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pantaleon Manlapig
20.04.2007, 07:49
Hier noch was dazu.

» http://upload.npcfighter.de/files/36/836Hans%20Schwarz%20jr..JPG «
» http://upload.npcfighter.de/files/36/442Hans%20Schwarz%20vs%20Tom%20Jacson..JPG «


D.S.K.

pantaleon Manlapig
20.04.2007, 08:20
Noch etwas zu Carl Abs aus dem Buch "Hunder Jahre Ringen in Deutschland" von Karl Adolf Scherer. (1 zu 1 übernommen, also mit den Fehlern)

Der Mann wog 103 Kilogramm, war 1,84 m groß und hatte bei breiten Schultern schmale Hüften. Für seine Mitmenschen war er eine Sensation. Der Zimmermann Carl Abs aus dem mecklenburgischen Groß Godems war schon 31 Jahre alt, als sich an einem Winterabend 1882 in Hamburg, wo er gerade arbeitete, sein Leben von einer Stunde zur anderen änderte. Er wurde Berufsathlet.
Das lief auf diese Weise ab: Im Carl-Schulze-Theater in Hamburg trat allabendlich ein Ringkämpfer auf, der sich "Eiserner Wilhelm" nannte und alle starken Männer der Stadt aufforderte, ihn zu besiegen. Freunde bedrängten Abs, sich die ausgesetzte erstaunliche Prämie von einhundert Goldmark nicht entgehen zu lasen. Sie wußten um die Stärke des muskulösen Balkenschleppers und um seine Kenntnisse im Zweikampf. Es ist freilich nicht nachgewiesen, daß Abs beim damals schon bestehenden Wandsbecker Athleten-Club trainiert hat.
Dieser 1879 gegründete Verein gilt als der älteste Ringerverein in Deutschland, ja im deutschsprachigen Raum, weil das in der Schwerathletik so traditionsreiche Wien erst 1880 die erste Vereinsgründung in diesem Sport meldet. Als Abs auf den "Eisernen Wilhelm" traf, kannte er die Grundbegriffe des Ringkampfes, die sich darin erschöpften, den Gegner in die Knie oder zu Boden zu zwingen. Carl Abs brauchte gegen den "Eisernen Wilhelm" zehn Minuten zum Sieg. Die Sache sprach sich herum. Andere Kraftmeier wolten nun Abs bezwingen, und so entstand fern allen Vereinsbetriebs eine Art Herausforderungsrunde.. Abs eilte von Erfolg zu Erfolg. Als die Konkurrenz in Deutschland rar wurde, ging Abs auf Anraten geschäftstüchtiger Unternehmer ins Ausland. Er trat in England und Frankreich auf, bezwang den englischen Meister Eddie Bibby, den französischen Champion Edmond Doublier, der später als erster Griffe am Boden anwandte (Wälzstil), den Japaner Matsuda Sorakichi, den Italiener Antonio Pierri und auch den Franzosen Andre' Christel.
Gegen Christel trat Abs als Däne an. Ein Jahrzehnt nach dem deutschfranzösischen Krieg von 1870/71 schien es den Veranstaltern nicht ratsam einen Deutschen in Paris als möglicherweise besten Ringer der Welt vorzustellen.
Als socher fuhr Abs, der in Europa keine ebenbürtigen Gegner mehr hatte, nach Amerika. Am 18. Mai 1884 traf er in New York bei der ersten Weltmeisterschaft der Professionalringer auf den hochfavorisierten Amerikaner William Muldoon. Der Kampf wurde im freien Stil ausgetragen. Nach fast zwei Stunden zwang Abs seinen Gegner auf die Schultern. Der Erfolg erwies sich für Abs als Pyrrhussieg. Er fand keine Gegner mehr.
Abs konnte nach 1884 nur noch im Zirkus auftreten. 1888 trug er auf einem sinnreich konstruierten Klettergerüst ein Pferd in die Höhe und schaukelte es hin und her. Seine Kraftakte mit starren Kugelhanteln ließen die Welt erstaunen. Er konnte in jeder Hand 42,5 kg in der Waage halten, er riß einarmig 90 kg, eine Last, die erst 35 Jahre später von seinen Nachahmern als Weltrekord zur Hochstrecke gebracht wurde. Im beidarmigen Stoßen soll er aus Schulterhöhe 150 kg über den Kopf gebracht haben.
Wunsch und Wirklichkeit vermischen sich hier. Abs' Leistungen verdienen denoch höchste Bewunderung. Die Menschen seiner Zeit sahen in dem herkulischen Adonis eine Art sportliches Weltwunder. Am 25. Juli 1891 - sieben Wochen nach der Gründung des Deutschen Athlethen-Verbandes in Duisburg - feirte Carl Abs, ohne den die DAV-Gründung wohl nicht möglich gewesen wäre, in Berlin seinen letzten großen Triumph. Vor über 1000 Zuschauern besiegte er auf dem Gelände einer Brauerei den Engländer Tom Cannon bereits nach 22 Minuten. Es gab Ovationen. Freunde setzten ihn auf einen Pferdewagen, spannten die Tiere aus und zogen oihn selbst durch die Stroßen Berlins. Kaiserliche Offiziere gaben Abs am folgenden Tag ein Festbankett. Abs genoß seine Popularität, die sein Leben schnell zerstörte. Nicht einmal 44 Jahre alt, starb er am 18. Januar 1895 in Hamburg. Man sagt, daß ein Leberleiden das frühe Ende herbeigeführt habe.


D.S.K.

The Strangler
20.04.2007, 17:18
@pantaleon: Wenn wir uns dann treffen, kann ich dir noch mehrere Fotos geben. Der Kopierer im NISH ist ja sehr gut, von der Auflösung her. Ich will mir aber die Originale in Farbe abfotografieren. Die ganzen Kopien hätte ich dann über.

http://upload.npcfighter.de/files/36/986Bild%20006.jpghttp://upload.npcfighter.de/files/36/168Bild%20007.jpg
http://upload.npcfighter.de/files/36/792Bild%20008.jpg
Haystacks Calhoun

"Bild" 18. Juni 1974

"Zum Frühstück ißt der dicke Ringer schon 12 Eier und ein Drei-Pfund-Steak"

"Der fast 600lbs schwere amerikanische Freistilringer Haystacks Calhoun (39) hat jetzt verraten, was er zum Frühstück ißt: Seine Frau brät ihm zwölf Eier und ein Drei-Pfund-Steak. Dazu trinkt er vier Liter Milch. "Mittags und abends esse ich ein bißchen mehr", sagt der vollbärtige Ringer, der im Jahr rund 250 000 Mark verdient."

The Strangler
20.04.2007, 17:25
http://pixpack.net/20070502182224127_uvddvcbjeu.jpg (http://pixpack.net/show/20070502182224127/uvddvcbjeu)
Kara Ahmed
22.03.1902

http://pixpack.net/20070502182342099_kqdhgxnedf.jpg (http://pixpack.net/show/20070502182342099/kqdhgxnedf)
Nourlah und Selim
01.03.1901

http://pixpack.net/20070502182427281_ualdggbogc.jpg (http://pixpack.net/show/20070502182427281/ualdggbogc)
Ismail Yousouf
31.07.1898
letzte Aufnahme vor seinem Tode

http://pixpack.net/20070502182600006_pmjmqdyqzb.jpg (http://pixpack.net/show/20070502182600006/pmjmqdyqzb)
Ismail Yousouf

http://pixpack.net/20070502182749168_iaydeopmjq.jpg (http://pixpack.net/show/20070502182749168/iaydeopmjq)
Curt Derelli

http://pixpack.net/20070502182647584_pgomnbddls.jpg (http://pixpack.net/show/20070502182647584/pgomnbddls)
Jugat Singh

Indikator
23.04.2007, 17:26
Soviel ich noch weis war Inoki W.W.A. Catchweltmeister. Bitte korrigieren, wenn ich falsch liege. Ich habe da etwas Material von Inokis Deutschlandtournee 1978, veranstaltet von Roland Bock. Es gibt in der Pressemappe dazu einige Zeitungsartikel. Auch zu Ali. Meines erachtens nach war der NWA Title damit nicht gemeint.

Hier endlich die Scans von einigen der wohl besten/lustigsten Schriftstücken. Die erwähnten Ligen sind entweder lachhaft falsch ge/beschrieben oder erfunden

» http://upload.npcfighter.de/files/36/945Unbenannt%28114%29.jpg «
» http://upload.npcfighter.de/files/36/784Unbenannt%2882%29.jpg «
» http://upload.npcfighter.de/files/36/271Unbenannt%2874%29.jpg «

1) Inoki spricht sich gegen wrestlende Politiker aus :o
2) Baba-Freund Sammartino soll gegen Bock/Inoki verloren haben
3) die Puerto Ricanische WWC wird zum WWWF Ersatz hochgelobt, wahrscheinlich unabsichtlich
4) gab es das WWU Experiment schon 1978? Und warum war ein Jahr später eine Kooperation mit der IWE statt mit NJPW? Naja, nach dieser Apokalypse wäre es ja verständlich, auch wenn Bock später mit NJPW tourte

TheJester
23.04.2007, 17:35
Inoki vs. Strauß wäre eine der besten Auseinandersetzung aller Zeiten gewesen. Wenn ich mir nur vorstelle, wie Inoki mit dem Klavierspielen anfängt. :o

The Strangler
24.04.2007, 11:54
@Indikator
Hatte ich eigentlich erwähnt, dass Du die Inoki Sachen behalten kannst? Ich brauche sie nicht mehr in Papierform.

The Strangler
30.04.2007, 12:22
http://pixpack.net/20070502183001073_dhdcjabijz.jpg (http://pixpack.net/show/20070502183001073/dhdcjabijz)
"This snapshot was taken at Lahore, India, by Zbyszko in 1926 after his match with Gama. Every man in the photo is a famous Hindu wrestler. The most renowned are in the back row with Zbyszko. The first from the left is Fazal. The third is Googna, then comes Zbyszko and Tiger Daula.

Beyonder
01.05.2007, 10:21
Bei den Beschreibungen zum Collar & Elbow Stil blicke ich oft nicht durch, also frag ich hier mal den Experten ;)

Also: Die beiden Kontrahenten gehen in die Collar & Elbow Position. Danach versuchen sie sich gegenseitig umzuwerfen, auszuhebeln etc., verloren hat der, der mit einer Schulter/2 Hüften oder 2 Schultern/1 Hüfte den Boden berührt hat.. hoffe mal das stimmt so.
Meine Fragen hierzu:
1. Müssen die Körperstellen alle gleichzeitig den Boden berühren oder reicht es nacheinander?
2. Was passiert, wenn ein Kontrahent den Collar & Elbow Griff löst während des Kampfes, hat er dann verloren, wird neu angesetzt oder geht es einfach weiter?
3. Die selbe Frage bezüglich des Bodenkontakts. Angenommen ein Kontrahent geht zu Boden, berührt nicht mit den entsprechenden Stellen den Boden, wird der Standringkampf dann quasi zum Bodenkampf oder muss man mit einem einzigen Wurf den Gegner auf die 3 Körperstellen zwingen können?
4. Wieviel Falls waren denn so die Regel bei diesen Kämpfen?
5. Wie sieht es mit Aktionen der Beine aus, sind diese verboten wie beim Griechisch-Römischen Stil?

Edit: Nach dieser schönen Website (http://www.bloomington.in.us/~southmat/famous.html) über wrestlende U.S. Präsidenten war George Washington in seinen jungen Jahren ein bekannter Collar & Elbow Wrestler im 18. Jahrhundert. Kannst du das bestätigen oder ist das übertrieben?

The Strangler
01.05.2007, 10:44
Bei den Beschreibungen zum Collar & Elbow Stil blicke ich oft nicht durch, also frag ich hier mal den Experten ;)

Also: Die beiden Kontrahenten gehen in die Collar & Elbow Position. Danach versuchen sie sich gegenseitig umzuwerfen, auszuhebeln etc., verloren hat der, der mit einer Schulter/2 Hüften oder 2 Schultern/1 Hüfte den Boden berührt hat.. hoffe mal das stimmt so.
Meine Fragen hierzu:
1. Müssen die Körperstellen alle gleichzeitig den Boden berühren oder reicht es nacheinander?
2. Was passiert, wenn ein Kontrahent den Collar & Elbow Griff löst während des Kampfes, hat er dann verloren, wird neu angesetzt oder geht es einfach weiter?
3. Die selbe Frage bezüglich des Bodenkontakts. Angenommen ein Kontrahent geht zu Boden, berührt nicht mit den entsprechenden Stellen den Boden, wird der Standringkampf dann quasi zum Bodenkampf oder muss man mit einem einzigen Wurf den Gegner auf die 3 Körperstellen zwingen können?
4. Wieviel Falls waren denn so die Regel bei diesen Kämpfen?
5. Wie sieht es mit Aktionen der Beine aus, sind diese verboten wie beim Griechisch-Römischen Stil?


Wenn Du mit Körperstellen die Schultern meinst, dann war der Kampf vorbei, wenn beide den Boden berührten. Hier kommt es aber auf die festgesetzten Regeln an, die häufig vor den Kämpfen bekanntgegeben wurden. So gab es etwa Collar and Elbow Matches wo der Devonshire style mitinbegriffen war. Nach den alten Traditionen aus England waren die Kontrahenten mit einer Jacke bekleidet. Das entfiel später in den USA, obwohl man hier auch mit Jacken kämpfte. Der Kampf wurde unterbrochen, sobald ein Wrestler den Griff löste, noch bevor der Gegner am Boden war. Das ist jedoch eine frühe Regelung gewesen, die im Laufe der Zeit eine Veränderung erfuhr. Verloren hat er den Kampf nicht. Nur setzte man dann wieder in der Grundposition an.

Die Anzahl der Falls schwankt. Häufig veranstaltete man Best of three oder Best of five Falls Matches.

Die Technik des Wrestlers entschied häufig über den Verlauf des Kampfes. Ein einziger Wurf konnte schon ausgereicht haben.

Obwohl man hier schon eine Art des Freistils hatte, entsprach der Stil mehr dem Standringkampf.
Die Technik des Bodenkampfes war den meisten Wrestlern im Collar and Elbow Style noch vollkommen unbekannt. Eine Regelung wonach man in der Bodenform weiterkämpfen konnte, ist mir nicht bekannt. Die Grifftechniken entsprechen in etwa dem Jiu-Jitsu. Hier sind aber unfaire Aktionen untersagt. Das war in Amerika durchaus nicht der Fall.

Die große Problematik war an sich die Kampfzeit. Collar and Elbow Matches dauerten oft Stunden. 2,3,6 oder sogar 10 Stunden waren keine Seltenheit. Die Kontrahenten verharrten dann in einer Griffposition ohne ein Ergebnis zu erzielen. Oder nach 6 Stunden kam noch immer kein Fall zu stande. Das Regelwerk war durchaus Veränderungen unterworfen. So das nicht immer nach den alten Traditionen gekämpft wurde.

Zu George Washington:

Nein das ist nicht übertrieben. In der Tat waren einige Präsidenten sehr gute Wrestler. Bei Washington kommt noch hinzu, dass er damals zu den besten in ganz Virginia zählte.

Im übrigen war auch Benjamin Franklin ein sehr guter Wrestler.

The Strangler
01.05.2007, 12:43
----->SHOWARCHIV hat Priorität. Am Freitag gehts weiter mit Carl Abs. Ich sitze auf einem Berg voll Catch Turnieren. Bin mal gespannt wie die anderen Internetseiten das überbieten wollen. :D

The Strangler
01.05.2007, 17:41
MICHAEL HITZLER
http://pixpack.net/20070502092835983_qwzprcjikc.jpg (http://pixpack.net/show/20070502092835983/qwzprcjikc)http://pixpack.net/20070502092942619_yfetusfgip.jpg (http://pixpack.net/show/20070502092942619/yfetusfgip)

http://pixpack.net/20070502093013870_ibrxlnxbqv.jpg (http://pixpack.net/show/20070502093013870/ibrxlnxbqv)http://pixpack.net/20070502093047683_binsaynbdy.jpg (http://pixpack.net/show/20070502093047683/binsaynbdy)

http://pixpack.net/20070502093124267_iawnbohczp.jpg (http://pixpack.net/show/20070502093124267/iawnbohczp)http://pixpack.net/20070502093202829_kfabwozjvm.jpg (http://pixpack.net/show/20070502093202829/kfabwozjvm)

http://pixpack.net/20070502093249719_zeckbabist.jpg (http://pixpack.net/show/20070502093249719/zeckbabist)

The Strangler
02.05.2007, 08:37
http://pixpack.net/20070502093433744_rkrupfbgfh.jpg (http://pixpack.net/show/20070502093433744/rkrupfbgfh)http://pixpack.net/20070502093505153_ipjassswpo.jpg (http://pixpack.net/show/20070502093505153/ipjassswpo)

http://pixpack.net/20070502093557176_znpszavpod.jpg (http://pixpack.net/show/20070502093557176/znpszavpod)http://pixpack.net/20070502093636761_dvawdlsfip.jpg (http://pixpack.net/show/20070502093636761/dvawdlsfip)

http://pixpack.net/20070502093726166_fyshfwmtfa.jpg (http://pixpack.net/show/20070502093726166/fyshfwmtfa)

The Strangler
02.05.2007, 17:33
Hier erscheinen in Kürze Bilder

The Strangler
03.05.2007, 19:45
Hier erscheinen in Kürze Bilder.

The Strangler
09.05.2007, 16:30
Hier erscheinen in Kürze Bilder.

The Strangler
12.05.2007, 15:45
Hier erscheinen in Kürze Bilder.

Indikator
12.05.2007, 16:01
Zur Überfahrt nach Amerika hab ich mal vor Jahren das hier gefunden:

Passenger's Name: Carl Abs
Age: 33
Gender: Male
Occupation: Turner
Last Residence: Hamburg in Prussia

Date of Arrival: Mar. 10, 1885
Final Destination: USA
Ship's Name: Suevia
Manifest ID Number: 38093
Port of Embarkation: Hamburg & Havre

The Strangler
13.05.2007, 10:47
HEINRICH WEBER
http://pixpack.net/20070513114214693_wwhxknnuga.jpg (http://pixpack.net/show/20070513114214693/wwhxknnuga)http://pixpack.net/20070513114259498_eosojctzlc.jpg (http://pixpack.net/show/20070513114259498/eosojctzlc)
http://pixpack.net/20070513114352129_vmclnosbpt.jpg (http://pixpack.net/show/20070513114352129/vmclnosbpt)http://pixpack.net/20070513114458854_zkbiooruct.jpg (http://pixpack.net/show/20070513114458854/zkbiooruct)
http://pixpack.net/20070513114531092_tiyrurfdwe.jpg (http://pixpack.net/show/20070513114531092/tiyrurfdwe)

The Strangler
13.05.2007, 19:44
Hier erscheinen in Kürze Bilder.

The Strangler
14.05.2007, 17:24
Hier erscheinen in Kürze Bilder.

Beyonder
15.05.2007, 01:20
Wenn ich bedenke, dass ich dich vor ein paar Monaten nach ein paar Infos über Abs fragte und du nun schon mittlerweile so eine meterlange spannende Biographie zusammengebastelt hast.. :dh:

Gelten die beiden Abs-Muldoon Kämpfe eigentlich allgemein als abgesprochen?

Indikator
15.05.2007, 01:26
Ich hab ein Zitat gelesen indem jemand berichtet wie Muldoon sich bei einem anderen Kampf abgesprochen hat. Inwiefern Abs in Absprachen involviert war kann ich nicht genau sagen, allerdings darf man nicht vergessen wer sein Managment war. Abs war bei weitem kein guter Techniker, insofern sollte ein Muldoon doch eigentlich mit ihm fertig geworden sein aber Muldoon wurde auch von der Police Gazette immer ziemlich gepusht, insofern könnte da auch ein wenig Revisionismus zu Muldoons Gunsten passiert sein. Und mit ein wenig könnte sehr viel gemeint sein ;)

Beyonder
15.05.2007, 22:45
Eine Frage zum Begriff "Standringkampf":

Zu Farmer Burns' Zeiten wurden Matches ja auch entschieden indem man den Gegner einfach zu Boden geworfen hat. Aber beispielsweise im Collar & Elbow Stil war es ja bei vielen Matches nötig, dass der Gegner mit den Schultern den Boden berührt. Ich habe nicht wirklich Ahnung von Ringertechniken, deswegen mag meine Frage für die Experten ein wenig merkwürdig anmuten: Wie kann man einen erfahrenen Ringer mit den Schultern auf die Matte zwingen, ohne dabei selber am Boden zu ringen?
Oder hat man auch vor Einführung der im Text beschriebenen Bodenringkampftechniken weiter gerungen, wenn beide Kontrahenten am Boden waren und "Bodenringkampf" hat eine eine andere Bedeutung?

The Strangler
16.05.2007, 11:04
Bereits Turnvater GutsMuths beschrieb 1793 das seine Schüler in der Erziehungsanstalt in Schnepfenthal mit dem Bodenringkampf vertraut waren. Allerdings waren das keine Schritte im Profisport. Ausgangslage war stets der Standringkampf. Man hat höchstens den Gegner noch versucht am Boden zu halten, wenn er denn am Boden war. Beim Turner-Ringkampf genügte das bloße Umwerfen des Gegners, um den Sieg zu erringen. Oder wie beschrieben mit der Schulter am Boden zu halten. Man arbeitete ja im Standringen nicht nur mit Haltegriffen, sondern auch mit Schwungtechniken. Wenn der Schwung dann zum Erfolg führte, ging der Ausführende gleich mit zu Boden und versuchte dann die Schultern zu erfassen. Allerdings war es bei den Kämpfen in Deutschland bis ins späte 19.Jh. nicht geläufig, in der Bodenlage weiterzukämpfen. Die Turner kämpften nach den alten "griechisch-römischen" Traditionen aus der Antike. Nach denen war der Sieg erreicht, sobald der Kontrahent dreimal in den Sand der Arena geworfen wurde. Bei den Franzosen sieht das wiederum anders aus. Sie hatten zwar auch den Standringkampf übernommen, jedoch führten sie schon Mitte des 19.Jh. erste Wälztechniken ein. Die haben allerdings kein weltweites Gehör gefunden. Und von Profis war in dieser noch keine Rede. Erst mit Doublier war eine Kampfweise als Profi am Boden möglich. Hinzu kommt das die Franzosen sehr viele u.a. deutsche Ringer trainierten. Die übernahmen dann die Lehre des Bodenringens mit in ihre Heimat. Hier kannte man das Bodenringen in der professionellen Form nicht. Jahre später kamen die einstigen Schüler jedoch zurück nach Frankreich. Und siehe da, viele konnten ihre ehemaligen Lehrer besiegen. Die Aufbauarbeit zum professionellen Bodenringen dauerte im Prinzip seit GutsMuths Anstrengungen. Und natürlich den Lehrern in den französischen Ringerschulen. GutsMuths hat nicht weiter das Bodenringen verfolgt. Er hat danach vielmehr Geräteübungen und das Turnen an sich verbreitet. Das gelang ihm aber nicht in breiter Front. Turnvater Jahn setzte ebenfalls auf den Standringkampf. Hier war noch die politische Lage ausschlaggebend. Denn bekanntlich waren die Experten im Bodenringen seit ca. 1850 in Frankreich zu finden. Und Jahn war ein starker Franzosenfeind. Er lehnte alles ab, was aus Frankreich kam. Und so verwundert es auch nicht, dass er zumindest seinen Schülern die französischen Lehren nicht vermittelte. Weil Jahn aber die Anführerfigur der Turner war, richteten sie sich nach seinen Lehren. Und die waren ja zwangsläufig mit politischen Anfeindungen verknüpft.

Beyonder
16.05.2007, 17:45
Danke, ich glaube ich kann mir das nun ein bisschen besser vorstellen.

The Strangler
26.05.2007, 12:01
gestrichen

Cay Fabian
27.05.2007, 20:24
gestrichen

The Strangler
31.05.2007, 19:17
AUS DER GESCHICHTE DER SCHWERATHLETIK

Im 19.Jh. waren die Ringer oft auch Gewichtheber und Kraftakrobaten gleichzeitig. Erst später als die jeweiligen Vereine getrennt voneinander ihre Schützlinge ausbildeten, entstand immer mehr das Bild, das Ringen und Gewichtheben voneinander getrennt wurden.

Zu den stärksten Kraftakrobaten zählte auch John Grün. Der Luxemburger bekam später sogar noch von seinen Landsleuten ein Ehrengrabmal gesetzt. Dafür hatte man in Deutschland in Bezug auf Carl Abs kein Interesse mehr. Trotz der starken Bemühungen durch Heinrich Weber. Als John Grün 1912 erst im 44. Lebensjahre verstarb, zerbrach für viele Luxemburger eine Welt. Sie hatten ihren starken Kraftprotz tatsächlich verloren. Die Schwerathletik kennt viele Geschichten. Hier eine von 1896.

"Wie John Grün zu Trier den Lukas haut"

"Gelegentlich seiner Anwesenheit in Trier zur Petersmesse im Jahre 1896 kam John Grün auch an den "Kraftmesser", den wohlbekannten "Lukas". Der Eigentümer desselben wollte auch an dem sich hindrängenden Luxemburger etwas verdienen und forderte ihn auf, "einmal auf den Lukas zu hauen". Grün frug zunächst, "wie fest man denn zuschlagen dürfe?" - "So fest als Sie können; je fester, desto besser!" ermunterte ihn der Lukasmann, "wenn sie so fest schlagen, daß der Lukas die Schelle in der Höhe berührt, sollen Sie als der Stärkste eine Medaille ins Knopfloch bekommen." Grün entrichtet sein Obolus, ergreift den Hammer nur mit einer Hand und haut, daß der Kasten in Stücke ging und der Keil tief in den Erdboden dringt, der "Lukas" aber nicht nur bis zur Schelle emporschnellt, sondern auch noch diese abreißt und mit ihr gegen den Himmel schießt. "Au, au!" schreit der Eigentümer, greift sich in die Haare und sieht, über alle Maßen erschreckt, Monsieur Grün an; "Zum Teufel, wer sind denn Sie? Wo ist mein Lukas hingeflogen?" Und dann dreht er sich im Kreise herum und sucht, wo sein Lukas hingefallen sein könnte. Der aber ist weit weggeflogen und nicht zu finden. Darob jammert und schreit der Mann: "Hätt´ich nur meinen Lukas wieder!" "Was kostet denn der Lukas?" fragte unser Herkules, um dem Mann seinen Schaden zu ersetzen. "Ja, den habe ich von Berlin, den bekommt man hier nicht!" "Ich kann aber nicht nach Berlin reisen, um Ihnen einen neuen Lukas zu kaufen," meinte John Grün und hilft mit suchen. Endlich kommt ein Junge von der anderen Seite des Messeplatzes und bringt den vom Himmel gefallenen wieder. Nicht lange nachher ging der Luxemburger Nationalherkules mit seinem Freund Thorn in Luxemburg über die Schobermesse. Dort befand sich auch ein "Lukasmann", der alle Vorübergehenden mit dem Rufe "Haut den Lukas!" mit Gewalt zu seinem Kraftmesser hinziehen wollte. "Stelle doch den Mann zufrieden!" animierte Thorn den handfesten Grün, "und haue einmal drauf!" Der Lukasmann, der dies hörte, kannte aber seinen Pappenheimer und rief: "Nein, der da schlägt mir nicht drauf; es geht mir sonst wie dem in Trier. Ich kenne den da. Wenn er mir 500 Mark Garantie setzt für meinen Lukas, so darf er daraufschlagen wie er will." So viel war aber der Spaß unserm Grün doch nicht wert."

The Strangler
01.06.2007, 12:40
RUDOLF ZURTH
MEINE-GANZ-STARKEN
Münchner Illustrierte 1959
http://upload.npcfighter.de/files/36/185Unbenannt%28203%29.jpg
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http://upload.npcfighter.de/files/36/942Unbenannt%28224%29.jpg
http://upload.npcfighter.de/files/36/114Unbenannt%28225%29.jpg
http://upload.npcfighter.de/files/36/762Unbenannt%28226%29.jpg
http://upload.npcfighter.de/files/36/783Unbenannt%28227%29.jpg
http://upload.npcfighter.de/files/36/824Unbenannt%28228%29.jpg

The Strangler
01.06.2007, 12:47
Gestrichen

The Strangler
01.06.2007, 13:00
Gestrichen

The Strangler
01.06.2007, 13:12
Gestrichen

The Strangler
01.06.2007, 13:34
Henry "Milo" Steinborn
von Gerhard Schaefer
http://upload.npcfighter.de/files/36/442Milo%20Steinborn%20103.jpg

The Strangler
01.06.2007, 13:41
http://upload.npcfighter.de/files/36/596Unbenannt%28139%29.jpg

The Strangler
02.06.2007, 13:58
Gestrichen

The Strangler
11.06.2007, 17:39
Gestrichen

The Strangler
15.06.2007, 17:11
Historische Wrestlingkämpfe nach T.A. Gannon

1809
Carlisle/England
Tom Nicholson defeated J. Harrison
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1811
England
Harry Graham defeated Tom Nicholson
Arlecdon Moor/England
William Litt defeated Harry Graham
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1825
Carlisle/England
John Weightman won tournament
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1826
London/England
September 1826
Abraham Cann defeated Warren
Morris Town/England
Abraham Cann drew Polkinhorne
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1835
Berner Kanton/Schweiz
Wollreich drew Halpenau
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1839
Carlisle/England
Richard Chapman won tournament
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1840
Carlisle/England
Richard Chapman won tournament
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1841
Carlisle/England
Richard Chapman won tournament
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1842
Carlisle/England
William Jackson won tournament
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1843
Carlisle/England
William Jackson won tournament
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1844
Carlisle/England
William Jackson won tournament
|
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1851
Ulverston/England
Robert Atkinson defeated William Jackson
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1859
USA
James Hiram McLaughlin defeated Hiram McKee
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1860
Oneida Castle, New York/USA
James Hiram McLaughlin defeated Luke Loucks

The Strangler
23.06.2007, 15:07
Gestrichen

The Strangler
26.06.2007, 14:56
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The Strangler
09.07.2007, 09:55
Gestrichen

The Strangler
09.07.2007, 10:12
Gerichtsurteil zum Catchen aus dem Jahre 1952

http://upload.npcfighter.de/files/36/359Unbenannt%2822%29.jpg
http://upload.npcfighter.de/files/36/157Unbenannt%2823%29.jpg
http://upload.npcfighter.de/files/36/919Unbenannt%2824%29.jpg
http://upload.npcfighter.de/files/36/843Unbenannt%2825%29.jpg
http://upload.npcfighter.de/files/36/637Unbenannt%2826%29.jpg
http://upload.npcfighter.de/files/36/442Unbenannt%2827%29.jpg
http://upload.npcfighter.de/files/36/351Unbenannt%2828%29.jpg

Cay Fabian
09.07.2007, 10:47
gestrichen

The Strangler
10.07.2007, 10:22
Gestrichen

Indikator
10.07.2007, 22:27
Worüber ich gerade gestolpert bin, ohne Kommentar

http://profiles.yahoo.com/ivanstrogoff

pantaleon Manlapig
11.07.2007, 15:32
Worüber ich gerade gestolpert bin, ohne Kommentar

http://profiles.yahoo.com/ivanstrogoff


Sag einmal Indi wo treibst Du Dich den umher auf welchen Seiten? :)

Hat sich ein bisschen veränder der liebe Omar.
Was es nicht so alles gibt...

D.S.K.

Cay Fabian
11.07.2007, 21:34
Vielleicht könnte uns pantaleon manlapig noch ein paar Einzelheiten über diesen Ivan mitteilen ? Mir scheint, dass es in deutschen Catchringen der Nachkriegszeit merkwürdigerweise eigentlich keine "kommunistischen" oder "sowjetischen" Catcher gab, die mit roter Fahne einmarschierten und das Publikum auf diese Art zum Rasen hätten bringen können. Als einziger ist mir in einem alten Catch-Programm jetzt mal ein Günter Nordhoff untergekommen, der als DDR-Meister verkauft wurde.

http://upload.npcfighter.de/files/36/168 IvanStrogoff.jpg http://upload.npcfighter.de/files/36/695Ivan%20Strogoff%202.jpg

pantaleon Manlapig
12.07.2007, 12:14
Vielleicht könnte uns pantaleon manlapig noch ein paar Einzelheiten über diesen Ivan mitteilen ? Mir scheint, dass es in deutschen Catchringen der Nachkriegszeit merkwürdigerweise eigentlich keine "kommunistischen" oder "sowjetischen" Catcher gab, die mit roter Fahne einmarschierten und das Publikum auf diese Art zum Rasen hätten bringen können. Als einziger ist mir in einem alten Catch-Programm jetzt mal ein Günter Nordhoff untergekommen, der als DDR-Meister verkauft wurde.

http://upload.npcfighter.de/files/36/168 IvanStrogoff.jpg http://upload.npcfighter.de/files/36/695Ivan%20Strogoff%202.jpg


Ds ist der richtige "Ivan Strogoff". Ich habe meine ganzen Unterlagen, Notizen usw zur Zeit in Schachteln verpackt da ich mitten im Übesiedeln bin, daher kurz im Stegreiff. Strogoff heißt mit richtigen Namen Omer van der Schüren und stammte aus Belgien wo er heute noch zurückgezogen und gesundheitlich angeschlagen (nachdem ihm auch ein Auto angefahren hatte) lebt. Er war wohl einer der bekanntesten und berüchtigsten "Heels" in den 60igern bis Ende der 80iger wo er nochmal ein Comeback feierte. STrogoff war berühmt auch für seine Auftritte ausserhalb des Ringes. Mehrmals gab es in diversen Lokalen "Wickel" mit Ihm was Omer mehrere Anzeigen und bedingte Haftstrafen einbrachten. Auch wurde er angeschossen und niedergestochen. Er kam sehr wohl mit der Sowjet Fahne zum Ring (manchmal auch in Form eines Handtuches) und trug auch die zugehörige CCCP Jacke.

Das mit Günther "Proper" Nordhoff stimmt natürlich wurde oft als DDR Meister angekündigt.

Der Müncher Michael Schneider, ein sehr talentierter Amateur, wurde ebenfalls manchmal als Russe vorgestellt.

Der zweite bekannte Russe nicht Russe war natürlich der legändere Hector van Mullen oder (als Kommonist) le gran Vladimir (Vladimir der Grosse in A und D). Hector ebenfalls ein Belgier war ein Sir und im Ring unterhaltsam hart und kompromisslos. Keiner flog so schön gerade um wie er. Ein Showman Topathlet und auch ringerisch versiert. Er wurde übrigens ebenfalss einmal niedergestochen und zwar im Wiener Prater hmmm glaub 71 oder so.

Für den Ostblock waren später noch der Bulgare Dimmi Dimmov und noch später das Polnische Kraftpaket Wojtek Polanski (Wojciech Reszko) zuständig.

Es gab aber auch in den 50ig und 60igern die "Hungarian Horsemen" (Joschi Molnar&Arpad Weper) traten aber mehr als traditionelle Pustareiter als Komonisten an.

Im ersten Moment fällt mir nicht mehr ein. Fotos werde ich nachliefern.

D.S.K.

Cay Fabian
12.07.2007, 14:16
Herzlichen Dank. Die richtigen Geschichten hinter den Bildern werden ja in den Sachen, die man heute noch sammeln kann, kaum je mitgeliefert.

pantaleon Manlapig
12.07.2007, 15:25
Hier ein Fotos dazu...» http://upload.npcfighter.de/files/36/83367.JPG «

Der Text wurde übrigens von Schäfer verfasst.

» http://upload.npcfighter.de/files/36/517Schneider%20Bremen%2080.JPG «
Schneider im Programmheft Bremen 80.

» http://upload.npcfighter.de/files/36/695Mullen%20aka%20Vladimir.bmp «

» http://upload.npcfighter.de/files/36/946Polanski%20Wojtek.bmp «

Polanski in Wien 89

» http://upload.npcfighter.de/files/36/944The%20Hungarian%20Horseman.JPG «



Ivan Strogoff

» http://upload.npcfighter.de/files/36/591Strogoff%201.JPG «
» http://upload.npcfighter.de/files/36/411Strogoff%202.JPG «
» http://upload.npcfighter.de/files/36/682Strogoff%203.JPG «


D.S.K.

