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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [NB] Matt Morgan bald American Gladiator?, Cross the Line, Bookingpower


Roode
13.02.2008, 19:43
- Die Game-Show "American Gladiators" konnte sich in den 90er Jahren einer großen Beliebtheit erfreuen, ehe sie 1996 eingestellt wurde. Zu Beginn dieses Jahres erlebte die Shows allerdings ein Revival und kehrte sowohl mit einem neuen Design, als auch mit den neuen Gastgebern Hulk Hogan (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=39) und Laila Ali auf die Bildschirme zurück, was Ersterer unter anderm sogar bei einem Auftritt bei World Wrestling Entertainment (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=shows&sort=liga&liga=3) bewarb. Ebenfalls erhielten die Gladiatorenfraktionen eine Frischzellenkur, wobei man sich ein wenig im Wrestlingbusiness umschaute und unter anderem den ehemaligen Tough-Enough-Teilnehmer Justice Smith verpflichtete. Nachdem die Sendung vor kurzem von Ausstrahlungssender NBC für eine weitere Staffel eingekauft wurde, scheint man nun erneut auf der Suche nach neuen Gladiatoren zu sein. Laut aktuellen Meldungen soll man dabei unter anderem auch den ehemaligen WWE-Wrestler Chris Masters (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=721) und den derzeitigen Bodyguard von Jim Cornette (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=822) bei Total Nonstop Action Wrestling (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=shows&sort=liga&liga=7), Matt Morgan (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=430), ins Auge gefasst haben. Beide sollen sich demnächst mit den Verantwortlichen der Show treffen und über einen möglichen Einsatz als Gladiator verhandeln. Welche Auswirkungen eine Verpflichtung von Morgan auf seine Karriere bei TNA Wrestling haben könnte, ist derzeit noch nicht bekannt.

- Kurz nach dem Ende des Main Events von Against All Odds wurde ein neuer, teilweise sehr mysteriöser Trailer eingespielt, bei dem mehrere Stars von TNA Wrestling zu sehen waren und unter anderem einige Sachen miteinander verglichen, ehe gegen Ende der Schriftzug "Cross the Line" eingeblendet wurde. Nachdem jener seitdem in unterschiedlichen Längen sowohl in einem eigenständigen Video, als auch bei der Post-PPV-Episode von TNA Today zu sehen war, scheint nun der gewollte Inhalt ans Tageslicht gekommen zu sein: "Cross the Line" soll der neue Slogan von TNA Wrestling sein und damit gleichzeitig "We are Wrestling" ablösen, der kurz nach Kurt Angle (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=11)s Verpflichtung im Jahr 2006 zum ersten Mal genutzt wurde. "Pate" für den neuen Slogan soll dabei Vince Russo (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=555)s Bookingeinstellung, die von dem im Wrestlingbusiness zumeist vorherrschenden Face-Heel-Gegensatz abweicht, sein. Russo begründete im Übrigen schon vor einiger Zeit diese Einstellung damit, dass es im Leben seiner Meinung nach ebenfalls nicht nur wirklich gute beziehungsweise schlechte Menschen geben würde, sodass er dies auch im Wrestling so gut es geht umsetzen wolle, um so etwas realitätsnahere Charaktere zu schaffen.

- Laut aktuellen Meldung hat Vince Russo allerdings nicht nur einen erheblich großen Anteil am neuen Slogan, sondern auch an den aktuellen Shows: Über 90 Prozent der momentanen Impact-Shows sollen demnach aus der Feder des ehemaligen WCW (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=shows&sort=liga&liga=4)- und WWF-Writers stammen. Einzig für die im letzten Oktober regulär gegründete Women's Division soll sich hauptsächlich Kollege Dutch Mantel (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=830) verantwortlich zeigen. Dies mag sich womöglich im ersten Moment viel anhören, jedoch sei erwähnt, dass Jeff Jarrett (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=52) noch immer die grobe Booking-Richtung in Sachen Fehden und Matches vorgibt und die Schreiber dann letzlich nur die passenden Storylines entwerfen. Zudem werden beim Booking ab und an auch einige Wrestler miteinbezogen, wie beispielsweise zuletzt bei der Team 3D vs. X-Division Fehde, bei der Brother Ray (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=15) einen durchaus großen Anteil hatte, oder aber bei der Storyline zwischen Abyss (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=519), James Mitchell (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=188) und Judas Mesias (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2324), bei der Ersterer in Zusammenarbeit mit Dutch Mantell einige eigene Ideen miteinbringen konnte. World Heavyweight Champion Kurt Angle soll im Übrigen große Booking-Freiheiten besitzen und oftmals für seine Segmente selbst verantwortlich sein.

