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Interviews

In dieser Rubrik findet ihr 687 Interviews mit Wrestlern und Offiziellen, die im Laufe der Jahre auf Genickbruch veröffentlicht wurden. 75 der hier gelisteten Befragungen wurden exklusiv von Genickbruch-Mitarbeitern durchgeführt.
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Interview

Exklusivinterview mit Da Mack

GB.Com: Gehen wir mal weg vom CWC, mal ein bisschen zum Thema Internet. Wir sind ja eine Internetseite. Es gibt viele Wrestlingfans, die sich darüber informieren, die aber dann auch ihre Meinung ungefiltert wiedergeben. Ist das für dich eine Sache oder interessiert dich das nicht so sehr?
Da Mack: Zum Glück leben wir in einem Land, wo du deine freie Meinung äußern darfst. Das ist ja derzeit auch politisch ein großes Thema und wir sind da offen und ich finde, das darf auch jeder. Jeder, der er ein Match oder mich oder meinen Charakter nicht gut findet, darf das sagen. Ich mag auch viele Leute nicht und will mir nicht verbieten lassen das zu sagen. Die Frage ist halt immer, wo hört Kritik auf und wo fängt eine Beleidigung an? Wo geht es einfach nur darum Leute schlecht darzustellen oder schlecht zu reden? Und das ist so eine kleine Nebenkultur im Internet, die es eben leider gibt, dass es Leute gibt, die teilweise nicht mal bei den Shows waren und dann schlecht über Leute oder Wrestler oder Matches schreiben. Uns Wrestler betrifft das im Endeffekt nicht, weil, wie soll ich sagen, klar will man das Publikum entertainen, aber das Publikum, welches in der Halle ist, gibt das Feedback in dem Moment und nicht die Schriften oder die Kommentare oder Posts die danach im Internet kursieren. Das ist schön und gut. Der ein oder andere liest sich das durch. Wichtig ist aber: Was wollte der Promoter von dir, was du hast du geleistet? Was wollten die Kollegen aus dem Backstagebereich von dir und was hast du geleistet? Was wollte das Publikum in der Halle oder vor dem Fernsehgerät von dir und was hast du geleistet? Und das ist der Fakt! Wenn du da merkst, du hast einen guten Job gemacht, dann kann so viel negative oder positive Kritik kommen wie will, das ist schön, das ist aber nicht zwingend zählbar. Das hat kein Gewicht. Dementsprechend sollte man sich da auch nicht lenken lassen. Das ist Sports Entertainment, das ist Wrestling. Und viele Fans denken selbst nach 30 Jahren, dass sie den totalen Durchblick bei vielen Sachen haben und merken nicht, dass sie bei vielen Sachen gelenkt wurden. Gute Beispiele sind Roman Reigns oder John Cena bei WWE. Ihr glaubt doch nicht, dass es ein Zufall ist, dass der angeblich so geliebte Babyface der Company nicht ankommt und ausgebuht wird. Vielleicht war es mal als Grundgedanke so geplant sie als typischen Face zu pushen. Aber im Wrestling wird immer schnell auf Stimmungen reagiert und damit gearbeitet. Meint ihr wirklich das sich eine Company wie WWE die Blöße geben würde und es Woche für Woche neu versucht und nicht gezielt mit Reaktionen spielt und sie gegebenenfalls auch leitet?

GB.Com: Ich könnte jetzt den Namen Axel Dieter Jr. in den Raum werfen, aber...
Da Mack: Gutes Beispiel, wenn wir jetzt von wXw reden. Ich sage immer, es bleibt Wrestling. Viele merken nicht, wie sie geleitet werden. Man soll es genießen, darum: Lasst euch entertainen! Es gibt viele Serien. Eine krasse Serie ist "Game of Thrones". Da wird auch viel spekuliert. Was aber im Endeffekt passiert, weißt du nicht, du lässt dich lenken. Es gibt massig Theorien: ich hab das hier gelesen, ich hab das hier gehört Das ist im Wrestling nicht anders. Wenn man sich wie bei Game of Thrones auf die Serie einlässt, dann kann man sie genießen. Wenn du aber anfängst, alles auseinander zu nehmen und zu analysieren und du eine Erwartungshaltung hast, die dann so hoch gesteckt wird, dass man die gar nicht erreichen kann, dann ist es immer schlecht für dich selbst. Das Produkt wird sich nicht ändern. wXw wird sich nicht ändern. Dann kannst du es nicht mehr genießen. Warum willst du eine Sache schlecht reden oder kaputt reden, die du eigentlich genießt? Das verstehe ich manchmal nicht ganz. Egal, was das für eine Sache ist. Ob das Fußball, Schach oder dein Hobby ist. Wenn du anfängst es schlecht zu reden oder das nur noch zu kritisieren, dann kannst du es selber nicht mehr genießen. Das ist einfach der Fall, darum sag ich immer: genießt mehr, lasst es auf euch wirken. Danach kann man immer noch eine Meinung äußern. Aber bevor man das nicht gesehen hat oder live dabei war, sollte man immer noch mal abwarten. Das ist beim Wrestling so, beim Fußball nicht anders.

