Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lied des Tages 6.0
Da gerade live erlebt und es zu diesen Track ordentlich Abriss gab ist es heute noch Wu-Tang Clan mit Triumph, irgendwas von Masta Killah hätte auch gut gepasst.
Wu-Tang Clan - Triumph (https://www.youtube.com/watch?v=_ClFw-ekZ08)
Zheng Yi
24.06.2015, 09:05
War eigentlich musikalisch gemeint :) Slayer - Amon Amarth - Hatebreed ist schon ein seltsames Paket, finde ich. Ist aber auch egal, war jedenfalls gut.
Me so stupid sometimes! :narr: Jo, Amon Amarth passt da stilistisch nicht so ganz.
ICP - Juggalo Island (https://www.youtube.com/watch?v=FedhF31gXU8)
ICP hat einen Sommer Song. :gluck: :sasmokin:
Heute: The Vengeful One von Disturbed.
War nie der größte Disturbed-Fan, aber freue mich dennoch auf die angekündigte neue Platte. Kann man mal mitnehmen.
Der Zerquetscher
24.06.2015, 10:03
Heute: The Vengeful One von Disturbed.
War nie der größte Disturbed-Fan, aber freue mich dennoch auf die angekündigte neue Platte. Kann man mal mitnehmen.
Ich hingegen mag Disturbed recht gern. Schon immer.
Aber der neue Song ist stinklangweilig. Hoffentlich ist der nicht bezeichnend für die neue Platte. Ich glaube, ich höre da erstmals überhaupt vorher rein.
Die Platten von Disturbed klingen doch ohnehin alle gleich. Große musikalische Unterschiede gibt es da seit Jahren nicht. "Ten Thousend Fists", "Indestructible" und "Asylum" klingen nach einer Aufnahmesession die auf drei Alben verteilt wurde. Und auch den Song oben kann man auf jede dieser Platten packen ohne das er aus dem Muster fällt.
Logic - Gang Related (https://soundcloud.com/teamvisionary/logic-gang-related)
Göttliches Sepalcure Sample. Sehr atmosphärisches Ding. Ein sehr vernünftiges Debüt hat Logic letztes Jahr veröffentlicht. Highlights sind eben Gang Related oder die Tracks mit Childish Gambino und Big Sean. Musikalisch gibt er die Red Hot Chili Peppers als Einfluss an. :cool: Hört man nicht direkt, aber der Mann weiß schon, was er tut.
Der Zerquetscher
24.06.2015, 16:08
Die Platten von Disturbed klingen doch ohnehin alle gleich. Große musikalische Unterschiede gibt es da seit Jahren nicht. "Ten Thousend Fists", "Indestructible" und "Asylum" klingen nach einer Aufnahmesession die auf drei Alben verteilt wurde. Und auch den Song oben kann man auf jede dieser Platten packen ohne das er aus dem Muster fällt.
Da ist schon was dran. Die letzten beiden waren auch nicht wirklich empfehlenswert. Im Gegensatz übrigens zu "Device".
Der Landknecht
24.06.2015, 16:41
Da ist schon was dran. Die letzten beiden waren auch nicht wirklich empfehlenswert. Im Gegensatz übrigens zu "Device".
Ach, bla bla! Hör dir mal lieber The Stone an. ;)
Frank Turner - „The Next Storm“ (http://vevo.ly/2Ovb4v)
Edit: ...jau wurde schon mehrfach gepostet. Trotzdem super!
Admiral Atemberaubend
24.06.2015, 17:42
Slum Village ft. J Ivy - Windows (https://m.youtube.com/watch?v=TTQtkkdvA_M)
Vom neuen Slum Village Album YES. Das einzige Instrumental mit New School Sound. Finds derbe.
Paddy Malone
24.06.2015, 23:48
Heute kann man wohl einfach kein Lied eines anderen Musikers nennen. 6 Jahre ist es schon her... Zeit rennt und rennt. :(
Michael Jackson - Man In The Mirror (https://www.youtube.com/watch?v=2O-mu2AhWQM)
:genickbruch:
Plainride - Salt River
Köl'scher Stoner Rock'n'Roll in Englisch. Die Truppe veröffentlicht Ende Juli ihr erstes Studioalbum und ich bin hier aktuell mit der Review betraut. Stimmlich trifft Torfrock auf Lemmy Kilmister und macht tierisch Laune. Und dabei ging meine Liebe zu Stoner eigentlich nie so wirklich über Queens of The Stone Age hinaus.
Der Zerquetscher
25.06.2015, 21:24
Ach, bla bla! Hör dir mal lieber The Stone an. ;)
Habe mir das Lied der Serben angehört. ;) Du, ich entdecke an dem aber nix Besonderes. Deine Begeisterung kann ich nach einmaligem Hören nicht nachvollziehen. Wo sind, wenn schon langsam, die Hooks? Ich höre aber morgen ein zweites Mal rein. Und das meine ich auch so.
Kann es angesichts auch Deiner letzten Lieder des Tages sein, dass Du derzeit auf langsame, unbekanntere Sachen abfährst?
Apropos Hooks:
Deicide - Satan Spawn (The Caco-Daemon) (https://www.youtube.com/watch?v=_mEH4ZTdE34&list=RD_mEH4ZTdE34#t=13)
Daniel Prophet
25.06.2015, 21:38
Ich hingegen mag Disturbed recht gern. Schon immer.
Aber der neue Song ist stinklangweilig. Hoffentlich ist der nicht bezeichnend für die neue Platte. Ich glaube, ich höre da erstmals überhaupt vorher rein.Bin großer Fan von Disturbed bzw. vor allem vom wahnsinnig facettenreichen Gesang Draimans, aber der Song ist echt keiner der besseren von Disturbed.
CM Landratomaniac
26.06.2015, 04:29
Vor cirka 15 Minuten aufgewacht. Morgens. Sodom - Napalm In The Morning (https://www.youtube.com/watch?v=MXSHnam0ezs). Ist schon ganz in Ordnung.
Der Landknecht
26.06.2015, 04:51
Habe mir das Lied der Serben angehört. ;) Du, ich entdecke an dem aber nix Besonderes. Deine Begeisterung kann ich nach einmaligem Hören nicht nachvollziehen. Wo sind, wenn schon langsam, die Hooks? Ich höre aber morgen ein zweites Mal rein. Und das meine ich auch so.
Kann es angesichts auch Deiner letzten Lieder des Tages sein, dass Du derzeit auf langsame, unbekanntere Sachen abfährst?
Apropos Hooks:
Deicide - Satan Spawn (The Caco-Daemon) (https://www.youtube.com/watch?v=_mEH4ZTdE34&list=RD_mEH4ZTdE34#t=13)
Nicht unbedingt unbekannt, aber langsam sicherlich. Wobei ich letztens nach langer Zeit mal wieder Agoraphobic Nosebleed gehört habe. :)
Es müsste sowieso mal die ultimative Doommetalband geben. 0 Beats per minute. Das wäre kultig ohne Ende.
Parkway Drive - Vice Grip
Ich kann den Unmut über die Entwicklung verstehen, aber ich mag den Sound irgendwie.
Ghost B.C. - Year Zero (https://www.youtube.com/watch?v=gkBt7yLXyDk)
Das wurde heute morgen per Zufall von Spotify ausgespuckt und mir gleich als Ohrwurm eingepflanzt. Schöner Song - von Ghost (B.C.) habe ich natürlich schon gehört, wusste aber ehrlich gesagt bis jetzt nicht so wirklich, wie die klingen. Mal sehen, ob sich sonst noch was findet, was mir gefällt.
CM Landratomaniac
29.06.2015, 06:08
Seit drei Tagen nix mehr von den Satansjüngern, den Gangztaz und den Elektrolyten. Wasn los hier? Gab es in den letzten Tagen eine Inquisition? Eine Ghetto-Schießerei? Eine Party mit 'ner neuen abgespaceten Droge?
Thehe, Vorurteile sind voll toll. :salook:
Yum!Yum!ORANGE - Welcome To The Wonderland (https://www.youtube.com/watch?v=5GxcrkYuGx8), weil die Sonne lacht... irgendwo hinter Regenwolken. Egal, Lied des Tages!
Meilenläufer - Mensch Rainer (https://www.youtube.com/watch?v=Cu2YvJf6bWU)
Herrlich sympathische Indie-Next-Door-Band. Eigentlich nicht so mein Fall, aber die machen was her.
umimatsu
29.06.2015, 11:56
Pete Rock - What you waiting for (https://www.youtube.com/watch?v=X12SlQdfp8k)
Was Entspannendes zum Nachmittag.
Fräulein Söckchen
29.06.2015, 12:11
Seit drei Tagen nix mehr von den Satansjüngern, den Gangztaz und den Elektrolyten. Wasn los hier? Gab es in den letzten Tagen eine Inquisition? Eine Ghetto-Schießerei? Eine Party mit 'ner neuen abgespaceten Droge?
Thehe, Vorurteile sind voll toll. :salook:
Made my day... :o
Cooles Lied! :dh:
PappHogan
29.06.2015, 16:53
Heute kann man wohl einfach kein Lied eines anderen Musikers nennen. 6 Jahre ist es schon her... Zeit rennt und rennt. :(
Michael Jackson - Man In The Mirror (https://www.youtube.com/watch?v=2O-mu2AhWQM)
:genickbruch:
Gute Wahl, für mich einer seiner besten Songs.
"I'm looking at the man in the mirror, oh yeah!
No message could have been any cleverer!
If you wanna make the world a better place,
take a look at yourself and make that change."
RainMaker
29.06.2015, 19:17
Seit drei Tagen nix mehr von den Satansjüngern, den Gangztaz und den Elektrolyten. Wasn los hier? Gab es in den letzten Tagen eine Inquisition? Eine Ghetto-Schießerei? Eine Party mit 'ner neuen abgespaceten Droge?
Thehe, Vorurteile sind voll toll. :salook:
Pah. Du wolltest es ja so: Andreas Gabalier - Obersteirer (DJ Selecta & M-Craft Remix) (https://www.youtube.com/watch?v=-XDnGrGwGDM) :lacher:
Keine 14 Tage mehr und ich bin auf dem Melt!, die Vorbereitungen laufen schon, hab mir so einiges vorgenommen, das Einzge was ein wenig stört ist der Sonntag, 3Uhr in der Nacht Ankunft in Leipzig, 6Uhr raus zur Arbeit, aber hab es mir ja so ausgesucht.... Vorfreude überwiegt und deswegen mein Track des Tages von Kaytranada.
Kaytranada - At All (https://www.youtube.com/watch?v=0ymI54DuMj8)
Deichkind - Selber Machen (https://www.youtube.com/watch?v=dapqMeQCdcs)
Diese Art von Videos scheint ja momentan recht angesagt zu sein. Völlig zurecht. Also sowohl aus marketingtechnischer Sicht, als auch was den Unterhaltungswert angeht. Ich find das immer wieder nett. Song geht auch klar, nicht der Überhit, aber hörbar. Und Smudo, Dendemann, Fettes Brot & Co. in einem Video ist halt einfach ein Traum.
Deichkind - Selber Machen (https://www.youtube.com/watch?v=dapqMeQCdcs)
Diese Art von Videos scheint ja momentan recht angesagt zu sein. Völlig zurecht. Also sowohl aus marketingtechnischer Sicht, als auch was den Unterhaltungswert angeht. Ich find das immer wieder nett. Song geht auch klar, nicht der Überhit, aber hörbar. Und Smudo, Dendemann, Fettes Brot & Co. in einem Video ist halt einfach ein Traum.
Am meisten freue ich mich hier über den Auftritt von Icke & Er am Ende :genickbruch:
Am meisten freue ich mich hier über den Auftritt von Icke & Er am Ende :genickbruch:
Ick fand's och rischtisch geil. :sasmokin:
Excalibur
30.06.2015, 01:42
Am meisten freue ich mich hier über den Auftritt von Icke & Er am Ende :genickbruch:
Icke und Er sind auch einfach juti...
Anlässlich des nahenden Endes meines Projekts (siehe Signatur), poste ich gerade die (von mir zumindest so ausgewerteten) Top 25 Metalbands - sofern sie denn unter die Kriterien der konservativen Metal Archives fallen. Den Anfang machten dabei Exodus.
#25 (Exodus)
Den Anfang der Gesamtabrechnung machen heute "Exodus". Die US-Amerikaner gehören mit zum Ältesten, was die (Thrash-)Szene zu bieten hat und gründeten sich schon 1979 in San Francisco. Zunächst als klassische Hard Rock/ Heavy Metal-Band gedacht, arbeiteten sich die jungen Musiker an der härter werdenden Szene ab, ehe sie schließlich zu den frühen und härtesten Vertretern des Thrash Metals wurden und somit halfen, die berühmte Bay Area zu sozialisieren. Neben dem Ruf eine vorzügliche Live-Band zu sein, erreichten Exodus eine beeindruckende Fangemeinde ohne auch nur ein Album zu veröffentlichen, ehe 1985 Bonded By Blood erschien.
Trotz oder wegen des hohen Erfolgs mit ihren ersten drei Alben blieb es stets unruhig in der Band. Schon früh hatte Sänger Paul Baloff mit Alkoholproblemen zu kämpfen und musste, sehr zum Unwohl der Fans, ausgetauscht werden. Auf einigen Konzerten kam es deshalb auch zu körperlichen Angriffen gegen den neuen Sänger Steve Souza, der sich erst nach und nach in die Herzen sang. Ähnlich wie Baloff verließ schließlich auch Souza mehrfach Exodus, kehrte aber auch entsprechend häufig wieder zurück.
Während viele andere Bands in den neunziger Jahren durch eine Selbstfindungsphase gingen, ließen Exodus diese aufgrund von weiteren Besetzungswechseln vollkommen aus und beendeten das Projekt 1994. Wirkliche Tiefpunkte gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wenngleich Force Of Habit (1992) nicht alle begeistern konnte.
Nach kurzen und eher fruchtlosen Reunion-Versuchen zum Ende der neunziger Jahre, präsentierte sich die Band erfolgreicher zum Anfang der 00er Jahre und kehrte mit einem starkem Album zurück. Der Hype um den zweiten Frühling des 80er-Thrash Metals hielt weiter an und förderte in den folgenden Jahren eher schlechter werdende Alben hervor, ehe 2014 mit einem ordentlichen Blood In Blood Out ein bisher versöhnlicher Abschluss gesucht wurde.
Exodus hätten vermutlich höher platziert sein können, wären nicht die schwachen, späteren 00er Jahre sowie das komplette Ausfallen von 1992 bis 2004 gewesen. Trotz dessen gehören sie zu den wichtigsten Thrash Metal-Bands und haben mit Bonded By Blood, Pleasures Of The Flesh, Fabulous Disaster, Impact is Imminent und Tempo Of The Damned zumindest fünf richtig starke Alben hervorgebracht, die ihren Status zementieren.
Exodus - Bonded By Blood (https://www.youtube.com/watch?v=tTdGnKB8j7U)
CM Landratomaniac
30.06.2015, 05:06
Eliza Doolittle - Pack Up (https://www.youtube.com/watch?v=Jj1T8r9WzJ0)
Erstes Lied, als ich eben das Radio anmachte. Länger nicht mehr gehört, aber trotzdem noch textsicher. Jop, macht Laune. Lied des Tages :D
Gute Wahl, für mich einer seiner besten Songs.
"I'm looking at the man in the mirror, oh yeah!
No message could have been any cleverer!
If you wanna make the world a better place,
take a look at yourself and make that change."
Kann ich auch nur so unterschreiben. Wird für mich eigentlich nur noch getoppt von dem mitreißenden Sound eines "They Don't Care About Us".
Ich habe heute mal eines der früheren Farin Urlaub Solo-Alben herausgekramt mit "Am Ende der Sonne". Finde, dass Farin solo gerade in den ernsteren Nummern eine Seite ausspielt, die im Haupt-Engagement bei die Ärzte viel zu kurz kommt. Daher mein heutiges Lied des Tages:
Farin Urlaub - Immer noch
Woodstock
30.06.2015, 17:20
Nach Ewigkeiten am Wochenende mal wieder Def Jam Figh For New York rausgeholt und durchgezockt....
Grandioses Beat em Up Game mit einem noch besseren Soundtrack..... als Beispiel für den kompletten Soundtrack nehme ich mal folgendes :
Fat joe - take a look at my life (https://www.youtube.com/watch?v=Tl1x5Z46AJo)
Excalibur
30.06.2015, 20:04
#24 (Dimmu Borgir)
Weiter machen wir tatsächlich schon mit der jüngsten aller in den Top 25 vertretenen Bands – "Dimmu Borgir". 1993 gründete sich die Gruppe in Norwegen und zählte früh zur Speerspitze der zweiten Black Metal-Welle bzw. zur umso wichtiger werdenden ersten Welle aus Norwegen. Dabei waren sie von Anfang an nicht frei von Skandalen und wurden sowohl aus den Lagern der Szene als auch von Szenefremden krisiert.
Zunächst möchte ich dabei auf ihren Stil eingehen. Zwar waren auch Dimmu Borgir dem Low-fi-Sound jener Zeit verschrieben, setzten jedoch schon früh auf symphonische Elemente, was sie von anderen, deutlich monotoneren und raueren Bands des Genres abhoben ließen. Dazu kam, dass sie schon auf ihrem dritten Album, Enthrone Darkness Triumphant, eine bedeutend bessere Produktion vorweisen konnten und erste Charterfolge feierten. Der Vorwurf des Ausverkaufs stand, ähnlich wie bei Cradle Of Filth, im Raum und manifestierte sich in den Augen der ungeneigten Genrefans in den folgenden Jahren, in denen sich die Norweger zu einer der erfolgreichsten Extreme Metal-Bands weltweit mauserten. Bis In Sorte Diaboli im Jahre 2007 erschien, konnten Dimmu Borgir immer höhere Chartregionen erklingen, ehe es zu Abrahadabra (2010) zu einem ersten, kleineren Decline kam. Seit dem warten die Fans auf ein neues Werk, welches 2015 erscheinen soll.
Auf der anderen Seite der Kritik stehen diejenigen, welche die Band aus politischen Gründen missachten. Nicht nur einmal fiel die Band durch ihr verhalten auf. Angefangen beim divenhaften Auftreten und Starattitüden, weiter zu Plagiatsvorwürfen gegen die Band und von ihr selbst ausgehend, bis hin zu eindeutig rassistischen und menschenverachtenden Aussagen war alles dabei. Am bekanntesten ist dabei wohl der Vorfall auf dem Summer Breeze 2002, wo ein betrunkener ICS Vortex sich eine Tracht Prügel für Hitlergrüße und Sieg Heil-Rufe einfing. Aber auch schon im Jahr 1994, der Hochzeit der Gewaltspirale in Norwegen, gaben sich Dimmu Borgir als Befürworter der Gewaltakte in Skandinavien zu erkennen.
Und so sind Dimmu Borgir Zeit ihrer Karriere immer ambivalent zu betrachten gewesen. Auf der einen Seite repräsentierten sie den symphonischen, mit musikalischen Pomp ausgestatteten Black Metal, auf der anderen Seite aber auch die Skandalträchtigkeit dieses Genre. Aufgrund dieses Verhältnis der Szene zur Band lässt sich heute nur noch Enthrone Darkness Triumphant eindeutig als Klassiker beschreiben, obgleich mir Fans dahingehend sicherlich Widerworte entgegen bringen würden.
Dimmu Borgir - Mourning Palace (https://www.youtube.com/watch?v=Gtx_UisuXAY)
Jim Lahey
01.07.2015, 08:55
Susanne Blech - Robocop hätte geschossen (https://www.youtube.com/watch?v=ohX_Yx6_khU)
"Eure Empörung ist niemals Subversion!"
Weil die Susanne einfach die schönste Frau der Welt ist.
Callejon - Und wenn der Schnee
... mit diesem wundervollen letzten Drittel. :hitman:
Excalibur
01.07.2015, 11:52
#23 (Amon Amarth)
Wir bleiben zunächst in Skandinavien und widmen uns den schwedischen "Amon Amarth", die in der Gesamtabrechnung gleich zwei moderne Strömungen unter sich vereinen können. Zwar schon 1988 unter dem Namen Scum gegründet, erschien ihre erste LP Once Sent From The Golden Hall erst zehn Jahre später. Waren sie zu beginn noch eine gern gesehene und hochgelobte Neuerscheinung in dem sich damals schon geformten Genre des Melodic Death Metals, sollten sie sich in den folgenden Jahren zu einer der wichtigsten Bands dieses Genre mausern. So wundert es nicht, dass die ersten vier Alben, also das oben genannte und dazu The Avenger, The Crusher sowie Versus The World, stets sehr gute Kritiken einfuhren. Wichtiger für Amon Amarth war jedoch ihre monothematische Ausrichtung. Wie kaum eine andere Band, zu nennen wären da vielleicht noch die Pagan Bands aus dem Black Metal oder Misch-Genre-Bands wie Ensiferum, prägten sie ungewollt den Begriff Viking Metal, der weniger einen musikalischen Stil, denn die textliche Ausrichtung beschreibt. Es ist kaum zu bestreiten, dass dieses Genre, zumindest in Europa, die neue und zumindest teilweise dominierende Kraft im Metal für die 00er Jahre darstellte – und noch weniger kann man bestreiten, dass Amon Amarth in dieser Zeit einen kometenhaften Aufstieg erfuhren.
Auch in dieser Zeit legten die fünf Schweden mit With Oden On Our Side, Twilight Of The Thunder God und Surtur Rising hoch angesehene Alben nach, weshalb sich ihr Status und ihr Erfolg steigerten und auf einem hohen Niveau einspielten. Dazu blieben sie fast siebzehn Jahre ohne Veränderung in der Bandstruktur, wenngleich erst in diesem Jahr ihr Schlagzeuger die Band vorläufig verließ.
Amon Amarth - Guardians Of Asgaard (https://www.youtube.com/watch?v=ARnBgW5XgSo)
FearOfTheDark
01.07.2015, 12:52
Amon Amarth ist schon seit Jahren meine Lieblingsband und ich finde sie mit jedem Album immer besser! Deswegen finde ich es schon unverschämt, dass du das aktuelle Album "Deceiver of the Gods" (2013) nicht mal erwähnst :mad:
:p
Excalibur
01.07.2015, 12:59
Amon Amarth ist schon seit Jahren meine Lieblingsband und ich finde sie mit jedem Album immer besser! Deswegen finde ich es schon unverschämt, dass du das aktuelle Album "Deceiver of the Gods" (2013) nicht mal erwähnst :mad:
:p
Es wurde seitens der Fachpresse teilweise als uninspiriert, nicht innovativ und "nach dem Band-Lehrbruch geschrieben" betitelt. Auch sonst scheint das Album zwar ordentlich, aber nicht überragend angekommen zu sein - und darauf stütze ich die Aufzählung. :p
Zheng Yi
01.07.2015, 13:01
Heaven Shall Burn - Combat (https://www.youtube.com/watch?v=2jCd-KTTR_I)
Weil der Track einfach grossartig ist. :sasmokin:
FearOfTheDark
01.07.2015, 13:24
Es wurde seitens der Fachpresse teilweise als uninspiriert, nicht innovativ und "nach dem Band-Lehrbruch geschrieben" betitelt. Auch sonst scheint das Album zwar ordentlich, aber nicht überragend angekommen zu sein - und darauf stütze ich die Aufzählung. :p
Okay, seh ich zwar nicht so, aber deine Erklärung ist sinnig. Danke, weitermachen! :gluck:
Der Landknecht
01.07.2015, 14:37
Nas - Illmatic
Bei dem Wetter (und es soll zum Wochenende ja noch heißer werden) "muss" ich nach langer Zeit mal wieder was anderes als das Standardgenre hören. Oldschool amerikanischer Rap ist im Sommer neben Ska die Wahl. Mehr kann ich noch nicht dazu sagen, weil ich das Album gerade zum ersten Mal höre. Egal. Wooya! :sasmokin:
Nas - Illmatic
Bei dem Wetter (und es soll zum Wochenende ja noch heißer werden) "muss" ich nach langer Zeit mal wieder was anderes als das Standardgenre hören. Oldschool amerikanischer Rap ist im Sommer neben Ska die Wahl. Mehr kann ich noch nicht dazu sagen, weil ich das Album gerade zum ersten Mal höre. Egal. Wooya! :sasmokin:
Das kontere ich mit
Immortal - In My Kingdom Cold (https://www.youtube.com/watch?v=nxwzFwSViGc)
Bringt gefühlt ein paar Grad an Abkühlung, zumindest im Kopf.
farro12345
01.07.2015, 15:21
So sehr ich mich freue, dass mal der Sommer einkehrt, genau so fällt mir wieder auf, dass er in der Stadt bisweilen auch echt unangenehm drückend sein kann. Ich freue mich, ab übermorgen für eine Woche an der niederländischen Küste zu weilen und erinnere mich an einen Song, den ich ewig nicht hörte, der aber ganz gut passt:
JUSTICE SYSTEM - Summer In The City (https://www.youtube.com/watch?v=LN8POS5_Hmg)
Mein GOAT Walter
01.07.2015, 16:06
So sehr ich mich freue, dass mal der Sommer einkehrt, genau so fällt mir wieder auf, dass er in der Stadt bisweilen auch echt unangenehm drückend sein kann. Ich freue mich, ab übermorgen für eine Woche an der niederländischen Küste zu weilen und erinnere mich an einen Song, den ich ewig nicht hörte, der aber ganz gut passt:
JUSTICE SYSTEM - Summer In The City (https://www.youtube.com/watch?v=LN8POS5_Hmg)
Toll! :smlove: Und grüß mir Zandvoort!
farro12345
01.07.2015, 21:16
Toll! :smlove: Und grüß mir Zandvoort!