The Strangler
12.07.2007, 15:57
Ich habe jetzt einen Papierstapel weniger.:D Den habe ich heute früh zur Post gebracht. Dem Empfänger wünsche ich jetzt schon mal viel Spaß. Ach ja, es kommt noch mehr Müll. Allerdings dauert das noch eine Weile.;)

Indikator
12.07.2007, 18:34
Juhu.

Also, man kann ja schon sagen ich treibe mich auf unfeinen Homepages herum, aber wenn mir Google eine Yahoo URL ausspuckt wenn ich unter Strogoff suche... dann erwarte ich nicht unbedingt solche Dinge ;)

Wurden eigentlich die Chenoks noch als Ostblöckler angekündigt?

Als Halbungare vom Blut und aus Interesse zu den früheren Tagen finde ich es höchst interessant was die Prä-kommunistische Zeit im Osten angeht (Stichwort: 146 Mann starke Turniere in St. Petersburg vor über 100 Jahren mit kiloweise Goldpreisen oder die ganzen klassischen Turnierorte wie Budapest/Bukarest) und auch den Bruch nach 1945. Im Jahre 45 gab es ja noch die Nagy Gebrüder in Deutschland, die nächsten 20 Jahre noch die ganzen Ungarn etc., aber danach gab es doch schon einen Bruch. Als Wrestlingfan beginne ich langsam den Krieg und die Kommunisten zu hassen :D

Es kann sein, dass der letzte klassische Quasi-Russe (zumindest der letzter erfolgreiche) der Lette Ivar Martinson gewesen war. Eigentlich ein ziemlich interessantes Thema. Ich frage mich immer inwiefern es noch Zeitungsarchive in diesen Ländern vorhanden sind um noch irgendetwas herauszufinden, das selbe gilt auch für Breslau und Königsberg.

BURNING Düsenschrauber
12.07.2007, 18:39
Ich weiß ja nicht,ob es euch interessiert oder ob ihr des schon kennt,aber ich hab auf einer meiner Backup-DVDs ne extrem populistische Rikidozan Biografie von einem Nord-Koreaner auf Englisch gefunden.Indikator hatte mir des vor Ewigkeiten mal aus Comedy-Gründen geschickt,weil der letzte Satz der Biografie einfach nur witzig war.:D

http://rapidshare.com/files/42537517/rikidozan.doc.html

Ich denke ihr könnt damit mehr anfangen als ich.^^

pantaleon Manlapig
12.07.2007, 18:51
[QUOTE=Indikator;777655]Juhu.

Also, man kann ja schon sagen ich treibe mich auf unfeinen Homepages herum, aber wenn mir Google eine Yahoo URL ausspuckt wenn ich unter Strogoff suche... dann erwarte ich nicht unbedingt solche Dinge ;)

Wurden eigentlich die Chenoks noch als Ostblöckler angekündigt?



Der Vater natürlich schon, der Sohn nicht der trat stattdessen, ich glaub 74 am Heumarkt als Österreicher sprich Wiener "Hansi Martin" an. Hintergrund dabei war das man ihn als Junges Talent im Sog von des unglaublich populären Boxers Hansi Orsolic (die Leute hatten die Hansi, Hansi Sprechchöre praktisch schon gespeichert) pushen wollte.



Es kann sein, dass der letzte klassische Quasi-Russe (zumindest der letzter erfolgreiche) der Lette Ivar Martinson gewesen war.

Was ist mit Peter Bojatz? :)

Bei Freddie Barnes Truppe trat Anfang der 90iger ein bärtiger Bierbäuchiger Kerl, der aus dem Pratermillieu stammte (von dort holte man sich mehrere Leute, da vom Stamm der Manschaft mehrere Ausschieden), mit Sowjet Fahne und Hammer und Sichel T-Shirt (nein es war nicht Kapustin der war später) in den Ring. Er ließ sich aus der Sowjetunion ankündigen und hatte den russischen Namen Walter Resnik.

D.S.K.

Indikator
12.07.2007, 19:02
Von Bojatz (Bojetz?) weiß ich so gut wie nichts, hab daher mal vermutet er ist nur Gimmickrusse. Da ich kein Kenner der Wiener Ethnologie bin weiß ich nun leider auch nicht ob er nun ein Russe oder bloß Eigengewächs war, ich bitte um Aufklärung.

Ich verstehe nun übrigens deine Affinität zu dem Thema als Betroffener :D

pantaleon Manlapig
12.07.2007, 19:13
Von Bojatz (Bojetz?) weiß ich so gut wie nichts, hab daher mal vermutet er ist nur Gimmickrusse. Da ich kein Kenner der Wiener Ethnologie bin weiß ich nun leider auch nicht ob er nun ein Russe oder bloß Eigengewächs war, ich bitte um Aufklärung.

Ich verstehe nun übrigens deine Affinität zu dem Thema als Betroffener :D

Habe mal gehört das er Halb Holländer Halb Russe ist und mal Halb Deutscher Halb Holländer und mal Ganz Deutscher. So in etwa.

Übrigens wenn wir schon die ganzen 90iger Gimmick Russen aufzählen sollte Ossi Schultes alias Bobby Power Stahlhauer alias IGOR nicht fehlen.

D.S.K.

Indikator
12.07.2007, 19:34
Ach ja, der Schüler von Franzl. Genau wie Axel Reese. Was aus denen wohl geworden ist. Irgendwie waren sie auch zur falschen Zeit am falschen Ort

Cay Fabian
12.07.2007, 22:48
Es kann sein, dass der letzte klassische Quasi-Russe (zumindest der letzter erfolgreiche) der Lette Ivar Martinson gewesen war. Eigentlich ein ziemlich interessantes Thema. Ich frage mich immer inwiefern es noch Zeitungsarchive in diesen Ländern vorhanden sind um noch irgendetwas herauszufinden, das selbe gilt auch für Breslau und Königsberg.

In Danzig sind die Bestände des dortigen Stadtarchivs sogar noch am selben Ort erhalten geblieben. Königsbergs Archivrestbestände liegen im Geheimen Staatsarchiv in Berlin. Breslau weiß ich nicht, aber, und das gilt für die gesamten jetzigen polnischen Westgebiete, umfangreichste Zeitungsbestände sind in der Staatsbibliothek hier in Berlin erhalten geblieben, weil sie früher eben für ganz Preußen zuständig war. U.a. vorhanden die Haupttageszeitung "Schlesische Zeitung" aus Breslau.

Beim Catchprogramme nach Russen durchblättern sind mir noch Rasputin I (z.B. Linz 1985) und Rasputin II (Programmheft Kaiser) aufgefallen. Bei näherem Hinsehen aber breites Grinsen: Nationalität irisch. Bei Kaiser dann noch "Iwan Josef Zaranoff, Rußland". Dessen Hauptwohnsitz war allerdings in England, immerhin sagt The Who's who of wrestling von Joe D'orazio dass er auch russisch und lettisch konnte (kann, wenn er noch lebt ?), Furnace beschreibt ihn als "exiled russian"
http://www.wrestlingfurnace.com/galleries/z/zaranoff/zaranoff.htm

pantaleon Manlapig
13.07.2007, 00:42
....
Beim Catchprogramme nach Russen durchblättern sind mir noch Rasputin I (z.B. Linz 1985) und Rasputin II (Programmheft Kaiser) aufgefallen. Bei näherem Hinsehen aber breites Grinsen: Nationalität irisch. Bei Kaiser dann noch "Iwan Josef Zaranoff, Rußland". Dessen Hauptwohnsitz war allerdings in England, immerhin sagt The Who's who of wrestling von Joe D'orazio dass er auch russisch und lettisch konnte (kann, wenn er noch lebt ?), Furnace beschreibt ihn als "exiled russian"
http://www.wrestlingfurnace.com/galleries/z/zaranoff/zaranoff.htm

Rasputin I war Frank Hoy in den Staaten und Japan als Wild Angus bekannt und der Vater von Steve Casey. Hoy wurde aber auch sehr wohl als Russe angekündigt.

Rasputin II oder rasslin' Rasputin war Johnny Howard ein sehr unterhaltsamer Ringer soweit ich mich errinere wurde hier nie eine Verbindung zur Sowjetunion erwähnt.

Das dürfte schon stimmen mit Zaranoff als Exil Russen es sind ja sehr viele auch geflohen unter anderem auch nach England. Laut Orazios Buch konnte er auch Deutsch, Polnisch, Französisch und natürlich Englisch.

Da gab es auch den "Anglorussen" Ivan Penzecoff sah aus wie Jason King.
Später gab es noch "Red Ivan" naja jetzt sind wir wieder bei den gefakten.

Auch der bekannte und berühmte Kanadier George Gordienko, der von Lou Thesz als NWA Champ vorgeschlagen wurde aber wegen seiner Verbindung zum Kommunismus abgelehnt wurde, trat desöfteren als Russe an.

D.S.K.

pantaleon Manlapig
13.07.2007, 06:56
So hier noch was zu den Rasputins

Rasputin 1 als Russe aus dem Buch "La verite sur le catch" (Die Wahrheit über das Catchen oder so) von Jean Corne (Jacky Corne ein französischer Ringer der keinen Schaden davon hatte das sein Vater Veranstalter war).

» http://upload.npcfighter.de/files/36/876Rasputin%201.JPG «

Rasputin 2 (Wien 86)

» http://upload.npcfighter.de/files/36/335Rasputin2.bmp «

Es gab dann noch einen Rasputin und zwar dargestellt von dem Amerikaner Joe Palmer, kein sehr angenehmer Mensch bekannt für seine Wutausbrüche. Ein solcher endete in Frankreich mit einem Todschlag.

» http://upload.npcfighter.de/files/36/268Rasputin%20Ray%20Palmer.JPG «


so und dann noch was...

wenn einige nicht wußten von wem oder was Indi da sprach... hier ist er...
der Stolz aller Taxifahrer der Mann der von sich behauptete das er besser wäre als Franz Schuhmann, wenn er nur nicht so klein wäre (Orginalzitat)....
Axel Reese....


» http://upload.npcfighter.de/files/36/167Axel%20Reese.JPG «
» http://upload.npcfighter.de/files/36/348Axel%20Reese%2089.JPG « (aus einem Programmheft vom August 89).


D.S.K.

The Strangler
13.07.2007, 14:16
"FIOLE ODER NICHT?" - "Die Ringkämpfe im Walhalla-Theater" (Berlin 01.12.1905)

"[...] Es ist beim Beginn der Ringkämpfe im Walhalla-Theater hier und da die Befürchtung laut geworden, das man es wiederum mit Fiole-Kämpfen zu tun habe. Wir haben dieses Thema bisher noch nicht angeschnitten, möchten heute aber einmal kurz darauf zu sprechen kommen. Es liegt wohl ziemlich klar auf der Hand, dass die Vorführung von Fiole - oder Scheinringkämpfen nur dann einen Zweck hat, wenn aus der willkürlichen Beeinflussung des Resultates ein Nutzen zu erwarten ist. Die Verdienstaussichten eines Ringers sind von seinem wirklichen Können und seinem Rufe abhängig. Es wird vorallem das Renommee bezahlt, das eine gewisse Anziehungskraft auf das Publikum verbürgt. Ein wirklich guter Ringer wird daher sein Renommee nicht aufs Spiel setzen, oder nur dann, wenn ihm dadurch ganz erhebliche pekuniäre Vorteile in Aussicht stehen. Man kann über dieses Thema kaum reden, ohne des vielbesprochenen Falles Eberle - Koch zu gedenken. Ob Eberle von Koch reell oder unreell geworfen wurde, können noch wollen wir hier entscheiden. Jedenfalls halten wir aber Koch für einen Ringer von ganz exzeptionellen Können, für einen Ringer, der Eberle mindestens ebenbürtig ist. War bei dem Ringkampf zwischen Eberle und Koch eine Fiole immerhin - sagen wir einmal - nicht unwahrscheinlich, denn es ist erwiesen, dass im Publikum auf den Ausgang des Entscheidungskampfes ganz erhebliche Wetten abgeschlossen worden waren, so ist es direkt absurd, jetzt bei den Ringkämpfen im Walhalla Theater ebenfalls von Fiole zu reden. Der Grund dafür ist ganz einfach der, dass absolut keine Veranlassung vorliegt, das Resultat auch nur eines einzigen Ganges (Anmerk: Runde) zu beeinflussen. Ein Herr, der ständiger Gast bei den Sportveranstaltungen der Reichshauptstadt ist, äusserte zu dem Schreiben dieser Zeilen, dass die Ringkämpfe im Walhalla Theater die ersten in Berlin wären, von deren Ehrlichkeit er fest überzeugt wäre. Und wer ein aufmerksamer Beobachter ist und nur etwas vom Ringkampf versteht, kann gar nicht anders als dieser Bemerkung beistimmen. In jedem einzelnen Gange erkannt man das aufrichtige Bemühen, ehrlich und ohne Schonung des Gegners zu kämpfen. Ja, einzelne Gänge waren in dieser Beziehung sogar etwas zu ehrlich; d.h. es wurde manchmal etwas wenig rücksichtsvoll gerungen, ohne dass jedoch die Grenzen des Erlaubten überschritten worden wären. Petroff warf Weber, den vorjährigen Leichtgewichts-Weltmeister, in ca 3 Minuten, Weber besiegte den Russen Jewstifejew in dreizehn Sekunden, Petroff den tüchtigen Franzosen Bernard (Anmerk: Felix Bernard Jr.) in 48 Sekunden. Bei solchen Kämpfen, in denen so gute Ringer in so fabelhaft kurzen Zeiten unterliegen, ist eine Fiole einfach undenkbar. Unter den Ringkämpfern herrscht eine ziemlich grosse Solidarität, ein scharf ausgeprägtes Gefühl der Kameradschaftlichkeit. Und trotzdem fiel ein Ringer von internationalem Ruf wie Weber in 3 Minuten, weil eben beide von Anfang an Ernst machten. Und doch wäre es ganz gut möglich gewesen, dass die beiden erst einmal 20 Minuten zum "Schein" und zum Schluss erst ernsthaft gerungen hätten. Technisch so gute Ringer hätten das vielleicht tun können, ohne dass selbst die Fachleute etwas von "Fiole" gemerkt hätten. Wir hoffen, dass nach diesen Ausführungen der Verdacht der Fiole bei der augenblicklichen Konkurrenz im Walhalla Theater widerlegt ist."
Kurt Doerry

Cay Fabian
13.07.2007, 19:50
gestrichen

The Strangler
14.07.2007, 17:12
Gestrichen

Cay Fabian
14.07.2007, 23:45
So hier noch was zu den Rasputins
Rasputin 1 als Russe aus dem Buch "La verite sur le catch"
» http://upload.npcfighter.de/files/36/876Rasputin%201.JPG «
Rasputin 2 (Wien 86)
» http://upload.npcfighter.de/files/36/335Rasputin2.bmp «
Es gab dann noch einen Rasputin und zwar dargestellt von dem Amerikaner Joe Palmer, kein sehr angenehmer Mensch bekannt für seine Wutausbrüche. Ein solcher endete in Frankreich mit einem Todschlag.
» http://upload.npcfighter.de/files/36/268Rasputin%20Ray%20Palmer.JPG «


Rasputin Nr 4 ( wenn's nicht der oben genannte Joe Palmer ist ) = US-Wrestler, wird irgendwo auch als Titelhalter irgendeines Titel in den frühen 50iger Jahren genannt.
http://upload.npcfighter.de/files/36/218Ivan%20Rasputin.jpg

Die anderen sahen rasputinischer aus.

The Strangler
15.07.2007, 12:39
http://upload.npcfighter.de/files/36/951Bild%20004.jpg
Nat Fleischer
http://upload.npcfighter.de/files/36/437Bild%20005.jpg
William Muldoon
http://upload.npcfighter.de/files/36/173Bild%20006.jpg
http://upload.npcfighter.de/files/36/638Bild%20007.jpg
Hackenschmidt und Gotch kurz vor dem Jahrhundertkampf
http://upload.npcfighter.de/files/36/318Bild%20009.jpg
Hackenschmit vs. Gotch (im Hintergrund Ringrichter Edward Smith)
http://upload.npcfighter.de/files/36/659Bild%20008.jpghttp://upload.npcfighter.de/files/36/935Bild%20010.jpg
Frank Gotch
http://upload.npcfighter.de/files/36/665Bild%20011.jpg
George Hackenschmidt

The Strangler
15.07.2007, 12:45
http://upload.npcfighter.de/files/36/216Bild%20012.jpg
Ismail Yusuf
http://upload.npcfighter.de/files/36/589Bild%20013.jpg
Ivan Paddubny
http://upload.npcfighter.de/files/36/619Bild%20014.jpg
George Bothner
http://upload.npcfighter.de/files/36/258Bild%20015.jpg
Alex Garkawienko
http://upload.npcfighter.de/files/36/148Bild%20016.jpg
Giovanni Raicevich
http://upload.npcfighter.de/files/36/769Bild%20017.jpg
Clarence Whistler
http://upload.npcfighter.de/files/36/248Bild%20018.jpg
Tommy Draack
http://upload.npcfighter.de/files/36/426Bild%20019.jpg
Emil Klank

The Strangler
15.07.2007, 12:53
http://upload.npcfighter.de/files/36/315Bild%20020.jpg
Alexander Aberg
http://upload.npcfighter.de/files/36/895Bild%20021.jpg

http://upload.npcfighter.de/files/36/464Bild%20022.jpg
Duncun C. Ross
http://upload.npcfighter.de/files/36/846Bild%20025.jpg
Martin Burns
http://upload.npcfighter.de/files/36/998Bild%20044.jpg
Ernst Roeber
http://upload.npcfighter.de/files/36/658Bild%20045.jpg
James John Hiram McLaughlin
http://upload.npcfighter.de/files/36/157Bild%20034.jpg
Jack Curley
http://upload.npcfighter.de/files/36/462Bild%20042.jpg
Leo Savage

The Strangler
15.07.2007, 13:00
http://upload.npcfighter.de/files/36/854Bild%20002.jpg

http://upload.npcfighter.de/files/36/923Bild%20028.jpg
Ali Baba
http://upload.npcfighter.de/files/36/756Bild%20029.jpg
Dave Lavin
http://upload.npcfighter.de/files/36/293Bild%20031.jpg
Vincent Lopez
http://upload.npcfighter.de/files/36/265Bild%20040.jpg
Hans Steinke
http://upload.npcfighter.de/files/36/611Bild%20043.jpg
Jack und Nick Lutz
http://upload.npcfighter.de/files/36/942Bild%20030.jpg
Dean Detton
http://upload.npcfighter.de/files/36/639Bild%20041.jpg
Man Mountain Dean

pantaleon Manlapig
15.07.2007, 23:31
[QUOTE=blabla;778235]........Habe Fernsehvideomitschnipsel aus den frühen Neunzigern mit einem jungen Wrestler namens Buchholtz oder so ähnlich, der sich mit alten französischen Catchdarstellern im Ring produzieren durfte. Langweilig. Aber ich bin nicht live dabei gewesen.


Hier handelte es sich um Markus Buchholz. Er stammte aus Hannover und war Ende der 80iger und Anfang der 90iger aktiv. Zu einer Zeit als die Independent Wrestling Szene in Deutschland noch nicht so stark war, zumindest von der Quantität her, wie Ende und Anfang des alten und neuen Jahrtausends. Markus Kämpfte als junger Nachwuchswrestler 1991 bis 1993 bei den Veranstalter Gerd Völlink und Hanns Rooks ("VoRo Agentur"). Er trat dabei in Karlsruhe und Bremerhaven gegen Leute wie Danny Boy Collins, Ulf Ranger (Ulf Hermann), Doc Dean und andere an. Am 18. Oktober 1991 war er in München im "Pschorr Keller" zu Gast, wo Günter Wagner immer seine Veranstaltungen abhielt. Sein Gegner an diesem Abend war Peter Davinski. Einige Auftritte hatte er auch Frankreich bei der EWA/EWF von Flash Gorden. Dadurch diese Liga einige Zeit durch den Sender Eurosport auch im TV übertragen wurde wurden seine Künste auch einem breiteren Publikum zugänglich. Allerdings war Markus ein braver Techniker ohne besonderes Aussehen, Charisma und Gimmick und auch Können. Vielleicht ein halber Frauenliebling aber das wars dann schon. So war sein Eindruck den er hinterließ bescheiden und seine Lebensdauer im Wrestling Buisness begrenzt. Den Durchbruch schaffte er nie und so verschwand er wieder von der Szene als hätte es ihn nie gegeben..

» http://upload.npcfighter.de/files/36/514Buchholz.bmp « Markus gegen Ulf VoRo 92.

Es gab zur gleich Zeit noch einen anderen Hannoveraner, den man ab und zu bei Eurosport sah. Dies war Jörg Schrage. Jörg hatte zwar auch nicht unbedingt die Körperlichen Voraussetzungen war aber in Punkto Charisma um Welten besser als Buchholz. Trainiert wurde er von Jesse Texas einem Franzosen (nach eigenen Angabe ein Franko Kanadier).


» http://upload.npcfighter.de/files/36/697Schrage.bmp « Schrage gegen Collins



» http://upload.npcfighter.de/files/36/545Schrage%20J%F6re%26Jesse%20Texas.bmp «

D.S.K.

Cay Fabian
16.07.2007, 16:53
Ach ja, genau. Jörg Schrage war der Name, der mir partout oben nicht einfiel und es handelte sich um Events aus Frankreich. Wenn ich eine franz. Website richtig erinnere betreibt Flash Gordon heute - glatzköpfig - immer noch irgendwie das Catchgeschäft. Hans Roocks kommt im Internet hingegen mit Aktuellem wohl nicht mehr vor.

Bei den damaligen von Eurosport übertragenen Events aus Frankreich gab es neben ziemlich Fürchterlichem auch ordentliche Wrestler wie Lord Steve Casey und Kato Gypsy. Was wiederum zur Frage führt wieviele Steve Caseys es in der Wrestlinggeschichte eigentlich gab (drei ?). Kato Gypsy, vermute mal er hieß ganz anders, könnte auch Anlaß sein einen Besinnungsaufsatz über die mitunter amüsanten "sprechenden" Catchernamen zu schreiben. Was verbindet die klassischen römischen Feldherren namens Cato eigentlich mit Gypsies ? Mein Lieblingsname: Mustafa Shikhane, ein Catcher mit wirklichem Komikertalent aus der Zeit der Kaiserturniere. Da wusste man damals doch gleich was einen im Catchring mit dem Manne erwartete. Eben nichts als fremdländische Shikhane.

pantaleon Manlapig
16.07.2007, 17:46
[QUOTE=blabla;779581]....Bei den damaligen von Eurosport übertragenen Events aus Frankreich gab es neben ziemlich Fürchterlichem auch ordentliche Wrestler wie Lord Steve Casey und Kato Gypsy. Was wiederum zur Frage führt wieviele Steve Caseys es in der Wrestlinggeschichte eigentlich gab (drei ?). Kato Gypsy, vermute mal er hieß ganz anders, .....


Kato Gypsy trat bei Eurosport als Rugbyman Pepe Lopez, mit gestreiften Leibchen und dazugehörigen Klebeband um den Kopf, an. Lord Casey ist der Sohn wie bereits erwähnt von Frank Hoy (eben Rasputin). Dann gabs natürlich noch Steve "Crusher" Casey aus den Golden Zeiten und den Amerikaner Steve Dane der zeitweise auch als Casey antrat.

D.S.K.

The Strangler
17.07.2007, 17:34
Gestrichen

The Strangler
17.07.2007, 17:55
Gestrichen

The Strangler
18.07.2007, 17:31
ARCHIVBOX BESTAND 10 Nr. 115
Angriffe und Enthüllungen 1892-1959

Der Umfang der Artikel schwankt. Manche sind seitenlang. Andere bestehen nur aus 3 Sätzen.

Schiebung Abs-Bech Olsen (1892)

1901
Die Pariser Ringkämpfe-Enthüllungen bei den Franzosen
Auseinandersetzung zwischen der "Illustrierten Amateur Athletik Zeitung" und Josef Haupt
Schwindelkonkurrenz in Linz

1902
Eduard Kreindl-Ringkampf Konkurrenzen (Rk K) in Ungarn
Rückgang der Rk K
Niedergang der Rk K
Michael Hitzler-Niedergang der Rk K

1904
Paul Busch-Mein Weg zur Manege

1905
Ringkämpfer Dirk van den Born

1906
Über den berüchtigten Ringkämpfer Peyrouse
Briefkasten-Herrn F.B., Breslau

1907
Die Folgen der Ringkämpfe

1908
Frank Gotch mit dem Gesetz in Konflikt geraten
Jakob Koch-Düsseldorfer Angelegenheiten

1909
Aus dem Sportleben-Maskierter bei Rk K
Moderne Reklame im Walhalla Theater Wiesbaden

1910
Briefkasten-Zürich
Angriff gegen den Wrestler William Rogers
Adolf von Guretzki-Koch und Sturm ringen unentschieden

1911
Ein Ringkämpferprozess
Eberle-Metzner
Eberle-Metzner Herausforderungskampf
Ist das Ringen ein gefährlicher Sport?
Lage des Kraft-und Ringkampfsportes
Ein deutscher Ringkämpfer in Mexiko ermordet

1913
IRV-Heraus mit der schwarzen Liste
Dresdener Ringkämpfe abgebrochen
Dresdener Ringkampf Fiasko
Berliner Ringkampfverbot aufgehoben
Aufhebung des Ringkampfverbots für Groß Berlin

1914
Verbot des freien Ringkampfes

1919
Ringkampf-Ausartungen der Ringkämpfer im Zirkus Sarrasani

1920
Ringkampf Reformen
Professional und Amateur
H.Weber-Berufs-und Amateursport
Nachklänge von den Weltmeisterschaften in Wien
Berufssport-Ringer, Boxer, Schieber oder das betrogene Berlin
Den "Berufsmäßigen" ins Stammbuch
Betreffend Professional und Amateurringer
Kraft Heil
Der Tag der Ortsgruppen
H.Weber-Es ist nicht alles Gold!
H.Brandenburg-Unsere Stellung zur Deutschen Turnerschaft
Frankreich-Enthüllung

1921
Angelegenheit zwischen dem AAB und DASV

1922
Auswüchse des Berufsringens (nur in Teilen lesbar)
Briefkasten

1923
Waren die Ringkämpfe im Metropol Varieté ehrlich?

1924
Amateur oder Berufsringer?

1927
Karl Behrens-Schwerathletik

1928
Der Ringkampf als ältester und vielseitigster Sport
Ein Ringer in Not
Berufssport-Der Berufsinger in Nöten
Italiener Darnoldi und Hans Steinke
Die Rekorde im Gewichtheben

1929
Der Streifzug
Der Streifzug
Boxsport-Allerlei
Ringkampftumulte im Zirkus Busch

1930
Kritikus-Ein Abend be Berufsringern
Ringkampf mit einem Löwen (Foto)

1931
Jean Neuen-Ringkampf Mosaik aus vergilbten Zeitungsblättern
Weltmeisterschaften
Amateur-Beruf-Weltmeisterschaften

1932
Eine Europameisterschaft vor 37 Jahren-11.1895
Was hat sich früher vor und hinter den Kulissen abgespielt?

1934
Sport Sensation und Sensations Sport
Sie könne keine Kritik vertragen

1935
Neues von der Bühne Messehalle/Lieber Sportfreund
Gegenteilige Meinungsäußerungen
Mehr Sport-Weniger Zirkus! Ein offenes Wort an die Berufsringer
Streiflichter
Die Internationale Amateur Wrestling Federation
Boxer Ackermann
Weltunion im Berufsringkampf-Beseitigung ungesunder Auswüchse

1936
Berufsringerfrage auch in der Schweiz
Starke Männer, die um ihre Existenz "ringen"!

1937
Gladiatoren an der Strippe

1938
The Rings Rating of Wrestlers for 1937-Topped by Nagurski
Freistilringen im Schlamm

1939
Kurt Frey-Über den Aufbau eines sportlichen Verbandes
Alte Methoden-Ein Wort zu den Berufsringkämpfen
Schluß mit dem Ringerrummel
Der Berufsringkampf-Aufklärung und letzte Mahnung
Schädlinge im Berufsringkampf verdienen Strafe

1941
Sports News of the World

1947
Über Schiebungen und Beschwerden im Berufsringkampf
Sport-ein Geschäft?/Wir haben keine animalen Urinstinkte

1948
Ringkampf in Petroleum/Für und wider den Berufsringkampf
Was wünscht der zahlende Zuschauer wirklich?
Wochen Panorama

1949
Ehrung auch der Berufssportler
King of the Mat?

1950
Profiringer-Zirkus oder Sport?
Faule Manager Methoden
Berufsringerzirkus
Wie immer: Beide hören! Der IRV wehrt sich
Fünf Ringplätze für das Finanzamt
Wo bleibt die sportliche Note?
Hinter den Kulissen des Berufsringkampfs
Gladiatoren?
Berufsringer-Denksporträtsel
Bundestag des DAB in München
Kein Zuschauer, der nicht Fachmann war

1951
Staunen und Bedauern im Berliner Senat über Sportskandale
Entarteter Sport
Das Regime der Manager
Wer ringt besser: Profis oder Amateure?
Walloschke-"Ich mußte nie verlieren"
Mayhem for Mink
Briefwechsel zwischen Paul Berger und Gottfried Grüneisen
Was ich bei den Berufsringern erlebte
Ringkampf um Carnera-Börse-Erich Kowalski contra Fred Kirsch
Reiß ihm den Kopf ab!
Immer in die Fresse
Der Manager/Macht-aber kein Vermögen
Ringschlacht-kein Sport

1952
Schmeißt ihn raus! oder Schlag ihn tot!
Catcher-Zurück zum Rummel (mit Stellungnahme von Hans Schwarz)
Buuuh-Pfui-Raus!!
WNP-Sport-Es geschah in diesen Tagen
Clown Ringer begeistern Amerika
Sport oder Rummel-Sieger durch Todeszange
Jugendring gegen Catcher/Freistilringen wird abgelehnt
Frauenverbände gegen Catcher
80% Theater und 20% Ernst?
DAB fordert Verbot der Catch Turniere
Jugendverbot für Catcherturniere?
Athletenbund gegen Catcherturniere
Hornberger Tagung
Schaustellung oder Sport?/Ostzone verbot Catcher Turniere
Ist das noch Sport?-Wilde Rekordsucht statt sportlicher Ertüchtigung
Resolution des OfL. M´Gladbach
Verbot in der Sowjetzone
Ringer distanzieren sich

1953
Wir haben die Catcher vergessen
Der Sport und die Catcher
Das Geständnis eines amerikanischen Catch Promoters
Catch as catch can
Catchen-Nervenkitzel unserer Zeit
Die Meinung der Experten-Westergaard Schmidt
Pobanz war der Beste, aber Werner das größte Talent
Lesersturm um Catcher
Tiger Jones als neuer Catcherunhold
Gegen das Catcher Unwesen
Geplatztes Catcherturnier
Ablehnen!
Diesmal sollte es ein Ringer sein
Catch as catch can-Ein Blick hinter die Kulissen bei den "Starken Männern"
Bestunterrichteter Mann im Publikum-Über Sinn und Bedeutung der Kritik
Catch=Schurken-Schau
Von Ringern, Managern und dem Negerproblem in den US-Südstaaten
Schwerer Tumult vor Ringerzelt in Hannover
Catcher verlangen einstweilige Verfügung
Diplomatische Intervention im Catcher Streit?
Berliner Feuilleton
Helden und Schurken
Trauernde Catchergemeinde

1954
Das Publikum rauft mit!
12 Catcher verlangen ihr Geld
Im Catcherlager
Für Jugendliche streng verboten
Schwere Männer heiß umstritten
Wir blenden zurück
Catcher Turnier verboten
Catcher im Polizeigriff
Sport nicht mit Kinos und Catcher Turnieren gleichstellen
Catcher
Münchener Gericht begutachtet Catcher Turnier
Vor 50 Jahren: Ringer-Skandal in Berlin (Koch-Eberle)
Blasius, der Spaziergänger
Echo der Boxwoche
Catchen artet aus
Ein Kölner Kaufmann unter der Maske des "Roten Jupp"
Der "rote Jupp" treibt die Catcher aus
Revolution im Zelt der starken Männer

1955
Kitsch as Kitsch can-Mehr Theater als Sport
Das Catchen ist des Spießers Lust
Sind die Catcher am Ende?
Die wilden Männer mogeln auf der Matte
Ein Catcher packt aus/Empörter Catcher packt aus

1956
Der Catcher Zirkus lebt von Knochenbrechern
Catchen und Berufsboxen-Zirkus, Sport oder Geschäft?

1957
Städtetag nimmt Catcher in harten Zangengriff
Verständigung im Würgegriff

1958
Catcher kämpfen um die Existenz
Um die Catcher in Erlangen nur wenig Begeisterung
Münchner Catcher als "böser Mann" Amerikas
Ein Sportskandal vor 50 Jahren
Duell der Miniatur-Giganten

1959
Der "Henker" zitterte
Aber niemals Varieté oder Gladiatorenkämpfe
Wilder Mann bekam´s mit der Angst
Rudolf Zurth-Meine Ganz Starken (im Schaefer Archiv nicht vollständig vorhanden)
Schlußgong für I.K.
Fred Vogel Lehoff-Jeder Griff erlaubt
----------------------------------
Felix Kerschitz-Ringkampf Schiebung

The Strangler
19.07.2007, 11:04
Gestrichen

The Strangler
19.07.2007, 11:31
Gestrichen

Indikator
19.07.2007, 14:48
Eigentlich hatte ich ja vorher einen Beitrag begonnen bei dem es darum ging zu zeigen welche der #115 Berichte mich am meisten interessieren würden, aber wenn man nur die Hälfte weglässt widerspricht das dem Sinn und würde dich anscheinend auch unter Druck setzen :D

Also mangelndes Interesse kannst du uns nicht vorwerfen, die Texte les zumindest ich mir immer durch und frage mich immer ob du weitere mir unbekannte Quellen hast da alles so vorzüglich geschrieben ist. Nach dem Relaunch wirst du auch alles schön übersichtlich auf der Hauptseite stehen sehen, das sollte einiges entschädigen.

Die Bilder schaue ich mir ehrlich gesagt nicht alle an, immer wenn ich die sehe denke ich immer daran wie man die Bilder ins Bio-Format bringen kann und das man ja noch eine dazugehörige Bio braucht bzw. ob ich nicht irgendwo noch ein besseres Bild habe und das geht mir mit der Zeit gehörisch auf die Nerven ;)
Bin gerade auch zu sehr mit der DB beschäftigt, vor allem der Planung wegen dem WHA , da muss ich auch die dämlichsten Sachen einplanen wegen umgedrehten Shows bzw. abstrusen Schreibweisen usw.

Manchmal ist es halt ein wenig frustrierend bei einer Seite zu arbeiten die schon eine 5 stellige Zahl Shows in der Datenbank hat mit einer bald 6 stelligen Zahl Matches und wir werden dennoch vlt. noch mal die selbe Anzahl Shows eintragen bevor sie online gestellt wird. Wir sind schon ein merkwürdiger Haufen ;)

Ach ja, hab nun das Pat Barrett Buch und bin gerade beim Verarbeiten. Ist auch ein Kapitel über ein Gustl Kaiser Turnier dabei
Apropos, wenn wir schon beim Buch sind, ich wurde nicht aus allen alias´en schlau, vlt. kann mir pantaleon helfen bei einigen Namen bei denen ich nicht sicher bin wer dahinter steckt. Merkwürdig fand ich auch wie er erwähnt hatte im alten MSG gearbeitet zu haben, aber ich find kein Ergebnis von ihm vor 1970. Fragen über Fragen...

Indikator
19.07.2007, 17:01
Eine Bitte noch: Falls genaue Tagesangaben zu Mitteleuropäischen Turnieren habt, so schreibt sie bitte entweder hier hinein oder mailt sie einen von uns.

