Axel Saalbach
09.04.2008, 10:16
Kevin Eck vom Blog "Ring Posts" der Baltimore Sun führte kürzlich ein Interview mit TNAW (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=shows&sort=liga&liga=7)-Knockout Gail Kim (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=411). Dies waren die interessantesten Auszüge aus der Befragung:
Kevin Eck: Warum, glaubst du, kommt die Frauendivision von Total Nonstop Action Wrestling so gut bei den Fans an?
Gail Kim: Ich glaube, die Erwartungen an die Division waren anfangs sehr gering. Ohne jemanden vor den Kopf stoßen zu wollen: Frauenwrestling war damals auf dem Tiefpunkt. Es gab nicht viel mehr zu sehen als große Oberweiten. Ich denke, die Fans hatten deshalb Interesse, mal etwas anderes zu sehen. Wahre Wrestlingfans lieben es, gute Matches zu sehen. Und wenn die Erwartungen so gering sind, dann ist es nicht schwer, sie zu erfüllen. Ich denke aber, dass wir hart gearbeitet haben und den Fans bewiesen haben, dass wir das Business lieben und die Leute unterhalten wollen. Und die Fans haben das erkannt und festgestellt, dass es bei uns nicht nur ums Aussehen geht.
Kevin Eck: War es frustrierend, dass deine Rolle bei TNA Wrestling zunächst nur die eines Valets war? Du konntest zwar ein paar Spots zeigen, aber richtig wrestlen musstest du ja nicht.
Gail Kim: Ja, das war richtig frustrierend für mich. Zwar freute ich mich, Teil der Liga zu sein, aber schon als ich den Vertrag unterschrieb, wussten die Offiziellen, dass ich eigentlich in den Ring steigen wollte. Das ist schließlich das, was ich am besten kann - kämpfen und nicht managen. Normalerweise ist es in diesem Business ja oftmals so, dass die Mädchen als Managerinnen beginnen und dann langsam zur Wrestlerin werden, oder immer Managerinnen bleiben. Ich aber war immer eine Wrestlerin. Deshalb war es schwer, nicht mehr die ganze Action erleben zu können, sondern nur einen Teil davon. Es ist hart, den Jungs dabei zusehen zu müssen, dass sie tun können, was man selbst liebt, es aber nicht selbst tun zu können.
Kevin Eck: Es gab Gerüchte, nach denen man bei TNA Wrestling überlegt hat, eine eigene Fernsehshow ausschließlich für die Frauendivision auf die Beine zu stellen. Steckt in dem Gerücht auch nur ein Fünkchen Wahrheit?
Gail Kim: Ich habe die gleichen Gerüchte gehört und denke, dass das eine großartige Sache wäre. Wenn es ein Erfolg werden sollte, wäre das riesig fürs Frauenwrestling, zumal wir ja bereits viel in den Köpfen der Menschen verändert haben, inklusive den Leuten bei uns in der Company. Viele Fans haben mir eMails geschrieben und mir mitgeteilt, dass sie eine solche Show definitiv anschauen würden. Ich weiß zwar, dass reine Frauenshows in der Vergangenheit nicht gerade Erfolgsgeschichten waren, aber ich glaube trotzdem, dass wir das schaffen könnten.
Kevin Eck: Ich habe nie verstanden, warum World Wrestling Entertainment (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=shows&sort=liga&liga=3) dich entlassen hat. Wie überrascht warst du, als das damals passierte? Gab es vorher Andeutungen?
Gail Kim: Das traf mich wie aus heiterem Himmel. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass damals eine neue Storyline mit mir, Trish Stratus (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=130) und Lita (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=120) in der Planung war. Nur einen Tag vor der Entlassung wurde ich deshalb auf verschiedene Aufnahmen vorbereitet. Bei RAW ließ man mich einen Run-In abliefern, um den gesamten Angle zu starten, und am nächsten Tag erhielt ich dann den Anruf, in dem mir meine Entlassung mitgeteilt wurde. Also, ich war schockiert. Johnny Ace (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=638) hatte mich angerufen und mir mehr oder weniger kurz und schmerzlos gesagt, dass ich gefeuert sei. Und dann versuchte er möglichst schnell aufzulegen. Ich war in dem Moment gar nicht so richtig wütend, denn ich befand mich in einem Schockzustand, denke ich. Ich stammelte in Richtung von Johnny etwas in der Art von "Warte... Warte... was kann dafür nur der Grund sein?" - erhielt aber keine detailliertere Antwort als die Aussage, dass man planen würde, die Ausrichtung der Frauendivision zu ändern. Und das haben sie ja auch gemacht, das war also keine Lüge. Aber wie auch immer, nichts geschieht ohne Vorsehung, und ich hätte niemals das erreicht, was ich inzwischen erreicht habe, wenn das damals nicht passiert wäre.
