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Zheng Yi
16.05.2023, 09:59
Lamb
In einem abgelegenen Teil Islands wird in einem Stall eine Mischung aus Schaf und Mensch zur Welt. Das zuerst geschockte Paar entschliesst sich den Hybriden bei sich aufzunehmen, doch wie kam diese Absurdität überhaupt zustande?
Ein Film der leisen Töne, der trotzt mehrheitlich unaufgeregten Szenen nie langweilt. MVP des Filmd ist natürlich die Umgebung selber, dicht gefolgt vom kleinen aber feinen Cast.
7.5/10
Vince Black
17.05.2023, 09:16
Lamb
In einem abgelegenen Teil Islands wird in einem Stall eine Mischung aus Schaf und Mensch zur Welt. Das zuerst geschockte Paar entschliesst sich den Hybriden bei sich aufzunehmen, doch wie kam diese Absurdität überhaupt zustande?
Ein Film der leisen Töne, der trotzt mehrheitlich unaufgeregten Szenen nie langweilt. MVP des Filmd ist natürlich die Umgebung selber, dicht gefolgt vom kleinen aber feinen Cast.
7.5/10
Ich habe den Film auch gesehen, sehr schräg und ich mag keine Metapher Filme aber die Landschaft dort ist wunderschön und hat mich so entschädigt :D
MegAltronF
17.05.2023, 14:11
Candyman 2021
Kenne die alten Filme nicht, find auch die Figur, den Candyman ansich, lächerlich, aber der Streifen hatte richtig was, die Geschichte ähnelt ein wenig der von Nightmare On Elmstreet, die Inszenierung gefällt mir richtig gut!
MegAltronF
18.05.2023, 13:56
Saw: Spiral
Auch nach der zweiten Sichtung bleib ich bei meiner Meinung, der Film ist absolut sehenswert. Kann verstehen wenn viele den nicht als Bestandteil der Reihe akzeptieren, trotz dessen ist er ein ziemlich guter und brutaler Krimi. Wenn man dem Film etwas vorwerfen kann, dann die deutsche Synchro des Hauptdarstellers, die ist grausam.
Was mir auffällt, und was auch häufig thematisiert wird, man hat zwar schnell einen auch offensichtlichen Verdacht, aber die Macher haben ja durchgehend mit Einspielen auch Hinweise darauf gegeben, am Ende überlegt man halt, ob die Person es auch wirklich ist, oder man bewusst getäuscht wurde.
Zheng Yi
18.05.2023, 14:08
Jigsaw war das Grab der Saw Franchise, mit Spiral hat man die Reihe nicht unter einer dicken Schicht Dreck verbuddelt, man hat es auch noch mit einem fetten Betonblock versiegelt. Die Franchise ist tot und nichts wird daran was ändern können.
Vince Black
19.05.2023, 13:58
Black Adam und Shazam!
Shazam fand ich recht amüsant gemacht, der Charakter sieht halt einfach schon sehr nach Comedy aus und das Getue wobei das dann auch klar ist da er ja eigentlich ein Kind ist :)
Black Adam ist ja nicht gut angekommen bei den Leuten, ich fand ihn zum einmaligen schauen recht unterhaltsam. Dass es jetzt kein Superhit wurde überrascht mich natürlich auch wieder nicht, obwohl er gut gemacht ist.
Der Zerquetscher
19.05.2023, 22:53
Evil Dead Rise (https://assets-cache0.moviebreak.de/system/bilder/story/photo/6409d7586e733365969b0000/izif5qJ9LEUynxmYNvtUnlb3lFf.jpg)(USA, 2023)
Es langt ordentlich hin, dieses Remequelirgendwas der Evil Dead Reihe. Ansonsten ist hier von den unzähligen Zitaten aus den Originalen, über die, wie das gerade jeder macht, weiblichen Hauptrollen, über das austauschbare Exorzismusgedöns bis zu den Jump Scares und dauerndem Ghettoslang alles zu berücksichtigt, kalkuliert und berechnet, als dass da nostalgische Freude aufkäme. Schablonenhaft entworfene Scheißegal-Figuren versuchen zum Davonlaufen synchronisiert, den Spagat einer Annäherung an irgendwen zu finden. Wären da nicht zwei oder drei wunderbar garstige Szenen - die fehlinvestierte Zeit an einem Freitagabend hätte mich kompromisslos gewurmt. 5/10
Duke Skywalker
20.05.2023, 08:57
Ich bin wahrlich kein Horrorexperte, aber eine Frau in der Hauptrolle klingt für mich in dem Genre so gar nicht nach Modeerscheinung. Gut, für Evil Dead ist es sicher neu. Ash ist aber doch eigentlich der einzige berühmte Dude (auf der hellen Seite) im Scream Queen Stall.
Halloween, TCM, Alien, Scream, Nightmare on Elmstreet, The Ring, Der Fluch....
Der Zerquetscher
20.05.2023, 09:15
Ich bin wahrlich kein Horrorexperte, aber eine Frau in der Hauptrolle klingt für mich in dem Genre so gar nicht nach Modeerscheinung. Gut, für Evil Dead ist es sicher neu. Ash ist aber doch eigentlich der einzige berühmte Dude (auf der hellen Seite) im Scream Queen Stall.
Halloween, TCM, Alien, Scream, Nightmare on Elmstreet, The Ring, Der Fluch....
Du hast völlig Recht. Und doch stimmt es, was ich sage. Es ist halt absolut null innovativ oder auf eigenen Beinen stehend, was da an Ideen zusammengemixt wird. Nichts anderes will ich damit sagen. Ein Ausbrechen aus gängigen Konventionen (wie damals bei Raimi) findet nicht einmal im Ansatz statt. Lieblosen Genreaufguss will ich nicht. Nicht im Terminator-Franchise. Und nicht hier.
High School Musical
Vielleicht zu Erklärung. Ich bin in unserem AStA Kino Team aktiv und unser Team wollte diesen Film unbedingt zeigen. Warum der Film heute immer noch so gut ankommt verstehe ich zwar nicht, aber die Leute hatten ihren Spaß, was am Ende die Hauptsache ist.
Die Castingszene war ganz nett und es gab 2 Dialoge wo ich sehr stark von ausgehe das die Autoren sich einen dummen Scherz erlaubt haben. Ansonsten saß ich da wie die Jungs in South Park (https://www.youtube.com/watch?v=OmA3mpcyNnU&ab_channel=SouthParkClips).
Ohne Wertung da ich einfach nicht die Zielgruppe bin und doch irgendwo anerkennen muss das der Film was richtig gemacht hat, ansonsten wäre er nicht so gut angekommen.
MegAltronF
21.05.2023, 13:23
Ant Man 3 Quantumania
Sehr geil , die Anlage zu Hause hat gescheppert.
Der Charm des ersten Teils ist längst verflogen, zu groß sind mittlerweile die Gefahren und Bedrohungen, trotzdem kommt man am Ende wieder zum Anfang, denn der Hauptprotagonist hat seinen Namen nicht von ungefähr.
Keine Ahnung was Leute bei einem solchen Film erwarten, für mich ist der auf einer Stufe mit dem neusten Spiderman und Dr Strange, die ebenfalls großartig sind und die große Story vorantreiben.
MegAltronF
22.05.2023, 14:14
Terrifier 2 (https://crops.giga.de/a5/4e/d9/853f0e54a99c81aabee9a5a354_YyAxODk1eDk0OCsxNys1AnJ lIDEwMjQgNTEyA2FlOGY1OThhZTU1.jfif)(USA, 2022)
Noch mehr als beim ersten Part schleicht sich ein Humor (z.B. Szene mit den Sonnenbrillen und der Tröte im Kostümladen) für komplett Irre in diesen sadistischen, ultrabrutalen, unmoralischen Film. Mit zweieinhalb Stunden eigentlich viel zu lang, weil es keine Story zu erzählen gibt... und doch haben wir jede Sekunde ausgekostet. Allein für die Eier (oder je nach Sichtweise: den Spaß), endlich das zu liefern, um was sich so unendlich viele Horrorflicks der letzten zwanzig Jahre gedrückt haben,.. und für die Metalposter an den Wänden der Kiddos (Slayer, Overkill, King Diamond etc.),... gibt es einen (nicht ganz verdienten) Extrapunkt. Die Easter Eggs zu SAW und Braindead entdeckt? Spendierhosen an und: 9/10.
Dieses Mal gabs ja wenigstens den Ansatz einer "Story",trotzdem viel zu lang geraten, ich dachte ich guck nicht richtig,ging aber dann doch recht zügig vorüber.
Die Schlachtszenen,so nenn ich sie mal, sind schon derbe,aber sowas muss man auch nicht ständig haben, reicht alle paar Jahre:D
Auf jeden Fall kein guter Film, wie schon der Erste, aber gut investierte 99 Cent auf Prime,sollte man gesehen haben.
Hab übrigens weder Poster noch Eggs entdeckt,soviel zu meiner Auffassungsgabe, und das obwohl ich deinen Beitrag schon vorher gelesen hatte..
Landnani
22.05.2023, 14:45
Keine Ahnung was Leute bei einem solchen Film erwarten, für mich ist der auf einer Stufe mit dem neusten Spiderman und Dr Strange, die ebenfalls großartig sind und die große Story vorantreiben.
Weiß nicht, wie ich das Feedback bewerten soll. Den neuen Dr. Strange fand ich extrem schlecht und krass enttäuschend im Vergleich zum ersten Teil.
Den 2021er Spiderman fand ich hingegen ganz gut.
Nich neu, aber klassisch:
Indiana Jones: Jäger des verlorenen Schatz! :mexiko:
MegAltronF
22.05.2023, 16:41
Weiß nicht, wie ich das Feedback bewerten soll. Den neuen Dr. Strange fand ich extrem schlecht und krass enttäuschend im Vergleich zum ersten Teil.
Den 2021er Spiderman fand ich hingegen ganz gut.
Dann wird er dir bestimmt nicht gefallen, das schreib ich aber nur weil die Filme alle nicht gut weg kommen, besonders Ant Man 3.
MegAltronF
22.05.2023, 21:53
Die Jagd
"Kinder lügen nicht"...
Ich bin geflasht, so wenig Worte, welch eine Wirkung, hatte richtig Puls, unglaublich:genickbruch:
Sanctuary (2023)
Spoiler-Warnung an der Stelle:
Bei all dem MMA und Wrestling hier übersieht man schnell eine der ältesten und traditionsreichsten Kampfsportarten überhaupt: Sumo. Das Thema fand ich persönlich schon immer sehr interessant, vor allem, da diese Szene genauso wie eben genannte ihre Probleme hat: mafiöse Strukturen, veraltete Mentalitäten usw. Es gibt also durchaus Potenzial, aus dem Thema Sumo eine vollwertige und spannende Serie zu machen.
Zu Teilen ist dies auch gelungen, vor allem wenn in Trainings-Szenen der Protagonist Kiyoshi Oze, später mit dem Ring namen Enno versehen, ordentlich einstecken muss. Der Zuschauer wird unmittelbar in die Welt des Sumos außerhalb der zeremonielastigen und opulent dekorierten Turniere eingeführt, nämlich in den Alltag in den sogenannten Ställen, wo die Rikishi einen Großteil ihrer Zeit verbringen. Dort geht es dreckig zu, vor allem für die Personen, die am unteren Ende der Hierarchie zu finden sind. Entweder sind es ihre verschwitzten Körper, die durch die Würfe voll mit dem Sand/Erde sind oder ihre Hände, wenn sie für die höherwertigen Mitglieder kochen, putzen und ihnen sogar den Hintern abwischen müssen.
Der Protagonist selbst hält erstmal nicht so viel von dieser Sportart und seinen Traditionen. Ohnehin ist er nicht wirklich freiwillig dort: Sein Vater arbeitet auf Baustellen als Verkehrsleiter, nachdem er durch Schulden sein Sushi-Restaurant verloren hat, seine Mutter prostituiert sich seitdem mit einem Alkoholproblem durch die Weltgeschichte, irgendwie ist alles kacke und da Oze ohnehin schon im Judo durchaus Erfolge feiern konnte, wurde er von Oyakata (=Leiter des Stalls) Ensho angeworben mit dem Versprechen, viel Geld bei Erfolg verdienen zu können. Eine interessante Dynamik entwickelt sich dabei: Auf der einen Seite muss Oze immer wieder von seinen Stall-Kollegen einstecken, auf der anderen Seite handelt es sich bei ihm um einen Überflieger in den unteren Sumo-Rängen, da er tatsächlich ein gewisses Talent für den Sport besitzt, aber die meisten seiner Kämpfe mit Judo-Techniken gewinnt.
An anderer Stelle wird noch die Geschichte von Shizuuchi behandelt, einem ebenfalls talentierten Ringer mit einer Feuernarbe und dunkler Vergangenheit, sowie Ryuki, einem hochrangigen Sumo der unter dem Druck seines Yokozuna-Vaters kaputtzugehen droht.
Leider ist diese Serie ideologisch nicht ganz unproblematisch. Dass es härtere Kampfszenen gibt und man in einer Serie über einen Männer-Kampfsport bestimmte Typen dargestellt bekommt, ist klar und absolut im Rahmen, dennoch nimmt diese Serie eine bestimmte Position ein, die Tradition vor Subversion stellt. Bestes Beispiel dafür ist die andere Protagonistin, Asuka Kunishima. Bei ihr handelt es sich um eine, laut Wiki, progressive Journalistin, die ebenso unfreiwillig wie Oze in den Bereich des Sumo wechseln muss, nachdem sie im Politressort durch eine Aufdeckung negativ auf sich aufmerksam gemacht hat. Zu Beginn der Serie ist sie noch skeptisch gegenüber dem Sport und begeht sogar einen blasphemischen Akt, indem sie ins Training eingreifen will und das Dohyo, also den Ring mit ihren Frauenfüßen betritt. In einer Pressekonferenz setzt sie sogar eben genannten Ryuki unter Druck, indem sie ihn fragt, wann sich in diesem Sport etwas ändern soll. Mit Fortschreiten der Handlung wird ihr aber der Kopf gewaschen, sie entwickelt eine Faszination für den Sport, vor allem für Enno, für den sie dann irgendwann sogar Gefühle entwickelt warum auch immer. Plötzlich respektiert sie den Sport, weil er ist ja alt und traditionell und muss irgendwie bewahrt werden, und weil er mit Enno eine so inspirierende Persönlichkeit hervorbringt mit jemandem, der sich aus dem Nichts hocharbeitet. Man sieht, es ist wieder der typische neoliberale Individualismus. Denn auch Enno, der eigentlich nichts auf Traditionen gibt, vollzieht einen Wandel und respektiert den Sport plötzlich.
Dass es in diesem Bereich eine große Kluft zwischen Arm und Reich gibt, auch Profi-Sumo teilweise nur schwer über die Runden kommen, wenn sie nicht ganz oben sind (was die Serie sogar darstellt) ist dabei sekundär. Ebenso kommt der Machtmissbrauch der Vorstandsmitglieder als viel zu unproblematisch rüber: Wenn dich jemand von oben versucht zu manipulieren, so die Serie, werde einfach so gut, dass dir das nichts anhaben kann. Das ist am Ende des Tages leider viel zu einfach gedacht und funktioniert in der Realität nicht so.
Weiterer Punkt: Menschen am unteren Ende aller Hierarchien werden in dieser Serie verlacht, bespuckt und lächerlich dargestellt. Das Abrutschen von Ennos Mutter in die Prostitution wird z. B. als eine vermeidbare individuelle Entscheidung dargestellt, sie selbst ist als hysterische Person mit einem afrikanischen Toyboy liiert, anstatt bei ihrem Mann zu bleiben. Der andere Journalist in der Serie ist erst korrupt und wird von einer unbekannten Instanz aufgefordert, zur Wettbewerbsmanipulation anzustiften, ehe er diese dann aufdecken will. Natürlich geschieht das dann nicht aus einem Gefühl von Gerechtigkeit heraus, sondern weil er dadurch einen höheren Status möchte.
Enno wird bei einem der Kämpfe irgendwann schwer verletzt und so hart geohrfeigt, dass er dabei ein Ohr verliert. Im Training kriegt er in Folge dessen traumatische Flashbacks und Panikattacken. Dass es in solchen Kreisen zu toxischer Maskulinität kommt und ihn Leute daraufhin demütigen ist nicht unrealistisch, albern wird es nur ab dem Teil, wo er diese Krise alleine durch seine Willenskraft, sein Training und die Anpassung an konservative Werte überwindet. Das endet dann allerdings damit, dass er sich zur Dominanz ausübenden Instanz entwickelt und nun andere gedemütigt werden können.
All das hinterließ mich dann doch mit einem Schulterzucken und Kopfschütteln. Enttäuschend, denn visuell und auch von der Erzählung an sich hat die Serie einiges zu bieten. Vielleicht gibt es noch eine zweite Staffel, die diese systematischen Probleme noch einmal gezielter aufgreift. Doch zunächst kommentiert diese Serie klar: Menschen, denen es finanziell schlecht geht, haben es in erster Linie selbst verdient, weil sie eine unangepasste Persönlichkeit haben. Und auch nur schlechte Menschen wollen ein System umstürzen, denn die richtige Lösung ist, sich in einem solchen System hochzuarbeiten und es für alle besser zu machen.
4 von 10
Vince Black
23.05.2023, 09:52
Die Jagd
"Kinder lügen nicht"...
Ich bin geflasht, so wenig Worte, welch eine Wirkung, hatte richtig Puls, unglaublich:genickbruch:
Sensationeller Film, grandios besetzt in der Hauptrolle und man fühlt wahnsinnig mit bei diesem Streifen.
Ganz anderes Genre, ich habe kürzlich den zweiten Teil von Shazam! auf Sky angesehen, nachdem ich ne Woche zu vor den ersten Teil angeschaut habe. Hat mir nicht schlecht gefallen, halt etwas sehr Familien gerecht aber war ganz nett.
Goldberg070
23.05.2023, 21:51
Sanctuary (2023)
Spoiler-Warnung an der Stelle:
Bei all dem MMA und Wrestling hier übersieht man schnell eine der ältesten und traditionsreichsten Kampfsportarten überhaupt: Sumo. Das Thema fand ich persönlich schon immer sehr interessant, vor allem, da diese Szene genauso wie eben genannte ihre Probleme hat: mafiöse Strukturen, veraltete Mentalitäten usw. Es gibt also durchaus Potenzial, aus dem Thema Sumo eine vollwertige und spannende Serie zu machen.
Zu Teilen ist dies auch gelungen, vor allem wenn in Trainings-Szenen der Protagonist Kiyoshi Oze, später mit dem Ring namen Enno versehen, ordentlich einstecken muss. Der Zuschauer wird unmittelbar in die Welt des Sumos außerhalb der zeremonielastigen und opulent dekorierten Turniere eingeführt, nämlich in den Alltag in den sogenannten Ställen, wo die Rikishi einen Großteil ihrer Zeit verbringen. Dort geht es dreckig zu, vor allem für die Personen, die am unteren Ende der Hierarchie zu finden sind. Entweder sind es ihre verschwitzten Körper, die durch die Würfe voll mit dem Sand/Erde sind oder ihre Hände, wenn sie für die höherwertigen Mitglieder kochen, putzen und ihnen sogar den Hintern abwischen müssen.
Der Protagonist selbst hält erstmal nicht so viel von dieser Sportart und seinen Traditionen. Ohnehin ist er nicht wirklich freiwillig dort: Sein Vater arbeitet auf Baustellen als Verkehrsleiter, nachdem er durch Schulden sein Sushi-Restaurant verloren hat, seine Mutter prostituiert sich seitdem mit einem Alkoholproblem durch die Weltgeschichte, irgendwie ist alles kacke und da Oze ohnehin schon im Judo durchaus Erfolge feiern konnte, wurde er von Oyakata (=Leiter des Stalls) Ensho angeworben mit dem Versprechen, viel Geld bei Erfolg verdienen zu können. Eine interessante Dynamik entwickelt sich dabei: Auf der einen Seite muss Oze immer wieder von seinen Stall-Kollegen einstecken, auf der anderen Seite handelt es sich bei ihm um einen Überflieger in den unteren Sumo-Rängen, da er tatsächlich ein gewisses Talent für den Sport besitzt, aber die meisten seiner Kämpfe mit Judo-Techniken gewinnt.
An anderer Stelle wird noch die Geschichte von Shizuuchi behandelt, einem ebenfalls talentierten Ringer mit einer Feuernarbe und dunkler Vergangenheit, sowie Ryuki, einem hochrangigen Sumo der unter dem Druck seines Yokozuna-Vaters kaputtzugehen droht.
Leider ist diese Serie ideologisch nicht ganz unproblematisch. Dass es härtere Kampfszenen gibt und man in einer Serie über einen Männer-Kampfsport bestimmte Typen dargestellt bekommt, ist klar und absolut im Rahmen, dennoch nimmt diese Serie eine bestimmte Position ein, die Tradition vor Subversion stellt. Bestes Beispiel dafür ist die andere Protagonistin, Asuka Kunishima. Bei ihr handelt es sich um eine, laut Wiki, progressive Journalistin, die ebenso unfreiwillig wie Oze in den Bereich des Sumo wechseln muss, nachdem sie im Politressort durch eine Aufdeckung negativ auf sich aufmerksam gemacht hat. Zu Beginn der Serie ist sie noch skeptisch gegenüber dem Sport und begeht sogar einen blasphemischen Akt, indem sie ins Training eingreifen will und das Dohyo, also den Ring mit ihren Frauenfüßen betritt. In einer Pressekonferenz setzt sie sogar eben genannten Ryuki unter Druck, indem sie ihn fragt, wann sich in diesem Sport etwas ändern soll. Mit Fortschreiten der Handlung wird ihr aber der Kopf gewaschen, sie entwickelt eine Faszination für den Sport, vor allem für Enno, für den sie dann irgendwann sogar Gefühle entwickelt warum auch immer. Plötzlich respektiert sie den Sport, weil er ist ja alt und traditionell und muss irgendwie bewahrt werden, und weil er mit Enno eine so inspirierende Persönlichkeit hervorbringt mit jemandem, der sich aus dem Nichts hocharbeitet. Man sieht, es ist wieder der typische neoliberale Individualismus. Denn auch Enno, der eigentlich nichts auf Traditionen gibt, vollzieht einen Wandel und respektiert den Sport plötzlich.
Dass es in diesem Bereich eine große Kluft zwischen Arm und Reich gibt, auch Profi-Sumo teilweise nur schwer über die Runden kommen, wenn sie nicht ganz oben sind (was die Serie sogar darstellt) ist dabei sekundär. Ebenso kommt der Machtmissbrauch der Vorstandsmitglieder als viel zu unproblematisch rüber: Wenn dich jemand von oben versucht zu manipulieren, so die Serie, werde einfach so gut, dass dir das nichts anhaben kann. Das ist am Ende des Tages leider viel zu einfach gedacht und funktioniert in der Realität nicht so.
Weiterer Punkt: Menschen am unteren Ende aller Hierarchien werden in dieser Serie verlacht, bespuckt und lächerlich dargestellt. Das Abrutschen von Ennos Mutter in die Prostitution wird z. B. als eine vermeidbare individuelle Entscheidung dargestellt, sie selbst ist als hysterische Person mit einem afrikanischen Toyboy liiert, anstatt bei ihrem Mann zu bleiben. Der andere Journalist in der Serie ist erst korrupt und wird von einer unbekannten Instanz aufgefordert, zur Wettbewerbsmanipulation anzustiften, ehe er diese dann aufdecken will. Natürlich geschieht das dann nicht aus einem Gefühl von Gerechtigkeit heraus, sondern weil er dadurch einen höheren Status möchte.
Enno wird bei einem der Kämpfe irgendwann schwer verletzt und so hart geohrfeigt, dass er dabei ein Ohr verliert. Im Training kriegt er in Folge dessen traumatische Flashbacks und Panikattacken. Dass es in solchen Kreisen zu toxischer Maskulinität kommt und ihn Leute daraufhin demütigen ist nicht unrealistisch, albern wird es nur ab dem Teil, wo er diese Krise alleine durch seine Willenskraft, sein Training und die Anpassung an konservative Werte überwindet. Das endet dann allerdings damit, dass er sich zur Dominanz ausübenden Instanz entwickelt und nun andere gedemütigt werden können.
All das hinterließ mich dann doch mit einem Schulterzucken und Kopfschütteln. Enttäuschend, denn visuell und auch von der Erzählung an sich hat die Serie einiges zu bieten. Vielleicht gibt es noch eine zweite Staffel, die diese systematischen Probleme noch einmal gezielter aufgreift. Doch zunächst kommentiert diese Serie klar: Menschen, denen es finanziell schlecht geht, haben es in erster Linie selbst verdient, weil sie eine unangepasste Persönlichkeit haben. Und auch nur schlechte Menschen wollen ein System umstürzen, denn die richtige Lösung ist, sich in einem solchen System hochzuarbeiten und es für alle besser zu machen.
4 von 10Ohne jetzt jemandem Unrecht tun zu wollen, meine Kenntnisse sind da nur sehr begrenzt, aber so wie du es schreibst, scheint die Serie ziemlich realistisch zu sein, da in Japan - nach meinem Wissen - immer noch oftmals sehr traditionell-konservative Strukturen herrschen und die ganzen von dir geschilderten Probleme und Lebenseinstellungen dort wirklich vorkommen. Das ist für viele Außenstehende oft nur schwer zu verstehen und verursachte dann entsprechend Unwohlsein und Unverständnis.
Natürlich wird das Ganze dann für eine Unterhaltungsserie der Dramaturgie wegen etwas ausgeschmückt. Von daher wäre der Ansatz vielleicht auch der, die Serie für ihren Mut zu schätzen, die Dinge so schonungslos darzustellen, wie sie vielleicht wirklich sind.
Ich habe die Serie selbst nicht gesehen, daher sind das nur meine Gedanken zu deinem Post.
@ Die Jagd: Der Film ist wahrscheinlich nur ganz schwer zu ertragen. Das ist so etwas, da muss man wirklich in Stimmung für sein. Das Thema ist einfach nur brutal.
MegAltronF
23.05.2023, 22:15
@ Die Jagd: Der Film ist wahrscheinlich nur ganz schwer zu ertragen. Das ist so etwas, da muss man wirklich in Stimmung für sein. Das Thema ist einfach nur brutal.
Oder du wirst, so wie ich, völlig überrumpelt. Hab selbst vier, davon drei kleine Kinder, das macht schon was mit einem. Das heftige daran ist ja, es ist ja nicht wirklich was gewesen. Dummes pubertäres Verhalten, gemischt mit trotzigem Gerede eines kleinen Kindergartenkindes führen zu der ganzen Entwicklung. Eigentlich verhalten sich die meisten Beteiligten sogar noch ziemlich zivilisiert, auch wenn sich das ganze extrem zuspitzt.Vermutlich würde es genauso ablaufen, vorausgesetzt das alle im Umfeld so eine Bindung zueinander haben. Schrecklich...
Was mir gerade auffällt, wie soll man bitte in Stimmung dafür sein? :) ich weiß natürlich was du meinst.
Zheng Yi
23.05.2023, 22:40
Once Upon a Time in Hollywood
Die BluRay lag jetzt ein paar Jahr hier rum. Habe die damals in einem dieser Tauschschränke gefunden in denen man seine Bücher und anderes Zeug das man nicht mehr will entsorgen kann.
Keine Ahnung warum dieser Müll soviele positive Reviews bekommen hat. Er ist zwar gut besetzt, die Story ist aber allerhöchstens unterdurchschnittlich. Für die Darstellung von Bruce Lee gibt es gleich mal fünf Punkte abzug. Keine Ahnung ob das irgendwie witzig sein sollte, oder ganz einfach normaler Hollywood Bullshit.
Die einzige Frage die sich mir jetzt stellt ist was ich mit der Disc mache: Tauschschrank, oder doch in den Müll?
Once Upon a Time in Hollywood
Die BluRay lag jetzt ein paar Jahr hier rum. Habe die damals in einem dieser Tauschschränke gefunden in denen man seine Bücher und anderes Zeug das man nicht mehr will entsorgen kann.
Keine Ahnung warum dieser Müll soviele positive Reviews bekommen hat. Er ist zwar gut besetzt, die Story ist aber allerhöchstens unterdurchschnittlich. Für die Darstellung von Bruce Lee gibt es gleich mal fünf Punkte abzug. Keine Ahnung ob das irgendwie witzig sein sollte, oder ganz einfach normaler Hollywood Bullshit.
Die einzige Frage die sich mir jetzt stellt ist was ich mit der Disc mache: Tauschschrank, oder doch in den Müll?
Danke! Ich sehe das genauso. Es gibt nicht viele Filme, über die ich mich nach dem Anschauen so dermaßen aufgeregt habe. Aber das war einer davon. Nicht wegen der Geschichte, nicht wegen der Darstellung. Nein. Einfach darüber, dass ich die verschwendete Lebenszeit nicht wiederbekomme.
Tauschschrank. Irgendein Sammler will das vielleicht mal haben. :D
Jefferson D'Arcy
24.05.2023, 13:41
Ant Man 3 Quantumania
Keine Ahnung was Leute bei einem solchen Film erwarten, für mich ist der auf einer Stufe mit dem neusten Spiderman und Dr Strange, die ebenfalls großartig sind und die große Story vorantreiben.
So sehr ich Marvel auch mag, aber man muss einfach sagen, dass die Filme nach "Endgame" qualitativ um einiges schlecht geworden sind.
Eternals (6.5/10)
Doctor Strange in the Multiverse of Madness (6/10)
Thor - Love And Thunder (3/10)
Black Panther: Wakanda Forever (6/10)
Ant-Man and the Wasp: Quantumania (6/10)
sind alles Filme, die unterdurchschnittlich waren und einfach nicht mehr den Vibe der Pre-"Endgame"-Filme haben. Liegt auch zum großen Teil daran, dass es im MCU wie bei der WWE versäumt wurde, Publikumslieblinge, die irgendwann das Zepter übernehmen, aufzubauen. Zwei der größten Stars (Robert Downey Jr. und Chris Evans) sind gleichzeitig weggebrochen und ich sehe im Moment noch keinen (Peter Quill mit Abstrichen), der diese Fusstapfen füllen kann. Man hat zwar mit Spider-Man noch den Publikumsliebling, aber dahinter sieht es richtig düster aus. Bis mich ein Marvel-Film wieder rundherum glücklich macht, wird es wahrscheinlich noch bis "Deadpool 3" dauern...
MegAltronF
24.05.2023, 17:57
So sehr ich Marvel auch mag, aber man muss einfach sagen, dass die Filme nach "Endgame" qualitativ um einiges schlecht geworden sind.
Eternals (6.5/10)
Doctor Strange in the Multiverse of Madness (6/10)
Thor - Love And Thunder (3/10)
Black Panther: Wakanda Forever (6/10)
Ant-Man and the Wasp: Quantumania (6/10)
sind alles Filme, die unterdurchschnittlich waren und einfach nicht mehr den Vibe der Pre-"Endgame"-Filme haben. Liegt auch zum großen Teil daran, dass es im MCU wie bei der WWE versäumt wurde, Publikumslieblinge, die irgendwann das Zepter übernehmen, aufzubauen. Zwei der größten Stars (Robert Downey Jr. und Chris Evans) sind gleichzeitig weggebrochen und ich sehe im Moment noch keinen (Peter Quill mit Abstrichen), der diese Fusstapfen füllen kann. Man hat zwar mit Spider-Man noch den Publikumsliebling, aber dahinter sieht es richtig düster aus. Bis mich ein Marvel-Film wieder rundherum glücklich macht, wird es wahrscheinlich noch bis "Deadpool 3" dauern...
So schlecht kommen die Filme bei dir doch gar nicht weg, von der Bewertung her.
Auch sonst seh ich das ehrlich gesagt nicht, die frühe jetzige Phase mit Endgame zu vergleichen, der das Ende einer Story mit ich glaub 23 Filmen darstellt, ist nicht ganz fair.
Ansonsten geb ich dir Recht, Captain America weg, Ironman weg, kaum zu kompensieren, auch nicht durch Spiderman, glaub nicht das da Figuren mit ähnlichem standing überhaupt geplant sind.
Ich frag mich aber nach Dr Strange, Spiderman und jetzt Ant Man, wie man das überhaupt noch steigern will, so wie die aufs Gas gedrückt haben.
Der Landknecht
24.05.2023, 18:59
So schlecht kommen die Filme bei dir doch gar nicht weg, von der Bewertung her.
Auch sonst seh ich das ehrlich gesagt nicht, die frühe jetzige Phase mit Endgame zu vergleichen, der das Ende einer Story mit ich glaub 23 Filmen darstellt, ist nicht ganz fair.
Es waren "nur" 20 Filme bis "Avengers: Endgame", der damit den 21. Film darstellte. Allerdings in elf Jahren - von "Iron Man" aus dem Jahr 2008 bis "Avengers: Endgame" im Jahr 2019. Da kommt nicht mal Steve Biel, ich meine, Ted Mosby, ach nee, Lance Hardwood mit. :boxer: Und der drehte spontan noch einen Architektur-"Film" am von der Anfangsplanung aus gesehen darauffolgenden Freitag. :o
Kiez Richards
24.05.2023, 19:47
Marvel-Fan-Klugscheiß-Modus: Endgame war der 22. Film. Im November kommt dann endlich Film Nr. 33 :D
Wer kein Fan, aber trotzdem neugierig ist:
November: The Marvels (Dazu sollte man aber vorher die Disney+ Serie "Ms. Marvel" gesehen haben)
Mai 2024: Captain America: New World Order (Dazu sollte man aber vorher die Disney+ Serie "The Falcon and the Winter Soldier" gesehen haben)
Juli 2024: Thunderbolts
September 2024: Blade
November 2024: Deadpool 3
Februar 2025: Fantastic Four
Mai 2025: Avengers: The Kang Dynasty
Juli 2025: ???
Februar 2026: ???
Mai 2026: Avengers: Secret Wars
Juli 2026: ???
November 2026: ???
Noch ohne Datum, aber schon angekündigt:
Shang-Chi 2
Armor Wars
Spider-Man 4
Spider-Man 5
Spider-Man 6
Dessau Dancers
Breakdance in der DDR? Aber sicher doch, gab es hier und dort, viele Kids wollten dieser Bewegung nacheifern, so auch in Dessau, Frank, Matti, Alex und Michel sehen Beat Street, sind direkt gefesselt und wollen die Moves nachtanzen. Das ruft die Staatssicherheit auf den Plan und Breakdance wird zum akrobatischen Schautanz.
Der Film beginnt eigentlich stark, viel Musik und viel Breakdance, das Ganze recht ordentlich in Szene gesetzt, die Story bringt einige Lacher zu Tage. Doch im Laufe der Geschichte entwickelt sich das alles zum Ostalgie-Kitsch, weniger Musik, weniger Tanz, es geht dann halt um Linientreue, Korrumpierbarkeit, alles das was diesen Staat so abgefuckt hat. Die Darsteller machen ihre Sache gut, kannte keinen der Schauspieler, das war erfrischend, die Entwicklung der Charaktere ist aber überschaubar.
Der Soundtrack macht Spaß, die Tanzszenen sind gut, doch die Story verliert sich zu sehr in der Ostaufmachung, schade, am Ende doch recht enttäuscht. Dann doch lieber die Doku "Here we come".
Landnani
25.05.2023, 07:16
Gestern im Kino Guardians of the Galaxy 3
Ich verzichte erstmal darauf zu viel über die Story zu verraten. Ich bin da ohne Erwartungen und Spoiler rein gegangen, was auch gut so war.
Der Film beginnt mit einer lakonischen Note und ist im Vergleich zu den Vorgängern etwas schwerer. Nicht nur wegen der Nachwehen aus End Game.
Zum Glück zünden der GotG-typische Humor und die Charakter, wodurch der Film wieder zur Achterbahn wird, die man kennt. Das Niveau der Vorgänger wird gehalten, was mich echt beeindruckt. Besonders schön ist die Liebe zu Details und wie die Macher Figuren weiter entwickeln, die ursprünglich eher als Side-Gag dabei waren. Trotzdem bleibt alles schlüssig und der Fokus verliert sich nicht.
Der Film wird im weiteren Verlauf emotional und auch traurig, im Wechsel zur üblichen Lebensfreude. Das macht die Reihe für mich auch so stark. Dazu empfand ich ihn diesmal sogar ein klein wenig politisch.
Alles in allem rankt bei mir persönlich Teil 1 immer noch höher. Aber 9/10 hat Teil 3 absolut verdient.
NarrZiss
25.05.2023, 08:15
So sehr ich Marvel auch mag, aber man muss einfach sagen, dass die Filme nach "Endgame" qualitativ um einiges schlecht geworden sind.
Eternals (6.5/10)
Doctor Strange in the Multiverse of Madness (6/10)
Thor - Love And Thunder (3/10)
Black Panther: Wakanda Forever (6/10)
Ant-Man and the Wasp: Quantumania (6/10)
sind alles Filme, die unterdurchschnittlich waren und einfach nicht mehr den Vibe der Pre-"Endgame"-Filme haben.
Ich bin etwas spät zur Party / Diskussion, aber für dermaßen unterdurchschnittliche bis miserabel schlechte Filme haust du hier in meinen Augen ziemlich gute Bewertungen raus.
Ich müsste wahrscheinlich genauer nachschauen, wie ich die Filme bewertet habe (wobei ich glaub nicht alle gesehen habe), aber über eine 3/10 Bewertung schafft es bei mir keiner dieser Filme. Also wirklich maximal unterdurchschnittlich als Bewertung.
Der Landknecht
25.05.2023, 08:26
Marvel-Fan-Klugscheiß-Modus: Endgame war der 22. Film.
Korrekt. Da habe ich mich tatsächlich verzählt. Bei den immensen Zahlen sei es mir verziehen. Kleines Einmaleins. Wer kann denn sowas noch? :boxer:
Im November kommt dann endlich Film Nr. 33 :D
:o Ich kriegte wohl einen Herzkasper nur dadurch, bei den Filmen auf dem Laufenden zu bleiben. Aus dem Grund (und anderen) schaue ich schon kaum Serien, und dann erwartet man dasselbe von mir bei Filmen? "Fickt euch, Leute, ich geh' nach Hause". :boxer:
Zheng Yi
25.05.2023, 08:36
:o Ich kriegte wohl einen Herzkasper nur dadurch, bei den Filmen auf dem Laufenden zu bleiben. Aus dem Grund (und anderen) schaue ich schon kaum Serien, und dann erwartet man dasselbe von mir bei Filmen? "Fickt euch, Leute, ich geh' nach Hause". :boxer:
Ich, irgendwann vor 10 Jahren oder so. Ausser den Spiderman und Venom Filmen habe ich nur Shang-Chi gesehen. 400'000 MCU Filme mindestens genauso viele Serien und das meistens mit todlangweiligen Superhelden... just not worth it. Da würde ich eher noch an einem Tarantino Filmfest teilnehmen. :D
Landnani
25.05.2023, 08:57
Ich, irgendwann vor 10 Jahren oder so. Ausser den Spiderman und Venom Filmen habe ich nur Shang-Chi gesehen. 400'000 MCU Filme mindestens genauso viele Serien und das meistens mit todlangweiligen Superhelden... just not worth it. Da würde ich eher noch an einem Tarantino Filmfest teilnehmen. :D
Du guckst also nur die schwachen Filme und weißt daher, wie die ganze Reihe ist? :angel:
Es hat ja durchaus einen Grund, wieso die Marvel-Reihe in den letzten Jahrzehnten so prägend war. Und der liegt nicht nur in den Effekten. Fast alle waren unterhaltsam, einige waren sogar sehr gut. Ist natürlich auch eine Präferenz-Sache, aber was mich halt nervt ist dieser neue Snobbismus, wo selbsternannte Film-Kritiker plötzlich unter Anlegen der völlig falschen Maßstäbe die Reihe schlechter machen als sie ist.
