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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [NB] Showbericht "Victory Road 2008" (13.07.08)


Axel Saalbach
14.07.2008, 05:23
TNAW Victory Road 2008
vom Sonntag, den 13. Juli 2008
Veranstaltungsort: Reliant Arena (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=shows&sort=ort&land=3&region=41&stadt=125&arena=3397) in Houston (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=shows&sort=ort&land=3&region=41&stadt=125), Texas (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=shows&sort=ort&land=3&region=41) (Vereinigte Staaten von Amerika (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=shows&sort=ort&land=3))
Kommentar: Don West (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=973) und Mike Tenay (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=967)

"Victory Road" begann mit einigen Pyros und mit Jeremy Borash (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=974), der außerhalb der Arena stand und die Fans aufforderte, abzustimmen, welche Stipulationen das angekündigte Rachematch am heutigen Abend erhalten sollte. Danach wurde in die Arena geschaltet, in der Lauren (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=7053) und BG James (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=48) standen. James hypte ein wenig das Fan's Revenge Match, den Kampf zwischen Beer Money und Latin American Exchange, außerdem den Main Event zwischen Samoa Joe (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=932) und Booker T (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=34).

World X Cup, Round #3 - 12 Man Elimination Match
Masato Yoshino (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=972), Milano Collection AT (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1000) und Puma (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1245) vs. Último Guerrero (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1222), Rey Bucanero (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1782) und El Averno (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=705) vs. Alex Koslov (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2003), Doug Williams (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=943) und Tyson Dux (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=573) vs. Curry Man (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=62), Chris Sabin (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=436) und Alex Shelley (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=452)
Der Kampf begann vollkommen unübersichtlich mit zahlreichen Tags und Doubleteam-Aktionen. Mit einer der letztgenannten beförderten Rey Bucanero und Último Guerrero Tyson Dux auf die Matte, woraufhin es Bucanero gelang, Dux zu eliminieren. Als nächstes legte er sich mit Puma an, und es dauerte nicht lange, bis auch dieser eliminiert war. Danach verlagerte sich das Geschehen auf Milano Collection AT, dem es gelang, beide Motor City Machineguns in einen doppelten Boston Crab zu nehmen, bis diese vom Curry Man gerettet wurden. Im Anschluss kämpften Sabin und Milano auf Augenhöhe miteinander, bis es Sabin gelang, seinem Gegenüber einen Cradle Shot zu verpassen und ihn zu eliminieren. Damit verblieb Yoshino als einziger Vertreter des japanischen Teams in dem Kampf.

Nach einem kurzen Zwischengeplänkel zwischen Yoshino sowie Sabin und Shelley wendete sich der Japaner El Averno zu, und trotz einer verzögerten Entscheidung des Offiziellen gelang es ihm, Averno zu eliminieren. Derweilen brawlten Alex Koslov und der Curry Man miteinander, bis wie aus dem Nichts Doug Williams hinzukam und beinahe Koslov eliminieren konnte, ehe sich der Curry Man auf ihn stürzte. Das brachte Daniels jedoch nicht viel Glück, denn er war der Nächste, der ausschied. Direkt im Anschluss eliminierte Rey Bucanero Doug Williams mit einer Aktion von den Seilen.

Alex Koslov wurde derweilen von Último Guerrero malträtiert, und ein Front Suplex brachte dem Luchador de Otro Nivel einen Nearfall ein. Dann konnte sich der Russe mit einem Low Blow zurück ins Match kämpfen, nahm Guerrero in eine Art Crossface und zwang ihn zur Aufgabe - in Mexiko wäre das undenkbar gewesen. Und wenig später war für das mexikanische Team der Ofen ganz aus, denn mit einem doppelten Superkick durch Chris Sabin und Alex Shelley wurde auch Rey Bucanero eliminiert.

Der nächste Mann, der ins Fadenkreuz geriet, war Yoshino. Er musste einen Missile Dropkick und einen Flatliner von Shelley einstecken, schaffte jedoch den Kickout. Koslov versuchte mitzumischen, bekam aber aus der Situation heraus einen Dropkick ab. Koslov versuchte wieder die Besinnung zu finden, doch Sabin setzte ihm mit einer brachialen Clothesline noch einen obendrauf. Dennoch schaffte Koslov den Kickout. Sabin versuchte nachzusetzen, doch überraschend rollte Koslov ihn ein und pinnte ihn.

Yoshino wendete sich danach dem Russen zu, verpasste ihm eine Headscissors und nahm ihn in eine Submission. Diesmal konnte sich Koslov nicht mehr wehren und gab auf. Alex Shelley und Masato Yoshino waren somit die beiden letzten Männer im Ring. Und ein Nearfall folgte dem anderen: ein Missile Dropkick brachte Yoshino einen, ein Superkick sorgte für einen von Shelley, dann war Yoshino wieder mit einem Hammerlock Slam an der Reihe. Dem Gesetz der Serie folgend erreichte Shelley einen Nearfall nach einem Tiger Suplex, Yoshino einen nach einer Clothesline. Yoshino hatte nun die Nase voll, er wollte Shelley aufs Top Rope setzen - doch der konterte mit einem Atomic Drop, ließ einen Kryptonite Krunch folgen und fuhr damit ihm am schwersten zu tickernden Match der Tickerer-Karriere des Genickbruch-Webmasters den Sieg für das Heimteam ein.
Sieger: Team TNAW nach 24:25 Minuten

Die Reihenfolge der Eliminierungen nochmal in der Übersicht:
1. Tyson Dux (durch Rey Bucanero nach 3:00 Minuten)
2. Puma (durch El Averno nach 5:10 Minuten)
3. Milano Collection AT (durch Chris Sabin nach 7:15 Minuten)
4. El Averno (durch Masato Yoshino nach 10:40 Minuten)
5. Curry Man (durch Último Guerrero nach 12:55 Minuten)
6. Doug Williams (durch Rey Bucanero nach 13:25 Minuten)
7. Último Guerrero (durch Alex Koslov nach 15:17 Minuten)
8. Rey Bucanero (durch Alex Shelley und Chris Sabin nach 16:20 Minuten)
9. Chris Sabin (durch Alex Koslov nach 19:10 Minuten)
10. Alex Koslov (durch Masato Yoshino nach 20:40 Minuten)
11. Masato Yoshino (durch Alex Shelley nach 24:25 Minuten)

Gail Kim (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=411) vs. Angelina Love (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=507)
Ohne Verschnaufpause ging es mit der Action im Ring weiter, diesmal mit dem ersten von zwei Damenmatches an diesem Abend. Angelina Love wurde von Velvet Sky (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1481) zum Ring begleitet, Gail erschien allein. Die beiden Frauen tauschten zu Beginn des Kampfes ein paar Forearms aus, dann erarbeitete sich Kim mit einem Back Elbow die Oberhand. Sie ließ ein paar Clotheslines und Chops folgen, dann wurde sie von Sky aus dem Ring gezogen. Nach der Attacke von Velvet Sky gelang es Angelina Love, einen Nearfall zu erreichen. Dann setzte sie nach und dominierte erstmal den Kampf. Kim konterte mit einem Einroller und holte sich auf diese Weise ihrerseits einen Nearfall.

Trotzdem konnte Angelina Love mit weiteren Aktionen erfolgreich nachsetzen. Diese brachten jedoch allesamt nur Two Counts ein, was Angelina mehr und mehr verärgerte. Diese Verärgerung führte zu einer Unachtsamkeit, durch die es Kim gelang, sich ins Match zurückzuarbeiten und ihre Gegnerin in einen Figure Four Leglock am Ringpfosten zu nehmen. Velvet Sky wollte Angelina helfen, doch Kim entging ihrer Attacke. Die frisch erkämpfte Oberhand war dadurch allerdings gleich wieder flöten gegangen. Nun wurde ein wenig ausgeglichen hin- und hergewrestlet, bis Kim einen Spear durchzog. Velvet wollte Gail Kim nochmal ablenken, aber die schaffte es, einen Lung Blower anzubringen, gefolgt von einem Neckbreaker, und damit hatte sie gewonnen.
Siegerin: Gail Kim nach 6:19 Minuten

Nachdem der Kampf vorüber war, versuchten Sky und Love gemeinsam, Kim zu attackieren, doch es gelang der Siegerin, zu entkommen und zu flüchten.

