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UNGELESENE NEWS:
 

Eine Schippe Geschichte


In dieser von verschiedenen Mitarbeitern übersetzten Reihe kann man in erster Linie ungeordnete Artikeln aus den WAWLI Papers finden. Die Reihe "Wrestling As We Liked It" stammt aus der Feder von J. Michael Kenyon, seines Zeichens einer der Wrestlinghistoriker mit der größten Fülle an Wissen. Die WAWLI Papers sind eine per e-Mail verschickte Onlinepublikation, mit der versucht werden sollte, bei den Wrestlingfans Interesse an einer Ära ihres Sports zu wecken, die schon lange zurückliegt und deshalb kaum noch Beachtung findet. Hier könnt ihr die 42 bisherigen Ausgaben unserer "Schippe Geschichte" nachlesen.
Kapitel

3. März 1940: Bürger fordern ein dauerhaftes Verbot von Wrestling
Bürger fordern ein dauerhaftes Verbot von Wrestling
erschienen in: The Seattle Sunday Times
Erscheinungsdatum: 03. März 1940
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Gestern forderten Bürger der Stadt Seattle, dass der Wrestlingsport in ihrer Stadt dauerhaft verboten werden muss. Grund dafür sind die anstehenden Unersuchung im Todesfall des 50-jährigen Referees John Stevens.
Stevens starb am vergangenen Freitag im Civic Auditorium an einem Herzinfarkt in seiner Umkleidekabine, nachdem er zuvor während eines Handgemenges, zwischen einigen Wrestlern, aus dem Ring flog. Ein solches Szenario findet bei Wrestlingveranstaltungen desöfteren statt und gehört eigentlich zu den Standardszenarien. Dennoch sind Verantwortlich der Stadt und viele Bürger sich einig und verfassten eine Erklärung, die für den Wrestlingsport einige Untersuchungen nach sich zieht.

George Adams von der State Athletic Commission verkündete gestern, dass bis zum Abschluss der Untersuchungen alle weiteren Wrestlingveranstaltungen verboten wurden.

Der Untersuchungsrichter Otto H. Mittelstadt kündigte gestern eine Untersuchung der Todesumstände von Stevens an, welche am Dienstag um 10 Uhr in Raum 356 des County City Building stattfinden wird. Mittelstadt, welcher von Staatsanwalt B. Gray Warner begleitet wird, sagte, dass die Sache mit Stevens Tod sich durch die Initiative der Bürger zu einem Medienschwerpunkt entwickelt hat und er deshalb die Untersuchungen schnellstmöglich abschließen möchte.

Adams prophezeit, wenn es dem Wrestling erlaubt wird weiterhin Veranstaltungen durchzuführen, dass dann zukünftig auch die Referees sich einem ärztlichen Check unterziehen müssen.

"Seit sieben Jahren finden hier nun Wrestlingveranstaltungen statt und zum ersten Mal gab es nun einen schweren Unfall in dem “Schauspiel”, sagte Adams!

"Wrestling ist keinesfalls ein richtiger Sport und wir haben von ihm nie mehr verlangt, als Show zu sein oder eine Art Wettkampf. Es ist mit Sicherheit eine raue Art von Show, die aber einige Menschen gerne sehen und verlangen.“

In einer dritten Untersuchung wird morgen der Intendant des City Building, Joseph Little, sich mit dem Bericht von W.J. Coyle beschäftigen, dem Manager der Veranstaltung im City Council Building. Little deutete bereits an, dass er Frage, ob öffentliche Gebäude der Stadt für solche Veranstaltungen weiterhin genutzt werden dürfen dem Stadtrat vorlegen werde.

August Sepp, der Promoter der gestrigen Veranstaltung gab gestern Nacht die folgende Erklärung ab: "Ich habe jetzt noch keine Möglichkeiten über die Situation zu sprechen. Aber ich werde unzweifelhaft das Ergebnis der gerichtlichen Verhandlung am Dienstag erfahren. Dennoch denke ich nicht das es in ganz Seattle eine Person gibt, die mir vorhalten kann, dass ich meinen Wrestlern Anweisungen gebe in den Ring zu gehen und besonders brutal zu sein."

"Ich habe 11 Jahre meines Lebens hier verbracht, zusammen mit meiner Frau und meinen Kindern. Und ich möchte noch lange in Seattle leben. Der Tod von Stevens betrübt mich natürlich zutiefst, da er einer meiner besten Freunde war. Seit ich hier in Seattle als Promoter tätig bin, habe ich die Wrestler stets ermutigt saubere und technisch gut durchgeführte Aktionen zu verwenden. Niemals habe ich ihnen Anweisung gegeben auf einen Referee loszugehen."

