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PappHogan
25.09.2023, 16:14
Scarface (1983)

Die 80er-Jahre in Miami, wie gerne wäre man dabei gewesen: Bunte Anzüge, knappe Bikinis und viel Kokain. Mittendrin erscheint in diesem Film der vernarbte Tony Montana als Flüchtling aus Kuba. Viel wird man über seine Vergangenheit in diesem Film nicht herausfinden, außer dass er schon vorher in illegale Aktivitäten verwickelt war und irgendwann schon im Gefängnis gewesen ist.

Ich brauche hier nicht viel zu erzählen, der Aufstieg und Fall des Protagonisten ist nicht nur im Film gut dokumentiert, auch sehr viele Gangsta-Rapper haben sich von dem Film inspirieren lassen, ihn zu erwähnen und seinen Marotten lobzupreisen. Muss man das verstehen, dass ein koksabhängiger, impulsiver Drogenboss mit Inzestgedanken an seine Schwester zu einer Kultfigur wurde? Na ja, der rasante Aufstieg und massive Reichtum Montanas reicht für viele Leute schon, um ihn als cool zu betrachten. Es gibt ja auch Leute, die Elon Musk abfeiern, so ist nicht. Tony hat wenigstens Stil und hätte wahrscheinlich in der südafrikanischen Smaragd-Mine selbst die Spitzhacke in die Hand genommen.

Aber zurück zum Film. Der ist tatsächlich sehr gut gemacht. Vielleicht nicht das ultimative Meisterwerk, was viele in ihm sehen, aber tatsächlich sehr gut geschossen und geschrieben. Die damalige Wirkung der brutalen Szenen muss wahrscheinlich für viele Zuschauer ein Novum gewesen sein.

8 von 10

Ja, der Film wirkte durchaus stilbildend vor dem Hintergrund der "Cocaine-Wars" in Miami der beginnenden 1980er Jahre.
Diese Ereignisse führten zur Gründung jener Polizei/DEA-Spezialeinheit, die als Vorbild für "Miami-Vice" diente.
Übrigens sieht jener Tony Montana, verglichen mit realen Leuten wie Griselda Blancos, welche damals die Szene in Miami beherrschte, wie ein Pfadfinder aus.

Na ja, Geschmack...wer eine vergoldete, mit Brillianten verziehrte MAC-10-Maschinenpistole für geschmackvoll hält.....
Tonys Stil ging ja in die selbe Richtung...
Jene MAC-10 bekam Griselda Blancos von einem ihrer Verehrer geschenkt, der kurz danach mit einer "kolumbianischen Krawatte" aufgefunden wurde.

Aber der Film ist schon cool und als ich den zum ersten Mal sah, war er schon sehr heftig.
Überhaupt hat er dort, so skrupellos er auch handelt, noch etwas wie einen moralischen Kompass.
Als er dem Attentäter mit der Autobombe helfen soll und sieht, dass auch die Kinder und die Frau der Zielperson ins Auto steigen, ist für mich eine der stärksten im Film.
Die Tiraden, die Al Pacino da ablässt, kommen aber nur im US-Originalton richtig gut.
Die deutsche Syncro fällt da massiv ab.

Der Zerquetscher
25.09.2023, 18:42
Scarface (1983)
Vielleicht nicht das ultimative Meisterwerk, was viele in ihm sehen, aber tatsächlich sehr gut geschossen und geschrieben. Die damalige Wirkung der brutalen Szenen muss wahrscheinlich für viele Zuschauer ein Novum gewesen sein.

8 von 10

Trifft es voll.

"Goodfellas", "Casino" oder der erste Pate sind Meisterwerke. "Scarface" ist gut, aber keines. "Carlito's Way" übrigens noch viel weniger.

Rock Yi Ratunda
25.09.2023, 19:16
Auch auf die Gefahr hin etwas off topic zu gehen. Ich fand den Stil von Tony Montana immer absolut furchtbar und zum fremd schämen. Klamotten, Bude, Gegenstände, Autos. Hilfe :)

Goldberg070
25.09.2023, 20:44
The Expendables 4

Viele Jahre befand sich der vierte Teil der Reihe in der Development-Hell - es ging irgendwie immer einen Schritt vorwärts und dann zwei Schritte wieder zurück - zwischenzeitlich stieg Sylvester Stallone wegen kreativer Differenzen aus, nur um es sich dann anders zu überlegen und doch wieder zurückzukehren nachdem ihn andere Schauspielkollegen (darunter Arnold Schwarzenegger, der lustigerweise hier nicht mitspielt) dazu ermuntert hatten.

Herausgekommen ist, und das muss ich leider mit voller Überzeugung sagen, der schlechteste Teil des Franchise. Ein Film, der wirklich "expendable" ist und nichts mehr vom schrullig-trashigen Charme der Vorgänger hat. Der ganze Film wirkt billig gemacht, versatzartig, angestrengt bemüht, aber wie nichts Halbes und nichts Ganzes. Die Effekte, ganz besonders die Blut-Effekte, sind absolut mies, keine Ahnung, was man mit den 100 Millionen Dollar Budget gemacht hat, in die Effekte flossen sie nicht und wenn doch, würde ich als Produzent mein Geld zurückverlangen. Die Story ist selbst für so einen Film hanebüchen, die Darsteller lustlos und uninspiriert, die Regiearbeit dilettantisch. Hier passt bedauerlicherweise wenig bis gar nichts. Das tut einem, gerade wenn man selbst das Tattoo der Expendables auf dem Rücken trägt, in der Seele weh.

Einziger Lichtblick ist Jason Statham, der mit dem Mute der Verzweiflung versucht zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Die anderen Figuren, selbst die alteingesessenen wie Randy Couture (Toll Road) und Dolph Lundgren (Gunnar) bleiben blass. Dazu gibt es noch den Sohn von Antionio Banderas' Charakter Galgo aus dem dritten Teil, bei dem keiner weiß, warum seine Figur in dem Film ist und noch eine Chinesin, die noch nicht einmal vorgestellt wird und sich eigentlich nur für die Größe von Randy Coutures bestem Stück interessiert, ist auch mit von der Partie. Ja, auch die Sprüche und "Gags" zünden nicht und sind nicht einmal auf Zotenniveau, sondern einfach nur unlustig und peinlich. Dazu gibt uns dann Neuzugang Megan Fox, den Toxic-Girl-Boss, der nur dazu da ist, die anderen Söldner lächerlich zu machen und dabei sieht sie durchgehend geradezu lächerlich gestylt und geschminkt aus. 50 Cent hat auch noch eine Rolle und sollte wohl Terry Crews ersetzen, hat aber nicht einmal im Ansatz das Charisma dafür.

Als Antogonist tritt der aus den Raid Filmen bekannte Iko Uwais auf, der jedoch schauspielerisch zu limitiert ist, um einen denkwürdigen Gegner zu verkörpern. Dazu kommt, dass sein Babyface (für das er nichts kann) einfach nicht für eine Heel-Rolle taugt. Da waren Van Damme und Mel Gibson, ja auch Eric Roberts meilenweit überlegen.

Ne, das war wirklich gar nichts und Kritiken und Einspielergebnisse verheißen nichts Gutes und werden wohl dafür Sorge tragen, dass der vierte Teil der letzte bleibt. Und vielleicht ist es auch einfach besser so.

Mit Bonuspunkten für Stallone und Statham und ganz viel Liebe und Gutwill gebe ich noch

3/10

Blast
25.09.2023, 22:22
[...]
Übrigens sieht jener Tony Montana, verglichen mit realen Leuten wie Griselda Blancos, welche damals die Szene in Miami beherrschte, wie ein Pfadfinder aus.

Na ja, Geschmack...wer eine vergoldete, mit Brillianten verziehrte MAC-10-Maschinenpistole für geschmackvoll hält.....
Tonys Stil ging ja in die selbe Richtung...
Jene MAC-10 bekam Griselda Blancos von einem ihrer Verehrer geschenkt, der kurz danach mit einer "kolumbianischen Krawatte" aufgefunden wurde.

Da werde ich mir mal bei Gelegenheit Dokus zu geben. Klingt spannend.

Aber die Film ist schon cool und als ich den zum ersten Mal sah, war er schon sehr heftig.
Überhaupt hat er dort, so skrupellos er auch handelt, noch etwas wie einen moralischen Kompass.
Als er dem Attentäter mit der Autobombe helfen soll und sieht, dass auch die Kinder und die Frau der Zielperson ins Auto steigen, ist für mich eine der stärksten im Film.
Die Tiraden, die Al Pacino da ablässt, kommen aber nur im US-Originalton richtig gut.
Die deutsche Syncro fällt da massiv ab.

Ja, das mit dem moralischen Kompass war schon eine komische Wendung in dem Film. Ehrlich gesagt passte die Familien-Sache auch nach allem, was man zuvor von Tony gesehen hat, nicht wirklich zu ihm. Also es ist bei genauerer Betrachtung nicht komplett unsinnig gewesen, aber irgendwie unpassend.

Am Ende, nachdem er seinen besten Kumpel Manny erschossen hatte, gab es ja ein paar Zeilen, wo er sich fragt, warum er das getan hat. Das war dann wiederum schon authentischer, wenn da Gefühle für einen langjährigen Freund bestanden, also im freundschaftlichen Sinne gemeint.

Trifft es voll.

"Goodfellas", "Casino" oder der erste Pate sind Meisterwerke. "Scarface" ist gut, aber keines. "Carlito's Way" übrigens noch viel weniger.

Goodfellas habe ich tatsächlich schon gesehen, der war auch wirklich super. Auch interessant, wie viele Personen dort mitgespielt haben, die man auch bei anderen Mafiafilmen als Stammgäste sehen durfte. Der Pate könnte ich auch mal auf die Liste packen.

Creed
27.09.2023, 12:40
Rambo: Last Blood

John Rambo lebt zusammen mit seiner Haushälterin und deren Enkeltochter Gabrielle auf der Farm seiner Eltern. Zu Gabrielle pflegt er ein väterliches Verhältnis. Eines Tages erfährt Gabrielle von einer Freundin wo sich ihr verschollener Vater befindet. Obwohl sie Rambo was verspricht nicht zu ihm zu fahren, macht sie sich auf den Weg nach Mexiko um ihren Vater zu finden. Dort gerät sie aber in die Hände von Menschhändler, die junge Frauen als Prostituierte verkaufen.
Als Rambo erfährt das was passiert ist, erwacht die, etwas eingerostete Kampfmaschine in ihm und er macht sich auf den Weg um Gabrielle zu retten.

Anders als bei "Creed", wo es gelungen ist eine neue Generation zu etablieren, ist der Fokus des Films ganz klar auf Stallone. Ihm merkt man die 70+ Jahre aber mittlerweile einfach an, worunter der Film deutlich leidet. Das die Story ziemlich platt ist und die Dialoge teilweise furchtbar sind, geschenkt das war, abgesehen vom ersten Teil noch nie die Stärke der Reihe. Dafür konnte aber die Action immer überzeugen, das ist hier nur bedingt der Fall. Das Finale mit den ganzen Fallen ist zwar ganz cool und hat auch einen ordentlichen härte Grad (es ist aber ein wenig ironisch das ein Vietnamveteran Tunnel gräbt und mit Fallen gegen eine Übermacht kämpft), davon abgesehen bietet der Film nicht viel und wahrscheinlich war Stallone zu mehr auch nicht mehr in der Lage.
Am ärgerlichsten ist aber, das es den Film schlicht nicht gebraucht hätte. Mit dem starken 4. Teil hatte die Reihe ein würdigen Abschluss mit einem sehr passenden Ende. Das wird durch den 5. Teil leider ziemlich verwässert.

Alles in allem bekommt man mit "Rambo: Last Blood" einen unnötigen Film, mit einem mittlerweile zu altem Actionstar, der bis auf ein ganz nettes Finale nicht viel zu bieten hat.

4/10

Landratgroupie
27.09.2023, 16:52
Trifft es voll.

"Goodfellas", "Casino" oder der erste Pate sind Meisterwerke. "Scarface" ist gut, aber keines. "Carlito's Way" übrigens noch viel weniger.

Und ich dachte, du hättest Ahnung von Filmen. Unfassbar!!

Der Landknecht
27.09.2023, 17:20
Trifft es voll.

"Goodfellas", "Casino" oder der erste Pate sind Meisterwerke. "Scarface" ist gut, aber keines. "Carlito's Way" übrigens noch viel weniger.

Ich habe den Film lange nicht mehr gesehen, daher gilt diese eventuell obsolete Meinung nur, bis ich ihn dann doch mal wieder gesehen habe, aber mich enttäuschte "Scarface" damals geradezu. Irgendwas daran wollte bei mir einfach nicht zünden. Eventuell hatte es mit der Art und Weise, wie Brian de Palma Filme dreht, zu tun, denn ich muss "zugeben", dass mich auch "Carrie" nicht wirklich berührte. :confused: Allerdings sah ich auch den schon lange nicht mehr. Packe beide mal auf meine "Watchlist".

Goldberg070
27.09.2023, 18:55
Rambo: Last Blood

John Rambo lebt zusammen mit seiner Haushälterin und deren Enkeltochter Gabrielle auf der Farm seiner Eltern. Zu Gabrielle pflegt er ein väterliches Verhältnis. Eines Tages erfährt Gabrielle von einer Freundin wo sich ihr verschollener Vater befindet. Obwohl sie Rambo was verspricht nicht zu ihm zu fahren, macht sie sich auf den Weg nach Mexiko um ihren Vater zu finden. Dort gerät sie aber in die Hände von Menschhändler, die junge Frauen als Prostituierte verkaufen.
Als Rambo erfährt das was passiert ist, erwacht die, etwas eingerostete Kampfmaschine in ihm und er macht sich auf den Weg um Gabrielle zu retten.

Anders als bei "Creed", wo es gelungen ist eine neue Generation zu etablieren, ist der Fokus des Films ganz klar auf Stallone. Ihm merkt man die 70+ Jahre aber mittlerweile einfach an, worunter der Film deutlich leidet. Das die Story ziemlich platt ist und die Dialoge teilweise furchtbar sind, geschenkt das war, abgesehen vom ersten Teil noch nie die Stärke der Reihe. Dafür konnte aber die Action immer überzeugen, das ist hier nur bedingt der Fall. Das Finale mit den ganzen Fallen ist zwar ganz cool und hat auch einen ordentlichen härte Grad (es ist aber ein wenig ironisch das ein Vietnamveteran Tunnel gräbt und mit Fallen gegen eine Übermacht kämpft), davon abgesehen bietet der Film nicht viel und wahrscheinlich war Stallone zu mehr auch nicht mehr in der Lage.
Am ärgerlichsten ist aber, das es den Film schlicht nicht gebraucht hätte. Mit dem starken 4. Teil hatte die Reihe ein würdigen Abschluss mit einem sehr passenden Ende. Das wird durch den 5. Teil leider ziemlich verwässert.

Alles in allem bekommt man mit "Rambo: Last Blood" einen unnötigen Film, mit einem mittlerweile zu altem Actionstar, der bis auf ein ganz nettes Finale nicht viel zu bieten hat.

4/10Ich fand den 5., überraschend dramalastigen Teil um eine Punkte stärker, aber du hast nachvollziehbar und gut argumentiert. Kann man definitiv so sehen.

Duke Skywalker
28.09.2023, 08:18
Ich würde noch 3 Punkte runter gehen... :boxer:
Irgendwann werde ich mich noch mal durch den Film quälen und mich zu einem Review zwingen. Vielleicht hört der Schmerz dann auf. :mexiko:

Der Zerquetscher
02.10.2023, 04:04
Rambo: Last Blood

John Rambo lebt zusammen mit seiner Haushälterin und deren Enkeltochter Gabrielle auf der Farm seiner Eltern. Zu Gabrielle pflegt er ein väterliches Verhältnis. Eines Tages erfährt Gabrielle von einer Freundin wo sich ihr verschollener Vater befindet. Obwohl sie Rambo was verspricht nicht zu ihm zu fahren, macht sie sich auf den Weg nach Mexiko um ihren Vater zu finden. Dort gerät sie aber in die Hände von Menschhändler, die junge Frauen als Prostituierte verkaufen.
Als Rambo erfährt das was passiert ist, erwacht die, etwas eingerostete Kampfmaschine in ihm und er macht sich auf den Weg um Gabrielle zu retten.

Anders als bei "Creed", wo es gelungen ist eine neue Generation zu etablieren, ist der Fokus des Films ganz klar auf Stallone. Ihm merkt man die 70+ Jahre aber mittlerweile einfach an, worunter der Film deutlich leidet. Das die Story ziemlich platt ist und die Dialoge teilweise furchtbar sind, geschenkt das war, abgesehen vom ersten Teil noch nie die Stärke der Reihe. Dafür konnte aber die Action immer überzeugen, das ist hier nur bedingt der Fall. Das Finale mit den ganzen Fallen ist zwar ganz cool und hat auch einen ordentlichen härte Grad (es ist aber ein wenig ironisch das ein Vietnamveteran Tunnel gräbt und mit Fallen gegen eine Übermacht kämpft), davon abgesehen bietet der Film nicht viel und wahrscheinlich war Stallone zu mehr auch nicht mehr in der Lage.
Am ärgerlichsten ist aber, das es den Film schlicht nicht gebraucht hätte. Mit dem starken 4. Teil hatte die Reihe ein würdigen Abschluss mit einem sehr passenden Ende. Das wird durch den 5. Teil leider ziemlich verwässert.

Alles in allem bekommt man mit "Rambo: Last Blood" einen unnötigen Film, mit einem mittlerweile zu altem Actionstar, der bis auf ein ganz nettes Finale nicht viel zu bieten hat.

4/10

Trifft es. :dh:

Und ich dachte, du hättest Ahnung von Filmen. Unfassbar!!

Habe ich nicht. ;) :gluck:

Ich habe den Film lange nicht mehr gesehen, daher gilt diese
eventuell obsolete Meinung nur, bis ich ihn dann doch mal wieder gesehen habe, aber mich enttäuschte "Scarface" damals geradezu. Irgendwas daran wollte bei mir einfach nicht zünden. Eventuell hatte es mit der Art und Weise, wie Brian de Palma Filme dreht, zu tun, denn ich muss "zugeben", dass mich auch "Carrie" nicht wirklich berührte. :confused: Allerdings sah ich auch den schon lange nicht mehr. Packe beide mal auf meine "Watchlist".

Der Scareface ist schon toll. Aber für mich halt zu sehr gehypt. Wenn die Halloweenzeit rum ist, kommt der wieder in den Player. Hab durch die Diskussion hier wieder Lust drauf. :)

Halloween Langlauf Pt. 4:

Tucker and Dale vs Evil (https://ray-magazin.at/wp-content/uploads/sites/2/2012/01/tuckeranddale02-960x651.jpg)(USA, 2010)

Herrliche Genreparodie auf Figuren und Versatzstücke des Backwood Slashers, die eine zum Brüllen witzige Szene an die nächste reiht. Diesmal werden es bestimmt keine elf Jahre mehr werden, bis ich dieses sympathische Komödienkleinod das nächste Mal aufs Filmprogramm setze. 9/10

Zheng Yi
02.10.2023, 09:13
Tucker and Dale vs Evil (https://ray-magazin.at/wp-content/uploads/sites/2/2012/01/tuckeranddale02-960x651.jpg)(USA, 2010)

Herrliche Genreparodie auf Figuren und Versatzstücke des Backwood Slashers, die eine zum Brüllen witzige Szene an die nächste reiht. Diesmal werden es bestimmt keine elf Jahre mehr werden, bis ich dieses sympathische Komödienkleinod das nächste Mal aufs Filmprogramm setze. 9/10

Einer dieser Blindkäufe die sich als absoluter Volltreffer erwiesen haben. Einerseits schade dass es nie zu einer Fortsetzung kam, andererseits bezweifle ich dass diese dem Vorgänger hätte gerecht werden können.

PappHogan
02.10.2023, 10:03
Also ich finde "Scarface" muss sich bestimmt nicht hinter "Good-Fellas" , oder "Casino" verstecken.

Aber mal ganz was anderes:

"American Beauty"

Lester Burnham (Kevin Spacey) fristet sein Leben, er hat einen Job, der ihn ankotzt, eine Frau (Anette Benning), die nichts mehr von ihm will, eine heftig pubertierende Tochter Jane (Thora Birch), und der Höhepunkt des Tages ist das morgendliche Masturbieren unter der Dusche.

Da besucht er eine Sportveranstaltung, in der seine Tochter als Cheerleader mitmacht und sieht ihre Freundin Angela (Mena Suvari).
Und es ist um ihn geschehen, er vierliebt sich auf der Stelle und sein Leben steht Kopf.
Er kündigt seinen Job, will sich wieder in Form bringen und fängt wieder an Marihuana zu rauchen.
Seine Frau fängt eine Affäre an ,aber das ist im gleich.
Nach vielen Verwicklungen kommt er Angela näher, aber sie sagt ihm, sie wäre noch Jungfrau, woraufhin er eher wie ein Vater zu ihr ist.
Am Ende erschießt ihn der Nachbar, ein pensionierter Marine-Offizier, der in seiner obsessiven Homophobie dachte, er würde seinen Sohn verführen, dabei kaufte er lediglich Drogen von ihm.
Aber er scheint glücklich gestorben zu sein.......

Spätestens seit Steven King wissen wir, was da so alles in Surburbia,USA, los sein kann.
Der Eingang zur Hölle liegt gleich hinter dem weißen Gartenzaun.
So auch hier:
Nur anders, denn der Film erzählt von Veränderung, Missverständnissen, Lebenslügen, und unterdrückten Gefühlen.

"Ich fühle mich, als hätte ich 20 Jahre lang im Koma gelegen, und nun wache ich auf." sagt Lester Burnham.

Ich kenne dieses Gefühl sehr gut, ich kann das nachvollziehen, ich hatte so ein Erlebnis 2015.
Nur dass sich bei mir eine dunkelhaarige Frau, die nur 2 Jahre jünger ist als ich, in den Rosenblättern räkelte.

Es ist ein schönes Gefühl, aber es zieht einem den Boden unter den Füßen weg und das Leben verändert sich so stark, dass man damit fertig werden muss.

Der Film zieht sich in der ersten Hälfte etwas, denn man folgt den Kapriolen Lesters etwas verständnislos, ehe sich in der zweiten Hälfte die Lebenslügen offenbaren und die verdrängten Gefühle und Ängste bahnbrechen.
Stärkste Szene für mich, als Angela sich Lester regelrecht "anbietet", er jedoch die Situation nicht einfach ausnutzt und sich als väterlicher Freund erweißt und sie in den Arm nimmt.
Dazu im Hintergrund Annie Lennox "Don't let it bring You Down."

"..don't let it bring you down,
its only castles burning,
find someone who's turning,
and you will come around."

Eine wunderbare Szene!

Man kann verstehen, warum der Film vier der "Big-Five"-Oscars gewonnen hat.
Aber vor allem Conrad L. Hall fasziniert hier mit der Kameraführung.
Eine geniale Einstellung nach der anderen, wirklich famos.

8,5 von 10

Zheng Yi
02.10.2023, 16:35
Spätestens seit Steven King

Also ich kenne nur Stephen King. :D

Goldberg070
02.10.2023, 20:58
Reptile (Netflix, 2023)

Verworren-spannender, teils unheimlicher Kriminalthriller mit Benicio del Toro, Justin Timberlake und Alicia Silverstone in den Hauptrollen, um den ebenso brutalen und mysteriösen Mord an einer Immobilianmaklerin. Nach und nach entwebt sich ein Netz aus Korruption und Vertuschung.

An sich ein für Netflix-Verhältnisse sehr gelungener Genre-Beiträg. Einzig das Ende hat mich verwirrt und ich hab es nicht ganz verstanden. Naja, vielleicht sind andere schlauer als ich. Dennoch sehr solide Unterhaltung. Dank des Internets hat sich das Ende für mich dann noch aufgeklärt. (https://screenrant.com/reptile-movie-ending-explained/) Der Film ist definitiv anders und besticht durch seine etwas unkonventionelle Machart und dadurch bleibt er in Erinnerung. Wer Katz-und-Maus-mäßige Copthriller mag, sollte hier definitiv mal einen Blick riskieren.

7/10

Landnani
02.10.2023, 21:02
Den gucken wir auch gerade. Wenn ich das Ende kapiere, sag ich Bescheid. :salook:

Goldberg070
02.10.2023, 21:03
Den gucken wir auch gerade. Wenn ich das Ende kapiere, sag ich Bescheid. :salook:Du bist viel klüger als ich, ich war irgendwie verwirrt. :salook:

Landnani
02.10.2023, 21:49
Du bist viel klüger als ich, ich war irgendwie verwirrt. :salook:

Warten wir's ab. Hab noch 38 Minuten vor mir. Vielleicht verstehe ich noch weniger als Du. :D

Das Ende ist wirklich etwas flott. Finde ich immer schade, wenn ein Film sonst langsam erzählt wird und dann nach dem Finale quasi direkt Schluss macht, ohne Ausklang. Nehmt Euch doch ruhig nochmal ein paar Minuten Zeit! Verdammte moderne Effekthascherei!
Verstanden habe ich die Story aber größtenteils. Nur das mit der Hand zu Beginn und Ende war mir als Nebenplot nicht deutlich genug. Bei der Farbe glaube ich zumindest, dass ich es kapiert habe. Kann ich ohne die Erklärung natürlich nicht sicher sagen. ;)

Und...

Wer die Freundin niedergestochen hat bleibt mE offen. Ich tippe auf den Glatzencop. Wobei die schlampige Durchführung für einen anderen Handlanger spricht. Ist aber relativ egal, da es sich ja um eine Verschwörung handelt, wo alle quasi gleich schuldig sind. Also auch egal, ob Timberlöckchen sein Schnuckelchen final selbst killt oder sie sterben lässt. Wobei das schon ein kleiner Plothole ist, da der Todeszeitpunkt ihm so kein Alibi verschafft.

PappHogan
03.10.2023, 08:54
Also ich kenne nur Stephen King. :D

Jaja, Schreibfehler, aber genau den meinte ich.

Goldberg070
03.10.2023, 15:45
Warten wir's ab. Hab noch 38 Minuten vor mir. Vielleicht verstehe ich noch weniger als Du. :D

Das Ende ist wirklich etwas flott. Finde ich immer schade, wenn ein Film sonst langsam erzählt wird und dann nach dem Finale quasi direkt Schluss macht, ohne Ausklang. Nehmt Euch doch ruhig nochmal ein paar Minuten Zeit! Verdammte moderne Effekthascherei!
Verstanden habe ich die Story aber größtenteils. Nur das mit der Hand zu Beginn und Ende war mir als Nebenplot nicht deutlich genug. Bei der Farbe glaube ich zumindest, dass ich es kapiert habe. Kann ich ohne die Erklärung natürlich nicht sicher sagen. ;)

Und...

Wer die Freundin niedergestochen hat bleibt mE offen. Ich tippe auf den Glatzencop. Wobei die schlampige Durchführung für einen anderen Handlanger spricht. Ist aber relativ egal, da es sich ja um eine Verschwörung handelt, wo alle quasi gleich schuldig sind. Also auch egal, ob Timberlöckchen sein Schnuckelchen final selbst killt oder sie sterben lässt. Wobei das schon ein kleiner Plothole ist, da der Todeszeitpunkt ihm so kein Alibi verschafft.Als scheinbar ist das Ende wohl so gedacht, dass

der Liebhaber, also Justin Timberlake, wirklich der Mörder ist und seine Freundin, die auspacken wollte, deswegen getötet hat. Allerdings ist das das von dir besagte Plothole, weil er ja zusammen mit seinem einen Kumpel zum Haus fährt und es so aussieht, als fände er sie tot vor. Was wiederum eher dafür spricht, dass es der glatzköpfige Cop war, der mit seinem Sicherheitsdienst da mit drinhängt.

Auch wenn es etwas verwirrend war, war es dennoch einer der besseren Netflix-Filme. Hat mir gefallen. Durch die ruhige erzählweise hat man, so habe ich das empfunden, eine unheimliche Spannung erzeugt, obwohl oft gar nichts krasses passiert ist.

Hast du den Netflix-Film "A Fall From Grace" gesehen? Da würde mich deine Meinung interessieren.

Goldberg070
05.10.2023, 16:13
Fletcher's Visionen (Amazon Prime, 1997)

Der New Yorker Taxifahrer Jerry Fletcher (Mel Gibson) leidet unter Verfolgungswahn und geht mit seinen kruden Verschwörungsfantasien nicht nur seinen Fahrgästen, sondern auch der Staatsanwältin Alice Sutton (Julia Roberts), die er immer wieder von seinen Theorien zu überzeugen versucht, auf die Nerven. Gemeinhin hält man ihn für verrückt, aber harmlos. Als Fletcher schließlich von einer geheimen Regierungsorganisation unter Führung von Dr. Jonas (Sir Patrick Stewart in einer seltenen Schurkenrolle) entführt wird, zeigt sich, dass an Fletchers Theorien offenbar doch etwas dran ist...

Der unter der Regie von Richard Donner starbesetzte Verschwörungsthriller macht seine Sache ordentlich, die Figuren sind zwar sehr generisch, aber routiniert gespielt. Die Auflösung, was hinter Fletcher und seinen Visionen steht, wirkt, gemessen am Potenzial, dann am Ende doch irgendwie etwas uninspiriert und enttäuschend, dennoch bietet der Film gefällig inszenierte Unterhaltung und nette 90er Jahre Vibes. Kann man sich mittlerweile schon allein aus nostalgischen Gründen geben.

7,5/10

Landnani
05.10.2023, 16:43
Als scheinbar ist das Ende wohl so gedacht, dass

der Liebhaber, also Justin Timberlake, wirklich der Mörder ist und seine Freundin, die auspacken wollte, deswegen getötet hat. Allerdings ist das das von dir besagte Plothole, weil er ja zusammen mit seinem einen Kumpel zum Haus fährt und es so aussieht, als fände er sie tot vor. Was wiederum eher dafür spricht, dass es der glatzköpfige Cop war, der mit seinem Sicherheitsdienst da mit drinhängt.

Auch wenn es etwas verwirrend war, war es dennoch einer der besseren Netflix-Filme. Hat mir gefallen. Durch die ruhige erzählweise hat man, so habe ich das empfunden, eine unheimliche Spannung erzeugt, obwohl oft gar nichts krasses passiert ist.

Hast du den Netflix-Film "A Fall From Grace" gesehen? Da würde mich deine Meinung interessieren.

Nee, sagt mir nix.

Die ruhige Erzählweise fand ich auch gut. Zumal die trotzdem detailreich genug war, ohne dass die Details zu trivial waren.

Der Ehemann steckt auf jeden Fall dahinter. Wenn sie bei der Ankunft noch lebt, ist halt das extra dafür geplante Alibi futsch. Allerdings geht der Film darauf auch nicht weiter ein.

In der kurzen Szene sieht es ja auch so aus. Kann natürlich sein, dass er sie einfach sterben lässt. Ist nicht explizit klar, aber für die Auflösung jetzt auch nicht sooo entscheidend.

Glatzencop würde ich bei näherem Nachdenken fast ausschließen. So schlampig ist der mE nicht. Als er den Langhaartypen verschwinden lässt, macht er es ja auch gründlich.
Trotzdem gibt es sicher noch andere korrupte Cops sowie den einen Informanten. Also genug Kandidaten.

Ich bin ohnehin ab der Mitte davon ausgegangen, dass alle Cops außer Benicio drin stecken. ;)
Bei dessen Partner bin ich sogar fest von ausgegangen, nachdem der sich vom Ex-Mann die Pistole hat "abluxen" lassen und Glatzencop am Anfang des Films beiläufig bemerkt, dass der alles von ihm gelernt hat. Außerdem war der Partner eher sympathisch, so dass das etwas mehr gestockt hätte als bei den anderen Polizisten.

Der Zerquetscher
06.10.2023, 05:02
Einer dieser Blindkäufe die sich als absoluter Volltreffer erwiesen haben. Einerseits schade dass es nie zu einer Fortsetzung kam, andererseits bezweifle ich dass diese dem Vorgänger hätte gerecht werden können.

:dh:

Gestern:

Halloween Langlauf 5: The Clown (https://film-grab.com/wp-content/uploads/photo-gallery/thumb/Clown_060.jpg?bwg=1569401441) (USA, 2014)

Leiser Tipp an solche, die noch den passenden Halloween-Shit suchen und es dabei gern auch mal derb sein darf. Zweitsichtung hat gutgetan, denn der Alkohol an den Horrorabenden richtet mit der Erinnerung ein Blutbad an. 8/10 (+1)

MegAltronF
07.10.2023, 05:26
Arielle Die Meerjungfrau

Zumindest im Stream kann Disney wohl zufriedenstellende Zahlen vorweisen hab ich gelesen, mir selbst hat er gar nicht gefallen, die Besetzung ist unpassend, die Animationen sind schlecht, allem voran Sebastian und Fabius sind unterirdisch geraten und erinnern kaum an die süßen Figuren aus dem Original, welche dort mMn immer punkten konnten, auch in der Serie, aber besonders Arielle hat einfach mal gar nichts mit der bekannten Prinzessin die man gewohnt ist gemein, schade, dabei ist die Geschichte wirklich toll, aber für mich ist der genau wie andere Verfilmungen leider nichts.

Mary Shelly's Frankenstein

Mein erster Frankenstein überhaupt, hab also keinen Vergleich, und da gibt es ja einige. Ist nicht schlecht, die vielen bekannten Schauspieler sind stimmig und liefern ab und bringen die Dramaturgie gut rüber, mir ist der Frankenstein etwas zu weinerlich, da hatte ich einfach eine andere Vorstellung, aber wie gesagt, ohne jemals einen der Filme gesehen zu haben.

The Lair

Potenzial hat der, aber dabei bleibt es auch, dachte erst ich gucke Operation Overlord,ist zumindest sehr ähnlich, aber wirkt im Ganzen recht billig, für zwischendurch ganz ok, aber einmal schauen reicht. Bis auf The Descent und mit Abstrichen Dog Soldiers hat Neil Marshall aber auch nichts gerissen, also keine Überraschung.

Der Schakal

Nach wie vor einer meiner Lieblingsfilme den ich auch schon sehr oft gesehen habe, geht immer, steh ich total drauf, Willis und Gere in einer ihrer besten Rollen.

Ralph Reichts und Teil 2 Chaos im Netz

Zwei der besten Animationsfilme überhaupt, Teil eins ist schon großartig, die Figuren aus den Spielautomaten die nach Ladenschluss Feierabend machen und aus dem Spiel heraus in eine Art Pausenraum gehen und ihre Problemchen bewältigen , das ist schon große Klasse, die ganze Story kann sich echt sehen lassen. Teil 2 finde ich tatsächlich sogar noch ein Stückchen besser, die ganzen alltäglichen Dinge die einem im WWW so begegnen, was Kinder teilweise gar nicht verstehen können, hat mir des öfteren ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, sei es die nervigen Spams, Viren und Würmer, aber auch Medien wie Twitter, Ebay oder Insta und YouTube werden ordentlich aufs Korn genommen, herrlicher Film.

Highlander

Ist ordentlich in die Jahre gekommen und dementsprechend ziemlich angestaubt, besonders technisch, aber die ganze Thematik ist und bleibt immer noch sehenswert.

King Cobra und Alive-Gib nicht auf

Haben wir beide nach ca einer Stunde ausgemacht, billig und unschaubar.

Vince Black
07.10.2023, 08:39
Cube (2023) (Japanisches Remake)

Ich kenne die alten Cube Filme. Der neue hat sich gezogen wie ein Kaugummi, man dachte immer....oh jetzt gehts dann ab, jetzt muss was kommen, aber irgendwie war das Ganze so lahm gemacht das nie Stimmung aufgekommen ist. Am Ende noch ein Teaser für einen weiteren Teil, nein Dank da bin ich nicht mehr dabei.

Der Landknecht
07.10.2023, 11:57
Cube (2023) (Japanisches Remake)

Ich kenne die alten Cube Filme. Der neue hat sich gezogen wie ein Kaugummi, man dachte immer....oh jetzt gehts dann ab, jetzt muss was kommen, aber irgendwie war das Ganze so lahm gemacht das nie Stimmung aufgekommen ist. Am Ende noch ein Teaser für einen weiteren Teil, nein Dank da bin ich nicht mehr dabei.

Der Film ist offensichtlich von 2021, nicht 2023.

Wichtiger aber, ist, dass dein Unmut geteilt wird:

Cube (1997): Laufzeit 87 Minuten, Audience Score 76%
Cube 2: Hypercube (2002): Laufzeit 90 Minuten, Audience Score 35%
Cube Zero (2004): Laufzeit 92 Minuten, Audience Score 42%
Cube (2021): Laufzeit 108 Minuten, Audience Score 22%

Mal ganz ab von der Sinn- oder Unsinnigkeit von Remakes an sich, ist eine Laufzeit von 108 Minuten bei solch einem Film eine fast axiomatisch hanebüchene Entscheidung, und 22% sind schon herausragend schlecht, was auch deine Kritik, dass im Film irgendwie nichts zu passieren scheint, erklären könnte. Aber hey, Japaner hauen eine Neubearbeitung eines nordamerikanischen, in dem Fall kanadischen, Films heraus! Das kennt man sonst eigentlich nur andersherum. :boxer:

Ich habe in letzter Zeit auch mal wieder ein paar Filme gesehen, namentlich"The Babadook", "The Nightingale" und "Huesera - The Bone Woman". Da ich gerade keine Zeit habe, kommen Reviews dazu später. War ein Auf und Ab (genauer: ein Ab, ein Auf und dann wieder ein Ab) der Wahrnehmung.

Vince Black
07.10.2023, 15:44
Der Film ist offensichtlich von 2021, nicht 2023.

Wichtiger aber, ist, dass dein Unmut geteilt wird:

Cube (1997): Laufzeit 87 Minuten, Audience Score 76%
Cube 2: Hypercube (2002): Laufzeit 90 Minuten, Audience Score 35%
Cube Zero (2004): Laufzeit 92 Minuten, Audience Score 42%
Cube (2021): Laufzeit 108 Minuten, Audience Score 22%

Mal ganz ab von der Sinn- oder Unsinnigkeit von Remakes an sich, ist eine Laufzeit von 108 Minuten bei solch einem Film eine fast axiomatisch hanebüchene Entscheidung, und 22% sind schon herausragend schlecht, was auch deine Kritik, dass im Film irgendwie nichts zu passieren scheint, erklären könnte. Aber hey, Japaner hauen eine Neubearbeitung eines nordamerikanischen, in dem Fall kanadischen, Films heraus! Das kennt man sonst eigentlich nur andersherum. :boxer:

Ich habe in letzter Zeit auch mal wieder ein paar Filme gesehen, namentlich"The Babadook", "The Nightingale" und "Huesera - The Bone Woman". Da ich gerade keine Zeit habe, kommen Reviews dazu später. War ein Auf und Ab (genauer: ein Ab, ein Auf und dann wieder ein Ab) der Wahrnehmung.


Du hast natürlich recht, er ist bei uns einfach erst 2023 auf Deutsch erschienen :) ich habe vorher nur den Trailer geschaut und keine Kritiken gelesen, teilweise würde es einem vor verschwendeter Lebenszeit und Geld ersparen, wiederum habe ich auch positive Reviews von Movies gelesen die danach Schrott waren ;)

Zheng Yi
07.10.2023, 18:30
Cube 2: Hypercube (2002): Laufzeit 90 Minuten, Audience Score 35%
Cube Zero (2004): Laufzeit 92 Minuten, Audience Score 42%

Wolltest du damit beweisen wie wenig man sich auf Ratings verlassen kann? Ja, Cube 2 war schlecht, aber Cube Zero ist ja wohl absoluter Bodensatz, hat aber ein besseres Rating. :freak:

MegAltronF
07.10.2023, 18:47
Du hast natürlich recht, er ist bei uns einfach erst 2023 auf Deutsch erschienen :) ich habe vorher nur den Trailer geschaut und keine Kritiken gelesen, teilweise würde es einem vor verschwendeter Lebenszeit und Geld ersparen, wiederum habe ich auch positive Reviews von Movies gelesen die danach Schrott waren ;)

Zu 100% kann man sich darauf nie verlassen, bestenfalls hat man eine Richtung die in 9 von 10 Fällen passt.

Creed
07.10.2023, 19:33
Die 12 Geschworenen

Ein achtzehnjähriger Puerto-Ricaner wird beschuldigt seinen Vater getötet zu haben und steht vor Gericht. Nach der Verhandlung ziehen sich 12 Geschworene zur Beratung zurück. Sie entscheiden nicht nur über Schuld und Unschuld, sondern auch über Leben und Tod denn im Falle eines Schuldspruches erwartet den jungen Mann die Todesstrafe.
Für die meisten Geschworenen scheint der Fall klar zu sein, zu erdrückend sind die Beweise. Einer hat aber Zweifel und da das Ergebnis einstimmig sein muss, beginnt eine hitzige Debatte über Leben und Tod.

Auch wenn der Film zu seiner Zeit an den Kinokassen hinter den Erwartungen geblieben ist, gilt er heute als absoluter Klassiker. Viele ältere Filme leiden unter veralteter Technik oder darunter das sie einfach aus der Zeit gefallen sind. Die Geschichte von "Die 12 Geschworenen" ist hingegen Zeitlos, auch heute passieren leider noch Gewaltverbrechen und Verhandlungen in Hinterzimmer laufen wahrscheinlich immer noch so oder so ähnlich ab. Die Geschichte selbst ist spannend geschrieben, weist keinerlei Logiklücken auf und wird auch nie langweilig. Einzig das Ende wirkt ein wenig konstruiert.
Neben der guterzählten Geschichte, hat der Film auch interessante Figuren. Man erfährt zwar nur von 2 Geschworenen den Namen, alle andere werden nur als Juror 1, 2, 3 usw. bezeichnet, trotzdem sind es greifbarer Charaktere. Dem einen ist das ganze relativ egal, er will nur schnell fertig werden und zum Baseballspiel, der andere ist total begeistert mal bei einer Verhandlung sein zu können, ein anderer ist völlig überzeugt von der Schuld und kämpft energisch für die Verurteilung, ein anderer will den Angeklagten nur aufgrund seiner Herkunft verurteilt sehen und ein anderer ist zwar nicht von der Unschuld überzeugt, hat aber trotzdem Zweifel an der Schuld. Neben den Standpunkten erfährt man aber auch ein wenig was über die Personen selbst, Herkunft, Beruf etc. was ihrer Handlungen nachvollziehbarer und die Figur selbst lebendiger erscheinen lässt. Durch die Figuren werden auch die Tücken des Geschworenensystems deutlich. Egal wie gut die Anwälte argumentieren und wie anschaulich die Forensiker die Beweise erklären, am Ende entscheiden Leihen über Schuld und Unschuld und nicht jeder Angeklagte hat das Glück einen Geschworenen zugeteilt zu bekommen der einen begründeten Zweifel hat.

Alles in allem bekommt man mit "Die 12 Geschworenen" einen Klassiker, mit einer spannenden Geschichte und einem tollen Cast den man sich auch heute noch problemlos anschauen kann und sollte.

