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Alt 28.02.2018, 14:39   #26
Great Mustachio
Schädelbasisbruch
 
Registriert seit: 29.09.2006
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BAD WOLVES - Learn To Live (Willy)
Der Song haut einem direkt alles was er hat um die Ohren. Das gefällt mir in dem Genre gut. Der Gesang der dann folgt ist noch annehmbar. Allerdings irritieren mich die Klargesangsstellen. Hier will mein Hirn das einfach nicht verarbeiten: Der Sound bleibt vom Typus "ins Gesicht", der Gesang wird aber butterweich. Hier verschenkt man meiner Meinung nach einen klassischen Effekt (leise - laut Wechsel). Auch nach mehreren Durchläufen komme ich darauf nicht klar.

NICK MURPHY - Your Time (Gazelle)
Musikalisch ein typischer moderner Song: einfacher sich wiederholender Beat, unterstrichen mit verzehrten Elektrosounds. Dazu eine 08/15 Gesangsstimme oben drauf. So einen Song höre ich bei der Arbeit täglich 20 mal ausm Radio, gezwungener Maßen. Gesichtslos, ohne Charakter und ohne Wiedererkennungswert. Ganz große Grütze!

KIRYU - Irodori (Hardcore Mr. A)
Holy... das komplette Gegenteil zum vorherigen Song der sehr simplistisch war. Hier wird ein großer Topf aus verschiedensten Musikstilen gemischt und bunt an eine Wand geklatscht: Ich mag die orientalischen Einflüße und klassischen Asiatischen Instrumente, die passen auch gut zum rockigen Teil der Musik. Die Elektroeinflüße sind ertragbar. Leider spricht mich der Gesang gar nicht an. Der Künstler hat eine echt komische Art seine Intonation an Enden von Worten oder Zeilen zu ändern. Keine Ahnung ob das am Japanischen liegt oder ob das sein Stilmittel ist, mich erinnerts an eine sich übergebende Ente.

CASISDEAD - Pat Earrings (Mein GOAT Walter)
Gleich vorweg: ich kenn das Original aus den 80ern nicht. Der Beat mit den verzehrten Tönen mag meinen Ohren gar nicht gefallen. Nach dem dritten oder vierten Durchlauf gewöhnt man sich aber dran. Der part ab 1:43 erinnertn mich hart an Mass Effect. Der Rap fühlt sich sehr unmodern an, das ist was positives. Ich sehne mich mal wieder nach Rap Songs wo die Lyrics wieder wichtiger sind als der Beat oder ein dummer Tanz oder Money, Bitches etc. Der Song ist besser als ich es nach dem ersten Hören vermutet hatte.

DŸSE - Spinne (Ivanhoe)
Der Anfang ist ungewöhnlich, und wirkte nach dem ersten Hören irgendwie aufgesetzt, so dass ich mich fragte ob das Kunst ist oder ob das weg kann. Wenn man den Song durchhört, dann passt es aber erstaunlicher weise rein in den Song. Der Song ist musikalisch nicht wirklich komplex sondern eher einfach gestrickt. Überraschungen bekommt man nicht, aber er ist halt einfach anders, und weg von dem was Norm ist, auch im Rock Bereich. Ich fühle mich an die Ösi Kombi DORNENREICH erinnert, die Mitte/Ende der 2010er ähnliches gemacht hat, wenn auch ein wenig härter. War ebenfalls ein Duo (später Trio). Das ist tatsächlich ein Punktekandidat.

ILL BISKITS - A Better Day (Don_Haskins)
Oh ja, 90er Hip Hop. Klassischer Beat ohne viel Spiellereien, das Klavier erinnert ein wenig an 2PAC - Changes. Der Flow des Rappers passt auch und die Lyrics sind relativ standard für einen Rap Song aus dieser Ära aber erfrischend im Vergleich zu dem was wir uns heute anhören müssen. Guter Song, overall.

DAVEY SUICIDE - Generation F*** Star (Naikan)
Musikalisch recht simplistisch gehalten soll der Song wohl rebellische Töne ansprechen. Vielleicht etwas wo ich mich als Teen angesprochen gefühlt hätte, aber jetzt mit fast Mitte 30 nicht mehr. Vielleicht ein Manson light, es wird hier mit ein paar Gothic Elementen gespielt. Der Song und der Künstler versucht "edgy" zu sein, "trust in suicide" war aber auch 2001 schon nicht wirklich origenell. Holt mich kein bischen ab der Song.

NECROPHOBIC - Tsar Bomba (Humppathetic)
Sehr klassischer Metalsong, sowohl lyrisch als auch musikalisch aus der Black Ecke. Sicherlich kein Song den ich mir auf Dauerschleife oder jeden Tag anhören kann, aber wenn die Stimmung passt dann ist es ein Song mit dem man wenig falsch machen kann. Der ruhige Teil ab 2:37 erzeiugt das klassische Auf und Ab das mir bei BAD WOLVES noch gefehlt hat, auch wenns nur kurz anhält. Ein Song den ich mir je nach Stimmung auch "privat" geben kann.

MOUNT EERIE - Real Death (Kliqer)
Sehr trauriger Song. Es geht viel mehr um den Text als die Musik als solches, die zum Größtenteil eher simpel gehalten ist. Man kann spüren wie der Sänger hier versucht seine Trauer zu verarbeiten, das lässt nicht kalt. Dadurch aber sicherlich auch ein Lied das man sich nicht zum Vergnügen anhört, sondenr vielleicht eher zur eigenen Trauerbewältigung. Man mag mir verzeiehen wenn ich mir diesen Song tatsächlich nur zwei mal angehört habe.

CHEVELLE - Well Enough Alone (makanter)
Der Song ist auch mir bekannt, allerdings nicht durch SvD sondern ein Internetradio das ich früher gehört habe wenn ich nachts in World of Warcraft gegrindet habe. Hatte aber keine Ahnung wie er hieß. Ist ein typischer Song aus der Mitte bis Ende 2000er Rock Bewegung. Reiht sich da gut ein. Der Song selber ist gelungen. Passt musikalisch wie gesanglich zusammen. Ist ein Song der nicht zu hart ist, aber auch kein Popsong, demnach gerade für ein gemischtes Publikum geeignet. Reicht aber auch nicht für Punkte.


Meine Punkte gehen an DYSE und NECROPHOBIC.
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