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Duke Skywalker
21.08.2024, 11:02
Meine Frau schaut Bridgerton und da habe ich mal ein paar Episoden halbwegs mitbekommen während ich Switch gezockt habe. Im Grunde ist es das die moderne Variante dieser romantischen Schundhefte, die man vielleicht noch von der Oma kennt. Da hat sich bestimmt auch mal der ein oder andere exotische Mann in den Alpen verlaufen. :D
Es handelt sich um romantische Fantasiegeschichten mit historischem Anstrich. Die Verwendung von Popmusik ist dafür ein weiterer Beleg. Quasi "Ritter aus Leidenschaft" mit einer anderen Form von Action. :salook:
Der Zerquetscher
21.08.2024, 13:41
Meine Frau schaut Bridgerton und da habe ich mal ein paar Episoden halbwegs mitbekommen während ich Switch gezockt habe. Im Grunde ist es das die moderne Variante dieser romantischen Schundhefte, die man vielleicht noch von der Oma kennt. Da hat sich bestimmt auch mal der ein oder andere exotische Mann in den Alpen verlaufen. :D
Es handelt sich um romantische Fantasiegeschichten mit historischem Anstrich. Die Verwendung von Popmusik ist dafür ein weiterer Beleg. Quasi "Ritter aus Leidenschaft" mit einer anderen Form von Action. :salook:
So ehrlich darf man schon mal sein! :D
MegAltronF
21.08.2024, 20:32
Im Schatten des Kilimandscharo
Uh, der ist schlecht gealtert, da konnte selbst der TV nichts mehr rausholen, ganz miese Quali. Den Film hatte ich auch besser in Erinnerung, braucht ein wenig, steigert sich auch gut, aber ist höchstens durchschnitt, war trotzdem mal wieder schön.
Fürst der Finsternis
Der kommt immer noch geil und ist nach wie vor mein liebster Draculafilm. Wie sie ihn schon von Anfang an verdächtigen mit dem "Teufel" zu paktieren, er immer alles abstreitet, aber nach und nach mehr in diese übernatürliche Schiene hineinwächst , ist schon cool. Selbst vor seiner Frau streitet er dreist ab die Leute nicht gepfählt zu haben. Klasse Streifen.:dh:
Constantine
Das hatte ich so auch noch nicht, jahrelang hatte ich eine nicht so gute Meinung von dem Film, nur um jetzt festzustellen das ich ihn noch gar nicht gesehen habe, keine Ahnung wie das zu Stande kommt. Dementsprechend wurde ich positiv überrascht,ebenfalls top.
Zheng Yi
21.08.2024, 22:48
Bullet Train hat mich zwar nicht gestört. Aber ich fand es schon auffällig, wie wenige Japaner sich in dem Zug durch Tokyo befinden. Verstehe da gut, wenn man mit etwas mehr pro-asiatischer Achtsamkeit bzw. Bias da Pickel am Hintern von kriegt.
Bei Zhengy lese ich (glaub ich) den Aspekt heraus, dass der weiße, sichtbare Massenmarkt mal wieder asiatische Kunst aufkauft und im US-Hollywood-Stil verformelt. Die weniger Sichtbaren bleiben wenig sichtbar.
Trifft es genau. Ich werde mir auch nie Ghost in the Shell von 2017 ansehen. Wer auch immer Scarlett Johansen in der Hauptrolle besetzt hat muss sich den Lack hektoliterweise reingekippt haben. Bei anderen Filmen wurde ähnliches versucht, die Regisseure haben das aber verhindert.
Ghost in the Shell war ein okayer Blockbuster-Kinofilm, aber man hat der Sache angemerkt, dass das Original deutlich besser ist. Mehr als das weiß ich auch nicht mehr über den Film, weil ich ihn seitdem nicht mehr gesehen habe.
Landnani
22.08.2024, 06:54
Der hat mich mit der Aufmachung des Covers (https://www.amazon.de/Ghost-Shell-Scarlett-Johansson/dp/B06XXBFXPQ) - asiatischer Stil mit einer schwarz gefärbten Scarlett - sogar vom Gucken abgeturnt. Wenn schon kaukasieren, dann richtig: Blondine in Hooters-Klamotten zwischen einem obesen KKK-Gespenst und einem gestressten Wallstreetanzugträger, der noch sein Xanax-Döschen in der Hand hält.
Mir ist gerade aufgefallen, dass da Takeshi Kitano mitspielt, also der Takeshi von Takeshis Castle und der Takeshi Kitano, der bei Battle Royale den Sportlehrer gespielt hat und der mit "Takeshis Challenge" einer der ersten Schauspieler mit einem eigenen Videospiel (https://www.youtube.com/watch?v=ZkP-dlAgrsw) war. Immerhin eine Sache ist cool an dem doch sehr unspektakulären Film.
Zheng Yi
23.08.2024, 18:25
Civil War
In den USA tobt ein zweiter Bürgerkrieg. Auf der einen Seite steht die US-Army, auf der anderen die Western Forces, angeführt von California und Texas. Letztere versuchen den US-Präsidenten aus dem Amt zu entheben, der derzeit in seiner dritten Amszeit waltet. Die Western Forces sammeln sich in Charlottesville, ihr Ziel ist Washington D.C. Nach Charlottesville wollen auch die Kriegsfotografin Lee Smith und die Fotoreporterin Jessie Cullen. Begleitet werden die beiden von Joel, einem Kollegen von Jessie und Sammy, dem Mentoren von Lee.
Ich bin ein bisschen zwiegespalten was den Film betrifft. Einerseits ist da die wirklich gelungene Inszenierung und der gute Cast. Andererseits ist die Story doch eher dünn und dient eher dazu, die Figuren von einem Levelabschnitt in den nächsten zu bringen. Die sind zwar überwiegend gut, aber alle insgesamt zu kurz. Richtig cool ist dann das Finale dass aus einem der Modern Warfare Teile stammen könnte.
6.5/10
Goldberg070
25.08.2024, 13:27
Gestern war der liebe Zerquetscher bei mir zu Gast und neben kulturellem wie der Besichtigung des Weltkulturerbes Kloster Lorsch sowie kulinarischen Leckereien wurden natürlich zum Höhepunkt und Feier des Tages cinestiasche Meisterwerke der 80er goutiert:
Rambo 2 - Der Auftrag
Der Intelektuelle ("Um den Krieg zu überleben, muss man selbst zum Krieg werden") und Philosoph ("Hier weiß ich wenigstens, wo ich bin") John J. Rambo wird von seinem ehemaligen Ausbilder und väterlichem Freund Colonel Trautman zu einer Mission in Vietman überredet, in der nach US-amerikanischen Kriegsgefangenen gesucht werden soll. Mit der Aussicht auf Erlass seiner Haftstrafe für das Chaos aus Rambo 1 willigt der Kriegsveteran ein.
Und so beginnt ein 80er Krach-Bumm-Festival allererster Güte, in dem einem dumme Sprüche und Dialoge genauso um die Ohren fliegen wie die Kugeln. Rambo mäht hier oldschoolmäßig zahlreiche böse Buben nieder, garniert wird das Ganze mit auch heute noch exzellent anzuschauenden, handgemachten Explosionen, gegen die bis heute kein CGI dieser Welt ankommt. Als letztes Schmankerl noch ein Zitat von der Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) zu dem Film aus dem Jahre 1985: „Bei aller Anerkennung der technisch perfekten Machart, die diesen Film durchaus in der Spitzengruppe des Abenteuer-Genres ansiedelt, erscheinen dem Bewertungsausschuss die Schwächen der Story und die Dürftigkeit der ‚Aussage‘ so gravierend, dass sich für die Erteilung eines Prädikats keine Mehrheit fand. Übereinstimmend wurde als peinlich empfunden, wie sich das permanente Töten (und Foltern) in diesem Film zu einem Selbstzweck entwickelt, der an gedankenloser Brutalität und sinnloser Wiederholung kaum zu überbieten ist.“ Wir liebten es beide. Heiß und innig.
8/10
Nico
Zum Abschluss des Tages durfte natürlich The Legend himself, Lord Steven Seagal, noch einmal über den TV flimmern und hier gab es dann das von uns beiden seit vielen Jahren nicht mehr gesehene Kinofilm-Debut unseres Aikido-Meisters zu sehen. Regie führte hier Andrew Davis, der sich u.a. für Filme wie Cusack – Der Schweigsame, Alarmstufe: Rot und Auf der Flucht verantwortlich zeigt.
Und tatsächlich ist der Film ein harter und durchaus gefällig inszenierter Polizei-Actionthriller, in dem der damals noch schlanke und sehr agile Seagal zum ersten Mal der westlichen Filmwelt sein Aikido näher bringt. Und hier wird ordentlich hingelangt und Steven vermöbelt seine Widersacher mit geradezu sadistischer Brutalität und führt sich schon damals herrlich asozial auf und bricht Nasen und Knochen, dass es nur so eine Freude ist. Tatsächlich sind die Kämpfe intensiv und heftig in Szene gesetzt und heben sich auch heute noch vom sonstigen Kampfsport-Klopperfilm-Einerlei ab. Gleichzeitig legte Steven hier auch den Grundstein für seine Rolle in Filmen, die bis auf ganz wenige Ausnahmen immer die des harten, unbestechlichen Gesetzeshüters sein wird, egal ob Polizist, Special Forces Soldat, CIA-Agent oder Navy SEAL. Steven spielt eigentlich immer nur sich selbst und sein passiv-aggressives (meist mehr aggressives) Auftreten in seinen Filmen ist offenbar, bei allem was man so hört, näher an dem realen Steven Seagal, als einem lieb ist. :salook:
In den Nebenrollen gibt es noch Pam Grier, die die meisten aus Tarantinos Jackie Brown kennen und eine schauspielerisch völlig unterforderte Sharon Stone zu sehen, deren Arbeit eigentlich nur aus Weinen, ein bißchen verzweifelt sein und sich dann Steven rankuscheln besteht. Naja, was tut man nicht alles für die Karriere?
8/10
Landnani
25.08.2024, 18:47
Alles Steht Kopf 2
Pflichtprogramm vorhin geguckt. Und er ist tatsächlich genauso gut wie der Vorgänger, obwohl natürlich einiges neu ist bzw. sein muss.
Ich finde, die Filme sollten für alle Pflichtprogramm der persönlichen emotionalen Bildung sein. Witzig und spielerisch dargestellt, daher teilweise als Kinderfilm gebranded. Aber wenn man hinter die Lockerheit guckt, ist der Film intelligenter und substanzreicher als das meiste von dem, was sich selbst ernst nimmt. Schöne Metapthern für das Erwachsenwerden und Menschsein.
10/10
Der Zerquetscher
26.08.2024, 08:09
Mein Take on den Filmabend bei Goldi... :D
Rambo II - Der Auftrag (https://www.cinema.de/sites/default/files/styles/cin_landscape_510/public/sync/cms3.cinema.de/imgdb/import/dreams2/544f/f30/c/544ff30ce4b0d02df3a99b50.jpeg.jpg?itok=M80lEyMX) (USA, 1985)
In der Dramaturgie der Szenen und bühnenhaften Romantik eher Shakespeare als Reißer, aber mit seinen antiquierten Figuren, ihren neurotischen Profilen, dem plakativen Sendungsbewusstsein und den handgemachten Effekten nostalgisch verklärt ein Leckerbissen. 8/10
Nico - Above the Law (https://i0.wp.com/www.bulletproofaction.com/wp-content/uploads/2023/06/ab-6.jpg?ssl=1) (USA, 1988)
Pam Grier, Sharon Stone und Steven Seagal. Aus heutiger Sicht passt das zusammen wie Knoblauch auf Nutellabrot, aber hat damals geschmeckt. Auch das nächste Level an kompromissloser Brutalität im Actionkino. Körperlich noch ein ganz anderer, war der Seagal unübersehbar schon der Typ, der er heute ist. Den Arsch muss er gar nicht spielen. Könnte er auch nicht... 9/10
Landnani
26.08.2024, 08:34
Schön zu lesen, dass der Filmabend offenbar lustig war. :D
Und genretechnisch war ich da auch ganz nah dran. :angel:
PappHogan
26.08.2024, 10:21
Mein Take on den Filmabend bei Goldi... :D
Rambo II - Der Auftrag (https://www.cinema.de/sites/default/files/styles/cin_landscape_510/public/sync/cms3.cinema.de/imgdb/import/dreams2/544f/f30/c/544ff30ce4b0d02df3a99b50.jpeg.jpg?itok=M80lEyMX) (USA, 1985)
In der Dramaturgie der Szenen und bühnenhaften Romantik eher Shakespeare als Reißer, aber mit seinen antiquierten Figuren, ihren neurotischen Profilen, dem plakativen Sendungsbewusstsein und den handgemachten Effekten nostalgisch verklärt ein Leckerbissen. 8/10
Nico - Above the Law (https://i0.wp.com/www.bulletproofaction.com/wp-content/uploads/2023/06/ab-6.jpg?ssl=1) (USA, 1988)
Pam Grier, Sharon Stone und Steven Seagal. Aus heutiger Sicht passt das zusammen wie Knoblauch auf Nutellabrot, aber hat damals geschmeckt. Auch das nächste Level an kompromissloser Brutalität im Actionkino. Körperlich noch ein ganz anderer, war der Seagal unübersehbar schon der Typ, der er heute ist. Den Arsch muss er gar nicht spielen. Könnte er auch nicht... 9/10
Richtig, aber "Rambo II" kommt mir immer ein wenig wie ein Italo-Schundi, ihr wisst schon, Regie: Anthony M.Dawson, mit riesigem Budget vor.
Bühnenhaft ist auch korrekt, so einen schönen Club-Robinson-Djungel hat man im Kino selten.
Aber er bekommt, Nostalgie verwandelt bei mir eben nicht jeden Schund in Gold, 5 von 10.
Der Zerquetscher
26.08.2024, 14:23
Schön zu lesen, dass der Filmabend offenbar lustig war. :D
Und genretechnisch war ich da auch ganz nah dran. :angel:
Aber ganz nah... ;) :D
Richtig, aber "Rambo II" kommt mir immer ein wenig wie ein Italo-Schundi, ihr wisst schon, Regie: Anthony M.Dawson, mit riesigem Budget vor.
Bühnenhaft ist auch korrekt, so einen schönen Club-Robinson-Djungel hat man im Kino selten.
Aber er bekommt, Nostalgie verwandelt bei mir eben nicht jeden Schund in Gold, 5 von 10.
Kann man so sehen. ;)
Tyrion Lannister
26.08.2024, 16:28
Der Gigant aus dem All (1999) (https://www.youtube.com/watch?v=obLtyj8hfFk)
Gestern bei meiner Schwester gesehen das die den hat, im TV kommt der ja nie.
Ist damals ja ziemlich gefloppt in den Kinos, warum auch immer. Für mich einer der besten dieser Art und In meinen Top10 der Animations/Zeichentrickfilme.
Und auf jeden Fall der beste Film mit Vin Diesel. :D
Der Zerquetscher
27.08.2024, 06:21
The Union (https://staticg.sportskeeda.com/editor/2024/08/22c83-17237439067630-1920.jpg?w=640) (USA, 2024)
Nach 25 Jahren betritt seine ehemalige High-School-Flamme Halle Berry wie aus dem Nichts Bar und Feierabend von Tagelöhner Mark Wahlberg und entführt ihn, um ihn im Crashkurs zu einem Geheimagenten auszubilden. Ein bisschen "Kingsman", eine Messerspitze "Mr. and Mrs. Smith" und das Setting von James Bond - und fertig ist die Hochglanz-Actionkomödie mit der Garantie für gute Laune und erwartbar künstlicher Story. Vom Konzept her also einfach zu wenig mein Ding gewesen. Für mich bei dem Szenario bitte viel lieber die verblödelte Ferkelversion à la "Der Spion und sein Bruder" vom Cohen. 6/10
MegAltronF
29.08.2024, 17:41
Der Leuchtturm
Strange,aber stark, ganz stark. Der steigert sich von Minute zu Minute und wird dabei von einer nervig drückenden Geräuschkulisse untermalt, außerdem spielen sich Defoe und Pattinson gegenseitig ein die Wand.:genickbruch:
Terminator Dark Fate
Als reiner Actionfilm ist der ganz ok, als Teil der Reihe katastrophal, außerdem ist Sarah Connor nahezu unerträglich.
Terminator Genisys
Tatsächlich eine gelungene Fortsetzung,auch wenn man sie natürlich nicht gebraucht hätte.
Alien Romulus
Der Kinobesuch war seit zwei Jahren geplant, zusammen mit einem alten Kameraden und meinem Bruder der eingesprungen ist. Und der hat sich gelohnt, uns hat der sehr gut gefallen. Ich würde auch nochmal gehen wenn ich die Zeit hätte.Wenn ich etwas kritisieren müsste, wäre es das Alter der Protagonisten, die waren gefühlt alle 15 Jahre alt, schippern aber im Weltall herum, wahrscheinlich liegt es aber eher an uns "alten Säcken"
Alien I
...Ich war so heiß, das direkt der Erste mal wieder reingeschoben wurde,10/10
Planet der Affen Survival
Ebenfalls ein Meisterwerk, vielleicht sogar der beste der Reihe, hat mir beim zweiten Mal sogar noch besser gefallen, aber mehr als 10/10 geht ja nicht. Bin mal auf den Neusten gespannt.
BifBenSpin
29.08.2024, 18:56
Terminator Dark Fate
Als reiner Actionfilm ist der ganz ok, als Teil der Reihe katastrophal, außerdem ist Sarah Connor nahezu unerträglich.
Terminator Genisys
Tatsächlich eine gelungene Fortsetzung,auch wenn man sie natürlich nicht gebraucht hätte.
Meiner Meinung nach taugen keine dieser Fortsetzungen etwas. Den dritten Teil fand ich noch ganz gut, alles was danach kam, hatte meiner Meinung mit dem Terminator Franchise nicht wirklich etwas zu tun. Zeigt sich am besten daran, dass ich nur die ersten 3 Teile mehrmals gesehen habe und auch noch gerne sehe. Bei allen anderen Teilen ist es bei einer einmaligen Sichtung geblieben.
MegAltronF
29.08.2024, 19:06
Meiner Meinung nach taugen keine dieser Fortsetzungen etwas. Den dritten Teil fand ich noch ganz gut, alles was danach kam, hatte meiner Meinung mit dem Terminator Franchise nicht wirklich etwas zu tun. Zeigt sich am besten daran, dass ich nur die ersten 3 Teile mehrmals gesehen habe und auch noch gerne sehe. Bei allen anderen Teilen ist es bei einer einmaligen Sichtung geblieben.
Geht mir eigentlich auch so, die ersten Drei sind super,wollte sie halt nochmal schauen und Genisys hat mir dabei überraschend gut gefallen,hatte den schlechter in Erinnerung.Hoffe die lassen es dann jetzt mal.Auf die Serie bin ich gespannt, ist heute erschienen.
Der Zerquetscher
03.09.2024, 07:30
Horizon (https://static01.nyt.com/images/2024/06/28/multimedia/27horizon-review-pjtm/27horizon-review-pjtm-articleLarge.jpg?quality=75&auto=webp&disable=upscale)(USA, 2024)
Der erste Teil eines in vier (?) 180-Minuten-Sitzungen aufgeteilten Epos zum Nationalthema How the West Was Won. Eine, wie sich später herausstellt, clevere Inszenierung lässt es zunächst ganz absichtlich beunruhigend ruhig angehen. Mit ihren für einen Kinofilm weit ausgeholt (die Serien stehen hier Pate) parallel erzählten drei Geschichten (Arizona/Montana/Wyoming), die zur Zeit des Bürgerkriegs, der im Osten der Staaten tobt, das Leben der Pioniere an der Frontier in den westlichen Territorien porträtieren. Und dann nimmt der Film Fahrt auf. Erfährt eine erzählerische und emotionale Beschleunigung. Die so authentisch wie möglich geschnitzten Figuren hat man, ohne es bemerkt zu haben, nämlich längst fest an seine Brust gedrückt. Fiebert mit ihnen. Und man meint, sie zu verstehen. Obwohl sie so anders sind als wir. Aus einem wildfremden Jahrhundert. Schattenlos reanimiert. Und so stark. Mit noch ein wenig weniger Zeitgeist als bei "1883" malt Costner mit wunderbaren Bildern allerdings keine (wenn auch unterhaltsam) romantisierte Märchenstunde der Sorte Hathaway und Ford, sondern einen Halbhistorienfilm im Westernsetting, der den heutigen Sehgewohnheiten im Multiplex völlig zuwiderläuft. Nicht nur in Sachen Erzählzeit ticken die Uhren hier nämlich anders, auch die Entstehungszeit wäre kaum zu fassen. Ein Kontrapunkt damit zu all dem, was man heute ertragen müsste, ginge man in die großen (zu Recht immer leereren) Kinos. Und nichts ist eventuell schöner. 9/10
Zheng Yi
08.09.2024, 19:56
Asia Wochen Day 72, John Woo Doublefeature I: Hard Boiled
Der letzte von John Woo's Big 4 Hong Kong Krachern. Die Action ist mehr als ordentlich, es kracht und ballert an alle Ecken, aber insgesamt fehlt einfach was, um an die Meisterwerke A Better Tomorrow oder The Killer ranzukommen.
6.5/10
Asia Wochen Day 72, John Woo Doublefeature II: The Killer
Eine Ikone des Heroic Bloodsheed Kinos. Er bietet alles, was John Woo auszeichnet: Krachende Action, blutvergiessen, Drama, weisse Tauben und christlich religiöse Symbolik. Die 113 Minuten gehen wie im Flug vorbei. Es gibt zwar ruhige Momente, die sind aber so stimmungsvoll inszeniert dass sie nicht negativ auffallen.
8/10
Goldberg070
08.09.2024, 20:01
Kung Fu Panda 4
Die Geschichte um den Drachenkrieger und Pandabären Po war, wenn man ehrlich ist, eigentlich schon mit dem dritten Teil zu Ende erzählt. So wirkt der vierte Aufguss tricktechnisch zwar extrem hochwertig, storytechnisch jedoch zu generisch und uninspiriert. Die Magie ist einfach nicht mehr da, da dieser Teil nicht wirklich etwas Neues bietet und wirklich nur noch für Kinder interessant ist.
5/10
PappHogan
09.09.2024, 09:26
Der Leuchtturm[B]Terminator Dark Fate
Als reiner Actionfilm ist der ganz ok, als Teil der Reihe katastrophal, außerdem ist Sarah Connor nahezu unerträglich.
Also die Einführung des Characters Sarah Conner ist erst gelungen, als toughe Terminator-Jägerin kommt sie gut rüber...lässt sich aber direkt im Anschluss das Auto klauen.
Da ist dann die ganze Glaubwürdigkeit hin.
Danach heult sie meist rum.
Also: Volle Zustimmung, sie nervt.
Dann der T-800 als Dekorateur, wer schreibt soetwas???
Welches Stöffchen ging da gerade um???
Einzig gelungener Gag: als der T-800 seine Waffensammlung im Keller zeigt:".....und wir sind in Texas!"
Goldberg070
14.09.2024, 11:41
Dangerous (2021)
Scott Eastwood übernimmt in dieser Art von Home Invasion Actionthriller die Hauptrolle. Der Film ist zusätzlich noch mit allerlei Schauspielprominenz gespickt, so spielen neben Eastwood unter anderem Tyrese Gibson, Famke Janssen und Mel Gibson mit.
Das alles rettet den Film allerdings nicht. Denn auch dieser Film ist einfach nicht gut. Zerfahrenes Drehbuch, Story nichts besonderes, die Schauspieler entweder schlecht oder heillos unterfordert. Inzwischen wird es immer anstrengender, neue Filme zu schauen, weil einfach kaum noch was sehenswertes produziert wird. Alles fühlt sich einfach inzwischen komplett lieb- und herzlos an. Billige Auftragsarbeiten, die von den Studios einfach durchgewunken werden. Aber leider springen auch namhafte Mimen auf diesen Zug auf und geben sich für sowas her und holen sich den leicht verdienten Scheck ab.
Einerseits wird immer gejammert, dass die Leute nicht mehr ins Kino gehen und so weiter, aber wenn sie auf der anderen Seite immer wieder so einen Schund vorgesetzt bekommen, dann müssen sich die Filmstudios halt auch nicht wundern. Den hier habe ich bei Amazon Prime gesehen. Im Streaming tut das nicht wirklich weh, da kannst du dich abends einfach mal berieseln lassen, aber wäre ich bei so einem Film im Kino gewesen, hätte mich das schon geärgert.
3/10
Der Zerquetscher
15.09.2024, 06:51
Barbarian (https://www.film-rezensionen.de/wp-content/uploads/2022/12/Barbarian-Frontpage-1024x550.jpg)(USA, 2022)
Ein etwas über seine fragliche Geschichte stolpernder Mystery-Schriller, der entgegen dem Genreüblichen mit ein paar netten Gewaltspitzen aufwartet. 7/10
Der Landknecht
15.09.2024, 12:20
Barbarian (https://www.film-rezensionen.de/wp-content/uploads/2022/12/Barbarian-Frontpage-1024x550.jpg)(USA, 2022)
Ein etwas über seine fragliche Geschichte stolpernder Mystery-Schriller, der entgegen dem Genreüblichen mit ein paar netten Gewaltspitzen aufwartet. 7/10
Und mit Richard Brake, den ich noch nie in einer, sagen wir mal, "normierten", sprich für den Zuschauer so wirklich nachfühlenden Rolle gesehen habe. Entweder ist er der Antagonist oder einer der Antagonisten ("Barbarian", "The Last Stop in Yuma County"), ein moralisch verwerflicher Typ ("Batman Begins", "Halloween II" (das Rob Zombie-Remake)), ein einfach nur schräger Charakter ("Doom", "Mandy") oder alles zusammen. :boxer: Liegt sicherlich auch an seinem "ominösen" Aussehen - er sieht irgendwie wie eine Mischung aus nicht greifbarer Bedrohung und geradezu okkult-prophetischem Untergangsszenario aus. :boxer: Wirkt in Interviews allerdings extrem entspannt und bodenständig.
Habe selbst auch ein paar Filme gesehen, aber poste sie hier nur in aller Kürze, da demnächst Darts anfängt (bzw. schon angefangen hat):
Wishmaster
6/10
Wishmaster 2
5/10
The Impossible
4/10
V/H/S94
2/10
V/H/S99
3,5/10
V/H/S85
5,5/10
War of the Roses
7/10
Rebel Ridge
6,5/10
Trap
2/10
Ausführlichere Reviews folgen später. :dh:
MegAltronF
15.09.2024, 12:33
Bin auf deine Meinung zu Wishmaster gespannt.
Der Landknecht
17.09.2024, 19:19
Wishmaster
Das 1997er-Werk über einen Djinn (Andrew Divoff), der nach jahrhundertelangem Schlummer aufgeweckt wird und Leuten einen Wunsch, dem Hauptcharakter allerdings drei Wünsche, erfüllt, ohne dass diese angeblich Glückseligen wissen, dass jeder Wunsch ad absurdum geführt wird. Monkey's Paw, nur in Djinn-Form.
Was eine Riege an Bekanntheiten bis Legenden des Horrorgenres an diesem Werk gearbeitet haben ...
Ted Raimi (Bruder von "Evil Dead"-Regisseur Sam Raimi), Robert Englund, den alle selbstverständlich als Freddy Krueger aus dem "A Nightmare on Elm Street"-Franchise kennen, Kane Hodder, mit dem Englund in "Freddy vs. Jason" agieren wollte, was das zuständige Studio aber abwies, George "Buck" "ich spielte Penner in jedem John Carpenter-Film und jetzt auch in diesem" Flower, Tony Candy-fucking-Man Todd, Joseph Pilato, der in "Day of the Dead" hätte aufhören sollen, unter Tage so zu schreien, denn das hallte fürchterlich, Wes Craven, der das Ganze produzierte und der natürlich als Regisseur einiger "Scream"-Filme und zweier "A Nightmare on Elm Street"-Werke war, Komponist Harry Manfredini, Drehbuchautor Peter Atkins, der Clive Barkers "Hellraiser" schrieb, und last but not least Chris Lemmon, der in "Thunder in Paradise" mitspielte und der Sohn von Jack Lemmon ist ... ist ja auch 'ne Leistung (und definitiv mehr als die meinige, die daraus besteht, die Akteure dieses Films aufzuzählen.
Die alle werden aber von jemandem überstrahlt: Andrew Divoff als der Wishmaster, der halt Wünsche erfüllt. Divoff hat eine fast schon kindlich-ansteckende Freude an seiner Rolle, und das merkt man. Sein Tonfall, seine Mimik. Er trägt diesen Film. Trotzdem ist am Ende "nur" ein guter, aber nicht überragender Film herausgekommen. Er ist halt eben ein B-Movie aus den 90ern, dessen Effekte aber trotzdem hübsch anzusehen sind - praktische Effekte können halt einiges wettmachen, während alte/s CGI unerträglich aussieht, wenn das Budget nicht stimmte, und selbst dann sah sie/es häufig noch kacke aus - ironisches Beweisstück A: dieser Film. Er macht nichts grundlegend falsch (wenn man vom Schauspiel mancher Leute absieht), aber erreicht jetzt nicht die Qualität anderer Horrorfilme. Andererseits war das Werk für manche sicherlich eine willkommene Alternative zu den ganzen Teen Horror-Filmen, die die Kinos zwischen 1996 und ~2002 regierten.
6/10
Wishmaster 2
Der Djinn ist zurück, und das ergibt keinen Sinn. Jemand stößt das Behältnis, in dem sich der Djinn befindet, um, und der Djinn kann entkommen. Der Djinn vernichtet dann die Existenz der Person, die das Behältnis umgestoßen hat - und das meine ich wortwörtlich. Der Djinn sorgt dafür, dass besagte Person nie geboren wurde und sich niemand außer der Hauptfigur (glaube ich; ist länger her) an sie erinnert. Wenn sie aber nie existierte, dann konnte sie auch nie das Behältnis umkippen, und der Djinn konnte nie entkommen. DARF MAN SICH NICHT EIN BISSCHEN LOGIK IN EINEM B-MOVIE-SEQUEL WÜNSCHEN? Ich habe jedes Recht, Ansprüche zu stellen.
Ansonsten ein okayer Film. Der Djinn geht freiwillig ins Gefängnis und trollt da im Endeffekt Belegschaft und Insassen, während er eine Armee aufstellt. Andrew Divoff verbringt gefühlt 50% des Films damit, Leute wortlos und gruselig anzustarren und einfachste Social Cues nicht zu verstehen. Vielleicht ist der Djinn die Reinkarnation des Rainmans. Witzigerweise führen diese monotone Mimik und die ständig wiederholten Angebote an Insassen, sich ihm anzuschließen, dazu, dass der Film auf einer bestimmten Ebene sehr spaßig ist. Ernst kann man das definitiv nicht nehmen.
5/10
The Impossible
Film über den Tsunami im Indischen Ozean im Dezember 2004. Angepriesen, aber ich fand ihn platt, unoriginell und tränendrüsig.
4/10
V/H/S94
Ich erinnere mich nicht mehr an viel, abgesehen davon, dass ich den Film absolut beschissen fand. Aber ich hatte vergessen, dass ich die Vorgänger schon gesehen und nicht grandios gefunden hatte. So kacke war aber keiner.
2/10
V/H/S99
Ein bisschen besser, aber nicht viel. Sämtliche Charaktere in den Filmen sind Arschlöcher, mit denen man sich nicht identifizieren kann, so man nicht Andrew Tate heißt.
3,5/10
V/H/S85
Der war besser. Das Höllensegment war so herrlich absurd-überdreht, dass ich gut grinsen musste. Und die Geschichte am See ist nicht nur fies, sie findet auch ein so fieses wie gerechtes Ende auf Seiten des Antagonisten.
5,5/10
War of the Roses
Bitterböse, schwarzhumorige Mischung aus Komödie, Drama und in den letzten Minuten irgendwie auch Slasher-Horrorfilm der 80er-Jahre. Der Humor ist herrlich fies, und der Verfall der Ehe wurde in wenigen, aber treffsicheren Momenten illustriert. Dazu großartig von allen gespielt. Einzig die Szene, in der sich Oliver Barbara körperlich aufzwängt bis hin zu einer versuchten Vergewaltigung, ist extrem schlecht gealtert, auch wenn Barbara in der Szene selbst die Oberhand behält. Ich fand diese kurze Sequenz unglaublich unangenehm.
7/10
Rebel Ridge
Ein Thriller/Drama, der/das darauf verzichtet, den Protagonisten mit Maschinengewehren durch die Gegner sieben zu sehen, der/das aber auch als Actionfilm beworben wurde, was er/es definitiv nicht ist. Stattdessen haben wir es mit einem sehr gemächlichen Film, der sich nach und nach entfaltet und der ein wenig wütend macht, zu tun, und die wenige Action, die in Erscheinung tritt, tut dies am Ende und agiert nicht letal, denn der Protagonist weiß, wie er Gegner ausschalten kann, ohne sie umzubringen.
6,5/10
PS: Pluspunkt an mich selbst dafür, dass ich am Akzent und der Natur erkannt habe, dass der Film in Louisiana spielt. Bayou, Motherfucker!
Trap
Nichts an diesem Film ergibt irgendeinen Sinn. Die Schauspieler agieren wie Holzpuppen, die Dialoge ... kein Mensch redet so, die Plot Conveniances sind so grotesk, dass man sie nicht ignorieren kann, die ganze Prämisse ist völlig hanebüchen, das Werk ist durch und durch repetitiv und dient teils nur als Vehikel, um die Musik der Sängerin, die zufälligerweise die Tochter von Shyamalan ist, zu bewerben. Ihre Musik ist allerdings so unauffällig, generisch und langweilig, dass ich skeptisch bin, ob das was wird. Was im Gegenzug nicht beworben wird, ist das Schauspiel der Shyamalan-Tochter. In einer Szene zeigt sie auf etwas, und ihr Arm bewegt sich wie der erste jemals gebaute Roboter, der nach fünf Sekunden Existenz aufhörte, zu existieren.
Es gibt noch mehr, was ich aufzählen könnte, aber ich könnte den ganzen Abend damit verbringen. "Trap" befindet sich beinahe in der "So kacke, dass er irgendwie geil ist"-Kategorie. Aber nur fast.
2/10
Longlegs
Da war ich sehr gespannt. Will nicht allzu viel verraten. Der Film ist leicht überdurchschnittlich, und Nicolas Cage spielt verdammt gut, auch wenn er immer mal wieder Gefahr läuft, wieder voll durch-zu-cagen. Aber er hält sich dann doch noch zurück.
Der Film hat 'ne dufte Atmosphäre, ein ständig umherwaberndes Unwohlsein, und schöne Kameraeinstellungen. Problematisch ist leider, dass sich das Ding wirklich allzu deutlich auf Werke wie "Seven", "Zodiac" und "The Silence of the Lambs" bezieht, teils sogar sehr offensichtlich kopiert, denn das führt zu zwei Dingen: "Longlegs" wird derivativ, und "Longlegs" muss sich dem Vergleich mit - you guessed it - "Seven", "Zodiac" und "The Silence of the Lambs" stellen. Es dürfte klar sein, welche Filme bei den meisten die Nase vornhaben dürften.
Ein weiteres Problem ist für mich ein bisschen die letzte Viertelstunde. Will nichts verraten, aber sie wich doch recht drastisch vom Pfad der ersten 75 Minuten ab.
6,5/10
PS: Bisschen ärgerlich, dass Kiernan Shipka hier genau wie in "Twisters" eine so kleine Rolle spielt. Ich sehe die gerne in Filmen, und sie spielt hier großartig unangenehm. Hoffe, sie kriegt auch mal größere ernsthafte Rollen. :dh:
Der Zerquetscher
18.09.2024, 05:04
12 Years A Slave (https://i.ytimg.com/vi/Bfsky4DsOms/maxresdefault.jpg) (USA, 2013)
Um Gegenwärtigkeit bemühtes Drama, das vom Unrecht der Sklaverei recht unsensibel einem sensibilisierten Publikum erzählt. 8/10
Der Zerquetscher
21.09.2024, 05:56
Der Herr der Ringe - Die Gefährten (https://s3-eu-central-1.amazonaws.com/vodafone-featured/wp-content/uploads/2021/12/17090417/20-jahre-herr-der-ringe-die-gefaehrten.jpg) (NZL, 2001)
Ich weiß nicht, wie oft ich die Filme nach dem Kino damals nochmal gesehen habe. Dreimal? Viermal? Jedenfalls habe ich den Auftakt der Reihe noch nie so genossen wie gestern. Es gibt Filme, die reifen wie Wein. Und Jacksons Großtaten und Staatsschatz zählen da dazu. Gut, dass mich Weichei außer meiner Frau gestern keiner gesehen hat. So schön ich vergangenen Herbst als Erstgucker den Harry Potter fand, müsste ich mich entscheiden, fiele meine Wahl auf den Herrn der Ringe. Beides hochklassigste Fantasy, aber die großen Gefühle unterstrichen mit Gänsehautmelodien finde ich persönlich nur hier. Die Bücher stehen auch schon bereit, mir den Herbst zu verschönern. 9/10
Duke Skywalker
21.09.2024, 08:51
The Beekeeper
Schon nach wenigen Minuten steht die Titelfigur vor dem vermeintlichen Obermotz und fackelt dessen Callcenter ab.
Man fragt sich angesichts der übrigbleibenden Laufzeit welche Schmutzfüße da als Steigerung noch folgen werden.
Die Antwort ist überraschend. :D
Emotional war ich dadurch leider sehr schnell raus, da der Film mir zu sehr ins comichafte abdriftet. Inklusiver einer fast schon peinlichen Villian-Galerie.
Spaß macht die Nonstop Action trotzdem. ;)
Goldberg070
21.09.2024, 15:27
Der Herr der Ringe - Die Gefährten (https://s3-eu-central-1.amazonaws.com/vodafone-featured/wp-content/uploads/2021/12/17090417/20-jahre-herr-der-ringe-die-gefaehrten.jpg) (NZL, 2001)
Ich weiß nicht, wie oft ich die Filme nach dem Kino damals nochmal gesehen habe. Dreimal? Viermal? Jedenfalls habe ich den Auftakt der Reihe noch nie so genossen wie gestern. Es gibt Filme, die reifen wie Wein. Und Jacksons Großtaten und Staatsschatz zählen da dazu. Gut, dass mich Weichei außer meiner Frau gestern keiner gesehen hat. So schön ich vergangenen Herbst als Erstgucker den Harry Potter fand, müsste ich mich entscheiden, fiele meine Wahl auf den Herrn der Ringe. Beides hochklassigste Fantasy, aber die großen Gefühle unterstrichen mit Gänsehautmelodien finde ich persönlich nur hier. Die Bücher stehen auch schon bereit, mir den Herbst zu verschönern. 9/10Freut mich immer zu lesen, wenn Leute Freude an Filmen haben, an denen ich auch Freude habe. :smlove:
The Beekeeper
Schon nach wenigen Minuten steht die Titelfigur vor dem vermeintlichen Obermotz und fackelt dessen Callcenter ab.