Beispiel:
Hannover 1976 46 Tage
Hannover 1978 46 Tage
Hannover 1981 53 Tage

Da wir schon einiges an Shows eingetragen haben, aber so gut wie nie eine exakte Angabe bezüglich der Showtage haben können wir die Shows nur schlecht kennzeichnen. Japan Shows werden ja auch immer so gekennzeichnet ("AJPW Summer Action Series - Day 1") und dies ist sehr wichtig, denn wenn man die Shows einfach so nummeriert und man übersieht eine Show (Regentage und Ruhetage machen alles ja nachträglich nicht mehr genau rekonstruierbar) dann müsste man später alle anderen angleichen, und das ist eine höchst müßige Arbeit. Hoffentlich stolpert jemand von euch mal über solche Angaben ;)

The Strangler
19.07.2007, 18:21
Gestrichen

The Strangler
19.07.2007, 19:00
Gestrichen

pantaleon Manlapig
19.07.2007, 23:06
Hier ist vorerst erstmal Schluß. Ob es von meiner Seite hier noch weitergeht hängt davon ab, wie ich meine derzeitige Laune wieder auf normal bekomme. Und ich bin momentan alles andere als lustig gelaunt.:dr:

Ich glaube eine eigene Homepage wäre besser. Auch wenn ich sie alleine mache.

Nun schön langsam mit den jungen Pferden. Das ganze kenn ich schon seit Jahren. Man schreibt sich die Finger wund und opfert seine Zeit und zurück kommt wenig bis nichts. Es ist Dir ja wohl schon aufgefallen das dieser "Threat" nur für Dich, Indi, Mich und Blabla ist. Dahinter ist nichts. Aber das soll dein Angagement nicht weniger bedeutsam erscheinen lassen. Natürlich möchte ich von Dir die Fotos sehen. Das ich mich zeitweise auch ziemlich rar mache hat andere Gründe. Ich bin mittem im Hausbau plus Übersiedeln habe Frau und Kind einen Fulltime Job und mit 40. auch nicht immer die Interresse den Leuten zu erklären wer z.B. ein Iska Kahn Tiki ist. Aber das ist das Los der Historiker. Wen ich mit dem ganzen "Trara" ums neue Haus fertig bin, mach ich mir auch, wie schon erwähnt eine eigene Hompage. Nur möchte ich, und werde auch sicherlich Genickbruch genauso unterstützen. Also nimm es zur Kenntniss das wir eine kleine aber verschworene Gemeinde sind und basta.


D.S.K.

P.S. Indi welche "Alias" speziell?

Daniel Prophet
19.07.2007, 23:12
Weißt du wie oft meine Kolumnen schon null Antworten hatten und meine Indy Wochenend-Threads haben auch sehr selten mehr als zwei, drei Antworten. Na und? Ich mache das, weil es mir Spaß macht und wenn es keine Sau interessiert! Na und? Ich mache es für Genickbruch, damit Genickbruch etwas hat, was die anderen Seiten nicht haben und das ist gerade in deinem Bereich "Wrestlinggeschichte" noch viel wichtiger. Erinnerst du dich noch an ein Gespräch mit Indi und mir in Essen, wo ich meinte, dass ich sehr gerne auch was in Sachen Wrestlinggeschichte machen würde, mir aber einfach die Zeit dazu fehlt? Das ist auch der Grund, warum ich nur selten deine Texte lesen kann, aber wenn ich es mache, dann gefällt mir was ich lese. Vielleicht sollte ich ab und an mal ein "Tolle Arbeit" drunter setzen, aber hilft dir das wirklich? Außerdem hast du doch vier, fünf User, die regelmäßig mitdiskutieren bzw. Fragen oder Anmerkungen haben. DAS habe ich im Indy-Bereich nicht, aber dafür mache ich nicht das Team verantwortlich und stelle meine Arbeit ein!

Cay Fabian
20.07.2007, 00:28
nochmal Indikator etc....
Wenn ihr die Fotos nicht hier sehen wollt, dann sagt es.

Da mit angesprochen: Doch, ich möchte die Fotos gerne sehen (wo auch immer). Ich darf Ronald auch wegen meines ausgesprochenen Respekts für seinen Einsatz auf meine entsprechenden PN an ihn hinweisen.

Zu allem anderen kann ich mich mangels Hintergrundinformationen über Genickbruch/Boardhell, die hier geplanten und bearbeiteten Vorhaben und die hier handelnden Personen nicht äußern. Es wäre aber sehr schön, wenn dieser Thread mit, d.h. im Wesentlichen also von The Strangler weitergeführt werden könnte.

neuge
20.07.2007, 07:26
Als nur Leser,bitte weitermachen mit den Bildern und Beiträgen !!!.
Ich Danke auch allen die sich diese Mühe machen.
lg.ein alter Catchfreund aus Wien

The Strangler
21.07.2007, 09:53
1955
Bedenken gegen den Catcher-Rummel
"Kitsch as Kitsch can..."
"Mehr Theater" als Sport - Kein Vorbild für Jugendliche

"Frankfurt (Main). Behörden und Organisationen werden zur Wintersaison in der Bundesrepublik den zahlreichen "Freistilringer-Unternehmen" nochmals ernsthaft auf den Zahn fühlen. Auch die Juristen haben sich in den letzten Wochen mit diesem Problem beschäftigen müssen und in verschiedenen Städten plant man, zumindesten den Jugendlichen den Zutritt zu diesen Veranstaltungen zu verbieten. Denn die Jugendlichen machen weitaus den größten Teil der Zuschauer aus und gerade sie können am wenigsten erkennen, daß es sich bei den Freistilkämpfen mehr um ein "Theater" als um Sport handelt. Den besten Beweis lieferten die letzten Zwischenfälle in Bremen. Dort kam es auf der Bürgerwiese zu erheblichen Tumulten. Ganze Schlägergruppen versuchten Ringer und Ringrichter zu verprügeln, weil das Publikum mit den Manipulationen nicht einverstanden war. Die Veranstalter verschwanden über Nacht, hatten mehr Schulden als Einnahmen und werden heute noch von der Polizei gesucht. Aber auch in anderen Städten kam es zu Tumulten. Immer öfters mußte die Polizei eingreifen, um Ringer und Veranstalter vor den "zornigen Volksmassen" zu schützen.

Wie schlecht es um die Mode der Freistil-Ringkämpfe bestellt ist, zeigen die neuen "Ideen" der Veranstalter. Der einfache Freistilkampf genügt schon nicht mehr. Als "Sensationen" werden "Bi-Catch-Kämpfe" angepriesen oder sogenannte "Alaska-Kämpfe". Daben treten gleichzeitig drei und vier Ringer gemeinsam auf und beginnen wüste Keilerein, die nach außen hin furchtbar gefährlich aussehen. Im Grunde aber weiß jeder Fachmann, daß sich die starken Männer niemals wehtun und daß die Entscheidung der einzelnen Kämpfe vorher oft genug besprochen und abgemacht wird. Es werden auch wohlüberlegt "Publikumslieblinge" und "Schwarze Schafe" gezüchtet, die sich ganz nach den Wünschen der rasenden Zuschauer gebärden. Während in der ersten Zeit der Nachkriegs-Freistilkämpfe immer noch etwas sportlicher Geist gewahrt blieb, haben sich die Veranstalter nun völlig auf "ihr" Publikum eingestellt. Weitaus die größte Zahl der guten alten Freistilringer hat den Dienst quittiert und geht einem bürgerlichen Beruf nach. Auch Sensationen wie der Auftritt entgleister Boxer, ziehen nicht mehr. Maskierte Catcher sind zur Gewohnheit geworden und niemand glaubt mehr an das "Geheimnisvolle" dieser "Nummern". Fest steht allerdings daß Jugendliche durch den Besuch solcher Freistilkämpfe oft genug zu Gewalttätigkeiten angeregt werden. Dies hat sich in manchen Gerichtsverhandlungen der letzten Zeit in der Bundesrepublik erwiesen. Zu bedenken ist außerdem, daß in keinem Land der Erde im Vergleich zur Bevölkerungzahl derart viele Freistilunternehmen herumreisen, wie gerade in der Bundesrepublik. Eine Nachkriegserscheinung, die in den Damen-Freistil-Kämpfen "gipfelt"."

@Indikator
Bitte sende mir deine Liste zu, wenn du sie fertig hast.

The Strangler
21.07.2007, 12:37
1957
"Dr. phil. Adolf Kaiser" (ohne Fotos)

Von unserem Pariser Korrespondenten Alfred Lang

"Im Programm des staatlichen französischen Fernsehens ist am Freitagabend eine Sendung vorgesehen, die unter dem nichtssagenden Titel "aktuelle Reportage" läuft. Sie bringt Ausschnitte aus Catch-Kämpfen in Pariser Sporthallen. Denjenigen Kunden, des Fernsehens, denen diese wüsten Prügeleien mißfallen und die keinen Geschmack daran finden, auf dem Fernsehschirm zuzusehen, wie die Catch-Champions aufeinander herumtrampeln, sich an den Haaren reißen und sich gegenseitig aus dem Ring schleudern, wird das Argument entgegengehalten, mit dem alle Radio- und Fernsehdirektoren der Welt die Kritiken ihrer Hörer und Zuschauer erledigen: "Ihnen gefällt das nicht gut. Aber unsere Sendungen sollen allen Kreisen der Bevölkerung gefallen, und der Catch gefällt der Mehrzahl. Also stellen Sie das Gerät ab, wenn Sie keinen Catch sehen wollen." Die franz. Television hat ungefähr eine halbe Million Abonnenten. Erfahrungsgemäß sitzen um jeden Empfänger mindestens vier Personen. Zwei Millionen Menschen bilden das Forum, vor dem etwa alle zwei Wochen der Regierungschef Mollet auftritt und auch der Dr. phil. Adolf Kaiser. Er ist gewiß nicht der Doktor der Philosophie und heißt auch nicht Adolf Kaiser. Er wird mit diesem für Franzosen doppelt unsympathischen Namen und dem akademischen Titel vorgestellt. Den fünfhundert oder tausend Liebhabern des Catch die ihre Eintrittskarte in Paris bezahlen, und den zwei Millionen Franzosen, die vor ihrem Bildschirm sitzen. "Der deutsche Catchmeister Adolf Kaiser, genannt der Würger, Doktor der Philosophie". Der Mann kann vielleicht gar kein Wort Deutsch, er ist etwas abstoßender als die Muskelpakete, die sonst den edlen Sport des Catch ausüben, hat ein noch etwas tiererischeres Gesicht und sieht aus wie der Lustmörder in amerikanischen Filmen fünfter Kategorie, in denen er in der letzten Szene von einem edelmütigen G-Man mit einem Colt zur Strecke gebracht wird. Als Partner dieses, wie im gesprochenen Kommentar eifrig wiederholt, germanischen Prachtmenschen wird stets sorgsam ein gut kontrastierender, nett und sportlich aussehender junger Mann gewählt, dem die angenehme Aufgabe zufällt, sich von dem angeblichen Adolf Kaiser in mehreren Runden demolieren zu lassen und schließlich unter dem grausamen Würgegriff der Catch-Germanen, wenn auch nicht völlig entseelt, so doch ohnmächtig auf die Bretter zu sinken und in feierlichem Zuge von den Angestellten der Sporthalle aus dem Saal getragen zu werden.

Das Publikum gerät während dieses, vermutlich in allen Einzelheiten vorher gut einstudierten Kampfes völlig außer Rand und Band. "Sale Boche", "Schlagt den Nazi tot!" sind noch gemäßigte Ausrufe einer hysterischen Menge, deren Wut nicht nur von den sogenannten Kampfrichtern, sondern auch von dem Kommentator der staatlichen Fernsehgesellschaft immer wieder dadurch gestachelt wird, daß man Namen, Titel und Nationalität des Schlägers wiederholend unterstreicht. Und wenn Sie mich fragen, sind sie auch noch zu lasch. Diesem Theater im Ring muß mal ordentlich die Meinung gegeigt werden. Wie die Hostessen springen sie auf ihren Gegnern rum, die wie ausgelutschte Gummipuppen wirken. Da fällt selbst mir die Kinnlade runter. Wegen meiner sollen sie ihn totschlagen. Man bekommt es ja mit der Angst zu tun bei diesen Kämpfen. Sie strotzen nur so vor Brutalität. Ja selbst die Nazis wären da in den Zelten schwach geworden. Vermutlich hätten sie sich selbst noch im Publikum die Kugel gegeben. Wenn sie diesen Mist gesehen hätten. Wenn die "aktuelle Reportage" vorüber ist und das charmante Gesicht der Ansagerin wieder auf dem Schirm erscheint, atmen zwei Millionen Menschen, darunter sicher ein Drittel Kinder, erlöst auf und sagen zueinander, was dieser Boche Adolf Kaiser doch für ein namenloses Schwein sei. Die Erwachsenen hören am nächsten Tag Monsieur Mollet über die deutsch-franz. Freundschaft begeisterte Sätze sagen. Die Leute werden in den Schulen über die neue europäische Epoche der franz. Geschichte von wohlgesinnten Lehrern aufgeklärt, aber der Adolf Kaiser, deutscher Doktor der Philosophie, der wohl sich ein armes Luder, aber weder Adolf Kaiser noch Deutscher Doktor ist, spukt in allen Köpfen bis zum nächsten Freitag, an dem fünfhunderttausend Geräte angedreht werden, um zwei Millionen Menschen das deutsche Gruseln zu lehren.

Mir scheint sehr fraglich, ob die gescheiten und versöhnlichen Reden und Aufsätze der geistigen Elite Frankreichs, ob alle Bemühungen um ein verbessertes Verständis mit dem deutschen Nachbar ein so breites und dankbares Publikum finden wie die Catchsendungen des Fernsehens. Joseph Goebbels hätte, propagandistisch die Versöhnung zu unterwühlen, nicht raffinierter vorgehen können. Die "Radiodiffusion et Télévision Francaise" unterhält auf der einen Seite eine Abteilung für deutschsprachige Sendungen, die nebenbei gesagt einen Haufen Geld kosten und von niemand abgehört werden, um die kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich zu festigen, und auf der anderen Seite gibt sie Bildsendungen, die in der ekelhaftesten Weise zu deutschfeindlichen Kundgebungen gemacht werden können, ohne daß einer der zahlreichen Verantwortlichen bisher einen Finger gerührt hätte. Ja ich rede vom Catch. Jener deutschfeindlichen Kundgebung in den Zelten. Biersaufende Kolosse schlagen um sich als hätten sie nichts besseres zu tun. Was für eine Witzveranstaltung. Die Intellektuellen schauen sich ja auch die Catch-Kämpfe nicht an. Das überlassen sie dem Volk aus den unteren Schichten. Und lassen es mithilfe eines falschen deutschen Doktors der Philosophie zweimal im Monat vergiften. Dann verfassen sie begeisterte Artikel über Volksversöhnung, die allerdings wiederum von den Leuten, die sich Catch-Kämpfe ansehen, nicht gelesen werden. Und so kommt es, das bei den Catch Veranstaltungen fast nur minder intelligente Menschen sitzen. Sie können Fiktion von Realtität nicht unterscheiden. Was soll man auch von einem Penner erwarten, der eine Mark locker macht, nur um diese Freistilkämpfe zu sehen. Ich habe das Pariser Außenministerium und die Fernsehgesellschaft auf diese merkwürdige Sendung aufmerksam gemacht. Wenn schon die Aufreizung zum Völkerhaß gesetzlich nicht belangt werden kann, so soll sie wenigstens nicht mit Staatsgeldern honoriert werden. Und Catch ist nun wirklich völkerfeindlich."

Cay Fabian
21.07.2007, 19:45
Merci, Mr. l'Etrangleur et Vive la deutsch-französische Catchfreundschaft !

http://upload.npcfighter.de/files/36/535DerHeinckerb.jpg

Ein typischer und normaler Deutscher, also der Henker, im Catch-Frankreich der 60iger Jahre vor dem gekonnt stilisierten deutschen Reichs- und Bundesadler.

:cool:

Auszug aus Jean Corne, La verité sur le catch, 1974, S. 104: Liste der 1974 aktiven Bösewichte:
...
Der Heinker: "Maskierter Würger", deutscher Herkunft. Auf sein Konto geht die Wiederholung des Würgegriffs seines berühmten Landsmannes Carl von Schenocke (soll heißen Karl von Chenock, gemeint also wohl Martin Chenock)
...
:eek:

http://upload.npcfighter.de/files/36/787FRESNES.jpg
http://upload.npcfighter.de/files/36/495wissous2005.jpg

Hunker (gesprochen: Üüünkkerre) ist die frallemandische Weiterentwicklung von Hencker und Heincker. Den Film zum Bild und Weiteres zu den vorstehenden bedeutenden Ereignissen im Leben unserer beiden Nationen - aber auch interessante französische Wrestlinggeschichte - gibts hier:
http://www.marcmercier.com/

;):D;)

The Strangler
22.07.2007, 11:25
Gestrichen

Daniel Prophet
22.07.2007, 18:18
Ronald, weißt du was zu dem hier:
http://www.cswwrestling.com/images/sonnypic.jpg

The Strangler
23.07.2007, 09:46
Sonny Myers

geb: 22.01.1924
gest. 07.05.2007 verstarb an Krebs

14 facher - NWA Central States Heavyweight Champion
1X-NWA North American Tag Team Champion (Central States Version)
NWA United States Heavyweight Champion (Central States Version)
2 facher - NWA World Tag Team Champion (Central States Version)

NWA Central States Tag Team Champion (1,2....facher??)
Bei dem Titel hier bin ich mir nicht sicher. Myers war oft im Tag Team unterwegs mit Pat O´Connor, Bobby Graham und Ron Etchison

Aktiv und Titelträger im St. Louis Wrestling Club, bei Southwest Sports, Inc., Gulf Coast Championship Wrestling und NWA Iowa.
http://tbn0.google.com/images?q=tbn:WGPETQeR7ix2kM:http://www.harleyrace.com/evergreen/images/smyers1.jpg

"wrestlingclassics.com" schreibt folgendes:
http://wrestlingclassics.com/.ubb/ultimatebb.php?ubb=get_topic;f=10;t=002242#000000

"Canoe Slam" schreibt:
http://slam.canoe.ca/Slam/Wrestling/2007/05/09/4166132.html

Eine Titelliste zum "NWA Texas Heavyweight Championship" sagt aus, dass ein Miguel Guzman ihn am 01.08.1947 in Houston besiegt hat. Myers selbst gewann diesen Titel 5 mal (23.01.1948, 22.04.1948, 08.07.1949, 08.1949, 30.06.1950)

Bei den meisten fällt heraus das Myers für kurze Zeit noch ein anerkannter World Heavyweight Champion war. Im November 1947 besiegte er Orville Brown. Das geht jetzt in den Bereich der NWA rein. Da muss ich passen. Müsste mich erst einlesen, um keinen Quark zu erzählen. Allerdings hat man diese Titelregentschaft offenbar vergessen. Ich fand nur an einer Stelle einen Hinweis zu ihr. Dürfte nicht ungewöhnlich sein, da man ein Jahr später 1948 die "National Wrestling Alliance" gründete. Und diese erkannte Orville Brown als Champion an. Myers verschwand da wohl in der Versenkung.

Man befindet sich mit Myers und Orville Brown praktisch in der Zeitspanne, wo die NWA zeitweise aus über 30 einzelnen Ligen bestand. Und die hatten alle ihren eigenen Titel und Champion. Viele sind nachher wieder zerfallen oder haben sich vereinigt.

Cay Fabian
23.07.2007, 23:02
gestrichen

Indikator
26.07.2007, 13:16
Danke an Ronald für die Lieferung, immer wenn ich Zeit die Tage werd ich das Paris 1901 Turnier eintragen. Hat jemand von euch eigentlich außer den Hackenschmidt´schen Angaben noch Informationen über diese beinahe wirkliche ( ;) ) Weltmeisterschaft? Verwundert hat mich nämlich dabei, dass es vor den letzten Tagen eine Art Ruhewoche gab. Der Mangel an Ruhetagen an den ~30 Tagen zuvor lässt mich aber aufatmen und vermuten, dass es so schon stimmt und keine Tage in den Resultaten fehlen.

Und noch etwas, ich hätte vorhin beinahe Herrn Manlapig überboten bei Ebay :D . Ich hoffe mal, dass das selbe nicht schon mal mit blabla passiert ist. Ich glaube da sollten wir uns ein wenig absprechen

The Strangler
26.07.2007, 17:06
Gestrichen

Indikator
26.07.2007, 18:44
TA Gannon habe ich ein paar Mal in Threads von US Historikern gelesen, aber meistens im Stile wie Schäfer, also als es um verstorbene Wrestling Historiker ging. Hast du nun eigentlich alle Informationen über Schäfer schon gesehen? Denn ich weiß, dass in einem US Newsletter (Wrestling As We Knew It oder Wrestling Perspective, ich weiß es nimmer genau) ein Nachruf für Schäfer geschrieben wurde. Der könnte auch etwas mehr Licht in die Old School Historiker Szene bringen.
Wenn Dandy erst mal die wichtigesten von mir gewollten Dinge der To Do Liste (siehe internes Forum) abgearbeitet hat werd ich auch meine Fühler ausstrecken, insofern könnte man dann auch die restlichen Sachen von Gannon in Erfahrung bringen. Das erinnert mich, ist nun eigentlich auch die fehlende Wrestling Archives Ausgabe von Herman Iffland vorhanden? Danach müsste man ggf. ja auch suchen.

Cay Fabian
26.07.2007, 21:43
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Kain
26.07.2007, 21:45
Äh, Stranlger ist doch Ronald, oder?

Immer diese Namensänderungen.

The Strangler
27.07.2007, 10:00
Gestrichen

Kain
27.07.2007, 10:32
Ich nehme an, Bild vier stellt Dich dar? :salook:

Cay Fabian
27.07.2007, 11:00
1. Benold, 2. Colon,3. ähmnäm, mitteleuropäischer Berufsringer der 20iger/30iger Jahre ? Für Huhtanen ist m. E. die Nase zu gerade, 4. Turnvater Abs, genannt "Der Würger",5. Auch andere sollen hier ihre Chance haben - amerikanische Wrestler des 19. Jahrhunderts (?) haben wir in der Schule noch nicht gehabt.
Letzte drei Bilder: Turnvater Schäfer, genannt der Wollreiche aus Halpenau oder so ähnlich.

:)
Hübsche Idee. Bitte mehr davon.

The Strangler
27.07.2007, 11:06
Gestrichen

pantaleon Manlapig
27.07.2007, 12:27
[QUOTE=The Strangler;786197]Nummer 4 und die letzten drei Bilder sind hmmmmmmm richtig. Turnvater Abs...:D


2. nöööööööööö


2. nicht Harry Belafonte sondern .............?


Carlos Belafonte ein alias von Colon!!

D.S.K.

The Strangler
27.07.2007, 13:53
Gestrichen

Cay Fabian
27.07.2007, 15:04
Bela ? Na dann is Nr. 3 doch klar - Bela B. von den "Ärzten" in seinen frühesten Jugendjahren.

Mein Verdacht, dass es sich um einen Herrn Barothy aus Ungarn handeln könnte, ist deshalb bestimmt ganz falsch.;)

The Strangler
27.07.2007, 15:09
Gestrichen

Cay Fabian
27.07.2007, 18:31
.

So Schüler blabla sie haben genug Zeit gehabt. Die Prüfung ist beendet. Nennen sie dem Prüfer nun das Ergebnis.:lacher:
Zettel abgeben.....nicht mehr schreiben. Noch 5 Minuten Bedenkzeit.

Schüler blabla schwänzt wegen des schönen Wetters seit Stunden den Unterricht. Außerdem ist er zu wohlwollenden Lehrern gemein und beantwortet deshalb die Prüfungsfrage mit "Lewis" (na steht doch drunter !).
***
Die Suchfunktion des Forums ist Übrigens ganz hilfreich. Habe jetzt ziemlich schnell noch den schönen Beitrag des Stranglers vom 12. 11. 2006 über den hier gesuchten Roeber gefunden.
***
Und nun wird wegen des schönen Wetters weiter das Internet geschwänzt. Good night and good luck.

The Strangler
28.07.2007, 09:57
Gestrichen

The Strangler
29.07.2007, 14:16
Gestrichen

Ben
30.07.2007, 09:43
Ronald, pack öfter was von Deinem Stoff auf die Startseite!
Da ich als alter Mainstreamer nicht viel mit der sehr fernen Historie am Hut habe, verirre ich mich sehr selten in Deinen "Historische Wrestling Berichte" Thread und wenn, dann genieße ich hauptsächlich die Bilder.
Dein Text über den Roeber-Lewis Kampf hab ich auf der Hauptseite wie fast alles was da steht "mal kurz angelesen" - war aber im Null-Komma-Nix durch und hatte irgendwie da schon Lust auf mehr. Absolut interessant und da das eine Reihe zu werden scheint, freu ich mich auf die Fortsetzungen ;)

Großartige Arbeit :genickbruch:

btw: Du schreibst in der Einleitung von einem John McMahon - gehört der zu DER McMahon-Sippe?

The Strangler
30.07.2007, 13:28
Die Frage beantwortet sich von selbst wenn du diesen Artikel gelesen hast.

http://www.genickbruch.com/vb/showpost.php?p=644802&postcount=95

Ich muss zugeben, dass da noch ein Paar Rechtschreibfehler drin sind. Habe mich noch nicht um die Überarbeitung dieses Artikels gekümmert. Insbesondere bei manchen Matches gibt es in nächster Zeit noch Ergänzungen.

http://upload.npcfighter.de/files/36/288Bild%20007.jpg
Altmeister Tom Cannon, um 1890

Der Autor Lothar Groth schrieb 1983 das Buch "Die starken Männer - Eine Geschichte der Kraftakrobatik". 1985 ging dieses Werk in Druck. Hier ein Auszug aus dem Buch, dass unter großer Mithilfe von Julius Markschieß van Trix entstand. Dem Sammler und Betreiber des Zirkusmuseums in Berlin. 85 Jahre alt ist er schon.;)

"Der russische Löwe Georg Hackenschmidt"

"Am 2. August 1877 in Jonrief bei Dorpat, Estland (das später Teil des russischen Reiches wurde), geboren, war Hackenschmidt trotz seines deutschen Namens der Sohn eines schwedischen Färbers. 1896 hob Hackenschmidt zum Scherz das Pferd seines Milchmannes hoch und trug es auf den Schultern umher. Zwei Jahre später schon trat er vor einer sehr aristokratischen Gesellschaft in St. Petersburg auf. Die Arena der Reitbahn des Grafen Ribeaupierre, Stallmeister des Zaren von Rußland, hatte sich an jenem Nachmittag im Jahre 1898 gefüllt. Die vornehme Welt von St. Petersburg war gekommen, um einem Kräftevergleich zwischen zwei Pferden des Grafen und dem jungen Studenten Georg Hackenschmidt beizuwohnen, von dem es hieß, daß er der stärkste Mann seit Herkules sei. Während Georg in jeder Hand ein Paar Zügel hielt, wurden die Pferde in entgegengesetzte Richtung angetrieben. Die Peitschen knallten, die Pferde stemmten sich gegen den Boden, den ihre Hufe aufwühlten. Als die keuchenden Pferde das ungleiche Ringen aufgaben, brachen die aristokratischen Zuschauer in enthusiastischen Jubel aus. Nun hob Hackenschmidt fünf von den Reitknechten gleichzeitig aus und trug sie über seinem Kopf rund um die Arena. Am Abend dieses Tages erhielt Hackenschmidt einen schönen Silberkelch aus der Hand des Zaren. Im einarmigen Schrauben hielt Hackenschmidt den Amateur-Rekord mit 122 kg. 1898 besiegte er in St. Petersburg den französischen Champion Pons in 45 Minuten und wurde im gleichen Jahr Weltmeister im griechisch-römischen Ringstil. Mit zweiundzwanzig Jahren war er der russische Champion im Gewichtheben und Ringen. Im Jahre 1900 kämpfte er schon als Profi. Von diesem Jahr an bis 1911, als er sich zurückzog, wurde Hackenschmidt im griechisch-römischen Ringen niemals besiegt. Als Gewichtheber stellte er mehrere Weltrekorde auf, beispielsweise indem er mit einer Hand ein Gewicht von 269, 25 engl. Pfund (also etwa 121kg) hob. Als Spitzenklasse-Ringer hatte Georg Hackenschmidt in jener Zeit einen ausgezeichneten Ruf, hielt er doch lange Zeit den Europa- und Weltmeistertitel. In rund 3000 Kämpfen zwischen 1898 und 1908 soll er nicht einmal auf die Schulter gezwungen worden sein. Viele seiner Gegner fanden sich bereits besiegt in der Umkleidekabine wieder, ehe sie durch den Kampf in Schweiß geraten waren. Er überwand in München fünf Berufsringer in 7 Minuten, in Paris fünf in 6 Minuten und in New York sechs Berufsringer in 18 Minuten. Auf seiner Australientournee 1904 waren seine zwei gefürchtetsten Gegner zwei Hindus, Buttan Singh und Gunqua Brahm, beide außergewöhnlich stämmige und gewandte Männer. Er warf die beiden innerhalb von 9 Minuten am gleichen Abend. Hackenschmidt behauptete: »Meine Stärke war eine Naturgabe.« Er konnte mit einer Hand 10, 5 Stone (etwa 66, 6 kg) Gewichte aus der Schulter ein dutzendmal drücken. Im Jahre 1902 kam Hackenschmidt bereits als »der russische Löwe« nach England. Hier kämpfte er viele Runden und besiegte am laufenden Band alle Gegner, welches Gewicht oder welche Nationalität sie auch hatten. Der vielleicht berühmteste Kampf, der von C. B. Cochran gemanagt wurde, fand zur Olympiade statt. Er besiegte Antonis Pieri, den »schrecklichen Griechen« gleich zweimal, der daraufhin den berühmten türkischen Ringer Ahmed Madrali anwarb, ihn zu rächen. Hackenschmidt äußerte sich später dazu einmal in der »Times«: "Ich glaube, ich wurde mit 1000 Pfund für den Kampf honoriert, eine Menge Geld in jenen Tagen, und es gab eine Wettprämie von 200 Pfund. Ich trainierte für den Kampf in einer Kneipe in Shepherd's Bush. Ich glaubte, wenn Madrali mich bezwänge, würde ich nie wieder fähig sein, aufzusteigen. So trainierte ich, indem ich rund um die Kneipe mit einem 5-Zentner-Zementsack auf meinen Schultern lief, und Jack Grumley, der über 16 Stone wog, saß oben drauf. Beinahe 900 engl. Pfund (also insgesamt über 7 Zentner) alles zusammen - es war ein ganz schönes Gewicht zu bewegen. Der Kampf, der die Phantasie des Landes in Anspruch nahm, fand statt zu einer vollbesetzten Olympiade im Januar 1904. Begeisterte junge Leute zahlten 25Guineen für die besten Plätze - und bedauerten dies schnell. Der Kampf war in 44 Sekunden zu Ende. Madrali machte eine Bewegung nach meiner Taille, und ich ergriff ihn, hob ihn von seinen Füßen und warf ihn zu Boden, wobei sein Arm ausgekugelt wurde. Er mußte aufgeben." In einem Revanchekampf gewann Hackenschmidt wieder in kurzer Zeit. Er setzte seine Bemühungen fort, sich fit zu halten, und blieb bis ins hohe Alter in gutem Training. Er führte Langläufe von 30 bis 40 Minuten durch. Auch Springen war immer eine seiner Stärken. Im Jahre 1902 sprang er wegen einer Wette l00 mal mit geschlossenen Füßen über einen Tisch. Im ersten Weltkrieg war Hackenschmidt in deutscher Kriegsgefangenschaft. Später heiratete er eine Französin und wurde französischer Staatsbürger. Mit sechsundfünfzig Jahren pflegte er vor dem Frühstück l0 mal in schneller Folge über ein 137cm hohes Brett zu springen. Noch mit fünfundachtzig Jahren sprang er einmal pro Woche, also im Jahr etwa 50mal, über die Stuhllehne. 1945 kam er mit seiner Frau nach London, und fünf Jahre später verwirklichte sich ein langjähriger Wunsch: Er erhielt die britische Staatsbürgerschaft. Außerhalb des Ringes war er ein Mann mit liebenswürdigem Betragen, gepflegten Manieren und nahezu asketischen Sitten. Er genoß weder Alkohol noch Tabak. Und obwohl er während seiner Glanzzeit ein ungeheurer Fleischesser war, wurde er später ein strenger Vegetarier. Einige Zeit nach Beendigung seiner aktiven Karriere durchlief er eine Schule der Körperkultur. Aber sein Hauptinteresse galt der Entwicklung eines Systems einer persönlichen Philosophie, das er im deutschen Internierungslager begonnen hatte. Die Grundsätze dieser Philosophie wurden in einem seiner sechs Bücher ausgedrückt, »Man and Cosmic Antagonism to Mind and Spirit« (»Mensch und kosmischer Gegensatz zu Sinn und Geist«), das er 1935 veröffentlichte. Der Welt-Ringkampf-Champion und Kraftakrobat Georg Hackenschmidt starb am 19. Februar 1968 in Dulwich im Alter von neunzig Jahren."

