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In dieser Rubrik findet ihr 687 Interviews mit Wrestlern und Offiziellen, die im Laufe der Jahre auf Genickbruch veröffentlicht wurden. 75 der hier gelisteten Befragungen wurden exklusiv von Genickbruch-Mitarbeitern durchgeführt.
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Interview

Interview mit Steve Austin

"Stone Cold" Steve Austin ist wohl einer der bekanntesten Namen der Wrestling Geschichte. Nach seinem Karriere Ende schaffte er den Sprung nach Hollywood, wo meist in Action Filmen zu sehen ist, so auch demnächst in "Hunt & Kill". Dieser Film war eines der Themen eines kürzlich von ihm gegebenen Interviews.

Wie kam es zu dem Film und welche darin enthaltenen Aspekte treffen auch auf dein eigenes Leben zu?

Wir drehten gerade eine Außenszene für einen anderen Film und standen mitten im Regenwald, als mein Manager sagte, so solle mein nächster Film am Besten auch aussehen und er könne zum Beispiel "Hunt to Kill" heißen. Wir engagierten dann einen Autor, der mir ein Skript auf den Leib schrieb, denn ich bin mit Jagen, Fischen, Truck fahren, Schießen und solchen Sachen aufgewachsen und bin da in meinem Element. Was die Beziehung meiner Filmfigur zu seiner Tochter angeht, zieht er sie als alleinerziehender Vater auf und kennt sie kaum, so wie auch sie ihn nicht wirklich kennt. Wenn man 15 Jahre lang auf Achse ist, kommt einem so etwas bekannt vor und ich habe mit meinen Töchtern schon ähnliche Situationen erlebt. Manchmal ist man einfach zu lange weg und von solchen Zeiten habe ich mich bei der Darstellung inspirieren lassen.

Wie siehst du dich im Filmgeschäft und wie war der Umstieg vom Wrestling?

Es macht mir Spaß und langsam habe ich auch die Möglichkeit, bei den Angeboten etwas wählerischer zu sein. Wenn man gerade erst anfängt, dann ergreift man jede Chance die sich bietet. Jetzt aber kann ich mir aussuchen, wo ich mitmache und etwas mehr Kontrolle über meine Karriere haben. Als ich im Wrestling Business anfing, hatte ich null Ahnung und kam nur durch viel Arbeit und Ehrgeiz weiter. Ich entwickelte mich zu einem großartigen In-Ring Performer und habe viele Tickets verkauft. Mein Ziel war bei allem, was ich je getan habe, der Beste zu sein. Das muss man auch versuchen, egal was man tut. Trotzdem weiß ich natürlich, dass ich kein zweiter Daniel Day Lewis oder Marlon Bradndo bin aber ich versuche wenigstens, ein so guter Schauspieler zu sein, wie ich es nur irgendwie kann und meine Erfolgsformel im Filmgeschäft zu finden.

Wie war es, von Bret Hart persönlich für dessen Comeback bei der 1996er Survivor Series ausgewählt zu werden?

Nach meinem WrestleMania Match mit Bret und meinem Wrestlemania 17 Match gegen The Rock rangiert dieses Match auf #3 meiner persönlichen Hitliste. Er kam gerade von einer Knieverletzung zurück und ich kam als "Stone Cold" gerade so langsam ins Rollen. Es war ein altmodisches Wrestlingmatch, dass ich mir erst vor ein paar Monaten während meines Trainings mal wieder angesehen habe. Der Madison Square Garden hat eine spezielle Aura, eine spezielle Atmosphäre, die sich toll anfühlt. Es war ein hartes Match, an das ich sehr positive Erinnerungen habe. Einfach nur ein Wrestlingmatch.

An was erinnerst du dich am Meisten in Bezug auf Eddie Guerrero?

Ich habe Eddies Arbeit immer bewundert. Man konnte seine Matches als normaler Fan ansehen aber als jemand der, wie ich, so lange dabei war, sah man auch die vielen kleinen Dinge, die ihn ausmachten, wie seine Körpersprache oder sein Charisma. Ich bin ein großer Fan des Gitarristen Stevie Ray Vaugn und wenn ich ihm zuhöre, dann kommt die Musik einfach aus seinem Herzen und so war es bei Eddie Guerrero im Ring. Es ist ihm einfach alles so ganz natürlich zugeflogen und ich glaube, im Ring war er am glücklichsten. Ich habe eine Menge Respekt für Eddie Guerrero und halte ihn für einen der talentiertesten Worker, der je in einem Ring stand.

Was kannst du zu all den Gerüchten über ein Comeback, ein Abschiedsmatch, Gastauftritte bei RAW etc. sagen?

Ich habe die Gerüchte gehört, dass ich in New York für WWE auftreten soll aber davon weiß ich nichts, ich habe da schon einen Jagdausflug in Texas geplant. Eins möchte ich aber auf jeden Fall sagen: Ich bin stolz auf meine Wrestling Karriere. Wrestling ist das, was ich mit meinem Leben anfangen wollte. Ich liebte das Business damals und tue es heute noch. Noch mehr liebe ich meine Fans und ich habe mir immer wieder den Hintern aufgerissen und meine Knochen gebrochen, um ihnen das bestmögliche Produkt, an dem sie si viel wie möglich Freude haben konnten, zu bieten. Und das hat mir Spaß gemacht. Mein Stil damals war so, wie ich war und was mir Spaß gemacht hat. Gäbe es meinen Wrestling Hintergrund nicht, wäre ich nicht heute da, wo ich bin. Aber was ihr hört, sind nur Gerüchte und ich kann nicht sagen, dass sie wahr wären.

Was denkst du, sagt es aus, dass die Fans dich immer noch sehen wollen?

Darauf habe ich keine Antwort. Ich denke, die Leute wollen echtes Hardcore Entertainment ohne diesen ganzen Zuckerguß sehen. Ich sage nicht, dass nur ich ihnen das bieten kann, denn es gibt eine Menge Leute da draußen, die das auch könnten aber es muss nicht immer so süßlich verpackt sein.
 
 
 
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