Man fragt sich angesichts der übrigbleibenden Laufzeit welche Schmutzfüße da als Steigerung noch folgen werden.
Die Antwort ist überraschend. :D
Emotional war ich dadurch leider sehr schnell raus, da der Film mir zu sehr ins comichafte abdriftet. Inklusiver einer fast schon peinlichen Villian-Galerie.
Spaß macht die Nonstop Action trotzdem. ;)Selbiges gilt auch hier. :)
Rebel Ridge
Nachdem ich bei Moviepilot gelesen habe, dass der Netflix-Film in 88 Ländern Platz 1 war und von Kritik und Publikum abgefeiert wurde, habe ich mir den Streifen nun auch mal gegönnt. Der als "knallharter Action-Thriller" und "Kracher" beworbene Film ist aus meiner Sicht eine ziemlich Schlaftablette und eine Mogelpackung noch dazu. Der Film hat weder Härte, noch Action und wirklich spannend ist er auch nicht. Wenn das jetzt als Genre-Referenz herhalten soll, dann wird wir wirklich sehr tief gesunken, was Filme anbetrifft.
Der Film ist vor allen Dingen erst einmal deutlich zu lang. Dann ist das Pacing wirklich gar nichts, weil großartig etwas passieren tut nicht. Zwar versucht man in der zweiten Hälfte das Ganze noch etwas persönlicher zu machen, aber bis dahin hat man sich eigentlich schon dermaßen zu Tode gelangweilt, dass da dann auch kein wirklicher Impact mehr entstehen kann. Die wenigen Actionszenen, die es gibt, sind genauso schnell wieder vorbei wie sie kamen, wirken dabei zu zahm, zu unkreativ und zu uninspiriert.
Zusätzlich dazu ist die Handlung extrem dünn und an zu vielen Stellen unlogisch, so dass auch hier nicht wirklich gepunktet werden kann. Mit dem Hauptdarsteller, Aaron Pierre, bin ich ebenfalls nicht wirklich warm geworden. Ne, das war (wieder mal) gar nichts und ein Film, der dem Hype (abgeblich eine Mischung aus Rambo und Reacher) in absolut keinster Weise gerecht wird. Warum der auf Metacritic und Rotten Tomatoes so abgefeiert wird, ist mir wirklich unerklärlich.
4/10
Der Herr der Ringe - Die Gefährten (https://s3-eu-central-1.amazonaws.com/vodafone-featured/wp-content/uploads/2021/12/17090417/20-jahre-herr-der-ringe-die-gefaehrten.jpg) (NZL, 2001)
Ich weiß nicht, wie oft ich die Filme nach dem Kino damals nochmal gesehen habe. Dreimal? Viermal? Jedenfalls habe ich den Auftakt der Reihe noch nie so genossen wie gestern. Es gibt Filme, die reifen wie Wein. Und Jacksons Großtaten und Staatsschatz zählen da dazu. Gut, dass mich Weichei außer meiner Frau gestern keiner gesehen hat. So schön ich vergangenen Herbst als Erstgucker den Harry Potter fand, müsste ich mich entscheiden, fiele meine Wahl auf den Herrn der Ringe. Beides hochklassigste Fantasy, aber die großen Gefühle unterstrichen mit Gänsehautmelodien finde ich persönlich nur hier. Die Bücher stehen auch schon bereit, mir den Herbst zu verschönern. 9/10
Kann ich so nur absolut unterschreiben. Die Bücher liegen hier bei mir auch schon seit Ewigkeiten umher, weil ich tatsächlich ein wenig Angst habe, die zu lesen.
Rebel Ridge
Ein Thriller/Drama, der/das darauf verzichtet, den Protagonisten mit Maschinengewehren durch die Gegner sieben zu sehen, der/das aber auch als Actionfilm beworben wurde, was er/es definitiv nicht ist. Stattdessen haben wir es mit einem sehr gemächlichen Film, der sich nach und nach entfaltet und der ein wenig wütend macht, zu tun, und die wenige Action, die in Erscheinung tritt, tut dies am Ende und agiert nicht letal, denn der Protagonist weiß, wie er Gegner ausschalten kann, ohne sie umzubringen.
6,5/10
PS: Pluspunkt an mich selbst dafür, dass ich am Akzent und der Natur erkannt habe, dass der Film in Louisiana spielt. Bayou, Motherfucker!
Rebel Ridge
Nachdem ich bei Moviepilot gelesen habe, dass der Netflix-Film in 88 Ländern Platz 1 war und von Kritik und Publikum abgefeiert wurde, habe ich mir den Streifen nun auch mal gegönnt. Der als "knallharter Action-Thriller" und "Kracher" beworbene Film ist aus meiner Sicht eine ziemlich Schlaftablette und eine Mogelpackung noch dazu. Der Film hat weder Härte, noch Action und wirklich spannend ist er auch nicht. Wenn das jetzt als Genre-Referenz herhalten soll, dann wird wir wirklich sehr tief gesunken, was Filme anbetrifft.
Der Film ist vor allen Dingen erst einmal deutlich zu lang. Dann ist das Pacing wirklich gar nichts, weil großartig etwas passieren tut nicht. Zwar versucht man in der zweiten Hälfte das Ganze noch etwas persönlicher zu machen, aber bis dahin hat man sich eigentlich schon dermaßen zu Tode gelangweilt, dass da dann auch kein wirklicher Impact mehr entstehen kann. Die wenigen Actionszenen, die es gibt, sind genauso schnell wieder vorbei wie sie kamen, wirken dabei zu zahm, zu unkreativ und zu uninspiriert.
Zusätzlich dazu ist die Handlung extrem dünn und an zu vielen Stellen unlogisch, so dass auch hier nicht wirklich gepunktet werden kann. Mit dem Hauptdarsteller, Aaron Pierre, bin ich ebenfalls nicht wirklich warm geworden. Ne, das war (wieder mal) gar nichts und ein Film, der dem Hype (abgeblich eine Mischung aus Rambo und Reacher) in absolut keinster Weise gerecht wird. Warum der auf Metacritic und Rotten Tomatoes so abgefeiert wird, ist mir wirklich unerklärlich.
4/10
Bin bei diesem Film eher beim Landknecht als bei Goldberg. Ich fand ihn überraschend anders, die Geschichte passt (leider immer noch) zum aktuellen Zeitgeist und der Protagonist spielt seine Rolle absolut passend. Die Story mag jetzt insgesamt wirklich nicht komplex sein; muss es aber auch nicht. In Teilen erinnert das ein wenig an die Action- Filme der 1980er und 1990er Jahren, wo eine 1- Mann- Armee Gegnerhorden ausschaltet. Nur hier eben ohne Action und größeren Pay- Off. Und das fand ich an diesem Tag absolut ausreichend, zumal Hollywood allgemein und Netflix im Speziellen diesen Spagat kaum mehr hinbekommt.
Der Landknecht
21.09.2024, 18:15
Kann ich so nur absolut unterschreiben. Die Bücher liegen hier bei mir auch schon seit Ewigkeiten umher, weil ich tatsächlich ein wenig Angst habe, die zu lesen.
Bin bei diesem Film eher beim Landknecht als bei Goldberg. Ich fand ihn überraschend anders, die Geschichte passt (leider immer noch) zum aktuellen Zeitgeist und der Protagonist spielt seine Rolle absolut passend. Die Story mag jetzt insgesamt wirklich nicht komplex sein; muss es aber auch nicht. In Teilen erinnert das ein wenig an die Action- Filme der 1980er und 1990er Jahren, wo eine 1- Mann- Armee Gegnerhorden ausschaltet. Nur hier eben ohne Action und größeren Pay- Off. Und das fand ich an diesem Tag absolut ausreichend, zumal Hollywood allgemein und Netflix im Speziellen diesen Spagat kaum mehr hinbekommt.
Man könnte ihn entfernt mit "Assault on Precinct 13" vergleichen, dachte ich so im Nachhinein.
Landnani
21.09.2024, 18:30
Kann ich so nur absolut unterschreiben. Die Bücher liegen hier bei mir auch schon seit Ewigkeiten umher, weil ich tatsächlich ein wenig Angst habe, die zu lesen.
Viel Spaß bei 9.000 Seiten Landschafts-, Geschichts- und Linguistikbeschreibung und 100 Seiten Plot. :salook:
Man könnte ihn entfernt mit "Assault on Precinct 13" vergleichen, dachte ich so im Nachhinein.
Kenne ich nicht, hört sich aber interessant an. Wird gleich mal auf die Watchlist gepackt.
Viel Spaß bei 9.000 Seiten Landschafts-, Geschichts- und Linguistikbeschreibung und 100 Seiten Plot. :salook:
Genau deshalb habe ich Angst davor. :boxer:
Das fand ich schon bei Tolstois "Krieg und Frieden" wenig unterhaltsam und anstrengend.
Zheng Yi
21.09.2024, 19:09
Kann ich so nur absolut unterschreiben. Die Bücher liegen hier bei mir auch schon seit Ewigkeiten umher, weil ich tatsächlich ein wenig Angst habe, die zu lesen.
Shame on you! Du solltest dir ein Beispiel an Christopher Lee nehmen, der hat die Bücher einmal pro Jahr gelesen.
Alien (1979) hatte ich vor einigen Jahren mal gesehen und ich fand ihn sehr gut gemacht. Damals schaute ich ihn noch in Ermangelung eines Abos von einem Streamingdienst auf DVD und hatte die ursprüngliche Version gesehen, also die, die noch handgemacht und ohne CGI auskam. Ich gucke ungerne Filme nochmal, aber nach dem Schauen der Nachfolger werde ich es vielleicht nochmal tun.
Aliens (1986)
Sieben Jahre nach dem Vorgänger in der echten Welt und 57 Jahre später in-universe verfolgt der zweite Teil, dieses Mal von James Cameron gedreht, einen anderen Ansatz. Die Schauplätze sind ähnlich, überall sind metallene Gänge, alles ist dunkel und eng, die Außenwelt (dieses Mal vorhanden und kein Weltraum) eine stürmische Dystopie, die in ihrer Natur schon nicht einladend aussieht. Der zweite Teil ist kein Kampf eines kleinen unvorbereiteten Teams aus Wissenschaftlern und Technikern gegen ein einzelnes übermächtiges Alien, dieses Mal kämpfen gut vorbereitete Elite-Soldaten gegen mehrere Xenomorphs. Ohne das umfangreiche Wissen über Action-Filme in den 80ern zu verfügen, würde ich schon schätzen, dass diese ein stilistischer Anknüpfungspunkt sind. Muskulöse Männer (und auch Frauen) stolzieren mit schweren Waffen herum und sind sich ihrer Sache sicher. Bis sie es nicht mehr sind, schließlich ist es ein Horror-Film. Die einzige nicht naive Person ist natürlich die Protagonistin, die den Horror ein halbes Jahrhundert zuvor aus erster Hand schon erlebt hat. Ähnlich wie bei Predator sehe ich auch hier einen kritischen Kommentar zum amerikanischen Militär, so überspitzt wie das ganze dargestellt wird.
7 von 10
Alien 3 (1992)
Schon wieder in einem anderen Jahrzehnt mit einem anderen Regisseur inszeniert dieses Mal David Fincher den dritten Teil. Für den unwissenden Zuschauer knallt der Beginn schon rein: Das Raumschiff, aus welchem die Überlebenden im zweiten Teil fliehen, stürzt ab und nur Ripley überlebt. Alle anderen, inklusive dem geretteten kleinen Mädchen, sterben im Hyperschlaf. Die im Film erzeugte Stimmung ist eine ganz andere; statt verkabelter Raumschiffe mit ihren engen Gängen befinden wir uns in dem Teil auf einem Planeten, der sowohl als Gefängnis als auch als Mineralerz-Mine fungiert. Es fühlt sich also mehr wie ein Steampunk-Horror und nicht mehr ganz nach Science Fiction. Des Weiteren erinnert die Art, wie es gefilmt wurde, schon an spätere Fincher-Werke und andere, düstere Filme aus den 90ern wie z. B. Fight Club. Das soll aber nicht davon ablenken, dass der Film gut gespielt wurde und auch einige Ansätze sehr fruchten. Ich war z. B. ein Fan davon, dass man dieses Mal deutlich mehr von den Xenomorphs sieht als bei den anderen Teilen. Klar, dieses andeutende Erzählen hat seinen Reiz, aber nach zwei Teilen wäre es mir persönlich zu viel geworden. Insgesamt wurde die bedrohliche Stimmung des ersten Teils wieder ganz gut eingefangen.
8 von 10
Der Landknecht
28.09.2024, 11:54
Freddy Got Fingered
Freddy Got Fingered
Der arbeitslose Cartoonzeichner Gordon "Gord" Brody (Tom Green) lebt im Keller des Hauses seiner Eltern in Portland, Oregon (nicht zu verwechseln mit Portland, Maine, wo der Film wohl gespielt hätte, basierte er auf einem Buch von Stephen King) und versucht erfolglos, seine Cartoons an den Mann zu bringen. Nachdem ihm sein Vater James (Accidental Burglar Rip Torn) oft genug Feuer unterm Arsch gemacht hat, entscheidet sich Gord endlich, nach Los Angeles zu ziehen und dort seine Cartoons Dave Davidson, einem Animationsstudiochef oder sowas (Anthony Michael Hall, den man vor allem aus "The Breakfast Club" kennt), schmackhaft zu machen, während er nebenbei in einer Fabrik für Käsesandwiches arbeitet. Nachdem ihm Dave Davidson die Tür vor die Nase zuschlägt, nicht ohne ihn harsch zu kritisieren, sieht er seinen Traum geplatzt und zieht zurück nach Portland, Oregon (nicht zu verwechseln mit den anderen 28 Portlands, von denen zwei in Colorado liegen, zwei in Indiana, von denen eine Stadt umbenannt wurde, drei in Illinois, von denen zwei umbenannt wurden, eine in Alaska, die aber mittlerweile umbenannt wurde, zwei in Kentucky, von denen eine aber von Louisville inkorporiert wurde, drei in Iowa und zwei in Wisconsin und ... ich habe die Übersicht verloren), denn er hat sich ja immerhin mindestens einen Tag lang bemüht. Nebenbei steht er im Schatten seines jüngeren Bruders Freddy (Eddie Kaye Thomas, den man am ehesten als Finch aus "American Pie" und den 3,1415 Sequels kennt), der bereits einen Job hat und sich sowieso viel verantwortungsbewusster verhält, und er lernt eine Krankenschwester namens Betty Menger (Marisa Coughlan, die man vielleicht aus Episoden von "Medium", "The Twilight Zone" und "Boston Legal" kennt) kennen und lieben, wobei deren sexuelle Vorlieben mindestens einmal bizarr sind.
Dieser Film ist oberflächlich gesehen völlige Grütze. Szenen passieren einfach, ohne dass sie einen wirklichen Aufbau hätten, es gibt gefühlt Dutzende von geschmacklosen Einfällen (Gord entbindet ein Baby, zerbeißt die Nabelschnur und schleudert das Neugeborene dann wie bei einem Regentanz an der restlichen Nabelschnur (die er sich später aus "Scherz" an den Bauch klebt) umher, weil die Mutter denkt, es sei tot, weil es keinen Mucks von sich gibt; Gord holt sowohl einem Pferd als auch einem Elefanten einen runter - völlig ohne Grund übrigens) und ansatzweise kritisch zu sehende Darstellungen zweier Minderheiten (Rollstuhlfahrer und amerikanische Ureinwohner), der Humor ist generell äußerst speziell, Dialoge werden in derselben Szene ad nauseam wiederholt, und der Film folgt schlicht keiner wirklichen inneren Logik oder einer Progression, die man von einem professionellen Werk erwartete. Nicht mal der Titel des Films ergibt wirklich einen Sinn, denn die Hauptfigur ist Gord, der Name jedoch bezieht sich auf eine Randnotiz von vielleicht drei Minuten, die sich auf seinen Bruder Freddy bezieht und die dementsprechend nicht das Grundgerüst des Werks bildet.
Aber: Wenn man den Film auf der Metaebene und eigentlich sogar schon "Metametaeben" schaut, dann ist er durchaus clever. Es ist nämlich offensichtlich, dass 20th Century Fox den damaligen Hypd um Tom Green ausnutzen und die Kinokassen läuten lassen wollte, ohne sich wirklich dafür zu interessieren, was Tom Green eigentlich daraus machte, weswegen man dem Herrn einfach mal 14.000.000$, die er frei nutzen konnte, in die Hand drückte. Und es macht den Anschein, dass Herr Green intelligent genug war (und ist), das zu durchschauen und nicht nur einfach den dämlichst-sinnlosesten Film, der ihm einfiel, zu drehen sondern dem Filmstudio damit auch den Mittelfinger zu zeigen - figurativ wie wortwörtlich, denn in einer Szene sieht man einen Komparsen, der einen Arm inklusive Hand eingegibst hatte, wobei die Hand so eingegipst wurde, dass sie der Kamera den Mittelfinger entgegenstreckte. Auch ansonsten funktioniert der Film auf einer absolut subversiven Ebene: Der Love Interest Betty ist klischeehaft für eine romantische Komödie gezeichnet, sprich sie will keine Kohle, sie will keinen Erfolg, sie will einfach nur Tom - mit dem Zusatz, dass sie ihm vor allem einen blasen will. Durchgehend. Immerwährend. Freddy wird nebenbei aufgrund der Behauptung Gords, der gemeinsame Vater habe ihn gefingert (daher der Name des Films), in ein Heim für sexuell missbrauchte Kinder, in dem alle Kiddies unerklärlicherweise absolut fröhlich herumlaufen und sich gemeinsam "The Texas Chain Saw Massacre" angucken (because ... why not?), geschickt - eine Situation, die im Übrigen niemals aufgelöst wird. Normalerweise erwartete man ja nun ein großes Finale, in dem die Familie wieder zusammenkommt und alle glücklich sind. Das passiert auch - aber ohne den Bruder, der weiterhin und gegen seinen Willen in besagtem Heim versauert. in Auch dass Tom seinen Cartoon am Ende doch verkauft bekommt, ist nicht mehr als eine Randnotiz, die zudem in keinster Weise sinnvoll erklärt wird. Mit dem unverhofften Geld unternimmt er Investitionen, die nur dafür da sind, besagtes Geld zu verprassen; etwas, das Gord in einer Szene auch ziemlich direkt sagt. Und im Finale läuft der Nachbarsjunge Andy Malloy (Connor Widdows) in einen Flugzeugpropeller und wird durch diesen Flugzeugpropeller dann zerschreddert, weil er zu blöd ist, zu realisieren, dass er, wenn er in einen Flugzeugpropeller läuft, von diesem Flugzeugpropeller zerschreddert wird. Überhaupt wird das Kind immer wieder verletzt, was durchgehend auf typisch komödiantische Weise passiert aber dann jedes Mal subversiv-morbide mit einer realistischen, sprich realistische Konsequenzen zeigend, pointiert wird*.
Das alles macht den Film, wenn auch nicht herausragend, doch irgendwie zu einem sympathisch-destruktiven Mittel der Subversion, das wohl völlig an der obersten Riege von 20th Century Fox vorbeischlitterte, denn ansonsten hätten sie irgendwann einmal interveniert, so sie das Werk vor Veröffentlichung überhaupt gesehen haben**. Das erinnert mich in bester, wenngleich natürlich sehr weit entfernter Manier an beispielsweise das Buch "Tóték" ("Familie Tót") des ungarischen Schriftstellers István Örkény, das massivst antifaschistisch war, das aber aufgrund seiner vergleichsweisen Subtilität (subtil genug zumindest, dass die Obrigkeit nicht verstand, dass sie persifliert wurde) von den Gulaschkommunisten nie als dissidentisch wahrgenommen wurde.
6/10
*/**In besagter Propellerszene gibt es im Übrigen einen sehr offensichtlichen Einsatz von ADR (Automated Dialogue Replacement/Recording, zu Deutsch Nachsynchronisation), mittels dem der Junge "I'm okay!" ruft (=zu rufen scheint). Offensichtlich hat also irgendjemand vom Filmstudio den Film vor Veröffentlichung doch gesehen und gefordert, dass dieses ADR eingesetzt wird, um die entsprechende Szene zu entschärfen (etwas, was wohl generell notwendig war, weil der Film zuerst ein Rating von NC-17 bekam), was die Kontinuität der Aussage dieser ganzen Szenen aber natürlich ad absurdum führt. Glücklicherweise gibt es aber auch eine Version, in der dieser Satz fehlt.
Pig
Robin Feld (Nicolas Cage) arbeitet mit seinem Schwein als eine Art Trüffelbauer, der die im Wald gefundenen Pilze gegen Tauschware an Amir (Alex Wolff, bekannt aus "Hereditary") weitergibt. Der wiederum bringt sie in die Stadt nach Portland, Oregon (ich habe nicht geplant, hintereinander zwei Filme, die in Portland spielen, zu schauen, aber solch abstruse Zufälle gibt es manchmal halt), damit sie dort in den feinsten Restaurants verarbeitet und verspeist werden können. Eines Nachts wird Feld überfallen und das Schwein entführt (gepignappt? :salook:). Nach 15 Jahren Isolation macht sich Feld also zusammen mit Amir auf in die Stadt, um sein Schwein wiederzubekommen. Das gestaltet sich als schwierig, da die Kultur der Spitzenköche und -restaurants eine äußerst verbarrikadierte ist, doch glücklicherweise hat Feld aus seiner Vergangenheit noch ein paar Asse im Ärmel.
Was für eine absolut absurde Prämisse. Nicolas Cage will sein Schwein zurück und kämpft sich dafür durch einen Dschungel der Verschwiegenheit und des Elitismus. Manche dürften allein wegen der beiden Parameter, Cage und absurde Geschichte, enttäuscht gewesen sein, dass es sich bei dem Film um keinen überzeichnet-grotesken "John Wick"-Verschnitt handelt und dass Cage darin nicht volle Kanne ab-cage-t. Im Gegenteil: Der Film ist extrem ruhig, teils fast mit einem Sog behaftet, und Cages Charakter ist in jeder Sekunde freundlich und stellt eigentlich nur (völlig berechtigte) Fragen. Dass die ganze Szenerie, die Charaktere und die Welt, in der sie leben, natürlich eine Allegorie darstellen auf kriminelle Zirkel, sowohl in der Realität als auch in der Art, wie sie in Filmen gezeigt werden, sollte offensichtlich auf der Hand liegen. Trotzdem verfällt das Werk eben nicht in einen Blutrausch à la eben "John Wick" oder, wenn man die Wanderung von Wald zur Stadt zugrunde legt, "First Blood". Stattdessen habe zumindest ich mir einen abgrinsen dürfen ob der Kriminalfilmklischees, die hier kopiert und aufgrund des Sujets gewissermaßen persifliert werden. Abermals ein recht subversiver Film in seiner Herangehensweise. Cage spielt zudem ziemlich brillant - man sollte nie vergessen, dass Cage bei all seiner Cageigkeit und den vielen schrecklichen Filmen, in denen er seit den 2000ern wegen selbstverschuldeter, finanzieller Schulden auftreten musste, immer noch ein verdammt guter Schauspieler ist, was in den letzten ca. neun Jahren auch immer wieder klargemacht wird, da Cage vernünftige Angebote annehmen kann. Alex Wolff sollte ich allerdings ebenfalls lobend erwähnen. Er gefiel mir schon in "Hereditary" stark (eigentlich sogar stärker als Toni Collette, die mir in manchen Szenen etwas zu drüber war), aber hier spielt er einen sowieso schon großartig geschriebenen Charakter mit der perfekten Mischung aus "ich empfinde für ihn irgendwie Mitleid" und "so ganz ernst nehmen kann man Amir aber wirklich nicht".
7/10
The Crow (1994)
Eric Draven (Brandon Lee) und seine Freundin Shelly Webster (Sofia Shinas) leben in einer namentlich nicht weiter erwähnten Stadt und werden von Handlangern des Gangsterbosses Top Dollar (Michael Wincott) umgebracht (gedreht wurde der Film in Wilmington, North Carolina, aber da die beiden in der Devil's Night umgebracht werden, könnte man theoretisch von Detroit ausgehen).
Da Eric und Shelly sich aber so sehr liebten wie offensichtlich noch nie ein Liebespaar davor, erhält Eric ein Jahr nach seiner Ermordung, abermals in der Devil's Night, die Chance, als unsterblicher "Wiedergänger" (so nenne ich ihn mal) aka The Crow seine Freundin zu rächen. Direkte oder indirekte Hilfe erhält er dabei durch Sarah (Rochelle Davis), um die die beiden sich gekümmert haben, als sie noch lebten, da Sarahs Mutter Darla (Anna Levine) dank Drogen dauerabstinent war, und Sergeant Albrecht (Ernie Hudson, "Ghostbusters").
Den Film wollte ich unbedingt sehen, bevor ich das Remake anschaute, damit ich einen guten Vergleich hätte. Und außerdem glich das Nichtschauen dieses Werks einer großen Schande, filmisch gesehen.
Und wie gefiel er mir nun? Nicht schlecht, eigentlich sogar ziemlich gut. Der Film ist natürlich zum einen durch und durch in den 90ern verhaftet. Look, Sound, Setdesign, das alles schreit nach den 90er-Jahren - und das meine ich in positivstem Sinne. Zum anderen ist er ein durch und durch subkultureller Film, und dabei rede ich gar nicht mal so sehr davon, dass es sich um eine Art Superheldenfilm handelt sondern vielmehr, dass der Film stark in der Gothic- respektive Metalszene verankert ist. Regen, schwarze Lederklamotten, The Cure, Nine Inch Nails, Machines of Loving Grace My Life with the Thrill Kill Kult etc. im Soundtrack, vergleichsweise wenig helle Farben, Symbolik. Das alles wird so stark mit den beiden Subkulturen in Verbindung gebracht, dass eine Wahrnehmung meinerseits natürlich alles anderes als überrascht - insbesondere, da ich ja selbst seit 30 Jahren von ganzem Herzen ein Metalfan bin; zufälligerweise seit demselben Jahr, in dem "The Crow" herauskam. Zufälle gibt's.
Insgesamt also ein Film, der stilistisch wie dialogtechnisch - auch durch das punktuelle Erscheinen von Humor - gefällt. Kritikpunkte aber gibt es von mir: Es ist für mich zwar ok, dass man relativ wenig vom Hintergrund erfährt (warum darf gerade Eric wiederkommen und nicht Shelly? Wieso passiert das ein Jahr später? Wer gewährte ihm die Unsterblichkeit? Etc.) aber ein bisschen mehr Zeit hätte ich mit dem Paar Eric/Shelly schon gerne verbracht. Wobei die Rückblenden auch suffizient waren. Darüber hinaus empfand ich das Pacing an einigen Stellen - eigentlich sogar über den gesamten Film hinweg - als ein bisschen zu hektisch (und das schreibe ich als jemand, der selbst an ADS leidet ... :boxer:). Ein bisschen mehr "Gechilltheit" hätte dem Film gutgetan, insbesondere im nicht immer gelungenen Editing. Einige Übergänge fühlten sich hinsichtlich des Schnitts doch etwas holprig an. Und zu guter Letzt muss ich Rochelle Davis kritisieren, auch wenn ich das aufgrund ihres Alters (sie war während des Drehs zwölf Jahre alt) ungerne tue. Ihre schauspielerisches Talent ist mit minimal noch recht freundlich beschrieben. Nichts, was sie von sich gab, nahm ich ihr wirklich ab. Aber gut, sie war, wie gesagt, gerade zwölf Jahre alt. Wenn man überlegt, wie absolut schrecklich Daniel Radcliffe in den ersten beiden (oder zumindest dem ersten) "Harry Potter"-Filmen agierte und wie gut er mittlerweile schauspielt ...
Alles in allem also meines Erachtens kein Meisterwerk aber ein mehr als unterhaltsames Stück Popkultur der 90er-Jahre. :dh:
7/10
PS: Schön auch, dass ich für mich überraschend Tony Todd erblicken durfte. Der drehte mit "The Crow" 1994 und vorher "Candyman" im Jahr 1992 also zwei Kultfilme innerhalb von nur drei Jahren. Nice. :dh:
Review zum "The Crow"-Remake kommt demnächst. Nur so viel: Behauptungen, es handele sich bei ihm um den schlechtesten Film dieses Jahres, halte ich für absolut übertrieben, wenn wir von einem Jahr, in dem Filme wie "Sous la Seine" und "Trap" herauskamen, reden. Ich fände ihn nicht mal ohne den Vergleich mit den beiden Filmen schrecklich. Er ist definitiv nicht gut und hat so einige, einige, zahlreiche Schwächen. Aber schlechtester Film des Jahres? My ass.
Eternals (2021)
Ich weiß nicht, was alle mit diesem Film hatten damals. Ich fand ihn sehr gut. Er hebt sich halt von anderen Marvel-Filmen ab, da er eine ästhetische Vision verfolgt und eben nicht nur die ganze Zeit das typische Lollipop-Oneliner-Fest ist, was wir sonst vom Franchise kennen. Dargestellt werden Leute, die ewig leben, da passt ein poetischerer Ansatz mit wuchtigen Naturbildern einfach besser als Erzählerstimme. Und auch die Dynamiken zwischen den Eternals, also Personen, die sich seit Jahrtausenden kennen, kam in meinen Augen gut rüber.
Das einzige Problem, was ich sehe, ist eher die Frage, wie man solche Figuren in das gesamte Marvel-Universum einbinden will. Andeutungen gab es da ja schon mit einem zweiten Teil im Weltall bzw. auf fremden Planeten. Würde ich auch nehmen und ich hoffe, dass es einen zweiten Teil gibt, der an den ersten anknüpft. In meinem persönlichen Ranking ist es sogar mit der beste Marvelfilm von allen.
8,5 von 10
Goldberg070
30.09.2024, 09:15
A Killer's Memory
Warum man bei Michael Keatons zweiter Regierarbeit (nach The Merry Gentleman von 2008) für den deutschen Markt den Titel geändert hat, wird mal wieder ein Geheimnis der Verantwortlichen bleiben, denn der Originaltitel "Knox goes away" passt eigentlich viel besser.
Hier bekommen wir ein Thrillerdrama serviert, in dem Michael Keaton einen Auftragskiller spielt, der sich mit der Diagnose einer sehr aggressiven Form von Demenz konfrontiert sieht. Ausgerechnet just in diesem Moment steht sein von ihm entfremdener Sohn (James Marsden) vor der Tür und braucht dringend seine Hilfe...
Auch wenn der Film von seiner Geschichte her nichts besonderes ist und das Pacing sehr gemächlich voranschreitet, kann ich alleine für Keatons Spiel eine Anschauempfehlung aussprechen. Der Kampf gegen den eigenen Kopf, die schwindenen Erinnerungen, die immer häufiger werdenden Aussetzer, all das wird sehr menschlich, sehr fühl- und nachvollziehbar rübergebracht. Keatons Figur Knox "verscheindet" also tatsächlich auf eine gewisse Art und Weise. Man bekommt so eine ganz entfernte Vorstellung, wie sich das anfühlen muss. Ein Schicksal, das man nicht einmal einem ärgsten Feind wünscht.
7/10
Hannoveraner
30.09.2024, 12:44
Rain Man (USA 1988)
2 Brüder, einer davon Asperger-Autist, der andere gesund, treffen sich nach Jahrzehnten. Skurriler, aber ernsthafter Film. Sehenswert und interessant allemal, ein wenig erschreckend, jedoch auch leicht überzogen dargestellt. Mit Top-Besetzung.
8/10
Zheng Yi
30.09.2024, 19:00
Night Swim
Jep, Geistergrusel und ich werden definitiv keine Freunde. Der Film fängt okay an, lässt dann stark nach und verpufft dann einfach. Schade, die Ausgangslage hatte Potential.
1.5/10
Goldberg070
01.10.2024, 21:03
James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau
Gefiel mir besser als Dr. No, war deutlich spannender und runder in seiner Inzenierung. Natürlich auch hier ein Kind seiner Zeit, da waren einige Dinge drin, die gingen heute gar nicht mehr. Aber unterhaltsam war's dennoch. Die alten Schinken haben einfach ihren eigenen Charme. Allein die alten Autos, die antiquierten Waffen, die ganze Machart des Films.
Ansonsten gibt es gar nicht mehr viel zu sagen, der Agententhriller ist spannend, hat gutes Pacing und funktioniert immer noch 1a als Kalter-Kriegs-Spionagefilm.
8/10
Goldberg070
03.10.2024, 09:46
James Bond 007 – Goldfinger
Goldfinger gilt ja gemeinhin als der beste Teil der Reihe, der Rolls Royce unter den Bond-Filmen. Nun, ich habe jetzt bei Weitem noch nicht alle Bonds gesehen, aber würde dennoch sagen, dass Goldfinger leicht overhyped ist.
Das dritte Abenteuer ist natürlich immer noch ein mehr als solider Beitrag mit einem gut aufgelegten Connery, der hier ausnahmsweise mal nicht übertrieben handgreiflich gegenrüber der Damenwelt wird (:salook:) und hat mit Gert Fröbe natürlich den bisher mit Abstand besten Antagonisten. Aber so genial Goldfingers Plan einerseits ist, so absurd und unglaubwürdig finde ich das Finale umgesetzt, da hat mir dann doch zu viel nicht gepasst und selbst dafür, dass wir uns im bond'schen Filmuniversum befinden, sorgte die ein oder andere Szene doch für Kopfschütteln. Und das lag nicht nur an dem Namen des Bond Girls, die hier einfach - ohne scheiß - Pussy Galore heißt. :boxer:
James Bond: "Who are you?"
Pussy Galore: "My name is Pussy Galore."
James Bond: "I must be dreaming."
So bleibt Goldfinger dennoch ein sehr unterhaltsamer und auch wichtiger Beitrag für die Reihe. Z.B. fährt Bond hier zum ersten Mal seinen legendären Aston Martin. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht. :)
7,5/10
k-town1900
04.10.2024, 11:48
Ein Mann seiner Klasse
Für eine Eigenproduktion von SWR doch recht brutal aber so wie ich erzählt bekam doch im Gegensatz zum Buch mit sehr abgespeckter Gewalt (körperlich und seelisch). In einigen Szenen konnte ich mich auch wieder finden zb in manchen Kneipenszenen oder als der ältere Sohn den Kopf einzieht weil er Schläge erwartet (die dann doch nicht kommen). An den Produktionskosten wurde auch ordentlich gespart bei den Außenaufnahmen. Da war so gar nicht Kaiserslautern der 1990er Jahre außer die Autos von damals. Kullmann's gab es damals auch noch nicht in KL das wurde erst Anfang der 2000er eröffnet aber vielleicht gab es von denen einen kleinen Check das sie einige Aufnahmen darin verlegt haben. Dann die Stammkneipe vom Vater heißt Schnorres. Ich kann mich nicht an eine Kneipe mit dem Namen erinnern (muß aber nix heißen bei damals ca 2000 Gastrobetrieben in der Stadt) aber das Logo der Kneipe war original das hier (https://www.schnorres.net/einkaufen). Eine Bewertung möchte ich nicht abgeben weil mir da einfach zu viel produktionstechnische Fehler drin waren die vermeidbar gewesen wären. Allerdings einem nicht Lautrer fällt das nicht auf. Der Film ist noch in der Mediathek abrufbar.
Der Landknecht
04.10.2024, 12:20
James Bond 007 – Goldfinger
Golodfinger gilt ja gemeinhin als der beste Teil der Reihe, der Rolls Royce unter den Bond-Filmen. Nun, ich habe jetzt bei Weitem noch nicht alle Bonds gesehen, aber würde dennoch sagen, dass Goldfinger leicht overhyped ist.
Das dritte Abenteuer ist natürlich immer noch ein mehr als solider Beitrag mit einem gut aufgelegten Connery, der hier ausnahmsweise mal nicht übertrieben handgreiflich gegenrüber der Damenwelt wird (:salook:) und hat mit Gerd Fröbe natürlich den bisher mit Abstand besten Antagonisten. ASo genial Goldfingers Plan einerseits ist, so absurd und unglaubwürdig finde ich das Finale umgesetzt, da hat mir dann doch zu viel nicht gepasst und selbst dafür, dass wir uns im bond'schen Filmuniversum befinden, sorgte die ein oder andere Szene doch für Kopfschütteln. Und das lag nicht nur an dem Namen des Bond Girls, die hier einfach - ohne scheiß - Pussy Galore heißt. :boxer:
James Bond: "Who are you?"
Pussy Galore: "My name is Pussy Galore."
James Bond: "I must be dreaming."
So bleibt Goldfinger dennoch ein sehr unterhaltsamer und auch wichtiger Beitrag für die Reihe. Z.B. fährt Bond hier zum ersten Mal seinen legendären Aston Martin. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht. :)
7,5/10
Der gute Mann hieß übrigens Karl Gerhart "Gert" Fröbe. ;)
In den letzten Tagen vier Filme gesehen. Aus Zeitgründen erst mal nur die Wertungen:
Wolfs
5,5/10
Deadpool & Wolverine
2/10
Singin' In The Rain (oder auch auf Deutsch unglaublich debil "Du sollst mein Glücksstern sein")
6/10
Gæsterne (Speak No Evil)
6,5/10
Goldberg070
04.10.2024, 12:32
Der gute Mann hieß übrigens Karl Gerhart "Gert" Fröbe. ;)Habe ich dann mal korrigiert...
James Bond 007 – Feuerball
Anders als der name des vielleicht vermuten ist, ist der vierte Connery-Bond ein ziemlich nasses Vergnügen. So muss nicht nur Bond selbst seine Schwimmkünste mehr als einmal unter Beweis stellen, sondern gibt es auch sehr viele Unterwasser-Aufnahmen in dem Film, etwas, das es so bei Bond bisher noch nicht gab.
Feuerball ist ebenfalls ein solider Beitrag, fällt für mich aber im Vergleich zu den Vorgängerfilmen ein klein wenig ab. Connery spielt gewohnt souverän, Bond selbst ist hier insbesondere am Anfang teils ziemlich übergriffig unterwegs, was empfindsame Gemüter ziemlich erhitzen könnte heutzutage. Hier nur wieder der Hinweis, damals waren es andere Zeiten und so manches geht heute nicht mehr und das ist auch gut so.
