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Der Zerquetscher
16.09.2014, 20:44
Die Criterion Collection von Videodrome kaufte ich vor 10 Jahren blind. Mehr muss ich wohl nicht sagen. ;)

P.S.. Ich freu mich schon auf Maps to the Stars.

Ich weiß garnicht, was ich besser finden soll. Cronenbergs alte, irre Sachen oder sein bodenständiges Zeug neueren Datums. Finde alles super.

Kennst Du die "Shivers"? Diese von einem irren Wissenschaftler gezüchteten, in einem Hotel freigesetzen Parasiten, die nach Infektion unstillbare sexuelle Lust auslösen? :D

Was "Maps to the Stars" angeht, so schauen wir mal. Wieder mal ein bißchen abgedreht wäre mir recht.

umimatsu
16.09.2014, 20:53
Ich weiß garnicht, was ich besser finden soll. Cronenbergs alte, irre Sachen oder sein bodenständiges Zeug neueren Datums. Finde alles super.

Kennst Du die "Shivers"? Diese von einem irren Wissenschaftler gezüchteten, in einem Hotel freigesetzen Parasiten, die nach Infektion unstillbare sexuelle Lust auslösen? :D

Was "Maps to the Stars" angeht, so schauen wir mal. Wieder mal ein bißchen abgedreht wäre mir recht.

Ich mag das alte ( Shivers kenne ich noch nicht. ) und das neue Zeug von Cronenberg. Maps of the Stars will ich vor allem wegen Julianne Moore sehen, die ich als Schauspielerin ( und Frau ) leidenschaftlich adoriere. Eine der wenigen Aktricen, die alles spielen kann und deren Cloud ich nicht extra hacken muss, wenn ich sie nackt sehen will. :D

Zheng Yi
16.09.2014, 21:17
"Shivers" ist cool. :dh: Wobei das auf so gut wie alles zutrifft, was Cronenburg gemacht hat.

umimatsu
16.09.2014, 21:22
"Shivers" ist cool. :dh: Wobei das auf so gut wie alles zutrifft, was gemacht hat.

Ich guck mir mal die Schnittberichte an. ;)

Edit:

Susan Petrie konnte nicht auf Anhieb weinen. Deshalb arbeitete Cronenberg mit Zwiebeln. Die Aufnahmen misslangen aber, und da Cronenberg keine Zwiebeln mehr hatte, erlaubte sie ihm, sie ins Gesicht zu schlagen. Nachdem das Gesicht von all den Wiederholungen taub war, musste er sich mit Einstellungen zufriedengeben, die ihm eigentlich nicht gefielen.

Alter! :D

Creed
17.09.2014, 00:58
Hercules

Hat mich persönlich überrascht. Hab eigentlich mit einer "klassischen" Herculesgeschichte gerechnet (Sohn von Zeus, Hera mag ihn nicht, 12 Aufgaben...) und nicht mit einer wo ein normaler, wenn auch sehr breiter, Söldner so tut als ob er der Sohn von Zeus ist, weil es halt gut für das Geschäft ist. Irgendwie auch ein wenig ironisch das ausgerechnet ein ehemaliger Wrestler die Hauptrolle spielt. Es gibt ja einige die sich aufgeregt haben weil der Trailer was anderes versprochen hat, aber genau das hat mir gefallen. Ich fand es echt erfrischend mal einen "realistischen" Herkules zu sehen und nicht immer nur den Halbgott der irgendwelche Monster verprügelt.
Es ist zwar kein Meisterwerk welches in die Kinogeschichte eingehen wird und von den 3D-Effekte war auch nicht wirklich was zu sehen aber ich wurde für gute 90 Minuten gut unterhalten und mehr verlange ich auch nicht.

Der Zerquetscher
17.09.2014, 06:10
Ich mag das alte ( Shivers kenne ich noch nicht. ) und das neue Zeug von Cronenberg. Maps of the Stars will ich vor allem wegen Julianne Moore sehen, die ich als Schauspielerin ( und Frau ) leidenschaftlich adoriere. Eine der wenigen Aktricen, die alles spielen kann und deren Cloud ich nicht extra hacken muss, wenn ich sie nackt sehen will. :D

Ja, Julianne Moore sieht objektiv wirklich sehr gut aus und kann obendrein spielen.

Mein Typ ist sie nur überhaupt nicht, da sie schneeweiße Haut hat und ich dunkelhäutige Frauen eigentlich prinzipiell schöner finde.

Darf ich nochmal kurz fragen, was Du/ihr von "Naked Lunch" hältst/haltet, der sich aus einem - später zu nennenden Grund - langsam zu meinem liebsten Cronenberg mausert?

umimatsu
17.09.2014, 15:17
Darf ich nochmal kurz fragen, was Du/ihr von "Naked Lunch" hältst/haltet, der sich aus einem - später zu nennenden Grund - langsam zu meinem liebsten Cronenberg mausert?

Naja, äh, also, ehrlich gesagt, ich weiß nicht wie ich's sagen soll: Nein, noch nicht gesehen. Dafür hat meine Mutter den Streifen neulich aus meiner DVD-Sammlung gefingert ( verweilt dort schon seit Jahren, ohne bislang eines Blickes gewürdigt worden zu sein :( ) und einfach mit zu sich nach Hause genommen. Muss sie unbedingt darauf ansprechen und den Streifen nachholen.

Mein letzter Film war Sideways von Alexander Payne. Kann ich noch nichts drüber schreiben. Bin noch zu euphorisch.

Fox Black
17.09.2014, 19:24
Anatomie
Netter Horror-Thriller aus heimischen Gefilden. Insgesamt recht unterhaltsam, auch wenn Potentes Monologe einem mit der Zeit auf den Geist gehen.
6,5/10

Der Landknecht
17.09.2014, 19:41
Nach der riesigen Enttäuschung namens Godzilla habe ich mir mal wieder etwas ältere Filme, diesmal aus den 80ern, gegeben.

Mississippi Burning

Starker Cast rundet einen guten Film ab. Insbesondere Michael Rooker und Pruitt Taylor Vince habe ich mit Freude wahrgenommen.

7/10

Der kleine Horrorladen

Recht mittelmäßiger Mix aus Komödie und Musikfilm. Ein paar Songs haben gerockt, und die Cameos von Steve Martin und Bill Murray haben Spaß gemacht. Nichtsdestotrotz in Teilen recht langweilig, wenngleich durch und durch sympathisch. Die Synchro wurde leider ziemlich verkackt.

5/10

Woodstock
17.09.2014, 19:49
Piranha 2 (Originaltitel Piranha 3DD

Wer Piranha unterhaltsam fand, wird diesen Film hier lieben, denn :

Er ist so schlecht, dass er schon wieder unfassbar witzig und kultig daherkommt.

Warum ? Ganz einfach. Als Tierhorror ist er schlecht, weil er ungewollt wenig spannend, dafür aber ungewollt richtig amüsant ist. Das liegt u.a an den durchaus sehenswerten Auftritten einiger Schauspieler, die man zeitweisen sogar als "Star" bezeichnen kann.

Da ist ein Ving Rhames dabei, ein Christopher Lloyd ( DocBrown), Gary Busey und mit dem größten Vergnügen niemand geringerer als The Hoff himself, der sich auch himself spielt.

Warum ist das witzig ?

Die süße Danielle Panabaker, einigen bekannt vielleicht aus der Serie Shark oder aus Mr.Brooks oder Freitag der 13., kommt nach Hause, wo ihr Stiefvater einen Wasserpark auf macht. Hier wird auch der Titel des Films klar, denn alle Rettungsschwimmer, sind Frauen mit Doppel D ;). Zur Eröffnung kommt niemand geringerer als Hasselhoff um sich selbst als Bitch Muchannon zu spielen.

Der Rest ist schnell erzählt. Natürlich kommen die pussierlichen Tierchen irgendwie durch und metzeln alles nieder.
Pussierlich ( heißt doch possierlich) benutze ich aufgrund bestimmter Szenen in diesem Film, die ich aber unseren Trash Freunden hier nicht vorwegnehmen möchte.

Alles in allem. Schlechter Tier Horror, aber trotzdem irgendwie nicht billig und mit grandiosen Gastauftritten, plus einer Menge Unterhaltung.

Deshalb gibt es dafür von mir folgende Punktzahl:

6.5/10

PappHogan
18.09.2014, 09:50
Ich mag das alte ( Shivers kenne ich noch nicht. ) und das neue Zeug von Cronenberg. Maps of the Stars will ich vor allem wegen Julianne Moore sehen, die ich als Schauspielerin ( und Frau ) leidenschaftlich adoriere. Eine der wenigen Aktricen, die alles spielen kann und deren Cloud ich nicht extra hacken muss, wenn ich sie nackt sehen will. :D

Ja, die Moore ,ooh, Julianne Moore!
Eine der besten Schauspielerinnen zur Zeit, ich fand sie besonders klasse in "Boogie Nights", aber erstaunlicherweise war sie für mich auch die bessere Clarice Starling in "Hannibal", obwohl der Film an sich gestunken hatte.
Ich mag ja rothaarige Frauen, ich könnte hier dieses Gedicht zitieren, das Klaus kinski einst berühmt machte.
"Ich bin so wild auf Deinen Erdbeermund...."

Woodstock
18.09.2014, 17:16
Broken - Keiner kann dich retten

Da kommt ein britischer Independent Film daher, kostet um die 9000 Pfund, hat 3 bis 5 Schauspieler ( je nachdem wie man es selbst gerne bewerten möchte) und haut dann so ein fieses Teil raus.
Der Film von 2006 glänzt, trotz der geringen Kosten, mit einem professionellen Umgang (okay, nur die Synchro, da haben sie wirklich gespart), Editing etc.

Story ist kurz erzählt. Frau, der es im Privatleben endlich wieder gut zu gehen scheint, wacht in einer Kiste auf. Blutiges Shirt und schmerzen im Magen inklusive.
Was dann passiert kann man eigentlich nur als Tour de Force oder als Einblick in die Perversität der Menschheit beschreiben.
Sie wird quasi als Sklaving gehalten von "The Man" und er merkt quasi nicht, wie sie immer stärker zu werden scheint, obwohl sie in einer aussichtslosen Situation steckt.
Drehbuch ist stark, Spannung und diese "unter die Haut" Momente, sind ebenfalls vorhanden, garniert mit ein zwei WTF? Momenten.

Auf jeden Fall ein muss für unsere Gore / Trash / Slasher / Psycho Film Freunde.

6.5/10

Excalibur
18.09.2014, 23:30
Der große Gatsby - Style over substance (http://www.ofdb.de/review/239276,615343,Der-Gro%C3%9Fe-Gatsby). 5/10
Ich vergebe aktuell eine 7/10. DiCaprio spielt nah an einem Herzinfarkt und Edgerton ist nicht minder brillant. Mulligan wirkt hin und hergerissen und Maguire macht ebenfalls seine Sache gut. Einzig der Soundtrack war zum Anfang ziemlich schwach, wurde aber im Laufe des Films besser.

Zheng Yi
19.09.2014, 00:09
Broken - Keiner kann dich retten

Da kommt ein britischer Independent Film daher, kostet um die 9000 Pfund, hat 3 bis 5 Schauspieler ( je nachdem wie man es selbst gerne bewerten möchte) und haut dann so ein fieses Teil raus.
Der Film von 2006 glänzt, trotz der geringen Kosten, mit einem professionellen Umgang (okay, nur die Synchro, da haben sie wirklich gespart), Editing etc.

Story ist kurz erzählt. Frau, der es im Privatleben endlich wieder gut zu gehen scheint, wacht in einer Kiste auf. Blutiges Shirt und schmerzen im Magen inklusive.
Was dann passiert kann man eigentlich nur als Tour de Force oder als Einblick in die Perversität der Menschheit beschreiben.
Sie wird quasi als Sklaving gehalten von "The Man" und er merkt quasi nicht, wie sie immer stärker zu werden scheint, obwohl sie in einer aussichtslosen Situation steckt.
Drehbuch ist stark, Spannung und diese "unter die Haut" Momente, sind ebenfalls vorhanden, garniert mit ein zwei WTF? Momenten.

Auf jeden Fall ein muss für unsere Gore / Trash / Slasher / Psycho Film Freunde.

6.5/10

Fand den Film damals extrem langweilig und blutleer. War leider nicht das erste und letzte mal dass ich mich von einem Cover habe täuschen lassen.

Creed
19.09.2014, 00:30
Sin City 2

Hab lange darauf gewartet und hab ihn jetzt endlich gesehen und ich wurde nicht enttäuscht bin aber auch nicht begeistert. Diese kaputte Stadt fasziniert einfach, genauso die total kaputten Charaktere. Aber irgendwie wirkt der Film unrund. Im ersten Teil flossen die ganzen Handlungsstränge schön zusammen hier wurde sie irgendwie nach einander abgearbeitet. Was ich auch nicht wirklich gut fand ist das nicht erklärt worden ist warum Marv noch lebt. Der Charakter ist geil und ich will ihn auch nicht missen aber eine Erklärung wäre schon nicht schlecht gewesen.
Was ich aber doch ein wenig enttäuschend fand war das Ende.
Das der Senator erschrickt weil er im Spiegel einen Geist sieht und dadurch so abgelenkt wird das ihn Nancy erschießen kann fand ich schon ein wenig schwach.

Trotzdem hat mir der Film gut gefallen und ich kann überhaupt nicht verstehen warum der Film anscheinend so geflopt ist.

Duke Skywalker
19.09.2014, 10:44
Sin City 2 Was ich auch nicht wirklich gut fand ist das nicht erklärt worden ist warum Marv noch lebt.

Sin City 2 ist doch abgesehen von der Nancy Story ein Prequel, oder?

Creed
19.09.2014, 11:31
Sin City 2 ist doch abgesehen von der Nancy Story ein Prequel, oder?

Da kommt er halt auch vor. Gut man könnte jetzt sagen das die Nancy Story vor der Marv Story spielt. Trotzdem ist das irgendwie verwirrend.

Duke Skywalker
19.09.2014, 11:40
Da kommt er halt auch vor. Gut man könnte jetzt sagen das die Nancy Story vor der Marv Story spielt. Trotzdem ist das irgendwie verwirrend.

Könnte gut passen. Die Marv-Story in Teil 1 spielte ja definitiv nach der Hartigan-Story. In der saß der gute Frodo noch quicklebendig auf der Veranda. :D

Fox Black
19.09.2014, 11:42
30 Days of Night: Dark Days
Ziemlich enttäuschende Fortsetzung! Das fängt schonmal damit an, dass der Original-Cast nichtmehr vorhanden ist, aber wenn man sich den Film so anschaut, wundert's auch wieder nicht, dass Melissa George und Josh Hartnett keinen Bock drauf hatten. Und in den Action-Szenen stolpern die selbsternannten Vampir-Jäger wie die letzten Trottel herum und ballern wie blöde durch die Gegend, was im Endeffekt überhaupt nix bringt (dazu müssten die Kugeln schon UV- oder Silbergeschosse sein). Die Hauptdarstellerin selber marschiert dann im Ripley-für-Arme-Modus durch's Schiff auf dem Weg zum finalen Gefecht. Die Schlusszene ist dann an Becknacktheit nicht zu übertreffen.
3/10

umimatsu
19.09.2014, 12:26
30 Days of Night: Dark Days
Ziemlich enttäuschende Fortsetzung! Das fängt schonmal damit an, dass der Original-Cast nichtmehr vorhanden ist, aber wenn man sich den Film so anschaut, wundert's auch wieder nicht, dass Melissa George und Josh Hartnett keinen Bock drauf hatten.
3/10

Du hast schon mitbekommen,

dass Josh Hartnett im Vorgänger stirbt? :D

Woodstock
19.09.2014, 12:31
Fand den Film damals extrem langweilig und blutleer. War leider nicht das erste und letzte mal dass ich mich von einem Cover habe täuschen lassen.

Blutleer ? Dann hast du entweder nen anderen Film geschaut oder die hart geschnittene Fassung erwischt ;)

Zheng Yi
19.09.2014, 12:46
Blutleer ? Dann hast du entweder nen anderen Film geschaut oder die hart geschnittene Fassung erwischt ;)

Möglichkeit 3: Meine Definition von "blutleer" ist nicht unbedingt massentauglich. :D

Woodstock
19.09.2014, 12:58
Möglichkeit 3: Meine Definition von "blutleer" ist nicht unbedingt massentauglich. :D

Das mag natürlich sein. Ist halt aber nun auch kein reiner Splatter und Gore Film, sondern eher ein Bildnis der Abartigkeit von Menschen. Diese Blutschock Momente, waren ja nicht die Dinger, die den Film ausgemacht haben. Das war das krankhafte Verhalten des Typens, die Studie der Frau, wie sie gebrochen wird und stärker wieder zurückkommt etc.

Fox Black
19.09.2014, 13:11
Du hast schon mitbekommen,

dass Josh Hartnett im Vorgänger stirbt? :D

Und hast du schon mitbekommen,

dass sein Charakter am Ende von Teil 2 wiederbelebt wird?

:p

umimatsu
19.09.2014, 13:14
Und hast du schon mitbekommen,

dass sein Charakter am Ende von Teil 2 wiederbelebt wird?

:p

Owned. :D ( 10. Zeichen )

Zheng Yi
19.09.2014, 19:12
Das mag natürlich sein. Ist halt aber nun auch kein reiner Splatter und Gore Film, sondern eher ein Bildnis der Abartigkeit von Menschen. Diese Blutschock Momente, waren ja nicht die Dinger, die den Film ausgemacht haben. Das war das krankhafte Verhalten des Typens, die Studie der Frau, wie sie gebrochen wird und stärker wieder zurückkommt etc.

Vielleicht sollte ich mir den Film nochmal ansehen. Immerhin sind seither acht Jahre vergangen und ich weiss jetzt ja, dass es ein blutiger Film ist und werde was dass betrifft nicht mehr enttäuscht.

Woodstock
19.09.2014, 20:20
Vielleicht sollte ich mir den Film nochmal ansehen. Immerhin sind seither acht Jahre vergangen und ich weiss jetzt ja, dass es ein blutiger Film ist und werde was dass betrifft nicht mehr enttäuscht.

Hehe, vielleicht denkst du heute über den Film anders. bin auf deine Meinung danach gespannt. ;)

Ich fand den Film, dafür das er eben nur mit 9000 Pfund gedreht worden ist extrem gut.
Weil es einfach ein gutes Drehbuch war und die Abgründe aufzeigt die in Menschen herrschen.

Man könnte ihn auch irgendwie als Survival Horror beschreiben, vielleicht sogar die bessere Beschreibung als rein und schlich es nur Horror Film zu nennen.

Ich fand ihn auf jeden Fall besser als diese ganze Scheiße die sie zur Zeit drehen mit diesem komischen Paranormal Activity und so einen Kram. Kann man grundsätzlich vom Aufbau nicht vergleichen eigentlich, wird aber ja nun beides als Horror Film bezeichnet.

Goldberg070
19.09.2014, 21:22
Die etwas anderen Cops

Alter, ist der Film gestört. Vollkommen durch. Unglaublich, dass es in diesem Film ausschließlich Charaktere gibt, die völlig einen an der Waffel haben. Ein ziemlich witziger Spaß für einen gemütlichen Abend mit Bier und Freunden.

7/10

Woodstock
19.09.2014, 21:33
Die etwas anderen Cops

Alter, ist der Film gestört. Vollkommen durch. Unglaublich, dass es in diesem Film ausschließlich Charaktere gibt, die völlig einen an der Waffel haben. Ein ziemlich witziger Spaß für einen gemütlichen Abend mit Bier und Freunden.

7/10

Bester Selbstmord aller Zeiten in diesem Film.. " Aim for the bushes" ist einfach nur unfassbar brillant und witzig!

Willy
20.09.2014, 00:01
Pacific Rim
Ja, der Plot ist nicht originell und auch nicht besonders nennenswert erzählt. Ja, teilweise ist der Film klischeehaft und die Charaktere nicht wirklich neu. Aber verdammt, ich hatte trotzdem sehr viel Spaß damit und das lag besonders an drei Dingen: 1. Der Film nimmt sich selber nicht zu ernst und baut einige gute Gags ein. Natürlich sind diese nicht unfassbar intelligent, aber sie sind auch weit von Kindergarten-Humor entfernt und wirken auch niemals störend, sondern sind perfekt getimt. 2. Der Film sieht fantastisch aus, besonders dass Design der Jaeger-Roboter und der Kaiju-Monster ist sehr geil und auch die Kampfsequenzen sind genial gemacht, wobei man aber im Gegensatz zu gewissen anderen Filmen (*hust* Transformers *hust*) noch sehr gut in der Lage ist, zu erkennen, was genau eigentlich gerade passiert. 3. Abwechslungsreichtum, denn obwohl die Jaeger eigentlich gleich sind, zeigen sie immer wieder neue Dinge und auch die verschiedenen Monster-Arten werden nicht ständig wiederholt, sondern wechseln sich sehr gut ab, weshalb der Film einem auch nie das Gefühl gibt, sich zu wiederholen. Im Endeffekt ist der Film damit eine sehr viel bessere Version von Transformers oder Battleship. Ich wurde großartig unterhalten und vergebe daher 8,5/10 Punkten :dh:

Johnny Bravo
20.09.2014, 08:41
Pacific Rim
Im Endeffekt ist der Film damit eine sehr viel bessere Version von Transformers oder Battleship. Ich wurde großartig unterhalten und vergebe daher 8,5/10 Punkten :dh:

Ich hatte den Film auch letztens bei SKY gesehen und mich gewundert, wie gut ich den finde. Transformers fand ich seinerzeit nicht sonderlich prickelnd, Battleship war gar nichts. Als ich den im Abspann den Namen des Regiesseurs - Guillermo del Toro - gelesen habe, wurde mir klar warum ich den Film mag. Der Junge schafft es einfach, mich mit seinen Filmen in den Bann zu ziehen. Hellboy I und II, Pan's Labyrinth und jetzt auc Pacific Rim waren alles gute und auf ihre Art auch intelligente Filme. GdT sollte man im Auge behalten.

Willy
20.09.2014, 16:08
Ich hatte den Film auch letztens bei SKY gesehen und mich gewundert, wie gut ich den finde. Transformers fand ich seinerzeit nicht sonderlich prickelnd, Battleship war gar nichts. Als ich den im Abspann den Namen des Regiesseurs - Guillermo del Toro - gelesen habe, wurde mir klar warum ich den Film mag. Der Junge schafft es einfach, mich mit seinen Filmen in den Bann zu ziehen. Hellboy I und II, Pan's Labyrinth und jetzt auc Pacific Rim waren alles gute und auf ihre Art auch intelligente Filme. GdT sollte man im Auge behalten.

Pans Labyrinth habe ich noch nicht gesehen, aber ansonsten kann ich dir nur voll zustimmen. Wird ja 2017 auch ein Pacific Rim-Sequel geben. Und hast du zufällig schon mal die Serie "The Strain", an der er mitarbeitet, gesehen?

Der Zerquetscher
21.09.2014, 10:02
Ich musste mir einfach nach ungefähr zehn Jahren erneut und zum damit zweiten Mal zwei gut bewertete Filme ansehen, die damals schon nicht wirklich mein Ding waren.

Die purpurnen Flüsse - nach einer phänomenal erzählten ersten Hälfte, die die beiden Ermittler Reno und Cassel zusammenführt, mutiert der Film mit der sich abzeichnenden Auflösung zu einem riesengroßen Quark, der so kometengroße Logiklöcher hat, dass man sich wünschte, man hätte nach 60 Minuten ausgeschaltet. Ist das in der Literaturvorlage auch so? Unglaublich schade um die unglaublich tolle erste Hälfte. 5/10

Leon der Profi - Jean Reno und die heute für mich meist langweilige Portman in einer Kultgeschichte. Hier gibt es nicht zu meckern, denn vor allem Portman und Gary Oldman wachsen schauspielerisch über sich hinaus. Nur gibt mir die Story irgendwie nichts. Es entspricht nicht meinem Naturell, eine Killer-Kind-Geschichte mit Killer als Babysitter interessant zu finden. Im Gegensatz zu den Flüssen ist das aber allein mein Problem. 7/10

Und neu:

Last Days on Mars - Eine Marsexpedition macht kurz vor ihrem Rückflug zur Erde auf dem Mars eine tolle Entdeckung: lebendige Bakterien. Nur hätten sie mit denen besser keinen Kontakt gehabt, denn die Leutchen mutieren bald und gehen sich an die Gurgel. Tausend Mal gesehen - trotzdem okay. Vor allem für das Budget. Subjektive 7/10

Fox Black
21.09.2014, 19:45
Getaway
Mit dem Steve McQueen-Klassiker (an den sich der Film laut Wiki anlehnen soll) hat der Film wenig gemeinsam. Eher wäre "Speed 3" der passendere Titel gewesen. Insgesamt ganz nett und die Stunts schauen teilweise auch ganz gut aus. Nur wie Selena Gomez sich in den Film verirrt hat will mir nicht in den Kopf. Sie wirkt einfach viel zu jung und die Dialoge übersteigen nun wirklich ihren Horizont. Na ja, besser sie als ihr Bieber-Macker in der Hauptrolle!
5,5/10

Der Landknecht
21.09.2014, 19:48
Jäger des verlorenen Schatzes

Unterhaltsamer Abenteuerfilm mit etwas unbeholfenen Actionszenen. Viel mehr vermag ich dazu auch nicht zu schreiben. Hat durchaus Spaß gemacht.

7/10

Indiana Jones und der Tempel des Todes

Im Großen und Ganzen wie der erste Teil, nur ohne die detektivische Arbeit und die vielen Ortswechsel. Was dem Film allerdings immens schadet, sind die beiden Sidekicks Willie und Shortround. Unfassbar nervtötend. Zudem ist der Humor an einigen Stellen reichlich infantil.
Die Actionszenen wiegen diese Unart(en) glücklicherweise leicht auf, insbesondere die Lorenszene ist wunderbar.

6/10

PappHogan
21.09.2014, 20:40
Leon der Profi - Jean Reno und die heute für mich meist langweilige Portman in einer Kultgeschichte. Hier gibt es nicht zu meckern, denn vor allem Portman und Gary Oldman wachsen schauspielerisch über sich hinaus. Nur gibt mir die Story irgendwie nichts. Es entspricht nicht meinem Naturell, eine Killer-Kind-Geschichte mit Killer als Babysitter interessant zu finden. Im Gegensatz zu den Flüssen ist das aber allein mein Problem. 7/10


Die Story ist doch sehr tiefgründig und interpretierbar, es geht um Veränderungen Veränderungen, die gefährlich sein können, und die Möglichkeit, sie zuzulassen, und um eine sehr aussergwöhnliche Liebesgeschichte.
Leon, der wegen einer unbootmäßigen Affäre aus seiner Heimat Sizilien fliehen musste, weiss, das sich sein Leben unwiederbringlich verändern wird, wenn er die Tür öffnet.
Dass sagt uns auch jene Szene, in der er Mathlda umbringen will, es aber (gottseidank) nicht übers Herz bringt.
Im Dirctors Cut ist ja auch die Szene enthalten, in der Sie Leon geradezu zu verführten sucht.
Der Film ist einer meiner persöhnlichen Kultfilme.
Wäre schön, wenn Besson mal wieder sowas auf die Reihe bringen würde, anstatt Drehbücher fürt infantile Actionfilme zu schreiben.

Der Landknecht
21.09.2014, 23:58
Natural Born Killers

Ein Film, auf dessen Habenseite Jones' grandioses Schauspiel, ein generell großartiger Cast und ein toller Soundtrack (Cohen) stehen, der aber kolossal an seinem eigenen Anspruch scheitert und so gewollt auf Kult getrimmt ist, dass es einfach nervt. Schnelle Schnitte, lärmiger Sound, ein kruder Mix aus Schwarzweiß, grellen Farben, Zeichentrick und Bildcollagen. Nee, der Schuss ging zumeist nach hinten los.

4/10

Kliqer
22.09.2014, 00:41
Natural Born Killers

Ein Film, auf dessen Habenseite Jones' grandioses Schauspiel, ein generell großartiger Cast und ein toller Soundtrack (Cohen) stehen, der aber kolossal an seinem eigenen Anspruch scheitert und so gewollt auf Kult getrimmt ist, dass es einfach nervt. Schnelle Schnitte, lärmiger Sound, ein kruder Mix aus Schwarzweiß, grellen Farben, Zeichentrick und Bildcollagen. Nee, der Schuss ging zumeist nach hinten los.

4/10

Ich glaube der Film wirkt vornehmlich aus heutiger Perspektive als "auf Kult getrimmt", weil diese Ästhetik eben inzwischen damit assoziiert wird. Und das ist mMn eben auch auf den Einfluss des Films zurückzuführen, weswegen ich ihn in seiner Kreativität bzw. Subversivität eigentlich ganz gerne mag. Auch wenn mich die zweite Hälfte nicht mehr so fesseln konnte. Aber alleine die "Sitcom-Szene" mit Rodney Dangerfield macht den Film sehenswert. ;-)

PappHogan
22.09.2014, 10:13
World Invasion Battle: Los Angeles.
Battle: Los Angeles, 2011, Regie: Jonathan Liebesmann.

Ausserirdische greifen mal wieder die Erde an und landen auch vor Küste L.A.s
Sie sind technisch überlegen, aber nicht unbesiegbar und so müssen die Marines ran, unter der Leitung von Ssg.Nantz (Aaron Eckhart) schlagen sie sich zu einer Polizeiwache durch, in dem Zivilisten vermutet werden um sie zu evakuieren, denn ein großangelegtes Bombardement soll die Aliens vernichten.......

O Mann, wer dachte, viel schlimmer als in "Independence Day" gehts nicht mehr mit dem Flaggenschwenken und der Militärwerbung, wird hier eines besseren belehrt.
Wo ID4 wenigstens ironisch und unterhaltsam war ist das Ding hier völlig ernstgemeint und dröge und zäh wie altes Kommißbrot.
Optisch stark an "Black Hawk down" angelehnt, fragt man sich wie Aaron Eckhart sich hier hineinverirrt hat, bei Michelle Rodriguez allerdings fragt man es sich nicht, die kann ich eh nicht mehr sehen.
Schauspielerische Leistungen sind in dem Dauerfeuer nicht gefragt, tricktechnsch ist auch mehr B-Ware zu sehen und so wirkt das Ganze wie eine dieser typischen Avi Lerner Produktionen, nur mit etwas mehr Budget
A propos Logik: Wenn Aliens Wasser brauchen, warum tauen die nicht einfach das Eis des Jupitermondes Europa auf?
Nein, liebe Aliens, such euch einen Planeten mit ntelligenten Filmemachern aus und verschont die Erde.
3,5 von 10

Fox Black
22.09.2014, 10:22
World Invasion Battle: Los Angeles.
Battle: Los Angeles, 2011, Regie: Jonathan Liebesmann.

Ausserirdische greifen mal wieder die Erde an und landen auch vor Küste L.A.s
Sie sind technisch überlegen, aber nicht unbesiegbar und so müssen die Marines ran, unter der Leitung von Ssg.Nantz (Aaron Eckhart) schlagen sie sich zu einer Polizeiwache durch, in dem Zivilisten vermutet werden um sie zu evakuieren, denn ein großangelegtes Bombardement soll die Aliens vernichten.......

O Mann, wer dachte, viel schlimmer als in "Independence Day" gehts nicht mehr mit dem Flaggenschwenken und der Militärwerbung, wird hier eines besseren belehrt.
Wo ID4 wenigstens ironisch und unterhaltsam war ist das Ding hier völlig ernstgemeint und dröge und zäh wie altes Kommißbrot.
Optisch stark an "Black Hawk down" angelehnt, fragt man sich wie Aaron Eckhart sich hier hineinverirrt hat, bei Michelle Rodriguez allerdings fragt man es sich nicht, die kann ich eh nicht mehr sehen.
Schauspielerische Leistungen sind in dem Dauerfeuer nicht gefragt, tricktechnsch ist auch mehr B-Ware zu sehen und so wirkt das Ganze wie eine dieser typischen Avi Lerner Produktionen, nur mit etwas mehr Budget
A propos Logik: Wenn Aliens Wasser brauchen, warum tauen die nicht einfach das Eis des Jupitermondes Europa auf?
Nein, liebe Aliens, such euch einen Planeten mit ntelligenten Filmemachern aus und verschont die Erde.
3,5 von 10


Fand den auch mega-schrottig. Hier mal eine Kritik zu dem Film meinerseits, die ich mal vor einiger Zeit verfasst habe:

Um ganz ehrlich zu sein ist dieses Machwerk nix anderes als ein Werbefilm für die US-Army. Da ist's dann auch egal, dass der Gegner mal keine Typen sind, dessen Heimat der Durchschnitts-Ami nichtmal auf der Weltkarte finden kann, sondern Aliens. Allen voran Aaron Eckhart als tougher Vorzeige-Staff Sergeant, der sich hier sämtliche Kredits verspielt, die er sich u.a. mit "The Dark Knight" ergaunert hat. Was für ein toller Hecht er doch ist, ein Stacheldraht fressender und Napalm pissender Motherfucker, der zu jeder Situation die passende Parole für seine Kameraden auf Lager hat und sein gerade vom Himmelfahrtskommando erschöpftes Platoon nichtmal frühstücken lässt, weil der Adrenalin-Junkie sofort zum nächsten Einsatz will ("Oh, nö... wie putzig" war da mein spontaner Gedanke). Natürlich sind die zuvor nicht gerade gut auf ihn zu sprechenden Soldaten nach einer dieser Durchhalte-Parolen seine allerbesten Buddys. Aber nicht nur Eckhart versaut's sich hier, sondern auch Michelle Rodriguez, die zuletzt durch "Machete" und "Avatar" wieder in meiner Gunst gestiegen war. Die Action kommt erst im Showdown richtig in Fahrt, da sie zuvor einfach zu hektisch und unübersichtlich wirkt, um wirklich Spaß zu machen. Da hat mir "Battleship" hundertfach besser gefallen, eben weil er sich im Gegensatz zu diesem Machwerk nicht wirklich ernst nimmt und immerhin durch tolle Effekte punkten kann. Bei ID4 waren die Aliens wenigstens noch halbwegs so intelligent ihre Kommandozentrale im Weltall zu lassen und nicht in der Kanalisation zu verpuddeln, wo jeder 08/15-G.I. sie wegbomben kann.

