Meinung zu Dory Dixon abgeben
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Bewertung
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4,6 von 6 Sternen (Schulnote 2,3750) 72,5% vom Bestwert |
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8 Stimmen
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Selbst bewerten
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Alias
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Calypso Kid, Dorrel Dixon, Dory Dixon |
Trainer
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Wurde von
Rafael Salamanca trainiert. |
Lehrlinge
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Trainierte
Black Buitre und Mágico. |
Finisher
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Diving Crossbody (Jamaican Bodyblock) |
Typische Aktionen
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Dropkick |
Hair Matches (Siege)
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als Dory Dixon gegen René Guajardo (6. August 1971) | als Dory Dixon gegen Katsuhisa Shibata (6. August 1971) |
Hair Matches (Niederlagen)
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als Dory Dixon durch Ángel Blanco (26. Juli 1981) |
Bestrittene Kämpfe
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Stationen und Bilanzen der 1361 von Dory Dixon bestrittenen Kämpfe in unserem Showarchiv |
- wird auch "El Gigante de Ébano/The Ebony Giant" (der schwarze Riese), "The Calypso Kid" und "Black Bullet" genannt - spielte in mehreren Lucha-Filmen der sechziger Jahre mit - gehört der Sekte der Siebenten-Tags-Adventisten an (wird inzwischen nicht mehr als Sekte bezeichnet, sondern als Freikirche) - der Jamaikaner, der als Dory Dixon rund um die Welt bekannt wurde und als Dorrel Dixon in Mexiko, wurde nicht nur aufgrund seines beeindruckenden Stiles bekannt, sondern auch wegen seiner außergewöhnlichen Erscheinung, da er einen der definiertesten Körper hatte, noch lange bevor andere Wrestler Steroide einwarf - wurde Anfang der fünfziger Jahre auf Jamaika Champion im Gewichtheben, nachdem er zuvor den Titel des "Mr. Jamaica Body Beautiful" gewonnen hatte - er war Mitglied des jamaikanischen Gewichtheberteams, das an der zentralamerikanischen Olympiade anno 1954 in Mexico City teilnahm - zwar konnte er nicht mal ansatzweise Spanisch sprechen, aber er fand Gefallen an dem Land - einige Freunde in Puebla versteckten ihn vor seinen Trainern und Begleitern, so dass er nicht wieder nach Jamaika zurückkehrte - einer dieser Freunde war der Sohn von Governour Rafael Villa Camacho, letzterer bot ihm zwischenzeitlich einen Job als Bodyguard an, da er von seiner Erscheinung beeindruckt war - seine Freunde besorgten Dixon einen Job als Sportlehrer, in dessen Ausübung er im Alter von neunzehn Jahren seine spätere Frau Virginia traf, die damals vierzehn Jahre alt war (die beiden sollten später drei Kinder bekommen: Althea, Dezzy und Ingmar) - sie konnte nicht Englisch sprechen, er konnte kaum Spanisch sprechen, und trotzdem verliebten sie sich sofort und trafen sich fortan regelmäßig - Dorrel musste jedoch eine andere Frau aus Puebla heiraten, um die Staatsbürgerschaft zu bekommen - Virginia und er verloren sich dann erstmal aus den Augen - die Geschichte der beiden entwickelte sich wie in einem schmalzigen Liebesroman: zehn Jahre später war Virginia gerade dabei, in New York ihr Hochzeitskleid für die Ehe mit einem anderen Mann auszusuchen, als sie auf der Straße ein Plakat entdeckte, dass niemanden anderen als ihre verlorene Liebe Dorrel zeigte, der im Madison Square Garden ein Match bestreiten sollte - sie ging daraufhin