Allerdings zieht sich Feuerball auch teilweise ziemlich. Die Unterwasseraufnahmen waren damals sicher etwas ganz besonderes, sind aber an mehreren Stellen zu ausladend und lang geraten, was für heute Sehgewohnheiten zu viel Pacing rausnimmt. Hier hätte man sich für eine gesunde Straffung der Handlung einige Minuten sparen können. Dazu gab es auch noch einige Kampfszenen, die für mehr Flow schneller abgespielt wurden und dem heutigen Standard so gar nicht mehr entsprechend und so unfreiwillig komisch und teilweise wirklich lächerlich aussehen.
Feuerball ist dennoch ein unterhaltsamer Film, in dem auch wieder ein paar coole Spionage-Gadgets zum Einsatz kommen und auch die allseits bebliebte "wir tauschen Person X durch einen Doppelgänger aus" Masche Einzug ins Bond-Universum gehalten haben.
7/10
Der Zerquetscher
05.10.2024, 05:20
Scream VI (https://www.sky.de/static/img/program_guide/13657251_l.jpg) (USA, 2023)
Als wahrhaftiges Sequel wäre diese Farce, die nun endgültig winke winke zu Story und Logik macht, eine Frechheit. Als zwischenzeilige Genreanalyse und gewitzte Parodie allerdings recht unterhaltsam. Natürlich kam die Reihe immer schon mit einem Augenzwinkern daher, aber so viel Show und Schwachsinn muss man schlucken und verdauen können - und wollen. 7/10 (8/10?)
PappHogan
05.10.2024, 08:11
Der Texaner. 1976 Regie: Clint Eastwood
The Outlaw Josey Wales.
Missouri 1863, der Farmer Josey Wales(Clint Eastwood) geht seiner Arbeit nach, als Freischärler der Nordstaaten, die sog. "Redlegs" seine Farm überfallen und Frau und Sohn töten.
Er schwört Rache und schließt sich den "Bushwackers" an, einer Guerillatruppe auf Seiten des Südens unter dem gefürchteten William "Bloody Bill" Anderson, an.
Nach Ende des Krieges sollen alle Bushwacker amnestiert werden, wenn sie einen Eid leisten.
Sein Freund und Unterführer Fletcher (John Vernon) der Truppe will das auch tun.
Die Sache entpuppt sich als üble Falle, die Bushwacker werden niedergemetzelt und nur ein Junge und Wales können entkommen.
5000 $ sind auf Wales Kopf ausgestzt worden, jeder Kopfgeldjäger und die Unionstruppen sind hinter ihm her.....
Sein junger Begleiter stirbt an einer Schussverletzung und auf seine Reise nach Texas durch die Indianergebiete schließt sich ihm der alte Cherokee-Häuptling Lone Watie (Chief Dan Brown) an.
Wales bewahrt eine junge Navahoe-Squaw vor einer Vergewaltigung und sie zieht mit ihnen.
Nach einer Nacht mit ihr gibt ihr Lone Watie den Namen "Little Moonlight".
"Ich bin ja doch noch nicht so alt".
Sie kommen in eine Stadt und treffen auf eine Siedlerfamilie, wenig später wird diese von Comancheros überfallen und wieder rettet er eine junge Frau, Laura Lee (Sondra Locke) vor der Vergewaltigung.
Auch sie schließt sich zusammen mit ihrer überlebenden Großmutter (Paula Trueman) ihm an und sie erreichen eine velassenes Missionsgebäude und wollen sich dort niederlassen.
Das gefällt natürlich den Comanchen nicht, Häuptling Ten Bears (Will Sampson) ist auf dem Kriegspfad, er will sich nicht länger von den Weißen Land wegnehmen lassen.
Er nimmt zwei Helfer der Siedler gefangen und droht mit einem Angriff.
Man trifft Vorbereitungen, weiß jedoch, dass man auf verlorenem Posten steht.
So reitet Josey Wales los, alleine wie er es gewohnt ist um mit Ten Bears über einen Frieden und Koexistenz zu verhandeln.
Es gelingt, sie besiegeln den Frieden mit Blut, da taucht plötzlich Terrill (Bill McKinney), der Mörder seiner Familie auf.....
Ein ungewöhnlicher Western.
Ruhig erzählt, wunderbar von Bruce Surtees gefilmt, toll gespielt, Eastwood bringt uns die Unrast und die Zerissenheit der Figur sehr gut nahe, einen Menschen der all die Gewalt satt hat und sich nach Frieden sehnt, ihn aber nicht finden kann.
Ein wunderbares Drehbuch mit hervorragenden Dialogen, vor allem die Friedensverhandlung siticht da heraus, eine der stärksten Szenen, die ich im Film je gesehen habe.
"Was wird es sein, Leben oder Tod?"
"Es wird das Leben sein!"
Wenn das im echten Leben doch nur auch so ginge.
Fazit: einer der besten Filme Eastwoods und einer der besten Western überhaupt, leider fast völlig vergessen.
Ein Western mit Friedensbotschaft.
8,5 von 10
Zheng Yi
05.10.2024, 22:03
The Trip
Ein Päärchen mit Beziehungsproblemen will das Wochenende in der Hütte von Lars' Vater verbringen. Lars ist ein Soap Opera Regisseur, seine Frau Lisa eine erfolglose Schauspielerin. Erst veruchen beide den einfachen Weg raus aus ihrer Beziehung zu mehmen, die Dinge werden aber kompliziert, als drei Männer aus dem Nichts in ihrer Hütte auftauchen.
Ein bisschen Tucker & Dale vs. Evil, ein bisschen Beim Sterben ist jeder der Erste gewürzt mit einer Prise Funny Games und schon hat man einen Horror Comedy Kracher der äusserst unterhaltsamen und herrlich blutigen Art. In den letzten 15 Minuten jagt eine irre Szene die andere und das Zwerchfell bekommt einiges zu tun.
8.5/10
Der Zerquetscher
06.10.2024, 07:27
The Trip
Ein Päärchen mit Beziehungsproblemen will das Wochenende in der Hütte von Lars' Vater verbringen. Lars ist ein Soap Opera Regisseur, seine Frau Lisa eine erfolglose Schauspielerin. Erst veruchen beide den einfachen Weg raus aus ihrer Beziehung zu mehmen, die Dinge werden aber kompliziert, als drei Männer aus dem Nichts in ihrer Hütte auftauchen.
Ein bisschen Tucker & Dale vs. Evil, ein bisschen Beim Sterben ist jeder der Erste gewürzt mit einer Prise Funny Games und schon hat man einen Horror Comedy Kracher der äusserst unterhaltsamen und herrlich blutigen Art. In den letzten 15 Minuten jagt eine irre Szene die andere und das Zwerchfell bekommt einiges zu tun.
8.5/10
Mega Tipp. Mal sehen, wo's den gibt...
Duke Skywalker
06.10.2024, 23:32
Ghostbusters: Frozen Empire
Erinnert sehr an die Zeichentrickserie. Sowohl Original als auch die Extreme Ghostbusters. Das ist ausdrücklich positiv gemeint.
Der Humor des ersten Teils ist unmöglich zu toppen. Entsprechend Sinn macht es die andere Seite, also den Spaß am Übernatürlichen in den Fokus zu rücken.
Hätte nichts gegen weitere Filme in dieser Form. :dh:
Goldberg070
07.10.2024, 16:16
James Bond 007 – Man lebt nur zweimal
Der erste der Connery-Bonds, der mir tatsächlich nicht so sehr gefallen hat. Man merkte Connerty hier an, dass er der Rolle des britischen Geheimagenten langsam aber sicher überdrüssig wurde und auch die Handlung wirkte irgendwie unrund in diesem Film. Das war mir dann teilweise ein bißchen zu sehr sci-fi-mäßig drüber. Im Gegenzug gab es ein paar schicke Eindrücke aus Japan, damals in westlichen Kinoproduktionen ein eher exotischer Anblick wie ich vermute. Gleiches gilt auch für die japanischen Bond-Girls, mit denen Bond natürlich flirtert und anbandelt wie eh und je.
Die etwas abgespacte Mischung aus Bond, Japan, Blofeld, Raumschiffen und Ninjas hat dennoch aber auch einen drollig-trashigen Charme und daher sollte auch dieser Film im Rahmen einer Sichtung der Bond-Filme definitiv nicht ausgelassen werden.
6,5/10
Zheng Yi
13.10.2024, 10:02
Alone
Nach dem Selbstmord ihres Ehemannes bricht Jessica ihre Zelte in Portland ab und macht sich mit ihrem alten Volvo und einem U-Haul Anhänger auf den Weg in den Süden. Doch schon kurz nachdem sie losgefahren ist, kommt es zu einer unangenehmen Begegnung mit dem Lenker eines Jeeps.
Alone ist ein US-Remake des schwedischen Films Night Hunt – Die Zeit des Jägers. Mattias Olsson, einer der Regisseure von Night Hunt – Die Zeit des Jägers hat hierfür das Drehbuch geschrieben. Das Original kenne ich nicht, ein Review dazu folgt aber noch.
Der Cast besteht eigentlich nur aus zwei Personen: Jules Willcox als Jessica und Marc Menchaca, einem Killer der nicht nur aussieht wie Ned Flanders, sondern auch mindestens genau so creepy ist wie er.
Obwohl die Handlung nichts neues ist, hat es Regisseur John Hyams geschafft einen spannenden Film auf Zelluloid zu bannen. Das liegt zum einen am guten Schauspiel der beiden Darsteller, zum anderen aber auch an der Location. Den endlosen Wälder Oregons sind der ideale Schauplatz für einen Thriller dieser Art.
7.5/10
Zheng Yi
13.10.2024, 21:45
The Fall Guy Extended Cut
Ein Kinofilm zu einer Serie die von 1981 bis 1986 lief, aber ausser dem Namen des Filmes und der Hauptfigur keinerlei Bezug dazu hat? Keine gute Idee.
Nach einem Unfall am Set muss Colt kürzer treten. Er verschwindet von der Bildfläche, nur um ein Jahr später beim Regiedebüt seiner EX Jodie wieder aufzutauchen. Bevor es sich Colt versieht steckt er mitten in einem rätselgaften Fall und steht bald selber unter Verdacht.
Ich kann ehrlich nicht verstehen warum es diesen Film gibt. Die Serie hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel und ein überwiegender Teil des Publikums dürfte nie was davon gehört haben. Dazu fehlt dem Film auch noch die Melodie der Serie, dafür muss man dann aber mit der Clownstruppe Kiss klarkommen. Dafür gibt es schonmal 2 Ounkte Abzug. Der Rest Soundtracks ist gut, bis auf die Miami Vice Referenz. Speedboat --> Miami Vice. Kostet nochmal einen Punkt.
Die Story ist meh und fesselt zu keinem Zeitpunkt. Einigermassen okay sie die Anspielungen auf andere Filme und Darsteller. Cool sind die Actionszenen und Stunts.
Alles in allem nichts was man gesehen haben muss.
1/10
Der Zerquetscher
14.10.2024, 06:50
The Fall Guy Extended Cut
Ein Kinofilm zu einer Serie die von 1981 bis 1986 lief, aber ausser dem Namen des Filmes und der Hauptfigur keinerlei Bezug dazu hat? Keine gute Idee.
Nach einem Unfall am Set muss Colt kürzer treten. Er verschwindet von der Bildfläche, nur um ein Jahr später beim Regiedebüt seiner EX Jodie wieder aufzutauchen. Bevor es sich Colt versieht steckt er mitten in einem rätselgaften Fall und steht bald selber unter Verdacht.
Ich kann ehrlich nicht verstehen warum es diesen Film gibt. Die Serie hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel und ein überwiegender Teil des Publikums dürfte nie was davon gehört haben. Dazu fehlt dem Film auch noch die Melodie der Serie, dafür muss man dann aber mit der Clownstruppe Kiss klarkommen. Dafür gibt es schonmal 2 Ounkte Abzug. Der Rest Soundtracks ist gut, bis auf die Miami Vice Referenz. Speedboat --> Miami Vice. Kostet nochmal einen Punkt.
Die Story ist meh und fesselt zu keinem Zeitpunkt. Einigermassen okay sie die Anspielungen auf andere Filme und Darsteller. Cool sind die Actionszenen und Stunts.
Alles in allem nichts was man gesehen haben muss.
1/10
Kenne den Film nicht, klingt aber plausibel. Null Bock drauf.
Landnani
14.10.2024, 08:47
Es gibt eine moderne Version von "Ein Colt für alle Fälle"? Hätte ich nie geahnt. :D
Kann mir auch nicht vorstellen, wie das funktionieren soll. Wenn man nah am Original wäre, ist das aus heutiger Sicht zu nischig und wenig divers. Und wenn Du lose darauf basierend was Neues machst, dann lös Dich besser von allem und mach was ganz neues.
FearOfTheDark
14.10.2024, 12:27
Ich hab "Fall Guy" seinerzeit im Kino gesehen und empfand ihn als perfektes Hirn-aus-Popcorn-Actionkino. Der Humor und die Sprüche haben mich abgeholt und die Stunts waren auch ziemlich cool. Mir hat der Film Spaß gemacht und im Extended Cut im Heimkino ebenfalls :gluck:
Goldberg070
14.10.2024, 16:02
Naja, ich finde Rezensionen, die wegen einer Band, die man nicht mag (Kiss) schon 2 Punkte abziehen immer etwas eingeschränkt aussagefähig. ;) Bei 1/10 stelle ich mir, auch wenn ich Fall Guy nicht gesehen habe, eher Filme der SchleFaZ Kategorie vor.
Zheng Yi
14.10.2024, 19:30
Wenn man den Song nur 1x höre würde ginge es ja noch, aber das Ding läuft so ca. 5x und einmal auch noch als Cover. Way too much. Im Abspann läuft dann auch noch eine Neuinterpretation des TV-Intros. :o
Der Zerquetscher
15.10.2024, 15:00
Mad God (https://de.web.img3.acsta.net/r_1280_720/img/f4/29/f4292dbba9e7565c9d79e31fada9794a.jpeg) (USA, 2021)
Die Wanderschuhe geschnürt und auf geht's für einen kleinen Spaziergang durch den anthropomorphen Wahnsinn eines LSD-Trips durch die Hölle. Für auf großer Flamme einreduzierte Kunst zu purer Ästhetik. Vielleicht sollte man diese animierte Dystopie, diesen filmgewordenen Death Metal, nicht überinterpretieren, sondern sich einfach rücksichtlos an den gnadenlos guten, gnadenlosen Bildern und ihrer schier bodenlosen Fantasie berauschen. 9/10
Landnani
15.10.2024, 15:10
Mad God (https://de.web.img3.acsta.net/r_1280_720/img/f4/29/f4292dbba9e7565c9d79e31fada9794a.jpeg) (USA, 2021)
Die Wanderschuhe geschnürt und auf geht's für einen kleinen Spaziergang durch den anthropomorphen Wahnsinn eines LSD-Trips durch die Hölle. Für auf großer Flamme einreduzierte Kunst zu purer Ästhetik. Vielleicht sollte man diese animierte Dystopie, diesen filmgewordenen Death Metal, nicht überinterpretieren, sondern sich einfach rücksichtlos an den gnadenlos guten, gnadenlosen Bildern und ihrer schier bodenlosen Fantasie berauschen. 9/10
Ein Dokumentarfilm zur CSU? :angel:
Im ernst, coole Bilder! :dh:
Der Zerquetscher
15.10.2024, 15:25
Ein Dokumentarfilm zur CSU? :angel:
Au, ja. :sasmokin:
Im ernst, coole Bilder! :dh:
Der Film ist Kunst pur.
Landnani
15.10.2024, 16:32
Merk ich mir. Gucke allerdings derzeit sehr wenig. Einziger Film der letzten paar Wochen war Rebel Moon (weil wir Abo gekündigt haben). Und den fand ich auch eher meh.
Der Zerquetscher
15.10.2024, 17:03
Merk ich mir. Gucke allerdings derzeit sehr wenig. Einziger Film der letzten paar Wochen war Rebel Moon (weil wir Abo gekündigt haben). Und den fand ich auch eher meh.
Der soll auch nicht gut sein.
Ich dacht mir heut, Halloween naht und ein bisschen in Stimmung kommen schadet nicht. Guck nämlich im Vergleich zum letzten Jahr viel zu wenig. Und du weißt, warum. :( :cool:
Landnani
16.10.2024, 12:21
Der soll auch nicht gut sein.
Meines Erachtens ein Beispiel für einen Film, der einige gute Ansätze hat, das aber nicht richtig umgesetzt bekommt.
- Story ist einerseits nicht neu, andererseits zu strapazierend in der Anlaufphase. Zwei Drittel des Films ist "Die Glorreichen Sieben" im Weltall, scheint sich dessen aber nicht bewusst zu sein.
- Besetzung ist eigentlich gut, kriegt aber ihr natürliches Charisma nicht in die Rolle bzw. fehlen die Szenen, mit denen man Zugang zu den Rollen findet.
- Aliens sind teilweise schön designt, aber die Designs klicken meist nicht mit der Story bzw. betonen sie nicht, sondern wirken reingequetscht, so als ob man an Stelle XYZ noch einen Hingucker für SciFi-Fans wollte.
Schade. Ich mag nämlich einige der Schauspieler und hätte von einer guten Story leicht mitgerissen werden können.
Und du weißt, warum. :( :cool:
Ups. :angel:
Da kann ich gleich noch einen Horrorfilm nachlegen:
Mr. Crocket (2024)
Frisch aus dem Dunstkreis von HULU produziert (und auf Disney+ verfügbar) hält sich dieser Film nicht zurück, denn schon im Prolog des Films wird das titelgebende Monster in seinen Grundfacetten präsentiert. Irgendwo in Amerika an einem Tag im Jahr 1993 schaut sich ein kleiner Junge namens Darren die Videokassette zu "Mr. Crocket's World" an, eine scheinbar altersgerechte Kinderserie, in welcher der Moderater - besagter Mr. Crocket - mit Kinderdarstellern, Maskottchen und Puppen unter einer bunten Kulisse fröhlich musiziert und ihnen die Welt erklärt. Darren wird schnell aus seiner Immersion gerissen als sein Stiefvater ihn wütend zu Tisch bittet und den Jungen dazu zwingt, seinen Teller aufzuessen. Als die Situation zu eskalieren droht, erscheint der leibhaftige Mr. Crocket in der Tür und ermordet den Stiefvater auf brutalste Weise. Angefügt sei hier, dass das alles mit übernatürlichen Kräften stattfindet.
Die Haupthandlung setzt dann ein Jahr später nach diesen Geschehnissen an. In der ersten Einstellung sieht man ein Vermisst-Poster von Darren an einem Telefonmasten, von dem seit dem Vorfall jede Spur fehlt. Protagonistin ist hier Summer, eine junge Mutter, deren Ehemann vor kurzem verstorben ist und dadurch seitdem Probleme im Umgang mit ihrem gemeinsamen Sohn Major hat. Major will sich nicht benehmen, ist laut und widerspenstig gegenüber seiner Mutter, die ihr Ideal einer gewaltfreien Erziehung sowohl vor sich selbst als auch gegen andere Personen verteidigen muss, die ihr immer wieder raten, den Jungen zu verdreschen. Eines Tages taucht plötzlich vor ihrem Haus ein bunter Buchkasten auf, in welchem sich die Videokassette zu Mr. Crockets Show befindet. Major scheint gefallen an der Show zu finden und ist sogar endlich ruhiger, doch es wäre kein Horrorfilm, wenn die wahren Probleme hier nicht erst anfingen...
Der Film macht vieles richtig: Der Cast spielt insgesamt sehr überzeugend, sowohl Jerrika Hinton als Summer als auch Elvis Nolasco als Mr. Crocket brillieren in ihren Rollen. Letzterem nimmt man die Schwingungen zwischen warmer Ersatzvaterfigur und brutalem Mörder glaubwürdig ab, sodass eine sehr ungewöhnliche Art des Schreckens stattfindet. Mr. Crocket ermordet nämlich tatsächlich nur schlechte Menschen, die es in seiner Wahrnehmung verdient haben, doch es macht seine Morde nicht unbedingt angenehmer zu sehen. Weitergehend ist positiv anzumerken, dass sehr vieles im Film handgemacht ist. Statt CGI setzt man hier primär auf Puppen oder Animatronics, auch die Gore-Elemente von denen der Film viele hat, scheinen praktisch umgesetzt worden zu sein. Damit ist dieser Film auf handwerklicher Ebene ein ziemlich gelungenes Werk.
Für Horrorfilm-Kenner passiert hier allerdings sonst nicht viel Neues. Es werden die typischen Handlungselemente und Konventionen abgegrast, manches lässt sich mit ein wenig Seherfahrung im Genre relativ leicht und zielgenau antizipieren. Das ist sehr schade, denn der Film hat durchaus Tiefe; ein Großteil des Films widmet sich nämlich der Black Community in Amerika, wo die Abwesenheit von guten Vaterfiguren auch heute noch ein großes Problem zu sein scheint. Dass sich Kinder dann diese Vaterfiguren in Form von parasozialen Bindungen holen oder sich von augenscheinlich netten Leuten beeinflussen lassen, die sich als brutal und gewalttätig herausstellen (man denke an die Gang-Gewalt), ist nicht weit von der Realität entfernt. Daraus macht dieser Film meinem Gefühl nach leider wenig, sodass man sich als Zuschauer eher auf eine simpel gestrickte Handlung einlassen muss.
Das soll aber niemanden davon abhalten, diesen durchaus sehenswerten Film zu schauen. Mit anderthalb Stunden geht er gut runter und keine Sekunde zu lang oder zu kurz. Ich wäre auch einer Fortsetzung nicht abgeneigt. Das Worldbuilding hat durchaus Potenzial. Ohnehin bin ich ein wenig verwundert, dass der Kindermedien-Horror, der in Videospielen und Webserien schon seit Jahren angekommen ist (Don't Hug Me I'm Scared, Five Nights At Freddy's, Poppy Playtime uvm.) jetzt erst einen eigenständigen Film hervorgebracht hat. Vielleicht irre ich mich auch, aber neben Mr. Crocket gibt es da nicht ganz so viel.
7 von 10
Der Zerquetscher
16.10.2024, 15:28
Halloween Ends (https://www.sky.de/static/img/filmhighlights/halloween_ends_michael_is_back.jpg?impolicy=p_cm05 )(USA, 2022)
Hatte aufgrund der gemischten Kritiken bisher keinen Drang verspürt, mir ein Bild zu machen, aber zu viel Freizeit und kurzer Corona-Zwangsurlaub machen's möglich... und was zum Scheiß war denn das? History of Violence trifft Mystery, Kleinstadtmilieu Familienkitsch. Ein neuer Ansatz, gepanscht und völlig verwässert mit bemühter Symbolik und Selbstreferentialität. Nicht ganz verkehrt - dass ich den jetzt nicht mehr für irgendein Halloween auf dem Radar hab. Gut gemeint, schlecht gemacht, denn allein mit Wasser lässt sich eben kein lecker Schnaps destillieren. 5/10
Edith:
Ups. :angel:
Ja, genau. Du bist schuld. Böser Nani.
Goldberg070
16.10.2024, 16:33
James Bond 007 – Im Geheimdienst Ihrer Majestät
Neuer Bond, neues Glück? Die Frage stellte ich mir vor dem Anschauen des ersten und einzigen Bonds mit dem australischen Dressman George Lazenby in der Hauptrolle. Nach dem (vorläufigen) Ausstieg Sean Connerys hatte Lazenby die Bürde der Nachfolge zu tragen und ich muss sagen, dass er sich - vor allem gemessen an seiner geringen Schauspielerfahrung - wirklich gut geschlagen hat. Klar, die charismatische Eleganz Connerys erreicht er nicht, macht dies aber dafür mit sehr viel Körpereinsatz wett. Die Szenen, in denen er kämpfen muss und sich generell körperlich betätigt, schauen alle deutlich kraftvoller und dynamischer als in den Vorgängerfilmen aus. Daher ist es schon irgendwie schade, dass es bei einem Auftritt als Bond blieb, denn Lazanby hatte definitiv das Potenzial mit 2-3 weiteren Filmen immer besser in die Rolle reinzuwachsen.
Der Film selbst war ein sehr ordentlicher Beitrag mit viel Aufwand und Action und sehr coolen Ski-Verfolgungsszenen. Die Einführung des neuen Bonds war ebenfalls gut inszeniert, wartete man doch ein wenig ab und arbeitete mit kleinen Hints, um die Spannung zu erhöhen, dass die Leute damals bestimmt gesagt haben "los, zeigt uns endlich den neuen Bond!". Dazu war "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" auch deutlich selbstironischer als die Vorgängerfilme und damit vermutlich seiner Zeit auch ein Stück voraus. Ganz zum Schluss kann der Film noch mit einem richtigen Banger aufwarten - ein genialer Kniff, um den Film definitiv in Erinnerung zu halten. Geschickt und effektiv.
7,5/10
Landnani
16.10.2024, 16:42
Klingt nach einem guten Bond. Ich glaube, den habe ich als Kind mal gesehe, kann mich aber kaum noch dran erinnern.
War vermutlich Pech, dass er ausgerechnet Connery beerbt hat...
Ja, genau. Du bist schuld. Böser Nani.
The history will thank me. :angel:
P.S.: Nur ein böser Nani ist ein fröhlicher Nani. :)
Lazenby war seinerzeit beim Publikum durchgefallen, weil er halt der Nachfolger von Connery war. Da wäre vermutlich jeder gescheitert, möglicherweise auch Roger Moore.
Wobei mir Lazenby persönlich auch überhaupt nicht zugesagt hatte. Er sah mir einfach zu glatt aus und auch die "Geschichte" war ziemlich flach, auch wenn...
...der Plot-Twist mit der Heirat und dem für damalige Verhältnisse schon fast schockierendem Ableben der Ehefrau natürlich die legendäre Fehde mit Blofeld einleitet.
Landratgroupie
16.10.2024, 18:03
Der beste Bond ist eh immer noch Daniel Craig.
Zheng Yi
16.10.2024, 18:32
Der beste Bond ist eh immer noch Daniel Craig.
#facts
Es gab auch vor Craig einzelne Bondfilme die mir gefallen haben, aber nur er hat mich in jedem Bond-Streifen überseugen können.
Der Zerquetscher
16.10.2024, 19:36
Der beste Bond ist eh immer noch Daniel Craig.
Jetzt weiß ich wieder, warum ich kein James Bond Fan bin. :D
Der Zerquetscher
17.10.2024, 15:33
Night of the Living Dead (https://i0.wp.com/gravereviews.com/wp-content/uploads/2021/03/n1.jpg?resize=687%2C497&ssl=1) (USA, 1990)
Der Horroreinstand von Genrelegende Tony Todd unter Tom Savini. Sogar Tom Towles, den nervösen Drops-Lutsch-Typ aus Miami Vice (2006) entdeckt. Filmgeschichte... und mit die besten Masken jemals. 9/10
Duke Skywalker
18.10.2024, 14:07
The Burial (Dt: Krieg der Bestatter) (Amazon Prime 2023)
Based on a True Story: Bestattungsunternehmer Jeremiah Joseph O’Keefe (Tommy Lee Jones) sieht sich aus finanzieller Not gezwungen mehrere Filialen an den Branchen-Big Player Loewen abzutreten.
Obwohl man sich bei einem persönlichen Treffen verbal einig wird, kommt der Deal nicht zu Stande und Jeremiah vermutet (richtig), dass Raymond Loewen ihn "verhungern" lässt.
Dagegen möchte O’Keefe gerichtlich vorgehen. Um seine Chancen zu erhöhen holt er den exzentrischen Anwalt Willie E. Gary (Jamie Foxx) ins Boot.
Ich habe ein Faible für Gerichtssaal-Dramen und freue mich auch besonders wenn es wie hier mal nicht um Mord und Todschlag geht.
Der Fall ist nicht der spannendste, wird durch den Klassenkampf aber geschickt emotional aufgeladen und erlaubt sich auch eine gute Dosis Humor.
Allgemein ist der Film sehr gut besetzt und alle Beteiligten spielen ihre Rollen fabelhaft. Doch Tommy Lee Jones - Hollywoods resident Grumpy Man - überrascht hier besonders als echter Sympathieträger.
The Ministry of Ungentlemanly Warfare (Amazon Prime 2024)
Based on a True Story: Britische Spezialeinheit soll in einer verdeckten und illegalen Mission die deutsche U-Boot Flotte sabotieren.
Gus March-Phillipps, der Anführer der Truppe, ist wohl einer der historischen Vorbilder für James Bond gewesen. Wenn man so will darf Henry Cavill also doch mal ein bisschen Bond spielen. ;)
Regie führt Guy Ritchie, der uns hier einen soliden WW2 Actionfilm mit Videospiel-Charakter präsentiert. Man fühlt sich unweigerlich ein bisschen an Inglourious Basterds erinnert. Es fehlen nur leider die preisverdächtigen Darstellerleistungen und die nervenzerreißenden Spannungsmomente. Aber immerhin wieder mit Til Schweiger, der dann doch noch sein Versprechen bricht und endlich mal den bösen Klischee-Nazi spielt. ;)
Als Actionfilm vollkommen ok. Aber ich erwarte bei Guy Ritchie der alten Zeiten wegen eigentlich ein bisschen mehr.
Cousin Vinny (1992)
Based on... Nein diesmal nicht. ;) Dafür das nächste Courtroom-Drama.
2 College-Schüler aus New York (u. a. Karate Kid Ralph Macchio) werden in Alabama beschuldigt einen Mord begangen zu haben. Weil der Pflichtverteidiger eine Wurst ist und sie kein Geld für einen guten Anwalt haben übernimmt Cousin Vinny (Joe Pesci) den Job. Der verfügt dummerweise über keinerlei Erfahrung und hat seine Zulassung gerade so im xten Anlauf geschafft.
Der Versuch Pesci mittels Hair und Makeup jünger zu machen ist ähnlich misslungen wie in GoodFellas. :D
Durch die gewohnt brillante Performance vergisst man das allerdings auch hier schnell. Dennoch stellt die Akzeptanz der Liebesbeziehung zwischen Pesci und der nicht minder großartigen Marisa Tomei (verdienter Oscar!) eine kleine Hürde da. Doch zwischen den Beiden fliegen verbal so wunderbar die Funken, dass man auch darüber nicht lange nachdenkt.
Sehr unterhaltsam. :dh:
Glengarry Glen Ross (1992)
Die Handlung könnte langweiliger kaum klingen: 4 Immobilienmakler versuchen unter großem Zeitdruck schwer vermittelbare Grundstücke an schwierige Kunden zu verkaufen. Wer am Ende des Monats im Ranking unten steht wird gefeuert.
Die Verfilmung eines Bühnenstücks war trotz geringem Budgets ein Flop, was angesichts der Inhaltsbeschreibung und des seltsamen Titels auch nicht unbedingt verwundern mag.
Ich wurde kürzlich im "Conan O'Brien Needs a Friend" Podcast mit Gast Al Pacino an den Film erinnert und fand ihn zum Glück bei Amazon Prime.
Der Cast ist unglaublich (Al Pacino, Jack Lemmon, Alec Baldwin, Alan Arkin, Ed Harris, Kevin Spacey und Jonathan Pryce) und die Dialoge und Monologe sind ein einziges Feuerwerk.
Ich habe jede Sekunde genossen.
Office Space (Dt. Alles Routine) (1999)
Eine wunderbare Satire auf den Büro Alltag von Beavis und Butthead Erfinder Mike Judge. Voll mit erinnerungswürdigen Haupt und Nebencharakteren. Gefühlt kannte ich den ganzen Film bereits durch Memes und Youtube-Clips, weshalb ich die Ansicht trotz der Nähe zu meinem beruflichen Leben viel zu lange vor mich her geschoben habe.
Diesen Fehler solltet ihr nicht begehen. ;)
Godzilla: Minus One (2023)
Die Monster Action ist klasse, die Effekte erstaunlich gut und die Hauptfiguren sind durchaus sympathisch. Allerdings reißt mich die melodramatische Handlung, mit all ihren Wiederholungen inklusive passendem Schauspiel immer wieder raus. Leider daher insgesamt nur ok.
Trotzdem wesentlich besser als das amerikanische Monsterverse (Ausnahme: Skull Island), mit all seinen furchtbaren Charakteren und der überkomplizierten Story.
Dune: Part Two (2024)
Hm...
Das sich mein Fazit bei beiden Teilen gleicht war nicht auf der Bingo Karte. Eigentlich hatte ich gehofft, dass es nach der Exposition und der gewaltsamen Reduzierung des Ensembles im Vorgänger nun schnurgerade in den Krieg geht. Stattdessen werden neue Figuren eingeführt, die zwar teilweise für die Auflösung des Films entscheidend sind, für sich alleine gesehen aber erneut blass bleiben. Die prominente Besetzung kann darüber kaum hinwegtäuschen.
Völlig ratlos hat mich der Auftritt von Léa Seydoux zurückgelassen. Wer weiß ob und wann es ein Sequel geben wird. Bis dahin ist sie nicht mehr als ein weiterer zarter Hinweis von Villeneuve auf alle die Dinge aus der literarischen Vorlage, für die er in seiner Verfilmung leider keine Zeit hat.
Die ich persönlich aber tatsächlich spannender gefunden hätte, als die ein oder andere redundante (dennoch sehr gut gemachte) Actionszene und all das Wurmreiten, das letztlich im leicht enttäuschenden Finale kaum eine Rolle spielt.
Durchgehend positiv ist allerdings die Weiterentwicklung der Hauptfiguren - also Mama und Sohn - die mich dann letztlich auch zum gleichen Fazit bringt: Ich möchte Teil 3 sehen. Aber bitte diesmal in die "Vollen" gehen. ;)
Officer Snickers
18.10.2024, 18:23
Hat eigentlich jemand schon den FIlm Joker Folie a Deux gesehen? Die Kritiken sind ja teilweise echt vernichtend.
Goldberg070
18.10.2024, 18:49
Hat eigentlich jemand schon den FIlm Joker Folie a Deux gesehen? Die Kritiken sind ja teilweise echt vernichtend.Ich geh am Montag Abend rein. Ich erwarte ob der miesen Kritiken und der schlechten Box Office Performance allerdings nichts.
Rock Yi Ratunda
18.10.2024, 19:30
Stell dir einfach vor du siehst einen Film an und hast den Film Joker gesehen vor ein paar Jahren. Und dann fangen die da zum singen an.
Das ist ungefähr so, als würde man Dirty Dancing nochmals fortsetzen und eine unter dogma regeln gedrehte, schwarz weiss Milieu Studie zeigen, die in den sechziger Jahren in Baku spielt.
Einfach das ganze ich noch schlechter.
Hat eigentlich jemand schon den FIlm Joker Folie a Deux gesehen? Die Kritiken sind ja teilweise echt vernichtend.
Ganz so katastrophal fand ich den Film nicht, ich würde ihn aber auch nicht weiter empfehlen. Als ich vor Jahren gehört habe das der Film ein Musical ist, war ich eigentlich erstmal neugierig. Es war ein neuer Ansatz und irgendwie passt es ja auch zu einem Charakter wie Joker. So nach dem Motto er dreht jetzt völlig durch und fängt an zu singen. Nachdem ich den Film gesehen habe muss ich sagen, es wäre besser gewesen wen man es weggelassen hätte. Ein Lied fand ich sogar ganz cool, trotzdem wirkte die ganze Musicalsache sehr erzwungen und wirklich Sinn macht es auch nicht.
Die Story ist von der Idee her eigentlich ganz interessant, man macht aber nix daraus und über lange Strecken dümpelt der Film einfach vor sich hin. Dabei ist er zwar nicht langweilig oder so, trotzdem kam ich aus dem Kino raus und hatte das Gefühl das ich mir den Film auch hätte sparen können.
Ich muss ehrlich sagen mir wäre es sogar lieber gewesenen wenn der Film eine totale Katastrophe gewesen wäre. So hätte man wenigstens was gehabt über das man sich amüsieren könnte. "Joker Folie a Deux" ist hingegen nicht gut, aber auch nicht schlecht sondern einfach nur belanglos, so das ich ihn auf dem Weg nachhause schon wieder vergessen habe.
Wurde mir auch so mitgeteilt, dass man sich den Kinobesuch klemmen kann. Wahrscheinlich war die Erwartungshaltung auch zu groß, weil viele meinen, es sei definitiv nicht der schlechteste Film des Jahres, aber käme nicht im Ansatz an den ersten Teil ran. Vielleicht wird die Rezeption wohlwollender, wenn er streambar ist und die jahrelange Antizipation wegfällt.
Zheng Yi
21.10.2024, 01:13
The Terrifier 2
"Der brutalste Horrorfilm der letzen 69'000 Jahre", "Ein Gorefest", "Frauen erlitten während des Films Fehlgeburten und gestandene Männer begannen zu weinen wie ängstliche Mädchen und rannten schreiend aus dem Kino". Diesen oder ähnlichen Blödsinn bekam man rund um diesen Schnarchfilm zu lesen. Schnarchfilm ist hier wörtlich zu verstehen. Ich bin irgendwann während diesem Langweiler eingepennt.
Es gibt ein, zwei gute Kills, der Rest ist normale Massenware die man schon x-millionen mal gesehen hat. Ja, das Kunstblut spritzt schwimmbeckenweise über den Screen, die Effekte sind aber so billig dass es selbst einem Hobbyfilmemacher in den 70ern noch peinlich wäre.
Art ist zwar irgendwie creepy, spricht aber kein Wort. Entweder liegt das daran dass der Darsteller eine Stimme wie Mickey Maus hat, oder keinen graden Satz rausbringt.
Mit über 2 Stunden ist der Film deutlich zu lang. Meistens passiert absolut nichts erwähnenswertes. Das beste an drm Film ist das Fantasykostüm der Heldin. Kann es sein dass ihre Titten während des Films grösser wurden?
Mehr als die verlorene Lebenszeit nervt mich die Tatsache dass ich für diesen Scheiss Geld ausgegeben habe. Die Vorgänger und das Sequel werde ich ignorieren.
1/10
Der Zerquetscher
21.10.2024, 15:13
The Terrifier 2
"Der brutalste Horrorfilm der letzen 69'000 Jahre", "Ein Gorefest", "Frauen erlitten während des Films Fehlgeburten und gestandene Männer begannen zu weinen wie ängstliche Mädchen und rannten schreiend aus dem Kino". Diesen oder ähnlichen Blödsinn bekam man rund um diesen Schnarchfilm zu lesen. Schnarchfilm ist hier wörtlich zu verstehen. Ich bin irgendwann während diesem Langweiler eingepennt.
Es gibt ein, zwei gute Kills, der Rest ist normale Massenware die man schon x-millionen mal gesehen hat. Ja, das Kunstblut spritzt schwimmbeckenweise über den Screen, die Effekte sind aber so billig dass es selbst einem Hobbyfilmemacher in den 70ern noch peinlich wäre.
Art ist zwar irgendwie creepy, spricht aber kein Wort. Entweder liegt das daran dass der Darsteller eine Stimme wie Mickey Maus hat, oder keinen graden Satz rausbringt.