Mittelstadt sagte, dass Mitglieder der Athletic Commission und Offizielle der Stadt, welche mit der Vermietung der Halle an Wrestler beschäftigt waren, ebenfalls im Rahmen der Ermittlungen befragt werden.
Stevens starb in einem Umkleideraum nachdem er aus dem Ring geworfen wurde und mit dem Kopf gegen einen der Pfosten stieß.

Er leitete ein ganz normales Match, doch die Freunde und Manager der beteiligten Wrestler kamen zum Ring. Was folgte war ein Tumult und Stevens wollte dazwischen gehen. Ein Zuschauer warf eine Flasche in den Ring. Stevens wurde im Getümmel in die Ringecke gedrängt und rollte unter dem Seil hindurch und fiel auf den Hallenboden. Nach der Autopsie wurde erklärt, dass er an einem Herzinfarkt verstarb.

"Diese Folgen sind sehr bedauerlich," sagte Warner. "Für ein Aufstreben der Muskelpakete und eine Überleben des Sports ist es unumgänglich, dass die Gesundheit aller Beteiligten stets hohen Anforderungen genügen muss und diese überprüft werden müssen."

"Es gab eine Zeit in der Football gefährlich war, weil es keine Aufsicht gab und somit kranke und verletzte Spieler weiterhin antreten konnten, ebenfalls mit teilweise schlimmen Folgen."

"Das gehört einfach zu jedem Sport. Die Zeiten in denen Boxen nur die Männer zum Lachen bringen sollte sind auch vorbei. Deshalb wurde es nach und nach in vielen Staaten verboten. Dann kamen Maßnahmen zur Regulierung und eine Aufsichtsbehörde in jedem Staat und die Abneigung sind vorbei und mit dem Boxen geht es steil bergauf."

"Es sollte einen medizinischen Vorabcheck geben für Referees, Wrestler und andere Beteiligte. Somit sollten Unglücke wie dieses ausbleiben. Letztendlich hängt der Erfolg einer solchen Sportart von den Zuschauerreaktionen und der Nachfrage ab. Mein Büro und die Zuständigen Mitarbeiter werden alles tun, um die Situation zu klären.

"LaVerne Baxter (einer der Wrestler) erzählte mir, dass eine Bierflasche in den Ring flog und ihn im Getümmel nach dem Match traf," sagte Mittelstadt. Der Untersuchungsrichter forderte Baxter auf seine Kämpfe in Yakima und andere Städten abzusagen und sich für weitere fragen bereit zu halten. "Während der ganzen Aufregung, sagte mir Baxter, habe er nach dem Ringrichter Stevens getreten und dieser wäre aus dem Ring gefallen."

In der Zwischenzeit haben sich die Bürger von Seattle gründlich aufgeregt. Viele fordern klar, dass Wrestling verboten werden muss. Andere kritisierten, dass ein Ringrichter im mittleren Alter von normaler Statur mit solchen austrainierten Männern in den Ring muss.

Hier einige der Aussagen:

Henry Foster, Sportdirektor der University of Washington – “Viele waren schon sehr lange verwundert, warum solche Dinge in öffentlichen Gebäuden stattfinden dürfen. Natürlich ist ein Referee genau so Bestandteil der Show wie jeder Wrestler. Folglich müsste auch er gründlich untersucht werden vor den Shows. Wrestling ist ein teuflischer Sport und versetzt die Massen in Hysterie.“

Mrs. Virginia Field – “Ich habe nie sehr viel über Wrestling nachgedacht. Eine solche Sache ist noch nie passiert und könnten vielleicht nie wieder passieren, dennoch sollten auch Ringrichter gründlich untersucht werden. Denn hätte der Mann ein schwaches Herz gehabt, so hätte man ihn schonen können und aus dem Wrestling nehmen.“

George Kosmos, Bowlingbahnbetreiber – Ich bin fast immer sehr nah dran am Ring, am Freitag war ich nicht anwesend, aber ich habe schon selbst gewrestlet. Nicht professionell am immerhin. Ich weiß also, was ein Ringrichter aushalten muss, er muss ebenfalls gesund sein, genauso wie er viel über Wrestling wissen muss. Es war eine schlechte Entscheidung diesen Mann in den Ring zu lassen, wenn er tatsächlich ein schwaches Herz hatte. Und das hätte man erkannt, wenn er vorher eben untersucht worden wäre.“

P.A. Klein, Pastor der Dunlap Baptist Church – “Ich stimme jedem Wort aus der Times zu. Ich möchte genau wie andere meine Hilfe anbieten um diesen Sport wieder gut dastehen zu lassen.”
 
 
 
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