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Fox Black
26.10.2015, 13:12
Teil 4 war eine absolute Katastrophe und dem Franchise nicht würdig. Dass Wiseman sein Handwerk nicht versteht, beweisen die Underworld-Filme, die einfach nur grottig und peinlich. Da Du Fan bist, ich nicht, werde ich nicht weiter darauf eingehen. Das Thema wurde hinreichend diskutiert. :)



Du hast halt keinen Plan! :p

Mein GOAT Walter
26.10.2015, 15:28
Es bleibt dabei, die Franzosen drehen nicht nur die besseren Genrefilme. Sie drehen auch die besseren Komödien (mit Ausnahme vielleicht von Loriots in Deutschland unerreichten Höhenflügen).

Ich fand "Monsieur Claude &.." auch ganz erfrischend, weil er zeitgenössisch ist und generell eine seichte Komödie darstellt. Und generell bin ich ein Fan von dem Film aus Frankreich, wie u.a. Le Haine, Mann beißt Hund & Willkommen bei den Schti's in mehreren Genres unterstreichen kann.

Dennoch finde ich den Vergleich immer ein wenig hart, wenn man vielleicht 5-10 Filme aus Frankreich mit all dem, was man aus Deutschland kennt, so rigoros über einen Kamm schert.
Zumindest kommt mir der allg. Tenor immer so vor, dass man Frankreich anhand von wenigen Filmen gleich über Deutschland stellt. Ob dein Archiv zu Hause voller französischer Filme ist und du deine Aussage anhand von etlichen Beispielen bestärken kannst, weiß ich natürlich nicht, deswegen lass ich meine Behauptung einfach mal rotzfrech so stehen... ;)

Kinderschreck
26.10.2015, 16:04
Der Schatz im Silbersee

Unglaublich aber wahr, meine erste Karl May-Verfilmung. Und was für eine! Diese Farben! Schöner sah der deutsche Film nur ganz selten aus und wenn überhaupt, kann hier allenfalls "Ich denke oft an Piroschka" mithalten. Paar Längen haben sich zwar eingeschlichen, Langeweile kommt hingegen nie auf. Der Film könnte auch glatt als Pendant oder zumindest Vorläufer zu "Mad Max: Fury Road" durchgehen, so wie hier der Fokus auf Bewegung liegt. Klasse! Sicher nicht mein letzter May-Film.

Ninja: Shadow of a Tear

Gut gemeinte Hommage an die Cannon Ninjafilme, leider ohne neue Aktzente zu setzen. Die Kämpfe sind zwar hervorragend choreografiert und eingefangen, Scott Adkins ist in absoluter Höchstform unterwegs, aber den öden Racheplot hat man schon 100x gesehen. Warum man dann auch noch kurz vor Ende nen doofen Twist bringen muss, verstehe wer will.


Street Kings

Unfreiweillig gesehen, denn eigentlich sollte "Blackhat" in der Leihhülle stecken. Leider zu spät gemerkt, aber was solls. Überraschend hochkarätig besetztes Copdrama, handwerklich grundsolide. Ab und zu hat man sich vielleicht etwas zu sehr von "Training Day", nenen wir es mal, inspirieren lassen. Von daher ist die Auflösung auch nicht die größte Überraschung. Trotzdem gute Unterhaltung für zwischendurch.

umimatsu
26.10.2015, 16:09
Der Schatz im Silbersee

Unglaublich aber wahr, meine erste Karl May-Verfilmung. Und was für eine! Diese Farben! Schöner sah der deutsche Film nur ganz selten aus und wenn überhaupt, kann hier allenfalls "Ich denke oft an Piroschka" mithalten. Paar Längen haben sich zwar eingeschlichen, Langeweile kommt hingegen nie auf. Der Film könnte auch glatt als Pendant oder zumindest Vorläufer zu "Mad Max: Fury Road" durchgehen, so wie hier der Fokus auf Bewegung liegt. Klasse! Sicher nicht mein letzter May-Film.


Nicht zu vergessen die wunderbare Musik von Martin Böttcher.

Goldberg070
26.10.2015, 16:17
Teil 4 war eine absolute Katastrophe und dem Franchise nicht würdig. Dass Wiseman sein Handwerk nicht versteht, beweisen die Underworld-Filme, die einfach nur grottig und peinlich sind. Da Du Fan bist, ich nicht, werde ich nicht weiter darauf eingehen. Das Thema wurde hinreichend diskutiert. :)Ich muss dem guten Fox Black was Die Hard anbetrifft allerdings Recht geben. Teil 4 war zwar anders, aber doch sehr unterhaltsam. An dem Film hatte ich ziemlich viel Spaß, auch wenn Teil 1 unerreicht bleiben wird. Teil 5 hingegen war wirklich nicht gut und mindestens mal 3 Klassen schlechter als Teil 4, der bei mir locker auf 7 Punkte kommt.

Der Zerquetscher
26.10.2015, 16:20
Dennoch finde ich den Vergleich immer ein wenig hart, wenn man vielleicht 5-10 Filme aus Frankreich mit all dem, was man aus Deutschland kennt, so rigoros über einen Kamm schert.
Zumindest kommt mir der allg. Tenor immer so vor, dass man Frankreich anhand von wenigen Filmen gleich über Deutschland stellt. Ob dein Archiv zu Hause voller französischer Filme ist und du deine Aussage anhand von etlichen Beispielen bestärken kannst, weiß ich natürlich nicht, deswegen lass ich meine Behauptung einfach mal rotzfrech so stehen..;)

Ein berechtigter Einwand.

Es stimmt, ich gebe dieses, mein Urteil ab, ohne eine enorm große Palette an französischen Komödien zu kennen. Keine Ahnung, sind vielleicht 15 oder 20. Jetzt mal die 60er und 70er beiseite lassend. Und wenn ich halt mit der (zugegeben überschaubaren) Anzahl französischer Genrebeiträge ins Feld ziehe und sie gegen die großen deutschen Beiträge stelle, die ich ja kenne, dann siegt eben Napoleon. ;)

Ich persönlich finde zum Beispiel Bully Herbig als Menschen zwar sympathisch, als Filmemacher aber so bieder, exzessiv massentauglich, aber vor allem kindisch, dass es für mich beinahe unerträglich ist, da zuzugucken. Und wir reden hier mit "Traumschiff Surprise" und "Der Schuh des Manitu" immerhin von den zwei erfolgreichsten deutschen Komödien überhaupt bisher. Nee, dann lieber "Ziemlich beste Freunde" oder eben die Sch'tis. Zumindest nach meinem Geschmack.

umimatsu
26.10.2015, 16:26
Ob dein Archiv zu Hause voller französischer Filme ist und du deine Aussage anhand von etlichen Beispielen bestärken kannst, weiß ich natürlich nicht, deswegen lass ich meine Behauptung einfach mal rotzfrech so stehen... ;)

Sein Archiv zuhause ist tatsächlich voller französischer Filme. Geht aber alles mehr in Richtung Horror / Splatter / Gore. :)

#1 contender
26.10.2015, 17:27
Sein Archiv zuhause ist tatsächlich voller französischer Filme. Geht aber alles mehr in Richtung Horror / Splatter / Gore. :)

Also in diesem Genre hängen uns die Franzosen (wie die meisten Nationen) meilenweit ab.Martyrs, High Tension, Inside... :genickbruch: Ich wüsste auf Anhieb keinen einzigen deutschen akzeptablen Horror / Splatterfilm.Warscheinlich haben mich Olaf Ittenbachs Werke nachhaltig verstört... :o

Creed
26.10.2015, 22:34
Er ist wieder da

Die beiden Trailer die ich gesehen habe fande ich eigentlich total langweilig, aber nachdem er doch recht gute Kritiken bekommen hat und ein Freund ihn unbedingt sehen wollte habe ich ihn mir doch angeschaut und er war besser als gedacht. Grade die Szenen wo Hitler durch Deutschland fährt und sich mit den Leuten unterhält waren großartig und erschrekend zugleich. Besonders interessant fand ich das man bei manchen Sachen nicht wirklich sagen konnte ob sie echt waren oder nur inziniert (die Szene mit den Fußballfans und dem Linken zum Beispiel).
Allerdings fand ich diese ganzen Geschichten runt um den Fehrnsehsender und auch diese kleine Liebesgeschichte komplett überflüssig. Die waren weder spannend noch lustig hätte man sich komplett sparen können. Auch das Ende, wo man versucht etwas ernster zu werden und vor der Gefahr von Rechts warnt, wirkte einfach irgendwie hingeklatscht. Das hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht.

Trotzdem war es ein lustiger unterhaltsamer Film, der allerdings versucht mehr zu sein als er wirklich ist.

6,5/10

Flip McVicker
26.10.2015, 23:18
Also in diesem Genre hängen uns die Franzosen (wie die meisten Nationen) meilenweit ab.Martyrs, High Tension, Inside... :genickbruch: Ich wüsste auf Anhieb keinen einzigen deutschen akzeptablen Horror / Splatterfilm.Warscheinlich haben mich Olaf Ittenbachs Werke nachhaltig verstört... :o

Naja, dafür ist "La Horde" bestenfalls mittelmäßig und Frontiers so richtig bescheiden - ja, ich weiß, persönliche Meinung und so. Aus deutschen Landen fällt mir auch ehrlich gesagt nix Aktuelles aus dem Bereich ein, aber sowas wie Nekromantik oder Der Todesking von Jörg Buttgereit hat für mich einen ähnlichen Charme wie gewisse Troma-Werke.

Jefferson D'Arcy
27.10.2015, 01:27
Also in diesem Genre hängen uns die Franzosen (wie die meisten Nationen) meilenweit ab.Martyrs, High Tension, Inside... :genickbruch: Ich wüsste auf Anhieb keinen einzigen deutschen akzeptablen Horror / Splatterfilm.Warscheinlich haben mich Olaf Ittenbachs Werke nachhaltig verstört... :o

Wobei mir die Sachen die aus Spanien / Südamerika kommen noch besser gefallen. Die setzen eher weniger auf Gore, etc., sondern mehr auf direkten Grusel und mischen manchmal noch andere Genres (Drama z.Bsp.) rein und das sehr sehr gut.

Der Zerquetscher
27.10.2015, 10:06
Jefferson, meinst du zum Beispiel "Rec"? Die Reihe finde ich nämlich klasse. Natürlich vor allem den ersten.

Wenn du noch mehr solcher Tipps hättest, wäre ich recht dankbar. :)

Haskins
27.10.2015, 10:37
Kein Horror aber dafür Psychothriller, "El Ray de la montana" oder auch King of the Hill genannt. Fand den beim zuschauen nicht verkehrt, das Ende fand ich dann ein wenig strange aber was solls, die Menschenhatz ist gut inszeniert und die spanischen Wälder wirken mehr als gefährlich.

Zheng Yi
27.10.2015, 11:27
King of the Hill war wirklich gut. Cooles Setting und eine ansprechende Story. :dh:

Kinderschreck
27.10.2015, 11:31
Nicht zu vergessen die wunderbare Musik von Martin Böttcher.

Ja, das Hauptthema geistert mir immer noch im Kopf herum. :smlove:

Pound of Flesh

Als Deacon (Jean-Claude Van Damme) eines Abends aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in einer mit Eis gefüllten Badewanne wieder. Nackend durchs Zimmer humpelnd stellte er kurz darauf fest, dass eine Niere abhanden gekommen ist, die eigentlich für seine schwer kranke Nichte gedacht war (was man erst viel zu spät erfährt). :boxer:
Tjo, die restlichen fast zwei (!) Stunden sucht Deacon dann zusammen mit seinem Bruder nach dem Übeltäter und der Niere. Es ist tatsächlich so bekloppt, wie es sich anhört. Noch dazu sieht man einfach allen Beteiligten an, dass sie überhaupt keine Lust auf den Mist haben und nur dabei sind um ein bisschen Kohle zu verdienen. Die Kämpfe sind unterirdisch schlecht, Van Damme klammert sich so lange an seine Gegner, bis sie einschlafen. Den absoluten, unfreiwillig komischen, Tiefpunkt erreicht der Film dann auch schon direkt am Anfang. Anscheindend war es zu teuer in einem richtigen Nachtclub zu Filmen und so wurden die Darsteller einfach vor einen Green Screen gestellt. :boxer:
Schade eigentlich, dass man bisher nur einmal auf die Idee kam, Van Damme als das darzustellen, was er inzwischen ist, nämlich den abgehalfterten Actionhelden, das Alter und besonders das Aussehen hat er dazu.

Everest

In der zweiten Hälfte vielleicht etwas zu dick aufgetragenes Drama, ansonsten aber unheimlich packend. Zumindest hatte ich das Gefühl, mit jedem Höhenmeter, den die Figuren erklimmen, wurde auch die Luft im Kino dünner. Da sich der Film relativ nah an Krakauers "Into Thin Air" hält, empfiehlt sich bei bestehendem Interesse eine anschließende Lektüre, zumal einige Dinge recht vage behandelt wurden.

myrkwaldr
28.10.2015, 00:50
Ich habe immer das Gefühl der einzige Mensch auf diesem Planeten zu sein den Stromberg 0 anspricht. Ich habe es in letzter Zeit tatsächlich mal versucht, nicht nur mit dem Kinofilm sondern auch mit der einen oder anderen Episode. Aber es will nicht *klick* machen. Ich finde Stromberg wohl einfach nicht witzig. Bin ich da alleine?

Sei getröstet. Mir fällt kein Grund ein, diese Serie auch nur Ansatzweise positiv zu Interpretieren. Trocken... Staubtrocken. Da würde in der Wüste jemand eher Wasser finden, ob Stromberg auch nur annähernd Humor hat.
Herr Herbst wird einfach nur Überbewertet.

PappHogan
28.10.2015, 09:35
Sei getröstet. Mir fällt kein Grund ein, diese Serie auch nur Ansatzweise positiv zu Interpretieren. Trocken... Staubtrocken. Da würde in der Wüste jemand eher Wasser finden, ob Stromberg auch nur annähernd Humor hat.
Herr Herbst wird einfach nur Überbewertet.

Dann sind wir schon zu dritt.
Der Typ ist einfach nur unkomisch.

Yajack Landratasady
28.10.2015, 09:41
Dann sind wir schon zu dritt.
Der Typ ist einfach nur unkomisch.

Tja, Geschmäcker sind halt verschieden. Die einen lachen über Stromberg, andere lachen über Mario Barth, wieder andere lachen über Dieter Nuhr. Aber ich finde Stromberg auch nicht so dolle. Barth aber noch weniger.^^

Kliqer
28.10.2015, 10:21
Sei getröstet. Mir fällt kein Grund ein, diese Serie auch nur Ansatzweise positiv zu Interpretieren. Trocken... Staubtrocken. Da würde in der Wüste jemand eher Wasser finden, ob Stromberg auch nur annähernd Humor hat.
Herr Herbst wird einfach nur Überbewertet.

Dann sind wir schon zu dritt.
Der Typ ist einfach nur unkomisch.

Ist es okay da zu widersprechen? Oder muss ich dann einen Eimer Wüstenwasser präsentieren?

Lestat
28.10.2015, 10:58
Der Schatz im Silbersee

Unglaublich aber wahr, meine erste Karl May-Verfilmung. Und was für eine! Diese Farben! Schöner sah der deutsche Film nur ganz selten aus und wenn überhaupt, kann hier allenfalls "Ich denke oft an Piroschka" mithalten. Paar Längen haben sich zwar eingeschlichen, Langeweile kommt hingegen nie auf. Der Film könnte auch glatt als Pendant oder zumindest Vorläufer zu "Mad Max: Fury Road" durchgehen, so wie hier der Fokus auf Bewegung liegt. Klasse! Sicher nicht mein letzter May-Film.

Auf jeden Fall eine der besten Verfilmungen. Ich hab die ganzen Filme immer mit meiner Mutter beim Bügeln gesehen. :D Tolle Filme, bis auf Old Surehand. Ich hasse den Typen.


Street Kings

Unfreiweillig gesehen, denn eigentlich sollte "Blackhat" in der Leihhülle stecken. Leider zu spät gemerkt, aber was solls. Überraschend hochkarätig besetztes Copdrama, handwerklich grundsolide. Ab und zu hat man sich vielleicht etwas zu sehr von "Training Day", nenen wir es mal, inspirieren lassen. Von daher ist die Auflösung auch nicht die größte Überraschung. Trotzdem gute Unterhaltung für zwischendurch.

Ich finde den Film beinahe gleichwertig im Vergleich zu Training Day. Er ist wesentlich düsterer aber dafür nicht ganz so vielschichtig. Gleicht sich für mich irgendwie aus.

NarrZiss
28.10.2015, 13:19
Jefferson, meinst du zum Beispiel "Rec"? Die Reihe finde ich nämlich klasse. Natürlich vor allem den ersten.

Wenn du noch mehr solcher Tipps hättest, wäre ich recht dankbar. :)

Ich wurde zwar nicht gefragt, aber mir würden noch drei weitere gute spanische Filme einfallen. Alle drei gehen dabei eher in die Richtung Psychothriller, weisen aber Horrorelemente auf.

Das verborgene Gesicht (Org. La cara oculta) [2011]
Killing Words (Org. Palabras encadenadas) [2003]
Sleep Tight (Org. Mientras duermes) [2011]

Der Zerquetscher
28.10.2015, 15:06
Kein Horror aber dafür Psychothriller, "El Ray de la montana" oder auch King of the Hill genannt. Fand den beim zuschauen nicht verkehrt, das Ende fand ich dann ein wenig strange aber was solls, die Menschenhatz ist gut inszeniert und die spanischen Wälder wirken mehr als gefährlich.

Ich wurde zwar nicht gefragt, aber mir würden noch drei weitere gute spanische Filme einfallen. Alle drei gehen dabei eher in die Richtung Psychothriller, weisen aber Horrorelemente auf.

Das verborgene Gesicht (Org. La cara oculta) [2011]
Killing Words (Org. Palabras encadenadas) [2003]
Sleep Tight (Org. Mientras duermes) [2011]

:dh: Super. Beschäftige ich mich die Tage damit,....

Excalibur
28.10.2015, 18:15
Direkt mal vorne weg - meine Kritik enthält Spoiler die nicht gekennzeichnet sind, da dies den Lesefluss unnötig stören würde.


Jurassic World (2015 - Colin Trevorrow)


Ohne mich. Der Film hätte auch von Asylum sein können. 3/10
Die Story ist in diesem Fall nicht von bedeutung. Wichtig sind die Action und die Viecher. Beides würde ich als zufriedenstellend beteachten. Mosasaurus FTW! 7.5/10
Aber dann war auch so viel "meh" oder "tzzz-Unsinn" dabei, dass ich nicht weiß, ob ich ihn nun wirklich gut fand.
Vorerst gebe ich mal mit JP Bonus. 7/10

Der Film ist leider ziemlich grottig. Bis auf die Möchtegern-coole Figur von Chris Pratt sind alle Charaktere grottenschlecht und mies geschrieben.
Ich hab inzwischen nach 40 Minuten Jurassic World keinen Bock mehr. [...]Das ist meiner Zeit nicht wert.
Knapp 2 Stunden war ich wieder ein kleiner, Dinos liebender Junge. Ein schöneres Kompliment kann ich nicht machen.
Dennoch unterhält der Film von der ersten bis zur letzten Minute. 7/10
Den Hype um den Film kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber Dinofans dürfen bedenkenlos zugreifen. 7/10
Der Film hat einen tollen Look, gute Stimmung, schöne Effekte und man merkt, dass Fans der ersten Filme am Werk waren. 7,5/10
Im Großen und Ganzen war der Film in Ordnung und eine Vollkatastrophe blieb aus; von einem gelungenen Auftakt in eine weitere Jurassic-Trilogie bzw. einer Wiederbelebung des "Dinosaurier-Booms" der 90er möchte ich aber nicht reden.
Aufgrund der Helligkeit muss ich dem Film aber gezwungenermaßen einige Punkte abziehen, da unter dieser Entscheidung die Stimmung des Films einfach ganz tierisch leidet. Insgesamt kann ich damit leider nur 05/10 Punkte vergeben. Mit einer langen Nacht wären es wohl sieben oder acht Punkte geworden.
für meinen Geschmack bleibt der Erste Teil um längen besser. 6/10
Ich fand Jurassic World richtig, richtig unterhaltsam. Mir fehlt halt bei Jurassic Park absolut der nostalgische Wert, der sicherlich bei der Bewertung eine Rolle spielt, aber ich hatte nach einigen Fan-Kritiken sehr viel Schlimmeres erwartet. 7/10
Der Film war immer mal wieder zum Fremdschämen [...] 4/10
Reichlich blöder Film - im Bezug auf Logik* -, mit mitunter sehr deplatziert wirkenden One-Linern, einer holprigen, nicht gerade zu einer guten Atmosphäre beitragenden Dramaturgie*² und höchst stereotyper Figurenzeichnung*³. Dafür mit einem völlig übertriebenen, sinnfreien, aber ultra geilem Ende. 5,5/10

Ich muss, bevor ich zum eigentlichen Inhalt dieses Schreibens komme, darauf hinweisen, dass ich ein recht großer Fan von Jurassic Park bin und diesen Film in viel zu jungen Jahren schon lieben gelernt habe (ich bin 1988 geboren und sah ihn circa 1995/1996). Grundsätzlich bin ich aber auch der Meinung, dass er diesen hohen persönlichen Status vollkommen zurecht besitzt, da die zwei direkten Nachfolger mir beweisen, dass sich mein Geschmack, mein kritisches Bewusstsein und entsprechend auch meine Meinung gegenüber Filmen aus der Kindheit und Jugend durchaus gewandelt haben: Ich finde nicht mehr alles gut, was ich früher gut fand und ich erkenne gerade in Teil 3 viel zu viele nervige Elemente, als das ich diesen heute noch als annähernd gut oder befriedigend ansehen könnte. Der erste hingegen ist ein durchdachter Blockbuster mit interessanten Charakteren, einer herausragenden Optik (wenngleich die CGI-Effekte heute nicht mehr die besten sind, klar) und einer spannenden Handlung. Wenn man die erste Prämisse schluckt, dass man eben Dinos gezüchtet hat, entwickelt sich ein dicht gestrickter Trip. Alle Charaktere sind ungefähr zur selben Zeit mit Problemen konfrontiert bzw. bewegen sich in einem ähnlichen Spannungsbogen. Insgesamt gibt es kaum einen Charakter, in den man nicht investiert ist und der nicht in irgendeine Weise charakterisiert wird und – und das ist sehr sehr wichtig – jeder Tod zählt. Programmierer Nedry stirbt aufgrund seiner Gier und um zu zeigen, wie gefährlich der Park allgemein ist; Arnold um zu zeigen, dass er auch im Kontrollraum nicht sicher ist; Jäger Muldoon beweist durch seinen Tod die schon vorher vermutete Intelligenz und Gefahr der Raptoren. Selbst der Tod vom Anwalt Gennaro dient quasi dem Aufzeigen der Macht des T-Rex‘. Insgesamt bricht das Ganze nur deshalb los, da Hammond den Informatiker Nedry in dessen Augen zu wenig bezahlt, dieser Geldprobleme hat und deshalb Embryonen verkaufen möchte, wozu er kurzfristig die Sicherheitssysteme ausschalten muss, zudem ein Hurrikan die Insel zu rast und der Park schlicht noch nicht fertig ist – es wird sogar eine Mängelliste erwähnt. Das Konzept der Chaostheorie wird von Malcolm erklärt und greift eben voll durch. Das ist nicht besonders anspruchsvoll, aber in sich logisch und clever, ohne größere oder offensichtlich störende Fehler. Jurassic Park besitzt meiner Ansicht nach keine tiefere Bedeutung als die Unterhaltungsebene, aber auf dieser funktioniert er perfekt. Es ist schlicht ein Film, in dem Menschen in eine fremde Umgebung geworfen werden und zusammenhalten müssen um ihr Leben zu sichern, nachdem Wenige sich Arrogant in ihrer Überlegenheit sahen.

Welchen Anspruch erfüllt nun Jurassic World (JW)? Betrachte ich ihn, wie ich es gewohnt bin, als einfachen Unterhaltungsfilm, so muss ich sagen, dass er für mich nicht funktioniert – dafür ist er mir zu zynisch und dumm und ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll, deshalb gehe ich zunächst Charakter für Charakter durch.

Owen (Chris Pratt) ist der Lichtblick des Films. Er ist ein Held wie man sich ihn wünscht und macht seine Sache gut, vor nicht vorhandenen Wesen zu spielen. Zudem mag ich grundsätzlich seine Chemie mit Claire (Bryce Dallas Howard), die leider eine sehr schwache Frauenfigur mimen muss. Mal ganz abgesehen davon, dass sie auf Stöckelschuhen durch den Schlamm watet, einen Truck fährt und gar vor dem T-Rex wegläuft – sie liegt auch noch mit allem falsch bzw. dient nur dazu um zu zeigen, wie großartig doch Owen ist. Um es mal klar zu stellen: ihre Entscheidungen tragen dazu bei, dass viele Menschen verletzt werden und sterben. Um ihr Bild abzurunden wird sie immer nackter und verschwitzter während des Films und darf sogar in Slow-Motion brüstewackelnd rennen – eine Ehre, die sonst nur dem Raptor zugestanden wird. Ach – und natürlich unterstreichen die Kinder, dass sie lieber bei Owen bleiben möchten, als bei ihr. UND noch dazu braucht sie jemanden wie Owen, um von einer Business-Zicke zu einem menschlichen Wesen zu mutieren – ihre Schwester war zumindest am Anfang noch sehr entsetzt darüber, dass sie eventuell keine Kinder haben möchte. Sexistisch und auf ihre Rolle reduzierend? Vielleicht – gerade in Anbetracht von Laura Dern im ersten Film, die neben ihrem Filmmann gleichwertig und clever daher kommt, oder eben solchen Werken wie Mad Max 2015 – aber das Fass möchte ich eigentlich nicht einmal eröffnen.

Schon angesprochen: Die Kinder. Wie unsympathisch wird der ältere Bruder gezeigt? Die ganze Zeit interessiert er sich als pubertierende Zicke nur für andere Mädels und ist außerordentlich kalt gegenüber seinem Bruder (man muss ja immerhin irgendwann erwachsen werden). Zudem hat er nicht erkannt, dass sich seine Eltern scheiden lassen (wieso ist das eigentlich im Film?) und ist im Grunde nur dazu da um zu zeigen, wie krass klug sein jüngerer Bruder ist. In JP hatte ich das Gefühl, dass beide Kinder ähnlich klug wären und beide bekommen ihre guten Momente. Sie müssen zwar auch mal gerettet werden, glänzen aber auch durch Ideen und wirken eben nicht unsympathisch. Natürlich erwärmt sich dann der ältere genau im falschen Moment und bringt beide in große Gefahr. Als sie zurückbeordert werden (ihr habt schon sehr richtig herausgestellt, dass es total dämlich ist, dass die beiden alleine in diesem durchsichtigen Ball sitzen), gibt er erstmal richtig Dampf und versetzt dabei auch noch eine Herde an Dinos in Panik – good job. Zudem geht er off road. An dieser Stelle zeigt sich eindeutig, wie stupide der Film eben ist. In JP fährt man auf Jeeps, die fremdgesteuert werden – aus gutem Grund. Hier sieht man, warum. Zudem müsste man durch diese Glaskugel nichts mehr sehen dürfen, immerhin rollen sie durchgehend über Gras und Schlamm. Jimmy Fallon hat einen unlustigen Auftritt (hier kommt die hässliche Ebene des Films zu tragen) und es wird nochmal durch die Kinder betont gezeigt, wie unlustig das ganze doch tatsächlich ist – ja warum zeigt ihr uns das dann? Im Grunde nur um zu erwähnen, wie sicher die Kugeln doch sind, nur um dann zu zeigen, dass dieses Hybrid-Viech doch wohl krass ist. Als wenn wir das nicht schon wussten, nachdem es einen ganzen Trupp einfach getötet hat.

Apropos töten: Kommen wir mal zum Besitzer des Parks. Er wird am Anfang als schlechter Hubschrauberpilot gezeigt und dies soll später als Lacher dienen, als er von seiner Assistentin davor gewarnt wird, mit den Militärs in den Helikopter zu steigen („we don’t need another pilot“). Gefühlt fünf Minuten später fragt Owen, wer denn eigentlich im Helikopter sitzt – Nahaufnahme auf das Gesicht des Bosses. Sollen wir nochmal lachen? Das wäre dann „witzig“ gewesen, wenn wir zuvor nicht gesehen hätten, wie er eben in den Heli steigt und ihn fliegt, so verpufft dieser Shot. Das ist einfach schlampiges und schlechtes Filmemachen – aber vielleicht wäre mir dies und vieles weitere nicht weiter aufgefallen, wenn der Film allgemein besser gewesen wäre. Achja, der Boss stürzt dann ab. Noch mehr Tote, noch unwichtiger.

Ähnlich beiläufig wird im Übrigen auch Hoskins (Vincent D’Onofrio) umgebracht. Ihn habe ich beim Spielen gerne beobachtet, aber nahezu alles gehasst, was er zu sagen hatte. Dinosaurier als gezüchtete Kampfeinheiten in einem Krieg, der heute mehr denn je aus der Luft und mit Drohnen geführt wird – grandios schwach, aber meinetwegen. Denn immerhin führt dieser Beat zu einer der besseren Szenen, nämlich jener, in der Owen über Stock und Stein mit den Raptoren jagen fährt. An dieser Stelle sollte mein Hirn wohl sagen: Alles klar, wenn ich akzeptiere, dass jemand tatsächlich Dinosaurier zum Kriegszwecke einsetzen möchte, dann kann ich auch alles andere akzeptieren. Hat leider nicht funktioniert. Mir ist bewusst, dass man Delfine schon dazu verwendete (oder verwenden wollte), um sie mit Mienen gegen Schiffe einzusetzen, oder das eben Hunde einen ähnlichen Zweck erfüllen sollten. Aber Delfine und Hunde sind eben Tiere, die heute vorkommen, die kleiner und unauffälliger sind – über Raptoren kann man dies nicht unbedingt sagen.

Kommen wir zum Indominus Rex. Nehmen wir mal an, ich kaufe die Prämisse, dass Dinos, nachdem sie 20 Jahre wieder hier sind, zu langweilig sind (wieso kreuzen wir eigentlich nicht mehr gewöhnliche Tiere in Zoos? Sind Löwen langweilig?). Was bringt dann ein künstliches Wesen? Man kann sagen, dass es gefährlicher ist (in diesem Film schlicht mit „more teeth“ gleichzusetzen) – aber davon hätte man als JW-Besucher doch nichts, immerhin steht dieses Ding in einem Käfig und kann somit kaum in seiner ganzen Brutalität gezeigt werden. Naja, aber zumindest hat man bei diesem Wesen nicht festgestellt, dass es sich tarnen, die Temperatur verändern und logisch denken kann. Zudem erkennt der Raptor-Experte Owen nicht schon bevor es vor den Raptoren steht, dass es irgendwie aussieht wie ein gepimpter Raptor. Ach – und nur weil es weiß, wo dieser Peilsender ist, muss dies ja noch lange nicht bedeuten, dass es auch weiß, wofür dieser da ist und was es am ehesten damit macht. Ich möchte an diesem Punkt schreien. Der Indominus Rex dient nur dazu um den Plot an den nötigen Stellen voran zu treiben, denn an jenen wird immer eine neue krasse Fähigkeit enthüllt, die anschließend nicht wieder zum Tragen kommt – irgendwie schwach².

Nachdem ich in meinen Augen schon ausreichend dargestellt habe, wieso dieser Film im Grunde die Intelligenz beleidigt, kommen wir zum Punkt, der mich wirklich gestört hat (denn mit Dummheit kann ich umgehen) – der Zynismus. Im ersten Film sehen wir eine Ziege beim T-Rex und das Mädchen sagt recht richtig, dass es irgendwie brutal ist, dass diese Ziege lebendig als Futter- und Entertainment-Zweck verfüttert werden soll. Auch als die Kuh (oder das Rind) an die Raptoren verfüttert wird, sehen sich die Leute das mit einem gewissen Ekel an – aber es dient dem Zweck, die Raptoren nochmals krasser und gefährlicher dastehen zu lassen. In JW hingegen sehen wir Kinder, die die Dinos dazu anfeuern, die Ziege doch bitte zu fressen und ein „lustiges“ „euwww“, als es dann schließlich passiert. Auch die Todesszene von Zara (Katie McGrath) wirkt verstörend lang und brutal. Sie wird aufgenommen, ins Wasser geworfen, untergetaucht, wieder rausgerissen, wieder untergetaucht, wieder rausgerissen und schließlich gefressen. Während der ganzen Zeit schreit sie unter Gewissheit, sterben zu müssen und den Schmerzen – sie schreit auch unter Wasser weiter. Der Film ist ab 12?! Bei JP wird der Typ vom Klo weggefressen, aber zumindest hat er zuvor die Kinder im Stich gelassen und sein Tod ist schnell vorbei. Insgesamt sterben in diesem Film viele Menschen die mir nichts bedeuten, was den Tot als Effekt sehr entkräftet. Dass auch noch unbescholtene Dinosaurier dauernd in Gefahr gebracht werden macht es nichts besser, das kann ich schlicht nicht gut haben. Hier wirkt also der Film tatsächlich bei mir, aber ich hatte auch schon mit dem Brain Bug aus Starship Troopers Mitleid, als diesem Dinge ins Hirn gerammt wird. Zu guter Letzt dürfen wir auch noch erleben, wie eine der wenigen sympathischen Figuren des Films, Lowery (Jake Johnson), bei Vivian (Lauren Lapkus) in seinem kleinen Heldenmoment eine Korb bekommt. Nicht nur ist bietet diese Szene nach all dem Tod einen unpassenden Lacher, der wird zudem nur dadurch generiert, dass er sich zum Affen machen darf. Und wieso überhaupt darf Vivian nicht bei ihm bleiben und so als weibliche Darstellerin ebenso ihren Heldenmoment bekommen?