Mit über 2 Stunden ist der Film deutlich zu lang. Meistens passiert absolut nichts erwähnenswertes. Das beste an drm Film ist das Fantasykostüm der Heldin. Kann es sein dass ihre Titten während des Films grösser wurden?
Mehr als die verlorene Lebenszeit nervt mich die Tatsache dass ich für diesen Scheiss Geld ausgegeben habe. Die Vorgänger und das Sequel werde ich ignorieren.
1/10
Wir waren da im Kreis alle bei 9/10. :D
Nicht wegen der nicht vorhandenen Story, sondern wegen des irren Humors. Die Tröte im Spielzeugladen... wir mussten an der Stelle den Film unterbrechen und uns vor Lachen medizinisch versorgen lassen.
Klar, muss man mögen... ;)
Der Landknecht
21.10.2024, 15:35
Wir waren da im Kreis alle bei 9/10. :D
Nicht wegen der nicht vorhandenen Story, sondern wegen des irren Humors. Die Tröte im Spielzeugladen... wir mussten an der Stelle den Film unterbrechen und uns vor Lachen medizinisch versorgen lassen.
Klar, muss man mögen... ;)
Das Review kann man aus unterschiedlichsten Gründen sowieso nicht ernst nehmen, auch wenn ich selbst auch nur bei 5/10 bin.
Der Landrat
21.10.2024, 16:54
Das Review kann man aus unterschiedlichsten Gründen sowieso nicht ernst nehmen, auch wenn ich selbst auch nur bei 5/10 bin.
Wären Darsteller und Produktion asiatisch, wäre es mind. eine 9/10.
Zheng Yi
21.10.2024, 16:55
Wir waren da im Kreis alle bei 9/10. :D
Nicht wegen der nicht vorhandenen Story, sondern wegen des irren Humors. Die Tröte im Spielzeugladen... wir mussten an der Stelle den Film unterbrechen und uns vor Lachen medizinisch versorgen lassen.
Klar, muss man mögen... ;)
Jo, da muss der Humor in dieser Szene komplett an mir vorbeigegangen sein.
Der Film hat meinen Erwartungen nicht mal ansatzweise entsprochen. Nachdem ich die Szene in dem Zimmer auf YouTube gesehen habe, hatte ich auf einen Film mit deftigen Goreszenen gehofft, bekommen habe ich einen über lange Strecken des Films todlangweiligen Streifen. Ja, Art zerlegt das eine Mädel und das hat mir ziemlich gut gefallen, aber den Rest gab es schon x-tausend mal. Enthauptung, wühlen in Eingeweiden, alles schon gesehen und das meist auch deutlich besser.
Das ist dann auch etwas was mich extrem gestört hat, die billig gemachten Effekte. Einfach soviel Kunstblut drüberkippen wie irgend möglich, wird schon keinem auffallen.
Wären Darsteller und Produktion asiatisch, wäre es mind. eine 9/10.
Wieviele Asia-Filme haben von mir eine 9/10 bekommen?
4 von 72
Goldberg070
21.10.2024, 19:39
Joker: Folie à Deux
Arthur Fleck zu Lee Quinzel: "Bitte hör auf zu singen!"
Das fasst den Film wahrscheinlich am Besten zusammen. Müsst ihr wissen.
Ausführliches Review reiche ich auf Wunsch in den nächsten Tagen nach.
4/10
Zheng Yi
21.10.2024, 21:41
Bad Boys: Ride or Die
Im Gegensatz zum Vorgänger hat man diesesmal nur 4 Jahre für die Fortsetzung gebraucht. Ein Rekord für die Franchise.
Der alte Weggefährte von Mike und Marcus, Captain Howard, ist tot. Kurz darauf tauchen Unterlage auf die nahe legen dass er mit den Drogenkartellen gemeinsame Sache gemacht haben soll. Die Jungs versuchen seine Unschuld zu beweisen und geraten prompt selber in Verdacht. Schon bald sind nicht nur die Cops hinter ihnen her, sondern auch sämtliche Gangs von Miami.
Der vierte Teil der Franchise bietet grundsätzlich alles, was man von einem Bad Boys Film erwartet. Buddy cop action, Geballer, Neonoptik, einen leicht verpeilten Marcus und den für die Franchise typische Humor.
Die Story ist okay, der Cast auch und trotzdem springt der Funke nicht so ganz über.
6/10
1. Bad Boys II 7/10
2. Bad Boys 6.75/10
3. Bad Boys III 6.5/10
4. Bad Boys IV 6/10
Landnani
22.10.2024, 07:45
Wären Darsteller und Produktion asiatisch, wäre es mind. eine 9/10.
Wären die Darsteller Sonnenblümchen und Glückbärchis würde ich mir den Film sogar anschauen.
Der Zerquetscher
22.10.2024, 14:15
Wären die Darsteller Sonnenblümchen und Glückbärchis würde ich mir den Film sogar anschauen.
Ich nicht. :sasmokin:
Landnani
22.10.2024, 15:29
Ich nicht. :sasmokin:
Nicht tough genug, wa? :salook:
Glücksbärchijagende Sonnenblumenclowns stelle ich mir übrigens durchaus lustig vor. Da spritzt dann auch ordentlich das Regenbogenblut. :smlove:
Der Zerquetscher
23.10.2024, 05:51
Nicht tough genug, wa? :salook:
Glücksbärchijagende Sonnenblumenclowns stelle ich mir übrigens durchaus lustig vor. Da spritzt dann auch ordentlich das Regenbogenblut. :smlove:
Ich äh... mit Sicherheit hast.. äh... also...
Ich muss weg.
Goldberg070
25.10.2024, 13:24
James Bond 007 - Diamantenfieber
Sean Connery is back! Nach dem durchaus gelungenen Experiment mit George Lazenby haben die Produzenten lange Speichel geleckt und Connery noch einmal als Bond zurückgeholt. Dieser strahlt natürlich direkt wieder seine enorme Präsenz aus, er ist aber auch das Highlight des Films.
Diamantenfieber konnte mich von der Story her nicht so recht begeistern udn auch die Darstellung Blofelds war mir etwas zu karikativ. Da gab es dann noch so ein paar Sprüche, bei denen man nicht so richtig weiß, ob man da lachen oder weinen soll, was aber natürlich auch der deutschen Synchronisation geschuldet sein könnte. Die Highlights habe ich natürlich direkt parat:
"Tiffany Case, ein kostspieliger Name." - "Ich wurde bei Tiffany geboren, im ersten Stock. Meine Mutter war gerade dabei sich einen Trauring auszusuchen." - "Na, da können Sie ja von Glück sagen, dass es nicht bei Woolworth war."
"Tiffany mein Schätzchen, du hast ja so ein eckiges Döschen im Höschen. Was für ein Jammer. So ein hübscher Po und leider im Kopf nur Stroh."
Besonders bei letzterem Spruch, der auch noch von Blofeld direkt kam, musste ich sogar zurückspulen, weil ich mir dachte "Hat er nicht gesagt!" :boxer:
Dennoch, bei aller Kritik, Diamantenfieber war jetzt nicht komplett Mist, sondern auch auf etwas trashige Art und Weise sehr unterhaltsam. Insbesondere war der Film seiner Zeit sogar tatsächlich voraus, hat Bond hier von zwei starken Frauen/Amazonen ordentlich Prügel bezogen und ein auf ihn angesetztes Killer-Duo war offen und für jeden erkennbar schwul. So gesehen, war dieser Bond, wenn man so will, geradezu "woke" - mit dem Unterschied zu heute, dass man kein Politikum daraus gemacht hat und die Filmemacher keine Aktivisten waren, denen es um eine politische Agenda ging.
7/10
James Bond 007 - Diamantenfieber
Sean Connery is back! Nach dem durchaus gelungenen Experiment mit George Lazenby haben die Produzenten lange Speichel geleckt und Connery noch einmal als Bond zurückgeholt. Dieser strahlt natürlich direkt wieder seine enorme Präsenz aus, er ist aber auch das Highlight des Films.
Diamantenfieber konnte mich von der Story her nicht so recht begeistern udn auch die Darstellung Blofelds war mir etwas zu karikativ. Da gab es dann noch so ein paar Sprüche, bei denen man nicht so richtig weiß, ob man da lachen oder weinen soll, was aber natürlich auch der deutschen Synchronisation geschuldet sein könnte. Die Highlights habe ich natürlich direkt parat:
"Tiffany Case, ein kostspieliger Name." - "Ich wurde bei Tiffany geboren, im ersten Stock. Meine Mutter war gerade dabei sich einen Trauring auszusuchen." - "Na, da können Sie ja von Glück sagen, dass es nicht bei Woolworth war."
"Tiffany mein Schätzchen, du hast ja so ein eckiges Döschen im Höschen. Was für ein Jammer. So ein hübscher Po und leider im Kopf nur Stroh."
Besonders bei letzterem Spruch, der auch noch von Blofeld direkt kam, musste ich sogar zurückspulen, weil ich mir dachte "Hat er nicht gesagt!" :boxer:
Dennoch, bei aller Kritik, Diamantenfieber war jetzt nicht komplett Mist, sondern auch auf etwas trashige Art und Weise sehr unterhaltsam. Insbesondere war der Film seiner Zeit sogar tatsächlich voraus, hat Bond hier von zwei starken Frauen/Amazonen ordentlich Prügel bezogen und ein auf ihn angesetztes Killer-Duo war offen und für jeden erkennbar schwul. So gesehen, war dieser Bond, wenn man so will, geradezu "woke" - mit dem Unterschied zu heute, dass man kein Politikum daraus gemacht hat und die Filmemacher keine Aktivisten waren, denen es um eine politische Agenda ging.
7/10
Lustig, den habe ich letzte Woche auch erst gesehen und als Auftakt für eine neuerliche Bond-Session genommen (Prime macht's möglich). Danach kam Lizenz zum Töten und gerade in diesem Moment läuft OHMSS.
Der Zerquetscher
27.10.2024, 05:32
Late Night with the Devil (https://www.presse-capelight.de/wp-content/uploads/2024/06/LateNightWithTheDevil_300dpi_04-800x534.jpg) (USA, 2023)
Geschickt erzähltes, originell gefilmtes Horrorbühnenstück, dessen Herangehensweise Genrekonventionen dehnt und fast aus dem Rahmen fällt. Einzig der Schlussakkord war mir zu wenig auf den Punkt inszeniert, sondern in seiner bemühten Kunsthaftigkeit fahrig. 8/10
MegAltronF
27.10.2024, 06:40
Ich habe einiges gesehen die letzten Wochen, aber mir fehlte bisher die Lust was dazu zu schreibe, aber jetzt auf Arbeit bietet sich mir die Gelegenheit:
Planet der Affen New Kingdom
Gut bis sehr gut, wie bisher alle(!) Teile, er ist nicht ganz so actionlastig wie die Vorgänger, aber für mich fühlt es sich wie ein Neustart an, da werden sicher noch Teile folgen in denen es wieder mehr abgeht, mir hat er aber sehr gefallen.War auch wieder sehr früh auf D+ verfügbar, was ich natürlich begrüße.
Dogman
Habe irgendwie etwas anderes erwartet, wurde aber dennoch sehr positiv überrascht, bin absoluter Besson Fan, ein Drama von ihm habe ich bisher aber nicht gesehen,auf kaum Action muss man erstmal klarkommen.Kann man auf jeden Fall empfehlen.
Alien III + IV
Nach Romulus im Kino gabs die ganze Reihe direkt hinterher, ich finde sie alle geil, ja auch den 4.!
Howard die Ente
Der Geschichtsunterricht mit den Kindern ging in die nächste Runde, sie haben den natürlich gefeiert, also Ziel erreicht, ich hatte ihn besser in Erinnerung, aber das ist auch schon gute 30 Jahre her.
Die Reise Ins Ich
Das ist dann schon eher meins, auch heute noch, großartiger Streifen von vorne bis hinten!
Predator I+II+III (Predators) + IV (Upgrade)
Eins und Zwei sind beide 10/10 und gehören zu meinen Top 10 meistgesehenen Filmen, auch Predators finde ich richtig gut, seiner Zeit war ich einfach glücklich das es was neues gab, mich haben sie damit gekriegt, auch wenn der sonst nicht so beliebt ist. Upgrade ist eine absolute Frechheit, bis auf den Look, absoluter Müll, habe ihm eine zweite Chance gegeben und fand ihn sogar noch mieser als beim ersten Mal.
Octalus
Den habe ich mal vor Ewigkeiten nachts auf ARD gesehen, was soll ich sagen, steht im Regal, Pflichtkauf, einer der besten "Monsterfilme" überhaupt, der nicht nur das Horrorgenre bedient.Muss man gesehen haben.
Ghostbusters Frozen Empire
Führt die Reihe solide fort,keine großen Ausreißer in irgendeine Richtung, kann man gut gucken.
Exit Wounds
Oldschool Action/Thriller mit allem was es damals so gab, besonders einen fitten, gut aufgelegten Segal. Hatte ich Lust drauf und hat mal wieder
sehr viel Spaß gemacht.
Night Swim
Der hat mir richtig gut gefallen, auch der, obwohl er ganz neu ist, hat irgendwie einen oldschooligen touch, ich meine, ein verfluchter Pool?Liest sich bescheuert, aber ist tatsächlich echt gut erzählt, zwar nicht besonders gruselig oder hart, aber muss ja auch nicht.
PappHogan
30.10.2024, 16:45
James Bond 007 - Diamantenfieber
Sean Connery is back! Nach dem durchaus gelungenen Experiment mit George Lazenby haben die Produzenten lange Speichel geleckt und Connery noch einmal als Bond zurückgeholt. Dieser strahlt natürlich direkt wieder seine enorme Präsenz aus, er ist aber auch das Highlight des Films.
Diamantenfieber konnte mich von der Story her nicht so recht begeistern udn auch die Darstellung Blofelds war mir etwas zu karikativ. Da gab es dann noch so ein paar Sprüche, bei denen man nicht so richtig weiß, ob man da lachen oder weinen soll, was aber natürlich auch der deutschen Synchronisation geschuldet sein könnte. Die Highlights habe ich natürlich direkt parat:
"Tiffany Case, ein kostspieliger Name." - "Ich wurde bei Tiffany geboren, im ersten Stock. Meine Mutter war gerade dabei sich einen Trauring auszusuchen." - "Na, da können Sie ja von Glück sagen, dass es nicht bei Woolworth war."
"Tiffany mein Schätzchen, du hast ja so ein eckiges Döschen im Höschen. Was für ein Jammer. So ein hübscher Po und leider im Kopf nur Stroh."
Besonders bei letzterem Spruch, der auch noch von Blofeld direkt kam, musste ich sogar zurückspulen, weil ich mir dachte "Hat er nicht gesagt!" :boxer:
Dennoch, bei aller Kritik, Diamantenfieber war jetzt nicht komplett Mist, sondern auch auf etwas trashige Art und Weise sehr unterhaltsam. Insbesondere war der Film seiner Zeit sogar tatsächlich voraus, hat Bond hier von zwei starken Frauen/Amazonen ordentlich Prügel bezogen und ein auf ihn angesetztes Killer-Duo war offen und für jeden erkennbar schwul. So gesehen, war dieser Bond, wenn man so will, geradezu "woke" - mit dem Unterschied zu heute, dass man kein Politikum daraus gemacht hat und die Filmemacher keine Aktivisten waren, denen es um eine politische Agenda ging.
7/10
Du hast die irische Milchhandlung, Plenty O'Toole, und Bambi und Klopfer vergessen.
Es stimmt, der Film schießt bei der Disziplin "Dumme Machosprüche" wirklich den Vogel ab.
Das gerdaezu werkswidrig brutale Ende der beiden schwulen Henchmen trübt auch etwas das Vergnügen.
Duke Skywalker
31.10.2024, 15:12
Diamantenfieber
@Goldberg070 Warst du auch so enttäuscht von der Pre-Title Sequenz?
Ich habe mir die Bond-Filme (teilweise erstmals) vor einigen Jahren auch in einem kurzen Zeitraum hintereinander angesehen. Das Ende von "Im Geheimdienst ihrer Majestät" noch frisch im Kopf und entsprechend emotional aufgewühlt war ich erschrocken wie albern Bonds Rache an Blofeld ausfällt.
Da war der Film im Grunde schon bei mir unten durch. Er rettet sich dann finde ich durch eine ordentliche Spiongeschichte, bevor dann im Finale wieder der Clown tanzt.
Goldberg070
31.10.2024, 17:56
Diamantenfieber
@Goldberg070 Warst du auch so enttäuscht von der Pre-Title Sequenz?
Ich habe mir die Bond-Filme (teilweise erstmals) vor einigen Jahren auch in einem kurzen Zeitraum hintereinander angesehen. Das Ende von "Im Geheimdienst ihrer Majestät" noch frisch im Kopf und entsprechend emotional aufgewühlt war ich erschrocken wie albern Bonds Rache an Blofeld ausfällt.
Da war der Film im Grunde schon bei mir unten durch. Er rettet sich dann finde ich durch eine ordentliche Spiongeschichte, bevor dann im Finale wieder der Clown tanzt.Ich dachte mir nur bei der Doppelgänger-Geschichte "niemals war das der echte Blofeld". Den Impact vom Ende des letzten Film hätte man definitiv besser nutzen können. Das war, wie schon geschrieben, nahe an der Karikatur.
Woodstock
01.11.2024, 15:18
Bad Boys: Ride or Die
Im Gegensatz zum Vorgänger hat man diesesmal nur 4 Jahre für die Fortsetzung gebraucht. Ein Rekord für die Franchise.
Der alte Weggefährte von Mike und Marcus, Captain Howard, ist tot. Kurz darauf tauchen Unterlage auf die nahe legen dass er mit den Drogenkartellen gemeinsame Sache gemacht haben soll. Die Jungs versuchen seine Unschuld zu beweisen und geraten prompt selber in Verdacht. Schon bald sind nicht nur die Cops hinter ihnen her, sondern auch sämtliche Gangs von Miami.
Der vierte Teil der Franchise bietet grundsätzlich alles, was man von einem Bad Boys Film erwartet. Buddy cop action, Geballer, Neonoptik, einen leicht verpeilten Marcus und den für die Franchise typische Humor.
Die Story ist okay, der Cast auch und trotzdem springt der Funke nicht so ganz über.
6/10
1. Bad Boys II 7/10
2. Bad Boys 6.75/10
3. Bad Boys III 6.5/10
4. Bad Boys IV 6/10
Bad Boys II Über Bad Boys ? What is wrong with you ?
Goldberg070
01.11.2024, 18:25
James Bond 007 - Leben und sterben lassen
Mit dem endgültigen Wechsel des Hauptdarstellers zu Roger Moore begann der erste große Paradigmenwechsel im Franchise. Moore, damals schon Mitte 40, spielte Bond mit deutlich mehr Ironie und Humor und auch die Filme selbst wurden etwas comichafter und gingen neue Wege. Auch wenn die zeitgenössichen Kritiken eher verhalten waren, war der Film finanziell erfolgreich und wird heute auch ein Stück positiver betrachtet.
Man muss sich an den zuweilen etwas phlegmatisch und unbeteiligt wirkenden Moore erst einmal gewöhnen, da er gerade in seinem ersten Film fast ein wenig vorsichtig wirkt - der enorme Respekt vor den großen Fußstapfen war ihm anzumerken. Der Film hat gutes Pacing und wenige Längen, ist von seiner Geschichte her geerdeter. Hier muss Bond nicht gleich die ganze Welt retten, sondern einem verrückten (fiktiven) Inselstaatschef das Handwerk legen, der die USA mit Drogen überschwemmen will (was auch immer das den britischen Geheimdienst angeht).
Ich bin gespannt, wie Moore über die nächsten Filme seine Rolle finden wird, wie er "reinwächst". Alles in allem ein ordentlicher Beitag, der hauptsächlich deswegen interessant ist, weil er Moores Debüt in der Rolle ist. Ansonsten setzt der Film mehr auf Tricks und kreative Einfälle, als auf eine gut erzählte Geschichte und ist für sich alleine eher einer der schwächeren Beitrage.
6,5/10
Duke Skywalker
01.11.2024, 18:55
Connery war 40/41 in Diamantenfieber. Sieht aber aus wie mindestens 50 und fühlte sich auch zu alt für die Rolle.
Der 3 Jahre ältere Moore beginnt seinen Dienst mit 43/44, wirkt finde ich hier allerdings tatsächlich frischer als sein Vorgänger. Sie spielen übrigens alle den gleichen Menschen und nicht verschiedene Agenten. Bonds getötete Ehefrau wird auch in späteren Filmen noch Thema werden.
Moore ging mit 58 in Rente. Das wurde dann auch echt Zeit, weil er in vielen Szenen wie ein Frührentner im Sportsako wirkt. :mexiko:
Connery spielte Bond zum letzten Mal im US Feuerball Remake "Sag niemals nie". Da war er 53. So alt wie Craig in dessem letzten Abenteuer. Der Vergleich zwischen Connery und Craig im selben Alter ist schon krass. :D
In tödlicher Mission (For your Eyes only)
Was blieb hängen:
Eine bemerkenswerte Pre-Title-Sequenz mit einer Referenz auf einen alten Film, was nur selten der Fall war.
Einer der besten Titelsongs.
Einer der vielen Unterwasser-Bonds.
Eigentlich ein guter Twist, das Kristatos und Colombo nicht das sind, was sie zunächst zu sein scheinen.
Bond vögelt nur zweimal und das nichtmal mit der heißesten Dame. :o
Erich Kriegler - Ein Name wie ein Peitschenhieb.
Goldberg070
01.11.2024, 22:10
Connery war 40/41 in Diamantenfieber. Sieht aber aus wie mindestens 50 und fühlte sich auch zu alt für die Rolle.
Der 3 Jahre ältere Moore beginnt seinen Dienst mit 43/44, wirkt finde ich hier allerdings tatsächlich frischer als sein Vorgänger. Sie spielen übrigens alle den gleichen Menschen und nicht verschiedene Agenten. Bonds getötete Ehefrau wird auch in späteren Filmen noch Thema werden.
Moore ging mit 58 in Rente. Das wurde dann auch echt Zeit, weil er in vielen Szenen wie ein Frührentner im Sportsako wirkt. :mexiko:
Connery spielte Bond zum letzten Mal im US Feuerball Remake "Sag niemals nie". Da war er 53. So alt wie Craig in dessem letzten Abenteuer. Der Vergleich zwischen Connery und Craig im selben Alter ist schon krass. :DConnery sah auch in den frühen Bonds, dafür dass er erst Anfang 30 war, unheimlich reif für sein Alter aus. Aber auch positive Art fand ich. Generell ein attraktiver Mann. Damals wurden auch Körper auch noch realistischer (nicht komplett austrainiert, Brusthaare etc.) dargestellt und nicht so unrealistisch perfekt wie heutzutage. War zumindest eine gesündere Darstellung als heute.
PappHogan
02.11.2024, 10:52
In tödlicher Mission (For your Eyes only)
Was blieb hängen:
Eine bemerkenswerte Pre-Title-Sequenz mit einer Referenz auf einen alten Film, was nur selten der Fall war.
Einer der besten Titelsongs.
Einer der vielen Unterwasser-Bonds.
Eigentlich ein guter Twist, das Kristatos und Colombo nicht das sind, was sie zunächst zu sein scheinen.
Bond vögelt nur zweimal und das nichtmal mit der heißesten Dame. :o
Erich Kriegler - Ein Name wie ein Peitschenhieb.
War Kriegler nicht der "Ostdeutsche Biathlon Weltmeister"?
Ich fand den klasse damals, irgendwie kultig.
Es war ja auch eine Art Reboot, nach dem total abgehobenen und abgedrehten "Moonraker" mal wieder etwas "erdiger".
PappHogan
02.11.2024, 10:53
Connery sah auch in den frühen Bonds, dafür dass er erst Anfang 30 war, unheimlich reif für sein Alter aus. Aber auch positive Art fand ich. Generell ein attraktiver Mann. Damals wurden auch Körper auch noch realistischer (nicht komplett austrainiert, Brusthaare etc.) dargestellt und nicht so unrealistisch perfekt wie heutzutage. War zumindest eine gesündere Darstellung als heute.
Na, dann besorge dir mal "Zardos"....
Dann reden wir nochmal darüber...:eek::eek:
War Kriegler nicht der "Ostdeutsche Biathlon Weltmeister"?
Ich fand den klasse damals, irgendwie kultig.
Es war ja auch eine Art Reboot, nach dem total abgehobenen und abgedrehten "Moonraker" mal wieder etwas "erdiger".
Ja, der ostdeutsche Meister! Er raucht nicht, trinkt nicht, schaut nicht den Mädchen nach. Bibi ist, glaube ich, trotzdem ein bisschen auf ihn gestanden. :o
mickey knox
02.11.2024, 11:11
Bibi ist, glaube ich, trotzdem ein bisschen auf ihn gestanden. :o
Bibi stand glaub ich sowieso auf alles was bei drei nicht auf den Bäumen war :salook:
Ich mag den Film aber auch. Nicht zu übertrieben wie davor Moonraker.
Goldberg070
02.11.2024, 11:35
Na, dann besorge dir mal "Zardos"....
Dann reden wir nochmal darüber...:eek::eek:Was soll Zardos sein?
Der Landknecht
02.11.2024, 11:40
Was soll Zardos sein?
Das ist das Cover des Films, auf den sich Hogan bezieht. (https://res.cloudinary.com/holtzbrinck-buchverlage/image/fetch/w_640,c_fill,g_auto,q_auto,f_auto/https://bilder-tor.s3.eu-central-1.amazonaws.com/s3fs-public/2022-08/zardoz-sean-connery-rote-unterhose.jpg)
Goldberg070
02.11.2024, 11:50
Achso. Ja, das Bild ist ja bekannt. Aber das Ganze hat halt auch nichts mit dem Bond-Franchise zu tun, um das es mir ging.
Der Zerquetscher
03.11.2024, 06:03
Junkie (https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQZtRVl2DQsqh9Xd-o_IyfmeieDc_qpkHOxsA&s)(USA, 2012)
Verferkelter Drogenspaß für die Nische. Traditionell läuft sowas in meinen Gefilden auf einer Filmparty und in Stimmung. Gestern aber (nach Halloween, zwei Tage zuvor) nüchtern, mit einem Freund, und trotzdem zum Brüllen komisch. Wie nähert man sich (solcher) Kunst? Am besten anders. Vielleicht so unorthodox wie der Film selbst. Wie bei "Fear and Loathing..." oder "Naked Lunch" ist man benebelt zwar den Figuren näher, der Story aber entfernter oder entkoppelt. Und andersrum. So oder so: 8/10
Goldberg070
03.11.2024, 20:34
Sisu
Auf Netflix zu sehen. Stellt euch einen Film vor, der wirkt, wie als wenn Rambo und Inglourious Basterds ein Kind bekommen hätten. Der finnische Kriegsactioner wirkt dabei wie eine Mischung aus einem Anime-Erzähler-Intro und einer Kapitelunterteilung mit 50er Jahre Western-Schrift.
Im Film geht es um einen ehemaligen finnischen Elitesoldaten, dem sich im Kriegsrückzug befindliche Nazis sein gerade geschürftes Gold geklaut haben und das er sich nun wiederholen will. Der Soldat, auch bekannt als "Der Unsterbliche" ist dabei einfach nicht totzukriegen dezemiert seine Gegner extrem rabiat, einen nach dem anderen.
In diesem dialogarmen Spektakel geht es allerdings äußerst deftig zu, hier wird ordentlich hingeklotzt was Gore anbetrifft, was sogar richtig gut aussieht. Einzig, dass man das "Unsterbliche" des Hauptcharakters etwas zu wörtlich genommen hat, hat mich ein wenig gestört, da dieser Fakt das Ganze trotz der bewussten Überzeichnung, einfach zu unglaubwürdig aussehen lässt. Hier hat man die Hauptfigur einfach zu viel einstecken lassen, so dass hier, trotz hohem Unterhaltungswert, gelegentliche Kopfschüttler nicht zu vermeiden sind. Aufgrund der knackigen Härte bleibt der Film definitiv in Erinnerung.
7,5/10
Junkie (https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQZtRVl2DQsqh9Xd-o_IyfmeieDc_qpkHOxsA&s)(USA, 2012)
Verferkelter Drogenspaß für die Nische. Traditionell läuft sowas in meinen Gefilden auf einer Filmparty und in Stimmung. Gestern aber (nach Halloween, zwei Tage zuvor) nüchtern, mit einem Freund, und trotzdem zum Brüllen komisch. Wie nähert man sich (solcher) Kunst? Am besten anders. Vielleicht so unorthodox wie der Film selbst. Wie bei "Fear and Loathing..." oder "Naked Lunch" ist man benebelt zwar den Figuren näher, der Story aber entfernter oder entkoppelt. Und andersrum. So oder so: 8/10
Auf dem von dir geposteten Link steht auf dem Fenster "Godot"? Ist das eine Anspielung auf den Klassiker des absurden Theaters "Warten auf Godot" von Samuel Beckett?
Tyrion Lannister
04.11.2024, 19:55
Game Change - Der Sarah Palin Effekt (2012)
"Sie müssen aufhören vor der Presse Dinge zu sagen die offenkundig unwahr sind. Ein Wahlkampf auf diese Weise zu führen ist nicht unsere Art"
"Er ist ein anstängier Familienmensch und Bürger mit dem ich Meinungsverschiedenheiten bei bestimmten fundamentalen Themen habe.Und darum geht es in diesem Wahlkampf"
So wurde tatsächlich früher mal Wahlkampf geführt, ganz ohne Freakshow. :D
Sehr geiler Film, da waren Ed Harris, Julianne Moore, Woody Harrelson und Sarah Paulson richtig gut drauf.
Goldberg070
07.11.2024, 16:43
James Bond 007 - Der Mann mit dem goldenen Colt
Der "Colt" gilt ja gemeinhin eher als schwächrer Beitrag der Reihe (manche sagen sogar "miserabel"), ich muss aber sagen, dass ich das nicht bestätigen kann. Moores zweiten Auftritt als Bond fand ich in Gänze ein ganzes Stück besser als "Leben und sterben lassen".
Zum Einen wirkte Moore mutiger, souveräner und selbstverständlicher. Man merkte, dass er den Respekt etwas abgelegt hatte und sich gefunden hat. Als Antagonist (Francisco Scaramanga) kannst du auch bei Drehbuchschwächen mit Christopher Lee nichts falsch machen, der hat so viel Charisma, das läuft einfach von alleine. Dazu gibt es natürlich auch noch eine der ikonischsten Filmwaffen, Scaramangas goldene Pistole (Golden Gun) zu sehen, die eigentlich nichts mit einem Colt zu tun hat, aber Goldener Colt klingt halt auf Deutsch einfach besser als "Der Mann mit der goldenen Schusswaffe/Pistole".
Ansonsten bleibt der Film der Moore-Linie treu. Das heißt Esprit, Humor und ein Funken Selbstironie und ein bißchen übertriebenes Sci-Fi-Gedöns. Die deutsche Synchro tut ihr übriges, so heißt Scaramangas kleinwüchsige, rechte Hand hier einfach "Schnickschnack". Bonds Betthäschen "Goodnight" (was ein Name) darf neben hübsch aussehen noch ein bißchen 70er Jahre typisch und heute etwas unkorrekt das etwas ungeschickt-naive Blondchen geben und fertig ist ein unterhaltsamer Bond-Film.
7,5/10
Duke Skywalker
07.11.2024, 17:14
Die einzigen Dinge die mir in Erinnerung geblieben sind:
- der Autostunt
- dritte Brustwarze
Ich finde den Film stinklangweilig. Aus den Duell Meisterkiller gegen Meisterspion macht man praktisch Nichts. Wenn ich mich noch richtig erinnere ist Scaramanga eher genervt, da Bond ihn bei der Umsetzung seines komplizierten Plans stört. :D
Tyrion Lannister
07.11.2024, 17:31
Also mir blieb da ehrlich gesagt nur Goodnight in Erinnerung. :D
Der Landknecht
07.11.2024, 23:22
In Kürze, weil 0:20 Uhr. Morgen folgen detailliertere Reviews respektive überhaupt Reviews. :boxer:
Alien: Romulus
3/10
In a Violent Nature
7/10
The Substance
5/10
Caddo Lake
6,5/10
V/H/S/Beyond
4/10
Woman of the Hour (Zu Deutsch "The Dating Game Killer")
6/10
Terrifier 3
5/10
Duke Skywalker
08.11.2024, 10:27
Also mir blieb da ehrlich gesagt nur Goodnight in Erinnerung. :D
Bei mir tatsächlich weniger. Vermutlich weil sie IMO in allen Belangen von Moores letztem Bondgirl Tanya Roberts in den Schatten gestellt wird. :D ;)
Auch ich habe mit Bond weiter gemacht
Der MORGEN stirbt nie (TOMORROW never dies)
Was blieb hängen:
1997 war Elon Musk noch ein illegaler Einwanderer in den USA - trotzdem ist er hier schon der Villain
"Die Chinesen sind nicht unser Gegner" - dieser Satz ist so unfassbar schlecht gealtert
Ich habe in dem Haus gegenüber vom Atlantic-Hotel, auf dem Stamper steht und den Einsatz überwacht, schon übernachtet (da ist das Ibis-Hotel drin)! :o
Bond hat ein aufklappbares Handy mit Fingerabdruck-Scanner - 27 Jahre später habe ich ein Fold 5
Ich verspüre den starken Drang, mir einen BMW kaufen zu wollen, egal ob Auto oder Motorrad
Vincent Schiavellis Figur könnte Bond von Stuttgart aus erschiessen - STUTT! GART!
Der Landknecht
09.11.2024, 11:48
Alien: Romulus
Fede Álvarez konnte mich 2013 mit dem wohlwollend aufgenommenen "Evil Dead", dem - you guessed it - Remake (oder auch: Reimagining) des Films "Evil Dead" ("Tanz der Teufel" im Deutschen) recht erfolgreich zufriedenstellen (6/10), wobei ich zugeben muss, dass ich den Film seit damals nicht mehr gesehen habe. Vielleicht sähe ich ihn heute in einem anderen Licht, sähe ich ihn nochmal. Aber ich erinnere mich daran, dass es mir die Schauspielerleistungen, die Atmosphäre und natürlich die Splatterszenen doch sehr gut antaten. Die Drogengeschichte war mir nicht stringent genug erzählt (will sagen: Man hätte den Zuschauer durchaus länger im Unklaren darüber lassen können, ob es die Visionen und damit einhergehend den Fluch wirklich gibt oder ob Mia* das alles im Drogenrausch nur halluzinierte - then again ... es war das Remake eines bekannten Horrorfilms ... reingelegt hätte man damit wohl niemanden, der nicht Homer Simpson heißt), aber die anderen Aspekte des Werks machten das mehr als wett.
Den Nachfolger "Don't Breathe" hingegen fand ich dann nicht so stark, wie er allgemein besprochen wurde. Wurde ja doch fast allenthalben gepriesen (Nachtrag: Ich gab "Don't Breathe" 6,5/10 ... ich mochte den also sehr wohl ... guten Morgen!). "The Girl in the Spider's Web" wiederum sah ich nicht, und mir war dieser Film bis vor zwei Minuten auch gänzlich unbekannt. "Don't Breathe 2" sah ich ebenfalls nicht, aber der gilt gemeinhin ja als ziemlich schwach. "Texas Chainsaw Massacre", den ich erst "The Texas Chainsaw Massacre" schrieb, weil ... kommt schon. Es gibt "The Texas Chain Saw Massacre", "The Texas Chainsaw Massacre 2" (jetzt mit einer Chainsaw statt einer Chain Saw), "The Texas Chainsaw Massacre" (Reboot von 2003) und "Texas Chainsaw 3D" (da geht's 90 Minuten lang darum, sich dreidimensionale Kettensägen aus Texas anzugucken, denn Massacre gibt's laut Titel ja nicht), daher möge man mir verzeihen, dass ich dem "Texas Chainsaw Massacre" ein vermaledeites "The" anhängen wollte. Hey, lieber ein "The" als einen Mord. Und als wäre das nicht genug, gibt es ja auch noch "Leatherface: The Texas Chainsaw Massacre III" (numerales Latein ist eh viel geiler als nunmehr aales Arabisch!) und "Leatherface". Und vergessen wir nicht "The Return of the Texas Chainsaw Massacre". Dass Michael Myers returnen kann, understande ich ja, aber wie returnt bitte ein Massacre, solange wir nicht von der Band Massacre, die 1989, 1993, 2006, 2011, 2017, nochmals 2017 und 2019 und damit sieben Mal returnte, reden? Aber die stammt sowieso aus Florida. "The Florida Corpsegrinder Massacre" oder auch "The Florida Corpse Grinder Massacre" - ja, Massacre haben sich ebenfalls den Lapsus gegönnt, zwei Songs mit dem Wort Corpsegrinder zu haben und selbiges einmal zusammen- und einmal auseinanderzuschreiben. :o
Wo war ich gerade? Ach ja. "Texas Chainsaw Massacre" war, wie ich fand, grottenschlecht (2/10), aber den produzierte Fede Álvarez nur. Álvarez' chronologisch verlaufender Leistungsnachweis in Form der x/10-Punkteskala und der prozentualen Zuschauerzustimmung auf Rotten Tomatoes verzeichnet dabei für "Evil Dead" 6,2/10 (63%), für "Don't Breathe" 7,3/10 (88%), für "The Girl in the Spider's Web" 5/10 (38%), für "Don't Breathe 2" 4,9/10 (44%) und für "Texas Chainsaw Massacre" 4,3/10 (33%).
Nun sind wir also bei "Alien: Romulus" angekommen. Was durfte man jetzt erwarten? Manch Kritiker findet ihn beschissen, manch einer mittelmäßig, aber Rotten Tomatoes verzeichnet 6,9/10 und 80% Empfehlungsschreiben. Nach einem beständigen Ab steigt Álvarez die Leiter also wieder hinauf.
Nun. Ich fand den Film dann doch ziemlich, ziemlich schwach. Aber was ist überhaupt die Handlung? Auf dem dunklen Planeten LV-410 leben Rain Carradine (Cailee Spaeny), ein verwaistes, ca. 18- bis 20-jähriges Mädel, ihr Ex-Freund Tyler Harrison (Archie Renaux), dessen schwangere Schwester Kay Harrison (Isabela Merced), Bjorn (Spike Fearn), der Kays und Tylers Cousin ist, Navarro (Aileen Wu), Bjorns Adoptivschwester, und Lord Dark Helmet (Überraschungs-Cameo von Rick Moranis), der einst in dem Apartment des Cousins des Neffen des Bruders des Vaters von Lone Starr, dessen Schwartz genauso groß wie Lord Dark Helmets ist, wohnte, und sie alle arbeiten für den Konzern Weyland-Yutani als Minenarbeiter und ähnliches - okay, alle außer Lord Dark Helmet, der einst in dem Apartment des Cousins des Neffen des Bruders des Vaters von Lone Starr**, dessen Schwartz genauso groß wie Lord Dark Helmets ist, wohnte, denn LDH, wie ihn niemand nennt, ist seit einem Zwischenfall mit der bärtigen Lady auf der Spaceball One obdachlos und findet keine Arbeit, weil die speziesistischen Gorillas und Schimpansen vom Arbeitsamt ihm seine theokratiefeindliche Attiüde übelnehmen. Dazugesellt sich dann noch der Android Andy (David Jonsson), der von Rains Vater so reprogrammiert wurde, dass er Rain als Bruder dient und in einer Tour Dad Jokes erzählt.