GB.Com: Ich finde, das Schlimme daran ist einfach, dass Axel Dieter Jr. ein so sympathischer Kerl ist. Aber als er beim „Shortcut to the Top“ Tommy End eliminiert hat, bin ich total ausgerastet und habe ihn angebrüllt und habe auch diese Geste mit meinen Finger gemacht. Da merkt man, wie du sagst, dass man sich durch die Emotionen sehr leiten lässt.
Da Mack: Das sollst du auch. Das ist auch super. Du hast das Recht, wenn du hier für teuer Geld eine Karte kaufst, innerhalb der Show deinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Du darfst uns nicht berühren oder attackieren, klar, aber sonst darfst du alles machen. Du darfst uns anschreien, uns ausbuhen, uns bejubeln. Damit, dass du dir das Ticket gekauft hast, hast du das Recht erworben, alles zu machen und deinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Du hast da im Publikum eine 80-jährige Oma sitzen die sonst nie was böses sagt, aber zum Beispiel dann Karsten Beck, als der noch nicht auf einem so guten Weg war wie jetzt, das sie aufsteht und einen Karsten Beck beschimpft, wo du dir denkst: eine 80-jährige, das hab ich nie von ihr gedacht. Aber das ist Wrestling, das ist einzigartig. Du hast vom kleinen Schulkind bis zur alten Oma, vom Bürokaufmann bis zum Hafenarbeiter alle Leute da, die einfach ein Produkt genießen wollen. Und man kennt das, man hat vielleicht im normalen Leben einen Chef, der schlecht ist bzw. der dir nicht gut tut und dem du gerne mal einen reindrücken würdest, wo du gerne mal sagen würdest, "Das ist Scheiße". Und beim Wrestling kannst du das rauslassen. Das ist sicher auch ein Teil der Faszination.

GB.Com: So, dann kommen wir auch schon zur letzten Frage. Diese ist vielleicht ein bisschen provokant. Sie wurde von einem unserer Fans gestellt: Und zwar gab es ja die Rockers. Alle haben gedacht, das Marty Jannetty der nächste "Big Guy" wird. Und dann gibt es Hot & Spicy, wo alle gedacht haben, das Axel Dieter Jr. der nächste "Big Guy" wird. Jetzt bist du Champion, warst bei der WWE... Macht das was mit dir?
Da Mack: Ich kenne Axel besser als jeder andere. Der einzige Unterschied zwischen Axel und mir ist der Fall, das er viel früher von euch Fans gesehen wurde. Klar, ich hatte schon immer Supporter, aber da Axel auch immer die Chance hatte, mal bei einem Turnier anzutreten, auch in meiner Verletzungsphase, nach dem Match gegen Sasa Keel, mit dem Kreuzband damals. Das sind einfach Chancen, die man dann nutzt. So wie ich jetzt gerade. Karsten Beck ist nicht da und ich habe die große Chance. Und das war bei Axel nicht anders. Er hat immer geil performt, er hat gezeigt, was er drauf hat und ich gönne es ihm total, das die Leute gesagt haben „Axel Dieter ist der nächste World Champion“. Ich habe nichts von mir gelesen oder gehört. Aber ich weiß, was ich kann und ich weiß, wie mich die Offiziellen im Backstage sehen und wie mich die Kollegen sehen. Wenn man selber weiß, was man drauf hat, und weiß, dass es nur gesehen werden muss, dann kann man da relaxt ran gehen. Ich sag immer so, es gibt massig andere Tag Teams, abgesehen von den Rockers, die beide erfolgreich wurden. Das ist auch so ein Fluch, der irgendwie nie weg geht, dass immer die Rocker-Vergleiche herangezogen werden. Es gibt massig andere Beispiele. Du hast The Outsiders, die Hardy Boyz, Edge & Christian Du hast so viele Leute, die zusammen erfolgreich waren bzw. wo einer erst mal die Schritte gemacht hat und der andere nachgezogen ist. Junior ist auf einem großen Weg, in eine andere Richtung zu gehen als ich. Der ist ein Kopf größer als ich, hat jetzt auch gut an Masse zugelegt und wird auf jeden Fall die Heavyweight - Division richtig aufmischen können, während ich als Cruiserweight immer die etwas größeren Brocken habe. Das schlaucht natürlich auch, wenn du da mehr Gas geben musst und auch mehr einstecken musst. Und ich glaube, da wird noch viel kommen bei dem Jungen. Wie gesagt, WWE ist auch sehr interessiert an dem europäischen Markt, das sieht man unter anderem auch an mir. Wir haben ja bereits einen Ringkämpfer drüben, mit Axel Tischer bzw. Alexander Wolfe, und wer weiß, vielleicht sehen wir mal Team Ringkampf in der WWE. Wer hätte gedacht, dass der BULLET CLUB in der WWE landet?

