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Die Geschichte der einstündigen Matches


In seiner Zeit als Träger des NWA World Heavyweight Title kam Jack Brisco noch zu einem weiteren einstündigen Draw. Am 21. November 1975 war vor 7.811 Rocky Johnson sein Gegner, der Vater von The Rock. Johnson war das agilste Schwergewichtler zu der Zeit. Vor allem war er bekannt dafür, eine Serie von drei oder vier Dropkicks gegen den Kopf seiner Gegner zu springen, während die anderen Wrestler ihre Dropkicks zumeist nur in Brusthöhe anbringen konnten. Der Kampf zwischen Brisco und Johnson war ein sehr gutes athletisches Match, bei dem wieder einmal die Muchnick'sche Philosophie bezüglich afro-amerikanischer Wrestler im Main Event zum Tragen kam: sie durften nicht vermöbelt werden. Deswegen kam es hier zu einem Draw, obwohl es Brisco einen Monat zuvor (genauer gesagt am 3. Oktober 1975 vor 9.168 Fans) bereits einmal gelungen war, klar gegen Johnson zu gewinnen.

Das nächste einstündige Match fand am 8. Oktober 1976 statt. Zu diesem Zeitpunkt war Terry Funk rund zehn Monate lang Champion gewesen. Funk holte vor 7.830 Fans den ersten und einzigen Pinfall nach 46:32 Minuten mit einem Sunset Flip, ehe dann die Zeit ablief, bevor ein zweiter Fall erzielt werden konnte. Sein Herausforderer war in diesem Kampf Bob Backlund. Sam Muchnick hatte vor, aus Backlund langfristig einen neuen NWA Champion zu machen. Bruno Sammartino wollte dann jedoch nicht mehr den WWWF World Heavyweight Title halten, weswegen Muchnick und Eddie Graham Vince McMahon Sr. davon überzeugten, Backlund den WWWF Title zu geben.

In St. Louis sah man das nächste einstündige Match um den World Title am 12. August 1977. Terry Funk hatte seinen Titel inzwischen an Harley Race abgegeben. Der Herausforderer von Race war Dory Funk Jr., damit war es im Grunde genommen auch das Re-Match ihres Kampfes vier Jahre zuvor, als Race die Titelregentschaft von Dory beendet hatte. Das neuerliche Aufeinandertreffen wurde aufgrund einer besonderen Aktion berühmt. Funk gewann den zweiten Fall nach 43 Minuten mit einem Front Headlock Takedown, heute bekannt als DDT. Funk war allerdings nicht der Erfinder der Aktion, denn Black Gordman verwendete den DDT schon Jahre zuvor, und wahrscheinlich wurde er in Mexiko erfunden. Allerdings sah man solch eine Aktion bis dato nie zuvor in einem derartig prestigeträchtigen Match.

Nachdem sowohl Race als auch Funk einen Fall hatten gewinnen können, wurde für den 7. Oktober 1977 ein Re-Match angesetzt. Diesmal gewann Race, allerdings kamen nur 7.168 Zuschauer in die Halle. Man bekam zu diesem Zeitpunkt den Eindruck, dass man mit Matches zwischen Race und Funk nicht mehr viel gewinnen konnte, deswegen verzichtete man in der Folge darauf.

Am 17. Februar 1978 kam Harley Race vor 10.052 Zuschauern zu einem Draw gegen Rocky Johnson. Eigentlich war der Kampf als 2 out of 3 Falls - Match angesetzt worden, jedoch kam es zu keinem Pinfall. Nun könnte man meinen, dass dies die optimale Ausgangssituation für ein Re-Match wäre. Dennoch musste man mehr als zwei Jahre lang warten, ehe die beiden nochmals aufeinandertrafen.

Race bestritt seinen nächsten einstündigen Draw am 4. Januar 1980 gegen David Von Erich. Bei den 11.055 Zuschauern war das Match unglaublich over, speziell weil David wie verrückt blutete. Wenig später ließ man David in einem Non-Title Match gegen Race gewinnen, so dass ein Re-Match um den Titel alle Rekorde brechen konnte. Am 3. Oktober 1980 war es dann soweit, Race gewann vor 15.464 Zuschauern und sorgte damit für einen Zuschauerrekord in St. Louis.