Wenn dieser Film eine Parabel darauf sein soll, wie schlecht der Mensch mittlerweile geworden ist bzw. mit was er sich zufrieden gibt, dann hat er diesen Zweck erfüllt. Dauernd wird uns als Zuschauer unter die Nase gerieben, dass wir doch die Doofen sind, wenn wir uns diesen Film angucken, da wir quasi die Parkbesucher sind, die einfach das nächste, krasse Erlebnis fordern (wieder „more teeth“). Ist das die Ebene, auf der wir uns hier bewegen? Soll dieser Film also nicht in seiner Stupidität unterhalten, sondern uns zeigen, dass wir doof sind? Bewegt sich Colin Trevorrow auf einer Ebene mit Michael Bay oder Adam Sandler, die uns das mit ihren Filmen im Grunde auch ständig ins Gesicht klatschen – sie sagen es nur nicht zwingend, aber ihr Werk spricht für sich. Betrachte ich den Film aus dieser Perspektive, dann erkenne ich Gregors Aussage, dass man den Film als Parabel verstehen soll, durchaus an. Ich frage mich an dieser Stelle nur, wieso dies dann gerade mit dem Jurassic Park-Franchise ausgedrückt werden musste, denn wie ich eingangs beschrieb, hat das Original nichts mit dem tumben Seherlebnissen zu tun, was wir eben heute von einem Bay oder Paul W.S. Anderson vorgesetzt bekommen. Zudem möchte ich diesen Film dann nie wieder sehen, da er mich dann traurig machen würde. Als moderner Trash funktioniert er hingegen halbwegs, eben weil er so doof ist.

Zumindest eines schafft der Film: Er lässt Jurassic Park abermals so viel besser dastehen, als alle seine Nachfolger, diesen inbegriffen. Immerhin wird das Original mehrfach im Film genannt und als „legit“ et cetera beschrieben – nimmt da Trevorrow die Kritiker vorweg, oder macht er sich über den ersten lustig? Ich habe Angst davor, dass dieser Mann Star Wars IX drehen soll, wer weiß, welchen Zynismus er hier verpackt? Ich bin am Ende von JW zumindest nicht im Klaren, ob er Blockbuster und die Zuschauer verabscheut und deshalb uns als Zuschauer von diesen Filmen beleidigen möchte, oder er das ganze ernst meinte und dann schlicht einen dummen Film produzierte. Vielleicht ist er bei kleinen, nachdenklichen Filmen einfach besser aufgehoben.

2/4 --- 5/10

myrkwaldr
28.10.2015, 19:48
Code U.N.C.L.E

Gut gemachter Film. 60er Jahre Stil. Wobei der Amerikaniche Spion mehr wie ein englicher Snob herkam. Und witzig fand ich, wo er am Filmanfang die DDR besucht. Es gab den Trabbi aus den 70er, einen Skoda MB 1000 aus den 70er, einen Saporosch aus den 70er... Und das in den 60er. Aber das Beste war der Wartburg 313. War war mal unsere Familienkutsche...

Die Geschichte ist eigentlich Hanebüchen. Atomwissenschaftler, der im 3. Reich gearbeitet hat, wird in Italien entführt. Durch eine böse pöfe private Macht. Welche unbedingt mit Atombomben spielen möchte. Seine Tochter lebt in der DDR (Automechanikerin, gleich symphatich). Und wird von dem CIA entführt, wobei die Russiche... Merde, meinte Sowjetiche Konkurrenz mitmischt.
Es gibt eine Rundreise durch Mittel Italien, schöne Landschaften, schlecht erstellte Kolosseum Kulissen, Klischee Italiener, Klischee Russen(Amerikanski Kapitalist, töten!) Ferrarie Rennen.... Und zum Schluß die Verbrüderung von USA, SU und GB (im geheimen natürlich).

mumu
30.10.2015, 13:05
Stellen wir uns doch mal der Kontroverse ;)

Jurassic World

Der Film hatte sich aufgrund des Trailers (http://genickbruch.com/vb/showpost.php?p=1930361&postcount=1016) einen möglichen Kinobesuch verspielt. Zudem hatte ich auch nie unbedingt das Gefühl, dass es einen neuen Jurassic-Film braucht. Jetzt hab ich mir ihn, ohne bzw. mit negativer Erwartungshaltung, im Heimkino angesehen.
Und ich hatte überraschend viel Spaß. Der Plot hat, anders als der Trailer vermittelt hatte, wenig mit dem von Jurassic Park gemein. Er ist sicherlich nicht unbedingt Massentauglich, vor allem weil die Gentechnik-Thematik sicherich diskutabel ist. Auch ich hatte beim Trailer den Gedanken: "Wirklich, ein Gen-Mutant Dino?! Man muss ja immer einen drauf setzten...". Das dieser Zwiespalt im Film sogar aufgegriffen wird um zu erklären warum man diese Genmanipulationen gemacht hat, hat mich dann aber besänftigt. Dieses Verlangen nach immer mehr, höher, weiter, gefährlicher und bizarrer ist imo sogar durchaus realitätsnah. Der Cast hat mir sehr gefallen. Seit Guardians of the Galaxy bin ich ein Chris Pratt Fan und Vincent D´Onofrio sollte mehr Kinofilme machen. Bei Bryce Dallas Howard brauchte es ein wenig bis ich auch sie für die richtige Besetzung hielt. Diese Dame hat optisch eine faszinierende Aura, die zumindest bei mir etwas Anlaufzeit brauchte.
Die Idee mit den Raptoren war ähnlich wie die Gentechnik-Sache mutig, weil es schnell ins Lächerliche abdriften kann. Aber hier hat man einen guten Mittelweg gefunden der imo gut funktioniert und außergewöhnlich ist.
Die Anspielungen an das "Original" finde ich persönlich sehr gelungen und schön gesetzt. Auch mit dem Finale bin ich zufireden, auch wenn das Saurierverhalten der nicht Gendinos etwas zu menschlich wird.

Ich bin wirklich sehr positiv überrascht worden und fühlte mich sehr gut unterhalten. Ich kann aber verstehen das es genug Leute gibt die dem Film nichts abgewinnen können, da er in Sachen Cast und Plot mutige Wege geht die nicht unbedingt jedem gefallen dürften/könnten.

7 / 10 Punkte

Captain Mightypants
30.10.2015, 13:13
Hat denn immer noch niemand "Der Kreis" gesehen? Ich bin so gespannt auf andere Meinungen!!

Excalibur
30.10.2015, 13:39
Ich bin wirklich sehr positiv überrascht worden und fühlte mich sehr gut unterhalten. Ich kann aber verstehen das es genug Leute gibt die dem Film nichts abgewinnen können, da er in Sachen Cast und Plot mutige Wege geht die nicht unbedingt jedem gefallen dürften/könnten.

7 / 10 Punkte
Was bedeutet für dich in diesem Fall mutig? Sind beispielsweise Nazi-Zombies auf fliegenden Haien auch mutig - nur um einmal dem schon genannten Asylum-Vergleich gerecht zu werden. Und inwiefern war der Cast mutig?

Mittlerweile habe ich den Film in meinem persönlichen Bewertungsraster übrigens leicht hochgestuft. Ich kann mir einfach vorstellen, ihn mir wieder anzusehen - einfach, weil er unterhaltsam ist. Gut wird er dadurch nach, aber zumindest zu gut gemachtem Trash.

mumu
30.10.2015, 17:15
Was bedeutet für dich in diesem Fall mutig? Sind beispielsweise Nazi-Zombies auf fliegenden Haien auch mutig - nur um einmal dem schon genannten Asylum-Vergleich gerecht zu werden. Und inwiefern war der Cast mutig?..
Du hast es eigentlich schon selbst gesagt. Bei dem Gentechnik Thema hat man es halt nicht zu weit getrieben. Ja, der Dino hat “Spezialfähigkeiten“ die ihn Vorteile bringen, aber das Ganze hält sich in gewissen Grenzen. Er spuckt kein Feuer, hat keinen Rüssel oder hat zwei Köpfe. ;)
Bei den Raptoren wird immer wieder darauf hingewiesen, dass sie Wildtiere sind und so verhalten sie sich auch fast immer. Sie bleiben unberechenbar und apportieren keine Stöckchen.

Beim Cast bezog sich der Mut auf Bryce Dallas Howard. Wie geschrieben hat sie eine ganz spezielle Ausstrahlung. Speziell ist halt auch immer unüblich. Das kann interessant sein, aber auch viel Zuschauer vergraulen.

Duke Skywalker
30.10.2015, 17:37
Nach dem Trailer dachte ich damals: "Dressierte Raptoren? Geht's noch?"
Dann dachte ich an Menschen, die als Teil eines Wolfsrudels akzeptiert werden oder dressierte Raubtiere in Zoos und Zaubershows. Also warum nicht?
IMO macht der Film in diese Richtung eine Menge richtig. Der Mensch hat die Dinos zurück geholt. Nicht weil er sie braucht, sondern weil er es kann. 20 Jahre später dressiert er die Kreaturen, steckt sie in Streichelzoos und entwickelt sie genetisch weiter, weil die Biester schon wieder so normal sind, dass sie einen großen Teil der Menschheit bereits langweilt. So sind wir halt...
Gut gefallen hat mir übrigens auch das Brüderpaar. Vor allem den älteren Bruder fand ich doch recht Lebensecht geschrieben. Ich durfte jedenfalls auch schon mit einem pubertierenden Bruder durch einen Park ziehen. Der hat sich erst für mich interessiert, als ich weggelaufen war. :D ;)

NarrZiss
30.10.2015, 17:39
Der Cast muss nicht verkehrt gewesen sein. Dafür kenne ich zu wenig von Bryce Dallas Howard und den beiden Kinderdarstellern. D'Onofrio und Pratt sind beides wiederum gute Schauspieler. Das Problem war da eher die Charakterzeichnung. Die war bis auf Pratt (wenn auch hier klischeehaft, aber es funktioniert für einen solchen Film) grottenschlecht.

Excalibur
31.10.2015, 10:31
Du hast es eigentlich schon selbst gesagt. Bei dem Gentechnik Thema hat man es halt nicht zu weit getrieben. Ja, der Dino hat “Spezialfähigkeiten“ die ihn Vorteile bringen, aber das Ganze hält sich in gewissen Grenzen. Er spuckt kein Feuer, hat keinen Rüssel oder hat zwei Köpfe. ;)
Bei den Raptoren wird immer wieder darauf hingewiesen, dass sie Wildtiere sind und so verhalten sie sich auch fast immer. Sie bleiben unberechenbar und apportieren keine Stöckchen.

Beim Cast bezog sich der Mut auf Bryce Dallas Howard. Wie geschrieben hat sie eine ganz spezielle Ausstrahlung. Speziell ist halt auch immer unüblich. Das kann interessant sein, aber auch viel Zuschauer vergraulen.
Mein Problem mit dem Indominus Rex waren auch weniger seine Fähigkeiten als die Art, wie sie nach und nach präsentiert werden. Ich mag nun falsch liegen, aber weder spielen seine Fähigkeit, dass er seine Körpertemperatur verändern kann, noch, dass er sich wie ein Chamäleon tarnt, später als in den signifikanten Szenen eine Rolle. Auch das er ein zumindest in Teilen ein Raptor ist hilft nicht wirklich, wenngleich dies erklärt wird. In meinen Augen wäre es ein besserer Film gewesen, wenn man einen 0815-Dinosaurier (gerne einen T-Rex, die Raptoren oder kleinere Biester) schlicht auf einen funktionierenden Park losgelassen und sich dabei überlegt hätte, was für Auswirkungen dies haben könnte. So verkam der IR leider nur zu einem Plotdevice.
Ich habe zuvor wenig von Howard gesehen, muss aber sagen, dass ich ihr gerne beim Schauspielen zugesehen habe. Sie macht ihre Rolle gut, ist hübsch anzusehen und wirkt nicht unsympathisch. Speziell würde ich das vielleicht nicht nennen - ihren dargestellten Charakter hingegen schon. Der wirkt irgendwie wie aus dem letzten Jahrhundert und dient nur dazu, Pratts Charakter gut aussehen zu lassen.

Um mal eine gewisse Selbstreflexion darzustellen: Als ich den Film gesehen habe, da war ich schlichtweg sauer über das, was ich sah, wenngleich dieser Film durchaus Unterhaltung bot. Dadurch, dass ihn andere doch ganz gut finden, denke ich mehr über den Film nach (das sollte man generell mal machen bei abweichenden Meinungen). Ich meine zu erkennen, was andere so toll an JW finden, würde aber für mich gerade den Zynismus des Films noch als unüberwindbares Hindernis erkennen. Dennoch kann ich mir vorstellen, zu diesem Film zurück zu kommen, da fast alle Beteiligten tatsächlich eine ordentliche Performance abliefern. Vielleicht ein moderner Anaconda? Als noch immer Trash für mich und nicht dieses Stück Kinogeschichte wie der erste Teil, aber dennoch unterhaltsam?


Gut gefallen hat mir übrigens auch das Brüderpaar. Vor allem den älteren Bruder fand ich doch recht Lebensecht geschrieben. Ich durfte jedenfalls auch schon mit einem pubertierenden Bruder durch einen Park ziehen. Der hat sich erst für mich interessiert, als ich weggelaufen war. :D ;)
Auch hier würde ich dem Schauspieler keine Schuld geben, aber eher der Rolle. Die Szene in der durchsichtigen Kugel hat mich schlicht hart aufgrund ihrer Lücke abgefuckt.

Der Cast muss nicht verkehrt gewesen sein. Dafür kenne ich zu wenig von Bryce Dallas Howard und den beiden Kinderdarstellern. D'Onofrio und Pratt sind beides wiederum gute Schauspieler. Das Problem war da eher die Charakterzeichnung. Die war bis auf Pratt (wenn auch hier klischeehaft, aber es funktioniert für einen solchen Film) grottenschlecht.
Hier bin ich voll auf deiner Seite.


Irgendwie würde ich gerne einen alternativen Schnitt zu dem Film anfertigen. Vermutlich würde er viel kürzer werden, als das Original, aber einiges, was mich störte, nicht mehr enthalten.

NarrZiss
01.11.2015, 02:17
We Are Your Friends (2015)

Ein mieser Film mit und über grottenschlechte Musik. Ich frage mich wirklich, was der Film sein will. Ein Musikfilm? Ein Partyfilm? Ein Coming-of-Age-Film? Drama? Wahrscheinlich von allem ein bisschen, aber dabei macht er leider fast alles falsch. Einziger Lichtblick: Emily Ratajkowski. :smlove: Die Frau sieht einfach immer heiß aus.

1-2/10

Light Yagami
01.11.2015, 10:25
Mad Max: Fury Road

Tom Hardy hat mich komplett enttäuscht. Sehr schwache Vorstellung. Der Film hätte auch gänzlich auf ihn verzichten können und er hätte trotzdem funktioniert. Außerdem müsste er Furiosa: Fury Road heißen. Man sieht nicht einmal die Bulletfarm man sieht nicht einmal Gas Valley. Die Hinfahrt war ganz okay die Rückfahrt plus Oma´s in Action hätte man sich sparen können. Ja der Gitarrenspieler, da hab ich mir mehr erwartet, ziemlich boring. Alles in allem ein netter Actionfilm, nicht mehr nicht weniger.

5/10

Goldberg070
01.11.2015, 10:36
Mad Max: Fury Road

Tom Hardy hat mich komplett enttäuscht. Sehr schwache Vorstellung. Der Film hätte auch gänzlich auf ihn verzichten können und er hätte trotzdem funktioniert. Außerdem müsste er Furiosa: Fury Road heißen. Man sieht nicht einmal die Bulletfarm man sieht nicht einmal Gas Valley. Die Hinfahrt war ganz okay die Rückfahrt plus Oma´s in Action hätte man sich sparen können. Ja der Gitarrenspieler, da hab ich mir mehr erwartet, ziemlich boring. Alles in allem ein netter Actionfilm, nicht mehr nicht weniger.

5/10Und ich dachte, ich wäre der einzige, den der Film ziemlich kalt gelassen hat. Seh ich genauso. Fury Road war einfach enttäuschend und von der Handlung her zum fremdschämen.

Light Yagami
01.11.2015, 10:40
Und ich dachte, ich wäre der einzige, den der Film ziemlich kalt gelassen hat. Seh ich genauso. Fury Road war einfach enttäuschend und von der Handlung her zum fremdschämen.

Ganz ehrlich, die letzten 10 Minuten waren ein einziger Facepalm. Mad Max 2 ist und bleibt immer noch der beste der Reihe.

Kinderschreck
01.11.2015, 13:32
Kir Royal – Aus dem Leben eines Klatschreporters

"Isch scheiß dich sowat von zu mit meinem Geld, dass de keine ruhige Minute mehr hast."

Reaktion nach der ersten Folge: Boah, der Dietl hat ja doch geiles Zeug gemacht. Kannte bisher nur seine Spielfime und von denen fand ich keinen wirklich toll. Ganz anders hier. In sechs Folgen wandelt Klatschreporter Baby Schimmerlos (Franz Xaver Kroetz) durch die Welt der Politik, Wirtschaft und der Schickeria des Showgeschafts, die natürlich alle miteinander verbunden sind, immer auf der Suche nach der großen Geschichte, denn wer in seiner Kolumne auftaucht, der hat es geschafft. Schimmerlos denkt zwar, er stehe über den Dingen, doch am Ende wird doch immer klar, was für eine traurige Figur er eigentlich ist.
Der Titel der Serie ist im übrigen programmatisch zu verstehen, denn die Ellipse ist hier die von Dietl und Patrick Süskind gewählte Erzählmethode. Das ist manchmal etwas tragisch, z.B. wenn man liebggewonnene Figuren, etwa Mario Adorf als Heinrich Haffenloher, oder wenn am Ende noch einiges an Fragen offen ist, andererseits aber sehr konsequent und vielleicht auch als Kommentar auf dieses ganze Klatsch und Tratsch Ding gedacht, denn man muss ja nicht alles erzählen. Wie auch immer, das ist Fernsehen auf allerhöchstem Niveau und vermittelt eine Ahnung davon, was das deutsche Fernsehen hätte sein können.

Als nächstes stehen jetzt erstmal der "Monaco Franze" und die "Münchner Geschichten" an.

Excalibur
01.11.2015, 14:32
Mad Max: Fury Road

Tom Hardy hat mich komplett enttäuscht. Sehr schwache Vorstellung. Der Film hätte auch gänzlich auf ihn verzichten können und er hätte trotzdem funktioniert. Außerdem müsste er Furiosa: Fury Road heißen. Man sieht nicht einmal die Bulletfarm man sieht nicht einmal Gas Valley. Die Hinfahrt war ganz okay die Rückfahrt plus Oma´s in Action hätte man sich sparen können. Ja der Gitarrenspieler, da hab ich mir mehr erwartet, ziemlich boring. Alles in allem ein netter Actionfilm, nicht mehr nicht weniger.

5/10

Und ich dachte, ich wäre der einzige, den der Film ziemlich kalt gelassen hat. Seh ich genauso. Fury Road war einfach enttäuschend und von der Handlung her zum fremdschämen.
Allgemein kam der Film hier doch eher mittelmäßig an?! Kliqer vergab ihn glaube ich gar nur 4/10, eine Wertung, der ich mich nicht anschließen kann. Für mich ist Fury Road bisher der Film des Jahres.

Woodstock
01.11.2015, 16:30
Allgemein kam der Film hier doch eher mittelmäßig an?! Kliqer vergab ihn glaube ich gar nur 4/10, eine Wertung, der ich mich nicht anschließen kann. Für mich ist Fury Road bisher der Film des Jahres.

Ich fand ihn auch eher mau.. ich vergab ebenfalls nur 5/10 Punkten wenn ich mich recht entsinne.
Ich liebe Actionfilme, aber Fury Road geriet doll ins stottern

Excalibur
01.11.2015, 17:17
Ich fand ihn auch eher mau.. ich vergab ebenfalls nur 5/10 Punkten wenn ich mich recht entsinne.
Ich liebe Actionfilme, aber Fury Road geriet doll ins stottern
Auch so ein Film, wo ich es spannend finde, wie unterschiedlich sie aufgenommen werden. In meinen Augen ist es vollkommen unverständlich, wie man die Klasse nicht erkennen kann - außer man schaut nicht aufmerksam hin. Genau wie bei Jurassic World, dessen Qualität ich nicht so recht erkenne. Gut, dass es solche Filme gibt.

umimatsu
01.11.2015, 17:26
Auch so ein Film, wo ich es spannend finde, wie unterschiedlich sie aufgenommen werden. In meinen Augen ist es vollkommen unverständlich, wie man die Klasse nicht erkennen kann - außer man schaut nicht aufmerksam hin. Genau wie bei Jurassic World, dessen Qualität ich nicht so recht erkenne. Gut, dass es solche Filme gibt.

Nach zwei weiteren Sichtungen werde ich Mad Max notentechnisch aufwerten. Der Film ist viel kleverer als die anderen Filme der Reihe. Mittlerweile gehe ich soweit, den 2. als Mittelmaß zu bezeichnen, weil er nichts bietet außer sinnlosen, selbstzweckhaften Gewalttätigkeiten. Jurassic World hingegen war grottenschlecht. Noch schlechter als Spielbergs Originale, die wenigstens gut gemacht und unterhaltsam waren.

Kinderschreck
01.11.2015, 18:33
Genau wie bei Jurassic World, dessen Qualität ich nicht so recht erkenne.

Liegt daran, dass der Film keine Qualitäten besitzt. Außer Bryce Dallas Howard vielleicht. ;)

Ad "Fury Road": da bin ich ganz bei Excalibur. Film des Jahres mit Abstand und zusammen mit "Universal Soldier: Day of Reckoning" der beste Actionfilm der letzten zehn Jahre. Mindestens. Wo ein solch kinetisches Meisterwerk ins stottern geraten soll, kann ich nicht nachvollziehen. Tom Hardy zu kritisieren finde ich jedoch legitim und auch das einzige, was man bemängeln könnte, da fehlt ihm vielleicht das Manische, das Mel Gibson der Figur gab. Er bleibt den kompletten Film über eine Chiffre, ist im Grunde nur dazu da, um die Hauptfigur zu retten. Andererseits ist das aber komplett wurscht, weil das, was da geboten wird, einen schlicht wegbläst. Zumindest mir geht das so, auch noch nach der vierten Sichtung.

Nach zwei weiteren Sichtungen werde ich Mad Max notentechnisch aufwerten. Der Film ist viel kleverer als die anderen Filme der Reihe. Mittlerweile gehe ich soweit, den 2. als Mittelmaß zu bezeichnen [...]

Da gehe ich mit. Muss ja gestehen, dass ich schon den ersten Teil stinklangweilig fand. Bei "Beyond Thunderdome" ist immerhin der Teil in Bartertown ziemlich geil, danach wirds dann leider öde.

Goldberg070
01.11.2015, 21:17
Der Marsianer

Solche Filme sind normalerweise überhaupt nicht mein Genre, aber der gefiel mir überraschend gut. Der Film verzichtet auf eine heroische Stilisierung der Hauptfigur und verzichtet auf unnötigen Pathos. Stattdessen schaut man gebannt zu, der Film ist spannend, nur selten ein wenig überdramatisch und zieht sich nur gegen Ende etwas in die Länge. Gleichzeitig lockert die Ehrlichkeit mit der Matt damons Figur mit der Situation umgeht, die Stimmung insoweit auf, dass der Film nicht schwermütig und depressiv daherkommt. Insgesamt aber auf jeden Fall sehenswert und unterhaltsam.

7,5/10

Jefferson D'Arcy
01.11.2015, 21:37
Die Hollywood-Verschwörung (2006)

Es geht um die wahre Geschichte des ehemaligen Superman-Darsteller(1952-1958) George Reeves (Ben Affleck), der sich nach dem Ende der Superhelden-Serie und dem Ausbleiben guter Rollen, erschoss. Es gibt bis heute Zweifel, ob sich Reeves wirklich selber erschoss oder umgebracht worden ist.

Adrian Brody spielt einen etwas abgewrackten Detektiv mit privaten Problemen (u.a. der Entfremdung von seinem Sohn), der der ganzen Sache nicht traut und herausfinden möchte, was genau passiert ist. Es werden Beweise gesammelt, Leute befragt und verschiedene Szenarien gezeigt. Das ist eines von mehreren positiven Aspekten des Films: dem Zuschauer wird Raum gegeben, sich aufgrund der Darstellung von Reeves und seines Umfeldes, ein eigenes Urteil über die Ereignisse machen zu können. Das Setting ist sehr stimmig, die ruhige Musik wirkt enorm unterstützend und obwohl es nicht viel Action gibt und es erst gegen Ende spannend wird - mir hat der Film gefallen.

7.5/10

Kliqer
02.11.2015, 10:04
Allgemein kam der Film hier doch eher mittelmäßig an?! Kliqer vergab ihn glaube ich gar nur 4/10, eine Wertung, der ich mich nicht anschließen kann.

Ja, das tat ich. Aber Goldberg070 merkt sich doch immer nur, wenn wir mal nicht einer Meinung sind. :(

Echoes
02.11.2015, 10:57
Mad Max: Fury Road

Tom Hardy hat mich komplett enttäuscht. Sehr schwache Vorstellung. Der Film hätte auch gänzlich auf ihn verzichten können und er hätte trotzdem funktioniert. Außerdem müsste er Furiosa: Fury Road heißen. Man sieht nicht einmal die Bulletfarm man sieht nicht einmal Gas Valley. Die Hinfahrt war ganz okay die Rückfahrt plus Oma´s in Action hätte man sich sparen können. Ja der Gitarrenspieler, da hab ich mir mehr erwartet, ziemlich boring. Alles in allem ein netter Actionfilm, nicht mehr nicht weniger.

5/10

Hat da noch jemand am Wochenende den Maxdome-Gutschein eingelöst? :) Zumindest war es bei mir so.

Mad Max: Fury Road
... hat mich kurzweilig unterhalten, aber es ist viel hängengeblieben. Ich habe die ursprünglichen Streifen nie gesehen, dafür bin ich wohl noch zu jung gewesen. Die Story hatte ein paar interessante Ansätze in der postapokalyptischen Welt, aber die Storyelemente waren eher nur Füllwerk, um einen Grund für eine Materialschlacht zu bieten. Und die war durchaus interessant!
Charaktere waren allesamt austauschbar, insbesondere Mad Max selbst. Ich weiß nicht, wie seine Bedeutung im Original war, aber hier agierte er eher als Wasserträger.
Jedenfalls: Hirn ausschalten und einmal sehen. Mehr kommt da nicht bei rum.

Goldberg070
02.11.2015, 16:47
Ja, das tat ich. Aber Goldberg070 merkt sich doch immer nur, wenn wir mal nicht einer Meinung sind. :(
Mir bleibt leider meistens nur das negative im Kopf, während ich Übereinstimmungen nur mit einem Lächeln zur Kenntnis nehme. :smlove:

Fox Black
03.11.2015, 15:41
San Andreas
Netter Katastrophen-Film, der sich zum Glück nicht so schrecklich in die Länge zieht wie "2012", auch wenn ich dort die Zerstörungsorgie optisch beeindruckender fand (z.B. Yellowstone Nationalpark). Dafür zieht sich die Zerstörung hier über den gesamten Film hinweg und findet nicht nur in der ersten Hälfte statt, um in der zweiten Hälfte zum Drama zu mutieren. Zwischenmenschliches Drama gibt es zwar auch hier, wenn The Rock sich mit seiner Dauerfilmpartnerin Carla Gugino (inzwischen der dritte Film mit ihr) auf eine Rettungsmission nach seiner Tochter begibt, aber die dialoglastigen Szenen sind allerdings nur kurze Zwischenschübe. Kylie Minogue hat dann noch einen verschwendeten Kurzauftritt (kaum ist sie da, ist sie auch schon wieder weg) und die Wasser-Szenen hat man anscheinend überwiegend dazu genutzt, um die optischen Vorzüge von Alexandra Daddario zum Vorschein zu bringen, die übrigens genau wie in den Percy Jackson-Filmen mit Ende 20 immer noch einen Teenager spielen muss.
6/10

Woodstock
03.11.2015, 17:08
San Andreas

Bei diesem Film stechen 6 Dinge heraus. The Rock, der grundsätzlich einfach eine Erscheinung ist. Der zwar das gefühlvolle noch lernen muss, aber bei Arnie hat das eben auch etwas gedauert.
Dann die Special Effects, die man zeitweise deutlich als Computerannimiert erkennt und es einige Filme gibt, die bessere habe, aber es ein solches bombardement ist, dass man letzten Endes durchaus damit zufrieden sein kann.
Und als 3 bis 6, die hervorragende gecasteten Brüste von Mutter und Tochter in Tank-Tops.
Frauen mit großen Brüsten, die rennen müssen, weil sie sonst drauf gehen. Man könnte meinen der Produzent sei ein Fan von Baywatch gewesen.

Wenn man das Hirn komplett ausschaltet dann darf man diesem Film durchaus sein die folgende Wertung geben.

7/10 Punkten

Wenn man aber anfängt drüber nachzudenken, Schnittfehler sieht, doppelt verwendetet Szenen, die einfach nur aus zwei Perspektiven gedreht worden sind mit einbezieht, etc etc etc, dann wirds halt deutlich mauer und es reicht dann maximal nur noch für

5/10 Punkten

umimatsu
03.11.2015, 18:00
Mission Impossible: Rogue Nation

Ethan Hunt und seine Freunde jagen das Syndikat, ein Konglomerat ehemaliger Agenten.

Am "Unmöglichsten" scheint für die Verantwortlichen in Hollywood mittlerweile das Schreiben vernünftigter Drehbücher zu sein. Wie auch beim Marvel-Müll und all dem anderen Blödsinn dieses Jahres versagt auch MI:RN beim Erzählen einer guten, glaubwürdigen, logischen Geschichte. Stattdessen der übliche Actionschmonz mit schnellen Schnitten, pubertären Witzeleien und schlechtem CGI.

Fox Black
03.11.2015, 18:13
Mission Impossible: Rogue Nation

Ethan Hunt und seine Freunde jagen das Syndikat, ein Konglomerat ehemaliger Agenten.

Am "Unmöglichsten" scheint für die Verantwortlichen in Hollywood mittlerweile das Schreiben vernünftigter Drehbücher zu sein. Wie auch beim Marvel-Müll und all dem anderen Blödsinn dieses Jahres versagt auch MI:RN beim Erzählen einen guten, glaubwürdigen, logischen Geschichte. Stattdessen der übliche Actionschmonz mit schnellen Schnitten, pubertären Witzeleien und schlechtem CGI.

Inhaltlich liest sich das ohnehin wie ein "Spectre"-Rip/Off mit der ominösen Geheimorganisation im Hintergrund. Von 007 verspreche ich mir dann aber doch mehr als von M:I-5!

umimatsu
03.11.2015, 18:15
Inhaltlich liest sich das ohnehin wie ein "Spectre"-Rip/Off mit der ominösen Geheimorganisation im Hintergrund. Von 007 verspreche ich mir dann aber doch mehr als von M:I-5!

Die bisherigen Rezension zu Spectre waren nicht besonders hoffnungsvoll. Ich lass mich überraschen.

Fox Black
03.11.2015, 18:19
Ach, Batze spielt mit... was soll da schon schief gehen? :boxer:

Ich will da zwar nicht übereuphorisch an den Film gehen, aber Christoph Waltz als DER Schurke der Craig-Ära verspricht schon einiges. In "Spectre" sollen ja die Ereignisse aus "Casino Royale" und "Quantum Trost" weiter erzählt werden. "Skyfall" war ja nur ein Zwischenstopp, um Judi Dench würdevoll zu verabschieden. Und mal ehrlich: so lahm wie QT kann der eigentlich nicht werden. :)

umimatsu
03.11.2015, 18:22
Ach, Batze spielt mit... was soll da schon schief gehen? :boxer:

Ich will da zwar nicht übereuphorisch an den Film gehen, aber Christoph Waltz als DER Schurke der Craig-Ära verspricht schon einiges. In "Spectre" sollen ja die Ereignisse aus "Casino Royale" und "Quantum Trost" weiter erzählt werden. "Skyfall" war ja nur ein Zwischenstopp, um Judi Dench würdevoll zu verabschieden. Und mal ehrlich: so lahm wie QT kann der eigentlich nicht werden. :)

Waltz soll aber im gesamten Film nur wenige Minuten zu sehen sein. Taucht anfangs auf und hat dann angeblich eine Stunde Pause. Unnütze Verschwendung von Talent, wenn's so wäre.

The Showstopper
03.11.2015, 19:26
Waltz soll aber im gesamten Film nur wenige Minuten zu sehen sein. Taucht anfangs auf und hat dann angeblich eine Stunde Pause. Unnütze Verschwendung von Talent, wenn's so wäre.

Kommt drauf an, was man genau mit ihm vorhat. Bei den "klassischen" Bond-Filmen hatte man mit Ernst Stavro Blofeld ja auch einen Schurken, der sich selbst über mehrere Filme hinweg im Hintergrund gehalten hat und in erster Linie durch seine Mittelsmänner wirkte. Der Tod in "In tödlicher Mission" war ja leider recht unwürdig, wenngleich das wohl eine Folge der Rechtesituation gewesen ist.

Fox Black
03.11.2015, 20:11
Denke auch, dass man mit Waltz bzw. seinem Charakter für mehrere Filme plant. Da ich ab Sonntag für zwei Wochen in Köln bin werde ich evtl. die Gelegenheit nutzen übernächtes Wochenende dort den neuen Bond im Kino zu schauen. Danach wird man bestimmt klüger sein was Waltz' Figur angeht! ;)

Apropo Bond. Hatte ich heute wieder Bock drauf:

OO7 - Stirb an einem anderen Tag
Michael Madsen als NSA-Hampelmann, CGI-Galore, Madonna als Song-Beisteuerin sowie Semi-Semi-Semi-Bondgirl (unglaublich, dass sie sich für ihren minimalistischen Kurzauftritt als solches schimpfen darf). Eigentlich alles Indizien für den schlechtesten Bond-Streifen aller Zeiten. Ganz so übel ist der Film letztendlich nicht, wenn auch einer der mäßigeren Teile der Reihe. Gegen die Over the Top-Action und den Larger than Life-Schurken mit seiner bombastischen Zentrale des Bösen (hier: der Eispalast) hab ich ja nichtmal was, zeichnete das u.a. mit Blofeld, Stromberg und Goldfinger auch die früheren OO7-Abenteuer und macht auch zum Teil den Reiz der Classic-Bonds aus. Aber in der ganzen Inszenierung zeichnete isch ein Weg ab, der die legendäre Agenten-Reihe zu Action-Kanonen a'la "G.I.: Joe" oder "Fast & Furious" hätte werden lassen können. Zum Glück hat man mit Craig dann doch noch die Kurve in die richtige Richtung gekriegt. Halle Berry finde ich nachwievor überbewertet und zum Glück ist nix aus dem Jinx-Spin/Off geworden. Zumal man ursprünglich ja wieder Michelle Yeoh einsetzen wollte, wofür es im Film durchaus Anzeichen gibt. Aber es gibt auch positive Aspekte wie Rosamund Pike als böses Bondgirl, die schönen Schauplätze wie Kuba und Island und solide Action abseits dem CGI-Overkill. Außerdem mag die Story zwar hanebüchend sein (was bei einem Bond-Film auch eigentlich kein Kritikpunkt sein dürfte), wird aber zumindest nicht derart langweilig erzählt wie "Quantum Trost" oder "Die Welt ist nicht genug".
5/10

Der Zerquetscher
03.11.2015, 23:27
Ich freue mich zwar für euch, kann aber nicht über meinen Schatten springen. Denn James Bond interessiert mich leider null. Wieder eines meiner Probleme,...