9,5/10

Riddler
07.10.2023, 19:37
Die 12 Geschworenen

Ein achtzehnjähriger Puerto-Ricaner wird beschuldigt seinen Vater getötet zu haben und steht vor Gericht. Nach der Verhandlung ziehen sich 12 Geschworene zur Beratung zurück. Sie entscheiden nicht nur über Schuld und Unschuld, sondern auch über Leben und Tod denn im Falle eines Schuldspruches erwartet den jungen Mann die Todesstrafe.
Für die meisten Geschworenen scheint der Fall klar zu sein, zu erdrückend sind die Beweise. Einer hat aber Zweifel und da das Ergebnis einstimmig sein muss, beginnt eine hitzige Debatte über Leben und Tod.

Auch wenn der Film zu seiner Zeit an den Kinokassen hinter den Erwartungen geblieben ist, gilt er heute als absoluter Klassiker. Viele ältere Filme leiden unter veralteter Technik oder darunter das sie einfach aus der Zeit gefallen sind. Die Geschichte von "Die 12 Geschworenen" ist hingegen Zeitlos, auch heute passieren leider noch Gewaltverbrechen und Verhandlungen in Hinterzimmer laufen wahrscheinlich immer noch so oder so ähnlich ab. Die Geschichte selbst ist spannend geschrieben, weist keinerlei Logiklücken auf und wird auch nie langweilig. Einzig das Ende wirkt ein wenig konstruiert.
Neben der guterzählten Geschichte, hat der Film auch interessante Figuren. Man erfährt zwar nur von 2 Geschworenen den Namen, alle andere werden nur als Juror 1, 2, 3 usw. bezeichnet, trotzdem sind es greifbarer Charaktere. Dem einen ist das ganze relativ egal, er will nur schnell fertig werden und zum Baseballspiel, der andere ist total begeistert mal bei einer Verhandlung sein zu können, ein anderer ist völlig überzeugt von der Schuld und kämpft energisch für die Verurteilung, ein anderer will den Angeklagten nur aufgrund seiner Herkunft verurteilt sehen und ein anderer ist zwar nicht von der Unschuld überzeugt, hat aber trotzdem Zweifel an der Schuld. Neben den Standpunkten erfährt man aber auch ein wenig was über die Personen selbst, Herkunft, Beruf etc. was ihrer Handlungen nachvollziehbarer und die Figur selbst lebendiger erscheinen lässt. Durch die Figuren werden auch die Tücken des Geschworenensystems deutlich. Egal wie gut die Anwälte argumentieren und wie anschaulich die Forensiker die Beweise erklären, am Ende entscheiden Leihen über Schuld und Unschuld und nicht jeder Angeklagte hat das Glück einen Geschworenen zugeteilt zu bekommen der einen begründeten Zweifel hat.

Alles in allem bekommt man mit "Die 12 Geschworenen" einen Klassiker, mit einer spannenden Geschichte und einem tollen Cast den man sich auch heute noch problemlos anschauen kann und sollte.

9,5/10

Definitiv einer der besten Filme aller Zeiten, den jeder mal gesehen haben sollte. :dh: Ebenso ist dieser Film ein absolutes Lehrbeispiel für die Mechanismen einer Demokratie, bzw. wie eine solche funktionieren sollte.

Der Zerquetscher
07.10.2023, 21:46
Die 12 Geschworenen

Ein achtzehnjähriger Puerto-Ricaner wird beschuldigt seinen Vater getötet zu haben und steht vor Gericht. Nach der Verhandlung ziehen sich 12 Geschworene zur Beratung zurück. Sie entscheiden nicht nur über Schuld und Unschuld, sondern auch über Leben und Tod denn im Falle eines Schuldspruches erwartet den jungen Mann die Todesstrafe.
Für die meisten Geschworenen scheint der Fall klar zu sein, zu erdrückend sind die Beweise. Einer hat aber Zweifel und da das Ergebnis einstimmig sein muss, beginnt eine hitzige Debatte über Leben und Tod.

Auch wenn der Film zu seiner Zeit an den Kinokassen hinter den Erwartungen geblieben ist, gilt er heute als absoluter Klassiker. Viele ältere Filme leiden unter veralteter Technik oder darunter das sie einfach aus der Zeit gefallen sind. Die Geschichte von "Die 12 Geschworenen" ist hingegen Zeitlos, auch heute passieren leider noch Gewaltverbrechen und Verhandlungen in Hinterzimmer laufen wahrscheinlich immer noch so oder so ähnlich ab. Die Geschichte selbst ist spannend geschrieben, weist keinerlei Logiklücken auf und wird auch nie langweilig. Einzig das Ende wirkt ein wenig konstruiert.
Neben der guterzählten Geschichte, hat der Film auch interessante Figuren. Man erfährt zwar nur von 2 Geschworenen den Namen, alle andere werden nur als Juror 1, 2, 3 usw. bezeichnet, trotzdem sind es greifbarer Charaktere. Dem einen ist das ganze relativ egal, er will nur schnell fertig werden und zum Baseballspiel, der andere ist total begeistert mal bei einer Verhandlung sein zu können, ein anderer ist völlig überzeugt von der Schuld und kämpft energisch für die Verurteilung, ein anderer will den Angeklagten nur aufgrund seiner Herkunft verurteilt sehen und ein anderer ist zwar nicht von der Unschuld überzeugt, hat aber trotzdem Zweifel an der Schuld. Neben den Standpunkten erfährt man aber auch ein wenig was über die Personen selbst, Herkunft, Beruf etc. was ihrer Handlungen nachvollziehbarer und die Figur selbst lebendiger erscheinen lässt. Durch die Figuren werden auch die Tücken des Geschworenensystems deutlich. Egal wie gut die Anwälte argumentieren und wie anschaulich die Forensiker die Beweise erklären, am Ende entscheiden Leihen über Schuld und Unschuld und nicht jeder Angeklagte hat das Glück einen Geschworenen zugeteilt zu bekommen der einen begründeten Zweifel hat.

Alles in allem bekommt man mit "Die 12 Geschworenen" einen Klassiker, mit einer spannenden Geschichte und einem tollen Cast den man sich auch heute noch problemlos anschauen kann und sollte.

9,5/10

Neben "High Noon" (und Jarmuschs "Dead Man") mein liebster Schwarz-Weiß. :dh:

Halloween Langlauf 6 und 7:

Return of the Living Dead 2 (https://wickedhorror.com/wp-content/uploads/2016/07/rotld-2-tarman.jpg)(USA, 1988)

Klamaukiger und die Dialoge bei weitem nicht so zurechtgeschliffen wie bei Teil 1. Nachgeborene brauchen hier also kein Auge werfen. Für Zeitzeugen bleibt es Nostalgie.

Gespräch über den Äther:
"Kommt zum Hospital!"
"Wer ist unser derzeitiger Präsident?"
"Öhm.... Harry Truman!"

Midnight Meat Train (https://media.timeout.com/images/11979/750/422/image.jpg) (USA, 2008)

Ein Clive Barker aus dem Jahr bevor der Cooper mit "Hangover" seinen Durchbruch hatte. Jetzt schon ein paar Lenze nicht mehr geguckt. Spannend, was mit der Zeit gewinnt. Nicht der Gore nämlich (der nach Terrifier, The Walking Dead und Co. nur noch schmunzeln lässt), sondern die (bis auf Vinnie Jones) lebensechte Psychologie der Figuren und die inszenierte Seele einer farbgefilterten, toten Stadt. 8/10

Der Landknecht
07.10.2023, 22:45
Wolltest du damit beweisen wie wenig man sich auf Ratings verlassen kann? Ja, Cube 2 war schlecht, aber Cube Zero ist ja wohl absoluter Bodensatz, hat aber ein besseres Rating. :freak:

Die Wertungen fand ich auch komisch. Ich fand beide Sequels absolut grottenschlecht. Andererseits sind das keine echten Wertungen, sondern nur die Scores dafür, wie viele den Film wohl positiv fanden? Konnte die Rating auf der Rotten Tomatoes-Seite nirgendwo finden. :confused:

Zheng Yi
08.10.2023, 08:25
Asia Wochen, Day 66: Hör auf dein Herz

Der Student Kim Yong kehrt an die Uni zurück wo er die Studienanfängerin Seo Han-sol trifft. Er verliebt sich in sie. Da sie sich für Amateurfunk interessiert leiht sich Kim Yong das Funkgerät seines besten Freundes aus. Eines Nachts empägt er die Funksignale von Kim Mo-nee. Die ist Studentin an der gleichen Uni und sucht für ihre Hausarbeit nach einem Interviewpartner. Ein vereinbartes Treffen findet nicht statt, obwohl sich beide zum vereinbarten Zeitpunkt vor Ort befanden.

Lustige Romcom mit Zeitreiseelementen. Die Darsteller machen ihre Sache gut und haben offensichtlich Spass. Die Story ist zwar merkwürdig, aber unterhaltsam

7/10

Hannoveraner
08.10.2023, 10:58
Gaucho Afterschool Special (USA 1978) ein Sozialkritischer Film über Einwanderer:Innen aus Puerto Rico in New York City. @Humppathetic, sorry, den Link habe ich entfernt.

Der Landknecht
08.10.2023, 12:15
Gaucho Afterschool Special (USA 1978) ein Sozialkritischer Film über Einwanderer:Innen aus Puerto Rico in New York City (Englisch)

Du solltest den Link vielleicht rausnehmen. Ich habe bei meiner Recherche zwar nichts ganz Genaues herausfinden können, aber allem Anschein nach ist der Film nicht Public Domain und das Teilen dieses Videos daher illegal.

Zheng Yi
08.10.2023, 16:51
Asterix & Obelix im Reich der Mitte

1941 stellte der Sinolige Homer H. Dubs die Theorie auf dass bei der Schlacht von Zhizhi im Jahre 36 BC römische Soldaten anwesend gewesen sein sollen. Er führt dies auf die Beschreibung einer Fischschuppen-Formation zurück. Die Soldaten sollen nach der römischen Niederlage in der Schlacht von Carrhae gegen die Parther im Jahr 53 BC in Gefangenschaft und in den Osten des Reiches angesiedelt worden sein. Dort sollen sie als Söldner für die Han Dynastie gedient haben. Dieses Thema wurde unter anderem im Jackie Chan Film Dragon Blade verarbeitet. Die Theorie bleibt unbewiesen und wird weitesgehend als Fantasie abgeleht. Es gab zwar Kontakte zwischen China und Rom, diese beschränkten sich aber auf Handel und Diplomatie. Ach.. römische und chinesische Geschichte, da werde ich nie genug von kriegen.

Ähnlich wie in diesem pseudohistorischen Ausflug treffen auch hier Rom und China aufeinander. Allerdings überfallen Cäsar und sein Gefolge China nicht, sie unterstützen vielmehr einen Putsch. Der Prinzessin Fu Yi gelingt die Flucht und so sucht sie Hilfe in einem bekannten gallischen Kaff.

Asterix Realverfilmungen sind entweder hit or miss. Einige sind ganz okay, andere kann man komplett vergessen. Was schade ist, denn eigentlich hat man eine spannende Ausgangslage, aus der man insgesamt aber viel zu wenig macht.

Und ja, ohne den Hintergrund hätte ich mir den Film wohl gar nicht erst angesehen. :D Wenigstens wurde ich durch Julie Chen, Linh Dan Pham und ganz besonders durch Leanna Chea, die hier als Kampfmaschine zu sehen ist wenigstens teilweise entschädigt.

2.5/10

MegAltronF
11.10.2023, 21:07
Evil Dead Rise

Hat mich vollends überzeugt, sehr guter neuer Teil der Reihe, herrlich psycho,teilweise ekelig, ultra brutal und extrem blutig :genickbruch: Großartig neues hat der zwar nicht zu bieten, aber muss ja auch nicht. Für mich scheint es aber eher ein Reboot zu sein, spielt halt nicht im Wald, sondern statt dessen in einem kurz vorm Abbruch stehenden Hochhaus, außerdem ist das Ende offen, gerne mehre davon . :dh:

Zheng Yi
15.10.2023, 15:14
Operation Fortune

MI6 Agent Orson Fortune soll einen hochbrisanten Waffendeal aufklären und den Verkauf einer hochgefährlichen Technoligie verhindern. Dabei wird er von dem weltweiten Geheimdiest-Bündnis "Five Eyes" unterstützt, wenn auch widerwillig. Die Jagd nach dem milliardenschweren Waffenhändler Greg Simmonds führen ihn und weitere Agenten an diverse Orte. Gemeinsam müssen sie ihn aufspüren und den Deal verhindern.

Gut inszenierte Actionkomödie mit guter Story und tollem Cast. Natürlich ist Statham die Hauptattraktion, aber auch seine Co-Stars wissen zu überzeugen. Die Story findet in verschiedenen Ländern statt, wobei viele schöne Locations besucht werden. Die Action kracht nicht so heftig wie in anderen Statham Filmen, weiss aber trotzdem zu gefallen.

6.5/10

Der Zerquetscher
16.10.2023, 10:03
Halloweenlanglauf (9):

Train to Busan (https://sm.mashable.com/t/mashable_in/photo/default/get-ready-for-more-zombie-action-train-to-busan-spin-off-pen_y9d9.1248.jpg) (KOR, 2016)

Fetziger Zombiefilm im Stil etwa von Pitts "World War Z". Vergleichbar wenig Gekröse, dafür eine echte Achterbahnfahrt. Jedenfalls wenn man es nicht übertreibt mit seiner berechtigten Liebe zu den schlurfenden Untoten Romeros. Immer wieder aufputschend. 8/10

Goldberg070
16.10.2023, 10:21
Operation Fortune

MI6 Agent Orson Fortune soll einen hochbrisanten Waffendeal aufklären und den Verkauf einer hochgefährlichen Technoligie verhindern. Dabei wird er von dem weltweiten Geheimdiest-Bündnis "Five Eyes" unterstützt, wenn auch widerwillig. Die Jagd nach dem milliardenschweren Waffenhändler Greg Simmonds führen ihn und weitere Agenten an diverse Orte. Gemeinsam müssen sie ihn aufspüren und den Deal verhindern.

Gut inszenierte Actionkomödie mit guter Story und tollem Cast. Natürlich ist Statham die Hauptattraktion, aber auch seine Co-Stars wissen zu überzeugen. Die Story findet in verschiedenen Ländern statt, wobei viele schöne Locations besucht werden. Die Action kracht nicht so heftig wie in anderen Statham Filmen, weiss aber trotzdem zu gefallen.

6.5/10Gehe ich vollends mit die Bewertung, allerdings habe ich sogar noch einen Punkt mehr gegeben, weil ich den Film so erfrischend fand. :)

Zheng Yi
16.10.2023, 19:36
In der Nachbetrachtung wären auch 7/10 ok gewesen. Ich mag Statham ja sehr, aber seine Filme die sich jenseits der bekannten Formel bewegen gefallen mir besonders. Fand Hummingbird unfassbar gut.

Goldberg070
16.10.2023, 19:41
In der Nachbetrachtung wären auch 7/10 ok gewesen. Ich mag Statham ja sehr, aber seine Filme die sich jenseits der bekannten Formel bewegen gefallen mir besonders. Fand Hummingbird unfassbar gut.Den Hummingbird (Redemption - Stunde der Vergeltung) habe ich vor zig Jahren mal gesehen und fand den unfassbar langweilig und lahm. :boxer:

Zheng Yi
16.10.2023, 20:08
Den Hummingbird (Redemption - Stunde der Vergeltung) habe ich vor zig Jahren mal gesehen und fand den unfassbar langweilig und lahm. :boxer:

Ist aber auch ein absolut untypischer Statham Film.

Goldberg070
16.10.2023, 20:25
Ist aber auch ein absolut untypischer Statham Film.Gegen untypische Filme für einen Schauspieler habe ich nichts per se. Der ist bei mir jetzt auch schon lange her. Vielleicht gebe ich dem nochmal ne Chance. Ich war damals vielleicht auch einfach nicht vorbereitet. Und ein bißchen älter und reifer wird man ja auch mit den Jahren. ;)

Der Zerquetscher
17.10.2023, 04:59
You're Next (https://de.web.img2.acsta.net/pictures/210/149/21014914_20130624170155337.jpg) (USA, 2010) [Halloweenlanglauf 10]

Für mich der beste Slasher und außerdem mindestens einer der besten Home Invasion Schriller der letzten fünfzehn Jahre. Auch solche Dinger lassen sich sauber inszenieren. 9/10

PappHogan
19.10.2023, 10:30
Ich habe mir gestern noch einmal Fargo von meiner Festplatte angesehen.

Was dieser Film mit Filmen wie "Schwarzwaldmädel" gemeinsam hat?
Es ist ein Heimatfilm, getarnt als absurder Thriller mit pechschwarzem Humor, liebevoller Figurenzeichnung und toll einfachen Dialogen:

"It's gonna be colder!
Ya!
A coldfront is coming.
Ya!"

Eine Liebeserklärung der Coen-Brüder an ihre (winterliche) Heimat Minnesota und ihre Menschen.
Steve Buscemi, Peter Stormare, William H-Macy in Höchstform, aber Frances Mc Dermond übertrifft sie alle, man muss sie einfach gern haben, als sie zum Schluss den letzten der zwei Übeltäter festgenommen hat:

"There's more to live, than a little money, ya know!?"

Roger Deakins zeigt uns ganz nebenbei die Schönheit des Winters, dass man sich beim schauen einen Pullover überziehen will.
Ein bischen wie der verschneite Niederrhein.

Gewinnt mit jedem Ansehen, 9 von 10

Der Zerquetscher
20.10.2023, 06:30
You Could Be the Killer (https://static1.srcdn.com/wordpress/wp-content/uploads/2021/01/You-might-be-the-killer-big-twist-.jpg)(USA, 2018) [Halloweenlanglauf 11]

Bemüht kultiges Filmchen, das nicht wirklich schräg daherkommt, aber so tut als ob. Wie bei den letzten "Scream"-Sequels zieht dieses Meta-Ding einer Genreanalyse im Genrefilm nicht wirklich ins Geschehen, sondern ermüdet mit der Zeit. So ehrenwert die Suche nach neuen Rezepturen ist, fündig werden sollte man, bevor man serviert. Ganz abgesehen davon, dass der nette Twist der Story viel zu früh verschenkt wird. 6/10

Goldberg070
21.10.2023, 10:52
Geballe Ladung - Double Impact

Ein Jean-Claude Van Damme in Topform und einer Doppelrolle in einem mehr als ordentlichen, charmanten B-Actioner seiner Zeit, der rabiat und äußerst hart zur Sache geht. Kein CGI, alles handgemacht, dazu mit einer ausgewogenen Mischung aus Schusswechseln und nett choerografierten Fights.

7,5/10

Der Zerquetscher
21.10.2023, 12:54
Geballte Ladung - Double Impact

Ein Jean-Clade Van Damme in Topform und einer Doppelrolle in einem mehr als ordentlichen, charmanten B-Actioner seiner Zeit, der rabiat und äußerst hart zur Sache geht. Kein CGI, alles handgemacht, dazu mit einer ausgewogenen Mischung aus Schusswechseln und nett choerografierten Fights.

7,5/10

Hab den damals im Kino gesehen. Der Typ im Landkino ließ uns Dreizehnjährige rein. :) Ist da eigentlich mal eine vernünftige Blu-ray erschienen, die die Cut-Szenen auf etragbare Qualität gemastered hat?

Goldberg070
21.10.2023, 13:06
Hab den damals im Kino gesehen. Der Typ im Landkino ließ uns Dreizehnjährige rein. :) Ist da eigentlich mal eine vernünftige Blu-ray erschienen, die die Cut-Szenen auf etragbare Qualität gemastered hat?Es gibt scheinbar eine uncut Blu Ray mittlerweile. (https://www.schnittberichte.com/svds.php?Page=Fassung&ID=113120) :dh: Die Amazon Suche ergab, dass es für Sammler auch Mediabooks gibt. :)

Solche Bonbons im Kino zu sehen, davon konnte ich nur träumen. Ich habe die gemütlichen B-Movie-Klopper alle so ab 13, 14 Jahren im TV genossen. Für die große Leinwand war ich damals leider noch zu jung. Mein größter Erfolg diesbezüglich war, dass meine Freunde und ich damals mit 10 Jahren ins Kleine Arschloch reingekommen sind. O-Ton meines Vaters, nachdem wir den ein paar Jahre später mal gesehen haben: "Wenn ich gewusst hätte, was das für ein Film ist, hätte ich euch damals nicht da reingelasen!" :boxer:

Der Zerquetscher
22.10.2023, 06:13
Es gibt scheinbar eine uncut Blu Ray mittlerweile. (https://www.schnittberichte.com/svds.php?Page=Fassung&ID=113120) :dh: Die Amazon Suche ergab, dass es für Sammler auch Mediabooks gibt. :)

Solche Bonbons im Kino zu sehen, davon konnte ich nur träumen. Ich habe die gemütlichen B-Movie-Klopper alle so ab 13, 14 Jahren im TV genossen. Für die große Leinwand war ich damals leider noch zu jung. Mein größter Erfolg diesbezüglich war, dass meine Freunde und ich damals mit 10 Jahren ins Kleine Arschloch reingekommen sind. O-Ton meines Vaters, nachdem wir den ein paar Jahre später mal gesehen haben: "Wenn ich gewusst hätte, was das für ein Film ist, hätte ich euch damals nicht da reingelasen!" :boxer:

Ah. Da würd mich halt interessieren, wie die damals rausgeschnittenen (und für die DVD-Veröffentlichung wieder eingefügten) Szenen von der Qualität her sind. Vllt. find ich dazu was...

Gestern: Halloweenlanglauf 12

The Sadness (https://www.horror-news.com/media/TheSadness_04-1.jpeg)(TWN, 2021)

Der härteste Asia-Horrorfilm der letzten Dekade. Uncompromising as can be. 9/10

Zheng Yi
22.10.2023, 09:40
Cash Truck

Dass ich Heist Filme mag habe ich hier ja schonmal erwähnt. Mit Cash Truck kommt ein weiterer dazu. Das Original kenne ich nicht, kann daher nicht beurteilen welcher der beiden besser ist.

Egal, Guy Ritchie hat hier wieder mal einen grossartigen Heist Film abgeliefert, der zwar insgesamt wenig Actionszenen zu bieten hat, es dafür dann dort aber ordentlich zur Sache gehen lässt. Hauptsächlich fliegen dabei Kugeln durch die Gegend, aber es muss ja nicht immer eine Mini Atombombe sein.

Statham fährt hier routiniert sein Programm und auch wenn er dabei irgendwie immer die gleiche Mimik draufhat sieht er wenigstens cool dabei aus.

Die Combo Ritchie/Statham habe ich inzwischen 3x gesehen und das waren immer äusserst unterhaltsame Filme, ich sollte mir auch den Rest noch zu Gemüte führen.

6/10

Officer Snickers
22.10.2023, 15:45
Killer of the Flower Moon

Ich komme gerade aus dem Kino und mal eine Frage an euch. Sollten Filme eine begrenzte Minuten Anzahl haben? Der Film selber hat eine Länge von 206 inklusive Webung saß ich also locker 3 1/2 Stunden im Kino was ein Brett ist. Aber man kennt es ja schon von Scorsese. Der Film selber handelt von den Osage-Morden. Ein Verbrechen an die Amerikanischen Ureinwohner aus Habsucht und Gier. Ein Film der einen zum Nachdenken bringt und für den man auch voll da sein muss. Ich tue mich generell immer schwer bei Bewertungen aber er hat mir sehr gut gefallen, nur für mich zu lang.

Akira
22.10.2023, 19:44
Killer of the Flower Moon

Ich komme gerade aus dem Kino und mal eine Frage an euch. Sollten Filme eine begrenzte Minuten Anzahl haben? Der Film selber hat eine Länge von 206 inklusive Webung saß ich also locker 3 1/2 Stunden im Kino was ein Brett ist. Aber man kennt es ja schon von Scorsese. Der Film selber handelt von den Osage-Morden. Ein Verbrechen an die Amerikanischen Ureinwohner aus Habsucht und Gier. Ein Film der einen zum Nachdenken bringt und für den man auch voll da sein muss. Ich tue mich generell immer schwer bei Bewertungen aber er hat mir sehr gut gefallen, nur für mich zu lang.

Habe ich heute auch gesehen und saß genauso lang im Kino logischerweise. Da kommt es mit der Laufzeit immer auf dem Film an: hier hatte man wirklich kaum Längen und ich fand ihn jetzt auch nicht langweilig. Es ist eine zugegeben im Grunde ziemlich lange Crime- Geschichte, die aber stets interessant war zu folgen.

Generell ist es mit den Laufzeiten so, dass ich diesen Film und andere (HdR, 7 Samurai und andere Epose) ganz gerne anschaue und auch nicht langatmig finde. Da finde ich moderne Filme aus Hollywood mit ca 2h Laufzeit deutlich anstrengender.
Das ist jetzt natürlich auch Tagesform-abhängig, weil man eben nicht jeden Tag Lust hat sich in einen 3h+ Film zu verlieren. Manchmal habe ich nicht einmal Lust auf den mittlerweile zur Norm gewordenen 2h Film und sehne mich nach den guten alten 90- Minüter zurück.
Gerade jetzt, wenn man morgens früh raus soll und jetzt noch einen Film angucken könnte (und man sich dann 2h in Serien verliert :D).

Goldberg070
23.10.2023, 19:00
American Fighter / American Ninja

Klopper-Trash aus der 80er Jahre Cannon-Filmschmiede. Kurzum: der Film ist einfach richtig schlecht. Ein uncharismatischer Hauptdarsteller, verkörpert von Michael Dudikoff, holzt sich unbeholfen und dilettantisch durch eine komplett unglaubwürdige Story mit maximal mäßigen, größenteils ungelenken Kampfeinlagen.

Dass der Film mal indiziert war, ist gemessen am kaum vorhandenen Filmblut trotz zahlreicher Tode ziemlich lächerlich, da das Ganze einfach nur unfreiwillig komisch ist. Hier fehlt völlig der Impact und der Punch, als dass da irgendwas zurückbleibt, weswegen man sich an den Film erinnern möchte. On top gibt es noch eine völlige Grottensynchro mit dazu.

Müsst ihr wissen.

3/10

MegAltronF
23.10.2023, 19:44
American Fighter / American Ninja

Klopper-Trash aus der 80er Jahre Cannon-Filmschmiede. Kurzum: der Film ist einfach richtig schlecht. Ein uncharismatischer Hauptdarsteller, verkörpert von Michael Dudikoff, holzt sich unbeholfen und dilettantisch durch eine komplett unglaubwürdige Story mit maximal mäßigen, größenteils ungelenken Kampfeinlagen.

Dass der Film mal indiziert war, ist gemessen am kaum vorhandenen Filmblut trotz zahlreicher Tode ziemlich lächerlich, da das Ganze einfach nur unfreiwillig komisch ist. Hier fehlt völlig der Impact und der Punch, als dass da irgendwas zurückbleibt, weswegen man sich an den Film erinnern möchte. On top gibt es noch eine völlige Grottensynchro mit dazu.

Müsst ihr wissen.

3/10

Vernichtend :eek: Ich hab ihn lange nicht mehr gesehen, deshalb bin ich mal ganz vorsichtig jetzt, aber früher liefen die im TV rauf und runter, gehörten dazu, waren Kult, wie Bud Spencer/Terence Hill oder Luis de Fines Filme, also von meinem Gefühl her, will aber nicht bestreiten das die in 2023 nicht mehr schaubar und nicht so zeitlos sind wie bspw Predator. Aber lustig ist mal wieder das der Film bei mir zur Zeit ständig irgendwo present ist, ich denke es wird Zeit, auch auf die Gefahr hin gewaltig ernüchtert zu werden.

Duke of Bridgewater
23.10.2023, 20:47
Was hatten die damals eigentlich an dem Wort "Ninja" auszusetzen?

Da wurde ja nicht nur der American Ninja zum American Fighter, auch die Ninja Turtles mutierten zu Hero Turtles.

Zheng Yi
23.10.2023, 21:09
Bei den Turtles fand man dass Ninja nicht ins Kinderprogramm passe. Wahrscheinlich weil es mit Gewalt in Verbindung gebracht wird. Ob Fighter jetzt da gross anders ist? :D

Goldberg070
24.10.2023, 19:05
Vernichtend :eek: Ich hab ihn lange nicht mehr gesehen, deshalb bin ich mal ganz vorsichtig jetzt, aber früher liefen die im TV rauf und runter, gehörten dazu, waren Kult, wie Bud Spencer/Terence Hill oder Luis de Fines Filme, also von meinem Gefühl her, will aber nicht bestreiten das die in 2023 nicht mehr schaubar und nicht so zeitlos sind wie bspw Predator. Aber lustig ist mal wieder das der Film bei mir zur Zeit ständig irgendwo present ist, ich denke es wird Zeit, auch auf die Gefahr hin gewaltig ernüchtert zu werden.Kommt immer auf den Film an. Double Team mit Jean-Claude Van Damme habe ich erst mit 7,5 Punkten bewertet. Auch so Filme wie Bloodsport oder Karate Tiger 3 - Der Kickboxer sind zwar Relikte ihrer Zeit, aber die kann ich mir auch heute noch gut geben. Aber American Fighter/Ninja war halt wirklich unterirdisch schlecht und hatte durchaus SchleFaZ-Niveau.

Duke of Bridgewater
24.10.2023, 19:21
Der zweite oder dritte Teil vom American Ninja hatte aber immerhin ein ordentliche Kneipenschlägerei. :gluck:

MegAltronF
24.10.2023, 19:59
Der zweite oder dritte Teil vom American Ninja hatte aber immerhin ein ordentliche Kneipenschlägerei. :gluck:

War auch ziemlich auf lustig gemacht, kann mich noch an die ganzen dummen Sprüche zwischendurch erinnern.
Bloodsport oder Karate Tiger sind dann aber doch nochmal ne andere Liga.

Goldberg070
27.10.2023, 13:03
The Creator

Regisseur Gareth Edwards (Rogue One: A Star Wars Story) zaubert hier wirklich einen beeindruckenden Film auf die Leinwand, der sich, gemessen an seinem gerade einmal 80 Mio $ Budget vor keiner AAA-Top-Blockbuster-Produktion verstecken muss - im Gegenteil - der sogar den Großteil des derzeitigen Mainstream-Bombastkinos schlichtweg pulverisiert.

Mit einem sympathischen, unverbrauchten, diversen (jedoch glaubhaftem) Cast gelingt es hier ein von zahlreichen Filmen (Edwards nannte Filme wie Apocalypse Now (1979), Baraka (1992), Blade Runner (1982), Akira (1988), Rain Man (1988), The Hit (1984), E.T. der Außerirdische (1982) und Paper Moon (1973) als Inspirationsquellen für den Film) inspiriertes, cineastisches Kleinod zu schaffen; einen Sci-Fi-Film mit ordentlich Action, fantastischen Effeken, großartigem Sounddesign und viel Herz und Emotion, ohne dabei jemals kitschig zu sein.

In einem beängstigend realistischen Zukunftsszenario geht es hier in erster Linie vom KI und die Beziehung der Menschen zu der solchen. Wie weit entwickelt sich KI, wie menschlich kann sie werden und kann man um einen KI gesteuerten Roboter genauso trauern, wie um einen echten Menschen? Können KI gesteuerte Roboter genauso fühlen, denken und handeln wie richtige Menschen? Der Film ist eine Mischung aus Star Wars, Avatar und I, Robot und zeigt uns Roboter in einer bislang nie dagewesenen Menschlichkeit, bleibt dabei jedoch bodenständig ohne mit allzu viel peusodophilosiphischem Gefasel zu langweilen.

The Creator ist DIE positive Filmüberraschung und jetzt schon Geheimfavorit auf den Film des Jahres. Ich kann hier eine uneingeschränkte Anschauempfehlung aussprechen!

9/10

Der Zerquetscher
28.10.2023, 15:55
Spannend, Jochen! Muss ich auschecken! :dh:

Gestern Halloweenlanglauf 13:

Arac Attack (https://s1.dmcdn.net/v/SbQuA1aoreMxUhKRF/x1080) [Eight Legged Freaks] (USA, 2002)

Das Monsterspinnenzeugs ist zwar durchgenudelt, aber cool. Fluss, Umweltgift, überforderter Dorfsheriff, Kidhero - alles altbekannt und gern gesehen. Der Quatsch ist, dass man hier versucht, dem ganzen einen Komödienanstrich zu verpassen. Die bei Asylum geklauten Spinnen trällern beim Krabbeln wie Spongebob vor sich hin. Außerdem fauchen und brüllen und quietschen die ganz komisch. Und seufzen enttäuscht, wenn ihnen die Beute entwischt. Die Creature-Apokalypse im Kuhkaff versucht also so ein bisschen auf Gremlins machen. Dabei sind die bemühten Gags gruseliger als die achtbeinigen Monster, die Dialoge hölzern und das Drehbuch eine mittlere Katastrophe. Klar, dass hier unnötigerweise kein Tropfen Blut fließt, weil man an das Taschengeld der Kids wollte. Außerdem werde ich im Leben nicht verstehen, was die alle mit der Scarlett Johansson haben. Nicht nur ihre Starallüren, alles an der passt für mich ganz gut zu den Spinnen. Was müssen die aber am Set damals hinter vorgehaltener Hand über den völlig hilflosen Kerl auf dem Regiestuhl getuschelt haben?! Ein armer Mensch, der danach nur noch "Return of the Living Dead" 4 und 5 und "Trouble ohne Paddel 2" verhunzen durfte und seit 2009 keine Aufträge mehr bekommen hat. Hatte den damals bei Erscheinen zweimal gesehen, aber nicht so völlig daneben in Erinnerung. 3/10

Zheng Yi
28.10.2023, 21:03
Winnie-the-Pooh: Blood and Honey

Ich habe nichts erwartet und wurde stellenweise doch angenehm überrascht. Was man hier aus 100'000 Dollar gemacht hat kann sich teilweise wirklich sehen lassen. Die Darsteller sind zwar nicht wirklich gut, allerdings habe ich in diesem Budgetbereich schon schlechtere Darsteller gesehen.

Die Masken von Pooh und Ferkel sind ganz offensichtlich Billigstware und dürften auch der Grund sein warum keiner der beiden spricht. :D Die Story ist gewöhnliche Slasherware und bietet nichts neues. Die Kills wurden cool inszeniert und sind offensichtlich Handarbeit. Allzu brutal sind sie zwar nicht, die rote Sauce fliesst aber trotzdem reichlich.

Comic relief gibt es nicht, an einigen Stellen musste ich aber trotzdem lachen.

Müsst ihr zwar nicht wissen, schaden kann es aber auch nicht.

5/10

PappHogan
29.10.2023, 11:08
American Fighter / American Ninja

Klopper-Trash aus der 80er Jahre Cannon-Filmschmiede. Kurzum: der Film ist einfach richtig schlecht. Ein uncharismatischer Hauptdarsteller, verkörpert von Michael Dudikoff, holzt sich unbeholfen und dilettantisch durch eine komplett unglaubwürdige Story mit maximal mäßigen, größenteils ungelenken Kampfeinlagen.

Dass der Film mal indiziert war, ist gemessen am kaum vorhandenen Filmblut trotz zahlreicher Tode ziemlich lächerlich, da das Ganze einfach nur unfreiwillig komisch ist. Hier fehlt völlig der Impact und der Punch, als dass da irgendwas zurückbleibt, weswegen man sich an den Film erinnern möchte. On top gibt es noch eine völlige Grottensynchro mit dazu.

Müsst ihr wissen.

3/10

Eine sehr treffende Beschreibung für diesen Film.
Ich habe ja eine Schwäche für 1980er-Action-Trash, aber dieser hier, genau wie die ganze Reihe, ist einfach NUR schlecht, noch nicht einmal auf unterhaltsame Art schlecht.

Creed
29.10.2023, 14:09
Ich komme gerade aus dem Kino und mal eine Frage an euch. Sollten Filme eine begrenzte Minuten Anzahl haben?

Die Laufzeit ist für mich kein wirklich relevantes Kriterium, klar bei längeren Filme muss man vielleicht etwas "planen", aber ich schließe jetzt keinen Film aus nur weil er Laufzeit XY hat. Es gibt gute Filme die 3h dauern und es gibt gute Filme die in 90min vorbei sind. Die Hauptsache ist, das der Film sich nicht gestreckt oder gehetzt anfühlt.

Mein letzter Film war:

The Creator

Lange Zeit lebte die KI und die Menschen friedlich zusammen. Das ändert sich aber schlagartig, als eine Atombombe in LA explodiert und die KI dafür verantwortlich gemacht wird. Aufgrund diesen Ereignisses verbietet die USA die KI und erklärt ihr den Krieg. In Ostasien sieht man die KI bei weitem nicht so kritisch, weswegen sich die verbleibenden KI Roboter dorthin zurückziehen.
Sgt. Joshua Taylor schleust sich als Spion bei KI-Sympathisanten ein und verliebt sich in Maya, die angeblich die Tochter des KI-Entwicklers Nirmata ist. Bei einem Angriff der USA stirbt Maya und Joshua verliert ein Teil seines Verstandes. 5 Jahre später wird Joshua, der vom Militär eigentlich nix mehr wissen will, von einem General aufgesucht. Er soll eine Superwaffe der KI aufspüren. Als er erfährt das Maya anscheinend noch am leben ist und an der Waffe arbeitet, willigt er ein.

Was genau ist Leben? Dies fundamentale Frage, die sich wahrscheinlich alle schon mal gestellt haben, spricht dieser Film an. Dabei gelingt dem Film durchaus rührende Momente die nachdenklich machen. Dies liegt vor allem an den beiden Hauptdarstellern John David Washington und Madeleine Yuna Voyles die zusammen eine klasse Chemie haben. Der Film geht aber leider nicht wirklich in die Tiefe und verfällt in ein simples Schwarz/Weiß-Muster, auf der einen Seite die guten Roboter auf der anderen Seite die bösen Amerikaner. Dabei hätte der Film mit knapp 2h eigentlich genug Zeit auch ein paar andere Sichtweisen auszuarbeiten. Man kann auch in dem Film eine Kritik an der Außenpolitik des Westens, vor allem der Amerikaner sehen aber auch da wäre etwas mehr Differenzierung wünschenswert gewesen.
Am Ende hat man halt ein "Jagd nach dem Auserwählten" Geschichte, die gut und spannend erzählt ist, aber Potential für mehr gehabt hätte was man leider nicht genutzt hat.
Wo der Film aber völlig überzeugt ist bei der Optik. Wenn man bedenkt das der Film mit 80 Millionen vergleichsweise günstig war, ist es wahnsinnig beeindruckend was man da auf die Leinwand gezaubert hat. Der Film fühlt sich, trotz der ganzen Roboter, der fliegenden Kampfstation oder den futuristischen Gebäuden, immer noch sehr real an. Was sicherlich daran liegt das man viel vor Ort gedreht hat und nicht in irgendeinem Studio vor einem Green Screen. Da könnten sich einige große Produktionen ein Beispiel dran nehmen.

Alles in allem bekommt man mit "The Creator" einen optisch sehr beeindruckenden Film, der aber was die Geschichte angeht sein Potential leider nicht komplett ausschöpft.

8/10

Zheng Yi
29.10.2023, 20:05
Das Spiel des Killers – 5 ist die perfekte Zahl

Napoli in den 70ern. Peppino Lo Cicero war einst ein Mitglied der Camorra, hat sich aber von diesem Leben zurückgezogen. Nach dem Tod seines Sohnes Nino beschliesst er zurückzukehren. Er vermutet dass sein Tod das Resultat eines Verrats war und sinnt auf Rache. Zusammen mit vier weiteren Killern plant er seine Rache.

Wer jetzt einen actiongeladenen Mafiakracher erwartet wird enttäuscht werden. Natürlich gibt es Actionsequenzen, inagesamt ist es aber ein eher ruhiger Film mit einigen nachdenklichen Szenen. Hauptdarsteller Toni Servillo dürfte einigen aus Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra, Il Divo oder Der Nebelmann bekannt sein. In den beiden letztgenannten übernahm er wie hier die Hauptrolle. Er überzeugt hier wieder mal auf ganzer Linie, aber auch der restliche Cast weiss zu überzeugen.

Leider hat es der Film aber trotzdem nicht geschafft mit voll zu überzeugen. Es ist ein zweifellos guter Film, der micg aber trotzdem nicht gepackt hat.

6/10

Der Zerquetscher
29.10.2023, 20:22
14. Screamers (https://images.mubicdn.net/images/film/92027/cache-45600-1603247283/image-w1280.jpg?size=800x) (USA, 1995)

Tatsächlich noch nie gesehen und eben recht baff gewesen. Ich schätze solche Überraschungen sehr. Dabei stand die Uralt-DVD seit Jahren im Schrank bzw. seit dem Umzug im Keller. Netter B-Science-Fictioner aus der Mitte der Neunziger, der eine Geschichte der späten Siebziger erzählt und mit Effekten der späten Achtziger garniert. Klingt negativ, ist aber mit etwas Nostalgie positiv. 7/10

15. The Descent (https://gbhbl.files.wordpress.com/2016/01/the-descent-6.jpg) (GB, 2005)

Damals im Kino mitgenommen und begeistert gewesen. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Treffsicheres Pacing, dichte Atmosphäre und eine Farbgebung zum Einrahmen. 9/10

16. Killer Klowns from Outer Space (https://i.redd.it/8zus0n6q5fbb1.gif) (USA, 1988)

Gefräßige Clowns aus den Tiefen des Kosmos landen in einer Kleinstadt und verarbeiten die Bewohner zu Zuckerwattewurst. Eine Story mindestens so geil wie sie sich hirnlappenentfernt anhört. Und noch besser, als meine Erinnerung meinte. 8/10

Der Landknecht
29.10.2023, 20:45
14. Screamers (https://images.mubicdn.net/images/film/92027/cache-45600-1603247283/image-w1280.jpg?size=800x) (USA, 1995)

Tatsächlich noch nie gesehen und eben recht baff gewesen. Ich schätze solche Überraschungen sehr. Dabei stand die Uralt-DVD seit Jahren im Schrank bzw. seit dem Umzug im Keller. Netter B-Science-Fictioner aus der Mitte der Neunziger, der eine Geschichte der späten Siebziger erzählt und mit Effekten der späten Achtziger garniert. Klingt negativ, ist aber mit etwas Nostalgie positiv. 7/10

15. The Descent (https://gbhbl.files.wordpress.com/2016/01/the-descent-6.jpg) (GB, 2005)

Damals im Kino mitgenommen und begeistert gewesen. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Treffsicheres Pacing, dichte Atmosphäre und eine Farbgebung zum Einrahmen. 9/10

16. Killer Klowns from Outer Space (https://i.redd.it/8zus0n6q5fbb1.gif) (USA, 1988)

Gefräßige Clowns aus den Tiefen des Kosmos landen in einer Kleinstadt und verarbeiten die Bewohner zu Zuckerwattewurst. Eine Story mindestens so geil wie sie sich hirnlappenentfernt anhört. Und noch besser, als meine Erinnerung meinte. 8/10

"Killer Klowns from Outer Space" ist einer dieser wenigen Filme, die eine völlig beknackte Prämisse haben und die auch noch qualitativ bestätigen können. :genickbruch:

Der Zerquetscher
30.10.2023, 05:44
"Killer Klowns from Outer Space" ist einer dieser wenigen Filme, die eine völlig beknackte Prämisse haben und die auch noch qualitativ bestätigen können. :genickbruch:

So isses, mein Freund. Und zwar exakt SO! :D :cool:

Edit: Vier Filme brauchen wir noch einschließlich morgen. Dann haben mein Eheweibchen und ich unser selbstgestecktes Ziel für den Halloween-Oktober erreicht.

