The Rated R Superstar
12.05.2008, 01:38
Mr. Kennedy über seine Anfänge im Wrestling, seinen ersten WWE-Vertrag, seine Lieblingsgegner und die Arbeiten an seinem ersten Film
Ryan Rider (R) und Steve Rockamaniac führten in der “The Main Event Wrestling Radio Show” ein Interview mit Mr. Kennedy (K).
RIDER: Heutiger Gast unserer Sendung: WWE Superstar Mr. Kennedy (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=985) oder sollte ich lieber sagen Mr. Kennedy.....Kennedy. Wie gehts dir?
KENNEDY: Ich wollte dich gerade korrigieren, doch du hast noch die Kurve gekriegt.
RIDER: Lass uns mal auf den Beginn deiner Karriere schauen. Warst du schon immer Wrestlingfan?
KENNEDY: Als ich noch ein Kind war, schaute ich mir immer zusammen mit meinem Dad Saturday Night´s Main Event an. Danach hatte ich eine Zeit Abstand vom Wrestling bis mich 96 oder 97 ein Freund mehr oder weniger dazu zwang, mit ihm Wrestling zu schauen. Zuerst war ich überhaupt nicht froh darüber, irgendwelche eingeölten Kerle zu sehen, doch dann sagte er mir, man könnte es als männliche Seifenoper betrachten. Und dann gäbe es dort diesen einen Kerl, Stone Cold Steve Austin (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=9) sei sein Name und so stimmte ich zu. Dann sah ich ihn mit einem Pick-up zum Ring fahren und einem Bier in der Hand und dachte mir, dass dies doch mal ein Charakter sei, mit dem man sich identifizieren könne. So schaltete ich dann jede Woche ein, nur um ihn zu sehen, doch schon bald fesselten mich auch alle anderen Storylines und mir fiel auf, was ich all die Jahre vermisst hatte. Ich besorgte mir alle möglichen Tapes und rollte die Wrestlinggeschichte für mich persönlich wieder auf.
RIDER: Und was brachte dich ins Business?
KENNEDY: Seit meiner frühesten Kindheit interessierte ich mich für das Entertainment-Business. Ich versuchte immer die Leute zum Lachen zu bringen, machte Witze und Parodien. Dies bewirkte schon einiges.
RIDER: Wie sah dein Training aus?
KENNEDY: Meine Grundausbildung dauerte 9 Monate. Ich lernte richtig zu fallen in einem 16 X 16 Fuß großen Ring, der in einem kleinen alten Shoppinglagerhalle in Green Bay, Wisconsin stand. Tag für Tag mussten wir Bumps einstecken. Zu Beginn hast du jeden Bump noch einige Tage danach gespürt. Nach meinem ersten Tag fühlte ich mich, als hätte ich einen Autounfall gehabt. Ich dachte, wir würden auf einem Trampolin landen, stattdessen landeten wir auf Art Schienen die mit einem dünnen Bezug ausgestattet waren. Man kann also von einem harten Beginn sprechen.
RIDER: Hast du einige gute Geschichten aus deinen ersten Gehversuchen im Business?
KENNEDY: Du wirst am Anfang einer Menge Leute begegnen, die nur darauf aus sind, dir das Blaue vom Himmel zu versprechen, doch eigentlich nur an sich selbst denken. Einer sagte zu mir, dass, wenn du erst mal ein Wrestler bist, dich die Fans nicht mehr zu interessieren haben. Du ständest über ihnen und solltest so wenig Kontakt wie möglich mit ihnen aufbauen und ihnen nicht zuhören. Doch ich bin immer noch ein Wrestlingfan, wenn nicht der Größte obwohl ich im Business drin bin. Gerade deshalb umso mehr, da ich diesen Geschäft liebe. In meinem neunten Match sollte ich und mein Partner die Tag Team Titles einer kleineren Promotion gewinnen, doch die Champions hielten mich für zu unerfahren. Daraufhin kam es zu einem Schlagabtausch, in dem unter anderem zwei Typen involviert waren. Der eine war nur mit einer Maske bekleidet und der andere trug ein Ku Klux Clan T-Shirt. Zudem hatte er in der einen Hand eine Jack Daniels-Flasche und in der anderen fuchtelte er mit einer 9mm herum. Alles in allem kann man also von einer lustigen Zeit sprechen.