"Herkules Eckenberg"

"Der am 6. April 1684 in Harzgerode geborene Johann Carl von Eckenberg (lt. Kirchenbuch Johann Karl Eckenberger), ist als erster großer professioneller Kraftakrobat, der namentlich bekannt wurde, und gleichzeitig als einer der Begründer sowohl des Theaters als auch des Varietes in Berlin anzusehen. Als Sohn eines Sattlers erlernte er das Gewerbe seines Vaters, heiratete später eine englische Seiltänzerin, wurde selbst Seiltänzer und Kraftmensch, schloß sich einer wandernden Gauklertruppe an und soll angeblich in Dänemark geadelt worden sein. In alten Schriften wird von einem stattlichen Recken und berühmten Kraftakrobaten berichtet, der sich auf Anschlagzetteln »Herkules-Harzmann« nannte. Eckenberg, der unter diesem Namen oder als »Simson« auftrat, verfügte über eine große Anzahl phänomenaler Krafttricks. Er konnte Ankerketten wie Zwirnsfäden zerreißen; Eisenbolzen und starke Schiffsnägel zwischen den Fingern zu Korkenziehern oder Schrauben drehen, ganz wie es das Publikum wünschte. Er vermochte auch, ein 1000kg (nach anderen Angaben 1300kg) schweres Kanonenrohr umherzutragen. Seine Zähne müssen einem stählernen Schraubstock geglichen haben, denn er konnte einen Eichenholzstock so zwischen den Zähnen^ halten, daß ein daran gebundenes kräftiges Pferd trotz Antreibens weder imstande war, ihm den Stock aus dem Mund zu reißen, noch den Athleten von der Stelle zu bewegen. Unglaublich erscheint ein weiterer Krafttrick, bei dem er eine 5 m lange Holzbank an einem Ende mit den Zähnen getragen haben soll, auf deren anderem Ende ein Trompeter saß und ein Lied blies. Er legte sich mit dem Kopf auf einen Stuhl, mit den Füßen auf einen anderen, dann ließ er sechs Männer auf seinen Leib treten und hielt diese Last mit gestrecktem Körper. Seine Arme müssen ebenso extrem kräftig gewesen sein. Der Herkules stellte sich beispielsweise auf ein Podest, breitete die Arme aus, hatte um jedes Armgelenk einen festen Strick gewunden, an dem je drei Männer aus dem Publikum nach Leibeskräften zerrten und rissen. Dazu trug er noch in jeder Hand einen bis zum Rand gefüllten Weinhumpen. Die sechs Männer versuchten mit größten Anstrengungen, den Herkules am Trinken zu hindern, doch dieser führte die Becher ruhig zum Mund und trank den Wein aus, ohne einen Tropfen zu verschütten. Die folgende Kraftleistung sparte er für gewöhnlich bis zum Schluß der jeweiligen Vorstellung auf:
Von einem Balkengerüst aus hielt er mit der einen Hand Eisenketten, an denen eine aus dicken Planken hergestellte Waagschale hing. In der riesigen Waagschale saß ein Trompeter auf einem Pferd. Der Herkules hielt die schwere Plattform mit dem Pferd und dem Trompeter so lange mit einer Hand, bis der Musiker seine Fanfare geschmettert hatte und es ihm selbst gelungen war, mit der anderen Hand ein Weinglas zum Munde zu fuhren und zu leeren. Dazwischen sprach der Kraftakrobat außerdem noch ein Hoch auf, die Bürger der jeweiligen Stadt oder auf den Magistrat und anwesende Persönlichkeiten aus. Johann Carl von Eckenberg kam zum ersten Mal als Kraftakrobat »Simson« nach Leipzig. Während seines Aufenthaltes machte er die Bekanntschaft eines Leutnants Johannes Heinrich Beyer, der ihm einen berühmt gewordenen bösen Streich spielte und damit klarmachte, daß Kraft allein nicht genüge. Als beide beim Wein saßen, schlössen sie einen Pferdehandel ab. Eckenberg sollte ein Pferd zu den folgenden Bedingungen kaufen: Gegen einen am 17. September ausgestellten Wechselbrief sollte er innerhalb von 24 Stunden nach dem folgenden Modus zahlen. In der ersten Stunde l Pfennig, in der zweiten Stunde 2 Pfennige, in der dritten Stunde 4 Pfennige, in der vierten Stunde 8 Pfennige und so weiter bis zur vierundzwanzigsten Stunde; jede Stunde also das Doppelte von dem, was er in der vorhergehenden Stunde gezahlt hatte. Johann Carl von Eckenberg war im festen Glauben, ein gutes Geschäft abgeschlossen zu haben. Die Mathematik beherrschte er offensichtlich weniger als seine Kraftkunststücke. Man verpflichtete den »Leipziger Rechenmeister«, Herrn Gottfried John, der errechnete, daß gegen den Wechselbrief, also für das Pferd, 58 254 Taler, 5 Groschen und 3 Pfennige gezahlt werden müßten. Es stand somit sehr traurig um den Herkules. Der Leutnant Beyer hielt an der Abmachung fest und drohte, den Herkules verhaften zu lassen, falls dieser ihm nicht bald den Betrag bis auf die 3 Pfennige genau auszahlen würde. Eckenberg blieb nur übrig, schnell aus Leipzig zu fliehen. Als er nach sechs Jahren wieder nach Leipzig kam, setzte ihm der Leutnant Beyer erneut mit seiner Forderung zu. Auch 1731 gab der Leutnant während eines weiteren Besuches des Herkules noch nicht auf. Doch seine Bemühungen waren vergebens, denn der vierzehn Jahre dauernde Prozeß wurde niedergeschlagen, indem »die hohe Justiz« den in betrügerischer Absicht ausgestellten Wechselbrief annullierte. Nach anderen Quellen mußte Eckenberg seinen gesamten Besitz verkaufen, dessen Gesämterlös (900 Taler, 20 Groschen und 8 Pfennige) der Roßhändler einstrich und die Angelegenheit damit als erledigt ansah. Obwohl ihm in diesen fünfzehn Jahren durch den Leutnant Beyer viel Ärger bereitet wurde, können sie als die Zeit seiner größten artistischen Erfolge bezeichnet werden. Der Herkules Harzmann war nicht nur durch seine unglaublichen Kraftübungen, sondern auch als Quacksalber und Kunstschütze sehr bekannt. Im Vergleich zu anderen Artisten, die mit einer armseligen Bude umherzogen, war er auf dem Höhepunkt seiner Karriere reich wie ein Fürst. Auf dem Neumarkt in Dresden beschäftigte er in einem großen hölzernen Bau drei Künstlerinnen, eine Holländerin, eine Italienerin und eine Engländerin, die auf dem Seil Luftsprünge und Tänze vorführten, wie man sie zuvor noch nicht gesehen hatte. Obwohl er so ungebildet war, daß er kaum seinen Namen schreiben konnte, forderte er kühn die Ärzteschaft heraus und behauptete, »er sei als Wunderdoktor imstande, bessere Kuren zu verrichten, als seine Gegner«. Er wird allerdings wohl genau gewußt haben, daß sein Antimonial-Öl, das er gegen Melancholie und Ischias verkaufte, oder die Büchse, die man anhauchen mußte, um sich gegen Schlaganfall, Taubheit und Blindheit zu sichern, nichts anderes heilen konnten als die Schwindsucht seines Geldbeutels. Wie aus einer Schrift hervorgeht, zeichnete sich »Samson der Unüberwindliche« durch 16 Kraftübungen aus: das Heben schwerer Lasten oder von Männern und Pferden, Festhalten eines Stockes mit den Zähnen, den zwei Männer mit aller Kraft nicht fortreißen konnten; Biegen von Tellern, Nägeln und Münzen u. a. Seine Künste wurden sogar in Versen verherrlicht. Der preußische »Soldatenkönig« Friedrich Wilhelm I, der auf Körpergröße und Körperstärke viel Wert legte, stellte Eckenberg am 14. Juni ein Pergament aus, das bezeugte, daß er »dem König Friedrich Wilhelm I seine Stärke gezeigt habe«. Gleichzeitig erhielt er eine Auftrittsgenehmigung. Er gab 32 Vorstellungen, die das große Ereignis von Berlin wurden. Die Berliner erzählten sich Wunderdinge von der Körperkraft, mit der Eckenberg zuweilen zum Ergötzen seiner Mitbürger derbe Scherze ausführte. So begab er sich eines Tages in einer Sänfte in ein Haus, in dem er zum Mittagessen eingeladen war. Er ließ die Sänfte vor dem Haus bis zu seiner Rückkehr warten. Als er wieder einstieg, sagte er den Trägern, sie müßten sich zusammennehmen, denn er habe so viel gegessen und getrunken, daß er außerordentlich schwer sei. Die Träger lachten über den vermeintlichen Scherz, aber das Lachen verging ihnen bald, als sie unter der Last, die sie zu schleppen hatten, fast zusammenbrachen. Plötzlich ließ Eckenberg anhalten, stieg aus und kehrte nach kurzer Zeit in die Sänfte zurück, diesmal hatte er aber sein Normalgewicht. Die Träger glaubten an Hexerei und liefen davon. In Wirklichkeit hatte der Simson zuvor vier Zentnergewichte unter dem Mantel versteckt gehabt, die er dann entfernte. Er blieb jedoch diesmal noch nicht in Berlin, sondern durchwanderte mit seiner Truppe fünfzehn Jahre lang Deutschland, Belgien, Polen und Schweden. 1731 kehrte er mit einer Truppe von sechsundzwanzig Personen nach Berlin zurück und schlug auf dem Neuen Markt seine Theaterbude auf. Noch immer trat Eckenberg selbst auf. Er zerriß ein Seil, das der Zugkraft von zwei Pferden widerstanden hatte. Er hob ein Pferd mit Reiter und ließ sich Steine auf seiner Brust zerschlagen. Obwohl Friedrich Wilhelm I. die Komödianten, Harlekine und Marktschreier verachtete und teilweise aus seinem Land verbannte, wollte er den »Starken Mann« Ekkenberg gern in Berlin behalten. Es kam zu einem Übereinkommen:
Eckenberg kaufte ein Grundstück an der Ecke Charlotten- und Zimmerstraße und ließ dort ein Theater bauen. Dafür ernannte ihn der König zum Hofkomödianten und erteilte ihm 1732 das »General-Privilegum für Berlin und die Königlichen Lande«. Eckenberg durfte »zur Rekreation der Leute und Zeitvertreib derjenigen, so nicht viel zu tun haben, künstliche Spiele treiben und Komödien anstellen«. Johann Carl von Eckenberg verstärkte nun seine Truppe und engagierte Schauspieler, deren Namen in der Schauspielgeschichte des 18. Jahrhunderts einen guten Klang bekamen. Der König wurde häufiger Besucher des Theaters, und nach einer Klage Eckenbergs über mangelnden Besuch gab er den Befehl aus, daß alle Kollegien täglich einige ihrer Mitglieder zu Eckenbergs Vorstellungen schicken sollten. Der Herkules Eckenberg leitete das erste ständige deutsche Theater in Berlin. Das Programm bestand aus Marionettenspielen, Singspielen, italienischen Stegreifkomödien und vor allem Hanswurstiaden. Daneben gab es artistische Produktionen sowie seine Kraftdarbietungen. Selbst ein Zahnreißer gehörte zu seiner Truppe. Bei den reisenden Komödiantentruppen war es durchaus üblich, in den Zwischenakten das Publikum mit allerlei Akrobatenkunststücken und musikalischen Vorträgen zu unterhalten. Diese Zusammenhänge erhielten sich noch bis in die klassische Zeit unserer Bühne. So beeindruckte Friedrich Ludwig Schröder beispielsweise seine Zuhörer. als Hamlet, und im gleich darauffolgenden Nachspiel trat er als tollkühner Springer auf. Aus dieser uralten Bindung zwischen Artistik und Schauspielerei heraus wird erklärlich, daß der erste Berliner Theaterdirektor aus den Reihen der Athleten kam. Über eine Schwäche Eckenbergs gibt ein Brief des Generalmajors von Dünhoff Auskunft, der schreibt: »...wobei ich aber Ew. Königl. Majestät alleruntertänigst melden muß, daß, wenn ich zu allem Glück gestern nicht in der Comödie gewesen wäre, bald ein Unglück hätte geschehen können, sintemalen der starke Mann und seine Frau sich dergestalt beide besoffen gehabt...« Den König störte das jedoch nicht weiter, und die Theatergeschichte weiß außerdem von anderen Prinzipalen ähnliches zu berichten. Schließlich ernannte der König Eckenberg zum »Leiter der Assemblee«, einer Art Klub der vornehmen Welt. Eckenberg hatte während der Zeit Friedrich Wilhelms I. stets ein ausverkauftes Haus, da die Majestät keine Konkurrenz zuließ und ihm somit das Monopol sicherte. Eckenbergs Ansehen erreichte damals seinen Höhepunkt. Die großen Einnahmen (über 100 000 Taler) genügten aber nicht. Der Bau seines Theaters verschlang hohe Summen. Außerdem wurde er leichtsinnig und machte große Schulden. Mit dem Tode von Friedrich Wilhelm I. 1740 waren auch Eckenbergs Privilegien erloschen. Obwohl Friedrich II. dem Herkules zögernd das Theaterprivileg noch einmal erneuerte, erteilte er ihm gleichzeitig die Auflage, Berlin nicht zu verlassen und seine Schulden zu begleichen. Bald darauf, um 1743, trat aber mit dem weitaus gediegeneren Theatermann Johann Friedrich Schönemann ein ernsthafter Konkurrent auf den Plan. Schönemann erhielt seinerseits ein Privileg, spielte Moliere, Voltaire und Lessing mit führenden Künstlern und lief Eckenberg bald den Rang ab. Eckenbergs Proteste gegen das dem Schönemann erteilte Theaterprivileg wurden zurückgewiesen. Mit zunehmendem Alter ließen seine Riesenkräfte naturgemäß nach, und obwohl er weiterhin in seiner Schaubude auf dem Spittelmarkt, wohin er vom Neuen Markt gezogen war, auftrat, hatte er nicht mehr solch ansehnliche Einnahmen. In seiner Glanzzeit, als seine Kraftkunststücke große Honorare einbrachten, hatte er es nicht verstanden, für das Alter zu sparen. Durch übermäßiges Trinken versuchte er nun den Ärger zu vergessen, doch wurde seine Lage dadurch nur noch schlimmer. Seine Gläubiger und die Erfolge Schönemanns verbitterten ihm das Leben. So zog er aus Berlin weg nach Luxemburg; wo er 1748 (nach anderen Angaben 1754) völlig verarmt und vereinsamt Selbstmord beging. Johann Carl von Eckenbergs Verdienste um die deutsche Schauspielkunst sind später meist verkannt worden. Gottsched nennt jedoch in der Vorrede zum zweiten Teil seiner »Deutschen Schaubühne« den »starken Mann und seine Possenspieler« im gleichen Atemzug mit der Neuberin. Unzweifelhaft hat Eckenberg wesentliche Verdienste besonders um das Berliner Theater und Variete."

Ben
30.07.2007, 19:27
Hört und ließt man den Namen McMahon, dann würde fast jeder Wrestlingfan vermuten, dass damit die eigentliche McMahon Familie gemeint ist. Dem ist jedoch nicht so.

Okay, da bin ich beruhigt, dass ich wie ein jeder Wrestlingfan reagiert hab und ihn dem McMahon-Clan zuornden wollte ;)

Cay Fabian
30.07.2007, 23:50
Lothar Groth, Die starken Männer. Eine Geschichte der Kraftakrobatik, Berlin 1985, S. 87:
"Am 2. August 1877 in Jonrief bei Dorpat, Estland (das später Teil des russischen Reiches wurde), geboren, war Hackenschmidt trotz seines deutschen Namens der Sohn eines schwedischen Färbers."

Dazu ein paar Randbemerkungen.

Hackenschmidt schreibt in „Die Geschichte meines Lebens“, einem Kapitel seines Buches „Der Weg zur Kraft“, er sei nach alter russischer Zeitrechnung am 20. Juli und nach moderner Zeitrechnung am 2. August in Dorpat (heute Tartu) geboren. Als Geburtsjahr gibt er selbst das Jahr 1878 und nicht 1877 an.

Dass er Sohn eines schwedischen Färbers gewesen ist, dürfte ergänzungsbedürftig sein. Der Vater von Hackenschmidt wird zunächst zutreffend wohl eher als Färbereiunternehmer zu beschreiben sein, durchaus wohl keine verelendete Proletarierfamilie. Nach der genealogischen Website zur Familie Hackenschmidt (http://www.hackenschmidt-eu-gennet.de) soll die Familie Hackenschmidt Ende des 18. Jahrhundert aus dem Gebiet Sachsen-Anhalt nach Estland gekommen sein. Danach würde es sich väterlicherseits bei „Hack“, wie er noch heute auf englischen Webseiten freundlich genicknamt wird, um einen Deutschbalten handeln. Das Schwedische beschreibt Hack in seinem Buch selbst: „Mein Großvater mütterlicherseits ist mir stets als außerordentlich großer und starker Mann geschildert worden. Er war vor etwa 60 Jahren (das Buch stammt wohl von 1911, Anm. blabla) von Schweden nach Russland eingewandert.“. Wenn ich lautmalerisch die estnisch geschriebene Biografie Hacks in dem Buch von Kristjanson, Eesti Raskejoustiku Ajaloost, Talinn 1973, richtig deute, dann war der Geburtsname von Hacks Mutter schwedisch klingend Johannson.

Damit will ich nun nicht Hack in das Deutsche Reich eingemeinden. Mich würde interessieren, welche Muttersprache er eigentlich gesprochen hat. Wohl kaum Schwedisch, weil man damit im Ende des 19. Jahrhunderts in Estland nicht weit gekommen wäre. Denn Estland war bei Hacks Geburt 1877/1878 als Gouvernement mit gewissen Autonomierechten Teil Russlands, es wurde nicht erst später Teil des Russischen Reiches. Schweden hatte Estland schon 1721 nach dem Nordischen Krieg an Russland abtreten müssen. Es steht zu vermuten, dass Hack zweisprachig mit Russisch und Deutsch aufgewachsen ist. Das Land hieß zwar Estland und über 90 % der Bevölkerung waren Esten. Aber Russisch war die Staatssprache. Deutsch war die Sprache der winzigen herrschenden deutschstämmigen Oberschicht und der Bildungseinrichtungen. Und Hack wollte zunächst Ingenieur werden.

***

Bitte nun noch um Nachsicht für die vorstehende Textwüste. Aber mal ganz allgemein:

Hackenschmidt begann nicht erst als er in den USA war und Herrn Gotch zum ersten Mal vorgestellt wurde (british fair insoweit: http://www.wrestlingheritage.co.uk/therussianlion.htm). Ich finde Ringkampfgeschichte hat nicht nur in Großbritannien und in den USA stattgefunden, auch wenn das Internet heute kaum mehr hergibt (Ausnahme z. B. http://solovyov.by.ru und natürlich dieser thread unter der Führung des Stranglers :dh: ) Interessant sind auch der Osten und das ganze Europa.

Weiß denn irgendjemand noch etwas über die z. B. nach den Erinnerungen des Schauspielers Johannes Heesters boomende Ringerszene im Prag vor 1945 ?
Wer war Gustav Fristensky und warum kann man noch heute über ihn z. B. in Preßburg eine allerdings nur in tschechisch (oder slovakisch?:confused:) geschriebene dicke Hardcoverbiografie kaufen ?
Wieso soll man das russische Ringkampfentertainment vor 1914 einfach ausblenden und damit z. B. auch eine ganze umfangreiche Fotogattung der Porträitfotografie aus dem alten Russland übergehen?
Was versprach sich der Amateurstar Axel Cadier in Schweden seinerzeit von seinem Übertritt in Berufsringerlager ?
Wer hat im Bukarest der Zwischenkriegszeit Berufsringerturniere mit wem veranstaltet ? (im Riga der 30iger Jahre war es übrigens der uns aus diesem Thread bekannte Herr Zurth).

Das scheinen mir auch interessante historische Fragen zu sein.

***

Fotos von Hackenschmidt wären zum Abschluss vielleicht hübsch. Sie schwirren aber eigentlich noch ausreichend im Net umher
(:)an den Strangler: es sei denn, es handelt sich um unbekannte aus dem Schäferarchiv, die wir alle gerne hier sehen wollen, ersatzweise nehmen wir aber auch andere Russen :)).
Schön viele Hackenschmidt-Bilder aus Amerika u.a. mit Gotch zeigt übrigens http://memory.loc.gov/ammem/cdnquery.html. Einfach Hackenschmidt eingeben. Gibt man wrestling und wrestler ein kommt man auf ich glaube ca. 1000 Chicago-Fotos zum Thema. Die Bilder in dem o.g. Buch von Kristjanson sind zwar z. T. einzigartig und unbekannt, aber dafür von relativ schlechter Ostblock-Reproduktionsqualität, so dass ich vom Einfügen hier erstmal absehe.

TNT
31.07.2007, 00:26
Toll ich hab diesen Thread grad endeckt bzw wiederendeckt es ist spitze!

Respekt mit den Neuen Wrestling kann ich gar nichts mehr Anfangen. Aber da machen mich immer solche Berichte Neidisch zu gern wär ich dabei gewesen.

Super

Weiter So ...auch wenn ich nichts dazu beitragen kann.
Kann man solche Turnierdaten ausserhalb dieses Threads finden?
Und ich hoffe niemannd hat was dagegen wenn ich die Bilder persönlich abspeicher.


PS. Sehr Schade das so viel Tradition und Kultur langsam verloren geht ich hoffe das man diesen Trend aufhalten kann.

Indikator
31.07.2007, 01:08
- Weiß denn irgendjemand noch etwas über die z. B. nach den Erinnerungen des Schauspielers Johannes Heesters boomende Ringerszene im Prag vor 1945 ?

Davon hab ich noch nie explizit was gehört, aber es wundert mich nicht. Jede europäische Hauptstadt hatte damals eine florierende Wrestlingszene, und wenn es auch nur für 2 Monate im Jahr war als es dann ein großes Turnier gab

- Wer war Gustav Fristensky und warum kann man noch heute über ihn z. B. in Preßburg eine allerdings nur in tschechisch (oder slovakisch?) geschriebene dicke Hardcoverbiografie kaufen ?

War Fristensky nicht einer dieser Quasi-Berufsathleten, also einer von denen die heutzutage auch von Bodybuilding-Experten berücksichtigt werden?

Es gibt noch viele andere Bücher, zum Beispiel von Stanislaus Zbyszko die heute keiner mehr kennt. Das erinnert mich, ich muss immer noch jemanden mit Kreditkarte finden der mir ein türkisches Buch aus den 70´ern bestellen kann bei dem es knapp 50 Seiten mit alten europäischen Turnierresultaten gibt von vor dem zweiten Weltkrieg.

- Wieso soll man das russische Ringkampfentertainment vor 1914 einfach ausblenden und damit z. B. auch eine ganze umfangreiche Fotogattung der Porträitfotografie aus dem alten Russland übergehen?

Die Fotos sind nur ein Indiz für die damalige Popularität des Sports. Am wichtigsten ist es die Preisgelder im Zarenreich bzw. allgemein in der damaligen Welt anzusehen. Die "Goldenen Gürtel" von Paris waren ein Vermögen wert und in St. Petersburg hat man wohl die größten Preisgelder der damaligen Zeit gewonnen. Nicht ohne Grund gab es jahrzehnte später esthnische Bücher über Hackenschmidt, Lurich und Aberg. Ich hoffe es wird zu Zeiten Wrestlingfans außerhalb von den USA und Mitteleuropa geben die die vielen verborgenen Schätze veröffentlichen.
Noch etwas zu Russland / Paris. Ich wage zu behaupten, dass von 1895-1905 die wichtigste Stadt der Welt Paris war mit dem großen Turnier um November herum und das Russland lukrativer war als Amerika. In Amerika konnte man nur durch unmoralisches Wettverhalten Geld verdienen, vergleicht man das mit Paris/Russland so hat man auf der einen Seite ein paar Vagabunden die für alles stehen was man Zigeunern/Zirkussartisten/Landstreicher vorwerfen kann und auf der anderen Seite ein paar Lieblinge der dekadenten Oberschicht (weiteres Beispiel: Argentinien ~1905) welche in Casinos auf wohl teuren Teppichen ihre Kämpfe abhalten und enorme Geschenke von den Reichen bekommen

- Was versprach sich der Amateurstar Axel Cadier in Schweden seinerzeit von seinem Übertritt in Berufsringerlager ?

Das selbe wie Johan Richthoff ;) . Geld war natürlich sehr wichtig, dann noch der zu erwartende Lebensstil. Man darf übrigens nicht glauben, dass diese Olympioniken, ja sogar Olympiasieger uneingeschränkt auch im Profi Lager erfolgreich waren. Ein Dick Shikat besiegte eben erwähnten Richthoff in einem schwedischen Turnier und auch ein Ed Don George konnte Ed "Strangler" Lewis nicht besiegen

- Wer hat im Bukarest der Zwischenkriegszeit Berufsringerturniere mit wem veranstaltet ? (im Riga der 30iger Jahre war es übrigens der uns aus diesem Thread bekannte Herr Zurth).

Über die allermeisten Promoter/Zirkusdirektoren der damaligen Zeit ist überhaupt nichts bekannt, insofern darf man sich auch nicht auf den einen Namen den man kennt versteifen.

Ach ja, auf die Frage ob man Turnierdaten finden kann. Dazu kann ich zur Zeit ein uneingeschränktes "Nein" antworten. Wenn überhaupt, dann wird durch eine der hier beteiligten Personen etwas bekannt werden. Es ist schon eine Schande.

The Strangler
31.07.2007, 08:53
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Cay Fabian
31.07.2007, 12:34
@Indikator: Danke für die Beantwortung meiner Fragen, die eigentlich nur rhetorisch gemeint waren. Um welches türkische Buch geht es dir und wo ist es zu bestellen - sollte ich hier eine peinliche Lücke in meiner Sammlung haben ?
Vielleicht darf ich im Übrigen diesen Thread, wenn ich Zeit habe, mal mit einem Beitrag "Fristensky satt" beglücken.

Deinen Satz mit den Zigeunern u.a., denen etwas "vorzuwerfen" sei und der "dekadenten" Oberschicht verstehe ich nicht so ganz, nehme aber an, dass er irgendwie ironisch gemeint ist -wie dieser "dekadente" Umkehrspruch eines weit verbreiteten Irrtums:
Reichtum ist keine Schande und Armut macht auch nicht glücklich !

@Strangler: Über das Groth-Buch und die darin enthaltene Hackenschmidt-Biografie kommt kein kritisches Wort über meine Lippen. Schon weil ich von Kraftakrobatik keine Ahnung habe. Schön, das die Thematik überhaupt mal aufgegriffen wurde. Erinnere mich noch, wie ich mein Exemplar 1990 ganz happy für ein paar wertlose DDR-Mark in Ostberlin gekauft habe. Es sollte wegen des einen Eingangsatzes nur nicht das Mißverständnis entstehen, Hackenschmidt sei ein armes schwedisches Färberkind, er habe gar nichts mit Deutschland zu tun und müsse dann später für alle Zeiten als Russe gelten, weil Estland später für immer russisch geworden sei. Das Hübsche ist doch, dass die Esten ihn als Esten, die Deutschen als Deutschbalten, die Franzosen als Franzosen und die Briten ihn als Briten bezeichnen können und alle haben recht. Das kommt im weiteren Groth-Text aber übrigens auch durchaus noch so rüber.

The Strangler
31.07.2007, 13:22
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Indikator
31.07.2007, 19:19
@ blabla:

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe war das Buch von dem ich sprach dieses.
- Koloğlu, Orhan. Türk Güreşi. Yavuz Yayınları.İstanbul, 1972

Ich habe mal den User Rob Van Düsenschrauber darüber befragt als ich das erste Mal über eine Erwähnung gestolpert bin. Es gibt übrigens noch einige andere Bücher in türkischer Sprache.

Mit meinen Absatz über die Oberschicht bzw. Unterschicht wollte ich eigentlich nicht allzu wertend erscheinen. Doch sollte man auch nicht die Unterschiede beider Schichten unterschätzen. Ein Turnier im wohl teuren Casino De Paris zu gewinnen bzw. wie Eberle/Koch später in Beisein des Kronprinzen anzutreten ist doch etwas anderes als die Alaska Aufenthalte von Frank Gotch bei denen dieser mit einer kleinen Truppe die Einheimischen regelrecht ausgenommen und betrogen hat. Diese Journeymen von Wrestlern waren wohl nie die geachtesten Personen und sind wohl nur bedingt angesehener gewesen als der normale Wanderarbeiter/Landstreicher damals, daher will ich damit von der amerika-zentrischen Wrestlinggeschichte (was natürlich auch am Informationsmangel über den Rest der Welt liegt) ein wenig ablenken. Ich wiederhole meinen Standpunkt, für mich ist es wohl respektabler in Großstädten anzutreten für eine Oberschicht als im Hinterland die einfache Bevölkerung auszunehmen. Obwohl ich mir natürlich bewusst bin, dass auch bei der Oberschicht es nicht anders war, also auch reichen Leuten das Geld entwendet wurde , aber vlt. habe ich da eine Robin Hood Mentalität :D

Den Spruch muss ich mir übrigens merken

Es ist übrigens so ziemlich jeder herzlich eingeladen eigene Texte zu verfassen bzw. Ergänzungen und Hinterfragungen zu tätigen.

PS: Herr Manlapig, auch wenn ich vor Neid am Platzen bin so hoffe ich, dass dir die CWA Karten bald gehören. Du schnappst mir gerade aber auch alles weg ;)

Cay Fabian
31.07.2007, 20:39
@indikator : Und wo könnte man Koloğlu, Orhan. Türk Güreşi. Yavuz Yayınları.İstanbul, 1972 bestellen ? Habe eben nur eine türkische Ebayseite gefunden mit dem Angebot, aber darauf kann ich mich mangels Türkischkenntnissen nicht einlassen.

@strangler: "... alle Archivboxen aus dem Schaefer Nachlaß mit Inhalt beschriftet. Ich müsste dies mal in eine Liste aufschreiben."

Aus purem Eigeninteresse kann ich nur sagen: Eine hervorragende Idee !

Im Ernst: Wenn du das tun willst, sehr nett. Sowas ist aber eigentlich Aufgabe des NISH. Und schließlich könnten sie auch mal ihre Website aufpeppen, z. B. durch genauere Bestandsverzeichnisse und einen OPAC-Katalog oder wie das heißt. Ich meine, auf der Eingangsseite mit einem Rollschuhfahrer aus dem 19. Jahrhundert und soonem langen Bart (ikonografischer Friedrich-Engels-Ersatz für Altlinke ?) zu werben und den auch noch als "Leitbild" zu bezeichnen ist doch schlicht antimarktwirtschaftlich. Man wird vom Reinklicken doch geradezu abgeschreckt. Dabei sitzen die z. B. auf vermutlich z. T. durchaus vermarktungsfähigen Fotobeständen. Nur gewinnt man aus der Website eben absolut keinen Eindruck über die tatsächlich vorhandenen Buch- Bild- und Dokumentenschätze. Wobei das an die Leitung des Vereins (im Wortsinne, NISH ist ein e.V.) geht, die einzelnen Mitarbeiter/innen sind nach deinen Berichten ja sehr freundlich.

Ich glaube auch, dass man im Bedarfsfall immer vor Ort forschen muss. Mich interessiert zum Beispiel sehr die Frage nach den Beweggründen der Reichssportführung bzw. des Schwerathletenführers Ende der 30iger Jahre plötzlich zu versuchen den Berufsringkampf gleichzuschalten. Das ist eine Querschnittsfrage, bei der man sicher viele Dokumente auch einfach durchblättern muss um dann vielleicht doch nichts zu finden. Ich fürchte für mich, dass ich irgendwann doch mal nach Hoya aufbrechen müsste. Soweit ich sehe, hat dieses Provinznest aber noch nicht einmal einen Bahnhof. Also ich bin völlig unentschlossen. Aber vielen Dank für Deine Hinweise auf die Preise. Ich müsste gerade für die obige Frage noch einige Exemplare der Zeitschrift "Der Kraftsport" aus 1939 - 1944 sichten, die mir leider hier fehlen und die das NISH nach Wedemeyer hat.

Indikator
31.07.2007, 21:30
Ich hatte es damals, vor so 2-3 Jahren, auf diversen türkischen Seiten finden können. Aber lass mich vorher noch einmal herausfinden, ob es auch genau das Buch ist welches von Interesse ist. Ich hatte imo die Info in einer Diplomarbeit über Ölringkampf gelesen. Evtl kann der genannte User dir dabei noch helfen. Also Dervis, falls du das liest, bitte hilf uns mal. Vielleicht gibt es nun sogar eine Möglichkeit an das Buch heranzukommen ohne eine Kreditkarte zu brauchen, an jener mangelte es mir nämlich damals. Das Buch war nicht allzu teuer, ich glaube es waren so 30€ .

Evlt. findest du über das türkische Wikipedia noch weitere Literaturangaben, ich bin gerade mit einer Hausarbeit beschäftigt und werde daher gerade nicht danach recherchieren können.
http://tr.wikipedia.org/wiki/Koca_Yusuf
güres = wrestler/kämpfer

Cay Fabian
31.07.2007, 22:15
Danke, sehe nun klarer. Buch kommt auf die Watchlist. Güres heißt glaube ich Ringen, Ringkampf, aber ich kann auch kein Türkisch.

The Strangler
01.08.2007, 17:47
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The Strangler
01.08.2007, 18:05
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Cay Fabian
01.08.2007, 21:14
Noch eine Frage an Strangler. Bei EBAY wird jetzt angeboten das Buch von Th. Siebert, Der Kraftsport. 2. Auflage. Du kennst es bestimmt. Ist das für den Bereich Ringen/Ringkampf interessant ?

The Strangler
02.08.2007, 09:27
11.04.1983
Mexico City

Hombre Verde & Fuerza Guerrera N Chamaco Valaquez & Franco Columbo
El Jalisco & Atlantas S Jerry Estrada & Carlos Plata
Ultraman & El Gran Cochisse & El Egipcio S El Enfermo Jr. & Pirata Morgan & Panico
Villano III & Lizmark & Americo Rocca S Colosso Colosetti & El Supremo & Aquila India
Perro Aguayo & El Satanico & El Espectro Jr. S Sangre Chicana & La Fiera & Mocho Cota
El Teddy S El Gran Franco
Gory Casanova & Gonzalo Rios S Principe Odin & El Comanche
The Blue Angel & Relampago Dorado S El Maldito & Marduck (durch DQ)
Pino Castro & Apollo Estrada S Adorable Rubi & Rogelio Garza Jr.

Elimination Match
Halcon Dorado I & Puma Balderamma Jr. S El Mercenario & Zar De La Muerte

Mexiko
Arena Mexico/Mexico-City
01.03.1974

Steve Wright drew with Rene Guajardo each took a fall.
Ray Mendoza and Solitario beat Chris Colt and September Negro 2 out of 3 falls.
Tiger Colombino beat Anibal
Enrique Vera beat Josef Molnar with his cresent submission grip
Mazambula beat Javier Llanes in a brutal bout.
Tino Hererra beat Halcon Tey
Ray Mendoza, Steve Wright and Rayo de Jalisco beat Rene Guajardo, Carlof Lagarde and Alfonso Dantes
Adorable Rubi Ruvicalba and Tiger Colombino beat Ringo Mendoza and Paco Pardines
Dr. Wagner beat Arpey Weber
Josef Molnar beat September Negro (DQ)
Tony Lopez beat Huroki Sito
Pepe Casas beat Saeta Azteca

01.03.1974
Arena Coliseo

Alfonso Dantes beat El Halcon
Carlof Largarde, Adorable Rubi Ruvicalba and Bruno Victoria lost to Ernique Ver, Paco Pardinez and Anibal (DQ)
Carlos Veloz beat El Vikingo
El Rostro beat Rizaeo Ruiz
Pepe Menietta beat Danny Dubois
Sergio Borrayo drew with Huroki Sito
Ray Steeve beat Agent X
Tino Casas & Dr. Oberman beat Milo and Agent X
El Polaco and Irazo beat Dardo and Tino Hererra
El Revelde and Leo Lopez lost to Chino Chow and Estrella Blanco
Escorpions beat Invasor and Jean Louis Mendietta
Dardo Aquilar and Tino Hererra beat Dr. Oberman and Pepe Cassas
Chino Chow and Estrella Blanca beat the Escorpions

Programas de Lucha

1975

Arena Coliseo
Martes 6 de mayo a las 8.30 P.M.
Ciclon Veloz y Chicano Power vs. El Marques y Tony Salazar
Cesar Silva, Chino Chow y Chucho Villa vs. Bruno Victoria y Los Escorpiones
Hermanos Alcala vs. Huroki Sito y Rodolfo Ruiz
El Invasor vs. El Leon Negro
Mr. Lancer vs. Gran Davis
Impacto vs. El Capitan

Arena San Juan Pantitlan
Jueves 8 de mayo de 1975, a las 5.30 P.M.

Lucha Estrella En Relevos:
Los Misterios Blancos vs. Chacal y Killer Millan
El Dinamico y Bisonte Salvaje vs. Black Center y Discipulo de Zovek
El Socio vs. Dalton
Tony Reyna vs. Dracula
Juanito Ramirez vs. Faisan Dorado

Arena Coliseo
Viernes 9 de mayo a las 8.30 P.M.

Enrique Vera, Marty Jones y Ringo Mendoza vs. Ricki Star, Goro Tanaka y Raul Reyes
Adonis Romano y Ciclon Veloz vs. Tony Salazar y Coloso Colosetti
Jose Luis Mendieta vs. Septiembre Negro
Mr. Tempest vs Rizado Ruiz
Cesar Silva vs. Demonio Blanco
Tino Herrera vs. Dr. Oborman
El Suriano vs. Oso Blanco

Pista Arena Revolucion
Sábado 10 de mayo a las 8.30 P.M.

Blue Demon, Black Shadow y Chicano Power vs. Fishman, Adorable Rubi y El Marques
Estrella Blanca y Chino Chow vs. Los Escorpiones
Mario Alcala vs. Astro Rey
Marcos Alcala vs. Tauro
Scorpio vs. Dick Angelo
El Talisman vs. Gran Davis
Ursus vs. El Maldito

Arena Zapata
Sábado 10 de mayo de 1975, a las 9.00 P.M.