Eben (zum gefühlt vierzigsten Mal):

Day of the Dead (1985)

Der dritte Teil der ursprünglichen Romero-Trilogie. Kritisch, philosophisch, brutal, bahnbrechend,..

Ich liebe diese Atmosphäre da unten im Raketensilo. Dieses Klaustrophobische, das sich immer mehr verdichtet. Einer der größten Horror-Meilensteine überhaupt. Was sollen überhaupt die Worte?!!

10/10

Woodstock
04.11.2015, 02:05
Nach San Andreas gestern gab es dann heute den folgenden Film

Jurassic World

Gleich Vorweg. Ich habe mir jetzt angewöhnt für diesen Bereich des Forum zwei Wertungen vorzunehmen. Eine Hirn aus und eine Hirn an Wertung. Denn bei manchen Filmen geht es mir tatsächlich auf die Eier, wie einige hier versuchen Filme schlecht zu reden und so umgehe ich das einfach :p .

Die Hirn-An Beschreibung hat Excalibur schon recht ausführlich beschrieben auch wenn ich ihm da in gewissen Punkten widersprechen möchte.
Den Heldenmoment am Ende mit dem Kuss bzw dem Korb war endlich mal so geschrieben wie es in der Realität nun mal passieren kann. Nur weil du die ganze Zeit neben der Frau bei der Arbeit sitzt, hast du in so einem Moment eben nicht unbedingt die Möglichkeit sie zu Küssen und sie für dich zu gewinnen, da sie möglicherweise ein Privatleben hat. Da sehe ich auch keinen "unpassenden Lacher" , sondern einfach nur ein reality-check. Das er alleine bleibt und so hilft, dass Ende einzuleiten ist nur folgerichtig. Jeder hat sich doch irgendwann gedacht " Komm, sei der Held", nachdem er während des Films immer angeraunzt wurde. Von daher finde ich gerade diese Szene durchaus passend.

Trainierte Velociraptoren ? Y U No let them rip everybody apart! Das war jawohl die größte Grütze überhaupt.

Ja es ist durchaus eine klare Abrechnung mit der Gesellschaft. Dieses höher, schneller, weiter gezuppel ist ein klarer Fingerzeit, dass es irgendwann einfach nicht mehr weitergeht und alle sich fragen müssen, ob es das Wert ist. Das ist allerdings ein Punkt den ich positiv als auch negativ einstufe. Message ist gut, aber in diesem Film muss das nicht unbedingt sein.

Da ich ihn in der Hirn-An Wertung immer noch besser fand als San Andreas muss ich diesem hier dann zwangsläufig auch einen Punkt mehr geben.

6/10 Punkten

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Kommen wir zu der Hirn-Aus Wertung.

Was soll ich sagen. Begeisterung!

Guter Fernseher. Blu Ray. Gedimmtes Licht. Laut. Kino Feeling, aber weitaus bessere Qualität wie ich finde.

Die Blu Ray zieht dich auf die Insel und bringt sagenhafte Bilder. Ton ist ebenfalls stark und gut abgemischt. Sie kriegen das Dschungelfeeling hin.
Ein Actionbombardement, ein Original Score der mir immer noch Gänsehaut verursacht wenn er richtig eingesetzt wird und die Tatsache, wie schön die Zitate als Hommage an den ersten Teil eingebaut worden sind, sind ebenfalls positiv zu bewerten.
Das Ende ist stupide. Das Ende ist über den gesamten Film vorhersehbar und trotzdem ist es einfach nur geil.
Als sie da mit der Fackel steht und jeder weiß, dass jetzt nur noch einer Helfen kann der T-Rex herauskommt, der Original Score gespielt wird, ist es einfach Gänsehautfeeling und man ertappt sich dabei, wie man denkt "Hail to the King, Baby".

Im Hirn-Aus Modus, kann man diesen Film nicht schlecht reden. Im Hirn-An Modus dagegen schon.
Hier geht es aber einzig und allein um. Hinsetzen, Maul halten und sich bespaßen lassen und das hat dieser Film absolut gut geschafft.
Auch hier muss ich im direkten Vergleich zu San Andreas einen Punkt mehr geben, also ist die erste Wertung hier

8/10 Punkten

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Wie immer sind die Wertungen nur vorläufig und werden für mich in der Liste sicherlich mal angepasst werden, wenn wieder andere Filme auftauchen mit denen man Vergleiche stellen muss.
Vermutlich werden dann sowohl San Andreas als auch Jurassic World in jeweils beiden Kategorien einen Punkt nach unten wandern. Aber erst einmal gehe ich bei JW gut gelaunt ins Bett.

Gazelle
04.11.2015, 02:29
Absolute Giganten

Sebastian Schipper und Tom Tykwer. Als ich las, dass diese beiden an dem Film beteiligt waren, wurde meine Vorahnung, dass mir dieser Film vermutlich gefallen würde, in 99,9-prozentige Sicherheit umgewandelt. Der Film verschwendet keine Zeit und nimmt einen trotz der kurzen Spielzeit auf eine Reise mit. Die schräge, schwere und aufwühlende Filmmusik mit den imposanten Bildern von Hamburg und den ehrlich wirkenden Dialogen zwischen drei Freunden haben mich teilweise schon mitgenommen. Auch der Tod Frank Gierings lässt einen einige Szenen sicherlich mit anderen Augen betrachten. Skurrile Begegnungen mit Stunt-Fahrern oder dem Videoverkäufer auf der Club-Toilette dagegen geben dem Film auch einen komödiantischen Touch. Allerdings einen subtilen, guten und ungezwungenen Touch, der dem Film nicht seine Glaubwürdigkeit nimmt.
Interessant ist es sicherlich auch, den Film aus heutiger Sicht zum ersten Mal zu sehen. Ähnlich wie zum Beispiel bei "Lola rennt" war das für mich eine kleine Zeitreise.
Auch der Hamburg-Bezug - auch wenn er nur angedeutet ist und nicht engstirnig durchgezogen wird - lässt mich den Film lieben. Das ist zwar reines subjektives Romantisieren, aber das ist ja auch erlaubt. Der Elbtunnel, die Köhlbrandbrücke und das Astra in der Hand. Das Spiel mit der Sehnsucht nach Freiheit und Ferne treibt der Film einfach gut.

Clerks

Ein ganz besonderer Film. Ich kenne zwar noch nicht alle, aber für mich ist das bisher der beste Film von Kevin Smith. Ein kleines Meisterwerk aus 27.000 Dollar. Die Dialoge, vor allem zwischen Dante und Randal, sind unterhaltsam und kurzweilig und trotzdem kann man so viel aus den Gesprächen ziehen. Vor allem Randal (Jeff Anderson) sorgt für Lacher. Aber trotz viel Fäkalsprache hat man nie das Gefühl, pubertierenden Schwachsinns-Humor vorgelegt zu bekommen.

Gran Torino

Ich hätte den Film nicht heute Mittag schauen sollen, sondern dann, wenn ich etwas mehr Aufmerksamkeit und Konzentration gehabt hätte. Ich habe ihn zwar schon zum zweiten Mal gesehen, das letzte Mal ist aber schon einige Jahre her. Definitiv herausragend ist Clint Eastwood als Walt Kowalski. Die anderen Figuren finde ich teilweise charakterschwach bzw. die Entwicklung von Thao etwas zu radikal. Auch die Gang scheint sich innerhalb kurzer Zeit extrem zu radikalisieren. Der Umgang mit Rassismus und Klischees und die Entwicklung Kowalskis dagegen sind wirklich stark. Der Film braucht Zeit, um Fahrt aufzunehmen, das Ende ist allerdings klasse.

Durch die Bank würde ich 9/10 vergeben.

Fox Black
04.11.2015, 03:46
Trainierte Velociraptoren ? Y U No let them rip everybody apart! Das war jawohl die größte Grütze überhaupt.



Why not? Heutige Raubtiere lassen sich doch auch trainieren.

Jefferson D'Arcy
04.11.2015, 10:24
Why not? Heutige Raubtiere lassen sich doch auch trainieren.

Jup, dass geht dann ein paar Jahre gut bis dann der Pfleger zu einem blutigen Klumpen gerissen wird…

Sephirod
04.11.2015, 10:26
Ist doch aber in solch einem Film gar nicht von Relevanz. Es geht rein um die Fiktion, in einer Welt wo Dinos wieder leben kann man ja auch ruhig vertreten das man manche zähmen kann...

Jefferson D'Arcy
04.11.2015, 11:06
Ist doch aber in solch einem Film gar nicht von Relevanz. Es geht rein um die Fiktion, in einer Welt wo Dinos wieder leben kann man ja auch ruhig vertreten das man manche zähmen kann...

Ist aber ein wenig unglaubwürdig, wenn es gerade die Spezies ist, die in den vergangenen Filmen als die Gerissenste von Allen dargestellt worden ist ;)

umimatsu
04.11.2015, 11:09
Ist aber ein wenig unglaubwürdig, wenn es gerade die Spezies ist, die in den vergangenen Filmen als die Gerissenste von Allen dargestellt worden ist ;)

Aggressivtät und Intelligenz wurden genetisch verändert. :)

Fox Black
04.11.2015, 11:14
Zumal die Raptoren trotzdem immer noch als Bedrohung dargestellt werden, die eben nicht jeder kontrollieren kann. Starlord hat halt den richtigen Draht zu denen gefunden! ;)

Woodstock
04.11.2015, 11:14
Mag ja alles stimmen. Durch die Thematik selbst, ist eine Veränderung der Aggressivität und Intelligenz durchaus im Bereich des möglichen.
Ich finde es dennoch schlecht und es ist ein Punkt in dem Film der mich tatsächlich aufregt.
Werden sie im ersten Teil noch neben dem T-Rex als die ultimativen Jäger hingestellt, sollen sie jetzt einem Menschen in irgendeiner Art und Weise "folgen" oder "gehorchen" ?
Diese Ganze Story hat man doch nur so hingestellt um das am Ende so zu schreiben, dass die beiden fiesesten Dinosaurier von allen sich verbünden und die Menschen geschützt haben.
Diese Verbindung zu Blue hätte man auch auf jede andere Art schreiben können.

Trainierte Velociraptoren funktioniert bei mir nicht. Das die nämlich dümmer und weniger Aggro gemacht werden, beißt sich mit der "schneller,höher,weiter Thematik"...

umimatsu
04.11.2015, 11:25
Bei dem Film beißt sich in Sachen Logik so gut wie alles. Da ist's doch Wurst, ob die Raptoren zähmbar sind oder nicht. :)

Woodstock
04.11.2015, 11:27
Bei dem Film beißt sich in Sachen Logik so gut wie alles. Da ist's doch Wurst, ob die Raptoren zähmbar sind oder nicht. :)

Nein,nein,nein,nein,nein, :D

Duke Skywalker
04.11.2015, 11:28
Trainierte Velociraptoren funktioniert bei mir nicht. Das die nämlich dümmer und weniger Aggro gemacht werden, beißt sich mit der "schneller,höher,weiter Thematik"...

Weniger Aggro und dümmer stimmt doch gar nicht. Das Militär will sie doch sogar so aggressiv wie möglich haben. Nur "kontrolliert" und gegen den Gegner gerichtet. So wie Kampfhunde. Wie gut das klappt, zeigt dann die Szene im Dschungel wo die Biester turnen.

Undertaker25
04.11.2015, 11:35
Fuck yu Goethe 2 :)

mumu
04.11.2015, 11:43
Weniger Aggro und dümmer stimmt doch gar nicht. Das Militär will sie doch sogar so aggressiv wie möglich haben. Nur "kontrolliert" und gegen den Gegner gerichtet. So wie Kampfhunde. Wie gut das klappt, zeigt dann die Szene im Dschungel wo die Biester turnen.
Genau das! Es ist Pratt der sich als Alpha-Tier etabliert hat, alle anderen sind und werden Beute. Ich halte das jetzt auch nicht für ganz so unlogisch, weil die Realität hier durchaus ähnlich ist.

Woodstock
04.11.2015, 11:49
Genau das! Es ist Pratt der sich als Alpha-Tier etabliert hat, alle anderen sind und werden Beute. Ich halte das jetzt auch nicht für ganz so unlogisch, weil die Realität hier durchaus ähnlich ist.

Nur würde er in der realität einfach gar nicht so weit kommen. Auch wenn sie genetisch Manipuliert sind, sind es dennoch einfach Bad-Ass Jäger. Einmal in den Käfig und du gehst drauf.
Du kannst nur einen unter Kontrolle halten durch den Augenkontakt, die anderen drei hätten dich schon längst zerfleischt.

Haltet ihr es wie es wollt. Ich halte trainierte Velociraptoren für ganz großen Bullshit :D

VikingWarrior
04.11.2015, 11:53
Paranomal Activity Ghost Dimension im Kino.
Der war richtig gut, kann ich nur empfehlen :D

Duke Skywalker
04.11.2015, 12:08
Haltet ihr es wie es wollt. Ich halte trainierte Velociraptoren für ganz großen Bullshit :D

Ich halte es nach wie vor für einen der stärksten Punkte des Films, dass hier die Dinos lange Zeit wie die üblichen Zoo/Safari Tiere behandelt werden.
Wenn du einem alten Walfänger vor hundert Jahren erzählst hättest, dass Killerwale später mal "lustig" Kunststücke für die Menschen vollführen dann hätte er vermutlich so reagiert, wie du auf die Raptoren reagierst. ;)

Fox Black
04.11.2015, 12:11
Und schließlich spielt Starlord mit denen nicht "Stöckchen werfen" oder knuddelt mit denen rum.

Woodstock
04.11.2015, 12:32
Jedem das seine. Beim Carnotaurus, Alioramus etc hätte ich es geglaubt. Artverwandt mit dem Velociraptor, aber eben bei weitem nicht so intelligent und nicht so Effektiv beim Jagen.

Trainierte T-Rex oder Velos klappt bei mir nicht. Das halte ich für die absolut dümmste Aussage in diesem Film. "Man kann alles unter Kontrolle halten, wenn man nur will."

Vor allem weil sie den Velos am Ende menschliches Verhalten nahelegen. Pratt sagt sogar noch, dass sie jetzt ein anderes Alphatier haben, als sie "turnen" . Und am Ende turnen sie gegen Indominus Rex schneller als Big Show es jemals getan hat und suggerieren nicht, dass Pratt das eigentliche Alphatier ist, sondern ein Freund der sie gut behandelt hat. Der Blue sogar mit einem kleinen Kopfschüttler zu verstehen gibt, die Leute hinter ihm ( also die Frau und die Kinder) nicht zu fressen und Blue dann wegläuft.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr regt mich der Umstand auf, dass die das so dargestellt haben :D

Dressierte Velociraptoren.. ich packs nicht :D

Arjen Robben
04.11.2015, 12:44
Jedem das seine. Beim Carnotaurus, Alioramus etc hätte ich es geglaubt. Artverwandt mit dem Velociraptor, aber eben bei weitem nicht so intelligent und nicht so Effektiv beim Jagen.

Kommt halt drauf an, wovon man ausgeht. Wenn man von der Darstellung des Velociraptor in den ersten Filmen ausgeht, kann man so argumentieren.

Wenn man das ganze wissenschaftlich betrachtet war der Punkt mit der Intelligenz schon immer Käse.

Woodstock
04.11.2015, 12:52
Kommt halt drauf an, wovon man ausgeht. Wenn man von der Darstellung des Velociraptor in den ersten Filmen ausgeht, kann man so argumentieren.

Wenn man das ganze wissenschaftlich betrachtet war der Punkt mit der Intelligenz schon immer Käse.

An sich richtig. Kommt halt nur darauf an wie man es in diesem Punkt definiert.
Baisert es einfach nur darauf, dass sie ein grandioses Jagdschema haben, das ihr überleben sichert und sie als Rudel auch schnell genug sind, bestimmte Jagdrouten zu laufen, dann ist das erfolgsorientierte, dem überleben dienliche Intelligenz.

Das die, wie im ersten Teil, nicht unbedingt Türen aufmachen können etc, dass sollte klar ssein ;)

Arjen Robben
04.11.2015, 15:15
Baisert es einfach nur darauf, dass sie ein grandioses Jagdschema haben, das ihr überleben sichert und sie als Rudel auch schnell genug sind, bestimmte Jagdrouten zu laufen, dann ist das erfolgsorientierte, dem überleben dienliche Intelligenz.

Das haben Raubkatzen und Wölfe auch, trotzdem sind die trainierbar.

Die alten Filme haben da einfach ein völlig falsches Bild geformt. Man weiß, dass Velociraptoren nur knapp so groß wie ein durchschnittlicher Hund waren und Federn hatten und man vermutet, dass sie zwar minimal schlauer als der Durchschnittsdino waren, aber sicherlich nicht schlauer als Delfine oder Menschenaffen (wie in Teil 3(?) behauptet).

Ich finds aber generell komisch, ausgerechnet sowas dann an so nem Film zu kritisieren. Da wird 2 Stunden lang irgendwelcher unrealistischer Kram auf einer Leinwand gezeigt und am Ende pickt man ein Detail raus, das dann unlogisch ist. :D

Mein GOAT Walter
04.11.2015, 15:22
Mit 6 von 10 Punkten kommt der Film bei Dir ja noch recht gut weg. Wenn ich da an meine Bewertung denke...

Jurassic World


Ein paar "nette" Details:

Als am Anfang der eine Typ bei der Fütterung in den Käfig stürzt, landet er aus über 6 Metern auf dem Rücken. Der Mann beweist echt Rückgrat! Aufstehen - weiter geht's.

Die Rothaarige heult, als der eine Dino im Sterben liegt... Oh, auf einmal zeigt sie Gefühle.. Herzzereissend, die Szene. Oscarwürdig.

Warum ist eigentlich die eine Tür da offen, wo die Kids off road weiterfahren können? Einfach mal so.

Geil ist auch, dass die Leute in der Kommandozentrale Bescheid wissen, wenn ein Soldat draufgeht. Haben die auch Implantate, wie die Dinosaurier?

Keiner weiß, mit was für einem neuartigen Dino man es zu tun hat, weil streng geheim.

Die Szene, in der die ersten Verluste preisgegeben werden. "Ist egal, das bedeutet sonst die Schließung des Parks." ... hahahaha... So ultra schlecht..

Der Dialog zwischen den beiden Mitarbeitern "Wie du hast n Freund, hast du gar nicht erwähnt" - "Ja, wir sind auch auf der Arbeit." Wofür war das denn?? Im nächsten Teil kommen die doch zusammen & jedem ist es egal, weil keiner sie kennt. ..

Der Chef, der mit dem Heli abgestürzt ist: Kein Plan von nichts. So wie die gesamte Belegschaft.


Das Ende

war für mich auch so lala. Es hätte nur noch gefehlt, dass der Held auf einem der Raptoren geritten wäre. Und wie sie den T-Rex abholt.. Really, Hollywood? Der Film war immer mal wieder zum Fremdschämen, der Endkampf dann halt mit den Dinos, die noch übrig waren. Es hätte eigentlich nur noch gefehlt, dass Chris Pratt die Dino Sprache beherrscht und mit den Raptoren diskutiert hätte. Der Finale Fight war in Ordnung, aber mehr auch nicht. Hätte der Indominus Rex fast alle Charaktere gefressen, die Raptoren die Sprache der Menschen gelernt und wären die Kinder in den Dschungel gezogen, dann wäre ich gespannt auf den nächsten Teil.


4/10

Woodstock
04.11.2015, 15:27
Das haben Raubkatzen und Wölfe auch, trotzdem sind die trainierbar.

Die alten Filme haben da einfach ein völlig falsches Bild geformt. Man weiß, dass Velociraptoren nur knapp so groß wie ein durchschnittlicher Hund waren und Federn hatten und man vermutet, dass sie zwar minimal schlauer als der Durchschnittsdino waren, aber sicherlich nicht schlauer als Delfine oder Menschenaffen (wie in Teil 3(?) behauptet).

Ich finds aber generell komisch, ausgerechnet sowas dann an so nem Film zu kritisieren. Da wird 2 Stunden lang irgendwelcher unrealistischer Kram auf einer Leinwand gezeigt und am Ende pickt man ein Detail raus, das dann unlogisch ist. :D

An irgendwas scheiden sich immer die Geister. Das die im ersten Teil fachlich falsche Biester erschaffen haben, spielt für den Verlauf des Franchises ja keine Rolle.
Dann muss man mit dem geschaffenen Bild weitergehen. Dieses jedoch dadurch zu entschärfen Velos trainieren und "abrichten" zu können ist in meinen Augen quatsch. Noch mehr quatsch als alles andere was in diesem Film quatsch ist.
Von brutalen Killermaschinen zu dressierten Spürhunden... da muss ich lachen ;)

Mit 6 von 10 Punkten kommt der Film bei Dir ja noch recht gut weg. Wenn ich da an meine Bewertung denke...


Die 6/10 in der Hirn An Variante liegen allerdings in der Vergleichswertung zu San Andreas begraben. Ich war durch Jurassic Park einfach mehr unterhalten, auch wenn viele Dinge einfach quatsch waren. Wie gesagt, kann die Wertung auch durchaus noch runtergehen

Señor Kabalo
04.11.2015, 16:48
Das mit den falsch erschaffenen Dinos wurde im vierten Teil ja erklärt, wenn ich mich recht erinnere. Wu sagt da gemäß etwas von wegen "sie wollten keine echten Dinos, sie wurden sie größer und gefährlicher". Nahm ich für mich einfach mal für alle hin und nicht nur für den I-Rex. ;)

Jurassic Predator (2010)
Hey, Lochlyn Munro und den Typen von Supernatural mag ich. Das war's. Die Hauptdarstellerin hatte so eine furchtbar schreckliche Synchronstimme, aber im Original war ihr Geschrei sicherlich nicht besser. Meh.
2/10

Pokemon Origins (2013)
Eigentlich ist das eine TV Mini-Serie, doch ich nehme das mal als kompletten 80 minütigen Film. Und es war herrlich wieder in die Zeit der Gameboyspiele zu reisen (übrigens mitsamt alten Hauptbildschirm der Spiele beim Anfang jeder Folge). Die Story ist größtenteils die der Spiele. Red und Blue/Green sollen den Pokedex vervollständigen und reisen durch alle Städte und bis auf wenige Ausnahmen machen sie alles auch so, wie man es im Spiel macht, nur dass Blue hier nicht so nervig ist wie dort. Das alles inklusive vieler "Ach ja, das kam dann ja" Momente und eine schöne Reise in die Kindheit war komplett. Hier und da wurden dann aber leider doch manche Sachen zu schnell abgefrühstückt und manche Kämpfe arg gekürzt, sodass es zwar Spaß gemacht hat, man aber trotzdem das Gefühl hatte, es wäre noch mehr drin gewesen.
8/10

Der Zerquetscher
05.11.2015, 07:55
Haus aus Sand und Nebel (2003)

Eine unglaublich jung aussehende (damals 33-jährige) Jennifer Connelly spielt die Rolle eines Twens auf der Sollseite des Lebens, die ihr Haus aus eigenem Verschulden verliert. Doch als sie sich erfolgreich an eine Anwältin wendet, ist bereits Ben Kingsley als ehemaliger iranischer Generalstabsoffizier und Exilant in das für ihn ungewohnt kleine Domizil eingezogen. Und der weigert sich, das von ihm ja völlig legal und rechtens bezogene Haus zurückzugeben. Vor allem auch, weil seine Familie selbst Geldsorgen hat. Es kommt zur Tragödie....

Ein wirklich hinreissendes Darstellerensemble, von denen vor allem Connelly und Kingsley den Mund offen stehen lassen leidet sich hier durch ein Drama, das sich gewaschen hat. Plausible, lebensechte Charaktere, die ihren uns selbst nur zu vertrauten Schwächen und Verlockungen kämpfen, um dann doch immer wieder den Weg zurück auf eine Pilgerreise der Rechtschaffenheit zu finden.

Ein sehr guter Film, der das, was er will, spielend erreicht. Nämlich, einem gehörig den Abend zu versauen. Sowas ist und beibt nicht meine Art Film. Egal wie überzeugend er gelungen ist. Ich will nicht dreißig Minuten feuchte Augen haben und mir jovial von meiner Frau sagen lassen müssen, dass es völlig okay ist, wenn Männer weinen. Ist es nämlich nicht. Außer, man schaut dem stolzen Ben Kingsley beim Untergang seiner Familie zu. 8/10

Excalibur
06.11.2015, 02:01
Mad Max: Fury Road

Jedenfalls: Hirn ausschalten und einmal sehen. Mehr kommt da nicht bei rum.
Schade - mit Hirn an bekommt man mehr von der Geschichte mit und dann wirkt der Film auch bedeutend tiefer, als die Handlung suggeriert.


Jurassic WorldDen Heldenmoment am Ende mit dem Kuss bzw dem Korb war endlich mal so geschrieben wie es in der Realität nun mal passieren kann. Nur weil du die ganze Zeit neben der Frau bei der Arbeit sitzt, hast du in so einem Moment eben nicht unbedingt die Möglichkeit sie zu Küssen und sie für dich zu gewinnen, da sie möglicherweise ein Privatleben hat. Da sehe ich auch keinen "unpassenden Lacher" , sondern einfach nur ein reality-check. Das er alleine bleibt und so hilft, dass Ende einzuleiten ist nur folgerichtig. Jeder hat sich doch irgendwann gedacht " Komm, sei der Held", nachdem er während des Films immer angeraunzt wurde. Von daher finde ich gerade diese Szene durchaus passend. [/B]
Naja, wofür wurde denn die Szene geschrieben, wenn nicht, um sich nochmal ein wenig über ihn lustig zu machen - quasi als "humorvolle" Abrundung seiner Präsentation. Mal anders gesagt: Nur weil du die ganze Zeit neben deiner Arbeitskollegin sitzt heißt das noch lange nicht, dass du sie küssen willst. In meinen Augen wurde diese Chemie im Film nicht angedeutet, diesen Beat habe ich schlicht nicht gebraucht und bringt dem Zuschauer auch nichts.


Hier geht es aber einzig und allein um. Hinsetzen, Maul halten und sich bespaßen lassen und das hat dieser Film absolut gut geschafft.
Jurassic Park schafft dies auch - nur besser... und man muss nichtmal das Hirn ausschalten.

Fuck yu Goethe 2 :)
Kurze Aussage - aber zumindest eine Wertung.



Spectre
Irgendwie bin ich noch recht unentschlossen, was ich von diesen Film halten soll. Die Dialoge hatten irgendwie kaum haften bleibende Inhalte, alle Charaktere wurden meiner Ansicht nach verschwendet und einige, denen ich sehr gerne bei ihrem Spiel zugesehen habe, wie Bautista, Fiennes oder Scott, hätten durchaus mehr Screentime bekommen können. Waltz ist wieder nur Waltz, dass beginnt mich doch zu langweilen. Bellucci ist mal eben da und wird zum Daterape-Opfer von Craig, während Seydoux' Charakter stark beginnt und ebenso stark nachlässt.
Der Film bot einige gute Szenen, gerade im ersten Viertel. Anschließend gab es aber auch sehr viel Leerlauf.

Vorerst eine 6/10

Woodstock
06.11.2015, 02:04
Jurassic Park schafft dies auch - nur besser... und man muss nichtmal das Hirn ausschalten.







Hat nie jemand was anderes behauptet....

Excalibur
06.11.2015, 08:04
Hat nie jemand was anderes behauptet....
Ich wollte damit nur nochmal unterstreichen, wie enttäuscht ich von Jurassic World bin. Park funktioniert einfach sehr viel besser, ist deutlich älter und wenn man nach so vielen Jahren das Franchise wieder bemüht, hätte ich schlicht mehr Einsatz oder Herzblut erwartet. Zu viele Filme werden heute damit entschuldigt, dass man doch bitte das Hirn ausschalten soll und sie dann funktionieren - das machen dann die meisten, denn wenn ich nicht mit meinem Hirn dabei bin, dann kann ich mir auch Nachmittagsprogramm im Fernsehen angucken.

Woodstock
06.11.2015, 13:30
Ich wollte damit nur nochmal unterstreichen, wie enttäuscht ich von Jurassic World bin. Park funktioniert einfach sehr viel besser, ist deutlich älter und wenn man nach so vielen Jahren das Franchise wieder bemüht, hätte ich schlicht mehr Einsatz oder Herzblut erwartet. Zu viele Filme werden heute damit entschuldigt, dass man doch bitte das Hirn ausschalten soll und sie dann funktionieren - das machen dann die meisten, denn wenn ich nicht mit meinem Hirn dabei bin, dann kann ich mir auch Nachmittagsprogramm im Fernsehen angucken.

Tja.. deswegen hab ich mir angewöhnt zwei Wertungen zu vergeben... deine Wertung nach ich in die Hirn-An Wertung mit auf, wenn du das vielleicht nochmal lesen willst ;)

In der Hirn-Aus Wertung funktioniert Jurassic World wunderbar.

Excalibur
06.11.2015, 13:33
Tja.. deswegen hab ich mir angewöhnt zwei Wertungen zu vergeben... deine Wertung nach ich in die Hirn-An Wertung mit auf, wenn du das vielleicht nochmal lesen willst ;)

In der Hirn-Aus Wertung funktioniert Jurassic World wunderbar.
Habe ich durchaus gelesen. ;) Ich mag nur keine Hirn-Aus-Wertung, da man in dem Moment eigentlich allem einen Freifahrtsschein geben kann.

Woodstock
06.11.2015, 13:36
Habe ich durchaus gelesen. ;) Ich mag nur keine Hirn-Aus-Wertung, da man in dem Moment eigentlich allem einen Freifahrtsschein geben kann.

Ne nicht wirklich.. sonst würden mich in der Hirn aus Wertung trainierte Velociraptoren nicht aufregen :D

Echoes
06.11.2015, 13:39
Schade - mit Hirn an bekommt man mehr von der Geschichte mit und dann wirkt der Film auch bedeutend tiefer, als die Handlung suggeriert.


Die grundlegende Idee fand ich ja auch nicht verkehrt. Mit den Breastfeederinnen, Brüterinnen, Aqua Cola, Immortan Joe etc. - nur eröffnet man die Story nur kurz am Anfang, um etwas Greifbares zu haben. Dann ist ausnahmslos Materialschlacht und Hetzjagd von A nach B

und weil B doch für'n Arsch ist dann wieder zurück von B nach A.

Nicht falsch verstehen, ich finde den Film unterhaltsam und er hat sicher auch nicht den Anspruch, großartig Charakterentwicklung, Storytwists und Tiefgang zu suggerieren. Er ist und bleibt ein knallharter Actionstreifen, das macht er gut. Es ist eben nur schade, wie der Storyansatz, der tatsächlich interessant ist, in Nebensätzen abgehandelt wird. Nicht schade für den Film, sondern schade für die Story, die ich in einem anderen Filmgenre als Thriller o. Ä, durchaus gut fände.

Excalibur
06.11.2015, 14:04
Ne nicht wirklich.. sonst würden mich in der Hirn aus Wertung trainierte Velociraptoren nicht aufregen :D
Dann ist dein Hirn also nicht "wirklich" aus, sondern nur partiell, was für mich nur eine Entschuldigung für einen minderen Film darstellt. ;)

Die grundlegende Idee fand ich ja auch nicht verkehrt. Mit den Breastfeederinnen, Brüterinnen, Aqua Cola, Immortan Joe etc. - nur eröffnet man die Story nur kurz am Anfang, um etwas Greifbares zu haben. Dann ist ausnahmslos Materialschlacht und Hetzjagd von A nach B

und weil B doch für'n Arsch ist dann wieder zurück von B nach A.

Nicht falsch verstehen, ich finde den Film unterhaltsam und er hat sicher auch nicht den Anspruch, großartig Charakterentwicklung, Storytwists und Tiefgang zu suggerieren. Er ist und bleibt ein knallharter Actionstreifen, das macht er gut. Es ist eben nur schade, wie der Storyansatz, der tatsächlich interessant ist, in Nebensätzen abgehandelt wird. Nicht schade für den Film, sondern schade für die Story, die ich in einem anderen Filmgenre als Thriller o. Ä, durchaus gut fände.
Ok, dass wird schwierig für mich, da ich nicht genau weiß, wie ich nun meine Gedanken vernünftig aufschreiben und sortieren soll - ich versuche es mal:
Was du als Geschichte von A nach B (etc.) beschreibst, stellt für mich eben nur die eigentliche Handlung des Films da - und die ist wirklich simpel. Der Film in seinem Grundelement lässt sich in zwei Sätzen zusammenfassen, der Rest wurde mit Action vollgestopft.
Und doch erzählt der Film alleine durch seine Bilder einer deutlich größere Geschichte von verschiedenen Charakteren. Oder besser, er zeigt diese Geschichte, denn wirklich vorgekaut wird einem hier nichts. Es ist, unter dieser Metallawine, ein Drama um Befreiung, religiösen Irrglauben, Führerkult, Sklaverei, Emanzipation, Selbstfindung, der Suche nach dem Normalen sowie dem Herausstellen des Normalen als Besonderes und schließlich der Kampf ums Überleben - und zudem eine Heldengeschichte von gleich mehreren Antihelden, die sich gegen das vermeintlich Böse (welches aber auch nicht schwarz/weiß gezeigt wird), aber zumindest Übermächtige auflehnen und eine Revolution starten. Während wir also vordergründig einen rasanten, actiongeladenen und mit Adrenalin vollgepumpten Film sehen, ist der Subtext um ein vielfaches größer.

