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Die 100 einflussreichsten Wrestler


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#009 - Ed Lewis
#9 Ed Lewis
Bewundert als erfolgreichster Wrestler aller Zeiten mit einer Statistik von 6.792 Siegen bei nur 35 Niederlagen in einer 44-jährigen Karriere, in der er als erster wahrer Champion der modernen Ära agierte. Eine Legende und vielleicht der dominanteste Grappler, der jemals gelebt hat, Ed Lewis auf Platz 9.

Robert Herman Julius Friedrich wurde am 30. Juno 1891 in Nekoosa, Wisconsin als zweites von vier Kindern geboren. Er wuchs heran zu einem Bullen von Mann und begann schon im Alter von 14 Jahren auf Jahrmärkten anzutreten. Er brachte sich selbst unzählige Haltegriffe bei und lernet viele durch das Lesen von "Farmer" Martin Burns' Buch, "The Lessons in Wrestling and Physical Culture". Er kämpfte unter dem Namen Bob Fredericks und etablierte sich im mittleren Westen als einer der Top Wrestler und sein schier unendliches Repertoire an Haltegriffen kombiniert mit seiner Kraft und seiner Ausdauer machte ihn zu einem sehr gefährlichen Gegner. Im Januar 1913 war Friedrich für einen Show in Louisville, Kentucky eingeplant, aber dann entschied sich Promoter William Barton dazu an seiner Stelle Bob Managoff Sr. als Bob Fredericks auftreten zu lassen, da Friedrich es nicht zur Show schaffte. Also brauchte Fredricks einen neuen Namen, als er die große Bühne betrat und Barton hatte die Idee ihn Ed "Strangler" Lewis zu nennen, als Ehrerbietung für den legendären "Strangler" Evan Lewis. Evan Lewis (bürgerlicher Name: Henry Calyton) war der erste American Heavyweight Champion nachdem er den Greco-Roman und den Catch-as-Catch-Can Title 1893 vereinigt hatte. Außerdem war er für den gefürchteten Stranglehold bekannt. Auf Grund des neuen Gimmicks übernahm Friedrich einige der gefährlichen Headlocks aus Calytons Arsenal und nahm den Namen "Strangler" Lewis komplett an.

Spät im Jahr 1914 wrestlete Ed Lewis in Kentucky, als er auf Billy Sandow (bürgerlicher Name: Wilhelm Baumann) traf, ein früherer Champion der Klasse bis 155 Pfund, der mit den Top Grapplern Marin Pleština und Billy Jenkins durch die Lande zog. Als aufstrebender Herausforderer erkannte Leiws, dass er einen Manager brauchen könnte, der sich um seine finanziellen Belange kümmern würde. Zum Ende des Jahres hatte er sich dann von seinem bisherigen Berater Jerry Walls losgesagt und war eine Partnerschaft mit Sandow eingegangen, die das Business revolutionieren sollte. Als dann Frank Gotch vom Wrestling zurückgetreten war, warfen Lewis und Sandow ein Auge auf den vakanten Heavyweight Title und 1915 war Lewis erfolgreich in einem Turnier in New York City, das vom mächtigen Ostküsten-Promoter Jack Curley angesetzt worden war. Lewis hatte allerdings Probleme als Champion anerkannt zu werden, denn sogar Curley erkannte Joe Stecher als neuen Champion an. Deshalb verschaffte Sandow Lewis einen Kampf gegen Stecher für den 20. Oktober 1915. Allerdings fiel Lewis bei diesem Kampf unglücklich aus dem Ring und landete mit dem Kopf auf einem Stuhl und verlor das Bewusstsein, was zu einem umstrittenen Count Out Sieg von Stecher führte. Nichtsdestotrotz nutzten Lewis und Sandow das Desaster zu ihren Gunsten und betonten immer wieder, dass Lewis es gegen Stecher länger ausgehalten habe als jeder andere und nie von ihm gepinnt wurde. Diese Taktik brachte den beiden nicht nur viel Geld, da Sandows Verträge immer eine Beteiligung an den Einnahmen der Kampfabende vorsahen, sondern auch einen Rückkampf. Am 4. Juli 1916 trafen die beiden in einem intensiven Kampf aufeinander und Lewis brillierte mit einer defensiven Taktik. Der Kampf dauerte fünf Stunden und wurde schließlich abgebrochen und als Draw gewertet und die Legende sagt, dass Lewis anschließend tanzen gegangen sei während Stecher ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

