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Sin City: A Dame to Kill For
Was tut man sich nicht alles für Eva Green an (siehe auch den letzten "300" Film). Ziemlich öde. Die Effekte wirken billig, sämtliche Handlungsstränge laufen aufs selbe raus, sind zudem uninteressant, ebenso wie die Figuren. Einziger trost: Eva ist in fast all ihren Szenen unbekleidet. ;)
Befürchte ich irgendwie auch. Nach allem was ich bisher gesehen und gelesen habe, scheint es ein eher uninsprierter Aufguss zu sein. Eva Greens "Leistung" ist natürlich nicht uninteressant - obwohl ich sie im "realen Leben", d.h. bei Talkshowauftritten o.ä. bemerkenswert unattraktiv finde - und da ich "Sin City" so gerne mochte, werde ich ihn mir dennoch anschauen. Nur meine Motivation ist nicht mehr ganz so groß.
Gone Girl - Das perfekte Opfer
Ein völlig untypischer Film für mich, da mich solche Filme in der Regel nicht reizen. Aus irgendeinem Grund wollte ich diesen Film sehen. Und er ist... krass. Was als Kriminalthriller in Law & Order Manier beginnt, wandelt sich im Laufe der Zeit in ein perfides Kammerspiel tief in die Abgründe der menschlichen Seele. Überzeugend gespielt, ein wenig zu lang, aber der Film ist so psycho, der bleibt einem definitiv im Kopf.
8/10
Das freut mich wirklich zu lesen. Hatte schon etwas Sorge. Auf Fincher-Filme freue ich mich naturgemäß sehr, aber der Trailer hat mich irgendwie völlig kalt gelassen. Scheint mir aber auch ein wenig kalkuliert gewesen zu sein.
Jefferson D'Arcy
13.10.2014, 13:33
Wenn man bedenkt, wie umstritten "Man of Steel" war, halte ich es für gewagt, den Film als Beispiel für hohe Qualität zu nennen. ;)
Es war für mich das beste was man aus einer Superman-Verfilmung machen konnte. Natürlich polarisiert Snyder mit seinen Filmen, da man außer schönen Bildern und einer wahnsinnigen Materialschlacht nicht viel Tiefgang hat, aber einen anderen Anspruch hatte ich an den Film auch nicht.
Superman ist imo einer der uninteressantesten Charaktere im DC-Universum, demzufolge war das schon das Optimum, alles andere hätte zu aufgesetzt gewirkt. Bei einer Batman-Verfilmung erwarte ich etwas ganz anderes, man kann also Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Deshalb wird es interessant zu sehen, wie sich beide im gleichen Film machen. Ich finde "Man Of Steel" ist bis jetzt die beste Superman-Verfilmung und hat mich sogar 2x dazu gebracht ins Kino zu gehen, obwohl ich mit dem Hauptprotagonisten nie etwas anfangen konnte. Demzufolge war für mich alles stimmig. Natürlich kann da was wegnehmen und dort etwas hinzufügen, aber die perfekte Comicverfilmung wird es wahrscheinlich nicht geben, weil zuviele Menschen ihre eigenen Vorstellungen haben und ein Film nunmal nur einer besonderen gerecht werden kann.
Es wird sich zeigen, ob DC es schafft mit Marvel Schritt halten kann. Obwohl ich mich wahnsinnig auf "Batman v Superman" und den "Justice League"-Film freue, glaube ich das ehrlich gesagt nicht. Das liegt weniger an der Qualität der Filme, sondern eher am verfolgten Konzept der Veröffentlichungen. Marvel hat das MCU über Jahre behutsam aufgebaut, bis alles wie ein Zahnrad ineinandergriff. Klar war die eine oder andere Pflaume dabei, aber im großen und ganzen sind die Filme mittlerweile auf einem hohem Niveau. DC muss aufpassen, dass die Gier nach gleichem Erfolg nicht dazu führt, dass alles wie ein Boomerang zurückommt, da ich das Gefühl habe, dass die gleiches in der Hälfte der Zeit schaffen wollen.
Einem Fan von Superhelden-Verfilmungen stehen jedenfalls glänzende Jahre bevor und anhand von "Guardians Of The Galaxy" sieht man auch, dass es Filme in Deutschland zu großem Erfolg bringen können, deren Hauptfiguren nur einem kleinen Teil der Zuschauer bekannt sind. Es liegt halt alles beim "wie" und ob man dem ausführendem Regisseur auch ein wenig Vertrauen entgegenbringt um etwas passendes für das jeweilige Comic-Universum zu schaffen, was aber doch noch eine eigene Handschrift hat.
Wenn ich mir "Green Lantern" vor Augen halte, ist DC in Sachen Film meilenweit hinter Marvel. "Man of Steel" habe ich selber übrigens nicht gesehen. Ich kenne nur die gemischten Reaktionen darauf. Snyder und Supes sind für mich gleich zwei Gründe, einen Bogen um den Streifen zu machen.
"Batman vs. Superman" lockt mich jetzt aber auch nicht unbedingt. Keine Ahnung warum. Ich mag die Figur des Mitternachtsdetektivs. Ben Affleck stört mich eigentlich auch nicht sonderlich und an dem Stählernen alleine liegt es irgendwie auch nicht. Gibt ja auch gute Geschichten mit ihm. Der total grauenhafte dritte Bat-Film kann es auch nicht sein. Dafür habe ich zu viele schlechte Bat-Comics gelesen und ich mag die Figur trotzdem. Die Ankündigung lässt mich bisher total kalt.
RainMaker
13.10.2014, 13:48
21 Jump Street
Auf einer relativ primitiven Ebene richtig witzig, Hill und Tatum haben auch nicht genervt und die Cameos gegen Ende waren superb. Solide Comedy, solide Action, solider Film.
6.5 / 10
Ich habe mal die Cameos von Penhall und Hanson gesehen. Fand ich doof. Ich habe die Serie als Bub geliebt. Dementsprechend gering ist mein Interesse an dem Film.
Fräulein Söckchen
13.10.2014, 17:10
Black & White: Dawn of Assault (Trailer (https://www.youtube.com/watch?v=wdqCULNGoVs))
So, jetzt hab ich mir den ersten Film auch angeschaut, und ich muß sagen, es tut mir leid, daß ich den im Kino versäumt hab. Hat mir noch besser gefallen als der zweite Film. Die Story war... Ich bin versucht zu sagen, besser, aber in Wirklichkeit war sie genauso bescheuert wie im zweiten Film. Wobei... Auch nicht hirnrissiger als in den üblichen westlichen Actionfilmen, also nicht wirklich ein Problem. :D
Die Action war stark und besser dosiert als im zweiten Film, und die Dynamik zwischen den beiden Hauptcharakteren - Polizist Wu Ying-xiong (Ying-xiong heißt übersetzt "Held", was schon in der Serie zum Schmunzeln angeregt hat ;)) und dem kleinen Gangster Xu Da-fu, der unfreiwillig die ganze Sache ins Rollen gebracht hat, ist köstlich.
Schnell, völlig übertrieben, unaufdringliche(re) Computeranimationen, eine leicht bessere Handlung, Kaohsiung = wunderbar!
Und sie haben die Melodie der Serie (https://www.youtube.com/watch?v=sjWKoSjFJ98) in die Filmmusik eingebaut, was mich sehr gefreut hat. Das habe ich im zweiten Film vermißt (da war sie nur kurz am Schluß zu hören) und war auch ein bisserl enttäuscht deswegen. Na, paßt. Schau ich mir sicher bei Gelegenheit noch einmal an. :dh:
Achja, die Filme sind tatsächlich Prequels zur Serie.
Glissinda der Troll
13.10.2014, 17:33
Schindlers Ra...äh, 96 Hours Taken II
Nachdem Bryan Mills (Liam Neeson) auf der Suche nach seiner Tochter halb Paris verwüstete, sinnt der Vater eines der damals getöteten Albaner auf Rache.
Er lockt Mills samt Familie nach Istanbul und lässt seine Ex-Frau Lenor (Famke Janssen) entführen...
Keine gute Idee......
Zieht euch warm an, ihr Türken, Actiondad ist bei Euch unterwegs!
Meine Hoffnungen, dass er wenigstens mal einen Kratzer abbekommt, wurden zum Teil erfüllt.
Ansonsten killt er sich in gewohnt schnell inszenierter und vollkommen unwarscheinlicher Art und Weise (sogar Beschuss aus einer MaDeuce Kaliber .50BMG kann ihm nichts anhaben) durch Istanbaul dem unausweichlichen wie vorhersehbaren Ende entgegen.
Natürlich gibt es dort kaum Polizei und wenn sind die eh alle doof usw.usf.
Nee, jetzt ist es wirklich gut gewesen, Liam Neeson sollte die Action an den Nagel hängen.
Es gibt so gut wie keine Characterzeichnung, die Bösen sind böse, die guten gut, jeder geht dem Zuschauer am Arsch vorbei.
Weswegen ich mir das Filmchen angesehen habe?
Famke Janssen, die Frau wird mit jedem Jahr heisser!:genickbruch::genickbruch:
Sie kann den Zuschauer auch wenigstens mal kurz zum mitfiebern bringen.
Fazit: Routinierter Actionkram, bei dem einen die Unwarscheinlichkeiten und der gar nicht mal so unterschwellige Rassismus den Spaß verderben können.
4 von 10
Was war das eigendlich für eine Extended Cut Version die gestern auf RTL lief und netto 77 Minuten Laufzeit hatte? Ich habs mir lieber nicht angetan.
RainMaker
13.10.2014, 18:10
21 Jump Street
Auf einer relativ primitiven Ebene richtig witzig, Hill und Tatum haben auch nicht genervt und die Cameos gegen Ende waren superb. Solide Comedy, solide Action, solider Film.
6.5 / 10
Und das ganze nochmal für 22 Jump Street, am College, ohne Cameos, dafür der Abspann und Amber Stevens.
Der Landknecht
13.10.2014, 19:41
Dumm und dümmer
Bis auf einen viel zu kurzen, schönen Mittelteil, der zeigt, wie dick die beiden befreundet sind, und drei, vier gute Gags ist der Film ein einziger Rohrkrepierer. Hat mir so gut wie nichts gegeben.
3/10
umimatsu
13.10.2014, 19:46
Dumm und dümmer
Bis auf einen viel zu kurzen, schönen Mittelteil, der zeigt, wie dick die beiden befreundet sind, und drei, vier gute Gags ist der Film ein einziger Rohrkrepierer. Hat mir so gut wie nichts gegeben.
3/10
Den muss ich mal wieder sehen. Als er raus kam, fand ich ihn total unterhaltsam.
Dumm und dümmer
Bis auf einen viel zu kurzen, schönen Mittelteil, der zeigt, wie dick die beiden befreundet sind, und drei, vier gute Gags ist der Film ein einziger Rohrkrepierer. Hat mir so gut wie nichts gegeben.
3/10
Yeah, well, that's just, like, your opinion, man. (http://www.youtube.com/watch?v=lhCf80gpOIk)
Ich finde ihn nach wie vor großartig. Würde ich ihn jetzt erstmalig gucken, dann würde es mir eventuell auch anders gehen. Aber selten hat mich ein Film über 15 Jahre hinweg so gut unterhalten, ohne schlechter zu werden. ;-)
Landratgroupie
13.10.2014, 19:47
Den muss ich mal wieder sehen. Als er raus kam, fand ich ihn total unterhaltsam.
Darf ich mal nach der Liste im Bezug auf deine Signatur fragen?
umimatsu
13.10.2014, 19:57
Darf ich mal nach der Liste im Bezug auf deine Signatur fragen?
Bitteschön. (http://www.matthewhunt.com/blog/text/1001movies2012.pdf) Meine Liste basiert auf der 1. Auflage von Snyders Buch, welches 2004 veröffentlicht wurde.
Landratgroupie
13.10.2014, 20:06
Bitteschön. (http://www.matthewhunt.com/blog/text/1001movies2012.pdf) Meine Liste basiert auf der 1. Auflage von Snyders Buch, welches 2004 veröffentlicht wurde.
Hab die Liste mal ein wenig überflogen, sind doch einige interessante Filme dabei (bei 1001 Filmen sicherlich auch keine Überraschung :D). Gibt es auch noch Begründungen, warum gerade dieser oder jener Film? Sind nämlich auch einige dabei, wo ich mich frage, weshalb man sich ihn unbedingt anschauen sollte (120 Days of Sodom, Avatar, Låt den rätte komma in, alle Kubrick-Filme :salook:, usw.).
Im dazugehörigen Buch gibt es die. Sind aber ebenso oberflächlich und nutzlos wie die Texte in den entsprechenden Bänden über Bücher und (Musik-)Alben. ;)
Der Landknecht
13.10.2014, 20:17
Hab die Liste mal ein wenig überflogen, sind doch einige interessante Filme dabei (bei 1001 Filmen sicherlich auch keine Überraschung :D). Gibt es auch noch Begründungen, warum gerade dieser oder jener Film? Sind nämlich auch einige dabei, wo ich mich frage, weshalb man sich ihn unbedingt anschauen sollte (120 Days of Sodom, Avatar, Låt den rätte komma in, alle Kubrick-Filme :salook:, usw.).
Alter... :freak: Ich finde es höchst "interessant", dass in einer aktualisierten Version der Film Transformers auftaucht, wenn ich mich nicht vollkommen irre.
umimatsu
13.10.2014, 20:18
Hab die Liste mal ein wenig überflogen, sind doch einige interessante Filme dabei (bei 1001 Filmen sicherlich auch keine Überraschung :D). Gibt es auch noch Begründungen, warum gerade dieser oder jener Film? Sind nämlich auch einige dabei, wo ich mich frage, weshalb man sich ihn unbedingt anschauen sollte ( Avatar, Låt den rätte komma in, usw.).
Im Buch werden alle Filme (kurz-) rezensiert und ihre Bedeutung hervorgehoben. Natürlich ist auch viel Müll dabei ( Kritiker sind auch nur Menschen ), aber manches macht Sinn. So ist Avatar ist zwar genauso grottenschlecht wie Inglorious Basterds, setzte im 3D-Bereich aber Maßstäbe, während Tarantino nur im Bereich Selbstverliebheit ein neues Level erreichte. ;)
P.S.: Salo und Kubrick aus deiner Aufzählung gestrichen. Blasphemie und so.
Edit:
@ Humppa
Nein, Transformers ist nicht drauf.
Landratgroupie
13.10.2014, 20:24
Alter... :freak: Ich finde es höchst "interessant", dass in einer aktualisierten Version der Film Transformers auftaucht, wenn ich mich nicht vollkommen irre.
Im Buch werden alle Filme (kurz-) rezensiert und ihre Bedeutung hervorgehoben. Natürlich ist auch viel Müll dabei ( Kritiker sind auch nur Menschen ), aber manches macht Sinn. So ist Avatar ist zwar genauso grottenschlecht wie Inglorious Basterds, setzte im 3D-Bereich aber Maßstäbe, während Tarantino nur im Bereich Selbstverliebheit ein neues Level erreichte. ;)
P.S.: Salo und Kubrick aus deiner Aufzählung gestrichen. Blasphemie und so.
Edit:
@ Humppa
Nein, Transformers ist nicht drauf.
Muss meine Aussage bzgl. Kubrick ein wenig revidieren. Dr Strangelove ist ein Klassefilm. Bei anderen Kubrick-Filmen hab ich das Ende nie erlebt, da ich immer eingeschlafen bin. Egal zu welcher Uhrzeit.
Und was genau ist an Salo jetzt so toll? Die "Gesellschaftskritik" (oder was auch immer man in diesen "Film" interpretieren soll/kann)?
umimatsu
13.10.2014, 20:28
Und was genau ist an Salo jetzt so toll? Die "Gesellschaftskritik" (oder was auch immer man in diesen "Film" interpretieren soll/kann)?
Die Diskussion, ob Salo gesellschaftskritisch ist oder nicht, wurde erst vor 2 Wochen auf schnittberichte.com geführt. Habe daher keine Lust, näher darauf einzugehen. :D Nur so viel sei gesagt, ich halte ihn für gesellschaftskritisch.
NarrZiss
13.10.2014, 20:30
Bitteschön. (http://www.matthewhunt.com/blog/text/1001movies2012.pdf) Meine Liste basiert auf der 1. Auflage von Snyders Buch, welches 2004 veröffentlicht wurde.
Siehst du dir die Filme von einem festen Startpunkt nochmal an oder kennst du bisher wirklich nur fünf Filme von der Liste?
Im dazugehörigen Buch gibt es die. Sind aber ebenso oberflächlich und nutzlos wie die Texte in den entsprechenden Bänden über Bücher und (Musik-)Alben. ;)
Tzz. Ich finde es dem Anlass entsprechend immer noch völlig in Ordnung. Sowohl bei den Filmen, als auch bei Büchern und Musik. Was du immer für eine Erwartungshaltung hast....;-)
Im Buch werden alle Filme (kurz-) rezensiert und ihre Bedeutung hervorgehoben. Natürlich ist auch viel Müll dabei ( Kritiker sind auch nur Menschen ), aber manches macht Sinn. So ist Avatar ist zwar genauso grottenschlecht wie Inglorious Basterds, setzte im 3D-Bereich aber Maßstäbe, während Tarantino nur im Bereich Selbstverliebheit ein neues Level erreichte. ;)
Aaaaaaaaaaaaah! Du machst Tarantino aber diesbezüglich schon arge Konkurrenz. Zumindest in der selbstgerechten Beurteilung seiner Werke. Muss...Ruhe...bewahren....aaaaaaaaah!
Muss meine Aussage bzgl. Kubrick ein wenig revidieren. Dr Strangelove ist ein Klassefilm. Bei anderen Kubrick-Filmen hab ich das Ende nie erlebt, da ich immer eingeschlafen bin. Egal zu welcher Uhrzeit.
Och, in "The Shining" gibt es auch einige ganz nette Einstellungen. ;-)
umimatsu
13.10.2014, 20:35
Siehst du dir die Filme von einem festen Startpunkt nochmal an oder kennst du bisher wirklich nur fünf Filme von der Liste?
Natürlich kenne ich mehr als die 5. Ziel ist, ab diesem Monat alle 1001 Filme gesehen zu haben, was Wiederholungen einschließt. Die Filme werden peu a peu geguckt, nicht streng nach chronologischer Reihenfolge im Buch. Miss Socko fragte mich unlängst, wie viele ich schon gesehen hätte, müsste ich auszählen. Mehr als 300 mit Sicherheit nicht.
Landratgroupie
13.10.2014, 20:40
Och, in "The Shining" gibt es auch einige ganz nette Einstellungen. ;-)
Den will ich eigentlich tatsächlich mal sehen, wegen Nicholson. Nach meinen bisherigen Kubrick-Erlebnisse schrecke ich aber noch zurück. ;)
@umimatsu
Hast du diese Liste zufällig in eine Excel-Tabelle umgewandelt? :salook:
Den will ich eigentlich tatsächlich mal sehen, wegen Nicholson. Nach meinen bisherigen Kubrick-Erlebnisse schrecke ich aber noch zurück. ;)
Kann ich durchaus nachvollziehen. "Full Metal Jacket" finde ich bspw. nur zur Hälfte unterhaltsam, "A Clockwork Orange" hat mich doch eher enttäuscht, "Eyes Wide Shut" finde ich gar nicht so schlecht wie viele andere, aber ist zugegeben recht seltsam. Das nur so als Auszug. Generell kann ich mit Kubrick also auch nicht ganz so viel anfangen.
Tzz. Ich finde es dem Anlass entsprechend immer noch völlig in Ordnung. Sowohl bei den Filmen, als auch bei Büchern und Musik. Was du immer für eine Erwartungshaltung hast....;-)
Kannst Du ja ...
Ich habe übrigens nichts gegen die Listen. Ich finde so etwas eigentlich immer ganz nett. Gerade auch bei Sachen, bei denen ich nicht übereinstimme. Als konkrete Begründung finde ich die Texte aber zu dürftig weshalb mir die Auswahl auch immer ziemlich willkürlich vorkommt. Daher finde ich es aber gut, dass die Autoren chronologisch vorgegangen sind und sich nicht an einer Rangfolge versucht haben.
Kannst Du ja ...
Ich habe übrigens nichts gegen die Listen. Ich finde so etwas eigentlich immer ganz nett. Gerade auch bei Sachen, bei denen ich nicht übereinstimme. Als konkrete Begründung finde ich die Texte aber zu dürftig weshalb mir die Auswahl auch immer ziemlich willkürlich vorkommt. Daher finde ich es aber gut, dass die Autoren chronologisch vorgegangen sind und sich nicht an einer Rangfolge versucht haben.
Naja, man muss ja auch die Waage halten zwischen künstlerisch anspruchsvollen Werken, die aber weniger bekannt sind und prominenten Beispielen, mit denen die Leser etwas verbinden. Unter den Voraussetzungen halte ich es für eine akzeptable Liste, mit teilweise sogar durchaus treffenden Texten.
umimatsu
13.10.2014, 20:55
@umimatsu
Hast du diese Liste zufällig in eine Excel-Tabelle umgewandelt? :salook:
Leider kommen sämtliche PDF to Excel-Umwandler mit der Liste nicht klar. Vielleicht kann dir Kliqer helfen. Der ist nach meinem Tarantino-Flame im Enragemodus und somit voller Energie. Der rattert die Liste bestimmt in Nullkommanix in eine Exceldatei.
Leider kommen sämtliche PDF to Excel-Umwandler mit der Liste nicht klar. Vielleicht kann dir Kliqer helfen. Der ist nach meinem Tarantino-Flame im Enragemodus und somit voller Energie. Der rattert die Liste bestimmt in Nullkommanix in eine Exceldatei.
Nicht ganz perfekt, aber it's something (http://www.pdf2txt.de/viewport.php?spp=MTQxMzIzMDMzNg==).
NarrZiss
13.10.2014, 21:24
Natürlich kenne ich mehr als die 5. Ziel ist, ab diesem Monat alle 1001 Filme gesehen zu haben, was Wiederholungen einschließt. Die Filme werden peu a peu geguckt, nicht streng nach chronologischer Reihenfolge im Buch. Miss Socko fragte mich unlängst, wie viele ich schon gesehen hätte, müsste ich auszählen. Mehr als 300 mit Sicherheit nicht.
Okay. Ich hatte mich schon gewundert, zumal da zahlreiche Filme drauf sind, die man gesehen haben sollte. Ich hab mir während meines Bachelorstudiums vor Jahren mal vorgenommen, die IMDb Top 250 Filme zu sehen, aber irgendwie habe ich mit der Zeit weniger Lust bekommen und mehr Serien konsumiert. Ich war sogar zwischenzeitlich mal auf ca. 10-12 Filme runter. Jetzt sind es mittlerweile wieder 19 Filme, die mir aus der Liste fehlen.
Aus der Bottom 100 Liste kenne ich übrigens 20 Filme. Ja, ich bin Schmerz gewohnt. :D
Glissinda der Troll
13.10.2014, 21:30
Den will ich eigentlich tatsächlich mal sehen, wegen Nicholson. Nach meinen bisherigen Kubrick-Erlebnisse schrecke ich aber noch zurück. ;)
@umimatsu
Hast du diese Liste zufällig in eine Excel-Tabelle umgewandelt? :salook:
Ist als Film nicht schlecht aber wie bei Clockwork Orange enttäuschend wenn das Buch zuerst gelesen hat.
umimatsu
13.10.2014, 21:32
... aber irgendwie habe ich mit der Zeit weniger Lust bekommen und mehr Serien konsumiert.
Geht mir genauso. Kino, also der übliche Hollywoodkram, interessiert mich seit geraumer Zeit null.
@ Glissinda
Steven King war mit Kubricks Verfilmung nicht sonderlich zufrieden. In meinen Augen ist Shining mehr Kubrick als King.
Naja, man muss ja auch die Waage halten zwischen künstlerisch anspruchsvollen Werken, die aber weniger bekannt sind und prominenten Beispielen, mit denen die Leser etwas verbinden. Unter den Voraussetzungen halte ich es für eine akzeptable Liste, mit teilweise sogar durchaus treffenden Texten.
Nun, bei einer so großen Anzahl an Filmen, ist doch zwangsläufig eine relativ hohe Trefferanzahl vorhanden.
Hier (http://www.theguardian.com/books/2006/feb/26/classics.features) ist ein schöner Artikel über die Bücherliste, dem ich in mancher Hinsicht zustimme.
PappHogan
14.10.2014, 09:17
Steven King war mit Kubricks Verfilmung nicht sonderlich zufrieden. In meinen Augen ist Shining mehr Kubrick als King.
Stimmt genau, so sehe ich das auch, obwohl ich mit der Neuverfilmung nicht viel anfangen kann.
Na wenns dem Meister gefällt....
Ich habe mir gestern Aliens-die Rückkehr angesehen, die teils negativen Meinungen hier (schlechtester Teil der Reihe...) kann ich nicht nachvollziehen.
Er ist halt mehr ein typischer 1980er-Jahre Action-Film geworden als der subtile hinterhältige Horror des Vorgängers.
Aber die Vietnam-Parabel ist doch sehr deutlich, siegesgewisse Marines versagen im Gefecht teilweise völlig, der Kommandant ist unfähig und die Mistviecher schlagen in bewährter Guerrilia-Taktik zu.
Mir gefällt er viel besser als der 3 Teil.
umimatsu
14.10.2014, 09:41
Ich habe mir gestern Aliens-die Rückkehr angesehen, die teils negativen Meinungen hier (schlechtester Teil der Reihe...) kann ich nicht nachvollziehen.
Er ist halt mehr ein typischer 1980er-Jahre Action-Film geworden als der subtile hinterhältige Horror des Vorgängers.
Aber die Vietnam-Parabel ist doch sehr deutlich, siegesgewisse Marines versagen im Gefecht teilweise völlig, der Kommandant ist unfähig und die Mistviecher schlagen in bewährter Guerrilia-Taktik zu.
Mir gefällt er viel besser als der 3 Teil.
Aliens ist ein (fast) perfekter 80er Jahre Actionfilm. Und Weavers Ripley ein starker weiblicher Gegenpart zu den von Stallone oder Schwarzenegger gespielten Testosteronschleudern.
Der Landknecht
14.10.2014, 09:48
Aliens ist ein (fast) perfekter 80er Jahre Actionfilm. Und Weavers Ripley ein starker weiblicher Gegenpart zu den von Stallone oder Schwarzenegger gespielten Testosteronschleudern.
