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Der Zerquetscher
18.02.2024, 18:07
Da habe ich doch eine andere Meinung dazu. Gerade den ultimativen Endkampf zwischen Harry und Voldemort hat man hier komplett verkackt.
Was Nähe zu den Büchern angeht, war ich aber auch sehr zufrieden mit der Umsetzung (Teil 1 natürlich mehr als Teil 2).
Jeder, der mit den Büchern argumentiert, ist mir zwei Schritte voraus. Die kenne ich nicht und habe derzeit auch nicht vor, sie zu lesen. Mag sein, dass die Ideen der Rowling mehr auf den Punkt und origineller erzählt waren.
Jeder, der mit den Büchern argumentiert, ist mir zwei Schritte voraus. Die kenne ich nicht und habe derzeit auch nicht vor, sie zu lesen. Mag sein, dass die Ideen der Rowling mehr auf den Punkt und origineller erzählt waren.
Ich kann dir die Hörbücher mit Rufus Beck sehr empfehlen.
Was den Endkampf angeht...
...findet dieser nämlich eigentlich im Schloss in der großen Halle statt, so dass es wirklich jeder mitbekommt. Das Finale im Film ist sowohl von der Vorlage her, als auch cineastisch kompletter Mumpitz, da die Zaubererwelt sich hier wieder nur auf Harry's Wort verlassen muss. Und das hatte ja bereits beim Orden des Phönix schon super funktioniert. :boxer:
Was mich wirklich interessieren würde, Akira, (und damit meine ich auch den Duke, der für mich der erfahrenste Filmfan von uns allen hier ist, und den Blast): Guckt ihr euch den "Everything..." echt nochmal an? Der Punisher ist verrückt. Der zählt nicht. :D Ich mein, einen guten Film sieht man sich öfter oder sogar oft an. Aber seriously, den "Everything..."? Wenn ihr das sagt, glaube ich euch das? ;) Aber ich möchte es hören!
Ganz ehrlich? Dieses Jahr vermutlich nicht.
Bei den Mengen an Filmen, die interessant sind und noch kommen sowie meinen to-watch Stapel hat "Everything..." einfach nicht so eine hohe Priorität für einen Rewatch. Das haben aber aktuell kaum irgendwelche Filme, da ich vermutlich einen Monat Urlaub bräuchte um das wollen zu können, wenn du verstehst was ich meine. :boxer:
Jeder, der mit den Büchern argumentiert, ist mir zwei Schritte voraus. Die kenne ich nicht und habe derzeit auch nicht vor, sie zu lesen. Mag sein, dass die Ideen der Rowling mehr auf den Punkt und origineller erzählt waren.
Eines meiner größten Probleme beim Endkampf ist das Glitzerkonfetti, in was Voldemort sich auflöst. Der ganze Charakter baute auf der Prämisse mehr als ein Mensch/Zauberer sein zu wollen und als ultimativen Beweis dafür den Tod zu besiegen. Harry hat durch Dumbledore erkannt, dass an Voldemort nichts übermenschliches ist, sondern er einfach nur ein kleiner Junge mit riesigen Ängsten ist. Deswegen nennt er ihn im Endkampf konsequent Tom, um ihm zu zeigen, dass er nur ein normaler Mensch ist. Und genau wie ein normaler Mensch stirbt er dann auch, sein Körper fällt auf den Boden und er ist tot. Nur halt im Film nicht, da gibts Konfetti.
Landnani
20.02.2024, 15:26
Harry Potter and the Deathly Hollows I (https://media.wired.com/photos/5933bec0a88f414d9a8c954d/master/pass/potter_pair.jpg) (GB, 2010)
Vorletzter Teil der Reihe und Sargnagel im Kinderzimmerkosmos. Für mich als erwachsenen Erstgucker wurde die Reihe mit jedem Teil besser. Die bunte Spielundspaßwelt geht unter in züngelnden Flammen und lodernder Wut. Juhu. Ich mein, ich mochte diese liebenswerte Reise nach Hogwarts. Jedes Mal. Aber die sich seit mehreren Teilen ankündigende Wohlfühlapokalypse hievt die Reihe auf das nächste Level. Sonst wäre es nur bei Luftballons und Party geblieben. Cool. 9/10
Harry Potter and the Deathly Hallows II (https://pyxis.nymag.com/v1/imgs/0b3/b0b/5ab21c6bce845233ea015d3e0309d5fb97-18-harrypotter2.2x.h473.w710.jpg)(GB, 2011)
Wunderbar zu Ende gebracht. Ein solches Finale hätte man sich für GoT gewünscht. 9/10
Und wie haben Dir IV bis IV gefallen? =)
Ja, die beiden Finalteile fand ich ebenfalls wieder ganz gut. Wobei sich 7.1 in der Mitte ganz schön streckt. Ich honoriere aber sowohl die Auflösungen der Rowlingschen Rätsel als auch die Blutrünstigkeit des siebten Buches. Auch wenn es weh tut, das musste einfach sein.
Und man muss auch mal hervorheben, wie viele große Autoren von berühmten Buchreihen sich mit dem Finale schwertun. Die Frau hat das durchgezogen, ohne dass es unrund wurde. Das würde ich mir von einem Martin oder einem Rothfuss auch wünschen.
Eines meiner größten Probleme beim Endkampf ist das Glitzerkonfetti, in was Voldemort sich auflöst. Der ganze Charakter baute auf der Prämisse mehr als ein Mensch/Zauberer sein zu wollen und als ultimativen Beweis dafür den Tod zu besiegen. Harry hat durch Dumbledore erkannt, dass an Voldemort nichts übermenschliches ist, sondern er einfach nur ein kleiner Junge mit riesigen Ängsten ist. Deswegen nennt er ihn im Endkampf konsequent Tom, um ihm zu zeigen, dass er nur ein normaler Mensch ist. Und genau wie ein normaler Mensch stirbt er dann auch, sein Körper fällt auf den Boden und er ist tot. Nur halt im Film nicht, da gibts Konfetti.
Interessanter Punkt. War mir als Detail gar nicht bewusst, kann ich aber nachvollziehen.
MegAltronF
22.02.2024, 18:18
Fluch der Karibik II & III
Der Erste ist ja schon ein richtiges Brett und für mich perfekt geraten, aber die Nachfolger stehen dem in nichts nach. Ich finde man sollte sie schon als ein Ganzes sehen, da sie mit dem offenen Ende auch direkt aufeinander aufbauen, schrecklich war damals übrigens die Wartezeit, aber wenn man sie schön am Stück schaut ,merk man wie geil die gemacht sind, ich weiß nicht was man da noch verbessern könnte. Umso mehr flacht dann der Vierte vergleichsweise ab, aber das ist ein anderes Thema, ist sicherlich auch nicht schlecht.War auf jeden Fall mal wieder ein Erlebnis, keine Ahnung wie oft ich sie schon gesehen habe, aber weitere Male werden folgen. :genickbruch:
Star Trek Der Film
Erstsichtung :eek: Ist aber kein guter Film, eine Std lang bekommt man erstmal ständig die Enterprise im Hangar von allen Seiten zu sehen, dazu gibt es noch den epischen Soundtrack auf die Ohren. Dann gehts ganz langsam los, aber viel kommt da nicht, als Einstieg in die Reihe,und in Anbetracht des Alters aber sicherlich gerade so in Ordnung.
Das Letzte Was Er Wollte
Viel zu lang geraten und schlechter Netflix Politthriller, bei dem das Ende ein wenig überrascht, aber es auch nicht besser macht:dr:
Bed Rest
Ging so, hier fand ich das Ende zwar ziemlich geil,aber das wertet einen mittelmäßigen Film nur minimal auf.
Robocop II
Nach den drei oben genannten Gurken, hab ich mich dann mit altbewährtem selbst entschädigt.Ich glaub ich finde den sogar ein kleines bisschen besser als den Ersten,gleichwertig aber auf jeden Fall, die 18er geht echt gut ab.
The Flood
Richtig mieser Krokodilfilm, die CGI Viecher sahen richtig scheisse aus und auch sonst ist der totaler Müll. Zu dem mein erster und letzter Film auf Freevee, unerträglich die Menge an Werbung:kotz:
Der Zerquetscher
23.02.2024, 06:10
Ganz ehrlich? Dieses Jahr vermutlich nicht.
Bei den Mengen an Filmen, die interessant sind und noch kommen sowie meinen to-watch Stapel hat "Everything..." einfach nicht so eine hohe Priorität für einen Rewatch. Das haben aber aktuell kaum irgendwelche Filme, da ich vermutlich einen Monat Urlaub bräuchte um das wollen zu können, wenn du verstehst was ich meine. :boxer:
Klar verstehe ich das. Ich hab als Lehrer zwar viel Freizeit, aber eine ganze Reihe intensiv vorangetriebener Hobbys, weshalb ich gern in die Arbeit gehe. Um mich zu erholen vom Freizeitstress. :salook:
Eines meiner größten Probleme beim Endkampf ist das Glitzerkonfetti, in was Voldemort sich auflöst. Der ganze Charakter baute auf der Prämisse mehr als ein Mensch/Zauberer sein zu wollen und als ultimativen Beweis dafür den Tod zu besiegen. Harry hat durch Dumbledore erkannt, dass an Voldemort nichts übermenschliches ist, sondern er einfach nur ein kleiner Junge mit riesigen Ängsten ist. Deswegen nennt er ihn im Endkampf konsequent Tom, um ihm zu zeigen, dass er nur ein normaler Mensch ist. Und genau wie ein normaler Mensch stirbt er dann auch, sein Körper fällt auf den Boden und er ist tot. Nur halt im Film nicht, da gibts Konfetti.
Ui, ui... das klingt aber gut. Das klingt wirklich gut. :dh:
Und wie haben Dir IV bis IV gefallen? =)
Ja, die beiden Finalteile fand ich ebenfalls wieder ganz gut. Wobei sich 7.1 in der Mitte ganz schön streckt. Ich honoriere aber sowohl die Auflösungen der Rowlingschen Rätsel als auch die Blutrünstigkeit des siebten Buches. Auch wenn es weh tut, das musste einfach sein.
Und man muss auch mal hervorheben, wie viele große Autoren von berühmten Buchreihen sich mit dem Finale schwertun. Die Frau hat das durchgezogen, ohne dass es unrund wurde. Das würde ich mir von einem Martin oder einem Rothfuss auch wünschen.
Der war bei mir 8 Punkte. ;) Ich persönlich fand die Filme nach einmaligem Sehen und als Laie tatsächlich mit jedem Part besser. Am schwächsten fand ich das Finale mit der CGI-Schlacht, in der der Sirius stirbt. Zu viel CGI killt bei mir immer die Stimmung. Insgesamt dennoch immer Tendenz nach oben. Wohlgemerkt als jemand, der mit der Reihe nicht großgeworden ist.
Goldberg070
23.02.2024, 22:26
White House Down
Ich hatte eine Katastrophe erwartet, fand den Film aber dann doch überraschend unterhaltsam. Trotz etwas Überlänge, teils fragwürdiger Spezialeffekte und asteroidengroßer Logiklöcher, funktioniert das Duo Tatum/Foxx wirklich gut, auch wenn ich dem Sunnyboy Tatum seine Rolle nicht ganz abkaufe. Jamie Foxx legt seine Rolle daneben jedoch sehr menschlich aus und der Film bietet für eine 12er Freigabe sehr ordentliche Action. Nur gegen Ende kann Regisseur Roland Emmerich seinen übertriebenen Pathos nicht lassen.
Allerdings ist der ähnlich aufgemachte "Olympus has fallen" der bessere Film. Durchdachter, härter, dreckiger, runder und ohne unnötigen Pathos. Für ein einmaliges Anschauen reicht es aber dennoch. War okay.
6/10
Rock Yi Ratunda
24.02.2024, 09:07
Barbie
Also, ich muss feststellen. Eines oder mehreres bin ich zuwenig um diesen Film mögen oder verstehen zu können. Klug, modern, weiblich, jung. Vielleicht alles. Ich fand ihn ganz schlimm. 2-3 mal musste ich schmunzeln. Ich werde ihn nicht bewerten, das wäre niemans fair.
Ich sage nur: Wahrscheinlich haben wir Männer uns das mit x Tausend Jahren Patriarchat einfach verdient, mal sowas ertragen zu müssen. ;)
Der Zerquetscher
24.02.2024, 09:23
Barbie
Also, ich muss feststellen. Eines oder mehreres bin ich zuwenig um diesen Film mögen oder verstehen zu können. Klug, modern, weiblich, jung. Vielleicht alles. Ich fand ihn ganz schlimm. 2-3 mal musste ich schmunzeln. Ich werde ihn nicht bewerten, das wäre niemans fair.
Ich sage nur: Wahrscheinlich haben wir Männer uns das mit x Tausend Jahren Patriarchat einfach verdient, mal sowas ertragen zu müssen. ;)
Also Erbschuld? :D
Ich denke, ich seh mir den Scheiß einfach nicht an und kauf meiner Frau lieber demnächst nochmal ein paar Topfblümchen. Da hat sie sicher mehr davon, als wenn ich 90 Minuten verplempere. ;)
MegAltronF
24.02.2024, 13:11
Also Erbschuld? :D
Ich denke, ich seh mir den Scheiß einfach nicht an
Werde ich auch nicht, trotz Margot Robbie.
Der Zerquetscher
24.02.2024, 15:35
Werde ich auch nicht, trotz Margot Robbie.
Ich find die auch toll. Reicht aber nicht. :dh:
MegAltronF
24.02.2024, 15:40
Ich find die auch toll. Reicht aber nicht. :dh:
Ist so, auch Gossling ist ein hervorrangender Schauspieler, aber wie du schon schreibst...
Der Zerquetscher
24.02.2024, 15:41
Ist so, auch Gossling ist ein hervorrangender Schauspieler, aber wie du schon schreibst...
Sehe ich ebenso... :dh:
BifBenSpin
25.02.2024, 00:23
Da auf Amazon Prime ein paar "Filme" oder besser gesagt Videoalben von Rammstein und den Onkelz verfügbar sind, schau ich mir die momentan an. Gerade eben hab ich mit Rammstein: Paris angefangen....der Regisseur hatte wohl irgendwelche Tabletten vergessen. Schon beim zweiten Song geht mir das Schnittgewitter sowas von auf die Nerven. Dieses Video werd ich wohl nur sehr zerstückelt überstehen.
Der Zerquetscher
25.02.2024, 08:04
Tyler Rake: Extraction 2 (https://www.tvmovie.de/assets/2023/06/16/96699-tyler-rake-extraction-2-startet-auf-netflix-chris-hemsworth-sam-hargrave-und-golshifteh-farahani-im.jpg)(USA, 2023)
Flott inszenierter Actioner, der sich in Sachen Choreographie an die letzten beiden John-Wick Teile anlehnt. Nicht immer zu meinem Vergnügen, denn wie bei einem Computerspiel muss der Tyler Rechen die wie die Flummis umherhüpfenden Kerle mit den Schutzwesten vier- oder fünfmal erschießen, bis sie liegen bleiben. Mir wird das manchmal zu anstrengend. Wenigstens gibt's wenig Kompromisse und null Bullshit. 7/10
Goldberg070
25.02.2024, 09:22
Tyler Rake: Extraction 2 (https://www.tvmovie.de/assets/2023/06/16/96699-tyler-rake-extraction-2-startet-auf-netflix-chris-hemsworth-sam-hargrave-und-golshifteh-farahani-im.jpg)(USA, 2023)
Flott inszenierter Actioner, der sich in Sachen Choreographie an die letzten beiden John-Wick Teile anlehnt. Nicht immer zu meinem Vergnügen, denn wie bei einem Computerspiel muss der Tyler Rechen die wie die Flummis umherhüpfenden Kerle mit den Schutzwesten vier- oder fünfmal erschießen, bis sie liegen bleiben. Mir wird das manchmal zu anstrengend. Wenigstens gibt's wenig Kompromisse und null Bullshit. 7/10Genauso ist es. Nicht alles läuft rund und er ist etwas schwächer als sein Vorgänger, aber wie du schreibst, zumindest kaum Kompromisse und kaum unnötigen Quark (außer die nervtötende Ex). Für heutige Filme schon was besonderes. Hatte damals mit 6,5/10 bewertet und den ersten Teil mit 8/10.
Zheng Yi
25.02.2024, 13:14
Asia Wochen Day 71: Der Tiger aus Taipeh
Ein ehemaliger DEA-Agent wird vom Boss eines Amsterdamer Drogenkartells beauftragt ihn aus dem Geschäft rauszuholen. Mit seinen Informationen soll er das Kartell vernichten.
Der Film wurde von den legendären Golden Harvest Studios produziert. Auf dem Regiestuhl nahm Robert Clouse Platz, der uns ja schon Enter the Dragon bescherte. Die Hauptrolle übernahm Robert Mitchum, der offenbar unangenehm überrascht war als er seine Stunts selber übernehmen sollte. Im Verlauf des Drehs fühlte er sich am Set wohl immer unsicherer, da die Stimmung teils sehr feindseelig gewesen sein soll.
Die Story ist okay, geizt aber ein bisschen mit Action.
Beim ersten Treffen von Chung Wie (Keye Luke) und Quinlan (Mitchum) fällt dann auch prompt das S-Wort. :rolleyes: Muss man bei einer deutschen Synchro aus dieser Zeit wohl erwarten (im Original begrüsst er ihm mit "an older Chinese gentleman"). Ungewohnt: Leslie Nielsen ist hier in einer ernstenhaften Rolle zu sehen.
5.5/10
Der Zerquetscher
25.02.2024, 15:47
Genauso ist es. Nicht alles läuft rund und er ist etwas schwächer als sein Vorgänger, aber wie du schreibst, zumindest kaum Kompromisse und kaum unnötigen Quark (außer die nervtötende Ex). Für heutige Filme schon was besonderes. Hatte damals mit 6,5/10 bewertet und den ersten Teil mit 8/10.
Bei mir wäre trotz der Unterhaltung gestern nichts, was ich mir kaufen würde. Einen Actioner, den man unbedingt im Regal braucht. Sowas hätte ich gern mal wieder. :(
Eben:
Tanz der Teufel (https://www.etonline.com/sites/default/files/images/2021-10/EVILDEAD_13.png) (USA, 1981)
Alle Jahre wieder muss sie her, die Laientruppe um den visionären Jungregisseur. Diese Kamerafahrten und Einstellungen, mit ihren schiefen Bildern und durchs Unterholz schießenden Aufnahmen. Die Lichter im Haus, die ins Stockdunkel leuchten. Dieses rote Glühen, das aus dem Waldboden drückt. Ein traumhafter Alptraum. 9/10
Goldberg070
25.02.2024, 18:31
Bei mir wäre trotz der Unterhaltung gestern nichts, was ich mir kaufen würde. Einen Actioner, den man unbedingt im Regal braucht. Sowas hätte ich gern mal wieder. :( Das stimmt leider. Es gibt eigentlich keine Actioner, die so gut sind bzw. einen solchen Wiedersehwert haben, dass man sie sich unbedingt ins Regel stellen will. Das war bei den Filmen früher irgendwie anders. Der Beekeeper könnte wieder einer sein, den überleg ich mir zu holen, aber fast 35 Euro für das 4K Steelbook, puh. :/
Badland Hunters (Netflix, 2024)
Südkoreas heißester Action Export Ma Dong-seok spielt hier Nam-san, in einem dystopischen Südkorea, das durch ein schweres Erdbenen in Schutt und Asche gelegt wurde, einen Jäger, der im Ödland versucht Beute zu machen, um damit seine kleine Dortgemeinschaft, insbesondere die junge Han Su-na und ihre Großmutter zu unterstützen. Als Han Su-na schließlich entführt wird, machen sich Nam-san und sein Gefährte Choi Ji-wan auf eine Rettungsmission und decken den unglaublichen Grund für die Entführung auf...
Gleich vorab, hier gehts äußerst deftig und brutal zur Sache, das Ganze sogar mit ordentlichen Effekten. Nichts zur zartbesaitete Gemüter, aber Action- und Asiafans können hier mal einen Blick riskieren. Mit asiatischen Filmen tu ich mir ja meistens sehr schwer, aber der hat mir überraschend gut gefallen.
7,5/10
Duke Skywalker
25.02.2024, 19:15
Bei mir wäre trotz der Unterhaltung gestern nichts, was ich mir kaufen würde. Einen Actioner, den man unbedingt im Regal braucht. Sowas hätte ich gern mal wieder. :(
Ich bin als Genre Fan super zufrieden in den letzten Jahren. Allein Tom Cruise und die John Wick Macher produzieren hier genug hochwertige Unterhaltung. Und zwar anders als in dee 80er und 90er ohne die Guilty Pleasure Karte zücken zu müssen. Die darf man sich für die Fast Reihe aufbewahren.
Goldberg070
25.02.2024, 22:13
Ich bin als Genre Fan super zufrieden in den letzten Jahren. Allein Tom Cruise und die John Wick Macher produzieren hier genug hochwertige Unterhaltung. Und zwar anders als in dee 80er und 90er ohne die Guilty Pleasure Karte zücken zu müssen. Die darf man sich für die Fast Reihe aufbewahren.Ich glaube, dass es Volker hier eher um richtige B-Actioner geht und nicht die (qualitativ exquisite) stylishe Hochglanzware von Tom Cruise oder die John Wick Filme.
Vince Black
01.03.2024, 07:38
Den ersten Teil von Dune. Ich habe das Original nicht gesehen, keine Kritiken gelesen vorher und fand den Streifen gut gemacht mit nettem Surround Sound der die Hütte wackeln lies. Freue mich insofern dann auf den zweiten Teil der bald erscheint.
MegAltronF
01.03.2024, 16:45
Den ersten Teil von Dune. Ich habe das Original nicht gesehen, keine Kritiken gelesen vorher und fand den Streifen gut gemacht mit nettem Surround Sound der die Hütte wackeln lies. Freue mich insofern dann auf den zweiten Teil der bald erscheint.
Ich habe den zwar gesehen, aber alles vergessen, weiß nur noch das ich ihn gut fand.:boxer:
Star Trek II +III+ IV
Die Filme werden von Mal zu Mal besser, habs bisher nicht bereut mich der Reihe endlich angenommen zu haben.:dh:
The Remaining
Bei der ersten Wackelcam hatte ich schon den Hals voll, und es wird dann auch nicht besser. Ein zwei Momente hat der die mich an Cloverfield erinnert haben, aber das wäre ein Vergleich Bundesliga mit 3 Liga...
The Day After
Auch endlich mal geschafft.Insgesamt ganz gut, vor allem der Anfang und der Mittelteil, ab dem Abwurf der Atombomben ist die Luft aber raus und der schleicht so vor sich hin.
TMNT Mutant Mayham
Der Stil ist ähnlich wie bei den beiden Spiderman Animes, die beide überragend sind, da reicht dieser aber bei weitem nicht heran. Der Sound ist auf jeden Fall auch hier ziemlich gut und die Story schockt.Die Geschichte der Turtles wurde aber anders erzählt, sie sehen auch nicht so geil aus, aber da kann man drüber hinwegsehen, obwohl Splinter schon gewöhnungsbedürftig ist. Kann man sich einmal geben.
Projekt Peacemaker
Gehört zu meinen meistgesehenen Filmen, mochte den schon damals immer gerne gucken.Tatsächlich funkioniert er auch heute noch richtig gut:dh:
Book Of Blood
Horrorfilm auf D+, kam aus dem nichts, aber kann was, da habe ich schon deutlich schlechtere gesehen, und für Disney ist der auch ziemlich hart und blutig, kleiner Geheimtipp.
MegAltronF
03.03.2024, 21:42
Star Trek V +VI +VII +VIII
Hätte mich wohl nicht zu früh freuen sollen zum Thema stetige Steigerung, mit Am Rande Des Universums musste ich leider einen weiteren sehr schlechten Film ertragen, das Niveau ist ähnlich Des Erstens.
Das Unentdeckte Land ist dann wieder deutlich besser, und mit Treffen der Generationen hat man den bis dato besten Teil geschaffen, war auch der Erste den ich damals gesehen habe, episch die Szene als die obere Sektion abstürzt. Die Fackelübergabe von Kirk zu Picard wurde sehr clever gelöst.
Der erste Kontakt toppt dann alles bisher dagewesene, was nicht zuletzt an den Borg liegt, die ja schon bei Next Generation eine große Bedrohung waren, auf die Geschehnisse damals wird auch direkt Bezug genommen, was auch mein größtes Problem mit den Filmen ist, man kommt nicht so richtig mit, wenn man die alte Serie gar nicht, und NG oder Voyager nur halb gesehen hat, auch sonst kommt man nicht weg von dem Serienfeeling.
Alles in allem habe ich mich trotzdem gut unterhalten gefühlt bis jetzt, sonst hätte ich längst die Flinte ins Korn geworfen. Außerdem habe ich meinen geliebten Nemesis noch vor mir.
[Außerdem habe ich meinen geliebten Nemesis noch vor mir.
Das ist hoffentlich ironisch gemeint. :boxer:
"Am Rande des Universums" ist auch bei mir ganz klar der schlechteste Film. Teil 1 hingegen ist unfassbar langweilig, aber angesichts der nahezu unüberwindbaren Hindernisse während der Entstehung des Films ist das auch nicht mehr überraschend.
Tyrion Lannister
03.03.2024, 22:54
Den Nemesis find ich jetz gar nicht so schlecht wie er teils gemacht wird. Klar, gibt bessere aber ich hab da wohl eh ne ziemlich exklsuive Rangliste, die da wäre
1 Zurück in die Gegenwart
2 Der Zorn des Khan
3 Treffen der Generationen
4 Der Aufstand
5 Nemesis
6 Der erste Kontakt
7 Das unentdeckte Land
8 Am Rande des Universums
9 Auf der der Suche nach Mr. Spock
10 Star Trek
Muss aber dazu sagen das zwischen Rang 6 und 7 ein deutlicher Abstand ist, wenn ich nach Schulnoten gehen würde wärens 2 Noten.
@MegultronF
Danke, isch korrigiert
MegAltronF
03.03.2024, 23:40
Das Unentdeckte Land fehlt bei dir noch. Meine Rangliste teile ich morgen wenn ich alle durch habe.
MegAltronF
05.03.2024, 16:38
1 Nemesis 8/10
2 Der erste Kontakt 8/10
3 Treffen der Generationen 7/10
4 Das Unentdeckte Land 7/!0
5 Der Zorn des Khan 6/10
6 Der Aufstand 5/10
7 Zurück in die Gegenwart 5/10
8 Auf der der Suche nach Mr. Spock 5/10
9 Star Trek Der Film 3/10
10 Am Rande des Universums 3/10
Pro Nemesis:
Abgesehen von den Borg und Khan, ist Shinzon er einzige richtige Antagonist, der zu dem von einem gewissen Tom Hardy exzellent gespielt wird, ich mag die Klonstory,der ganze Film ist zudem sehr düster gehalten, außerdem ist die Aktion besser als in allen Teilen, vermutlich weil er der neuste ist.
Ich habe die ganzen Teile auf jeden Fall in unter 48 Std direkt hintereinander gesehen, und komme zu dem Schluss, dass eigentlich nur 3 (zufällig(?)meine Top 3)davon richtige Kinofilme sind, der Rest sind langgezogene bessere (nicht immer) Folgen der Serien.
Tyrion Lannister
06.03.2024, 04:47
Ich habe die ganzen Teile auf jeden Fall in unter 48 Std direkt hintereinander gesehen, und komme zu dem Schluss, das eigentlich nur 3 (zufällig(?)meine Top 3)davon richtige Kinofilme sind, der Rest sind langgezogene bessere (nicht immer) Folgen der Serien.
War das ein Re-Run oder hast du die zum ersten Mal gesehen?
Weil meine Rangliste basiert auf Langzeitstudien, deswegen stinkt au First Contact so ab.
MegAltronF
06.03.2024, 06:46
1-6 habe ich zum ersten Mal gesehen, und bis auf Nemesis auch alle nur halb oder einmal.
Langzeitstudien,hihi :)
Der Landknecht
06.03.2024, 10:42
Dinner in America
Simon (Kyle Gallner), heimlicher Sänger einer Punkrockband irgendwo bei Detroit (zumindest wurde der Film dort gedreht) und ein durch und durch antisozialer Flegel, flieht vor der Polizei und trifft dabei zufällig auf die ziemlich naive aber zuvorkommende und überraschenderweise sehr gerne Punkrock hörende Patty (Emily Skeggs). Über ihre gemeinsame Liebe für Punkrock, ihre auf unterschiedliche Weise ausgedrückte Unangepasstheit und ihre Antipathie gegenüber Kommerzbands entwickelt sich eine für sie überraschende Beziehung, die auch das Ausgestoßensein und ein schlussendlicher Gefängnisaufenthalt nicht zerstören können.
Was ein mordsmäßig politisch unkorrekter Film. Es dauert wohl keine zehn Minuten, da sind bereits die Worte "retarded", "faggot" und "nigger" gefallen. :boxer: Simon ist von Anfang an ein absolut ungehobeltes Arschloch, das bewusst soziale Normen austestet und gesellschaftliche Grenzen auslotet, und trotzdem merkt man, dass er im Innern doch irgendwie einen weichen Kern besitzt. Patty wiederum lässt sich zu Beginn von jedem unterbuttern, aber auch bei ihr weiß man, in der Punkrockhörerin schlummert ein Wille zum Widerstand. Und so entwickelt sich eine eigentlich so gar nicht passende Lovestory, die der Film aber trotzdem problemlos mit der asozialen Note zu verbinden weiß. Einige Szenen sind dabei zum Schreien witzig - besonders der Twist nach ca. 30 Minuten, den ich übrigens nicht erwartet habe (ist ja schließlich 'n schwarzhumoriger Coming of Age-Film und kein Shyamalan-Werk), ist so weltklasse unangenehm und urkomisch, dass ich laut auflachen musste -, und der Film nimmt, wie weiter oben angedeutet, kein Blatt vor den Mund. Mich erinnerte er dabei teilweise - um ihn mal im Filmkosmos zu platzieren - eklatant an "Napoleon Dynamite", was Stimmung und Delivery angeht. Wer also ebendiesen Film mag und keine Probleme mit ziemlich harscher Sprache hat, der kommt hier durchaus auf seine Kosten - und dazu gibt's noch ein paar fiktive Punkrocksongs. Schade, dass sowas - auch wenn's "nur" ein Indiefilm ist - gerade mal 22.394$ einspielt.
7/10
The Beekeeper
Adam Clay (Jason Statham) arbeitet als Imker bei der älteren Dame Eloise Parker (Phylicia "Bill Cosby did nothing wrong" Rashad), wofür er bei ihr unterkommen darf, als selbige von Callcenterbetrügern ausgenommen und ihr Geld, das für eine Wohltätigkeitsorganisation gedacht war, gestohlen wird. Daraufhin bringt sich Eloise um, und Clay schwört Rache. Denn was die Typen hinter dem Scam nicht wissen: Beekeeper sind "verrentete" Auftragskiller (oder Regierungsagenten, whatever). Und so prügelt und schlägt und tritt und haut und malmt sich der scheinbare Imker durch eine Horde an ihm absolut unterlegenen, Anzug tragenden Arschkrampen.
Die Häufigkeit, mit der der Film Bezug auf Bienen, Bienenstöcke und Imkerei nimmt, veranlasste mich zu dieser kurzen Kurzkritik auf Youtube:
The amount of times people in this movie refer to bees, beekeeping and beehives is beeyond annoying. And because everybody was stupid, Statham beat them with sheer broodality. That's not how people in these situations beehive. In conclusion: this movie waspn't very great.
Aber im Ernst: Das Drehbuch ist dünner als ein Magerquarkmodel auf dem Pariser Laufsteg. Dinge passieren, weil der Film es so will, nicht, weil es auch nur ansatzweise clever erklärt, gelöst, was auch immer wäre. Beispielsweise gilt Clay als hervorragend ausgebildeter Killer, aber das braucht er eigentlich gar nicht zu sein, denn er schafft es mindestens drei Mal auf simpelste Weise, in Gebäude - sogar jene, die bewacht werden - hineinzukommen und dort jeden abzumurksen. Das wäre an sich ganz witzig - viel klüger waren Stallone'sche und Schwarzenegger'sche Werke in den 80ern auch nicht -, wäre da nicht der durch und durch ernste Ton des Films, der der simplen Machart des Fortschritts der Geschichte diametral entgegensteht. Dazu ist das Ding an sich - zumindest im Jahr 2024 - einfach ein bisschen ausgelutscht. Nebenbei erlaubt sich der meistens hervorragende Jeremy Irons in "The Beekeeper" einfach mal eine 100 Minuten lange Kreativpause. Dessen Schauspiel ist partiell wirklich atemberaubend schlecht. Wenigstens die Gewalt war teilweise ganz nett anzuschauen.
Was die "Der Film ist reaktionär"-Debatte, die manche deutsche Kritiker auf Youtube anstießen, angeht: Ich persönlich nahm den Film jetzt nicht so bierernst, dass ich ihm sowas wirklich unterstellte, aber ich kann verstehen, woher das Argument kommt. Die Situation, in der Clay an der Tankstelle einfach mal mindestens einen Unschuldigen abmurkst (den, dem er das Auto klaut, denn der stirbt in der Explosion an ebenjener Tankstelle), ist für sich genommen bereits ein Fingerzeig darauf, warum jemand so denken könnte, und der Umstand, dass der Film die Aussage "die Beekeeper agieren außerhalb der Gesellschaft und greifen ein, wenn in ebendieser Gesellschaft etwas nicht mehr richtig funktioniert" tätigt, ist natürlich auch nur für sich genommen exorbitant antidemokratisch, und dann wird das auch noch damit verbunden, dass Clay in das Sommerdomizil der Präsidentin der USA einmarschiert und dort fast jeden inklusive Regierungsbeamter killt - das kann bei manchen natürlich für ein Geschmäckle sorgen. Ich musste in dem Moment tatsächlich auch sofort an den 6.1.2021 denken, als hirnverbrannte QAnon-Gläubige und Trump-Supporter das Kapitol angriffen, wodurch es zu sieben Todesfällen kam. Aber wie gesagt: Ich glaube weder, dass das die Intention des Films war, noch, dass man einen solchen Film wirklich so bierernst nehmen muss.
4/10
Zu guter Letzt verwirrte mich Moviepilot etwas. Die Seite behauptet nämlich, ich hätte einen Film namens "Goblins - Tödliche Biester" geguckt. Daran kann ich mich nicht erinnern. :boxer: Angeklickt und gemerkt: "Goblins - Tödliche Biester" ist der reichlich hirnverbrannte, deutsche Titel des britischen Films "Unwelcome". Nun denn ...
Unwelcome
In "Unwelcome" ziehen das Paar Maya (Hannah John-Kamen) und Jamie (Douglas Booth) aus dem lauten London ins ländliche Irland, nachdem es von ein paar asozialen Gangstern in seiner Wohnung überfallen wird und Maya dabei fast das gemeinsame, noch ungeborene Kind verliert. Im ländlichen, geografisch nicht weiter spezifizierten Irland hat Jamie das baufällige Haus seiner Tante geerbt, und dort scheint alles einfach viel angenehmer zu sein, wenn man von der etwas rauen Art der Einwohner und dem Fakt, dass Niamh (Niamh Cusack) ihnen ernsthaft eintrichtern will, dass sie abends lieber immer Leber etc. in den Garten stellen sollten, damit die Far Darrig oder Red Caps immer gesättigt sind und nicht ins Haus kommen und sie umbringen. Um das Haus in Ordnung zu bringen, beschäftigen die beiden die Whelan-Familie, bestehen aus "Daddy" Whelan (Colm Meaney), den Söhnen Killian (Chris Walley) und Eoin (Kristian Nairn, Hodor aus "Game of Thrones") und Tochter Aisling (Jamie-Lee O'Donnell). Bald aber stellen die beiden nicht nur fest, dass diese Whelan-Familie völlig asozial ist, sondern auch, dass es die Red Caps / Far Darrig wirklich gibt.
Ich hoffe, ich schreibe das jetzt zum letzten Mal, aber ich sollte wirklich, wirklich, wirklich aufhören, mir Filmvorschläge von Dead Meat geben zu lassen. Okay ... "Cuando Acecha La Maldad" war großartig, aber meistens feiert James Filme in meinen Augen doch zu Unrecht ab. So auch hier. Die Sets sehen absolut billig aus, das Schauspiel ist hölzerner eine Hütte im Wald, die Dialoge auf Schulproduktionsniveau, und der Film zieht sich, obwohl er kaum länger als 90 Minuten geht, wirklich endlos. Tatsächlich dachte ich nach 60 Minuten, ich hätte so kurz nach "The Exorcist: Believer" einen neuen schlechtesten Horrorfilm ever gesehen, aber dieser Eindruck relativierte sich dann doch noch etwas.
Dazu kamen Szenen, die ich in ihrer Machart einfach als sehr unangenehm platt umgesetzt empfand. Unter anderem die Attacke auf das Paar inklusive beinahen Verlusts des ungeborenen Babys und Eloins sexueller Übergriff auf Maya nach ca. 60 Minuten waren so holprig und als reine Zweckhaftigkeit inszeniert, dass ich das wirklich schon beleidigend fand.
Nach ca. 70 Minuten wird's dann etwas besser. Der Film, der bis dato hin- und hermäanderte und nicht wusste, ob er jetzt platte Beschreibung des irischen Volkes, laue Fantasy, banaler Horror oder unwitzige Comedy sein sollte, entschied sich dann doch mal - und das in funktionierender Weise - für Horror-Comedy und schaffte es, mich für ca. 15 Minuten sehr gut zu unterhalten. Chapeau. Es dünkt mich fast, diese 15 Minuten, in denen die Far Darrig / Red Caps anmarschiert kommen und sich genüsslich durch ein paar Leute metzeln (ja - wir haben es hier mit einer englisch-irischen Variante von "Gremlins" zu tun), waren der Ausgangspunkt für den gesamten Film, weswegen man sich die Finanzierung sicherte, nur um dann festzustellen, dass einem nicht mehr einfiel. Aber hey ... immerhin gute 15 Minuten. Das hievt den Film von vormals 1/10 auf
3/10.
PS: Die Aussprache irischer / gälischer Worte / Namen ist einfach herzallerliebst dummbräsig - Niamh spricht man Nief aus, Eoin wie den englischen Namen Owen, und wo wir schon dabei sind, können wir auch mal hervorheben, dass Samhain (das Fest, das am 31.10. gefeiert wird und das quasi den Ursprung von Halloween darstellt) ßauen ausgesprochen wird. :freak:
Zheng Yi
10.03.2024, 01:17
SAW X
Ok, das war wesentlich besser als erwartet. Nach Spiral und Jigsaw die ja nichts anderes als absolutet Dreck waren, hat man hier endlich wieder einen ordentlichen Film abgeliefert.
Die Story ist gar nicht mal so schlecht und für viele dürfte die Wut Kramer's auf die, die sich auf Kosten derer die keine Hoffnung bereichern, durchaus verständlich und nachvollziehbar sein und ja, wenn ich mir Betrüger in call in shows ansehe die verzweifelten Menschungen Hoffnungen machen oder gewissenlose Scharlatane die schwerkrabken Menschen Wundermittel andrehen obwohl sie genau wissen dass ihre Süssigkeiten nicht über den Plazeboeffekt hinaus wirken, wünsche ich mir manchmal auch dass ihnen im Leben mal was böses widerfährt.
Mit den "Opfern" von John habe ich in diesem Fall null Mitleid, sie alle haben es mehr als verdient.
Diego bekommt ein bisschen Nachsicht, aber nur weil er die anderen ans Messer geliefert hat.
Die Fallen sind cool und das Blut fliesst reichlich. Macht Spass.
6.5/10
Der Zerquetscher
10.03.2024, 07:13
@Punisher: Sehe ich ganz genauso. Den SAW 9 hab ich mir, nach dem langweiligen "Spiral", gleich komplett geschenkt. Aber der Zehner war elegant. Ich denke übrigens, dass die Story mit der Frau fortgesetzt wird.
Gestern:
Miami Vice (https://bilder.fernsehserien.de/epg/pu4/pu4_150203_2250_e834860d_miami_vice_b-w-970.jpg.jpg) (USA, 2006)
Bilder, schöner als alles, was sonst aus Hollywood kommt. Ein Soundtrack, der unmöglich erlesener sein könnte. Wenn der Jamie Foxx nicht die ein oder andere Szene völlig versauen würde mit seinem unbeholfenen Spiel und die Dialoge so bodensatzlos treffsicher wären wie zuvor bei "Heat" und "Collateral", die Verfilmung der Serie könnte ein Meisterstück sein. So bleibt ein klar überdurchschnittlicher, hinreißend durchgestylter Thriller, der sehr zu meinem Bedauern die ersten Unsicherheiten im Schaffen des Ausnahmeregisseurs erkennen lässt, das (meiner Meinung nach) 2015 mit "Blackhat" und dem missglückten Revival des grobkörnigen Bildzaubers Michael Manns seinen Tiefpunkt erreichen sollte. 9/10 (+1)
Zheng Yi
10.03.2024, 10:21
@Punisher: Sehe ich ganz genauso. Den SAW 9 hab ich mir, nach dem langweiligen "Spiral", gleich komplett geschenkt. Aber der Zehner war elegant. Ich denke übrigens, dass die Story mit der Frau fortgesetzt wird.
Gut möglich.
Habe gerade eben gesehen dass SAW X gerade mal 15 Millionen gekostet hat, aber über 111 Millionen eingespielt hat und auch bei der Kritik gut ankam. Okay, SAW ist als Franchise etabliert, aber vielleicht sollte man sich in Hollywood mal ein paar Gedanken darüber machen wieso sowas oder auch Godzilla Minus One das Publikum mehr anspricht als The Marvels oder Madame Webb.
Der Zerquetscher
10.03.2024, 11:15
Gut möglich.
Habe gerade eben gesehen dass SAW X gerade mal 15 Millionen gekostet hat, aber über 111 Millionen eingespielt hat und auch bei der Kritik gut ankam. Okay, SAW ist als Franchise etabliert, aber vielleicht sollte man sich in Hollywood mal ein paar Gedanken darüber machen wieso sowas oder auch Godzilla Minus One das Publikum mehr anspricht als The Marvels oder Madame Webb.
Hehe, die Marvels... :lacher:
Mir ist Hollywood längst völlig egal. Mit gutem Film hat das in der Regel nichts mehr zu tun. Und nur der interessiert mich. ;)
Zheng Yi
10.03.2024, 11:35
Jo, mit Hollywood habe ich inzwischen grösstenteils auch abgeschlossen. Trotzdem bekomme ich am Rand mit wie brutal einige Filme floppen. Meine Einstellung zu den Marvel Filmen dürfte ja auch bekannt sein. Lustig finde ich, dass man in Hollywood nicht versteht (oder verstehen will?) warum so viele Filme zum Flop werden. Irgendwie kommen da immer die gleichen Ausreden.
Goldberg070
10.03.2024, 15:21
Kandahar
Um Authentizität und Realismus bemühter Actioner, in dem es Hauptdarsteller Gerard Butler nach Afghanistan verschlägt. Nachdem die Sabotage des iranischen Atomprogramm zwar funktioniert, seine Tarnung jedoch aufgefolgen ist, muss er nun nach Afghanistan fliehen, wo in Kandahar sein Fluchtflugzeug auf ihn wartet. Es bleiben nur 30 Stunden um 400 Meilen zu überwinden, dabei sind ihm ein iranisches Spezialkommando, die Taliban und verschiedene Geheimdienste aus dem Nahen Osten auf den Fersen.
Klingt soweit ganz gut, ist aber dennoch am Ende eher lau umgesetzt. Es feht an Spannung, an Argumenten zum Mitfiebern und an Brachialaction, die die generische Geschichte aufpeppt. So kommt am Ende leider nur absolute Durchschnittsware bei heraus, die nicht im Gedächtnis bleibt. Da habe ich von Actionveteran Butler schon deutlich besseres gesehen.
5/10
Der Zerquetscher
10.03.2024, 17:36
Dune 2 (https://de.web.img3.acsta.net/r_654_368/img/e9/a0/e9a0fc9838dba21adbb5222089adb1b0.jpg) (USA, 2023)
Angenehm, wenn der Regisseur eines Blockbusters entschleunigt. Wenn da mal nicht pausenlos rumgehüpft und durchs Bild gehetzt wird. Den großen Wurf, den hier viele sehen, fühle ich, wie schon beim ersten Teil, allerdings trotzdem nicht. Ohne Zweifel in seinen ersten drei Vierteln ein schöner Film, der mir aber eingedenk der Intellektualität des bisherigen Schaffens vom Villeneuve (insbesondere der Distinktion seines Referenzwerks "Blade Runner 2049") am Ende zu konventionell gerät. Soll heißen, den wunderbar verträumten Szenen im Sand, dem sich bewegenden Relief unter den Zelten und in den Höhlen, der indigenen Philosophie und der bärenstarken Darstellung der beiden Hauptfiguren werden dann doch tausende Pixelmännchen hinterhergeschoben, die aus der Vogelperspektive betrachtet über den Bildschirm ruckeln, die Harmonie der Bilder bisher im Film in den Papierkorb zu verschieben. Auf diese belanglosen Multiplex-Massenkampfszenen könnte ich völlig verzichten. Schade, dass das im Kommerzkino Konvention ist, Allein für das Zusammenspiel Bardems, Chalamets, Zendayas, für den Walken und den Skarsgård hat sich der Abend aber gelohnt. 7/10
Dune 2 (https://de.web.img3.acsta.net/r_654_368/img/e9/a0/e9a0fc9838dba21adbb5222089adb1b0.jpg) (USA, 2023)
Angenehm, wenn der Regisseur eines Blockbusters entschleunigt. Wenn da mal nicht pausenlos rumgehüpft und durchs Bild gehetzt wird. Den großen Wurf, den hier viele sehen, fühle ich, wie schon beim ersten Teil, allerdings trotzdem nicht. Ohne Zweifel in seinen ersten drei Vierteln ein schöner Film, der mir aber eingedenk der Intellektualität des bisherigen Schaffens vom Villeneuve (insbesondere der Distinktion seines Referenzwerks "Blade Runner 2049") am Ende zu konventionell gerät. Soll heißen, den wunderbar verträumten Szenen im Sand, dem sich bewegenden Relief unter den Zelten und in den Höhlen, der indigenen Philosophie und der bärenstarken Darstellung der beiden Hauptfiguren werden dann doch tausende Pixelmännchen hinterhergeschoben, die aus der Vogelperspektive betrachtet über den Bildschirm ruckeln, die Harmonie der Bilder bisher im Film in den Papierkorb zu verschieben. Auf diese belanglosen Multiplex-Massenkampfszenen könnte ich völlig verzichten. Schade, dass das im Kommerzkino Konvention ist, Allein für das Zusammenspiel Bardems, Chalamets, Zendayas, für den Walken und den Skarsgård hat sich der Abend aber gelohnt. 7/10
Ich habe mich ja bislang noch nicht (aus diversen Gründen) an die Neuverfilmung rangewagt. Und von Teil 2 kenne ich nur die Trailer. Trügt mich der Eindruck, oder wurde der erste Teil der Buchreihe auf diese beiden Filme aufgeteilt? Oder anders gefragt: wurde die Geschichte von der Lynch-Verfilmung von 1984 auf die beiden neuen Filme aufgeteilt?