:boxer:

FearOfTheDark
22.09.2014, 10:29
Die etwas anderen Cops

Alter, ist der Film gestört. Vollkommen durch. Unglaublich, dass es in diesem Film ausschließlich Charaktere gibt, die völlig einen an der Waffel haben. Ein ziemlich witziger Spaß für einen gemütlichen Abend mit Bier und Freunden.

7/10

Bester Selbstmord aller Zeiten in diesem Film.. " Aim for the bushes" ist einfach nur unfassbar brillant und witzig!

Dem kann ich zustimmen!
Ich würde ihm allerdings aufgrund der unfassbar guten Sprüche und Situationskomik 8 Punkte geben :cool:

Der Landknecht
22.09.2014, 11:08
Ich glaube der Film wirkt vornehmlich aus heutiger Perspektive als "auf Kult getrimmt", weil diese Ästhetik eben inzwischen damit assoziiert wird. Und das ist mMn eben auch auf den Einfluss des Films zurückzuführen, weswegen ich ihn in seiner Kreativität bzw. Subversivität eigentlich ganz gerne mag. Auch wenn mich die zweite Hälfte nicht mehr so fesseln konnte. Aber alleine die "Sitcom-Szene" mit Rodney Dangerfield macht den Film sehenswert. ;-)

Kann ich guten Gewissens verneinen. Fear & Loathing in Las Vegas beispielsweise fand ich äußerst stark und wurde die zehn Punkte nur wegen des etwas konventionellen Mittelteils verwehrt, heißt im Klartext: wenn er die ganze Zeit so abgedreht gewesen wäre, hätte ich das sogar noch mehr goutiert. Daran liegt's also nicht. Es ist halt die von mir teilweise als sinnlos empfundene Ästhetik und die Botschaft, die der Film selbst untergräbt.

Duke Skywalker
22.09.2014, 11:25
Es ist halt die von mir teilweise als sinnlos empfundene Ästhetik und die Botschaft, die der Film selbst untergräbt.

So empfinde ich das auch. Die clevere Prämisse und Medienkritik liegt irgendwo unter dem wilden Stil-Mix und der LSD-Ästhetik begraben. Ich persönlich finde das nicht nur nervig, sondern gerade zu ärgerlich, weil da wirklich viel Potenzial schlummert. Die großartige Sitcom-Sequenz z.B. würde noch viel besser kommen, wenn sie für sich stehen würde und nicht eine von unzähligen surrealen Momenten wäre.

Der Zerquetscher
22.09.2014, 14:22
Dem kann ich zustimmen!
Ich würde ihm allerdings aufgrund der unfassbar guten Sprüche und Situationskomik 8 Punkte geben :cool:

Sehe ich exakt genauso.

Das Ding ist absolut super.

Die Story ist doch sehr tiefgründig und interpretierbar, es geht um Veränderungen Veränderungen, die gefährlich sein können, und die Möglichkeit, sie zuzulassen, und um eine sehr aussergwöhnliche Liebesgeschichte.
Leon, der wegen einer unbootmäßigen Affäre aus seiner Heimat Sizilien fliehen musste, weiss, das sich sein Leben unwiederbringlich verändern wird, wenn er die Tür öffnet.
Dass sagt uns auch jene Szene, in der er Mathlda umbringen will, es aber (gottseidank) nicht übers Herz bringt.
Im Dirctors Cut ist ja auch die Szene enthalten, in der Sie Leon geradezu zu verführten sucht.
Der Film ist einer meiner persöhnlichen Kultfilme.
Wäre schön, wenn Besson mal wieder sowas auf die Reihe bringen würde, anstatt Drehbücher fürt infantile Actionfilme zu schreiben.

Du hast zwar mit jedem einzelnen Wort recht, und doch gibt mir das nur wenig.

"Veränderungen, Veränderungen , die gefährlich sein können... eine ungewöhnliche Liebesgeschichte"... *schnarch*

Ich habe für die Art Psychologie vermutlich keine Antenne. :(

Kann ich guten Gewissens verneinen. Fear & Loathing in Las Vegas beispielsweise fand ich äußerst stark und wurde die zehn Punkte nur wegen des etwas konventionellen Mittelteils verwehrt, heißt im Klartext: wenn er die ganze Zeit so abgedreht gewesen wäre, hätte ich das sogar noch mehr goutiert. Daran liegt's also nicht. Es ist halt die von mir teilweise als sinnlos empfundene Ästhetik und die Botschaft, die der Film selbst untergräbt.

Aber auf jeden.

Mir gab "Fear and Loathing in Las Vegas" gerade als Jugendlicher in den 90ern nicht viel. Heute allerdings kann ich dieses Meisterwerk in vollen Zügen genießen. Ich liebe den Film.

Einen konventionellen Mittelteil entdecke ich da zwar nicht, aber bitte. ;)

Als/Zur Drogenparty gefällt mir nur noch Cronenbergs "Naked Lunch" noch besser, den ich schon ungefähr sieben Mal, aber noch nie nüchtern gesehen habe. Ich denke auch, dass das den Sinn des Films ad absurdum führen würde. Genauso wie bei Fear and Loathing...

Duke Skywalker
22.09.2014, 14:31
The Amazing Spider-Man 2

Teil 1 war OK, krankte aber an einer gewissen Überflüssigkeit. Vom potenziell spannenden und frischen Rätsel um Peters Vater, das damals auch eine prominente Rolle im Trailer spielte, blieb im fertigen Film nicht mehr als ein Teaser auf die Fortsetzung übrig.
Nun erfahren wir also endlich mehr über den Vater und dem Zusammenhang zwischen ihm und Peters Mutation. Das ist aber längst nicht alles was Webb storymäßig in Teil 2 verbaut. Da haben wir z.B. die On/Off Liebesgeschichte zwischen Peter und Stacy, Electro, der unbedingt mehr sein will als ein 08/15 Badguy und natürlich Harry Osborn, der hier in einem Film das durchlebt, wofür Sam Raimi sich noch 3 Spielfilme lang Zeit nahm.
Wo der Erstling also noch unter einer gewissen Inhaltsleere litt, ist Teil 2 zu voll gepackt. Jamie Foxx Nerd-Charakter z.B. wird ganz vielversprechend eingeführt, taucht dann allerdings nach seiner Mutation und dem ersten Auftritt als Electro (btw: klasse Idee seine Gefühle/Gedanken über den Soundtrack zu transportieren) unter um Platz zu machen für den 2. Bösewicht des Films. Der wiederum leidet stark unter der raschen Wandlung zum (Haupt-)Antagonist.
Dass das richtungsweisende Finale dennoch herausragend gut funktioniert, liegt zum einen an einer starken Inszenierung und den Hauptdarstellern Andrew Garfield und Emma Stone, denen es bereits in Teil 1 locker gelang die Sympathien für sich zu gewinnen. Ihre Figuren sind aber auch zum Glück nicht solche Trauerklösse wie Maguire und Co.
Ich persönlich mag den albernen Spider-Man sehr gerne! :D

Webb wechselt auf die Überholspur und pumpt die Fortsetzung mit reichlich Inhalt (und unterhaltsamer Spidy-Action) voll. Dennoch hatte ich am Ende erneut das Gefühl lediglich einen überlangen Teaser gesehen zu haben. In Teil 3 darf es also endlich mal losgehen!

FearOfTheDark
22.09.2014, 14:43
Mir gab "Fear and Loathing in Las Vegas" gerade als Jugendlicher in den 90ern nicht viel. Heute allerdings kann ich dieses Meisterwerk in vollen Zügen genießen. Ich liebe den Film.

Vielleicht sollte ich dem Film jetzt nochmal eine Chance geben. Hab ihn mal mit 16 oder 17 gesehen, zumindest die erste Std... ich konnte mit dem Film einfach nichts anfangen. Vielleicht hat sich das jetzt 8 Jahre später ja geändert. Bei dir wars ja so :dh:

umimatsu
22.09.2014, 14:53
Natural Born Killers

Ein Film, auf dessen Habenseite Jones' grandioses Schauspiel, ein generell großartiger Cast und ein toller Soundtrack (Cohen) stehen, der aber kolossal an seinem eigenen Anspruch scheitert und so gewollt auf Kult getrimmt ist, dass es einfach nervt. Schnelle Schnitte, lärmiger Sound, ein kruder Mix aus Schwarzweiß, grellen Farben, Zeichentrick und Bildcollagen. Nee, der Schuss ging zumeist nach hinten los.

4/10

Was erwartest du? Der Streifen basiert auf einem Drehbuch von Tarantino. ;)

Vielleicht sollte ich dem Film jetzt nochmal eine Chance geben. Hab ihn mal mit 16 oder 17 gesehen, zumindest die erste Std... ich konnte mit dem Film einfach nichts anfangen. Vielleicht hat sich das jetzt 8 Jahre später ja geändert. Bei dir wars ja so :dh:

Vielleicht sollte ich das auch. Für mich ( bislang ) einer der bescheuertsten Filme die ich kenne. Kann auch daran liegen, dass er in Dauerschleife lief, wenn meine Freunde sich mit Speed, Pilzen und anderem Dreck zudröhnten.

Der Landknecht
22.09.2014, 16:10
Was erwartest du? Der Streifen basiert auf einem Drehbuch von Tarantino. ;)


Allerdings hörte ich mal, dass Tarantino - zumindest früher - alles andere als glücklich mit dem Film gewesen sein soll. Aber klar, Tarantino und Medienkritik. Nee, passt nicht. Dafür zelebriert er Gewalt einfach zu sehr.

Ich bin gerade am Überlegen, mir von Stone entweder Talk Radio oder World Trade Center anzugucken. Sollen ja beide nicht allzu schlecht sein?

umimatsu
22.09.2014, 16:15
Ich bin gerade am Überlegen, mir von Stone entweder Talk Radio oder World Trade Center anzugucken. Sollen ja beide nicht allzu schlecht sein?

Talk Radio kenne ich nicht. Ist allerdings aus der Zeit, als Stone noch gute Filme drehte. WTC jedenfalls ist pathetisch-kitschiger Mumpitz.

Zheng Yi
22.09.2014, 16:55
Ich bin gerade am Überlegen, mir von Stone entweder Talk Radio oder World Trade Center anzugucken. Sollen ja beide nicht allzu schlecht sein?

"Talk Radio" ist genial. Gehört zu meinen Lieblingsfilmen. Bogosian ist in diesem Film schlicht und einfach brilliant.

Der Zerquetscher
22.09.2014, 17:55
Vielleicht sollte ich das auch. Für mich ( bislang ) einer der bescheuertsten Filme die ich kenne. Kann auch daran liegen, dass er in Dauerschleife lief, wenn meine Freunde sich mit Speed, Pilzen und anderem Dreck zudröhnten.

Das war auch so ein Grund für mich damals, den Film nicht interessant zu finden. Einige meiner Freunde so um 1998/99 nahmen wie Deine Leute harte Drogen (und waren sowieso Hardcore-Kiffer) und liebten den Film für seinen locker-spaßigen Umgang mit dem Thema. Zwei der Drei sind die einzigen meiner damaligen Freunde, mit denen ich heute kaum noch Kontakt habe und aus denen nichts geworden ist. Aber bei Drogen bin ich heute null gefährdet, außer bei meinem einzigen kleinen Laster - dem samstäglichen Umtrunk. Und da passt der Film um 23:00 Uhr perfekt. Ich würde sogar sagen, erst dann versteht man ihn.

Der Wrestling-Nerd
22.09.2014, 22:59
Die Herr der Ringe Trilogie - Extended Edition

Über die normale Trilogie sagte ich ja bereits (glaube ich zumindest, konnte meinen Beitrag gar nicht mehr finden :D ), dass es kaum besser geht in meinen Augen, ABER jetzt, wo ich die erweiterten Fassungen gesehen habe, sage ich: Und ob es besser geht. Die 50 Minuten mehr bei Teil 1 und die jeweils 60 Minuten mehr bei Teil 2 und 3 machen aus dieser Trilogie wirklich ein allumfassendes Meisterwerk.

Sei es das Gespräch zwischen Aragorn und Boromir, kurz, bevor der versucht, Frodo den Ring abzunehmen oder die Hobbits, wie sie nach dem Fluten von Sarumans Turm die Vorratskammer mit ihrem Pfeifenkraut finden oder die Rückblende, wie Boromir zum Treffen in Bruchtal geschickt oder die vielen kleinen Sachen in Teil 3, das Gespräch zwischen Theoden und Grima und wie Frodo und Sam in der Ork-Horde mit marschieren (wenn auch nur kurz) und auch, wie Aragorn + Konsorten das SChiff für die Geistersoldaten aufgetrieben haben und auch das einfache Zeigen des Mithrilharnischs von Frodo vor dem Endkampf.

Das waren zum Teil Sachen, die man wirklich nie erfuhr, auch, dass z.B. Eowyn überlebte und die angedeutete Beziehung zu Faramir wurden dort nie gezeigt. All das haben dieses MEisterwerk nochmal besser gemacht.

Weiß gar nicht mehr, was ich damals vergeben habe, würde aber Teil 1 ne 8/10, Teil 2 ne 9/10 und Teil 3 ne 9,5/10 vergeben.

umimatsu
22.09.2014, 23:16
Die Herr der Ringe Trilogie - Extended Edition

Über die normale Trilogie sagte ich ja bereits (glaube ich zumindest, konnte meinen Beitrag gar nicht mehr finden :D ), dass es kaum besser geht in meinen Augen, ABER jetzt, wo ich die erweiterten Fassungen gesehen habe, sage ich: Und ob es besser geht. Die 50 Minuten mehr bei Teil 1 und die jeweils 60 Minuten mehr bei Teil 2 und 3 machen aus dieser Trilogie wirklich ein allumfassendes Meisterwerk.

Sei es das Gespräch zwischen Aragorn und Boromir, kurz, bevor der versucht, Frodo den Ring abzunehmen oder die Hobbits, wie sie nach dem Fluten von Sarumans Turm die Vorratskammer mit ihrem Pfeifenkraut finden oder die Rückblende, wie Boromir zum Treffen in Bruchtal geschickt oder die vielen kleinen Sachen in Teil 3, das Gespräch zwischen Theoden und Grima und wie Frodo und Sam in der Ork-Horde mit marschieren (wenn auch nur kurz) und auch, wie Aragorn + Konsorten das SChiff für die Geistersoldaten aufgetrieben haben und auch das einfache Zeigen des Mithrilharnischs von Frodo vor dem Endkampf.

Das waren zum Teil Sachen, die man wirklich nie erfuhr, auch, dass z.B. Eowyn überlebte und die angedeutete Beziehung zu Faramir wurden dort nie gezeigt. All das haben dieses MEisterwerk nochmal besser gemacht.

Weiß gar nicht mehr, was ich damals vergeben habe, würde aber Teil 1 ne 8/10, Teil 2 ne 9/10 und Teil 3 ne 9,5/10 vergeben.

Der schlechteste Teil bekommt die beste Wertung? Unfassbar! :D Wie bei GoT gilt auch bei HdR: Lies das verdammte Buch! ;)

Glissinda der Troll
22.09.2014, 23:20
Der schlechteste Teil bekommt die beste Wertung? Unfassbar! :D Wie bei GoT gilt auch bei HdR: Lies das verdammte Buch! ;)

Ich finde den ersten am schlechtesten. Da dauert es ja doch seine Zeit bis alles mal in die Gänge kommt. Der dritte zieht sich halt nach der Vernichtung des Ringes noch ein wenig in die Länge aber das ist im Buch ja auch so.

Woodstock
22.09.2014, 23:33
Der erste Teil ist fast ja noch ein Kinderfilm, der zweite schon etwas dunkler und der dritte dann hart Gas im Schlachtengewimmel


Die Special Extended Edition auf Blu Ray mit ihren 15 BR´s und allem drum und dran kriegt von mir nach wie vor

10/10 Punkten.

Der Wrestling-Nerd
22.09.2014, 23:36
Der schlechteste Teil bekommt die beste Wertung? Unfassbar! :D Wie bei GoT gilt auch bei HdR: Lies das verdammte Buch! ;)

Ich hab die Bücher gelesen, mehrmals sogar. ;)

Trotzdem bleibe ich bei meiner Wertung. Der dritte Teil mag mit 263 Minuten verdammt lang sein, macht aber wirklich auch verdammt Spaß und in meinen Augen steigern die Filme sich eben von Teil zu Teil.

Woodstock: Ich habe die normale Extended-Trilogie mit 6 Blu-Rays, aber die reicht mir vollkommen.^^

3 Tage hintereinander 3 HdR-Filme, jetzt will ich bis zum dritten Hobbit davon nix mehr sehen und nix mehr hören. :lacher: :salook:

Glissinda der Troll
22.09.2014, 23:44
Der erste Teil ist fast ja noch ein Kinderfilm, der zweite schon etwas dunkler und der dritte dann hart Gas im Schlachtengewimmel


Die Special Extended Edition auf Blu Ray mit ihren 15 BR´s und allem drum und dran kriegt von mir nach wie vor

10/10 Punkten.

Als Gesamtpaket sicher. Es macht halt auch nicht so viel Sinn die Film zu stark als Einzelstücke zu bewerten da ja das meiste doch zusammen gedreht wurde. Nicht wie bei starwars wo immer eine Zeit dazwischen war und sich das Budget und die Effekt immer noch mal erhöht haben.

Der Landknecht
23.09.2014, 00:06
Ich halte es so: Die Gefährten 8/10, Zwei Türme 9/10, Rückkehr des Königs 7,5/10.

Und die Bücher braucht man nicht zu lesen; die sind Mist. ;)

Woodstock
23.09.2014, 00:29
I

Woodstock: Ich habe die normale Extended-Trilogie mit 6 Blu-Rays, aber die reicht mir vollkommen.^^



Die Special Extendet Edition ist mit 6 BR´s für die Filme und Rest Bonus Material und allem drum und dran. Booklet und was weiß ich nicht alles...Die 50 tacken haben sich da mal gelohnt ;)

Goldberg070
23.09.2014, 05:59
Und die Bücher braucht man nicht zu lesen; die sind Mist. ;)Wir sind ja wirklich selten einer Meinung, aber hier muss ich dir zustimmen. Die Bücher sind elendslangweilig. Wer sich darüber beschwert, dass die Filme zu lang sind, dem lege ich die Bücher mal ans Herz.. Ernsthaft, ich finde die Filme um Längen besser als die Bücher. Auch wenn sich Peter Jackson einige künstlerische Freiheiten genommen hat, wirken die Filme einfach viel runder als die Bücher.

FearOfTheDark
23.09.2014, 07:12
Ich hab damals bei einem Amazon-Paket auch zugeschlagen und mir die Special Extended Trilogy von Herr der Ringe gekauft für nur 40 € :cool:

Dann damals am Freitag und Samstag komplett durchgezogen (hatte davor nur Teil 1 seinerzeit im Kino gesehen) :gluck:

PappHogan
23.09.2014, 09:47
Ich finde, der erste Film braucht einige Zeit, um die Figuren und die gesamte Situation einzuführern.
Der zweite ist halt auch ein Übergangs- und überführungsfilm mit den Höhepunkten der Schlacht um Helms Klamm und die Vernichtung Isengarts durch den Angriff der Ents.
Im dritten Teil ist es mir persöhnlich einfach zu viel Schlachtgetümmel und Pathos ("....der Tag, an dem aller Feundschaft Bande bricht wird kommen...aber dieser Tag ist noch fern!"....usw.)
Nichtsdestotrotz bekommen alle die klare 10 von mir.
Besonders die Musik von Howard Shore haut mich immer noch um, wer ihn wie ich hauptsächlich noch von seinen Zusammenarbeiten mit David Cronenberg kannte, glaubt kaum, wie er eine so virtuose wie auch massentaugliche Score hinbekam, ohne auf seine Eigenheiten zu verzichten.

RedRed
23.09.2014, 10:47
Guardians of the Galaxy geguckt....

Bin 2 mal eingepennt. Fand alles viel zu bunt. Vor lauter Buntheit hat man schon gar nix mehr erkannt. Blaue Frauen, Grüne Männer, Bunte Tiere die sprechen.
Ist mir ein riesengroßes Rätsel wieso da jetz fast 1 Jahr lang Megamäßig Kohle für Promotion rausgehauen wurde. Als Casual Comic Fan kannte ich die Comics nich und kann den Film, mit ner sehr Flachen-Kackstory niemanden empfehlen.

:dr:

Der Landknecht
24.09.2014, 17:25
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug

Mit ordentlichem Abstand der beste Film der Trilogie (ähm...). Lustig, actionreich, unterhaltsam. Schade nur, dass er insgesamt eher wie ein Action- als wie ein Abenteuerfilm wirkte und die Gewalt etwas zurückgeschraubt wurde. Zudem hinterlässt Michael Byrne als SS-Standartenführer Vogel mehr Eindruck als Julian Glover als Walter Donovan.
Alison Doody musste übrigens Peter Jackson wegen Schwangerschaft absagen, als dieser ihr die Rolle der Éowyn in Herr der Ringe anbot. Das ist mal richtig Kacke. :eek:

8/10

Vince Black
25.09.2014, 09:33
The Girl next Door

Es gibt ja zwei Filme über diese unglaubliche Tragödie, der andere heisst an American Crime und hat mich extrem berührt so das ich ihn vermutlich kein zweites Mal ansehen werden. The Girl next Door ist hier bei ähnlich und beruht vielfach auf wahren Begebenheiten die teilweise aber etwas ausgeschmückt wurden. Die wahre Geschichte im Hintergrund um Sylvia Likens ist unglaublich tragisch, sie wurde von ihrer Ziehmutter, deren Geschwister und Nachbars Kinder über Wochen gefoltert. The Girl next Door und auch an American Crime machen einem unglaublich bedrückt und man wünscht sich das man in die Handlung eingreifen kann und diese miesen Schweine kalt macht. So ein Verbrechen ist einfach unvorstellbar und man fragt sich wie grausam die Menscheit sein kann.
Zum Film, an American Crime ist besser inszeniert und mit den besseren Schauspielern, the Girl next Door ist allerdings auch nicht zu verachten, auch wenn die Story mit dem Nachbars Jungen etwas geändert wurde.

Fox Black
25.09.2014, 10:42
Ocean's Eleven
Hab die Trilogie-Box bestimmt schon fünf Jahre in der Sammlung, aber gestern zum ersten Mal benutzt (die Filme selber kenne ich natürlich schon alle). Insgesamt ganz nette Gauner-Komödie, wenngleich mir Teil 3 innerhalb der Trilogie am besten gefällt, während Teil 2 eindeutig der schwächste Teil ist!

Fox Black
25.09.2014, 18:30
Godzilla (2014)
Richtig Spaß macht der Film eigentlich nur in der letzten halben Stunde. Davor darf man G.I. Kick-Ass auf seiner Odysse von Japan zurück in die amerikanische Heimat begleiten, wobei Godzilla sich stets dezent im Hintergrund hält. Immerhin die Mutos zeigen sich etwas häufiger während dieser Phase. Optisch können Godzilla und die Mutos aber auf voller Linie überzeugen. Insgesamt wirkt es halt mehr wie ein Teaser für einen sehr wahrscheinlichen zweiten Teil, da Gareth Edwards hier doch IMO ein wenig zu sehr an seinem "Monsters"-Erfolgsrezept "Weniger ist mehr" festhält. Für Teil 2: Herr Del Toro, bitte übernehmen sie! Denn dann könnte es ein ähnlicher Kieferbrecher wie "Pacific Rim" werden.
7/10

PS.: Am Anfang ist übrigens Mothra in einem Klassenzimmer abgebildet!

Das Beste ist aber immer noch die mörder-geile Godzilla-Figur, die bei der BD war! :gluck:

umimatsu
25.09.2014, 18:55
[B][U]Godzilla (2014)
Das Beste ist aber immer noch die mörder-geile Godzilla-Figur, die bei der BD war! :gluck:

Die Figur hättest du für weniger als 70 Euro ( War die BluRay so teuer? ) haben können. :D

Fox Black
25.09.2014, 19:04
Die Figur hättest du für weniger als 70 Euro ( War die BluRay so teuer? ) haben können. :D

Mittlerweile wird das Ding bei Amazon gebraucht für über 200,-€ gehandelt, weil's halt vergriffen ist. Und die schaut wirklich geil aus! Ist auf 1.500 Stück limitiert (meine hat die Nr. 10).

umimatsu
25.09.2014, 19:07
Mittlerweile wird das Ding bei Amazon gebraucht für über 200,-€ gehandelt, weil's halt vergriffen ist. Und die schaut wirklich geil aus! Ist auf 1.500 Stück limitiert (meine hat die Nr. 10).

Junge Junge, so viel würde ich für eine DVD / BluRay nicht mehr ausgeben wollen.

Fox Black
25.09.2014, 19:11
Das ist doch nix gegen das was ich letztes Jahr für die "Predator"-BD mit dem Kopf hingelegt habe! :p

umimatsu
25.09.2014, 19:21
Das ist doch nix gegen das was ich letztes Jahr für die "Predator"-BD mit dem Kopf hingelegt habe! :p

Meine teuerste DVD ist die Criterion von John Woos The Killer für 170 Euro - zuzüglich 16% MwSt + Zollgebühren, weil der amerikanische Trottel für den Privatkauf bei eBay eine Rechnung ausstellte...

Fox Black
25.09.2014, 19:40
Meine teuerste DVD ist die Criterion von John Woos The Killer für 170 Euro - zuzüglich 16% MwSt + Zollgebühren, weil der amerikanische Trottel für den Privatkauf bei eBay eine Rechnung ausstellte...

"The Killer" hab ich mal uncut in einer Box zusammen mit "Hard Boiled", "A Better Tomorrow" und "Bullet in the Head" für'n 10er um Amazon-Marktplace bekommen. War die rote John Woo-Box gewesen. Dummerweise hatte ich kurz darauf "Bullet in the head" wieder verkauft. Die anderen hab ich aber noch.

Fox Black
25.09.2014, 20:35
Hier übrigens mal ein Bild der Godzilla-Figur im neuen Heim:

http://s14.directupload.net/images/140925/u6ctfld9.jpg

Duke Skywalker
29.09.2014, 10:50
Wolverine - Der Weg des Kriegers
Extended Cut

Jetzt mal im Ernst: Der EC wurde doch nie und nimmer der FSK vorgelegt. Oder die hatten einen verdammt guten Tag. FSK 12. :o
Es gab schon 18er Freigaben für deutlich weniger.
Zum Film: Die Geschichte beginnt verheißungsvoll, das Setting ist enorm ansprechend und ein verletzlicher Wolverine ist der Spannung natürlich enorm zuträglich. Doch wie im "Vorgänger" werden auch hier die zahlreichen positiven Ansätze nicht zu einem überzeugenden Ganzen verknüpft und es geht einfach zu wenig in die Tiefe. Sämtliche Nebenfiguren sind bloße Abziehbilder, ihre Motivation Klischeehaft und auch Wolverines Wunsch nach Sterblichkeit wird auf arg simple Weise bei Seite gewischt. An diesen Mängeln verändern auch einige neue Handlungsszenen nichts, dafür punktet der Extended Cut bei der Action. Endlich darf Wolverine blutig schnetzeln und im Gegensatz zur Kinofassung auch wieder zur Zigarre greifen. :sasmokin:
Vor allem beim Kampf zwischen Logan und den Ninjas musste die jugendfreie Fassung einige Federn lassen. Im EC kommt hier u.a. eine Schneefräse zum Einsatz. Da kommt Freude auf. :o
So sollten auch diejenigen einen Blick riskieren, die (verständlicherweise) das Kino enttäuscht verließen. Hier ist das mehr an Gewalt tatsächlich der Qualität des Films zuträglich, weil zumindest in dem Punkt endlich mal nahe an der Vorlage.

Creed
29.09.2014, 12:38
Hard Boiled

Hab den Film ziemlich lang suchen müssen, nun hab ich ihn endlich gefunden und gestern angeschaut und wurde nicht enttäuscht. Klar die Story ist nichts besonderes und die Charaktere sind auch ziemlich flach aber so was erwarte ich bei so einem Film nicht. Was ich wollte waren gute Schießereien und das hab ich auch bekommen. Besonders geil fand ich die am Anfang im Teehaus. Da hat es einfach ordentlich gekracht, auch wenn ich es komisch fand das die Polizei sofort anfängt zu schießen anstatt zu versuchen die Typen zu verhaften und ich dachte immer die US-Polizei ist schnell an der Waffe.

Was mich aber ein wenig gestört hat war das die Gangster am Ende die Geiseln über den Haufen schießen die es aus dem Krankenhaus geschafft haben. Mir kam das irgendwie so vor als wolle man den Body Count so hoch wie möglich treiben.
Auch fand ich die Sache mit den Babys ein wenig nervig, aber über so was kann ich hinweg sehen.

Trotz allem war es ein unterhaltsamer Film mit grandiosen Schießereien wo es einfach Spaß gemacht hat zu zuschauen.

umimatsu
29.09.2014, 12:47
Hard Boiled

Hab den Film ziemlich lang suchen müssen, nun hab ich ihn endlich gefunden und gestern angeschaut und wurde nicht enttäuscht. Klar die Story ist nichts besonderes und die Charaktere sind auch ziemlich flach aber so was erwarte ich bei so einem Film nicht. Was ich wollte waren gute Schießereien und das hab ich auch bekommen. Besonders geil fand ich die am Anfang im Teehaus. Da hat es einfach ordentlich gekracht, auch wenn ich es komisch fand das die Polizei sofort anfängt zu schießen anstatt zu versuchen die Typen zu verhaften und ich dachte immer die US-Polizei ist schnell an der Waffe.

Was mich aber ein wenig gestört hat war das die Gangster am Ende die Geiseln über den Haufen schießen die es aus dem Krankenhaus geschafft haben. Mir kam das irgendwie so vor als wolle man den Body Count so hoch wie möglich treiben.
Auch fand ich die Sache mit den Babys ein wenig nervig, aber über so was kann ich hinweg sehen.

Trotz allem war es ein unterhaltsamer Film mit grandiosen Schießereien wo es einfach Spaß gemacht hat zu zuschauen.

Inhaltlich sicher einer der schwächeren Woos, dafür ist die Action umso genialer inszeniert. Dass so viele Patienten abgemurkst werden, ist schon etwas heftig, aber nicht alle Heels (http://www.imfdb.org/images/thumb/f/fb/HBThompsonCenterContender-3.jpg/600px-HBThompsonCenterContender-3.jpg) im Film sind so gewissenlos.

Goldberg070
29.09.2014, 13:29
Wolverine - Der Weg des Kriegers
Extended Cut

Jetzt mal im Ernst: Der EC wurde doch nie und nimmer der FSK vorgelegt. Oder die hatten einen verdammt guten Tag. FSK 12. :o
Es gab schon 18er Freigaben für deutlich weniger.Soweit ich weiß, hat nur die Kinoversion FSK-12 bekommen. Der extended cut ist, glaube ich, FSK-16.

EDIT: Der exended cut hat tatsächlich FSK-12. Seriously? :o

umimatsu
29.09.2014, 13:39
Soweit ich weiß, hat nur die Kinoversion FSK-12 bekommen. Der extended cut ist, glaube ich, FSK-16.

EDIT: Der exended cut hat tatsächlich FSK-12. Seriously? :o

Die hatten vermutlich keine Lust, diesen miesen Streifen nochmal zu sehen. :D

Der Zerquetscher
29.09.2014, 13:56
Ich habe letztens eine angebliche Filmbildungslücke geschlossen und mir den schwarz-weiß Gruselklassiker "Bis das Blut gefriert (http://www.ofdb.de/film/3153,Bis-das-Blut-gefriert)" (The Haunting) von 1963 angesehen. Und ich muss sagen, dass ich noch nie derart unterschiedlicher Meinung mit dem Gros der Filmfreunde war. Dabei halte ich es für durchaus möglich, dass es an mir liegt und ich den Kunstgriff des Regisseurs das Unheimliche stets im Off schalten und walten, agieren und reagieren zu lassen, schlicht nicht verstehe. Ich bin, selten genug, wirklich etwas verdutzt. Vor allem, weil viele Leute, deren Geschmack ich voll vertraue, auf den Film schwören.

Ich wage da ausnahmsweise mal keine Punkte zu geben, weil ich mir nicht sicher bin, ob sich mir der Film voll erschließt. Ich persönlich fand ihn sterbenslangweilig. Kennt den zufällig jemand, der den dummen Zerquetscher aufklärt?