Jenette Vasquez nicht zu vergessen. Die kämpft sich fast schon in Rambomanier durch die Aliens.
umimatsu
14.10.2014, 09:54
Jenette Vasquez nicht zu vergessen. Die kämpft sich fast schon in Rambomanier durch die Aliens.
Stimmt, John Connors Pflegemutter in T2. :D
Hudson: Hey Vasquez, bist du schonmal für einen Mann gehalten worden?
Vasquez: Nein, du?
Stormbringer
14.10.2014, 10:16
Ich habe mir gestern Aliens-die Rückkehr angesehen, die teils negativen Meinungen hier (schlechtester Teil der Reihe...) kann ich nicht nachvollziehen.
Das hab' ich ja noch nie gelesen, wer verzapft denn sowas?
umimatsu
14.10.2014, 10:23
Das hab' ich ja noch nie gelesen, wer verzapft denn sowas?
Im Was mich aufregt - oder Wir müssen reden-Thread brachte unlängst ein User sein Missfallen über Aliens zum Ausdruck.
Der Landknecht
14.10.2014, 10:27
Stimmt, John Connors Pflegemutter in T2. :D
Hudson: Hey Vasquez, bist du schonmal für einen Mann gehalten worden?
Vasquez: Nein, du?
Und die Frau in "Titanic", die ihren beiden Kindern kurz vorm Ertrinken die Geschichte von Tír na nÓg erzählt.
Aliens ist ein grandioser Film. Imo gehört er in eine Kategorie von Filmen der nicht viele angehören. Nämlich ein Teil 2 zu sein der mindestens genauso gut ist wie sein Vorgänger bzw. sogar besser ist.
Mir ist gestern aufgefallen wie gut der Film gealtert ist. Was die Tricktechnik angeht war Aliens seiner Zeit weit voraus.
berghutzen
14.10.2014, 12:58
Gestern abend hab ich mir den neuen Robocop mal angesehen.
Neenee. Nettes Spektakel, aber meine Erwartungen waren wohl völlig falsch gesteckt. Dann lieber noch mal den alten, mit der tollen Stopmotion-Tricktechnik. :genickbruch:
Kinderschreck
14.10.2014, 14:27
Edge of Tomorrow
Starship Troopers triff auf Groundhog Day. Höchst sympathischer Sci-Fi Action Spaß, den man auch allen Beteiligten ansieht. Hätte ich so nicht erwartet.
Ride the High Country
Sam Peckinpahs Abgesang auf den alten Westen und vielleicht sein persönlichster Film. Schon die Besetzung der beiden Hauptfiguren (Randolph Scott und Joel McCrea, zwei Veteranen des Western Genres) ist meisterlich. Aber auch der Rest der Besetzung (u.a. ein junger Warren Oates) weiß zu begeistern. Lange hat mich kein Film mehr so berührt wie dieser. In meinem persönlichen Western-Ranking würde ich ihn direkt nach "The Searchers" auf Platz 2 packen.
Welch Frevel also, daß der Film nicht auf unimatus Liste steht! ;)
umimatsu
14.10.2014, 15:05
Ride the High Country
Welch Frevel also, daß der Film nicht auf unimatus Liste steht! ;)
Dafür gehört Ride the High Country neben The Wild Bunch und Bring me the Head of Alfredo Garcia zu umimatsus Lieblingsfilmen von "Bloody" Sam Peckinpah. ;)
Fox Black
14.10.2014, 15:40
Edge of tomorrow
Hat mir sehr gut gefallen und Cruise's Filme können weiterhin ihr hohes Niveau der letzten Jahre halten. "Jack Reacher" und "M:I - 4" waren stark udn das wird mit diesem Film fortgesetzt. Lediglich "Oblivion" fand ich nur mäßig. Somit verzapft er trotz Scientology-Klatsche nicht so'n Mumpiz wie sein Sekten-Buddy Will Smith mit "After Earth". Aber auch Emily Blunt ist hier richtig gut. Der Rest wie Bill Paxton und Brendan Gleeson ist immer noch guter Durchschnitt in ihren Rollen.
7,5/10
umimatsu
14.10.2014, 15:49
Seit wann ist Will Smith Mitglied von Scientology?
Fox Black
14.10.2014, 15:50
Seit wann ist Will Smith Mitglied von Scientology?
Das nicht! Aber er soll mit der Sekte sympathisieren und im Film sollen deutlichen Scientology-Elemente enthalten sein.
Seit wann ist Will Smith Mitglied von Scientology?
Laut eigener Aussage ist er es nicht. Darauf angesprochen, äußert sich allerdings positiv über Scientology und spendet ihnen auch öfters mal größere Summen Geld. Außerdem soll After Earth sehr deutlich von der Scientology-Lehre inspiriert sein bzw. diese teilweise sogar direkt kopieren.
umimatsu
14.10.2014, 16:06
Außerdem soll After Earth sehr deutlich von der Scientology-Lehre inspiriert sein bzw. diese teilweise sogar direkt kopieren.
After Earth Is Just a Shitty Movie, Not Scientology Propaganda (http://gawker.com/after-earth-is-just-a-shitty-movie-not-scientology-pro-510569401)
Wow, der Streifen ist ja von Ich-hab-nach-Sixth-Sense-keinen-guten-Film-mehr-gedreht M. Night Shyamalan. Werd ich mir bei Gelegenheit geben.
After Earth Is Just a Shitty Movie, Not Scientology Propaganda (http://gawker.com/after-earth-is-just-a-shitty-movie-not-scientology-pro-510569401)
Das sollen also die sogenannten Scientology-Parallelen sein? Okay, dass ist verdammt lächerlich, denn zahlreiche Filme bieten diese Themen auf. Scientology hat ganz eindeutig den Großteil der Filmindustrie infiltriert :freak:
Wow, der Streifen ist ja von Ich-hab-nach-Sixth-Sense-keinen-guten-Film-mehr-gedreht M. Night Shyamalan. Werd ich mir bei Gelegenheit geben.
Mach dass, ich fand die Trailer schon furchtbar uninteressant, aber trotzdem wünsche ich dir viel Spaß :lacher:
Mein GOAT Walter
14.10.2014, 16:26
Scientology hat ganz eindeutig den Großteil der Filmindustrie infiltriert
Das ist doch vollkommen egal. Man muss schon extrem naiv sein, sich von einem Film so arg beeinflussen zu lassen, um daraufhin das eigene Weltbild zu überdenken oder sich einer Sekte anzuschließen. Falls wer fragt, ich bin in der Matrix.
Das ist doch vollkommen egal. Man muss schon extrem naiv sein, sich von einem Film so arg beeinflussen zu lassen, um daraufhin das eigene Weltbild zu überdenken oder sich einer Sekte anzuschließen. Falls wer fragt, ich bin in der Matrix.
Naja, wenn es etwas gibt das heutzutage beeinflussen kann, dann ist dass das Filmmedium (und Musik). Ich will das jetzt auch nicht höher hängen als es ist, aber es hat schon seinen Grund warum die Nationalsozialisten seinerzeit so “geil“ auf das neue Medium Film waren. Die haben schnell gemerkt welch Wirkung die richtigen Bilder haben.
Wie gesagt, ich will das jetzt nicht übertreiben. Aber zu behaupten das Filme nicht groß beeinflussen können, halte ich wiederum für naiv.
umimatsu
14.10.2014, 16:45
Wie gesagt, ich will das jetzt nicht übertreiben. Aber zu behaupten das Filme nicht groß beeinflussen können, halte ich wiederum für naiv.
Die Ziege hat anscheinend noch nie einen Vorbehaltsfilm (http://de.wikipedia.org/wiki/Vorbehaltsfilm) gesehen. ;)
Mein GOAT Walter
14.10.2014, 16:48
Wie gesagt, ich will das jetzt nicht übertreiben. Aber zu behaupten das Filme nicht groß beeinflussen können, halte ich wiederum für naiv.
Du hast da sicher nicht unrecht, beeinflussen kann dieser und jener Film bestimmt. Aber so ein Hollywood Film, der im Unterton eine leichte Scientology - Ideologie vermuten lässt, rekrutiert doch nicht neue Mitglieder. Das kann ich mir nicht vorstellen.
@umi, ich spreche von der Gegenwart. ;)
Der Landknecht
14.10.2014, 16:51
Dass ein Film aber quasi als programmatisches Werk für eine Sekte, und sei es noch so subtil/oberflächlich, dient, ist trotzdem daneben.
Kinderschreck
14.10.2014, 19:09
Dafür gehört Ride the High Country neben The Wild Bunch und Bring me the Head of Alfredo Garcia zu umimatsus Lieblingsfilmen von "Bloody" Sam Peckinpah. ;)
Dann wil ich nichts gesagt haben, zumal "Alfredo Garcia" hier schon seit ewigen Zeiten ungesehen herumliegt. ;)
Duke Skywalker
15.10.2014, 11:53
James Bond - Der Spion, der mich liebte
Nach dem der Vorgänger beim Publikum durch viel ließ man sich ganze 3 Jahre für die Fortsetzung Zeit und ging All In: Aufwendiger, spektakulärer und gigantischer sollte es sein - immerhin ist das die 10. Mission des britischen Top-Spions!
Schon die Einleitung ist der Wahnsinn: Willy Bogner inszeniert eine weitere grandiose Ski Verfolgungsjagd, die in einem atemberaubenden, höchst gefährlichen Basejump mündet. Eigentlich kaum zu toppen, aber tatsächlich halten die folgenden knapp 120 Minuten noch zahlreiche weitere Highlights parat.
Nach dem wunderbaren Titelsong („Nobody does it better“) begibt sich Bond nach Kairo, wo ihm unter anderem der wohl berühmteste Handlager von Allen begegnet: Der Beißer (JAWS). Der Riese wird ausgesprochen effektiv in Manier eines Killers aus einem Slasher Film inszeniert und wirkt dadurch trotz seines eher albernen Gimmicks bedrohlich.
Mein persönliches Highlight ist dabei seine Begegnung mit Bond an den Pyramiden, bei der Musikuntermahlung und Ausleuchtung eine grandiose Atmosphäre erzeugen.
Ebenfalls in Ägypten zu gegen ist die russische Agentin Triple X. Nach dem wir im letzten Abenteuer mit Miss Goodnight das vielleicht dümmste Bondgirl aller Zeiten erlebt haben, bekommen wir in "The Spy who loved me" endlich wieder eine Dame, die sich halbwegs auf Augenhöhe mit Bond befindet und ihm ein wenig Kontra gibt, was Moore hilft nicht nur humortechnisch zur Höchstform aufzulaufen. Sie darf Moore übrigens zum ersten Mal den Charakter typischen Martini bestellen. Bislang pflegte der neue Bond andere Spirituosen zu sich zu nehmen.
Der Drink ist aber nicht das einzige "klassische" Element, das eine Rückkehr feiert. So bekommt Moore hier auch sein eigenes, mit Gimmick gespicktes, Bond-Auto. Der Lotus, der sich u.a. in ein U-Boot verwandeln kann, ist neben dem Aston Martin aus "Goldfinger" und
"Feuerball" sicher das bekannteste Gefährt aus der Q-Werkstatt und mit Sicherheit eines der coolsten. Der Sportwagen kommt in einer weiteren grandiosen Actionszene auch ausgiebig zum Einsatz und spielt auch eine wichtige Rolle bei der Aufdeckung des finsteren Plans des obligatorischen Superschurken. Stromberg - gespielt von Curd Jürgens, der die lange Tradition deutsch(sprachig)er Bond-Gegenspieler(innen) fortsetzt - ist ein angenehm durchgeknallter Geselle, dem es nicht um Geld oder Macht geht, sondern der stattdessen einfach nur die Welt brennen sehen möchte um anschließend in seiner opulenten Unterwasserstadt Atlantis zu leben. Jürgens hat entsprechend im Vergleich zu anderen Schurken wenig zu tun oder zu sagen und bleibt eher wegen seiner wunderschön gestalteten Festung in Erinnerung.
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Zum doppelten Jubiläum (der 10. Bond, 15 Jahre nach Dr. No) schmeißt Produzent Albert Broccoli eine Megaparty. "Der Spion, der mich liebte" ist der mit Abstand bisher spektakulärste Auftritt des Meisterspions. Die Locations sind so wunderschön wie abwechslungsreich und die großartigen Actionszenen, die ein kleines Best Of der bisherigen Abenteuer bilden, sind äußerst gelungen.
Dazu ein Moore in Topform, JAWS, ein tolles Bond Girl sowie ein treibender Score und fertig ist einer der besten Bond-Filme überhaupt.
Kinderschreck
15.10.2014, 11:59
Less Than Zero
Andrew McCarthy und vor allem Robert Downey Jr. spielen sich den Arsch ab, können das miese Drehbuch aber auch nicht retten. Manchmal wäre es halt doch besser sich sklavisch an die Vorlage zu halten.
Ishtar
Bevor Chuck und Lyle ins Flugzeug steigen ist "Ishtar" wahrscheinlich der beste Film der 80er, danach lediglich okay bis sehr gut. Den miesen Ruf, dem der Film seit jeher anhaftet, konnte ich zu keiner Sekunde nachvollziehen, was die Tatsache, dass Elaine May danach keine Filme mehr drehte umso tragischer macht.
umimatsu
16.10.2014, 21:45
Saving Private Ryan ( Nr. 6 )
Ich mag den Streifen. Die Kritik, gerade von deutschen "Experten", die nie gedient haben und / oder sich ihr Fachwissen aus den Landser-Groschenheften angelesen haben, ist völlig überzogen. Man sollte auf die kleinen aber feinen Details achten ( z.B. die Aufschriften der Dosen, die Sgt. Horvath mit Sand befüllt hat ), bevor sich über mangelnde Authentizität beklagt wird. Nach all den Jahren fiel mir auf, wie hervorragend der Film selbst in den Nebenrollen besetzt ist: Ted Danson, Dennis Farina, Paul Giamatti und Bryan Cranston.
Last Boy Scout
Lustige Dialoge, harte und brutale Action, sowie zwei Darsteller, zwischen denen die Chemie stimmt - fertig ist der perfekte Buddy Movie. Auch nach dem 20x Male immer noch verdammt unterhaltsam.
Paddy Malone
16.10.2014, 22:11
Saving Private Ryan ( Nr. 6 )
Ich mag den Streifen. Die Kritik, gerade von deutschen "Experten", die nie gedient haben und / oder sich ihr Fachwissen aus den Landser-Groschenheften angelesen haben, ist völlig überzogen. Man sollte auf die kleinen aber feinen Details achten ( z.B. die Aufschriften der Dosen, die Sgt. Horvath mit Sand befüllt hat ), bevor sich über mangelnde Authentizität beklagt wird. Nach all den Jahren fiel mir auf, wie hervorragend der Film selbst in den Nebenrollen besetzt ist: Ted Danson, Dennis Farina, Paul Giamatti und Bryan Cranston.
Den Film habe ich genau 1 mal gesehen und der komplette Nebencast ist mir absolut nicht in Erinnerung geblieben, trotz solcher Schauspieler wie Cranston oder z.B. auch Vin Diesel (WTF?). Das könnte man als Minuspunkt für den Film sehen, vor allem wenn ich es z.B. mit D'Onofrio in Full Metal Jacket vergleiche. Den Film habe ich auch genau 1 mal gesehen und jedes mal, wenn ich eine Folge Criminal Intent sehe, habe ich die Szene vor Augen, in der er durchdreht und sich abknallt...plus Gänsehaut !
Für mich war der Film, also Saving Private Ryan, eher nur meh, aber vielleicht müsste ich ihn mir auch nochmal ansehen.
umimatsu
16.10.2014, 22:20
Den Film habe ich genau 1 mal gesehen und der komplette Nebencast ist mir absolut nicht in Erinnerung geblieben, trotz solcher Schauspieler wie Cranston oder z.B. auch Vin Diesel (WTF?). Das könnte man als Minuspunkt für den Film sehen, vor allem wenn ich es z.B. mit D'Onofrio in Full Metal Jacket vergleiche. Den Film habe ich auch genau 1 mal gesehen und jedes mal, wenn ich eine Folge Criminal Intent sehe, habe ich die Szene vor Augen, in der er durchdreht und sich abknallt...plus Gänsehaut !
Für mich war der Film, also Saving Private Ryan, eher nur meh, aber vielleicht müsste ich ihn mir auch nochmal ansehen.
Ich sah ihn das letzte Mal vor 7 oder 8 Jahren und da war ein Bryan Cranston noch nicht so bekannt wie heute. Er spielt auch nur eine kleine Rolle als Colonel, dem die Todesmeldungen der drei Ryan-Brüder vorgelegt werden.
Paddy Malone
16.10.2014, 22:27
Ich sah ihn das letzte Mal vor 7 oder 8 Jahren und da war ein Bryan Cranston noch nicht so bekannt wie heute. Er spielt auch nur eine kleine Rolle als Colonel, dem die Todesmeldungen der drei Ryan-Brüder vorgelegt werden.
Nun gut, dass hat nichts mit der Bekanntheit von Cranston zu tun, denn er konnte auch weit vor Breaking Bad schon großartig Schauspielern. Es ist halt der gesamte Nebencast, der irgendwie nicht wirklich in Erinnerung geblieben ist. Alles wird ein bisschen von Hanks überschattet. Ich wusste nichtmal mehr das Matt Damon Ryan spielte. :freak:
umimatsu
16.10.2014, 22:39
Cranstons Rolle gibt nichts her. Der ist vielleicht 30 Sekunden zu sehen. Achja, Nathan "Castle" Fillion spielt auch mit. Den habe ich unterschlagen.
Was mich an dem Film gestört hat war einfach die Tatsache das ich ihm nicht geglaubt habe. Damit meine ich nicht die Gewalt, die Atmosphäre oder so. Da ist der Film schon sehr gut und bringt das alles auch perfekt rüber.
Aber ich kriege es einfach nicht hin mich darauf einzulassen, dass die Amis in einer Phase des Krieges, als es um alles oder nichts geht, eine Truppe von 6 (oder mehr) Leute tief ins Feindesland schickt um genau eine (!), für den Kriegsausgang völlig irrelevante, Person “heim“ zu holen. So edel die Beweggründe auch sind, für mich ist das einfach nicht realistisch.
Woodstock
16.10.2014, 23:02
Was mich an dem Film gestört hat war einfach die Tatsache das ich ihm nicht geglaubt habe. Damit meine ich nicht die Gewalt, die Atmosphäre oder so. Da ist der Film schon sehr gut und bringt das alles auch perfekt rüber.
Aber ich kriege es einfach nicht hin mich darauf einzulassen, dass die Amis in einer Phase des Krieges, als es um alles oder nichts geht, eine Truppe von 6 (oder mehr) Leute tief ins Feindesland schickt um genau eine (!), für den Kriegsausgang völlig irrelevante, Person “heim“ zu holen. So edel die Beweggründe auch sind, für mich ist das einfach nicht realistisch.
Der Plot von Terminator ist ebenfalls nicht realistisch. Macht den FIlm auch nicht schlecht. Wenn es danach geht, müssten viel mehr schlechte Filme da sein, weil extrem viel einfach nicht realistisch ist.
umimatsu
16.10.2014, 23:08
Aber ich kriege es einfach nicht hin mich darauf einzulassen, dass die Amis in einer Phase des Krieges, als es um alles oder nichts geht, eine Truppe von 6 (oder mehr) Leute tief ins Feindesland schickt um genau eine (!), für den Kriegsausgang völlig irrelevante, Person “heim“ zu holen. So edel die Beweggründe auch sind, für mich ist das einfach nicht realistisch.
Die Handlung um die Suche nach Ryan ist der definitiv der große Schwachpunkt des Filmes.
@ Woodstock
Cameron hegte mit Terminator nicht den Anspruch, realistisch sein zu wollen. Im Gegensatz zu Spielberg.
Der_Wrestling_Fan
16.10.2014, 23:10
Mich stört an Saving Private Ryan eigentlich nur, dass beim Finale ein wenig mit Spielberg die Gäule durchgegangen sind. Mal angenommen, dieses Gefecht um die Brücke spielt einige Tage nach dem D-Day, dann ist es IMO völliger Blödsinn, dass da ein Tiger rumgedüst ist. Tiger waren ja in den schweren Panzerbatallionen des Heeres und der XX organsiert, die jedoch zur Abwehr der Invasion im britischen Sektor bei Caen zusammengezogen wurden, da hier das Gelände für Panzer besser war als in den Bocagen in den Amerikanischen Sektoren. Irgendwie erweckt sich mir der Eindruck, als wolle Spielberg hier dem amerikanischen Kinogänger alles geben, was dieser beim Thema WW2 (Tiger, XX usw.) denkt.
@ unimatsu
Es kommt ja bald dieser Film "Fury" in die Kinos. Such dir auf YT mal den Deutschen Trailer und less dir die Comments durch, dann siehst du, was die Landser-Experten heute so machen ^^
umimatsu
16.10.2014, 23:18
Mich stört an Saving Private Ryan eigentlich nur, dass beim Finale ein wenig mit Spielberg die Gäule durchgegangen sind. Mal angenommen, dieses Gefecht um die Brücke spielt einige Tage nach dem D-Day, dann ist es IMO völliger Blödsinn, dass da ein Tiger rumgedüst ist. Tiger waren ja in den schweren Panzerbatallionen des Heeres und der XX organsiert, die jedoch zur Abwehr der Invasion im britischen Sektor bei Caen zusammengezogen wurden, da hier das Gelände für Panzer besser war als in den Bocagen in den Amerikanischen Sektoren. Irgendwie erweckt sich mir der Eindruck, als wolle Spielberg hier dem amerikanischen Kinogänger alles geben, was dieser beim Thema WW2 (Tiger, XX usw.) denkt.
Ganz ehrlich: Das sind für historische Laien völlig unwichtige Details. Der Tiger ist der legendärste Panzer des 2. Weltkrieges, den kennt quasi jeder und aus diesem Grund fährt ein als Tiger umgebauter T-34 im Film herum. Würde ich einen Film über den 2. Weltkrieg drehen, ich machte es genauso. Was zur Hölle ist XX? Armeekorps? Oder traust du dich nicht, die SS beim Namen zu nennen? ;)
Edit: Ich kenne den Fury-Trailer, inklusive der liebenswerten Kommentare deutscher Fans. Bevor ich den Streifen nicht gesehen habe, äußere ich mich nicht dazu.
Der_Wrestling_Fan
16.10.2014, 23:33
Ganz ehrlich: Das sind völlig unwichtige Details. Der Tiger ist der legendärste Panzer des 2. Weltkrieges, den kennt quasi jeder und aus diesem Grund fährt ein als Tiger umgebauter T-34 im Film herum. Würde ich einen Film über den 2. Weltkrieg drehen, ich machte es genauso. Was zur Hölle ist XX? Armeekorps? Oder traust du dich nicht, die SS beim Namen zu nennen? ;)
[...]
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Das ist natürlich auch wieder war. Zu einem amerikanischen Kriegsfilm gehören zwei Dinge: Tiger & SS :D. Man muss auch fairerwaise sagen, dass Spielberg ja auch zugibt, dass diese Ungenauigkeiten aus dramaturgischen Gründen eingebaut worden sind. Wobei ich den Tiger gar nicht so schlecht finde, wie er gemacht wird. AFAIK wurde er von einer Gruppe osteuropäischer Militärfans aus dem T-34 umgebaut. Das Ergebnis ist ok, zu mal es ja eh nur einen fahrbereiten Original-Tiger gibt und ich schon deutlich schlimmere "Umbauten" oder Proxy in Filmen gesehen hab
zu XX: in einigen Foren, in denen ich unterwegs bin/war wurde von den SiteAdmins oft vorgegeben statt SS XX oder auch $$ zu schreiben, weil auf diese Weise verhindert werden sollte, dass die Seiten in der Statistik bei Google und Co. zu oft unter dem Suchbegriff auftauchen. So sollte vermieden werden, dass zum einen eben diese "Experten" angelockt werden und zum anderen irgendjemand einen in die Rechte Ecke stellt. Das hat sich dann irgendwie eingebürgert.
Woodstock
16.10.2014, 23:35
Die Handlung um die Suche nach Ryan ist der definitiv der große Schwachpunkt des Filmes.
@ Woodstock
Cameron hegte mit Terminator nicht den Anspruch, realistisch sein zu wollen. Im Gegensatz zu Spielberg.
Wo steht geschrieben das Spielberg realistisch sein wollte, außer das er sich an der sole survivor policy und bestimmten Fällen in der Vergangenheit angelehnt hat, bzw der Mensch der das Drehbuch geschrieben hat.
Er sagte lediglich : „Die Aufgabe bestand hauptsächlich darin, jemanden aus einem guten Grund zu retten. Das zog mich an der Geschichte an."
Der gute Grund ist gegeben, wo drinnen steht das Spielberg realistisches handeln von 6 oder mehr Amis haben wollte, musst du mir zeigen. Realismus hat er dafür in allen anderen belangen des Films an den Tag gelegt wo Realismus von Nöten war. Die Eröffnungsequenz etc etc etc
Der Landknecht
17.10.2014, 06:03
The Birdcage
Anlässlich des Todes des Herrn Williams wollte ich mir mal einen Film, den ich bisher nicht gesehen hatte, angucken, und so traf meine Wahl The Birdcage. Wieder ein Film, in dem der von Williams gespielte Charakter in einer Szene von Suizid spricht (ähnlich wie in Good Morning, Vietnam). :freak:
Ich gäbe dem Film so gerne mehr Punkte, als ich es letzten Endes tun werde, denn er ist reichlich sympathisch, bietet eine interessante Geschichte und wartet mit einem tollen Cast auf.
Doch leider nimmt das Werk erst so richtig Fahrt auf, wenn die beiden grundverschiedenen Familien aufeinandertreffen, und so oder so ist die Gagdichte nicht die höchste. Dafür sind einige Lacher wirklich superb ("Heute in der Tonight Show: Yassir Arafat und Kate Moss"), und wir als Zuschauer bekommen ein realistisches Ende, das sich nicht für stumpfes Crowdpleasing entscheidet, kredenzt.
Positiv anzumerken sei noch die Kameraarbeit von Emmanuel Lubezki, der damals schon andeutete, dass aus ihm mal ein ganz großer Mann wird.
5,5/10
Wo steht geschrieben das Spielberg realistisch sein wollte, außer das er sich an der sole survivor policy und bestimmten Fällen in der Vergangenheit angelehnt hat, bzw der Mensch der das Drehbuch geschrieben hat.