RIDER: Wie lange war der Zeitraum zwischen deinen Anfängen und deinem WWE (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=shows&sort=liga&liga=3) Development Vertrag und wie kam es dazu?
KENNEDY: Sechseinhalb Jahre während denen ich nichts unversucht ließ und jede Chance nutzte um Kontakte zu knüpfen. Ich schickte alle 6 Monate ein Tape und bekam doch nie eine Nachricht und falls doch, dann war es eine Absage. So arbeitete ich weiter und weiter und rief immer wieder an wenn sie in der Gegend waren. Ich versuchte so nah wie möglich an den Ring zu kommen um Leute drum herum anzusprechen, Leute wie Arn Anderson (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=134), Fit Finlay (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=145) und Dean Malenko (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=90). So kam alles nach über 6 Jahren zusammen. Arn Anderson schien es zu gefallen, was ich im Ring veranstaltete. Dann sah mich Paul Heyman (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=234) und auch ihm schien es zu gefallen, nicht zuletzt Tommy Dreamer (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=46). Daraufhin setzten sie sich wohl alle zusammen und dachte: „Hey, geben wir dem Jungen doch eine Chance.“
RIDER: Wir wissen ja jetzt, dass es geklappt hat und du einen guten Job machst. Trotzdem macht ein Teil deines Erfolges auch das doppelte Erwähnen deines Namens aus. Wie bist du eigentlich darauf gekommen und wie erklärst du dir den schnellen Erfolg bei WWE?
KENNEDY: Ich kann nicht sagen, dass ich überrascht bin, da ich immer wusste, dass ich all dies erreichen kann. Eine Menge Leute kamen während den über 6 Jahren zu mir und verstanden einfach nicht, dass ich noch immer kein Teil von World Wrestling Entertainment war. Ich fuhr 15 Stunden um vor 50 Leuten zu wrestlen und fuhr 15 Stunden zurück. Dabei erhielt ich 40$ und man hielt mich für verrückt, doch ich wusste, dass ich Erfolg haben würde. Ich wollte lieber alles Mögliche versuchen und daran zu Grunde gehen, anselle einer von diesen frustrierten Personen zu sein, die gut waren, es aber nie wirklich versuchten.
Zu der Ring Introduction kam es folgendermaßen: Zu High School-Zeiten sagte ich die Basketballmannschaften an und so kam es eines Tages, dass mich Paul Heyman ansprach und er mir sagte, ich solle mal etwas neues versuchen und zwar sollte ich mich ab jetzt immer selbst vorstellen. Daraufhin erinnerte ich mich an meine High School-Zeit, wo ich den Nachnamen immer doppelt erwähnte, um etwas mehr Pepp reinzubringen. Also versuchte ich dies auch bei OVW. Die Zuschauer dachten es wäre eine Art Witz, doch als ich wieder hinter den Vorhang ging, bezeichnete man meine Vorstellung als überragend. Ich dachte, man wolle mich verarschen, doch so wurde aus diesem kleinen Gag ein fester Bestandteil meines Auftritts. Deshalb kann ich jedem nur raten, ruhig mal etwas Verrücktes auszuprobieren.
RIDER: Die meiste Zeit im WWE-Fernsehen hast du den „Bösewicht“ verkörpert, also den Heel gespielt. Doch seit der letzten Raw-Ausgabe wirst du etwas anders präsentiert. Ist dies ein Teil deines Plans um den nächsten Level zu erreichen?
KENNEDY: Ich würde nicht unbedingt sagen, dass ich jetzt liebevoller geworden bin, doch wie ich letzte Woche mit William Regal (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=132) gesprochen habe, spreche ich eigentlich mit jedem. Ich stellte mich ihm gegenüber und sprach ihn auf etwas an, was ich nicht richtig fand. Wir werden sehen, wie es weiter geht, die Fanreaktionen waren aber sehr gut.
RIDER: Bist du lieber Heel oder Face?
KENNEDY: Als ich das erste Mal in die Firma kam, fragte mich Vince McMahon (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=131), was ich bevorzugen würde und ich antwortete, dass ich bis jetzt aus jeder Situation das Beste gemacht habe. Auf den ersten Blick scheint es, als wäre ich ein besserer Heel, doch dann gewann ich den Respekt der Fans und wurde zum Face, was wohl mein Erfolgsrezept ist. Man muss aber dazu sagen, dass es nicht einfach ist einen solchen Schritt zu gehen, da die Fans nicht so schnell vergessen und sie dich nicht bejubeln, nur weil du behauptest du seiest nun einer der guten Jungs. Ich glaube, es ist leichter den Weg andersrum zu gehen.