Jay Lethal (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=688) vs. Sonjay Dutt (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=344)
Total Nonstop Action ließ seinen Zuschauern abermals keinen Moment zum Durchschnaufen und schob ohne Umschweife den nächsten Kampf nach. Zwar wollte Sonjay zunächst Jays Begleiterin SoCal Val (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1108) eine Rose und eine Karte überreichen, doch das ließ Lethal gar nicht erst zu und stürzte sich direkt auf ihn. Sofort inmitten der Anfangsoffensive erreichte er dadurch einen Nearfall. Danach begann auch Dutt aktiv mitzumischen, so zum Beispiel in Form von einem Springboard übers oberste Seil nach draußen, wo Lethal stand. Mit einer Submission setzte Sonjay nach, doch Lethal konnte sich mit einigen Elbows befreien. Ein Drop Toe Hold von Sonjay folgte, und nach einem Standing Moonsault erreichte er einen Two Count.

Mit einem Released German Suplex konterte Lethal, woraufhin beide Wrestler erstmal platt im Ring herumlagen. Dann ging es weiter, indem Sonjay zu einem Tornado DDT ansetzte, doch Black Machismo wehrte die Aktion ab, zeigte seinerseits einen Leg Lariat und erreichte einen Two Count. Wenig später verlagerte sich das Geschehen heraus aus dem Ring, wo Lethal seinen Gegner gegen die Absperrung warf. Dutt schrie, Val solle ihm helfen. Sein Gegner ließ sich jedoch von dem Geschrei nicht beirren und slammte ihn auf den Kommentatorentisch. Zurück im Ring nahm er ihn in eine Submission. Nun kletterte Val plötzlich auf den Apron. Lethal setzte mit der Aktion aus, ging zu ihr hin und forderte sie auf, wieder hinabzusteigen. Sonjay Dutt wollte die Gelegenheit nutzen und von hinten auf Lethal losgehen, doch der war auf der Hut und streckte Dutt nieder. Val bat Jay, mit seiner Attacke aufzuhören, wodurch dieser abermals abgelenkt war, und nun rollte Dutt ihn ein, bediente sich der Hilfe der Seile und pinnte Black Machismo.
Sieger: Sonjay Dutt nach 9 Minuten

Zum Zeichen des Dankes küsste Sonjay Dutt anschließend eine Hand von SoCal Val und marschierte ab.

Zeit zum Luftholen, und damit für ein Zwischensegment. Jeremy Borash (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=974) stand bei Beer Money und führte ein Interview, in dem Robert Roode (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=819) und James Storm (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=346) erläuterten, dass sie dafür, was sie gleich ihren Gegnern antun würden, nicht verantwortlich gemacht werden könnten. Außerdem machte sich James Storm über Houston lustig und erklärte, dass es das Beste wäre, was man hier machen könnte, gleich wieder zu verschwinden. Dann machten sich er und Roode auf den Weg zum Ring, wohlgemerkt ohne Jackie (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=117), da diese gewisse Vorbehalte gegenüber den Zuschauern, die mit Gürteln bewaffnet waren, hatte.

Fan's Revenge Match - TNAW World Tag Team Titles (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=titles&titel=1234) Match
Homicide (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=316) und Hernandez (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1091) vs. Robert Roode und James Storm
Die Titelträger wurden von Salinas (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1184) und Héctor Guerrero (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1743) zum Ring begleitet. Beer Money dominierten zu Beginn abwechselnd gegen Cide. Dann gelang es Homicide, Storms Bier zu schnappen. Er trank es. Storm wollte sein Bier retten, doch als er zu ihm hinrennen wollte, schlugen die Lumberjacks auf ihn ein. Danach wurde Hernandez eingewechselt, es gab ein paar Doubleteam-Aktionen und einen ersten Nearfall. In der Folgezeit dominierten LAX eine Runde, bis es den Herausforderern mit einem Ablenkungsmanöver gelang, wieder ins Match zu finden. Nach einem gemeinsamen Suplex erzielten Beer Money auch sogleich einen Two Count.

Die Herausforderer hatten nun das Heft in der Hand. So gab es beispielsweise eine Hart Attack gegen Cide, gefolgt von einer Kombination aus Boston Crab und Knee Drop. Wenig später fand sich Cide in einem Front Facelock wieder, konnte sich jedoch daraus befreien. Danach gab es das HOT TAG zu Hernandez. Der räumte mit beiden Gegnern auf, bis er sich einen Big Boot von Roode einfing. Roode ließ eine Sitout Powerbomb folgen und holte seinem Team den nächsten Nearfall. Hernandez wehrte sich wenig später, er verpasste Roode einen Splash und coverte ihn, doch Storm ging dazwischen. Gleich danach war Homicide wieder im Ring, während Roode aus selbigem herausstürzte und von den Fans verprügelt wurde. Cide verpasste Storm einen Tornado DDT, Hernandez finishte ihn endgültig, und damit hatten die Champions ihre Gürtel verteidigt.
Sieger: Homicide und Hernandez nach 10:10 Minuten

TNAW Women's Knockout Title (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=titles&titel=535) Match
Taylor Wilde (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1560) (c) vs. Awesome Kong (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2442)
Was folgte, war gleich das nächste Titelmatch: Taylor Wilde verteidigte ihren frisch gewonnenen Women's Knockout Title gegen die vorherige Titelträgerin Awesome Kong. Mit zahlreichen Powermoves dominierte Kong die Anfangsphase. Sie slammte Taylor nieder, ergänzte ein paar Kicks, dann nahm sie sie in einen Camel Clutch. Taylor versuchte die Seile zu erreichen, doch Kong zerrte sie zurück und setzte die Submission nochmal umso fester an. Wenig später sah es so aus, als könne sich Taylor befreien, indem sie Kong an den Haaren zerrte, doch Kong wirkte unbeeindruckt und verpasste der Championesse einen Corner Splash. Anschließend konnte Taylor endlich mal etwas für die Offensive tun: sie traf mit ein paar Dropkicks, anschließend sogar mit einem Missile Dropkick. Wütend streckte Kong die Titelträgerin mit einer Clothesline nieder. Dann wollte sie aufs zweite Seil steigen, doch Taylor kletterte ihr hinterher und verhinderte eine Aktion. Kong wollte eine Back Fist schlagen, verfehlte jedoch, Wilde rollte sie ein und kam zu einem Nearfall. Awesome Kong hatte die Nase voll und setzte zu einem Implant Buster an, doch wieder war Taylor mit einem Einroller zur Stelle - und der reichte diesmal zum Sieg.
Siegerin: Taylor Wilde nach 4:55 Minuten

Nachdem der Kampf vorüber war, wurde Wilde von Raisha Saeed (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1371) attackiert. Raisha schmiss Taylor gegen die Ringabsperrung, dann rollte sie sie zurück in den Ring, wo sie gemeinsam mit Kong weiter auf sie eintrat. Kong verpasste Taylor einen Implant Buster, während Saeed einen Stuhl herbeiholte. Ehe mit dem Sitzgerät etwas gemacht wurde, tauchte plötzlich Abyss (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=519) auf. Kong schaute so, als wolle sie sich auf ihn stürzen, doch Raisha hielt sie zurück. Daraufhin marschierte Kong ab, während Saeed Abyss beschimpfte. Das hätte sie jedoch lieber nicht tun sollen - und sie hätte auch nicht die Ohrfeige folgen lassen sollen, denn just in dem Moment gab es den Black Hole Slam für sie.