Er sagte lediglich : „Die Aufgabe bestand hauptsächlich darin, jemanden aus einem guten Grund zu retten. Das zog mich an der Geschichte an."
Der gute Grund ist gegeben, wo drinnen steht das Spielberg realistisches handeln von 6 oder mehr Amis haben wollte, musst du mir zeigen. Realismus hat er dafür in allen anderen belangen des Films an den Tag gelegt wo Realismus von Nöten war. Die Eröffnungsequenz etc etc etc
Dann kann man Spielberg aber mindestens eine inkohärente Inszenierung vorwerfen, indem er Realistisches und Unrealistisches zusammenpackt. Und wenn ich ihm was Böses wollte, könnte ich schreiben, dass er die Geschichte so unrealistisch darstellt, dass sie als Werbefilm für das US-Militär dient, indem dem Zuschauer gesagt wird, dass er ein großer Heroe, an den sich die Menschen noch in Jahrzehnten erinnern werden, werden könne, wenn er nur dem Militär beitrete. Das wird noch zusätzlich befeuert durch die Abwesenheit britischer und französischer Soldaten in Frankreich, das spontane "Wenn Ryan nicht mit uns kommen will, verteidigen wir halt die Brücke mit ihm" und Steamboat Willie, der sich wieder der Wehrmacht anschließt und dann von gerade dem Soldaten, der als solcher nicht ernst genommen wird, weil keine Kampferfahrung, erschossen wird. Quasi Mannwerdung durch Willie-Tötung. Und dann rutscht das Werk, das Antikriegsfilm sein will, plötzlich in eine ganz andere Richtung.
Das wären so ein paar Denkanstöße aus Brainstorming heraus geschrieben. Ich mag den Film übrigens. Ist gut inszeniert, ist schön blutig und eben ein Kriegsfilm. Für die habe ich irgendwie eine Schwäche.
Die Handlung um die Suche nach Ryan ist der definitiv der große Schwachpunkt des Filmes.
@ Woodstock
Cameron hegte mit Terminator nicht den Anspruch, realistisch sein zu wollen. Im Gegensatz zu Spielberg.
Genau das ist es. Der Film ist eigentlich durchweg bemüht ein authentisches und realistisches Bild des Krieges zu zeichnen. Das gelingt auch durchweg perfekt. Wie gesagt, handwerklich ist der Film schon im obersten Regal anzusiedeln. Deshalb stört mich einfach, dass der Film dann um so einen Plot herum geschustert wird.
Ich kenne Schulen die diesen Film im Unterricht benutzen um damit zu zeigen wie grausam und erbarmungslos der Krieg war/ist. Die Message die dabei aber unterschwellig mit vermittelt wird, die wie Humpa schon gut gesagt hat schon arg Richtung Soldatenkult und "America,fuck yeah" geht, verklärt das Ganze ziemlich.
Der Film muss sich bei mir einfach an anderen Maßstäben messen lassen. Das liegt an dem Thema und der Wahrnehmung des Films in der Öffentlichkeit.
umimatsu
17.10.2014, 06:55
Genau das ist es. Der Film ist eigentlich durchweg bemüht ein authentisches und realistisches Bild des Krieges zu zeichnen. Das gelingt auch durchweg perfekt. Wie gesagt, handwerklich ist der Film schon im obersten Regal anzusiedeln.
@ Woodstock
So ist meine Aussage über Spielbergs Realismus zu verstehen.
Der Film muss sich bei mir einfach an anderen Maßstäben messen lassen. Das liegt an dem Thema und der Wahrnehmung des Films in der Öffentlichkeit.
Nö, den Oscar gewann Shakespeare in Love.
Für mich ist Der Schmale Grat der wesentlich bessere Film.
...
Nö, den Oscar gewann Shakespeare in Love.
Für mich ist Der Schmale Grat der wesentlich bessere Film.
Stimmt, ist geändert.
Duke Skywalker
17.10.2014, 09:32
Den Film habe ich genau 1 mal gesehen und der komplette Nebencast ist mir absolut nicht in Erinnerung geblieben, trotz solcher Schauspieler wie Cranston oder z.B. auch Vin Diesel (WTF?).
Die waren ja auch bis auf Ted Danson, der zu diesem Zeitpunkt auch lange nichts großes mehr gemacht hat, noch keine Stars.
Vin Diesel gelang erst 2 Jahre später mit Pitch Black der Durchbruch. Cranston war ein gut gebuchter Serien Gast"Star" und Giamattis größte Rolle bis dato war ein kleiner Nebenpart in die "Truman Show" etc.
Das sind also keine Edel-Cameos alla "Thin Red Line", sondern ganz normale, teils Bedeutungslose Nebenparts. Das die alle noch zu großen Stars wurden, spricht natürlich sehr für die Casting Abteilung. :)
umimatsu
17.10.2014, 09:45
@ Duke
Der zitierte Beitrag ist nicht von mir. ;)
Fahrraddiebe
Das Fahrrad des Plakatklebers Antonio wurde gestohlen. Zusammen mit seinem Sohn macht er sich auf die Suche - und wird selbst zum Fahrraddieb.
"Lebendige Erzählweise, Sensibilität, menschliche Wärme und eine soziale Aussage ohne Sentimentalität machten den mit Laien an Originalschauplätzen gedrehten Film zum Meisterwerk des italienischen Neorealismus." - filmdienst
Kenne keinen anderen Film, wo ich am Ende so bitterlich weinen muss(te) wie bei diesem.
Umberto D.
Pensionär Umberto lebt mit Hund Flik in einer schäbigen Wohnung, deren Miete er mit seiner kärglichen Rente nicht mehr bezahlen kann. Als er vor die Tür gesetzt wird, beschließt er sich das Leben zu nehmen.
"Der realistische, unsentimentale Film verbindet scharfe Gesellschaftskritik mit einer erschütternden, Einsichten mobilisierenden Anklage des modernen Menschen." -LdiF
Damit beenden wir de Sicas neorealistische Schaffensphase und machen direkt mit Roberto Rossellini weiter.
Mein GOAT Walter
17.10.2014, 10:25
Kenne keinen anderen Film, wo ich am Ende so bitterlich muss(te) wie bei diesem.
Fehlt das Wort "weinen" oder musstest du auf Toilette?
umimatsu
17.10.2014, 10:26
Fehlt das Wort "weinen" oder musstest du auf Toilette?
Sowohl als auch. Danke für den Hinweis.
ViddyClassic
17.10.2014, 12:11
Da ich ja jetzt immer so gut 45-60 Minuten zur Arbeit unterwegs bin, vertreibe ich mir die Zeit mit Filme schauen. Und was haben wir in den letzten Tagen geguckt?
The Royal Tenenbaums
Bis heute einer meiner Lieblingsfilme von Wes Anderson. Herrlich überzeichnete Charaktere zwischen Komödie, Drama, Tragik. Besonders Luke Wilson muss man hier als Schauspieler herausheben, der vielleicht die beste Leistung seiner Karriere liefert, aber auch Bill Murray, Danny Glover und natürlich Gene Hackman sind großartig. Wer zuerst durch "Moonrise Kingdom" oder "Grand Budapest Hotel" auf Anderson aufmerksam geworden ist, sollte hier definitiv reinschauen.
9/10
Die Tiefseetaucher
Habe ich zuletzt (und bis dahin das einzige Mal) kurz nach dem Release gesehen. Und damals - also vor knapp zehn Jahren - mochte ich ihn nicht sonderlich. Hatte andere Erwartungen, mir war das Ganze zu künstlerisch, nicht mein Fall. Jetzt mit 30 Jahren kann ich den Film scheinbar erst richtig greifen, erfassen und schätzen. Tolles Abenteuer, tolle Schauspieler (Willem... DAFOE!), fantastisch verspielter Soundtrack. Ein großartiger Film von Wes Anderson!
9/10
Liberal Arts
Gott, wie niedlich ist bitte Elizabeth Olsen? In die würde ich mich auch verlieben. Eh, der zweite (?) eigene Film von Josh Radnor aka Ted Mosby, der hier auch die Hauptrolle übernimmt. Gelangweilt in seinen 30er Jahren kehrt er an seine alte Uni zurück, trifft alte Lehrer und eben Elizabeth. Der Altersunterschied, die Zuneigung, das Verliebtsein, das Verbotene spielt hier eine ganz große Rolle. Guter Soundtrack, Radnor spielt quasi einen weniger albernen Ted Mosby (kann er eigentlich auch etwas Anderes?), aber an sich ein netter Feel-Good-Movie, der auch mal ins Traurige abdriftet.
7/10
Woodstock
17.10.2014, 12:54
@ Woodstock
So ist meine Aussage über Spielbergs Realismus zu verstehen.
Ah okay, dann sind wir uns doch einig ;)
Fox Black
17.10.2014, 13:08
Die waren ja auch bis auf Ted Danson, der zu diesem Zeitpunkt auch lange nichts großes mehr gemacht hat, noch keine Stars.
Vin Diesel gelang erst 2 Jahre später mit Pitch Black der Durchbruch. Cranston war ein gut gebuchter Serien Gast"Star" und Giamattis größte Rolle bis dato war ein kleiner Nebenpart in die "Truman Show" etc.
Das sind also keine Edel-Cameos alla "Thin Red Line", sondern ganz normale, teils Bedeutungslose Nebenparts. Das die alle noch zu großen Stars wurden, spricht natürlich sehr für die Casting Abteilung. :)
Nicht zu vergessen Nathan Fillion als falscher James Ryan! ;)
Duke Skywalker
19.10.2014, 14:58
James Bond - Moonraker
Den Unterschied zwischen "Moonraker" und seinem Vorgänger kann man sehr gut an der Figur des Beißers festmachen. Ging von dem Riesen mit dem Eisengebiss in "Der Spion, der mich liebte" noch eine ernste Bedrohlichkeit aus, so ist er hier ein Clown mit unendlich Leben (seine Liebesstory ist allerdings herzallerliebst). Kurzum: "Moonraker" ist ein deutlich alberneres, aber nicht minder unterhaltsames Bond Abenteuer. 007 bereist wie gewohnt wunderschöne Orte, verführt hübsche Damen, geht dem Oberschurken ein bisschen auf die Nerven (diese Szenen erinnern mich immer etwas an Columbo ;) ) und befördert zahlreiche Schmutzfüße aus dem Leben. Das Ganze zu Wasser, zu Lande, in der Luft und - das ist neu - auch im Weltall. Letzteres ist leider weniger gelungen, weil die Qualität der Effekte mittelmäßig ist und die Laserschlacht im Weltall (die an die großartige Unterwasser Actionszene im Finale von "Feuerball" erinnert) selbst für Bond-Maßstäbe übertriebener Unfug ist!
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Man muss nicht jeden Hype mitmachen! Bond sollte Bond bleiben und nicht „Star Wars“ imitieren. Das Finale ging mächtig in die Hose und zieht den ansonsten gelungen, mit zahlreichen guten Actionszenen gespickten, Film runter. Zudem wartet die Handlung mit einigen bemerkenswert großen Logikfehlern auf. Z.B.: Warum in aller Welt stiehlt Drax bitteschön sein eigenes Produkt und lenkt damit erst die Aufmerksamkeit auf seinen Plan? Der billige Erklärungsversuch, den der Film liefert ist genauso peinlich wie das Lasergeballer am Ende.
Fräulein Söckchen
19.10.2014, 15:47
Gone Girl - Das perfekte Opfer
Ein völlig untypischer Film für mich, da mich solche Filme in der Regel nicht reizen. Aus irgendeinem Grund wollte ich diesen Film sehen. Und er ist... krass. Was als Kriminalthriller in Law & Order Manier beginnt, wandelt sich im Laufe der Zeit in ein perfides Kammerspiel tief in die Abgründe der menschlichen Seele. Überzeugend gespielt, ein wenig zu lang, aber der Film ist so psycho, der bleibt einem definitiv im Kopf.
8/10
Gut, daß du das geschrieben hast, Goldi. Am Tag, bevor ich das gelesen habe, hat mich nämlich eine taiwanesische Freundin gefragt, ob ich mir den Film mit ihr anschauen will. Woraufhin ich einen Blick auf die (chinesische) Beschreibung geworfen hab, und nachdem ich zu faul zum Übersetzen war, hab ich nur "Girl" im Titel und "Ben Affleck" gelesen und ihr durch die Blume zu verstehen gegeben, daß sie sich romantischen Schmus ohne mich anschauen soll. Und am nächsten Tag hast dann du das hier geschrieben... :salook:
Heute waren wir im Kino, und ich bin ähnlich begeistert/verstört wie du. Ich hab allerdings nicht gefunden, daß der Film Längen gehabt hat. Hab ihn durchgehend fesselnd gefunden. :dh:
Der_Wrestling_Fan
19.10.2014, 18:03
Die waren ja auch bis auf Ted Danson, der zu diesem Zeitpunkt auch lange nichts großes mehr gemacht hat, noch keine Stars.
Vin Diesel gelang erst 2 Jahre später mit Pitch Black der Durchbruch. Cranston war ein gut gebuchter Serien Gast"Star" und Giamattis größte Rolle bis dato war ein kleiner Nebenpart in die "Truman Show" etc.
Das sind also keine Edel-Cameos alla "Thin Red Line", sondern ganz normale, teils Bedeutungslose Nebenparts. Das die alle noch zu großen Stars wurden, spricht natürlich sehr für die Casting Abteilung. :)
Wenn Diesel damals so bekannt wie heute gewesen wäre, wäre sein Part sicher größer gewesen bzw. wäre in der Szene, in der vom Scharfschützen angeschossen wird auf einmal sein Kumpel aus Brooklyn "Corporal Destroyer" (gespielt von Dwayne Johnson) aufgetaucht und hätte das Versteck des Scharfschützen mit seiner Bazooka in die Luft gejagt, so dass Jackson den goldenen Kunstschuss gar nicht hätte durchführen müssen. Caprazo (Diesel) hätte überlebt und in Ramelle hätten sie zusammen reihenweise SS-Männer umgenietet (Diesel mit zwei Thompsons in der Hand und the Rock mit einem erbeuteten MG42, dass er Rambolike aus der Hüfte abfeuert). Gemeinsam hätten sie dann den Tiger mit bloßen Händen zerlegt und Tom Hanks gerettet, ehe sich die überlebenen aus "Millers Haufen" sich freiwillig für ein Kommando-Unternehmen in Berlin gemeldet hätten, um Hitler persönlich aus einem Bunker zu holen. :cool:
Landratgroupie
19.10.2014, 21:41
Battleship
US'n A, US'n A, US'n A!
12/10
PappHogan
20.10.2014, 08:46
Battleship
US'n A, US'n A, US'n A!
12/10
Also sorry, wenn das eine Parodie sein sollte, ok, aber wenn das Ernst gemeint war, o Gott!
Einzig der Twist, die alte Garde und ihr Schiff zu reaktivieren, hat einen gewissen Reiz, aber ansonsten ist das Teil einfach nur schlimm, Liam Neeson solte langsam mal aufpassen, in was für Filmen er auftritt, sonst sehen wir ihn bald in der neuesten Asylum-Produktion.
Duke Skywalker
20.10.2014, 15:19
James Bond - In tödlicher Mission
Nach dem Bond mit "Moonraker" endgültig die Bodenhaftung verlor, die Fans davon aber wenig begeistert waren, besann man sich mit "For Your Eyes Only" zurück auf die ernsthafteren Tage des Agenten.
Die einzige grobe Kasperei (jetzt mal abgesehen von dem obligatorischen Schlussgag der Moore-Ära) gibt es in der Pre-Titlesequenz zu bestaunen, wo ein berühmter Glatzkopf eine überraschende Rückkehr feiert. Der Mörder von Bonds Ehefrau, dessen Grab 007 zu Beginn besucht (ein erster Hinweis auf die Ausrichtung des Films), tritt aber nicht als ernsthafte Bedrohung auf, sondern vielmehr ist das hier eine einzige Demontierung der Figur, die am Ende in einem Industrie-Schornstein entsorgt wird, nach dem Bond in einer durchaus spektakulären Sequenz, den Heli unter Kontrolle bekommt. Man muss dazu wissen, dass das unerwartete Comeback des Superschurken mit einem Rechtsstreit rund um Filmrechte und Figuren (u.a. Blofeld und S.P.E.C.T.R.E) zusammenhängt, den Produzent Broccoli verlor und der schließlich zum "Feuerball"-Remake "Sag niemals nie" führte. Der Bond-Produzent verabschiedet sich hier also auf seine Weise von Blofeld (dessen Name nicht genannt wird). Die ganze Sequenz, die parodistische Züge trägt, hat nichts mit dem weiteren Film zu tun. Dieser kommt deutlich ernster daher, setzt kaum auf Gimmicks und erzählt eine Geschichte, die stark an "Liebesgrüße aus Moskau" erinnert.
So steht auch hier die Hatz auf eine Gerätschaft im Fokus, die den Ausgang des kalten Kriegs entscheidend beeinflussen könnte. Hier positioniert sich dann auch erstmals die UDSSR als Gegner von Bond (Rücksicht nehmend auf die schwierige politische Lage, nahm in den Filmen S.P.E.C.T.R.E die Rolle ein, die Flemming in den Büchern mit den Russen besetzte), die u.a. einen Ostdeutschen Spitzensportler/KGB Agenten auf Bond hetzen. Außerdem hat es 007 mit einem äußerst schweigsamen, aber absolut brutalen blonden Schergen zu tun, der Erinnerungen an Red Grant weckt. Wie im Vorbild "From Russia with Love" spielt aber auch eine dritte Partei (in diesem Fall ein Schmuggler Ring), eine entscheidende Rolle und es gibt ein kleines Verwirrspiel darum, wer nun genau Bonds Gegenspieler bei der Jagd auf das "ATAC"-System ist, das die Russen gerne kaufen wollen.
Doch auch wenn sich das alles wieder deutlich mehr wie ein klassischer Agentenfilm anfühlt, so ist "For Your Eyes Only" natürlich nicht frei von jenen großangelegten und Maßstäbe setzenden Actionszenen, für die die Reihe steht. Das absolute Highlight ist dabei Bonds erneuter Skiausflug, der ihn unter anderem auf eine Skisprungschanze und in den Eiskanal einer Bobbahn führt, in der er von einem Motorrad verfolgt wird. Eine so atemberaubende, wie brandgefährliche Sequenz, die einem Stuntman leider das Leben kostete.
Das Finale hingegen fällt weniger aufregend aus. Zwar bietet Bonds Ausflug in die Berge eine ziemlich heikle Klettersequenz, die aber nicht gänzlich das arg durchschnittliche Scharmützel zwischen Gut und Böse auf dem Gipfel wett macht.
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Dieser recht bodenständige, mit einigen Härten gespickte Bond tut nach dem streckenweise die Peinlichkeitsgrenze überschreitenden "Moonraker" richtig gut und weckt in seinen besten Momenten Erinnerungen an die großartigen "From Russia with Love" und " On Her Majesty's Secret Service" ohne die Klasse der Meisterwerke zu erreichen. Eben auch weil hier sehr viel einfach kopiert wird. Das gilt auch für einzelne Action und Spannungsszenen: Schon wieder Ski, schon wieder ein Ausflug unter Wasser, dazu die obligatorische Verfolgungsjagd (immerhin diesmal nicht im Bond-Car, sondern in einer Ente). Moore, der allgemein hin für die Entwicklung der Reihe zu mehr Witz und Slapstick steht, tritt damit bereits zum dritten Mal eher leise auf. Insgesamt ein solides Bond Abenteuer, das frische Ideen vermissen lässt.
Woodstock
20.10.2014, 15:26
True Lies
Lässig, laut, humorig und Arnie in Bestform. Was will man mehr ? Richtig, geht fast kaum.
Als Action Komodie ein Riesenhit!
9/10 Punkten
Also sorry, wenn das eine Parodie sein sollte, ok, aber wenn das Ernst gemeint war, o Gott!
Einzig der Twist, die alte Garde und ihr Schiff zu reaktivieren, hat einen gewissen Reiz, aber ansonsten ist das Teil einfach nur schlimm, Liam Neeson solte langsam mal aufpassen, in was für Filmen er auftritt, sonst sehen wir ihn bald in der neuesten Asylum-Produktion.
Battleship ist grandioser Scheißdreck. :sasmokin:
Er ist so dermaßen klischeehaft und patriotisch verklärt das der Film einfach unglaublich Laune macht. Und mal ehrlich, Thunderstruck...Thunderstruck. :cool:
Goldberg070
20.10.2014, 16:07
Battleship ist grandioser Scheißdreck. :sasmokin:
Er ist so dermaßen klischeehaft und patriotisch verklärt das der Film einfach unglaublich Laune macht. Und mal ehrlich, Thunderstruck...Thunderstruck. :cool:Seh ich auch so. Rein vernünftig beurteilt würde man kaum über 5, maximal 6 Punkte kommen, aber mit ein paar Kumpels, viel Bier und guter Stimmung macht er echt Laune, weil es einfach ein toll getrickster Hirn-Aus-Film ist. :D
@ Miss Socko: Freut mich, dass dir Gone Girl auch gefallen und einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. :)
Landratgroupie
20.10.2014, 18:18
Battleship ist ein sowas von bescheuerter, vor Patriotismus triefender Scheißmist, dass es schon wieder lustig war. Ich mein, schauspielerisch war das unter aller Sau. Die Story völlig dämlich teilweise, der "Charakteraufbau"..jeeeezuz. 12/10 war vielleicht etwas hoch, 2/10 passt da schon eher. ;)
Sephirod
20.10.2014, 19:57
Teenage Mutant Ninja Turtles
Ich kann ja vielen Sachen etwas abgewinnen und gerade die Turtles haben einen großen Bonus bei mir. Aber was hier abgeliefert wird ist einfach nur Unfug...Ja klar hier und da sind coole Anspielungen auf einige Sachen (z.B. das Turtles Christmas Rap Album oder das man sie zuerst Außerirdische sein lassen wollte etc.) und einige Szenen zünden auch. Aber generell hätte man viel mehr daraus machen können...
Shredders Bedrohlichkeit killt man schon am Anfang mit einer Aktion, dazu kommt seine mega miese deutsche Synchronisation. Dafür kann der Film ja im Grunde genommen nichts...Ich mein in der aktuellen Comic Serie hast du die perfekte Origin. Hier verwustelt man so viel und nimmt das falsche raus. Der ewige Kampf zwischen den Fronten, hätte hier auch funktioniert. Sogar viel besser...
Am Ende bleibt ein Michael Bay Film, der einfach wieder Bay ist. Nichts halbes und nichts ganzes. Auf einen zweiten Teil freue ich mich nicht...
Glissinda der Troll
20.10.2014, 21:14
Wenn Diesel damals so bekannt wie heute gewesen wäre, wäre sein Part sicher größer gewesen bzw. wäre in der Szene, in der vom Scharfschützen angeschossen wird auf einmal sein Kumpel aus Brooklyn "Corporal Destroyer" (gespielt von Dwayne Johnson) aufgetaucht und hätte das Versteck des Scharfschützen mit seiner Bazooka in die Luft gejagt, so dass Jackson den goldenen Kunstschuss gar nicht hätte durchführen müssen. Caprazo (Diesel) hätte überlebt und in Ramelle hätten sie zusammen reihenweise SS-Männer umgenietet (Diesel mit zwei Thompsons in der Hand und the Rock mit einem erbeuteten MG42, dass er Rambolike aus der Hüfte abfeuert). Gemeinsam hätten sie dann den Tiger mit bloßen Händen zerlegt und Tom Hanks gerettet, ehe sich die überlebenen aus "Millers Haufen" sich freiwillig für ein Kommando-Unternehmen in Berlin gemeldet hätten, um Hitler persönlich aus einem Bunker zu holen. :cool:
Du solltest in Zukunft für Spielberg die Drehbücher schreiben. Das ist sehr viel besser als der eigendliche Film. Was noch fehlen würde ist eine Rolle für Pam Anderson. Vielleicht als sexsüchtige Krankenschwester oder scharfes BDM Mädel das von Diesel mit mit handfesten Argumenten zur Demokratie bekehrt wird,:sasmokin:
ViddyClassic
21.10.2014, 09:10
Die lustige Filmorgie in der Bahn geht weiter. In dieser und letzter Woche mit diesen Filmen, die ich erstmalig gesehen habe:
Der Mann, der niemals lebte
Sorry, aber der Titel macht im Deutschen einfach absolut keinen Sinn. Das ist so, als hätte man "Enemy of the State" nicht "Staatsfeind Nr. 1", sondern "The Christmas Tree" genannt. Absolut irreführender Titel, da ich 1 1/2 Stunden dachte, dass man Leonardo DiCaprio irgendwann jagen würde oder ihn "auslöschen" würde oder sonst irgendwas. Pustekuchen. Dafür habe ich dann mich durch die letzte halbe Stunde unterhalten gefühlt.
Ansonsten ein solider, politischer Actionthriller, bei dem alle Beteiligten überheugen können. Mark Strong besonders, Russell Crowe zeigt sein Method-Acting, nette Story, gute Action, Hollywood-Finale.
Mehr als 6/10 ist da aber nicht drin.
A History of Violence
Wird ja gefeiert, der Film. Wobei es schon hart lächerlich ist, dass William Hurt für seine gefühlten fünf Minuten für einen Oscar nominiert wurde. Und auch sonst... joah, man muss den langsamen Erzählstil ohne wirklich etwas zu verraten wohl mögen. Doch ich möchte Cronenberg dafür nicht auf den Rücken klopfen. Ich war wirklich gelangweilt. Da konnten mir sogar die Möpse und der BUSCH von Maria Bello nicht weiterhelfen.
4/10
Zuhause gab es dann noch:
A Long Way Down
Ja gut. Pierce Brosnan ist Pierce Brosnan. Aaron Paul ist Jesse Pinkman. Einzig Toni Collette und diese Schnalle, deren Namen ich nicht kenne, machen den Film unterhaltsam. Nette kleine Story, eine ganz gute Chemie und wie gesagt, Toni Collette rockt diesen Film und ist wahrscheinlich die unterbewerteste Schauspielerin Hollywoods.
5/10
umimatsu
21.10.2014, 09:17
Möpse
Welche Möpse? :salook:
Hard Boiled
Wollte nur die Teehausszene sehen. Nach 120 Minuten flimmerte der Abspann. Nicht Woos bester Film, dafür der actionreichste.
ViddyClassic
21.10.2014, 12:58
Ich habe mir extra verkniffen nicht das Adjektiv "mickrig" zu schreiben, um nicht als Sexist zu gelten. ;) Vor allem habe ich nichts gegen griffigere Brüste. Müssen halt zum Körper passen. Aber Maria Bello ist nichts, wo sich bei mir etwas regt.
