Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?


Seiten : 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 [67] 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104

umimatsu
27.02.2017, 22:51
Train to Busan

Trotz guter Ansätze nicht ganz überzeugend. Figuren aus den Klischeebaukasten, schlechte Schauspieler und die grottige deutsche Synchro trüben den Sehgenuss.

Um Kopf und Kragen

Schnörkelloser Western vom großen Minimalisten Budd Boetticher.

Der Zerquetscher
28.02.2017, 07:49
Den Train sehe ich auch demnächst. Die Blu-ray ist schon hier. Ich habe halt wiederholt gehört, dass er ein wenig frischen Wind in die Welt der Untoten bläst. Stimmt das?

Kliqer
28.02.2017, 09:15
The Founder

Irritierend leiser, gemütlicher Film über Ray Croc, der den McDonald-Brüdern ihr Fast-Food-Konzept abluchste. Bravouröse One-Man-Show von Michael Keaton, der zwischen bemitleidenswert-sympathisch und amoralisch-ehrgeizzerfressen changiert. Ansonsten eher eindimensional, mit stellenweise starken Dialogen, aber etwas zu wenig Dynamik.

6/10

Der Zerquetscher
28.02.2017, 13:45
Night Fare (Frankreich, 2015)

Zwei Männer nehmen im nächtlichen Paris ein Taxi, steigen aus und zahlen nicht. Das ist der Fehler ihres Lebens.

Was sich als Horrorfilm anlässt, entpuppt sich bald als überaus atmosphärischer Thriller, dem man anmerkt, dass die Sache für den Macher eine Herzensangelegenheit war und etwas Spezielles werden sollte. Von dem noch unbekannten französischen Regisseur wird man noch hören. Jede Wette angesichts dieses Films, der derzeit durch Mundpropaganda ordentlich die Runde macht. 8/10 (http://www.ofdb.de/review/280581,714204,Night-Fare)

umimatsu
28.02.2017, 14:13
Ich habe halt wiederholt gehört, dass er ein wenig frischen Wind in die Welt der Untoten bläst.

Abgesehen davon dass der Film in Korea und nicht in England oder den Vereinigten Staaten spielt? Nicht wirklich. Es ist der übliche Menschen-flüchten-vor-Zombies-Kram. In einem Zug, mit einem Zug. Ziemlich blutleer, aber durchaus unterhaltsam.

Naikan
01.03.2017, 05:48
Deadpool
Das war mal richtig schlecht. Hier passt nichts zusammen. Dämliche Story und Witze die so kindisch und albern sind, dass sogar Flachwitze als Kunst erscheinen. Gelangweilte Darsteller setzen dem ganzen die Krone auf.

2/10

Don't Breathe
Netter Versuch eine gute Idee zu verwirklichen. Dies funktioniert solange, bis dem Zuschauer ein Twist gezeigt wird, der so selten dämlich ist, dass man es kaum in Worte fassen kann.
Man hat in den letzten Jahren ja viele verschiedene Gründe vorgesetzt bekommen, warum der Täter handelt wie er handelt. Selten sind mir dabei so die Tränen vor Lachen geflossen wie hier.

4/10

Trainspotting 2
Dieser Film war in allen Belangen richtig, richtig gut. Die Story wird gut fortgesetzt. Eine große Hilfe ist hier der vollständige Cast aus dem ersten Teil. Begbie rockt.

7/10

Noreius
01.03.2017, 08:20
Deadpool
Das war mal richtig schlecht. Hier passt nichts zusammen. Dämliche Story und Witze die so kindisch und albern sind, dass sogar Flachwitze als Kunst erscheinen. Gelangweilte Darsteller setzen dem ganzen die Krone auf.

2/10


Echt jetzt? Also man kann Deadpool sicherlich schlecht finden, ist einfach nicht jedermanns Humor. Aber "gelangweilte Darsteller"? Ich glaube das trifft einfach nicht zu. Allen voran Ryan Reynolds merkt man doch richtig an wie viel Spaß ihm die Rolle macht :freak:

umimatsu
01.03.2017, 09:10
Man kann Deadpool ja vieles vorwerfen. Gelangweilte Darsteller aber nicht, wie ich finde. Vor allem Reynolds merkt man an, was für eine Herzensangelegenheit ihm dieser Film war.

Kliqer
01.03.2017, 09:13
Vielleicht hat Naikan nicht verstanden, dass Negasonic Teenage Warhead ja genau so lustlos sein sollte, wie sie es war. ;-)

Goldberg070
01.03.2017, 09:20
Irgendwann in Mexico

Der enttäuschende Abschluss der Mariachi-Trilogie, die alles in allem nicht das halten konnte, was ich mir versprochen hatte. Ein gewisser Charme ist sicher vorhanden, jedoch besonders der letzte Teil ist leider nur eine vollkommen konfuse Story, bei der nichts zusammen passt, jeder grundlos jeden tötet und hintergeht und die Starpower unfassbar verschenkt wird. Sehr schade, aber wenn ich bei ständig so (http://www.relatably.com/m/img/picard-wtf-memes/picard-meme-wtf-7.jpg) vor dem Fernseher sitze ist das kein gutes Zeichen. Da waren die Vorgängerfilme deutlich besser.

4/10

Dr. Fetus
01.03.2017, 09:21
Echt jetzt? Also man kann Deadpool sicherlich schlecht finden, ist einfach nicht jedermanns Humor. Aber "gelangweilte Darsteller"? Ich glaube das trifft einfach nicht zu. Allen voran Ryan Reynolds merkt man doch richtig an wie viel Spaß ihm die Rolle macht :freak:

Fand Reynolds auch hammer in der Rolle, und ich steh' generell auf Deadpoolio The Great:D

Zum zweiten Mal diese Woche ~ The Raid 2

Ich kann mich an diesem Wahnsinns-Actionkracher absolut nicht satt sehen..
Die Story ist recht spannend, die Charaktere herrlich over-the-top, aber diese Kampfszenen...holy fucking lord
jesus, einfach nur absoluter Overkill.:boxer:

Alleine die Szene in der Mayan Ruhian (Mad Dog aus dem ersten) sich verzweifelt in der Bar und davor gegen diese Mafia-Schläger zur Wehr setzt...absolut packend und grandios, der Kerl hat ja schon im Endkampf des ersten Teils gezeigt was der für 'ne Bestie ist.
Krasser Typ, und wie jemand mit so einer "normalen" Statur so dermaßen abgehen kann ist nicht von dieser Welt.:dh:

Und natürlich Iko Uwais..Alter, da fehlt mir echt jegliche Umschreibung...
Alleine der Endkampf in der Küche, das reinste Massaker, dramatisch, brutal, blutig as hell und einfach nur megageil.
Vor allem der "Finisher" und wie beide da von oben bis unten halb aufgeschlitzt absolut noch das letzte rausholen um den anderen zu killen...:boxer:

Stehe sonst nicht so auf mega-brutal (zumindest nicht in Filmen), aber die beiden The Raid-Filme sind ein absolutes Must-see für jeden Action-Fan.
Klar hat der Zweite im Vergleich zum Ersten so ein bischen seine Längen, aber alleine die Vorfreude auf die nächste geile Klopperei hält einen schon mit Spannung in den Sitzen.:dh:

Kanns kaum erwarten bis der dritte kommt, und diesmal hoffentlich auch im Kino für mich.

Auf meiner Skala 'ne absolute 10 von knochenbrechenden 10 Punkten.:genickbruch:

PS: Schon jemand "Headshot" gesehen? Wenn ja kann der was??:confused:

Jim Lahey
01.03.2017, 09:26
Barry

Ganz netter Film über den jungen Obama. Keine Ahnung wie sehr der Film sich an der Realität orientiert, aber ich fand es ganz interessant. Ein Afro-Amerikaner der aufgrund seiner Abstammung irgendwie nirgends dazugehört.

Notorious B.I.G.

Hat mir nicht gefallen, wirkte zu verklärt. Dickes Minus auch für die Darstellung von Pac.

Brotherly Love

Am Ende hab ich mich nur gefragt warum in Philly jemand einen Mercedes mit Stuttgarter Nummernschild fährt.

Der_Wrestling_Fan
01.03.2017, 09:52
Man kann Deadpool ja vieles vorwerfen. Gelangweilte Darsteller aber nicht, wie ich finde. Vor allem Reynolds merkt man an, was für eine Herzensangelegenheit ihm dieser Film war.

Reynolds hat ja sich meines Wissens nach richtig dafür eingesetzt, Deadpool als eigenen Film zu bringen und ihn anders bzw. besser darzustellen als in diesem Wolverine Film. Von daher denke auch ich nicht, dass er dann im Film Selber gelangweilt spielt. o.o

Dr. Fetus
01.03.2017, 09:58
Reynolds hat ja sich meines Wissens nach richtig dafür eingesetzt, Deadpool als eigenen Film zu bringen und ihn anders bzw. besser darzustellen als in diesem Wolverine Film. Von daher denke auch ich nicht, dass er dann im Film Selber gelangweilt spielt. o.o

Stimmt auch, ohne Reynolds wäre wahrscheinlich aus dem Film auch nix geworden.
Er hat ihn ja auch mit produziert

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Deadpool_(Film)

und ich habe auch irgendwo mal gelesen, dass er vor allem die treibende Kraft hinter dem Film war.

Ich denke auch, dass Reynolds richtig Bock auf Deadpool hat/hatte, allein schon wie der bei dieser ganzen Marketing-Sache und in den Interviews rübergekommen ist.
Ich denke mal, dass das für ihn nicht bloß ne Rolle in nem Marvel-Film ist.
Der steht glaube ich voll auf Deadpool. :dh:

Den einzigen, den ich in dem Film irgendwie lame fand war Ed Skrein, der erinnert mich immer an Tyson Kidd.:boxer:
Naja aber das Geschrei wäre mit Jai Courtney wahrscheinlich noch größer gewesen.:D

Jefferson D'Arcy
01.03.2017, 10:14
Vielleicht hat Naikan nicht verstanden, dass Teenage Negasonic Warhead ja genau so lustlos sein sollte, wie sie es war. ;-)

Brianna hat die Rolle einfach zu gut gespielt :D

Excalibur
01.03.2017, 18:10
The LEGO Batman Movie (2017 - Chris McKay)
Spaßiger, gut animierter Film mit ein paar Längen.

6/10

umimatsu
02.03.2017, 11:03
Night of the Living Dead ( 1990 )

Ödes, blut- und goreleere Machwerk mit völlig indiskutablen "Schauspielerleistungen", bei dem Tom Savini besser die Effekte übernommen hätte, als auf dem Regiestuhl Platz zu nehmen. Warum dieser harmlose Film 2007 ( Ich sah die Uncutfassung. ) beschlagnahmt wurde, weiß allein das AG Tiergarten.

Tenebrae

Slasherfilme im Allgemeinen und Giallos im Besonderen sind nicht so mein Fall. Dieser hier weiß zu gefallen, da spannend inszeniert und von routinierten Darstellerleistungen getragen. Ein weiterer Pluspunkt: die schnieke 80er Jahre Ästhetik. Für diesen Film würde ich mir eine juristische Neubewertung wünschen. Zumindestens die Beschlagnahme ist meiner Ansicht nach nicht mehr gerechtfertigt.

31

Dieser Film hätte um Einiges besser sein können, wenn sich Rob Zombie für das mörderische Spiel 31 perfidere Spiele oder Tötungsideen hätte einfallen lassen, anstatt blasse 08/15-Psychos auf die Opfer zu hetzen. Nervtötend: Zombies visueller Stil. Vor allem in den Actionsequenzen wirken sich der fast vollständige Verzicht von Totalen und Halbtotalen, die vielen schnellen Schnitte und der Einsatz der Wackelkamera negativ auf das Sehvergnügen aus.

Doctor Strange

-

Kinderschreck
02.03.2017, 12:45
Doctor Strange

-

So gut, dass es dir die Sprache verschlagen hat? :confused:

Zheng Yi
02.03.2017, 12:49
Wohl eher: "Jedes weitere Wort ist eine Verschwendung von Bits, Bytes und Pixeln".

umimatsu
02.03.2017, 17:20
So gut, dass es dir die Sprache verschlagen hat? :confused:

Einer meiner Neujahrsvorsätze war, keine Kritik ( = Verrisse ) mehr an Marvelprodukten oder Hypeserien wie GoT, Walking Dead oder Westworld zu üben. Was auf Arbeit und im Freundeskreis ziemlich gut funktioniert, sollte hier auf dem Boardhell ebenfalls möglich sein.

RainMaker
02.03.2017, 17:22
Einer meiner Neujahrsvorsätze war, keine Kritik ( = Verrisse ) mehr an Marvelprodukten oder Hypeserien wie GoT, Walking Dead oder Westworld zu üben. Was auf Arbeit und im Freundeskreis ziemlich gut funktioniert, sollte hier auf dem Boardhell ebenfalls möglich sein.

But why? Der Aufschrei der Fanboys ist doch immer herzallerliebst.

E: Weißt, ich hätte es lieber ausgeschrieben. Bei nem "-" kann man sich Schreckensszenarien ausmalen und das hinterlässt viel zu viel Interpretationsspielraum. Außerdem bist du einer der wenigen, der das auch eloquent ausdrücken kann ;)

umimatsu
02.03.2017, 17:24
But why? Der Aufschrei der Fanboys ist doch immer herzallerliebst.

Ich bin die ewigen Diskussionen einfach leid. Und diejenigen, die Marvel & Co. die Stange halten, vermutlich auch.

Creed
02.03.2017, 17:40
Ich bin die ewigen Diskussionen einfach leid. Und diejenigen, die Marvel & Co. die Stange halten, vermutlich auch.

Einfach mal aus reinem Interesse gefragt. Warum schaust du die Filme eigentlich an? Die Marvel-Filme schau ich eigentlich ganz gern, trotzdem habe ich z.B. Strange oder auch Antman ausgelassen, da sie mich einfach nicht interessieren. Wenn ich mich jetzt nicht irre hast du noch zu keinem Marvel-Film was positives geschrieben, deswegen verstehe ich nicht warum du dir die Filme trotzdem immer wieder antust. Klar es ist deine Sache, aber wenn mir die ersten 10+ Filme von Marvel nicht gefallen haben würde ich irgendwann aufhören die Filme zu schauen, mir wäre die Zeit einfach zu schade.
Ich will jetzt keine Diskussion pro/contra Marvel anfangen (hatten wir schon oft genug hier), mich würde trotzdem die Gründe einfach mal interessieren.

Fox Black
02.03.2017, 19:44
Ich mag die Marvel-Filme nachwievor und erst am Montag ein knapp 5-stündiges Double Feature aus "Civil War" und "X-Men: Apocalypse" geschaut. Der Input der da mit der Anzahl von Filmen und Serienauslegern auf einen nieder prasselt ist natürlich enorm und auch ich guck da nicht alles (z.B. Agent Carter).

Dr. Fetus
02.03.2017, 21:59
Ich bin auch bekennender Marvel-Fan.
Avengers war der erste Film den ich im Kino in 3D gesehen hab, und das war schon geil.
Deadpool war bombe, die X-Men sind klasse und Iron Man fand' ich auch immer schon toll, gerade auch weil Downey Jr. absolut cool ist in den Filmen.

Ich frag mich auch immer, warum die Marvel-Basher sich dann überhaupt noch irgendeinen neuen Film reinziehen, wenn sie eh nix damit anfangen können.
Ich sehe mir auch keine deutschen Filme an, weil ich die sowieso alle kacke finde und der einzige der mich überzeugt hat "Der Untergang" war, und "Das Boot" damals.

Oder das Beispiel Saw...der erste war echt gut, der zweite kacke und dann schenke ich mir die restlichen Teile, weil ich die sowieso kacke finden würde.

Das kommt mir immer so rüber als ob manche (nein, meine nicht spezifisch hier) "gezwungen" würden sich Filme anzusehen, die sie sowieso mies finden, und ich denke Marvel wird 'nen Teufel tun an ihrer Formel etwas zu ändern, solange sie damit erfolgreich sind.