Señor Kabalo
10.03.2024, 18:16
Jo, mit Hollywood habe ich inzwischen grösstenteils auch abgeschlossen. Trotzdem bekomme ich am Rand mit wie brutal einige Filme floppen. Meine Einstellung zu den Marvel Filmen dürfte ja auch bekannt sein. Lustig finde ich, dass man in Hollywood nicht versteht (oder verstehen will?) warum so viele Filme zum Flop werden. Irgendwie kommen da immer die gleichen Ausreden.
Wobei man auch sagen muss, dass viele der erfolgreichen Horrorfilme der Neuzeit aus Hollywood auch maximal mittelmäßig wenn nicht größtenteils furchtbar langweilig waren. Aber weil irgendwann mal Schema F funktioniert hat mit Blair Witch, Hostel, Saw & Co., wurde das zum Erbrechen kopiert. So wie jetzt eben Marvel bzw. Superheldenfilme im Allgemeinen.
Der Zerquetscher
10.03.2024, 18:57
Ich habe mich ja bislang noch nicht (aus diversen Gründen) an die Neuverfilmung rangewagt. Und von Teil 2 kenne ich nur die Trailer. Trügt mich der Eindruck, oder wurde der erste Teil der Buchreihe auf diese beiden Filme aufgeteilt? Oder anders gefragt: wurde die Geschichte von der Lynch-Verfilmung von 1984 auf die beiden neuen Filme aufgeteilt?
Da bin ich überfragt bzw. nicht ganz sicher. Ich hab nur den ersten Teil im Regal (https://i.ibb.co/jDX0TGc/20240310-195052.jpg)und gelesen. Dabei hielt sich der erste Film vor zwei Jahren eng an das Buch, soweit ich das noch sagen kann. Den zweiten Band kenne ich nicht und weiß daher nicht, inwiefern sich Buch und Film unterscheiden. Ich meine aber, dass der erste Film ziemlich genau das erste Buch abdeckt.
MegAltronF
10.03.2024, 19:01
Jo, mit Hollywood habe ich inzwischen grösstenteils auch abgeschlossen. Trotzdem bekomme ich am Rand mit wie brutal einige Filme floppen. Meine Einstellung zu den Marvel Filmen dürfte ja auch bekannt sein. Lustig finde ich, dass man in Hollywood nicht versteht (oder verstehen will?) warum so viele Filme zum Flop werden. Irgendwie kommen da immer die gleichen Ausreden.
Habe Anfang Februar gelesen,dass zb The Marvel's im Stream nach der Veröffentlichung ein großer Erfolg war, Platz 1 in Deutschland, sogar Streamingdienst übergreifend.Inwieweit das den Karren aus dem Dreck zieht und zum weiter machen animiert, weiß ich nicht, aber wenn es nichts bedeutend würde,bräuchte man es nicht erwähnen.
Da bin ich überfragt bzw. nicht ganz sicher. Ich hab nur den ersten Teil im Regal (https://i.ibb.co/jDX0TGc/20240310-195052.jpg)und gelesen. Dabei hielt sich der erste Film vor zwei Jahren eng an das Buch, soweit ich das noch sagen kann. Den zweiten Band kenne ich nicht und weiß daher nicht, inwiefern sich Buch und Film unterscheiden. Ich meine aber, dass der erste Film ziemlich genau das erste Buch abdeckt.
OK, danke. Das Buch habe ich vor ewiger Zeit mal gelesen und habe auch nur noch vage Erinnerungen daran. Vor allem war mir hier das umfangreiche Glossar am Ende im Gedächtnis geblieben :D.
Im Vergleich zur Lynch-Verfilmung irritierte mich bislang vor allem beim Trailer zu Teil 2 die Anwesenheit der beiden Figuren Rabban und Feyd Rautha (die ja eigentlich nicht mehr leben dürften). Daher mein Verdacht, dass das eine oder andere in Teil 2 "rübergezogen" wurde.
Tyrion Lannister
10.03.2024, 19:59
Gran Turismo (2023)
Ich mag die Spiele und der Film ist in etwa das was ich erwartet hab. An Filme wie Le Mans 66 oder Tage des Donners kommt der bei weitem nicht ran, ist aber auch kein Debakel wie Driven. Kann man gucken. Was mich gestört hat war die zeitliche Verschiebung des Nürgurgring Unfalls. Ist mir zwar klar warum sie das gemacht haben, aber wenn ich schon ne wahre Geschichte erzähle sollte sie halt auch wahr sein und nicht so dargestellt werden das es besser in den Film passt.
Von den Darstellern hat mir David Harbour sehr gut gefallen, kannte ich bisher gar nicht. Richtig schlecht fand ich Orlando Bloom. Hab jetz nach dem Hobbit von dem nix mehr gesehen, aber wenn der immer so spielt weiss ich auch warum. :boxer:
Der Landknecht
10.03.2024, 20:23
Von den Darstellern hat mir David Harbour sehr gut gefallen, kannte ich bisher gar nicht.
Sicher? Der spielte in einigen sehr großen Sachen mit. "Suicide Squad", "Hellboy" (der neue), "Stranger Things", "Brokeback Mountain", "Quantum of Solace", "War of the Worlds" und, und, und. :D
The Witch: Subversion
Ein kleines Mädchen flieht aus einer Versuchsanstalt. Da ihre Verfolger nicht glauben das sie alleine überleben wird, lassen sie von ihr ab. Jahre später tritt Koo Ja-yoon in einer Talentshow auf und zeigt einen Zaubertrick, der nicht ohne weiteres zu erklären ist. Da wird klar das, dass kleine Mädchen aus der Anstalt doch überlebt hat und ihrer "Verfolger" versuchen jetzt das zu Ende zu bringen was sie vor Jahren begonnen haben.
Das südkoreanische Kino hat in den letzten Jahren durchaus einen gewissen Hype erlebt und konnte mit seinen unkonventionellen Filmen sowohl beim Publikum als auch bei den Kritikern punkten. Unkonventionell trifft auf The Witch: Subversion nicht wirklich zu. Die Story von einer Person die Teil eines geheimen Experimentes war, ihr Gedächtnis verliert und nach einiger Zeit doch "erwacht", hat man so oder so ähnlich schon unzählige Male gesehen. Auch die Action ist jetzt nicht schlecht und hat auch einen ordentlichen Härtegrad, wirklich herausragend ist sie aber auch nicht.
Wo der Film punkten kann ist bei den Charakteren. Der Film nimmt sich durchaus Zeit Koo Ja-yoon und ihre Familie/Freunde ordentlich einzuführen und sie wirken einfach auch sympathisch so das man automatisch mit ihnen mit fiebert. Auch die Antagonisten sind interessant genug, das man mehr über die Versuchsanstalten und die Organisation dahinter erfahren möchte.
Der Film zeigt ganz gut das man nicht immer das Rad neu erfinden muss um einen guten Film zu kreieren. Oft reichen ein paar gute Charaktere mit denen man mit fiebern kann und eine einigermaßen schlüssige Story aus um 2h gut zu unterhalten.
Alles in allem bekommt man mit The Witch: Subversion einen grundsoliden Film, der jetzt nicht wirklich was neues erzählt, es aber trotzdem schafft Lust auf mehr zu machen und 2h gut unterhalten kann.
7/10
NarrZiss
10.03.2024, 20:46
Ich habe mich ja bislang noch nicht (aus diversen Gründen) an die Neuverfilmung rangewagt. Und von Teil 2 kenne ich nur die Trailer. Trügt mich der Eindruck, oder wurde der erste Teil der Buchreihe auf diese beiden Filme aufgeteilt? Oder anders gefragt: wurde die Geschichte von der Lynch-Verfilmung von 1984 auf die beiden neuen Filme aufgeteilt?
Dein Eindruck trügt dich nicht. Das erste Buch der Reihe wurde auf die beiden Filme aufgeteilt. Die weiteren Bücher müssen aus meiner Sicht aber auch nicht verfilmt werden. Die waren leider grottenschlecht.
Gran Turismo (2023)
Von den Darstellern hat mir David Harbour sehr gut gefallen
Das kann ich so unterschreiben. Er und seine Leistung war für mich das einzig wirklich Gute an dem Film.
Tyrion Lannister
10.03.2024, 21:15
Sicher? Der spielte in einigen sehr großen Sachen mit. "Suicide Squad", "Hellboy" (der neue), "Stranger Things", "Brokeback Mountain", "Quantum of Solace", "War of the Worlds" und, und, und. :D
Hab ich nur den Bond gesehen und ist mir da nicht aufgefallen. Muss aber nix nichts heißen, ich hab bei 80% der Bond Filme nach spätestens ner Woche das Meiste wieder vergessen.
Dein Eindruck trügt dich nicht. Das erste Buch der Reihe wurde auf die beiden Filme aufgeteilt. Die weiteren Bücher müssen aus meiner Sicht aber auch nicht verfilmt werden. Die waren leider grottenschlecht.
Wusste ich es doch. Danke. Das ist dann für mich nur noch ein weiterer Grund, die Neuauflage(n) zu ignorieren.
Goldberg070
10.03.2024, 22:02
Wusste ich es doch. Danke. Das ist dann für mich nur noch ein weiterer Grund, die Neuauflage(n) zu ignorieren.Schade, wenn das schon das Grund reicht, sich den Film nicht anzusehen. Fand den ersten Teil sehr gelungen, muss aber auch dazu sagen, dass ich die Buchvorlage nicht kenne.
Dune 2 (https://de.web.img3.acsta.net/r_654_368/img/e9/a0/e9a0fc9838dba21adbb5222089adb1b0.jpg) (USA, 2023)
Angenehm, wenn der Regisseur eines Blockbusters entschleunigt. Wenn da mal nicht pausenlos rumgehüpft und durchs Bild gehetzt wird. Den großen Wurf, den hier viele sehen, fühle ich, wie schon beim ersten Teil, allerdings trotzdem nicht. Ohne Zweifel in seinen ersten drei Vierteln ein schöner Film, der mir aber eingedenk der Intellektualität des bisherigen Schaffens vom Villeneuve (insbesondere der Distinktion seines Referenzwerks "Blade Runner 2049") am Ende zu konventionell gerät. Soll heißen, den wunderbar verträumten Szenen im Sand, dem sich bewegenden Relief unter den Zelten und in den Höhlen, der indigenen Philosophie und der bärenstarken Darstellung der beiden Hauptfiguren werden dann doch tausende Pixelmännchen hinterhergeschoben, die aus der Vogelperspektive betrachtet über den Bildschirm ruckeln, die Harmonie der Bilder bisher im Film in den Papierkorb zu verschieben. Auf diese belanglosen Multiplex-Massenkampfszenen könnte ich völlig verzichten. Schade, dass das im Kommerzkino Konvention ist, Allein für das Zusammenspiel Bardems, Chalamets, Zendayas, für den Walken und den Skarsgård hat sich der Abend aber gelohnt. 7/10
Darf man fragen was du zu DUne Part One geschrieben hattest?
Ich war am Samstag Abend auch bei Dune 2, kann das alles mehr oder weniger nachvollziehen was du da von dir gibst, ich fand die Massenkampfszenen nicht schlimm, im Buch wird ja von eben jenen Angriff auch geschrieben. Auch wenn Kriege bei Herbert ja eher nur kurz angedeutet werden, denke mal das ist dieser schmale Grad zwischen Popcorn Kino und anspruchsvolles Kino.
So fast zwei Tage nach dem Schauen des Film bin ich doch ein wenig verärgert, u.a. warum hier und da Personen und auch andere Häuser/Organisationen keine Beachtung finden, dazu das Ende rund um Chani, schwierig einzuordnen finde ich auch den Entwicklung von Paul Atreides, den inneren Kampf hätte man noch dramatischer darstellen können. Hinten bzw. macht Villeneuve eher was er sich vorstellt.
Das ist meckern auf hohen Niveau, der Film war wirklich toll, Sound und Optik einfach Wahnsinn, doch fande ich den ersten insgesamt besser.
Schade, wenn das schon das Grund reicht, sich den Film nicht anzusehen. Fand den ersten Teil sehr gelungen, muss aber auch dazu sagen, dass ich die Buchvorlage nicht kenne.
Einer von mehreren ;). Als Kind der 80er genießt die Lynch-Verfilmung bei mir halt einen gewissen Kult-Status (wenn auch der Film nach heutigen Maßstäben durchaus einige Mängel aufweist).
Und mich nervt einfach mittlerweile dieser Trend von Hollywood, Buchverfilmungen auf mehrere Teile auszudehnen. Das mag bei einzelnen Storys ja manchmal durchaus Sinn ergeben, aber mittlerweile macht Hollywood das ja gefühlt schon aus Pr(ofitgier)inzip :salook:.
Die anderen Gründe, warum mich die Filme nicht reizen, sind sicherlich nur eine Frage des persönlichen Geschmacks. Beispielsweise finde ich Timothée Chalamet nicht überzeugend und dieser ganze Hype um Zendaya erschließt sich mir auch nicht. Ich finde, sie ist eine ziemlich limitierte Schauspielerin, die jede ihrer Rollen annähernd gleich performt. Für mich ist sie eindeutig eine bessere Sängerin.
Aber wie bereits erwähnt, ist das ja nur eine Geschmacksfrage.
Zheng Yi
11.03.2024, 10:16
Todos los nombres de Dios
Nachdem der Taxifahrer Santi einen Gast beim Flughafen abgesetzt hat, kommt es dort zu einem Terroranschlag. Er nimmt einen Verletzten in seinem Taxi mit. Wie sich rausstellt ist es ein Terrorist der sich nicht in die Luft gesprengt hat. Dieser nimmt Santi als Geisel. Santi ist nun selbst eine Lebende Bombe und muss im wahrsten Sinn des Wortes um sein Leben laufen.
Mit dem spanischen Kino hatte ich bisher nur wenig zu tun. Dieser Action Thriller war aber ein gelungener Wiedersinstieg. Spannend inszeniert und gut gespielt. Mit gut 100 Minuten auch nicht zu lang.
7/10
Matrix-Trilogie (1999-2004)
Immer noch sehr gut gealterte Filme meiner Meinung nach. Der erste Teil ist in vielen Punkten das ausgeklügelte Meisterwerk mit viel, viel Liebe zum Detail, was alle in ihm sehen. Ich habe alle Filme vielleicht zu xten Mal gesehen, aber beim ersten Teil fallen mir jedes Mal neue Dinge auf, die eingebaut wurden. Mittlerweile kann ich auch verstehen, warum Leute die beiden Teile danach nicht mochten, weil denen fehlt diese inhaltliche und philosophische Tiefe und Liebe zum Detail einfach. Also, sie sind schon noch da, aber Matrix 1 ist einfach von vorne bis hinten durchdacht, da sitzt jeder Dialog, jede Figur, jedes Szenario.
Das heißt aber nicht, dass die anderen Filme schlecht oder nicht spannend sind, Matrix Reloaded ist z. B. ein guter Action-Film, die Autobahn-Sequenz ist immer noch einer der besten Action-Szenen überhaupt und die Bildgewalt ist in allen Teilen vorhanden. Die Ästhetik ist einfach der Wahnsinn und schwer nachzumachen. Teil 3 lebt dann primär von seiner bedrückenden Stimmung, wenn Neo erst im Limbus gefangen ist und der Krieg gegen die Maschinen mit all seinem Schrecken und Opfern seinen Höhepunkt findet.
Goldberg070
16.03.2024, 17:00
Braddock - Missing in Action 3
Zum Abschluss der Serie zeigt sich Veteran Chuck Norris nochmal als Wohltäter und befreit gefangene Kinder aus Vietman und bekommt es mit einem bösen, sadistischen General zu tun. Cannon-Actionfilm seiner Zeit, mit viel Gaballer, vielen Leichen und einem Chuck Norris in Form. Nichts besonderes, taugt aber für Abende, an denen man sich einfach mal berieseln lassen will. Gewalt und Burtalität waren damals heftig, gemessen an heutigen Sehgewohnheiten allerdings nichts besonderes mehr.
6/10
Zheng Yi
17.03.2024, 13:39
Die 1000 Augen der Ninja
Ich muss zugeben dass ich noch nie einen Ninja Film gesehen habe und trotzdem wusste ich was mich erwartet: Trashige Story, peinliche Actionszenen, Kämpfe die nicht erwähnenswert sind... und genau das habe ich bekommen.
Abgesehen vom Mord an Aiko gibt es eigentlich keinen nachvollziehbaren Grund warum dieser Film über 30 Jahre inziziert war. Morde werden hier meist nur angedeutet oder geschehen innert weniger Sekunden. Der eigentlich emotionalste Moment des Film wird so kitschig umgesetzt das es einfach nur noch peinlich ist.
1/10
Goldberg070
17.03.2024, 20:37
Enemies Closer
Ein Park Ranger, der früher einmal ein SEAL war, muss sich des Nachts mit Drogenhändlern, angeführt von Jean-Claude Van Damme, auseinander setzen, die eine Lieferung aus dem großen See im Park bergen wollen und den ehemaligen Taucher zur Mithilfe zwingen wollen.
Der Film ist nur wegen JCVD, der einen psychopathischen, veganen (!!!) Killer spielt, sehenswert. Der Rest des Films ist größenteils unlogisch und strunzdumm. Zunächst nimmt man Tom Everett Scotts Hauptfigur den ehemaligen SEAL zu keiner Zeit ab, zu inkompetent verhält er sich den ganzen Film über und kriegt eigentlich nichts wirklich gerissen. Dann ist der Film in seinen, teils recht deftigen Tötungsszenen derart schlampig inszeniert, dass es schon frech ist. Da bekommt z.B. jemand ein Messer in die Brust gerammt, woran er sterben sollte und in der nächsten Einstellung ist weder vom Messer, nach von der Wunde etwas zu sehen. Das ist einfach nur dilettantisch und kein Einzelfall in dem Film. Ein anderer bekommt sein Bein mit einem Holzstock durchbohrt und kann ein paar Szenen später relativ normal laufen und noch Spinkicks ausführen. Am Ende steht unser "Held" im Taucheranzug im Boot und bedroht einen Bösen mit der Waffe und als sie in der nächsten Szene am Steg ankommt, hat er plötzlich seine Straßenklamotten an - er hat es also geschafft, ohne aufzuhören die Waffe auf den Badguy zu richten, einen nassen Neoprenanzug auszuziehen - alle Achtung. :freak:
Ich hoffe, diese Beispiele verdeutlichen, was das für ein Murks ist, selbst für jemanden mit so wenig Anspruch an derartige Filme wie ich. Ach ja, die Synchronisation ist ebenfalls bei den meisten Stimmen unfassbar schlecht und unpassend, sogar Charles Rettinghaus, Van Dammes Stammsprecher, hat teilweise richtige Stimmaussetzer, so als wenn Satzteile von einem ähnlichen klingenden Sprecher nachsynchronisiert worden sind.
2/10
Der Zerquetscher
19.03.2024, 04:09
Braddock - Missing in Action 3
Zum Abschluss der Serie zeigt sich Veteran Chuck Norris nochmal als Wohltäter und befreit gefangene Kinder aus Vietman und bekommt es mit einem bösen, sadistischen General zu tun. Cannon-Actionfilm seiner Zeit, mit viel Gaballer, vielen Leichen und einem Chuck Norris in Form. Nichts besonderes, taugt aber für Abende, an denen man sich einfach mal berieseln lassen will. Gewalt und Burtalität waren damals heftig, gemessen an heutigen Sehgewohnheiten allerdings nichts besonderes mehr.
6/10
Den hab ich ewig nicht mehr gesehen. Aber auch als sehr mittelmäßig in Erinnerung. Als Jugendlicher empfand ich den lahm mit seinem Krautsalat im Gesicht und als ein Stinker im Vergleich zu Schwarzenegger und Stallone. Aber als Erwachsener geht (mit der richtigen Runde) ein Chuck Norris immer. :lacher:
Jochen, müssen mal gucken wegs dem Jahr und treffen. Hab's auf dem Schirm! :dh:
Landnani
19.03.2024, 07:33
Enemies Closer
Ein Park Ranger, der früher einmal ein SEAL war, muss sich des Nachts mit Drogenhändlern, angeführt von Jean-Claude Van Damme, auseinander setzen, die eine Lieferung aus dem großen See im Park bergen wollen und den ehemaligen Taucher zur Mithilfe zwingen wollen.
Der Film ist nur wegen JCVD, der einen psychopathischen, veganen (!!!) Killer spielt, sehenswert. Der Rest des Films ist größenteils unlogisch und strunzdumm. Zunächst nimmt man Tom Everett Scotts Hauptfigur den ehemaligen SEAL zu keiner Zeit ab, zu inkompetent verhält er sich den ganzen Film über und kriegt eigentlich nichts wirklich gerissen. Dann ist der Film in seinen, teils recht deftigen Tötungsszenen derart schlampig inszeniert, dass es schon frech ist. Da bekommt z.B. jemand ein Messer in die Brust gerammt, woran er sterben sollte und in der nächsten Einstellung ist weder vom Messer, nach von der Wunde etwas zu sehen. Das ist einfach nur dilettantisch und kein Einzelfall in dem Film. Ein anderer bekommt sein Bein mit einem Holzstock durchbohrt und kann ein paar Szenen später relativ normal laufen und noch Spinkicks ausführen. Am Ende steht unser "Held" im Taucheranzug im Boot und bedroht einen Bösen mit der Waffe und als sie in der nächsten Szene am Steg ankommt, hat er plötzlich seine Straßenklamotten an - er hat es also geschafft, ohne aufzuhören die Waffe auf den Badguy zu richten, einen nassen Neoprenanzug auszuziehen - alle Achtung. :freak:
Ich hoffe, diese Beispiele verdeutlichen, was das für ein Murks, selbst für jemanden mit so wenig Anspruch an solche Filme wie ich. Ach ja, die Synchronisation ist ebenfalls bei den meisten Stimmen unfassbar schlecht und unpassend, sogar Charles Rettinghaus, Van Dammes Stammsprecher hat teilweise richtige Stimmaussetzer, so als wenn Satzteile von einem ähnlichen klingenden Sprecher nachsynchronisiert worden sind.
2/10
Klingt schon fast wieder kultig. :D
Schönes Review! :dh:
Goldberg070
19.03.2024, 18:31
Den hab ich ewig nicht mehr gesehen. Aber auch als sehr mittelmäßig in Erinnerung. Als Jugendlicher empfand ich den lahm mit seinem Krautsalat im Gesicht und als ein Stinker im Vergleich zu Schwarzenegger und Stallone. Aber als Erwachsener geht (mit der richtigen Runde) ein Chuck Norris immer. :lacher:
Jochen, müssen mal gucken wegs dem Jahr und treffen. Hab's auf dem Schirm! :dh:Ja, auf jeden Fall. Meine Stadt und Umgebung warten kulturhistorisch auf dich! :)
Ja, mit dem Norris konnte ich auch nie so richtig was anfangen. In der zweiten Garde hinter Arnie und Sly war ich seit je her eher Van Damme Fan, der mir mit seiner charismatischen, spitzbübischen Art immer mehr zugesagt hat, als der stoische Norris. Aber inzwischen kann man sich auch den ein oder anderen Film mit ihm geben. Cusack - Der Schweigsame ist auch noch ganz brauchbar. Missing in Action 2 (Das Prequel) fehlt mir noch.
Klingt schon fast wieder kultig. :D
Schönes Review! :dh:Für nen Trashfilm-Abend taugt der Film auf alle Fälle. Allein Van Dammes durchgeknallte Rolle ist den Blick wert, der Rest ist halt leider völlig vergessenswert.
Aber danke für die netten Worte zum Review, immerhin weiß ich so, dass sie überhaupt noch jemand liest. :D
Great Mustachio
19.03.2024, 22:44
Darf man fragen was du zu DUne Part One geschrieben hattest?
Ich war am Samstag Abend auch bei Dune 2, kann das alles mehr oder weniger nachvollziehen was du da von dir gibst, ich fand die Massenkampfszenen nicht schlimm, im Buch wird ja von eben jenen Angriff auch geschrieben. Auch wenn Kriege bei Herbert ja eher nur kurz angedeutet werden, denke mal das ist dieser schmale Grad zwischen Popcorn Kino und anspruchsvolles Kino.
So fast zwei Tage nach dem Schauen des Film bin ich doch ein wenig verärgert, u.a. warum hier und da Personen und auch andere Häuser/Organisationen keine Beachtung finden, dazu das Ende rund um Chani, schwierig einzuordnen finde ich auch den Entwicklung von Paul Atreides, den inneren Kampf hätte man noch dramatischer darstellen können. Hinten bzw. macht Villeneuve eher was er sich vorstellt.
Das ist meckern auf hohen Niveau, der Film war wirklich toll, Sound und Optik einfach Wahnsinn, doch fande ich den ersten insgesamt besser.
Da ich den Film heute auch gesehen habe: Gerade die Darstellung von Chani, insbesondere zum Ende hin, gefällt mir nicht. Klar, das Buch ist aus den 60ern, die Darstellung von Frauen hat sich seit dem gewandelt. Aber dieser Drang aus ihr diese unabhängige Frau zu machen, die
wie es in der letzten Szene aussieht mit Paul komplett bricht,
das geht meiner Meinung nach zu weit.
Auch das man auf den "Zeitsprung" verzichtet hat macht es für nicht Buchleser mitunter schwierig nachzuvollziehen wie sich die Wandlung von Paul zum Kwisatz Haderach graduell und gegen seinen Willen vollzieht. Ich musste meiner Begleitung zum Beispiel erläutern das Paul den Jihad der folgt voraussieht und aktiv versucht andere Wege zu finden, und daran am Ende verzweifelt. Das wurde etwas "lazy" wegerklärt indem man die Fremen in zwei Lager (Norden / Süden) aufteilt. Auch hat man durch den nicht gemachten Zeitsprung auch einfach keine Alia, eine Figur die ja mitunter doch sehr wichtig ist, vorsichtig ausgedrückt.
Wenn man den Gerüchten glauben darf, und eine Verfilmung von Dune Messiah folgen sollte, frage ich mich, wie man hier wieder auf Kurs kommen will.
An sich war der Film aber eine gute Mischung aus Villeneuve und modernem Kino.
Hannoveraner
22.03.2024, 07:23
Anlässlich der Trennung des DFB und Adidas; ein sehenswerter Film, welcher mal bei RTL gesendet wurde,
"Duell der Brüder - die Geschichte von Adidas und Puma"(Youtube Trailer) https://youtu.be/wOSNKPjCcUo?si=NKis3Y0v6LJOj_zg
Tyrion Lannister
22.03.2024, 19:43
Freibad (2022)
Ich wollte dem Film dummerweise die Chance geben bis zumindest weiss worum es geht. Selber Schuld, so musste ich ihn ganz sehen und kann nur raten das die ganze Handlung wohl tatsächlich schon im Titel steckt.
Vielleicht hab ich den Film auch einfach nicht verstanden, soll ja anscheinend ne Komödie sein. Lustig fand ich den zu keinem Zeitpunkt, selbst bei der schlechtesten Komödie ist normal was dabei wo man zumindest mal schmunzelt. Hier absolut Null. Einfach sinnlose, dümmliche Dialoge über Sexismus und Rassismus etc.
Sollte ich irgendwann mal ein Ranking der schlechtesten Filme machen ist das ein sicherer Top 3 Kandidat.
Wenn jemand einen wirklich fiesen Wetteinsatz braucht, zwingt den Opponenten den am Stück zu gucken. :mad:
k-town1900
22.03.2024, 20:39
Damsel
Alles vorrausschaubar ohne Überraschungen mit einer 08/15 Story. Wir dachten Zwischenzeitlich ein paar Mal ihn auszuschalten aber dann hätten wir beide im Kopf das da doch noch was kommen muss, das kann doch nicht alles gewesen sein, das kann sich doch nicht bis zum Ende so hinziehen. Es war aber leider so. Irgendwie passiert in dem Film bis zum Ende so gut wie nichts.
3/10
Flip McVicker
24.03.2024, 19:23
Anatomie eines Falls
Ich bin eher sehr spontan dazu gekommen mir den Film anzuschauen, war in einer App, die ich nutze, als Aktivität reingestellt worden und ich dachte mir "Warum nicht", hab im Grunde nur gewusst, dass der Film in welcher Kategorie auch immer bei den Oscars gewonnen hatte - die Kategorie war "bestes Original-Drehbuch" und ich kann ohne die Konkurrenz zu kennen zumindest sagen, dass das kein unverdienter Sieg war. Sehr dialoglastig für seine 2 1/2 Stunden Laufzeit, bei mir kam aber nicht der Effekt auf, dass sich Passagen dadurch in die Länge zogen. Im Gegenteil, das Pacing fand ich sehr angenehm, einfach weil es die Menge an Text, die gesprochen wird, hergibt. Auch ein großes Lob an die Hauptdarsteller, sowohl Sandra Hüller, als auch Milo Machado Graner in der Rolle des Sohns, haben beide eine starke Leistung abgeliefert - insbesondere beim Streit zwischen dem Ehepaar brilliert Erstgenannte.
Ansonsten macht der Film vor Allem eines gut, das ich lieber in einen Spoiler packe:
Er macht nicht den Fehler, dass er irgendwo versucht einen Twist einzubauen am Ende, so dass man letztlich gar keine finale Auflösung geliefert bekommt. Es bleiben schließlich nur Beurteilungen anhand dem was am Plausibelsten erscheint, aber was genau geschehen ist wird niemals gezeigt. Damit erfährt man im Grunde nur das, womit auch die Justiz letztlich arbeiten muss.
9/10
Zheng Yi
24.03.2024, 21:36
The Man with the Iron Fists
Okayer Martial Arts Streifen von RZA, der natürlich auch gleich die Hauptrolle spielt. Richtig gut ist er darin nicht, aber immerhin sind die Kämpfe gut choreografiert. Überraschend gut hat mir Batista gefallen. Man nimmt ihm die Rolle als Bedrohung tatsächlich ab, aber das war ha schon in seiner Zeit im Ring eine Stärke von ihm Lucy Liu ist eh über jeden Zweifel erhaben, genau wie Jamie Chung.
Richtiges Highlight ist das Set Design, das tatsächlich den Charme des antiken China versprüht.
Wie bereits erwähnt wissen auch die wirklich gut inszenierten Fights zu gefallen. Hier spritzt auch mal literweise Blut, was an alte Kung Fu Filme aus Hong Kong erinnert.
Grösste Schwäche ist die Story. Die ist zwar okay, hat mich aber nicht wirklich gepackt.
5.5/10
Duke of Bridgewater
26.03.2024, 12:40
Bullitt (1968)
Der Film ist natürlich cool, schon wegen der berühmten Verfolgungsjagd. Auch die Krimihandlung ist spannend aufgebaut.
Der von Steve McQueen gespielte Titelheld fällt für mich allerdings in die Kategorie "Wenn sie den holen, weil er der beste ist, wie schlecht sind dann die anderen?"Lt. Bullitt wird vom Staatsanwalt (Robert Vaughn) angefordert, weil er einen Spitzenmann braucht, um einen wichtigen Zeugen heil vor den Untersuchungsausschuss zu bringen. (Man merkt dabei gleich, dass dem bodenständigen Polizisten der reiche Staatsanwalt, der jedem auf die Nase bindet, wie gut es ist, sich gut mit ihm zu stellen, äußerst suspekt ist.)
Als der vermeintliche Zeuge niedergeschossen wird, ist der Staatsanwalt sauer, und das ja wohl völlig zu recht. Selbst wenn der Schützling nicht selbst die Tür geöffnet hätte, war es fahrlässig von Bullitt, ihn mit nur einem Mann zurückzulassen. Bullitt nimmt hier die berechtigte Kritik persönlich, da er den Staatsanwalt nicht mag, und verdächtigt diesen des Verrats.
Als der Verwundete stirbt, verheimlicht Bullitt dessen Tod dem Staatsanwalt, um die Killer in die Falle zu locken. Das führt dann zur berühmten Verfolgungsjagd, die aber außer dem Tod der Killer, der Gefährdung Unbeteiligter und jeder Menge Sachschaden nichts bringt.
Dann darf Bullitt als Ermittler glänzen und kann sogar den Fall klären und den echten Zeugen/Mörder aufspüren. Dass er dann aber allein ins in letzter Sekunde gestoppte Flugzeug geht, ermöglicht dem Schurken, durch die Hintertür zu entkommen, was zur Verfolgungsjagd zu Fuß, zwischen startenden Flugzeugen, führt.
Am Ende führt es aber zum Tod eines Flughafenpolizisten und dazu, dass Bullitt den Mörder erschießt. Dieser kann dann nicht mehr als Zeuge aussagen und der Staatsanwalt, dessen einziger Fehler war, von Bullitt nicht gemocht zu werden, steht mit leeren Händen da.
Tyrion Lannister
26.03.2024, 21:20
Knock at the Cabin (2023) (https://www.youtube.com/watch?v=J0ARonnDJvY)
Immer blöd wenn man das Ende des Films im Trailer mehr oder weniger spoilert. :boxer:
Ich halte Shyamalan für absolut overrated, bis auf 6th Sense (wobei ich da au nach 30 Minuten schon wusste wo die Reise hingeht) und Unbreakable hat mich mich da nix vom Hocker gerissen.
Von daher war ich hier positiv überrascht. Wenn man die hanebüchene Story annimmt ist der wirklich fast bis zum Ende absolut fesselnd und empfehlenswert, Batista überzeugt hier überrasschenderweise ebenfalls in seiner Rolle. Das Ende fand ich jetz nicht so prickelnd, muss aber auch zugeben: Ne bessere Lösung würd mir jetzt auch nicht einfallen :D
7/10
Dafür geb ich sogar erstmals ne Wertung ab
Der Landknecht
27.03.2024, 05:38
Knock at the Cabin (2023) (https://www.youtube.com/watch?v=J0ARonnDJvY)
Immer blöd wenn man das Ende des Films im Trailer mehr oder weniger spoilert. :boxer:
Offensichtlicher Tipp, den du dir seiner Offensichtlichkeit wegen offensichtlich selbst denken kannst: keine Trailer gucken. Tue ich nie. Spart einem 'ne Menge Ärger. :D
Ich halte Shyamalan für absolut overrated, bis auf 6th Sense (wobei ich da au nach 30 Minuten schon wusste wo die Reise hingeht) und Unbreakable hat mich mich da nix vom Hocker gerissen.
Dann hältst du ihn aber gar nicht für überbewertet. Außer "The Sixth Sense", "Unbreakable" und "Signs", den ich selbst für nicht wirklich gut halte, sind seine Filme doch kontinuierlich in Zuschauer- und Kritikergunst abgesoffen. Erst seit wenigen Jahren können sich beide Seiten wieder mehr an seinen Filmen erfreuen. Ich stimme dir ansonsten aber zu. Abseits von den ersten beiden Filmen fand ich das, was ich von ihm gesehen habe, alles andere als gut. Dafür waren die ersten beiden Filme toll. Aber leider ist er ein bisschen ein One Trick Pony, was die Machart seiner Filme angeht. Irgendwas mehr oder häufig eher minder Gruseliges und dann am Ende (oder manchmal schon viel früher) der Twist.
Dafür geb ich sogar erstmals ne Wertung ab
Stimmt. Ist mir nie aufgefallen, dass du gar keine Bewertungen abgibst. Eigentlich.
The Pope's Exorcist
Der italienische Pater Gabriele Amorth (Russell Crowe) wird 1985 zum obersten Exorzisten des Vatikans ernannt. 1986 bezieht die Familie Vasquez eine heruntergekommene Abtei in Kastilien, Spanien. Die Mutter Julia (Alex Essoe) verarbeitet den Tod ihres Mannes, die Tochter Amy (Laurel Marsden) ist, auch gezeichnet vom Tod des Vaters), in einer mehr als nur rebellischen Phase, und der Sohn Henry (Peter DeSouza-Feighoney, was ein Name) spricht seitdem nicht mehr. Es dauert nicht lange, und Henry wird von einem Dämon, der sich später als Asmodeus (dessen Stimme stammt vom Briten Ralph Michael Ineson) herausstellt - ein Name, an den ich mich nur ohne nachzugucken erinnere, weil es eine Black Metal-Band selben Namens gibt -, besessen. Die Hölle bricht metaphorisch und gewissermaßen wortwörtlich über die Familie los, und Pater Amorth wird nach Kastilien geschickt, um sich des Jungen anzunehmen und den Dämon auszutreiben. Dad Joke, den keiner hören will: Wenn ein Bayer jemanden umbringt, dann begeht er Amorth. :salook:
Ich hatte mich zwecks Horrorfilmen des Öfteren ja vom Youtuber James A. Janisse (Dead Meat) "inspirieren" lassen. Blöderweise waren seine indirekten Empfehlungen, wenn man von "Cuando Acecha La Maldad" absieht, ziemlicher Mist. Als ich also ein Review des deutschen Youtubers Behaind sah und selbiger "The Pope's Exorcist" lobend erwähnte, dachte ich mir, "hey, das ist die Chance! Der hat Ahnung, und ich stimme ihm oft in seiner Wahrnehmung zu, also muss mir der Film tatsächlich gefallen!". Hätt' ich's mal gelassen ...
Es ist schon ein wenig her, dass ich den Film sah, also ist mein Review jetzt relativ kurz und oberflächlich - blame ADHD (and, obviously, Canada ... always blame Canada).
Der Film lässt sich mit der dämonischen Inbesitznahme des Kindes keine Zeit, dementsprechend lernt man als Zuschauer die Charaktere so gut wie gar nicht kennen, und dementsprechend² war deren Schicksal zumindest mir völlig egal. Dazu versteht der Film nicht, was Horror wirklich bedeutet, was zwar glücklicherweise nicht in ständigen Jumpscares, aber doch in viel lautem Schmonz endete - was schade ist, da die (Rahmen-)Geschichte, auf die ich jetzt nicht näher eingegangen bin, an sich recht interessant hätte sein können. Also kein Grusel, keine unangenehmen Unsicherheiten, kein langsam waberndes Unbehagen, einfach nur laut, lauter, am lautesten.
Leider waren das größte Manko des Films der Darsteller des besessenen Henry - und hier möchte ich hervorheben, dass ich sowas nicht gerne anspreche, da es sich eben um ein Kind handelt und ich es nicht mag, auf so junge Schauspieler zu "scheißen" - und die aus ihm ertönende Dämonenstimme, die, wie gesagt, vom Engländer Ineson eingesprochen wurde. Ineson trägt viel zu dick auf, und Peter DeSouza-Feighoney spielt schlicht einfach grottenschlecht, wodurch die Szenen mit Henry zwischen unfreiwillig komisch und dümmlich-nervtötend mäanderten.
Viele beschwerten sich zudem über Russell Crowes italienischen Akzent - vielleicht kenne ich mich mit echten italienischen Akzenten nicht gut genug aus, aber mir fiel seiner jetzt nicht sonderlich negativ auf.
Was mich - auch im Jahr 2023, in dem der Film herauskam, respektive im Jahr 2024, in dem ich den Film sah - doch überraschte, war das Sequel Bait-Ende. Offensichtlich schafft man es in Hollywood nicht mehr, einen für sich alleine stehenden Film herauszubringen, und muss aus allem ein Cinematic Universe machen ...
2,5/10
MegAltronF
27.03.2024, 05:57
Asteron - Brut Des Schreckens
Solide, wäre sicherlich noch mehr drin gewesen, aber für damalige Verhältnisse sicher stark, besonders von den Effekten her.
Letters From Iwo Shima
Ich steh einfach nicht so auf Kriegsfilme, bzw muss schon sehr viel Lust drauf haben, aber die Tatsache das es eigentlich zwei Filme sind, die zu dem auch noch von Eastwood inszeniert wurden, fand ich interessant. Hier wurde mir einfach zu viel Dünnschiss zwischendurch gelabert, welcher vielleicht authentisch ist, mich aber enorm gestört hat, auch wenn man mit reichlich und auch guter Aktion entschädigt wurde.
X-Men Erste Entscheidung
Obwohl ich ein großer Fan bin, hab ich die vermutlich einfach kaputt geschaut und mich selbst übersättigt, anders kann ich mir nicht erklären ,dass er mich dieses Mal gar nicht mitgenommen hat.Wollte die ganze Reihe gucken, werde ich erstmal lassen.
The Howling
Trotz der leicht abgedrehten ,aber auch erfrischend anderen Story zu dem Thema, definitiv einer der besten Werwolffilme.Hab ich mir als Original gegönnt.
Scooby Doo
Nachdem wir vor kurzem die alte Serie gesuchtet haben,war dann jetzt dann mal die Realverfilmung dran, die das Feeling der Serie sehr gut rüber bringt, was hauptsächlich an dem gut gewählten Cast liegt, passt total. Ansonsten ist bekommt man was man erwartet.
Turtles und Turtles II von Michael Bay
Zu Hause ist ein regelrechtes Turtlefieber augebrochen, dieses habe ich mit der 90iger Serie ins Rollen gebracht, die haben wir durchgezogen, dann die von Nickelodeon, die mit 5 Staffel und jeweils über 20 Folgen gewaltig ist, dann die alten Filme. Die Kids feiern sie total, deswegen dachte ich, trotz der Alterbeschränkung, die Neuen kann man auch ruhig schauen, und so wars auch, sind natürlich wieder etwas anders erzählt, aber im Kern gleich. Die Kinder sagten mehrmals, die sind ja dick, ne, die sind zwei Meter groß und muskulös:o
P.S.: Das mit dem Trailer nicht gucken kann ich auch nur empfehlen.
Der Zerquetscher
28.03.2024, 05:41
Dead Man (https://www.tasteofcinema.com/wp-content/uploads/2016/11/2e881eb0aa9a35cadbb2a2cb569a9cd0.jpg)(USA, 1995)
Gestern mit einem Freund und schon viel zu lang nicht mehr gesehen, diese Perle vom Jarmusch. So toll es oft ist, was der Mann noch so gemacht hat (s.h. "Night On Earth"), der "Dead Man" ist mir sein filmisches Apogäum. Robert Mitchum, Gabriel Byrne, Billy Bob Thornton, Lance Henriksen, Michael Wincott, Crispin Glover, John Hurt, Iggy Pop, Johnny Depp - simply as good as it gets. Ein Irrenhaus ohne Zaun. Ein farbloses Fegefeuer der Seelen, irgendwo zwischen Saguaro und Sequoia, dieser von Neil Young angestimmte Schwanengesang auf die Romantik des Westens. 9/10
Der Landknecht
28.03.2024, 06:23
Dead Man (https://www.tasteofcinema.com/wp-content/uploads/2016/11/2e881eb0aa9a35cadbb2a2cb569a9cd0.jpg)(USA, 1995)
Gestern mit einem Freund und schon viel zu lang nicht mehr gesehen, diese Perle vom Jarmusch. So toll es oft ist, was der Mann noch so gemacht hat (s.h. "Night On Earth"), der "Dead Man" ist mir sein filmisches Apogäum. Robert Mitchum, Gabriel Byrne, Billy Bob Thornton, Lance Henriksen, Michael Wincott, Crispin Glover, John Hurt, Iggy Pop, Johnny Depp - simply as good as it gets. Ein Irrenhaus ohne Zaun. Ein farbloses Fegefeuer der Seelen, irgendwo zwischen Saguaro und Sequoia, dieser von Neil Young angestimmte Schwanengesang auf die Romantik des Westens. 9/10
Robert Mitchum. :genickbruch: Wusste gar nicht, dass er 1995 noch lebte. Google sagt, er ist 1997 gestorben. Einer der besten Schauspieler aller Zeiten.
Goldberg070
28.03.2024, 13:45
X-Men Erste Entscheidung
Obwohl ich ein großer Fan bin, hab ich die vermutlich einfach kaputt geschaut und mich selbst übersättigt, anders kann ich mir nicht erklären ,dass er mich dieses Mal gar nicht mitgenommen hat.Wollte die ganze Reihe gucken, werde ich erstmal lassen.
Turtles und Turtles II von Michael Bay
Zu Hause ist ein regelrechtes Turtlefieber augebrochen, dieses habe ich mit der 90iger Serie ins Rollen gebracht, die haben wir durchgezogen, dann die von Nickelodeon, die mit 5 Staffel und jeweils über 20 Folgen gewaltig ist, dann die alten Filme. Die Kids feiern sie total, deswegen dachte ich, trotz der Alterbeschränkung, die Neuen kann man auch ruhig schauen, und so wars auch, sind natürlich wieder etwas anders erzählt, aber im Kern gleich. Die Kinder sagten mehrmals, die sind ja dick, ne, die sind zwei Meter groß und muskulös:o
P.S.: Das mit dem Trailer nicht gucken kann ich auch nur empfehlen.Mit dem "Erste Entscheidung" bin ich auch nie so recht warm geworden. Eigentlich ein guter Film, aber die jungen X-Men haben mich einfach nie so abgeholt wie die alten.