Mach ich, allerdings von Renesse aus ;)
Excalibur
01.07.2015, 23:18
#22 (Iced Earth)
Power Metal ist in den Staaten so eine Sache. Während der US-Power Metal schon früher als der europäische entstand, erreichte er nie die Popularität seines melodischeren Verwandten von Übersee. Nicht umsonst orientierten sich Bands wie Kamelot, Manowar und auch "Iced Earth" vor allem auf den europäischen Markt - Savatage ist hier als Ausnahme zu nennen - und gelten hier als absolute Größen des Genres, während beispielsweise Manowar in den USA eher belächelt werden. Das gerade Iced Earth letztlich als Repräsentant für diesen Ableger des US-Metals dienen, mag vornehmlich zwei Gründen geschuldet sein. Zum einen entwickelten sie ihren amerikanisch geprägten Power Metal hin zu einem vermehrt europäisch orientierten, zum anderen überzeugten sie häufig mit ambitionierten Einzelprojekten und der eindrucksvollen Stimme eines Matt Barlows, der lange Jahre für die Band sang.
Gerade die Werke Iced Earth, Night Of The Stormrider, Burnt Offering und Horror Show konnten dabei weitreichend und qualitativ überzeugen, während andere den kommerziellen Pfad weiter ausbauten. Selbst mehrere Sängerwechsel, erst zu Tim Owens und schließlich zu Stu Block, überlebte die Band fast unbeschadet und konnte gerade mit letzteren neue Fanschichten gewinnen.
Wenn man davon absieht, dass Mastermind Jon Schaffer als überaus schwierige Persönlichkeit bezeichnet werden kann, dann findet man heute in Iced Earth die wohl beste Symbiose aus den beiden Power Metal-Spielarten, da ihr durchaus thrashiger Background nicht abhanden gekommen ist. Und ist die Band bis heute von treuen Fans umgeben und erfolgreich unterwegs.
Iced Earth - Melancholy (https://www.youtube.com/watch?v=tnsF7qr67wU)
FearOfTheDark
02.07.2015, 07:00
Iced Earth. Ich liebe diese Band :genickbruch:
Tim Owens hat mir überhaupt nicht getaugt, aber Stu Block ist für mich sogar noch ein bisschen besser als Matthew Barlow. Mehrfach live gesehen und ist eine der wenigen "softeren" Bands, die ich noch regelmäßig höre.
Korpiklaani - Lempo (https://www.youtube.com/watch?v=GWCowljfU0s)
Eigentlich bin ich aus dieser Band ja irgendwie "herausgewachsen", wenn man so will. Oder war es nur die Veröffentlichungsflut der Finnen, gepaart mit abstrus strapazierten Songtiteln wie "Beer, Beer", "Vodka", "Tequila", "Let's Drink" usw., die mich abgeschreckt hat? Egal, obiger Song kam heute auf Spotify und ich wollte schon skippen. Hab ich dann doch nicht gemacht - und das ist wirklich ein gutes Lied mit Hymnencharakter, finde ich.
Arctic Sunrise - Twilight
Hach, Synthie. Das wird mich wohl ewig begleiten. Das heißt, wenn ich nicht den ganzen Tag das "Rastafarian Targaryen" von Emilia Clarke aus dem "GoT-Musical" höre. :lacher:
Kinderschreck
02.07.2015, 11:54
Hildegard Knef - Nur das und nicht mehr
"Wie Cäsar sprach zu der schönen vom Nil: auf die Dauer wird mir hier das Klima doch zu schwül."
;)
Excalibur
02.07.2015, 13:41
#21 (Bathory)
Natürlich dürfen "Bathory" nicht fehlen, wenn es um eine Gesamtabrechnung im Metal geht, wenngleich man schon auf die weichen Kriterien gucken muss, um ihren Status zu erklären – denn zahlenmäßig gibt es da nicht viel.
Es ist heute nicht bekannt, wer wirklich neben Quorthon bei Bathory spielte, oder ob er doch eventuell im späteren Verlauf alles selbst einspielte. Auch ist nicht bekannt, wie viele Alben von Bathory bis heute tatsächlich in die Welt verschifft wurden, denn offizielle Verkaufszahlen oder Chartplatzierungen gibt es meines Wissens nach nicht. Und Live-Auftritte? Ja, die gab es, aber nur wenige und auch nur zum Ende der 80er Jahre. Soundtechnisch konnte man die Alben meist sowieso vergessen – warum also sind Bathory zu dem Phänomen geworden, als das sie heute betrachtet werden?
Die Beantwortung der Frage fällt auf dem zweiten Blick extrem leicht: Es ist der schiere, unbestreitbare und bis heute sichtbare Einfluss, den die Schweden auf die gesamte Szene hatten. Die ersten Werke, namentlich Bathory, The Return....... und Under The Sign Of The Mark galten in der Mitte der achtziger Jahre wohl zum rauesten, was die Szene zu bieten hatte. Stark erinnerte die Thematik wie der Sound an Venom - nur dreckiger - wenn auch Quorthon stets beteuerte, die Band erst nach der Veröffentlichung seiner Alben kennen gelernt zu haben. Die Rohheit dieser ersten drei Alben sollte später, gemeinsam mit Sodom und Celtic Frost, ferner mit King Diamond, als erste Welle des Black Metals bezeichnet werden – aber es war vor allem der Sound von Bathory, der Bands wie Mayhem, Darkthrone, Immortal und andere zu dem Sound trieben, den sie in den 90er Jahren als den klassischen Low-Fi Black Metal-Klang festschrieben und der bis heute von Puristen verteidigt wird. Dazu kommt die satanische Thematik, welche auch heute von einigen als zwingend Notwendig angesehen wird, weshalb Bathory in doppelter Hinsicht stilprägend waren.
Doch es reicht noch nicht aus, wenn man Bathory nur für den reinen Black Metal betrachtet. Mit den Alben Blood Fire Death, Hammerheart und Twilight Of The Gods setzte die Gruppierung den Grundstein für den Pagan sowie den thematisch bedingten Viking Metal, weshalb auch im neuen Jahrtausend Bathory abermals an Popularität dazu gewannen, als diese Spielarten, wie schon bei Amon Amarth beschrieben, immer Populärer wurden. Während sich damals Bathory noch mit Manowar-Vergleichen herumärgern mussten, gilt ihre Originalität heute als gesetzt.
In den neunziger Jahren widmete sich Quorthon anderen Genres zu und wurde von Fans dafür abgestraft. Die Alben Blood On Ice, Nordland I und II konnten hingegen wieder sehr überzeugen – ein dritter Teil der Nordland-Werke entstand jedoch leider nicht. 2004 verstarb das Mastermind hinter Bathory im Alter von nur 38 Jahren an einem Herzfehler.
Mit dem wachsenden Bewusstsein für die Geschichte des Genres stieg auch wieder die Popularität von Bathory, was den heutigen Status erklärt. Vielleicht sind Bathory heute gar populärer, als sie es jemals waren.
Bathory - One Rode To Asa Bay (https://www.youtube.com/watch?v=hDpc-831GPs)
Der Zerquetscher
02.07.2015, 19:49
Mann, Excalibur, Du verlinkst aber top Sachen hier. Schön auch, dass Du die Bands vorstellst oder Geschichten zu den Songs erzählst. Gute Idee, die hoffentlich mehr Leuten als mir gefällt.
Der von Dir verlinkte Song der Hammerheart erinnert mich an den Sommer 1998, als ich zum Bund kam und gleichzeitig eine neue Freundin hier in Augsburg hatte, die ich freilich nur am Wochenende sehen konnte. In dem Sommer lief bei mir die Hammerheart rauf und runter. Wann immer ich den Song höre, denke ich an die Sandra. War ne schöne Zeit. Allerdings, heute ist noch schöner. :D
Ich liebe Bathory.
Mein Song des Tages kommt von der Band "A Forest of Stars". Querer, nur auf den ersten Höreindruck straighter Sound. Auch die Geigen ergänzen die Sache super.
Drawing Down The Rain (https://www.youtube.com/watch?v=FqjNshDXyU4)
Excalibur
02.07.2015, 20:07
Mann, Excalibur, Du verlinkst aber top Sachen hier. Schön auch, dass Du die Bands vorstellst oder Geschichten zu den Songs erzählst. Gute Idee, die hoffentlich mehr Leuten als mir gefällt.
Der von Dir verlinkte Song der Hammerheart erinnert mich an den Sommer 1998, als ich zum Bund kam und gleichzeitig eine neue Freundin hier in Augsburg hatte, die ich freilich nur am Wochenende sehen konnte. In dem Sommer lief bei mir die Hammerheart rauf und runter. Wann immer ich den Song höre, denke ich an die Sandra. War ne schöne Zeit. Allerdings, heute ist noch schöner. :D
Ich liebe Bathory.
Mein Song des Tages kommt von der Band "A Forest of Stars". Querer, nur auf den ersten Höreindruck straighter Sound. Auch die Geigen ergänzen die Sache super.
Drawing Down The Rain (https://www.youtube.com/watch?v=FqjNshDXyU4)
Ich weiß nicht, ob du bei Facebook bist, aber in meiner Signatur ist zur ursprünglichen FB-Gruppe verlinkt, in der ich das gleiche seit 2 1/2 Jahren mache. Es steht dir aber natürlich nun auch frei, einfach die vollendete Quintessenz aus dem Ganzen zu genießen ;)
CM Landratomaniac
03.07.2015, 04:44
Ein Lied... drei... vier! (https://www.youtube.com/watch?v=Q0adfBEGH1c)
Kein Lied, sondern ein 'Potpourri des Tages'. Ohne großartigen Grund. Gelegentlich höre ich Marsch- und Soldatenlieder gerne. Heute ist so ein Tag. :)
Und diese dümmlichen Kommentare auf YouTube sind mir allesamt so dermaßen gleichgültig...
Der Zerquetscher
03.07.2015, 08:51
Ich weiß nicht, ob du bei Facebook bist, aber in meiner Signatur ist zur ursprünglichen FB-Gruppe verlinkt, in der ich das gleiche seit 2 1/2 Jahren mache. Es steht dir aber natürlich nun auch frei, einfach die vollendete Quintessenz aus dem Ganzen zu genießen ;)
Ah, okay. Finde ich super.
Ich selbst bin nicht bei Facebook und werde es auch nie sein. :( :)
Macht aber nichts. Wenn da Leute sind, die die Fahne so hoch halten.
AB Syndrom - Hologramm
... womöglich fasziniert mich auch primär das Video dazu auf http://www.hologramm.absyndrom.de/
Excalibur
03.07.2015, 09:27
#20 (Sodom)
Auf der Nummer 20 können wir heute eine weitere Band begrüßen, welche unter anderem dem Black Metal der 90er Jahre als Vorbild diente – "Sodom". Die Gruppe aus Gelsenkirchen gründete sich 1981 und verschrieb sich bald einem Metal, der sowohl musikalisch als auch textlich nahe an dem von Venom angelehnt war. Zuvor waren sie im Grunde einer vom NWOBHM inspiriert. Schon bald überholte das Trio die Briten was Härte und Geschwindigkeit anging und sollte gar die US-amerikanische Thrash-Szene mit ihrer rauen und kompromisslosen, sehr punkigen Art beeindrucken. Dabei gelten vor allem die ersten Jahre, einschließlich ihrem Debüt Obsessed By Cruelty, als enorm wichtig für die Entwicklung des frühen Black Metals, sowie als Inspirationsquelle für die stilprägende zweite Welle in den 90er Jahren.
Mit den vier weiteren Werken, Persecution Mania, Agent Orange, Better Off Dead sowie Tapping The Vein, führte die Band ihren rohen Thrash Metal fort und förderte die Verbreitung des Terms Teutonic Thrash als Genrebezeichnung für deutsche Thrash Metal-Bands, die in der Regel rauer daher kamen als die amerikanischen, verspielten Äquivalente. Zudem galten Sodom mit ihrer Art als Death Metal-Einfluss, da sie neue "Härten" erreichten.
Während die Band um Tom Angelripper, wie viele andere auch, in den 90er Jahren neue Stile ausprobierten und sich etwas dem Death sowie Groove Metal zuwandten, gehörten sie zu den ersten, die sich wieder davon los sagten und den 80er Thrash in das neue Jahrtausend trugen. Ihr zweiter Frühling begann schon 1999 mit Code Red und wurde konsequent mit M-16 sowie Sodom ausgebaut. Auch das 2010 erschienene In War And Pieces bekam sehr gute Kritiken und unterstrich ihren Status, eine der drei (vier, wenn man Tankard dazu zählt) großen deutschen Thrash-Kapellen zu sein.
Sodom - Agent Orange (https://www.youtube.com/watch?t=187&v=h-x59ON5Q88)
Der Landknecht
03.07.2015, 18:03
An Sodom musste ich gestern erst denken, als ich N.W.A.s "Fuck tha Police" hörte, da Sodom ja auch einen Song namens "Fuck the Police" hat.
Fräulein Söckchen
03.07.2015, 18:08
Ein Lied... drei... vier! (https://www.youtube.com/watch?v=Q0adfBEGH1c)
Kein Lied, sondern ein 'Potpourri des Tages'. Ohne großartigen Grund. Gelegentlich höre ich Marsch- und Soldatenlieder gerne. Heute ist so ein Tag. :)
Und diese dümmlichen Kommentare auf YouTube sind mir allesamt so dermaßen gleichgültig...
Und gerade wenn du glaubst, Punko könnte dich nicht mehr überraschen... :eek: :dh:
Ich hab ja ebenfalls eine Schwäche für Militärmärsche. Falls du einmal Anspieltipps aus der Republik China brauchen solltest... :salook: ;)
ach mal wieder die ersten songs ausm Fallen Album von haste the day .. beziehung redux ^^
Der Zerquetscher
04.07.2015, 07:15
#20 (Sodom)
Auf der Nummer 20 können wir heute eine weitere Band begrüßen, welche unter anderem dem Black Metal der 90er Jahre als Vorbild diente – "Sodom". Die Gruppe aus Gelsenkirchen gründete sich 1981 und verschrieb sich bald einem Metal, der sowohl musikalisch als auch textlich nahe an dem von Venom angelehnt war. Zuvor waren sie im Grunde einer vom NWOBHM inspiriert. Schon bald überholte das Trio die Briten was Härte und Geschwindigkeit anging und sollte gar die US-amerikanische Thrash-Szene mit ihrer rauen und kompromisslosen, sehr punkigen Art beeindrucken. Dabei gelten vor allem die ersten Jahre, einschließlich ihrem Debüt Obsessed By Cruelty, als enorm wichtig für die Entwicklung des frühen Black Metals, sowie als Inspirationsquelle für die stilprägende zweite Welle in den 90er Jahren.
Mit den vier weiteren Werken, Persecution Mania, Agent Orange, Better Off Dead sowie Tapping The Vein, führte die Band ihren rohen Thrash Metal fort und förderte die Verbreitung des Terms Teutonic Thrash als Genrebezeichnung für deutsche Thrash Metal-Bands, die in der Regel rauer daher kamen als die amerikanischen, verspielten Äquivalente. Zudem galten Sodom mit ihrer Art als Death Metal-Einfluss, da sie neue "Härten" erreichten.
Während die Band um Tom Angelripper, wie viele andere auch, in den 90er Jahren neue Stile ausprobierten und sich etwas dem Death sowie Groove Metal zuwandten, gehörten sie zu den ersten, die sich wieder davon los sagten und den 80er Thrash in das neue Jahrtausend trugen. Ihr zweiter Frühling begann schon 1999 mit Code Red und wurde konsequent mit M-16 sowie Sodom ausgebaut. Auch das 2010 erschienene In War And Pieces bekam sehr gute Kritiken und unterstrich ihren Status, eine der drei (vier, wenn man Tankard dazu zählt) großen deutschen Thrash-Kapellen zu sein.
Sodom - Agent Orange (https://www.youtube.com/watch?t=187&v=h-x59ON5Q88)
Die guten, alten Sodom.
Ich habe von denen fast alle Scheiben im Schrank und mag den Tom Angelripper recht gern. Der ist einer der wenigen Musiker, die nicht nur Grütze erzählen, wenn man sie zu Gott und der Welt fragt. Leider gibt mit die Musik von Sodom nicht so viel wie die der meisten "Konkurrenz". Außer der Tapping the Vein, die ich echt gern mag, klingt mir das Zeug aus den 80ern in der Tat zu sehr naxch Venom, mit denen ich gar nichts anfangen kann. Dennoch wandert immer wieder mal eine Sodom in meinen Player (also so 6-7 Mal im Jahr), einfach weil's trotzdem sympathischer, gemütlicher Sound ist. Fan der Band bin ich, was deren Musik angeht, aber nicht.
Schlimm übrigens, wie elend einer der Gründungsjungs an Drogen krepiert ist. Offene, über Monate nicht mehr verheilende Wunden, verusacht durch maßlosen Drogenkonsum. Ein echt übler Tod.
Excalibur
04.07.2015, 09:26
Schlimm übrigens, wie elend einer der Gründungsjungs an Drogen krepiert ist. Offene, über Monate nicht mehr verheilende Wunden, verusacht durch maßlosen Drogenkonsum. Ein echt übler Tod.
Sowas ist immer ein unschönes Ende. In der Wohnung unter uns verstarb vor kurzem auch ein Alkoholiker - und niemand hat es bemerkt. Eine absolute Isolation, umgeben von so vielen Menschen, die erst durch den Gestank aus der Wohnung auf das Ableben aufmerksam werden. Niemand wird sich in irgendeiner Form positiv an diesen Menschen zurück erinnern, einfach bitter.
#19 (Immortal)
Mit Bathory und Sodom haben wir schon zwei wichtige Einflüsse des Black Metals erlebt, mit Dimmu Borgir hingegen eine Band des Genres, die zwar in ihrer Gesamtrichtung definitiv als von ihnen beeinflusst, aber kaum als direkter Nachfolger gesehen werden kann – hier kommen "Immortal" ins Spiel.
1991 gegründet, ist ihre erste Demo noch näher am damals populären Death Metal denn am später signifikanten Black Metal angelehnt. Es ist vor allem Euronymous von Mayhem geschuldet, dass sich Abbath und Demonaz schließlich dem Black Metal zuwandten. Über Euronymous werden wir später noch mehr hören, aber er muss an dieser Stelle zumindest einmal erwähnt werden. Auch darf erwähnt werden, dass es Abbath selbst war, der Varg Vikernes wiederum in die Szene einführte, sich von diesem aber nach den entsprechenden Taten distanzierte – etwas, was nicht zwingend viele Bands der Zeit aus Norwegen taten.
Es ist interessant zu beobachten, dass Immortal von vielen als Prototyp einer Black Metal-Band gesehen werden, obgleich sie diesem Status schlechter als andere gerecht werden. Auf der einen Seite – und dies spricht für die These – stehen der raue, von Blastbeats getriebene Sound, die sägenden Gitarren und die harshen Vocals. Auch optisch, im schwarzen Leder/ Stoff/ Nieten-Look mit dem typischen Corpse Paint gepaart, machen Immortal dem klassischen Bild alle Ehre. Es kann dabei sogar vermutet werden, dass sie durch ihren kultigen Status auch zur Verbreitung dieses Stils beigetragen haben.
Auf der anderen Seite der Medaille stehen aber Fakten, die gegen diesen Status eines Prototyps sprechen: der fehlende satanische Bezug, das teilweise divenhafte Verhalten, die Hinwendung zu einem deutlich vom Teutonic Thrash inspirierten Sound sowie die bewusste Abgrenzung zu den Geschehnissen rund um den Inner Circle in Norwegen und einer voranschreitenden Kommerzialisierung.
Aber vielleicht ist es genau dieser Stil, der sie dann doch so bedeutend werden ließ. Waren ihre ersten Alben, Diabolical Fullmoon Mysticism und Pure Holocaust, noch dem typischen Genre verpflichtet, wandelten sie sich auf Blizzard Beasts und At The Heart Of Winter in einen Thrash orientierten Black Metal – weg von der Szene und hin zu ihrer eigenen Integrität. Dies wurde mit Alben wie Sons Of Northern Darkness sowie All Shall Fall noch unterstrichen.
Dadurch, dass sich die Band nie stumpfen, rechtsgerichteten Aussagen hingab, sich von den Gewalttaten distanzierte und ebenfalls nicht an ihnen partizipierte, kann man sie heute getrost als die größte und gesellschaftlich vertretbarste Black Metal-Band jener Zeit bezeichnen, die einzig durch ihre teilweise schrillen Auftritte für Kontroversen innerhalb des Genres sorgte. Leider, so muss man wohl sagen, darf man von Immortal in nächster Zeit nichts weiter erwarten, da sie sich in diesem Jahr im Streit auflösten.
Immortal - Tyrants (https://www.youtube.com/watch?t=287&v=S20kdXWNvu4)
Ich freue mich ohne Ende wenn ich die neue Platte von K.I.Z. endlich in den Händen halten kann, 2. Singleauskopplung ist "Hurra die Welt geht unter" und ist mein Lied des Tages.
K.I.Z. - Hurra die Welt geht unter (https://www.youtube.com/watch?v=XTPGpBBwt1w)
umimatsu
04.07.2015, 11:34
Ich freue mich ohne Ende wenn ich die neue Platte von K.I.Z. endlich in den Händen halten kann, 2. Singleauskopplung ist "Hurra die Welt geht unter" und ist mein Lied des Tages.
K.I.Z. - Hurra die Welt geht unter (https://www.youtube.com/watch?v=XTPGpBBwt1w)
Waren KIZ schon immer dermaßen sozialkritisch? In der letzten konkret-Ausgabe wurde das neue Album geradezu hymnisch für seine gesellschaftskritischen Texte gelobt.
Waren KIZ schon immer dermaßen sozialkritisch? In der letzten konkret-Ausgabe wurde das neue Album geradezu hymnisch für seine gesellschaftskritischen Texte gelobt.
Ja ansich schon, es fehlt hier der Klamauk der sie halt auch ausmacht, das neue Album sollte eh ernster werden im Vergleich zu den beiden Vorgängern. Höre dir mal die restlichen Alben bei Gelegenheit an ;)
Excalibur
04.07.2015, 12:43
Ich freue mich ohne Ende wenn ich die neue Platte von K.I.Z. endlich in den Händen halten kann, 2. Singleauskopplung ist "Hurra die Welt geht unter" und ist mein Lied des Tages.
K.I.Z. - Hurra die Welt geht unter (https://www.youtube.com/watch?v=XTPGpBBwt1w)
Gefällt mir richtig gut. Starke Hook und guter Text - obgleich ich eigentlich nie warm mit K.I.Z. geworden bin.
Ich freue mich ohne Ende wenn ich die neue Platte von K.I.Z. endlich in den Händen halten kann, 2. Singleauskopplung ist "Hurra die Welt geht unter" und ist mein Lied des Tages.
K.I.Z. - Hurra die Welt geht unter (https://www.youtube.com/watch?v=XTPGpBBwt1w)
Richtig stark, auch dass Henning May die Hook singt. Mutig und einfach verdammt gut.
Jamie xx feat. Young Thug - I Know There's Gonna Be (Good Times) (http://hypetrak.com/2015/05/jamie-xx-featuring-young-thug-i-know-theres-gonna-be-good-times/)
Hitze, Kater, Autofahrt mit kaputter Klimaanlage, Brummschädel, Bewerbungsstress dank Poststreik. Mächtig was los. Aber nachher endlich in den Urlaub und eine Woche versinken.
Yajack Landratasady
04.07.2015, 16:35
My Chemical Romance - Planetary (Go!) (https://youtu.be/UvfNmXbVHi4)
I can't slow down, I won't be waiting for you
I can't stop now because I'm dancing!
Geiler Song! :sasmokin:
Schade, dass sie sich aufgelöst haben.
Excalibur
05.07.2015, 10:38
#18 (Testament)
Wir kehren heute zurück in die Bay Area der 80er Jahre, wo sich auch "Testament" einen großen Namen erarbeiteten. 1983 unter dem Namen Legacy gegründet, spielten Testament schon früh den damalig populärer werdenden Stil des Thrash Metals. Trotz dessen konnten sie, im Vergleich gesehen, erst relativ spät, nämlich 1987, ihr Debüt The Legacy veröffentlichen, welches direkt sehr gute Kritiken bekam und die Band zu einer der größten Acts der Szene werden ließ. Auch wenn sie nicht zu den Big 4 gehören, kann man durchaus sagen, dass sie noch vor Exodus zum wichtigsten der Bay Area gehörten und zweifelsohne zu den sieben großen US-amerikanischen Thrash-Bands - neben Metallica, Megadeth, Slayer, Anthrax, OverKill und Exodus - zu zählen sind.
Anders als viele der zuvor genannten Bands, besitzen Testament dabei bei weitem nicht eine so schusssichere Diskografie. Das Debüt, dazu noch Souls Of Black, Low sowie Dark Roots Of Earth – letzteres erschien erst 2012 – gelten heute als (junge) Klassiker. Doch es sind eher andere Faktoren, die die Band einzigartig werden ließen.