Die ersten 20 Minuten des Films haben mich ja ein wenig hoffen lassen. Recht schön in Szene gesetzt, verfolgt das Werk hier einen leicht anderen Ansatz als die anderen Filme des Franchises, in denen das Weltall entweder als vergleichsweise expliziter Bestandteil des Lebens der Charaktere fungiert oder in denen der Kampf gegen die Aliens beinahe folgerichtige Konsequenz des Handelns der Figuren darstellt. Hier aber treffen wir auf Personen, deren Existenz an den festen Boden unter ihren Füßen gebunden ist und die sich später so notgedrungen im Weltall befinden wie Autofahrer auf einer Autobahn, wenn sie von Hamburg nach Berlin reisen wollen. Dass der Fokus zum ersten Mal im Laufe der Reihe auf adoleszente Menschen gerichtet ist – immerhin gab es davor schon sechs Hauptfilme und zwei Crossovers mit dem Predator -, eröffnet ebenfalls eine mögliche neue, interessante Perspektive. Da könnte man als Zuschauer also wohlwollend darüber hinwegsehen, dass die Dialoge nicht sonderlich in die Tiefe gehen und die Darstellerleistungen – wenn man von David Jonsson in der Rolle des Androiden Andy absieht – niemanden hinter dem Ofen hervorlocken. Doch sobald die Heranwachsenden in erstaunlich einfacher Weise den Planeten und damit ihr Leben hinter sich lassen und in die Leere des Universums eintauchen, entsteht simultan auch ein Vakuum der Kreativität, in dem gemiedene Risiken und selbstreferentielle Anbiederung an die Zuschauerschaft umso deutlicher hervorstechen. Die agierenden Personen treffen auf Altbekanntes – von A wie Android bis N wie Nostromo -, stolpern von Hommage zu Hommage, können den Hauch von Hoffnung nicht nur nicht greifen, führen sie selbigen ja sogar ad absurdum, und offenbaren damit eine in ihrer Deutlichkeit überraschende Angst des Films vor sich selbst. Álvarez war entweder nicht willens oder nicht fähig, „Alien: Romulus“ eine eigene Identität zu geben, so verzweifelt bedient sich der Film bei fast jedem der Vorgänger, was so weit geht, dass sogar Ian Holm im Film auftritt – eine angesichts des Todes des Briten vor vier Jahren ethisch äußerst fragwürdige Entscheidung, wenngleich sie natürlich und leider kein Novum mehr darstellt.
Und als wären diese Probleme nicht schon eklatant genug, um den Film relativ negativ zu sehen, begeht das Werk einen Kardinalfehler, den es so bisher in keinem der relevanten Filme gegeben hat: Die Aliens stellen in keinster Weise eine Bedrohung dar. Umso bedauerlicher wird dieser Fauxpas insofern, als wir es hier mit Waffen nur aus Videospielen kennenden, vor Kurzem noch in Windeln scheißenden Halblingen zu tun haben, was die an sich gelungene Atmosphäre an Bord des Raumschiffs und die durchaus vorhanden gewesene Spannung, die von Kamera, Set-Design und Beleuchtung noch potenziert wurde, mehr als nur bröckeln lässt, und an ihrer statt tritt eine Gleichgültigkeit in mir, der ich die Kiddies nie in so wirklich ernsthafter Gefahr sehe. Als die Space Marines um Hicks und Hudson mit Wuchtbrummen, gepanzertem Fahrzeug, einer leisen Vermutung ob dessen, was auf sie zukommt, und einer solch maskulinen 80er-Jahre-Attitüde, dass ich noch Tage nach dem Schauen statt Kaffee nur reines Kerosin zu mir nahm, auf die Aliens trafen, war ich emotional investierter als jetzt, wenn vermeintlich hilflose Schülerlotsen auf vermeintlich perfekte Bioorganismen und reine Tötungsmaschinen treffen.
20 gute, erste Minuten, ein Team von fähigen Setdesignern, Kameraleuten und Beleuchtern und des Androiden herrliche Dad Jokes hieven ein Werk voller Selbstzweifel und Risikovermeidungsstrategien noch auf wohlwollende
3/10.
*Fun Fact: Schauspielerin Jane Levy, die Mia spielte, heiratete am 3.3.2011 den Schauspieler Jaime Freitas. Schauspielerin Jane Levy, die Mia spielte, trennte sich am 31.10.2011 vom Schauspieler Jaime Freitas. Die Ehe hielt de facto also gerade einmal 243 Tage. Als Begründung wurden bei der Scheidung im Jahr 2013 "irreconcilable differences" genannt, also "unüberbrückbare Differenzen", was so ziemlich der häufigste Grund für eine sogenannte no-fault divorce ist, also eine Scheidung, bei der gerichtlich festgestellt wird, dass sich keine der beiden Parteien des Unrechts schuldig gemacht hat. Ich kenne weder Levy noch Freitas persönlich, aber ich erlaube mir mal die freche Ferndiagnose, dass es sich hier doch eher um eine indeed-there-was-fault divorce handelt, denn zwei Menschen heiraten und sich nicht ganz acht Monate später wieder scheiden lassen, dann haben sie beide definitiv falsch gehandelt. Entzieht ihnen beiden das Sorgerecht und bringt das Kind oder die Kinder in einem Institut für Nachkömmlinge idealistisch-naiver Transusen (Synonym von Trantüte, nicht eine Person namens Use, die trans ist) unter, und wenn sie keine Kinder haben, lasst die beiden Kinder zwangsadoptieren, damit man sie umgehend in einem Institut für Nachkömmlinge idealistisch-naiver Transusen unterbringen kann!
**ehemals Bill Pullman, hier dargestellt durch pornöse Deepfakes und Stephen Hawkings sonore AI-Stimme - allerdings nur in einem Cameo-Auftritt, da seine anderen Szenen wegen Stephen Hawkings zerbröselnder Technik und nach intensiver Debatte dem Schnitt zum Opfer fallen mussten, damit man das Werk von 1225 auf 119 Minuten herunterkürzen konnte - Arthouse-Freunde dürfen sich aber auf den versprochenen Director's Cut freuen!).
MegAltronF
10.11.2024, 18:07
Alien: Romulus
Die agierenden Personen treffen auf Altbekanntes – von A wie Android bis N wie Nostromo -, stolpern von Hommage zu Hommage, können den Hauch von Hoffnung nicht nur nicht greifen, führen sie selbigen ja sogar ad absurdum, und offenbaren damit eine in ihrer Deutlichkeit überraschende Angst des Films vor sich selbst. Álvarez war entweder nicht willens oder nicht fähig, „Alien: Romulus“ eine eigene Identität zu geben, so verzweifelt bedient sich der Film bei fast jedem der Vorgänger, was so weit geht, dass sogar Ian Holm im Film auftritt]
Dadurch das der Film zeitlich zwischen Alien und Aliens spielt, finde ich den Kritikpunkt irgendwie unangemessen,oder meinst du es wäre dir lieber gewesen wenn man sich zwar zeitlich da einordnet, aber eine völlig andere Location gewählt hätte?!Thematisch wirds schwierig sich da neu zu erfinden, haben sie schon gut gemacht.
Rock Yi Ratunda
10.11.2024, 19:15
Die einzigen Dinge die mir in Erinnerung geblieben sind:
- der Autostunt
- dritte Brustwarze
Ich finde den Film stinklangweilig. Aus den Duell Meisterkiller gegen Meisterspion macht man praktisch Nichts. Wenn ich mich noch richtig erinnere ist Scaramanga eher genervt, da Bond ihn bei der Umsetzung seines komplizierten Plans stört. :D
Mir ist nur der Score in Erinnerung, den ich jetzt nochmal gehört habe. Den finde ich wirklich sehr schön.
Zheng Yi
10.11.2024, 19:31
Auch ich habe mit Bond weiter gemacht
Der MORGEN stirbt nie (TOMORROW never dies)
Was blieb hängen:
- Michelle Yeoh
- Die Tastatur
- Michelle Yeoh auf dem Motorrad
Der Landknecht
10.11.2024, 19:42
Dadurch das der Film zeitlich zwischen Alien und Aliens spielt, finde ich den Kritikpunkt irgendwie unangemessen,oder meinst du es wäre dir lieber gewesen wenn man sich zwar zeitlich da einordnet, aber eine völlig andere Location gewählt hätte?!Thematisch wirds schwierig sich da neu zu erfinden, haben sie schon gut gemacht.
Man muss das Rad jetzt nicht neu erfinden, und dass der Film zeitlich zwischen "Alien" und "Aliens" eingeordnet ist, ist auch kein Problem. Das Problem waren die vielen, überdeutlichen Referenzen. Es sollte doch eigentlich nicht schwerfallen, ein Sequel/Spin-off/whatever zu inszenieren, ohne sich massiv bei den Vorgängern zu bedienen. Und klar, der Film hätte auch woanders spielen können. Hätte "Alien" und "Aliens" auf spannende Weise rekontextualisiert.
Duke Skywalker
11.11.2024, 11:50
The Batman
!Enthält Spoiler!
Matt Reeves erstes Gotham-Abenteuer kann in Sachen Optik und Atmosphäre punkten. Einige Einstellungen und Sequenzen - in erster Linie die Verfolgungsjagd zwischen Pinguin und Batman - sind herausragend.
Den Ausflug ins Crime-Thriller Genre geht Reeves strikter an als Nolan, der in seiner Trilogie regelmäßiger durch Actionszenen und auch eine Prise Humor für Abwechslung und Auflockerung sorgte. In der Welt der Comicverfilmung ist das erfrischend. Erweitert man den Blick muss das Prädikat "Originell" allerdings aufgrund des in allen Belangen (Look, Atmosphäre, Charaktere, Handlung) erkennbaren Vorbilds "Seven" in der Schublade bleiben.
Riddler zieht ähnlich John Doe in Finchers Meisterwerk die Fäden und schleift Batman an den Fledermausohren durch die Manege. Eine erbärmliche Vorstellung des angeblich besten Detektivs der Welt. Selbst wenn dem Caped Crusader abseits der ihm gestellten Rätsel Ermittlungserfolge gelingen, stellt der Rätselkönig die Deutungshoheit prompt wieder her, in dem er die ertappten Hintermänner im Anschluss nach Plan an die Öffentlichkeit zerrt.
Dadurch treibt Autor Reeves seinen Plot gegen Ende in eine Sackgasse, denn anders als in "Sieben" soll "The Batman" mit einer positiven Note enden. Die Lösung für dieses Dilemma ist ein unbefriedigender Charakterwandel des Protagonisten in aller letzter Sekunde. Mit reichlich Pathos ausgeschmückt wird in klischeehaften Bildern und Worten aus dem dunklen Rächer der große Hoffnungsträger.
Leider lauern Abseits der Handlung weitere Probleme. Mit 3 Stunden ist der Film viel zu lang und ich wurde das Gefühl nicht los, man wollte diese monumentale Länge mit allen Mitteln erreichen. Stellenweise bewegen sich die Akteure wie in Zeitlupe.
Umso schlimmer, dass die (angedeutete) Liebesgeschichte zwischen Katze und Fledermaus überhaupt nicht funktioniert. Da sprühen mehr Funken zwischen Batman und Jim Gordon, wenn sie sich mit ihren Grummel-Stimmen gegenseitig zu flüstern. ;)
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"The Batman" und "Joker" waren in Sachen Einnahmen und Publikumszuspruch seltene Erfolge für DC. Und ausgerechnet bei diesen beiden Werken distanziere ich mich am stärksten von der Mainstream Meinung. Zu sehr klammern sich Beide in meinen Augen an ihre großen Vorbilder und verlieren dadurch die Vorlage und den Reiz der Hauptfigur aus dem Blick. Beim Joker immerhin so konsequent, dass es auch für mich einmalig funktioniert hat.
Matt Reeves hingegen zerreißt es beim Versuch ein niederschmetterndes Werk wie "Sieben" zur Heldenstory umzudichten. Beim Versuch verwandelt er den "Besten Detektiv der Welt" in eine ahnungslose Schachfigur.
Der Landknecht
11.11.2024, 12:04
Interessant. Ich dachte, ich wäre der einzige, dem der Film nicht so gefiel wie der Mehrheit. Wobei ich ihn sogar absolut miserabel fand. Du siehst ja zumindest noch hier und da ein paar positive Aspekte. :boxer:
Ich hatte hier ja auch eine Review dieses Jahr geschrieben und fand den auch nicht so toll. Ich habe ihn glaube ich nach anderthalb Stunden ausgemacht, weil mich der Vibe des Films total abgetörnt hatte und Robert Pattinson im Batman-Kostüm in meiner Wahrnehmung total albern aussah. Auch wenn die Machart nicht schlecht war im Hinblick auf das Handwerkliche, die übergeordneten Ideen und das Pacing fand ich eher schlecht. Dieses Hinterherschmachten nach Catwoman war nicht wirklich Batman-like und auch diese verliebten Blicke in absolut nervenzerreißenden Situationen (Undercover nach dem Mörder ihrer Mitbewohner suchend) störend und unrealistisch.
Ich weiß auch nicht, was für viele der Appeal an Catwoman ist. In jedem Film, indem die Figur vorkommt, ist sie nicht gerade das Highlight (auch in dem hier nicht) und auch in vielen Comics fand ich ihre Figur häufig störend oder einfach nur reduziert auf ein Love-Interest. Der Solo-Film war damals auch ein verdienter Flop. Und bei dem Matt Reeves Film kam es mir auch so vor, als hätte es den Handlungsstrang um Catwoman nicht unbedingt gebraucht und dass sie eher dekorativ da war, weil man noch eine weibliche Hauptfigur brauchte.
Der Landknecht
12.11.2024, 09:47
Poultrygeist: Night of the Chicken Dead
Arbie (Jason Yachanin) und seine Freundin Wendy (Kate Graham) müssen sich nach ihrem High School-Abschluss verabschieden und sehen sich vorerst nicht wieder, da beide auf unterschiedliche Colleges gehen. Als Arbie nach einem Semester in seine Heimatstadt Tromaville zurückkommt, muss er feststellen, dass sich einiges geändert hat. Auf dem früheren Indianerfriedhof steht jetzt ein Fast Food-Restaurant namens American Chicken Bunker, und Wendy ist mittlerweile eine militante Ökolesbe, die mit einer genauso fanatischen, Achselhaare tragenden Ökolesbe namens Micki (Allyson Sereboff) zusammen ist. Die beiden und viele andere (ich nehme an, die Komparsen sind allesamt Fans des Studios Troma) protestieren gegen das Restaurant, Arbie aber entscheidet sich, genau dort zu arbeiten anzufangen. Seine Kollegen dort sind der ehemals an der Harvard Law School studierende, mit Tieren kopulierende Redneck Carl (Caleb Emerson, dessen Schauspiel ich hier mit am besten fand), die Burka tragende Muslimin Hummus (Rose Ghavami), der tuckige, homosexuelle Mexikaner Paco Bell (Khalid Rivera) und ein mysteriöser 60 Jahre alter Typ im Keller (Regisseur Lloyd Kaufman), und sein Boss ist der wahrscheinlich militante, wahrscheinlich zu den Black Panthers gehörende Denny (Joshua Olatunde). Bald wird klar, dass es ein Fehler war, einen Fast Food-Laden auf einem Indianerfriedhof zu bauen, denn die totgeglaubten amerikanischen Ureinwohner kehren als geflügelte Untote zurück und machen Jagd auf Mitarbeiter und Kunden.
Man sieht an der Zusammenfassung: Bei "Poultrygeist: Night of the Chicken Dead" handelt es sich um ein geschmackloses, widerwärtiges, groteskes, politisch inkorrektes, mit vielen, manche Leute wohl wütend machenden Charakteren, Momenten, Sätzen und Worten gespicktes Splatterkomödienmusical, das aber gerade in der ersten Hälfte auch eine fulminant rasante, teils wahnsinnig witzige, in seiner Bebilderung und Hörbarkeit ein sichtliches Zeitdokument der 2000er darstellende, in seinen Anspielungen manchmal gar clever-subtile und die Grundprinzipien des Mediums Film ins Absurde treibende Gegenkultur darstellt (okay, manches davon erkennt man an der Zusammenfassung nicht, aber ihr wisst schon, äh ... OH, EIN EICHHÖRNCHEN!). Als Denny Quints Monolog über die Lieferung der Atombombe und darüber, was mit den Matrosen danach passierte, fast wortgetreu zitierte, dabei aber nicht von U-Booten, Bomben und Haien sondern von Hühnern, Lieferservices und platten Reifen schwadronierte, hätte ich mich einpissen können. Zwar baut der Film humoristisch in der zweiten Hälfte etwas ab, weswegen ich die ehemalige Wertung von 7,5/10 etwas nach unten korrigieren muss, aber insgesamt fühlte ich mich wunderbar unterhalten. Allerdings ist der Film wenig überraschend nicht für jeden geeignet. Die Geschmacklosigkeiten sind das eine, das andere sind Wörter, die manche (in anderen Kontexten zu Recht) nicht mehr hören wollen, ob nun das F-Wort, das R-Wort oder das N-Wort.
6,5/10
Near Dark
Bauernsohn/Pferdejongleur Caleb Colton (Adrian Pasdar) sieht eines Nachts in seiner kleinen Stadt irgendwo im Süden der USA (die deutsche Wikipedia sagt mir, es handele sich dabei um Oklahoma) auf die ziellos wirkende Mae (Jenny Wright). Die beiden verlieben sich quasi an Ort und Stelle und verbringen die Nacht miteinander. Als langsam die Sonne aufgeht, will Mae in fast schon fanatischer Weise wieder nach Hause, und ihr Verhalten wird zunehmend erratisch. Als die beiden sich vor der fürs erste geplanten Trennung ein erstes und vorerst letztes Mal küssen, saugt Mae ihm plötzlich Blut aus der Kehle. Jip, Mae ist ein Vampir. Da sie Caleb aber liebt, tötet sie ihn sondern führt ihn in ihre Gruppe aus Outlaw-Vampiren, die aus dem Anführer Jesse (Lance Henriksen), seiner Frau Diamondback (Jenette Goldstein), dem reichlich gestörten Severen (Bill Paxton) und dem vermeintlichen Kind Homer (Joshua John Miller) besteht, ein. Die Gruppe ist toxisch und genauso nihilistisch und von Misanthropie erfüllt wie von Indifferenz in Bezug auf Moral, Empathie und eigentlich auch Selbsterhaltungstrieb. Stellt sich die Frage: Können Mae und Caleb ein gemeinsames Leben als Vampire führen oder lässt die Gruppe das nicht zu?
"Near Dark" von 1987 ist Kathryn "Bam Bam" Bigelows Debüt als Soloregisseurin, nachdem sie fünf Jahre zuvor in Zusammenarbeit mit Monty Montgomery (ja, das ist sein echter Name) schon "The Loveless" gedreht hatte. Die ursprüngliche Idee war es, eine Art Spätwestern/Bikerfilm zu drehen, quasi als Abgesang auf den Western an sich, als der Spätwestern ja so oft agieren, aber sie bekam dafür keine Finanzierung. Western waren 1987 halt einfach nicht "en vogue". Was damals aber der heiße Scheiß war, waren Vampirfilme. "Fright Night", "Once Bitten", "Vamp", "The Lost Boys" und "The Monster Squad" waren fast alle Kritiker- und Box Office-Erfolge, also lag es nahe, "Near Dark" ein paar Vampire hinzuzufügen. Na ja, Vampire und die Darsteller Lance Henriksen, Bill Paxton und Jenette Goldstein. Kenner sollten bemerken, dass alle drei nur ein Jahr zuvor gemeinsam in "Aliens" vor der Kamera standen. Bigelow, obschon noch nicht (und mittlerweile ja nicht mehr) mit ihm verheiratet, kannte damals bereits James Cameron und lieh sich gewissermaßen ein paar seiner Akteure aus.
Das Ergebnis ist ein äußerst atmosphärisches, in sehr schönen Bildern eingefangenes Werk. Und an und für sich ist auch die Liebesgeschichte von Caleb und Mae so wunderbar simpel geraten, dass man sich einfach damit identifizieren möchte und sich wünscht, den beiden sei ein gemeinsames Leben vergönnt, während auch die anderen Charaktere sind zwar nicht massiv komplex gezeichnet aber doch ausreichend, um mich bei der Stange zu halten. Besagte Charakterzeichnung erfolgt dabei recht subtil, wovon ich persönlich immer ein Fan bin. Man sollte also schon genau hinsehen und -hören, um die einzelnen Nuancen zu entdecken, da vieles hier ungesagt bleibt und im Subtext verweilt, unter anderem der Nihilismus und die Lebensmüdigkeit von Jesse oder die latente Homosexualität von Severen.
Leider aber krankt der Film an anderen Stellen, was eventuell der Unerfahrenheit Bigelows zuzurechnen ist. Es ist zwar schön, dass "Near Dark" eine schon traumhafte Natur in sich trägt und über einen hypnotischen Sog verfügt, das geht aber auf Kosten einer stringenten Erzählung. Gefühlt schwebt der Film nur vor sich hin, wobei Szenen beliebig aneinandergereiht wirken und häufig weder wirklichen Aufbau noch Abschluss haben. Auch die Dialoge sind nicht unbedingt der Rede wert (höhö, Dialoge und Rede ...). Hängengeblieben ist bei mir zumindest wenig. Schauspielerisch lockt man größtenteils auch niemanden hinter dem Ofen hervor, aber Rohrkrepierer findet man ebenfalls keine, wenn man von Paxton absieht. Schön, wie er Spaß an seiner Rolle hat, aber großartig fand ich ihn als Schauspieler eigentlich nie.
Macht am Ende ob des Rufes des Films leicht enttäuschte
5/10.
Duke Skywalker
12.11.2024, 10:21
Sisu
Auf Netflix zu sehen. Stellt euch einen Film vor, der wirkt, wie als wenn Rambo und Inglourious Basterds ein Kind bekommen hätten. Der finnische Kriegsactioner wirkt dabei wie eine Mischung aus einem Anime-Erzähler-Intro und einer Kapitelunterteilung mit 50er Jahre Western-Schrift.
Macht richtig Laune. Ein Comicfilm ohne Vorlage. Eine Hauptfigur zusammengemixt aus Wolverine, Rambo, Mad Max und Captain America. Ein schweigsamer Supersoldat, der sich weigert zu sterben und seine Gegner mit maximaler Brutalität aus dem Leben befördert.
Stellenweise richtig genial bebildert. Mal apokalyptisch, mal wunderschön. :dh:
PappHogan
12.11.2024, 15:59
The Batman
!Enthält Spoiler!
Matt Reeves erstes Gotham-Abenteuer kann in Sachen Optik und Atmosphäre punkten. Einige Einstellungen und Sequenzen - in erster Linie die Verfolgungsjagd zwischen Pinguin und Batman - sind herausragend.
Den Ausflug ins Crime-Thriller Genre geht Reeves strikter an als Nolan, der in seiner Trilogie regelmäßiger durch Actionszenen und auch eine Prise Humor für Abwechslung und Auflockerung sorgte. In der Welt der Comicverfilmung ist das erfrischend. Erweitert man den Blick muss das Prädikat "Originell" allerdings aufgrund des in allen Belangen (Look, Atmosphäre, Charaktere, Handlung) erkennbaren Vorbilds "Seven" in der Schublade bleiben.
Riddler zieht ähnlich John Doe in Finchers Meisterwerk die Fäden und schleift Batman an den Fledermausohren durch die Manege. Eine erbärmliche Vorstellung des angeblich besten Detektivs der Welt. Selbst wenn dem Caped Crusader abseits der ihm gestellten Rätsel Ermittlungserfolge gelingen, stellt der Rätselkönig die Deutungshoheit prompt wieder her, in dem er die ertappten Hintermänner im Anschluss nach Plan an die Öffentlichkeit zerrt.
Dadurch treibt Autor Reeves seinen Plot gegen Ende in eine Sackgasse, denn anders als in "Sieben" soll "The Batman" mit einer positiven Note enden. Die Lösung für dieses Dilemma ist ein unbefriedigender Charakterwandel des Protagonisten in aller letzter Sekunde. Mit reichlich Pathos ausgeschmückt wird in klischeehaften Bildern und Worten aus dem dunklen Rächer der große Hoffnungsträger.
Leider lauern Abseits der Handlung weitere Probleme. Mit 3 Stunden ist der Film viel zu lang und ich wurde das Gefühl nicht los, man wollte diese monumentale Länge mit allen Mitteln erreichen. Stellenweise bewegen sich die Akteure wie in Zeitlupe.
Umso schlimmer, dass die (angedeutete) Liebesgeschichte zwischen Katze und Fledermaus überhaupt nicht funktioniert. Da sprühen mehr Funken zwischen Batman und Jim Gordon, wenn sie sich mit ihren Grummel-Stimmen gegenseitig zu flüstern. ;)
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"The Batman" und "Joker" waren in Sachen Einnahmen und Publikumszuspruch seltene Erfolge für DC. Und ausgerechnet bei diesen beiden Werken distanziere ich mich am stärksten von der Mainstream Meinung. Zu sehr klammern sich Beide in meinen Augen an ihre großen Vorbilder und verlieren dadurch die Vorlage und den Reiz der Hauptfigur aus dem Blick. Beim Joker immerhin so konsequent, dass es auch für mich einmalig funktioniert hat.
Matt Reeves hingegen zerreißt es beim Versuch ein niederschmetterndes Werk wie "Sieben" zur Heldenstory umzudichten. Beim Versuch verwandelt er den "Besten Detektiv der Welt" in eine ahnungslose Schachfigur.
"The Batman" habe ich noch nicht gesehen, aber "Se7en" endet mit einer leicht positiven Note:
Somerset sagt, als Mills im Streifenwagen weggefahren wird:
"Ernest Hemingway hat geschrieben, die Welt ist schön und es wert, dass man um sie kämpft.
Zumindest in letzterem stimme ich zu."
Goldberg070
12.11.2024, 16:17
The Batman
!Enthält Spoiler!
Matt Reeves erstes Gotham-Abenteuer kann in Sachen Optik und Atmosphäre punkten. Einige Einstellungen und Sequenzen - in erster Linie die Verfolgungsjagd zwischen Pinguin und Batman - sind herausragend.
Den Ausflug ins Crime-Thriller Genre geht Reeves strikter an als Nolan, der in seiner Trilogie regelmäßiger durch Actionszenen und auch eine Prise Humor für Abwechslung und Auflockerung sorgte. In der Welt der Comicverfilmung ist das erfrischend. Erweitert man den Blick muss das Prädikat "Originell" allerdings aufgrund des in allen Belangen (Look, Atmosphäre, Charaktere, Handlung) erkennbaren Vorbilds "Seven" in der Schublade bleiben.
Riddler zieht ähnlich John Doe in Finchers Meisterwerk die Fäden und schleift Batman an den Fledermausohren durch die Manege. Eine erbärmliche Vorstellung des angeblich besten Detektivs der Welt. Selbst wenn dem Caped Crusader abseits der ihm gestellten Rätsel Ermittlungserfolge gelingen, stellt der Rätselkönig die Deutungshoheit prompt wieder her, in dem er die ertappten Hintermänner im Anschluss nach Plan an die Öffentlichkeit zerrt.
Dadurch treibt Autor Reeves seinen Plot gegen Ende in eine Sackgasse, denn anders als in "Sieben" soll "The Batman" mit einer positiven Note enden. Die Lösung für dieses Dilemma ist ein unbefriedigender Charakterwandel des Protagonisten in aller letzter Sekunde. Mit reichlich Pathos ausgeschmückt wird in klischeehaften Bildern und Worten aus dem dunklen Rächer der große Hoffnungsträger.
Leider lauern Abseits der Handlung weitere Probleme. Mit 3 Stunden ist der Film viel zu lang und ich wurde das Gefühl nicht los, man wollte diese monumentale Länge mit allen Mitteln erreichen. Stellenweise bewegen sich die Akteure wie in Zeitlupe.
Umso schlimmer, dass die (angedeutete) Liebesgeschichte zwischen Katze und Fledermaus überhaupt nicht funktioniert. Da sprühen mehr Funken zwischen Batman und Jim Gordon, wenn sie sich mit ihren Grummel-Stimmen gegenseitig zu flüstern. ;)
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"The Batman" und "Joker" waren in Sachen Einnahmen und Publikumszuspruch seltene Erfolge für DC. Und ausgerechnet bei diesen beiden Werken distanziere ich mich am stärksten von der Mainstream Meinung. Zu sehr klammern sich Beide in meinen Augen an ihre großen Vorbilder und verlieren dadurch die Vorlage und den Reiz der Hauptfigur aus dem Blick. Beim Joker immerhin so konsequent, dass es auch für mich einmalig funktioniert hat.
Matt Reeves hingegen zerreißt es beim Versuch ein niederschmetterndes Werk wie "Sieben" zur Heldenstory umzudichten. Beim Versuch verwandelt er den "Besten Detektiv der Welt" in eine ahnungslose Schachfigur.
Interessant. Ich dachte, ich wäre der einzige, dem der Film nicht so gefiel wie der Mehrheit. Wobei ich ihn sogar absolut miserabel fand. Du siehst ja zumindest noch hier und da ein paar positive Aspekte. :boxer:
Ich hatte hier ja auch eine Review dieses Jahr geschrieben und fand den auch nicht so toll. Ich habe ihn glaube ich nach anderthalb Stunden ausgemacht, weil mich der Vibe des Films total abgetörnt hatte und Robert Pattinson im Batman-Kostüm in meiner Wahrnehmung total albern aussah. Auch wenn die Machart nicht schlecht war im Hinblick auf das Handwerkliche, die übergeordneten Ideen und das Pacing fand ich eher schlecht. Dieses Hinterherschmachten nach Catwoman war nicht wirklich Batman-like und auch diese verliebten Blicke in absolut nervenzerreißenden Situationen (Undercover nach dem Mörder ihrer Mitbewohner suchend) störend und unrealistisch.
Ich weiß auch nicht, was für viele der Appeal an Catwoman ist. In jedem Film, indem die Figur vorkommt, ist sie nicht gerade das Highlight (auch in dem hier nicht) und auch in vielen Comics fand ich ihre Figur häufig störend oder einfach nur reduziert auf ein Love-Interest. Der Solo-Film war damals auch ein verdienter Flop. Und bei dem Matt Reeves Film kam es mir auch so vor, als hätte es den Handlungsstrang um Catwoman nicht unbedingt gebraucht und dass sie eher dekorativ da war, weil man noch eine weibliche Hauptfigur brauchte.Spannend. Ich war damals ein absoluter Gegner von Pattinson als Batman, war am Ende dann aber überrascht wie gut er es gemacht hat. The Batman gefiel mir tatsächlich ziemlich gut. Der Film war wieder was eigenständiges. Bildgewaltiges, avantgardistisches Antihelden-Epos, zudem auch hervorragend gespielt. Aber trotzdem kann ich alle negativen Punkte verstehen. Dennoch schließe ich mich hier den 85% positiven Kritiken auf Rotten Tomatoes an. Die 7.7 als Durchschnittswertung würde ich aber vielleicht fast etwas zu hoch sehen.
Macht richtig Laune. Ein Comicfilm ohne Vorlage. Eine Hauptfigur zusammengemixt aus Wolverine, Rambo, Mad Max und Captain America. Ein schweigsamer Supersoldat, der sich weigert zu sterben und seine Gegner mit maximaler Brutalität aus dem Leben befördert.
Stellenweise richtig genial bebildert. Mal apokalyptisch, mal wunderschön. :dh:Der war wirklich überraschend anders. Teilweise aber auch etwas schwerfällig. Aber intensiv. Historisch natürlich völlig irre. :D
Der Landknecht
12.11.2024, 17:21
Spannend. Ich war damals ein absoluter Gegner von Pattinson als Batman, war am Ende dann aber überrascht wie gut er es gemacht hat
Ich übrigens nicht. Man weiß ja nie, wie sich ein Darsteller in einer bestimmten Rolle macht, von daher gebe ich jedem eine Chance, und gegen Pattinson habe ich sowieso nichts. Kenne zwar außer dem erste "Twilight"-Film nichts von ihm, aber er soll sich sehr gemacht haben als Akteur. :dh:
Kiez Richards
12.11.2024, 17:38
gegen Pattinson habe ich sowieso nichts. Kenne zwar außer dem erste "Twilight"-Film nichts von ihm, aber er soll sich sehr gemacht haben als Akteur. :dh:
Doch, kennst du. :D
Hier zumindest eine Stunde:
Nolans letzten Film, "Tenet", brach ich aus Genervtheit nach einer Stunde ab und habe ihn bis heute nicht zu Ende geschaut.
Und dann noch zwei Filme:
Du solltest das Stigma, das aus "Twilight" resultiert und das wohl dein Grund sein dürfte, abwerfen. Der Mann kann phänomenal schauspielern (bspw. in "The Lighthouse").
The Devil All The Time
Thriller / Diorama über eine Kleinstadt in Ohio (die sehr offensichtlich in Alabama gedreht wurde). Verschiedene Charaktere, viele unsympathisch, fast alle Dreck am Stecken, treffen irgendwie auf-, unter- und übereinander. Ein schleimiger Priester (fantastisch: Robert Pattinson)[...]
Bis auf Batman fand ich die alle gut bis sehr gut. Ich mag Pattinson. "The Lost City of Z" war auch sehenswert, wenn man Abenteuerfilme mag.
Der Landknecht
12.11.2024, 17:41
Ach, Mensch. Natürlich kenne ich "The Lighthouse". So ziemlich mein liebster quasi-Horrorfilm der letzten zehn, 20 Jahre. Hatte gar nicht an den gedacht. Und da spielt Pattinson absolut weltklasse, was von der Academy natürlich ignoriert wurde.
Dass er bei "Tenet" mitspielt, wusste ich indes nicht mehr, was wohl daran liegt, dass ich den Film grundsätzlich zu verdrängen versuche. :boxer:
Kiez Richards
15.11.2024, 13:38
Gladiator II (OV)
Gemeinsam mit Dune 2 das beste Kino-Erlebnis in diesem Jahr. Nach zehn Minuten brennt direkt die Bude, gute Story, epische Schlachten, starke Charaktere und auch Fan-Service, aber nicht zu viel davon. Und durch die Bank weg sehr gute Schauspielerleistungen. Klar, Denzel Washington spielt mit seiner Intensität wieder alles an die Wand, aber auch Paul Mescal und natürlich Pedro Pascal haben geliefert. Und mein persönlicher Favorit: Fred Hechinger, den ich vorher nur aus White Lotus kannte. Herrliche Performance als Kaiser mit "besonderem Förderbedarf".
Klare Kino-Empfehlung.
Gladiator II (OV)
Gemeinsam mit Dune 2 das beste Kino-Erlebnis in diesem Jahr. Nach zehn Minuten brennt direkt die Bude, gute Story, epische Schlachten, starke Charaktere und auch Fan-Service, aber nicht zu viel davon. Und durch die Bank weg sehr gute Schauspielerleistungen. Klar, Denzel Washington spielt mit seiner Intensität wieder alles an die Wand, aber auch Paul Mescal und natürlich Pedro Pascal haben geliefert. Und mein persönlicher Favorit: Fred Hechinger, den ich vorher nur aus White Lotus kannte. Herrliche Performance als Kaiser mit "besonderem Förderbedarf".
Klare Kino-Empfehlung.
Das kann ich leider nur teilweise unterschreiben:
Optisch ist das natürlich absolut für das Kino gemacht und es gibt auch einige nette Einfälle, aber...
Das muss in den Spoiler:
Die gesamten Charaktere und vorallem die eigentliche Hauptstory ist sowas von wandelhaft und vorhersehbar das es fast genauso weh tut wie die Action in der Arena. Vorallem der Sohn von Maximus hat am Ende nicht nur seine Rüstung, sondern gehörig viel Plot- Armor und seine gesamte Geschichte und Sinneswandlung gar nicht passend.
Insgesamt kommt es natürlich nicht an den ersten Teil an und sonderlich viele Szenen bleiben wohl nicht nachhaltig im Gedächtnis...also am Ende eher mittelmäßig.
Tyrion Lannister
15.11.2024, 18:32
Kumpel von mir meinte das es immerhin nen starken Denzel Washington und Haie im Kolosseum gab. :D
Als Popcornkino funktioniert soll er funktionieren, aber ich werd wohl warten bis er bei Paramount+ kommt. Aber schade, das aufgrund der Existenz des Films auch das Ende vom grandiosen ersten Teil leicht beschädigt ist.
Bei mir der nächste Bond:
Man lebt nur zweimal (You only live twice)
Was blieb hängen:
Bestes Bond Car: Der Toyota 2000 GT!!
"Das ist ein Scheiss-Plan"
Himeji - da war ich schon! :lacher:
Rauchen - in den 60ern noch so komplett normal! :sasmokin:
Edit - Zum Vergleich noch Goldis recht aktuelle Meinung dazu:
James Bond 007 – Man lebt nur zweimal
Der erste der Connery-Bonds, der mir tatsächlich nicht so sehr gefallen hat. Man merkte Connerty hier an, dass er der Rolle des britischen Geheimagenten langsam aber sicher überdrüssig wurde und auch die Handlung wirkte irgendwie unrund in diesem Film. Das war mir dann teilweise ein bißchen zu sehr sci-fi-mäßig drüber. Im Gegenzug gab es ein paar schicke Eindrücke aus Japan, damals in westlichen Kinoproduktionen ein eher exotischer Anblick wie ich vermute. Gleiches gilt auch für die japanischen Bond-Girls, mit denen Bond natürlich flirtert und anbandelt wie eh und je.
Die etwas abgespacte Mischung aus Bond, Japan, Blofeld, Raumschiffen und Ninjas hat dennoch aber auch einen drollig-trashigen Charme und daher sollte auch dieser Film im Rahmen einer Sichtung der Bond-Filme definitiv nicht ausgelassen werden.
6,5/10
Der Zerquetscher
16.11.2024, 05:32
Ach, Mensch. Natürlich kenne ich "The Lighthouse". So ziemlich mein liebster quasi-Horrorfilm der letzten zehn, 20 Jahre. Hatte gar nicht an den gedacht. Und da spielt Pattinson absolut weltklasse, was von der Academy natürlich ignoriert wurde.