Sollte kein Angriff sein, aber liebe Marvel-Basher, dann seht euch doch was anderes an..

Woodstock
02.03.2017, 22:09
Ich bin auch bekennender Marvel-Fan.
Avengers war der erste Film den ich im Kino in 3D gesehen hab, und das war schon geil.
Deadpool war bombe, die X-Men sind klasse und Iron Man fand' ich auch immer schon toll, gerade auch weil Downey Jr. absolut cool ist in den Filmen.

Ich frag mich auch immer, warum die Marvel-Basher sich dann überhaupt noch irgendeinen neuen Film reinziehen, wenn sie eh nix damit anfangen können.
Ich sehe mir auch keine deutschen Filme an, weil ich die sowieso alle kacke finde und der einzige der mich überzeugt hat "Der Untergang" war, und "Das Boot" damals.

Oder das Beispiel Saw...der erste war echt gut, der zweite kacke und dann schenke ich mir die restlichen Teile, weil ich die sowieso kacke finden würde.

Das kommt mir immer so rüber als ob manche (nein, meine nicht spezifisch hier) "gezwungen" würden sich Filme anzusehen, die sie sowieso mies finden, und ich denke Marvel wird 'nen Teufel tun an ihrer Formel etwas zu ändern, solange sie damit erfolgreich sind.

Sollte kein Angriff sein, aber liebe Marvel-Basher, dann seht euch doch was anderes an..

Ich gehöre zu der Sorte Mensch, der sich gerne seine eigene Meinung bildet. Auch bei solchen Filmen wie Marvel, mit denen ich ab und an was anfangen kann und manchmal eben nicht. Nur weil die Filme eine Erfolgsformel haben, gemeine Zungen würden behaupten es handle sich um hirn- und sinnlose Actionabenteuer, heißt das ja nicht, dass sie auch cineastisch wirklich gut sind.
Ein guter Schauspieler, oder ein guter Score oder ein paar tolle Explosionen bringen es halt nicht immer und man muss halt objektiv durchaus ab und an zugeben, dass Marvel einen 08/15 Film gedreht hat, der getreu dem Motto "Hirn aus Popcorn rein" rein handelt. Gefällt halt nicht jedem und muss man akzeptieren, genau so wie man akzeptieren muss, dass es Marveljünger gibt, die nie objektiv irgendwas negatives an den Filmen sehen wollen, weil sie die "geil" finden.

Dr. Fetus
02.03.2017, 22:31
Ich gehöre zu der Sorte Mensch, der sich gerne seine eigene Meinung bildet. Auch bei solchen Filmen wie Marvel, mit denen ich ab und an was anfangen kann und manchmal eben nicht. Nur weil die Filme eine Erfolgsformel haben, gemeine Zungen würden behaupten es handle sich um hirn- und sinnlose Actionabenteuer, heißt das ja nicht, dass sie auch cineastisch wirklich gut sind.
Ein guter Schauspieler, oder ein guter Score oder ein paar tolle Explosionen bringen es halt nicht immer und man muss halt objektiv durchaus ab und an zugeben, dass Marvel einen 08/15 Film gedreht hat, der getreu dem Motto "Hirn aus Popcorn rein" rein handelt. Gefällt halt nicht jedem und muss man akzeptieren, genau so wie man akzeptieren muss, dass es Marveljünger gibt, die nie objektiv irgendwas negatives an den Filmen sehen wollen, weil sie die "geil" finden.

Klar kann ich deine Sichtweise verstehen, du gehst ja dann auch recht neutral an die Filme ran.
Will und kann ja auch niemanden in seiner Meinungsbildung "beschneiden" oder so.

Ich find' ja auch nicht durchgehend alle Marvel-Filme "geil", ich fand' den ersten Wolverine nicht so doll und z.B. auch den Norton-Hulk wesentlich besser als den Bana-Hulk, also durch die Fanbrille sehe ich sie nicht.
In meiner ewigen Top-10 würde auch kein Marvel-Film landen, nur so nebenbei.

Zum Hirn ausschalten und einfach nur entertaint werden finde ich sie allerdings echt klasse, und ich gehe auch nicht mit irgendwelchen Ansprüchen/Erwartungen daran.

Ist so ein bischen wie mit Mc-Donald's, da geh ich hin, hole mir meine fünf Chickenburger und bin zufrieden und satt, oder bekotze mich auf dem Weg nach Hause und geh doch sowieso wieder hin.

In dem anderen Fall ist das aber eher so, dass ich jedes Mal nach dem Essen da reihern muss, mir den Fraß aber trotzdem jedes Mal wieder reinballer obwohl ich weiß, dass er mir nicht bekommt.

Kommt halt einfach manchmal so rüber das man sich Marvel-Filme ansieht "um" darüber abkotzen zu können, und das wäre für mich verschwendete Lebenszeit.

Jim Lahey
02.03.2017, 22:56
Swearnet the Movie

Der Film ist hart am Limit. Die Geschichte rund um die Entstehung des Internetsenders Swearnet besteht aus Fluchen, Drogen, Fluchen und dem Penis von Patrick Roach. Highlights für mich waren die Karaoke Szene mit Swearman ("Hit me with your big Cock") und alles was Mike Smith so an ausrasten hat.

Excalibur
03.03.2017, 00:44
Hell or High Water (2016 - David Mackenzie)
Ein wunderbar eingefangener Neo-Western, der die Depression und kapitalistische Brutalität des Südens der USA, ebenso wie dortige Gepflogenheiten, sehr schön einfängt. An manchen Stellen zwar ein bisschen dick aufgetragen, wodurch die Spannung nicht ganz herüberkommt, aber auf jeden Fall ein Film, den ich mir wieder anschauen wollen würde.

8/10

Creed
03.03.2017, 01:39
John Wick: Kapitel 2

Nachdem John Wick sich sein gestohlenes Auto zurückgeholte und mit der russischen Mafia Frieden schloss, will er eigentlich nur noch seinen wohlverdienten Ruhestand genießen. Doch ein alter Bekannter der einen Gefallen einfordert macht ihm einen Strich durch die Rechnung und so feiert er sein zweites Comeback.

Erstmal bin ich froh das man nicht die Story aus dem ersten Teil recycelt hat und etwas anderes geboten hat. Noch ein geklautes Auto und ein abgeknallter Hund wäre schon etwas langweilig gewesen. Die Sache mit der Schuldmünze fand ich eigentlich ganz cool und so hat man auch ein wenig mehr über das Continental erfahren.
Die Action war wie in Teil 1 ziemlich stylisch inszeniert und es gab auch ein paar echt miese Kills. Keanu Reevs nimmt man die Rolle auch komplett ab und im Gegensatz zu anderen Actionhelden muss er auch einiges einstecken. Allerdings wirkt das ganze hier und da doch etwas gestellt. Die Gegner sind immer an der richtigen Stelle, greifen immer schön brav einer nach dem anderen an etc. Trotzdem machen Action Szenen Spaß auch wenn man auf sie lange warten muss. Die Story ist zwar wie gesagt nicht schlecht, aber man braucht einfach zu lang dafür. Gerade die Sache mir Laurence Fishburne hätte man komplett rauslassen können. Der restlich Cast hat seinen Job eigentlich ganz gut gemacht mehr aber auch nicht. Nur Lance Reddick war für mich wieder ein kleines Highlight, ich finde die Rolle irgendwie cool.

Alles in allem macht der Film einfach Spaß. Er hat zwar ein paar Längen, aber die Actionszenen gleich die locker aus.

7,5/10

Kliqer
03.03.2017, 10:09
American Hustle

Irgendwie behäbige Tarantino/Scorsese-Hommage, ohne Rasanz, Skurrilität und Coolness der Vorbilder zu erreichen. Schauspielerisch herausragend, optisch okay, inszenatorisch aber recht mittelmäßig und insgesamt gut 30 Minuten zu lang.

6/10

umimatsu
03.03.2017, 17:31
Einfach mal aus reinem Interesse gefragt. Warum schaust du die Filme eigentlich an? Die Marvel-Filme schau ich eigentlich ganz gern, trotzdem habe ich z.B. Strange oder auch Antman ausgelassen, da sie mich einfach nicht interessieren. Wenn ich mich jetzt nicht irre hast du noch zu keinem Marvel-Film was positives geschrieben, deswegen verstehe ich nicht warum du dir die Filme trotzdem immer wieder antust. Klar es ist deine Sache, aber wenn mir die ersten 10+ Filme von Marvel nicht gefallen haben würde ich irgendwann aufhören die Filme zu schauen, mir wäre die Zeit einfach zu schade.
Ich will jetzt keine Diskussion pro/contra Marvel anfangen (hatten wir schon oft genug hier), mich würde trotzdem die Gründe einfach mal interessieren.

Das ist ziemlich einfach erklärt. Im Gegensatz zu jenen, die Filme als pure Unterhaltung goutieren ( Was vollkommen in Ordnung ist! ), interessiert mich, welchen aktuellen Entwicklungen ( Bildkompositionen, Musik, Storys ) das Filmemachen unterliegt. Disney ist einer der größten Medienkonzerne ( vielleicht der Größte ) mit einflussreichen Franchises wie Star Wars oder Marvel. Will man aktuelle Entwicklungen und deren Auswirkungen analysieren, kommt man an Disneys Produktionen meiner Meinung nach nicht ( mehr ) vorbei. Dass man dann zwangsläufig in den Genuss vieler minderwertiger Produktionen kommt, sollte klar sein. Letztlich - und das möchte ich an dieser Stelle noch einmal betonen - ist eine Kritik oder ein Verriss nur eine Meinung unter vielen. Die Welt geht nicht unter, nur weil Marvel: Civil War von irgendwem durch den Fleischwolf gedreht wurde.

Dr. Fetus
03.03.2017, 17:56
Das ist ziemlich einfach erklärt. Im Gegensatz zu jenen, die Filme als pure Unterhaltung goutieren ( Was vollkommen in Ordnung ist! ), interessiert mich, welchen aktuellen Entwicklungen ( Bildkompositionen, Musik, Storys ) das Filmemachen unterliegt. Disney ist einer der größten Medienkonzerne ( vielleicht der Größte ) mit einflussreichen Franchises wie Star Wars oder Marvel. Will man aktuelle Entwicklungen und deren Auswirkungen analysieren, kommt man an Disneys Produktionen meiner Meinung nach nicht ( mehr ) vorbei. Dass man dann zwangsläufig in den Genuss vieler minderwertiger Produktionen kommt, sollte klar sein. Letztlich - und das möchte ich an dieser Stelle noch einmal betonen - ist eine Kritik oder ein Verriss nur eine Meinung unter vielen. Die Welt geht nicht unter, nur weil Marvel: Civil War von irgendwem durch den Fleischwolf gedreht wurde.

Finde deine Erklärung wirklich plausibel und absolut nachvollziehbar.
Du kommst aber auch nicht wie diese ganzen unsäglichen Mode-Basher rüber die verzweifelt (und leider erfolgreich) meinen sich immer wieder in den Vordergrund rücken zu müssen.

Ohne Fanbrille finde ich Filme schauen auch viel viel intereressanter.
Hab jetzt auch nix mehr zum Thema zu sagen, außer..

JEDEM DAS SEINE!

Fox Black
03.03.2017, 19:24
Puls
Stephen King hatte bereits 2006 die Invasion der Smombies prophezeit. Seitdem hat sich die Technik zwar weiter entwickelt, funktionieren tut die Geschichte aber auch noch mit der Generation Smartphone. Hier habe ich die Vorlage sogar gelesen. Ist aber auch schon neun Jahre her, weshalb ich mich nur noch vage dran erinnern kann. Einige Szenen kamen mir aber trotzdem noch bekannt vor. Die Kombo aus John Cusack und Samuel L. Jackson hatte bereits mit "Zimmer 1408" in einer King-Verfilmung funktioniert, warum es also nicht nochmal versuchen. Jackson spult seine Rolle routiniert wie eh und je herunter, während Cusack nur noch wie ein Schatten vergangener Tage wirkt. Isabelle Fuhrman (Die Tribute von Panem) ist da dann auch nur noch Beiwerk, so wie eigentlich der Rest. Der Film fängt an sich ganz gut an und kann sein Tempo eine Weile auch beibehalten. Doch irgendwann geht ihm der Saft aus, wenngleich das Ende einen kleinen, netten Twist bereit halten kann. Zwar kein Monster-Twist wie am Ende von "Der Nebel", aber dennoch unerwartet (kam so auch nicht im Buch vor). Insgesamt wohl nur produziert, um auf der Zombie-Welle mit schwimmen zu können, bietet "Puls" immerhin solide Unterhaltung.
5,5/10

Creed
03.03.2017, 20:50
Das ist ziemlich einfach erklärt. Im Gegensatz zu jenen, die Filme als pure Unterhaltung goutieren ( Was vollkommen in Ordnung ist! ), interessiert mich, welchen aktuellen Entwicklungen ( Bildkompositionen, Musik, Storys ) das Filmemachen unterliegt. Disney ist einer der größten Medienkonzerne ( vielleicht der Größte ) mit einflussreichen Franchises wie Star Wars oder Marvel. Will man aktuelle Entwicklungen und deren Auswirkungen analysieren, kommt man an Disneys Produktionen meiner Meinung nach nicht ( mehr ) vorbei. Dass man dann zwangsläufig in den Genuss vieler minderwertiger Produktionen kommt, sollte klar sein. Letztlich - und das möchte ich an dieser Stelle noch einmal betonen - ist eine Kritik oder ein Verriss nur eine Meinung unter vielen. Die Welt geht nicht unter, nur weil Marvel: Civil War von irgendwem durch den Fleischwolf gedreht wurde.

Ok kann ich nach voll ziehen. Und so lange man seinen Verriss begründen kann, habe ich damit auch keinen Problem. Man muss die Meinung ja nicht Teilen, aber akzeptieren sollte man sie schon.

Excalibur
04.03.2017, 01:18
Logan (2017 - James Mangold)
Ich bin ein bisschen baff. Seit 17 Jahren toben sich die X-Men auf den Leinwänden aus und hatten dabei bessere und schlechtere Auftritte. Hugh Jackmans Verkörperung von Wolverine war dabei die einzige Konstante. Besser, als es beispielsweise die Kollegen der Avengers, schafften die X-Men es dabei meist, dass man merkte, dass es um etwas ging und nicht alles durch einen lockeren Spruch weg gewischt werden konnte. Häufig waren die Filme allerdings auch cheesy und haben zuletzt, zumindest mich, eher enttäuscht.
Logan kommt nun wie eine Abrisskugel daher. Das dieser Film eine 16er-Freigabe bekommen hat ist ein Wunder. In bester, blutiger Manier wird hier geschnetzelt, zerhackt, geschreddert und gedolcht was das Zeug hält - und mehr. Dabei wird Gewalt gegen Kinder gezeigt, gegen alte Menschen, gegen Familien - und von Kindern anders herum. Alles blutig, alles fatal... brutal. Das dabei die Menschlichkeit nicht verloren geht stärkt den Film. Man kauft Jackman seine Rolle, die er so gut spielt wie man es sich nur wünsche kann, vollkommen ab. Die Dynamik, die er mit dem wieder großartigen Patrick Stewart besitzt, ist herausragend. Auch die Gegenspieler wissen zu gefallen, wenngleich sie leider sehr der Schwarz/Weiß-Zeichnung Opfer gefallen sind und kaum an Tiefe gewinnen. Dafür glaubt man ihnen aber ihre Gefahr absolut ab.
Am Ende des Tages ist der Film nicht frei von kleineren Längen und hat auch sonst Schwächen. Die Stärken überwiegen aber deutlich und so denke ich, dass dies der beste X-Men-Film sowie einer der stärksten Comicverfilmungen der Zeit nach 2000 ist.

8/10

PappHogan
04.03.2017, 09:33
Ich habe schon viel positives über diesen Film gelesen, und mit James Mangold haben sie ja einen sehr guten Regisseur dabei.
Den werde ich mir definitiv ansehen.

