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Alt 21.04.2017, 21:44   #278
rantanplan
Höllen-Rentner
 
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Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
DocKeule, ich hab dich tatsächlich ein wenig überschätzt. Anscheinend gelingt es dir nämlich wirklich nicht, deine Umgebung anders wahrzunehmen als Leute, die dir zustimmen (die Guten) und Leute, die Dinge anders sehen (die Bösen). Wie du ernsthaft in das, was ich sagte, Rassismus reininterpretierst, grenzt an Schizophrenie. Denn hier geht es nicht um Völker oder Rassen, sondern um Menschen von im Schnitt niedrigerer Bildung und vom im Schnitt höherer. Denn die einfacheren Menschen (vom Bildungsniveau her) haben meist die Türkei verlassen in den 70ern. Es liegt also nicht an ihrer Herkunft oder Rasse (), dass sie heute zu oft einen Teil der Unterschicht bilden, sondern an dem Grund (!) der Migration vor vier Jahrzehnten.
Womöglich schießt ihr da beide etwas über das Ziel hinaus, aber wenn man den von DocKeule zitierten Post einfach erstmal liest, dann denkt man ganz klar an Rassismus. Oben schreibst du Abstammung, hier, dass es nicht an der Herkunft oder Rasse liegt. Ich verstehe ja, worauf du hinaus willst, aber die Ausdrucksweise ist hier mindestens mal ungünstig.

Erst ging es um vererbte Intelligenz, jetzt um niedrige oder höhere Bildung, was ja auch zwei Paar Schuhe sind. Man ist da vielleicht einfach auch präzisere Formulierungen von dir gewohnt, sodass man hier schon einiges falsch auffassen kann.

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Zitat von Great Mustachio Beitrag anzeigen
Puh, das ist ziemlich dünnes Eis, da müssen wir vorsichtig diskuttieren hier. Grundsätzlich ist ein TEIL der Intelligenz genetisch vererbt, aber eben nur ein Teil. Das durchschnittliche Intelligenzniveau einer ganzen Einwandererschicht aber so herunter zu sprechen das man lautr Zerquetscher "durch viel Mischung mit der einheimischen Bevölkerung auf ein durchschnittliches Level gehoben werden kann" oder muss, halte ich für grenzwertig.

Ich denke nicht das der gemeine Türke/Syrer/Irgendwas der von Hilfsarbeitern abstammt im Durchschnittt dümmer sein soll als der durchschnittliche Deutsche der von Hilfsarbeitern abstammt. Das dies Bildungsferne Schichten sind, darüber müssen wir nicht streiten. Aber eben Bildungsfern, nicht Intelligenzfern.

Die Deutschen Abkömmlinge von Hilfsarbeitern sind integriert in die Gesellschaft, zumindest größtenteils. Also muss das auch mit dem ausländischen gehen, ohne Diskussionen über genetische Intelligenzunterschiede.

Ich glaube nicht das es Zerquetschers Absicht ist solch eine Diskussion zu führen, aber wir bewegen uns dahin und das behagt mir nicht sonderlich.
Natürich kann man so eine Diskussion führen, zumal du ja, wie ich finde, auch schon zum richtigen Schluss kommst. Es mag intelligenzferne Menschen geben, das ist aber in unserer Gesellschaft nicht wirklich ein Problem. Wir sind uns doch glaube ich auch einig, dass ein sehr unintelligenter Mensch mit der potentiell besten Ausbildung trotzdem viel erreichen kann. Und da wären wir schon bei dem Punkt, dass die Bildungsferne von einigen Menschen/Schichten das eigentliche Problem ist, während man die Intelligenzferne doch gut kompensieren kann.

Im Übrigen sehe ich als Konsequenz da auch nicht nur die genetische Vermischung der Gastarbeiter-Nachkommen mit dem Querschnitt der Bevölkerung. Wenn jemand für seinen Nachwuchs mutmaßlich die falschen Entscheidungen trifft, sollte man nicht die genetischen Grundlagen des Nachwuchses verändern, sondern die Möglichkeiten verbessern, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Bei Menschen mit Migrationshintergrund gibt es natürlich eine ganze Reihe von Hindernissen, angefangen mit Sprache und kulturellen Unterschieden, aber Kinder von Hilfsarbeitern deutscher Abstammung sind doch nun in der Gesellschaft auch nur bedingt integriert. Genauso wie im Übrigen die Kinder relativ reicher Menschen. Während die einen vom Alltag durch Privatschulen, Umgang mit anderen Kindern nur in gehobenen Wohnvierteln usw. wenig mitbekommen, werden die anderen auf Schulen geschickt, wo sonst keiner hin will. Umgekehrt gilt das ganz genauso, Kinder von Hilfsarbeitern landen auf Schulen, wo selbst die Mittelschicht den Nachwuchs nicht sehen will, wohnen in Wohnvierteln, wo sie vom gleichen Schlag Menschen umgeben sind und womöglich wird der Kontakt mit anderen durch Eltern noch eingeschränkt. ("Das ist 'ne Asige, mit der gehste nich spielen", überspitzt gesagt).

Es ist halt ein schwieriges Thema, ich bin auch kein Freund von Gleichmacherei und es ist absolut nachvollziehbar, wenn Eltern für ihre Kinder das Beste wollen. Man kann aber auch viel voneinander lernen, zwischenmenschlich. Die Kinder untereinander sowieso, deshalb bin ich auch ein Freund von Inklusion, wenn sie nicht völlig dazu führt, dass die klügeren Schüler sich nicht mehr entfalten können, die Eltern, kulturell, wenn man mit Menschen aus anderen Kulturkreisen zu tun hat, aber auch zwischen verschiedenen Gesellschaftsschichten. Wenn die Tochter vom Chef eines Unternehmens viel Kontakt zum Sohn einer Putzfrau desselben Unternehmens hat, kann sich das ja durchaus auch positiv auswirken. Nicht zwingend für die Vermischung von Genen, aber für den zwischenmenschlichen Kontakt.
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