Zum einen wäre da die enorme Fluktuation in den Mitgliedern. 28 verschiedene Bandmember konnten Testament im Laufe ihrer Karriere verzeichnen, was sie zu einem gern gesehenen Stopp für Mitglieder anderer Gruppierungen werden ließen. Dies führte dazu, dass die Bay Area-Thrasher stellenweise gar als Supergroup hättet bezeichnet werden können.
Dazu kommt, dass sie, auch wieder im Gegensatz zu den oben genannten Gruppen, ihren Stil kaum in eine populärere Richtung wandelten, als es mit dem Thrash Metal-Erfolg vorbei ging. Betrachtet man Souls Of Black und Low, so ist stattdessen klar ein Weg in Richtung Death/ Thrash Metal zu erkennen – erstaunlich wenn man bedenkt, dass auch der Death Metal zu Beginn der 90er in sich zusammenbrach.
Zu guter Letzt sei noch die Krebserkrankung von Chuck Billy zu nennen, für welchen schließlich ein Benefiz-Konzert veranstaltet wurde. Mit der Hilfe aus der Szene konnte Billy den Krebs besiegen und steht heute kraftvoll wie eh und je auf der Bühne.
Es ist wohl eine Mischung aus Supergroup, Hingabe und der dann doch etwas härtere Thrash Sound, den Testament als eine der größten Bands des Metals manifestierte.
Testament - Rise Up (https://www.youtube.com/watch?v=B81K2qKF-1M)
Der Landknecht
05.07.2015, 14:10
Vor allem live sehr gut.
Wenn sie nicht gerade wie aufm Wacken 2003 bei ungefähr 60 Minuten Spielzeit 15 Minuten zu spät anfangen und zehn Minuten zu früh aufhören, sind sie live tatsächlich geil.
Ach, na ja. Ich fand es gut. Auch wenn es kurz war. Besonders, als zwei Moshpits sich plötzlich aufeinander zubewegt haben. Die armen Leute dazwischen ... :boxer:
Excalibur
06.07.2015, 09:19
#17 (Burzum)
Auch wenn Varg Vikernes in seinen Taten, Aussagen und Ansichten eine verwirrte, gestörte und verachtenswerte Persönlichkeit ist, so hat er dem Genre doch seinen unmissverständlichen Stempel aufgedrückt und einer fragwürdigen Szene eine Identität gegeben. Da sein Musikprojekt nicht von der Person dahinter zu trennen ist, steht es stellvertretend für seinen Status an der 17. Position.
Vikernes wurde durch Abbath von Immortal in die damals aufsteigende Black Metal-Szene in Oslo eingeführt – zuvor war er in einem Death Metal-Projekt tätig. Schnell kreierte er seine ersten Burzum-Alben, die in den Jahren 1992 bis 1996 erschienen. Für manche gelten Burzum, Det Som Engang Var, Hvis Lyset tar Iss und Filosofem heute als Klassiker des Genres. Zudem war Vikernes bei der Band Mayhem aktiv, welche die damalige Szene wie keine andere prägte und quasi das ideologische Bindeglied zwischen dem Einfluss der ersten Black Metal-Welle und der neuen Welle aus Norwegen darstellte. Während Mayhem also den keifenden Gesang, die Blast Beats, die Low-fi-Produktion, satanische Texte und die teppichartig gelegten Gitarrenstrukturen als fast schon zwingende Merkmale des Black Metals manifestierten, wählte Vikernes mit Burzum einen etwas abgewandelten Weg. Auch er implementierte die meisten oben genannten Elemente, manch seiner Lieder waren aber von deutlich schleppenderer, monotoner und wehleidiger Natur. Aus diesem Grund wird Burzum auch häufig von solchen Bands als Einfluss genannt, welche sich dem Depressive und Ambient Black Metal zuschreiben.
Während Vikernes also andere musikalische Wege mit seinem Projekt bestritt, als er es mit Mayhem tat, bauten sich zwischen ihm und Euronymous - seines Zeichens nach Mastermind hinter Mayhem, dem Inner Circle und zudem Besitzer des Musikladens Helvete sowie des Labels Deathlike Silence Productions - Animositäten auf. Der isolierte Kreis hielt Brandanschläge auf norwegische Kirchen ab, während in seinem Dunstkreis zumindest ein Mord geschah, für den Faust von Emperor schuldig gesprochen wurde. In diesem Strudel aus Hass, Ideologien und Gewalt war es wohl Vikernes damaliges Ego oder seiner Verbohrtheit geschuldet, dass er die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich und den Inner Circle zog, indem er ein Aufsehen erregendes Interview mit der Presse gab. Seiner damaligen Aussage nach versuchte er, den Erfolg der Szene, auch der Musik, durch das Interview zu steigern, auch wenn er kurz darauf für die Krichenbrände in Gewahrsam genommen wurde. Euronymous hingegen war überhaupt nicht zufrieden mit der Publicity und schloss Helvete, nachdem die Polizei ihm auf die Schliche kam und zog sich vorerst zurück – der Inner Circle war offensichtlich nicht mehr existent oder nur noch eine diffuse Erscheinung.
Nachdem Vikernes aufgrund von Mangel an Beweisen wieder entlassen wurde, kam es schließlich zum verheerenden Aufeinandertreffen dieser zwei unterschiedlichen denkenden Leitfiguren, welches in dem Mord an Euronymous endete. Vikernes wurde bald darauf festgenommen und schließlich verurteilt.
So schlimm die Taten von Varg Vikernes und des Inner Circles insgesamt waren, so sehr prägten sie die Ansicht auf den gesamten Black Metal in den folgenden Jahrzehnten bis heute. Noch immer gibt es Bands und Fans, die der vorhandenen Faszination über die Geschehnisse der Zeit ihren Tribut zollen und einen entsprechenden Lebens- und Musikstil nachahmen. Symbolisch hat das "Böse" seinen Einzug in den Metal gehalten.
Doch nicht nur durch die Taten des Inner Circles und sein Mord waren prägend für einen gewissen Teil des Genres, Vikernes öffnete die Szene auch für die braune Sippe. Mit rechtsideologischen Aussagen wird er gerne als eine Leitfigur des NSBM betitelt, wenngleich Burzums Musik vordergründig wenig damit zu tun hat und andere Bands, die hier aber nicht genannt werden sollen, einen deutlich größeren Beitrag dazu leisteten. Dennoch wird Burzum auch von einigen gehört, die wiederum im Grunde wenig mit rechten Gedanken zu tun haben – er kann somit als eine Einstiegsdroge für die hässlichen Abgründe gesehen werden.
Heute lebt Vikernes wieder auf freiem Fuß mit Frau und Kind in Frankreich und hat weitere Werke veröffentlicht, von denen aber alleine Fallen nach Ansicht der Fans an die früheren Qualitäten heran reicht. Sein Status wird ihm Zeit seines Lebens wohl oder übel niemand mehr streitig machen können.
Burzum - Dunkelheit (https://www.youtube.com/watch?v=9Bm-kdLwBVc)
Ich freue mich ohne Ende wenn ich die neue Platte von K.I.Z. endlich in den Händen halten kann, 2. Singleauskopplung ist "Hurra die Welt geht unter" und ist mein Lied des Tages.
K.I.Z. - Hurra die Welt geht unter (https://www.youtube.com/watch?v=XTPGpBBwt1w)
Läuft seit dem Wochenende auch bei mir hoch und runter, ist auch heute mein Lied des Tages. AnnenMayKantereit finde ich an sich schon ehr in Ordnung. Hier die Stimme von May im Refrain einfach super genutzt.
Album ist vorbestellt in der Special Edition. Nach dem letzten "Ganz oben"-Mixtape war ich gespannt, welcher Weg eingeschlagen wird. "Boom Boom Boom" hatte ja bereits in Sachen Gesellschaftskritik ein paar Wunden bei vielen - zurecht - gerissen. Gerade jetzt in einer Zeit, wo Trailerpark in diesem - selbsternannten - "Clownrap"-Ding einiges an Hype genießen, ist der Tapetenwechsel bei KIZ hin zu noch mehr Ernsthaftigkeit gar nicht mal verkehrt. Inhalte hatten sie ja schon immer - jetzt wird's aber scheinbar direkter. Gute Nummer, Album wird sicher gut. :)
Der Zerquetscher
06.07.2015, 17:30
Burzum ist nicht meine Musik. Ich meine, ich mag Blackmetal. Nur Burzum und Darkthrone geben mir nix. Weiß nicht warum. Dieses NS-Zeug kommt vermutlich schon dazu.
Hier mal ein Tipp für Dich Excalibur (und für den Kain, der das vielleicht schon kennt)
Eine der (echten) Kultbands der 90er, die es leider nie zu großer Bekanntheit gebracht hat. Vielleicht auch deshalb nicht, weil keine ihrer anderen Scheiben jemals die extrem hohe Qualität und Originalität ihres Zombie-Konzept-Albums "Fearless Undead Machines" erreicht hat. 1997 und damit weit vor der großen Zombie-Welle des neuen Jahrtausends feierten "Deceased" Romero, Fulci und co mit einem eigens zu diesem Zweck konzipierten Album ab, mit dem sie zudem am absoluten Tiefpunkt des Genres (1997!) bewusst echten, unverfälschten Metal zelebrierten. Nicht zu hart. Nicht zu weich. Für jeden (Metaler) was.
Deceased - The Psychic (https://www.youtube.com/watch?v=DjAUqQsAyAI)
Kannte ich nicht. Ich höre mal rein. Danke!
Kinderschreck
06.07.2015, 18:54
Fare Thee Well - Franklin's Tower
Ich werde mich hüten, diese Bandkonstellation als Grateful Dead zu betiteln, daher also der inoffizielle Titel. Hach, was ein tolles Wochende, um der Dead/Phish Community anzugehören. Fast überall gab es nur positive Worte und tonnenweise Liebe für die drei Abschiedskonzerte, die die Musik der Dead noch ein allerletztes Mal ganz groß aufleben lassen sollten. Im Vorfeld wurde ja viel gemeckert, besonders über die Wahl Trey Anastasios zum Leadgitarristen. Welch Frevel! Diese Leute wurden nun eines besseren belehrt, denn "unser" Mann Trey mauserte sich zum absoluten Star, führte die Band immer wieder in fremde Gewässer und quasi wieder der alte war, wie man ihn als Phishhead schon viel zu lange vermisste. War er am Wochenende vor sieben Tagen noch etwas zahm unterwegs, so wirkte er dieses Mal wie entfesselt. Am besten nachzuhören hier. Oder einfach bei allen Songs.
Dass diese Gigs eine solche Qualität haben sollten, damit hätte ich bei allem Optimismum im Vorfeld nicht gerechnet. Das hört man sich einmal an und hört dann wieder den alten Scheiß, dachte ich. Nun jedoch höre ich die Mitschnitte beinahe täglich und freue mich wie Bolle auf die offiziellen Veröffentlichungen, die sicherlich auch nochmal groß zelebriert werden.
"Seit gestern ersetzt ein Papagei die Last auf meinen Schultern" ... nächste Singleauskopplung von Luk&Fil, am 25. endlich wieder live erleben in Leipzig :genickbruch:
Luk&Fil - Papagei (https://www.youtube.com/watch?v=pgV8TxQr1is)
Excalibur
06.07.2015, 23:07
Burzum ist nicht meine Musik. Ich meine, ich mag Blackmetal. Nur Burzum und Darkthrone geben mir nix. Weiß nicht warum. Dieses NS-Zeug kommt vermutlich schon dazu.
Hier mal ein Tipp für Dich Excalibur (und für den Kain, der das vielleicht schon kennt)
Eine der (echten) Kultbands der 90er, die es leider nie zu großer Bekanntheit gebracht hat. Vielleicht auch deshalb nicht, weil keine ihrer anderen Scheiben jemals die extrem hohe Qualität und Originalität ihres Zombie-Konzept-Albums "Fearless Undead Machines" erreicht hat. 1997 und damit weit vor der großen Zombie-Welle des neuen Jahrtausends feierten "Deceased" Romero, Fulci und co mit einem eigens zu diesem Zweck konzipierten Album ab, mit dem sie zudem am absoluten Tiefpunkt des Genres (1997!) bewusst echten, unverfälschten Metal zelebrierten. Nicht zu hart. Nicht zu weich. Für jeden (Metaler) was.
Deceased - The Psychic (https://www.youtube.com/watch?v=DjAUqQsAyAI)
Vielen Dank dafür. Deceased gefallen mir melodisch sehr gut, der Gesang wirkt aber irgendwie deplaziert - müsste man sich vermutlich dran gewöhnen. In meiner Gesamtabrechnung finden sie sich auf Rang 368 - umgeben von Obscura, Tarot, Pharaoh, Psychotic Waltz, Mekong Delta und Lifelover.
#16 (Helloween)
Wir kehren dem finsteren Geschrammel nun vorerst den Rücken zu und widmen uns den deutlich leichtherzigeren "Helloween". Wie schon bei Iced Earth beschrieben, kann man Unterschiede zwischen europäischen und US-amerikanischen Power Metal machen, obgleich sich beide Spielarten als Hauptmarkt den europäischen Kontinent teilen, da Power Metal in den USA bei weitem nicht so Populär ist wie beispielsweise hierzulande. Neben den großen amerikanischen Kapellen sowie der sehr skandinavisch und italienisch geprägten Symphonic Power Metal-Szene, als Beispiele seien Stratovarius, Sonata Arctica, Nightwish oder Rhapsody genannt, ist vor allem die deutsche Szene, ähnlich wie beim Thrash Metal, sehr prominent und stark vertreten. Bands wie Running Wild, Edguy, Avantasia, Gamma Ray oder Grave Digger siedeln sich irgendwo zwischen Heavy und Power Metal an und haben seit Jahren einen ordentlichen, weltweiten Erfolg zu verzeichnen.
Zwei Bands aus den hiesigen Landen stechen dabei jedoch deutlich heraus – eine hiervon Helloween. Schon 1978 als Gentry gegründet, später in Second Hell sowie Iron Fist umbenannt, verschrieben sie sich früh dem Heavy Metal und beschleunigten diesen deutlich, so das sie beim Speed Metal landeten. Schon mit dem ersten Album, Walls Of Jericho, erreichten sie einiges an Aufmerksamkeit, aber es waren vor allem die beiden Keeper Of The Seven Keys-Werke, die ihnen internationalen Erfolg bescherten.
Im folgenden verließ Kai Hansen die Gruppe aufgrund künstlerischer Differenzen und gründete bald darauf Gamma Ray. Heute besteht zwischen den Gruppierungen eine Freundschaft. Auch der viel gelobte Sänger Michael Kiske verließ Helloween zum Anfang der neunziger Jahre und wandte sich von der gesamten Szene mit bösem Blut ab, ehe er sich wieder mit ihr versöhnte und bei Unisonic einstieg.
Mit Andi Deris stieg ein neuer Sänger bei den Hamburgern ein, der in den Jahren darauf häufig als genialer Songwriter und Vokalist bezeichnet wurde. Alben wie The Time Of The Oath, Better Than Raw, The Dark Ride, Gambling With The Devil, 7 Sinners und Straight Out Of Hell hätten ohne sein Zutun vermutlich nicht die Qualität erreicht, die ihnen schließlich innewohnte.
Auch wenn Helloween immer mal wieder durch Phasen mit schlechten Alben gingen, so lassen sie in aller Regelmäßigkeit doch durchblicken, was sie zu so großen Stars in Südamerika und Ostasien, aber auch in Europa, werden ließ.
Helloween - I Want Out (https://www.youtube.com/watch?v=FjV8SHjHvHk)
Heute mal wieder etwas ausgegraben:
ASP - Die kleine Ballade vom Schwarzen Schmetterling.
Herrlich hypnotisch.
Mein GOAT Walter
07.07.2015, 09:47
John Legend, The Roots - Wake Up Everybody ft. Melanie Fiona, Common (https://www.youtube.com/watch?v=iJgxJ6JrPkc)
Generell ein sehr souliges Album von der Collabo John Legend und The Roots. Mit dem Song startet man in den entspannt in den Tag! :gluck:
John Legend, The Roots - Wake Up Everybody ft. Melanie Fiona, Common (https://www.youtube.com/watch?v=iJgxJ6JrPkc)
Generell ein sehr souliges Album von der Collabo John Legend und The Roots. Mit dem Song startet man in den entspannt in den Tag! :gluck:
:genickbruch: The Roots, lange nicht mehr gehört, danke !!!!
Excalibur
08.07.2015, 08:53
#15 (Blind Guardian)
Wie ich gestern schon schrieb, stechen vor allem zwei Bands aus der großen Anzahl an nennenswerten Power Metal-Acts hierzulande heraus – die zweite, neben Helloween, sind "Blind Guardian". 1984 in Krefeld als Lucifer's Heritage gegründet, spielten die jungen Musiker im Grunde klassischen Speed Metal, der sich auch auf den hoch angesehenen ersten Werken, Batallions Of Fear und Follow The Blind, niederschlug. Während andere Bands sich nach einem größeren Erfolg sehnten und versuchten, sich dem Massengeschmack zu beugen, wandelten sich Guardian nur leicht ab und entwickelten sich stattdessen zum nicht fern liegenden, episch ausgebreiteten Power Metal.
Alben wie Tales From The Twilight World, Somewhere Far Beyond, Imaginations From The Other Side und Nightfall in Middle-Earth erzählen eine Geschichte des Aufstiegs, in denen sich das Quartett an die Spitze der deutschen Metallandschaft spielte. Dabei blieben sie nicht nur musikalisch hoch angesehen, sondern gaben auch fantasybegeisterten Hörern genügend Stoff, um darin zu schwelgen.
Das neue Jahrtausend zeichnet sich erneut durch eine Zunahme der orchestralen Unterstützung aus: A Night At The Opera, At The Edge Of Time und das neuste Beyond The Red Mirror konnten dabei Fans wie Kritiker gleichermaßen überzeugen und hatten stets größere Verkaufserfolge auf ihrer Seite. Guardian haben sich letztlich also doch einer gewissen Masse hingegeben, obgleich dies ohne erkennbaren Zwang geschah.
Sahen sich Blind Guardian zum Beginn ihrer Karriere noch von Gruppen wie Helloween und dem Bay Area-Thrash beeinflusst, haben sie entsprechende Gruppierung nun teilweise hinter sich gelassen und überzeugen weiterhin mit ihrem progressiven, orchestrierten und pompösen Stil.
Blind Guardian - Into The Storm (https://www.youtube.com/watch?v=4bDVPLDppvE)
FearOfTheDark
08.07.2015, 08:58
Musikalisch finde ich Blind Guardian gar nicht mal schlecht. Songs wie "Welcome To Dying" oder "Mirror, Mirror" sind schon cool. Aber ich kann diese Stimme absolut nicht ab :boxer:
Das war schon immer so und wird sich auch nicht ändern... mit einem anderen Sänger, würde ich BG wohl wirklich viel hören.
SOIL - The One.
Irgendwie höre ich aktuell nur den ganzen alten Scheiß. :lacher:
Die neue Single von Frittenbude ist schön gemacht, jetzt erst wieder auf den Trichter gekommen da am WE der Hurricane Auftritt live gezeigt wurde. Lange nichts gehört von den drei Jungs.
Frittenbude - Stürzende Helden (https://www.youtube.com/watch?v=QBSpr4LGLLM)
Excalibur
09.07.2015, 08:03
#14 (Death)
Death Metal wurde bisher nur in Form des nordeuropäischen Melodic Death Metals besprochen, heute kehren wir zu einer der wichtigsten und stilprägensten Metalbands ihrer Zeit zurück. "Death" wurden schon 1983 als Mantas gegründet und orientierten sich dabei vor allem an dem Thrash Metal der Westküste der USA, genauer dem Bay Area-Thrash. Gemeinsam mit Possessed, die der Bay Area noch ein ganzes Stück näher standen, galten Death dabei als Pioniere des Death Metals, jener recht harten, harschen, thrashigen Spielweise mit gegrowlten Lyrics. Mit den ersten beiden Alben Scream Bloody Gore sowie Leprosy entstanden somit Prototypen des später populärer werdenden Genres. Zum Anfang stand dabei noch eine gorige Thematik. Diese wurde auf Spiritual Healing, zum Beginn der neunziger Jahre, abgelegt.
Im weiteren Verlauf wandelten Death sich immer weiter dem progressiven Death Metal zu und sollten dieses Genre, beispielsweise gemeinsam mit Atheist oder Cynic, salonfähig machen. Alben wie Human, Individual Thought Patterns oder Symbolic zeugen von dieser erfolgreichen Zeit.
Zum Ende seines Schaffens wandelte sich das Interesse von Mastermind Chuck Schuldiner, dem einzigen stetigen Mitglied der Band, welches nun eher in Richtung des Power Metals tendierte. Dieser neue Einschlag wurde auch mit einem Judas Priest-Cover auf dem letzten Werk unterstrichen.
Schuldiner verstarb 2001 im Alter von nur 34 Jahren an einem Hirntumor. Spätestens seit seinem Tod wird er in der Szene als eine der innovativsten Kräfte der 80er und 90er Jahre geadelt.
Death haben nicht nur ein Genre, sondern dazu auch mehrere Subgenres beeinflusst oder mitbegründet. Neben dem klassischen, gore-lastigen Death Metal sowie jenem mit sozialkritischen Hintergrund, erschufen sie auch die Grundlage für den Technical und progressiven Death Metal, den sie später selbst spielen sollten. Man kann ihre Leistung also kaum hoch genug einschätzen.
Death - Crystal Mountain (https://www.youtube.com/watch?v=qd_jlnvUJz0)
Neue Musik auf den USB-Stick laden - diesen dann zuhause am Rechner stecken lassen. :mad:
Glücklicherweie lag noch Bonner Punk im Autor rum:
Lygo - Störche (https://www.youtube.com/watch?v=VYjsyr3f9O4)
Zheng Yi
09.07.2015, 08:40
Scotland the Brave (https://www.youtube.com/watch?v=PSH0eRKq1lE)
From Zurich, Switzerland, Rowdy Roddy Punisher! :cool: :D
Der Zerquetscher
09.07.2015, 09:16
#14 (Death)
Death Metal wurde bisher nur in Form des nordeuropäischen Melodic Death Metals besprochen, heute kehren wir zu einer der wichtigsten und stilprägensten Metalbands ihrer Zeit zurück. "Death" wurden schon 1983 als Mantas gegründet und orientierten sich dabei vor allem an dem Thrash Metal der Westküste der USA, genauer dem Bay Area-Thrash. Gemeinsam mit Possessed, die der Bay Area noch ein ganzes Stück näher standen, galten Death dabei als Pioniere des Death Metals, jener recht harten, harschen, thrashigen Spielweise mit gegrowlten Lyrics. Mit den ersten beiden Alben Scream Bloody Gore sowie Leprosy entstanden somit Prototypen des später populärer werdenden Genres. Zum Anfang stand dabei noch eine gorige Thematik. Diese wurde auf Spiritual Healing, zum Beginn der neunziger Jahre, abgelegt.
Im weiteren Verlauf wandelten Death sich immer weiter dem progressiven Death Metal zu und sollten dieses Genre, beispielsweise gemeinsam mit Atheist oder Cynic, salonfähig machen. Alben wie Human, Individual Thought Patterns oder Symbolic zeugen von dieser erfolgreichen Zeit.
Zum Ende seines Schaffens wandelte sich das Interesse von Mastermind Chuck Schuldiner, dem einzigen stetigen Mitglied der Band, welches nun eher in Richtung des Power Metals tendierte. Dieser neue Einschlag wurde auch mit einem Judas Priest-Cover auf dem letzten Werk unterstrichen.
Schuldiner verstarb 2001 im Alter von nur 34 Jahren an einem Hirntumor. Spätestens seit seinem Tod wird er in der Szene als eine der innovativsten Kräfte der 80er und 90er Jahre geadelt.
Death haben nicht nur ein Genre, sondern dazu auch mehrere Subgenres beeinflusst oder mitbegründet. Neben dem klassischen, gore-lastigen Death Metal sowie jenem mit sozialkritischen Hintergrund, erschufen sie auch die Grundlage für den Technical und progressiven Death Metal, den sie später selbst spielen sollten. Man kann ihre Leistung also kaum hoch genug einschätzen.
Death - Crystal Mountain (https://www.youtube.com/watch?v=qd_jlnvUJz0)
Eine meiner absoluten Lieblingsbands, wenn nicht sogar - neben Carcass - meine liebste. Schuldiner war ein Genie. Kompositorisch als auch was seine Fingerfertigkeiten beim Picking angeht. Ich übe sein Solo des Songs The Philosopher (https://www.youtube.com/watch?v=0K_4bmBgQhk) nun schon seit drei Monaten. Und es klingt immer noch lange nicht wie das Original. :D Unheimlich fein. Unheimlich präzise.
Für mich persönlich ist sein Tod 2001, mit damals 34 Jahren, der traurigste aller Musiker, die so in den letzten Jahren gestorben sind. Denn die meisten waren wesentlich älter und konnten länger (er)schaffen.
Sogar in der FAZ war zum zehnjährigen Todestag Schuldiners im Feuilleton ein eigener Artikel zu diesem Übermusiker. Den habe ich mir aufgehoben.