Ich bin kein Marvel Fan oder Hater, mir kommts auf einen guten Film an.
Wenn die bisherigen Filme eher Popcorn-orientiert waren, dann ist das doch völlig ok.
Das was ich bisher gesehen habe war teils gut (Iron-Man), diese Rolle scheint wie für Downey Jr. geschrieben zu sein, teils etwas zu selbstreferenziell und zu sehr mit Blick auf die Kasse gedreht (alle Thor und Avengers-Filme).
Technisch auf hohem Niveau, das steht fest.
Kann aber auch an meinem Alter liegen, da hat man massig Vergleichsmöglichkeiten und ist auch nicht mehr so naiv und leicht zu begeistern.

Kinderschreck
04.03.2017, 11:24
Auf den bin ich tatsächlich auch sehr gespannt. Habe die Tage nochmal "Old Man Logan" gelesen, an den der Film sich ja anlehnt, und wenn er nur halb so gut ist, bin ich schon zufrieden. Zudem war sogar der Filmkritiker des lokalen Käseblatts, der prinzipiell alles schlecht findet, sehr angetan. Mal sehen, ob es nächste Woche klappt. :)

umimatsu
04.03.2017, 11:57
Ich werde ihn heute gucken. Bin sehr gespannt.

Excalibur
04.03.2017, 14:42
Solange man nicht dem Hype erliegt und den besten Film aller Zeiten erwartet, sollte man einen guten Actionfilm sehen, der den Charakteren gerecht wird. Ich bin vor allem auf Umis Meinung gespannt. Er ist ja meist ein wenig kritischer, als ich selbst, allerdings würde ich mich auch nicht als Marvel-Fan bezeichnen.

Fox Black
04.03.2017, 19:28
Logan - The Wolverine
Besser als seine beiden Vorgänger ist er auf jeden Fall und zumindest mit den ersten beiden X-Men-Filme des zweiten Runs auf gleicher Ebene. Zumal hier gleich mehrere Charaktere aus diesen ihr Ende finden - vorerst zumindest, die kommen ja irgendwie immer alle mal wieder. Außerdem dürfte "Logan" den Rekord für den höchsten und vor allem blutigsten Bodycount aller bisherigen XM-Filme gebrochen haben. Und auch wohl bei den Marvel-Filmen insgesamt, wo lediglich nur der Punisher vielleicht mithalten könnte. Und Dafne Keen weiß positiv aufzufallen, da sie nichtmal ansatzweise so nervig ist wie so viele andere Kinder/Jugend-Darsteller. Bei der Tötung von X24 stellt sich mir jedoch eine Frage:

Dieser wird von Laura mit einer Adamantium-Kugeln per Kopfschuss getötet. Im ersten Wolverine-Film wurde Logan auch mit solch einer in den Kopf geschossen. Ihm hat es aber lediglich das Gedächtnis geraubt, während dem Klon der halbe Kopf weggefetzt wurde.

Das ist jedoch nur einer der recht wenigen Schönheitsfehler des Films, der Wolverine endlich mal richtig von der Leine lässt. Und X23 schließt sich dem nahtlos an. Jedoch sind die Schurken recht blass und es ist schade, dass man nicht Liev Schreiber wie ursprünglich geplant als Sabertooth gegen Logan gestellt hat. Hätte dem Film noch etwas mehr Dramatik verliehen.
8/10

PS.: Gab es jetzt eigentlich eine Post Credit-Szene? War mir erst später eingefallen als ich das Kino bereits verlassen hatte.

Mit der Kinokarte habe ich dann beim Saturn die 3 Disc Collectors-Edition vom vorherigen Teil 50% günstiger gekauft (6,49€)! :sasmokin:

Sephirod
04.03.2017, 19:59
Nein gibt dieses Mal keine. Hast also nix verpasst! :)

Zheng Yi
04.03.2017, 21:41
Blair Witch

1999 war The Blair Witch Project eine Sensation. Mit kleinem Budget, Laiendarstellern und Handycams entstand ein Found Footage Film det viele Nachahmer fand. Es folgten ein grauenhaft schlechtes Sequel, Comics, Bücher, drei PC-Games und mehrere Mockumentationen. Das kleine Burkittsville in Maryland sah sich plötzlich mit Fans der Franchise konfrontiert. Nicht alle fanden das toll.

Inzwischen ist der Hype um die Franchise so ziemlich vorbei und trotzdem legte Lionsgate 2016 nochmal nach.

Der Film ignoriert die Geschehnisse von Book of Shadows: Blair Witch 2 völlig. Die Handlung dreht sich um eine Gruppe von Freunden, die sich auf bestreben von James Donahue auf die Suche nach dessen Schwester Heather machen, die 1994 in den Wäldern von Burkittsville verschwand. Begleitet wird die Gruppe von zwei Locals, Lane und Talia. Wie nicht anders zu erwarten geht das Abenteuer nicht gut aus.

Ich bin ein Fan von Found Footage Filmen und Mockumentationen. The Blair Witch Project gehört bis heute zu meinen Lieblingsfilmen. Auch Filme wie Trollhunter oder V/H/S sehe ich mir immer wieder gerne an. Entsprechen gespannt war ich auf Blair Witch. Was soll ich sagen? Meine Erwartungen wurden erfüllt. Die Story ist gut, die Darsteller machen ihre Sache ganz gut und ein paar nette Effekte hat der Film auch noch zu bieten. Nur bei den Scares hätte ich ein bisschen mehr erwartet. Ausserdem fehlt dem Film eine Figur die man wirklich Überleben sehen will.

7.5/10

Fräulein Söckchen
05.03.2017, 03:39
Dr. Strange

Langstreckenflüge sind immer eine gute Gelegenheit, Filme nachzuholen, die man sonst wahrscheinlich nicht gesehen hätte. Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich mir den Film wegen Benedict Cumberbatch angeschaut hab. Aber ansonsten... Naja. Ich kenne die Comics nicht und mag normalerweise auch keine Comicverfilmungen. Hervorzuheben ist neben Cumberbatch und den tollen visuellen Effekten (die im Kino sicher genial waren) auf jeden Fall die großartige Tilda Swindon. Wenn man Wikipedia glauben darf, wurde der Charakter zwar grundsätzlich verändert, aber ich habe nicht das Gefühl, dass das zu seinem Nachteil war. Der Wortwitz im Film war auch gut, wobei ich allerdings leider nicht immer alles verstanden habe. Viele Störungen im Flugzeug, leider. Hätte ich den Film in Ruhe im Kino gesehen, hätte er mich wahrscheinlich allein durch die Effekte mehr beeindruckt. So ist er leider ein bisserl dahingeplätschert bis er irgendwann aus war. Eben... Naja.

Jefferson D'Arcy
05.03.2017, 07:25
ARRIVAL (https://youtu.be/iMTe7YfVW-w)

"Zwölf Alien-Raumschiffe landen auf der Erde, jeweils in unterschiedlichen Regionen. Die Menschen versuchen, mit den Außerirdischen zu kommunizieren, aber niemand versteht die walartigen Laute, die von den Aliens abgesondert werden. Im Auftrag der US-Regierung stellt Colonel Weber (Forest Whitaker) darum ein Team um die Linguistin Louise Banks (Amy Adams) und den Physiker Ian Donnelly (Jeremy Renner) zusammen, das eine Kommunikation mit den fremden Wesen herstellen soll, um deren Absichten in Erfahrung zu bringen. In Montana, wo eines der Schiffe über dem Boden schwebt, machen sich die beiden an die Arbeit – er, der rationale Naturwissenschaftler mit klarer Ansicht zu den Dingen, sie mit ihrem Sprachverständnis und ihrer ansteckenden Entdeckungsfreude. Doch bald beginnt ein Rennen gegen die Zeit, bei dem es um nicht weniger als den Fortbestand der Menschheit geht…"

Gerade wenn man glaubt, das man im Science Fiction - Bereich so ziemlich alles gesehen hätte, kommt ARRIVAL um die Ecke und bläst einen direkt vom Stuhl.

Ein sehr ruhiger Film, der fast ohne Explosionen auskommt und mit einer stimmigen/in sich schlüssigen und wunderschönen Story beeindruckt. Amy Adams spielt fantastisch, kann ihre Rolle von Minute 1 absolut ausfüllen und transportiert perfekt auf ihre Weise die melancholische Aura des Films. Jeremy Renner macht auch einen guten Job, genauso wie Forest Whitaker. Neben Adams wirken die beiden jedoch relativ blass, was aber bei der Leistung zu verzeihen ist. Die Dame macht sich langsam, schon in "Nocturnal Animals" spielte sie überdurchschnittlich gut.

Denis Villeneuve ("Prisoners") ist mit dem Film ein kleines Meisterwerk gelungen, war am Ende glücklich den Film gesehen zu haben.

9/10

RainMaker
05.03.2017, 11:07
PS.: Gab es jetzt eigentlich eine Post Credit-Szene? War mir erst später eingefallen als ich das Kino bereits verlassen hatte.

Gab es nicht. Viele Kinos haben aber direkt vor Logan den Deadpool 2-Trailer gebracht. Wo Wade Wilson gerade vor einem Kino unterwegs ist, in dem Logan läuft :D

Kliqer
05.03.2017, 22:04
Children of Men

Eigentlich ja ein Kriegsfilm. Aufreibend, beunruhigend, erschütternd - selbst ohne die Entwicklungen der letzten Jahre. Darüber hinaus mit schlichtweg genialer Kameraarbeit und der eindrucksvollen Plansequenz seit "Boogie Nights".

8,5/10

Excalibur
06.03.2017, 00:00
Silence (2016 - Martin Scorsese)
Ein ganz schwieriger Film für mich. Zunächst bietet dieser Film über seine volle Laufzeit von 2:41 Stunden sehr beeindruckende Aufnahmen. Die Settings wirken allesamt authentisch und wurden herausragend in Szene gesetzt. Auch die Darsteller machen ihre Sache sehr gut und liefern auch glaubwürdiges Bild ab. Das die japanische Inquisition nicht gerade sympathisch gezeigt wird, ist für mich in Ordnung. Für jemanden wie mich ist es generell schwer zu akzeptieren, dass es solche Intoleranz gab und gibt und so werden entsprechende Menschen nie sympathisch auf mich wirken. Silence schafft es aber sogar, ihre Sichtweise ein Stück weit begreif- und nachvollziehbar zu machen, was in meinen Augen schon eine Kunst ist. Am Ende denkt man dann gar noch, dass der Film gut eine Stunde länger hätte sein können, um auch das Ende mit einer solchen Sorgfalt zu zeigen, wie den Rest des Filmes.
Dem Gegenüber stehen allerdings lang anhaltende, dauernde Monologe. Diese lassen sich zunächst durch Briefe in die Heimat erklären, was für mich vollkommen in Ordnung ist. Irgendwann wiederholen sich aber nur noch die christlichen Durchhalteparolen und Zweifel so sehr, dass man sich wünschte, dass Scorsese mehr Vertrauen in seine Akteure und deren Spiel gehabt hätte. Wenn dann auch noch ein Dialog mit Jesus geführt wird und sich der Regisseur herausnimmt, die Moral und das Rätsel des Films gottgleich aufzulösen, ist für mich die Schmerzgrenze erreicht.
So ist dieser Film zwar herausragend gemacht, reißt dies aber mit der allzu großen Frömmigkeit wieder ein und lässt einem mit einem leicht fanatischen Beigeschmack zurück.

5/10

umimatsu
06.03.2017, 00:29
Children of Men

Eigentlich ja ein Kriegsfilm. Aufreibend, beunruhigend, erschütternd - selbst ohne die Entwicklungen der letzten Jahre. Darüber hinaus mit schlichtweg genialer Kameraarbeit und der eindrucksvollen Plansequenz seit "Boogie Nights".

8,5/10

Welche der am Computer zusammengetricksten Plansequenzen meinst du? ;):) Unabhängig von meiner gehässigen Ausdrucksweise meine ich die Frage ernst.

@ Excalibur

Ich kann deine Bewertung verstehen. Habe gestern Birth of Nation (2016) gesehen. Ein Film über Nathaniel Turner. Unerträglich religiös. Komme ich nicht mit klar.

Excalibur
06.03.2017, 02:05
@ Excalibur

Ich kann deine Bewertung verstehen. Habe gestern Birth of Nation (2016) gesehen. Ein Film über Nathaniel Turner. Unerträglich religiös. Komme ich nicht mit klar.

Interessant, dass der Film genauso heißt, wie dieses tief rassistische Werk von 1915.
Die Sache mit der Religion ist wirklich kompliziert. Die Grenze, wann es für mich zu pathetisch wird, ist da fließend. Wenn man schlicht Menschen in ihrem Glauben darstellt (was der Film über weite Strecken macht), dann kann mich dies faszinieren und dann habe ich da kein Problem mit. Auch die Darstellung von Fanatismus kann interessant sein und bietet sicher guten Stoff - wie beispielsweise auch die Geschichte der Missionare in Japan. Die Grenze wird dann irgendwann erreicht, wenn spirituell religiöse Figuren aktiv auftauchen oder eine Geschichte nur deshalb erzählt wird, um die Kraft einer bestimmten Religion zu beschreiben.


Wieso schreibst du hier eigentlich nicht über Logan? So schlecht fandest du den doch gar nicht und würdest damit doch auch zeigen, dass du kein "Hater" (eh doofer Begriff), sondern schlicht ein Fan von gut gemachten Filmen bist: "Trotz der Mängel ist Logan nicht nur ein sehr sehenswerter und spannender Film mit ordentlichen Actionszenen, sondern womöglich die beste Comicverfilmung aus dem Marvelfranchise der letzten Jahre."

Der Zerquetscher
06.03.2017, 09:11
Der "Children of Men" ist super. Ob zusammengetrickst oder nicht. Dass die lange Sequenz mit dem Tischtennisball und dem Hinterhalt gar nicht wirklich als lange Sequenz gedreht wurde, weiß ich auch erst seit Umimatsu hier in Augsburg war und mich aufgeklärt hat. :D War vorher auch schwer beeindruckt gewesen. Aber egal - der Film ist klasse. Eine zweistündige Lektion in Sachen menschlicher Egoismus und Unterminierung von Idealen. Bin da auch bei 9/10.

Jefferson D'Arcy
06.03.2017, 11:08
LOGAN (https://youtu.be/8KdZo99gIMo)

Warum hat es so lange gedauert einen Film zu bekommen, der der Figur Logan/Wolverine und ihrem Naturell annähernd gerecht werden kann?

In den vergangenen Jahren eher als Sidekick der X-Men bekannt, waren die Einzelausflüge des "Vielfraß" absolut unterirdisch und für jeden Fan der Comics ein gehöriger Schlag in die Fresse. "Deadpool" und seinem erruptionsartigen Erfolg ist es wahrscheinlich zu verdanken, dass der Film von 20th Century Fox mit einem R-Rating abgesegnet und Hugh Jackman ein, doch noch, würdiger Abgang gestatte wurde.

Es ist nicht der beste Film aller Zeiten und DC hat mit "The Dark Knight" imo immernoch die beste Comicverfilmung im Portfolio, ABER es ist ein bockstarker Film und mit "Guardians Of The Galaxy" die beste Verfilmung seitens Marvel. Der Film hat von allem eine Prise: Action, Drama und Humor. Er kann zu jeder Zeit die Ausweglosigkeit transportieren, die für Logan und Professor X allgegenwärtig ist. Er ist deprimierend, aber schafft es durch akzentuirten Humor und die Action, den Film nicht zu einem Drama werden zu lassen. Lediglich 15-20 Minuten weniger hätten gutgetan. Am Ende kam bei mir auch wenig Wehmut auf, aufgrund der Atmosphäre des Films und dem letzten Auftritt von Hugh Jackman als Logan/Wolverine - genau das Gefühl was ein Abschiedsfilm generieren sollte.