Goldberg070
30.10.2023, 17:06
Spannend, Jochen! Muss ich auschecken! :dh:

Gestern Halloweenlanglauf 13:

Arac Attack (https://s1.dmcdn.net/v/SbQuA1aoreMxUhKRF/x1080) [Eight Legged Freaks] (USA, 2002)

Das Monsterspinnenzeugs ist zwar durchgenudelt, aber cool. Fluss, Umweltgift, überforderter Dorfsheriff, Kidhero - alles altbekannt und gern gesehen. Der Quatsch ist, dass man hier versucht, dem ganzen einen Komödienanstrich zu verpassen. Die bei Asylum geklauten Spinnen trällern beim Krabbeln wie Spongebob vor sich hin. Außerdem fauchen und brüllen und quietschen die ganz komisch. Und seufzen enttäuscht, wenn ihnen die Beute entwischt. Die Creature-Apokalypse im Kuhkaff versucht also so ein bisschen auf Gremlins machen. Dabei sind die bemühten Gags gruseliger als die achtbeinigen Monster, die Dialoge hölzern und das Drehbuch eine mittlere Katastrophe. Klar, dass hier unnötigerweise kein Tropfen Blut fließt, weil man an das Taschengeld der Kids wollte. Außerdem werde ich im Leben nicht verstehen, was die alle mit der Scarlett Johansson haben. Nicht nur ihre Starallüren, alles an der passt für mich ganz gut zu den Spinnen. Was müssen die aber am Set damals hinter vorgehaltener Hand über den völlig hilflosen Kerl auf dem Regiestuhl getuschelt haben?! Ein armer Mensch, der danach nur noch "Return of the Living Dead" 4 und 5 und "Trouble ohne Paddel 2" verhunzen durfte und seit 2009 keine Aufträge mehr bekommen hat. Hatte den damals bei Erscheinen zweimal gesehen, aber nicht so völlig daneben in Erinnerung. 3/10Vielleicht wäre da Arachnophobia die bessere Wahl gewesen. Mir wurde demletzt ein Video auf Youtube vorgeschlagen, in dem zwei Frauen sich den angeschaut haben. Die haben gekrischen wie kleine Mädchen. :D

Killer of the Flower Moon

Ich komme gerade aus dem Kino und mal eine Frage an euch. Sollten Filme eine begrenzte Minuten Anzahl haben? Der Film selber hat eine Länge von 206 inklusive Webung saß ich also locker 3 1/2 Stunden im Kino was ein Brett ist. Aber man kennt es ja schon von Scorsese. Der Film selber handelt von den Osage-Morden. Ein Verbrechen an die Amerikanischen Ureinwohner aus Habsucht und Gier. Ein Film der einen zum Nachdenken bringt und für den man auch voll da sein muss. Ich tue mich generell immer schwer bei Bewertungen aber er hat mir sehr gut gefallen, nur für mich zu lang.Definitiv ein interessanter Film. Die enorme Länge schreckt mich dann aber ein bißchen ab. Mit Scorsese bin ich bisher noch nicht warm geworden.

Cash Truck

Dass ich Heist Filme mag habe ich hier ja schonmal erwähnt. Mit Cash Truck kommt ein weiterer dazu. Das Original kenne ich nicht, kann daher nicht beurteilen welcher der beiden besser ist.

Egal, Guy Ritchie hat hier wieder mal einen grossartigen Heist Film abgeliefert, der zwar insgesamt wenig Actionszenen zu bieten hat, es dafür dann dort aber ordentlich zur Sache gehen lässt. Hauptsächlich fliegen dabei Kugeln durch die Gegend, aber es muss ja nicht immer eine Mini Atombombe sein.

Statham fährt hier routiniert sein Programm und auch wenn er dabei irgendwie immer die gleiche Mimik draufhat sieht er wenigstens cool dabei aus.

Die Combo Ritchie/Statham habe ich inzwischen 3x gesehen und das waren immer äusserst unterhaltsame Filme, ich sollte mir auch den Rest noch zu Gemüte führen.

6/10Soldies, unterhaltsames Ding, aber für einen Guy Ritchie etwas uninspiriert.

Eine sehr treffende Beschreibung für diesen Film.
Ich habe ja eine Schwäche für 1980er-Action-Trash, aber dieser hier, genau wie die ganze Reihe, ist einfach NUR schlecht, noch nicht einmal auf unterhaltsame Art schlecht.Dann spare ich mir glaube ich auch jegliche Fortsetzungen, wenn man da die gleiche "Qualität" erwarten kann. Es sei denn, ich habe mal wieder eine selbstzerstörerische Phase und will unbedingt leiden. :boxer:

Die Laufzeit ist für mich kein wirklich relevantes Kriterium, klar bei längeren Filme muss man vielleicht etwas "planen", aber ich schließe jetzt keinen Film aus nur weil er Laufzeit XY hat. Es gibt gute Filme die 3h dauern und es gibt gute Filme die in 90min vorbei sind. Die Hauptsache ist, das der Film sich nicht gestreckt oder gehetzt anfühlt.

Mein letzter Film war:

The Creator

Lange Zeit lebte die KI und die Menschen friedlich zusammen. Das ändert sich aber schlagartig, als eine Atombombe in LA explodiert und die KI dafür verantwortlich gemacht wird. Aufgrund diesen Ereignisses verbietet die USA die KI und erklärt ihr den Krieg. In Ostasien sieht man die KI bei weitem nicht so kritisch, weswegen sich die verbleibenden KI Roboter dorthin zurückziehen.
Sgt. Joshua Taylor schleust sich als Spion bei KI-Sympathisanten ein und verliebt sich in Maya, die angeblich die Tochter des KI-Entwicklers Nirmata ist. Bei einem Angriff der USA stirbt Maya und Joshua verliert ein Teil seines Verstandes. 5 Jahre später wird Joshua, der vom Militär eigentlich nix mehr wissen will, von einem General aufgesucht. Er soll eine Superwaffe der KI aufspüren. Als er erfährt das Maya anscheinend noch am leben ist und an der Waffe arbeitet, willigt er ein.

Was genau ist Leben? Dies fundamentale Frage, die sich wahrscheinlich alle schon mal gestellt haben, spricht dieser Film an. Dabei gelingt dem Film durchaus rührende Momente die nachdenklich machen. Dies liegt vor allem an den beiden Hauptdarstellern John David Washington und Madeleine Yuna Voyles die zusammen eine klasse Chemie haben. Der Film geht aber leider nicht wirklich in die Tiefe und verfällt in ein simples Schwarz/Weiß-Muster, auf der einen Seite die guten Roboter auf der anderen Seite die bösen Amerikaner. Dabei hätte der Film mit knapp 2h eigentlich genug Zeit auch ein paar andere Sichtweisen auszuarbeiten. Man kann auch in dem Film eine Kritik an der Außenpolitik des Westens, vor allem der Amerikaner sehen aber auch da wäre etwas mehr Differenzierung wünschenswert gewesen.
Am Ende hat man halt ein "Jagd nach dem Auserwählten" Geschichte, die gut und spannend erzählt ist, aber Potential für mehr gehabt hätte was man leider nicht genutzt hat.
Wo der Film aber völlig überzeugt ist bei der Optik. Wenn man bedenkt das der Film mit 80 Millionen vergleichsweise günstig war, ist es wahnsinnig beeindruckend was man da auf die Leinwand gezaubert hat. Der Film fühlt sich, trotz der ganzen Roboter, der fliegenden Kampfstation oder den futuristischen Gebäuden, immer noch sehr real an. Was sicherlich daran liegt das man viel vor Ort gedreht hat und nicht in irgendeinem Studio vor einem Green Screen. Da könnten sich einige große Produktionen ein Beispiel dran nehmen.

Alles in allem bekommt man mit "The Creator" einen optisch sehr beeindruckenden Film, der aber was die Geschichte angeht sein Potential leider nicht komplett ausschöpft.

8/10Etwas andere Herangehensweise bei deiner Kritik, aber kann man definitiv alles genauso unterschreiben. Schöner Film. :)



Missing in Action

Rambo auf Wish bestellt. Leidlich unterhaltsam, grausige Synchro, unzusammenhängend geschnitten. Komischer Film. Mein liebes Lexikon des internationalen Films schreibt: „Die Story ist gespickt mit rassistischen Durchhalteparolen und von eindeutiger politischer Parteinahme bestimmt, wobei dem Zuschauer suggeriert wird, dass der Zweck die Mittel heilige. Ein menschenverachtendes Machwerk.“

Nun ja, so schlimm fand ich den jetzt nicht. Die Dialoge waren größenteils cheesy und sonderlich brutal war der Film jetzt auch nicht. Wahrscheinlich war die 18er Version bei Freevee auch ein bißchen geschnitten, aber trotzdem. Heute ist man einfach deutlich härteren Kram gewohnt. Und Chuck Norris ist halt Chuck Norris, dem fehlt halt immer so ein bißchen die Ausstrahlung.

5/10

Tyrion Lannister
01.11.2023, 21:00
Brady´s Ladies (2023)

Überraschenderweise kein Rohrkrepierer, was aber nur an Fonda,Field,Moreno und Tomlin liegt. Die Ladies machen echt Spass und lassen einen über manchen dummen Gag und vor allem Brady hinwegsehen, der eigentlich nur in der letzten Szene gefällt.

Soundtrack ist auch nicht schlecht und gibt noch ein paar nette Gastauftritte (u.a. Patton Oswalt). Alles in allem nix was man gesehen haben muss, aber doch ganz nett anzusehen.

Duke of Bridgewater
02.11.2023, 21:28
The Losers (2010)

Ein paar Ärsche werden von einem noch größeren Arsch verarscht und wollen sich rächen.

Was mir zunächst einmal auffällt, sind die eigenartig glatten, wie einem Musikvideo entstiegenen Typen, komplett mit einer spindeldürren, tätowierten Heldin. Ästhetisch kann ich dem allen schon mal nichts abgewinnen. (0/2) Die Action ist trotz des gewaltigen Bodycounts nahezu blutlos. Dafür ist sie so weit OK, ohne etwas erwähnenswertes zu bieten. (1/2)

Von der Stimmung her weiß der Film nicht, was er will. Die Protagonisten haben eine diebische Freude daran, Leute umzubringen. Nur als sie in dem Lager, das sie sprengen sollen, Kinder entdecken, versuchen sie kurzzeitig, als gute Menschen rüberzukommen. Der Tod der Kinder steht dann im Kontrast zu den Versuchen, Humor einzubauen. Das versucht man mit dem überzeichneten Oberschurken und seinem tumben Handlanger, und deren Interaktion mit den Wissenschaftlern. Aber auch das klappt nicht. (0/2)

Spannung fehlt dem Film, weil niemand, egal ob Protagonist oder Antagonist, mich zum Mitfiebern bringt. Nebenfiguren haben keine längeren Auftritte. Und wer jetzt wen als nächstes betrügt oder wessen Geld wie geklaut wird ist so was von egal. (0/2) Was ist der Anspruch des Films? Irgendein comicartiges Actionspektakel mit überzeichneten Figuren. Für Leute, die die Protagonisten, die am Anfang im amerikanischen Regierungsauftrag töten, als die Guten akzeptieren können, funktioniert das vielleicht sogar. (1/2)

Insgesamt is das was zum Anschauen oder Abschalten, und gleich wieder vergessen.

2/10

PappHogan
04.11.2023, 08:40
Ich habe immer noch eine kleine Kiste mit DVD/Blue-rays aus meiner Zeit, als ich einen An- und Verkaufsladen betrieb.
Lange her.
Noch mal durchgesehen, was da so liegengebleiben ist:

Wild at Heart, 1990, Regie David Lynch.

Die Geschichte von Lula (Laura Dern) und Sailor (Nicolas Cage).
Die beiden sind ein Liebespaar, aber Lulas Mutter will das nicht und setzt einen Privatschnüffler Johnnie Farragut (Harry Dean Stanton) und einen Killer (J.E. Freeman) auf Sailor an.
Dann ist da ja noch der ebenso seltsame wie abstoßende Bobby Peru (Willem Dafoe), der Sailor zu einem ganz einfachen Banküberfall überreden will, um ihn anschließend killen zu können.
Und schließlich noch Perdito Durango (Isabella Rosselini) spielt auch eine Rolle...

So geht der Überfall schief, Bobby Peru enthauptet sich aus Versehen mit seiner Schrotflinte selbst, Sailor wandert in den Knast, Lula hat die Schnauze voll von ihm, aber...die beiden finden wieder zusammen zu "Love me Tender", gesungen von Sailor.

Der Film kam mitten im größten David-Lynch-Hype heraus, er hatte einen Riesenerfolg mit "Twin Peaks" damals, eine Fernsehserie.
Wenn man die ganze Anlage der Story, die Inszenierung und vor allem, das Acting "überspitzt" nennen würde, das wäre die Untertreibung des Jahrhunderts!

Wirkt manchmal so, als hätte man Quentin Tarantino seine Tütchen weggenommen und durch Speed ersetzt.

F***ing weird shit! Grell, schrill,.. und ein unbekannter Youtube-User hat Recht, wenn er schreibt: "Willem Dafoe is the only guy, who can "outcage" Nicolas Cage."

Die Schrotflinten-Enthauptung hat auf mich dieselbe Wirkung, wie die "Woodchipper"-Szene in Fargo.
Brutal, aber saukomisch.

Trotzdem weiß ich nach wie vor nicht, was die nun um 1990 herum daran so toll fanden, Goldene Palme 1990 in Cannes, wirkt heutzutage etwas aus der Zeit gefallen, aber ok.
Lynch ist halt Lynch.

Zheng Yi
04.11.2023, 18:24
Asia Wochen, Day 67: Croc Tsunami

Wer aufgrund des Titels wie Sharknado erwartet wird enttäusch. Am ehesten kann man den Film mit Crawl vergleichen.

Südostasien wird von einem Tsunami getroffen. Eine kleine Gruppe von Überlebenden sieht sich nicht nur mit den Folgen des Tsunanis konfrontiert, sondern auch mit einem gigantischen Krokodil.

An sein Vorbild kommt der Film zwar nicht ran, ist aber kurzweilig und unterhält. Gestorben wird oft, aber leider nicht sichtbar. Man hört den Todeskampf und sich wie sich das Wasser rot verfärbt, mehr bekommt man aber nicht geboten. Der Film hat auch noch ein kleines easter egg zu bieten: Das Krokodil heisst Gustave.

5.5/10

Zheng Yi
05.11.2023, 08:57
Gran Tursimo

Basierend auf der realen Geschichte von Jann Mardenborough. Jann ist der Sohn eines erfolgreichen Fussballers, Steve Mardenborough. Jann zockt gerne Rennsimulationen und will Rennfahrer werden, ein Ziel von dem sein Vater alles andere als begeistert ist. Jann schafft es sich für die GT Academy zu qualifizieren die er erfolgreich absolviert. Nach Rennen in Spielberg, Montmeló und Dubai steht seine bisher grösste Prüfung an: die Nordschleife. Hier kommt es zur Katastrophe.

Ich habe die Karriere von Mardenborough ein bisschen verfolgt. Die Vorstellung dass ein SimRacer im echten Leben Rennen fährt war irgendwie weird, aber natürlich auch ziemlich cool. Die Geschichte wird interessant erzählt. Ob das Rennen auf der Nordschleife, bei dem Mardenborough seinen Unfall hatte im Fernsehen übertragen wurde weiss ich nicht, alles was ich in dem vergangenen Jahren dazu gesehen habe waren Fancam Aufnahmen. Hier gibt es dann auch die erste grössere Abweichung: Im Film wird Mardenborough mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht, in Wirklichkeit überstand er den Unfall aber grösstenteils unverletzt. In einem Video sieht man wie Jann aussteigt und sich offenbar geschockt und benommen hinsetzt. Das mit dem Tod des Zuschauers und den Zweifeln von Jann stimmt dann aber wieder.

Die Rennaction ist im Stile der Gran Turismo Spiele inszeniert, inklusive der Sounds und Grafiken. Da fühlt man sich auch als ehemaliger Spieler der Franchise gleich heimisch. Die Darsteller sind okay, lange in Erinnerung wird aber keine der dargestestellten Figuren bleiben.

6/10

Goldberg070
05.11.2023, 21:21
Gran Tursimo

Basierend auf der realen Geschichte von Jann Mardenborough. Jann ist der Sohn eines erfolgreichen Fussballers, Steve Mardenborough. Jann zockt gerne Rennsimulationen und will Rennfahrer werden, ein Ziel von dem sein Vater alles andere als begeistert ist. Jann schafft es sich für die GT Academy zu qualifizieren die er erfolgreich absolviert. Nach Rennen in Spielberg, Montmeló und Dubai steht seine bisher grösste Prüfung an: die Nordschleife. Hier kommt es zur Katastrophe.

Ich habe die Karriere von Mardenborough ein bisschen verfolgt. Die Vorstellung dass ein SimRacer im echten Leben Rennen fährt war irgendwie weird, aber natürlich auch ziemlich cool. Die Geschichte wird interessant erzählt. Ob das Rennen auf der Nordschleife, bei dem Mardenborough seinen Unfall hatte im Fernsehen übertragen wurde weiss ich nicht, alles was ich in dem vergangenen Jahren dazu gesehen habe waren Fancam Aufnahmen. Hier gibt es dann auch die erste grössere Abweichung: Im Film wird Mardenborough mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht, in Wirklichkeit überstand er den Unfall aber grösstenteils unverletzt. In einem Video sieht man wie Jann aussteigt und sich offenbar geschockt und benommen hinsetzt. Das mit dem Tod des Zuschauers und den Zweifeln von Jann stimmt dann aber wieder.

Die Rennaction ist im Stile der Gran Turismo Spiele inszeniert, inklusive der Sounds und Grafiken. Da fühlt man sich auch als ehemaliger Spieler der Franchise gleich heimisch. Die Darsteller sind okay, lange in Erinnerung wird aber keine der dargestestellten Figuren bleiben.

6/10Gemessen daran, wie die Qualität der meisten Videospielverfilmungen sonst so aussieht, liest sich das doch ganz ordentlich.


The Specialist

Definitiv eine der größten Gurken in Stallones Karriere. An jeder Stelle merkt man, dass der Film irgendwie anders geplant war. Da passt nichts so wirklich zusammen. Allein die Szene, in der Stallone Tai Chi mäßig "trainiert" wirkt einfach nur grotesk. Der Rest des Films wirkt versatzstückhaft, zerschnitten und chaotisch. Einziger Lichtblick ist Sharon Stone, die zu dieser Zeit einfach unwerfend schön war. Aber retten können ihre optischen Reize hier auch nicht mehr. Unterdurchschnittlich unterhaltsamer Film, der sein durchaus vorhandenes Potenzial vollkommen verschwendet.

4/10

Blast
06.11.2023, 10:12
Five Nights at Freddy’s (2023)

Mike hat es vergeigt: Er wird von seinem Job als Kaufhaus-Security gekündigt, weil er einen Mann fälschlicherweise für einen Pädophilen gehalten hat und ihn deshalb vor den Augen seines Sohnes und vermeintlichen Opfers in den Brunnen des Kaufhauses warf und verprügelte. Doch auch das berufliche Leben läuft nicht einwandfrei, denn seine jüngere Schwester Abby scheint auf dem Spektrum zu liegen, malt sie den ganzen Tag nur Bilder, redet ungern und wenn, dann nur mit unsichtbaren Instanzen. Darüber hinaus will seine unfreundliche Tante das Sorgerecht für Abby einklagen und hat aufgrund seiner neu hinzugekommenen Arbeitslosigkeit gute Chancen, das vor einem Familiengericht durchzubringen.

Deshalb hat Mike keine andere Wahl, als einen zuvor abgelehnten Job als Nachtwache in einem ehemaligen Pizza-Restaurant für Kinder anzunehmen. In den 80er-Jahren war das Restaurant ein beliebter Ort für Kindergeburtstage, welches seine Popularität vor allem den raffiniert gebauten Animatronics zu verdanken hat. Nur ranken sich um diesen Ort dunkle Gerüchte, da er im Zusammenhang mit verschwundenen Kindern steht. Auch auf Mike selbst scheint der Ort einen komischen Einfluss auszuüben und er bekommt den Verdacht, dass er was mit der Entführung und Ermordung seines jüngeren Bruders Garrett vor vielen Jahren zu tun haben kann.

Ein Horror-Game-Franchise bekommt nun einen eigenen Film. Insgesamt 8 Jahre hat es von der Idee hin zum fertigen Produkt gedauert, schreiben einige Quellen. Das kommt allerdings sehr komisch, da der erste Teil schon 2014 erschien. Man kann dem Film und den Machern dafür aber auch nicht vorwerfen, dass es sich hier um einen potenziellen Cash-Grab handelt, da die FNAF-Reihe eine multimediale und dicht erzählte Geschichte mit mehreren Ebenen ist, ein fast zweistündiger Spielfilm ist da wohl nur die Konsequenz des Ganzen.

Letzterer Punkt, die zu einer nahezu kilmoterlangen Lore führt, dürfte wohl der größte Abschreckungsmoment für Neuankömmlinge sein und den Film ein wenig stumpfer dastehen lassen, als er eigentlich ist. Für mich persönlich war die Spielereihe bei Gott keine gameplaytechnische Offenbarung, aber das finden von Secrets und das Zusammensetzen der einzelnen Puzzleteile für ein stimmiges Gesamtbild in den Wirren der mordenden Animatronice in abgeranzten Orten hat einfach Spaß gemacht. Mit diesen Grundvoraussetzungen hat man als Zuschauer eine sehr gute Zeit, da man bestimmte Dinge wiedererkennt, neue Puzzleteile bekommt und sich der guten Optik erfreuen kann, die dieser Film hat.

Für alle anderen dürfte es sich hierbei um ein merkwürdig aussehendes, nicht ganz so gruselig wie zu erwarten, aber spannendes Werk halten, dass jedoch hinsichtlich des Plots und der allgemeinen Umsetzung nicht das Rad neu erfindet. Die Darsteller leisten gute Arbeit, aber die Dialoge fallen in manchen Szenen flach. Ob man den Film jetzt im Kino sehen will, sei euch selbst überlassen, auf jeden Fall bietet sich der Film für einen netten DVD-Abend oder zwischendurch zum Streamen für Horror-Fans an.

6 von 10

Zheng Yi
06.11.2023, 18:10
Gemessen daran, wie die Qualität der meisten Videospielverfilmungen sonst so aussieht, liest sich das doch ganz ordentlich.

Es ist ja auch keine Videospielverfilmung im klassischen Sinne. Der Film trägt zwar den Titel Gran Turismo, im Zentrum steht dann aber doch Steve Mardenborough. Hätte man den Film Mardenborough genannt wäre der Zuspruch sicher geringer gewesen. Dass man optische Elemente der Franchise verwendet war zu erwarten, gross negativ ist mir das aber nicht aufgefallen.

MegAltronF
06.11.2023, 20:07
Hab auch einiges geschaut :

Reptile

Schatten und Licht, kann man gucken, muss man aber nicht.

Pope's Exorzist

Kennste einen, kennste Alle, abgesehen davon das Russle Crowe den Exorzisten wirklich gut darstellt, bleibt nichts weiter was den Film irgendwie von anderen Filmen dieser Art unterscheidet, im Gegenteil, wie oben geschrieben.

Spiderman No Way Home

Zweite Sichtung, ist ganz gut, Multiverse hin oder her, aber hätte mir gerne neue Gegenspieler gewünscht.

Spiderman 3

Ist ebenfalls gut, mir aber mit gleich 3 Antagonisten etwas zu vollgepackt, da kommt dann Venom bspw viel zu kurz weg, obwohl die Figur mir hier wesentlich besser gefällt als in den späteren Filmen, die sind mir schlicht zu klamaukig.

Prometheus, Alien,Aliens, Alien Covernant

Braucht man glaub ich nichts zu sagen, gefallen mir alle und kann ich auch immer wieder schauen, wie hier nach langer Zeit getan :dh:

Elemental

Eigentlich ist der ziemlich gelungen, die Idee ist frisch bei mir wollte der Funke aber einfach nicht überspringen, kommt nicht an Filme wie Toy Story und Co heran.

Matrix 4

Zweiter Versuch, dieses Mal habe ich durchgehalten, die Geschichte wurde zwar plausibel weitergesponnen, ist aber trotzdem ziemlich überflüssig, außerdem wird hier nur altes aufgewärmt.:dr:

Shin Mask Rider

Herrlich abgedreht, recht gute Effekte und die Geschichte gefällt mir persönlich, trotzdem wirkt alles irgendwie wie eine aufpolierte Folge von Winspector falls die noch jemand kennt.

Dumbo

Für mich tatsächlich die beste Realverfilmung bisher, von vorne bis hinten absolut rund, da passt alles. :dh:

Baba Yaga

Russischer Horrorfilm, was man auch merkt, kann man einmal gucken.

Inception und Edge Of Tomorrow, zwei meiner absoluten Favoriten, 10/10:genickbruch: Letzterer soll ja noch eine Fortsetzung erhalten, her damit.

Goldberg070
10.11.2023, 15:57
Der Anschlag

Schick inszenierter, spannender 2000er Actioner nach einem Roman von Tom Clancy mit Ben Affleck als Jack Ryan. Hochkarätig besetzt (u.a. Morgan Freeman, Bridget Moynahan, Liev Schreiber) macht der Verschwörungsfilm viel Spaß und fühlt sich insbesondere in der heutigen Zeit geradezu beängstigend aktuell an. Auch wenn der Film mit seinen teilweise an manchen Stellen unrealistischen Szenen nicht die Klasse eines "Jagd auf Roter Oktober" erreicht, ist es insgesamt gesehen ein gut gealterer, mehr als solide unterhaltender Genrebeitrag.

7,5/10

Zheng Yi
10.11.2023, 20:58
Asia Wochen, Day 68: Hilfe, Meine Schwester verführt mich!

Ultraharmloser Softsexfilm aus Japan. Dryhumping, ein paar nackte Titten und Ärsche, Lesbenaction im Laura Gemser Stil... alles nett anzusehen aber irgendwie viel zu fad und zahm.

2.5/10

Goldberg070
12.11.2023, 12:06
Sly (Netflix, 2023)

Emotionale und sehr private Doku über und mit Sylvester Stallone. Sehr persönlich und lebensphilosophisch gibt der Schauspieler Einblick in seine Karriere und sein Denken, seinen Erfolg, seinen Kampf um Anerkennung, die schwierige Beziehung zu seinen Eltern, insbesondere zu seinem Vater. Ganz toll gemacht. Lohnt sich!

9/10

Der Zerquetscher
12.11.2023, 13:12
Muss ich sehen, Goldi!

Blast
12.11.2023, 13:16
The Purge: Election Year (2016)

Ich verzichte dieses Mal auf lange Umschreibungen. Ich mochte den ersten Teil von The Purge, aber danach passierte mit der Reihe ein wenig das, was mit allen längeren Horror-Franchises passiert: Die Filme werden nicht wirklich besser. Der hier war okay.

Mich hat an diesem Film nur gestört, dass die Story um die Senatorin ein wenig zu "normal" war. Die Filme könnten für das, was diese Welt hergibt, sogar noch brutaler sein und dass hat man auch in einigen Montage-Szenen eindrucksvoll umgesetzt. Aber die waren meistens nur zu Überleitung da, bevor es weiterging mit der Rettungsmissions-Geschichte, die zeitweilig spannend umgesetzt wurde, aber ansonsten sehr flach fällt. Die Purge-Reihe punktet immer dann, wenn der Kontrast zwischen den normalen Menschen und den Psychopathen am größten wird. Hier gab es eher weniger solche Momente. Hätte ohne einen Purge als Prämisse genauso gut ein klassischer Action-Film sein können.

5 von 10

MegAltronF
12.11.2023, 13:27
Den Ersten fand ich auch schon nicht so pralle,es war mal was neues, aber dafür das wirklich alles erlaubt war, ist der einfach zu luschig geraten.Gilt für die anderen Teile ebenso.

Der Zerquetscher
13.11.2023, 18:41
The Killer (https://www.sueddeutsche.de/image/sz.1.6292676/1200x675?v=1698158390) (USA, 2023)

Der Fincher war mal einer der qualitativ Größten. Und jetzt legt er nach. Für ein paar Tage Kinoauswertung und dann gleich Netflix. Kann man machen und heißt erstmal nichts. Schon die ersten Minuten Film beweisen das. Denn Fassbender inszeniert als Ich-Erzähler stiehlt wirklich die Show. Von Anfang an. Schade nur, dass er ganz allein den Film füllen muss, der mit wenigen Ideen aufwartet, über logische Unebenheiten strauchelt und an einem unbefriedigenden Ende krankt. Dass ein Scharfschütze in dem Zimmer, aus dem er nachts schießt, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht als Festbeleuchtung das Licht anlässt (es sei denn, er möchte gesehen werden), fällt wahrscheinlich sogar Waffenlaien und Militärmuffeln auf. Dass dieser Profi für einen Distanzschuss im wahren Leben keine Handschuhe trägt (es sei denn, er möchte den Druckpunkt des Abzugs nicht finden und sich vom Schuss völlig überraschen lassen) hingegen wahrscheinlich weniger Leuten. Ein bisschen dumm ist es trotzdem angesichts der bedeutungsschweren, dem Publikum gewährten Einblicke in sein finsteres Handwerk. Und dann ist da wieder der Fassbender. Und immer wieder der Fassbender - dessen Schauspiel im Gegensatz zum halbprofessionellen Gehabe seiner Figur hier vieles und auch den Abend rettet. (Der durchaus [k]irre Soundtrack ist übrigens von Trent Reznor.) 8/10

Goldberg070
13.11.2023, 19:29
The Killer (https://www.sueddeutsche.de/image/sz.1.6292676/1200x675?v=1698158390) (USA, 2023)

Der Fincher war mal einer der qualitativ Größten. Und jetzt legt er nach. Für ein paar Tage Kinoauswertung und dann gleich Netflix. Kann man machen und heißt erstmal nichts. Schon die ersten Minuten Film beweisen das. Denn Fassbender inszeniert als Ich-Erzähler stiehlt wirklich die Show. Von Anfang an. Schade nur, dass er ganz allein den Film füllen muss, der mit wenigen Ideen aufwartet, über logische Unebenheiten strauchelt und an einem unbefriedigenden Ende krankt. Dass ein Scharfschütze in dem Zimmer, aus dem er nachts schießt, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht als Festbeleuchtung das Licht anlässt (es sei denn, er möchte gesehen werden), fällt wahrscheinlich sogar Waffenlaien und Militärmuffeln auf. Dass dieser Profi für einen Distanzschuss im wahren Leben keine Handschuhe trägt (es sei denn, er möchte den Druckpunkt des Abzugs nicht finden und sich vom Schuss völlig überraschen lassen) hingegen wahrscheinlich weniger Leuten. Ein bisschen dumm ist es trotzdem angesichts der bedeutungsschweren, dem Publikum gewährten Einblicke in sein finsteres Handwerk. Und dann ist da wieder der Fassbender. Und immer wieder der Fassbender - dessen Schauspiel im Gegensatz zum halbprofessionellen Gehabe seiner Figur hier vieles und auch den Abend rettet. (Der durchaus [k]irre Soundtrack ist übrigens von Trent Reznor.) 8/10Soll auch noch geschaut werden. Hab ich schon Lust drauf. :dh:

Rock Yi Ratunda
13.11.2023, 21:03
Ich fand den leider wirklich schlecht. Ich kann mich nicht an einen solch schwachen Fincher Film erinnern. Nach meinem Empfinden rettet das nicht einmal ein starker Fassbender. Finde sogar dass sich ab und zu unfreiwillig komisches reinschleicht. Langweilig ist er zwar nicht direkt. Aber reichlich langatmig auf jeden Fall. Der Erzähler schwafelt mir zu viel von Abgrenzung, kaltem Realismus, gefühllosem Verhalten usw um dann einen Rachefeldzug zu starten wenn man mal einem Menschen aus seinem Umfeld ein Härchen krümmt. Also wenn schon, denn schon. ;)

Goldberg070
14.11.2023, 22:30
Ein wahres Verbrechen (True Crime)

Kurzum: Der Film ist definitiv keine Sternstunde in Clint Eastwoods Schaffen. Eine generische, solide spannende Geschichte trifft auf zu viele extrem unsympathische Figuren, zu denen auch die von Eastwood verkörperte Hauptfigur gehört. Menschlich und glaubwürdig dargestellt sind eigentlich nur der vermeintliche Tatverdächtige, seine Frau und der Gefängnisdirektor. Die anderen Charaktere sind entweder blass oder sehr anstrengend.

Eastwoods Reporter-Figur stellt allerdings die Suspension of Disbelief des Zuschauers schon früh auf eine harte Probe, da Eastwood, zu diesem Zeitpunkt auf die 70 zugehend, gleich zu Beginn mit einer Frau Anfang 20 rummacht und später noch mit der Frau eines Arbeitskollegen fremdvögelt, die bestimmt auch 20 Jahre jünger ist als er (das hat schon richtige Steven Seagal Vibes). Dazu hat er dann noch eine 4 jährige Tochter und eine Ehefrau. Unglaubwürdiger geht es nicht mehr. Für heutige Verhältnisse strotzt der Film teilweise derart vor Chauvinismus und Sexismus, dass es in der heutigen Zeit für einen handfesten Shitstrom definitiv ausreichen würde (und das sage ich, der, was das anbetrifft, wirklich viel abkann (zu viel?)). Dadurch verliert der Zuschauer auch ein Stück weit den Fokus auf die eigentliche Geschichte. Schade, da war mehr drin. Potenzial war da, aber die fragwürdige Figurenzeichnung macht einfach kaputt.

4/10

Der Zerquetscher
16.11.2023, 13:27
Ich fand den leider wirklich schlecht. Ich kann mich nicht an einen solch schwachen Fincher Film erinnern. Nach meinem Empfinden rettet das nicht einmal ein starker Fassbender. Finde sogar dass sich ab und zu unfreiwillig komisches reinschleicht. Langweilig ist er zwar nicht direkt. Aber reichlich langatmig auf jeden Fall. Der Erzähler schwafelt mir zu viel von Abgrenzung, kaltem Realismus, gefühllosem Verhalten usw um dann einen Rachefeldzug zu starten wenn man mal einem Menschen aus seinem Umfeld ein Härchen krümmt. Also wenn schon, denn schon. ;)

Valide, deine Kritik. Kann man so sehen. Ich sprach ja von Plot Holes. Vor allem das Ende passt null zu der die ganze Zeit von ihm an den Tag gelegten (wenn auch selbstzweifelnden) Kaltblütigkeit.

Goldberg070
19.11.2023, 00:37
Cyborg

Hatte ich deutlich besser in Erinnerung. Gehört auch zu den vielen Cannon-Werken der 80er, die wegen ganz viel böser und schlimmer Gewalt gekürzt und indiziert wurden. Gemessen an heutigen Verhältnissen ist das Gewaltlevel allerdings eher harmlos, die schlimmsten Szenen werden nur angedeutet, aber nicht durchgezogen. Die "äußerst fragwürdige Kombination aus niedrigsten Rache- und Allmachtsphantasien mit der ‚Ästhetik‘ abstoßender Gewaltszenen" wie das Lexikon des internationalen Films schreibt, sucht man auch in der ungeschnittenen 90 Minuten Fassung des Films eher vergebens.

Ansonsten holzt sich unser Lieblings-Belgier JCVD selbst für seine Verhältnisse ungelenk durch diesen postapokalyptischen Rache-Actioner, der ausschließlich als Trashgurke halbwegs unterhaltsam ist. Heute wirkt das Gehabe der Bösewichte eher lächerlich und unfreiwillig komisch und die Kampfszenen wirken unrund und unbeholfen, hier ist die Inszenierung heute einfach Lichtjahre weiter. Der Film taugt leider nur noch für Trashfilm-Abende mit Freunden und alkoholischen Getränken. Dann wiederum ist durchaus Potenzial für Unterhaltung vorhanden. Ohne das kann man sich den Film getrost schenken, da hat Van Damme Besseres im Repertoire.

5/10

Der Zerquetscher
19.11.2023, 21:17
Das Lehrerzimmer (https://kunstundfilm.de/wp-content/uploads/2023/04/3-4.jpg) (GER, 2023)

Die neue Lehrerin an einer Schule ist ein ambitionierter Philanthrop - die Arbeit mit den Schülern nicht Beruf, sondern Berufung. Für die Kids kämpft sie wie eine Löwin. Zur Not auch gegen ihre neuen und an der Schule alteingesessenen Kollegen. Als eine Reihe von Diebstählen das Haus aufwühlt, legt sie spontan eine Falle und filmt mit ihrem Laptop den Dieb: die Sekretärin der Schule, deren Sohn in ihrer Klasse Bester und sozial gut vernetzt ist. Als sie die Frau im Vieraugengespräch mit dem Clip konfrontiert und ihr ihren Lebensmaximen gemäß die Möglichkeit bietet, ohne großen Aufschrei die Sache zu klären, eskaliert die Situation. In den folgenden Tagen holt sie die Wirklichkeit einer allzu menschelnden Nemesis ein und überrollt sie. Ein hervorragend inszeniertes, bis zum Unwohlsein beklemmendes Stück zum Thema "Schule im Jahr 2023", das allein deshalb nicht den Glauben an den guten Willen raubt, weil das Szenario im detaillierten Psychogramm trotz theoretischer Eventualität in der Realität sehr weit hergeholt ist. Zu Recht mit Preisen überhäuft. 9/10

PappHogan
21.11.2023, 20:07
Sicario, 2015, Regie Denis Villneuve.

Die idealistische FBI-Agentin Kate Macer (Emily Blunt) ist bei der Erstürmung eines Safehouses der Drogenmafia in Arizona dabei.
Es werden hinter den Wänden dutzende Leichen gefunden.

Daraufhin wird eine Spezialeinheit einberufen, zu der Kate zugeteilt wird.
Sie ist von den Leuten wenig begeistert, der zynische CIA-Mann Matt Graver (Josh Brolin), aber vor allem der undurchsichtige Alejandro Gillick (Benicio del Toro) ist ihr suspekt.

Der erste Einsatz: Den Bruder eines Brogenbarons aus Ciudad Juarez in die Staaten zu bringen.....

..auf dem Rückweg in einem Stau versuchen Sicarios sich des Mannes zu bemächtigen, das Team tötet alle..." die stehen morgen noch nicht mal in der Zeitung in El Paso!" kommentiert Graver.

Kate ist entsetzt ob soviel Kaltblütigkeit und Gesetzlosigkeit.
Der Mann verrät unter Folter einen Tunnel, den das Kartell zum schmuggeln von Drogen nutzt, Einheimische, korrupte Polizisten dienen als Mulis und Transportfahrer.
Einen lernen wir kennen, es ist Silvio, Vater eines Sohnes, der gern Fussball spielt...
Nachdem Sturm des Tunnels offenbahrt sich Graver gegenüber Kate: Es geht darum, die mexikanischen Kartelle entscheidend zu schwächen, damit das Medellin-Kartell wieder den Drogenhandel in die Hand bekommt, weil diese besser kontrollierbar sind.
Sie war nur dabei, weil die CIA im Ausland ohne FBI-Begleitung nicht tätig werden darf.
Alejandro hat auch noch eine persönliche Rechnung zu begleichen...

Zunächst mal haben Villneueve und Roger Deakins das cinematografische im kleinen Finger.
Die Bilder sind gleichzeitig wunderschön und erschreckend, die Action wird sparsam aber so effektiv wie kaum woanders eingesetzt, perfekt geschnitten, sei es das Feuergefecht auf dem Highway an der Grenze oder im Tunnel.
Mit Infrarotbildern und Wärmebildkamera werden wir in dieses ebenso hoffnungslose wie bedrückende Szenario hineingezogen.
Die Ausweglosigkeit springt einen geradezu an, sei es auf der Fahrt durch Juarez oder in der Wüste.
Es sind im Grunde bis auf die Bosse arme Schweine, seien es die Sicarios auf dem Highway, der Polizist Silvio, es ist die Armut und Aussichtslosigkeit, die die Menschen dort zu Grunde richtet und solche Dinge tun lässt..

Und das Rache einen niemals zur Ruhe kommen lässt.

Fazit: Action mit Kopf zum Denken wie schon lange nicht mehr, hervorragende Schauspieler, allen voran Josh Brolin und Benicio del Toro, Emily Blunt fällt etwas ab.

Ein Film, der einen nicht unberührt zurücklässt und viele Denkanstöße liefert.
9 von 10

Goldberg070
21.11.2023, 20:42
Krass, dass der immer so gut wegkommt. Ich fand den Film so wahnsinnig öde. Der hat mir echt gar nichts gegeben.

PappHogan
22.11.2023, 04:01
Die Geschmäcker sind aben verschieden.
Interessant wäre zu erfahren, warum Du den so öde fandest?

Goldberg070
22.11.2023, 16:30
Die Geschmäcker sind aben verschieden.
Interessant wäre zu erfahren, warum Du den so öde fandest?Ich habe vor längerer Zeit mal was zu dem Film geschrieben und dir den Post rausgesucht. :) Klick mich (https://www.genickbruch.com/vb/showpost.php?p=2183548&postcount=15623)

Allerdings muss ich auch fair sein und sagen, dass meine Kritik aus 2016 ist. Geschmäcker können sich über so einen langen Zeitraum auch ändern. Allerdings war das einer der Filme, bei dem ich am Ende auch nicht wirklich gewillt war, ihm eine zweite Chance zu geben.

k-town1900
25.11.2023, 02:59
Ich kann heute Nacht nicht schlafen zu viel Gedankengulasch im Kopf also Netflix angemacht und Pirates - Der Schatz des Königs angeschaut. Joa, für einen gemütlichen Filmeabend (Nacht) nicht schlecht. Es wird zwar fast schon schamlos von anderen Filmen/Serien geklaut u.a. Pinocchio, Avatar, Findet Nemo, One Piece. Es ist aber trotzdem ein kurzweiliger Film
6/10

Goldberg070
26.11.2023, 21:28
Marlowe

Liam Neesons 100. Film, in dem er nach Unknown Identity wieder mit Diane Kruger zusammen spielt, ist ein Noir-Krimi, der in den 30ern spielt und in denen Liam Neeson (befremdlich synchronisiert vom für ihn völlig unpassenden Bernd Vollbrecht) einen Privatdetektiv spielt, der für eine undurchsichtige Kunden ihren verschwundenen, angeblich toten, Liebhaber finden soll. Nach und nach wird Marlowe immer mehr in den Sog aus Macht und Einfluss hineingezogen in dem man niemandem trauen kann.

Letztlich gehört auch der in einem etwas ungewöhnlichen Setting spielende Streifen zu den vielen nicht mehr wirklich erwähnenswerten und im Gedächtnis bleibenden Filmen in Liam Neesons Spätwerk. Leider. Denn eigentlich hat der Mann alles: Können, Präsenz, Ausstrahlung und eine tolle Stimme - aber er macht nichts (mehr) draus. Seine Filme sind leider einfach nichts besonderes mehr. Entweder bekommt er einfach keine besseren Rollen mehr und nimmt, was er kriegen kann oder er setzt auf leicht verdientes Geld in kleineren und weniger stressigen Produktionen. Ich finde es schade, denn langsam freue ich mich nicht mehr wirklich auf einen neuen Neeson - das war früher anders.