Kevin Eck: Jeder gute Babyface-Wrestler benötigt einen guten Heel, mit dem er arbeiten kann. In deinem Fall ist das Awesome Kong (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2442). Wie ist es, mit ihr zu arbeiten?
Gail Kim: Mit Kong zu arbeiten, das ist eine ganz intensive Erfahrung. Es ist in etwa so, als würde man in einem Kampf von einem Truck überfahren werden. Diese Storyline ist der Angle, auf den ich stolz bin wie auf keinen zweiten. Ich bin immer ziemlich kritisch, was meine eigene Arbeit betrifft. Aber das ist einfach die perfekte David-gegen-Goliath-Fehde. Kong ist ein beeindruckender Heel, ein Monster. Ich liebe diese Geschichte.
Kevin Eck: Welche Frauen haben dich in der Vergangenheit beeinflusst, zu welchen Wrestlerinnen schaust du auf?
Gail Kim: Als ich ein Kind war, habe ich Wrestling gesehen, dann hörte ich auf, mich dafür zu interessieren. Als ich Anfang Zwanzig war, ging es mit meinem Interesse dann wieder los. In dieser Phase war die Frauendivision von World Wrestling Entertainment gerade im Begriff, sich zu formen. Damals gab es Trish, Jazz (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=182), Victoria (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=334) und Molly Holly (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=122). Letztere liebte ich zu sehen, ich mochte die Art, in der sie sich im Ring bewegte und ihre Arbeitseinstellung. Dann habe ich sie getroffen, und sie hat mir ins Business hineingeholgen. Sie ist ein wirklich guter Mensch.
Kevin Eck: Wenn du es auf einen Punkt bringen könntest - was unterscheidet die TNAW-Knockouts von den WWE-Divas?
Ich glaube, die Mädels von World Wrestling Entertainemt sind alle sehr heiß, schauen gut aus und so weiter. Aber um in diesem Business Erfolg zu haben, muss man begeistert sein, seinen Job machen zu können. Viele der Frauen in unserer Liga haben aus eigenem Antrieb mit dem Training begonnen und über die Jahre ihr Lehrgeld gezahlt. Wenn die Fans unsere Shows sehen, werden sie sagen: "Oh, das ist Awesome Kong, sie verkörpert diesen Charakter, und das ist ODB (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1252), sie verkörpert jenen Charakter. Und Roxxi Laveaux (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1571), das ist diese Zigeunerin." Wir stellen Charaktere dar und haben alle einen individuellen Look. Wenn man hingegen die ganze Zeit immer nur die ganzen hübschen Mädchen bei World Wrestling Entertainment sieht, dann verschwimmen die Konturen und sie werden austauschbar. Wir hingegen wollen etwas repräsentieren und herausstechen.
Kevin Eck: Warum, glaubst du, kommt die Frauendivision von Total Nonstop Action Wrestling so gut bei den Fans an?
Gail Kim: Ich glaube, die Erwartungen an die Division waren anfangs sehr gering. Ohne jemanden vor den Kopf stoßen zu wollen: Frauenwrestling war damals auf dem Tiefpunkt. Es gab nicht viel mehr zu sehen als große Oberweiten. Ich denke, die Fans hatten deshalb Interesse, mal etwas anderes zu sehen. Wahre Wrestlingfans lieben es, gute Matches zu sehen. Und wenn die Erwartungen so gering sind, dann ist es nicht schwer, sie zu erfüllen. Ich denke aber, dass wir hart gearbeitet haben und den Fans bewiesen haben, dass wir das Business lieben und die Leute unterhalten wollen. Und die Fans haben das erkannt und festgestellt, dass es bei uns nicht nur ums Aussehen geht.
Kevin Eck: War es frustrierend, dass deine Rolle bei TNA Wrestling zunächst nur die eines Valets war? Du konntest zwar ein paar Spots zeigen, aber richtig wrestlen musstest du ja nicht.
Gail Kim: Ja, das war richtig frustrierend für mich. Zwar freute ich mich, Teil der Liga zu sein, aber schon als ich den Vertrag unterschrieb, wussten die Offiziellen, dass ich eigentlich in den Ring steigen wollte. Das ist schließlich das, was ich am besten kann - kämpfen und nicht managen. Normalerweise ist es in diesem Business ja oftmals so, dass die Mädchen als Managerinnen beginnen und dann langsam zur Wrestlerin werden, oder immer Managerinnen bleiben. Ich aber war immer eine Wrestlerin. Deshalb war es schwer, nicht mehr die ganze Action erleben zu können, sondern nur einen Teil davon. Es ist hart, den Jungs dabei zusehen zu müssen, dass sie tun können, was man selbst liebt, es aber nicht selbst tun zu können.
Kevin Eck: Es gab Gerüchte, nach denen man bei TNA Wrestling überlegt hat, eine eigene Fernsehshow ausschließlich für die Frauendivision auf die Beine zu stellen. Steckt in dem Gerücht auch nur ein Fünkchen Wahrheit?