Ach ja: Die Gewalt war alles, aber definitiv NICHT mehr FSK16. Ich bin der letzte, der mit sowas ein ernsthaftes Problem hat und hab' mich auch gefreut, das Wolverine endlich mal angemessen von der Leine gelassen wurde. Was aber hier alles weggeschnetzelt worden ist, war nicht mehr normal. Bis zur Hälfte des Films dachte ich mir noch, dass die Freigabe ordentlich ausgereizt wurde - nicht ahnend, dass selbst da noch 'ne Schippe draufgelegt wird :D Hätte der Film 'ne FSK18 bekommen, wäre ich überhaupt nicht verwundert gewesen.

8.5/10

Kliqer
06.03.2017, 12:16
Welche der am Computer zusammengetricksten Plansequenzen meinst du? ;):) Unabhängig von meiner gehässigen Ausdrucksweise meine ich die Frage ernst.


Die bei den Kriegsunruhen in Brexhill. Und ja, mir ist auch bekannt, dass es kein One-Shot wie "Victoria", sondern eine CGI-Plansequenz wie "Birdman" war, macht die Szene mMn aber auch nicht weniger wirkungsvoll. Kombiniert mit dieser naturalistischen Eog-Shooter-Perspektive, dem ultimativ-tragischen Kriegschaos und dem perfide Hoffnung spendenden "A Child is born!"-Intermezzo, welches jäh durch weitere Gewalt unterbrochen wird und somit quasi die totale Ernüchterung darstellt, ist es mit die beste Szene ihrer Art, die ich je gesehen habe.

Kliqer
06.03.2017, 22:53
Inside Man

Bisschen blöde, bisschen clever. Etwas zu viel, etwas zu wenig. Manchmal sehr spannend, manchmal arg zäh. Willem Defoe war noch nie so verschenkt.

6/10

Woodstock
06.03.2017, 22:56
Inside Man

Bisschen blöde, bisschen clever. Etwas zu viel, etwas zu wenig. Manchmal sehr spannend, manchmal arg zäh. Willem Defoe war noch nie so verschenkt.

6/10

Ich glaube ich bin bei dem Film bei 7,5 Punkten gewesen. Stark besetzt, ruhig erzählt, guter Plot. Konnte man mal machen

Excalibur
06.03.2017, 23:05
John Wick: Kapitel 2 (2017 - Chad Stahelski)
Netter Actionfilm, der mir allerdings nicht so gut gefallen hat, wie der erste. Da wirkte Wick noch angreifbarer, hier fehlte mir die wirkliche Gefahr. Weiter empfinde ich Ruby Rose als nicht wirklich überzeugende Darstellerin (habe sie nun aber jeweils auch nur in limitierten Rollen gesehen). Stilistisch natürlich überragend, insgesamt nur ok.

6/10

umimatsu
06.03.2017, 23:05
Logan

Nicht nur die Macht, auch der Hype ist stark. Nach tollem Beginn baut Logan im letzten Drittel aufgrund dramaturgischer Defizite ab. Größter Schwachpunkt neben dem Wolverine-Klon: Logans Tochter. Sie wirkt wie ein Fremdkörper, da ihr das Drehbuch nicht den nötigen Platz zur Charakterentwicklung einräumt. Wie es etwas besser geht, zeigt ausgerechnet der im Film zitierte Westernklassiker Shane. Trotz der Mängel ist Logan dennoch ein sehr sehenswerter und spannender Film mit ordentlichen, handfesten, bisweilen überbrutalen Actionszenen. Für mich die beste Comicverfilmung aus dem Marvelfranchise der letzten Jahre.

Nebel im August

In Augsburg gibt es eine Ernst-Lossa-Straße. Sie ist benannt nach einem Kind der Stadt, das im Alter von 14 Jahren von den Nazis im Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren-Irsee getötet wurde. Nebel im August erzählt seine Geschichte. Lossa, ein Jenischer (https://de.wikipedia.org/wiki/Jenische), gilt als schwer erziehbar, als "asozialer Zigeuner", der von einem NS-Erziehungsheim ins nächste weiterereicht wird, bis er schließlich nach Kaufbeuren kommt. Dort wird er Zeuge der mörderischen Aktion Brandt, versucht schließlich einige Kinder zu retten ( historisch belegt ), bevor er vom Direktor der Anstalt, Dr. Faltlhauser ( Sebastian Koch ) mit einem Federstrich getötet wird. Der Film erzählt Lossas Geschichte in einer bemerkenswert ruhigen, spannenden, einfühlsamen, bewegenden, aber niemals kitschigen oder sentimamentalen Art und Weise. Zu sehen, wie die Kinder mit in Himbeersaft aufgelösten Barbituraten vergiftet, oder die älteren Patienten durch mehrfach ausgekochte Suppen "verhungert werden", geht stark an die Nieren. Ein wichtiger deutscher Film, dem mehr Kinozuschauer zu wünschen gewesen wären.

The Accountant

THE ACCOUNTANT (https://youtu.be/5qz60o1NXNo)

Nunja.

Der Film hat definitiv seine Momente, gerade die letzten 45 Minuten sind sehr stimmig. Jedoch will der Film einfach zu viel: auf der einen Seite ein ernstzunehmendes Drama um einen autistischen Jungen/Mann, auf der anderen Seite einen knallharter Actionfilm à la "96 Hours" oder "John Wick" sein. Die gut dosierten Actionszenen schauen gut aus, dazwischen ist aber auch viel Leerlauf und wofür Anna Kendrick in dem Film gut war, weiß ich bis jetzt noch nicht. Die Chemie zwischen Affleck und ihr stimmt, aber das ganze wirkte zu erzwungen. Definitiv kein wirklich schlechter Film, aber auch weit hinter den Möglichkeiten geblieben. Solide.



Ich hätte keine bessere Bewertung schreiben können. :-)

Nebsirob
07.03.2017, 00:31
Arsen und Spitzenhäubchen

Eine schwarze Komödie aus den Jah 1944 mit Cary Grant und Peter Lorre.

Trotz seines Alters ist der Film durchaus unterhaltsam. Im Laufe des Films gibt es ein paar interessante und unerwartete Wendungen. Wenn ich nicht gewusst hätte, das das Ganze von einem Bühnenstück adaptiert wurde, wäre mir dies ehrlich gesagt auch nicht aufgefallen. (Im Vergleich zur Vorlage, die nur ein geteiltes Set hat wurden hier noch 2 Bereiche hinzugefügt.) Interessant hierbei ist natürlich noch, das es bei einem Charakter immer wieder Anspielungen auf Frankenstein (den Film) gibt... und dieser Charakter wurde im Theater von niemand geringerem gespielt als Boris Karloff. Dieser war wohl auch für die Film-Version vorgesehen, war zu dem Zeitpunkt aber leider Vertrahlich an die selbe Rolle im Theater gebunden. (Das wäre eigentlich was für den "Kurioses"-Thread.)
Überraschenderweise ist, meiner Ansicht nach, der größte "Star" des Films hierbei die am schlechtesten besetzte Person. Während die diversen Haupt- und Nebencharaktäre allesamt "glaubwürdig" erscheinen, wirkt Grant hier oftmals eentweder zu "over-the-top", oder zu überfordert. Mag sein, das es an dem Charakter selbst liegt, oder, das es so gewollt ist (ich kenne weder die direkte Vorlage, noch eine nachträglich aufgeführte Theater-Version=, aber in dem Film sticht es für mich eher negativ heraus. Auch das "Brechen der vierten Wand" tritt bei Grant, bzw. seiner Rolle viel zu oft auf.
Mit seinen knapp 2 Stunden ist der Film für mich einen Tick zu lang. Zwar ist er zu keinem Moment wirklich "langweilig" und für ein Theaterstück ist das ja noch recht kurz gehalten, aber einige Szenen hätte man durchaus ein wenig straffen können.

Insgesamt gebe ich dem Film 7 von 10 Sternen.

Freitag der 13. - Jason kehrt zurück
Tja, was gibt es dazu zu sagen? Schon beim ersten Teil der Reihe habe ich mich gefragt, wie es jemals zu einer Fortsetzung kommen konnte. Und dieser Film trägt nicht gerade dazu bei mein Verständis für den "Hype" bzw. "Kult" zu verbessern. Was ich dem Film zugute halteb muss, ist, das einige Schauspieler besser agieren, als der gesamte Cast von Teil 1. Allerdings läuft der Film zu 90% nach dem selben Schema ab. Davon abgesehen werden diverse Charaktäre aus dem ersten Film mal eben abgearbeitet (sprich: getötet), vermutlich zum Einen, um mit besagten Leuten eine Verbindung zum ersten Teil darzustellen und zum Anderen um bei kommenden Fortsetzungen nicht mehr auf besagte Leute/Schauspieler angewiesen zu sein. Naja, was mich besonders gestört hat (und ich denke, ich kann hier mal auf Spoiler-Tags verzichten), ist, dases im ersten Teil darum ging, das Jasons Mutter sauer war, das sich niemand darum gekümmert hat, das ihr Sohn ertrank, während in diesem Teil Jason selbst sauer ist, das seine Mum getötet wurde... Sprich: Er war die ganze Zeit "da" und hat sich seiner Mutter (die er so sehr liebt, das er den Kopf ihres Leichnahms aufbewahrt und sich durch Erinnerungen an sie beeinflussen lässt) nie gezeigt. Irgendwie fehlt mir hier das "Wieso" und "Warum". Ach ja: Im Gegensatz zum ersten Teil gibt es hier mehr nackte Haut zu sehen. ^^
Während ich schon die Nightmare on Elmstreet Reihe nicht wirklich gut fand, bot diese doch zumindest ein klein wenig Unterhaltung... sei es durch "Humor", oder den Soundtrack. Auch kann ich die reine Faszination von einem Alptraummörder eher verstehen, als das, was ich in den ersten beiden "Freitag der 13."-Filmen gesehen habe.

Dieser Film bekommt von mir 3 von 10 Sternen.

PappHogan
07.03.2017, 10:13
Eine kleine Reminiszens an unseren Amsterdam-Trip von vor 14 Tagen:

Amsterdamned-Verfluchtes Amsterdam. Regie: Dick Maas, 1988.

Willkommen in Amsterdam.
In Amsterdam macht ein Killer Jagd auf Prostituierte.
Er scheint immer aus den Grachten aufzutauchen und muss also ein ausgebildeter Taucher sein, wie der zuständige Inspektor Visser (Huub Stapel) schnell herausfindet.
Seine Ermittlungen in Taucher-Kreisen führen ihn zur schönen Laura (Monique van de Ven), später dann in ihr Bett.
Ihr Mann hat etwas zu verheimlichen....

Ein seltsamer, irgendwie gemütlicher Thriller/Krimi mit einigen Horror-Elementen.
Handlungstechnisch überfachtet, mit der üblichen Liebesgeschichte, überflüssigen Horror-Elementen, die eher albern wirken und sehr hohem Trash-Faktor.
Die Bootsjagd durch die Grachten ist aber immer noch sehenwert und kann auch mit amerikanischen Vorbildern mithalten.
Kein Rembrandt auf Film (die "Nachtwache" gehört einfach dazu und wird auch im Film erwähnt) aber ganz ok.
Ich sach mal: 6 von 10

Kliqer
07.03.2017, 11:01
Ich glaube ich bin bei dem Film bei 7,5 Punkten gewesen. Stark besetzt, ruhig erzählt, guter Plot. Konnte man mal machen

Stimme dir bei allem zu, aber irgendwie hat mir der "Ton" des Films nicht gefallen. Man hat versucht, das Szenario mit etwas Humor aufzulockern, was bei für mich aber nicht funktioniert hat. War mir zwischendrin zu unpassend albern. Die Dialoge waren mitunter unangenehm. Und ich glaube, er hätte gen Ende spannender sein können, als er es tatsächlich war. Alle Mit-Bankräuber waren farblose Lakaien und, wie gesagt, warum Willem Defoe die Rolle gespielt hat, die er gespielt hat, kann ich mir einfach nicht erklären.

Das sind mir dann insgesamt zu viele Mängel um, trotz starker Besetzung und gutem Plot, eine hohe Bewertung zu bekommen.

Excalibur
08.03.2017, 00:43
A Cure for Wellness (2016 - Gore Verbinski)
Ein optisch wunderschöner Film, der allerdings aus seiner interessanten, grundlegenden Geschichte keinerlei Spannung zieht und so in stetiger Ödnis, Vorhersagbarkeit und Peinlichkeit wabert. Schade um das Potential, aber mit solchen Klischees vom Reißbrett wird das 2017 nichts mehr.

5/10

Goldberg070
08.03.2017, 20:37
Logan

Der letzte Auftritt von Hugh Jackman in seiner Paraderolle hebt sich, wie auch Deadpool, auf seine ganz besondere Weise von den üblichen Comicverfilmungen aus dem Hause Marvel ab. Der Film ist dreckig, brutal, düster und über seine komplette Lauflänge deprimierend. Schmunzelmomente gibt es so gut wie keine, denn hier hat man es mit einem ernsten Film zu tun, in dem es keine wahren Helden mehr gibt. Ich war beeindruckt und auch am Ende irgendwie traurig. Ein ganz großer Film, den ich defintiv in mein Regal stellen werde, gerne auch als extended Cut.

9/10

Fräulein Söckchen
10.03.2017, 17:09
Frage in die Runde: Wenn man kein Fan von Comicverfilmungen ist und auch die vorherigen Filme nicht gesehen hat, bringt Logan was? Oder kann ich mir die Überlegung sparen?

Gerade genossen:

Star Trek - First Contact

Ich glaube, ich habe den Film seit dem Kinogang nicht mehr gesehen. Einerseits, weil es sich nicht ergeben hat und andererseits, weil ich aus Grant, dass es keine DS9- (und in weiterer Folge Enterprise-)Filme gegeben hat, alles von TNG gemieden hab. Netflix sei Dank kann ich mich jetzt an einem ganzen Füllhorn von Serien und Filmen laben, und u.a. auch an diesem. Gott, war der gut. Die Borg sind mir zwar auf die Nerven gegangen, aber Picard, Data und v.a. Zefram Cochrane waren einfach ein Hammer. Cochrane ist einfach ein cooler Hund. Der Humor war spitze ("Borg? Sounds Swedish." :D), und am Ende hab ich natürlich wieder geheult wie ein Schlosshund. Irgendwann fahr ich einmal nach Bozeman, Montana. Einfach so.

Goldberg070
10.03.2017, 18:04
Frage in die Runde: Wenn man kein Fan von Comicverfilmungen ist und auch die vorherigen Filme nicht gesehen hat, bringt Logan was? Oder kann ich mir die Überlegung sparen?Logan hat zwar auch einige Easter Eggs und Anspielungen drin, benötigt aber kein großes Vorwissen aus den Vorgängerfilmen, da er in einer anderen Zeitlinie spielt. Das ist wie ein richtig guter Wein, den kann man auch einfach so genießen. :)

Excalibur
10.03.2017, 22:43
Logan hat zwar auch einige Easter Eggs und Anspielungen drin, benötigt aber kein großes Vorwissen aus den Vorgängerfilmen, da er in einer anderen Zeitlinie spielt. Das ist wie ein richtig guter Wein, den kann man auch einfach so genießen. :)

So halb. Man sollte schon wissen, wer beispielsweise ein Professor X ist und welche Funktion er für die X-Men haben sollte. Darüber hinaus muss man schlicht hinnehmen, dass die Namen der Firmen, die sonst so auftauchen, auch niemanden bekannt sind, der nicht die Filme oder Comics kennt. Darüber hinaus lässt sich Logan aber sehr gut ohne Vorwissen erleben.