Aber vermutlich ist das der Fluch des Erfolgs. Da will jeder ne Meinung vertreten oder es besser machen können und den Fame sich über erfolgreiche Filme zu erheben nimmt man gern mit. ;)
Der Landknecht
25.05.2023, 09:11
Du guckst also nur die schwachen Filme und weißt daher, wie die ganze Reihe ist? :angel:
Es hat ja durchaus einen Grund, wieso die Marvel-Reihe in den letzten Jahrzehnten so prägend war. Und der liegt nicht nur in den Effekten. Fast alle waren unterhaltsam, einige waren sogar sehr gut. Ist natürlich auch eine Präferenz-Sache, aber was mich halt nervt ist dieser neue Snobbismus, wo selbsternannte Film-Kritiker plötzlich unter Anlegen der völlig falschen Maßstäbe die Reihe schlechter machen als sie ist.
Aber vermutlich ist das der Fluch des Erfolgs. Da will jeder ne Meinung vertreten oder es besser machen können und den Fame sich über erfolgreiche Filme zu erheben nimmt man gern mit. ;)
Ich hab' eigentlich eher erlebt, dass Fans des MCU bereits äußerst pikiert reagieren, wenn man es auch nur wagt, das Geschäftsgebaren von Marvel/Disney oder die Flut an Serien und Filmen zu kritisieren. :p Weder Punisher 3:16 noch ich haben uns polemisch über die Qualität der Filme geäußert. Könnte ich (oder könnten wir) auch gar nicht. "Avengers: Endgame" war der letzte MCU-Film, den ich gesehen habe, und nach "Guardians Of The Galaxy Vol. 3", den ich wegen des Abschluss dieser Trilogie angucken werde, werde ich auch weiterhin keine MCU-Filme mehr schauen. Denn ich fand fast alle, die ich sah, hochgradig mittelmäßig. Und das sollte man ja noch sagen dürfen. ;) Denn ansonsten lasse ich die Leute diese Filme genießen. Ich missioniere nicht im Namen "meiner" Filme, und ich polemisiere nicht gegen die Filme "der anderen". Leben und leben lassen. :)
Landnani
25.05.2023, 09:53
Ich hab' eigentlich eher erlebt, dass Fans des MCU bereits äußerst pikiert reagieren, wenn man es auch nur wagt, das Geschäftsgebaren von Marvel/Disney oder die Flut an Serien und Filmen zu kritisieren. :p
Disney ist der Teufel, stimmt. =)
Das Beschweren über eine Flut von Filmen/Serien verstehe ich nicht. Wenn es dafür einen Markt gibt, wieso nicht?
Habe da kürzlich erst ein Nörgelvideo über die Minions gesehen, das beispielhaft war für das was ich meine. Sensationsheischend gegen die Reihe dramatisiert, mit dem einzigen Argument, dass es davon viele gibt, weil die sich halt gut verkaufen.
Okay, man kann natürlich diskutieren, ob der ganze mediale Konsum ungesund ist. Aber darauf wollt Ihr ja sicherlich nicht hinaus.
Übrigens finde ich MCU nach Avengers bisher ausgesprochen schwach. Bis auf den neuen GotG hat mir da nix wirklich gefallen. Spiderman war okay, Strange war bodenlos und die Serien habe ich alle vorzeitig abgebrochen.
Weder Punisher 3:16 noch ich haben uns polemisch über die Qualität der Filme geäußert.
Soll auch nicht hart gegen Euch gehen. Ich habe zuletzt halt einige Polemiker erlebt, die sich an dem Thema halt wichtig stoßen wollen.
Kritik an My Little Punni war nur, dass er halt nur schlechte bis mäßige Filme geguckt hat und das halt nicht repräsentativ für die Serie ist.
Ist natürlich legitim, wenn er das nicht gucken will. Aber dann kann er halt auch die Qualität nicht beurteilen.
Könnte ich (oder könnten wir) auch gar nicht. "Avengers: Endgame" war der letzte MCU-Film, den ich gesehen habe, und nach "Guardians Of The Galaxy Vol. 3", den ich wegen des Abschluss dieser Trilogie angucken werde, werde ich auch weiterhin keine MCU-Filme mehr schauen. Denn ich fand fast alle, die ich sah, hochgradig mittelmäßig. Und das sollte man ja noch sagen dürfen. ;)
Das ist ja auch legitim. =)
Denn ansonsten lasse ich die Leute diese Filme genießen. Ich missioniere nicht im Namen "meiner" Filme, und ich polemisiere nicht gegen die Filme "der anderen". Leben und leben lassen. :)
Slaughter the Impure!
Spill their blood in gallons!
Let no one escape, who does not worship the almighty MCU!
:salook:
Was mich persönlich an der Entwicklung des MCU momentan am meisten stört, ist dieser typische Disney-Overload, den es ja auch bei Star Wars gibt.
Die Filme an sich waren mMn vollkommen ausreichend. Aber jetzt wird vom geneigten Zuschauer fast schon erwartet, sich auch die ganzen Serien anzuschauen, um den Hauptplot in Gänze zu verstehen und das finde ich einfach nur daneben und Geldmacherei.
Ansonsten ist es natürlich auch so, wie viele hier auch schon angemerkt haben, dass das Fehlen der vielen vertrauten Figuren die Reihe sehr runtergezogen hat, bzw. die neuen Charaktere (Shang-Chi, Eternals, etc.) mich nicht wirklich interessieren bzw. ich diese vorher nicht einmal kannte. :boxer:
Aber klar, man will natürlich auch die "jüngere Generation" der Marvel-Fans ansprechen. Insofern ist das verständlich. Dennoch sorgt Disney gerade eher für die maximale Übersättigung.
Zheng Yi
25.05.2023, 10:16
Kritik an My Little Punni war nur, dass er halt nur schlechte bis mäßige Filme geguckt hat und das halt nicht repräsentativ für die Serie ist.
Ist natürlich legitim, wenn er das nicht gucken will. Aber dann kann er halt auch die Qualität nicht beurteilen.
Lustig, zur Qualität der Reihe habe ich mich gar nicht geäussert mein kleiner Marvel/Disney Fan. Lediglich zur Masse an Filme und Serien und der Tatsache dass mich die vorkommenden Supherhelden meistens langweilen.
Duke Skywalker
25.05.2023, 11:36
Guardians of the Galaxy 3
Da kann ich mich eigentlich Nani komplett anschließen. Lustig, emotional, stellenweise sogar leicht verstörend. James Gunn halt, der bei seinem Abschied nichts zu verlieren hat. Im Original gibt es sogar die erste F-Bomb in der MCU Geschichte.
Wirklich gelungen. Das alles mit ganz viel Herz und Liebe für diese wundbaren Charaktere.
Jetzt bin ich noch mal mehr gespannt was Gunn bei DC veranstalten wird. Auch wenn ich Suicide Squad mit dem großen Fokus auf Gewalt und Quatsch sehr enttäuschend und wenig erinnerungswürdig fand.
Kein Vergleich zu seiner wunderbaren Guardians-Trilogie.
Ohne jetzt jemandem Unrecht tun zu wollen, meine Kenntnisse sind da nur sehr begrenzt, aber so wie du es schreibst, scheint die Serie ziemlich realistisch zu sein, da in Japan - nach meinem Wissen - immer noch oftmals sehr traditionell-konservative Strukturen herrschen und die ganzen von dir geschilderten Probleme und Lebenseinstellungen dort wirklich vorkommen. Das ist für viele Außenstehende oft nur schwer zu verstehen und verursachte dann entsprechend Unwohlsein und Unverständnis.
Natürlich wird das Ganze dann für eine Unterhaltungsserie der Dramaturgie wegen etwas ausgeschmückt. Von daher wäre der Ansatz vielleicht auch der, die Serie für ihren Mut zu schätzen, die Dinge so schonungslos darzustellen, wie sie vielleicht wirklich sind.
Ich habe die Serie selbst nicht gesehen, daher sind das nur meine Gedanken zu deinem Post.
Gegen Realismus ist da ja auch nichts einzuwenden. Das war auch gar nicht mein Punkt. Was mich störte war, wie der Film selbst diese Umstände kommentiert, die er darstellt. Man kann das so vergleichen: Es gibt ja auch genügend Horror-Filme und Thriller mit graphischen Darstellungen von körperlichem und psychischen Missbrauch. Hat das seinen Platz? Durchaus, weil die Realität solcher Taten ähnlich aussieht. Wird in solchen Filmen der Anschein erweckt, dass solche Handlungen von Grund auf gut sind? In der Regel nicht, auch wenn viele Filme wegen ihrer Brutalität einen Hype erfahren, kommentieren solche Filme nicht die Handlung der Monster, Mörder etc. als gerechtfertigt.
Überleitend dazu haben wir mit Sanctuary eine Serie, die den Anspruch hat, die Sumo-Szene umfassend darzustellen. Da kann meinetwegen so viel toxische Maskulinität, Sexismus, Traditionalismus etc. drin vorkommen, wie man dort haben will. Man kann es auch einfach darstellen und so stehen lassen, damit der Zuschauer sich selbst ein Bild macht. Das macht die Serie aber nicht, sie führt die Figur einer jungen Reporterin ein, die erst feministische Anstalten macht und auf die Missstände eines problematischen Sports hinweist. Dies wird aber von den anderen Figuren nicht angenommen, ignoriert oder als Reflex kommentiert, da sie ohnehin als Dissidentin in den Sportbereich versetzt wurde und laut Figuren-Kollegin "zu lange im Ausland" gelebt hat. Diese Figur entwickelt sich dann dahingehend weiter, dass sie die Traditionen achtet, wegen der Leistungen des Protagonisten und ihre politischen Bedenken gar nicht mehr äußert.
Der Protagonist setzt sich durch und erreicht seine individuellen Ziele, nur bleiben die systematischen Probleme im Sumo bestehen. Für die sich die Reporterin nicht mehr interessiert. Die Serie stellt das meines Erachtens nach als etwas Positives dar. Die Antagonisten in der Serie, die ihre vom jeweiligen System gegebene Macht ausnutzen, verlieren diese im Verlauf der Staffel nicht, sondern kriegen nur auf individueller Basis einen mit (ein fieser Sumo aus Ennos Stall verliert halt in wenigen Sekunden, der Vorstand muss Enno verärgert bein Gewinnen zusehen...). Damit hat die Serie nicht bloß die Tendenz dazu, Dinge zu zeigen, wie sie sind, sondern auch einen starken Hang dazu, bestehende Systeme als gegeben darzustellen und dass das Individuum sich nur dort durchsetzen muss.
Wundert mich das bei einer japanischen Serie? Tatsächlich weniger, da nationalistische und grenzwertig faschistische Inhalte in vielen Bereichen (Ja, auch Animes) durchdringen. Sollte man das dennoch ansprechen? Meiner Meinung nach schon.
Ich würde mir tatsächlich eine zweite Staffel ansehen, sofern msn sie dreht und vielleicht findet dann dort eine differenzierte Darstellungsweise. Es bleibt spannend.
Landnani
25.05.2023, 12:04
Lustig, zur Qualität der Reihe habe ich mich gar nicht geäussert mein kleiner Marvel/Disney Fan. Lediglich zur Masse an Filme und Serien und der Tatsache dass mich die vorkommenden Supherhelden meistens langweilen.
Wenn Du von "todlangweiligen Superhelden" interpretiere ich das schon als den Versuch einer Einschätzung der Filme. ;)
Ist aber meinerseits auch nicht böse gemeint. Der Großteil meiner Kritik ist ebenfalls generalistisch und bezieht sich nicht auf Dich, sondern auf sich wiederholende Schlechtbewertung von Leuten, die da seltsame Maßstäbe ansetzen und sich teilweise nur für Anti-Kultur feiern wollen.
Damit will ich weder begründeter Kritik noch allgemeinem Desinteresse die Daseinsberechtigung absprechen.
Gegen Realismus ist da ja auch nichts einzuwenden. Das war auch gar nicht mein Punkt. Was mich störte war, wie der Film selbst diese Umstände kommentiert, die er darstellt. Man kann das so vergleichen: Es gibt ja auch genügend Horror-Filme und Thriller mit graphischen Darstellungen von körperlichem und psychischen Missbrauch. Hat das seinen Platz? Durchaus, weil die Realität solcher Taten ähnlich aussieht. Wird in solchen Filmen der Anschein erweckt, dass solche Handlungen von Grund auf gut sind? In der Regel nicht, auch wenn viele Filme wegen ihrer Brutalität einen Hype erfahren, kommentieren solche Filme nicht die Handlung der Monster, Mörder etc. als gerechtfertigt.
Überleitend dazu haben wir mit Sanctuary eine Serie, die den Anspruch hat, die Sumo-Szene umfassend darzustellen. Da kann meinetwegen so viel toxische Maskulinität, Sexismus, Traditionalismus etc. drin vorkommen, wie man dort haben will. Man kann es auch einfach darstellen und so stehen lassen, damit der Zuschauer sich selbst ein Bild macht. Das macht die Serie aber nicht, sie führt die Figur einer jungen Reporterin ein, die erst feministische Anstalten macht und auf die Missstände eines problematischen Sports hinweist. Dies wird aber von den anderen Figuren nicht angenommen, ignoriert oder als Reflex kommentiert, da sie ohnehin als Dissidentin in den Sportbereich versetzt wurde und laut Figuren-Kollegin "zu lange im Ausland" gelebt hat. Diese Figur entwickelt sich dann dahingehend weiter, dass sie die Traditionen achtet, wegen der Leistungen des Protagonisten und ihre politischen Bedenken gar nicht mehr äußert.
Der Protagonist setzt sich durch und erreicht seine individuellen Ziele, nur bleiben die systematischen Probleme im Sumo bestehen. Für die sich die Reporterin nicht mehr interessiert. Die Serie stellt das meines Erachtens nach als etwas Positives dar. Die Antagonisten in der Serie, die ihre vom jeweiligen System gegebene Macht ausnutzen, verlieren diese im Verlauf der Staffel nicht, sondern kriegen nur auf individueller Basis einen mit (ein fieser Sumo aus Ennos Stall verliert halt in wenigen Sekunden, der Vorstand muss Enno verärgert bein Gewinnen zusehen...). Damit hat die Serie nicht bloß die Tendenz dazu, Dinge zu zeigen, wie sie sind, sondern auch einen starken Hang dazu, bestehende Systeme als gegeben darzustellen und dass das Individuum sich nur dort durchsetzen muss.
Wundert mich das bei einer japanischen Serie? Tatsächlich weniger, da nationalistische und grenzwertig faschistische Inhalte in vielen Bereichen (Ja, auch Animes) durchdringen. Sollte man das dennoch ansprechen? Meiner Meinung nach schon.
Ich würde mir tatsächlich eine zweite Staffel ansehen, sofern msn sie dreht und vielleicht findet dann dort eine differenzierte Darstellungsweise. Es bleibt spannend.
Kenne mich da nicht aus, aber eine spannende Analyse. :dh:
Goldberg070
25.05.2023, 12:20
Gegen Realismus ist da ja auch nichts einzuwenden. Das war auch gar nicht mein Punkt. Was mich störte war, wie der Film selbst diese Umstände kommentiert, die er darstellt. Man kann das so vergleichen: Es gibt ja auch genügend Horror-Filme und Thriller mit graphischen Darstellungen von körperlichem und psychischen Missbrauch. Hat das seinen Platz? Durchaus, weil die Realität solcher Taten ähnlich aussieht. Wird in solchen Filmen der Anschein erweckt, dass solche Handlungen von Grund auf gut sind? In der Regel nicht, auch wenn viele Filme wegen ihrer Brutalität einen Hype erfahren, kommentieren solche Filme nicht die Handlung der Monster, Mörder etc. als gerechtfertigt.
Überleitend dazu haben wir mit Sanctuary eine Serie, die den Anspruch hat, die Sumo-Szene umfassend darzustellen. Da kann meinetwegen so viel toxische Maskulinität, Sexismus, Traditionalismus etc. drin vorkommen, wie man dort haben will. Man kann es auch einfach darstellen und so stehen lassen, damit der Zuschauer sich selbst ein Bild macht. Das macht die Serie aber nicht, sie führt die Figur einer jungen Reporterin ein, die erst feministische Anstalten macht und auf die Missstände eines problematischen Sports hinweist. Dies wird aber von den anderen Figuren nicht angenommen, ignoriert oder als Reflex kommentiert, da sie ohnehin als Dissidentin in den Sportbereich versetzt wurde und laut Figuren-Kollegin "zu lange im Ausland" gelebt hat. Diese Figur entwickelt sich dann dahingehend weiter, dass sie die Traditionen achtet, wegen der Leistungen des Protagonisten und ihre politischen Bedenken gar nicht mehr äußert.
Der Protagonist setzt sich durch und erreicht seine individuellen Ziele, nur bleiben die systematischen Probleme im Sumo bestehen. Für die sich die Reporterin nicht mehr interessiert. Die Serie stellt das meines Erachtens nach als etwas Positives dar. Die Antagonisten in der Serie, die ihre vom jeweiligen System gegebene Macht ausnutzen, verlieren diese im Verlauf der Staffel nicht, sondern kriegen nur auf individueller Basis einen mit (ein fieser Sumo aus Ennos Stall verliert halt in wenigen Sekunden, der Vorstand muss Enno verärgert bein Gewinnen zusehen...). Damit hat die Serie nicht bloß die Tendenz dazu, Dinge zu zeigen, wie sie sind, sondern auch einen starken Hang dazu, bestehende Systeme als gegeben darzustellen und dass das Individuum sich nur dort durchsetzen muss.
Wundert mich das bei einer japanischen Serie? Tatsächlich weniger, da nationalistische und grenzwertig faschistische Inhalte in vielen Bereichen (Ja, auch Animes) durchdringen. Sollte man das dennoch ansprechen? Meiner Meinung nach schon.
Ich würde mir tatsächlich eine zweite Staffel ansehen, sofern msn sie dreht und vielleicht findet dann dort eine differenzierte Darstellungsweise. Es bleibt spannend.Vielleicht unterscheidet sich die Serie insbesondere in diesem eien Punkt von dem, was heutzutage der Normalfall ist. Du hast einen Charakter, wie jetzt z.B. die Reporterin, der sich gegen das etablierte System auflehnt, kritisiert und es schafft, alte, fest eingefahrene Strukturen aufzubrechen und dass ihre Kritiker irgendwann auf ihrer Seite stehen und sich Dinge (zum vermeintlich besseren) verändern.
Der "Realismus" ist vielleicht dann in dieser Serie der, dass außerhalb von der heute trendigen, woken und heilen Welt, in der diese Charakterzüge die Oberhand gewinnen und alles "besser" wird, dass es so in Wirklichkeit nicht immer ist. Hier sehen wir einen Fall, dass jemand mit Ambitionen und dem Willen etwas zu verändern, von einem in seiner Macht unterschätzten System vereinnahmt wird und sich diesem System anpasst und unterordnet. Das kann man zu Recht kritisieren, ist aber, schon fast geradezu exotisch und auf eine gewisse Weise auch "mutig", im Vergleich zu dem, was normalerweise Standard ist.
Zheng Yi
25.05.2023, 18:39
Wenn Du von "todlangweiligen Superhelden" interpretiere ich das schon als den Versuch einer Einschätzung der Filme. ;)
Tja, falsch interpretiert. Wenn ich die Filme qualitativ schlecht fände hätte ich von den Darstellern, dem Soundtrack, der Inszenierung oder den CGI geschrieben, da ich die Filme aber nicht gesehen habe, kann ich dazu nichts sagen.
Ich habe zum Beispiel auch kein Interesse an Titanic, weil ich mit solchen Filmen nichts anfangen kann, das sagt aber nichts über meine Meinung zur Qualität des Filmes aus.
Der Landknecht
26.05.2023, 09:19
Disney ist der Teufel, stimmt. =)
Das Beschweren über eine Flut von Filmen/Serien verstehe ich nicht. Wenn es dafür einen Markt gibt, wieso nicht? [restliche Nachricht editiert, weil für Antwort nicht relevant]
Meine Antwort auf deinen Post ist etwas aus den Fugen geraten. Du erhältst gleich mal eine PN. :boxer:
Der "Realismus" ist vielleicht dann in dieser Serie der, dass außerhalb von der heute trendigen, woken und heilen Welt, in der diese Charakterzüge die Oberhand gewinnen und alles "besser" wird, dass es so in Wirklichkeit nicht immer ist. Hier sehen wir einen Fall, dass jemand mit Ambitionen und dem Willen etwas zu verändern, von einem in seiner Macht unterschätzten System vereinnahmt wird und sich diesem System anpasst und unterordnet. Das kann man zu Recht kritisieren, ist aber, schon fast geradezu exotisch und auf eine gewisse Weise auch "mutig", im Vergleich zu dem, was normalerweise Standard ist.
Die Reporterin findet ja den Zugang zum Sumo über den Protagonisten, und da gibt es eine Szene, wo sie einen Artikel schreiben will zum Thema und dann auf einmal affektiv die Frage tippt, warum sie sich denn zu ihm so hingezogen fühlt. Natürlich erschreckt sie sich selbst in Til-Schweiger-Manier und korrigiert das. Gemeinsam mit den Kommentaren zu ihren Auslandsaufenthalten und ihrem Geschlecht wird so ein Bild deutlich, dass progressive Frauen halt nichts von der Männerwelt und Traditionen verstehen und grundsätzlich emotional denken und auf diese Ebene ins Konservative zurückgeführt werden (können). Um zum Thema Realismus zurückzukommen: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass eine Person, die einem Kampfsport so kritisch gegenüber steht und zuvor im Politressort Dinge angeprangert hat, sich plötzlich in einen Sumoringer verliebt und das alles toll findet.
Offen gestanden war die Stelle für mich auch vollkommen Fehl am Platz, wenn nicht sogar sexistisch auf eine bestimmte Art und Weise.
Zustimmen kann ich dir schon, es wäre wohl ein Kontrastprogramm im Vergleich zu wirklich plakativ geschriebenen pseudo-progressiven Filmen, aber dafür fehlt mir persönlich die Absicht dahinter. Also ich sehe es irgendwie noch nicht, dass man das bewusst so gemacht hat, um realistischer zu sein. Ich würde meine Bewertung aber tatsächlich revidieren, sofern die zweite Staffel genau bei den von mir kritisierten Punkten ansetzt. Möglichkeiten gibt es ja, z. B. dass Enno ein hochrangiger Sumo wird und dadurch plötzlich in politische Konflikte involviert ist. Und die erst von Enno faszinierte Reporterin plötzlich sieht, wie ihr Idol mehr und mehr in die Korruption abrutscht. Wenn es aber bei der Staffel bleiben sollte, ist das Ende schon irgendwo ein Statement.
Goldberg070
26.05.2023, 18:36
Die Reporterin findet ja den Zugang zum Sumo über den Protagonisten, und da gibt es eine Szene, wo sie einen Artikel schreiben will zum Thema und dann auf einmal affektiv die Frage tippt, warum sie sich denn zu ihm so hingezogen fühlt. Natürlich erschreckt sie sich selbst in Til-Schweiger-Manier und korrigiert das. Gemeinsam mit den Kommentaren zu ihren Auslandsaufenthalten und ihrem Geschlecht wird so ein Bild deutlich, dass progressive Frauen halt nichts von der Männerwelt und Traditionen verstehen und grundsätzlich emotional denken und auf diese Ebene ins Konservative zurückgeführt werden (können). Um zum Thema Realismus zurückzukommen: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass eine Person, die einem Kampfsport so kritisch gegenüber steht und zuvor im Politressort Dinge angeprangert hat, sich plötzlich in einen Sumoringer verliebt und das alles toll findet.
Offen gestanden war die Stelle für mich auch vollkommen Fehl am Platz, wenn nicht sogar sexistisch auf eine bestimmte Art und Weise.
Zustimmen kann ich dir schon, es wäre wohl ein Kontrastprogramm im Vergleich zu wirklich plakativ geschriebenen pseudo-progressiven Filmen, aber dafür fehlt mir persönlich die Absicht dahinter. Also ich sehe es irgendwie noch nicht, dass man das bewusst so gemacht hat, um realistischer zu sein. Ich würde meine Bewertung aber tatsächlich revidieren, sofern die zweite Staffel genau bei den von mir kritisierten Punkten ansetzt. Möglichkeiten gibt es ja, z. B. dass Enno ein hochrangiger Sumo wird und dadurch plötzlich in politische Konflikte involviert ist. Und die erst von Enno faszinierte Reporterin plötzlich sieht, wie ihr Idol mehr und mehr in die Korruption abrutscht. Wenn es aber bei der Staffel bleiben sollte, ist das Ende schon irgendwo ein Statement.Viel mehr kann ich dazu tatsächlich nicht mehr sagen, da ich die Serie ja nicht gesehen habe, sondern nur aufgrund deiner ausführlichen Posts dazu was habe schreiben können. War aber ein sehr interessanter Austausch. :)
MegAltronF
26.05.2023, 21:40
Halloween 4
Wahrscheinlich der Teil den ich mit am meisten gesehen habe, man merkt zwar das es langsam bergab ging, aber dieser ist doch noch passabel und reiht sich bei mir hinter eins und zwei ein,also von der Ursprungsreihe.
The Little Things
Guter Thriller mit einem guten Washington und einem überragenden Leto, den ich erst echt nicht erkannt habe, heftig wie der den durchgeknallten Typen verkörpert, der Blick, Wahnsinn. Genau das Gegenteil ist bei Malek der Fall, hat eigentlich eine coole Rolle, aber sein Gesichtsausdruck gleicht einer toten Katze, und ich übertreibe nicht, komisch, kennt man gar nicht von ihm.
Fantastic 4
Zweitsichtung, wusste das ich ihn nicht gut fand, aber nicht mehr warum. Zum einen finde ich das der Film endet wenn es eigentlich erst richtig los geht, und zweitens, Dr Doom, der zu meinem absoluten Favoriten gehört, ist noch dämlicher geraten als in den ersten beiden Verfilmungen, naja, auch egal, gibt ja noch ein Reboot, mal sehen wie es dann weiter geht.
Tyrion Lannister
29.05.2023, 03:00
American History X (1998)
Dürfte mittlerweile in meinen Top20 der meistgesehenen Filmen sein. Aber er kommt halt au relativ oft und womit? Mit Recht. :smlove:
Einer der ganz wenigen Filme wo ich am Ende jedesmal ein Tränchen verdrücken muss...
PappHogan
29.05.2023, 11:37
Ich bin gerade zufällig im Zweiten Programm auf "Unter Geiern" gestoßen, einer jener Karpatenwestern, Karl May Verfilmungen aus den 1960er Jahren.
Kindheitserinnerungen...
Es ist Alles da, Götz George als Westernheld, ein gewisser Mario Girotti spielte auch mit, ich meinte, Maximilian Schell erkannt zu haben, irrte mich aber.
Es gibt Knallplättchenrevolver, schlecht choreografierte Schlägereien, einfach herrlich!
Man möchte wieder 11 Jahre alt sein.
Guillermo del Toros Pinocchio (2022)
Eine sehr gelungene Adaption des Literaturklassikers mit frischen Veränderungen am Quellmaterial: Es spielt im faschistischen Italien, die blaue Fee ist ein biblisch akkurater Engel mit mehreren Augen am Körper und Gepetto hat zuvor ein echtes Kind durch den Abwurf einer Fliegerbombe verloren, wodurch er sich eher in Trauer und Manie dazu gezwungen sieht, sich einen Sohn aus Holz zu schnitzen. Das Spielland oder die Vergnügungsinsel, in welchem sich die Kinder im Original in Esel verwandeln, ist in diesem Film augenzwinkernd eine faschistische Kadettenschule, in welcher Kinder zu Elite-Soldaten ausgebildet werden sollen. Die ein oder andere Überraschung gibt es auch, aber die will ich nicht vorwegnehmen.
Für del Toro üblich hat dieser Filme sehr dunkle Untertöne und geht sehr direkt und gelegentlich schwarzhumorig mit dem Thema Leben und Tod um, vielleicht für jüngere Kinder eher ungeeignet. Wobei mich genau solche Filme auch schon früh faszinierten. Trotzdessen würde ich das Werk schon als Kinderfilm sehen, er hat durchaus Humor, Musik und Spannung. Dazu ist die Optik 1A, es gibt wahrscheinlich wenig besseres in der Stopmotion-Animation.
8 von 10
BifBenSpin
29.05.2023, 17:49
Ich bin gerade zufällig im Zweiten Programm auf "Unter Geiern" gestoßen, einer jener Karpatenwestern, Karl May Verfilmungen aus den 1960er Jahren.
Kindheitserinnerungen...
Es ist Alles da, Götz George als Westernheld, ein gewisser Mario Girotti spielte auch mit, ich meinte, Maximilian Schell erkannt zu haben, irrte mich aber.
Es gibt Knallplättchenrevolver, schlecht choreografierte Schlägereien, einfach herrlich!
Man möchte wieder 11 Jahre alt sein.
Ein absoluter Klassiker. Und ich finde Stewart Granger als Old Surehand einfach genial, auch wenn die Schauspieler von damals anders über ihn sprechen. So herrlich selbstironisch. Einfach ein, für mich, typischer Feiertagsfilm.
Zheng Yi
31.05.2023, 13:42
Asia Wochen, Day 54: One More Shot
Okaye Story, krachende Action und gut gemachte CGI Effekte. Insgesamt aber nichts was ihn von Genrekollegen abhebt.
6.5/10
Zheng Yi
02.06.2023, 16:18
Asia Wochen, Day 55: The Bride with White Hair
Herrlich beknackter Wuxia Trash mit schräger Story, seltsamen Ideen und der blutigen Trennung siamesischer Zwillinge. Anspruchlos, kurzweilig und äusserst unterhaltsam.
6.5/10
Zheng Yi
03.06.2023, 22:34
Paradise Hills
Uma erwacht eines Tages in einer fremden Umgebung. Angeblich sei sie in einem Zentrum für Therapie, ihr Aufenthalt dort werde von ihren reichen Eltern bezahlt. Hinter dem schönen Äusseren steckt aber ein finsteres Geheimnis und schon bald wird Uma klar dass hier etwas nicht so ganz koscher ist.
Ich gebe zu, hätte ich auf dem Cover nicht Awkwafina entdeckt, hätte ich mir den Film wohl nie angesehen. :salook: Das wäre irgendwie schade gewesen, denn auch wenn der Film einige Schwächen hat, ist er optisch ansprechend inszeniert und kann auch mit einem durchaus guten Cast aufwarten. Kein Top Film, aber auch kein Rohrkrepierer.
6/10
MegAltronF
04.06.2023, 05:22
Jason X
Erstsichtung. Eigentlich ein typischer Jason, nur im Weltraumsetting. Ein paar coole Kills gab's und am Ende der modifizierte Jason ist das absolute Highlight, darauf könnte man aufbauen, sehr geil :)
Der Film war auf Prime komisch geschnitten, bei einigen Szenen wurde alles gezeigt, dann wiederum nicht nachvollziehbar "zensiert".
Blood Surf
Schlechter Krokodilhorror, gut, gab schon schlechtere Filme, trotzdem Schrott. :dr:
Goldberg070
04.06.2023, 16:51
Eden Lake
Ein alptraumhafter Einblick in die tiefsten Abartigkeiten der menschlichen Seele. Der sadistische Film nimmt sowohl Protagonisten als auch dem Zuschauer nach und nach, Stück für Stück jegliche Hoffnung auf ein - zumindest halbwegs - gutes Ende. Jeglicher Hoffnungsschlimmer wird im Keim erstickt und die Ohnmacht gegenüber der absoluten Verkommenheit der Antagonisten lähmt und verstört zugleich und lässt einen am Ende konsterniert und fassungslos zurück. Kein Film für mich, definitiv ein "einmal und nie wieder" Erlebnis.
Müsst ihr wissen.
Keine Wertung
Goldberg070
09.06.2023, 20:09
Fast and Furious X
Inzwischen geht das sich in den Augen vieler schon lange totgefahrene Franchise in seine zehnte Runde. Und auch dieses Mal bleibt man sich und seiner Linie treu: Will heißen, wer es vorher nicht mochte, wird es auch dieses Mal nicht mögen. Für Fans gibt es dafür wieder auf Hochglanz polierte Action satt - es brettert, ballert und rummst mehr als nur ordentlich. Inzwischen gibt sich hier auch eine illustre Schauspielerriege die Klinke in die Hand. Neu hinzugekommen sind u.a. Brie Larson, Alan Ritchson und der als herrlich überdreht-psychopathischer Antagonist auftretende Jason Momoa; auch einige bekannte Gesichter gibt es wieder zu sehen.
Fast X ist allerdings auch der dunkelste und düsterste Teil der Reihe. Dieses Mal wurden die Blödeleien deutlich zurückgefahren und auch - mit Ausnahme der natürlich nach wie vor völlig unrealistischen und übertriebenen Stunts - die Selbstironie. Die überraschende Härte und Kompromisslosigkeit dieses Teils, der sich teilweise fast Rated-R anfühlt, verpasst der Serie eine in meinen Augen sehr angenehme und willkommene Teil-Frischzellenkur.
Erwartet habe ich nichts und dieses Mal mehr bekommen, als ich erwartet habe. Deutlich mehr. Und ein offenes Ende, das - ungewöhnlich für das Franchise - wirklich offen ist und einen hooked, so dass man wissen will, wie es ausgeht (natürlich gut, aber der Weg dahin, ihr wisst schon).
8,5/10
MegAltronF
10.06.2023, 09:01
Eden Lake
Ein alptraumhafter Einblick in die tiefsten Abartigkeiten der menschlichen Seele. Der sadistische Film nimmt sowohl Protagonisten als auch dem Zuschauer nach und nach, Stück für Stück jegliche Hoffnung auf ein - zumindest halbwegs - gutes Ende. Jeglicher Hoffnungsschlimmer wird im Keim erstickt und die Ohnmacht gegenüber der absoluten Verkommenheit der Antagonisten lähmt und verstört zugleich und lässt einen am Ende konsterniert und fassungslos zurück. Kein Film für mich, definitiv ein "einmal und nie wieder" Erlebnis.
Müsst ihr wissen.
Keine Wertung
Hatte den gar nicht sooo böse in Erinnerung.Aber mies war er definitiv.
Hab ordentlich was geschaut die Tage, einiges bedarf auch nicht vieler Zeilen:
Avengers Infinity War und Endgame , der erste lief im TV, bin ich drauf kleben geblieben, ab der ersten Werbung habe ich auf den D+ Stream gewechselt, einen Tag später dann die UHD von Endgame hinterher geworfen, ich liebe die Filme.Demnächst gibt sicher mal wieder die ganze Saga.:genickbruch:
Verirrte Kugel I +II
Absoluter Geheimtipp, läuft auf Netflix, französischer Aktionthriller vom feinsten, hat eine fortlaufende Story, wirklich richtig richtig gut.:dh:
Prey
Deutscher Horror, ja, genau, war Zufall, sonst hätte ich den vermutlich gar nicht geschaut, ist aber tatsächlich sogar sehr gelungen.
Avatar I :genickbruch:
Termionator I :genickbruch::genickbruch::genickbruch:
The Green Knight
Einer der schlechtesten Filme die ich je gesehen habe, dann auch noch so quälend lang, hab ihn auch nicht wirklich verstanden, deshalb gab ich mir im Anschluss eine 25 minütige Erklärung auf Youtube, war dann zwar etwas schlauer,machts aber auch nicht besser, falls die denn überhaupt stimmte, das war nämlich auch nur hätte könnte würde. Ist ja in Ordnung wenn man einen Film macht der zum Nachdenken zwingt,aber hier hat man es dann wohl übertrieben, weiß auch nicht was das bringen soll, unterhaltend ist das nämlich null.Sieht man Arbeitskollege übrigens genauso, der hätte schon viel früher ausgemacht, ich hab den voll durchgezogen.
Der Landknecht
11.06.2023, 08:57
Hatte den gar nicht sooo böse in Erinnerung.Aber mies war er definitiv.
Wo liegt bei dir in diesem Kontext der Unterschied zwischen "böse" und "mies"? Oder meinst du "mies" im Sinne von "schlecht"?
Prey
Deutscher Horror, ja, genau, war Zufall, sonst hätte ich den vermutlich gar nicht geschaut, ist aber tatsächlich sogar sehr gelungen.
Wenn du eigentlich "Prey" von 2022 gucken wolltest, kann ich den Zufall absolut nachvollziehen. Ich hätte aus Versehen vielleicht auch den deutschen "Prey" gesehen, der zudem ja nur ein Jahr vor dem amerikanischen erschien, der wiederum auch noch einen Regisseur mit deutsch klingendem Nachnamen hat. :boxer: Und dann wäre ich wohl auch drangeblieben. So ging er mir mal mit Scarlett Johansson, von der ich den falschen Film, nämlich "Lucy", schaute. Grottenschlecht übrigens und damit 90 verschwendete Minuten Lebenszeit.
Termionator I :genickbruch::genickbruch::genickbruch:
Sorry, aber bei dem Tippfehler musste ich sofort daran denken, wie ein Termionator wohl aussähe. Das wurde daraus: Termionator (https://i.ibb.co/m0swjt5/termionator-hermine.jpg) :salook::D
Goldberg070
11.06.2023, 13:23
Verirrte Kugel I +II
Absoluter Geheimtipp, läuft auf Netflix, französischer Aktionthriller vom feinsten, hat eine fortlaufende Story, wirklich richtig richtig gut.:dh:Habe vor einer Zeit beide Teile gesehen und fand die echt richtig schwach. Die haben mich gar nicht gecatcht. So gehts mir inzwischen mit sehr vielen Filmen, insbesondere Netflix-Produktionen. Die französischen Beiträge konnten mich alle bisher nicht abholen. Keine Ahnung, vielleicht liegts auch an mir.
MegAltronF
11.06.2023, 21:21
Wo liegt bei dir in diesem Kontext der Unterschied zwischen "böse" und "mies"? Oder meinst du "mies" im Sinne von "schlecht"?
Wenn du eigentlich "Prey" von 2022 gucken wolltest, kann ich den Zufall absolut nachvollziehen. Ich hätte aus Versehen vielleicht auch den deutschen "Prey" gesehen, der zudem ja nur ein Jahr vor dem amerikanischen erschien, der wiederum auch noch einen Regisseur mit deutsch klingendem Nachnamen hat. :boxer: Und dann wäre ich wohl auch drangeblieben. So ging er mir mal mit Scarlett Johansson, von der ich den falschen Film, nämlich "Lucy", schaute. Grottenschlecht übrigens und damit 90 verschwendete Minuten Lebenszeit.
Sorry, aber bei dem Tippfehler musste ich sofort daran denken, wie ein Termionator wohl aussähe. Das wurde daraus: Termionator (https://i.ibb.co/m0swjt5/termionator-hermine.jpg) :salook::D
Lol, der Tippfehler war zb mies:D das Bild ist ganz lauig. Zu Eden Lake, meinte ich das er nicht so abgrundtief war wie ihn Goldberg erlebt hat, aber schon stellenweise mies,oder auch fies.
Zu Prey, hab den einfach gespeichert und irgendwann auf Platte gezogen und blind geschaut, dann war ich halt überrascht das es eine deutsche Produktion ist.Prey, bzw Predator 5 kenne ich, dann gibt's noch einen Prey, mit nem Löwen, kommt aus den Niederlanden, oder spielt dort.