Als nächstes fiel dann die endgültige Entscheidung im Kampf um den World X Cup im Jahre 2008: in einem Ultimate X Match trafen Kaz (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=356), Naruki Doi (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=970), Volador Jr. (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2277) und Daivari (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=724) aufeinander.

World X Cup, Round #4 - 4-Way Ultimate X Match
Volador Jr. vs. Daivari vs. Kaz vs. Naruki Doi
Für den Tickerer bedeutete der Kampf selbstverständlich das zweite große Chaoserlebnis an diesem Abend. Kaz war der erste, der versuchte, die Konstruktion heraufzusteigen, doch Doi beförderte ihn wieder herunter. Volador schaltete Kaz mit einem Rana vorübergehend aus, dann versuchte er selbst hochzusteigen, entschied sich jedoch um und sprang einen Rana vom Ultimate-X-Gerüst gegen Doi. Inzwischen versuchte Kaz wieder hinaufzusteigen, doch Daivari hielt ihn zurück. Die beiden brawlten anschließend miteinander, Daivari stieß Kaz gegen die Ringabsperrung und bearbeitete seinen verletzten Arm. Zurück im Ring wurde Kaz dann von allen drei Gegnern auf einmal bearbeitet.

Als sich Kaz endlich aus der Umklammerung befreit hatte, versuchte er wieder auf die Konstruktion zu steigen, doch sein verletzter Arm gab nach. Nochmals bearbeiteten die drei Gegner vorübergehend gemeinsam den Arm, dann bekamen sie sich untereinander in die Wolle. Nachdem Daivari zwischenzeitlich versuchte, auf das Gerüst zu klettern und Volador Jr. ihn herunterzog, setzte der Mexikaner, der erst kürzlich in einen schweren Autounfall verwickelt worden war, mit einer Aktion vom Top Rope sowie mit einem Handspring und einem Armdrag nach. Dann versuchte er seinerseits auf die Konstruktion zu steigen, doch Kaz, der inzwischen mit Naruki Doi brawlte, stieß den Japaner gegen den Mexikaner, und so war auch dieser Versuch gescheitert.

Doi schaltete Kaz mit einem Dropkick aus und versuchte auf die Konstruktion zu steigen, doch Kaz rappelte sich schnell wieder auf und beförderte ihn herunter. Kaz' eigener nächster Versuch wurde von Daivari unterbunden. Da sich wenig später Volador Jr. und Naruki Doi gegenseitig ausknockten, kam es in dieser Phase zu einem Moment, in dem alle vier Kontrahenten platt auf dem Boden lagen. Der erste, der wieder auf die Beine kam und sofort wieder aufs Gerüst stieg, war Doi, doch Kaz und Volador Jr. verhinderten, dass er den Sieg fürs japanische Team holen konnte. Ein Moonsault von Volador Jr. gab Doi endgültig den Rest. Derweilen versuchten Kaz und Daivari gleichzeitig auf die Konstruktion zu steigen. Mit einem Legdrop von oben schaltete Kaz Daivari aus, dadurch war er jedoch nicht mehr in der Lage, Volador Jr. aufzuhalten, der sich inzwischen auf den Weg in die Mitte der Konstruktion gemacht hatte - Volador Jr. erreichte sie und hatte damit gewonnen.
Sieger: Volador Jr. nach 11:05 Minuten

Die Sieger des diesjährigen World X Cup waren damit mal wieder die Mexikaner. Sie beendeten das Turnier mit sieben Punkten vor dem Heimteam mit sechs Punkten, Team Japan mit vier und das internationale Team mit drei Punkten landeten abgeschlagen auf den beiden hinteren Plätzen.

Full Metal Mayhem Match
AJ Styles (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=350), Christian Cage (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=19) und Rhino (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=76) vs. Brother Devon (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=14), Brother Ray (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=15) und Kurt Angle (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=11)
Weiter ging es mit dem Sechs-Mann-Match, bei dem die Fans entscheiden konnten, welche Stipulation dem Kampf gesetzt werden sollte. Und diese hatten sich dafür entschieden, dass ein Full Metal Mayhem Match von statten gehen sollte, was die TNAW (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=ligen&liga=7)-eigene Bezeichnung für ein Tables, Ladders & Chairs Match ist. Und wie wir es schon von Beginn an der Show kennengelernt hatten, begann auch dieser Kampf direkt vollkommen chaotisch. Erster aufsehenerregender Spot war ein Dive, den AJ Styles auf die beiden ehemaligen Dudley Boyz sprang.

Den ersten Nearfall des Kampfes erreichte Rhino (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=76), nachdem er Kurt Angle (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=11) einen Spinebuster verpasst hatte. Christian Cage (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=19) schaffte das gleiche nur wenige Augenblicke später, nachdem er Brother Ray (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=15) mit einer Mülltonne niedergestreckt hatte. Auch AJ Styles (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=350) erreichte einen, seinerseits mit einem Forearm gegen Ray. Danach nahmen Rhino und Cage gemeinsam eine Leiter und streckten Team 3D nieder. Angle brachte sein Team in den Kampf zurück, indem er Rhino und Christian jeweils einen Stuhlschlag verpasste, dann beförderte er Cage mit einem Belly-to-Belly Suplex auf die Leiter. Team 3D sandwichten wenig später Rhino inmitten der Leiter, wurden jedoch von Styles gestoppt. Die Heels prügelten anschließend auf Styles ein, bis sie von Cage aufgehalten wurden, der einen Crossbody auf alle zusammen sprang. Dann coverte er Angle, und kam so zu einem Two Count.

Cage wurde unmittelbar danach kaltgestellt, und für Styles gab es einen Stuhlschlag. Das provozierte allerdings nur Rhino, der nacheinander Ray, Angle und Brother Devon (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=14) jeweils einen Gore verpasste. Dann stellte er einen Tisch auf und wollte Devon hindruchbefördern. Das gelang ihm jedoch nicht, denn Ray hatte sich inzwischen wieder aufgerappelt und unterband die Aktion. Stattdessen wurde Rhino mit einem 3D selbst durch den Tisch geschmissen. Nach der Aktion wirkte Devon so, als sei er etwas angeschlagen, da er falsch aufgekommen war. Ray versuchte Rhino jedenfalls zu pinnen, doch Cage unterbrach den Coverversuch. Zur Strafe wurde Christian von Angle in den Ankle Lock genommen. Christian konterte allerdings und rollte Kurt ein, was ihm einen Two Cunt brachte. Cage setzte nach, er biss Angle, doch ein Low Blow von Devon stoppte seine Offensive. Stattdessen wurde er mit einem 3D durch einen Tisch befördert.

Die Heels schlugen danach gemeinschaftlich auf AJ ein, wobei Devon sichtbar humpelte. Styles konterte mit einem Pele gegen Angle, doch Ray und Devon bekamen ihn rasch wieder unter Kontrolle. Alsbald wurde ein weiterer Tisch aufgestellt. Styles wurde draufgelegt, Ray stieg auf die Seile... doch AJ war schon wieder zur Stelle und verpasste ihm einen Low Blow. Direkt im Anschluss warf er Ray durch den Tisch. Auch Devon wurde wenig später durch einen Tisch befördert. Styles hatte nun Oberwasser, er wendete sich Kurt Angle zu und vollführte den Styles Clash. Er setzte zum Cover an, aber Angle schaffte den Kick-Out. In dem Moment kam Johnny Devine (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=955) mit einem Singapore Cane herbei. Styles erblickte ihn und streckte ihn zunächst mit einem Pele nieder, dann gab er ihn mit mehreren Stockschlägen den Rest.