Brüno
Im Grunde das gleiche Schema wie Borat; gut dass man beim Diktator ein anderen Weg eingeschlagen hat. Brüno finde ich im Vergleich zu Borat nicht ganz so unterhaltsam, eben weil man bestimmte Szenen so schon im Vorgänger gesehen hat.
Machete kills
Ich weiß nicht was ich da gesehen habe, aber wenn ich den Film mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre "abgefahren" ganz passend. Vom ursprünglichen Machete ist nichts zu sehen, stattdessen ist der Film mit seiner überzeichnenden Gewalt fast eine Art Comicverfilmung. Unglaublich, dass dieser Film eine Freigabe ab 16 erhielt, während Titel wie Sin City (auch noch in schwarz/weiß) ab 18 bzw Braindead gar indiziert sind. Der "Trailer", den man anfänglich sieht und den ich erst für einen Spaß hielt, scheint leider auch noch Realität zu werden. Schade eigentlich, Machete fand ich ganz amüsant und auch Machete kills kann teilweise unterhalten, ist aber lange nicht auf einem Level wie sein Vorgänger. Ich denke, bei Sin City und seinem Sequel (welches ich noch sehen möchte irgendwann) wird es sich genauso verhalten. Eins muss man Rodriguez aber lassen: Sollte das Spielefranchise Saints Row jemals verfilmt werden, so wäre er ganz sicher erste Wahl. ^^
Ich habe mir extra verkniffen nicht das Adjektiv "mickrig" zu schreiben, um nicht als Sexist zu gelten. ;) Vor allem habe ich nichts gegen griffigere Brüste. Müssen halt zum Körper passen. Aber Maria Bello ist nichts, wo sich bei mir etwas regt.
Prinzipiell gehe ich mit dir konform. Aber im Gesamtkonstrukt der Szene, ist das ganze durchaus ansprechend. Man kauft Mortesen und Bello schon ein gewisses “Interesse“ aneinander ab. Das habe ich schon dilettantischer umgesetzt gesehen.
Zum Film selber. Ich fand den Film nicht schlecht. Ja er ist in der Tat langsam erzählt und verlangt dem Zuschauer etwas ab. Dennoch ist er stilistisch schon ein guter Film. Nicht herausragend, aber auch nicht schlecht.
ViddyClassic
22.10.2014, 08:10
Die Atmosphäre, in der man einen Film schaut, trägt ja durchaus auch etwas dazu bei, wie man einen Film findet. Ich finde einen Film im Kino auch grundsätzlich signifikant besser oder schlechter, wenn ich ihn im Kino schaue, als wenn ich ihn zuhause gucke.
Vielleicht ist "A History of Violence" nicht unbedingt der beste Film gewesen, um ihn in drei 30-Minuten-Abschnitten auf Bahnfahrten von und zur Arbeit zu schauen, das gebe ich zu.
Mortensen und Bello passen schon zueinander. Ich fand jetzt auch die Sexszene auf der Treppe nicht annähernd so schlimm, wie einige Kritiker (nur war das nun auch nicht das Richtige bei einer Bahnfahrt, die Oma neben mir dachte wohl, ich gucke einen Porno. :D). Aber auf mich persönlich hat sie halt null sexuelle Ausstrahlung, auch als Cheerleaderin nicht.
PappHogan
22.10.2014, 09:56
Die Geschmäcker sind nun mal verschieden.
Ich finde und fand sie immer klasse, sowohl als Schauspielerin als auch als Frau.
Vieleicht schaut sich ViddyClassic mal "The Cooler" an, dort spielt sie neben William H.Macey, und überdenkt sein Urteil noch einmal.
NarrZiss
22.10.2014, 13:12
Ich fand jetzt auch die Sexszene auf der Treppe nicht annähernd so schlimm, wie einige Kritiker (nur war das nun auch nicht das Richtige bei einer Bahnfahrt, die Oma neben mir dachte wohl, ich gucke einen Porno. :D).
Für eine solche Situation empfehle ich dir den Film Blau Ist Eine Warme Farbe. Da wird die Oma bei den richtigen Szenen noch richtig Augen machen. Im Übrigen ist der Film auch ansonsten zu empfehlen. :dh:
Der Landknecht
22.10.2014, 21:00
Die Atmosphäre, in der man einen Film schaut, trägt ja durchaus auch etwas dazu bei, wie man einen Film findet. Ich finde einen Film im Kino auch grundsätzlich signifikant besser oder schlechter, wenn ich ihn im Kino schaue, als wenn ich ihn zuhause gucke.
So ging's mir früher auch. Von den anderen Leuten wurde ich so sehr angesteckt, dass meine erste Wertung für den Mist, den Emmerich in 2012 verzapft hatte, acht Punkte betrug. Acht! :freak:
Mittlerweile scheine ich diesen Fluch allerdings abgelegt zu haben. Avengers fand ich trotz Hype und Leuten im Kino mittelmäßig.
Predator
Ist und bleibt ein überdurchschnittlich guter Actionfilm, der gleichzeitig als Vietnamparabel fungiert. McTiernans Stirb Langsam finde ich allerdings, trotz Schwarzen fuckin' egger, ein paar Schippen besser. Die Oneliner und generell der Cast sind natürlich trotzdem über jeden Zweifel erhaben. Definitiv der beste predatorbezogene Film. Der zweite Teil war okay (die Geschichte, dass der Film trotz geringerer Brutalität indiziert ist, der erste Teil aber ab 16 freigegeben, hatte ich ja schon mal erwähnt), der Predators-Ableger mit Adrien Brody war größtenteils lahm, wirkte in einigen Teilen wie ein Remake und hatte einen der unsinnigsten, unnötigsten und dümmsten Twists der Filmgeschichte, und über die AvP-Filme breiten wir lieber den Mantel des Schweigens.
8/10
Fox Black
22.10.2014, 21:02
Predator
Ist und bleibt ein überdurchschnittlich guter Actionfilm, der gleichzeitig als Vietnamparabel fungiert. McTiernans Stirb Langsam finde ich allerdings, trotz Schwarzen fuckin' egger, ein paar Schippen besser. Die Oneliner und generell der Cast sind natürlich trotzdem über jeden Zweifel erhaben. Definitiv der beste predatorbezogene Film. Der zweite Teil war okay (die Geschichte, dass der Film trotz geringerer Brutalität indiziert ist, der erste Teil aber ab 16 freigegeben, hatte ich ja schon mal erwähnt), der Predators-Ableger mit Adrien Brody war größtenteils lahm, wirkte in einigen Teilen wie ein Remake und hatte einen der unsinnigsten, unnötigsten und dümmsten Twists der Filmgeschichte, und über die AvP-Filme breiten wir lieber den Mantel des Schweigens.
8/10
Teil 2 ist inzwischen auch nicht mehr indiziert! ;)
Der Landknecht
22.10.2014, 21:04
Teil 2 ist inzwischen auch nicht mehr indiziert! ;)
Stimmt. Danke für die Aufklärung. Trotzdem ist er weiterhin ab 18, und das ist angesichts der zurückgefahrenen Brutalität schon recht lächerlich.
umimatsu
22.10.2014, 21:05
Teil 2 ist inzwischen auch nicht mehr indiziert! ;)
Aber FSK-18, was im Vergleich zum brutaleren Vorgänger ein Witz ist.
Der Zerquetscher
22.10.2014, 21:07
Predator
Ist und bleibt ein überdurchschnittlich guter Actionfilm, der gleichzeitig als Vietnamparabel fungiert. McTiernans Stirb Langsam finde ich allerdings, trotz Schwarzen fuckin' egger, ein paar Schippen besser. Die Oneliner und generell der Cast sind natürlich trotzdem über jeden Zweifel erhaben. Definitiv der beste predatorbezogene Film. Der zweite Teil war okay (die Geschichte, dass der Film trotz geringerer Brutalität indiziert ist, der erste Teil aber ab 16 freigegeben, hatte ich ja schon mal erwähnt), der Predators-Ableger mit Adrien Brody war größtenteils lahm, wirkte in einigen Teilen wie ein Remake und hatte einen der unsinnigsten, unnötigsten und dümmsten Twists der Filmgeschichte, und über die AvP-Filme breiten wir lieber den Mantel des Schweigens.
8/10
Cool, dass Dir der Film so gefällt. Der ist und bleibt mein Lieblingsfilm. Und das wird sich auch nie ändern.
Dass die Story eine Parabel auf den Dschungelkrieg in den 60ern ist, sehe ich auch so. Ich habe bisher persönlich aber nur Leute kennen gelernt, die das anders sehen oder da beim besten Willen meinerseits nur Wunschdenken erkennen. Schön, dass ich jetzt nicht mehr ganz allein bin.
A Long Way Down
Ja gut. Pierce Brosnan ist Pierce Brosnan. Aaron Paul ist Jesse Pinkman. Einzig Toni Collette und diese Schnalle, deren Namen ich nicht kenne, machen den Film unterhaltsam. Nette kleine Story, eine ganz gute Chemie und wie gesagt, Toni Collette rockt diesen Film und ist wahrscheinlich die unterbewerteste Schauspielerin Hollywoods.
5/10
Meine Freundin hat das Buch dazu geschrieben und fand das schon sehr mau. Denke auch, dass der Film seine Sache nicht viel besser machen wird.
Aber das Toni Collette als unterbewertet gilt, finde ich jetzt nicht.
@umi: Du hast schon 293 Filme von der Liste gesehen? Wieso habe ich noch keine 293 Kritiken von dir dazu gelesen? ;-)
Der Landknecht
22.10.2014, 21:10
Meine Freundin hat das Buch dazu geschrieben und fand das schon sehr mau. Denke auch, dass der Film seine Sache nicht viel besser machen wird.
Aber das Toni Collette als unterbewertet gilt, finde ich jetzt nicht.
Du meinst, sie hat das Buch gelesen? Solltest du ernsthaft behaupten, sie habe das Buch geschrieben, empfehle ich dir eine Konsultation beim nächstgelegenen Psychiater. ;)
Der Landknecht
22.10.2014, 21:12
Cool, dass Dir der Film so gefällt. Der ist und bleibt mein Lieblingsfilm. Und das wird sich auch nie ändern.
Dass die Story eine Parabel auf den Dschungelkrieg in den 60ern ist, sehe ich auch so. Ich habe bisher persönlich aber nur Leute kennen gelernt, die das anders sehen oder da beim besten Willen meinerseits nur Wunschdenken erkennen. Schön, dass ich jetzt nicht mehr ganz allein bin.
Es ist meines Erachtens eindeutig, dass der Film eine Parabel auf den Vietnamkrieg ist. Das wird schon in den ersten Minuten klar, wenn der Helikopter über den Dschungel fliegt und man diese für Vietnamkriegsfilme typische 60er-Jahre-Mucke hört. Wer da den Bezug nicht erkennen will, öh... na ja, und so weiter. :salook:
Du meinst, sie hat das Buch gelesen? Solltest du ernsthaft behaupten, sie habe das Buch geschrieben, empfehle ich dir eine Konsultation beim nächstgelegenen Psychiater. ;)
Haha, ja, gelesen. Hätte sie es geschrieben und für sehr mau befunden, dürfte wohl auch mit ihr was nicht stimmen. :D
umimatsu
22.10.2014, 21:17
Es ist meines Erachtens eindeutig, dass der Film eine Parabel auf den Vietnamnkrieg ist. Das wird schon in den ersten Minuten klar, wenn der Helikopter über den Dschungel fliegt und man diese für Vietnamkriegsfilme typische 60er-Jahre-Mucke hört. Wer da den Bezug nicht erkennen will, öh... na ja, und so weiter. :salook:
Same in Aliens. Dennoch kenne ich Leute, die den offensichtlichen Bezug zu Vietnam nicht herstellen wollen - oder können.
Same in Aliens. Dennoch kenne ich Leute, die den offensichtlichen Bezug zu Vietnam nicht herstellen wollen - oder können.
Ignoriere meine Frage nicht!
Aber na gut, nochmal: Du hast schon 293 Filme von der Liste gesehen? Wieso habe ich noch keine 293 Kritiken von dir dazu gelesen? ;-)
Slaigrin
23.10.2014, 06:29
Machete kills
Ich weiß nicht was ich da gesehen habe, aber wenn ich den Film mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre "abgefahren" ganz passend. Vom ursprünglichen Machete ist nichts zu sehen, stattdessen ist der Film mit seiner überzeichnenden Gewalt fast eine Art Comicverfilmung. Unglaublich, dass dieser Film eine Freigabe ab 16 erhielt, während Titel wie Sin City (auch noch in schwarz/weiß) ab 18 bzw Braindead gar indiziert sind. Der "Trailer", den man anfänglich sieht und den ich erst für einen Spaß hielt, scheint leider auch noch Realität zu werden. Schade eigentlich, Machete fand ich ganz amüsant und auch Machete kills kann teilweise unterhalten, ist aber lange nicht auf einem Level wie sein Vorgänger. Ich denke, bei Sin City und seinem Sequel (welches ich noch sehen möchte irgendwann) wird es sich genauso verhalten. Eins muss man Rodriguez aber lassen: Sollte das Spielefranchise Saints Row jemals verfilmt werden, so wäre er ganz sicher erste Wahl. ^^
Wir haben den Film damals im Kino gesehen und waren uns erstmal nicht so sicher, ob das der größte Scheiß der jemals gedreht wurde oder einfach nur legendär war.
Letztendlich muss ich schon sagen, dass der Film so trashig ist, dass er einfach nur geil ist. Dagegen war Machete 1 wie du schon sagst wirklich noch ein ernstzunehmender Film, aber hier kann man einfach nur den Kopf ausschalten und abfeiern. Alles ist einfach so überdreht dargestellt, dazu die klassischen Sprüche von Machete, diesmal ohne die große Starpower wie Teil 1 (Jessica Alba hat nur eine Minirolle) und sehr viele (brutale) CGI Szenen.
Die beste Szene ist einfach:
Machete und Voz (Mel Gibson) liefern sich einen großen Staredown, aber als Voz seine allestötende Waffe abfeuern will, dreht sich Machete einfach um und geht aus dem Raum. Episch!
Ich bin auf Teil 3 gespannt, der ja schon gut angeteasert wurde in Teil 2. Das kann einfach nur noch lächerlicher werden - im positiven Sinne.
Machete verkackt nicht!
Woodstock
23.10.2014, 07:27
Zurück in die Zukunft I-III
Ich denke zu dieser Trilogie muss nicht mehr viel gesagt werden.
Fox und Lloyd harmonieren super zusammen, die Story ist natürlich eher witzig als ernsthaft, aber dennoch eine der besten Science Fiction Stories die es gibt.
Lea Thompson ist dazu noch was fürs Auge und dazu gibt es noch Billy "Fucking" Zane ;)
Wenn man es al Trilogie bewertet, dann gibt es da nicht viele die ähnlich gut oder gar besser sind in diesem Genre, von daher ist es ganz klar, dass man / ich hier nur folgendes als Bewertung geben kann :
10/10 Punkten
ViddyClassic
23.10.2014, 09:32
Meine Freundin hat das Buch dazu geschrieben und fand das schon sehr mau.
Interessant. Wieso schreibt sie Bücher, die sie selbst kacke findet? :D
Aber das Toni Collette als unterbewertet gilt, finde ich jetzt nicht.
Das ist ja nur meine persönliche Wahrnehmung. Ich weiß, dass sie hier und da mal für einen Emmy, BAFTA, Golden Globe, ja sogar einen Oscar nominiert war. Gewonnen hat sie aber davon gar nichts (außer für eine TV Show, nicht für einen Film).
Was ich damit aber meine ist: Ich habe noch nie Jemanden kennengelernt, der gesagt hat: Toni Collette ist meine Lieblingsschauspielerin, ich gucke den und den Film nur wegen Toni Collette. Dabei finde ich die Frau großartig. Sehr, sehr wandlungsfähig. Kann Sexappeal haben, aber auch total verstörend wirken. Und dass sie erst 41 ist, schockt mich auch jedes Mal.
Duke Skywalker
23.10.2014, 10:39
Zum Thema Predator/Vietnam Parabel
“If this was a few years earlier, it would have been set in Vietnam.” (Several of the actors were real-life Vietnam vets.)
Quelle (Zitat ist vom Autor John Thomas (nicht McTiernan, sorry)) (http://blogs.indiewire.com/theplaylist/if-it-bleeds-we-can-kill-it-on-its-25th-anniversary-5-things-you-might-not-know-about-predator-20120612)
Könnt ihr ja denen, die den Dschungel vor lauter Bäumen nicht sehen, mal schicken. :D
Der Landknecht
23.10.2014, 10:45
Hm, interessante Aussage. "Die Verdammten des Krieges", "Geboren am 4. Juli" und "Full Metal Jacket" kamen ja alle später heraus.
Wäre aber auch irgendwie ein Mindfuck gewesen, eine Vietnamparabel in Vietnam spielen zu lassen. :D
Kinderschreck
23.10.2014, 12:26
The Naked Spur (Nackte Gewalt)
Packendes Kammerspiel im Freien, u.a. mit Jimmy Stewart als skrupelloser Kopfgeldjäger. Jetzt muss ich mir ganz dringend noch die anderen Mann Western ansehen.
Mikey and Nicky
Damit hätte ich Elaine Mays leider sehr überschaubares Werk durch. Auch nicht schlecht, unbewusst mit dem Sahnehäubchen aufzuhören. Ein Film über Freundschaft und das, getragen von den überirdisch spielenden Cassavetes und Falk.
Der grosse Diktator
Auch wenn Charlie Chaplin meist mit seiner Rolle als Tramp assoziiert wird, spielt er imo in diesem Film seine größte Filmrolle. Beziehungsweise Filmrollen, da er hier in einer Doppelrolle fungiert. Slapstick und Satire findet man im Film zuhauf und auch heute noch weiß er zu gefallen. Unglaublich, dass dieser Film schon 1940 erschien und vieles einfach erstklassig parodiert. Sei es Anton "Hynki" Hynkels Reden, das Doppelkreuz oder seine Kameraden Herring und Garbitsch; bei jeder Parodie weiß man sofort, um was oder wen es sich handelt. Die Rde am Ende ist dann einfach nur ganz großes Kino. :dh:
Die sieben Samurai
Leider habe ich hier nur die gekürzte Version gesehen, die aber mit 155 Spielminuten alles andere als wirklich kurz ist. Mir gefällt der ruhige, ausführliche Erzählstil, welches letzendlich den Kampf gegen die Banditen klasse aufbaut. Der Kampf selbst ist recht spannend und ein ständiges hin und her zwischen den Banditen und den Bauern/Samurai. Ich wurde (bis auf den 3 minütigen Vorspann) fast über die gesamte Länge unterhalten und möchte unbedingt die Westernversion (die glorreichen sieben) davon sehen.
Wer mit älteren Filmen dieser Art nichts anzufangen wweiß, dem empfehle ich 13 Assassins von Miike aus dem Jahr 2010 (welches zwar auf einen anderen Film beruht, aber von der Handlung und den Charakteren auch sehr an Kurosawa erinnert).
umimatsu
23.10.2014, 18:58
Die sieben Samurai
Leider habe ich hier nur die gekürzte Version gesehen, die aber mit 155 Spielminuten alles andere als wirklich kurz ist. Mir gefällt der ruhige, ausführliche Erzählstil, welches letzendlich den Kampf gegen die Banditen klasse aufbaut. Der Kampf selbst ist recht spannend und ein ständiges hin und her zwischen den Banditen und den Bauern/Samurai. Ich wurde (bis auf den 3 minütigen Vorspann) fast über die gesamte Länge unterhalten und möchte unbedingt die Westernversion (die glorreichen sieben) davon sehen.
Wer mit älteren Filmen dieser Art nichts anzufangen wweiß, dem empfehle ich 13 Assassins von Miike aus dem Jahr 2010 (welches zwar auf einen anderen Film beruht, aber von der Handlung und den Charakteren auch sehr an Kurosawa erinnert).
Die japanische Originalfassung ist mit 209 Minuten länger als die internationale ( ca. 14 Minuten ) sowie die deutsche Kinofassung ( knapp 1h ). Mich würde brennend interessieren, was den Deutschen vorenthalten wurde. Einen Schnittbericht gibt es bislang nicht. Die Glorreichen Sieben ist einer der besten Western, die je gedreht wurden. Absolutes Meisterwerk mit epischem Soundtrack.
Edit:
Putzig der Rezensent auf Schnittberichte (http://www.schnittberichte.com/review.php?ID=844):
AKIRA KURUSAWA dürfte jedem der sich mit der Filmgeschichte auskennt ein Begriff sein. Er war vermutlich der erste Regisseur, der gesellschaftskritische Filme gedreht hat. Er war auch wohl der erste Regisseur, der Filme gedreht hat, in denen die einzelnen Persönlichkeiten verschiedenste Facetten haben oder diese sich während des Films entwickeln. Die Sieben Samurai diente Hollywoods Die Glorreichen Sieben als Vorlage, aber man kann wohl auch allgemein sagen, dass Kurusawa das moderne Kino erfunden hat.
Glissinda der Troll
23.10.2014, 19:17
Zum Thema Predator/Vietnam Parabel
Quelle (Zitat ist vom Autor John Thomas (nicht McTiernan, sorry)) (http://blogs.indiewire.com/theplaylist/if-it-bleeds-we-can-kill-it-on-its-25th-anniversary-5-things-you-might-not-know-about-predator-20120612)
Könnt ihr ja denen, die den Dschungel vor lauter Bäumen nicht sehen, mal schicken. :D
Ich verstehe das eher so dass man ein Szenarion suchte das in die Zeit passt und das war halt Südamerika und wäre einige Jahre zuvor vietnam gewesen. Halt ein Ort mit Urwald und einer hohen Wahrscheinlichkeit US Truppen anzutreffen.
Von einer Parabel lese ich da nix. Und worin soll die auch bestehen? Ist der Predator dann der VC. Das passt aber nicht da er technisch überlegen ist und aus Spass tötet und nicht um sein Revier zu schützen.
Die japanische Originalfassung ist mit 209 Minuten länger als die internationale ( ca. 14 Minuten ) sowie die deutsche Kinofassung ( knapp 1h ). Mich würde brennend interessieren, was den Deutschen vorenthalten wurde. Einen Schnittbericht gibt es bislang nicht. Die Glorreichen Sieben ist einer der besten Western, die je gedreht wurden. Absolutes Meisterwerk mit epischem Soundtrack.
Edit:
Putzig der Rezensent auf Schnittberichte (http://www.schnittberichte.com/review.php?ID=844):
Würde mich auch interessieren, wobei auch die deutsche Kinofassung "recht rund" wirkt.
Kurosawa als Erfinder des "Modernen" Kinos zu bezeichnen ist schon ein wenig weit hergeholt, sein Einfluss aber ist unbestritten.
Edit: Und dann schreibt der auch noch den Namen falsch :boxer:
Bei den Western bin ich etwas am nachholen noch, erst die Biografie von Bud Spencer hat mich so richtig auf das Genre gebracht. Die Soundtracks in den Western die ich bisher gesehen habe finde ich recht gut und stimmig; aber gut ein gewisser Ennio Morricone hatte da auch seine Finger im Spiel und obwohl ich nicht so der Fan von Klassik und Komponisten bin, ist er eine riesige Ausnahme.
umimatsu
23.10.2014, 19:24
Ich verstehe das eher so dass man ein Szenarion suchte das in die Zeit passt und das war halt Südamerika und wäre einige Jahre zuvor vietnam gewesen. Halt ein Ort mit Urwald und einer hohen Wahrscheinlichkeit US Truppen anzutreffen.
Sehe ich genauso.
” In order to ground the story in some semi-realistic fashion, the brothers did extensive research into clandestine US military operations in South America, which at the time were rampant but incredibly hush-hush. John Thomas noted, “If this was a few years earlier, it would have been set in Vietnam.”
Von einer Parabel lese ich da nix. Und worin soll die auch bestehen? Ist der Predator dann der VC. Das passt aber nicht da er technisch überlegen ist und aus Spass tötet und nicht um sein Revier zu schützen.
Der Predator ist eine Metapher für einen unsichtbaren, unbarmherzigen Feind. Die Verbindung zu Vietnam ist offensichtlich. Okay, anscheinend nicht für alle. ;)
@ Akira
Kennst du den Marlboro-Cowboy, kennst du auch den Soundtrack. :)
Glissinda der Troll
23.10.2014, 19:34
Sehe ich genauso.
” In order to ground the story in some semi-realistic fashion, the brothers did extensive research into clandestine US military operations in South America, which at the time were rampant but incredibly hush-hush. John Thomas noted, “If this was a few years earlier, it would have been set in Vietnam.”
Der Predator ist eine Metapher für einen unsichtbaren, unbarmherzigen Feind. Die Verbindung zu Vietnam ist offensichtlich, okay, nicht für alle. ;)
@ Akira
Kennst du den Marlboro-Cowboy, kennst du auch den Soundtrack. :)
Ein unsichtbarer Feind OK. Aber die Vorraussetzungen sonst stimmen nicht. Der Predator ist der Eindringling auf der Erde und die USA waren die Eindringlinge in Vietnam. Der Predator ist technisch überlegen und das waren die USA. Der Predator tötet grundlos der VC hat sein Land verteidigt.
Da könnte man eher noch sagen es ist eine Kritik an der modernen Grosswildjagt wo westliche Jäger in fremden Ländern Tiere töten mit denen sie ausser der Jagt überhaupt nix zu schaffen haben.
Woodstock
23.10.2014, 20:21
Ein unsichtbarer Feind OK. Aber die Vorraussetzungen sonst stimmen nicht. Der Predator ist der Eindringling auf der Erde und die USA waren die Eindringlinge in Vietnam. Der Predator ist technisch überlegen und das waren die USA. Der Predator tötet grundlos der VC hat sein Land verteidigt.
Da könnte man eher noch sagen es ist eine Kritik an der modernen Grosswildjagt wo westliche Jäger in fremden Ländern Tiere töten mit denen sie ausser der Jagt überhaupt nix zu schaffen haben.
Du legst wohl zur Zeit einfach alles auf die Goldwaage oder ?
Glissinda der Troll
23.10.2014, 20:33
Du legst wohl zur Zeit einfach alles auf die Goldwaage oder ?