Habe vor einer Zeit beide Teile gesehen und fand die echt richtig schwach. Die haben mich gar nicht gecatcht. So gehts mir inzwischen mit sehr vielen Filmen, insbesondere Netflix-Produktionen. Die französischen Beiträge konnten mich alle bisher nicht abholen. Keine Ahnung, vielleicht liegts auch an mir.
Dann sag ich mal das es bestimmt an dir liegt, wenn der dich schon nicht abgeholt hat. Ich steh zb voll auf die französischen Dinger, Ghetto Gangz, 23,Taxi, 22 Bullets, um ein paar Beispiele zu nennen.
The Green Knight[/B]
Einer der schlechtesten Filme die ich je gesehen habe, dann auch noch so quälend lang, hab ihn auch nicht wirklich verstanden, deshalb gab ich mir im Anschluss eine 25 minütige Erklärung auf Youtube, war dann zwar etwas schlauer,machts aber auch nicht besser, falls die denn überhaupt stimmte, das war nämlich auch nur hätte könnte würde. Ist ja in Ordnung wenn man einen Film macht der zum Nachdenken zwingt,aber hier hat man es dann wohl übertrieben, weiß auch nicht was das bringen soll, unterhaltend ist das nämlich null.Sieht man Arbeitskollege übrigens genauso, der hätte schon viel früher ausgemacht, ich hab den voll durchgezogen.
What? Ich fand den super, hab auch hier eine Review zu geschrieben. Bildgewaltig, tiefgründig, verwirrend, aber nicht unspannend. Vor allem wie das Heroen-Bild infrage gestellt wurde. Und bei den eher interpretationsoffenen Filmen kenne ich deutlich schlechtere, der hier war sogar noch verhältnismäßig geradlinig.
MegAltronF
14.06.2023, 22:33
What? Ich fand den super, hab auch hier eine Review zu geschrieben. Bildgewaltig, tiefgründig, verwirrend, aber nicht unspannend. Vor allem wie das Heroen-Bild infrage gestellt wurde. Und bei den eher interpretationsoffenen Filmen kenne ich deutlich schlechtere, der hier war sogar noch verhältnismäßig geradlinig.
Hab mir dein Review durchgelesen, gehöre wohl einfach zu den Leuten die du beschrieben hast, die damit nichts anfangen können, aber freut mich das er dir gefallen hat.
Avatar II
Es hat sich auf jeden Fall gelohnt den ersten Teil nochmal zu schauen, man ist nämlich sofort wieder drin, allein der Sound, wie im ersten, man taucht direkt in die Welt von Pandora ein, und das gefällt, dabei fühlt der Film sich zunächst wie eine Kopie an,musste da an Star Wars 7 denken,doch dann steigert sich Avatar II immer mehr und wird zum Ende sogar richtig dramatisch.Jetzt hab ich doch Bock auf mehr, aber das dauert noch.
Spider-Man Homecoming und Far From Home
Beide sah ich zum zweiten Mal, sind sehr gelungen.Zwischendrin hat man etwas Mitleid mit dem armen Peter, der irgendwie zum Fußabtreter der großen Avengers mutiert, aber das ist definitiv so gewollt, und am Ende wird ja alles gut.Hab Lust auf mehr Spinnenmann bekommen und werde mir alle verfügbaren Filme zeitnah anschauen. Rückblickend finde ich eigentlich nur den dritten Teil der ersten Trilogie nicht ganz so gut, da dieser mit Sandman, dem Gnom und Venom einfach etwas überladen war.
Ruhet in Frieden
Überraschend guter Thriller, kein typischer Neeson, ging gut über die Augen:dh:
MegAltronF
16.06.2023, 00:51
Aquaman
Beim zweiten Versuch doch für ganz gut empfunden, schockt, bin einfach kein Fan von nem schwimmenden Typen, ähnlich wie bei Arrow, ein Typ mit Pfeil und Bogen in unserer Zeit, holt mich einfach nicht ab. In Teil 2 gibt's dann bestimmt nicht den Superdreizack, sondern den Hyperdreizack..
Freitag der 13. 2009
Da hat es Bay, wie schon bei TCM, geschafft einem Klassiker neues Leben einzuhauchen, sehenswert.
Battleship
Oder auch Schiffe versenken, was für ein Käse, und das sagt jemand der wirklich leicht zufrieden ist, dabei hatte der Film durchaus Potential, die Gefechte, Bild und Ton sind echt top, da hat jemand sehr viel Geld in die Hand genommen und sich einen riesen Spaß erlaubt, anders kann man sich besonders die A Team Aktion mit dem Museumsschiff am Ende nicht erklären.
The Nun
Ich finde den ganz gut, gehört zu den paar guten Teilen des Universums
Der Zerquetscher
17.06.2023, 05:45
Monkey Shines (https://cdn.shopify.com/s/files/1/0598/2925/products/ciUtaVq.jpg?v=1515888414)(USA, 1988)
George A. Romero lässt die Toten ruhen und verfilmt einen Roman im Stile von Kings Misery. Ein ans Bett gefesselter Invalide bekommt einen unheimlichen Pfleger an die Seite gesetzt. Einen irren Affen. Klingt cool, ist aber dröge. Der Soundtrack kommt zu altbacken daher (und ist verglichen mit dem meisterhaften "Dawn of the Dead"-Score ein absoluter Witz) und auch die Inszenierung trifft nicht immer den richtigen Ton. Von beschwingt tapsig zu bedrohlich wechselt Romero zu schulterzuckend hin und her und kriegt so nicht richtig den Deckel auf das Ding. Dazu die Figuren, die eigentlich durch die Bank langweilen... Das war jetzt Versuch 3 in meinem Leben mit dem Film - und wahrscheinlich wird es dabei bleiben. PS: Ich weiß gar nicht mehr, wie ich das Konkurrenzprodukt "Link, der Butler" fand, aber ich meine, auch nicht in den Sitz drückend. 6/10
Point Break - Gefährliche Brandung (https://m.media-amazon.com/images/M/MV5BMGRjYjQ5NTMtMDNmOS00ZGViLTkxYjMtMGNhMjg5MGViYT NlXkEyXkFqcGdeQXVyMDM2NDM2MQ@@._V1_.jpg)(USA, 1991)
Lebe im Einklang mit der Welt. Surf die Wellen ihrer Meere und finde eure Frequenz. Lebe im Jetzt und entziehe dich dem System. Vielleicht überfällst du ein paar Banken - natürlich ohne jemanden ernsthaft zu verletzten (denn das schadet dem Chakra). Bezahl mit den toten Präsidenten dein Leben auf der Suche nach der perfekten Welle. Denn du bist jung, dumm und brauchst das Geld... solange du in deinen Zwanzigern bist. Denn "dreißig willst du gar nicht werden". Hach... Augenroll... träum... die beginnenden 1990er. Der schmerzlich vermisste Patrick Swayze als Bad-Buddy an der Seite des noch jungen (mimisch limitierten) Keanu Reeves in einem von der späteren Oscar-Preisträgerin Kathryn Bigelow inszenierten Kultfilm, der mit seinen Glückskeksdialogen zwar auch nicht intellektueller war als modernes Kino, mit seiner blauäugigen Weltflucht aber so nostalgisch zeitverhaftet bleibt, dass man ihn einfach immer noch liebhaben muss. Denn mehr in die Neunziger nachhallende Achtziger geht nicht. Ein filmisches Echo aus einer Zeit, die man nicht beschreiben kann, sondern vielleicht gesehen haben muss, um einen solchen Film wertschätzen zu können. 8/10
Goldberg070
18.06.2023, 07:39
Avatar II
Es hat sich auf jeden Fall gelohnt den ersten Teil nochmal zu schauen, man ist nämlich sofort wieder drin, allein der Sound, wie im ersten, man taucht direkt in die Welt von Pandora ein, und das gefällt, dabei fühlt der Film sich zunächst wie eine Kopie an,musste da an Star Wars 7 denken,doch dann steigert sich Avatar II immer mehr und wird zum Ende sogar richtig dramatisch.Jetzt hab ich doch Bock auf mehr, aber das dauert noch.Die Fortsetzungen haben sich nochmals verzögert, von dem was ich gelesen habe. So dauert es noch ein bißchen, bis es eine Rückkehr ins bildgewaltige Pandora gibt.
Spider-Man Homecoming und Far From Home
Beide sah ich zum zweiten Mal, sind sehr gelungen.Zwischendrin hat man etwas Mitleid mit dem armen Peter, der irgendwie zum Fußabtreter der großen Avengers mutiert, aber das ist definitiv so gewollt, und am Ende wird ja alles gut.Hab Lust auf mehr Spinnenmann bekommen und werde mir alle verfügbaren Filme zeitnah anschauen. Rückblickend finde ich eigentlich nur den dritten Teil der ersten Trilogie nicht ganz so gut, da dieser mit Sandman, dem Gnom und Venom einfach etwas überladen war.Die Holland-Spidermanfilme sind wirklich sehr erfrischend und gut anzusehen. Der letzte von ihnen fehlt mir noch, da hoffe ich, dass der irgendwann noch auf Disney+ erscheint.
Ruhet in Frieden
Überraschend guter Thriller, kein typischer Neeson, ging gut über die Augen:dh:Da gebe ich dir Recht, der war wirklich gut, sehr düster und mal was anderes. Kann man schon fast als Geheimtipp sehen.
Aquaman
Beim zweiten Versuch doch für ganz gut empfunden, schockt, bin einfach kein Fan von nem schwimmenden Typen, ähnlich wie bei Arrow, ein Typ mit Pfeil und Bogen in unserer Zeit, holt mich einfach nicht ab. In Teil 2 gibt's dann bestimmt nicht den Superdreizack, sondern den Hyperdreizack..Gefiel mir sehr gut, war optisch toll geflimt mit guten Effekten und von den Charakteren und der Geschichte her viel unterhaltsamer als ich das erwartet habe.
Battleship
Oder auch Schiffe versenken, was für ein Käse, und das sagt jemand der wirklich leicht zufrieden ist, dabei hatte der Film durchaus Potential, die Gefechte, Bild und Ton sind echt top, da hat jemand sehr viel Geld in die Hand genommen und sich einen riesen Spaß erlaubt, anders kann man sich besonders die A Team Aktion mit dem Museumsschiff am Ende nicht erklären.Kompletter Hirn-Aus Film. Nicht denken, sonst tut's weh. :D Sieht aber optisch zumindest schick aus und hat einen gewissen Unterhaltungswert.
Monkey Shines (https://cdn.shopify.com/s/files/1/0598/2925/products/ciUtaVq.jpg?v=1515888414)(USA, 1988)
George A. Romero lässt die Toten ruhen und verfilmt einen Roman im Stile von Kings Misery. Ein ans Bett gefesselter Invalide bekommt einen unheimlichen Pfleger an die Seite gesetzt. Einen irren Affen. Klingt cool, ist aber dröge. Der Soundtrack kommt zu altbacken daher (und ist verglichen mit dem meisterhaften "Dawn of the Dead"-Score ein absoluter Witz) und auch die Inszenierung trifft nicht immer den richtigen Ton. Von beschwingt tapsig zu bedrohlich wechselt Romero zu schulterzuckend hin und her und kriegt so nicht richtig den Deckel auf das Ding. Dazu die Figuren, die eigentlich durch die Bank langweilen... Das war jetzt Versuch 3 in meinem Leben mit dem Film - und wahrscheinlich wird es dabei bleiben. PS: Ich weiß gar nicht mehr, wie ich das Konkurrenzprodukt "Link, der Butler" fand, aber ich meine, auch nicht in den Sitz drückend. 6/10
Point Break - Gefährliche Brandung (https://m.media-amazon.com/images/M/MV5BMGRjYjQ5NTMtMDNmOS00ZGViLTkxYjMtMGNhMjg5MGViYT NlXkEyXkFqcGdeQXVyMDM2NDM2MQ@@._V1_.jpg)(USA, 1991)
Lebe im Einklang mit der Welt. Surf die Wellen ihrer Meere und finde eure Frequenz. Lebe im Jetzt und entziehe dich dem System. Vielleicht überfällst du ein paar Banken - natürlich ohne jemanden ernsthaft zu verletzten (denn das schadet dem Chakra). Bezahl mit den toten Präsidenten dein Leben auf der Suche nach der perfekten Welle. Denn du bist jung, dumm und brauchst das Geld... solange du in deinen Zwanzigern bist. Denn "dreißig willst du gar nicht werden". Hach... Augenroll... träum... die beginnenden 1990er. Der schmerzlich vermisste Patrick Swayze als Bad-Buddy an der Seite des noch jungen (mimisch limitierten) Keanu Reeves in einem von der späteren Oscar-Preisträgerin Kathryn Bigelow inszenierten Kultfilm, der mit seinen Glückskeksdialogen zwar auch nicht intellektueller war als modernes Kino, mit seiner blauäugigen Weltflucht aber so nostalgisch zeitverhaftet bleibt, dass man ihn einfach immer noch liebhaben muss. Denn mehr in die Neunziger nachhallende Achtziger geht nicht. Ein filmisches Echo aus einer Zeit, die man nicht beschreiben kann, sondern vielleicht gesehen haben muss, um einen solchen Film wertschätzen zu können. 8/10Der erste sagt mir gar nichts, von dem habe ich noch nie gehört. Wirkt aber, wie du schon schreibst, nach einem eher unterdurchschnittlichen Misery-Abklatsch. Nicht unbedingt meine Art von Film...
Gefährliche Brandung habe ich bisher noch nicht gesehen, weil ich irgendwie nicht so recht wusste, warum ich mir den anschauen sollte. Aber deine schön geschriebene Liebeserklärung an den Film und an die Zeit aus der er stammt, lässt dann doch aufhorchen. Vielleicht gebe ich dem Ganzen mal eine Chance. :)
Zheng Yi
18.06.2023, 15:25
One Day Ahead (https://youtu.be/4L4sReM6iqo)
Acht Amateure aus Neuseeland stellen sich einer grossen Herausforderung: Die Tour de France in ihrer vollen Länge zu bestreiten. Jeweils einen Tag vor den Profis. Schnell wird klar dass es dazu nicht nur optimale Geschwindigkeit und Gangwechsel braucht, es braucht auch einen enormen Durchhaltewillen und Zusammenhalt. So werden aus acht Fremden ein Team dass sich gegenseitig Kraft gibt.
Manchmal muss man den YouTube Algorythmus einfach lieben. Da spült er mir einfach so ein Goldstück in die Empfehlungen. Die Doku ist zwar nur etwas über 51 Minuten lang, die bieten aber alles was man von einer Sport Doku erwartet. Die Hochs und Tiefs, Teamgeist und die teils unfassbar schöne Landschaft Frankreichs. Doku Gold.
9/10
Goldberg070
18.06.2023, 21:26
Tyler Rake: Extraction 2 (Netflix, 2023)
Die Fortsetzung des schmissigen Überraschungshits kann das Niveau seines Vorgängers (8/10) leider nicht erreichen. Dem generischen Actionfilm fehlt die Schnörkellosigkeit und Geradlinigkeit seines Vorgängers und auch die Qualität der Actionszenen war besser. Dazu kommen allzu klischeehafte Charaktere (z.B. die typische Film-Ex-Frau, die nur durch Vorwürfe und Vorhaltungen von sich reden macht, anstatt sich auch nur einmal zu bedanken) und die löchrige Story kann nur bedingt zupacken.
Dennoch gehört der Film immer noch zum besseren was actionfilmmäßig in der härteren Liga auf dem Markt ist und so kann man sich den Film an einem gemütlichen Abend durchaus geben. Ergibt solide
6,5/10
k-town1900
18.06.2023, 21:40
Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben
Joa, nichts was man sich 2x anschauen muß aber kann. Nette Abendunterhaltung mehr aber auch nicht.
6/10
MegAltronF
18.06.2023, 21:57
Tyler Rake: Extraction 2 (Netflix, 2023)
Die Fortsetzung des schmissigen Überraschungshits kann das Niveau seines Vorgängers (8/10) leider nicht erreichen. Dem generischen Actionfilm fehlt die Schnörkellosigkeit und Geradlinigkeit seines Vorgängers und auch die Qualität der Actionszenen war besser. Dazu kommen allzu klischeehafte Charaktere (z.B. die typische Film-Ex-Frau, die nur durch Vorwürfe und Vorhaltungen von sich reden macht, anstatt sich auch nur einmal zu bedanken) und die löchrige Story kann nur bedingt zupacken.
Dennoch gehört der Film immer noch zum besseren was actionfilmmäßig in der härteren Liga auf dem Markt ist und so kann man sich den Film an einem gemütlichen Abend durchaus geben. Ergibt solide
6,5/10
Wird auf jeden Fall geguckt, der Erste war ok.Teil 3 ist auch official.
MegAltronF
20.06.2023, 06:04
Bushwick
Wie schlecht der ist, könnte auch ein Teil der Purge Reihe sein, nur das Bushwick viel stumpfer ist, hätte ich mir bei the Purge gewünscht, wie auch immer, der Film ist grottenschlecht, daran ändert auch der sehr gute Soundtrack leider nichts.
X-Men Dark Phoenix
Der schlechteste Teil der Reihe, nicht nur das die Phoenix "Saga" schon in Teil 3 zumindest angerissen wurde,irgendwie fühlt der sich lahm an, hat sich bei der zweiten Sichtung nicht geändert.
Spider Man 2 und Amazing Spider Man 2
Beide werden von der Liebesgeschichte getragen, Rise Of Electro finde ich da aber deutlich besser, das Zusammenspiel zwischen Gwen und Peter sucht seines Gleichen, das Ende ist natürlich tragisch.
Goldberg070
24.06.2023, 14:36
Creed III (Amazon Prime, 2023)
Michael B. Jordan sieht zwar irgendwie immer wie der kleine Junge aus, der immer und überall Streit sucht, ist aber dennoch ein besonderer Schauspieler und Regisseur, dem es mit der dritten Auflage des Creed-Franchises, welches zum ersten Mal ohne Sylvester Stallone auskommen muss, gelungen ist, sich erfolgreich von seinem Rocky-Vermächtnis zu emanzipieren.
Creed III ist dabei zwar etwas sehr hiphoplastig geraten und dem Finale des Endkampfes hätte noch etwas mehr Intensität gut getan, der - im wahrsten Sinne des Wortes - Punch hätte noch etwas intensiver sein können, aber der Film ist an sich überraschend gut und sehr emotional geworden. Insbesondere die Szenen mit Adonis' Tochter sind, wenn er in Zeichensprache mit ihr kommuniziert, geradezu herzerreißend und das eigentliche Highlight des Films.
7,5/10
MegAltronF
24.06.2023, 16:35
Creed III (Amazon Prime, 2023)
Michael B. Jordan sieht zwar irgendwie immer wie der kleine Junge aus, der immer und überall Streit sucht, ist aber dennoch ein besonderer Schauspieler und Regisseur, dem es mit der dritten Auflage des Creed-Franchises, welches zum ersten Mal ohne Sylvester Stallone auskommen muss, sich erfolgreich von seinem Rocky-Vermächtnis zu emanzipieren.
Creed III ist dabei zwar etwas sehr hiphoplastig geraten und dem Finale des Endkampfes hätte noch etwas mehr Intensität gut getan, der - im wahrsten Sinne des Wortes - Punch hätte noch etwas intensiver sein können, aber der Film ist an sich überraschend gut und sehr emotional geworden. Insbesondere die Szenen mit Adonis' Tochter sind, wenn er in Zeichensprache mit ihr kommuniziert, geradezu herzerreißend und das eigentliche Highlight des Films.
7,5/10
Gestern auch gesehen, hab ihn mit 8 bewertet.:dh:
Zheng Yi
24.06.2023, 17:41
Punisher Extended Cut
Der Film weicht zwar vom Kanon ab, aber Thomas Jane spielt Frank Castle verdammt gut. Nicht so over the top wie Warzone aber insgesamt ein guter Beitrag zur Franchise. Castle's Ansprache ("Upset, is that the word?) ist IMO deutlich bedrohlicher als ein offensichtlich wütender Punisher. Castle hat alles verloren und muss jetzt mitansehen wie niemand etwas unternimmt um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Männer die er sld Freunde betrachtet hat lassen ihn im Stich.
Absolutes Highlight ist natürlich der Fight mit Nash. Erstaunlich wie nahe man da der Vorlage gekommen ist.
6.5/10
Zheng Yi
25.06.2023, 18:56
Candyman 2021
Fängt okay an, lässt dann schnell nach und am Ende ist der Zuschauer im komatösen Tiefschlaf.
1/10
Landnani
25.06.2023, 20:31
Face Off
Vor 26 Jahren rausgekommen und meines Wissens recht erfolgreich. Gestern habe ich mir den endlich mal angeguckt. Wollte mich kulturell weiterbilden. ;)
Ich weiß nicht, ob der Film einfach schlecht gealtert ist oder ich einfach zu viel erwartet habe. Jedenfalls fand ich den doch recht mau.
Die beiden Hauptcharaktere sind drüber und leiden unter Overacting. Die Story ist leicht cringe. Die Nebencharaktere sterben wie die Fliegen, während einige Wenige offenbar nen Unsterblichkeits-Armor tragen.
Die wenigen Punkte bekommt der bei mir auch nur, weil Actionfilme ein bisschen platt sein dürfen und der Ausgang bis zum Schluss vergleichsweise offen bleibt. Außerdem honoriere ich den Mut, einen Film mit einem Kid-Kill zu eröffnen.
Bis zu Ende geguckt habe ich ihn jedoch eher aus Disziplin. Und ein Happy End-Gefühl wollte bei mir auch nicht aufkommen. Insofern wohl gemeinte:
4/10
Goldberg070
27.06.2023, 17:05
Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben
Joa, nichts was man sich 2x anschauen muß aber kann. Nette Abendunterhaltung mehr aber auch nicht.
6/10Der soll entgegen dem absoluten Trash-Festival, das viele erwartet haben, überraschend gut sein.
Bushwick
Wie schlecht der ist, könnte auch ein Teil der Purge Reihe sein, nur das Bushwick viel stumpfer ist, hätte ich mir bei the Purge gewünscht, wie auch immer, der Film ist grottenschlecht, daran ändert auch der sehr gute Soundtrack leider nichts.
X-Men Dark Phoenix
Der schlechteste Teil der Reihe, nicht nur das die Phoenix "Saga" schon in Teil 3 zumindest angerissen wurde,irgendwie fühlt der sich lahm an, hat sich bei der zweiten Sichtung nicht geändert.
Spider Man 2 und Amazing Spider Man 2
Beide werden von der Liebesgeschichte getragen, Rise Of Electro finde ich da aber deutlich besser, das Zusammenspiel zwischen Gwen und Peter sucht seines Gleichen, das Ende ist natürlich tragisch.Bushwick war echt richtig schlecht. Schade, Potenzial war da, aber die Umsetzung... Junge, junge. Langsam glaube ich manchmal, selbst ich könnte bessere Drehbücher schreiben als das, was man in so manchem Film vorgesetzt bekommt.
Dark Phoenix war leider nicht wirklich überragend gewesen. Hatte seine Momente, aber ich bin mit den "jungen" X-Men nie so ganz warm geworden.
Punisher Extended Cut
Der Film weicht zwar vom Kanon ab, aber Thomas Jane spielt Frank Castle verdammt gut. Nicht so over the top wie Warzone aber insgesamt ein guter Beitrag zur Franchise. Castle's Ansprache ("Upset, is that the word?) ist IMO deutlich bedrohlicher als ein offensichtlich wütender Punisher. Castle hat alles verloren und muss jetzt mitansehen wie niemand etwas unternimmt um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Männer die er sld Freunde betrachtet hat lassen ihn im Stich.
Absolutes Highlight ist natürlich der Fight mit Nash. Erstaunlich wie nahe man da der Vorlage gekommen ist.
6.5/10Der erste Punisher hatte defintiv was. Der Fight mit Nash zu "La Donna È Mobile" hatte defintiv was richtig kultiges. In die Szene mit dem Auftragskiller und dem Song "In Time" verursacht jedes Mal Gänsehaut. Muss ich vielleicht mal wieder gucken. :)
Face Off
Vor 26 Jahren rausgekommen und meines Wissens recht erfolgreich. Gestern habe ich mir den endlich mal angeguckt. Wollte mich kulturell weiterbilden. ;)
Ich weiß nicht, ob der Film einfach schlecht gealtert ist oder ich einfach zu viel erwartet habe. Jedenfalls fand ich den doch recht mau.
Die beiden Hauptcharaktere sind drüber und leiden unter Overacting. Die Story ist leicht cringe. Die Nebencharaktere sterben wie die Fliegen, während einige Wenige offenbar nen Unsterblichkeits-Armor tragen.
Die wenigen Punkte bekommt der bei mir auch nur, weil Actionfilme ein bisschen platt sein dürfen und der Ausgang bis zum Schluss vergleichsweise offen bleibt. Außerdem honoriere ich den Mut, einen Film mit einem Kid-Kill zu eröffnen.
Bis zu Ende geguckt habe ich ihn jedoch eher aus Disziplin. Und ein Happy End-Gefühl wollte bei mir auch nicht aufkommen. Insofern wohl gemeinte:
4/10Ach, Nani, du bist einfach für solche Filme zu intelektuell. ;) Aber ich versteh dich, Face/Off spaltet so ein bißchen die Gemüter. Einige finden ihn richtig schwach, andere, so wie der doofe Goldi, mochten den Film aufgrund seiner Absurdität sehr. :D
Landnani
27.06.2023, 21:50
Eben geguckt...
Der Spion
Sehr guter, spannender und stark gespielter Spionage-Film mit realem Hintergrund. Kannte die Geschichte nicht, was es für mich nochmal interessanter macht. Durchaus packend und rührend an den richtigen Stellen.
9/10
Ach, Nani, du bist einfach für solche Filme zu intelektuell. ;) Aber ich versteh dich, Face/Off spaltet so ein bißchen die Gemüter. Einige finden ihn richtig schwach, andere, so wie der doofe Goldi, mochten den Film aufgrund seiner Absurdität sehr. :D
Ey, ich guck doch sogar Wrestling! Da kann ich doch kein Interlecktueller sein!!! =)
Absurd mag ich ja eigentlich. Aber ich hab halt nicht gespürt, dass er absichtlich absurd ist. :angel:
Wer den genießt, dem sei das sowieso von Herzen gegönnt. Hauptsache es macht Spaß. - Ich habe zum Beispiel eine Frau, die kein Star Trek mag und ich liebe sie trotzdem. ;)
Goldberg070
27.06.2023, 22:04
Ich habe zum Beispiel eine Frau, die kein Star Trek mag und ich liebe sie trotzdem. ;)Deine Frau ist sehr klug, weil sie weiß, dass Star Trek Schmutz ist. :D (Spaß)
Der Spion klingt interessant. Den merke ich mir mal vor. :dh:
Der Zerquetscher
28.06.2023, 05:12
Ey, ich guck doch sogar Wrestling! Da kann ich doch kein Interlecktueller sein!!! =)
Absurd mag ich ja eigentlich. Aber ich hab halt nicht gespürt, dass er absichtlich absurd ist. :angel:
Wer den genießt, dem sei das sowieso von Herzen gegönnt. Hauptsache es macht Spaß. - Ich habe zum Beispiel eine Frau, die kein Star Trek mag und ich liebe sie trotzdem. ;)
Nani, wie du weißt, bin ich nach dem Horror und dem Arthouse auch ein großer Freund von guter Krawallkost. Aber der Face/Off hat mich nie überzeugt. Ich gebe zu, ich müsste ihn mal wieder sehen. Das letzte Mal ist gut 20 Jahre her. Aber den Hype in der Community hab ich nie verstanden.
Der Landknecht
28.06.2023, 05:23
Nani, wie du weißt, bin ich nach dem Horror und dem Arthouse auch ein großer Freund von guter Krawallkost. Aber der Face/Off hat mich nie überzeugt. Ich gebe zu, ich müsste ihn mal wieder sehen. Das letzte Mal ist gut 20 Jahre her. Aber den Hype in der Community hab ich nie verstanden.
Und ich fand ihn beim letzten Mal auch nicht wirklich großartig, weiß aber nicht mehr, warum. Das Overacting war jedenfalls nicht der Grund. :D
Goldberg070
28.06.2023, 17:50
Nani, wie du weißt, bin ich nach dem Horror und dem Arthouse auch ein großer Freund von guter Krawallkost. Aber der Face/Off hat mich nie überzeugt. Ich gebe zu, ich müsste ihn mal wieder sehen. Das letzte Mal ist gut 20 Jahre her. Aber den Hype in der Community hab ich nie verstanden.
Und ich fand ihn beim letzten Mal auch nicht wirklich großartig, weiß aber nicht mehr, warum. Das Overacting war jedenfalls nicht der Grund. :DIhr Erwachsenen seid echt doof. :(
Duke Skywalker
28.06.2023, 18:24
Banausen hier!
Zeit mal wieder die Cage Actioner der 90er zu gucken...
PappHogan
28.06.2023, 19:58
Ich wurde mit Face/Off auch nie warm.
Zu abgedreht die Prämisse, das Gesicht getauscht, aber der rest des Körpers?
Das fällt doch auf.
Dann Cage mit seinem fliederfarbenen Anzug und den zwei .45ern mit vergoldetem Schlitten..pure 1990er.
A pro po Cage-1990er Action, als Held mit wallendem Haar und irrsinnigem Hillbilly-Akzent in "Con-Air".
Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir Face/ Off eigentlich auch eher zusagte bzw. ich ihn positiv in Erinnerung habe. Das Over-Acting hat die beängstigende Prämisse eher verstärkt und für einen Action- Film ist er auch eher "cleverer".
MegAltronF
29.06.2023, 05:26
Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir Face/ Off eigentlich auch eher zusagte bzw. ich ihn positiv in Erinnerung habe. Das Over-Acting hat die beängstigende Prämisse eher verstärkt und für einen Action- Film ist er auch eher "cleverer".
Seh ich auch so, zum overacting sei noch erwähnt das Drogen im Spiel waren, die zumindest Cages Darstellung teilweise erklärt, fand ich sogar ziemlich gut, wie er im Körper seines Feindes mit aufgerissenen Augen seine Rolle spielt.
The Losers
Starbesetzter Aktionfilm im Stile der 80iger, stumpfe Sprüche und Geballer, maue Story, kann man sich mal geben, wirkt aber nicht so coool wie er gerne möchte.
Falling Down
Da ist mir mal wieder ein Brett entgangen, bis jetzt, aber besser spät als nie, dabei plätschert der Film so vor sich hin, ohne dabei langweilig zu sein, ein kranker Typ der völlig ungehindert am Zeiger dreht.:dh:
Kopfgeld
Ebenfalls an mir vorbeigegangen, der ist ja mal richtig stark, einer der besten Thriller überhaupt.Hatte ich ne Gänsehaut als Gibson vor der Presse plötzlich den Spieß umdreht und das titelgebende Kopfgeld aussetzt, welches er im Laufe des Films noch erhöht, volles Risiko mit Wirkung,hammer, werde ich mit meiner Frau nochmal gucken.
Jurassic World II und I, Jurassic Park II
Auch in der Reihenfolge, hab sie bis auf JW2 alle schon so oft gesehen, da ist mir die Chronologie völlig egal, war selbst überrascht, dass ich die überhaupt schon wieder gucken kann.Finde sie alle samt sehr unterhaltsam, JW2 empfand ich ehrlich gesagt beim ersten Mal grottig, weiß aber nicht wieso, ist nicht großartig anders als der Rest, klar muss man beide Augen zudrücken, aber wie gesagt, unterhaltsam sind sie.
Zheng Yi
29.06.2023, 08:25
Asia Wochen, Day 56: Dark Water OmU
Die von ihrem Mann getrennt lebende Yoshimi Matsubara zieht mit ihrer Tochter Ikuko in eine neue Wohnung. Das Gebäude ist alt und die Wohnung hat auch schon bessere Zeiten gesehen, aber trotzdem sind die beiden glücklich, dchon bald wird aber klar dass hier etwas nicht in Ordnung ist.
Legendärer J-Horror der ohne Gore und Jumpscares auskommt. Der Film überzeugt durch seine dichte Atmosphäre und einen Cast der eine solide Leistung ohne overacting abliefert.
6.5/10
Der Landknecht
29.06.2023, 15:07
The Super Mario Bros. Movie
Mario (Chris Pratt), der hier ohne seinen "genialen" Nachnamen Mario aus dem Film "Mario Bros." von 1993 herumläuft, arbeitet mit seinem Bruder Luigi (Charlie Day) als Klempner in New York, und das trotz einer teuren, neuen Werbung recht erfolglos, was ihn zum Gespött seiner Bekannten und sogar seiner Familie (der Vater wird hier vom originalen Mario-Sprecher Charles Martinet gesprochen) macht. Als im Fernsehen über einen riesigen Wasserrohrbruch berichtet wird, wittert er seine Chance, sich zu profilieren, doch statt dass er einen Erfolg verbuchen kann, landen er und sein Bruder durch eine (im geografischen und nicht intellektuellen Sinne) unterirdische Röhre in einer Parallelwelt, wobei er im hübschen Mushroom Kingdom ankommt und sein Bruder leider im Königreich von Bowser (Jack Black). Dieser will die gesamte Welt unterjochen und Princess Peach (Anya Taylor-Joy) heiraten. Doch sie, Mario, Luigi, Toad (Keegan Michael-Key) und Donkey Kong (Seth Rogen) stellen sich ihm und seiner Armee entgegen.
Ich gebe zu: Als der Film angekündigt wurde, habe ich bereits mit einem völligen Rohrkrepierer gerechnet. Klar, Nintendo ist involviert, aber mir war Illumination Entertainment, das Studio hinter dem Film, namentlich nicht weiter bekannt und deren Filmografie ließ mich, nachdem ich sie mir angeguckt hatte, jetzt nicht unbedingt frohlocken. Zudem kamen dann die Reviews auf den Plan, und die waren, wenn wir von den Kritikern sprechen, eher zurückhaltend. Und auch wenn die Zuschauerreaktionen durchaus positiv waren, muss das jetzt nichts heißen. "Große" Filme mit mit fettem Budget (immerhin 100.000.000$, was für einen Animationsfilm nicht gerade wenig ist), die dann auch noch über eine Milliarde einspielen, sind normalerweise nicht die Art von Werk, die ich genieße (siehe meine Antipathie gegenüber dem Marvel-Franchise oder auch der dritten "Star Wars"-Trilogie). Als allerdings mein Bruder, der noch strenger bewertet als ich, dem Film 5/10 gab und auch hier Leute, deren Geschmack ich durchaus schätze, das Werk positiv rezipierten, war ich doch zumindest ansatzweise ... nicht gehypt, aber ... zumindest nicht völlig skeptisch.
Und jetzt, nach den 93 Minuten, kann ich sagen: Der Film ist in der Tat nicht nur nicht so schlecht, wie ich befürchtet hatte, sondern eigentlich sogar besser als erwartet. Zwar stellt sich der Film in ein paar Dingen schon nicht so gut an, wie ich es gern gesehen hätte, aber das sind im großen Kontext nur kleine Steinchen. Das Positive kommt im Vergleich dazu eher in Form von Brocken daher.
Und dieses Positive sind ein paar wirklich witzige Szenen (der depressive und deprimierende "Geist" in Gefangenschaft, "Koopas! Goombas! Whatever those are!" und natürlich "Peaches, Peaches, Peaches, Peaches, Peaches, Peaches, Peaches, Peaches, Peaches, Peaches! I LOOOOVE YOU!" :o), die Nostalgie, die durch die Musik und die wirklich toll animierten Welten entsteht, das relativ flotte Tempo, das allerdings auch zum Negativen gezählt werden "muss" (mehr dazu gleich), die Mario Kart-Sequenz auf der Regenbogenstrecke und der Humor der Affen und generell die Detailtreue respektive die Nähe zum Quellmaterial, ob visuell oder tonal.
Negativ sind, wie gesagt, aber auch das flotte Tempo, weswegen das World Building in meinen Augen etwas zu kurz kommt (ich hätte gerne vielleicht so zehn zusätzliche Minuten, in denen man einfach nur in der Welt schwelgen kann, gehabt; so wurde gerade Mushroom Kingdom recht hastig abgewickelt und sich auf Easter Eggs im Hintergrund verlassen), die etwas aus der Zeit gefallenen und meines Erachtens völlig unnötigen popkulturellen Referenzen ("The Matrix", seriously? Dazu "Lord of the Rings" und "Gladiator"?), das langweilige aber zum Glück kurze Framing Device in Form von New York und der Familie, der Fakt, dass Mario kein eigentlicher Teil des Mushroom Kingdoms ist sondern als Fremder in die Welt eintaucht (auch wenn ich verstehen kann, dass Mario hier für den Zuschauer steht, dem selbiges widerfährt) und eine generell zwar nah den Spielen stattfindende Story, die aber für einen Film etwas aufgepeppt hätte werden können.
Ganz großer Negativpunkt ist für mich aber die Synchro. Chris Pratt und Seth Rogen sind keine guten Synchronsprecher und klingen im Fall von Pratt geradezu gelangweilt. Das fällt insbesondere auf, wenn Mario am Anfang mit seinem Vater, der ja eben vom eigentlichen Mario-Sprecher Charles Martinet gesprochen wird und durch ihn viel mehr Spaß und Elan aufzeigt, spricht. Seth Rogen klingt wiederum einfach wie Seth Rogen. Das gibt er auch selbst zu. Ich weiß, warum man bekannte Gesichter und ihre Stimmen für die Animationsfilme einsetzt, aber ich hätte es doch lieber, wenn ausgebildete Voice Actors und Actresses diesen Job, für den sie eben ausgebildet sind, übernommen hätten. Aber das ist ein grundsätzliches Problem bei solchen Filmen seit mindestens 30 Jahren, und "The Super Mario Bros. Movie" besitzt hier kein Alleinstellungsmerkmal. Man muss allerdings auch sagen, dass Anya Taylor-Joy, Keegan Michael-Key und besonders Jack Black ihre Rollen mit viel Persönlichkeit ausgefüllt haben.
Das macht dann am Ende 6/10.
PS: Dass wir hier ein neues "Cinematic Universe" vorgesetzt bekommen könnten, habe ich in meiner Kritik mal außen vor gelassen. Ein Sequel (hoffentlich dann mit Yoshi!) ist wohl sicher, aber Spin-Offs sind bisher nur Sternenstaub. Ich persönlich könnte mit "The Super Mario Bros. Movie" als eigenständigem Film absolut leben und brauche gar keine Fortsetzungen und ein "SMBCU", auch wenn ich dann ewig ohne Yoshi in Filmform leben müsste. :boxer:
PPS: Einer der Sprecher heißt Eric Bauza. Wenn das mal nicht Typecasting ist, dann weiß ich auch nicht.
MegAltronF
29.06.2023, 15:45
Mission Impossible III
Bisher war Teil 2 immer mein Fav, aber dieser ist schon richtig stark und somit meine neue 1 der Reihe.
Medellin
Sehenswerte französische Aktionkomödie
Der Landknecht
29.06.2023, 16:12
Banausen hier!
Zeit mal wieder die Cage Actioner der 90er zu gucken...
Zu meiner Verteidigung: Ich habe den Film seit Jahren nicht gesehen. Ich liege Samstag im Saft dank morgigen Trinkens mit Kumpel. Vielleicht denke ich dran und schmeiße ihn an dem Tag mal an. Vielleicht denke ich heute anders als damals. Who knows? :dh:
Ihr Erwachsenen seid echt doof. :(
Dafür fand ich Woos Heroic Bloodshed-Filme aus Hongkong immer ziemlich geil. Wieder Freunde? :D
Ich wurde mit Face/Off auch nie warm.