Kurt Angle war indessen wieder voll bei Besinnung, und er vollführte den Angle Slam gegen den immer noch abgelenkten AJ Styles. Dies brachte ihm aber auch nur einen Nearfall ein. Wütend holte Angle den nächsten Tisch in den Ring, ebenso wurde eine Leiter aufgestellt. Styles kam nochmal zurück in den Kampf, er bearbeitete Angle kurz, dann platzierte er ihn auf dem Tisch. Anschließend stieg der die Leiter hoch. In dem Moment tauchte Frank Trigg (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=6690) auf. Trigg hatte einen Singapore Cane dabei, und damit prügelte er auf Styles ein. Dessen Widerstand war nun gebrochen - Kurt Angle packte ihn und stieg auf die Leiter, von dort aus beförderte er ihn mit einem Angle Slam durch den aufgestellten Tisch und pinnte ihn.
Sieger: Brother Devon, Brother Ray und Kurt Angle nach 16 Minuten

Im Backstagebereich wurde Samoa Joe (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=932) von Jeremy Borash (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=974) interviewt. Joe versprach Booker T (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=34), dass er ihn schon umbringen würde müssen, wenn er den Titel haben wollen würde. Er selbst wiederum habe kein Problem damit, Booker umzubringen. Kevin Nash (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=40) kam hinzu und setzte Joe darüber in Kenntnis, dass er heute abend auf seiner Seite stehen würde. Samoa Joe erwiderte, er würde ihm glauben. Und da dies so wäre, würde er davon ausgehen, dass Nash im Backstagebereich bleiben würde - ganz egal, was im Ring auch passieren würde. Beide schüttelten sich die Hände, und Nash versprach, dass er auf jeden Fall hinter den Kulissen bleiben würde.

TNAW World Heavyweight Title (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=titles&titel=1233) Match
Samoa Joe (c) vs. Booker T
Der Hauptkampf begann unter lautem Jubel der Fans für Booker T mit abwechselnden Chops und Forearm Shots. Die ausgeglichene Phase endete mit einem Enzuigiri von Joe gegen Booker. Nach einem Flying Knee kam er zu einem ersten Nearfall. Dann prügelte er seinen Herausforderer in die Ringecke, verpasste ihm ein paar Headbutts, einen Snapmare und eine Reihe von Chops, ehe er ihn nochmal hart gegen den Turnbuckle stieß. Booker befreite sich aus der Umklammerung, indem er Joe aus dem Ring stieß. Außerhalb brawlten die beiden eine Weile, wobei Booker dominierte. Er stieß Joe erst gegen die Absperrung, dann gegen die Ringtreppe. Nach letztgenannter Aktion begann Joe zu bluten. Booker nutzte dies aus, und mit zahlreichen Schlägen malträtierte er die blutende Stelle weiter.

Unbeeindruckt vom Schicksal des Ringrichters verpasste Joe Booker eine krachende Clothesline. Dann schmiss er ihn aus dem Ring. Er stieg ihm nach und malträtierte ihn weiter, unter anderem unter Hinzuziehung eines Stuhls. Sharmell (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=997), die direkt daneben stand, blickte vollkommen schockiert auf die Szenerie. Sie bat Joe, aufzuhören, und als dieser nicht auf sie hörte, verpasste sie ihm eine Ohrfeige. Wütend begann Joe daraufhin, die weiteren Begleiter von Booker und ihr zu verprügeln. Dann widmete er sich wieder Booker. Inmitten dieser Phase brauchte es mehrere neue Ringrichter, da diese allesamt ausgeknockt wurden. Joe drehte vollkommen durch und prügelte blind auf eine offene Wunde an Bookers Kopf ein. Sharmell und diverse TNAW (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=ligen&liga=7)-Offizielle versuchten ihn zu stoppen, jedoch wurden sie verscheucht. Dann wurden auch einige Sicherheitskräfte vom World Heavyweight Champion attackiert.

Das Licht ging just in diesem Moment aus, und die Musik von Sting (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=26) erschallte. Der Dark Warrior kam zum Ring und starrte Joe an. Joe blaffte ihn an, dann wendete er sich wieder Booker zu. Sting aber sagte zu Samoa Joe, er solle aufhören, da er schon viel zu weit gegangen sei. Joe deutete zunächst an, den Ring zu verlassen, dann aber setzte er mit einem "Leckt mich!" die Attacke gegen Booker fort. Sting packte Joe und knurrte, er habe seinen Standpunkt deutlich geäußert. In seinem Angriffswahn stieß Joe Sting zurück, woraufhin der seinen Baseballschläger zückte und Joe den Garaus machte. Als die Attacke vorüber war, coverte Booker den gefallenen Joe, und Sharmell zählte einen inoffiziellen Pinfall.
Ergebnis: No Contest nach 17:45 Minuten

Nachdem alles vorüber war, übergab Sharmell Booker den Titelgürtel, und die beiden humpelten gemeinsam ab. Auch Sting verdünnisierte sich. Nur der ausgeknockte Samoa Joe verblieb im Ring, und mit dieser Szenerie endete "Victory Road" im Jahre 2008.

Markus Babbel
14.07.2008, 05:35
Also dafür, daß ich mich mit TNA gar nicht so richtig auskenne und somit die Storys nicht nachvollziehen kann, liest sich der PPV streckenweise schon ziemlich bombastisch. Die beiden X Cup Matches und das TLC Match dürften der Wahnsinn gewesen sein. Nicht schlecht, was TNA da so auf die Beine gestellt hat!

DW_Hooray!
14.07.2008, 05:48
Das war doch von vorn bis hinten 1. Sahne. Der Opener, das X Cup Finale, das Full Metal Mayham, die Intensität von Samoa Joes Wutausbruch, der Stinger......was will man mehr? Eine unglaublich gute Show, Note 1!

metzstein
14.07.2008, 06:00
Schließe mich meinen beiden Vorrednern an. War wirklich ein erstklassiger PPV. Hat Spaß gemacht diese Veranstaltung heute mitzuverfolgen! Freu mich schon wenn ich das ganze dann in Bild und Ton sehen werde! :D

Rudi Ross
14.07.2008, 06:01
Ich kann gar nicht viel mehr schreiben als das was die anderen drei schon vor mir geschrieben haben, absolut hammermäßig, die angesprochenen Sachen.
Der Rest der Show ist egal. :D
Cooler Ticker übrigens, auch wenn TNA scheinbar sehr herausfordernd war. :D

pelle
14.07.2008, 06:02
Gute Show und guter Bericht. Weiß man schon warum ein Japaner gegen Puma ausgetauscht werden mußte?

DW_Hooray!
14.07.2008, 06:07
Das habe ich gar nicht mitbekommen, war denn Puma nicht der angekündigte Japaner? :o

pelle
14.07.2008, 06:10
Puma ist doch nach der Biografie zu urteilen gar kein Japaner, deswegen kann man davon ausgehen, daß der nicht so geplant war. ;)

DW_Hooray!
14.07.2008, 06:14
Oh. :D Ich hätte wohl mal auf den Namen klicken sollen. :rolleyes:

RoomeY
14.07.2008, 06:39
War das ein Heelturn von Samoa Joe? Insgesamt klingt diese Stelle sehr ungewöhnlich um nicht zu sagen seltsam.