RIDER: Du hast vorher Steve Austin erwähnt, einen deiner beliebtesten Wrestler in der Welt des professional Wrestling und in den letzten Jahren hat es so ausgesehen, als habe er sich deiner etwas angenommen und dir einige nützlich Tipps gegeben. Was bedeutet dir Steve Austins Hilfe?
KENNEDY: Weißt du, es ist komisch, den Mann um dich zu haben, zu dem du immer aufgeblickt hast. Das Ganze wirkt surreal und ich hätte dies niemals erwartet, als ich ins Business einstieg. Steve Austin kann dem Business noch immer soviel geben und hat ein immenses Wissen, selbst wenn sein Körper nicht mehr 100 Prozent in Ordnung ist. Zudem hat er soviel Geld gemacht, dass er es eigentlich nicht mehr nötig hat, sein Wissen weiterzugeben. Er ist äußerst kreativ, ruft mich manchmal an und schlägt mir etwas vor. Manchmal klappts, manchmal nicht, doch er ist einer der Typen, vor denen ich wirklich viel Respekt habe. Er schaut aus einer ganz eigenen Richtung auf die Dinge. So analysiert er Matches von mir mehrere Male an um mir dann per Telefon synchron zum Matchablauf Tipps zu geben. Hier spricht er oft Dinge an, die mir überhaupt nicht bewusst sind und doch so viel an Fanreaktionen ausmachen. Nicht jeder kann auf so ein „Hintergrundwissen“ zurückgreifen und dafür bin ich wirklich dankbar.
RIDER: Wrestlemania 24 ist erst kurz Geschichte. Wie war das diesjährige MITB Ladder Match im Vergleich zum letzen Jahr, als du es ja gewonnen hast?
KENNEDY: Dieses Jahr war wirklich dumm gelaufen, da ich nicht gewonnen habe, trotzdem war es eine tolle Erfahrung. Wir hatten wir zwar nur 7 Teilnehmer, trotzdem ist es schwer genug ein solides Match mit einer solchen Menge an Wrestlern auf die Beine zu stellen. Nicht zu vergessen, dass es sich um die größte Veranstaltung des Jahres handelt. Zudem hatte ich dieses Jahr nur 2 Tage Vorbereitungszeit, normalerweise lasse ich mir hierfür 4-5 Tage zur Präparation.
RIDER: Ewas, das dir bereits mehrmals passiert ist, ist die Tatsache, dass dir jedes Mal vor einem Push eine Verletzung oder der Steroideskandal in die Quere kam. Wie gehst du damit um und wie frustrierend ist dies?
KENNEDY: Was die Verletzungen betrifft, so wissen wir alle, dass Wrestling kein Ballet ist. Solche Dinge passieren und ich weiß auch, dass es nicht meine letzte Verletzung sein wird. So gehe ich an die Sache ran und trainiere meine mentale Stärke während den Verletzungspausen. Ich sitze nicht deprimiert zu Hause, sondern schaue mir Tapes an, trainiere an meiner Verfassung usw. Zudem waren die kleinen Pausen nicht immer nur schlecht, da ich so meinen Körper regenerieren konnte. Als ich mir letztes Jahr den Trizeps verletzte war dies sicherlich nicht angenehm, doch nach einigen üblen Matches mit dem The Undertaker (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=27), Batista (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=324), Kane (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=33) und den anderen Jungs war eine Auszeit nicht das Allerschlechteste.
RIDER: Mit wem hast du bis jetzt am liebsten zusammen gearbeitet?
KENNEDY: Ehrlich gesagt ist dies eine schwer zu beantwortende Frage. Ich habe mit vielen gern gearbeitet. Shawn Michaels (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=50) ist ein herausragender Athlet, der Undertaker ist fantastisch. Er ist einer dieser Jungs, die dich unter ihre Fittiche nehmen und sagen: „Come on, ich nehme dich jetzt mit auf den Trip deines Leben“ ehe er dich dann nach Strich und Faden vermöbelt. Dies ist seine Art der Ehrung, er zieht dies auf sein Level und das ist wirklich großartig. Zudem hatte ich Matches mit Triple H (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=6) und Matt Hardy (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=38), die zu meinen absoluten Lieblingsmatches zählen. Wir haben uns die Schädel eingeschlagen und ein tolles Match auf die Beine gestellt, was unsere Bosses glücklich machte.