Fox Black
11.03.2017, 06:09
Power Rangers - Der Film
Als Vorbereitung auf den bald anstehenden Kinofilm nochmal den 95er Film reingezogen. Eigentlich ist der Film nix anderes als ein riesengroßer Teaser für die dritte PR-Staffel bzw. die Ninja-Saga gewesen, da dort auch fast alles vor kommt, was hier eingesetzt wurde. Nur die halbnackte Ninja-Zauberin wurde in der Serie durch einen dumm labernden, blauen Ninja-Roboter ersetzt. Frechheit! Die CGI-Effekte, insbesondere bei den Zords, sind selbst für Mitte der 90er und Low Budget-Verhältnisse ziemlich grottig geraten. Dafür kann man aber anderorts mit schönen Fights und Hand Made-Effekten aufwarten, wie z.B. die Kämpfe gegen die Schleimmonster auf der Baustelle und den Steinwachen vorm Tempel. Allerdings hat der Film auch massivst nerviges Filler-Material mit einem Kind, das die besessenen Eltern davor bewahren will wie Lemminge in den Abgrund zu springen. Irgendwas brauchte man halt, um den Film auf eine abendfüllende Lauflänge zu strecken.
4/10

Bin aber noch im Zwiespalt, ob ich mit den PR-Film oder doch GitS ansehen werde. Vielleicht hab ich ja auch Zeit und Geld für beides.

Der Zerquetscher
11.03.2017, 11:32
Es ist zwar nun schon etwas her, dass der gute Umimatsu das letzte Mal hier war (Anfang Oktober), aber ein solcher Besuch muss Anlass sein, einen der dort genossenen B-Filme abzufeiern. Lieber zu spät als nie.

Death Wish 3 - Der Rächer von New York (USA, 1985)

... oder "die geriatrische Revolution".

Ein Plotspaziergang (http://www.ofdb.de/review/497,715532,Death-Wish-3---Der-R%C3%A4cher-von-New-York) als Reaktion auf einen reaktionären Film. 8/10

Duke Skywalker
11.03.2017, 21:03
Es ist zwar nun schon etwas her, dass der gute Umimatsu das letzte Mal hier war (Anfang Oktober), aber ein solcher Besuch muss Anlass sein, einen der dort genossenen B-Filme abzufeiern. Lieber zu spät als nie.

Death Wish 3 - Der Rächer von New York (USA, 1985)

... oder "die geriatrische Revolution".

Ein Plotspaziergang (http://www.ofdb.de/review/497,715532,Death-Wish-3---Der-R%C3%A4cher-von-New-York) als Reaktion auf einen reaktionären Film. 8/10

Super geschrieben. :o
Teil 3 sticht mit seinem großen Actionfinale mächtig heraus aus der ansonsten eher gemächlichen Reihe und ist damit neben dem Original mein Liebling.

Der Ønkel
11.03.2017, 21:53
Hast du ihn herabgestuft? Heute morgen waren das doch noch 9 von 10, oder?

Sehr geiler Bronson-Film übrigens.

Der Zerquetscher
12.03.2017, 09:11
Ja, hab ich. Im direkten Vergleich zum "Deadly Revenge" ist er einfach einen Punkt weniger Wert. Und den hatten wir das Jahr zuvor gesehen. Klar sind trotzdem beide die endgültigen Partykracher, aber Steven hat in der Ära das Näschen vorn.

Edit: Danke, Duke. Ein bisschen hat mich der Vern zu der Herangehensweise inspiriert.:-))

Excalibur
13.03.2017, 23:06
Moonlight (2016 - Barry Jenkins)
Äußerst gefühlvoller Film, der eine komplexe Thematik in einem sehr gelungenen Coming of Age-Gewand verpackt und es schafft, einzelne Stufen subtil zu erzählen. Hat mir sehr gut gefallen.

9/10

Fräulein Söckchen
14.03.2017, 17:25
Star Trek: The Motion Picture

Phu. Noch ein Film, den ich über 20 Jahre nicht gesehen hab. Und bei dem hier hatte das sogar einen Grund - ich hatte ihn als atemberaubend langweilig in Erinnerung. Ich würde liebend gern schreiben, dass ich ihm damit Unrecht getan habe, aber leider... ist er zum Großteil wirklich todfad. Die gefühlt meiste Zeit vergeht damit, der Enterprise beim Fliegen zuzuschauen oder - als Alternative - kleinen Shuttles zuzuschauen, wie sie um die Enterprise herumfliegen. OK, zumindest das ist jetzt kein großes Problem für mich, weil die Enterprise kann ich stundenlang von allen Seiten bewundern.
Aber leider werden die wunderschönen musikuntermalten Rundflüge nicht durch dazwischenliegende Action oder - Gott behüte! - Humor unterbrochen, sondern durch noch mehr gähnende Langeweile in Form von kubrickesker Hirnwi…ähm..pseudophilosophieschwangerem Irgendwas.
Für die Story empfehle ich als Alternative die TOS-Serienfolge “The Changeling (http://memory-alpha.wikia.com/wiki/The_Changeling_(episode))”. Da gehts um dasselbe, die dauert nur 50 Minuten oder so, und sie ist eine meiner Lieblingsfolgen.
Meine Motivation, den Film auszugraben? Ich hatte vergessen, was Spock zwischen Serie und Filmen auf Vulcan getrieben hat. Die betreffende Szene im Film dauert 3 Minuten. Rentiert nicht.
Ogott. Ist es ein Sakrileg, wenn ich einen Star-Trek-Film mit der Originalcrew dermaßen verreiße? Das will ich eigentlich gar nicht… Das schönste Raumschiff aller Zeiten kann man sich stundenlang anschauen. Aber der Film war streckenweise wirklich eine Qual. Vermutlich dauert es jetzt noch einmal 20 Jahre, bis ich ihn mir wieder einmal antue. :heuler:

Edit: OK, einen positiven Punkt sollte ich mindestens doch anmerken. Die Special Effects waren teilweise richtig sehenswert, und die Musik war auch sehr gut, und beides wurde berechtigterweise u.a. für einen Oscar nominiert. Das musikalische Hauptthema würde ja dann später die Musik für TNG.

PappHogan
14.03.2017, 19:05
Moonlight (2016 - Barry Jenkins)
Äußerst gefühlvoller Film, der eine komplexe Thematik in einem sehr gelungenen Coming of Age-Gewand verpackt und es schafft, einzelne Stufen subtil zu erzählen. Hat mir sehr gut gefallen.

9/10

Danke für die kurze Einschätzung, ich wollte den am WE mit meinem Schatz anschauen.

PappHogan
14.03.2017, 19:18
Einsame Entscheidung Executive Decision, 1996, Regie: Stuart Baird.

Der Wissenschaftler Grant (Kurt Russel), der oft fürs Militär arbeitet, wird zu Rate gezogen, als arabische Terroristen Nervengas stehlen.
Es soll an Bord einer entführten Boing 747 mit einer Bombe über Washinton verteilt werden.
Die Behörden glauben an eine "normale" Flugzeugentführung.
Grant geht zusammen mit Col. Travis (Steven Seagal) und einigen Navy SEALs auf eine gefährliche Mission.....

Was als 08/15 Action-Streifen nach üblichem Schema beginnt, wandelt sich dann zu einem ungewöhnlichen Film, in dem Köpfchen vor Muckis oder Feuerkraft geht.
Fehlschläge, auch tödliche (unser Aikido-Meister segnet nach ca 20Minuten das Zeiltliche!), werden dargestellt.
Es wird nicht der Supersoldat gefeiert, sondern ein Zivilist, der in Ausnahmesituationen einen kühlen Kopf bewahrt und dadurch den Tag rettet.
Ich hätte gern Steven Seagals Gesichtsausdruck gesehen, als ihm die Produzenten das schnelle Ableben seines Charakters offenbahrten.
Also nichts für Seagal-Fans, aber für solche die Action mit wenigstens etwas Sinn und Verstand schätzen.
Die Sache mit der "Remora-F117a" lassen wir mal Aussen vor, das ist ja nun wirklich avionischer Humbug.
7 von 10.

umimatsu
14.03.2017, 22:00
Ist es ein Sakrileg, wenn ich einen Star-Trek-Film mit der Originalcrew dermaßen verreiße?

Nein. Denn der Film ist wirklich schlecht.

RainMaker
14.03.2017, 22:20
Logan

Der Film war eine schöne Abwechslung zum sonstigen "Die Welt ist in Gefahr"-Tretmühlenmistding, der einem sonst immer geboten wird. Außerdem finde ich toll, dass man hier endlich mal mehr wert auf die Charaktere legt (sprich Jackman endlich mal schauspielern und reden darf) und weniger auf bunte Knallereien. Würdiges Ende für Wolverine. Laura regiert übrigens.

Spoiler sind wörtlich zu nehmen.
Das es im Endeffekt noch zwei andere seiner Art gibt (Laura und der junge Klonverine) war eine nette Überraschung, mit 24 hätte ich nicht gerechnet. Der Tod von Xavier war dementsprechend auch sehr überraschend. In den anderen Kindern erkennt man dann auch diverse X-Men. Und zum Ende noch: Ich hatte eigentlich gehofft das der grüne Saft Banner-Juice ist.

9 von 10

Der Zerquetscher
15.03.2017, 05:29
Verräter wie wir (GB, 2016)

Ewan McGregor ist ein Hochschuldozent, der zufällig im Urlaub einen russischen Ex-Mafiaboss kennenlernt. Diese Begegnung wird sein Leben sehr nachhaltig ändern, denn er muss sich bald entscheiden, ob er es riskiert, der Familie eines Fremden (ehemaligen Kriminellen) dabei zu helfen, zu überleben. Denn der neue Pate ist hinter den Exilanten her. Sehr spannend ins Werk gesetzt und erfreulich bodenständig erzählt. Ein toller Thriller. 8/10

Rob Zombies 31 (USA, 2016)

Rob Zombie lernt es wohl nicht mehr. 3/10 (http://www.ofdb.de/review/282967,715834,31)

Angriff der Lederhosenzombies (Österreich, 2016)

Gut, das hier ist reinstes Blödelkino. Kindisch und anspruchslos. Und trotzdem um Längen besser als vergleichbares (!) deutsches Lichtspieltheater der Sorte "Nacht der lebenden Loser". Die Österreicher kriegen Genrefilme hin, egal welcher Sparte - wir Deutschen nicht. Wenn bei uns Schweiger was Kantigeres macht, hagelt es gleich Kritik von gequälten Oberschlauen. Auch wenn er, glaube ich, damit erfolgreich war. Egal. Das hier war für einen süffigen "Horror-Abend" okay. Wenn auch nicht gerade "Braindead". 5/10

Mein GOAT Walter
15.03.2017, 16:36
Hello! Hier (?) wurde mal über eine Doku, die im Fernsehen lief, geschrieben und sich mit Nordkorea auseinander gesetzt hat. Findet jemand auf die Schnelle den Betrag, bzw. erinnert sich wer, welche das war? Ich bin der Meinung Light Yagami hat auch über die geschrieben.. Danke im Voraus!

Light Yagami
15.03.2017, 16:58
Hello! Hier (?) wurde mal über eine Doku, die im Fernsehen lief, geschrieben und sich mit Nordkorea auseinander gesetzt hat. Findet jemand auf die Schnelle den Betrag, bzw. erinnert sich wer, welche das war? Ich bin der Meinung Light Yagami hat auch über die geschrieben.. Danke im Voraus!

Inside Nordkorea lief damals im Ersten.

Suicide Squad

Hab ih jetzt endlich auch mal gesehen. Ich möchte nicht weiter darüber sprechen.

1/10 keine Ahnung für was genau ich da einen Punkt vergebe.

War Dogs

Wer den Trailer gesehen hat kennt im Grunde den ganzen Film. Dachte echt die 2 Jungs haben sich da ein Imperium aufgebaut. Dem war nicht so. Wenn man es genau nimmt hatten die 2 einfach deutlich mehr Glück als Verstand ihren wilden Ritt der nicht besonders lange dauerte überhaupt zu überleben. Die Nebengeschichte mit der Frau des einen zündet Null bei mir. Die lustigen Szenen kann man an 2 Fingern abzählen.

3/10

Fox Black
15.03.2017, 17:05
Suicide Squad

Hab ih jetzt endlich auch mal gesehen. Ich möchte nicht weiter darüber sprechen.

1/10 keine Ahnung für was genau ich da einen Punkt vergebe.


Im Zweifelsfall für Harley Quinn.

Zheng Yi
15.03.2017, 17:07
Harley Quinn ist 3 Punkte wert.

Akira
15.03.2017, 20:11
Harley Quinn ist 3 Punkte wert.

Mindestens!

Habe den Extended Cut von Suicide Squad heute auch gesehen. Und irgendwie kam mir keine Szene wirklich neu vor im Gegensatz zur Kinoversion. Aber egal.
Der Film ist natürlich kein Meisterwerk, doch zumindest unterhaltsamer als das große Aufeinandertreffen der Martha-Boys. Bei Suicide Squad gibt es zwar auch viel Unlogisches, schlechte Dialoge und merkwürdige Szene, aber der Film hat eben Harley Quinn. Genügt oder?
Mal sehen wie sich Wonder Woman im DC-Filmuniversum so schlägt, die Trailer sahen bisher allesamt sehr gut aus (war bei Suicide Squads Bohemian Rhapsody Trailer genauso, aber man wird ja nochmals hoffen dürfen^^).

mumu
15.03.2017, 20:35
Mindestens!

Habe den Extended Cut von Suicide Squad heute auch gesehen. Und irgendwie kam mir keine Szene wirklich neu vor im Gegensatz zur Kinoversion. Aber egal.
Der Film ist natürlich kein Meisterwerk, doch zumindest unterhaltsamer als das große Aufeinandertreffen der Martha-Boys. Bei Suicide Squad gibt es zwar auch viel Unlogisches, schlechte Dialoge und merkwürdige Szene, aber der Film hat eben Harley Quinn. Genügt oder?
Mal sehen wie sich Wonder Woman im DC-Filmuniversum so schlägt, die Trailer sahen bisher allesamt sehr gut aus (war bei Suicide Squads Bohemian Rhapsody Trailer genauso, aber man wird ja nochmals hoffen dürfen^^).
Zumindest darf man DC dahingehend ein Lob aussprechen, dass sie zumindest ihre weiblichen Hauptcharaktere stark eingeführt hat. Harley Quinn macht unglaublich Laune und der “erste“ Auftritt von Wonder Woman inkl. Theme war auch das klare Highlight von Batman vs. Superman. Hier scheint man die richtige Formel zu haben.
Generell kann man imo DC auch in Sachen Casting keinen Vorwurf machen. Affleck und Co. machen keinen schlechten Job, es sind die Filme und ihre Qualität die einfach nicht passen.

Akira
15.03.2017, 20:57
Zumindest darf man DC dahingehend ein Lob aussprechen, dass sie zumindest ihre weiblichen Hauptcharaktere stark eingeführt hat. Harley Quinn macht unglaublich Laune und der “erste“ Auftritt von Wonder Woman inkl. Theme war auch das klare Highlight von Batman vs. Superman. Hier scheint man die richtige Formel zu haben.
Generell kann man imo DC auch in Sachen Casting keinen Vorwurf machen. Affleck und Co. machen keinen schlechten Job, es sind die Filme und ihre Qualität die einfach nicht passen.

Sehe ich ähnlich. Dummerweise hat man dann wohl am Drehbuch gespart, obwohl es mit den Comics oder den Animationsfilmen eigentlich genügend Inspirationsquellen gäbe.

mumu
15.03.2017, 21:58
Sehe ich ähnlich. Dummerweise hat man dann wohl am Drehbuch gespart, obwohl es mit den Comics oder den Animationsfilmen eigentlich genügend Inspirationsquellen gäbe.
Das Dumme ist, der Grundplot bei Batman vs. Superman und auch Suicide Squad ist ja gar nicht so verkehrt. Es scheitert da offensichtlich an der Inszenierung und den Feinheiten in Sachen Schnitt, Storytelling und (männlicher) Charakterdarstellung. Auch die Schurken werden nicht gut in Szene gesetzt. Das sind Fehler die man Regisseur und Produzenten ankreiden muss, da fehlt mir einfach der letzte Schliff und die liebe zum Detail.

umimatsu
15.03.2017, 22:11
Mir gefällt Wonder Woman gar nicht. Das liegt hauptsächlich an Gal Gadot, die nicht nur aufgrund ihrer limitierten schauspielerischen Fähigkeiten in meinen Augen eine Fehlbesetzung ist. Meine Ansicht nach hätte eine Schauspielerin gecastet werden müssen, die auch physisch eine Amazone glaubhaft verkörpern kann. Gadot wirkt einfach zu zerbrechlich. Abgesehen davon finde ich nicht, dass ihre - Wonder Womans - Einführung gelungen ist. Sie tritt nur sporadisch in Szene und hat am Ende einen Auftritt, der zum Fremdschämen misslungen ist. Das liegt aber weniger an ihr, sondern an Synder, dessen visuell-inszenatorischer Stil sich überholt hat.