Fox Black
29.09.2014, 17:05
Lone Survivor
Fängt zwar etwas schleppend an, entwickelt sich dann aber zu einem spannenden Überlebenskampf der Protagonisten, auch wenn aufgrund des Titels sowie des Status der jeweiligen Darsteller klar ist, dass am Ende nur einer überleben wird. Besser als Propaganda-Schrott wie "Act of Valour" ist der Film auf jeden Fall.
7/10

umimatsu
29.09.2014, 17:13
Ich habe letztens eine angebliche Filmbildungslücke geschlossen und mir den schwarz-weiß Gruselklassiker "Bis das Blut gefriert (http://www.ofdb.de/film/3153,Bis-das-Blut-gefriert)" (The Haunting) von 1963 angesehen. Und ich muss sagen, dass ich noch nie derart unterschiedlicher Meinung mit dem Gros der Filmfreunde war. Dabei halte ich es für durchaus möglich, dass es an mir liegt und ich den Kunstgriff des Regisseurs das Unheimliche stets im Off schalten und walten, agieren und reagieren zu lassen, schlicht nicht verstehe. Ich bin, selten genug, wirklich etwas verdutzt. Vor allem, weil viele Leute, deren Geschmack ich voll vertraue, auf den Film schwören.

Ich wage da ausnahmsweise mal keine Punkte zu geben, weil ich mir nicht sicher bin, ob sich mir der Film voll erschließt. Ich persönlich fand ihn sterbenslangweilig. Kennt den zufällig jemand, der den dummen Zerquetscher aufklärt?

Grusel kann man nicht erzwingen. Ich hab mir bei The Grudge vor Angst in die Hose gemacht und bin dafür ausgelacht worden ( "Scheiß Japano-Horror!" ), während mich der angeblich so schreckhafte Der Fluch von Darkness Falls total kalt ließ. Ein anderer Streifen, der immer wieder Gänsehaut erzeugt, ist Rosemary's Baby. Der guten Schauspielerführung Polanskis, einigen cleveren Castingentscheidungen ( z.B. Ruth Gordon ), sowie dem eindringlichen Sounddesign ist es zu verdanken, dass der Film auch ohne besondere Herausstellung des Bösen hervorragend funktioniert. Bei The Haunting ist es ähnlich.

Señor Kabalo
29.09.2014, 23:31
Grusel kann man nicht erzwingen. Ich hab mir bei The Grudge vor Angst in die Hose gemacht und bin dafür ausgelacht worden ( "Scheiß Japano-Horror!" ), während mich der angeblich so schreckhafte Der Fluch von Darkness Falls total kalt ließ.

Das hast du auch einfach nur falsch verstanden. Sie haben der schreckliche Fluch von Darkness Falls gesagt, nicht schreckhafte. Kann ja mal passieren.

Glissinda der Troll
30.09.2014, 01:13
Ich habe letztens eine angebliche Filmbildungslücke geschlossen und mir den schwarz-weiß Gruselklassiker "Bis das Blut gefriert (http://www.ofdb.de/film/3153,Bis-das-Blut-gefriert)" (The Haunting) von 1963 angesehen. Und ich muss sagen, dass ich noch nie derart unterschiedlicher Meinung mit dem Gros der Filmfreunde war. Dabei halte ich es für durchaus möglich, dass es an mir liegt und ich den Kunstgriff des Regisseurs das Unheimliche stets im Off schalten und walten, agieren und reagieren zu lassen, schlicht nicht verstehe. Ich bin, selten genug, wirklich etwas verdutzt. Vor allem, weil viele Leute, deren Geschmack ich voll vertraue, auf den Film schwören.

Ich wage da ausnahmsweise mal keine Punkte zu geben, weil ich mir nicht sicher bin, ob sich mir der Film voll erschließt. Ich persönlich fand ihn sterbenslangweilig. Kennt den zufällig jemand, der den dummen Zerquetscher aufklärt?

Für einen recht alten Film fand ich den ganz gut. Es wird halt nie wirklich klar was in der Realität und was nur in den Wahnvorstellungen der Hauptfigur passiert.
Gibt es da nicht auch ein Remake von?

umimatsu
30.09.2014, 13:01
Gibt es da nicht auch ein Remake von?

Das Geisterschloss mit Neu-Actionstar Liam Neeson, Catherine Ceta-Jones, Lily Taylor und Owen Wilson.

Nach den ganzen blödsinnigen Filmen in letzter Zeit, die ich mitunter gezwungen war, mir ansehen zu müssen, wird es Zeit für eine Qualitätsoffensive. Ein treuer Begleiter in Sachen Film war und ist seit Jahren Steven Jay Schneiders 1001 Filme - Die besten Filme aller Zeiten, in dem der Leser Rezensionen unterschiedlicher Filmkritiker aus aller Herren Länder zu den einflussreichsten und besten Filmen seit Beginn des Kinos findet. Ich habe beschlossen, dem Buch zu folgen und mir bis auf Ausnahmen ( Pulp Fiction, Shakespeare in Love, Titanic usw. ) ebenjene Fime anzusehen. Mal schauen, wann ich durch bin. Den Anfang macht ein Film von Billy Wilder:

Reporter des Satans ( Ace in the Hole )

Inhalt:

Der Reporter Chuck Tatum ist ein egozentrischer ambitionierter Reporter. Von New Mexico aus hat er sich nach New York gearbeitet, wurde dabei von elf Redaktionen gefeuert, unter anderem wegen Beleidigung, Trunksucht und Ehebruch. Nun schreibt er für das Albuquerque Sun-Bulletin, eine kleine Lokal-Zeitung.

Während Tatum über eine Klapperschlangenjagd berichtet, hört er von Leo Minosa, einem Einwohner, der auf der Suche nach indianischen Artefakten in einer Höhle eingeschlossen wurde. Tatum glaubt, eine Sensations-Reportage schreiben zu können. Er behindert die Rettungsarbeiten und lässt den Sheriff Druck auf die Ingenieure ausüben, damit sie eine langsamere Rettungsmethode benutzen. Tatum will damit erreichen, seine Reportage landesweit verkaufen zu können.

Die Ehefrau des Verunglückten, Lorraine, verbündet sich mit Tatum. Sie führt das Geschäft ihres Mannes weiter, das durch die Schaulustigen, die nach und nach eintreffen, profitiert. Der bislang idealistische Fotograf der Zeitung, Herbie Cook, malt sich seinen Gewinn aus, wenn er die Bilder an ein großes Magazin verkauft.

Tausende von Leuten kommen in die Stadt, die Rettungsaktion nimmt jahrmarktähnliche Ausmaße an.

Quelle: Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Reporter_des_Satans)

Wilder ist bekannt für seine sozialkritischen Filme. Reporter des Satans ist der bitterste von allen. Messerscharf werden sowohl die zynischen Praktiken des Medienbetriebs seziert als auch das Unvermögen der Massen, jene kritisch zu hinterfragen. Reporter des Satans ist Wilder-untypisch ohne jeglichen Humor oder Sentimentalitäten inszeniert, in den Hauptrollen überzeugen Kirk Douglas ( mittlerweile 98 Jahre ) und Jan Sterling.

Creed
30.09.2014, 14:20
Tanz der Teufel

Der Film hat mich echt enttäuscht. Der Film ist ja an sich ganz ok, aber dafür das es einer der Kult Horrorfilme ist hab ich echt mehr erwartet. Ich fand ihn weder besonders brutal, noch besonder gruselig die Story ist jetzt auch nichts besonders und er hat jetzt auch keine Szenen die in Erinnerung bleiben. Was mich auch sehr geärgert hat ist das keine Kettensäge vorkommt (gut er überlegt kurz ob er seine Freundin zersägen soll aber er macht es ja nicht). Wenn man auf Wikipedia Kettensäge eingibt wird Tanz der Teufel erwähnt, auf dem Cover ist ein Kettensägen schwingender Ash drauf und im Remake kommt ja auch eine vor. Da war ich schon ein wenig verärgert. Apropos Remake das ist einer der wenigen Filme wo mir das Remake besser gefallen hat als das Original. Das Remake war einfach härter und von der Story her auch durchdachter. Hier hat mir irgendwie der Grund gefehlt warum die "Dämonen" die Leute umbringen oder ich hab ihn übersehen.
Was mir aber doch ganz gut gefallen hat waren die Effekte. Ich mag es einfach lieber wenn man noch aus Puppen Kunstblut rauslaufen lässt anstatt alles nur am PC zu machen. Man kann ja einen PC gerne unterstützend einsetzen, wenn man aber alles am PC macht finde ich das irgendwie billig.

Es kann gut sein das ich einfach zu viel erwartet hab aber bei Filmen wie "A Nightmare on Elm Street" oder "Braindead" hatte ich auch hohe Erwartungen und die haben sie auch erfüllt.

umimatsu
30.09.2014, 14:34
Die Kettensäge spielt in den beiden Fortsetzungen eine größere Rolle als in Raimis Erstling. Kultfilmcharakter besitzt der Streifen aus mehreren Gründen. Zum einen wegen der Effekte, die damals schon sehr überzeugend waren und immer noch sind. Darüber hinaus überzeugen die dichte Atmosphäre und Bruce Campbell in seiner Rolle als Ash. Last but not least dürfte die Veröffentlichungs- und Zensurgeschichte des Filmes in Deutschland eine große Rolle für seinen Kultstatus spielen.

Woodstock
30.09.2014, 15:04
Die Kettensäge spielt in den beiden Fortsetzungen eine größere Rolle als in Raimis Erstling. Kultfilmcharakter besitzt der Streifen aus mehreren Gründen. Zum einen wegen der Effekte, die damals schon sehr überzeugend waren und immer noch sind. Darüber hinaus überzeugen die dichte Atmosphäre und Bruce Campbell in seiner Rolle als Ash. Last but not least dürfte die Veröffentlichungs- und Zensurgeschichte des Filmes in Deutschland eine große Rolle für seinen Kultstatus spielen.

Genau so ist es.

Ich finde Tanz der Teufel auch heute noch extrem Unterhaltsam.. Und mal ehrlich.. Dieses Baumvergewaltigungsszene ist einfach im Kopf hängen geblieben, genau so wie die Knetmasseneffekte Kameraführung etc.


@umi: Warum du ein posting früher schreibst das du dir Pulp Fiction nicht anschauen willst, dass ist dann jedoch wieder etwas über das ich den Kopf schütteln muss ;)

Kliqer
30.09.2014, 15:14
@umi: Warum du ein posting früher schreibst das du dir Pulp Fiction nicht anschauen willst, dass ist dann jedoch wieder etwas über das ich den Kopf schütteln muss ;)

Umi hat eine irrationale, reflexartige Abneigung gegenüber Quentin Tarantino und dessen Fans. Gerne wirft er seinen Anhängern Verblendung in der Bewertung seiner Filme vor, ohne zu erkennen, dass er genauso schlimm (wenn nicht noch schlimmer!) ist, nur eben auf der anderen Seite steht. :p

Da er in einem anderen Thread (http://genickbruch.com/vb/showpost.php?p=1905323&postcount=129) aber den guten Jules Winnfield zitiert hat, wird er "Pulp Fiction" wahrscheinlich schon gesehen haben und schaut ihn jetzt wohl nur aus Prinzip oder weil er ihn schon zu häufig gesehen hat, nicht nochmal. ;-)

mumu
30.09.2014, 15:14
Die Kettensäge spielt in den beiden Fortsetzungen eine größere Rolle als in Raimis Erstling. Kultfilmcharakter besitzt der Streifen aus mehreren Gründen. Zum einen wegen der Effekte, die damals schon sehr überzeugend waren und immer alle noch sind. Darüber hinaus überzeugen die dichte Atmosphäre und Bruce Campbell in seiner Rolle als Ash. Last but not least dürfte die Veröffentlichungs- und Zensurgeschichte des Filmes in Deutschland eine große Rolle für seinen Kultstatus spielen.

Ich mag die Evil Dead Reihe (inkl. Armee der Finsternis). Alle haben ihren eigenen Charme. Gut finde ich das sich jeder Film ein wenig neu erfindet. Teil 1 ist Horror mit tollen Effekten und Campbell. Bei Teil 2 kommt dann eine große Prise schwarzer Humor dazu, was natürlich mit der Kettensäge auf die Spitze getrieben wird. Bei Armee der Finsternis ändert man das Setting und legt noch mehr schwarzen Humor drauf.

Das man Teil 1 und 2 indiziert hat, hat den Status der Filme sicherlich auch nicht geschadet.

Ich hoffe ja wirklich noch drauf das es einen vierten Teil gibt. Mit kleinem Budget und schön trashig.

Woodstock
30.09.2014, 15:17
Umi hat eine irrationale, reflexartige Abneigung gegenüber Quentin Tarantino und dessen Fans. Gerne wirft er seinen Anhängern Verblendung in der Bewertung seiner Filme vor, ohne zu erkennen, dass er genauso schlimm (wenn nicht noch schlimmer!) ist, nur eben auf der anderen Seite steht. :p

Da er in einem anderen Thread (http://genickbruch.com/vb/showpost.php?p=1905323&postcount=129) aber den guten Jules Winnfield zitiert hat, wird er "Pulp Fiction" wahrscheinlich schon gesehen haben und schaut ihn jetzt wohl nur aus Prinzip oder weil er ihn schon zu häufig gesehen hat, nicht nochmal. ;-)

Macht Sinn ;)

umimatsu
30.09.2014, 16:10
@umi: Warum du ein posting früher schreibst das du dir Pulp Fiction nicht anschauen willst, dass ist dann jedoch wieder etwas über das ich den Kopf schütteln muss ;)

umimatsu hat Pulp Fiction mindesten 50x gesehen. Er kennt den Film, besonders seine Dialoge, in- und auswendig. Er muss ihn daher in absehbarer Zeit nicht sehen.

Was Onkel Kliqer schreibt ist insofern richtig, dass umimatsu Tarantinos neue Filme, also alles ab Kill Bill 2 aber vor allem Inglorious Basterds, kategorisch ablehnt. Nicht weil sie sonderlich schlecht sind, oh nein. Sondern weil sich Tarantinos Stil abgenutzt hat. Er ist wie ein Kuchenbäcker, der immer nach den gleichen Grundrezept backt und sich beim Belag an den Kreationen anderer Bäcker bedient. umimatsu mag nicht immer den gleichen Kuchengeschmack im Mund haben. Genausowenig wie er immer nur Kuchen essen möchte, wo er doch überzeugt davon ist, dass Konditor Tarantino auch leckeres Brot oder Brötchen backen könnte. Der Maitre Scorsese ist dazu in der Lage. Einige bereits verstorbene Meister waren es auch.

Woodstock
30.09.2014, 16:27
umimatsu hat Pulp Fiction mindesten 50x gesehen. Er kennt den Film, besonders seine Dialoge, in- und auswendig. Er muss ihn daher in absehbarer Zeit nicht sehen.

.

Dazu sagte ich Bereits bei Kliqers Ausführungen schon : Macht Sinn ;)!

Das man Inglorious Basterds nicht mag, fällt mir dennoch schwer zu begreifen, selbst wenn der Betrachtende meint, dass sich ein Stil abgenutzt hätte.
Alleine der Soundtrack, einige Dialogpassagen und vor allem Waltz als Hans Landa sind einfach ganz großes Kino ohne wenn und aber ;)

umimatsu
30.09.2014, 16:44
Das man Inglorious Basterds nicht mag, fällt mir dennoch schwer zu begreifen, selbst wenn der Betrachtende meint, dass sich ein Stil abgenutzt hätte.
Alleine der Soundtrack, einige Dialogpassagen und vor allem Waltz als Hans Landa sind einfach ganz großes Kino ohne wenn und aber ;)

Waltz ist ein Pluspunkt, Melanie Laurent, Daniel Brühl und August Diehl ebenso. Selbst Nuschelkopf Til Schweiger war annehmbar ( Hat sich mal jemand die Mühe gemacht, den Namen Hugo Stiglitz zu googeln? ;) ). Die Musik ist klasse, weil Morricone. Rest haut mich nicht vom Hocker, insbesondere der idiotische, untalentierte Eli Roth als Bärenjude nervt. Was den Film kaputt macht, ist der stilistische Bruch nach ca. 20 Minuten. Dem dramatischen, stilistisch brillianten Beginn, eine Reminiszenz an Tarantinos Lieblingsfilm The Good, The Bad & The Ugly , folgt der übliche abgeschmackte Coolness- und Geschnatterwahn des Regisseurs.

Woodstock
30.09.2014, 16:57
Waltz ist ein Pluspunkt, Melanie Laurent, Daniel Brühl und August Diehl ebenso. Selbst Nuschelkopf Til Schweiger war annehmbar ( Hat sich mal jemand die Mühe gemacht, den Namen Hugo Stiglitz zu googeln? ;) ). Die Musik ist klasse, weil Morricone. Rest haut mich nicht vom Hocker, insbesondere der idiotische, untalentierte Eli Roth als Bärenjude nervt. Was den Film kaputt macht, ist der stilistische Bruch nach ca. 20 Minuten. Dem dramatischen, stilistisch brillianten Beginn, eine Reminiszenz an Tarantinos Lieblingsfilm The Good, The Bad & The Ugly , folgt der übliche abgeschmackte Coolness- und Geschnatterwahn des Regisseurs.

Hehe. ich will nur ein bisschen stänkern. Das du mit Tarantino nicht mehr so viel Anfangen kannst, dass haben wir glaube ich schon einmal komplett durchexerziert. ;)

Ist aber ja nun mal fein, dass es unterschiedliche Meinungen zu Filmen gibt.

Ich finde Inglorious Basterds durch den Soundtrack, Waltz, Pitt, Laurent, einige Dialogpassagen, Kamerafahrten, in der Realität so nicht existierenden Ende, einigem Wortwitz etc für reichlich brillant.

So Kleinigkeiten wie den Unterscheid von Deutschen und Engländern im Anzeigen der Zahl 3 zb. Viele Regisseure währen gar nicht auf die Idee gekommen da einen Unterschied auszumachen, wie man schon häufig in Filmen sehen konnte. So gesehen war es für diesen speziellen Fall der Film wo jemand bewusst darauf achtete. Solche Kleinigkeiten sind es die man ebenfalls dazu zählen muss, wenn man meint, dass jemand ein guter Regisseur ist oder nicht.
Ich bin auch weiterhin von IB begeistert ;)

umimatsu
30.09.2014, 17:09
Ich bin auch weiterhin von IB begeistert ;)

Das darfst du auch. Klar weiß der Mann, wie man gute Filme macht und das bestreite ich auch nicht ( Im Gegenteil! ). Mir geht's nur auf den Zeiger, dass jedwede Kritik am Meister von seinen Akolythen ( wie Kliqer einer ist :D;) ) entweder als Gotteslästerung abgetan wird, oder einem der Standardspruch "Du hast ja keine Ahnung!" entgegen geworfen wird.

P.S.: Die Fingerszene ist eine der wenigen, die ich wirklich genial finde.

P.S.S.: Dass du stänkern willst, weiß ich. Tue ich auch sehr häufig. ;)

Der Landknecht
30.09.2014, 17:35
Inglourious Basterds ist in meinen Augen neben Kill Bill 1 sein bester Film der letzten 12 Jahre. Death Proof war Müll, und Django Unchained fand ich auch eher öde.

mumu
30.09.2014, 19:17
Inglourious Basterds ist in meinen Augen neben Kill Bill 1 sein bester Film der letzten 12 Jahre. Death Proof war Müll, und Django Unchained fand ich auch eher öde.

Ich weiß noch wie ich den Trailer von IB gesehen habe und mir dachte: "Nee, den musst du dir jetzt nicht im Kino geben. Stumpfes, sicherlich stylisch cooles, Nazigekloppe ohne einen brauchbaren Plot brauch ich nicht." Nach Kill Bill 2 und Death Proof war ich erstmal von Tarantino geheilt.
Ich habe IB nicht im Kino gesehen, im Nachhinein hätte ich das aber gerne. Für mich ist er ein richtig starker Film. Brauchbarer Plot, schönes, stimmiges Setting und dazu kommt dann das einige Schauspieler einfach mal ne grandiose Performance abliefern. Waltz feiere ich seitdem sowas von ab, Pitt macht in diesem Film unglaublich Laune und bei Fassbender (auch wenn er nicht ganz so lange dabei ist) bin ich immer wieder begeistert.
IB ist übrigens der erste Film wo ich jedem der ihn schaut auf jeden Fall die originale Tonspur empfehle bzw. verortne. Erst dann ist der Streifen für mich absolut stimmig.

Django Unchained fand ich ich auch klasse. Waltz, DiCaprio, Fox und ein überragender Jackson unterhalten mich super. Insszenierung, Setting und Plot sind stimmig. Django krankt aber daran, dass er am Ende einfach seine Längen hat. Hier hätte Tarantino einfach früher zum großen Finale kommen müssen.

Dank IB und Django habe ich mich aber wieder mit Tarantino versöhnt. Wie umimatsu richtig sagt, versteht der Mann schon was davon Filme zu machen.

Arjen Robben
30.09.2014, 19:42
Wie umimatsu richtig sagt, versteht der Mann schon was davon Filme zu machen.

Er versteht vor allem wahnsinnig viel davon, perfekte Schauspieler für seine Rollen zu finden oder andersrum seinen Schauspielern perfekte Rollen auf den Leib zu schneidern.

Selbst in Death Proof, und den fand ich auch ziemlich grottig, hat Kurt Russell in die Rolle von Stuntman Mike gepasst wie Arsch auf Eimer.

Dass das auch anders geht, weiß man, wenn man z.B. The Green Hornet gesehen hat. Waltz als russischer Gangsterboss, der sich dann selbst synchronisiert und der ganzen Figur spätestens dadurch jede Glaubwürdigkeit nimmt.

Fox Black
30.09.2014, 19:45
Er versteht vor allem wahnsinnig viel davon, perfekte Schauspieler für seine Rollen zu finden oder andersrum seinen Schauspielern perfekte Rollen auf den Leib zu schneidern.

Selbst in Death Proof, und den fand ich auch ziemlich grottig, hat Kurt Russell in die Rolle von Stuntman Mike gepasst wie Arsch auf Eimer.

Dass das auch anders geht, weiß man, wenn man z.B. The Green Hornet gesehen hat. Waltz als russischer Gangsterboss, der sich dann selbst synchronisiert und der ganzen Figur spätestens dadurch jede Glaubwürdigkeit nimmt.

Oder Michael Madsen, der überwiegend nur in Tarantino-Filmen zu was zu gebrauchen war. Wüsste sonst keine Film, wo der ansonsten irgendwas gerissen hat.

Christian1401
30.09.2014, 19:45
Welchen Film habe ich zuletzt gesehen?
Der Hobbit Teil 1 und Teil 2 und freue mich schon auf Teil 3.

Der Landknecht
30.09.2014, 19:47
Oder Michael Madsen, der überwiegend nur in Tarantino-Filmen zu was zu gebrauchen war. Wüsste sonst keine Film, wo der ansonsten irgendwas gerissen hat.

Wargames. :)

mumu
30.09.2014, 19:49
Er versteht vor allem wahnsinnig viel davon, perfekte Schauspieler für seine Rollen zu finden oder andersrum seinen Schauspielern perfekte Rollen auf den Leib zu schneidern.

Selbst in Death Proof, und den fand ich auch ziemlich grottig, hat Kurt Russell in die Rolle von Stuntman Mike gepasst wie Arsch auf Eimer.

Dass das auch anders geht, weiß man, wenn man z.B. The Green Hornet gesehen hat. Waltz als russischer Gangsterboss, der sich dann selbst synchronisiert und der ganzen Figur spätestens dadurch jede Glaubwürdigkeit nimmt.

Das ist nicht von der Hand zu weisen.

Green Hornet war für mich ein so schlechter Film, das ich am liebsten den Mantel des Schweigens darüber lege. Waltz war nicht gut, allerdings war er noch das kleinste Problem dieses Machwerks. :kotz:

umimatsu
30.09.2014, 19:50
Oder Michael Madsen, der überwiegend nur in Tarantino-Filmen zu was zu gebrauchen war. Wüsste sonst keine Film, wo der ansonsten irgendwas gerissen hat.

Made of Steel, Thelma & Louise, Donnie Brasco

RedRed
01.10.2014, 01:44
also an unterredungen über QT beteilige ich mich hier nich! :genickbruch::genickbruch::genickbruch::genickbruc h::genickbruch::genickbruch::genickbruch:

Wo wir beim kumpel Rodriguez ankommen.

Sin City 2: Dame to Kill for.

Nachdem ich den Film SinCity 2 geguckt hab war ich erstma verunsichert was ich eigentlich in Teil1 gesehn hab. Aber dann stellt sich heraus, es ist ein Prequel-Sequel ..., die Story ist irgendwie verworren wenn man den Blick auf Marv wirft. Im ersten ist er definitv Tod, dann taucht er doch wieder im zweiten auf, und die Story fährt dort auch fort wo Sie irgendwie im ersten geendet ist.

Josh Brolin is gut, aber nach dem ersten Teil für mich kein guter Dwight, wie ich ihn im ersten Teil gesehn hab. Tatsächlich fand ich, dass die beste Szene die mit Lady Gaga war und JG Levitt.
(Und natürlich Miho, tödliche kleine Miho.) ;)

Light Yagami
01.10.2014, 07:17
Bad Neighbors:

War nicht besonders lustig und ein weiterer Seth Rogen Film bei dem er den immer gleichen Typen spielt. Langsam aber sicher nervt es gewaltig. Dave Franco hat es dann wenigstens geschafft mir ab und zu ein lächeln auf die Lippen zu zaubern. Die "Meet the Fockers" verarsche war echt gut gemacht. Das wars dann aber schon was guten Witz angeht.
Rogen wie er sein Frau melkt musste ich jetzt nicht unbedingt sehen zumal solche Szenen einfach total deplaziert in den Raum geworfen werden ohne Sinn und Witz. Mit 2 Augen zugedrückt gebe ich 5 von 10 Punkten.

Duke Skywalker
01.10.2014, 09:53
James Bond - Dr. No

Der Auftakt zur Filmreihe etabliert bereits zahlreiche Elemente der Serie. Sei es nun der extravagante Vorspann, das Bond-Theme, der hohe Frauenverschleiß des Agenten, die exotischen Kulissen oder den exzentrischen Superbösewicht.
Sean Connery fühlt sich bereits recht wohl in seiner Rolle, wobei er noch ein wenig den Charme eines ungehobelten Bauarbeiters versprüht, der sich die Frauen einfach nimmt, statt sie elegant zu verführen. :D
Auch der ironische Witz fehlt noch gänzlich. Stattdessen gibt es den ein oder anderen arg platten Oneliner.
So ist "Dr No" insgesamt noch etwas unausgegoren. Die wenigen Actionszenen sind für die damalige Zeit ok, die Detektiv Arbeit hingegen wenig spannend, weil - auch das etabliert der Erstling bereits als Standard für die Reihe (;)) - die Handlanger sich Bond quasi vor die Füße werfen und No sich nicht gerade versteckt. Und am Ende lädt er Bond natürlich lieber zum essen ein, statt eine der zahlreichen Gelegenheiten zu nutzen ihn zu exekutieren, was er es ja in der ersten Hälfte pausenlos versucht. Auch diesen (charmanten) Unsinn etabliert der Erstling. ;)
Uneingeschränkt Top sind hingegen die Schauwerte. Schöne Drehorte, tolle Kulissen und Ursula Andress lassen die ein oder andere Länge verschmerzen und so ist Dr. No insgesamt ein ordentlicher Agentenfilm.

Kliqer
01.10.2014, 10:49
Inglourious Basterds ist in meinen Augen neben Kill Bill 1 sein bester Film der letzten 12 Jahre. Death Proof war Müll, und Django Unchained fand ich auch eher öde.

"Django Unchained" hatte erstklassige Momente, aber, wie mumu schon richtig schrieb, zieht sich am Ende zu stark. Unterhaltsam war mMn dennoch. Nicht besser als "Kill Bill I", "Kill Bill II" oder "Inglorious Basterds", aber öde würde ich jetzt nicht sagen.

Fräulein Söckchen
01.10.2014, 11:49
"Django Unchained" hatte erstklassige Momente, aber, wie mumu schon richtig schrieb, zieht sich am Ende zu stark. Unterhaltsam war mMn dennoch. Nicht besser als "Kill Bill I", "Kill Bill II" oder "Inglorious Basterds", aber öde würde ich jetzt nicht sagen.

Komisch. Ich hab "Django Unchained" vom Anfang bis Schluß grandios gefunden, dafür hat mich IB nicht so vom Hocker gerissen (außer Waltz). Aber da hab ich vielleicht einen schlechten Tag gehabt, hab ihn seit dem Kino nicht mehr gesehen.

Fox Black
01.10.2014, 15:38
Oldboy (Remake)
Der Amerikaner ist ein cineastischer Bauer! War er nicht kennt das isst er nicht! Darum werden sämtliche ausländische Produktionen, die Erfolg haben, für das amerikanische Publikum einfach nochmal neu aufgewärmt. Das nennt sich dann Remake! Klingt komisch, ist aber so! Allerdings ist das mit aufgewärmtem Essen oft so eine Sache. Desto öfter man es aufwärmt, desto unappetitlicher wird es. Darum stinken viele dieser Remake auch gegen das Original oft ab *hust* The Call *hust*. Beim Remake des koreanischen Filmes "Oldboy" ist das kaum anders. Er ist zwar ganz solide inszeniert, aber krankt an dem Problem, das die meisten Remake für Leute haben, die das Vorbild bereits kennen: es erzählt wenig neues! Auch "Oldboy" wärmt die gleiche Geschichte wie das Original bis auf ein paar Abweichungen haargenau auf. Und das schmeckt dann auch nur mäßig.
5,5/10

Aber die Amerikaner wärmen ja nicht nur ausländische Gerichte neu auf, sondern auch eigene, wenn die ein paar Jahre alt sind - im Idealfall ein Jahr! Ja, das Kurzeitgedächtnis von Uncle Sam halt... :boxer::salook:

Fräulein Söckchen
01.10.2014, 16:16
Nachdem ich mich heute den ganzen Nachmittag mit Thukydides herumgequält hab, hab ich Lust gekriegt, mir endlich einmal 300 anzuschauen. Allerdings, tatsächlich angeschaut hab ich mir dann...

Jack Ryan: Shadow Recruit (:D)

(300 kommt dann eventuell morgen. Oder heute noch, wenn ich nicht zu müde bin. Ist der wenigstens gut? Ich weiß nur, daß es um die Spartaner geht... und ja, ich hab schon gelesen, daß sie gegen die Perser kämpfen - das nur als Anmerkung, bevor mich die Geschichtespezialisten hier (umi? Quetschi?) geißeln für die Verbindung Thukydides-Sparta-300 ;)).
Ok, also den Jack-Ryan-Film hab ich recht kurzweilig gefunden. Liegt wahrscheinlich auch an Chris Pine, den ich nicht unattraktiv finde :salook:. Die Story war ein bisserl zu geradlinig, ich hätte mir doch wenigstens den einen oder anderen Twist oder ein bisserl mehr Schwierigkeiten erhofft, aber alles in allem war es ein ganz netter Actionfilm. Allerdings war ich bis nach dem Film (und einem Blick auf Wikipedia) der Meinung, daß das Jack Ryan Jr. ist, und war etwas enttäuscht, als er am Schluß den Präsidenten nicht mit "Hallo Dad" begrüßt hat. :boxer: Aber gut, ich bin auch mit dem Clancy-Universum nur sehr oberflächlich vertraut, und der Film ist ja überhaupt ein Reboot mit dem "alten" Jack Ryan, lt. Wikipedia, und keine direkte Buchverfilmung. Anyway, kann man sich anschauen. V.a. Kenneth Branagh in der Rolle des Heel hab ich sehr genossen.

umimatsu
01.10.2014, 16:47
@ Miss Socko

300 ist die Verfilmung einer Graphic Novel, die auf historischen Begebenheiten, vornehmlich der Schlacht bei den Thermopylen, basiert.

Der neue Jack Ryan ist absolut enttäuschend.

Fräulein Söckchen
01.10.2014, 17:00
@ Miss Socko

300 ist die Verfilmung einer Graphic Novel, die auf historischen Begebenheiten, vornehmlich der Schlacht bei den Thermopylen, basiert.

Ach du Sch.. Na, ob mir das gefallen wird... Kann man sich den Film auch anschauen, wenn man die Graphic Novel nicht kennt und auch so nur eher mäßiger Fan von Comicverfilmungen ist?

Danke! Wenn, dann schau ich eh erst morgen.

Edit: Hab ich nicht gefunden. Aber ich hab mir nicht viel erwartet und bin nicht so kritisch wie du. ;-)

umimatsu
01.10.2014, 17:08
Ach du Sch.. Na, ob mir das gefallen wird... Kann man sich den Film auch anschauen, wenn man die Graphic Novel nicht kennt und auch so nur eher mäßiger Fan von Comicverfilmungen ist?



Du musst die Graphic Novel nicht gelesen zu haben. Schau dir den Blödsinn einfach an. Viel Spaß!

Glissinda der Troll
01.10.2014, 17:34
Du musst die Graphic Novel nicht gelesen zu haben. Schau dir den Blödsinn einfach an. Viel Spaß!

Blödsinn? Also bitte! 300 ist ein absolutes Meisterwerk. Einer der besten Filme der je gedreht wurde und mit weitem Abstand die beste Comicverfilmung.

Bilo
01.10.2014, 17:47
Stromberg - Der Film

Hätte ich nicht gedacht das es so ein Meisterwerk ist, aber ich war gut amüsiert bei dem grenzlosem Scheiß :lacher:

umimatsu
01.10.2014, 17:47
Blödsinn? Also bitte! 300 ist ein absolutes Meisterwerk. Einer der besten Filme der je gedreht wurde und mit weitem Abstand die beste Comicverfilmung.