Ich weiß, dass dies schnell übersehen kann und vielleicht sollten wir dieses Thema auch nun erstmal sein lassen (zumindest ich), da ich sicher bin, schon einigen damit auf die Nerven zu gehen. Mich ärgert es nur, dass das Potential, welches der Film für mich hat und ausschöpft, von wenigen gesehen wird.

Woodstock
06.11.2015, 14:08
Dann ist dein Hirn also nicht "wirklich" aus, sondern nur partiell, was für mich nur eine Entschuldigung für einen minderen Film darstellt. ;)


.

Nö.. es gibt einfach dinge die sowohl als auch scheiße sind.. die kann man dann nicht einfach wegignorieren.
Eindimensionale Charaktere, Vorhersehbarkeit etc kann man in der Hirn Aus Variante sehr wohl ignorieren. Von daher passt das alles schon.

Woodstock
06.11.2015, 17:48
Teenage Mutant Ninja Turtles

Dat muss ich erst einmal verdauen... den Film gerade erst ausgemacht... oh man....

Jefferson D'Arcy
07.11.2015, 02:41
L.A. Confidential (1997)

Vor ein paar Tagen mit meiner Frau auf Netflix gesehen und was soll ich sagen: nicht zu Unrecht einer der besten Post-Film Noir Streifen, die es gibt.

Ausnahmslos alle Schauspieler machen ihre Sache mehr als gut, der Soundtrack ist - wie immer in Filmen die in dieser Ära spielen - absolute klasse und der Film macht bis zum Ende wirklich alles richtig.

9/10

Der Zerquetscher
07.11.2015, 13:42
L.A. Confidential ist wirklich ganz, ganz großes Kino. Wer auf Gangster-, Krimi-, Ermittlungs- und Copthriller in historischem Gewand steht, hat hier vielleicht seinen Jahrhundert-Film gefunden. ;)

Fox Black
07.11.2015, 15:03
Empfehlenswert ist auch das Hörbuch zu L.A. Confidential mit Martin Semmelrogge als Leser! :dh:

DrDorian
07.11.2015, 15:09
Empfehlenswert ist auch das Hörbuch zu L.A. Confidential mit Martin Semmelrogge als Leser! :dh:

Wäre für mich gar keine Option. Ich kann Semmelrogge als solches und seine Stimme und überhaupt gar nicht ausstehen.

Duke of Bridgewater
07.11.2015, 15:58
Ich liebte ein Mädchen in Schöneberg,
die machte mich zum Gartenzwerg.Apropos Gartenzwerg...

Jetzt vergessen wir mal alles, was uns bislang zum Thema "Jacob Sisters" einfiel, und genießen Blödsinn vom Feinsten:

Quartett im Bett (https://www.youtube.com/watch?v=L-zZsHSEq60)

Lang ist es her, aber es muss damals auch eine lustige Zeit gewesen sein.
(Und der Film hätte definitiv eine DVD-Veröffenlichung verdient. Aber wer will schon Geld mit seiner Kunst verdienen?)

Willy
07.11.2015, 22:13
Minions
Äußerst charmantes "Ich - Einfach unverbesserlich"-Prequel, aus dem man zwar sicherlich noch mehr hätte rausholen können, aber dessen meisten Gags sitzen, auch wenn etwas zu viel gesungen wird und dessen (pop)-kulturellen Referenzen sehr schön eingebaut wurden, was im Endeffekt eine 7 von 10 Punkte-Wertung von meiner Seite aus bedeutet.

Der Wrestling-Nerd
07.11.2015, 23:25
Das Dschungelbuch

Hab ich mir letztens als Diamond Edition Blu-Ray gekauft. Mit der Benotung tue ich mich aber verdammt schwer, weil ich echt zwiegespalten bin: Einerseits war der Film eine verdammt schöne Reise in meine Kindheit, auf der anderen Seite war die Handlung doch irgendwie komplett anders, als ich sie in Erinnerung hatte, und Mogli kommt teilweise richtig unsympathisch rüber. :boxer:

Aber gut, ich gebe dem Film aus Nostalgiegründen trotzdem eine 8/10, auch wenn ich im Allgemeinen kein Fan von Nostalgie bin.

Goldberg070
07.11.2015, 23:32
Spectre

Die Craig-Bonds sind shcon immer etwas anders gewesen. Sie haben immer etwas depressives, schwermütiges an sich, die Leichtigkeit und Lockerheit, der älteren Bondfilme fehlt hier. Allerdings ist auch Spectre ein durchaus sehenswerter Beitrag und auch ein guter Abschluss der Craig-Reihe. Etwas schade fand ich, dass Monica Bellucci nur kurz am Anfang auftaucht und Christoph Waltz ein wenig zu sehr Hans Landa spielt. Da hätte ich mir noch etwas mehr Abwechlungs gewünscht, auch wenn er seinen Part stark spielt. Leider fehlt dank der FSK-12 Freigabe jegliche Erotik und Härte, die meiner Meinung nach zu Bond gehören.

Dafür war das Kino heute Mittag voll von 12-14 jährigen Kiddies, die die ganze Zeit am Labern waren und ganzen Gruppen vom Mädchen in dem Alter. Keine Ahnung, aber als ich den dem Alter war, wären weder ich noch meine Freunde auf die Idee gekommen, in einen James Bond Film zu gehen. Ich weiß nicht mal, ob unsere Eltern uns das erlaubt hätten... Aber ich schweife ab.

7/10

Kliqer
07.11.2015, 23:36
Spectre

Die Craig-Bonds sind shcon immer etwas anders gewesen. Sie haben immer etwas depressives, schwermütiges an sich, die Leichtigkeit und Lockerheit, der älteren Bondfilme fehlt hier. Allerdings ist auch Spectre ein durchaus sehenswerter Beitrag und auch ein guter Abschluss der Craig-Reihe. Etwas schade fand ich, dass Monica Bellucci nur kurz am Anfang auftaucht und Christoph Waltz ein wenig zu sehr Hans Landa spielt. Da hätte ich mir noch etwas mehr Abwechlungs gewünscht, auch wenn er seinen Part stark spielt. Leider fehlt dank der FSK-12 Freigabe jegliche Erotik und Härte, die meiner Meinung nach zu Bond gehören.

Dafür war das Kino heute Mittag voll von 12-14 jährigen Kiddies, die die ganze Zeit am Labern waren und ganzen Gruppen vom Mädchen in dem Alter. Keine Ahnung, aber als ich den dem Alter war, wären weder ich noch meine Freunde auf die Idee gekommen, in einen James Bond Film zu gehen. Ich weiß nicht mal, ob unsere Eltern uns das erlaubt hätten... Aber ich schweife ab.

7/10

Naja, wenn der Film ab 12 freigegeben ist, spricht ja so viel gar nicht dagegen, oder? Und wenn sowieso noch jede Härte und Erotik fehlt, dann sieht man bestimmt im Nachmittagsprogramm "schlimmeres". ;-)

Ich war schon bestimmt seit 10 Jahren nicht mehr Nachmittags im Kino. Und wenn ich deine Beschreibung so lese, weiß ich auch wieder warum. Abends scheint es da doch gesitteter abzulaufen.

Der Zerquetscher
08.11.2015, 08:50
'71 (2014)Eindringlich bebildertes Drama über die Situation im Belfast der beginnenden 70er. Aufgehängt wird die Sache an einem britischen Soldaten, der in einem katholischen Stadtteil die Verbindung zu seiner Truppe verliert und nun in höchster Lebensgefahr schwebt. Für meinen Geschmack kam hier zwar zu wenig die Gesamtsituation ins Bild, dafür ist das Schicksal des jungen Kerls so spannend inszeniert, dass darüber hinweggetröstet wird. 8/10

Infini (2015)

"Alien" trifft "28 Days Later" trifft "Pandorum" trifft "Ghosts of Mars" trifft "Event Horizon" trifft .... (http://www.ofdb.de/review/276296,667309,Infini) 6/10

Last Knights - Die Ritter des Siebten Ordens (2015)

Was doof klingt, ist meist auch nicht gerade nobelpreisverdächtig. Morgan Freeman und Clive Owen leiden sich hier durch ein Fantasy-Mittelalter-Spektakel der vorhersehbaren Sorte. Mit ziemlich vielen besoffen geschnitzten Figuren, einem kitschigen Soundgewand und einer Story aus der Retorte. Warum habe ich da eigentlich 5 Punkte gegeben? 5/10

Spockster
08.11.2015, 12:45
Crimson Peak

Fantastische, unglaublich atmosphärische Bilder, tolle Effekte, klasse Schauspieler....und eine enttäuschend konventionelle Handlung sowie eine viel zu langatmige Inszenierung. Ich hätte nicht gedacht dass mich ein Genie wie Guillermo del Toro enttäuschen kann, aber hier hatte ich viel mehr erwartet. Der mystische Teil der Story trägt nichts zur Handlung bei. Die Geister wurden wohl nur dazu genommen damit der Trailer interessanter wirkt.

Señor Kabalo
08.11.2015, 13:00
Spectre

Die Craig-Bonds sind shcon immer etwas anders gewesen. Sie haben immer etwas depressives, schwermütiges an sich, die Leichtigkeit und Lockerheit, der älteren Bondfilme fehlt hier. Allerdings ist auch Spectre ein durchaus sehenswerter Beitrag und auch ein guter Abschluss der Craig-Reihe. Etwas schade fand ich, dass Monica Bellucci nur kurz am Anfang auftaucht und Christoph Waltz ein wenig zu sehr Hans Landa spielt. Da hätte ich mir noch etwas mehr Abwechlungs gewünscht, auch wenn er seinen Part stark spielt. Leider fehlt dank der FSK-12 Freigabe jegliche Erotik und Härte, die meiner Meinung nach zu Bond gehören.
7/10

Im Grunde kann ich das hier voll und ganz übernehmen samt Wertung. Waltz war großartig, erinnerte aber tatsächlich hier und da an Landa. Bellucci hätte ich auch gern öfters gesehen und Batista ebenfalls. Hätte nie gedacht, dass ich das mal so sage, aber er ist wirklich ne Charismabombe und der Bart steht ihm einfach sehr gut. Enttäuschend fand ich das nicht genutzt Potenzial von Andrew Scott als C. Der war so großartig böse als Moriarty in Sherlock und hier wirkte er einfach farblos.

mumu
08.11.2015, 14:57
Transcendence

Johnny Depp ist ein genialer Cyberwissenschaftler der Aufgrund eines Anschlags einer technologiefeindlichen Gruppierung im Sterben liegt. In ihrer Verzweiflung versuchen seine Frau und sein bester Freund sein Bewusstsein in einen Computer zur portieren, was auch gelingt.
Der Film erinnert von seiner Grundidee her an den Rasenmähermann, kommt aber in seiner Darstellung realistischer daher. Der Cast ist gut besetzt und macht einen guten Job. Der Plot ist gut, lässt aber leider sehr viel Potenzial liegen. Schön dargestellt wird der Weg des besten Freundes der sich quasi den ganzen Film über in einem Zwiespalt befindet. Das sind die Rollen die Paul Bettany einfach drauf hat und klasse performt.
Transcendence hat mich gut unterhalten, aber irgendwie fehlt ihm doch das gewisse Etwas um ein wirklich guter Film zu sein. Zu viel Chancen werden liegen gelassen und auch die Logik innerhalb des Films ist manchmal nicht konsequent umgesetzt.

4,5 / 10 Punkte

Goldberg070
08.11.2015, 21:42
Sabotage (2014)

Heute nach dem Kinobesuch zum zweiten Mal gesehen. Dieser Schwarzenegger-Film gehört zu meinen liebsten Filmen mit ihm. Obwohl vond er Kritik zerrissen und am Box Office gnadenlos gescheitert, hat der Film etwas. Er ist anders. Was als lockeres Buddy-Movie um eine Eliteeinheit der DEA beginnt, wandelt sich schnell in eine düster-brutale Gewaltorgie voller zwielichtiger Typen, in einen Film um Loyalität, Verrat, Gier und Rache.

Sabotage ist kein Feel-Good-Actioner, sondern ein Film, für den man in Stimmung sein muss. Schwarzenegger spielt überdurchschnittlich gut, gerade weil er hier nicht den strahlenden Helden spielt, sondern einen gebrochenen, von seiner Vergangenheit gezeichneten Mann, dessen Handeln man zwar nachvollziehen, aber bei weitem nicht gutheißen kann. In dieser Rolle zeigt er ungeahnte Stärke.

Knallhartes Action-Kino, voller durchgekanllter Unsympathen, von deinen einer verdächtiger ist, als der andere. Die teils drastischen Gore-Effekte sind nichts für zartbesaitete.

8/10

Zheng Yi
08.11.2015, 21:53
Skyfall

Der beste Bond aller Zeiten mit dem besten Bond aller Zeiten. Gute Story, guter Bösewicht und das beste Bond-Finale ever.

8.5/10

Novu
08.11.2015, 22:33
Skyfall

Ich bin kein Bond-Fan und mag Daniel Craig nicht, ich hab den Film eigentlich nur wegen Javier Bardem geschaut. Naja, dafür war mir dann natürlich zu wenig Bardem drin und die deutsche Version hätte ich mir sparen sollen. Was außer Bardem übrig war, fand ich über weite Stecken ziemlich lahm.

4/10

Woodstock
08.11.2015, 22:33
Skyfall

Der beste Bond aller Zeiten mit dem besten Bond aller Zeiten. Gute Story, guter Bösewicht und das beste Bond-Finale ever.

8.5/10

Nein, nein und vielleicht, aber auch eher nein!

Echoes
09.11.2015, 10:11
21 (Kevin Spacey, Laurence Fishburne - und diverse andere)
Beim Cast ist mir nur Kevin Spacey namhaft in Erinnerung geblieben, den schätze und liebe ich ja sowieso über alles. Dabei macht das der Rest auch gar nicht mal schlecht. Kurzer Storyabriss: Casino-Film, es geht um Blackjack. Kevin Spacey ist Mathematik-Dozent am MIT und bildet ausgewählte Hochbegabte im Kartenzählen aus, um in Vegas das große Geld zu verdienen. Alles mehr oder weniger nach wahren Begebenheiten.
IMDB-Wertung ist eher so mittel, aber ich als alter Casino & Spielo-Junkie hatte da meine Freude dran. :lacher: Ein paar trockene Witze in den Dialogen, Rest eher nach Schema F: Alles läuft gut, emotionaler Rückschlag, etwas geht schief und man versucht es wieder gerade zu biegen. Storytwist war in Ordnung.

Kartenfreunde können sich dem ganzen gern mal hingeben. :)

Zheng Yi
09.11.2015, 10:30
Nein, nein und vielleicht, aber auch eher nein!

Du hast doch keine Ahnung. :D Craig ist um Klassen besser als solche Schnarchnasen wie Moore oder Brosnan. Der zweitbeste Bond, Dalton, durfte ja nur bei zwei Bond Abenteuern mitwirken.

Woodstock
09.11.2015, 12:19
Du hast doch keine Ahnung. :D Craig ist um Klassen besser als solche Schnarchnasen wie Moore oder Brosnan. Der zweitbeste Bond, Dalton, durfte ja nur bei zwei Bond Abenteuern mitwirken.

Genau... ähm... nein!

Excalibur
09.11.2015, 12:38
Nein, nein und vielleicht, aber auch eher nein!

Du hast doch keine Ahnung. :D Craig ist um Klassen besser als solche Schnarchnasen wie Moore oder Brosnan. Der zweitbeste Bond, Dalton, durfte ja nur bei zwei Bond Abenteuern mitwirken.

Genau... ähm... nein!

Wobei so wirkliche viele Argumente hier nun auch nicht genannt wurden. Für mich stellen Moore und Brosnan ebenfalls die jeweiligen Tiefpunkte der Bond-Reihe da. Ersterer wurde zum Ende viel zu alt und irgendwie hatte man bei ihm immer nur das Gefühl, dass es ihm eher um die Bond-Girls gehen würde, als um den eigentlichen Fall. Brosnan hingegen war sehr schmierig und noch dazu verkamen die Dialoge zu unsinnigen One-linern. Zudem habe ich beiden die nötige Physis nicht abgekauft.

Arjen Robben
09.11.2015, 12:49
Für mich ist Craig die Nummer 2 hinter Connery.

Moore war mir viel zu klamaukig, Brosnan eigentlich nur eine an Frauen interessierte Version von Inspektor Gadget.

Connery hatte einerseits die Rohheit eines Geheimagenten, andererseits hat er aber auch den Gentleman perfekt repräsentiert.

Woodstock
09.11.2015, 12:57
Für mich ist Craig die Nummer 2 hinter Connery.

Moore war mir viel zu klamaukig, Brosnan eigentlich nur eine an Frauen interessierte Version von Inspektor Gadget.

Connery hatte einerseits die Rohheit eines Geheimagenten, andererseits hat er aber auch den Gentleman perfekt repräsentiert.

Connery ist der mit Abstand beste Bond, dem stimme ich zu.

Moore ist für mich der zweitbeste.

und danach kommen die anderen auf den Plätzen. Ob einem da der etwas rohere Craig besser gefällt oder der Playboy Brosnan oder oder oder ist mir da wurscht.

Connery und Moore waren in der Lage, dem Charakter so wie er in den Filmen nun mal angelegt war, nicht nur die nötige Ernsthaftigkeit zu verleihen aufgrund ihrer Erscheinung, sondern auch den Charme und den Humor. Eine Kombination die für die Filme elementar war.

Craig soll ja angeblich einen Bond verkörpern, der eher den Vorstellungen von Fleming entspricht, dennoch sind für mich die neueren Bond Filme einfach nur noch Actioner ohne jeglichen Bondcharme, der die Filme ausgemacht hat.

mumu
09.11.2015, 12:59
Man muss imo klar bei den Bondfilmen und ihren Darstellern differenzieren. Connery, Moore und Brosnan fielen in die Kategorie englischer-Gentleman-Spion. Aalglatt, gefühlskalt und berechnend, dass aber immer mit Stil und ohne sich die Hände auch bildlich schmutzig zu machen. Bei Dalton ist man imo an dem gescheitert, was später bei Craig gelang. Dementsprechend war der Dalton-Bond einfach seiner Zeit voraus und das Publikum nicht bereit dazu.
Craig seinerzeit zu besetzen war ein großes Risiko und hätte das Franchise beerdigen können. Letztlich hat Craig Bond in die Neuzeit transferiert.

PappHogan
09.11.2015, 13:02
Die Bond -Reihe hat sich überlebt, dafür kann kein Darsteller estwas, es ist einfach nicht mehr die Zeit dafür.
1977: Ich sah damals als 13 -Jähriger im Kino "Der Spion der mich liebte".
Wow, so stellte ich mir die große Welt vor...
Wenn man damals einen Film mit Action und tollen Mädels sehen wollte, gabs nur Bond.
Mit aufkommen der Action-Filme Anfang der 1980er Jahre verblasste der Reiz dieser speziellen Filme, die ja dann auch mit z.B. "Moonraker" immer alberner wurden.
Der erste Neuanfang kam 1981 mit "For Your Eyes Only", härter, direkter, weniger Quatsch, weniger Gadgets...mit den ostdeutschen Biathlon-Weltmeister...
Dann Dalton, auch hier ein "Neuanfängchen", Moore zu alt, aber schon gings wieder los, alberne Carachtere, hollänischer Russe usw. usf.
Danach dann der zweite "Neuanfang" mit "Licensed to kill", Bond sollte auch mal hassen dürfen, rachsüchtig und gewalttätig sein, übrigens ist das Ende dieses Films mit seiner furiosen Action-Jagd auf Tanklastzügen eines der besten Finale eines Bond Filmes, alles echt, kein CGI.
Nutzte nichts, es war auch de erfolgloseste Bond und begrub die Reihe um ein Haar für immer.
Aus der Brosnan-Zeit bleibt nur der Titelsong von Goldeneye in Erinnerung, der Rest nur gemeine Actionfilme, der albernste und m.E. schlechteste Bond ever "Stirb an einem andern Tag".
Der Ansatz zur Craig-Ära war gut, einen bodenständigeren, ungestümeren, menschlicheren Bond zu kreiren, der auch mal blutet.
Bisher nicht schlecht, speziell "Skyfall" gefiel mir auch durch gekonnte Reminiszensen an die alten Filme, mal sehen ob ich mir den neuen im Kino ansehe.
Ach so, best Bond ever: Natürlich "Goldfinger", Gert Fröbe, Honor Blackman, der Titelsong, genug geschrieben.

Biestmeister
09.11.2015, 16:43
The Human Centipede 2

Habe ich mir im Vorfeld zum Weekend of Hell angesehen, wo auch eine der Darstellerinnen zu Gast war. Zugegebenermaßen sind hier ein paar grenzwertige Szenen enthalten, die man nicht unbedingt sehen will. Trotzdem nicht so schlimm wie A Serbian, kann aber nachvollziehen wenn man damit nichts anfangen kann. Fand den Film, mit dem stark übergewichtigen, Asthma Männchen aber überraschend kurzweilig und habe mich, weil vielleicht so abstruser Film teilweise schlapp gelacht.

7/10


Demonic

Okay, Spuckhaus Film, der mehr aus seinen Möglichkeiten hätte machen können.

5.5/10

Zheng Yi
09.11.2015, 16:53
Wobei so wirkliche viele Argumente hier nun auch nicht genannt wurden.

Moore war für mich einfach nur langweilig. Brosnan hatte mit "Goldeneye" einen ordentlichen Start, danach kam nichts mehr.

Craig und Dalton sind für mich die besten Bond Darsteller. "Linence to Kill" gehört bis heute zu meinen absoluten Liebebling Bondstreifen und die Craig Filme sind eh druchgehend Super.

Sean Connery war ohne Zweifel ein guter Bond. Allerdings kommt er nie an Dalton un Craig ran.

Lazenby hatte einfach Pech. "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" ist lange nicht so schlecht wie oft behauptet wird.

1. Craig
2. Dalton
3. Connery
4. Lazenby
5. Brosnan
6. Moore

lionheart81
09.11.2015, 16:57
1.) Sean Connery/Roger Moore
2.) Daniel Craig
3.) Pierce Brosnan
4.) George Lazenby

Die Timothy Dalton Bond's werde ich jetzt in den nächsten Tagen nachholen, bin schon gespannt wo er sich einreihen kann

Woodstock
09.11.2015, 17:13
Moore war für mich einfach nur langweilig. Brosnan hatte mit "Goldeneye" einen ordentlichen Start, danach kam nichts mehr.

Craig und Dalton sind für mich die besten Bond Darsteller. "Linence to Kill" gehört bis heute zu meinen absoluten Liebebling Bondstreifen und die Craig Filme sind eh druchgehend Super.

Sean Connery war ohne Zweifel ein guter Bond. Allerdings kommt er nie an Dalton un Craig ran.

Lazenby hatte einfach Pech. "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" ist lange nicht so schlecht wie oft behauptet wird.

1. Craig
2. Dalton
3. Connery
4. Lazenby
5. Brosnan
6. Moore

Tja und da scheiden sich eben die Geister. Craig spielt gut in Actionfilmen.. gar keine Frage. Aber er spielt schlecht in "Bond"-Filmen...
Die letzten Filme gleichen eher der Bourne Reihe, als das sie etwas mit Bond zu tun haben.
Von daher sehe ich Craig als guten Actionfilm Darsteller, aber als schlechten Bond.

Der Zerquetscher
09.11.2015, 17:36
The Human Centipede 2

Habe ich mir im Vorfeld zum Weekend of Hell angesehen, wo auch eine der Darstellerinnen zu Gast war. Zugegebenermaßen sind hier ein paar grenzwertige Szenen enthalten, die man nicht unbedingt sehen will. Trotzdem nicht so schlimm wie A Serbian, kann aber nachvollziehen wenn man damit nichts anfangen kann. Fand den Film, mit dem stark übergewichtigen, Asthma Männchen aber überraschend kurzweilig und habe mich, weil vielleicht so abstruser Film teilweise schlapp gelacht.

7/10
Den habe ich mir gekauft, gesehen, als gelungen krank empfunden und ich freue mich jetzt schon auf eine Zweitsichtung an einem passenden Abend, der allerdings gefunden werden will. Und was erfahre ich erst unlängst,.. demnächst erscheint der Film tatsächlich in Farbe. Damit muss ich ein zweites Mal einen zu hohen Preis bezahlen. Aber so ist das. Als willenlose, auswringbare Konsummaschine. :(:rolleyes:

Kain
09.11.2015, 17:37
:o

Würde ich besser von Dir denken, ich wäre glatt enttäuscht ... :boxer::p;)

EDIT:

Die Bond-Reihe hat mich schon immer komplett kalt gelassen. Mir hat der mit Emma Peel am besten gefallen. Weil Emma Peel. ;)

Zheng Yi
09.11.2015, 17:43
The Human Centipede 2

Habe ich mir im Vorfeld zum Weekend of Hell angesehen, wo auch eine der Darstellerinnen zu Gast war. Zugegebenermaßen sind hier ein paar grenzwertige Szenen enthalten, die man nicht unbedingt sehen will. Trotzdem nicht so schlimm wie A Serbian, kann aber nachvollziehen wenn man damit nichts anfangen kann. Fand den Film, mit dem stark übergewichtigen, Asthma Männchen aber überraschend kurzweilig und habe mich, weil vielleicht so abstruser Film teilweise schlapp gelacht.

7/10



Viel zuviele Punkte.

The Human Centipede 2 (Full Sequence) - Unrated Director's Cut

:o :o :o

Was für ein wunderbar schwachsinniger Film. Einen derart (unfreiwillig?) komischen Film habe ich schnon lange nicht mehr gesehen. Ok, einige Effekte sind ja gut gemacht, aber insgesamt wirkt der Film einfach nur lächerlich. Der absolute Megabrüller war die Szene in der die Schwangere aufstand, losrannte und im Auto ihr Kind gebar. Ganz ehrlich, ich weiss nicht, wann ich das letzte mal so gelacht habe wie in diesem Augenblick. :o Den Rest des Films kann man mehr oder weniger vergessen. Ein unsympathischer Zwerg, unbedeutende Opfer und eine 08/15 Rabenmutter (Wobei das eigentlich unfair ist. Raben sind sehr gute Eltern) wie man sie in ähnlicher Form auch aus anderen Filmen kennt. Irgendwie ist das alles nix was diesen Film von anderen abheben würde.

2/10 (eigentlich 1.5 aber für die oben erwähnte Szene lege ich noch 0.5 Punkte obendrauf).

Der Zerquetscher
09.11.2015, 18:03
:o

Würde ich besser von Dir denken, ich wäre glatt enttäuscht ... :boxer::p;)

Aus dem Grunde war noch nie jemals jemand von mir enttäuscht. ;)

Ich habe es schon des Öfteren gesagt. Ich brauche diese Extreme als Ausgleich zu meinem ansonsten ausgeglichenen Wesen. Dabei achte ich nur auf eine Sache. Dass diese sinnlose Gewalt künstlich und nicht echt ist. Rotten.com und sowas fand ich auch als zarter Twen nicht unterhaltsam. Die Leute dort tun mir nur leid. Der Theater-Sadismus in Horrorfilmen hingegen kramt das Primitive in mir hervor. Und das gefällt mir. Aus genanntem Grund.

Woodstock
09.11.2015, 18:05
Aus dem Grunde war noch nie jemals jemand von mir enttäuscht. ;)

Ich habe es schon des Öfteren gesagt. Ich brauche diese Extreme als Ausgleich zu meinem ansonsten ausgeglichenen Wesen. Dabei achte ich nur auf eine Sache. Dass diese sinnlose Gewalt künstlich und nicht echt ist. Rotten.com und sowas fand ich auch als zarter Twen nicht unterhaltsam. Die Leute dort tun mir nur leid. Der Theater-Sadismus in Horrorfilmen hingegen kramt das Primitive in mir hervor. Und das gefällt mir. Aus genanntem Grund.

Schön gesagt. Dem kann ich voll und ganz zustimmen

Kinderschreck
09.11.2015, 20:06
"Im Geheimdienst Ihrer Majestät" ist lange nicht so schlecht wie oft behauptet wird.

Eben. Gehört für mich zu den drei besten Bond-Filmen.

Spectre

Da wurde viel Potenzial verschenkt. Fängt aber ganz gut an, mit der schönen Plansequenz in Mexiko und darauf folgendem Fight im Helikopter. Als Bond-Film müsste er das Intro eigentlich toppen, tut er aber leider nicht. Daniel Craig sieht erschreckend alt aus und agiert müde, Monica Bellucci wird in 5 Minuten verheizt, mon coeur Léa bleibt auch eher blass. Am meisten hat mich aber Christoph Waltz geärgert, also er selbst nicht, sondern, wie wenig man aus seiner Rolle gemacht hat, zumal er zur Abwechslung die meiste Zeit nuanciert spielt. Wenn man schon so jemanden zur Hand hat, ihn auch noch Blofeld, den wahrscheinlich größten Gegenspieler Bonds spielen lässt, dann muss man der Figur doch viel mehr Raum geben. Vielleicht dann im nächsten Film, wer weiß. Das beste, nebem dem Intro, war dann tatsächlich Batista als moderner Oddjob. Ansonsten war Bonds neustes Abenteuer schrecklich mittelmäßig, wenn nicht sogar uninteresant.

Kliqer
09.11.2015, 23:06
The Gift (2015)

Nein, nicht der eigentlich ganz gelungen lodernde Südstaaten-Mystery-Thriller mit Cate Blanchett gleichen Namens, sondern der neue Thriller mit Jason Bateman in ungewohnt düsterer Rolle. Bateman spielt einen werdenden Familienvater, der zufällig auf einen alten Schulkameraden trifft. Dieser wirkt mit der Zeit etwas aufdringlich, macht Geschenke, steht unangemeldet vor der Haustür, etc. und Bateman macht ihm schonungslos klar, dass er nichts mehr mit ihm zutun haben möchte. Doch das ist nicht das erste Mal, dass Bateman seine Gefühle verletzt...

Ein geschickter Film, der mit den konventionellen Erwartungshaltungen der Zuschauer spielt, die Grenzen zwischen Gut und Böse verwischt, sodass man sich am Ende fragt, wer jetzt wirklich das Monster sein soll. Spannend, mit interessanten Charakteren. Und man überdenkt tatsächlich mehrfach seine eigene Meinung. Das emotionale Spektrum, dass dieser Film bei einem auslöst ist enorm. Er lässt auf Skepsis, Angst und Mitleid eine Mischung aus Genugtuung und Mitleid aus einer anderen Perspektive folgen.

Kain
10.11.2015, 09:09
Aus dem Grunde war noch nie jemals jemand von mir enttäuscht. ;)

Ich habe es schon des Öfteren gesagt. Ich brauche diese Extreme als Ausgleich zu meinem ansonsten ausgeglichenen Wesen. Dabei achte ich nur auf eine Sache. Dass diese sinnlose Gewalt künstlich und nicht echt ist. Rotten.com und sowas fand ich auch als zarter Twen nicht unterhaltsam. Die Leute dort tun mir nur leid. Der Theater-Sadismus in Horrorfilmen hingegen kramt das Primitive in mir hervor. Und das gefällt mir. Aus genanntem Grund.

Ach, ich hatte auch mal meine Splatter-Slasher-Blut-und-Gekröse-Phase. Hat aber so mit 17, 18 Jahren seinen Reiz verloren.

Der Zerquetscher
10.11.2015, 09:58
Ach, ich hatte auch mal meine Splatter-Slasher-Blut-und-Gekröse-Phase. Hat aber so mit 17, 18 Jahren seinen Reiz verloren.


Mir geht sowas im Leben selten so. Alles, was schön ist und Freude macht, behalte ich bei und mache ich weiter. Egal, ob man das als Erwachsener üblicherweise wohl nicht tut. Ich spiele sogar ab und zu Playstation, was wohl den absoluten Tiefpunkt an anspruchsvoller Unterhaltung darstellt. Aber na und? Ich mache da auch kein Geheimnis draus. Dieses Leben bietet so viel Spaß und Freude. Ich sehe nicht ein, da auf was zu verzichten. :) Und intellektuell darf man sich ja andernorts ordentlich fordern. Bleibt ja davon unberührt. Trotz des meist hirnlosen Splatterspaßes.

Andere lesen Bildzeitung, schauen RTL, gehen halbgebildeten Kabarettisten auf den Leim, interessieren sich schuldbewusst für Bauer-sucht-Frau oder glauben ans Horoskop.

Das ist mir zum Beispiel alles zu blöd. ;)

Kain
10.11.2015, 10:14
PS spiele ich ab und zu auch. ;)

Anders als bei Musik, habe ich es bei Filmen schon eher, dass ich mir sage, "das hat mir mal gefallen?!". Ist jetzt nicht so, dass ich mich dafür schämen würde, mal Splatter geschaut zu haben. Aber das gibt mir einfach nichts mehr. So richtig ist mir das erstmals aufgefallen, als ich so vor acht oder neun Jahren Clive Barkers "Books of Blood" gelesen habe. Als Dreizehnjähriger hätte ich das vermutlich gefeiert wie die Erfindung des Rads. Aber heute finde ich das ziemlich dämlich. Eher für Pubertierende geeignet. ;)

Hat natürlich auch sein Gutes. Gibt keinen Anblick, der mich erschrecken kann. Egal ob jemand blutet wie ein angestochenes Ferkel oder sich von oben bis unten vollgebrochen hat, ich kann da weiterarbeiten. Ist in der Pflege ganz praktisch. ;)

Der Zerquetscher
10.11.2015, 21:29
Anders als bei Musik, habe ich es bei Filmen schon eher, dass ich mir sage, "das hat mir mal gefallen?!". Ist jetzt nicht so, dass ich mich dafür schämen würde, mal Splatter geschaut zu haben. Aber das gibt mir einfach nichts mehr. So richtig ist mir das erstmals aufgefallen, als ich so vor acht oder neun Jahren Clive Barkers "Books of Blood" gelesen habe. Als Dreizehnjähriger hätte ich das vermutlich gefeiert wie die Erfindung des Rads. Aber heute finde ich das ziemlich dämlich. Eher für Pubertierende geeignet. ;)

Sicher. Bei mir gibt es auch Filme, die ich früher geliebt habe und mir heute denke, dass das nix Dolles war. Zum Beispiel die originale Kampfstern-Galactica Serie, die ich vor 25 Jahren sogar über Star Wars gestellt habe. Heute wäre das höchstens wirr für mich, sowas so zu sehen. Naja, oder fast.