5,5/10

PappHogan
27.11.2023, 09:21
Sicario II, 2018, Regie: Stefano Sollima.

2 Jahre nach den Ereignissen im ersten Teil.
Die Kartelle gehen mehr und mehr zum Menschenschmuggel über, sie schleusen dabei auch Terroristen über die Grenze, als sich ein islamistischer Selbstmordattentäter in einem Supermarkt in die Luft sprengt und viele Opfer zu beklagen sind, beauftragt der Verteidigungsminister Matt Graver (Josh Brolin) mit seiner Einheit etwas zu unternehmen.

"Dieses Mal keine Regeln!"...."Es wird aber nicht schön werden!"...(Graver) ..."Deswegen sind Sie hier!" (Verteidigungsminister).
Was tun?
Einen Krieg starten zwischen den Kartellen. "Entführe den Prinzen, der König wird den Krieg für dich beginnen!"
So entführt man die 16 Jahre alte Tochter Isabel (Isabela Moner) des Kartellchefs Charlos Reyes, und schiebt es dem mit Reyes verfeindeten Matamoros-Kartell in die Schuhe.
Auf der Fahrt zurück in die USA wird der Konvoy angegriffen, die begleitenden mexikanischen Bundespolizisten eröffnen das Feuer.

Am Ende sind 25 Bundespolizisten tot, es gibt ernsthafte diplomatische Konflikte mit der mexikanischen Regierung.
Der Selbstmordattentäter war überdies noch US-Staatsbürger und nicht eingeschleußt worden.
Graver bekommt den Befehl, alle Zeugen verschwinden zu lassen, auch das Mädchen.
Er verweigert den Befehl und auch Alejandro Gillick (Wieder Benicio del Toro), der beinharte Sicario, bekommt Gewissensbisse, das unschuldige Mädchen dort hineingezogen zu haben.
Das Mädel flieht durch die Wüste und wird am Ende wirklich vom Matamoros-Kartell aufgegriffen, Graver und sein Team können sie retten und sie kommt in ein Zeugenschutzprogramm.

Na ja, noch düsterer, noch zynischer....aber auch etwas weniger glaubhaft.
Sollima ist ja durch seine pessimistischen Mafia-Filme bekannt geworden.
Auch wenn die Action immer noch sehr gut getimted ist, sehr wuchtig inszeniert ist, stören doch so einige Logiklöcher.
Die Entführung, aufmerksame Beobachter erkennen sofort die militärische Operation, von wegen Matamoros, da stimmt was nicht....
Das Graver und Gillick so etwas wie einen moralischen Kompass offenbahren in all dieser Gewalt ist ja positiv, sie sollen die Charaktere etwas menschlicher machen, aber ist es auch logisch?
Egal, der Film ist immer noch besser, als vieles andere aus dem Action-Genre heutzutage.
In seiner Sichtweise ist er allerdings genauso konsequent wie der erste Teil.

Ein dritter ist in Planung, mal schauen, was daraus werden kann.

7 von 10

Zheng Yi
27.11.2023, 19:28
Hunt Club

Reiche Männer locken Frauen auf eine Insel mit der Aussicht bei einer Jagd 100'000 Dollar zu gewinnen. Zu spätnwird den Frauen klar dass sie die Gejagten sind. Den Jägern wird bald klar dass sie sich die falschen als Opfer ausgesucht haben.

Die Story hat Potential, aus dem aber leider nichts gemacht wird. Die Story dümpelt handzahm vor sich hin wirkt recht blutleer und bietet eigentlich keine Highlights. Da gibt es vergleichbare Filme die weit mehr zu bieten haben.

Mit Mena Suvari, Mickey Rourke und Casper Van Dien hat man zwar bekannte Namen an Bord, die aber irgendwie auch nichts reissen.

2/10

Creed
28.11.2023, 13:12
Der letzte König von Schottland

Nachdem der junge Arzt Nicholas Garrigan seine Prüfungen bestanden hat, fliegt er nach Uganda. Zum einen um den Leuten vor Ort zu helfen, aber auch um ein "Abenteuer" zu erleben. Eines Tages wird er zu gerufen um den frisch an die Macht gekommene Staatspräsident Idi Amin zu versorgen, da dieser bei einem Verkehrsunfall leicht verletzt wurde. Amin ist von den Fähigkeiten des jungen Arztes beeindruckt und überredet ihn sein Leibarzt zu werden. Anfangs ist Garrigan überzeugt das Amin ein guter Herrscher ist und verteidigt ihn gegen Kritiker. Mit der Zeit erkennt er aber was für ein Monster sich hinter der freundlichen Fassade verbirgt und muss feststellen das er sich in einer ziemlich gefährlichen Lage befindet.

Der Film erzählt die Geschichte von Amins Diktatur aus der Sicht eines jungen und naiven Arztes. Das ist auf der einen Seite ein interessanter Kniff, da man so den Leuten eine Identifikationsfigur gibt, auf der anderen Seite fokussiert sich der Film dann doch zu sehr auf die Figur des jungen Arztes wodurch vieles von der Geschichte Amins wegfällt. Beispielsweise wird nie erwähnt das Amin und Obote ursprünglich verbündete waren, es wird auch nicht wirklich erwähnt wie es zu der Machtergreifung kam und auch das ganze Ausmaß von Amins Schreckensherrschaft wird den Zuschauern durch den Film nur bedingt bewusst. Das ist sehr schade, da Forest Whitaker eine grandiose Leistung zeigt und es ihm gelingt sowohl die schon fast "kumpelhafte" Seite von Amin zu zeigen als auch die eiskalte bestialische. Auch James McAvoy macht einen sehr überzeugenden Job, trotzdem hätte es dem Film gutgetan wenn man den Fokus stärker auf Whitaker gelegt hätte.

Alles in allem bekommt man mit "Der letzte König von Schottland" einen schauspielerisch sehr überzeugenden Film, der aber der ganzen Thematik rund um Idi Amin nur bedingt gerecht wird.

7/10

MegAltronF
29.11.2023, 05:53
Inside Man

Cleverer Heistfilm, mit einem gewaltigen Cast und gutem Ende, je nachdem mit wem man sympathisiert.

Black Swan

Zwischendrin dachte ich das man ins Horror oder Fantasygenre abdriftet, aber nein, der spielt schon ordentlich mit dem Zuschauer, Wahnsinn! Wahnsinnig ist auch die Leistung die Portman abliefert, das ist mal ein Oscar den ich absolut nachvollziehen kann.

Flatliners Remake

Ich mag den, ich mag auch das Original, obwohl der Neuauflage zum Ende hin die Puste ausgeht, alles allem aber immer noch gut.

Die Glorreichen Sieben 1960

Hab ich über 30 Jahre nicht gesehen, aber außer dem recht hölzernen Sound, geht der immer noch klar.

Sindbad Gefährliche Abenteuer

Mal wieder ein Film aus der Kindheit, hab ich mir als DvD geholt, was soll ich sagen, die Geschichte ist voll meins, die Effekte sind hammer und ich kann ihn immer wieder gucken.


Demolition Man


Ich glaube das ich den nie ganz gesehen habe, oder ich habs vergessen. Gehört auf jeden Fall zu Slys Besten:dh:

Valerian

Kracher, kam wohl nicht so gut an, aber ist mir ja egal, kann da nichts schlechtes finden.:genickbruch:

Fletchers Visionen

Erinnert mich an Der Manchurian Kandidat, den ich liebe, dementsprechend gefällt mir dieser ebenfalls sehr.

The Gift

Die dunkle Gabe ist hier vielleicht etwas übertrieben, trotzdem überzeugt der Streifen auf ganzer Linie.

Die Stille des Todes

Mal wieder ein spanischer Thriller der , wie fast immer bei mir, total zündet, schnörkellos und sehr solide.

Van Helsing

Fantasy vom feinsten, habe ich so oft gesehen, aber begeistert mich immer wieder.:genickbruch:

Planet der Affen 1-5

Die Saga ist ein Meisterwerk, nur der zweite Teil wirkt ein wenig schwächer, nimmt aber zum Ende auch Fahrt auf. Mir gefallen die Kostüme besser als das CGI der Neuauflage.

Planet der Affen Prevolution

Teil 1 der Remakes direkt hinter her, ebenfalls bockstark, wenn auch etwas anders erzählt, richtig gut.

k-town1900
01.12.2023, 00:22
Oeconomia (https://www.zdf.de/filme/dokumentarfilm-in-3sat/oeconomia-104.html#autoplay=true)

Eine knapp 90min Doku über den Kapitalismus und das er nichts weiter ist ein als Schneeballsystem.

Zheng Yi
03.12.2023, 11:45
The Replacement Killers

Mehrere Beteiligte feierten hier ein Debüt: Antoine Fuqua als Filmegisseur, Cho Yun-fat, Kenneth Tsang und Till Schweiger in Hollywood und John Woo als Produzent in einem Hollywoodfilm.

Der Auftragskiller der Triaden. Seinen letzten Auftrag hat er aber nicht so erfüllt wie es sich sein Pate gewünscht hat. Jetzt ist er auf der Flucht. An seiner Seite hat er eine Fälscherin die ihm neue Papiere für die Flucht ins Ausland besorgen soll.

Chow Yun-fat ist hier ganz klar der MVP. Mit Mia Sorvino hat er eine sehr gute Partnerin an seiner Seite. Wer hier einen Kracher im Hong Kong Stil erwartet wird enttäuscht werden. Dafür kommt man einen ordentlichen Hollywood Actioner der späten 90er geboten. Einzelne Einflüsse von Woo sind erkennbar, insgesamt ist es aber ein reiner Hollywoodfilm. Fuqua hat hier einen ordentlichen Film abgeliefert. Dass er ein durchaus begabter Regisseur ist hat später ja mehrfach bewiesen.

6/10

Goldberg070
04.12.2023, 17:53
The Replacement Killers würde ich auch so bewerten wie du. Nichts überragendes, aber grundsolide Unterhaltung für nen gemütlichen Abend.


Ausnahmezustand (1998, Disney+)

Spannender, und trotz aller Dramatik bodenständiger Katastrophenthriller der späten 90er mit Denzel Washington, Annette Banning und Bruce Willis. Fans der Serie dürfen sich zusätzlich noch über Monk-Darsteller Tony Shalhoub in einer Nebenrolle freuen.

Der handwerklich sehr ordentlich inszenierte Film unterhält auch heute noch gut, jedoch war ihm seiner Zeit kein großer Erfolg an den Kinokassen beschieden. Fans und Kritiker nahmen den Streifen zurückhaltend auf. Möglicherweise war ein derartiges Geschehen vor 9/11 einfach für die meisten Menschen noch zu unvorstellbar.

In einer Spezialausgabe des Spiegel vom September 2006 zum fünften Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001 schrieb Autor Lars-Olav Beier: „In dem Thriller „Ausnahmezustand“ der knapp drei Jahre vor dem 11. September ins Kino kam, sterben mitten in Manhattan hunderte von Menschen bei Selbstmordattentaten arabischer Terroristen, die Busse in die Luft jagen. Brooklyn, wo die Drahtzieher vermutet werden, wird abgeriegelt – ein Job für Bruce Willis, den Retter des Abendlandes. Der Action-Star spielt einen General, der gnadenlos gegen die Araber vorgeht und sie brutal foltert – ausgerechnet im Footballstadion, dem säkularen Heiligtum des amerikanischen Alltags, das schon in den Siebzigern in „Schwarzer Sonntag“ Ziel von Terroristen war. In „Ausnahmezustand“ wird es zum Konzentrationslager, in dem alle Araber der Stadt zusammengetrieben und in Käfige gepfercht werden. Eine düstere Prophetie war dieser Film, der nicht nur die Anschläge vom 11. September vorausahnte, sondern auch die Folterungen von Abu Ghureib und die unmenschlichen Haftbedingungen von Guantanamo. Doch mit einem Einspielergebnis von nur gut 40 Millionen Dollar war „Ausnahmezustand“ in den USA ein großer Flop: Zu abwegig erschien den Zuschauern im Winter 1998 das Schreckensszenario, das ihnen der Film zumutete.“

Und tatsächlich finde ich diese Erklärung überhaupt nicht abwegig. Schaut man sich den Film nämlich heutzutage an, ist das dort gezeigte Szenario geradezu beängstigend real - einfach, weil es tatsächlich jederzeit möglich erscheint. Insbesondere, weil man im Film auf unnötigen Bombast bei Effekten und zu sehr überzeichnete Charaktere verzichtet. Das macht die Angst und das Beklemmen spürbar, fühlbar und erlebbar. Starkes Ding!

8/10

Duke Skywalker
05.12.2023, 09:25
Violent Night

Man vermische die ersten 2 Teile der Stirb Langsam Reihe und ersetze John McClane mit dem echten Santa Clause und heraus kommt "Violent Night". Der Film stammt aus dem erweiterten John Wick Kosmos und reiht sich dabei mit seinem lockeren Ton und dem großen Spaßfaktor neben "Nobody" und "Deadpool 2" ein.
Die Actionszenen sind zahlreich, sehr gut inszeniert und werden dem Filmtitel gerecht. Dabei legt man großen Wert darauf der Weihnachtsthematik gerecht zu werden. Hammerharte Kills zu Brian Adams "Christmas Time" und im allgemeinen ein sehr kreativer Einsatz von Lichterketten, Zuckerstangen und allem was man so im Winter gebrauchen kann.
David Harbour ist ein idealer, grummeliger Weihnachtsmann, der mit John Leguizamo einen spielfreudigen Gegenspieler bekommt.
On Top gibt es noch eine großartige Home Alone Sequenz.
Der Film hat es damit auf Anhieb auf meine jährliche Weihnachtsliste geschafft.

Goldberg070
05.12.2023, 19:48
Violent Night

Man vermische die ersten 2 Teile der Stirb Langsam Reihe und ersetze John McClane mit dem echten Santa Clause und heraus kommt "Violent Night". Der Film stammt aus dem erweiterten John Wick Kosmos und reiht sich dabei mit seinem lockeren Ton und dem großen Spaßfaktor neben "Nobody" und "Deadpool 2" ein.
Die Actionszenen sind zahlreich, sehr gut inszeniert und werden dem Filmtitel gerecht. Dabei legt man großen Wert darauf der Weihnachtsthematik gerecht zu werden. Hammerharte Kills zu Brian Adams "Christmas Time" und im allgemeinen ein sehr kreativer Einsatz von Lichterketten, Zuckerstangen und allem was man so im Winter gebrauchen kann.
David Harbour ist ein idealer, grummeliger Weihnachtsmann, der mit John Leguizamo einen spielfreudigen Gegenspieler bekommt.
On Top gibt es noch eine großartige Home Alone Sequenz.
Der Film hat es damit auf Anhieb auf meine jährliche Weihnachtsliste geschafft.Das klingt richtig nice. Werde ich mir auf jeden Fall anschauen! :dh:

k-town1900
05.12.2023, 21:12
Cloud Atlas

Hat mir Netflix vorgeschlagen und ich dachte mir gibst ihm nochmal eine Chance, fand ihn dann aber genauso beschissen wie bei der Erstsichtung vor ca 6 Jahren. Das rumgeswitche durch die einzelnen Zeit und Handlungsstränge macht mich bekloppt. Wäre der Film linear erzählt worden hätte er mir wahrscheinlich sogar gefallen aber so war der einfach nur anstrengend zum schauen da brachten auch die einen oder anderen schönen Brüste nix.
3/10

Der Landknecht
05.12.2023, 21:26
Stone Cold - Kalt wie Stein

Klischeehaft-dümmlicher Actionfilm von 1991, dessen Klischees häufig gar nicht richtig wirken, weil sie nur schwach aufgebaut wurden. Dazu stiehlt er am Anfang den Anfang von "Cobra" mit Sylvester Stallone, und ein Comic Relief-Nebencharakter, der das Ganze zu einem Buddy Cop-Film gemacht hätte, wird eingeführt, dann völlig vergessen und erst am Ende so wirklich zurückgebracht - wobei man sich am Ende dann am Ende von "Die Hard" bedient hat. Und wisst ihr was? Ich hab's trotzdem gefeiert, weil das Filmchen über weite Strecken wirklich komplett Banane ist. Und hey, welcher Film kann schon damit prahlen, Kenny Omega (https://i.ibb.co/FKKccR7/stone-cold-kenny-omega.png) vor Kenny Omega zu haben?

6/10

The Blackcoat's Daughter (den deutschen Titel spare ich mir, denn er nimmt (zumindest vermeintlich) den Twist des Films voraus ... grandiose Leistung, Filmtitelbenenner ... :rolleyes:)

Horrorfilm von 2016, glaube ich. Schreibe morgen mehr dazu. Nur so viel: Als ich den Film schaute, klingelte es an meiner Tür. Ich ging an selbige, drückte den Summer, schaute ins Treppenhaus und sah - nichts. Niemand da. Wäre ich schreckhaft, hätte ich mich heftigst gegruselt. :o

6/10

Cuando Acecha La Maldad (zu "Deutsch": "When Evil Lurks")

Auch hier gilt: schreibe morgen wohl mehr dazu.
So weit aber: argentinischer Horror-/Körperhorrorfilm, der enorm allegorisch daherkommt. Fand den richtig klasse, vor allem die Szenen, die aus bestimmten oder auch unbestimmten Gründen in Häusern stattfanden, waren massiv intensiv. Besonders in der Mitte des Films gibt es eine Szenerie im Haus der Ex-Frau zu bestaunen, die fast schon unerträglich mit anzuschauen ist.
Das Spanisch, das in Argentinien gesprochen wird, ist übrigens sehr "speziell". Aus Pedro wird Peero, aus colegio wird coleegio, und aus "Es un revolver" wird "e un revolver". Nun denn ...

7/10

Der Zerquetscher
06.12.2023, 15:34
Violent Night

Man vermische die ersten 2 Teile der Stirb Langsam Reihe und ersetze John McClane mit dem echten Santa Clause und heraus kommt "Violent Night". Der Film stammt aus dem erweiterten John Wick Kosmos und reiht sich dabei mit seinem lockeren Ton und dem großen Spaßfaktor neben "Nobody" und "Deadpool 2" ein.
Die Actionszenen sind zahlreich, sehr gut inszeniert und werden dem Filmtitel gerecht. Dabei legt man großen Wert darauf der Weihnachtsthematik gerecht zu werden. Hammerharte Kills zu Brian Adams "Christmas Time" und im allgemeinen ein sehr kreativer Einsatz von Lichterketten, Zuckerstangen und allem was man so im Winter gebrauchen kann.
David Harbour ist ein idealer, grummeliger Weihnachtsmann, der mit John Leguizamo einen spielfreudigen Gegenspieler bekommt.
On Top gibt es noch eine großartige Home Alone Sequenz.
Der Film hat es damit auf Anhieb auf meine jährliche Weihnachtsliste geschafft.

Letzten Samstag mit den Jungs gesehen und als urgemütlich und launig empfunden. :dh:

@Goldi: Angucken! Noch vor Weihnachten! :sasmokin:

Goldberg070
06.12.2023, 15:41
Letzten Samstag mit den Jungs gesehen und als urgemütlich und launig empfunden. :dh:

@Goldi: Angucken! Noch vor Weihnachten! :sasmokin:Sowie ich die Möglichkeit habe, wird er geschaut und rezensiert - versprochen. :)

Bin momentan eigentlich wieder gut drin in den Filmen. Werde dann doch immer wieder positiv überrascht (Ausnahmezustand) und freue mich auf weitere positive Überraschungen. Sind auch noch ein paar 90er Streifen auf Disney+ in der Pipeline.

Hast du schon was von der Liste geschafft? (Creator, Sly, etc.?)

Der Landknecht
06.12.2023, 16:06
Ich sah schon vor Dezember des letzten Jahres einen sehr launigen und spaßig wirkenden Trailer zu dem Film, hatte ihn seitdem aber vergessen und werde ihn natürlich alsbald nachholen. Ich erhoffe mir einiges an No-Brainer-Unterhaltung. :dh: Aber wieso kam erst diesen Dezember heraus, wenn er schon letztes Jahr angekündigt war? :confused:

Edit: Fickt mein Gehirn, und zwar mindestens zweifach, denn erst schickt es mich auf diesen Trampelpfad der Unlogi...sch...heit (:freak:) und dann entscheidet es sich zwei Sekunden nach Abschicken des Posts dazu, mir mitzuteilen, dass ein Film, nur weil Duke Skywalker ihn im Dezember 2023 gesehen hat, nicht erst im Dezember 2023 herausgekommen sein muss. Args ... :o Vergesst also einfach, was ich da oben schrieb. :boxer:

Duke Skywalker
08.12.2023, 19:16
Letzten Samstag mit den Jungs gesehen und als urgemütlich und launig empfunden. :dh:

:

Alles andere wäre eine Überraschung gewesen. :king:
Ist übrigens genau das was ich mir 2020 vom ollen "Fatman" versprochen hatte.

MegAltronF
09.12.2023, 07:53
Planet der Affen Revolution

Legt die Latte noch höher, einfach genial , der Moment als die Affen richtig zu sprechen beginnen, Gänsehaut pur.
Der Dritte fehlt mir leider in meiner Sammlung, den schaue ich ein anderes Mal, wäre dann die Zweitsichtung.Hab sowieso nach 7 Filmen genug von Affen:D

Deswegen ging es mit Hunden weiter:o

Togo Der Schlittenhund

Hab ne Pelle nur beim Gedanken daran, was ne Granate, hat mir ein Kollege empfohlen, der hat nicht zu viel versprochen.
Um ein 1000km entferntes Heilmittel zu besorgen, fährt ein Schlittenhundtrainer (William Defoe) unter schwersten Bedingungen von A nach B, ganz grob, dabei ist entscheidend, dass sein Hund Togo sich ihm schon als Welpe sozusagen aufdrängt und sich dann zum absoluten Leithund und zur ultimativen Ausdauermaschine entwickelt, ohne ihn, wäre die Aktion gescheitert und viele Menschen wären gestorben.Wer Bock hat, kann sich die wahre Geschichte mal durchlesen (https://de.wikipedia.org/wiki/Togo_(Hund))
Was mich ein wenig gestört hat, anstatt die Geschichte einfach vorne zu erzählen, nimmt man mit Rückblicken ständig die Fahrt aus der wirklich spannenden Geschichte,ist jetzt aber nicht dramatisch.Sehenwert, gbts bei D+

Der Werwolf Von Tarker Mills

Wie konnte mir der nur die ganzen Jahre entgehen, definitiv der beste Werwolf, mMn, da passt alles. Zu meiner Überraschung und zugeben auch Verwunnderung, gibt es den for free auf Youtube, ungeschnitten:eek: Den will ich aber auf jeden Fall fürs Regal.

Judge Dredd

Hatte ich besser in Erinnerung, hat aber trotzdem den Abend Spaß gemacht.

Insidous 5

Der ist leider nichts, ne gute Std erstmal gar nichts, und viel besser wirds dann auch nicht, hätte man sich komplett sparen können, ich meine, 3 und 4 waren ja schon nicht berauschend, aber als ich las das der nach dem Zweiten spielt und das Wilson selbst den Film inszeniert, hatte ich Hoffnung, 1 und 2 mag ich nämlich sehr, tjawie so oft hätte man es einfach dabei belassen sollen

Der Zerquetscher
09.12.2023, 22:44
Hast du schon was von der Liste geschafft? (Creator, Sly, etc.?)

Nee, noch nicht. Kommt noch. ;)

Alles andere wäre eine Überraschung gewesen. :king:

:D


Ist übrigens genau das was ich mir 2020 vom ollen "Fatman" versprochen hatte.

Exakt so ist es. Der Fatman war nix.

Gestern:

SAW X (https://tvjerry.com/wp-content/uploads/2023/10/saw.jpg) (USA, 2023)

Was soll ich sagen? John Kramer ist zurück und damit ist es endlich wieder SAW. Den letzten hatte ich bewusst ausgelassen, weil dieses mit fremden Gesichtern ausstaffierte, halbscharige Spin-Off-Zeug mich nicht unterhält und der achte mau war. Die Story ist clever zwischen Teil 1 und 2 eingeschoben. Viele der auf mulmige Weise liebgewonnen Figuren tauchen (wieder/schon) auf und entarten hier endgültig zur Apotheose. Recht so! Garstig, brutal und teilnahmslos formen die Umstände den Jigsaw-Killer hier zu dem, was später folgt. 8/10

PS: Damit habe ich jeden der acht Originale im Kino gesehen und auf diese Weise viel erkannt, mitgenommen und verinnerlicht. Ganz im Sinne der Filme weiß ich mein Leben so (... also ohne aus dem Kopf gesaugten Augen, um die Hand gewickelten Fingern oder von einer Höhensonne gekochtem Hirn) noch ein bisschen mehr zu schätzen. :)

PPS: Kino war fast voll und das mit einer Klientel zum Adoptieren. Es war nämlich muxmäuschenstill. Sagenhaft. Wenn ich da an die breiter aufgestellten kommerzigeren Filme denke, die ich so die letzten Jahre gesehen habe. Handy an irgendwo in den Reihen vor einem, Festbeleuchtung bis an die Saaldecke. Dauergeplapper über Privates. Ein Kerl auf irgendwas Aufputschendem, der fünfmal aufsteht und sich hinsetzt. Pro Minute. Typen, die nicht ihr Popcorn, sondern laut die Tüte fressen. Mit Cola vollgeschwappte, überzuckerte Dreizehnfrisurenkarnevalisten, die ihre Schuhsohlen auf Lehnen und damit auf dem Hinterkopf des Vordermanns abstellen. Und gestern? Zucker! Alle! Liegt vielleicht doch am Film...

PPPS: In einem der Trailer gesehen, was James Wan, der Regisseur des ersten SAW, heute so macht. Nämlich den Greenscreen-Auquamann irgendwas... Überhäuf einen eigentlich fähigen Menschen mit genug Geld und er formt dir mit einem Lächeln auf dem Gesicht am Fließband die schönsten Knetfigürchen aus Scheiße.

Eben:

Harry Potter and the Philosopher's Stone (https://i0.wp.com/www.unitedbypop.com/wp-content/uploads/2021/11/HP-Philosophers-Stone.jpg?resize=660%2C330&ssl=1) (GB, 2001)

Tatsächlich noch nie gesehen. Kenne keinen der Reihe. Und kein Buch. Nach zwanzig Jahren vor sich Herschieben langsam Filmbildungslücken füllen. Und ja, es ist nett. Alles. Aber mehr, für mich als Fünfundvierzigjährigen, leider nicht. Und weil ich mich selbst halbwegs kenne, hatte ich das auch so ähnlich erwartet. Die anderen Teile dieses fantasievollen Märchens müssen aber auch her. Wenigstens einmal. 7/10

Zheng Yi
09.12.2023, 23:24
Godzillathlon 26/28/Asiawochen 69: Godzilla Minus One

Ein Bekannter hat sich den Film vor ein paar Tagen angesehen und war begeistert. Er meinte auch noch dass mir der Film noch weitaus besser gefallen wird, da mir ja japanische Arthouse Filme gefallen würden.. Ich schätze er hatte recht.

Der Film ist wieder mal ein Reboot der Franchise. Godzilla existiert hier schon vor Hiroshima und ist ein paar Bewohnern einer Insel bereits bekannt. Nachdem er sich auf besagter Insel ausgetobt hat verschwindet er und taucht nach einem US-Atombombentest (Operation Crossroads) erwacht Godzilla wieder, nur dass er jetzt noch stärker ist und so richtig miese Laune hat.

Die Story ist ganz okay, wird aber kurzweilig erzählt und konzentriert sich weniger auf krachende Action, dafür aber mehr auf Drama und zwischenmenschliches. Vieles dreht sich um Verlust und die Suche nach Vergebung. Das Ende ist dann ein bisschen sehr cheesy, darüber sehe ich aber gerne hinweg.

Zumal es mit einem Twist leicht abgeschwächt wird

Die Action kommt aber natürlich auch nicht zu kurz. Wenige Minuten nach Beginn trampelt Godzilla über eine Insel und ein paar Flugzeugmechaniker. Menschen sterben hier on screen, was für die Franchise eine Seltenheit ist. Tokyo wird natürlich auch ein Opfer von Godzilla.

Für 15 Millionen sehen die CGI-Effekte extrem gut aus und wie es sich für einen Godzilla Film gehört hat man aber auch noch ein paar praktische Effekte eingebaut. Man merkt in jeder Szene dass hier Leute am Werk waren denen was an der Franchise liegt. Hier steckt Herzblut drin.

Fun facts: Sowohl der Kreuzer Takao als auch das Kyūshū J7W Shinden gab es wirklich.

8.5/10

Tyrion Lannister
10.12.2023, 00:13
Das letzte Einhorn (1982)

Bissel früh dieses Jahr aber kommt grad eh auf Sat1 Gold und an Heiligabend kommts zeitgleich mit der NFL und einmal im Jahr muss halt sein. :gluck:

PappHogan
10.12.2023, 15:16
Godzillathlon 26/28/Asiawochen 69: Godzilla Minus One

Ein Bekannter hat sich den Film vor ein paar Tagen angesehen und war begeistert. Er meinte auch noch dass mir der Film noch weitaus besser gefallen wird, da mir ja japanische Arthouse Filme gefallen würden.. Ich schätze er hatte recht.

Der Film ist wieder mal ein Reboot der Franchise. Godzilla existiert hier schon vor Hiroshima und ist ein paar Bewohnern einer Insel bereits bekannt. Nachdem er sich auf besagter Insel ausgetobt hat verschwindet er und taucht nach einem US-Atombombentest (Operation Crossroads) erwacht Godzilla wieder, nur dass er jetzt noch stärker ist und so richtig miese Laune hat.

Die Story ist ganz okay, wird aber kurzweilig erzählt und konzentriert sich weniger auf krachende Action, dafür aber mehr auf Drama und zwischenmenschliches. Vieles dreht sich um Verlust und die Suche nach Vergebung. Das Ende ist dann ein bisschen sehr cheesy, darüber sehe ich aber gerne hinweg.

Zumal es mit einem Twist leicht abgeschwächt wird

Die Action kommt aber natürlich auch nicht zu kurz. Wenige Minuten nach Beginn trampelt Godzilla über eine Insel und ein paar Flugzeugmechaniker. Menschen sterben hier on screen, was für die Franchise eine Seltenheit ist. Tokyo wird natürlich auch ein Opfer von Godzilla.

Für 15 Millionen sehen die CGI-Effekte extrem gut aus und wie es sich für einen Godzilla Film gehört hat man aber auch noch ein paar praktische Effekte eingebaut. Man merkt in jeder Szene dass hier Leute am Werk waren denen was an der Franchise liegt. Hier steckt Herzblut drin.

Fun facts: Sowohl der Kreuzer Takao als auch das Kyūshū J7W Shinden gab es wirklich.

8.5/10

Das klingt interessant.
Was sagt uns das?
Godzilla den Fachleuten überlassen, den Japanern.

Goldberg070
10.12.2023, 16:05
Das letzte Einhorn (1982)

Bissel früh dieses Jahr aber kommt grad eh auf Sat1 Gold und an Heiligabend kommts zeitgleich mit der NFL und einmal im Jahr muss halt sein. :gluck:Vielleicht nicht der beste Weihnachtsfilm, aber einer der schönsten. :)



Auf der Flucht (4K UHD)

Die Geschichte um den wegen angeblichen Mordes an seiner Frau unschuldig zum Tode verurteilten Arzt Dr. Richard Kimble (Harrison Ford), der auf seiner Flucht vom unbarmherzigen US Marshal Gerard (Tommy Lee Jones) gejagt wird und verzweifelt versucht seine Unschuld zu beweisen, ist wohlbekannt und gehört bis heute zu den besten Filmen seines Genres.

Während die Bildqualität der Blu Ray Disc leider unterdurchschnittlich ausgefallen ist, habe ich mir nun passend zur neuen Glotze das 4K UHD Steelbook gegönnt und natürlich gleich mal in den Player geschmissen. Beim Ton gibt es leider nur in der englischen Tonspur Dolby Atmos, die deutsche Tonspur bleibt beim altbewährten, aber ordentlichen 5.1. DD (Dolby Digital) Ton.

Wo die 4K-Auswertung wirklich überzeugt, ist beim Bild. Hier ist alles deutlich schärfer und detailreicher - insbesondere gemessen am Alter des Films eine sehr gelungene Sache und ein enormes Upgrade zur HD-Auswertung auf Blu Ray. Einzig das starke Filmkorn in den wenigen wirklich dunklen Sznen wirkt störend. Wer den Film bislang noch nicht in seiner Sammlung hat und sich einen Kauf überlegt, sollte hier zugreifen. Wie immer ist bei der 4K-Version auch die Standard-Blu Ray mit an Board.

9/10

Zheng Yi
10.12.2023, 18:21
Das klingt interessant.
Was sagt uns das?
Godzilla den Fachleuten überlassen, den Japanern.

Wobei ich die Godzilla Filme von Legendary auch nicht schlecht fand, die kommen aber nicht mal annähernd an Godzilla Minus One ran. Was Toho und Takashi Yamazaki hier abgeliefert haben ist einfach genial.

Vince Black
13.12.2023, 15:01
Speak no Evil (2022) Dänischer Thriller


Während ihres Toskana-Urlaubs freunden sich Bjørn und Louise aus Dänemark mit einer anderen, aus den Niederlanden stammenden Familie an. Und auch nach dem Urlaub bleiben die Familien einander verbunden. Deshalb sagen Bjørn und Louise zu, als Monate nach dem Urlaub in Italien eine Einladung nach Holland ins Haus flattert. Und zuerst sieht auch alles nach einem tollen gemeinsamen Wochenende aus. Das Verhalten der Holländer wird aber immer komischer und Endet in einem Horror.
Ich fand den Streifen nicht schlecht, das Ende ist ziemlich übel und es ist einer dieser Filme bei dem man den Darsteller anschreien möchte, dies oder das doch nicht zu tun. Bis zum Ende hin passiert recht wenig bis auf dramatische Musik, eine Empfehlung? Nun ja, für ein einmaliges schauen sicher okay, aber Geld würde ich glaube ich keines mehr ausgeben.

MegAltronF
17.12.2023, 10:51
Nemesis I+II

Sind damals an mir vorbeigegangen, wirklich verpasst hat man aber nichts, dabei hatten die durchaus Potential.

Killer Clowns From Outer Space

Hab schon zwar schlechtere Filme gesehen, es gab hier und da ein paar nette "Effekte", die Masken sind durchweg sehr gut, insgesamt ist es trotzdem ein sehr schlechter Streifen.

Der Grinch Anime

Topfilm, kann man nicht anders sagen. Die Stimme von Otto ist hier mal sehr angenehm.

Fantomas I-III

Alle drei vom feinsten,ist natürlich irgendwie immer das Gleiche, aber passt, vor allem wenn man das Alter bedenkt, zu dem eine gute Mischung aus Ernst und Spaß.Fantomas wäre der perfekte Bondbösewicht gewesen.

Merry Little Batman

Ganz nett, die Figuren sind alle samt ziemlich ulkig und anders als man sie kennt, aber trotzdem ist bei jedem schon klar um wen es sich handelt,ist definitv eher was für kleinere Kinder.

Die Wandelnde Erde

Unterhaltsam, alles daran! Auf sowas muss man erstmal kommen.

Männer Die Auf Ziegen Starren

Hab mich zumnindest nicht gelangweilt, aber empfehlen würde ich ihn auch nicht.Abgehakt

Die Klapperschlange

Geht immer, Top 3 der Carpenter Filme, Platz 1 ist Das Ding Aus Einer Anderen Welt,haben beide sogar einen recht ähnlichen Soundtrack.

Indiana Jones V

Hat mir richtig gut gefallen, bin kein großer Fan, mag die Reihe aber, Teil 4 ist zwar nicht so berauschend, dafür dieser um so mehr, 8-9/10 :dh:

Goldberg070
18.12.2023, 16:41
Fantomas habe ich ewig nicht mehr gesehen. Bestimmt 20 Jahre her. Müsste ich mal wieder gucken und mal schauen, wie ich das mittlerweile finde. Als Kind fand ich die Fantomas-Filme immer etwas seltsam. :D

Männer, die auf Ziegen starren war unheimlicher Cringe. Einmal im Kino gesehen, danach nie wieder.

Die Klapperschlange fand ich damals bei der Erstsichtung ernüchternd. Hat mich nicht so wirklich gefesselt. Gehört wieder mal in die Kategorie (angeblicher) Kultfilm, der mich leider ziemlich kalt gelassen hat.




Star Wars 4K UHD

Über die Filme ist alles gesagt und geschrieben, deswegen gibt es an dieser Stelle ein kurzes Fazit zu der Star Wars 1-9 - Die Skywalker Saga 4K Ultra-HD (https://www.amazon.de/Star-Wars-Skywalker-Ultra-Blu-ray/dp/B084ZQVSRM/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3 %91&crid=2HWSXMQKC25Z4&keywords=star+wars+uhd&qid=1702916823&sprefix=star+wars+uh%2Caps%2C112&sr=8-1) Box, mit der ich mich zu meinem kürzlichen Geburtstag selbst beschenkt habe.

Die Frage ist natürlich: Braucht man diese Box für 140-150 Euro? Nun, nein, tut man nicht, aber - und jetzt kommt das große ABER: Wenn man die Filme noch nicht zu Hause hat, dann ist diese Box wirklich eine Überlegung wert. Insbesondere, wenn man die Filme in 4K UHD genießen will, kommt man günstiger nicht weg. Selbst wenn man nur die ersten 6 Filme einzeln als UHD Blu Ray kaufen würde, wäre man teurer als diese Box, die immerhin alle 9 Filme enthält - als UHD und als normale Blu Ray. Dazu noch 9 Discs mit Bonusmaterial, was satte 27 Discs insgesamt bedeutet! :eek:

Für diese mit Liebe und Herzblut gestaltete, wunderschöne Box ist das sogar ein richtiger Schnapper. Die Filme sind in ein stabiles, wertiges Artbook mit Concept-Arts von allen 9 Teilen gebettet und beigelegt gibt es auch noch einen Brief von Mark Hamill an die Fans - so geht Fan-Service!

Bei der Bild- und Tonqualität muss man jetzt entscheiden, ob einem ein Upgrade von der normalen Blu Ray das wert ist. Für Technik-Cracks und Enthusiasten auf jeden Fall, aber ansonsten - so fair muss man sein, reichen die normalen Blu Rays. Wer die Filme allerdings bisher nur auf DVD zu Hause hat und überlegt, seine Star Wars DVDs upzugraden, der sollte hier einfach zuschlagen. Hier gibts es wirklich enorm viel Film fürs Geld und eine tolle Sammlerbox noch oben drauf. Deswegen von mir: Klare Kaufempfehlung! :dh:

Zheng Yi
18.12.2023, 18:37
als UHD und als normale Blu Ray.

Und genau das hält mich davon ab die Box zu kaufen. Wozu eine UHD Box auf den Markt werfen wenn man dann auch noch viel Füllmaterial erhält? Okay, liest sich auch der Verpackung natürlich gut, aber insgesamt ist es eben doch ein bisschen eine Verarschung.

FearOfTheDark
18.12.2023, 20:28
Und genau das hält mich davon ab die Box zu kaufen. Wozu eine UHD Box auf den Markt werfen wenn man dann auch noch viel Füllmaterial erhält? Okay, liest sich auch der Verpackung natürlich gut, aber insgesamt ist es eben doch ein bisschen eine Verarschung.

Genau das nervt mich generell bei 90% aller UHDs. Warum lassen die die BluRay nicht weg, dann könnte man die UHD auch für deutlich weniger Geld verkaufen? Frage und Antwort in einem Satz. Außerdem könnte man in den meisten Fällen auch eine schmalere Hülle nehmen, jeder Sammler wäre froh drum :rolleyes:

Zheng Yi
18.12.2023, 23:09
Noch schlimmer finde ich übrigens die Mittelerde Filme. Da sind die Kinofassungen und die Extended Editions in den Boxen. Auf UHD und BluRay. Ich will aber nur die Extended Editions. Dazu muss ich mir aber noch jede Menge Müll dazukaufen den ich nicht will.

Kiez Richards
19.12.2023, 00:04
Auf UHD und BluRay.

Die Filme sind nur als 4k-Scheiben in den Boxen. Die HdR-Box gabs zu Beginn schon für 50 Euro, also weniger als 17 Euro pro Film, die alle jeweils über 3,5 Stunden laufen. Die Hobbit-Trilogie gibt es sogar für 40 Euro. Gibt also sicherlich bessere Beispiele, um über Preis/Leistung zu meckern.

Zheng Yi
19.12.2023, 05:57
Die Mittelerde Collection gibt es nur in der gemischten Version. Es gibt die Trilogien zwar einzeln, die sind zusammen aber teurer und beinhalten immer noch die Kinoversion. So oder so bekomme ich nicht das was ich will. Auf BluRay ging es ja auch, wieso also nicht auch auf UHD? Wieo konnte ich auf BluRay Trilogy Boxen kaufen die Extended Version beinhalteten, aber nicht die für mich komplett uninteressante Kinoversion?

FearOfTheDark
19.12.2023, 06:55
Die Mittelerde Collection gibt es nur in der gemischten Version. Es gibt die Trilogien zwar einzeln, die sind zusammen aber teurer und beinhalten immer noch die Kinoversion. So oder so bekomme ich nicht das was ich will. Auf BluRay ging es ja auch, wieso also nicht auch auf UHD? Wieo konnte ich auf BluRay Trilogy Boxen kaufen die Extended Version beinhalteten, aber nicht die für mich komplett uninteressante Kinoversion?

Hier hätte ich auch gern die Mittelerde-Extended-Collection in UHD gekauft (hatte vorher die Mittelerde-Extended-Collection auf BluRay... sehr schöne Box gewesen!), aber genau deine Argumente waren der Grund, weshalb ich dann in irgendeiner Aktion (Prime Day oder so) beide UHD Trilogien einzeln für insgesamt knapp 60 € gekauft habe. Ist zwar immer noch die KV mit drin, aber zumindest schon mal die BluRays gespart.

Kiez Richards
19.12.2023, 13:10
Auf UHD und BluRay.

Die Mittelerde Collection gibt es nur in der gemischten Version.

Auch in der Collection sind es nur 4k-Filme, wenn du nicht gerade die Ultimate Collectors Edition kaufst. Ich verstehe schon euer Problem mit den Kinoversionen, wollte aber darauf hinaus, dass immerhin keine Blu-Rays in den Boxen sind. Bei Amazon steht in der Überschrift zwar "(+ Blu-ray) (+ Bonus-Disc)", aber das ist Blödsinn. Andere Anbieter machen diesen Fehler nicht. (https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1064681692#:~:text=Fantasy%20%26%20Science%20Fict ion%20%E2%80%A6-,Mittelerde%206%2DFilm%20Collection%20%2D%20Kinove rsion%20und%20Extended%20Version%20von%20allen,15% 20Discs%20(4K%20Ultra%20HD)) Zumal die von Amazon angegebene Laufzeit von 38 Stunden zeigt, dass die Trilogien nur doppelt in der Box sind und nicht vierfach. Es würde dann auch auf der Hülle stehen und es sind auch nur 15 Discs drin. Pro HdR-Film jeweils zwei 4k-Scheiben, weil extended zu groß ist für eine Scheibe. Plus jeweils eine Scheibe 4k-Kinoversion. Plus drei Hobbit-4k-Extended plus drei Hobbit-4k-Kino.