Kid Karacho
13.02.2008, 20:46
Russo begründete im Übrigen schon vor einiger Zeit diese Einstellung damit, dass es im Leben seiner Meinung nach ebenfalls nicht nur wirklich gute beziehungsweise schlechte Menschen geben würde, sodass er dies auch im Wrestling so gut es geht umsetzen wolle, um so etwas realitätsnahere Charaktere zu schaffen.

Wrestling ist aber nicht das reale Leben. Genau wie in Fernsehserien sind die Charaktere extrem überzeichnet, um eben die grundlegendsten Emotionen wie Wut, Mitgefühl, Enttäuschung oder Freude auszulösen und so den Zuschauer an das Produkt zu binden.

Man würde niemals so sehr mit seinem Liebling mitfiebern, gäbe es da nicht auch einen passenden Gegenpol, der das genaue Gegenteil von meinem Helden vertritt...

Was zum Beispiel bringt es dem Charakter von Samoa Joe, wenn er plötzlich Geldgeil ist, auf Kevin Nash's weisen Rat angewiesen ist und um seinen Vertrag pokert? Sicherlich, er kommt an wie kein anderer, aber hauptssächlich, weil er sich gegen die Obrigkeit auflehnt, Schiris und Handlanger verkloppt, und dabei eben Samoa Joe ist.

Was bringt es Christian Cage, dem vielleicht besten Heel den TNA je hatte, wenn er auf einmal zwischen den Grenzen hüpft?

Das einzige was dadurch bei mir persönlich erreicht wird, ist, dass ich jede Woche aufs neue immer die abstrusesten Arten von "unerwarteten" Wendungen erwarte, was dazu führt, dass keine Wendung wirklich unerwartet ist.

Duke Skywalker
13.02.2008, 21:07
Wrestling ist aber nicht das reale Leben. Genau wie in Fernsehserien sind die Charaktere extrem überzeichnet, um eben die grundlegendsten Emotionen wie Wut, Mitgefühl, Enttäuschung oder Freude auszulösen und so den Zuschauer an das Produkt zu binden.

Man würde niemals so sehr mit seinem Liebling mitfiebern, gäbe es da nicht auch einen passenden Gegenpol, der das genaue Gegenteil von meinem Helden vertritt...

Was zum Beispiel bringt es dem Charakter von Samoa Joe, wenn er plötzlich Geldgeil ist, auf Kevin Nash's weisen Rat angewiesen ist und um seinen Vertrag pokert? Sicherlich, er kommt an wie kein anderer, aber hauptssächlich, weil er sich gegen die Obrigkeit auflehnt, Schiris und Handlanger verkloppt, und dabei eben Samoa Joe ist.

Was bringt es Christian Cage, dem vielleicht besten Heel den TNA je hatte, wenn er auf einmal zwischen den Grenzen hüpft?

Das einzige was dadurch bei mir persönlich erreicht wird, ist, dass ich jede Woche aufs neue immer die abstrusesten Arten von "unerwarteten" Wendungen erwarte, was dazu führt, dass keine Wendung wirklich unerwartet ist.

Auf der anderen Seite hat man aber Charaktere wie John Cena, die mittlerweile ohne Ecken und Kanten Woche für Woche das selbe Programm abspulen und zahlreiche Fans schlicht langweilen.
Austin oder Rock waren keine aalglatten Faces, sondern sie hatten Ecken und Kanten. Austin war ein Rebell und Rocky behielt stehts eine gewisse Arroganz/ Selbstverliebtheit bei.
Ich denke nicht, dass Russo plötzlich das gesamte Roster in Tweener verwandeln wird, aber etwas realere Charaktere, die sich in einer gewissen Grauzone bewegen, finde ich aufregender als die Hulk Hogans, Cenas aber auch Jerichos (WWE heute) dieser Welt.