Programa de Lucha Estrella de Mujeres en Super Libre:
Chela Salazar vs. Orquidea Azul
Angel de Oro vs. Rogelio de la Paz
Naur Kalif vs. El Astro
Leo Pineda vs. Dr. Karonte
Gory Casanova vs. Chamaco Ortiz

Cay Fabian
02.08.2007, 11:39
Gestrichen

The Strangler
02.08.2007, 12:08
Gestrichen

Cay Fabian
02.08.2007, 13:19
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Indikator
02.08.2007, 15:53
Hab gerade nochmal meine Quelle bzgl. der türkischen Bücher angesehen und bemerkt, dass ich das falsche Buch genannt habe. Ich schreib mal den betreffenden Teil auf, * ist das Zeichen für eine Randnummer:

(Über die nicht eindeutige und schwer datierbare Schließung der türkischen Ringkampf Klöster)

... aber für die Auswanderung der türkischen Ringkämpfer sind auch völlig andere Gründe denkbar: Der Ringkampf kam gegen Ende des XIX. Jahrhunderts als Schausport ähnlich dem Berufsboxen heute in Mode. Als in den großen Städten Westeuropas und Nordamerikas Schauringkämpfe und "Weltmeisterschaften organisiert wurden" * (Ein Verzeichnis dieser Veranstaltungen findet sich bei KOLOGLU, Müthis Türkler, S. 302-350) warben geschäftstüchtige Organisatoren - einer der erfolgreichsten unter ihnen soll ein Istanbuler Grieche namens "Piyer" (Anmerkung: Ist wohl Antonio Pierri) gewesen sein * (Gümüs, Teknik Güres S. 30) - die besten türkischen Ringkämpfer dafür an. Diesem Ruf folgen auf Grund der guten Verdienstmöglichkeiten * (Der Ringkämpfer Koca Yusuf kam bei einem Schiffsunglück auf der Reise nach Amerika nach Frankreich am 4. VII. 1898 ums Leben. Nach einer - von vielen - Versionen ertrank er durch das Gewicht seines Gürtels, in dem er sein Vermögen in Goldstücken eingenäht hatte. vgl. KOLOGLU, Müthis Türkler S. 95-99) zahlreiche Ringer, deren einer, Kara Ahmet, am 5. XII 1899 in Paris die zweite Weltmeisterschaft gewann * (KOLOGLU, Müthis Türkler S. 311-312, außerdem: BENGISU, Ahmet: Ilk Cihan Sampiyonu Kara Ahmet. Istanbul 1968 (Güres Serisi No. 1)

The Strangler
02.08.2007, 16:10
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The Strangler
02.08.2007, 17:25
Mexico Resultate

1942
Battle Royal
Alte Arena Mexiko
Teilnehmer:

El Santo
Ciclón Veloz
Bobby Rood
Gorila Macías II
El Lobo Negro
Bobby Bonales
Pavilivsky
Murciélago Velázquez

Resultate (noch?) unbekannt.

1942
El Santo vs. Ciclón Veloz
S: Ciclón Veloz durch DQ

1942
El Santo vs. Ciclón Veloz
S: Ciclón Veloz

1942
El Santo vs. El Lobo Negro
S: El Lobo Negro

16.08.1942
Arena Mexiko
El Santo vs. Bobby Bonales
S: Bobby Bonales

21.02.1943
El Santo vs. Ciclón Veloz
S: El Santo

19.03.1943
El Santo vs. Murciélago Velázquez
S: El Santo

Gemeint ist hier der alte El Santo. Geb. 1917. Ich weis nicht, wieviele Santos noch nach ihm kamen.

Mexico City
21.09.1933
Bobby Samson vs. Yaqui Joe
Leon Tin Kit Achiu vs. Cyclon McKey


Y----->heißt im Tag Team

1975
Cartelera de Lucha Libre
Arena Mexico
Calle de Dr. Lavista 169, Colonia de los Dectores. Viernes 21 de Marzo de 1975, 8.30 p.m. Sensaclonales Relevos en Revancha Superlibre:

T.N.T., Alfonso Dantes vs. Mil Máscaras, Dr. Wagner

Semifinal en relevos australianos:
Ricky Starr, El Perro Aguayo y Adorable Rubi vs. Ringo Mendoza, El Halcón y Marty Jones

Relevos Especiales:
Coloso Colosseti y El Cobardo vs. Enrique Vera y Adonis Romano

2 luchas más:
Black Shadow vs. Fishman
Tony López vs. Leo López

08.01.1974
Raul Reyes, Estrella Blanca and Raul Matta beat Rizado Tuiz
Bruno Victoria beat El Rebelde
Dardo Aguitar & Milo Ventura beat El Polaco and Iraza (DQ)
Atila drew Invasor
La Furia beat Mario Rocca
Ray Steele beat El Talisman
Tony Cardinas beat Latigo Negro
Ursas beat El Diabolico

21.2.1974
Ray Mendoza, Steve Wright and Rayo de Jalisco beat Rene Guajardo, Adolfo Dantes and Chris Colt (DQ)
Paco Pardinez & Solitario beat Rubi Ruvicalba and El Tiger
Anabal beat Angel Blance
Blue Demon drew Joe Molnar
Black Shadow beat El Cobarde
El Rostro beat Leo López

Mexico
22.11.1933
El Yaqui S Chino Achiu

21.02.1934
Nick Lutze S Conde Joe Varga

30.05.1935
Charro Aguayo S Ibeen Seleem

11.02.1936
Joe Parelli S Pantera Negra

18.03.1937
Whity Wahlberg S Puma Balderrama

10.03.1938
Gorila Ramos S Babe Kasaboski

09.02.1939
Tarzan Lopez S Octavio Gaona

10.09.1940
Gabino Camino S Alberto Corral

05.11.1941
Black Guzmán S Gardenia Davis

21.06.1942
Ciclon Veloz S Dientes Hernández

06.10.1943
Jack Bloomfield S Jesús Anaya

18.10.1944
Tarzan Lopez S Gorila Ramos

22.08.1945
Gori Guerrero S Rito Romerc

23.02.1946
Gori Guerrero S Tarzan Lopez

15.02.1947
Jack O´Brien S El Santo

14.12.1948
Enrique Llanes S Cavernario Galindc

12.05.1949
Tarzan Lopez S Mike Kelly

21.09.1950
Sugi Sito S Tarzan Lopez

14.10.1951
Sugi Sito S Gori Guerrero

21.09.1952
Enrique Llanes S Sugi Sito

09.04. 1953
Black Shadow, Blue Demon vs. Santc Cavernario

10.01.1954
El Santo S Sugi Sito

18.09.1955
El Gladiator S Gorilla Flores

21.09.1956
El Santo S El Gladiator

18.04.1957
Blue Demon S El Espectro

31.01.1958
Karloff Lagarde S Blue Demon

29.11.1959
Ray Mendoza S Dorrel Dixon

18.04.1960
Gori Guerrero S Ray Mendoza

24.03.1961
Rene Guajardo S El Santo

18.04.1962
Rene Guajardo S Antonio Posa

30.10.1963
El Santo S Espanto I

18.09.1964
Rayo de Jalisco S Rene Guajardo

30.04.1965
Rene Guajardo S Black Shadow

30.12.1966
Mil Máscaras, Ray Mendoza S Karloff Lagarde, Black Shadow

29.09.1967
Rene Guajardo S David "Apollo" Curiel

07.06.1968
Angel Blanco S Ray Mendoza

18.04.1969
Rayo de Jalisco S Rene Guajardo

20.10.1970
Rodolfo Ruiz S Estrella Blanca

11.06.1971
Alberto Munoz S Karloff Lagarde

10.03.1972
Rene Guajardo S Blue Demon

09.11.1973
Anibal, Blue Demon S Karloff Lagarde, Rene Guajardo

04.12.1988
Auditorio De Tijuana - Tijuana, Mexico

Los Arqueros Del Espacio (Robim, Lazzer, Danny Boy) N Los Chacales I und II & El Estudiante
Valente Fernandez, Solar I, Anibal S Darth Vader, Bayonny, Sombra Vengadora
Caballero 2000, Thunderbird, La Gacela S Maligno, Demono Negro, Black Tigger
Mayna S Pensamiento Negro
Acuatico S Kid Norteno

11.12.1988
Auditorio De Tijuana - Tijuana, Mexico

UWA Heavyweight Championship
Sandokan S El Huichol

Darth Vader, Sargento Muerte, Caballon I S Super Astro, El Monarca, Rey Misterio II
Rey Guerrero, Cobra, El Chacal III S Sombra Vengadora, El Estudiante, Bayonny
Thunderbird, Gacela S Chacal I, Pensamiento Negro
Acuatico S Prelim

1975
Programas de Lucha

Arena Coliseo
Domingo 11 de mayo a las 5.00 P.M.
El Halcon, El Rostro, Adonis Romano vs. Adorable Rubi, Los Gemelos Diablo
Jose Luis Mendieta, Chucho Villa vs. Rizado, Manuel Robles
Cesar Silva vs. El Polaco
Mr. Steel vs. Leo Lopez
El Troyano vs. Roy Lancer

Pista Arena Revolucion
Domingo 11 de mayo a las 5.30 P.M.
Marty Jones, Ciclon Veloz vs. Tony Salazar, Septiembre Negro
Mr. Tempest, Flama Azul vs. Huroki Sito, Espectro Jr.
Estrella Blanca vs. Tauro
El Trueno vs. El Leon Negro
Mario Rocca vs. El Suriano
El Impacto vs. El Capitan

Cay Fabian
02.08.2007, 17:46
gestrichen

umimatsu
03.08.2007, 18:16
Hallo Strangler,

habe eben deine Kolumne ueber Rikidozan gelesen und fand sie spitze. Endlich mal ein zusammenfassender Bericht ueber das Leben dieses so wichtigen Mannes. Nur eines solltes du ueberarbeiten. Nick Zapetti war zu keiner Zeit Yakuzamitglied - geschweige denn Boss in Tokyo. Es gibt mehrere Quellen und Buecher, die das glaubhaft widerlegen. Ausserdem kommt hinzu, dass Auslaender weder damals heute in die Yakauza aufgenommen werden - egal wie wichtig oder bedeutend sie sind. Aber das ist nur ein kleiner Mangel des so lesenswerten Berichts. Danke dafuer.

pantaleon Manlapig
03.08.2007, 18:55
[QUOTE=The Strangler;789235Mexiko
Arena Mexico/Mexico-City
01.03.1974

Steve Wright drew with Rene Guajardo each took a fall.
Mazambula beat Javier Llanes in a brutal bout.
Ray Mendoza, Steve Wright and Rayo de Jalisco beat Rene Guajardo, Carlof Lagarde and Alfonso Dantes
Adorable Rubi Ruvicalba and Tiger Colombino beat Ringo Mendoza and Paco Pardines
Dr. Wagner beat Arpey Weber
Josef Molnar beat September Negro (DQ)

Noch was dazu da man hier einige Europäer oder in Europa bekannte Leute findet.
Steve Wright brauch ich ja nicht erklären, interresant ist nur das sein Gegner Rene Guajardo auf mehreren Seiten (auch auf der sehr guten von Jose Luis Fernandez) mit Indio Guajaro verwechselt wird. Hab ihn diesbezüglich mal angeschrieben, er hat mir gedankt aber es nie geändert.

Masambula der Mann mit der Lepardenhaut stammte aus Gambia und hatte seine Beste Zeit in England. Wenn man ihn mal sah, vergisst man ihn nie mehr. Unorthodox bis in die Zehenspitzen und mit seiner Darstellung eines Afrikanischen Wilden wohl nicht mehr politisch korrekt und sehr kontrovers.

Paco Pardines dürft wohl Paco Ramirez sein weiß nicht ob dies hier ein Tipfehler war oder er tatsächlich so gelistet war. Paco wurde aus Mexiko angekündigt könnte aber auch Spanier gewesen sein. Er war in Hannover kein unbekannter und trat Anfang der 80iger viel dort an. Das interresante dabei war das er im Gegensatz zu anderen Latinos unfair kämpfte und einen "Heel" darstellte.

Josef "Joschi" Molnar und Arpey (eigentlich Arpad) Wepper stammen beide aus Ungarn, und es ist klar das wenn der eine antrat der andere nicht weit ist. Traten eine Zeitlang als "Hungarian Horseman" (Josef&Orpi) an. Ein Foto gibt es weiter vorne im Threat. Molnar lebt in Nürnberg hatte mehrmals tel. Kontakt mit ihm und seiner Frau. Arpad war eigenlich der technisch und ringerisch Schwächere der beiden. Versuchte sich ein paarmal als Veranstalter was aber daneben ging und er deshalbmehrere Turniere vorzeitig abbrechen mußte, weil ihm die Ringer davon liefen.

Irgendwo hab ich noch Marty Jones gelesen. Für mich einer der besten Mittelgewichtler von der Insel der 80iger. Zeigte glaub ich keinen einzigen Schlechten Kampf in seiner Karriere.

So viel als kleine Zusatzinfo.

D.S.K.

Realmansman
03.08.2007, 19:58
Sehr, sehr gut!
Ich habe schon einige Bios über Rikidozan gelesen. Ich erinnere mich an eine im Vorläufer des Power :D Wrestling Magazins dem WFA Magazin (hieß das so?), bevor die Telegramme kamem, wenn jemand die noch kennt. muss 92 gewesen sein. Die waren bei weitem nicht so gut geschrieben und auch nicht so ausführlich.
Nun ja eigentlich wollte ich dir nur ein großes Lob aussprechen!:dh:

Cay Fabian
04.08.2007, 00:21
Gestrichen

TNT
04.08.2007, 10:55
Hallo Strangler,

Ausserdem kommt hinzu, dass Auslaender weder damals heute in die Yakauza aufgenommen werden - egal wie wichtig oder bedeutend sie sind. Aber das ist nur ein kleiner Mangel des so lesenswerten Berichts. Danke dafuer.


Das gehört zwar nicht hier hin. Aber in der Yakuza gibt es einige Ausländer z.b. Koreaner,Honk Kong Chinesen usw.

Cay Fabian
04.08.2007, 11:17
Gestrichen

umimatsu
05.08.2007, 14:07
Das gehört zwar nicht hier hin. Aber in der Yakuza gibt es einige Ausländer z.b. Koreaner,Honk Kong Chinesen usw.

Nein, das stimmt nicht. Die Yakuza ist eine genauso abgeschottete Gesellschaft wie die Mafia. Wenn du kein Japaner bist, wirst du auch kein Mitglied. Sorry, dass ist aber so.

pantaleon Manlapig
06.08.2007, 22:12
Nein, das stimmt nicht. Die Yakuza ist eine genauso abgeschottete Gesellschaft wie die Mafia. Wenn du kein Japaner bist, wirst du auch kein Mitglied. Sorry, dass ist aber so.


Dazu kann ich ein Buch empfehlen "Tokyo Underworld" (The Fast Times and Hard Life of an American GAngster in Japan) ein Viertel bezieht sich aufs Wrestling. Ich hab das Buch zwar schon seit Jahren bin aber selbst noch nicht dazu gekommen es ganz zu lesen.



» http://upload.npcfighter.de/files/36/361Tokyo%20Underworld.JPG «
» http://upload.npcfighter.de/files/36/554Underworld.JPG «
» http://upload.npcfighter.de/files/36/188Underworld2.JPG «
» http://upload.npcfighter.de/files/36/194Underworld3.JPG «


Nach den Fotos und was ich bis dato gelesen habe (gebe zu dies betreffen nur die Wrestling und Rikidozan relevanten Kapitel) ist schon zu vermuten das Ausländer bei der Yakuza waren oder zumindest stark mit ihnen zusammen arbeiteten. (siehe auch letztes Foto). Aber Japanische Gangster sind nicht mein Spezialgebiet.

D.S.K.

TNT
06.08.2007, 23:55
In wie weit wurde eigendlich in den 20er,30er usw Wrestling von ausserhalb der USA inder USA berichtet ? Kann mir das jemannd sagen ?



Diese Yakuza Geschichte wird gerade per PN geklärt. (;

TNT
07.08.2007, 00:08
Das bringt mich aber auf ne andere Frage und zwar die Verbinndung zwischen dem Chatchen (in Deutschland usw) und der Halbwelt. Denn ich kenn das aus anderen solchen Sportarten das diese Jungs bei sowas immer dabei sind. Gab es nicht den Belgier der Erschossen wurde ? Oder auf Heumarkt waren doch sicherlich bestimmte Plattenbrüder/strizzis (60er z.b. Josef Angerler oder Schmutzer buam)(70er Der Rote Bachheimer) anzutreffen.

Indikator
07.08.2007, 05:26
Also was ich bis jetzt von Leuten wie Robbie Ganseur gehört habe ist nicht gerade erbaulich. Von Mustafa Shikane ganz zu schweigen. Ich habe mal versucht in den juristischen Datenbanken zu denen ich Zugang habe nach ihm zu suchen, konnte aber nichts finden, hat da jemand unter Umständen einige Rechtsliteraturverweise (am besten in Zeitschriften wie NStZ oder NJW oder ähnlichem, da kann man am schnellsten etwas finden) ?

Und was die Amerikaner angeht - das ist schwer zu sagen. Wenn man bedenkt wie ein Weber oder Paul Bahn in Amerika von Gotch besiegt wurden, so kann man natürlich nicht annehmen die Europäer seien von außerordentlich guten Ruf begleitet worden. In Amerika ist sowiso nur aus jemanden etwas geworden wenn er dort übergesiedelt ist. Das hat dann auch zur Folge, dass Constant Le Marin wohl nur in Südamerika bekannt ist während er in den USA so gut wie unbekannt ist. Wie es um Leute wie Ernst Siegfried (Reiter) steht, welcher einer der wenigen war die auf ihrer Reise unbesiegt war (zumindest auf der ersten, über die zweite ist viel weniger bekannt so dass ich daraus noch keine Schlüsse ziehen kann) , kann ich noch nicht viel sagen weil die mir bis jetzt vorhandene Berichterstattung einseitig ist.
Am meisten würde mich interessieren inwiefern die Amerikaner über den Goldenen Gürtel von Paris, den alten Turnieren im Zarenreich und Michael Hitzlers Reisen in Südamerika berichtet haben, denn diese Turniere waren zu groß, hochklassig oder zu gut besucht um ignoriert zu werden.

Cay Fabian
07.08.2007, 07:36
Inwieweit wurde eigentlich in den 20er,30er usw über Wrestling von ausserhalb der USA in den USA berichtet ? Kann mir das jemannd sagen ?


Das ist eine interessante Frage. Leider wird sie dir in Europa wohl niemand beantworten können.

Wer berichtete in den USA der 20er,
30er über Pro Wrestling ? Tageszeitungen, Journale ? Wenn überhaupt, dann suche mal schön. Die klassische Boxzeitschrift "The Ring" hatte überraschenderweise immer einen kleinen aber feinen Wrestlingteil bis ich glaube in die späten 60iger. Bin jetzt zu faul, das hier zu klären. Da könnte man für 1921 ff. nachgucken. Bloß wer hat in Europa "The Ring" ? Wenn ichs im Bestandsverzeichnis nicht überlesen habe, gibts den selbst im Schäfernachlass nur für 1921, 1932 und 1938. Sonst wohl nichts Altes aus den USA.

In den amerikanischen Wrestlingzeitschriften ab 1950, die ich hier habe, gibt es absolut nichts zum europäischen Catchen der Zeit. Otto Wanz musste in Amerika sein, damit man über ihn berichtete. Bei "Boxing and Wrestling" gibts ein paar Engländer, aber das waren wohl Ausgaben speziell für GB.

Für die Zeit vor 1920 kann ich leider überhaupt nichts sagen.

The Strangler
07.08.2007, 09:41
Gestrichen

The Strangler
14.08.2007, 15:13
"Catcher-Turniere verboten"
"Bild" vom 03.04.1954

Moralische Gründe in Hannover - 170 Berufsringer protestieren

"Aus moralischen Gründen verbot Stadtdirektor Karl Wiechert gestern die Veranstaltung von Catcherturnieren in Hannover. In der schriftlichen Begründung heißt es, derartige Veranstaltungen seien jugendgefährdend und ruhestörend. Außerdem bestände der größte Teil der Besucher von Catcherturnieren aus "fragwürdigen Elementen". Der Verband der Berufsringer, dem 170 Mitglieder angehören, will jetzt einen Prozeß gegen die Stadt Hannover anstrengen. Manager Müller hatte für die geplante sechswöchige Veranstaltung 14 bekannte Ringer verpflichtet. Die Tagesgage wird auf 1200 DM beziffert. Auf polizeiliche Anordnung wurde der Aufbau des Zeltes unterbrochen. Die von Manager Müller befragten Bewohner der Umgebung des Catcherzeltes sollen erklärt haben, daß sie gegen die überlauten Pfiffe und Schreie der Zuschauer nichts einzuwenden haben. Die bisherigen Turniere hatten der Stadt Hannover täglich etwa 1200 DM an Vergnügungssteuer eingebracht."

Indikator
14.08.2007, 15:48
Roland (nicht Ronald ;) ) Freisler!?!!? Holy Shit. Hast du davon noch die genaue Quellenangabe vlt? Müsste VGH sein, könnte aber auch mit "RG" beginnen für Reichsgericht, ich schlag alte Sachen nie nach weil die so überholt sind das sie mich im Endeffekt zu sehr verwirren. Wenn es etwas zu dem Thema gibt muss ich es nachschlagen

Cay Fabian
14.08.2007, 17:24
Ronald: Das von Dir oben zum Volksgerichtshof Gebrachte kann vom Inhalt her so nicht richtig sein. Ein Urteilstenor, also der entscheidende Ausspruch über Verurteilung oder Freispruch eines Angeklagten in einem Strafurteil, sieht anders aus. Roland Freisler war auch erst ab August 1942 Präsident des Volksgerichtshofes.

Durch die Tätigkeit des Volksgerichtshofs insbesondere unter Freisler haben tausende von Menschen ihr Leben verloren. Und zwar in Verfahren, die mit Rechtsprechung, wie es sie heute bei uns und in allen rechtsstaatlichen Demokratien gibt, nichts aber auch gar nichts zu tun haben. Der Respekt vor den tatsächlichen Opfern verbietet jeden leichtfertigen Umgang mit diesem Monstrum "Volksgerichtshof".

Bitte nenne uns die Quelle.

The Strangler
15.08.2007, 10:38
Gestrichen

Cay Fabian
15.08.2007, 12:24
Jetzt atme mal aus, lehn dich zurück und lies meinen Beitrag noch mal. Ich habe dir gar nichts vorgeworfen. Schon gar nicht, dass du hier VGH-Urteile erfindest. Mir geht es allein um die Sache. Wenn du hier Dokumente bringst, dann wird man sich doch noch kritisch zu diesen Dokumenten (und damit natürlich nicht zu deiner Person) äußern dürfen.

Ich habe darauf hingewiesen, das das von dir wiedergegebene Schriftstück unmöglich in dieser Form als "Urteil" ergangen sein kann und es kann im Jahre 1940 auch nicht von Freisler als Richter unterschrieben worden sein. Der wurde m. W. wirklich erst 1942 an den Volksgerichtshof berufen, davor war er im Reichsjustizministerium. Otto Thierack kommt der Sache schon näher, der war der Vorgänger von Freisler. Ich hatte natürlich vermutet, dass dein vorstehend ehemals wiedergegebenes "Urteil" irgendwie aus dem Schäfer-Archiv stammt. Solange man es nicht in einer Kopie oder im Original sieht, kann man nur rätseln, was die Sache bedeuten soll.

The Strangler
15.08.2007, 13:58
"Illustrierte Sportzeitung" 08.08.1908

"Der amerikanische Meisterringer Frank Gotch, der durch seine wenig rücksichtsvolle und sportliche Ringweise bekannt ist und namentlich in seinem Kampfe mit Hackenschmidt große Roheit an den Tag legte, ist durch seine Brutalität nun auch mit dem Gesetz in Konflikt gekommen. Er trug am 18. Juli in Houston (Texas) ein Match aus mit dem Ringer Hermann Bernau, welchen er in so roher Weise bearbeitete, daß die Polizei einschritt und Gotch verhaftete und abführte. Bernau hatte ernstliche Verletzungen davongetragen."

(Anmerkung: Die Illustrierte Sportzeitung (zur Hebung der Volkskraft??) wurde 1908 umbenannt. Vorher war es die Illustrierte Athletik Sportzeitung. Und davor die Illustrierte Deutsche Athleten Zeitung. Der Titel änderte sich zwischen 1892 und 1914 sehr oft. Verleger waren Albert Stolz und Josef Haupt. Die ihrerseits als Ringrichter und Journalisten in Erscheinung traten.)

"Illustrierte Sportzeitung 06.07.1911"

Gründung des Internationalen - Ringer - Verbandes e.V. Sitz Berlin

Gründungsmitglieder:

Carl Jänecke
Heinrich Weber
Karl Kornatz
Joseph van Dem
Willy Urbach
Albert Sturm
Josef Smejkal
Pierre Fonson
Reinhold Petitjean
Karl Saft
Hans Roszak
Willy Stalling
R.H.Fitzsimmons
Alfons Steurs
John Roepell-Randolfi

"Die Organisation der Berufsringer, die unsere Zeitung schon vor zehn Jahren forderte und für die es höchste Zeit geworden ist, soll nun endlich Tatsache werden. Man sendet uns mit der Bitte um Veröffentlichung folgenden Aufruf: Zwecks Gründung einer Vereinigung von Berufsringkämpfern werden alle Interessenten, denen es wie den Unterzeichneten darum zu tun ist, den Stand des Berufsringertums vor dem Niedergang zu bewahren, ersucht, ihre Beteiligung bei der nachbenannten provisorischen Geschäftsstelle sofort anmelden zu wollen. Die Richtlinien, unter denen der Verein gegründet werden soll, sind vor allem: 1. Maßregeln zu treffen, durch welche diejenigen die das Ansehen des Berufsringertums bisher schädigten, in Zukunft daran verhindert werden sollen, als mitbeteiligte Ringer Ringkämpfe direkt oder indirekt zu arrangieren oder zu leiten, 2. nur moralisch einwandfreie Ringer oder Veranstalter von Ringkämpfen in diesen Verband aufzunehmen. Jedes durch Abstimmung endgültig aufzunehmende Mitglied wird mit einer Lizenz ausgestattet. Anträge und Vorschläge sind der provisorischen Geschäftsstelle (C. Jänecke, Berlin MO, Friedensstraße 108), die auch den Tag und Ort der ersten Versammlung in dieser Zeitung bekannt geben und Vorschläge machen wird, schriftlich einzureichen."

Zeitung vom 03.08.1911

"Der Berufsringer-Verband ist in einer Versammlung am 22. Juli in Berlin (Kerkaupalast) gegründet worden. Es waren 16 Ringer erschienen. Die Versammlung wurde von Herrn Heinrich Weber (Cöln) begrüßt, der durch Akklamation die Zustimmung zur vorläufigen Leitung der Geschäfte für sich und Herrn Carl Jänecke einholte. Beide Herren begründeten in längeren Ausführungen die Notwendigkeit, einen Verband zu schaffen, der dem berufsmäßig ausgeführten Ringkampf zu reorganisieren und ordungsgemäßige Zustände herbeizuführen hätte. In allererster Linie sollen nur moralisch einwandfreie Ringer in den Verband aufgenommen werden und hat jeder Aufzunehmende ein polizeiliches Führungsattest mit dem Aufnahmegesuch beizubringen. Die Versammelten erkannten sich mit den Ausführungen der Herren Weber und Jänecke einverstanden und bekundeten ferner ihr Einverständnis, die Gründung sofort vornehmen zu wollen. Bei der nun folgenden Abstimmung wurden gewählt: Zum 1. Vorsitzenden Heinrich Weber (Remagen), zum 2. Vorsitzenden John Roepell-Randolfi (Berlin), zum Schriftführer und Kassierer Carl Jänecke (Berlin), zu Beisitzern Alfons Steurs (Antwerpen) und Fred Markussen (Schöneberg). Der Jahresbeitrag wurde auf 20.M. festgesetzt und kann in vierteljährlichen Raten geleistet werden. Jedes Mitglied wird eine Lizenz erhalten, die es als Verbandsangehörigen legitimiert. Die Mitgliedschaft ist schriftlich nachzusuchen und wird innerhalb eines Monats vom Verband bestätigt oder abgelehnt. Bis jetzt sind 36 Ringer als Mitglieder angemeldet worden."

The Strangler
15.08.2007, 14:27
Gestrichen

The Strangler
15.08.2007, 17:32
Catch Europa Tournee 1978 (Antonio Inoki, Roland Bock)
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The Strangler
24.08.2007, 18:52
Gestrichen

Landnani
24.08.2007, 19:10
Hogan hat das natürlich auch geschafft... ;-)

Im Ernst, wieder einmal eine äußerst interessante Geschichtsstunde, Lehrer Ronald. Sehr schöne Geschichte, auch für Nicht-Geschichts-Cracks.

The Strangler
24.08.2007, 19:23
Dankeschön, sehr nett von dir.:) Habe ich eigentlich erwähnt, dass ich ein Buch schreibe. Na ja schreiben will. Ich habe zwar schon ca. 80 Seiten zusammen. Aber irgendwie geht momentan nichts mehr.:D

Kain
26.08.2007, 17:47
Dummerweise komme ich was Jahreszahlen angeht immer ein wenig durcheinander. Außerdem kenne ich mich in der deutschen Szene nicht gerade aus. Wurden 1904 schon geworkte, also abgesprochene Kämpfe gezeigt, oder waren sie noch unabgesprochen? Na ja, erstmal zu Ende lesen. ;)

Kain
29.08.2007, 14:33
1. Bitte mehr Absätze. Das erleichtert den Lesefluß.
2. Sehr interessanter Bericht. :dh:

Ab Punkt drei wird es kompliziert. Daher verzichte ich auf die Nummerierung. ;)


Dummerweise komme ich was Jahreszahlen angeht immer ein wenig durcheinander. Außerdem kenne ich mich in der deutschen Szene nicht gerade aus. Wurden 1904 schon geworkte, also abgesprochene Kämpfe gezeigt, oder waren sie noch unabgesprochen? Na ja, erstmal zu Ende lesen.


Irgendwie fehlt mir hier noch die Antwort. ;)


Wobei man das "Sports Entertainment" wohl kaum noch als richtiges Wrestling ansehen kann.


Es gibt Ausnahmen. Triple H, Shawn Michaels oder Kurt Angle sind durchaus in der Lage schöne Matches zu zeigen. Allerdings ist der Entertainmentfaktor auf einem Level, der früher undenkbar gewesen wäre. In der Anfangszeit von GB wurde mal irgendein offizieller der damaligen WWF dahingehend zitiert, dass man mit dem reinen Wrestling keine Zuschauer mehr ziehen kann. Weiter wurde gesagt, dass der durchschnittliche Wrestlingfan nicht die Aufmerksamkeitsspanne hat, einem Match länger als 15 - 20 Minuten zu folgen.

Nun, über die Aufmerksamkeitsspanne des durchschnittlichen Amerikaners möchte ich mich jetzt nicht auslassen...

In aller Regel sind längere Matches schöner. Wobei es auch auf die Kampfpaarung ankommt. Zwei Kolosse können in fünf Minuten sicher ein schöneres Match zeigen, als wenn sie 45 Minuten aufeinander losgehen. Hier macht es in meinen Augen die Mischung. Jedoch darf, zumindest meiner Meinung nach, all das Theater außen rum niemals das Übergewicht haben.

Sicher, ein Chris Jericho oder ein Ric Flair (um nur zwei Beispiele zu nennen) haben auch am Mikro einen gehörigen Unterhaltungswert unter Beweis gestellt. Aber dies sollte das Beiwerk, die Zugabe sein. Wenn der eigentliche Kampf zu eben dieser Zugabe wird läuft was falsch.


Wrestling spielt sich mehr in der Indy Szene ab. Dort kann man mitunter Shows bewundern, die denen aus den USA in technischer Hinsicht in keinsterweise nachstehen. Sicherlich hat man weit weniger Geld zur Verfügung, aber ein Publikum lässt sich auch mit kleinen Mitteln begeistern.


Was ist mit der US-Indy-Szene?

Weniger Geld. Wie Du richtig sagst, hat das nichts mit der Action im Ring zu tun. OK, zu jemandem wie dem Undertaker gehört sicher auch sein Einzug. Aber alles in allem: Wer braucht schon viel Nebel, Lightshows oder sonstige Special Effects? Wobei ich US-Fans alles zutraue...


Wrestling steht bei einer Vielzahl von Leuten im Negativen. Ich habe schon allzuoft die Meinung gehört, dass es ja alles nur Show sei. Ich würde das auf die heutige Szene der USA beziehend sogar nicht verneinen.


Beziehtst Du das ausschließlich auf die Mainstreamszene oder auch den Indybereich?


Spätestens ab 1982 ist das amerikanische Wrestling an der Spitze den Bach runtergegangen. Vincent James McMahon musste den angeblichen Erfolg seines Vaters Gott sei Dank nicht mehr erleben.


Seines Vaters? Ansonsten sind wir wieder in der Welt, in welcher Erfolg recht gibt. Egal was man persönlich davon halten mag. Und da Vincent Kennedy nun schon seit über zwanzig Jahren Erfolg hat, kann man wohl kaum von "den Bach runtergegangen" sprechen. Was nichts mit dem (stellenweise) fehlenden Qualitätsfaktor bei WWE zu tun hat. Aber wie gesagt, der Erfolg gibt Vince recht.


Eine historische Forschung wird in Zukunft unsinnig sein, wenn sie sich auf den Bereich nach 1982 bezieht. Selbst ich kann mich kaum mit dieser Zeitspanne des Wrestling identifizieren. Wrestling hat Tradition. "Sports Entertainment" hingegen kaum.


Das halte ich für eine gewagte Aussage. Zum einen gehört auch der Bereich ab 1982 zur gesamtheitlichen Geschichte des Wrestlingsports weshalb er auf alle Fälle beachtet werden muss, zum zweiten können wir heute noch garnicht sagen, ob dieser Bereich in 50 oder mehr Jahren nur als Fußnote oder eben überhaupt nicht betrachtet werden wird.

Ferner gab es ja nebenher noch die WCW bzw. deren Vorgängerorganisation, die zwar auch Entertainment hatten, aber doch eine ganz andere Schiene fuhren als die Federation.


Zudem ist das jetzige Wrestling der USA längst keine Erfindung von McMahon Jr. und Konsorten. Wenn man genauer hinschaut, wird man ähnliche Gimmicks auch in den 50er und 60er Jahren finden. Sogar bis hin zu bestimmten Fehden.