RIDER: Was ist für dich anstrengender? Das Wrestling an sich oder die Reisen?
KENNEDY: Die Wrestlingaction ist an sich einfach, da du einen Adrenalinschub hast. Du hast die Fans, die dich anfeuern und die ganze Aufregung. Doch sobald die Show vorbei ist, geht der Pegel nach unten. Dann spürst du plötzlich die 15 Backdrops in 2 Wochen, wirst müde und dir werden die Reisen bewusst, doch es ist auch das was ich liebe und deshalb in Kauf nehme. Ich liebe dieses Business und wir sind auf Reisen wie eine große Familie. Wir passen aufeinander auf und ich kann dir versichern, dass es besser ist als das, was ich vor 3 Jahren in Wisconsin machte, nämlich Leute trainieren. Darin war ich wirklich schlecht und deshalb liebe ich das hier.
RIDER: Du hast erst kürzlich an dem Filmprojekt Behind Enemy Lines 3 gedreht. Welche Erfahrungen hat dir dies eingebracht?
KENNEDY: Es war etwas wirklich neues. Ich war in San Juan, im Umfeld von Puerto Rico, wo wir 6 oder 7 Wochen drehten und es war eine überragende Erfahrung. Ich konnte mit einigen Leute zusammenarbeiten, zu denen ich immer aufgeschaut habe. Tim Matheson war der Direktor des Films, möglicherweise kennen ihn noch einige aus Animal House. Steven Bauer, der in Scarface mitspielte und dort Tony Montanas besten Freund spielte und noch ne Menge anderer Leute. Durch den nahen Kontakt konnte ich viel lernen und ich glaube der Film wird spaßig und unterhaltsam. Realease ist übrigens im Januar
RIDER: Ken, es war uns eine große Ehre dich heute hier zu haben und hoffen, dass wir bald wieder ein Interview führen können. Du hast bereits vieles erreicht und wir wünschen dir alles Gute für die Zukunft.
KENNEDY: Vielen Dank
Ryan Rider (R) und Steve Rockamaniac führten in der “The Main Event Wrestling Radio Show” ein Interview mit Mr. Kennedy (K).
RIDER: Heutiger Gast unserer Sendung: WWE Superstar Mr. Kennedy (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=985) oder sollte ich lieber sagen Mr. Kennedy.....Kennedy. Wie gehts dir?
KENNEDY: Ich wollte dich gerade korrigieren, doch du hast noch die Kurve gekriegt.
RIDER: Lass uns mal auf den Beginn deiner Karriere schauen. Warst du schon immer Wrestlingfan?
KENNEDY: Als ich noch ein Kind war, schaute ich mir immer zusammen mit meinem Dad Saturday Night´s Main Event an. Danach hatte ich eine Zeit Abstand vom Wrestling bis mich 96 oder 97 ein Freund mehr oder weniger dazu zwang, mit ihm Wrestling zu schauen. Zuerst war ich überhaupt nicht froh darüber, irgendwelche eingeölten Kerle zu sehen, doch dann sagte er mir, man könnte es als männliche Seifenoper betrachten. Und dann gäbe es dort diesen einen Kerl, Stone Cold Steve Austin (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=9) sei sein Name und so stimmte ich zu. Dann sah ich ihn mit einem Pick-up zum Ring fahren und einem Bier in der Hand und dachte mir, dass dies doch mal ein Charakter sei, mit dem man sich identifizieren könne. So schaltete ich dann jede Woche ein, nur um ihn zu sehen, doch schon bald fesselten mich auch alle anderen Storylines und mir fiel auf, was ich all die Jahre vermisst hatte. Ich besorgte mir alle möglichen Tapes und rollte die Wrestlinggeschichte für mich persönlich wieder auf.
RIDER: Und was brachte dich ins Business?
KENNEDY: Seit meiner frühesten Kindheit interessierte ich mich für das Entertainment-Business. Ich versuchte immer die Leute zum Lachen zu bringen, machte Witze und Parodien. Dies bewirkte schon einiges.