Zu abgedreht die Prämisse, das Gesicht getauscht, aber der rest des Körpers?
Das fällt doch auf.
Dann Cage mit seinem fliederfarbenen Anzug und den zwei .45ern mit vergoldetem Schlitten..pure 1990er.
A pro po Cage-1990er Action, als Held mit wallendem Haar und irrsinnigem Hillbilly-Akzent in "Con-Air".
Na ja, die Prämisse war jetzt auch nicht unbedingt das Problem für mich. Suspension of Disbelief ist hier das Stichwort. Man "muss" sich halt der Geschichte fügen, nicht nur in "Face/Off", sondern grundsätzlich, und manchmal fällt's sicherlich schwer, aber bei der Beurteilung der Qualität eines Films spielen für mich andere Dinge (Dialoge, Schauspiel, Kamera etc.) eine größere Rolle als eine abgedrehte Prämisse oder anscheinende oder scheinbare Inkonsistenz in der Geschichte, sofern selbige nicht zu stark ins Gewicht fallen. :dh:
Zheng Yi
29.06.2023, 16:15
Dafür fand ich Woos Heroic Bloodshed-Filme aus Hongkong immer ziemlich geil.
Na dann zähl mal auf. :D
Goldberg070
29.06.2023, 16:19
Kopfgeld
Ebenfalls an mir vorbeigegangen, der ist ja mal richtig stark, einer der besten Thriller überhaupt.Hatte ich ne Gänsehaut als Gibson vor der Presse plötzlich den Spieß umdreht und das titelgebende Kopfgeld aussetzt, welches er im Laufe des Films noch erhöht, volles Risiko mit Wirkung,hammer, werde ich mit meiner Frau nochmal gucken.Steht schon lange auf der Liste. Danke für den Reminder! :dh:
Dafür fand ich Woos Heroic Bloodshed-Filme aus Hongkong immer ziemlich geil. Wieder Freunde? :DWenns um unterschiedliche Filmgeschmäcker geht und die wirklich entscheidend wären, würden wir uns vermutlich hassen und kein Wort mehr miteinander reden. :D Natürlich Freunde. :smlove:
Der Landknecht
29.06.2023, 16:22
Na dann zähl mal auf. :D
Gesehen und damals für gut bis großartig befunden habe ich "A Better Tomorrow", "A Better Tomorrow 2*", "Bullet in the Head" und "Hard Boiled". Aber auch die Sichtung dieser Filme ist so lange her, dass ich sie wieder sehen müsste, um sicherzugehen.
*Da bin ich mir ob der Qualität aber gerade gar nicht mehr sicher. Ich meine, dass der generell nicht so gut ankam, aber dass ich den mochte.
Wenns um unterschiedliche Filmgeschmäcker geht und die wirklich entscheidend wären, würden wir uns vermutlich hassen und kein Wort mehr miteinander reden. :D
Konzentrier dich aufs Positive! :D Wir haben ja den einen oder anderen Film, den wir beide mögen. MUSS ICH DAS IMMER WIEDER ERWÄHNEN? :mad::p
Natürlich Freunde. :smlove:
:gluck:
Zheng Yi
29.06.2023, 16:50
Gesehen und damals für gut bis großartig befunden habe ich "A Better Tomorrow", "A Better Tomorrow 2*", "Bullet in the Head" und "Hard Boiled". Aber auch die Sichtung dieser Filme ist so lange her, dass ich sie wieder sehen müsste, um sicherzugehen.
*Da bin ich mir ob der Qualität aber gerade gar nicht mehr sicher. Ich meine, dass der generell nicht so gut ankam, aber dass ich den mochte.
Pfft... du hast The Killer vergessen.
A Better Tomorrow 2 ist ziemlich gut. Teil 3 ist dafür nicht gut.
Der Landknecht
29.06.2023, 17:03
Pfft... du hast The Killer vergessen.
Nicht vergessen, sondern schlicht nicht gesehen. :p Packe ich aber mal in meine Liste. Wie auch die anderen Filme, weil's wirklich zu lange her ist, dass ich sie sah.
A Better Tomorrow 2 ist ziemlich gut. Teil 3 ist dafür nicht gut.
Es gab einen dritten Teil? :eek:
The Killer ist ebenfalls sehr empfehlenswert, in Deutschland allerdings schwer aufzutreiben. Auch wenn er nicht mehr indiziert ist gibt es keine Neuauflage.
Btw startet heute das 5. Abenteuer von Indiana Jones und komme gerade aus dem Kino.
Wichtigste Frage zuerst: besser als Teil 4? Auf jeden Fall. ;)
Btw startet heute das 5. Abenteuer von Indiana Jones und komme gerade aus dem Kino.
Wichtigste Frage zuerst: besser als Teil 4? Auf jeden Fall. ;)
Na, das konnte man ja auch erwarten. :boxer:
Gelöschter User 25181
29.06.2023, 21:12
Face Off
Vor 26 Jahren rausgekommen und meines Wissens recht erfolgreich. Gestern habe ich mir den endlich mal angeguckt. Wollte mich kulturell weiterbilden. ;)
Ich weiß nicht, ob der Film einfach schlecht gealtert ist oder ich einfach zu viel erwartet habe. Jedenfalls fand ich den doch recht mau.
Die beiden Hauptcharaktere sind drüber und leiden unter Overacting. Die Story ist leicht cringe. Die Nebencharaktere sterben wie die Fliegen, während einige Wenige offenbar nen Unsterblichkeits-Armor tragen.
Die wenigen Punkte bekommt der bei mir auch nur, weil Actionfilme ein bisschen platt sein dürfen und der Ausgang bis zum Schluss vergleichsweise offen bleibt. Außerdem honoriere ich den Mut, einen Film mit einem Kid-Kill zu eröffnen.
Bis zu Ende geguckt habe ich ihn jedoch eher aus Disziplin. Und ein Happy End-Gefühl wollte bei mir auch nicht aufkommen. Insofern wohl gemeinte:
4/10
Van Damme wirft doch in "JCVD" John Woo vor, ihm nicht eine der Hauptrollen bei Face Off gegeben zu haben. :D
Zheng Yi
29.06.2023, 22:29
Nicht vergessen, sondern schlicht nicht gesehen. :p
Schande über dich.
Es gab einen dritten Teil? :eek:
Ja, den muss man aber wirklich nicht gesehen haben, obwohl er eigentlich in einer interessanten Zeit spielt.
Die längste Fassung ist übrigens die aus Taiwan. Deren Laufzeit beträgt 145 Minuten und ist damit 31 Minuten länger als der Hong Kong cut.
Der Landknecht
30.06.2023, 07:14
Schande über dich.
Die Filme - also auch die, die ich damals sah - sind allesamt vorgemerkt. Damit sollte ich meine Schuld begleichen. :D
Ja, den muss man aber wirklich nicht gesehen haben, obwohl er eigentlich in einer interessanten Zeit spielt.
Die längste Fassung ist übrigens die aus Taiwan. Deren Laufzeit beträgt 145 Minuten und ist damit 31 Minuten länger als der Hong Kong cut.
Ja, ich sah auch gestern noch, dass der Film von 2018 ist. Solch späte Fortsetzungen sind ja eher selten wirklich gut, wenn mich meine spontane Reaktion nicht täuscht. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Zheng Yi
30.06.2023, 09:13
Die Filme - also auch die, die ich damals sah - sind allesamt vorgemerkt. Damit sollte ich meine Schuld begleichen. :D
Nope, never!
Ja, ich sah auch gestern noch, dass der Film von 2018 ist. Solch späte Fortsetzungen sind ja eher selten wirklich gut, wenn mich meine spontane Reaktion nicht täuscht. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
A Better Tomorrow 3 ist von 1989, was du meinst ist A Better Tomorrow 2018, ein Remake.
Der Landknecht
30.06.2023, 09:46
Nope, never!
Dann halt nicht. Ist das typisch schweizerisch, dieses Nachtragende? :p
A Better Tomorrow 3 ist von 1989, was du meinst ist A Better Tomorrow 2018, ein Remake.
Stimmt. Das ist mir auch aufgefallen. Aber sofort wieder vergessen. Mea culpa. :boxer:
Zheng Yi
30.06.2023, 11:28
Dann halt nicht. Ist das typisch schweizerisch, dieses Nachtragende? :p
Woher soll ich das wissen? :D Ich bin angeblich nur auf dem Papier Schweizer. :salook:
Stimmt. Das ist mir auch aufgefallen. Aber sofort wieder vergessen. Mea culpa. :boxer:
Shame on you! :D
Der Zerquetscher
01.07.2023, 10:14
Die Wannseekonferenz (https://filmtalkdotbe.files.wordpress.com/2022/06/conferenz-02.jpg?w=940) (D, 2022 [ZDF Mediathek])
Eng angelehnt an die erhaltenen Protokolle der 15-köpfigen Sitzung und im Duktus derselben gehalten versucht die Inszenierung, die Motive und Seelenzustände der Beteiligten nachzuzeichnen. Die die Schwelle zum Irrsinn überschreitende kollektive Flucht aus persönlicher Verantwortung und plastischer Realität widerspiegelt sich im sachlich gehaltenen Amtsstubenton und betriebswirtschaftlicher Buchführung und wird nur durch die entmenschlichten Anekdoten zweier der anwesenden tatsächlichen Vollstrecker und Handanleger konkret und damit didaktisch und dramaturgisch notwendigerweise aufgebrochen. Hervorzuheben sind unter den ausnahmslos tollen Mimen der stockfinstere Jakob Diehl als "Gestapo-Müller" und Philipp Hochmair als charmant geistreicher, aber hinter der Fassade brandgefährlicher Reinhard Heydrich. Überhaupt besticht das gesamte Ensemble dadurch, dass es ihm gelingt, die damals Beteiligten nicht als groteske Hollywoodfiguren und damit als uniformierte oder Anzug tragende Zombies zum Leben zu erwecken, sondern als teilnahmslose Bürokraten, karrieremachende Mitläufer oder missionarische Überzeugungstäter. Also als Menschen. So dient der nach heutigem Kenntnisstand einzige Anwesende mit Gewissensbissen (der Sekretär der Reichskanzlei Friedrich Wilhelm Kritzinger) inszenatorisch geschickt als Brennglas der absoluten Schuld der anderen Anwesenden, denen gegenüber er gezwungen ist, seine Bedenken in solche Worte zu fassen, die seinen eigenen Seelenzustand verschleiern. Denn das in seiner Monstrosität Offensichtliche auszusprechen, war selbst an diesem Ort, am jenem 20. Januar 1942, nicht möglich. (Ohne Wertung)
Zheng Yi
01.07.2023, 21:41
Asia Wochen, Day 57: Ringu OmU
Die Buchvorlage habe ich irgendwann 2001 oder 2002 gelesen, kurz darauf habe ich diese Version gesehen, damals auch schon als UK-Import, allerdings von Tartan und nicht Arrow Video.
Ich kann mich noch daran erinnern dass mir die Buchvorlage ein bisschen besser gefallen hat, ob ich das heute auch noch so sehen würde kann ich nicht sagen. Müsste das Buch wieder mal lesen.
Wie auch später in Dark Water verzichtet Hideo Nakata weitestgehend auf jump scares. Übertriebenes overacting gibt es auch nicht. Der Film läuft meist ruhig vor sich hin, ist dabei aber nie langweilig.
7/10
Goldberg070
02.07.2023, 10:23
Batman: The Long Halloween
Schön und wertig gemachte, schick animierte Umsetzung des Comics im Film Noir Stil. Batman jagt in diesem Krimi zusammen von Commissioner Gordon und Harvey Dent den mysteriösen Killer "Holiday", der an jedem Feiertag einen Mord begeht. Der perfide Verbrecher scheint den Ermittlern immer einen Schritt voraus zu sein und es entwickelt sich ein spannendes Katz- und Maus-Spiel bei dem Batman noch zusätzliche Unterstützung von Catwoman erhält.
Von den Animationsfilmen, die ich bisher gesehen habe, (The Dark Knight Returns (6/10) und The Killing Joke (7/10)) gefiel mir diese Umsetzung bislang am Besten.
8/10
Zheng Yi
03.07.2023, 22:27
Jenseits des Gipfels
Es gibt da diesen Berg, den Annapurna. Der steht irgendwo in Nepal rum, ist 8091 Meter hoch und der grosse Traum von Mateo, einem Dulli aus Spanien, der vor Jahren mal auf der Wanderroute auf den Everest geschleppt wurde. Da Mateo ein echter Depp ist, versucht er die Besteigung natürlich im Alleingang. Natürlich geht dieses Vorhaben schief und so muss ihm Ione, die ganz zufällig Baskin ist, den unfähigen Arsch retten. Ione hat sich entschlossen den Winter in einer Hütte auf dem Berg zu verbringen und hat im Gegensatz zu Mateo auch tatsächlich was erreicht: Nämlich die 14 Achttausender dieser Welt.
Eigentlich ist die Story an sich ganz okay, aber dass sich zwei Spanier, tausende Kilometer von ihrer Heimat entfernt am Arsch der Welt treffen ist dann doch einigermassen lächerlich. Dass beide eine gemeinsame Bekannte haben ist zwar Kitschig, aber in diesem Fall nicht ganz unrealistisch. Kitschig bleibt es trotzdem. Highlight ist natürlich die Location die atemberaubend in Szene gesetzt wurde. Der minimale Cast macht seine Sache ganz gut.
5.5/10
Duke Skywalker
04.07.2023, 10:19
Cage Match #1
The Rock
Es gibt gute Gründe diesen Film sehr zu mögen. Angefangen beim vermeidlichen Antagonisten General Hummel. Eine für das Genre untypisch differenzierte Persönlichkeit, mit einem nachvollziehbaren Motiv.
Um ihn herum tummelt sich eine namhafte, ähnlich charismatische Söldnertruppe. Vom Candyman Tony Todd, über David Morse bis hin zu John C. McGinley. Allgemein ist The Rock Bruckheimer typisch bis in die kleinste Rolle beeindruckend besetzt.
Das gilt auch für die Guten. U. a. gibt es ein Wiedersehen mit Michael Biehn, der als Star einer vergangenen Ära des Actionkinos symbolisch die Fackel weitergeben darf.
An vorderster Front agiert mit Sean Connery und Nicolas Cage ein ungleiches, sehr unterhaltsames Duo. Die Besetzung von Connery als britischer Agent weckt nicht zufällig Erinnerungen an James Bond. Tatsächlich passen die spärlichen Details, die man über den Geheimagenten Mason erfährt zeitlich und örtlich durchaus mit Connerys (offiziellen) Bond Abenteuern zusammen.
Für die "The Rock ist ein Bond Film"-Theorie sprechen außerdem John Mason ähnlich ausgeprägtes Selbstbewusstsein sowie die Tatsache, dass auch dieser britische Spion stehts Herr der Lage zu sein scheint.
Der von Nic Cage verkörperte Goodspeed bildet dazu den notwendigen Kontrast. Die permanente Überforderung seines Charakters lädt den exzentrischen Oscarpreisträger zu einigen klassischen Cage-Momenten ein. Insgesamt allerdings kaum mehr als ein Teaser auf die (wilden) Dinge, die uns Nicolas Cage in seinen nächsten Filmen noch präsentieren wird.
Neben den Darstellern gehört die Show auch Michael Bay. Nach seinem vergleichsweise günstig produzierten, überraschend erfolgreichem Debüt-Film "Bad Boys", wurde Bay hier ca. das dreifache an Geld zur Verfügung gestellt.
Unter dem wachsamen Auge von Mutterschiff Disney liefert der Explosionsfetischist voll ab. Gemeinsam mit Tony Scott prägte Bay jenen Stil, der für Bruckheimer Filme lange Zeit typisch war. Edle Optik gepaart mit aufgeregter Bildsprache. Eine Ästhetik, die an Filmtrailer und Musikvideos erinnert. Man könnte auch sagen auf Film gebannte ADHS.
Vor allem in Kombination mit dem gewohnt wuchtigen Filmscore aus der Hans Zimmer Fabrik funktioniert das hier ganz wunderbar.
Auch dank Bays Anspruch möglichst viel Zerstörung mit Hilfe von praktischen Effekte zu realisieren ist The Rock erstaunlich gut gealtert. Alles was zwischen den gut verteilten Actionsszenen passiert ist dank der fantastischen Darstellerriege eh über jeden Zweifel erhaben.
In meinen Augen ein absoluter Höhepunkt des 90er Actionkinos. Und die Konkurrenz war damals wohlgemerkt noch groß.
Goldberg070
04.07.2023, 14:25
Eine wirklich schön geschriebene Rezension. Hat mir sehr gefallen zu lesen. :dh:
Der Landknecht
04.07.2023, 14:49
"Cage Match". :o:dh:
Zudem war mir gar nicht bewusst, dass "The Rock" nach "Bad Boys" herauskam. Ich war irgendwie immer der Annahme, "The Rock" sei schon 1993 oder 1994 herausgekommen. So kann man sich irren.
Eine wirklich schön geschriebene Rezension. Hat mir sehr gefallen zu lesen. :dh:
Dem stimme ich zu.
Der Zerquetscher
08.07.2023, 08:35
Darkman (https://pbs.twimg.com/media/EuyeexiWYAQrSRr.jpg) (USA, 1990)
Nettes Autorenfilmchen im Comicstil aus einer Zeit, in der das Wort "Comic" cineastisch noch keine negative Konnotation hatte. In visueller Tanz-der-Teufel-Linienführung ließ Sam Raimi den verunstalteten Liam Neeson drei Jahre vor Schindlers Liste auf die Verbrecher der Stadt der Engel los, die noch ganz im Stil der B-Movies der 80er zwar abgrundtief böse, aber doch irgendwie zum Knuddeln waren. Ein wenig hinkte der Raimi damals allerdings mit seiner Inszenierung der Zeit hinterher. Der Genre-Paradigmenwechsel seiner zwei ersten Evil Dead (den ein James Cameron über seine gesamte Karriere hinweg immer und immer wieder und sogar genreübergreifend hinbekommt) bleibt hier nämlich aus, denn "Darkman" hätte, ohne dass es heute oder damals auffallen würde, auch von 1985 sein können. 7/10
MegAltronF
08.07.2023, 09:01
Mission Impossible IV & V
Wenn man drei davon hintereinander gesehen hat ists dann auch genug, irgendwie ist es ja immer das Gleiche, da brauch ich persönlich mehr Abstand, ansonsten sind sie alle mindestens sehenswert.
Captain Philips
Durch meinen Bruder war ich zumindest vor Jahren ziemlich im Bilde über die Lage vor Ort, ist ziemlich gut ungesetzt das Ganze, wenn auch ne halbe Std zu lange geraten, aber kann man gucken.
Bleach & Full Metal Achemist
Nein, einfach nein, wieder zwei Beispiele dafür das man kaum in der Lage ist einen Anime brauchbar als Live Action zu inszenieren, inszenieren vielleicht schon, aber den Charme der Animes bekommt man nicht mal ansatzweise hin, meistens wirkt es eher peinlich.Mir fällt auch keine gute Umsetzung auf anhieb ein und für One Peace seh ich auch schwarz
Halloween Kills
Die Zweitsichtung brachte Ernüchterung, er fängt sehr stark an und lässt dann stark nach und und hat ziemliche Längen, hab auch keine Lust auf den "letzten".
Auf Brennendem Eis
Fällt in die Kategorie schlecht gealtert, ein paar nette Segal Moves, ein zwei harte Szenen, aber irgendwie doch sterbenslangweilig.
Colombiana
Und wieder einmal ein Film den ich ewig gemieden habe und der mich dann völlig von den Socken gehauen hat,ganz stark von Anfang bis Ende:genickbruch:
Zheng Yi
08.07.2023, 17:54
The Quiet Earth
SciFi Klassiker aus Neuseeland. Habe ich irgendwann Ende der 90er/Anfangs 2000er erstmals gesehen. Loose auf dem gleichnamigen Roman basierend, bedient sich der Film bei weiteren Vorbildern wie I Am Legend, Dawn of the Dead (optisch, nicht thematisch) und The World, the Flesh and the Devil. Von letzterem wird The Quiet Earth oft als inoffizielles Remake bezeichnet.
Die Grundstory und deren Verlauf kennt man damit bereits, die Umsetzung ist hier aber besonders gut gelungen. Die Stimmung ist über weite Strecken des Films bedrückend, ändert sich dann aber mit dem dazukommen weiterer Figuren, was dann auch die Dynamik des Films ändert. Der Schluss ist dann wieder extren dystopisch und kann am ehesten mit dem Originalende von Army of Darkness verglichen werden, auch wenn es ganz anders ist und die Möglichkeit offen lässt dass die Erde gerettet wurde.
Was man hier mit einem Cast von drei Darstellern geschaffen hat ist aller Ehren wert. Man kann die Einsamkeit und Verzweiflung von Zac gut nachvollziehen und auch die Erleichterung erstmals einen Menschen zu sehen. Anders als in I Am Legend von 2007 sind die "Neuankömmlinge" auch keine Deppen und machen mit ihrer Unfähigkeit alles kaputt. Das Ende lässt dann viel Raum für Interpretationen.
7.5/10
Goldberg070
08.07.2023, 20:22
Operation Fortune
In Guy Ritchies Actionkomödie, oder besser gesagt satirischem Agentenfilm, geht es um den Geheimagenten Orson Fortune (gewohnt lässig-charismatisch: Jason Statham), der zusammen mit seinem Team einen Hollywoodstar (Josh Hartnett) rekrutiert, um den Waffenhändler Greg Simmonds (genial: Hugh Grant) zu infiltrieren und einen milladrenschweren Deal zu verhindern.
Der beschwingt und leichtfüßig inszenierte Film gewinnt sicher keinen Preis für den besten Film, aber die gut aufgelegte Darstellerriege macht den Film zu seinem zwar seichten, aber doch unterhaltsamen Vergnügen. Originell und amüsant, sich selbst nie ganz Ernst nehmend. So schreibt NDR Kultur unter anderem, der Film sei eine „kleine filmische Insel inmitten eines Meeres aus Blockbuster-Superhelden, Comic- oder Unterwasserwelt-Universen.“ Und dem kann ich nur zustimmen.
7,5/10
MegAltronF
10.07.2023, 06:02
The Man From Toronto
Eine Art Kumpel Aktionkomödie mit einem genialen Harrelson, der wie immer liefert, aber auch Hart macht seine Sache gut ohne dabei zu übertrieben lustig zu sein, zwischen den beiden entwickelt sich im Laufe des Films eine Zweckgemeinschaft, der eine ist ein Verlierertyp, der andere Profikiller, interessante Mischung, war auf jeden Fall keine Zeitverschwendung
Der Geist Und Die Dunkelheit
Nach über 20 Jahren mal wieder gesehen,aus der Zeit definitiv einer der besseren Streifen, in dem Genre finde ich steht der auf einer Stufe mit Der Weiße Hai. Hab sogar 4€ gezahlt um den schauen zu können, hatte ich Lust drauf und hat wie erwartet sehr unterhalten.
Ghost In The Shell Live Action
Hatte ja vor ein paar Tagen schon was zu den Animeverflmungen gesagt, bestes Beispiel, die Latte liegt so hoch, das kann man einfach nicht stemmen, trotz dessen ist der Film für sich ganz gut gemacht, für Leute die den Anime ,egal ob Film oder Serie, nicht kennen, auf jeden Fall ein geiler Scifi Beitrag.
The Cell
Hab ich damals im Kino gesehen, auch Jahre später ein absolutes Brett.:genickbruch:
Stllwater - Gegen Jeden Verdacht
Sehr intensives Drama mit Matt Damon, mit einem kleinen Happy aber gleichzeitig trotzdem sehr traurigen End, hätte 20 Minuten kürzer sein können, aber ist empfehlenswert.
Zheng Yi
10.07.2023, 20:00
Asia Wochen, Day 57: Der Mann von Hong Kong
James Bond Parodie in der mit George Lazenbie auch noch ein ehemaliger Bond Darsteller mitspielt. Angereichert wird das Ganze mit einer Unerbittlichkeit die an Dirty Harry erinnert. Highlights sind der Fight auf dem Uluru, der heute so nicht mehr möglich wäre, da die Besteigung seit Oktober 2019 verboten ist. Zweites Highlight ist dann die minutenlange Verfolgungsjagd die in der Beschädigung eines Hauses endet. Spektakulär istvdann auch das Finale, in dem sich der Heel einigermassen grausam aus dem Leben verabschiedet.
Die Story an sich ist nichts was einen Preis für Originalität gewinnen würde, dafür wurde sie gut und kurzweilig in Szene gesetzt. Schade fand ich lediglich dass der Film nicht in Hong Kong spielt. 'Straya ist aber ein würdiger Ersatz. Die Kämpfe und die Verfolgungsjagd sind top inszeniert und dürften jeden Actionfan begeistern. In der deutschen Synchro darf man übrigens Thomas Danneberg und Wolfgang Hess lauschen, die Fans von Terrence Hill und Bud Spencer lieb und vertraut sind. Mit Harald Juhnke und Arne Elsholtz sind zwei weitere bekannte Stimmen zu hören.
7.5/10
Goldberg070
13.07.2023, 16:41
Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins
Inzwischen geht auch diese Reihe in ihren 7. Teil und was gibt es zu sagen? Der Film macht richtig Spaß! Die 164 Minuten Spielzeit gehen rum wie nix und der gewohnt coole, sowie spitzbübig-schlitzohrige Tom Cruise liefert einfach ab. Einen temporeichen Film mit atemberaubender Action, Stunts und toller Besetzung - absurder Handlung inklusive. Diese ist aber dennoch dicht und gut umgesetzt, so dass man unbedingt wissen möchte, was hinter dem ungewöhnlichen Antagonisten steckt und man definitiv wissen will, wie es weitergeht. Auch anzumerken ist, und das gefiel mir gut, dass der Film geradliniger als die Vorgänger ist, die es teilweise mit dem jeder verrät und hintergeht jeden doch ein wenig übertrieben haben.
Wer die Filmreihe mag und auf flott inszeniertes, handwerklich herausragend gemachtes Actionkino steht, kommt hier wieder einmal, wie auch in den vorherigen Filmen, voll auf seine Kosten.
Teil 2 kommt 28. Juni 2024 in die deutschen Kinos, darauf kann man sich defintiv freuen.
9/10
Der Zerquetscher
13.07.2023, 18:17
Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins
Inzwischen geht auch diese Reihe in ihren 7. Teil und was gibt es zu sagen? Der Film macht richtig Spaß! Die 164 Minuten Spielzeit gehen rum wie nix und der gewohnt coole, sowie spitzbübig-schlitzohrige Tom Cruise liefert einfach ab. Einen temporeichen Film mit atemberaubender Action, Stunts und toller Besetzung - absurder Handlung inklusive. Diese ist aber dennoch dicht und gut umgesetzt, so dass man unbedingt wissen möchte, was hinter dem ungewöhnlichen Antagonisten steckt und man definitiv wissen will, wie es weitergeht. Auch anzumerken ist, und das gefiel mir gut, dass der Film geradliniger als die Vorgänger ist, die es teilweise mit dem jeder verrät und hintergeht jeden doch ein wenig übertrieben haben.
Wer die Filmreihe mag und auf flott inszeniertes, handwerklich herausragend gemachtes Actionkino steht, kommt hier wieder einmal, wie auch in den vorherigen Filmen, voll auf seine Kosten.
Teil 2 kommt 28. Juni 2024 in die deutschen Kinos, darauf kann man sich defintiv freuen.
9/10
Für mich ja - außer den Sean Connery Sachen - die bessere Bond Reihe. :D
Goldberg070
13.07.2023, 21:13
Für mich ja - außer den Sean Connery Sachen - die bessere Bond Reihe. :DBin gespannt, wie er dir gefallen hat. :)
NarrZiss
13.07.2023, 23:37
Für mich ja - außer den Sean Connery Sachen - die bessere Bond Reihe. :D
Mission Impossible ist quasi James Bond für den kleinen Mann. :salook:
Landnani
14.07.2023, 00:04
Für mich ja - außer den Sean Connery Sachen - die bessere Bond Reihe. :D
Ach was. Die beste Bond-Reihe ist Austin Powers. :salook:
Der Zerquetscher
14.07.2023, 04:55
Bin gespannt, wie er dir gefallen hat. :)
Mal gucken, wann ich es schaff. :)
Mission Impossible ist quasi James Bond für den kleinen Mann. :salook:
Du meinst, weil Tom Cruise so... äh..
Ach was. Die beste Bond-Reihe ist Austin Powers. :salook:
Touché! :D
Aber ich hab auch einen besseren Bond! (https://www.youtube.com/watch?v=8CpF466DUUk) :cool:
Goldberg070
14.07.2023, 12:38
Aber ich hab auch einen besseren Bond! (https://www.youtube.com/watch?v=8CpF466DUUk) :cool:Bis heute einer meiner Lieblingsfilme. Ebenfalls 9/10. :)
Der Landknecht
14.07.2023, 14:26
Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins
Inzwischen geht auch diese Reihe in ihren 7. Teil und was gibt es zu sagen? Der Film macht richtig Spaß! Die 164 Minuten Spielzeit gehen rum wie nix und der gewohnt coole, sowie spitzbübig-schlitzohrige Tom Cruise liefert einfach ab. Einen temporeichen Film mit atemberaubender Action, Stunts und toller Besetzung - absurder Handlung inklusive. Diese ist aber dennoch dicht und gut umgesetzt, so dass man unbedingt wissen möchte, was hinter dem ungewöhnlichen Antagonisten steckt und man definitiv wissen will, wie es weitergeht. Auch anzumerken ist, und das gefiel mir gut, dass der Film geradliniger als die Vorgänger ist, die es teilweise mit dem jeder verrät und hintergeht jeden doch ein wenig übertrieben haben.
Wer die Filmreihe mag und auf flott inszeniertes, handwerklich herausragend gemachtes Actionkino steht, kommt hier wieder einmal, wie auch in den vorherigen Filmen, voll auf seine Kosten.
Teil 2 kommt 28. Juni 2024 in die deutschen Kinos, darauf kann man sich defintiv freuen.
9/10
Da bin ich mal gespannt. Fand die "Mission Impossible"-Teile, die ich kenne, allesamt ok, wenn auch nie herausragend. Außer dem letzten (?). Der gab mir gar nichts.
Den neuen werde ich aber erst schauen, wenn der zweite Teil herausgekommen sein wird. Bin kein Freund von Zweiteilern, die eigentlich ein Film sind, auch wenn 164 Minuten bei einem Einzelfilm natürlich schon lang sind.
Goldberg070
15.07.2023, 22:35
Mord im Weißen Haus (1997, Amazon Prime)
Routiniert inszenierter 90er Jahre Verschwörungs-Kriminalthriller. Im gleichen Jahr erschienen wie Clint Eastwoods "Absolute Power", kommt dieser hier mit deutlich weniger Starpower daher.
Nichts herausragendes, aber ein absolut solider Genrebeitrag, der, trotz Wesley Snipes in der Hauptrolle, auf Actiongekröse weitesgehend verzichtet, dessen Story aber dennoch spannend bleibt.
7/10
Landnani
15.07.2023, 23:09
Vorhin auf Netflix geguckt:
Das geheime Leben der Bäume
Richtig tolle Dokumentation über die Biologie, Interaktion und Kooperation von Bäumen. Dazu eindrucksvolle Bilder und beeindruckende Zeitraffer.
Gesellschaftlich Sprengkraft hat das Thema auch. Aber vor allem weckt der Film eine neue Bewunderung für die Natur.
Aber ich hab auch einen besseren Bond! (https://www.youtube.com/watch?v=8CpF466DUUk) :cool:
Die sind zu zweit. Aber sonst akzeptiere ich diesem großartigen Film selbstverständlich. =)
Goldberg070
16.07.2023, 21:28
Romeo Must Die
Jede Sekunde atmet der auf ultracool durchgesylte Film den Geist seiner Zeit. Unter kräftigen, basslastigen HipHop-Beats gibts rasante over-the-top Kampfszenen und ein charismatisches Darstellerduo mit Jet Li und Aaliyah, für die es tragischerweise der einzige Film blieb, der zu ihren Lebzeiten veröffentlicht wurde.
Auf jeden Fall ein sehr cooles Ding, das man sich auch heute noch gut anschauen kann. Ebenso ist der Streifen ein gutes Beispiel dafür, wie sehr sich die Filme ab den 2000ern verändert haben - dieser ist einfach herrlich oldschool und schlägt trotzdem eine Brücke in die Moderne, thematisiert er auch im Hintergrund die kulturellen Unterschiede zwischen der schwarzen und asiatischen Gemeinschaft und das Zusammenfinden zweier Charaktere mit einem gemeinsamen Motiv, welches sie verbindet, ohne jedoch den Zuschauer - anders als im Filmtitel angeteasert - durch eine aufgezwungene Liebesbeziehung zu nerven.
Auch musikalisch ist der Film eine kleine Zeitreise in das Jahr 2000, so gibts neben Aaliyah auch mit Timbaland, DMX (der eine Nebenrolle im Film hat) und Destiny's Child ordentlich auf die Ohren.
7,5/10
MegAltronF
16.07.2023, 21:54
Mit Romeo Must Die liebäugel ich auch schon ne ganze Weile, ewig nicht gesehen.
Ich hab ne ganze Latte an Filmen gesehen, bin zur Zeit wie im Rausch!
Scarface
Einer der Ur Gangsterfilme, und ich hab ihn tatsächlich das erste Mal komplett gesehen, schockt total, allerdings gibt es wohl zwei Synchros, die auf Netflix versaut den ganzen Film, kommt einem so vor als würden die Jungs von Lord Of The Weed sich auslassen. Hab auf Empfehlung zu Prime gewechselt, die ist besser.
Michel Valiant
Die Serie fand ich früher ziemlich cool, der Film ist eher mittelmäßig, braucht ne ganze Stunde um in die Gänge zu kommen, ist dann sogar leicht spannend, aber überzeugt insgesamt irgendwie gar nicht.
Wyrmwood I
Leider hab ich wegen der Verfügbarkeit den zweiten erst gesehen, der ist auch ziemlich gelungen, kommt aber nicht an den ersten Teil ran, Wahnsinn, was man da mit 160000 Budget auf die Beine gestellt hat, einen der besten Zombiefilme aus meiner Sicht. Geheimtipp.
Dead For A Dollar
Schnarchfest Western, Christoph Walz kann den Film nicht retten, das sagt alles. :dr:
Tyler Rake II
All zu viel nachdenken sollte man während des Films nicht, wenn man das schafft hat man einen ziemlich gute Aktionfilm, nochmal ne Ecke besser als Teil 1.
Skyline
Ich find den Film sowas von geil, verstehe die schlechten Bewertungen überhaupt nicht. Hab ich sogar als Original.
Spiel Mir Das Lied Vom Tod
:genickbruch: von 68!68!:genickbruch: es ist unnormal wie gut der ist.
The Grudge 2020
Schon wieder ein Remake vom Remake,nicht besser, nicht schlechter, ist einfach da.
Iron Man
:genickbruch: der Marvel Film schlechthin! :genickbruch:
Tim Und Struppi Und das Geheimnis der Einhorn
Die Animationen gefallen mir überhaupt nicht, ist mir einfach zu weit weg vom dem was man als Kind in den Heften lieb gewonnen hat, trotz dessen funktioniert das ganze als Krimi gewohnt gut und man fiebert fleißig mit, top.
Zheng Yi
19.07.2023, 09:26
Laura Gemser Reihe, Teil 4: Black Emanuelle Hardcore Version
Die Geburt einer Legende. Obwohl dies nicht ihr erster Film war und nicht mal der erste in dem sie eine Emanuelle spielt (das war in beiden Fällen Amore libero – Free Love), ist das doch die Reihe mit der sie ein Grossteil des Publikums in Verbindung bringt.
Die Photografin Emanuelle reist nach Kenia, um dort für ihr Magazin Aufnahmen von Tierwelt und Landschaft zu machen. In Nairobi kommt sie bei Gianni Danieli und seiner Frau Ann unter, mit denen und anderen es schon bald zu amurösen Abenteuern kommt.
Okayer Softsexstreifen mit seichter Story, der eigentlich nur dank Laura eine Existenzberechtigung hat. Ausser ihr gibt es keine andere gutaussehende Frau im Film.
Diese Hardcorefassungen mit random Body Doubles, die nicht mal auf den ersten Blick wie Laura aussehen, sind pures Comedy Gold. Bei dem Body Double hier hat man aber mal so richtig danebengegriffen. Nicht nur dass Laura's Haut und Nippel wesentlich dunkler sind, das Double hat auch deutlich sichtliche Stretchmarks, Laura hat die nicht. :o
2.5/10
Der Zerquetscher
19.07.2023, 17:20
Laura Gemser Reihe, Teil 4: Black Emanuelle Hardcore Version
Die Geburt einer Legende. Obwohl dies nicht ihr erster Film war und nicht mal der erste in dem sie eine Emanuelle spielt (das war in beiden Fällen Amore libero – Free Love), ist das doch die Reihe mit der sie ein Grossteil des Publikums in Verbindung bringt.
Die Photografin Emanuelle reist nach Kenia, um dort für ihr Magazin Aufnahmen von Tierwelt und Landschaft zu machen. In Nairobi kommt sie bei Gianni Danieli und seiner Frau Ann unter, mit denen und anderen es schon bald zu amurösen Abenteuern kommt.
Okayer Softsexstreifen mit seichter Story, der eigentlich nur dank Laura eine Existenzberechtigung hat. Ausser ihr gibt es keine andere gutaussehende Frau im Film.
Diese Hardcorefassungen mit random Body Doubles, die nicht mal auf den ersten Blick wie Laura aussehen, sind pures Comedy Gold. Bei dem Body Double hier hat man aber mal so richtig danebengegriffen. Nicht nur dass Laura's Haut und Nippel wesentlich dunkler sind, das Double hat auch deutlich sichtliche Stretchmarks, Laura hat die nicht. :o
2.5/10
Punisher, ich find's toll, dass du dir sowas ansiehst. Du bist und bleibst mein Held. :boxer: :lacher:
Zheng Yi
19.07.2023, 19:26
Punisher, ich find's toll, dass du dir sowas ansiehst. Du bist und bleibst mein Held. :boxer: :lacher:
Nur weil ich mir hin und wieder ein Filmchen mit Laura gönne? :D Die Frau ist einfach unfassbar schön und war schlau genug niemals eine Hardcoreszene zu drehen.
Laura ist mir erstmals in Zwei ausser Rand und Band aufgefallen. Ein Traum diese Frau. :smlove:
Der Zerquetscher
20.07.2023, 21:17
Nur weil ich mir hin und wieder ein Filmchen mit Laura gönne? :D Die Frau ist einfach unfassbar schön und war schlau genug niemals eine Hardcoreszene zu drehen.
Laura ist mir erstmals in Zwei ausser Rand und Band aufgefallen. Ein Traum diese Frau. :smlove:
Sehe ich alles auch so. Wunderschön, die Frau. Bis auf die Sache mit der Hardcoreszene. Das sehe ich anders. Die hätte sie von mir aus gern drehen können. :salook:
Zheng Yi
20.07.2023, 22:32
Ein derartiger Film hätte wahrscheinlich eine ordentliche Summe eingrbracht. Insgesamt war es aber sicher klüger von ihr darauf zu verzichten.
Der Zerquetscher
21.07.2023, 04:50
Ein derartiger Film hätte wahrscheinlich eine ordentliche Summe eingrbracht. Insgesamt war es aber sicher klüger von ihr darauf zu verzichten.