GB.Com: Das hat ja Matt Striker beim 16 Carat Gold 2014 bereits der WWE empfohlen, als er mit euch im Ring stand.
Da Mack: Beispielsweise, ja. Das war natürlich auch eine große Überraschung. Dass ein Matt Striker da im Ring steht und dann so was raus haut, damit rechnest du nicht. Das ist auch eine deutsche Tugend, man ist bescheiden in dem was man macht. Keiner von uns geht davon aus, das er der beste Mensch, der beste Wrestler, der beste was auch immer der Welt ist. Und wenn du dann Feedback von Leuten bekommst, wo du weißt, die haben Erfahrung gesammelt, das ist nicht nur ein Mensch, der zwei, drei Mal Wrestling die Woche schaut, das ist ein Mensch, der im Ring stand, der on the road war, der Höhen und Tiefen hatte. Das kannst du dann ganz anders mitnehmen, das ist auch ein Push für dich selber, weiter Gas zu geben und zu sagen, nichts ist unmöglich. Hätte mir jemand vor anderthalb Jahren gesagt, dass ich mal bei der WWE wrestlen darf, oder die Möglichkeit dazu habe, hätte ich gesagt, ja danke, ist nett von dir, aber da muss ich noch lange drauf hinarbeiten. Das heißt nicht, dass man sich selber vom Können her nicht einschätzen kann. Es gibt so viele fantastische Wrestler auf der Welt. Wir sind immer noch in Deutschland, auf einem kleinen Wrestlingmarkt. Das ist einfach was anderes. Aber ich sage, nichts ist unmöglich, wie Toyota das damals gesagt hat. Ich habe 92/93 mein erstes Wrestlingmatch gesehen und wollte Wrestler werden. Und ich bin verdammt stolz darauf, dass ich mir selber diesen Traum erfüllen konnte und auch das Glück auf meiner Seite hatte. Das kommt ja nicht nur von einer Seite. Man muss auch das Glück haben, am richtigen Ort zu sein und auch die Fans zu haben. Ohne den Support von euch Fans, das klingt immer so abgedroschen, aber es ist so, ohne das die WWE auch gesehen hätte, dass da einer ist, der Fans hat, den die Leute da sehen wollen, den kennen die Leute aus Deutschland, ohne das wäre ich niemals da gewesen. Und das versuche ich einfach zurückzugeben. Ich sag immer, man weiß nie was kommt, man weiß nie, wie lange man irgendwo ist. Leider verlässt uns ja auch Tommy End und geht neue Wege. Es kann alles kommen und bei Junior bin ich mir sicher, der hat genug Potential und Talent es ganz nach oben zu schaffen.

GB.Com: Am Ende unserer Interviews haben wir immer "Fünf schnelle Dinger", die du bitte versuchst, mit einem Satz zu beantworten.
Da Mack: Uh, ein Satz wird bei mir schwer. Aber ich versuche es.

wXw: More than Wrestling
WWE: Sports Entertainment auf höchstem Niveau.
Axel Dieter Jr.: Best Buddy, wird er immer bleiben. Und kleiner Bruder.
Genickbruch.com: DIE Wrestlingseite.
John Cena: Fantastischer professioneller Mensch und Wrestler. Da muss ich ausholen, weil der Junge extrem polarisiert. Man muss seinen Wrestlingstil nicht mögen, aber man muss akzeptieren, was der Junge leistet. Der ist 360 Tage im Ring, macht nebenbei Promotion, fliegt in andere Länder, beispielsweise China, lernt nebenbei Mandarin, hat einen fantastischen Look, einen fantastischen Körper und macht seine Matches, ob man es mag oder nicht. Ob man seinen Stil mag, das ist eine andere Frage. Ich bin auch kein Fan des Stils von John Cena, aber ich erkenne ihm nicht ab, dass er ein fantastischer Wrestler ist.

GB.Com: Gut, das ist doch ein wunderbares Schlusswort. Dann noch einmal vielen, vielen Dank für das Interview und die Zeit, die du dir genommen hast.
Da Mack: Ich danke dir! Wünsche dir viel Erfolg für die Zukunft und viel Spaß beim Wrestling genießen!
ITS GO TIME, Freunde!
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