Meine liebste Death-Scheibe ist und bleibt die "Human" von 1993. So schön die Jazz-Einflüsse auf den späteren Scheiben sind, die Härte und unerhörte Schönheit der Songs der Human gefallen mir am besten.
Grad vom Laufen rein, die ganze Zeit das erste Slowy Album "Floweffekt" gehört und beim Laufen ordentlich gefeiert, habe danach festgestellt das ich Slowy noch nicht live gesehen habe, schade schade, ich weiß was nach zuholen ist, HipHop aus Hamburg stirbt einfach nicht aus!
Slowy - Flugblätter (https://www.youtube.com/watch?v=Xb3MKAzpbQs)
Der Landknecht
09.07.2015, 19:01
Eis - Am Abgrund (https://www.youtube.com/watch?v=-QM8GnKSjqY)
Jo. Jedes Wort dazu wäre zu viel. Anhören...
Excalibur
10.07.2015, 05:17
#13 (Rush)
Leicht könnte man über die Berechtigung von "Rush" in dieser Liste streiten, gelten sie für viele doch eher als eine Rockband im Zeichen des 60s-Psychedelic und Progressive Rocks, denn als Metalband. Über eine solche Diskussion würde man aber den Fokus darüber, wie wichtig und stilprägend sie tatsächlich waren, schnell verlieren.
Da sich ihr Gründungsjahr schon auf 1968 in Toronto zurückdatieren lässt, sind sie eine von drei Bands in dieser Liste, die vor 1970 gegründet wurden. Anfangs noch schwer vom britischen Blues Rock beeinflusst, wandelte sich dies bald hin zu progressiven Vorbildern. Schon in den siebziger Jahren feierten sie mit Alben wie Fly By Night, 2112, A Farewell To Kings sowie Hemispheres große kommerzielle wie auch kritisch hoch angesehene Erfolge.
Ab den 80er Jahren experimentierten Rush erstmals mit Synthesizer und anderen elektronischen Klängen. Zudem wurden die Lieder kürzer und zugänglicher, was ihren kommerziellen Erfolg abermals steigerte. Alben wie Permanent Waves, Moving Pictures, Signals, Grace Under Pressure und Power Windows zeugen von dieser Zeit. Dabei wurden die Lieder in Arrangements komplexer und Live zu einer Last, weshalb sie ihren Stil anschließend wieder änderten. Roll The Bones und Counterparts sollen hierbei für den neuen/alten Stil in den 90er Jahren als Beispiele dienen.
Ab 1997 begab sich die Band in eine lange Pause, da Schlagzeuger Neil Peart den tödlichen Autounfall seiner Tochter sowie den Krebstod seiner Frau verkraften musste. Rush, die seit 1974 – stand heute also 41 Jahre – ohne interne Veränderung auskamen, brauchten sechs Jahre, ehe sie auf die Weltbühne zurückkehrten.
Dies gelang ihnen in furioser Weise mit dem schweren Vapor Trails, Snakes & Arrows sowie Clockwork Angels. Im Anschluss des Jahres 2015 sollen die großen Tourneen der Band eingestellt werden, was jedoch nicht das Ende der Kanadier bedeutet.
Rush prägten in den 70er Jahre nicht nur den Sound den späteren Progressive Metals, sondern etablierten in den 80er Jahren Elemente wie Synthesizer und Keyboards im Metal und Rock. Viele Progressive Metal-Bands, wie beispielsweise Dream Theater oder Symphony X, aber auch Thrash-Kapellen wie Anthrax, benennen den starken Einfluss, den Rush auf sie hatten. Bis heute verkauften sie mehr als 40 Millionen Tonträger. Und so soll hier nicht diskutiert werden, ob Rush denn nun heavy genug für den Metal seien oder nicht, sondern ihre musikalische Klasse gewürdigt und sie als einen Teil des Grenzspektrums des Metals akzeptiert werden.
Rush - Tom Sawyer (https://www.youtube.com/watch?v=JsKBIBJj-4M)
Woodstock
10.07.2015, 07:58
#13 (Rush)
Leicht könnte man über die Berechtigung von "Rush" in dieser Liste streiten, gelten sie für viele doch eher als eine Rockband im Zeichen des 60s-Psychedelic und Progressive Rocks, denn als Metalband. Über eine solche Diskussion würde man aber den Fokus darüber, wie wichtig und stilprägend sie tatsächlich waren, schnell verlieren.
Da sich ihr Gründungsjahr schon auf 1968 in Toronto zurückdatieren lässt, sind sie eine von drei Bands in dieser Liste, die vor 1970 gegründet wurden. Anfangs noch schwer vom britischen Blues Rock beeinflusst, wandelte sich dies bald hin zu progressiven Vorbildern. Schon in den siebziger Jahren feierten sie mit Alben wie Fly By Night, 2112, A Farewell To Kings sowie Hemispheres große kommerzielle wie auch kritisch hoch angesehene Erfolge.
Ab den 80er Jahren experimentierten Rush erstmals mit Synthesizer und anderen elektronischen Klängen. Zudem wurden die Lieder kürzer und zugänglicher, was ihren kommerziellen Erfolg abermals steigerte. Alben wie Permanent Waves, Moving Pictures, Signals, Grace Under Pressure und Power Windows zeugen von dieser Zeit. Dabei wurden die Lieder in Arrangements komplexer und Live zu einer Last, weshalb sie ihren Stil anschließend wieder änderten. Roll The Bones und Counterparts sollen hierbei für den neuen/alten Stil in den 90er Jahren als Beispiele dienen.
Ab 1997 begab sich die Band in eine lange Pause, da Schlagzeuger Neil Peart den tödlichen Autounfall seiner Tochter sowie den Krebstod seiner Frau verkraften musste. Rush, die seit 1974 – stand heute also 41 Jahre – ohne interne Veränderung auskamen, brauchten sechs Jahre, ehe sie auf die Weltbühne zurückkehrten.
Dies gelang ihnen in furioser Weise mit dem schweren Vapor Trails, Snakes & Arrows sowie Clockwork Angels. Im Anschluss des Jahres 2015 sollen die großen Tourneen der Band eingestellt werden, was jedoch nicht das Ende der Kanadier bedeutet.
Rush prägten in den 70er Jahre nicht nur den Sound den späteren Progressive Metals, sondern etablierten in den 80er Jahren Elemente wie Synthesizer und Keyboards im Metal und Rock. Viele Progressive Metal-Bands, wie beispielsweise Dream Theater oder Symphony X, aber auch Thrash-Kapellen wie Anthrax, benennen den starken Einfluss, den Rush auf sie hatten. Bis heute verkauften sie mehr als 40 Millionen Tonträger. Und so soll hier nicht diskutiert werden, ob Rush denn nun heavy genug für den Metal seien oder nicht, sondern ihre musikalische Klasse gewürdigt und sie als einen Teil des Grenzspektrums des Metals akzeptiert werden.
Rush - Tom Sawyer (https://www.youtube.com/watch?v=JsKBIBJj-4M)
Grandiose Band und ein grandioser Song... Mehr Worte braucht es da nicht ;)
Kefka Palazzo - Havarieherz
Hui, die können was.
Paddy Malone
10.07.2015, 17:20
Versengold - Ich und ein Fass voller Wein (https://www.youtube.com/watch?v=RIYdF1m4w60)
Das kannte ich noch gar nicht von Versengold. Habe es auf einer Mittelalter-Party-CD gefunden und kann gar nicht mehr aufhören es mir anzuhören, mit zu schunkeln und vor mich hin zu brummen. Einmal mehr ein großartiges Werk dieser Versen-Künstler. :gluck: :dh:
Excalibur
11.07.2015, 07:30
#12 (Kreator)
Mit Sodom hatten wir schon eine Thrash-Kapelle in den allgemeinen Top 25, welche den deutschen Thrash Metal repräsentierte. "Kreator" schlagen nicht nur in eine ähnliche, wenn auch melodischere Kerbe, sondern sind zudem die höchstplatzierte Band aus hiesigen Gefilden.
Gegründet wurden Kreator schon 1982 als Metal Militia, ehe sie sich Tyrant und Tormentor nannten. 1984 kam der Wandel zu Kreator und eine Festigung des Stils erfolgte. Auf ihrer ersten Demo noch klar vom Speed und NWOBHM geprägt, wandten sich die Essener bald dem von Venom und Slayer inspirierten Thrash Metal zu. Ihr Debüt Endless Pain, welches 1985 erschien, gilt heute zudem als Klassiker des Thrash Metals und inspirierte den Death und vor allem Black Metal, obgleich dies eher ungewollt geschah. Ihr damaliger Produzent war kurz zuvor auch für Sodom tätig und wollte einen ähnlichen Klang erzeugen, was später als Fehler angesehen wurde.
Mit Alben wie Pleasure To Kill, Terrible Certainty, Extreme Aggression und Coma Of Souls wurden direkt vier weitere Thrash-Klassiker produziert, was Kreator internationalen Erfolg einbrachte. Nicht nur schärfte diese Phase ihr Profil, auch ihre Lyrics wurde ausgereifte und handelten nun nicht mehr von phantastischen Elementen, sondern strotzten vor Sozialkritik.
In den neunziger Jahren wandelte sich die Band schließlich. Renewal legte den Startschuss für mehrere Experimente, die zwar nicht unbedingt immer bei den Fans gut ankamen, aber gleichzeitig stellenweise von Bands wie Sepultura und Machine Head adaptiert wurden. Die Musik wurde zunehmend vom Industrial, Hardcore und Gothic geprägt und das kommerzielle Interesse nahm ab.
Hätten Kreator dieses Standing beibehalten, wären sie sicher nicht in solch hohe Regionen vorgedrungen – und so kam der schon erwähnte zweite Frühling des 80er Thrash Metals, an dem auch Kreator teilnahmen. Alben wie Violent Revolution, Enemy Of God oder Phantom Antichrist entwickelten sich, nach erster positiver Überraschung, bald zu Fanlieblingen und konnten ganz neue Fanschichten gewinnen. Man kann eventuell gar die These aufstellen, dass es kaum eine andere Thrash Metal Band aus den 80ern gab, die sich im zweiten Frühling in solch guter Form präsentierten, wie es Kreator taten. Damit stehen sie vermutlich zurecht an der Spitze der deutschen Bands und auf einer hohen Position in der Gesamtabrechnung.
Kreator - Violent Revolution (https://www.youtube.com/watch?v=dR7xBj0bDD8)
Señor Kabalo
11.07.2015, 08:57
Lawson - Roads
Heute ist zwar Schlagermove in der schönsten Stadt der Welt und ich freue mich auch wirklich, dass ich in ein paar Stunden den ganzen Tag Schlager um die Ohren gehauen bekomme, aber seit dem Aufstehen habe ich nur einen Ohrwurm von dem obrigen Song. Bereitet mir aber gute Laune, also ist er an dem heutigen Tag gern gesehen.
Der Zerquetscher
11.07.2015, 09:34
#12 (Kreator)
Mit Sodom hatten wir schon eine Thrash-Kapelle in den allgemeinen Top 25, welche den deutschen Thrash Metal repräsentierte. "Kreator" schlagen nicht nur in eine ähnliche, wenn auch melodischere Kerbe, sondern sind zudem die höchstplatzierte Band aus hiesigen Gefilden.
Gegründet wurden Kreator schon 1982 als Metal Militia, ehe sie sich Tyrant und Tormentor nannten. 1984 kam der Wandel zu Kreator und eine Festigung des Stils erfolgte. Auf ihrer ersten Demo noch klar vom Speed und NWOBHM geprägt, wandten sich die Essener bald dem von Venom und Slayer inspirierten Thrash Metal zu. Ihr Debüt Endless Pain, welches 1985 erschien, gilt heute zudem als Klassiker des Thrash Metals und inspirierte den Death und vor allem Black Metal, obgleich dies eher ungewollt geschah. Ihr damaliger Produzent war kurz zuvor auch für Sodom tätig und wollte einen ähnlichen Klang erzeugen, was später als Fehler angesehen wurde.
Mit Alben wie Pleasure To Kill, Terrible Certainty, Extreme Aggression und Coma Of Souls wurden direkt vier weitere Thrash-Klassiker produziert, was Kreator internationalen Erfolg einbrachte. Nicht nur schärfte diese Phase ihr Profil, auch ihre Lyrics wurde ausgereifte und handelten nun nicht mehr von phantastischen Elementen, sondern strotzten vor Sozialkritik.
In den neunziger Jahren wandelte sich die Band schließlich. Renewal legte den Startschuss für mehrere Experimente, die zwar nicht unbedingt immer bei den Fans gut ankamen, aber gleichzeitig stellenweise von Bands wie Sepultura und Machine Head adaptiert wurden. Die Musik wurde zunehmend vom Industrial, Hardcore und Gothic geprägt und das kommerzielle Interesse nahm ab.
Hätten Kreator dieses Standing beibehalten, wären sie sicher nicht in solch hohe Regionen vorgedrungen – und so kam der schon erwähnte zweite Frühling des 80er Thrash Metals, an dem auch Kreator teilnahmen. Alben wie Violent Revolution, Enemy Of God oder Phantom Antichrist entwickelten sich, nach erster positiver Überraschung, bald zu Fanlieblingen und konnten ganz neue Fanschichten gewinnen. Man kann eventuell gar die These aufstellen, dass es kaum eine andere Thrash Metal Band aus den 80ern gab, die sich im zweiten Frühling in solch guter Form präsentierten, wie es Kreator taten. Damit stehen sie vermutlich zurecht an der Spitze der deutschen Bands und auf einer hohen Position in der Gesamtabrechnung.
Kreator - Violent Revolution (https://www.youtube.com/watch?v=dR7xBj0bDD8)
Mir gefallen Kreator musikalisch wesentlich besser als Sodom. Vor allem die "Coma of Souls" und die "Cause for Conflict" sind für mich wahre Meisterwerke des Thrash. Allerdings haben Kreator meines Erachtens über die letzten Alben ein wenig abgebaut. Vor allem ihre aktuelle Scheibe, die Phantom Antichrist, finde ich bis auf den Titeltrack recht langweilig. Egal, die Fans schlucken es. Wie immer, wenn eine Metalband mal groß genug ist. Sympathisch, aber qualitativ eigentlich unangebracht diese Nibelungentreue. ;) Egal. Habe Kreator schon wiederholt live gesehen und da sind sie Granate. Jedes Album der Band ist und bleibt (hoffentlich) für mich ein Pflichtkauf.
Yajack Landratasady
11.07.2015, 15:52
The Doors - The Unknown Soldier (https://www.youtube.com/watch?v=6LSCoBk8hgU)
The Unknown Soldier vom 1968er Album Waiting for the Sun ist einerseits ein Anti-Vietnamkrieg-Song, andererseits ein Seitenhieb gegen Jim Morrisons Vater, der Admiral der US Marine war. Der Song wurde im März 1968 als Single veröffentlicht.
Woodstock
11.07.2015, 15:56
Versengold - Ich und ein Fass voller Wein (https://www.youtube.com/watch?v=RIYdF1m4w60)
Das kannte ich noch gar nicht von Versengold. Habe es auf einer Mittelalter-Party-CD gefunden und kann gar nicht mehr aufhören es mir anzuhören, mit zu schunkeln und vor mich hin zu brummen. Einmal mehr ein großartiges Werk dieser Versen-Künstler. :gluck: :dh:
Dat kanntest du noch nicht ? Das ist ja quasi eines der bekanntesten, wenn nicht gar das bekannteste Lied von denen :D
Der Landknecht
11.07.2015, 16:08
Mir gefallen Kreator musikalisch wesentlich besser als Sodom. Vor allem die "Coma of Souls" und die "Cause for Conflict" sind für mich wahre Meisterwerke des Thrash. Allerdings haben Kreator meines Erachtens über die letzten Alben ein wenig abgebaut. Vor allem ihre aktuelle Scheibe, die Phantom Antichrist, finde ich bis auf den Titeltrack recht langweilig. Egal, die Fans schlucken es. Wie immer, wenn eine Metalband mal groß genug ist. Sympathisch, aber qualitativ eigentlich unangebracht diese Nibelungentreue. ;) Egal. Habe Kreator schon wiederholt live gesehen und da sind sie Granate. Jedes Album der Band ist und bleibt (hoffentlich) für mich ein Pflichtkauf.
Selbst Outcast und Endorama, die bei so vielen Leuten gnadenlos durchfallen wie Hauptschüler aufm Gymnasium?
Der Zerquetscher
11.07.2015, 16:24
Selbst Outcast und Endorama, die bei so vielen Leuten gnadenlos durchfallen wie Hauptschüler aufm Gymnasium?
Jepp, selbst die beiden Alben mag ich. Vor allem die "Outcast". Die gefällt mir besser als ihre letzten drei Scheiben - also bis auf die "Violent Revolution". Das war die letzte, die mich echt überzeugt hat.
Die Outcast ist (wie die Endorama) natürlich weichgespült. Gebe ich zu. Und eigentlich hasse ich sowas, wie Du weißt. Ich will immer lieber Getrümmer als Massentauglichkeit. Aber, wie z.B. bei Machine Head, dachte Mille, er müsse dem Zeitgeist Rechnung tragen und gab sich alle Mühe, einen neuen Sound zu zimmern. Das mag zwar, wie gesagt, ein wenig Trendreiterei sein, bietet der Band aber die potentielle Möglichkeit, sich neu zu erfinden und zwingt sie somit, mit hundertprozentiger Konzentration und Motivation und neuer Kreativität an die Sache zu gehen. Eine nicht selten wertvolle Situation, wenn man sieht, wie festgefahren Kataklysm z.B. sind, die natürlich erfolreich klimpern, aber genau deshalb seit 15 Jahren exakt dasselbe machen *gähn*. Ökonomisch schlechte Zeiten waren nicht selten beflügelnd für Bands in unserem Genre. Finde ich.
Ich muss gestehen, dass ich gerade diese zwei Scheiben mag. Dafür mag ich von den Sachen davor eigentlich nur einzelne Songs so wirklich. Nach "Violent Revolution" habe ich von Kreator nichts mehr gehört. Außer irgendein Livedings.
Excalibur
12.07.2015, 10:03
#11 (Cannibal Corpse)
Die höchstplatzierte Death Metal-Band der Gesamtabrechnung entstammt, anders als die Szenengründerband Death, nicht direkt der Florida Death Metal-Szene, sondern aus Buffalo/ New York. Hier gründeten sich "Cannibal Corpse" 1988 und zeigten sich zunächst von härteren Thrash Metal Bands wie Slayer oder Kreator beeinflusst, ehe sie auf Material von Death oder Morbid Angel stießen und ihren Stil anpassten. Mit ihrem ersten Sänger Chris Barnes trugen sie maßgeblichen Teil am Erfolg des Death Metals zur Wende zwischen 80er und 90er Jahre bei, indem sie dort Alben wie Eaten Back To Life oder Tomb Of The Mutilated veröffentlichten. Das Bündnis zwischen Barnes und Cannibal Corpse hielt über vier Alben an, ehe dieser Six Feet Under gründete und von der Band ausgebootet wurde. Mittlerweile waren sie gen Florida gezogen und zählen somit ebenfalls zum hier geprägten Florida Death Metal.
Anders als bei anderen Gruppen des Genres wurden sie, als es schlechter mit dem Genre lief, nicht aus ihrem Vertrag entlassen und konnten ihre Popularität weiter steigern, wenngleich der neue Frontmann George 'Corpsegrinder' Fisher einige Jahre benötigte, um bei den Fans volle Akzeptanz zu erfahren. Mit Alben wie Bloodthirst, The Wretched Spawn, Kill, Torture oder A Skeletal Domain erarbeitete er sich aber nicht nur den Status eines ordentlichen Frontgrowlers. Cannibal Corpse setzten sich zudem endgültig gegen Genrekollegen wie Deicide durch und wurden zur erfolgreichsten Death Metal Band überhaupt – mit steigender Tendenz.
Dies ist alleine deshalb schon erwähnenswert, da die Band einige Restriktionen in verschiedenen Staaten zu verkraften hat(te). So manch eine Jugendschutzbehörde stufte die Lieder, welche meist von bewusst grotesk überspitzter Gewalt trieften, als gefährdend ein und ließ entsprechende Verbote bis hin zur Beschlagnahmung verhängen. Einige dieser Verbote, auch hierzulande, wurden mittlerweile Aufgehoben, was für einige Fans als Befreiung der Kunst gewertet wurde.
Es ist nicht zu erwarten, dass Cannibal Corpse allzu bald von ihrem Thron des Death Metals gestoßen werden.
Cannibal Corpse - Make Them Suffer (https://www.youtube.com/watch?v=SJuO-SIW8Lk)
Excalibur
13.07.2015, 06:14
#10 (Overkill)
Als Repräsentant des US-Ostküsten-Thrashs starten wir mit "Overkill" in die Top 10. Schon 1980 gründeten sich Overkill zunächst als Virgin Killer, ehe sie zu dem von Motörhead inspirierten Namen wechselten. Während gerade die Anfänge von Heavy Metal- und Punk-Covern geprägt waren, schrieb die Band bald eigene Texte und Songs und galten mit als erste Vertreter des damals jungen Thrash Metals. Auch ihre Cover zeigten sich schon von einer schnelleren und härteren Seite als die Originale.
Ähnlich wie die ebenfalls aus New York bzw. New Jersey stammenden Anthrax, zeichnete sich Overkills Sound, zur damaligen Zeit, deutlich vom New Yorker Hardcore Punk geprägt aus, was ihn somit zum Bay Area-Thrash different werden lässt. Neben der angesprochenen Bay Area - sowie Deutschland, Kanada und Brasilien - kann man also von einer fünften, größeren und einflussreichen Thrash-Region sprechen, die durch Overkill hier repräsentiert wird.
Gerade die ersten fünf Alben der Band sind heute als Klassiker des Genres zu bezeichnen. Feel The Fire, Taking Over, Under The Influence, The Years Of Decay sowie Horrorscope zeugten von großem Können und wurden sehr gut aufgenommen. Auch kommerziell konnte sich der Erfolg sehen lassen.
Zur Mitte der neunziger Jahre änderte sich das Bild. Overkill wandelten ihren Stil hin zum durch Pantera populärer werdenden Groove Metal, was nicht allen Fans gefiel. Zwar gelten nicht alle der nächsten neun Werke als Ausfälle, Erfolg hatten Overkill in dieser Zeit, wie viele andere Gruppen, aber verhältnismäßig wenig.
Erst in den Zehner-Jahren des neuen Jahrtausends schickten sich die Pioniere wieder an, auch von den kritischsten Fans als annehmbar bezeichnetes Material zu produzieren. Ironbound, The Electric Age und White Devil Armory erinnern wieder deutlich an die 80er Jahre und überzeugen mit besseren Aufnahmequalitäten und ordentlichem Druck, was sich auch erneut in den Charts bemerkbar machte.
Ähnlich wie Testament hatten auch Overkill Zeit ihrer Existenz bislang eine ganze Menge unterschiedlicher Mitglieder; 24 an der Zahl. Die einzigen zwei festen Mitglieder sind dabei D.D. Verni am Bass (sowie Backing Vocals), sowie der charismatische Bobby 'Blitz' Ellsworth, der als wahres Stehaufmännchen der Szene gesehen werden kann. Sowohl eine Krebserkrankung als auch ein Schlaganfall machte der Sänger schon durch, was ihn aber kaum an weiteren, explosiven Performances hinderte – Overkill, vielleicht zurecht auf der Nummer 10.
Overkill - Elimination (https://www.youtube.com/watch?v=2giLQtjIxxc)
KIZ - Käfigbett
Heikel, aber heftiger Ohrwurm.
Paddy Malone
13.07.2015, 23:24
Dat kanntest du noch nicht ? Das ist ja quasi eines der bekanntesten, wenn nicht gar das bekannteste Lied von denen :D
Ich habe sehr viele vereinzelte Songs in den letzten 2-3 Jahren gesammelt, von verschiedensten Interpreten dieser Musikrichtung. Das da so viele gute auf der Strecke bleiben ist nur logisch. Macht mich aber auch froh immer wieder "neues" zu finden. :mexiko:
Das ich Zuneigung für Amy MacDonald empfinde sollte mittlerweile ja keine Überraschung mehr sein...
Amy MacDonald - Hallelujah (https://www.youtube.com/watch?v=PSPUTUGtmH0)
Eine ebenso starke Cover-Version, wie ihr "Born to Run" von Springsteen. Ich weiß nicht wieso genau, aber diese Sängerin bringt bei mir regelmäßig Gänsehaut zum Vorschein. Schafft niemand anderes mit Musik so leicht und häufig... :genickbruch:
Excalibur
14.07.2015, 07:18
#9 (Dream Theater)
Auf der neunten Position finden wir mit "Dream Theater" die musikalisch wohl anspruchsvollste Band der Top 25. 1985 gründeten die damaligen Musikstudierenden John Petrucci, John Myung und Mike Portnoy die Gruppe Majesty, die sich bald in Dream Theater umbenennen sollte. Zusammen mit dem Sänger Charlie Dominici entstand letztlich ihr Debüt When Day And Dream Unite, dass zwar kommerziell eher enttäuschte, musikalisch aber schon aufzeigte was die jungen Musiker drauf hatten. Dies sollte sich in den folgenden Jahren mit Alben wie Images And Words sowie Awake nochmals verdeutlichen, die als Klassiker und Referenzwerke des Progressive Metals gelten – und dazu die kommerziell erfolgreichsten Alben der Band sind. Mittlerweile war James LaBrie als fester Sänger eingestiegen, welcher aus Sicht Dream Theaters die perfekte Ergänzung darstellte, für die musikbegeisterten Fans aber auch gerne als einziger Schwachpunkt der Gruppe angesehen wird.