Klar war's klug. Aber ich hätt's gern gesehen. :D
Goldberg070
21.07.2023, 12:37
Laura Gemser Reihe, Teil 4: Black Emanuelle Hardcore Version
Die Geburt einer Legende. Obwohl dies nicht ihr erster Film war und nicht mal der erste in dem sie eine Emanuelle spielt (das war in beiden Fällen Amore libero – Free Love), ist das doch die Reihe mit der sie ein Grossteil des Publikums in Verbindung bringt.
Die Photografin Emanuelle reist nach Kenia, um dort für ihr Magazin Aufnahmen von Tierwelt und Landschaft zu machen. In Nairobi kommt sie bei Gianni Danieli und seiner Frau Ann unter, mit denen und anderen es schon bald zu amurösen Abenteuern kommt.
Okayer Softsexstreifen mit seichter Story, der eigentlich nur dank Laura eine Existenzberechtigung hat. Ausser ihr gibt es keine andere gutaussehende Frau im Film.
Diese Hardcorefassungen mit random Body Doubles, die nicht mal auf den ersten Blick wie Laura aussehen, sind pures Comedy Gold. Bei dem Body Double hier hat man aber mal so richtig danebengegriffen. Nicht nur dass Laura's Haut und Nippel wesentlich dunkler sind, das Double hat auch deutlich sichtliche Stretchmarks, Laura hat die nicht. :o
2.5/10Laura Gemser gehörte sicherlich zu den schönsten, in Medien präsenten Frauen ihrer Zeit. Immmer daran denken: Wenn der große Drache dem jungen tiger folgt, wird er die Wahrheit finden.
Klar war's klug. Aber ich hätt's gern gesehen. :DNatürlich nur zu Forschungszwecken... :boxer:
Zheng Yi
21.07.2023, 16:08
Klar war's klug. Aber ich hätt's gern gesehen. :D
Also ich nicht. :salook:
Laura Gemser gehörte sicherlich zu den schönsten, in Medien präsenten Frauen ihrer Zeit.
DIE Schönste. Wobei... vielleicht fällt mir da die Objektivität.
Immmer daran denken: Wenn der große Drache dem jungen tiger folgt, wird er die Wahrheit finden.
#facts
Landnani
21.07.2023, 21:37
Laura Gemser gehörte sicherlich zu den schönsten, in Medien präsenten Frauen ihrer Zeit. Immmer daran denken: Wenn der große Drache dem jungen tiger folgt, wird er die Wahrheit finden.
Für einen pubertierenden Jungen, dessen Fantasie von Laura durchaus beflügelt wurde, der aber die Referenz nicht versteht... Was ist die Message dahinter? Ich nehme mal an, das ist eine sexuelle Anspielung.
Zheng Yi
21.07.2023, 21:51
Das Zitat stammt aus dem Spencer/Hill Film Zwei ausser Rand und Band. Dort hatte Laura eine Nebenrolle als Suzy Lee. Es kommt auch nicht von ihr selbst, sondern von ihrem Grossvater (sie übersetzt es) und bezieht sich auf Wilbur (Bud) und Matt (Terence).
Landnani
21.07.2023, 22:22
Das Zitat stammt aus dem Spencer/Hill Film Zwei ausser Rand und Band. Dort hatte Laura eine Nebenrolle als Suzy Lee. Es kommt auch nicht von ihr selbst, sondern von ihrem Grossvater (sie übersetzt es) und bezieht sich auf Wilbur (Bud) und Matt (Terence).
Achso. Danke! =)
Zheng Yi
23.07.2023, 08:33
Asia Wochen, Day 58: Shen Chang und die Karate-Bande OmU
Nachdem Shen Chang seinen Job in einem Restaurant verloren hat, wird er von den Mitgliedern einer Bande "überredet" ihnen bei einem Überfall zu helfen. Als dabei sein Vater stirbt begibt er sich auf einen Rachefeldzug.
Die okaye Story wird mit psychedelisch wirkenden Bildern und wilden Fights angereichert. Hin und wieder wird auch gestorben, meist aber unblutig, wobei die rote Suppe im Finale dann doch etwas grosszügiger eingesetzt wird. Ausserdem gibt es auch ein paar nackte Titten zu sehen. :smlove: :D
Der Cast ist okay, hat aber den Hang zum overacting. Die Kämpfe sind grossartig choreografiert und inszeniert. Das Finale ist insgesamt top, wirkt manchmal aber auch ein bisschen albern. Im Gegensatz zu den meisten Filmen aus Hong Kong spielt dieser nicht im prunkvollen Stadtkern, sondern in einem ärmlichen Viertel am Stadtrand.
Weird: Obwohl der Film in Hong Kong gedreht wurde und auch dort spielt, wird im Film ausschliesslich Mandarin gesprochen.
6/10
Der Landknecht
23.07.2023, 09:33
The Banana Splits Movie
Harley (Finlay Wojtak-Hissong) ist großer Fan der Sendung "The Banana Splits", in der vier Roboter und ein Schauspieler / eine Figur namens Stevie (Richard White) die Kinder unterhalten, und bekommt zum Geburtstag von seinen Eltern einen Besuch der Show geschenkt. Da sein bester Freund krank ist, lädt seine Mutter Beth (Dani Kind) kurzerhand Harleys Mitschülerin Zoe (Maria Nash) ein. Mit Zoe, Beth, seinem Bruder Austin (Romeo Carere) und seinem Stiefvater Mitch (Steve Lund) geht's zum Taping. Beim Update eines der Roboter unterläuft ein Fehler, weswegen drei von ihnen anfangen, nach der Show Mitarbeiter und Zuschauer abzumurksen.
Zwischen 1968 und 1970 lief die Sendung "The Banana Splits" (was im Film auch erwähnt wird), produziert von Hanna-Barbera Productions. Selbige Firma ging 2001 in Warner Bros. Animation auf, und interessanterweise wurde dieser Film von Blue Ribbon Content produziert, welche wiederum Teil von Warner Bros. Television Studios ist. Man hat sich also einer alten Lizenz angenommen und über 50 Jahre nach Ende der TV-Sendung was Neues daraus kreiert. Interessant ist das insofern, als die TV-Show damals, wie gesagt, auf Kinder zugeschnitten war. Der Film jedoch hat ein R-Rating und befindet sich im Genre der Horrorkomödie.
Wenn man davon absieht, dass Eric Bauza den vier Robotern die Stimmen leiht, war's das an Interessantem allerdings schon. Ehrlich gesagt war ich sogar mehr als nur überrascht, als ich gerade las, dass hinter dem Film, wenn auch nur repräsentiert durch ein kleineres Studio und quasi als "Dachverband" agierend, ein so großes Unternehmen wie eben Warner Bros. steht, denn das Werk macht nicht nur so ziemlich alles falsch, was man falsch machen kann, es ist so amateurhaft inszeniert, dass man sogar bei einem wahrscheinlich nicht gerade hohen Budget kein Auge mehr zudrücken kann. Das wird auch am Einspielergebnis deutlich: 279.000$ spielte der Film gerade mal ein. Natürlich bedeuten weder verkaufte Tickets noch Budget gleich schlechte Qualität, aber hier ist das definitiv der Fall.
Das Drehbuch ist an Holprigkeit kaum zu überbieten. Charaktere sind inkonsistent geschrieben. Die Dialoge sind platt und entweder übertrieben explizit hinsichtlich Motivation und Charakterisierung der Figuren ("show, don't tell" ist definitiv ein Fremdwort für die involvierten Leute gewesen) oder völlig ohne erklärende Bezugnahme zu Geschehen, die dem Publikum vorenthalten wurden, sodass beim Zuschauer schlicht Konfusion entsteht - und damit meine ich kene bewusste Verwirrung selbiger sondern das Gefühl, dass das Drehbuch einen ersten Entwurf darstellt, der kein weiteres Mal auf Wichtigkeiten wie Kontinuität und Sinnhaftigkeit überprüft wurde. Warum Beth plötzlich zur Actionheldin wird, warum der Stiefvater durchgehend ein Arschloch ist, warum die Kinder nach einem Gewaltakt plötzlich mit Sprüchen um die Ecke kommen, obwohl sie vorher noch verängstigt reagieren, warum das fehlerhafte Update eines Roboters dazu führt, dass sich alle außer einem wie die Maschinen in "Westworld" oder in der Simpsons-Parodie "Itchy & Scratchy Land" verhalten, warum der Ingenieur der Roboter erst helfen will, dann doch nicht und schließlich wahnsinnig zu werden scheint, erschließt sich in keinster Weise, und das macht die (teils sowieso schon klischeehaften) Darstellungen völlig unsinnig, weil nicht nachvollziehbar aufgebaut.
Der "Humor" funktioniert sowohl inhaltlich als auch in Sachen Delivery überhaupt nicht. Ersteres liegt am fehlenden Niveau der sogenannten Witze, zweiteres an den Schauspielern und am Editing. Humor lebt vom Timing, und das wurde hier meilenweit verfehlt. Dadurch entsteht ein blutleerer Eindruck, eine gewisse Sterilität. Die Schauspieler tragen dazu, wie genannt, auch bei. Keine, wirklich keine der Mimen vermag es, glaubhaft Emotionen zu vermitteln. Schlimmer noch: Das schauspielerische Niveau bewegt sich meines Erachtens sogar unter Seifenopernniveau. Es tat manches Mal fast körperlich weh.
Dazu reißt der Film einen aus der eh schon grenzwertigen Erfahrung heraus, wenn sich die Roboter mal wie Menschen (von denen sie auch gespielt werden) bewegen und dann doch wie Maschinen. Das klingt zwar nach Nitpicking, steht aber exemplarisch dafür, dass dem Film nicht genügend Zeit gewidmet wurde, um in sich schlüssig dazustehen.
Das einzige, womit der Film ansatzweise prahlen kann, sind die Tötungssequenzen. Die sahen für das wahrscheinlich geringe Budget - genaue Zahlen konnte ich nicht finden - halbwegs anständig aus. Aber selbst einem Gorehound wie mir reicht das nicht aus, wenn der Film auf allen andren Ebenen völlig versagt. Und da das Ganze leider auch nicht von einer gewissen sympathischen Herangehensweise (sprich: man sieht als Zuschauer, dass Elan und Mühe hineingesteckt wurden, aber blöderweise fehlte das handwerkliche Geschick) gerettet werden kann, reicht es für gerade einmal
2/10.
Zheng Yi
23.07.2023, 14:44
Laura Gemser Reihe, Teil 5: Black Emanuelle 2
Emanuelle wird von ihrem Auftraggeber nach Thailand geschickt, wo sie den König interviewen soll. Leichter gesagt als getan, da sich ihr immer wieder ein Hinderniss in den Weg stellt. Irgendwann wird ihr auch noch die Kameraausrüstung geklaut.
Die grösste Enttäuschung ist die nicht stattfindende Lesbenaction mit der Masseuse Chi, die sich bei Emanuelle tatsächlich auf ihren Beruf konzentriert. Die Szene ist leider viel zu kurz, aber ansehnlich inszeniert. Unnötig ist die angedeutete Gruppenvergewaltigung (ein immer wiederkehrendes Thema der Reihe). Nice sind auch die zeitgenösdischen Aufnahnen aus Thailand. Eines der Highlights ist der Soundtrack, der wie auch ben restlichen Emanuelle Reihe einfach nur top ist.
4/10
The incredible Falk
23.07.2023, 15:15
Laura Gemser Reihe, Teil 5: Black Emanuelle 2
Emanuelle wird von ihrem Auftraggeber nach Thailand geschickt, wo sie den König interviewen soll. Leichter gesagt als getan, da sich ihr immer wieder ein Hinderniss in den Weg stellt. Irgendwann wird ihr auch noch die Kameraausrüstung geklaut.
Die grösste Enttäuschung ist die nicht stattfindende Lesbenaction mit der Masseuse Chi, die sich bei Emanuelke tatsächlich auf ihren Beruf konzentriert. Die Szene ist leider viel zu kurz, aber ansehnlich inszeniert. Unnötig ist die angedeutete Gruppenvergewaltigung (ein immer wiederkehrendes Thema der Reihe). Nice sind auch die zeitgenösdischen Aufnahnen aus Thailand. Eines der Highlights ist der Soundtrack, der wie auch ben restlichen Emanuelle Reihe einfach nur top ist.
4/10
Sorry Punisher! Ich mach mich normalerweise nicht über offensichtliche Tippfehler lustig, aber wahrscheinlich werd ich sie nie wieder anders nennen können als EmanuELKE! :genickbruch: :lacher:
Um mal noch was zum Thema beizutragen... Ist das der Teil, wo die Stripperin auf der Bühne die Tischtennisbälle... sagen wir mal... "ausscheidet"?
Zheng Yi
23.07.2023, 15:29
Kommt davon wenn man nicht nochmal drüberliest. :o
Genau das ist er.
Goldberg070
24.07.2023, 21:09
Dark City (1998, Amazon Prime)
Gefloppt an den Kinokassen lief der Film troz guter Kritiken komplett unter dem Radar. Der dystopische Neo-Nior Science-Fiction Film hat das Wort "düster" erfunden und war offensichtlich Inspiration für den ein Jahr später erscheinenden "Matrix". Auch inhaltliche Gemeinsamkeiten mit Filmen wie Blade Runner, Das Cabinet des Dr. Caligari, Metropolis, und Nosferatu kann man hier finden.
Zum Inhalt: John Murdoch wacht ohne jede Erinnerung in einem Hotelzimmer auf und befindet sich schon bald auf der Flucht vor den "Fremden", die ihm offenbar nach dem Leben trachten. Während allmählich seine Erinnerungen zurückkehren, versucht John das Geheimnis zu lüften, was sich hinter der Stadt verbirgt. So fallen immer um eine bestimmte Uhrzeit alle Menschen in einen tiefen Schlaf, es ist ständig dunkel und es scheint keinen Weg aus der Stadt heraus zu geben.John entdeckt auch, dass er nun über besondere telekinetische Kräfte verfügt, wie auch die Fremden, die hinter ihm her sind.
Der Film setzt sich vor allem mit der Frage auseinander, was Erinnerung ist und wie Menschen annehmen können, diese sei real, denn die Fremden versuchen von den Menschen zu lernen, was sie menschlich macht, was macht sie einzigartig. Die Fremden kennen keine Seele und versuchen dies zu verstehen, da sie glauben, ihre Rasse benötigt diese um zu überleben...
Spannender, komplexer Film, den man auf jeden Fall mal gesehen haben sollte. Definitiv etwas anderes als der sonstige Einheitsbrei, mit dem man sonst so berieselt wird. Klare Empfehlung!
8/10
Zheng Yi
27.07.2023, 11:09
Hell or High Water
"I've been poor my whole life. So were my parents, their parents before them. It's like a disease passing from generation to generation, becomes a sickness, that's what it is. Infects every person you know, but not my boys."
Dieser Monolog fasst die Motivation hinter den Taten von Tob und (mit abzügen) Tanner sehr gut zusammen.
Die Mutter von Toby und Tanner Howard ist nach langer Krankheit verstorben. Zurück bleibt eine verschuldete Ranch und damit die Gefahr dass die Ranch versteigert wird wenn der Kredit nicht zurückbezahlt wird. Diese miese Situation hat die Familie der Texas Midlands Bank. Die Brüder wissen dass auf ihrem Land Öl gefunden wurde, Öl dass in die Hände der Bank fallen würde, sollte die Ranch enteignet werden. Um die Schulden loszuwerden rauben die beiden Filialen der Texas Midlands Bank aus.
Grossartiger Neo-Western mit spannender Story und einem Top Cast, bei dem vor allem Chris Pine heraussticht. Seine Darstellung des besonnenen Toby ist überragend und etgänzt sich perfekt mit dem oft unüberlegten Tanner. Ihnen gegenüber stehen die Texas Rangers Marcus Hamilton und Alberto Parker die von Jeff Bridges und Gil Birmingham gespielt werden. Bridges spielt hier wieder mal gewohnt solide wie man es von ihm kennt.
8.5/10
MegAltronF
27.07.2023, 14:23
Hell Or High Water schockt:dh:
It Follows
Hab dem Film ne zweite Chance gegeben, gefällt mir aber trotzdem nicht, dabei ist die Idee ganz gut.
Smile
Welch ein Zufall , da schaut man völlig spontan einige Filme in kleiner Runde zu viert, halb und halb, und die Filme sind inhaltlich fast gleich, nur das Smile im Gegensatz zu It Follows richtig gerockt hat, gefiel uns allen.Hab viel schlechtes drüber gelesen, Erwartungen zu hoch bla, im Trailer wurde alles gezeigt bla, wir wussten nichts drüber, haben keine Bilder oä vorher gesehen, Anlage ordentlich aufgerissen, perfekter Filmabend.
Running Man
Geht immer, zeitloser Klassiker.
Event Horizon
Geht auch immer, einer meiner absoluten Lieblingshorrorfilme.:genickbruch:
Turtles I-III
Joa, haben gerade die Serie aus 87 durch, die ist für mich das Maß der Dinge, da kommen die Filme überhaupt nicht ran, die Kostüme sind cool, ansonsten sind die nichts, Shredder ist lächerlich, kein Bebop Und Rocksteady, geht gar nicht, da gefallen mir sogar Bays Turtles besser und die sind auch nicht der Hit.
The Body - Die Leiche
10/10 :genickbruch:
Carpenters The Ward
Standard Horrorfilm, nicht gut,nicht schlecht.
Der Unsichtbare 2020
Mittlerweile die siebte Sichtung, wir lieben den Film:dh:
Harbinger Down
Hat mich beim ersten Mal mehr begeistert, trotzdem cool für zwischendurch, geht doch stark in Richtung das Ding, allein schon deshalb sehenswert.
Captain America
Der Große darf jetzt endlich mit Papa die ganzen Marvelfilme schauen, Iron Man hat ihn schon gepackt, gleiches gilt für Cap.:D
Guy Ritchies Der Pakt
Kein typischer Ritchie, aber trotzdem ein guter Streifen, mal wieder die Amis in Afghanistan, aber ohne durchgehendes Geballer etc.
War Games
Ein Werk aus 83, das gar nicht weit weg ist vom aktuellen Geschehen, auch wenn es letztendlich nur ein Spiel ist, die Technik ist natürlich mies, aber das macht den Streifen nicht wesentlich schlechter.
Get Smart
Was für ein Klamauk, aber der traf meinen Humor tatsächlich des Öfteren , diesen stumpfen Nackte Kanone Humor, ein dummer Spruch und eine dämliche Szene nach der anderen.:dh:
Kiez Richards
28.07.2023, 02:11
Sisu (2022, Jalmari Helander)
Also wer bock auf nen brutalen, wortkargen und bildgewaltigen One-Grandpa-Army-Film hat, dem sei dieses finnische Kunstwerk sehr ans Herz gelegt.
MegAltronF
28.07.2023, 11:49
Scorpion King - Das Buch Der Seelen
Hab schon schlechtere Filme gesehen, kann locker mit dem erster Teil mithalten der auch keine Offenbarung ist, solide Abenteuerfilme.
Zheng Yi
29.07.2023, 23:05
Invaders of the Lost Gold
Todlangweilige Scheisse. Wird als Laura Gemser Film verkauft, obwohl sie nur für wenige Minuten in einer Nebenrolle auftaucht. Nach ihrer einzigen Nackszene stirbt sie dann auch. Auch der restliche... ähm "Film" ist eine Beleudigung für diese Unterhaltungsform. Jede besoffene Amöbe würde eine bessere darstellerische Leistung hinbekommen als die Hauptdarsteller und der Bösewicht.
0/10
Die Produzenten des Films und die Labelbosse von Severin Films sollten für die nächsten 10'000 Jahre täglich von einem Schwarm tropischer Riesenameisen gebissen werden. Wobei selbst das noch nicht Strafe genug wäre.
PappHogan
30.07.2023, 14:25
Oppenheimer, 2023, Regie: Christopher Nolan.
Das ist er also, der groß angekündigte Film über den "Schattenmacher", den Leiter des Manhattan-Projekts, den modernen Prometheus....
Der Film erzählt in verschachtelten Rückblenden das Leben des Physikers.
Es beginnt bei einem Untersuchungsauschuß, in dem J.Robert Oppenheimer (Cyllian murphy) die Verweigerung seiner Sicherheitsfreigabe anfechten will.
Ab hier breitet Nolan die ganze "Spannweite" des Oppenheimerschen Characters in seiner ganzen Zerrissenheit episch aus.
Über die Anfänge, seine Kontakte zu den verschiedenen Koryphäen der Physik, wie Albert Einstein (Tom Conti), Niels Bohr (Kenneth Brannagh), Richard Feynman (Jack Quaide) und vielen anderen.
Kern der Handlung ist natürlich das Manhattan-Projekt, seine anfängliche Begeisterung weicht immer mehr dem Bewusssein, etwas zu erschaffen, was dem Menschen nicht zusteht.
Als einige der beteiligten Wissenschaftler berechnen, dass die Kettenreaktion nicht aufhören könnte und zu Vernichtung des Planeten führen könnte, wachsen seine Bedenken, doch kann diese Möglichkeit wissenschaftlich widerlegt werden.
Der Trinity-Test gelingt, der Geist ist aus der Flasche und er spricht sein berühmtes Zitat aus der Baghavad Gita:
"Siehe, ich bin der Tod geworden, der Vernichter der Welten!"
Er wird als Held gefeiert, doch er leidet unter seinen Gewissenbissen sehr, zudem setzt man ihm wegen der Fuchs-Affäre, der von ihm berufene Klaus Fuchs spionierte die ganze Zeit für die Sowijetunion, und seiner Sympathie für die kommunistische Partei zu.
Der ehemalige Leiter der Atomenergiekommission Lewis Strauss (Robert Downey Junior) steckt hinter der Verweigerung der Sicherheitsfreigabe, aus persönlichen Motiven, Oppenheimer weigerte sich, an der H-Bombe zu arbeiten, er hat ihn bei Einstein schlecht gemacht und ihn in einer Sitzung der Lächerlichkeit preisgegeben.
Jodoch scheitert Strauss bei der Bewerbung zum Handelsminister und Oppenheimer wird der Enrico-Fermi-Preis verliehen.
Am Ende erfährt man, was Oppenheimer und Einstein besprachen:
"Sie werden doch nicht die Welt zerstören?"
"Das habe ich schon!"(
Wie Nolan das auf die Leindwand bringt, ist schon einmalig.
Es mutet wie ein Gerichts-Drama an, entfaltet eine Epik, die mit allen Mitteln der Inszenierung und auch der Special Effects ihresgleichen sucht.
Manchmal etwas plakativ, manchmal etwas "weird", wie der Gedanken an die hauptsächlich sexuelle Beziehung zu Jean Tadlock (Florence Pugh) während der Anhörung.
Die Schauspieler sind allesamt hervorragend, wobei ich sagen muss, Robert Downey Jr. sticht da noch ein wenig heraus, er stielt Cyllian Murphy ab und zu die Show.
Man könnte schon mal einen Goldjungen polieren für ihn.
Die Soundgestaltung ist ebenfalls hervorragend, gerade der Trinity Test, wie der Zeitunterschied von Licht und Schall dargestellt wird.
Ein echtes Erlebnis und ich denke, der Film hat das Zeug zum Klassiker.
9 von 10
MegAltronF
30.07.2023, 17:49
Dein Meinung zu Oppenheimer erweckt großes Interesse.
Total Recall - Die Totale Erinnerung
Immer wieder eine Freude, ist einer von Schwarzeneggers Besten, eine Runde Sache, auch heute noch. Bin einer der Wenigen die auch den Film mit Farrell sehr gut finden, als eigenständigen Film aber nur, nicht als Remake, wenn es überhaupt eines sein sollte.
Zheng Yi
30.07.2023, 19:46
La Haine
28 Jahre ist dieser Film nun alt und die darin geschilderten Umstände haben sich in vielen Vororten von französischen Grossstädten kaum verbessert, mancherorts evtl. sogar verschlimmert. Pünktlich zu den Krawallen 2005 wurde der Film 10, zwei Jahre vor dem 30. wird Frankreich wieder von Jugendkrawallen wachgerüttelt.
Die Story ist spannend und packend inszeniert. Die Atmosphäre ist bedrückend und vermittelt die Ausweglosigkeit der Protagonisten sehr gut. Der Cast ist top, untermalt wird das Gesehene mit einem genialen Soundtrack.
8.5/10
Goldberg070
30.07.2023, 20:48
La Haine
28 Jahre ist dieser Film nun alt und die darin geschilderten Umstände haben sich in vielen Vororten von französischen Grossstädten kaum verbessert, mancherorts evtl. sogar verschlimmert. Pünktlich zu den Krawallen 2005 wurde der Film 10, zwei Jahre vor dem 30. wird Frankreich wieder von Jugendkrawallen wachgerüttelt.
Die Story ist spannend und packend inszeniert. Die Atmosphäre ist bedrückend und vermittelt die Ausweglosigkeit der Protagonisten sehr gut. Der Cast ist top, untermalt wird das Gesehene mit einem genialen Soundtrack.
8.5/10Hat mir ein Arbeitskollege vor ein paar Tagen auch empfohlen den Film und ich habe ihn mir mal bei Prime auf die Watchlist gepackt. Bis jetzt habe ich nur Positives über den Film gehört.
Der Zerquetscher
30.07.2023, 21:57
Joker (https://img.zeit.de/kultur/film/2020-02/joaquin-phoenix-oscar-joker-film-2/wide__980x551) (USA, 2020)
Jede Bewegung Magie. Jede Einstellung ein Standbild. Jeder Dialog Poesie bei diesem hintergründigen Erwachsenenkino, das differenziert den aus dem Griff gerutschten Abschwung einer Gesellschaft skizziert. Wenn man so überschlägt, was denn so in letzter Zeit im Kino lief, dann ist das der beste Film der letzten Jahre. 9/10
Goldberg070
30.07.2023, 22:06
Joker (https://img.zeit.de/kultur/film/2020-02/joaquin-phoenix-oscar-joker-film-2/wide__980x551) (USA, 2020)
Jede Bewegung Magie. Jede Einstellung ein Standbild. Jeder Dialog Poesie bei diesem hintergründigen Erwachsenenkino, das differenziert den aus dem Griff gerutschten Abschwung einer Gesellschaft skizziert. Wenn man so überschlägt, was denn so in letzter Zeit im Kino lief, dann ist das der beste Film der letzten Jahre. 9/10Gemessen daran, welche Maßstäbe man für das Prädikat "bester Film" setzt, eine durchaus nachvollziehbare Betrachtungsweise, die ich mitgehen kann. Ob ich "Joker" für mich selbst zum "besten Film" der letzten Jahre machen würde, puh, schwierig. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir jetzt ad hoc auch kein wirklich geeigneter Alternativkandidat einfällt. Sagt vielleicht aber auch viel über den aktuellen Zustand des Kinos aus.
Der Zerquetscher
31.07.2023, 06:50
Gemessen daran, welche Maßstäbe man für das Prädikat "bester Film" setzt, eine durchaus nachvollziehbare Betrachtungsweise, die ich mitgehen kann. Ob ich "Joker" für mich selbst zum "besten Film" der letzten Jahre machen würde, puh, schwierig. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir jetzt ad hoc auch kein wirklich geeigneter Alternativkandidat einfällt. Sagt vielleicht aber auch viel über den aktuellen Zustand des Kinos aus.
So ist es. Für die Film- und Kinofans in meinem Umfeld ist das Kino praktisch tot. Klar kommt mal wieder sowas wie der Oppenheimer (den ich noch nicht gesehen habe), aber ansonsten reicht ein- oder zweimal im Jahr Kino völlig aus, kein Highlight zu verpassen. Noch ein Film, der übrigens gut war und für nicht wenige das beste der letzten Jahre war, war der "Dune". Ich selbst mag den Joker mehr, aber mit der Wahl könnte ich auch leben. Apropos, die Blu-ray vom Dune fehlt mir noch.
Das Tolle ist, dass im Spartenbereich des Horror oder Arthouse zurzeit Wahnsinnsfilme erscheinen, die uns völlig vergessen helfen, dass im Kino nur noch Indiana Jones 23 und so Mist läuft. "Terrifier", "The Sadness", "Night Fare"... Ich bin trotzdem rundum glücklich. :D
Goldberg070
31.07.2023, 08:23
So ist es. Für die Film- und Kinofans in meinem Umfeld ist das Kino praktisch tot. Klar kommt mal wieder sowas wie der Oppenheimer (den ich noch nicht gesehen habe), aber ansonsten reicht ein- oder zweimal im Jahr Kino völlig aus, kein Highlight zu verpassen. Noch ein Film, der übrigens gut war und für nicht wenige das beste der letzten Jahre war, war der "Dune". Ich selbst mag den Joker mehr, aber mit der Wahl könnte ich auch leben. Apropos, die Blu-ray vom Dune fehlt mir noch.
Das Tolle ist, dass im Spartenbereich des Horror oder Arthouse zurzeit Wahnsinnsfilme erscheinen, die uns völlig vergessen helfen, dass im Kino nur noch Indiana Jones 23 und so Mist läuft. "Terrifier", "The Sadness", "Night Fare"... Ich bin trotzdem rundum glücklich. :DDu hast da schon Recht. Also selbst ich, der ja doch eher mit dem Fokus auf Unterhaltung ins Kino geht, bin seit Corona deutlich seltener im Kino. Klar, für mich gibts dann auch mal nen Film wie Fast X, aber wenn ich so überlege, was jetzt wirklich Highlight mäßig dabei war, wird's dünn. Für mich persönlich waren das noch Top Gun: Maverick und Mission Impossible 7 - aber das sind natürlich jetzt auch keine anspruchsvollen Filme, die man jetzt mit Joker oder Dune (den ich noch nicht gesehen habe) vergleichen kann.
Auch wenn es dich vielleicht erstaunen wird, seit Endgame ist auch Marvel für mich quasi tot. Alles, was nach Endgame rauskam, hat man Interesse gar nicht mehr geweckt. Für mich war der Abschluss perfekt und irgendwie habe ich keinen Grund mehr gesehen, dann weiterzuschauen. Abgesehen davon, dass ich das auch alles auf Disney+ gucken kann und mir das teure Kinoticket sparen kann.
Für mich selbst gibts dieses Jahr noch The Equalizer 3 und Expendables 4; vielleicht noch Gran Turismo als Autofan - ansonsten fällt mir da jetzt nicht wirklich was ein. Oppenheimer ist sicher ein interessanter Film, aber ob ich dafür ins Kino gehen will, wohl eher nicht. Woken Dreck wie Barbie, Disney-Remakes oder Indiana Jones 5 boykottiere ich aus Prinzip.
Mit Arthouse und Horror kann ich halt das Genre nichts anfangen, da bringt mir der Output in dem Spartenbereich nichts, aber es freut mich natürlich für dich, dass du da derzeit so gut filmtechnisch versorgt wirst. :)
Der Zerquetscher
31.07.2023, 08:31
Du hast da schon Recht. Also selbst ich, der ja doch eher mit dem Fokus auf Unterhaltung ins Kino geht, bin seit Corona deutlich seltener im Kino. Klar, für mich gibts dann auch mal nen Film wie Fast X, aber wenn ich so überlege, was jetzt wirklich Highlight mäßig dabei war, wird's dünn. Für mich persönlich waren das noch Top Gun: Maverick und Mission Impossible 7 - aber das sind natürlich jetzt auch keine anspruchsvollen Filme, die man jetzt mit Joker oder Dune (den ich noch nicht gesehen habe) vergleichen kann.
Natürlich können weder Top Gut noch MI mit dem Joker mithalten. Das stimmt. Nicht mal ansatzweise. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass sie das weder wollen noch müssen. Denn beides sind auf ihre Weise gute Filme, die tatsächlich eher sogar Qualität ins Kino bringen angesichts dessen, was da sonst so läuft. Den neuen MI möchte ich auch noch sehen. :)
Auch wenn es dich vielleicht erstaunen wird, seit Endgame ist auch Marvel für mich quasi tot. Alles, was nach Endgame rauskam, hat man Interesse gar nicht mehr geweckt. Für mich war der Abschluss perfekt und irgendwie habe ich keinen Grund mehr gesehen, dann weiterzuschauen. Abgesehen davon, dass ich das auch alles auf Disney+ gucken kann und mir das teure Kinoticket sparen kann.
Ui, das freut mich. :D
Für mich selbst gibts dieses Jahr noch The Equalizer 3 und Expendables 4; vielleicht noch Gran Turismo als Autofan - ansonsten fällt mir da jetzt nicht wirklich was ein. Oppenheimer ist sicher ein interessanter Film, aber ob ich dafür ins Kino gehen will, wohl eher nicht. Woken Dreck wie Barbie, Disney-Remakes oder Indiana Jones 5 boykottiere ich aus Prinzip.
Goldi, ich liebe Dich. :smlove:
Jedes Wort wahr.
Mit Arthouse und Horror kann ich halt das Genre nichts anfangen, da bringt mir der Output in dem Spartenbereich nichts, aber es freut mich natürlich für dich, dass du da derzeit so gut filmtechnisch versorgt wirst. :)
Danke.
Landnani
31.07.2023, 09:27
Woken Dreck wie Barbie, Disney-Remakes oder Indiana Jones 5 boykottiere ich aus Prinzip.
Inwiefern Barbie woke sein soll, habe ich auch noch nicht verstanden. Nach allem was ich gehört habe klingt das für mich nach kapitalismusgeilen Wokewashing. =)
Wenn Du mit Disney-Remakes diese 7-Zwerge-Sache meinst, dann werte ich auch das eher als ein FU gegen diejenigen, die derzeit auf eine positive konstruktive Weise versuchen da einen gesellschaftlichen Fortschritt im Sinne von mehr Toleranz zu erreichen.
Indie 5 kann ich aktuell nix zu sagen.
Pauschalaussagen triggern mich sowieso in letzter Zeit immer stärker. Den Begriff "woke" hasse ich seit jeher und sehe auch ne Menge toxischer Ausläufer der woken Bewegung, die in sich mehr mit dem zu tun haben, das sie kritisieren. Zum Beispiel der moderne kapitalismusgeile Pseudo-Feminismus, wo Frauen aus ihrer Selbst-Sexualisierung Vorteile ziehen wollen, aber gleichzeitig meckern, wenn sie sexualisiert werden.
Aber der Kern dieser neuen Political Correctness im Sinne von mehr Diversität, weniger Klischeedenken und auch die Bemühung um Sensibilität (sofern diese nicht zum Alleinzweck wird) ist schon wichtig. Healthy Balance halt. =)
Zheng Yi
31.07.2023, 09:33
Flop Gun 2, MI 7, Expendables 4, Fast 10, der 769 Milliardendste Marvel Schnarcher... seit Jahren nur noch der selbe alte Mist in neuer Verpackung. :sleep: Disnay verwurstet alte Zeichentrickfilme und fährt so ziemlich jede Franchise gegen die Wand weil man monatlich Filme und Serien dazu raushaut. Hollywood darf gerne sterben, mir eürde es zumindest nicht fehlen.
Flop Gun 2, MI 7, Expendables 4, Fast 10, der 769 Milliardendste Marvel Schnarcher... seit Jahren nur noch der selbe alte Mist in neuer Verpackung. :sleep: Disnay verwurstet alte Zeichentrickfilme und fährt so ziemlich jede Franchise gegen die Wand weil man monatlich Filme und Serien dazu raushaut. Hollywood darf gerne sterben, mir eürde es zumindest nicht fehlen.
Hollywood ist zumindest mal für eine Weile auf Eis gelegt weil gestreikt wird. Ansonsten mag ich wie du das asiatische Kino lieber, allerdings kommen aus Hollywood immer noch ein paar Filme, die mir gefallen.
Oder zuletzt z.B. tatsächlich Barbie:
Man hat in den Sozialen Medien mit "Barbenheimer" einen Hype generiert, den ich so lange nicht mehr erlebt habe. Im Kino gab es tatsächlich sowas wie Warteschlangen und einen sehr gut besuchten Kinosaal. Nun mag Barbie vieles sein - "woker Dreck" ist es aber sicherlich nicht. Wenn man den Trailer angesehen hat dann weiß man vielleicht ein wenig auf was man sich einlässt: eine für zumindest Hollywood- Verhältnisse bissige Gesellschaftssatire, die aber auch genug Platz lässt für nachdenkliche Momente. Ab und an weiß man zwar nicht, in welche Richtung der Film geht bzw man verpackt zuviele Themen darin; ein Kinderfilm ist dies aber ganz sicher nicht. Stattdessen haben vorallem Erwachsene ihren Spaß.
Indiana Jones 5 ist dann wieder so ein Film, der mir zumindest gefallen hat, auch wenn er lange nicht an seine ursprüngliche Trilogie heranreicht.
Top Gun 2/ Maverick war jetzt nicht so schlecht und vorallem im Kino ein Erlebnis. Klar kopiert er Dinge aus dem ersten Teil (ehrlich gesagt aber besser und es wird ja schon fast danach verlangt, wenn ein Sequel 20+ Jahre danach erscheint) und die Story ist Schwachsinn; aber unterhaltsam ist er dennoch.
Zu den besten Filmen der letzten Jahre:
Joker ist mit Sicherheit eine der besten Filme von 2019; allerdings fand ich in diesem Jahr z.B. "Parasite" besser. Auch sowas wie "Promising Young Woman", "The Father" und "Everything Everywhere all at once" haben mir spontan vermutlich mehr zugesagt. Aber gut, jedem das Seine. Worauf wir uns einigen können, ist das "Joker" mit einer der besten Verfilmungen mit Comicbezug ist.
Landnani
31.07.2023, 20:08
Indie 5 gucken wir uns vsl. morgen an. Primär weil wir endlich mal wieder ins Kino wollen. Mal gucken wie “woke“ der ist. :salook:
Heute außerdem die ersten beiden Folgen der neuen Staffel “Good Omens“ geguckt. Bisher ausgesprochen vergnüglich. Es gibt auch heute noch gute Filme und Serien.
Zheng Yi
31.07.2023, 20:56
Indiana Jones 5 ist dann wieder so ein Film, der mir zumindest gefallen hat, auch wenn er lange nicht an seine ursprüngliche Trilogie heranreicht.
Top Gun 2/ Maverick war jetzt nicht so schlecht und vorallem im Kino ein Erlebnis. Klar kopiert er Dinge aus dem ersten Teil (ehrlich gesagt aber besser und es wird ja schon fast danach verlangt, wenn ein Sequel 20+ Jahre danach erscheint) und die Story ist Schwachsinn; aber unterhaltsam ist er dennoch.
Zu den besten Filmen der letzten Jahre:
Joker ist mit Sicherheit eine der besten Filme von 2019; allerdings fand ich in diesem Jahr z.B. "Parasite" besser. Auch sowas wie "Promising Young Woman", "The Father" und "Everything Everywhere all at once" haben mir spontan vermutlich mehr zugesagt. Aber gut, jedem das Seine. Worauf wir uns einigen können, ist das "Joker" mit einer der besten Verfilmungen mit Comicbezug ist.
Indy 5 werde ich mir nie ansehen. Teil 4 war dermassen unverzeihlich schlecht dass die Reihe für mich komplett gestorben ist.
Ich fand den ersten TG unfassbar peinlich und langweilig, da muss ich mir eine Spätfortsetzung nicht antun.
Joker war einer der wenigen Lichtblicke der letzten Jahre, hat aber zurecht gegen Parasite verloren.
Everything Everywhere all at once hat es auf Anhieb in meine Alltime Top 3 geschafft. Ein absoluter Ausnahmefilm. :smlove: Dass es sich dabei um einen Independentfilm handelt macht seinen Erfolg unso besser.