Goldberg070
19.12.2023, 16:45
Letztlich muss das jeder selbst entscheiden. Ich kann den Unmut über die ungewollte extra Blu Ray, die man ja auch mitbezahlt, verstehen, aber ändern kann man es halt auch nicht. Das hat sich bei den meisten Filmen so etabliert, ärgerlich, aber muss man nunmal mit leben.

Daher habe ich auch explizit die Star Wars Box hervorgehoben, die trotz der vielen Discs einfach viel her macht, für Sammler und Fans was ganz tolles ist und trotzdem für das Gebotene einen mehr als fairen Preis bietet, wenn man bedenkt, dass man bei den völlig überteuerten Mediabooks teilweise 40 Euro aufwärts für einen (!!!) Film zahlt.

Die Mittelerde 6 Film Collection habe ich auch zu Hause, da als absoluter HDR-Fan die Filme natürlich in 4K her mussten. Diese Box kostete zum Zeitpunkt als ich sie kaufte 100 Euro. Natürlich auch viel Geld, aber auf der anderen Seite kriegt man halt auch 6 Filme mit über drei Stunden Laufzeit dafür, was ca. 17 Euro pro Film ist und sich ungefähr auf dem Preisniveau für eine normale UHD Blu Ray befindet. Aber auch da gibt es mehr als genug UHD Blu Rays, die 20 Euro aufwärts kosten. Einziger Nachteil der Mittelerde Box ist, dass es keine wirklich schöne Sammlerbox ist. Es ist halt Standard, nichts wirklich besonderes, wie bei der Star Wars Box. Von Herr der Ringe gab es mal eine tolle Sammleredition (https://www.saturn.de/de/product/_mittelerde-gesamtbox-4k-ultra-hd-blu-ray-2762488.html?emid=6581c81749d482358a0e65c5&utm_campaign=rt_affiliate_na_nsp_na_deeplinkgenera tor-ao&utm_medium=aff-content&utm_source=easymarketing&utm_term=50397), aber die ist überall ausverkauft und nicht mehr zu bekommen.

Zheng Yi
19.12.2023, 18:41
Auch in der Collection sind es nur 4k-Filme, wenn du nicht gerade die Ultimate Collectors Edition kaufst. Ich verstehe schon euer Problem mit den Kinoversionen, wollte aber darauf hinaus, dass immerhin keine Blu-Rays in den Boxen sind. Bei Amazon steht in der Überschrift zwar "(+ Blu-ray) (+ Bonus-Disc)", aber das ist Blödsinn. Andere Anbieter machen diesen Fehler nicht. (https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1064681692#:~:text=Fantasy%20%26%20Science%20Fict ion%20%E2%80%A6-,Mittelerde%206%2DFilm%20Collection%20%2D%20Kinove rsion%20und%20Extended%20Version%20von%20allen,15% 20Discs%20(4K%20Ultra%20HD)) Zumal die von Amazon angegebene Laufzeit von 38 Stunden zeigt, dass die Trilogien nur doppelt in der Box sind und nicht vierfach. Es würde dann auch auf der Hülle stehen und es sind auch nur 15 Discs drin. Pro HdR-Film jeweils zwei 4k-Scheiben, weil extended zu groß ist für eine Scheibe. Plus jeweils eine Scheibe 4k-Kinoversion. Plus drei Hobbit-4k-Extended plus drei Hobbit-4k-Kino.

Ok, dann sind es eben nur UHD Discs, ändert aber nichts daran dass ich die Box für überteuerten Müll halte. Soll ich mit dem Schrott den ich nicht brauche die Tauben füttern? Sie als Untersetzer verwenden? Ne, da verzichte ich lieber komplett darauf oder finde andere Wege wie ich an die UHD Fassung rankomme. Die kostet mich dann auch nichts. Mache ich normalerweise nicht, hier würde ich es tun. Aus reiner Verachtung für das Geschäftsmodell.

Zum Vergleich: Celtic Frost hat letztes Jahr eine Legacy Box veröffentlicht. Eine LP Version und eine CD Version. Die LP Version war vollgepackt mit Goodies, die CD Version war wie ein Schlag ins Gesicht. Kaufe ich mir deshalb die LP Version? Nö, ich streame die Musik auf YouTube von irgendwelchen Kanälen die nicht Celtic Frost sind. Ich mag die Band, aber ich werde kein Geld mehr in sie investieren.

Jefferson D'Arcy
23.12.2023, 04:50
THE IRON CLAW (https://www.youtube.com/watch?v=8KVsaoveTbw)

INHALT:

Die wahre Geschichte der unzertrennlichen Von Erich-Brüder, die in den frühen 1980er Jahren in der hart umkämpften Welt des professionellen Wrestlings Geschichte schreiben. Durch Tragödien und Triumphe, im Schatten ihres herrschsüchtigen Vaters und Trainers, streben die Brüder nach Unsterblichkeit auf der größten Bühne des Sports, die größer ist als das Leben.

Leider lief der Film bei uns Leipzig nur in einem Kino, aber besser als nichts.

Wenn ich diesen Streifen mit einem Wort umschreiben müssen, wäre es wohl "bitter".

Nachdem jeder Wrestling-Fan wohl mehr oder weniger von der von Erich - Story gehört hat, war es schön, das Thema endlich auf der großen Leinwand erleben zu können. Zac Efron (Kevin von Erich), für den Film von Chavo Guerrero trainiert, sieht aus wie Lou Ferrignos kleiner Bruder und schafft es, die tragende Stütze des Films zu sein. Man kann seine Emotionen die ganze Zeit spüren, allein durch seine Blicke und seine Mimik. Da bedarf es nicht vieler Worte und auch Jeremy Allen White (Kerry von Erich) gibt eine überdurchschnittliche Performance zum besten. Generell wurde ein wirklich guter Cast zusammengestellt, das Schauspiel aller wirkt harmonisch und gut aufeinander abgestimmt.

Der Film findet auch das richtige Maß an Dramatik: nichts wirkt willkürlich oder "übetrieben". Bei der dieser Vorlage musste der Regisseur "nur" alles in die richtigen Bahnen lenken und laufen lassen. Somit wirkt alles organisch und man ist mittendrin. Die musikalische Untermalung ist superb und hat stellenweise etwas Bedrohliches/Unbehagliches.

Nach ca. 30-40 min gab es zwar imo 20 Min. Leerlauf, aber danach packte mich der Film wieder bis zum Ende. Generell spreche ich eine Empfehlung an jeden Wrestling-Fan aus, sich diesen Film anzuschauen. Der Sport wird mit der nötigen Ernsthaftigkeit portraitiert und stellt inszenatorisch das perfekte Grundgerüst für die Familiengeschichte dar.

"The Iron Claw" ist neben "The Wrestler" nicht nur der beste Film über diesen Sport, sondern imo auch einer der besten Sport-Filme, die ich je sehen konnte.

9/10

Der Zerquetscher
23.12.2023, 05:33
Christmas Bloody Christmas (https://blog-fluxkompensator.de/wp-content/uploads/2022/12/Christmas-Bloody-Christmas-2022-Still-3.jpg)(USA, 2022)

Überaus ambitionierter, visuell überwältigender B-Horror-Fanservice, dessen Macher noch von sich hören machen werden. Dialoge, die man den toll aufspielenden Figuren trotz des Slasherdings glaubt, Goreszenen, die "einem die Scheiße aus dem Arsch ziehen", eine Protagonistin im "Death"-Shirt und "Cephalic Carnage" Sticker an der Jacke und ein makellos effektuierter Weihnachtsroboter (Abraham Benrubi [Parker Lewis...]), mit dem man sich ebenso wenig anlegen möchte wie mit dem Terminator. 8/10


Harry Potter and the Chamber of Secrets (https://m.media-amazon.com/images/M/MV5BMTY3NTUxOTI5MF5BMl5BanBnXkFtZTcwODU1MTcwNA@@._ V1_.jpg)(GB, 2002)

Wie Teil 1 fantasievoll seichte Unterhaltung, der man nichts Böses will und kann. Später in der Reihe soll es ja etwas dunkler werden. Das wäre schön. Denn so sympathisch hier alles zugeschnitten ist - für mich ist es einfach (noch) keine Unterhaltung für Erwachsene. Im Gegensatz etwa zum "Herrn der Ringe", der mir, was dieses Zauberdingens und das Märchenhafte angeht, um Längen besser gefällt. 7/10

Der Landknecht
23.12.2023, 06:09
Christmas Bloody Christmas (https://blog-fluxkompensator.de/wp-content/uploads/2022/12/Christmas-Bloody-Christmas-2022-Still-3.jpg)(USA, 2022)

Überaus ambitionierter, visuell überwältigender B-Horror-Fanservice, dessen Macher noch von sich hören machen werden. Dialoge, die man den toll aufspielenden Figuren trotz des Slasherdings glaubt, Goreszenen, die "einem die Scheiße aus dem Arsch ziehen", eine Protagonistin im "Death"-Shirt und "Cephalic Carnage" Sticker an der Jacke und ein makellos effektuierter Weihnachtsroboter (Abraham Benrubi [Parker Lewis...]), mit dem man sich ebenso wenig anlegen möchte wie mit dem Terminator. 8/10

Ich lese ja gerne besonders genau, wenn Leute von ihres Erachtens guten Filmen berichten, bin bei dir aber immer etwas skeptisch, weil du die Angewohnheit hast, Werke etwas sehr gut zu bewerten, wenn sie es meines Erachtens vielleicht gar nicht verdient haben, aber bei den Worten "einem die Scheiße aus dem Arsch ziehende Goreszenen", "Death" und "Cephalic Carnage" horche ich natürlich auf. :D


Harry Potter and the Chamber of Secrets (https://m.media-amazon.com/images/M/MV5BMTY3NTUxOTI5MF5BMl5BanBnXkFtZTcwODU1MTcwNA@@._ V1_.jpg)(GB, 2002)

Wie Teil 1 fantasievoll seichte Unterhaltung, der man nichts Böses will und kann. Später in der Reihe soll es ja etwas dunkler werden. Das wäre schön. Denn so sympathisch hier alles zugeschnitten ist - für mich ist es einfach (noch) keine Unterhaltung für Erwachsene. Im Gegensatz etwa zum "Herrn der Ringe", der mir, was dieses Zauberdingens und das Märchenhafte angeht, um Längen besser gefällt. 7/10

Und gerade deswegen sind die ersten beiden Harry Potter-Filme meine liebsten. Ich liebe diese kindlich-verträumte Machart. Als ob einen eine Wolke in den Schlaf wöge. :smlove:

Duke Skywalker
23.12.2023, 09:59
Das HP Frachise wächst geschickt mit seiner Zielgruppe. Gilt für Bücher und Filme. Allerdings gefallen mir ebenfalls die Kinderfilme am besten. 1-3 um genau zu sein. Danach wird es mir zu beliebig. Was auch daran liegen könnte das Regiesseur David Yates (ab Teil 5) nicht auf dem Level von Chris Columbus und Alfonso Cuarón ist.
John Williams verlässt leider nach "Der Gefangene von Askaban" die Serie, wodurch die weitere Reihe dann auch hörbar durchschnittlicher wird.

Der Landknecht
23.12.2023, 12:02
Das HP Frachise wächst geschickt mit seiner Zielgruppe. Gilt für Bücher und Filme. Allerdings gefallen mir ebenfalls die Kinderfilme am besten. 1-3 um genau zu sein.

Richtig. Ich glaube, ich habe den ersten drei Harry Potter-Filmen allesamt 8/10 gegeben. Einfach tolle, schöne Filme, die aber trotzdem kindgerechten Grusel und ebenso kindgerechte emotional aufwühlende Szenen inkludieren. :dh:

Danach wird es mir zu beliebig. Was auch daran liegen könnte das Regiesseur David Yates (ab Teil 5) nicht auf dem Level von Chris Columbus und Alfonso Cuarón ist.

Sehe ich ebenso. David Yates hat die Filmreihe leider in Bahnen ziemlicher Beliebigkeit, fehlender emotionaler Bindungsmöglichkeiten und ansatzweise steriler Atmosphäre gelenkt. Nichtsdestotrotz vermag es Harry Potter als Konzept an sich, mich weiter so zu unterhalten und zu begeistern, dass ich mir, wenn ich mir die Filme anschaue, meistens auch wirklich alle angucke.

John Williams verlässt leider nach "Der Gefangene von Askaban" die Serie, wodurch die weitere Reihe dann auch hörbar durchschnittlicher wird.

Das indes ist mir nie aufgefallen. :eek: Das einzig Musikalische, was ich nicht nur als durchschnittlich sondern als grottenschlecht und Fremdscham induzierend empfand, war die Gothic Rock-Band im vierten (?) Teil (https://youtu.be/9tNUAumvfzg?si=OZ0aM1dCD42nde53&t=38)*. Die wirkte so sehr wie an die falsche Stelle transplantiertes Gewebe wie der Diner, die Sportsbar und der Drogensüchtige in "Star Wars: Episode II – Attack Of The Clones". :boxer:

*Es war der vierte Teil. "Harry Potter and the Goblet of Fire".

Riddler
23.12.2023, 12:23
"Feuerkelch", "Orden des Phönix" und "Halbblutprinz" gelten nicht ohne Grund als die schlechtesten HP-Verfilmungen. Zumindest gemessen an den jeweiligen Buchvorlagen, wo einige wichtige Dinge weggelassen worden sind.
"Heiligtümer" I hingegen ist wieder sehr nah an der Vorlage, nur um mit Teil II dann das große Finale cineastisch komplett in den Sand zu setzen.

Ich hatte die Bücher bis Teil 4 oder 5 komplett ignoriert. Nachdem meine Frau und ich "Feuerkelch" im Kino gesehen hatten, musste meine Frau mir ein paar Dinge erklären, da mir einiges unklar war bzw. komisch/unlogisch vorkam.

Danach hatten wir angefangen, uns die Hörbücher anzuhören (die ich übrigens empfehlen kann, Rufus Beck macht hier einen großartigen Job). Von dem Zeitpunkt ab konnte ich dann auch - in dem Wissen, was alles fehlt - die Filme besser einordnen. :boxer:

Der Landknecht
23.12.2023, 12:36
Am übelsten finde ich ja weiterhin - und ich weiß, dass ich das schon des Öfteren erwähnt habe - zwei Dinge:
1. dass im letzten Teil einige wirklich wichtige Figuren bzw. Figuren, die einem über die acht Filme ans Herz gewachsen sind, einen Off-Screen-Tod erhalten und man als Zuschauer einfach mit deren Leichen konfrontiert wird, und das dazu noch sehr unzeremoniell - als wären diese Charaktere nur Randnotizen gewesen. Aber angeblich soll das im Buch genauso gewesen sein (vergessen, zu erwähnen, und von Nani unfreiwillig daran erinnert worden; danke, Nani :hitman: :salook:).
2. dass es im Film "Harry Potter and the Half-Blood Prince" quasi nur kurz am Anfang um besagten Halbblutprinzen geht und ansonsten um was völlig anderes (weiß gar nicht mehr, um was es eigentlich ging), weswegen das Ende völlig wirkungslos bleibt, obwohl das ein richtig wirkungsvoller und in die Magengrube schlagender Twist hätte sein können. Man interessierte sich nur von Drehbuch- und Regieseite aus kein bisschen für dieses Thema, weswegen es dann natürlich auch beim Zuschauer kein Interesse weckt. Ich dachte damals am Ende höchstwahrscheinlich sowas wie "Na, wenigstens wurde's aufgelöst ..." :rolleyes:

Landnani
23.12.2023, 14:03
1. empfand ich im Buch aber genauso. War für mich sogar ein bisschen reales Kriegs-Feeling: Leben und Liebe liegt plötzlich tot auf dem Schlachtfeld, während sich alle nur für die Politik interessieren.

2. kommt im Film tatsächlich etwas schwach über.

Trotzdem bin ich ebenfalls eher der Meinung, dass es bei den späteren Filmen am Stil krankt. Da sind mir stilistisch zu viele Cuts dabei. Erst zwischen 1/2 und dem Dritten. Dann nochmal zum Vierten. Außerdem sind mir die Filme von der Inszenierung her ab dem Vierten zu dunkel. Dabei gibt die Welt soviel Buntheit her. Und der Wechsel zwischen Bunt und Düster wäre noch dazu viel eindrucksvoller als dieses Dauerdramatische.

Schade. Die Bücher sehe ich nämlich durchweg und aus einem Guss auf top Niveau. Echte Magie.

P.S.: Ja, dieser Harry Potter-Magie-Rock war echt gruselig.

Der Landknecht
23.12.2023, 14:33
1. empfand ich im Buch aber genauso. War für mich sogar ein bisschen reales Kriegs-Feeling: Leben und Liebe liegt plötzlich tot auf dem Schlachtfeld, während sich alle nur für die Politik interessieren.

Ja, ich wollte den ersten Punkt vorhin auch um "aber angeblich soll das im Buch genauso gewesen sein" erweitern, war aber von der Dartsweltmeisterschaft, dem Putzen der Wohnung und kurzfristigem Besuch meines Schwagers, der mir meine neue Dartscheibe anbrachte, abgelenkt. Hab's nachgereicht. :dh:

Trotzdem bin ich ebenfalls eher der Meinung, dass es bei den späteren Filmen am Stil krankt. Da sind mir stilistisch zu viele Cuts dabei. Erst zwischen 1/2 und dem Dritten. Dann nochmal zum Vierten. Außerdem sind mir die Filme von der Inszenierung her ab dem Vierten zu dunkel. Dabei gibt die Welt soviel Buntheit her. Und der Wechsel zwischen Bunt und Düster wäre noch dazu viel eindrucksvoller als dieses Dauerdramatische.

Dass sie zu dunkel sind, empfinde ich auch so. Mit dem Stil des dritten Teils hatte ich anfangs große Probleme, und so ganz anfreunden kann ich mich damit immer noch nicht, aber die Qualität des Films macht das für mich wett. Das passiert halt, wenn eine Reihe von acht Filmen von vier unterschiedlichen Regisseuren gedreht wird. Da hast du dann Chris Columbus mit seinem kinderfreundlichen Stil, Alfonso Cuarón mit seinem erwachsen-düsteren Stil, Mike Newell (wohl auch) mit seinem Stil und schlussendlich David Yates mit seinem non-existenten Stil.

Schade. Die Bücher sehe ich nämlich durchweg und aus einem Guss auf top Niveau. Echte Magie.

Die Bücher muss ich mir mal ausleihen, wenn ich das nächste Mal bei meiner besten Freundin bin ("wenn" hier sowohl temporal als auch konditional gemeint, denn die letzten beiden Male, die wir uns treffen wollten, waren wir beide krank. :boxer:).
Die hat und liebt sie alle. Ich habe die noch nie gelesen, muss ich zugestehen. Wobei ich mit meinem ADS sowieso recht selten Bücher lese. Einfach zu anstrengend auf Dauer. :freak:

Landnani
23.12.2023, 15:13
Ja, ich wollte den ersten Punkt vorhin auch um "aber angeblich soll das im Buch genauso gewesen sein" erweitern, war aber von der Dartsweltmeisterschaft, dem Putzen der Wohnung und kurzfristigem Besuch meines Schwagers, der mir meine neue Dartscheibe anbrachte, abgelenkt. Hab's nachgereicht. :dh:

Dart kann schon mal passieren. ;)


Dass sie zu dunkel sind, empfinde ich auch so. Mit dem Stil des dritten Teils hatte ich anfangs große Probleme, und so ganz anfreunden kann ich mich damit immer noch nicht, aber die Qualität des Films macht das für mich wett.

Genau so ging mir das auch. Ich fand den dritten so gut gemacht, dass ich den deutlich dunkleren Stil vergeben konnte. Die danach haben mich eher enttäuscht. Wobei ich ausgerechnet das Finale der Reihe aber wieder okay fand, im Kontext zu den Vorgängern.
Führt sogar dazu, dass ich 1 und 2 deutlich öfter gesehen habe als jeden der anderen. Die sind halt Feel Good-Filme, die ich gut rewatchen kann. Da hapert's bei den späteren, obwohl es ja eigentlich immer zu 80 % Feel Good ist. Anders als z.B. bei LotR oder Witcher.


Die Bücher muss ich mir mal ausleihen, wenn ich das nächste Mal bei meiner besten Freundin bin ("wenn" hier sowohl temporal als auch konditional gemeint, denn die letzten beiden Male, die wir uns treffen wollten, waren wir beide krank. :boxer:).
Die hat und liebt sie alle. Ich habe die noch nie gelesen, muss ich zugestehen. Wobei ich mit meinem ADS sowieso recht selten Bücher lese. Einfach zu anstrengend auf Dauer. :freak:

Ich hab sie tatsächlich alle nur als Hörbuch gehört. Dafür aber alle (!) mehrfach.
Die Leistung von Rufus Beck wurde hier ja schon lobend erwähnt. Der Stoff ist aber auch einfach gut geschrieben (bzw. auch gut übersetzt).

Der Zerquetscher
24.12.2023, 08:43
Ich lese ja gerne besonders genau, wenn Leute von ihres Erachtens guten Filmen berichten, bin bei dir aber immer etwas skeptisch, weil du die Angewohnheit hast, Werke etwas sehr gut zu bewerten, wenn sie es meines Erachtens vielleicht gar nicht verdient haben, aber bei den Worten "einem die Scheiße aus dem Arsch ziehende Goreszenen", "Death" und "Cephalic Carnage" horche ich natürlich auf. :D


Guck ihn dir an. Ein mega B-Ding. :dh:

Ansonsten freut es mich, dass ich mit dem Harald Töpfer so eine gemütliche Diskussion losgetreten habe. Nee, muss diese Filmbildungslücken (zumal als Englischlehrer) nach zwanzig Jahren mal füllen. :cool:

Landnani
24.12.2023, 09:43
Bin gespannt, ob die düsteren Teile Dir besser gefallen. =)

Ich persönlich mag kindlich-bunt-und-fröhlich mit gelegentlich schockierenden Elementen von Grausamkeit sowieso lieber. :angel:

FearOfTheDark
24.12.2023, 10:19
Violent Night

Man vermische die ersten 2 Teile der Stirb Langsam Reihe und ersetze John McClane mit dem echten Santa Clause und heraus kommt "Violent Night". Der Film stammt aus dem erweiterten John Wick Kosmos und reiht sich dabei mit seinem lockeren Ton und dem großen Spaßfaktor neben "Nobody" und "Deadpool 2" ein.
Die Actionszenen sind zahlreich, sehr gut inszeniert und werden dem Filmtitel gerecht. Dabei legt man großen Wert darauf der Weihnachtsthematik gerecht zu werden. Hammerharte Kills zu Brian Adams "Christmas Time" und im allgemeinen ein sehr kreativer Einsatz von Lichterketten, Zuckerstangen und allem was man so im Winter gebrauchen kann.
David Harbour ist ein idealer, grummeliger Weihnachtsmann, der mit John Leguizamo einen spielfreudigen Gegenspieler bekommt.
On Top gibt es noch eine großartige Home Alone Sequenz.
Der Film hat es damit auf Anhieb auf meine jährliche Weihnachtsliste geschafft.

Gestern Abend angeschaut. Großartiger und absurd spaßiger Film, ist jetzt auch auf meiner jährlichen Weihnachtsplaylist :cool:

Goldberg070
25.12.2023, 19:28
Zoomania

Was als harmloser Spaß beginnt, wandelt sich doch im Laufe der Geschichte zu einem spannenden Abtenteuer, in dem auch mal gelegentlich ernste, ja fast düstere Töne angeschlagen werden. Die junge, ehrgeizige Häsin Judy muss einen vermissen Otter finden und tut sich dafür mit dem Herumtreiber Nick, einem Rotfuchs, zusammen, der ihr zunächst nur äußert widerwillig hilft. Gemeinsam decken die beiden eine riesige Verschwörung im sonst so paradiesischen Zoomania auf.

Der Film überzeugt nicht nur durch exzellente Animation, sondern auch durch enorm viel Herz, Witz und großartigen Ideen. Allein die Szene auf der Zulassungsstelle, bei dem behördenklischeemäßig Faultiere arbeiten, ist einfach nur sensationell. Ich war sehr überrascht, wie gut der Film war, er strotzt nur so von genialen Einfällen. Toller Spaß für Jung und Alt.

9/10

Zheng Yi
25.12.2023, 23:29
Speak No Evil

Während eines Toskana Urlaubs freundet sich eine dänische Familie mit einer Familie aus den Niederlanden an. Ein paar Wochen später werden sie von den Niederländern eingeladen. Schon während des ersten zwei Tagen missfällt Bjørn und Louise das passiv-aggressive Verhalten ihrer Gastgeber. Ihnen missfällt auch wie die ihren eigenen Sohn Abel behandeln. Die böse Überraschung kommt aber erst noch.

Der Film plätschert meist ruhig vor sich hin. Hin und wieder bekommt man das merkwürdige Verhalten von Patrick und Karin zu sehen. Dass bei Patrick nicht alles rund läuft wird schnell klar, scheint insgesamt aber nur ein bisschen sonderbar zu sein. So richtig zur Sache geht es dann erst am Schluss. Dort legt der Film dann ein paar Gänge zu und lässt den Zuschauer mit einem doch eher miesen Gefühl zurück.

5.5/10

MegAltronF
26.12.2023, 10:02
Alienoid

Wieder mal ein guter Beitrag aus Asien, geht mMn immer, gibts auf Prime und auf den ersten Blick könnte man meinen das es sich um einen billigen B Movie handelt,ist er aber auf keinen Fall. Will zwar nicht sagen das man den gesehen haben muss, dafür ist der zu abgedreht, aber geht auf jeden Fall klar.

Indiana Jones I

Meine Erinnerungen daran wurden völlig verdrängt, umso geiler ist so ein Filmchen dann, ganz stark und genau das was ich in dem Moment sehen wollte.

Indiana Jones II

Mir hat der Vodookram den Film versaut, war einfach zu viel und langatmig alles im Tempel.Kann mich an den Dritten ebenfalls nicht erinnern, genau wie an Teil 4, aber dieser landet im Ranking bestimmt weit unten.

Black Demon

Schön irreführendes Cover, denn ein Haifilm ist das nicht, außerdem ist der so mies, da tun sogar die 99 Cent Leihgebühr weh.

Rebel Moon

Direkt zum Release geschaut, war schon richtig heiß drauf gewesen, und ich wurde nicht enttäuscht! Nach 20 Minuten ist dann auch klar warum den Disney nicht wollte, angeblich kommt da noch ein DirCut, her damit, Netflix lacht sich bestimmt ins Fäustchen, obwohl die Kritiken nicht so gut sind, aber wen interessiert das schon, freu mich auf die Fortsetzung im April.Meine neue Glotze hat sich gefeut zu zeigen was sie kann!

Transformers VI

War im Vorfeld recht skeptisch, ob ich mit den "Tieren" was anfangen kann, aber das ging erstaunlich gut, besonders zum Ende wurde ich fürs über den Schatten springen belohnt;)

Boys In The Hood

Oldschooldrama für zwischendurch, der alles in allem ziemlich platt ist, hatte zu seiner Zeit sicher mehr strahlkraft.

Blind Side Die Große Chance

Wieder ein Drama, dieses Mal mit einem kleinen Sportanteil, gefällt mir, tolle ,und anscheinend auch wahre, Geschichte.

Fear & Loathing in Las Vegas

Ewig nicht gesehen, man hab ich gelacht, wenn auch alleine:o

Zheng Yi
26.12.2023, 14:57
Indiana Jones and the Dial of Destiny

Vorneweg: Der Film ist besser als sein Vorgänger. Das ist keine grosse Leistung, aber immerhin wurde es nicht noch schlimmer.

Der Beginn erinnert ein bisschen an Call of Duty. Indiana spielt hier zwar immer noch die Hauptrolle, musssich das Rampenlicht aber teilen. Ich finde immer noch dass Indiana Jones and the Last Crusade der Abschluss hätte sein sollen. Jetzt ist es eben Indiana Jones and the Dial of Destiny. Ich hoffe dass dies nun wirklich der finale Film der Franchise ist.

Mit einer Bewertung tue ich mich schwer. Ich hasse den Film nicht, er war okay, insgesamt ist es aber kein Film der in Erinnerung bleiben wird.

3.5/10

MegAltronF
29.12.2023, 21:15
Jurassic World III

Wie auch alle anderen Teile absolut sehenswert.Wie schon am Ende des Vorgängers eingeleitet, geistern die Viecher nun überall auf der Erde umher, das ergibt unendlich viele Möglichkeiten, die mir insgesamt sogar ein Stückchen besser gefallen, als wenn die Dinos nur in einem Gebiet ihr Unwesen treiben.

Das Letzte Einhorn

Endlich mal dem Rest der Familie vorgeführt, die ,wie zu erwarten, alle samt begeistert waren.Die HD Version lohnt tatsächlich sogar.

Green Book

Nettes Sonntagsfilmchen, hatte seine Momente:dh:

Coach Carter

Ein sehr guter Sportfilm, nahezu perfekt.

Projekt Wolf Hunting

Kranker Scheiss!Fängt wie eine asiatische Version von Con Air an, und endet in einem völlig übertriebenen Gemetzel mit Supermenschen, dass Blut spritzt dabei in Strömen.Rockt.

The Bad Batch

Erfrischender Endzeit Kannibalen Liebesfilm mit Topbesetzung:o Sollt man sich mal ansehen,zudem ist der Soundtrack mächtig geil.

Zoomania

Die Geschichte in diesem Animationsfilm ist wirklich für die große Leinwand,besser gehts echt nicht.:genickbruch:

Titan AE

Hat schon 23 Jahre auf dem Buckel, ist aber nach wie vor einer meiner Lieblingsfilme in dem Genre, seh ich immer wieder gerne und die Kinder waren ebenfalls Feuer und Flamme, was will man mehr.

Everything Everywhere All At Once

Schön das so ein Film bei den Oscarverleihungen Gehör gefunden hat, da scheint also noch nicht alle verloren zu sein. Mir hat er bis auf die Kampfszenen aber nicht so gefallen, bei dem Begel hört dann wohl meine Toleranz auf, ähnlich wie auch bei dem Godzillaseestern in The Suicide Squad.Ein wenig peinlich ist mir, dass ich erst nach einer Stunde 45 die Oma vom Steuerbüro als Jamie Lee Curtis erkannt habe, obwohl sie mir direkt bekannt vor kam, Schande:boxer:

Goldberg070
29.12.2023, 23:36
Der Killer (Netflix, 2023)

Der Film besteht hauptsächlich aus ziemlich viel Langeweile und noch viel mehr Gelaber. Gemessen an dem, was man von David Fincher gewohnt ist (Fight Club, Sieben, Gone Girl) ist der Film atmosphärisch dünn und unfassbar belanglos. Würde da nicht Fincher drauf stehen, könnte das jede x-beliebige Produktion zu dem Thema "Auftragskiller auf Rachefeldzug" sein, von denen ich in den letzten Jahren unzählige Filme der Rubrik "Durchschnittsware" gesehen habe.

Auch ein starker Darsteller wie Michael Fassbender kann hier nichts reißen, wirkt seine Figur doch zu unnahbar und mimisch ungefähr auf dem Niveau von Ryan Gosling oder Steven Seagal. Fassbenders Figur verbringt 90% des Films damit Löcher in die Luft zu starren oder pseudo-bedeutungsschwangeres Geschwafel von sich zu geben. Sein moralischer Kompass bleibt undurchsichtig und unglaubwürdig, die Nebenfiguren ebenfalls austauschbar. Kleiner Fun-Fact: In einigen Kameraeinstellungen sieht Michael Fassbender aus wie Jean-Claude Van Damme.

In diesem Genrebeitrag passt bedauerlicherweise so gut wie gar nichts und der Film ist mit 2 Stunden Laufzeit auch zu lang geraten. Einer der Filme der Kategorie "Kann man nebenher laufen lassen, während man am Handy ist." Schade. Da hatte ich mir von der Kombination Fincher/Fassbender deutlich mehr erwartet. Und damit meine ich nicht Action, sondern einfach was Denkwürdiges. Atmosphäre. Halt irgendwas. Aber da war nichts. Einfach nichts.

3/10

Der Zerquetscher
30.12.2023, 06:37
Jepp, Jochen. Der "Killer" war ne Enttäuschung. Ganz so schwach fand ich ihn zwar nicht, aber bei dem Namen des Regisseurs... Unwohlsein. Mindestens.

Harry Potter and the Prisoner of Azkaban (https://miro.medium.com/v2/resize:fit:7200/1*YQ95gqQAo0mFSipMrNk89w.jpeg)(GB, 2004)

Ich mag die Bäume, die nach den Spaziergängern im Wald greifen und kleine, zwitschernde Vögelchen sinnlos in Fetzen reißen und zu im Wind purzelnden Daunen verarbeiten. Überhaupt setzt hier das mir von vielen versprochene Düstere der Harald Töpfer Filme ein, das mir auf Anhieb viel besser gefällt als die zwei kindlich-süßen Teile davor. Als Außenstehender kommt man dennoch nicht umhin, Dinge zu hinterfragen, die die Fans entweder längst wissen oder nicht groß zum Thema machen. Frage: Warum gibt es überhaupt Hogwarts? Die Zauberlehrlinge dürfen ihre Kräfte unter den Menschen ja nicht einsetzen. Darum, potentiell die Welt zu retten, dürfte es dann ja nicht gehen. Erzählerisch verstehe ich das nicht. Ist das Heranziehen von Zauberern also reiner Selbstzweck? Dass außerdem das Zeitreiseding mit dem (eben nicht) erschlagenen Greif in Sachen Zeitschleife wieder mal überhaupt keinen Sinn macht, geschenkt...

8/10

Landnani
30.12.2023, 10:39
Frage: Warum gibt es überhaupt Hogwarts? Die Zauberlehrlinge dürfen ihre Kräfte unter den Menschen ja nicht einsetzen. Darum, potentiell die Welt zu retten, dürfte es dann ja nicht gehen. Erzählerisch verstehe ich das nicht. Ist das Heranziehen von Zauberern also reiner Selbstzweck? Dass außerdem das Zeitreiseding mit dem (eben nicht) erschlagenen Greif in Sachen Zeitschleife wieder mal überhaupt keinen Sinn macht, geschenkt...

Zur ersten Frage: Die meisten Zauberer leben mE in ihrer eigenen kleinen Gemeinschaft und verkehren nur sporadisch mit Muggeln. Bei denen sollen sie wegen Diskretion nicht zaubern. Wobei ich das Gefühl habe, dass das nur bedingt streng geahndet wird, wenn man bedenkt, wie viele kleine Zauber in der Menschenwelt verstreut sind, die durchaus mal daneben gehen können.

Das Zeitreiseding ist halt ein Zeitreiseding. ;) Finde das generell immer schwierig, weil man damit eigentlich alles logisch auf den Kopf stellt. Gibt eine schöne YT-Parodie, wo einfach jemand Hermiones Uhr so lange aufzieht, bis er Voldemord als Kind trifft und diesen einfach abmurkst. Tada, Filme zu Ende, alle Probleme gelöst und es gibt ne neue Zeitlinie ohne all die Opfer.
Insofern ist das halt nur so semi-logisch. Innerhalb dieses begrenzten Plots ist das aber ganz gut inszeniert. Alles, was man sieht, findet auch statt. Durch ihren Eingriff in die Zeitlinie korrigiert werden nur die nicht-gesehenen Lücken, in denen der Greif gerettet wird.
Bleibt noch das Rettungs-Paradoxon: Sie werden von sich selbst aus der Zukunft gerettet, was nicht passieren kann, wenn sie nicht gerettet werden. Das ist mE unlogisch. Ich blende das aber einfach aus, zumal dieses Paradoxon echt weit verbreitet ist bei Zeitreisegeschichten. Gerade vor ein paar Tagen wieder eine ältere Doctor Who-Folge gesehen, wo genau das gleiche gemacht wird. Fällt für mich unter phantastische Unterhaltungs-Convenience. Es gefällt den Leuten und tut nicht weh, also sei's drum.

Riddler
30.12.2023, 11:13
Frage: Warum gibt es überhaupt Hogwarts? Die Zauberlehrlinge dürfen ihre Kräfte unter den Menschen ja nicht einsetzen. Darum, potentiell die Welt zu retten, dürfte es dann ja nicht gehen.

Die Erklärung hierfür liefern zu einem gewissen Teil die - zeitlich vorher angesiedelten - "Tierwesen"-Filme. Sämtliche Zauberer-Schulen haben im Prinzip den Zweck, all diejenigen, die zauberfähig sind, in gewisser Weise zu "kontrollieren", um potentiellen Schaden für die Menschenwelt zu verhindern.
Darum wurden auch die Zauberei-Ministerien gegründet, sowie die - ich nenne sie mal so - "Spezialeinheit" der Auroren, um etwaige Magie-Verstöße schnell ahnden zu können.

Im Grunde genommen ist die Zaubererwelt bei HP ziemlich autokratisch organisiert und insbesondere die Auroren erinnern in ihrer Darstellung in den Tierwesen-Filmen nicht ohne Grund an die Gestapo.

Letztendlich findet man aber in den Werken von JK Rowling eine ganze Reihe von Logik-Fehlern, die sich dann natürlich auch in den Filmen ausdrücken.

Landnani
30.12.2023, 12:25
Das Kontrollieren ist aber nicht der Primärzweck, sondern gilt nur als Notwendigkeit um Konflikte mit den Muggeln zu vermeiden. Ziel ist schon ein Leben als Zauberer (m/f ;)). Immerhin sind die Wohnungen ja oft voll oder zumindest teilweise magifiziert.

Bei den Tierwelten klingt es nach mehr Vermischung. Aber wenn man bedenkt wie Mr. Weasley als Muggelexperte über den Sinn einfacher Muggeltools herumrätselt und wie wenig die anderen aus deren Welt wissen, wird schon recht deutlich, dass die Mehrheit der Zauberer eine separate Subkultur bilden. Und in der ist die Zauberer der wichtigste Business-Skill. =)

Goldberg070
30.12.2023, 12:54
Jepp, Jochen. Der "Killer" war ne Enttäuschung. Ganz so schwach fand ich ihn zwar nicht, aber bei dem Namen des Regisseurs... Unwohlsein. Mindestens. Da ist er bei dir mit 8 Punkten aber ziemlich gut weggekommen. ;)

Riddler
30.12.2023, 13:04
Das Kontrollieren ist aber nicht der Primärzweck, sondern gilt nur als Notwendigkeit um Konflikte mit den Muggeln zu vermeiden. Ziel ist schon ein Leben als Zauberer (m/f ;)). Immerhin sind die Wohnungen ja oft voll oder zumindest teilweise magifiziert.

Bei den Tierwelten klingt es nach mehr Vermischung. Aber wenn man bedenkt wie Mr. Weasley als Muggelexperte über den Sinn einfacher Muggeltools herumrätselt und wie wenig die anderen aus deren Welt wissen, wird schon recht deutlich, dass die Mehrheit der Zauberer eine separate Subkultur bilden. Und in der ist die Zauberer der wichtigste Business-Skill. =)

Stimmt soweit natürlich alles. Aber diese Form der Subkultur ist eben auch staatlich vorgegeben und reglementiert. Um beim Beispiel von Papa Weasley zu bleiben, ist dieser ja eben Bediensteter des Zaubereiministeriums und somit auch Teil des britischen Regierungsapparates.
Das Zaubereiministerium existiert ja nicht als Teil einer Art Schattenregierung. In den letzten Büchern wird bisweilen am Rande erwähnt, dass der britische Premierminister zumindest Kenntnis über die Vorgänge und Aktivitäten der Totesser hat.

Und bei den Tierwesen-Filmen wird ebenfalls erwähnt, dass es in der Vergangenheit bereits größere Konflikte und Auseinandersetzungen zwischen Zaubernden und Muggeln gab, weswegen dann von der Zaubererwelt entschieden wurde, die sehr restriktiven Regeln aufzustellen und umzusetzen.

Man kann das auch mit anderen fiktionalen Geschichten vergleichen, wie beispielsweise die Mutanten bei X-Men oder auch diverse Vampirgesellschaften, wo eine Gruppe von Menschen mit überlegenen Fähigkeiten durch strenge Reglementierung dazu angehalten wird, sich innerhalb der Gesellschaft der "Normalos" möglichst unauffällig zu verhalten.

Landnani
30.12.2023, 13:45
Die Gesellschaft ist streng strukturiert. Allerdings auch demokratisch und mit allgemeiner Rechtssprechung. Darum würde ich in England in der HP-Zeit auch nicht von Autokratie sprechen.

Es ging mir aber eh nur darum, dass die Schulen eben nicht nur zur Kontrolle der dienen, sondern zur Förderung. Magie wird ja nicht als Schwäche gesehen, im Gegenteil.

Riddler
30.12.2023, 13:56
Die Gesellschaft ist streng strukturiert. Allerdings auch demokratisch und mit allgemeiner Rechtssprechung. Darum würde ich in England in der HP-Zeit auch nicht von Autokratie sprechen.

Es ging mir aber eh nur darum, dass die Schulen eben nicht nur zur Kontrolle der dienen, sondern zur Förderung. Magie wird ja nicht als Schwäche gesehen, im Gegenteil.

Sicherlich steht die Talentförderung an erster Stelle. Das kann ja auch nur gewinnbringend für die Zauberergesellschaft sein.

Aber es ist schon faszinierend, wie realitätsnah man auch über fiktionale Dinge diskutieren kann und die vielen Parallelen zum echten Leben wiedererkennen kann. :gluck:

Goldberg070
31.12.2023, 10:42
Spiderman: No Way Home (extended Cut, Netflix)

Nach Avengers: Endgame ging für mich eine lange Reise über 11 Jahre durch das MCU zu Ende. Danach war die Luft raus, mein Interesse weg, weil das für mich der perfekte Abschluss war. Kein Film, der danach rauskam, hat mich dann mehr wirklich interessiert - außer Spiderman. Der Spiderman, mit dem ich am Anfang so gar nicht warm wurde. Zu jung und zu hektisch und zu chaotisch empfand ich Tom Holland bei seinem ersten Auftritt in Captain America: Civil War, doch mit jedem Film wuchs mir der sympathische junge Brite mehr ans Herz und seine Solofilme gehören tatsächlich zu den besten Beiträgen des MCU.

Nun habe ich den Abschluss der holland'schen Trilogie in der längeren Fassung unter der Lupe genommen - und ich war wirklich überrascht. Zweieinhalb Stunden bot dieser Film wirklich alles. Chaos, Humor, viel, viel Emotionalität. Auch wenn man sich bei manchen Szenen im ersten Drittel die Haare raufen mag ob der Dummheit der Figuren, bessert sich das und der Film erzählt am Ende eine doch wirklich gute Geschichte über das Thema Verantwortung und Verlust und dass wir manchmal akzeptieren müssen, dass es für manche Probleme einfach keine Lösung gibt, mit der am Ende alle wirklich glücklich sind. Folgenden Absatz packe ich in einen Spoiler-Tag, weil er viel über den Handlung des Films verrät:

Ganz besonders für Fans von Spiderman, die auch schon die alten Filme der 2000er und auch The Amazing Spiderman sahen, gibt es in diesem Film ein hochemotionales Zusammentreffen aller bisherigen Spiderman-Darsteller. Tobey Maguire, Andrew Garfield und Tom Holland zusammen zu sehen, das war schon etwas besonderes. Dazu gibt es auch Auftritte der Bösewichte aus den vergangenen Filmen, so geben sich u.a. Jamie Foxx (Electro), Alfred Molina (Dr. Octopus) und William Dafoe (Green Goblin) die Klinke in die Hand - insbesondere letztgenannte spielen in jeder ihrer Szenen mit Herzblut alles an die Wand. Fantastisch.