Erfolgreiche Konzepte werden kopiert. Das geht ja auch heute noch so zu. Aber dazu ein Zitat aus Daniel Prophets "die 100 einflussreichsten Personen"-Artikel:



#3 Sam Muchnick
Er wird als Gegenstück zu Pete Rozelle (der vorwärtsgewandte NFL-Commissioner, der die Liga revolutioniert hat) bezeichnet und war verantwortlich dafür, dass sich die National Wrestling Alliance etablierte und zur Top Adresse des Business wurde. Er ist einer der größten Promoter aller Zeiten und hat sich mit seinen Leistungen Platz 3 unter den einflussreichsten Persönlichkeiten des Wrestlings verdient, Sam Muchnick.
Jeshua Muchnick wurde am 22. August 1905 in der Ukranie geboren, wuchs allerdings in St. Louis auf und änderte seinen Namen in Samuel, als sein Vater entschied, dass Jeshua (Jesus) ein unpassender Name für einen jüdischen Jungen sei. Während seiner Schulzeit arbeitete er viel, um seine Familie zu unterstützen. Seine Abschlussfeier der High School verpasste er auf Grund einer Wrestlingshow im Odeon Theater, wo er den späten Wladek Zbysko bewunderte. 1924 nahm er einen Job bei der Post an und zwei Jahre später arbeitete er für die Sportredaktion der St. Louis Times. Durch seiner Arbeit bei der Zeitung ergaben sich einige sehr hilfreiche Bekanntschaften, mit Babe Ruth, Al Capone und vielen anderen. Zu seinen Aufgabenbereichen gehörte auch die Berichterstattung über Wrestling, wodurch er sich mit Tom Packs, der Top Promoter im mittleren Westen, anfreundete. 1932 schloss sich die St. Louis Times mit dem konkurrierenden St. Louis Star zusammen und Muchnick entschied sich dazu die Zeitung zu verlassen, um exklusiv für Packs zu arbeiten. Seine Aufgaben bestanden darin die Öffentlichkeitsarbeit zu organisieren, aber auch für die Finanzen der Liga und für die Bezahlung der Wrestler war er mitverantwortlich.
Für neun Jahre arbeitet Sam Muchnick als rechte Hand von Tom Packs und lernte aus erster Hand von einem der mächtigsten Promoter des Landes. Dann fühlte sich Muchnick allerdings völlig ausgenutzt, als Packs ihn mit 200$ abspeiste, nachdem das Duo sehr erfolgreich den Kampf Joe Louis gegen Tony Musto um den Heavyweight Titel um April 1941 promotet hatte (der Kampf brachte insgesamt 14.000$ ein). Muchnick entschied sich auf Zureden von Jim Londos, der ebenfalls Probleme mit Packs hatte, dann dazu die Liga zu verlassen und eine eigene zu gründen. Trotz großer Widerstände von Packs, der die State Athletic Commission unter Druck setzte, veranstaltete Muchnick seine erste Show im Mai 1942, kurz bevor er auf Grund des zweiten Weltkrieges eingezogen wurde. Nach seiner Rückkehr wurde der Druck von Packs nur noch größer und so zogen sie mehrmals gegeneinander vor Gericht. Trotz der Probleme promotete Muchnick seine erste Show nach seiner Rückkehr für den 5. Dezember 1945 im Kiel Auditorium von St. Louis. Mit der Hilfe von Jack Pfeffer, der in Ohio veranstaltete und Muchnick einige Wrestler zur Verfügung stellte, zog er 3.771 Fans.
In den nächsten Jahren musste Muchnick sich oft mit alten Wrestler, die ihre besten Zeiten schon längst hinter sich hatten, auskommen, da Packs den jungen Top Talenten einfach mehr Geld bieten konnte. Dazu gehörte unter anderem auch World Champion Lou Thesz. Im Sommer 1948 wurde Muchnick von Iowas Pinky George und Minnesotas Tony Stecher darauf angesprochen, eine Allianz zu gründen. Zu dieser Zeit kam noch das ganze Regelwerk, die Bestimmungen, die Festlegung der Champions und vieles mehr von der National Wrestling Association, die aus einigen Athletic Commissions bestand. Die Idee der drei war, eine Koalition zu schaffen, die sich das Booking eines World Champions und aller Top Wrestler teilen sollte und damit in verschiedenen Territorien die Hallen füllen könnte. Am 19 Juli 1948 tarf sich Sam Muchnick dann mit den befreundeten Promotern Pinky George, Wally Karbo, der Tony Stecher vertrat, Orville Brown, Max Clayton und Al Half im President Hotel in Waterloo, Iowa und zusammen gründeten sie die National Wrestling Alliance. Pinky George agierte als erster Präsident des neu gegründeten Verbandes und Orville Brown wurde zum ersten World Heavyweight Champion der NWA. Es dauerte nicht lange, da machte sich der rege Talentaustausch mit Territorien, die sich der NWA anschlossen, bezahlt. Das Ergebnis war die Verpflichtung eines jungen, aufstrebenden Heels namens Buddy Rogers, der zuvor für Jack Pfefer in dessen Territorium in Toledo, Ohio wrestelte. Rogers außergewöhnliche Persönlichkeit und sein charismatisches Auftreten erlaubten es ihm selbst den großen Lou Thesz auszustechen (und half damit Sam Muchnick zum Triumph über den Konkurrenten Pack). Dies führte zur Übernahme von Packs Promotion, deren Geschäfte großteils mittlerweile von Thesz geführt wurden. Die Übernahme wurde in einer Geschichte verpackt, in der sich die beiden Promotions bekriegten. Muchnick kontrollierte die Kooperation, da er zwei Prozent mehr besaß als Thesz. Am 27. November 1949 vereinigte Thesz dann die World Titel der National Wrestling Association und der National Wrestling Alliance, nachdem sich Brown vor dem geplanten Match in einem Autounfall verletzte.
1950 wurde Sam Muchnick dann zum Präsidenten der NWA ernannt und wurde in den nächsten neun Jahren immer einstimmig wiedergewählt. Dadurch drückte sich das tiefe Vertrauen in Muchnick aus, das ihm die anderen Mitglieder gegenüber brachten. Mit Sam an der Spitze wurde die NWA zum stärksten Verband in der Geschichte des Business und fast jede Promotion des Landes trat der Allianz bei, um vom Erfolg der NWA und dem Ansehen des World Heavyweight Champions, der als Top Star des Business angesehen wurde, zu profitieren Unter Muchnicks Führerschaft sollte die NWA außerdem tausende Dollar für das amerikanische Olympia Ringerteam spenden. Aber auch sein eigenes Territoirum vernachlässigte er natürlich nicht und erdachte in den späten 50er Jahren den St. Louis Wrestling Club, der ein neues Wrestlingprogramm namens „Wrestling at the Edge“ produzierte. Die Show lief von 1959 bis 83 ununterbrochen und wurde zum erfolgreichsten Programm in der Fernsehgeschichte von St. Louis. Außerdem half es natürlich dabei Wrestling weiter zu verbreiten, da es alle Stars der NWA in die Wohnzimmer der Fans brachte. 1960 machte Sam Muchnick als NWA Präsident Platz, damit der Verband von neuen Ideen eines Nachfolgers profitieren könnte. Er blieb allerdings auch unter Frank Tunney, Fred Kohler und Karl Sarpolis weiter in einer mitbestimmenden Rolle und als offensichtlich wurde, dass sich die drei viel mehr um ihre eigenen Territorien sorgten als um die NWA, wurde Muchnick 1963 wieder als Präsident eingesetzt und blieb bis 1977 im Amt. Das machte insgesamt eine Zeitspanne von 25 Jahren als einflussreichster Promoter des Business. Während seiner zweiten Regentschaft festigte Muchnick die Position der NWA als führende Organisation im Wrestling und bewies ein unglaubliches Gespür für junge, hoffnungsvolle Talente, die in St. Louis zu späteren Champions heran wuchsen, wie Johnny Valentine, Gene Kiniski, Harley Race, die Funk Brüder, Ric Flair und andere. Außerdem sorgte er für die globale Expansion der NWA mit der Eröffnung von Territorien in Mexiko, Japan, Europa und der Karibik. Seine letzte Show als Pormoter veranstaltete er am 1. Januar 1982. Der Neujahrstag wurde in St. Louis daraufhin vom Bürgermeister Vincent Schoemehl zum “Sam Muchnick Day” erklärt. Ohne die Führerschaft von Muchnick geriet die NWA in den 80ern ins Schlingern, als die WWF unter Vince McMahon immer weiter expandierte. Dann verkaufte 1988 auch noch Jim Crockett Jr. das führende Territorium der NWA an Ted Turner, um als direkter Konkurrent zu Vince McMahons WWF zu agieren. Sam Muchnick verstarb am 30. Dezember 1998 im Alter von 93 Jahren, aber sein Einfluss aufs Wrestling wird ewig leben. Vielleicht der meistrespektierte Promoter in der Geschichte des Wrestlings überhaupt. Auf Platz 3 landet Sam Muchnick.


McMahon war auf Platz vier. Interessierte finden die komplette Liste hier. (http://www.genickbruch.com/nostalgie/personen1.html)


Soll es tatsächlich heißen "Hardcore" Wrestling ist die Zukunft? Das ist Unsinn. Hardcore ist zwar eine Massenerscheinung geworden, wird sich aber genauso wieder abschwächen, wenn die Menschen sich satt gesehen haben. Der zahlende Zuschauer will eine Show aus Sport und Unterhaltung geliefert bekommen. Stacheldraht und Reiszwecken können wohl kaum das eigentliche Wrestling ersetzen.


Was ist schon Hardcore? Liegt die Betonung auf eben diesem Wort oder auf Wrestling? Schon haben wir zwei verschiedene Begriffe die sich aus den gleichen Worten zusammensetzen.

Ich habe nichts gegen Stacheldrahtmatches. Man sollte es eben nicht übertreiben. Eine Veranstaltung, welche ausschließlich mit Deathmatches gefüllt ist, verlangt schon einigen Langmut. Das muss nicht sein. Und wie Du richtigerweise feststellst, wird die Lust auf solche Matches wieder abflauen. Zumindest hoffe ich dass Du hier recht behältst. Bei den Amis könnte ich mir auch vorstellen, dass sie immer brutalere Matches fordern ehe dies abflaut.


Die Promoter wie Jack Pfefer hatten wenigstens noch Stil.


Welche Liga ist denn unter Pfefers Führung?


Vielleicht wird irgendwann die Erkenntniss kommen, dass es eine richtige Historie des Wrestling nur in der tiefen Vergangenheit gibt.


Das ist doch falsch ausgedrückt. Man kann die besten Teile der Geschichte in der Vergangenheit finden, das mag durchaus so sein. Wobei für mich da eben auch ein Ric Flair und die Horsemen dazu gehören. Und die sind ja nicht in der "tiefen Vergangenheit" zu finden. ;)

Eine "richtige Historie" ist immer eine (möglichst) komplette. Und da gehört nun mal auch die World Wrestling Federation, WWE, John Cena, Hardcore, Stacheldraht und schlag mich tot dazu.


Zum letzten (Riesen-)absatz habe ich eigentlich nur zu sagen, was ich weiter oben schon mal sagte: Sehr interessanter Bericht. :dh:

Ein Besuch des Museums ist durchaus eine Überlegung wert.

The Strangler
30.08.2007, 18:26
Irgendwie fehlt mir hier noch die Antwort.


Antworten fordern kann man von mir nicht. Man muss eben warten.

Die "Illustrierte Athletik Sportzeitung" von 1906 (Verlag Albert Stolz/München) schreibt, dass es bei den Professional Ringern schon mehr geschäftlich zu gehen kann als sportlich. Im gleichen Absatz betont man aber nichts davon zu wissen. Man kann heute mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass Absprachen im Wrestling immer bestanden haben. Quasi seit Beginn des Profisports Ende des 19.Jh.. Oder noch allgemeiner gesagt, seit dem verstärkten Interesse an der Schwerathletik. Darunter fallen z.B. Ringer und Gewichtheber. Bezogen auf Deutschland lässt sich dieses Thema an der Person des Carl Abs erläutern. 1882 erschien dieser Ringer zum erstenmal im Ring in Hamburg. 1885 folgte eine "Tournee" in die USA. Abs besiegte am 18. Mai 1885 den Wrestler William Muldoon. Was die Amerikaner gerne bestreiten. Nach mühsamen Forschungen konnte ich herausfinden, dass es 3 Kämpfe zwischen den beiden gab. Und nicht wie ich vorher geschrieben habe nur 2 Kämpfe. Dem Erfolg bahnte sich aber bald der Abstieg an. Vorher noch ein gefeierter Athlet, nachher ein Alkoholiker der in Scheinringkämpfe verwickelt war. Genau lässt sich dieser Zeitrahmen nicht feststellen. Ab ca. 1890 dürfte es aber vermehrt zu Absprachen gekommen sein. Warum? Nun weil Abs im späteren Verlauf keine Kämpfe mehr ohne Absprachen bestreiten konnte. Das lies seine Gesundheit nicht zu. Als Beispiel soll der Kampf zw. Abs und Roeber im Jahre 1894 dienen. Roeber forderte den totkranken Abs heraus. Roeber shootete teilweise in dem Match, in dem er Abs eine Platzwunde zufügte und ihn würgte. Es war von vornerein klar, dass Roeber gewinnt. Dem totkranken Abs konnte man keine langen Matches mehr zumuten. Zudem leidete er unter einer Vielzahl von anderen Krankheiten.

Ein Bewunderer von Abs war der spätere Vorsitzende des IRV und Weltmeister Heinrich Weber. In seiner Broschüre "Hinter den Kulissen des Ringkampfes" streitet er wehement ab, dass es bei den Ringkampf-Konkurrenzen (also den Turnieren) zu Absprachen kommt. Bei Abs hingegen sagt er, dass man die Kritiker damals gelyncht hätte, hätten sie dem Altmeister Absprachen vorgeworfen. Abs starb 1895 mit nur 43 Jahren. Mit ihm auch der Mythos, welche Kämpfe und wieviele abgesprochen waren. Meine Einschätzung dazu: In den ersten Jahren von 1882 bis nach der USA Tour 1885 dürften die meisten Kämpfe echt gewesen sein. Als sein Zenit aber langsam bröckelte, da musste man handeln. Man war von Abs damals fasziniert. Übertrieben ausgedrückt wie die Fans von "Tokio Hotel". Es wurden dutzende Berichte über ihn verfasst, indem nicht einmal von Schiebungen gesprochen wurde. Die meisten Vorfälle kamen erst nach 1895 ans Licht. So gab es auch Schiebungen im Jahre 1893 gegen Antonio Pierri und Magnus Bech-Olsen.

Hinter den Kulissen agierten damals Geschäftsleute, Zeitungen wie die von Josef Haupt oder die Ringer selbst. Absprachen erschienen in amerikanischen Zeitungen z.B. schon um das Jahr 1892. Hier waren noch vor den Promotern die Zeitungen am einflußreichsten. Stichwort "Police Gazette". Oder in London die "Sporting Life", die viele Meisterschaften ausschrieb. Oder in München die "Illustrierte Deutsche Athleten Zeitung" (Verlag Josef Haupt). Diese Zeitung oder besser gesagt der Verleger Haupt war im Hintergrund für viele Ringkampf-Konkurrenzen verantwortlich. Es kristallisierte sich dann der erwähnte Streit zw. dem fahrenden und stehenden Gewerbe heraus. Aber selbst bei den so seriös erscheinenden Turnieren in den Varietetheatern, kam der Verdacht von Absprachen hoch. So z.B. bei einem Turnier im Jahre 1905 im Berliner Walhalla Theater. Man sprach damals von sog. "Fiolen". Ich glaube den Vorfall habe ich bereits hier mal im Thread erwähnt.

Doch zum Schluß nochmal zu Abs zurück. Über ihn verfasse ich ein Buch. Er wurde gefeiert wie ein Nationalheld nachdem er Muldoon bezwungen hatte. Man wollte aber schier keine richtige Kritik an ihn üben. Ich vermute das da auch sein enger Freund Carl Jänecke mit im Boot saß. Schließlich war er ein starker Gegner der Schaubudenkämpfe auf Jahrmärkten. Und war ein Mitbegründer des IRV. Die meisten alten Berichte über Abs stammen von Jänecke persönlich. Er lies nie ein negatives Wort über Abs verlauten. Ich habe schon ein dutzend Berichte über Abs gelesen. Nur die späteren Berichte aus den 50er Jahren erwähnen die Worte Schiebungen und Scheinringkämpfe. Und den Tonfall muss man sich auf den Lippen zergehen lassen. Jänecke, Weber und auch Jean Neuen (Journalist) beschreiben Abs so, als hätte er die Welt gerettet. Also quasi ein Heiliger wäre. Doch mit diesen Unwahrheiten ist ein für alle mal Schluß.

Kain
30.08.2007, 19:03
Antworten fordern kann man von mir nicht. Man muss eben warten.


Sollte keine Kritik sein. Daher auch der ;)-Smiley. :)

The Strangler
31.08.2007, 15:40
http://upload.npcfighter.de/files/36/114Scan10001-1.jpg
http://upload.npcfighter.de/files/36/721Scan10002-1.jpg

Kain
31.08.2007, 17:11
http://upload.npcfighter.de/files/36/114Scan10001-1.jpg
http://upload.npcfighter.de/files/36/721Scan10002-1.jpg

Vielen Dank! :dh:

Eine Frage habe ich aber noch. Wobei es sein kann, dass Du darüber schon mal was geschrieben hast, ich aber noch nicht an entsprechender Stelle angekommen bin (war ja lange weg).

Und zwar geht es um den Begriff "catchen". "To catch" ist für mich die englische Bezeichnung für "fangen". Wie kam es dazu, dass dieser Begriff für das Ringen (oder einen Teil davon) verwendet wird? Das gibt es ja gewissermaßen auch in der englischen Sprache (catch-as-catch-can-style).

Indikator
31.08.2007, 17:24
Ich habe mal die deutsche Überetzung "Greife wie du greifen kannst" , vielleicht hilft das weiter

Kain
31.08.2007, 17:33
Man war von Abs damals fasziniert. Übertrieben ausgedrückt wie die Fans von "Tokio Hotel".

:o

Netter Vergleich. Schade, dass es damals noch kein Fernsehen und Videokameras gab. Auf die Kämpfe bin ich ohnehin neugierig, und wenn ich mir oben zitieren Kommentar ansehe, wäre sicher auch ein aufgezeichnetes Interview bzw. eine Pressekonferenz sehenswert.



Man wollte aber schier keine richtige Kritik an ihn üben. Ich vermute das da auch sein enger Freund Carl Jänecke mit im Boot saß. Schließlich war er ein starker Gegner der Schaubudenkämpfe auf Jahrmärkten. Und war ein Mitbegründer des IRV. Die meisten alten Berichte über Abs stammen von Jänecke persönlich. Er lies nie ein negatives Wort über Abs verlauten. Ich habe schon ein dutzend Berichte über Abs gelesen. Nur die späteren Berichte aus den 50er Jahren erwähnen die Worte Schiebungen und Scheinringkämpfe. Und den Tonfall muss man sich auf den Lippen zergehen lassen. Jänecke, Weber und auch Jean Neuen (Journalist) beschreiben Abs so, als hätte er die Welt gerettet. Also quasi ein Heiliger wäre. Doch mit diesen Unwahrheiten ist ein für alle mal Schluß.


Sauber. Spricht ja nicht unbedingt für Jänecke und Konsorten. Wenn Kritik angebracht ist, sollte sie auch geäußert werden. Muss ja nicht schädlich sein. Wobei es natürlich andere Zeiten waren.


Doch zum Schluß nochmal zu Abs zurück. Über ihn verfasse ich ein Buch.


Also zwei Bücher? :eek:

Da bin ich ohnehin mal gespannt. Zum einen natürlich wegen der Thematik und welche Punkte Du dann genau ansprechen wirst.

The Strangler
31.08.2007, 19:22
Die Situation dieser Zeitungen aus München ist sehr kompliziert. 1892 gründete der Verleger Josef Haupt die "Illustrierte Deutsche Athleten Zeitung". Der Verleger Albert Stolz zog im selben Zeitraum nach und gründete ebenfalls eine Kraftsportzeitung. Ihren Namen weiss ich bis heute nicht. In den ganzen Berichten tauchte nur die "Illustrierte Amateur Athleten Zeitung" auf. Ich nehme an, dass das die Zeitung von Stolz war. Nun im Jahre 1901 fusionierten die beiden Verleger ihre Zeitungen zur "Illustrierten Athletik Sportzeitung". 1908 folgte schon wieder eine Änderung des Namens. Diesmal wurde die Zeitung in die "Illustrierte Sportzeitung zur Hebung der Volkskraft" umbenannt. Zwischen 1892 und 1914 hatte sie mit Haupt und Stolz jeweils unterschiedliche Herausgeber. 1906 gab es offensichtlich noch eine Gründung oder Umbenennung.(?)

Diese Kraftsportzeitungen berichteten anfangs noch über viele Bereiche der Schwerathletik. Ihr Einfluß auf den deutschen Ringkampf war zumindestens vor dem ersten Weltkrieg sehr groß. Dann kamen ja die Catch Veranstalter.

catch-as-catch-can

"greife wie du greifen kannst"
"pack (ihn) wie du (ihn) packen kannst"
"kämpfe wie du kämpfen kannst"

Hier nochmal der Link zu dem Museum in Iowa:
http://www.wrestlingmuseum.org/about.html

The Strangler
31.08.2007, 20:45
Gestrichen

Cay Fabian
31.08.2007, 21:23
Gestrichen

The Strangler
01.09.2007, 10:11
Vielen Dank! :dh:
Und zwar geht es um den Begriff "catchen". "To catch" ist für mich die englische Bezeichnung für "fangen". Wie kam es dazu, dass dieser Begriff für das Ringen (oder einen Teil davon) verwendet wird? Das gibt es ja gewissermaßen auch in der englischen Sprache (catch-as-catch-can-style).

Die Bezeichnung "catch-as-catch-can" (cacc) stammt aus England. Genauer gesagt aus der Region Lancashire rund um Manchester und Liverpool. Tom Cannon, Joseph Acton, Jack Carkeek, Edwin Bibby und Tom Connors waren die ersten Wrestler die diese Stilrichtung von den anderen britischen Ringkampfarten abhoben. Die Profiform des Lancashire Wrestling setzte im gleichen Zeitraum ein, als in den USA die Anfänge des Pro-Wrestling begannen. Am 09.12.1881 treffen Cannon und Acton in einem Titelkampf in London zusammen. Acton siegt und wird zum ersten CACC Champion gekrönt. Es gab offensichtlich auch regionale Titel zu dieser Zeit, aber Acton´s Titel erfüllte schon sozusagen die Funktion eines landesweiten Titels im cacc.

Auffallend ist, dass gerade der American cacc Title in England entstand. Von 1881 bis 1887 gibt es nur einen Titelträger, Acton. Dann verliert Acton den Titel 1887 an Evan Lewis. Der wiederum vereinigt den Titel am 02. März 1893 in New Orleans.

Am 19. Januar 1880 bezwingt William Muldoon im Gilmore Garden (die Vorgängerhalle des MSG) Theobaud Bauer. Bauer war schon Champion in Frankreich im "Greco-Roman Style" (GR). Aufgrund dieses Sieges und weil es eine enge Partnerschaft zu dem New Yorker Chefredakteur Richard Karl Fox gab, wird Muldoon zum American GR Champion ernannt. Da der Titel noch vor dem cacc Title in Amerika entstand, gab man zuerst diesen mehr Aufmerksamkeit. Während es in Europa einen "European GR Champion" (das Vorrecht beanspruchten merkwürdigerweise die Engländer. 1894 wird Cannon erster European GR Champion. Obwohl er eigentlich auch im cacc kämpfte. Bis Hackenschmidt den Titel 1902 erringt, wird dieser 1901 für vakant erklärt. Cannon besiegt Antonio Pierri (der wollte eine Titelchance auf den vakanten Titel) und wurde daraufhin zum zweitenmal European GR Champion) gab, existierte nie ein "European cacc Title".

Acton und andere Wrestler wie Edwin Bibby reisten in die USA und kämpften dann im cacc. Großen Einfluß hatte auch Cannon als Ringkampflehrer. Einer seiner Schüler war im übrigen Martin Burns. Der Rest lässt sich einfach erklären. Schon mit den Einwanderern kamen Abarten des Ringkampfes aus Europa in die Staaten. Der damalige Collar and Elbow Style aus England konnte noch vor dem cacc in den USA Fuß fassen. Der Collar and Elbow Style war in England bereits tief verwurzelt. Ich weiss nicht ob dieser Stil neben den 5 Hauptrichtungen, bereits seit mehreren Jahrhunderten existierte. Eine ähnliche Kampfweise hatte man etwa im Devonshire Style. Ich nehme daher an, dass der Devonshire Style eine Rolle spielte.

Die Amerikaner veränderten den "Collar and Elbow" Style. Um 1860 tauchen die ersten Pioniere der USA auf. Vorher kämpften schon Washington und Lincoln im Wrestling. Wann der cacc in den USA Einzug hielt ist unbekannt. Vorstufen kamen wohl im 18.Jh.. Die Profiform erst mit den Champions Acton und Cannon.

Der Lancashire Style hob sich von den anderen Stilen ab. Man vermarktete plötzlich in dieser Richtung mehr. Sprich es wurden Turniere in Hallen veranstaltet. Dann entstand wie gesagt der cacc Titel (der in England entstand und später dann in den USA ausgekämpft wurde). Es gab aber in den 1890er Jahren auch einen "British cacc Title". Während Acton von 1881 bis 1887 der cacc Champion war, gab es noch mehrere andere Champions in England. So tauchte Bibby 1883 in den USA als "Champion von England" auf. Muldoon besiegte Bibby. Nun sah man sich gestärkt darin (weil ein Engländer besiegt wurde) Muldoons Titel als "World Title" zu bezeichnen. Das war natürlich totaler Unfug. Ich schätze mal durch die primitiven Kommunikationswege kannte man Muldoon nur wenig in Europa. Vielleicht in England mehr. Aber in Deutschland und Osteuropa wohl kaum.

Na ja, nun wurde auch dieser American cacc Title als "World Title" in manchen Zeitungen erwähnt. Desto öfter also ein Champion den Titel verteidigte, desto mehr kam der Drang zum "World Champion" hoch. Acton traf 1887 in Chicago auf Evan Lewis. Also quasi zwei Wrestler im cacc. Acton wurde auch in den USA respektiert. Als Lewis ihn bezwang endete eine 5jährige Regentschaft als Champion.

Lancashire Wrestling gegründete also den cacc.

Kain
01.09.2007, 10:31
Vorher kämpften schon Washington und Lincoln im Wrestling.


:eek: George und Abe? :eek:

The Strangler
01.09.2007, 10:39
http://www.bloomington.in.us/~southmat/famous.html

Der Einfluß des frühen amerikanischen Wrestling ist gering. Hinsichtlich mancher Kampfweisen dürften Ähnlichkeiten aus dem 18.Jh auch im 19.Jh zu finden sein. Aber die Zeit von Washington und Lincoln hatte nichts mehr mit der Zeitspanne um 1880 zu tun. Es waren sicher ehrbare Zeiten. Aber längst vergessen. Ach ja, Washington gehörte damals zu den besten Wrestlern in Virginia.

The Strangler
01.09.2007, 13:14
http://upload.npcfighter.de/files/36/188Scan10001.JPG
http://upload.npcfighter.de/files/36/432Scan10001.JPG

http://upload.npcfighter.de/files/36/977Scan10001-1.jpg
http://upload.npcfighter.de/files/36/249Scan10002-1.jpg

http://upload.npcfighter.de/files/36/879Scan10001-1.jpg
http://upload.npcfighter.de/files/36/418Scan10002-1.jpg

Kain
05.09.2007, 20:03
Muss mal neugierig sein: Sind die Zeitungsausschnitte eigentlich Teil einer zusammengetragenen, persönlichen Sammlung oder hast Du die Scans im Netz gefunden?

Indikator
06.09.2007, 01:10
Es ist aus einem Nachlass. Ich bin auch froh, dass es diesen gibt, sonst wäre es unendlich schwerer an alles zu bekommen. Falls du die bisherigen Ergebnisse davon haben willst meld dich einfach bei mir, ich kann sie dir zukommen lassen

The Strangler
11.09.2007, 17:57
Gestrichen

The Strangler
13.09.2007, 17:28
Gestrichen

The Strangler
22.09.2007, 19:00
Gab es einen ersten Pro-Wrestler?

Wenn ein John Cena in den Ring steigt, dann ist er ein Pro-Wrestler. Aber wer war eigentlich zuerst im Profigeschäft? Der User Kain brachte mich darauf diese Frage relativ kurz zu beantworten. Wrestlinggeschichte ist schwer zu verstehen, deshalb ist sie auch schwer zu schreiben. Gab es nun einen ersten Pro-Wrestler? Diese Frage muss man klar und deutlich verneinen. Das ist im Prinzip die gleiche Fragestellung nach dem größten Wrestler. Diesen gibt es auf die gesamte Bandbreite des Wrestlings bezogen ebenfalls nicht. Auf manchen Internetseiten wird der Amerikaner William Muldoon als erster Pro-Wrestler bezeichnet. Man geht also in diesem Falle davon aus, dass der Profisport erst in den USA entstanden sei. Die Geschichte weist jedoch Wrestler aus, die wesentlich mehr bewirkten als ein Muldoon. Gemessen am amerikanischen Wrestling ist Muldoon in der Tat der erste Pro-Wrestler der neuen Welt. Vorläufer der Pro-Wrestlingszene entwickelten sich hier im späten 19.Jh.. Im gleichen Zeitraum gab es aber schon auf dem europäischen Kontinent eine Vielzahl von Kraftathleten. Als Beispiel sollen die Engländer und Franzosen genannt werden.

Der Wrestler Tom Cannon war z.B. einer dieser ersten Pro-Wrestler, die aus Europa nach Amerika einwanderten. Er beherrschte bereits die Kampfweise des "Catch-as-catch-can". Unterdessen kämpften auch in den anderen Ländern wichtige Wrestler, die sich einem Muldoon auf gleicher Augenhöhe entgegenstellen konnten. Der größte Einfluß in der damaligen Wrestlingwelt kam nicht aus den USA. Es waren die Einwanderer aus Europa, die dem amerikanischen Wrestling erst den großen Aufschwung verpassten.

Die bloße Nennung von Muldoon als ersten Pro-Wrestler scheitert alleine schon an den Zeitspannen. Und an den etlichen Kampfstilen, die es nicht erst seit heute gibt. Bezogen auf Deutschland kämpfte etwa ein Carl Abs zur selben Zeit, als ein Muldoon Champion war. In Spanien gab es z.B. den Altmeister Carlos Martino. In Frankreich Jean Doublier. Wobei Letzterer weit wichtiger war, als ein Muldoon in den USA.

Wenn ich mich auf die Profiszene beschränken will, dann wird es grundsätzlich schwierig einen ersten Pro-Wrestler zu finden. Die Übergänge sind nämlich fließend und keineswegs auf irgendwelche Sachen zu beschränken. Muldoon kämpfte zu einer Zeit als der Profisport weltweit in den Kinderschuhen steckte. Indessen entstanden vielerorts Vorläufer, die einen gewissen Einfluß auf die nachfolgenden Dekaden ausübten. Vergleicht man etwa die Stellung der Amerikaner mit der der Franzosen, dann muss man feststellen, dass die Franzosen alleine schon anfangs mehr bewirkten. Das bezog sich einerseits auf das Training und andererseits auf die Ausbildung.

Obwohl die damaligen Athleten bereits quer durch die Welt reisten, blieb der große Einfluß aus. Es scheiterte z.B. schon an den primitiven Kommunikationswegen. So war ein bekannter USA Wrestler im 19.Jh. mitunter in Europa vollkommen unbekannt. Vielleicht auf wenige Ausnahmen abgesehen.
Eine willkürliche Linie lässt sich in Bezug auf den ersten Pro-Wrestler nicht ziehen. Es gab wie bereits angemerkt in der alten wie in der neuen Welt einen Haufen Schwerathleten. Darunter einen ersten Pro-Wrestler zu finden, ist nicht möglich.

The Strangler
22.09.2007, 19:26
Doppelpost

The Strangler
24.09.2007, 15:42
Gestrichen

The great Fozzy
25.09.2007, 15:31
Ich weiß zwar nicht ob ich hier einfach so reinpfuschen darf, tu's aber trotzdem, weil ich denke, dass die Frage am ehesten hier reinpasst:
kennt jemand hier das Buch "Wrestling at the Chase. The Inside Story of Sam Muchnick and the Legends of Professional Wrestling." von Larry Matysik und kann sagen ob sich die Anschaffung lohnt?
Und die gleiche Frage bei der "Classic St. Louis Wrestling" Reihe. Die Matches darauf hören sich recht vielversprechend an.

The Strangler
25.09.2007, 18:19
Gestrichen

Cay Fabian
25.09.2007, 23:13
Gestrichen

Kain
26.09.2007, 08:17
Der User Kain brachte mich darauf diese Frage relativ kurz zu beantworten.

Ich habe eindeutig zu wenig Zeit für alles was es hier zu lesen gibt... sonst hätte ich das sicher früher bemerkt. Vielen Dank für die Erwähnung! :)

Hattest Du eigentlich schon mal was über den berühmten Titel den bis ins Jahr 1905 zurückverfolgen kann verfasst?

Alleine schon aufgrund dieser Behauptung finde ich diesen Teil der Wrestlinggeschichte extrem faszinierend. Ich fasse mal eben zusammen, was ich davon weiß (was sich jedoch nur auf die einzelnen Behauptungen beschränkt).

WCW World Heavyweight Title

Diesen Titel gibt es bekanntlich seit den frühen 90ern (ich glaube 1990 genau). Sowohl die deutschen als auch die US-Kommentatoren kamen mit der Behauptung an, dieser Titel ließe sich bis 1905 zurückverfolgen.

Bekanntlich war ja WCW (bzw. der Vorgänger Crockett Promotions) lange Zeit der Ort, an dem der NWA World HW Titel ausgekämpft wurde. Irgendwann Mitte der 80er wurde ein neuer Gürtel eingeführt, der eben unter dem Namen NWA World Heavyweight Title verteidigt wurde. Von der NWA wurde dies scheinbar stillschweigend hingenommen. Zumindest habe ich nie von irgendwelchen Beschwerden gehört. Dieser Gürtel (dieses Design) wurde später zum WCW World HW Titel und ist inzwischen der WWE World HW Titelgürtel.

Bevor dieser neue Gürtel eingeführt wurde, verwendete man den Gürtel, der auch heute noch der NWA World HW Titel ist und zuletzt bei TNAW größere Aufmerksamkeit erhielt.

Auch die TNA-Kommis behaupteten was von einer Geschichte bis zurück ins Jahr 1905. Du hast an anderer Stelle schon mal angedeutet, dass dies ganz großer Quatsch ist, Strangler.

Irgendwie kann ich aber immernoch nicht nachvollziehen wie es zu dieser Behauptung kam. Da war glaube ich etwas mit George Hackenschmidt, der wohl mehrere Titel vereinigte. Wobei ja später auch Lou Thesz den einen oder anderen Titel vereinigte.

Dann gibt es aber noch Thesz' Auftritte bei der WWF Ende der 90er. Hier wurde der NWA Titel ebenfalls kurzzeitig ausgekämpft, wohl um World Championship Wrestling einen vor den Latz zu knallen. Der Gürtel war, wenn ich mich recht erinnere, der aus TNA und alten Crockett-Tagen bekannte.

Ich habe selber nur eine handvoll Kämpfe von Lou Thesz. Er selber trägt da einen ganz anderen Gürtel. Aber die Frage des Designs hat eigentlich überhaupt nichts zu sagen. Wobei er ja kurzzeitig einen seiner alten Gürtel bei eine japanischen Liga zur Verfügung stellte. Ich erinnere mich gerade nicht an den Namen, aber Nobuhiko Takada hielt diesen Gürtel mal. War es die UWF in Japan?!

Sag mir mal ob Du darüber schon mal was geschrieben hattest. Und falls nicht... dann schreib gefälligst was ausführliches! *grrr*.... ;) :dh:

The Strangler
26.09.2007, 10:29
Die Behauptung das man den NWA (Alliance) World Title bis ins Jahr 1905 zurückverfolgen kann, habe ich von dem anderen Kommentator bei "TNA" auf "Eurosport" gehört. Man nimmt also tatsächlich an, dass mit Hackenschmidt´s Sieg über Tom Jenkins am 04.Mai 1905 im MSG der heutige NWA-TNA World Title eine gemeinsame Abstammung aufweist.

Groß geschrieben habe ich darüber eigentlich noch nichts. Es klingt aber für mich wie Unfug. Ein Hackenschmidt kämpfte 1905 in einer anderen Zeitspanne als ein Samoa Joe 100 Jahre später. Die einzige Vorstellung den Titel zurückzuführen dürfte offenbar bei den Promotern selbst zu suchen sein. Man nimmt an, dass der alte World Title durch die diversen Übergänge zwischen den Promotern eine heutige Darseinsberechtigung hätte. Nach meiner Meinung hat er sie aber nicht. Warum?

Der World Title wechselte 1908 an Frank Gotch. Gotch hielt den Titel bis zu seinem Rücktritt im Jahre 1913. Der große Unterschied zwischen Hackenschmidt und Gotch besteht darin, dass Gotch den Titel nie verloren hatte. Es so also eigentlich keinen geregelten Nachfolger gab. Bei Hackenschmidt war die Sache ja klar. Verloren ist verloren, also heißt der neue Champion Frank Gotch. Über die Kontroversen der beiden Matches von 1908 und 1911 will ich jetzt hinwegsehen. Mit Gotch´s Rücktritt (den er übrigens mehrfach angedeutet hatte zwischen 1911 und 1913) entstand ein Wirrwarr um den World Title. In den 20er Jahren kam das Gold Dust Trio, dass bekanntlich für einige Zeit ebenfalls einen World Title hatte. Die Midwest Promoter hatten einen World Title. Boston hatte einen und und und.... Von der schönen Situation eines World Titles war man also längst abgewichen. Jeder wollte sein Ding durchziehen.