RIDER: Wie sah dein Training aus?
KENNEDY: Meine Grundausbildung dauerte 9 Monate. Ich lernte richtig zu fallen in einem 16 X 16 Fuß großen Ring, der in einem kleinen alten Shoppinglagerhalle in Green Bay, Wisconsin stand. Tag für Tag mussten wir Bumps einstecken. Zu Beginn hast du jeden Bump noch einige Tage danach gespürt. Nach meinem ersten Tag fühlte ich mich, als hätte ich einen Autounfall gehabt. Ich dachte, wir würden auf einem Trampolin landen, stattdessen landeten wir auf Art Schienen die mit einem dünnen Bezug ausgestattet waren. Man kann also von einem harten Beginn sprechen.
RIDER: Hast du einige gute Geschichten aus deinen ersten Gehversuchen im Business?
KENNEDY: Du wirst am Anfang einer Menge Leute begegnen, die nur darauf aus sind, dir das Blaue vom Himmel zu versprechen, doch eigentlich nur an sich selbst denken. Einer sagte zu mir, dass, wenn du erst mal ein Wrestler bist, dich die Fans nicht mehr zu interessieren haben. Du ständest über ihnen und solltest so wenig Kontakt wie möglich mit ihnen aufbauen und ihnen nicht zuhören. Doch ich bin immer noch ein Wrestlingfan, wenn nicht der Größte obwohl ich im Business drin bin. Gerade deshalb umso mehr, da ich diesen Geschäft liebe. In meinem neunten Match sollte ich und mein Partner die Tag Team Titles einer kleineren Promotion gewinnen, doch die Champions hielten mich für zu unerfahren. Daraufhin kam es zu einem Schlagabtausch, in dem unter anderem zwei Typen involviert waren. Der eine war nur mit einer Maske bekleidet und der andere trug ein Ku Klux Clan T-Shirt. Zudem hatte er in der einen Hand eine Jack Daniels-Flasche und in der anderen fuchtelte er mit einer 9mm herum. Alles in allem kann man also von einer lustigen Zeit sprechen.
RIDER: Wie lange war der Zeitraum zwischen deinen Anfängen und deinem WWE (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=shows&sort=liga&liga=3) Development Vertrag und wie kam es dazu?
KENNEDY: Sechseinhalb Jahre während denen ich nichts unversucht ließ und jede Chance nutzte um Kontakte zu knüpfen. Ich schickte alle 6 Monate ein Tape und bekam doch nie eine Nachricht und falls doch, dann war es eine Absage. So arbeitete ich weiter und weiter und rief immer wieder an wenn sie in der Gegend waren. Ich versuchte so nah wie möglich an den Ring zu kommen um Leute drum herum anzusprechen, Leute wie Arn Anderson (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=134), Fit Finlay (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=145) und Dean Malenko (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=90). So kam alles nach über 6 Jahren zusammen. Arn Anderson schien es zu gefallen, was ich im Ring veranstaltete. Dann sah mich Paul Heyman (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=234) und auch ihm schien es zu gefallen, nicht zuletzt Tommy Dreamer (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=46). Daraufhin setzten sie sich wohl alle zusammen und dachte: „Hey, geben wir dem Jungen doch eine Chance.“
RIDER: Wir wissen ja jetzt, dass es geklappt hat und du einen guten Job machst. Trotzdem macht ein Teil deines Erfolges auch das doppelte Erwähnen deines Namens aus. Wie bist du eigentlich darauf gekommen und wie erklärst du dir den schnellen Erfolg bei WWE?
KENNEDY: Ich kann nicht sagen, dass ich überrascht bin, da ich immer wusste, dass ich all dies erreichen kann. Eine Menge Leute kamen während den über 6 Jahren zu mir und verstanden einfach nicht, dass ich noch immer kein Teil von World Wrestling Entertainment war. Ich fuhr 15 Stunden um vor 50 Leuten zu wrestlen und fuhr 15 Stunden zurück. Dabei erhielt ich 40$ und man hielt mich für verrückt, doch ich wusste, dass ich Erfolg haben würde. Ich wollte lieber alles Mögliche versuchen und daran zu Grunde gehen, anselle einer von diesen frustrierten Personen zu sein, die gut waren, es aber nie wirklich versuchten.