Weißte, ich versuche mir,.. hm,.. den kindlichen (von mir aus auch kindischen) Spaß zu erhalten, den ich mit manchen Filmen habe (und eben früher hatte), obwohl sie diese Aufmerksamkeit eigentlich gar nicht verdienen. Einfach weil es erinnerungswürdigen Spaß macht und früher gemacht hat.

Kain
10.11.2015, 21:33
Finde ich vollkommen in Ordnung. Gelingt mir aber nicht bei allem. Ich habe als Kind z. B. "Die dreibeinigen Herrscher" geliebt. Die Bücher mag ich noch immer. Die Box zur ersten Staffel habe ich mir vor ein paar Jahren gekauft. Die Serie hat ihre Wirkung auf mich vollkommen verloren.

Der Zerquetscher
11.11.2015, 12:06
Finde ich vollkommen in Ordnung. Gelingt mir aber nicht bei allem. Ich habe als Kind z. B. "Die dreibeinigen Herrscher" geliebt. Die Bücher mag ich noch immer. Die Box zur ersten Staffel habe ich mir vor ein paar Jahren gekauft. Die Serie hat ihre Wirkung auf mich vollkommen verloren.

Mann, die dreibeinigen Herrscher. Das ist ja ewig her. Der Onkel war da früher ganz großer Fan. Und ich erinnere mich auch gut daran. Die Bücher habe ich im Gegensatz zu Euch aber nie gelesen,..

Kain
11.11.2015, 12:10
Ich weiß. Der Onkel, ich und einige andere, die ich gerade nicht zusammenkriege, haben Anfang der 2000er öfter über die Serie gesprochen. Als Kind fand ich die Tripods total unheimlich. Aber ich musste jede Folge schauen. Das hat dann auf DVD nicht mehr funktioniert. Die zweite Staffel habe ich auch nicht mehr gekauft.

Woodstock
11.11.2015, 12:33
Die Bestimmung - Divergent /Insurgent

Joar.. ein bisschen 1984, ein bisschen Tribute von Panem , ein bisschen Teenager-Dystopie , ein bisschen Endzeit-Stimmung, ein bisschen Selbstfindung und ein bisschen Verschwörung.
Das war Divergent.

Ein bisschen Tribute von Panem, ein bisschen teenager-Dystopie, ein bisschen Endzeitstimmung, ein bisschen mehr der Verschwörung, ein bisschen Versteckspiel und viel Schießerei. Und eine Nachricht der "Alten".
Das war Insurgent.

Alles in allem kein kompletter Rotz, aber auch kein kompletter Erfolg. Es hakt da doch an einigen Enden. Schauspielerisch gibt es Ausnahmen, aber generell war das keine Augenweide. Teilweise Teenie-Pop im Hintergrund, der in das ganze Szenario nicht hineinpasst etc etc etc.

Dennoch ist es den Machern durchaus gelungen auf dem Erfolg von "Panem" aufzubauen.

Kann man sich anschauen und ist auch durchaus unterhalten. Sogar ein zwei Rollen mit starkem Heel-Potential sind dabei, dass man hofft sie werden erschossen.

Daher gebe ich den beiden Filmen

6 und 5 /10 Punkten

Mein GOAT Walter
11.11.2015, 17:28
Joar.. ein bisschen 1984]

Ich hab vor einiger Zeit endlich mal das Buch gelesen. Hast du den Film je gesehen? Sollte man den auch gesehen haben, bzw. wird er dem Buch gerecht?

Woodstock
11.11.2015, 17:54
Ich hab vor einiger Zeit endlich mal das Buch gelesen. Hast du den Film je gesehen? Sollte man den auch gesehen haben, bzw. wird er dem Buch gerecht?

Wenn du die zweite Verfilmung mit Burton und Hurt meinst, dann bin ich der Meinung, dass man diesen Film gesehen haben sollte.

Captain Mightypants
12.11.2015, 17:47
Ich bin gerade dabei, nochmal alle Star Wars Filme zu schauen, bevor es dann zu Teil 7 ins Kino geht.

Ich muss ehrlich sgaen, sie sind immer noch absolut klasse! Selbst die "ersten drei" (die neuen) sind gar nicht so schlecht, wie sie immer gemacht werden, Das Feeling kommt immer noch gut rüber und ... Oh Mein Gott... Was würde ich für das Gefühl geben, wenn ich als kleiner Junge ins Kino gegangen wäre, ich hätte null Ahnung gehabt was mich erwartet und dann kommt DIESES Intro...

Für mich immer noch eine der besten Filmmusiken aller Zeiten! Absolute Gänsehaut!

Goldberg070
12.11.2015, 20:20
Escape from New York (Die Klapperschlange)

Auch diese Bildungslücke ist nun geschlossen, denn ich habe den Film tatsächlich bis heute nicht gesehen. Und ehrlich gesagt, habe ich auch nichts verpasst. Der Film ist unfassbar schlecht gealtert und wirkt heute in den meisten Szenen nur noch billig und unfreiwillig komisch (das Auto vom Duke mit den Kronleuchtern z.B.). Ich bin leider nicht warm geworden mit dem Film, er konnte mich zu keiner Zeit wirklich packen. Auch Kurt Russells Figur des Snake Plissken war überraschend farblos und langweilig, obwohl Russell durchaus Charisma hat. Ne, war nichts, was ich jetzt nochmal sehen muss.

4/10

Der Zerquetscher
12.11.2015, 20:36
Komisch, Goldi, geht mir nämlich ähnlich. ;)

Ich liebe John Carpenter. Wirklich, ich liebe ihn.

Aber fast immer nur bei jedem zweiten Film. Und "Escape from New York" gehört nicht dazu. Wenn ich auch mehr Punkte geben würde als Du.

umimatsu
12.11.2015, 21:30
Escape from New York (Die Klapperschlange)

Auch diese Bildungslücke ist nun geschlossen, denn ich habe den Film tatsächlich bis heute nicht gesehen. Und ehrlich gesagt, habe ich auch nichts verpasst. Der Film ist unfassbar schlecht gealtert und wirkt heute in den meisten Szenen nur noch billig und unfreiwillig komisch (das Auto vom Duke mit den Kronleuchtern z.B.). Ich bin leider nicht warm geworden mit dem Film, er konnte mich zu keiner Zeit wirklich packen. Auch Kurt Russells Figur des Snake Plissken war überraschend farblos und langweilig, obwohl Russell durchaus Charisma hat. Ne, war nichts, was ich jetzt nochmal sehen muss.

4/10

Die Fortsetzung ist eh besser.

Excalibur
12.11.2015, 21:42
Gekijouban Psycho-Pass (2015 – Katsuyuki Motohiro & Naoyoshi Shiotani)
Der Langfilm der von mir sehr geschätzten Animeserie schließt an die Geschehnisse der ersten Staffel an, setzt sich aber in ein anderes Land ab, wo nun das Sibyl-System ausgetestet werden soll bzw. erste Erfolge zeigt. Wie in der Serie selbst überzeugt der Anime durch einen guten Look, interessante Charaktere und einer Geschichte, der man folgen mag und auch kann. Dass das Ganze auch noch in einem Cyberpunk-Universum spielt, führt bei mir absolut zu Bonuspunkten.
Insgesamt muss ich allerdings sagen, dass es diesen Film im Grunde nicht gebraucht hat. Zwar führt es manche Charaktere an neue Orte, aber wirklich neue Fragen werden kaum aufgeworfen. Dennoch kann man sich nach dem Ansehen des Films einige Fragen zu dem präsentierten System und unserer tatsächlichen Realität stellen – etwas, was auch schon die erste Staffel der Serie schaffte.
Insgesamt nicht nur für Fans der Serie, aber sicherlich eher für Anime-Fans geeignet.

2/4 --- 7/10

PappHogan
13.11.2015, 08:49
O je, was ich hier lesen muss......:heuler:

"Escape fron New York" ist ein Klassiker, Anfang der 1980er Jahre eine durchaus logisch erscheinende Dystopie zum Thema New York.
Sicher, die Tricks wirken heute etwas käsig, aber damals, bei dem geringen Budget, waren sie clever hingefummelt.
Die Besetzung war aussergewöhnlich treffend (Lee van Cleeve als Bob Haugh war sehr gut), auch der Kronleuchter-Wagen war eine Extrapolation des "Pimp-Style on Trash" der 1970er.
Inszenierung, Ausstattung, alles stimmte für einen B-Film, der er dem Budget nach ja nun mal war.
Dazu noch ein Gastauftritt von Ox Baker.
Auch die Musik ist nach wie vor klasse.
Alles in allem ist dieser Streifen zusammen mit dem ersten Terminator Genre-prägend gewesen.
Von mir bekommt er immer 7 von 10.
Die "Fortsetzung" fängt vielversprechend an, auch hier schöne Ausgangslage, politische Extrapolation der Verhältnisse, aber dann stürzt der Film gnadenlos ab, 50Mio Dollar und wofür?
CGI, die aussieht wie am heimischen PC erstellt, Schauspieler ohne Charisma, selbst Buscemi nervt, Russel wirkt gelangweilt, Mann, was war Michelle Forbes fett zu der Zeit!
Ne, "Escape from L.A." ist völlig zu Recht in Vergessenheit geraten und markierte Carpenters Anfang vom Abstieg, danach kam kaum etwas mehr.

Zheng Yi
13.11.2015, 09:38
Komisch, Goldi, geht mir nämlich ähnlich. ;)

Ich liebe John Carpenter. Wirklich, ich liebe ihn.

Aber fast immer nur bei jedem zweiten Film. Und "Escape from New York" gehört nicht dazu. Wenn ich auch mehr Punkte geben würde als Du.

Wie sieht es mit Assault on Precinct 13 aus?

Mein GOAT Walter
13.11.2015, 10:10
Ich bin gerade dabei, nochmal alle Star Wars Filme zu schauen, bevor es dann zu Teil 7 ins Kino geht!

Auf den Zug bin ich auch aktuell mit aufgesprungen.

Beim Episode V ist mir dann noch mal aufgefallen, wie dumm Luke eigentlich ist. Da steht er seinem Vater gegenüber, der ihm anbietet, über die ganze Galaxie zu herrschen und auf diesem geilen Todesstern zu leben und entscheidet sich für das Loser Leben, mit dem alten Gnom called Yoda, nur um dessen Ableben ein paar Szenen später zu erleben. Und muss auch noch feststellen, dass er bei der einzigen Frau weit und breit keine Chance hat und selbst wenn, er astreinen Inzest betrieben hätte. :boxer:

Ich glaube, wenn Luke das alles geahnt hätte, hätte er sich dann doch für La Familia entschieden ;)

Zheng Yi
13.11.2015, 10:23
Ausserdem hat er zuvor noch seine vertraute Hand eingebüsst. War sicher nicht einfach sich an die Kraft des künstlichen Erastzes zu gewöhnen. :salook:

berghutzen
13.11.2015, 10:40
Sushi Girl

Ein ... ja, was ist das eigentlich für ein Genre? Krimi? Thriller? Egal. In einem alten japanischen Restaurant treffen sich eine Handvoll Kollegen zu einem gemeinsamen Sushiessen, um die Entlassung eines Kollegen aus der Haft zu zelebrieren. Das Sushi ist auf einer nackten Dame angerichtet, die also als "Tischdecke" fungiert. Sie bekommt alle Gespräche und Handlungen live mit, darf sich aber nicht rühren...

Im Laufe des Abends stellt sich raus, das diese Gruppe wohl einen großen Diamantenraub hinter sich hat, bis auf einen aber alle flüchten konnten. Nur die Beute ist bislang unauffindbar - und alle vermuten, der Häftling hätte diese der Polizei ausgehändigt. Und im beliebten Negerlein-Prinzip dezimiert sich die Truppe dann selbst - tw. sehr explizit, mit einem irren Mark Hamill als übergeschnappten Psychopathen. Und einer aus der Truppe spielt auch noch falsch...

Die Auflösungist zwar dann doch überraschend, wenn auch echt konstruiert, denn es stellt sich raus, dass das Sushi Girl im Rahmen der Flucht vom Überfall damals betroffen war - denn der Boss der Truppe hat ihren Freund/Mann damals erschossen, und sie hat, nachdem die Bande geflohen war und vor dem Eintreffen der Sicherheitskräfte die aus der zerrissenen Tasche gefallenen Diamanten in den Fahrzeugtrümmern an sich genommen.

Alles in allem ein anfangs ermüdender, später aber Tempo aufnehmender Film, der vielleicht keine echte Perle des Genres ist, aber zumindest mal einen Blick verdient.

6/10 Fugu.

Mein GOAT Walter
13.11.2015, 10:41
Ausserdem hat er zuvor noch seine vertraute Hand eingebüsst. War sicher nicht einfach sich an die Kraft des künstlichen Erastzes zu gewöhnen. :salook:

In seinem tristen Single Leben ist das wohl die einzige Bereicherung! Und auch das wieder, dank des Vaters. :D

Woodstock
13.11.2015, 10:43
Transformers 4

Ist der erste Teil, auf Grund von Kindheitserinnerungen etc, immer noch einer meiner liebsten Materialschlachtfilme, so ist der vierte Teil einfach nichts anderes als Schund. Ja ich sagte es. Schund.
Mit ganz viel wohlwollen

3/10 Punkten

__________________________________________________ _________________

Interstellar

Den muss ich noch ein bisschen auf mich wirken lassen. Schlecht ist er nicht, aber so richtig Bombe finde ich den auch nicht, weil er mir dazu einfach zu lang ist.
Irgendwas zwischen 5 und 8 Punkten wird es wohl werden.

5 bis 8/ 10 Punkten

ViddyClassic
13.11.2015, 10:46
Ich hab ja auch in der letzten Zeit wieder ein paar Filme geguckt:

Der große Crash – Margin Call

Letztendlich ein Film, den man guckt, weil Kevin Spacey mitspielt. Und Zachary Quinto. Und Paul Bettany. Und Stanley Tucci. Und Jeremy Irons. Und Demi Moore (die ich nicht erkannt habe). An sich eine gute Besetzung, aber das Thema war in meinen Augen einfach sterbenslangweilig. Eine Firma, die Finanzkrise 2007, viel Blabla um Geld. Keine Spannung, kein "Thriller", auch wenn der Film einer sein will. Handwerklich gut gemacht, aber absolut nicht meine Thematik.

4/10

Ein riskanter Plan

Sam Worthington war ein Cop und wurde festgenommen, weil er Ed Harris einen Diamanten geklaut hat. Zusammen mit "I Will Dance/Jumper" Jamie Bell und seiner viel zu heißen Freundin arbeitet er einen Plan aus um sich zu rächen und will sich von einem Hochhaus schmeißen. Dabei nimmt er Kontakt mit Elizabeth Banks auf, die ihn davon abhalten will.

Platter Plot, der auch viel zu schnell alles Preis gibt, was da so passiert. Der Film wollte wohl so etwas wie "Nicht auflegen" sein, kann aber nie irgendwelche Spannung aufbauen, weil alles viel zu aalglatt und klassisch abläuft und mich nicht einmal der Twist mit dem Hoteldiener überrascht hat. Sam Worthington hat darüber hinaus eine Ausstrahlung wie ein Toastbrot. Ist das der Typ aus Avatar? Hat der sonst irgendwas relevantes gemacht? Der Film war es jedenfalls nicht.

3/10

berghutzen
13.11.2015, 13:03
Transformers 4

Interstellar

Den muss ich noch ein bisschen auf mich wirken lassen. Schlecht ist er nicht, aber so richtig Bombe finde ich den auch nicht, weil er mir dazu einfach zu lang ist.
Irgendwas zwischen 5 und 8 Punkten wird es wohl werden.

5 bis 8/ 10 Punkten


Mir geht es ähnlich, ich habe den Film auch die Tage gesehen. Er ist einfach viel zu lang, zuviel Leerlauf, zuviel "bedeutungsschwanger" wo im Endeffekt gar nichts ist. Die Musik hingegen ist absolute Spitze und passt perfekt zum Film.

Ivanhoe
13.11.2015, 13:49
Schon jemand Macbeth gesehen? Ich werd heut ins Kino gehen, wenn nichts dazwischen kommt.

Creed
14.11.2015, 12:13
Scouts vs Zombies

Das der Film das Zombie Genre nicht neu erfindet war klar. Das die Story vorhersehbar ist hat mich auch nicht überrascht. Das man die Charaktere flach sind und man sie recht schnell durchschaut hat stört mich auch nicht. Das einzigste was ich erwartet habe waren ein paar nette, kreative und blutige Kills. Es gab ja ein paar ganz nette Szenen, die Sache mit dem besten Stück, der Anfang war cool und auch der Runninggag mit dem Scoutleader war nicht schlecht. aber dazwischen war so viel Leerlauf mit Dialogen die eine Story vorangetrieben haben die eh nach 5 Minuten klar war.
Wenn man noch nix aus dem Berreich gesehen hat, kann der Film bestimmt Spaß machen. Aber wenn man Film wie "Shaun of the Dead" oder "Zombieland" gesehen hat ist der Film einfach nur langweilig.

3/10

Kliqer
14.11.2015, 12:53
Schon jemand Macbeth gesehen? Ich werd heut ins Kino gehen, wenn nichts dazwischen kommt.

Hatte ich auch mal kurz drüber nachgedacht. Das Stück verfolgt mich irgendwie. Sag bescheid wie es war.

It Follows

Der in US-amerikanischen (Teenie-)Horrorfilmen implizite Moralcodex, der sich darin äußert, dass diejenigen, die (zuerst) Sex haben (zuerst) getötet werden, wird hier zu einer expliziten Story. Gar nicht schlecht. Eine im Schritttempo agierende Kreatur, die ein beliebiges Aussehen annehmen kann, verfolgt ein Mädchen, das dieses "Martyrium" von einem Typ angehängt bekam. Via Sex kann man es weitergeben - stirbt man, fixiert sich der Dämon wieder auf die vorherige Person.

Die Tatsache, dass der Dämon tatsächlich immer nur im Schritttempo geradewegs auf das anvisierte Opfer zuschreitet ist ziemlich unangenehm-alptraumhaft. Diese maschinell-unmenschliche Auftrete ist auch die Stärke des Films, ist das, was den Film "gruselig" macht. Der Rest ist zu vernachlässigen - wobei die passende, aus dröhnenden Bässen bestehende, Sounduntermalung - ich musste irgendwie an "Stars of the Lid" denken - perfekt passt und er generell schön gefilmt ist. Die Geschichte an sich ist aber zu vernachlässigen.

6,5/10

Der Zerquetscher
14.11.2015, 13:42
Danke für Deine Einschätzung, Kliqer. Hatte den Film schon länger im Visier und jetzt wird er mal angegangen. Außerdem kenne ich ein paar Quatschköpfe im Netz, die den Film "total schlecht" fanden. Das in Kombination mit Deiner Meinung macht den Film für mich empfehlenswert. :D

Kliqer
14.11.2015, 13:50
Danke für Deine Einschätzung, Kliqer. Hatte den Film schon länger im Visier und jetzt wird er mal angegangen. Außerdem kenne ich ein paar Quatschköpfe im Netz, die den Film "total schlecht" fanden. Das in Kombination mit Deiner Meinung macht den Film für mich empfehlenswert. :D

Mir hat er auf jeden Fall gefallen. Er war kurzweilig, unterhaltsam. Nicht alles war sinnig und besonders "blutig" war er auch nicht, aber, wie gesagt, mir hat er Spaß gemacht. ;-)

Duke of Bridgewater
14.11.2015, 13:51
Inglorious Basterds

Der Film hat einige großartige Tarentino-Szenen, etwa am Anfang im Bauernhaus oder später in der Kellerbar. Es hätte ein großartiger Film werden können.

Dass er es nicht wurde liegt meines Erachtens an der namensgebenden Killertruppe. Die Basterds sind zum einen in ihren Methoden absolut widerwärtig und zum anderen (auch, aber nicht nur deshalb) als Charaktere völlig uninteressant. Sie stahlen nur Zeit, die man z.B. dem kinokundigen britschen Agenten oder dem schwarzen Filmvorführer hätte gebe können.

Kliqer
14.11.2015, 14:03
Inglorious Basterds

Der Film hat einige großartige Tarentino-Szenen, etwa am Anfang im Bauernhaus oder später in der Kellerbar. Es hätte ein großartiger Film werden können.

Dass er es nicht wurde liegt meines Erachtens an der namensgebenden Killertruppe. Die Basterds sind zum einen in ihren Methoden absolut widerwärtig und zum anderen (auch, aber nicht nur deshalb) als Charaktere völlig uninteressant. Sie stahlen nur Zeit, die man z.B. dem kinokundigen britschen Agenten oder dem schwarzen Filmvorführer hätte gebe können.

Hast du da spezielle überflüssige Basterds-Szenen im Kopf?

Excalibur
14.11.2015, 14:03
Ich muss mal die letzten paar Wochen abhandeln. Da ist doch einiges dazu gekommen, über das ich bisher noch nicht schrieb.

Sicario (2015 - Denis Villeneuve)
Einigen Klischees kann sich der Film leider nicht entziehen, bleibt aber dennoch ungeheuer fesselnd, von der Hausstürmung am Anfang bis zum Finale auf Emily Blunts Balkon.
Ein unglaublich spannender, beinahe unangenehm intensiver Film. 9/10
Kann meinen Vorrednern hier nur zustimmen. Sicario zieht einen, vor allem in der ersten Stunde, mit einem unglaublichen Sog in die Geschichte. Selten habe ich eine so gute Sequenzen erlebt, wie zum Beginn des Films. Die weitere handlungsrelevante Richtung des Films wurde dann ein wenig schwächer und tendierte mehr in Richtung Hollywood, wird aber dennoch gut inszeniert. Ein spannender, packender Film mit sehr gutem Score. Ich bin gespannt, was Denis Villeneuve aus Blade Runner macht - angeblich sitzt er da ja dran.

3/4 --- 8/10


The Martian (2015 - Ridley Scott)
Insgesamt aber auf jeden Fall sehenswert und unterhaltsam. 7,5/10
Im direkten Vergleich mit Gravity mag die Kameraführung nicht so grandios sein, aber der Film macht insgesamt mehr Laune. Nicht zuletzt da Matt Damon sich seinen Humor bewahrt und der Film durch viel trockenem Humor diese melancholische Stille und Einsamkeit überspielen kann.
Vielleicht lag es an meiner schlechten Sitzposition im Kino, vielleicht daran, dass ich zuvor Sicario sah, vielleicht aber auch daran, dass eine 3D-Projektion nach einem anderen Kinofilm von einer schlechten Sitzposition aus die Augen doch sehr anstrengt - aber mir hat The Martian nicht so gut gefallen, wie meinen Vorrednern. In meinen Augen konnte sich der Film nicht so recht entscheiden, was er denn nun sein wollte und bei dem Versuch, Dramatik mit Komik zu verbinden, scheiterte er. Ich mag Matt Damon sehr gerne und in meinen Augen spielt er seine Rolle sehr gut - die Lacher sitzen auf jeden Fall. Aber auch hier muss ich sagen, dass er in meinen Augen, trotz seiner misslichen Lage, zu häufig fast schon als Comic Relief herüber kam. Auch die anderen Figuren, vor allem jene auf der Erde, schwankten für mich zu sehr zwischen ach so bösen Nasa-Boss und lieben Verantwortlichen. Die Lord Of The Rings-Referenz hätte ich ebenfalls nicht gebraucht.
Auf der Haben-Seite finden wir hingegen ebenfalls einen schönen Score und die noch immer herausragende Sci-fi-Optik, die Scott einfach drauf hat. Insgesamt ein guter Film mit Längen.

3/4 --- 6/10


The Babadook (2014 - Jennifer Kent)
Intimster Horror, endlose Tragik und ein zwar auf metaphorischer Ebene funktionierendes Ende, welches als Teil des bzw. eines Spielfilms aber nur bedingt funktioniert.
Atmosphärisch zwar gut gemacht, aber das Kind ruiniert es einfach zu fast jeder Zeit. 3/10
Da bin ich doch sehr nahe bei Kliqer. The Babadook besitzt in der Tat das vielleicht schrecklichste Kind der Filmgeschichte, schafft es aber, dass man doch am Ende sich diesem Näher fühlt als zu Beginn und absolut versteht, wieso es so ist, wie es ist. Mir hat der Film tatsächlich Unbehagen der positiven Art bereitet. Er hat mir schlicht Angst gemacht, ohne dazu zu platt zu werden. Im Gegenteil: Im Film geht es um Verluste, Verlustängste und auch um die Schwierigkeit des Elterndaseins in einer Welt, die einen schnell als Rabenmutter beschimpft, wenn man denn nicht perfekt genug ist. Das Ende des Films ist metaphorisch zu betrachten und besitzt dabei einen anderen Ton als der Rest des Film - das ist ok, wirkte aber ein wenig unpassend. Dennoch oder gerade deshalb konnte ich anschließen gut schlafen. Ein empfehlenswerter Film.

2/4 --- 7/10


Poltergeist (1982 - Tobe Hooper)
Schon aber ganz nett für zwischendurch, teilweise auch richtig lustig, etwa wenn die Geistaustreiberin vorbeischaut.
Gruselfilm mit Horrorelementen. Der Film hat mir wirklich gar nichts gegeben. 4/10
Wirklich ins Horror-Genre würde ich den Film unter heutigen Gesichtspunkten zwar nicht mehr wirklich einordnen, dennoch ist der Film eine wirklich stimmungsvolle Gruselgeschichte.9/10
Das ist noch mal ein Film der das Prädikat Horrorfilm verdient.
9/10
Tja..war selten dämlich eigentlich :benoit: , aber immerhin so dämlich, dass er lustig wurde. 4/10
Nicht wirklich gruselig und auch insgesamt ein bisschen unspektakulär, aber noch ganz gut. 7/10
Da würde ich mich an Dr. Pepper orientieren. Der Film macht einem keine wirkliche Angst, ist aber wunderbar inszeniert, besitzt einen guten Score und geht an die Geisterthematik erfrischend locker heran. Spielbergs Handschrift merkt man an vielen Stellen und er war in den 80ern einfach unschlagbar, was diese Wohlfühl-Stimmung angeht. Definitiv ein Film, den ich mir wieder angucken werde.
Nebenbei bemerkt hat der Film auch eine interessant alternative Sichtweise auf die typischen Eltern, die mal eben buffend im Bett sitzen, sehr liebevoll und verspielt sind und wo die Mutter wohl 16 gewesen sein muss, als ihr erstes Kind kam. Sieht man auch nicht so häufig.

3/4 --- 8/10


The Evil Dead (1981 - Sam Raimi)
Hier verzichte ich mal auf die Zitate, denn irgendwie schaffe ich es nicht, die Suche nur auf The Evil Dead selbst zu beschränken und bekomme dadurch einfach zu viele andere Beiträge mit Evil oder Dead ausgespuckt.
Ein durchaus Stimmungsvoller, ikonischer Film, der in meinen Augen aber heute nicht mehr wirklich gut funktioniert. Das liegt zum einen an der Erwartungshaltung, welche die Nachfolger, aber vor allem der überlegene dritte Teil der Reihe aufbaut, zum anderen aber an den Handlungslogiken der Akteure, die mich aus der eigentlich Anfangs gut aufgebauten Spannung rissen. Ich schaffe es heute einfach nicht mehr, diesen Film ohne Ironie zu gucken, was irgendwie schade ist, denn wirklich Humorvoll soll er ja eigentlich nicht sein. Dafür ist er aber noch immer schön in seiner Gewaltdarstellung.

2/4 --- 6/10


Evil Dead (2013 - Fede Alvarez)
Überraschend gut, nachdem ich doch einige negative Kritiken gelesen hatte. Die Effekte sind ordentlich gemacht, die Optik der Hütte und der Umgebung wirkt dicht und stimmig, insgesamt eine schön unangenehme Atmosphäre.
Auf der anderen Seite stehen aber charismalose und teilweise unsympathische Figuren, die einen nicht so wirklich zum Mitfiebern einladen. Das Ende kickte dann doch ganz gut, war aber auch vollkommen Sinnbefreit und bot ein paar Änderungen zum Original, die es meiner Meinung nach nicht gebraucht hätte.

2/4 --- 6/10


Mr. Nobody (2009 - Jaco Van Dormael)
Hat hier noch niemand etwas zu geschrieben?
Worum geht es in diesem Film? Gute Frage: Definitiv um Liebe, das Erwachsen werden, Trennungen/ Scheidungen, Ungerechtigkeiten, Reue, Trauer, Entscheidungen, dass ewige Leben, das Leben allgemein und und und. Dieser Film bietet enorm viel Stoff zum nachdenken, zum anschauen, zum philosophieren und hat dabei ganz eigene Ideen. Jared Leto spielt seine Figur gleich mehrfach und ist, je nach Rolle, unterschiedlich überzeugend. Insgesamt aber eine gute Leistung. Ich empfinde es als schwierig diesem Film, bei dem jedes Wort im Vorfeld schon zu viel ist, eine endgültige Note zu geben und bin mir sicher, dass ich ihn nochmal sehen muss.

3/4 --- 7/10


So, dass war es erst einmal. Bin zwar noch nicht fertig mit meinem Wrap-up der letzten Wochen, aber das hole ich dann bald nach.

Duke of Bridgewater
14.11.2015, 14:23
Hast du da spezielle überflüssige Basterds-Szenen im Kopf?Im Grunde genommen alles, was sie bis zum fehlgeschlagenen Treffen in der Kellerbar zum Film beigetragen haben. Sie wurden nicht wirklich als Individuen vorgestellt, wodurch es letztlich irrelevant war, ob nun dieser oder jener umkommt. Ich habe erhrlich gesagt gar nicht mitgezählt, wieviele es waren, obwohl das ja eigentlich das Konzept einer "Dirty Dozen"-Geschichte ist. Auch Til Schweigers Figur machte da keine Ausnahme, da wir nie seine Vorgeschichte erfuhren.

Was wir von ihnen sahen war, dass sie Kriegsgefangene folterten und massakrierten. Das hätte vielleicht funktioniert, wenn man uns diese als Kriegsverbrecher vorgestellt hätte. Aber sie schienen nur normale Soldaten zu sein, wodurch die Basterds die einzigen Kriegsverbrecher in der Szene waren. Die Szene selbst fand ich abstoßend und sie sorgte dafür, dass ich keinerlei Sympathien für die Basterds hegen konnte, wodurch sie mir völlig egal wurden.

Woodstock
14.11.2015, 14:46
Im Grunde genommen alles, was sie bis zum fehlgeschlagenen Treffen in der Kellerbar zum Film beigetragen haben. Sie wurden nicht wirklich als Individuen vorgestellt, wodurch es letztlich irrelevant war, ob nun dieser oder jener umkommt. Ich habe erhrlich gesagt gar nicht mitgezählt, wieviele es waren, obwohl das ja eigentlich das Konzept einer "Dirty Dozen"-Geschichte ist. Auch Til Schweigers Figur machte da keine Ausnahme, da wir nie seine Vorgeschichte erfuhren.

Was wir von ihnen sahen war, dass sie Kriegsgefangene folterten und massakrierten. Das hätte vielleicht funktioniert, wenn man uns diese als Kriegsverbrecher vorgestellt hätte. Aber sie schienen nur normale Soldaten zu sein, wodurch die Basterds die einzigen Kriegsverbrecher in der Szene waren. Die Szene selbst fand ich abstoßend und sie sorgte dafür, dass ich keinerlei Sympathien für die Basterds hegen konnte, wodurch sie mir völlig egal wurden.

Nazis sind Kriegsverbrecher. Natürlich gab es damals auch nur "einfache" Soldaten, die getan haben was ihnen befohlen wurde. Es ändert aber nichts an der Grausamkeit mit der sie es taten.
Genau diese Grausamkeit hat QT hier umgedreht und sie in die Hände eines Trupps gelegt, die einen Überläufer dabei hatten. Nach dem Motto.. so wie ihr in den Wald hineinschreit zu bekommt ihr es zurück. Szene im Wald. Oh, welch Sinnbild.
Genau aus diesem Grund halte ich die Szene zwar für übermäßig brutal ( was aber nun mal ein Markenzeichen von QT ist), aber absolut stark und Aussagekräftig.

Der Zerquetscher
15.11.2015, 00:43
Excalibur, ich finde es stark, wieviel Zeit Du Dir nimmst, um Deine Postings zu verfassen bzw. auf die Ansichten anderer User einzugehen. Top! ;)

Am Mittwoch:

Spy - Susan Cooper Undercover (2015)

Ein misslungenes Filmplakat und eine ausgelutschte Prämisse machen noch keinen schlechten Film. Für mich die beste Komödie des Jahres (http://www.ofdb.de/review/276106,667982,Spy---Susan-Cooper-Undercover). 9/10

Ex Machina (2015)

Ein Programmier-Genie wird in die Wildniss auf ein Anwesen eingeladen von einem noch viel größeren Geist. Denn der führt dem verblüfften Experten seine Erfindung vor: Die künstliche Intelligenz (in Form einer roboterhaften Frau). Die soll er intellektuell testen und der Welt bestätigen. Bald wird jedoch klar, dass hier jemand an der Nase herum geführt wird. Die Frage ist nur, wer?!

Das recht intelligente Psychogramm der drei beteiligten Hauptpersonen gerät am Ende immer mehr auf die Thriller-Spur, was allerdings nicht schadet, sondern für den nach einer Menge Psychologie notwendigen Drive sorgt. Aufgrund der Auflösung zwar nur ein Film zum einmaligen Genießen, aber dennoch: 8/10

umimatsu
15.11.2015, 05:41
Spy - Susan Cooper Undercover (2015)

Ein misslungenes Filmplakat und eine ausgelutschte Prämisse machen noch keinen schlechten Film. Für mich die beste Komödie des Jahres (http://www.ofdb.de/review/276106,667982,Spy---Susan-Cooper-Undercover). 9/10


Du hattest gestern 'nen feuchtfröhlichen Abend, stimmt's? :)

Der Zerquetscher
15.11.2015, 09:21
Du hattest gestern 'nen feuchtfröhlichen Abend, stimmt's? :)

Christoph, Du kennst mich doch. Gestern war Samstag. :D

Habe mich aber so im Griff gehabt, dass es mir heute top geht und ich mich nun auf einen saugemütlichen Lesevormittag im Bett mit viel Espresso freue.