"In old movies, ancient Greeks were usually sort of noble. Now they have become lager louts. They celebrate a fascist ideal. They assume a bloodthirsty audience, or one suffering from attention deficit (how many disembowelings do you have to see to get the idea?). They have no grace and wisdom in their speech. Nor dignity in their bearing: They strut with arrogant pride. They are a nasty bunch." - Rogert Ebert

Der Landknecht
01.10.2014, 17:52
"In old movies, ancient Greeks were usually sort of noble. Now they have become lager louts. They celebrate a fascist ideal. They assume a bloodthirsty audience, or one suffering from attention deficit (how many disembowelings do you have to see to get the idea?). They have no grace and wisdom in their speech. Nor dignity in their bearing: They strut with arrogant pride. They are a nasty bunch." - Rogert Ebert

Fasst den Quatsch ziemlich gut zusammen.

Glissinda der Troll
01.10.2014, 18:08
"In old movies, ancient Greeks were usually sort of noble. Now they have become lager louts. They celebrate a fascist ideal. They assume a bloodthirsty audience, or one suffering from attention deficit (how many disembowelings do you have to see to get the idea?). They have no grace and wisdom in their speech. Nor dignity in their bearing: They strut with arrogant pride. They are a nasty bunch." - Rogert Ebert

Sag ich doch. Ein Meisterwerk!

Woodstock
01.10.2014, 18:11
Ich brauche keinen Rogert Ebert dazu um zu meinen das 300 ein Scheißfilm ist :D

Glissinda der Troll
01.10.2014, 18:12
Ich brauche keinen Rogert Ebert dazu um zu meinen das 300 ein Scheißfilm ist :D

Wer ist das eigendlich? Sollte man den kennen?

umimatsu
01.10.2014, 18:14
Wer ist das eigendlich? Sollte man den kennen?

Filmfans kennen Roger Ebert (http://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Ebert).

Fox Black
01.10.2014, 18:22
Blödsinn? Also bitte! 300 ist ein absolutes Meisterwerk. Einer der besten Filme der je gedreht wurde und mit weitem Abstand die beste Comicverfilmung.

Wie viele von Zack Snyders Filmen taugt auch "300" nicht für öftere Sichtungen. Auf den ersten Blick schaut der homoerotische Todestanz der Spartaner ja ganz nett aus, aber letztendlich auch irgendwie langweilig. Es fehlt halt das gewisse Etwas, die passende Würze, etc...

Der Landknecht
01.10.2014, 18:52
Wie viele von Zack Snyders Filmen taugt auch "300" nicht für öftere Sichtungen. Auf den ersten Blick schaut der homoerotische Todestanz der Spartaner ja ganz nett aus, aber letztendlich auch irgendwie langweilig. Es fehlt halt das gewisse Etwas, die passende Würze, etc...

So beschissen ich Snyder als Regisseur auch finde - insbesondere wegen seiner Vergewaltigung des Dawn-of-the-Dead-Originals - so gelungen ist aber auch Watchmen. Daher durchaus richtig, dass du "wie viele" schreibst. Der Rest ist ziemlicher Quatsch, aber Watchmen kann was.

Glissinda der Troll
01.10.2014, 18:56
Wie viele von Zack Snyders Filmen taugt auch "300" nicht für öftere Sichtungen. Auf den ersten Blick schaut der homoerotische Todestanz der Spartaner ja ganz nett aus, aber letztendlich auch irgendwie langweilig. Es fehlt halt das gewisse Etwas, die passende Würze, etc...

Ich hab 300 bestimmt 40 mal gesehen. Ist halt Geschmackssache. Den Rest von Snyder find ich auch nicht so toll.

Woodstock
01.10.2014, 19:13
300 ist genau so scheiße wie Sucker Punch.. beide Filme gesehen und für extrem lame abgestempelt. Oder ich hab sie einfach beide nicht verstanden!

Fox Black
01.10.2014, 19:20
Die einzigen Filme vom Snyderlein, die was taugen, sind das DOTD-Remake, Watchmen und mit Abstrichen MoS.

PappHogan
01.10.2014, 19:36
Neulich in der Hölle:
Sagt Adolf Hitler zu Idi Amin:
"Verdammt, warum hatten wir 1944 nicht schon "300" gehabt?"

Shao Khan
01.10.2014, 19:39
300 ist genau so scheiße wie Sucker Punch.. beide Filme gesehen und für extrem lame abgestempelt. Oder ich hab sie einfach beide nicht verstanden!
Interesant ich finde beide Filme irgendwie saucool und schau mir auch beide des Öfteren noch an. Machen einfach Spaß anzusehen die Filme.
Kein Plan ob's da was zu verstehen gibt. Hauptsache Film macht mir Spaß.

mumu
01.10.2014, 20:39
Interesant ich finde beide Filme irgendwie saucool und schau mir auch beide des Öfteren noch an. Machen einfach Spaß anzusehen die Filme.
Kein Plan ob's da was zu verstehen gibt. Hauptsache Film macht mir Spaß.

Bei 300 Stimme ich dir zu. Sucker Punch allerdings finde ich deshalb durchschnittlich, weil er so extrem viel Potenzial liegen lässt. Der Trailer war bombe, und auch der Plot an sich ist originell und anders. Nur schafft es Snyder dann nicht daraus ein Paket zu schnüren, wie er es bei Watchmen oder auch 300 geschafft hat. Das ist wirklich bitter, denn Sucker Punch hätte ein richtiger Knaller sein können.

Woodstock
01.10.2014, 20:40
Interesant ich finde beide Filme irgendwie saucool und schau mir auch beide des Öfteren noch an. Machen einfach Spaß anzusehen die Filme.
Kein Plan ob's da was zu verstehen gibt. Hauptsache Film macht mir Spaß.

Ich hab bei Sucker Punch ausgemacht als die Anfingen sich durch den Tanz in eine Traumwelt zu tanzen und dort Ninjas zu vermoppen. Ist ja schön und gut das sie sich in eine "bessere Welt" für sie Träumen, quasi so als Flucht von dem ganzen realen Scheiß, aber da gibt es viel bessere Filme. Ich fand Sucker Punch extrem stumpf :D

Fox Black
01.10.2014, 20:52
Ich hab bei Sucker Punch ausgemacht als die Anfingen sich durch den Tanz in eine Traumwelt zu tanzen und dort Ninjas zu vermoppen. Ist ja schön und gut das sie sich in eine "bessere Welt" für sie Träumen, quasi so als Flucht von dem ganzen realen Scheiß, aber da gibt es viel bessere Filme. Ich fand Sucker Punch extrem stumpf :D

Und dann noch so Klischees wie Nazis, die Gas "bluten"! :killer:

Glissinda der Troll
01.10.2014, 20:52
Ich hab bei Sucker Punch ausgemacht als die Anfingen sich durch den Tanz in eine Traumwelt zu tanzen und dort Ninjas zu vermoppen. Ist ja schön und gut das sie sich in eine "bessere Welt" für sie Träumen, quasi so als Flucht von dem ganzen realen Scheiß, aber da gibt es viel bessere Filme. Ich fand Sucker Punch extrem stumpf :D

Die Szenen in der Traumwelt sind cool der Rest zieht sich zu sehr. Wie bei Watchmen. Die Grundidee und einzelne Szenen sind gut aber es gibt zu viel Leerlauf.

Shao Khan
01.10.2014, 20:55
Ja gut, würde man bei Sucker Punch nur die Traumszene nehmen und sie zu einem Film verknüpfen wäre der Film vermutlich massiv besser, aber auch so bietet er, wie ich finde, eine relativ simple Unterhaltung.

Fräulein Söckchen
02.10.2014, 04:06
@umi: Für mich gerade Roger Ebert zu zitieren ist keine überzeugende Strategie. Der hat bis jetzt keinen einzigen Film, der mir gefällt, positiv beurteilt. Deswegen bin ich mittlerweile dazu übergegangen, einen Verriß des LDIF als mein persönliches Qualitätssiegel zu betrachten. Und mit dem Argument, daß antike Griechen in Filmen "nobel" dargestellt zu werden haben, macht er sich lächerlich. Das waren sie nämlich sicher nicht, und wenn ich platitüdenreiche Idealisierungen haben will, dann schau ich mir ebensolche alten Sandalenfilme an. ;)

Nichtsdestotrotz werd ich mir den 300 wohl ohnehin erst einmal sparen, schauma mal, ob ich noch Lust krieg heut am Abend. Ich nehme allerdings gerne Filmtipps an für sehenswerte Filme über "die alten Griechen".

umimatsu
02.10.2014, 04:26
Und mit dem Argument, daß antike Griechen in Filmen "nobel" dargestellt zu werden haben, macht er sich lächerlich. Das waren sie nämlich sicher nicht, und wenn ich platitüdenreiche Idealisierungen haben will, dann schau ich mir ebensolche alten Sandalenfilme an. ;)


Bleiben die faschistischen Ideale, die weder im Comic noch im Film reflektiert werden. Wenn ich gehässig wäre, was ich natürlich nicht bin, würde ich behaupten, dass sich der Film auch deswegen so großer Beliebtheit im Deutschen Reichsgebiet erfreut. :D;)

Das Thema LdiF wurde, denke ich, hinreichend diskutiert. Die Einen benutzen es als Stichwortgeber zur Erweiterung ihres filmischen Horizonts, die Anderen lehnen es wegen seiner intellektuellen Arroganz ab. Ich kann mit beiden Ansichten leben. ;)

RedRed
02.10.2014, 09:29
CHEF - Ein Koch der seinen Weg geht in der heutigen Zeit. Satire auf die ganzen TV Kochstars?!
Ein sehr schöner Film über Familie, Leben, Passion, Profession!
Der Film ist lustig, ehrlich und hat neben Dustin Hoffmann auch noch andere gute Darsteller, die genau in so einen Film rienpassen!

Señor Kabalo
02.10.2014, 09:41
Bin ich wirklich der Einzige hier, der Snyder leiden kann?

Gut, Man of Steel hab ich nicht gesehen und die Legende der Wächter interessiert mich jetzt nicht wirklich. Aber Dawn of the Dead finde ich richtig gut, einer der besten, wenn nicht der beste Zombiefilm der letzten zehn Jahre. Watchmen finde ich ebenso super, vielleicht ein wenig zu dick aufgetragen hier und da, aber trotzdem super. Auch 300 fand ich stark. Gut, hab den Film nur einmal gesehen und vielleicht verliert der bei einem zweiten Anschauen, aber der Ersteindruck war gut. Und Sucker Punch? Hätte besser sein können, aber wirklich richtig schlecht fand ich den auch nicht.

Der Landrat
02.10.2014, 09:52
Bin ich wirklich der Einzige hier, der Snyder leiden kann?

Gut, Man of Steel hab ich nicht gesehen und die Legende der Wächter interessiert mich jetzt nicht wirklich. Aber Dawn of the Dead finde ich richtig gut, einer der besten, wenn nicht der beste Zombiefilm der letzten zehn Jahre. Watchmen finde ich ebenso super, vielleicht ein wenig zu dick aufgetragen hier und da, aber trotzdem super. Auch 300 fand ich stark. Gut, hab den Film nur einmal gesehen und vielleicht verliert der bei einem zweiten Anschauen, aber der Ersteindruck war gut. Und Sucker Punch? Hätte besser sein können, aber wirklich richtig schlecht fand ich den auch nicht.
Nein, bis du nicht. Folge auch deiner Meinung. Sogar mit Man of Steel kann ich leben, besser als "Superman Returns". "Legende der Wächter" habe ich auch noch nicht geschaut. Wirklich schlecht fand ich hingegen die Fortsetzung von 300, wobei er hier ja nur als Drehbuchautor fungierte.

Zheng Yi
02.10.2014, 10:09
Bin ich wirklich der Einzige hier, der Snyder leiden kann?


Nope, bist du nicht. Mir gefällt zum Beispiel das Remake von "Dawn of the Dead" besser als das Original. "300" ist herrlich anspruchsloses Popcorn Kino und "Watchmen" gehört für mich zu den besten Comicverfilmungen überhaupt. :cool:

"Sucker Punch" habe ich noch nicht gesehen und Superman interessiert mich einfach nicht.

Duke Skywalker
02.10.2014, 10:23
Ich mag Snyder auch sehr gerne. Visuell IMO über jeden Zweifel erhaben und dadurch eine Bereicherung für das Blockbusterkino. Über den Inhalt kann man gerne streiten.


Aber Dawn of the Dead finde ich richtig gut, einer der besten, wenn nicht der beste Zombiefilm der letzten zehn Jahre.

:dh:
Da würde mich auch mal interessieren in wie weit Snyder das Original "vergewaltigt" hat?

Slaigrin
02.10.2014, 10:40
Ich liebe Zack Snyder Filme! Watchmen ist aktuell mein absoluter Lieblingsfilm. Einfach großartig gemacht und das erste Mal im Kino gab es keine Sekunde wo ich gedanklich vom Film abgeschweift wäre.
Sucker Punch ist rein optisch ebenso bombastisch, auch die Story ist irgendwie bedrückend und interessant zugleich.
Durch Dawn of the Dead bin ich überhaupt erst zum Zombiefilm gekommen, im Nachhinein habe ich auch das Original geschaut und dieses kann aus heutiger Sicht einfach nicht mithalten.
Man of Steel fand ich okay, wobei ich nie der große Superman Fan war. Auch Legenden der Wächter konnte man sich gut als Familienunterhaltung anschauen.
Und 300 gefällt mir ebenso gut, wobei die Elsterglanz Verarsche vom Kaltmacher einen erheblichen Teil zum Kultstatus des Films beigetragen hat. "Immer schöne zustechen - Ahu!"

Und zuletzt gesehen habe ich gestern mal wieder:

"Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen"

Meiner Meinung nach ein absolut unterbewerteter Film. Richtig unterhaltsame Actionszenen und eine gut zusammengewürfelte Story. Die optischen Effekte sind für die heutige Technik natürlich ziemlich veraltet, aber der Film hat auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Kaum zu glauben, dass Sean Connery in dem Film bereits 72 Jahre alt ist. Für mich sind die Gentlemen die besseren Avengers. :)

9/10 Punkte

Goldberg070
02.10.2014, 11:20
Ich werde wohl bis heute nicht verstehen, wie man einen derart todlangweiligen, nichtssagenden Quatsch wie Watchmen derart abfeiern kann. Aber naja, ich glaube für den Film reicht mein intelektueller Horizont nicht. :D


Reservoir Dogs

Zum ersten Mal gesehen und so wirklich weiß ich nicht, was ich davon halten soll. War ok, hatte ein paar gute Dialoge, aber vom Plot her ziemlich uninteressant. Freundschaft, Vertrauen blah, ok, aber wirkte irgendwie so künstlich alles und irgendwie auch unglaubwürdig. Aber Hauptsache, es sterben viele Leute. Ich mag Tarantino eigentlich gerne, obwohl ich mich nicht als Fan bezeichnen würde, aber der Film gehört jetzt eher zu den schwächeren. Wobei man sich den Streifen durchaus ansehen kann, so ist es nun auch wieder nicht.

6/10

Mein GOAT Walter
02.10.2014, 11:33
Bad Words

Das Regiedebut von und mit Jason Bateman. Klasse Film um einen 40jährigen Mann, der es schafft durch ein Schlupfloch an einem Buchstabier- Wettbewerb teilzunehmen.

Näheres zur Handlung im Spoiler:

Die Darstellung Batemans ist sehr unterhaltsam. Seine menschen/kinderhassende Art wird tough und an einigen stellen zum Schreien komisch dargestellt, wie z.B. die Flüstergespräche mit den Kids während des Contests.. Trotzdem spürt man, dass in ihm etwas rumort, was mehr ist, als nur eine allgemeine Abneigung. Die Frage nach dem eigentlichen Grund für die Teilnahme wird lange nicht beantwortet, was natürlich den Spannungsbogen ausmacht. So rätselt man, ob er einfach nur psychisch krank ist (was durch die Beziehung zur Reporterin verstärkt wird) oder einfach nur verbittert gegenüber Menschen (was durch Kontakt zu fast allen Gegenübern unterstreicht) ist. Die Rolle seines 10jährigen Gegners und späteren Freund schließt man problemlos in sein Herz und ist mMn echt tolles und authentisches Schauspiel. Die Beziehung zwischen den Beiden, die Annäherung und Abweisung, das Missverständnis und das Ende - die Entwicklung ist bemerkenswert und weckte in mir Spaß, Freude und Mitgefühl, auch wenn an das an einigen Stellen vielleicht ein bisschen zu übertrieben dargestellt wird. Der Film schafft es außerordentlich gut Tragik und Komödie zu verbinden und selbst der Showdown mit seinem Vater ist brilliant gelöst. Der Film gibt an vielen Punkten zu denken und ich muss Jason Bateman außerordentlich loben, denn er ist die Art Schauspieler, die man aufgrund zu vieler rein lustiger Filme nicht mehr ernst nehmen kann bzw. es schwer fällt. In Bad Words zeigt er, was er kann und wie wandlungsfähig er doch ist.
Ben & Micky vs the dead

Zombiefilme sind ja oft nach dem gleichen Muster: Der Erstkontakt zu Zombies, die Auseinandersetzung (am besten blutig und brutal - Pluspunkt steigt bei Grausamkeit) und zu guter Letzt die Ursachenforschung.
Dieser Zombiefilm ist einer der anderen Art. Würde man selbst vielleicht genau so einen Film machen wollen? Ich entdeckte etliche Parts, bei den sich oft jene Gedanken in meinem Kopf wiederfanden. Grund hierfür sind die Szenen, die in der Natur stattfinden, die schweigsamen Minuten untereinander und die sehr realistischen Konflikte unter Freunden während Ihres Roadtrips durch die Postapokalypse. Hinzu der starke Soundtrack, bei dem man sich die Zeit gibt und nimmt, ihn bis zu Ende auszuspielen. Ich verrate nichts, außer das sich der Film zu allem anderen, was man kennt deutlich unterscheidet und mit einem Budget von gerade mal 6.000 Dollar zurecht kam, bei dem nicht das Gefühl entwickelt wird, es wäre zu wenig oder der Film wäre zu billig. Und für Musikliebhaber - der Film bekommt Verstärkung von glänzend kompilierten Indie-Rocksongs.

Duke Skywalker
02.10.2014, 12:18
James Bond - Liebesgrüße aus Moskau

Schon die großartige, mit einer faustdicken Überraschung gespickten Pre-Title Sequenz (die erste der Reihe) macht klar, dass das hier kein Spaziergang für Bond wird. Der 00-Agent verkommt zu einer Schachfigur im perfiden Spiel der Geheimorganisation S.P.E.C.T.R.E (in der D-Fassung: Phantom), die eine Dechiffriermaschine aus den Händen der Russen stehlen und sich anschließend an Bond für den Mord an Dr. No rächen wollen. Dabei wollen sie u.a. mit Hilfe eines pikanten Sexvideos noch gleich den Ruf des Spitzenagenten und seines Arbeitgebers, dem MI6, zerstören.
"From Russia with Love" ist ein herrlicher Agenten-Thriller in dem spioniert, bespitzelt und gegeneinander ausgespielt wird. Dabei lässt der Film auch pikantere Stellen der Vorlage nicht aus und dürfte damit für Aufsehen gesorgt haben. Der Beischlaf ist hier Mittel zum Zweck und getötet wird ohne mit der Wimper zu zucken. Hier wird das Agentenleben eher roh und düster gezeichnet, womit der 2. Teil auch locker in die Craig-Ära passen würde. Natürlich gibt es aber auch heitere Momente und zahlreiche gut gemachte, auflockernde Actionszenen, bei denen der Faustkampf zwischen Connery und Shaw heraussticht.
Überhaupt Robert Shaw: sein kaltblütiger, Bond ebenbürtiger Killer ist eines der ganz großen Highlights des Films.
---------------------
Ehe mit Goldfinger die Bond-Formel auf Jahre festgelegt wird, wagen die Macher mit der noch taufrischen Reihe einen kleinen Stilwechsel. Teil 2 ist roh, hart und bodenständig. Connery setzt mit seiner charmanten, witzig-ironischen Art dabei den nötigen Kontrastpunkt und fühlt sich merklich wohl. "Liebesgrüße aus Moskau" ist damit also auch für diejenigen einen Blick wert, die der Bond-Kosmos sonst zu bunt und comichaft ist.

umimatsu
02.10.2014, 12:21
Bin ich wirklich der Einzige hier, der Snyder leiden kann?

Nope. Sein Dawn of the Dead - Remake gefällt mir ausnehmend gut ( auch wenn er nicht so gesellschaftskritisch ist wie Romeros Original ), Man of Steel war für eine Comicverfilmung okay und Watchmen ist schlichtweg brilliant. Wenn ich wieder etwas Geld in Tasche habe, wird der Kauf des Ultimate Cut ernsthaft in Erwägung gezogen.

Reservoir Dogs ist ein ungeschliffenes Juwel. Ich liebe den Streifen.

Goldberg070
02.10.2014, 12:38
Reservoir Dogs ist ein ungeschliffenes Juwel. Ich liebe den Streifen.Vielleicht muss ich mir den Film auch noch 1-2 mal ansehen. Der braucht vielleicht auch einfach etwas. Er war sehr schwer zu bewerten, weil ich ihn auch definitiv nicht schlecht fand.

Der Landknecht
02.10.2014, 12:39
Ich mag Snyder auch sehr gerne. Visuell IMO über jeden Zweifel erhaben und dadurch eine Bereicherung für das Blockbusterkino. Über den Inhalt kann man gerne streiten.



:dh:
Da würde mich auch mal interessieren in wie weit Snyder das Original "vergewaltigt" hat?

Die Gesellschaftskritik ist quasi nonexistent, und zu den Charakteren konnte ich keinerlei Bezug aufbauen. Das erinnerte eher an das 10-kleine-Negerlein-Prinzip, während man im Original viel Zeit mit den Charakteren verbrachte und einem der Tod dieser nicht nur nicht komplett egal war, sondern dieser wie ein Schlag in den Magen war. Das hatte auch damit zu tun, dass schon in den ersten Minuten mehr und tieferer Dialog vorhanden war als im ganzen Remake, übertrieben gesprochen. Ich mag das Remake einfach nicht. Wollte es letztens noch mal gucken, um meine Meinung vllt. zu revidieren, aber habe nach dem zugegebenermaßen extrem guten Anfang abgebrochen, weil's danach einfach zu platt wurde. Vllt. ist er trotzdem der beste Zombiefilm der letzten zehn Jahre, aber das hat nicht viel auszusagen.

umimatsu
02.10.2014, 12:41
Vielleicht muss ich mir den Film auch noch 1-2 mal ansehen. Der braucht vielleicht auch einfach etwas. Er war sehr schwer zu bewerten, weil ich ihn auch definitiv nicht schlecht fand.

Niemand zwingt dich dazu, ihn zu mögen. ;) Ich mag ihn wegen des erstklassigen Casts, der tollen Musik, der unterhaltsamen Dialoge ( Madonnas Schwänze ) und der exzessiven Gewalt. Außerdem bin ich ein Fan von Kubricks The Killing und Ringo Lams City on Fire. :D

Der Zerquetscher
02.10.2014, 14:02
Grusel kann man nicht erzwingen. Ich hab mir bei The Grudge vor Angst in die Hose gemacht und bin dafür ausgelacht worden ( "Scheiß Japano-Horror!" ), während mich der angeblich so schreckhafte Der Fluch von Darkness Falls total kalt ließ. Ein anderer Streifen, der immer wieder Gänsehaut erzeugt, ist Rosemary's Baby. Der guten Schauspielerführung Polanskis, einigen cleveren Castingentscheidungen ( z.B. Ruth Gordon ), sowie dem eindringlichen Sounddesign ist es zu verdanken, dass der Film auch ohne besondere Herausstellung des Bösen hervorragend funktioniert. Bei The Haunting ist es ähnlich.

Würdest Du also der Mehrzahl der User bei imdb und ofdb beipflichten und ebenfalls sagen, der Film ist ein Meisterwerk? Mit der Frage habe ich keine Hintergedanken. Ich mag es wirklich wissen und will verstehen. Denn da muss ja irgendwas dran sein. :(

Kliqer
02.10.2014, 16:33
Ich werde wohl bis heute nicht verstehen, wie man einen derart todlangweiligen, nichtssagenden Quatsch wie Watchmen derart abfeiern kann. Aber naja, ich glaube für den Film reicht mein intelektueller Horizont nicht. :D

Wenn du ihn ernsthaft als "nichtssagend" ansiehst, würde ich dir bei deiner Selbsteinschätzung sogar fast zustimmen. :p

"Watchmen" ist mMn ein extrem intelligenter Film, mit einer sehr, sehr viel sagenden Botschaft. Hinzu visuell ansprechend, mit einem großartigen Soundtrack, einer tollen Narration, dem passenden Level an "comichafter Gewalt" (Rohrschach...), einigen legendären Bildern und dem vielleicht besten Intro, was je ein Film offenbaren durfte. ;-)

Ansonsten finde ich Snyder jetzt nicht besonders toll. "300" ist irgendwie unterhaltsam, nutzt sich aber schnell ab. "Sucker Punch" war richtig albern und "Dawn Of The Dead" lediglich okay. Immerhin setzt er sich durch die Optik seiner Filme etwas vom Rest ab, weswegen ich ganz froh bin, dass es ihn gibt. Gleiches gilt bspw. für Wes Anderson oder Quentin Tarantino, die natürlich in einer ganz anderen Liga spielen, aber eben ihren eigenen Stil haben und sich damit von der grauen Masse abheben, ob einem die Filme nun gefallen oder nicht.

Passend dazu war mein letzter gesehener Film:

Grand Budapest Hotel

Sah herzallerliebst aus, hatte teilweise grandiose Dialoge, einen beeindruckenden Cast (auch wenn Fiennes alles überstrahlt) und wurde dynamisch erzählt. Dafür krankt es mMn an der Geschichte an sich, die mich völlig kalt gelassen hat und dem Film damit insgesamt doch sehr schadete. Alles, was nicht mit dem eigentlichen Plot zutun hatte, fand ich aber hervorragend. ;-)

Fräulein Söckchen
02.10.2014, 17:10
Ok, jetzt hab ich mir doch den 300 angeschaut (wenn ich ihn schon da hab ;)). Gut, daß mich umi vorgewarnt hat, daß das eine Comicverfilmung ist, sonst hätt ich nach 3 Minuten schon wieder abgedreht. Die erste Viertelstunde oder so war schon ziemlich mühsam - insofern, daß es dermaßen lächerlich übertrieben war, daß ich nicht nur einmal laut aufgelacht habe (an Stellen, die sicherlich nicht komisch sein hätten sollen ;)). Ich hab ja normalerweise eine hohe Toleranzgrenze für übersteigerten Pathos, aber das war ja schon nicht mehr normal. :boxer:
Ab der ersten Schlachtenszene ist es dann aber ganz nett geworden (zieht man den Pathos ab - aber da hat er wenigstens gepaßt). Die Choreographie der Kampfszenen war überhaupt super, hat mir sehr gut gefallen. Ich hab allerdings einige Male das Gefühl gehabt, der Film hat nicht nur den Faramir, sondern auch noch ein paar Orks, Trolle und andere Monster vom Herrn der Ringe recycelt. ;)

Der Rest... naja. Jetzt hab ich den Film gesehen, abgehakerlt. Zum "faschistoid"-Vorwurf... Joah. Solche Filme müssen sich wohl bis in alle Ewigkeit vorwerfen lassen, "faschistoid" zu sein. Fällt für mich in die selbe Kategorie wie der sexistische Kunstrasen, der momentan im Anspruchsvollen Forum diskutiert wird. Sowas ist dumm und kontraproduktiv.

Der Landknecht
02.10.2014, 17:40
Edge Of Tomorrow

William Cage (Tom Cruise) arbeitet als, nennen wir es mal, Propagandamann (auch PR-Mann genannt) für die amerikanische Armee in ihrem Krieg gegen die außerirdischen Mimics.. Er macht den Leuten die Armee schmackhaft, bewirbt ihre Erfolge, sofern es denn welche gibt, und steht dem Fernsehen als Interviewpartner parat.
Als General Brigham (Brendan Gleeson in einer kleinen Nebenrolle) ihm eröffnet, dass er publikumswirksame Bilder von der bevorstehenden großen Offensive des UDF (United Defense Force) schießen soll, ist er davon allerdings gar nicht begeistert - ist die Menschheit den Aliens doch bisher immer vollkommen unterlegen gewesen - und versucht zu desertieren. Das klappt allerdings nicht, und nun befindet er sich als einfacher Rekrut inmitten dieser Offensive, obwohl er offensichtlich über keinerlei Fähigkeiten als echter Soldat verfügt. Und dann kommt da auch noch eine Zeitschleife, die ihn zwingt, den ersten Tag dieser in einer Katastrophe endenden, nein, schon als Katastrophe beginnenden Attacke wieder und wieder zu erleben, dabei aber auch Rita "Full Metal Bitch" Vrataski (Emily Blunt) kennen zu lernen.

So viel zum Plot. Der Film könnte auch "Und täglich grüßt der Murmel-Alien" heißen. Aber was vielleicht so wirkt, als beginne es als ein übler Verriss, ist genau das nicht.
Der Film ist richtig gut. Ja, wirklich. Die Zeitschleife wird erklärt, die Action ist hervorragend inszeniert, die Aliens sind originell, wenngleich sie an die Wächter in Matrix erinnern, und der immer mal wieder aufflammende Humor ist köstlich. Dazu kommt in der Mitte eine genuine, ernste Phase, die dementsprechend auch berührt, und das Ende

ist zwar als Happy End konzipiert, freut mich aber trotzdessen, da sämtliche Charaktere, die in dem Film eine Rolle spielen (abgesehen von Brigham), wirklich sympathisch sind. Dementsprechend traurig war ich beim Ableben selbiger im Finale. Aber dafür ist dann ja der Twist am Ende versöhnlich.

Was mir persönlich ein wenig gefehlt hat, war ein etwas höherer Härtegrad. FSK 16 hätte ich schön gefunden.

8/10

Zheng Yi
02.10.2014, 18:46
Haunt

Eine Familie zieht in ein Haus, dass einst Schauplatz einer Tragödie war. Mehrere Mitglieder der Marello Familie fanden hier ihr vozeitiges Ende. Den neuen Besitzern ist nicht klar, auf was sie sich da eingelassen haben.

Filme mit Geistern/Spukhäusern langweilen mich grösstenteils. Eine Ausnahme davon ist Paranormal Acitivity, den ich als absolut grottig empfand, der bei mir aber einen bleibenden Endruck hinterlassen hat. Mehr dazu zu einen späteren Zeitpunkt. Haunt ist zwar auch kein Nailbiter und der Film wird auch keinen Preis für Originalität einheimsen, aber er bietet kurzweilige Unterhaltung.

6.5/10

Creed
03.10.2014, 12:41
Tokyo Gore Police

Man kann ja sagen was man will aber kreative ist der Typ der den Film gemacht hat. In dem Film kommen Sachen vor auf die wäre ich nicht einmal im Traum gekommen (wahrscheinlich auch besser so).
Die Story hatte schon Potenzial. Ruka sucht den Mörder ihres Vaters, ein Serienkiller treibt sich herum und ein wenig Gesellschaftskritik kann man auch erkennen (mit viel gutem Wille). Aber es wurde nie wirklich ausgenutzt.
Das ist vielleicht ein wenig schade aber nicht wirklich schlimm, den seien wir ehrlich so einen Film schaut man sich nicht an weil man ein gute Story haben will, sondern weil man Blut und Gewalt sehen will und immer wenn die Maschinen auftauchen bekommt man genau das. Maschinen sind Typen denen Waffen nachwachsen wenn sie Körperteile verlieren und da gibt es schon ziemlich kuriose Sachen. Das geht von relativ harmlosen Sachen wie ein Kettensägenarm bis hin zu total kranken Sachen wie ein Krokodielsunterleib.
Was ich auch ziemlich lustig fand waren diese kurz Clips die immer wieder eingespielt wurden (ähnlich wie bei Starshiptroopers).
Alles in allem fand ich den Film doch irgendwie unterhaltsam. Man muss so etwas aber auch wirklich mögen.

mumu
03.10.2014, 20:15
Red Lights

Cillian Murphy, Sigourney Weaver und Robert de Niro, dazu noch Elizabeth Olsen als Hingucker. Allein dieses Lineup versprach schon mal einiges, und ich wundere mich warum ich von dem Film bis dato nichts mitbekommen habe.
Der Plot, über zwei Wissenschaftler die unnatürliche Phänomene enttarnen und dabei Wunderheiler, Hellseher und andere Wunderlinge entzaubern, ist frisch und macht Laune. De Niro als der Gegenspieler ist überzeugend.
Ich fühlte mich wirklich gut unterhalten, das Ende ist überraschend und so nicht vorherzusehen.
Allerdings hätten dem Film ein paar mehr Minuten gut getan. Gerade zum Ende hin hätte man mehr aufklären können, um das Finale stimmiger zu machen.

7,5 / 10 Punkte

Der Zerquetscher
03.10.2014, 20:21
"Watchmen" ist mMn ein extrem intelligenter Film, mit einer sehr, sehr viel sagenden Botschaft. Hinzu visuell ansprechend, mit einem großartigen Soundtrack, einer tollen Narration, dem passenden Level an "comichafter Gewalt" (Rohrschach...), einigen legendären Bildern und dem vielleicht besten Intro, was je ein Film offenbaren durfte. ;-)


Soory Goldi, aber da muss ich Kliqer definitiv zustimmen.

Genau so ist es.

Gestern im Kino "Sin City 2 - A Dame to Kill For" - Wer sich einen zweiten Sin City erhofft, bekommt, was er will. Und zwar exakt genau das. Vielleicht nicht ganz so abgedreht. Dafür schärfer (http://www.ofdb.de/review/266619,619135,Sin-City-2-A-Dame-to-Kill-For). 7/10

Schade, dass das Ding floppt. Aber er kommt einfach zu spät.