Was hat das mit Goldwaage zu tun? Es steht die These im Raum dass Predator eine Vietnamparabell sei und führe die Gründe auf wieso ich das nicht so sehe. Und ja diese Gründe liegen in Detail. Wenn man einfach sagt Urwaldkrieg ist gleich Urwaldkrieg dann kann man es natürlich so sehen aber die Grundvoraussetzungen sind halt andere.
umimatsu
23.10.2014, 20:44
Was hat das mit Goldwaage zu tun? Es steht die These im Raum dass Predator eine Vietnamparabell sei und führe die Gründe auf wieso ich das nicht so sehe. Und ja diese Gründe liegen in Detail. Wenn man einfach sagt Urwaldkrieg ist gleich Urwaldkrieg dann kann man es natürlich so sehen aber die Grundvoraussetzungen sind halt andere.
Wer sich an belanglosen Kleinigkeiten aufzieht, übersieht das Wesentliche.
I was watching the movie Predator, and it began to strike me how much it is like the the Vietnam War (analogy wise). There's the leadership that can't be trusted and seems to not know what it's doing (the CIA). The previous failed attempts into the Area (dead green berets symbolize the French). You have the visible, easily defeated enemy (the Latino Guerrilas representing the NVA) but then you have something that no one understands and cannot combat (the predator). It disappears into the jungle, it can't be seen, it hunts the party, and it attacks without warning (like the VC). The commandos can't handle it and fall one by one. Only by going to the same level of the predator (like the Navy SEALs and Green Berets did against the VC) can the hero defeat it. And in the end, even technically winning the fight, he's still lost the war by not completing any of his objectives and everyone dying for no reason.
Quelle (http://www.heavengames.com/cgi-bin/forums/display.cgi?action=ct&f=2,32530,5070,all)
Zheng Yi
23.10.2014, 20:47
Die japanische Version gibt/gab es als Code 1 OmU bei Criterion. Ein lohnenswerter Kauf.
Nun ja, das Setting und der Inhalt müssen nicht deckungsgleich sein.
Sowohl im Vietnamkrieg als auch in "Predator" war die Führungsebene, freundlich gesagt, unentschlossen. Im Film ist das halt die CIA. In den realen Konflikten in Südamerika haben die wesentlich besser gewusst, was sie da taten.
Die toten Soldaten stehen für die gescheiterten Vorstöße der Franzosen in das Gebiet (1950 - 54 lt. Wiki). Die Guerillas repräsentieren die relativ leicht zu besiegende NVA. Der Predator selbst ist dann etwas unerklärliches, nicht bekämpfbares. Er wird nicht gesehen, greift quasi aus dem Nichts an und verschwindet ebenso schnell und spurlos im Dschungel. Wie der Vietcong. Für die Soldaten wird das erst besser, als Arnie sich quasi auf das Niveau des Predator begibt und dessen Taktiken verwendet. Wie es die Green Berets und Seals auch taten. Und am Ende hat er zwar irgendwie gewonnen aber keines der Ziele seiner Truppe erreicht und die sind alle umsonst gestorben. Wie es im Vietnamkrieg auch war.
"If it bleeds it can be killed" ist eine Analogie auf das Vietnam-"Motto" "Kill anything that moves". Außerdem werden zum Teil Waffen aus der Zeit des Vietnamkriegs verwendet, die 1987 schon längst nicht mehr im Einsatz waren.
Und sieh es von der Seite: Es könnte für Dich noch schlimmer sein. (http://hippoversuswhale.wordpress.com/2010/03/25/an-exegesis-of-sexual-subtext-in-predator/) ;)
Woodstock
23.10.2014, 20:56
Wer sich an belanglosen Kleinigkeiten aufzieht, übersieht das Wesentliche.
I was watching the movie Predator, and it began to strike me how much it is like the the Vietnam War (analogy wise). There's the leadership that can't be trusted and seems to not know what it's doing (the CIA). The previous failed attempts into the Area (dead green berets symbolize the French). You have the visible, easily defeated enemy (the Latino Guerrilas representing the NVA) but then you have something that no one understands and cannot combat (the predator). It disappears into the jungle, it can't be seen, it hunts the party, and it attacks without warning (like the VC). The commandos can't handle it and fall one by one. Only by going to the same level of the predator (like the Navy SEALs and Green Berets did against the VC) can the hero defeat it. And in the end, even technically winning the fight, he's still lost the war by not completing any of his objectives and everyone dying for no reason.
Quelle (http://www.heavengames.com/cgi-bin/forums/display.cgi?action=ct&f=2,32530,5070,all)
This!......
umimatsu
23.10.2014, 20:58
Eine Übersicht aller in Predator verwendeter Waffen findet ihr in der Internet Movie Firearms Database (http://www.imfdb.org/wiki/Predator). ;) Der Eintrag zu Hard Boiled ist episch (http://www.imfdb.org/wiki/Hard_Boiled).
@ Kain
Schön hast du mein englisches Zitat ins Deutsche übersetzt.
@ Punisher
Steht bei mir im Regal. Neben der deutschen Kinofassung, wie ich vor ein paar Minuten entsetzt feststellen musste.
Glissinda der Troll
23.10.2014, 21:42
Der Predator wird besiegt der VC wurde nicht besiegt. Die USA hat jede Schlacht gewonnen und letztendlich den Krieg verloren. Dutch und seine Männer verlieren fast jeden Kampf aber Dutch gewinnt den Krieg. Und das wichtigste Ziel hat er erreicht. Er lebt noch.
umimatsu
23.10.2014, 22:11
Der Predator wird besiegt der VC wurde nicht besiegt. Die USA hat jede Schlacht gewonnen und letztendlich den Krieg verloren. Dutch und seine Männer verlieren fast jeden Kampf aber Dutch gewinnt den Krieg. Und das wichtigste Ziel hat er erreicht. Er lebt noch.
Und Romeros Zombie ist keine Allegorie auf den Kapitalismus, weil es in der Realität keine Zombies gibt. Das Exkrementefressen im Höllenkreis der Scheiße in Pasolinis Salo ist keine Metapher für den Verzehr von Junk Food, weil in der Realität niemand Exkremente isst.
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass zwischen Dutchs Einsatz im südamerikanischen Busch und Vietnam Analogien bestehen, weswegen Parallelen zum Vietnamkrieg gezogen werden.
Zheng Yi
23.10.2014, 22:39
Natürlich ist "Predator" eine Metapher für den Vietnamkrieg. Ein weiteret derartiger Film ist übrigens "Die letzten Amerikaner". Auch wenn das in dem Fall gerne mal bestritten wird.
Glissinda der Troll
23.10.2014, 22:50
Natürlich ist "Predator" eine Metapher für den Vietnamkrieg. Ein weiteret derartiger Film ist übrigens "Die letzten Amerikaner". Auch wenn das in dem Fall gerne mal bestritten wird.
Dort finde ich die Parallelen aber viel eindeutiger. Auch der Kunstgriff ein Vietnam ähnliches Szenario in den USA selbst spielen zu lassen macht das ganze viel greifbarer als zu sagen ein Aliensuperjäger ist gleich dem VC.
Der Landknecht
24.10.2014, 08:42
Dort finde ich die Parallelen aber viel eindeutiger. Auch der Kunstgriff ein Vietnam ähnliches Szenario in den USA selbst spielen zu lassen macht das ganze viel greifbarer als zu sagen ein Aliensuperjäger ist gleich dem VC.
Eine Parabel hat nicht 100%ig genau zu sein, um eine Parabel zu sein. Und wie einige hier schon schrieben, gibt es sehr, sehr viele Anhaltspunkte dafür, dass Predator eine Vietnamparabel ist. Selbst John Thomas sagt, dass dieser Film, wäre er früher gedreht worden, in Vietnam gespielt hätte.
Mein GOAT Walter
24.10.2014, 11:17
Natürlich ist "Predator" eine Metapher für den Vietnamkrieg.
Inwiefern eigentlich? Ich habe den Film grandios in Erinnerung, aber die Parallele zu Vietnam kommt mir nicht in den Sinn..
Zheng Yi
24.10.2014, 11:30
Dazu zitiere ich einfach mal diesen Beitrag:
Wer sich an belanglosen Kleinigkeiten aufzieht, übersieht das Wesentliche.
I was watching the movie Predator, and it began to strike me how much it is like the the Vietnam War (analogy wise). There's the leadership that can't be trusted and seems to not know what it's doing (the CIA). The previous failed attempts into the Area (dead green berets symbolize the French). You have the visible, easily defeated enemy (the Latino Guerrilas representing the NVA) but then you have something that no one understands and cannot combat (the predator). It disappears into the jungle, it can't be seen, it hunts the party, and it attacks without warning (like the VC). The commandos can't handle it and fall one by one. Only by going to the same level of the predator (like the Navy SEALs and Green Berets did against the VC) can the hero defeat it. And in the end, even technically winning the fight, he's still lost the war by not completing any of his objectives and everyone dying for no reason.
Quelle (http://www.heavengames.com/cgi-bin/forums/display.cgi?action=ct&f=2,32530,5070,all)
Ich habe mich wirklich intensiv mit dem Vietnamkrieg befasst und kann dem oben geschriebenen nur zustimnen.
Mein GOAT Walter
24.10.2014, 11:51
Dazu zitiere ich einfach mal diesen Beitrag:
Ich habe mich wirklich intensiv mit dem Vietnamkrieg befasst und kann dem oben geschriebenen nur zustimnen.
Doppelten Dank. Ich hätte einfach nur runterscrollen brauchen :rolleyes:
Und das ergibt wiederum durchaus Sinn.. / Da du dich ja mit dem Vietnamkrieg näher befasst hast, was genau meint man denn mit "Only by going to the same level of the predator (like the Navy SEALs and Green Berets did against the VC) can the hero defeat it"!
Zheng Yi
24.10.2014, 11:58
Sie spezialisierten sich auf Guerillataktiken.
Heute kamen die glorreichen Sieben an und die habe ich mir auch gleich angesehen.
Die Parallelen zu Kurosawa sind unverkennbar. Natürlich gibt es hier und da Abweichungen, um alles auf das westliche Publikum zuzuschneiden. Aber der Sprung von Ost zu West ist sehr gut gelungen, der Soundtrack ist ebenfalls phänomenal. Klasse Film und zu Recht einer der einflussreichsten Western.
Yojimbo - Der Leibwächter
Kurosawa Film Nr. 2 mit einem großartigen Toshiro Mifune. Ebenfalls ein sehr einflussreicher Film und noch heute mehr als ansehbar.
Noch eine allgemeine Frage zu Kurosawa: Hat er seine Filme (oder zumindest seine Samuraifilme) alle in schwarz/weiß gedreht?
Mir ist nämlich aufgefallen, dass die glorreichen Sieben 1960 in Farbe gedreht wurden, Yojimbo aus dem Jahr 1961 aber in schwarz-weiß.
Es stört mich zwar keinesfalls, fand dies eben nur auffällig.
Zheng Yi
24.10.2014, 18:42
Gibt auch Farbfilme von ihm. RAN oder Kagemusha zum Beispiel.
umimatsu
24.10.2014, 18:42
Kurosawas erster Farbfilm war Doudeskaden, ein Drama von 1970. Ran ( 1985 ) und Kagemusha ( 1980 ) sind seine einzigen in Farbe gedrehten Jidai-geki.
Gibt auch Farbfilme von ihm. RAN oder Kagemusha zum Beispiel.
Kurosawas erster Farbfilm war Doudeskaden, ein Drama von 1970. Ran ( 1985 ) und Kagemusha ( 1980 ) sind seine einzigen in Farbe gedrehten Jidai-geki.
Vielen Dank euch Beiden. Ran steht auch noch irgendwann auf meiner Liste, sofern ich mich für eine der Versionen entscheiden kann. :boxer:
Er hat erst 10 Jahre später auf Farbfilm zurückgegriffen? Kam die Technik erst verspätet in Japan an oder hat er sich einfach geweigert (konservative Einstellung, Stilmittel?)?
umimatsu
24.10.2014, 19:21
Er hat erst 10 Jahre später auf Farbfilm zurückgegriffen? Kam die Technik erst verspätet in Japan an oder hat er sich einfach geweigert (konservative Einstellung, Stilmittel?)?
Mir ist auch schon aufgefallen, dass sehr viele japanische Filme bis Mitte / Ende der 60er Jahre in schwarzweiß gedreht wurden. Woran das liegt, kann ich dir nicht sagen.
Edit: Unbedingt Dersu Uzala gucken! Ein optischer Augenschmaus.
Mir ist auch schon aufgefallen, dass sehr viele japanische Filme bis Mitte / Ende der 60er Jahre in schwarzweiß gedreht wurden. Woran das liegt, kann ich dir nicht sagen.
Edit: Unbedingt Dersu Uzala gucken! Ein optischer Augenschmaus.
Ah ok, naja vielleicht finde ich irgendwann einmal eine Antwort.
Werde mir den Film notieren und irgendwann (wenn ich die dutzend Filme angeschaut habe, die hier noch rumliegen) auch ansehen. ^^ Klingt interessant, danke für die Empfehlung!
Der Zerquetscher
25.10.2014, 16:43
Antoine Fuquas neuer Actionstreich: The Equalizer
Für mich der beste Actionfilm des Jahres (http://www.ofdb.de/review/266069,622659,The-Equalizer) und noch besser als sein letztjähriger "Olympus has Fallen". Sollte der Mann so weitermachen, mausert er sich vor allem nach "Shooter" (2007) langsam zu einem meiner derzeitigen Lieblingsregisseure. 9/10
Goldberg070
25.10.2014, 16:56
Antoine Fuquas neuer Actionstreich: The Equalizer
Für mich der beste Actionfilm des Jahres (http://www.ofdb.de/review/266069,622659,The-Equalizer) und noch besser als sein letztjähriger "Olympus has Fallen". Sollte der Mann so weitermachen, mausert er sich vor allem nach "Shooter" (2007) langsam zu einem meiner derzeitigen Lieblingsregisseure. 9/10Das stimmt mich sehr positiv. Sehen will. :)
Der Zerquetscher
25.10.2014, 16:59
Das stimmt mich sehr positiv. Sehen will. :)
Tu das Goldi. Mit nem schönen Bierchen und nem guten Kumpel. Wir waren echt überrascht, wie gut der ist. Keine Schnörkel. Kein Politisieren. Kein Pathos. Kein Erbarmen.
https://www.youtube.com/watch?v=uB1NiNKwueE
Hmpf.
umimatsu
25.10.2014, 17:10
Antoine Fuquas neuer Actionstreich: The Equalizer
Für mich der beste Actionfilm des Jahres (http://www.ofdb.de/review/266069,622659,The-Equalizer) und noch besser als sein letztjähriger "Olympus has Fallen". Sollte der Mann so weitermachen, mausert er sich vor allem nach "Shooter" (2007) langsam zu einem meiner derzeitigen Lieblingsregisseure. 9/10
The Equalizer
Als das Call Girl Teri ( Chloë Grace Moretz ) von ihren russischen Zuhältern auf die Intensivstation geprügelt wird, dreht Ex-Agent Robert McCall ( Denzel Washington ) durch und legt sich mit der Russenmafia an.
Der charismatische Held und die brutale Action können nicht über den Leerlauf in dem überlangen Actionthriller hinwegtäuschen. Fuqua verliert sich allzu oft in uninteressante Subplots, während die Hauptgeschichte nur schwer in Fahrt kommt. Marton Csokas überzeugt als Bösewicht, Chloë Grace Moretz ist nur am Anfang und Ende des Filmes zu sehen. Enttäuschend! :dr:
Zu der Kritik stehe ich nach wie vor. Der Film ist arschlangweilig, worüber die sehenswerten Darsteller ( vor allem Washington und Csokos ), sowie die brutale Action nicht hinwegtäuschen können. Schade, dass Winding Refn den Film nicht gemacht hat.
@ Kain
Ich hab die Serie nie gesehen. Der Soundtrack ist schonmal cool.
Ich kenne den Film nicht. Die Serie ist ziemlich cool. Ist aber lange her. Ein Bekannter meinte, dass der Film mehr oder minder da aufhört, wo die Serie einsetzt.
[...] am Ende des Films
sind wir sozusagen am Anfang der Serie: McCall sitzt im Diner und beantwortet Kleinanzeigen.
Der mochte den Film aber auch sonst ganz gerne:
Denzel Washington kann mir ja alles verkaufen, also auch dass er die Nachfolge eines alten weißen Geheimagenten vom RTL antritt. Netter, sehr entspannter Actionfilm, der gekonnt immer wieder die Geschwindigkeit wechselt und dankenswerterweise bereits nach 15 Minuten auf die Hauptdarstellerin Cloe Moritz Dingsda verzichtet. Dafür fräst sich Denzel sehr schön durch die russische Mafia und zeigt dem Iwan, was 'ne Harke ist. Der Film zum Zeitgeist also.
Der Zerquetscher
26.10.2014, 01:32
Zu der Kritik stehe ich nach wie vor. Der Film ist arschlangweilig, worüber die sehenswerten Darsteller ( vor allem Washington und Csokos ), sowie die brutale Action nicht hinwegtäuschen können. Schade, dass Winding Refn den Film nicht gemacht hat.
Uff. Wtf? Umi, bin gerade etwas inebriated. Ich wusste garnicht, dass Du den Film schon gesehen hast. Was will man denn als Actionfan bitte noch mehr? Die Visage von Washington lässt sogar mich schlucken. Der Mann ist gefährlich. :D
Nee, im Ernst. Washington ist top. Top Darsteller PLUS massenuntaugliche Story. Selten sowas Geiles gesehen. :( ;)
umimatsu
26.10.2014, 17:22
Uff. Wtf? Umi, bin gerade etwas inebriated. Ich wusste garnicht, dass Du den Film schon gesehen hast. Was will man denn als Actionfan bitte noch mehr? Die Visage von Washington lässt sogar mich schlucken. Der Mann ist gefährlich. :D
Nee, im Ernst. Washington ist top. Top Darsteller PLUS massenuntaugliche Story. Selten sowas Geiles gesehen. :( ;)
Ich war am Startwochenende im Kino. Was ich als Actionfan mehr möchte, ist eine knackige, schlüssige Storyline, die straight zu den Actionszenen führt. Der Equalizer
bietet mir eine solche nicht. Fuqua ist zu sehr damit beschäftigt, Nebenplots ( z.B. die korrupten Cops ) auszuwalzen, anstatt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Manchmal ist weniger mehr.
A Single Man
Manchmal etwas zu plakativer Symbolismus, dafür aber ästhetisch hervorragend, super besetzt und weitestgehend befreit von den obligatorischen Schwulen-Klischees. Zwar war ich mit dem ultimativ-tragischen Ende nicht ganz zufrieden, aber mit dem Films insgesamt schon. Ein leiser Film, der von den ganz großen Emotionen handelt, die in ganz kleine Gesten übersetzt wurden. Es braucht nicht immer Wutausbrüche und Heulorgien, um Emotionen darzustellen. Das haben Tom Ford (Regie) und Colin Firth (Hauptdarsteller) glücklicherweise erkannt.
Der letzte Exorzismus
Ein Horrorfilm als dekonstruierender Abgesang des Genres und der tatsächliche Praktik des Exorzismus als solches beginnt, sich dann aber zu bereitwillig den filmischen Konventionen ergibt. Der Mockumentary-Stilverliert zwar im Laufe des Films an Bedeutung, stört aber keineswegs und liefert ein paar zusätzliche dramaturgische Möglichkeiten, die ohne nicht so wirkungsvoll gewesen wären.
Ich hätte mir nur gewünscht, dass man völlig auf eine übernatürlich-dämonische Komponente verzichtet und die Ausbrüche der super spielenden Ashley Bell tatsächlich auf irdische Dinge zurückführt, bspw. den angedeuteten Missbrauch ihres Vaters. Das wäre mal mutig gewesen und hätte einen stilvollen Bogen zudem anfänglich anti-religiösen Plädoyer gespannt. So wurde es dann schließlich doch nur einer von vielen Exorzismus-Filmen mit zu versucht verstörendem Ende. War etwas schade.
Achja: Patrick Fabians (der seine Sache ebenfalls sehr gut macht!) untere Gesichtshälfte sieht aus wie die von Christian Bale. Er hätte also auch Batman sein können.
Goldberg070
28.10.2014, 10:49
The Equalizer
Ja, war in Ordnung. Ich hatte mir zwar etwas mehr erwartet, aber grundsätzlich geht der Film in Ordnung. Denzel Washington hat auch in fortgeschrittenem Alter immer noch eine beeindruckende Präsenz auf der Leinwand. Der Film lebt wirklich davon. Dazu gibts einige deftige Actionszenen, das passt soweit. Allerdings hätte man so manchen Nebenkriegsschauplatz entweder etwas detaillierter ausarbeiten können, oder eben weglassen sollen.
Am Ende bleibt ein relativ geradliniger, harter Thriller in schicken Bildern, der es ein wenig versäumt, das Motiv des Equalizers präsent zu halten.
7/10
Was ich lustig finde ist, dass einige Kritiker in den Medien den Film als fantasielos, scherfällig und langweilig bezeichnen, dann aber im gleichen Atemzug wirklich schwerfälligen, todlangweiligen Schund wie Drive zu einem filmischen Meisterwerk hochloben.
Sephirod
28.10.2014, 10:54
Drive ist ja auch ein Meisterwerk. :p
Zheng Yi
28.10.2014, 11:05
"Drive" ist eine total überbewertete Schlaftablette. Der Soundtrack ist aber wirklich gut.
PappHogan
28.10.2014, 11:12
The Expandebles II, 2012, Regie: Simon West.
Die Handlung sollte bekannt sein (The Boys are back in Town, der Rest ergiebt sich).
Die Regie einem Action-Spezialisten zu überlassen, war eine gute Entscheidung.
Angenehm ist auch die höhere Dosis Humor und Ironie, schöne Anspielungen auf Chuck-Norris Witze, seine Verpflichtung ist Gold wert.
Ross zu Booker: "Ich hab gehöhrt, Du wärst von 'ner Königskobra gebissen worden?"
Booker: "Nach fünf Tagen futchbarer Schmerzen...war die Kobra tot.":D
Wie hat der den Panzer kaputt bekommen?.. ist halt Chuck Norris.
JCVD ist als Ober-Heel etwas ungewohnt, aber er macht seine Sache gut und so ergiebt sich hier der Achziger-Jahre Actionspaß, der im ersten Teil etwas zu kurz kam.
Schade nur, das der gute Sly wieder nicht daran gedacht hat, Thomas Lister Jr. zu engagieren.
Gerade er würde wunderbar zu den Expandeblas passen.
Den dritten werde ich mir demnächst mal zu Gemüte führen.
7,5 von 10
Was ich lustig finde ist, dass einige Kritiker in den Medien den Film als fantasielos, scherfällig und langweilig bezeichnen, dann aber im gleichen Atemzug wirklich schwerfälligen, todlangweiligen Schund wie Drive zu einem filmischen Meisterwerk hochloben.
"Drive" war immerhin ambitioniert. Ich bin auch kein großer Fan, da er auch mir teilweise zu schwerfällig war, aber er diese Laut/Leise-Dialektik hatte mMn durchaus was. Ihn gleich als "Schund" zu bezeichnen finde ich da etwas hart. Und der Soundtrack war wirklich gut. ;-)
Duke Skywalker
28.10.2014, 11:31
Schade nur, das der gute Sly wieder nicht daran gedacht hat, Thomas Lister Jr. zu engagieren.
Der hatte 2012 andere Sorgen:
Im August 2012 wurde Lister wegen Betruges angeklagt. Er soll mit fünf Komplizen insgesamt ca. 3,8 Millionen US-Dollar unterschlagen haben, so der Tatvorwurf. Lister zeigte sich vor Gericht geständig.
umimatsu
28.10.2014, 12:07
Was ich lustig finde ist, dass einige Kritiker in den Medien den Film als fantasielos, scherfällig und langweilig bezeichnen, dann aber im gleichen Atemzug wirklich schwerfälligen, todlangweiligen Schund wie Drive zu einem filmischen Meisterwerk hochloben.
The Equalizer ist lieblos heruntergekurbelte Actionware von der Stange, wohingegen Drive künstlerisch ambitionierter daherkommt. Wenn sich der Equalizer nicht in seinen belanglosen Nebenplots verlöre, wäre ich gnädiger mit meinem Urteil. Fuquas Film verdient sich eine 4er oder 4,5er-Wertung, zu mehr reicht's mMn leider nicht.
Duke Skywalker
28.10.2014, 12:18
James Bond - Octupussy
1983 war ein besonderes Jahr für 007 Fans, denn neben dem neusten Ableger der offiziellen Reihe sollte auch nach langen hin und her endlich das Remake von "Thunderball" mit Sean Connery in der Hauptrolle in die Kinos kommen. Angesichts der Konkurrenzsituation ist es schon etwas verwunderlich wie mau und unspektakulär "Octupussy" letztlich geworden ist.