Goldberg070
01.08.2023, 08:31
Hidden Strike (2021, Netflix)
Schon 2021 gedreht, ist der Film erst jetzt erschienen. In diesem Actioner gibt es John Cena (der den ausgetiegenen Sylvester Stallone ersetzte) und Jackie Chan in den Hauptrollen zu sehen. Am Ende ist es jedoch nur ein maximal durchschnittliches Filmchen geworden. Handlung vom Reißbrett, übermäßige genutzte, oftmals ziemlich miese CGI-Effekte und die Chemie zwischen Cena und Chan ist irgendwie auch merkwürdig. Was als durchaus ernster Film beginnt, wird dann recht schnell zum Buddy-Actionfilm und es gibt auch Chan-typisch wieder humorige Kampfszenen zu sehen. Dem Man muss man definitiv Respekt dafür zollen, dass er mit inzwischen fast 70 Jahren immer noch so agil und schnell ist, auch wenn er sein fortgeschrittenes Alter nicht mehr verbergen kann.
Der Film ist nicht grottig, aber halt auch überhaupt nichts besonderes. John Cena ist als Schauspieler ja eher ziemlich hölzern unterwegs und macht sich für mich in seinen Rollen oftmals zu sehr zum Affen, als dass ich ihn wirklich ernst nehmen kann und letztlich habe ich den Film eignentlich nur geschaut, weil ich mal wieder was Neues von Altmeister Jackie Chan sehen wollte. Müsst ihr wissen.
5/10
Zheng Yi
01.08.2023, 10:07
Wer sich freiwillig einen amerikanischen Jackie Chan Film ansieht bekommt was er verdient. Hättest du wissen müssen. :D
Zheng Yi
01.08.2023, 15:20
Godzillathlon 25/27/Asia Wochen, Day 59: Shin Godzilla
Der bisher finale Godzilla aus Japan. Vermittelt das Feeling der alten Godzilla Filme sehr gut. Hätte gerne ein Crissover von Shin und dem Legendary Godzilla gesehen.
6.5/10
MegAltronF
01.08.2023, 16:03
Kannst du Punisher mir den Zusammenhang zu Shin Kamen Rider erklären der jetzt erschienen ist? Zwischen den beiden und noch einem weiteren den ich jetzt vergessen habe soll es irgendeine Verbindung geben, hab ich aber nicht verstanden.Danke im voraus.Shin Ultraman ist der Dritte
Shin Godzilla gehört auch zu meinen Favoriten und befindet sich in meiner Sammlung
Goldberg070
02.08.2023, 10:43
Wer sich freiwillig einen amerikanischen Jackie Chan Film ansieht bekommt was er verdient. Hättest du wissen müssen. :DStimmt sicherlich, aber da gab es auch schon bessere. Rumble in the Bronx oder Rush Hour waren deutlich besser. The Foreigner fand ich ziemlich stark sogar.
Der Landknecht
02.08.2023, 17:03
Stimmt sicherlich, aber da gab es auch schon bessere. Rumble in the Bronx oder Rush Hour waren deutlich besser. The Foreigner fand ich ziemlich stark sogar.
"Rush Hour" wollte ich letztes Jahr mal gucken - zum ersten Mal tatsächlich -, aber musste den nach 20 Minuten abbrechen. Der "Humor" in dem Film in Form von Chris Tucker war so enervierend, dass ich ihn nicht aushielt. :boxer: Irgendwann versuche ich's nochmal.
Habe in letzter Zeit einige Filme geguckt:
Grosse Pointe Blank
Auftragskiller fährt zu seinem zehnjährigen Klassentreffen und überdenkt seine Lebensentscheidungen.
Der Film fühlte sich leider wie auf Valium an. Er fand meines Erachtens nie den nächsten Gang und waberte recht uninspiriert vor sich hin.
4/10
Uncle Buck
John Hughes' Film über einen Taugenichts, der wegen eines familiären Zwischenfalls auf seine beiden Nichten und den Neffen aufpassen muss. Zwar fühlten sich die Szenen wie eine zufällige Aneinanderreihung an, die Charaktere waren unausgegoren, und das Gefühl, das sonst eine der Stärken Hughes' ist, wirkte hier künstlich, aber der Humor war meines Erachtens große Klasse, und da ich ein Hughes-Fan bin, vergebe ich trotzdem wohlwollende
7/10.
Ed Wood
Biographie über den katastrophalen Regisseur Ed Wood. Von den Filmen von Tim Burton, die ich kenne, wohl der beste. Er schafft es, ein gefühl- und humorvolles Porträt über einen scheiternden Regisseur zu präsentieren, ohne dabei kitschig zu werden oder sich über den Protagonisten seines Werks lustig zu machen. Dazu ist der Humor angenehm subtil, und die Darsteller sind durch die Bank weg grandios.
7,5/10
Glengarry Glen Ross
Theaterhaftes Stück Film über schon kriminell agierende Vertreter, deren Probleme aber das nachvollziehbare Hauptstück des Werks ausmachen. Der Film spielt über ca. zwölf Stunden fast nur an zwei Handlungsorten (Büro und Bar auf der anderen Seite der Straße) und offeriert tolle Belichtung, grandiose Dialoge und differenzierte gezeichnete Charaktere; insbesondere Alan Arkin als Ja-Sager ohne einen eigenen originellen Gedanken ist so famos, wie er witzig ist. Schauspielerisch durch die Bank weg weltklasse, was bei der Besetzung (neben Alan Arkin noch Jack Lemmon, Al Pacino, Ed Harris, Alec Baldwin (kurz) und Kevin Spacey) auch kein Wunder ist. Damals wurde der Film ziemlich verrissen und spielte in den USA nicht mal das sowieso schon geringe Budget von 12.500.000$ wieder ein (in den Kinos in den USA kamen etwa 10.000.000$ zusammen), mittlerweile aber wird der Film weitaus positiver rezipiert.
7/10
The Menu
Satirischer Horrorfilm / satirische Horrorkomödie mit wunderbaren Seitenhieben auf nichtskönnende Blender, soziopathische Unternehmer, fremdgehende, alte Säcke, hirnbefreite Ja-Sager und gewissenlose Kritiker.
Zu viel möchte ich über den Film nicht schreiben, da man ihn möglichst ohne Spoiler schauen sollte, aber so viel dann doch: Ralph Fiennes brilliert als anfangs durchgeknallter Starkoch, mit dem und mit seinen Methoden man im Verlauf des Films aber durchaus sympathisiert, und das Finale ist so clever, wie es brillant-untersetzt daherkommt. Und auch der Humor funktioniert.
7/10
Sisu
Wortkarger (bis zum Ende redet der Protagonist kein Wort) Ex-Soldat kämpft in der finnischen Einöde gegen gewaltgeile, ruchlose Nazis, die nach Norwegen abhauen wollen und dafür sein Gold brauchen.
Hatte einiges an Hoffnung, aber die wich schnell Ernüchterung. Der Film wusste über seine Laufzeit schlicht nicht, ob er lieber "Rambo" sein will oder doch "Commando". Er war also weder Fisch noch Fleisch. Dadurch wirkte er im Tonfall störend uneins, was mich immer wieder aus dem Filmerlebnis riss. Auf der einen Seite versucht er, geerdet daherzukommen, auf der anderen Seite schmeißt er dann mit absurden, teils wirklich lächerlichen Actionsequenzen (gerade das Ende empfand ich als so übertrieben (und gleichzeitig einigermaßen fade), dass ich es eher zum Fremdschämen fand) um sich, und darüber hinaus bietet der Film unausgegorene respektive quasi gar keine Charakterisierungen an, und die wenigen Dialoge sind plattester Natur, teilweise geradezu holprig. Dadurch entstand bei mir einfach Langeweile, weil ich Reißbrettern beim Morden zusah. Auch schade war - aber das ist eher subjektiv -, dass die Deutschen von Finnen bzw. Norwegern gespielt wurden und sie dementsprechend die ganze Zeit Englisch (mit "deutschem" Akzent) sprachen. Hätte ich mir anders gewünscht. Die Gewalt war dafür teilweise ganz ansehnlich.
3/10
Everything Everywhere All at Once
Zu dem Film kann ich wenig sagen. Ich fand so gut wie keinen Zugang zu ihm, teils fand ich ihn sogar ziemlich nervig, und weder die Action noch die auf mich künstlich und bedeutungsschwanger wirkenden Dialoge konnten mich so wirklich begeistern. Dafür muss ich zugeben, dass das Werk recht flott und damit halbwegs unterhaltsam inszeniert war und der Humor (die Steinszene!) teilweise gut auf mich wirkte.
Ich muss auch zugeben, dass ich manches vielleicht auch einfach nicht verstanden (oder für mich selbst zu sehr überdacht) habe. Daniel Kwans Filme scheinen bei mir wohl einfach nicht anzukommen. "Swiss Army Man" habe ich damals sogar abgebrochen, weil ich auch da keinen Zugang zu ihm fand.
4/10
Der Zerquetscher
03.08.2023, 05:45
Zu den besten Filmen der letzten Jahre:
Joker ist mit Sicherheit eine der besten Filme von 2019; allerdings fand ich in diesem Jahr z.B. "Parasite" besser. Auch sowas wie "Promising Young Woman", "The Father" und "Everything Everywhere all at once" haben mir spontan vermutlich mehr zugesagt. Aber gut, jedem das Seine. Worauf wir uns einigen können, ist das "Joker" mit einer der besten Verfilmungen mit Comicbezug ist.
Das muss jetzt für mich aber mal endgültig der Impuls sein, mir die beiden markierten Filme anzusehen. Kenne die nicht, könnte mir aber gut vorstellen, dass das ganz tolle Dinger sind. Memo an mich! THX. :)
FearOfTheDark
03.08.2023, 06:42
Lange ist meine letzte Rezension her...
Mission Impossible 7 - Dead Reckoning Teil 1
Vorgestern im Kino gesehen und ich fragte danach meinen Kumpel, wie ihm "Fast & Impossible" gefallen hat und damit ist eig. auch fast alles gesagt. Sowohl die Handlung ist so konfus, als auch Realismus sind soweit weg, dass selbst Fast & Furious fast darüber lachen wird (es gab zwei direkt beieinander liegende Momente, wo der ganze Kinosaal vor Absurdität laut gelacht hat). Wir beide hatten am Ende bei 2 Figuren keine Ahnung woher sie kommen und auf wessen Seite sie eigentlich waren, noch warum sie dann geturnt sind :D Andererseits bekommt man genau das, was man erwarten konnte, wenn man die bisherigen MI-Filme gesehen sowie Tom Cruise generell etwas verfolgt hat: Einen 60-jährigen Extremsportler, der Bock hat um die halbe Welt zu reisen um verrückte Stunts zu machen und sich dafür halt eine Art Storyline aus den Fingern saugen muss. Mir hats gefallen, besonders auch der stumpfe Humor.
Edit: 20min weniger hätten dem Film aber auch gut getan.
Ich gebe gutgemeinte 7/10
Landnani
03.08.2023, 07:23
Gestern endlich mal wieder im Kino gewesen und Indiana Jones V geguckt.
Kurz zusammengefasst: Kann man machen, ist auch ganz unterhaltsam, kommt aber nicht an die Magie der ersten drei Teile (insbesondere des ersten) heran.
Beeindruckt hat mich die Verjüngungstechnologie, aber eigentlich war es das auch schon.
Der Hauptcharakter neben Indiana ist unsympathisch.
Die anderen Charaktere haben bei mir nicht ganz geklickt. Nicht schlecht, aber halt auch nicht gut genug.
Es werden die üblichen Formeln der Filmreihe angewendet, was manchmal lustig ist, aber nicht überraschend.
Und an einigen Stellen gibt's halt wieder Lazy Writing.
Meine Frau ist mit dem Film noch schärfer ins Gericht gegangen. Ihrer Analyse nach zu urteilen waren die BlueScreen-Szenen sehr offensichtlich und nicht gut gemacht. "Da war man bei Fluch Der Karibik schonmal weiter." - Autsch! :boxer:
Alles in allem wird das Franchise gemolken. Aber wieso auch nicht?! Guckbar ist der Film trotzdem. - Und es soll ja auch Leute geben, die gern dafür Geld zahlen gemolken zu werden. :angel:
6/10 (inkl. Indy-Bonus)
Zheng Yi
03.08.2023, 08:08
Das muss jetzt für mich aber mal endgültig der Impuls sein, mir die beiden markierten Filme anzusehen. Kenne die nicht, könnte mir aber gut vorstellen, dass das ganz tolle Dinger sind. Memo an mich! THX. :)
About time. Zwei von ganz wenigen Filmen die ihren Oscar wirklich verdient haben.
MegAltronF
03.08.2023, 08:12
Das muss jetzt für mich aber mal endgültig der Impuls sein, mir die beiden markierten Filme anzusehen. Kenne die nicht, könnte mir aber gut vorstellen, dass das ganz tolle Dinger sind. Memo an mich! THX. :)
Naja, Humpa hat EEAAO mit 3 bewertet, das dämpft bei mir mein eh schon kaum vorhandenes Interesse noch zusätzlich, klar sind Geschmäcker verschieden, aber zwei Leute die den Film hier in den Himmel loben sagt dann doch nichts aus, ebenso wie der goldene Futzi, oft sogar im Gegenteil, bspw Revenant.
Duke Skywalker
03.08.2023, 11:17
Naja, Humpa hat EEAAO mit 3 bewertet, das dämpft bei mir mein eh schon kaum vorhandenes Interesse noch zusätzlich, klar sind Geschmäcker verschieden, aber zwei Leute die den Film hier in den Himmel loben sagt dann doch nichts aus, ebenso wie der goldene Futzi, oft sogar im Gegenteil, bspw Revenant.
3. Ich mochte den Film ebenfalls sehr. Kreatives Action-Spektakel mit Herz.
Naja, Humpa hat EEAAO mit 3 bewertet, das dämpft bei mir mein eh schon kaum vorhandenes Interesse noch zusätzlich, klar sind Geschmäcker verschieden, aber zwei Leute die den Film hier in den Himmel loben sagt dann doch nichts aus, ebenso wie der goldene Futzi, oft sogar im Gegenteil, bspw Revenant.
Ohne jetzt meine Meinung und meinen Geschmack als das NonplusUltra darstellen zu wollen:
Es sind hier an Board 3+ Leute, die den Film loben + Oscar (und Punisher hat Recht, die waren verdient und Revenant hat btw nicht den Oscar für den besten Film gewonnen) und in den relevanten Filmforen haben die zwei Filme eine auch nicht so schlechte Wertung habe ich gehört.
Klar sind insbesondere asiatische Filme nicht immer leicht zugänglich für die westliche Gesellschaft - mir gefallen sie meist und mein Geschmack deckt sich hier an Board beispielsweise mit dem vom Punisher und dem Rainmaiker, heisst: wenn denen ein Film gefällt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er mir auch gefallen wird. Wenn der Zerquetscher jetzt also ungefähr einen ähnlichen Filmgeschmack hat wird er viel Spaß mit den beiden Filmen haben.
Zu Nanis Indy 5 Review: Kann ich im Grunde nur zustimmen. :dh:
MegAltronF
05.08.2023, 04:41
Ich wollte ja nur sagen das der in meiner Gunst wegen eurer Meinung nicht weiter nach oben gerutscht ist, auch die Bewertungen in irgendwelchen Foren sind für mich erstmal nichts sagend, dafür sind speziell bei asiatischen Filmen die Meinungen oft gespalten,obwohl ich da selbst sogar offener bin, immerhin schaue ich die Filme von drüben auch schon 30 Jahre lang , mir ist völlig egal woher sie kommen oder wer da mitspielt. Revenant habe ich in dem Zusammenhang genannt, weil ich finde das Leo für die belanglose Leistung auch keinen Oscar verdient hat, trotzdem hat er ihn bekommen. Bin mir sicher das der Zerquetscher so oder so seinen Spaß haben wird, bin sogar gespannt auf seine Meinung, sobald ich die Möglichkeit habe werde ich dann auch irgendwann reinschauen.
habe auch noch ein paar Filme geschaut:
Gamer
Kann ich nichts abgewinnen, stumpfe Aktion ist ja grundsätzlich nichts schlechtes, aber schlechte stumpfe Aktion schon, irgendwie hat der einfach nichts.
Der Letzte Mohikaner
Auch endlich mal gesehen, ich muss sagen, man hat nichts verpasst wenn man ihn nicht kennt, durchgehend epische Musik ohne dabei episch zu sein trifft es am besten,abgehakt.
Guardian's Of The Galaxy III
War ganz ok, man hat sich dran satt gesehen, lustig an manchen Stellen ja,wie immer, positiv das speziell vom Star Lord verhältnismäßig wenig Gags kamen, dafür haben dann andere gesorgt, Nebula hat über die ganzen Filme diesbezüglich eine ziemliche Wandlung vollzogen.
Das Schwarze Loch
Insgesamt recht schwach,
wenn auch mit guten Ansätzen, für 79 ok.
Frozen Ground
Sehr guter Thriller mit einem überragenden Cusack,hat kaum einer aufm Schirm, sollte man gesehen haben.
Landnani
05.08.2023, 06:28
Es gibt eine Verfilmung von “Lederstrumpf“? OoO
Zum Hintergrund: Hab ich als Kind gelesen, das Buch war in meiner Familie recht beliebt.
MegAltronF
05.08.2023, 07:26
Es gibt eine Verfilmung von “Lederstrumpf“? OoO
Zum Hintergrund: Hab ich als Kind gelesen, das Buch war in meiner Familie recht beliebt.
Mehrere, wusste bis eben aber auch nur von dem aus 1992.
Der Zerquetscher
05.08.2023, 09:08
Infinity Pool (https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/infinity-pool-100~_v-img__16__9__xl_-d31c35f8186ebeb80b0cd843a7c267a0e0c81647.jpg?versi on=fc3b9)(CAN, 2023)
Nachdem ein paar US-Touristen in einem Failed State auf Urlaub sind und betrunken einen Spaziergänger überfahren, wird der Fahrer zum Tode verurteilt. Da er aber genug Geld auf dem Konto hat, darf er einen Deal mit der örtlichen Polizei machen: Ein Klon wird von ihm angefertigt, der dann zu Tode gefoltert wird. Einmal das Prinzip kapiert, verlockt die Sache die reichen Menschlein dazu, öfter als nur einmal das Gesetz zu übertreten. Atmosphärischer Film vom Cronenberg Filius. Wie manchmal beim Papa bleibt die Logik zwar arg auf der Strecke, umso mehr bricht sich dafür der sympathische Drang den Weg frei, ein Spartenpublikum zu suchen und anzuecken. 8/10
Leider war die Party gestern zu früh zu wild, weshalb der "Cocaine Bear" aus dem Programm gefallen ist. Warum trinkt man auch schon nachmittags irgend so'n Cocktail-Zeug mit Absinth?! Ärgerlich...
Landnani
05.08.2023, 09:43
Party gestern zu früh zu wild, weshalb der "Cocaine Bear" aus dem Programm gefallen ist. Warum trinkt man auch schon nachmittags irgend so'n Cocktail-Zeug mit Absinth?! Ärgerlich...
Die Liebe zum Sport kennt kein Später. Nur die abenteuerliche Gewalt des Jetzt. ;)
Der Zerquetscher
05.08.2023, 12:42
Die Liebe zum Sport kennt kein Später. Nur die abenteuerliche Gewalt des Jetzt. ;)
Äh... ja ähm... ömm... ich meine... ... schon. :)
Cocaine Bear (USA, 2023)
Netter, überdrehter Quatsch mit gut aufgelegtem Cast (Darunter der seinem Papa wie aus dem Gesicht geschnittene Sohn von Ice Cube und der selige Ray Liotta in seinem letzten Auftritt), der dieselbe Schiene fährt wie etwa "Zombiber". Von Regisseurin Elizabeth Banks, die immer öfter auch hinter der Kamera steht, dürfte von mir aus gern mehr kommen. 7/10
So, und jetzt n bisschen lesen. Gibt so'n netten Menschen, den ich da kenne, dessen Fantasie meinen Nachmittag füllen wird. :D
Der Landknecht
06.08.2023, 10:17
Naja, Humpa hat EEAAO mit 3 bewertet, das dämpft bei mir mein eh schon kaum vorhandenes Interesse noch zusätzlich, klar sind Geschmäcker verschieden, aber zwei Leute die den Film hier in den Himmel loben sagt dann doch nichts aus, ebenso wie der goldene Futzi, oft sogar im Gegenteil, bspw Revenant.
Humppa. :mad::p
Und ich vergab 4/10, nicht 3/10. Und in meiner Erklärung steht auch, dass der Film objektiv gar nicht so schlecht sein muss; ich habe nur schlicht keinen Zugang zu ihm gefunden.
Klar sind insbesondere asiatische Filme nicht immer leicht zugänglich für die westliche Gesellschaft - [...]
Dass das ein (halbwegs) asiatischer Film ist, war für mich jetzt nicht das Problem. Habe schon den einen oder anderen asiatischen Film gesehen und fand die durch die Bank weg gut bis sehr gut. Das Problem lag für mich also woanders. Wo genau, kann ich gar nicht mal sagen. Wie gesagt, ich fand schlicht keinen Zugang zu ihm.
Leider war die Party gestern zu früh zu wild, weshalb der "Cocaine Bear" aus dem Programm gefallen ist. Warum trinkt man auch schon nachmittags irgend so'n Cocktail-Zeug mit Absinth?! Ärgerlich...Die Liebe zum Sport kennt kein Später. Nur die abenteuerliche Gewalt des Jetzt. ;)
Das Zitat stammt vom Zerquetscher, nicht von mir. Leg mir hier keine Worte in den Mund! :D
Landnani
06.08.2023, 13:24
Das Zitat stammt vom Zerquetscher, nicht von mir. Leg mir hier keine Worte in den Mund! :D
Huch. Da weiß ich jetzt selbst nicht, wie das passiert ist.
Kann mich sogar daran erinnern, dass Quetschie das geschrieben hatte.
Neuer Verschwörungsmythos incoming... :salook:
Señor Kabalo
06.08.2023, 13:42
Terrifier 2 (2022)
Nach dem unerträglichen Marketing im letzten Jahr jetzt endlich uncut gesehen und ich war größtenteils stark gelangweilt. Die Kills sind nett und retten den Film, ansonsten ist sehr viel Leerlauf. Art ist und bleibt ein guter Killer.
Der Film würde 4/10 bekommen, der Gore 8/10. Macht daher eine 6/10 mit Tendenzen zur 5. Zumal der Film vieeeeeeeeeel zu lange geht. 2 Stunden sind mindestens 30 Minuten zu lang.
PappHogan
06.08.2023, 13:42
Das Schwarze Loch
Insgesamt recht schwach,
wenn auch mit guten Ansätzen, für 79 ok.
Schade, so wenig dazu?
Dabei war der Film, ohne jetzt besonders gut zu sein, für Disney eine echte Kehrwendung, erster Film mit Altersfreigabe, für Disney geradezu düster, eben sehr ungewöhnlich für 1979.
Mir gefiel die "Cygnus" sehr, eine tolle Modellbau-Arbeit.
Der Landknecht
07.08.2023, 11:08
The Odd Couple
Felix (Jack Lemmon) taucht überraschend nicht beim wöchentlichen Pokerabend bei Oscar (Walter Matthau) auf. Die Runde, die aus Freunden aus unterschiedlichsten Berufszweigen besteht, ist teilweise besorgt, teilweise ignoriert sie die Problematik, teilweise bagatellisiert sie diesen Umstand. Was sie noch nicht aber bald dann doch weiß: Felix' Frau hat sich gerade von ihm getrennt, und er kontempliert verschiedene Methoden des Suizids, die aber allesamt aufgrund unterschiedlicher Dinge scheitern. Damit Felix wieder auf den Damm kommt, nimmt Oscar ihn, auch auf Geheiß der Freunde, mehr oder weniger willig auf. Bald aber wird dem lockeren, sorglosen und ebenfalls geschiedenen Lebemann klar, warum Felix' Ehe wohl in die Brüche ging, denn der gute Herr ist ein fast schon zwangserkrankter und in sozialen Situationen völlig überforderter Neurotiker.
Der Klassiker aus dem Jahr 1968, basierend auf dem gleichnamigen Bühnenstück von Neil Simon, den ich tatsächlich bis gestern noch nie gesehen hatte (dass ich mit "The Odd Couple" und "Glengarry Glen Ross" innerhalb weniger Tage zwei Filmadaptionen von Bühnenstücken gesehen habe, ist übrigens reiner Zufall).
Der Film scheint mir inszenatorisch dem Bühnenstück, das ich nie gesehen habe, sehr nahe zu sein, denn nicht nur ist er auf recht wenige Handlungsorte reduziert, es gibt zudem auch - für mich überraschend - erstaunlich wenige Szenen. Allein die Juxtaposition von Felix' suizidaler Wanderung und dem Pokerspiel der Freunde nimmt sicherlich die ersten 30 Minuten ein. Und eine halbe Stunde ist bei einer Gesamtlaufzeit von 102 Minuten mal eben fast 30%.
Der Humor des Werks funktioniert auch 55 Jahre später größtenteils wirklich gut, ob durch recht spritzige Dialoge oder subtile Situationskomik. In zwei, vielleicht drei Szenen gab es Momente, die mir persönlich doch zu albern daherkamen, aber die waren im großen Kontext für mich so vernachlässigbar, dass sie das Gesamtbild nicht allzu sehr trüben konnten. Dazu waren die Charaktere fein ausgearbeitet, die Kamerarbeit trat positiv in Erscheinung, und die Geschichte war inklusive eines pointierten Endes rund und kurzweilig erzählt.
Etwas problematischer fand ich hingegen die Darstellung der nie persönlich in Erscheinung tretenden Ex-Frauen und der beiden weiblichen Nachbarn. Die dienten dann doch größtenteils als Pointe für partiell recht abschätzige Kommentare. Die Männer läuterten zwar immer wieder, aber das eher durch eine innere Wandlung denn durch wehrhafte Damen. Da fehlte mir ein wenig die Ausgewogenheit. Man muss den Film aber sicherlich im Kontext seiner Zeit sehen, ist er ja, wie erwähnt, 55 Jahre alt, und einige Momente mit den Frauen waren auch zugegebenermaßen amüsant.
Macht am Ende 7/10.
MegAltronF
09.08.2023, 22:20
Better Watch Out
Überraschend gut, ein Psycho(Kevin) mit Babysitterin allein zu Haus, kranker Scheiss.:dh:
Kingsman I +II
Kann man sich angucken, die Rekrutierung ist im Ersten noch am besten, aber auch sonst können sich beide Filme auch als Bondabklatsch wirklich sehen lassen, jede Menge lustiges Spielzeug und Weltuntergangsszenario. The Beginning guck ich auf jeden Fall auch noch an.
Southpaw
Junge junge,da können Rocky und Creed einpacken, ganz starkes Drama und ein noch stärkerer Gyllenhaal, saustark, emotional und übelst mitreißend!:genickbruch:
Hidden Strike
Joa, einmal gucken geht klar, Cena und Chan harmonieren ganz gut, die Gags sind halt typischer Chanhumor, der Film selbst ist nichts besonderes und ziemlich oft auch ganz schön schlecht übertrieben, ich sag nur Turbine:D Hab was besseres erwartet irgendwie.
Dark City
Und wieder mal ein älterer Schinken von der Liste, ziemlich sehenswert, wenn auch mit dem fehlenden letzten Kick um wirklich gut zu sein, interessante Story auf jeden Fall.
Zheng Yi
10.08.2023, 21:57
Asia Wochen, Day 60: Limbo OmU
Hong Kong wird von einem Serienmörder heimgesucht. Er ermordet Frauen und verstümmelt sie. Der Rookie Cop Will Yam wird damit beauftragt den Fall zu klären. Ihm zur Seite steht der erfahrene Cham Lau. Beiden gelingt es jefoch nicht den Killer zu schnappen. Als Lau dann auch noch die drogensüchtige Wong To wiedertrifft gerät alles endgültig aus den Fugen. To war es, die Lau's Frau angefahren hat, was diese in einem vegetativen Zustand versetzte. Unfähig seine Wut zu kontrollieren lässt er seinen Zorn immer wieder an To aus.
Diesen Film wird Hollywood nie remaken. Nicht weil er schlecht ist, sonder weil er ist was er ist: Ein düsterer, dreckiger Thriller abseits des glitzernden, prunkvollen Hong Kongs. Limbo spielt in der Welt der Chungking Mansions, von Kowloon City (auch wenn die schon lange nicht mehr existiert) und in den Müllbergen der Seitengassen.
Die Story ist spannend und kurzweilig inszeniert und hat einer der intensivsten Szenen ever zu bieten: To's Überlebenskampf gegen eine Bande von Verbrechern die noch eine Rechnung mit ihr offen haben. Cya Liu spielt in dieser Szene auf einem komplett anderen Level. Ihre Panik und ihr Überlebenswille wirken unglaublich echt. Wäre es ein US-Film, man würde noch in Jahren darüber sprechen. Widerwärtig und abstossend ist dann eine Vergewaltigungsszene. Auch hier spielt Liu extrem überzeugend. Das Ende ist zwar sentimental, aber nicht auf eine kitschige Art und Weise und rundet den Film perfekt ab. Ein gutes Happy End. Erstaunlich.
Wer nichts gegen einen Schwarz/Weiss Film hat und auf Thriller steht kommt um diesen Film nicht herum.
8.5/10
Der Zerquetscher
11.08.2023, 07:16
Actiontrash-Party Deluxe mit Goldberg :) :
Deadly Revenge - Das Brooklyn Massaker (https://assets-cache0.moviebreak.de/system/bilder/feature_item/photo/5efa0b836e733309d8540000/v1_out-for-justice-movie-poster.jpg)(USA, 1991)
Der Grund, warum mir persönlich der Seagal der liebste Kampfsportentertainer aus den 80ern/90ern ist, ist der, dass er in Wirklichkeit ein absolutes Arschloch ist. Denn keiner von den Knochenbrechern um Van Damme, Norris, Seagal oder Lundgren konnte damals schauspielern (Heute kann es wenigstens der Van Damme ein bisschen). Was also haben die alle gemacht? Dasselbe wie John Wayne in den ersten Jahrzehnten seiner Karriere. Sie haben sich selbst gespielt. Und damit immer denselben Charakter. Und da ein Mensch wie Chuck Norris nach allem, was man von ihm weiß, privat ein ziemlich lieber Kerl ist, ist er das auch im Film. Und zwar viel zu überzeugend. Nun möchte man den Begriff "Charakter" am liebsten überhaupt nicht mit einem Mann wie Steven Seagal in Verbindung bringen, denn schon damals war der ein lupenreiner... Vollidiot (Man erinnere sich: "I'm hoping that I can be known as a great writer and actor some day rather than a sex symbol"). Hybris, Arroganz, Desinteresse, kindisches Beleidigtsein... aber eine immanent bedrohliche physische Präsenz und die brutalste, eleganteste Kampftechnik, die je auf Leinwand gebannt worden ist. Dazu dieses herrliche Anfang 90er-Setting mit allem, was an Zeitgeist dazu gehört, macht völlig subjektive: 9/10
Phantom Kommando (https://images.justwatch.com/backdrop/29554610/s640)(USA,1985)
Hier war Schwarzenegger noch so gut, da konnte der sogar als Special-Forces-Unteroberschützengrenadier seine Feinde kommen riechen. Das soll ihm mal einer der anderen 80er-Helden nachmachen - ganz abgesehen davon, dass das nach mehreren Tagen Schwitzen und Scheißen im Dschungel bestimmt keine rosige Sache ist. Zusammen mit Stallones "City Cobra" gilt der Actionkitsch hier bekanntermaßen als die gediegenste Actiontrash-Unterhaltung, die man sich als lebensfroher Filmfreund (und Biertrinker) überhaupt nur vorstellen kann. Wer hier ernsthaft fragt, wie man sowas gut finden kann, der ist schlicht viel zu... ernst. 9/10
Goldberg070
11.08.2023, 15:14
Es war eine große Freuden diesen maximal unterhaltsamen, politisch unkorrekten und familienunfreundlichen filmischen Irrsinn mit dir zu genießen. Zusätzlich zu gutem Essen und guten Gespräche auf einer Wellenlänge. :smlove:
Zu Steven: Der war und ist halt einfach Steven. Man sagt immer, er könne nicht schauspielern, aber sich selbst spielt er mit Bravour. Seit Jahrzehnten. Quasi wie Bud Spencer, nur in unsympathisch. Und er genießt es, dass er in seinen Filmen so richtig asozial sein darf. Bei Wikipedia stand, dass man bei Deadly Revenge die sanfte Seite Seagals zeigen wollte. Sanft war da aber gar nix. Der war selbst beim Trösten noch ein Arschloch. :boxer:
Zu Arnold: Phantom-Kommando ist für mich verglichen mit Stallones Cobra der bessere Film. Cobra wirkte für mich immer zu angestrengt. Man merkt dem Film an, dass da was zusammengeschustert wurde, denn Stallone sollte eigentlich 1984 die Hauptrolle in Beverly Hills Cop spielen. Als man seine Ideen für das Drehbuch ablehnte, verließ er die Produktion und verwirklichte seine Vorstellungen in Die City-Cobra. Arnolds Partyfilm hingengen war wie aus einem Guss. Ein brutales Ballerfestival in dem einem nicht nur die Kugeln, sondern auch die One-Liner gnadenlos um die Ohren fliegen. Gerade was Letzere anbetrifft war Phantom-Kommando filmische 80er Action-Perfektion. Da wurde nicht nur beim finalen Kill ordentlich Dampf abgelassen. :genickbruch:
Zheng Yi
13.08.2023, 12:11
Asia Wochen, Day 61: Sakra OmU
Qiao Feng ist ein mächter Kampfkünstler und Anführer einer Bettlersekte. Seine Jünger achten ihn. Zumindest bis zu dem Tag an dem er unter Mordverdacht gerät. Er muss fliehen und begibt sich auf eine Reise, im Versuch seine Unschuld zu beweisen. Diese Reise bringt ihn nicht nur in ferne Regionen, sondern auch zu den Wurzeln seiner Vergangenheit und zur Liebe seines Lebens.
Hochklassiger Wuxia Streifen von und mit Donnie Yen, der hier zur Hochform aufläuft. Die Story basiert auf dem Buch Demi-Gods and Semi-Devils von Wong Jing. Da ich das (noch) nicht gelesen habe, kann ich nicht sagen wie werktreu der Film ist. Ich kann aber sagen dass sie kurzweilig umgesetzt wurde. Genretypisch sind der Einsatz von Magie und irrwitzigen Wirestunts. Die Kämpfe sind gewohnt actionreich und maximal übertrieben, es kommt auch mal vor dass ein Gebäude seine Existenz einstellt.
Star des Films ist ganz klar Donnie Yen. Er ist der grosse Held des Films, der aber auch mal zünftig einstecken muss. Ihm zur Seite steht Azhu, gespielt von Chen Yuqi, einer Meisterin der Verkleidung. Cya Liu, die mich ja schon in Limbo begeistern konnte, hat auch hier eine Rolle, kommt allerdings erst spät ins Spiel und hat hier insgesamt nur ein kleine, aber doch wichtige Rolle.
Eingebettet ist diese Story in atemberaubenden Landschaften, untermalt von ein wunderbaren und epischen Soundtrack.
8/10
Zheng Yi
13.08.2023, 20:56
White Men Can't Jump 2023
Vor einiger Zeit habe ich mal eine Pouletbrust gegessen. Sah auf den ersten Blick gut aus, war aber furchtbar fad. Wieso? Die Würze hat gefehlt.
So ähnlich ist es mit diesem Remake. Sieht auf den ersten Blick ganz gut aus, ist insgesamt aber doch recht langweilig. Es gibt ein paar gute Szenen, auch der Cast ist soweit ganz okay, aber wirklich überzeugen kann der Film nicht. Zugute halten muss man dem Streifen dass er eine im Kern ähnliche Story erzählt, aber meist eigene Wege geht. Man hat zwar einige Szenen des Originals übernommen, interpretiert diese aber neu. Bei den Courts hst man ein paar wirklich coole Orte gewählt und auch die Spielszenen wissen zu gefallen, aber alles in allem ist es einfach zu wenig. Schade.
4.5/10
White Men Can't Jump 2023
Vor einiger Zeit habe ich mal eine Pouletbrust gegessen. Sah auf den ersten Blick gut aus, war aber furchtbar fad. Wieso? Die Würze hat gefehlt.
So ähnlich ist es mit diesem Remake. Sieht auf den ersten Blick ganz gut aus, ist insgesamt aber doch recht langweilig. Es gibt ein paar gute Szenen, auch der Cast ist soweit ganz okay, aber wirklich überzeugen kann der Film nicht. Zugute halten muss man dem Streifen dass er eine im Kern ähnliche Story erzählt, aber meist eigene Wege geht. Man hat zwar einige Szenen des Originals übernommen, interpretiert diese aber neu. Bei den Courts hst man ein paar wirklich coole Orte gewählt und auch die Spielszenen wissen zu gefallen, aber alles in allem ist es einfach zu wenig. Schade.
4.5/10
Da gab's ein Remake? :freak: Denen fällt echt nix mehr ein.
Zheng Yi
14.08.2023, 09:34
Asia Wochen, Day 62: Exte - Hairextesions
Ein Frisör verkauft in seinem Salon die Haare einer Toten. Diese bekommt er von einem Mitarbeiter des Leichenschschuhauses, der ihren Körper gestohlen hatte. Die Haare entwickeln ein Eigenleben und töten jene, die sie tragen, oder treiben sie ihn den Wahnsinn.
Bodyhorror der etwas andren Art. Gore gibt es so gut wie gar nicht, dafür aber jede Menge haariger Szenen. Japanische Horrorfilme sind einfach strange. :D
6.5/10
Da gab's ein Remake? :freak: Denen fällt echt nix mehr ein.
Sieht bei Disney nicht viel anders aus. :D
MegAltronF
14.08.2023, 15:08
Interceptor
Ein Lieblingsfilm aus meiner Jugend, geht immer noch, coole Autos, geiler 80iger Sound, eine bisschen weit hergeholte Scifi Story, herrlich.
Scream 5
Auch hier bin ich absolut voreingenommen, Scream I gehört nach wie vor zu den meistgesehenen und geliebten Filmen bei mir.Dieser reiht sich ganz dicht hinter dem Ersten ein, einziger Kritikpunkt ist die "entstellte" Gale Weathers, was haben die nur alle für Probleme, so eine schöne Frau war das...
Venom II
Zweiter Teil, zweite Chance,Urteil bleibt gleich, immer noch schlecht, einfach schade, hätte alles so cool werden können, stattdessen Kinderkacke.:dr:
Mad Max Fury Road
Da hier schon das ein oder andere Mal die Diskussion über den Film auf kam, hab ich dem Film eine dritte Chance gegeben, ich geb zu, was die Aktion angeht schraub ich meine Bewertung nach oben, ansonsten kann ich mit dem Film einfach nichts anfangen, obwohl der voll von guten Dingen ist, kanns nicht erklären.
Die Babysitterin
Man, der ist sowas von schlecht und langweilig, da fällt mir nichts zu ein.:dr:
Tödliches Versprechen
Amin Müller Stahl als russischer Mafiaboss, Vincent Cassel als sein Sohn, Viggo Mortensen als "Handlanger" und Naomi Watts, das sind Namen die fast schon automatisch für einen guten Film sprechen, dies trifft hier auf jeden Fall zu, ziemlich Ereignissarm zwar, aber dennoch intensiv.