Kain
03.10.2014, 20:24
Eigentlich ist an "Watchmen" nur der Vorspann gut. Danach tötet Snyder die Botschaft der Vorlage. Armer Quetschi. Wird er nie verstehen ... ;)

Der Zerquetscher
03.10.2014, 20:33
Eigentlich ist an "Watchmen" nur der Vorspann gut. Danach tötet Snyder die Botschaft der Vorlage. Armer Quetschi. Wird er nie verstehen ... ;)

Ich kenne inzwischen die Vorlage, Kain. Der Onkel hat sie aus den USA mitgebracht.

Und mir gefällt der Film noch besser! :p

Ich weiß, für Dich ist das ein Sakrileg. Aber Comics interessieren mich nicht, weshalb ich mich voll auf den Film konzentrieren kann.

Kain
03.10.2014, 20:38
Ich würde zwar nicht von einem Sakrileg sprechen, aber Comic ist auch nicht gleich Comic. Wenn Du das Buch kennst, dann sollte Dir auch ohne Interesse für das Medium auffallen, wie substanzlos der Film im Vergleich zur Vorlage geworden ist. Ich denke, so etwas kann man auch unabhängig von eigenen Vorlieben bemerken.

Glissinda der Troll
03.10.2014, 20:40
James Bond - Liebesgrüße aus Moskau

Schon die großartige, mit einer faustdicken Überraschung gespickten Pre-Title Sequenz (die erste der Reihe) macht klar, dass das hier kein Spaziergang für Bond wird. Der 00-Agent verkommt zu einer Schachfigur im perfiden Spiel der Geheimorganisation S.P.E.C.T.R.E (in der D-Fassung: Phantom), die eine Dechiffriermaschine aus den Händen der Russen stehlen und sich anschließend an Bond für den Mord an Dr. No rächen wollen. Dabei wollen sie u.a. mit Hilfe eines pikanten Sexvideos noch gleich den Ruf des Spitzenagenten und seines Arbeitgebers, dem MI6, zerstören.
"From Russia with Love" ist ein herrlicher Agenten-Thriller in dem spioniert, bespitzelt und gegeneinander ausgespielt wird. Dabei lässt der Film auch pikantere Stellen der Vorlage nicht aus und dürfte damit für Aufsehen gesorgt haben. Der Beischlaf ist hier Mittel zum Zweck und getötet wird ohne mit der Wimper zu zucken. Hier wird das Agentenleben eher roh und düster gezeichnet, womit der 2. Teil auch locker in die Craig-Ära passen würde. Natürlich gibt es aber auch heitere Momente und zahlreiche gut gemachte, auflockernde Actionszenen, bei denen der Faustkampf zwischen Connery und Shaw heraussticht.
Überhaupt Robert Shaw: sein kaltblütiger, Bond ebenbürtiger Killer ist eines der ganz großen Highlights des Films.
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Ehe mit Goldfinger die Bond-Formel auf Jahre festgelegt wird, wagen die Macher mit der noch taufrischen Reihe einen kleinen Stilwechsel. Teil 2 ist roh, hart und bodenständig. Connery setzt mit seiner charmanten, witzig-ironischen Art dabei den nötigen Kontrastpunkt und fühlt sich merklich wohl. "Liebesgrüße aus Moskau" ist damit also auch für diejenigen einen Blick wert, die der Bond-Kosmos sonst zu bunt und comichaft ist.

Ist für mich der beste Bond. Eine sinnvolle Handlung und keine total übertriebenen Gimmiks. Und bei den beiden Zigeunermädels ( ups sorry muss natürlich Sinti und Roma Damen heissen) könnten sich manche WWE Diven noch eine Scheibe abschneiden.

mumu
03.10.2014, 21:06
Ich würde zwar nicht von einem Sakrileg sprechen, aber Comic ist auch nicht gleich Comic. Wenn Du das Buch kennst, dann sollte Dir auch ohne Interesse für das Medium auffallen, wie substanzlos der Film im Vergleich zur Vorlage geworden ist. Ich denke, so etwas kann man auch unabhängig von eigenen Vorlieben bemerken.

Wobei wir hier wieder an der Stelle sind wo man Bücher mit Filmen vergleicht. Das fällt in 99 von 100 Fällen schlecht für den Film aus.
Und für einen Film nach einer Buchvorlage ist Watchmen schon einer der guten Vertreter seiner Zunft.

Kain
03.10.2014, 21:10
Nein, eben nicht. Snyder neigt dazu, einfach Bilder zu kopieren. Bei "300" hat das geklappt (abgesehen davon, dass ich weder Film noch Vorlage sonderlich gut finde). Bei "Watchmen" eben nicht (außer im Vorspann). Zudem sprach ich vom Geist des Werks, den enthaltenen Botschaften. Die hat er vollkommen auf der Strecke gelassen.

mumu
03.10.2014, 21:19
Nein, eben nicht. Snyder neigt dazu, einfach Bilder zu kopieren. Bei "300" hat das geklappt (abgesehen davon, dass ich weder Film noch Vorlage sonderlich gut finde). Bei "Watchmen" eben nicht (außer im Vorspann). Zudem sprach ich vom Geist des Werks, den enthaltenen Botschaften. Die hat er vollkommen auf der Strecke gelassen.Wenn man bei diesem Post entsprechend die Titel/Regisseur ändert, passt er perfekt zu jedem anderen Film zu einem Buch. Kein Film schafft es einem Buch gerecht zu werden, schon gar nicht wenn man dieses Buch verschlungen hat.

Letztlich finde ich Watchmen ist ein guter bis sehr guter Film, ob er an das Buch ran kommt steht auf für mich auf einem anderen Blatt.

Darth Schaff Yi
03.10.2014, 21:21
Nein, eben nicht. Snyder neigt dazu, einfach Bilder zu kopieren. Bei "300" hat das geklappt (abgesehen davon, dass ich weder Film noch Vorlage sonderlich gut finde). Bei "Watchmen" eben nicht (außer im Vorspann). Zudem sprach ich vom Geist des Werks, den enthaltenen Botschaften. Die hat er vollkommen auf der Strecke gelassen.

Richtig, denn Moore ging es vor allem darum, dass Gewalt keine Moral schafft und das bleibt im Film auf der Strecke.

Beispiel Rorschach:
Rorschach tötet bestialisch einen Kindermörder - im Comic gibt es keine hundertprozentige Sicherheit, dass der Mann wirklich der Mörder war, im Film gibt der Verdächtige die Tat zu. Eine winzige Veränderung mit einer bedeutungsschweren Aussage. Bei Snyder wird aus Rorschach ein fast schon sympathischer Racheengel, während er bei Moore auch ein blindwütiger, von seinen Rachefantasien geblendeter Psychopath sein kann.

Edit: Dennoch finde ich den Film Wtachmen gut gelungen, dies liegt aber vor allem an Jackie Earle Haley, der Rorschach richtig gut verkörpert, während die anderen gerade blass wirken.

Woodstock
03.10.2014, 21:21
Wenn man bei diesem Post entsprechend die Titel/Regisseur ändert, passt er perfekt zu jedem anderen Film zu einem Buch. Kein Film schafft es einem Buch gerecht zu werden, schon gar nicht wenn man dieses Buch verschlungen hat.



Das stimmt so nicht ganz!

Ich gehe jede Wette ein, dass ich dir auf der Stelle mindestens zwei Film nennen kann, wo das Film besser ist als das Buch!

mumu
03.10.2014, 21:25
Das stimmt so nicht ganz!

Ich gehe jede Wette ein, dass ich dir auf der Stelle mindestens zwei Film nennen kann, wo das Film besser ist als das Buch!

Wie viele Filme werden nach Buchvorlagen gedreht? Meine 99 von 100 These passt imo schon. ;)

Woodstock
03.10.2014, 21:32
Wie viele Filme werden nach Buchvorlagen gedreht? Meine 99 von 100 These passt imo schon. ;)

Das ist im Kern eine komplett andere Aussage, da du vorher gesagt hast, dass kein Film es auch nur annähernd schafft einer Buchvorlage gerecht zu werden.

Diese Aussage ist schlichtweg falsch.


First Blood als Buch war okay, als Film ? Bombe

Drei Männer im Schnee ? War als Buch ebenfalls okay, als Film jedoch ist er von Anfang bis Ende brillant.

Und das sind nur die beiden die mir so spontan einfallen ohne großartig nachzudenken.

mumu
03.10.2014, 21:41
Das ist im Kern eine komplett andere Aussage, da du vorher gesagt hast, dass kein Film es auch nur annähernd schafft einer Buchvorlage gerecht zu werden.

Diese Aussage ist schlichtweg falsch.
...
Wenn du dem Kontext meiner Posts folgst wirst du feststellen das ich vorher schon erwähnt habe das es wenige, sehr wenige, Filme gibt die der Buchvorlage nahe kommen bzw. sogar besser sind. Wenn man schaut das zig desaströse Filme auf Büchern basieren die erfolgreich waren dann erklärt das meine, verallgemeinerte Aussage das kein Film besser als das Buch sein kann.

Wenn ich ein Buch geliebt habe, dann weil ich es in meiner Fantasie ausmalen konnte. Kein Regisseur schafft es meine Fantasie (die für mich persönlich immer das Optimum darstellt) so abzubilden das es meinen Ansprüchen gerecht wird.

Es kann dem Nahe kommen, ja. Aber es würde nur meiner eigenen Fantasie nahe kommen. Andere würden das filmische Ergebnis evtl. hassen da es komplett gegen ihre Fantasie läuft. Deshalb sind Bücher Filmen imo überlegen, da der Leser die Welt mit erschafft und nicht bildlich vorgesetzt bekommt.

Kain
03.10.2014, 21:47
Wenn man bei diesem Post entsprechend die Titel/Regisseur ändert, passt er perfekt zu jedem anderen Film zu einem Buch. Kein Film schafft es einem Buch gerecht zu werden, schon gar nicht wenn man dieses Buch verschlungen hat.

Letztlich finde ich Watchmen ist ein guter bis sehr guter Film, ob er an das Buch ran kommt steht auf für mich auf einem anderen Blatt.

Na ja, "Die Vögel" hat die zugrunde liegende Vorlage (jedoch nur eine Kurzgeschichte) stark aufgewertet. "Lord of the Rings" gefällt mir in der Filmversion deutlich besser, da er viele Schwächen des Buchs nicht hat (wobei ich die Filme im Ergebnis auch nicht wirklich gut finde). Die "Sherlock Holmes"-Serie mit Jeremy Brett muss sich in keiner Weise vor den Vorlagen verstecken (von einzelnen Folgen mal abgesehen). Robert Bloch ist ein guter Handwerker, aber kein überragender Autor. Dass die Verfilmung von "Psycho" wesentlich bekannter ist, als die Vorlage, hat durchaus eine Berechtigung. Ich könnte noch eine Weile weitermachen.

Als "Watchmen" entstanden ist, haben viele Comiczeichner versucht, Techniken aus dem Film auf Comics umzulegen. Frank Miller war darin ganz groß. Moore und Gibbons haben wert darauf gelegt, sich auf die Möglichkeiten zu setzen, die ausschließlich im Medium Comic möglich sind (man beachte die Panelaufteilung)*. Schon an dieser Stelle ist Snyders Abkopiertaktik äußerst zweifelhaft.

Irgendwer hat weiter oben etwas von "comichafter Gewalt" gesagt. Die gibt es in "Watchmen" nicht. Die Gewalt im Buch ist sehr bewusst eingesetzt und, abgesehen vom Massenmord durch den Squid, ziemlich realistisch.

Im Film ist der Kampf in der Gasse um ein vielfaches brutaler als im Comic. Dort steigern sich die Gewaltszenen, während sie im Film von Beginn an plakativ sind. Diese Steigerung hat zunächst den Zweck, auf einen Höhepunkt hinzuarbeiten (das Bild der Toten in New York, das den Höhepunkt der Gewalt in WM darstellt). Das soll aber auch eine der zentralen Botschaften des Buches unterstreichen. "Watchmen" ist ein dezidiert pazifistisches Werk. Die Kampfszene in der Gasse ist fast schon voyeuristisch.

Ebenso wie die Sexszene zwischen Nite-Owl und Silk Spectre.

Das fängt damit an, dass in WM (abgesehen vom Doc) richtige Menschen gezeigt werden. Dreiberg hat einen Bauch und Laurie wird auch nicht sonderlich attraktiv dargestellt. Eher eine Spur gewöhnlich. Gerade im Vergleich zu den Szenen mit ihrer (noch jungen) Mutter, die eher dem übersexualisierten Bild weiblicher Superhelden entspricht. WM hat hier auch starke feministische Züge (wie viele Werke von Moore), die im Film ebenfalls komplett untergehen.

Im Film ist Nite-Owl ziemlich gut durchtrainiert. Malin Akerman ist nicht unbedingt mein Typ, aber unabhängig davon eine ziemlich attraktive Frau.

Bleiben wir bei der Sexszene. Die ist im Film erotisch, unnötig in die Länge gezogen, offen voyeuristisch und dient nur dem Selbstzweck. Im Buch ist das eine ziemlich tragische Szene. Traurig ist, dass das Drehbuch diese Tragik sogar zulässt. Aber Snyder hat es scheinbar nicht verstanden ...

Laurie und Dan versuchen Sex zu haben, aber es klappt nicht. Sie benötigen (besonders Dan) dafür ihre Rollen und den Kick, den diese mit sich bringen. Das ist eigentlich eine sehr traurige Angelegenheit. Das hat Snyder durch seine Erotisierung dieser Szene jedoch vollkommen zunichte gemacht.

Ich könnte noch ungefähr zwanzig Stunden so weiter machen ...

* Ein Comic erzählt über die Bilder und damit auch über die Panelaufteilung. Ein guter Comic funktioniert auch vollkommen ohne Worte. Das klingt recht einfach. Aber viele kommen damit nicht klar und Scott McLeods Comics richtig lesen (http://www.amazon.de/Comics-richtig-lesen-Scott-McCloud/dp/3551748179) hat eine größere Existenzberechtigung, als man meinen sollte.

EDIT:

@ Schaffi: Rorschach ist ein faschistisches, sexistisches, verklemmtes Arschloch. Moore überlässt letztlich dem Leser, ob er Veidts Tat für richtig hält oder nicht (der Film nimmt das dem Zuschauer durch Nite-Owls an Veidt gerichteten Monolog ab), aber bei Kovacs war er doch sehr direkt. Dass gerade er durch den Film zum moralischen Kompass stilisiert wurde, finde ich für dieses Machwerk einigermaßen bezeichnend. Zumal er im Film gar nicht mal so sehr in diese Richtung gerückt wird. Aber seit dem Film sehen das viele aus irgendeinem Grund so (wenn ich mir Beiträge in einschlägigen Foren ansehe).

mumu
03.10.2014, 22:03
Das sind Dinge die argumentativ Sinn machen. Nur ist aber deine Auffassung wie man das Buch/Comic interpretiert.

Die Frage ist ja auch immer ob man von einem Film spricht der nach einer oder inspiriert von einer Buchvorlage ist.

Kain
03.10.2014, 22:09
"Watchmen" ist annähernd 30 Jahre alt. Es überschattet das Medium wie kein zweites Werk. Es ist der einzige Comic, der seit seiner Erstveröffentlichung ohne Unterbrechung lieferbar und im Druck gehalten wurde. Das Buch wurde so oft rezensiert und analysiert wie kein anderer Comics. Mit dieser "Interpretation" stehe ich nicht alleine da.

Die Bilder im Film sind so oft 1:1 aus dem Buch übernommen worden, dass Deine Frage sich alleine schon dadurch beantwortet. Zudem ist diese Vorgehensweise typisch für Snyder. Siehe "300".

Goldberg070
03.10.2014, 22:18
Soory Goldi, aber da muss ich Kliqer definitiv zustimmen.

Genau so ist es. So lange es die Ausnahme bleibt, dass wir bei Nicht-Horrorfilmen nicht einer Meinung sind, kann ich damit gut leben. Ich habe Watchmen damals mit meinen Eltern geschaut, wir kamen alle drei zu der Übereinstimmung, dass der Film irgendwie ziemlich langweilig war. Ich konnte damit einfach nichts anfangen.

Allerdings glaube ich, dass Tokyo Gore Police was für dich sein könnte. Die Rezension von Creed klingt auf jeden Fall so, wobei mir das fast ein bißchen zu krank ist. :D

Der Landknecht
03.10.2014, 22:21
So lange es die Ausnahme bleibt, dass wir bei Nicht-Horrorfilmen nicht einer Meinung sind, kann ich damit gut leben. Ich habe Watchmen damals mit meinen Eltern geschaut, wir kamen alle drei zu der Übereinstimmung, dass der Film irgendwie ziemlich langweilig war. Ich konnte damit einfach nichts anfangen.

Allerdings glaube ich, dass Tokyo Gore Police was für dich sein könnte. Die Rezension von Creed klingt auf jeden Fall so, wobei mir das fast ein bißchen zu krank ist. :D

"Watchmen" ist wirklich so ziemlich der einzige akzeptable Snyder-Film
Und "Tokyo Gore Police"... na ja, ich habe einfach kein Faible für CGI-Gore. Da gucke ich lieber noch mal "Story of Ricky", so dumm der ist.

mumu
03.10.2014, 22:24
"Watchmen" ist annähernd 30 Jahre alt. Es überschattet das Medium wie kein zweites Werk. Es ist der einzige Comic, der seit seiner Erstveröffentlichung ohne Unterbrechung lieferbar und im Druck gehalten wurde. Das Buch wurde so oft rezensiert und analysiert wie kein anderer Comics. Mit dieser "Interpretation" stehe ich nicht alleine da.

Die Bilder im Film sind so oft 1:1 aus dem Buch übernommen worden, dass Deine Frage sich alleine schon dadurch beantwortet. Zudem ist diese Vorgehensweise typisch für Snyder. Siehe "300".

Du hast mich falsch verstanden, ich bezweifle deine Aussagen und Schlussfolgerungen nicht. Es ging mir immer nur darum aufzuzeigen das ein Buch/Comic mehr kann als ein Film.

Wie würdest du den Film denn ohne Kenntnis der Vorlage bewerten?

Wenn man die Vorlage kennt ist es schwer nur den reinen Film zu werten.

Kain
03.10.2014, 22:33
Dafür habe ich Beispiele gebracht. Ich kann noch weitere bringen. "To kill a Mockingbird". Großes Buch, wichtiges Buch. Der Film ist besser. "2001 - A Space Odyssey". Nette Geschichte, Film ist besser. Roman zählt nicht, da Clarke die zugrunde liegende KG erst wegen des Films zu einem Roman aufgemotzt hat. Filme nach Vorlage, bei denen die Verfilmung besser ist, als die Vorlage, dürften sich mit solchen, bei denen es umgekehrt ist, etwa die Waage halten. Vermutlich. Aber dass in 99 von 100 Fällen die Vorlage besser ist, halte ich für unrealistisch.

Ich kann Dir schlecht sagen, wie ich WM fände, wenn ich die Vorlage nicht kennen würde. Sehr viel besser vermutlich nicht. Sowohl die Gewalt- als auch die Sexszenen sind reiner Selbstzweck. Das mag ich eher selten. Mir fällt ad hoc auch kein Beispiel ein, bei dem es anders ist.

Zudem gibt das Drehbuch einiges mehr her, als Snyders Umsetzung erahnen lässt. Hinzu kommt, dass die Musik ziemlich gut gewählt und an den passenden Stellen eingesetzt wird ("Hallelujah" während der Sexszene beispielsweise). Das hätte ich womöglich ziemlich verwirrend gefunden. Aber da kann ich letztlich nur raten.

EDIT:

Um mal bei Alan Moore zu bleiben. Die Adaption von "V for Vendetta" finde ich von den Moore-Verfilmungen mit Abstand am besten. Der gefällt mir sogar recht gut. Obwohl der auch die eine oder andere Schwäche hat. Einmal mehr, dass Moore seinem Leser überlässt, welche Seite er für die richtige hält. Im Film ist V recht eindeutig der Held. Im Comic steht er für totale Anarchie, die ja auch nicht unbedingt erstrebenswert ist.

Glissinda der Troll
03.10.2014, 22:59
Na ja, "Die Vögel" hat die zugrunde liegende Vorlage (jedoch nur eine Kurzgeschichte) stark aufgewertet. "Lord of the Rings" gefällt mir in der Filmversion deutlich besser, da er viele Schwächen des Buchs nicht hat (wobei ich die Filme im Ergebnis auch nicht wirklich gut finde). Die "Sherlock Holmes"-Serie mit Jeremy Brett muss sich in keiner Weise vor den Vorlagen verstecken (von einzelnen Folgen mal abgesehen). Robert Bloch ist ein guter Handwerker, aber kein überragender Autor. Dass die Verfilmung von "Psycho" wesentlich bekannter ist, als die Vorlage, hat durchaus eine Berechtigung. Ich könnte noch eine Weile weitermachen.

Als "Watchmen" entstanden ist, haben viele Comiczeichner versucht, Techniken aus dem Film auf Comics umzulegen. Frank Miller war darin ganz groß. Moore und Gibbons haben wert darauf gelegt, sich auf die Möglichkeiten zu setzen, die ausschließlich im Medium Comic möglich sind (man beachte die Panelaufteilung)*. Schon an dieser Stelle ist Snyders Abkopiertaktik äußerst zweifelhaft.

Irgendwer hat weiter oben etwas von "comichafter Gewalt" gesagt. Die gibt es in "Watchmen" nicht. Die Gewalt im Buch ist sehr bewusst eingesetzt und, abgesehen vom Massenmord durch den Squid, ziemlich realistisch.

Im Film ist der Kampf in der Gasse um ein vielfaches brutaler als im Comic. Dort steigern sich die Gewaltszenen, während sie im Film von Beginn an plakativ sind. Diese Steigerung hat zunächst den Zweck, auf einen Höhepunkt hinzuarbeiten (das Bild der Toten in New York, das den Höhepunkt der Gewalt in WM darstellt). Das soll aber auch eine der zentralen Botschaften des Buches unterstreichen. "Watchmen" ist ein dezidiert pazifistisches Werk. Die Kampfszene in der Gasse ist fast schon voyeuristisch.

Ebenso wie die Sexszene zwischen Nite-Owl und Silk Spectre.

Das fängt damit an, dass in WM (abgesehen vom Doc) richtige Menschen gezeigt werden. Dreiberg hat einen Bauch und Laurie wird auch nicht sonderlich attraktiv dargestellt. Eher eine Spur gewöhnlich. Gerade im Vergleich zu den Szenen mit ihrer (noch jungen) Mutter, die eher dem übersexualisierten Bild weiblicher Superhelden entspricht. WM hat hier auch starke feministische Züge (wie viele Werke von Moore), die im Film ebenfalls komplett untergehen.

Im Film ist Nite-Owl ziemlich gut durchtrainiert. Malin Akerman ist nicht unbedingt mein Typ, aber unabhängig davon eine ziemlich attraktive Frau.

Bleiben wir bei der Sexszene. Die ist im Film erotisch, unnötig in die Länge gezogen, offen voyeuristisch und dient nur dem Selbstzweck. Im Buch ist das eine ziemlich tragische Szene. Traurig ist, dass das Drehbuch diese Tragik sogar zulässt. Aber Snyder hat es scheinbar nicht verstanden ...

Laurie und Dan versuchen Sex zu haben, aber es klappt nicht. Sie benötigen (besonders Dan) dafür ihre Rollen und den Kick, den diese mit sich bringen. Das ist eigentlich eine sehr traurige Angelegenheit. Das hat Snyder durch seine Erotisierung dieser Szene jedoch vollkommen zunichte gemacht.

Ich könnte noch ungefähr zwanzig Stunden so weiter machen ...

* Ein Comic erzählt über die Bilder und damit auch über die Panelaufteilung. Ein guter Comic funktioniert auch vollkommen ohne Worte. Das klingt recht einfach. Aber viele kommen damit nicht klar und Scott McLeods Comics richtig lesen (http://www.amazon.de/Comics-richtig-lesen-Scott-McCloud/dp/3551748179) hat eine größere Existenzberechtigung, als man meinen sollte.

EDIT:

@ Schaffi: Rorschach ist ein faschistisches, sexistisches, verklemmtes Arschloch. Moore überlässt letztlich dem Leser, ob er Veidts Tat für richtig hält oder nicht (der Film nimmt das dem Zuschauer durch Nite-Owls an Veidt gerichteten Monolog ab), aber bei Kovacs war er doch sehr direkt. Dass gerade er durch den Film zum moralischen Kompass stilisiert wurde, finde ich für dieses Machwerk einigermaßen bezeichnend. Zumal er im Film gar nicht mal so sehr in diese Richtung gerückt wird. Aber seit dem Film sehen das viele aus irgendeinem Grund so (wenn ich mir Beiträge in einschlägigen Foren ansehe).

Die Sexszene in dem Fluggerät kommt doch auch im Film so rüber dass sie erst durch ihren Superheldenrun geil werden.
Rorschach lebt doch auch im Film nur nach seinen eigenen Werten. Bevor er stirbt sagt er doch so in etwa:"Keine Kompromisse. Auch nicht wenn der Weltuntergang droht."
Was mich an dem Film gestört hat war das man nie so richtig erfährt welcher Superheld welche Kräfte hat und wie er dazu gekommen ist. Abgesehen von Doktor Manhatten natürlich. Ist das im Comic anders?

Der Zerquetscher
03.10.2014, 23:10
Dafür habe ich Beispiele gebracht. Ich kann noch weitere bringen. "To kill a Mockingbird". Großes Buch, wichtiges Buch. Der Film ist besser. "2001 - A Space Odyssey". Nette Geschichte, Film ist besser. Roman zählt nicht, da Clarke die zugrunde liegende KG erst wegen des Films zu einem Roman aufgemotzt hat. Filme nach Vorlage, bei denen die Verfilmung besser ist, als die Vorlage, dürften sich mit solchen, bei denen es umgekehrt ist, etwa die Waage halten. Vermutlich. Aber dass in 99 von 100 Fällen die Vorlage besser ist, halte ich für unrealistisch.

Ich kann Dir schlecht sagen, wie ich WM fände, wenn ich die Vorlage nicht kennen würde. Sehr viel besser vermutlich nicht. Sowohl die Gewalt- als auch die Sexszenen sind reiner Selbstzweck. Das mag ich eher selten. Mir fällt ad hoc auch kein Beispiel ein, bei dem es anders ist.

Zudem gibt das Drehbuch einiges mehr her, als Snyders Umsetzung erahnen lässt. Hinzu kommt, dass die Musik ziemlich gut gewählt und an den passenden Stellen eingesetzt wird ("Hallelujah" während der Sexszene beispielsweise). Das hätte ich womöglich ziemlich verwirrend gefunden. Aber da kann ich letztlich nur raten.

EDIT:

Um mal bei Alan Moore zu bleiben. Die Adaption von "V for Vendetta" finde ich von den Moore-Verfilmungen mit Abstand am besten. Der gefällt mir sogar recht gut. Obwohl der auch die eine oder andere Schwäche hat. Einmal mehr, dass Moore seinem Leser überlässt, welche Seite er für die richtige hält. Im Film ist V recht eindeutig der Held. Im Comic steht er für totale Anarchie, die ja auch nicht unbedingt erstrebenswert ist.

Mann Kain. Du bist ja wirklich mir Herzblut dabei, wenn's um die Watchmen geht.

Also ich will hier nicht kaltschnäuzig über die Vorlage und Deine berechtigte Kritik hinweggehen und garantiere Dir, dass ich verstehen kann, dass man in Deinem Fall sauer wird, wenn derart von der Vorlage abgewichen wird. Du hast mein vollstes Verständnis.

Allerdings gehe ich ohne Comic-Vorlage an die Sache und außerdem im Gegensatz zu Dir ohne politisches Interesse. Dass etwa Rorschach einen Mann tötet, der wirklich Kinder ermordet, lässt ihn für mich nur umso authentischer wirken. Und die abschließende Frage, ob der Masterplan gerechfertigt war oder nicht, halte ich nach dem Genuss der filmischen (!) Story für genial gestellt.

Kain
03.10.2014, 23:13
Das liegt daran, dass außer dem Doc niemand Superkräfte hat. Das wiederum ist damit begründet, dass Moore eine möglichst realitätsnahe Welt wollte. Doc als einziger Übermensch ist dabei jedoch durchaus sinnvoll. Moore zeigt auf, wie sehr diese große Macht für eine emotionale Distanzierung zum Rest der Menschheit sorgt. So ist Laurie sein einziger Anker. Viertes Kapitel. Im Film ziemlich zusammengekürzt.


Die Sexszene in dem Fluggerät kommt doch auch im Film so rüber dass sie erst durch ihren Superheldenrun geil werden.


Das ändert jetzt was an der Umsetzung der Szene?

Rorschach lebt doch auch im Film nur nach seinen eigenen Werten. Bevor er stirbt sagt er doch so in etwa:"Keine Kompromisse. Auch nicht wenn der Weltuntergang droht."

Ich sagte doch, dass der Film diese Reaktion eigentlich gar nicht hergibt. Trotzdem hat er sie erzielt. Zumindest bei einigen in diversen Foren zum Thema.

Glissinda der Troll
03.10.2014, 23:14
Mann Kain. Du bist ja wirklich mir Herzblut dabei, wenn's um die Watchmen geht.

Also ich will hier nicht kaltschnäuzig über die Vorlage und Deine berechtigte Kritik hinweggehen und garantiere Dir, dass ich verstehen kann, dass man in Deinem Fall sauer wird, wenn derart von der Vorlage abgewichen wird. Du hast mein vollstes Verständnis.

Allerdings gehe ich ohne Comic-Vorlage an die Sache und außerdem im Gegensatz zu Dir ohne politisches Interesse. Dass etwa Rorschach einen Mann tötet, der wirklich Kinder ermordet, lässt ihn für mich nur umso authentischer wirken. Und die abschließende Frage, ob der Masterplan gerechfertigt war oder nicht, halte ich nach dem Genuss der filmischen (!) Story für genial gestellt.

Das von der Vorlage abgewichen wird ist doch aber ganz normal. Bestes Beispiel Shining. Anders Medium andere Stilmittel.

Delta Romeo
03.10.2014, 23:18
Was mich an dem Film gestört hat war das man nie so richtig erfährt welcher Superheld welche Kräfte hat und wie er dazu gekommen ist. Abgesehen von Doktor Manhatten natürlich. Ist das im Comic anders?

Es hat bei Watchmen gar keiner Superkräfte, sieht man von Manhattan ab. Das ist ja ein sehr wichtiger Punkt. Es sind normale Menschen, die das Recht in die eigene Hand nahmen, da die Behörden gegen die maskierten Kriminellen hilflos waren, bzw. das Recht an seinen Formalitäten "scheiterte". Dieses "Zeitalter" der maskierten Helden endete mit Manhattan, da es nun einen wirklichen Superhelden gab. Dort stellte es sich nur heraus, dass der sich nicht mehr wirklich für die niederen Wesen Mensch interessierte.

Glissinda der Troll
03.10.2014, 23:24
Das liegt daran, dass außer dem Doc niemand Superkräfte hat. Das wiederum ist damit begründet, dass Moore eine möglichst realitätsnahe Welt wollte. Doc als einziger Übermensch ist dabei jedoch durchaus sinnvoll. Moore zeigt auf, wie sehr diese große Macht für eine emotionale Distanzierung zum Rest der Menschheit sorgt. So ist Laurie sein einziger Anker. Viertes Kapitel. Im Film ziemlich zusammengekürzt.




Das ändert jetzt was an der Umsetzung der Szene?



Ich sagte doch, dass der Film diese Reaktion eigentlich gar nicht hergibt. Trotzdem hat er sie erzielt. Zumindest bei einigen in diversen Foren zum Thema.

Das ausser dem Doc niemand Superkräfte hat kann nicht ganz stimmen. Über den Endgegner wird gesagt er sei schnell genug eine Kugel zu fangen. Das wäre doch schon Richtung Superkräfte.

Kain
03.10.2014, 23:52
Mann Kain. Du bist ja wirklich mir Herzblut dabei, wenn's um die Watchmen geht.

Also ich will hier nicht kaltschnäuzig über die Vorlage und Deine berechtigte Kritik hinweggehen und garantiere Dir, dass ich verstehen kann, dass man in Deinem Fall sauer wird, wenn derart von der Vorlage abgewichen wird. Du hast mein vollstes Verständnis.

Allerdings gehe ich ohne Comic-Vorlage an die Sache und außerdem im Gegensatz zu Dir ohne politisches Interesse. Dass etwa Rorschach einen Mann tötet, der wirklich Kinder ermordet, lässt ihn für mich nur umso authentischer wirken. Und die abschließende Frage, ob der Masterplan gerechfertigt war oder nicht, halte ich nach dem Genuss der filmischen (!) Story für genial gestellt.

Es geht nicht um die Abweichungen (auch wenn ich die mitunter ungeschickt finde). Es geht um den Versuch, einfach die Bilder abzukopieren. Das kann bei WM so nicht klappen. Mehr Eigenes und dafür den Geist besser eingefangen, und das hätte etwas werden können. Moore wollte mal Terry Gilliam als Regisseur für einen möglichen WM-Film. Der hätte das besser hinbekommen.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass niemand eine perfekte Kopie braucht. Das gibt es ja schon. Ausnahmen wie Bretts "Sherlock Holmes", der in vielen Punkten so werkgetreu ist, wie man nur sein kann, gibt es natürlich auch. Aber es ist eben kein Muss.