Das beginnt bei der Handlung, die aus verschiedenen Vorlagen zusammengeschustert wurde und zwei Plotelemente aus früheren Filmen, Diamantenschmuggel und Atombomben, recycelt. Der Titelcharakter, gespielt von Maud Adams, die Bond bereits in einer anderen Rolle in "Der Mann mit dem goldenen Colt" erlag, wird von einem russischen Befehlshaber benutzt um, unter der Vorgabe wertvollen Schmuck über die Grenze zu bringen, eine Atombombe auf einen Stützpunkt der Amerikaner zu transportieren. Eigentlich eine spannende Idee, die im Verwirrspiel um ein letztlich unwichtiges Fabergé-Ei aber leider etwas untergeht. Immerhin Bond scheint den Überblick zu bewahren und kann wie gewohnt die Welt retten. Das er dabei am Ende als Clown rum läuft passt zum streckenweise arg albernen Ton des Films. Vor allem der kurze Ausflug von 007 in den Dschungel ist eine einzige Abfolge schlechter Scherze und vertaner Chancen. Giftspinnen, die Connery noch die Schweißperlen auf die Stirn trieb, werden wie Fliegen zermatscht, Tiger mit einem dummen Spruch verscheucht und als sich James schließlich von Liane zu Liane schwingt ertönt „Tarzan“ aus der Konserve. Holzhammer Humor statt feiner Ironie, die gerade angesichts des Alters des Hauptdarstellers bitter nötig gewesen wäre. Moore, der eigentlich schon seit 2 Filmen in Rente sein wollte, sieht man seine 55 Jahre (Connery ist übrigens 3 Jahre jünger) durchaus an und das macht seine diversen körperlichen Betätigungen nicht glaubwürdiger. James Brolin (im Bonusmaterial kann man sich seine Testaufnahmen ansehen) stand bereit, doch letztlich scheute man sich wohl davor einen neuen Darsteller im "Kampf" gegen Rückkehrer Connery zu verheizen und so wurde noch mal Moore aktiviert. Die Stuntmänner-Gewerkschaft wird es gefreut haben. ;)
-----------------------------
Ein insgesamt enttäuschendes Abenteuer, das auf keiner Ebene voll überzeugen kann. Der Humor ist mir zu albern, die Story etwas wirr, Moore ist zu alt und die Actionszenen sind, abgesehen von den ziemlich starken Flugzeugsequenzen zu Beginn und am Ende des Films, ebenfalls wenig aufregend. Für einen Triumph an den Kinokassen über den Konkurrenten reichte es letztlich dennoch, was aber vielleicht daran lag, dass der einige Monate früher gestartete "Sag niemals nie" auch kein Glanzlicht ist und die Bond Fans hungrig zurück ließ. Das "Octupussy" dann auch nicht satt macht, ist da natürlich doppelt schade.
umimatsu
28.10.2014, 18:30
Short Term 12
Short Term 12 ist eine Einrichtung für verhaltensauffällige Kinder in Kalifornien. Dort kümmern sich Grace, Mason, Jessica und Neuling Nate um ihre Pflegepatienten, die im Laufe ihres noch kurzen Lebens allerhand Scheiß durchmachen mussten. Als das Mädchen Jaydn in dem Haus aufgenommen wird, muss Grace, die während ihrer Jugend ähnliches wie Jaydn durchmachte, feststellen, dass ihre seelischen Wunden noch immer nicht ganz verheilt sind.
Dieses einfühlsame Portrait über psychisch verletzte Kinder und ihre Pfleger ist ein Highlight des aktuellen amerikanischen Independentkinos. Destin Martin Cretton arbeitete vor seiner Regisseurkarriere in einem dieser Häuser und das merkt man dem realistisch gehaltenen Film, der niemals in sentimental oder kitschig Gefilde abgleitet, auch an. Die Darsteller, sowohl Kinder als auch Betreuer, sind durch die Bank weg überzeugend, eine überragende Brie Larson spielt sich als Grace in die Herzen der Zuschauer. Bitte mehr davon!
:dh:
Duke Skywalker
29.10.2014, 10:38
James Bond - Im Angesicht des Todes
Sein letzter Auftritt als 007 zählt nicht zu Moores persönlichen Favoriten. In erster Linie weil er sich mit 57 Jahren nicht mehr wohl fühlte in der Rolle des höchst aktiven Superspions. Moore wird entsprechend selbst bei simplen Prügeleien zwischenzeitlich gedoubelt und wenn er Smoking gegen Freizeitanzug tauscht sieht er schon arg wie ein Frührenter am Samstag Morgen aus.
Doch das Alter des Hauptdarstellers ist sogar noch das kleinste Problem.
Nachdem die erste Hälfte mit einer gewohnt starken Ski-Sequenz zum Auftakt, einem Ausflug zum Eifelturm, Action hoch zu Ross (eine willkommene Abwechslung nach den 1000000 Boots und Autoverfolgungsjagden in den Vorgängern) und Patrick Mcnee als großer Sympathieträger einige Highlights bereit hält, enttäuscht die zweite Phase des Films – Bonds Ausflug nach San Francisco - auf ganzer Linie. Das beginnt schon mit der Location: Die Reihe ist bekannt und beliebt für seine exotischen und relativ unverbrauchten Drehorte. Gerade letzteres trifft auf die US-Metropole, die bereits Schauplatz unzähliger Filme und Serien war nicht zu. „A View to a Kill“ kommt dadurch stellenweise rüber wie ein x-beliebiger US-Thriller. Das die Actionszenen ebenfalls niemanden hinter dem Ofen hervor locken kommt erschwerend dazu. Wir schreiben das Jahr 1985, da fährt die versammelte Genre-Konkurrenz längst schwerere Geschütze auf. Da kann die englische Produktion mit seinen gewohnt schlechten Projektion-/Bluescreen-Effekten, altbackenen Scharmützeln und das Tempo raubenden Albereien kaum noch punkten. Das schwerwiegendste Problem der Produktion trägt allerdings den Namen Tanja Roberts. Roberts ist eine wunderschöne Frau, die sich und ihr Image in „Die wilden Siebziger“ herrlich aufs Korn nahm. Aber das ist noch Jahre entfernt. Hier ist Charlies Engel einfach eine furchtbare Schauspielerin ohne jegliches Gefühl für Timing und Betonung und ausgestattet mit dem immer gleichen Gesichtsausdruck.
Das wäre OK, würde sie das übliche Blondchen spielen, das nach 5 Minuten mit Bond im Bett landet und dann aus der Handlung verschwindet. Aber sie besetzt die weibliche Hauptrolle, spielt eine Wissenschaftlerin und begleitet 007 auf Schritt und Tritt. Als die 2 in einem brennenden Fahrstuhlschacht festsitzen habe ich mir ernsthaft gewünscht, dass der Martini Liebhaber sie im flammenden Inferno zurücklässt. Ein ähnlich großer Casting-Fehler unterlief den Verantwortlichen dann leider Jahre später erneut mit Denise Richards in der Rolle einer Atomwissenschaftlerin. :o
Das ganze Ausmaß des Grauens wird übrigens erst im O-Ton deutlich. Die Synchro kaschiert hier doch einiges. Man könnte sagen die deutsche Fassung ist deswegen der bessere Film. ;)
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„Im Angesichts des Todes“ ist leider kein würdiger Abschied für Roger Moore sowie der einzigen bisherigen Konstante der Reihe: die wunderbare Lois Maxell aka Moneypenny.
Die wenigen positiven Seiten können einfach die eklatanten Schwächen (neben Roberts leidet der Part in San Francisco auch unter reichlich Leerlauf, der Plot ist außerdem lediglich eine Variante von „Goldfinger“) nicht aufwiegen, sollen aber nicht unerwähnt bleiben: Neben der wie gesagt unterhaltsamen ersten Hälfte und einem großartigen Titelsong punktet vor allem Christopher Walken als Hauptbösewicht. Seine Figur hat dabei kaum Profil (er besitzt durch die Experimente eines Nazi-Wissenschaftlers an schwangeren KZ-Insassen – dieser Fakt wird wie nicht anders aus den 80ern gewohnt weg synchronisiert – einen hohen IQ, dummerweise aber auch eine ordentliche Geisteskrankheit) und leider auch wenig Screentime. Doch Walken macht das Beste daraus und jede Szene mit ihm ist ein absoluter Genuss. Auch er hätte einen besseren Bond Film verdient gehabt.
Im zur Seite steht Grace Jones, die die Schauspielerei zwar auch nicht gerade revolutioniert, aber als starker weiblicher Handlanger definitiv in Erinnerung bleibt. Ihr damaliger Freund und Bodyguard Dolph Lundgren schaut im Übrigen auch mal kurz vorbei. Macht den Film aber natürlich auch nicht besser.
umimatsu
29.10.2014, 13:04
Heroes Shed No Tears ( 英雄無淚 )
Eine Gruppe chinesischer Söldner wird von der thailändischen Regierung mit der Festnahme eines Drogenbosses beauftragt. Auf dem Rückweg legen sie sich mit allerhand Geschmeiß an, u.a. der Privatarmee des Gefangenen und einem vietnamesischen Colonel.
Ein Jahr vor seinem Durchbruch mit A Better Tomorrow drehte John Woo diesen "Knaller" von Film. Die Handlung wirr und unlogisch, viel infantiler und debiler Witz, miese Schauspieler, sowie eine ungelenk inszenierte, dafür äußerst brutale Action, in der einige der typischen Woo'schen Trademarks seiner HK-Klassiker bereits erkennbar sind. Nur für Fans.
Fräulein Söckchen
29.10.2014, 13:10
Heroes Shed No Tears ( 英雄無淚 )
Eine Gruppe chinesischer Söldner wird von der thailändischen Regierung mit der Festnahme eines Drogenbosses beauftragt. Auf dem Rückweg legen sie sich mit allerhand Geschmeiß an, u.a. der Privatarmee des Gefangenen und einem vietnamesischen Colonel.
Ein Jahr vor seinem Durchbruch mit A Better Tomorrow dreht John Woo diesen "Knaller" von Film. Die Handlung wirr und unlogisch, viel infantiler und debiler Witz, miese Schauspieler, sowie eine ungelenk inszenierte, dafür äußerst brutale Action, in der einige der typischen Woo'schen Trademarks seiner HK-Klassiker bereits erkennbar sind. Nur für Fans.
Auweia. Glaubst du, der könnte mir gefallen? Naja, ich werd ihn wohl eh nicht auf Mandarin auftreiben können (oder die Snychro ist grauenhaft), und Kantonesisch mag ich noch immer nicht.
Ich hab letztens in meiner Sammlung übrigens nach "Bullet in the Head" gesucht, weil ich schwören hätte können, daß ich den auf DVD hab. Leider hat sich herausgestellt, daß ich ihn mit "Once a Thief" verwechselt habe - und da bin ich wieder einmal nicht über die ersten 20 Minuten rausgekommen. Ich weiß nicht.. findest du den gut? Ich glaub, ich hab den noch nie ganz gesehen.
umimatsu
29.10.2014, 13:27
Auweia. Glaubst du, der könnte mir gefallen? Naja, ich werd ihn wohl eh nicht auf Mandarin auftreiben können (oder die Snychro ist grauenhaft), und Kantonesisch mag ich noch immer nicht.
Ich habe ihn auf Kantonesisch mit englischen UT gesehen. Ob er dir gefallen könnte, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich fand ihn grauenhaft und habe nur zu Ende geguckt, um eine Bildungslücke zu schließen.
Ich hab letztens in meiner Sammlung übrigens nach "Bullet in the Head" gesucht, weil ich schwören hätte können, daß ich den auf DVD hab. Leider hat sich herausgestellt, daß ich ihn mit "Once a Thief" verwechselt habe - und da bin ich wieder einmal nicht über die ersten 20 Minuten rausgekommen. Ich weiß nicht.. findest du den gut? Ich glaub, ich hab den noch nie ganz gesehen.
Welchen Once a Thief meinst du? Den von 1991 oder 1997? :salook:
Bullet in the Head :(
Fräulein Söckchen
29.10.2014, 13:32
Ich habe ihn auf Kantonesisch mit englischen UT gesehen. Ob er dir gefällt könnte, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich fand ihn grauenhaft und habe ihn nur zu Ende geguckt, um eine Bildungslücke zu schließen.
Welchen Once a Thief meinst du? Den von 1991 oder 1997? :salook:
Bullet in the Head :(
Ok, dann werd ich den Film nicht suchen. Danke!
Den von 1991 meine ich. Ich wußte garnicht, daß es da mehrere gibt. :boxer:
Ja, Bullet in the Head muß ich jetzt wirklich einmal suchen. Ich hab den, glaub ich, vor 15 Jahren gesehen.
PappHogan
30.10.2014, 08:19
Der Mann der Friseuse
La Mari de la Coiffeuse,1990, Regie: Patrice Leconte.
Schon als kleiner Junge ist Antoine (Jean Rochefort) klar, das er einmal eine Friseuse heiraten wird.
In seinem Stammsalon macht er der Friseuse Mathilde (wundervoll: Anna Galiena) einen Heiratsantrag, den sie nach einiger Bedenkzeit tatsächlich annimmt.
Fast das ganze Leben findet im Salon statt, Antoine beobachtet seine Frau beim Frisieren, sie lieben sich im Salon, alles scheint perfekt zu sein.
Da nimmt sich Mathilde das Leben aus Angst ihr Glück könnte eines Tages zu Ende sein.
Antoine scheint das gar nicht warzunehmen, einem Kunden sagt er: "Die Friseuse muss gleich kommen."
Ich weiss nicht was es ist, aber solche Filme können nur die Franzosen.
Erotisch, aber diskret, formal fast perfekt, hervorragend besetzt, Jean Rochefort, der ja sonst oft auf etwas zauselige Sonderlinge festgelegt war, überzeugt als romantischer Liebhaber, und Anna Galiena, aaahh, diese Galiena....:smlove: einfach wunderbar.
Bis auf das etwas pretenziös übersteigerte Ende ein gelungener Film.
8 von 10
umimatsu
30.10.2014, 08:25
Der Mann der Friseuse
Hört sich interessant an, werde ich mir mal notieren.
Der Zerquetscher
30.10.2014, 09:57
Ich war am Startwochenende im Kino. Was ich als Actionfan mehr möchte, ist eine knackige, schlüssige Storyline, die straight zu den Actionszenen führt. Der Equalizer
bietet mir eine solche nicht. Fuqua ist zu sehr damit beschäftigt, Nebenplots ( z.B. die korrupten Cops ) auszuwalzen, anstatt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Manchmal ist weniger mehr.
Aber das tut sie für meinen Geschmack.
Der Equalizer ist in mehrfacher Hinsicht minimalistisch. Und das ist nicht negativ gemeint. Er lässt die Schwermut weg. Er lässt die Politik weg. Er verzichtet auf Pathos. Er verzichtet (weitestgehend) auf CGI-Gewitter. Was bietet er dafür? Gnadenlose Racheaction und einen Über-Soldier. So einen, den es im wahren Leben (leider) nicht gibt. Gar nicht geben kann. Das mag man entweder oder eben nicht. Klar ist "Drive" realitätsverhafteter. Aber das muss kein Qualitätskriterium sein, sonst wären etwa alle Tim Burton Filme automatisch minderqualitativ. Ich liebe die Prämisse vom Equalizer.
Goldi: Die Subplots empfand ich überhaupt nicht als störend. Auch der Wachmann-Kumpel bekommt im Showdown seinen Einsatz. Und dass Teri nach ihrem Krankenhauseinchecken fehlt - na und? ;) Die hätte mich jetzt eher gestört.
Gestern Filmmabend mit einem Freunnd:
The Anomaly - Zeitreisethriller um einen Typen, der nach 10 Minuten immer wieder in einem neuen Körper und neuer Situation aufwacht. Wie zu Erwarten, wird das Ganze schlussendlich nicht logisch erklärt. Sonst wäre bei dem abgedrehten Skript vermutlich der Film bekannter. So ist er mehr Wollen als Sein. 5/10
Zulu - Whitacker und Bloom als Ermittler in einer Mordserie in Südafrika. Schönes, erfrischend ungewohntes Setting. Brutaler Kontext und noch brutalere Bilder. Leider etwas aufgesetzte Story. Insgesamt aber echt gut. 7/10
A good Man - Steven Seagal sieht aus wie ein Seelöwe mit Schnurrbart, der junge Mädchen flachlegt. Langsam wird es sogar mir zu traurig, was Specki da abliefert. Story gewohnt für'n Ausguss, Kampfeinlagen okay, Setting grauenvoll. Ich kann bei diesen Produktionen Osteuropa kaum noch ertragen. 4/10 (mit einem Punkt Steven Bonus)
Joe - Die Rache ist Sein - Nicolas Cage in einer intelligenten und authentischen Milieustudie der Unterschicht. Setting: ländliches Texas, was mir sehr gefallen hat, weil ich da schon war. Gefiel mir wesentlich besser als der ähnlich aufgezogene Film mit Christian Bale ("Auge um Auge"). Ein aufschlussreiches Beispiel, das zeigt, dass Cage der bessere Schauspieler ist. Mit ihm wird man warm. Mit Bale nicht. 8/10
Goldberg070
30.10.2014, 16:06
A good Man - Steven Seagal sieht aus wie ein Seelöwe mit Schnurrbart, der junge Mädchen flachlegt. Langsam wird es sogar mir zu traurig, was Specki da abliefert. Story gewohnt für'n Ausguss, Kampfeinlagen okay, Setting grauenvoll. Ich kann bei diesen Produktionen Osteuropa kaum noch ertragen. 4/10 (mit einem Punkt Steven Bonus)
Schade, dabei sah der Trailer echt gut aus. Oh Man. :heuler:
Ich weiß auch nicht, ich glaube, selbst wir beide könnten ein besseres Drehbuch schreiben. -.-
Ich fand den Equalizer ja nicht schlecht, nur machte manches auf mich so einen unfertigen Eindruck. Dass man die Schwermut und unnötigen Trübsal und das langsame Sterben des Protagonisten wie bei Man on Fire weggelassen hat, das wiederum fand ich eher positiv.
Der Zerquetscher
30.10.2014, 17:04
Schade, dabei sah der Trailer echt gut aus. Oh Man. :heuler:
Ich weiß auch nicht, ich glaube, selbst wir beide könnten ein besseres Drehbuch schreiben. -.-
Goldi, wir beide könnten ein besseres Drehbuch rülpsen.
Goldberg070
30.10.2014, 17:05
Goldi, wir beide könnten ein besseres Drehbuch rülpsen.Challenge accepted :o
umimatsu
30.10.2014, 17:16
Der Equalizer ist in mehrfacher Hinsicht minimalistisch. Und das ist nicht negativ gemeint. Er lässt die Schwermut weg. Er lässt die Politik weg. Er verzichtet auf Pathos. Er verzichtet (weitestgehend) auf CGI-Gewitter. Was bietet er dafür? Gnadenlose Racheaction und einen Über-Soldier. So einen, den es im wahren Leben (leider) nicht gibt. Gar nicht geben kann. Das mag man entweder oder eben nicht. Klar ist "Drive" realitätsverhafteter. Aber das muss kein Qualitätskriterium sein, sonst wären etwa alle Tim Burton Filme automatisch minderqualitativ. Ich liebe die Prämisse vom Equalizer.
Fuqua hätte einen geradlinigeren und gerafften Film drehen sollen. Denzel lernt Chloe kennen. Chloe wird von ihren Zuhältern krankenhausreif geprügelt. Denzel fährt zur Russenmafia und macht sie kalt. Vladimir schickt Martin zwecks Aufklärung der Morde. Martin und Denzel lernen sich kennen. Martin versucht Denzel zu töten.
Hätte vollkommen gereicht. Aber nein, man muss noch Subplots um einen fetten Wachtypen und zwei korrupte Bullen einbauen. Der Film ist mit knappen 2h zu lang, 90 Minuten hätten völlig ausgereicht.
@ Seagal
Mittlerweile interessiert's mich nicht mehr, was der Rollmops für Filme dreht. Seine Zeit ist vorbei.
Der Zerquetscher
30.10.2014, 21:47
Fuqua hätte einen geradlinigeren und gerafften Film drehen sollen. Denzel lernt Chloe kennen. Chloe wird von ihren Zuhältern krankenhausreif geprügelt. Denzel fährt zur Russenmafia und macht sie kalt. Vladimir schickt Martin zwecks Aufklärung der Morde. Martin und Denzel lernen sich kennen. Martin versucht Denzel zu töten.
Hätte vollkommen gereicht. Aber nein, man muss noch Subplots um einen fetten Wachtypen und zwei korrupte Bullen einbauen. Der Film ist mit knappen 2h zu lang, 90 Minuten hätten völlig ausgereicht.
Okay. :)
Wie gefällt Dir "Death Sentence" mit Bacon im Vergleich zum Equalizer? Kennste den?
Duke Skywalker
30.10.2014, 23:47
James Bond - Der Hauch des Todes
Nach 2 durchschnittlichen Filmen nahm Roger Moore altersbedingt den Hut und die Reihe bekam in Form von Timothy Dalton eine überfällige Frischzellenkur. Dalton war sehr daran gelegen die Figur wieder näher an die Vorlage zu bringen und gibt einen ausgesprochen ernsten, bodenständigen und Ironie befreiten Bond, der zwar auch den ein oder anderen Scherz macht, mindestens aber genauso oft eine gar finstere Mine auflegt. Diese neue Ausrichtung wird allerdings nicht konsequent durchgezogen. So hätte der neue Mime sicher gut auf ein paar extravagante Gadgets wie den mit Lasern und Raketen bestückten Aston Martin und auch auf eine Schlittenfahrt im Cellokoffer verzichten können. Nicht das die Szenen keinen Spaß machen, aber Dalton wirkt hier irgendwie fehl am Platz. Passend hingegen sein Techtelmechtel mit der Besitzerin des Streichinstruments (Bond lebt diesmal tatsächlich Monogam :eek:) sowie die Story um einen vermeidlichen russischen Überläufer, der die Pläne seiner Regierung zur Annäherung an den Westen torpedieren will und seines amerikanischen Komplizen (Joe Don Baker, der später in den ersten Beiden Brosnan Bonds einen CIA Agent spielt), der mit Waffen handelt und aus der Situation Kapital schlagen will. Das ist guter Agentenstoff, der gerade zu Beginn dank gut gewählter Schauplätze eine dichte Atmosphäre mit leichten Anflügen von "From Russia with Love" erzeugt. Leider macht die Handlung am Ende einen Schlenker zu viel und der Film verliert sich obendrein in einem Rambo III artigen Scharmützel zwischen Russen und Afghanen, aus dem sich Bond dann auch lieber raus hält und quälend lang versucht ein Flugzeug in die Luft zu kriegen.
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"The Living Daylights" ist IMO ein sträflich unterschätzter Bond Film. Zwar ist das Endergebnis noch etwas unausgegoren, weil man Dalton zwar einerseits zugesteht Bond neu zu interpretieren, sich andererseits aber nicht gänzlich von Bond typischen Spielereien und knalliger Action verabschieden will. Die Formkurve zeigt dennoch deutlich nach oben.
Duke Skywalker
01.11.2014, 12:59
James Bond - Lizenz zum Töten
"The Living Daylights" war ein Kompromiss, ein sanfter Übergang in eine neue Ära. Ein No-Nonsense Bond in einer gewohnten Welt, voll mit alten Feindbildern und aufregenden Gadgets.
Damit ist jetzt Schluss: Mit "Lizenz zum Töten" entsprach man endgültig dem Wunsch des Hauptdarstellers nach Ernsthaftigkeit und wollte gleichzeitig die Figur endlich dem Zeitgeist anpassen. Dieses Relikt des kalten Krieges, das immer noch ein wenig der Hauch von Swinging Sixties und Freier Liebe umwehte, war 1989 in Zeiten von AIDS-Awareness und (sich anbahnenden) Mauerfall dem Publikum nur noch schwer zu verkaufen.
So wird das alte Konzept tüchtig überarbeitet. Wobei der Beginn noch recht klassisch daher kommt. Bond ist zu Gast auf der Hochzeit seines CIA-Kollegen (und plötzlich offenbar auch besten Freunds) Felix Leiter, die durch einen Einsatz jäh unterbrochen wird. Die 2 Top Agenten wickeln die Sache aber gewohnt routiniert ab, landen mit dem Fallschirm schließlich wieder zurück bei der Braut und es folgt der übliche Vorspann zu einem guten Bond Song. Bis hierin typisch Bond. Doch danach wird ein anderer Ton angeschlagen. Das beginnt mit dem vom Robert Davi toll gespielten Schurken Sanchez, ein in der Realität verwurzelter Drogenboss ohne irgendwelche Superwaffen und Welteroberungspläne. Das macht ihn nicht minder gefährlich. Im Gegenteil: Sanchez ist ausgesprochen brutal und sadistisch. Er lässt die Ehefrau von Leiter töten, während der CIA Agent selber eine schmerzliche Beinamputation durch einen Hai erfährt. Nicht die einzige überraschende Härte. Man sollte aber nicht den Fehler machen, den Film auf die Gewalt und den Selbstjustizplot (im Stile von Eastwood und Co. kündigt Bond beim MI6 und sinnt nach Rache) reduzieren. Tatsächlich mäht sich 007 eben nicht simpel durch das Kartell, sondern schleust sich in die Organisation ein und spielt einzelne Parteien gegeneinander aus. Das ist sicher nicht neu, aber insgesamt spannend und unterhaltsam. Auch weil dem sonst so souveränen Agenten der ein oder andere Fehler unterläuft und er u.a. anderen Parteien in die Quere kommt.
Der neue Mix enthält aber wohl gemerkt noch zahlreiche bekannte Zutaten, wie schöne Frauen, exotische Locations und tolle Stunts und Actionszenen. Besonders gefällt mir hierbei der vergleichsweise große Part von Q sowie der explosive Showdown, der Drogenlord Sanchez einen besonders feurigen Abgang beschert.
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"Licence to Kill" zählt zu meinen persönlichen Favoriten der Reihe.
Ein ernster, harter Bond auf den Pfaden von Stallone und Co. Doch er beschreitet diesen Weg auf seine Weise, mit genug klassischen Elementen um Bond Puristen zumindest halbwegs zufrieden zu stellen.
Kinderschreck
01.11.2014, 13:17
Poltergeist
Mehr so die Disney Variante eines Gruselfilms, was man sich aber spätestens denken kann, wenn im Vorspann der Name Steven Spielberg auftaucht. Schon aber ganz nett für zwischendurch, teilweise auch richtig lustig, etwa wenn die Geistaustreiberin vorbeischaut. Am schönsten fand ich die letzten 10-15 Minuten, als man vorher noch dachte, der Film sei zuende und die Luzie dann nochmal so richtig abgeht.
PappHogan
01.11.2014, 13:25
James Bond - Lizenz zum Töten
"The Living Daylights" war ein Kompromiss, ein sanfter Übergang in eine neue Ära. Ein No-Nonsense Bond in einer gewohnten Welt, voll mit alten Feindbildern und aufregenden Gadgets.
Damit ist jetzt Schluss: Mit "Lizenz zum Töten" entsprach man endgültig dem Wunsch des Hauptdarstellers nach Ernsthaftigkeit und wollte gleichzeitig die Figur endlich dem Zeitgeist anpassen. Dieses Relikt des kalten Krieges, das immer noch ein wenig der Hauch von Swinging Sixties und Freier Liebe umwehte, war 1989 in Zeiten von AIDS-Awareness und (sich anbahnenden) Mauerfall dem Publikum nur noch schwer zu verkaufen.