Während die Mitte der neunziger Jahre von der Alkoholsucht Mike Portnoys sowie von einem sinkenden kommerziellen Erfolg geprägt waren, legten sie zum Ende der Dekade mit Metropolis Pt. 2: Scenes From A Memory ein weit respektiertes Konzeptalbum fort, welches die erzählerische wie musikalische Stärke der Band unterstrich.
Zu diesem Zeitpunkt galten Dream Theater in der Musikwelt als eine der bestbesetzten Bands überhaupt: Während Myung in Umfragen gerne als bester Bassspieler weltweit, zumindest aber des Metals bezeichnet wurde, gewann Schlagzeuger Portnoi 26 Awards vom Modern Drummer-Magazin, unter anderem mehrfach die Wahl zum besten Schlagzeuger. Auch Petrucci konnte als Gitarrist zahlreiche Preise einheimsen, während der seit 1999 in der Band aktive Jordan Rudess am Keyboard für offene Münder und Entzückungen in der Fachpresse sorgte.
Auch Live überzeugte die Band fortlaufend durch ihre überlangen, erschöpfenden und Stets mit Besonderheiten gespickten Konzerte, die mit dem gleichen Drang zur Perfektion durchgeführt wurden, wie sie auch die Alben bis heute produzieren. So strotzen die Werke der Band von versteckten Botschaften, Zahlenspielchen oder musikalischen Finessen.
Unter all diesen Spielereien geriet die Band allerdings in den 00er Jahren auch in die Kritik, da manch einer ihnen eine gewisse musikalische, perfektionistische Rationalität zusprach, die kaum noch natürliche Emotionen.Spätestens das 2009 erschienene Werk Black Clouds And Silver Linings, welches das letzte mit Portnoy war, zeigte den Kritikern aus jener Richtung, dass sie auch anders können. War das Vorgängerwerk noch denkbar statisch, änderten dies Dream Theater auf dem neuen Silberling und befreiten sich von den aufgehalsten Traditionen, um nur noch eine ganze Spur persönlicher zu werden.
Persönlich wurde es schließlich auch zwischen Portnoy und dem Rest der Band. Während ersterer eine Auszeit wollte, sah der Rest der Band dies nicht als Notwendigkeit an und engagierte in Mike Mangini einen kaum minder talentierten Schlagzeuger. Auch wenn Portnoy heute wieder in die Band zurückkehren möchte, sparte dieser nicht an Kritik an den anderen Mitgliedern, die aktuell kaum Anzeichen machen, ihr ursprüngliches Problemkind wieder zurück zu holen.
A Dramatic Turn of Events zeugt dabei auch kaum von Schwächen und konnte somit auch mit neuem Schlagzeuger überzeugen – man darf also gespannt sein, was Dream Theater auch in Zukunft noch aus dem Hut zaubern.
Dream Theater - Pull Me Under (https://www.youtube.com/watch?v=SGRgAULYgWE)
KIZ - Wir
... und das komplette Album rauf und runter.
Goldberg070
14.07.2015, 20:11
Blackmores Night - Soldier of Fortune (https://www.youtube.com/watch?v=oVJKLa-MHaI)
*seufz* So fantastische Musik...
Der Zerquetscher
14.07.2015, 21:56
Excalibur, kannste Dir nicht ein bißchen mehr Zeit lassen mit Deinen hier geposteten Bands? :(
Ich komme derzeit aus Zeitgründen nicht mehr hinterher (und morgen fahre ich zudem auf Klassenfahrt ins sonnige Süditalien). Ich will aber zu jeder Deiner Bands meinen Senf dazu geben. :)
Zu "Overkill": Zurecht keine der großen Vier. Oftmals bestehen die Songs nur aus uninspirerten 08/10 Popelriffs, die man sich in drei Minuten im Proberaum endgültig ausgedacht hat. Manche Scheiben finde ich beinahe aggressiv langweilig.
Allerdings gibt es auch tolle Songs und sogar zwei/drei gute Alben der Band, finde ich. "From the Underground.... and Below" zum Bleistift.
Habe ich erwähnt, dass ich trotz allem alle Scheiben der Band in meinem Schrank habe. :cool:
Excalibur
14.07.2015, 23:54
Excalibur, kannste Dir nicht ein bißchen mehr Zeit lassen mit Deinen hier geposteten Bands? :(
Wie wäre es dir denn genehm? Ich kann es gerne verzögern für die Top 10.
Bring Me The Horizon - Happy Song
a.k.a. Papa Me The Roach, Breaking Horizon oder auch Bring Me The Grace.
Aber es macht tierisch Laune!
Der Zerquetscher
15.07.2015, 08:22
Wie wäre es dir denn genehm? Ich kann es gerne verzögern für die Top 10.
So alle vier/fünf Tage.
Wie gesagt, bin ab heute Abend für fünf Tage nicht da. Und während Reisen bin ich nie auf dem Board. Gut, ist jetzt mein eigenes Problem.
Einfach ein bißchen größere Abstände. :)
Ich wäre so für alle 12 Stunden ... Und eine anschließende Auflistung in Reihenfolge. :cool:
Zheng Yi
15.07.2015, 09:20
Also ich finde den derzeitigen Rythmus ganz gut. Alle zwei bis drei Tage wäre aber auch ok. Natürlich nur solange es sich nicht auf die Liste auf Facebook auswirkt. :salook:
BTT
Kein einzelner Song, sondern ein ganzes Album: We Butter the Bread with Butter - Goldkinder
Joa, das war ziemlich unterhaltsam. Die Stilrichtung sagt mir eh zu und die Texte waren ganz ok. Kann man sich hin und wieder mal anhören.
[...]
Kein einzelner Song, sondern ein ganzes Album: We Butter the Bread with Butter - Goldkinder
Joa, das war ziemlich unterhaltsam. Die Stilrichtung sagt mir eh zu und die Texte waren ganz ok. Kann man sich hin und wieder mal anhören.
Von der Platte hatte ich auch so manchen Ohrwurm. Alles was ich will, Viva Mariposa, Makellos... Rauf und runter, wochenlang.
Zheng Yi
15.07.2015, 12:20
"Makellos" und "Das Uhrwerk" haben mir besonders gut gefallen. :cool: "Alles was ich will" "Viva Maropisa" und "Psycho" sind auch ziemlich gut.
"Makellos" und "Das Uhrwerk" haben mir besonders gut gefallen. :cool: "Alles was ich will" "Viva Maropisa" und "Psycho" sind auch ziemlich gut.
Was sagst du zur neuen "Wieder Geil"? :)
Zheng Yi
15.07.2015, 13:07
Das Album kenne ich noch nicht. Werde es mir aber demnächst mal zulegen.
Das Album kenne ich noch nicht. Werde es mir aber demnächst mal zulegen.
Es lohnt sich. (http://derguteton-musikreviews.de/index.php/cd-reviews/164-we-butter-the-bread-with-butter-wieder-geil-review) Das Album ist herrlich abwechslungsreich geworden. In Teilen härter als die "Goldkinder", in anderen filigraner und dabei zum Großteil sehr eingängig.
Der_Wrestling_Fan
15.07.2015, 15:03
Dark Space -3.16
Der Vorbeiflug der Sonde New Horizons am Pluto ist sehr faszinierend und jedes Foto vom Zwerplaneten finde ich spannend. Allein die Vorstellung, dass ein menschgemachtes Objekt Milliarden Kilometer entfernt in der Kälte des Alls an die Grenzen des unbekannten stößt, finde ich sehr beeindruckend. Dazu dann noch die passende Musik :cool:
Der Landknecht
15.07.2015, 15:05
Dark Space -3.16
Der Vorbeiflug der Sonde New Horizons am Pluto ist sehr faszinierend und jedes Foto vom Zwerplaneten finde ich spannend. Allein die Vorstellung, dass ein menschgemachtes Objekt Milliarden Kilometer entfernt in der Kälte des Alls an die Grenzen des unbekannten stößt, finde ich sehr beeindruckend. Dazu dann noch die passende Musik :cool:
Zwar heißt die Band Darkspace und nicht Dark Space, aber ansonsten: :dh:
Zheng Yi
15.07.2015, 15:08
Es lohnt sich. (http://derguteton-musikreviews.de/index.php/cd-reviews/164-we-butter-the-bread-with-butter-wieder-geil-review) Das Album ist herrlich abwechslungsreich geworden. In Teilen härter als die "Goldkinder", in anderen filigraner und dabei zum Großteil sehr eingängig.
Habe mir "Ich mach was mit Medien" und "Berlin, Berlin!" angehört und das klang ziemlich gut. :dh:
Der Landknecht
15.07.2015, 17:59
Sigur Rós - Starálfur (https://www.youtube.com/watch?v=wlPtmws131o)
Das ist ohne wenn und aber der schönste Song, den ich jemals gehört habe. Daher Lied des Tages bei mir.
Zheng Yi
15.07.2015, 20:11
:eek: Unglaublich schön.
Sigur Rós :genickbruch:
Habe mir "Ich mach was mit Medien" und "Berlin, Berlin!" angehört und das klang ziemlich gut. :dh:
Kannst dir noch bei YouTube "Exorzist" suchen. Meiner Meinung nach der stärkste Ohrwurm der Platte. :)
Sigur Rós - Starálfur (https://www.youtube.com/watch?v=wlPtmws131o)
Das ist ohne wenn und aber der schönste Song, den ich jemals gehört habe. Daher Lied des Tages bei mir.
Sigur Rós ist musikalisch sowieso eine Instanz und spielt außerhalb jeder Liga. Wenn man jemanden Musik als Kunstform näherbringen möchte, ist Sigur Rós immer ein guter Ansatz.
Passenderweise gaben die Architects an, dass Sigur R´s auch ein großer Einfluss für ihr "aktuelles" Album "Lost Together - Lost Forever" sei. Und daraus ist wiederum mein heutiges Lied des Tages:
Architects - Naysayer (https://www.youtube.com/watch?v=9jNKGSaGyyg)
Zheng Yi
16.07.2015, 10:09
Kannst dir noch bei YouTube "Exorzist" suchen. Meiner Meinung nach der stärkste Ohrwurm der Platte. :)
Werde ich machen.
BTT
Torture Division - Traumatic Inhuman Severance
Jag gillar det. :gluck:
Jim Lahey
16.07.2015, 13:54
Lana del Rey - Honeymoon
Ich hoffe sie heiratet ihren "homeboy" :D
AB Syndrom - Flaggschiff
Einfach so.
Jim Lahey
17.07.2015, 10:44
Bondage Fairies - nv4.dll (Live in Kiev) (https://www.youtube.com/watch?v=TTi4HTUpEro)
Macht mich immer wieder glücklich.
K.I.Z. - Hurra die Welt geht unter (https://www.youtube.com/watch?v=XTPGpBBwt1w)
Auch wenn wir es schon hatten, ich komme nicht klar darauf, wie gut dieses Lied ist. :genickbruch:
K.I.Z. - Hurra die Welt geht unter (https://www.youtube.com/watch?v=XTPGpBBwt1w)
Auch wenn wir es schon hatten, ich komme nicht klar darauf, wie gut dieses Lied ist. :genickbruch:
Bin kurz, ganz kurz davor mir es zu überhören. :D Hast du dir das neue Album gegönnt?
Bin kurz, ganz kurz davor mir es zu überhören. :D Hast du dir das neue Album gegönnt?
So weit bin ich noch nicht gekommen, es wird bisher mit jedem Hören besser.
Habe alle Songs angespielt. Die erste Hälfte gefällt mir extrem gut, danach scheint das Album etwas abzuflachen. Oder die Songs brauchen vielleicht mehrere Durchgänge. "Geld" ist bisher mein Favorit.
Der Landknecht
17.07.2015, 18:38
Krieg - The Black House
Krieg ist so eine Band, die ich schon lange kenne, die ich aber immer etwas stiefmütterlich behandelt habe, da ich - und das wird sich zu meinen Lebzeiten wohl auch nicht mehr ändern - kein großer Fan vom amerikanischen Blackmetal war und bin. Jetzt gerade hatte ich irgendwie Lust, das angeblich beste Album der Band anzuhören, und ich muss sagen, dass es schon ganz gut ist. Sicherlich kein Meisterwerk und nichts, was mich dazu brächte, mir deren andere Alben anzuhören, aber doch ganz kurz und kurzweilig. Kommt definitiv auf den USB-BM-Stick fürs PSOA. Ein paar schöne Dinger sind ja auch drauf, namentlich Without Light, Sickening Voices Without Speech (da merkt man m. E. den damaligen Satyricon-Hype (vor allem bei kleinen Mädels)) und Fallen Princes of Sightless Visions.
Akaone de Souza
18.07.2015, 00:37
Achtung, Achtung! This is a warning.. Akaone is going to post a Heavy Metal-Track... :eek:
.. oder Hard Rock. Ich kenne mich da doch nicht aus.
Black Sabbath - Supernaut (https://www.youtube.com/watch?v=Hqb7nihtp38)
Und wer ist Schuld daran? Der Prophet namens Daniel, welcher gestern besagtes Video zum Todestag von Bruiser Brody bei FB postete. Das Lied geht mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf. Bin zwar treu und ewig dem Electro verbunden, aber die Nummer... also ehrlich.. Respekt. Das rockt, fetzt, knallt.. was auch immer. Hab's ja eigentlich Null mit dem Genre, aber da kommt sogar der Akaone in Bewegung. Hut ab an alle Metaller. ;)
So weit bin ich noch nicht gekommen, es wird bisher mit jedem Hören besser.
Habe alle Songs angespielt. Die erste Hälfte gefällt mir extrem gut, danach scheint das Album etwas abzuflachen. Oder die Songs brauchen vielleicht mehrere Durchgänge. "Geld" ist bisher mein Favorit.
Finde, das "Geld" und "Wir" die einzigen beiden Tracks sind, die die alte KIZ-Fahne noch nach oben heben. Und das meine ich weder gut, noch schlecht. Ich feier die beiden Nummern auch, finde aber den Schritt hin zu direkterem, ernsteren KIZ-Rap sehr gut. Auch wenn er wie bei "Ariane", "Käfigbett" oder "Was würde Manny Marc tun?" ( :lacher: ) auch mit ein wenig Bauchschmerzen daherkommt.
EDIT: Bei mir laufen heute übrigens mal wieder die vier Jahreszeiten von Vivaldi. Was man so "Lied" nennt...
Excalibur
18.07.2015, 11:03
Achtung, Achtung! This is a warning.. Akaone is going to post a Heavy Metal-Track... :eek:
.. oder Hard Rock. Ich kenne mich da doch nicht aus.
Black Sabbath - Supernaut (https://www.youtube.com/watch?v=Hqb7nihtp38)
Und wer ist Schuld daran? Der Prophet namens Daniel, welcher gestern besagtes Video zum Todestag von Bruiser Brody bei FB postete. Das Lied geht mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf. Bin zwar treu und ewig dem Electro verbunden, aber die Nummer... also ehrlich.. Respekt. Das rockt, fetzt, knallt.. was auch immer. Hab's ja eigentlich Null mit dem Genre, aber da kommt sogar der Akaone in Bewegung. Hut ab an alle Metaller. ;)Heavy Metal - und ein sehr guter Track von Sabbath und generell dazu ein äußerst gelungenes Video über den Bruiser.
#8 (Slayer)
Auf der achten Position finden wir eine der einflussreichsten Metalbands überhaupt – "Slayer". Das musikalische Quartett gründete sich 1981 in Los Angeles/ Kalifornien und zeigte sich zunächst von der NWOBHM beeinflusst, ehe sie eigenes Material mit Punk-Einflüssen schrieben. Schon früh legten sie sich dabei ein satanisches Image zu und präsentierten sich entsprechend sinister auf der Bühne, was sich schnell in der Bay Area rumsprach.
Mit ihrem ersten Album Show No Mercy legten sie schon den Grundstein für ihre weitere Karriere, wenngleich das Werk noch deutlich vom Heavy Metal beeinflusst war und weniger den später von der Gruppierung bekannten Thrash Metal beinhaltete. Auf dem nächsten Werk Hell Awaits hingegen traten sie erstmals wirklich als Innovatoren der Szene auf und überzeugten durch eine radikal schnellere Spielweise, die viele Fans anlockte. Dave Lombardo wurde von vielen Seiten als bester Schlagzeuger der Szene tituliert, aber auch der Rest der Band – namentlich Kerry King, Jeff Hanneman und Tom Araya – erreichten durch ihre Art große Szeneberühmtheit.
So früh Slayer die Szene auch betraten und prägten, so wenig zählt dies in Anbetracht der nächsten zwei Werke. Zum einen erschien 1986 Reign In Blood, welches, angefangen bei der Covergestaltung, weiter über die Lyrics, bis hin zu der krompromisslos harten und filigran-brachialen, musikalischen Ausstattung, in allen Belangen wie ein Erdbeben die Szene aufrüttelte. Etwas ähnliches, in dieser Qualität, gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht und wurde somit zur absoluten Referenz für nachfolgende Thrash Metal-Bands. Zudem beeinflussten Slayer hiermit Death und Black Metal-Gruppierungen gleichermaßen, was den Wert des Werkes unterstreichen sollte. Bis heute werden in der Fachpresse Vergleiche mit Reign In Blood herangezogen wenn es um neue Thrash-Kapellen geht – und nur selten wird solchen Alben zugesprochen, die Referenz tatsächlich übertrumpft zu haben – Sepulturas Arise wäre da ein Beispiel, dass von einigen Redaktionen gar höher bewertet wurde.
Das nächste Album schimpfte sich South Of Heaven und beschrieb einen deutlich langsameren Stil, als es noch Reign In Blood tat. Dies wurde seitens Slayers damit erklärt, dass sie gewusst hätten, nicht noch ein solches Werk schreiben zu können. Auch South Of Heaven erfuhr herausragende Kritiken und wird heute als eines der besten Alben der Diskografie der Kalifornier angesehen.
So furios wie Slayer begannen, so enttäuschend entwickelte sich ihre weitere Karriere. Die Alben bis zur Mitte der 90er Jahre erreichten dabei noch ordentliche Kritiken, konnten aber die extrem hohen Erwartungen nicht erfüllen. Einzig die Huldigung ihrer Wurzeln, die sie mit Undisputed Attitude darlegten, erreichte nochmals sehr gute Kritiken. Spätestens ab 1996 war dann der Zauber endgültig begraben, so dass viele ehemalige Fans heute über einem Ausverkauf sowie Kreativitätsverlust in der Band schimpfen.
Dies mag eventuell auch an der deutlich unsympathischen Art liegen, die einige Bandmitglieder untereinander zu pflegen lobten. So zerstritt sich die Band mehrmals mit Lombardo, der auch heute nicht bei Slayer spielt, während King die weiteren Schlagzeuger gerne als Angestellte betrachtete. Auch nahmen Fans der Band übel, nach dem Tod von Hanneman, der 2013 im Alter von nur 49 Jahren verstarb, zu früh wieder auf der Bühne gewesen zu sein.
So bleibt von Slayer heute nur wenig mehr als die Strahlkraft, die sie in den 80er Jahren entwickelten – aber die hat sie schließlich auch zu Ikonen gemacht.
Slayer - Angel Of Death (https://www.youtube.com/watch?v=K6_zsJ8KPP0)
Yajack Landratasady
18.07.2015, 15:29
Sigur Rós - Starálfur (https://www.youtube.com/watch?v=wlPtmws131o)
Das ist ohne wenn und aber der schönste Song, den ich jemals gehört habe. Daher Lied des Tages bei mir.
:eek: Unglaublich schön.
Sigur Rós :genickbruch:
ICH LIEBE DIESE BAND!!! :genickbruch:
Sigur Rós ist meiner Meinung nach musikalisch das Beste, was die schöne Insel Island seit Björk hervorgebracht hat.
Machen wir mal weiter mit meinem Lieblingssong (welcher eigentlich aus zwei Songs besteht) von Sigur Rós. Bitte schön:
Sigur Rós - Takk.../Glósóli (https://www.youtube.com/watch?v=Xanlcx0X2ho)
Der Landknecht
18.07.2015, 19:16
Krieg - The Black House
Krieg ist so eine Band, die ich schon lange kenne, die ich aber immer etwas stiefmütterlich behandelt habe, da ich - und das wird sich zu meinen Lebzeiten wohl auch nicht mehr ändern - kein großer Fan vom amerikanischen Blackmetal war und bin. Jetzt gerade hatte ich irgendwie Lust, das angeblich beste Album der Band anzuhören, und ich muss sagen, dass es schon ganz gut ist. Sicherlich kein Meisterwerk und nichts, was mich dazu brächte, mir deren andere Alben anzuhören, aber doch ganz kurz und kurzweilig. Kommt definitiv auf den USB-BM-Stick fürs PSOA. Ein paar schöne Dinger sind ja auch drauf, namentlich Without Light, Sickening Voices Without Speech (da merkt man m. E. den damaligen Satyricon-Hype (vor allem bei kleinen Mädels)) und Fallen Princes of Sightless Visions.
Und daran anschließend:
The Velvet Underground - Venus In Furs
Herkunft: New York City, New York, USA
Genre: Experimental, Psychedelic Rock
Album: The Velvet Underground & Nico
Länge: 5:14
Jahr: 1967
Anschließend deshalb, weil auf Kriegs Werk ein in Blackmetalmanier gehaltenes Cover dieses Songs zu finden ist, und das hält sich erstaunlich nah am Original. Faszinierend.
Nicht minder faszinierend ist das Original der Band. Die Instrumentierung entwickelt einen alles verschlingenden Sog, teilweise fast schon orientalisch anmutend. Die restlichen Ingredienzen bilden mit dem Erwähnten einen mächtigen Ohrwurm der experimentelleren Art. Absolute Empfehlung.
Zheng Yi
18.07.2015, 19:34
ICH LIEBE DIESE BAND!!! :genickbruch:
Sigur Rós ist meiner Meinung nach musikalisch das Beste, was die schöne Insel Island seit Björk hervorgebracht hat.
Machen wir mal weiter mit meinem Lieblingssong (welcher eigentlich aus zwei Songs besteht) von Sigur Rós. Bitte schön:
Sigur Rós - Takk.../Glósóli (https://www.youtube.com/watch?v=Xanlcx0X2ho)
Ein toller Song. :dh:
Paddy Malone
19.07.2015, 00:41
Mr. Hurley & die Pulveraffen - Blau wie das Meer (https://www.youtube.com/watch?v=k-JmPQIQ-kM)
Ich bin blau wie das Meer...
Voll wie unser Laderaum...
Breit so wie die Ärsche von den Weibern auf Tortuga...
Ich bin blau wie das Meer...
Geladen wie ein Bordgeschütz...
Und dichter als der Nebel vor Kap Hoorn...
Bier getrunken, Rum getrunken, Gin getrunken. Goode Nacht liebes Boardhell. :gluck: ;)
Heavy Metal - und ein sehr guter Track von Sabbath und generell dazu ein äußerst gelungenes Video über den Bruiser.
#8 (Slayer)
Werde ich nie verstehen. Gut, sie stehen da und damit kann ich leben. Aber das ganze Brimborium um Slayer und insbesondere "Reign in Blood" ist mir ein Rätsel. Müsste ich eine persönliche Rangliste machen, kämen die ziemlich weit unten.
Zheng Yi
19.07.2015, 09:29
So geht's mir mit Black Sabbath. Keine Ahnung was an denen so gut sein soll auch Ozzy finde ich ziemlich lame. Meine Meinung über Sharon behalte ich mal für mich. Das würde mir nur eine Sperre einbringen.
Slayer mag ich. Gehört zu meinen absoluten Top Favs. :sasmokin:
Papa Roach - Not Listening
Altes Zeug, schmeckt noch immer. Viel zu selten zelebrierter Track der Truppe.
Zheng Yi
20.07.2015, 14:59
Callejon - Mein Block
I fuckin' like it! :sasmokin:
Yajack Landratasady
20.07.2015, 16:33
Led Zeppelin - Kashmir (https://www.youtube.com/watch?v=sfR_HWMzgyc)
Knopster
20.07.2015, 19:25
Passend vom aktuellen Nummer 1 Album der deutschen Charts Hurra die Welt geht unter das Lied Boom Boom Boom von KIZ. Lief heute rauf und runter, richtiger Ohrwurm.
Da es einfach so schön zum Samstag früh gedrückt hat auf der Big Wheel Stage und weil ein unglaublich schönes Festival vorbei ist. Ich will wieder zurück :cool:
Alan Fitzpatrick - For An Endless Night (https://www.youtube.com/watch?v=8fKlG6-d2Ig)
Trailerpark - Bleib in der Schule
Hab Trailerpark schon seit vielen Jahren nicht mehr gehört und hatte sie auch gar nicht mehr auf dem Radar, hab aber letztens einen Zusammenschnitt ihres Auftritts bei RaR auf Einsfestival (?) gesehen und war ziemlich überrascht, dass sie mittlerweile so bekannt geworden sind.
Jefferson D'Arcy
21.07.2015, 08:03
Metallica - One
Der perfekte Metal-Song.