Dann gab es ja mittlerweile die National Wrestling Association (NWA). Aber diese hatte doch unter Tom Packs eine vollkommen andere Zeitspanne bedient, als die spätere National Wrestling Alliance. NWA bedeutet heute immer noch Alliance und nicht Association. Das ist die NWA, die 1948 von Sam Muchnick und einigen anderen Promotern gegründet wurde. Sie hatte doch nichts mehr mit Packs Association in St. Louis zu tun. Nachher gab es ja den Zusammenschluß von der Association und der Alliance. Bis dahin existierten beide allerdings unabhängig von einander. Es gab daher auch zwei World Champions. Orville Brown konnte ja wegen dem Autounfall nicht mehr gegen Thesz kämpfen.

Die Rechte der einstigen Association übernahmen die Promoter der Alliance. Gut, alle Rechte gingen an den Sport Club von Thesz und seinem Vater Martin Thesz. Jedenfalls mit diesem Zusammenschluß ging der NWA Association World Title in den NWA Alliance World Title über. Die Association hatte also keinen Einfluß mehr auf das Wrestling der Nachkriegszeit. Und auch in den darauffolgenden Jahren gab es wiederum Zusammenschlüße und Auflösungen. Schlicht ein Wirrwarr um den World Title. Das beste Beispiel dafür liefert doch die AWA selbst.

Ich halte es für fraglich den einstigen World Title von Hackenschmidt auf den jetzigen World Title von TNA zu beziehen. Erstens sind das Zeiten die keinen Vergleich zulassen, es sei denn man will Äpfel mit Birnen vergleichen. Zweitens waren die Stilrichtungen anders als heute. Und drittens sind die gesamten Hintergründe anders gewesen als 100 Jahre später. Nur weil manche Promoter sich mit anderen zusammengeschlossen haben, kann man den World Title nach meiner Auffassung nicht darauf beziehen, 100 Jahre später in einer gewissen Form immer noch zu existieren.


Hier ein Auszug aus den Jahrhundertkämpfen-vierter Teil

Inoffizielle Ernennungen zu "World Champions" gab es vorher zu Hauf. Aber stets fehlte dazu die Legitimität. Jetzt hatte zumindestens die alte Welt ihren ersten richtigen "World Champion". Und der wurde in ganz Europa anerkannt. Vorher war das nämlich anders. Auch wenn Hackenschmidt erst 1905 in Nordamerika als Champion anerkannt wurde, so war er in Europa schon mit Datum des 30. Januar 1904 "World Champion". Die vollständige Anerkennung dauerte für Hackenschmidt mehrere Jahre. Den Beginn machten einige Turniere im Jahre 1901. Durch Siege u.a. in Hamburg, Berlin, St. Petersburg, Wien und Paris wurde er bereits als inoffizieller Champion gehandelt. Ein wichtiger Sieg gelang ihm bei der 7. WM in Paris. Am 19. Dezember 1901 besiegte er den "König der Ringer" Constant le Boucher. Ein technisch sehr guter Wrestler. 8 Tage später kam der Rückkampf, den er ebenfalls gewann. Und damit die WM. Am 04. September 1902 folgte in Liverpool der nächste wichtige Kampf. Diesmal hatte Hackenschmidt allerdings einen schweren Brocken vor sich, Altmeister Tom Cannon. Der Ringkampflehrer hielt noch immer den hochrespektierten "European Greco-Roman Title". Aber Hackenschmidt war jung und kräftig. Cannon hingegen 25 Jahre älter. Die ganze Erfahrung von Cannon brachte nichts. Auch er musste die Überlegenheit seines Gegners anerkennen. Hackenschmidt wurde neuer "European Greco-Roman Champion". Er war der letzte Träger dieses Titels. In England schlug das wie eine Bombe ein. Cannon wurde besiegt. Unglaublich! Der Sieg gegen Madrali brachte ihm dann die offizielle Ernennung in Europa ein.

The great Fozzy
26.09.2007, 14:22
Den NWA Titel auf 1905 zurückzuführen scheint recht verbreitet zu sein. Der Kommentator der Classic St. Louis Wrestling Reihe erwähnt so etwas auch beim Kampf zwischen Ric Flair und King Kong (Bruiser) Brody von 1983.
Ohne jetzt auf jede einzelne Wirrung der Titel eingehen oder einen Vergleich zwischen den Zeiten anstellen zu wollen, kann man doch zumindest behaupten, dass die Tradition des NWA (Association) Titels mit dem Zusammenschluss der beiden Organisationen auf den NWA (Alliance) Titel überging.
Wann trat denn zum ersten mal ein Titel in Erscheinung der offiziell NWA-World-Heavyweight-Titel hieß?

The Strangler
26.09.2007, 16:33
Datum---Veranstaltungsort---Match

S=Sieg
U=Unentschieden-Time Limit Draw
DQ=Disqualifikation
NC=No Contest

BUFFALO
1901

10.01.
Court Street Theatre (CST)
Farmer Davis S Joe Leonard
Otto Felton S Sid Waters

18.01.
CST
John Ruhland S Larry Huber

25.01.
Olympic AC
Farmer Davis NC Allie Small
Amateur Wrestling Tournament
Teilnehmer:
Walt Denzinger
H.A.Leborius
F.Zallinsky
Curley Supples
Rich Schosan
Jacob Petermann
J.Duncun
G.O´Day
Roberts Morrisey
Thomas McHale
Peter Bieber

29.01.
Tonawanna
J.P.Suor S Otto Roehm
Walt Denzinger S Hauk

01.02.
Olympic AC
Farmer Davis S Frank Simpson
Thomas McHale S Roberts Morrisey
Walt Denzinger S Sholman
Klein S Bauer
Klein S Thomas McHale
Walt Denzinger S Klein

02.02.
CST
Franklin vs. John Hazlip
(cancelled)
John Hazlip S Adon Butler

08.02.
CST
Jack Anderson S F.D.Clutcher

09.02.
CST
Curley Supples S(DQ) Farmer Davis

16.02.
CST
John Hazlip U Joe Leonard

01.03.
CST
Jack Anderson S Butch Saar

04.03.
CST
Farmer Davis S Sam Keyes

15.03.
CST
Tom Davis S Butch Saar

22.03.
CST
Joe Leonard S John Hazlip

26.03.
Green S Smith

28.03.
Olympic AC
Jack Anderson vs. Dan McLeod
(cancelled)
Dan McLeod S Mort Henderson
Butch Saar S Eddie Johnson
Zangwalla S Kid Leonard

29.03.
CST
John Hazlip S Farmer Davis

30.03.
Knickerbocker AC
Curley Supples S Sam Keyes

12.04.
CST
Curley Supples S Joe Leonard

19.04.
CST
Mort Henderson S Jack Anderson

22.04.
CST
Dan Mc Leod-challenge to all comers.

29.04.
CST
Dan McLeod S Butch Saar

30.04.
CST
Dan McLeod S Joe Lynn

01.05.
CST
Tom Davis U Dan McLeod

02.05.
CST
Dan McLeod S Jack Anderson

03.05.
CST
Ernest Greene U Dan McLeod

04.05.
CST
Dan McLeod S Tom Davis

08.05.
CST
Walt Denzinger S Sam Keyes

10.05.
CST
Ed Atherton S Mort Henderson

21.05.
Convention Hall
1000 Zuschauer
Nourlah S Ed Atherton
Nourlah S Dennis Gallagher
Nourlah S Otto Felton
Nourlah S Ed Atherton
Nourlah S Dennis Gallagher
Nourlah S Otto Felton
Farmer Davis U Joe Leonard

10.06.
Tom Davis U Al Weinig

13.06.
Athletic Field
Walt Denzinger U Curley Supples

14.06.
Ed Atherton vs. Dan McLeod
(contest did not eventuate)

17.06.
CST
Harvey Parker S Farmer Davis

18.06.
Elmwood on Niagara
John Davis S Larry Huber

CST
Harvey Parker S Pete Bewers

19.06.
CST
Harvey Parker S Butch Saar

20.06.
CST
Harvey Parker S Fred Sanborn
Harvey Parker U Ed Conley

21.06.
CST
Harvey Parker S Joe Youngs

22.06.
CST
Tom Davis NC Harvey Parker

28.06.
Elmwood
Tom Davis S Jack Anderson
Joe Leonard S Young Jinggaillarla

01.07.
Little S Tom Sharkey

03.07.
Broadway Arsenal
2000 Zuschauer
Dan McLeod S Tom Sharkey
Dennis Gallagher S Eddie Bald

15.07.
CST
Walt Denzinger U Curley Supples

17.07.
Elmwood
Joe Leonard S Sam Keyes

22.07.
CST
Jim Ferns U John Hazlip

23.07.
Broadway Arsenal
Walt Denzinger vs. John Hazlip
(cancelled due to poor attendance)

26.07.
Broadway Arsenal
Walt Denzinger vs. John Hazlip
Dennis Gallagher vs. Frank Scott
(cancelled due to poor attendance)

29.07.
Lyceum Theatre
Dan McLeod S Ed Atherton

15.08.
Lyceum Theatre
Dan McLeod S Charles Wittmer

23.08.
Lyceum Theatre
300 Zuschauer
Max Wiley S John Hazlip
Amateur welterweight tournament won by Bert Hartwell

16.09.
Convention Hall
Tom Jenkins vs. Dan McLeod
(contest cancelled-Jenkins ill)

05.11
Convention Hall
Ed Atherton vs. Dan McLeod
(contest postponed)

15.11
Olympic AC
Ed Atherton vs. Dan McLeod
(contest cancelled)

22.11
CST
Curley Supples U Rube Ferns

02.12.
CST
Jim Parr S Frank Scott

04.12.
CST
Jim Parr S Larry Huber

05.12.
CST
Jim Parr S Paremo
Jim Parr S Frank Scott

06.12.
Jim Parr S Bunt Dullendorf
Walt Denzinger S Joe Leonard

13.12.
CST
Jake Miller S Larry Huber

14.12.
Lafayette
Curley Supples S Jerome Quigley

20.12.
CST
Jim Parr S Dennis Gallagher

26.12.
Lafayette
Farmer Davis U Rube Ferns

27.12.
CST
John Hazlip S Curley Supples

28.12.
CST
Ed Atherton S Jake Miller

-------------------------
Mir fällt gerade noch ein das die NWA(Association) damals eng mit der National Boxing Association verbunden war. Ausläufer der späteren NWA sind bis in die 1870er Jahre verfolgbar. Die Amerikaner wissen ja selbst im Jahr 2007 nicht alle Details. Und wenn schon die Experten auf wrestlingclassic.com noch sehr viel forschen, dann kann ein deutscher Kommentator hier viel behaupten. Bekannt ist vielleicht die Hauptlinie. Einen übergreifenden Einfluß von 1905 kann ich aus meiner Sicht nicht feststellen. Für mich bleibt das weiterhin Unfug.

The great Fozzy
26.09.2007, 17:06
Mir fällt gerade noch ein das die NWA(Association) damals eng mit der National Boxing Association verbunden war. Ausläufer der späteren NWA sind bis in die 1870er Jahre verfolgbar. Die Amerikaner wissen ja selbst im Jahr 2007 nicht alle Details. Und wenn schon die Experten auf wrestlingclassic.com noch sehr viel forschen, dann kann ein deutscher Kommentator hier viel behaupten. Bekannt ist vielleicht die Hauptlinie. Einen übergreifenden Einfluß von 1905 kann ich aus meiner Sicht nicht feststellen. Für mich bleibt das weiterhin Unfug.

Das war ja aber kein deutscher Kommentator, der das gesagt hat, sondern der amerikanische Kommentator der Classic St Louis Wrestling DVDs. Ich bin mir zwar nicht 100%ig sicher, aber dabei dürfte es sich um Larry Matysik, der auch das oben schon erwähnte Buch geschrieben hat, handeln. Allerdings muss man auch sagen, dass er sozusagen "In-Gimmick" moderiert, so dass gewisse Übertreibungen wohl anzunehmen sind.
Hier übrigens noch ein Link wo er einige Fragen zu klassischem Wrestling behandelt. Allerdings dürfte das meiste eher das Ende der hier behandelten Zeit umfassen - so späte 50er bis frühe 80er:
http://www.stlwrestlingfromthechase.com/asklarry.htm

The Strangler
28.09.2007, 12:18
HAMBURG
1901

01.01.
Georg Lurich S Harry Landy
Georges Jeurisson S Kara Mustapha
Franz Saurer S Heinrich Oehlers
Paul Belling S Emil Peyrouse

02.01.
Michael Hitzler S Pietro le Belge
Emil Bau S Carl Semmel
Georg Strenge S Lucien Vranken
Halil Adali S Eduard Kreindl

03.01.
Clement le Terrassier S Kara Mustapha
Jeurisson S Oehlers
Lurich S Saurer
Victor Diericks S Jess Petersen

04.01.
Heinrich Weber S Vranken
Strenge S Semmel
le Belge S Bau
Heinrich Eberle S Orondi
Peyrouse S Hassan Omer

05.01.
Lurich S Mustapha
Oehlers S Max Nirsche
le Terrassier S Saurer
Halil Adali S Peyrouse

06.01.
Semmel S Landy
Constant le Boucher S le Belge
Hitzler S Gabriel Lasartesse
Weber S Bau
Celestin Moret S Vranken
Jeurisson S Nirsche
Heinrich Winzer S Kreindl
Dirk van den Berg S Peyrouse

07.01.
le Boucher S Saurer
le Belge S Oehlers
Hitzler S Mustapha
Lasartesse S Bau
Eberle S Peyrouse
Petersen S Orondi

08.01.
Jeurisson S le Terrassier
Moret S Strenge
Nirsche S Landy
Weber S Giovanni Raicevich
Georg Hackenschmidt S Orondi
Theo Lemmerz NC Charles Poiree

09.01.
Joe Carroll S Vranken
le Boucher S Bau
Tom Clayton S le Belge
Hitzler S Saurer
Lurich S Weber
Paul Belling S Hassan Omer

10.01.
le Terrassier S Carroll
Lasartesse S Clayton
Strenge S Landy
Nirsche S Moret
le Boucher S Weber
le Belge S Jeurisson
van den Berg S Lemmerz
Winzer S Hassan Omer

11.01.
Lurich S Oehlers
Nirsche S Semmel
Lasartesse S Strenge
le Boucher S Jeurisson
Weber S Carroll
Moret S Clayton
Diericks S Kreindl
Hackenschmidt S Lemmerz

12.01.
Weber S Clayton
Hitzler S Strenge
Lasartesse S Carroll
Lurich S Raicevich
le Boucher S Moret
le Terrassier S le Belge
Petersen S Kreindl
Eberle S Diericks

13.01.
le Terrassier S Clayton
Lasartesse S Raicevich
le Boucher S Carroll
Weber S Moret
Strenge S Jeurisson
Lurich S Nirsche
van den Berg S Hassan Omer
Belling S Lemmerz

14.01.
le Boucher S Strenge
le Terrassier S Nirsche
Lasartesse S Semmel
Jeurisson S Weber
Moret S Raicevich
Winzer S Orondi
Hackenschmidt S Petersen

15.01.
Weber S le Terrassier
Lasartesse S Jeurisson
Lurich S Hitzler
Halil Adali S Diericks
Eberle S Lemmerz

16.01.
Lasartesse S Moret
le Boucher S le Terrassier
van den Berg S Belling
Hackenschmidt S Diericks

17.01.
Lasartesse S Weber
le Terrassier U Lurich
Petersen U Winzer

18.01.
Lurich S le Terrassier
le Boucher S Hitzler
Winzer S Diericks
Petersen S Belling

19.01.
Lurich S Lasartesse
Winzer S Petersen
Halil Adali S Belling

20.01.
Weber S le Terrassier
le Boucher S Lasartesse
Adali S Petersen

21.01.
Hitzler S Winzer
Hackenschmidt S Belling
Eberle S van den Berg

22.01.
Eberle S Winzer
Lurich S le Boucher
Nirsche S Luft

23.01.
Adali S Winzer
Hackenschmidt S van den Berg
Strenge S Saurer

24.01.
van den Berg S Winzer
Hackenschmidt S Eberle

Endstand:
Schwergewicht:
Sieger: Georg Hackenschmidt
2. Heinrich Eberle
3. Halil Adali
4. Dirk van den Berg
5. Heinrich Winzer

Leichtgewicht:
Sieger: Georg Lurich
2. Constant le Boucher
3. Michael Hitzler
4. Gabriel Lasartesse
5. Heinrich Weber

Indikator
28.09.2007, 22:13
Ein Vorteil des Internets ist, dass nun Zeitungsarchive weithin verfügbar werden. Hier einige Links die ich über das Time Online Archive gefunden habe. Wer weitere Themen findet soll sie bitte posten

http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,771804,00.html
http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,753277,00.html
http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,848586,00.html
http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,771804,00.html
http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,882764-2,00.html Seite 2
http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,753342,00.html
http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,787600,00.html

Indikator
28.09.2007, 22:25
Sag mal Ronald, stand bei den Hamburg Sachen eigentlich geschrieben woher Kreindl kommt? Bis jetzt hab ich ihn nur als Ed Kreindl gesehen, und ich würde gerne nachvollziehen warum es zwei verschiedene Schreibarten gibt. Die plausibelste Erklärung wäre er sei ein Wiener, aber das wäre vielleicht zu viel gehofft ;)

The Strangler
29.09.2007, 10:29
LÜTTICH
1901

23. bis 30.03.1901

Halil Adali S Constant le Boucher
Adali S Omer de Bouillon
Adali S Julius Cochart
Adali S Devaux
Adali S Jakob Koch
Adali S Jess Petersen
Adali S Pietro le Belge
Adali S Giovanni Raicevich
Adali S Emile Vervet
Adali S Lucien Vranken
Emil Bau S Emile Vervet
Bernard N Marc le Lyonnais
Bernard N Cyrill Wetasa
Bonelli S Victor Diericks
Bonelli S Charles Lammens
Bonelli N Jess Petersen
Omer de Bouillon N Adali
Bouillon N Constant le Boucher
Bouillon S Koch
Bouillon S Marc le Lyonnais
Bouillon S Pietro le Belge
Bouillon S Raicevich
Bouillon S Robin
Bouillon S Vervet
Bouillon S Vranken
Julius Cochart N Adali
Cochart S Jackson
Constant le Boucher N Adali
Boucher S Bouillon
Boucher S Koch
Boucher S van der Mergete
Boucher S Petersen
Boucher S le Belge
Boucher S Raicevich
Boucher S Vervet
Boucher S Vranken
Detaffe N Marseille
Devaux N Adali
Victor Diericks N Bonelli
Evrard N Raicevich
Jean Farber N Salomon
Leon le Frappeur S Poissinger
Jackson N Cochart
Georges Jeurisson N Vervet
Jolly N Koch
Jakob Koch N Adali
Koch N Bouillon
Koch N Boucher
Koch S Jolly
Koch S le Belge
Koch S Raicevich
Koch S Vervet
Koch S Vranken
Koch S Heinrich Weber
Victor Mansart N le Belge
Charles Lammens N Bonelli
Marseille S Detaffe
Marseille N le Belge
Marc le Lyonnais S Bernard
le Lyonnais N le Belge
Emil Maupas N van der Mergete
van der Mergete N Boucher
van der Mergete S Maupas
Müller N Weber
Jess Petersen N Adali
Petersen S Bonelli
Petersen N Boucher
Petersen S le Belge
Petersen S Raicevich
Petersen S Clement le Terrassier
Petersen S Vervet
Petersen S Vranken
Pietro le Belge N Adali
le Belge N Bouillon
le Belge N Boucher
le Belge N Koch
le Belge S Victor Mansart
le Belge S Marseille
le Belge N Petersen
le Belge S Vervet
le Belge S Vranken
Poissinger N Leon le Frappeur
Robin N Bouillon
Giovanni Raicevich N Adali
Raicevich N Bouillon
Raicevich N Boucher
Raicevich S Evrard
Raicevich N Koch
Raicevich N Petersen
Raicevich S Salomon
Raicevich N Vervet
Raicevich S Vranken
Raicevich S Weber
Salomon S Jean Farber
de Spinito N van Tol
Clement le Terrassier N Petersen
van Tol S de Spinito
van Tol N Vervet
Emile Vervet N Adali
Vervet N Emil Bau
Vervet N Bouillon
Vervet N Boucher
Vervet S Jeurisson
Vervet N Koch
Vervet N Petersen
Vervet N le Belge
Vervet S Raicevich
Vervet S van Tol
Vervet S Vranken
Lucien Vranken N Adali
Vranken N Bouillon
Vranken N Boucher
Vranken N Koch
Vranken N Petersen
Vranken N le Belge
Vranken N Raicevich
Vranken N Vervet
Heinrich Weber N Koch
Weber S Müller
Weber N Raicevich
Cyrill Wetasa S Bernard

Endstand:
Sieger: Halil Adali
2. Constant le Boucher
3. Omer de Bouillon
4. Jakob Koch
5. Jess Petersen
6. Pietro le Belge
7. Emile Vervet
8. Lucien Vranken
9. Giovanni Raicevich

The Strangler
05.10.2007, 12:45
Gestrichen

The Strangler
05.10.2007, 19:29
BERLIN
1901

06.02.
Georg Strenge S Lucien Vranken
Gabriel Lasartesse S Charles Poiree
Halil Adali S Hermann Axer

07.02.
Celestin Moret U Emile Vervet
Jess Petersen S Victorius Velche
Pietro II S John Ropel

08.02.
Moret S Vranken
Heinrich Stark S Poiree
Petersen S Henri Lorange

09.02.
Jean Sabes S Reinhold Tonn
Poiree S Axer
Adali S Victorius Velche

10.02.
Moret U Strenge
Petersen S Vervet
Adali S Ropel

12.02.
Sabes II (Gabriel Lasartesse) S Moret
Heinrich Stark S Victorius Velche
Axer S Lorange

13.02.
Pietro le Belge S Sabes II
Pietro II S Axer
Adali S Lorange

14.02.
Vervet U Vranken
Strenge S George Jeurisson
Poiree U Ropel

15.02.
Strenge S le Belge
Petersen S Ropel
Jeurisson U Tonn

16.02.
Daumas Pique-Planque S Axer
Sabes II U Vervet
Pietro II U Poiree

17.02.
Pietro II S Poiree
le Belge S Vranken
Jeurisson S Sabes II
Daumas Pique-Planque S Ropel

18.02.
Adali S Poiree
le Belge S Tonn
Pietro II U Vervet

19.02.
Jeurisson S Pietro II
Petersen U Sabes II

20.02.
Daumas Pique-Planque S Lorange
Moret S Tonn
Adali S Pietro II
Strenge U Vervet

21.02.
Petersen S Pietro II
Moret S Jeurisson
Heinrich Stark S Daumas Pique-Planque
Adali S Sabes II

22.02.
Heinrich Stark S Vervet
Adali S Moret
Petersen S Daumas Pique-Planque
Pietro II U Strenge

23.02.
Daumas Pique-Planque U Jeurisson
Petersen S Tonn
Adali S le Belge
Heinrich Stark S Pietro II

24.02.
Moret U Heinrich Stark
Adali S Daumas Pique-Planque
Petersen U Strenge
le Belge U Jeurisson

25.02.
Petersen S Moret
Adali S Vervet
Strenge S Daumas Pique-Planque
Adali S Heinrich Stark

26.02.
Strenge S Vervet
Adali S Petersen
Petersen S Strenge

27.02.
Petersen S Stark
Strenge S Stark
Adali S Strenge

Endstand:
Sieger: Halil Adali
2. Jess Petersen
3. Georg Strenge
4. Heinrich Stark

The Strangler
06.10.2007, 13:41
AACHEN
1901

13. bis 17.07.
Nollys, Pietro le Belge, Chlorento and Georg Burghardt eliminated from tournament.

18.07.
Nicolai Petroff S Jakob Koch
Jakob Koch S Charles Axa
Michael Hitzler S Charles Fengler
Georg Lurich S Georg Strenge
Emil Bau U Albert Sturm

19.07.
Koch S Strenge
Lurich S Heinrich Weber
Petroff S Hitzler
Fengler S Sturm
Franz Saurer S Bau

20.07.
Koch S Fengler
Petroff S Sturm
Weber S Bau
Hitzler U Lurich
Strenge S Saurer

21.07.
Weber S Fengler
Hitzler S Koch
Strenge S Sturm
Lurich U Petroff

22.07.
Koch S Sturm
Petroff S Fengler
Lurich S Hitzler
Weber S Saurer
Axa S Bau

23.07.
Hitzler S Strenge
Koch S Saurer
Lurich S Petroff
Weber S Sturm
Fengler S Axa

24.07.
Lurich S Fengler
Koch S Petroff
Strenge S Axa
Hitzler S Weber
Sturm S Bau

25.07.
Koch S Lurich
Petroff S Hitzler

Endstand:
Sieger: Georg Lurich
2. Jakob Koch
3. Nicolai Petroff
4. Michael Hitzler
5. Heinrich Weber
6. Charles Fengler
7. Georg Strenge
8. Albert Sturm

RIGA
1901

August bis November

Adder N Georg Lurich
Adder N Nicolai Petroff
Alexander Aberg S William Moor
Aberg S Moor
Aberg N Petroff
Aberg S Ulpe
Isando Kanep DQ Lurich
Kanep N Lurich
Kanep S Alfred Miesbach
Kanep DQ Moor
Kanep N Moor
Kanep S Otterstein
Kanep S Pontelejew
Kanep N Petroff
Kanep N Petroff
Georg Lurich S Adder
Lurich DQ Kanep
Lurich S Kanep
Lurich S Miesbach
Lurich S John Pohl
Lurich S Pohl
Lurich S Ulpe
William Moor S E.Mepe
Moor N Aberg
Moor N Aberg
Moor DQ Kanep
Moor S Kanep
Moor DQ Lurich
Moor DQ Lurich
Moor N Lurich
Moor S Miesbach
Moor DQ Petroff
Moor S Otterstein
Alfred Miesbach N Kanep
Miesbach N Lurich
Miesbach N Moor
Miesbach S Otterstein
Miesbach S Pontelejew
Miesbach N Petroff
Otterstein N Lurich
Otterstein N Lurich
Otterstein N Miesbach
Otterstein N Moor
Otterstein N Petroff
Otterstein N Petroff
Otterstein N Kanep
Nicolai Petroff S Aberg
Petroff S Adder
Petroff S Kanep
Petroff S Kanep
Petroff N Lurich
Petroff S Miesbach
Petroff DQ Moor
Petroff S Otterstein
Petroff S Otterstein
Petroff Ulpe
John Pohl N Lurich
Pohl N Lurich
Pontelejew N Kanep
Pontelejew N Miesbach
Ulpe N Aberg
Ulpe N Lurich
Ulpe N Petroff
Others who competed included Paul Belling, Cyclop Bienkowski and Auguste Robinet.


WIEN
1901

07.04.
Paul Pons S Honas
Aimable de la Calmette S Heinrich Stark
Hermann Axer S Adolph Specht
Dirk van den Berg S Alfred Miesbach
Heinrich Eberle S Clement le Terrassier

08.04
Jess Petersen S Franzel
Axer S Sporer
Laurent le Beaucairois S Specht
Eberle S Honas
Omer de Bouillon U Giovanni Raicevich
Michael Hitzler S Stark
Georg Hackenschmidt S Jakob Koch
van den Berg S le Terrassier
la Calmette S John Piening

09.04
la Calmette S Sporer
Pons S Franzel
Eberle S Specht
Piening S Honas
Bouillon S Raicevich

10.04
Hitzler S Franzel
Hackenschmidt S Sporer
Miesbach S Figini
Koch U Piening
Laurent le Beaucairois S Charles Axa

11.04.
Raicevich S Specht
Halil Adali S Sporer
Laurent le Beaucairois S Koch
Bouillon U le Terrassier
Petersen S Figini

12.04.
Bouillon S Honas
Raicevich S Franzel
Hackenschmidt S le Terrassier
van den Berg S Figini
Adali S la Calmette

13.04.
Koch U Petersen
Raicevich U Stark
Laurent le Beaucairois S le Terrassier
Charles Axa S Figini

14.04.
Piening S Miesbach
Hackenschmidt S Axa
Eberle S Figini
Petroff S Bouillon
Pons S la Calmette

15.04.
la Calmette S Raicevich
Petroff S le Terrassier
Hackenschmidt S Bouillon
Stark S Miesbach

16.04.
Bouillon S Figini
Pons S Axa
Eberle S van den Berg
Raicevich S Stark

18.04.
Hitzler S Adali
Raicevich S Piening
Pons S Petroff

19.04.
Hackenschmidt S Petroff
Hitzler S le Terrassier
Piening S Figini
Pons S Bouillon

20.04.
Hitzler U Koch
Hackenschmidt U Laurent le Beaucairois

21.04.
Pons S le Terrassier
Petroff S Hitzler
Adali U Laurent le Beaucairois

22.04.
la Calmette U Hitzler
Laurent le Beaucairois S Piening
Adali S Petroff

23.04.
Axa U Raicevich
Adali U Hackenschmidt

24.04.
Hackenschmidt S la Calmette
Pons S Hitzler
Petroff S Piening
Koch S Raicevich (forfeit)

25.04.
Hackenschmidt S Piening
Laurent le Beaucairois S Petroff
la Calmette S Bouillon

27.04.
Adali S Laurent le Beaucairois
la Calmette S Axa
le Terrassier S Figini
Raicevich S Miesbach

28.04
Hackenschmidt S Pons
Adali S Miesbach
Laurent le Beaucairois S Figini

29.04.
Pons S Laurent le Beaucairois
Bouillon S Miesbach
la Calmette S Stark
Koch U le Terrassier

30.04.
Adali U Hackenschmidt

01.05
Hackenschmidt S Miesbach
Adali S Pons
le Terrassier S Stark

02.05
Laurent le Beaucairois S Miesbach
la Calmette S le Terrassier
Pons S Axa
Koch S Bouillon
Petroff S Figini

03.05.
Adali vs. Hackenschmidt
(Adali became ill and contest did not take place)
Pons S Miesbach
Hackenschmidt S Stark
la Calmette S Laurent le Beaucairois
Axa S Figini
Koch S le Terrassier

04.05.
Pons S Stark
Petroff S Axa
Hackenschmidt S Figini
le Terrassier S Miesbach

05.05.
Hackenschmidt S Adali
Petersen S Fengler
Koch U Petroff

Endstand:
Sieger: Georg Hackenschmidt
2. Halil Adali
3. Paul Pons
4. Aimable de la Calmette
5. Laurent le Beaucairois

Indikator
06.10.2007, 13:53
Hamburg
24.01.
van den Berg S Winzer
Hackenschmidt S Eberle

Kleine Information dazu: Das Publikum hat nach dem Hackenschmidt vs. Eberle Fight eine Ausschreitung gemacht, wodurch das Turnier beendet werden musste. Polizei war auch da, insofern werden die Behörden wohl das Turnier untersagt haben

The Strangler
06.10.2007, 19:08
Gestrichen

Cay Fabian
07.10.2007, 00:58
http://srv010.pixpack.net/20071007003807530_mishgnpvcz.jpg (http://pixpack.net/show/20071007003807530/mishgnpvcz) http://srv003.pixpack.net/20071013195043262_npnzenngcg.jpg (http://pixpack.net/show/20071013195043262/npnzenngcg)
An Büchern direkt über Seelenbinder gibt es m. W. nur den Radetz in verschiedenen Auflagen und Ausgaben und das Buch von Schirm. Den Radetz habe ich mir 1990 gekauft, die Bilder rausgetrennt und wieder weggeschmissen, das andere Buch aus dem Mlitärverlag der DDR (!) gar nicht erst gekauft. Beide Bücher sind imo schlicht nicht lesbar, weil vollständig von kommunistischer Ideologie zerfressen, wie sie bis 1989 existierte. Selbst Zeitkolorit wird nur verzerrt rübergebracht. Alles Kommunistische ist immer gut, alles andere immer schlecht. Differenzierungen gibt es nicht. Keine Würdigung z. B. darüber, dass Seelenbinder als bekennender Kommunist durchaus in den dreissiger Jahren in normaler Weise am Sportbetrieb beteiligt war und nicht etwa ständig ausgegrenzt und benachteiligt wurde. Wenn man den sportlichen Weg Seelenbinders verfolgen will, kann man z. B. die Kraftsportzeitschriften (Athletik bis 1937, Kraftsport 1937ff.) durchforsten, über Seelenbinder wird ganz normal berichtet, mit Bildern (siehe oben links, ein Bild von S. mit Hakenkreuzaufnäher am Trikot aus 1938 erspare ich uns mal. Oben rechts dann eine DDR-Kraftsportzeitung. ).

Da S. zur DDR-Polit-Ikone gemacht wurde, wird es wohl insgesamt keine halbwegs objektiven Berichte aus der DDR geben. Ausnahme: Die Wiedergabe einer harmlosen Bodybuildinganekdote über S. in "Bürger, Kraftproben", einem Gewichtheberbuch.

Der Lobpreisung durch die DDR entspricht andererseits eine fehlende Beachtung im Westen. Ein paar Sätze über S. enthält das Buch von Scherer, 100 Jahre Ringen in Deutschland. Seelenbinder wurde wegen seiner Widerstandstätigkeit gegen die Nazis ermordet. Die Beurteilung von Scherer dazu finde ich schlimm (verkürzt: er war irgendwie selbst schuld - imo verdient aber jeder Widerstandskämpfer gegen die Nazis hohen Respekt ).

Mehr fällt mir an Schriftlichem über S. nicht ein. Bei drängendem Interesse könnte sicher das Sportmuseum hier in Berlin weiterhelfen. Das ist "Nachfahre" des Sporthistorischen Kabinetts in Ostberlin und dürfte etwa Zeitzeugenberichte und sonstige unveröffentlichte Schriftquellen aus DDR-Zeiten eben gerade zu Seelenbinder haben. Im Seminarraum des Museums wird man jedenfalls schon mal durch eine Seelenbinder-Skulptur in Lebensgröße begrüßt.

Neben den Zeitschriften und gerade mal einer Fotopostkarte kann ich dann nur noch mit einem Videomitschnitt eines fairen und interessanten Filmportraits über S. dienen, das der RBB 2004 ausgestrahlt hat.

Es gibt Übrigens noch einen DDR-Film über Seelenbinder aus 1959 mit Fred Delmare und Günter Simon als Seelenbinderdarsteller (Titel: Einer von uns). Aus dem habe ich aber auch nur die Kampfszenen mitgeschnitten. Wieder die oben dargestellte absolute Parteilichkeit. Seelenbinder wurde z. B. 1936 bei der Olympiade Vierter. Soweit ich mich erinnere erfindet der DDR-Film dazu - damit es parteilich schön passt - die Geschichte, dass er gegen einen Ringer aus Estland (später von der UdSSR okkupiert und Teil derselben, die UdSSR selbst war 1936 nicht am Start) quasi aus kommunistischer Solidarität verliert. Damit wurde zugleich Seelenbinder, der als absolut Guter nicht verlieren durfte, und der ohnehin absolut guten UdSSR Reverenz erwiesen.

So, dass alles passt eigentlich gar nicht zum Genickbruch-Boardhell-Wrestling. Als Schadensersatz werde ich zirka morgen oder wann dann mal was zu Ric Flair und auch den Turnierberichten hier posten, mit Bildchen.

The Strangler
07.10.2007, 10:26
Gestrichen

Cay Fabian
07.10.2007, 11:28
Okay, danke, ich lass das Posten dann mal.