Dass er bei "Tenet" mitspielt, wusste ich indes nicht mehr, was wohl daran liegt, dass ich den Film grundsätzlich zu verdrängen versuche. :boxer:
100% Zustimmung. :dh:
Memento (https://babylonberlin.eu/images/PREMIEREN/Memento-christopher-nolan_web500.jpg) (USA, 2000)
Mindfuck, der im Gegensatz zum vorletzten Output vom Nolan (namentlich Dünkirchen und Tenet) nicht blendet, sondern erfindet. 9/10
Junkie (https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQZtRVl2DQsqh9Xd-o_IyfmeieDc_qpkHOxsA&s) (USA, 2012)
Verferkelter Drogenspaß für die Nische. Traditionell läuft sowas in meinen Gefilden auf einer Filmparty und in Stimmung. Zuletzt aber nüchtern, mit einem Freund, und trotzdem zum Brüllen komisch. Wie nähert man sich (solcher) Kunst? Am besten anders. Vielleicht so unorthodox wie der Film selbst. Wie bei "Fear and Loathing..." oder "Naked Lunch" ist man benebelt zwar den Figuren näher, der Story aber entfernter oder entkoppelt. Und andersrum. So oder so: 8/10
Der Hobbit - Eine unerwartete Reise (https://www.sky.de/static/img/filmhighlights/sky_14-04_hobbit-smaugs-einoede_680x383.jpg) (NZL, 2012)
Hat mir besser gefallen als die letzten zwei Mal - was vielleicht dem geschuldet ist, dass ich längst genug hab von der Hektik modernen Kommerzkinos und vierzigminütige Szenen (Zwerge klopfen an Bilbos Tür) meine Geduld nicht (mehr) strapazieren, sondern mir willkommen sind. Streckenweise aber zu verblödelt (e.g. dieser wie Jar Jar Binks unlustige Ork-König) und CGI überladen (e.g. dieser Sturz der Zwerge durch den Berg). 8/10 (+1)
Der Landknecht
16.11.2024, 05:47
100% Zustimmung. :dh:
Memento (https://babylonberlin.eu/images/PREMIEREN/Memento-christopher-nolan_web500.jpg) (USA, 2000)
Mindfuck, der im Gegensatz zum vorletzten Output vom Nolan (namentlich Dünkirchen und Tenet) nicht blendet, sondern erfindet. 9/10
In Sachen Blendwerk kannst du meines Erachtens auch noch "Oppenheimer" nennen. Das war Nolan im absoluten Cinemasturbationsmodus.
Und du gibst mir die Chance, nochmal auf mein Review (https://www.genickbruch.com/vb/showpost.php?p=1869839&postcount=9321) von damals zu verweisen. Ja, ich bin immer noch stolz. :salook:
Der Zerquetscher
16.11.2024, 07:36
In Sachen Blendwerk kannst du meines Erachtens auch noch "Oppenheimer" nennen. Das war Nolan im absoluten Cinemasturbationsmodus.
Und du gibst mir die Chance, nochmal auf mein Review (https://www.genickbruch.com/vb/showpost.php?p=1869839&postcount=9321) von damals zu verweisen. Ja, ich bin immer noch stolz. :salook:
Ah, Humppi, den hab ich immer noch nicht gesehen. Ja, werde nachlässig. :boxer: Außer beim Horror.
Der Zerquetscher
17.11.2024, 06:43
Longlegs (https://taz.de/picture/7165823/948/02-Longlegs-Artwork-c-DCM-1.jpeg)(USA, 2024)
Wie eine Mischung aus "Nightmare" und "The Silence of the Lambs" aus der Feder Stephen Kings. Oder so. Aber cleveres Marketing allein macht mir kein Highlight, denn überzeugend ist die Geschichte, wenn man genau hinguckt, mit ihren zu vielen Requisiten aus dem Gruseltheater nicht. Und dem aus dem Gehege gelassenen Erklärbär am Schluss möchte ich in dem Genre einfach nicht zuhören müssen, denn der hat immer was von Thriller-Streichelzoo. Allerdings hervorragend gespielt und mit stimmigem Bühnenbild. 7/10
Zheng Yi
17.11.2024, 20:54
Night Hunt – Die Zeit des Jägers
Das Remak Alone habe ich hier bereits besprochen, nun folgt das schwedische Original von 2011. Das Remake folgt der schwedischen Vorlage weitestgehend 1:1, auch wenn es ein paar Unterschiede gibt. So kommt hier zum Beispiel eine Figur vor, die es im Remake nicht gibt. Dadurch ergibt sich ein neuer Storystrang. Abgesehen davon sind die Szenen und der Ablauf der Geschichte identisch.
Schade finde ich dass die Umgebung und der Täter hier nicht so bedrohlich wirken wie in der Neuverfilmung. Der Wald in Alone wirkt düsterer und der Täter psychopathischer.
Der Cast ist aber durch die Bank gut, toll ist auch der Soundtrack.
7/10
k-town1900
24.11.2024, 16:32
Rebel Ridge
Der Film kommt ohne großes Blutvergießen aus und auch auf die übliche Liebesgeschichte wird verzichtet. Es gibt keine zig Wendungen, Gut und Böse sind klar definiert. Trotzdem wird Spannung aufgebaut und der obligatorische Showdown ist auch gut Inszeniert.
7/10
matzehbs
01.12.2024, 13:47
The Iron Claw
Passend zum Forum nenne ich mal Iron Claw.. Gut gemacht und man mus wirklich sagen, dass die knallharten Schicksalsschläge der Familie einfach eine Steilvorlage für einen Film waren. MJF's Kurzauftritt (soll das Dino Bravo sein?) großartig. Habs im Originalton gesehen, was vermutlich eine gute Entscheidung war.
Duke Skywalker
01.12.2024, 21:08
Vaiana 2
Kommt lediglich optisch an den Vorgänger heran. Trotzdem gute Unterhaltung und die Kinder waren angetan. Leider stand Lin Manuel Miranda nicht zur Verfügung, da er mit "Mufasa" beschäftigt war.
Zwischen den Soundtracks liegen Welten.
Landnani
01.12.2024, 21:44
The Iron Claw
Passend zum Forum nenne ich mal Iron Claw.. Gut gemacht und man mus wirklich sagen, dass die knallharten Schicksalsschläge der Familie einfach eine Steilvorlage für einen Film waren. MJF's Kurzauftritt (soll das Dino Bravo sein?) großartig. Habs im Originalton gesehen, was vermutlich eine gute Entscheidung war.
MJF spielt Lance “Von Erich“.
Goldberg070
14.12.2024, 21:04
Violent Night
Freunde deftiger Weihnachtsfilmunterhaltung sowie Weihnachtshasser kommen bei diesem reichlich blutigen und morbiden Weihnachtsfilmspaß voll auf ihre Kosten. Allerdungs muss man auch mit den reichlich vulgären und oftmals unpassend peinlichen Dialogen zurecht kommen. Das wird dann doch an vielen Stellen zu gewollt und angestrengt.
Spaßig ist diese Mischung aus Home Invasion Thriller, Komödie, Stirb Langsam, Bad Santa und Kevin - Allein zu Haus allerdings trotzdem. Einer der Filme, die höchstwahrscheinlich mit steigendem Alkoholpegel immer besser werden.
7/10
Der Zerquetscher
15.12.2024, 11:48
Violent Night
Freunde deftiger Weihnachtsfilmunterhaltung sowie Weihnachtshasser kommen bei diesem reichlich blutigen und morbiden Weihnachtsfilmspaß voll auf ihre Kosten. Allerdungs muss man auch mit den reichlich vulgären und oftmals unpassend peinlichen Dialogen zurecht kommen. Das wird dann doch an vielen Stellen zu gewollt und angestrengt.
Spaßig ist diese Mischung aus Home Invasion Thriller, Komödie, Stirb Langsam, Bad Santa und Kevin - Allein zu Haus allerdings trotzdem. Einer der Filme, die höchstwahrscheinlich mit steigendem Alkoholpegel immer besser werden.
7/10
Fand ich letztes Jahr ganz groß. :dh:
Der Landknecht
15.12.2024, 15:45
Fand ich letztes Jahr ganz groß. :dh:
Macht auch echt Spaß, der Film.
Goldberg070
16.12.2024, 19:44
Stirb langsam
Regisseur John McTiernan auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Der (nahezu) perfekte Actionfilm. Von Anfang bis Ende formvollendet. Technisch raffiniert, inzenatorisch überragend, exzellent besetzt, hochspannend, hart und trotzdem mit genau dem richtigen, minimalen Maß an Humor und Ironie.
9/10
PappHogan
17.12.2024, 04:21
Stirb langsam
Regisseur John McTiernan auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Der (nahezu) perfekte Actionfilm. Von Anfang bis Ende formvollendet. Technisch raffiniert, inzenatorisch überragend, exzellent besetzt, hochspannend, hart und trotzdem mit genau dem richtigen, minimalen Maß an Humor und Ironie.
9/10
Was mir immer wieder gefällt, hier wird der Held als Mensch dargestellt, nicht als übermenschliche Kampfmaschine, an der Kugeln abprallen, er hat Selbstzweifel und ist verletzlich.
Und natürlich Allan Rickman als Hans Gruber, was für ein Kinodebut!
Er bringt all seine "shakespearian Experience" aus seinen Theaterauftritten mit und ist eine hinreißender Bösewicht.
"Happy trails, Hans!"
Der Zerquetscher
18.12.2024, 04:55
Bad Santa (https://res.cloudinary.com/ybmedia/image/upload/c_crop,h_1334,w_2000,x_0,y_0/c_scale,f_auto,q_auto,w_700/v1/m/8/c/8cf15e593fa311078508e81f891a1a8d0a92e572/thornton-reportedly-method-acting.jpg) (USA, 2003)
Die garstigste Dramödie in Sachen Vorgartenhölle und Weihnachtskonsum überhaupt. Aggressiv, politisch unkorrekt, unversöhnlich, ehrlich bis zur Unhöflichkeit - und zum Brüllen komisch. Einer der Filme, die tatsächlich anecken. 9/10
The Grinch (https://www.kinder-jugend-filmportal.de/filmbilder/182.jpg) (USA, 2018)
Nett bis liebloser Animationskommerz, der, wenn man sich drauf einlässt, hier und da unterhält. Und freilich makellose Bilder arrangiert. 5/10
Woodstock
18.12.2024, 12:14
Stirb langsam
Regisseur John McTiernan auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Der (nahezu) perfekte Actionfilm. Von Anfang bis Ende formvollendet. Technisch raffiniert, inzenatorisch überragend, exzellent besetzt, hochspannend, hart und trotzdem mit genau dem richtigen, minimalen Maß an Humor und Ironie.
9/10
Einer der wenigen Filme der für mich eine perfect ten ist.
Am Freitag bei uns in Nöörn auf Leinwand als Weihnachtsfilm der Bürgerstiftung.
Vorher Glühwein, danach Stirb Langsam. Sensationell
Der Landknecht
18.12.2024, 14:44
Einer der wenigen Filme der für mich eine perfect ten ist.
Am Freitag bei uns in Nöörn auf Leinwand als Weihnachtsfilm der Bürgerstiftung.
Vorher Glühwein, danach Stirb Langsam. Sensationell
Für mich auch einer von acht oder neun Filmen, denen ich 10/10 gegeben habe. :genickbruch:
Duke Skywalker
19.12.2024, 19:14
Red One
Der Weihnachtsmann wird entführt und Chris Evans und The Rock müssen ihn befreien. Dabei legen sie sich u. a. mit riesigen Schneemännern und dem Krampus an.
Könnte ein kunterbunter Familienspaß sein, nimmt sich IMO aber ein ganzes Stück zu ernst. Dazu sind die Effekte teilweise richtig mies wodurch die Actionszenen leider kein Vergnügen sind.
Schafft es damit nicht auf die jährliche Weihnachts-Filmliste.
Für mich auch einer von acht oder neun Filmen, denen ich 10/10 gegeben habe. :genickbruch:
:dh: Natürlich auch schon gesehen dieses Jahr. Perfekt!
MegAltronF
19.12.2024, 20:41
Einer der wenigen Filme der für mich eine perfect ten ist.
Am Freitag bei uns in Nöörn auf Leinwand als Weihnachtsfilm der Bürgerstiftung.
Vorher Glühwein, danach Stirb Langsam. Sensationell
Wie geil ist das denn?!:genickbruch:
k-town1900
19.12.2024, 20:57
Für mich gibt es nur einen wahren Weihnachtsfilm "Wir sind keine Engel" (1955) mit 1955 mit u.a. Borgart, Ustinov und Ray. Der kam immer in meiner Kindheit auf einer der drei empfangbaren Programmen und ich liebe ihn bis heute. Das ist der einzige Film den ich mir um die Jahreszeit min einmal anschaue auch wenn es meine Familie mittlerweile nervt. Mir egal!
Kiez Richards
19.12.2024, 22:23
Bei uns geht es am Samstag mit meinen Nichten ins Stadion zum Weihnachtssieg und danach gucken wir Kevin und Bad Santa. :genickbruch:
Rock Yi Ratunda
20.12.2024, 08:57
Red One
Mir hat der Film spass gemacht. Könnte mir vorstellen den nochmal zu sehen und vielleicht ins Weihnachts Programm einzubauen. Ein Film muss einfach dieses Gefühl das ist mit Weihnachten verbinde auslösen in mir. Das macht der lustigerweise. Obwohl ich Duke nicht mal widersprechen möchte. Aber wann hat man schonmal gesehen, wie dieser Santa drauf sein müsste, würde er tatsächlich durch jeden Schornstein gehen? Ich fand das sensationell. :)
Der Zerquetscher
21.12.2024, 04:44
Das Leben des Brian (https://filmkreis.de/assets/movie/854/gJy84NdnXOpvcgm7mvHPlPDyFMO__FillWzY4OCwzODdd.jpg) (UK, 1979)
So blöd wie intelligent. Ein ungewöhnliches Rezept bis zur Perfektion inszeniert. 9/10
The Grinch (https://a2.tvspielfilm.de/imedia/8565/11428565,6jjwKFQteNIooubdRl2CmmsQGPyJU4Ye9gwDrDSWa 2498QX+uL1me9h5uAJDTdEUk9_DKRQVRegd7HqYD_V6dQ==.jp g)(USA, 2000)
Hemmungslos überdrehtes Carrey-Machwerk, das zu keinem Zeitpunkt witzig, rührend oder unterhaltsam ist. 2/10
Goldberg070
21.12.2024, 22:21
Interstellar
Ich hätte nicht gedacht, dass mich der doch Nolan typisch recht lang geratene, bisweilen schwerfällige, psychedelische Weltraum-Trip wirklich vollends packen würde, aber das tat er. Spannend, audiovisuell beeindruckend, mit viel Aufwand inszenierter Film, der einen als Zuschauer auch ein bißchen fordert, aber nie überfordert.
Anzumerken ist für mich auch, wie sehr mich der Film teilweise auch emotional mitgerissen und angefasst hat. Das hatte ich so nicht erwartet. Einen Punkt Abzug gibt es für das mir dann am Ende dann doch einen Tick zu phantastisch geratene Ende und leider auch für die übermäßig und teilweise wirklich nervötend in ihrer Zickigkeit und ihrem Nachtragendsein agierenden weiblichen Charaktere. Muss man leider in der Deutlichkeit einfach mal sagen. Das ist echt anstrengend gewesen.
Allen in allem, aber ein wirklich ein absoluter Top-Film, der allerdings auch Zeit, Muße und Konzentration erfordert. Der Entschluss, das Smartphone in einem anderen Raum liegen zu lassen, war definitiv der Richtige.
8,5/10
Tyrion Lannister
22.12.2024, 03:44
Interstellar
Ich hätte nicht gedacht, dass mich der doch Nolan typisch recht lang geratene, bisweilen schwerfällige, psychedelische Weltraum-Trip wirklich vollends packen würde, aber das tat er. Spannend, audiovisuell beeindruckend, mit viel Aufwand inszenierter Film, der einen als Zuschauer auch ein bißchen fordert, aber nie überfordert.
Anzumerken ist für mich auch, wie sehr mich der Film teilweise auch emotional mitgerissen und angefasst hat. Das hatte ich so nicht erwartet. Einen Punkt Abzug gibt es für das mir dann am Ende dann doch einen Tick zu phantastisch geratene Ende und leider auch für die übermäßig und teilweise wirklich nervötend in ihrer Zickigkeit und ihrem Nachtragendsein agierenden weiblichen Charaktere. Muss man leider in der Deutlichkeit einfach mal sagen. Das ist echt anstrengend gewesen.
Allen in allem, aber ein wirklich ein absoluter Top-Film, der allerdings auch Zeit, Muße und Konzentration erfordert. Der Entschluss, das Smartphone in einem anderen Raum liegen zu lassen, war definitiv der Richtige.
8,5/10
Hab ich letzten Monat nochmal gesehen und macht bei Zweitsichtung erst richtig Spass weil er dann nicht mehr so anstrengend ist.
Halt das Nolan Problem, aber hier aufgrund der Handlung absolut okay. Vor allem weil Hans Zimmer halt ein absoluter G.O.A.T. ist. :genickbruch:
Goldberg070
23.12.2024, 10:52
Bad Boys: Ride or Die
Der jüngste Ableger der Serie ist bisher aus meiner Sicht der Schwächste. Das liegt zum einen an der dünnen Story, die zu viel Potenzial liegen lässt (u.a. für eine sinnvolle Weiterentwicklung von Charakteren), als auch zum anderen an der von Film zu Film immer nerviger und schwerer erträglichen Figur Marucs, gespielt von Martin Lawrence liegt. Insbesondere in diesem Film ist Lawrences' Rumgehampel und sein Verhalten nicht mehr lustig, sondern nur noch peinlich.
Auch wenn der auf Hochglanz polierte Actioner jetzt kein Banger ist, Spaß gemacht hat der Ritt am Ende trotzdem. Allerdings hätte es den Film aus meiner Sicht nicht gebraucht. Der ersten beiden Teile sind Kult und der 2020 erschienende Bad Boys for Life war ein netter Nostalgie-Trip. Ob man jetzt die Serie mit aller Gewalt fortsetzen muss, ich weiß es nicht. Der Erfolg gibt den machern allerdings Recht, so fair muss man dann am Ende auch sein. Bad Boys: Ride or Die spielte bei 100 Millonen Dollar Budget 400 Millionen Dollar ein.
6,5/10
Der Zerquetscher
30.12.2024, 08:25
Bad Taste (https://cdn.filmundo.net/0/000006117759/01_st_798be003.jpg?md5=QDqIFj8c1wCXlNJyITJVyQ&expires=1766140156&tkey=c9f7a240524a1aa78458b57d32eaf8ba)(NZL, 1987)
Von 1995 bis 1997 fast monatlich geguckt. Seit 2004 nicht mehr. Revival. Erinnerungen. Party. Und besser gealtert als Whisky im Sherrycask. Neben dem vierten "Toxic Avenger" mein endgültiger Trash-Film. 9/10
The Human Centipede II - Full Colour (https://s2.dmcdn.net/v/UekrX1aqCODnUefQt/x1080) (GB, 2011)
Offenbar vor acht Jahren eine damals als ungeschnitten beworbene Blu-ray aus England erwischt. Die XT-Version gab es da noch nicht. Immer wieder, über Corona, verschoben das Re-Watch. Und dann das. Viel weg war zwar nicht und zugegeben vor allem zwei bis drei unappetitliche Szenen. Schwanz/Stacheldraht, Baby/Gaspedal. Sowas. Den Vergleich hatten wir, weil die uncut Schwarz-weiß, die wir bei Erscheinen des Films 2012 gesehen hatten, im Keller steht. Egal, die XT muss her in den nächsten Tagen. Nächster Termin wird angesetzt. In den kommenden fünf Jahren. 8/10
Goldberg070
30.12.2024, 08:27
The Human Centipede II - Full Colour (https://s2.dmcdn.net/v/UekrX1aqCODnUefQt/x1080) (GB, 2011)
Offenbar vor acht Jahren eine damals als ungeschnitten beworbene Blu-ray aus England erwischt. Die XT-Version gab es da noch nicht. Immer wieder, über Corona, verschoben das Re-Watch. Und dann das. Viel weg war zwar nicht und zugegeben vor allem zwei bis drei unappetitliche Szenen. Schwanz/Stacheldraht, Baby/Gaspedal. Sowas. Den Vergleich hatten wir, weil die uncut Schwarz-weiß, die wir bei Erscheinen des Films 2012 gesehen hatten, im Keller steht. Egal, die XT muss her in den nächsten Tagen. Nächster Termin wird angesetzt. In den kommenden fünf Jahren. 8/10Das ist so ein Film, ich könnte danach eine Stunde lang duschen und würde mich immer noch dreckig und schmutzig fühlen. :salook:
Der Zerquetscher
30.12.2024, 16:58
Das ist so ein Film, ich könnte danach eine Stunde lang duschen und würde mich immer noch dreckig und schmutzig fühlen. :salook:
So ginge es mir nach "Barbie".
Deshalb trau ich mich nicht, den zu gucken.
Der Landknecht
30.12.2024, 16:59
So ginge es mir nach "Barbie".
Deshalb trau ich mich nicht, den zu gucken.
"Barbie" ist besser, als man denken möchte. Dafür fand ich beide "The Human Centipede"-Filme einfach nur Mist. :D
NarrZiss
30.12.2024, 17:01
"Barbie" ist besser, als man denken möchte. Dafür fand ich beide "The Human Centipede"-Filme einfach nur Mist. :D
Ich kann dir mit Freude berichten, dass es einen dritten Teil (https://www.imdb.com/title/tt1883367/mediaviewer/rm2530224129/?ref_=ext_shr_lnk) davon gibt. :salook:
Goldberg070
30.12.2024, 17:05
So ginge es mir nach "Barbie".
Deshalb trau ich mich nicht, den zu gucken.Ihn mit deiner Frau gucken ist keine Option? Sie könnte dich dann festhalten und trösten und sagen "Ach, Volker-Hase, es ist doch alles gut, die böse blonde Frau kann dir nicht mehr wehtun..." :salook: :D
Der Zerquetscher
30.12.2024, 17:06
"Barbie" ist besser, als man denken möchte. Dafür fand ich beide "The Human Centipede"-Filme einfach nur Mist. :D
Das ändert nichts daran, dass ich mich danach schmutzig fühle. :(
Der dritte Centipede war für uns eine ziemliche Enttäuschung. Wie so manches, in dem der Kretschmann für ein paar Groschen rumhüpft.
Ihn mit deiner Frau gucken ist keine Option? Sie könnte dich dann festhalten und trösten und sagen "Ach, Volker-Hase, es ist doch alles gut, die böse blonde Frau kann dir nicht mehr wehtun..." :salook: :D
Meine Frau guckt sowas nicht. :mexiko:
Goldberg070
06.01.2025, 16:07
Felidae
Zeichentrick-Katzenkrimi aus Deutschland. Düster, verrucht, ruppig, spannend, brutal. Definitiv nichts für Kinder.
7,5/10
Landnani
06.01.2025, 16:33
Felidae
Zeichentrick-Katzenkrimi aus Deutschland. Düster, verrucht, ruppig, spannend, brutal. Definitiv nichts für Kinder.
7,5/10
Der ist super. Der hat mir damals so gefallen, dass ich ihn später rewatched habe. =)
Der Zerquetscher
06.01.2025, 18:38
Ice Road (https://image.tmdb.org/t/p/w1280/igtlcvOmGJE07NLb1ZPmLCSb5s6.jpg) (USA, 2021)
Action-Rutschpartie in den Feierabend, die nichts geil und nichts falsch macht. 7/10
Rebel Ridge (https://image.tmdb.org/t/p/w780/y5tFZDUrPTArWtsQSmNiYOkebrE.jpg)(USA, 2024)
Überzeugend zurechtgebastelter Korruptionsthriller mit ganz starken Momenten, aber (mir) ein bisschen zu viel A-Team, was das kindliche Finale anbetrifft. 8/10
Der Landknecht
06.01.2025, 18:56
Ich wollte gerade Goldberg070 antworten und mehrere längere Kritiken zu den Filmen, die ich in letzter Zeit geschaut hatte, verfassen. Dann verdrückte ich mich auf der Tastatur, und alles war gelöscht. Vielleicht schreibe ich morgen nochmal alles auf, aber vorab daher nur die Bewertungen:
Out Of Sight
5/10
Cocoon
6/10
The Order
6/10
Angel Heart
7/10
The Empty Man
6/10
Carry-On
6,5/10
Juror #2
6/10
Heretic
6,5/10
Violent Night
7/10
Galaxy Quest
6/10
Goldberg070
06.01.2025, 19:06
Der ist super. Der hat mir damals so gefallen, dass ich ihn später rewatched habe. =)Einer der wenigen Lichtblicke des deutschen Films.
Ice Road (https://image.tmdb.org/t/p/w1280/igtlcvOmGJE07NLb1ZPmLCSb5s6.jpg) (USA, 2021)
Action-Rutschpartie in den Feierabend, die nichts geil und nichts falsch macht. 7/10
Rebel Ridge (https://image.tmdb.org/t/p/w780/y5tFZDUrPTArWtsQSmNiYOkebrE.jpg)(USA, 2024)
Überzeugend zurechtgebastelter Korruptionsthriller mit ganz starken Momenten, aber (mir) ein bisschen zu viel A-Team, was das kindliche Finale anbetrifft. 8/10Ice Road will ich noch sehen, der hört sich sehr solide an und Liam Neeson geht eigentlich immer. Aber der Rebel Ridge? Den fand ich sowas von zum Schnarchen, der gab mir leider gar nichts. :(
Ich wollte gerade Goldberg070 antworten und mehrere längere Kritiken zu den Filmen, die ich in letzter Zeit geschaut hatte, verfassen. Dann verdrückte ich mich auf der Tastatur, und alles war gelöscht. Vielleicht schreibe ich morgen nochmal alles auf, aber vorab daher nur die Bewertungen:Ich hoffe, du findest nochmal die Muße zum Antworten. Sowas ist immer mega ärgerlich, wenn das passiert.
Der Landknecht
06.01.2025, 20:47
Ich hoffe, du findest nochmal die Muße zum Antworten. Sowas ist immer mega ärgerlich, wenn das passiert.
Verstehe auch nicht, dass sich auf der Tastatur ein Selbstzerstörungsknopf befindet und dass selbiger, wenn er schon vorhanden sein muss/soll, so gelegt ist, dass man beim Schreiben durchaus mal aus Versehen genau die passende Kombination drückt ... :boxer:
Ich muss allerdings auch selbstkritisch anmerken, dass mir das nicht das erste Mal passiert ist und ich mir eigentlich vorgenommen hatte, längere Schriftstücke in Word vorzuverfassen.
PappHogan
10.01.2025, 09:22
Man of Steel,2013, Regie: Zack Snyder.
Die Handlung kann ich mir wohl sparen, die Geschichte sollte bekannt sein.
Der von Christopher Nolan mitproduzierte Film sollte den "Stählernen" in etwa so darstellen, wie Nolans "Batman"-Trilogie.
Ernsthafter, tiefer und auch dementsprechend dunkler.
Das gelingt hier in Teilen schon recht gut, die düstere Optik, die schwere der Handlung schon in den Szenen, die auf Krypton spielen....
Doch bereits hier stören Logiklöcher, wozu ein Militärputsch, wenn der ganze Planet doch in wenigen Stunden untergeht?
Es geht doch darum, das Erbe weiter zu geben.
Also handelt doch Jor-El ganz im Sinne der Kryptonier?
Wie auch immer, spätestens in Smallville, als der Ort beim Kampf Supis gegen General Zod und seiner Helfer in Trümmer fällt, weiß man wohin die Reise geht.
Zu einem Action- und CGI-Overkill Snyderschen Ausmaßes.
Das führt am Ende zu fast völligen Zerstörung von Metropolis, der Heraufbeschwörung von Doomsday und spätestens dort wird klar, warum das DCEU nie eine echte Chance gegen Marvel haben wird.
Die totale Vernichtung jeglicher Form von Humor und die völlige Konturenlosigkeit der Bösewichte.
Hatte Thanos noch eine Idee, eine Art "Berufung", so skrupellos und amoralisch er auch handelte, er hatte ein Ziel, aber hier haben wir es mit einem grunzenden Monster zu tun, das nur alles zerstören will.
So geht es in späteren Filmen weiter, Steppenwolf, Darkseid...pff.
Diese sind nur die McGuffins, um eine Action-Handlung in Gang zu setzen.
Es geht dermassen bierernst und düster zur Sache, dass nicht nur Batman entsetzt von all dieser Zerstörung und Dunkelheit abwendet.
Keine Wertung.
Der Zerquetscher
10.01.2025, 13:09
Ice Road will ich noch sehen, der hört sich sehr solide an und Liam Neeson geht eigentlich immer. Aber der Rebel Ridge? Den fand ich sowas von zum Schnarchen, der gab mir leider gar nichts. :(
Kann man so sehen. Ich fand es cool, dass er versucht hat, mal etwas anders zu fahren. Einen dritten Tyler Rake brauche ich nicht. Das unterhält mich nicht. Da switch ich lieber zum Horror oder Arthouse. Aber mal einen Gang runter und Figuren zeichnen, die nicht scheißegal sind. Fand ich gut. Aber hey, kaufen werd ich den nicht. Klar.
Goldberg070
10.01.2025, 13:15
Kann man so sehen. Ich fand es cool, dass er versucht hat, mal etwas anders zu fahren. Einen dritten Tyler Rake brauche ich nicht. Das unterhält mich nicht. Da switch ich lieber zum Horror oder Arthouse. Aber mal einen Gang runter und Figuren zeichnen, die nicht scheißegal sind. Fand ich gut. Aber hey, kaufen werd ich den nicht. Klar.Wir werden dennoch noch über viele Filmabende cineastische Meisterwerke finden, die wir beide lieben. :smlove:
Goldberg070
14.01.2025, 17:19
Banana Joe
Im Englischen gibt es manchmal einfach passendere Worte. Und wenn man den Film mit zwei Worten beschreiben wollte, dann würde ich "humble" und "wholesome" nennen. Es gibt Filme, die wollen nicht anspruchsvoll sein. Die wollen nichts bombastisches sein. Manche Filme sind einfach nur schön. Erinnerungen, Kindheit, Trost und Zuflucht.
8/10
Der Zerquetscher
14.01.2025, 18:11
Bin ganz wuschig auf den neuen Eggers. Ein neuer "Nosferatu" ist mir sehr recht, denn der Coppola gewinnt zwar mit den Jahrzehnten, bleibt mir aber zu mädchenhaft romantisch verblödelt. Dracula ist ein Dämon im Roman Stokers, und so will ich den haben. Ein Teufel:
https://www.youtube.com/watch?v=g7XM_7j9Tew
Freu mich drauf. Übernächste Woche...
Landratgroupie
14.01.2025, 20:03
Bin ganz wuschig auf den neuen Eggers. Ein neuer "Nosferatu" ist mir sehr recht, denn der Coppola gewinnt zwar mit den Jahrzehnten, bleibt mir aber zu mädchenhaft romantisch verblödelt. Dracula ist ein Dämon im Roman Stokers, und so will ich den haben. Ein Teufel:
https://www.youtube.com/watch?v=g7XM_7j9Tew
Freu mich drauf. Übernächste Woche...
Oooh, das ist ja völlig an mir vorbei. Dann kommt der hoffentlich zeitnah bei einem Streamingdienst. :salook:
Der Zerquetscher
15.01.2025, 06:47
Oooh, das ist ja völlig an mir vorbei. Dann kommt der hoffentlich zeitnah bei einem Streamingdienst. :salook:
Ich geh auch fast nicht mehr ins Kino. Vor zwanzig Jahren noch ein- bis zweimal wöchentlich und heute... Liegt aber nicht an mir, sondern am Kino. Umso schöner, wenn sowas mal on ist. :cool:
Landnani
15.01.2025, 11:04
Ich geh auch fast nicht mehr ins Kino. Vor zwanzig Jahren noch ein- bis zweimal wöchentlich und heute... Liegt aber nicht an mir, sondern am Kino. Umso schöner, wenn sowas mal on ist. :cool:
Ist bei mir ähnlich. Vielleicht noch ein- bis zweimal im Jahr. Und dann eher in einem kleinen Kino bei uns in der Nähe.
Gucke aber generell nicht mehr viel.
Der Zerquetscher
17.01.2025, 05:58
Ist bei mir ähnlich. Vielleicht noch ein- bis zweimal im Jahr. Und dann eher in einem kleinen Kino bei uns in der Nähe.
Ist so. Früher hab ich das Multiplex geliebt, heute mag ich die kleinen, gemütlichen (gern alternativen) Kinos viel lieber. Das Publikum dort sowieso. Diese Knister- und Handyidioten gibt es dort zum Beispiel nicht. Apropos. Übernächste Woche: "Nosferatu". Seit langem (vielleicht Jahren) wieder mal Kino, auf das ich mich freue. :)
Gestern und passend zum Thema:
Babylon - Rausch der Ekstase (https://media.timeout.com/images/105954531/750/422/image.jpg) (USA, 2022)
Hollywood in den Roaring Twenties. Stummfilm-Multimillionäre, Partys, Taumel, Träume, Bacchus, spritzendes Licht. Ein zweistündiger überdrehter Drogentrip der Marke "Fear and Loathing in Las Vegas", der für eine dritte Stunde unvermittelt als melancholisches Drama der Sorte "How the West was Won" ausklingt. Eine Party, die kippt. Ein Genremix. Ambitioniert. Ich bin mir nur unschlüssig, ob der Bruch erzählerisch elegant die Kurve nimmt und nicht zu gewollt geworden ist - aber eigentlich ist mir jede Missachtung der Konventionen hochbudgetierten Konfettikinderkommerzkinos recht. Weniger Reise in die Vergangenheit damit nämlich, als vielmehr verzweifelte Flucht aus der krisenhaften Realität heutigen Kinos. Wenn kunterbunt, dann für mich bitte so. 8/10
Der Zerquetscher
18.01.2025, 06:26
The Big Lebowski (https://www.kinoachteinhalb.de/medien/bilder/the-big-lebowski-bild-mobile.jpg) (USA, 1998)
Vielleicht die hinreißendste Situationskomik, die man je irgendwo sah, Figuren zum Anbeten und eine geflüsterte Liebeserklärung an L.A. Ein Lustspiel, das demonstrativ auf Kult macht, und frech damit durchkommt. Der Flow, die Details. Göttlich so eine Szene, in der der "Dude" von dem reichen Rollstuhlfahrer seinen "Auftrag" erhält, dann antworten soll, aber das inhalierte Dope gerade möglichst lange in der Lunge behalten möchte. Also klingt er wie ein Idiot beim Sprechen. Macht aber nichts, denn die Schickeria der Stadt, durch deren Herzensarmut und versponnenes Künstlertum er schlurft, nimmt ihn ohnedies nicht wahr. Ein schwerer Fehler, denn der Kerl ist die liebenswerteste Nullnummer der Leinwandgeschichte. Weiß man. Längst. Ein letztes Hoch übrigens auf die Neunziger, bevor "Matrix" im folgenden Jahr die Filmwelt ins neue Jahrtausend führen wird. 9/10
Goldberg070
18.01.2025, 09:42
The Big Lebowski (https://www.kinoachteinhalb.de/medien/bilder/the-big-lebowski-bild-mobile.jpg) (USA, 1998)
Vielleicht die hinreißendste Situationskomik, die man je irgendwo sah, Figuren zum Anbeten und eine geflüsterte Liebeserklärung an L.A. Ein Lustspiel, das demonstrativ auf Kult macht, und frech damit durchkommt. Der Flow, die Details. Göttlich so eine Szene, in der der "Dude" von dem reichen Rollstuhlfahrer seinen "Auftrag" erhält, dann antworten soll, aber das inhalierte Dope gerade möglichst lange in der Lunge behalten möchte. Also klingt er wie ein Idiot beim Sprechen. Macht aber nichts, denn die Schickeria der Stadt, durch deren Herzensarmut und versponnenes Künstlertum er schlurft, nimmt ihn ohnedies nicht wahr. Ein schwerer Fehler, denn der Kerl ist die liebenswerteste Nullnummer der Leinwandgeschichte. Weiß man. Längst. Ein letztes Hoch übrigens auf die Neunziger, bevor "Matrix" im folgenden Jahr die Filmwelt ins neue Jahrtausend führen wird. 9/10In dem Fall muss ich mich wirklich mal outen: Ich habe den Film bislang tatsächlich noch nicht gesehen. :salook:
Duke Skywalker
18.01.2025, 14:26
"Kult" wird inflationär verwendet. Auf Lebowski trifft es voll zu. In allen Belangen. Von der Masse ignoriert (lieber noch mal Titanic), von einer treuen, stetig wachsenden Fangemeinde zurecht bis heute und alle Ewigkeit gefeiert.
Übrigens auch sehr amüsant synchronisiert, wodurch der eh bereits hohe Wiederholungswert noch mal ins Unendliche gesteigert wird. Mal auf Deutsch, dann wieder auf Englisch. Im TV beim Zappen erwischt oder geplant im Heimkino. :dh:
Zheng Yi
18.01.2025, 16:11
(lieber noch mal Titanic)
Den ich, im Gegensatz zu The Big Lebowski noch nie gesehen habe und mit grösster Wahrscheinlichkeit auch nie sehen werde. :cool:
Der Zerquetscher
19.01.2025, 05:59
In dem Fall muss ich mich wirklich mal outen: Ich habe den Film bislang tatsächlich noch nicht gesehen. :salook:
Weiß net, ob der was für dich ist, Jochen. Ist mehr als andere Filme ein Stimmungsding. Falls du an Dope kommst, zieh vorher einen durch. :cool:
"Kult" wird inflationär verwendet. Auf Lebowski trifft es voll zu. In allen Belangen. Von der Masse ignoriert (lieber noch mal Titanic), von einer treuen, stetig wachsenden Fangemeinde zurecht bis heute und alle Ewigkeit gefeiert.