Am Ende ist es wirklich ein toller Film geworden, der, wie schon beschrieben, einfach ein sehr gutes Gesamtpaket abliefert. Auch die CGI-Effekte müssen an der Stelle einmal gelobt werden, die sehen einfach nur fantastisch aus, hier ballert 4K Dolby Vision richtig. Die lange MCU Pause hat mir tatsächlich gut getan. Um Abstand zu gewinnen und um diesen Film wirklich auch mal für sich genießen zu können.

8,5/10

Der Zerquetscher
31.12.2023, 15:56
Die Erklärung hierfür liefern zu einem gewissen Teil die - zeitlich vorher angesiedelten - "Tierwesen"-Filme. Sämtliche Zauberer-Schulen haben im Prinzip den Zweck, all diejenigen, die zauberfähig sind, in gewisser Weise zu "kontrollieren", um potentiellen Schaden für die Menschenwelt zu verhindern.
Darum wurden auch die Zauberei-Ministerien gegründet, sowie die - ich nenne sie mal so - "Spezialeinheit" der Auroren, um etwaige Magie-Verstöße schnell ahnden zu können.

Im Grunde genommen ist die Zaubererwelt bei HP ziemlich autokratisch organisiert und insbesondere die Auroren erinnern in ihrer Darstellung in den Tierwesen-Filmen nicht ohne Grund an die Gestapo.

Letztendlich findet man aber in den Werken von JK Rowling eine ganze Reihe von Logik-Fehlern, die sich dann natürlich auch in den Filmen ausdrücken.

Aaahh... interessant. Hab ich doch nichts übersehen mit all dem Weihnachtspunsch. :)

Zur ersten Frage: Die meisten Zauberer leben mE in ihrer eigenen kleinen Gemeinschaft und verkehren nur sporadisch mit Muggeln. Bei denen sollen sie wegen Diskretion nicht zaubern. Wobei ich das Gefühl habe, dass das nur bedingt streng geahndet wird, wenn man bedenkt, wie viele kleine Zauber in der Menschenwelt verstreut sind, die durchaus mal daneben gehen können.

Das Zeitreiseding ist halt ein Zeitreiseding. ;) Finde das generell immer schwierig, weil man damit eigentlich alles logisch auf den Kopf stellt. Gibt eine schöne YT-Parodie, wo einfach jemand Hermiones Uhr so lange aufzieht, bis er Voldemord als Kind trifft und diesen einfach abmurkst. Tada, Filme zu Ende, alle Probleme gelöst und es gibt ne neue Zeitlinie ohne all die Opfer.
Insofern ist das halt nur so semi-logisch. Innerhalb dieses begrenzten Plots ist das aber ganz gut inszeniert. Alles, was man sieht, findet auch statt. Durch ihren Eingriff in die Zeitlinie korrigiert werden nur die nicht-gesehenen Lücken, in denen der Greif gerettet wird.
Bleibt noch das Rettungs-Paradoxon: Sie werden von sich selbst aus der Zukunft gerettet, was nicht passieren kann, wenn sie nicht gerettet werden. Das ist mE unlogisch. Ich blende das aber einfach aus, zumal dieses Paradoxon echt weit verbreitet ist bei Zeitreisegeschichten. Gerade vor ein paar Tagen wieder eine ältere Doctor Who-Folge gesehen, wo genau das gleiche gemacht wird. Fällt für mich unter phantastische Unterhaltungs-Convenience. Es gefällt den Leuten und tut nicht weh, also sei's drum.

Jepp, Zeitreise ist meist enttäuschend. Leider und nochmals leider. Ich merke selbst gerade (und mit acht oder neun Fachbüchern dazu auf dem Schreibtisch), wie wenig handlich das ist. Der beste Beitrag dazu bleibt der unerreichte "Zurück in die Zukunft". So leicht zu verstehen der auch ist.

Ansonsten, jepp. So sehe ich das auch! Ausblenden klappt gut. Mag den Film. :cool:

Da ist er bei dir mit 8 Punkten aber ziemlich gut weggekommen. ;)

Ja. Aber FINCHER. Erstens sind es vielleicht doch bloß 7 und zweitens hat der Mann meist mindestens einen 9-Pünkter im Gepäck.


Gestern:

Leave the World Behind (https://media.gq-magazin.de/photos/651be2046fad4042696ca14b/master/w_1600,c_limit/Leave_the_World_Behind_art2.jpg) (USA, 2023 [Netflix])

Internet, GPS, Fernsehen und Radio fallen aus, ohrenbetäubende Geräusche füllen in regelmäßiger Frequenz den Äther, Tiere verhalten sich absonderlich und die Straßen sind mit selbstfahrenden Elektroautos verstopft. Und wie so oft, wenn die Ideen nur so aus allen Richtungen in eine Story purzeln, wird es zunehmend unmöglich, aus den vielen Bauteilen ein Kunstwerk zu basteln, das vollkommen und vollkommen zu Ende geplant aussieht. In angespannter Erwartungshaltung sitzt man nichtsdestotrotz nach wenigen Minuten da und genießt ein höllisch pessimistisches Hochglanztheater. Eines, das mit dem Budget und einem solchen Cast (Bacon, Roberts, Hawke) durchaus ein Sonderfall ist. Aber vielleicht sollte man sich, der Weltpolitik gleich, ohnehin von klassischen Geschichten verabschieden und dieser wundervoll finsteren Romanverfilmung die Absurdität zubilligen, in der sie sich als organisches Produkt unserer Zeit etwas verfängt. 8/10

Blast
31.12.2023, 17:30
Oppenheimer (2023)

War gut, mochte nur nicht die Tatsache, dass die Opfer der Atombombe, die er drei Jahre lang gebaut hat, eher symbolisch vorkommen und es mehr als ein politischer Krimi inszeniert wurde und weniger als ein Biopic. Oppenheimer war eine einflussreiche Person, davon will der Film aber wenig zeigen und beschränkt sich am Ende eher auf das moralische Dilemma und schlechte Gewissen, dem der Mann unterworfen war. Das sollte man von meiner Seite aus als Jammern auf hohem Niveau betrachten, denn bildtechnisch hält dieser Film alles, was der Trailer versprochen hat und erzählt ist es auch sehr gut.

8 von 10


Der Sternwanderer (2007)

Charlie Cox spielt in diesem Fantasy-Streifen Tristan Thorne, der im englischen Wall lebt und unsterblich in eine junge Frau namens Victoria verliebt ist. Sie selbst hat kein richtiges Interesse an ihm und ist eher dem Materialismus verfallen, was er in seiner jugendlichen Naivität nicht bemerkt. Bei einem "Date" mit ihr fällt eine Sternschnuppe auf das Gebiet hinter der Mauer von Wall, woraufhin Victoria ihre Hand verspricht, sollte er ihr den Stern bringen können. Einfacher gesagt als getan: Die Mauer von Wall wird kurioserweise bewacht, denn kein Normalsterblicher soll dahin. In einem Brief von seiner Mutter, die er nie kennenlernen konnte, steckt eine sogenannte Babylon-Kerze, ein magisches Objekt, bei deren Entzündung man an einen Ort oder eine Person denken muss, um zu ihm oder ihr zu kommen. So schafft er es, den Stern zu erreichen, der allerdings kein Stein aus dem Weltall ist, sondern eine junge Frau namens Yvaine. Nun gilt es, diese Frau nach Wall, zu Victoria zu bringen.

Das ruft in Stormhold, dem Königreich hinter der Mauer von Wall, zwei weitere Parteien auf den Plan: Zum einen will ein Trio von alten Hexen Yvaine fangen und ihr Herz essen, um wieder jung zu werden und ihr Leben zu verlängern. Zum anderen wären da die Prinzen des verstorbenen Königs von Stormhold, die zwar nicht den Stern direkt jagen, sondern das Amulett was sie trägt. Dieses wurde von ihrem Vater weggesendet und soll von demjenigen getragen werden, der der neue König werden soll. Somit gibt es also für Tristan und Yvaine viele Gefahren zu überwinden.

Wenn ich einen "Standard-Film" krönen sollte, wäre das wohl dieser. "Der Sternwanderer" erfindet das Rad nicht neu, macht aber alles richtig. Neben einem jungen Charlie Cox (Daredevil) in der Hauptrolle sehen wir eine ebenso junge Claire Danes (Homeland), Michelle Pfeiffer, Mark Strong und sogar Robert De Niro. Auch ein damals noch unbekannterer Henry Cavill hat zwei kleinere Auftritte in dem Film, god damn, sogar Ricky Gervais ist dabei. Alles in allem eine runde Sache und perfekt für einen entspannten Abend mit und ohne Kinder.

7,5 von 10

Goldberg070
01.01.2024, 16:06
Die Stunde des Jägers

Ziemlich vergessenswerte Mischung aus First Blood und Auf der Flucht trotz Starbesetzung vor und hinter der Kamera (Tommy Lee Jones, Benicio Del Toro, William Friedkin) leider nur in den ansehnlich inzenierten Kampfszenen überzeugend, ansonsten einfach nicht packend genug. Zu wenig wird aus dem Potenzial gemacht, mit welchen seelischen Belastungen aufs Töten getrimmte Elitesoldaten zu kämpfen haben und wie sehr sie das trotz augenscheinlicher körperlicher Unversehrtheit emotional verküppeln kann. Da war mehr drin.

5/10

Vince Black
02.01.2024, 16:58
Paradise 2023 Netflix

Der Film hat eine gute Thematik, es geht darum dass die Menschen LLebensjahre angeben können für Geld, auch dienen die Lebensjahre als Pfand oder es können Strafen bezahlt werden die man sonst hätte absitzen müssen Die Umsetzung dieses Deutschen Films ist aber IMO gar nicht gut gelungen. Haupt Charakter machen unlogische Entscheidungen, das Thema selber kommt dabei viel zu kurz da sich der Film zu einem Action Streifen ohne Sinn und Verstand entwickelt.

4/10

MegAltronF
04.01.2024, 16:03
The Outsider

Mit Jared Leto gibt es mal wieder einen dieser Schauspieler der ein Abo auf gute Filme hat,und ne Ausstrahlung , Wahnsinn der Typ, passt hier voll rein, am Ende ist man fast enttäuscht weil es vorbei ist.

42 Die Wahre Geschichte Einer Sportlegende

Da hab ich mir mehr erhofft, plätscherte vor sich hin, der Sportanteil war recht gering, was ich nicht schlimm finde, aber leider sonst auch ziemlich unspektakulär.

Leave The World Behind

Bis auf das Ende, das irgendwie abrupt kam, fand ich den richtig geil, drei viermal ne ordentliche Gänsehaut gehabt, hatte was.

Lost City

Schade, hätte ein schöner Abenteuerfilm sein können, stattdessen ist dies ne total dämliche Komödie, da war nicht ein Gag dabei der mich zum schmunzeln gebracht hat, außerdem guckt man von Anfang an gegen das operierte oder gespritzte Gesicht von Sandra Bullock an, doof das die niemanden hat, der ihr davon abgeraten hat, schrecklich.

Schindlers Liste

Hat mich schon in der Schule damals (ja, da haben wir den geguckt) nicht erreicht, und tu er auch jetzt nicht, weiß gar nicht was ich dazu sagen soll, ja, war schlimm gewesen...

Joe´s Apartment

Ein Volltreffer für die Kids, hab ich immer gerne gesehen, die Scharben rocken den Film, da stören selbst die Gesangseinlagen nicht.

Jefferson D'Arcy
04.01.2024, 17:56
The Outsider

Schindlers Liste

Hat mich schon in der Schule damals (ja, da haben wir den geguckt) nicht erreicht, und tu er auch jetzt nicht, weiß gar nicht was ich dazu sagen soll, ja, war schlimm gewesen...


:o

10 Zeichen.

El Clon
05.01.2024, 19:30
Zum Stichwort Holocaust-Filme kann ich beitragen, denn ich habe mir die drei Filme, die direkt auf dem Protokoll der Wannseekonferenz basieren, angesehen - die allesamt in Deutschland den Titel Die Wannseekonferenz tragen (der zweite, von 2001, ist besser bekannt unter seinem englischen Originaltitel "Conspiracy").

Nun kann man berechtigterweise sagen, dass es auf eine gewisse Art geschmacklos sei, Filme mit dieser Thematik zu vergleichen als wären es drei Remakes von z.B. der Planet der Affen, aber ich werde es dennoch tun. Zum einen weil man sich nicht alle drei ansehen sollte, wenn man nicht gerade wie ich ein besonderes Interesse an der spezifischen Verfilmung hat und somit um der historischen Bildung willen auf einen spezifizieren sollte und zum anderen weil es selten genug ist, dass ein deutscher Film einen englischsprachigen Film schlägt.

In der Tat ist die ZDF-produzierte 2022er-Version (verfügbar in der Mediathek) die beste. sowohl als Film wie auch als Geschichtswerk (es muss natürlich angemerkt sein, dass jede Form der Unterhaltung nie eine schulreife Darstellung vergangener Tage sein können - allerdings ist eine trockene Bildung verständlicherweise nicht in jedermanns Interesse). Der Film von 1984 (verfügbar auf YouTube mit englischen Untertiteln) leidet daran, dass er nicht wirklich eine Filmstruktur hat - laut zeitgenössischen Kritiken soll er auch an historischen Problemen leiten, die sind mir als Laie aber nicht aufgefallen. Zudem, wobei es aber unfair ist, dass dem Film vorzuwerfen, ist für jemanden, der nur die späten Jahren seiner Karriere erlebt hat, recht ablenkend ausgerechnet Jochen Busse als Dr. Georg Leibbrandt zu sehen.

Conspiracy ist als Film besser als die 80er-Version, allerdings ist bei näherer Recherche die ahistorische Narrative, in der Reinhard Heydrich Abweichler durch indirekte Drohungen in Reih und Glied bringen muss (laut der Aussage Adolf Eichmanns gab es kaum Uneinigkeiten und die die es gab waren hauptsächlich administrativer Natur) doch etwas irritierend; ebenso die Änderung historischer Persönlichkeiten im kleinen Rahmen für narrative Zwecke (z.B. die Darstellung von Dr. Rudolf Lange als traumatisiertem Massenmörder). Man möge mich nicht falsch verstehen, es ist durchaus legitim, diesen Film zu sehen und man kann argumentieren, dass von der technischen Qualität es der beste der drei ist.

Im Vergleich dazu steht der Film von 2022, der zum einen die in meinen Augen beste Darstellung von Reinhard Heydrich (gespielt von Philipp Hochmair) hat und durch den angetäuschten Konflikt von Heydrich und Stuckart als Film besser funktioniert als die Version von 1984, aber nicht wie der Film von 2001 das eigentlich perverse Element der Wannseekonferenz - die triviale Organisation des Mordes von 11 Millionen Menschen, hauptsächlich deshalb einberufen, damit es für die SS keine organisatorischen und abteilungstechnischen Probleme gibt - etwas zu untergraben.

Goldberg070
06.01.2024, 21:15
Mord nach Plan

Kriminalthriller alter Schule. Nichts weltbewegendes, aber solide inszeniert und ordentlich gespielt. Kann man sich auf jeden Fall gut anschauen.

7/10

Zheng Yi
07.01.2024, 09:12
Creed III

Der neunte Film der Rocky Franchise und der erste in dem Sylvester Stallone nicht auftaucht, dafür nimmt Michael B. Jordan Platz auf dem Regiestuhl.

Dass er ein guter Schauspieler ist hat er längst bewiesen. Mit Creed III beweist er auch Talent als Regisseur. Die Story gewinnt keinen Preis für Originalität, ist aber kurzweilig inszeniert. Neben wichtigen Elementen wie Fights und Trainingsmontagen kommt auch das menschliche Drama nicht zu kurz.

Donnie trifft einen alten Freund wieder, der aus dem Knast entlassen wurde. Auf das Wiedersehen folgt die Versöhnung, Erkenntnis und der obligatorische Fight am Ende. Das Happy End wirkt ein bisschen aufgesetzt, kann aber aufgrund der Vorgeschichte der beiden Figuren verziehen werden.

7/10

Creed IV darf gerne kommen, dann aber mit Deontay Wilder als Clubber Lang Jr.

MegAltronF
08.01.2024, 18:05
Sanctum

Cooler und spannender Taucherfilm,der auf ganzer Linie unterhält.

A Wonderful Knife

Top Slasher, im Stile der üblichen Verdächtigen, mit übernatürlichem Touch,in dem einem schon recht früh einige potentielle Täter vorgeworfen werden und man direkt fleißig mit rätselt. Für 99 Cent ein absolutes top.

Fast & Furious VI+VII+VIII

Hat mich das abdriften in die übertriebene Aktion/Agentenschiene anfänglich noch leicht gestört, bin ich mittlerweile doch sehr warm mit denen geworden, was die Aktion angeht, ist man irgendwo
zwischen 007 und Mission Impossible angelangt. Sind durchweg sehr unterhatsam, werde ich mir als 4K noch zulegen.

Morbius

Hab mit dem Schlimmsten gerechnet, aber der ist mehr als solide, besser als zb Venom oder Thor 4,wer auf Vampirfilme, Frankenstein oder die Fliege steht, macht hier nichts verkehrt.

A Serbian Film

Kam völlig verunstaltet im PayTV, trotzdem hatte ich Bock drauf, ich mag die dreckige Art des Films, passt mE in die Pornoszenerie, zugegeben war er fast unschaubar, dafür fehlten einfach sämtlich Szenen die den Film ausmachen.

MegAltronF
09.01.2024, 18:16
Wie ein wilder Stier

Gutes Sportdrama/Biopic, De Niro spielt den La Motta, da fällt einem echt das Ei aus der Hose:genickbruch: Allein schon die körperlichen Veränderungen sind auszeichnungswürdig. Der Typ muss ein echter Psychopath gewesen sein, selbst im Film kommt einem teilweise echt das kotzen bei dessen Umgang mit Frauen und seinem gesamten Umfeld, ekelhaft.MUss ich jetzt kein zweites Mal sehen, aber war unterhaltsam, Wtzig fanbd ich das der Fillm in Schwarz/Weiß gezeigt wurde, die Rückblicke hingegen in Farbe.

Zheng Yi
09.01.2024, 20:33
Expendables 4

Das wars dann. Der letzte Teil der Franchise. Was mit cooler Story und krachender Action begann wird mit öder Geschichte, mässiger Action und unfassbar schlechter CGI zu Grabe getragen.

2/10

Goldberg070
09.01.2024, 20:41
Expendables 4

Das wars dann. Der letzte Teil der Franchise. Was mit cooler Story und krachender Action begann wird mit öder Geschichte, mässiger Action und unfassbar schlechter CGI zu Grabe getragen.

2/10Nicht zu vergessen, dass der Cast ebenfalls kaum noch was von dem hatte, was die Expendables ausgemacht hat. Der 4. Teil war wirklich eine absolute Katastrophe. Für die 100 Millionen hätte ich denen nen besseren Film zusammengezimmert.

Zheng Yi
09.01.2024, 21:59
Dass Sly kürzer tritt ist okay, man hat ja noch Jason. Leider können Levy Tran, 50 Cent oder Megan Fox die Abgänge nicht wettmachen. Levy war cool (:salook:), 50 war überraschend unnervig und Megan war eben Megan.

Dass der Film 100 Millionen gekostet hat sieht man ihm gar nicht an. Da habe ich Filme mit wesentlich kleinerem Budget gesehen die besseres CGI zu bieten hatten. Das war zum Teil schon extrem peinlich was man dem Zuschauer in Expendables 4 zugemutet hat.

Vince Black
10.01.2024, 16:59
Die Schneegesellschaft (2023) Netflix

True Survival Streifen über die Erlebnisse von 1972 mit dem Flugzeug Absturz in den Anden. Davon wird sicher schon jeder Mal gehört haben da es dort Kannibalismus gab und sowas gerne in den Medien steht.
Mir hat der Streifen sehr gut gefallen, man fühlt mit den Leuten mit, sie haben das ganze ziemlich gut nachgestellt, man sieht am Schluss Fotos von den echten Leuten von damals.
Einfach wahnsinnig was die Leute damals durchleben mussten, der Film ist eine absolute Empfehlung.

MegAltronF
14.01.2024, 09:33
Tau

Joa, Hightech Müll, fehlte nur noch das am Ende ein Schniedel aus der Wand fährt und die Alte bumst...

They Cloned Tyron

Ganz witzig, zumindest mal wieder was anderes, dachte eigentlich der geht in Richtung Friday und Co, aber mit abgedrehten Scifi hab ich gar nicht gerechnet.

The Black Phone

Endlich mal wieder ein guter Film in dem Genre,ist echt spannend.

Sahara

Lange nicht gesehen, schöner Abenteuerfilm mit Schatzsuche.

Die Schneegesellschaft

Vielleicht ne halbe Stunde zu lang, ansonsten um längen besser als das Original.

Ghostbusters

Schön weiter Filmeklassiker mit den Kleinen abarbeiten.

Mord Im Weißen Haus

Kannte ich noch gar nicht, richtig starker Thriller

Platoon

Hab ich bestimmt dreimal gesehen, wusste aber nichts mehr drüber, deswegen war die Auffrischung mal nötig, vor allem wenn man den im Abo schauen kann.

Zheng Yi
14.01.2024, 16:26
Asia Wochen Day 70: I Phone You

Ling Ling ist ein weiblicher Blumenclown. Sie lebt in Chongqing, wo sie den Geschäftsmann Yu kennenlernt. Der weilt derzeit in Berlin. Damit die beiden miteinander in Kontakt bleiben können lässt er ihr ein iPhone liefern. Ling reicht eine Telephonbeziehung aber nicht und reist nach Berlin. Yu erfährt erst nach ihrer Ankunft in Berlin von ihrem Plan. Er befiehlt ihr zu warten, doch anstatt Yu taucht sein Leibwächter Marco auf. Der hat den Auftrag Ling von Yu fernzuhalten, ein Vorhaben das sich als ziemlich schwierig herausstellt. Für Ling wird der Aufenthalt in Berlin zum Abenteuer.

Hier treffen zwei Welten aufeinander: China und Deutschland. Während die Hauptdarstellerin Yiyan Jiang hier eher unbekannt sein dürfte, sieht es bei Florian Lukas schon anders aus. Der war schon in ein paar namhaften Produktionen mit dabei.

Yiyan Jiang ist natürlich der Main Star des Films. Ihre zurückhaltende und beinahe schon scheue Darstellung überzeugt jederzeit. Am besten ist der Film in den gemeinsamen Szenen von Ling und Marco.

Gut gefallen hat mir dass der Film nicht das Ende nimmt das man erwartet und in eine komplett andere Richtung grht.

Oh und dann gibt es noch diese Szene mit Ling und Yu, die völlig aus dem Nichts kam. :eek: Absoluter mark-out moment.

6.5/10

Goldberg070
19.01.2024, 22:05
Sakra (Amazon Prime)

Wuxia-Martial-Arts-Fantasy-Märchen von und mit Donnie Yen. Mit viel Aufwand, Tricktechnik und Kulissen inszeniert, bleibt der mit über 2 Stunden zu lange Film handlungsmäßig zu verworren (allein die vielen Namen - ich konnte mir nicht behalten wer wer ist), um wirklich etwas zu hinterlassen. Die Kampfszenen sind beeindruckend choreografiert, aber zu fantasylastig und man sieht leider sofort und an jeder Ecke, dass da viel CGI nachgeholfen hat. Während die erste Hälfte noch gut zu unterhalten vermochte, wurde es in der zweiten Hälfte dann doch sehr wild und das ein oder andere bleibt bis zum Schluss unklar.

Zum Beispiel: Wer rettet Donnie Yens Charakter nach dem großen Kampf zur Mitte des Films vor dem Tod und heilte ihn?

Und ganz besonders eine Szene hat mich ebenfalls maximal aufgeregt: Als Donnie Yens Freundin/Geliebte sich in der Gestalt ihres Vaters (ja, es gibt da so eine Art von Masken, mit der man die Gestalt anderer annehmen kann) von ihm umbringen lässt, damit er ihren Vater nicht tötet. Ich meine, sie hätte es ihm auch einfach sagen können, dass sie ihres Vaters Tochter ist, aber nein, sie lässt sich lieber töten. :freak: Das ist so dermaßen strunzdumm, dass es weh tut.

So bleibt am Ende doch nur eine durchschnittliche Bewertung. Da war einfach mehr drin. Asia-Kinofans dürfen aber dennoch gerne mal einen Blick riskieren.

5/10

Goldberg070
20.01.2024, 21:47
Asia Wochen, Day 60: Limbo OmU

Hong Kong wird von einem Serienmörder heimgesucht. Er ermordet Frauen und verstümmelt sie. Der Rookie Cop Will Yam wird damit beauftragt den Fall zu klären. Ihm zur Seite steht der erfahrene Cham Lau. Beiden gelingt es jefoch nicht den Killer zu schnappen. Als Lau dann auch noch die drogensüchtige Wong To wiedertrifft gerät alles endgültig aus den Fugen. To war es, die Lau's Frau angefahren hat, was diese in einem vegetativen Zustand versetzte. Unfähig seine Wut zu kontrollieren lässt er seinen Zorn immer wieder an To aus.

Diesen Film wird Hollywood nie remaken. Nicht weil er schlecht ist, sonder weil er ist was er ist: Ein düsterer, dreckiger Thriller abseits des glitzernden, prunkvollen Hong Kongs. Limbo spielt in der Welt der Chungking Mansions, von Kowloon City (auch wenn die schon lange nicht mehr existiert) und in den Müllbergen der Seitengassen.

Die Story ist spannend und kurzweilig inszeniert und hat einer der intensivsten Szenen ever zu bieten: To's Überlebenskampf gegen eine Bande von Verbrechern die noch eine Rechnung mit ihr offen haben. Cya Liu spielt in dieser Szene auf einem komplett anderen Level. Ihre Panik und ihr Überlebenswille wirken unglaublich echt. Wäre es ein US-Film, man würde noch in Jahren darüber sprechen. Widerwärtig und abstossend ist dann eine Vergewaltigungsszene. Auch hier spielt Liu extrem überzeugend. Das Ende ist zwar sentimental, aber nicht auf eine kitschige Art und Weise und rundet den Film perfekt ab. Ein gutes Happy End. Erstaunlich.

Wer nichts gegen einen Schwarz/Weiss Film hat und auf Thriller steht kommt um diesen Film nicht herum.

8.5/10Gerade gesehen, da ich mich an dein Review erinnert habe und der Film Limbo gerade auf Prime verfügbar ist. Leider kann ich mich deinem Lob nicht anschließen.

Mir gab der Film überhaupt nichts. Die Hauptfiguren haben sich entweder komplett asozial oder einfach nur richtig dumm verhalten, was man insbesondere beim völlig vorhersehbaren Ende in der Szenerie gemerkt hat. Keine Ahnung, ich konnte da nicht wirklich eine Beziehung zu den Figuren aufbauen. Die Frau wird von "Gut" wie Böse nur wie Dreck behandelt, das war richtig unangenehm. Der Mörder blieb farblos, seine Motivation undurchsichtig. So farblos wie der Mörder war auch der Film durch das aufgesetzte Schwarz-Weiß. Wahrscheinlich wollte man die inhaltliche Leere mit dem arthousigeren Look kaschieren. Hat bei mir nicht gewirkt, in Farbe wäre der Ritt bei dem Film vermutlich um einiges härter ausgefallen.

Die beiden von dir beschriebenen Szenen waren aber in der Tat stark und intensiv gespielt, der Rest war zum vergessen. Leider. Für mich waren es 2 Stunden Zeitverschwundung.

3/10

Blast
21.01.2024, 14:09
Für die Allgemeinbildung mal zwei klassische Blockbuster reingetan.

Girls Club - Vorsicht bissig! (2004)

Ist von den ganzen Teenie-Komödien eine der besseren. Keine dargestellte Person kommt 100% gut weg, keine 100% negativ, was eine Methode ist, die sich von vielen anderen Filmen des Genres unterscheidet. Lindsay Lohan als Cady Heron und Rachel McAdams als Regina George haben eine besondere Präsenz und bewirken sehr viel mit ihrem Schauspiel. Das einzige Manko ist der männliche Love Interest Aaron, gespielt von Jonathan Bennett. Der ist sehr flach und uninteressant geschrieben, ich konnte (wie so häufig bei solchen Filmen) eher nicht nachvollziehen, was man an einem Menschen quasi ohne eigene Meinung toll finden kann. Wahrscheinlich reicht das aussehen und das Fehlen eigener Ansichten ist erwünscht. Da wird sich wohl in männlich und weiblich adressierter Kunst nicht viel tun, was das Thema idealer Partner angeht.

6 von 10


Jumanji - Welcome To The Jungle

Haha, ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Es war schon unterhaltsam und mit The Rock, Kevin Hart und Jack Black drei Giganten auf einer Leinwand. Kevin Hart stört allerdings am meisten, den anderen Darstellern nimmt man eher ab, dass sie Kinder in Körper von erwachsenen Avataren sind. War auf jeden Fall unterhaltsam.

6 von 10

Zheng Yi
21.01.2024, 19:42
Gerade gesehen, da ich mich an dein Review erinnert habe und der Film Limbo gerade auf Prime verfügbar ist. Leider kann ich mich deinem Lob nicht anschließen.

Mir gab der Film überhaupt nichts. Die Hauptfiguren haben sich entweder komplett asozial oder einfach nur richtig dumm verhalten, was man insbesondere beim völlig vorhersehbaren Ende in der Szenerie gemerkt hat. Keine Ahnung, ich konnte da nicht wirklich eine Beziehung zu den Figuren aufbauen. Die Frau wird von "Gut" wie Böse nur wie Dreck behandelt, das war richtig unangenehm. Der Mörder blieb farblos, seine Motivation undurchsichtig. So farblos wie der Mörder war auch der Film durch das aufgesetzte Schwarz-Weiß. Wahrscheinlich wollte man die inhaltliche Leere mit dem arthousigeren Look kaschieren. Hat bei mir nicht gewirkt, in Farbe wäre der Ritt bei dem Film vermutlich um einiges härter ausgefallen.

Die beiden von dir beschriebenen Szenen waren aber in der Tat stark und intensiv gespielt, der Rest war zum vergessen. Leider. Für mich waren es 2 Stunden Zeitverschwundung.

3/10

Shame on you! :D

Aber zumindest bewertest du die beiden von mir erwähnten Szenen ähnlich.

Schade auch dass dich Sakra nicht so wirklich überzeugen konnte. Mir gefiel der sehr gut. Cya Liu gehört inzwischen zu meinen Lieblingsschauspielerinnen.

So kommen wir zu einem neuen Review:

Asia Wochen 71: The Killer

Der zweite von John Woo's Big 4. Was er mit A Better Tomorrow begonnen hat, perfektioniert er hier. Der Film war nicht nur ein Meilenstein für das Hong Konger Actionkino, er hatte auch Einfluss auf Actionfilme in Hollywood und Europa, die diverse stilistische Elemente aufgenommen haben. Zu sehen unter anderem in Nikita (der ein Hong Kong Remake bekam :D), Leon der Profi oder Filme von Robert Rodriguez (Mexiko Trilogie) und Quentin Tarantino (Jackie Brown) haben sich von The Killer inspirieren lassen.

Neben bekannten Elementen des heroic bloodshed kommen hier auch noch das Element Liebe dazu, das hier eine wichtige Rolle einnimmt.

Der Killer Jeff blendet bei einem Auftrag die Sängerin Jennie, die dadurch ihr Augenlicht verliert. Von Schuldgefühlen geplagt nimmt er einen letzten Auftrag an um ihr eine Augenoperation zu bezahlen. Er soll den Triaden-Boss Tony Weng aus dem Weg räumen. Der Auftrag kommt von dessen Neffen Johnny, der selber gerne Boss werden würde. Natürlich hintergeht Johnny Jeff, doch der hat einen unerwarteten Verbündeten an seiner Seite.

Was John Woo hier abgeliefert hat ist beinahe schon perfekt. Eine coole Story mit krachender Action, wunderbarer Gewalt und menschlichem Drama. Die Story ist bei den Woo'schen Actionfilmen unübertroffen, in Sachen Action ist nur Hard Boiled noch besser. Ein must see für Actionfans.

9/10

Goldberg070
22.01.2024, 16:46
The Killer und Hard Boiled stehen beide auf meiner Wunschliste bei Amazon. :dh:



Saints and Sinners (Amazon Prime, 2024)

Über den guten, alten Liam Neeson habe ich bereits viel hier geschrieben und ich habe ihn auch gescholten. Dafür, dass er in den letzten Jahren echt viel unterdurchschnittliche Ware abgeliefert hat. Aber alte Liebe rostet ja bekanntlich nicht und so wird bei einem meiner Lieblingsschauspieler am Ende dann doch jeder Film geschaut, der rauskommt. Auch mit dem Wissen, dass Liam Neeson mittlerweile auch die 70 überschritten hat - was bedeutet, dass die Zahl an Filmen, in denen ich ihn noch sehen kann, begrenzt ist.


In Saints and Sinners hat der gebürtige Ire Neeson ein Heimspiel, so befinden wir uns in diesem, einem Spätwestern ähnelnden Film, im konfliktgebeutelten Nordirland der 70er Jahre. Finbar Murphy (Neeson) lebt in einem kleinen, beschaulichen Nest und verdingt sich augenscheinlich als Buchverkäufer. Doch der gealterte, vom Leben und Krieg gezeichnete Witwer ist in Wirklichkeit ein Auftragskiller, der nur noch wenig in sich spürt, was das Leben lebenswert macht. Nach seinem letzten Auftrag beschließt er, nachdem ihm seine letzte Zielperson ins Gewissen geredet hat, mit dem Rest seines Lebens noch einmal etwas besseres anzufangen. Um zumindest ein klein wenig Erlösung für den Rest seiner Seele zu finden.

Sein Vorhaben muss er jedoch bald aufgeben, nachdem er sich ein Mitglied einer IRA Terrorzelle zur Brust nimmt und seine Gefährten, allen voran dessen Schwester (die zuletzt für „The Banshees of Inisherin“ oscarnominierte Kerry Condon), dessen Tod rächen wollen. Finbar muss sich nun entscheiden: Überlässt er die Dorfbewohner der wütenden Rache der Terroristen, oder stellt er sich ihnen entgegen? Dreimal dürft ihr raten, was er tun wird...

Mit starken Cast, tollen Landschaftsaufnahmen, einem fantastischen Score und gemütlich-rauer Irland-Atmosphäre ausgestattet, schafft es der Film seine letztlich doch recht dünne Story sehenswert rüberzubringen. Defintiv ein gelungener Film und vielleicht auch eine "Erlösung" für Liam Neeson selbst, der - zurecht - einiges an Kritik für seine letzten Rollen einstecken musste und hier wieder mit Passion und Verve spielt. Ein solide inszenierter, moderner Irland-Western.

7/10

Zheng Yi
22.01.2024, 17:32
The Killer und Hard Boiled stehen beide auf meiner Wunschliste bei Amazon. :dh:

Schonmal gesehen, oder hattest du das Glück noch nicht?

Goldberg070
22.01.2024, 20:05
Schonmal gesehen, oder hattest du das Glück noch nicht?Wenn die Filme mal irgendwo verfügbar waren, dann nur gekürzt und ich möchte, wenn ich zum ersten Mal schaue, auch gleich die Uncut Version sehen. :)

Vince Black
23.01.2024, 08:15
Odds are (Amazon, 2018)

3 Teens spielen Trau Dich, bis eine bei einem Haus klingelt, reingelassen wird und verschwindet.
Es wird damit geworben "True Story" das glaube ich zu keinem Zeitpunkt und wenn das sind die wahren Tatsachen b ei 1 %. Ich habe selten so einen unlogischen Müll Film gesehen, warum wird die Polizei nicht gerufen? Warum irren die Leute durchs Haus, sie hätten zu jedem Zeitpunkt gehen können, ne sorry aber dieser Streifen ist eine Beleidigung für die Intelligenz.

1 von 10

NarrZiss
23.01.2024, 16:25
Die Schneegesellschaft

Vielleicht ne halbe Stunde zu lang, ansonsten um längen besser als das Original.

Welches Original meinst du denn? Das war jetzt die dritte Verfilmung zu diesem Stoff (nach 76 und 93). Die ersten beiden Verfilmungen basierten auf den Tatsachenroman von Alive: The Story of the Andes Survivors von Piers Paul Read, wobei 93 beispielsweise Nando als Berater beim Film dabei war. Der jetzige Film basiert auf den Roman La sociedad de la nieve von Pablo Vierci.

Den 76er habe ich leider noch nicht gesehen, aber den 93 und den neuen Film fand ich beide auf ihre Art und Weise ähnlich gut. Meine letzte Sichtung von Alive ist allerdings auch schon einige Jahre her.

MegAltronF
23.01.2024, 19:24
Welches Original meinst du denn? Das war jetzt die dritte Verfilmung zu diesem Stoff (nach 76 und 93). Die ersten beiden Verfilmungen basierten auf den Tatsachenroman von Alive: The Story of the Andes Survivors von Piers Paul Read, wobei 93 beispielsweise Nando als Berater beim Film dabei war. Der jetzige Film basiert auf den Roman La sociedad de la nieve von Pablo Vierci.

Den 76er habe ich leider noch nicht gesehen, aber den 93 und den neuen Film fand ich beide auf ihre Art und Weise ähnlich gut. Meine letzte Sichtung von Alive ist allerdings auch schon einige Jahre her.

Oh, sorry, wusste gar nicht das es noch mehr Filme gibt! Ich kenne nur den von 76.

Goldberg070
26.01.2024, 13:05
The Beekeeper

The Stat is back! Und wie! Nachdem Jason Statham in den letzten Jahren vermehrt im eher mainstreamingen (und profitableren) Filmbereich unterwegs war, gibt es jetzt endlich mal wieder einen Oldschool Jason Statham Film für Erwachsene. Und der gute Jason hat seinen Stachel (!) nicht verloren. Das herrlich familienunfreundliche Spektakel ist dabei dreckig, brutal und komplett absurd.

Jason Statham spielt hier einen Spezialagenten im Ruhestand, der in seiner Freizeit Bienen züchtet. Ja, genau, Jason mother f'n Statham als Imker! Kann man sich das vorstellen? Nein? Gut, denn schon direkt zu Beginn zeigt der Film gleich was Sache ist und so nimmt der durchgeknallte Plot schnell Fahrt auf, inklusive Logiklöcher groß wie Vulkankrater. Um die Absurdität dieses an gute, alte 80er Jahre Actionfilmfeste erinnernden Werks noch auf die Spitze zu treiben, ist der Film, von ein paar markigen Sprüchen abgesehen, ein bierernstes Vergnügen. Alle Beteiligen meinen den ganzen (positiven) Schwachsinn wirklich ernst!

Herausgekommen ist ein launiger Filmspaß, der sich in seiner übertriebenen Ernsthaftigkeit selbst nicht Ernst nimmt und sich von seinem charismatischen Hauptdarsteller tragen lässt. Auch die Nebenfiguren sind ordentlich besetzt, so spielt beispielsweise der Golden Globe- und Oscarpreisträger Jeremy Irons eine Nebenrolle.

Die Kritiken sind sogar teilweise relativ wohlwollend (71% Tomato-Score), wobei insbesondere sich Youtube Deutschland mit dem Film teilweise schon ganz schön schwer tut, ihn als den Quatsch zu sehen, der er ist. Teilweise gehen die verkopften Wahnsinnigen sogar so weit, den Film als Propagandafilm für Trump zu interpretieren, obwohl er einfach überhaupt nicht politisch ist und die Hauptfigur aus rein persönlichen Motiven handelt. Aber so sind sie halt, was will man im Jahr 2024 auch anderes erwarten?

Ich wünsche allen Action-, Statham, und Absurditätsfans, die mit liebevoller Hingabe launige, bierschwangere Filmabende mit Freunden veranstalten, viel Spaß mit diesem "Meisterwerk".

8/10

Zheng Yi
28.01.2024, 00:24
The Creator

Okay, wie konnte dieser Film unbemerkt an mir vorbeigehen? Er hat alles was mir gefällt: Sci-Fi, krachende Action, nimmt sich aber auch Zeit für bewegende menschliche Geschichten. Das beste daran? Die Story ist top, der Cast ebebenfalls und das Drama wirkt nie kitschig oder peinlich.

Dass der Film lediglich nur 80 Millionen gekostet hat sieht man ihm zu keinem Zeitpunkt an. Das CGI hält locker mit den grossen Blockbustern mit. Gareth Edwards hat uns hier einen Film geschenkt der kein Reboot, kein Sequel oder Remake ist. Er präsentiert uns etwas neues, frisches und alleine dafür hat der Film Aufmerksamkeit verdient. Obwohl der Film im Jahr

Mit John David Washington hat man einen Hauptdarsteller der mich schon in BlacKkKlansman begeistert hat und das tut er auch hier. Aber auch der restliche Cast (darunter auch Gemma Chan [Crazy Rich Asians]) weiss durch die Bank zu überzeugen. Dazu noch der geniale Score von Hans Zimmer, der die Stimmung perfekt abrundet.

8.5/10

Goldberg070
29.01.2024, 17:07
The Creator

Okay, wie konnte dieser Film unbemerkt an mir vorbeigehen? Er hat alles was mir gefällt: Sci-Fi, krachende Action, nimmt sich aber auch Zeit für bewegende menschliche Geschichten. Das beste daran? Die Story ist top, der Cast ebebenfalls und das Drama wirkt nie kitschig oder peinlich.

Dass der Film lediglich nur 80 Millionen gekostet hat sieht man ihm zu keinem Zeitpunkt an. Das CGI hält locker mit den grossen Blockbustern mit. Gareth Edwards hat uns hier einen Film geschenkt der kein Reboot, kein Sequel oder Remake ist. Er präsentiert uns etwas neues, frisches und alleine dafür hat der Film Aufmerksamkeit verdient. Obwohl der Film im Jahr

Mit John David Washington hat man einen Hauptdarsteller der mich schon in BlacKkKlansman begeistert hat und das tut er auch hier. Aber auch der restliche Cast (darunter auch Gemma Chan [Crazy Rich Asians]) weiss durch die Bank zu überzeugen. Dazu noch der geniale Score von Hans Zimmer, der die Stimmung perfekt abrundet.

8.5/10Toller Film. Absolut. Action, Sounddesign, Effekte, alles aus einem Guss, sogar die Story weiß neben allem audiovisuellen Brimborium zu gefallen. Dazu ein unverbrauchter Cast mit einem Lehrbeispiel, wie Diversitiy funktioniert: Nämlich so, dass sie gar nicht auffällt.

Der Landknecht
29.01.2024, 18:11
Mehrere Filme in den letzten Wochen gesehen. Einige der Wertungen haben mich selbst durchaus überrascht. :boxer:

Ich fange erst mal mit dem frühesten Film an. Der Rest folgt.

The Holdovers

Kritik enthält Spoiler!