Der Landknecht
21.07.2015, 08:07
Metallica - One
Der perfekte Metal-Song.
Das ist er in der Tat. Als ich den Song damals mit acht Jahren hörte, war ich sofort angefixt. Leider das letzte wirklich großartige Album der Band.
Passend vom aktuellen Nummer 1 Album der deutschen Charts Hurra die Welt geht unter das Lied Boom Boom Boom von KIZ. Lief heute rauf und runter, richtiger Ohrwurm.
Und vor allem auch gar nicht dumm, das gute Stück. :)
_____________
ASP - Ich will brennen
... gibt es heute bei mir auf die Ohren. Passend zur Temperatursituation im Büro. Der aktuelle Rekord liegt bei 32,1°C. Das muss man doch toppen können... :salook:
PappHogan
21.07.2015, 10:54
Metallica - One
Der perfekte Metal-Song.
Kann man so unterschreiben, textlich, dramaturgisch (das wispernde Lüftchen, dass sich zu einem alles hinwegreissenden Tornado steigert).
Für mich neben dem dramaturgisch ähnlichen "Child in Time" von Deep Purple eine der besten Heavy-Ballads.
disparityxbyxdesign
21.07.2015, 11:49
Ich habe es bisher heute geschafft, das Lied in Dauerschleife zu hören: (vermutlich hat man manchmal Phasen, in denen man Lieder hört, auf die man sonst nicht wirklich stehen würde, haha)
585 - Emilio Rojas & M-Phazes feat. Hassaan Mackey, Black Sinatra, L I & Nikal Fieldz
https://www.youtube.com/watch?v=4JS0gP1FjrA
Zheng Yi
21.07.2015, 14:04
Callejon - Porn from Spain
:o
Metalcore mit witigem Text. Darf hin und wieder auch mal sein. :gluck:
Kinderschreck
21.07.2015, 19:18
The Starting Line - Island (https://www.tape.tv/the-starting-line/videos/island-float-away)
Sommer, Sonne, Sonnenbrand, Schwimmbadromanze und natürlich den MP3-Player voll bis an die Decke mit feinsten Pop Punk. Da darf natürlich auch nicht diese übergroße Hymne der wiedevereinten Starting Line fehlen. Ob bei der Überlandfahrt über Wald und Wiesen oder beim Rumknutschen im Wasser, der Track passt zu jeder Gelegenheit. ;)
Bin gerade in Festival- und OpenAirLaune, Sonntag steht das Th!nk? OpenAir an, u.a. mit Robag Wruhme, ehemaliges Member der legendären Wighnomy Brothers, in den Sets von Wruhme gibt es immer wieder mal ne Überraschung, kann also nicht schnell genug Sonntag werden.
Moderat - Bad Kingdom (Robag Wruhme Remix) (https://www.youtube.com/watch?v=omuOb5j8pmM)
Mir ist in letzter Zeit immer wieder aufgefallen, wie viele Songnamen sich in meiner Playlist wiederholen. Scheinbar gibt es Songnamen, die meinen Musikgeschmack besser beschreiben als beispielsweise ein Genre dies tun würde, da viele dieser Songtitel (nicht alle), die regelmäßig bei mir laufen, genreübergreifend sind. Gehen wir mal alphabetisch vor und fangen an mit dem Titel "Alright".
Logic & Big Sean - Alright (https://soundcloud.com/teamvisionary/logic-ft-big-sean-alright)
Dieses "Alright" läuft bei mir derzeit noch am häufigsten. Logics Debüt aus 2014 ist sehr stark. Aus einer ähnlichen Ecke kommt "Alright" von Kendrick Lamar vom aktuellen Album. Hörenswerte "Alrights" gibt es weiterhin von The Subways und den Klassiker von Supergrass (https://www.youtube.com/watch?v=fwjXgskUN50).
Das ist er in der Tat. Als ich den Song damals mit acht Jahren hörte, war ich sofort angefixt. Leider das letzte wirklich großartige Album der Band.
Der Nachfolger wird für mich immer mit zu den alten, großartigen Metallica gehören. Enter Sandman, Sad but True, Unforgiven, Nothing else matters, The God that Failed... Alles geniale Stücke.
Excalibur
22.07.2015, 02:19
#7 (Metallica)
Nachdem wir gestern mit Slayer schon einen ziemlichen Genreprimus hier vorgestellt bekamen, folgt heute mit "Metallica" die kommerziell erfolgreichste Metalband der Geschichte. Gegründet 1981 in Los Angeles, zeigten sie sich in ihrer frühen Phase von den damals schon bekannteren Heavy Metal-Bands wie Black Sabbath oder Iron Maiden bzw. Punk-Gruppen wie den Ramones beeinflusst. Wie auch bei anderen Gruppierungen des Genres waren es schließlich die Einflüsse von Motörhead und Venom, welche zu härteren, schnelleren Klängen herausforderten, die schließlich Metallicas Thrash-Sound formten.
Das LP-Debüt gab die Band mit dem für sie sehr erfolgreich verlaufenden Kill 'Em All. Das Werk sollte deutlich simpler sein als die folgenden, in seiner Wirkung aber Metallica zur Speerspitze des Bay Area-Thrashs werden lassen. Diesen Status unterstrichen sie nur ein Jahr später mit Ride The Lightning. Das zweite Album der US-Amerikaner zeigte sich von einer deutlich progressiveren Seite als der Erstling und gilt heute als vielleicht stärkstes Werk der Band.
Den kommerziell endgültigen Durchbruch verschaffte den jungen Musikern aber Master Of Puppets, für welches sie bald Gold erreichten und das sich erneut progressiver zeigte. Es gilt, wie die zwei Alben zuvor, als Klassiker des Genres. Auf der zugehörigen Tournee verstarb der Bassist Cliff Burton bei einem Busunfall, was das übrig bleibende Trio, bestehend aus James Hetfield, Lars Ulrich und Kirk Hammett, traumatisiert zurück ließ. Statt sich eine entsprechende Pause zu gönnen, warfen sie sich in Arbeit und engagierten in Jason Newsted einen Ersatz, der letztlich zum Prügelknaben der Band wurde, was Jahre später zu einem schmutzigen Bruch zwischen den beiden Fraktionen führte. Zusammen mit einem Pyrotechnik-Unfall 1992 war der Tod Burtons einer der Hauptgründe für die Alkoholsucht Hetfields, für die er sich Jahre später in eine Reha begab.
Auf dem nächsten Album ...And Justice For All wurden noch stellenweise die Ideen von Burton verarbeitet und Metallicas Karriere erreichte einen vorläufigen Höhepunkt. Der Tod Burtons verhalf der Band dabei, zynischerweise, abermals zu einem Sympathie- und Popularitätsschub.
Mit ihrem gleichnamigen Album, gerne auch The Black Album genannt, wurden Metallica von einer erfolgreichen Metalband schließlich zu einem Phänomen. Bis heute verbrachte das Werk gut 282 Wochen in den Billboard Top 200 – genauer gesagt von 1991 an bis 1997, was durch mehr als 16 Millionen Plattenverkäufen alleine in den USA erklärt werden konnte. Insgesamt wurden mehr als 30 Millionen CDs vertrieben. Der Stil des Albums sollte deutlich konventioneller ausfallen und irritierte einige Fans durch das langsame Tempo und der einfachen Struktur der Lieder.
In den darauf folgenden Jahren wandte sich die Band anderen Genres, wie beispielsweise dem Blues Rock, zu. Dies mochten zwar gerade Fans aus den 80ern nicht wirklich, änderte aber kaum etwas an der Popularität. Auch äußerst kritisch gesehene Alben wie St. Anger, von dem heute kaum noch ein Lied live gespielt werden, änderten nichts an dem kommerziellen Erfolg. Während Metallica mit Death Magnetic zwar wieder deutlicher gen Thrash tendierten, für den komprimierten Sound aber Kritik ernteten, erwies sich die Kollaboration mit Lou Reed sowie dem Album Lulu als kommerzieller wie auch kritischer Flop. Für 2015 ist angeblich eine neues Album geplant.
So viele der Band auch den Ausverkauf seit den 80er Jahren vorwerfen, so groß ist bis heute die Anhängerschaft des Quartetts, welche die Bay Area populär werden lies. Metallica gelten nicht zu unrecht als eine der einflussreichsten Bands des Genres bzw. der Populärmusik generell. Die Skandale (Napster) und Querelen (Newsted) ändern an diesem Fakt nichts, hinterlassen aber einen Beigeschmack.
Metallica - For Whom The Bell Tolls (https://www.youtube.com/watch?v=bg92QpjRcJk)
Callejon - Porn from Spain
:o
Metalcore mit witigem Text. Darf hin und wieder auch mal sein. :gluck:
Passend dazu: Bei mir läuft heute der zweite Teil dazu. :D
Callejon - Porn From Spain II
Yajack Landratasady
22.07.2015, 08:54
...Metallica - For Whom The Bell Tolls (https://www.youtube.com/watch?v=bg92QpjRcJk)
:genickbruch::genickbruch::genickbruch:
(Nothin' more to say!)
Metallica sind für mich auch so eine Sache. Ich mag Vieles. Aber mir gefallen unzählige Bands besser und es gibt mindestens ebenso viele Songs, die mir nichts geben.
PappHogan
22.07.2015, 09:54
Metallica sind für mich auch so eine Sache. Ich mag Vieles. Aber mir gefallen unzählige Bands besser und es gibt mindestens ebenso viele Songs, die mir nichts geben.
Das geht mir ähnlich, es gibt einige Songs von ihnen, die in meinen absoluten Top Ten stehen, aber so ein Riesenfan war ich nie.
St. Anger lässt sich ganz gut so beschreiben: Statt Kraft Kraftmeierei.
So ein krampfiger wir-müssen-wieder-härter-werden!! Kram.
...and now for something completely different:
The Simple Minds "Someone Somewhere (in Summertime)"
Wohl eins ihrer besten Stücke, schwelgerisch, romantisch, eine Produktion wie ein strahlend blauer Frühsommertag.
Zusammen mit "New Gold Dream 81,82,83,84" das beste Stück der Platte.
Bei mir geht das schon früher los. Ich mag "For whom the Bell tolls" und "Creeping Death". Der Rest vom zweiten Album lässt mich vollkommen kalt. "Fade to Black" finde ich sogar ziemlich fürchterlich obwohl ich Songs mit dieser Thematik fast immer etwas abgewinnen kann. Selbst auf "Master of Puppets", das ich ansonsten sehr gut finde, kann ich mit "Damage Inc." und "Orion" überhaupt nichts anfangen. "St. Anger" fand ich damals mit Ausnahme des Titelstücks ganz gut. Auf lange Sicht ist aber nur "Frantic" (positiv) hängengeblieben. "Death Magnetic" habe ich mir bis heute nicht angehört, weil ich das Video mit dem "ersten" Song schon zu nichtssagend fand.
EDIT:
Ich glaube übrigens nicht, dass es ein Lied von Metallica bei mir in eine "Top 10" schaffen würde. Nicht mal wenn ich auf ein Maximum von einem Song pro Band/Künstler beschränken würde.
EDIT:
Ich glaube übrigens nicht, dass es ein Lied von Metallica bei mir in eine "Top 10" schaffen würde. Nicht mal wenn ich auf ein Maximum von einem Song pro Band/Künstler beschränken würde.
Geht mir genauso. Gibt eine handvoll Songs, die man gut hören kann - oder sich wie bei "Nothing Else Matters" bereits überhört hat -, aber der Großteil der Discographie gibt mir einfach nichts. Den einzigen Song, den ich tatsächlich heute noch gerne mal höre, ist "The Unforgiven".
Der Zerquetscher
22.07.2015, 17:23
Ich war noch nie großer Metallica Fan, da ich mit 14 direkt mit dem Deathmetal beim Metal eingestiegen bin. Später kamen dann Megadeth und Slayer, noch später Anthrax dazu (um bei den großen Vier zu bleiben). Aber Metallica,..
Immerhin kann ich mich längst dazu durchringen, die Größe eines Albums wie "... and justice for all" zu würdigen und sogar zu genießen. "One" ist mit absoluter Sicherheit nicht nur ein wahnsinns Song, sondern schlichtweg genial.
Was mich an Metallica - neben ihrer Trendreiterei in den 90ern - vermutlich am meisten stört, ist, dass die Deppen seit 25 Jahren kein gutes Album mehr abgeliefert haben, so nett Death Magnetic auch war. Die verwursteln immer und immer wieder nur ihre alten Songs. So anspruchslos muss man als Band erst einmal wagen zu sein... Aber egal, wenn sowas die Fans schlucken. Ich tu's nicht, weshalb Metallica bei mir keinen hohen Stellenwert haben. Und nie hatten.
umimatsu
22.07.2015, 17:27
#7 (Metallica)
Nachdem wir gestern mit Slayer schon einen ziemlichen Genreprimus hier vorgestellt bekamen, folgt heute mit "Metallica" die kommerziell erfolgreichste Metalband der Geschichte. Gegründet 1981 in Los Angeles, zeigten sie sich in ihrer frühen Phase von den damals schon bekannteren Heavy Metal-Bands wie Black Sabbath oder Iron Maiden bzw. Punk-Gruppen wie den Ramones beeinflusst. Wie auch bei anderen Gruppierungen des Genres waren es schließlich die Einflüsse von Motörhead und Venom, welche zu härteren, schnelleren Klängen herausforderten, die schließlich Metallicas Thrash-Sound formten.
Das LP-Debüt gab die Band mit dem für sie sehr erfolgreich verlaufenden Kill 'Em All. Das Werk sollte deutlich simpler sein als die folgenden, in seiner Wirkung aber Metallica zur Speerspitze des Bay Area-Thrashs werden lassen. Diesen Status unterstrichen sie nur ein Jahr später mit Ride The Lightning. Das zweite Album der US-Amerikaner zeigte sich von einer deutlich progressiveren Seite als der Erstling und gilt heute als vielleicht stärkstes Werk der Band.
Den kommerziell endgültigen Durchbruch verschaffte den jungen Musikern aber Master Of Puppets, für welches sie bald Gold erreichten und das sich erneut progressiver zeigte. Es gilt, wie die zwei Alben zuvor, als Klassiker des Genres. Auf der zugehörigen Tournee verstarb der Bassist Cliff Burton bei einem Busunfall, was das übrig bleibende Trio, bestehend aus James Hetfield, Lars Ulrich und Kirk Hammett, traumatisiert zurück ließ. Statt sich eine entsprechende Pause zu gönnen, warfen sie sich in Arbeit und engagierten in Jason Newsted einen Ersatz, der letztlich zum Prügelknaben der Band wurde, was Jahre später zu einem schmutzigen Bruch zwischen den beiden Fraktionen führte. Zusammen mit einem Pyrotechnik-Unfall 1992 war der Tod Burtons einer der Hauptgründe für die Alkoholsucht Hetfields, für die er sich Jahre später in eine Reha begab.
Auf dem nächsten Album ...And Justice For All wurden noch stellenweise die Ideen von Burton verarbeitet und Metallicas Karriere erreichte einen vorläufigen Höhepunkt. Der Tod Burtons verhalf der Band dabei, zynischerweise, abermals zu einem Sympathie- und Popularitätsschub.
Mit ihrem gleichnamigen Album, gerne auch The Black Album genannt, wurden Metallica von einer erfolgreichen Metalband schließlich zu einem Phänomen. Bis heute verbrachte das Werk gut 282 Wochen in den Billboard Top 200 – genauer gesagt von 1991 an bis 1997, was durch mehr als 16 Millionen Plattenverkäufen alleine in den USA erklärt werden konnte. Insgesamt wurden mehr als 30 Millionen CDs vertrieben. Der Stil des Albums sollte deutlich konventioneller ausfallen und irritierte einige Fans durch das langsame Tempo und der einfachen Struktur der Lieder.
In den darauf folgenden Jahren wandte sich die Band anderen Genres, wie beispielsweise dem Blues Rock, zu. Dies mochten zwar gerade Fans aus den 80ern nicht wirklich, änderte aber kaum etwas an der Popularität. Auch äußerst kritisch gesehene Alben wie St. Anger, von dem heute kaum noch ein Lied live gespielt werden, änderten nichts an dem kommerziellen Erfolg. Während Metallica mit Death Magnetic zwar wieder deutlicher gen Thrash tendierten, für den komprimierten Sound aber Kritik ernteten, erwies sich die Kollaboration mit Lou Reed sowie dem Album Lulu als kommerzieller wie auch kritischer Flop. Für 2015 ist angeblich eine neues Album geplant.
So viele der Band auch den Ausverkauf seit den 80er Jahren vorwerfen, so groß ist bis heute die Anhängerschaft des Quartetts, welche die Bay Area populär werden lies. Metallica gelten nicht zu unrecht als eine der einflussreichsten Bands des Genres bzw. der Populärmusik generell. Die Skandale (Napster) und Querelen (Newsted) ändern an diesem Fakt nichts, hinterlassen aber einen Beigeschmack.
Metallica - For Whom The Bell Tolls (https://www.youtube.com/watch?v=bg92QpjRcJk)
Werde ich nie verstehen. Gut, sie stehen da und damit kann ich leben. Aber das ganze Brimborium um Metallica und insbesondere "Enter Sandman" ist mir ein Rätsel. Müsste ich eine persönliche Rangliste machen, kämen die ziemlich weit unten.
( Aus dem Kain'schen Textbaukasten entnommen und adaptiert. :) )
Anthrax. Die mag ich ja gar nicht. :D
Der Landknecht
22.07.2015, 18:59
Devin Townsend - By Your Command (https://www.youtube.com/watch?v=CggKmuiY198)
Herkunft: New Westminster, British Columbia, Kanada
Genre: Progressive Metal
Album: Ziltoid The Omniscient
Länge: 8:09
Jahr: 2007
Ein Lied aus der nie endenden Reihe "Lange nicht mehr gehört". Devin ist musikalisch einfach 'ne Wucht, und live konnte er mich ebenfalls musikalisch und charakterlich überzeugen. Der Mann macht einfach Spaß.
Anthrax. Die mag ich ja gar nicht. :D
Mag von denen eigentlich auch nur "Got The Time".
Der Zerquetscher
22.07.2015, 21:33
Devin Townsend ist ein total sympathischer Kerl, von dem ich früher, so vor 13-15 Jahren großer Fan war. Vor allem von seiner Truppe Strapping Young Lad (https://www.youtube.com/watch?v=5-I8uMUzHLk). Da war ja damals sogar Gene Hoglan an den Drums. Einer der Allerbesten seines Fachs.
Heute ist mir der von ihm geschnitzte Sound zu poppig. Ist halt so. Leider.
Mag von denen eigentlich auch nur "Got The Time".
Das kenne ich gar nicht. Ich habe nur mal ein paar Songs auf den "Metal Decade"-Samplern und irgendwas neueres (Ende 90er oder Anfang 00er) gehört. Das fand ich alles so durchgehend nervig, dass ich mir nie eine komplette Scheibe angehört habe und mein Interesse, das nachzuholen, irgendwo bei 0 liegt.
Devin Townsend mag ich auch recht gerne, höre ich aber irgendwie nicht so oft.
EDIT:
Da wir gerade dabei sind: Mit Megadeth kann ich auch ziemlich nichts anfangen. Damit sind die sog. "Big Four" abgehandelt. Gehören allesamt nicht zu meinen Favoriten. Wobei Metallica zumindest innerhalb dieser vier Bands auf Platz 1 landet. Gefolgt von Slayer und Megadeth mit Anthrax als Schlusslicht.
farro12345
22.07.2015, 22:36
Einfach nur gut, kitschig oder nicht:
BLACK - Everything´s Coming Up Roses (https://www.youtube.com/watch?v=s1OOYjSvto0)
Jefferson D'Arcy
23.07.2015, 04:33
MoTrip - So wie du bist (feat. Lary) (www.youtube.com/watch?v=tC76tIp0kBk)
Hip Hop war neben Metal immer schon meine heimliche Liebe, denn obwohl beide Musikrichtungen teilweise nicht unterschiedlicher sein könnten, mag ich beide Genres sehr sehr gern.
MoTrip ist ein wahnsinnig sympathischer und, was im Hip Hop schon fast rufschädigend sein kann, bodenständiger Typ. Ich hab' mir auf den einschlägigen YouTube-Channels während der Promo-Phase zu seinem neuen Album "Mama" eine Menge Interviews gegeben und empfand ihn streckenweise als sehr selbstreflektierend und nachdenklich.
Natürlich gibt es, wenn man so will, technisch bessere Rapper z.Bsp. Kollegah oder KKS, aber das ist im Fall von MoTrip auch garnicht wichtig. Denn er schafft es mit seinen Songs Bilder im Kopf zu erschaffen, Geschichten zu erzählen und bestimmte Gefühle beim Hören auszulösen. Eine Fähigkeit, die mMn sehr wenige Künstler beherrschen. Mit "SFD 2" von Snaga das beste Album der letzten Jahre.
FearOfTheDark
23.07.2015, 06:47
MoTrip - So wie du bist (feat. Lary) (www.youtube.com/watch?v=tC76tIp0kBk)
Hip Hop war neben Metal immer schon meine heimliche Liebe, denn obwohl beide Musikrichtungen teilweise nicht unterschiedlicher sein könnten, mag ich beide Genres sehr sehr gern.
MoTrip ist ein wahnsinnig sympathischer und, was im Hip Hop schon fast rufschädigend sein kann, bodenständiger Typ. Ich hab' mir auf den einschlägigen YouTube-Channels während der Promo-Phase zu seinem neuen Album "Mama" eine Menge Interviews gegeben und empfand ihn streckenweise als sehr selbstreflektierend und nachdenklich.
Natürlich gibt es, wenn man so will, technisch bessere Rapper z.Bsp. Kollegah oder KKS, aber das ist im Fall von MoTrip auch garnicht wichtig. Denn er schafft es mit seinen Songs Bilder im Kopf zu erschaffen, Geschichten zu erzählen und bestimmte Gefühle beim Hören auszulösen. Eine Fähigkeit, die mMn sehr wenige Künstler beherrschen. Mit "SFD 2" von Snaga das beste Album der letzten Jahre.
Lustig. Vor 5 Minuten hab ich das erste Mal von diesem Künstler gelesen... weil Lena Meyer-Landruth in seinem neuen Video einen Auftritt als Stripperin hat (und echt gut aussieht dabei!) und schon stolpere ich wieder über den Namen MoTrip :mexiko:
Excalibur
23.07.2015, 08:20
#6 (Opeth)
Manch einer wird sich wohl wundern dass es "Opeth" geschafft haben, in der Gesamtabrechnung gar vor Gruppierungen wie Slayer oder Metallica zu landen – dabei stehen sie hier repräsentativ für den künstlerisch-filigranen und progressiven Gedanken, den auch der Death Metal mit transportieren kann.
Gegründet wurden Opeth 1990 in Stockholm als reine Death Metal-Band, bei der schließlich noch im selben Jahr der damals 16-jährige Mikael Åkerfeldt mit einstieg. Anders als bei anderen Größen des Genres lässt sich über Opeth nicht wirklich sagen, dass sie einen guten Liveband-Status hatten. Stattdessen waren die ersten Jahre vornehmlich von einer recht hohen Fluktuation der Bandmitglieder gekennzeichnet.
Mit ihrem ersten Album Orchid wurde zur Mitte der neunziger Jahre letztlich eine erste Duftmarke dessen gesetzt, was noch folgen sollte. Es präsentierte sich in einem progressiven, von akustischen und ambienten Passagen durchzogenen Death Metal, ohne dabei aber ein tieferes Konzept zu verfolgen.
Während Orchid und der dazugehörige Nachfolger noch nicht wirklich betourt wurden, änderte sich dies mit My Arms, Your Hearse. Es wurde dabei zudem auch das erste Konzeptalbum der Band, von denen noch so einige folgen sollten. Opeth hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon weiter von ihren Wurzeln wegbewegt und ließen immer mehr Genres wie 70s Progressive Rock, Blues oder Folk Rock mit einfließen. Alben wie Still Life, Deliverance oder Damnation führten diesen Weg konsequent fort und genießen ein hohes Ansehen in der Szene.
Mit den Werken stieg auch der kommerzielle Erfolg der Band, was wenige Kritiker dazu veranlasste, Opeth eine wachsende Kommerzialisierung vorzuwerfen. Einher ging dieser Vorwurf mit dem wachsenden Anteil an cleanen Vocals, die Åkerfeldt stilistisch ausbaute. Gerade ihr aktuellstes Werk Pale Communion zeigt jedoch, dass die Band, wenngleich die Death Metal-Wurzeln nur noch zu erahnen sind, sich stets weiterentwickelt und versucht, die Hörerschaft mit neuen Konzepten und Klängen zu stimulieren.
Opeth - Cusp Of Eternity (https://www.youtube.com/watch?v=JHq9yMXw3iA)
Lustig. Vor 5 Minuten hab ich das erste Mal von diesem Künstler gelesen... weil Lena Meyer-Landruth in seinem neuen Video einen Auftritt als Stripperin hat (und echt gut aussieht dabei!) und schon stolpere ich wieder über den Namen MoTrip :mexiko:
Das muss ich mir notieren... :eek::lacher:
***************
Bei mir heute in der Anlage:
New Tenants - Bust Out (http://www.derguteton-musikreviews.de/index.php/cd-reviews/198-new-tenants-unity-by-collision-review)
Rage Against The Machine aus dem Ostallgäu. Nicht neu, aber überzeugend gut gemacht.