Übrigens auch sehr amüsant synchronisiert, wodurch der eh bereits hohe Wiederholungswert noch mal ins Unendliche gesteigert wird. Mal auf Deutsch, dann wieder auf Englisch. Im TV beim Zappen erwischt oder geplant im Heimkino. :dh:
Jepp, im direkten Vergleich ist der "Big Lebowski" ein Film für Filmfans und der "Titanic" doch irgendwo Tränendrüsenkommerz. Klar, gehen beide zu Recht als Kult durch, aber der Lebowski bietet so viel mehr als ein zugegeben tricktechnisch toll sinkendes Schiff und eine bei Shakespeare geklaute Liebesstory. :boxer:
Den ich, im Gegensatz zu The Big Lebowski noch nie gesehen habe und mit grösster Wahrscheinlichkeit auch nie sehen werde. :cool:
Guter Mann. :sasmokin:
Goldberg070
19.01.2025, 09:44
Weiß net, ob der was für dich ist, Jochen. Ist mehr als andere Filme ein Stimmungsding. Falls du an Dope kommst, zieh vorher einen durch. :cool:
Jepp, im direkten Vergleich ist der "Big Lebowski" ein Film für Filmfans und der "Titanic" doch irgendwo Tränendrüsenkommerz. Klar, gehen beide zu Recht als Kult durch, aber der Lebowski bietet so viel mehr als ein zugegeben tricktechnisch toll sinkendes Schiff und eine bei Shakespeare geklaute Liebesstory. :boxer:Bei manchen Filmen ist es einfach ne Bildungslücke, wenn man den nicht gesehen hat, das muss ich irgendwann nachholen.
Zum Thema Kult: Also mir ist die Bezeichnung Kult bei Titanic noch nie untergekommen. Kultfilme sind ja meistens Filme, die entweder erst im Nachhinein eine entsprechende Reputation bekommen haben, obwohl sie zum Release gar nicht so erfolgreich waren oder die einfach sehr prägend waren. Bei Titanic habe ich das in Bezug auf Kult noch nien gehört. Kultfilme sind dann doch eher The Big Lebowski oder Pulp Fiction.
MegAltronF
19.01.2025, 11:25
Ich weiß was du meinst,Filme wie Tanz der Teufel, Star Ship Troopers oder From Dusk till Dawn werden wohl eher als Kult wahrgenommen, allerdings gehört für mich Titanic natürlich dazu, wenn man viermal ins Kino geht und einen Film immer und immer wieder mit der selben Begeisterung guckt, kann man locker von einer ausufernden Verehrung sprechen,und nichts anderes ist Kult.
Goldberg070
23.01.2025, 16:32
Ad Vitam (Netflix, 2025)
Der französische Bundespolizist Franck (Guillaume Canet) und seine Frau Leo (Stéphane Caillard) erwarten ihr erstes Kind. Aufgrund dessen beschließt Franck, seinen gefährlichen Job an den Nagel zu hängen, um sich künftig voll und ganz der Familie zu widmen. Außerdem hofft er durch die Kündigung, die Alpträume von zurückliegenden Einsätzen zu vertreiben, die ihn immer wieder heimsuchen. Die Lage verschlimmert sich allerdings, denn bei den beiden wird eingebrochen und alles durchwühlt. Als die Eindringlinge zurückkommen und die schwangere Leo entführen, wird es persönlich...
Actionthrillerkost von der Stange, die zum einmaligen Ansehen taugt, aber zu mehr auch nicht. Zudem verliert sich die Film in viel zu langen Rückblenden, die mehr als die Hälfte der Laufzeit ausmachen. Unterdurchschnittliche Netflix-Ware wie es sie zu Hauf gibt und die leider die ständigen Preiserhöhungen für angeblich mehr Qualität in keinster Weise rechtfertigt.
4/10
Zheng Yi
26.01.2025, 16:56
Danger Close: The Battle of Long Tan
Dass die USA ab 1955 in einen Krieg eingemischt haben der sie nichts anging und am Ende dafür eine ordentliche Packung kassiert haben dürfte jedem bekannt sein. Dass sie aber neben Südvietnam, Laos und Kambodscha noch .weitere Verbündete hatten, dürfte weniger bekannt sein. Neben Südkorea, den Philippinen, Thailand und Taiwan waren das auch noch Australien und Neuseeland.
Wie der Titel schon verrät behandelt Danger Close: The Battle of Long Tan die Schlacht zwischen Einheiten Nurdvietnams und den Vietcong und Truppen aus Australien, Neuseeland, sowie US-Artillerie und Luftunterstützung. Über den Ausgang der Schlacht herrscht uneinigkeit.
Während Filme wie Apocalypse Now, Platoon, Hamburger Hill oder The Deer Hunter zumindest auf den Philippinen oder in Thailand gedreht wurden, entstand Danger Close: The Battle of Long Tan ausschliesslich in Australien. Dies merkt man deutlich und dadurch wirkt der Film oft wie eine Episode von The A-Team, die irgendwo in Zentralamerika oder Südostasien spielt, in Wirklichkeit aber irgendwo in den USA gedreht wurde.
Abgesehen davon wurde der Film aber ordentlich inszeniert. Die Schauspieler sind okay, leider hat die Story aber ein paar Längen.
6/10
Der Landknecht
31.01.2025, 16:59
The Wild Robot
Schöner Animationsfilm für Kinder, der aber auch vor etwas schwärzerem Humor nicht zurückschreckt. Angenehm, wenngleich mit einem etwas überladenen Ende.
7,5/10
Sophie's Choice
Angeblicher Klassiker, den ich einfach mal nachholen wollte. Die Passage im KZ gefiel mir durchaus gut, der Rest aber war klassisches Oscar Bait-Kino. Hat mich dementsprechend recht kaltgelassen.
5/10
Ghost World
Trotz des Namens kein Horrorfilm sondern eine Coming of Age-Tragikomödie mit einer jungen Scarlet Johansson, Thora Birch und Steve Buscemi. Floppte damals ziemlich in den Kinos (8.000.000$ Box Office bei 7.000.000$ Budget), lohnt sich aber tierisch. Subtil erzählt, teils zum Schreien komisch (die Grocery Store-Szene!) und auch emotional überzeugend. Dazu mit einigen skurrilen und vor allem interessanten Charakteren ausgestattet, sodass ich mich punktuell an "Napoleon Dynamite" erinnert fühlte. Und neben "The Big Lebowski" ein weiterer Film mit Steve Buscemi, in dem sich über prätentiöse (Performance) Art lustig gemacht wird.
8/10
Amadeus
170 Minuten langer Parforceritt. Manchmal grell, manchmal zurückgenommen, mit tollem Set Design, mehr als überzeugenden Darstellern und und Dialogen und natürlich mit reichlich großartiger Musik.
Dass sich der Film quasi so gut wie gar nicht an die damalige Realität hält, machte mir im Übrigen nichts aus. "Amadeus" ist meines Erachtens alles, nur kein Biopic. Das wird schon dadurch klar, dass der Film aus Sicht Salieris erzählt wird, und selbiger ist mit ziemlicher Sicherheit ein unzuverlässiger Erzähler.
8,5/10
As Good As It Gets
Überdurchschnittlich geschauspielert und in Teilen wirklich sauwitzig, wollte mir das Werk trotzdem nicht so gefallen, wie ich es mir gewünscht hätte. Dafür waren mir die Progression der Geschichte, die Charaktere und vor allem die Dialoge viel zu platt, sentimental, tränendrüsig und klischeehaft. Ein durch und durch auf die Oscars zugeschnittener Film, der viel "traurige" Musik benötigt, damit dem Zuschauer klar wird, dass er jetzt gerade wohl auch traurig sein soll.
Auf der Plusseite aber stehen ein von Anfang an ambivalenter Hauptcharakter und ein Duktus, die man heute so leider nicht mehr im Hollywood'schen Kino erleben kann.
(mit etwas Wohlwollen) 6/10
Zudem sah ich noch "The Apprentice" (5/10) und "Nosferatu" (6,5/10), aber dazu später oder morgen mehr.
Der Zerquetscher
31.01.2025, 17:59
und "Nosferatu" (6,5/10), aber dazu später oder morgen mehr.
Denn wollt ich unbedingt sehen, aber so einfach es sonst ist, mit irgendwem ins Kino zu gehen - den will keiner sehen. Keiner der Jungs und keiner der Kollegen. Bis jetzt. :(
Denke, dass der sehr lecker wird. :cool:
Der Landknecht
31.01.2025, 19:11
Denn wollt ich unbedingt sehen, aber so einfach es sonst ist, mit irgendwem ins Kino zu gehen - den will keiner sehen. Keiner der Jungs und keiner der Kollegen. Bis jetzt. :(
Denke, dass der sehr lecker wird. :cool:
Ich war leider ein bisschen enttäuscht. Für mich Eggers' schwächster Film bisher, aber immer noch ein guter. Gerade die erste halbe Stunde empfand ich als recht episodenhaft; als ob Szenenübergänge gefehlt hätten. :confused: Bin gespannt, was du von dem Film hältst. :dh:
Der Zerquetscher
01.02.2025, 08:21
Ich war leider ein bisschen enttäuscht. Für mich Eggers' schwächster Film bisher, aber immer noch ein guter. Gerade die erste halbe Stunde empfand ich als recht episodenhaft; als ob Szenenübergänge gefehlt hätten. :confused: Bin gespannt, was du von dem Film hältst. :dh:
Mein Eheweibchen hat sich meiner erbarmt. Die Woche bin ich drin. So Gottzilla will.
Dann... :cool:
Der Zerquetscher
09.02.2025, 05:45
Aus "Nosferatu" wurd nix. Mama im KH, also einsatzbereit sein. Dann eben:
How It Ends (https://m.media-amazon.com/images/M/MV5BNzkwZTI5NjgtODEwYi00MDBjLTgwYTQtMTcwMGQzNDBmM2 RhXkEyXkFqcGc@._V1_.jpg)(USA, 2018)
Die Verbindung zur Westküste reißt ab. Fernsehen, Internet, Telefon, alles. Niemand weiß Genaues, irgendwas ist geschehen. Also machen sich Verlobter und Schwiegerpapa mit dem Auto von Chicago auf, nach Seattle zu fahren, das Töchterchen zu retten. Solide Netflix-Produktion, deren apokalyptisches Setting ins Geschehen zieht. Dass Forest Whitaker mitmacht, macht die Sache nicht schlechter. 8/10
Der Landknecht
09.02.2025, 06:18
Aus "Nosferatu" wurd nix. Mama im KH, also einsatzbereit sein.
Gute Besserung unbekannterweise!
Dann eben:
How It Ends (https://m.media-amazon.com/images/M/MV5BNzkwZTI5NjgtODEwYi00MDBjLTgwYTQtMTcwMGQzNDBmM2 RhXkEyXkFqcGc@._V1_.jpg)(USA, 2018)
Die Verbindung zur Westküste reißt ab. Fernsehen, Internet, Telefon, alles. Niemand weiß Genaues, irgendwas ist geschehen. Also machen sich Verlobter und Schwiegerpapa mit dem Auto von Chicago auf, nach Seattle zu fahren, das Töchterchen zu retten. Solide Netflix-Produktion, deren apokalyptisches Setting ins Geschehen zieht. Dass Forest Whitaker mitmacht, macht die Sache nicht schlechter. 8/10
Da gab's mal einen derartigen Film aus Australien. Kein Krachbumm, sondern ein gefühlvoll-deprimierendes Roadmovie eines Pärchens, das eigentlich nur die letzten Minuten vor dem Ende der Welt am Strand verbringen will. In meiner Erinnerung ein solider Film - wie auch immer er hieß.
Der Zerquetscher
09.02.2025, 07:03
Gute Besserung unbekannterweise!
Danke, Humppi!
Da gab's mal einen derartigen Film aus Australien. Kein Krachbumm, sondern ein gefühlvoll-deprimierendes Roadmovie eines Pärchens, das eigentlich nur die letzten Minuten vor dem Ende der Welt am Strand verbringen will. In meiner Erinnerung ein solider Film - wie auch immer er hieß.
Richtig. Den fand ich geil. :dh: Weiß gar nicht, ob ich den auf Blu-ray hab. So ungefähr ist der auch. Nur opulenter. Ich denke, dein Ding ist eher der australische Beitrag. Zwei der Hauptfiguren sind nämlich leider nur deshalb besetzt worden, weil sie gut aussehen. Und nur deshalb. Die wirken da recht deplatziert, was auch mir querliegt, wenn ich nochmal drüber nachdenke...
Zheng Yi
09.02.2025, 11:32
Karate Tiger
Ein Sammelsurium von 80er Jahre Klischees. Ein peinlicher Titelheld, der coole Schwarze Freund des Titellosers, eine peinlich kitschige Liebesgeschichte und ein fetter Typ der die Hauptfigur von Anfang an nicht ausstehen kann.
Soweit so mittelmässig und irgendwie ist das ja auch ganz witzig, was aber so gar nicht geht ist das unterirdisch miese Schauspiel der Darsteller.
Völlig unverzeihlich ist dann die Szene mit dem Geist von Bruce Lee. Wer denkt sich so einen Quatsch aus?
1/10
Duke Skywalker
09.02.2025, 13:09
Ach komm. Schon die Kampfszenen sind mehr als einen Punkt wert. Für so eine Low Budget Produktion finde ich die Kameraführung und Choreographie schon respektabel. Corey Yuen Talent als Stuntkoordinator ist allerdings offensichtlich größer als sein Talent als Drehbuchauthor. :D
Ich hoffe du hast den Film in der deutschen Synchro gesehen. Dort liegt der wahre Unterhaltungswert. :mexiko:
Goldberg070
09.02.2025, 15:18
Der Karate Tiger ist doch ein echt kultiger Kampfsport-Klopper der 80er. Der lief früher sogar (gekürzt) im Nachmittagsprogramm. Nicht immer so hart ins Gericht gehen. :)
Kiez Richards
09.02.2025, 16:59
Da gab's mal einen derartigen Film aus Australien. Kein Krachbumm, sondern ein gefühlvoll-deprimierendes Roadmovie eines Pärchens, das eigentlich nur die letzten Minuten vor dem Ende der Welt am Strand verbringen will. In meiner Erinnerung ein solider Film - wie auch immer er hieß.
These Final Hours (https://m.media-amazon.com/images/I/91N6vU33AkL._AC_UF894,1000_QL80_.jpg)? Ist aber zum Glück nicht seine Freundin. :D
Der Landknecht
09.02.2025, 20:42
Ach komm. Schon die Kampfszenen sind mehr als einen Punkt wert. Für so eine Low Budget Produktion finde ich die Kameraführung und Choreographie schon respektabel. Corey Yuen Talent als Stuntkoordinator ist allerdings offensichtlich größer als sein Talent als Drehbuchauthor. :D
Ich hoffe du hast den Film in der deutschen Synchro gesehen. Dort liegt der wahre Unterhaltungswert. :mexiko:
1/10 ist eine absolute Ausnahmewertung, aber bei manchen halt Standard.
These Final Hours (https://m.media-amazon.com/images/I/91N6vU33AkL._AC_UF894,1000_QL80_.jpg)? Ist aber zum Glück nicht seine Freundin. :D
Ja, genau. Und stimmt, das war sie nicht. Es sei denn, der Film wäre aus Belgien. :salook:
Tyrion Lannister
09.02.2025, 21:09
Der Karate Tiger ist doch ein echt kultiger Kampfsport-Klopper der 80er. Der lief früher sogar (gekürzt) im Nachmittagsprogramm. Nicht immer so hart ins Gericht gehen. :)
Was musste denn da gekürzt werden? ansonsten kann ich dem nur zustimmen, ein Klassiker. L.A. Karate, ich bin beeindruckt.
Kokowääh (2011)
Wusste bisher nicht dass das Cover vom ersten Teil auch das des Nachfolgers Ist. Dann mal seine Filmplakate gegoogelt und da die Schweiger Filme alle fast gleich sind ist das einfach nur konsequent. :D
Man weiss was man kriegt, ist sogar noch einer der besseren Schweiger Filme. 20 Minuten weniger und er hätte sogar gut werden, auch wenn die Handlung wie immer strunzdumm ist. Aber wie gesagt: Man weiss was man kriegt.
Zheng Yi
10.02.2025, 22:03
Lamborghini
Ich liebe Lamborghini. Der Supercar Hersteller aus Bologna ist nach Pagani mein zweitliebster Hersteller von PS-Monstern aus Italien. Umso mehr habe ich mich auf die Geschichte von Ferruccio Lamborghini und der von ihm gegründeten Marke gefreut.
Obwohl in der Geschichte viel Potential steckt, wird dies nicht genutzt. Während die Autos aus Bologna begeistern und das Herz jedes Petrolheads höher schlagen lassen, tut dies der Film leider nicht. Er ist wie ein Ferrari: Öde und langweilig. Es werden die wichtigen Momente der Marke abgearbeitet und dies nicht mal mit Herzblut. Es ist nicht mehr als eine reine Pflichterfüllung, die aber nie überzeugt.
Während man sich beim Setdesign offensichtlich Mühe gegeben hat, kann man dies vom Storytelling nicht behaupten auch der Cast liefert eine durchweg enttäuschende Leistung ab. In etwa so muss sich Horacio Pagani gefühlt haben als er seinen alten Arbeitgeber verliess und seine eigene Firma gründete. Kein Biss, kein Drive, ein gewöhnliches Produkt das keinerlei Emotionen weckt. Schade.
1/10
Goldberg070
11.02.2025, 16:18
Kein Film, sondern eine Serie, aber eine Rezension gibt es trotzdem:
Batman: The Caped Crusader
Die auf Amazon Prime laufende Serie lehnt sich stilistisch und von ihrer Machart her an die legendäre Zeichentrickserie aus den 90ern an. The Caped Crusader zeigt Batman zu einer Zeit, in der er den dunklen Rächer noch nicht so lange mimt. Die im Noir-Stil gestaltete Serie ist dabei unterhaltsam, gefällig und storytechnisch sehr ordentlich, sogar ein bißchen erwachsener als ihr Vorbild, die 12er Freigabe ist berechtigt und auch gut so. Denn hier sterben auch tatsächlich Leute, auch wenn es nicht übermäßig brutal zugeht, was es aber auch nicht muss.
Schwächen hat die Serie allerdings bei der allgemeinen Animationsqualität, die nicht an die alte Serie aus den 90ern rankommt. Bei Caped Crusader ist einfach am Ende doch zu viel mit CGI gemacht und das merkt man auch, besonders bei den teilweise ungelenken Animationen.
Wer aber Bock auf eine neue Batman-Serie hat und wen (teils fragwürdige Gender- und Race-Swaps) nicht stören, der kann hier definitiv mal reinschauen. Gibt leider nur 10 Folgen, ich hatte viel Spaß, auch wenn ich meine, dem heutigen Zeitgeist geschuldeten Entscheidungen nicht wirklich gutheiße und verstehe. Dem reinen Unterhaltingswert - und das ist am Ende das Wichtigste - hat es keinen Abbruch getan.
7,5/10
Wie steht ihr denn generell zu der Idee, dass wir aus dem Thread einen "Welchen Film/welche Serie habt ihr zuletzt gesehen?" Thread machen? Ich bin mir nicht sicher, ob es so sinnvoll ist zu jeder Serie einen eigenen Thread aufzumachen. Insbesondere bei Serien, die jetzt eher nicht so viel diskutiert werden.
Der Landrat
11.02.2025, 16:52
Zur Frage: Dafür. Die Anzahl an Beiträgen ist auch überschaubar. Da kann man ruhig sammeln bzw zusammenfassen.
MegAltronF
11.02.2025, 17:28
Auch dafür!
Zheng Yi
11.02.2025, 18:13
Dagegen. Wird sonst zu unübersichtlich.
Tyrion Lannister
11.02.2025, 18:30
Zur Frage: Dafür. Die Anzahl an Beiträgen ist auch überschaubar. Da kann man ruhig sammeln bzw zusammenfassen.
Auch dafür!
Dagegen. Wird sonst zu unübersichtlich.
Alternativ könnt man ja einfach nen "Welche Serie habt ihr zuletzt gesehen?" Thread aufmachen.
Ansonsten wär ich au eher dafür.
Gute Idee, aber dann bitte einen Thread für Filme und einen für Serien.
Wenn eine Serie größeren Impact hat, kann man immer noch einen eigenen Thread dafür aufmachen.
Der Landrat
11.02.2025, 20:59
Gute Idee, aber dann bitte einen Thread für Filme und einen für Serien.
Wenn eine Serie größeren Impact hat, kann man immer noch einen eigenen Thread dafür aufmachen.
Verstehe den Sinn hinter dem eigenen "Zuletzt gesehen Serienthread" nicht. Gerade mal zu schreiben, was ich zuletzt geschaut habe, muss sich nach meinem Dafürhalten nicht auf Filme, Serien oder gar Shows beschränken. Und uch finde es auch nicht unsortierter als jetzt (anders, wenn wir bereits jetzt eigene "Zuletzt gesehen Threads" nach Genres hätten).
Sollte sich erhöhter Gesprächsbedarf für eine Serie, einen Film oder eine Show entwickeln, können die Mods die entsprechenden Beiträge verschieben. Ich finde die Trennung vorab wesentlich unsortierter und überladen. Ich selbst nutze diesen Thread nur zur Einholung von Inspirationen und wäre dankbar, wenn ich nicht in 2 oder 3 Threads danach suchen muss.
Der Landknecht
12.02.2025, 13:43
Verstehe den Sinn hinter dem eigenen "Zuletzt gesehen Serienthread" nicht. Gerade mal zu schreiben, was ich zuletzt geschaut habe, muss sich nach meinem Dafürhalten nicht auf Filme, Serien oder gar Shows beschränken. Und uch finde es auch nicht unsortierter als jetzt (anders, wenn wir bereits jetzt eigene "Zuletzt gesehen Threads" nach Genres hätten).
Sollte sich erhöhter Gesprächsbedarf für eine Serie, einen Film oder eine Show entwickeln, können die Mods die entsprechenden Beiträge verschieben. Ich finde die Trennung vorab wesentlich unsortierter und überladen. Ich selbst nutze diesen Thread nur zur Einholung von Inspirationen und wäre dankbar, wenn ich nicht in 2 oder 3 Threads danach suchen muss.
Sehe darin auch keinen Sinn. Ist ja kein Problem, hier reinzuschreiben, welche Serie man gerade gesehen hat. Und da es ja nun auch nicht so ist, dass hier 20+x Beiträge pro Tag gepostet werden, erkenne ich auch nicht, wo das unübersichtlich werden könnte. Und selbst wenn es so viele Beiträge wären: Das System zeigt einem ja normalerweise an, was der letzte ungesehene Beitrag war (wenn es nicht, wie momentan gerade, irgendwie etwas hakt). Bin also dafür, auch hier über gerade geschaute Serien zu quatschen.
Verstehe den Sinn hinter dem eigenen "Zuletzt gesehen Serienthread" nicht. Gerade mal zu schreiben, was ich zuletzt geschaut habe, muss sich nach meinem Dafürhalten nicht auf Filme, Serien oder gar Shows beschränken. Und uch finde es auch nicht unsortierter als jetzt (anders, wenn wir bereits jetzt eigene "Zuletzt gesehen Threads" nach Genres hätten).
Sollte sich erhöhter Gesprächsbedarf für eine Serie, einen Film oder eine Show entwickeln, können die Mods die entsprechenden Beiträge verschieben. Ich finde die Trennung vorab wesentlich unsortierter und überladen. Ich selbst nutze diesen Thread nur zur Einholung von Inspirationen und wäre dankbar, wenn ich nicht in 2 oder 3 Threads danach suchen muss.
Wenn ich mir Inspiration holen will, was ich heute abend anschauen soll, dann schaue ich in den einen Thread.
Wenn ich mir Inspiration holen will, was ich nächste Woche anschauen soll, dann schaue ich in den anderen Thread. ;)
Aus meiner Sicht zumindest einen Tacken übersichtlicher, aber letztlich völlig wumpe.
Zheng Yi
12.02.2025, 18:11
Wenn ich mir Inspiration holen will, was ich heute abend anschauen soll, dann schaue ich in den einen Thread.
Wenn ich mir Inspiration holen will, was ich nächste Woche anschauen soll, dann schaue ich in den anderen Thread. ;)
Aus meiner Sicht zumindest einen Tacken übersichtlicher, aber letztlich völlig wumpe.
Agreed. Mir fällt kein Grund ein der gegen einen separaten Serien Thread spricht.
Goldberg070
16.02.2025, 09:21
One Shot
Scott Adkins ballert sich als Navy SEAL durch diesen ordentlich inszenierten B-Actioner, bei dem er einen Angriff einer Terrorgruppe auf einen Militärstützpunkt abwehren muss, auf dem er und sein Team sich gerade aufgrund einer Geleitschutz-Mission aufhalten.
Hier gibt es natürlich weder Neues, noch Innovatives zu sehen, aber dafür einen solide gemachten Ballerstreifen für entspannte Abende, wenn es seichte und krachfilmmäßige Unterhaltung sein darf.
6/10
Zu der Serien-Thread-Diskussion: Wenn ihr unbedingt wollt, könnt ihr einen eigenen Thread dafür aufmachen, ich persönlich sehe da keine Notwendigkeit. Selbst in diesem Thread wird relativ wenig gepostet, so dass es eigentlich kein Problem sein sollte, die letztzen paar Posts durchzugehen, selbst wenn man mal eine Woche nicht reinschaut. Wenn man sieht, dass die einzelnen Threads zu den Serien mittlerweile kaum mehr als 5 Posts haben stellt sich für mich eben die Frage, ob sich das halt jedes Mal lohnt. Alternativ kann man es auch parallel so weiterlaufen lassen und Diskussionen über die Serien und die einzelnen Folgen in seperate Threads auslagern, während hier einfach nur "zuletzt gesehen und Fazit" drin stehen.
Goldberg070
18.02.2025, 18:29
Alles steht Kopf
Für Kinder ist der Film mit ziemlicher Sicherheit viel lustiger, als für Erwachsene, zeigt er ihnen doch auf eine kindgerecht-verspielte Art und Weise die Veränderungen des "größer werdens" auf.
Für mich als depressiver, nostalgisch verklärter Erwachsener war der Film viel tiefgründiger und vor allem auch trauriger, als ich erwartet hatte. Er führte so sehr vor Augen, wie die heile Kinderwelt und Kinderseele durch das als Kind so sehr herbeigesehnte "groß werden" geradezu zerbricht. Vertrauen bekommt die ersten Sprünge, das Selbstbewusstsein die ersten Scharten, auch eventuell vorhandene, imaginäre Freunde landen zusammen mit unzähligen anderen Erinnerungen auf der schwarzen Deponie des Vergessens.
Das Ende ist zwar einerseits ein "am Ende wird doch alles wieder gut" Ende, aber eben auch ein Ende, das zeigt, dass dennoch nichts mehr so ist wie es einst war. Dass zum Leben mehr Farben dazugehören. Die Persönlichkeit, der Charakter wird komplexer, Erinnerungen bestehen von nun an aus verschiedenen Farben und Freude muss einsehen, dass auch Kummer eine wichtige Aufgabe im Leben hat.
Alles steht Kopf gehört definitiv zu den besten Pixar-Filmen, denn wie schon vielen anderen aus eben jedem Hause gelingt es ihm, einen Film zu zaubern, aus dem sowohl Kinder als auch Erwachsene etwas mitnehmen können.
8,5/10
Der Zerquetscher
22.02.2025, 09:15
Terrifier 3 (https://variety.com/wp-content/uploads/2024/10/TERRIFIER-3_6.jpeg) (USA, 2024)
Ein Dreizehn-Millers-Drehbuchskelett, Figuren, die scheißegal sind, und ein Teufels-Clown, der Kinder aus ihren Bettchen zieht und mit der Axt zerhackt. Oder mit Geschenkbomben aus dem Fenster schießt. Macht für jeden anständigen Menschen: 8/10.
Broken Rage - Gebrochene Wut (https://assets.mubicdn.net/images/film/415980/image-w1280.jpg?1725674858) (JPN, 2024)
Irgendwas mit Asiaten. Und Untertiteln. Genre weiß ich nicht mehr. Soll aber empfehlenswert sein. Kann aber keiner von uns bestätigen. Tequila Cabeza... Teufelszeug. ?/10
Aktuell läuft Terminator 2 auf Kabel 1. Mein absoluter Lieblingsfilm. Das erste Mal im zarten Alter von 10 Jahren gesehen. Heimlich bei einem Schulfreund auf VHS. Unzählige Male gesehen.
Ich kenne keinen Film der so gut gealtert ist wie Terminator 2 und mittlerweile so nah an der Realität dran ist, dass es einem richtig unwohl wird.
Der Zerquetscher
01.03.2025, 05:30
Back in Action (https://www.film-rezensionen.de/wp-content/uploads/2025/01/Back-in-Action-Szene-8-scaled.jpg)(USA, 2025)
Leidlich bis leidvoll unterhaltsame Agenten-Klamotte für die ganze Familie. Witzchen so harmlos wie platt, die Story Banane wie Käse und die Figuren kindlich schablonenhaft. Ein Salat aus Herr und Frau Schmidt und Spy Kids. Solche Filme wurden in den Achtzigern besser gemacht. Nicht weil das Drehbuch einfallsreicher gewesen wären, sondern weil die Charaktere liebevoller geschrieben wurden und das Setting weniger steril wirkte. Jamie Foxx und Cameron Diaz guckt man hier zu und bohrt müde in der Nase. Was hat der Foxx davor gemacht? Irgendwas mit Vampire Diarrheas. Ist auch egal. Wie der Film. 5/10
Der Zerquetscher
03.03.2025, 06:00
Arrival (https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/1ecf41bf-0001-0004-0000-000001073276_w640_r1.5007503751875937_fpx66.61_fpy 49.98.jpg)(USA, 2016)
Feinfühliger Film, der die Erwartungshaltung konterkariert und sich traut, neue Wege zu gehen. In der heutigen Weltlage im Vergleich zu 2016 inhaltlich unheimlich. Ein oder zwei Spannungsmomente mehr hätte ich mir dennoch gewünscht, auch wenn die die Story umgreifende Idee cool ist. Noch cooler als damals im Kino. 8/10
Goldberg070
05.03.2025, 16:13
Back in Action (https://www.film-rezensionen.de/wp-content/uploads/2025/01/Back-in-Action-Szene-8-scaled.jpg)(USA, 2025)
Leidlich bis leidvoll unterhaltsame Agenten-Klamotte für die ganze Familie. Witzchen so harmlos wie platt, die Story Banane wie Käse und die Figuren kindlich schablonenhaft. Ein Salat aus Herr und Frau Schmidt und Spy Kids. Solche Filme wurden in den Achtzigern besser gemacht. Nicht weil das Drehbuch einfallsreicher gewesen wären, sondern weil die Charaktere liebevoller geschrieben wurden und das Setting weniger steril wirkte. Jamie Foxx und Cameron Diaz guckt man hier zu und bohrt müde in der Nase. Was hat der Foxx davor gemacht? Irgendwas mit Vampire Diarrheas. Ist auch egal. Wie der Film. 5/10Scheint sich in die typischen Netflix-Filme einzureihen. Ganz okay, aber halt auch nichts besonderes. Auch wenn in diesem Fall sogar ordentlich Starpower am Start war.
Arrival (https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/1ecf41bf-0001-0004-0000-000001073276_w640_r1.5007503751875937_fpx66.61_fpy 49.98.jpg)(USA, 2016)
Feinfühliger Film, der die Erwartungshaltung konterkariert und sich traut, neue Wege zu gehen. In der heutigen Weltlage im Vergleich zu 2016 inhaltlich unheimlich. Ein oder zwei Spannungsmomente mehr hätte ich mir dennoch gewünscht, auch wenn die die Story umgreifende Idee cool ist. Noch cooler als damals im Kino. 8/10Über den habe ich bisher auch viel Gutes gehört. Muss ich auch noch irgendwann gucken!
One Shot
Scott Adkins hat schon echt ein verdammtes Pech. Da will er als Anführer eines Trupps SEALs einfach nur eine gechillte Mission zum Geleitschutz über die Bühne bringen und - zack - bricht über den Stützpunkt die Hölle her als schwerbewaffnete Terroristen diesen stürmen, um den zu eskortierenden Gefangenen zu befreien. Und so ballert und kämpft (aber hauptsächlich ballert) sich der kampfkunstaffine Brite durch einen soliden B-Actioner, der an sich nichts weltbewegendes ist, aber doch recht gemütlich unterhält. Man bekommt das, was man erwartet. Nicht mehr, nicht weniger.
6/10
The Killer’s Game (Amazon Prime, 2025)
In diesem etwas skurrilen Actioner spielt der gute alte Batista die Hautrolle, den die Älteren von uns hauptsächlich als Wrestler kennen. Der reichlich überkanditelte Film macht dabei überraschend Laune, auch wenn es etwas dauert, bis die Richtung des Films so richtig klar wird.
Anfangs könnte man noch denken, dass es sich hier doch eher um eine erstere Angelegenheit handelt, da auch Batista selbst relativ stoisch seinen Stiefel runterspielt. In den wenigen Szenen, in denen er Gefühle zeigen darf, wirkt er dann aber auch irgendwie wie ein süßer, flauschiger Teddybär - drollig.
Kinofans und Kritiken fanden den Film eher mäßig, ich find ihn durchaus unterhaltsam. Alleine die Besetzung bockt, so spielen in den Nebenrollen u.a. Terry Crews, Scott Adkins und Ben Kingsley mit. Als besonderes Bonbon für Wrestling-Fans gibt es auch noch Drew McIntyre zu sehen, der zsuammen mit Scott Adkins ein versoffenes Killerbrüderpaar aus Schottland spielt. Ich hätte nicht gedacht, dass ich sowas in meinem Leben brauchen würde, aber es war lustig.
Der Film nimmt sich natürlich nicht ernst und die bereits beschriebene überkandidelte, auf extrem cool getrimmte Machart ist nicht jedermanns Sache, aber mir machte es durchaus Spaß. Man darf halt hier wirklich keinerlei Anspruch oder Logik erwarten, muss das ein oder andere Plothole durchwinken und man muss die - wie heutzutage wohl leider üblich geworden - miesen CGI-Effekte ertragen. Gerade letzteres ist etwas, was man eigentlich nicht mehr wirklich schreiben muss, weil Filme mit guten CGI-Effekten gibt es vor allem im B-Bereich schlichtweg einfach nicht. Es gibt nur mies und ultramies. Muss man mit leben können.
7/10
Zero Day (Netflix, 2025)
Zero Day ist eine US-amerikanische Politthriller-Miniserie mit Robert De Niro in der Hauptrolle, was auch der Grund war, warum ich sie mit angesehen habe. Die Serie ist gut gespielt und bemerkenswert aktuell, mit vielen Referenzen zum aktuellen Amrika unter Trump. Nicht verwunderlich, so war De Niro als Produzent mitverantwortlich, der ein "lifelong Democrate" ist und König Donald nicht ausstehen kann.
Die Serie selbst wirkt teilweise ziemlich abgefahren und hat das ein andere andere lose Ende. bzw. den ein oder anderen Handlungsstrang, der im Nichts versandet, unerhält aber trotzdem gut. Klar, es gibt nicht wirklich was komplett neues zu sehen, die Umsetzung passt aber. Die sechs Folgen kann man wunderbar an einem Wochenende durchbingen, dann spannend und packend ist das Ganze auf jeden Fall. Die Kritiken waren eher negativ, aber nunja, so sind die Geschmäcker eben. Ich fand's solide. Mehr isses dann am Ende aber auch nicht.
6,5/10
Goldberg070
08.03.2025, 17:10
Bastion 36 (Netflix, 2025)
Überlanger Kriminalthriller aus Frankreich, über den jungen Polizisten Antoine, der aufgrund seiner Taten zu einer anderen Einheit strafversetzt wird und sich daraufhin von seinem Team, die eigentlich enge Freunde für ihn waren, distanziert. Ein halbes Jahr später beginnt eine Mordserie unter seinen ehemaligen Kollegen und Antione ermittelt auf eine Faust in einem tiefen Sog aus Korroption und Verschwörung bis in die höchsten Kreise der Pariser Polizei.
Letzenendes kann der viel zu lange Film nicht wirklich überzeugen, da der ganze Plot am Ende zu unglaubwürdig wirkt und die wahren Motive so verschwommen bleiben, dass das, was am Ende alles passiert kaum nachvollziehbar für den Zuschauer bleibt. Das völlig unbefriedigende und beschissene Ende ruiniert den Film dann am Ende vollends und man fühlt sich 2 Stunden Lebenszeit beraubt.
Andere wiederum würden das Ende wahrscheinlich positiv sehen, ich persönlich mag derartige Enden nicht. Was genau passiert deswegen hier im Spoilertag:
Am Ende stirbt Antoine durch die Hand eines Kleinkriminellen mit verletztem Ego. Folglich stirbt die Wahrheit über die Verschwörung bei der Pariser Polizei mit ihm. Dafür macht ihn die Polizei zu einem Helden und Symbol der Integrität der Polizei. Er wird für seinen Tod mit Medaillen und Beförderungen überhäuft und als Beamter desselben Systems ausgezeichnet, das er zu stürzen versuchen wollte. Seine Angehörigen – darunter auch seine Freunin und Kollegin Hanna – erfahren die Wahrheit unterdessen nicht. Das düstere Ende zeigt die enorme Macht korrupter Regierungsbehörden, die es ihnen ermöglicht, mit ihren Verbrechen davonzukommen. Auf der anderen Seite zahlen die Menschen, die sie missbrauchen – vor allem Polizisten wie Antoine und seine Truppe – einen ungerechten Preis und werden durch ihren Tod zum Schweigen gebracht.
5/10
Der Zerquetscher
09.03.2025, 07:10
One Shot
Scott Adkins hat schon echt ein verdammtes Pech. Da will er als Anführer eines Trupps SEALs einfach nur eine gechillte Mission zum Geleitschutz über die Bühne bringen und - zack - bricht über den Stützpunkt die Hölle her als schwerbewaffnete Terroristen diesen stürmen, um den zu eskortierenden Gefangenen zu befreien. Und so ballert und kämpft (aber hauptsächlich ballert) sich der kampfkunstaffine Brite durch einen soliden B-Actioner, der an sich nichts weltbewegendes ist, aber doch recht gemütlich unterhält. Man bekommt das, was man erwartet. Nicht mehr, nicht weniger.
6/10
Den Adkins guckt keiner bei mir im Kreis. Und meine Frau wäre auch nicht wild drauf. Einer der ganz wenigen Actionleute, auf die ich derzeit keinen Zugriff habe, denn allein gucke ich viel zu selten B-Zeug. Meist kommt für einen Ballerfilm einer der Jungs, vorher Burger geformt, kurz anbraten und essen und dann Film. Unter der Woche. Nach zwei Stunden fertig. Aber der Adkins... eigentlich schad. Vielleicht forcier ich das mal.