Die letzten beiden einstündigen Draws, die von Muchnick veranstaltet wurden, fanden 1981 statt. Am 24. April 1981 war Race vor 8.465 Fans der Champion und Ric Flair der Herausforderer. Zu diesem Zeitpunkt schien sich die Karriere von Race bereits dem Ende zuzuneigen. In Ric Flair und Ted DiBiase sah man die beiden Akteure, denen die Zukunft gehörte, und die den Titel hin- und hertauschen sollten. Race verlor seinen Titel einige Zeit später an Dusty Rhodes, dieser gab ihn dann an Flair ab. Am 2. Oktober 1981 verteidigte Flair seinen Titel dann gegen Race und kam in St. Louis vor 18.055 Fans zu einem einstündigen Draw. Zwei Monate später ging Sam Muchnick in den Ruhestand. Seine Retirement Show brach den Zuschauerrekord von St. Louis, und der neue Rekord wurde bis ins Jahre 1997 gehalten. Muchnicks letztes Jahr als Promoter war sein erfolgreichstes gewesen, ohne ihn gingen die Dinge in St. Louis dann langsam, aber stetig, den Bach hinunter.

Trotzdem fanden noch einige hochkarätige Matches vor Ort statt. Am 8. Oktober 1982 zeigten Flair und Race vor 17.002 genau das umgekehrte Finish, das sie sonst immer brachten. Race holte sich den einzigen Fall nach 15:11 Minuten. Von da an war Flair eine knappe Dreiviertelstunde durchweg in der Defensive, es gab unzählige Nearfalls. Die Regeln besagten, dass der Herausforderer vor Ablauf des Zeitlimits zwei Falls erzielen musste, um den Titel zu gewinnen. Muchnick hätte es nie zugelassen, dass ein Champion so schlecht aussah wie Flair in diesem Match, nicht mal gegen ein regionales Idol wie Harley Race. Race selbst war zu diesem Zeitpunkt Co-Booker in dem Territorium, und er war dafür verantwortlich, die Gestaltung der Titelmatches zu übernehmen. Und natürlich jobbte er nicht gerne. Unter anderem sollte einmal Kerry Von Erich einen Titleshot bekommen. Anstatt sich deshalb clean für Kerry hinzulegen, und ihn somit weiter zu pushen, verlor Race nur via Disqualifikation. Race hatte Angst davor, so etwas wie ein zweiter Brisco zu werden, denn nachdem dieser jahrelang ein Superstar war, setzte man ihn fortan nur noch ein, um junge Leute over zu bringen.

Am 1. Januar 1983 gab es ein einstündiges Match zwischen Flair und Butch Reed. Flair holte sich den einzigen Fall nach 44:28 Minuten mit einem Einroller. Am 11. Februar des gleichen Jahres traf Flair vor 16.765 Fans dann auf Bruiser Brody, was zu einem von Flairs Lieblingsmatches wurde, die über sechzig Minuten liefen. Brody holte den ersten Fall nach 21:04 Minuten mit einem Kneedrop, der zweite Fall ging dann nach 22:40 weiteren Minuten via Countout an Flair. Via Countout deshalb, da sich Brody nicht pinnen lassen wollte, weil der Kampf auch in Japan übertragen wurde, und er vor seiner Stamm-Zuschauerschaft nicht schlecht aussehen wollte. In den letzten 12:16 Minuten des Matches kam Brody zu unzähligen Nearfalls, einen Sieger aber gab es nicht.

An dieser Stelle endeten die Aufzeichnungen von Larry Matysik über einstündige Matches im Rahmen der NWA. Matysik verließ die Promotion daraufhin und eröffnete wenige Wochen später seine eigene. Als seinen Topstar verwendete er Brody. Die Promotion scheiterte jedoch schon im November des gleichen Jahres, so dass Matysik dann wie schon im Laufe dieser History angesprochen zur Federation gehen konnte.
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