Zheng Yi
23.07.2015, 09:47
Callejon - Schrei nach Lieb feat. Bela B. (https://www.youtube.com/watch?v=l7yOOlckXJQ)
Für mich das beste Cover dieses Klassikers. :sasmokin:
disparityxbyxdesign
23.07.2015, 10:10
MoTrip - So wie du bist (feat. Lary) (www.youtube.com/watch?v=tC76tIp0kBk)
Hip Hop war neben Metal immer schon meine heimliche Liebe, denn obwohl beide Musikrichtungen teilweise nicht unterschiedlicher sein könnten, mag ich beide Genres sehr sehr gern.
MoTrip ist ein wahnsinnig sympathischer und, was im Hip Hop schon fast rufschädigend sein kann, bodenständiger Typ. Ich hab' mir auf den einschlägigen YouTube-Channels während der Promo-Phase zu seinem neuen Album "Mama" eine Menge Interviews gegeben und empfand ihn streckenweise als sehr selbstreflektierend und nachdenklich.
Natürlich gibt es, wenn man so will, technisch bessere Rapper z.Bsp. Kollegah oder KKS, aber das ist im Fall von MoTrip auch garnicht wichtig. Denn er schafft es mit seinen Songs Bilder im Kopf zu erschaffen, Geschichten zu erzählen und bestimmte Gefühle beim Hören auszulösen. Eine Fähigkeit, die mMn sehr wenige Künstler beherrschen. Mit "SFD 2" von Snaga das beste Album der letzten Jahre.
Wo ist der verdammte Like-Button? Es ist ja nicht nur so, dass seine Worte Bilder im Kopf mit sich ziehen, dass er Gesichten erzählt und die Lieder Gefühle auslösen, wie du ja gesagt (geschrieben) hattest, es ist interessant, man merkt, wenn man sich seine Verse auf einer anderen Ebene anschaut, dass da wirklich Arbeit investiert wurde. MoTrip erkennt man, einmal gehört, immer wieder. Ich kann mich noch gut an meine ersten Lieder von ihm erinnern, 'Vergessen wie man lacht', 'Feder im Wind' und 'Wie die Zeit verrennt'; das war das erste Mal, dass ich überhaupt angefangen habe, Lieder tagelang in Dauerschleife zu hören, haha. Und es war das erste Mal, dass ich die Lieder mit den deutschen Texten gehört habe, die jeder aus meinem Umfeld so unglaublich bescheuert fand', oh mann, dafür wurde man mächtig verurteilt.
FearOfTheDark
23.07.2015, 11:01
Callejon - Schrei nach Lieb feat. Bela B. (https://www.youtube.com/watch?v=l7yOOlckXJQ)
Für mich das beste Cover dieses Klassikers. :sasmokin:
Kannst ja mal auf meinen YT-Kanal (siehe Signatur) schauen, wenn du willst. Habe dort etliche Callejon-Songs gecovert. Auch diesen und den, den du vor ein paar Tagen hier gepostet hast :gluck:
Zheng Yi
23.07.2015, 12:12
Callejon, Fear Factory, Dimmu Borgir, Caliban, Neaera, Heaven Shall Burn, Killswitch Engage... alles Bands die ich liebe. :sasmokin: :dh: Abonniert.
Könntest du mal was von Chimaira oder Hatebreed machen?
FearOfTheDark
23.07.2015, 14:19
Callejon, Fear Factory, Dimmu Borgir, Caliban, Neaera, Heaven Shall Burn, Killswitch Engage... alles Bands die ich liebe. :sasmokin: :dh: Abonniert.
Könntest du mal was von Chimaira oder Hatebreed machen?
Cool, danke :) Ist beides nicht so meins. Wobei von Hatebreed hab ich auf meinem 2. Kanal vor etlichen Jahren mal "Destroy Everything" am Schlagzeug gecovert :cool:
Heute was von Hudson Mohawke, letzten Freitag erst auf dem Melt gesehen, schönes AbrissSet war das, dazu diesmal mit Drummer am Start. Heute ds neue Album endlich gekauft, einmal für ein guten Kumpel als Geschenk und einmal natürlich für mich selber :D
Für alle die auf elektronische Vielfalt stehen ist Hudmo eigentlich ein Muss !
Hudson Mohawke - Ryderz (https://www.youtube.com/watch?v=WwEWT-nWFt0)
Ein weiterer Songtitel, der gehäuft bei mir auftritt, lautet "Anthem". Dieser Titel scheint allerdings dem Poppunk vorbehalten zu sein. Denn sowohl Zebrahead und Good Charlotte als auch Blink 182 haben einem Song diesen Namen verliehen, Blink 182 sogar zwei Mal.
Die Variante von Zebrahead (https://www.youtube.com/watch?v=mpmLP0CeVrU) ist mein Song des Tages. Damals habe ich den Song extrem gefeiert, auch heute höre ich ihn noch gerne - trotz eindeutiger Verschiebung meiner Lieblingsgenres - und halte auch die anderen Hymnen für durchaus hörbar, speziell die Nummer von Blink 182 (https://www.youtube.com/watch?v=j7rHJTHWNew).
Wenn man weiter ausholt, kann man auch noch National Anthem von Lana Del Rey und Party Rock Anthem von LMFAO hinzuzählen. Abgesehen von National Anthem von Lana Del Rey nur Songs, die ich im Alter von 8-16 extrem gut fand.
Halten wir fest: "Anthem" als Songtitel kommt überproportional im Bereich Punk als Songtitel vor und hat vor allem Teenager als Zielgruppe. Zusammenhang hergestellt, Fall abgeschlossen.
Zheng Yi
24.07.2015, 09:22
Cool, danke :) Ist beides nicht so meins. Wobei von Hatebreed hab ich auf meinem 2. Kanal vor etlichen Jahren mal "Destroy Everything" am Schlagzeug gecovert :cool:
Gern geschehen.
Schade, hätte ich noch cool gefunden, aber ist natürlich ok.
Habe ich mir angehört und für gut befunden. :dh:
Mein GOAT Walter
24.07.2015, 09:58
Oh mein Goat.
Die wohl leidenschaftlichste Musik eines Mannes aus Irland ging bisher an mir vorbei, ich schiebe es mal auf die Floskel: Gut Ding will Weile haben. Ihr werdet den Mann mit seiner Gitarre wohl schon kennen und habt auch den Musikfilm um Ihn und seiner weiblichen Unterstützung gesehen. Die Rede ist von Glen Hansard. Was der Mann gefühlstechnisch mit seiner Leidenschaft raushaut, beschert mir bei vielen Liedern eine Gänsehaut. Passend dazu habe ich mir noch 2 Karten für seinen Auftritt in Hamburg sichern können. Eins seiner Lieder, welche aktuell bei rauf und runter laufen ist heut mein Lied des Tages.
Glen Hansard - Say it to me now (https://www.youtube.com/watch?v=EWe70Xni_4A)
Der Landknecht
24.07.2015, 10:00
Oh mein Goat.
Die wohl leidenschaftlichste Musik eines Mannes aus Irland ging bisher an mir vorbei, ich schiebe es mal auf die Floskel: Gut Ding will Weile haben. Ihr werdet den Mann mit seiner Gitarre wohl schon kennen und habt auch den Musikfilm um Ihn und seiner weiblichen Unterstützung gesehen. Die Rede ist von Glen Hansard. Was der Mann gefühlstechnisch mit seiner Leidenschaft raushaut, beschert mir bei vielen Liedern eine Gänsehaut. Passend dazu habe ich mir noch 2 Karten für seinen Auftritt in Hamburg sichern können. Eins seiner Lieder, welche aktuell bei rauf und runter laufen ist heut mein Lied des Tages.
Glen Hansard - Say it to me now (https://www.youtube.com/watch?v=EWe70Xni_4A)
Hozier? ;) (https://www.youtube.com/watch?v=t0imaSCnSuA)
Mein GOAT Walter
24.07.2015, 10:41
Hozier? ;) (https://www.youtube.com/watch?v=t0imaSCnSuA)
Wüsste nicht, dass es vom dem einen Film gibt, du Fuchs. :p
Der Landknecht
24.07.2015, 10:43
Wüsste nicht, dass es vom dem einen Film gibt, du Fuchs. :p
Du hast ja aber an die Aussage, er sei der leidenschaftlichste Musiker Irlands, nicht die Kondition, dass es über ihn einen Film gibt, angeknüpft, du Dachs. :p
Mein GOAT Walter
24.07.2015, 10:59
Du hast ja aber an die Aussage, er sei der leidenschaftlichste Musiker Irlands, nicht die Kondition, dass es über ihn einen Film gibt, angeknüpft, du Dachs. :p
Mmmhh, jaaa, mmmhhh... egal, dieser Satz endet trotzdem mit einem Tier, Du Luchs. :)
Jim Lahey
24.07.2015, 12:39
Susanne Blech feat. Uwe - Die Katzen von Beate Zschäpe
"Deine Katzen haben Hunger, ohne dich sind sie allein. Alle Katzen brauchen Liebe, aber deine kommen ins Heim. Deine Katzen haben Hunger, ohne dich sind sie allein. Alle Katzen haben Sehnsucht, aber du kommst nicht mehr Heim. Heim-Katzen, Heim-Katzen!"
Die Ode an die seltsame Geschichte um die Katzen einer seltsamen Frau.
Paddy Malone
24.07.2015, 14:12
Endlich wieder Profi-Ligafußball ! (https://www.youtube.com/watch?v=OzxMjBEazas)
Ein Hoch auf ein paar Engländer, die die grandioseste aller Fußballhymnen erschufen. :genickbruch: :salook:
Bring Me The Horizon - Throne (https://www.facebook.com/DerGuteTonMusik/posts/1008119952554391)
Gott, freu ich mich wie Schnitzel auf das neue Album. Die Linkin-Park-Verweise von rebellierenden Fanlagern könnte ich jetzt zwar auch nicht mehr allzu sehr verneinern, aber es klingt halt einfach scheißegeil. :D
Der Landknecht
24.07.2015, 19:01
Devin Townsend ist ein total sympathischer Kerl, von dem ich früher, so vor 13-15 Jahren großer Fan war. Vor allem von seiner Truppe Strapping Young Lad. Da war ja damals sogar Gene Hoglan an den Drums. Einer der Allerbesten seines Fachs.
Heute ist mir der von ihm geschnitzte Sound zu poppig. Ist halt so. Leider.
Na, poppig ist die Ziltoid aber nicht, wenngleich sehr melodisch und mit großen Refrains ausgestattet.
Rotting Christ - Exiled Archangels
Herkunft: Athen, Attika, Griechenland
Genre: Blackmetal
Album: Thy Mighty Contract
Länge: 5:07
Jahr: 1993
Ich liebe dieses Album. Nur leider bin ich bisher nicht dazu gekommen, mir die restliche Diskographie reinzuziehen. Lange ist nicht mehr hin bis zum PSOA. Da muss einiges auf den Stick für das Auto, denn da kann ich Musik immer am besten "konsumieren" (schlimmes Wort bei Kunst).
Ich muss ja zugeben, dass ich, als ich anfing, Metal für mich so richtig zu entdecken - also ungefähr 2001 - und nicht mehr nur Metallica zu hören, von den alten, rumpeligen, mit holprigen Übergängen ausgestatteten Bands der Marke Immortal, Darkthrone, Mayhem etc. nicht sonderlich angetan war und ich den klaren, sauberen - heute sagte/schriebe ich: glattgebügelten - Sound präferierte. Welch Frevel!
Heutzutage schätze ich die Kratzbürstigkeit der alten Garde, dieses Organische, Echte, Genuine.
Lirum, Larum (Copyright@Kliqer): Exiled Archangels ist mein Lieblingssong der oben genannten Platte. Hart, aber doch melodiös, den alten Metal zitierend vermag das Lied, mich in seinen Bann zu ziehen.
Goldberg070
24.07.2015, 22:28
Matthias Reim - Hallo, ich möcht gern wissen wie's dir geht (https://www.youtube.com/watch?v=2ZF00Yogtyg)
*seufz*
Der Zerquetscher
24.07.2015, 22:32
#6 (Opeth)
Manch einer wird sich wohl wundern dass es "Opeth" geschafft haben, in der Gesamtabrechnung gar vor Gruppierungen wie Slayer oder Metallica zu landen – dabei stehen sie hier repräsentativ für den künstlerisch-filigranen und progressiven Gedanken, den auch der Death Metal mit transportieren kann.
Gegründet wurden Opeth 1990 in Stockholm als reine Death Metal-Band, bei der schließlich noch im selben Jahr der damals 16-jährige Mikael Åkerfeldt mit einstieg. Anders als bei anderen Größen des Genres lässt sich über Opeth nicht wirklich sagen, dass sie einen guten Liveband-Status hatten. Stattdessen waren die ersten Jahre vornehmlich von einer recht hohen Fluktuation der Bandmitglieder gekennzeichnet.
Mit ihrem ersten Album Orchid wurde zur Mitte der neunziger Jahre letztlich eine erste Duftmarke dessen gesetzt, was noch folgen sollte. Es präsentierte sich in einem progressiven, von akustischen und ambienten Passagen durchzogenen Death Metal, ohne dabei aber ein tieferes Konzept zu verfolgen.
Während Orchid und der dazugehörige Nachfolger noch nicht wirklich betourt wurden, änderte sich dies mit My Arms, Your Hearse. Es wurde dabei zudem auch das erste Konzeptalbum der Band, von denen noch so einige folgen sollten. Opeth hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon weiter von ihren Wurzeln wegbewegt und ließen immer mehr Genres wie 70s Progressive Rock, Blues oder Folk Rock mit einfließen. Alben wie Still Life, Deliverance oder Damnation führten diesen Weg konsequent fort und genießen ein hohes Ansehen in der Szene.
Mit den Werken stieg auch der kommerzielle Erfolg der Band, was wenige Kritiker dazu veranlasste, Opeth eine wachsende Kommerzialisierung vorzuwerfen. Einher ging dieser Vorwurf mit dem wachsenden Anteil an cleanen Vocals, die Åkerfeldt stilistisch ausbaute. Gerade ihr aktuellstes Werk Pale Communion zeigt jedoch, dass die Band, wenngleich die Death Metal-Wurzeln nur noch zu erahnen sind, sich stets weiterentwickelt und versucht, die Hörerschaft mit neuen Konzepten und Klängen zu stimulieren.
Opeth - Cusp Of Eternity (https://www.youtube.com/watch?v=JHq9yMXw3iA)
Eine der ganz, ganz wenigen großen Deathmetal Bands, die mir nichts geben. Mir ist da absolut alles viel zu langsam und zu doomig. Der Onkel ist im Gegensatz zu mir ein riesengroßer Fan. Dass die jetzt neuerdings so komische Dudelmusik machen, freut mich deshalb, weil ich es dem Onkel dauernd reindrücken kann. :D Nee, im Ernst. So oder so. Absolut überhaupt nicht mein Ding - auch wenn ich mit der Meinung ziemlich allein bin.
Na, poppig ist die Ziltoid aber nicht, wenngleich sehr melodisch und mit großen Refrains ausgestattet.
Naja, ja nu,.. Du weißt schon, was ich meine. Da gibt's halt nicht genug auf die Glocke.
Ich versteige mich ja nicht dazu, die Musik zu kritisieren. Ich vermisse halt sein altes Zeug.
Obwohl ich auch von ihm drei Scheiben habe und die Ocean Machine fantastisch finde.
Flip McVicker
24.07.2015, 23:30
Also Opeth ist auch so rein gar nicht mein Fall. Weniger aufgrund der Langsamkeit, sondern weil ich bei Akerfeldts Klargesang einpenne. Die "Blackwater Park" hab ich mir zwar mal zugelegt in der Hoffnung, dass sich meine Meinung ändern würde, aber nach "Bleak" tritt auch recht schnell wieder die Langeweile ein.
Und auch wenn ich "Ziltoid" für einen genialen Einfall halte, kann ich mir das Album auch eher selten anhören, da stört mich der Baukasten-Sound zu sehr, besonders die Drums törnen mich da völlig ab. Deswegen hab ich mir den zweiten Teil lieber gar nicht erst geholt, da würde das gleiche Problem wieder auftreten.
Der Landknecht
25.07.2015, 05:32
Hm, dann vervollständige ich mal das Triumvirat der Opeth-Kritiker. Aber vielleicht macht es irgendwann Klick.
Green Day - Basket Case.
hat mein Spotify-Radio gerade ausgespuckt. Das wird heute noch einige Male dudeln.
Der Landknecht
25.07.2015, 13:47
Green Day - Basket Case.
hat mein Spotify-Radio gerade ausgespuckt. Das wird heute noch einige Male dudeln.
Verdammter Klassiker. Haben wir damals aus mir heute unbekannten Gründen im Musikunterricht besprochen.
Kinderschreck
25.07.2015, 17:33
Weezer - El Scorcho
Einerseits finde ich Weezer scheiße, auf der anderen Seite haben mir das blaue Album und mehr noch "Pinkerton" in verschiedenen Phasen viel bis die Welt bedeutet. Seit Anfang der Woche schwirrt mir nun wieder "El Scorcho", diese riesige Hymne eines jeden jämmerlichen Teenagerdaseins, im Kopf herum, insbesondere der Refrain. "Hello, I'm here, I'm waiting". Wahrscheinlich, weil ich mich gerade selbst wie ein jämmerlicher Teenager fühle. Hrmpf.
Außerdem gibt es wahrscheinlich keinen anderen Song, der Johnny Grunge und New Jack namedroppt. ;)
umimatsu
25.07.2015, 20:06
Die Kassierer - Blumenkohl am Pillemann (https://www.youtube.com/watch?v=QuFNyUteiJI)
Was man so alles auf alten Festplatten findet...
Excalibur
25.07.2015, 22:11
#5 (Darkthrone)
An kaum einer Black Metal-Band lässt sich die Geschichte des Genres so gut festmachen, wie an den norwegischen "Darkthrone". Schon 1986 als Black Death in Kolbotn gegründet, präsentierten die damals circa 14-jährigen Musiker einen vor allem von der US-Szene inspirierten Death Metal. Im Laufe der Jahre verschob sich das Interesse in Richtung des schwedischen Death Metals, der zum Anfang der neunziger Jahre populärer wurde und sich atmosphärischer und weniger verspielt als sein US-amerikanisches Äquivalent präsentierte. Zum Ende dieser Phase entstand das Debüt Soulside Journey aus dem Jahr 1991, das zwar schon schwarz angehaucht war, aber deutlich dem Death Metal zuzuschreiben ist.
Nachdem sich die Band gen Oslo orientierte und in Kontakt mit den dort fungierenden Mayhem, allen voran den spirituellen Führer der norwegischen Black Metal-Szene, Euronymous, traten, wandelte sich das Erscheinungsbild Darkthrones. Pseudonyme und Corpse Paint wurden zum standesgemäßen Erscheinungsbild und die Einflüsse von Bands wie Bathory, Celtic Frost oder Possessed deutlicher herausgestellt. Die Produktion der Alben wurde signifikant rauer und präsentierte einen kompromisslosen, schnellen und rauen Metal – der norwegische Black Metal hatte Einzug gehalten. Gerade Werke wie A Blaze In The Northern Sky oder Under A Funeral Moon soll von dieser Periode zeugen.
Nachdem die Geschehnisse rund um Varg Vikernes, Euronymous und dem Inner Circle eskalierten, entschieden sich Darkthrone im Vergleich zu Immortal nicht, sich von den damaligen Geschehnissen loszusagen, sondern förderten ihr negatives Image gar noch. Rassistische Aussagen gehörten dabei ebenso zum Repertoire der Provokation, wie eben auch eine unterstützende Haltung gegenüber Vikernes. In dieser Phase entstanden Werke wie Transilvanian Hunger oder Panzerfaust, während die europäischen Magazine, allen voran die deutsche Fachpresse, die nun als Duett praktizierende Band boykottierten. Die Musik von Darkthrone wurde bis zum Ende der neunziger Jahre dabei immer wieder von anderen Musikern mitgeschrieben und geprägt, weshalb sich in ihr ein Mix der norwegischen Szene wiederzufinden scheint. Es waren auch diese kompromisslosen Jahre, die sie gerade bei Szeneanhängern so hoch im Kurs haben stehen lassen.
Dies änderte sich 1999 mit dem erscheinen von Ravishing Grimes. Darkthrone in Form von Fenriz und Nocturno Culto sprachen sich mit der Fachpresse aus, zeigten sich von ihrer humorvollen Seite und versuchten, sich von den Vorwürfen der vorherigen Jahre zu entfernen. In einer mir nicht erklärlichen Weise schaffte die Gruppierung dies auch irgendwie, wenngleich diese Öffnung aus der Szene abgestraft wurde. Viele ehemalige, engstirnige Fans warfen der Band den Sellout oder gar Verrat vor, während die Gruppe selbst in eine musikalische Stagnation geriet.
Zur Mitte der 00er Jahre brach schließlich die dritte Phase der Band an. Nun konzentrierte sich das Duo vermehrt auf ihre Wurzeln und orientierte sich an Punk- und Heavy Metal-Acts der 70er und 80er Jahre. Ihre eigene Interpretation zeigte sich zwar weiterhin deutlich schwarz gefärbt, ist aber schwerlich mit dem vorherigen Material zu vergleichen. Als Hörbeispiel und junger Klassiker sollte hier F.O.A.D. heran gezogen werden.
Man kann in der Retrospektive sagen, dass Darkthrone die Lücke schlossen, die Mayhem 1993/4 hinterließen und somit eine quasi Vorbildfunktion für die norwegisch geprägte Szene einnahmen. Auch ist es nur allzu passend, dass auch sie, wo doch so viele Bands aus der Zeit eine kommerzielle Wandlung erfuhren, sich schließlich einem anderen Stil zuwandten.
Darkthrone - Transilvanian Hunger (https://www.youtube.com/watch?v=4iaj2w7Bp58)
Ich glaube, die würden es bei mir nicht mal in die "Top 50" schaffen ...
Der Landknecht
25.07.2015, 23:31
Ich glaube, die würden es bei mir nicht mal in die "Top 50" schaffen ...
Schwach. Darkthrone ist eine der norwegischen Bands.
Und auch wenn ich "Ziltoid" für einen genialen Einfall halte, kann ich mir das Album auch eher selten anhören, da stört mich der Baukasten-Sound zu sehr, besonders die Drums törnen mich da völlig ab. Deswegen hab ich mir den zweiten Teil lieber gar nicht erst geholt, da würde das gleiche Problem wieder auftreten.
Kann ich definitiv nachvollziehen, der Drumsound ist die Hölle, da ja Drumcomputer verwendet wurden. Bei Z² allerdings nicht mehr, da wirkt das schon ganz anders und ist als Musical aufgebaut, und Chris Jericho hat ne Rolle. :D
2 Tage Feierei schon hinter mir, heute gehts noch zum Th!nk? Open Air, u.a. mit den beiden Hallensern Super Flu die hoffentlich ihre neue Single Mr.Bass präsentieren werden.
Andhim & Super Flu - Mr. Bass (https://www.youtube.com/watch?v=JulVrTClJok)
Zheng Yi
26.07.2015, 10:28
We Butter the Bread with Butter - Wieder Geil!
Der Name ist Programm. Ein absolut geiles Album. :sasmokin: Metalcore FTW!
Yajack Landratasady
26.07.2015, 12:46
CocoRosie - Un Beso (https://m.soundcloud.com/larealcocorosie/un-beso-live-1)
Ich freue mich so auf das kommende Album! :smlove:
Der Zerquetscher
26.07.2015, 13:29
Schwach. Darkthrone ist eine der norwegischen Bands.
Freunde von mir stehen da auch drauf.
Mir geben die nichts. Und es ist nicht nur das Politische. Irgendwie eintönig.
Excalibur
26.07.2015, 22:10
#4 (Judas Priest)
Kommen wir heute, nach Rush, zur zweiten von drei Bands in den Top 25, die sich vor 1970 gründeten. "Judas Priest" entstanden 1969 als Freight in Birmingham/ England und orientierten sich dabei früh an einem Blues Rock-orientierten Sound. War ihr Debüt im Vergleich noch recht harmlos, sollten gerade in den 70er Jahren Werke wie Sad Wings Of Destiny, Sin After Sin, Stained Class und Killing Machine durch Rob Halfords einzigartige Stimme und dem Zusammenwerken der Gitarristen Tipton/ Downing auf der einen, sowie dem Bassisten Hill auf der anderen Seite, einen neuen und enorm einflussreichen Sound entwickeln. Judas Priest, wenn man so möchte, kann man dabei noch eher als Black Sabbath als geistigen Urvater der folgenden NWOBHM sehen.
Trotz aller Importanz, die Judas Priest schon so früh ausstrahlten, blieb ein bahnbrechender Erfolg aus, ehe sie mit British Steel ihren Sound simplifizierten und weltweit die Charts erstürmten. Mit einer kommerziell orientierten Musik entwickelten sie sich zu einer der weiterhin einflussreichsten Bands der 80er Jahre und prägten unter anderem mit dem schwarzen Leder und Nietenlook die optische Erscheinung des Heavy Metals, vor allem aber das Bild des damals so erfolgreichen Glam Rocks/ Metal. Alben wie Screaming For Vengeance, Defenders Of The Faith oder Ram It Down gelten hier als Klassiker des Genre.