Die Michael Bay Turtles Filme habe ich immer noch nicht gesehen. Zu viel Angst, dass ich einfach nur enttäuscht werde. Ich liebe einfach den alten Schinken aus 1990. Der ist für mich Kindheit. Habs geliebt. :)
Dead Man (https://www.tasteofcinema.com/wp-content/uploads/2016/11/2e881eb0aa9a35cadbb2a2cb569a9cd0.jpg)(USA, 1995)
Gestern mit einem Freund und schon viel zu lang nicht mehr gesehen, diese Perle vom Jarmusch. So toll es oft ist, was der Mann noch so gemacht hat (s.h. "Night On Earth"), der "Dead Man" ist mir sein filmisches Apogäum. Robert Mitchum, Gabriel Byrne, Billy Bob Thornton, Lance Henriksen, Michael Wincott, Crispin Glover, John Hurt, Iggy Pop, Johnny Depp - simply as good as it gets. Ein Irrenhaus ohne Zaun. Ein farbloses Fegefeuer der Seelen, irgendwo zwischen Saguaro und Sequoia, dieser von Neil Young angestimmte Schwanengesang auf die Romantik des Westens. 9/10Klingt super interessant, aber auch sehr, sehr sperrig. Das ist vermutlich leider nichts für mich. Aber dennoch wieder einen Film kennen gelernt, von dem ich vorher noch nie gehört habe. :)
Der Zerquetscher
29.03.2024, 05:29
Klingt super interessant, aber auch sehr, sehr sperrig. Das ist vermutlich leider nichts für mich. Aber dennoch wieder einen Film kennen gelernt, von dem ich vorher noch nie gehört habe. :)
Wahrscheins ist es nichts für dich, denn er ist nicht konventionell inszeniert und von den Dialogen her drogensüchtig. Aber er ist Party pur... :D Vielleicht, wenn du mal zwei/drei Wein drin hast. :D :cool:
Goldberg070
29.03.2024, 10:39
Wahrscheins ist es nichts für dich, denn er ist nicht konventionell inszeniert und von den Dialogen her drogensüchtig. Aber er ist Party pur... :D Vielleicht, wenn du mal zwei/drei Wein drin hast. :D :cool:Hatte ich schon erwähnt, dass ich in einem Weinanbaugebiet wohne? :king:
Landnani
29.03.2024, 13:16
Dead Man ist toll.
Ganz und gar nicht sperrig, sondern eine gut zu folgende Geschichte und im psychologischen Kern eigentlich realistischer als der sonstige TV-Realismus. :angel:
Duke Skywalker
30.03.2024, 12:18
Dune
Die Entscheidung das Buch in 2 Teile aufzuteilen war riskant (die Entscheidung ob ein Sequel folgt war an den Erfolg des Erstling gekoppelt) aber richtig. Denn trotz 2 1/2 Stunden Laufzeit bleiben abgesehen von Mutter/Sohn Gespann die Figuren recht blass. Nicht auszudenken wie das erst gewesen wäre, wenn man alles in ein Werk hätte quetschen müssen.
Allein die prominente Besetzung hilft dabei, die Nebenfiguren im Gedächtnis zu halten.
Ein bisschen Humor, Charme oder ein ausgefalleneres Kostümdesign (siehe die Lynch Fassung) hätte hier Wunder gewirkt.
Allerdings befinden wir uns im Nolanschen Blockbuster Zeitalter und da wirkt selbst ein Wüstenplanet befremdlich kühl.
Immerhin in den spärlichen Actionsequenzen produziert Villeneuve erinnerungswürdige Bilder. Unterlegt vom gewohnt wirkungsvollen Dröhnsoundtrack aus dem Hause Zimmer. Ähnlich wie bei Dark Knight und anderen Werken bleibt mir dabei zwar die Soundkulisse im Gesamten positiv in Erinnerung, aber keine einzelnen Musikstücke.
Auch inhaltlich bin ich zwiegespalten und zugegeben sehr unfair. Dune, das Buch, war vor Star Wars und Co. Die Verfilmung kommt hingegen weit danach und präsentiert in erster Linie Figuren und Handlungselemente, die ziemlich durchgenudelt sind. Zu dem musste sicherlich trotz Aufteilung auf 2. Filme eine Menge an spannenden Hintergründen über diese Welt und ihre Politik aus dem finalen Drehbüchern weichen. Auch hier fand ich Lynch mit einigen bewusst weirden (Navigatoren) Einfällen geschickter. Er zeichnete so ohne groß Minuten verschwenden zu müssen ein größeres Bild dieser befremdlichen Welt und weckte die Neugier. Villeneuves Vision hingegen wirkt weniger außerweltlich.
Immerhin am Ende wird es inhaltlich interessanter, wenn Visionen und Realität unterschiedliche Richtungen einnehmen.
Das alles klingt jetzt furchtbar negativ. Das liegt allerdings vornehmlich an meiner hohen Erwartungshaltung.
Das Gesamtbild ist insgesamt positiv. Die Inszenierung ist blitzsauber (eben nicht meine Tasse Tee), die Darsteller gut gewählt und die Handlung durchaus spannend.
Tatsächlich freue ich mich deshalb sehr darauf Dune 2 zu sehen, der nach dieser Exposition in die Vollen gehen dürfte.
Die bildgewaltigen Actionszenen in Dune waren ein wirkungsvoller Teaser.
Und mein inhaltliches Gemecker ist wie gesagt unfair und für Kenner des Buches eh zu ignorieren.
Duke Skywalker
30.03.2024, 20:01
Prisoners
Denis Villeneuve Double Feature und krasses Kontrastprogramm. Für mich als Vater ist das Thema Kindesentführung ein maximal unangenehmes. Zusätzlich zu der daraus resultierenen grundsätzlichen Anspannung sorgen falsche Fährten und eine geschickt ausgewählte Darstellerriege dafür, dass das Urteilsvermögen auf eine harte Probe gestellt wird.
Die stattliche Laufzeit wird dabei zur Tortur und projiziert gekonnt die Gefühlswelt der Eltern auf den Zuschauer.
Eine unangenehme, hochspannende Perle des Genres.
Pixels (2015)
Ein Adam Sandler-Film, wurde wie so viele von ihm damals maßlos zerrissen. Ich kann die Kritik-Punkte verstehen, aber ich glaube hier setzt der Heimkino-Effekt ein. Hätte ich damals dafür ein Ticket gekauft, hätte mich die ganze Sache auch eher abgenervt, aber so, im Rahmen meiner eigenen vier Wände, war es eigentlich gar nicht schlimm.
An und für sich macht der Film viel richtig: Divers aufgestellter Cast, interessante Prämisse und die Bildästhetik ist glaube ich mit die Beste, die ich je in einem Sandler-Film gesehen habe. Da wurde schon deutlich mehr Arbeit reingesteckt. Dazu ist der Film auch nicht zu lang, sondern konzentriert sich auf die wichtigsten Elemente. Ich würde sagen, so 50% der Witze sind tatsächlich auch gut, auch wenn es natürlich der typisch Flache Adam Sandler-Humor ist.
Kann man auf jeden Fall gucken. Ist vielleicht auch ein guter Film zum Drüberquatschen, weil man sich nicht so konzentrieren muss.
6 von 10
Goldberg070
02.04.2024, 21:31
Mortal Kombat Legends: Cage Match
Der Film ist eine Art Prequel zu Mortal Kombat Legends: Scorpion's Revenge, weißt allerdings einen etwas anderen, durchaus gefälligen Artstyle auf. Der Film konzentriert sich hier voll und ganz auf den Charakter Johnny Cage, der in diesem Film zwar schmierig-arrogant rüber kommt, aber durchaus auch weichere Seiten und eine nette kleine Vorgeschichte zu seinem Charakter zeigen darf. Besonders angenehm ist, dass Johnny hier, im Gegensatz zu "Scorpion's Revenge" nicht als kompletter Vollidiot dargestellt wird. Dazu gibt es, da der Film in den 80ern spielt, diverse Verweise auf die damalige Popkultur und Johnny schmeißt heir auch gut mit One-Linern um sich, eben so wie es in den 80ern üblich war. Entsprechende Cheesy- und Goofyness inklusive.
Ansonsten gibt es MK typische Prügeleien, auch wenn die Gewalt und der Gore dieses mal sehr moderat ausgefallen sind. Kein Banger, aber durchaus unterhaltsam, auch wenn die Story sicher nicht jeden anspricht. Gefiel mir besser als die insgesamt eher enttäuschende Vorgänger "Snow Blind". Ist aber halt hauptsächlich für Mortal Kombat Fans gemacht.
6,5/10
Goldberg070
03.04.2024, 13:05
The Roundup: No Way out
Südkoreas derzeit so ziemlich bekanntester Schauspieler Ma Dong-seok (Don Lee) spielt hier zum dritten Mal den Cop Ma Seok-do, der sich wieder einmal mit allerlei bösen und korrupten Kriminellen anlegt. Wie ein asiatischer Bud Spencer prügelt er sich hier hauptsächlich durch die Gegner, während der Rest der Darstellerriege blass und austauschbar bleibt. Der Film an sich ist solide Actionthriller-Unterhaltung, hat aber wie auch die anderen Filme der Reihe nichts, was einem länger im Gedächtnis bleibt. Ein Film zum einmal schauen und dann vergessen.
6/10
Duke Skywalker
03.04.2024, 13:22
The Equalizer 3
Fühlt sich an wie ein ausführlicher Epilog auf die Saga als Ganzes und einer Mission im Speziellen, von der man leider nur das Ende mitbekommt. "Leider", weil dieser Auftrag komplexer und aufregender erscheint, als der Kampf des Equalizers mit der halbstarken Dorftrottel-Abteilung der Mafia, den wir letztlich präsentiert bekommen.
Das ist zwar auch unterhaltsam und dank eines exzellent ausgewählten Drehorts sehr hübsch anzusehen, allerdings eben Nichts was den Puls sonderlich hochtreibt.
Letztlich ging es den Machern wohl vor allem Denzel würdig und plausibel in den Ruhestand zu schicken und dabei gleichzeitig eine potenzielle Nachfolgerin (passenderweise Dakota Fanning aus "Man on Fire") in Stellung zu bringen.
Da macht die Wahl des Feindes und vor allem die Herangehensweise des Equalizers schon Sinn.
Zu dem ist der Abschluss der Reihe deutlich runder und fokussierter als der Mittelteil, der damals Schwierigkeiten hatte die zivilen Nebenfiguren ordentlich in die Handlung zu integrieren.
Tyrion Lannister
05.04.2024, 20:50
Cocaine Bear (2023) (https://www.youtube.com/watch?v=oD2QynhQm_M)
Den hätt ich weitaus trashiger erwartet. :o
Insgesamt leider viel zu wenig Bär, und alles ohne den (bis auf die Szenen am Pavillon) war leider einfach nur langweilig. Ich wüsst jetzt auch nicht in welches Genre ich den packen sollte. Glaub Horrorkomödie triffts echt noch am Besten, wobei er beides eigentlich nicht ist. Und für Kultstatus ist er halt einfach nicht trashig genug.
Bin etwas enttäuscht, vielleicht fang ich jetz wo ich es darf doch noch mit dem kiffen an und probiers so nochmal. :D
Goldberg070
05.04.2024, 21:12
The Equalizer 3
Fühlt sich an wie ein ausführlicher Epilog auf die Saga als Ganzes und einer Mission im Speziellen, von der man leider nur das Ende mitbekommt. "Leider", weil dieser Auftrag komplexer und aufregender erscheint, als der Kampf des Equalizers mit der halbstarken Dorftrottel-Abteilung der Mafia, den wir letztlich präsentiert bekommen.
Das ist zwar auch unterhaltsam und dank eines exzellent ausgewählten Drehorts sehr hübsch anzusehen, allerdings eben Nichts was den Puls sonderlich hochtreibt.
Letztlich ging es den Machern wohl vor allem Denzel würdig und plausibel in den Ruhestand zu schicken und dabei gleichzeitig eine potenzielle Nachfolgerin (passenderweise Dakota Fanning aus "Man on Fire") in Stellung zu bringen.
Da macht die Wahl des Feindes und vor allem die Herangehensweise des Equalizers schon Sinn.
Zu dem ist der Abschluss der Reihe deutlich runder und fokussierter als der Mittelteil, der damals Schwierigkeiten hatte die zivilen Nebenfiguren ordentlich in die Handlung zu integrieren.Gut zusammengefasst. Ein, nach dem mauen 2. Teil, gelungener Abschluss der Reihe.
Cocaine Bear (2023) (https://www.youtube.com/watch?v=oD2QynhQm_M)
Den hätt ich weitaus trashiger erwartet. :o
Insgesamt leider viel zu wenig Bär, und alles ohne den (bis auf die Szenen am Pavillon) war leider einfach nur langweilig. Ich wüsst jetzt auch nicht in welches Genre ich den packen sollte. Glaub Horrorkomödie triffts echt noch am Besten, wobei er beides eigentlich nicht ist. Und für Kultstatus ist er halt einfach nicht trashig genug.
Bin etwas enttäuscht, vielleicht fang ich jetz wo ich es darf doch noch mit dem kiffen an und probiers so nochmal. :DSteht noch auf der Liste, mal schauen, wann das was wird.
Seized – Gekidnappt
Scott Adkins alias Nero muss seine pubertäre Kackbratze von Sohn aus den Fängen eines mexikanischen Kartells befreien, für das er, um seinen Sohn zurückzubekommen, die Konkurrenz ausschalten muss. Kreativer Kniff hierbei ist, dass Nero gezwungen ist, eine Go-Pro am Körper zu tragen, die alles, was er tut filmt und auf den Fernseher seines Auftraggebers überträgt. So prügelt und ballert Adkins hier überraschend unterhaltsam videospielmäßig wie in Call of Duty durch diesen B-Actioner, der kurzweiliger ist, als erwartet. Mit ca. 90 Minuten Laufzeit auch angenehm von der Länge her. Passt für Genrefans.
7/10
Zheng Yi
05.04.2024, 22:34
Godzillathlon 27/29: Godzilla x Kong: The New Empire 3D
Drei Jahre sind vergangen seit sich Godzilla und Kong ordentlich verkloppt und Mechagodzilla besiegt haben. Kong herrscht über die hohle Erde, während Godzilla auf der Erdoberfläche zum rechten schaut. Durch ein Ereignis unter Tage kommt Unruhe in den Alltag und ruft die beiden auf den Plan.
Derweil fällt es Jia schwer sich in ihrem neuen Leben zurechtzufinden sehr zur Sorge ihrer Adoptivmutter Dr. Ilene Andrews. Zusammen mit einer Crew wird Andrews in die hohle Erde geschickt um der Sache auf den Grund zu gehen. Jia besteht darauf sich der Expedition anzuschliessen. Andrews ist dagegen, doch Jia setzt sich durch.
Ich hatte ursprünlich nicht vor mir den Film in 3D anzusehen. Die Alternative wäre eine 2D Vorstellung mit deutscher Synchro gewesen, doch darauf hatte ich erst Recht kein Bock. Am Ende muss ich sagen dass sich das 3D dann doch gelohnt hat. Die hohle Erde sieht einfach fantastisch aus. Die Kämpfe sind actionreich inszeniert. Diese finden entweder im Inneren der Erde, oder unter Wasser statt. Leidglich drei Städte kommen hier zu Schaden: Rom (die Heimat Godzillas), Kairo und Rio.
Die CGI sieht zu 99% bombastisch aus. Lediglich in einer Szene sah sie billig aus, aber das sind nur wenige Sekunden.
Im Gegensatz zu Godzilla Minus One spielt das Menschliche Drama hier keine grosse Rolle. Als Godzilla in Minus One durch Tokyo gewütet hat, war das tragisch. Hier wird eine Millionenstadt verwüstet, was tausende Tote gefordert haben dürfte, die Folgen daraus sieht man aber nicht. Ein wichtiges Thema ist aber Heimat. Jia ist die einzige Überlebende Iwi, Kong der letzte seiner Art.
Am Ende finden beide eine Heimat. Kong trifft auf Artgenossen, tötet einige davon, findet aber auch eim neues Zuhause. Jia trifft auf weitere Iwi, bleibt aber bei Dr. Andrews, da ihre Heimat dort ist, wo Dr. Andrews ist. Nur Godzilla bleibt weiterhin allein.
Ingseamt ein kurzweiliger Kaju Film, der zwar ein paar Längen hat, meist aber gut unterhält und auch optisch überzeugt. Der Fokus liegt bei deisem Film auf Kong, Godzilla ist hier eher ein Nebendarsteller.
7.75/10
Ach ja, ich habe mir die metallene Popcorn Box gegönnt. :D
Tyrion Lannister
11.04.2024, 18:46
Manta Manta - Zwoter Teil (2023)
Drehbuck: Til Schweiger
Regie: Til Schweiger
Story: Til Schweiger
Man kanns auch mit mehr Worten zusammenfassen, aber das reicht völlig. Ich war ein Teil der Nation der nicht über 30 Jahre gewartet hat. Und diejenigen die tatsächlich darauf gewartet haben müssen im Film erstmal weitere 90 Minuten warten, denn vorher könnts genauso gut Klassentreffen 2.0 oder ne beliebige andere Fortsetzung von seinen immer gleichen Filmen sein.
Ich bin jetzt übrigens kein Filmemacher aber allein schon für den furchtbaren Schnitt und diesen Scheiss Filterlook würd ich 0 Punkte geben.
Der 90er Soundtrack und Tina Ruland sind das einzig halbwegs brauchbare an dem Streifen. Gefühlt darf jeder den Schweiger kennt mal durchs Bild hüpfen und natürlich darf der Nachwuchs auch mal wieder ne Rolle im FIlmgeschäft übernehmen. Allein schon deswegen wirds mit Sicherheit ne Fortsetzung geben. :boxer:
Vince Black
12.04.2024, 12:36
Another American Crime - The Afflicted (2010)
Ein Film der auf dem Fall "Theresa Knorr" basiert. Der Fall ist unglaublich erschütternd und macht einem fassungslos.
Beim Film selber handelt es sich um einen Low Budget Film bei dem in 83 Minuten alles rein gequetscht wurde und viel an der Story gedreht wurde. Unsinn wurde dazu gefügt, selbst das Ende ist so nie dagewesen. Grundsätzlich hat man beim Film vieles nicht gut gemacht, die Erschütterung konnte man dennoch rüber bringen, so übel ist dieser Fall.
Es geht um eine gestörte Mutter die ihre Kinder quält und einige davon so lange bis die sterben und dies mit Mithilfe ihrer anderen Kinder. Unterlassene Hilfestellung in Extremis, schockierend das dies über viele Jahre lief. Das Ganze steht in einer Stufe mit dem ebenfalls schrecklichen Fall von An American Crime, solche Taten machen mich fassungslos.
Goldberg070
13.04.2024, 20:24
Das Herz des Jägers
Spionagethriller aus Südafrika nach dem gleichnamigen Roman von Deon Meyer. Klassische, uninspirierte Netflix-Durchschnittsware ohne Mehrwert. Hat man alles gefühlt schon tausendmal gesehen. Nichts Besonderes.
5/10
Zheng Yi
14.04.2024, 11:25
Dude, zwei Kinobesuche innerhalb von 8 Tagen. Ein neuer Rekord für mich.
Ghostbusters: Frozen Empire
New York 1904: Die Feuerwehr rückt aus einem uns wohlbekannten Gebäude aus. Ziel ist ein Club für Abenteurer. Dort angekommen bietet sich ihnen ein bizarrer Anblick: Der komplette Raum ist gefroren, die Mitglieder erfrohren. In einer Ecke sitzt eine Frau, in der Hand eine pulsierende Kugel.
Zurück in der Gegenwart: Zwei Jahre nach den Ereignisse in Ghostbusters: Afterlife sind die neuen Ghostbusters dort, wo sie hingehören: In einem alten Feuerwehrhaus, in New York City.
Wie es sich für Ghostbusters und Helden im New York nunmal gehört haben sie dort schon bald Probleme. Der alte Hater Walter Peck tut immer noch alles um den Busters den Tag zu versauen. Beim letzten Einsatz nahm eine Fassade, Teile der Infrastruktur und ein paar Leihfarräder leicht Schaden. Als dann rauskommt dass Phoebe erst 15 ist, ist für sie die Zeit als Buster erstmal vorbei.
Ray handelt inzwischen mit okkulten Gegenständen. Natürlich landet die Kugel bei ihm, was ungeahnte Konsequenzen mit sich bringt.
Die Story ist gut, hat aber einige Längen. Es dauert ewig bis die Bedrohung Form annimmt. Der Cast ist gut. Es gibt ein paar Comebacks der beiden ersten Teile und ein paar neue Charaktere. Besonders gut gefallen hat mir Patton Oswald. Es fühlt sich richtig an dass er dort mitspielt. Er passt perfekt in das Ghostbusters Universe.
Die CGI sind grossartig. Lediglich Slimer passt nicht so ganz dazu, das könnte aber auch Absicht sein.
Insgesamt ein unterhaltsamer Film. Nicht perfekt, aber auf jeden Fall einen Blick wert.
6.5/10
Der Zerquetscher
20.04.2024, 07:53
Land of Bad (https://i0.wp.com/zoomempresarial.pe/wp-content/uploads/2024/03/Rescate-Imposible.jpg?resize=723%2C481&ssl=1)(USA, 2024)
Streckenweise recht brutaler Actioner um einen Rettungseinsatz auf den Philippinen, der mit tollen Bildern, dichter Atmosphäre und realem Einsatzprozedere beginnt (siehe "Black Hawk Down"), in der zweiten Hälfte aber zur Heldengeschichte von der Stange verkommt (siehe "Tränen der Sonne") und qualitativ abflacht. Mit den im Genre üblichen Zufällen von Deus ex machina bis Gegnern, die sowieso zu viel Zielwasser intus haben (obwohl sie Islamisten sind). Was dieses One-Man-Army Ding angeht, hat der Luke Hemsworth damit einmal öfter versucht, mit Brüderchen Chris (i.e. Tyler Rake) mitzuziehen... und Frauchen und ich waren uns gestern überhaupt nicht grün, wer denn da den besseren Job macht. Mir ist es roh und auf Sparte pathologisch lieber als hochglanzpoliert und mit Love Interest im Gepäck. Bessere Hälfte sieht das anders. Armdrücken gemacht. Ich hab Recht. 7-8/10
Goldberg070
20.04.2024, 08:19
Land of Bad (https://i0.wp.com/zoomempresarial.pe/wp-content/uploads/2024/03/Rescate-Imposible.jpg?resize=723%2C481&ssl=1)(USA, 2024)
Streckenweise recht brutaler Actioner um einen Rettungseinsatz auf den Philippinen, der mit tollen Bildern, dichter Atmosphäre und realem Einsatzprozedere beginnt (siehe "Black Hawk Down"), in der zweiten Hälfte aber zur Heldengeschichte von der Stange verkommt (siehe "Tränen der Sonne") und qualitativ abflacht. Mit den im Genre üblichen Zufällen von Deus ex machina bis Gegnern, die sowieso zu viel Zielwasser intus haben (obwohl sie Islamisten sind). Was dieses One-Man-Army Ding angeht, hat der Luke Hemsworth damit einmal öfter versucht, mit Brüderchen Chris (i.e. Tyler Rake) mitzuziehen... und Frauchen und ich waren uns gestern überhaupt nicht grün, wer denn da den besseren Job macht. Mir ist es roh und auf Sparte pathologisch lieber als hochglanzpoliert und mit Love Interest im Gepäck. Bessere Hälfte sieht das anders. Armdrücken gemacht. Ich hab Recht. 7-8/10Die letzten beiden Sätze sind mal wieder die Kirsche auf dem Kuchen, Volker. :D
Zheng Yi
20.04.2024, 08:23
Bessere Hälfte sieht das anders. Armdrücken gemacht. Ich hab Recht. 7-8/10
Vids or it didn't happen.
Grad mal nachgeschaut. Der Film wurde komplett an der Gold Coast gedreht. :o
Der Zerquetscher
20.04.2024, 08:38
Die letzten beiden Sätze sind mal wieder die Kirsche auf dem Kuchen, Volker. :D
Sieht die Nika bestimmt ganz anders. :angel:
Vids or it didn't happen.
Grad mal nachgeschaut. Der Film wurde komplett an der Gold Coast gedreht. :o
Nordaustralien ist genauso Dschungel wie die nahen Philippinen. Die Vegetation sieht genau gleich aus. Why not? :boxer:
Goldberg070
20.04.2024, 21:35
Dark Angel
Eine etwas konfuse Mischung aus Action, Krimi und Sci-Fi aus dem Jahr 1990, das jedoch noch mit jeder Pore den Geist der 80er atmet. In gewohnter Mischung aus lässig und hölzern spielt Dolph Lundgren hier einen Polizisten, der eigentlich Drogendealer dingfest machen will und dann mit einem Alien konfrontiert wird, welches Heroin stiehlt, es Menschen injiziert (was diese nicht überleben), um dann das ausgeschüttete Endorphin zu extrahieren (ja wirklich, kein Scheiß!). Dazu hat das Alien noch eine ziemlich geile Waffe, die rasiermesserscharfe CDs (!!!) verschießt, die ihre Ziele suchen und an Wänden abprallen und ihren Opfern die Kehlen durchsäbeln. :D
Der Film ist natürlich cheesy ohne Ende, aber dennoch unterhaltsam mit ein paar netten Härten, ohne völlig zu übertreiben (das der mal indiziert war, ist aus heutiger Sicht einfach nur lächerlich). Dazu gibt es ein paar nett gemachte Effekte, insbesondere Explosionen und Feuer sind hier noch handgemacht und sehen besser aus, als der ganze CGI Mist, den man uns 35 Jahre später vorsetzt. Abgerundet wird das Ganze duch coole 80er Jahre Mukke, zu super zum Vibe des Films passt.
7/10
Tyrion Lannister
20.04.2024, 22:04
Ich komme in Frieden :o
Ach den könnt ich mir nach 25 Jahren au mal wieder reinziehn, ma kucken ob den wer streamt.
Goldberg070
20.04.2024, 22:07
Ich komme in Frieden :o
Ach den könnt ich mir nach 25 Jahren au mal wieder reinziehn, ma kucken ob den wer streamt.Läuft momentan bei Amazon Prime. :)
Tyrion Lannister
21.04.2024, 01:50
Läuft momentan bei Amazon Prime. :)
Krieg ich immer nen Gratismonat wenn ich da all Schaltjahr was bestell. Könnt noch a bissel dauern aber ist vorgemerkt, Danke :dh:
Naürlich könnt man denken vielleicht kommt der mal im TV drum hab ich mal geguckt wann der zuletzt kam: 20.02.2013 :boxer:
Ich will das jetzt nicht an diesem Film aufhängen und ist eh der falsche Thread, dafür aber wenn ich bedenk wie oft andere Filme die deutlich schlechter sind (um nur zweii zu nennen: Tödliche Nähe, Auf der Suche nach dem goldenen Kind) seitdem laufen bist du als Film glaub raus wenn du in den letzten 5 Jahrrn nicht gekommen bist. Völlig unabhängig von der Qualität.
Der Zerquetscher
21.04.2024, 08:05
@Goldi: Find den "Dark Angel" sehr geil. So, wie er ist. Der müsste hier auch mal wieder her. :dh:
Gestern Horrorparty:
Thanksgiving (https://i.ytimg.com/vi/XFjANmYThcU/sddefault.jpg)(USA, 2023)
Was soll man als jemand, der seinen Slasher gern megabrutal und gern auch lustig hat, zu dem Film von Eli Roth sagen? Metzelei des Jahres! Mindestens! Gut, Terrifier 3 kommt im Herbst. Aber mehr Party geht überhaupt nicht. Dazu die cleveren Seitenhiebe auf Konsum- und Schönheitswahn der Blödesten. Wir haben gestern Tränen geheult... 9/10
Family Dinner (https://www.kino-zeit.de/sites/default/files/styles/2560_x_1440_header_m/public/2022-09/family_dinner_1.png?itok=_MY59M-r) (AUT, 2022)
Österreichischer Mad-Family-Beitrag der substanzielleren Sorte. Leider im Fahrwasser des ersten Films und zu vieler Slow Comfortable Screws Against the Wall etwas untergegangen. 7/10
Zheng Yi
21.04.2024, 08:34
Thanksgiving
Eli Roth ist einfach ein Ehrenmann. Bis auf wenige Ausnahmen hat mir alles gefallen was er jemals gedreht hat und das ist hier nicht anders.
Nachdem es im Vorjahr an Black Friday zu einigen Todesfällen gekommen war, macht sich ein Killer in einer John Carver Maske daran die Veranrwortlichen aus dem Spiel des Lebens zu entfernen. Dies geschieht äusserst blutig und mit viel Liebe zur Kreativität.
Die Story verläuft nach bewährtem Slasher Muster, unterhält aber von der ersten bis zur letzten Sekunde.
Der Cast überzeugt, genau wie die Effekte und Kills, die öfter mal was Neues zu bieten haben.
8.5/10
LoD 3:16
23.04.2024, 19:35
Napoleon
...mit Joaquin Phoenix. Allein wegen dieser Besetzung hatte ich große Erwartungen... und wurde völlig enttäuscht. :(
Joaquin Phoenix ist bleibt ein großer Schauspieler. Das kann den Film aber nicht retten. Eine furchtbare Seifenoper mit ganz viel Blick auf Josephine. Vanessa Kirby weiß in der Rolle zu überzeugen. Beide lassen das vielschichtige Verhältnis der beiden wunderbar erleben und auch die leichten Psychosen als auch der Narzismus Bonaparts kommen an. Das war es aber schon, noch ein wenig Ridley Scott-Action in ein paar Schlachtszenen - das war es.
Die vielen wichtigen Personen um Napoleon werden nur angerissen, historisch ungenau.
Von so einem Film hätte ich mit viel mehr Geschichtsunterricht erwartet.
Goldberg070
25.04.2024, 21:29
Napoleon
...mit Joaquin Phoenix. Allein wegen dieser Besetzung hatte ich große Erwartungen... und wurde völlig enttäuscht. :(
Joaquin Phoenix ist bleibt ein großer Schauspieler. Das kann den Film aber nicht retten. Eine furchtbare Seifenoper mit ganz viel Blick auf Josephine. Vanessa Kirby weiß in der Rolle zu überzeugen. Beide lassen das vielschichtige Verhältnis der beiden wunderbar erleben und auch die leichten Psychosen als auch der Narzismus Bonaparts kommen an. Das war es aber schon, noch ein wenig Ridley Scott-Action in ein paar Schlachtszenen - das war es.
Die vielen wichtigen Personen um Napoleon werden nur angerissen, historisch ungenau.
Von so einem Film hätte ich mit viel mehr Geschichtsunterricht erwartet.Hab ich jetzt schon von mehreren gehört, dass der Film wohl insbesondere im historischen Aspekt sehr enttäuschend war und die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Sehr schade, denn der Trailer war schon sehr wuchtig und imposant und mit Joaquin Phoenix in der Hauptrolle auch exzellent besetzt. :/
Kiez Richards
25.04.2024, 21:47
Ich hoffe darauf, dass irgendwann doch noch der vierstündige Director's Cut veröffentlicht wird, der viel besser sein soll als die Kinofassung. Selbst Ridley Scott soll ja mit der Kinofassung nicht zufrieden gewesen sein. Vorher gucke ich mir Napoleon nicht an.
Duke Skywalker
26.04.2024, 08:43
Klingt fast so, also müsste zur Fertigstellung der 4 Stunden Fassung noch mal tüchtig Geld reingebuttert werden. Anders kann ich mir nicht erklären warum Apple den DC nicht als weiteres exklusives Bonbon auf ihrer Plattform veröffentlicht.
Der Landknecht
26.04.2024, 10:38
Barbie
Erste Hälfte war herrlich satirisch überzogen, zweite, ernstere Hälfte wurde mir dann etwas zu predigend, und irgendwie wurden mir dann zu viele Botschaften durcheinandergeworfen, sodass ich den Film ansatzweise verwirrend fand und mir nicht klar war, was genau er mir jetzt noch sagen wollte. Definitiv aber besser, als ich erwartet hatte. Und ausnahmweise passte die unnatürlich aussehende Ästhetik, anders als bei vielen anderen Hollywoodproduktion unserer Tage.
5/10
Tár
Überlange Charakterstudie über eine Person, die, um ihre Ziele zu erreichen, so egoistisch, manipulativ und selbst bei nahestehenden Menschen rücksichtslos zu Werke geht, dass man als Zuschauer das blanke Kotzen kriegen möchte. Hervorragend gedreht und mit einer fulminanten Cate Blanchett in der Hauptrolle.
8/10
The Zone Of Interest
Ein fieses Werk, das die Banalität des Grauens absolut perfekt und so trivial, wie es damals nun mal passierte, inszeniert, dass es sich die ganze Zeit über am Rande des Erträglichen aufhält. Es gibt immer wieder Szenen, die, vor allem wenn man aufpasst und mitdenkt, wütend und fassungslos machen. So geht Filmschaffen über den Holocaust.
8/10
Barbie
Erste Hälfte war herrlich satirisch überzogen, zweite, ernstere Hälfte wurde mir dann etwas zu predigend, und irgendwie wurden mir dann zu viele Botschaften durcheinandergeworfen, sodass ich den Film ansatzweise verwirrend fand und mir nicht klar war, was genau er mir jetzt noch sagen wollte. Definitiv aber besser, als ich erwartet hatte. Und ausnahmweise passte die unnatürlich aussehende Ästhetik, anders als bei vielen anderen Hollywoodproduktion unserer Tage.
5/10
Sehe ich ähnlich, die erste Hälfte bzw. die Szenen in der Barbie-Welt waren relativ stark, sowohl optisch als auch inhaltlich, aber dann wurde es auch hinsichtlich der intendierten Botschaft zu einem kleinen Clusterfuck. Mir stellte sich vor allem die Frage, wie Ken in besagter Barbie-Welt anscheinend so einfach das Patriarchat einführen konnte, ohne auf Gegenwehr zu stoßen und damit fällt der Film für mich in sich zusammen.
Das Werk hat das Potenzial zu einem Kultfilm zu werden, alleine wegen dem Look und dem Humor, aber momentan sehe ich das eher nicht. Jetzt, kurz nach den Oscars redet auch niemand mehr über ihn.
Der Landknecht
26.04.2024, 14:35
Sehe ich ähnlich, die erste Hälfte bzw. die Szenen in der Barbie-Welt waren relativ stark, sowohl optisch als auch inhaltlich, aber dann wurde es auch hinsichtlich der intendierten Botschaft zu einem kleinen Clusterfuck. Mir stellte sich vor allem die Frage, wie Ken in besagter Barbie-Welt anscheinend so einfach das Patriarchat einführen konnte, ohne auf Gegenwehr zu stoßen und damit fällt der Film für mich in sich zusammen.
Das Werk hat das Potenzial zu einem Kultfilm zu werden, alleine wegen dem Look und dem Humor, aber momentan sehe ich das eher nicht. Jetzt, kurz nach den Oscars redet auch niemand mehr über ihn.
Sehe ich wenig überraschend ähnlich. Ich war vor allem überrascht, dass er mir doch recht gut gefiel, weil er von so manchen Leuten heftig verrissen wurde und auch weil mein Bruder ihm beinahe 2/10 gegeben hätte. :boxer:
Zheng Yi
28.04.2024, 19:03
Bon Schuur Ticino
Die Schweiz hat ein grosses Problem, auf kleinem Raum tummeln sich vier Landessprachen: Deutsch, Italienisch, Rätoromanisch und am schlimmsten: französisch. Da dies ein unhaltbarer Zustand ist, kommt es zur Volksabstimmung "No Bilingue". Während die Bündner sich daran gewöhnt sind vergessen zu werden, sind die Tessiner sauer. Als bei der Abstimmung Französisch zur Landessprache wird, kommt es im Tessin zum Aufstand. Der Polizeibeamte Walter Egli muss zusammen mit einem Kollegen aus der Romandie in den Tessin um die Widerstandsgruppe aufzudecken.
Mit Filmen, Serien und Musik aus der Schweiz kenne ich mich zugegebenermassen so gut wie gar nicht aus. Alle paar Jahre sehe ich mir einen Film aus meinem Heimatland an. Diese gefallen mir dann oft sogar ziemlich gut. Dieser Film hier ist irgendwo in der Mitte. Hauptdarsteller Beat Schlatter macht seine Sache gut, insgesamt macht man aber aus der Ausgangslage zu wenig. Die Umsetzung ist viel zu zahm, da hätte ich deutlich mehr Biss erwartet.
Im Film gibt es einen lustigen Anachronismus: Obwohl er im Jahr 2022 spielt sind die verwendete Züge allesamt nicht mehr im regulären Schienenverkehr zu sehen, auch die Schaffner tragen längst nicht mehr die gezeigte Uniform. Selbiges trifft auch auf die Uniformen der Armee zu. Der gezeigte Tarnanzug wird seit 1993 nicht mehr verwendet.
5.5/10
Der Landknecht
28.04.2024, 19:26
Late Night With The Devil
Australischer Horrorfilm, der im Found Footage-Stil davon berichtet, wie Moderator Jack Delroy (David Dastmalchian) in einer Episode seiner Late Night Talkshow "Night Owls" an Halloween 1977 gruselige Phänomene erkunden und sowohl Gläubige als auch Skeptiker zu Wort kommen lassen wollte, dann aber langsam aber sicher feststellen musste, dass alles aus den Fugen gerät, Menschen nicht nur in Gefahr verletzt zu werden sind sondern sogar sterben und durch den Dämon Abraxas, der sich eines 13-jährigen Mädchens bemächtigt hat, offensichtlich der Geist seiner an Krebs gestorbenen Ex-Frau kanalisiert wird. Und dabei stellt er fest, dass er daran schuld sein könnte.
Found Footage ist eigentlich ein ziemliches - no pun intended - totes Genre, aber wenn's so inszeniert wird wie hier, dann bringt das doch Spaß. Ein wenig schwarzer Humor, eine Inszenierung quasi in Echtzeit, eine sich wahrhaftig nach den 70er-Jahren anfühlende Ästhetik, mehr als klare Verweise auf Leute wie Uri Geller und James Randi, eine ordentliche Prise Camp und am Ende eine überraschende Explosion an Gewalt lassen das Horrorherz doch höherschlagen. Ein kleiner, feiner Film ohne unnützes Tamtam. Gefällt.
6,5/10
Officer Snickers
28.04.2024, 20:26
Ich habe dieses Wochenende 3 Filme gesehen.
Harte Jungs
Ich habe bei Youtube ein Clip gesehen wie Axel Stein über Schlumpfine philosophiert und da ich zu dem Zeitpunkt ein paar Biere intus hatte, habe ich mir den Film dazu angeschaut. Ich weiß nicht ob es am Alkohol lag oder daran dass es bereits Mitternacht war, aber irgendwie hat mich der Film dann am Ende mehr Entertaint als es sollte. Auch wenn das Fremdschamgefühl stark in mir war.
Knallharte Jungs
Direkt danach, ach komm was solls, ziehen wir uns noch den zweiten Teil rein. Axel Stein gibt sich als Frau in einem Hockey Team aus und bekommt so mit, wie Frauen untereinander sind. Der Held des erstens Film verliebt sich in ein neues Mädchen und keiner weiß was mit der Flamme aus Teil 1 passiert ist. Auch hier, war der Entertainment Faktor, vor allem bei den Axel Stein Stellen da und ich schäme mich im Grund und Boden das ich das witzig fand. Wie ein One Night Stand von dem Nachts heimlich nach Hause geht und hofft dass sich das nicht wiederholt.
Weird: Die Al Yankovic Story
Daniel Radcliff beweist mal wieder seine "weirde" Rollenauswahl und spielt die Hauptrolle in dem Biopic zu Al Yankovic. Die erste Hälfte des Films fand ich noch richtig gut aber dann begann ein Gag der sich über den restlichen Film gezogen hat, der mich irgendwann genervt hat. Al Yanokvic hat quasi seinem Leben eine Humoristische Note mitgegeben. Man sollte also keine ernstgemeinte nacherzählte Lebensstory von ihm erwarten.
Duke Skywalker
01.05.2024, 19:06
Weird: Die Al Yankovic Story
Daniel Radcliff beweist mal wieder seine "weirde" Rollenauswahl und spielt die Hauptrolle in dem Biopic zu Al Yankovic. Die erste Hälfte des Films fand ich noch richtig gut aber dann begann ein Gag der sich über den restlichen Film gezogen hat, der mich irgendwann genervt hat. Al Yanokvic hat quasi seinem Leben eine Humoristische Note mitgegeben. Man sollte also keine ernstgemeinte nacherzählte Lebensstory von ihm erwarten.
Der Film ist weniger Biopic als viel mehr eine Parodie auf Biopics. Hat funktioniert als Fake Trailer für College Humor, aber bei dem Film habe ich entnervt vor der Hälfte abgebrochen. Wie man es richtig macht zeigt
"Walk Hard" mit John C. Reilly.
-------
Black Demon
Megalodon Horror Film mit Öko Botschaft. Die Hai Effekte sind ok, allerdings hat der Hai wenig zu tun. Hilft beim Einschlafen.
Ziehe BD trotzdem Meg 2 vor, weil BD wenigstens was neues erzählt.
Der Landknecht
01.05.2024, 21:14
Der Film ist weniger Biopic als viel mehr eine Parodie auf Biopics. Hat funktioniert als Fake Trailer für College Humor, aber bei dem Film habe ich entnervt vor der Hälfte abgebrochen. Wie man es richtig macht zeigt
"Walk Hard" mit John C. Reilly.
Hast du nichts falsch gemacht. In der zweiten Hälfte wird's immer absurder aber leider auch immer weniger witzig.
Goldberg070
03.05.2024, 21:28
American Ninja/Fighter 2 - Der Auftrag
Mit der Eleganz und Grazie einen Kantholzes, aber auch mit einer gewissen Drolligkeit bewegt sich Michael Dudikoff doch ein wenig souveräner als im furchtbaren ersten Teil durch die Fortsetzung. Diese ist zwar ebenfalls richtig dumm, aber doch irgendwie eine sympathische Mischung aus Eastern-Trash der 70er und Action-Trash der 80er. In launiger Runde ist der Film auch ganz witzig, da insbesondere Steve James als Dudikoffs Partner hier ein wahres Feuerwerk voller dämlich-komischer Sprüche vom Stapel lässt. Der Film ist natürlich nicht gut, aber um einiges unterhaltsamer als Teil 1. Für Gore-Fans trotz vieler Kampfszenen mit Schwert & Co. allerdings auch leider sehr blutleer.
6/10
Der Zerquetscher
04.05.2024, 06:12
American Ninja/Fighter 2 - Der Auftrag
Mit der Eleganz und Grazie einen Kantholzes, aber auch mit einer gewissen Drolligkeit bewegt sich Michael Dudikoff doch ein wenig souveräner als im furchtbaren ersten Teil durch die Fortsetzung. Diese ist zwar ebenfalls richtig dumm, aber doch irgendwie eine sympathische Mischung aus Eastern-Trash der 70er und Action-Trash der 80er. In launiger Runde ist der Film auch ganz witzig, da insbesondere Steve James als Dudikoffs Partner hier ein wahres Feuerwerk voller dämlich-komischer Sprüche vom Stapel lässt. Der Film ist natürlich nicht gut, aber um einiges unterhaltsamer als Teil 1. Für Gore-Fans trotz vieler Kampfszenen mit Schwert & Co. allerdings auch leider sehr blutleer.
6/10
Ach, die sind doch herrlich trashig. Klar, total schlecht, aber, wie Du sagst, in der richtigen Stimmung sauwitzig. :D
Metro - Verhandeln ist reine... (https://www.film-rezensionen.de/wp-content/uploads/2021/07/Metro-Frontpage.jpg)(USA, 1997)
Eddie Murphy wärmt das sympathische Plappermaul aus "Beverly Hills Cop" lauwarm auf und versucht damit, ein so ärgerlich undurchdachtes wie uninspiriertes Skript zu retten. Vor 20 Jahren einmal gesehen und damals wohl altersmilde gewesen, was die Bewertung angeht. 5/10 (-2)
MegAltronF
04.05.2024, 20:20
Saw 10
Besser als erwartet, ziemlich gut sogar, aber dieses irgendwie noch Teile dazwischen schieben find ich immer blöd.Kommt ja noch ein weitere Teil, na dann.
Richtig gut fand ich wie Bell den hoffnungsvollen Krebskranken speilt, großartige Leistung.
Wishmaster I+II
Gehören definitiv zu meinen Lieblingshorrorfilmen, hab ich mir dementsprechend endlich mal als Original zugelegt und direkt wieder verschlungen, 1a:dh:
Iron Claw
Auf Empfehlung eines GB Users geschaut, er hat in keinem Wort übertrieben,gewaltiger Film,krasse Geschichte, die ich bisher nicht kannte, echt heftig was die Familie alles durchleben musste. Der Afron hätte auf jeden Fall nen Oscar verdient, alleine schon für die körperliche Wandlung, aber auch schauspielerisch:genickbruch:
Freitag der 13. Teil V
Geht immer, allerdings, kennste einen , kennste alle, was jetzt nicht negativ sein soll, muss man halt Bock drauf haben.
From Dusk Till Dawn
Früher konnte ich es nie abwarten bis zu DEM Moment, mittlerweile finde ich die anderen Aspekte des Films irgendwie cooler, letztendlich ist der Film natürlich auch in Gänze ziemlich geil.
Space Buddies
Joa, Filmeabend mit den Kids, ausreichend, aber nichts besonderes.Hat halt wortwörtlichen Welpenbonus.
Rebell Moon II
Wird überall zerrissen, ich find beide Teil geil, der Zweite braucht ne gute dreiviertel Std, aber dann wird man Bild und Soundtechnisch entschädigt. Bin gespannt ob wirklich ein sechsstündiges Directors Cut Material veröffentlicht wird, her damit.