Zu der Ring Introduction kam es folgendermaßen: Zu High School-Zeiten sagte ich die Basketballmannschaften an und so kam es eines Tages, dass mich Paul Heyman ansprach und er mir sagte, ich solle mal etwas neues versuchen und zwar sollte ich mich ab jetzt immer selbst vorstellen. Daraufhin erinnerte ich mich an meine High School-Zeit, wo ich den Nachnamen immer doppelt erwähnte, um etwas mehr Pepp reinzubringen. Also versuchte ich dies auch bei OVW. Die Zuschauer dachten es wäre eine Art Witz, doch als ich wieder hinter den Vorhang ging, bezeichnete man meine Vorstellung als überragend. Ich dachte, man wolle mich verarschen, doch so wurde aus diesem kleinen Gag ein fester Bestandteil meines Auftritts. Deshalb kann ich jedem nur raten, ruhig mal etwas Verrücktes auszuprobieren.
RIDER: Die meiste Zeit im WWE-Fernsehen hast du den „Bösewicht“ verkörpert, also den Heel gespielt. Doch seit der letzten Raw-Ausgabe wirst du etwas anders präsentiert. Ist dies ein Teil deines Plans um den nächsten Level zu erreichen?
KENNEDY: Ich würde nicht unbedingt sagen, dass ich jetzt liebevoller geworden bin, doch wie ich letzte Woche mit William Regal (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=132) gesprochen habe, spreche ich eigentlich mit jedem. Ich stellte mich ihm gegenüber und sprach ihn auf etwas an, was ich nicht richtig fand. Wir werden sehen, wie es weiter geht, die Fanreaktionen waren aber sehr gut.
RIDER: Bist du lieber Heel oder Face?
KENNEDY: Als ich das erste Mal in die Firma kam, fragte mich Vince McMahon (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=131), was ich bevorzugen würde und ich antwortete, dass ich bis jetzt aus jeder Situation das Beste gemacht habe. Auf den ersten Blick scheint es, als wäre ich ein besserer Heel, doch dann gewann ich den Respekt der Fans und wurde zum Face, was wohl mein Erfolgsrezept ist. Man muss aber dazu sagen, dass es nicht einfach ist einen solchen Schritt zu gehen, da die Fans nicht so schnell vergessen und sie dich nicht bejubeln, nur weil du behauptest du seiest nun einer der guten Jungs. Ich glaube, es ist leichter den Weg andersrum zu gehen.
RIDER: Du hast vorher Steve Austin erwähnt, einen deiner beliebtesten Wrestler in der Welt des professional Wrestling und in den letzten Jahren hat es so ausgesehen, als habe er sich deiner etwas angenommen und dir einige nützlich Tipps gegeben. Was bedeutet dir Steve Austins Hilfe?
KENNEDY: Weißt du, es ist komisch, den Mann um dich zu haben, zu dem du immer aufgeblickt hast. Das Ganze wirkt surreal und ich hätte dies niemals erwartet, als ich ins Business einstieg. Steve Austin kann dem Business noch immer soviel geben und hat ein immenses Wissen, selbst wenn sein Körper nicht mehr 100 Prozent in Ordnung ist. Zudem hat er soviel Geld gemacht, dass er es eigentlich nicht mehr nötig hat, sein Wissen weiterzugeben. Er ist äußerst kreativ, ruft mich manchmal an und schlägt mir etwas vor. Manchmal klappts, manchmal nicht, doch er ist einer der Typen, vor denen ich wirklich viel Respekt habe. Er schaut aus einer ganz eigenen Richtung auf die Dinge. So analysiert er Matches von mir mehrere Male an um mir dann per Telefon synchron zum Matchablauf Tipps zu geben. Hier spricht er oft Dinge an, die mir überhaupt nicht bewusst sind und doch so viel an Fanreaktionen ausmachen. Nicht jeder kann auf so ein „Hintergrundwissen“ zurückgreifen und dafür bin ich wirklich dankbar.
RIDER: Wrestlemania 24 ist erst kurz Geschichte. Wie war das diesjährige MITB Ladder Match im Vergleich zum letzen Jahr, als du es ja gewonnen hast?