Es geht auch nicht um die Frage. Moore überlässt dem Leser, ob er auf Veidts Seite ist oder nicht. Der Film bezieht durch Nite-Owl eindeutig Position. Was Du getan hast ist falsch. Ich hau Dir auf Fresse. Aber ich spiele mit. Im Comic hat Dan zwar Zweifel, aber er ist in Hinblick auf Adrians Tat wesentlich apologetischer. Wodurch wiederum Rorschachs mangelnde Kompromissbereitschaft noch stärker herausgestellt wird.

Moores Werke sind eigentlich immer politisch. Das ist bei ihm einfach dabei und hat nichts mit mir zu tun. Ich kann das einfach nicht übersehen. Ich habe "Watchmen" elf oder zwölf mal gelesen. Die Sachen sind da und für mich auch nicht mehr auszublenden. Und: Ich habe bisher bei jedem Lesen etwas Neues entdeckt. Das schaffen nicht all zu viele Werke. Unabhängig vom Medium.

Was mich stört, und das ist irgendwo ein gesellschaftliches Problem, ist, dass Comics generell als minderwertig angesehen werden. Um mich mal auf die "drei Großen" zu beschränken: In Japan, Frankreich und Amerika sind Comics eine anerkannte Literaturform. Nur in Deutschland sind sie Schund. Generell. Weil es Comics sind. Das geht so weit, dass es Comicleser gibt, die einen Unterschied zwischen "Graphic Novels" und anderen Comics sehen. Obwohl ersteres nichts weiter als ein Marketingbegriff ist, der inzwischen als ein Format verwendet wird, in dem viele Sachen vermarktet werden, die alles andere als Anspruchsvoll sind (längere Superheldenstories, die auch in den regulären Heftserien hätten erscheinen können und qualitativ nicht besser sind.

Unabhängig von diesen Deppen: Spiegelmans "Maus" hat den Pulitzer gewonnen. "My Friend Dahmer" hat eine Auszeichnung als bestes Sachbuch erhalten. Um mal zwei Beispiele zu nennen, Quetschi, die gerade Dein Interesse treffen könnten und Dir ziemlich sicher auch gefallen würden. Vorausgesetzt Du kannst sie "richtig" lesen (McLeod).

Das ist ein wichtiger Punkt bei "Watchmen". Um sich ein erstes Mal mit dem Medium zu beschäftigen, ist WM denkbar ungeeignet. Insofern denke ich, dass Du es nicht "richtig" gelesen hast. Gerade die ganzen politischen Implikationen fallen doch in Deine Interessengebiete, unabhängig von Deiner eigenen Position zu einzelnen Themen. Hinzu kommt dann noch die politische Lage dieser alternativen Welt nach Manhattan (Tricky Dick in seiner dritten Amtszeit, die Anspielungen auf JFK und Watergate, der Kalte Krieg im Schatten Doc Manhattans, die schnelle Eskalation nachdem er ins Exil geht, warum Doc als Sündenbock letztlich gar nicht klappen kann und der Squid doch die bessere Wahl gewesen wäre ...).




@ Troll: Das basiert auf einem alten Zaubertrick. Im Comic hat Veidt irgendwann vorher Zweifel geäußert, ob er eine Kugel fangen könnte. Bin mir gerade nicht sicher, ob dieses Gespräch für den Film übernommen wurde.

Duke Skywalker
04.10.2014, 00:38
James Bond - Goldfinger

Im 3. Teil werden erstmals alle Elemente, die man gemeinhin mit Bond verbindet (Q und dessen Gadgets, Titelsong, Handlanger mit Gimmick, Bond Girl, Martini etc.), zu einem (gelungen) Ganzen verquirlt. Damit einhergehend ist ein comichafter Anstrich, der zulasten der Ernsthaftigkeit und Rohheit geht, die dem Vorgänger noch so gut zu Gesicht stand. "Goldfinger" ist ein bunter, actionreicher, aber auch durchaus spannender Spaß. Vor allem das Duell Goldfinger/Bond bereitet Freude, weil die Kontrahenten sich ein Spiel liefern, in dem munter getrickst und geblufft wird. Gerd Fröbe und Sean Connery sind dabei glänzend aufgelegt.
------
Ginge es nach meinem Geschmack, dann hätten die Macher gerne die in "From Russia with Love" eingeschlagene Richtung weiterverfolgen können. IMO der bessere Film. ABER: Mit "Goldfinger" fand die Reihe zu ihrer Identität, ihrer Einzigartigkeit und damit auch zur Erfolgsformel.
Damit ist dieser Beitrag nicht nur einer der gelungensten (Abstriche gibt es lediglich für einige arg alberne Momente, wie z.B. dem Kollektiv-"Schlaf" am Ende in Fort Knox), sondern auch der vielleicht Wichtigste.

Woodstock
04.10.2014, 01:16
James Bond - Goldfinger

Im 3. Teil werden erstmals alle Elemente, die man gemeinhin mit Bond verbindet (Q und dessen Gadgets, Titelsong, Handlanger mit Gimmick, Bond Girl, Martini etc.), zu einem (gelungen) Ganzen verquirlt. Damit einhergehend ist ein comichafter Anstrich, der zulasten der Ernsthaftigkeit und Rohheit geht, die dem Vorgänger noch so gut zu Gesicht stand. "Goldfinger" ist ein bunter, actionreicher, aber auch durchaus spannender Spaß. Vor allem das Duell Goldfinger/Bond bereitet Freude, weil die Kontrahenten sich ein Spiel liefern, in dem munter getrickst und geblufft wird. Gerd Fröbe und Sean Connery sind dabei glänzend aufgelegt.
------
Ginge es nach meinem Geschmack, dann hätten die Macher gerne die in "From Russia with Love" eingeschlagene Richtung weiterverfolgen können. IMO der bessere Film. ABER: Mit "Goldfinger" fand die Reihe zu ihrer Identität, ihrer Einzigartigkeit und damit auch zur Erfolgsformel.
Damit ist dieser Beitrag nicht nur einer der gelungensten (Abstriche gibt es lediglich für einige arg alberne Momente, wie z.B. dem Kollektiv-"Schlaf" am Ende in Fort Knox), sondern auch der vielleicht Wichtigste.

Jeder kann denken was er möchte.

Goldfinger jedoch, ist und bleibt der beste Bond!!! ;)

umimatsu
04.10.2014, 05:47
Dafür habe ich Beispiele gebracht. Ich kann noch weitere bringen. "To kill a Mockingbird". Großes Buch, wichtiges Buch. Der Film ist besser.

Die Verfilmung ist großartig, keine Frage, aber nicht besser als das Buch. Es fehlen Szenen aus dem Buch, die für ein besseres Verständnis nicht unwichtig sind. Zum Beispiel Scouts Streit mit Cunninghams Sohn. Oder Cunninghams Devotionalienlieferung, weil er Finch nicht mit harten Dollars bezahlen kann. Mit dem Hintergrundwissen wirkt die Szene vor dem Gefängnis (https://www.youtube.com/watch?v=oaVuVu5KXuE) sehr viel eindringlicher. Ich find's auch schade, dass die im Buch so wichtige Maudie Atkinson in Mulligans Verfilmung keine Rolle spielt. Aber gut, das ist Nörgeln auf sehr, sehr, sehr hohen Niveau. :D To Kill A Mockingbird ist einer der besten Filme, die je in Hollywood gedreht wurden.

Kain
04.10.2014, 09:28
Das liegt für mich an Gregory Peck und der Darstellerin von Scout. Die haben das so gut gemacht, dass der Film für mich einfach noch eine Spur über dem Buch steht. Da kann ich Auslassungen verzeihen. Unabhängig davon ist "To kill a Mockingbird" natürlich ein großartiges Buch. Bei Gregory Peck fällt mir übrigens noch ein Film ein, der mir besser gefällt als das Buch - "Moby Dick". Ich mag das Buch. Ich mag den ganzen allegorischen Kram. Aber ich finde es auch ein bisschen mühselig.

Darth Schaff Yi
04.10.2014, 09:54
@ Schaffi: Rorschach ist ein faschistisches, sexistisches, verklemmtes Arschloch. Moore überlässt letztlich dem Leser, ob er Veidts Tat für richtig hält oder nicht (der Film nimmt das dem Zuschauer durch Nite-Owls an Veidt gerichteten Monolog ab), aber bei Kovacs war er doch sehr direkt. Dass gerade er durch den Film zum moralischen Kompass stilisiert wurde, finde ich für dieses Machwerk einigermaßen bezeichnend. Zumal er im Film gar nicht mal so sehr in diese Richtung gerückt wird. Aber seit dem Film sehen das viele aus irgendeinem Grund so (wenn ich mir Beiträge in einschlägigen Foren ansehe).

Ist Kovacs aber erst nicht so geworden, weil er so eine miese Kindheit hatte? Deswegen hat er ja so ein Verhältnis zu Frauen. Und durch den Fall mit dem geschlachteten Mädchen ist er ja erst noch tiefer abgestürzt in seinen Vorstellungen über gut und böse. Es gibt ja für ihn nur noch schwarz und weiß auf der Welt. Arschloch würde ich ihn nicht bezeichnen, ich finde ihn sehr interessant. Im Grunde, kann man ihn ein wenig verstehen bzw. versuchen zu verstehen. Ich würde ihn nicht als einen Faschisten bezeichnen. Er ist eher fanatisch mit einer Soziopathie + einer schweren psychische oder seelische Störung.

Das mit Veidt im Comic hat mich auch mit der Frage zurück gelassen, ob man nicht auch wirklich so gehandelt hätte um die Menschheit vorm Untergang zu bewahren. Um Milliarden zu retten, den Tod von Millionen im Kauf zu nehmen. Ich selbst kann es bis heute nicht wirklich beantworten. Das er die Welt deformiert hat, wie Nite Owl es im Film sagte, dass ist wohl richtig. Deshalb fand ich den letzten Monolog im Comic zwischen Veidt und Dr. Manhattan sehr gut, als Veidt ihm wohl zweifelnd fragte, ob er am Ende das richtige getan habe und Manhattan sagt, dass nichts wirklich zu Ende gehen kann.

Kliqer
04.10.2014, 10:34
Für das eigene Seelenheil halte ich es sowieso für sinnvoller, Buch und Film immer als eigenständige Instanzen zu begreifen. Die Buchvorlage und den daraus inspirierten Film immer miteinander vergleichen zu wollen, ist zwar logisch, aber sollte weder ein Bewertungskriterium für das Eine, noch für das Andere sein. "Watchmen" mag eine schlechte Buchverfilmung sein, aber ist trotzdem noch ein guter Film. In meinen Augen zumindest. Ob eine Verfilmung den Geist der Vorlage beibehält oder nicht, ist mMn auch völlig sekundär, denn, das sagte Kain ja bereits: Niemand braucht eine (perfekte) Kopie. Weder auf der reinen Bild-, noch auf der symbolisch-moralischen Ebene.

PappHogan
04.10.2014, 10:55
Sicher ist Watchmen Snyders bester Film bisher.
Nachdem auch ich die Vorlage gelesen hatte, fiel mir besonders die Darstellung des Comedians auf.
Hier geht der Film viel zu wenig darauf ein, gerade die Szenen in Vietnam, der Comedian fuchtelt mit seinem Flammenwerfe herum, wärend im Buch, für mich eine der Schlüsselstellen, der Charkter hervorragend beschrieben wird.
So muss der Filmzuschauer ihn für ein zynisches Arschloch halten.
In einem anderen Post hatte ich Rorshach etwas voreilig mit The Shadow verglichen.
Ähnlichkeiten bleiben: Beide wissen "Wieviel Böses im Herzen der Menschheit lauert" (O-Ton The Shadow), der eine bekämpft es, um seinem Bedürfniss nach seiner Form von Gerechtigkeit, eher Rache, Geltung zu verschaffen, der andere weil er zum Guten bekehrt wurde.
Auch Alan Moore unterlag wohl bei der Entwicklung seiner Figuren Einflüssen.
Was mich jedoch am meisten wundert, ist das Einspielergebniss, der Film startete furios am ersten Wochenende und stürtzte dann ab, sodaß gerade etwas mehr als die Produktionskosten eingespielt wurden, fragt sich warum?

Kain
04.10.2014, 12:26
Der Film kam bei den Zuschauern größtenteils nicht an. Ich denke, dass es zum Teil an dem lag, wie ich den Film vermutlich aufnehmen würde, wenn ich die Vorlage nicht kennen würde. Die Diskrepanz zwischen den Möglichkeiten des (Dreh-)Buchs und dem Einsatz der Musik auf der anderen Seite und der dazu nicht stimmigen, auf Hochglanz polierten optischen und choreographischen Umsetzung.

@ Schaffi: Die Fetischisierung des Superhelden ist eines der zentralen Themen von "Watchmen". Rorschach ist hier ganz klar der Sadist. Seine Taten sind allesamt klar sexuell motiviert. In seinem Fall verklemmte und unterdrückte Sexualität. Geh mal davon aus, dass Walter eine Jungfrau ist. Sex ist für ihn etwas Böses und Schmutziges. Das liegt natürlich an seinen Erlebnissen in der Kindheit. Ändert aber nichts daran, dass er ein Sadist ist. Er ist eindeutig im rechten politischen Spektrum verortet. Der extrem konservative "New Frontiersman" (Hector Godfrey hat nicht umsonst eine Adolf-Gedächtnis-Frisur) ist für eine Rorschach eine Art Ersatzbibel. Er schickt sein Tagebuch an die Redaktion. Mit den Worten, dass dort die einzigen Menschen seien, denen er vertrauen kann.

Das ganze kannst Du durch das gesamte Buch verfolgen. Dan, der ohne sein Kostüm impotent ist. Laurie, die ohne ihr Kostüm spröde und reizlos ist. Gerade im Gegensatz zu ihrer Mutter, die eine Sex-Ikone ist. Blake ist der misogyne Macho, der die Kontrolle behalten muss. Für Doc ist der Sex Teil seiner Bodenhaftung, weshalb er Janey Slater gegen die jüngere Laurie eintauscht. So wie er die früher oder später auch eingetauscht hätte. Adrian wiederum ist der Schwule, der in einer Welt lebt, in der Homosexualität alles andere als akzeptiert ist. Er versteckt seine Sexualität, sie zeigt sich aber zum Teil in seiner Kleidung, die für einen Geschäftsmann in den 80ern wohl etwas auffällig gewesen wäre. Davon abgesehen wirkt er aber ziemlich asexuell.


Den Geist eines Werkes sollte man bei einer Adaption im Übrigen durchaus einfangen. Die Mittel dazu können dann freier gestaltet sein. Schöne Beispiele sind die Holmes-Verfilmungen mit Downey jr. und Cumberbatch. In vielerlei Hinsicht komplett anders als die Geschichten von Doyle. Aber sie haben jeweils das Wesen der Figuren eingefangen und gut auf ihre jeweilige Welt übertragen.

Ich bereite mich jetzt auf den Angriff der Sherlock-Puristen vor. :boxer:

Duke Skywalker
04.10.2014, 14:31
James Bond - Feuerball

Nachdem S.P.E.C.T.R.E sich eine Pause gönnte sind sie wieder zurück und stehlen 2 Atombomben um einen Batzen Kohle zu erpressen. Doch die Königin entsendet ihren besten Spion um die Welt zu retten.
"Thunderball" protzt auf der einen Seite mit aufwändigen Sets, exotischen Orten und aufwendigen Actionszenen, spart andererseits aber beim Inhalt. Ein Erpressungs-Plot wie er simpler (und langweiliger) nicht sein könnte. Trotzdem mit gut 130 Minuten Bonds bis dato längste Mission, was deutlich zu viel ist. Es ist auch nicht schwer zu sagen, was hätte gestrichen werden können: In erster Linie der unheimlich zäh geratene Aufenthalt von 007 im Erholungsheim, der mit der hochgradig peinlichen Streckbank Szene eines der absoluten Lowlights der Reihe bietet.
Mit der Ankunft von Bond in Nassau wird es dann deutlich unterhaltsamer, was vor allem an den zahlreichen fantastischen Unterwassersequenzen liegt. Großes Highlight sicherlich die finale (ziemlich explizite) Unterwasserschlacht, die mächtig Eindruck und richtig Spaß macht, ehe Regisseur Terrence Young mit seiner seltsamen Vorliebe für die "Vorspultaste" den Showdown zwischen 007 und Largo auf seinem Speedboot leider wieder tüchtig versaut.
-------------------------------
"Feuerball" ist zu lang, mitunter gar langweilig und überschreitet oft die Grenze zum unfreiwillig komischen. Zu allem Überfluss geht auch noch Sean Connery bei den ganzen Schauwerten ziemlich unter.
Auf der Habenseite steht eine ziemlich gelungene, wilde Pre-Titlesequenz und die tollen Tauchszenen und Schauwerte. OK, aber weit von der Qualität der beiden Vorgänger entfernt.

Light Yagami
04.10.2014, 15:04
James Bond - Feuerball

Nachdem S.P.E.C.T.R.E sich eine Pause gönnte sind sie wieder zurück und stehlen 2 Atombomben um einen Batzen Kohle zu erpressen. Doch die Königin entsendet ihren besten Spion um die Welt zu retten.
"Thunderball" protzt auf der einen Seite mit aufwändigen Sets, exotischen Orten und aufwendigen Actionszenen, spart andererseits aber beim Inhalt. Ein Erpressungs-Plot wie er simpler (und langweiliger) nicht sein könnte. Trotzdem mit gut 130 Minuten Bonds bis dato längste Mission, was deutlich zu viel ist. Es ist auch nicht schwer zu sagen, was hätte gestrichen werden können: In erster Linie der unheimlich zäh geratene Aufenthalt von 007 im Erholungsheim, der mit der hochgradig peinlichen Streckbank Szene eines der absoluten Lowlights der Reihe bietet.
Mit der Ankunft von Bond in Nassau wird es dann deutlich unterhaltsamer, was vor allem an den zahlreichen fantastischen Unterwassersequenzen liegt. Großes Highlight sicherlich die finale (ziemlich explizite) Unterwasserschlacht, die mächtig Eindruck und richtig Spaß macht, ehe Regisseur Terrence Young mit seiner seltsamen Vorliebe für die "Vorspultaste" den Showdown zwischen 007 und Largo auf seinem Speedboot leider wieder tüchtig versaut.
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"Feuerball" ist zu lang, mitunter gar langweilig und überschreitet oft die Grenze zum unfreiwillig komischen. Zu allem Überfluss geht auch noch Sean Connery bei den ganzen Schauwerten ziemlich unter.
Auf der Habenseite steht eine ziemlich gelungene, wilde Pre-Titlesequenz und die tollen Tauchszenen und Schauwerte. OK, aber weit von der Qualität der beiden Vorgänger entfernt.


Ziemlich harte Kritik, mag aber auch daran liegen das es mein aller liebster Bond Film ist. Wie oft ich den schon gesehen habe kann ich gar nicht mehr abschätzen. Schon als Kind bestimmt 10 mal da mein Vater ein riesen Connery Fan war und der eigentlich immer lief wenn er im Fernsehn kam. Muss ihn mal wieder anschauen vielleicht seh ich ihn ja inzwischen mit anderen Augen und kann deine Kritikpunkte dann besser nachvollziehen.

Der Zerquetscher
04.10.2014, 15:15
Sicher ist Watchmen Snyders bester Film bisher.
Nachdem auch ich die Vorlage gelesen hatte, fiel mir besonders die Darstellung des Comedians auf.
Hier geht der Film viel zu wenig darauf ein, gerade die Szenen in Vietnam, der Comedian fuchtelt mit seinem Flammenwerfe herum, wärend im Buch, für mich eine der Schlüsselstellen, der Charkter hervorragend beschrieben wird.
So muss der Filmzuschauer ihn für ein zynisches Arschloch halten.

Objektiv ist "Watchmen" sicher Snyders bester Film. Ich persönlich liebe sein "Dawn of the Dead"-Remake aber (fast) über alles. Bin da bei überzeugten 10 Punkten. DER Partyfilm schlechthin bei uns, aber egal..

Inwiefern ist denn nochmal der Comedian im Comic anders als ich Film, wo er ja eindeutig ein faschistisches Arschloch ist.

Der Film kam bei den Zuschauern größtenteils nicht an. Ich denke, dass es zum Teil an dem lag, wie ich den Film vermutlich aufnehmen würde, wenn ich die Vorlage nicht kennen würde. Die Diskrepanz zwischen den Möglichkeiten des (Dreh-)Buchs und dem Einsatz der Musik auf der anderen Seite und der dazu nicht stimmigen, auf Hochglanz polierten optischen und choreographischen Umsetzung.


Ich denke, dass auch die filmische (!!!) Umsetzung für den Durchschnittskinogänger, der einen weiteren Superheldenfilm erwartet, schlicht viel zu sperrig, weil zu inhaltlich anspruchsvoll ist bzw. war. Deshalb sind solche Filme keine Straßenfeger. Können sie garnicht sein. Jason (17) und Jim (19) kapieren doch garnicht, was da vor sich geht, sondern meckern bestenfalls nur, dass zwei explizite Gewaltszenen zu wenig waren. ;)

umimatsu
04.10.2014, 15:19
Würdest Du also der Mehrzahl der User bei imdb und ofdb beipflichten und ebenfalls sagen, der Film ist ein Meisterwerk? Mit der Frage habe ich keine Hintergedanken. Ich mag es wirklich wissen und will verstehen. Denn da muss ja irgendwas dran sein. :(

Meine letzte Sichtung des Filmes ist Jahre her. Damals war ich sehr beeindruckt, weil der Horror, bedingt durch das Musik- und Sounddesign, im Kopf des Zuschauers stattfindet. Unter der Prämisse, den Film lange nicht mehr gesehen zu haben, stimme ich den Usern bei ofdb.de und imdb.com zu.

@ Watchmen

2 Gründe für den Misserfolg: 1.) zu anspruchsvoll und zu intelligent, 2.) zu wenige Actionszenen, die auch nicht sonderlich bombastisch inszeniert sind.

Kain
04.10.2014, 15:35
Ich habe über den Comedian nichts gesagt. Da ging es um Rorschach, der für viele, die sich in Foren über den Film geäußert haben, zu einer Art Sympathieträger wurde. Das widerspricht seiner Rolle im Comic. Der Comedian indes ist im Comic ein Nihilist, kein Faschist. Das ist er nur nach einem oberflächlichen Blick. Du kannst hier Parallelen zum Joker in "The Dark Knight" ziehen. Some men just want to see the world burn. Der Comedian erwartet, dass genau diese brennende Welt kommt. Die von Veidt angebotene Alternative lässt seine Welt zusammenbrechen. Gleichzeitig entschließt er jedoch, dass Veidt recht hat. Er schweigt, vertraut sich nur einem seiner größten Feinde (und das stark alkoholisiert) an. Der Faschist (Rorschach) hätte gehandelt.

Der Zerquetscher
04.10.2014, 16:08
Meine letzte Sichtung des Filmes ist Jahre her. Damals war ich sehr beeindruckt, weil der Horror, bedingt durch das Musik- und Sounddesign, im Kopf des Zuschauers stattfindet. Unter der Prämisse, den Film lange nicht mehr gesehen zu haben, stimme ich den Usern bei ofdb.de und imdb.com zu.


Okay. Danke. Hmm,..


Ich habe über den Comedian nichts gesagt. Da ging es um Rorschach, der für viele, die sich in Foren über den Film geäußert haben, zu einer Art Sympathieträger wurde. Das widerspricht seiner Rolle im Comic. Der Comedian indes ist im Comic ein Nihilist, kein Faschist. Das ist er nur nach einem oberflächlichen Blick. Du kannst hier Parallelen zum Joker in "The Dark Knight" ziehen. Some men just want to see the world burn. Der Comedian erwartet, dass genau diese brennende Welt kommt. Die von Veidt angebotene Alternative lässt seine Welt zusammenbrechen. Gleichzeitig entschließt er jedoch, dass Veidt recht hat. Er schweigt, vertraut sich nur einem seiner größten Feinde (und das stark alkoholisiert) an. Der Faschist (Rorschach) hätte gehandelt.

Ah, DAS ist äußerst interessant. Danke Kain. Nein, im Ernst. Das klingt interessant. Muss ich beim Leif nachlesen.

umimatsu
04.10.2014, 16:19
Okay. Danke. Hmm,..

Man muss sich mit imdb.com und ofdb.de arrangieren können. Beides sind Filmcommunitys, wo nicht nur professionelle Kritiker Rezensionen posten, sondern auch "normale" Zuschauer wie du und ich. Das hat Vor- und Nachteile, auf die ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen möchte. Auffällig ist jedoch, zumindestens bei ofdb.de, dass es Mitglieder gibt, deren Rezensionen Hand und Fuß haben. Oftmals sind das Genrespezialisten, die hauptsächlich Filme ihres Lieblingsgenres bewerten. Man muss diese User nur finden. Wer beispielsweise wirklich gut ist: Moonshade. Auch deine Rezensionen (http://www.ofdb.de/review/256458,591303,Pompeii) sind häufig ein Quell der Freude. ;)

Der Zerquetscher
04.10.2014, 16:35
Man muss sich mit imdb.com und ofdb.de arrangieren können. Beides sind Filmcommunitys, wo nicht nur professionelle Kritiker Rezensionen posten, sondern auch "normale" Zuschauer wie du und ich. Das hat Vor- und Nachteile, auf die ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen möchte. Auffällig ist jedoch, zumindestens bei ofdb.de, dass es Mitglieder gibt, deren Rezensionen Hand und Fuß haben. Oftmals sind das Genrespezialisten, die hauptsächlich Filme ihres Lieblingsgenres bewerten. Man muss diese User nur finden. Wer beispielsweise wirklich gut ist: Moonshade. Auch deine Rezensionen (http://www.ofdb.de/review/256458,591303,Pompeii) sind häufig ein Quell der Freude. ;)

Ah. Danke. Die Rezension gefällt mir auch ziemlich gut. Man ist nicht immer im Nachhinein vollends zufrieden mit seinem Schreiben. Mein persönliches Highlight bleibt die für "Lincoln".

Moonshade ist nicht nur super, der ist auch oft bei seinen Rezensionen urkomisch und sehr humorvoll. Und das im Vorbeigehen.

Übrigens, genau das, was Du erwähnst, gefällt mir so an ofdb. Die User geben ihren Senf ab. Was interessiert mich irgendein bezahlter Schreiber. Das überfliege ich im Feuilleton der FAZ meist nur. Aber das ist mein Problem. :D

Was hältst Du von Vodkamartini, der da ja gerade ziemlich beliebt ist?

Kain
04.10.2014, 16:39
Ah, DAS ist äußerst interessant. Danke Kain. Nein, im Ernst. Das klingt interessant. Muss ich beim Leif nachlesen.

Was genau? Der Comedian stirbt am Anfang, kommt aber doch immer wieder vor. Das lässt sich nur schwer an einer bestimmten Szene festmachen. Ich glaube übrigens nicht, dass ich Blake im Film als Faschisten wahrgenommen habe.

Eine schöne Szene dafür ist, als Blake beim Treffen der Crimebusters seine Weltsicht offenbart und damit endet, Captain Metropolis' Flipchart anzündet und meint, dass Ozzy dann der klügste Mensch auf dem Aschehaufen wäre. Ist auch die Schlüsselszene für Adrian, der so von Blakes Weltbild in Beschlag genommen wurde, dass er keine friedliche Lösung gesehen hat.

Nun dürfen wir nicht vergessen, dass der eiserne Vorhang nur wenige Jahre später Risse gezeigt hat und schlussendlich zusammenbrach. Das lag zum Teil am Geld. Nun hat Doc Manhattan dafür gesorgt, dass sich die Wirtschaft ganz anders entwickelt hat. Elektrofahrzeuge, öffentliche Ladestationen, all der Kram. Keine Ahnung, ob das die Wirtschaftsmacht USA im WM-Kosmos im Vergleich zur echten Welt im selben Zeitraum noch stärker gemacht hat. In dieser Hinsicht gibt das Buch nichts her und der Zusammenbruch des Ostblocks lag noch in der Zukunft, weshalb Moore in der Hinsicht auch nichts machen konnte. Konnte ja keiner ahnen, dass es dann so schnell und aus welchen Gründen es kommen würde. Wenn wir das ganze aber mal metatextuell weiterspinnen, haben wir einen Adrian Veidt, der stets als sehr vorausschauend beschrieben wurde und der über Jahrzehnte hinweg geplant hat. Was sind im Vergleich dazu knappe vier Jahre? Den fast unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch der UdSSR hat er nicht erkannt. Auf eine gewisse Weise hat er selbst also Blakes Nihilismus angenommen. Allerdings mit dem Vorhaben, das bevorstehende Feuer zu verhindern.

umimatsu
04.10.2014, 16:52
Mein persönliches Highlight bleibt die für "Lincoln".

Werde ich mir gleich durchlesen. Hast du Jörg Naglers Lincoln-Biografie (http://www.amazon.de/Abraham-Lincoln-Amerikas-Pr%C3%A4sident-Biographie/dp/340658747X) mittlerweile gelesen? Unbedingt empfehlenswert!

Was hältst Du von Vodkamartini, der da ja gerade ziemlich beliebt ist?

Kenn ich nicht.

Sephirod
04.10.2014, 17:12
Finde die Ansichten und Interpretationen von Kain zu Watchmen einfach super! Hab darüber nie so nach gedacht und krass was in dem Werk stecht. Respekt Kain! :dh:

Kain
04.10.2014, 17:13
Ich dachte immer, das wäre das Getränk von James Bond. Hat mich übrigens nie gepackt. Ich mag Roger Moore. Bis zu Timothy Dalton müsste ich so ziemlich jeden Film gesehen haben. Fand ich auch nie übermäßig schlecht. Aber es hat mich einfach irgendwie kalt gelassen.

EDIT:

Wer ist "Kaine"?!

Sephirod
04.10.2014, 17:17
Halt ein Tippfehler, kann man sich ja denken. ;)

Kain
04.10.2014, 17:22
Hmpf. :mad:

"Watchmen" ist übrigens auch ein Kommentar auf das und eine Dekonstruktion des Superheldengenres.

@ Quetschi: Lies mal hier. (http://randomromero.blogspot.de/2012/09/the-joke-of-existence-existentialism.html) Ist ganz interessant.

Der Wrestling-Nerd
04.10.2014, 17:48
Wir sind die Millers

Joah, ganz unterhaltsam, viel sehr flacher Humor, eine zumindest in meinen Augen zum Teil originelle Story (jedenfalls wüsste ich keinen Film, bei dem es sowas schon gab, aber gut, kenne ja auch kaum Filme :D ), nichts besonderes, kann man aber ab und zu mal schauen. 5,5/10 Punkte.

X-Men: ZUkunft ist Vergangenheit

Der hingegen hat mir sehr gefallen, wurde toll unterhalten, schöne Action, schöne Story, das Hin- und Herwechseln zwischen Gegenwart und Zukunft war toll gemacht, kann mich nicht beklagen.
7,5/10 Punkte.

Der Zerquetscher
05.10.2014, 14:05
Werde ich mir gleich durchlesen. Hast du Jörg Naglers Lincoln-Biografie (http://www.amazon.de/Abraham-Lincoln-Amerikas-Pr%C3%A4sident-Biographie/dp/340658747X) mittlerweile gelesen? Unbedingt empfehlenswert!


Das klingt super. Vor allem die Rezensionen. Hab's mir aufgeschrieben. :)


@ Quetschi: Lies mal hier. (http://randomromero.blogspot.de/2012/09/the-joke-of-existence-existentialism.html) Ist ganz interessant.

Mache ich mich gleich dran. Danke, Kain.

Vorgestern:

"Dallas Buyers Club" - ein hyperrealistisches AIDS-Drama. Und zwar waschecht. Leto als Transe und wie schon in "Requiem for a Dream" ein zweites Mal in einem Film top besetzt, der Appetit verdirbt und froh macht, gesund zu sein. Toller Film und perfekt gespielt. Allerdings so trist, dass sogar ich mich niedergeschlagen fühle. Nichts für den wiederholten Genuss. 8/10

Der Landknecht
05.10.2014, 15:23
Das klingt super. Vor allem die Rezensionen. Hab's mir aufgeschrieben. :)



Mache ich mich gleich dran. Danke, Kain.

Vorgestern:

"Dallas Buyers Club" - ein hyperrealistisches AIDS-Drama. Und zwar waschecht. Leto als Transe und wie schon in "Requiem for a Dream" ein zweites Mal in einem Film top besetzt, der Appetit verdirbt und froh macht, gesund zu sein. Toller Film und perfekt gespielt. Allerdings so trist, dass sogar ich mich niedergeschlagen fühle. Nichts für den wiederholten Genuss. 8/10

Da sind wir uns mal einig. Fand den Film auch äußerst gelungen.



X-Men: ZUkunft ist Vergangenheit

Der hingegen hat mir sehr gefallen, wurde toll unterhalten, schöne Action, schöne Story, das Hin- und Herwechseln zwischen Gegenwart und Zukunft war toll gemacht, kann mich nicht beklagen.
7,5/10 Punkte.

Den fand ich leicht schwächer als den ersten Teil. Gab ihm sechs Punkte.

Kliqer
05.10.2014, 17:56
Den Geist eines Werkes sollte man bei einer Adaption im Übrigen durchaus einfangen.

Wieso? Interessiert sich doch auch niemand dafür, ob das finale Filmprodukt den Geist des Drehbuchs eingefangen hat. ;-)

Wie gesagt, Vergleiche von Buchvorlage und Verfilmung bieten sich natürlich an, machen einem aber nur unnötig das Leben schwer. Wenn ich den Film, der theoretisch auf einem Buch basiert, gut finde, dann ändert sich das nicht dadurch, dass er den Geist der Vorlage nicht eingefangen hat. Es sind zwei autonome Kunstwerke, die sich womöglich einseitig inspiriert haben, die aber gelungen sein können, ohne unbedingt die selbe Botschaft vermitteln zu müssen.