Three Kings
Auch der gehört zu meinen absoluten Favoriten, geht immer wieder, top Story, coole Figuren,kein richtiges happy end, endgeil, wenn auch etwas in die Jahre gekommen.
The Devil All The Time
Na ja, nicht gut, dümpelt vor sich hin, zum Ende wirds ein netter Krimi der eigentlich Rachefilm ist, wie gesagt, nicht gut.:dr:
Bullet Train
Hhm, steh nicht so auf pseudowitzige Filme, hat ein zwei nette Szenen und Ideen, aber am Ende kann ich für mich sagen, das ist der schlechteste Film mit Brad Pitt.
Der Pate 1+II
Uralt, trotzdem schafft man es hier mit einfachsten Mitteln 7 Std(!!!) ohne Probleme unterhaltend zu sein:genickbruch: Guck ich immer wieder gerne.
Nope
War ok, hatte seine Momente, aber ist weit weg davon ein guter Film zu sein.
Goldberg070
04.05.2024, 21:43
Ach, die sind doch herrlich trashig. Klar, total schlecht, aber, wie Du sagst, in der richtigen Stimmung sauwitzig. :D
Metro - Verhandeln ist reine... (https://www.film-rezensionen.de/wp-content/uploads/2021/07/Metro-Frontpage.jpg)(USA, 1997)
Eddie Murphy wärmt das sympathische Plappermaul aus "Beverly Hills Cop" lauwarm auf und versucht damit, ein so ärgerlich undurchdachtes wie uninspiriertes Skript zu retten. Vor 20 Jahren einmal gesehen und damals wohl altersmilde gewesen, was die Bewertung angeht. 5/10 (-2)Den Metro hatte ich auch nur so mittelprächtig in Erinnerung, aber auch schon seit Äonen nicht mehr gesehen.
Iron Claw
Auf Empfehlung eines GB Users geschaut, er hat in keinem Wort übertrieben,gewaltiger Film,krasse Geschichte, die ich bisher nicht kannte, echt heftig was die Familie alles durchleben musste. Der Afron hätte auf jeden Fall nen Oscar verdient, alleine schon für die körperliche Wandlung, aber auch schauspielerisch:genickbruch:
Bullet Train
Hhm, steh nicht so auf pseudowitzige Filme, hat ein zwei nette Szenen und Ideen, aber am Ende kann ich für mich sagen, das ist der schlechteste Film mit Brad Pitt.
Hab ich auch noch beide auf der Liste stehen. Mal schauen, wann das mal was wird. Momentan fallen mir Filme irgendwie etwas schwer, meine Aufmerksamkeitsspanne ist derzeit nicht so gut und mir fällt es zur Zeit schwer, mich die ganze Zeit zu konzentrieren.
WarGames – Kriegsspiele
Als Jahrgang 1986 habe ich den Kalten Krieg nie so wirklich mitbekommen, doch hat es der Film geschafft eine von Anfang an entsprechende Atmosphäre zu erzeugen. Wie real die Angst für einem weltweiten Atomkrieg damals wirklich war, kann ich nur erahnen, dennoch hat der in die Jahre gekommene (damals) Hightech-Thriller das Ganze irgendwie auf seine Art fühlbar gemacht.
Der Film ist ein Kind seiner Zeit und deswegen in einigen Bereichen schlecht gealtert, aber trotzdem spannend. Die damalige technische Brillianz ist heute einfach so sehr veraltet, das manches eher unfreiwillig komisch wirkt. Zu der damaligen Zeit jedoch muss der Film ein richtiges Brett gewesen sein. Allerdings hat der Film auch einen sehr gravierenden Logik- und Glaubwürdigkeitsfehler: Mädchen interessieren sich in der Realität nicht für Computer-Nerds. :boxer:
7,5/10
Der Zerquetscher
06.05.2024, 04:36
Matrix (https://cdn.theasc.com/Matrix-Lobby-2.jpg) (USA/AUS, 1999)
Das perfekte Entertainment zum Ende des alten und Beginn des neuen Jahrtausends. Was würden die Menschlein tun, wohin sich die Dinge entwickeln? Trotz des Kinoparadigmenwechsels, der Filmpartynostalgie und des Soundtracks zum Fingerlecken, wenn man heute in die Nachrichten guckt... die Welt hat sich für die blaue Pille entschieden. 10/10
Rock Yi Ratunda
06.05.2024, 08:20
Es ist sogar noch schlimmer. Denn: Jene, die denken die rote Pille und damit gleichsam die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, sind auch jene, die an eine flache Erde usw glauben. Nein darum wissen. Besser wissen. :)
Goldberg070
06.05.2024, 16:16
Matrix (https://cdn.theasc.com/Matrix-Lobby-2.jpg) (USA/AUS, 1999)
Das perfekte Entertainment zum Ende des alten und Beginn des neuen Jahrtausends. Was würden die Menschlein tun, wohin sich die Dinge entwickeln? Trotz des Kinoparadigmenwechsels, der Filmpartynostalgie und des Soundtracks zum Fingerlecken, wenn man heute in die Nachrichten guckt... die Welt hat sich für die blaue Pille entschieden. 10/10Schon längst ein Kult-Klassiker. Absolut revolutionär zur damaligen Zeit und auch heute noch einer meiner Lieblingsfilme! :dh:
Fans von "Matrix" empfehle ich übrigens, sich unbedingt mal Dark City (https://www.amazon.de/Dark-City-Richard-OBrien/dp/B00FZ4QNTS/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3 %91&crid=36NZ4UJG7W1OE&dib=eyJ2IjoiMSJ9.Kla1c1cSaUTx8ukIltyKUb99m_QR2mkU6 YFgTnu1Ao_pZxF9KUyrbIbtcpZRulDl5LxhauBfNoZ1sBQV-UDqQaS1CmNCbufTL5ARv49goruSqKegKdjX0MnGd044yLiv1O7 5S1mCv0OjptYc3QPCGs5Kghz1O3T2WB2wXzUIIEimA34bU1WOc 1GbWIRiJa4AiB2LsviPEKnUJbNCqEBZE9wFpD3vGeuhRlH3220 rmOM.1po272wcoGmSeGs3OGx4IZdDBpQV96TzrjbHYGbeabo&dib_tag=se&keywords=dark+city&qid=1715008375&s=instant-video&sprefix=dark+city%2Cinstant-video%2C83&sr=1-1) aus 1998 anzuschauen. Der Film inspirierte Matrix maßgeblich. :)
Bezüglich der Pillen-Diskussion muss ich mittlerweile sagen Cypher hatte Recht: Unwissenheit ist ein Segen. Die blaue Pille wäre die bessere Wahl gewesen.
Der Zerquetscher
10.05.2024, 04:58
Der "Dark City" ist fantastisch. Den Tipp unterstreiche ich doppelt und dreifach.
Death Wish - Ein Mann sieht Rot (https://somecamerunning.typepad.com/.a/6a00e5523026f588340148c8157217970c-pi) (USA, 1974)
Kontroverse Verfilmung von Brian Garfields Roman. Umstritten, weil die Vorlage Selbstjustiz viel dunkler zeichnet als der Film, für den das Erschießen eines bewaffneten Räubers im privaten Bereich eine Form der Katharsis ist. Mich selbst stört das dramaturgisch-inhaltliche Abweichen vom Buch nicht, da ich mit der im Film gezeigten Selbstjustiz weniger ein moralisches, denn ein intellektuelles Problem habe. Würde so etwas nämlich Schule machen, weiß jeder Mensch, der bis zehn zählen kann, dass es nicht lange dauern würde, bis nicht nur einzelne, sondern fast nur noch Unschuldige erschossen würden. So oder so ist aber der Reißer von Michael Winner intensiv inszeniert und, wenn man den damaligen Zeitgeist ansieht, gewagt. 8/10
Goldberg070
10.05.2024, 15:03
Der "Dark City" ist fantastisch. Den Tipp unterstreiche ich doppelt und dreifach.
Death Wish - Ein Mann sieht Rot (https://somecamerunning.typepad.com/.a/6a00e5523026f588340148c8157217970c-pi) (USA, 1974)
Kontroverse Verfilmung von Brian Garfields Roman. Umstritten, weil die Vorlage Selbstjustiz viel dunkler zeichnet als der Film, für den das Erschießen eines bewaffneten Räubers im privaten Bereich eine Form der Katharsis ist. Mich selbst stört das dramaturgisch-inhaltliche Abweichen vom Buch nicht, da ich mit der im Film gezeigten Selbstjustiz weniger ein moralisches, denn ein intellektuelles Problem habe. Würde so etwas nämlich Schule machen, weiß jeder Mensch, der bis zehn zählen kann, dass es nicht lange dauern würde, bis nicht nur einzelne, sondern fast nur noch Unschuldige erschossen würden. So oder so ist aber der Reißer von Michael Winner intensiv inszeniert und, wenn man den damaligen Zeitgeist ansieht, gewagt. 8/10Ein Mann sieht Rot ist natürlich, und das gilt besonders bei als "kontrovers" geltenden Filmen ein Kind seiner Zeit und ist nach heutigen Sehgewohnheiten nicht wirklich was Besonderes. Zu seiner Zeit war das halt ganz anders, war der Streifen vor allem Wegbereiter für eine nicht enden wollende Flut nach Nachahmer-Filmen. Das gilt für wirklich viele Filme. Wenn ich bedenke, dass z.B. die American Fighter Filme sogar indiziert waren, obwohl die Fights nicht wirklich blutig waren, sondern eher etwas härtere Bud Spencer Schlägereien, wirkt die Tatsache, das diese Filme einst so problematisch waren, schon fast grotesk.
Goldberg070
10.05.2024, 21:03
The New One-Armed Swordsman (Das Schwert des gelben Tigers)
Genreklassiker mit einer für Eastern typischen Geschichte und im Anfangsteil extrem nerviger Musik. Die exzellent choreografierten Kämpfe setzten damals Maßstäbe und sind auch heute noch richtig gut anzuschauen. Dazu bringt der Film einige deftige Härten mit und unterhält mehr als solide.
Dass der Film seiner Zeit 1973 ab 16 frei gegeben wurde (auch wenn die Freigabe später auf 18 erhöht wurde) und auf der anderen Seite in den 80ern Gurken wie American Fighter 3, der bei weitem nicht so brutal ist, sogar indiziert wurden, ist ein weiterer Beleg für die völlige Willkür und Lächerlichkeit des FSK-Systems.
7,5/10
PappHogan
11.05.2024, 18:39
Robocop
Letzten Mittwoch per Zufall im Guide meines Festplattenrecorders entdeckt und aufgenommen.
Mein Gedanke war, ungeschnitten, oder nicht?
Die Handlung sollte bekannt sein, heutzutage sehr ungemütlich zu sehen, den vieles davon ist mehr- oder weniger eingetroffen.
Detroit IST Pleite, große Unternehmen mischen in der Sicherheitsbranche mit usw.
Paul Verhoeven kam damals aus den Niederlanden nach Hollywood und wollte den "blutrünstigsten Film aller Zeiten" drehen, nach eigener Aussage.
Der hier ist nah dran, aber die Gewaltspitzen sind dermaßen over the Top und abgefahren, dass auch einfache Gemüter die Satire ahnen können.
Bei manchen Szenen dachte ich schon, mann der gute Paul ist doch krank!
Dazu hat sich Verhoevens Angewohnheit, die Schauspieler gegen ihre Rollenklischees zu besetzen, hier als Gold erwiesen.
Kurtwood Smith, der als 70er-Jahre-Daddy bekannt wurde als Boddicker und Ronny Cox als Dick Johnes ragen hier heraus.
Flott inszeniert, actionreich und daher ist der Film halt der 1980er Jahre-Kult-Klassiker, als der er heute gesehen wird.
Sehr vielschichtig, die Specialeffects wirken teilweise erstaunlisch frisch.
Wobei für mich immer noch der ED-209 von Phil Tippet ein Highlight ist.
Es gab ein Modell in Originalgröße, das aber nicht beweglich war.
Das in Stop-Motion animierte Modell war nur 20cm groß.
Lediglich die Soundeffekte wirken etwas deplaziert, Knurren und quieken wie ein Schwein passen da nicht wirklich.
Egal, das Ding macht einfach Spaß, daher immer 8 von 10.
Goldberg070
13.05.2024, 21:17
Robocop
Letzten Mittwoch per Zufall im Guide meines Festplattenrecorders entdeckt und aufgenommen.
Mein Gedanke war, ungeschnitten, oder nicht?
Die Handlung sollte bekannt sein, heutzutage sehr ungemütlich zu sehen, den vieles davon ist mehr- oder weniger eingetroffen.
Detroit IST Pleite, große Unternehmen mischen in der Sicherheitsbranche mit usw.
Paul Verhoeven kam damals aus den Niederlanden nach Hollywood und wollte den "blutrünstigsten Film aller Zeiten" drehen, nach eigener Aussage.
Der hier ist nah dran, aber die Gewaltspitzen sind dermaßen over the Top und abgefahren, dass auch einfache Gemüter die Satire ahnen können.
Bei manchen Szenen dachte ich schon, mann der gute Paul ist doch krank!
Dazu hat sich Verhoevens Angewohnheit, die Schauspieler gegen ihre Rollenklischees zu besetzen, hier als Gold erwiesen.
Kurtwood Smith, der als 70er-Jahre-Daddy bekannt wurde als Boddicker und Ronny Cox als Dick Johnes ragen hier heraus.
Flott inszeniert, actionreich und daher ist der Film halt der 1980er Jahre-Kult-Klassiker, als der er heute gesehen wird.
Sehr vielschichtig, die Specialeffects wirken teilweise erstaunlisch frisch.
Wobei für mich immer noch der ED-209 von Phil Tippet ein Highlight ist.
Es gab ein Modell in Originalgröße, das aber nicht beweglich war.
Das in Stop-Motion animierte Modell war nur 20cm groß.
Lediglich die Soundeffekte wirken etwas deplaziert, Knurren und quieken wie ein Schwein passen da nicht wirklich.
Egal, das Ding macht einfach Spaß, daher immer 8 von 10.Genre-Kult-Klassiker. Der macht immer Spaß. Herrlich deftig. :sasmokin:
Kill 'Em All (Tötet Sie Alle)
Läuft derzeit auf Netflix. Jean-Claude Van Dammes Spätwerk unterscheidet sich von denen seiner Klopper-Kollegen dadurch, dass auch im Alterswerk des Kult-Belgiers doch noch der ein oder andere ordentliche Beitrag für B-Movie-Fans dabei ist. So auch hier.
Der gefällig inszenierte Streifen fällt dadurch auf, dass die Handlung nur an zwei Orten stattfindet. In einem Krankenhaus und im Büro des FBIs. Dort wird die Krankenschwester Suzanne (Autumn Reeser*) verhört, deren ruhige Schicht durch das Auftauchen einiger böser Buben (und Mädchen) unterbrochen wird, die den abtrünnigen Philip (Van Damme) suchen. Dieser befindet sich ebenfalls im Krankenhaus und wird von Suzanne gefunden, die instinktiv merkt, dass sie dem angeschlagenen Frendem vertrauen muss, wenn sie diesen Alptraum überleben will.
Gewinnt die Story an sich jetzt nicht unbedingt einen Preis für das beste Drehbuch, geht der Film flott und spannend von der Hand. Es gibt ordentliche Kampfszenen, ein paar nett gemachte Shootouts und am Ende doch einige clevere Wendungen, die das teils kammerspielartige Werk von der einheitlichen Standard-Dutzendware abheben. Dazu gibt es in den Nebenrollen Daniel Bernhardt (John Wick) und Peter Stormare zu sehen.
7/10
*Kleiner Funfact zu Autumn Reeser aus dem Internet: "Autumn Resser is most notable for her role as Lissette Hanley in the video game Red Alert 3. Specifically she is remembered for posing completely barefoot in all promotional pictures of the game. Autumn was explicitly told to pose barefoot to satisfy feet fetish players to the game. While she has not spoken much on the matter in 2023 she admitted in an interview she was shocked that she would manly be remembered for posing barefoot for a video game but was glad to know she has a fan base regardless. Her poses included her sitting on a block with her bare feet pressed against her booty another saw her pose laying on the ground with her legs in the air.Overall the decision to have Autumn pose barefoot for red alert 3 is one that will satisfy long term Autumn fans as well as feet fetish fans alike "
Tyrion Lannister
19.05.2024, 04:31
Lake Placid (1999)
Grad auf Neo gesehen, ein weiterer Film der durch ne völlig unnötige Neuvertonung komplett versaut wurde. Warum? :freak:
Der Zerquetscher
19.05.2024, 08:54
Rover (https://ds.static.rtbf.be/article/image/1920x1080/d/a/a/e2c61965b5e23b47b77d7c51611b6d7f-1401689634.jpg) (AUS, 2014)
Hat damals bei Erscheinen in Genrekreisen auch ob des brillanten Cast Wellen geschlagen und war auf meinem Schirm, dann aber doch wieder aus dem Blickfeld verschwunden und vergessen. Vorgestern zufällig bei Prime entdeckt und gib ihm. Pechschwarzer, recht brutaler, wenig handlicher Endzeitfilm, der in vielem, was er zeigt und erzählt, gegen den Strich gebürstet ist. Auch in seiner Ethik. Die Figuren wirken geisterhaft, ihre Beweggründe marionettenhaft in der Vorhölle, in der sie dort im australischen Outback langsam verglühen. Dass so unkonventionelles Filmschaffen (Vergleichbar ist der Film etwa mit "The Road") bei einem Großteil der Amazon-Wochenendgucker nicht so gut ankommt, ist kein Wunder. Wunderbar. 9/10
Goldberg070
19.05.2024, 09:28
Rover (https://ds.static.rtbf.be/article/image/1920x1080/d/a/a/e2c61965b5e23b47b77d7c51611b6d7f-1401689634.jpg) (AUS, 2014)
Hat damals bei Erscheinen in Genrekreisen auch ob des brillanten Cast Wellen geschlagen und war auf meinem Schirm, dann aber doch wieder aus dem Blickfeld verschwunden und vergessen. Vorgestern zufällig bei Prime entdeckt und gib ihm. Pechschwarzer, recht brutaler, wenig handlicher Endzeitfilm, der in vielem, was er zeigt und erzählt, gegen den Strich gebürstet ist. Auch in seiner Ethik. Die Figuren wirken geisterhaft, ihre Beweggründe marionettenhaft in der Vorhölle, in der sie dort im australischen Outback langsam verglühen. Dass so unkonventionelles Filmschaffen (Vergleichbar ist der Film etwa mit "The Road") bei einem Großteil der Amazon-Wochenendgucker nicht so gut ankommt, ist kein Wunder. Wunderbar. 9/10Das ist halt das Coole an Amazon Prime. Die haben immer wieder auch mal solche Filme mit drinnen (wie auch der letztens rezensierte "War Games"), die du auf anderen Plattformen vergeblich suchst und dort auch nicht finden wirst. Ich habe von dem Film bisher auch noch nicht gehört, aber die Amazon Rezensionen zeigen, dass er die Gemüter sehr spaltet: Von "brilliant" bis "langweilige Zeitverschwendung" ist hier alle vertreten. Packe ich mal auf die Watchlist. :dh:
Goldberg070
24.05.2024, 21:42
Conan der Zerstörer
Die Epik und Wucht (und Länge) seines Vorgängers erreicht die Fortsetzung nicht, jedoch ist der charmante, etwas treudoofe Edeltrash trotzdem unterhaltsam.
Conan soll eine junge Frau auf eine Reise begleiten, in der sie ein Artefakt bergen soll, welches einen toten Gott wiederbeleben soll. Was sich anhört, wie eine Quest in einem Rollenspiel, fühlt sich im Film auch genauso an. Tatsächlich sammelt Conan nach und eine kleine Gruppe (u.a. Grace Jones) um sich herum zusammen, komplett mit Kriegern, Zauberer und Dieb wie es sich gehört und zieht los. Dazu gibt ordentliche Kämpfe, bei denen Arnie vor allem beeindruckende Schwerkampfskills zeigen darf. Für das, was der Film sein möchte, eine rundum gelungene Sache. Solche Filme machen sie heute nicht mehr.
7/10
Landnani
24.05.2024, 22:14
Wusste gar nicht, dass es eine Fortsetzung vom Barbaren gibt. O_O
Der Zerquetscher
25.05.2024, 06:32
Das ist halt das Coole an Amazon Prime. Die haben immer wieder auch mal solche Filme mit drinnen (wie auch der letztens rezensierte "War Games"), die du auf anderen Plattformen vergeblich suchst und dort auch nicht finden wirst. Ich habe von dem Film bisher auch noch nicht gehört, aber die Amazon Rezensionen zeigen, dass er die Gemüter sehr spaltet: Von "brilliant" bis "langweilige Zeitverschwendung" ist hier alle vertreten. Packe ich mal auf die Watchlist. :dh:
Jepp, Prime ist super.
Wenn du dich darauf einstellst, kein klassisches Action-Szenario und vor allem keine konventionelle Hauptfigur vorgesetzt zu bekommen, könnte das was werden. :dh:
Goldberg070
31.05.2024, 21:31
Der Einzelgänger (Thief)
Es gibt bestimmte Dinge, die mich bei Filmen stören. Eine davon ist der sogenannte "critical acclaim", wenn er (aus meiner Sicht) nicht angebracht ist. Das stört mich deswegen, weil viele Filme gerne für eine löchrige Handlung oder komplett unrealistische Verhaltensweisen der Figuren kritisiert werden. Bei anderen Filmen wird sowas dann aber durchgewunken und der Film dann noch beispielsweise von Kritikerlegende Roger Ebert folgend bezeichnet “one of the most intelligent thrillers I’ve seen. […] It’s a thriller with plausible people in it. How rare”.
Tja, also entweder hat Herr Ebert einen anderen Film gesehen, oder war auf Drogen. Denn der Film ist, bis auf die gut inszenierten Einbruchszenen und dem völlig übertriebenen Gewaltexzess am Ende komplett vergessenswert und unlogisch. Wie man hier von plausiblen Figuren sprechen kann, ist mir vollkommen schleierhaft. Die Hauptfigur Frank, gespielt von James Caan, ist ein unsympathischer, arroganter, selbstgerechter Wichser, der dazu gegenüber seiner Freundin/Frau extrem übergriffig ist. Der Film will mir ernsthaft folgendes verkaufen: Die beiden daten sich sporadisch, dann sind sie zum Essen verabredet, er lässt sie zwei Stunden warten, sie ist sauer und hat keinen Bock mehr auf die Scheiße und er wird erstmal handgreiflich, zerrt sie ins Auto und die beiden reden dann in einem abgeranzten Diner. Dann erzählt er ihr, dass er im Knast war und dort u.a. wegen Totschlag länger einsitzen musste. Während sie die ganze Vorgeschichte scheinbar direkt wieder vergessen hat, hört sie ihm zu und er erzählt jetzt, dass er eine Familie gründen und sie heiraten will. Nachdem sie sagt, das ginge nicht weil - Achtung, jetzt kommt's - sie keine Kinder bekommen kann (dass der Zukünftige ein Ex-Knacki und Totschläger ist, ist wohl plötzlich egal), einigen sich die beiden dann darauf, dass sie ein Kind adpotieren und am Ende nimmt sie einen halbausgesprochenen Heiratsantrag an und beide ziehen zusammen und adoptieren ein paar Tage später (auf nicht ganz legale Weise) ein Kind. Sorry, aber WTF???
Der Film ist einfach kacke. Und dazu noch zu lang. Und Langweilig. Und Unglaubwürdig. Und Kacke.
Am Ende gibt es einen Punkt für die Einbruchszenen, für die exzessive Gewalt am Ende (wohl um den Zuschauer wieder aufzuwecken) und für Willie Nelson, der eine Nebenrolle spielt. Mann, ich bin echt sauer gerade.
3/10
PappHogan
01.06.2024, 11:16
Der Einzelgänger (Thief)
Es gibt bestimmte Dinge, die mich bei Filmen stören. Eine davon ist der sogenannte "critical acclaim", wenn er (aus meiner Sicht) nicht angebracht ist. Das stört mich deswegen, weil viele Filme gerne für eine löchrige Handlung oder komplett unrealistische Verhaltensweisen der Figuren kritisiert werden. Bei anderen Filmen wird sowas dann aber durchgewunken und der Film dann noch beispielsweise von Kritikerlegende Roger Ebert folgend bezeichnet “one of the most intelligent thrillers I’ve seen. […] It’s a thriller with plausible people in it. How rare”.
Tja, also entweder hat Herr Ebert einen anderen Film gesehen, oder war auf Drogen. Denn der Film ist, bis auf die gut inszenierten Einbruchszenen und dem völlig übertriebenen Gewaltexzess am Ende komplett vergessenswert und unlogisch. Wie man hier von plausiblen Figuren sprechen kann, ist mir vollkommen schleierhaft. Die Hauptfigur Frank, gespielt von James Caan, ist ein unsympathischer, arroganter, selbstgerechter Wichser, der dazu gegenüber seiner Freundin/Frau extrem übergriffig ist. Der Film will mir ernsthaft folgendes verkaufen: Die beiden daten sich sporadisch, dann sind sie zum Essen verabredet, er lässt sie zwei Stunden warten, sie ist sauer und hat keinen Bock mehr auf die Scheiße und er wird erstmal handgreiflich, zerrt sie ins Auto und die beiden reden dann in einem abgeranzten Diner. Dann erzählt er ihr, dass er im Knast war und dort u.a. wegen Totschlag länger einsitzen musste. Während sie die ganze Vorgeschichte scheinbar direkt wieder vergessen hat, hört sie ihm zu und er erzählt jetzt, dass er eine Familie gründen und sie heiraten will. Nachdem sie sagt, das ginge nicht weil - Achtung, jetzt kommt's - sie keine Kinder bekommen kann (dass der Zukünftige ein Ex-Knacki und Totschläger ist, ist wohl plötzlich egal), einigen sich die beiden dann darauf, dass sie ein Kind adpotieren und am Ende nimmt sie einen halbausgesprochenen Heiratsantrag an und beide ziehen zusammen und adoptieren ein paar Tage später (auf nicht ganz legale Weise) ein Kind. Sorry, aber WTF???
Der Film ist einfach kacke. Und dazu noch zu lang. Und Langweilig. Und Unglaubwürdig. Und Kacke.
Am Ende gibt es einen Punkt für die Einbruchszenen, für die exzessive Gewalt am Ende (wohl um den Zuschauer wieder aufzuwecken) und für Willie Nelson, der eine Nebenrolle spielt. Mann, ich bin echt sauer gerade.
3/10
Da kann man mal wieder sehen, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind.
Das Goldberg070 mehr auf leichte Actionware steht, ist geschenkt, aber diese Beschreibung ist schon etwas merkwürdig.
Erstmal vorweg:
Ich halte den Film für einen sehr gelungenen, stimmungsvollen Thriller mit Einstellungen, Szenenbildern, die später typisch für Michael Mann werden sollten und zum Beispiel "Miami Vice", den "Manhunter" und andere Filme, vor allem aber "Heat" prägen werden.
Das es um einen "Einzelgänger" geht, steht schon vorne auf der Hülle.
Also um einen Menschen, der sich nur auf sich selbst verlässt und daher starke soziale Defizite aufweist, vor allem in Beziehungsfragen.
Das geht schon gut mit der Handlung zusammen und James Caan spielt das ganze gut.
Kein Wort zum Soundtrack?
Das sirren im Hintergrund kommt von Edgar Froese, der im Grab rotiert.
Tangerine Dream schufen einen Soundtrack, der wie ein Handschuh zum Film passt.
Nun mag ich die Band ja auch sehr, das kommt natürlich dazu.
Also ich stimme Roger Ebert zu, einer der besten Thriller der 1980er Jahre, kann man direkt neben "Heat" stellen.
Von mir immer 8 von 10.
Aber wie gweschrieben, "Wat dem ehnen sin Uhl, is dem andern sin Nachtigall' ".
Der Zerquetscher
01.06.2024, 11:39
Hab den "Thief" seit ungefähr sieben Jahren als tolle Blu-ray-Edition hier und noch nicht gesehen. Danke für den Reminder... :D :dh:
Goldberg070
01.06.2024, 11:47
Da kann man mal wieder sehen, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind.
Das Goldberg070 mehr auf leichte Actionware steht, ist geschenkt, aber diese Beschreibung ist schon etwas merkwürdig.
Erstmal vorweg:
Ich halte den Film für einen sehr gelungenen, stimmungsvollen Thriller mit Einstellungen, Szenenbildern, die später typisch für Michael Mann werden sollten und zum Beispiel "Miami Vice", den "Manhunter" und andere Filme, vor allem aber "Heat" prägen werden.
Das es um einen "Einzelgänger" geht, steht schon vorne auf der Hülle.
Also um einen Menschen, der sich nur auf sich selbst verlässt und daher starke soziale Defizite aufweist, vor allem in Beziehungsfragen.
Das geht schon gut mit der Handlung zusammen und James Caan spielt das ganze gut.
Kein Wort zum Soundtrack?
Das sirren im Hintergrund kommt von Edgar Froese, der im Grab rotiert.
Tangerine Dream schufen einen Soundtrack, der wie ein Handschuh zum Film passt.
Nun mag ich die Band ja auch sehr, das kommt natürlich dazu.
Also ich stimme Roger Ebert zu, einer der besten Thriller der 1980er Jahre, kann man direkt neben "Heat" stellen.
Von mir immer 8 von 10.
Aber wie gweschrieben, "Wat dem ehnen sin Uhl, is dem andern sin Nachtigall' ".
Hab den "Thief" seit ungefähr sieben Jahren als tolle Blu-ray-Edition hier und noch nicht gesehen. Danke für den Reminder... :D :dh:Wie gesagt, war überhaupt nicht meins. Ich glaube nicht, dass jetzt was damit zu tun hat, dass ich mir mit "anspruchsvollerer" oder "weniger greifbarer" Kost schwer tue. Gegenbeispiel ist Dark City, den ich richtig stark fand.
Kurz zur Kameraarbeit: Die war nice, da merkte man schon damals den typischen "Mann-Stil", den man auch von Heat oder Colleteral kennt.
Der Soundtrack hingegen war die meiste Zeit eher unangenehm und nervig. Hat mich auch nicht abgeholt. Ich musste jedes Mal leiser Stellen, weil die ich diese zusammenhanglose 80er Synthie-Musik zu aufdringlich fand.
@ Volker: Deine Bewertung wird wahrscheinlich deutlich höher ausfallen. Ich glaube, du hast zu dieser Art von Filmen und deren Machart einfach einen besseren Zugang als ich.
MegAltronF
02.06.2024, 00:06
Land Of Bad
In unser Einheit hieß es damals immer dran,drauf,drüber, ich finde das passt ganz gut zu diesem Film, hat mir sehr gut gefallen.Heimlicher Star des Films ist hier Russel Crow, auch wenn Hemsworth zeigt das ers kann, wird ihm aber auch leicht gemacht.
Zu Beginn muss man erstmal etwas schlucken und versteht warum FSK 18 drauf steht, ganz so schlimm gehts dann aber doch nicht weiter, das wäre dann wohl auch zu viel gewesen, aber ich finde man kann ihn durchaus als kleinen Geheimtipp bezeichnen.
A Beautiful Mind
Schon wieder Russel Crow, was für ein Zufall immer.Hier allerdings deutlich jünger und leichter:D
Kurz zum Film, Meisterwerk:genickbruch:
Catch The Killer
Schockt, im wahrsten Sinne, der Anfang ist brutal stark, die Bedrohung erdrückend. Durch clevere Polizeiarbeit wird diese allerdings recht nüchtern, zügig und unspektakulär zu Ende gebracht, ein bisschen Schade, aber immer noch gut. Vergleiche mit Sieben, die ich las, sind lächerlich.
Kickboxer I
Gehört bestimmt zu den drei vier bekanntesten Filmen dieser Art,hatte ich mal wieder Bock drauf, und wurde nicht enttäuscht, klar ist der nicht mehr ganz so hart wie er für mich als Kind war, aber es ist ein zeitloser Klassiker.LG Channels hat den im Programm, aber den Mist kann ich nicht empfehlen, alle 20 Minuten 3 Minuten Werbung, übel.Das Remake mit Batista und der zweite Teil dazu mit dem Berg, finde ich ebenfalls überragend.
Project Almanac
Nach Zurück in die Zukunft für mich der beste Zeitreisefilm, ohne FF Wackelcamshit, wäre der sicher noch besser gewesen, aber es war auszuhalten, im Gegensatz zu anderen Filmen bei denen dieser Stil benutzt wurde.Symphatisch wie die Kids die Möglichkeiten anfänglich nutzen, natürlich geht dabei etwas schief, aber auch dies ist eher untypisch und anders als es der Titel vemuten lässt.
Iron Mask
Verasche hoch zehn, Chan und Schwarzenegger in einem Film, ja, als Nebendarsteller, die einen kurzen Kampf austragen, und ansonsten kaum zu sehen sind. Aber sonst bekommt man einen soliden Abenteuer/Fantasystreifen, dessen Story und Effekte wirklich gefallen fanden, muss man aber nicht unbedingt nochmal gucken.
Halloween Ends
Hab mit dem Schlimmsten gerechnet, da die Kritiken fast durchweg schlecht waren, wie sich aber herausstellt, mal wieder zu Unrecht. Es ist kein typischer Halloween Teil, aber ein würdiges Ende(hö hö..)
Das Kartell
Hatte ich schon mal gesehen, aber das ist ewig her, konnte mich nur an eine Szene erinnern. Das Auffrischen hat sich definitiv gelohnt, geiles Oldschoolbrett.
Total Recall
Ein weiterer Klassiker den ich überdurchschnittlich oft gucke, 10/10:genickbruch: Bin einer der Wenigen die auch den Film mit Colin Farrell mega finden, aber das sind natürlich komplett verschiedene Filme, das Wort Remake mag man in dem Zusammenhang nicht mal schreiben.
Infinite
Da ist es passiert, der erste Film mit Wahlberg den ich richtig kacke finde, richtig kacke:dr:
Kann ich nicht mal begründen, ich mag nichts an ihm.
MegAltronF
02.06.2024, 20:50
Godzilla Minus One
Richtung gut, fühlte mich wie bei einem uralten Godzillafilm, nur in hübsch.Der Sound und die Sirenen verpassen mir sogar während ich jetzt schreibe noch eine Gänsehaut.Nicht alles ist perfekt,bspw wird mir teilweise zu sehr erzählt, auch die Optik Godzillas ist nicht ganz meins, aber das ist meckern auf hohem Niveau.
Godzilla Minus One
Richtung gut, fühlte mich wie bei einem uralten Godzillafilm, nur in hübsch.Der Sound und die Sirenen verpassen mir sogar während ich jetzt schreibe noch eine Gänsehaut.Nicht alles ist perfekt,bspw wird mir teilweise zu sehr erzählt, auch die Optik Godzillas ist nicht ganz meins, aber das ist meckern auf hohem Niveau.
Gibt es seit ein paar Tagen auf Netflix und habe ich mir auch gegönnt.
Fand den richtig stark, da man stark auf das Original baut und klare Reminiszenzen dazu einbezieht.
Für das Budget sind die Effekte besser als bei vielen aktuellen Hollywood- Blockbustern und die Geschichte mit den Menschen (welche in Kaiju- Filmen ja meist stört, sagt man sich) fand ich hier überhaupt nicht störend.
Zheng Yi
04.06.2024, 18:42
Gibt es seit ein paar Tagen auf Netflix und habe ich mir auch gegönnt.
Fand den richtig stark, da man stark auf das Original baut und klare Reminiszenzen dazu einbezieht.
Für das Budget sind die Effekte besser als bei vielen aktuellen Hollywood- Blockbustern und die Geschichte mit den Menschen (welche in Kaiju- Filmen ja meist stört, sagt man sich) fand ich hier überhaupt nicht störend.
Pfft... Netflix. Sowas gönnt man sich im Kino:
Godzillathlon 26/28/Asiawochen 69: Godzilla Minus One
Ein Bekannter hat sich den Film vor ein paar Tagen angesehen und war begeistert. Er meinte auch noch dass mir der Film noch weitaus besser gefallen wird, da mir ja japanische Arthouse Filme gefallen würden.. Ich schätze er hatte recht.
Der Film ist wieder mal ein Reboot der Franchise. Godzilla existiert hier schon vor Hiroshima und ist ein paar Bewohnern einer Insel bereits bekannt. Nachdem er sich auf besagter Insel ausgetobt hat verschwindet er und taucht nach einem US-Atombombentest (Operation Crossroads) erwacht Godzilla wieder, nur dass er jetzt noch stärker ist und so richtig miese Laune hat.
Die Story ist ganz okay, wird aber kurzweilig erzählt und konzentriert sich weniger auf krachende Action, dafür aber mehr auf Drama und zwischenmenschliches. Vieles dreht sich um Verlust und die Suche nach Vergebung. Das Ende ist dann ein bisschen sehr cheesy, darüber sehe ich aber gerne hinweg.
Zumal es mit einem Twist leicht abgeschwächt wird
Die Action kommt aber natürlich auch nicht zu kurz. Wenige Minuten nach Beginn trampelt Godzilla über eine Insel und ein paar Flugzeugmechaniker. Menschen sterben hier on screen, was für die Franchise eine Seltenheit ist. Tokyo wird natürlich auch ein Opfer von Godzilla.
Für 15 Millionen sehen die CGI-Effekte extrem gut aus und wie es sich für einen Godzilla Film gehört hat man aber auch noch ein paar praktische Effekte eingebaut. Man merkt in jeder Szene dass hier Leute am Werk waren denen was an der Franchise liegt. Hier steckt Herzblut drin.
Fun facts: Sowohl der Kreuzer Takao als auch das Kyūshū J7W Shinden gab es wirklich.
8.5/10
Pfft... Netflix. Sowas gönnt man sich im Kino:
Theoretisch schon, nur finde ich da auch nicht immer den Weg hin. :boxer:
Bzw. hätte ich jetzt nicht gedacht dass mir ein Godzilla Film so gut gefallen würde, da ich nicht all zu viele vom Franchise gesehen habe. Auch der Trailer zu Godzilla x Kong sah nicht so überzeugend aus...aber mal sehen.
Nach meinen jüngsten Japan-Trip bin ich auf die Idee gekommen, mich mal ausführlich den Studio-Ghibli-Filmen zu widmen. Den ein oder anderen habe ich schon gesehen, mnache eher unbewusst oder ich kann mich nicht mehr daran erinnern.
Netflix sei Dank kann ich den Plan also in die Tat umsetzen und die Filme sogar im Original schauen. Also auch noch eine hervorragende Möglichkeit, Japanisch zu üben. :dh: Sind allerdings doch nicht alle Filme dabei; "Die letzten Glühwürmchen" etwa fehlen.
Begonnen habe ich mit "Totoro" und "Chihiro" - die beiden kannte ich schon und halte sie nach wie vor auch für zwei der besten Filme überhaupt.
Dann folgten "Kiki", "Schloss im Himmel", "Porco Rosso", "Nausicaä" und zuletzt "Tränen der Erinnerung". Das Schloss und Nausicaä hatte ich zumindest unbewusst schon gesehen gehabt, die anderen drei waren Premieren.
Was soll ich sagen, es ist schon sehr bezeichnend, dass bis zu 40 Jahre alte Filme aus dem patriarchalischen Japan bessere und realistischere starke Frauenfiguren darstellen können, als Woke-Hollywood in den 2020ern. Klar sind das am Ende alles 17-jährige Mädchen, es sind ja immer noch japanische Filme. :freak: Die Einzige, die am ehesten eine "Mary-Sue" war, war Nausicaä, aber auch die hatte schwache Momente.
Auch immer wieder auffallend ist der melancholische und nostalgische Unterton in nahezu allen Filmen. Und Miyazaki mag die Fliegerei.
Mein Ranking bis jetzt
1. Totoro
2. Chihiro
3. Tränen
4. Nausicaä
5. Porco Rosso
6. Schloss
(das ist ein rein internes Ghibli-Ranking, der schlechteste Film hier ist immer noch um Lichtjahre besser als "Last Jedi", Indy 5 und Co.)
Mal sehen, womit es weiter geht (wohl erstmal bis zur EM); ich bringe dann auch mal ein Update.
Nach meinen jüngsten Japan-Trip bin ich auf die Idee gekommen, mich mal ausführlich den Studio-Ghibli-Filmen zu widmen. Den ein oder anderen habe ich schon gesehen, mnache eher unbewusst oder ich kann mich nicht mehr daran erinnern.
Netflix sei Dank kann ich den Plan also in die Tat umsetzen und die Filme sogar im Original schauen. Also auch noch eine hervorragende Möglichkeit, Japanisch zu üben. :dh: Sind allerdings doch nicht alle Filme dabei; "Die letzten Glühwürmchen" etwa fehlen.
Begonnen habe ich mit "Totoro" und "Chihiro" - die beiden kannte ich schon und halte sie nach wie vor auch für zwei der besten Filme überhaupt.
Dann folgten "Kiki", "Schloss im Himmel", "Porco Rosso", "Nausicaä" und zuletzt "Tränen der Erinnerung". Das Schloss und Nausicaä hatte ich zumindest unbewusst schon gesehen gehabt, die anderen drei waren Premieren.
Was soll ich sagen, es ist schon sehr bezeichnend, dass bis zu 40 Jahre alte Filme aus dem patriarchalischen Japan bessere und realistischere starke Frauenfiguren darstellen können, als Woke-Hollywood in den 2020ern. Klar sind das am Ende alles 17-jährige Mädchen, es sind ja immer noch japanische Filme. :freak: Die Einzige, die am ehesten eine "Mary-Sue" war, war Nausicaä, aber auch die hatte schwache Momente.
Auch immer wieder auffallend ist der melancholische und nostalgische Unterton in nahezu allen Filmen. Und Miyazaki mag die Fliegerei.
Mein Ranking bis jetzt
1. Totoro
2. Chihiro
3. Tränen
4. Nausicaä
5. Porco Rosso
6. Schloss
(das ist ein rein internes Ghibli-Ranking, der schlechteste Film hier ist immer noch um Lichtjahre besser als "Last Jedi", Indy 5 und Co.)
Mal sehen, womit es weiter geht (wohl erstmal bis zur EM); ich bringe dann auch mal ein Update.
Das ist in jeder Hinsicht erfreulich zu lesen. :dh:
Kann auch sonst Miyazakis aktuellstes Werk, "Der Junge und der Reiher", empfehlen.
Was du bei Netflix vielleicht auch findest sind Filme von Satoshi Kon (Paprika, Tokyo Godfathers, Perfect Blue) und Makoto Shinkai (Weathering with you, Your Name, Suzume) - die sind neben Ghibli im Animationsbereich vermutlich die Must- Sees....
Anderes Topic:
Eben im Kino "May December" gesehen. Das ist mal wieder ein äußerst interessantes Drama, in dem es im Prinzip um die Beziehung von einer 59 jährigen Frau zu einem 36 jährigen Mann geht. Und die sind eben seit 23 Jahren ein Paar und haben eine sensationelle Geschichte hinter sich (Boulevard- Magazin technisch gesehen), die nun auch noch verfilmt werden soll. Dazu begibt sich die Schauspielerin Elizabeth (Natalie Portman) auf Charakterstudie und forscht nach....
Läuft imo ein wenig unter dem Radar, hat aber einen schönen visuellen Look im Independent- Stil und dazu einen prima Cast. Neben Portman weiß vorallem Julianne Moore zu überzeugen und so bekommt man in 2h die Familie, die Beziehung der einzelnen Personen zueinander sowie die anfangs erwähnte Geschichte präsentiert.
MegAltronF
07.06.2024, 05:29
Hab den Film aufm Schirm, irgendwo habe ich gelesen das Portman und Moore grandios sein sollen,da ich beide sehr mag, wird der definitiv geguckt.
Nochmal zu den Kinobesuchen, ich hätte beide Godzillafilme gerne im Kino gesehen, aber da wir mit Arbeit und Kindern so unflexibel sind, bleibt das öfter auf der Strecke,was mich gar nicht so sehr stört,da mein Setting zu Hause auf 25qm dem Kino, abgesehen von der Größe,in nichts nachsteht.Für den neuen Alien werde ich mir allerdings die Zeit dann nehmen und zusammen mit nem alten Kameraden gucken.
Gestern noch einen Film gesehen:
Im Wasser Der Seine
Also wir fanden den sehr gut, gehört definitiv zu den 6 besten Haifilmen.Besonders erfrischend finde ich die Dialoge der Franzosen, erstens, zweitens, schön mal junge motivierte "Polizisten" zu sehen, anstatt psychisch gestörte Ermittler,die Story ist auch absolut in Ordnung, und das Ende ist der Hammer, richtig geile Idee mit den alten Bomben! Immer wird gemeckert,es gibt nichts neues, dies das, hier absolut unberechtigt.Außerdem sieht er durchweg sehr gut aus.
PappHogan
08.06.2024, 10:59
Mad Max-Fury Road.
Nach der immer wieder in sogenannten sozialen Medien hochkochenden Diskussion, warum denn "Furiosa" ein Flop geworden ist/ zu werden droht, habe ich mir mal den Vorgänger von der Festplatte angesehen.
Das ist natürlich eine Action-Sause, ein Stuntfestival, was wohl auf Jahre hinaus seinesgleichen suchen wird, wunderbar gefilmt, getrickst und auch das Timing stimmt hier absolut.
Dazu passt der Soundtrack ebenfalls prima.
Aber vielleicht..werde ich auch einfach zu alt für diese Filme...es wird too much zwischendurch.
Logiklöcher stören etwas den Spaß:
Woher auf einmal die ganzen Knarren?
Mad-Max' Falcon wurde doch schon vor der Donnerkuppel zerstört?
Auch Nathan Jones kann einen Komressor nicht so einfach vom Motorblock reißen...fällt unter die "too-much"-Abteilung.