So wird das alte Konzept tüchtig überarbeitet. Wobei der Beginn noch recht klassisch daher kommt. Bond ist zu Gast auf der Hochzeit seines CIA-Kollegen (und plötzlich offenbar auch besten Freunds) Felix Leiter, die durch einen Einsatz jäh unterbrochen wird. Die 2 Top Agenten wickeln die Sache aber gewohnt routiniert ab, landen mit dem Fallschirm schließlich wieder zurück bei der Braut und es folgt der übliche Vorspann zu einem guten Bond Song. Bis hierin typisch Bond. Doch danach wird ein anderer Ton angeschlagen. Das beginnt mit dem vom Robert Davi toll gespielten Schurken Sanchez, ein in der Realität verwurzelter Drogenboss ohne irgendwelche Superwaffen und Welteroberungspläne. Das macht ihn nicht minder gefährlich. Im Gegenteil: Sanchez ist ausgesprochen brutal und sadistisch. Er lässt die Ehefrau von Leiter töten, während der CIA Agent selber eine schmerzliche Beinamputation durch einen Hai erfährt. Nicht die einzige überraschende Härte. Man sollte aber nicht den Fehler machen, den Film auf die Gewalt und den Selbstjustizplot (im Stile von Eastwood und Co. kündigt Bond beim MI6 und sinnt nach Rache) reduzieren. Tatsächlich mäht sich 007 eben nicht simpel durch das Kartell, sondern schleust sich in die Organisation ein und spielt einzelne Parteien gegeneinander aus. Das ist sicher nicht neu, aber insgesamt spannend und unterhaltsam. Auch weil dem sonst so souveränen Agenten der ein oder andere Fehler unterläuft und er u.a. anderen Parteien in die Quere kommt.
Der neue Mix enthält aber wohl gemerkt noch zahlreiche bekannte Zutaten, wie schöne Frauen, exotische Locations und tolle Stunts und Actionszenen. Besonders gefällt mir hierbei der vergleichsweise große Part von Q sowie der explosive Showdown, der Drogenlord Sanchez einen besonders feurigen Abgang beschert.
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"Licence to Kill" zählt zu meinen persönlichen Favoriten der Reihe.
Ein ernster, harter Bond auf den Pfaden von Stallone und Co. Doch er beschreitet diesen Weg auf seine Weise, mit genug klassischen Elementen um Bond Puristen zumindest halbwegs zufrieden zu stellen.
Kann man so unterschreiben, der Plot war wohl auch durch den damaligen "War on Drugs" inspiriert worden.
Wurde auch schon mal wegen seiner doch ziemlich heftigen Gewaltdarstellung als "Rambond" bezeichnet.
Ich hätte mir Dalton noch in anderen Bondfilmen vorstellen können, aber danch war ja erstmal Schluss mit Bond und für Dalton.
Der Film war nicht erfolgreich, eventuell wollten die Zuschauer keinen harten, bodenständigen Bond sehen, der austeilt, aber auch einstecken muss.
Das änderte sich ja erst mit Daniel Craigh.
RainMaker
02.11.2014, 15:53
Fast 5
Wäre der Film kürzer und hätte er mehr The Rock gehabt, wäre er ganz ordentlich gewesen. So allerdings ... bäh. Einzig gute waren die Schlussszenen.
Furious 6
Diese Landebahn ... Gotteswillen, das Franchise ist ähnlich wie Transformers. Wird mit jedem Film schlechter, hat trotzdem Erfolg. Da behalt ich lieber Teil 1 & 2 in guter Erinnerung und vergesse diese beiden Mistteile lieber schnell.
Fox Black
02.11.2014, 17:35
Ketzer! :killer:
Alien - Die Wiedergeburt
Zwar der schwächste Teil der Saga, aber dennoch top insziniert. Würde gerne wissen, was von Joss Whedons ursprünglichem Drehbuch es noch in den fertigen Film geschafft hat, da ja so ziemlich vieles von sogenannten Skript-Doktoren nachträglich umgeschrieben wurde. Vor allem das Ende mit der Promenadenmischung gefällt mir nicht wirklich.
7,5/10
RainMaker
02.11.2014, 17:46
Guardians of the Galaxy
Ja, den Film kann man feiern. Die Comedy großartig, die Action großartig, Batista großartig, Vin Diesel in seiner einzig sinnvollen Rolle (Gerade wenig genug Text), die Laufzeit im Gegensatz zu dem Quatsch aus meinem vorherigen Post nicht zu lange. Marvel, immer her mit den Gruppenfilmen (solange es nicht Fantastic Four ist)!
ligaradiofan
02.11.2014, 18:07
The Equalizer
Es wurde ja schon vor ein paar Tagen über den Film diskutiert, am Wochenende habe ich ihn mir dann zu Gemüte geführt. Die Serie aus den 80er-Jahren kenne ich nicht, sodass ich nichts darüber sagen kann, in wieweit man sich an das bestehende Setting gehalten hat.
Soll mir an dieser Stelle aber herzlich egal sein, denn ich wurde gut unterhalten. Die Story war natürlich mehr als vorhersehbar, aber trotzdem konnte mich der Film mehr als überzeugen. Denzel Washington hat die Rolle in meinen Augen perfekt gespielt, da gibt es wenig was man hätte besser machen können. Aber auch Marton Csokas als Gegenspieler war sehr stark. Und auch die Nebendarsteller fand ich gut gewählt, vor allem ist da Johnny Skourtis als Ralphie zu nennne.
Insgesamt holt man aus einer, wie schon gesagt, dürftigen Story das absolute Maximum raus. Knallharte Brutalität, aber nicht so, dass ich es für zu übertrieben gehalten habe. Vor allem die Baumarkt-Szene am Ende war einfach nur genial und hatte den ein oder anderen "Holy Shit"-Moment.
Bevor ich es vergesse, den Soundtrack muss man auch hervorheben. In so ziemlich jeder Situation wurde die perfekte Musik gewählt.
Was soll ich sagen, auch wenn die Story von Setting her ähnlich berechnbar wie The Expendables war, so hat mich The Equalizer und einiges mehr überzeugt. Ich gebe 8,5/10 Punkten :dh:
Mein GOAT Walter
03.11.2014, 10:48
Afflicted
Top Found Footage Film aus Kanada. Nichts vorher gelesen, wusste also nicht worum es geht - dementsprechend unerwartete verrückte Handlung. Spoiler: Coole Verwandlung, böser erfolgloser Selbstmord, düstere Szenarien in Paris und ein Ende, was einen zweiten Teil entstehen lassen könnte...
War in Ordnung: 07/10
The Punisher
Bei dem Film bin ich ein wenig zwiegespalten. Auf der einen Seite hat es mir gefallen das man sich ein wenig Zeit für die Charaktere genommen hat und es hat auch Spaß gemacht zu zuschauen wie Frank seinen Plan entwickelt und dann schön systematisch das Leben von Howard Saint (der ruhig öffters hätte vorkommen können) zerstört. Aber ein wenig mehr Action hätte dem Film jetzt auch nicht geschadet.
Grad das Finale fand ich schwach. Ansich hat er ja nur eine Sprengfalle gezündet und die abgeknallt die noch gezuckt haben. Auch die Sache mit dem Killer mit der Gitarre fand ich enttäuschend. Erst der coole Auftritt in dem Restaurant und 2min später ist er schon tot, ne da hätte man mehr machen müssen.
Was aber cool war ist der Kampf gegen den Russen, der war schön intensiv und auch ein wenig lustig.
Alles in allem Fand ich den Film ok hätte mir aber doch ein wenig mehr erhofft.
umimatsu
03.11.2014, 12:55
The Punisher
Bei dem Film bin ich ein wenig zwiegespalten. Auf der einen Seite hat es mir gefallen das man sich ein wenig Zeit für die Charaktere genommen hat und es hat auch Spaß gemacht zu zuschauen wie Frank seinen Plan entwickelt und dann schön systematisch das Leben von Howard Saint (der ruhig öffters hätte vorkommen können) zerstört. Aber ein wenig mehr Action hätte dem Film jetzt auch nicht geschadet.
Grad das Finale fand ich schwach. Ansich hat er ja nur eine Sprengfalle gezündet und die abgeknallt die noch gezuckt haben. Auch die Sache mit dem Killer mit der Gitarre fand ich enttäuschend. Erst der coole Auftritt in dem Restaurant und 2min später ist er schon tot, ne da hätte man mehr machen müssen.
Was aber cool war ist der Kampf gegen den Russen, der war schön intensiv und auch ein wenig lustig.
Alles in allem Fand ich den Film ok hätte mir aber doch ein wenig mehr erhofft.
Vom Punisher hätte ich gerne eine ultrabrutale Neuverfilmung im alten Stil. Ohne CGI und den üblichen Comicschrott, stattdessen Squibs, einen charismatischen Hauptdarsteller sowie eine düstere Inszenierung. Gemeinhin verweist man mich an Lundgrens Punisher, wenn ich diese Wünsche äußere, nur halte ich die Cannon-Verfilmung für nicht sonderlich gelungen, was vor allem am fehlbesetzten Lundgren liegt.
@ Der Zerquetscher
Ich kenne Death Sentence. Nicht mein Fall. ;)
Der Zerquetscher
03.11.2014, 13:12
@ Der Zerquetscher
Ich kenne Death Sentence. Nicht mein Fall. ;)
Okay. Ist nämlich meiner Meinung nach ein differenzierterer, wenn auch auf Hochglanz polierter Rachefilm. Eben weil er ja ganz anders endet.
Duke Skywalker
03.11.2014, 14:00
James Bond - Goldeneye
Der Versuch mit einem Stilwechsel der Bond Müdigkeit des Publikums entgegen zu wirken schlug fehl und "Licence to Kill" ging an der Kinokasse unter. Doch Rückschläge gab es in der langen Geschichte der Reihe einige. Kein Grund die Flinte ins Korn zu werfen. Doch kamen zum finanziellen Misserfolg und der Kritiker Schelte noch Streitigkeiten um die Filmrechte und die schwere Krankheit vom Vater der Filmreihe Albert R. Broccoli hinzu, die die Zukunft von Bond ungewiss erscheinen lies.
Schließlich machte auch Dalton irgendwann deutlich, nicht mehr für die Rolle zur Verfügung zu stehen und so war klar, dass es wenn überhaupt einen Neustart mit einem frischen Gesicht geben würde.
Es dauerte schließlich 6 Jahre bis zur Rückkehr des britischen Superspions auf die Leinwand. Die Rolle übernahm mit Pierce Brosnan ein Darsteller, der schon lange auf der Wunschliste der Verantwortlichen stand, aufgrund seiner Hauptrolle in der Serie "Remington Steele" aber nicht zur Verfügung stand.
Doch obwohl er sich quasi einige Jahre mit der Rolle anfreunden konnte, kommt der Ire im ersten Versuch noch etwas arg steif daher. Er setzt den ernsten Ansatz seines Vorgängers gewissermaßen fort, kommt aber deutlich kühler und auch streckenweise etwas arrogant daher. Brosnan hat hier einfach noch arge Probleme seinen ohne Frage vorhandenen Charme zu entfalten und auch sein komisches Talent, das in einigen Momenten, z.B. dem obligatorischen Besuch in der Q-Werkstatt, immer wieder aufblitzt, voll auszuspielen.
Allerdings lässt ihn das Drehbuch auch etwas im Stich. "Goldeneye" ist ein ausgesprochen "lautes" Comeback.
Es zischt und knallt an allen Ecken. Bond, ganz im Stile der Actionhelden dieser Zeit, ballert, ohne das Magazin wechseln zu müssen, Heerscharen von stumpf heranstürmenden Goons über den Haufen (so unblutig, dass es schon fast lächerlich ist) während um ihn herum die halbe Welt explodiert. Der Actionfan bekommt dabei einige gelungene Szenen präsentiert, von denen die Panzerfahrt durch St. Petersburg positiv heraus sticht. Bei den visuellen Effekten zeigt sich die Reihe aber auch in den 90ern noch rückständig wie eh und je. Wobei die Modelleffekte noch einen gewissen Charme haben.
"Goldeneye" befriedigt also vornehmlich den Actionfan in mir. Die Geschichte hingegen ist aus bekannten Elementen etwas einfallslos zusammen gebastelt und setzt lieber auf veraltete Feindbilder, statt etwas Neues zu wagen. Immerhin überzeugt das starke Bösewicht-Trio. Gottfried John gibt einen herrlich versoffenen und überforderten Verräter. Famke Jansen ist umwerfend sexy und Sean Bean ist ja eh als Schurke auf die Welt gekommen. ;)
Auf der Seite des Guten erfährt MI6-Oberhaupt "M" durch Judi Dench eine gelungene Modernisierung. Sie ist der ideale Kontrapunkt zu James Bond, dem - um es mit M zu sagen - frauenfeindlichen Relikt des kalten Krieges.
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Unterm Strich ein mutloses, stark auf Action setzendes Comeback, das sich nach der Bauchlandung mit "Lizenz to kill" davor scheut Bond weiter zu modernisieren, im Gegenteil sogar was dessen Menschlichkeit betrifft zwei Schritte zurück macht. Nicht so spaßig wie das gleichnamige N64 Spiel, aber gute Unterhaltung allemal.
Mein GOAT Walter
03.11.2014, 14:20
Okay. Ist nämlich meiner Meinung nach ein differenzierterer, wenn auch auf Hochglanz polierter Rachefilm. Eben weil er ja ganz anders endet.
Bis zur Hälfte ein richtig guter Film IMO. Aber dann "ein wenig" unglaubwürdig, wenn
Kevin Spacey, der nette Familienvater, aus dem Nichts perfekte Affinität zu Waffen herstellt... :D
Der Landknecht
03.11.2014, 14:22
Du machst mich irgendwie geil darauf, es dir gleich zu tun. Wollte immer mal die ganzen Bonds von Connery bis Brosnan sehen. Craig kenne ich zwar aus Skyfall, aber irgendwie scheut es mich, die anderen beiden Filme zu gucken. Ich mochte eigentlich immer diesen realitätsfernen, Super-Gadget-Typen, der bei Craig dem puren Realismus zu weichen scheint.
Dass der Vater der Reihe Broccoli hieß, finde ich indes einfach nur... (https://liveelements.files.wordpress.com/2014/10/wehavereachedthatpointwereweshouldturnback_42eb55d 62a4625694cb06f2844b92e1a.jpg)
Bis zur Hälfte ein richtig guter Film IMO. Aber dann "ein wenig" unglaubwürdig, wenn
Kevin Spacey, der nette Familienvater, aus dem Nichts perfekte Affinität zu Waffen herstellt... :D
Kevin Bacon.
Duke Skywalker
03.11.2014, 18:13
Du machst mich irgendwie geil darauf, es dir gleich zu tun. Wollte immer mal die ganzen Bonds von Connery bis Brosnan sehen.
Meine Empfehlung hast du. Selbst die schlechtesten Teile sind noch mindestens unterhaltsam und nebenbei ist das eine interessante Zeitreise durch 50 Jahre (Film-)Geschichte. :dh:
NarrZiss
03.11.2014, 18:32
Meine Empfehlung hast du. Selbst die schlechtesten Teile sind noch mindestens unterhaltsam und nebenbei ist das eine interessante Zeitreise durch 50 Jahre (Film-)Geschichte. :dh:
Darf man fragen, wie du die Filme gesehen hast. Denn durch deine Rezensionen habe ich selber wieder tierisch Lust auf die Bondfilme bekommen. Vor Wochen kamen beim Zdf mal jeweils ein Bondfilm abends im Wochenrhythmus
umimatsu
03.11.2014, 18:38
Darf man fragen, wie du die Filme gesehen hast. Denn durch deine Rezensionen habe ich selber wieder tierisch Lust auf die Bondfilme bekommen. Vor Wochen kamen beim Zdf mal jeweils ein Bondfilm abends im Wochenrhythmus
Er hat sich, wenn ich mich recht entsinne, die Jubiläumsausgabe mit allen Filmen gekauft. Kostet als BluRay-Ausgabe nur 120 Euro.
Alice in Wonderland
Der Nostalgia Critic hat mich nicht nur darauf aufmerksam gemacht, dass es ja eigentlich "Alice in Underland" heißen müsste (Wow!), sondern auch auf einen Kritikpunkt, den ich bei der hohen Anzahl an Kritikpunkte an diesem Tim Burton-Machwerk, ganz übersehen habe, nämlich: Dass dauernd versucht wird, Sinn und Logik in eine Welt zu bringen, die sich eindeutig durch die Abwesenheit beider Eigenschaften auszeichnet. Zumindest ursprünglich. Und das nimmt erschreckend viel an Reiz. Was hatte ich mich damals gefreut und wie sehr war ich nach dem Kinobesuch enttäuscht. Denn zusätzlich hat mir auch noch die Optik überhaupt nicht gefallen, weil: Das (W)Underland ist viel zu düster - und das auf eine ungute Weise; klar, "Underland" befindet sich im Kriegszustand und Burton ist für seine dunkle Ästhetik bekannt, aber hier hat es mMn überhaupt nicht funltioniert - und im Prinzip einfach lieblos-künstlich CGI-Welt. Der Cast ist mit Johnny Depp, Helena Bonham-Carter, Crispin Glover, Alan Rickman, Matt Lucas & Co. eigentlich super besetzt, aber ausgerechnet an der Hauptdarstellerin krankt es. Wie lust- und farblos sie sich durch dieses (eigentlich) psychedelische Nonsensuniversum (schlaf-)wandelt ist beinahe unerträglich. Auch nach wiederholtem Schauen wird er einfach nicht besser. Schade.
Capote
Ein faszinierender, etwas hinterhältiger Film. Denn er schafft es, dass man mit einem offensichtlichen notorischen Lügner und egomanem Opportunisten, der höchst unmoralisch handelt, der eigenen Gier nach Erfolgs wegen, doch irgendwie sympathisiert. Dies liegt natürlich zu einem Großteil an dem schlichtweg atemberaubenden Spiel von Philipp Seymour Hoffman. Man denkt, er übertreibt seine Interpretation von Truman Capote, bis man sich tatsächlich mal Aufnahmen von eben jenem anschaut. Es ist der Wahnsinn, wie eindrucksvoll er diese Person darstellt. Einfach unglaublich, vor allem wenn man bedankt, was für Raubeine Hoffman mitunter gespielt hat. Diese Wandlungsfähigkeit ist nahezu einmalig, genau wie sein Talent insgesamt. Tragisch, dass wir ihn nie wieder spielen sehen.
Der Ja-Sager
Ich mag Zooey Deschanel, ich liebe Jim Carrey, ich halte "Munchausen By Proxy" für eine der besten Filmbands überhaupt und mit gefällt dieser Film besser als er es eigentlich verdient hat.
The Expandables 2
Okay, das ist unfair. Ich habe nur die ersten 30 Minuten gesehen. Aber das, was ich bis dahin gesehen habe, war ja mal so extrem schlecht, dass ich mir den Rest nicht mal angeguckt hätte, wenn es mir möglich gewesen wäre. Eine völlig belanglose Eröffnungs-Action-Sequenz, die zu einem undurchsichtigen Brei vermatscht wird, ohne Esprit, ohne Kreativität, begleitet von herrlich unlustigen One-Linern und gefolgt von Dialogen, die so hölzern, so stereotyp waren, so schlecht rübergebracht wurden, dass es mich echt geschüttelt hat. Aber ich bin wohl auch nicht die Zielgruppe. ;-)
Goldberg070
03.11.2014, 19:03
The Expandables 2
Okay, das ist unfair. Ich habe nur die ersten 30 Minuten gesehen. Aber das, was ich bis dahin gesehen habe, war ja mal so extrem schlecht, dass ich mir den Rest nicht mal angeguckt hätte, wenn es mir möglich gewesen wäre. Eine völlig belanglose Eröffnungs-Action-Sequenz, die zu einem undurchsichtigen Brei vermatscht wird, ohne Esprit, ohne Kreativität, begleitet von herrlich unlustigen One-Linern und gefolgt von Dialogen, die so hölzern, so stereotyp waren, so schlecht rübergebracht wurden, dass es mich echt geschüttelt hat. Aber ich bin wohl auch nicht die Zielgruppe. ;-)Gut erkannt. Frauen sind nicht die Zielgruppe dieses Films. ;) *scherz*
Deine Kritik an Ailce im Wunderland kann ich allerdings nachvollziehen. Fand den auch nicht so pralle. Da war die Disney-Verfilmung als Zeichentrick um Welten besser.
Gut erkannt. Frauen sind nicht die Zielgruppe dieses Films. ;) *scherz*
Hihi. Aber mal ehrlich: Viel schlimmer als die Action, die mich halt einfach gelangweilt hat, weil es schon etwas "mehr" braucht um mich zu unterhalten, als stupide Explosionen, Knarren oder Karatekicks - das klingt jetzt "elitärer" als es soll, sorry - waren die Dialoge danach. Bspw. als Stallone und Statham sich über Stathams Freundin unterhalten oder die Expandables anschließend gemeinsam am Tisch sitzen. Bah Gawd, war das schlecht. Klar, natürlich ist "The Expandables" kein Film, bei dem man großartig auf substanzhaltige Dialoge warten soll, aber etwas weniger Fremdschamcharakter wäre schon nicht so ganz verkehrt gewesen. ;-)
umimatsu
03.11.2014, 19:24
Ich fang langsam an, Kliqer zu mögen. Yeah!
Das Appartement
Wilder hat nie einen besseren Film gedreht. Zeitlos schön. :smlove:
Goldberg070
03.11.2014, 19:27
Hihi. Aber mal ehrlich: Viel schlimmer als die Action, die mich halt einfach gelangweilt hat, weil es schon etwas "mehr" braucht um mich zu unterhalten, als stupide Explosionen, Knarren oder Karatekicks - das klingt jetzt "elitärer" als es soll, sorry - waren die Dialoge danach. Bspw. als Stallone und Statham sich über Stathams Freundin unterhalten oder die Expandables anschließend gemeinsam am Tisch sitzen. Bah Gawd, war das schlecht. Klar, natürlich ist "The Expandables" kein Film, bei dem man großartig auf substanzhaltige Dialoge warten soll, aber etwas weniger Fremdschamcharakter wäre schon nicht so ganz verkehrt gewesen. ;-)Naja, für mich ist der zweite Teil eigentlich ein höchstunterhaltsamer 8 Punkte Film, aber ich glaube, dass wir an filmische Unterhaltung im Actionbereich einfach andere Maßstäbe setzen. ;)
Ich mag gerade diese Dialoge so gern. Alleine wie das Kino gefeiert hat, als Terry Crews Arnold drohte ihn zu terminieren, war einfach göttlich. Aber nun ja, ich gebe auch zu, dass ich ein verspieltes Kind bin, das leicht zu beeindrucken ist, wenn testosterongeschwängerte Muskelprotze und abgeranzte Haudegen durch die Gegend ballern und dummes Zeug reden. :salook:
Ich fang langsam an, Kliqer zu mögen. Yeah!
Tzz...langsam. Ja klar.
Ich mag gerade diese Dialoge so gern. Alleine wie das Kino gefeiert hat, als Terry Crews Arnold drohte ihn zu terminieren, war einfach göttlich.
Mhm, na gut. Ich schätze ich bin einfach nicht genug "Actionfilm-Nerd" - was alles andere als negativ gemeint ist - um mich über solche Anspielungen zu freuen. Viel mehr hat mich einfach die Offensichtlichkeit der Wortspiels geärgert. :D
Der Landknecht
03.11.2014, 19:40
Gut erkannt. Frauen sind nicht die Zielgruppe dieses Films. ;) *scherz*
Auch wenn Kliqer, filmisch gesehen, wirklich ein Mädchen ist, sind Expendables und Expendables 2 Filme, deren Zielgruppe eigentlich nur Menschen, die die 80er-Jahre-Actionfilme nicht kennen und meinen, dass die beiden Filme genau diesen Stil bedienen, sein können. Die Filme sind einfach Kacke. Da rettet weder die Brutalität, noch der Cast irgendwas. Sie sind einfach Müll.
Ich fang langsam an, Kliqer zu mögen. Yeah!
Das Appartement
Wilder hat nie einen besseren Film gedreht. Zeitlos schön. :smlove:
Sunset Boulevard ist besser, finde ich.
Goldberg070
03.11.2014, 19:41
Auch wenn Kliqer, filmisch gesehen, wirklich ein Mädchen ist, sind Expendables und Expendables 2 Filme, deren Zielgruppe eigentlich nur Menschen, die die 80er-Jahre-Actionfilme nicht kennen und meinen, dass die beiden Filme genau diesen Stil bedienen, sein können. Die Filme sind einfach Kacke. Da rettet weder die Brutalität, noch der Cast irgendwas. Sie sind einfach Müll.Gut, dass das mehr als genug Menschen glücklicherweise anders sehen.
Der Landknecht
03.11.2014, 19:43
Gut, dass das mehr als genug Menschen glücklicherweise anders sehen.
Steht auch jedem frei. Ich werde mein Leben lang nicht begreifen, wie diese Filme so abgefeiert werden können.
Goldberg070
03.11.2014, 19:45
Steht auch jedem frei. Ich werde mein Leben lang nicht begreifen, wie diese Filme so abgefeiert werden können.Wobei du nun wirklich nicht zu den Menschen gehörst, die Filme abfeiern. Ich les hier von dir eigentlich fast ausschließlich, wie öde/schlecht/langweilig/enttäuschend du 95% aller von dir gesehenen Filme findest, was ich sehr schade finde. Ich könnte mich dann an Filmen gar nicht mehr erfreuen.
Fühl dir bitte durch meine Aussage nicht auf den Schlips getreten, so war sie nicht gemeint.
umimatsu
03.11.2014, 19:45
Gut, dass das mehr als genug Menschen glücklicherweise anders sehen.
Lass dich nicht ärgern. Ich find sie zwar auch durch die Bank weg auch kacke, weil sie Stallone etwas versprach, was er nicht einlöste ( brachiale 80er Jahre Action ), aber das ist nur eine subjektive Ansicht. Wäre doch kacke, wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten.
Van Helsing
Vor wenigen Tagen nochmals gesehen und ich fand ihn tatsächlich scheiße :killer: Hilfe, was passiert mit mir??? :eek:
Wobei du nun wirklich nicht zu den Menschen gehörst, die Filme abfeiern. Ich les hier von dir eigentlich fast ausschließlich, wie öde/schlecht/langweilig/enttäuschend du 95% aller von dir gesehenen Filme findest, was ich sehr schade finde. Ich könnte mich dann an Filmen gar nicht mehr erfreuen.
Dann hast du aber noch nie Humppis Meinung zu "Boogie Nights" gelesen.
Mein Lieblingsfilm, btw - wie du weißt. Sind wir uns in unserem weibischen Filmgeschmack wohl doch nicht so unähnlich. ;-)
Der Landknecht
03.11.2014, 19:50
Wobei du nun wirklich nicht zu den Menschen gehörst, die Filme abfeiern. Ich les hier von dir eigentlich fast ausschließlich, wie öde/schlecht/langweilig/enttäuschend du 95% aller von dir gesehenen Filme findest, was ich sehr schade finde. Ich könnte mich dann an Filmen gar nicht mehr erfreuen.