Die drei großen Pluspunkte an der Show sind aber klar schon angesprochen worden:
+ Elimination Match
+ Ultimate X Match
+ TLC

Der Rest so naja, was soll denn das für eine neue Rolle von Abyss sein? Der Rächer der Verhauenen?

thecubsfanfan
14.07.2008, 10:16
Coole Sache, daß Team Mexiko gewonnen hat.
Hoffentlich ist das aber kein Indiz dafür, daß CMLL und TNA länger kooperieren werden, denn ich will eigentlich keinen TNA Shit bei CMLL Shows sehen. :D

Deuteronomium
14.07.2008, 10:38
Ich werde mir nachher nur die drei hier so viel gelobten Matches geben. Denn wen interessiert schon Sonjay Dutt gegen Jay Lethal und ähnliche Sachen?
Das neue Gimmick von Abyss klingt auch........... gewöhnungsbedürftig, und was Joes Durchdreher sollte und erst recht der Titeldiebstahl, das ist völlig ohne Logik.

bisselbock
14.07.2008, 13:08
Also wirklich von vorne bis hinten war das ein bombastischer PPV, den ich da letzte Nacht sehen durfte. Zum Ende hin stieg die Spannungskurve immer weiter an und es war wirklich ungewöhnlich intensiv. Joes Wutausbruch war extrem glaubwürdig und real, da blieb einem wirklich der Atem stehen. Warum er das gemacht hat, ist sehr wohl auch logisch und nicht unlogisch, wie hier behauptet wurde. Booker war eindeutig der Hometown Hero und Joe war in diesem Match nunmal klar der Heel, womit er vielleicht auch nicht unbedingt so klar kam (in Gimmick). Also drehte er irgendwann total durch und ließ sich selbst von Stings Worten nicht mehr beruhigen. Ich denke aber, dass die Rollen beim nächsten Impact wieder klar so verteilt sein werden, dass Booker T Heel und Joe Face ist.

Überhaupt, das Finish war perfekt. Zwar kein Titelwechsel, aber dennoch kein normaler Sieg für Joe, wie ich es schon befürchtet hatte. So geht die Storyline sehr intensiv weiter und alles wird gut. Obwohl ich Booker T schon lange nicht mehr gerne im Ring sehe, hat mich dieses Match und der ganze PPV wirklich gefesselt. Ganz klare Note 1 von mir!

SlimThugga
14.07.2008, 16:17
Der PPV war gut aber sichlich nicht bombastisch. Für mich war es einfach zuviel des Guten. Das erste X-Cup Match hätte man auch weglassen können und entweder Love-Kim oder Lethal-Dutt. Gerade die beiden Matches gingen total unter, obwohl ja eine Storyline dahinter steht.
Die besten Matches waren ganz klar Ultimate X, Full Metal Mayhem und Booker-Joe wobei die beiden Letztgenannten etwas mehr Zeit gebraucht hätten, FMM war ein reines Fast-Pace-Gebashe :o und im Titelkampf war der psychologische Wandel Joes nicht ganz nachvollziehbar.
Offenbar wollte TNA alles in diesen PPV reinpacken was reinpasst, das könnte eine neue Strategie sein, die letzten Impacts waren ja auch sehr "chaotisch"


BTW: Mich nervt es echt dass am Schluss eines TNA-PPV immer gleich für den Nächsten geworben wird. Das raubt dem eben Gesehenen seinen Charakter.

Roode
14.07.2008, 21:04
Ein wirklich sehr starker PPV, bei dem mir eigentlich jedes Match gefallen hat. Mit dem gesamten World X Cup hat sich TNA Wrestling meines Erachtens einen Gefallen getan, denn den Fans wurde endlich wieder einmal gezeigt, was die Liga zur Anfangszeit hauptsächlich ausgemacht - "Total Nonstop Action". Wenn es gehaltsmäßig auch nur irgendwie möglich ist, würde ich mich sehr freuen, wenn man mehrere Turnierteilnehmer auch demnächst noch in der X-Division zu sehen bekommt. Der einzige Kritikpunkt, den ich an dem Event neben dem kleinen Logikfehler hinsichtlich Puma auszusetzen hatte, waren eigentlich nur die Segmente mit Booker T, die sehr im Stile von MTV Cribs gehalten waren, jedoch sehe ich dann doch lieber solche Segmente, als irgendein Lückenfüllermatch an dem am besten noch eine Vielzahl von Wrestlern involviert sind.

Paris
14.07.2008, 22:00
Konnte mich mit diesem PPV anders als die offenbare Mehrzahl nicht wirklich anfreunden. Angefangen hats noch ordentlich, mit einem schönen Spotfest im ersten World X-Cup Match. Und mit dem Alleingang Yoshino's wurde erst noch eine schöne Geschichte erzählt. Auch das Match zwischen Kim und Love wusste zu gefallen, da ich einfach ein Fan des Beautiful People Gimmicks bin.

Ab da gings für mich allerdings abwärts. Dutt gegen Lethal konnte mich vom Hintergrund her überhaupt nicht fesseln, auch wenns bestimmt ein ordentliches Match war. Das Tag Team Title Match hatte eine Stipulation, die mir gar nicht zusagt, finde Fan's Revenge eher hinderlich für einen ordentlichen Match-Aufbau. Und das Knockout Championship Match hatte für mich erhebliche Glaubwürdigkeitsprobleme, weils einfach extrem doof ausschaut, wenn sich Kong von so einem Fliegengewicht "einrollen" lässt. Zugegeben, es ist ein grundsätzliches Problem, Kong plausibel gegen andere Knockouts verlieren zu lassen, aber es bleibt ein schaler Beigeschmack.

Tja, und dann kam das Chaos. Meiner Meinung nach tat man weder dem World X-Cup, noch der Institution Ultimate-X einen Gefallen damit, die beiden zusammenzubringen. Die drei Gastwrestler wirkten auf mich reichlich unbeholfen im Umgang mit der Konstruktion, und so brachte man genau einen sehenswerten Spot zustande (der Legdrop zum Schluss). Meiner Meinung nach hätte man den Cup nicht mit einem Gimmickmatch beenden dürfen, um den sportlichen Aspekt im Vordergrund zu halten. Es ist mir bewusst, dass TNA versucht, das Ultimate-X Match als den Gipfel der X-Division darzustellen, aber dem wurde der Kampf bei weitem nicht gerecht.

Das Full Metal Mayhem Match war für mich seltsam. Seltsam insofern, als offenbar einige doch recht persönliche Fehden involviert waren. Bei AJ Styles und Kurt Angle gings um die Frau des Letzteren, und doch stellen die beiden munter Tische und Stühle auf, um Team 3D und die anderen beiden involvierten zu malträtieren. Wiederum fand ich das Gimmick schwer fehl am Platz, da es für die eigentlich vorhandene Emotionalität einfach hinderlich war. Dazu fehlte mir aber auch der Schauwert. Das Gebotene war schlichter Standart, die Spots (vorallem wenn Tische involviert waren) schon oft gesehen. Wenn man bedenkt, wie innovativ TNA in der Hinsicht in der Vergangenheit schon war, muss man enttäuscht sein. Die WWE hat in letzter Zeit einiges spektakuläreres gezeigt.

Der Main Event schliesslich konnte mich auch nicht gewinnen. Joe's "Wandel" war meiner Meinung nach kaum bis gar nicht nachvollziehbar, was das gesamte Finish zur sinnlosen Farce verkommen liess. Das gilt insbesondere für die zahlreichen Offiziellen, die den Ring stürmten, und den wirren Auftritt Stings. Ich kann schon sehen, was man versuchte zu erreichen, aber für mich hats absolut gar nicht funktioniert.

Und zum Schluss muss ich wie so oft bemängeln, wie schwach TNA darin ist, ihre Kämpfe anzuheizen. Ich schaue mir Impact nicht an, kenne demzufolge die Vorgeschichte nur von dem her, was während des PPVs gezeigt wird. Und kein einziges der Match-Previews konnte mir diese Vorgeschichte so präsentieren, dass es mich mitgerissen hätte. Immer der selbe monotone Sprecher, der seit Monaten immer etwa das selbe sagt. Keine Dramatik. Auch das finde ich schade, weil es auch schon viel besser ging (ich erinnere mich z.B. an die Fehde zwischen LAX und Styles/Daniels, die damals Promos hatte, die sich hinter der WWE nicht zu verstecken brauchten).