Zu Beginn der 90er Jahre erschien mit Painkiller schlussendlich das letzte Album der Briten, mit denen sie einen Trend zu setzen schienen. Quasi als Antwort auf die härter werdende Szene überzeugten die Musiker durch einen frischen, brachialen Sound, der unzählige Power Metal-Bands in den folgenden Jahren inspirieren sollte.
Anschließend ging es für Priest zunächst bergab. Halford verließ die Band und versuchte sich am Groove mit seinen Soloprojekten, während die Hauptband mit Tim Owens als neuen Sänger an alte Erfolge anzuschließen versuchte und dabei scheiterte. Erst mit der Rückkehr von Halford ging es auch kommerziell wieder bergauf, Innovationskraft konnte aber keine mehr entwickelt werden.
Man kann natürlich die letzten eher schwachen 25 Jahre der Bandgeschichte nicht außen vor lassen – wenn aber eine Gruppierung schon 45 Jahre besteht und dabei, wie Judas Priest, 20 Jahre zur Spitze gehörte und Innovationen lieferte, mag man eine gewisse Stagnation noch verschmerzen.
Auf einer anderen Ebene zeigte sich Rob Halford schlussendlich doch Einflussreich. Sein Outing im Jahr 1998 gilt als Referenz für die Metalszene und erregte dabei einige Aufmerksamkeit, sorgte aber gewissermaßen auch für ein etwas progressiveres Denken in den stellenweise sehr konservativen Strukturen. Man kann nur hoffen und aktiv dabei mithelfen, dass sich eine vollkommene Akzeptanz und ein Verständnis gegenüber vielseitigen sexuellen Identitäten durchsetzt und wir nicht auf dem heutigen Stand stehen bleiben.
Judas Priest - Painkiller (https://www.youtube.com/watch?v=nM__lPTWThU)
Freunde von mir stehen da auch drauf.
Mir geben die nichts. Und es ist nicht nur das Politische. Irgendwie eintönig.
Danke. :cool:
Priest sind großartig. Einer der vielleicht Handvoll Bands, von denen ich alle Alben habe.
FearOfTheDark
27.07.2015, 07:27
We Butter the Bread with Butter - Wieder Geil!
Der Name ist Programm. Ein absolut geiles Album. :sasmokin: Metalcore FTW!
Finde ich auch. Hatte absolut gar keine Erwartungen, weil das letzte Album (Goldkinder) für mich totale Grütze war. Dieses Album aber hat mich echt geflashed. Fast jeder Song ein Ohrwurm! Geiles Ding :dh:
Ich war ja auf dem Metaldays-Festival. Eine der Bands: Accept. Seither habe ich jeden Tag mindestens einmal folgendes Stück im Ohr und werde es nicht mehr so leicht los:
Accept - Dying Breed (https://www.youtube.com/watch?v=UbqShYN4lNU)
Zheng Yi
27.07.2015, 08:44
Finde ich auch. Hatte absolut gar keine Erwartungen, weil das letzte Album (Goldkinder) für mich totale Grütze war. Dieses Album aber hat mich echt geflashed. Fast jeder Song ein Ohrwurm! Geiles Ding :dh:
Dem kann ich nur zustimmen. Allerdings wurde das Album heute übertroffen und zwar von:
Callejon - Wir sind Angst
14 Tracks und jeder einzelne ist ein Knaller. Besonders gut haben mir "Wir sind Angst", "1000 PS", "Venividivici", "Krankheit Mensch" und "Erst wenn Disneyland brennt" gefallen. Ein extrem grossartiges Album.
FearOfTheDark
27.07.2015, 08:52
Dem kann ich nur zustimmen. Allerdings wurde das Album heute übertroffen und zwar von:
Callejon - Wir sind Angst
14 Tracks und jeder einzelne ist ein Knaller. Besonders gut haben mir "Wir sind Angst", "1000 PS", "Venividivici", "Krankheit Mensch" und "Erst wenn Disneyland brennt" gefallen. Ein extrem grossartiges Album.
Callejon übertreffen sich immer wieder mit dem nächsten Album :genickbruch:
2 von den genannten Songs habe ich noch vor zu covern ;)
Zheng Yi
27.07.2015, 10:05
Jo, wenn Callejon so weitermachen stossen sie Hatebreed vom Thron meiner Lieblingsbands.
Da freue ich mich jetzt schon drauf. :cool:
AB Syndrom - Rosen und Psychosen
Bitte werdet bekannter. Ihr habt es so verdient.
Jim Lahey
27.07.2015, 19:23
Adam Green - Mozzarella Swastikas
"And I'll be getting head under the rainbow"
Hach es bringt mich immer wieder zum grinsen.
Combichrist - Blut Royale
... und Freitag sehe ich sie in Leipzig. Damit geht ein weiterer Kindheitstraum in Erfüllung. :smlove:
Woodstock
28.07.2015, 15:29
Versengold - Drey Weyber (https://www.youtube.com/watch?v=HInWAe2kXro)
Immer wieder gut
Mein GOAT Walter
29.07.2015, 08:56
Sage Francis - Dead Man's Float (Copper Gone) (https://www.youtube.com/watch?v=yVxxsA1-t_I)
"Yea as we walk through the valley of the shadow of death
We shall fear no evil
For we are the most evil motherfuckers in whatever valley we choose to occupy
Gentrify, overtake or drunkenly speed through"
Zheng Yi
29.07.2015, 11:16
Immer noch Callejon - Wir sind Angst Einfach weil das Album so abartig genial ist. :cool:
FearOfTheDark
29.07.2015, 11:47
Immer noch Callejon - Wieder Geil! Einfach weil das Album so abartig genial ist. :cool:
Meinst du nicht das Album von WBTBWB? Einen Song mit diesem Titel von Callejon gibt's meines Wissens nicht :confused:
Zheng Yi
29.07.2015, 12:19
Meinst du nicht das Album von WBTBWB? Einen Song mit diesem Titel von Callejon gibt's meines Wissens nicht :confused:
:D
Namen verwechselt.
Immer noch Callejon - Wieder Geil! Einfach weil das Album so abartig genial ist. :cool:
So genial, dass man meinen könnte, es sei von Callejon. Und nicht von We Butter The Bread With Butter? :D
****
Aktuell habe ich die Rough Mixes vom neuen Stahlmann-Album "CO2" im Player (auch ein Unding, ein nicht fertiggestelltes Album zur Review zu bemustern...). Modern-NDH-Breitseite, Marke Eisbrecher. Nicht sehr komplex, aber rattert, knarkst und rüttelt schön. Leichte Kost. Daher mein heutiger Song des Tages:
Stahlmann - Feindflug
Goldberg070
29.07.2015, 19:24
Versengold - Frühlingsgruß (https://www.youtube.com/watch?v=1fhtqFgMMBY)
Die Lyrik dieses Textes ist einfach einmalig. Die Band ist schlichtweg wunderbar.
umimatsu
29.07.2015, 21:34
Leonard Cohen - The Stranger Song (https://www.youtube.com/watch?v=J3HTvlDFbm4)
Verfluchst seist du Kinderschreck, weil du mir mit deiner Aussage, Warren Beatty habe in keinem schlechten Film mitgespielt, sein Œuvre quasi aufgezwungen hast und ich dadurch einen der besten ( Anti- ) Western aller Zeiten mit einem famosen Soundtrack sehen durfe.
Riskier Alles (https://www.youtube.com/watch?v=zcLkzC7Blsk)
Habe ich letztes Jahr extrem gefeiert und war der Startschuss für die WM-Stimmung. Sicherlich sind nicht alle Parts überragend und der Kurzfilm nicht oscarwürdig. Aber die Anwesenheit Deutscher Rapgrößen und mehr oder weniger auch Schauspiel- und Fußballgrößen ist schon imposant und verleiht dem Werk auch seinen Flair.
Die Verbindung von Rap und Fußball wurde in letzter Zeit scheinbar stark intensiviert, was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass es viele der Straßenkicker nach oben schaffen.
Wenn man noch an One Touch von Dú Maroc denkt (der auch qualitativ etwas stärker in seinem Video mit Alaba und Sahin besetzt ist :cool: ) oder daran, dass Jay-Z Jerome Boateng vermarkten will oder David Alaba anscheinend häufig mit Kay One abhängt, muss man feststellen, dass da schon eine starke Bindung herrscht.
P.S. Cro könnte häufiger den Deutschen Nate Dogg machen. Seine Hook und dazu ein sauber gerappter Part, zum Beispiel von MoTrip, könnten starke Songs ergeben.
Wirtz - Geschichten ohne Sieger
Früher war alles dreckiger.
Mein GOAT Walter
30.07.2015, 10:21
Illmaculate ft. Ness Lee - Tread lightly (https://www.youtube.com/watch?v=xE0IYEnNUeM)
Einer der Top Tracks von der Clay Pigeons LP aus 2014.
Der Landknecht
30.07.2015, 16:58
Les Misirables Cast - Stars (https://www.youtube.com/watch?v=ob5UJS2WwQ8)
Nicht aus dem Film von vor ein paar Jahren, sondern aus der Aufnahme von 1988. Einfach ein ganz starkes Lied aus einem sackstarken Musical. :dh:
Link ist von Britain's Got Talent. Superbe Audition!
Für Akaone und die anderen Verrückten die nächste Woche beim SonneMondSterne sind, viel Spaß euch allen.
Cannibal Cooking Club - Miffi (https://www.youtube.com/watch?v=K0oPSt__z8c)
Für Akaone und die anderen Verrückten die nächste Woche beim SonneMondSterne sind, viel Spaß euch allen.
Cannibal Cooking Club - Miffi (https://www.youtube.com/watch?v=K0oPSt__z8c)
Ewig nicht mehr gehört die Nummer. Danke dafür! :)
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Combichrist - Throat Full of Glass (https://www.youtube.com/watch?v=w4y2FT7P4ek)
... zur Einstimmung auf heute Abend. :gluck:
CM Landratomaniac
31.07.2015, 13:13
Und gerade wenn du glaubst, Punko könnte dich nicht mehr überraschen... :eek: :dh:
Ich hab ja ebenfalls eine Schwäche für Militärmärsche. Falls du einmal Anspieltipps aus der Republik China brauchen solltest... :salook: ;)Stimmt. Kann mich daran erinnern, dass du mal etwas in deiner Signatur hattest. Darauf komme ich gerne zurück, wenn ich mal wieder ein, zwei Tage Märsche hören muss. :D
Pfeife die Melodie schon seit Stunden vor mich hin.
Kasalla - Stäänefleejer (https://www.youtube.com/watch?v=tf5B7NnbtZc)
Kölsch
Dä Countdown läuft.
Ich bau mir en Rakeet.
Saach nit ich han se nit mieh all,
denn wat mer will dat jeiht.
Loss all dä driss zoröck
un maach mich op d'r wääch.
Ich schwör dir ming Rakeet die flüch.
Dä Countdown läuft.
Ich han mich anjeschnallt.
De Zünnschnur brennt.
Et durt nur paar Sekunde bes et knallt.
Kumm mer hevve aff.
Mer han nix zo verliere.
Kumm met wenn all de Stääne explodiere.
Drei, Zwei, Eins
Kumm met mer fleeje zo de Stääne un zoröck.
Mer övverläje nit lang un dann finge mer et Jlöck.
Un dann haale mer et fass un dann packe mer et en,
weil mer Stäänefleejer sin.
Kumm met mer fleeje zo de Stääne un zoröck.
Mer övverläje nit lang un dann finge mer et Jlöck.
Un dann haale mer et fass un dann packe mer et en,
weil mer Stäänefleejer sin.
Weil mer Stäänefleejer sin.
Ayaya. Weil mer Stäänefleejer sin.
Ayaya. Weil mer Stäänefleejer sin.
Jetzt weed et laut.
He sprich dä Astronaut.
Met Övverschall erus ens All.
Mer kumme aanjebraus.
Dä Mann im Mond
dä freut sich schon exorbitant.
Dä eeste Kölsche he op dem Trabant.
Un mer losse unser Foossaffdröck im Sand.
Drei, Zwei, Eins
Kumm met mer fleeje zo de Stääne un zoröck.
Mer övverläje nit lang un dann finge mer et Jlöck.
Un dann haale mer et fass un dann packe mer et en,
weil mer Stäänefleejer sin.
Kumm met mer fleeje zo de Stääne un zoröck.
Mer övverläje nit lang un dann finge mer et Jlöck.
Un dann haale mer et fass un dann packe mer et en,
weil mer Stäänefleejer sin.
Weil mer Stäänefleejer sin.
Ayaya. Weil mer Stäänefleejer sin.
Ayaya. Weil mer Stäänefleejer sin.
Elf, Zehn, Nüng, Aach, Sieben, Sechs, Fünnef, Veer, Drei, Zwei, Eins
Kumm met mer fleeje zo de Stääne un zoröck.
Mer övverläje nit lang un dann finge mer et Jlöck.
Un dann haale mer et fass un dann packe mer et en,
weil mer Stäänefleejer sin.
Kumm met mer fleeje zo de Stääne un zoröck.
Mer övverläje nit lang un dann finge mer et Jlöck.
Un dann haale mer et fass un dann packe mer et en,
weil mer Stäänefleejer sin.
Weil mer Stäänefleejer sin.
Ayaya. Weil mer Stäänefleejer sin.
Ayaya. Weil mer Stäänefleejer sin.
Hochdeutsch
Der Countdown läuft.
Ich baue mir eine Rakete.
Sag nicht ich habe sie nicht mehr alle,
denn was man will das geht.
Lasse all den Mist zurück
und mache mich auf den Weg.
Ich schwöre dir meine Rakete die fliegt.
Der Countdown läuft.
Ich habe mich angeschnallt.
Die Zündschnur brennt.
Es dauert nur ein paar Sekunden bis es knallt.
Komm wir heben ab.
Wir haben nichts zu verlieren.
Komm mit wenn all die Sterne explodieren.
Drei, Zwei, Eins
Komm mit wir fliegen zu den Sternen und zurück.
Wir überlegen nicht lange und dann finden wir das Glück.
Und dann halten wir es fest und dann packen wir es ein,
weil wir Sternenflieger sind.
Komm mit wir fliegen zu den Sternen und zurück.
Wir überlegen nicht lange und dann finden wir das Glück.
Und dann halten wir es fest und dann packen wir es ein,
weil wir Sternenflieger sind.
Weil wir Sternenflieger sind.
Ayaya. Weil wir Sternenflieger sind.
Ayaya. Weil wir Sternenflieger sind.
Jetzt wird es laut.
Hier spricht der Astronaut.
Mit Überschall raus ins All.
Wir kommen angebraust.
Der Mann im Mond
der freut sich schon exorbitant.
Der erste Kölsche hier auf dem Trabant.
Und wir lassen unsere Fußabdrücke im Sand.
Drei, Zwei, Eins
Komm mit wir fliegen zu den Sternen und zurück.
Wir überlegen nicht lange und dann finden wir das Glück.
Und dann halten wir es fest und dann packen wir es ein,
weil wir Sternenflieger sind.
Komm mit wir fliegen zu den Sternen und zurück.
Wir überlegen nicht lange und dann finden wir das Glück.
Und dann halten wir es fest und dann packen wir es ein,
weil wir Sternenflieger sind.
Weil wir Sternenflieger sind.
Ayaya. Weil wir Sternenflieger sind.
Ayaya. Weil wir Sternenflieger sind.
Elf, Zehn, Neun, Acht, Sieben, Sechs, Fünf, Vier, Drei, Zwei, Eins
Komm mit wir fliegen zu den Sternen und zurück.
Wir überlegen nicht lange und dann finden wir das Glück.
Und dann halten wir es fest und dann packen wir es ein,
weil wir Sternenflieger sind.
Komm mit wir fliegen zu den Sternen und zurück.
Wir überlegen nicht lange und dann finden wir das Glück.
Und dann halten wir es fest und dann packen wir es ein,
weil wir Sternenflieger sind.
Weil wir Sternenflieger sind.
Ayaya. Weil wir Sternenflieger sind.
Ayaya. Weil wir Sternenflieger sind.
Zheng Yi
31.07.2015, 13:29
Callejon - Krankheit Mensch
Bester Song ever.
Der Landknecht
31.07.2015, 20:34
Warfect - The Prince
Bin besoffen. Stellvertretend für die gesamte Exoneration Denied. Ich danke meinem 49-jährigen Kumpel dafür, dass er ständig Metal Hammer und sowas liest und sich in einer Tour durch Youtube klingt. Dadurch lerne ich Bands, die ich sonst nie hörte, kennen.
Ziemlich gut geschrieben für einen Besoffski. :sasmokin:
Der Zerquetscher
31.07.2015, 22:24
Ganz ausnahmsweise mal kein Metal, sondern irische Musik. Stehe ich voll drauf, vor allem vor US-amerikanischem (Immigrations-)Hintergrund.
David Kincaid - Hallowed Ground (https://www.youtube.com/watch?v=VYeM5t_MFAI)
Combichrist - What The Fuck Is Wrong With You
War abzusehen, dass ich die Nummer jetzt wieder als Ohrwurm habe.
Excalibur
02.08.2015, 16:04
#3 (Megadeth)
Wir eröffnen das Treppchen mit dem Thrash Metal. Mit Bands wie Exodus, Sodom, Testament, Kreator, Overkill, Slayer und Metallica war dieses Genre dabei überdurchschnittlich vertreten, was meiner aufgestellten These, dass letztlich Thrash das Bindeglied zwischen den melodischeren Genres wie Heavy und Power Metal auf der einen, sowie Death und Black Metal auf der anderen Seite darstellt, nur noch mehr Futter gibt. Warum gerade "Megadeth" nun als höchster Repräsentant hierfür in Frage kommen, lässt sich vermutlich nicht in einer simplen Antwort verpacken.
Gegründet wurden Megadeth von David Ellefson und Dave Mustaine im Jahr 1983, als Mustaine aufgrund seiner Drogenabhängigkeit bei Metallica noch vor dem ersten Album ausgebootet wurde. Mustaine, der sich in den folgenden Jahren immer wieder enttäuscht über Metallica äußerte, entwickelte seinen eigenen Zugang zum Thrash Metal und konnte in den 80er Jahren durch einen ganz eigenen Sound überzeugen. Megadeth' Abstimmung zwischen der Melodie- und Rhythmussektion setzte neue Maßstäbe in Sachen Technik und Präzision, weshalb der Band auch ein hohes fachliches Geschick und Schreiberqualitäten zugesprochen wurde. Gerade in den 80er Jahren waren sie maßgeblich für den Erfolg und die Entwicklung des Ostküsten-Thrashs verantwortlich zu machen, obgleich sie diese Ehre natürlich mit anderen Bands teilten. Aus dieser Zeit stammten schließlich Klassiker wie 'Killing Is My Business... And Business Is Good!', 'Peace Sells... But Who's Buying?', 'So Far, So Good... So What!' und 'Rust In Peace', die sie immer bekannter werden ließen. Schon in dieser frühen Phase war die Band aber auch durch Kontroversen begleitet, die durch politische Aussagen, Mustaines Drogensucht und einem MTV-Boykott aufgrund von vermeintlich zum Suizid auffordernden Inhalten ausgelöst wurden.
Bis zur Mitte der neunziger Jahre öffneten sich Megadeth vornehmlich kommerzielleren Strömungen mit Alben wie 'Countdown To Extinction' oder 'Youthanasia'. Sie waren langsamer und simpler gehalten als die vorherigen Werke, eröffnete der Band aber neue Fanschichten und überzeugte Kritiker gleichermaßen. Megadeth waren nun an ihrem kommerziellen Höhepunkt angelangt.
Mit dem Decline im Metal allgemein nahm auch das Interesse an dem Quartett ab, obgleich sie sich mit weiteren, relativ erfolgreichen wenn auch kritisch oft verrissenen Alben und Kontroversen weiter im Gespräch hielten. 2002 kam es dann zur vorläufigen Auflösung der Band, da Mustaine durch eine Verletzung im Arm das Spielen der Gitarre aufgeben musste. Erst zwei Jahre später sollte er dieser Tätigkeit erneut nachgehen und mit 'Endgame' zum Ende der 00er Jahre gar wieder ein Album herausbringen, dass an die Qualitäten früherer Werke erinnerte.
Mittlerweile haben sich Megadeth und Metallica insofern ausgesprochen, dass auch eine Zusammenarbeit zwischen den Bands wieder Möglich war, was zu den Big 4-Konzerten in der jüngeren Vergangenheit führte. Es ist wohl die Mischung aus Beständigkeit, hoher musikalischer Brillanz und den stetigen Kontroversen um Dave Mustaine, die Megadeth in ihrer Gesamtheit Interessant für die Szene werden ließen und die diese Position erklären.
Megadeth - Peace Sells (https://www.youtube.com/watch?v=aiQpRQeIiHY)
Der Zerquetscher
02.08.2015, 21:07
Megadeth sind eine fantastische Band, deren gesamtes Oeuvre meinen Schrank ziert.
Die beste ist für mich "Rust in Peace". Ein Wahnsinnsalbum und qualitativ IMO nur minimal unter Judas Priests Painkiller.
Die "Super Collider", ihre (noch) aktuelle Scheibe, finde ich übrigens, im Gegensatz zu den meisten Kritikern, hervorragend. Tolle Arrangements, starkes Riffing, brillantes Timing und ein Händchen für Refrains.
:dh:
Stormbringer
02.08.2015, 21:56
Mit Megadeth kann ich wenig anfangen - trotz und wegen Mustaine. Der Mann ist ohne Frage ein brillianter Gitarrist, aber er bräuchte ein gleichwertiges Gegengewicht in der Band, jemanden, der seine Einfälle filtert. Viele Megadeth-Nummern wirken für meine Begriffe nicht ganz zuende komponiert, sie strotzen häufig vor teilnahmslos dahingerotzten Mini-Soli anstelle spannender, schlüssig komponierter Übergänge. Und dass Mustaine singt wie eine sechzigjährige Kettenraucherin hilft ebenfalls nicht gerade. ;)
Daniel Prophet
02.08.2015, 22:29
Me First and The Gimme Gimmes - Straight Up
Gerade zufällig zum ersten Mal über dieses Cover gestolpert. Großartig und definitiv eins der besten Lieder, das ich bisher von den Gimme Gimmes gehört habe.
Ich weiß auch nicht warum - oder was ich heut für einen merkwürdigen Tag habe. Aber:
Edguy - Land Of The Miracle (Live) (https://www.youtube.com/watch?v=RHqC13l6SOk)
Man muss aber sagen, dass bei Edguy mit Jens Ludwig und Tobias Exxel zwei sehr schöne Menschen am Start sind, was mir bisher gar nicht so bewusst war. Noch nie live gesehen, und auch noch nie bewusst ein Video angeschaut. ;)
Alligatoah feat. Prinz Pi - Erntedank
"Sesshaft werden liegt mir nicht, aber es liegt nicht an dir, dafür auf der Hand..."
Wird einem schwindelig bei den Wortspielen. :lacher:
Fräulein Söckchen
03.08.2015, 14:41
Zwei Tage später, und... ihr habt doch nicht etwa geglaubt, daß ihr so einfach davonkommt? :D
Zwei Lieder des Tages, kann mich nicht entscheiden. Beide hör ich seit gestern abwechselnd ununterbrochen. Und heute hab ich Videos vom Konzert auf Youtube gefunden, yay!
Flott (https://www.youtube.com/watch?v=1otWoKREUfg)
Das einzige Lied des Abends auf Taiwanesisch. Wenn ich geahnt hätte, daß er DAS singt, hätte ich das vorher geübt.
Schnulze (https://www.youtube.com/watch?v=jBtuxMXeeSU)
Ein "neueres" Lied, eine Art Comeback-Lied vor 4 Jahren. Ich hab das völlig unerwartet damals im Radio gehört und denk mir noch: "Moment.. Das is doch Richie Ren.. Aber das Lied kenn ich noch gar nicht!! :eek:"
Es ist ein Riesenhit geworden - zu recht. Beim Finale: Gänsehaut.
Edit: Das Mädl, dem der Youtube-Account gehört, wird sich wundern, daß sie plötzlich Klicks von einer deutschen Seite in ihren Statistiken hat. :D
Zheng Yi
03.08.2015, 15:19
Zum Glück sind Chinesen so klein. :salook: Bei uns würde man nur Hinterköpfe sehen oder Smartphones oder Tablets oder Heizkörper. :D Die Clips sind auch erstaunlich wackelfrei.
#3 (Megadeth)
Geben mir ebenfalls nichts. Alleine die Stimme ist zum davonlaufen. Ich zitiere mich einfach selber:
Da wir gerade dabei sind: Mit Megadeth kann ich auch ziemlich nichts anfangen. Damit sind die sog. "Big Four" abgehandelt. Gehören allesamt nicht zu meinen Favoriten. Wobei Metallica zumindest innerhalb dieser vier Bands auf Platz 1 landet. Gefolgt von Slayer und Megadeth mit Anthrax als Schlusslicht.
Wieso die über Judas Priest angesiedelt werden, müsste man mir übrigens schlüssiger auseinandersetzen. Bei Metallica hätte ich das sogar verstanden, auch wenn ich persönlich den Standpunkt nicht teile. Aber gut, es sei.
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