Der neue Film von Alexander Payne. Viele sagen, dass Paynes letzte Filme eher schwach gewesen seien, "The Holdovers" aber eine Rückkehr zur alten Form sei. Und ich weiß jetzt nicht, ob sich mein Filmgeschmack geändert hat oder hier irgendwas nicht ganz rundläuft. "About Schmidt" gab ich damals 8/10. "Sideways" gab ich 8/10. "Nebraska" gab ich 7/10. Und jetzt das hier. "The Holdovers" handelt von einem Jungsinternat im Jahr 1970. Über die Weihnachtszeit verlassen alle Schüler, Lehrkräfte und sonstiges Personal die Schule, um bei ihren Liebsten zu sein und die Zeit dort zu verbringen. Alle bis auf Lehrer Paul Hunham (Paul Giamatti), Schüler Angus Tully (Dominic Sessa) und Köchin Mary Lamb (Da'Vine Joy Randolph). Die drei, allesamt mit sehr eigenen Charakteren ausgestattet, müssen die Weihnachtszeit und das Neujahr quasi gezwungenermaßen im Internat verbringen. Hunham hat sich von Rektor Dr. Woodrup (Andrew Garman) einlullen lassen, dort zu bleiben, nachdem ein anderer Lehrer vorgetäuscht hat, seine Mutter sei gestorben. Außerdem ist Hunham nicht bei den Schülern nicht beliebt sondern auch nicht bei seinen Kollegen und seinem Chef und Unifreund, nachdem er den Sohn eines finanzstarken Vaters, der gerne mal etwas Geld spendet, durchfallen ließ, weswegen er quasi in deren Schuld steht. Tully wiederum wurde in letzter Minute von seiner Mutter im Regen stehen lassen, da sie lieber mit ihrem neuen Ehemann in die Flitterwochen fliegt, als Zeit mit ihrem Sohn zu verbringen, und Tullys Vater ist (vermeintlich) tot, kann sich also auch nicht um ihn kümmern. Und last but not least verbringt Köchin Lamb die Festlichkeiten in der Schule, nachdem ihr Sohn, ein aufstrebender Athlet (?) und möglicher Uniabsolvent, im Vietnamkrieg gefallen ist.

Der Film hatte eigentlich alle Ingredienzen, um zu funktionieren. Einen tollen Cast, der seine Arbeit auch wirklich hervorragend verrichtet, eine interessante Konstellation, einen von mir gemochten Regisseur und eine Prämisse, die zumindest mich an eine Mischung aus "The Breakfast Club" und "Dead Poets' Society" erinnerte. Aber leider krankt der Film - so gut auch Musik und Kameraarbeit sein mögen - massivst an dem, was das Drehbuch kredenzt, und das ist zum einen eine übersentimentale Mischung aus Klischees und Kitsch, und zum anderen der Fakt, dass der Film so gar nicht subtil ist. Im Gegenteil: Jeder Charakter spricht Offensichtliches geradehinaus aus und überlässt so nichts der Interpretationsfähigkeit, Intelligenz und letzten Endes der Faszination des Zuschauers (oder zumindest von mir). Kitschig-klischeehafte Szenen wie Eislaufen in der Stadt kulminieren am Ende in einer Szene, die ich so schmerzhaft zum Fremdschämen fand, dass ich mich innerlich geradezu aufregte, auch weil ich es kommen sah: Der Vater von Tully ist natürlich nicht tot, er ist in einer Nervenklinik, und sein Sohn schämt sich dessen und befürchtet, irgendwann die Geisteserkrankung seines Vaters zu erben. "Gott" behüte ...

Für das wirklich gute Schauspiel (auch von Giamatti, den ich sowieso liebe, aber insbesondere von Da'Vine Joy Randolph, die auch ein paar wenige Lacher auf ihrer Seite hat), die angenehme Kameraarbeit und die gelungene Winteratmosphäre gibt es enttäuschte

4/10.

Und jetzt sitze ich hier und frage mich, ob Paynes andere Filme schon so verzuckert-melodramatisch waren, mein Geschmack damals aber einfach ein anderer war und ich die Filme heute ebenso enttäuschend fände wie eben "The Holdovers".

Mehr oder minder lange Reviews zu den anderen Filmen, die ich in letzter Zeit geschaut habe, folgen die Tage. Geguckt habe ich: "The Last Voyage of the Demeter", "Oppenheimer", "Billy Madison", "Happy Gilmore", "The Exorzist: Believer", "The Goonies", "The Suicide Squad", "Long Shot", "Hell House LLC" und "The Frighteners".

Der Zerquetscher
29.01.2024, 18:14
The Beekeeper

The Stat is back! Und wie! Nachdem Jason Statham in den letzten Jahren vermehrt im eher mainstreamingen (und profitableren) Filmbereich unterwegs war, gibt es jetzt endlich mal wieder einen Oldschool Jason Statham Film für Erwachsene. Und der gute Jason hat seinen Stachel (!) nicht verloren. Das herrlich familienunfreundliche Spektakel ist dabei dreckig, brutal und komplett absurd.

Jason Statham spielt hier einen Spezialagenten im Ruhestand, der in seiner Freizeit Bienen züchtet. Ja, genau, Jason mother f'n Statham als Imker! Kann man sich das vorstellen? Nein? Gut, denn schon direkt zu Beginn zeigt der Film gleich was Sache ist und so nimmt der durchgeknallte Plot schnell Fahrt auf, inklusive Logiklöcher groß wie Vulkankrater. Um die Absurdität dieses an gute, alte 80er Jahre Actionfilmfeste erinnernden Werks noch auf die Spitze zu treiben, ist das Film, von ein paar markigen Sprüchen abgesehen, ein bierernstes Vergnügen. Alle Beteiligen meinen den ganzen (positiven) Schwachsinn wirklich ernst!

Herausgekommen ist ein launiger Filmspaß, der sich in seiner übertriebenen Ernsthaftigkeit selbst nicht Ernst nimmt und sich von seinem charismatischen Hauptdarsteller tragen lässt. Auch die Nebenfiguren sind ordentlich besetzt, so spielt beispielsweise der Golden Globe- und Oscarpreisträger Jeremy Irons eine Nebenrolle.

Die Kritiken sind sogar teilweise relativ wohlwollend (71% Tomato-Score), wobei insbesondere sich Youtube Deutschland mit dem Film teilweise schon ganz schön schwer tut, ihn als den Quatsch zu sehen, der er ist. Teilweise gehen die verkopften Wahnsinnigen sogar so weit, den Film als Propagandafilm für Trump zu interpretieren, obwohl er einfach überhaupt nicht politisch ist und die Hauptfigur aus rein persönlichen Motiven handelt. Aber so sind sie halt, was will man im Jahr 2024 auch anderes erwarten?

Ich wünsche allen Action-, Statham, und Absurditätsfans, die mit liebevoller Hingabe launige, bierschwangere Filmabende mit Freunden veranstalten, viel Spaß mit diesem "Meisterwerk".

8/10

The Creator

Okay, wie konnte dieser Film unbemerkt an mir vorbeigehen? Er hat alles was mir gefällt: Sci-Fi, krachende Action, nimmt sich aber auch Zeit für bewegende menschliche Geschichten. Das beste daran? Die Story ist top, der Cast ebebenfalls und das Drama wirkt nie kitschig oder peinlich.

Dass der Film lediglich nur 80 Millionen gekostet hat sieht man ihm zu keinem Zeitpunkt an. Das CGI hält locker mit den grossen Blockbustern mit. Gareth Edwards hat uns hier einen Film geschenkt der kein Reboot, kein Sequel oder Remake ist. Er präsentiert uns etwas neues, frisches und alleine dafür hat der Film Aufmerksamkeit verdient. Obwohl der Film im Jahr

Mit John David Washington hat man einen Hauptdarsteller der mich schon in BlacKkKlansman begeistert hat und das tut er auch hier. Aber auch der restliche Cast (darunter auch Gemma Chan [Crazy Rich Asians]) weiss durch die Bank zu überzeugen. Dazu noch der geniale Score von Hans Zimmer, der die Stimmung perfekt abrundet.

8.5/10

Beide Filme noch nicht gesehen, aber voller Vorfreude. Nur beim "Creator" bin ich noch nicht ganz sicher, dass er mich voll abholt. Auch beim Science-Fiction mag ich das Spartige lieber als Hochglänzendes. Aber nicht die Pferde scheu machen. :cool:

MegAltronF
29.01.2024, 20:10
Spider Man Across The Spider Verse

Junge bin ich gerade geflasht und verärgert gleichzeitig. Der Film wird zu Recht als der beste Superheldenfilm 2023 bezeichnet, wenn er nicht einer der besten überhaupt ist, ne 10/10 auf jeden Fall. ABER, 2 Std und 15 Minuten, und dann hat der Film ein völlig öffenes Ende und den übelster Cliffhanger :eek: alter, ich bin positiv geschockt :genickbruch:
Wenn das jetzt wieder so lange dauert, dann prima...

Goldberg070
01.02.2024, 17:12
Spider Man Across The Spider Verse

Junge bin ich gerade geflasht und verärgert gleichzeitig. Der Film wird zu Recht als der beste Superheldenfilm 2023 bezeichnet, wenn er nicht einer der besten überhaupt ist, ne 10/10 auf jeden Fall. ABER, 2 Std und 15 Minuten, und dann hat der Film ein völlig öffenes Ende und den übelster Cliffhanger :eek: alter, ich bin positiv geschockt :genickbruch:
Wenn das jetzt wieder so lange dauert, dann prima...Der scheint echt gut zu sein. Bisher nur gutes darüber gehört. :)

Goldberg070
05.02.2024, 18:28
Dune (2021)

Wirkte mit der neuen Homekino-Anlage mächtig, bombastisch und episch. Gefiel mir. In Ermangelung besserer Worte zitiere ich an dieser Stelle die FAZ. So äußerte sich Dietmar Dath dereinst: "der Film sei ein feierliches und stürmisches Liebesgedicht an Arrakis mit dem silbernen Himmel, der goldenen Wüste und den leuchtenden Felsen, die (Frank) Herbert sich ausgedacht hat. Diese Schönheiten seien die Erscheinungsebene, aber darunter liege, wie im Buch, etwas, das man im Kassenkino und im Bestsellerbuchhandel eigentlich nicht vermute, was er als „ökologische Moral“ beschreibt. Der thematischen Schwere dieses Themas gehorsam, baue (Denis) Villeneuve seinen Film aus Bildergebirgen, Hans-Zimmer-Getöse, gewaltigen Fabrikraupen, prächtigen Or*nithoptern, flatternder Flucht, funkensprühenden Zweikämpfen, uralten Prophezei*ungen und Trugspiegelungen. Der Film liebe seine Quelle so sehr, dass er sogar ihre einzige Schwäche teilt, so Dath, und nennt dessen Humorlosigkeit. Timothée Chalamet in der Rolle des jungen Paul Atreides nehme man Dinge wie sein Zögern in jeder Szene ab, Rebecca Ferguson verleihe seiner Mutter Lady Jessica atemberaubend gläserne Härte, und Oscar Isaac sei als Herzog Leto reif fürs Shakespeare-Königsdrama."

8,5/10

Creed
06.02.2024, 13:21
Ronin

Von der mysteriösen Deirdre erhält der amerikanische Strategiespezialist Sam den Auftrag einen Koffer zu stehlen. Was in dem Koffer ist und wer daran Interesse hat, erfährt er nicht. Zusammen mit einem multinationalen Team heckt er einen Plan aus um an den Koffer zu kommen. Allerdings muss er schnell feststellen das er nicht allen Teammitglieder trauen kann.

Die Story von Ronin ist definitiv nicht die Stärke des Films. Sie ist relativ simpel, stellenweise vorhersehbar und auch der "Twist" am Ende war irgendwie unnötig (passt aber eventuell in die damalige Zeit). Allerdings erfüllt sie ihren Zweck und weißt auch keine Lücken oder dergleichen auf.
Dafür wissen die Charaktere und vor allem die Dynamik innerhalb des Teams voll zu überzeugen. Man merkt sofort das niemand dem anderen traut und das nicht alles auf Anhieb reibungslos funktioniert ist ein nettes Detail.
Schauspielerisch weiß der Film auch zu überzeugen, was bei Namen wie Robert De Niro, Jean Reno, Stellan Skarsgård oder Sean Bean auch zu erwarten war.
Die große Stärke des Films ist aber ganz klar die Action. Sowohl die Verfolgungsjagten als auch die Schießereien sind hervorragend inszeniert und sehen auch nach knapp 25 Jahren immer noch sehr gut aus.

Alles in allem bekommt man mit "Ronin" einen gut inszenierten Actionfilm, mit interessanten Charakteren und klasse Schauspielern, der aber bei der Story leider ein paar Schwächen hat.

7,5/10

Goldberg070
08.02.2024, 12:29
Ronin

Von der mysteriösen Deirdre erhält der amerikanische Strategiespezialist Sam den Auftrag einen Koffer zu stehlen. Was in dem Koffer ist und wer daran Interesse hat, erfährt er nicht. Zusammen mit einem multinationalen Team heckt er einen Plan aus um an den Koffer zu kommen. Allerdings muss er schnell feststellen das er nicht allen Teammitglieder trauen kann.

Die Story von Ronin ist definitiv nicht die Stärke des Films. Sie ist relativ simpel, stellenweise vorhersehbar und auch der "Twist" am Ende war irgendwie unnötig (passt aber eventuell in die damalige Zeit). Allerdings erfüllt sie ihren Zweck und weißt auch keine Lücken oder dergleichen auf.
Dafür wissen die Charaktere und vor allem die Dynamik innerhalb des Teams voll zu überzeugen. Man merkt sofort das niemand dem anderen traut und das nicht alles auf Anhieb reibungslos funktioniert ist ein nettes Detail.
Schauspielerisch weiß der Film auch zu überzeugen, was bei Namen wie Robert De Niro, Jean Reno, Stellan Skarsgård oder Sean Bean auch zu erwarten war.
Die große Stärke des Films ist aber ganz klar die Action. Sowohl die Verfolgungsjagten als auch die Schießereien sind hervorragend inszeniert und sehen auch nach knapp 25 Jahren immer noch sehr gut aus.

Alles in allem bekommt man mit "Ronin" einen gut inszenierten Actionfilm, mit interessanten Charakteren und klasse Schauspielern, der aber bei der Story leider ein paar Schwächen hat.

7,5/10Steht auch noch auf der Liste. Danke für den Reminder. :dh:


McQuade - der Wolf (Amazon Prime)

Norris' Bester. Geradliniger Actioner, der frühen 80er Jahre mit Norris in Topform. Heutzutage wirkt der im Stile eines Italowesterns inszenierte Film reichlich antiquiert, aber unterhaltsam ist es dennoch. So schrieb Filmkritiker Roger Ebert seiner Zeit in der Chicago Times, sdr Film sei ein Actionfilm, ohne sich dafür zu rechtfertigen. Und ich glaube, das ist eine sehr treffende Formulierung.

Das war auch der erste Film, den ich seit der umstrittenen Umstellung von Amazon Prime dort gesehen habe, dass für komplette Werbefreiheit nun 2,99 € Aufpreis fällig sind. in den 107 Minuten gab es eine Unterbrechung nach 25 Minuten für einen Sport von 15 Sekunden. Wenn es dabei bleibt, sehe ich keine Veranlassung Amazon mehr Geld das nötig hinterherzuwerfen.

7/10

Der Landknecht
08.02.2024, 16:25
Kurzreviews (die dann doch länger geraten sind als gedacht ... :boxer:):

The Last Voyage of the Demeter

André Øvredals neuester Film. Ich fand "The Autopsy of Jane Doe" verdammt klasse aber "Scary Stories to Tell in the Dark" eher mittelmäßig.
Dieser Film, der eine Episode aus Bram Stokers "Dracula" erzählt, genauer gesagt, die Überfahrt des Herrn Vlad Ţepeş von Rumänien nach England, ist leider einigermaßen schwach. Relativ flache Charaktere, belanglose Dialoge, erzwungene aber glücklicherweise nur kurze Ermahnung, dass Schwarze auch dufte Menschen sind, extrem dunkle Präsentation, hässliches CGI, durch und durch repetitive und dadurch ermüdende Erzählweise und last but not least mit 119 Minuten einfach viel zu lang für das Wenige, was der Film offeriert.

3,5/10

Oppenheimer

Christopher Nolan schickt uns und den bis in die kleinsten Rollen in Starbesetzung daherkommenden Cast auf eine dreistündige Reise durch das Manhattan Project, erzählt aus der Sicht von Julius Robert Oppenheimer.

Nolans letzten Film, "Tenet", brach ich aus Genervtheit nach einer Stunde ab und habe ihn bis heute nicht zu Ende geschaut. Steril und irgendwie selbstherrlich wirkte der Film auf mich. "Oppenheimer" hatte aufgrund von Cast und Geschichte einiges an Potential, aber leider schafft es Nolan auch hier nicht, mich zu begeistern. Zwei Stunden lang gestaltet sich das Werk wie ein zu lang geratener Trailer voller bedeutungsschwangerer, aber letztlich auch irgendwie völlig banaler und inkonsequenter Dialoge und Aphorismen, um in der letzten Stunde in Sachen Pacing und Unterhaltungswert dann völlig einzubrechen. "Oppenheimer" schafft es auf fast schon respektable Weise, gleichzeitig überladen und nichtssagend daherzukommen, und mich beschlich das starke Gefühl, Nolan berausche sich wie schon in "Tenet" an seinem eigenen Stil, seiner Reputation und seiner Fähigkeit, den Zuschauer davon zu überzeugen, dass er sich in letzter Zeit nicht in Style over Substance verrannt hat. Am Ende bin ich als jemand, der sich weder mit dem Manhattan Project noch mit der Person Oppenheimer auskennt, wenig schlauer als zuvor, sind drei Stunden schlichtweg nicht ansatzweise genug Zeit, um beides gründlich und wirklich tiefgehend zu beleuchten. Und bei aller Freude über den Cast: Viele werden schlicht verschwendet. Jack Quaid ("The Boys") beispielsweise ist fast die gesamten ersten zwei Stunden über immer wieder anwesend, aber versauert im Hintergrund und hat gefühlt oder auch tatsächlich vielleicht zehn Sätze zu sagen - wenn überhaupt. James Remar zu sehen, hat mich allerdings mit Freude erfüllt. Völlig unterbewerteter Schauspieler.
Für das gute Pacing der ersten zwei Stunden und den Blickfang gibt's

4/10.

Billy Madison

Zugegeben ein völlig zusammenhangloser Film, der sich anfühlt wie eine 90 Minuten lange Kompilation aus Saturday Night Live-Sketchen inklusive fehlenden Aufbaus der Szenen und tonaler Veränderungen, aber "Billy Madison" brachte mich immer und immer wieder lauthals zum Lachen. Mehr erwarte ich bei Adam Sandler in den seltensten Fällen (diese Ausnahmen wäre zum Beispiel "Punch-Drunk Love" oder auch "Uncut Gems".

7/10

Happy Gilmore

Die erste gut halbe Stunde war noch relativ lustig, danach verkommt "Happy Gilmore" zu einer unlustigen und penetrant-dreisten Subway-Reklame.

3,5/10

The Exorcist: Believer

Ich gab David Gordon Greens letztem Film, "Halloween Ends", formidable 1/10. Es kann also eigentlich nur besser werden. Oder auch nicht. "The Exorcist: Believer" ist nicht nur in keiner einzigen Sekunde gruselig, es fehlt auch ansonsten an allem. Charaktere sind nicht vielschichtiger als eine Scheibe Käse, der Katalyst für die Besessenheit ist lachhaft, da in keinster Weise aufgebaut, erklärt oder sonst wie eingeführt, der Film begeht den Kardinalsfehler, einen alten Charakter zurückzubringen und ihn verbittert erscheinen zu lassen (wo gab's das schon? Ach ja, überall in den letzten Jahren), es gibt eine kurze und völlig sinnfrei woke Neuinterpretation der Geschehnisse im Original, Figuren haben keine fühlbaren Beziehungen zueinander (etwas, das das Original ja gerade erst so gruselig werden ließ), es herrscht keine Dramatik oder Dringlichkeit in der Story, und der finale Hieb wird dem Film versetzt, indem ich in drei Szenen, die gruselig gedacht waren, ernsthaft lachen musste, so lächerlich waren sie. Ein unfassbarer Rohrkrepierer, an dem ich nichts Gutes finden konnte und der es spielend in meine Top 5 oder 3 der schlechtesten Horrorfilme aller Zeiten geschafft hat.

1/10

The Goonies

Fantasiereicher, mit ausgearbeiteten Charakteren ausgestatteter, witziger und einfach schöner Kinderfilm, der auch Erwachsene anspricht (allein schon durch die häufige Nutzung des Wortes Shit). Toller Cast, tolle Musik. Perfekter 80er-Jahre-Film, dessen Humor im Verlauf aber etwas flöten geht.

7,5/10

The Suicide Squad

Nur geguckt, weil ich mir vielleicht "Peacemaker" anschauen möchte und dachte, zum Verständnis benötigte ich "The Suicide Squad". Nope. Brauchte ich nicht. War aber trotzdem keine Zeitverschwendung. Witzig, angenehm brutal, nur am Ende mit einer reichlich fragwürdigen Botschaft.

6/10

Long Shot

6,5/10 auf Moviepilot, 7,1/10 auf IMDB. Und ich frage mich: Wie zur Hölle kommt dieses Machwerk auf eine solche Wertung? Abgesehen von dem Segment, in dem Charlize Theron auf Droge ist, war dieser Film nicht nur wahnsinnig unwitzig, sondern wird in seinen wenigen potentiell witzigen Momenten von Seth Rogens Unfähigkeit, zu schauspielern und komödiantisches Timing zu treffen, zerstört, und als wäre das noch nicht genug, wird aus jeder Pore, jeder Sekunde dieses Films eine permanent-woke Bergpredigt. Na ja, außer wenn es um Vietnamesen, Indonesier und Schweden geht. Die darf man dann schon noch so sehr auf Klischees reduzieren, dass es schlichtweg beleidigend ist.

2/10

Hell House LLC

Unspektakulärer, vorhersehbarer Film mit wenig Grusel aber dafür auch keiner Jumpscare-Musik. Found Footage ist ans Lebenserhaltungssystem angestöpselt, und "Hell House LLC" vermag nicht, daran irgendwas zu ändern.

4/10

The Frighteners

Zunächst einmal: Es ist sauwitzig, dass der Film in den USA spielt, es aber mehr als offensichtlich ist, dass er in Neuseeland gedreht wurde. :D
Witziger, partiell überraschend drastischer Film, der Jeffrey Combs etwas verschwendet (ohne seinen Charakter wäre der Film derselbe), aber ansonsten überzeugt, auch wenn die Auflösung der Geschichte mehr als offensichtlich ist. Trotzdem unterhaltsam und witzig, und Michael J. Fox dürfte man hier das zweitletzte (?) Mal als Schauspieler in einem Film gesehen haben (danach kam ja nur noch "Mars Attacks!", und darauf folgten Synchronarbeit und seltene Cameo-Auftritte, wie beispielsweise in "Scrubs").

7/10

Puppet Master: The Littlest Reich

Ich kenne keinen einzigen "Puppet Master"-Film, also warum zur Hölle schaue ich mir den 15. von 17 (!) Teilen dieses Franchises an? Weil der Drehbuchautor niemand Geringeres als S. Craig Zahler ist. Wer? Der Mann schrieb und drehte die Filme "Bone Tomahawk", "Brawl in Cell Block 99" und "Dragged Across Concrete". Den drei Werken gab ich 7/10, 8/10 und 8/10. Dementsprechend hoch waren meine Hoffnungen. Ich schätze allerdings, dass Zahler hier entweder nur die Geschichte ersann und inoffiziell jemand anderes das Drehbuch schrieb oder aber dass Zahler das Drehbuch an einem einzigen, von Binge Drinking beherrschten Wochenende schrieb, denn die Qualität dieses Drehbuchs kann nicht im Entferntesten mit den grandiosen Dialogen aus Zahlers Hauptfilmen mithalten. Dazu kommt das für Low Budget-Filme so typische Problem der sterilen Wirkung und des mangelhaften Editings, weswegen das Pacing gestört ist und sich der Film immer wieder, und wenn auch nur für Sekunden, irgendwie leer anfühlt, und memorable Charaktere sucht man ebenfalls vergebens. Zudem mag ich einfach desensibilisiert sein, aber die geschmacklosen Szenen empfand ich als wenig schockierend. Ja, ok, ein Mann, der beim Pissen dekapitiert wird und dessen Phallus danach noch weiterpisst, und eine schwangere Frau, die von einer Puppe aus dem Innern heraus massakriert wird, wobei auch ihr Baby explizit dran glauben muss, sind ganz, ganz duftes Edgelord-Futter, aber verfehlten bei mir völlig ihre Wirkung, da mir die Charaktere am Arsch vorbeigingen und ich die Selbstzweckhaftigkeit dieser Szenen erkannte. Da gibt es viel, viel Schockierenderes - ad hoc fällt mir die Dorfszene in "Иди и смотри" ("Komm und sieh") ein. Das hält nach. Das hier war Schock des Schocks wegen für 14-Jährige, die sich auf einer Feier selbst zelebrieren wollen.

2,5/10 (eigentlich 2/10, aber für die handgemachten Effekte, auch wenn sie kacke aussahen, gibt's 'nen halben Punkt drauf)

PappHogan
08.02.2024, 19:10
Steht auch noch auf der Liste. Danke für den Reminder. :dh:


McQuade - der Wolf (Amazon Prime)

Norris' Bester. Geradliniger Actioner, der frühen 80er Jahre mit Norris in Topform. Heutzutage wirkt der im Stile eines Italowesterns inszenierte Film reichlich antiquiert, aber unterhaltsam ist es dennoch. So schrieb Filmkritiker Roger Ebert seiner Zeit in der Chicago Times, sdr Film sei ein Actionfilm, ohne sich dafür zu rechtfertigen. Und ich glaube, das ist eine sehr treffende Formulierung.

Das war auch der erste Film, den ich seit der umstrittenen Umstellung von Amazon Prime dort gesehen habe, dass für komplette Werbefreiheit nun 2,99 € Aufpreis fällig sind. in den 107 Minuten gab es eine Unterbrechung nach 25 Minuten für einen Sport von 15 Sekunden. Wenn es dabei bleibt, sehe ich keine Veranlassung Amazon mehr Geld das nötig hinterherzuwerfen.

7/10

Das stimmt, geradlinieger Actionfilm, in dem Norris nicht wie der Supermann sondern durchaus verletzbar rüberkommt.
Auch für Star-Trek-Fans aufschlussreich, mit einem gewissen Roberto Beltran, später Robert Beltran.
Einzig der Soundtrack jenes Möchtegern-Morricones stört ein wenig.

Duke Skywalker
08.02.2024, 20:43
@Humppathetic Habe weder Tenant noch Oppenheimer bisher gesehen. Aber schön, dass es noch jemanden suf der Welt gibt der mit Nolan nicht so richtig warm wird. Die Filme bekommen dennoch eine Chance.
Denn sehenswert sind seine Filme absolut. Es fällt mir leider schwer emotional reinzukommen.
Und lang sind seine Werke obendrein. :D

Der Landknecht
08.02.2024, 20:53
@Humppathetic Habe weder Tenant noch Oppenheimer bisher gesehen. Aber schön, dass es noch jemanden suf der Welt gibt der mit Nolan nicht so richtig warm wird. Die Filme bekommen dennoch eine Chance.
Denn sehenswert sind seine Filme absolut. Es fällt mir leider schwer emotional reinzukommen.
Und lang sind seine Werke obendrein. :D

Zwei der drei "Batman"-Filme finde ich sehr gut, "Interstellar" kratzt für mich an der 9/10, ansonsten sind seine Filme gerne mal ziemlich steril, und von Emotionen oder weiblichen Charakteren versteht er offensichtlich nicht viel (abgesehen von "Interstellar"; da hat er's hinbekommen).

Kiez Richards
08.02.2024, 22:06
Zwei der drei "Batman"-Filme finde ich sehr gut, "Interstellar" kratzt für mich an der 9/10, ansonsten sind seine Filme gerne mal ziemlich steril, und von Emotionen oder weiblichen Charakteren versteht er offensichtlich nicht viel (abgesehen von "Interstellar"; da hat er's hinbekommen).

Bei Prestige hat er es auch hinbekommen. Und Jackman und Bale haben abgeliefert. Absolut sehenswert.

NarrZiss
08.02.2024, 22:59
Zwei der drei "Batman"-Filme finde ich sehr gut, "Interstellar" kratzt für mich an der 9/10, ansonsten sind seine Filme gerne mal ziemlich steril, und von Emotionen oder weiblichen Charakteren versteht er offensichtlich nicht viel (abgesehen von "Interstellar"; da hat er's hinbekommen).

Generell versteht er vom Charakter-Building leider nur sehr sehr wenig. Und seine Filme sind mittlerweile mehr Schein als Sein. Prestige war tatsächlich noch ein Film von ihm, den ich vollständig abgefeiert habe.

Der Zerquetscher
09.02.2024, 21:22
Eberhofer irgendwas - Rehragout Rendezvous (https://img.br.de/d9fea51b-724d-4c48-8e87-d52550066d9c.jpeg?q=85&rect=0%2C42%2C1576%2C888&w=1200&h=450)(D, 2023)

Nach zwei Stunden "Ramadama" (bayerisch für Stadtaufräumen/Müllaufsammeln) für einen Kinogang zwangsverpflichtet. Ich wusste nicht mal, welcher Film den Kids gezeigt wird. Also Überraschung und damit tatsächlich mal einen "Eberhofer" gesehen. Freiwillig wäre das nicht passiert. Puh... war erwartungsgemäß genau die Sorte deutscher Humor und deutscher Film, mit dem man mich jagen kann. Darsteller wie auf der Theaterbühne, denen das Können fehlt, über die Logikfehler im seicht-biedermeierlichen Krimilustspiel kunstvoll hinwegzuspielen. Ansonsten nichts, was mir weh tut. Solange ich es nicht sehen muss. 4/10

Goldberg070
09.02.2024, 22:10
Das stimmt, geradlinieger Actionfilm, in dem Norris nicht wie der Supermann sondern durchaus verletzbar rüberkommt.
Auch für Star-Trek-Fans aufschlussreich, mit einem gewissen Roberto Beltran, später Robert Beltran.
Einzig der Soundtrack jenes Möchtegern-Morricones stört ein wenig.Tatsächlich gefiel mir der Soundtrack, weil er mich sehr an "The Good, the Bad and the Ugly" erinnert hat und der Film wohl auch so eine kleine Western-Homage sein sollte. Später wird der "Einsame Wolf", den Chuck Norris hier spielt, ja noch einmal in Expendables 2 aufgegriffen, hier läuft er dann mit dem Original Morricone Soundtrack ein. Sehr schöne Brücke. :)

@Humppathetic Habe weder Tenant noch Oppenheimer bisher gesehen. Aber schön, dass es noch jemanden suf der Welt gibt der mit Nolan nicht so richtig warm wird. Die Filme bekommen dennoch eine Chance.
Denn sehenswert sind seine Filme absolut. Es fällt mir leider schwer emotional reinzukommen.
Und lang sind seine Werke obendrein. :DSteht auch noch beides auf der Liste. Insbesondere Oppenheimer interessiert mich. Wenn die 4K Blu Rays nur nicht so teuer wären...

Eberhofer irgendwas - Rehragout Rendezvous (https://img.br.de/d9fea51b-724d-4c48-8e87-d52550066d9c.jpeg?q=85&rect=0%2C42%2C1576%2C888&w=1200&h=450)(D, 2023)

Nach zwei Stunden "Ramadama" (bayerisch für Stadtaufräumen/Müllaufsammeln) für einen Kinogang zwangsverpflichtet. Ich wusste nicht mal, welcher Film den Kids gezeigt wird. Also Überraschung und damit tatsächlich mal einen "Eberhofer" gesehen. Freiwillig wäre das nicht passiert. Puh... war erwartungsgemäß genau die Sorte deutscher Humor und deutscher Film, mit dem man mich jagen kann. Darsteller wie auf der Theaterbühne, denen das Können fehlt, über die Logikfehler im seicht-biedermeierlichen Krimilustspiel kunstvoll hinwegzuspielen. Ansonsten nichts, was mir weh tut. Solange ich es nicht sehen muss. 4/10Für den Film hab ich mich schon fremdgeschämt, als ich im Kino den Trailer gesehen habe. Ganz furchtbar. :boxer:

Der Zerquetscher
10.02.2024, 06:32
Für den Film hab ich mich schon fremdgeschämt, als ich im Kino den Trailer gesehen habe. Ganz furchtbar. :boxer:

Guter Mann!!! :gluck:

MegAltronF
10.02.2024, 08:27
Der Untergang

Ich werde mit den meisten deutschen Produktionen einfach nicht warm,das wirkt für mich alles so künstlich und aufgesetzt, total nervig und dadurch unschaubar!
Mag ja sein das Hitler wirklich so war und der Schauspieler ihn gut spielt, aber ich ertrage es einfach nicht.Oder ist das mit Wrestling gleichzusetzen wo genau der Effekt erzielt werden soll? Dann haben sie alles richtig gemacht.

Once Upon A Time In Hollywood

Komischer Film, auch nach der zweiten Sichtung hab ich keine Schimmer was das eigentlich sein soll!? Die Dialoge sind gewohnt urig und erzeugen immer wieder Lacher, aber ein guter Film ist das wahrlich nicht.

Brügge Sehen und Sterben

Wenns läuft, dann läufts, nicht..., im Vergleich zum oben genannten Tarantino auf jeden Fall der bessere Film, aber weit entfernt davon gut zu sein. Irgendwo hab ich von Parallelen zu Tarantino Filmen gelesen, sind überhaupt nicht gerechtfertigt, finde ich.

Ready Player One

Endlich mal aufmerksam geschaut, hat teilweise wirklich Spaß gemacht, aber hauptsächlich wegen der ganzen offensichtlichen oder versteckt eingebauten Games, Filme Soundtracks etc, die Story ist ok, muss man aber nicht gesehen haben.


Das Ding Aus Einer Anderen Welt

Obwohl der zu meinen Top 3 gehört, hatte ich ihn bis jetzt nie in meinem Besitz.Da ich die Blu Ray endlich im Regal hab, musste der natürlich wieder geschaut werden, 10/10, ohne wenn und aber!:genickbruch:

Scream 6

Ghostface in New York?:eek: Ich war skeptisch, aber wieder hat man einen top Slasher gezaubert der die Reihe fortführt ohne langweilig zu werden, im Gegenteil, bin zwar Fan der ersten Stunde, aber des wegen wird nicht pauschal alles durchgewunken, nein, der ist wirklich verdammt stark.

The Creator

Irgendwie hab ich bei dem Film auf D+ Bildprobleme, also 4K war das nicht, hab die auch angeschrieben, zwei Tage später gings dann wieder, aber nicht bei dem hier, was natürlich fatal ist, da der ja technisch vom feinsten sein soll, hat mir das ganze Erlebnis versaut,muss ich bei Zeiten nochmal schauen, bisher nur iO.

Thor

Langsam kommen wir voran (ich selbst habe den bestimmt schon 5 mal gesehen), Ich finde die bis auf den Vierten alle top.

The Marvels

Wenn man meint Thor 4 kann nicht unterboten werden, wird man hier eines besseren belehrt, einfach nur Murks, hab auch keine Lust weiter drauf einzugehen.:dr:

Ghostbusters II

Die gute alte Zeit, herrlich, zeitlos, einfach perfekt.:smlove:

Mama Muh

Da unsere Mittlere total auf Kühe steht, ist das wirklich ein Highlight.Aber auch sonst ein schöner Kinderfilm im alten Zeichentrickstil.

Vaiana

Ein gutes Beispiel für sinkende Qualität bei Animationsfilmen, sicherlich nicht ganz so schlecht wie ich ihn mache, aber für mich kein Vergleich zu anderen Genrebeiträgen.Außerdem wird hier extrem viel gesungen und da bin ích sowieso raus.:dr:

Tim Und Struppi und das Geheimnis der Einhorn

Typischer T&S Film der mehr als gelungen ist, da hätte ich gerne mehr von, kann aber auch die Alten immer wieder gucken.

Kiez Richards
11.02.2024, 17:06
Das war auch der erste Film, den ich seit der umstrittenen Umstellung von Amazon Prime dort gesehen habe, dass für komplette Werbefreiheit nun 2,99 € Aufpreis fällig sind. in den 107 Minuten gab es eine Unterbrechung nach 25 Minuten für einen Sport von 15 Sekunden. Wenn es dabei bleibt, sehe ich keine Veranlassung Amazon mehr Geld das nötig hinterherzuwerfen.

Amazon hat übrigens heimlich Dolby Vision HDR und Dolby Atmos für das werbefinanzierte Abo gestrichen. Es gibt nur noch HDR10 und Dolby Digital 5.1, außer man zahlt die 2,99...

Zheng Yi
11.02.2024, 18:11
2 Guns

Der DEA Agent Robert Trench und der U.S.-Naval-Intelligence Officer Michael Stigman werden auf ein Drogenkartell angesetzt. Sie sollen den Boss des Kartells aus dem Verkehr ziehen. Das Problem: Keiner der beiden weiss dass der andere ebenfalls im Auftrag der Regierung handelt. Nachdem es ihnen nicht gelingt dem Kartellboss seine Dtogengeschäfte nachzuweisen versuchen sie ihn wegen Steuerhinterziehung dranzukriegen. Sie knacken eine Bank und nehmen 45 Millonen Dollar mit. Damit beginnen die grossen Probleme.

Die Story ist okay. Enttäuscht war ich von der manglenden Action, da hatte ich mir vom Duo Washington/Wahlberg mehr erwartet. Wenn es dann aber mal kracht, dann zumindest ordentlich. Das Zusammenspiel von Denzel und Mark funktioniert, wobei ich mir da eh keine Sorgen gemacht habe. Das Finale lässt dann wieder zu wünschen ünrog, ist aber alles in allem okay.

5.5/10

Goldberg070
11.02.2024, 18:22
Amazon hat übrigens heimlich Dolby Vision HDR und Dolby Atmos für das werbefinanzierte Abo gestrichen. Es gibt nur noch HDR10 und Dolby Digital 5.1, außer man zahlt die 2,99...Die Streaming-Aasgeier werden einfach immer dreister und unverschämter. Vor allem, weil das noch nicht mal kommuniziert wurde. Bei Netflix überlege ich schon zu kündigen und Amazon ist auch auf dem besten Weg dahin. Das mit dem Atmos-Ton ist Mist für die Leute, die ein Atmos-fähiges System haben. Der Wegfall von Dolby Vision ist für die Leute Mist, deren Ausstattung kein HDR10+ unterstützt. Wenn man einen TV hat, der beides kann, wird man keinen Unterschied sehen. Es bleibt aber dabei, dass es nur noch frech ist, was man sich da leistet. Von den Gierlappen braucht keiner heulen, wenn sich die Leute für 10 Euro wieder nen Account bei nem Sharehoster holen und nen VPN dazu. Selbst Schuld, wenn man mit zahlender Kundschaft so umgeht. Es macht mich nur noch sauer.

Der Zerquetscher
11.02.2024, 19:50
Harry Potter and the Deathly Hollows I (https://media.wired.com/photos/5933bec0a88f414d9a8c954d/master/pass/potter_pair.jpg) (GB, 2010)

Vorletzter Teil der Reihe und Sargnagel im Kinderzimmerkosmos. Für mich als erwachsenen Erstgucker wurde die Reihe mit jedem Teil besser. Die bunte Spielundspaßwelt geht unter in züngelnden Flammen und lodernder Wut. Juhu. Ich mein, ich mochte diese liebenswerte Reise nach Hogwarts. Jedes Mal. Aber die sich seit mehreren Teilen ankündigende Wohlfühlapokalypse hievt die Reihe auf das nächste Level. Sonst wäre es nur bei Luftballons und Party geblieben. Cool. 9/10

MegAltronF
11.02.2024, 20:21
Harry Potter and the Deathly Hollows I (https://media.wired.com/photos/5933bec0a88f414d9a8c954d/master/pass/potter_pair.jpg) (GB, 2010)

Vorletzter Teil der Reihe und Sargnagel im Kinderzimmerkosmos. Für mich als erwachsenen Erstgucker wurde die Reihe mit jedem Teil besser. Die bunte Spielundspaßwelt geht unter in züngelnden Flammen und lodernder Wut. Juhu. Ich mein, ich mochte diese liebenswerte Reise nach Hogwarts. Jedes Mal. Aber die sich seit mehreren Teilen ankündigende Wohlfühlapokalypse hievt die Reihe auf das nächste Level. Sonst wäre es nur bei Luftballons und Party geblieben. Cool. 9/10

Wenn die Geschichte der Heiligtümer erzählt wird bekomme ich eine Gänsehaut :genickbruch:

Goldberg070
11.02.2024, 22:13
Harry Potter and the Deathly Hollows I (https://media.wired.com/photos/5933bec0a88f414d9a8c954d/master/pass/potter_pair.jpg) (GB, 2010)

Vorletzter Teil der Reihe und Sargnagel im Kinderzimmerkosmos. Für mich als erwachsenen Erstgucker wurde die Reihe mit jedem Teil besser. Die bunte Spielundspaßwelt geht unter in züngelnden Flammen und lodernder Wut. Juhu. Ich mein, ich mochte diese liebenswerte Reise nach Hogwarts. Jedes Mal. Aber die sich seit mehreren Teilen ankündigende Wohlfühlapokalypse hievt die Reihe auf das nächste Level. Sonst wäre es nur bei Luftballons und Party geblieben. Cool. 9/10Mein Lieblingsteil der Reihe. So Gothic-mäßig düster, gefiel mir sehr. :)

Zheng Yi
11.02.2024, 22:49
Charlie's Angels

Joa, war ganz okay. Kenne ein paar Folgen der Serie, hatte aber nie das Bedürfnis mich intensiver damit zu befassen. Dementsprechend gering war auch die Motivation Zeit mit dem ersten Film zu verbringen

Die Darstellerinnen sind okay, wobei ich Cameron Diaz irgendwie immer recht langweilig finde. Drew geht und über Lucy müssen wir wohl keine grossen Worte verlieren, auch wenn das hier bei weitem nicht ihre beste Rolle ist.

Die Story ist okay, die Action gefällt und der manchmal selbstironische Humor geht auch klar. Kann man sich ansehen, man verpasst aber nichts wenn man es nicht tut.

5.5/10

Goldberg070
12.02.2024, 21:00
2 Guns

Der DEA Agent Robert Trench und der U.S.-Naval-Intelligence Officer Michael Stigman werden auf ein Drogenkartell angesetzt. Sie sollen den Boss des Kartells aus dem Verkehr ziehen. Das Problem: Keiner der beiden weiss dass der andere ebenfalls im Auftrag der Regierung handelt. Nachdem es ihnen nicht gelingt dem Kartellboss seine Dtogengeschäfte nachzuweisen versuchen sie ihn wegen Steuerhinterziehung dranzukriegen. Sie knacken eine Bank und nehmen 45 Millonen Dollar mit. Damit beginnen die grossen Probleme.

Die Story ist okay. Enttäuscht war ich von der manglenden Action, da hatte ich mir vom Duo Washington/Wahlberg mehr erwartet. Wenn es dann aber mal kracht, dann zumindest ordentlich. Das Zusammenspiel von Denzel und Mark funktioniert, wobei ich mir da eh keine Sorgen gemacht habe. Das Finale lässt dann wieder zu wünschen ünrog, ist aber alles in allem okay.