Caldorus
15.07.2008, 02:02
Dies war mein erster Live PPV von TNA. Sind die anderen PPV so schlecht das dieser hier so hoch gehandelt wird?

Das erste Match war einfach nur wirr, da konnte keiner zurecht kommen. 20 Jahre Wrestling und ich war trotzdem überfordert.


Jay Lethal vs. Sonjay Dutt war einfach nur lala, hat mich nicht vom Hocker gerissen.

Taylor Wilde vs. Awesome Kong war natürlich gut für ein Damen Match. Was sollte das Ende mit Abyys??, wird er jetzt zum Retter der Damenwelt. Oder gibt es demnächst ein Match Kong vs. Abyys --> ich befürchte es.

Homicide und Hernandez vs. Robert Roode und James Storm war nicht mehr als lustig. Die "Fans" die nur auf die Biertrinker einprügelten gaben dem ganzen ein so schönen unprofessionellen Touch das es fast schon wieder richtig schön independent war. (und das mag ich)

AJ Styles, Christian Cage und Rhino vs. Brother Devon, Brother Ray und Kurt Angle war das Highlight des Abends für mich, aber das Ende war unspektakulär. Und von, ich nenn es mal TLC Matches, bin ich besseres gewohnt.

Booker T vs. Joe war so strange, das ging schon gar nicht mehr. Nash blieb tatsächlich im Lockerroom, stattdessen kam Sting. Einen Sieger gab es nicht. Sharmell machte einen auf Ref. Booker ging mit dem Titel. Sting stand als Idiot da, weil was hatte er erreicht???? Also haben wir jetzt Joe vs. Sting, und Booker geht zurück in die 2 Reihe.


Fazit von mir: Da fehlt noch einiges um mich wieder einen TNA PPV kaufen zu lassen. Aber so wie das hier hochgejubelt wird muss ich mich wohl irren.

DW_Hooray!
15.07.2008, 02:25
Also ich verstehe die Kritiken nicht so ganz? Bei einem Match oder einem anderen kann man ja einen Abstrich machen, aber schon beim 1. Match? Das war doch Spitzenwrestling!!!

Markus Babbel
15.07.2008, 02:32
Für mich war das ja auch soweit die erste TNA Show, ich kann da auch keinen richtigen Grund für Kritik sehen.

DW_Hooray!
15.07.2008, 02:33
Wahrscheinlich sind die Geschmäcker einfach zu verschieden!

Landnani
15.07.2008, 13:35
Kritisieren kann man einem PPV immer etwas. Solange dabei aber nur die persönlichen Vorlieben im Vordergrund stehen, ist die Kritik schon sehr persönlich und eigentlich keine Kritik mehr. Zumindest keine wirklich relevante.

Mit dem PPV ist TNAW sicherlich wieder ein verdammt guter Wurf gelungen. Nicht nur, weil mir eben die Kritik bis auf einige kleine Details völlig abgeht. Sondern vor allem, da man offenbar eine Menge Fans begeistern konnte. Letztlich ist es ja wichtiger, dass man viele Fans glücklich macht, als viele Fans nicht unglücklich zu machen, oder? - Das sage ich mir persönlich auch immer wieder, wenn ich WWE schaue und dazu verleitet bin, mich über zu viel zu ärgern. ;-)

Das Eröffnungsmatch war bereits großartig, auch wenn es natürlich auf Spot-Wrestling basierte. Das ist aber gerade bei Eröffnungsmatches okay. Außerdem war das Gesehene so innovativ, interessant gebookt und gut performt, dass man das Match sogar bezüglich der Ring-Psychologie durchaus positiv bewerten muss. Für mich war der Kampf bereits ein absolutes Top-Match, das eigentlich jeder Wrestlingfan wertfrei genießen müsste.
Was übrigens Puma angeht, so habe ich zwar keine definitive Erklärung, wieso er den geplanten vierten Japaner letztlich ersetzt hat. Das ist unter Umständen auch einfach an mir vorbei gegangen. Allerdings haben wir (Genickbruch) vor ein paar Monaten bereits berichtet, dass Milano AT mit seinem NJPW-Kollegen nicht zufrieden war, da dieser in Japan in der Card klar unter ihm steht. Gut möglich - und logisch -, dass dies letztlich auch der Grund für die Umbesetzung. Nur, wieso dann kein anderer Japaner verpflichtet wurde, wundert mich. Auch, wenn Puma ohnehin klasse ist und, wenn es nach mir ginge, schon seit einem Jahr fest bei TNAW antreten sollte.

Die Show ging dann weiter mit 2 relativ niedrig gebookten Matches, die eigentlich von der Besetzung und Storyline-Heat auch weiter oben stehen könnten. Allerdings waren es beides auch keine "entscheidenen" Kämpfe, sondern meiner Auffassung nach eher Zwischenmatches in den jeweiligen Fehden. Besonders deutlich wurde dies bei Lethal vs. Dutt, das man auch gut enden ließ. Ich bin von der Entwicklung der Storyline seit Sacrifice etwas enttäuscht, aber dieses Match war schon auf einem sehr hohen Niveau, wenn man nicht gerade Upper Card-Maßstäbe anlegt. Für 2 Mid Carder, die zuletzt auch nicht wirklich sauber aufgebaut wurden, war das absolut in Ordnung. Und während ich die Entrance-Outfits etwas schwachsinnig fand (hoffentlich war das nur eine mir nicht gefallende Hommage an die Luchadores), hat man hier mit den Outfits auch einen verdammt guten Job gemacht. Dutt sah in Rot jedenfalls sehr schön heelig aus, während Lethal und Val das doppelte Blau schön verband. Gute Detailarbeit. Das ist übrigens auch einer der Gründe, warum Russo trotz einiger dicker Schwächen ein Top-Producer ist und mir insgesamt auch gefällt: Ideen und Details in der Mid-Card sind im Wrestling leider Seltenheit.

Das Fan's Revenge Match war nicht ganz so mein Ding, zumal mir LAX seit einigen Monaten zu wenig Edge haben. Früher waren sie cool. Jetzt sind sie nur "Latinos" und gehen mir etwas auf den Sack, wenn sie es mir permanent als Gimmick in die Augen drücken. Trotzdem ein wirklich gutes Match mit sehr guten Performances und schöner Nutzung der Stipulation. Das Gimmick wurde gut verkauft und LAX hat dieser Sieg sogar echt was gebracht. Am Liebsten wär's mir jetzt, wenn Roode und Storm nun wieder splitten (denn gerade Storm braucht einen Single Run) und vielleicht sogar gegen einander fehden. Mit dem Cowboy als Tweener-Face. Und gegen LAX könnte man ja... mhm... Speed Muscle zurückholen. - Ich liebe diese Jungs. =)

Für das Knockouts Title Match hatte ich eigentlich gehofft, dass Kong disqualifiziert wird und anschließend Taylor "manhandled" (TM@DW). Der erneute Roll Up-Sieg hat mich dann fast genauso verblüfft wie der Titelgewinn bei Impact. Insofern ist das Match eigentlich schon wieder gelungen. Mich unterhält die Story derzeit jedenfalls gut, und Abyss' Save gegen Kong fand ich ziemlich geil. Wertet Awesome Kong auf und macht Abyss irgendwie interessanter.