NarrZiss
15.03.2017, 22:16
sondern an Synder, dessen visuell-inszenatorischer Stil sich überholt hat.

Der Stil von Snyder war schon immer ganz großer Mist. :angel:

Es scheitert da offensichtlich an der Inszenierung und den Feinheiten in Sachen [...] Storytelling und (männlicher) Charakterdarstellung. Auch die Schurken werden nicht gut in Szene gesetzt. Das sind Fehler die man Regisseur und Produzenten ankreiden muss, da fehlt mir einfach der letzte Schliff und die liebe zum Detail.

Daran scheitert es leider an grob geschätzt 90 % aller Comicverfilmungen, insbesondere aus den letzten 10-15 Jahren.

umimatsu
15.03.2017, 22:22
Der Stil von Snyder war schon immer ganz großer Mist. :angel:

Also ich mochte Watchman. Vor allem den DC. :D

Kliqer
15.03.2017, 22:28
A Cure For Wellness

Zwar alt bekannte, aber dennoch immer wieder vielversprechende Ausgangslage. Der Ex-Kollege eines aufstrebenden Bankers befindet sich in einem Sanatorium und soll von eben jenem jungen Mann aufgrund einer firmeninternen Krise kurzfristig zurückgeholt werden. Der junge Mann fährt hin, scheitert bei seinem Rückholversuch und erleidet auf dem Rückweg einen Unfall, sodass er erst einmal im Sanatorium bleiben muss. Wo es, wie er schnell merkt, nicht mit rechten Dingen zugeht.

"Shutter Island" in schöner, aber dümmer. Während "Shutter Island" eine ähnliche Prämisse hat, dabei aber geradlinig, zielstrebig, clever und eher in Krimi bzw. Film-Noir-Stilistik agiert, bietet "A Cure For Wellness" beeindruckende Bilder wes-andersonesker Symmetrie, wie eine expressionistische Geisterbahn, die aber zu viele Winkel, Verstecke, Falltüren und Nebenräume hat, in denen man sich nach und nach zu verlieren droht. Hinzu kommt eine dann doch etwas zu fantastische Entwicklung und ein Finale, das den Film nicht besser macht.

Eine vergebene Chance, irgendwie. Wie gesagt, visuell eindrucksvoll, schauspielerisch in Ordnung, atmosphärisch funktioniert der Film. Er hätte sich nur weniger in die Breite und mehr in die Tiefe bewegen sollen.

5,5/10

Akira
16.03.2017, 08:49
Das Dumme ist, der Grundplot bei Batman vs. Superman und auch Suicide Squad ist ja gar nicht so verkehrt. Es scheitert da offensichtlich an der Inszenierung und den Feinheiten in Sachen Schnitt, Storytelling und (männlicher) Charakterdarstellung. Auch die Schurken werden nicht gut in Szene gesetzt. Das sind Fehler die man Regisseur und Produzenten ankreiden muss, da fehlt mir einfach der letzte Schliff und die liebe zum Detail.

Die Grundidee von BvS ist schon gut, aber einfach miserabel umgesetzt und man hat das volle Potenzial nicht einmal im Ansatz ausgeschöpft. Stattdessen hat man viel zu viele Charaktere da hineingesteckt und versucht, zu viele kleinere Nebenstränge zu erzählen (Justice League hätte man nicht zwingend anteasern müssen, auch Wonder Woman hätte man im Film nicht zwingend gebraucht. Luthor als Gegenspieler (wobei Eisenberg einfach verdammt genervt hat in seiner Interpretation) wäre an sich ausreichend gewesen).

Auch bei Suicide Squad wollte man imo zuviel: Enchantress hätte man so als Gegenspielerin nicht gebraucht, da wäre der Plot wie im Animationsfilm Batman: Assault on Arkham mehr als genügend. Da würde auch ein Joker gut reinpassen, der viel zu wenig Screentime bekam (wobei die mich auch nicht wirklich überzeugt hat; kommt nicht ansatzweise zu Ledgers oder Nicholsons Joker heran).

...Daran scheitert es leider an grob geschätzt 90 % aller Comicverfilmungen, insbesondere aus den letzten 10-15 Jahren.

Wobei gerade die Comicverfilmungen der letzten 10 Jahre verdammt erfolgreich sind, was ich auch nicht nachvollziehen kann. Denn im Grunde erzählt man die Geschichte im Comic konsequenter, besser und düsterer (wobei das sich mit Deadpool und aktuell auch Logan zumindest ein wenig ändert) als in jedem Film. Selbst das gelobte Guardians of the Galaxy (im Übrigen auch der einzige Film des MCU, der mir gefiel) hat einen viel verrückteren Rocket als im Film dargestellt.

Mal sehen was die nächsten Comicverfilmungen so bringen: Logan, wie erwähnt Wonder Woman und Guardians of the Galaxy 2 wären die Filme, die mich in ächster Zeit interessieren. Was danach kommt und bereits gerüchtet wird sagt mir dann weniger zu (ausser den Harley Quinn Solofilm und die Gotham City Sirens).

ViddyClassic
16.03.2017, 16:16
Sleepless - Eine tödliche Nacht

Vincent Downs (Jamie Foxx) und Sean Cass (T.I.) sind zwei Cops in Las Vegas und nehmen gerade einen Drogen-Transport hoch. Nicht als Teil ihrer Arbeit als Gesetzeshüter, sondern maskiert und mit Waffengewalt um die eigenen Taschen vollzustopfen. Nach einigen Komplikationen merken die korrupten Cops allerdings, dass sie die Drogen der falschen Leute geklaut haben, denn plötzlich sind nicht nur ein verbrecherischer Geschäftsmann und ein Gangsterboss, sondern auch die Dienstaufsichtsbehörde hinter den Beiden her. Zudem wird auch noch Vincents Sohn entführt - natürlich von den Gangstern - und am Ende fragt man sich, wer eigentlich auf welcher Seite steht.

Nein, das ist gelogen. Vom Prinzip her fragt man sich das an keiner Stelle im Film. [...] Dementsprechend reiht sich "Sleepless" in die lange Liste der tausend Cop-Thriller ein, die mit möglichst wenig Mitteln besonders viel wollen, aber einfach kaum liefern.

Klar kracht es an allen Ecken und Enden. Es gibt harte Faustkämpfe. Es gibt Leichen. Aber es gibt auch das Schema F, nach dem der Film abläuft und neben Jamie Foxx einfach eine ganze Reihe uncharismatischer B-Schauspieler wie Scoot McNairy als Gangsterboss Rob Novak [...].

[...]

"Sleepless - Eine tödliche Nacht" ist ein typischer Actionstreifen, der irgendwann Nachts auf RTL 2 läuft und den man sich angucken kann, wenn man nichts Besseres zu tun hat. Man könnte aber auch einfach schauen, ob es bei Netflix oder Amazon Prime nicht bessere Cop-Thriller gibt. Wie "Training Day" zum Beispiel, "Heat" oder sogar "Helden der Nacht - We Own the Night".

3/10

Komplette Review: http://viddymusic.de/review-sleepless-eine-todliche-nacht/

Der Zerquetscher
16.03.2017, 16:48
Der uncharismatischste Schauspieler in dem Film war, wie immer, Jamie Foxx. :D Der Mann wird es auch nicht mehr lernen. Seinen Oscar für die Rendition des Ray Charles muss, themenbezogen und als unkonventionelles Beispiel echter Inklusion, ein Blinder vergeben haben. Aber macht ja nichts. Er ist mit Angelina Jolie und vielen anderen damit in schlechter guter Gesellschaft.

Ich fand den Film ganz gut. Er war wirklich Schema F, was bei der Story tatsächlich ein bisschen zu wenig ist, aber er schaffte es durchgehend Spannung zu halten. Und nichts anderes muss ein solcher Film tun.

Zheng Yi
16.03.2017, 20:30
Du hast nie Any Given Sunday, The Kingdom oder Django Unchained gesehen, stimmt's? Da hatte er ordentlich Charisma.

Dr. Fetus
16.03.2017, 20:36
Bei Django war Foxx grandios, aber war schon schwierig neben Waltz und DiCaprio zu glänzen, weil die beiden da auch ganz stark gespielt haben.

Duke Skywalker
16.03.2017, 21:20
Collateral nicht zu vergessen.

Dr. Fetus
16.03.2017, 21:24
Collateral nicht zu vergessen.

Stimmt, war der erste den ich mit Foxx gesehen hab.

Zheng Yi
16.03.2017, 21:27
Collateral nicht zu vergessen.

Den habe ich nicht gesehen. Lohnt sich der Film?

Der Zerquetscher
16.03.2017, 21:40
Jungs, macht ihr jetzt Späßchen?!! :eek:

Ich kenne die von euch genannten Filme alle. "Collateral" ist bei mir sogar ein 10-Punkte Film. Der ist mein liebster Mann (und damit sogar vor "Heat"). Ein Meisterwerk. Aber keiner, und ich wiederhole KEINER dieser Filme wächst durch die Gurke Jamie Foxx. Auch wenn er zugegeben in den von euch genannten Filmen nicht weiter stört. Besonders lustig, was sein mangelndes schauspielerisches Können anbelangt, sind übrigens immer die Szenen, in denen er Empathie oder seelischen Schmerz spielen soll/will. Zum Beispiel, als die hübsche Naomie Harris in "Miami Vice" nach der Bombe im Koma liegt und er so tut, als ginge ihm das irgendwie nahe. Meine Güte, die Szene hätte ein Charles Bronson besser gespielt. Und zwar um Längen. Oder ein darstellerisch begabter Bernhardiner. Und in Django Unchained gibt er eigentlich nur eins. Den David Hasselhoff. Ein Blick für alle Stimmungslagen. *gähn* Ein schlechter Witz im Vergleich zu Waltz.

Darf ich eure Aufmerksamkeit mal auf einen Schauspieler lenken (https://www.google.de/search?q=denzel+washington&espv=2&source=lnms&tbm=isch&sa=X&sqi=2&ved=0ahUKEwjDxauN_tvSAhVHOxQKHXrEBocQ_AUIBigB&biw=1920&bih=974), der im Gegensatz zu Foxx... ein Schauspieler ist. :D

Zheng Yi
16.03.2017, 21:44
Ich mache keine Spässchen. Und trollen würde ich auch nie.

Der Zerquetscher
16.03.2017, 21:49
Dann zähle ich jetzt bis drei... und dann zieh Deinen Colt... so schnell Du kannst.

Es wird das letzte sein, was Du tust.

:sasmokin: .................................................. :salook:

Zheng Yi
16.03.2017, 21:59
Pew pew pew! :killer:

Also in Any Given Sunday fand ich ihn extrem gut. Nicht so gut wie Al, aber das konnte man auch nicht erwarten.

umimatsu
16.03.2017, 22:09
Jungs, macht ihr jetzt Späßchen?!! :eek:

Ich kenne die von euch genannten Filme alle. "Collateral" ist bei mir sogar ein 10-Punkte Film. Der ist mein liebster Mann (und damit sogar vor "Heat"). Ein Meisterwerk. Aber keiner, und ich wiederhole KEINER dieser Filme wächst durch die Gurke Jamie Foxx. Auch wenn er zugegeben in den von euch genannten Filmen nicht weiter stört. Besonders lustig, was sein mangelndes schauspielerisches Können anbelangt, sind übrigens immer die Szenen, in denen er Empathie oder seelischen Schmerz spielen soll/will. Zum Beispiel, als die hübsche Naomie Harris in "Miami Vice" nach der Bombe im Koma liegt und er so tut, als ginge ihm das irgendwie nahe. Meine Güte, die Szene hätte ein Charles Bronson besser gespielt. Und zwar um Längen. Oder ein darstellerisch begabter Bernhardiner. Und in Django Unchained gibt er eigentlich nur eins. Den David Hasselhoff. Ein Blick für alle Stimmungslagen. *gähn* Ein schlechter Witz im Vergleich zu Waltz.

Darf ich eure Aufmerksamkeit mal auf einen Schauspieler lenken (https://www.google.de/search?q=denzel+washington&espv=2&source=lnms&tbm=isch&sa=X&sqi=2&ved=0ahUKEwjDxauN_tvSAhVHOxQKHXrEBocQ_AUIBigB&biw=1920&bih=974), der im Gegensatz zu Foxx... ein Schauspieler ist. :D

Jetzt trollst du aber. :D In Collateral spielt er ziemlich gut, hat aber das Pech, dass Cruise noch besser ist. In Django Unchained legt er ebenfalls eine überzeugende Performance hin, wird aber von von Waltz, di Caprio und Jackson an die Wand gespielt.

Der Zerquetscher
17.03.2017, 06:15
Okaaaaaay,.... okaaaaaaay..... Also gut. Foxx hat tatsächlich oft das Problem, dass er neben Leinwandgrößen auftritt, die der reine Wahnsinn sind. Vielleicht schadet das seinem Auftritt.

Aber, Umi, achte mal bei Foxx drauf, wie er die Stirn leicht in Falten legt, wenn er sowas wie seelischen Schmerz transportieren soll. Wir liegen da jedes Mal am Boden vor lachen. Ich meine, ich hab hier bestimmt 9 oder 10 Filme von ihm im Regal. Ein Jamie Foxx stört mich nicht, was seine Beteiligung an einem Film angeht. Obendrein allein deshalb nicht, weil er ein Händchen für gute Rollen/Filme hat. Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, dass ich hellhörig werde, wenn Foxx wo mitspielt. Den der Film gefällt mir mit hoher Wahrscheinlichkeit. Aber deshalb ist er für mich noch lange kein guter Schauspieler. Ich halte zum Beispiel Ralph Fiennes für einen unglaublichen guten Mimen. Der Mann ist Weltklasse. Nur... gefallen mir in mindestens jedem zweiten Fall seine Filme gar nicht. Weshalb ich bei Fiennes auch nie hellhörig, sondern eher gelangweilt bin, wenn sein Name irgendwo auftaucht. Ich bin da also überhaupt nicht voreingenommen. Viele meiner absoluten Favoriten sind keine tollen Künstler, was ihre Theaterleistung angeht: Schwarzenegger, Seagal, Thomas Jane, Keanu Reeves,... egal. Bei denen greife ich zu. :D

Washington, Poitier, Freeman, ja. Aber Foxx, nee. :hitman:

ViddyClassic
17.03.2017, 08:19
Ich fand den Film ganz gut. Er war wirklich Schema F, was bei der Story tatsächlich ein bisschen zu wenig ist, aber er schaffte es durchgehend Spannung zu halten. Und nichts anderes muss ein solcher Film tun.

Hat er bei mir leider nicht geschafft, da ich jeden Twist und Turn bereits beim ersten Auftreten der Charaktere geahnt habe und ohnehin klar war, worauf es hinausläuft. Kein bisschen out-of-the-box und dann eben absolute B-Schauspieler. Schade.

Logan

[...] Der letzte Teil mit Hugh Jackman als Wolverine.

Zeitlich spielt der Film fast 50 Jahre nach “X-Men: Apocalypse”, dem bisher letzten Teil der X-Men-Saga. Seit 25 Jahren ist kein Mutant mehr geboren worden, der stark gealterte Wolverine versucht als Chauffeur unscheinbares Leben zu führen und kümmert sich nebenbei um Professor Charles Xavier, der an einer neurodegenerativen Erkrankung leidet. Eines Tages bekommt Logan den Auftrag, die Krankenschwester Gabriela und ein 11-jähriges Mädchen namens Laura nach North Carolina zu bringen. Allerdings ist der militante Donald Pierce mitsamt seiner Privatarmee hinter dem Mädchen her, die sich als Wolverine-ähnlicher Mutant entpuppt. Vielleicht sogar der letzte ihrer Art?