The Strangler
07.10.2007, 11:32
Gestrichen

Cay Fabian
07.10.2007, 12:29
Nachträglich gestrichen

Indikator
07.10.2007, 18:04
Eine Sache noch zu Seelenbinder, wenn auch nur am Rande. Ich glaube die Lebensgeschichte von Hans Kämpfer ist viel interessanter da dieser sowohl in der Arbeiterolympiade antrat als auch später nach Amerika auswanderte. Aber über den findet man auch viel zu wenig

Cay Fabian
07.10.2007, 18:59
http://upload.npcfighter.de/files/36/379k%E4mpferklein1.jpg

2 Privatfotos von Kämpfer. Amüsant das linke (ein zartfühlender Rosenliebhaber !). Rechts augenscheinlich als geehrter Gast der örtlichen (vermutlich Dresdner ?) Polizei. Die Fotos stammen aus einem Schwerathletik-Konvolut mit Bezug auf Dresden-Heidenau. Ich weiß leider auch nichts weiter über Kämpfer. Um 1950 taucht er wohl noch mal kurz als Catcher in Deutschland auf.

Cay Fabian
07.10.2007, 23:52
Lass mal sehen was du sonst noch so für Bücher hast.

Lasse ich. Ausschnittsweise.

http://upload.npcfighter.de/files/36/636IMG_8867unscharf.jpg

Wegen einer Lücke zum amerikanischen Wrestling habe ich jetzt übrigens Beekman, Ringside, bestellt, daneben noch von Greg Oliver, Heels. Für weitere Empfehlungen zur amerikanischen Wrestlinggeschichte bis 2000 aus den Neuveröffentlichungen etwa ab 2000 wäre ich dankbar.

Indikator
08.10.2007, 09:39
Unbedingt das NWA Buch von Tim Hornbaker. In Ergänzung dazu noch das Chokehold Buch, wobei da ein vergrantelter Never Has Been sich maßlos überschätzt ;) . Die Greg Oliver Bücher sind alle sehr empfehlenswert. Darüber hinaus evtl noch das St Louis Buch und ich glaube es wurden gerade zwei Bücher über Bruiser Brody publiziert.

Aber auf jeden Fall das NWA Buch

Cay Fabian
08.10.2007, 09:45
Ja, danke. NWA-Buch ist wohl ein Muss. Ich hatte u.a. noch Greenberg, Carnival to Cable TV, oder so ähnlich im Blick, aber die Google-Vorschau ist eher enttäuschend.

The Strangler
08.10.2007, 11:25
Gestrichen

pantaleon Manlapig
08.10.2007, 20:13
[QUOTE=The Strangler;818196]Noch was zum Thema Ebay und Bücher kaufen.
Ich habe das schon oft angemerkt. Mir ist aufgefallen, dass abebooks jetzt das Buch von Dr. Georg Zadig aus dem Jahre 1905 für knapp 70€ anbietet. Warum soll man diese Bücher kaufen? Ich verstehe diesen Trubel um die Bücher nicht. Du und Indikator ihr habt die Bestandsübersicht. Das Buch von Zadig hat Schaefer auch. Dem Indikator habe ich es mal zugesand. Das ist schlichtweg Geldwegschmeißen. Seelenbinder hat mich nur 4€ gekostet. Das ist ja akzeptabel. Ihr müsst eben mal eine Mail ans Institut senden, dass sie auch das jeweilige Buch kopieren. Also ich bestelle mir bestimmt kein 100€ teures Buch, was bei Schaefer im Regal steht. Die einzige Ausnahme bleibt vielleicht Fleischers "From Milo to Londos". Dafür habe ich schon mal mehr bezahlt. Es ist ja auch ein sehr gutes Buch. Fleischer war eben der damals beste Historiker, der die alten Materialien zusammengetragen hatte.


Na ja das kann man halten wie man will. Sicherlich für reine Informationszwecke helfen die Kopien aus dem Archiv. Doch viele, auch ich kaufen die Bücher auch deshalb weil sie sie einfach haben wollen, und zwar als Orginal und nicht als Kopien. Schaut ja auch besser aus im Regal :). Warum sollte man sich auch sonst (wie ich) auch Bücher kaufen die man nicht einmal lesen kann. So finden sich in meinen Vitrinen Puplikationen in Deutsch, English (das geht ja noch) aber auch in Französicher, Japanischer, Bulgarischer, Russischer, Finnischer und Spanischer Sprachen).

@blabla
Liste mal deine Bücher auf, die du sonst noch hast.

Täte mich auch interressieren. Habe aber momentan aus Übersiedlungstechnischen Gründen noch kein Internet und somit noch keine aktuelle Mail Addresse (ausser die GMX aus dem Profil).
Blabla einige Bücher kann ich auf dem Foto entdecken. Lasartesse, Jacki Pallo, History of Pro Wrestling, Ken Walton, Who is Who in British Wrestling, Garfields Buch (find ich sehr unterschätzt) und auch das 100 Year of Australien Wrestling (würde mich interressiern wo du es her hast). Meins habe ich vom Autor persönlich auch mit Widmung. Das Britishe Buch von Judo soundso, natürlich Doberls Buch, 100 Jahre Ringen in Deutschland und noch ein paar mehr die ich kenne weil ich sie selbst habe. Und dann sind da noch die vielen die ich nicht kenne weil ich sie eben nicht habe. :)



Achso, pantaleon hat im übrigen den Kampfrekord Hermann Iffland ergattert. Ich kann mir also das zusammentragen von Ifflands Kämpfen jetzt ersparen.


Na ja ich habe den Band aus dem Schriftenarchiv von Schäfer von einer Bekannten von Iffland gekauft. Er ist sogar mit Widmung und Unterschrift. Nur sind zwar die ganzen Stationen im Ringerleben Hermanns und auch sein kompletter Werdegang, inc. vieler Zeitungs Ausschnitte aber kein definitiver Kampfrekord gelistet.

Ich werde ihn diesmal sicherlich beim Fan Treffen in Hannover sehen.

Achso, davon weis ich noch garnichts :). Ist leicht schon wieder eines?


D.S.K.

Cay Fabian
08.10.2007, 21:48
@pantaleon: Das mit dem Bücherkaufen kann ich nur allzugut nachvollziehen. Aber man lernt auch bei Büchern, die man nicht lesen kann. Beispielsweise allein schon die äußere Buchqualität der Vorkriegsbücher aus Finnland !. Gabs in Deutschland fürs Ringen so nie. Das australische Buch habe ich wohl mal relativ billig über einen englischen Händler bekommen. Ich platze vor Neid, wenn ich dazu Deine Erwerbsgeschichte lese ;).

The Strangler
09.10.2007, 10:49
Gestrichen

Cay Fabian
10.10.2007, 22:49
Enrique Torres

http://upload.npcfighter.de/files/36/538torres3klein.jpg

Indikator
11.10.2007, 06:12
Ist Hans Schwarz III wirklich ein 3rd Generation Wrestler gewesen?

pantaleon Manlapig
11.10.2007, 08:07
Ist Hans Schwarz III wirklich ein 3rd Generation Wrestler gewesen?

Nun das hab ich mich auch schon einigemale gefragt. Da er auch bei mir in verschiedenen Programmheften auftauchte. Persönlich glaube ich das zwar nicht, da ich ausser den Programmen noch keinen Hinweis auf seine Echtheit als "Schwarzen" gefunden habe. Allerdings, so gründlich hab ich noch nicht nachgeforscht. Was man ja mit Zuhilfenahme von Schaefers Aufzeichnungen ja nachholen kann (also Ronald :)).

Noch etwas, was, im Stegreif (da ich Internet zur Zeit nur in der Arbeit nutzen kann) zu den anderen Ringern erwähnenswert wäre.

Conny Rux war ein ganz guter Boxer dem teilweise durch Manager übel mitgespielt wurde. Nach dem Ende seiner Karriere ging er zu den Profiringer. Was unter den Boxexperten als sein totaler Abstieg bezeichnet wurde.
Das ganze kann man in einen Buch über ihn Nachlesen.

Bei Peter Müller verhält es sich anders. Er war wohl eines der größten Orginale im Deutschen Boxsport. Die Kölner Legende, wegen seines Aussehens auch "the Ape" gennant vergriff sich während eines Kampfes "versehentlich" :) an einen Ringrichter. Darauf wurde er von der Boxkommision lebenslänglich gesperrt. Der "Catchercircus" nahm ihn mit offenen Armen auf, da er unglaubliche Fanmassen anzog. Als darauf diese Fans dem Boxsport abgingen und folgedessen das Interresse für die Faustkämpfer abnahm entschied sich die Boxkommision Müller zu begnadigen und ihn wieder antreten zu lassen. Nur Peter wollte nicht mehr, da er sah was im Ringsport im Verhältniss zu den Boxern zu verdienen war. Schlussendlich willigte er dennoch ein und stand dann noch viele Jahre im Ring. Gestorben ist er verarmt, vereinsamt und von schwerer Krankheit gezeichnet.

Nikolai Z(C)igulinoff war, wie auch in diesem Programmheft erwähnt wurde, wohl der Ringer mit den meisten Körperhaaren, an ihm kamen wohl nur mehr Miguel Perez jr. und Dutch Mantel heran. Der Mann Bulgarischer Abstammung trat die meiste Zeit in Australien an.

Josef "Joschi" Kamaras der bullige Ungar lebte bis zu seinem Tot im 7. Wiener Gemeindebezirk und träumte von den alten Zeiten. Mehrmals teilte er Kollegen mit das er wieder ins Geschäft einsteigen wollte da in einem Brief der Heumarkt verantwortlichen quasi um seine Rückkehr gebeten wird. Als dieser Ex-Kollege den Brief begutachtete stellte sich heraus das dieser zwar existierte aber bereits zwanzig Jahre alt war. Auch er starb mehr oder weniger einsam und vergessen.

Jackie Senn (Großbritannien) war in Wirklichkeit (wahrscheinlich) ein Wiener. Der stämmige Jackie trat in den 60ig und 70igern viel bei kleineren Turnieren und Veranstaltungen wie Feuerwehrfesten und ähnlichen an. Diese wurden meistens von Dir. Bugl und Rudi Pegac sr. veranstaltet. Wenn ich wieder voll online bin werde ich einige Fotos von ihm posten.

Martin Czenok heißt Josef Martinchenok und stammte aus Ungarn. Er war ein guter Mittelgewichtler und geachteter Techniker. Sein Sohn wurde, gegen den Willen des Vaters, ebenfalls ein Profi und nannte sich auch Martin Chenok. Wobei er in seiner Anfangszeit in Wien an Anlehnung an den Boxer Hanse Orsolic als Hanse Martin antrat.

Hans Richard-Behrens der Orginal Hamburger Jung war einer der besten Deutschen Schwergewichte und verstarb Anfang dieses Jahres nach langer schwerer Krankheit im Kreise seiner Familie.

Paul Berger einer der größten Schweizer Ringer und Partner und Intimfeind von Rene Lasartesse war Jahrelange Vorsitzender des VdB. Nach seinem Tod verkrachte sich seine Witwe Elvira mit dem Verband Deutscher Berufsringer. Als diese Ihn zum Ehrenringer kürten, verweigerte sie die Auszeichnung und schickte kurzer Hand die Urkunde wieder zurück.

Noch was für Ronald. Tut mir leid wenn ich Dir Hoffnung gemacht habe in punkto Hermann Iffland. Den Band den ich wie schon mehrmals erwähnte erstand ist die #29 aus der Schriftenreihe von Schaefer und die Quasi Biographie von Iffland, mit dem Titel "Stationen eines Ringerlebens". Sein Kampfrekord steht im Band #30 den ich zu großem Bedauern nicht mein eigen nenne. So bleibt es Dir leider nicht ersparrt den Kampfrekord selbst irgendwo zusammen zu suchen. Sorry

D.S.K.

Übrigens ich hab nachgefragt Stefan Haupt will wahrscheinlich im Februar wieder ein Treffen machen Im Rahmen 10. Jahre Sabu/van Damme in Deutschland. Das könnte dann was werden mit uns :).

The Strangler
11.10.2007, 10:30
Gestrichen

Cay Fabian
11.10.2007, 10:31
Nachträglich gestrichen.

The Strangler
11.10.2007, 10:57
Gestrichen

Cay Fabian
11.10.2007, 11:22
Ich bin kein Wrestlingsammler. Das hilft mir nicht und noch weniger der Geschichtsforschung. Mir geht es nicht um das Sammeln von Büchern. Ich kaufe vielleicht mal ein Buch was historisch gesehen sehr wichtig ist. Dazu gehören etwa Fleischers Publikationen. Das Geld dafür hätte ich schon. Nur sind 70€ für ein Zadig Buch definitiv falsch angelegt. Mir geht es um die Aufarbeitung der Vergangenheit. Und das erreiche ich nicht nur durch das Sammeln. Mit dem Schaefer Nachlaß hat man quasi den gesamten Ringkampf vor sich. Und deshalb bin ich Schaefer sehr dankbar. Er hat in sämtlichen Archiven gesucht. Das bleibt mir dank seiner penibeln Arbeit erspart.

Was mich jedoch am meisten ärgert, sind pausenlose Vermutungen und irgendwelche unbegründeten Geschichten um das Wrestling.
Ich sehe zwar immer einen Haufen Sammler. Selbst Berichte schreiben will außer pantaleon offensichtlich keiner. Aber wer kennt sich denn auch besser mit dem Wrestling am Wiener Heumarkt aus? Es ist nun mal nur einer. Und das ist pantaleon.

Ich hatte den Thread bisher dahin verstanden, dass man hier auch Historische Wrestlingberichte posten kann, die schon "fertig" sind, also etwa aus der eigenen Sammlung stammen. Es ist aber natürlich völlig okay, diesen Forumsteil nur für selbstverfertigte "frische" Beiträge und Aufsätze von Usern zu bestimmen. Mindestens wird das die Übersichtlichkeit steigern und dem Lesefluss hinsichtlich der Abfolge der Beiträge zu Gute kommen.

Mir fehlt leider die Zeit um selbst Beiträge zu verfassen. Auch dürften die Themen, die mich interessieren (wie z. B. Berufsringen und Nazizeit, Berufsringen in den europäischen Ländern der Vorkriegszeit, soziale und kulturelle Aspekte des Nachkriegscatchens) hier niemanden wirklich interessieren. Was wiederum völlig okay und nichts Negatives ist, es ist eben so. Zum Büchersammeln hat ansonsten pantaleon oben alles Notwendige gesagt.

Nach dem Beitrag von Ronald darf ich mich deshalb für die bisherige Aufmerksamkeit bedanken und wegen seiner unglücklichen Zitatverknüpfung noch auf die Selbstverständlichkeit hinweisen, dass ich hier niemanden irgendwie angreifen oder irgendwelches nicht vorhandene Wissen hervorkehren will.

Vielen Dank und alles Gute.

Daniel Prophet
11.10.2007, 11:55
Ich glaube der zweite Teil von Ronalds Beitrag war gar nicht mehr an dich gerichtet ;) Zumal das hier ja ein öffentliches Forum ist und hier jeder alles posten darf, was den Regeln entspricht.

pantaleon Manlapig
11.10.2007, 12:12
Ich hatte den Thread bisher dahin verstanden, dass man hier auch Historische Wrestlingberichte posten kann, die schon "fertig" sind, also etwa aus der eigenen Sammlung stammen. Es ist aber natürlich völlig okay, diesen Forumsteil nur für selbstverfertigte "frische" Beiträge und Aufsätze von Usern zu bestimmen. Mindestens wird das die Übersichtlichkeit steigern und dem Lesefluss hinsichtlich der Abfolge der Beiträge zu Gute kommen.

Mir fehlt leider die Zeit um selbst Beiträge zu verfassen. Auch dürften die Themen, die mich interessieren (wie z. B. Berufsringen und Nazizeit, Berufsringen in den europäischen Ländern der Vorkriegszeit, soziale und kulturelle Aspekte des Nachkriegscatchens) hier niemanden wirklich interessieren. Was wiederum völlig okay und nichts Negatives ist, es ist eben so. Zum Büchersammeln hat ansonsten pantaleon oben alles Notwendige gesagt.

Nach dem Beitrag von Ronald darf ich mich deshalb für die bisherige Aufmerksamkeit bedanken und wegen seiner unglücklichen Zitatverknüpfung noch auf die Selbstverständlichkeit hinweisen, dass ich hier niemanden irgendwie angreifen oder irgendwelches nicht vorhandene Wissen hervorkehren will.

Vielen Dank und alles Gute.

Auch ich möchte dazu noch was sagen bzw. schreiben. Mich selbst zähle ich auf jeden Fall in die Kategorie der Sammler und zwar zu der Untergruppe der Leidenschaftlichen. Aber das kann natürlich jeder Handhaben wie er will. Grundsätzlich interressiert mich alles was mit Catchen/Wrestling zu tun hat, dazu gehört auch das Interressensgebiet von Blabla (und würde darüber einige Abhandlungen lessen). Persönlich spezialisierte ich mich auf Europa und da eher die Zeit ab den 60. Das ist insofern leichter für mich da ich zu einigen in dieser Zeit aktiven oder sonst irgendwie involierten Personen Kontakt augenommen habe. Das ganze bekommt dann was persönliches und ist für mich oft eine große Erfahrung wie manche Personen über Sachen plaudern die sie Jahrzehnte keinen erzählt haben. Viele Insiderstorys tauchen da auf, die aber falls möglich auch von der anderen Seite beläuchtet werden müssen. Aber es ist schön wenn man z. B. einen Rudi Pegac mit einem Oprawill oder Karl Dauberger nach 30. Jahre wieder zusammengeführt hat. Natürlich habe ich mir ein Wissen in den Jahren bzw. mittlerweile Jahrzehnte angeeignet. Doch als Alleswissender über den Wiener Heumarkt möchte ich mich nicht bezeichnen. Ich kann oft nur staunen über die Leidenschaft die Ronald, Indi aber auch Blabla über ein Thema an den Tag legen, und davon ziehe ich den Hut. Jeder hier weiß wie schwierig und Zeitaufwendig es ist einen ansprechenden Bericht selbst zu verfassen. Den die erwähnten User (und auch ich) wollen soetwas 100% (was nie geht) genau wiedergeben. Ich tu mir schon schwer Sachen richtig zustellen die 20-30 Jahre alt sind, die Betroffenen noch selbst befragt werden können oder es noch Zeugen gibt. Da kann sich jeder selbst vorstellen wie schwer es Ronald hat der sich am liebsten im 19. Jht herumtreibt. Ich kann (durch Familie) und will auch nicht mehr die Zeit aufbringen Stundenlang an Berichten zu schreiben, diese dann wieder zu verwerfen (durch neue Erkentnisse) und sie neu zu verfassen. Ab und an werde ich es aber dennoch tun, die Informationen die ich durch die Quellen Aktiver Leute habe möchte ich den Interressierten Fans nicht vorenthalten. Auf welchen Weg ich das mache ist noch nicht klar. Falls es mit meinem Internetanschluss (da ich ja umgezogen bin) demnächst klappt möchte ich eine Hompage erstellen wo ich mich ausschlieslich den Europäischen Catchern (oder die die hier lange Jahre aktiv waren) widmen. Man muß natürlich vorsichtig sein auch mit den Geschichten und Meinungen mancher Aktiver über anderen. Das Ganze ist ja dann eine Gradwanderung da viele noch am Leben sind (was ja gut ist) und man so wie mancher das sagt nicht eins zu eins wiedergeben kann. Oder soll man schreiben das Catcher eins sagt das Catcher zwei hat dies und das gemacht damit er Steuern hinterzieht. Oder Catcher drei hatte immer seinen Kofferaum voll mit geschmugelten Zigarretten. Wobei Catcher vier jeden der nicht Deutsch sprach (nachdem er sich mit einer einfachen Frage versicherte), auf Teufel komm raus schimpfte. Catcher fünf war ja nur so lange dort und dort aktiv weil der Steroide verkaufte. Man wird verstehen das dies nicht so einfach ist und ich mir dazu was einfallen lassen muss und werde. Also, ich habe auf jeden Fall größten Respekt von der Arbeit von Ronald (und den anderen). Meiner Meinung nach wird halt vieles zu Ernst genommen. Vermutlich bin ich hier einer der Älteren, darum schieb ich es einfach auf die Jugend. :)

Also schöne Grüße noch

D.S.K.

The Strangler
16.10.2007, 19:11
Alle Artikel und Biografien von mir rutschen nach vorne.

pantaleon Manlapig
18.10.2007, 18:35
Leider hat mir der ehemalige Berufsringer Karl Dauberger gestern telefonisch mitgeteilt das Achim Chall auf seiner Farm in Perth Australien verstorben ist. Chall war, zusammen mit Axel Dieter (sein oftmaliger Partner) einer der bekanntesten und beliebtesten Deutschen Ringer der 60iger. Chall zog vor einigen Jahren mit seiner Frau nach West Australien auf eine Farm wo er sich seinen Hobbys (Boxerhunde und Motorräder) widmete. Ich hab vor ca. zwei Jahren mit ihm Kontakt aufgenommen und diesen in unregelmäßigen Abständen per Mail beibehalten. Er war immer sehr freundlich und freute sich sichtlich über mein Interresse über den Ringkampfsport. Auch unterstütze er mich mit vielen Informationen und Zeitungsauschnitte bzw. Fotos. Dafür möchte ich mich im nachhinein nocheinmal bedanken. Über die näheren Umständen hab ich sonst leider keine Informationen. Karl erwähnte nur das es wahrscheinlich auf Lungenproblem zurückzuführen war. Mein Beileid gilt seiner Frau Heidi und all seinen Bekannten und Verwandten.

Bong, Bong, Bong....


D.S.K.

P.S. http://www.achimchall-catcher.com/

The Strangler
07.11.2007, 12:12
Wer zukünftig noch alte Wrestling- und Catch Berichte lesen möchte, der muss zu "cagematch" gehen. Ich bin ab sofort dort anzutreffen.

Ich gebe hiermit meinen Wechsel von "genickbruch" zur "cagematch" Seite bekannt. Vielleicht geht es da mit "Historischen Wrestling Berichten" weiter.

Ich gebe den Posten der Geheimwaffe an einen verdienten Nachfolger ab. Vielleicht will ja pantaleon hier weitermachen.

The Strangler

Cay Fabian
04.12.2007, 18:10
Es ist mein Wunsch durchaus nicht, diesen Thread aus seinen Ruinen auferstehen zu lassen und der Zukunft zuzuwenden. Bevor er indessen den Lauf aller Threads dieser Welt nimmt und ins mehr oder minder verdiente Vergessen absinkt, hänge ich hier als vernünftigen Abschluss noch mal eine Handvoll weiterführender Links zu „optisch-historischen Wrestling-Berichten“ an. Ich hatte das im Anschluss an einen Beitrag von Indikator als Nebenprodukt meines allgemeinen Geschichtsinteresses vor Monaten getippt und dann aber schlicht vergessen hier auch zu posten. Indikator hatte dankenswerterweise auf die interessanten Zeitungsarchive verwiesen, die jetzt zunehmend im Internet zugänglich gemacht werden. Ich bin unter meinen Geschichtsfavoriten mal ein paar Archive vorwiegend unter dem Gesichtspunkt Wrestling in Bild und Film durchgegangen. Die Links haben also den Stand September 2007 oder so, zur Not reduziert man die Adressen auf den Kern. Movietone (und deshalb komme ich drauf) hat neulich relaunched und man soll jetzt www.movietone.com (http://www.movietone.com) benutzen.

Zeitungen

www.anno.onb.ac.at (http://www.anno.onb.ac.at)

Österreichs alte Zeitungen. Leider bislang ohne Suchfunktion, so dass man jahrgangsweise durch muss. Es gibt immerhin den Vollabdruck des Illustrierten Österreichischen Sportblatts von 1911 – 1928. Enthalten sind auch Berichte zum Ringen/Berufsringen insbesondere wohl stets in den Anfangsjahren.

Folgend ein paar Bilder und Wochenschauen zur Wrestlinggeschichte. Über die jeweilige Suchfunktionen der Seiten erschließbar. Eingeben natürlich: wrestling oder wrestler, ausprobieren, ob wrestl* angenommen wird.

Bilder

http://www.gettyimages.com/Home.aspx (http://www.gettyimages.com/Home.aspx)

Die Bildagentur Getty packt ihre aktuellen Bilder sozusagen immer oben drauf und zeigt bei der allgemeinen Suche wohl stets nur ca. 70 Seiten an. Zuerst kommt also z. B. ganz aktuelles McMahon-Wrestling. Deshalb sind die „alten“ Bilder aus dem ganzen 20. Jahrhundert langsam aus der allgemeinen Suchfunktion verschwunden. Man muss über die erweiterte Suche gehen und dort den Zeitraum eingeben, also etwa 01 01 1753 bis 01 01 1950 um die wirklichen historischen Bilder zu bekommen. Am besten nur bei Editorial images suchen.

http://memory.loc.gov/ammem/cdnquery.html (http://memory.loc.gov/ammem/cdnquery.html)

Aus dem Imperium der library of congress sind über den obigen Link speziell heraussuchbar die Wrestlingbilder Chicagos mit einer erstaunlichen Menge auch europäischer Ringer. Ansonsten für Freunde von Gotch, Hackenschmidt und Co.
Wenn man auf der Chicago-Seite oben auf den blauen Strich klickt, kommt man zur allgemeinen Suchseite der American Memory Abteilung und kann nach Eingabe von Wrestling z. B. auf die wohl erste Filmaufnahme des amerikanischen Freistilringens (Amateure) zugreifen.

http://www.pictureaustralia.org/ (http://www.pictureaustralia.org/)

Selbsterklärendes Bildarchiv, das faktisch eine Bildgeschichte des australischen Wrestling enthält.

Wochenschauen u.ä

(Um Youtube u.a. – dort einfügen etwa: „newsreel wrestling“ o.ä. - geht’s jetzt hier nicht, dort gibt’s inzwischen breiteste Wochenschauwiedergaben und auch sonstige historische Wrestlingfilmclips )

http://www.britishpathe.com/
http://www.itnsource.com/en/Search/?v=tabbed&l=25&form_name=britishpathe&q_multi_match=&q_words=wrestling%2520wrestle%2520wrestler&databasematch=Bpathe (http://www.itnsource.com/en/Search/?v=tabbed&l=25&form_name=britishpathe&q_multi_match=&q_words=wrestling%2520wrestle%2520wrestler&databasematch=Bpathe)

Der erste Link oben ist kompliziert beim kostenlosen Bildherunterladen und überholt durch den unteren Link, bei dem jedenfalls vor einiger Zeit die Filmqualität auch erheblich besser war und der dasselbe bringt. Interessant wegen der amerikanischen Beiträge aus den 30iger Jahren. Kuriosum: in einem Schnipsel gibt’s einen Fight mit dem deutschen Ringerriesen Kurt Zehe. Kostenlos herunterladen kann man auf den unteren Link itnsource, soweit ich sehe, auch nur die britishpathe-Sachen. Dazu am besten alle anderen auf der Hauptseite dort aufgeführten Anbieter wegklicken. Man kopiert durch Rechtsklick auf View this story, nachdem man die einzelne Wochenschauanzeige geöffnet hat.

http://www.movietone.com/index.cfm (http://www.movietone.com/index.cfm)
Man muss sich (völlig problem- und kostenlos) registrieren lassen und hat Zugriff auf 158 historische Wrestlingwochenschaufilmchen, die man speichern kann, wenn man das Equipment für das Runterladen von wmv-Dateien hat.

http://ricerca.archivioluce.com/h3/h3.exe/a1/fric_avanzata (http://ricerca.archivioluce.com/h3/h3.exe/a1/fric_avanzata)

Die italienische Wochenschau Luce. Also duce, duce, duce ! Daneben auch Wrestling, aber eingeben: lotta libera oder catch oder lottatori, lotta allein bringt zuviel anderes. Voraussetzung ist die Registrierung, die man aber hinkriegt. Nach Zugangsberechtigung klickt man zunächst oben rechts auf archivio luce. Die Filmchen sind speicherbar wie bei movietone. Interessant hier u.a. die Wiedergabe eines Ringkampfs von Primo Carnera mit einem Deutschen, die Wochenschau stammt aus dem Jahre 1942 ! Carnera siegt.

http://archives.radio-canada.ca/IDT-0-60/sports/ (http://archives.radio-canada.ca/IDT-0-60/sports/ und)und (http://archives.radio-canada.ca/IDT-0-60/sports/ und) http://www.nfb.ca/collection/films/

2 Archive aus Kanada mit ein paar Filmen zum Wrestling in Schwarz-Weiß. Über den zweiten Link könnte man einen knapp halbstündigen Dokfilm zum Wrestling in Kanada in den Sechzigern erwerben und irgendwas über B. Hart. Der erste Link führt zu Filmen u.a. über I. Robert, Vachon, Carpentier. Diese Filme können wieder als wmv.Dateien ggfls. heruntergeladen werden.

http://www.filmarchives-online.eu/

Ausbaufähige Sammelseite europäischer Filmarchive. Falls jemand z. B. kostenpflichtig eine Kopie des Fights FRIŠTENSKÝ-ŠMEJKAL aus dem Jahre 1913 sehen will.

http://www.gaumontpathearchives.com (http://www.gaumontpathearchives.com)

Die alten französischen Wochenschauen. Mais: La vidéo est réservée aux professionnels de l'audiovisuel.

Man kann sich kostenlos als Privatmann nur die Beschreibung der Wochenschauen ansehen, nicht aber die Filme selbst. Das Registrieren ohne Geschäftsangabe hilft auch nicht weiter und wurde jedenfalls bei mir gar nicht beantwortet. Also falls es irgendjemanden gibt, der den Zugang hat ...

http://www.wochenschau-archiv.de (http://www.wochenschau-archiv.de)

Die deutschen Wochenschauen, nur ganz wenig zum Catchen, die Seite stagniert eh.

www.stockfootageonline.com/index.cfm (http://www.stockfootageonline.com/index.cfm)

nur 2 – 3 alte Wrestlingfilmschnipsel

* * *

Indikator
05.12.2007, 06:27
Also das mit Primo kann so nicht stimmen da er erst ab 1946 wrestlete. Er war 1945 in Italien, wo er aber noch boxte.

1950/51 war er in Europa und hatte dort auch unter anderem einen Kampf gegen Kurt Zehe. Falls das Datum der Wochenschau aber verifizierbar ist wäre das doch eine ziemliche Überraschung. Ich bin gespannt.

Und Gustav Fristensky? Heillige Scheiße. Fast so gut wie der Eugen Sandow Clip den Thomas Alva Edison 1896 gedreht hat... nur noch besser da ein Match :D

Cay Fabian
05.12.2007, 13:56
Von dem was Carnera so von 1939 bis 1944 getrieben hat, habe ich auch nur höchst verworrene Vorstellungen und einen italienischen Artikel, für den meine Latein- und Französischkenntnisse nicht richtig ausreichen. Also hier zunächst mal der erklärende Wochenschautext von Luce, den man sich noch irgendwie selbst lautmalerisch übersetzen kann:

Data: 02/03/1942
Durata: 00:01:29
Titolo proprio: Cronaca sportiva
Titolo assegnato: "Milano - Riunione internazionale di lotta libera: Primo Carnera contro Ervin Selzer


Titolo: Cronaca sportiva "Milano - Riunione internazionale di lotta libera: Primo Carnera contro Ervin Selzer" - Giornale Luce C0227 , 02/03/1942

i lottatori partecipanti all'incontro internazionale di lotta
inizia l'incontro tra Carnera e Selzer
fasi dell'incontro di lotta libera
Carnera blocca Selzer a terra e vince l'incontro
- - -
Schultersieg. Wer war Erwin Selzer ?

Fürs Einfügen des Filmes selbst fällt mir jetzt hier gerade technisch nix ein. Werde mal mit meinem picasa-Konto rumexperimentieren und, falls gewünscht, hier verlinken. Aber bei Luce registrieren ist empfehlsam, ich zähle gerade 20 Beiträge zum Stichwort Carnera.

Colt CaBunny
03.01.2008, 11:07
Auch wenn der Ersteller dieses komplexen Themas im Datennirvana verschwunden ist, habe ich dennoch eine Frage, die mir sicherlich einer der Historiker beantworten könnte.

Mir ist bekannt, das die Hansestadt Lübeck vor geraumer Zeit mal ein Verbot für Catchveranstaltungen jeglicher Art anberaumt hat und ich führte schon mehrere Gespräche mit Personen über dieses Thema. Noch fehlt mir allerdings eine schriftliche Bestätigung dafür, so das ich es leider nicht Grundlegend bestätigen kann.

Gibt es jemanden unter den verbleibenen Historikern, der mir dort weiterhelfen könnte?

Cay Fabian
03.01.2008, 14:11
Mir ist bekannt, das die Hansestadt Lübeck vor geraumer Zeit mal ein Verbot für Catchveranstaltungen jeglicher Art anberaumt hat ...Gibt es jemanden unter den verbleibenen Historikern, der mir dort weiterhelfen könnte?

Versuche mal auch als Nichthistoriker eine Antwort: Aus der historischen Catchliteratur kenne ich dazu keinen Beleg. In dieser allgemeinen Form dürfte es das auch nicht geben oder gegeben haben.

Denn vor "geraumer Zeit" muss dann vor Inkraftreten des Grundgesetzes (GG) 1949 gewesen sein. Catchveranstaltungen waren stets Gewerbeveranstaltungen und durften nie allgemein und im Voraus verboten werden (Art .14 GG) und sofern kein Eintritt genommen wird fallen sie unter die allgemeine Handlungsfreiheit (Art. 2 GG).

Zulässige Einschränkungen können die jeweiligen Gemeinden in denen veranstaltet wird aber wegen des Jugendschutzes (erst Zutritt ab 18) und aus dem Polizeirecht (heute kaum vorstellbar, Beispiel: an jedem Abend prügeln sich die Zuschauer mehr als die Catcher) vornehmen, letzteres aber immer nur konkret und individuell.

Ansonsten gilt heute § 33 a Gewerbeordnung. Dazu könnte es in Lübeck allgemeine Verwaltungsvorschriften geben. Eine konkrete Veranstaltung mit "Schaustellungen von Personen" kann erlaubnispflichtig sein mit der Möglichkeit von Auflagen (z. b. wegen des Ortes) oder auch mit dem Ergebnis eines Verbots , wenn auch nur in ihrem Rahmen Teile der Show gegen die guten Sitten verstoßen. Gerade dazu noch kurz nachgegoogelt: das soll sich auf Sachen wie Schlamm-Catchen, Zwergewerfen (midget-wrestling ?), Striptease beziehen, also nicht aufs "normale" Catchen. Falls ich die Absicht hätte, eine Veranstaltung mit Abdullah oder Necro Butcher und blutiger in Lübeck oder sonstwo zu veranstalten, würde ich mich aber vorsichtshalber mit dem zuständigen Gewerbeamt in Verbindung setzen.:D

Oben in diesem thread gibt es noch einen Post über ein polizeiliches Verbot einer Catchveranstaltung in Hannover aus den fünfziger Jahren. http://www.genickbruch.com/vb/showpost.php?p=795681&postcount=425 Sowas mag es auch mal in Lübeck gegeben haben. Und deshalb schließlich der unvermeidliche Hinweis : Im NISH Hoya -Schäferarchiv - gibt es laut Bestandsverzeichnis ein sogenanntes Städtedossier auch für Lübeck, das wohl einiges zur Veranstaltungsgeschichte in dieser schönen Stadt bis äußerstenfalls 1994/95 enthalten wird.

Colt CaBunny
03.01.2008, 21:48
Danke für die Informationen.

In diesem speziellen Fall trat das Verbot allerdings nach einem Skandal bei einer Catchveranstaltung in Lübeck auf. Demnach attackierte ein Catcher einen Zuschauer, der daraufhin eine Treppe hinunterfiel und mit einer blutigen Wunde davon kam. Daraufhin gab es wohl einen Tumult unter den Zuschauern, allerding weiß ich da nichts genaues. Tas schilderte es mir einmal, mit anderen Leuten versuchte ich es zu rekonstruieren und kam nicht auf den nenner.

Dabei handelte es sich wohl um eine Veranstaltung in der "Schwarzbunten", einer ehemaligen Viehmarkthalle. Zwar ist mir als Lübecker diese Halle nicht bekannt, allerdings besteht Rick "The Voice" Valentine auf die Bezeichnung dieses Veranstaltungsortes.