Am 2. Mai 1917 schaffte Lewis es dann endlich sich zum unumstrittenen Weltmeister aufzuschwingen, als er John Olin in Chicago besiegen konnte (Frank Gotch agierte in diesem Kampf als Ringrichter). Olin hatte einige Monate vorher die Sensation geschafft und Stecher besiegt, aber sich trotzdem nie als Champion bezeichnet. Unumstritten? Schön wär’s, denn durch die Tatsache, dass Olin sich niemals als Champion bezeichnete und viele andere Wrestler plötzlich auch Champion sein wollten und sich selbst zum Champion erklärten, führte zu einer undurchsichtigen Situation. Lewis löste das ganze Durcheinander dann aber einfach dadurch, dass er jeden einzelnen Möchtegernchampion nach einander besiegte und 1920 war er dann endlich am Ziel angekommen und jeder erkannte ihn als Champion an, als er am 13. Dezember 1920 Joe Stecher nach einer Stunde und 45 Minuten besiegen konnte. Mit dem Sieg hatte Lewis Stecher endgültig als treibende Kraft im Wrestling abgelöst und außerdem taten sich Lewis und Sandow mit dem Visionär Joseph Raymond Mondt zusammen und 1921 formierten sie ein Trio, das als "Gold Dust Trio“ bekannt werden sollte. Mit Lewis als Champion bestimmte das Trio das Business durch das nächste Jahrzehnt hindurch und wandelten den Sport in das Entertainment Spektakel, das wir heute kennen. Ed Lewis blieb die 20er hindurch Champion und hatte während dieser Zeit berühmte Kämpfe mit Top Athleten wie Babe Ruth, Bobby Jones und James Dempsey. Dann erkannte das Trio allerdings, dass man einen Titelwechsel herbei führen musste, damit die Fans das Interesse nicht verlieren würden. Da er so ein begnadeter Shoot Wrestler war, war sich Lewis darüber bewusst, dass er den Titel jederzeit wieder zurück holen könnte und dadurch wurde er zum ersten fünffachen Champion in der Geschichte. Seine Niederlagen waren im Gegensatz zu seinen Siegen allerdings abgesprochen, aber wohl nur einseitig, was bedeutet, dass das Trio einen würdigen Champion suchte, ihm den Kampf gab und dann dafür sorgte, dass der Herausforderer gewann, aber nicht davon erfuhr, dass es abgesprochen war. Aber das Spiel kann man auch andersrum spielen, denn 1925 bezahlte Tony Stecher (Joes Bruder) den Veteranen Stanislaus Zbyszko dafür den neuen Champion Wayne Munn (ein Footballer, von dem sich das Trio viel erhoffte) zu besiegen. Das ganze führte zu einem weiteren Showdown zwischen Ed Lewis und Joe Stecher am 20. Februar 1928 in St. Louis, in dem sich Lewis den World Title zurück holen konnte.

In den 30ern wurde "Strangler" Lewis allerdings von Jim Londos überflügelt. Außerdem hatte sich das Trio von einander entfernt und Mondt präsentierte einen viel agileren Stil mit Show drum herum ("Slam Bang Wrestling") und die Fans verloren das Interesse am alten Stil von Lewis. Als sich der Sport immer weiter von seinen Wurzeln entfernte, verdammte Lewis den Sport und nach einer Tour durch die ganze Welt 1937 kam er in die USA zurück und beendete seine Karriere. Lewis wendete sich danach anderen Aufgaben zu und agierte als Restaurantmanager, Fitnesstrainer und auch als Schauspieler in Filmen wie "The Stranglehold" und "The Natzy Nuisance". Er blieb allerdings auch im Wrestling Business eine mitbestimmende Kraft und arbeitete als Trainer und Manager für so legendäre Stars wie Lou Thesz und Danny Hodge, die beide als mit die besten technischen Wrestler aller Zeiten bezeichnet werden. Trotz seiner Ankündigung zurückzutreten wrestlete Lewis unregelmäßig bis 1947 weiter, da ihm seine Bekanntheit erlaubte pro Auftritt bis zu 125.000$ einzunehmen. In den 50ern agierte er als Manager des NWA World Heavyweight Champions Lou Thesz, der Lewis als seinen wichtigsten Mentor ansah. Lewis war dann allerdings gezwungen seine Karriere zu beenden, als er erkrankte und dann schließlich im Alter von 76 am 7. August 1966 verstarb, war er nahezu blind.

Er hat nicht nur Aktionen wie den Headlock und den Sleeperhold populär gemacht, sondern gilt auch als Vater der modernen Ära des Wrestlings, der die Verwandlung vom legitimen Sport hin zum abgesprochenen Entertainment eingeleitet und voran getrieben hat. Auf Platz 9 der einflussreichsten Persönlichkeiten Ed "Strangler" Lewis.
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