Ultimate X war dann natürlich wieder ein absoluter Hammer. Vor allem der Flying Legdrop Kaz' gegen den am Seil hängenden Daivari war ein großartiger Spot. Allerdings empfand ich das Eröffnungsmatch nicht als schlechter. Ultimate X hatte allenfalls den Vorteil, dass das Matchgimmick stärker ist und man deshalb auf die hohe Qualität vorbereitet war ... ohne enttäuscht zu werden. - Über die Sieger habe ich mich (als Fan) geärgert. Ich wollte Team Japan siegen sehen und hätte mich auch über Team International gefreut (auch wenn die natürlich Außenseiter waren). Team Mexico habe ich es wenig gegönnt. Allerdings bin ich froh, dass Kaz und Team TNA diesmal gescheitert sind.

Full Metal Mayhem konnte mich unterhalten, obwohl Team 3D dabei war, die mich normalerweise in Matches einschläfern. Daran sieht man, dass der Kampf an sich wirklich gut war.
Dass Rhino und Cage gegen Ende komplett ausgeschaltet wurden, hat mich überrascht. Für AJ war es natürlich ein Push. Und das packende Finish inkl. des vielleicht aus Smark-Sicht unerwarteten Heel-Siegs hat mir dann auch richtig Spaß gemacht.

Nach so einer starken Card hatte es der Main Event dann natürlich schwer. Die Vorbereitung in Form der Booker T-Videos war mir etwas zu viel. Auch, wenn ich das PWA-Segment interessant fand. Der Main Event selbst konnte mit seinem Finish natürlich erst recht nicht zu einem Top-Match werden. Das muss man ganz klar sagen, denn No Contests wie dieser sind einfach keine Highlights, sondern gewissermaßen Cliffhanger. - Aber das heißt meiner Meinung nach trotzdem nicht, dass der Main Event nicht gelungen ist. Man hat die Fans in der Halle etwas um die Matchzeit betrogen, denn das reine Brawlen begann schon relativ früh, sodass der scheinbar große Main Event wohl nur wegen dem No Contest in Erinnerung bleiben wird. Das Auftauchen Stings, Joes Verarschung des Stingers und dessen Attacke gegen Joe haben mir aber wirklich gut gefallen. Ich hatte gehofft, dass Sting zumindest ein bisschen gegen Joe turnt, denn ich möchte die beiden zu gern in einer Fehde sehen. Sharmell hat mit dem Slow Pin Fall dann für meinen Geschmack etwas den Moment gekillt. Außerdem hoffe ich SEHR, dass TNAW jetzt nicht schon wieder einen ihrer Titel "umstritten" macht. Das ist eine ganz üble Angewohnheit in den letzten Jahren, die den Titeln eigentlich jedes Mal mehr schadet. -- Das war eben ein Contest. Dafür gibt es natürlich ein Rematch. Und gut ist. Aber an sich war das schon gutes Theater.

Insgesamt ein verdammt guter PPV, ohne ein einziges schwaches Match. Alle Beteiligten haben eine exzellente Performance hingelegt. Da kann man fast nichts mehr erwarten.


BTW: Mich nervt es echt dass am Schluss eines TNA-PPV immer gleich für den Nächsten geworben wird. Das raubt dem eben Gesehenen seinen Charakter.

Dass es bei einem PPV "zu viel des Guten" gibt (also wirklich mit der Bedeutung) finde ich persönlich als Aussage ziemlich absurd. Aber in dem Punkt stimme ich Dir absolut zu.

ESCapePS
15.07.2008, 20:30
Der PPV war vder absolute Wahnsinn!!! Der Opener war eines der besten, schnellsten und spannensten Matches, die ich je gesehen habe!!!! Unglaubliche Technick, super Highflying, geniale Double Team Aktionen und ein so spannendes Ende mit unglaublich vielen Nearfalls! Vorallem die Mexicaner haben am Anfang Wrestling der Extraklasse gezeigt.

Auch der Rest war einfach nur genial! Vorallem das Metall Mayhem Match! Was für eine Leistung von AJ Styles, am Ende nur der falsche Sieger IMO

Der Main Event war das langsamste und Kraftvollste Match, aber trozdem unglaublich spannend Auch das Ende war gut inszeniert... Heelturn von Joe!!!

Da ich Wrestlingfan bin, möchte ich Wrestling sehen, und das bekommt man bei der TNA satt! Viel mehr In-Ring-Aktion als in der WWE. Das Geld für den TNA PPV war gut investiert, was ich von den lezten WWE PPV's nicht behaupten kann...

Mulino
15.07.2008, 22:13
Also ich muss die Freude doch etwas dämpfen. Der PPV hat mich bis auf wenige Ausnahmen (LAX vs Beer Money Inc. und Lethal vs Dutt) gut unterhalten.
Besonders die World X Cup Matches waren grandios.
Aber bitte was war das für ein Main Event. Ich meine wir sprechen vom scheinbar wichtigsten Match des Abends und dann so was? Nee, aber das geht gar nicht. Ich bezahl für den PPV und ob der wichtigste Titel gewechselt hat oder nicht bekomm ich im Free TV? Find ich schon merkwürdig und hat mich etwas verärgert.

ESCapePS
15.07.2008, 23:09
Aber bitte was war das für ein Main Event. Ich meine wir sprechen vom scheinbar wichtigsten Match des Abends und dann so was? Nee, aber das geht gar nicht. Ich bezahl für den PPV und ob der wichtigste Titel gewechselt hat oder nicht bekomm ich im Free TV? Find ich schon merkwürdig und hat mich etwas verärgert.

Ich nenne sowas Spannungsaufbau! Genau das ist das was die TNA im Moment ausmacht. Man weiss nie was was passiert... Keine Aalglatten geradlienigen Storys wie in der WWE, sonder ein echter Aufbau einer Fehde, überraschende Wendungen, Stars mit Profil mit Ecken und Kanten (siehe Joe).
Wie geht es weiter? ist der Titelwechsel rechtmäßig? und welche Rolle spielen jetzt Sting und Nash? Das sind die Fragen mit denen ich aus dem PPV gehe und mit denen ich mir großer Freude die nächste Impact-Ausgabe ansehe...

The Stinger
16.07.2008, 09:59
Ich muss sagen, dass sich die 15€ wirklich gelohnt haben. Spotan würde ich diesen PPV hinter WrestleMania, One Night Stand und No Way Out einordnen, was die beiden Mainstream-Ligen betrifft. Somit war Victory Road der beste TNA-PPV des Jahres.

Den Opener konnte man viel besser nicht wählen. 12 Top-Wrestler legten ein spektakuläres Spotfest hin, was zu keiner Sekunde langweilig wurde und jeden Zuschauer begeisterten konnte, obwohl die meisten Leute nicht sehr over waren. Toll waren zum Schluss die ganzen Nearfalls bei Shelley vs. Masato. ****

Beim zweiten Match war ich enttäuscht. Enttäuscht nicht wegen der Leistung der beiden Damen, sondern wegen der Gewinnerin. Die Beautiful People haben in den letzten Wochen doch wirklich viel an Fahrt aufgenommen, sodass ein Sieg gegen das Top-Knockout durchaus gerechtfertigt wäre. Ich hoffe aber, dass wir in absehbarer Zeit ein weiteres Match sehen, welches dann aber auch von den BP gewonnen wird. **1/4

Ich bin sehr verwundert, dass der Kampf zwischen Dutt und Lethal eher kritisiert wird. Technisch war der Kampf wirklich sehr ansprechend und das Ende lässt eine neue Wendung in der Fehde zu. Das einzige, was man ankreiden könnte, ist die Zeit. 9 Minuten sind in der Tat etwas zu wenig. Ich hoffe dann auf ein Gimmick-Match bei Hard Justice. ***

Das Fan's Revenge-Match sorgt dafür, dass TNA noch nicht als große Mainstream-Liga wargenommen wird. Zwar war es relativ selten, dass Roode oder Storm rausmussten, sodass die Lumberjacks wenig zum Einsatz kamen, doch es hat mir einfach nicht gefallen. Zum Einen gefällen mir LAX als Faces einfach nicht und zum Anderen gehören Roode und Storm in den Main Event gepusht - als Singles Wrestler! DAS ist die Zukunft der TNA. Die beiden sind wirklich zwei grandiose Heels. Um noch mal auf LAX zurückzukommen: Ich hoffe einfach auf einen Heel-Turn und auf eine Fehde gegen die Machine Guns, die durch das Ende des World X Cups wieder bereit für eine Story wären. **