Shao Khan
05.10.2014, 18:53
Noah 3D

So jetzt hab ich den Film gesehen.
Anfangs dachte ich erstmal da erwartet mich ein Bibelepos ganz in gute alter 10 Gebote Manier, aber da hatte ich dann doch weitgefehlt. Die bekannte Bibelstory dient hier doch eher als lose Grundlage für die Stoy, die im Übrigen eine sehr gelungene Comicverfilmung darstellt.
Denn genau das war was michzunächst wunderte, aber was mir dann an demFilm richtig gut gefiel.
Als Bibelfilm ist er nicht wirklich zu gebrauchen, aber als Comicverfilmung wirklich eine gute Arbeit, die da abgeliefert wurde. Kurzweiliges Actionkino, das da am Ende dan dabei rumkommt, lediglich zieht sich das Ende, wie ich finde, dann doch etwas arg.

7/10

Kain
05.10.2014, 21:46
Wieso? Interessiert sich doch auch niemand dafür, ob das finale Filmprodukt den Geist des Drehbuchs eingefangen hat. ;-)

Wie gesagt, Vergleiche von Buchvorlage und Verfilmung bieten sich natürlich an, machen einem aber nur unnötig das Leben schwer. Wenn ich den Film, der theoretisch auf einem Buch basiert, gut finde, dann ändert sich das nicht dadurch, dass er den Geist der Vorlage nicht eingefangen hat. Es sind zwei autonome Kunstwerke, die sich womöglich einseitig inspiriert haben, die aber gelungen sein können, ohne unbedingt die selbe Botschaft vermitteln zu müssen.


Weil es eine Verfälschung ist. Stell es Dir mal ganz extrem vor: Du hast ein pazifistisches Buch und daraus wird dann ein kriegsverherrlichender Film gemacht. Wenn ich das Buch kenne, erwarte ich auch einen Antikriegsfilm. Wenn das nicht kommt, das Ergebnis sogar das Gegenteil darstellt, dann stimmt doch was nicht.

Gibt übrigens ein relativ berühmtes Beispiel. Wobei ich in diesem Fall die Änderung begrüße. William Peter Blatty hat "Der Exorzist" als eine Art Werbung für den Glauben geschrieben. Er ist selber streng gläubig und stellt die katholische Kirche im Buch als die einzig mögliche Rettung dar.

Im Film wurde das weggelassen. Das wiederum hat Blatty verärgert. So kam es überhaupt erst zum zweiten Teil, an dessen Verfilmung er viel direkter teilgenommen hat. Weswegen der wohl auch nicht so gut ankam wie der erste Teil.

Ich finde das Buch fürchterlich. Das geht so ziemlich in die gegenteilige Richtung von meinen Ansichten. Daher stört mich das nicht. Aber wenn jemand ein Werk adaptiert, dann sollte die enthaltene Aussage eigentlich nicht verändert werden. Er darf dann natürlich seinen eigenen Weg, seine eigenen Worte finden, aber die Kernaussage zu ändern, steht dem Adaptierenden meines Erachtens eigentlich nicht zu.


Womit wir übrigens noch ein Buch haben, bei dem die Verfilmung besser ist, mumu. ;)

Kliqer
05.10.2014, 22:21
Weil es eine Verfälschung ist. Stell es Dir mal ganz extrem vor: Du hast ein pazifistisches Buch und daraus wird dann ein kriegsverherrlichender Film gemacht. Wenn ich das Buch kenne, erwarte ich auch einen Antikriegsfilm. Wenn das nicht kommt, das Ergebnis sogar das Gegenteil darstellt, dann stimmt doch was nicht.

Wenn man es als eine Einheit betrachtet, ja. Ich plädiere aber wie gesagt dazu, beide als selbstständige Werke zu betrachten, die unabhängig voneinander funktionieren.

Aber selbst davon - ich denke, da haben wir einfach zwei völlig unterschiedliche Sichtweisen; richtig und falsch gibt es da nicht - abgesehen, ist ein eine Verfilmung immer auch eine Interpretationsleistung, die vollkommen subjektiv ausfallen kann und darf. Deswegen wäre ich einem Film nie böse, der die von mir entdeckte (oder vom Autor intendierte; wobei viele Autoren ja auch nicht mit der Absicht eine eindeutige und einzig richtige Lesart zu etablieren, schreiben.) Botschaft anders versteht und darzustellen versucht. Ich wäre ihm böse, wenn er ein schlechter Film ist, aber nicht wenn die Moral eine andere ist, als bei der Inspirationsquelle.

Kain
05.10.2014, 22:55
ich denke, da haben wir einfach zwei völlig unterschiedliche Sichtweisen; richtig und falsch gibt es da nicht

Quite likely.

Ich habe mir den Film gestern Abend übrigens noch angesehen. Die DVD habe ich dann ja doch ... :lacher: Oh, diese Qual!

Da ich es als eine der besseren Szenen erachte:

Walters Ende. Doch noch ein Kompromiss oder Resignation?

Duke Skywalker
06.10.2014, 00:13
James Bond - Man lebt nur zweimal

Der Running Gag der Connery-Ära - Bonds vermeidlicher Tod - wird hier auf die Spitze getrieben und wir erleben sogar seine Beerdigung. Doch natürlich ist das nur ein Täuschungsmanöver für die zahlreich gewordenen Feinde von 007. Mit seinem 2. Leben geht Englands Top Spion aber nicht unbedingt vorsichtig um. Im Gegenteil: In Japan verhält er sich wie der berühmte Elefant im Porzellanladen und schnell lauert an jeder Ecke ein Attentäter. Für Tempo und Action ist also von vorneherein gesorgt, was abermals auf Kosten von Inhalt und Spannung geht. Wobei die Story einen Ticken ungewöhnlicher ist und sich den damals aktuellen Wettlauf ins All zwischen den 2 Supermächten zu nutzen macht. S.P.E.C.T.R.E entführt im Auftrag einer dritten, nach Weltmacht strebenden Partei Raumkapseln der USA und UDSSR um den kalten Krieg heiß zu machen. Klingt so aufgeschrieben spannender als es sich letztlich darstellt und die Weltraumszenen sind angesichts dessen was Stanley Kubrick im nur 1 Jahr später erschienenen 2001 auf die Leinwand zauberte ein ziemlicher Witz. Ein Witz ist auch die völlig unnötige Japaner-Verkleidung in die Sean Connery schlüpfen muss. Angesichts der Tatsache, dass die Tarnung (inklusive Hochzeit!) eigentlich nichts für die Handlung tut, stellt sich die Frage ob das hier ein letzte Gruß der Produzenten an ihren scheidenden Hauptdarsteller war. ;)
---------------------------------
Man sollte sich den Gefallen tun und die Nummer nicht ernst zu nehmen. Dann kann man ordentlich Spaß mit dem bunten, mit unter spektakulären Treiben haben. Bond, Ninjas, Explosionen und Blofeld, erstmals in seiner ganzen, glatzköpfigen, Pracht. Donald Pleasence wirkt dabei mit seiner kleinen Statur, dem Strampelanzug und seinem Triefauge aber insgesamt wenig bedrohlich. Kann aber auch sein, dass Mike Myers da nicht ganz Unschuldig ist. ;)
Alles in allem eine unterhaltsame 5. Mission ohne die Längen des Vorgängers, aber noch mal abgehobener und in Teilen viel zu "dämlich".

Glissinda der Troll
06.10.2014, 00:34
James Bond - Man lebt nur zweimal

Der Running Gag der Connery-Ära - Bonds vermeidlicher Tod - wird hier auf die Spitze getrieben und wir erleben sogar seine Beerdigung. Doch natürlich ist das nur ein Täuschungsmanöver für die zahlreich gewordenen Feinde von 007. Mit seinem 2. Leben geht Englands Top Spion aber nicht unbedingt vorsichtig um. Im Gegenteil: In Japan verhält er sich wie der berühmte Elefant im Porzellanladen und schnell lauert an jeder Ecke ein Attentäter. Für Tempo und Action ist also von vorneherein gesorgt, was abermals auf Kosten von Inhalt und Spannung geht. Wobei die Story einen Ticken ungewöhnlicher ist und sich den damals aktuellen Wettlauf ins All zwischen den 2 Supermächten zu nutzen macht. S.P.E.C.T.R.E entführt im Auftrag einer dritten, nach Weltmacht strebenden Partei Raumkapseln der USA und UDSSR um den kalten Krieg heiß zu machen. Klingt so aufgeschrieben spannender als es sich letztlich darstellt und die Weltraumszenen sind angesichts dessen was Stanley Kubrick im nur 1 Jahr später erschienenen 2001 auf die Leinwand zauberte ein ziemlicher Witz. Ein Witz ist auch die völlig unnötige Japaner-Verkleidung in die Sean Connery schlüpfen muss. Angesichts der Tatsache, dass die Tarnung (inklusive Hochzeit!) eigentlich nichts für die Handlung tut, stellt sich die Frage ob das hier ein letzte Gruß der Produzenten an ihren scheidenden Hauptdarsteller war. ;)
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Man sollte sich den Gefallen tun und die Nummer nicht ernst zu nehmen. Dann kann man ordentlich Spaß mit dem bunten, mit unter spektakulären Treiben haben. Bond, Ninjas, Explosionen und Blofeld, erstmals in seiner ganzen, glatzköpfigen, Pracht. Donald Pleasence wirkt dabei mit seiner kleinen Statur, dem Strampelanzug und seinem Triefauge aber insgesamt wenig bedrohlich. Kann aber auch sein, dass Mike Myers da nicht ganz Unschuldig ist. ;)
Alles in allem eine unterhaltsame 5. Mission ohne die Längen des Vorgängers, aber noch mal abgehobener und in Teilen viel zu "dämlich".

Ich hab eine Doku gesehen wo es hiess man hätte bis kurz vor Beginn der Dreharbeiten nicht gewusst wer Blofeld spielen soll und Pleasence wäre dann so ziemlich der einzig verfügbare gewesen. Das Triefauge war dann auch so eine Idee in letzter Minute um ihn unheimlicher erscheinen zu lassen.

PappHogan
06.10.2014, 09:56
Jack Reacher,2012, Regie: Christopher McQuarrie.

Ein Scharfschütze erschießt in Pittsburgh scheinbar wahllos fünf Menschen.
Die Polizei ist ihm auffällig schnell auf der Spur, nachdem der Schütze festgenommen ist, schreibt er nur auf einen Zettel "Hohlt Jack Reacher."
Dieser Mann (Tom Cruise) ist nirgendwo bekannt, hat kein Handy, kein Bankkonto.....
Er ist ein ehemaliger Militärpolizist und arbeitet gewissermassen freiberuflich und nimmt sich der Sache an.
Er findet schnell Ungereimtheiten und Querverbindungen zu einer russischen Organisation unter de Leitung eines gewissen Zac (Werner Herzog(!))..

Ein seltsam unentschlossener Film, ein wenig gradliniger 1970er Krimi a'la Dirty Harry, etwas Action a'la Mission Impossible, eine mysteriöse Persönlichkeit a'la Collateral, Cruise gibt Jack Reacher wie ein auf Face gedrehter Vincent, Werner Herzog als Bösewicht ist auch mal was anderes, ich habe ihn erst an der Stimme erkannt.
Der Showdown gerät dann etwas unspektakulär.
Rosamund Pike als im Schatten ihres übermächtigen Vater stehende Anwältin gefiel mir gut, auch Robert Duvall als knorriger Ex-Drillseargent mit gutem Herzen überzeugt.
Der Film leidet halt an seiner mangelnden Originalität.
Ich würde sagen 6,5 von 10.

Stormbringer
06.10.2014, 10:21
Ich hab eine Doku gesehen wo es hiess man hätte bis kurz vor Beginn der Dreharbeiten nicht gewusst wer Blofeld spielen soll
Das stimmt nicht ganz. Es gab einen Schauspieler für Blofeld, einen Tschechen namens Jan Weyrich. Kurz vor knapp fiel den Filmemachern allerdings auf, dass er weniger wie ein Superschurke und mehr wie ein freundlicher Weihnachtsmann aussieht - da wurde er kurzerhand durch Donald Pleasance ersetzt, der in bester Bond-Tradition mit einer körperlichen Absonderlichkeit ausgestatt wurde. :D

PappHogan
06.10.2014, 10:24
Schade, habe eben erst die "Man lebt nur zweimal" Kritik gelesen.

Kann man so unterschreiben, Teile davon wurden in oder rund um die alte Sony-Zentrale gedreht.

Kuriosität am Rande:
Eine dieser "Raketenwaffen" gab es damals wirklich zu kaufen, den sog."Gyrojet".
Eine übergroße Pistole, die Raketengeschosse verschossen hat, mit dem Ding traf man auf 20m keinen Möbelwagen.
Der Hersteller ging schnell Bankrott und die Dinger verschwanden.
Gerade deswegen mittlerweile wertvolle Sammlerstücke.

umimatsu
06.10.2014, 16:23
Ich mach's kurz, weil zu viel die letzten Tage:

Gladiator

Nur die Kampfszenen gesehen. Zimmers schwülstiger Soundtrack ist unerträglich.

Spartacus

Kubrick + Douglas. Hat schon in Wege zum Ruhm funktioniert, funktioniert auch hier.

Brother

Yakuza Kitano flüchtet nach Amerika und macht dort weiter, wo er in Japan aufhörte. Gewohnt routinierter Streifen des Hana Bi-Regisseurs.

Thank you for Smoking

Unterhaltsame Satire, die aufzeigt, wie Lobbyismus ( und nicht nur der ) funktioniert.

Duke Skywalker
08.10.2014, 02:11
James Bond - Im Geheimdienst ihrer Majestät

Nach 5 anstrengenden Missionen hatte Connery vorerst die Schnauze voll vom ganzen Trubel und verließ die Reihe. Es übernahm George Lazenby, ein Model und Werbedarsteller. Seine Einführung in der Pre-Titlesequenz ist dabei ausgesprochen gut gelungen. Lange wird sein Gesicht im Schatten gehalten, bzw. nur in Teilen gezeigt. Mit hohem Tempo jagt er einer Frau hinterher, steckt sich dabei lässig eine Zigarette an. Hier soll kein Zweifel aufkommen: Der Neue hat es drauf und wischt schließlich auch spektakulär mit ein paar Schmutzfüßen den Boden auf. Nur mit der Frau will es noch nicht so recht klappen:
"Das wäre dem Anderen nicht passiert." Mit einem netten Gag und einem kurzen Bruch der 4. Wand wird der Elefant schließlich und endgültig charmant aus dem Raum geleitet und nicht weiter thematisiert. Ursprünglich wollten die Produzenten Bond im Film einer kleinen Gesichts-OP unterziehen, verzichteten aber darauf und machen in einer herrlich melancholischen Szene, in der Bond diverse Requisiten aus den Vorgängern aus der Schublade holt, deutlich, dass das auch kein anderer Agent ist, der Decknamen und Nummer geerbt hat. Dadurch ergibt sich dummerweise ein heftiger Logikfehler, über den man schon großzügig hinweg sehen muss um den Film zu genießen: Bond reist unter falscher Identität in die Schweiz zu einem Grafen, der im Verdacht steht Blofeld zu sein. James soll die nötigen Beweise sammeln und ihn überführen. Das macht natürlich 0 Sinn, weil sie sich ja eigentlich schon im Vulkan begegnet sind. Aber da Blofeld sich die Ohrläppchen gestutzt hat und Bond eine Brille trägt ist es schon halbwegs verständlich warum die 2 nicht gleich darauf kommen wer ihnen da gegenüber sitzt. ;) :salook:
Auch Blofeld hat übrigens einen neuen Darsteller: Telly Savalas braucht dabei keine dämliche Narbe im Gesicht um einen herrlich fiesen Bösewicht abzugeben. Sein Plan ist dabei nach 2 eher biederen Nummern endlich wieder etwas ausgefuchster und extravaganter.
Bond kommt ihm aber natürlich schnell auf die Schliche. Der Aufenthalt von Bond in Blofelds Klinik und seine dortige "Recherche" (er verführt ein paar Damen :D) ist leider der Schwachpunkt eines ansonsten gut gelungen Abenteuers. Zwar ist es schön nach zwei sehr auf Schauwerte und Actionszenen fokussierten 007-Streifen wieder etwas bodenständigere Ermittlungsarbeit zu sehen, die fast gänzlich ohne Gimmicks und Gadgets auskommt, doch zerren die völlig hohl gezeichneten Damen gehörig an den Nerven. Dafür entschädigen die spektakulären, von Willy Bogner inszenierten, Ski-Szenen voll. Auch die anderen Actionszenen des Films sind absolut Top, wobei die Faustkämpfe mit rasanten Schnitten und wechselnden Kameraeinstellungen herausstechen.
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Mit dem neuen Bond geht auch ein Stilwechsel einher: Weniger Action und bunter Bombast. Dafür mehr Menschlichkeit, eine echte Romanze und ein böses Ende. In Kombination mit einem neuen Hauptdarsteller vielleicht zu viel Veränderung auf einmal, weshalb diese Mission weniger gut bei Kritikern und Publikum ankam. Schade, denn "Im Geheimdienst ihrer Majestät" ist zwar gut 10 Minuten zu lang, aber ansonsten ein feiner Auftritt von 007, dessen Ruf sich zurecht im Laufe der Jahre immer mehr gebessert hat. Auch Lazenby macht sich ganz ordentlich.
Zwar fehlt ihm die markante Präsenz und der rohe Charme von Connery, aber allein für seine tolle Leistung im Finale hätte er sich die folgende Rache-Mission eigentlich verdient gehabt.

Fräulein Söckchen
08.10.2014, 03:29
Mir hat Lazenby als Bond und "Im Geheimdienst ihrer Majestät" sehr gut gefallen. Ich gehe sogar so weit, ihn zu meinen Lieblingsbonds zu zählen - obwohl ich ihn bei weitem weniger oft gesehen hab als die anderen Filme, die ja ständig im TV gezeigt werden. Ich finde es ein bisserl schade, daß er immer so ein bisserl "links liegengelassen" wird.

Mein letzter Film, endlich:

Citizen Kane

Ich hab es tatsächlich geschafft, mich 38 Jahre lang nicht zu spoilern, wer/was Rosebud ist :D. D.h. ich habe bis vorgestern nichts zu dem Film gelesen (also was über ein paar unschuldige Zeilen à la "Der größe Film aller Zeiten" hinausgegangen wäre). Und jetzt bin ich sehr froh darüber, denn das Wissen der Auflösung hätte dem Ende unverhältnismäßig viel Impact genommen. Ein grandioser Film, der alle Lobpreisungen mehr als verdient. Wahnsinn.

umimatsu
08.10.2014, 07:02
Citizen Kane

Ich hab es tatsächlich geschafft, mich 38 Jahre lang nicht zu spoilern, wer/was Rosebud ist :D. D.h. ich habe bis vorgestern nichts zu dem Film gelesen (also was über ein paar unschuldige Zeilen à la "Der größe Film aller Zeiten" hinausgegangen wäre). Und jetzt bin ich sehr froh darüber, denn das Wissen der Auflösung hätte dem Ende unverhältnismäßig viel Impact genommen. Ein grandioser Film, der alle Lobpreisungen mehr als verdient. Wahnsinn.

Danach klärte sie ein nicht näher genanntes Mitglied dieses Forums über die Rolle des Butlers auf. Dieser User musste schließlich zerknirscht anerkennen, dass der Twist des Filmes nicht auf einem Filmfehler basiert.

Fräulein Söckchen
08.10.2014, 07:19
Danach klärte sie ein nicht näher genanntes Mitglied dieses Forums über die Rolle des Butlers auf. Dieser User musste schließlich zerknirscht anerkennen, dass der Twist des Filmes nicht auf einem Filmfehler basiert.

Wobei das z.B. auf Wikipedia auch ambivalent steht. Nur ich hab die Umstände einfach so verstanden, also vielleicht ist es doch ein Filmfehler (wobei ich meine Interpretation bevorzuge ;)).

Von Wikipedia: Gegen Ende der Produktion wurde Welles von einem Mitarbeiter gefragt, wie Charles Foster Kanes letztes Wort „Rosebud“ hatte bekannt werden können, wenn zum Zeitpunkt seines Todes sich niemand mit ihm im Raum befand. Welles zögerte mit seiner Antwort und sagte dann: „Don’t you ever tell anyone of this.“

Wobei das natürlich auch eine Anspielung darauf sein kann, daß sich der Butler (dem halt einfach alles völlig egal war, und der Kane sowieso für einen senilen alten Trottel gehalten hat) eben sehr wohl im Raum befunden hat, was ja erst zum Ende des Films mehr oder weniger sichtbar wird.

Woodstock
08.10.2014, 12:45
Kristy - Lauf um dein leben

Story ist schnell erzählt : Thanksgiving, alle ihre Freunde fahren irgendwo hin zu ihren Familien, Justine bleibt alleine auf dem Campus und tadaaa, da bleibt das Böse nicht weit weg.

Von der Story her ein Film der durchaus durchschaubar ist, aber er ist dann doch irgendwie recht frisch, wartet mit ein paar durchaus gut geschossenen Szenen auf, die dem Wort Horrorfilm taugen.
Alles in allem ein durchaus annehmbarer Home/Campus- Invasion Film.

Hat mich unterhalten, daher :

6/10 Punkte

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Erbarmen

Nachdem ich die Bücher von Jussi Adler Olsen gelesen habe, konnte ich natürlich nicht anders als mir die Verfilmung des ersten Buches anzuschauen.

Ich muss sagen, es hat relativ gut geklappt. Kein Ami " wir übertreiben wo wir können" Kram, sondern bodenständige skandinavisches Handwerkskunst.
Ruhig erzählt, mit feinen Bildern, steigert der Film seine Spannung den ganzen Film über.
Ich persönlich erachte den Film als : gelungen!!!

7/10 Punkten

Stormbringer
08.10.2014, 13:36
Mit dem neuen Bond geht auch ein Stilwechsel einher: Weniger Action und bunter Bombast.
Das würde ich nur teilweise unterschreiben. Weniger krawalliger Bombast und Gadgets ja, aber weniger bunt als seine Vorgänger ist "Im Geheimdienst..." sicherlich nicht. Schließlich kam er am Ende der Swingin' Sixties an der Schwelle zu den Siebzigern heraus. Das erklärt auch die unfreiwillig komischen Szenen mit den Blofeld-Girls, die den ansonsten ausgezeichneten Film ein klein wenig abwerten.

Duke Skywalker
08.10.2014, 13:50
Das würde ich nur teilweise unterschreiben. Weniger krawalliger Bombast und Gadgets ja, aber weniger bunt als seine Vorgänger ist "Im Geheimdienst..." sicherlich nicht. Schließlich kam er am Ende der Swingin' Sixties an der Schwelle zu den Siebzigern heraus. Das erklärt auch die unfreiwillig komischen Szenen mit den Blofeld-Girls, die den ansonsten ausgezeichneten Film ein klein wenig abwerten.

Da muss ich dir recht geben. "Bunt" ist das falsche Wort. "Bombast" kann hier eigentlich für sich stehen.
Ich musste beim Schreiben an Blofelds Vulkan denken (und die Herscharren an Statisten in ihren knallrot/gelb/blauen Schutzanzügen). Im Gegensatz dazu dann Blofelds kuschliges Gipfel-Restaurant. :D

Duke Skywalker
09.10.2014, 00:15
James Bond - Diamantenfieber

Nach der kleinen Bauchlandung an den Kinokassen mit "Im Geheimdienst ihrer Majestät" griffen die Produzenten tief in die Taschen und holten Connery zurück an Bord. Dessen Mission war klar: Das in Not geratene Schiff zurück auf Kurs bringen, damit der neue Commander in ruhigeren Gewässern übernehmen kann. Doch der Schotte ist nicht der einzige Rückkehrer zur Serie: Shirley Bassey steuert zum 2. Mal einen Titelsong bei und mit Guy Hamilton sitzt der Mann auf dem Regiestuhl, der mit "Goldfinger" die perfekte Blaupause für Bond-Filme geliefert hat. Man spielt hier also die sichere Karte und präsentiert ein Abenteuer das beide Seiten Bonds abbildet und sich dafür fast exakt genau je eine Stunde Zeit nimmt. In der IMO besseren ersten Hälfte taucht Bond nach dem er Rache an Blofeld genommen hat Undercover in den internationalen Diamantenschmuggel ein und zeigt seine Fähigkeiten als Schnüffler. Das ist abgesehen von einem starken Fight im Fahrstuhl erstaunlich actionarm, dafür aber ganz spannend und amüsant. Nach genau einer Stunde katapultiert Hamilton Bond dann wieder in die Welt der Superschurken, Handlanger (mit Klopfer und Bambi und natürlich dem ausgesprochen fabulösen Killerpärchen Mr. Wint & Mr. Kidd gibt es gleich 4 äußerst erinnerungswürdige Exemplare), Gimmicks und Superwaffen (http://www.youtube.com/watch?v=voSpOrimkMY)(die Erste aber nicht Letzte im Weltraum platzierte in der Bond-Serie).
Nun wird, wie vor allem aus dem letzten Connery Bond "Man lebt nur zweimal" gewohnt, Actionszene an Actionszene gereiht und jedwede Ernsthaftigkeit über Bord geworfen.
Das Finale auf der Bohrinsel ist schließlich eine viel zu schnell abgehandelte Mischung aus Explosionen, Albernheiten und schlechten Effekten, die zu allem Überfluss einem berühmten Katzenliebhaber einen ausgesprochen unwürdigen Abgang beschert.
Das klingt jetzt harscher als es gemeint ist. Bei aller Unausgegorenheit: Auch die 2. Hälfte des Films unterhält und bringt Elemente zurück die man ja irgendwie auch lieb gewonnen hat.
Connery gibt zu dem ein überzeugendes Comeback.
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Bonds Ausflug nach Vegas bietet gute Unterhaltung, 2 Handlanger von denen man durchaus gerne mehr gesehen hätte und zumindest eine Hälfte, an der ich eigentlich wenig auszusetzen habe.
Ein Film wie die Missionarsstellung: Sichere Nummer. Befriedigend, aber selten wirklich sexy. ;)

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Nachtrag: Die deutsche Fassung enthält eine ganz spezielle Form der Zensur: In der Kampfszene zwischen Bond und den Killer-Damen werden Connery in der Synchro ein paar Kalauer in den Mund gelegt und damit der eigentlich recht raue Ton der Szene entschärft und das ganze auf witzig getrimmt.

Der Landknecht
09.10.2014, 16:25
Die Nacht der Creeps

Was den Wohlfühlfaktor angeht, ein typischer Film aus den 80ern. Gemütlich und kurzweilig. Für eine Komödie allerdings zu wenig lustig und für einen Zombiefilm zu wenig blutig. Im Großen und Ganzen einfach ein netter Film. Pluspunkte gibt's für Tom Atkins, den ich einfach mag, und die kleinen Insider (alle wichtigen Charaktere heißen mit Nachnamen wie wichtige Horrorfilmregisseure, und einmal läuft im Fernsehen Plan 9 From Outer Space). Dafür muss man sich aber mit einer größtenteils abartig schlechten Synchro arrangieren.

5,5/10

Duke Skywalker
10.10.2014, 10:07
James Bond - Leben und sterben lassen

Nach dem Sean Connery jede Rekordgage der Welt ablehnte folgten die Produzenten u.a. auch Connerys Empfehlung und engagierten Roger Moore. Im Gegensatz zum Schotten und dem Australier George Lazenby, war Moore bei Dienstantritt kein unbekannter Jungspund, sondern der älteste Bond-Darsteller und durch diverse Serienrollen bereits einer breiten Öffentlichkeit bekannt.
Wahrscheinlich liegt es daher auch an seiner Erfahrung und dem bereits gebildeten Selbstverständnis, dass ihm schon beim ersten Auftritt der Bond-Anzug so gut steht und er sich die Rolle so schnell zu Eigen macht. Sein 007 ist noch mal einen ganzen zacken witziger und sprengt die Lässigkeits-Skala. Es ist Moore zu verdanken, das der etwas unpassend wirkende übernatürliche Touch des Films nicht all zu sehr stört. Als er z.B. Bondgirl Solitaire mit einem lausigen Kartentrick ins Bett lockt und ihr Jungfräulichkeit und „Zauberkraft“ raubt, sind es seine Sprüche und sein Mienenspiel, die das seltsame Gewäsch seiner Angebeteten perfekt kontert.
Doch „Live and Let Die“ punktet nicht nur mit Humor. So sind z.B. die nicht übermäßig vorhandenen, aber gut verteilten Actionszenen sehr stark inszeniert. Vor allem die Verfolgungsjagd in Schnellbooten ist top, wenn auch ein total überzeichneter Redneck Cop der Szene etwas den Dampf nimmt.
Über jeden Zweifel erhaben ist hingegen die Musikuntermahlung. Ein großartiger Titelsong, der immer wieder perfekt ins Geschehen eingearbeitet wird und ein perfekt zur Atmosphäre passender, ungewohnt grooviger Score verwöhnen das Ohr.
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Bond meets Blaxploitation - das rockt bzw. groovt. Zu meckern habe ich relativ wenig.
Leider fehlt Q (aber nicht seine Gadgets), der Voodoo-Zauber hinterlässt Fragezeichen und irgendwie war die Welt nie weniger in Gefahr. Will sagen: das Potenzial des frischen Themas "Drogenkrieg" wird nicht so richtig ausgeschöpft.
Aber insgesamt ist „Leben und sterben lassen“ ein entzückender Einstand.

umimatsu
10.10.2014, 10:37
Edge of Tomorrow

"Der darf sogar Leuten gefallen, die Tom Cruise nicht leiden können, weil dieser Film seinen Star zunächst ebenfalls nicht leiden kann und deshalb dermaßen durch den Plot schubst, zieht und tritt, dass hämisch cruisefeindliche Elemente vor Schadenfreude Brandlöcher in ihre 3D-Brillen starren werden. [...] Erstklassiger, hemmungsloser, totaler Irrsinn."

Dietmar Dath, FAZ (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/edge-of-tomorrow-im-kino-taumeln-durch-die-zeit-zu-zweit-12963776.html)

Dem ist nichts hinzuzufügen. Hat mich sehr gut unterhalten.

Planet of the Apes: Revolution

Die brillianten Effekte können nicht ganz über die banale Handlung hinwegtäuschen. Dennoch sehr gutes Blockbusterbino.

Der Zerquetscher
10.10.2014, 12:41
Die Nacht der Creeps

Was den Wohlfühlfaktor angeht, ein typischer Film aus den 80ern. Gemütlich und kurzweilig. Für eine Komödie allerdings zu wenig lustig und für einen Zombiefilm zu wenig blutig. Im Großen und Ganzen einfach ein netter Film. Pluspunkte gibt's für Tom Atkins, den ich einfach mag, und die kleinen Insider (alle wichtigen Charaktere heißen mit Nachnamen wie wichtige Horrorfilmregisseure, und einmal läuft im Fernsehen Plan 9 From Outer Space). Dafür muss man sich aber mit einer größtenteils abartig schlechten Synchro arrangieren.

5,5/10

Ich glaube Dir jedes Wort, Daniel. Exakt so stelle ich mir auch vor, was mich erwartet. Wahrscheins gebe ich dann halt nur insgesamt 'nen Pünktchen mehr.

Sympathischer Kommentar übrigens.


Edge of Tomorrow

"Der darf sogar Leuten gefallen, die Tom Cruise nicht leiden können, weil dieser Film seinen Star zunächst ebenfalls nicht leiden kann und deshalb dermaßen durch den Plot schubst, zieht und tritt, dass hämisch cruisefeindliche Elemente vor Schadenfreude Brandlöcher in ihre 3D-Brillen starren werden. [...] Erstklassiger, hemmungsloser, totaler Irrsinn."

Dietmar Dath, FAZ (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/edge-of-tomorrow-im-kino-taumeln-durch-die-zeit-zu-zweit-12963776.html)

Dem ist nichts hinzuzufügen. Hat mich sehr gut unterhalten.

Jepp, der war wesentlich besser als erwartet. Wirklich gut!

Obwohl Cruise inzwischen selten daneben greift. Der Mann hat ein Händchen für Rollen.

umimatsu
11.10.2014, 11:07
Scuscià

Rom 1945. 50000 Lire - soviel kostet die Schuhputzerjungen Pasquale und Guiseppe der Traum vom eigenen Pferd. Den Großteil des Geldes haben sich beide vom Munde abgespart, der Rest soll durch den Verkauf amerikanischer Hehlerware eingenommen werden. Sie erhalten von Guiseppes älterem Bruder Attilo ein paar GI-Decken, die sie einer Wahrsagerin verkaufen sollen. Nachdem die Alte ihnen das Geld in die Hand gedrückt hat, verschaffen sich Attilo und ein Kompagnon, verkleidet als Polizisten, Zutritt zur Wohnung und rauben die Ersparnisse der Frau. Guiseppe und Pasquale, die Attilo erkennen, wird eingetrichtert, im Falle einer Festnahme den Mund zu halten. Die Schuhputzerjungen können sich ihr Pferd kaufen, aber die Freude währt nicht lange. Sie werden festgenommen, verurteilt und in ein Jugendgefängnis gesteckt. Während eines Ausbruchsversuches kommt es zur Katastrophe.