Du, Umi, vor allem den "Ex Machina" kann ich Dir (!) empfehlen. Der könnte Dir gefallen. Da steckt Köpfchen hinter. ;)

@Kliqer: Falls Du das liest. Deinen Tipp mit dem "Sweet Fresh France" habe ich gestern (zum Film) gleich einem Freund kredenzt. Und der war auch begeistert. Eine tolle Sache!!! :)

Excalibur
15.11.2015, 11:32
Excalibur, ich finde es stark, wieviel Zeit Du Dir nimmst, um Deine Postings zu verfassen bzw. auf die Ansichten anderer User einzugehen. Top! ;)
Vielen Dank für das Lob. :) In meinen Augen ist es sinnig, auf die bisherigen Stimmen zu Filmen auf dem Board einzugehen oder aber seine eigene Kritik einfach mal in den Boardkontext zu stellen. Dafür sind wir immerhin auf diesem Forum angemeldet. ;)

Ich bin gerade noch nicht in der Lage meine Gedanken vernünftig in Worte zu fassen, deshalb setze ich hier nur eben einen Kommentar um später auf deine Aussage einzugehen.
Spam - buht ihn aus! Buh!

Goldberg070
15.11.2015, 14:53
Cast Away - Verschollen

Nach wie vor einer meiner Lieblingsfilme. Kann ich mir immer wie ansehen. Als einzigen Kritikpunkt fiele mir ein, dass ich vom Leben auf der Insel gerne noch mehr gesehen hätte. Dein Zeitsprung über 4 Jahre finde ich zu lang. Dafür hätte man sich am Ende etwas Sentimentalität sparen können. Dennoch ist Tom Hanks One-Man-Show rundum gelungen und sehr authentisch.

8/10

mumu
15.11.2015, 17:23
mumu's James-Bond-Triple

Man lebt nur zwei Mal(Connery) - Octopussy(Moore) - Skyfall(Craig)

Drei Filme, drei Darsteller und drei verschiedene Interpretationen des Geheimagenten seiner Majestät. Jeder hat seinen Charme, und das auf verschiedenste Weise. Connery bleibt eigentlich konsequent der Gentleman unter den Spionen sowohl gegen Feind als auch Frau. Moore dagegen agiert dagegen in Octopussy neben seinem typischen Humor ungewohnt skrupellos. Über die Darstellung der Frau in den Moore-Filmen legt man besser den Mantel des Schweigens (das ist einem als Mann schon fast unangenehm). Craig ist der Brutalste der Drei, vom Gentleman ist nichts zu sehen. Die Frauen sind weniger Objekt, aber natürlich immer noch leicht zu haben. Die Plots könnten unterschiedlicher nicht sein. Einmal bekommen wir ein futuristisches Setting mit Raketen, Weltall und geheimen Basen in erloschenen Vulkanen. Octopussy dagegen bietet ein realistisches Szenario um den kalten Krieg und atomarer Bedrohung. Skyfall setzt den Schwerpunkt auf Bond selbst und baut darum eine Story um Rache, Vergangenheitsbewältigung und Charakterentwicklung.
Ich mag alle drei Filme und bin selbst überrascht wie unterschiedlich sie dann doch sind. Irgendwie ist man ja versucht alle Bondfilme über einen Kamm zu scheren, damit macht man es sich aber zu einfach.

RainMaker
15.11.2015, 20:35
Ronaldo

Selbst im Vollsuff hab ich genau eine Viertelstunde ausgehalten. Bei nem Spiel sieht man ihn ja nicht dauernd, dass ist echt nicht zu unterschätzen. Wertung gibts natürlich keine, dazu müsste man sich noch 75 weitere Minuten quälen, aber maximal kanns eh nur 08/15 sein.

Duke of Bridgewater
15.11.2015, 20:44
Nazis sind Kriegsverbrecher. Natürlich gab es damals auch nur "einfache" Soldaten, die getan haben was ihnen befohlen wurde. Es ändert aber nichts an der Grausamkeit mit der sie es taten.
Genau diese Grausamkeit hat QT hier umgedreht und sie in die Hände eines Trupps gelegt, die einen Überläufer dabei hatten. Nach dem Motto.. so wie ihr in den Wald hineinschreit zu bekommt ihr es zurück. Szene im Wald. Oh, welch Sinnbild.
Genau aus diesem Grund halte ich die Szene zwar für übermäßig brutal ( was aber nun mal ein Markenzeichen von QT ist), aber absolut stark und Aussagekräftig.

Niemand kann sich aussuchen, in welche Nation er geboren wird. Die wenigsten haben die Macht, tatsächlich etwas zu verändern oder sich auch nur zu entziehen, es sei denn durch Selbstmord. Wir wissen zwar, welche Verbrechen Nazis begangen haben, aber über die konkret gezeigte Einheit erfahren wir nichts. (Und wie der Informationsstand des weltweiten Publikums ist kann ich nicht beurteilen. Gezeigt wird dem Zuschauer ja nur das Massaker an der Familie Dreyfus zu Beginn des Films.) Auch warum der von Til Schweiger gespielte Überläufer plötzlich begann, hochrangige Nazis zu töten, wird nicht verraten.

So erscheinen die Basterds nur als eine Bande von Sadisten, die ihr Tun halt irgendwie moralisch rechtfertigen. Sie könnten genauso zu einer anderen Zeit an einem anderen Ort aktiv sein, zum Beispiel gegen die Mafia.

Nein, ich denke, man hätte das zweite Kapitel auch weglassen können, um sie dann nur kurz vorzustellen, während der britsche Agent seine Aufgabe erklärt bekommt.

Der Zerquetscher
15.11.2015, 21:01
Mich stört die Darstellung der Deutschen bei den Basterds nicht. Der Film ist so überzogen, dass er ganz eindeutig keinen Anspruch auf Authentizität erhebt. Außerdem, wenn man genau hinsieht, dann sind im Film die Nazis (außer deren Führungsriege) ziemlich gebildete, intelligente Typen und die Basterds allesamt ziemliche Dumpfbacken, die geistig ihren Gegnern unterlegen sind. Das merkt man vor allem dann, wenn man den Film in der Originalsynchro schaut.

mumu
15.11.2015, 21:06
Mich stört die Darstellung der Deutschen bei den Basterds nicht. Der Film ist so überzogen, dass er ganz eindeutig keinen Anspruch auf Authentizität erhebt. Außerdem, wenn man genau hinsieht, dann sind im Film die Nazis (außer deren Führungsriege) ziemlich gebildete, intelligente Typen und die Basterds allesamt ziemliche Dumpfbacken, die geistig ihren Gegnern unterlegen sind. Das merkt man vor allem dann, wenn man den Film in der Originalsynchro schaut.
Zumal man ja auch festhalten muss, dass ohne den Nazi Hans Landa, die ganze Operation daneben gegangen wäre. Landa ist quasi der Basterd, der die Kohlen aus dem Feuer holt in dem er die Mission an sich reißt. ;)

Woodstock
16.11.2015, 01:06
Mich stört die Darstellung der Deutschen bei den Basterds nicht. Der Film ist so überzogen, dass er ganz eindeutig keinen Anspruch auf Authentizität erhebt. Außerdem, wenn man genau hinsieht, dann sind im Film die Nazis (außer deren Führungsriege) ziemlich gebildete, intelligente Typen und die Basterds allesamt ziemliche Dumpfbacken, die geistig ihren Gegnern unterlegen sind. Das merkt man vor allem dann, wenn man den Film in der Originalsynchro schaut.


Zumal man ja auch festhalten muss, dass ohne den Nazi Hans Landa, die ganze Operation daneben gegangen wäre. Landa ist quasi der Basterd, der die Kohlen aus dem Feuer holt in dem er die Mission an sich reißt. ;)

So ist es. Auch das Ende ist ja einfach komplett an den Haaren herbeigezogen.

Alleine die Szene in denen die Basterds sich auf Italienisch einen abbrechen und Landa perfekt zwischen den Sprachen switchen kann ist etwas, dass die Aussage von Zerquetscher untermalt.

Die Gruppe wird von den Amis nur mit einem Ziel dahingeschickt. So viele Nazis zu töten wie es geht. Unter dem Deckmantel des Schweigens in Guerilla-Art alles zu plätten was geht. Es ist quasi nichts weiter als ein Selbstmordkommando.
Was der Monolog von Pitt mit seinem " or you die tryin´" ja eigentlich schon explizit belegt.

Edit : Und warum Hugo Stiglitz plötzlich Nazis killt wird sehrwohl verraten. Er hasst Nazis und alles wofür die Nazis stehen. Das reicht als Grund.

HeraDani
16.11.2015, 07:53
Ich habe ein verlängertes Wochenende genutzt um ein paar Filme nachzuholen die ich auf Grund ihrer IMDB Wertung schon lange sehen wollte.

Die sieben Samurai (1954)

Ein japanisches Bauerndorf wird jährlich nach der Ernte von berittenen Banditen überfallen, wodurch die Bewohner in ärmlichen Verhältnissen Leben müssen. Sie beschließen zum Schutz des Dorfes Samurai anzuwerben, dummerweise können die Dorfbewohner weder Geld, Ruhm noch Land bieten, sondern lediglich Verpflegung und Unterkunft. Mit etwas Glück finden sie aber einen gutherzigen Samurai mit dessen Hilfe weitere sechs Kämpfer vereinigt werden können, die sieben Samurai sind geboren.

Den Film hatte ich lange vor mich hingeschoben, da er 3,5 Stunden lang ist, schwarz weiß und komplett auf japanisch. Er wusste allerdings dennoch zu fesseln und hatte kaum Längen, nochmal werde ich ihn mir aber vermutlich nicht ansehen.

Schindlers Liste (1993)

Die Verfilmung der Geschichte wie Oskar Schindler über 1.000 Juden vor den Nazis gerettet hat. Ich habe das Gefühl, ich bin einer der weniger Menschen der diesen Film noch nicht gesehen hatte. Ein bedrückendes Meisterwerk.

Das Leben ist schön (1997)

Auch dieser Film spielt zur Zeit des zweiten Weltkriegs. Der italienische Jude Guido ist der vermutlich glücklichste Mensch der Welt und treibt ständig Späße mit seinen Mitmenschen. Er verliebt sich in die Lehrerin Dora und erobert mit seiner lustigen und charmanten Art ihr Herz. Einige Zeit vergeht und die beiden werden Eltern eines kleinen Jungen. Doch die Lage in Italien schlägt um, die Nazis verfrachten Guido und seinen Sohn in ein Arbeitslager, aus Liebe zu den beiden lässt sich Dora ebenfalls im Arbeitslager einquartieren, die Familie wird allerdings getrennt, da Männer und Frauen separiert werden. Durch viel Einfallsreichtum und seinen Humor schafft Guido es seinem Sohn vorzumachen, dass das alles nur ein Spiel sei und der Gewinner einen Panzer bekommt.

Dadurch dass ich Schindlers Liste zuvor gesehen hatte, wirkte Das Leben ist schön fast etwas harmlos. Die wahre Tragik des Films liegt aber wohl darin, dass Guido innerlich durchaus leidet, aber aus Liebe zu seinem Sohn seine positive Art beibehält um ihm das Leben im Arbeitslager so erträglich wie möglich zu machen.

Vergiss mein nicht (2004)

Der ruhige Joel (Jim Carrey) verliebt sich in die aufgedrehte Clementine (Kate Winslet), die Beziehung hat ihre Höhen und Tiefen und endet. Als Joel seine große Liebe zurückgewinnen möchte, erkennt sie ihn plötzlich nicht mehr, er hält das alles für einen blöden Scherz bis er von Freunden erfährt, dass eine medizinische Methode entwickelt wurde um einen gewissen Menschen komplett aus dem Gedächtnis zu löschen, Clementine hat sich dieser Methode unterzogen und nun möchte Joel ebenfalls auf diesem Wege versuchen sie zu vergessen.
Doch während der Prozedur überlegt er es sich anders, was zu Komplikationen führt.

Ich mag Jim Carrey viel lieber wenn er nicht immer diese "dämlichen" Rollen spielt, Kate Winslet nehme ich den aufgedrehten Charakter leider nicht so sehr ab. Alles in allem ist der Film aber sehr gelungen, die Erinnerungen an die Beziehung sind wie eine mathematische Formel aufgebaut, es fügt sich alles Perfekt zusammen und der Kopf hinter der Geschichte hat das meiner Meinung nach genial inszeniert. Mir hat der Film ausgesprochen gut gefallen.

Zwei glorreiche Halunken (1966)

Während des amerikanischen Bürgerkriegs, im wilden Westen, machen sich die beiden Halunken Blondie (Clint Eastwood) und Tuco (Eli Wallach) auf die Suche nach einem Schatz von dem ihnen einen im sterben Liegender Soldat berichtet hat. Die beiden haben alles andere als ein freundschaftliches Verhältnis zueinander, denn beide hatten den jeweils anderen bereits in der Wüste zum sterben zurückgelassen. Einziges Problem, nur Tuco kennt den Weg zum Friedhof auf dem die Beute vergraben ist, nur Blondie kennt den Namen des Grabes dass den Schatz birgt. Wäre das nicht schon Schikane genug, ist auch noch ein dritter Kerl auf der Suche nach dem Schatz und der Krieg macht die Sache auch nicht einfacher.

Epische Filmmusik, grandioses Finale. Beeindruckender Film.

Fargo (1996)

Jerry Lundegard ist ein einfacher Typ, er hat Geldprobleme und kommt auf die geniale Idee seine Frau, die einen wohlhabenden Vater hat, entführen zu lassen. Die Sache geht natürlich schief und plötzlich gibt es 3 Leichen in der verschneiten Stadt.

Sehr guter, kurzweiliger Film der durchaus einige interessante Wendungen hat.

Echoes
16.11.2015, 10:32
Die letzten Tage habe ich mir die beiden neueren Planet der Affen-Teile angesehen (Prevolution & Revolution). Gereizt hat mich das Thema schon immer, Filme sind an sich auch oookay.

2011'er Prevolution beleuchtet die Anfänge, wie es zu den hyperintelligenten Affen gekommen ist. Für mich der bessere der beiden Filme, da Revolution im Grunde ein austauschbares Endzeit-Setting hatte. Hier waren die Affen bereits weiterentwickelt, hatten Stämme, ein Zuhause. Die Menschen sind zu einem Großteil gestorben und haben sich in Stadtruinen zurückgezogen. Während man bei Prevolution noch Affen-Eigenheiten hatten, hätte der Gegenspieler in Revolution auch ein Indianer sein können. Die Story wäre zu keiner Zeit anders gewesen. Das Virus-Thema und die Gefahr für die Menschen wurde mit einer Immunität zwar sinnvoll, mir persönlich aber viel zu schnell abgetan.

Kliqer
16.11.2015, 11:45
@Kliqer: Falls Du das liest. Deinen Tipp mit dem "Sweet Fresh France" habe ich gestern (zum Film) gleich einem Freund kredenzt. Und der war auch begeistert. Eine tolle Sache!!! :)

Es ist aber auch ein geiler Drink! Frisch, herb-würzig, süßlich. Alles dabei. Ingwer, Vanille, Minze. Hach. Leider war er in der Bar, in der ich ihn erstmalig trank, neulich nicht ganz so gut. Hat wohl wer anders gemixt. Das heißt nur: Es lieber wieder selber machen!

Rush

Sehr oberflächliches, aber rasant inszeniertes Portrait. Daniel Brühl spielt herausragend, nur leider werden mMn weder Niki Lauda, noch James Hunt - leider ist Hemsworth nicht annähernd so charismatisch wie er es gerne wäre bzw. wie Hunt es tatsächlich war - besonders sympathisch dargestellt. Der eine ist ein größtenteils humorloser Streber, der andere gefällt sich selbst zu gut in der Rolle als verhetschelter Partylöwe. Etwas schade, wie unemotional das eigentlich höchst emotionale Sujet verarbeitet wurde. Alle zwischenmenschlichen Beziehungen sind nicht mehr als schlecht klebende Abziehbilder tatsächlicher, authentischer Beziehungen zwischen zwei Menschen.

Aber er war recht kurzweilig, auch weil er mitunter recht gehetzt bzw. gerafft wirkte, und, für das was er war, auch unterhaltsam. Leichte Sonntagabendunterhaltung. Popcornkino ohne besonders dümmlich zu sein. Kann ich mit Leben. ;-)

PappHogan
18.11.2015, 14:33
Die Brücken am Fluss
The Bridges of Madison County, 1995, Regie: Clint Eastwood.

Der Fotograph Robert Kincaid (Clint Eastwood) ist in besagtem Madison County unterwegs um die dort characteristischen überdachten Holzbrücken zu fotographieren.
Da er sich nicht auskennt, fragt er die einheimische Farmesfrau Francesca Johnson (Meryl Streep) nach dem Weg.
Sie begleitet ihn ein Stück und ist von seiner weltoffenen Art fasziniert.
Ihr Mann ist für 4 Tage verreist und sie ist allein zu Hause und trifft sich nocheinmal mit dem Fremden.
Es knistert zwischen den beiden und sie beginnen eine Affaire, die jedoch keine Zukunft zu haben scheint...

"Not one dry eye in the house!" schrieb ein Unbekannter auf der IMBD, und er hat Recht.
Ein toller "Tearjerker", den man sich immer mit seiner Liebsten anschauen kann.
Schön gefilmt und gut gespielt, die Streep ist ja eigentlich immer eine sichere Besetzung, aber Eastwood, meine Güte, Dirty Harry, werden wir mal sentimental!
Als romantischer Liebhaber..hätte man nie gedacht, dass das mal funktionieren würde.
Na ja, wenn er das kann, dann kann ich das auch:cool:
Seit dem 8 Juli....
Aber genug davon, ein schöner Film für Leute, die auch mal Gefühle zulassen wollen, für Action-Fans natürlich eine Zumutung.
7,5 von 10

Kinderschreck
19.11.2015, 11:43
Knock Off

Van Dammes letzter Hong Kong Film und gleichzeitig sein vorletzter großer Kinofilm. Gute Buddy Action mit einem überraschend unnervenden Rob Schneider. Hanebüchener Plot zwar - in gefälschte Jeans für den amerikanischen Markt werden von der russischen Mafia Mikrobomben eingenäht - dafür aber lupenreine, relativ brutale Action und überragende Kameraarbeit. Daneben bleibt auch immer etwas Zeit für heitere Momente. Unvergessen etwa, wie Van Damme im roten Cabrio durch Hong Kong braust und dabei lauthals Cantopop Songs singt. Interessanterweise war dies auch das letzte Mal, dass Van Damme den lausbübischen Sunnyboy mimte. Ob dies damit zusammenhing, dass seine beiden nächsten Filme, "The Legionnaire" (ungerechtfertigt) und "Universal Soldier: The Return" (völlig zu Recht) an der Kasse baden gingen, seine große Zeit jäh beendeten. Man weiß es nicht.

disparityxbyxdesign
19.11.2015, 13:31
The Inevitable Defeat of Mister and Pete (Mister & Pete gegen den Rest der Welt) - war eher Zufall, dass ich diesen Film mit vielen, verschieden aufgezeigten Facetten gesehen habe. Einige Stellen waren ziemlich überraschend für mich und trotz der eigentlich doch sehr tragischen, dramatischen Thematik hat man es geschafft, den Zuschauer bei einigen Szenen mindestens lächeln zu lassen. Mir hat der Film gefallen und ich wüsste ehrlichgesagt gar nicht genau, was für eine großartige Bewertung ich jetzt schreiben könnte. (soll?)

Paul Heyman Guy
19.11.2015, 15:50
DVD: Koch/ Explosive Media
Runaway (1984)

Michael Crichton kleiner unterschätzter und irgendwie Kultfilm aus den 80er Runaway. Mit Tom Selleck, Cynthia Rhodes und Gene Simmons als Böser Wissenschaftler der auch ein Killer ist in den Hauptrollen, macht auch heute noch eine Menge Spaß.

Die Action ist stimmig, die Effekte sind für damalige Zeit sehr kostspielig und richtig gut, der Cast ist toll besetzt, es gibt wieder tolle Filmmusik von Jerry Goldsmith. Die Spinnenroboter und generell Robotor im Film sind die Highlights.

Die DVD hat diesmal auch richtig gutes helles Bild und weltweite HD Abtastung. Dazu gibt es als Extras noch jeweils den deutschen und englischen Trailer und eine Bildergalerie.

7/10 für den Film ein etwas unterschätzte Perle aus den 80er.

PappHogan
19.11.2015, 16:32
DVD: Koch/ Explosive Media
Runaway (1984)

Michael Crichton kleiner unterschätzter und irgendwie Kultfilm aus den 80er Runaway. Mit Tom Selleck, Cynthia Rhodes und Gene Simmons als Böser Wissenschaftler der auch ein Killer ist in den Hauptrollen, macht auch heute noch eine Menge Spaß.

Die Action ist stimmig, die Effekte sind für damalige Zeit sehr kostspielig und richtig gut, der Cast ist toll besetzt, es gibt wieder tolle Filmmusik von Jerry Goldsmith. Die Spinnenroboter und generell Robotor im Film sind die Highlights.

Die DVD hat diesmal auch richtig gutes helles Bild und weltweite HD Abtastung. Dazu gibt es als Extras noch jeweils den deutschen und englischen Trailer und eine Bildergalerie.

7/10 für den Film ein etwas unterschätzte Perle aus den 80er.

Schön, dass diesen Film hier auch andere schätzen.
Gene Simmons fand Gefallen an der Schauspielerei und trat danach als "Velvet Van Ragnar" in dem Bad-Taste-80er Klassiker "Lance-never too young to die!" auf.

Paul Heyman Guy
19.11.2015, 16:41
@PappHogan
Ja den Film kenn ich auch. Als Transe sah er da aus :o. Er spielte auch in Wanted mit Rutger Hauer einen Bösewicht dort einen Terroristen. Den Film kann ich auch empfehlen. Knallharte B-Movie Action.

Jefferson D'Arcy
19.11.2015, 16:48
Knock Off
Ob dies damit zusammenhing, dass seine beiden nächsten Filme, "The Legionnaire" (ungerechtfertigt) und "Universal Soldier: The Return" (völlig zu Recht) an der Kasse baden gingen, seine große Zeit jäh beendeten. Man weiß es nicht.

Hey, "Universal Soldier: The Return" empfinde ich als eine der besten Action-Komödien aller Zeiten :D Über Van Dammes und Goldbergs Sprüche kann ich mich heute noch beömmeln:

"Nächster Halt: Intensivstation!" :o

umimatsu
19.11.2015, 18:58
Hitchcock/Truffaut

Nouvel Vague-Regisseur trifft den (Alt-) Meister des Suspence, stellt äußerst intelligente Fragen über das Filmemachen und bekommt ebenso geistreiche wie erhellende Antworten. Eines der denkwürdigsten Interviews der Filmgeschichte wird in dieser Doku beleuchtet und bringt dem geneigten Filmfan nicht nur die Protagonisten, sondern auch die Filme Hitch' näher. Neuer Lieblingssatz ( von Hitchcock ): Logic is dull.

Zombie 2

Die durchaus interessante Thematik des Filmes wird durch das Overacting der Darsteller ( Joseph Pilato, Sherman Howard ) und dem spannungsarmen Dahinplätschern der Handlung zunichte gemacht. Wenigstens liefert Mastermind Tom Savini, der in den Ausweidungsszenen den verf*ckten CGI-Kiddys zeigt, wo der verf*ckte Effektehammer hängt. :)

Sephirod
20.11.2015, 11:47
Ender's Game

Von meinem Bruder wärmstens empfohlen bekommen. Aber hat irgendwie nicht gezündet. Auch wenn das wohl der Sinn des Films ist, kam mir alles zu steril vor. Außerdem verlief der Film für mich einfach so vor sich hin, wirkliche Spannung kam nicht wirklich auf. Den irgendwie spürte ich nie das es hier um die Wurst ging. Mit dem Protagonist konnte ich auch nicht wirklich was anfangen. Am Ende hat man dann noch gewißerweise eine Portion Moral, aber das haut mich dann auch nicht so um. Ein Film den man sich gut anschauen kann, gelangweilt habe ich mich nicht. Aber ein wenig mehr wäre für mich drin gewesen.

Fox Black
20.11.2015, 19:25
Terminator -Genisys
Hat mich doch positiv überrascht, da ich ein schlechteres Produkt erwartet hatte. Aber insgesamt finde ich ihn sogar besser als T3&4. An T1&2 reicht es zwar bei weitem nicht heran, aber hätte man sich abseits von Arnie mit dem Cast etwas mehr Mühe gegeben wäre es vielleicht ein richtig guter Film geworden. Den zu erwartenden Misserfolg sollte man aber nicht allein an Emilia Clarke fest machen, wie es die Produzenten nun machen. Denn dazu waren zu viele Köche am Werk gewesen, die die Suppe verdorben haben. Da ist EC letztenlich sogar noch das kleinste Übel und selbst Talent-Verweigerer Jai Courteney war schon mal schlechter. Enttäuscht war ich da eher vom T-1000 gewesen, der kaum noch eine Bedrohung darstellte. Die wohl unnötigste Szene ever im Film ist wohl mit Abstand die "Bad Boys"-Mugshot-Sequenz, da sie einfach nicht zum Rest passen will.
7,5/10

Der Zerquetscher
21.11.2015, 06:50
Hmm, Fox. Nee, da muss ich widersprechen. :)

Für mich ist "Terminator Genisys" kein "Terminator" mehr, sondern ein beliebiger Sommerblockbuster ohne eigenen Charakter oder gar Charme. Was mich aber am meisten stört, ist, dass er so harmlos ist. Da ist irgendein Thrillerfeeling noch nicht einmal erahnbar. Hier menschelt inzwischen nicht mehr nur der gute Terminator (wie das schon seit langem der Fall ist), sondern sogar schon der eigentlich böse Gegner, der ernsthaft darauf hofft, dass die Protagonisten seine Absicht verstehen und nachvollziehen können,... die Welt zerstören zu wollen. :rolleyes: Mit Engelszungen redet der doch auf die beiden ein, dass er es doch eigentlich gut meint mit der Welt. Ich meine, der Typ wirkt doch absolut null bedrohlich. Was soll das dann alles überhaupt noch? Außer den jüngsten Zuschauern dieser Angelegenheit nicht den zum Wachsen nötigen Schlaf zu rauben.

Milford Cubicle
23.11.2015, 00:37
Seeing other people

Wollte eigentlich "Sleeping with other People" schauen, bin dann letztlich bei diesem Film gelesen, der einen ähnlichen Inhalt versprach. Der Cast besteht hauptsächlich aus damaligen Serienschauspielern, die man in populären Serien wie Malcolm in the Middle oder Gilmore Girls gesehen hat. Das gibt dem Film einen netten Touch, allgemein wirkt der Cast gut aufgelegt, einige Charaktere sind leider ziemlich überzeichnet und wirken unsympathisch. Der Spannungsbogen ist etwas kurz, ich hätte mir vielleicht gerade am Anfang noch etwas mehr Aufbau gewünscht. Auch die Aufmachung ist nicht so gut, wie sie hätte sein können, das eher episodenhaftige passt nicht so gut zusammen. Ab einem bestimmten Part wird die Story leider ziemlich vorhersehbar und flacht dann dementsprechend ab. Zudem gibt es noch eine Nebenstory, die mich ziemlich gar nicht interessiert hat. Für eine Komödie fehlt mir so ein bisschen der ganz große Brüller, auch wenn einige Schmunzler dabei sind, für ein Drama fehlt mir die Tiefe. "Seeing Other People" wirklich kein schlechter Film, dem aber einfach der Drive fehlt, das gewisse etwas. Das Ende wirkt dann etwas durcheinander, im Prinzip wird der Film schon fast mit Gewalt zu Ende gebracht, was mit dem besseren Aufbau zu Beginn des Films wohl nicht der Fall gewesen wäre oder in den man die Zeit des Subplots hätte investieren können. Dennoch ist der Film unterhaltsam und man kann ihn sich bedenkenlos anschauen, wenn man seichte Unterhaltung vielleicht mit anschließender Diskussion mit dem Partner/Partnerin sucht.

5.5/10

Creed
24.11.2015, 21:15
Kingsman

Heute wurde unsere neue Aula in der Hochschule eröffnet und zur Feier des Tages wurde ein Überraschungsfilm gezeigt. Ich dachte ok irgendwas Allgemeinverträgliches ein Schweiger-Film, Minions oder so etwas. Auch als der Konrektor gemeint hat es ist eine Komödie wäre ich nie auf "Kingsman" gekommen. Aber ich wurde positive überrascht.
Der Film hat schon im Kino Spaß gemacht und beim zweiten Mal war er auch nicht schlechter. Der Film macht einfach Spaß, die Ausbildung war interessant gemacht, die Story ist cool, die Action ist geil und der ganze Film ist einfach so herrlich over the Top.
Besonders die Art wie die Action inszeniert wurde ist cool, es ist zwar schnell aber man behält immer den Überblick. Das hat mir schon bei Kick-Ass gefallen.
Auch ein Highlight ist Samuel L. Jackson als lispelnder Bösewicht der kein Blut sehen kann. Aber auch der restliche Cast ist gut gewählt und macht einen klasse Job.
Ich hab zwar oft im Internet gelesen das der Film konservative Werte "propagiert". Man kann zwar schon was reininterpretieren aber ich finde das ist stärker an den Haaren herbeigezogen als der der Masterplan von Valentine.
Alles in allem ist es ein witziger, gut inszenierter Actionfilm, wer so etwas wie Kick-Ass mag kann ihn ohne Bedenken anschauen.

8/10

mumu
25.11.2015, 19:33
Ruhet in Frieden - A Walk among the Tombstones

Liam Neeson ist ein trockener Ex-Polizist, der sich als Detektiv ohne Lizenz verdingt. Als er von einem Drogenboss angeheuert wird um die Mörder seiner Frau zu finden stößt er in ein Wespennest von Sadismus und Brutalität. Der Plot ist zwar nicht komplett neu, aber er lebt von den guten Schauspielern und der Brutalität die man geschickt andeutet. Das Killerpaar agiert verstörend und kompromisslos, und endet dementsprechend auch so. Ich fühlte mich teilweise an 8mm erinnert, was Stimmung und Optik anging. Solider Film mit Neeson, der in solchen Filmen einfach funktioniert.

5 / 10 Punkte

---

Spectre

Ich mag einfach die Art die man mit den Craig-Bond eingeführt hat. Schnörkellos, brutal, dreckig und dennoch mit einer schönen Tiefe im Plot. So muss ein Bond-Film der Neuzeit aussehen. Der Film hat mir sehr gefallen, vor allem die Verzahnung zu den anderen Filmen hat mir gefallen. Die Bösewichtkombo Waltz\Batista war gut besetzt auch wenn mir Batista einen zu schwachen Abgang hinlegt, was schade ist. Waltz kann mich gar nicht enttäuschen und auch hier bringt er das was man von ihm erwartet. Er stellt quasi den Gegenentwurf zu Bond dar was Aggressivität angeht und dennoch strahlt er immer eine Bedrohung dar. Die Eröffnungssequenz in Mexiko ist ganz großes Kino, was Kamerafahrt, Bildsprache und Setting angeht. Spectre hat mir viel Spaß gemacht.

6,5 / 10 Punkte

Woodstock
25.11.2015, 23:04
Tribute von Panem - Mockingjay Part II

Oh man. Als Film okay. Als Abschluss auch irgendwie okay. Ordentliche Actionsequenzen, genug Tote. Zwei drei richtige fiese Szenen, aber das selbe Problem wie es die WWE zur Zeit hat.
Alles so penetrant vorhersehbar. Das nervt und nimmt einen so ein bisschen den Spaß am schauen.

Bewertung reiche ich nach. Da muss ich erst mal drüber schlafen.

Kinderschreck
25.11.2015, 23:22
Vorgestern im Kino "Macbeth". Schön düster und brutal, so wie das sein muss. Fass und Cotillard sind gut dabei, der eigentliche Star jedoch, nebst tollen Kostümen und der weiten schottischen Landschaft, war aber der Kameramann. Manch ein Monolog wirkte zwar etwas ungelenk umgesetzt, aber sonst war das schon in Ordnung. Neulich las ich beim Friseur in einer Zeitschrift, jede Generation hat ihre große Shakespeare-Verfilmung. In den 90ern das kunterbunt-hyperaktive "Romeo + Juliet" und nun dieser bildgewaltige, existentialistische Brocken ganz im Stile von "Game of Thrones". Passt schon, die Beschreibung.

Zuhause dann noch "Talladega Nights: The Ballad of Ricky Bobby" geschaut. Herrlich bekloppt und zitierbar ohne Ende. Wahrscheinlich habe ich nichtmal alle Gags mitbekommen. Neben dem ebenfalls wunderbar bescheuerten "Step Brothers" ein moderner Klassiker und Lieblingsfilm. Die Welt braucht mehr Will Ferrell/John C. Reilly Buddy Comedies!

mumu
26.11.2015, 16:18
Sabotage

Arnie ist Leiter, und Mentor, einer Spezialeinheit des DEA die quasi für's Grobe zuständig ist. Bei einer Razzia will das Team 10 Millionen für sich abzwacken. Das Geld verschwindet aber spurlos und das Team steht massiv unter Beschuss und das im doppelten Sinne.
An sich hat der Plot Potenzial und wir bekommen als Cast einige bekannte Gesichter zu sehen. Das Problem ist, dass der Plot nur so vor Ungereimtheiten strotzt und jeder Charakter teilweise selten dämlich agiert. Sowieso hat der Film nicht eine sympathische Figur zu bieten. Da gehen die Leute teilweise ziemlich derbe drauf und es ist einem egal oder man denkt sich, dass man den Charakter sowieso nicht ausstehen konnte. Es fehlt jede Verbindung zu den Protagonisten, was dazu führt, dass man den Film am Ende nur noch hinter sich bringen will. Hinzu kommt der völlig übertriebene Gebrauch von Kraftausdrücken die schon nach kurzer Zeit völlig deplatziert wirken und somit den Film noch belangloser machen.

1 / 10 Punkte

PappHogan
26.11.2015, 17:15
Alien-Das unheimliche Wesen aus einer anderen Welt.
Alien, 1979, Regie: Ridley Scott.