Zuletzt:
Blood Diamond (https://www.arsenal-berlin.de/assets/_processed_/3/d/csm_blood-diamond-movie-still-1_07c71e3c61.png) (USA, 2006)
Behänd inszeniertes, über die Länge unterhaltsames Third-World-Drama mit Botschaft. Als Theaterstück entsprechend zurechtgestutzt. Allein die Chemie der Figuren untereinander überzeugt mich nicht gänzlich. Verliert über die Jahre aber nichts. 8/10
Zheng Yi
09.03.2025, 13:27
Tusk
Wallace, ein hochnäsiger Podcaster reist für ein Interview in den kalten Norden. Dieses findet in einem abgelegenen Haus am Arsch der Welt statt. Leider ist sein Gastgeber nicht nur ein Seemann in Rente, er ist auch ein maximal durchgeknallter Spinner und so nimmt nicht nur das Interview, sondern auch das Leben von Wallace eine äusserst unangenehme Wende.
Im grossen und ganzen gibt es nur zwei Figuren: Wallace Bryton, gespielt von Justin Long und Howard Howe, dargestellt von Michael Parks. Der restliche, zumindest einigermassen wesentlich Cast besteht aus Genesis Rodriguez, Haley Joel Osment und Johnny Depp. Man hat hier aus wenig viel gemacht. Der Cast ist super, wobei Depp hier wieder mal allen die Show stiehlt.
Die Story ist originell und gehört mit zum abgefucktesten was ich jemals im Bereich Bodyhorror gesehen habe. :freak: Schlimmer als die Modifikation ist für mich die Tatsache, dass sie sich nicht mehr rückgängig machen lässt. Wallace muss bis an sein Lebensende dieses Dasein fristen, während seine Freundin Ally und seim Kumpel Teddy mit diesem Wissen leben müssen.
Insgesamt ein guter Film, der aber gerne kürzer hätte sein dürfen. Denn so gut die Story auch ist, bietet sie doch zu wenig Sunstanz für eine Laufzeit von 101 Minuten.
6.5/10
Der Zerquetscher
12.03.2025, 07:19
Dawn of the Dead (https://images.mubicdn.net/images/film/1316/cache-110582-1546563641/image-w1280.jpg?size=800x) (USA, 1978)
Öfter im Ton hin- und hergeswitcht: Ohne den Goblin-Soundtrack geht etwas verloren. So stark auch Romeros Score ist, vor allem auch in seiner komödiantischen Dissonanz zum Bild - der wuchtige Goblin gibt dem Film noch mehr Drive (siehe Erstürmung des mehrstöckigen Gebäudes), ist streckenweise noch viel unheimlicher als die ursprüngliche Fassung (die Dunkelheit in den Heizungsräumen im Markt) und lässt selbst das Ende und die Friedhofsruhe in der Mall noch dramatischer wirken. Ich gebe zu, die US-Fassung hat mir erstmals auch recht gut gefallen, was Musik angeht, aber dennoch... überhaupt kein Vergleich. 11/10
Der Zerquetscher
12.03.2025, 11:06
The Usual Suspects (https://m.media-amazon.com/images/M/MV5BMTYxODY3NDk1Nl5BMl5BanBnXkFtZTcwNTE4Mjg3NA@@._ V1_.jpg) (USA, 1995)
Wunderbar gespielter, clever erzählter Film-Scam. Dazu diese typische Optik der Mitt-Neunziger. Wie die kurz darauf erschienenen "Primal Fear" und "The Sixth Sense" ein Film, den man frühestens nach 10-15 Jahren wieder guckt. 8/10
Der Zerquetscher
15.03.2025, 04:44
Carriers (https://www.film-rezensionen.de/wp-content/uploads/2020/12/Carriers-Szene-2.jpg)(USA, 2009)
So oft bin ich nicht krank, aber immer wenn ich, wie jetzt, gezwungen bin halbuntätig auf der Couch zu liegen, guck ich mir irgendwas mit Seuchen an. Um das Seherlebnis zu intensivieren. Klappt. Da macht sogar erkältet sein Spaß. Zappenduster, das Roadmovie, übrigens. 8/10
Renfield (https://m.media-amazon.com/images/M/MV5BZTdlNTE3NmMtMzhjMC00YmUzLWE4NzctYjBmMThiZGYwZG YzXkEyXkFqcGdeQVRoaXJkUGFydHlJbmdlc3Rpb25Xb3JrZmxv dw@@._V1_.jpg) (USA, 2023)
Der Cage. Da hat er sich wieder was rausgesucht, der Mann. Aber gut. Denn trotz Hochglanz und Mainstream doch recht unterhaltsam. Selbst die Witzchen sitzen. Nett. 8/10
The Lost Boys (https://www.film-rezensionen.de/wp-content/uploads/2022/12/The-Lost-Boys-Frontpage.jpg) (USA, 1987)
Ein fünfundachtzig Minuten dauerndes Rockvideo, das eigentlich ähnlich schlecht gealtert ist wie der "Highlander", aber so over-the-top Achtziger ist, dass man gar nicht anders kann als zu schmunzeln. Meine Frau kannte den Film auch nicht und mich hat er nie interessiert, aber die Lücke wollten wir gestern schließen. Wir haben es nicht bereut. Ich weiß nicht, ob ich den je wieder sehe (eher nicht!), aber der Abend war gemütlich. 7/10
PappHogan
16.03.2025, 12:43
Manhunter 1986, Regie: Michael Mann.
Die Handlung sollte auch wegen der Neuverfilmung von 2002 bekannt sein.
Hier handelt es sich um das Original mit William Petersen als Will Graham und Tom Noonan als die "Zahnfee".
Ich hatte den Film, nachdem mir die DVD abhanden kam, bestimmt 22 Jahre lang nicht mehr gesehen, bekam kürzlich eine Blue-Ray und da musste ich mir ihn gleich wieder anschauen.
Ich denke immer noch, einige Szenen aus diesem Film können an der Filmhochschule gelehrt werden, was Regie, Optik und Einsatz der Musik zusemmen ergeben können.
Hier stimmt phasenweise alles.
Als Beispiel sei hier jene Szene genannt, in der Graham erkennt, wie die Zahnfee die Opfer aussucht, der anschwellende Soundtrack, die schnellen Schnitte auf Graham, Crawford, dann der Wolkenkratzer im Fenster mit der überhellen Werbung oben...perfekt!
Ich sah dies Szene kürzlich auf Youtube und wusste, ich musste den Film einfach wieder haben.
Alles in Allem für mich ein sehr stark unterschätzter Film, ein Genuss für Freunde des Psychologischen Horrors, allerdings muss man den Stil Michael Manns schon mögen, sonst wird man mit dieser kühlen Optik nicht warm.
Ich denke, der Streifen ist besser als die Neuverfilmung, die ja speziell was den Antagonisten angeht, regelrecht gewschwätzig ist und alles erklären wollte.
Mir ist auch diese eiskalte, aber zurückhaltendere Art eines Brian Cox in der Darstellung des Hannibal Lecters fast lieber als diese etwas übersteigert dämonische Art eines Anthony Hopkins.
Mindestens 8 von 10
Zheng Yi
17.03.2025, 12:45
Terrifier 3
Trotz der mehr als angebrachten Entfernung seiner äusserst hässlichen Rübe ist Artie the Clown noch nicht tot und da Solo-Morden eintönig ist und einsam macht bekommt er einen Sidekick: Fratzen-Vickie, eine Überlebende von Artie's Greueltaten. Artie hat erst keinen Bock auf seine Wegbegleiterin, findet sich aber irgendwann mit der Tatsache ab dass er sie so schnell nicht mehr loswird und so morden die beiden also gemeinsam.
Die Story ist eh egal, kommen wir also zu dem was zählt: GORE! GORE! GORE!
Davon gibt es reichlich und das zumeist auch gut umgesetzt. Gut Lachen musste ich bei der Kettensägenszene. :o
Zu bemängeln wäre die fehlende Kreativität und die viel zu lange Laufzeit. 125 Minuten sind viel zu lang, zumal viele Szenen einfach nur filler und dementsprechend extrem langweilig sind.
3.5/10
Goldberg070
18.03.2025, 16:38
The Usual Suspects (https://m.media-amazon.com/images/M/MV5BMTYxODY3NDk1Nl5BMl5BanBnXkFtZTcwNTE4Mjg3NA@@._ V1_.jpg) (USA, 1995)
Wunderbar gespielter, clever erzählter Film-Scam. Dazu diese typische Optik der Mitt-Neunziger. Wie die kurz darauf erschienenen "Primal Fear" und "The Sixth Sense" ein Film, den man frühestens nach 10-15 Jahren wieder guckt. 8/10Steht auch schon lange auf der Liste. :dh:
Renfield (https://m.media-amazon.com/images/M/MV5BZTdlNTE3NmMtMzhjMC00YmUzLWE4NzctYjBmMThiZGYwZG YzXkEyXkFqcGdeQVRoaXJkUGFydHlJbmdlc3Rpb25Xb3JrZmxv dw@@._V1_.jpg) (USA, 2023)
Der Cage. Da hat er sich wieder was rausgesucht, der Mann. Aber gut. Denn trotz Hochglanz und Mainstream doch recht unterhaltsam. Selbst die Witzchen sitzen. Nett. 8/10Über den hab ich auch viel positives gehört. Muss auch noch gesichtet werden.
Manhunter 1986, Regie: Michael Mann.
Die Handlung sollte auch wegen der Neuverfilmung von 2002 bekannt sein.
Hier handelt es sich um das Original mit William Petersen als Will Graham und Tom Noonan als die "Zahnfee".
Ich hatte den Film, nachdem mir die DVD abhanden kam, bestimmt 22 Jahre lang nicht mehr gesehen, bekam kürzlich eine Blue-Ray und da musste ich mir ihn gleich wieder anschauen.
Ich denke immer noch, einige Szenen aus diesem Film können an der Filmhochschule gelehrt werden, was Regie, Optik und Einsatz der Musik zusemmen ergeben können.
Hier stimmt phasenweise alles.
Als Beispiel sei hier jene Szene genannt, in der Graham erkennt, wie die Zahnfee die Opfer aussucht, der anschwellende Soundtrack, die schnellen Schnitte auf Graham, Crawford, dann der Wolkenkratzer im Fenster mit der überhellen Werbung oben...perfekt!
Ich sah dies Szene kürzlich auf Youtube und wusste, ich musste den Film einfach wieder haben.
Alles in Allem für mich ein sehr stark unterschätzter Film, ein Genuss für Freunde des Psychologischen Horrors, allerdings muss man den Stil Michael Manns schon mögen, sonst wird man mit dieser kühlen Optik nicht warm.
Ich denke, der Streifen ist besser als die Neuverfilmung, die ja speziell was den Antagonisten angeht, regelrecht gewschwätzig ist und alles erklären wollte.
Mir ist auch diese eiskalte, aber zurückhaltendere Art eines Brian Cox in der Darstellung des Hannibal Lecters fast lieber als diese etwas übersteigert dämonische Art eines Anthony Hopkins.
Mindestens 8 von 10Den kenne ich noch nicht. Muss ich mal schauen und mit Hopkins' Darstellung vergleichen. Auch wenn mir poersönlich die Hannibal Lecter Filme ein bißchen zu sehr Psycho sind. :salook:
Chief of Station (Amazon Prime, 2025)
In den letzten Jahren kam leider nicht mehr viel von Aaron Eckart, hat sich der charismatische Amerikaner doch zunehmend mittlerweile in den B-Movie Markt verabschiedet. Woran das liegt, keine Ahnung. Aber scheinbar bekommt er einfach keine guten Rollenangebote mehr.
So knurrt, hetzt und prügelt er sich durch diesen Verschwörungs-Spionage-B-Film, routiniert, aber auch irgendwie unterfordert. Alles schon tausend Mal gesehen, einzig Eckharts charismatische Darstellung des gebrochenen Geheimdienstlers, sticht zumindest etwas heraus. Ansonsten gibts die üblichen Logiklöcher und Drehbuchschwächen und eine doch allzu vorhersehbare Handlung, die bei vielen Filmen heutzutage leider Standard ist. Manchmal frage ich mich, ob die allgemeine Qualität bei Filmen seit den 2010er Jahren wirklich so sehr abgenommen hat, oder ob das einem nur so vorkommt.
Der Film ist jetzt nicht komplett schlecht, aber es ist halt ein B-Film. Durchschnittsware. Nichts besonderes. Kann man gucken, aber man hat halt auch nichts verpasst.
5/10
Der Zerquetscher
20.03.2025, 19:28
Hostiles/Feinde (https://static.kino.de/wp-content/uploads/2025/02/9506392-article-image-6e865926e7df0d3f7fcd0d5ae6a8c813-rcm1200x627u.jpg) (USA, 2017)
Zwar halte ich Christian Bales Repertoire für vergleichsweise limitiert, aber Junge... wenn man den Mann richtig besetzt, zaubert der. Das muss und will ich ihm lassen. Ohne Vorschlaghammer und mit diamantschleiferischer Behutsamkeit wird hier Rassismus und Hass auf das reduziert, was es ist: menschlich und unmenschlich. Berauschend und ernüchternd. Granit und Gebrösel. So schwach und viel zu stark. Dass wir den Film im Kreis mit meinem Vater anschauen durften, der erst vor vier Wochen mit Multiorganversagen auf Intensiv eingeliefert wurde und nun gegen jede Erwartung wieder bei uns ist, macht so einen nachdenklichen Film in seinem Erlebnis allerdings nicht weniger intensiv. 9/10
Goldberg070
20.03.2025, 19:32
The Shooter
Nicht zu verwechseln mit dem großartigen 2007er Film Shooter mit Mark Wahlberg ist dieser unterdurchschnittliche Actiongenrebeitrag mit Dolph Lundgren aus 1995. Lundgren hatte hier seine "Hochzeit" (falls es die je gab) schon ein Stück weit hinter sich und holzt sich durch einen interessant beginnenden Politthriller, der sich aber schnell in die vorhersehbare Action-Standardkost wandelt und am Ende von seiner Story mau und von seinem Potenzial her weit unter seinen Möglichkeiten bleibt.
Was gibts sonst noch zu sagen? Ach ja, die die weibliche Hauptrolle spielende Maruschka Detmers hat interessant geformte Brüste und in einer Nebenrolle gibt es John Ashton zu sehen, der den meisten als Sgt. Taggart aus Beverly Hills Cop bekannt sein dürfte.
4/10
PappHogan
21.03.2025, 10:22
Ich denke, Goldberg070, "Manhunter" könnte dir gefallen, weil er eben nicht so psycho ist wie "Das Schweigen der Lämmer".
Aber man muss schon ein Faible für diese 1980er-Jahre "Miami-Vice" Optik haben.
Goldberg070
23.03.2025, 10:16
The Sentinel - Wem kannst du trauen?
Pete Garrison (Michael Douglas), ein Agent des US Secret Service, ist für den Schutz der Ehefrau des US-Präsidenten, Sarah Ballentine (Kim Basinger), zuständig, mit der er eine Affäre hat (alter Schlingel). Als Attentatspläne auf den US-Präsidenten in Bezug auf einen Maulwurf beim Secret Service die Runde machen, wird Garrison verdächtigt und muss fliehen.
Beginnt stark, lässt aber genauso stark nach. Trotz Starbesetzung um Michael Douglas, Kim Basinger und Kiefer Sutherland bleibt der Film leidlich spannend und die Charaktere zu oberflächlich. Hier wäre definitiv mehr drin gewesen. Wer Film mit dieser Art Thematik mag, sollte lieber zu In the Line of Fire greifen.
5/10
Der Landknecht
24.03.2025, 16:19
The Apprentice
Mediokres Biopic, das in meinen Augen nicht viel anders macht als andere Biopics. Wenn man sich mit Trump auskennt (was ich nicht tue), erfährt man wohl auch nichts Neues. Abgesehen davon, dass Biopics ja gerne mal Dinge weglassen, dramatisieren, hinzudichten etc.
Angenehm war das Schauspiel. Der Herr, der Trump spielte, traf ich ihn schon ziemlich gut, hielt aber glücklicherweise Abstand davon, den Mann wie viele Comedians exaltiert zu karikieren.
5/10
Muppet Movie
Sympathisches Road Movie und tatsächlich mein erster Ausflug ins MCU (Muppet Cinematic Universe :salook:), wenn man von der Serie/eine der Serien absieht.
Die Songs sind durch die Bank weg bockstark - besonders der verkiffe 60er-Jahre-Rock hatte es mir angetan -, und sowohl die kindgerechten als auch die für mich überraschend erwachsenen Witze konnten mich zum Lachen bringen. Außerdem natürlich gespickt mit einer Menge Gaststars.
7/10
Saturday Night
Quasi "Biopic" über die erste Folge der legendären Sketch-/Skitshow "Saturday Night Live". Chaotischer, anstrengender Film, aber das sollte er auch sein, schließlich zeigte er ebenjenes Chaos einer TV-Premiere durch Komiker, für die sowas völliges Neuland war. Relativ guter Film, bei dem Chevy Chase schön seit Fett wegkriegt (hat eigentlich jemals jemand was Positives über den Mann gesagt (und es auch gemeint!)?). Allerdings war mir das Ende dann doch irgendwie zu sülzig.
Fies ist die Szene, in der Gilda Radner mit John Belushi über die Zukunft fabuliert. Da musste ich sogar ein wenig innehalten.
6/10
Companion
Wendungsreicher, blutiger und teils extrem witziger Film, über den ich der Spoiler wegen gar nichts schreiben will. Anschauen lohnt sich! Übrigens: Wenn Jack Quaid grinst, sieht er 1:1 wie sein Vater aus.
7/10
Presence
Haunted House-Film aus der Sicht des Geistes. Der Film besteht aus zahlreichen kleinen Plansequenzen. Beworben als Horrorfilm, ist er eher ein Familiendrama mit Mystery-Anteil. Als Horrorfilm könnte er auch gar nicht funktionieren, da er ja nun mal von vornherein klarmacht, was Sache ist.
6,5/10
The King Tide
Amerikanisch-kanadischer, in Newfoundland gedrehter, im magischen Realismus angesiedelter Mysterythriller, der sich gekonnt den Themen (häufig ignorierte Folgen von) Kindesmisshandlung, vorgeblicher Altruismus, Protektionismus und Sekten widmet. Stark gefilmt, toll von den mir unbekannten Darstellern gespielt und mit vergleichsweise spärlichen Dialogen ausgestattet.
7/10
The Twister: Caught in the Storm
Netflix-Dokumentation über den Monster-Tornado, der 2011 Joplin, Missouri heimsuchte, dem Erdboden gleichmachte und 158 Menschen das Leben kostete.
Eigentlich interessantes, für sich schon dramatisches Thema, aber die Macher konnten es sich nicht nehmen lassen, massiv gefühlsduselige Musik einzuspielen und bemüht bedeutungsschwangere Momente zu kreieren. Das war irgendwann so übertrieben, dass ich mich kurzzeitig frug, ob die interviewten Personen tatsächlich echte Überlebende oder Schauspieler waren.
4/10
Goldberg070
28.03.2025, 15:54
Absolution (Amazon Prime, 2024)
In sichtlich in die Jahre gekommener, und mit merkwürdig fremder Syncho (Tom Vogt) und Schnauzer (WTF) ausgestatteter Liam Neeson spielt in diesem Drama einen alternden Gangster, der sich nach einer Krankheitsdiagnose, die sein Schicksal besiegeln wird, seiner entfremdeten Tochter und seinem Enkel wieder annähern möchte. Doch sein vergangenes Leben will ihn nicht einfach gehen lassen.
Der Film enttäuschte viele, da in der Vorschau suggeriert wird, dass es sich um einen Actionthriller handelt, während es in Wirklichkeit ein Drama ist. Lian Neeson spielt ungewohnt schroff, das schleppende Tempo und das schwache Drehbuch kann aber auch er nicht kaschieren. Hierfür wird ihm seine Zuschauerschaft eher keine Absolution erteilen.
4/10
Der Zerquetscher
29.03.2025, 12:06
Collateral (https://www.indiewire.com/wp-content/uploads/2024/08/MCDCOLL_EC014.jpg?w=650)(USA, 2004)
Farben jenseits des Spektrums, Dialoge und Soundtrack geschliffen wie Brillanten. Selbstleuchtend im Kosmos der Nacht. Jede Einstellung ein Plattencover, jeder Schnitt chirurgische Präzision, jeder Ton Gänsehaut. Ein filmisch konkurrenzloses Meisterwerk. 10/10
Der Zerquetscher
30.03.2025, 06:23
The Batman (https://streaming-guide.spiegel.de/wp-content/uploads/2024/09/theBatman.jpg)(USA, 2022)
Seit einer Ewigkeit mal wieder einen Helden-Comic geguckt, wenn auch keinen klassischen. Nicht kunterbunt, sondern fast Film Noir. Visuell sehr toll gemacht, dramaturgisch überzeugend und ohne die üblichen Hauruck-Witzchen, die Elfjährige zum Lachen bringen sollen. Gut, Batman ist immer etwas anders als der Rest vom Karneval. Worauf ich dennoch nicht so recht klar komme, ist diese A-Team Attitüde vom Fledermausmann. Moralisch degenerierte Serienkiller und leidenschaftliche Massenmörder werden nur so ein bisschen verprügelt, dann ins Gefängnis geworfen, bis sie, wie er selbst sagt, "zwei Jahre später wieder von einem Anwalt auf freien Fuß gesetzt werden". Vielleicht... gäb es, wenn er schon den Vigilanten macht, doch einen nachhaltigeren Ansatz für solche Leute?! Da bevorzuge ich für mich "Sin City" oder "The Punisher", wenn es cineastisch um "Vergeltung" geht. Und dieses "die Untaten der korrupten Stadtadministration ans Licht und sie damit zu Fall bringen" - wie naiv im Zeitalter von Trump, Musk und Vance. Traurig. Trotzdem, für das, was er ist, ein guter Film. 8/10
Goldberg070
31.03.2025, 20:04
Collateral (https://www.indiewire.com/wp-content/uploads/2024/08/MCDCOLL_EC014.jpg?w=650)(USA, 2004)
Farben jenseits des Spektrums, Dialoge und Soundtrack geschliffen wie Brillanten. Selbstleuchtend im Kosmos der Nacht. Jede Einstellung ein Plattencover, jeder Schnitt chirurgische Präzision, jeder Ton Gänsehaut. Ein filmisch konkurrenzloses Meisterwerk. 10/10Den find ich auch richtig stark. Müsste ich mal wieder gucken. Den hab ich auch noch nicht. Gleich mal die UHD Blu Ray auf die Wunschliste packen. :)
The Batman (https://streaming-guide.spiegel.de/wp-content/uploads/2024/09/theBatman.jpg)(USA, 2022)
Seit einer Ewigkeit mal wieder einen Helden-Comic geguckt, wenn auch keinen klassischen. Nicht kunterbunt, sondern fast Film Noir. Visuell sehr toll gemacht, dramaturgisch überzeugend und ohne die üblichen Hauruck-Witzchen, die Elfjährige zum Lachen bringen sollen. Gut, Batman ist immer etwas anders als der Rest vom Karneval. Worauf ich dennoch nicht so recht klar komme, ist diese A-Team Attitüde vom Fledermausmann. Moralisch degenerierte Serienkiller und leidenschaftliche Massenmörder werden nur so ein bisschen verprügelt, dann ins Gefängnis geworfen, bis sie, wie er selbst sagt, "zwei Jahre später wieder von einem Anwalt auf freien Fuß gesetzt werden". Vielleicht... gäb es, wenn er schon den Vigilanten macht, doch einen nachhaltigeren Ansatz für solche Leute?! Da bevorzuge ich für mich "Sin City" oder "The Punisher", wenn es cineastisch um "Vergeltung" geht. Und dieses "die Untaten der korrupten Stadtadministration ans Licht und sie damit zu Fall bringen" - wie naiv im Zeitalter von Trump, Musk und Vance. Traurig. Trotzdem, für das, was er ist, ein guter Film. 8/10Spannend, deine Einschätzung. Insbesondere, weil ich ja weiß, dass du den meisten Comicverfilmungen eher kritisch gegenüberstehst. Fand den Pattinson-Batman ebenfalls überraschend gut. Besonders Pattinson selbst hat mich beeindruckt. Ein junger Bruce Wayne mit leichtem Emo-Trip, das war was anderes, ohne lächerlich zu wirken. Etwas weniger Laufzeit hätte dem Film zwar gut getan, gefiel mir aber. Bin auf die Fortsetzung gespannt.
John Rambo (Director's Cut)
Dank dem derzeit erhältlichen Mediabook, konnte ich endlich, nach zig Jahren, den Director's Cut sehen - Sylvester Stallones eigentliche Wunschfassung für den Film. Diese Version liegt bisher nur ohne deutsche Synchronisation vor, hies muss man also mit dem O-Ton und Untertiteln Vorlieb nehmen. Das geht aber klar, da in Filmen dieser Art die Dialoge nicht den Kern des Films ausmachen.
Dennoch bietet der DC eine interessante, neue Perspektive auf den Film. Ein paar Gewaltspitzen wurden sogar rausgenommen, was wohl auch den teilweise nicht so gelungenen CGI-Effekten geschuldet war, weswegen Stallone hier ein bißchen die Schere angesetzt hat. Wer also hoffte, der DC würde sogar noch brutaler ausfallen, weil ein paar für die Kinofassung zu krasse Szenen weggelassen wurden, der wird enttäuscht werden.
Tatsächlich konzentriert sich diese Fassung mehr auf die Figuren (sofern das in einem Film dieser Art möglich ist) und vertieft insbesondere die Beziehung zwischen der Missionarin Sarah und John Rambo. Es wird auch deutlicher (und besser) dargestellt, warum der wortkarge Vietnamveteran sich letztlich doch überreden lässt, die Missionare nach Burma zu bringen (die Konsequenzen kennen wir ja). Auch ist der DC in vielen Teilen umgeschnitten und enthält andere Schnittfolgen und Kameraeinstellungen, was zwar den eigentlich Film gar nicht so sehr verändert, aber doch für ein anderes, alternatives Seherlebnis sorgt.
Die allesentscheidende Frage ist natürlich, ist der Director's Cut nun die bessere Fassung des Films? Der Jurist würde sagen "das kommt darauf an". Rein als Film gesehen, wenn ich mich für die Figuren und Charaktere interessiere, dann definitiv "ja". Geht es mir allerdings um die reine Action, den reinen Exzess, die pure Kompromisslosigkeit, dann empfehle ich die Kinoversion, die sich schlicht aufs Wesentliche konzentriert, dies aber in Perfektion darbietet.
8,5/10
Officer Snickers
01.04.2025, 06:05
The Alto Knights
Robert de Niro gegen Robert de Niro. Die Geschichte erzählt von einem Mafia Boss von New York in den 50ern, gespielt von Robert de Niro und seinem größten Wiedersacher, ebenfalls gespielt von Robert de Niro. Ich Liebe Mafia Geschichten und bin daher etwas voreingenommen. Wer ebenfalls auf Mafia steht und Intrigen, geht rein.
8/10
Der Landknecht
02.04.2025, 07:53
The Batman (https://streaming-guide.spiegel.de/wp-content/uploads/2024/09/theBatman.jpg)(USA, 2022)
Seit einer Ewigkeit mal wieder einen Helden-Comic geguckt, wenn auch keinen klassischen. Nicht kunterbunt, sondern fast Film Noir. Visuell sehr toll gemacht, dramaturgisch überzeugend und ohne die üblichen Hauruck-Witzchen, die Elfjährige zum Lachen bringen sollen. Gut, Batman ist immer etwas anders als der Rest vom Karneval. Worauf ich dennoch nicht so recht klar komme, ist diese A-Team Attitüde vom Fledermausmann. Moralisch degenerierte Serienkiller und leidenschaftliche Massenmörder werden nur so ein bisschen verprügelt, dann ins Gefängnis geworfen, bis sie, wie er selbst sagt, "zwei Jahre später wieder von einem Anwalt auf freien Fuß gesetzt werden". Vielleicht... gäb es, wenn er schon den Vigilanten macht, doch einen nachhaltigeren Ansatz für solche Leute?! Da bevorzuge ich für mich "Sin City" oder "The Punisher", wenn es cineastisch um "Vergeltung" geht. Und dieses "die Untaten der korrupten Stadtadministration ans Licht und sie damit zu Fall bringen" - wie naiv im Zeitalter von Trump, Musk und Vance. Traurig. Trotzdem, für das, was er ist, ein guter Film. 8/10
Ich bleibe bei meiner unpopulären Meinung: Ich empfand "The Batman" als den mit Abstand schwächsten Batman-Film, den ich je gesehen habe, und ich feiere sogar die Joel Schumacher-Filme aus den 90ern, die mit der Figur Batman eigentlich wirklich wenig zu tun hatten und so schamlos tuckig sind, dass es schon nicht mehr nur an Überzeichnung kratzt. :boxer: "The Batman" aber gab mir einfach gar nichts. Ich schrieb zu dem Werk, glaube ich, hier auch eine Kritik. ¡Un momento (der für euch kein Moment ist, weil ihr die vollendete Nachricht von mir ja sofort seht und nicht Geduld braucht, bis ich erfolgreich nach der Kritik gesucht habe ...)! Et voilà:
1. Die ersten 20 Minuten wurde ich als Zuschauer von Batmans inneren Monologen gefoltert, deren Duktus und Inhalt so stupide waren, dass ich mich fremdschämte ("diese Stadt ist dreckig und voller Krimineller; ich versuche mein Bestes, doch ich kann nicht überall gleichzeitig sein" ... usw.).
2. Die Charaktere existierten alle nur nebeneinander, nicht miteinander. Es gab keine echte Verbindung zwischen ihnen, als wären sie alle nur NPCs in einem Videospiel. Warum dieser Batman und dieser Commissioner Jim Gordon einander mehr vertrauen als allen anderen Polizisten in der Story, wurde mir nicht klar; ich wurde stattdessen mit einem stumpfen "Ich vertraue Ihnen mehr als allen anderen" abgefrühstückt. Genauso fühlte sich die "Liebesgeschichte" zwischen Catwoman und Batman sinnlos und nicht nachvollziehbar an. Da wurde keinerlei Chemie aufgebaut, und so empfanden die beiden füreinander einfach nur, weil das halt in einen Film gehören "muss".
3. Apropos Charaktere: Dass Bruce Waynes Vergangenheit gar nicht weiter gezeigt oder wenigstens irgendwie beschrieben wird, war ebenfalls ein riesiges Manko. Ja, wir wissen alle, dass seine Eltern in einer dunklen Gasse von einem Räuber erschossen wurden, aber hier im Film fehlte das. Warum? So fehlte mir völlig der Ansatz, um zu verstehen, warum Wayne als Batman so versessen, so obsessiv, so übertrieben und überhastet agiert. Das muss nicht mal groß ausgewalzt werden. Beispiel "Boogie Nights": In der Szene, in der Eddie Adams / Dirk Diggler (Mark Wahlberg) und zwei Kumpel einen Drogenhändler ausrauben wollen, verweilt die Kamera beinahe 40 Sekunden nur auf Mark Wahlbergs Gesicht. Mehr macht sie nicht. Einfach nur 40 Sekunden voll auf sein Gesicht gehalten. Aber es bewirkt Riesiges im Zuschauer, weil er sieht, wie sich die Emotionen in Digglers Gesicht verändern, weil er, ohne Worte, seine ganze Karriere Revue passieren lässt und sich nach 40 Sekunden fragt, ebenfalls ohne Worte, wie es so weit kommen konnte.
4. Generell war das Drehbuch einfach unendlich faul geschrieben. Charaktere, die Batman aufsuchte, sagten - ob von ihm antizipiert oder gehofft oder nicht - in den richtigen Momenten genau das, was er hören musste. Warum? Weil der Drehbuchautor es halt so wollte, darum. Mir ist klar, dass Dialoge und Charaktere die Geschichte weitertragen müssen, aber es sollte sinnvoller geschehen als eben "ich lasse Charakter A in Szene B Satz C sagen, damit die Hauptfigur Fortschritt in der Geschichte erlangt". Das hatte was von einem Point-and-Click Adventure.
5. Der Humor, der eingearbeitet wurde, wurde in meinen Augen völlig sinnlos eingesetzt und ließ die Charaktere teils sogar wie hirnbefreite Vollhonks aussehen, bspw. Gordon, wenn er ernsthaft fragt, ob Pinguine Flügel hätten ...
6. Apropos Dummheit der Charaktere: Je nach dem, wie es passen musste, agierten manche Charaktere so haarsträubend dumm, dass es so unangenehm auffiel, dass es einfach nicht mehr zu ignorieren war. Batman zum Beispiel braucht erst die Hilfe vom Pinguin, um zu erkennen, dass "el rata" falsches Spanisch ist. Warum der Pinguin Spanisch kann? Wird nicht erklärt, war aber nützlich für die Szene. Dass Batman, der die anderen, weitaus "schwierigeren" (=zumindest schwieriger als "el rata") Rätsel ziemlich zügig löst, plötzlich an einem solch simplen Puzzle scheitert, war für mich als Zuschauer nicht nachvollziehbar und wirkte auf mich wie "Batman muss jetzt unrealistisch dumm sein, damit die Laufzeit noch mehr verlängert wird".
7. Die Actionszenen, deren Seltenheit mich nicht störte, waren entweder so dunkel, dass nichts zu erkennen war (Batman prügelt sich in einem Gang (?) mit Schergen), so unübersichtlich, dass ich fast den Faden verlor (Verfolgungsjagd auf der Autobahn), oder wieder geprägt von hirnbefreiten Charakteren (Batman flieht aus der Polizeistation, und 30 Polizisten entladen ihre ganzen Magazine, ohne einmal zu treffen ... warum die Polizisten nach einem Schlag auf die Nase auf den Täter schießen, bleibt auch des Drehbuchautors Geheimnis - besonders widersprüchlich, da sie nicht drauf losschießen, als jemand (Person vergessen) vor dem Justizgebäude (?) eine Waffe zieht ...).
8. Die Geschichte war so knapp und simpel, dass sie nie im Leben 164 Minuten rechtfertigte. Die Langsamkeit (von der ich durchaus Fan bin, siehe meine Liebe für Filme wie "2001: Odyssee im Weltraum") war forciert bis zum Erbrechen und dadurch absolut künstlich, was mich die ganze Zeit aus der wenigen Erfahrung, die ich hatte, herausschmiss.
9. Der Bösewicht war extrem enttäuschend. Seine Raison d'Être war im Vergleich zu den Nolan-Bösewichten geradezu banal und nervtötend prätentiös / klischeehaft dargestellt (ich bin gerade selbst überrascht, dass es bis Punkt 9 dauerte, bis ich das Wort klischeehaft benutzte ). Und dass er sich absichtlich fangen ließ, erinnerte natürlich sofort an "Sieben". Und wo wir bei "Sieben" sind: Der Film von 1995 schaffte es, John Doe als einen extremen, abartigen, widerwärtigen, aber von sich selbst überzeugten und mit kruder Moral ausgestatteten Bösewicht zu etablieren, obwohl selbiger bei ca. 127 Minuten Laufzeit nur gute 20 Minuten zu sehen ist.
10. Gotham, das in den bisherigen Filmen häufig als eine Art versteckten Charakters agierte, wird hier für mich gar nicht greifbar, und das lag nicht mal an der ständigen Dunkelheit und dem Dauerregen. Es gab halt einfach Szenen in der U-Bahn, in einer Wohnung, in einer anderen Wohnung, vor einem Gebäude und in einem Stadion (etc.). Dadurch formte sich für mich keine ganze Stadt, sondern ich sah eher einzelne Sets. Die News-Sendungen und das Internet gewissermaßen als Framing Device zu nutzen, hatte Potential, verlor aber aufgrund der ultimativ simplen Ausschnitte zeitigst an Kraft.
11. Als am Ende (für mich überraschend, weil ich mich mit Trailern und News zu Filmen nicht bzw. kaum auseinandersetze) dann auch noch klar wurde, dass hier eine Art Universe aufgebaut werden soll oder "The Batman" nur als Intro für weitere Filme gedacht ist, war ich dann so richtig angesäuert.
Ein letzter Punkt ist mir gerade wieder entfallen. Wird nachgereicht.
Bevor jetzt dementsprechende Argumente kommen sollten: Ich möchte niemandem den Film madig machen. Hier gefiel er ja so ziemlich allen, die ihn gesehen und mit einer Kritik gewürdigt haben. Ich mag alle Batman-Filme (sogar die ungeniert homoerotischen Werke von Schumacher ), und ich hatte Hoffnung, dass dieser Film ebenfalls gut sein würde, da ich auch einer der wenigen (?) zu sein schien, die nicht nur kein Problem mit Robert Pattinson als Darsteller der Hauptfigur hatten, sondern ihm sogar mit Freude entgegensahen, da selbiger ein famoser Darsteller ist. Ich gab dem Film auch mit viel Geduld eine ehrliche Chance, seine Wirkung auf mich zu entfalten. Leider geschah das einfach nicht.
Und das soll auch nicht wie Nitpicking rüberkommen, nur weil ich die Kritik jetzt der Einfachheit halber in einzelnen Punkten heruntergerattert habe. Sämtliche Punkte sind für mich elementare Fehlleistungen in Dialog, Pacing, Atmosphäre, Charakterzeichnung etc.; ich kritisiere nichts Unwichtiges, bspw. "kritisierte" ich zum Beispiel auch niemals "Jurassic Park", weil in einer Szene die Autos erst nach vorne gerichtet herumstehen und dann plötzlich andersherum. Das ist etwas, was mit dem Schauwert eines Filmes, mit der Qualität eines Werkes nichts zu tun hat und damit Nitpicking ist (besonders beliebt bei "Filmkritikern" auf Youtube). Alle Kritikpunkte, die ich nannte, waren für mich, wie gesagt, von einschneidender Wichtigkeit.
Ich bin auch schon lange kein Freund mehr von Verrissen (wenn man mal von der unsachlichen, eher spaßig gemeinten Kritik an "Choose Or Die" absieht) und gebe jedem Film eine faire Chance und möchte möglichst auch in schlechten Filmen noch irgendwie was Positives sehen, allein das gelang mir hier nicht, weswegen sich meine Kritik wie ein Verriss liest - weil sie es zugegebenermaßen auch einfach ist.
Goldberg070
06.04.2025, 09:00
Demon City (Netflix, 2025)
Eine Art John Wick mäßiger, ansatzweise Wuxia-, Rachefilm-Quatsch, der eine Mangavorlage (Oni Goroshi von Masamichi Kawabe) als "realistischen" Film inszenieren will. Dabei hat der Streifen durchaus Potenzial, insbesodere der Anfang beginnt stark. Für eine 16er Freigabe gibt es einen durchaus deftigen Härtegrad. Allerdings ist die Story an vielen Stellen so unlogisch, dass es selbst für diese Art von Film schwierig ist, das durchzuwinken. Dazu beleidigt die Film die Intelligenz seiner Zuschauer doch zu schonungslos. Die übernatürlichen Aspekte des Mangas werden im Film zwar angeteasert, werden jedoch letztlich ausgelassen, was das, was passiert, in Teilen noch unglaubwürdiger macht. Ne, das war irgendwie nix.
4/10
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