Scuscià war der erste neorealistische Spielfilm aus der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Regisseur Vittorio de Sica und Drehbuchautor Cesare Zavattini. Wie in den allen weiteren Filmen des Duos, werden auch in Schusià soziale und gesellschaftliche Probleme thematisiert. Am Beispiel von Guiseppe und Pasquale wird die Verwahrlosung der jugendlichen Nachkriegsgeneration beleuchtet, ausgelöst durch die nihilistische Verantwortungslosigkeit ihrer Väter und Mütter, sowie einer Politik, für die Menschlichkeit nur eine Worthülse ist. Die Schuhputzerjungen sind Opfer der herrschenden Umstände. Beider Leben enden herzzerreißend tragisch.

Wie im Neorealismus üblich wurde an Originalschauplätzen und mit Laiendarstellern gedreht. Rom war nie so dreckig und grau.

Fazit: Meisterwerk des italienischen Filmes! Das Schicksal der Schuhputzer ist fesselnd, dramatisch, bewegend – und immer noch hochaktuell.

PappHogan
11.10.2014, 13:59
Scuscià

Rom 1945. 50000 Lire - soviel kostet die Schuhputzerjungen Pasquale und Guiseppe der Traum vom eigenen Pferd. Den Großteil des Geldes haben sich beide vom Munde abgespart, der Rest soll durch den Verkauf amerikanischer Hehlerware eingenommen werden. Sie erhalten von Guiseppes älterem Bruder Attilo ein paar GI-Decken, die sie einer Wahrsagerin verkaufen sollen. Nachdem die Alte ihnen das Geld in die Hand gedrückt hat, verschaffen sich Attilo und ein Kompagnon, verkleidet als Polizisten, Zutritt zur Wohnung und rauben die Ersparnisse der Frau. Guiseppe und Pasquale, die Attilo erkennen, wird eingetrichtert, im Falle einer Festnahme den Mund zu halten. Die Schuhputzerjungen können sich ihr Pferd kaufen, aber die Freude währt nicht lange. Sie werden festgenommen, verurteilt und in ein Jugendgefängnis gesteckt. Während eines Ausbruchsversuches kommt es zur Katastrophe.

Scuscià war der erste neorealistische Spielfilm aus der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Regisseur Vittorio de Sica und Drehbuchautor Cesare Zavattini. Wie in den allen weiteren Filmen des Duos, werden auch in Schusià soziale und gesellschaftliche Probleme thematisiert. Am Beispiel von Guiseppe und Pasquale wird die Verwahrlosung der jugendlichen Nachkriegsgeneration beleuchtet, ausgelöst durch die nihilistische Verantwortungslosigkeit ihrer Väter und Mütter, sowie einer Politik, für die Menschlichkeit nur eine Worthülse ist. Die Schuhputzerjungen sind Opfer der herrschenden Umstände. Beider Leben enden herzzerreißend tragisch.

Wie im Neorealismus üblich wurde an Originalschauplätzen und mit Laiendarstellern gedreht. Rom war nie so dreckig und grau.

Fazit: Meisterwerk des italienischen Filmes! Das Schicksal der Schuhputzer ist fesselnd, dramatisch, bewegend – und immer noch hochaktuell.

Deswegen mag ich dieses Board und seine Mitglieder, die meisten sind wohl viel jünger als ich und doch wissen sie die alten Klassiker des italienischen Neorealismus zu schätzen.
Nun zu etwas ganz anderem:

The Green Mile, 1999, Regie: Frank Darabont.

Im Altersheim fängt der uralte Paul Edgecomb (Dabbs Greer) während eines alten Fred Astaire-Films unvermittelt an zu weinen.
In jungen Jahren während der 1930er Jahre war er (jetzt gespielt von Tom Hanks) Aufseher im Todestrakt des Gefängnisses Cold Mountain. Er und seine Kollegen Brutus "Brutal" Howell (David Morse) und andere behandeln die Insassen anständig, sind sie sich ihrer Verantwortung doch bewusst.
Eines Tages wird der schwarze Hühne John Coffey (Micheal Clarke Duncan) eingeliefert, Coffey, ein Riese mit kindlichem Gemüt hat Angst im Dunkeln und soll zwei Mädchen ermordet haben.
Edgecomb kommen erste Zweifel and seiner Schuld..... Als Coffey Edgecomb auf einmal plötzlich anzugreifen scheint, er hält ihn fest und greift ihn an eine private Stelle, ist Edgecomb plötzlich von seiner schmerzhaften Blasenetzündung geheilt.
Später macht Coffey eine Maus, die der neue, sadistische, Aufseher Percy Wetmore (Doug Hutchinson) zertreten hat, wieder lebendig.
Da kommen sie auf eine Idee: Möglicherweise kann Coffey auch die Frau (Paticia Clarkson) des Direktors (James Cromwell), die an einem inoperablen Gehirntumor leidet, heilen.
Es gelingt, nur später "benutzt" Coffey Wetmore, um den waren Mörder derv Mädchen William Billy the Kid" Warthon", der mittlerweile ebenfalls im Todestrakt sitzt, zu töten.
Dann rückt der Tag der Hinrichtung Coffeys näher, Edgecomb bietet ihm an, ihn einfach laufen zu lassen, doch Coffey hat wegen des "Bösen, das die Menschen einander antun" den Lebensmut verloren und will sterben (schlafen).
Er möchte nur einmal im Leben ins Kino, diesen Wunsch erfüllt man ihm, man zeigt ihm eben jenen Frad-Astair-Film.
Edgecomb fühlt sich schuldig, einen "Menschen mit einer wundervollen Gebe" getötet zu haben und begreift seine unnatürlich langes Leben als Strafe.



Der Film erzählt seine Geschichte episch breit und nimmt sich viel Zeit.
Es gibt sehr bewegende Momente (Die Szenen im Haus des Direktors) die der ein- oder andere etwas zu sentimental finden könnten.
Wer allerdings den Vorgängerfilm "Die Verurteilten/The Shawshank Redemption" mochte, wird hier ebenfalls nicht enttäuscht, tolle Schauspielerleistungen, Hanks, Cromwell, natürlich Michael Clark Duncan als sanftmüter Riese, aber auch die Nebendarstellerinnen , z.B. Bonnie Hunt als Edgecombs Frau, die sich besonders über seine Heilung freut.
Es ist nun nicht der Film zun Thema Todesstrafe geworden wie zuvor oft angedeutet wurde, denn es wird die Todesstrafe an sich nicht in Frage gestellt wie z.B in Dead Man Walking.
Fazit:Eine gelungene King- Verflmung.
9 von 10.

Der Wrestling-Nerd
11.10.2014, 20:50
Ich habe mir gerade zum zweiten Mal X-Men: ZUkunft ist Vergangenheit angesehen.

Und dem Film werden ja viele Filmfehler vorgeworfen, unter anderem auch, dass am Ende Jean Grey noch da ist, obwohl sie eigentlich nicht da sein dürfte. Aber es ist ja (soviel ich weiß) noch gar nicht sicher gesagt worden, wann der Film überhaupt spielt.

Wenn ich nun also überlege, dass dies die alternative Zukunft war, diese wird durch Wolverine verhindert und in der neu erstellten Zukunft würde der erste X-Men-Teil spielen, dann wäre ja zumindest dieser Logikfehler weg oder habe ich etwas übersehen?

EDIT: Okay, hat sich schon erledigt. Da der junge Xavier ja in Wolverines Kopf schaut und dort Jean sterben sieht, wäre also die einzige Möglichkeit, dass sich, bis auf den Kampf gegen die Sentinels, wirklich gar nichts der Vergangenheit ändert, da macht aber irgendwie auch keinen Sinn. Naja, trotzdem fand ich den Film großartig.^^

umimatsu
12.10.2014, 13:36
The Equalizer

Als das Call Girl Teri ( Chloë Grace Moretz ) von ihren russischen Zuhältern auf die Intensivstation geprügelt wird, dreht Ex-Agent Robert McCall ( Denzel Washington ) durch und legt sich mit der Russenmafia an.

Der charismatische Held und die brutale Action können nicht über den Leerlauf in dem überlangen Actionthriller hinwegtäuschen. Fuqua verliert sich allzu oft in uninteressante Subplots, während die Hauptgeschichte nur schwer in Fahrt kommt. Marton Csokas überzeugt als Bösewicht, Chloë Grace Moretz ist nur am Anfang und Ende des Filmes zu sehen. Enttäuschend! :dr:

Miracolo a Milano

Die alte Lolotta findet im Kohlbeet ihres Gartens ein Kind, nimmt es auf und zieht es groß. Als das Baby zu einem Knaben herangewachsen ist, stirbt Lolotta und Toto kommt ins Waisenhaus. Nach seiner Entlassung freundet er sich mit einem Landstreicher an und zieht in einen Slum vor den Toren Mailands. Mit seiner gütigen und lebensbejahenden Art schafft es Toto, die dortigen Bewohner für sich einzunehmen und ihre Lebensumstände zu verbessern. Als auf dem Grundstück Öl gefunden wird, versucht der Besitzer, der reiche Mobbi, die Menschen zu vertreiben. Zusammen mit den Slumbewohnern und einer magischen Taube organisiert Toto den Widerstand.

Von De Sicas neorealistischen Filmen ist Miracolo a Milano der schönste, lustigste und optimistischste. Oder um ein nicht sonderlich beliebtes Filmlexikon zu zitieren (http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Wunder_von_Mailand):

„Ein Loblied auf Güte und Hilfsbereitschaft, reich an poetischen und humanen Werten. Eines der unvergänglichen Meisterwerke der Filmkunst.“

Kinderschreck
12.10.2014, 14:02
Aguirre, der Zorn Gottes

Selten wurde (schleichender) Wahnsinn in solch ruhigen und gleichzeitig eindringlichen Bildern gezeigt. Vielleicht der Film, in dem Werner Herzog seine Kunst am besten auf den Punkt bringt. Alleine die Szene ganz am Schluss, wenn Kinski auf dem Floß, umringt von kleinen Äffchen, verkündet er sei der Zorn Gottes geht durch Mark und Bein.


Sin City: A Dame to Kill For

Was tut man sich nicht alles für Eva Green an (siehe auch den letzten "300" Film). Ziemlich öde. Die Effekte wirken billig, sämtliche Handlungsstränge laufen aufs selbe raus, sind zudem uninteressant, ebenso wie die Figuren. Einziger trost: Eva ist in fast all ihren Szenen unbekleidet. ;)


Mulholland Drive

Erster Versuch: Irgendwann in der Mitte eingepennt und beim finalen "Silencio" wieder aufgewacht. Nix kapiert.
Zweiter Versuch: Nach der Hälfte entnervt abgebrochen.
Dritter Versuch: Eingepennt und den Rest verpasst.
Vierter Versuch: Komplett durchgehalten, ohne Müdigkeitserscheinungen. Jetzt wo ich nun endlich alles, insbesondere der zweiten Hälfte, also nachdem die blaue Box geöffnet wird, gesehen habe, ergibt der Rest auch endlich Sinn. Wahrlich ein Meisterwerk! Umso mehr ärgere ich mich nun, dass ich den all die Jahre über buchstäblich verpennt habe.

umimatsu
12.10.2014, 14:06
Einziger trost: Eva ist in fast all ihren Szenen unbekleidet. ;)


Warum musstest du das schreiben? ;) Jetzt bin ich gezwungen, mir diesen Quark anzusehen.

Fox Black
12.10.2014, 14:11
Warum musstest du das schreiben? ;) Jetzt bin ich gezwungen, mir diesen Quark anzusehen.

Zum Glück kann ich Eva Green kaum was abgewinnen. Und überhaupt würde ich mir NIIIIIIIIEEEEEEEEE einen Film nur wegen 'ner halbnackten Ische anschauen! :salook::boxer:

Fräulein Söckchen
12.10.2014, 15:13
The Equalizer

Als das Call Girl Teri ( Chloë Grace Moretz ) von ihren russischen Zuhältern auf die Intensivstation geprügelt wird, dreht Ex-Agent Robert McCall ( Denzel Washington ) durch und legt sich mit der Russenmafia an.

Der charismatische Held und die brutale Action können nicht über den Leerlauf in dem überlangen Actionthriller hinwegtäuschen. Fuqua verliert sich allzu oft in uninteressante Subplots, während die Hauptgeschichte nur schwer in Fahrt kommt. Marton Csokas überzeugt als Bösewicht, Chloë Grace Moretz ist nur am Anfang und Ende des Filmes zu sehen. Enttäuschend! :dr:

Ok, danke. Der kommt scheinbar demnächst in Taiwan ins Kino, und ich hätte ihn nach der Vorschau heute in Erwägung gezogen.

Dafür komm ich grad aus dem Kino von einer positiven Überraschung.

Black & White: The Dawn of Justice (Trailer 1 (https://www.youtube.com/watch?v=Ql3MT14OwTI), Trailer 2 (https://www.youtube.com/watch?v=8ZumTk1sJN0))

Schon der zweite Actionfilm, der auf der gleichnamigen taiwanesischen Serie "Black & White" basiert (Mitspieler bei der "Wahl der besten Serienmelodie" wissen, wovon ich rede ;)). Den ersten Film habe ich im Kino versäumt, und wie ich ihn mir im Flugzeug einmal nachträglich anschauen wollte, bin ich eingeschlafen (oder hab abgedreht, weiß nicht mehr so genau). Auf jeden Fall hat der erste Film nur eher mäßig Begeisterung ausgelöst, hauptsächlich deshalb, weil einer der beiden Hauptdarsteller (der "White" des Duos) nicht mehr mitgespielt hat, und die Serie zu einem nicht unerheblichen Teil von der Dynamik zwischen den beiden gelebt hat.
Auf jeden Fall hab ich mir von dem aktuellen Film nicht allzuviel erwartet, daß ich ins Kino gegangen bin, war eine Spontanentscheidung, weil ich ein Ziel für meinen Nachmittagsspaziergang gebraucht hab (Spaziergänge ohne Ziel sind blöd ;)). Tja, ich bin eines Besseren belehrt worden, denn der Film war durch und durch ein Genuß. Er hat alles gehabt, was ein guter Actionfilm haben muß: Autoverfolgungsjagden, Explosionen (viele, und große!), Schießereien, finstere Bösewichte, wunderbare Zweikämpfe (Asian Style, natürlich, yay! :cool:), coole Sprüche, zwei charismatische (fesche! :salook:) Hauptdarsteller und eine abgrundtief hirnrissige Story, die wurscht ist, weil man sich so einen Film ja sowieso nicht wegen seiner Handlung anschaut. Also perfekt. :D
Natürlich punktet er durch den Taiwan-Faktor, und daß er auf die Serie mit ihren schon bekannten Charakteren aufbaut (oder eventuell könnte er auch ein Prequel sein, fällt mir grad ein, denn einer der Charaktere, der Hauptinspektor des zuständigen "Polizeireviers Süd" wird in der Serie erschossen (sehr zu meinem Bedauern, denn er war so lustig :heuler:), und in dem Film lebt er... aber vielleicht ist es auch eine alternative Storyline, k.A., wurscht). Der Film spielt, wie auch die Serie, in der fiktiven Stadt "Harbor City" - in Wirklichkeit Kaohsiung (http://de.wikipedia.org/wiki/Kaohsiung), und er ist, ebenfalls wie die Serie, westlichen Actionfilmen nachempfunden. D.h. er kommt bis auf die bekannten Landmarks von Kaohsiung (z.B. der Tuntex Tower (http://de.wikipedia.org/wiki/Tuntex_Sky_Tower), oder die U-Bahn-Station Formosa Boulevard (http://en.wikipedia.org/wiki/Formosa_Boulevard_Station#mediaviewer/File:FormosaBoulevardStation.JPG)) völlig ohne chinesisches/taiwanesisches Lokalkolorit aus.
Ja, ein sehr flotter, spannender Actionfilm ohne Längen. Hab mich zwei Stunden lang durchgehend gut unterhalten. Da verzeih ich sogar die penetranten Computeranimationen, die sicher dem eher beschränkten Budget geschuldet sind. Wunderbar! Jetzt sollte ich vielleicht doch dem ersten Film noch eine Chance geben. :dh:

Der Landknecht
12.10.2014, 16:09
Warum musstest du das schreiben? ;) Jetzt bin ich gezwungen, mir diesen Quark anzusehen.

Guck dir lieber Die Träumer an. Jetzt auch kein sonderlich guter Film, aber nackter als hier sieht man Eva Green wahrscheinlich nirgendwo.

Landratgroupie
12.10.2014, 20:30
Wolverine: Weg des Kriegers

Der zweite Einzelfilm über den X-Men Charakter. Dabei geht es darum, dass Wolverine einen japanischen Offizier das Leben rettet und von diesem nach Japan "beordert" wird, als er im Sterben liegt. Als Gegenpart gibt es einen (!) bzw. eine Mutantin als Gegnerin, Viper..oder so. Story ist dünn, Action dünn, Gegenspieler langweilig. Nur ein paar Oneliner von Wolverine sind nett, aber ansonsten ist der Film ein Reinfall gewesen. 2/10

Jefferson D'Arcy
12.10.2014, 23:51
Wolverine: Weg des Kriegers

Der zweite Einzelfilm über den X-Men Charakter. Dabei geht es darum, dass Wolverine einen japanischen Offizier das Leben rettet und von diesem nach Japan "beordert" wird, als er im Sterben liegt. Als Gegenpart gibt es einen (!) bzw. eine Mutantin als Gegnerin, Viper..oder so. Story ist dünn, Action dünn, Gegenspieler langweilig. Nur ein paar Oneliner von Wolverine sind nett, aber ansonsten ist der Film ein Reinfall gewesen. 2/10

So ähnlich erging es mir auch. Bin damals sogar beim Schauen mit meinem Kumpel eingeschlafen (!), weil das wirklich der allergrößte Schmuh war. Schon den ersten hat man mehr oder weniger verkackt, beim zweiten hat man allerdings noch einen drauf gesetzt. Ich meine Hugh Jackman ist wie geschaffen für diese Rolle und trotzdem schafft man nur solche, wirklich schlechten, Adaptionen?! Man hat mit dem Charakter Wolverine unendliches Potential und sollte die Filme von der Stimmung her viel düsterer und zynischer machen, denn er ist nunmal nicht der klassische Superheld. Am Anfang war ja noch Darren Aronofsky für den Regiestuhl im Gespräch und ich kann mir bei dessen vergangenen Werken beim besten Willen nicht vorstellen, dass da auch so ein Schwachsinn bei rumgekommen wäre.

Auch 2/10 für ein paar gute Sprüche und das Auspacken des alten Kostüms im Flugzeug

Biestmeister
13.10.2014, 01:40
Sex Tape

Komödie die schnell in flachen, sich wiederholenden und unlustigen Witzen versinkt. Bisher haben sich die Filme von Jake Kasdan auf durchschnittlichen bis leicht über den durchschnittlichen Niveau bewegt. Mit Sex Tape liefert er sein wohl schwächstes Werk ab.

4/10

Charles Dickens: Scrooge

Geschichte vom hartherzigen Mann, der von 3 Weihnachtsgeistern heimgesucht wird ist allgemein bekannt und wurde schon mehrfach (auch schon mit Tori Spelling in der Hauptrolle :o verfilmt). In diesem Fall sieht das vierfach Oscarnominierte Werk Albert Finney in der Hauptrolle und bietet einige Gesangseinlagen. Meine Lieblingsversion wird immer die mit George C. Scott von 1984 bleiben, aber auch diese hier von 1970 braucht sich keinesfalls verstecken und weiß zu unterhalten. Dafür muss es auch nicht unbedingt Weihnachten sein.

8/10

...und ledige Mädchen

Skandalmagazin ist Stolz auf ihren Schmutz und Lügengeschichten. Redakteur skandalisiert und verreist Buch einer Psychologin und möchte es widerlegen. Dafür gibt er sich als sein Nachbar, einen Strumpfproduzent mit Eifersüchtiger Ehefrau aus. Nachdem er sich in die Psychologin verliebt wird ihm die falsche Identität zum Verhängnis und es entstehen einige Verwechslungen.

Mit Tony Curtis, Natalie Wood, Henry Fonda, Lauren Bacall & Mel Ferrer starbesetzte 60er Jahre Komödie, die vor allem vom Zusammenspiel und Charme der Hauptdarsteller lebt und nebenbei auch noch Seitenhiebe auf die Skandalpresse und Psychologen liefert.

8/10

Goldberg070
13.10.2014, 05:57
Zu Wolverine: Weg des Kriegers:

Der Film ist klar von allen X-Men Adaptionen der schwächste, aber sooo mies ist er nun auch wieder nicht. Ich bin da so bei 5-6 Punkten. Das erste Spin-Off fand ich im Vergleich zu vielen anderen verdammt stark. Der war eine ganze Spur düsterer und härter. Das gefiel mir. Von Weg des Kriegers werde ich mir nach Möglichkeit nochmal den extended cut ansehen.


Gone Girl - Das perfekte Opfer

Ein völlig untypischer Film für mich, da mich solche Filme in der Regel nicht reizen. Aus irgendeinem Grund wollte ich diesen Film sehen. Und er ist... krass. Was als Kriminalthriller in Law & Order Manier beginnt, wandelt sich im Laufe der Zeit in ein perfides Kammerspiel tief in die Abgründe der menschlichen Seele. Überzeugend gespielt, ein wenig zu lang, aber der Film ist so psycho, der bleibt einem definitiv im Kopf.

8/10

Jefferson D'Arcy
13.10.2014, 09:25
Zu Wolverine: Weg des Kriegers:

Der Film ist klar von allen X-Men Adaptionen der schwächste, aber sooo mies ist er nun auch wieder nicht. Ich bin da so bei 5-6 Punkten. Das erste Spin-Off fand ich im Vergleich zu vielen anderen verdammt stark. Der war eine ganze Spur düsterer und härter. Das gefiel mir. Von Weg des Kriegers werde ich mir nach Möglichkeit nochmal den extended cut ansehen.


Gone Girl - Das perfekte Opfer

Ein völlig untypischer Film für mich, da mich solche Filme in der Regel nicht reizen. Aus irgendeinem Grund wollte ich diesen Film sehen. Und er ist... krass. Was als Kriminalthriller in Law & Order Manier beginnt, wandelt sich im Laufe der Zeit in ein perfides Kammerspiel tief in die Abgründe der menschlichen Seele. Überzeugend gespielt, ein wenig zu lang, aber der Film ist so psycho, der bleibt einem definitiv im Kopf.

8/10


Zu Wolverine:

Meine Wertung bezog sich auf den eigenen Anspruch des Films. Klar gibt es noch schlechtere Comicverfilmungen (z.Bsp. "Daredevil") und Filme im allgemeinen, aber für einen Film in dem es um eine der bekanntesten Comicfiguren geht, war es einfach nur schlecht. Die Handlung war mal abgesehen davon, dass sie mich null gereizt hat (was interessiert einen Comic-Interessierten irgendein japanischer Offizier?) und genauso zäh und langweilig war, auch vom Aufbau ohne jeglichen Spannungsbogen. Wenn man sich überlegt was bei Filmen wie "The Dark Knight", "Man Of Steel", "Guardians Of The Galaxy" und auch dem letzten "X-Men"-Film geschaffen wurde, ist diese Verfilmung ein schlechter Witz. Ich erwarte wirklich kein Meisterwerk, aber DC und gerade Marvel haben mittlerweile eine extrem hohe Qualität bei Ihren Verfilmungen, sodass man den Film nicht wirklich ernst nehmen kann.

Zu Gone Girl:

Hab' den Film mit meiner Frau im Kino gesehen und fand den ähnlich stark. Zwar nicht so überkrass wie du, da man normalerweise beim Namen David Fincher ungefähr weiß was einen erwartet, aber die Bewertung ist annähernd die gleiche ;) Ben Affleck als leicht vertrottelter Ehemann und Rosamund Pike, die ihm intellektuell und in Sachen Skrupellosigkeit
weit überlegen ist, harmonieren perfekt miteinander und lassen die knapp 150 (!) Minuten wie im Flug vergehen. Sympathien für die Hauptfiguren wechseln im Verlauf des Films und der Twist ist zwar keine Wahnsinns-Überraschung, aber geben dem Film die richtige Würze. Die unterkühlten Bilder harmonieren perfekt mit Reznors/Ross' Musik, die sich angenehm zurückhält, nicht wie ein Hans-Zimmer-Soundtrack ganze Szenen zertrümmert, sondern das Bedrohliche und teilweise Surreale perfekt unterstützt und sich dadurch richtig entfalten kann. Ein Film über den man noch sprechen kann, wenn er vorbei ist, was ja immer ein gutes Zeichen ist.

8.5/10

PappHogan
13.10.2014, 09:37
Schindlers Ra...äh, 96 Hours Taken II

Nachdem Bryan Mills (Liam Neeson) auf der Suche nach seiner Tochter halb Paris verwüstete, sinnt der Vater eines der damals getöteten Albaner auf Rache.
Er lockt Mills samt Familie nach Istanbul und lässt seine Ex-Frau Lenor (Famke Janssen) entführen...
Keine gute Idee......

Zieht euch warm an, ihr Türken, Actiondad ist bei Euch unterwegs!
Meine Hoffnungen, dass er wenigstens mal einen Kratzer abbekommt, wurden zum Teil erfüllt.
Ansonsten killt er sich in gewohnt schnell inszenierter und vollkommen unwarscheinlicher Art und Weise (sogar Beschuss aus einer MaDeuce Kaliber .50BMG kann ihm nichts anhaben) durch Istanbaul dem unausweichlichen wie vorhersehbaren Ende entgegen.
Natürlich gibt es dort kaum Polizei und wenn sind die eh alle doof usw.usf.
Nee, jetzt ist es wirklich gut gewesen, Liam Neeson sollte die Action an den Nagel hängen.
Es gibt so gut wie keine Characterzeichnung, die Bösen sind böse, die guten gut, jeder geht dem Zuschauer am Arsch vorbei.
Weswegen ich mir das Filmchen angesehen habe?
Famke Janssen, die Frau wird mit jedem Jahr heisser!:genickbruch::genickbruch:
Sie kann den Zuschauer auch wenigstens mal kurz zum mitfiebern bringen.
Fazit: Routinierter Actionkram, bei dem einen die Unwarscheinlichkeiten und der gar nicht mal so unterschwellige Rassismus den Spaß verderben können.
4 von 10

Fox Black
13.10.2014, 09:42
Schindlers Ra...äh, 96 Hours Taken II

Nachdem Bryan Mills (Liam Neeson) auf der Suche nach seiner Tochter halb Paris verwüstete, sinnt der Vater eines der damals getöteten Albaner auf Rache.
Er lockt Mills samt Familie nach Istanbul und lässt seine Ex-Frau Lenor (Famke Janssen) entführen...
Keine gute Idee......

Zieht euch warm an, ihr Türken, Actiondad ist bei Euch unterwegs!
Meine Hoffnungen, dass er wenigstens mal einen Kratzer abbekommt, wurden zum Teil erfüllt.
Ansonsten killt er sich in gewohnt schnell inszenierter und vollkommen unwarscheinlicher Art und Weise (sogar Beschuss aus einer MaDeuce Kaliber .50BMG kann ihm nichts anhaben) durch Istanbaul dem unausweichlichen wie vorhersehbaren Ende entgegen.
Natürlich gibt es dort kaum Polizei und wenn sind die eh alle doof usw.usf.
Nee, jetzt ist es wirklich gut gewesen, Liam Neeson sollte die Action an den Nagel hängen.
Es gibt so gut wie keine Characterzeichnung, die Bösen sind böse, die guten gut, jeder geht dem Zuschauer am Arsch vorbei.
Weswegen ich mir das Filmchen angesehen habe?
Famke Janssen, die Frau wird mit jedem Jahr heisser!:genickbruch::genickbruch:
Sie kann den Zuschauer auch wenigstens mal kurz zum mitfiebern bringen.
Fazit: Routinierter Actionkram, bei dem einen die Unwarscheinlichkeiten und der gar nicht mal so unterschwellige Rassismus den Spaß verderben können.
4 von 10

Dem Trailer zu urteilen geht Teil 3 ja mehr in die Richtung "Auf der Flucht"! Sah schonmal nicht schlecht aus.

Kain
13.10.2014, 10:23
Zu Wolverine: Weg des Kriegers:

Der Film ist klar von allen X-Men Adaptionen der schwächste, aber sooo mies ist er nun auch wieder nicht. Ich bin da so bei 5-6 Punkten. Das erste Spin-Off fand ich im Vergleich zu vielen anderen verdammt stark. Der war eine ganze Spur düsterer und härter. Das gefiel mir. Von Weg des Kriegers werde ich mir nach Möglichkeit nochmal den extended cut ansehen.




Da würde ich eher "X-Men: The Last Stand" und "X-Men Origins: Wolverine" anführen. Den zweiten Wolvie fand ich ganz OK. Er hat einige Szenen aus der Miniserie von Claremont und Miller ziemlich gut umgesetzt. Der Silver Samurai hat mir nicht so gut gefallen. Zumal eigentlich Harada der Samurai ist. Viper fand ich deplatziert. Die gehört eher ins Umfeld von Captain America und SHIELD (ist eine hochrangige Hydra-Agentin). Bei Wolverine wurde sie erst später hinzugefügt. Bevor sowohl sie als auch der Samurai mit den X-Men und Wolverine zu tun hatten, waren die beiden jedoch mal Partner (u. a. gegen Spider-Man und den Cast von "Saturday Night Live").

EDIT:

Wenn man bedenkt, wie umstritten "Man of Steel" war, halte ich es für gewagt, den Film als Beispiel für hohe Qualität zu nennen. ;)

Mein GOAT Walter
13.10.2014, 11:13
Tron: Legacy

Visuell natürlich stark. Dazu Jeff Bridges in alt und jung auch ganz nett inszeniert. Der Film nimmt ja recht schnell an Fahrt auf und die ersten Diskus Kämpfe sind unterhaltsam und machen Spaß. Aber irgendwie werde ich mit Garrett Hedlund (http://de.wikipedia.org/wiki/Garrett_Hedlund) nicht warm in seiner Rolle als Sam Flynn und halte ihn um ehrlich zu sein für fehlbesetzt. Ein tolles Schauspiel sind anders aus. Zudem ist mir die Geschichte zu lang und zum Schluss wurde da ein Ende durchgezogen, bei dem ich mir zwischen Tron, Clu und Kevin einfach ein bisschen mehr erhofft hatte.

5/10


Cowboys vs Aliens

Weiß gar nicht, warum ich mir den anschauen wollte. Da kam von allen Seiten ja schon oft die Aussage, dass man sich den getrost sparen kann. Und bin ich enttäuscht? Es hält sich in Grenzen. Das liegt wohl auch an Daniel Craig. Der spielt ganz anständig und macht den Film aus. Ein bisschen mehr Humor hätte dem Film, aufgrund der kuriosen Geschichte an sich nicht geschadet, aber dafür gab es Indianer. Und Olivia Wilde.

5/10

Duke Skywalker
13.10.2014, 11:22
James Bond - Der Mann mit dem goldenen Colt

James Bond auf der Abschussliste des gefährlichsten Killers der Welt, der verkörpert wird von Christopher Lee? Klingt spannend, oder? Ist es aber leider nicht wirklich.
Ungewohnt unspektakulär und geradezu routiniert läuft Moores 2. Bond Mission ab.
Die Ermittlungsarbeit von 007 ist von Zufällen geprägt und bei den Actionszenen fällt den Machern bis auf einen fabelhaften Autostunt nichts Neues ein. Eine Bootsverfolgunsjagd gab es z.B. erst im Vorgänger und der Kampf gegen Sumoringer und Karate-Kämpfer weckt Erinnerungen an "Man lebt nur zweimal". Ich vermute mal, dass der große Erfolg von Bruce Lee die Macher zu den Martial Arts Szenen inspirierte. Aber Roger Moore ist deutlich zu ungelenk, als das die Kämpfe wirklich Spaß machen und die ausgebildeten Martial Artist haben mit einer langweiligen Choreographie zu kämpfen.
Auch an der Gadget-Front herrscht diesmal tote Hose und Q muss sich dazu niederlassen für Bond eine 3. Brustwarze herzustellen!
Immerhin hat Bond-Schurke Scaramanga mit einem Flügel-Aufsatz für sein Auto ein nettes Spielzeug im Petto und ist auch sonst Bond ständig 2, 3 Schritte voraus, was den schlechten Showdown eigentlich nur noch enttäuschender macht.
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Ich habe bereits ein paar Mal die Laufzeit des ein oder anderen Bond Films kritisiert. Nie war es nötiger als hier. "The Man with the golden Gun" könnte ein knackig kurzer Reißer sein, der sich auf das Duell zwischen Meister-Killer und Meister-Spion konzentriert. Stattdessen geht es eigentlich um alles, aber nicht darum. Bond juckt Scaramanga bis zum finalen, langweiligen, Duell wirklich gar nicht und er kümmert sich stattdessen lieber um seinen "finsteren" Plan. Dieser ist eigentlich sehr interessant, beschäftigt er sich doch mit einem nach wie vor hochaktuellem Thema (Energiekrise/ erneuerbare Energie) und würde entsprechend jedem anderen Bondbösewicht gut zu Gesicht stehen. Stattdessen wird das Ganze hier als Nebenplot verschenkt um die Laufzeit zu füllen.
Alles in allem OK, aber eine riesige Verschwendung von Potenzial.

Star Trek Into Darkness

Star Wars ist bei JJ Abrams glaub ich in guten Händen. Der Mann weiß wie man einen unterhaltsamen, modernen Blockbuster inszeniert, bei dem die Charaktere bei all der Action und Effekte nicht total untergehen.
Und Im Gegensatz zu "Star Trek" mag er die Vorlage. ;) :D