Unlocked
Noch nie was von gehört oder gelesen, muss nicht (wie in den meisten Fällen) schlecht sein, und ja,siehe da, das ist wirklich mal wieder ein sehr guter Spionagethriller mit Starbesetzung, son bisschen wie Departed.
The Hateful 8
Wird mit jeder Sichtung besser und besser, ein Meisterwerk!:genickbruch:
Zheng Yi
17.08.2023, 13:00
Asia Wochen, Day 63: My Sassy Girl
Jep, ich kann verstehen warum der Film zum Kultstreifen wurde. Eine RomCom die nicht übermässig cheesy ist, dafür aber mit Humor punkten kann. Klar ist auch dass Jun Ji-hyun der Star des Films ist. Sie ist zwar nicht die Hauptdarstellerin, sie stiehlt mit ihrer Darstellung aber allen anderen locker die Show. Das Ende zieht sich dann leider ein bisschen zu lang hin.
6.5/10
Vince Black
17.08.2023, 16:14
Tin & Tina 2023 - Netflix
Film war okay, aber mehr auch nicht. Die Handlung mit den komischen zwei christlichen Kinder ging in Ordnung, die Umsetzung eher Mau. Gestört hat mich das die Hauptdarstellerin aufgespritzte Lippen hatte, passt einfach nicht zu Filmen die in den 80er spielen und es versucht wird das noch von den Farben filmisch rüber zu bringen.
Knock at the Cabin (2023)
Mit unserem Freund Batista. Hat mir sehr gut gefallen, war auch nicht ganz so vorhersehbar.
Hatching (2023)
Wieder ein verdammter Metapher Film, wie ich die hasse. Der hier ging aber noch, da habe ich schon wesentlich schlimmere gesehen. Vivarium und Konsorten, ein Graus.
MegAltronF
17.08.2023, 16:47
Hatching ist echt komisch, mit dem Riesenvogel:o
PappHogan
19.08.2023, 08:48
Hat denn keiner von euch mal die Muße gefunden, sich "Oppenheimer" anzuschaun?
Egal, ich habe mir gestern Abend mal wieder einen meiner Lieblingsfilme aus der sog. Corona-Zeit angesehen:
V für Vendetta
Eine sehr schöne, gut gespielte und gut in Szene gesetzte Anarcho-Fantasie, die allerdings doch einige Bezüge zur Realität nicht verbergen kann.
"People should not be afraid of their Gouvernments, Gouvernments should be afraid of their People."
Und am Ende gibts ein Feuerwerk zur Overtüre von 1812 vom ollen Tschaikovsky.
Zur Coronazeit hatte ich nur ein anderes Gebäude im Sinn.
Fazit: Gut gealtert, tolle Atmosphäre, ein bischen geschwätzig, Natalie Portman sieht verdammt gut aus so ohne Haare, und jetzt habe ich einen Ohrwurm.
7,5 von 10.
Hat denn keiner von euch mal die Muße gefunden, sich "Oppenheimer" anzuschaun?
Doch meine Wenigkeit vor ca einer Woche.
Visuell und vorallem tontechnisch eine Wucht, bis in die kleinste Rollen namhaft besetzt. Die Interaktion und Charakterzeichnung lässt jedoch zu wünschen übrig. Zudem mit 3h ein wenig zu lang, 20min hätte man schon noch kürzen können. Story-technisch hält man sich im Grunde an Oppenheimers beruflichen Werdegang, Aufstieg und "Fall". Was mir missfallen hat und wovon ich mir mehr gewünscht hätte wären die Schuldgefühle? nach dem Atombombenabwurf. Das wird allerdings nur angekratzt...
Insgesamt dennoch ein sehenswerter Film. (4/5)
Venom: Let There Be Carnage (2021)
Als Kind habe ich Spider-Man bis zum geht nicht mehr gefeiert. Alles konsumiert, was mir meine Mutter geben konnte. Videospiele, Comics, Action-Figuren, ich war stets sehr fasziniert. Gerade Venom und Carnage waren meine beiden Favoriten, was die Schurken angeht, deswegen schmerzt mich die Belanglosigkeit dieses Films schon sehr irgendwo.
Der Vorgänger war offen gestanden auch schon nicht wirklich gut. Um es richtig zu machen, hätte man das Franchise wirklich mit Inhalten füllen sollen, die nicht PG sind oder hier in Deutschland mindestens 16 Jahre benötigen. Venom ist ein brutaler Charakter, nicht selten enthalten die Comics Gore und moralisch fragwürdige Verhaltensmuster. Die Filme sind viel zu handzahm.
Der hier auch. Cletus Kasady ist ein psychopathischer Serienkiller, der in diesem Film zu einem einfachen Verbrecher degradiert wurde und zusätzlich noch einen Love Interest bekam. Gerade das unmenschliche an Carnage war das faszinierende, dass es da noch einen schlimmeren Symbionten mit einem noch schlimmeren Wirt gibt. Nein, da kam leider keine Spannung auf und den Film habe ich nicht zuende gesehen. CGI war aber in Ordnung und die Schauspieler haben sich bemüht.
3 von 10
Der Zerquetscher
20.08.2023, 18:23
Scream 5 (https://www.tagesspiegel.de/kultur/images/heprodimagesfotos86320220113scream3695120220112110 640462jpg/alternates/BASE_21_9_W1000/heprodimagesfotos86320220113scream3695120220112110 640462jpg.jpeg) (USA, 2022)
Unlängst den nunmehr sechsten Teil im Kino angeschlagen gesehen. Also. Endlich mal den fünften einer Filmreihe angucken, die jetzt entweder auf höher schneller weiter setzt wie sonst der ganze Kram im Kino - oder verkopft die selbstreferentielle Schiene nimmt. Beherzt hat man sich zu 50% für letzteres entschieden, denn in der Folge werden im Subtext Kalkül und Psychologie des Slasherfilms und horrorfilmische Vorlieben der Generation Z mit dem Vorschlaghammer in die Handlung geknüppelt! Bamm, bamm, bamm! Natürlich rennt Dorftrottel Dewey immer noch fast so schnell wie sein Schutzengel fliegen kann und das FBI scheint sich trotz der nunmehr fünften Mordserie mit inzwischen 40 oder 50 Toten und landesweiter Berichterstattung immer noch nicht für das Theater in Woodsburg zu interessieren, sondern überlässt ein paar horrorfilmaffinen Teens die weiteren Ermittlungen. Entsprechend geht es im Örtchen bald drunter und drüber. Mit stündlich Toten. Und den alten Haudegen des Franchise, die von überall her anreisen, um sich vielleicht doch noch abstechen zu lassen. Von Leuten, die sie nicht kennen. Für Leute, die sie nicht mehr kennen. Der kostümierte Irre jedenfalls geht davon unbeeindruckt am helllichten Tag in der Nachbarschaft ein und aus, wobei die Post-Millennials trotz des hanebüchenen Motivs ihres Killers wenigsten den Trost haben, mit ihrem Abgang für ein paar Minuten bei TicTac Sternschnuppen zu sein. Geschmacksache, wie gut es der Reihe gelingt, immer und immer wieder sich selbst zu hinterfragen, ohne dass es nervt. Ungewollt analog dazu sieht Neve Campbell ohne viel Botox wesentlich jünger und Courtney Cox mit zwei Tonnen davon wesentlich älter aus, als sie ist. Also... sechster Teil, oder? Wurde ja noch letztens im BR24 von den Filmprofis da als geniales Metaebenen-Ding über den grünen Klee gelobt. Also wenn, also puh...! 6/10
Flip McVicker
20.08.2023, 20:16
In Oppenheimer geht es erst nächste Woche dann mal, dafür schaute ich letztes Wochenende schon einen Film im Kino, der hier auch durchaus Beachtung finden könnte:
Talk To Me
Bei manchen Filmen kommt man ja nicht drumherum, einen gewissen Teil der Story oder den Stil schon zu kennen, sei es nun, weil es Teil eines Franchises ist oder man halt erst durch irgendwelche Werbung darauf aufmerksam wurde. Hier hatte ich so gut wie keine Vorinformationen, außer dass wohl zwei YouTuber (oder TikToker? Schon wieder vergessen :boxer:) hier ihren ersten Film produziert haben, und dass er eben ganz gut sein soll, von jemanden, der gerne Horrorfilme guckt.
Da ich nicht lange vorher im neuesten Insidious-Teil war, schwante mir nach den ersten Minuten eigentlich Übles, und ich muss auch mal wieder feststellen, dass ich mir Filme kaum noch in der Synchro anschauen kann - denke der Anfang wäre sonst auch "erträglicher" geworden. Legt der Film dann aber mal los und schaltet auf "ernst", wird er echt gut. Liegt auch daran, dass man hier nicht den Eindruck hat, als wäre das ein erster Gehversuch in dem Genre.
Denke, wenn man bspw. "The Orphan" oder eventuell auch "Hereditary" mag, dann wird man auch hieran seinen Gefallen finden. Und das Ende gehört in die Kategorie "besser kann man es nicht machen" - im Grunde simpel, aber völlig passend.
Achja, bei Insidious:The Red Door dachte ich vor dem Schauen das wäre der finale Film der Reihe, war mir dann beim Gesehenen aber nicht mehr sicher ob das wirklich stimmt. Jetzt gerade zufällig nochmal drüber gestolpert, dass das wirklich der Abschluss war. Dann muss ich echt sagen, dass es wohl höchste Zeit war, denn wirklich besonders war der nicht. Naja gut, war letztlich eh eher wegen der Begleitung reingegangen, so hätte es mich da eh nicht reingezogen, da ich schon den ersten Teil für überbewertet gehalten habe, da ist mir The Conjuring hundert Mal lieber gewesen.
Der Landknecht
21.08.2023, 12:19
Wurde ja noch letztens im BR24 von den Filmprofis da als geniales Metaebenen-Ding über den grünen Klee gelobt. Also wenn, also puh...! 6/10
Wurde das genauer erläutert? Denn die Metaebene war ja schon immer Bestandteil des Franchises und nichts, was ich in "Scream (2022)" besonders hervorhöbe. Ich vergab bei dem 2022er-Film übrigens fast dieselbe Punktzahl wie du. 5,5/10 waren's bei mir. "Scream 6" gab ich 4/10, genau wie "Scream 4". Die Filme (also Teile 4, 5 und 6) sind allesamt recht kompetent produziert und präsentiert, aber sie sind meines Erachtens auch einfach solche Durchschnittsware, dass es mir recht schwerfällt, hinsichtlich der Plots etc. irgendwas herausragend Negatives oder Positives zu sagen (vielleicht liegt die Durchschnittlichkeit daran, dass Wes Craven nicht mehr dabei ist, denn zumindest passt meine Wahrnehmung teilweise zeitlich zum Ableben des Herrn). Und sie haben sich für mich einfach ein bisschen totgelaufen. Es gibt wieder einen oder mehrere Killer, wieder werden die Kids aus Woodsboro dahingemeuchelt (okay, der sechste Teil spielt in New York und nutzt diesen Umstand durchaus aus, aber das ist eigentlich ein rein ästhetischer Unterschied), und wieder gibt es eine Metaebene. "Scream" und "Scream 2" waren damals sicherlich Innovatoren und hauchten dem fade, berechenbar und teils qualitativ einfach grottig gewordenen Genre des Slashers neues Leben ein*, aber nicht nur gab es damals - natürlich - sofort einen Haufen von Nachahmern, dieses Metaebenending ist auch heutzutage häufiger anzutreffen, und das Franchise selbst ist ironischerweise selbst fade, berechenbar und bemüht geworden.
*Ja, es gab auch vorher schon selbstreferentiellen Horror (unter anderem die späteren "Friday The 13th"-Filme" und "Wes Craven’s New Nightmare"), aber meines Wissens nie in dem Umfang von "Scream".
Landnani
21.08.2023, 13:31
Gestern auf Netflix geguckt:
Es war Zeit
Ein Mann, der sich zu wenig Zeit fürs Leben nimmt und lieber Aufgaben hinterher jagt, wacht plötzlich von Geburtstag zu Geburtstag auf. Das komplette Jahr dazwischen erlebt er nicht und kann sich nicht einmal daran erinnern. Schnell findet er sich in einem Kampf wieder, zumal das Leben zwischen seinen Geburtstagen nicht das ist, was er möchte.
Schönes Drama zum Thema Beziehungen und Entscheidungen. Der Film ist mit viel Liebe zum Detail gemacht. Die künstlerischen Aspekte sind stark. Die Besetzung hat mich ebenfalls überzeugt. Eine recht kurzweilige Geschichte, die im Kern nicht ganz neu ist, aber abwechslungsreich genug geschrieben ist, um darüber hinwegzusehen. Kann man auch gut mit der Partnerin gucken. ;)
Das Ende kommt mir für meinen Geschmack zu kurz. Darum Punktabzug auf:
7,5/10
Der Landknecht
21.08.2023, 17:43
Da fällt mir ein, dass ich in letzter Zeit auch ein "paar" Filme gesehen habe. Aufgrund der Menge der Filme und der Längen der jeweiligen Reviews schreibe ich hier nur die Wertungen rein und verlinke zu besagten Reviews.
Top Secret! (https://www.moviepilot.de/movies/top-secret-3/kritik/2760005)
6/10
47 Meters Down (https://www.moviepilot.de/movies/47-meters-down/kritik/2760006)
3/10
Jaws
Review im Spoiler, weil nicht andernorts veröffentlicht und voller Links:
Als Reaktion auf "47 Meters Down" wollte ich nochmal diesen Film, der als der erste Sommerblockbuster gilt, sehen. Viel will ich dazu gar nicht schreiben, denn das Werk ist so bekannt und durchdiskutiert, dass ich mir das einfach sparen kann. Es gibt hier eigentlich nur zwei Dinge, die mich davon abhalten, die seltene 10/10 zu zücken: In der Phase, bevor Sheriff Martin Brody (Roy Scheider, nicht zu verwechseln mit Rod Steiger), Ozeanograph Matt Hooper (Richard Dreyfuss) und Seebär Quint (der in einigen Szenen merklich (!) betrunkene Robert Shaw), leidet das Pacing des Films ein bisschen. Und was auch immer man Dreyfuss in den Tee / Kaffee / Eigenurin getan hat, man hätte es lassen sollen. Sein Schauspiel lenkt geradezu ab - es ist partiell cartoonesk und in meinen Augen in manchen Momenten sogar richtiggehend schlecht.
Dafür wird man mit einigen großartigen Szenen und Charaktermomenten bedient. Ob nun die ikonische Anfangsszene, Brodys Interaktion mit seinem kleinsten Kind (https://www.youtube.com/watch?v=5AiYQtzRD8w&pp=ygUSamF3cyBicm9keSBhbmQgc29u), die offensichtlich in American Dad parodiert (https://www.youtube.com/watch?v=ZcuBE2GgT2M&pp=ygUbYW1lcmljYW4gZGFkIGRhZCBhbmQgbW9ua2V5) wurde, Brodys Beobachtung des Strands, die mit Weltklasse-Editing einhergeht, die Reise mit der Fähre, in der der Bürgermeister nebst Handlanger Brody beschwichtigen will und die ohne Schnitt auskommt (https://www.youtube.com/watch?v=Hz3S65rnNZ4&pp=ygUQamF3cyBmZXJyeSBzY2VuZQ%3D%3D), oder die Verbrüderung der drei so unterschiedlichen Charaktere auf der Orca in der zweiten Hälfte des Films.
9/10
Deep Blue Sea (https://www.moviepilot.de/movies/deep-blue-sea/kritik/2760007)
5/10
Marriage Story (https://www.moviepilot.de/movies/marriage-story/kritik/2760008)
8/10
The Squid And The Whale (https://www.moviepilot.de/movies/der-tintenfisch-und-der-wal/kritik/2760009)
6,5/10
Event Horizon (https://www.moviepilot.de/movies/event-horizon-am-rande-des-universums/kritik/2760010)
6,5/10
Zheng Yi
21.08.2023, 19:53
Asia Wochen, Day 64: Broker - Familie gesucht
Sang-hyun ist der Besitzer einer kleinen Textilreinigung. Er wird von Gangstern erpresst und hat Geldsorgen. Sein Fteund Dong-soo arbeitet bei der nahegelegenen Kirche, die eine Babyklappe betreibt. Die beiden machen sich diese zu nutze und entwenden Babies um diese an Interessenten zu verkaufen, denen eine offizielle Adoption verwehrt ist.
In einer regnerischen Nacht lässt die junge Mutter So-young ihren kleinen Sohn Woo-sung vor der Babyklappe zurück. Als sie am nächsten Tag zurückkommt weiss man dort nichts von einem abgebenen Baby. Dong-soo folgt ihr daraufhin bis zur Bushaltestelle und nimmt sie mit zu Sang-Hyun. Von ihm erfährt sie dass sie auf der Suche nach geeigneten Eltern für Woo-sung sind. Obwohl sie Zweifel hat und den beiden nicht traut begibt sie sich mit ihnen auf einen Roadtrip, auf der Suche nach geeigneten Eltern. Ihnen auf den Fersen sind die Polizistinnen Su-Jin und Lee, sie wollen die drei bei einer Übergabe inflagranti erwischen.
Eine zugegeben schräge Grundstory, die aber mit ihren Figuren, leisen Momenten und Herz überzeugt. Der Parasite Star Song Kang-ho hat ja schon zur genüge bewiesen was er kann und das tut er auch hier wieder. Der Main Star des Films ist aber ganz klar Doona Bae, die ja auch schon mit Song Kang-ho vor der Kamera stand. Heimlicher Star des Films ist aber Seung-Soo Im der in seiner Rolle als Hae-jin immer wieder mal für einen Lacher sorgt.
8/10
Der Zerquetscher
22.08.2023, 12:46
Under the Silver Lake (https://medienjournal-blog.de/wp-content/uploads/2019/05/under-the-silver-lake-3.jpg)(USA, 2018)
Auf der Suche nach einer geheimnisvollen Schönheit aus der Nachbarschaft, die von seiner Türschwelle weg plötzlich verschwunden ist, begibt sich der gutaussehende Loser Sam auf eine Odyssee durch die dandyhafte Partyszene der Hollywood Hills. Dabei gerät der zweite (und bisher letzte) Film von "It Follows"-Regisseur David R. Mitchell zu einer Art Escape Room Spiel mit Hand-an-die-Stirn-klatsch-Lösung. Ein bisschen Lynch, ein ganz kleines bisschen Cronenberg und dazu ein Schuss jugendliche Unbedarftheit. Kann man für seine kostümierte Verspieltheit und den behaglichen Mystery-Touch loben, aber auch für das soundsovielte nicht ganz zu Ende gereimte Liebesgedicht an Los Angeles doof oder langweilig finden. Beides geht. 7/10
Der Zerquetscher
23.08.2023, 10:12
Predator (https://www.joblo.com/wp-content/uploads/2021/07/sonny.jpg) (USA, 1987)
Eine zweifelhafte Mission in den Dschungel. Ein unsichtbarer Gegner, der sich weder um Erwartungen schert, noch um Konventionen kümmert. Der Kampf gegen ein Phantom, der, selbst wenn er gewonnen wird, verloren ist.
Ein bildkompositorisch meisterhaftes, dramaturgisch brillantes Requiem für Vietnam. 10/10
Goldberg070
23.08.2023, 16:06
Predator (https://www.joblo.com/wp-content/uploads/2021/07/sonny.jpg) (USA, 1987)
Eine zweifelhafte Mission in den Dschungel. Ein unsichtbarer Gegner, der sich weder um Erwartungen schert, noch um Konventionen kümmert. Der Kampf gegen ein Phantom, der, selbst wenn er gewonnen wird, verloren ist.
Ein bildkompositorisch meisterhaftes, dramaturgisch brillantes Requiem für Vietnam. 10/10Rein vom Lesen her könnte man jetzt auch an einen Film wie Platoon oder Die durch die Hölle gehen denken. Aber neben dem, was du schriebst, ist es - im Gegensatz zu den beiden anderen - trotzdem ein astreiner Partyfilm. :narr:
PappHogan
23.08.2023, 16:38
Gestern mal wieder "Blow" von Ted Demme gesehen.
Die Geschichte vom Aufstieg und Fall des einst größten Kokain-Dealers in den USA ist ja so neu auch nicht.
Wie z.b. "Scarface" werden diese Leute ja am Ende ihre besten Kunden.
Der Film ist recht flott inszeniert, die Darsteller sind bis auf Penelope Cruz sehr gut.
Die Cruz geht einem als dauerkreischende Furie schnell auf die Nerven.
Immerhin zeigt uns der Film die große Leere, die das ganze Lotterleben mit PartyPartyParty in George Jung hinterlassen hat, eindringlich.
Der Gewalt- und Actionfaktor ist hier erstaunlich niedrig, doch braucht es das nicht.
Der echte George Jung sagte nach seiner Entlassung mal, hätte man ihn nicht verknackt, dann würde er wohl nicht mehr leben.
Schön, dass ihn seine Tochter 2001 dann doch noch besuchte.
Tragisch: Ted Demme, Bruder des bekannteren Jonathan Demme ("Das Schweigen der Lämmer"), starb kurz nach Erscheinen des Films.
Der Landknecht
23.08.2023, 17:27
Der Film ist recht flott inszeniert, die Darsteller sind bis auf Penelope Cruz sehr gut.
Die Cruz geht einem als dauerkreischende Furie schnell auf die Nerven.
Aber liegt das so sehr an ihr oder ist das Drehbuch dafür verantwortlich, dass du genervt warst? Kann das selbst nicht beurteilen, weil ich den Film vielleicht einmal gesehen habe, und das war vor über 20 Jahren, als ich noch kein gutes Gespür für Filme hatte, und zudem lief er im Fernsehen, also passte ich wohl eh nicht auf. Aber ich habe mir den Film mal vorgemerkt. :dh:
Tragisch: Ted Demme, Bruder des bekannteren Jonathan Demme ("Das Schweigen der Lämmer"), starb kurz nach Erscheinen des Films.
Ironischerweise fand man bei seiner Autopsie Spuren von Kokain in seinem Blut.
PappHogan
23.08.2023, 18:07
Also ich denke, die Rolle von ihr war meiner Meinung nach zu extrem angelegt.
Vielleicht hat sie ein bischen Overacting betrieben, aber da gibt es ja viele, zum Beispiel Al Pacino kann das ja auch in ruhigen Rollen nicht lassen.
Der Film gefällt mir schon, Johnny Depp ist Klasse in dieser Rolle.
Der Zerquetscher
23.08.2023, 19:53
Rein vom Lesen her könnte man jetzt auch an einen Film wie Platoon oder Die durch die Hölle gehen denken. Aber neben dem, was du schriebst, ist es - im Gegensatz zu den beiden anderen - trotzdem ein astreiner Partyfilm. :narr:
Stimmt. Ich habe vorausgesetzt, dass man den Film kennt. :)
MegAltronF
24.08.2023, 09:21
The Convent
Ist ein Abklatsch von so ziemlich allem bekannten, Exorzist, Conjuring etc., alle findet man hier wieder, dabei ist die Synchro sowas von übel das es weh tut, absolute Billigproduktion, wobei mir das dreckige Billige teilweise sogar zusagt.
Boston Strangler
Bin mit der Hintergundeschichte nicht vertraut, aber der Ansatz des Films, die Geschehnisse aus dem Blickwinkel der Journalistin zu erzählen, gefällt mir persönlich sehr.Ist jetzt nicht besonders Ereignisreich, aber bedrückend, das reicht mir, kann man weiter empfehlen.
Twister
Es ist ein ziemlicher Schlag in die Fresse, wenn einem bewusst wird, dass man zum Release 16 Jahre alt war, verdammt.Aber der Film ist gut, war damals im Kino und auch im Heimkino geht der nach wie vor klar, hatte dabei völlig vergessen das Twister mehr ist als ein reiner Katastrophenfilm.
Der Mönch
Hatte ich vor kurzem Vincent Cassel noch ein Abo für gute Filme zugesprochen, gabs hier direkt den Gegenbeweis, kann man gucken, haut einen aber nicht um, außerdem zieht er sich ein wenig.
Radioflash
Komischer Film, anscheinend gabs da wohl irgendeine Bedrohung für die Menschheit/Welt, hab aber nicht verstanden welche, dementsprechend kam es mir komisch vor wenn einem zwischen ständiger Langeweile immer mal wieder bedrohliche Szenarien präsentiert wurden, die einfach keine waren.Hatte auch keine Lust nachzulesen.
Einzig Interessant für mich war das Mädel, die kam mir direkt bekannt vor,wenn auch älter geworden, das ist eine der beiden kleinen Mädels aus Walking Dead, die dort ziemlich abgeliefert und sehr schockiert haben. (Gänsehaut beim Gedanken daran)
King Kong 2005
War mal mein Liebingsfilm,hab auch direkt wieder gemerkt warum, tolles Remake( auch das Original ist toll), und Skull Island mit seiner Vielzahl an "Kreaturen" ist einfach faszinierend, wie gesagt, toller Film, der in der Extendend schon arg lang ist.:genickbruch:
Last Night In Soho
Weiß nicht so recht was ich dazu schreiben soll, ist in Ordnung!? Hat auf jeden Fall was und hebt sich von anderen Filmen ziemlich ab, allein deshalb kann ich schon nicht sagen das der schlecht ist, wir haben uns nicht gelangweilt, im Gegenteil, aber so richtig sprang der Funke einfach nicht über.Bekommt sicher nochmal eine weitere Chance
Moonfall
Wow, einfach nur wow, was hat der denn geraucht, war mein erster Gedanke :o Bild und Ton sind gewaltig, die Effekte sehen richtig gut aus, aber der Film ist einfach mal grottenschlecht,kann noch nicht mal sagen warum, vielleicht, weil er einfach grottenschlecht ist:o
Am Anfang hab ich noch auf Godzilla gewartet,aber dann hab ich nur noch auf die Uhr geschaut wanns endlich vorbei ist, und ich bin wirklich leicht zufrieden zu stellen.
Positiv: Halle Berry sieht mit fast 60 hammermäßig jung aus.
Batmans Rückkehr
Sind zur Zeit auf Prime alle (bis auf den Ersten:rolleyes:) verfügbar, und es war mal wieder an der Zeit, aber die Ernüchterung kam schnell, der Film ist in meinen Augen sehr schlecht gealtert, fremdschämen pur, trotz überragender Leistungen von Devito und Pfeifer kann ich mir das leider nicht mehr angucken, obwohl ich den damals geliebt habe.:(
The Batman
Dann guck ich mir doch den neuen Teil an, dachte ich mir, der ist doch bestimmt besser, dachte ich mir. Ist er, aber auch nicht sooo geil, mir gefällt Pattinson als Batman, als Wayne nicht, obwohl, abgesehen von der Frise, die depressive Art eigentlich doch ganz gut passt, mir gefällt das dreckige Gotham, welches schön zu Geltung kam, mir gefällt das man sich auf die Ermittlungsarbeit konzentriert hat, denn schließlich ist er ja nicht mit Kräften ausgestattet, sondern muss sich mit dem bisschen Spielzeug ( das "Batmobil" ist jawohl hammer, einfach ne aufgemotzte Karre, geil, Gänsehaut als der Motor zu brüllen beginnt) zurechtkommen.
Was mir nicht gefällt, 3 Std Laufzeit, vergingen zwar recht fix, hätte aber nicht sein müssen, Gordon kommt rüber wie der letzte Idiot, wie der immer so dämlich nachfragt, weil er selber anscheinend keinen Schimmer von seinem Job hat, nervt ziemlich, Riddler als Bösewicht, auch wenn die Figur gut dargestellt wurde, passt mir nicht, da fand ich sogar Falcone (der ja eigentlich auch der Oberbösewicht ist) wesentlich bedrohlicher , der im ürbrigen grandios gespielt wurde.
Mein Fazit, ich glaub ich steh einfach nicht mehr auf Batman, wirklich gut fand ich nur die Zeichentrickserie damals , und The Dark Knight, was auch eher an Ledger als Joker lag.
The Meg
Dritte Sichtung, hatten Besuch, die kannten den nicht, deshalb kams dazu, ist schon geil der Film, freu mich auf Teil 2.
Nightmare On Elmstreet IV
Erstsichtung, hab schlimmes befürchtet, aber dies wurde zum Glück nicht bestätigt, bisher bleibt das Niveau noch gleich. Kleiner Minikritikpunkt, die "humorvollen " Sprüche seitens Krüger sind teilweise unpassend und schmälern da durch die Metzelszenen etwas.
Der Graf Von Monte Cristo 1998
Hab nur den ersten Teil geschafft, aber ich war 1,5 Std wie gefesselt, ich weiß schon warum ich mir die geholt habe, Meisterwerk.
Zheng Yi
24.08.2023, 10:01
Asia Wochen, Day 65: Mutant Ghost Girl
Kurzweiliger SciFi-Actioner mit nicer Story, gut choreografierten Fights und coolen CGIs. Mit 69 Minuten allerdings viel zu kurz.
6.5/10
Der Landknecht
26.08.2023, 16:04
Lost In Translation
Tragikomödie über einen alternden Schauspieler (Bill Murray), der in einer lieblosen Ehe feststeckt, und eine junge, melancholische Frau (Scarlett Johansson), die seit zwei Jahren verheiratet ist, aber diese Entscheidung so langsam hinterfragt. Beide treffen sich zufällig in einer Hotelbar in Japan und zeigen zögerlich Gefühle füreinander, da beide im Leben und in ihrer momentanen Situation verloren sind, da der Mann mit Menschen, die kaum Englisch sprechen, arbeitet, und die Frau ebenso niemanden zum Austausch hat, weil ihr Mann und dessen Freunde viel reden, ohne irgendwas zu sagen.
Wunderbarer Film, der mit Bedacht eine Annäherung inszeniert, die toll gezeichnet ist. Ohne Krawall, ohne die ganz großen Holzhammer-Emotionen, einfach subtil inszeniert und (fast) komplett ohne Sex auskommend. Besonders großartig natürlich die Karaoke-Szene, in denen die beiden Roxy Musics 'More Than This' singen, was dem Zuschauer bei Kenntnis des Songs klarmacht: Die beiden erhoffen sich voneinander etwas, aber im tiefsten Inneren wissen sie doch, dass ihre kleine Romanze zum Scheitern verurteilt ist. Ein Highlight für mich ist zudem die in ein paar Szenen auftauchende Anna Faris, die eine völlig debile, hirnlose Schauspielerin mimt, die nichts außer Phrasen und egozentrischem Gefasel absondert.
7,5/10
Deep Impact
Der Film, der im zeitlichen Wettrennen mit "Armageddon" die Nase vorn hatte, aber über 200.000.000$ weniger einnahm.
Ich feiere "Armageddon" ja total. Völlig dummbräsiger Krawall-Blockbuster mit eindimensionalen Charakteren und dümmsten Dialogen, aber dafür ist er einfach unheimlich unterhaltsam. Wohl mein größtes "Guilty Pleasure".
"Deep Impact" auf der anderen Seite geht es nicht so sehr um die Action, sondern um die Figuren, ihre Beziehung zueinander und ihre Schicksale. Das macht er definitiv besser als "Armageddon", dafür aber ist das Werk recht fade, was vor allem daran liegt, dass auch sie (also die Charaktere) nur, wenn auch gefühlvollere, Blockbuster-Dialoge von sich geben. Diese Plattheit ermüdet auf Dauer dann doch.
PS: Ich kann nicht der einzige sein, der hört, dass das musikalische Hauptthema (https://www.youtube.com/watch?v=W45_WN8Hv20) dieselbe Melodie hat wie Eels' Song 'Flyswatter (https://www.youtube.com/watch?v=iwMTZFBd5eQ)', oder? :D Beziehungsweise andersherum. "Deep Impact" ist ja von 1998, während der Eels-Song von 2000 ist.
5,5/10
The Royal Tenenbaums
Mein erster Wes Anderson, und ich muss zugeben, dass ich anfangs ziemliche Probleme hatte, in den Film reinzukommen. Die Figuren wirken einfach so sediert (wenn man von Ben Stillers Charakter absieht), dass ich zu ihnen längere Zeit keine Beziehung aufbauen konnte. Aber irgendwann hat's dann doch Klick gemacht, und ich konnte den Film durchaus genießen. Die Dialoge sind spitzfindig und die Figuren eigenbrötlerisch-charmant. Am Ende für mich nicht der ganz große Wurf, aber doch unterhaltsam und definitiv keine Verschwendung.
6/10
Landnani
27.08.2023, 12:26
Bill & Ted retten das Universum
Teil 3 und Fortsetzung der Filme aus 1989 und 1991.
Ehrlich gesagt kann ich mich an die Originale kaum erinnern. Nur daran, dass sie recht kurzweilig waren und das Thema Zeitweisen echt gut sein kann.
Darum haben wir dem Film ne Chance gegeben. Er geht etwas lahm los. Anfänglich fand ich die beiden anstrengend. Was bei zwei Teenagern noch ganz lustig ist, wirkt bei Männern in den "Vierzigern", die dazu älter aussehen, eher traurig. Gab eine Phase, wo wir fast abgebrochen hätten. Dann beginnt zum Glück das Zeitreisen und es wird dann doch wieder kurzweilig. Wobei der Zukunftsstrang da deutlich abfällt. Trotzdem war es dann nett anzusehen. Die beiden Töchter sind dazu recht witzig und überstrahlen die Väter mE deutlich.
Das Ende wird dann meiner Erwartung gerecht und am Ende kann ich den Film sogar 7/10 Punkten geben. Ist kein Meisterwerk, aber die Schrulligkeit kriegt bei mir nen Bonus. ;)
Bill & Ted retten das Universum
Teil 3 und Fortsetzung der Filme aus 1989 und 1991.
Ehrlich gesagt kann ich mich an die Originale kaum erinnern. Nur daran, dass sie recht kurzweilig waren und das Thema Zeitweisen echt gut sein kann.
Darum haben wir dem Film ne Chance gegeben. Er geht etwas lahm los. Anfänglich fand ich die beiden anstrengend. Was bei zwei Teenagern noch ganz lustig ist, wirkt bei Männern in den "Vierzigern", die dazu älter aussehen, eher traurig. Gab eine Phase, wo wir fast abgebrochen hätten. Dann beginnt zum Glück das Zeitreisen und es wird dann doch wieder kurzweilig. Wobei der Zukunftsstrang da deutlich abfällt. Trotzdem war es dann nett anzusehen. Die beiden Töchter sind dazu recht witzig und überstrahlen die Väter mE deutlich.
Das Ende wird dann meiner Erwartung gerecht und am Ende kann ich den Film sogar 7/10 Punkten geben. Ist kein Meisterwerk, aber die Schrulligkeit kriegt bei mir nen Bonus. ;)
Brigette Lundy-Paine in der Rolle als Ted's Tochter gibt hier definitiv den besseren Ted ab als Keanu Reeves. :lacher: Letztgenannter steckte da in seiner Performance mMn irgendwie noch im "John-Wick-Modus" fest.
Vor ein paar Monaten lief der tatsächlich schon im Free-TV und da hatte ich mich auch mit eher geringer Erwartungshaltung ran gewagt und auch mit der Abbruch-Option bei Nichtgefallen. Die finale Auflösung hat sogar eine - natürlich typisch hollywoodeske - Botschaft transportiert.
Alles in allem kann man sich den ruhig mal geben. Unterm Strich jedoch gefällt mir der erste Teil immernoch am besten.
PappHogan
29.08.2023, 04:36
Gestern Abend habe ich von meiner Festplatte (Panasonic-Festplattenrecorder) mal wieder die "Watchmen" angesehen.
Der Film gewinnt für mich mit jedem Ansehen immer mehr.
Perfekt inszeniert, auch wenn der Gewaltfaktor für mich nicht so hoch sein müsste.
Treffende Charaktere:
Der Comedian, ein Zyniker mit messerscharfem Verstand, der aber doch so etwas wie ein Gewissen offenbart.
Rohrschach, der Soziopath mit massivem Kindheitstrsauma, der keine Kompromisse kennt,
Dr. Manhattan, der über seine "Verwandlung" total vergeistigt und sich der Menschheit immer mehr entfremdet.
Ozymandias: Der in seiner maßlosen Selbstüberschätzung meint ,wie ein moderener Atlas die Probleme der Welt auf seine Schultern nehmen zu können und diese zu lösen.
(Der Kommentar des Comedians dazu könnte treffender nicht sein).
Vor allem Dr. Manhattan's Monolog ist eine perfekte Metapher für jene Entfremdung, den Momenten des Zweifels, die jeder von uns kennt:
"Ich bin der Erde überdrüssig, der Menschen, das Gewirr ihrer Leben, in dem ich mich immer wieder verfange.
Sie wollen einen Himmel erschaffen, doch ihr Himmel ist voller Schrecken.
Vielleicht hat die Welt keinen Plan, vielleicht geschieht nicht mit einem Plan.
Wie eine Uhr ohne Uhrmacher.
Es ist zu spät.
Das war es immer, und das wird es immer sein, zu spät!"
Das klingt sehr nihilistisch, aber treffend.
Fazit: Wer den ganzen Marvelkram leid ist und mal eine "Comic"-Verfilmung mit Kopf zum denken oder eben Anregung dazu sehen will, der schaue hier rein.
Goldberg070
30.08.2023, 16:58
Deep Impact
Der Film, der im zeitlichen Wettrennen mit "Armageddon" die Nase vorn hatte, aber über 200.000.000$ weniger einnahm.
Ich feiere "Armageddon" ja total. Völlig dummbräsiger Krawall-Blockbuster mit eindimensionalen Charakteren und dümmsten Dialogen, aber dafür ist er einfach unheimlich unterhaltsam. Wohl mein größtes "Guilty Pleasure".
"Deep Impact" auf der anderen Seite geht es nicht so sehr um die Action, sondern um die Figuren, ihre Beziehung zueinander und ihre Schicksale. Das macht er definitiv besser als "Armageddon", dafür aber ist das Werk recht fade, was vor allem daran liegt, dass auch sie (also die Charaktere) nur, wenn auch gefühlvollere, Blockbuster-Dialoge von sich geben. Diese Plattheit ermüdet auf Dauer dann doch.
PS: Ich kann nicht der einzige sein, der hört, dass das musikalische Hauptthema (https://www.youtube.com/watch?v=W45_WN8Hv20) dieselbe Melodie hat wie Eels' Song 'Flyswatter (https://www.youtube.com/watch?v=iwMTZFBd5eQ)', oder? :D Beziehungsweise andersherum. "Deep Impact" ist ja von 1998, während der Eels-Song von 2000 ist.
5,5/10Deep Impact gilt ja gemeinhein als der "erwachsenere" der beiden Filme, Armageddon ist wahrscheinlich rein vom Unterhaltungswert her der bessere Film.
Gestern Abend habe ich von meiner Festplatte (Panasonic-Festplattenrecorder) mal wieder die "Watchmen" angesehen.
Der Film gewinnt für mich mit jedem Ansehen immer mehr.
Perfekt inszeniert, auch wenn der Gewaltfaktor für mich nicht so hoch sein müsste.
Treffende Charaktere:
Der Comedian, ein Zyniker mit messerscharfem Verstand, der aber doch so etwas wie ein Gewissen offenbart.
Rohrschach, der Soziopath mit massivem Kindheitstrsauma, der keine Kompromisse kennt,
Dr. Manhattan, der über seine "Verwandlung" total vergeistigt und sich der Menschheit immer mehr entfremdet.
Ozymandias: Der in seiner maßlosen Selbstüberschätzung meint ,wie ein moderener Atlas die Probleme der Welt auf seine Schultern nehmen zu können und diese zu lösen.