Zur Handlung braucht eigentlich nichts mehr geschrieben zu werden.
Auch zur Geburt eines neuen Genres, ebenso zur Einführung einer Action-Heldin mit Siguorney Weafer als Ripley.
Was nach über 35 Jahren immer noch nachhaltig beeindruckt ist der visuelle Reichtum dieses Films.
Die Athmosphäre auf der Nostromo, besonders die von H.R. Giger geschaffenen Welten und Räume auf Acheron.
Atemberaubend, immer noch!
Das schafft keine CGI.
Erstaunlich, wie frisch der Film immer noch wirkt nach all den Jahren.
10 von 10

Der Landknecht
26.11.2015, 18:14
Alien-Das unheimliche Wesen aus einer anderen Welt.
Alien, 1979, Regie: Ridley Scott.

Zur Handlung braucht eigentlich nichts mehr geschrieben zu werden.
Auch zur Geburt eines neuen Genres, ebenso zur Einführung einer Action-Heldin mit Siguorney Weafer als Ripley.
Was nach über 35 Jahren immer noch nachhaltig beeindruckt ist der visuelle Reichtum dieses Films.
Die Athmosphäre auf der Nostromo, besonders die von H.R. Giger geschaffenen Welten und Räume auf Acheron.
Atemberaubend, immer noch!
Das schafft keine CGI.
Erstaunlich, wie frisch der Film immer noch wirkt nach all den Jahren.
10 von 10

Absolut. Für mich auf einem Level mit dem Nachfolger. :dh:
Der dritte Teil war dann eher etwas meh, der vierte schlicht lächerlich. Prometheus ging zum Teil wieder in die richtige Richtung.

Willy
26.11.2015, 19:18
Short Term 12 (https://www.youtube.com/watch?v=qhS6tvSb0UQ)
Ich habe diesen Film bereits vor einigen Tagen gesehen und dennoch fehlen mir noch immer die angemessenen Worte, um ihn zu beschreiben, weshalb ich stattdessen einfach ein paar Kritiken zitiere:
"The performances are mindblowing, the writing sharp, and the direction beautiful. It's a very special movie." [/Film]
"a small wonder", "a film of exceptional naturalness and empathy", and "moving and intimate" [Los Angeles Times]
"[Larson] manages to convey her character as someone fierce and strong and steely, and also utterly fragile, delicate, scared and broken ... It's an incredible emotional and physical performance, and she's a whirlwind." [Indiewire]
"Larson gave a whirling dervish of a performance ... She, like the film, breaks your heart and raises your spirit in one fell swoop." [Empire]
"It all could have been painfully mawkish, populated as it is with the kinds of kids who provide inspiration for after-school specials. Instead, "Short Term 12" comes from a place of delicate and truthful understatement, which allows the humanity and decency of its characters—and, yes, the lessons—to shine through naturally." [rogerebert.com]
"Brie Larson, as the caring but tormented Grace and John Gallagher Jr., as her gentle-dweeb fellow worker Mason, show you what emotionally naked acting is all about."[ew.com]

Der mit Abstand beste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe. Allein beim Zurückdenken an diesen kommen mir schon wieder die Tränen. Daher rate ich euch zum Abschluss folgendes: Besorgt euch genügend Taschentücher und guckt euch "Short Term 12" an :genickbruch:

NarrZiss
26.11.2015, 19:32
Short Term 12 (https://www.youtube.com/watch?v=qhS6tvSb0UQ)
Ich habe diesen Film bereits vor einigen Tagen gesehen und dennoch fehlen mir noch immer die angemessenen Worte, um ihn zu beschreiben, weshalb ich stattdessen einfach ein paar Kritiken zitiere:


Der mit Abstand beste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe. Allein beim Zurückdenken an diesen kommen mir schon wieder die Tränen. Daher rate ich euch zum Abschluss folgendes: Besorgt euch genügend Taschentücher und guckt euch "Short Term 12" an :genickbruch:

Kaitlyn Dever ist eine tolle Schauspielerin. ;) Kann mich dem Anschließen. Ein guter Film, der mich damals begeistert hat.

Der Landknecht
26.11.2015, 19:47
Short Term 12 (https://www.youtube.com/watch?v=qhS6tvSb0UQ)
Ich habe diesen Film bereits vor einigen Tagen gesehen und dennoch fehlen mir noch immer die angemessenen Worte, um ihn zu beschreiben, weshalb ich stattdessen einfach ein paar Kritiken zitiere:


Der mit Abstand beste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe. Allein beim Zurückdenken an diesen kommen mir schon wieder die Tränen. Daher rate ich euch zum Abschluss folgendes: Besorgt euch genügend Taschentücher und guckt euch "Short Term 12" an :genickbruch:

8,0 als Vorhersage bei Moviepilot. Da wird man hellhörig. Ist vorgemerkt. :dh:

PappHogan
27.11.2015, 07:58
Den werde ich mir auch noch ansehen, klingt sehr interessant.

Zheng Yi
27.11.2015, 08:30
Absolut. Für mich auf einem Level mit dem Nachfolger. :dh:
Der dritte Teil war dann eher etwas meh, der vierte schlicht lächerlich. Prometheus ging zum Teil wieder in die richtige Richtung.

Ne, Prometheus war der absolute Tiefpunkt der Alien Franchise. Wobei, AVP und AVP2 waren auch richtig übel.

PappHogan
27.11.2015, 14:28
Prometheus ist sehr zwiespältig, die ersten 5 Minuten gingen visuell absolut in die richtige Richtung, auch die Ausstattung und die Bauten wussten zu gefallen.
Danach gings bergab wegen des Drehbuchs, das nichts taugte.
So ist es ein zu 50% gelungener und zu 50% vermurkster Film.
Ob man dem Franchise überhaupt noch etwas hinzufügen muss, ist fraglich.

Mein GOAT Walter
27.11.2015, 14:33
Prometheus ist sehr zwiespältig, die ersten 5 Minuten gingen visuell absolut in die richtige Richtung, auch die Ausstattung und die Bauten wussten zu gefallen.
Danach gings bergab wegen des Drehbuchs, das nichts taugte.
So ist es ein zu 50% gelungener und zu 50% vermurkster Film.
Ob man dem Franchise überhaupt noch etwas hinzufügen muss, ist fraglich.

Ich fand den Film großartig; stellt er doch die Vorgeschichte einfach genial dar. Was hat man deiner/eurer Meinung nach denn zu 50% vermurkst?

Fräulein Söckchen
27.11.2015, 15:27
Ich hatte heute tatsächlich einmal einen Abend zur freien Verfügung, also: Kinoooo!! :gluck:

Spectre

Im Großen und Ganzen war ich zufrieden, und ich kann auch die Kritik an Waltz nicht ganz nachvollziehen. Leider sind wir ein paar Minuten zu spät ins Kino gekommen, weshalb ich den Anfang ein bisserl versäumt hab. Und dann war während der Szene mit der Nachricht der verstorbenen M noch dazu ein Feuer(fehl)alarm :freak:, was den Filmgenuß ein bisserl aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Da hab ich also Einiges nicht mitgekriegt, denn obwohl niemand ernsthaft an ein Feuer gedacht hat (und sich somit auch niemand gerührt hat), war das laute Klingeln doch ein bisserl störend.
Ansonsten hab ich die vielen Anspielungen an frühere Bonds gut gefunden, wenngleich ich auch nicht alle einordnen konnte. Muß mir die Filme noch einmal anschauen, mein Gedächtnis ist nicht das beste. Und Spectre muß ich mir auch noch einmal anschauen, um die Lücken zu füllen. ;)
Bin ich eigentlich die Einzige, der aufgefallen ist, daß die österreichischen Autokennzeichen fake waren?

Der Landknecht
27.11.2015, 16:50
Ich fand den Film großartig; stellt er doch die Vorgeschichte einfach genial dar. Was hat man deiner/eurer Meinung nach denn zu 50% vermurkst?

Ich bezeichnete ihn nicht als großartig, aber er wirft interessante Fragen auf, ist visuell atemberaubend und hat den einen oder anderen kleinen Horrormoment.
Auf der anderen Seite stehen die Charaktere und ihre Dummheit. Trotzdem ein passabler 6er auf meiner Skala.

Zheng Yi
27.11.2015, 19:06
Visuell atemneraubend? Prometheus kannst du damit nicht meinen.

Kliqer
30.11.2015, 23:15
Kill Your Darlings

Durchgestylter Film über den Beginn der Beat-Generation, der eigentlich nichts mit der Beat-Generation zutun hat. Klar, man trifft auf Alan Ginsberg, Jack Kerouac und William S. Borroughs, aber wirklich was über die Hinter- und Beweggründe, die Ideologie, die Inhalte, und so weiter, erfährt man nicht. Wenn man also vorher nichts über die Beat-Generation weiß, weiß man nach dem Film auch nicht mehr. Es bleibt also, was die Grundlage der Handlung anbelangt, höchst oberflächlich und wir der Realität mMn nicht gerecht. Vielmehr ist es ein "Coming of Age"-Drama, mit "Eiskalte Engel"-Anleihen. Nur, dass es eben in den 40ern spielt und die Charaktere reale Vorbilder haben. Trotz seiner grundlegenden Schwächen, agieren hier charismatische Schauspieler, es kommt keine Sekunde Langeweile auf und der Film unterhält. Dennoch ist er nicht das, was ich erwartet habe.

Der Landknecht
30.11.2015, 23:37
Visuell atemneraubend? Prometheus kannst du damit nicht meinen.

Are you serious? Der Film sieht einfach toll aus. Ende.

Zheng Yi
01.12.2015, 00:26
Nein, tut er nicht. Asa Akira's Körper ist atemberaubend, die Trolltunga ist atemberaubend, Prometheus ist ödes CGI Gedöns. Mmh... Asa Akira's Körper auf der Trolltunga. :smlove:

Wo war ich? Ach ja, Prometheus. Lahmes CGI Gedöns! Ende.

umimatsu
01.12.2015, 00:41
Asa Akira? Wenn ich mit Plastikpuppen spielen will, kauf ich mir das Original, 'ne RealDoll! Ende.

Zheng Yi
01.12.2015, 08:24
Pfft... du hast doch keine Ahnung!

Echoes
01.12.2015, 09:08
Maze Runner
... hat mich gestern in meiner Abneigung gegen den Teenager-Dystopien-Film-Wahn bestätigt. Während das Panem-Zeug besser war als erwartet, ist Maze Runner für mich ein Totalausfall. Farblose Charaktere, kaum Spannung und innerhalb der letzten 15 Minuten dann der - zugegeben - überraschende Twist, der dann sinnloserweise nochmal getwistet wird. Das wirkt mir am Ende zu überhastet und passte nicht zu dem Rest des Films.
Am Ende beschäftigt mich ohnehin nur eine Frage: Die freie Fläche innerhalb des Labyrinths, auf der die Leute leben, ist voller Bäume. Warum kam keiner auf die Idee, eine Leiter o. Ä. zu bauen? Die Leute haben dort Monate, teils Jahre verbracht. Da kann man ruhig etwas erfinderisch werden. Sich zu rasieren und perfekt zu stylen haben sie ja auch geschafft. :rolleyes:

Der Zerquetscher
01.12.2015, 10:39
'71 - Hinter feindlichen Linien (http://www.ofdb.de/review/258788,669372,'71---Hinter-feindlichen-Linien) (GB 2014)

Ein ansprechender und durchaus wertvoller englischer Beitrag zur Geschichte des Nordirlandkonflikts. Wenn auch ohne viel eigentliche "Geschichte". 8/10

Kraftidioten - Einer nach dem anderen (Norwegen 2014)

Ein Papa (Stellan Skarsgård) legt sich nach dem Tod seines Sohnes mit der örtlichen Mafia an. Schön erdachte, wenn auch nicht vollends plausible Charaktere tummeln sich in einer malerisch schönen, cineastisch recht unbeackerten Landschaft, in der sich der Schnee bald deutlich rot färbt. Mit dabei ist ganz unerwartet auch Bruno Ganz. 7/10

Sephirod
01.12.2015, 14:03
Maggie

Hier haben wir mal einen komplett anderen Schwarzenegger. Ich denke das wird man sicherlich tausendmal über den Film gelesen haben. Ist aber so...Hat mir gut gefallen die Story wird ohne großen Tamm Tamm einfach straight erzählt und geht einem ziemlich nah. Arnold spielt hier mit Abigail Breslin echt guz zusammen. Auf jeden Fall ein Film den ich so schnell nicht vergessen werde und der mich positiv überrascht hat!

Woodstock
01.12.2015, 16:25
Charlie and the Chocolate Factory (2005)

Immer wieder ein grandioser Film, der trotz der überbordenden Fantasie und grellen Bilder eine Message hat.

8/10 Punkten

berghutzen
01.12.2015, 16:27
San Andreas

Ich mag Katastrophenfilme. Ich mag The Rock. Und Amazon hatte die BD für ein paar Euro im Angebot, also zuschlagen.

Die Story dürfte hinreichend bekannt sein - besser gesagt: hinreichend irrelevant sein - denn es geht in jeder Beziehung nur um Schauwerte. Dwayne als Muskelprotz in blitzeblanken real american PS-Protz-Pickups, dazu megareiche Architekten die in megakrassen Villen leben und Hochglanzweibchen haben. Dazu eine Tochter, die "gerade aufs College" geht, aber in Sachen "Erwachsensein" definitiv schon ganz weit vorne ist (*räusper* *nudgenudge*). Naja, und dann geht halt alles den Bach runter.

Kalifornien wird sehr realistisch zerstört, das kann man so sagen. Die Tricks sind meistens erste Sahne, wenn auch vereinzelt mal der Eindruck eines verunglückten Matte Paintings entsteht (z.B. die Feuerwehrwagen, die auf dem Flughafen das brennende Flugzeug löschen sehen irgendwie aufgeklebt aus). Aber das Panorama ist immer wieder faszinierend. Mir fehlt allerdings ein wenig der wissenschaftliche Hintergrund - zu wenig Zahlen, Daten, Fakten.

Sagen wir mal so: Für Leute wie mich, die Popcornfilme mögen und denen 3sat zu kompliziert ist, ein guter Film mit problemlosen 7/10 fliegenden Kreuzfahrtschiffen. Für Leute, die aber ein bisschen Anspruch mögen, ist 6/10 die Maximalbewertung.

Und abschließend: Was für blaue Augen... Donnerknispel. (http://www.quotationof.com/images/alexandra-daddarios-quotes-3.jpg)

gelöschter User 9624
01.12.2015, 18:30
Herz aus Stahl

Als ich den Trailer sah dachte ich mir "Yeah Ami schnetzel mit einem Panzer Nazis nieder." Nicht mehr, nicht weniger.
Ich wurde allerdings positiv überrascht. Klar, es werden Nazis geschnetzelt ohne Ende, aber das ganze passiert nicht so oberflächlich wie es erwartet habe. Der Cast hat mir zugesagt. Und das will schon etwas sagen wenn mir sogar Shia LaBeouf gefallen hat, der mir sonst immer nur derbe auf die Ketten geht. Der Film hat schon einen gewissen Tiefgang, schöne Actionszenen und eine gewisse Dunkelheit.
Einen Abzug gibt es dann doch:

Das Ende: Nachdem sich der Film einigermaßen realistisch gegeben hat verwandelt er sich am Ende doch in das heroische "Ein Panzer nimmt es mit 200 SS-Panzergrenadieren auf und kann tatsächlich viele genug killen um die wichtige Mission zu erfüllen, auch wenn fast alle drauf gehen"-Moment.

Nichtsdestotrotz ein guter Film.

7/10

Kliqer
02.12.2015, 23:54
Spectre

James Bond und ich werden wohl keine Freunde mehr. Völlig belangloser Film. Lea Seydoux ist natürlich klasse und Christoph Waltz macht immer Spaß, aber er bekommt ja fast genauso prominent viel Spielzeit wie die lächerlich abgespeiste Monica Belucci. Ansonsten: Verfolgungsjagden, Explosionen und ein Daniel Craig, der in jeder neuen Szene erst mal wirkt, als wäre er aus einem Parfüm Werbespot herausgebeamt worden. Nä.

Zheng Yi
04.12.2015, 08:01
Earthlings

Das. war. übel. Es lässt sich kaum in Worte fassen wie abstossend dieser Film ist. Aber genau das soll er ja auch sein. Dass die Menschen andere Tiere nicht so behandeln, wie sie es eigentlich vedienen, war mir schon lange klar. Aber das hier gezeigte übertraf meine schlimmsten Befürchtungen deutlich. Ein Film den man gesehen haben sollte, den sich aber wahrscheinlich nur die wenigsten jemals antun werden. Ich werde zwar meinen Fleischkonsum nicht komplett einstellen, aber ich werde in Zukunft noch bewusster einkaufen. Zum Beispiel kein Fleisch mehr im Supermarkt.

8/10

Zheng Yi
04.12.2015, 22:05
Dear Zachary: A Letter to a Son about His Father

Kurt Kuenne ist ein Regisseur und Komponist. Als er am 7.11.2001 nach Hause kam, hatte er eine Nachricht auf seinem Anrufbeantworter. Seine Schwester Heather bat ihn um einen Rückruf. Als er sie zurückrief bat sie ihn, sich zu setzen. Andrew Bagby, den Kuenne seit der ersten Klasse kannte war tot. Ermordet von seiner Ex-Freundin Shirley Turner. Zu diesem Zeitpunkt war Shirley Schwanger von Andrew. Das Kind bekam den Namen Zachary.

Auf Andrew's Beerdigung unterhielt sich Kuenne mit Andrew's Studienfreund Anthony, der ihm erzählte dass er und Andrew gerne Zeit mit Fotografieren verbrachten. Kuenne wusste das nicht und fing an sich zu fragen, was er wohl sonst noch verpasst hatte und so machte er sich auf um diese Erinnerunge zu sammeln und mehr über seinen Freund in Erfahrung zu bringen.

Als Kuenne erfährt, dass Shirley Schwanger und Andrew mit grosser Wahrscheinlichkeit der Vater ist, beschliesst er dass dieser Film auch für Zachary sein soll. Damit er erfährt, wer sein Vater war.

Der Film beginnt als Memorial, dass sich dann zur True-Crine Doku entwickelt. Es ist auch eine Doku über das Versagen des kanadischen Staats und des Rechtssystems. Der Film ist eine emotionale Achterbahnfahrt. Mal lacht man, nur um dann mit einer Szenen konfrontiert zu werden, die dermassen traurig ist, dass sie körperlich weh tut. Die letzten 25 sind definitiv keine Achterbahnfahrt. Diese Schlusssequenz ist ein astreiner Downhill, der einem mit einer brutalen Wut zurücklässt. Ich für meinen Teil musste meiner Wut Luft machen und erstmal rumschreien. Ich habe es echt noch nie erlebt, dass mich eine Doku dermassen mitnimmt.

10/10

Kliqer
07.12.2015, 10:33
Krampus

Weihnachts-Horror-Satire. Leider nicht nur im Bezug auf ihre Komik zu dümmlich-klamaukhaft, sondern auch im Bezug auf den Horror. So funktioniert beides nicht richtig. Die Botschaft ist klar und schon mehrfach gehört - "Seid lieb zueinander, besonders an Weihnachten!" - und auch davon abgesehen bietet der Film wenig Neues. Allerdings war der titelgebende Krampus sehr ansprechend visualisiert. Ein Pluspunkt.

3,5/10

The Hunger Games: Mockingjay – Part 2

Wurde als 3D-Film angekündigt, war es dann aber gar nicht. Aber der Fehler lag wohl beim Kino, auch wenn die Verantwortlichen nach der gestrigen Sichtung und Beschwerde sämtlicher Kinobesucher abstritten, dass es sich nicht um einen 3D-Film gehandelt habe. Naja, mir war es relativ egal - 3D brauche ich nicht unbedingt und Eintritt musste ich auch keinen bezahlen. Von daher.

Der Film selbst war zu Beginn reichlich zäh und langatmig, nahm den aber glücklicherweise noch rechtzeitig Fahrt auf. Überraschend düster gehalten, mehr Kriegsfilm, als Teenie-Blockbuster. Schonungslos, mit weinenden und getöteten Kindern bzw. dem Schrecken, den ein (Bürger-)Krieg so mit sich bringt, wenn zwei rücksichtslos-demgagogische Anführer auf beiden Seiten stehen. Von dem extravagant-futuristischen Look der ersten Teile blieb nicht viel übrig, auch die hochdekorierten Nebendarsteller wie Harrelson udn Hoffman (na gut, dafür konnten die Filmemacher wenig) bekamen mMn etwas zu wenig Aufmerksamkeit. Dafür stiehlt Donald Sutherland mit seinen wenigen Auftritten größtenteils die Show. Zusammenfassend also ein durchaus gelungener, spannender und reifer Abschluss der Panem-Saga.

7/10

mumu
07.12.2015, 10:49
Ant-Man

Man kann Marvel einiges vorwerfen, aber sie haben es sowohl bei Guardians of the Galaxy (Rocket, Groot) als auch bei Ant-Man geschafft die Hauptcharaktere massentauglich und nicht lächerlich darzustellen bzw. anzulegen. Immerhin reden wir von einem gentechnisch veränderten, schießwütigen Waschbär, einem Baumstamm mit genau vier Wörtern im Portfolio und einem Mann der sich verkleinern kann und dann auf Ameisen reitet.
Ant-Man hat mir Spaß gemacht. Der Cast ist imo wirklich perfekt gewählt und der Humor zündet sehr oft (eine weitere Parallele zu GotG). Der Plot ist deshalb interessant, weil er einen völlig anderen Ansatz verfolgt als die anderen Filme des Marvel CU. Gut, es war ziemlich schnell klar wie bzw. wer am Ende der Fiesling ist, aber dafür schau ich schon zu lange Filme, als dass man mich noch oft überraschen könnte. Freue mich auf einen weiteren Teil und hoffe, das man Ant-Man bei Infinity War nicht als Kanonenfutter verwendet...

6,5 / 10 Punkte

---

Tusk

Ein Podcaster reißt nach Kanada um einen Youtuber zu besuchen. Da dieser sich kurz vorher das Leben nimmt steht er ohne Story da. In einer Bar fällt ihm zufällig ein Aushang eines gewissen Howard Howe auf. Howe ist ein alter Seemann, der viele Geschichten zu erzählen hat. Spätabends kommt der Podcaster bei Howe an und bekommt sofort eine tolle Story geboten. Howe erzählt von einem Schiffbruch, den er nur Aufgrund eines Walrosses, welches er Mr. Tusk nennt, überlebt. Dann fällt er in Ohnmacht und wacht am nächsten Tag mit amputierten Bein auf. Es stellt sich heraus das Howe von der Idee besessen ist Mr. Tusk, das Walross, aus einem Menschen zu "bauen". Nach und nach wird der Podcaster nun zu einem Walross umgebaut/umgenäht und dementsprechend auch behandelt/gehalten, während die Freunde inzwischen nach ihm suchen.
Tusk ist für mich nah an der Toleranzgrenze was mein Verständnis von Kreativität angeht. Er ist gut gemacht und wird auch gut erzählt. Kevin Smith ist ja auch kein ganz untalentierter Regisseur, aber er verlangt dem Zuseher schon richtig was ab was Bildsprache der Erniedrigungen des Hauptdarstellers angeht. Erwähnenswert ist noch ein grandioser Auftritt Johnny Depps als frankokanadischer Ermittler.

3 / 10 Punkte

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Terminator: Genisys

Grundsätzlich hat mir der Film gefallen. Viele schöne Anspielungen an die Vorgänger und ein Schwarzenegger in seiner Paraderolle. Die Actionszenen sind alle hochwertig und schön in Szene gesetzt. Ein Problem hat der Film aber klar beim "Paar" Clarke/Courtney, die überhaupt nicht zusammen zu funktionieren scheinen, was zu einem Großteil imo Clarke zuzuschreiben ist. Wenn es allerdings Absicht war ihre Sarah Connor 3/4 des Films als unsympathische, emotionslose Göre darzustellen (schließlich wurde sie von einem Terminator erzogen), dann hat man hier eine Glanzleistung hingelegt. Der Plot hat imo schon Potenzial, lässt es aber fast komplett liegen. Natürlich hat man die, für Zeitreise-Plots bekannten, Logikfehler, was aber grundsätzlich zu verschmerzen wäre. Leider ist man zu sehr damit beschäftigt immer wieder zu erklären wie denn dies und jenes möglich sei, das man sich verrennt. Im Finale hat man imo dann einen Logik-Bock geschossen, der dem Ganzen dann die Krone aufsetzt.
John Connor wird von Skynet in der Zeit zurück geschickt, ohne Probleme. Nur um dann durch die Magnetwellen der 2017er Zeitmaschine zu sterben. Arnies "Magnethandschhuh-aus-der-Hölle" hin oder her, das ist imo Quatsch.

3 / 10 Punkten

Echoes
07.12.2015, 10:53
Am Wochenende habe ich mal wieder für einen Filmabend Buried eingelegt. In dem Streifen kann ich sogar mit Ryan Reynolds was anfangen. In einem kasten gefangenen, lebendig begraben in der Erde - da blüht der Schauspieler so richtig auf. ;)

Hach, ich mag den Streifen. So herrlich beklemmend und bitter. Dazu schürt der noch so ein bisschen den Hass auf die Warteschleifen-Ich-bin-dafür-nicht-zuständig-Gesellschaft. :D

Mein GOAT Walter
07.12.2015, 11:14
Cartel Land

Spoiler inside! Cartel Land ist eine gute Action- Dokumentation über den Drogenkrieg an der US-mexikanischen Grenze. Auf der einen Seite sieht man eine selbst ins Leben gerufene amerikanische Bürgerwehr, welche in meinen Augen den Anschein macht, als ob die Mitglieder eher ehem. Soldaten waren, die die Waffe nicht weglegen wollen und weiterhin Krieg spielen möchten. Diesen Einblick hätte man meines Erachtens komplett streichen können.

Auf der anderen Seite jedoch wird ein tiefer Einblick in die mexikanische Volksbewegung „Auto Defensas“ (eine flächendeckend-große, militaristische -vormals- nicht-staatliche Armee) gewährt. Und um die, sowie deren Anführer und Doktor geht es auch primär.

Lange Zeit wirkt es so, dass der Film regelrecht mit den Auto Defensas, die letztlich trotz allen Muts und teils vielleicht guten Intentionen eben doch nur ein organisierter Mob sind, sympathisiert, denn die Gegenseite und kritische Stimmen kommen kaum zu Wort. Im letzten Drittel kriegt "Cartel Land" aber die Kurve und zeigt die Verstrickungen der Beteiligten auf, die teils gleichzeitig der Bürgerwehr und der Polizei angehören sowie hochrangige Mitglieder von ein bis zwei Drogenkartellen sind. Hier hätte ich gerne mehr erfahren und auch die Drogenkartelle selbst und ihre Strukturen hätten weit ausführlicher, gerne auch etwas didaktischer, behandelt werden sollen.

PS: Gedreht wurde mit einer Canon C300. Die beweist, was für schöne Bilder sie auch allgemein von Land und Leute machen kann und es entstehen wirklich gute Aufnahmen..

Woodstock
07.12.2015, 12:46
Krampus

Weihnachts-Horror-Satire. Leider nicht nur im Bezug auf ihre Komik zu dümmlich-klamaukhaft, sondern auch im Bezug auf den Horror. So funktioniert beides nicht richtig. Die Botschaft ist klar und schon mehrfach gehört - "Seid lieb zueinander, besonders an Weihnachten!" - und auch davon abgesehen bietet der Film wenig Neues. Allerdings war der titelgebende Krampus sehr ansprechend visualisiert. Ein Pluspunkt.

3,5/10

The Hunger Games: Mockingjay – Part 2

Wurde als 3D-Film angekündigt, war es dann aber gar nicht. Aber der Fehler lag wohl beim Kino, auch wenn die Verantwortlichen nach der gestrigen Sichtung und Beschwerde sämtlicher Kinobesucher abstritten, dass es sich nicht um einen 3D-Film gehandelt habe. Naja, mir war es relativ egal - 3D brauche ich nicht unbedingt und Eintritt musste ich auch keinen bezahlen. Von daher.

Der Film selbst war zu Beginn reichlich zäh und langatmig, nahm den aber glücklicherweise noch rechtzeitig Fahrt auf. Überraschend düster gehalten, mehr Kriegsfilm, als Teenie-Blockbuster. Schonungslos, mit weinenden und getöteten Kindern bzw. dem Schrecken, den ein (Bürger-)Krieg so mit sich bringt, wenn zwei rücksichtslos-demgagogische Anführer auf beiden Seiten stehen. Von dem extravagant-futuristischen Look der ersten Teile blieb nicht viel übrig, auch die hochdekorierten Nebendarsteller wie Harrelson udn Hoffman (na gut, dafür konnten die Filmemacher wenig) bekamen mMn etwas zu wenig Aufmerksamkeit. Dafür stiehlt Donald Sutherland mit seinen wenigen Auftritten größtenteils die Show. Zusammenfassend also ein durchaus gelungener, spannender und reifer Abschluss der Panem-Saga.

7/10

Fandest den echt so gut ? Mehr als 5/10 Punkten kann ich dem leider irgendwie dann doch nicht geben.

Kliqer
07.12.2015, 12:55
Fandest den echt so gut ? Mehr als 5/10 Punkten kann ich dem leider irgendwie dann doch nicht geben.

Ja, naja. Mich hat er gut unterhalten. Wenn auch vor allem die zweite Hälfte. Wie gesagt, er war anfangs recht zäh, hatte später aber sehr gut Szenen. Mich hat vor allem die wirklich schonungslose Kriegsdarstellung überrascht - vielleicht habe ich aus dieser positiven Überraschung aber auch 0,5-1 Punkte mehr gegeben, als eigentlich angebracht war. Aber das, gemixt mit der guten schauspielerischen Leistung, hat mich dann doch alles in allem überzeugt. Klar, vorhersehbar war er bis ins Letzte, aber das waren irgendwie alle Teile, finde ich. :D

Würde für den Film aber jetzt auch nicht in den Krieg ziehen. D.h. jeder, der ihm weniger Punkte gibt, hat mein vollstes Verständnis. ;-)

Der Zerquetscher
07.12.2015, 14:30
Gestern seit langem mal wieder:

12 Monkeys (USA 1995)

Terry Gilliam (Fear and Loathing in Las Vegas) schickt Bruce Willis aus einer dystopischen Zukunft zurück ins Jahr 1996 zum irren Brad Pitt, um eine globale Epidemie zu verhindern, die von einem Unbekannten am Ende des Jahres bewusst herbeigeführt wurde. Selbst wenn sich die 5 Milliarden Opfer vermutlich nicht retten lassen, so lässt sich in der Zukunft wenigstens womöglich das immer noch an der Erdoberfläche aktive Virus besiegen.

Vollkommen ohne Massenszenen oder Horrorelemente wird hier eine spannende Geschichte erzählt, die dem Kunstfilm eher als den Thriller zuzurechnen ist und bisweilen entsprechend sperrig daherkommt. Finster und deprimierend. Und verdammt spannend. 8/10

berghutzen
07.12.2015, 14:59
John Wick

Dank Amazon Prime kam ich den Genuß dieses Filmes. Keanu Reeves spielt endlich wieder nen ordentlichen Actionfilm mit bester Realitätsmißachtung. Die Handlung kommt fast ohne überraschende Twists aus - angesichts des überschaubaren Rahmens auch unnötig. Was mich wunderte, war die Freigabe - was aber m.E. an den bewußt schlechten CGI-Effekten liegen muß.... ach ja, und ein gewisser Kevin Nash hat eine kleine Nebenrolle.

Ich war ganz angetan, ein netter Film um nen Abend lang abzuschalten. Eine Fortsetzung würde ich mir ansehen.

7/10 Gänseblümchen

Zheng Yi
07.12.2015, 16:54
Bin grad auf einen True-Crime Trip.

Capturing the Friedmans

1987 fing der U.S. Post Service eine Lieferung aus den Niederlanden ab, deren Empfänger Arnold Friedman war. Inhalt der Lieferung: ein Magazin mit pädiphilem Inhalt. Bei der Durchsuchung seines Hauses stiess man auf eine Sammlung von ähnlichem Bildmaterial. Nachdem bekannt wurde, dass Friedman in seinem Keller PC Kurse für Kinder abhielt, kam der Verdacht auf, dass er seine Schüler missbrauchen könnte.

Was danach folgen sollte, entwickelte sich immer mehr zu Farce. Während einige Kinder angaben missbraucht worden zu sein, geschah anderen Schülern zufolge nichts. In der Anklage wurde zwar behauptet, dass die Missbräuche über einen längeren Zeitraum stattgefunden haben, allerdings hatte vor der Untersuchung keines der Opfer jemals andeutungen in diese Richtung gemacht.

Der Verlauf des Prozesses wurde vom ersten Tag an von den Friedmans dokumentiert und so erhält der Zuschauer auch einen Einblick in den langsamen Zerfall der Familie.

Der Film gehört zu den Top-Dokus in Sachen True-Crime. Selten zuvor wurde ein Prozess so ausführlich dokumnentiert wie hier. Leider wurde dem Film der Oskar für die beste Doku verwehrt. The Fog of War stand ihm in der Sonne.

9/10


Paradise Lost

Am 6.5.1993 fand man in einem Wald von West Memphis die Leichen von drei Jungen. Alle drei waren ermordet worden, eines der Opfer wurde ausserdem von dem oder den Mörder/n auf übelste Weise verstümmelt. Die von HBO produzierte Dokumentation beleuchtet den Fall und die anschliessenden Prozesse, die bis heute für hitzige Diskussionen über den oder die Täter führen. Denn obwohl man drei Verdächtige (Jessie Misskelley, Jason Baldwin und Damien Echols) verurteilte, ist bis heute nicht eindeutig bewiesen, dass es sich dabei auch um die Mörder handelt.

Der Film ist eine der besten True Crime Dokus überhaupt und steht zusammen mit The Staircase und Capturing the Friedmans an der Spitze dieses sehr speziellen Doku Genres. Neben den Angehörigen der Opfer kommen auch die Angeklagten zu Wort.