Kliqer
13.02.2008, 21:14
Ich kann deine Argumentation teilweise recht gut verstehen, Karacho. Doch ich denke, dass eine weniger schematische Heel/Face-Einteilung die von dir angesprochenen positiven Auswirkung der klassichen Trennung, nicht auch mit sich bringen könnte. Es kommt eben immer auf das "wie" an.

Die klassiche Gesinnungseinteilung ist IMO altmodisch und langweilig. Natürlich sollte man nicht zu oft zwischen den beiden Extremen hin und her wechseln und es man muss die Geschichten auch einigermaßen einfach halten, um die Zuschauer nicht abzuschrecken. Aber eine gewisse Grauzone, in der sich einige Wrestler befinden (werden) macht die Sache moderner, realistischer und flexibler. Kantenlose Charaktere sind nicht mehr zeitgemäß und wirken nur kurzfristig.

In Filmen ist es ja auch so, dass meistens eher mit dem kantigen, coolen zwielichtigen Charakter mitfiebert. Ein aalglatter Sunnyboy wird schnell langweilig, nervig und jemand der immer das tut, was man von ihm erwartet kommt nach einer gewissen Zeit auch nicht mehr an.

Jedenfalls finde ich den Slogan und die Idee dahinter klasse!

Kid Karacho
13.02.2008, 21:28
Also ich weiss nich, aber wenn ein Wrestler genau das tut, was der Fan gerne tun würde, sei es, seinen Boss zu verkloppen, einen nervigen Interviewer lächerlich zu machen oder einfach generell das zu machen worauf man Lust hat, so ist das für mich immer noch eindeutig das Verhalten eines Publikumslieblings, jemanden dem ich zujubeln will. In diese Richtung funktioniert das, keine Frage.

Das Konzept scheitert aber spätestens, wenn du keinen verachtenswerden Heel mehr auf der anderen Seite hast. Zumindest bei Storylinelastigen Fehden, wie der TNA Main Event sie produziert.

Man sieht doch zuhauf, dass die Fans bei TNA teilweise nicht wissen, wie sie reagieren sollen. Ohne Charaktere wie James Storm, Robert Roode, den Dudleys oder Kurt Angle fehlt doch dem ganzen jeglicher Sinn.

Sephirod
13.02.2008, 21:33
Also i
Man sieht doch zuhauf, dass die Fans bei TNA teilweise nicht wissen, wie sie reagieren sollen. Ohne Charaktere wie James Storm, Robert Roode, den Dudleys oder Kurt Angle fehlt doch dem ganzen jeglicher Sinn.
Da zählst du doch genug Heels auf dazu gibt es noch Judas Mesias, Lance Hoyt und Jimmy Rave etc. Die einzigen die relativ Tweener sind sind Cage, Aj und Tomko wobei die letzteren 2 eher zu Heels gehen und der erste zu Faces. Joe leht sich nur ein bisschen gegen Cornette auf, also würde ich ihn noch nicht wirklich als Tweener sehen wie auch Nash. Also ich mag Tweener sehr gerne im Vergleich zu den Faces und Heels die die Klischees so sehr erfüllen. Wrestling ist eben nicht mehr das was es mal war und man geht eben auch in eine moderne Richtung was die WWE eben nicht macht, aber die TNA macht eben einen Schritt der nicht so gewohnt ist. Ich finde es sehr gut !

Mr. Wonderful
15.02.2008, 09:07
Ich denke, ein Stück weit reguliert sich das auch immer wieder. Derzeit gibt es einfach einen gewissen "Tweener-Trend" - eigentlich schon länger - der sicherlich auch wieder abflachen wird.

Klarer Indikator wann die Tweener out sein werden: Wenn die Fans diese Charaktere nicht mehr "cool" finden, sondern diese direkt wieder zum Heel-Status zurück-gebuht werden.

Der Landrat
15.02.2008, 09:33
Ich bin begeistert von dieser Sache. Etwas anderes ist zur Attidute-Äre auch nicht passiert. Ein damals als Heel aufgebauter Austin wurde immer populärer. Ebenso vor Cena, der am Anfang jeden gedisst hat. Ich denke, dass dieser Weg richtig ist. Die Fans sollten entscheiden, wen Sie hassen und wenn Sie lieben. Über kurz oder lang haben wir zwar wieder Heel und Face, aber Charaktere und etwas Unberechenbares.