(Der Kommentar des Comedians dazu könnte treffender nicht sein).
Vor allem Dr. Manhattan's Monolog ist eine perfekte Metapher für jene Entfremdung, den Momenten des Zweifels, die jeder von uns kennt:
"Ich bin der Erde überdrüssig, der Menschen, das Gewirr ihrer Leben, in dem ich mich immer wieder verfange.
Sie wollen einen Himmel erschaffen, doch ihr Himmel ist voller Schrecken.
Vielleicht hat die Welt keinen Plan, vielleicht geschieht nicht mit einem Plan.
Wie eine Uhr ohne Uhrmacher.
Es ist zu spät.
Das war es immer, und das wird es immer sein, zu spät!"
Das klingt sehr nihilistisch, aber treffend.
Fazit: Wer den ganzen Marvelkram leid ist und mal eine "Comic"-Verfilmung mit Kopf zum denken oder eben Anregung dazu sehen will, der schaue hier rein.Watchmen konnte mich leider nie so wirklich abholen, auch wenn ich im Laufe der Jahre auch schwermütige und düstere Comic-Verfilmungen schätzen gelernt habe. Ich habe allerdings den Ultimate Cut auf meiner Watchlist und den werde ich definitiv nochmal schauen. Vielleichts wirds ja doch noch was mit Watchmen und mir.
Police Academy
Als Kind liebte ich die Filme und auch heute kann ich über den herrlich dämlichen Anarcho-Klamauk lachen. Der Film ist einfach derb-drollig-dumm, mit sympathischen und kultigen Charakteren, die im Gedächtnis geblieben sind. So wurden Mahoney, Tackleberry, Hightower, Jones & Co. zu Helden einer ganzen Generation, die man nicht vergessen hat - ebenso ist auch der Soundtrack in Erinnerung geblieben. Die ersten vier Teile gehen echt klar (auch wenn der erste der Beste ist), erst mit dem Ausstieg von Steve Guttenberg aka Mahoney begann die abolute Talfahrt. Die Kritiker konnten dem Quatsch noch nie viel abgewinnen, aber was solls, Kult ist Kult!
8/10 (Nostalgie-Bonus)
Gestern oder vorgestern habe ich mir nach langem mal wieder Reservoir Dogs angeschaut - klasse Film, der irgendwie mit jedem Mal angucken besser wird.
Dann habe ich mir gedacht, okay, bleiben wir mal bei Tarantino und heute Death Proof angeworfen, auch wieder das erste Mal seit längerem.
Meine Fresse, was eine Grütze: Die ersten ca. 45 min muss ich irgendwelchen unsympathischen -sorry- Kackbratzen folgen, die einfach nur belangloses Zeug labern. Und man hofft einfach nur darauf, dass sie endlich gecrasht werden.
Dann kommt die geile Crash-Szene - für sieben Minuten oder so - und dann darf ich wieder ca. 40 min lang nur leidlich sympathischeren Mädels folgen, die genauso belangloses Zeug reden.
Ich bin in diesem Moment bei 1:33h und grad ist Stuntman Mike wieder aufgetaucht. Der Film geht 1:53h.
Sorry Quentin T., das war nix.
Zheng Yi
01.09.2023, 22:23
Laura Gemser Reihe, Teil 6: Endgame
Ich war mir erst nicht sicher ob ich den Film in die Reihe aufnehmen sollte, da sie hier nur eine Nebenrolle spielt. Sie ist aber doch relativ lange zu sehen, hat eine für die belanglose Story aber eine unbedeutende Rolle und man darf sie sogar unbekleidet bewundern. :smlove:
Dabei fällt mir auf dass ich Laura nur in einem Film gesehen habe, in dem sie nicht nackt zu sehen war, gleichzeitig war das aber auch der erste Film in dem ich sie gesehen habe. Egal, kommen wir zum Film.
Die Story ist ein Mix aus Mad Max und Running Man. Die Story ist schwachsinnig, die Action okay und die Masken sehen aus wie Bastelarbeiten in der Grundschule. Aber seien wir ehrlich würde Laura... Moira hier nicht mitspielen hätte der Film nie mein Interesse geweckt. :D
1.5/10
Carrie (2013)
Eine Verfilmung eines Stephen King-Romans, welcher bereits schon in den 70ern adaptiert wurde.
Chloë Grace Moretz übernimmt die Rolle einer gutaussehenden Außenseiterin namens Carrie, die nur im Film-Universum gemobbt werden würde (Stichwort "adaptive attractiveness"). Dabei spielt sie eine nicht selbstbewusste Person so, wie selbstbewusste Personen denken, dass sich nicht selbstbewusste Personen verhalten: Leicht gebeugt gehen, Haare demonstrativ hinter's Ohr streichen, ein bisschen Stotterei hier und da.
Ich kann nicht sagen, ob der Roman oder die erste Verfilmung besser sind, vorstellen kann ich es mir aber schon. Dieser Film hier liefert auf jeden Fall nicht ab. Er ist weder verstörend, noch gruselig, nicht einmal witzig. Einfach sehr lieblos produziert und wenig aussagekräftig in dem, was er ausdrücken will. Jede Figur, die öfters als einmal auftritt, nervt einfach nur, wobei man mit Julianne Moore und Judy Greer eigentlich fähige Personen im Ensemble hatte. Griff ins Klo.
2 von 10
Zheng Yi
02.09.2023, 20:46
The Whale
Charlie ist kein guter Mensch. Er hat vor Jahren seine Frau und Tochter sitzen lassen. Als sein Partner stirbt frisst er sich mehrere hundert Kilo an, bis er sich nur noch dank einer Gehhilfe einigermassen fortbewegen kann. Die einzige Person die ihm geblieben ist, ist seine Pflegerin Liz, die Charlie als einen Freund betrachtet. Als Charlie klar wird dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt versucht er sich mit seiner Tochter auszusöhnen, ein Vorhaben dass nicht so verläuft wie Charlie es sich wünscht und in dessen Verlauf er auch noch die Person verletzt die zuletzt immer für ihn da war.
Ich weiss nicht ob man Charlie mögen sollte, aber ich kann ihn nicht ausstehen. Im Endeffekt hat er sich alles selber zuzuschreiben. Sein Egoismus ist schuld daran dass seine Tochter ihn hasst und dass seine Ex nicht gut auf ihn zu sprechen ist dürfte auch verständlich sein. Dass er aber mit seinen Lügen auch noch die letzte Person verletzt die immer für ihn da war, wirklich freundschaftliche Gefühle für ihn hegt und sich nichts sehnlicher wünscht als dass es ihm besser geht war dann für mich der Punkt an dem ich mir sagte: "Scheiss auf ihn, soll er doch verrecken." Diese "noble Tat" hat er nicht für seine Tochter getan, das war damit er sich selber besser fühlt.
Er hatte genug Geld für eine Behandlung, er hat gesehen wie sehr Liz, die schon genug durchgemacht hat, leidet und hat trotzdem entschieden dieses Geheimnis für sich zu behalten. Fick dich Charlie.
Fraser hat hier eine grossartige Leistung abgeliefert. Er spielt den fetten Unsympathen extrem gut. Gut gefallen hat mir auch die Chemie zwischen Fraser und Hong Chau, bei der ich mich frage warum sie nur einen Preis abgeräumt hat. Ja ich liebe Everything Everywhere All at Once und Jamie Lee Curtis war verdammt gut, aber den Oscar für die beste weibliche Nebenrolle hätte Chau zugestanden.
7/10
Heute dann Gangs of New York - auch schon länger nicht mehr gesehen gehabt.
Großartig! Scorsese, Leo, Day-Lewis und Top-Nebendarsteller Stephen Graham. Nuff said!
Der Film ist mMn massiv unterschätzt. So massiv, dass es auf meinen üblichen YouTube-Film-Channels CinemaSins, PitchMeeting und Co. und auch allgemein nicht wirklich was zum Nachbereiten gibt. :o
Landnani
03.09.2023, 15:59
Wir haben letztes und dieses Wochenende die sechs Jurassic-Filme geguckt. Einige (2, 5, 6) waren für mich dabei das erste Mal.
Fazit:
Die qualitative Spanne der alten ist (auch mit etwas Abstand) sehr groß. Der erste war sogar noch besser als ich in Erinnerung habe, mit ein paar moralischen Fragen, gutem Schauspiel, Atmosphäre und einigen modernen Aspekten.
Der zweite fiel dann in jedem dieser Aspekt deutlich ab. Auch der dritte erreicht nicht das Niveau des Originals. Fand den aber etwas besser.
Die Jurassic World-Filme haben mich im Vergleich dazu positiv überrascht. Alle drei mit eigenen Stories. Die Ähnlichkeit der Grund-Formeln ist dadurch verschmerzbar und macht die Filme sogar etwas stressfreier. Das Niveau bleibt hoch. Natürlich nicht so "frisch" wie beim ersten, aber man erfindet sich ein um's andere mal neu.
Daher gute Dino-Katastrophen-Unterhaltung.
Was mir bisher nie aufgefallen war, ist jedoch die Liebe zum Detail, die ich hervorheben möchte. Nicht nur kehren die Leadrollen der JP-Reihe immer mal wieder zurück. Sogar Nebenrollen haben Wiederholungsauftritte. Zum Beispiel der Wissenschaftler aus dem ersten Teil, der plötzlich in einem neuen Kontext wieder auftritt. Kann ich nur loben. :dh:
Alles in allem sehenswert. Wir hatten Spaß. Und nach all den Jahrzehnten ist der Rewatch durchaus lohnenswert. =)
Woodstock
04.09.2023, 21:04
Am Samstag LotR triple feature in der special extended edition
hier bei uns im Kino...was soll ich sagen... Geil :genickbruch:
Landnani
05.09.2023, 07:17
Am Samstag LotR triple feature in der special extended edition
hier bei uns im Kino...was soll ich sagen... Geil :genickbruch:
Das hast Du durchgehalten bzw. genossen? Meine Fresse, Respekt! :gluck:
Ich wäre schon nach einem ganzen Film in der extended edition durch bzw. könnte mich nicht mehr konzentrieren und müsste etwas machen.
Wann habt Ihr geguckt: 10 bis 22 Uhr? :D
Vince Black
05.09.2023, 10:46
High Tension, cooler Horror Film, sau blutig, spanend und mit einem unlogischen Twist :)
Goldberg070
07.09.2023, 20:52
The Equalizer 3
Nach dem überraschend emotionslosen und schwachen zweiten Teil stellte sich nun die Frage, ob der dritte und letzte Teil der Reihe noch einmal die Kurve kriegt oder nicht. Wird er den Weg der vielen Fortsetzungen gehen und von Part zu Part schlechter werden, oder gelingt es Antoine Fuqua das Ruder rumzureißen und nochmal abzuliefern?
Kurz und gut: Fuqua hat abgeliefert! Das Finale ist emotional, kompromisslos und brutal. Denzel Washington spielt seine Figur mit einer kühlen Bedrohlichkeit, die wirklich angsteinflößend ist. Hier werden keine Mätzchen und keine Gefangenen gemacht, sondern mit teils sadistischer Brutalität getötet - die 16er Freigabe wird aufs Äußerste ausgereizt.
Neben Washington überzeugt insbesondere Andrea Scarduzio als skrupelloser Mafia-Boss, aber auch die Dorfbewohner der fiktiven Stadt Altamonte spielen sehr authentisch und füllen den Film mit viel Wärme und Leben. Figuren wie Enzo, den alten Arzt, schließt man sofort ins Herz und hofft, dass ihnen nichts schlimmes passiert. Die weibliche Hauptrolle spielt Dakota Fanning, die nach Mann unter Feuer erneut mit Washington zusammen vor der Kamera steht. Abgerundet wird das Ganze noch von idyllischen Kameraaufnahmen aus Süditalien und Sizilien, die, trotz aller Härte des Films sogar noch etwas Urlaubsstimmung aufkommen lassen.
8/10
Der Zerquetscher
08.09.2023, 07:10
Ui, ui.... klingt toll, Goldi! :)
Gestern:
The Hurt Locker (https://cdn.britannica.com/75/223375-050-F0DB1FAA/Publicity-still-The-Hurt-Locker-2008.jpg) (USA, 2008)
Regisseurin Kathryn Bigelow gelingt hier, was der Mehrzahl ihrer männlichen Kollegen nie gelingen wollte (oder sollte). Ein mit archäologischer Akribie betriebenes Freischarren von Soldatennaturen und Kriegersubstrat. Kaum ein Film entwirft im Kontext seine Figuren psychologisch so nachvollziehbar und motivational plausibel im Niemandsland zwischen Leben und Tod. Fernab von hollywoodschem Heldenbau oder weinerlichem deutschem Pazifismus inszeniert die Amerikanerin Krieg ohne nahbare Star-Wars-Gestalten oder politisierte Brechtsche Karikaturen. Bigelows nicht nur gespielt, sondern greifbar substanzieller Film ist als reines Entertainment nicht leicht händelbar und schnell hat man sich daran schwer verhoben. Recht so. Ganz ohne Popcorn ganz großes Kino. 9/10
Goldberg070
09.09.2023, 09:42
Ui, ui.... klingt toll, Goldi! :)
Gestern:
The Hurt Locker (https://cdn.britannica.com/75/223375-050-F0DB1FAA/Publicity-still-The-Hurt-Locker-2008.jpg) (USA, 2008)
Regisseurin Kathryn Bigelow gelingt hier, was der Mehrzahl ihrer männlichen Kollegen nie gelingen wollte (oder sollte). Ein mit archäologischer Akribie betriebenes Freischarren von Soldatennaturen und Kriegersubstrat. Kaum ein Film entwirft im Kontext seine Figuren psychologisch so nachvollziehbar und motivational plausibel im Niemandsland zwischen Leben und Tod. Fernab von hollywoodschem Heldenbau oder weinerlichem deutschem Pazifismus inszeniert die Amerikanerin Krieg ohne nahbare Star-Wars-Gestalten oder politisierte Brechtsche Karikaturen. Bigelows nicht nur gespielt, sondern greifbar substanzieller Film ist als reines Entertainment nicht leicht händelbar und schnell hat man sich daran schwer verhoben. Recht so. Ganz ohne Popcorn ganz großes Kino. 9/10Bin gespannt auf deine Kritik. :)
The Hurt Locker klingt sehr interessant. Ich bin bei Kriegsfilmen nicht so drin, kann man den mit Black Hawk Down vergleichen oder geht der in eine ganz andere Richtung?
Der Zerquetscher
09.09.2023, 09:52
Bin gespannt auf deine Kritik. :)
The Hurt Locker klingt sehr interessant. Ich bin bei Kriegsfilmen nicht so drin, kann man den mit Black Hawk Down vergleichen oder geht der in eine ganz andere Richtung?
Zusammen mit dem "Black Hawk Down" der beste Kriegsfilm mit zeitgenössischem Setting. Der "Black Hawk Down" ist actionlastiger und stylischer, der "Hurt Locker" nüchterner in seinen Bildern und lebensechter in seinen Figuren. Aber sie sind ähnlich und insgesamt durchaus vergleichbar.
Zheng Yi
10.09.2023, 19:01
Der beste Kriegsfilm mit aktuellem Setting ist IMO Stop Loss.
John Wick 4
Meine Reviews zu den ersten drei Teilen haben nach einem Serverproblem leider das Zeitliche gesegnet und sind für immer verloren.
Es ist erstaunlich dass man es nach drei wirklich verdammt guten Filmen schafft das Niveau zu halten. Reeves ist natürlich der absolute MVP der Franchise, hat aber auch immer Co-Stars die die Filme auch mittragen. So auch hier. Der wichtigste davon ist ganz klar Donnie Yen, der die Rolle des Gegebspielers wider Willen perfekt spielt und dem man auch wirklich abkauft dass er das alles eigentlich gar nicht will. Gut ist auch die Leistung von Rina Sawayama die mit diesem Film ihr Leinwanddebüt abgibt. Dass man aus ihr kein Badass gemacht hat, sondern eine Frau die in eine schreckliche Situation geraten ist un nun einfach versucht zu überleben war eine gute Entscheidung. Dieser Abtrieb macht dann auch ihre finale Szene durchaus nachvollziehbar, auch wenn dadurch nur weiteres Leid entsteht.
Gut gefallen hat mir auch Shamier Anderson dessen Rolle aus diversen Gründen an den guten John erinnert.
Die Action ist gewohnt grossartig, Highlight ist der Top-down Shootout. Wer auch immer diese Idee hatte sollte dafür irgendeinen Preis bekommen. Sehr geil.
7.5/10
Duke of Bridgewater
11.09.2023, 09:44
Assault on VA-33 (USA 2021)
Michael Jai White, Mark Dacascos, Rob Van Dam – das klingt ja nicht schlecht, zumindest wenn man nicht aufs Produktionjahr achtet.
Die Action (Schießereien, Explosionen) war dabei technisch solide, bot aber nichts besonderes (1/2). Von der Stimmung her war es auch OK (1/2), die Bösen waren böse, aber schon mit Motiv (Geld und Rache) und nur dort grausam, wo es sinnvoll erschien. Auch waren die niederen Chargen im Team des Schurken nicht komplett unsympathisch und sorgten sich etwa umeinander (was man von den "Guten", also Polizei und Militär, eher nicht behaupten konnte). Der Held musste heldenhaft seine Frau und später seine Tochter retten und machte das nicht schlecht, nur hätte man sich mehr Hintergrund wünschen können. (So wurde sein PTSD am Anfang gezeigt und spielte dann keine Rolle mehr.) Von der Ästhetik war es auch ganz OK, gerade was Aussehen und Sprache der Figuren anging (1/2). Das erzeugte dann wieder Spannung, gerade was das Schicksal von Nebenfiguren anging, nur war eben völlig klar, wie die Haupthandlung laufen würde (1/2). Aber was war jetzt der Anspruch des Film? Er wusste nichts neues zu erzählen und als Beschäftigung für die oben genannten Actionveteranen taugte er auch nicht, da die eben auf dem Gebiet der Martial Arts nichts zeigen durften (0/2).
Also, insgesamt kann man sich den Film anschauen, wenn man Langeweile hat, dann vor dem Ende abschalten und sich das tolle Finale ausmalen, das man verpasst zu haben glaubt.
4/10
MegAltronF
13.09.2023, 17:01
Requin
Platz 1 der schlechtesten Haifilme ever, 45 Minuten bekommt man erstmal keinen Hai zu sehen,fragwürdig bei 90 Minuten Laufzeit, zu dem noch schlechte Effekte und schlechtes Schauspiel.Lohnt sich echt nicht, aber Hauptsache das mega super duper Cover...
Flucht aus Pretoria
Steh ja total auf Ausbruchfilme, der hier hat dabei sogar einen realen Hintergund und die Umsetzung ist wirklich gelungen. Filme mit Daniel Redcliffe fand ich bisher eh durchweg gut bis sehr gut.Erinnert stark an Flucht von Alcatraz und ist sogar ein ticken spannender.
Der Fluch der Betsy Bell
Gefällt mir richtig, ist ein typischer Horror mit Demonen, ähnlich wie Conjuring und Co, absoluter Geheimtipp.
Der Seltsame Fall Des Benjamin Button
Mal was ganz anderes, insgesamt auch recht gut, allerdings etwas lang dafür das es eigentlich eine Romanze ist.Schon kurios teilweise welche lustigen und weniger angehneme Situationen sich durch den immer jünger werdenden BB ergeben.Kann man einmal gucken.
Ghostbuster Legacy
Ich mochte ja den Teil mit den Frauen,aber dieser ist halt die offizielle Fortsetzung und das merkt man auch. Die erste Hälfte hat mich nicht ganz überzeugt, da hat man bis auf den Hintergrund zu den Vorgängern eigentlich nur Kinder anstatt Frauen ertragen muss, aber dann nimmt der an Fahrt auf und zum Ende, allein schon wegen der Cameoauftritte , ist GL schon ne runde Sache, anscheinend kommt da ja noch ein weiter Teil, gerne.
Sphere
Old but gold, schöner Psychokram mit Scifi Setting, geht immer.:dh:
Interview mit einem Vampir
Hat mich nicht so abgeholt in Gänze, fing stark an, wurde mir dann aber zu langatmig, allerdings großartig gespielt von Cruise und Pitt.
Taxi Driver
Da war ich glaub ich etwas zu spät dran,kommt mir zumindest schlecht gealtert vor, das Saxophone Gedudel ist hart nervig, dabei ist Geschichte und die Inszenierung ganz gut.Abgehakt.
Der Unglaubliche Hulk
Ist auch schlecht gealtert, aber geht trotzdem noch, und wenn man alle Teile mit den Kindern schauen will, kann man den ja schlecht weg lassen, Norton gefällt mir ein bisschen besser als Ruffalo,aber gut.Alles in allem ist das ganze Thema mit den Injektionen und dem "super"Gegenspieler schon genau meins.
Nightmare On Elmstreet 5
Der erste Teil der Reihe der im Vergleich abfällt, kann gar nicht genau sagen wieso und weshalb, ist halt so, vielleicht weils ausgelutscht ist, irgendwie ist es ja dann doch immer das Selbe.
Moby Dick 2011
Warum man da jetzt zwei Teile von machen musste erschließt sich mir nicht, das wirkt doch stark in die Länge gezogen, dennoch ist sie für mich die zweitbeste Verfilmung nach dem aus den Fünfzigern, trotz teils schlechter Effekte.
Goldberg070
14.09.2023, 18:28
Flucht von Alcatraz hab ich damals nach der Hälfte ausgemacht, so langweilig fand ich den. Flucht aus Pretoria würde ich mir aber ggf. mal anschauen wollen. Vielleicht sagt mir das etwas modernere Setting mehr zu.
PappHogan
17.09.2023, 09:22
Flucht von Alcatraz hab ich damals nach der Hälfte ausgemacht, so langweilig fand ich den. Flucht aus Pretoria würde ich mir aber ggf. mal anschauen wollen. Vielleicht sagt mir das etwas modernere Setting mehr zu.
Da möchte ich doch mal widersprechen.
Für mich ist "Flucht von Alctraz" mit der beste Film von Don Siegel in Zusammenarbeit mit Clint Eastwood.
Die Knastatmosphäre, die bedrückende Langeweile dieses Alltags, die Darsteller, allen voran Eastwood, dann Patrick McGoohan als Warden, für mich ein Klassiker.
Aber die Geschmäcker sind eben verschieden, manche brauchen halt mehr Action.
Ich genieße dafür lieber die Atmosphäre eines solchen ruhigen Films.
MegAltronF
17.09.2023, 11:09
Aktion gibt's bei Flucht aus Pretoria ebenfalls so gut wie gar nicht, im direkten Vergleich hat trotzdem Flucht aus Pretoria bei mir leicht die Nase vorne, aber sind beides sehr gute Filme. Was mir bei beiden extrem gut gefällt, ist die Tatsache das man Spannung ganz ohne Dialoge aufbaut, teilweise wirklich atemberaubend, stark. :dh:
Sophia, der Tod und ich
Der Altenpfleger Reiner bekommt eines Tages unerwarteten Besuch. Ein blasser Mann in einem schwarzen Anzug der sich mit Morten de Sarg vorstellt und sein Tod ist. Bevor er aber Reiner ins Jenseits befördert klingelt es erneut an der Tür. Reiners Ex-Freundin Sophia ist gekommen um ihn abzuholen damit sie gemeinsam zum Geburtstag von Reiners Mutter fahren können. Vorerst ist Reiner dem Tod von der Schippe gesprungen und gemeinsam macht sich das Trio auf den Weg zu Reiners Mutter.
Was würde man machen wenn man weiß das man nur noch wenige Tag zu leben hat? Diese Frage, die sich wahrscheinlich die meisten schon mal gestellt haben, behandelt der Film. Dabei gelingt ihm eine recht gute Mischung aus Humor und gefühlvolleren Momenten. Was nicht zuletzt an den Darstellern liegt. Egal ob Dimitrij Schaad als totgeweinten Reiner der vom Leben nicht mehr viel erwartet und einen herlichen Zynismus an den Tag legt, Anna Maria Mühe als Sophia die mit dem Verlust klar kommen muss und versucht ihren Ex-Freund auf seinem letzten Weg so gut es geht zu unterstützen oder Marc Hosemann als Morten de Sarg der erstmal im Reich der Lebenden zurecht kommen muss.
Das leichte Overacting von Hosemann, durch das der Film hier und da auch etwas alberner wirkt, ist allerdings nicht für jeden was. Auch hat der Film ein paar Plotholes. Zum einen wird überhaupt nicht klar warum Sophia mit ihrem Ex-Freund noch Kontakt hat und ihn sogar zu seiner Mutter begleiten will, zum anderen wird nicht so wirklich erklärt was für Regeln die Tode haben. Da es das Spielfilmdebüt vom Regisseur war, kann man noch ein Auge zudrücken, trotzdem war es ziemlich unglücklich.
Alles in allem bekommt man mit Sophia, der Tod und ich eine unterhaltsame Tragikomödie die ein sehr ernstes Thema, locker aber trotzdem angemessen behandelt hier und da aber leider etwas zu albern ist.
7,5/10
Black Mirror: Bandersnatch (2018)
Es wird als ein interaktiver Film beworben, da man zwischendurch bestimmte Entscheidungen für die Figur treffen kann.
Die Handlung spielt in den 80ern und man folgt dem Protagonisten und Rookie-Spieleentwickler Stefan Butler durch die wohl interessanteste Phase seines Lebens, den er ist kurz davor sein titelgebendes Spiel "Bandersnatch", welches auf einem fiktiven Buch eines fiktiven Autors basiert, bei Software-Hersteller Tuckersoft vorzustellen. Das Ganze gestaltet sich als metafiktional, da sowohl das Buch als auch das Spiel davon handeln, dass der Zuschauer an bestimmten Punkten entscheidet, wie die Handlung weitergeht.
Ehrlich gesagt fängt es sehr spannend an. Ich bin bei meiner ersten Sichtung direkt in die erste Falle getappt: Man kann nämlich entscheiden, ob man das Spiel in besagter Software-Firma in Eile fertigstellt, was dann zu einem unzufriedenen ersten Ende führt, da das Spiel schlecht entwickelt wurde. Als man dann in seine Vergangenheit zurückgeführt wird, um sich neu zu entscheiden, sind die Szenen davor auch etwas anders. Eine andere Figur, Colin Ritman scheint sich auch daran zu erinnern, dass die Dinge bereits geschehen sind. Und so erlebt man zwar das Gleiche, aber nicht unbedingt das Selbe.
Gerade dieses Neuerleben und dieses angedeutete Bewusstsein des Protagonisten und Ritman hätten noch für eine spannende Dynamik sorgen können und mich näher an die Story gefesselt. Leider verläuft das alles im Sand und wird mit dem weiteren Verlauf der Handlung nicht mehr aufgegriffen. Danach hat man eigentlich nur das Standard-Programm interaktiver Filme und eine Handlung, die glaubt, dass sie besonders schlau ist, im Endeffekt dann aber in allen Effekten verpufft.
Die Dynamik zwischen Ritman und Butler, zwei Figuren, die sicher ihrer Fiktionalität mal mehr mal weniger bewusst werden, hätte man so viel weiter spannen können. Stattdessen beschränkt sich die Interaktion zwischen den beiden auf einen gemeinsamen Drogentrip, bei dem man sich entscheiden muss, wer von den beiden am Ende vom Hochhaus springt.
Verschwendetes Potenzial.
5 von 10
Dunkirk
Im Jahr 1940 sind zahlreiche britische Soldaten in Dünkirchen von der Wehrmacht eingekesselt. Am Strand warten die Soldaten verzweifelt auf Rettung und sind den Kampfflugzeugen der Wehrmacht nahezu schutzlos ausgeliefert. Gleichzeitig machen sich zahlreiche zivile Boote auf den Weg um die britischen Soldaten zu evakuieren und ein Gruppe Airforce Piloten versucht die Wehrmacht so gut es geht in Schach zu halten.
Anders als viele Kriegsfilme verzichtet der Film weitestgehend auf Heldenfiguren, sondern erzählt relativ kühl und emotionslos die Geschichte von Operation Dynamo. Es geht schließlich auch nicht um die Rettung einzelner Personen, sondern darum tausender eingekesselter Soldaten zu retten. Allerdings liegt darin auch die Schwäche des Films. Er hat zwar keine Helden, trotzdem Hauptfiguren die im Mittelpunkt der Handlung stehen und die bleiben ziemlich blass. Vor allem Fionn Whitehead als "Tommy" (den Namen hat man am Ende des Films bereits wieder vergessen) geht komplett unter. Am ehesten bleiben noch Tom Hardy und Cillian Murphy in Erinnerung, was aber eher an ihren bekannten Namen liegt und weniger an ihrer Rolle.
Das Konzept, mehrere Handlungen gleichzeitig zu erzählen ist zwar nix neues bekommt hier aber mit der unterschiedlich schnell verlaufenden Zeit einen neuen Kniff. Für einen Piloten im Luftkampf wirken Minuten wie Sekunden, für einen Soldaten der am Strand warten muss und dem feindlichen Feuer ausgeliefert ist, wirken Minuten wie Stunden. Dieses Gefühl transportiert der Film ziemlich gut und dadurch das sich die ruhigeren und langsameren Szenen der Soldaten mit den rasanten Luftkämpfen abwechseln kommt auch nie wirklich Langeweile auf. Trotzdem dümpelt der Film eher vor sich ohne wirkliche Highlights und wirklich Spannung kommt auch nicht auf. Vielleicht liegt es daran das der Film auf wahren Ereignissen basiert, wodurch das Ende klar ist. Das war aber bei "Oppenheimer" auch der Fall und da gelang es Nolan trotzdem Spannung zu erzeugen und Szenen zu kreieren die in Erinnerung bleiben. Das gelang ihm bei Dunkirk leider nicht.
Alles in allem bekommt man mit "Dunkirk" einen ruhig erzählten Kriegsfilm ohne viel Pathos, mit einer interessanten Erzählweise, der am Ende aber zu spannungsarm ist und zu schwache Figuren hat um langfristig in Erinnerung zu bleiben.
6/10
Goldberg070
22.09.2023, 17:58
Jack Ryan: Shadow Recruit
Generischer Spionage-Thriller, der das Rad zwar nicht neu erfindet, aber zum einmaligen Sehen durchaus solide Unterhaltung bietet. Die gefällige Darstellerriege, u.a. Chris Pine, Keira Knightley und Kevin Costner tragen ihren Teil dazu bei. Die Dramaturgie leidet letztlich dann an der im berüchtigen letzten Drittel unglaubwürdigen und unlogischen Story, so dass am Ende nichts denk- oder erinnerungswürdiges bei rauskommt.
6/10
MegAltronF
22.09.2023, 21:07
Der Mit Dem Wolf Tanzt
Nach all den Jahren habe ich den Brocken dann auch endlich mal geschafft, liest sich zunächst etwas negativ, bezieht sich aber eigentlich lediglich auf die satten 4 Std, das ist schon heftig, zwar kommt kaum Langeweile auf, aber die langsame Erzählweise ist sicher nicht für jeden stemmbar. Die Geschichte ist dabei wirklich unterhaltsam und weist einige Parallelen zu The Last Samurai auf,der aber erst etliche Jahre später erschien. Alles in allem bin ich froh mich endlich mal getraut zu haben, hab ich mir auch als Original fürs Regal gegönnt.
Meuterei Auf der Bounty
Ähnlich wie Moby Dick oder auch Orca der Killerwal einer meiner Favoriten aus alten Tagen, auch diesen darf ich nun mein eigen nennen, echt cooler Film, haben mein Bruder, der selbst zur See fährt, und ich uns während eines gemütlichen Bruderabends mit Whiskey gegeben. Eine Sache die mir negativ aufgefallen ist, ohne wirkliche Bedrohung, immerhin befindet man sich ja nicht im Krieg, sondern befördert lediglich Pflanzen von a nach b, gibt hier der Captain den überharten und disziplinierten Führer, gut, waren andere Zeiten, aber in diversen Szenen wirkt das doch arg übertrieben. Ansonsten ist MADB herrlich zeitlos,Marlon Brando mit 007 Synchro ist dabei mehr als charismatisch und überaus sympathisch.
20000 Meilen Unter Dem Meer
Ein wares Meisterwerk, welches zu Recht zwei Oscars bekommen hat, für die Zeit ist das schon gewaltig was man da auf die Beine gestellt hat, deswegen genießt der Film auch heute noch zu Recht den Kultstatus:genickbruch:
Jolt
Interessanter Film, der an dem einen oder anderen dummen Spruch hätte sparen dürfen, aber dennoch mehr als solide abliefert. Kleiner Geheimtipp.
Heart Of Stone
Mal wieder einer dieser seelenlosen Filme, konnte mich zu keinem Zeitpunkt begeistern, da half kein Krach Bumm, Hightech und leider auch keine Gadot.
Der Zerquetscher
23.09.2023, 07:48
Der Sommer ist weitergezogen. Lange Abende auf der Terrasse... nix mehr. Recht so. Wieder Zeit für Filme. Gestern Halloween-Auftakt:
Fright Night (https://www.horror.land/wp-content/uploads/2015/06/Fright_Night_85_Review_Images_V01.jpg) (USA, 1985)
Einer der besten Genrefilme und vielleicht die kunstechteste Teenie-Vampir Arbeit überhaupt. Ein geschickt zurechtgefeiltes Drehbuch, das, was Dialoge und Sequenzierung angeht, gern als dramaturgisch vollendet gelobt werden darf. Eine augenzwinkernde Liebeserklärung von Chucky-Regisseur Tom Holland an die Kinder der Nacht und unsere Gedanken in der Lichtlosigkeit. Die Fortsetzung von 1988 und ausnahmsweise selbst das Remake mit dem Farrell sind überdies ohne Hals-... Gewissensbisse zu empfehlen. 9/10
Vince Black
23.09.2023, 08:12
Der Sommer ist weitergezogen. Lange Abende auf der Terrasse... nix mehr. Recht so. Wieder Zeit für Filme. Gestern Halloween-Auftakt:
Fright Night (https://www.horror.land/wp-content/uploads/2015/06/Fright_Night_85_Review_Images_V01.jpg) (USA, 1985)
Einer der besten Genrefilme und vielleicht die kunstechteste Teenie-Vampir Arbeit überhaupt. Ein geschickt zurechtgefeiltes Drehbuch, das, was Dialoge und Sequenzierung angeht, gern als dramaturgisch vollendet gelobt werden darf. Eine augenzwinkernde Liebeserklärung von Chucky-Regisseur Tom Holland an die Kinder der Nacht und unsere Gedanken in der Lichtlosigkeit. Die Fortsetzung von 1988 und ausnahmsweise selbst das Remake mit dem Farrell sind überdies ohne Hals-... Gewissensbisse zu empfehlen. 9/10
Ich finde es sehr kultig das Marcy Darcy da mit spielt, das gibt dem Film das gewisse Etwas :D
Der Zerquetscher
23.09.2023, 08:57
Ich finde es sehr kultig das Marcy Darcy da mit spielt, das gibt dem Film das gewisse Etwas :D
So isses. Zwei Jahre vor dem Start der Bundys ist sie hier noch halbes Kind. :dh:
Der Zerquetscher
23.09.2023, 08:59
Dunkirk
Im Jahr 1940 sind zahlreiche britische Soldaten in Dünkirchen von der Wehrmacht eingekesselt. Am Strand warten die Soldaten verzweifelt auf Rettung und sind den Kampfflugzeugen der Wehrmacht nahezu schutzlos ausgeliefert. Gleichzeitig machen sich zahlreiche zivile Boote auf den Weg um die britischen Soldaten zu evakuieren und ein Gruppe Airforce Piloten versucht die Wehrmacht so gut es geht in Schach zu halten.
Anders als viele Kriegsfilme verzichtet der Film weitestgehend auf Heldenfiguren, sondern erzählt relativ kühl und emotionslos die Geschichte von Operation Dynamo. Es geht schließlich auch nicht um die Rettung einzelner Personen, sondern darum tausender eingekesselter Soldaten zu retten. Allerdings liegt darin auch die Schwäche des Films. Er hat zwar keine Helden, trotzdem Hauptfiguren die im Mittelpunkt der Handlung stehen und die bleiben ziemlich blass. Vor allem Fionn Whitehead als "Tommy" (den Namen hat man am Ende des Films bereits wieder vergessen) geht komplett unter. Am ehesten bleiben noch Tom Hardy und Cillian Murphy in Erinnerung, was aber eher an ihren bekannten Namen liegt und weniger an ihrer Rolle.
Das Konzept, mehrere Handlungen gleichzeitig zu erzählen ist zwar nix neues bekommt hier aber mit der unterschiedlich schnell verlaufenden Zeit einen neuen Kniff. Für einen Piloten im Luftkampf wirken Minuten wie Sekunden, für einen Soldaten der am Strand warten muss und dem feindlichen Feuer ausgeliefert ist, wirken Minuten wie Stunden. Dieses Gefühl transportiert der Film ziemlich gut und dadurch das sich die ruhigeren und langsameren Szenen der Soldaten mit den rasanten Luftkämpfen abwechseln kommt auch nie wirklich Langeweile auf. Trotzdem dümpelt der Film eher vor sich ohne wirkliche Highlights und wirklich Spannung kommt auch nicht auf. Vielleicht liegt es daran das der Film auf wahren Ereignissen basiert, wodurch das Ende klar ist. Das war aber bei "Oppenheimer" auch der Fall und da gelang es Nolan trotzdem Spannung zu erzeugen und Szenen zu kreieren die in Erinnerung bleiben. Das gelang ihm bei Dunkirk leider nicht.
Alles in allem bekommt man mit "Dunkirk" einen ruhig erzählten Kriegsfilm ohne viel Pathos, mit einer interessanten Erzählweise, der am Ende aber zu spannungsarm ist und zu schwache Figuren hat um langfristig in Erinnerung zu bleiben.
6/10
Trifft es für mich auch ziemlich gut. :dh:
Edith: Sorry - Doppelpost.
Scarface (1983)
Die 80er-Jahre in Miami, wie gerne wäre man dabei gewesen: Bunte Anzüge, knappe Bikinis und viel Kokain. Mittendrin erscheint in diesem Film der vernarbte Tony Montana als Flüchtling aus Kuba. Viel wird man über seine Vergangenheit in diesem Film nicht herausfinden, außer dass er schon vorher in illegale Aktivitäten verwickelt war und irgendwann schon im Gefängnis gewesen ist.
Ich brauche hier nicht viel zu erzählen, der Aufstieg und Fall des Protagonisten ist nicht nur im Film gut dokumentiert, auch sehr viele Gangsta-Rapper haben sich von dem Film inspirieren lassen, ihn zu erwähnen und seinen Marotten lobzupreisen. Muss man das verstehen, dass ein koksabhängiger, impulsiver Drogenboss mit Inzestgedanken an seine Schwester zu einer Kultfigur wurde? Na ja, der rasante Aufstieg und massive Reichtum Montanas reicht für viele Leute schon, um ihn als cool zu betrachten. Es gibt ja auch Leute, die Elon Musk abfeiern, so ist nicht. Tony hat wenigstens Stil und hätte wahrscheinlich in der südafrikanischen Smaragd-Mine selbst die Spitzhacke in die Hand genommen.
Aber zurück zum Film. Der ist tatsächlich sehr gut gemacht. Vielleicht nicht das ultimative Meisterwerk, was viele in ihm sehen, aber tatsächlich sehr gut geschossen und geschrieben. Die damalige Wirkung der brutalen Szenen muss wahrscheinlich für viele Zuschauer ein Novum gewesen sein.
8 von 10
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