Carlize Theron als Furiosa ist eine echte Amazone, wenn man so will, sie wirkt sehr glaubwürdig.
Also ein wirklich gelungener Film, obwohl ich den "Road-Warrior" von 1982 immer noch für den besten Mad-Max halte, diese rohe Kraft, diese Wildheit bleibt für mich unerreicht.
Ich würde 7 von 10 Sternen geben.
Wie auch immer, was erwarten die Leute von einem Sequel/Prequel?
Meiner Meinung nach leidet der neue Film an einer Fehlbesetzung.
Anya-Taylor-Joy kommt immer wie ein kleines Mädchen rüber, Sorry, so sehe ich das.
bin ich wohl nicht der einzige....
Eine Backstory von Immortan Joe, oder...wie Mel Gibson die Fackel weitergibt....was wurde aus ihm nach der Donnerkuppel?
hätte, hätte...jetz ist das ganze Franchise erst mal auf Eis.
Godzilla Minus One
Richtung gut, fühlte mich wie bei einem uralten Godzillafilm, nur in hübsch.Der Sound und die Sirenen verpassen mir sogar während ich jetzt schreibe noch eine Gänsehaut.Nicht alles ist perfekt,bspw wird mir teilweise zu sehr erzählt, auch die Optik Godzillas ist nicht ganz meins, aber das ist meckern auf hohem Niveau.
Wurde nun in meinem aktuellen Ghibli-Marathon dazwischen geschoben. Bin absolut begeistert. Zumal das ja weniger ein Monsterfilm ist, als mehr ein Kriegsheimkehrerdrama. So wie "Das Wunder von Bern" die 54er-WM als Vehikel für das Leben in Nachkriegsdeutschland hernimmt, ist es bei "Godzilla" eben die Riesen-Echse für Nachkriegsjapan.
Und dann ist es die Geschichte von Shikishima, der als Kamikaze-Pilot quasi desertiert hat, was in Japan nicht so gut angekommen ist und nun im zerbombten Tokio wieder ins Leben zurückkehrt. Er kommt damit nicht wirklich zurecht und hadert mit seiner Ehre (sehr japanisch). Dabei nimmt er eine Frau bei sich auf, die wiederum ein Waisenkind aufgenommen hat. Dass er mit Noriko über zwei Jahre zusammenlebt ohne dass was läuft und sich von der kleinen Akiko nicht "Papa" nennen lassen will, ist dabei auch bezeichnend für sein Hadern.
Dann gibt es den Kapitän des Minenräumers, der immer wieder sein Land offen kritisiert und auch das jüngere Crew-Mitglied, "Knirps" in den deutschen UT, immer wieder zurechtweist, er solle froh sein, dass er nicht in den Krieg gemusst hat.
Am Ende auch wieder alles sehr japanisch, als die Ingenieure und Wissenschaftler voller Stolz und Ehre mit auf die Schiffe gehen, obwohl sie es nicht müssten.
Und zentrale Botschaft wird ausgerechnet von Tachibana ausgesprochen, der Shikishima aufgrund seines Versagens ziemlich verachtet hat: "Lebe!".
Ach so, und die Riesen-Echse gibt es natürlich auch noch, die darf ein bisschen Tokio kaputtmachen.
Warum alle immer in einer geraden Linie vor dem Viech wegrennen müssen, statt versuchen zur Seite abzuhauen!? Hervorstehende Nägel muss man einschlagen oder so...
Wirklich ein sehr guter Film, haben sich meine japanischen Freunde vielleicht auch ein wenig bei ihren Nachbarn bedient; "The Host" hatte ja ein ähnliches Konzept, ein Familiendrama in einen Monsterfilm zu packen.
Wenn man dann noch überlegt, dass der Film ein Budget von ~15 Mio.$ hatte... "Way of Water" hatte ~400 Mios - den habe ich mir auf irgendeinem Langstreckenflug mal reingezogen um Zeit rumzukriegen und bei der Landung hatte ich ihn schon wieder vergessen, obwohl die Handlung nicht mal ansatzweise komplex war.
Hannoveraner
10.06.2024, 18:24
The Interview (Trailer Deutsch YouTube)
https://youtu.be/cedwa_NtUJM?si=6-ht3Q0WFiGQaCXP
Zheng Yi
13.06.2024, 00:12
Im Wasser Der Seine
Was für ein Scheiss. Ich sollte die verlorene Lebenszeit einklagen.
0/10
k-town1900
14.06.2024, 14:18
Spaceballs
Der Film wird einfach nicht langweilig egal wie oft man ihn schon gesehen hat. Die Tricktechnik ist zwar schlecht gealtert das tut dem Vergnügen aber keinen Abbruch
Der Zerquetscher
15.06.2024, 05:00
Im Wasser Der Seine
Was für ein Scheiss. Ich sollte die verlorene Lebenszeit einklagen.
0/10
Gestern den Trailer gesehen. Der sah so mies aus,... ich mein... WHY? :D
MegAltronF
15.06.2024, 05:25
Im Wasser Der Seine
Also wir fanden den sehr gut, gehört definitiv zu den 6 besten Haifilmen.Besonders erfrischend finde ich die Dialoge der Franzosen, erstens, zweitens, schön mal junge motivierte "Polizisten" zu sehen, anstatt psychisch gestörte Ermittler,die Story ist auch absolut in Ordnung, und das Ende ist der Hammer, richtig geile Idee mit den alten Bomben! Immer wird gemeckert,es gibt nichts neues, dies das, hier absolut unberechtigt.Außerdem sieht er durchweg sehr gut aus.
Im Wasser Der Seine
Was für ein Scheiss. Ich sollte die verlorene Lebenszeit einklagen.
0/10
Gestern den Trailer gesehen. Der sah so mies aus,... ich mein... WHY? :D
Guck ihn dir einfach an und lass dir nichts erzählen, es ist mit Sicherheit kein Weißer Hai oder Deep Blue Sea, aber auch kein Sharknadodreck, nicht mal im Ansatz,muss natürlich jeder für sich entscheiden, aber 0/10 ist lächerlich und wäre ein Totalausfall, das ist er absolut nicht.
Zheng Yi
15.06.2024, 05:52
Alleine die Tatsache, dass ein Mako Hai in der Seine überlebt macht den Film um Welten dümmer und schlechter als Sharknado. Wobei der sich zumindest selber nicht ernst nimmt. Dieser Stück Sondermüll hingegen nimmt sich selber für voll.
Der Zerquetscher
15.06.2024, 06:19
Jungs, nicht streiten, scheißegal. Ist doch nur ein Fisch... :D
Rock Yi Ratunda
15.06.2024, 07:06
Fragen zu dem Seine Hai Film.
Warum zur eingefrorenen Hölle sollten die Pariser ernsthaft auch nur in Erwägung ziehen, die Katakomben unter ihrer Stadt zu fluten? Hey, schon mal was mit dem Denkmalschutz zu tun gehabt wenn du an einem alten Haus nur ein paar Ziegel ersetzen möchtest? Weshalb wird ganz Paris überflutet, weil ein paar alte Bomben am Grund der Seine explodieren? Was soll das denn? Der Film war technisch gar nicht schlecht gemacht. Aber die Story ist von vorne bis hinten einfach absolut beleidigend für alle die es ansehen.
Landnani
15.06.2024, 07:19
Dieser Stück Sondermüll hingegen nimmt sich selber für voll.
Schade. Ein Makohai in der Seine, der morgens Baguette mit Nutella frisst, in Gelbwesten demonstriert und sich weigert die Sprache anderer Fische zu sprechen, DEN würde ich mir unbedingt ansehen.
MegAltronF
15.06.2024, 07:36
Fragen zu dem Seine Hai Film.
Warum zur eingefrorenen Hölle sollten die Pariser ernsthaft auch nur in Erwägung ziehen, die Katakomben unter ihrer Stadt zu fluten? Hey, schon mal was mit dem Denkmalschutz zu tun gehabt wenn du an einem alten Haus nur ein paar Ziegel ersetzen möchtest? Weshalb wird ganz Paris überflutet, weil ein paar alte Bomben am Grund der Seine explodieren? Was soll das denn? Der Film war technisch gar nicht schlecht gemacht. Aber die Story ist von vorne bis hinten einfach absolut beleidigend für alle die es ansehen.
Ich meine das nicht alles unter Wasser war, sondern nur große Teile,das war schon in Ordnung,die durch die Explosion entstandene Flutwelle ist halt übergeschwappt,am Ende sieht man,dass links einige Teile überschwemmt sind, rechts nicht.
Zheng Yi
15.06.2024, 08:09
Fragen zu dem Seine Hai Film.
Warum zur eingefrorenen Hölle sollten die Pariser ernsthaft auch nur in Erwägung ziehen, die Katakomben unter ihrer Stadt zu fluten? Hey, schon mal was mit dem Denkmalschutz zu tun gehabt wenn du an einem alten Haus nur ein paar Ziegel ersetzen möchtest? Weshalb wird ganz Paris überflutet, weil ein paar alte Bomben am Grund der Seine explodieren? Was soll das denn? Der Film war technisch gar nicht schlecht gemacht. Aber die Story ist von vorne bis hinten einfach absolut beleidigend für alle die es ansehen.
Scheiss auf die Katakomben, sie haben die Metro geflutet!
Die Idee war lustig, die Umsetzung eine Katastrophe. Hat wohl nicht sein(e) sollen.
Der Landknecht
15.06.2024, 08:22
Alleine die Tatsache, dass ein Mako Hai in der Seine überlebt macht den Film um Welten dümmer und schlechter als Sharknado. Wobei der sich zumindest selber nicht ernst nimmt. Dieser Stück Sondermüll hingegen nimmt sich selber für voll.
Das war kein Mako. Es war eine neue, dementsprechend fiktive Art von Hai.
Landnani
15.06.2024, 08:49
Schade. Ein Makohai in der Seine, der morgens Baguette mit Nutella frisst, in Gelbwesten demonstriert und sich weigert die Sprache anderer Fische zu sprechen, DEN würde ich mir unbedingt ansehen.
Der Hai geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Jetzt trägt er noch einen horizontal gestreiften Pullover, einen Spitzbart und verhält sich wie Louis de Funès.
"Hai, ich jage Dir eine Muskatnussharpune in den Popo!"
"Nein!"
"Doch!"
"Oh!"
Zheng Yi
15.06.2024, 08:57
Das war kein Mako. Es war eine neue, dementsprechend fiktive Art von Hai.
Lilith, als der Hai am Anfang, ist ein Kurzflossen-Mako. Die Treibt sich dann ja auch noch in der Seine rum.
Der Landknecht
15.06.2024, 08:58
Lilith, als der Hai am Anfang, ist ein Kurzflossen-Mako. Die Treibt sich dann ja auch noch in der Seine rum.
Nope. Wenn die Meeresbiologin eines der Kinder (also des Hais) seziert, sagt sie folgende Sätze:
Adil, I made a mistake. These aren’t makos.
They’ve adapted.
Lilith is the first of a brand-new species.
Damit wird dann auch erklärt, warum der Hai und der Rest der Brut in der Seine herumschwimmen können. Lilith hat sich ja auch durch Parthenogenese fortgepflanzt.
MegAltronF
16.06.2024, 06:30
The November Man
Schöner Action/Thriller im Stile von The International und Bourne Identität,mit einigen Wendungen, echt geil,aber was soll mit Ex Bond Brosnan,einem Ex Bondgirl und einigen bekannten Gesichtern schon schief gehen.
Nach meinen jüngsten Japan-Trip bin ich auf die Idee gekommen, mich mal ausführlich den Studio-Ghibli-Filmen zu widmen. Den ein oder anderen habe ich schon gesehen, mnache eher unbewusst oder ich kann mich nicht mehr daran erinnern.
[...]
Mein Ranking bis jetzt
1. Totoro
2. Chihiro
3. Tränen
4. Nausicaä
5. Porco Rosso
6. Schloss
Mal sehen, womit es weiter geht (wohl erstmal bis zur EM); ich bringe dann auch mal ein Update.
Die EM hat begonnen, aber ich konnte vorher doch noch ein paar weiter Ghibli-Filme durchbingen. ;)
Pom Poko - Rabiate Marderhunde (Tanukis) gegen die Menschen. Ziemlich anarchisch und lustig.
Königreich der Katzen - Haru war mit die sympathischste Hauptfigur von allen Filmen. Auch einige sehr lustige Szenen, wie die Katzen ihr Freude bereiten wollen, aber nunmal aus Katzensicht.
Ocean Waves - Mir hat auch wieder der melancholische Touch gefallen, sich an die Schulzeit zurückzuerinnern; mich hat aber geärgert, dass Taku sich ständig ausnutzen lässt und am Ende doch mit Rikako zusammen sein will.
Whisper of the Heart - Teenie-Liebesgeschichte, Figuren wie üblich top, war mir ein wenig zu seicht.
Yamadas - Einige gute Lacher dabei, aber letztlich fühlte es sich weniger wie ein Film an, als mehr wie eine lange Folge der "Peanuts".
Mononoke - Das war episch, Menschen gegen Menschen, Menschen gegen die Natur, die Natur gegen die Menschen und tatsächlich auch mal ein männlicher Held.
Ranking-Update:
1. Totoro
2. Chihiro
3. Mononoke
4. Königreich der Katzen
5. Tränen der Erinnerung
6. Pom Poko
7. Nausicaä
8. Porco Rosso
9. Schloss im Himmel
10. Ocean Waves
11. Whisper of the Heart
12. Yamadas
MegAltronF
16.06.2024, 08:41
Hast du die alle zu Hause, oder wo guckst du die? Einige interessieren mich, einige habe ich schon gesehen.
Hast du die alle zu Hause, oder wo guckst du die? Einige interessieren mich, einige habe ich schon gesehen.
Gibt's fast alle auf Netfilx.
Der Zerquetscher
22.06.2024, 06:08
The Beekeeper (https://www.film-rezensionen.de/wp-content/uploads/2024/01/The-Beekeeper-Frontpage-scaled.jpg) (USA, 2023)
Jason Statham in einem wunderbar blöden Actionstück von David Ayer. Eine Story, so kindlich naiv wie eine Folge Knight Rider. Gewürzt mit den sadistischen Wohltaten eines Vigilante-Kloppers à la "Taken - 96 Hours". Die Logik bleibt also völlig auf der Strecke, etwa so wie schon bei Ayers "Fury" oder seinem "Suicide Squad", was aber nichts macht, denn mehr krachfilmig zurück in die Achtziger geht überhaupt nicht. Mit Liebe (und beiden Augen fest zugedrückt): 8/10
Goldberg070
22.06.2024, 10:00
The Beekeeper (https://www.film-rezensionen.de/wp-content/uploads/2024/01/The-Beekeeper-Frontpage-scaled.jpg) (USA, 2023)
Jason Statham in einem wunderbar blöden Actionstück von David Ayer. Eine Story, so kindlich naiv wie eine Folge Knight Rider. Gewürzt mit den sadistischen Wohltaten eines Vigilante-Kloppers à la "Taken - 96 Hours". Die Logik bleibt also völlig auf der Strecke, etwa so wie schon bei Ayers "Fury" oder seinem "Suicide Squad", was aber nichts macht, denn mehr krachfilmig zurück in die Achtziger geht überhaupt nicht. Mit Liebe (und beiden Augen fest zugedrückt): 8/10Herrlicher Action-Blödsinn. Perfekt zusammengefasst. So kurz konnte ich mich damals nicht fassen. :D
MegAltronF
22.06.2024, 12:47
Creation of the Gods I: Kingdom of Storm
So,habe auf jeden Fall genau das bekommen was ich mir vorgestellt habe, zum Glück.Die Story ist anscheinend ziemlich weitläufig, so weit ich weiß, ist dieser der Erste einer Reihe, von daher sind da noch jede Menge Türen in alle Richtungen offen, ich muss zugeben ,dass ich nicht alles verstanden habe, ist einfach zu viel und auch etwas hektisch erzählt, stört mich aber nicht, wird eh noch öfter geschaut,dann mit Stift und Zettel für die ganzen Figuren :D Bild und Ton sind ganz klar 10/10, was mir sehr wichtig ist,aber auch sonst ziemlich geil, wer auf Stromriders, Detektive D,House of Flying Daggers usw steht, wird ihn, wie ich, lieben, wobei der Fantasyanteil sehr hoch ist, Vergleiche mit Herr der Ringe, sind aber schon leicht übertrieben.
Goldberg070
22.06.2024, 21:07
Der Mann ohne Gnade (Death Wish 2)
„Eine unverhohlene Legitimierung von Selbstjustiz, die sich nicht einmal darum bemüht, das Verhalten ihrer Figuren psychologisch zu motivieren.“ – Lexikon des internationalen Films
„Rein formal mag es hier wenig zu beanstanden geben, doch disqualifiziert sich Winners zweiter "Death Wish" durch eine nahezu schamlos-manipulative Machart, die selbst die grausigsten Darstellungen sexueller Gewalt als Mittel zum dramaturgischen Zweck missbraucht. Böse und menschenfeindlich bis ins Mark.“ – Robert Cherkowski, Filmstarts
Der Vigilante-Actioner aus dem Hause Cannon mit Charles Bronson wäre für viele der heutigen Heulkinder auf Social Media massiv problematisch und ist auch reichlich in die Jahre gekommen, teilweise geradezu antiquiert, aber der Film passt, wenn man sich klar ist, was einen da erwartet. Die Bronson-Reißer sind halt fast alle etwas speziell, haben aber in ihrer Holprigkeit und Kälte auch ihren eigenen Charme.
7/10
Tyrion Lannister
22.06.2024, 23:44
Gattaca (1997)
Ich weiss nicht mal wieso, aber dürfte miitlerweile in meinen Top25 der meistgesehen Filme. Ist eigentlich kein Film den man normal zigmal anguckt, allein schon vom Genre her. Er ist gut bis,sehr gut, aber nicht überragend.
Also im Grunde wie 1000 andere Filme auch, und trotzdem muss ich ihn jedesmal gucken wenn er kommt. Und wenns dumm läuft zapp ich nachher in die Wiederholung und das Spiel geht wieder von vorne los. :D
MegAltronF
23.06.2024, 05:26
Damsel
Elfi ist erwachsen, wow, die wird noch viel Freude verbreiten. Der Film hat mir gefallen, kommt etwas schleppend in die Gänge, aber weiß zu gefallen, gabs so auch noch nicht und das kommt bei mir immer gut an. Muss man nicht nochmal sehen, aber ist ein unterhaltsamer Fantasyfilm, wer auf Drachen seht, sollte mal reinschauen.
Thanksgiving
Ein Slasher der besseren Sorte, mit einigen coolen "Ideen" die vollumfänglich zu sehen sind, außerdem kann man mal wieder schön mit rätseln, hier wird der Zuschauer schön an der Nase herumgeführt.Teil 2 kommt.
Oppenheimer
3 Std vergingen wie im Flug, und das, obwohl der eigentlich zu 90% aus Dialogen besteht, das Ganze wird aber von einem starken Soundtrack begleitet, der alleine schon die Spannung oben hält, allerdings nur im ersten Teil, dann flacht es "etwas" ab.Wenn einem, wie mir, die Hintergründe nicht bekannt sind, ist die Story schon fesselnd.
Der Cast ist nicht nur gewaltig groß, sondern auch voll von bekannten Gesichtern, da kommt man fast nicht hinterher, gut sind sie aber alle, und auch gut gewählt.Die Oscars sind mMn verdient.
Bei Gelegenheit werde ich ihn vielleicht noch einmal schauen.
Der Landknecht
23.06.2024, 09:00
Habe in letzter Zeit einige Filme gesehen, aber da die Sichtungen teilweise schon länger her sind und mein Gedächtnis jeden Goldfisch sein Leben wertschätzen lässt, bleibt es bei recht knappen Reviews, wenn ich denn überhaupt welche schreibe.
Vorgezogener Nachtrag: Hi, hier ist der Landknecht aus der Zukunft! Wir haben fliegende Autos, schlanke Ottfried Fischers, und ich habe doch einige Reviews geschrieben - sie sind alle zu monströsen Mutationen verkommen. Ein literarisches Tschernobyl.
Anatomie eines Falles
Ich ging davon aus, dass es sich dabei eher um ein Familiendrama handele, aber tatsächlich war das ab ca. Minute 30 ein vollumfängliches Justizdrama. Sandra Hüllers Schauspiel empfand ich die ersten ca. 20 Minuten als äußerst gewöhnungsbedürftig, fast schon schlecht. Danach aber schien sie ihren Charakter anders zu präsentieren, und damit kam ich weitaus besser zurecht. Ob ich die ersten Minuten vielleicht falsch wahrgenommen hatte oder Hüller sich tatsächlich für unterschiedliche Repräsentationen entschied ... who knows?
Dementsprechend dialoglastig kam der Film daher, und er ging mal eben schlappe 150 Minuten. Und wen interessiert's? Mich zumindest nicht. Das Werk war atemberaubend gespielt und geschrieben. Messerscharfe Dialoge, nachvollziehbare Zeichnungen der Charaktere, Empathie und Emotion, die nicht holprig und zur Fremdscham motivierend daherkommen sondern einfühlsam, berührend, und dazu gibt es eine hervorragend gedrehte Ehedisputszene, die schauspielerisch, dialogtechnisch und hinsichtlich der jeweils temporären Emphase auf entweder Bild und Ton oder nur Ton zum Besten gehört, was ich seit Langem gesehen habe - da konnte auch der großatige Streit aus "Marriage Story" nicht mithalten. Toller, toller Film.
8,5/10
PS: Die Cleverness des Titels des Films ist übrigens auch eine Erwähnung wert. Auf Englisch heißt das Werk "Anatomy of a Fall", und ich dachte erst, man habe hier einen Übersetzungsfehler begangen, denn mit Fall ist hier ja der Gerichtsfall gemeint, nicht der Sturz aus dem Fenster. Pustekuchen. Beides war gemeint, und die Englischmuttersprachler waren gefickt, weil sie die Wortakrobatik nicht übersetzen konnten. :boxer:
Wish Upon
Als Showcase-Episode der Reihe "Best of the Worst" von RedLetterMedia entdeckt und gedacht, dem gebe ich mal eine Chance. Junge, Junge. Der verdient wirklich seine eigene "Best of the Worst"-Episode. Nichts, aber auch wirklich gar nichts an dem Film funktioniert. Er hat einen sterilen Look, die Schauspieler - allen voran Joey King, die angeblich sogar schauspielern kann (selbst nie gesehen) - schlafwandelten durch ihre Performances, der Film holt jedes Klischee aus der Mottenkiste, Charaktere verhalten sich von einer Szene zur nächsten plötzlich diametral entgegengesetzt zu ihrer vorherigen, sagen wir es mal freundlich, "Charakterisierung", und dazu ist der Film nicht gruselig, die Dialoge klingen durch die Bank weg nach erstem Entwurf und Auftragsarbeit für ein Studio (die Drehbuchautorin hat auch sonst kaum was geschrieben und überhaupt nichts im Bereich Horror), der Hauptcharakter benimmt sich so sehr wie ein Arschloch, dass man sich dazu entscheiden will, ihn zu hassen, bis einem einfällt, dass man ihn wegen seiner vorher zigmal bewiesenen Dummheit ja schon hasst, der Film baut aus dem Nichts völlig unpassenden Humor ein, wodurch noch Szenen, die sowieso schon grottenschlecht waren, in die Vorhölle absteigen, und als wäre das alles noch nicht genug, endet der Film mit einer kreativen Entscheidung, die die völlige Inkompetenz aller Beteiligten offenbarte: Der Hauptcharakter stirbt, aber statt dass man das als Zuschauer ungerührt hinnimmt (denn mehr geht nicht - Mitleid kann ein Gehirn auf Stand-by nicht empfinden), fängt man an, lauthals loszulachen, da Sounddesign, Schnitt und Kameraarbeit die Szene aus Versehen - ich wiederhole: aus Versehen! - zu einer Slapstickeinlage, die man aus "Disaster Movie", "Date Movie", "Epic Movie", "Movie Movie" und "Vampires Suck" (einer der Filme ist eine Erfindung von mir) bereits kennt und mit Elan und Inbrunst hasst. Ich glaube, in der Postproduktion ging es zu wie am Set von "Radioactive Man", nur dass hier keiner reflektiert genug war, dem Editor zu sagen, er sei gefeuert, und der Editor nicht sofort zustimmen muss, dass er verkackt hat, sondern glaubt, er habe monumentale Arbeit geleistet ... chapeau, ihr Beteiligten. Ihr seid so unfähig, dass "The Room" dagegen wie ein Meisterwerk wirkt. :o
0,5/10
PS: Die 0,5 Punkte symbolisieren die Restaktivität meines Gehirns während des Konsums des Films, denn die schiere Fassungslosigkeit, die ich empfand, half meinem zentralen Nervensystem zu verstehen, dass es noch lebte und dass es sich zu leben lohnte - denn wäre ich danach von einem Schneepflug überfahren worden, wonach man mir im Krankenhaus gesagt hätte, dass ich froh sein soll, denn nur so hätten sie den Krebs entdeckt (der gar nicht mehr zu heilen ist, da meine Lebenserwartung bei August - des letzten Jahres - liegt, aber Ärzte wollen niemanden sterben lassen, ohne ihm vorher zu sagen, dass er sterben wird - davon zehren sie mehr als von ihrem spärlichen Gehalt), der, wie in der Klammer geschrieben, eh unheilbar ist ... ich wäre statt wortwörtlich zu Tode betrübt der glücklichste Mensch der Welt, denn "Wish Upon" ist vorbei, und ich werde ihn nie wieder sehen müssen.
Abigail
Ein paar böse Heinis, von denen einer (bzw. eine, da Frau) trotzdem die Protagonistin ist, sollen ein Kind entführen und den reichen Vater für ihren Boss um Millionen erpressen. In dem Safehouse, in dem die Kriminellen und das ca. elfjährige Mädchen namens Renate, äh ... nee ... wie hieß es nochmal ... ach richtig, Abigail, also in dem die Leute und das Kind herumsitzen und auf das Geld warten, wird langsam klar, dass etwas mit Abigail nicht stimmt. Abigail ist vielleicht nicht mal ein Mensch.
Der Film vereint 0,0% Grusel, eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Leuten, die überhaupt erst versuchen, den Zuschauer zu gruseln, und absolute Vorhersehbarkeit in sich - und ich habe ihn zu meiner eigenen Überraschung einigermaßen gefeiert. Er war campy, er war blutig, er hatte irgendwie was Originelles an sich, und die Charaktere waren einem endlich mal nicht scheißegal. War unterhaltsam und um Welten besser als so ein Schmonz wie "Reinfall", öh, "Renfield" aus dem letzten Jahr. "Abigail" schaffte es nämlich, irgendwie was Eigenes zu sein, während "Renfield" eine Wish-Kopie von "Zombieland" war.
6/10
3:10 to Yuma
Das Original von 1957, das ich schauen wollte, bevor ich das Remake, das diesen dämlichen und schlecht zu merkenden Namen trägt (... genau, "3:10 to Yuma" hieß das), anschauen würde. Den 1957er-Western sah ich übrigens am 18.5., also vor 37 Tagen. Seitdem schaffte es der Mond einmal um die Sonne, schaffte es Pluto, wieder ein Planet zu sein und diesen Status dann direkt wieder wegen toxischer Planetarität abgeben zu müssen, und schaffte es eine Menge Menschen, sich tatkräftig für den Umweltschutz zu engagieren, indem sie starben und so Platz machten für uns andere, die wir nun den Sauerstoff, den die uns weggeatmet hatten, an den Planeten "Spaceball" verkaufen, damit wir uns diese ultrastylishen UHU-Kleber-Ferngläser zulegen können, nur um "ich kann nicht wegsehen" sagen zu können. Das alles (und noch viel mehr) schafften Planeten, Satelliten, Menschen und jene, die es gerne wären - nur ich schaffte es nicht, das mir namentlich entfallene Remake von "Austin 3:16 to Yuma" anzuschauen.
Das Original, das muss ich leider sagen, war leiderleider doch etwas enttäuschend. Und Enttäuschungen kann ich nicht leidern. Der Film - wie so viele frühere Werke, gerade aus dem Bereich des Western - gönnte den Ohren keine Ruhe, indem er selbige durchgehend mit wenig memorabler Musik, die teils gar an Mickey-Mousing erinnerte, zudröhnte, und der Rest des Films kann das leiderererer nur zu einem gewissen Teil wieder geradebiegen, denn zwar sind die Dialoge punktuell (!) wirklich klasse, aber häufig auch einfach nicht, und dann erblickte ich beim Schauen (mit meinen eigenen Augen erblickte ich beim Schauen - ja, wo gibt's denn sowas? Wer macht das denn? (https://youtu.be/pK-Pgkm3Efc?si=Ir_Zrb1hRs196tYt&t=81)) etwas, das mir mit ADS ganz stark und exorbitant negativ auffiel: Das Editing des Films war in einigen Momenten geradezu amateurhaft. Wörter werden leicht abgeschnitten, Schauspieler warten merklich auf "Äktschn!", bis sie anfingen, zu schauspielern, und so entstanden zum einen Überraschungsmomente, die mich als Zuschauer aus der Erfahrung rissen, und zum anderen das Pacing störende Phasen der unangenehmen Stille. Als ob man in einer Gruppe zusammenstünde und einer sagte, "ich wollte gerade furzen, aber ich hab' mir in die Hose gekackt". Betretenes Schweigen und der faulige Geruch des Beschisses.
5/10
The Last Stop in Yuma County
Themenabend beim H̵u̵m̵p̵p̵a̵t̵h̵e̵t̵i̵c̵ bei Der Landknecht: Vom Zug nach Yuma ins Auto nach Yuma County. Macht dann Yuma², ergo: Yu' Mama!
Der Film ist wirklich so gar nicht originell. Das Konzept der Klassiker der Musik im Soundtrack wurde überdeutlich von Quentin Tarantino ... "geborgt". Die Charaktere sind teils von, sagen wir mal, äußerst eigener Art, was ein Merkmal von Quantin Terentino ist. Es gibt eine Fußfetischszene, wie man sie in Filmen von Quanten Tektino kennt. Über Filme wurde sich auch unterhalten - kennt man aus Filmen von Tentin Quarantino kennt (der eine namentlich nicht genannte Film war mir sogar nicht nur sofort ein Begriff, als die Beschreibung anfing (es handelte sich dabei um "Rififi" - und ja, jetzt seid ihr verwirrt ... "der Landknecht schreibt die ganze Zeit schon in Neologismen, die so schräg sind, dass wir einen Schlaganfall befürchten ... ist "Rififi" jetzt ein echter Film oder Landknechts Vorstellung vom Geräusch, das ein Hai macht, wenn er auf ein Furzkissen beißt? Nein, "Rififi" ist ein echter Fififilm)). Die Handlung spielt nach einem nicht zu sehenden Juwelenraub, findet fast ausschließlich an einem Ort statt, und am Ende sterben im Werk mehr Menschen, als Menschen im Werk aufgetaucht sind. Das kennt man vom Movie "Rentner war Bob" des aufstrebenden Regisseurs Pennt in Tarantella.
Aber wisst ihr was? Die Dialoge waren spitzfindig, die Charaktere gut ausgearbeitet, die Kompromissfähigkeit non-existent und der Film mit 90 Minuten genau richtig in der Länge. Lieber gut geklaut als schlecht selbst gemacht. Deswegen hab' ich Hausverbot in allen Fast-Food-Filialen im Umland.
7/10
PS: Wäre der Film ca. 20 Sekunden länger gewesen, hätte ich ihm stattdessen vielleicht sogar 7/10 gegeben. 20 Sekunden weniger aber, und ich hätte ihm 10/7 gegeben. Ich hatte in Mathe immer 'ne 5. Das ist 20 in Hundejahren.
Das Leben danach
Wie ein ignoranter Regisseur sich psychische Erkrankungen im Generellen und eine Posttraumatische Belastungsstörung im Speziellen vorstellt. Die Protagonistin überlebte gerade so die Katastrophe auf der Loveparade 2010 in Duisburg. Deswegen verfällt sie, wie erwähnt, in eine Posttraumatische Belastungsstörung. Symptome dieser absolut akkurat präsentierten Erkrankung sind:
- wenn mich jemand anlügt, dann lüge ich ihn an, man gehe zusammen auf die Geburtstagsfeier eines Jugendlichen, der der Bruder meiner besten Freundin ist, damit die Person, die mich angelogen hat, dort der Mutter und der Schwester des Jugendlichen ein Geschenk überreicht, gratuliert und fragt, wo das Geburtagskind denn sei, woraufhin er erfährt, dass der Geburtstag nur aus symbolischen und sentimentalen Gründen gefeiert wird, denn der Jugendliche war mit mir 2010 auf der Loveparade und hatte da ein so beschämendes Erlebnis, dass er ganz in echt im Erdboden versunken ist. Der Erklärung voraus gehen natürlich Entsetzen, Beschimpfungen und die Feststellung, derjenige, der mich da angelogen hatte, sei die schlimmste Person der Welt - und das mit mir im selben Raum.
- da der Typ, der mich anlog und den ich so abartig bloßstellte, dass selbst Telefonseelsorger zum Suizid geraten hätten, trotzdem weiter mit mir zusammen sein will, raste ich wegen einer in Relation zu meiner Asitüde als Mickrigkeit zu betrachtenden Scheiße so aus, dass ich das einzig Logische tue: Ich schlafe trotz dessen Überforderung mit der Situation und sehr offensichtlich entgegen dessen Willen mit dem 15-jährigen Sohn des Lügenbarons. Ja. Da wird man dann halt mal kurz zur Gelegenheitspädophilen. Gelegenheit macht Liebe?
Und wie geht die Umwelt mit diesen cartoonesk überzeichneten, an Schmalspur-James Bond-Bösewichte erinnernden Eskapaden, die eigentlich nur die Bezeichnung Superhyperpsychopathie verdient haben, um? Die beste Freundin wird von mir am Flughafen, bevor sie zum Arbeiten nach Schweden fliegt, abgefangen, worauf sie sagt, "ah, du bist hier! Traurig, dass wir uns so lange nicht gesehen haben; ich dachte wirklich, du würdest mich nicht verabschieden; ich hätte dich auch nicht anschreien sollen, w̵e̵i̵l̵ ̵d̵u̵ ̵d̵e̵n̵ ̵T̵o̵d̵ ̵u̵n̵s̵e̵r̵e̵s̵ ̵B̵r̵u̵d̵e̵r̵s̵ ̵u̵n̵d̵ ̵S̵o̵h̵n̵e̵s̵ ̵f̵ü̵r̵ ̵d̵e̵i̵n̵e̵ ̵s̵o̵z̵i̵o̵p̵a̵t̵h̵i̵s̵c̵h̵e̵n̵ ̵R̵a̵c̵h̵e̵g̵e̵l̵ü̵s̵t̵e̵ ̵i̵n̵s̵t̵r̵u̵m̵e̵n̵t̵a̵l̵i̵s̵i̵e̵r̵t̵ ̵h̵a̵s̵t̵ weil du eigentlich recht hast ... Geburtstage sind was für die Lebenden", statt dass sie sagt, "Hey, kennst du eigentlich meinen Freund Gary Ridgway? Der fährt immer zum Angeln an den Green River, und weil er dich sehr mag, will er dich dabei haben; zieh dir was Leichtes an, dann kugelt er sich b̵e̵i̵ ̵d̵e̵i̵n̵e̵r̵ ̵E̵r̵m̵o̵r̵d̵u̵n̵g̵ vor eurer Liebe unter freiem Himmel nicht die Schulter aus, weil er deine Klamotten nicht in den Griff bekommt". Der Lügenbaron bleibt übrigens auch weiterhin mit mir zusammen. Und irgendwie löst sich alles in Rosamude Pilcher'scher Gefälligkeit auf - als ob psychische Erkrankungen einfach nur ein bisschen Verständnis, Schlaf und Verzicht auf Sex mit Minderjährigen brauchten. Das alles eingebettet in zwei wahren Tragödien - der Katastrophe am Tag selbst und dem charakterlichen Versagen aller Verantwortlichen in den Jahren danach -, zeugt einfach von ganz, ganz schlechtem Geschmack, der auch noch durch die Gestaltwerdung des Werks als typisch deutscher, maßlos prätentiöser Betroffenheitsfilm - die Laufzeit des Films wird gefühlt um 30 Minuten verlängert, nur weil Charaktere bedeutungsschwanger, nachdenklich und analverstopft in die Ferne starren - potenziert wird.
Ganz, ganz schlechter Geschmack ist dann übrigens, dass die Darstellerin der Protagonistin während des Drehs ca. 24 war und der Darsteller des minderjährigen Sohnes entweder 15 oder 16 war, als die beiden ihre geschmacksbefreite Fickifickiszene hatten. Ernsthaft, deutsches Kino? Lasst uns doch ein paar französische Philosophen in Talkshows einladen; die erklären uns dann, dass Pädophilie etwas ganz Natürliches sei und die Kinder darunter auch gar nicht litten. Wie man so gedankenbefreit und ignorant sein kann ...
3/10, weil das Thema an sich eigentlich interessant war, die Darsteller ihr Bestmögliches tun und ein paar Einstellungen recht gelungen sind.
Dann schaute ich noch "Under Paris" (2/10), "I Saw the TV Glow" (6/10) und "John Wick: Chapter 4" (5/10). Dazu irgendwann mal was. Ich bin kaputt. :boxer::o
Tron (1982)
Ein zugegebenermaßen überraschend anderer und vor allem experimenteller Disney-Film. Wenn ich raten dürfte, war das wohl der Versuch, an dem Sci-Fi-Hype, der fünf Jahre zuvor von Star Wars IV und V angestoßen wurde, mitzuwirken. Angesichts dessen, dass eine Fortsetzung fast 30 später erst erschien, war das ganze Vorhaben nicht so erfolgreich.
Dabei hat der Film einiges, was seiner Zeit voraus war: Eine gänzlich eigene Ästhetik und Optik, eine Art virtuelle Realität noch vor den Matrix-Filmen und die Frage, was Dinge tun würden, wenn sie sprechen und denken könnten (in dem Fall sind es nicht Tiere, Monster, Gefühle oder Elemente, sondern halt Daten). Für zarte Gemüter ist der Film aufgrund seiner düsteren Optik ohnehin nicht, auch der faschistische Überwachungsstaat und die damit immer vorhandene Bedrohung des Master Control Programs dürfte nicht jedermanns Sache sein.
Pionier-Werke wie dieses haben oftmals Schwierigkeiten damit, die neu gefundenen Methoden adäquat einzusetzen, hier äußert sich das vor allem in dem eher hölzernen Spiel der Darsteller, denen man anmerkt, dass sie oftmals in einem leeren Raum so tun müssen, als sei dort etwas. Das wird allerdings wiederum von den cleveren Effekten, coolen Kostümen und einem schönen Set-Design wieder eingefangen. Wer mal was anderes sehen will, ist hier komplett richtig.
7 von 10
MegAltronF
23.06.2024, 14:30
Hab ich schon immer gerne gesehen.Die moderne Fortsetzung kommt da überhaupt nicht ran.
Tyrion Lannister
23.06.2024, 15:00
Falscher Thread
Goldberg070
23.06.2024, 17:22
Death Wish III - Der Rächer von New York
Menschenverachtendes, sadistisches, zynisches 80er Jahre Trashfestival. Ich liebe alles daran. :boxer:
Während der Vorgänger in der Kritik von Filmstarts von Robert Cherkowski noch u.a. als „Böse und menschenfeindlich bis ins Mark" bezeichnet wurde, schreibt ironischerweise eben dieser über den direkten, deutlich brutaleren und asozialeren Nachfolger: „Ob "Death Wish III – Der Rächer von New York" ein ultrarechtes Action-Massaker sondergleichen oder die eigene Dekonstruktion ist, beschäftigt die Trash-Forschung bis heute. In jedem Fall handelt es sich bei der siebten und letzten Winner/Bronson Kollaboration um ein zwar etwas betagtes doch schamlos unterhaltsames Stück Action-Irrsinn. Ob der Film zum Lachen oder doch eher zum Weinen animiert, muss jeder für sich entscheiden.“
Tatsächlich eine durchaus treffende Beschreibung dieses Films. Müsst ihr wissen.
7,5/10
Zheng Yi
23.06.2024, 17:34
Django 2
Die einzige offizizielle Fortsetzung zum Klassiker von 1966.
Django hat sein Leben als Kopfgeldjäger längst hinter sich gelassen und lebt nun in einem Kloster um dort seinen Frieden zu finden. Leider treibt in der Gegend der skrupellose Prinz Orlowski in der Gegen sein Unwesen und versklavt ganze Dörfer, drunter auch Marisol, die Tochter von Django.
Der Film wird manchmal mit Rambo 2 verglichen. Das fängt schon beim Artwork an, das stark an Rambo 2 erinnert.
Die Story ist okay, die Action auch.
Franco Nero wird hier übrigens von Thomas Danneberg synchronisiert.
Im Film wird noch ein weiterer "Django" Film referenziert. In einer Szene sagt der Titelheld "Gott vergibt, Django nie!"
5.5/10
Landnani
23.06.2024, 19:17
Jagdsaison
Vorhin auf Netflix angemacht, um zusammen mit meiner Frau bis zum Deutschlandspiel zu überbrücken.
War ein spontaner Klick. Dachte, das wird langweiles, vorhersehbares Nervkino. Deutsche Produktion halt.
Aber war dann doch sehr lustig. Stellenweise schwarzhumorig, überraschend und sympathisch gespielt. Fand den unerwartet toll und kurzweilig.
9/10
Goldberg070
24.06.2024, 21:52
Death Wish IV (Das Weiße im Auge)
Warum und wieso dieser deutsche Titel gewählt wurde, weiß wahrscheinlich nur wieder der Filmverleih... Aber egal. Der 4. Teil des Bronson'schen Gewaltexzesses erhielt von allen Death Wish Fortsetzungen die besten (oder zumindest nicht ganz so schlechten) Kritiken und ist verglichen mit dem Vorgänger rein handwerklich vermutlich auch der bessere Film. Allerdings ist er dadurch auch geerdeter und deutlich weniger over the top wie der dritte Teil. Dadurch büßt er jedoch auch ziemlich viel Unterhaltungswert ein. Und zwar genau wie Form von Unterhaltungswert, die man bei einem Trashfilm haben will.
6/10
Flip McVicker
25.06.2024, 18:58
Habe in letzter Zeit einige Filme gesehen, aber da die Sichtungen teilweise schon länger her sind und mein Gedächtnis jeden Goldfisch sein Leben wertschätzen lässt, bleibt es bei recht knappen Reviews, wenn ich denn überhaupt welche schreibe.
Vorgezogener Nachtrag: Hi, hier ist der Landknecht aus der Zukunft! Wir haben fliegende Autos, schlanke Ottfried Fischers, und ich habe doch einige Reviews geschrieben - sie sind alle zu monströsen Mutationen verkommen. Ein literarisches Tschernobyl.
Anatomie eines Falles
Ich ging davon aus, dass es sich dabei eher um ein Familiendrama handele, aber tatsächlich war das ab ca. Minute 30 ein vollumfängliches Justizdrama. Sandra Hüllers Schauspiel empfand ich die ersten ca. 20 Minuten als äußerst gewöhnungsbedürftig, fast schon schlecht. Danach aber schien sie ihren Charakter anders zu präsentieren, und damit kam ich weitaus besser zurecht. Ob ich die ersten Minuten vielleicht falsch wahrgenommen hatte oder Hüller sich tatsächlich für unterschiedliche Repräsentationen entschied ... who knows?
Dementsprechend dialoglastig kam der Film daher, und er ging mal eben schlappe 150 Minuten. Und wen interessiert's? Mich zumindest nicht. Das Werk war atemberaubend gespielt und geschrieben. Messerscharfe Dialoge, nachvollziehbare Zeichnungen der Charaktere, Empathie und Emotion, die nicht holprig und zur Fremdscham motivierend daherkommen sondern einfühlsam, berührend, und dazu gibt es eine hervorragend gedrehte Ehedisputszene, die schauspielerisch, dialogtechnisch und hinsichtlich der jeweils temporären Emphase auf entweder Bild und Ton oder nur Ton zum Besten gehört, was ich seit Langem gesehen habe - da konnte auch der großatige Streit aus "Marriage Story" nicht mithalten. Toller, toller Film.
8,5/10
PS: Die Cleverness des Titels des Films ist übrigens auch eine Erwähnung wert. Auf Englisch heißt das Werk "Anatomy of a Fall", und ich dachte erst, man habe hier einen Übersetzungsfehler begangen, denn mit Fall ist hier ja der Gerichtsfall gemeint, nicht der Sturz aus dem Fenster. Pustekuchen. Beides war gemeint, und die Englischmuttersprachler waren gefickt, weil sie die Wortakrobatik nicht übersetzen konnten. :boxer:
Ist ja eigentlich ein französischer Film, und da ist der Titel genauso ohne Doppelbedeutung wie im Englischen. Die wortgetreue Übersetzung ins Deutsche hatte also einfach das Glück, dass wir mehrere Fälle haben - war also vielleicht auch einfach nur ein glücklicher Zufall ;-)
Ansonsten gebe ich dir aber in beiden Fällen recht: Hüllers Schauspiel hatte mich zunächst auch nicht überzeugt, aber ich glaube das war wirklich eher der Ausgangssituation geschuldet - der Flirt mit der Interviewerin im nicht mehr ganz nüchternen Zustand. Als es dann ernst wurde, konnte sie aber glänzen, und in der ebenfalls herausgehobenen Ehestreitsszene sogar brillieren. Ist für mich auch eine der besten Szenen dieser Art, nur dafür würde ich mir den Film nochmal ansehen wollen.
Goldberg070
30.06.2024, 17:56
Death Wish V - Das Antlitz des Todes
Charles Bronson gibt zum letzten mal den sichtlich gealterten Rächer in seiner letzten Hauptrolle in einem Kinofilm. Der finale Aufguss ist leider auch nicht mehr ganz frisch, alles hat man schonmal in Besser gesehen. Einzig bei den Tötungsmethoden seiner Gegner wird die Hauptfigur Paul Kersey kreativer. Einzig der Vollständigkeit halber für einmaliges Anschauen empfehlenswert.