Gail Kim: Ich habe die gleichen Gerüchte gehört und denke, dass das eine großartige Sache wäre. Wenn es ein Erfolg werden sollte, wäre das riesig fürs Frauenwrestling, zumal wir ja bereits viel in den Köpfen der Menschen verändert haben, inklusive den Leuten bei uns in der Company. Viele Fans haben mir eMails geschrieben und mir mitgeteilt, dass sie eine solche Show definitiv anschauen würden. Ich weiß zwar, dass reine Frauenshows in der Vergangenheit nicht gerade Erfolgsgeschichten waren, aber ich glaube trotzdem, dass wir das schaffen könnten.
Kevin Eck: Ich habe nie verstanden, warum World Wrestling Entertainment (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=shows&sort=liga&liga=3) dich entlassen hat. Wie überrascht warst du, als das damals passierte? Gab es vorher Andeutungen?
Gail Kim: Das traf mich wie aus heiterem Himmel. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass damals eine neue Storyline mit mir, Trish Stratus (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=130) und Lita (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=120) in der Planung war. Nur einen Tag vor der Entlassung wurde ich deshalb auf verschiedene Aufnahmen vorbereitet. Bei RAW ließ man mich einen Run-In abliefern, um den gesamten Angle zu starten, und am nächsten Tag erhielt ich dann den Anruf, in dem mir meine Entlassung mitgeteilt wurde. Also, ich war schockiert. Johnny Ace (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=638) hatte mich angerufen und mir mehr oder weniger kurz und schmerzlos gesagt, dass ich gefeuert sei. Und dann versuchte er möglichst schnell aufzulegen. Ich war in dem Moment gar nicht so richtig wütend, denn ich befand mich in einem Schockzustand, denke ich. Ich stammelte in Richtung von Johnny etwas in der Art von "Warte... Warte... was kann dafür nur der Grund sein?" - erhielt aber keine detailliertere Antwort als die Aussage, dass man planen würde, die Ausrichtung der Frauendivision zu ändern. Und das haben sie ja auch gemacht, das war also keine Lüge. Aber wie auch immer, nichts geschieht ohne Vorsehung, und ich hätte niemals das erreicht, was ich inzwischen erreicht habe, wenn das damals nicht passiert wäre.
Kevin Eck: Jeder gute Babyface-Wrestler benötigt einen guten Heel, mit dem er arbeiten kann. In deinem Fall ist das Awesome Kong (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2442). Wie ist es, mit ihr zu arbeiten?
Gail Kim: Mit Kong zu arbeiten, das ist eine ganz intensive Erfahrung. Es ist in etwa so, als würde man in einem Kampf von einem Truck überfahren werden. Diese Storyline ist der Angle, auf den ich stolz bin wie auf keinen zweiten. Ich bin immer ziemlich kritisch, was meine eigene Arbeit betrifft. Aber das ist einfach die perfekte David-gegen-Goliath-Fehde. Kong ist ein beeindruckender Heel, ein Monster. Ich liebe diese Geschichte.
Kevin Eck: Welche Frauen haben dich in der Vergangenheit beeinflusst, zu welchen Wrestlerinnen schaust du auf?
Gail Kim: Als ich ein Kind war, habe ich Wrestling gesehen, dann hörte ich auf, mich dafür zu interessieren. Als ich Anfang Zwanzig war, ging es mit meinem Interesse dann wieder los. In dieser Phase war die Frauendivision von World Wrestling Entertainment gerade im Begriff, sich zu formen. Damals gab es Trish, Jazz (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=182), Victoria (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=334) und Molly Holly (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=122). Letztere liebte ich zu sehen, ich mochte die Art, in der sie sich im Ring bewegte und ihre Arbeitseinstellung. Dann habe ich sie getroffen, und sie hat mir ins Business hineingeholgen. Sie ist ein wirklich guter Mensch.
Kevin Eck: Wenn du es auf einen Punkt bringen könntest - was unterscheidet die TNAW-Knockouts von den WWE-Divas?
Ich glaube, die Mädels von World Wrestling Entertainemt sind alle sehr heiß, schauen gut aus und so weiter. Aber um in diesem Business Erfolg zu haben, muss man begeistert sein, seinen Job machen zu können. Viele der Frauen in unserer Liga haben aus eigenem Antrieb mit dem Training begonnen und über die Jahre ihr Lehrgeld gezahlt. Wenn die Fans unsere Shows sehen, werden sie sagen: "Oh, das ist Awesome Kong, sie verkörpert diesen Charakter, und das ist ODB (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1252), sie verkörpert jenen Charakter. Und Roxxi Laveaux (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1571), das ist diese Zigeunerin." Wir stellen Charaktere dar und haben alle einen individuellen Look. Wenn man hingegen die ganze Zeit immer nur die ganzen hübschen Mädchen bei World Wrestling Entertainment sieht, dann verschwimmen die Konturen und sie werden austauschbar. Wir hingegen wollen etwas repräsentieren und herausstechen.