Das Knockout-Title-Match gefiel mir überhaupt nicht. Zum einen gefällt mir Taylor nicht als Champion und zum Anderen mag ich Kong überhaupt nicht. Letzteres ist aber subjektiv. gefallen hat mir lediglich das Auftauchen von Abyss. Allerdings wird es auch langsam langweilig als "Retter in Not". **

Es gabe sicherlich schon bessere Ultimate X-Matches. Dieses Ultimate X-Match wurde nicht als nämlich nicht als Spotfest gebookt, wie es die meisten anderen sind, sondern baute halt eben auf den großen Spot am Ende auf. Seit ganz langer Zeit hatte ich bei KAZs Leg Drop wieder einen Markout. Übrigens war es auch stark gebookt, in diesem Match nicht so viele Spots rauszuhauen, da man im Opener bereits ein Spotfest zeigte und das Full Metal Mayhem-Match folgte. Überraschend, aber keinesfalls negativ, ist der Sieg von Mexiko zu sehen. ***1/2

Das Full Metal Mayhem klang auf dem Papier schon grandios. Mit Christian und den Dudleys hatte man drei Spezialisten im Match und Mit Angle und AJ zwei Weltklasse-Wrestler. Ich muss sagen, dass meine Erwartungen soger übertroffen wurden. Dieses Match muss sich keinesfalls hinter den WWF-Matches mit Beteiligung der Dudleys, Hardys und E&G verstecken. Grandios der Cross Body von Christian und der Angle Slam durch den Tisch, auch wenn ich hier lieber einen Corkscrew von AJ oder einen Moonsault von Angle gesehen hätte. ****1/2

Nunja, der Main Event. Das Booking bewegt sich auf einen schmalen Grad zwischen Genie und Wahnsinn. Ich glaube, ich entscheide mich für Ersteres. Durch dieses Finish eröffnet man sich die Möglichkeit für ein Triple Threat Match bei Hard Justice, ein Match zwischen Joe und Nash, sowie Sting vs. Booker bei No Surrender und ein Traum-Match zwischen Sting und Joe bei Bound for Glory. Das Match war ein hochklassiger Brawl mit unglaublich viel Spannung und Dramatik. Joe als Heel kann funktionieren und war irgendwie auch notwenig, da er als Face seine Sache aus meiner Sicht gut gemacht hat, beim Publikum aber nicht so recht ankam. Ich hoffe aber nur, dass Booker nicht wieder Face turnt. Wie dem auch sei. Das Auftauchen des Stingers war klasse gemacht, auch wenn ich mir erhofft hatte, im irgendwo auf dem Catwalk oder im Publikum zu sehen. Auf jeden Fall kann ich sagen, dass ich mich noch nie so stark auf die nächste iMPACT-Episode gefreut habe. ***1/2

Ein sehr starker PPV, keine Frage. Der World X Cup, das Full Metal Mayhemn, der Main Event, alles waren ganz starke Matches. Es gab keinen Ausfall. Unterhaltsam waren auch die Segmente mit Booker T.

Mulino
16.07.2008, 10:32
Ich nenne sowas Spannungsaufbau! Genau das ist das was die TNA im Moment ausmacht. Man weiss nie was was passiert... Keine Aalglatten geradlienigen Storys wie in der WWE, sonder ein echter Aufbau einer Fehde, überraschende Wendungen, Stars mit Profil mit Ecken und Kanten (siehe Joe).
Wie geht es weiter? ist der Titelwechsel rechtmäßig? und welche Rolle spielen jetzt Sting und Nash? Das sind die Fragen mit denen ich aus dem PPV gehe und mit denen ich mir großer Freude die nächste Impact-Ausgabe ansehe...

Bin froh das es dir gefallen hat. Aber mal ehrlich, eine Fehde die man in der WWE Anfang der Neunziger gebracht hat und man kopiert (Lethal vs Dutt), nur so als Beispiel, scheint nicht gerade für Kreativität zu sprechen. Dennoch gefällt mir das Produkt ganz gut. Ich will einfach beim Main Event gutes Wrestling sehen mit einem spannendem Aufbau des Matches. Leider ist dies TNA dieses mal nicht gelungen.

Landnani
16.07.2008, 11:59
Das Fan's Revenge-Match sorgt dafür, dass TNA noch nicht als große Mainstream-Liga wargenommen wird. Zwar war es relativ selten, dass Roode oder Storm rausmussten, sodass die Lumberjacks wenig zum Einsatz kamen, doch es hat mir einfach nicht gefallen. Zum Einen gefällen mir LAX als Faces einfach nicht und zum Anderen gehören Roode und Storm in den Main Event gepusht - als Singles Wrestler! DAS ist die Zukunft der TNA. Die beiden sind wirklich zwei grandiose Heels. Um noch mal auf LAX zurückzukommen: Ich hoffe einfach auf einen Heel-Turn und auf eine Fehde gegen die Machine Guns, die durch das Ende des World X Cups wieder bereit für eine Story wären. **

Ich finde, das ist ein sehr interessanter Punkt. Ich empfand das "Fan's Revenge" Match als ausgesprochen gut performt.
Allerdings bin ich geneigt Dir zuzustimmen, dass das "Fan's Revenge" an sich TNA eher schadet, da es sie zu kumpelhaft => klein aussehen lässt. Wobei ich den Raum werfen würde, dass TNA gerade auf diese etwas untypische Fan-Nähe großen Wert legt und sie schon seit recht langer Zeit beiläufig als Liga-Gimmick etabliert.
Ich denke, das wäre eine sehr interessante Diskussion wert...

Dass Storm und Roode in den Single-Bereich gehören, da stimme ich Dir natürlich zu.


Bin froh das es dir gefallen hat. Aber mal ehrlich, eine Fehde die man in der WWE Anfang der Neunziger gebracht hat und man kopiert (Lethal vs Dutt), nur so als Beispiel, scheint nicht gerade für Kreativität zu sprechen.

(1) WWE ist wie Simpsons. Die haben alles schonmal gemacht.
(2) Das ist einer der ältesten Angles der Welt und wurde eben mit der Hommage an Randy Savage kombiniert, auch wenn ich hoffe, dass sich die Storyline darüber hinaus entwickelt (was im Moment doch ganz danach aussieht).

Wrestlingpapst
13.05.2011, 17:18
TNA Victory Road 2008 bot eine durchweg unterhaltsame Show ohne große Ausreißer nach unten, allerdings wird man den Event auch nicht lange in besonderer Erinnerung behalten, da einfach die richtigen Highlights und Überraschungsmomente fehlten. Wer sich aber über ordentliches Wrestling erfreuen wollte, der konnte sich an diesem Abend nicht beschweren. Vor allem die beiden Matches um den World X Cup wussten zu gefallen und waren sehr kurzweilig. Dies gilt ebenso für das 6-Man Tag-Team-Match. Der Main Event bekam durch das unsaubere Ende leider einen etwas faden Beigeschmack, ansonsten aber ein ordentliches Match mit der Unterstützung der Fans für "ihren" Booker T.
Auch bei dieser Show muss man sagen, dass es TNA sehr gut tut, auch außerhalb der Universal Studios in Orlando zu veranstalten. Die Shows bekommen dadurch eine größere Eigenständigkeit und setzen sich vorteilhaft vom "Einheitsbrei" der Universal Studios ab.
Als Gesamtnote bekommt Victory Road 2008 von mir eine 2-3.