5/10
Goldberg070
01.07.2024, 21:06
Trigger Warning (Netflix, 2024)
Der Neo-Western mit Jessica Alba in der Hauptrolle reiht sich in die unzähligen Dutzendware-Produktionen von Netflix ein, die niemanden vom Hocker reißen und höchstens halbwegs für einen Berieselungs-Abend taugen. Billig gemacht, schlecht geschauspielert, zeigt der schablonenhaft wirkende Film dem Zuschauer nichts Neues. Alles schon hundert Mal in besser gesehen. Vor solchen Produktionen muss selbst das im Niveau ziemlich gefallene Hollywood keine Angst haben.
4/10
PappHogan
03.07.2024, 12:46
Tron (1982)
Ein zugegebenermaßen überraschend anderer und vor allem experimenteller Disney-Film. Wenn ich raten dürfte, war das wohl der Versuch, an dem Sci-Fi-Hype, der fünf Jahre zuvor von Star Wars IV und V angestoßen wurde, mitzuwirken. Angesichts dessen, dass eine Fortsetzung fast 30 später erst erschien, war das ganze Vorhaben nicht so erfolgreich.
Dabei hat der Film einiges, was seiner Zeit voraus war: Eine gänzlich eigene Ästhetik und Optik, eine Art virtuelle Realität noch vor den Matrix-Filmen und die Frage, was Dinge tun würden, wenn sie sprechen und denken könnten (in dem Fall sind es nicht Tiere, Monster, Gefühle oder Elemente, sondern halt Daten). Für zarte Gemüter ist der Film aufgrund seiner düsteren Optik ohnehin nicht, auch der faschistische Überwachungsstaat und die damit immer vorhandene Bedrohung des Master Control Programs dürfte nicht jedermanns Sache sein.
Pionier-Werke wie dieses haben oftmals Schwierigkeiten damit, die neu gefundenen Methoden adäquat einzusetzen, hier äußert sich das vor allem in dem eher hölzernen Spiel der Darsteller, denen man anmerkt, dass sie oftmals in einem leeren Raum so tun müssen, als sei dort etwas. Das wird allerdings wiederum von den cleveren Effekten, coolen Kostümen und einem schönen Set-Design wieder eingefangen. Wer mal was anderes sehen will, ist hier komplett richtig.
7 von 10
Na, der eigentliche Versuch, sich an den "Star-Wars"-Rummel anzuhängen bei Disney, war "The Black Hole" von 1979.
Ein überraschend düsterer SciFi-Film über einen klassischen "Mad Scientist", gespielt von Maximillian Schell, der mit seinem Raumschiff durch ein schwarzes Loch fliegen will, um zu sehen, was dahinter ist.
Mit zwei lustigen, und einem "bösen" Roboter.
Es war der erste Disney-Film mit Altersfreigabe, einem hervorragendem Soundtrack, aber leider holprig inszeniert.
Na, der eigentliche Versuch, sich an den "Star-Wars"-Rummel anzuhängen bei Disney, war "The Black Hole" von 1979.
Ein überraschend düsterer SciFi-Film über einen klassischen "Mad Scientist", gespielt von Maximillian Schell, der mit seinem Raumschiff durch ein schwarzes Loch fliegen will, um zu sehen, was dahinter ist.
Mit zwei lustigen, und einem "bösen" Roboter.
Es war der erste Disney-Film mit Altersfreigabe, einem hervorragendem Soundtrack, aber leider holprig inszeniert.
Dann werde ich mir den bei Gelegenheit auch mal zu Gemüte führen :dh:
Duke Skywalker
05.07.2024, 11:52
Beverly Hills Cop - Axel F (Netflix)
Nach dem Amazon Eddie Murphy zu einem second coming in America (https://www.imdb.com/title/tt6802400/) verhalf lässt sich Netflix nicht lumpen und unterstützt finanzstark Hollywood dabei ein weiteres Sequel endlich aus ihrem System zu bekommen.
Obwohl (oder vielleicht gerade weil?) BHC 3 weder von Kritikern, noch Fans, noch den beteiligten Personen gemocht wird (Zitat aus Axel F: "94 haben sie sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert.") befindet sich Teil 4 seit Jahrzehnten in Planung.
Tatsächlich spielte Eddie Murphy bereits 2013 den Part erneut. Allerdings in einem nie veröffentlichten Pilotfilm für eine mögliche Serie, die sich primär um Axels Sohn drehen sollte.
Nun kommt der gute Axel pünktlich zum doppelten Jubiläum (I ist von 84, III von 94) doch noch in einem waschechten vierten Teil der Reihe zurück.
Aber war dieses Comeback wirklich nötig?
Finden wir es heraus:
Anders als z. B. Rocky Balboa hat dieser Film nichts Neues zu erzählen. Ok, wir erfahren, dass Axel eine Tochter hat und im Laufe des Abenteuers muss er neben der Lösung des Falls auch die Beziehung zu ihr kitten. Das hilft dem Film zwar dabei tonal wieder näher an den ersten und besten Film der Reihe zu rücken, ist trotzdem letztlich der gleiche Aufhänger wie in allen Vorgängern. Eine nahestehende Person gerät in Gefahr oder wird getötet und Axel muss deswegen nach LA um den Fall aufzudecken.
Was Axel dabei in Beverly Hills widerfährt ist ebenfalls nur allzu vertraut. Doch Murphys kreative Täuschungsmanöver bleiben ewig unterhaltsam. Hinzukommt die große Wiedersehensfreude dank der Rückkehr von Paul Reiser, John Ashton, Judge Reinhold und Bronson Pinchot, die das Skript besser unterbekommt als manch anderes Franchise-Revival in der Vergangenheit.
Die Auswahl der Songs und der Soundtrack von Lorne Balfe (wird nach Top Gun 2 und Bad Boys 3 u. 4 immer mehr zum Experte für später Jerry Bruckheimer-Sequels) setzen ebenfalls stark auf Nostalgie.
Daraus entsteht in Summe ein großer Wohlfühlfaktor, der den Film beinahe alleine trägt. Hinzu kommt ein gut aufgelegter Eddie Murphy, der mit Kevin Bacon ein wunderbar schmierigen Gegenspieler bekommt.
Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen:
Notwendig war dieses Sequel sicherlich nicht und trotzdem ist mir so ein rundherum gut produzierter Actionfilm immer willkommen. :dh:
Zheng Yi
06.07.2024, 22:07
Casino Royale
Die James Bond Franchise hat mich die so richtig gepackt. Es gab zwar einzelne Filme die mir gefallen haben, meist fand ich sie aber eher uninteressant. Connery, Dalton und Bronsan hatten vereinzelt richtig gute Filme in der Reihe. Moore fand ich irgendwie immer lächerlich. Lazenby ist schwer einzuordnen da er nur einen Film hatte, der war aber deutlich besser als er oftmals bewertet wird. Da hätte ich gerne mehr von gesehen.
Als dann ein neuer Film angekündigt wurde war ich auch nicht wirklich scharf drauf. Irgendwann habe ich mir dann die DVD gekauft. Am Ende war für mich klar: Das ist mein James Bond. Craig macht vieles anders als seine Vorgänger. Weniger peinliche one liner, Bond wirkt kühler aber auch unerfahrener. In Teilen erinnert er mich an die Dalton Filme, nur dass man sich noch deutlicher von den Vorgängern abgrenzen wollte.
7/10
Officer Snickers
06.07.2024, 23:59
Während Deutschland gestern gegen Spanien erwartungsgemäß ausgeschieden ist, war ich im Kino und hab mir
Alles steht Kopf 2 angesehen
Ich bin rausgegangen und dachte mir, Mensch der Film hat durchaus noch mehr Potential was Sie nicht ausgeschöpft haben. Trotzdem ein schöner Familienfilm den man sich gerne jederzeit geben kann. Er funktioniert gut auf der Gefühlsebene, aber meine Lachmuskeln wurden kaum beansprucht.
7/10
Der Zerquetscher
07.07.2024, 06:32
Fall - Fear Reaches New Heights (https://crops.giga.de/29/33/de/a5e507fb7325062d6f98be9c97_YyAxOTg4eDExMTgrNys3NDQ CcmUgMTkyMCAxMDgwAzIzYTVmMzBkOWU5.jpg)(USA, 2022)
Schöne bis bahnbrechende Bilder überdecken eine vorhersehbare, mit bemühten Wendungen verwürzte Story. Auch der Cast überzeugt mich nicht, in dem besonders das spargelarmige Starring-Girl eher nach Schminkpüppchen als nach Freikletterin aussieht. Dazu ein wenig untergehobenes Comin-of-Age, das allerdings gut ins Bild passt... 7/10
MegAltronF
07.07.2024, 22:24
Tödliche Weihnachten
Für Freunde der alten Aktionfilme :dh:
Riddick - Chroniken Eines Kriegers
Für mich der beste Teil der Reihe,knapp vor Pitch Black, schade das man da nicht einfach weiter gemacht hat..., bin trotzdem auf Teil 4 gespannt.
Final Destination III
Zwar der schlechteste Teil, dicht gefolgt von Teil IV, aber doch recht gut,wie ich bei meiner zweiten Sichtung feststellen musste.Bei Waipu leider leicht geschnitten, deshalb habe ich mir die ganze Uncut Box bestellt.Auch hier Vorfreude auf den Neuen.
Godzilla Vs Mechagodzilla
Der macht schon richtig Spaß! Ich kämpfe mich gerade wild durcheinander durch alles was an Godzillafilmen verfügbar ist, dieser ist im Ranking ganz weit oben bisher. Ehrlich gesagt bin ich froh mir keine Box blind gekauft zu haben, ist schon einiges an Müll dabei.
Frontiers
Auch endlich mal gesehen,die Erwartungen waren hoch und ich wurde nicht enttäuscht. Auf jeden Fall besser als High Tension, aber nicht so gut wie zb Inside.
Bad Boys III
Zweitsichtung, ist in Ordnung,kommt aber nicht an die ersten Beiden heran.
Godzilla - Die Rückkehr Des Monsters
Man bekommt was man erwartet, nicht gut, nicht schlecht.
Gorgo - Die Superbestie schlägt zu
Noch nie was von gehört, gabs bei Youtube kostenlos. Die Story ähnelt stark der von King Kong, kann man gucken. Erstaunlich das dieser Film 24 Jahre jünger ist als Godzilla von 85, die Effekte sind gleich gut. Die beiden Filme waren meine ersten Filme komplett auf Englisch, zugegeben, leichter Stoff, aber jeder fängt mal klein an.
John Carpenter´s Vampire II
Auch den gabs bei YT, dachte eigentlich es wäre der Vorgänger, ja ich wusste nicht mal das der existiert. Ist deutlich schlechter als der mit James Woods, aber geschadet hats in der Nachtschicht auch nicht.
Zheng Yi
07.07.2024, 22:36
Them
Ein Beitrag aus der new French Horrorwelle. Basiert angeblich auf einer wahren Begebenheit, handfeste Beweise für den angeblich realen Hintergrund gibt es nicht. Ist es nicht lustig wie viele Filme auf einem realen Ereignis basieren, dieser Hintergrund aber nie genannt wird?
Dabei hat der Film das gar nicht nötig.
Zu Beginn sehen wir eine Mutter und ihre Tochter die durch die rumänische Nacht fahren. Es kommt zum Unfall, doch schnell wird klar, dass sie in einen Hinterhalt geraten sind
Tags darauf lernen wir Clementine kennen, die an einer französischen Schule in Bukarest als Lehrerin tätig ist. Sie ist zusammen mit ihrem Mann aus Frankreich nach Rumänien gezogen. Zusammen wohnen sie in einem abgelegenen Haus. Auf ihrem Weg von der Arbeit kommt sie an der Unfallstelle vorbei, nicht wissend dass dieser, beziehungsweise die Täter dahinter, ihr Leben nachhaltig beeinflussen werden.
Brutal ist der Film nicht, dafür aber wirklich spannend. Die Beiden sind den Eindringlingen hoffnungslos ausgeliefert. Hilfe wird keine kommen. Einerseits sind alle Kommunikationswege abgeschnitten und dass jemand zufällig an dem Haus vorbeikommt ist auch unwahrscheinlich. In den Katakomben des Hauses wird einem diese Hilflosigkeit erst recht bewusst. Dunkelheit, verwinkelte Gänge und gerade als die Flucht greifbar scheint muss man erkennen dass es keinen Ausweg gibt.
Beide Hauptfiguren machen katastrophale Fehler, Clementine ist aber die Krönung der Dummheit. Da könnte sie einem der Verfolger problos die hässliche Rübe zerschmettern, tut es dann aber doch nicht. Da bekommt man dann eben was man verdient.
Ein wirklich geiler Film der zwar seine Schwächen hat, insgesamt aber durchweg unterhält.
7/10
Zum abgeblich realen Hintergrund: Abgeblich basiert der Film auf einem Mord an einem österreichischen Touristenpärchen dass in Tschechien von drei Teenagern ermordet wurde. Wie erwähnt gibt es dafür keine wirklichen Beweise.
Landnani
08.07.2024, 11:19
Ein Beitrag aus der new French Horrorwelle. Basiert angeblich auf einer wahren Begebenheit, handfeste Beweise für den angeblich realen Hintergrund gibt es nicht. Ist es nicht lustig wie viele Filme auf einem realen Ereignis basieren, dieser Hintergrund aber nie genannt wird?
Ich würde die Formulierung auch nie ernst nehmen, da sie schwammig ist. Wenn Du nur zu 20 % eine reale Begebenheit erzählst und den Rest dramaturgisch "optimierst", kannst Du das ja ebenfalls behaupten. Aber im Resultat ist es dann doch eine frei erfundene Erzählung.
Goldberg070
08.07.2024, 16:50
Beverly Hills Cop - Axel F (Netflix)
Nach dem Amazon Eddie Murphy zu einem second coming in America (https://www.imdb.com/title/tt6802400/) verhalf lässt sich Netflix nicht lumpen und unterstützt finanzstark Hollywood dabei ein weiteres Sequel endlich aus ihrem System zu bekommen.
Obwohl (oder vielleicht gerade weil?) BHC 3 weder von Kritikern, noch Fans, noch den beteiligten Personen gemocht wird (Zitat aus Axel F: "94 haben sie sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert.") befindet sich Teil 4 seit Jahrzehnten in Planung.
Tatsächlich spielte Eddie Murphy bereits 2013 den Part erneut. Allerdings in einem nie veröffentlichten Pilotfilm für eine mögliche Serie, die sich primär um Axels Sohn drehen sollte.
Nun kommt der gute Axel pünktlich zum doppelten Jubiläum (I ist von 84, III von 94) doch noch in einem waschechten vierten Teil der Reihe zurück.
Aber war dieses Comeback wirklich nötig?
Finden wir es heraus:
Anders als z. B. Rocky Balboa hat dieser Film nichts Neues zu erzählen. Ok, wir erfahren, dass Axel eine Tochter hat und im Laufe des Abenteuers muss er neben der Lösung des Falls auch die Beziehung zu ihr kitten. Das hilft dem Film zwar dabei tonal wieder näher an den ersten und besten Film der Reihe zu rücken, ist trotzdem letztlich der gleiche Aufhänger wie in allen Vorgängern. Eine nahestehende Person gerät in Gefahr oder wird getötet und Axel muss deswegen nach LA um den Fall aufzudecken.
Was Axel dabei in Beverly Hills widerfährt ist ebenfalls nur allzu vertraut. Doch Murphys kreative Täuschungsmanöver bleiben ewig unterhaltsam. Hinzukommt die große Wiedersehensfreude dank der Rückkehr von Paul Reiser, John Ashton, Judge Reinhold und Bronson Pinchot, die das Skript besser unterbekommt als manch anderes Franchise-Revival in der Vergangenheit.
Die Auswahl der Songs und der Soundtrack von Lorne Balfe (wird nach Top Gun 2 und Bad Boys 3 u. 4 immer mehr zum Experte für später Jerry Bruckheimer-Sequels) setzen ebenfalls stark auf Nostalgie.
Daraus entsteht in Summe ein großer Wohlfühlfaktor, der den Film beinahe alleine trägt. Hinzu kommt ein gut aufgelegter Eddie Murphy, der mit Kevin Bacon ein wunderbar schmierigen Gegenspieler bekommt.
Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen:
Notwendig war dieses Sequel sicherlich nicht und trotzdem ist mir so ein rundherum gut produzierter Actionfilm immer willkommen. :dh:Vielen Dank für das schöne Review. Ich bin bisher noch nicht dazu gekommen, ihn zu schauen, aber ein mir vorgeschlagenes (aber nicht angeschautes) Video von Filmstars, in dem es im Thumbnail hieß "besser als erwartet", ließ mich hoffen, dass der Film als Nostalgie-Trip in die 80er funktioniert. Ich freue mich drauf. :)
Casino Royale
Die James Bond Franchise hat mich die so richtig gepackt. Es gab zwar einzelne Filme die mir gefallen haben, meist fand ich sie aber eher uninteressant. Connery, Dalton und Bronsan hatten vereinzelt richtig gute Filme in der Reihe. Moore fand ich irgendwie immer lächerlich. Lazenby ist schwer einzuordnen da er nur einen Film hatte, der war aber deutlich besser als er oftmals bewertet wird. Da hätte ich gerne mehr von gesehen.
Als dann ein neuer Film angekündigt wurde war ich auch nicht wirklich scharf drauf. Irgendwann habe ich mir dann die DVD gekauft. Am Ende war für mich klar: Das ist mein James Bond. Craig macht vieles anders als seine Vorgänger. Weniger peinliche one liner, Bond wirkt kühler aber auch unerfahrener. In Teilen erinnert er mich an die Dalton Filme, nur dass man sich noch deutlicher von den Vorgängern abgrenzen wollte.
7/10Mit Craig bin ich als Bond nie so richtig warm geworden. Weder er, noch die Filme konnten mich so richtig abholen. Allerdings bin ich da auch kein Maßstab, Bond war jetzt nie so richtig meine Baustelle.
Während Deutschland gestern gegen Spanien erwartungsgemäß ausgeschieden ist, war ich im Kino und hab mir
Alles steht Kopf 2 angesehen
Ich bin rausgegangen und dachte mir, Mensch der Film hat durchaus noch mehr Potential was Sie nicht ausgeschöpft haben. Trotzdem ein schöner Familienfilm den man sich gerne jederzeit geben kann. Er funktioniert gut auf der Gefühlsebene, aber meine Lachmuskeln wurden kaum beansprucht.
7/10Der ist allgemein relativ gut angekommen und soll wohl einer der besten Pixar-Filme der letzten Jahre sein.
Fall - Fear Reaches New Heights (https://crops.giga.de/29/33/de/a5e507fb7325062d6f98be9c97_YyAxOTg4eDExMTgrNys3NDQ CcmUgMTkyMCAxMDgwAzIzYTVmMzBkOWU5.jpg)(USA, 2022)
Schöne bis bahnbrechende Bilder überdecken eine vorhersehbare, mit bemühten Wendungen verwürzte Story. Auch der Cast überzeugt mich nicht, in dem besonders das spargelarmige Starring-Girl eher nach Schminkpüppchen als nach Freikletterin aussieht. Dazu ein wenig untergehobenes Comin-of-Age, das allerdings gut ins Bild passt... 7/10Diese Survival-Dinger sind ja so gar nicht meins. Da schwanke ich immer zwischen Langweile und unangenehmer Beklemmung. :boxer:
Tödliche Weihnachten
Für Freunde der alten Aktionfilme :dh:
Riddick - Chroniken Eines Kriegers
Für mich der beste Teil der Reihe,knapp vor Pitch Black, schade das man da nicht einfach weiter gemacht hat..., bin trotzdem auf Teil 4 gespannt.
Final Destination III
Zwar der schlechteste Teil, dicht gefolgt von Teil IV, aber doch recht gut,wie ich bei meiner zweiten Sichtung feststellen musste.Bei Waipu leider leicht geschnitten, deshalb habe ich mir die ganze Uncut Box bestellt.Auch hier Vorfreude auf den Neuen.
Godzilla Vs Mechagodzilla
Der macht schon richtig Spaß! Ich kämpfe mich gerade wild durcheinander durch alles was an Godzillafilmen verfügbar ist, dieser ist im Ranking ganz weit oben bisher. Ehrlich gesagt bin ich froh mir keine Box blind gekauft zu haben, ist schon einiges an Müll dabei.
Frontiers
Auch endlich mal gesehen,die Erwartungen waren hoch und ich wurde nicht enttäuscht. Auf jeden Fall besser als High Tension, aber nicht so gut wie zb Inside.
Bad Boys III
Zweitsichtung, ist in Ordnung,kommt aber nicht an die ersten Beiden heran.
Godzilla - Die Rückkehr Des Monsters
Man bekommt was man erwartet, nicht gut, nicht schlecht.
Gorgo - Die Superbestie schlägt zu
Noch nie was von gehört, gabs bei Youtube kostenlos. Die Story ähnelt stark der von King Kong, kann man gucken. Erstaunlich das dieser Film 24 Jahre jünger ist als Godzilla von 85, die Effekte sind gleich gut. Die beiden Filme waren meine ersten Filme komplett auf Englisch, zugegeben, leichter Stoff, aber jeder fängt mal klein an.
John Carpenter´s Vampire II
Auch den gabs bei YT, dachte eigentlich es wäre der Vorgänger, ja ich wusste nicht mal das der existiert. Ist deutlich schlechter als der mit James Woods, aber geschadet hats in der Nachtschicht auch nicht.Nette Filmauswahl, da sind ein paar gute dabei, aber auch einige, die ich nicht kenne. Bin ich eigentlich der einzige, den es "triggert", dass du "Aktionfilm" mit K schreibst oder bin wieder nur ich komisch? :salook:
Ich habe mich mal einer Filmreihe gewidmet die ich, obwohl ich die Zielgruppe gewesen bin, nie gesehen habe.
Die wilden Kerle (2003)
Es ist eigentlich ziemlich einfach: Ein Bande aus fußballbesessenen Grundschülern freut sich auf die Ferien und vor allem darauf, im eigenen Bolzplatz, den "Teufelstopf", Fußball zu spielen. Leider regnet es, sodass sie den Regen mit einem imaginären Fußballspiel in den jeweiligen eigenen vier Wänden vertreiben wollen. 17 Jahre vor der Corona-Pandemie wird wortwörtlicher Heimfußball gespielt. Als sie den Regen endlich nach mehreren Schüssen und vielen zerbrochenen Fenster vertreiben können, kommen sie am Teufelstopf an und müssen enttäuscht feststellen, dass die Bande um den 14-jährigen "Dicken Michi" den Platz bereits okkupiert hat. Damit ist die Handlung gesetzt: In zehn Tagen soll ein entscheidendes Match stattfinden und der Sieger bekommt den Teufelstopf.
Der Ansatz ist von Anfang an klar ersichtlich: Es ist ein Film von und mit kleinen Jungs für kleine Jungs. Insgesamt fühlt sich der Film ein wenig wie eine ausgeführte Markstudie an, denn was lieben kleine Jungs nunmal Anfang der 2000er? Übertriebene Männlichkeit, das Sich-Messen und Besiegen größerer Gegner, Fußball, Schimpfworte (die in dem Film aus Pietätsgründen sehr komisch erfundene sind) und genau ein Mädchen. Ja, nicht Mädchen allgemein, sondern eines, in diesem Fall Vanessa, die anders als die anderen Mädchen mehr wie die Jungs ist und auch brutalen, "wilden" Fußball spielen will. Mehr dann aber auch nicht.
Ansonsten hat man die typischen Plot-Elemente: Der Protagonist und Anführer der Truppe Leon (Jimi Blue Ochsenknecht) erweist sich als kleiner Egomane und schmeißt im Verlauf der Handlung zwei Mitglieder aus der Mannschaft, die er schnell wieder ersetzt. Die Geprellten laufen erst zum dicken Michi über, bleiben dann aber doch loyal und verhindern einen schlimmeren Angriff vor dem entscheidenden Spiel. Ich weiß nicht, ob ich es vielleicht schon vergessen habe, aber daran, dass Leon eine kleine B**** ist, ändert sich nicht viel. Klar, am Ende des Films gibt er das entscheidende Tor an einen der schwächeren Kumpanen ab, aber wirklich Dankbarkeit oder eine Entschuldigung sieht man von ihm nicht. Eine andere Nebenhandlung ist Leons Verhältnis zu seinem Kumpel Fabi, der sich eher für Vanessa interessiert als für ihn. Und Vanessa muss sich halt als Mädchen in einem Jungs-Team durchsetzen.
Die Frage ist, wie kann und soll ich einen Kinderfilm bewerten, der nicht für eine Person wie mich gemacht wurde. Aber lassen wir das Alter der Kinder mal außen vor: Das Schauspiel ist leider sehr schlecht, interessanterweise sind die wichtigsten Personen mit den untalentiertesten Darstellern besetzt. Jimi Blue spielt zu aufgesetzt, Sarah Kim Gries spielt irgendwie gar nichtund auch der Dicke Michi kommt nicht gut rüber. Andere Darsteller wie Marlon Wessel und Raban Bieling geben sich deutlich mehr Mühe. Was Wilson Gonzalez in diesem (und in den Filmen danach) eigentlich macht, ist mir auch schleierhaft. Er hat seine Sätze und im dritten Teil kurz so etwas wie eine eigene Handlung mit seiner Marlon-Figur, aber ansonsten hätte man gut auf ihn verzichten können. Hier hatte ich den Eindruck, dass sein Vater Uwe, der im Übrigen auch mitspielt, da ein wenig seine Einflüsse spielen ließ. Aber gut, vielleicht sieht es in der Buchvorlage anders aus, die habe ich nämlich nie gelesen.
Für das, was der Film sein will und am Ende ist, würde ich ihm eine 6 von 10 geben. Ich habe die Filme als Kind damals aus gutem Grund nicht gesehen: Die Trailer kamen mir ein wenig zu albern rüber und ich fühlte mich so weit, auch mit 9-12 Jahren schon, Filme mit "echter" Gewalt zu sehen und nicht so etwas Halbgares, wo die Schimpfwörter "Heiliger Muckefuck" oder "Hottentottenalptraumnacht" (btw ziemlich rassistisch) sind.
Die wilden Kerle 2 - Alles ist gut, solange du wild bist (2005)
Ein Jahr später haben die wilde Kerle nun eigene Trikots und große Ambitionen. Einige Figuren aus dem ersten Teil sind in der Zwischenzeit verschwunden, die meisten davon unkommentiert. Andere wiederum sind (leider) geblieben.
Nun, während sich die Handlung des ersten Teils einfach herunterbrechen ließ (= Die wilden Kerle wollen ihren Fußballplatz gegen eine Bande aus älteren Kindern zurückerobern), passiert im zweiten Teil etwas mehr. Die titelgebende Truppe will die Meisterschaft holen, denn das bedeutet ein Spiel gegen die Nationalmannschaft. Ja, richtig gelesen, in diesem Universum kann eine Mannschaft aus Grundschülern ein Spiel gegen die Nationalelf bestreiten. Der hauseigene Bolzplatz, der Teufelstopf, erfüllt allerdings mit einer Wand zum Anpinkeln und fehlenden Umkleidekabinen nicht gerade die UEFA-Richtlinien, sodass hier Geld in die Hand genommen werden muss, um das Spiel überhaupt erst möglich zu machen. Uwe Ochsenknecht spielt wie im ersten Teil den Vater eines schauspielerisch begabteren Kindes und einen Banker, der die wilden Kerle so gar nicht mag. Das hält diese aber nicht davon ab, nach einem Kredit zu fragen, den er ihnen geben will. Natürlich macht er das nicht einfach so, schließlich ist er Banker und er stellt die Bedingung, dass wenn sie das letzte Spiel verlieren, sich die wilden Kerle auflösen und in einen Bastelverein eintreten.
Soweit so gut, der Rahmenkonflikt ist gesetzt, nur fehlt uns noch ein gleichaltriger Gegenspieler. Dieser erscheint in Form von Gonzo Gonzales, der Anführer einer Skater-Bande namens "Die Flammenmützen". Das einzige Mädchen der wilden Kerle, Vanessa, verliebt sich direkt in diesen, weil ihre Fußballfreunde Liebe immer noch ziemlich eklig finden. Die Versuche, sie zurückzugewinnen scheitern erstmal erbärmlich, aber die Kreativität und Frequenz der Versuche schmeicheln Vanessa irgendwann genug, sodass sie sich doch dazu entscheidet, wieder zu den Kindern zurückzukehren und ihren coolen Skater-Freund links liegen zu lassen. Wobei, der hat ihr ein Ultimatum gestellt. Entweder ich oder die.
Ich könnte jetzt noch fortfahren über die weiteren Entwicklungen, aber der Film ist einfach ultrakacke. Das entscheidende Endspiel musste ich leider überspringen, weil die Jungs da in Unterhosen Fußball spielen, da ihnen die Trikots geklaut worden sind. Es wird sogar noch einer drauf gesetzt: Es läuft wie immer, die Kerle werden zunächst stark dominiert, ehe Vanessa zurückkehrt und sich zusätzlich noch alle mit Schlamm schminken und mit der neu gewonnenen Motivation knapp gewinnen. Ich will den Produzenten ja nichts unterstellen und es ist eigentlich ein Kinderfilm, aber kommt schon! Kleine Jungs in Unterhosen und in Schlamm? In einem Mainstream-Film, den auch Erwachsene sehen können? Denkt da niemand vorher drüber nach?
Am Ende spielen sie tatsächlich gegen die Nationalmannschaft, die man nicht wirklich erkennt, weil Lizenzen usw. Der Film endet mit einem Tor gegen sie. Ja.
1 von 10
makanter
11.07.2024, 12:25
Ich will dir nicht zu nahe treten aber ich glaube du bist als erwachsener Mann nicht ganz die Zielgruppe. :D
Ja, ich denke mal, dass sich das Experiment damit auch gehabt hat.
Wie bereits gesagt, ich fand die Trailer als Kind schon beknackt und wurde in meiner Erwartung nicht gerade enttäuscht. Eher unterboten.
Officer Snickers
11.07.2024, 16:56
Ja, ich denke mal, dass sich das Experiment damit auch gehabt hat.
Wie bereits gesagt, ich fand die Trailer als Kind schon beknackt und wurde in meiner Erwartung nicht gerade enttäuscht. Eher unterboten.
Die Inspiration kam nicht zufällig von diesen Videos (https://www.youtube.com/watch?v=UaMDfzME8Jg&t=0s)
Tatsächlich nicht, aber in meinem Freundeskreis wurde ein wenig nostalgisch darüber gesprochen und erwähnt, wie over the top die Filmreihe an manchen Punkten war. Das hat mich neugierig gemacht.
Goldberg070
13.07.2024, 10:56
Wake of Death
Altmeister Van Damme hatte Ende der 90er/Anfang der 2000er nicht gerade seine beste Zeit, musste der sich einst gefeierte Actionstar mit dem schmerzhaften Weg in den Dircet to DVD Markt abfinden. Wake of Death aus 2004 ist dennoch ein solider B-Movie Beitrag, der, für solche Filme typisch, einige Drehbuchholprigkeiten aufweist und inszenatorisch ab und an etwas unrund rüberkommt. Dafür darf Van Damme hier auch mal ein wenig schauspielern, was er doch auch sehr ordentlich hinbekommt - etwas, was er seinen "2. Garde Kollegen" Norris, Seagal und Lundgren immer voraus hatte. Das recht düstere, mitunter dramatische Werk, taugt somit durchaus für einen klassischen Filmberieselungsabend, wenn man keine Lust auf was Hochtrabendes hat.
6/10
Ich habe mit Ghibli weitergemacht.
Das wandelnde Schloss: Fand ich schwach. Ich habe nicht verstanden, wer gegen wen Krieg führt, was der Magier mit den einzelnen Parteien zu tun hat, was der Pakt zwischen ihm und dem Feuerwesen ist, warum die alte Hexe, die Sophie verflucht hat, von ihr freundlich aufgenommen wird und warum sich Sophie in den arroganten Magier verliebt.
Die Chroniken vom Erdsee: Wieder ein episches Werk und männliche Hauptfiguren, wobei natürlich eine starke Frauenfigur dabei ist.
Ponyo: Kawaii, niedlich, fröhlich, positiv. Bei der Szene, als Ponyo der Frau mit dem Kind sagt, sie sei früher ein Fisch gewesen und die Frau das gelassen hinnimmt, habe ich mich kaputtgelacht. Der sortiert sich ganz weit oben ein.
Arrietty: Hat mir auch sehr gut gefallen, nettes Grundkonzept, sympathische Hauptfigur, bisschen melancholisch.
1. Totoro
2. Chihiro
3. Ponyo
4. Arrietty
5. Mononoke
6. Königreich der Katzen
7. Tränen der Erinnerung
8. Pom Poko
9. Nausicaä
10. Erdsee
11. Porco Rosso
12. Schloss im Himmel
13. Ocean Waves
14. Whisper of the Heart
15. Yamadas
16. Das wandelnde Schloss
Beide Filme auf Disney+ gesehen
Bad times at the El Royal (2018)
Gott, dieses Film ist ein Kunstwerk.
Gehen ein Pfarrer, eine Soul-Sängerin und ein Staubsauger-Verkäufer in ein Hotel. Was wie der Anfang von einem Witz klingt, entpuppt sich als der Anfang eines gelungenen Ensemble-Thrillers, bei welchem niemand so wirklich die Person ist, die sie nach außen hin zu sein scheint. Der Film selbst hat zwei Expositionen, eine in der Lobby, die andere, wenn alle auf ihren Zimmern sind. Doch auch dann geht bei einigen Figuren-Eisberg noch ein Stück tiefer und man bekommt als Zuschauer eine wilde Geschichte aus Fragen und Twists serviert. Ästhetisch genial umgesetzt.
Wer Filme wie Hateful Eight prinizpiell mochte, aber den Kammerspiel-Aspekt daran nicht so feierte, der sollte sich dieses Werk geben.
9 von 10
Free Guy (2021)
Truman-Show meets Ready Player One meets Deadpool oder so.
Nun, Ryan Reynolds gibt sich sichtlich Mühe, einen vernünftigen aber zugleich lustigen NPC zu spielen. Sagen wir es so: Streckenweise macht der Film Spaß und einiges richtig, leider schöpft er nicht sein volles Potenzial aus und verliert sich in den gängigen Feel-Good-Familienfilm-Klischees. Die Endkampf-Szene mit der Verwendung Intellectual Properties anderer Franchises war in meinen Augen dann auch eher fremdschamerregend und ein klassischer Disney-Move. Kann man einmal gucken, aber danach fühlt man sich irgendwie leer. Ein perfekter Film für die Streaming-Dienste, weil das Ersteigern einer DVD hätte mich wohl im Nachhinein geärgert.
6 von 10
Mein Ghibli-Marathon nähert sich dem Abschluss:
Der Mohnblumenberg: Teenie-Love-Story, aber mit einem coolen Twist, den sie leider wieder zurückgedreht haben, und natürlich wieder die übliche Nostalgie.
Wie der Wind sich hebt: Okay, den hatte ich schonmal gesehen, und dann nochmal in einer anderen Version. Oppenheimer ist der gleiche Film wie der Wind, nur mit einer Extra-Stunde "Ist Oppenheimer ein Kommunist?", nachdem der Film vorbei war.
Die Legende der Prinzessin Kaguya: Ein echtes japanisches Märchen, wie bei den Grimms mit einer Prinzessin als Hauptfigur. Und der Stil war Take on me. ;)
Erinnerungen an Marnie: Den fand ich ehrlich gesagt ziemlich gruselig - ich gucke zu viel Horror... Das Ende war traurig-schön, aber warum...kennt Anna den Namen ihrer Oma nicht?
1. Totoro
2. Chihiro
3. Ponyo
4. Arrietty
5. Marnie
6. Mononoke
7. Königreich der Katzen
8. Tränen der Erinnerung
9. Mohnblumenberg
10. Pom Poko
11. Kaguya
12. Wie der Wind
13. Nausicaä
14. Erdsee
15. Porco Rosso
16. Schloss im Himmel
17. Ocean Waves
18. Whisper of the Heart
19. Yamadas
20. Das wandelnde Schloss
Goldberg070
19.07.2024, 21:00
Beverly Hills Cop - Axel F (Netflix)
Kurzweiliger, süffisanter Nostalgie-Trip in die 80er mit einem gut aufgelegten Eddie Murphy und ganz viel Fan-Service, insbesondere einem Widersehen lieb gewonnener Charaktere aus den alten Filmen, auch wenn der Zahn der Zeit einige Spuren hinterlassen hat.
Während viele verspätete Fortsetzungen von Klassikern diese hauptsächlich demontieren oder lächerlich machen, gelingt Alex F das Kunststück trotz einiger nicht zu vermeidender Seitenhiebe auf die "gute, alte Zeit", seine Hauptfigur nicht wie einen kompletten Volltrottel aussehen zu lassen, auch wenn die heutzutage obligatorische weibliche Hauptrolle natürlich hie und da zeigen muss, dass die Zeit von alten 80er Dinosaurieren wie Plappermaul Axel Foley abgelaufen ist. Diese Pille muss man bei Filmen dieser Zeit einfach schlucken, ist nummal der momentane Zeitgeist.
Dennoch haben sich die Macher und Eddie Murphy selbst den Respekt vor dem Original bewahrt und so gelingt den Beteiligten ein vielleicht nicht unbedingt notwendiger, aber dennoch überraschend unterhaltsamer Film, der zwar nicht durch eine besondere Story, aber durch viel Nostalgie und einen groß und herrlich schmierig aufpielenden Kevin Bacon zu gefallen weiß.
7/10
MegAltronF
20.07.2024, 06:40
Atlas
Also ich finde den richtig kacke, fehlt einfach das gewisse Etwas , möchte nicht wissen was der Spaß gekostet hat, sieht super aus,ist inhaltlich aktuell,Thema KI, aber hinterlässt einfach nichts, zumindest bei mir nicht, muss man echt nicht gucken.
Final Destination IV
Den hatte ich als schlechtesten Teil der Reihe im Kopf,war dann aber doch gar nicht so mies, ich meine,das Prinzip ist eh bei allen Filmen gleich, auch hier gibts ordentlich Gemetzel, das will man ja auch sehen. Gestört haben mich nur die Visionen, die waren hier etwas übertrieben und schlecht dargestellt,als uncut für nen chilligen Abend ist der aber mehr als ausreichend.
Zombie - Dawn Of The Dead
Joa, da muss man sich mittlerweile echt drauf einlassen, das gelingt mir ziemlich gut, ansonsten würds schwierig werden, der ist nämlich ziemlich in die Jahre gekommen, ansonsten ist der natürlich nach wie vor großartig.
Lifeforce - Die Tödliche Bedrohung
Wieder einer dieser Filme die ich gerne damals schon gesehen hätte, im Vergleich zu Klassikern wie Alien oder das Ding stinkt der zwar ordentlich aber, ist dabei aber alles andere als schlecht, trotzdem fehlt mir da einfach irgendwas.
Species IV
Also mit "Dem" Species hat der abgesehen vom Namen nicht mehr viel gemein, zumindest buchstäblich genommen wird man dem Namen gerecht,für zwischendurch kann man sich den aber mal geben.
God Is A Bullet
Abgedrehter, guter Scheiss ab 18 :genickbruch: Geheimtipp!
Knock At The Cabin
Blind(Fehl???)kauf meinerseits, bin ehrlich, ich habe ich nicht verstanden, aber das kommt dabei heraus wenn einen jemand von der Seite anquatscht während eines Films..., die Dialoge und der ganze Aufbau haben mir gut gefallen, muss ich wohl nochmal gucken.Nebenbei bemerkt gefällt mir Batista von Mal zu Mal besser.
Königreich Der Himmel
Hatte mal wieder Laune auf nen Sandalenfilm :o Der Film ist bombe, allerdings bei D+ in der normalen Version, diese ist 49 Minuten kürzer ist als der Dir.Cut:eek:, da muss ich wohl nochmal nachsteuern im Regal.
Troja
Den gleich hinterher, ebenfalls Top, für mich 10/10, auch wenn man natürlich die Auslöser für den ganzen "Stress" als durchaus kleinlich bezeichnen kann, 3 Std Friede Freude Eierkuchen wären aber auch nicht so geil gekommen:D
Madame Web
Joa, geht so, weiß gar nicht,ob der jetzt Teil des MCU´s ist, fühlt sich jedenfalls nicht so an bis dahin.Komisch finde ich das man quasi ein Pendant zu Spider Man hat, ob das nochmal irgendwie zum Thema wird?irgendwie komisch für nen eigenständigen Film.
Mortal Engines
Siehe ganz oben zum Thema Atlas, das war nun mein dritter Anlauf, hab ihn zwar durchgezogen, aber ja...
Zeiten Ändern Dich
Die Geschichte kennt man, die Umsetzung, naja, typisch deutsch, also schwach.
Der Landknecht
22.07.2024, 13:40
Totally Killer
Junge Dame muss mit ansehen, wie ihre Mutter von einem Serienmörder, der in den 80ern aktiv war, dahingemeuchelt wird, und landet dann mit einer Zeitmaschine aus Versehen im Jahr 1987, wo sie feststellt, dass ihre Mutter in ihrem Alter ein mobbendes, zickiges Stück menschlicher Exkremente war. Aber sie hat auch die Chance, die Zukunft zu verändern und die Morde in den 80ern und den Mord an ihrer Mutter im Jahr 2022 zu verhindern.
Ich sollte mir "Lass dir keine Filme mehr von James A. Janisse (Dead Meat) mehr empfehlen!". Jedes Mal falle ich doch wieder drauf rein. So auch hier. "Happy Deathday" war als Horrorkomödie, die sich stark an "Groundhog Day" anlehnt, ziemlich witzig, was vor allem an Hauptdarstellerin Jessica Roth, die sichtlich Spaß mit ihrer Rolle hatte und den Film so nochmal anhob, was den Spaßfaktor angeht, lag.
"Totally Killer" mischt nun also Horrorkomödie mit "Back to the Future". Dabei ist er aber seltsam fade, irgendwie blutleer und so gut wie gar nicht witzig. Das einzige, was er "Happy Deathday" voraushat, ist, dass er doch um einiges blutiger daherkommt. Das reicht mir aber nicht.
4,5/10
Presumed Innocent
Der stellvertretende Staatsanwalt im Kindle County, Rozat "Rusty" Sabich, gespielt von Harrison Ford, soll den Mord an seiner Kollegin Carolyn Polhemus (Greta Scacchi) aufklären, doch plötzlich steht er als Hauptverdächtiger vor Gericht, weil er Carolyn in letzter Zeit sehr häufig anrief und beide einst eine Liebesbeziehung hatten, obwohl Sabich verheiratet war und ist.
Der Film war leider ein ziemlich trockenes Ding. Ich mag Gerichtsfilme eigentlich, weil die Dialoge gerne mal richtig messerscharf geschrieben sind und sich dort dementsprechend interessante und spannende Wortgefechte geliefert werden. Das war hier nicht der Fall. Zudem schaffte der Film es in seiner Laufzeit nicht, die Charaktere so richtig zu beleuchten. Das soll die Serie mit Jake Gyllenhaal ja angeblich besser machen, aber die hat natürlich auch mehr Zeit.
Was bleibt, ist ein mittelmäßiger Film, an den ich mich kaum noch erinnern kann, was die Einzelheiten angeht.
5/10
The Insider
Michael Manns Inszenierung vom realen Geschehen, wie Dr. Jeffrey Wigand (Russell Crowe) die Lügen der Tabakfirma, für die er arbeitete, und letztendlich die Lügen der Tabakindustrie im Allgemeinen ans Licht brachte, obwohl er dafür von der Firma nicht nur mit Gegenklagen sondern gar mit mafiaesken Methoden wie einem Projektil, das ihm ins Haus geschickt wird, bedroht wird und obwohl sich von Seiten der Medien erst geweigert wird, sein Whistleblowerinterview zu zeigen. Geholfen wurde ihm dabei vom Journalisten Dr. Lowell Bergman (Al Pacino, der hier mal halbwegs aufs Overacting verzichtet).
Sehr, sehr guter Film mit trotz der Laufzeit starkem Pacing, der nur nach der Anhörung Wigands irgendwie ein wenig im Vakuum schwebt. Vielleicht hätten ein paar Minuten weniger doch gutgetan. Schauspielerisch natürlich hervorragend, und die Dialoge halten das Niveau ebenfalls.
Fun Fact: Der Schauspieler Wings Hauser spielt in dem Film die sehr kleine Rolle eines Anwalts (?). Warum ist das ein Fun Fact? Der Mann spielte eigentlich nur in Trashfilmen wie "Champagne & Bullets" mit. :boxer: Machte seine Sache aber gut. :dh:
7,5/10
Ghostbusters: Frozen Empire
Fortsetzung von "Ghostbusters: Legacy". In meinen Augen ist dieses Werk noch schwächer als der wenigstens noch mittelmäßige "erste" Teil. Humor fehl am Platz respektive ist er mordsmäßig schwach. Ich glaube, dass ich höchstens einmal grinsen musste. Dazu ist die Geschichte einfach eines Films wie Ghostbusters nicht würdig, regurgitiert eigentlich auch nur den ersten (also wirklich ersten) Teil und bietet sehr wenig Busting von Ghosts an. Darüber hinaus ist der Film merkwürdig melancholisch und depressiv. Als hätte er Valium eingeworfen oder sähe "Ghostbusters" von 1984 als seinen Vater und käme zur Überzeugung, dass er niemals in dessen Fußstapfen treten könne.