Fühl dir bitte durch meine Aussage nicht auf den Schlips getreten, so war sie nicht gemeint.
Ich fühle mich doch nicht auf den Schlips getreten. Soll doch jeder mögen, was er will. Ich feiere ja auch Sunshine Reggae auf Ibiza ab, und der ist, objektiv gesehen, einer der miesesten Filme, die ich je gesehen habe.
Und doch, ich feiere sie ab. Vllt. habe ich manchmal auch einfach nur Pech. Ich schaue ja nicht mit Absicht Filme, die ich dann in der Luft zerreiße. Ich siebe bereits 'ne Menge aus (keine Romantic Comedies, keine Vin-Diesel- und Dwayne-Johnson-Filme, keine Uwe-Boll-Filme, nie Twilight gesehen), aber trotzdem passiert mir sowas immer wieder. Mag sein, dass ich sehr streng bin, aber das sehe ich eher als Plus denn als Minus.
Und in letzter Zeit ist es aus meiner Zeter-und-Mordio-Ecke eher ruhig geworden. Habe ja sogar zwei neue Filme (Edge of Tomorrow und Non-Stop) für meine Verhältnisse abgefeiert.
Alice in Wonderland
Der Nostalgia Critic hat mich nicht nur darauf aufmerksam gemacht, dass es ja eigentlich "Alice in Underland" heißen müsste (Wow!), sondern auch auf einen Kritikpunkt, den ich bei der hohen Anzahl an Kritikpunkte an diesem Tim Burton-Machwerk, ganz übersehen habe, nämlich: Dass dauernd versucht wird, Sinn und Logik in eine Welt zu bringen, die sich eindeutig durch die Abwesenheit beider Eigenschaften auszeichnet. Zumindest ursprünglich. Und das nimmt erschreckend viel an Reiz. Was hatte ich mich damals gefreut und wie sehr war ich nach dem Kinobesuch enttäuscht. Denn zusätzlich hat mir auch noch die Optik überhaupt nicht gefallen, weil: Das (W)Underland ist viel zu düster - und das auf eine ungute Weise; klar, "Underland" befindet sich im Kriegszustand und Burton ist für seine dunkle Ästhetik bekannt, aber hier hat es mMn überhaupt nicht funltioniert - und im Prinzip einfach lieblos-künstlich CGI-Welt. Der Cast ist mit Johnny Depp, Helena Bonham-Carter, Crispin Glover, Alan Rickman, Matt Lucas & Co. eigentlich super besetzt, aber ausgerechnet an der Hauptdarstellerin krankt es. Wie lust- und farblos sie sich durch dieses (eigentlich) psychedelische Nonsensuniversum (schlaf-)wandelt ist beinahe unerträglich. Auch nach wiederholtem Schauen wird er einfach nicht besser. Schade.
Der Ja-Sager
Ich mag Zooey Deschanel, ich liebe Jim Carrey, ich halte "Munchausen By Proxy" für eine der besten Filmbands überhaupt und mit gefällt dieser Film besser als er es eigentlich verdient hat.
The Expandables 2
Okay, das ist unfair. Ich habe nur die ersten 30 Minuten gesehen. Aber das, was ich bis dahin gesehen habe, war ja mal so extrem schlecht, dass ich mir den Rest nicht mal angeguckt hätte, wenn es mir möglich gewesen wäre. Eine völlig belanglose Eröffnungs-Action-Sequenz, die zu einem undurchsichtigen Brei vermatscht wird, ohne Esprit, ohne Kreativität, begleitet von herrlich unlustigen One-Linern und gefolgt von Dialogen, die so hölzern, so stereotyp waren, so schlecht rübergebracht wurden, dass es mich echt geschüttelt hat. Aber ich bin wohl auch nicht die Zielgruppe. ;-)
Alles sehr gut zusammengefasst. Ich seh das meiste genauso.
Ich fang langsam an, Kliqer zu mögen. Yeah!
Wieso erst langsam? Sein Filmgeschmack war schon immer top! ;)
Das Appartement
Wilder hat nie einen besseren Film gedreht. Zeitlos schön. :smlove:
Absolut! :genickbruch:
umimatsu
03.11.2014, 19:50
Van Helsing
Vor wenigen Tagen nochmals gesehen und ich fand ihn tatsächlich scheiße :killer: Hilfe, was passiert mit mir??? :eek:
Die amerikanischen Qualitätsserien wie The Wire oder Hannibal bekommen dir nicht. ;)
Dann hast du aber noch nie Humppis Meinung zu "Boogie Nights" gelesen.
Aber nur wegen der Plansequenzen. :D
@ Kwijbo
Hast du neulich die Reis essende Setsuko Hara hier im Thread verlinkt?
Der Landknecht
03.11.2014, 19:53
Van Helsing
Vor wenigen Tagen nochmals gesehen und ich fand ihn tatsächlich scheiße :killer: Hilfe, was passiert mit mir??? :eek:
Ja, Padawan. Komme auf die helle Seite der Macht.
Aber nur wegen der Plansequenzen. :D
Nein. Wegen der Charaktere. Wegen der Dialoge. Wegen der Inszenierung im Generellen. Wegen des Plots. Nichts an diesem Film ist schlecht. Und daher einer der wenigen 10-Punkte-Filme bei mir.
umimatsu
03.11.2014, 19:55
Nein. Wegen der Charaktere. Wegen der Dialoge. Wegen der Inszenierung im Generellen. Wegen des Plots. Nichts an diesem Film ist schlecht. Und daher einer der wenigen 10-Punkte-Filme bei mir.
Ich weiß, Boogie Nights ist fantastisches Kino. Freue mich dermaßen auf Andersons Inherent Vice, das kannst du dir nicht vorstellen.
Woodstock
03.11.2014, 19:56
Nein. Wegen der Charaktere. Wegen der Dialoge. Wegen der Inszenierung im Generellen. Wegen des Plots. Nichts an diesem Film ist schlecht. Und daher einer der wenigen 10-Punkte-Filme bei mir.
Das daran "nichts" schlecht ist, halte ich dann doch für eine sehr gewagte Aussage!
Der Landknecht
03.11.2014, 19:57
Das daran "nichts" schlecht ist, halte ich dann doch für eine sehr gewagte Aussage!
Nitpicking macht zwar Spaß, gehört aber natürlich nicht als ernsthaftes Argument in eine Kritik. Ich bleibe dabei, dass dieser Film perfekt ist.
Die amerikanischen Qualitätsserien wie The Wire oder Hannibal bekommen dir nicht. ;)
An The Wire kann es nicht liegen, habe ich noch nicht gesehen ;) Aber wenn Serien wie Hannibal mich verderben, muss ich wohl aufhören sie zu gucken :lacher:
Ja, Padawan. Komme auf die helle Seite der Macht.
Bäh, Star Wars. Darüber hat sich meine Meinung nicht geändert, immer noch scheiße.
umimatsu
03.11.2014, 20:00
Das daran "nichts" schlecht ist, halte ich dann doch für eine sehr gewagte Aussage!
Ich versuche seit Jahren krampfhaft etwas in oder an Good Fellas zu finden, was mir nicht gefällt. Bislang Fehlanzeige. Für mich ein perfekter Film und davon gibt's wenige.
@ Kwijbo
Hast du neulich die Reis essende Setsuko Hara hier im Thread verlinkt?
Ne, das war ich nicht. Vielleicht der Kinderschreck? Ich muss gestehen, dass ich den Namen auch erstmal googeln musste. Kenne noch keinen Film von Yasujiro Ozu.
Landratgroupie
03.11.2014, 20:08
Bäh, Star Wars. Darüber hat sich meine Meinung nicht geändert, immer noch scheiße.
Immerhin hast du dir die Filme schon mal angeguckt...:salook:
Immerhin hast du dir die Filme schon mal angeguckt...:salook:
Natürlich, warum sollte ich auch etwas schlecht reden, was ich nicht kenne? ;)
umimatsu
03.11.2014, 20:17
Natürlich, warum sollte ich auch etwas schlecht reden, was ich nicht kenne? ;)
Weil du dann umimatsu hießest.
Weil du dann umimatsu hießest.
Dann bin ich ja froh. Wer will denn schon so heißen?
Jibeuro
Sehr schöner, authentischer und rührender Film aus Südkorea, vor allem aufgrund der Großmutter, die tatsächlich in ähnlichen Verhältnissen lebt wie im Film und vorher wohl noch nie eine Filmkamera gesehen hat. Sehr zu empfehlen.
8.5/10
Trance
Danny Boyle und ein weiteres Genre, diesmal ein Crime Drama. James McAvoy und Vincent Cassel spielen das sehr gut runter und sogar Rosario Dawson, die mir des Öfteren mal auf die Nerven geht, ist hier ganz gut aushaltbar. Schade, dass der Film mehr oder weniger untergegangen ist, ist relativ lohnenswert, wenngleich er in den 90ern wohl mehr Impact gehabt hätte. Die Twistfeste haben den Markt ja leider überschwemmt, sodass einen so etwas heute nicht mehr allzu sehr schockt beziehungsweise das ganze etwas hanebüchen werden muss, damit man noch überrascht wird. Mir hat er dennoch gut gefallen, kann man sich gern mal anschauen.
7.5/10
Locke
Kammerspiel im Auto. Ich habe gehört, dass viele ihn ziemlich langweilig finden, aber meiner Meinung nach braucht man nicht mehr als Tom Hardy und ne Freisprechanlage im Auto, um einen guten Film zu produzieren. Klare Empfehlung, wenn man mit Kammerspielen à la Carnage etwas anfangen kann.
8/10
Duke Skywalker
03.11.2014, 21:08
Er hat sich, wenn ich mich recht entsinne, die Jubiläumsausgabe mit allen Filmen gekauft. Kostet als BluRay-Ausgabe nur 120 Euro.
So ist es. Ich hab bei einem Amazon Blitzangebot zugeschlagen und für die Ausgabe inklusive Skyfall 92 € bezahlt. :)
Mein GOAT Walter
03.11.2014, 22:20
Kevin Bacon.
Der Speck war gemeint. Genau.
Woodstock
03.11.2014, 23:36
Ich versuche seit Jahren krampfhaft etwas in oder an Good Fellas zu finden, was mir nicht gefällt. Bislang Fehlanzeige. Für mich ein perfekter Film und davon gibt's wenige.
Das ist korrekt. Ich halte GoodFellas im Vergleich aber um Längen besser als Boogie Nights!
PappHogan
04.11.2014, 08:39
Das ist korrekt. Ich halte GoodFellas im Vergleich aber um Längen besser als Boogie Nights!
Kann man diese beiden Filme überhaupt vergleichen?
Mal abgesehen davon, dass es beide biographisch geprägte Filme sind (Aufstieg und Fall des Protagonisten).
Ich halte auch Good Fellas für etwas besser, da filmisch virtuoser, Schnitt und Einsatz der Musik waren einmalig Der koksende Henry Hill, im Hintergrund "Rolling Stone" von Muddy Waters...I'm a Manchild!
Stormbringer
04.11.2014, 10:26
Freue mich dermaßen auf Andersons Inherent Vice, das kannst du dir nicht vorstellen.
Ja, das wird großer Spaß. Zwar ist "Inherent Vice" einer der weniger interessanteren Pynchons, aber vermutlich der einzige, der für eine Filmadaption geeignet ist. :lacher:
Der Landknecht
04.11.2014, 10:55
Der Film hat im Übrigen bisher gute bis sehr gute Kritiken erhalten. Das macht einen natürlich noch geiler.
umimatsu
04.11.2014, 12:00
Azumi
Eine Gruppe jugendlicher Attentäter soll unter Aufsicht ihres Mentors 3 - dem Tokugawa-Shogunat feindlich gesinnte - Fürsten niedermetzeln. Todesgott Bijomaru hat etwas dagegen.
Ohne im Netz nachzugucken vermute ich hinter der leicht bekleideten Hauptdarstellerin irgendein J-Pop-Sternchen; gleiches gilt für ihre männlichen Kollegen. Der Film an sich ist für eine Mangaverfilmung nicht schlecht, lediglich den Actionszenen fehlt es etwas an Feinschliff. Kann man gucken, muss man nicht.
Die Männer der Yamato (http://de.wikipedia.org/wiki/Yamato_%E2%80%93_The_Last_Battle)
Japanisches Propagandakino neueren Datums. Der gleiche Murks wie Unsere Mütter, unsere Väter. Muss man definitiv nicht sehen.
Housegheist
04.11.2014, 12:23
Azumi
Eine Gruppe jugendlicher Attentäter soll unter Aufsicht ihres Mentors 3 - dem Tokugawa-Shogunat feindlich gesinnte - Fürsten niedermetzeln. Todesgott Bijomaru hat etwas dagegen.
Ohne im Netz nachzugucken vermute ich hinter der leicht bekleideten Hauptdarstellerin irgendein J-Pop-Sternchen; gleiches gilt für ihre männlichen Kollegen. Der Film an sich ist für eine Mangaverfilmung nicht schlecht, lediglich den Actionszenen fehlt es etwas an Feinschliff. Kann man gucken, muss man nicht.
Ich habe mich bereits 2 mal an dem Streifen versucht, aber immer wieder ausgeschaltet weil mir die "schauspielerische Leistung" nicht zusagte :boxer:
Der Zerquetscher
04.11.2014, 13:23
Die Männer der Yamato (http://de.wikipedia.org/wiki/Yamato_%E2%80%93_The_Last_Battle)
Japanisches Propagandakino neueren Datums. Der gleiche Murks wie Unsere Mütter, unsere Väter. Muss man definitiv nicht sehen.
Ich kenne weder "Die Männer der Yamato" noch "Unsere Mütter, unsere Väter". Ich weiß aber noch, dass ersterer passable Kritiken bekam, wenn ich mich recht erinnere. Ist er dramaturgisch so daneben? Oder seifig Marke "Pearl Harbor"?
Und dieses "Unsere Mütter, unsere Väter" muss ich jetzt echt mal sehen. Eine Schande, dass ich da nicht mitreden kann. Ich weiß nur noch, dass sich zum Beispiel einige russische Konservative und ein paar deutsche Linke aufgeregt haben, dass die russischen Soldaten als Vergewaltiger gezeigt werden und Unbewaffnete erschießen. Ich meine, wer sich daran ernsthaft stört, kann "Vergangenheit" oder "Zweiter Weltkrieg" vermutlich nicht mal richtig schreiben.
Ich habe allerdings die Befürchtung, dass der Zweiteiler nach bemüht authentischer ARD-Abendunterhaltung aussieht. Und das langweilt mich halt zu Tode, weshab ich bisher nicht den Mut hatte, da reinzugucken. Mit deutscher Filmkunst stehe ich ein wenig auf Kriegsfuß.
Das ist korrekt. Ich halte GoodFellas im Vergleich aber um Längen besser als Boogie Nights!
Ich nicht. Gerade in den von PappHogan angesprochenen Kategorien Schnitt (bzw. fehlender Schnitt bzw. Plansequenzen) und Einsatz der Musik ist "Boogie Nights" atemberaubend gut. Alleine als Diggler & Co. bei diesem durchgedrehten Drogenbaron sitzen, dessen asiatischer Toyboy apathisch Chinaböller losgehen lässt und im Hintergrund "Jessies Girl" läuft, ist unschlagbar. Komik, Tragik, Suspense und Skurrilität wurden selten virtuoser verbunden als hier.
Goldberg070
04.11.2014, 17:07
In Hell
JCVD in einem für ihn doch eher ungewöhnlichen Film. Er spielt den Architekten Kyle Leblanc, dessen Frau in Russland von einem Einbrecher im gemeinsamen Haus getötet wird. Vor Gericht wird dieser freigesprochen und unser Belgier nimmt das Recht selbst in die Hand, erschießt den Bösen - und landet im russischen Gulag.
Der Film ist ein ziemlich dreckiges Gefängnisdrama, in dem van Damme nicht der Kampfkünstler ist, der alles weghaut, sondern ein eher normaler Typ, der sich durchschlagen muss. Natürlich wird im gefängnis auch gekämpft, allerdings sind das wahre Schlägereien und keine fein choerografierten Kämpfe. In Hell könnte also ein spannendes Gefängnisdrama sein. Könnte.
Der Film schafft es leider nicht wirklich, einen zu packen. Klar gibt es viele gute Szenen, aber trotzdem springt der Funke nicht so rehct über. Besonders die völlig unpassenden Fantasy-Elemente rauben dem Film von seiner Glaubwürdigkeit.
Am Ende bleib ein "kann man sich mal angucken, aber man verpasst auch nichts Film", bei dem deutlich mehr drin gewesen wäre und der zeigt, das von den ganzen Actionrecken, die sich so durch die leinwände prügeln, van Damme auch zu den wenigen mit ein paar schauspielerischen Qualitäten zählt.
5/10
PappHogan
04.11.2014, 17:28
Also Prppaganda kann ich da nicht entdecken, es ist eher die deutsche Version von Band of Brothers ohne Ami-Pathos.
Fox Black
04.11.2014, 18:23
Sharknado 2
Den ersten Teil hab ich bisher nicht gesehen, aber der hier ist ja mal ziemlich stranger Stoff mit allerlei beknackten Einfällen. Zudem einige bekannte Gesichter in den Nebenrollen wie Wil Wheaton, Kelly Osbourne, Kari Wuhrer und... Kurt Angle! Letzterer leider gänzlich ohne Actioneinsatz. Ein Suplex gegen 'nen Hai wäre wirklich noch das I-Tüpfelchen gewesen.
4/10
Kiez Richards
04.11.2014, 18:42
Ein Suplex gegen 'nen Hai wäre wirklich noch das I-Tüpfelchen gewesen.
4/10
Musste bei der Vorstellung daran gerade doll lachen. Hätte den Film sicher nicht unglaubwürdiger gemacht :o
Glissinda der Troll
04.11.2014, 18:51
Musste bei der Vorstellung daran gerade doll lachen. Hätte den Film sicher nicht unglaubwürdiger gemacht :o
Ein Anglelock mit der Schwanzflosse von Hai wäre noch besser.
Woodstock
04.11.2014, 19:01
Ich nicht. Gerade in den von PappHogan angesprochenen Kategorien Schnitt (bzw. fehlender Schnitt bzw. Plansequenzen) und Einsatz der Musik ist "Boogie Nights" atemberaubend gut. Alleine als Diggler & Co. bei diesem durchgedrehten Drogenbaron sitzen, dessen asiatischer Toyboy apathisch Chinaböller losgehen lässt und im Hintergrund "Jessies Girl" läuft, ist unschlagbar. Komik, Tragik, Suspense und Skurrilität wurden selten virtuoser verbunden als hier.
Das ist das schöne, dass es unterschiedliche Geschmäcker gibt. Ich kann mit dem Film Boogie Nights sehr viel anfangen, weil er einfach gut ist, aber er ist weit weg von perfekt. Auch GoodFellas ist nicht gänzlich perfekt, in der Gesamtperformance für mich aber klar besser.
Boogie Nights würde ich zb, aufgrund einiger Längen und grauseligen Sexszenen nur mit 8/10 Punkten bewerten und GoodFellas mit 9/10 oder gar 9,5/10.
Das ist das schöne, dass es unterschiedliche Geschmäcker gibt. Ich kann mit dem Film Boogie Nights sehr viel anfangen, weil er einfach gut ist, aber er ist weit weg von perfekt. Auch GoodFellas ist nicht gänzlich perfekt, in der Gesamtperformance für mich aber klar besser.
Boogie Nights würde ich zb, aufgrund einiger Längen und grauseligen Sexszenen nur mit 8/10 Punkten bewerten und GoodFellas mit 9/10 oder gar 9,5/10.
Welche Längen? Welche grauseligen Sexszenen? :D
Woodstock
04.11.2014, 19:24
Welche Längen? Welche grauseligen Sexszenen? :D
Sagen wir es so : Ich habe schon in FSK12 Filmen Sexszenen gesehen die lebhafter waren, als die von Boogie Nights ;)
Sagen wir es so : Ich habe schon in FSK12 Filmen Sexszenen gesehen die lebhafter waren, als die von Boogie Nights ;)
Das waren ja auch Sexszenen aus den 70ern, ich schätze mal das sollte durchaus etwas hölzern wirken. ;-)
Der Landknecht
04.11.2014, 20:16
Sagen wir es so : Ich habe schon in FSK12 Filmen Sexszenen gesehen die lebhafter waren, als die von Boogie Nights ;)
Dass das der Sinn der Sache war, ist dir aber schon klar?
umimatsu
04.11.2014, 20:20
Boogie Nights vs. Good Fellas
Einzig Woodstocks Formulierung, Good Fellas sei "um Längen besser" als Boogie Nights, finde ich etwas unangebracht, weil die Aussage einen deutlichen Klassen- oder Niveauunterschied suggeriert. Auf Boogie Nights trifft das mitnichten zu. Andersons Film ist ein Meisterwerk, dem ich problemlos 10 von 10 Punkte gebe, die Thematik allerdings hält mich davon ab, den Film öfter zu sehen. Good Fellas spielt im Mafiamilieu, was ich wiederum hoch interessant finde. Einzig und allein wegen des Sujets würde ich Good Fellas Boogie Nights vorziehen.
Glissinda der Troll
04.11.2014, 20:23
Das waren ja auch Sexszenen aus den 70ern, ich schätze mal das sollte durchaus etwas hölzern wirken. ;-)
Weil die Menschen in den 70ern zu dumm zum poppen waren oder warum?
Weil die Menschen in den 70ern zu dumm zum poppen waren oder warum?
Nein. Weil Sexfilme aus den 70ern aus der heutigen Perspektive um ein Vielfaches hölzerner wirken, als moderne Varianten. Außerdem bilden Pornos natürlich kein authentisches Sexualverhalten ab, weswegen sich nur bedingt Rückschlüsse auf den tatsächlichen, privaten Geschlechtsverkehr der 70er Jahre bzw. überhaupt zulassen.
Wobei: Bei so manchen Popp-Erzeugnissen der 70er Jahre frage ich mich, ob da wirklich alles so abgelaufen ist, wie es eigentlich sollte...Ähem.
Woodstock
04.11.2014, 22:58
Nein. Weil Sexfilme aus den 70ern aus der heutigen Perspektive um ein Vielfaches hölzerner wirken, als moderne Varianten. Außerdem bilden Pornos natürlich kein authentisches Sexualverhalten ab, weswegen sich nur bedingt Rückschlüsse auf den tatsächlichen, privaten Geschlechtsverkehr der 70er Jahre bzw. überhaupt zulassen.
Wobei: Bei so manchen Popp-Erzeugnissen der 70er Jahre frage ich mich, ob da wirklich alles so abgelaufen ist, wie es eigentlich sollte...Ähem.
Hölzern habe ich ja auch nicht gesagt, dieses Wort hast du mir geschickt in den Mund gelegt ;)! Ich sagte das es wenig lebhaft war. Nimm ein anderes Wort wie "Müde", wenn dir "lebhaft" nicht taugt.
@umi : Das GoodFellas um "Längen" besser ist, war ein Wortspiel, weil ich Boogie Nights in meinem Kommentar ua vorgeworfen habe, dass der Film einige Längen hat, die ich bei GoodFellas nicht ausmachen kann.
Mir taugt GoodFellas einfach mehr. Wie ich bereits sagte, hat Boogie Nights von mir 8/10 Punkten bekommen.. GoodFellas allerdings 9-9,5/10.
Der Landknecht
04.11.2014, 23:00
Wären sie lebhafter inszeniert worden, wären sie ja beinahe erotisch, und ich denke nicht, dass Anderson das im Sinn hatte, als er sie eben inszenierte.
umimatsu
04.11.2014, 23:03
@umi : Das GoodFellas um "Längen" besser ist, war ein Wortspiel, weil ich Boogie Nights in meinem Kommentar ua vorgeworfen habe, dass der Film einige Längen hat, die ich bei GoodFellas nicht ausmachen kann.
Um welche Längen geht es im Konkreten? :D
Woodstock
04.11.2014, 23:06
Wären sie lebhafter inszeniert worden, wären sie ja beinahe erotisch, und ich denke nicht, dass Anderson das im Sinn hatte, als er sie eben inszenierte.
Ich will mal wissen wie die Porno Industrie heute drauf wäre, wenn ihre Darsteller wenig lebhaft oder gar müde ,gelangweilt etc gewirkt hätten als sie aufkam.
Hölzern habe ich ja auch nicht gesagt, dieses Wort hast du mir geschickt in den Mund gelegt ;)! Ich sagte das es wenig lebhaft war. Nimm ein anderes Wort wie "Müde", wenn dir "lebhaft" nicht taugt.
Das ist leichte Wortglauberei, aber ich verzeihe dir. ;-)
Aber nach wie vor: Ich denke, dass war beabsichtigt. Die Sexszenen in "Boogie Nights" sollten mechanisch, leblos, hölzern wirken, um zu zeigen, dass es eben Arbeit ist, mit echter Erotik nichts zutun hat. Eine Dekonstruktion der Idealvorstellung eines Pornostars eben, die sich über den ganzen Film zieht und auch vor den Sexszenen nicht halt macht.
@umi : Das GoodFellas um "Längen" besser ist, war ein Wortspiel, weil ich Boogie Nights in meinem Kommentar ua vorgeworfen habe, dass der Film einige Längen hat, die ich bei GoodFellas nicht ausmachen kann.
Bei GoodFellas hat ja auch Dirk Diggler keine Rolle gespielt. Kein Wunder, dass "Boogie Nights" in Punkto Länge überlegen ist. Höhö.
Ich konnte jedenfalls, abseits von Diggler Penis, keine besonderen Längen ausmachen. ;-)
Ich will mal wissen wie die Porno Industrie heute drauf wäre, wenn ihre Darsteller wenig lebhaft oder gar müde ,gelangweilt etc gewirkt hätten als sie aufkam.
Also wer mal Pornos aus den 70ern gesehen hat, der wird eigentlich nicht abstreiten können, dass Pornos damals von deutlich anderer Qualität waren als heutzutage. Aber das zieht sich ja auch über mehrere Ebenen. Auch das Wrestling war damals bspw. viel unspektakulärer und ja, auch hölzerner, als heute. Zumindest aus unserer Perspektive. Beim Fußball ebenso. Trotzdem alles - immer noch - populäre Sportarten. Die Erwartungshaltung ist heute einfach eine andere.
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