KENNEDY: Dieses Jahr war wirklich dumm gelaufen, da ich nicht gewonnen habe, trotzdem war es eine tolle Erfahrung. Wir hatten wir zwar nur 7 Teilnehmer, trotzdem ist es schwer genug ein solides Match mit einer solchen Menge an Wrestlern auf die Beine zu stellen. Nicht zu vergessen, dass es sich um die größte Veranstaltung des Jahres handelt. Zudem hatte ich dieses Jahr nur 2 Tage Vorbereitungszeit, normalerweise lasse ich mir hierfür 4-5 Tage zur Präparation.
RIDER: Ewas, das dir bereits mehrmals passiert ist, ist die Tatsache, dass dir jedes Mal vor einem Push eine Verletzung oder der Steroideskandal in die Quere kam. Wie gehst du damit um und wie frustrierend ist dies?
KENNEDY: Was die Verletzungen betrifft, so wissen wir alle, dass Wrestling kein Ballet ist. Solche Dinge passieren und ich weiß auch, dass es nicht meine letzte Verletzung sein wird. So gehe ich an die Sache ran und trainiere meine mentale Stärke während den Verletzungspausen. Ich sitze nicht deprimiert zu Hause, sondern schaue mir Tapes an, trainiere an meiner Verfassung usw. Zudem waren die kleinen Pausen nicht immer nur schlecht, da ich so meinen Körper regenerieren konnte. Als ich mir letztes Jahr den Trizeps verletzte war dies sicherlich nicht angenehm, doch nach einigen üblen Matches mit dem The Undertaker (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=27), Batista (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=324), Kane (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=33) und den anderen Jungs war eine Auszeit nicht das Allerschlechteste.
RIDER: Mit wem hast du bis jetzt am liebsten zusammen gearbeitet?
KENNEDY: Ehrlich gesagt ist dies eine schwer zu beantwortende Frage. Ich habe mit vielen gern gearbeitet. Shawn Michaels (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=50) ist ein herausragender Athlet, der Undertaker ist fantastisch. Er ist einer dieser Jungs, die dich unter ihre Fittiche nehmen und sagen: „Come on, ich nehme dich jetzt mit auf den Trip deines Leben“ ehe er dich dann nach Strich und Faden vermöbelt. Dies ist seine Art der Ehrung, er zieht dies auf sein Level und das ist wirklich großartig. Zudem hatte ich Matches mit Triple H (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=6) und Matt Hardy (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=38), die zu meinen absoluten Lieblingsmatches zählen. Wir haben uns die Schädel eingeschlagen und ein tolles Match auf die Beine gestellt, was unsere Bosses glücklich machte.
RIDER: Was ist für dich anstrengender? Das Wrestling an sich oder die Reisen?
KENNEDY: Die Wrestlingaction ist an sich einfach, da du einen Adrenalinschub hast. Du hast die Fans, die dich anfeuern und die ganze Aufregung. Doch sobald die Show vorbei ist, geht der Pegel nach unten. Dann spürst du plötzlich die 15 Backdrops in 2 Wochen, wirst müde und dir werden die Reisen bewusst, doch es ist auch das was ich liebe und deshalb in Kauf nehme. Ich liebe dieses Business und wir sind auf Reisen wie eine große Familie. Wir passen aufeinander auf und ich kann dir versichern, dass es besser ist als das, was ich vor 3 Jahren in Wisconsin machte, nämlich Leute trainieren. Darin war ich wirklich schlecht und deshalb liebe ich das hier.
RIDER: Du hast erst kürzlich an dem Filmprojekt Behind Enemy Lines 3 gedreht. Welche Erfahrungen hat dir dies eingebracht?
KENNEDY: Es war etwas wirklich neues. Ich war in San Juan, im Umfeld von Puerto Rico, wo wir 6 oder 7 Wochen drehten und es war eine überragende Erfahrung. Ich konnte mit einigen Leute zusammenarbeiten, zu denen ich immer aufgeschaut habe. Tim Matheson war der Direktor des Films, möglicherweise kennen ihn noch einige aus Animal House. Steven Bauer, der in Scarface mitspielte und dort Tony Montanas besten Freund spielte und noch ne Menge anderer Leute. Durch den nahen Kontakt konnte ich viel lernen und ich glaube der Film wird spaßig und unterhaltsam. Realease ist übrigens im Januar
RIDER: Ken, es war uns eine große Ehre dich heute hier zu haben und hoffen, dass wir bald wieder ein Interview führen können. Du hast bereits vieles erreicht und wir wünschen dir alles Gute für die Zukunft.
KENNEDY: Vielen Dank