Gut allerdings fand ich die sachte inszenierte, quasi-lesbische Beziehung zwischen Phoebe Spengler (Mckenna Grace) und dem Geist Melody (Emily Alyn Lind). So war das einfach nur die natürlich erzählte Geschichte einer sich zart entwickelnden Beziehung zweier Menschen, die halt zufälligerweise beide zum selben Geschlecht gehören, und artet nicht in Bergpredigten aus. Und man verhindert so natürlich, dass der konservative Mob Sturm läuft, weil selbiger gar nicht realisiert, was er da sieht. Einziges Manko ist da eventuell, dass Mckenny Grace zur Zeit des Drehs 17 Jahre alt war und Emily Alyn Lind bereits 21/22. Aber gut, es wird ja nur angedeutet.
3/10
Gladiator
Ich mach's kurz: Episch und monumental, mit einem ausgearbeiteten, nicht schablonenhaften Bösewicht, dem Gründe für seine Motivation gegeben werden. Dialoge sind teils natürlich sehr pathetisch, aber ok. Die Schlachtszenen nervten mich etwas. Keine Ahnung, wozu es dieses artifizielle Framerate-Dropping braucht. :freak: Und für "You sold me queer giraffes!" feiere ich den Film wohl noch in 50 Jahren. :o:genickbruch:
7/10
The Clovehitch Killer
Sohn vermutet, dass sein Vater der Clovehitch Killer, ein Serienmörder aus seiner Stadt, der bis vor zehn Jahren aktiv war, sein könnte. Zusammen mit einer neuen Bekannten, die sich für dieses Thema ebenfalls interessiert, macht er sich daran, die Wahrheit zu erfahren.
Anfangs eine Art Mysterythriller, in dem es darum geht, das Geheimnis zu lüften, wandelt sich der Film nach ca. der Hälfte, wenn die Sichtweise teils zum Killer wechselt, in ein ziemlich fieses Werk der Marke "Zodiac" oder auch "Seven". Und obschon der Film nie wirklich blutig ist, offeriert er ein paar wirklich unangenehme, teils ziemlich abgefuckte Szenen, die psychisch ans Mark gehen. Das war eine tolle Art von Schauder, die mir da den Rücken herunterlief. Kleiner und sehr, sehr feiner Film, der im religiösen Mileu spielt, dabei aber trotz aller Kritik nie den einfachen Weg nimmt und Religion, wie man auf Neudeutsch sagte, "basht". Die Sichtweisen bleiben ausgewogen.
Absolute Empfehlung, da der Film noch dazu hier und da ein wenig subtilen Humor hineinbringt und die Schauspieler durch die Bank weg hervorragend agieren. :dh:
8/10
Zheng Yi
22.07.2024, 17:36
Beverly Hills Cop - Axel F
Spätfortsetzungen sind so eine Sache. Oft werden sie der Franchise nicht gerecht und lassen den Protagonisten eher blöd aussehen. Das ist hier zum Glück nicht der Fall und auch wenn man nicht an die beiden ersten Teile anschliessen kann, ist der Film zumindest besser als der dritte Teil, der aber auch extrem schlecht war. Insgesamt ein okayer Teil, der zumindest kurzweilig unterhält. Auf einen fünften Teil verzichte ich aber gerne.
6/10
So, der Vollständigkeit halber noch der Abschluss meines Ghibli-Marathons: Die rote Schildkröte gab es nicht auf Netflix und Der Junge mit dem Reiher ist wohl noch zu neu; das Fehlen der Letzten Glühwürmchen hatte ich ja schon angemerkt.
Ergo war der letzte Film Aya und die Hexe: Einmal natürlich kein klassischer Anime, sondern CGI, dennoch mal wieder gute Figuren, allen voran natürlich Aya. Bisschen komisch, dass der Film offenbar in England spielt, aber alle japanisch reden (ich schaue OmU, aber die nutzen auch japansche Floskeln). Und irgendwie fand ich ihn unvollständig, das Ende hätte noch einer Weiterführung bedurft.
Damit mein finales Ranking:
1. Totoro
2. Chihiro
3. Ponyo
4. Arrietty
5. Marnie
6. Mononoke
7. Königreich der Katzen
8. Tränen der Erinnerung
9. Mohnblumenberg
10. Pom Poko
11. Kaguya
12. Wie der Wind
13. Nausicaä
14. Erdsee
15. Porco Rosso
16. Aya
17. Schloss im Himmel
18. Ocean Waves
19. Whisper of the Heart
20. Yamadas
21. Das wandelnde Schloss
Was meint Ihr zum Ranking? Schreibt es mir in die Kommentare...(ich gucke zu viel YouTube ;) )
Goldberg070
24.07.2024, 19:19
Moving Target
Michael Dudikoff ist echt so hundsmiserabler Schauspieler. Dagegen wirkt ja selbst Steven Seagal wie Robert de Niro. Puh. Der Film war echt Grütze. Nicht mal für Trashabende zu empfehlen.
2/10
Take Back
Kampfkunst-Ass Michael Jai White überlässt in diesem Film die Hauptrolle seiner Frau Gillian White, die ihren Job gemessen an der wenigen Schauspiel-Erfahrung, die sie hat, recht ordentlich macht. Ansonsten bietet der Actionkrimi wenig Neues und hat inszenatorisch einfach zu viele Defizite, trotz storytechnischen Potenzials. Als Antagonist gibt es einen deutlich in die Jahre gekommenen Mickey Rourke zu sehen, der inzwischen scheinbar Teilhaber seiner eigenen Botoxfirma geworden ist. Schauspielerisch vollkommen unterfordert, spielt er wie auf Drogen und scheint über die komplette Screentime auf Stoff gewesen zu sein. Das ist zwar künstlerisch nicht wirklich wertvoll, aber vom Trashfaktor her zumindest leidlich unterhaltsam anzuschauen.
4/10
Soul (2020)
Das Pixar nach all den Jahren noch so einen Film raushaut, der eine originale Story bietet und mit den Klassikern locker mithalten kann, hätte ich nicht erwartet. Ein Animationsfilm aus dem Hause Disney, der ohne Gesang, aber dieses Mal mit Jazz auskommt, war für mich auch ein Novum. Kann ich nur empfehlen.
9 von 10
Duke Skywalker
27.07.2024, 17:38
Silent Night
Rachefilm mit einem stummen Protagonisten und praktisch keinen Dialogen. Das hilft logischweise weder dabei den Plot voranzutreiben noch bei der emotionalen Bindung. Also mehr Werbegag als sinnvolle Idee. Zu oft wirkt die Stille im Film erzwungen und schräg.
Der Actionanteil wird dadurch leider auch nicht größer. Stattdessen bestehen die ersten 40 Minuten vornehmlich aus den leidlich spannenden Vorbereitungen für den Rachefeldzug. Das der Antiheld trotz monatelangem Training am Ende doch seine liebe Mühe mit dem Morden hat ist dann immerhin ganz pfiffig.
In den Actionszenen geht es angemessen rabiat zur Sache und man bekommt einen guten Mix und Ballerei und Vehikel Action. Handwerklich ist das alles total ok, aber Aufgrund der Tatsache, dass niemand geringer als John Woo auf dem Regiestuhl sitzt, hätte ich mir mehr Bombast gewünscht. Wo war das Feuerwerk bei jedem Shotgun-Blast? Mehr Zeitlupe, Tauben, 2 Waffen in den Händen.
Die Stilmittel sind teilweise da, allerdings eher in Cameo Form und nicht wie ich es mir gewünscht hätte nah dran an der Selbtparodie. :D
Nach all den Jahren wäre das doch vollkommen ok gewesen. Warum sonst zurückkommen?
Deadpool & Wolverine
Nachdem er seine Beziehung gegen die Wand gefahren hat und von den Avengers abgelehnt wurde hängt Wade Wilson das Superheldendasein an den Nagel und versucht sich als Autohändler. Er ist zwar nicht komplett zufrieden damit, aber immerhin weiß er das seine Freunde jetzt sicherer sind. Das ändert sich allerdings als er von der Time Variance Authority (TVA) entführt wird und offenbart bekommt das sein Universum demnächst vernichtet wird, weil das Ankerwesen gestorben ist. Er hat 72h Zeit ein passenden Ersatz zu finden um sein Universum und alle Menschen die im wichtig sind zu retten.
Deadpool und Wolverine ist nicht nur der erste R-Rated Film des MCUs, sondern zu dem auch das Comeback von Jackman in seiner Paraderolle. Neben Jackman feiern aber auch einige andere, mehr oder weniger bekannte Comicfiguren ihr Comeback. Was zu einigen witzigen und teilweise echt überraschenden Szenen führt, woran vor allem ältere Fans ihre Freude haben dürften. Neben den zahlreichen Cameos überzeugen vor allem die beiden Hauptdarsteller die eine wunderbare Chemie haben, was man in den Actionszenen und den zahlreichen Wortgefechten merkt. Den Humor muss man aber mögen und teilweise wirkt es auch ein wenig zu gewollt. Ein paar Spitzen in Richtung Disney waren zwar nicht schlecht, nachdem 10. Mal war es dann aber auch ausgelutscht. Die Antagonisten sind auch nicht der Rede wert. Der Agent der TVA ist zwar ein herrlich schmieriger Büroangestellter, er kommt aber kaum vor. Die eigentliche Antagonistin ist zwar ganz interessant, man nutzt ihr Potential aber so gut wie gar nicht.
Die Action ist nicht schlecht, vor allem die Eröffnungsszene und eine coole One-Shot-Sequenz im Finale wissen zu überzeugen. Die Splattereffekte sind zwar CGI generiert, machen aber trotzdem Spaß. Allerdings kommt nie wirklich Spannung auf, da man sich um die Hauptcharaktere zu keinem Zeitpunkt sorgen macht (was auch ohne ihre Heilfähigkeiten der Fall wäre) und einem die anderen Charaktere relativ egal sind.
Alles in allem bekommt man mit "Deadpool & Wolverine" einen spaßigen Comicfilm der durch seine beiden Hauptdarsteller und einigen Cameos zu unterhalten weiß, der einem aber auch mit dem Gefühl zurücklässt das mehr drin gewesen wäre.
6/10
Matrix Resurrections (2021)
Puh... Also einige Ideen und deren Umsetzung sind absolut gelungen. Das Problem, wenn man eine Matrix-Fortsetzung nach 18 Jahren des eigentlich Abschlusses der Trilogie produziert ist, dass die wie gesagt 18 Jahre alten Teile mit Zukunftsvisionen und Science Fiction gearbeitet hat, die heutzutage in Teilen erreicht wurde (ständige Vernetzung, immerzu mögliche Kommunikation blabla), aber eben halt in ihrer Zeit beschränkt waren. 2024 muss man sich ein paar neue Dinge einfallen lassen, aber das klappt in dem Rahmen nicht ganz gut.
Der Film ist ein reines Selbstzitat auf seine Vorgänger. Er weiß es und geht offen damit um. Das macht es allerdings nicht immer so schlau, wie er meint, sondern betont auch gleichzeitig seine größte Schwachstelle: Fehlende Originalität. Es ist so, als hättest du letztes Jahr von deiner Oma einen Schokoladen-Kuchen zum Geburtstag gebacken gekriegt und vor dem Ehrentag in diesem Jahr kündigt sie eine große Überraschung an, was den Kuchen für dieses Jahr angeht. Am Ende ist es derselbe Schokoladen-Kuchen, nur mit Kokosnuss-Flocken drauf. Es ist immer noch gut, weil es ist der Kuchen deiner Oma, aber die Kokosflocken machen jetzt nicht so den riesigen Unterschied zu vorher und zu alledem gibt es in deinem Freundeskreis noch viele Personen, die sie einfach nicht mögen. Und ihre Ankündigung ließ eher einen komplett anderen erwarten.
Hugo Weaving und Lawrence Fishburne hatten keine Zeit oder waren zu alt oder beides. Trotzdem wurden ihre beiden Figuren wieder eingeführt. Die neuen Darsteller sind immerhin nicht zu verkrampft an die Sache rangegangen und versuchen auch nicht, eine Imitation beider Vorgänger darzustellen. Sie machen ihren Job schon sehr gut, so ist nicht. Nur fühlt es sich halt nicht so an wie Morpheus und Mr. Smith. Gerade Fishburne und Keanu Reeves, sowie Reeves und Weaving hatten jeweils untereinander eine eigene Chemie, die hier einfach komplett fehlt. Und mit der neu eingeführten Figur von Bugs, die in meinen Augen sehr gut funktioniert, hat man eigentlich schon ein modernes Substitut für Morpheus gefunden.
Das Ende des Films fand ich von allen Dingen tatsächlich sehr beschissen. Da hätte man sich echt was anderes einfallen lassen können.
Insgesamt macht man nicht viel falsch für einen Abend, der Film ist unterhaltsam und schon irgendwo etwas Besonderes angesichts seines Kontextes und seiner Machart und seines Meta-Kommentars. Er war ein Wagnis und wir brauchen mehr davon in Hollywood. Aber Wagnisse bedeuten auch, dass sie unter Umständen nicht positiv im Ergebnis werden, und das ist an vielen Stellen des Films der Fall.
5 von 10 für Leute, die wirklich eine Zahl brauchen; ein ICH BIN VERWIRRT von 10 wäre meine eigentliche Bewertung.
Der Zerquetscher
04.08.2024, 08:32
Gestern ein inhaltlich etwas misslungener "Horror"-Abend...
Out of Darkness (https://bleeckerstreetmedia.com/assets/shareImages/out-of-darkness/OutOfDarkness-shareImg-1200x630.jpg) (GB, 2022)
Leider kein Horror und auch kein prähistorisches Ayla und der Clan des Bären, sondern politisiertes Bühnenstück und Affentheater. Weil der Jetztmensch schon vor 45.000 Jahren moralisch versagt, greift der Neandertaler als eine Art steinzeitliches Jugendamt ein, um den späteren Umweltkaputtmachern mit dem Nachwuchs pädagogisch unter die Arme zu greifen. Jesus, Maria und Josef... Das ist so doof, dass das Vorderhirn implodiert und für jeden "Horror"-Fan eine intellektuelle Beleidigung, der den Begriff Paläolithikum wenigstens schon mal irgendwo gehört hat. 3/10
Ach Du Scheiße! (https://www.film-rezensionen.de/wp-content/uploads/2022/10/Ach-du-Scheisse-Frontpage.jpg)(GER, 2022)
Und es blieb politisch burlesk. Brauche ich nicht. Hätten wir alle nicht gebraucht, wenn es so mit dem Holzhammer daherkommt, aber zumindest war der kammerspielartige Schwank hier streckenweise unterhaltsam. Vielleicht sogar lustig. Ein Kerl erwacht bewegungsunfähig in einem umgekippten Dixi-Klo und bekommt mit, dass der Steinbruch, in dem das Ding liegt, in dreißig Minuten in die Luft gejagt werden soll. Entgegen irgendwelcher Umweltauflagen. Unterstützung in seiner misslichen Lage bekommt er von einer Frau Grün, die ebenfalls fixiert gezwungen ist, auf die Detonation zu warten, und noch eine Rechnung mit dem gestanden bayerischen Regionalpolitiker zu begleichen hat, der die Sprengung als eine Art Silvesterfeuerwerk begreift und kaum noch erwarten kann... Ois guat! Mia homma's ja kapiat. Samma net deppat, net. 6/10
Der Landknecht
04.08.2024, 10:06
Furiosa: A Mad Max Saga
So anders als "Mad Max: Fury Road" und doch so ähnlich. "Furiosa: A Mad Max Saga" erzählt, wie Furiosa, die in "Mad Max: Fury Road" noch von Charlize Theron gespielt wurde, zu eben Furiosa wurde. Dabei lässt sich der Film beachtlich Zeit. Von 148 Minuten handeln die ersten fast 60 Minuten von Furiosa in der Kindheit. Mit anderen Worten: Anya Taylor-Joy (Wie viele Ypsilons möchtest du in deinem Namen haben? Ya!) erblickt erst nach gut einer Stunde das Licht der Scheinwerfer.
Nicht das einzige, was an dem Film andersartig ist. Taylor-Joy hat in bester Mad Max-Manier nur ca. 30 Zeilen aufzusagen; etwas, das, wie sie selbst sagt, schwer an ihr nagte, da sie sich im Laufe des Drehs zunehmend isoliert fühlte, und genauso etwas, was sie in Interviews nicht näher besprechen möchte. Das muss deftig gewesen sein. Sie sagte allerdings auch, dass der Dreh an sich super und Miller als Regisseur sehr fürsorglich mit sämtlichen Darstellern (und dem Rest der Crew wohl auch) umging.
Miller wiederum versteht es herausragend, Furiosa und den ebenso schweigsamen Praetorian Jack (Tom Burke) respektive deren Beziehung zueinander so nachvollzieh- wie auch identifizierbar für den Zuschauer zu inszenieren, dass es mir als ebensolcher Zuschauer trotz der wenigen Worte, die die beiden wechselten, und trotz der Ausnahmesituation, in der die beiden sich mental wie auch örtlich befanden, merklich naheging, als er und sie, sie und er, beide halt in die Fänge von Dementus (Chris Hemsworth) gerieten - getragen wurde diese Leistung aber natürlich auch von sowohl Burke als auch und insbesondere von Taylor-Joy. Das war bockstark, Herr Miller!
Dazu gesellt sich im Übrigen noch überraschender und überraschend treffsicherer Humor (wobei ich sowieso und durchaus dazu neige, noch dämlichsten Humor abzufeiern, solange er immer noch irgendwie clever daherkommt - clevere Dämlichkeit? Flüchtigkeitsfehler? Contradictio in adiecto? Aiman Abdallah ist bereits auf Steuerzahlerkosten auf dem Weg nach Hawaii, um dieser Sache und Caipirinhagläsern auf den Grund zu gehen), und wo ich gerade Chris Hemsworth namentlich erwähnte, möchte ich doch mal hervorheben, wie anders selbiger hier schauspielert und sogar spricht, und wie viel Spaß der Herr Eingeschlossenerwert sichtlich an seiner debilen Mischung aus unangenehmem Antagonisten und nicht ernstzunehmendem Volltrottel hatte (die im Übrigen reibungslos funktionierte!). Gerne mehr von sowas, Herr Woolworth, Markworth, Hemsworth. Verzichten Sie doch einfach mal auf die x-te Marvel-Verfilmung.
Was mir im ersten Moment etwas schwer im Magen lag - da komme ich jetzt zu den wenigen Kritikpunkten -, war die erste Stunde, die auf mich etwas - for the lack of a better term - steril wirkte (oder eher: mich etwas verloren im Vakuum schweben ließ, weil sie nicht so richtig greifbar war - das könnte aber durchaus Absicht von Miller gewesen sein, so verwehrte sich Miller ja schon in "Mad Max: Fury Road" einer traditionellen Erzählebene und brach das Geschehen auf ein My an Geschichte herunter), und dass die Actionsequenzen a) nicht mit "Mad Max: Fury Road" mithalten konnten und b) zu beträchtlichen Teilen sehr offensichtlich mittels CGI ins Leben gerufen wurden, während ähnliche Sequenzen im Vorgänger noch zu circa 90% handgemacht waren. Nach dem Studium der Erklärung verstand ich's aber: Diverse Szenen waren schlicht zu gefährlich, um sie praktisch umzusetzen. Also lieber, wenn auch leider, CGI, als, um einiges leiderer, Tote zu beklagen.
Das Finale dann wiederum war herrlich subversiv. Da schaust du dir über 'ne Stunde viel, viel, Fiél (https://i.ibb.co/kQXWPDz/fiel.png) Action an, und das Ende besteht aus einem Rededuell und Anstarrwettbewerb zwischen Dementus und Furiosa. :o
7,5/10
Die Punktezahl hat Potential, nach oben korrigiert zu werden. An die 9/10 von "Mad Max: Fury Road" kommt der Film aber wohl eher nicht heran. Das 2015er-Werk war so nah dran an Meisterwerk wie kein von mir gesehener Film der letzten 27 Jahre. :genickbruch:
Goldberg070
04.08.2024, 11:39
Wieder ein paar wirklich schön und unterhaltsam zu lesende Reviews ihr Lieben! :smlove:
The Batman (2022)
Es tut mir echt leid, ich habe ihn etwas länger als eine Stunde gesehen und ich fand ihn so scheiße, dass ich mir die restlichen anderthalb Stunden nicht ansehen möchte.
Robert Pattinson gibt sich alle Mühe der Welt, aber wirkt auf mich unfreiwillig komisch. Wenn die Beleuchtung gerade nicht auf düster getrimmt ist, sieht Pattinson in dem Kostüm aus wie ein Gnom und sprengt die Raumpräsenz. Die inneren Monologe sind sehr cheesy und hörten sich für mich eher wie aus einer guten Parodie an.
Dann ist da noch diese unerträglich forcierte Liebesgeschichte zwischen dem Protagonisten und Zoe Kravitz, die in seinem lächerlichen Versuch, subtil rüberzukommen eher wie aus einer Klischee-Teenager-Romanze rüberkommt. Ich meine, die Kollegin muss sich damit zurechtfinden, dass ihre beste Freundin von der Mafia entführt wurde und vielleicht tot ist, dann darf sie noch undercover für die Fledermaus arbeiten und sich in Gefahr begeben, aber Zeit für einen pseudo-romantischen Anstarr-Wettbewerb ist dann plötzlich da. Allgemein gibt sich der in anderen Medien sehr stoische Batman/Bruce Wayne, der sonst immer sehr strikt zwischen Beruf und Privatem trennt, ein bisschen zu sehr Mühe für eine Frau, die er gerade erst kennengelernt hat. Das war mit Rachel in der Nolan-Trilogie nachvollziehbarer, wenn er da von seinem Schema abwich.
Paul Dano als Riddler und Colin Farrell reißen das Ding irgendwo noch rum und punkten sowohl mit ihrer Körpersprache als auch mit ihren Stimmen. Hätte der Film des Niveau der Anfangsszene gehalten, also dort, wo der Riddler den Politiker tötet, wäre der Film wohl ein phänomenaler Thriller geworden. Leider passt hier einfach sehr wenig für mich zusammen und ich habe auch nicht das Gefühl, dass man hier eine ästhetische Vision wie bei Nolan oder Tim Burton hatte.
Ich würde niemandem einen Strick draus drehen, den Film gut zu finden, manchmal stößt man für sich selbst auf Film die einen Nerv treffen, sowohl in guter als auch schlechter Variante, und bei diesem hier ist es tatsächlich in letzterer Form passiert.
2 von 10
Goldberg070
09.08.2024, 13:12
Kann man tatsächlich alles so sehen, Blast, mir gefiel der Film nach der ersten Sichtung überraschend gut, weil ich wirklich skeptisch war, was Pattinson als Batman anbetraf. Aber er überraschte mich dann positiv. Letztlich ist es Geschmackssache und deine Punkte sind jedenfalls valide und nachvollziehbar. Jetzt auf neuer Homekinoanlage, werde ich mir den in meinem Urlaub nochmal reinziehen, mal sehen, wo er bei der Zweitsichtung landet.
The Ministry of Ungentlemanly Warfare
Guy Richties Weltkriegsactioner, der (sehr lose) auf einer wahren Begebenheit basiert, war an den Kinokassen leider kein Erfolg beschieden. Die Kritiken waren durchschnittlich bis gut, aber beim Kinopublikum konnte der Streifen nicht recht punkten.
Dabei ist das durchaus schade, denn der Film macht Spaß. Er unterhält gut und bedient sich von seiner Idee her bei Filmen wie Die Kanonen von Navarone von J. Lee Thompson und Das dreckige Dutzend von Robert Aldrich und kann auch seine Inspiration aus Tarantinos Inglorious Basterds nicht leugnen. Henry Cavill und Alan Ritchson spielen mit viel Esprit und der heimliche Knaller ist doch tatsächlich der so sehr gescholtene Til Schweiger, der in seiner Nebenrolle seine vermutlich beste Hollywood-Performance abliefert, spielt er seinen Charakter doch so absurd wie für die Rolle genial. Ebenfalls sehr überzeugend und der heimliche Star des Films ist Eiza Gonzále, die sich mit Til Schweigers Charakter ab der zweiten Filmhälfte ein sehenswertes, fast kammerspielartiges Dialog-Katz- und Mausspiel liefert.
Der ein bißchen übertrieben, leicht absurde und etwas überkanditelte Film bietet all denen Spaß, die z.B. auch Filme wie Kingsman mögen - hier wird allerdings auf bösartigen Zynismus weitgehend verzichtet, so ist The Ministry of Ungentlemanly Warfare hier zahmer, aber auch angenehmer zu schauen.
8/10
Landnani
09.08.2024, 13:25
Obwohl ich Cedric Diggory durchaus mag, hat mich die Vorstellung von ihm as Batman bisher auch noch nicht zum Gucken bewegt. Liegt allerdings auch daran, dass DC bei den letzten gesehenen Filmen stets zwischen Okay und Mau abschnitt. Damit fallen die Filme halt aus meiner limitierten TV-Zeit raus.
Kann man tatsächlich alles so sehen, Blast, mir gefiel der Film nach der ersten Sichtung überraschend gut, weil ich wirklich skeptisch war, was Pattinson als Batman anbetraf. Aber er überraschte mich dann positiv. Letztlich ist es Geschmackssache und deine Punkte sind jedenfalls valide und anchvollziehbar. Jetzt auf neuer Homekinoanlage, werde ich mir den in meinem Urlaub nochmal reinziehen, mal sehen, wo er bei der Zweitsichtung landet.
The Ministry of Ungentlemanly Warfare
Guy Richties Weltkriegsactioner, der (sehr lose) auf einer wahren Begebenheit basiert war an den Kinokassen leider kein Erfolg beschieden. Die Kritiken waren durchschinttlich bis gut, aber beim Kinopublikum konnte der Streifen nicht recht punkten.
Dabei ist das durchaus schade, denn der Film macht Spaß. Er unterhält gut und bedient sich von seiner Idee her bei Filmen wie Die Kanonen von Navarone von J. Lee Thompson und Das dreckige Dutzend von Robert Aldrich und kann auch seine Ispiration aus Tarantinos Inglorious Basterds nicht leugnen. Henry Cavill und Alan Ritchson spielen mit viel Esprit und der heimliche Knaller ist doch tatsächlich der so sehr gescholtene Til Schweiger, der in seiner Nebenrolle seine vermutlich beste Hollywood-Performance abliefert, spielt er seinen Charakter doch so absurd wie für die Rolle genial. Ebenfalls sehr überzeugend und der heimliche Star des Films ist Eiza Gonzále, die sich mit Til Schweigers Charakter ab der zweiten Filmhälfte ein sehenswertes, fast kammerspielartiges Dialog-Katz- und Mausspiel liefert.
Der ein bißchen übertrieben, leicht absurde und etwas überkanditelte Film bietet all denen Spaß, die z.B. auch Filme wie Kingsman mögen - hier wird allerdings auf bösartigen Zynismus weitgehen verzichtet, so ist The Ministry of Ungentlemanly Warfare hier zahmer, aber auch angenehmer zu schauen.
8/10
Den haben meine Frau und ich hingegen kürzlich gesehen und für sehr unterhaltsam befunden. Natürlich übertrieben und mit Fokus auf Unterhaltung, aber das kann man ja einordnen und trotzdem genießen. Guy Ritchie liefert dbzgl. generell gut ab.
Und wie Du schon sagst, selbst der olle Til hat mich überzeugt, als ranziger, schmieriger Nazi. Seine finale Szene kam zudem sehr erfrischend. =)
Goldberg070
10.08.2024, 13:04
Deadpool & Wolverine
"Packt die Spezialsocken aus Nerds, jetzt wird's geil!"
Nach dem sehr guten ersten und dem etwas schwächeren zweiten Teil liefert Teil 3 mehr vom selben und das alles in besser, lustiger und geiler. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich mir das letzte Mal im Kino derart den Arsch abgelacht habe, wie in diesem Film. Offenbar ist mein Humor als Enddreißiger immmer noch der gleiche wie mit 16 und ich liebe einfach alles daran und liebte alles an diesem Film.
Eine bestens aufgelegte Darstellerriege, allen voran die gläzend harmonierenden Bros Jackman und Reynolds hatten offensichtlich den Spaß ihres Lebens bei diesem Film. Es ist einfach alles komplett over the top: Die Gewalt, die Sprüche, die Beleidigungen, der ganze Film steht permanent auf dem Gaspedal, ist gespickt in Anspielungen und Easter Eggs auf das komplette Marvel- und X-Men Franchise, herrlicher Seitenhiebe auf Disney-Marvel inklusive. Dass Disney etwas derart derbes und politisch unkorrektes durchwinkt, hat mich wirklich überrascht, da einige Sprüche defintiv für viele Leute absolut drüber sind. Dieses, mit epischen Cameos gespicke Quatsch-Festival, unterhält von der ersten bis zur letzten Minute und jetzt schon jetzt der erfolgreichste Rated R Film aller Zeiten. Und das vollkommen zu Recht!
10/10
MegAltronF
10.08.2024, 23:40
Beast - Jäger Ohne Gnade
Nen Löwen künstlich auf die Leinwand zu zaubern, der gleichzeitig auch wirklich bedrohlich rüber kommt, ist natürlich schwierig, aber letzteres hat doch sehr gut funktioniert. Warum das Tier so aggro ist wird zwar nur angedeutet,ist aber auch zweitrangig, ist halt ein Tierhorror, und der ist verdammt gut geworden, wie gesagt, optisch ist halt kaum mehr möglich.
Dark Prince - The True Story Of Dracula
War leider nicht der Film den ich eigentlich sehen wollte, kommt auch nicht an diesen heran, nicht mal im Ansatz, viei zu sehr auf Hochglanz mit Titten und Ärschen getrimmt, passt einfach gar nicht,ist ein mittelmäßiger B Movie, der nicht mal für zwischendurch taugt.Fürst der Finsternis , ist 13 Jahre älter und für mich einer der besten Draculafilme, hab ich irgendwie verwechselt.
Final Destination I + II
Hab mir die Uncut Box geholt und die in umgekehrter Reihenfolge geschaut, Teil 3 und 4 sind, auch wenn der Ablauf immer gleich ist, und obwohl man immer wieder nette Ideen für Kills kreiert hat, doch deutlich schlechter.Diese Beiden sind auch nach Jahren immer noch mit das beste aus dem Horrorbereich, Teil 5 ist dazwischen anzusiedeln.
John Rambo
Der Film ist einfach abgrundtief böse, so mies, im positiven Sinne, das hält man kaum aus.Geil
Species II
Gelungene Fortsetzung, die nicht nur optisch stark an Filme wie Alien erinnert, ist zwar nicht ganz so düster, braucht sich aber nicht verstecken.
Masters Of The Universe
Fand ich als Kind schon geil, habe ich damals nach der Erstsichtung direkt noch sieben mal geguckt. Finde den nach wie vor bombe und darf ihn endlich mein Eigen nennen.
Auf Der Flucht
Ist mit Sicherheit und den Top 10 meiner meistgesehenen Filme und geht immer.Meine Frau hat ihn zum ersten Mal gesehen und war, wie zu erwarten, begeistert.
Deep Blue Sea
Der Weiße Hai, dann kommt Deep Blue Sea, Punkt!:genickbruch: Kann die Sichtungen nicht mehr zählen.
Rebel Moon I + II im 6 (!!!) stündigen Director´s Cut
Hat sich gelohnt, wurden gut unterhalten, warum man dann überhaupt die normale Version bringt, weiß vermutlich keiner, die ganzen Details in den zusätzlichen Szenen machen ihn aber definitiv zu einem besseren Film, ähnlich wars auch bei Justice League damals.
Die Sexszenen hätte man allerdings überhaupt nicht gebraucht und wie schon bei den anderen Filmen gibt es einige Längen (hö hö)
Karate Tiger I
Da gehts mir wie mit Masters Of The Universe, als Kind habe ich den immer und immer wieder geschaut, und selbst jetzt, mit etlichen vergangenen Jahren, wirkt der bei mir immer noch genau gleich.Ok, die Geräusche sind teilweise lustig.
Kampf Der Welten
Für 50iger Jahre ist das schon ein ganz starkes Stück, lediglich die Dialoge sind gewöhnungsbedürftig, zumindest in 2024.
Der Zerquetscher
11.08.2024, 09:53
Final Destination I + II
Hab mir die Uncut Box geholt und die in umgekehrter Reihenfolge geschaut, Teil 3 und 4 sind, auch wenn der Ablauf immer gleich ist, und obwohl man immer wieder nette Ideen für Kills kreiert hat, doch deutlich schlechter.Diese Beiden sind auch nach Jahren immer noch mit das beste aus dem Horrorbereich, Teil 5 ist dazwischen anzusiedeln.
Hehe, sehe ich ein wenig anders. Empfind nur den Teil 4 als Durchhänger. Dafür aber richtig mies. Nicht wegen der Story, sondern wegen der Computereffekte aus der Hölle, die so schäbig sind, dass vom Film nichts mehr übrig bleibt. Das einzig Erinnerungswürdige im Kino damals war der Soundtrack von Shinedown. Alle anderen Teile finde ich dufte, den zweiten am besten. :)
John Rambo
Der Film ist einfach abgrundtief böse, so mies, im positiven Sinne, das hält man kaum aus.Geil
Word. "John Rambo" trennt die Spreu vom Weizen. 10/10
Species II
Gelungene Fortsetzung, die nicht nur optisch stark an Filme wie Alien erinnert, ist zwar nicht ganz so düster, braucht sich aber nicht verstecken.
Ui, die müsste ich auch mal wieder sehen. Hab da diese schicken Silber-DVDs im Schrank, die damals im Laden gelockt haben.
Masters Of The Universe
Fand ich als Kind schon geil, habe ich damals nach der Erstsichtung direkt noch sieben mal geguckt. Finde den nach wie vor bombe und darf ihn endlich mein Eigen nennen.
Ich war damals als Kind in den Achtzigern enttäuscht. Weil Lundgren und Co. null nach dem He-Man und dem Skeletor aussahen, die bei mir als Spielzeugfiguren im Regal standen, und man von Eternia praktisch nichts gesehen hat. Klar weiß ich heute warum, aber das war mir als kleiner Junge ja noch nicht klar. :D
Bei mir zuletzt:
Pay the Ghost (https://www.filmdienst.de/bild/filmdb/205521) (USA, 2015)
Da hat der Regisseur der tollen "Christiane F. - Die Kinder vom Bahnhof Zoo" und "Der Baader-Meinhof-Komplex" wohl eine reine Auftragsarbeit in den Staaten angenommen. Hätte man auch bleiben lassen können, denn Aufsehen erregt und Renommee macht hier nichts. Kein Klischee einer jugendfreien "Geist entführt Kind"-Geschichte wird ausgelassen. Leider zu spät gesehen, was uns Prime da anbietet und Eheweibchen wollte weitergucken. Hätte ich eine Uhr am Handgelenk, ich hätte da mehr draufgeschaut als auf den Fernseher. 3/10
Civil War (https://substackcdn.com/image/fetch/f_auto,q_auto:good,fl_progressive:steep/https%3A%2F%2Fsubstack-post-media.s3.amazonaws.com%2Fpublic%2Fimages%2F8c663de 9-4484-4dda-972f-d5431f362fdb_1861x1042.png)(USA, 2024)
Wie der letztjährige "Leave the World Behind" ein Beleg dafür, dass auch heute noch gut gescriptete Filme mit Budget erscheinen, die nicht nach Schema F ablaufen und nicht nur die Nummer Sicher fahren. Außerdem, wenn man die Google-Bewertungen anguckt, ein Hinweis darauf, dass im Schnitt das Mitteilungsbedürfnis dummer Menschen in umgekehrter Proportionalität zur inhaltlichen Qualität ihrer Darlegungen und Ausdrucksmöglichkeiten steht. 9/10
MegAltronF
11.08.2024, 10:18
Ich war damals als Kind in den Achtzigern enttäuscht. Weil Lundgren und Co. null nach dem He-Man und dem Skeletor aussahen, die bei mir als Spielzeugfiguren im Regal standen, und man von Eternia praktisch nichts gesehen hat. Klar weiß ich heute warum, aber das war mir als kleiner Junge ja noch nicht klar. :D
0
Ich hatte den "Vorteil" He-Man nur wenig bis gar nicht zu kennen, Spielzeug habe ich einmal bei nem Klassenkameraden gesehen, mehr nicht.Aber die Meinungen der Fans sind diesbezüglich zu 99% auf deiner Seite
Longlegs (2024)
Horror-Thriller mit Maika Monroe, Blair Underwood und Nicolas Cage.
Das FBI beschäftigt seit einer ganzen Weile kuriose Serienmorde: Aus dem Nichts bringen plötzlich Familienväter ihre Frauen, ihre Töchter und anschließend sich selbst um. In einen Zusammenhang gebracht werden diese Fälle von codierten Briefen, die von einem gewissen "Longlegs" (Cage) unterschrieben werden, sowie der Tatsache, dass die Mädchen an den Tagen der Morde ihre Geburtstage feierten, die alle auf den 14. eines Monats fielen. Die junge und talentierte Agentin Lee Harker (Monroe) und ihr ranghöherer Kollege Carter (Underwood) nehmen sich diesem Fall an und stoßen dabei auf Dinge, die sie bereuen werden gefunden zu haben.
Visuell große Meisterklasse, auch das Sounddesign mit Psychedelic- und Glam-Rock macht die ganze Sache zu einem runden Erlebnis. Nicholas Cage kann ganz er selbst sein, ohne dass es zu sehr aus dem Rahmen fällt und sogar seine Szenen mit die größten Highlights des Films markieren. Für Fans tiefergreifender Storys gibt es auch noch genug Easter Eggs und Referenzen, um die manchmal nicht 100% erfassbare, aber doch leicht zu verstehende Handlung besser einordnen zu können. Ausgehend von fremdem Geschmäckern könnte ein Manko des Films sein, dass er manchmal seine ruhigen Phasen, seine längeren Dialog- und Montage-Szenen hat. Dafür ist es allerdings umso wirkungsvoller, wenn etwas passiert.
Dürfte vor allem was für Leute sein, denen die A24-Filme und Se7en gefallen haben.
9 von 10
Goldberg070
12.08.2024, 10:57
Civil War (https://substackcdn.com/image/fetch/f_auto,q_auto:good,fl_progressive:steep/https%3A%2F%2Fsubstack-post-media.s3.amazonaws.com%2Fpublic%2Fimages%2F8c663de 9-4484-4dda-972f-d5431f362fdb_1861x1042.png)(USA, 2024)
Wie der letztjährige "Leave the World Behind" ein Beleg dafür, dass auch heute noch gut gescriptete Filme mit Budget erscheinen, die nicht nach Schema F ablaufen und nicht nur die Nummer Sicher fahren. Außerdem, wenn man die Google-Bewertungen anguckt, ein Hinweis darauf, dass im Schnitt das Mitteilungsbedürfnis dummer Menschen in umgekehrter Proportionalität zur inhaltlichen Qualität ihrer Darlegungen und Ausdrucksmöglichkeiten steht. 9/10Über den habe ich bis jetzt viel Gutes gehört und gelesen. Scheint wirklich sehenswert zu sein.
Longlegs (2024)
Horror-Thriller mit Maika Monroe, Blair Underwood und Nicolas Cage.
Das FBI beschäftigt seit einer ganzen Weile kuriose Serienmorde: Aus dem Nichts bringen plötzlich Familienväter ihre Frauen, ihre Töchter und anschließend sich selbst um. In einen Zusammenhang gebracht werden diese Fälle von codierten Briefen, die von einem gewissen "Longlegs" (Cage) unterschrieben werden, sowie der Tatsache, dass die Mädchen an den Tagen der Morde ihre Geburtstage feierten, die alle auf den 14. eines Monats fielen. Die junge und talentierte Agentin Lee Harker (Monroe) und ihr ranghöherer Kollege Carter (Underwood) nehmen sich diesem Fall an und stoßen dabei auf Dinge, die sie bereuen werden gefunden zu haben.
Visuell große Meisterklasse, auch das Sounddesign mit Psychedelic- und Glam-Rock macht die ganze Sache zu einem runden Erlebnis. Nicholas Cage kann ganz er selbst sein, ohne dass es zu sehr aus dem Rahmen fällt und sogar seine Szenen mit die größten Highlights des Films markieren. Für Fans tiefergreifender Storys gibt es auch noch genug Easter Eggs und Referenzen, um die manchmal nicht 100% erfassbare, aber doch leicht zu verstehende Handlung besser einordnen zu können. Ausgehend von fremdem Geschmäckern könnte ein Manko des Films sein, dass er manchmal seine ruhigen Phasen, seine längeren Dialog- und Montage-Szenen hat. Dafür ist es allerdings umso wirkungsvoller, wenn etwas passiert.
Dürfte vor allem was für Leute sein, denen die A24-Filme und Se7en gefallen haben.
9 von 10Nach den ganzen Trash-Jahren und seiner vielen finanziellen Probleme gönne ich dem Cage, dass er wieder mehr als der gute Schauspieler, der er ist, wahrgenommen wird. Da kamen jetzt doch einige Filme raus in den letzten Jahren, die von der Kritik sehr wohlwollend aufgenommen wurden. Schöne Redemption-Arc-Geschichte. :)
Oppenheimer
Puh, schwierig. Auf dem Cover der 4K Blu Ray wird Richard Roeper von der Chicago Sun-Times zitiert und es heißt "einer der besten Filme des Jahrhunderts". Nun, ich kann mich diesen Lobenshymnen nicht anschließen. Den Großteil des Filmes habe ich mich eigentlich hauptsächlich gelangweilt. Zu schwerfällig und träge fühlte sich der viel zu lange Film an. Am Ende dachte ich mir so, wenn der Film eine Stunde kürzer gewesen wäre, hätte ich jetzt nichts wesentliches verpasst. Mir war nicht so ganz klar, was der Film jetzt genau darstellen wollte. Solle das jetzt ein Biopic werden oder eine Abhandlung über das Manhatten-Projekt und Oppenheimers Rolle darin? Ein geschichtspolitisches Drama oder ein Porträt? So richtig wurde mir das nicht klar.
Optisch und besonders akustisch ist der Film allerdings eine Wucht, bis in die Nebenrollen großartig besetzt und gut gespielt, handwerklich exzellent gemacht. Allerdings wollte der Funke bei mir nicht so recht überspringen. Ich bin einfach nicht die Zielgruppe für solche Filme, allein schon, weil mich das Thema schlichtweg zu wenig interessiert. Deswegen klingt das alles viel niederschmetternder als es gemeint ist und ich will auch niemanden den Film schlecht reden. Cillian Murphy spielt seine Rolle wirklich gut, was wichtig ist, konzentriert sich der Film voll und ganz auf seinen Hauptcharakter. Dennoch konnte ich zu Oppenheimer nie wirklich eine Beziehung aufbauen. Zu kühl, zu exzentrisch und zu unnahbar wirkte die Figur. Auch die Beziehung zu seiner Frau ist von einer seltsamen, fast unangenehemen Diszanz und Kälte geprägt, da fiel es schwer, mit den Figuren mitzufiebern. Gelegentlich gibt es im Film auch kurze, staccatoartige Einblicke in Oppenheimers Gedanken, in denen immer wieder kurze, laute Detonationen vorkommen, der Versuch eines Einblicks in die unfassbare Zerstörungskraft einer Atombombe. Böse Zungen würden bemerken, dass diese gelegentlichen (in Dolby Atmos fantastisch wummernden) Szenen eingebaut wurden, um den derweil eingeschlafenen Teil des Publikums wieder aufzuwecken.
Am Ende blieb ich nach 3 Stunden dann irgendwie ratlos zurück. Es wurde drei Stunden eigentlich nur geredet, aber am Ende doch recht wenig gesagt. Als wollte der Film etwas anspruchsvolles, tiefgründiges schaffen, nur um dann am Ende oberflächlich zu bleiben. Ich hatte mir nach dem ganzen Hype um den Film irgendwie mehr erhofft, aber wie bereits betont, bin ich offensichtlich einfach nicht der geeignete Adressat für derartige Filme.
Trotzdem möchte ich jetzt hier keine völlig Verriss-Bewertung abgeben. Denn man muss auch die positiven Punkte sehen, Akustik, Optik, Schauspielleistungen, Regiearbeit und da hat der Film defintiv seine Sternstunden. Dass mich das Thema völlig kalt lässt und mich das Skript nicht abholt, das ist wieder was anderes. So möchte ich am Ende dennoch wohlwollend bewerten, auch wenn ich den Film vermutlich kein zweites Mal sehen werde und vergebe
6/10
Der Zerquetscher
12.08.2024, 15:35
Longlegs (2024)
Horror-Thriller mit Maika Monroe, Blair Underwood und Nicolas Cage.
Das FBI beschäftigt seit einer ganzen Weile kuriose Serienmorde: Aus dem Nichts bringen plötzlich Familienväter ihre Frauen, ihre Töchter und anschließend sich selbst um. In einen Zusammenhang gebracht werden diese Fälle von codierten Briefen, die von einem gewissen "Longlegs" (Cage) unterschrieben werden, sowie der Tatsache, dass die Mädchen an den Tagen der Morde ihre Geburtstage feierten, die alle auf den 14. eines Monats fielen. Die junge und talentierte Agentin Lee Harker (Monroe) und ihr ranghöherer Kollege Carter (Underwood) nehmen sich diesem Fall an und stoßen dabei auf Dinge, die sie bereuen werden gefunden zu haben.
Visuell große Meisterklasse, auch das Sounddesign mit Psychedelic- und Glam-Rock macht die ganze Sache zu einem runden Erlebnis. Nicholas Cage kann ganz er selbst sein, ohne dass es zu sehr aus dem Rahmen fällt und sogar seine Szenen mit die größten Highlights des Films markieren. Für Fans tiefergreifender Storys gibt es auch noch genug Easter Eggs und Referenzen, um die manchmal nicht 100% erfassbare, aber doch leicht zu verstehende Handlung besser einordnen zu können. Ausgehend von fremdem Geschmäckern könnte ein Manko des Films sein, dass er manchmal seine ruhigen Phasen, seine längeren Dialog- und Montage-Szenen hat. Dafür ist es allerdings umso wirkungsvoller, wenn etwas passiert.