Zunächst fällt auf, wie rau, streckenweise fast schon dystopisch “Logan” wirkt. Staubig, dreckig und vor allen Dingen sehr, sehr blutig. Endlich präsentiert man Wolverine so brachial, wie schon der erste Solo-Streifen des Mutanten hätte sein sollen. [...]

Hugh Jackman brilliert als alternder Mutant, der weiß, dass seine Zeit gekommen ist, während auch Patrick Stewart als bettlägeriger Professor unheimlich gebrechlich wirkt. Beide sind auf einer Mission und auch wenn dies mehr oder weniger widerwillig passiert hinterlässt Wolverine auf seinem Weg [...] einen Pfad der Zerstörung. [...]

“Logan” ist ein sehr, sehr düsterer Film mit unheimlich guten Actionszenen und einer wirren Story, die auch nach dem Anschauen viele Fragezeichen zurücklässt, obwohl man zumindest die Geschichte aus der Filmreihe kennt. [...]

Ist “Logan” einer der besten Superhelden-Filme aller Zeiten? Zumindest ist er ein sehr guter Superhelden-Film, der besonders bei den Leistungen der Schauspieler brilliert. Storytechnisch gibt es einen blutigen Road Trip voller Probleme – viel Krachbumm und ein paar coole Effekte. Aber das steht zur Abwechslung bei einem Marvel-Film mal nicht im Vordergrund.

7/10

Komplette Review: http://viddymusic.de/review-logan/

Kliqer
17.03.2017, 08:21
Ich muss auch sagen, dass Jamie Foxx kein Schauspieler ist, der mich dazu bringt, mir einen Film unbedingt ansehen zu wollen bzw. mir nach dem Film je positiv in Erinnerung geblieben ist. Ich liebe "Colleteral" und "Django Unchained", aber das größte Lob, dass ich Foxx in beiden Filmen aussprechen kann ist, dass er nicht weiter stört.

Creed
17.03.2017, 22:03
Logan

Wir schreiben das Jahr 2029 und die Mutanten sind so gut wie ausgestorben, da seit gut 25 Jahren keine neuen geboren wurden. Ein sichtlich gealterter Logan versucht als Chauffeur genügend Geld für ein Boot zusammen zusparen und kümmer sich nebenbei Professor X der an einer neurodegenerativen Erkrankung leidet. Eines Tages bittet eine Frau Logan darum sich und ihre Tochter nach North Dakota zu bringen. Er lehnt es zwar ab, willigt dann aber am Ende doch ein.

Das war er also, Hugh Jackmans letzter Auftritt als Wolverine und so wirklich zufrieden bin ich leider nicht. Der Film ist dreckig, düster, blutig (wenn auch leider CGI-Blut) und vor allem Konsequent von Anfang bis Ende. Auch die beiden Hauptdarsteller spielen ihre Rolle richtig stark. Allerdings stellt der Film einen vor Vollendete Tatsachen. Logan war ja schon immer recht mürrisch aber hier war er teilweise ein richtiges Arschloch, Professor X ist auch nur noch ein Schatten seines früheren Ichs und die restlichen Mutanten sind bis auf den Albino auch alle verschwunden. Eigentlich finde ich die Situation nicht schlecht, trotzdem hätte ich gerne den Grund erfahren warum die Welt jetzt so ist wie sie ist. Man kann es sich zwar irgendwo denken (gibt ja genügend Hinweise) trotzdem hätte ich gerne was konkretes gehabt, einfach um die Charakterentwicklung besser nachvollziehen zu können.
Ein anderer großer Schwachpunkt sind mal wieder die Schurken. Boyd Holbrook kam zwar irgendwo schon cool rüber, aber seine Figur empfand ich zu keinem Zeitpunkt als echte Bedrohung, auch den Wissenschaftler fand ich eher lahm. Aber die größte Frechheit war meiner Meinung nach der "Hauptgegner"
X-24 ein Wolverine-Klon. Wenn man ganz philosophisch wird könnte man ja sagen das Logans größter Gegner er selbst ist, aber ich glaub nicht das die Drehbuchautoren das im Sinn hatten. Da wäre mir ein erneuter Auftritt von Sabretooth oder von mir aus auch Lady Deathstrike lieber gewesen. Aber so fand ich das einfach nur lahm.
Aber mein größeres Problem ist das Ende.
Das man Logan sterben lässt finde ich gut und konsequent, nur das wie will mir nicht gefallen. Das seine Selbstheilungskräfte nach lassen stört mich irgendwie. Logan müsste in dem Film um die 200 Jahre alt sein warum lassen sie ausgerechnet jetzt nach wenn sie doch all die Jahre problemlos funktioniert haben? Genau so die Sache mit der Vergiftung, das wurde auch nie wirklich erwähnt (außer ich habs vergessen). Das wirkte auf mich so konstruiert. Hugh Jackman in der Rolle begleitet mich jetzt seit fast 17 Jahren und dafür hat mich der Tod extrem kalt gelassen, was ich einfach schade finde.
Auch die Sache mit den Kinder fand ich einfach nur störend. Meiner Meinung nach haben sie eher von dem abgelenkt um was es eigentlich gehen sollte, Logan zu verabschieden.
Trotzdem ist der Film kein total Ausfall. Die Action ist zwar stellenweise schnell geschnitten, man verliert aber nie wirklich den Überblick und es mach einfach Spaß Logan dabei zuzusehen wie er einem Schurken nach dem anderen die Krallen durchs Hirn jagt (klingt jetzt schon ein wenig böse) Auch X-23 fand ich klasse (versteh aber nicht warum sie erst nur Spanisch spricht obwohl sie am Ende dann doch Deutsch bzw. Englisch kann). Es war auch mal eine nette Abwechslung einen Superheldenfilm zusehen wo nicht die ganze Welt auf dem Spiel stand, sondern das Szenario etwas "bodenständiger" war.

Alles in allem bekommt man bei Logan einen dreckigen, düsteren und brutalen Superheldenfilm der etwas anderen Art, der allerdings beim Thema Schurken und Story leider nicht überzeugen kann.

6,5/10

Thomas Jay
19.03.2017, 08:01
Warcraft: The Beginning hat mir gefallen. Genauso stelle ich mir Orks vor. Optisch ist der Film prächtig, die Musik stimmungsvoll, die Geschichte ansprechend und einige Charaktere wie das Ork-Paar und die Halb-Ork-Frau sympathisch und der Hauptbösewicht ziemlich cool.
Etwas verwirrend finde ich dieses Fel, was eine Art Magie zu sein scheint.
Kleiner Schwachpunkt an dem Film ist, dass er einer von denen ist, bei denen das Gesprochene im Verhältnis zur Musik manchmal so leise ist, dass es schwer zu verstehen ist. Das ist ein etwas doofer Trend der letzten Jahre (das ist mir erst bei Filmen der 2000er oder 2010er aufgefallen, früher war das noch nicht so).

Ich habe jedenfalls Lust auf weitere Warcraft Filme, falls es welche geben würde, würde mich freuen.

Fox Black
19.03.2017, 08:32
Aber die größte Frechheit war meiner Meinung nach der "Hauptgegner"
X-24 ein Wolverine-Klon. Wenn man ganz philosophisch wird könnte man ja sagen das Logans größter Gegner er selbst ist, aber ich glaub nicht das die Drehbuchautoren das im Sinn hatten. Da wäre mir ein erneuter Auftritt von Sabretooth oder von mir aus auch Lady Deathstrike lieber gewesen. Aber so fand ich das einfach nur lahm.


Man hatte tatsächlich mit Liv Schreiber als Gegner geplant, aber der hatte keine Zeit gehabt. Und Deathstrike wurde doch bereits in X2 von Wolverine gekillt.

Der Zerquetscher
19.03.2017, 11:45
So sieht ein echter Filmabend mit den Schwiegereltern aus:

Equalizer (USA, 2014)

Denzel Washington räumt in Boston mit der Russenmafia auf. Nun zum dritten Mal gesehen, und der Film gewinnt mit jedem weiteren Gucken. Erstmals ist mir auch so richtig bewusst geworden, wie genial der Soundtrack ist, den ich mir holen werde. Ich mag "John Wick" sehr gern, aber Kenau Reeves hat keine Chance gegen Washingtons Performance, weshalb ich dem Film hier den Vorzug gegenüber dem Konkurrenzprodukt "Wick" geben würde. 9/10

Death Sentence (USA, 2007)

Kevin Bacon als den Mord seines Sohnes rächender Familienvater in einer weiteren Brian Garfield Verfilmung. Regie führt SAW-Regisseur James Wan, was man dem Look und einigen Gewaltspitzen ansieht. Anders als der Equalizer ist der Film hier von seinem Tenor her gegen den potentiellen Nutzen von privater Rache ausgerichtet. Weshalb er auch weniger Actionfilm, denn Drama ist. Auch jetzt zum dritten (oder vierten?) Mal gesehen und auch das hier verliert nicht als Unterhaltungswert. 9/10

"Das Ding aus einer anderen Welt" musste gestern als dritter Film des Filmabends leider entfallen, weil mein Schwiegervater zu besoffen war.

Creed
19.03.2017, 14:29
Man hatte tatsächlich mit Liv Schreiber als Gegner geplant, aber der hatte keine Zeit gehabt. Und Deathstrike wurde doch bereits in X2 von Wolverine gekillt.

Ich dachte "Zukunft ist Vergangenheit" hätte eine neue Zeitlinie verursacht. Jean Grey, Cyclops, Professor X etc. kamen später ja auch nochmal vor obwohl sie "Last Stand" nicht überlebt haben. Von daher hätte man Deathstrike auch noch mal bringen können.

Fox Black
19.03.2017, 14:31
Ich dachte "Zukunft ist Vergangenheit" hätte eine neue Zeitlinie verursacht. Jean Grey, Cyclops, Professor X etc. kamen später ja auch nochmal vor obwohl sie "Last Stand" nicht überlebt haben. Von daher hätte man Deathstrike auch noch mal bringen können.

Zumindest...
... Professor X war auch vor "Zukunft ist Vergangenheit" wieder dabei.

Adun
19.03.2017, 21:18
Jupiter Ascending

5/10

Story ist nicht so dolle und ehrlich weder Kunis noch Tatum waren schauspielerisch der Bringer.....
Effekte schon
Szenenbilder erinnerten mich etwas an die Imperialen Szenen in Lynchs Dune

ViddyClassic
20.03.2017, 08:39
Man hatte tatsächlich mit Liv Schreiber als Gegner geplant, aber der hatte keine Zeit gehabt. Und Deathstrike wurde doch bereits in X2 von Wolverine gekillt.

Nein?

"The following month, Liev Schreiber expressed interest in returning to portray Victor Creed / Sabretooth, with Jackman himself mentioning Mangold's vision to Schreiber. After the film's release, it was revealed by Jackman that originally the script had the character play a role in the film, but that Sabretooth was excluded from the final screenplay."

"Sabretooth was originally going to have a small role, where he helps Wolverine, X-23, and Professor X when they arrive in Oklahoma. There was also going to be a scene where Logan encounters a kind of "Underground Railroad" for mutants, which might have had a cameo from a well known character. Both scenes were removed, because the team behind the film didn't want to have an abundance of cameos, or mutants in the film."

http://www.imdb.com/title/tt3315342/trivia?ref_=tt_trv_trv

Kliqer
20.03.2017, 15:59
Apocalypse Now

Vorgestern erstmalig gesehen. Nebulöse "Heldenreise" über den Wahnsinn des Krieges. Mehr über die individuelle mentale Degeneration, Einzelschicksale als über den ganzheitlichen Schrecken. Die Psyche als der meist verwundbare Angriffspunkt des Krieges. Wen kümmert schon die Politik, wenn dir der Kopf deines Freundes auf den Schoß geworfen wird? Der "Spiel mir das Lied vom Tod" der (Anti-)Kriegsfilme.

Paul Heyman Guy
20.03.2017, 19:57
DVD Euro Video
The Stuntdriver (1997)

Actionfilmchen aus der PM Entertainment Schmiede die vor allem in den 90er dafür bekannt waren. Jospeh Merhi hat den Film gedreht. Story ist das er ehemalige Stuntman Nick (Michael Madsen) für den geheimnisvollen Lamar (Keith David) einen Auftrag erfüllen.

Autoverfolungsjagden, Shootouts, Stunts, Explosionen und viele Tote all das für was PM Entertainment steht. Das macht Spaß auch wenn die Story so mies ist. Neben Michael Madsen spielen hier auch Roy Scheider, Angie Everhart und Lance LeGault den man noch als Col. Decker aus der Kult Serie The A-Team kennt. Ich mag den Film habe ihn wieder mal angeschaut 7/10.

Creed
20.03.2017, 20:57
Zumindest...
... Professor X war auch vor "Zukunft ist Vergangenheit" wieder dabei.

Das spricht jetzt nicht unbedingt gegen ein Comeback von Deathstrike.

Mein letzter Film war:

Ichi the Killer

Nach dem der Boss der Anjo-Gang mitsamt 3 Millionen Yen verschwunden ist übernimmt der masochistische Kakihara die Führung und sucht seinen Chef. Schnell stell sich heraus das der Boss von dem mysteriösen Killer Ichi ermordet wurde. Fasziniert von der Kaltblütigkeit sucht Kakihara nach Ichi.

Der Film hat ja schon einen Gewissen Ruf. In vielen Ländern ist der Film nur geschnitten erschienen, in Deutschland ist er beschlagnahmt, Takashi Miike gilt ja als doch recht fähiger Regisseur und auch sonst kann man überall im Internet lesen wie heftig und eklig der Film ist.
Kurz gesagt der Film ist scheiße. Die Splattereffekte wurden zum Großteil am PC gemacht und sehen einfach billig aus. Die Story hat zwar potenzial, wird aber total langweilig und wirr erzählt. Mit knapp 2h ist der Film auch locker eine halbe Stunde zu lang. Zwischendrin habe ich mal auf die Uhr geschaut und war leicht geschockt das erst 1h rum ist. Der Namensgebende Killer ist auch der größte Witz. Eigentlich dachte ich der Typ auf dem Cover ist der Killer, aber stattdessen bekommen wir einen weinerlichen Typen der von einem geheimnisvollen Typen manipuliert wird.
Warum der Film so stark geschnitten wurden versteh ich auch nicht. Klar die Szene mit den Hacken ist eklig und das Yakuza-Büro sah nach Ichis Besuch auch übel aus. Aber da war z.B. Saw ab Teil 3 deutlich schlimmer. Aber gut wahrscheinlich liegt es daran das der Film 2001 rauskam und damals etwas neues war.
Das einzige was den Film etwas rettet ist Tadanobu Asano als Kakihara. Die Rolle ist zwar sehr stark vom Joker "inseriert" aber trotzdem irgendwo ganz unterhaltsam.

Alles in allem wurde ich selten von einem Film so enttäuscht.

1,5/10

Iceman.at
20.03.2017, 21:00
Logan

Wir schreiben das Jahr 2029 und die Mutanten sind so gut wie ausgestorben, da seit gut 25 Jahren keine neuen geboren wurden. Ein sichtlich gealterter Logan versucht als Chauffeur genügend Geld für ein Boot zusammen zusparen und kümmer sich nebenbei Professor X der an einer neurodegenerativen Erkrankung leidet. Eines Tages bittet eine Frau Logan darum sich und ihre Tochter nach North Dakota zu bringen. Er lehnt es zwar ab, willigt dann aber am Ende doch ein.