Das ganze ist sehr ausgewogen und der Film legt wert darauf, niemanden vorzuverurteilen. Etwas, was im realen Leben leider nicht der Fall war. Besonders Damien Echols wurde das Opfer einer regelrechten Hexenjagd. Grund dafür waren seine Liebe für Heavy Metal, schwarze Kleidung, sein Name(!!!) und die Zugehörigkeit zur Wicca Religion, die von vielen als satanistisch interpretiert wurde. Der Film zeigt auch auf wie unfassbar stümperhaft die Cops während den Ermittlungen vorgingen. So ging eine Blutprobe verloren und ein potentieller Tatverdächtiger (Mr. Bojangles) wurde einfach laufengelassen (es kam nicht mal zu einer Verhaftung). Auch einige der sogenannten Experten wären die perfekte Vorlage für eine Witzfigur (ein Experte hatte sein Diplom während eines Fernstudiums erworben ohne auch nur einen Kurs zu belegen). Dazu kommen noch Falsch- und Ich-weiss-nicht Aussagen. Am Ende kommt es wie es kommen muss und alle drei werden trotz akuten Mangel an Beweisen verurteilt.

Neben den ganzen eher traurigen Momenten gibt es auch (unfreiwillig) komische Augenblicke. Die meisten davon gehen auf das Konto von John Mark Byers der es perfekt versteht sich zu inszenieren. Das ganze wirkt extrem theatralisch und aufgesetzt. Auch seine Reaktion nach der Veruteilung von Echols und Baldwin ist einigermassen merkwürdig.

Während des ganzen Films sind immer wieder Songs von Metalllica zu hören. Die Band aus Los Angeles war/ist die Lieblingsband von Echols und Baldwin.

8.5/10

Next:

- Paradise Lost 2
- Paradise Lost 3
- Into the Abyss
- Cabin 28 - The Keddie Murders
- The Cheshire Murders
- The House of Suh
- Just, Melvin: Just Evil
- The Staircase

NarrZiss
07.12.2015, 18:05
Der Film gehört zu den Top-Dokus in Sachen True-Crime. Selten zuvor wurde ein Prozess so ausführlich dokumnentiert wie hier. Leider wurde dem Film der Oskar für die beste Doku verwehrt. The Fog of War stand ihm in der Sonne.

The Fog of War ist übrigens auch eine sehr interessante Doku, wobei man bei den Aussagen von McNamara natürlich größtenteils zwischen den Zeilen zuhören muss.

Die Paradise Lost Reihe fand ich ebenfalls sehr interessant. Von Capturing the Friedmans habe ich bisher nichts mitbekommen, sollte ich mal nachholen.

In deine Liste könnte "The Thin Blue Line" (dt. Der Fall Randall Adams) sowie "West of Memphis" (thematisch passend zu Paradise Lost) noch recht gut reinpassen.

Kliqer
07.12.2015, 18:11
Gestern seit langem mal wieder:

12 Monkeys (USA 1995)

Terry Gilliam (Fear and Loathing in Las Vegas) schickt Bruce Willis aus einer dystopischen Zukunft zurück ins Jahr 1996 zum irren Brad Pitt, um eine globale Epidemie zu verhindern, die von einem Unbekannten am Ende des Jahres bewusst herbeigeführt wurde. Selbst wenn sich die 5 Milliarden Opfer vermutlich nicht retten lassen, so lässt sich in der Zukunft wenigstens womöglich das immer noch an der Erdoberfläche aktive Virus besiegen.

Vollkommen ohne Massenszenen oder Horrorelemente wird hier eine spannende Geschichte erzählt, die dem Kunstfilm eher als den Thriller zuzurechnen ist und bisweilen entsprechend sperrig daherkommt. Finster und deprimierend. Und verdammt spannend. 8/10

Hast du mal das "Original" gesehen? Chris Markers "La Jetée"? Natürlich deutlich intellektuell-künstlerischer, aber mMn auch sehr interessant - vor allem wenn man mit Philosophie, speziell Gilles Deleuze etwas anfangen kann bzw. anfangen können möchte. Und eben eindeutiges Vorbild zu "12 Monkeys".

Zheng Yi
07.12.2015, 18:15
The Fog of War ist übrigens auch eine sehr interessante Doku, wobei man bei den Aussagen von McNamara natürlich größtenteils zwischen den Zeilen zuhören muss.

Die Paradise Lost Reihe fand ich ebenfalls sehr interessant. Von Capturing the Friedmans habe ich bisher nichts mitbekommen, sollte ich mal nachholen.

In deine Liste könnte "The Thin Blue Line" (dt. Der Fall Randall Adams) sowie "West of Memphis" (thematisch passend zu Paradise Lost) noch recht gut reinpassen.

Fog of War ist definitv eine gute Doku, fand aber Capturing the Friedmans einfach besser.

Danke für deine Tipps, die werde ich mir sicher auch noch ansehen. :dh:

Weitere True-Crime Tipps sind natürlich immer willkommen.

Paul Heyman Guy
07.12.2015, 19:04
Der Nussknackerprinz (1990)

Ich hab nach vielen Jahren diesen Film wieder gesehen diesmal auf YouTube auf dem Kanal von weloadtv die, die Erlaubnis haben die Filme auf YouTube hochzuladen. Früher hatte ich den Film mal auf VHS. Weiß allerdings nicht mehr ob ich den entsorgt habe oder verschenkt.

Wie kann die FSK nur wieder den ab FSK 0 freizugeben. Der Film ist ganz klar FSK ab 6 Material. Der Mäusekönig ist ein sehr böser Bösewicht und kann ganz kleinen Kinder Angst machen vor allem am Schluss des Films. Lustig ist immer wieder der Running Gag wenn seinem Schwanz was passiert.

Dazu gibt es hier wieder das Thema Tod. So stirbt die Mäusekönigin die die Mutter des Mäusekönigs war als er noch ein Prinz war. Auch gibt es Blut in einer Szene zu sehen.

Was auffällt ist auch der schwächere Zeichenstil bei der Geschichte von Onkel Drosselmeier. Der Onkel erzählt von seiner Vergangenheit am Hofe des Königs. Hier sieht man echt einen schwachen Zeichenstil. Die Figuren sehen teilweise sehr schlecht gezeichnet aus. Das ist bei der eigentlichen Geschichte nicht so. Hier passt der Zeichenstil.

Die deutschen Sprecher manchen ihren Job wieder sehr gut. Im Original wird der Nussknackerprinz von Kiefer Sutherland gesprochen in Deutsch von Fabian Harloff, Dorette Hugo spricht in Deutsch Klara, die deutsche Stimme des Mäusekönig ist Detlev Bierstedt und Onkel Drosselmeiers Deutsche Stimmer ist Harry Wüstenhagen.

Weitere Kritik der Film ist leider sehr kurz macht aber trotzdem viel Spaß und hat einiges an Action zu bieten.

Sehr schöner Weihnachtsfilm aus Kanada nur leider etwas kurz. Gesungen wird auch aber nur sehr wenig. Die Mäusediener des Königs sind auch ein heimliches Highlight weil sie so doof sind.

8/10 für diesen Film.

Der Zerquetscher
07.12.2015, 19:28
Hast du mal das "Original" gesehen? Chris Markers "La Jetée"? Natürlich deutlich intellektuell-künstlerischer, aber mMn auch sehr interessant - vor allem wenn man mit Philosophie, speziell Gilles Deleuze etwas anfangen kann bzw. anfangen können möchte. Und eben eindeutiges Vorbild zu "12 Monkeys".

Nee, das kenne ich nicht. Eben nachgeschaut und rausgefunden, dass das ein Kurzfilm ist. Die Story ist aber in der Tat die Vorlage für den US-Film. Außerdem gibt es dazu keine deutsche DVD. Ich komme zwar in Frankreich sprachlich so lala über die Runden, aber auf Französisch Filme geht bei mir nicht. Wie hast Du den geschaut? Netz?

Kliqer
07.12.2015, 19:36
Nee, das kenne ich nicht. Eben nachgeschaut und rausgefunden, dass das ein Kurzfilm ist. Die Story ist aber in der Tat die Vorlage für den US-Film. Außerdem gibt es dazu keine deutsche DVD. Ich komme zwar in Frankreich sprachlich so lala über die Runden, aber auf Französisch Filme geht bei mir nicht. Wie hast Du den geschaut? Netz?

Genau. Hier gibts ihn auf englisch. (https://vimeo.com/46620661)

Vielleicht ist er auch nur aus philosophisch-filmwissenschaftlicher Sicht interessant. Deswegen könnte ich etwas geblendet sein, weil ich den Film in einem Seminar behandelt und mal ein kleines Essay darüber verfasst habe.

Zheng Yi
08.12.2015, 07:53
Paradise Lost 2: Revelations

Der Nachfolger zu Paradise Lost befasst sich mit dem dem Wiederaufnahmeverfahren für die drei Verurteilten Jessie Misskelley, Damien Echols und Jason Baldwin. Im Zentrum des Verdachts steht für viele Mark Byers, der von seinem Adopitvsohn Christopher Byers enttäuscht war und ihn offenbar auch schon mal mit einem Gürtel verprügelt hatte.

Byers besteht während des Films einen Lügendetektortest, stand aber offenbar zum Zeitpunkt des Test unter dem Einfluss von Xanax und Haldol, die den Test evtl. beeinflusst haben könnten. Überhaupt wird sein Verhalten immer bizarrer. So inszerniert er sich am Grab seiner inzwischen verstorbenen Frau (Todesursache ubekannt) und er gibt mehre völlig unterschiedliche Gründe für das Fehlen seiner Zähne an. Im Laufe des Films verliert er sogar sein Gebiss, weil er es angeblich in einem Restaurant liegen lässt. :o Die Sache mit den Zähnen ist deshalb von Bedeutung, weil man an einem der Opfer mehrere Bissspuren gefunden hat. Mehrfach kommt es zu verbalen Konflikten mit Unterstützergruppen für die West Memphis 3, die sich vehement für die Freilassung von Misskelly, Echols und Baldwin einsetzen.

Leider ist der Film nicht ganz so gut wie sein Vorgänger, spielt aber trotzdem in der Top-Liga der True Crime Dokus mit.

7.5/10

Next:

- Paradise Lost 3
- Into the Abyss
- Cabin 28 - The Keddie Murders
- The Cheshire Murders
- The House of Suh
- Just, Melvin: Just Evil
- The Thin Blue Line
- The Central Park Five
- The Jinx
- The Staircase

Der Zerquetscher
08.12.2015, 11:31
Genau. Hier gibts ihn auf englisch. (https://vimeo.com/46620661)

Vielleicht ist er auch nur aus philosophisch-filmwissenschaftlicher Sicht interessant. Deswegen könnte ich etwas geblendet sein, weil ich den Film in einem Seminar behandelt und mal ein kleines Essay darüber verfasst habe.

Danke Kliqer. Den schaue ich mir am Wochenende an.

Und mach Dir keinen Kopf. Ich habe auch meine Filme, die mir persönlich besonders viel geben. Das ist gut so. ;)

Fox Black
08.12.2015, 14:53
Der neue, größere HD-Fernseher und die Tatsache, dass ich nun alle bisherigen X-Filme auf BD habe hat mich zu einem Marathon in unregelmäßigen Abständen und chronologischer Reihenfolge (in der sie auch bei mir im Regal stehen) veranlasst.

Nach "X-Men: Die erste Entscheidung" kam daher nun "X-Men Origins: Wolverine" an die Reihe. Finde ich persönlich besser als "Weg des Kriegers", auch wenn hier ebenso nicht alles stimmig wirkt. Allen voran die teils miesen CGI-Effekte (Höhepunkt: Wolverines CGI-Klauen im Badezimmer). Ich meine da produziert man einen Film im Wert von mehreren Millionen Dollar und traut sich dann einem CGI aufzutischen, die selbst Ende der 90er schon veraltet gewirkt hätten. Den Machern muss man wirklich Eier attestieren sich so was zu trauen. Vermutlich hat Hugh Jackman den Großteil des Budgets verraucht... wer weiß. Und dann das! Deadpool! In der ersten Hälfte hat Ryan Reynolds als Wade Wilson einen so tollen Job gemacht, und dann knallt man den Fans in freudiger Erwartung auf Deadpool Frankensteins Monster vor den Latz. Auch hier: Eier müssen die Macher haben, Eier! Über die storytechnischen Unstimmingkeiten sehe ich mal hinweg, da sich diese quasi durch die komplette Reihe ziehen:

- In X-Men Origins: Wolverine wird Emma Frost von Tahyna Tozzi gespielt. Sie ist jünger als January Jones, obwohl X-Men Origins: Wolverine chronologisch nach X-Men: Erste Entscheidung spielt. So entsteht der Eindruck eines völlig anderen Charakters.

- Wolverine erfährt im ersten X-Men-Film von Professor X, dass dieser mit Magneto den Cerebro gebaut hat. In X-Men: Erste Entscheidung baut Hank McCoy allerdings Cerebro, bevor er Magneto und Professor X kennenlernt.

- Im Film X-Men 2 ist in einem Fernsehbericht Dr. Hank McCoy zu sehen. Obwohl der Film zeitlich viele Jahre nach den Ereignissen von X-Men: Erste Entscheidung spielt, ist in dieser Version der junge McCoy noch nicht durch einen fehlgeschlagenden Selbstversuch in das Beast verwandelt.

- Professor X erzählt im ersten X-Men-Film, dass er und Magneto sich mit 17 Jahren kennenlernten. Beim ersten Treffen der beiden Figuren in X-Men: Erste Entscheidung sind diese jedoch schon wesentlich älter.

- Im Film X-Men: Der letzte Widerstand wurde in einer Rückblende gezeigt, wie Professor X und Magneto zur jungen Jean Grey gehen. Professor X saß damals jedoch noch nicht im Rollstuhl, obwohl X-Men: Erste Entscheidung, an dessen Ende Professor X gelähmt wird, zeitlich davor angesiedelt ist. Weiterhin trennen sich am Ende von X-Men: Erste Entscheidung die Wege von Magneto und Professor X, so dass sie kaum als gemeinsame Freunde zu Jean Grey gehen würden.

- Ebenso kann Professor X am Ende von X-Men Origins: Wolverine noch laufen.

- In den ersten drei X-Men-Teilen hat Mystique eine verzerrte Stimme, wenn sie in ihrer wahren Gestalt zu sehen ist, in X-Men: Erste Entscheidung spricht sie jedoch mit einer normalen, menschlichen Stimme.

- Moira stellt in X-Men: Erste Entscheidung eine ca. 30-Jährige Frau dar. Im Epilog des Filmes X-Men: Der letzte Widerstand, der ca. 40-50 Jahre später spielt, gibt es einen erneuten kurzen Auftritt von Moira, die allerdings immer noch eine ca. 30-40 Jährige Frau darstellt.

- Emma Frost wird in X-Men Origins: Wolverine von Col. William Stryker gefangen gehalten und wird dabei deutlich jünger dargestellt als in X-Men: Erste Entscheidung obwohl zeitlich gesehen X-Men Origins: Wolverine im Jahr 1979 zum Zeitpunkt des Three Mile Island Reaktorunfalls spielt und damit 17 Jahre später als X-Men: Erste Entscheidung. Auch ihre Mutantenfähigkeiten werden in X-Men Origins: Wolverine deutlich anders dargestellt.

- In X-Men: Der letzte Widerstand verliert Magneto seine Mutantenkräfte. Kurz vor Schluss ist zu sehen, wie es ihm trotzdem gelingt, eine metallische Schachfigur leicht zu bewegen. Auf die Wiederkehr seiner Kräfte wird in X-Men: Zukunft ist Vergangenheit nicht eingegangen.

- Ebenfalls in X-Men: Der letzte Widerstand wurde Charles Xavier von Jean Grey getötet. In einer Post-Credit-Szene ist zu sehen, wie Charles Xaviers Zwillingsbruder aus dem Koma erwacht. In Wolverine: Weg des Kriegers ist in einer Post-Credit-Szene zu sehen, wie Wolverine am Flughafen in den USA von Xavier empfangen wird und dies verwundert kommentiert. In X-Men: Zukunft ist Vergangenheit wird auf die Rückkehr von Professor X nicht weiter eingegangen.

- Im Film Wolverine: Weg des Kriegers werden Wolverine seine Adamantiumkrallen abgetrennt und seine knöchernen (siehe X-Men Origins: Wolverine) wachsen nach. In X-Men: Zukunft ist Vergangenheit hat er jedoch wieder (in der zukünftigen Gegenwart) seine Metallkrallen.


Ich rede mir einfach schön, dass ein Großteil dieser Ungereimtheiten durch die neue Zeitlinie, die in "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" entstanden ist, zustande gekommen sind.

Hier die chronologische Reihenfolge, wie ich sie sehe:

- X-Men: Erste Entscheidung
- X-Men Origins: Wolverine
- X-Men 1-3
- Wolverine: Weg des Kriegers
- X-Men: Zukunft ist Vergangenheit

Jefferson D'Arcy
08.12.2015, 18:48
True Story (https://youtu.be/s4D5bBND9-I)

James Franco und Jonah Hill ausnahmsweise mal in einen etwas ernsteren Film.

Es geht um die wahre Geschichte (wie sollte es auch anders sein...) Christian Longos (James Franco), welcher verdächtigt wurde seine Frau und die gemeinsamen 3 Kinder getötet zu haben. Das Besondere daran war, dass sich Longo während der Flucht als Mike Finkel (Jonah Hill) ausgab, zu diesem Zeitpunkt Reporter bei der NY Times.

So weit so gut. Die Geschichte bietet massig Potential, nur leider schaffen es die beiden Hauptdarsteller nicht, die Geschichte durch ihr Können und ihre Wandlungsfähigkeit adäquat zu erzählen. Hill nimmt man zu keiner Zeit den ernsten Reporter ab, der in Krisengebiete fährt um für eine gute Story etwas zu riskieren. Franco auf der anderen Seite kann den undurchschaubaren Christian Longo nur mit Mühe und Not so rüberbringen, dass er über die ganze Zeit des Films ein Mysterium bleibt. Einzig Felicity Jones sticht heraus, die quasi jeden Film bereichern kann und die ich persönlich sehr gerne sehe.

Es wäre sehr viel möglich gewesen, da das Setting schon eine Art Grundspannung bietet. Was letztendlich daraus gemacht worden ist, war für mich etwas enttäuschend.

5.5/10

Kliqer
08.12.2015, 19:27
True Story (https://youtu.be/s4D5bBND9-I)

James Franco und Jonah Hill ausnahmsweise mal in einen etwas ernsteren Film.


Ausnahmsweise? Die beiden Spielen, von dieser ganzen Crew, doch am häufigsten in ernsten Filmen mit, oder?

farro12345
08.12.2015, 19:42
Gestern seit langem mal wieder:

12 Monkeys (USA 1995)

Terry Gilliam (Fear and Loathing in Las Vegas) schickt Bruce Willis aus einer dystopischen Zukunft zurück ins Jahr 1996 zum irren Brad Pitt, um eine globale Epidemie zu verhindern, die von einem Unbekannten am Ende des Jahres bewusst herbeigeführt wurde. Selbst wenn sich die 5 Milliarden Opfer vermutlich nicht retten lassen, so lässt sich in der Zukunft wenigstens womöglich das immer noch an der Erdoberfläche aktive Virus besiegen.

Vollkommen ohne Massenszenen oder Horrorelemente wird hier eine spannende Geschichte erzählt, die dem Kunstfilm eher als den Thriller zuzurechnen ist und bisweilen entsprechend sperrig daherkommt. Finster und deprimierend. Und verdammt spannend. 8/10

Hat mir damals - ja, damals - unheimlich imponiert, als ich ihn im Kino sehen durfte dank Ausnahmeregelung und ich habe ihn bis heute nie wieder komplett gesehen. Vielen Dank für die Erinnerung! Wird mein nächster Filmkauf vermutlich.

Jefferson D'Arcy
08.12.2015, 22:17
Ausnahmsweise? Die beiden Spielen, von dieser ganzen Crew, doch am häufigsten in ernsten Filmen mit, oder?

Bei Franco mag das vielleicht noch stimmen, aber Hill hat in den letzten Jahren ausser "The Wolf Of Wall Street" (was ja auch fast 'ne Komödie ist), "Django Unchained" und "Moneyball - Die Kunst zu gewinnen" nicht wirklich etwas Anspruchsvolles gemacht.

Versteh' mich nicht falsch, ich seh den eigentlich ganz gerne, Komödien kann er. Alles andere jedoch wirkt immer etwas erwzungen. Franco ist da schon wieder 'ne andere Nummer. Der kann definitiv ernste Rollen, nur leider bleiben dann eher seine abgedrehten Sachen im Gedächtnis (mal von "127 Hours" abgesehen).

Kliqer
09.12.2015, 00:58
Bei Franco mag das vielleicht noch stimmen, aber Hill hat in den letzten Jahren ausser "The Wolf Of Wall Street" (was ja auch fast 'ne Komödie ist), "Django Unchained" und "Moneyball - Die Kunst zu gewinnen" nicht wirklich etwas Anspruchsvolles gemacht.

Versteh' mich nicht falsch, ich seh den eigentlich ganz gerne, Komödien kann er. Alles andere jedoch wirkt immer etwas erwzungen. Franco ist da schon wieder 'ne andere Nummer. Der kann definitiv ernste Rollen, nur leider bleiben dann eher seine abgedrehten Sachen im Gedächtnis (mal von "127 Hours" abgesehen).

In "Django Unchained" hat er ja eigentlich auch weniger eine ernsthafte Rolle, dafür für seine Auftritte bei "Moneyball" und "Wolf Of Wal Street" aber überragende Kritiken bekommen - habe ich aber beides nicht gesehen. Dennoch hält es sich mit ernsten/unernsten Rollen, zumindest gefühlt, in etwa die Waage bei ihm in den letzten 4-5 Jahren.

Paranormal Activity: The Ghost Dimension

Also vorweg: Ich glaube der Film wirkt deutlich besser, wenn man nur zu zweit in einem ansonsten großen, leeren Kinosaal sitzt. So eben bei uns. Da kann man sich wunderbar in das Gruselszenario, welches ansonsten nicht viel Neues bietet, vor allem wenn man die vorherigen "Paranormal Activity"-Teile gesehen hat - was ich nicht habe. Deswegen habe ich es auch nicht als besonders störend empfunden. Neben der altbekannten Geschichte, den üblichen Jumpscares, die aber, wie erwähnt, dank der herrschenden Atmosphäre nicht uneffizient blieben und der generell relativ großen Vorhersehbarkeit, war aber vor allem eine Sache wirklich gelungen: Der Einsatz der 3D-Technik. Dieser Film war der erste seiner Art, der 3D sinnvoll dramaturgisch einsetzt. Nämlich als eine der zusätzlichen Kameras, die einerseits die einzige ist, die die Geister aufzeichnen kann und andererseits eben auch die einzige ist, bei der das Bild für das Publikum dreidimensional wird. Und die Effekte sind - bis auf das Ende, da wird es etwas zu sehr "Geisterbahn" - auch sehr nett anzusehen.

Insgesamt hat der Film Spaß gemacht. Aber ich glaube, dass macht er nur, wenn man fast alleine im 3D-Kino sitzt und von der Machart der "Paranormal Activity"-Filme nicht schon völlig übersättigt ist.

Zheng Yi
09.12.2015, 07:51
Paradise Lost 3: Purgatory

Der (vorläufige) Abschluss dieser Doku-Reihe.

Nachdem in den beiden Vorgängern der eigentliche Prozess und das Wiederaufnahmeverfahren im Zentrum standen, geht es in Teil 3 um die mögliche vorzeitige Freilassung der drei Verurteilten.

Vieles hat sich inzwischen geändert. Nicht nur dass die drei inzwischen auf die dreissig zugehen, auch die Einstellung einiger Beteiligter hat sich inzwischen drastisch geändert. So glaubt inzwischen auch Mark Byers an die Unschuld der drei, nachdem neue forensische Beweise ergeben haben dass ein Haar auf dem Schuh von einem der Opfer zu Terry Hobbes gehört. Hobbes war der Stiefvater von einem der Opfer.

Die Verurteilten kommen schliesslich frei, aber nur unter der Bedingung, dass sie auf schuldig plädieren. Widerwillig akzeptieren sie das Abkommen und werden nach mehr als 18 Jahren Haft freigelassen.

Trotz der Tatsache dass die drei endlich frei sind, hat niemand wirklich gewonnen. Die Leben der drei Verurteilten wurden nachhaltig ruiniert (Damien Echols' Sohn, der vor seiner Verurteilung zur Welt kam ist inzwischen 18 und hat seinen Vater wohl so gut wie nie zu Gesicht bekommen) und die Angehörigen der Opfer warten immer noch auf Antworten und müssen mit der Gewissheit leben, dass der wahre Täter immer noch auf freiem Fuss ist.

8/10

Next:

- Into the Abyss
- Cabin 28 - The Keddie Murders
- The Cheshire Murders
- The House of Suh
- Just, Melvin: Just Evil
- The Thin Blue Line
- The Central Park Five
- The Jinx
- The Staircase

Jefferson D'Arcy
09.12.2015, 08:04
In "Django Unchained" hat er ja eigentlich auch weniger eine ernsthafte Rolle, dafür für seine Auftritte bei "Moneyball" und "Wolf Of Wall Street" aber überragende Kritiken bekommen - habe ich aber beides nicht gesehen. Dennoch hält es sich mit ernsten/unernsten Rollen, zumindest gefühlt, in etwa die Waage bei ihm in den letzten 4-5 Jahren.



Er kann wenn er will, "Moneyball" und "TWOWS" waren sehr gute Leistungen von ihm, nichtsdestotrotz sehe ich seine Stärken eher im Comedy-Sektor. Man sollte ihn jetzt nicht auf dieses Genre festlegen, jedoch finden bei ihm die ernsten Sachen nicht in der Häufigkeit wie die Lustigen statt.

Alles subjektiv, genauso wie mein Empfinden gegenüber "True Story". Der Stoff hätte eigentlich Schauspieler der Marke McConaughey, etc. gebraucht…was solls :p

Zheng Yi
10.12.2015, 08:06
Into the Abyss

Die Doku von Werner Herzog behandelt den Fall von Michael Perry, der nach einem Mord zum Tode verurteilt wurde. Sein Komplize Jason Burkett verbüsst eine lebenslange Haftstrafe. Neben den Tätern kommen auch Familienangehörige, Lebenspartner, Polizeiangehörige und ein Gefängispfarrer zu Wort.

Bei Werner Herzog Dokus muss man sich zu Beginn eine Frage stellen: Deutsch oder englisch? Einerseits mag ist es nicht, wenn die Interviews aus dem Off übersetzt werden, andererseits stört mich das Herzog'sche Englisch.

Leider nutzt der Film das Potential des Theams nich wirklich aus und so lässt einem die Doku eher kalt. Die beste Sequenz ist das Interview mit Fred Allen, dem ehemaligen Leiter des Hinrichtungskommandos von Huntsville. Seine Beschreibung, wie das Todesurteil vollstreckt wird, ist ziemlich bedrückend.

6.5/10

Next:

- The Cheshire Murders
- The House of Suh
- Just, Melvin: Just Evil
- The Thin Blue Line
- The Central Park Five
- The Jinx
- The Staircase

Echoes
10.12.2015, 15:35
Hostage (Bruce Willis)
Ich hatte mal wieder Bock auf 'nen Thriller und habe den "Home-Alone"-Tag heute, den ich ohne Frau zuhause verbracht habe, mal für eine Runde Bruce Willis genutzt. Habe mir den Streifen damals billig gekauft und musste versprechen, dass ich den schaue, wenn ich alleine bin. :D 6,6 auf IMDB ist so lala, bin mit geringen Erwartungen ran und wurde gut unterhalten.
Willis spielt einen Polizisten mit Hauptgebiet Geiselnahmen. Ein großer Fall, der ihn geprägt hat, ging schief. Er wechselt das Ressort, muss aber unter Zwang wieder zurück, als eine neue Geiselnahme mit einem alleinerziehenden Vater plus zwei Kinder ansteht. Heiß wird's dann, wenn offenbar wird, warum das alles Willis betrifft.
Die Zeit vergeht ganz gut, einige schöne Kamerafahrten, die erste Hälfte des Films ist gute Standardkost. Abziehbild-Charaktere und man meint zu glauben, welcher der (Klein-)Kriminellen hier selbst eine Wendung herbeiführen kann. Nach etwas mehr als einer Stunde eskaliert aber alles in einer Art, die ich so nicht habe kommen sehen.
Einer dieser "Kann man mal gesehen haben"-Streifen.
Auch wenn ich den Feuerteufel Mars(hall) dann etwas over-the-top fand als er mit den Molotov-Cocktails links und rechts im Gothic-Outfit durch die brennenden Gänge läuft. Auch dass die großen Bösen einfach mal so das FBI kontrollieren war mir dann etwas konstruiert bzw. falls es falsche FBI-Leute waren, dann zu einfach gelöst.

Milford Cubicle
10.12.2015, 18:26
Kam jetzt auch endlich mal dazu Victoria zu schauen:

Der Film hat ja einige Vorschußlorbeeren bekommen und natürlich in mir sehr hohe Erwartungen geweckt. Vorab möchte ich sagen, dass ich so schon einen großen Respekt vor dem ganzen habe und ich denke, dass dieser Film einen Umbruch in der deutschen Filmlandschaft auslösen könnte. An sich stellen sich nur wenige Fragen. Hauptsächlich, warum eine junge Frau allein mit 4 offensichtlich angetrunkenen fremden Männern so einen Trip durchziehen würde. Ich finde das als Szenario zwar nicht unmöglich, aber höchst unwahrscheinlich. Schauspielerisch ist "Victoria" aber fantastisch, insbesondere Laia Costa überzeugt mich vollends. Das Schöne ist, dass nicht alles sattelfest ist, das wirkt bedeutend realer, was aber bei einem One-Take-Film auch die Regel sein sollte. Man baut zudem schnell Sympathien zu den Charakteren auf, die durchaus eine nachvollziehbare Entwicklung nehmen. Auch die Musikuntermalung ist enorm gut getroffen. Die letzte halbe Stunde des Films ist dann ein wahrer Ritt, Achterbahn der Gefühle. Das Ende selbst ist dann in meinen Augen etwas drastisch und ich frage mich, ob man das wirklich so hätte wählen müssen, ich denke da hätte es elegantere Wege gegeben, die vielleicht nicht ganz so rüberkommen wie mit dem Holzhammer. Dennoch ist der Film insgesamt sehr stark, da passt einfach vieles, wenn man sich mit der Geschichte, die nicht wirklich realistisch ist und in meinen Augen zu drastisch eskaliert, arrangieren kann.

8/10

mumu
10.12.2015, 19:15
Kam jetzt auch endlich mal dazu Victoria zu schauen:

Der Film hat ja einige Vorschußlorbeeren bekommen und natürlich in mir sehr hohe Erwartungen geweckt. Vorab möchte ich sagen, dass ich so schon einen großen Respekt vor dem ganzen habe und ich denke, dass dieser Film einen Umbruch in der deutschen Filmlandschaft auslösen könnte. An sich stellen sich nur wenige Fragen. Hauptsächlich, warum eine junge Frau allein mit 4 offensichtlich angetrunkenen fremden Männern so einen Trip durchziehen würde. Ich finde das als Szenario zwar nicht unmöglich, aber höchst unwahrscheinlich. Schauspielerisch ist "Victoria" aber fantastisch, insbesondere Laia Costa überzeugt mich vollends. Das Schöne ist, dass nicht alles sattelfest ist, das wirkt bedeutend realer, was aber bei einem One-Take-Film auch die Regel sein sollte. Man baut zudem schnell Sympathien zu den Charakteren auf, die durchaus eine nachvollziehbare Entwicklung nehmen. Auch die Musikuntermalung ist enorm gut getroffen. Die letzte halbe Stunde des Films ist dann ein wahrer Ritt, Achterbahn der Gefühle. Das Ende selbst ist dann in meinen Augen etwas drastisch und ich frage mich, ob man das wirklich so hätte wählen müssen, ich denke da hätte es elegantere Wege gegeben, die vielleicht nicht ganz so rüberkommen wie mit dem Holzhammer. Dennoch ist der Film insgesamt sehr stark, da passt einfach vieles, wenn man sich mit der Geschichte, die nicht wirklich realistisch ist und in meinen Augen zu drastisch eskaliert, arrangieren kann.

8/10

Habe ihn gestern auch sehen können und möchte dir 100%ig zustimmen. :dh:

Nachdem ich diesen Film gesehen habe, habe ich wieder etwas mehr Hoffnung das es in Filmdeutschland mehr gibt als Rom-Coms und Komödien. Unglaublich toll gemachter Film der etwas schafft was ich bewusst noch bei keinem Film erlebt habe. Er zieht dich Minute für Minute mehr ins Geschehen hinein bis du zum Finale hin komplett mitten drin bist.

Film-, Ton- und Schauspieltechnisch ist dieser Film im oberen Regal anzusiedeln.

Kinderschreck
10.12.2015, 22:32
Der Vollständigkeit halber geschaut:

The Hunger Games: Mockingjay – Part 2

Miese Vorlage mies, stümperhaft und irgendwie nichtssagend umgesetzt. Dämlich ohne Ende, besonders der regressive Epilog. Irgendwo gibt es sicher ein Paralleluniversium, in es Filme mit Jena Malones Figur, viel interessanter als die anderen Pappnasen, gedreht werden.

PappHogan
11.12.2015, 08:38
[QUOTE=mumu;2088936]Habe ihn gestern auch sehen können und möchte dir 100%ig zustimmen. :dh:

Nachdem ich diesen Film gesehen habe, habe ich wieder etwas mehr Hoffnung das es in Filmdeutschland mehr gibt als Rom-Coms und Komödien. Unglaublich toll gemachter Film der etwas schafft was ich bewusst noch bei keinem Film erlebt habe. Er zieht dich Minute für Minute mehr ins Geschehen hinein bis du zum Finale hin komplett mitten drin bist.

Film-, Ton- und Schauspieltechnisch ist dieser Film im oberen Regal anzusiedeln.

Mich hat der Film, als ihn im Juli gesehen hatte, komplett umgehauen, ich war begeistert.
vor allem von der Direktheit, mal geradezu zärtlich, dann wieder wie ein Schlag ins Gesicht.
Sicher, nach einigem Nachdenken kommen einem schon Zweifel an der Plausibilität der Handlung.
Warum diese Eskalation?
Wieso gibt sich der als hochgefährlich beschriebene Obergangster mit 10 Riesen zufrieden, wenn er 50 haben könnte?
Egal.