Dürfte vor allem was für Leute sein, denen die A24-Filme und Se7en gefallen haben.
9 von 10
Klingt toll. :)
MegAltronF
12.08.2024, 23:00
Deadpool I + II + III
Alle drei Teile hintereinander, ei ei ei, was habe ich mir da angetan, nicht umsonst habe ich alleine für den Ersten drei Anläufe gebraucht, bin nie über 20 Minuten hinausgekommen, viel zu flach und grottenschlecht ist dieser Ryan Reynolds Humor, ich meine, ist man ja gewohnt, aber 6 Std durchgehend ist das kaum auszuhalten, hat auch absolut gar kein Niveau, musste zweimal schmunzeln, in drei Filmen,das muss man sich mal reinziehen, die Filme taugen höchstens als Parodie ala Scary Movie, aber da kommen die zusammen nicht mal ran, die finde ich aber auch schon größtenteils kacke.
Im Zweiten schustert man sich dann wieder irgendwas zusammen,was dann die Grundlage für den Dritten ist, absolutes Multiversums-Chaos, die "Story" ,passt auf einen Schmierzettel.
Vollkatastrophe,einfach sinnlose Filme, ähnlich wie Alien vs Predator, hatte mich zwar auf Wolverine gefreut, aber der wird hier total mit runtergezogen,welchen Sinn hat es, dass zwei unsterbliche Typen gegeneinander kämpfen??egal....
Einziger Lichtblick war die Antagonistin im Dritten,Die Zwillingsschwester von Dr X:killer:....
Ach ja, die Musik ist ebenfalls zu 90% nervig und unpassend, die Lieder mag ich aber auch alle sowieso nicht.
Goldberg070
12.08.2024, 23:39
Warum quält man sich durch einen Film, für den man drei Anläufe gebraucht hat um ihn anzuschauen, weil man damit nichts anfangen kann und zieht sich dann noch beide Fortsetzungen rein und das alles zur Krönung noch direkt hintereinander? Nur, um dann zu schreiben "ja, war scheiße". Wow. No Shit Sherlock. :rolleyes: Check ich einfach nicht, sorry.
MegAltronF
13.08.2024, 00:07
In erster Linie wollte ich mir einfach selbst ein Bild machen, sonst kann man nicht mitreden,das gehört sich einfach.Desweiteren gehört Deadpool zu einer Handvoll Filmen bei denen ich einfach nicht wahrhaben wollte das er mir nicht gefällt, Alien vs Predator habe ich dreimal geschaut, hab beim ersten Mal sogar das Kino verlassen,hat aber nichts verändert, konnte ich einfach nicht verstehen.War hier ähnlich.
Dazu kam gestern das ich zufällig die Möglichkeit hatte alle Drei zu gucken.
Landnani
13.08.2024, 05:50
Warum quält man sich durch einen Film, für den man drei Anläufe gebraucht hat um ihn anzuschauen, weil man damit nichts anfangen kann und zieht sich dann noch beide Fortsetzungen rein und das alles zur Krönung noch direkt hintereinander? Nur, um dann zu schreiben "ja, war scheiße". Wow. No Shit Sherlock. :rolleyes: Check ich einfach nicht, sorry.
:D
DP3 haben meine Frau und ich vorgestern im Kino geguckt. Durch die etwas zu abgedrehte Story wird es phasenweise anstrengend und daher für uns der Schwächste der Drei. Auch wenn schwarzer/tabuloser Humor und Gastauftritte wieder abliefern.
DP1 - 10/10
DP2 - 9/10
DP3 - 7,5/10
P.S.: Trotzdem natürlich voll okay, dass das nicht "your cup of tea" ist. Wenn der für Dich scheiße ist, soll das auch so sein. Brauchst Dich da auch nicht quälen. Vertrau Dir da einfach selbst und meide den Scheiß, der Dir stinkt.
Deadpool feier ich persönlich auch nicht so sehr. Den ersten Teil sah ich seinerzeit noch im Kino und da hat er auch ganz gut funktioniert, nur war es absolut kein Film, bei dem ich mir dachte, dass man ihn nochmal sehen sollte. Der zweite Teil war dann in meinen Augen und im Nachhinein betrachtet um einiges schwächer, wirklich im Kopf ist mir da nichts geblieben. Wegen mir hätte man bei beiden deutlich mehr mit dem Durchbrechen der vierten Wand machen können, die meiste Zeit blieb es aber handzahm, als würde man eine Folge Malcolm Mittendrin sehen. Und abgesehen von dem bisschen Gore, der vorkommt und eigentlich auch nicht so sehr verstört, sehe ich auch keinen Grund, den Filmen ein R-Rating zu geben. Gut, für einen lockeren Filmeabend unter Freunden sind die Filme sicher nicht verkehrt, aber selbst da wählen wir dann eher andere Sachen aus.
Jetzt, nach 6 Jahren seit dem letzten Teil noch einen sehen? Klingt für mich nicht so reizvoll, um ehrlich zu sein. Ich würde ihm eine Chance geben, sobald er auf Disney+ zur Verfügung steht, aber von dem was ich gehört habe, scheint es wieder ein reines Referenzen- und Cameo-Geballer zu sein, und da bin ich kein Fan von. Allein schon diese ganze Multiversum-Thematik, die übergeordnet zu allen Marvel-Filmen und -Serien den roten Faden bildet, scheint es den Produzenten schwerzumachen, überhaupt so etwas wie eine tiefgründige Story abseits von "Wir müssen XY haben/töten, um XY zu verhindern" zu schreiben. Und nicht selten habe ich das Gefühl, dass diese Cameos weniger zur eigentlichen Story passen, sondern eher dazu dienen, von dieser abzulenken und Nostalgie-Gefühle zu wecken. Und wenn ich mir den Plot bei Deadpool 3 ansehe, wird es wahrscheinlich so ablaufen.
Was man dem Franchise aber zugute halten muss, ist, dass vom technischen Niveau alles auf einem hohen Niveau gestaltet wurde. Die Kamera-Führung, die Effekte und das Sounddesign sind schon sehr gut und gefielen mir von den Ideen her besser als vieles andere heutzutage.
Goldberg070
15.08.2024, 13:16
Wie ich in meinen Review geschrieben habe, fand ich den 2. Deadpool auch deutlich schwächer als den ersten. Da sagte mir die Plot nicht so zu, Josh Brolin war da das Highlight. Aber die nervtötende Kackbratze, um die sich der Film drehte, ging einfach gar nicht. Ganz furchtbar. Der 3. Teil ist für mich der Beste vom Franchise, auch wenn ich seit Endgame fast nichts mehr von Marvel gesehen habe.
Aber sei's drum, ich hab im Moment Urlaub, da gibts dann auch endlich wieder Homekino:
The Last Kumite
Der Film ist als eindeutige Referenz zu den 80er Cannon-Kloppern zu sehen, insbesondere Bloodsport inspirierte den Film maßgeblich. Dessen Klasse erreicht The Last Kumite allerdings nicht. Die Darsteller, alle kampfsporterfahren, wirken einfach zu wenig charismatisch, die Kampfszenen sind ok, aber nichts besonderes, dazu gibt es einige nette Brutalitäten, die aber wiederum unlogisch und zu wenig konsistent sind. Komplette Durchschnittsware. Da hatte ich mir mehr von erhofft.
5/10
Bullet Train
Die Romanvorlage kenne ich nicht, aber der Film war durchaus spaßig. Klassicher Hirn aus Film mit einer gut aufgelegten Darstellerriege und sehr grotesk. Ist jetzt nichts, was ich mir jedes Jahr reinziehen würde, aber zum einmaligen anschauen taugt das auf jeden Fall, wenn man solche Filme mag. Tarantino-mäßig absurdes Kammerspiel trifft Comic-Groteske. Müsst ihr wissen.
7,5/10
Sniper: G.R.I.T. - Global Response & Intelligence Team
Läuft auf Netflix. Normalerweise sind solche Filme meistens übler Schrott, da es von diesen Sniper Filmen gefühlt mittlerweile hunderte gibt. Gestern Abend war ich müde und wollte einfach etwas leichte Kost zum schlafen gehen haben.
Von dem Film war ich dann aber doch positiv überrascht. Der Film ist nämlich - entgegen meiner Erwartungen, die quasi bei Null waren - ziemlich unterhaltsam geraten und nimmt sich, im Gegensatz zu den bierersten und ironiefreien sonsigen Genrevertretern, überhaupt nicht ernst war durchaus witzig anzuschauen. Aber auch hier muss man wieder mit solchen Filmen und der comichaft überzeichneten Gewalt klar kommen. Da versteh ich wirklich jeden, der sagt "ne danke, den Müll geb ich mir nicht." Gemessen daran, dass ich, wie bereits erwähnt, nichts erwartet habe, wurde ich doch sehr ordentlich unterhalten. Es ist halt Quatsch. Hirnloser, aber doch irgendwie auch drolliger Quatsch.
7/10
Der Zerquetscher
17.08.2024, 07:46
Hard Boiled (https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQuhKSujkcDLZ85SYJ8HvayH9I0He5ZO aFKVw&s) (HKG, 1992)
Von wenigen Partygags wie Ichi dem Killer (Japan) oder den "Mad Missions" (auch Hong Kong) abgesehen, war ich um die Jahrtausendwende kein Freund fernöstlichen Krachkinos. Auch nicht von John Woos Heroic Bloodshed Dingern. Und ich bin es immer noch nicht (wobei das Asia-Kino heute freilich ganz andere, überragende Sachen hervorbringt). Zu viel, zu sinnlos - und dabei zu humorlos. Die Vorlagen zu John Wick 4 und Co., die mich auch eher entgeistern als fesseln. Ich werd ganz kirre, wenn da der zwölfte Erschossene aus einem geöffneten Wandschrank plumpst oder mit mehreren Leberschüssen seine Pirouetten entlang eines Flurs dreht. Und erst der Quatsch mit aus Fenstern abgeseilten Babys. Den hier hatte ich vor rund zwanzig Jahren in der Laserparadise-Version auf einer Party gesehen und als "leidlich unterhaltsam" verbucht. Inzwischen reizt mich das noch weniger. Trotz der Dauerbedienung in Sachen Shootout. Keiner der Akteure wirkt nachvollziehbar. In keinem Land der Welt. Irgendwie fehlt den Filmen die Seele. 5/10
Goldberg070
17.08.2024, 18:10
Hard Boiled (https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQuhKSujkcDLZ85SYJ8HvayH9I0He5ZO aFKVw&s) (HKG, 1992)
Von wenigen Partygags wie Ichi dem Killer (Japan) oder den "Mad Missions" (auch Hong Kong) abgesehen, war ich um die Jahrtausendwende kein Freund fernöstlichen Krachkinos. Auch nicht von John Woos Heroic Bloodshed Dingern. Und ich bin es immer noch nicht (wobei das Asia-Kino heute freilich ganz andere, überragende Sachen hervorbringt). Zu viel, zu sinnlos - und dabei zu humorlos. Die Vorlagen zu John Wick 4 und Co., die mich auch eher entgeistern als fesseln. Ich werd ganz kirre, wenn da der zwölfte Erschossene aus einem geöffneten Wandschrank plumpst oder mit mehreren Leberschüssen seine Pirouetten entlang eines Flurs dreht. Und erst der Quatsch mit aus Fenstern abgeseilten Babys. Den hier hatte ich vor rund zwanzig Jahren in der Laserparadise-Version auf einer Party gesehen und als "leidlich unterhaltsam" verbucht. Inzwischen reizt mich das noch weniger. Trotz der Dauerbedienung in Sachen Shootout. Keiner der Akteure wirkt nachvollziehbar. In keinem Land der Welt. Irgendwie fehlt den Filmen die Seele. 5/10Steht auch schon lange auf der Wunschliste, wenn nur die Blu Ray nicht so schweineteuer wäre. 30 Euro für ne normale Full HD BD sind einfach frech...
Blade Runner 2049
Wer den ersten Teil gut fand, wird auch diesen mögen. Wer mit dem ersten Teil nichts anfangen konnte, kann es auch mit dem zweiten nicht. Leider gehöre ich zu letzterer Kategorie, trotzdem wollte ich den Film sehen. Und nunja, das Erwartbare ist eingetroffen und die Punkte, die ich befürchtet hatte, dass sie mich stören, haben mich auch gestört. Zu schwerfällig, zu lang und einfach zu langweilig. Es passiert zu wenig, es geht nicht wirklich etwas voran und am Ende des Films ist man eigentlich genauso schlau wie vorher und die Fragen, die man sich schon im ersten Teil gestellt hat, bleiben auch hier (wohl gewollt) offen. So hat der Film für mich irgendwie einfach nichts ausgesagt, was ich da für mich mitnehmen konnte. So war es auch beim ersten Teil.
Wer auf bedeutungsschwangeres, bild- und akustikgewaltiges Epochalkino mit Tiefgang, den ich nicht gefunden habe, steht, der wird den Film toll finden. Für mich waren das quälend lange fast drei Stunden Film, der mir zumindest ein Wiedersehen mir Harrison Ford beschert hat. Auf ihn habe ich mich auch den ganzen Film lang gefreut, denn Ryan Gosling ist für mich der Inbegriff des Anti-Schauspielers. Es ist mir unbegreiflich, wie dieser Mann es in die Topriege der Hollywoodmimen geschafft hat, obwohl er ausschließlich einen Geschichtsausdruck hat. Dieser komplett leere Psychoblick und diese eiskalten Augen - gruselig einfach. In Rollen von psychopathischen Killern wäre der Mann perfekt, als Charakterdarsteller ist sein Spiel einfach viel zu limitiert. Nichts gegen Gosling persönlich, aber als Schauspieler kann ich wirklich rein gar nichts mit ihm anfangen.
Aufgrund der schicken Optik und wegen, neben Ford, dem einzigen Lichtblick des Films, Joy, die ich gerne selbst zu Hause hätte, vergebe ich geradeso noch
4/10
Duke Skywalker
17.08.2024, 19:12
Hach, Laser Paradise. :D
Die Bpjm und ihr wahnwitziger Versuch die deutsche Jugend zu retten war eine riesen Plage. Dennoch vermisse ich die Jagd nach ungeschittenen Filmversionen auf Flohmärkten oder im Ausland schon ein bisschen. Das hatte teilweise schon was von der Gralsuche. :mexiko:
Hard Boiled war zwischenzeitlich mein begehrtester Film. Was habe ich gefeiert als ich endlich eine Uncut Version in den Händen hielt. Ich liebe den Film, kann aber die Kritikpunkte zu 100% verstehen. Das ist Actionporno. Wenn es zur Sache geht großartig, aber alles dazwischen braucht es nicht. Und der Soundtrack ist eine Katastrophe. :D
Wenigstens ist HB aber nicht so seifig melodramatisch wie Killer und A Better Tommorrow (vor allem 2).
Wahrscheinlich hatte Woo bei seinem letzten Hongkong Film Hollywood schon im Blick.
Der Zerquetscher
19.08.2024, 19:21
Steht auch schon lange auf der Wunschliste, wenn nur die Blu Ray nicht so schweineteuer wäre. 30 Euro für ne normale Full HD BD sind einfach frech...
Blade Runner 2049
Wer den ersten Teil gut fand, wird auch diesen mögen. Wer mit dem ersten Teil nichts anfangen konnte, kann es auch mit dem zweiten nicht. Leider gehöre ich zu letzterer Kategorie, trotzdem wollte ich den Film sehen. Und nunja, das Erwartbare ist eingetroffen und die Punkte, die ich befürchtet hatte, dass sie mich stören, haben mich auch gestört. Zu schwerfällig, zu lang und einfach zu langweilig. Es passiert zu wenig, es geht nicht wirklich etwas voran und am Ende des Films ist man eigentlich genauso schlau wie vorher und die Fragen, die man sich schon im ersten Teil gestellt hat, bleiben auch hier (wohl gewollt) offen. So hat der Film für mich irgendwie einfach nichts ausgesagt, was ich da für mich mitnehmen konnte. So war es auch beim ersten Teil.
Wer auf bedeutungsschwangeres, bild- und akustikgewaltiges Epochalkino mit Tiefgang, den ich nicht gefunden habe, steht, der wird den Film toll finden. Für mich waren das quälend lange fast drei Stunden Film, der mir zumindest ein Wiedersehen mir Harrison Ford beschwert hat. Auf ihn habe ich mich auch den ganzen Film lang gefreut, denn Ryan Gosling ist für mich der Inbegriff des Anti-Schauspielers. Es ist mir unbegreiflich, wie dieser Mann es in die Topriege der Hollywoodmimen geschafft hat, obwohl er ausschließlich einen Geschichtsausdruck hat. Dieser komplett leere Psychoblick und diese eiskalten Augen - gruselig einfach. In Rollen von psychopathischen Killern wäre der Mann perfekt, als Charakterdarsteller ist sein Spiel einfach viel zu limitiert. Nichts gegen Gosling persönlich, aber als Schauspieler kann ich wirklich rein gar nichts mit ihm anfangen.
Aufgrund der schicken Optik und wegen, neben Ford, dem einzigen Lichtblick des Films, Joy, die ich gerne selbst zu Hause hätte, vergebe ich geradeso noch
4/10
Das sind fünf oder sechs Punkte zu wenig. :D ;)
Hach, Laser Paradise. :D
Die Bpjm und ihr wahnwitziger Versuch die deutsche Jugend zu retten war eine riesen Plage. Dennoch vermisse ich die Jagd nach ungeschittenen Filmversionen auf Flohmärkten oder im Ausland schon ein bisschen. Das hatte teilweise schon was von der Gralsuche. :mexiko:
Hard Boiled war zwischenzeitlich mein begehrtester Film. Was habe ich gefeiert als ich endlich eine Uncut Version in den Händen hielt. Ich liebe den Film, kann aber die Kritikpunkte zu 100% verstehen. Das ist Actionporno. Wenn es zur Sache geht großartig, aber alles dazwischen braucht es nicht. Und der Soundtrack ist eine Katastrophe. :D
Wenigstens ist HB aber nicht so seifig melodramatisch wie Killer und A Better Tommorrow (vor allem 2).
Wahrscheinlich hatte Woo bei seinem letzten Hongkong Film Hollywood schon im Blick.
So war es bei mir auch. Obwohl die Qualität der Sachen der Gauner von Laser Paradise so beschissen war. :cool: Nee, das waren schöne Zeiten. Videotheken... Schmuddelecken... :( :angel:
Eben:
The Lobster (https://resizing.flixster.com/yRNJLRdzEDOLO3EmNPMAdReUfaA=/1100x618/v2/https://statcdn.fandango.com/MPX/image/NBCU_Fandango/167/807/TheLobster_Trailer1__710068.jpg)(UK/IRL/u.a. 2015)
In einem dystopischen England der nahen Zukunft werden Junggesellen und Singles, denen es nicht gelingt, einen Partner zu finden, binnen eines Monats in Tiere verwandelt. In welches, das können sie sich aussuchen. Klingt total bekloppt. Ist es auch. Genauso wie die gehirngewaschenen Figuren, die entweder vor einer offensichtlich schwachsinnigen Ideologie duckmäusern oder aus einer nicht weniger absurd tickenden oppositionellen Bewegung heraus dem nur allzu menschlichen Trugschluss aufsitzen, das Umkehren eines Übels in seine Antithese beseitige den Missstand. Eine bizarres Märchen jedenfalls über die Psychologie der Resignation, achsengespiegelten Totalitarismus und surreale Dating-Realität. Zwar mit ein oder zwei platzierten Fragezeichen zu viel, aber einem zum Niederknien gut aufspielenden Cast. 7/10
Zheng Yi
19.08.2024, 21:33
Das sind fünf oder sechs Punkte zu wenig. :D ;)
Derjenige, der Hard Boiled nur lausige 5 von 10 Punkten gegeben hat, sollte bitte still sein. :D
Goldberg070
20.08.2024, 00:11
Eben:
The Lobster (https://resizing.flixster.com/yRNJLRdzEDOLO3EmNPMAdReUfaA=/1100x618/v2/https://statcdn.fandango.com/MPX/image/NBCU_Fandango/167/807/TheLobster_Trailer1__710068.jpg)(UK/IRL/u.a. 2015)
In einem dystopischen England der nahen Zukunft werden Junggesellen und Singles, denen es nicht gelingt, einen Partner zu finden, binnen eines Monats in Tiere verwandelt. In welches, das können sie sich aussuchen. Klingt total bekloppt. Ist es auch. Genauso wie die gehirngewaschenen Figuren, die entweder vor einer offensichtlich schwachsinnigen Ideologie duckmäusern oder aus einer nicht weniger absurd tickenden oppositionellen Bewegung heraus dem nur allzu menschlichen Trugschluss aufsitzen, das Umkehren eines Übels in seine Antithese beseitige den Missstand. Eine bizarres Märchen jedenfalls über die Psychologie der Resignation, achsengespiegelten Totalitarismus und surreale Dating-Realität. Zwar mit ein oder zwei platzierten Fragezeichen zu viel, aber einem zum Niederknien gut aufspielenden Cast. 7/10Ich wäre dann gerne ein Koala oder ein Faultier. Oder ne Katze. Katze geht auch. :)
@ Volker: Sorry, mehr war bei Blade Runner einfach nicht drin. War wie bei Oppenheimer auch. Langweilt mich einfach zu sehr.
Gestern:
Invasion USA
Chuck Norris rettet die USA alleine vor Terroristen, die das Land stürzen wollen. Dieses mir bislang unbekannte Juwel aus der legendären Cannon-Filmschmiede ist sowas von herrlich bekloppt und komplett absurd, das ist Wahnsinn. Der Film wurde damals von den Kritiken komplett vernichtet, allerdings waren späterere Reviews wohlwollender und der Film wurde humorvoller betrachtet. So schrieb Christian Keßler: „Auf dem Gagaismus-Meter führt dieser Film nicht nur zum größtmöglichen Ausschlag, sondern zum Zentralkollaps, denn das hier ist nicht mehr Männerkino, sondern ein archetypischer Genrotz-Ausstoß mythischen Ausmaßes!“ Das fasst diesen Film perfekt zusammen. Es ist richtiger Schund, aber dank One-Liner-Maschine Norris, leider ziemlich unterhaltsamer Schund.
Trivia laut Wikipedia: Die Grundidee zum Film stammt von Chuck Norris, der einen Artikel im Reader’s Digest (!!) gelesen hatte, in dem die Existenz von in den USA lebenden Terroristen als Schläfer angenommen wurde. Norris’ Bruder Aaron Norris sowie James Bruner arbeiteten das Ganze zu einem Drehbuch aus. Auf Joseph Zito als Regisseur griff man zurück, da dieser zuvor bereits Missing in Action inszeniert hatte. Ursprünglich sollte der Film den Titel American Ninja tragen, Norris lehnte es aber ab, einen solchen zu spielen (:freak:). Während 1984 tatsächlich der Film American Fighter (im Original Amerian Ninja) veröffentlicht wurde, entwickelte Drehbuchautor James Bruner die Idee insofern weiter, als dass Norris eine Person mit dem gleichnamigen Codenamen spielen sollte. Hieraus entstand schließlich der vorliegende Film.
7/10
Der Zerquetscher
20.08.2024, 06:14
Derjenige, der Hard Boiled nur lausige 5 von 10 Punkten gegeben hat, sollte bitte still sein. :D
Ich weiß. :D
Hab gestern in der ofdb gesehen, dass ich dem Hard Boiled 2004 tatsächlich 9/10 Punkte gegeben hatte. :boxer: Manches ändert sich wohl...
Ich wäre dann gerne ein Koala oder ein Faultier. Oder ne Katze. Katze geht auch. :)
Ich wär gern ein Condor. Oder ein Fischadler. :cool:
@ Volker: Sorry, mehr war bei Blade Runner einfach nicht drin. War wie bei Oppenheimer auch. Langweilt mich einfach zu sehr.
So ist es. Passt doch. :)
Gestern:
Invasion USA
Chuck Norris rettet die USA alleine vor Terroristen, die das Land stürzen wollen. Dieses mir bislang unbekannte Juwel aus der legendären Cannon-Filmschmiede ist sowas von herrlich bekloppt und komplett absurd, das ist Wahnsinn. Der Film wurde damals von den Kritiken komplett vernichtet, allerdings waren späterere Reviews wohlwollender und der Film wurde humorvoller betrachtet. So schrieb Christian Keßler: „Auf dem Gagaismus-Meter führt dieser Film nicht nur zum größtmöglichen Ausschlag, sondern zum Zentralkollaps, denn das hier ist nicht mehr Männerkino, sondern ein archetypischer Genrotz-Ausstoß mythischen Ausmaßes!“ Das fasst diesen Film perfekt zusammen. Es ist richtiger Schund, aber dank One-Liner-Maschine Norris, leider ziemlich unterhaltsamer Schund.
Trivia laut Wikipedia: Die Grundidee zum Film stammt von Chuck Norris, der einen Artikel im Reader’s Digest (!!) gelesen hatte, in dem die Existenz von in den USA lebenden Terroristen als Schläfer angenommen wurde. Norris’ Bruder Aaron Norris sowie James Bruner arbeiteten das Ganze zu einem Drehbuch aus. Auf Joseph Zito als Regisseur griff man zurück, da dieser zuvor bereits Missing in Action inszeniert hatte. Ursprünglich sollte der Film den Titel American Ninja tragen, Norris lehnte es aber ab, einen solchen zu spielen (:freak:). Während 1984 tatsächlich der Film American Fighter (im Original Amerian Ninja) veröffentlicht wurde, entwickelte Drehbuchautor James Bruner die Idee insofern weiter, als dass Norris eine Person mit dem gleichnamigen Codenamen spielen sollte. Hieraus entstand schließlich der vorliegende Film.
7/10
Bei einem Film wie "Invasion USA" macht halt auch die Reaktion des Feuilletons die halbe Miete aus. Je mehr die völlig hohldrehen, desto unterhaltsamer ist der Film als Impuls und bizarres Motiv. Klar ist der objektiv Schund, aber das Drumherum macht ihn so unterhaltsam. Und, ach ja Punisher, die Figuren beim Norris haben mehr Seele als die beim Hard Boiled. :lacher: :hitman:
Landnani
20.08.2024, 07:10
Ich sprenge mal die kuschelige Atmosphäre gehobener Filmkritik mit einer (mal wieder) deutschen Produktion. :D
Eigentlich hab ich mich dagegen selbst gesträubt. Ich bin ja grundsätzlich aufgeschlossen, aber da spielt Axel Stein mit. Das sollte jedem vernünftigen Menschen eigentlich Warnung genug sein. - Aber ich bin halt einfach unverbesserlich...
Der Spieleabend
Und fand den dann überraschend gut. Der Mut der Dummheit. :D
Zu Beginn lernen sich zwei hübsche Menschen kennen, landen in der Kiste und gehen nach ihren ersten sexreichen Monat zum ersten Mal unter das, was Menschen am nächsten kommt: Freunde.
Sie lädt ihn nämlich zum Spieleabend ein. Slay, Queen! :gluck:
Spieleabende sind megageil! Er ist so ein Glückspilz! War zumindest mein Take. Er hat hingegen ein paar Bedenken, und wie sich zeigt zurecht. (Na ja, war ja klar. Sonst haste keinen Film.) Ihre Freunde sind anstrengende prätentiöse Reiche mit verdrängten Komplexen. Das Klischeebingo beginnt.
Dennoch driftet die Filmdynamik nicht zu sehr in diese Richtung ab. Es hilft sehr, dass inmitten der "schrecklichen Menschen" die beiden Protagonisten sympathisch und bescheiden rüberkommen. Der Rest ist überdreht und einige der Pointen/Wendungen originell genug, dass ich zu meiner eigenen Überraschung keinen Impuls verspüre, meine Augen mit einem Bandschleifer zu bearbeiten. Das Drama reißt einen zwar nicht von den Füßen (was in deutschen Produktionen ohnehin verpönt ist :angel:), aber es winkt immerhin freundlich und man fühlt sich ermutigt ihm zu folgen.
Gegen Ende gelingt es sogar, dass die prätentiösen Nervfreunde erträglicher werden, indem sie halbwegs erwachsen ihre Macken eingestehen. Auch wenn die große Spannungskurve ausbleibt, ist der Abend nett dahingeplätschert. Und ich habe den Schauspielern ihre Rollen abgenommen, was in deutschen Filmen oft nicht der Fall ist. Hier ist seit einigen Jahren mE ein Trend erkennbar weg vom verstaubten deutschen Pseudorealismus mit seinen entweder borderlinedepressiven, schambeladenen oder lachgasvergifteten Charakteren, was ich begrüßenswert finde.
5,5/10
Und damit offenbar besser als BEIDE Blade Runner. :salook:
Bullet Train
Die Romanvorlage kenne ich nicht, aber der Film war durchaus spaßig. Klassicher Hirn aus Film mit einer gut aufgelegten Darstellerriege und sehr grotesk. Ist jetzt nichts, was ich mir jedes Jahr reinziehen würde, aber zum einmaligen anschauen taugt das auf jeden Fall, wenn man solche Filme mag. Tarantino-mäßig absurdes Kammerspiel trifft Comic-Groteske. Müsst ihr wissen.
7,5/10
Haben den auch gut gesehen (Hollywood-Version, sorry Zheng :D). Echt unterhaltsamer Film. Würde dem sogar ne 8 oder etwas mehr geben. :dh:
Ich wär gern ein Condor. Oder ein Fischadler. :cool:
Gute Wahl. Aber ich bin derzeit klar auf Wildschwein.
Geiles Leben. Mit den Bros und Sisses durchs Unterholz walzen. Im Dreck wühlen und fressen, was mir vor die Nase kommt. Halbstündige Orgasmen. Und wenn mir mal so ein Mensch oder ein paar Asiwölfe auf den Pelz gehen, renn ich einfach durch sie durch und lasse nur noch Fetzen übrig. :smlove:
k-town1900
20.08.2024, 11:29
Katze eindeutig Katze. Fressen, saufen, schlafen und noch nicht mal zum kacken vor die Tür gehen
Zheng Yi
20.08.2024, 11:54
Ich weiß. :D
Hab gestern in der ofdb gesehen, dass ich dem Hard Boiled 2004 tatsächlich 9/10 Punkte gegeben hatte. :boxer: Manches ändert sich wohl...
Better times...
Und, ach ja Punisher, die Figuren beim Norris haben mehr Seele als die beim Hard Boiled. :lacher: :hitman:
Pfft... Blasphamie!
Haben den auch gut gesehen (Hollywood-Version, sorry Zheng :D). Echt unterhaltsamer Film. Würde dem sogar ne 8 oder etwas mehr geben. :dh:
Heute will mich offenbar jeder ärgern. :D Bullet Train geht einfach gar nicht. Typischer whitewash Hollywood Dreck
Landnani
20.08.2024, 12:20
Heute will mich offenbar jeder ärgern. :D Bullet Train geht einfach gar nicht. Typischer whitewash Hollywood Dreck
Ja und ja. :D
Für mich war der super, da ich das Original nicht kenne. Gibt aber genug Produktionen, die mich ebenfalls anpassen, weil sie vom Original mies abschreiben wurden. Insofern kann ich Dich da sehr gut verstehen.
Letztes Beispiel: Three Body Problem. Spielt eigentlich komplett in China. Wurde dann internationalisiert und große Teile der Story auf Mainstream umgeschrieben. Das finde ich scheiße, auch wenn Leute die Serie gut finden.
Duke Skywalker
20.08.2024, 17:55
Ja und ja. :D
Für mich war der super, da ich das Original nicht kenne.
Der Autor der Buchvorlage hatte übrigens folgendes zur Kontroverse zu sagen:
When asked about the casting, Isaka defended the film and described his characters as "ethnically malleable", maintaining that his original Japanese setting and context were irrelevant as they were "not real people, maybe they're not even Japanese."
Ich habe das Buch nicht gelesen, aber kann dem folgen. Es gibt Geschichten, da ist die Nationalität sehr entscheidend. Und dann gibt es wiederum Actionfilme wie Bullet Train, die auch funktionieren würden, wenn man alle Charaktere durch humanoide Aliens ersetzt. ;)
One Cut of the Death (2017)
Der Film entfaltet meiner Meinung nach sein vollstes Potenzial, wenn man ihn nicht kennt und sich nicht vorher angeguckt, worum es geht. So viel sei vorwegzunehmen: Es ist ein japanischer Film, der sich mit Zombies auseinandersetzt. Und ja, die ersten 20-30 Minuten des Films sind kacke, aber lasst euch nicht davon abhalten, ihn weiterzusehen. Es wird aufgelöst. Und schaut ihn im Original, die deutsche Synchro bringt es leider echt nicht.
7 von 10
Zheng Yi
20.08.2024, 20:44
Ja und ja. :D
Für mich war der super, da ich das Original nicht kenne. Gibt aber genug Produktionen, die mich ebenfalls anpassen, weil sie vom Original mies abschreiben wurden. Insofern kann ich Dich da sehr gut verstehen.
Letztes Beispiel: Three Body Problem. Spielt eigentlich komplett in China. Wurde dann internationalisiert und große Teile der Story auf Mainstream umgeschrieben. Das finde ich scheiße, auch wenn Leute die Serie gut finden.
Bisher gibt es lediglich das Buch und diesen Hollywood Müll.
Und genau deshalb meide ich die Netflix Version.
Der Autor der Buchvorlage hatte übrigens folgendes zur Kontroverse zu sagen:
When asked about the casting, Isaka defended the film and described his characters as "ethnically malleable", maintaining that his original Japanese setting and context were irrelevant as they were "not real people, maybe they're not even Japanese."
Ich habe das Buch nicht gelesen, aber kann dem folgen. Es gibt Geschichten, da ist die Nationalität sehr entscheidend. Und dann gibt es wiederum Actionfilme wie Bullet Train, die auch funktionieren würden, wenn man alle Charaktere durch humanoide Aliens ersetzt. ;)
Das Zitat klingt für mich nach dem typischen PR-Blabla.
Vielleicht sollte man Willhelm Tell mal mit einem Koso-Albaner besetzen, oder aus den Figuren aus den Nibelungen Araber machen. Sind ja schliesslich keine historischen Erzählungen, da spielt die Nationalität keine Rolle. Das Geheule wäre episch.
Bullet Train spielt in Japan, die Figuren im Buch sind Japaner, aber Hollywood hat ja schon immer auf gewisse Nationalitäten geschissen.
Goldberg070
20.08.2024, 21:16
Heutzutage ist es doch vollkommen normal, das alles querfeldein mit jeder Nationalität und Ethnie besetzt wird, egal wie wenig es passt.
Duke Skywalker
20.08.2024, 21:22
Das Geheule wäre episch.
Hast du die Aufregung um schwarze Meerjungfrauen und Elben nicht mitbekommen?
Der fiktive Film spielt im Tokio der Gegenwart. Ich war leider noch nicht dort bin mir aber ziemlich sicher, dass man da nicht ausschließlich Japanern begegnet.
Man hätte auch der Kontroverse aus dem Weg gehen und die Geschichte nach Amerika verfrachten können. Denn ob PR Bla Bla oder nicht: Die Aussage ist 100% richtig. Story und Figuren funktionieren an jedem Handlungsort und mit jeder Hautfarbe.
Magst du den Film Jackie Brown? Die Hauptfigur im Buch Rum Punch ist weiß und heißt Jackie Burke. Ist doch völlig wurscht solange das Ergebnis stimmig ist.
Zheng Yi
20.08.2024, 22:14
Hast du die Aufregung um schwarze Meerjungfrauen und Elben nicht mitbekommen?
Der fiktive Film spielt im Tokio der Gegenwart. Ich war leider noch nicht dort bin mir aber ziemlich sicher, dass man da nicht ausschließlich Japanern begegnet.
Man hätte auch der Kontroverse aus dem Weg gehen und die Geschichte nach Amerika verfrachten können. Denn ob PR Bla Bla oder nicht: Die Aussage ist 100% richtig. Story und Figuren funktionieren an jedem Handlungsort und mit jeder Hautfarbe.
Magst du den Film Jackie Brown? Die Hauptfigur im Buch Rum Punch ist weiß und heißt Jackie Burke. Ist doch völlig wurscht solange das Ergebnis stimmig ist.
Ja, das war aber vor allem deshalb eine grosse Story weil es da weisse Figuren getroffen hat und Spinner vom rechten Rand deshalb steil gingen. Wie bei der neuen Mr. & Mrs. Smith Serie.
Oder man hätte auch die Finger davon lassen können. Wäre die bedeutend bessere Lösung gewesen. Entweder richtig oder gar nicht. Als Autor würde ich sowas nie zulassen.
Nö, habe ich nicht gesehen. Tarantino interessiert mich so gut wie gar nicht.
Duke Skywalker
20.08.2024, 22:36
Ja, das war aber vor allem deshalb eine grosse Story weil es da weisse Figuren getroffen hat und Spinner vom rechten Rand deshalb steil gingen. Wie bei der neuen Mr. & Mrs. Smith Serie.
Aber deiner Argumentation folgend (wenn in der Vorlage Japaner, dann auch im Film) regen sie sich berechtigt auf. ;)
Ich halte sowohl ihre als auch deine Aufregung in diesen Beispielen für übertrieben.
Wohlgemerkt gibt es auch fiktive Figuren wo ich Geschlecht und Herkunft nicht für austauschbar halte. Black Panther z. B.
Oder Steve Rogers, also der 2. Weltkriegs Captain America.
Beim Punisher spielt es wiederum überhaupt keine Rolle. Oder bei Blade.
Die schwarzen Elben fand ich selbst ein wenig kurios, sofern ich das beurteilen kann, wurden die im Buch recht eindeutig als weiß beschrieben (?). Selbiges gilt für die erwachsene Hermine, die in der Ur-Inszenierung schwarz gewesen ist. Aber selbst dann ist es halt eine individuelle Frage, inwiefern man auf Werktreue und Gewohnheiten bestimmter Adaptionen wert legt.
Ich selber würde mich als links definieren und vertrete Ansichten, die manch einer als "woke" bezeichnet, doch ich muss auch gestehen, dass mir diese Casting-Entscheidungen und die dazugehörigen Debatten auf die Nerven gehen. Bei vielen Projekten kriege ich schnell den Eindruck, dass es dabei einfach nur um die blanke Provokation und den Traffic geht, den diese Debatten für den Film verursachen. Bei Ghostbusters (2016) hat sich da auch die feministische Seite ein wenig zu sehr reingesteigert. Da muss ich auch retrospektiv sagen, dass der Film in der Form keine gute Idee gewesen ist: Fans haben jahrelang auf einen neuen Film gewartet, die Zielgruppe war weitestgehend männlich und hatte seine Kindheit in den 80ern, die gewählten Darstellerinnen waren auch nicht unbedingt die beliebtesten und zusätzlich war der Film selbst auch nicht wirklich der große Wurf.
Aber: Ariel und demnächst Schneewittchen sind da meiner Kenntnis nach auch die einzigen Ausreißer, Mulan war ethnisch homogen und richtete sich nach dem Ort des Geschehens, bei Aladdin sieht es ähnlich aus, da wurden nur die Tiere von Weißen gespielt und allen voran war es bei Beauty and the Beast auch ein eher weißer Cast in den tragenden Rollen.
Die Filme, die solche Debatten betrifft, interessieren mich ehrlich gesagt auch nicht so. Ich brauche z. B. keine neue Serie zu Herr der Ringe oder Realverfilmungen alter Zeichntrick-Klassiker. Die Filme von Peter Jackson stehen für sich, die Hobbit-Trilogie war schon streckenweise unnötig. Für die Zeichentrick-Filme hätte ein gutes HD-Remaster oder Remake gereicht in meinen Augen, wenn man wirklich was neues machen und dabei divers sein will: Es gibt tausende Märchen in allen Kulturen, warum nicht daraus etwas neues kreieren? Weder Schneewittchen, noch Arielle und auch nicht das Dschungelbuch sind amerikanischen Ursprungs. Ich glaube, die Welt braucht so langsam neue Geschichten.
Zheng Yi
21.08.2024, 04:49
Aber deiner Argumentation folgend (wenn in der Vorlage Japaner, dann auch im Film) regen sie sich berechtigt auf. ;)
Ich halte sowohl ihre als auch deine Aufregung in diesen Beispielen für übertrieben.
Wohlgemerkt gibt es auch fiktive Figuren wo ich Geschlecht und Herkunft nicht für austauschbar halte. Black Panther z. B.
Oder Steve Rogers, also der 2. Weltkriegs Captain America.
Beim Punisher spielt es wiederum überhaupt keine Rolle. Oder bei Blade.
Ich habe nicht gesagt dass ich es für richtig halte, lediglich dass es zur grossen Story wurde, weil ein paar alt-right Deppen komplett übertrieben haben.
Wieso? Es könnte ja auch einen indischen Black Panther zur Zeit der britischen Kolonialherrschaft geben, oder einen japanischen Captain America (die meistdekorierte US-Einheit des 2. Weltkriegs, das 442te Infanterieregiment, bestand beinahe vollständig aus US-Japanern).
Landnani
21.08.2024, 07:27
Ich finde die Diskussion gerade sehr cool. Zeigt, dass jeder von uns Dinge hat, die mit der eigenen Weltsicht ein gewisse Pissigkeit triggern und man sich nicht mit dem üblichen "Wir gegen Die" abspeisen lasse sollte. Ich finde den Ärger auch völlig okay, egal zu welchem Aspekt. :D
Bullet Train hat mich zwar nicht gestört. Aber ich fand es schon auffällig, wie wenige Japaner sich in dem Zug durch Tokyo befinden. Verstehe da gut, wenn man mit etwas mehr pro-asiatischer Achtsamkeit bzw. Bias da Pickel am Hintern von kriegt.
Bei Three Body Problem hat mich die Internationalisierung nur ein bisschen gestört. Schlimmer fand ich, wie da Protagonisten und damit der ganze Plot neu erfunden wurde. Was mE zur allgemeinen Diversifizierung diente. Am meisten gestört hat mich letztlich, dass die eigentlich spannenden Aspekte (Physik und Mathematik) zu kurz kommen.
Schwarze Elben und Meerjungfrauen stören mich null. Wobei ich es allerdings lustig finde, dass in der Prequel-Serie Elben schwarz sind, bei Herr der Ringe (Jackson-Verfilmung) dann aber nicht (mehr). Was ist denn da in der Zwischenzeit in Mittelerde passiert? :D
Oder da wäre noch Bridgerton, was ich zwar nicht gucke, aber mitbekommen habe. Da war ich anfänglich auch etwas irritiert. Historische Korrektheit und so. Ich habe zwar nix gegen kulturell aufgepeppte Alternativ-Historien, sehne mich da aber dann auch nach Erklärungen.
Meine Haupt-"Trigger-Punkte" sind offenbar, wenn gutes literarisches Material (für mehr Marktanteil) mainstreamverhunzt wird und wenn kein logisches Fundament für Diversifikation existiert. Im letzteren Fall geht auch mir als jemanden, den andere vermutlich in die "woke" Schublade stecken, der aktuelle Trend auf den Sack, wo eine idealistische Multi-Kulti-Gesellschaft ohne Begründung (und trotz Widersprüchlichkeit) in ein traditionell/historisch "weißes" Setting übertragen wird.
Das ist natürlich ein Thema, das viel Diskussionen über woke Ideologie erzeugt. Ich persönlich glaube, dass dabei seitens der Kritiker oft der kommerzielle Aspekt ignoriert wird (Markterschließung durch Diversität, hinter Wokewashing oder Greenwashing steckt oft mehr Kapitalismus als Humanismus). Allerdings ist nicht von der Hand zu weisen, dass es auch Ideologie ist bzw. ein vorsätzlich gesellschaftstransformatives Instrument. - Übrigens mit einem friedenstiftenden und daher mE positiven Zweck, aber dennoch Ideologie. Insofern finde ich es durchaus fair, dass man darüber sauer wird. Und es ist unfair, dafür pauschal in die Rechte-Dulli-Ecke gesteckt zu werden.
Es gibt auch tausend andere Gründe, dass einem sowas einfach auf den Sack geht. Bei Zhengy lese ich (glaub ich) den Aspekt heraus, dass der weiße, sichtbare Massenmarkt mal wieder asiatische Kunst aufkauft und im US-Hollywood-Stil verformelt. Die weniger Sichtbaren bleiben wenig sichtbar.
Goldies Frustriertheit bzgl. Multi-Kulti in Remakes kenne ich ja schon. Kann mir vorstellen, dass da auch mitschwingt, dass allgemeine Erinnerungen umgeschrieben werden. Wenn die Meerjungfrau plötzlich schwarz ist, kann sich das ja durchaus wie Revisionismus anfühlen bzw. als "früher war alles falsch" verstanden werden. - Aber die Stelle, wo es triggert, kann ja nur jeder für sich selbst ermitteln.
Grundsätzlich zeigt der oben beschriebene Trend bereits jetzt, dass Du alles irgendwie umschreiben kannst. Das ist irgendwie cool und irgendwie besorgniserrend. Ich persönlich wünsche mir jetzt, wo ich vom neuen Schneewittchen weiß, Swerve Strickland in der Hauptrolle. :D
So ganz neu ist die Erkenntnis aber nicht. Bei der Empörung über die woke ideologische Welle in aktuellen Neuverfilmungen wird gern vergessen, dass "die gute alte Zeit" genauso ideologisch war. Die eine traditionelle Ideologie (die sich selbst als "normal" betrachtet, obwohl Normalität ein Quatsch-Begriff ist) kämpft gegen eine inklusivere Neu-Ideologie (die sich zum Teil bereits anschickt, die gleichen Sünden zu begehen). Beide sollte man mit Vorsicht behandeln.
Und der Unterschied zwischen einem Hollywood, das jahrzehntelang multikulturelles Material "aufweißt", und einem Hollywood, das nun weißes Material multikolorisiert, ist ja eher perspektivischer Art. Im Zweifel sind weder Filmemacher noch die Erschaffer des Source Materials besonders zimperlich, wenn es genug Anreize gibt und es sich für einen richtig anfühlt.
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