zu der Show, die beiden trafen sich somit wieder und wenig später fand das frisch erworbene Hochzeitskleid seine Anwendung, wenn auch nicht mit dem anfangs geplanten Ehemann (Dorrel hatte sich im Übrigen inzwischen von seiner Zwangsfrau scheiden lassen) - die Hochzeit von Dorrel und Virginia fand in Puebla statt, und aufgrund Dixons inzwischen erreichter Berühmtheit war sie mitsamt der zugehörigen Vorgeschichte selbstverständlich das Tagesgespräch - nun jedoch zu seiner Geschichte als Wrestler: Salvador Lutteroth traf ihn einst und war durch sein Äußeres beeindruckt, deswegen entschied er, es wäre sinnvoll, ihn zum Wrestlingtraining zu schicken - Dorrel wurde zum Trainingsstudio der Arena Mexico gebracht, wo er unter Rafael Salamanca trainierte und dann 1955 sein Debüt bestritt - bei seinen ersten Kämpfen beschrieb ihn die Presse noch als Bodybuilder ohne Charisma, der sich wie ein Roboter bewegen würde und keine große Zukunft im Business hätte - aufgrund seiner Athletik und seines sich auf Dauer von Flugaktionen durchsetzenden Kampfstiles wurde er jedoch alsbald zu einem Publikumsliebling in Mexico City - 1961 trat er erstmals in den Vereinigten Staaten an, genauer gesagt in Texas, wo er als "Calypso Kid" für Furore sorgte - aus diesem Gimmick entwickelte sich später sein Spitzname, da er auf seinem Weg zum Ring immer Calypso-Shirts trug - aus den gleichen Gründen wie zuvor in Mexiko entwickelte er sich auch in den USA recht zügig zum Zuschauermagneten - zu den Höhepunkten seiner Karriere in den USA zählen Kämpfe gegen den NWA World Heavyweight Champion Buddy Rogers - im Oktober 1962 erreichte er gegen ihn einen neunzigminütigen Time Limit Draw in Dallas (Texas) - einen Monat später trafen sich die beiden wieder, diesmal im Madison Square Garden, das Match endete mit einem doppelten Pinfall - auch am 17. Mai 1963, als Bruno Sammartino in 48 Sekunden gegen Buddy Rogers gewann und dadurch den WWWF Heavyweight Title gewann, bestritt Dixon ein Match im Madison Square Garden: an der Seite des ebenfalls schwarzen Wrestlers Bobo Brazil erreichte er einen Time Limit Draw gegen die United States Tag Team Champions Brute Bernard und Skull Murphy - das genannte Team mit Bobo Brazil war ein weiterer Baustein auf seinem Weg zum Ruhm, darüber hinaus teamte er unter anderem auch mit dem Blue Demon und mit El Relámpago Cubano - seine größten Fehden in Mexiko bestritt er gegen Black Shadow (gegen den er zweimal in Hair vs. Hair Matches antrat, beide gewannen jeweils eines davon) und Espanto #1 (auf den er 1965 in einer berühmten blutigen Schlacht traf) - weiterhin bestritt er am 3. August 1975 ein großes Match vor ausverkauftem Haus in der Arena Afición in Pachuca (Hidalgo) gegen Lou Thesz - in dieser Phase trat er auch unter anderem in Europa und in der Karibik an - den Großteil seiner Karriere blieb Dixon ein Babyface, nur im Juni 1967 turnte er in Mexiko kurzzeitig zum Rudo - da er seinen wrestlerischen Stil dafür abändern musste und seine herausragenden Aktionen nicht mehr bringen durfte, beschrieben ihn die Fachzeitschriften als untalentierten Rudo mit verschwendetem wrestlerischen Talent, deswegen brach man das Experiment zügig ab und machte ihn wieder zum Tecnico - er blieb bis Anfang der achtziger Jahre aktiv, dabei war er von 1975 an bis zum Ende seiner Karriere ein wichtiger Baustein der Independent-Liga UWA, vor allem in ihrer Anfangsphase (er bestritt schon bei ihrer Debütshow ein Match) - während der letzten Tage seiner Karriere wurde er zumeist in Special Matches im El Toreo eingesetzt |
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