5.5/10

Charlie's Angels

Joa, war ganz okay. Kenne ein paar Folgen der Serie, hatte aber nie das Bedürfnis mich intensiver damit zu befassen. Dementsprechend gering war auch die Motivation Zeit mit dem ersten Film zu verbringen

Die Darstellerinnen sind okay, wobei ich Cameron Diaz irgendwie immer recht langweilig finde. Drew geht und über Lucy müssen wir wohl keine grossen Worte verlieren, auch wenn das hier bei weitem nicht ihre beste Rolle ist.

Die Story ist okay, die Action gefällt und der manchmal selbstironische Humor geht auch klar. Kann man sich ansehen, man verpasst aber nichts wenn man es nicht tut.

5.5/10Die beiden Filme habe ich genauso in Erinnerung. Okay, aber beides keine wirklichen Banger. Besonders bei 2 Guns hat mir irgendwas gefehlt, obwohl eigentlich alles für ein tolles Vergnügen angerichtet war. So ganz hat der mich am Ende nicht abgeholt.

MegAltronF
12.02.2024, 21:41
Mein Lieblingsteil der Reihe. So Gothic-mäßig düster, gefiel mir sehr. :)

Gut beschrieben. Ist auch mein Lieblingsteil.

Der Zerquetscher
14.02.2024, 10:47
Mein Lieblingsteil der Reihe. So Gothic-mäßig düster, gefiel mir sehr. :)

Jeep, dieses Gothic-Ding fand ich auch großartig. Freu mich auf den Freitag, wenn alles endet. :D

Goldberg070
14.02.2024, 17:14
Gut beschrieben. Ist auch mein Lieblingsteil.

Jeep, dieses Gothic-Ding fand ich auch großartig. Freu mich auf den Freitag, wenn alles endet. :DAllein, dass die Macher in der einen Szenen ein Lied von Nick Cave verwendet haben, war überragend. Nick Cave in nem Harry Potter Film. Das ist einfach anders wild, aber ich liebs. :smlove:

Rock Yi Ratunda
14.02.2024, 20:38
Ich bin ja immer noch der Meinung, dass sowohl die Harry Potter Bücher als auch die Filme die falsche Hauptperson im Titel haben. Die müssten alle Severus Snape heissen. Severus Snape 1-7, fertig. :)

Der Zerquetscher
14.02.2024, 21:39
Everything Everywhere All At Once (https://www.metalocus.es/sites/default/files/styles/mopis_news_gallery_deskop/public/metalocus-everything-everywhere-all-at-once_09.jpg?itok=BC5o2qMo) (USA, 2022)

Schön an dieser emotional käsigen Konfettiexplosion sind die brillante Jamie Lee Curtis und die Kamera. Ansonsten ein nach Aufmerksamkeit schreiender filmischer ADHS-Patient, der mit Analogiedurchfall auf dem Häuschen sitzt und vierzig Hollywoodfilme in zwanzig Sekunden zitiert. Achtzig in vierzig. Und sechzehntausendachthundert in hundertvierzig Minuten. Und das wird schnell langweilig. Wie Matrix auf LSD mit Chinesen im Schnelldurchlauf. Sieben Oscars für den Quatsch. Also entweder man muss schnell sein beim Ducken, dass man die nicht an den Kopf geworfen bekommt, oder es gibt in Hollywood keine vernünftigen Beiträge mehr. Ich behaupte, das ist einer dieser Filme, die auch ihre nachdrücklichsten Apologeten nur einmal im Leben ansehen. 4/10

Der Landknecht
14.02.2024, 21:47
Everything Everywhere All At Once (https://www.metalocus.es/sites/default/files/styles/mopis_news_gallery_deskop/public/metalocus-everything-everywhere-all-at-once_09.jpg?itok=BC5o2qMo) (USA, 2022)

Schön an dieser emotional käsigen Konfettiexplosion sind die brillante Jamie Lee Curtis und die Kamera. Ansonsten ein nach Aufmerksamkeit schreiender filmischer ADHS-Patient, der mit Analogiedurchfall auf dem Häuschen sitzt und vierzig Hollywoodfilme in zwanzig Sekunden zitiert. Achtzig in vierzig. Und sechzehntausendachthundert in hundertvierzig Minuten. Und das wird schnell langweilig. Wie Matrix auf LSD mit Chinesen im Schnelldurchlauf. Sieben Oscars für den Quatsch. Also entweder man muss schnell sein beim Ducken, dass man die nicht an den Kopf geworfen bekommt, oder es gibt in Hollywood keine vernünftigen Beiträge mehr. Ich behaupte, das ist einer dieser Filme, die auch ihre nachdrücklichsten Apologeten nur einmal im Leben ansehen. 4/10

:genickbruch: Danke. Fand den auch absolut schrecklich.

Riddler
14.02.2024, 22:05
Everything Everywhere All At Once (https://www.metalocus.es/sites/default/files/styles/mopis_news_gallery_deskop/public/metalocus-everything-everywhere-all-at-once_09.jpg?itok=BC5o2qMo) (USA, 2022)

Schön an dieser emotional käsigen Konfettiexplosion sind die brillante Jamie Lee Curtis und die Kamera. Ansonsten ein nach Aufmerksamkeit schreiender filmischer ADHS-Patient, der mit Analogiedurchfall auf dem Häuschen sitzt und vierzig Hollywoodfilme in zwanzig Sekunden zitiert. Achtzig in vierzig. Und sechzehntausendachthundert in hundertvierzig Minuten. Und das wird schnell langweilig. Wie Matrix auf LSD mit Chinesen im Schnelldurchlauf. Sieben Oscars für den Quatsch. Also entweder man muss schnell sein beim Ducken, dass man die nicht an den Kopf geworfen bekommt, oder es gibt in Hollywood keine vernünftigen Beiträge mehr. Ich behaupte, das ist einer dieser Filme, die auch ihre nachdrücklichsten Apologeten nur einmal im Leben ansehen. 4/10

Bestätigt mich nur noch mehr in meiner Ansicht, dass es sich einfach nicht mehr lohnt, sich die großen Oscar-Gewinner anzutun.

Großartig geschrieben übrigens :dh: :gluck:

Zheng Yi
14.02.2024, 22:11
Everything Everywhere All At Once (https://www.metalocus.es/sites/default/files/styles/mopis_news_gallery_deskop/public/metalocus-everything-everywhere-all-at-once_09.jpg?itok=BC5o2qMo) (USA, 2022)

Schön an dieser emotional käsigen Konfettiexplosion sind die brillante Jamie Lee Curtis und die Kamera. Ansonsten ein nach Aufmerksamkeit schreiender filmischer ADHS-Patient, der mit Analogiedurchfall auf dem Häuschen sitzt und vierzig Hollywoodfilme in zwanzig Sekunden zitiert. Achtzig in vierzig. Und sechzehntausendachthundert in hundertvierzig Minuten. Und das wird schnell langweilig. Wie Matrix auf LSD mit Chinesen im Schnelldurchlauf. Sieben Oscars für den Quatsch. Also entweder man muss schnell sein beim Ducken, dass man die nicht an den Kopf geworfen bekommt, oder es gibt in Hollywood keine vernünftigen Beiträge mehr. Ich behaupte, das ist einer dieser Filme, die auch ihre nachdrücklichsten Apologeten nur einmal im Leben ansehen. 4/10

Also ich habe ihn inzwischen mehrfach gesehen und feier' ihn immer noch. :p

Der Zerquetscher
15.02.2024, 05:33
:genickbruch: Danke. Fand den auch absolut schrecklich.

Wir sind einer Meinung. Wie werden alt, Daniel. :D


Bestätigt mich nur noch mehr in meiner Ansicht, dass es sich einfach nicht mehr lohnt, sich die großen Oscar-Gewinner anzutun.

Großartig geschrieben übrigens :dh: :gluck:

Leider. Meist ist das so. Völlig überdreht und mit aller Gewalt anders. Und doch absolut konventionell, was die Tonart angeht.


Also ich habe ihn inzwischen mehrfach gesehen und feier' ihn immer noch. :p

Punisher, mein Freund, du bist aber auch kein Mensch. Das zählt nicht. Du bist ein Wahnsinniger, der zwanzig Cola am Tag trinkt, in Frauen erstickt und in den Bergen wohnt. Klar gefällt dir der Film.

PS: Außerdem gefällt dir jeder Film mit Chinesen. :D

Zheng Yi
15.02.2024, 08:18
Punisher, mein Freund, du bist aber auch kein Mensch. Das zählt nicht. Du bist ein Wahnsinniger, der zwanzig Cola am Tag trinkt, in Frauen erstickt und in den Bergen wohnt. Klar gefällt dir der Film.

PS: Außerdem gefällt dir jeder Film mit Chinesen. :D

3 Pepsi, 3 Frauen und in den Bergen lebe ich (leider) auch nicht.

Ich kann mich zwar nicht daran erinnern, aber es gab sicher schon einen Film mit chinesischem Cast der mir nicht gefallen hat. Oh und Michelle Yeoh kommt übrigens aus Malaysia.

Blast
15.02.2024, 08:54
Everything Everywhere All At Once (https://www.metalocus.es/sites/default/files/styles/mopis_news_gallery_deskop/public/metalocus-everything-everywhere-all-at-once_09.jpg?itok=BC5o2qMo) (USA, 2022)

Schön an dieser emotional käsigen Konfettiexplosion sind die brillante Jamie Lee Curtis und die Kamera. Ansonsten ein nach Aufmerksamkeit schreiender filmischer ADHS-Patient, der mit Analogiedurchfall auf dem Häuschen sitzt und vierzig Hollywoodfilme in zwanzig Sekunden zitiert. Achtzig in vierzig. Und sechzehntausendachthundert in hundertvierzig Minuten. Und das wird schnell langweilig. Wie Matrix auf LSD mit Chinesen im Schnelldurchlauf. Sieben Oscars für den Quatsch. Also entweder man muss schnell sein beim Ducken, dass man die nicht an den Kopf geworfen bekommt, oder es gibt in Hollywood keine vernünftigen Beiträge mehr. Ich behaupte, das ist einer dieser Filme, die auch ihre nachdrücklichsten Apologeten nur einmal im Leben ansehen. 4/10

What? Der Film war mit das Kreativste, was in der Filmbranche die letzten Jahre zustande gekommen ist. Dass der Film hektisch ist, deutet ja allein schon der Titel an.

Der Zerquetscher
15.02.2024, 09:58
What? Der Film war mit das Kreativste, was in der Filmbranche die letzten Jahre zustande gekommen ist. Dass der Film hektisch ist, deutet ja allein schon der Titel an.

Kreativität ist für mich etwas völlig anderes. Kreativ sein bedeutet für mich, etwas Neues zu schaffen. Nicht wahllos Ideen aus einer Welt filmischer Versatzstücke aufzuklauben, das ganze ohne nachvollziehbaren Kontext oder Plan zu über zwei Stunden Film zusammenzukleben und als einzigen Kit der Story dem mit Sicherheit völlig verwirrten Publikum die Philosophie einer emotional komplett trivialen Beziehungskiste zweier stinklangweiliger Ehefiguren zu verkaufen. Dem Ganzen werden dann noch Flausen wie sprechende Steine beigemischt (übrigens eine der unlustigsten Filmszenen des Jahres), um dem ruckelnd in der Achterbahn sitzenden Publikum vorzugaukeln, dass es dort während der rasenden Fahrt mehr zu entdecken und interpretieren gäbe, als es in Wirklichkeit gibt. Du willst ein kreatives Drehbuch? Guck dir Nolans Debut "Memento" an. Oder "Pulp Fiction". Oder "Interstellar". Oder... "Matrix". Nur weil weil da jemand einen Jackson Pollock als filmische Silvesterrakete zündet, heißt das nicht, dass man etwas Substanziellem beiwohnt. Auch wenn die Magie der Farben dazu verleitet, mehr aus dem Moment zu machen als brennendes Magnesium, ein bisschen Phosphor und ein lauter Knall.

Blast
15.02.2024, 10:39
Was man dem Film vorwerfen kann, ist dass er sich der ohnehin schon omnipräsenten Multiversum-Thematik bedient. Es gibt immerhin mittlerweile knapp ein Dutzend Superheldenfilme im Blockbuster-Format und mit Fortnite ein Videospiel, wo es das Gimmick ist, Figuren aus verschiedenen Universen zu steuern, welches auch millionenfach von der jüngeren Generation gespielt wird. Ob man das Konzept überhaupt noch braucht, ist eher die Frage, aber da kann man vielleicht so fair sein und sagen, dass da der Entstehungszeitraum und die Konzeption auch eine Rolle gespielt haben.

Ich sehe allerdings viele deiner Punkte da ehrlich gesagt nicht: Das Triviale wird ja auch thematisiert mit den unterschiedlichen Universen, z. B. das Spannungsverhältnis zwischen der Filmstar-Realität und der Waschsalon-Realität. Die Ästhetik mag wahllos und wirr erscheinen, aber mir ist das im Endeffekt tatsächlich für einen Multiversum-Film sogar lieber. Wenn man jetzt die letzten Marvel-Filme in der Hinsicht betrachtet, wurde dieses Gimmick eigentlich gar nicht ausgiebig umgesetzt. Ich kann mich noch an Doctor Strange: Multiverse of Madness, wo ich am Ende relativ enttäuscht war, dass man nur eine knapp 3-minütige Sequenz mit mehreren alternativen Realitäten hat, aber ansonsten der Film nur in genau zwei unterschiedliche Universen aufgeteilt ist. Hier hat man die Offenheit des vorliegenden Konzepts komplett ausgeschlachtet.

Dass der Film jetzt nicht so deutungsoffen wie ein Nolan-Film ist, da würde ich dir tatsächlich zustimmen, aber dafür hat mir "Everything..." ein bisschen mehr Spaß gemacht als ein solcher Film. Der Unterschied hier ist aber auch, dass Nolan-Filme auch mehr auf die philosophische Ebene gehen, während "Everything..." seinen Fokus auf die existenzielle Ebene geht, und damit in seiner Deutung tatsächlich ein bisschen geschlossener ist.

Ich sehe "Everything..." tatsächlich als Unikat an und die Oscars tatsächlich verdient. Ob es in bestimmten Kategorien hätte sein müssen, sei dahingestellt, z. B. war Jamie Lee Curtis war in meinen Augen gut, aber auch nicht wirklich preiswürdig. Für die Leute, die den Film nicht mochten, würde ich aber auch die Einschätzung auf den Weg geben, dass dieser Film tatsächlich so alleinstehend ist und definierend, dass es wohl keine Trittbrettfahrer geben wird oder ein neues Genre gegründet wird.

Zheng Yi
15.02.2024, 11:09
Oder... "Matrix".

Wobei Matrix ja auch nichts wirklich neues war. Man hat einfach bullet time Effekte, wire fu und gun fu in einen Topf geworfen und eine Geschichte darum gebaut. Sah cool aus, war aber nichts was man in anderen Filmen nicht auch schon gesehen hätte. Ja, der Film hat wire fu und gun fu in den westlichen Mainstream gebracht, war aber nicht innovatives. Sah einfach besser aus weil man ein grosses Budget hatte.

Duke Skywalker
15.02.2024, 12:14
Kreativ sein bedeutet für mich, etwas Neues zu schaffen. Nicht wahllos Ideen aus einer Welt filmischer Versatzstücke aufzuklauben

Oder... "Matrix"

Ok...
Interessantes Beispiel. Man kann Matrix ganz ähnlich auseinandernehmen. Die filmischen Vorlieben der Wachowskis werden in dem Film jedenfalls in jeder Minute sichtbar.
Unterschied ist, dass "Everything..." sich traut als "Kleber" eine ordinäre Familiengeschichte zu wählen, während bei Matrix die olle Erlösergeschichte herhalten muss, die den Machern dann auch in den Fortsetzungen komplett um die Ohren fliegt. Die nachvollziehbaren Figuren und ihre Ausgangslage haben es mir persönlich einfach gemacht emotional drin zu bleiben.

Ich mag wohlgemerkt beide Filme. Matrix werde ich wohl im Leben auch insgesamt öfter sehen als "Everything...". Allerdings eher aus oberflächlichen Gründen (Actionszenen, Stil etc).

Was man dem Film vorwerfen kann, ist dass er sich der ohnehin schon omnipräsenten Multiversum-Thematik bedient.

Positiv gesagt: Der Film trifft voll den Zeitgeist. Multiversen sind ein riesen Thema in der Popkultur. Von Marvel/DC über Family Guy bis Rick & Morty. Ist für mich auch nicht ausgelutscht, da die Fragen zu diesem Thema nun mal in unseren Köpfen herumschwirren.
Gerade Marvel hat es nur leider total in den Sand gesetzt. Ist auch schwer, dass Film/Serien übergreifend hinzubekommen.

MegAltronF
15.02.2024, 15:56
Abgeschnitten

Abgesehen von dem mittlerweile typischen deutschen Genuschel eigentlich ein akzeptabler Thriller.

Goldberg070
15.02.2024, 16:44
Der Everything... steht bei mir auch noch auf der Liste. Bin mal gespannt, ob ich im Team Quetschi/Humppi oder Puni/Duke landen werde. Wetten werden ab jetzt angenommen. :D

Was die Multiversen anbetrifft, ich bin tatsächlich kein Fan davon. Marvel wurde u.a. wegen der Multiverse-Themaik uninteressant. Mir war das einfach irgendwann zu viel und zu verwirrend. Auch wenn ich es im letzten Spiderman nett umgesetzt fand. Aber für mich wirkt das Ganze dann irgendwann zu überladen. Weiß nicht, bei allem Potenzial, was drinstecken mag, bisher konnte mich das Konzept noch nicht überzeugen. Multiversen und Zeitreisen laufen halt gerne Gefahr, dass sie eine Geschichte zu beliebig werden lassen, weil alles immer wieder geändert und/oder rückgängig gemacht werden kann.

Zheng Yi
15.02.2024, 16:50
Ich gebe dir 10 druckfrische Hong Kong Dollar wenn du dich für mein Team entscheidest.

Blast
15.02.2024, 23:34
Central Intelligence (2016)

Momentan habe ich so eine Phase, wo ich von Filmen mit The Rock fasziniert bin. Hier haben wir nun diesen Streifen, wo er gemeinsam mit Kevin Hart die Doppelspitze darstellt.

The Rock spielt einen Typen, der früher mal übergewichtig war und in der Schule gemobbt wurde, nun allerdings ein durchtrainierter CIA-Agent ist. Kevin Hart spielt einen Buchhalter, der seinen Peak in der High School hatte und wegen seines langweiligen Lebens Frust schiebt. Beide waren auf derselben High School und Kevin Harts Figur hat The Rock mal geholfen.

Als The Rock in der Gegenwart den Kontakt zu Kevin Hart sucht, ahnt dieser noch nicht, in einen Fall nationaler Sicherheit verwickelt zu werden. Wer ist The Rock wirklich? Das CIA macht auch Jagd auf ihn und erzählt Kevin Hart, dass sein alter Bekannter aus der High School etwas mit diesem Fall als Täter zu tun.

Ja, und dann geht die Handlung weiter und es werden Witze gemacht, ein, zwei haben mich sogar laut zum Lachen gebracht. Ein paar Actionszenen sind auch am Start. Ach, wem mache ich was vor, es ist ein okayer Film für einen Date-Abend, wenn man lieber mit der Angebeteten rummachen will. Oder wenn man sich eine Hip-Hop-Zigarette reingepfiffen hat und anspruchsvolle Filme eher Panikattacken verursachen und einen an die Spülmaschine erinnern, die man eigentlich ausräumen sollte. Wir wissen alle, dass diese Filme nicht gut sind. Aber wir sehen uns gerne Dwayne und Kevin an, weil beide vielleicht oberflächliche Marketing-Strategen sind, die den kleinsten gemeinsamen Nenner auf Staubkorngröße schrumpfen lassen wollen, aber genau dafür lieben wir sie. The Rock hat mal sein automatisches Tor rausgerissen, um nicht zu spät zu einem Termin zu kommen. Wer kann das schon von sich behaupten? In etwa so ist dieser Film (wahrscheinlich).

4 von 10

Creed
16.02.2024, 11:42
The Beekeeper

Auf einer abgelegenen Farm hat der Imker Adam Clay von einer älteren Dame einen Schuppen gemietet um dort in ruhe Honig zu produzieren. Als die ältere Dame auf einen Betrug reinfällt und so ihr komplettes Vermögen plus das Geld einer Stiftung welches sie verwaltet verliert, nimmt sie sich das Leben. Die Betrüger ahnten dabei aber nicht das Adam Clay ein sich im Ruhestand befindender Spezial Agent ist, der über einen ziemlich ausgeprägten Gerechtigkeitssinn verfügt.

Die Geschichte über einen Ex-Spezial Agent der seinen Ruhestand aus Gründen wie auch immer unterbricht gab es in den letzten Jahren ziemlich häufig. "John Wick", "Nobody" oder "The Equalizer" sind nur ein paar die in eine ähnliche Richtung gehen. Die Geschichte von "The Beekeeper" ist daher nicht wirklich neu, dafür aber so übertrieben das "John Wick" schon fast realistisch wirkt. Der Film wirkt teilweise ziemlich absurd und dadurch auch lustig, er nimmt sich aber trotzdem noch ernst genug um nicht lächerlich zu wirken.
Die Action ist gut inszeniert und hat auch eine ordentliche Härte und ist auch nicht zu "stylisch", man merkt auf jeden Fall das der Film sich an ein erwachsenes Publikum richtet.
Der Film hat mit Jason Statham einen charismatischen Hauptdarsteller den den Film weitestgehend alleine trägt. Mit Jeremy Irons hat man aber auch einen Oscar-Preisträger, der wie erwartet einen guten Job macht und auch Josh Hutcherson spielt den Antagonisten so herrlich böse, das man es einfach liebt ihn zu hassen.
Die einzige Sache die etwas problematisch ist und den Spaß etwas trübt, ist der Hintergrund vom Antagonisten.

Er ist Sohn der Präsidentin, hat ein Drogenproblem und ist in zwielichtige Geschäfte verwickelt. Parallelen zu Hunter Biden (bewusst oder unbewusst) kann man da wirklich nicht von der Hand weisen. Klar wird jetzt niemand seine Wahlentscheidung ändern nur weil er "The Beekeeper" gesehen hat. Von daher ist die Bezeichnung "Wahlwerbung für Trump" übertrieben. Trotzdem hat mich das aus der Immersion des Filmes gerissen was ich ärgerlich fand.

Alles in allem, bekommt man mit "The Beekeeper einen herrlich abgedrehten Actionfilm, mit einem gut aufgelegtem Statham, einigen coolen Sprüchen und einem ordentlichen Härtegrad. Man sollte aber wirklich das Hirn möglichst weit runterfahren.

7,5/10

Der Zerquetscher
16.02.2024, 12:15
Was man dem Film vorwerfen kann, ist dass er sich der ohnehin schon omnipräsenten Multiversum-Thematik bedient. Es gibt immerhin mittlerweile knapp ein Dutzend Superheldenfilme im Blockbuster-Format und mit Fortnite ein Videospiel, wo es das Gimmick ist, Figuren aus verschiedenen Universen zu steuern, welches auch millionenfach von der jüngeren Generation gespielt wird. Ob man das Konzept überhaupt noch braucht, ist eher die Frage, aber da kann man vielleicht so fair sein und sagen, dass da der Entstehungszeitraum und die Konzeption auch eine Rolle gespielt haben.

Ich sehe allerdings viele deiner Punkte da ehrlich gesagt nicht: Das Triviale wird ja auch thematisiert mit den unterschiedlichen Universen, z. B. das Spannungsverhältnis zwischen der Filmstar-Realität und der Waschsalon-Realität. Die Ästhetik mag wahllos und wirr erscheinen, aber mir ist das im Endeffekt tatsächlich für einen Multiversum-Film sogar lieber. Wenn man jetzt die letzten Marvel-Filme in der Hinsicht betrachtet, wurde dieses Gimmick eigentlich gar nicht ausgiebig umgesetzt. Ich kann mich noch an Doctor Strange: Multiverse of Madness, wo ich am Ende relativ enttäuscht war, dass man nur eine knapp 3-minütige Sequenz mit mehreren alternativen Realitäten hat, aber ansonsten der Film nur in genau zwei unterschiedliche Universen aufgeteilt ist. Hier hat man die Offenheit des vorliegenden Konzepts komplett ausgeschlachtet.

Dass der Film jetzt nicht so deutungsoffen wie ein Nolan-Film ist, da würde ich dir tatsächlich zustimmen, aber dafür hat mir "Everything..." ein bisschen mehr Spaß gemacht als ein solcher Film. Der Unterschied hier ist aber auch, dass Nolan-Filme auch mehr auf die philosophische Ebene gehen, während "Everything..." seinen Fokus auf die existenzielle Ebene geht, und damit in seiner Deutung tatsächlich ein bisschen geschlossener ist.

Ich sehe "Everything..." tatsächlich als Unikat an und die Oscars tatsächlich verdient. Ob es in bestimmten Kategorien hätte sein müssen, sei dahingestellt, z. B. war Jamie Lee Curtis war in meinen Augen gut, aber auch nicht wirklich preiswürdig. Für die Leute, die den Film nicht mochten, würde ich aber auch die Einschätzung auf den Weg geben, dass dieser Film tatsächlich so alleinstehend ist und definierend, dass es wohl keine Trittbrettfahrer geben wird oder ein neues Genre gegründet wird.

Wobei Matrix ja auch nichts wirklich neues war. Man hat einfach bullet time Effekte, wire fu und gun fu in einen Topf geworfen und eine Geschichte darum gebaut. Sah cool aus, war aber nichts was man in anderen Filmen nicht auch schon gesehen hätte. Ja, der Film hat wire fu und gun fu in den westlichen Mainstream gebracht, war aber nicht innovatives. Sah einfach besser aus weil man ein grosses Budget hatte.


Ok...
Interessantes Beispiel. Man kann Matrix ganz ähnlich auseinandernehmen. Die filmischen Vorlieben der Wachowskis werden in dem Film jedenfalls in jeder Minute sichtbar.
Unterschied ist, dass "Everything..." sich traut als "Kleber" eine ordinäre Familiengeschichte zu wählen, während bei Matrix die olle Erlösergeschichte herhalten muss, die den Machern dann auch in den Fortsetzungen komplett um die Ohren fliegt. Die nachvollziehbaren Figuren und ihre Ausgangslage haben es mir persönlich einfach gemacht emotional drin zu bleiben.

Ich mag wohlgemerkt beide Filme. Matrix werde ich wohl im Leben auch insgesamt öfter sehen als "Everything...". Allerdings eher aus oberflächlichen Gründen (Actionszenen, Stil etc).

Positiv gesagt: Der Film trifft voll den Zeitgeist. Multiversen sind ein riesen Thema in der Popkultur. Von Marvel/DC über Family Guy bis Rick & Morty. Ist für mich auch nicht ausgelutscht, da die Fragen zu diesem Thema nun mal in unseren Köpfen herumschwirren.
Gerade Marvel hat es nur leider total in den Sand gesetzt. Ist auch schwer, dass Film/Serien übergreifend hinzubekommen.

Ich so frei und antworte euch gleichzeitig.

Der Unterschied zu Matrix und dem Everything ist, dass der Matrix die Logik hinter dem Story fein justiert und dieses (natürlich!) kreative Springen in die Körper von Menschen (eigentlich Körpern) logisch halbwegs konsequent durchzieht, weiterspinnt und damit theoretisch einbettet. Beim Everything explodiert einfach nur das Bild. Der eine quakt da, der nächste küsst ne Gummiente, der dritte hüpft im Brautschleier gegen eine Wand und der vierte quatscht mit einem Stein. Sorry, aber in dieser auf Schallgeschwindigkeit beschleunigten Bilderflut findet sich keine in sich konsistente Logik. Figur 1 ist in Körper A, dann in Körper B, dann in Körper 2673AB, dann wieder in B, dann in C. Die zuvor beigebachten Verletzungen sind wieder fort, wieder da, wieder fort, wieder da. Sie ist tot. Lebendig. Tot. Lebendig. Je nachdem, ob es im Frame gerade gut aussieht oder nicht. Einen roten Faden sehe ich da nicht. Und ich bin mir ziemlich sicher, der ist auch nicht da. Deshalb übrigens auch der Konfettiregen. Je mehr Bilder und Bunt pro Sekunde, desto verwischter die (ja gar nicht vorhandenen) Spuren (im Sinne von Sinn). Einer der einfachsten Tricks des kontemporären Kinos. Da wir gerade bei den "Multiversen" und Marvel sind. ;)

Akira
16.02.2024, 15:27
Ich so frei und antworte euch gleichzeitig.

Der Unterschied zu Matrix und dem Everything ist, dass der Matrix die Logik hinter dem Story fein justiert und dieses (natürlich!) kreative Springen in die Körper von Menschen (eigentlich Körpern) logisch halbwegs konsequent durchzieht, weiterspinnt und damit theoretisch einbettet. Beim Everything explodiert einfach nur das Bild. Der eine quakt da, der nächste küsst ne Gummiente, der dritte hüpft im Brautschleier gegen eine Wand und der vierte quatscht mit einem Stein. Sorry, aber in dieser auf Schallgeschwindigkeit beschleunigten Bilderflut findet sich keine in sich konsistente Logik. Figur 1 ist in Körper A, dann in Körper B, dann in Körper 2673AB, dann wieder in B, dann in C. Die zuvor beigebachten Verletzungen sind wieder fort, wieder da, wieder fort, wieder da. Sie ist tot. Lebendig. Tot. Lebendig. Je nachdem, ob es im Frame gerade gut aussieht oder nicht. Einen roten Faden sehe ich da nicht. Und ich bin mir ziemlich sicher, der ist auch nicht da. Deshalb übrigens auch der Konfettiregen. Je mehr Bilder und Bunt pro Sekunde, desto verwischter die (ja gar nicht vorhandenen) Spuren (im Sinne von Sinn). Einer der einfachsten Tricks des kontemporären Kinos. Da wir gerade bei den "Multiversen" und Marvel sind. ;)

Naja den roten Faden hat Matrix spätestens mit jeden einzelnen Sequel verloren...
Aber zugegeben, ich bin auch alles andere als ein Matrix- Fan.

Ich gebe dir 10 druckfrische Hong Kong Dollar wenn du dich für mein Team entscheidest.

Gilt das auch für mich? Absolut dein Team. :sasmokin::D

Der Everything... steht bei mir auch noch auf der Liste. Bin mal gespannt, ob ich im Team Quetschi/Humppi oder Puni/Duke landen werde. Wetten werden ab jetzt angenommen. :D

Was die Multiversen anbetrifft, ich bin tatsächlich kein Fan davon. Marvel wurde u.a. wegen der Multiverse-Themaik uninteressant. Mir war das einfach irgendwann zu viel und zu verwirrend. Auch wenn ich es im letzten Spiderman nett umgesetzt fand. Aber für mich wirkt das Ganze dann irgendwann zu überladen. Weiß nicht, bei allem Potenzial, was drinstecken mag, bisher konnte mich das Konzept noch nicht überzeugen. Multiversen und Zeitreisen laufen halt gerne Gefahr, dass sie eine Geschichte zu beliebig werden lassen, weil alles immer wieder geändert und/oder rückgängig gemacht werden kann.

Ich denke mal dass dir Everything unter der Prämisse dann eher nicht zusagen wird. Wie Der Zerquetscher schon schrieb, so kann einem das ständige Hin- und Herspringen zwischen den Multiversen auch auf die Nerven gehen.

Ich fands damals interessant, erfrischend und mutig. Muss man nicht mögen -ich tu´s aber.

Der Zerquetscher
16.02.2024, 17:09
Naja den roten Faden hat Matrix spätestens mit jeden einzelnen Sequel verloren...
Aber zugegeben, ich bin auch alles andere als ein Matrix- Fan.

Das ist allerdings richtig. Entsprechend existieren die Sequels für mich nicht. Das war damals schon dieses Höher-Schneller-Weiter, das heute gang und gäbe ist.



Ich denke mal dass dir Everything unter der Prämisse dann eher nicht zusagen wird. Wie Der Zerquetscher schon schrieb, so kann einem das ständige Hin- und Herspringen zwischen den Multiversen auch auf die Nerven gehen.

Ich fands damals interessant, erfrischend und mutig. Muss man nicht mögen -ich tu´s aber.

Was mich wirklich interessieren würde, Akira, (und damit meine ich auch den Duke, der für mich der erfahrenste Filmfan von uns allen hier ist, und den Blast): Guckt ihr euch den "Everything..." echt nochmal an? Der Punisher ist verrückt. Der zählt nicht. :D Ich mein, einen guten Film sieht man sich öfter oder sogar oft an. Aber seriously, den "Everything..."? Wenn ihr das sagt, glaube ich euch das? ;) Aber ich möchte es hören!

Duke Skywalker
16.02.2024, 18:32
Es gibt tatsächlich einige gute Filme, die ich vielleicht im Leben nicht noch mal sehen werde.
Dafür habe ich diverse Seagal Filme bereits viel zu häufig gesehen. :D
Die wiederholte Ansicht sagt also nicht unbedingt etwas über die Qualität aus.

"Everything..." war kurzweilig, bot vor allem gemessen am Budget nette Actionszenen und einen emotionalen Kern, der mich angesprochen hat. Dinge, die einen Film bei mir üblicherweise für eine erneute Ansicht qualifizieren. ;)

Zheng Yi
16.02.2024, 20:41
Gilt das auch für mich? Absolut dein Team. :sasmokin::D

Du bist schon im Team, dich muss man nicht erst bestechen. :D

Der Punisher ist verrückt. Der zählt nicht. :D

Was zum... wieso behaupten das so viele?

Woodstock
16.02.2024, 21:12
Barbie

Gerade durch mit dem Film ich zitiere dazu nur meine Frau :" Können wir jetzt bitte was männlicheres gucken ? Catchen oder n Actionfilm?"
Das Beste an dem Film war Will Ferrell. Hatte in der ersten Hälfte echt ganz coole Momentey aber je länger der Film geht desto mehr Kopfschütteln rief das Ding hervor.

4/10 Punkte

PappHogan
18.02.2024, 09:52
Der Untergang

Ich werde mit den meisten deutschen Produktionen einfach nicht warm,das wirkt für mich alles so künstlich und aufgesetzt, total nervig und dadurch unschaubar!
Mag ja sein das Hitler wirklich so war und der Schauspieler ihn gut spielt, aber ich ertrage es einfach nicht.Oder ist das mit Wrestling gleichzusetzen wo genau der Effekt erzielt werden soll? Dann haben sie alles richtig gemacht.


Also für mich ist "Der Untergang" so ziemlich das Beste, was je zum Thema gemacht wurde.
Da stehe ich auch nicht Allein mit dA:
Nach den Aufzeichnungen Traudel Jungs.
Wo bei sich ja immer wieder die Frage stellte: Darf ich Hitler als Menschen zeigen?
Ich finde ja.
Ein ähnliches Problem hatte ja schon Spielberg mit "Schindlers Liste", darf ich den Holocaust "spielen"?
Der Film erzeugt mit den Schauspielern, der Ausstattung und der ganzen Athmosphäre einen Sog, der den Zuschauer unweigerlich mitzieht.
Am Ende vielleicht auch wieder Nietzsche für Anfänger, schaust du in den Abgrund, so schaut der Abgrund in dich.

MegAltronF
18.02.2024, 10:15
Ist auch absolut nicht mein Lieblingsthema,jedes Jahr haben wir den Mist in der Schule durchgenommen, beim Bund war das allgegenwärtig ,denke da macht mein Gehirn pauschal dicht.

PappHogan
18.02.2024, 10:16
1917, Regie: Sam Mendes.

Der erste Weltkrieg im Frühjahr 1917, die Briten planen eine Offensive gegen die deutschen Stellungen im Nordwesten Frankreichs vor.
Die Luftaufklärung jedoch stellt fest dass sich die deutschen Truppen zurückgezogen haben auf die festungsartig ausgebaute Siegfriedstellung (Unternehmen Alberich).
Der Angriff mit zwei Batallionen auf diese Stellung wäre reiner Selbstmord.
Der befehlshabende Offizier, Col. McKentzie (Bendict Cumberbatch) weiß nichts davon, alle Telefonleitungen wurden von den deutschen gekappt und so müssen zwei Soldaten irgendwie durch die deutschen Linien, den Befehl zu überbringen, um den Angriff zu verhindern.
Lance Corporal Schofield (George McCay) und Lance Corporal Blake (Dean Charles Chapman) machen sich auf den Weg durchs Niemandsland, finden die deutschen Linien tatsächlich verlassen vor... Bei der Erkundung eines Unterstandes verschüttet eine Sprengfalle Schofield, er kann aber befreit werden und so erreichen sie einen verlassenen Bauernhof, werden Zeugen eines Luftkampfes.
Der Pilot des abgestürzten deutschen Flugzeugs greift sie an, dabei stirbt Schofield.
Blake muss allein weiter.
Er muss durch eine Ortschaft, die teilweise noch in deutscher Hand ist, wird beschossen.
Als er McKentzie erreicht, ist der Angriff bereits begonnen, er kann ihn aber dazu bewegen, den Angriff abzubrechen.


Kriegsfilme gibt es wie Sand am Meer, nur zum Thema I. Weltkrieg eher wenige.
Die Klassiker "Im Westen nichts Neues", "Wege zum Ruhm" usw.

Dieser hier nimmt weniger eine Stellung als Anti- oder Kriegsfim ein, sondern mutet wie eine nüchterne Berichterstattung an.
Die Kamera und die Ausstattung wirken sehr realistisch, kunstvoll, aber nie prätentiös.
Auch der Kniff, die beiden Hauptdarsteller mit eher unbekannten Schauspielern zu besetzen und die Stars auf bessere Cameo-Auftritte zu beschränken, gefällt mir.
Fazit: ein gelungener Beitrag zum Genre.
7,5 von 10

Der Zerquetscher
18.02.2024, 13:40
Es gibt tatsächlich einige gute Filme, die ich vielleicht im Leben nicht noch mal sehen werde.
Dafür habe ich diverse Seagal Filme bereits viel zu häufig gesehen. :D
Die wiederholte Ansicht sagt also nicht unbedingt etwas über die Qualität aus.

"Everything..." war kurzweilig, bot vor allem gemessen am Budget nette Actionszenen und einen emotionalen Kern, der mich angesprochen hat. Dinge, die einen Film bei mir üblicherweise für eine erneute Ansicht qualifizieren. ;)

Klingt nach: "Ganz festlegen mag ich mich nicht." :D ;)

1917, Regie: Sam Mendes.
Dieser hier nimmt weniger eine Stellung als Anti- oder Kriegsfim ein, sondern mutet wie eine nüchterne Berichterstattung an.


Finde ich ganz und gar nicht. Alle Deutschen im Film sind Monster oder besoffen oder besoffene Monster. Besonders wenn sie schießen und treffen wollen. Der deutsche Pilot ein rücksichtsloser Schurke. Der Film ist für mich nicht "nüchtern", sondern ein typisches Brexit-Produkt. Früher hatten die Engländer beim Kriegsfilm Anstand. Siehe "Der Adler ist gelandet" oder "Die Brücke von Arnheim". Der 1917 ist in seiner Darstellung des Gegners eher ekelig.

Also für mich ist "Der Untergang" so ziemlich das Beste, was je zum Thema gemacht wurde.


Hier dafür absolute Zustimmung. Wird auch bei mir wieder mal Zeit, den zu gucken. :dh:

Zheng Yi
18.02.2024, 14:16
King Arthur 2017

Gute Fantasy Action. Schade dass die coolste und epischste Szene gleich am Anfang kam, aber okay.

Der Cast ist gut, die CGI und der Soundtrack auch. Zusammen mit der unterhaltsamen Story hätte man da eigentlich einen garantierten Hit haben sollen. Hat aber wohl nicht mal ausgereicht die Minimaleinnahmen zu einzuspielen.

Schade dass der Film gefloppt ist, hätte eine coole Franchise werden können.

6.5/10

Der Zerquetscher
18.02.2024, 17:29
Harry Potter and the Deathly Hallows II (https://pyxis.nymag.com/v1/imgs/0b3/b0b/5ab21c6bce845233ea015d3e0309d5fb97-18-harrypotter2.2x.h473.w710.jpg)(GB, 2011)

Wunderbar zu Ende gebracht. Ein solches Finale hätte man sich für GoT gewünscht. 9/10

Andersonville (https://m.media-amazon.com/images/M/MV5BZWMyYWE5MmItMDA2NS00YWVjLWI5ZTQtOTM1NzIwNDQ3Nm M3XkEyXkFqcGdeQXVyODY4NjcyODk@._V1_.jpg)(USA, 1996)

Ambitioniertes Porträt des Schreckensgefängnisses der Südstaaten, in dem im letzten Kriegsjahr von 40.000 Gefangenen 13.000 an Entkräftung starben und dessen Kommandant Heinrich Wirz (ein gebürtiger Schweizer) der einzige Südstaatenoffizier war, dem nach dem Krieg der Prozess gemacht und der gehängt wurde. Dramaturgisch in einer der Schlüsselszenen zwar etwas aufbereitet im Vergleich zur historischen Wirklichkeit und zur Buchvorlage von MacKinlay Kantor von 1956, die den Pulitzer-Preis gewonnen hat, aber ein insgesamt sachlicher, differenzierter (und spannender) Historienfilm. 8/10

Der Texaner (https://dienachtderlebendentexte.files.wordpress.com/2015/01/der_texaner-10.jpeg) (USA, 1977)

Und ein wenig Kontrastprogramm zum Film davor. Eastwood nahm sich damals in den 70ern nicht die Südstaaten zum Feind, sondern die Milizen und Guerillas, die für den Norden in den Grenzgebieten im Westen nicht minder brutal auch mit Zivilisten umsprangen wie ihre Todfeinde aus dem Süden. Und es sind die Siebziger und der verlorene Vietnamkrieg, die hier den zeitlichen Hintergrund bilden, kritisch mit der Regierung aus Washington umzugehen. Schön für die Romantiker des Lost Cause, denn solche Filme sind heute nicht mehr drehbar. Fairerweise muss man sagen, dass Eastwood, auch wenn er hier die Sklavenfrage ausblendet (die dort im Westen geographisch aber auch wenig zu suchen hätte), sämtliche anderen "Minderheiten" einnehmend und wohlwollend zeichnet. Allen voran die Indianer. Auch der Geist der Zeit. Der Film ist vom Eastwood absolut makellos inszeniert und eine Art Blaupause für das, was in den Achtzigern das Testosteron-Kino werden würde. Nicht zufällig schreibt der Schwarzenegger in seiner Autobiographie, dass er sich sein Mienenspiel vom Eastwood abgeguckt hat. 9/10

Riddler
18.02.2024, 18:02
Harry Potter and the Deathly Hallows II (https://pyxis.nymag.com/v1/imgs/0b3/b0b/5ab21c6bce845233ea015d3e0309d5fb97-18-harrypotter2.2x.h473.w710.jpg)(GB, 2011)

Wunderbar zu Ende gebracht. Ein solches Finale hätte man sich für GoT gewünscht. 9/10


Da habe ich doch eine andere Meinung dazu. Gerade den ultimativen Endkampf zwischen Harry und Voldemort hat man hier komplett verkackt.

Was Nähe zu den Büchern angeht, war ich aber auch sehr zufrieden mit der Umsetzung (Teil 1 natürlich mehr als Teil 2).