Das war er also, Hugh Jackmans letzter Auftritt als Wolverine und so wirklich zufrieden bin ich leider nicht. Der Film ist dreckig, düster, blutig (wenn auch leider CGI-Blut) und vor allem Konsequent von Anfang bis Ende. Auch die beiden Hauptdarsteller spielen ihre Rolle richtig stark. Allerdings stellt der Film einen vor Vollendete Tatsachen. Logan war ja schon immer recht mürrisch aber hier war er teilweise ein richtiges Arschloch, Professor X ist auch nur noch ein Schatten seines früheren Ichs und die restlichen Mutanten sind bis auf den Albino auch alle verschwunden. Eigentlich finde ich die Situation nicht schlecht, trotzdem hätte ich gerne den Grund erfahren warum die Welt jetzt so ist wie sie ist. Man kann es sich zwar irgendwo denken (gibt ja genügend Hinweise) trotzdem hätte ich gerne was konkretes gehabt, einfach um die Charakterentwicklung besser nachvollziehen zu können.
Ein anderer großer Schwachpunkt sind mal wieder die Schurken. Boyd Holbrook kam zwar irgendwo schon cool rüber, aber seine Figur empfand ich zu keinem Zeitpunkt als echte Bedrohung, auch den Wissenschaftler fand ich eher lahm. Aber die größte Frechheit war meiner Meinung nach der "Hauptgegner"
X-24 ein Wolverine-Klon. Wenn man ganz philosophisch wird könnte man ja sagen das Logans größter Gegner er selbst ist, aber ich glaub nicht das die Drehbuchautoren das im Sinn hatten. Da wäre mir ein erneuter Auftritt von Sabretooth oder von mir aus auch Lady Deathstrike lieber gewesen. Aber so fand ich das einfach nur lahm.
Aber mein größeres Problem ist das Ende.
Das man Logan sterben lässt finde ich gut und konsequent, nur das wie will mir nicht gefallen. Das seine Selbstheilungskräfte nach lassen stört mich irgendwie. Logan müsste in dem Film um die 200 Jahre alt sein warum lassen sie ausgerechnet jetzt nach wenn sie doch all die Jahre problemlos funktioniert haben? Genau so die Sache mit der Vergiftung, das wurde auch nie wirklich erwähnt (außer ich habs vergessen). Das wirkte auf mich so konstruiert. Hugh Jackman in der Rolle begleitet mich jetzt seit fast 17 Jahren und dafür hat mich der Tod extrem kalt gelassen, was ich einfach schade finde.
Auch die Sache mit den Kinder fand ich einfach nur störend. Meiner Meinung nach haben sie eher von dem abgelenkt um was es eigentlich gehen sollte, Logan zu verabschieden.
Trotzdem ist der Film kein total Ausfall. Die Action ist zwar stellenweise schnell geschnitten, man verliert aber nie wirklich den Überblick und es mach einfach Spaß Logan dabei zuzusehen wie er einem Schurken nach dem anderen die Krallen durchs Hirn jagt (klingt jetzt schon ein wenig böse) Auch X-23 fand ich klasse (versteh aber nicht warum sie erst nur Spanisch spricht obwohl sie am Ende dann doch Deutsch bzw. Englisch kann). Es war auch mal eine nette Abwechslung einen Superheldenfilm zusehen wo nicht die ganze Welt auf dem Spiel stand, sondern das Szenario etwas "bodenständiger" war.

Alles in allem bekommt man bei Logan einen dreckigen, düsteren und brutalen Superheldenfilm der etwas anderen Art, der allerdings beim Thema Schurken und Story leider nicht überzeugen kann.

6,5/10

Logans Selbstheilung verlangsamt den Alterungsprozess und verhindert das Altern damit nicht. Und mit dem Alter stellt sich irgendwann auch eine Schwächung der Selbstheilung ein, und damit schafft sie es nicht mehr, die fortlaufende Vergiftung durch das Adamantium zu bekämpfen. Also alles ganz Logisch und keineswegs konstruiert. ;)

Ivanhoe
21.03.2017, 10:29
Schon jemand Kong: Skull Island gesehen? Ich will demnächst mal ins Kino und hätte gern gewusst, ob es echt eine Post-Credit-Szene gibt. So lang halte ich es nämlich nie im Saal aus. :freak:

Zheng Yi
21.03.2017, 10:35
Ich habe den Film nicht gesehen und werde ihn nur höchstens mal im Free TV gucken. Die post-credits-Szene habe ich aber gesehen und sie war es nicht wert.

mumu
21.03.2017, 13:29
Schon jemand Kong: Skull Island gesehen? Ich will demnächst mal ins Kino und hätte gern gewusst, ob es echt eine Post-Credit-Szene gibt. So lang halte ich es nämlich nie im Saal aus. :freak:
Also ich hab mir ihn gestern angeschaut und hatte richtig Spaß. Hab genau das bekommen was ich wollte. Das Setting macht Laune, der Plot passt und der Cast ebenfalls. Ich wurde sehr positiv überrascht. Es gibt viele kleine Anleihen z.B.an Apocalypse Now was Bildsprache aber auch Score angeht. Es gibt sogar den Versuch eine Anti-Kriegs-Botschaft einzubringen, was ich für einen Film dieses Genres durchaus bemerkenswert finde.

Wenn man ihn als das nimmt was er ist, ein Monster-Film, dann kann ich ihn zu 100% empfehlen.

Echoes
21.03.2017, 13:29
Schon jemand Kong: Skull Island gesehen? Ich will demnächst mal ins Kino und hätte gern gewusst, ob es echt eine Post-Credit-Szene gibt. So lang halte ich es nämlich nie im Saal aus. :freak:

Ich habe den Film nicht gesehen und werde ihn nur höchstens mal im Free TV gucken. Die post-credits-Szene habe ich aber gesehen und sie war es nicht wert.

Keine grandiose Post-Credit-Szene, aber als "Vorausschau" in Ordnung.

Da ist all das, was vor den Credits passiert, besser. Hirn-aus-Popcorn-rein-Kinostreifen, der eben für's Kino gemacht ist. Story gibt nicht viel her und sagt im Trailer eigentlich bereits fast alles. Technisch aber ganz schön gemacht mit einem (King) Kong, der gut aussieht. Paar übertriebene Kills, die insgesamt B-Movie-Feeling mit hohem Budget versprühen. Hat seinen Charme. Und die Schauspieler werden nur so verheizt. :D

Bislang für das, was er ist, einer der besseren Filme in einem noch halbwegs jungen Jahr.

Ivanhoe
22.03.2017, 15:55
Es gibt viele kleine Anleihen z.B.an Apocalypse Now was Bildsprache aber auch Score angeht.

Dachte ich mir schon als ich das Filmplakat gesehen habe. Ich bin jedenfalls gespannt. Danke für die Rückmeldungen! :dh:

Akira
22.03.2017, 20:44
Apocalypse Now

Vorgestern erstmalig gesehen. Nebulöse "Heldenreise" über den Wahnsinn des Krieges. Mehr über die individuelle mentale Degeneration, Einzelschicksale als über den ganzheitlichen Schrecken. Die Psyche als der meist verwundbare Angriffspunkt des Krieges. Wen kümmert schon die Politik, wenn dir der Kopf deines Freundes auf den Schoß geworfen wird? Der "Spiel mir das Lied vom Tod" der (Anti-)Kriegsfilme.

Hast du die normale Fassung gesehen oder die Redux-Version?
Habe den Film bisher noch nicht gesehen, aber die Blu-Ray hierumliegen mit beiden Fassungen... hat dort wer Empfehlungen?

Logan - The Wolverine
Das ist also der letzte Film mit Hugh Jackman als Wolverine und der erste mit einem R-Rating. Und der erste Film mit ihm, den ich gesehen habe. Glücklicherweise benötigt man auch keine Vorkenntnisse aus den anderen X-Men Filmen. Und allein als Film funktioniert er wunderbar.
Ich kann die guten Kritiken absolut nachvollziehen und teilweise nur zustimmen; allerdings gibt es die typische Marvelkrankheit auch hier: Es gibt keinen richtigen, stark dargestellten Antagonisten.
Dr. Zander Rice wird zwar gut erläutert eingeführt, ist aber keine wirkliche Bedrohnung. Ein weiterer Wolverine-Klon (X-24) passt zwar zur Story, ist aber nicht spektakulär genug für Jackmans James Howlett-Abschied. Und der Typ mit der Metallhand ist im Grunde so unbedeutend, dass ich nicht einmal seinen Namen kenne.
Zusammenfassend ein insbesondere für Comicfans empfehlenswerten Film, da dies mit Sicherheit eines der besseren Superheldenfilme ist.

Kliqer
22.03.2017, 20:51
Hast du die normale Fassung gesehen oder die Redux-Version?
Habe den Film bisher noch nicht gesehen, aber die Blu-Ray hierumliegen mit beiden Fassungen... hat dort wer Empfehlungen?

Leider nur die normale. Für "Redux" braucht man natürlich Ausdauer, aber die zusätzlichen Szenen , die ich nachgelesen habe, scheinen es mir wert zu sein. ;-)

Akira
22.03.2017, 21:16
Leider nur die normale. Für "Redux" braucht man natürlich Ausdauer, aber die zusätzlichen Szenen , die ich nachgelesen habe, scheinen es mir wert zu sein. ;-)

Gut dann werde ich die mir irgendwann, demnächst vielleicht oder so mal anschauen. Diese um die 3h Filme eignen sich wirklich nicht zum Ausklang nach der Arbeit. :boxer:

Zheng Yi
22.03.2017, 21:56
Die "Redux" Fassung von Apocalypse Now gehört ganz klar zu den besten Re-Cuts. Ich mag die ursprüngliche Fassung, aber Apocalypse Now: Redux liebe ich. :sasmokin: Den Workprint würde ich gerne mal sehen

Äusserst sehenswert ist übrigens auch die Doku Hearts of Darkness: A Filmmaker's Apocalypse

Edit: 666! :sasmokin:
Edit2: Workprint hat sich erledigt

Der Zerquetscher
23.03.2017, 12:17
Punisher hat völlig recht. In jedem Fall zur Redux-Version greifen. Coppolas Film bietet zwar sowieso schon die meisten Zugriffsmöglichkeiten, die irgendein Film seinem potentiellen Publikum bieten kann - von denkbar intellektuell bis reiner Party -, aber die Szene mit der französischen Plantage ist für mich aus dem Genuss dieses beispiellosen filmischen Geniestreichs nicht mehr wegzudenken.

Zheng Yi
23.03.2017, 14:33
Punisher hat völlig recht.

Ich fühle mich geehrt. :sasmokin:

aber die Szene mit der französischen Plantage ist für mich aus dem Genuss dieses beispiellosen filmischen Geniestreichs nicht mehr wegzudenken.

Ich habe mich danach immer gefragt wie man diese Szene überhaupt weglassen konnte.

Adun
23.03.2017, 16:23
Roger Dodger

aus dem Jahr 2002
Ein New YorkerWerbefutzi bumst seine Chefin, die bricht die Beziehung ab. Plötzlich steht sein 16 jähriger Neffe aus Ohio in seinem Büro, es ist 4, sie gehen aus in das Nachtleben um flachgelegt zu werden.



6/10

umimatsu
23.03.2017, 16:43
Äusserst sehenswert ist übrigens auch die Doku Hearts of Darkness: A Filmmaker's Apocalypse


Die ist nicht nur sehenswert, die ist ein Muss!

Zheng Yi
23.03.2017, 18:53
Mein Fehler. Me sorry!

umimatsu
23.03.2017, 20:04
Mein Fehler. Me sorry!

Noo, me sorry! ;)

Bin halt ziemlich begeistert von der Doku, weil sie - anders als viele Making Of - zeigt, mit was für Schwierigkeiten der Drehs belastet: der Tropensturm, der das Set zerstörte; der Austausch des Hauptdarstellers ( Harvey Keitel war nicht gut genug ); der Herzinfarkt des neuen Hauptdarstellers; Marlon Brandos kapriziöses Gebaren; die ausufernden Kosten und der Druck durch Produzenten und Studio; Coppolas Zweifel, dem Stoff intellektuell gewachsen zu sein. Und, und, und.

Der Ønkel
23.03.2017, 23:48
Habe mir heute Logan im Kino gegeben. Die X-Men-Filme sind im Laufe der Jahre immer besser geworden und auch dieser wußte wieder zu gefallen. Logan, Professor X und eine junge Mutantin auf der Flucht vor einem verbrecherischen Konzern. Der Film war allerdings ziemlich düster und depressiv, vor allem Logan und der Professor krank und ganz schön abgefuckt. Die Dialoge der drei untereinander aber witzig. Action wie gewohnt klasse.

8 von 10 Punkten

Paul Heyman Guy
25.03.2017, 10:51
DVD: St. Peter Entertainment

Ring of Fire 3 Lion Strike

Dr. Johnny Wu (Don The Dragon Wilson) muss bald um sein Leben kämpfen da er im Besitz einer Tasche mit einer Diskette gerät die ein Verbrechersyndikat haben möchte.

Ring of Fire 3 ist der dritte Teil der PM Entertainment Ring of Fire Reihe. In allen drei Teilen spielt Wilson die Hauptrolle. Wilson ein ehemaliger sehr erfolgreicher Kickboxer der einigen Title gewann hatte seine Glanzzeit in den 90er wo er unter anderem für PM Entertainment bei einigen Filmen unter Vertrag stand. Wlison kann nicht schauspielern dafür kann er kicken. Rick Jacobson der mehrfach mit Wilson drehte führte hier Regie. Typisch PM Entertainment gibt es viele blutige Shootouts, eine Mini Autoverfolgungsjagd, Prügelein, tolle Winterlandschaften und einen ordentlichen Cast. Am bekanntesten sicher Robert Costanzo als (Louie) den man noch aus Die Hard 2 kennt. Ebenfalls dabei ein junger Michael Jai White.

Von den vielen B-Movies von Don Wilson zählt der hier zu den besten 8/10.

Der Zerquetscher
25.03.2017, 13:52
Life (USA, 2017)

Jake Gyllenhaal und Ryan Reynolds, zwei der derzeit angesagtesten Stars im besten Alter, treten an gegen ein fleischfressendes Alien. Das kann ja heiter werden. Und wird es auch. 7/10 (http://www.ofdb.de/review/296631,716685,Life)

Der Ønkel
26.03.2017, 12:07
The Wave - Die Welle

Norwegischer Katastrophenfilm über eine Riesenwelle nach einem Erdrutsch in einem Fjord. Ich habe eigentlich hauptsächlich wegen der Landschaftsaufnahmen reingeschaut und die konnten sich auch echt sehen lassen. Ich muss unbedingt mal dorthin. Ansonsten aber ein absolut durchschnittlicher Katastrophenfilm nach Schema F.

6 von 10 Punkten

Thomas Jay
26.03.2017, 17:41
The Danish Girl

Schöne Bilder und hervorragende Schauspieler erzählen abseits von Klischees von Selbstfindung, sexueller Orientierung, Herausforderungen für die Beziehung und die Sehnsucht nach dem eigenen Ich. Aber wer ist er/sie?
Der Film ist nicht nur sehr berührend und schön anzusehen, man fühlt nicht nur mit dem Paar im Mittelpunkt mit, sondern das Danish Girl gab es wirklich.

Mehr schreibe ich nicht, um nicht zu spoilern. Grandios positive Überraschung. :dh:

SvC
27.03.2017, 18:27
Sully (2016)

Ich kann mi Tom Hanks und mit Flugzeugkatastrophenfilmen nicht so viel anfangen. Da der Vater meiner Freundin Pilot ist, bin ich halt mitgegangen.
5/10

Mein Blind Date mit dem Leben (2017)

Die wahre Geschichte des fast blinden Sali, der es dennoch geschafft hat, im Hotelgewerbe aufzusteigen.
Bewegender Film, aber es gab auch viel zu lachen.
7/10

Lion – Der lange Weg nach Hause

Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände wird der fünfjährige Saroo von seiner indischen Familie getrennt und wächst schliesslich bei Adoptiveltern in Australien auf. Viele Jahre später will er seine Wurzeln erforschen und sucht nach Hinweisen auf seinen Heimatort.
Ebenfalls eine wahre Geschichte, die durch Mark und Bein ging. Eine Viertelstunde nach dem Film war ich immer noch aufgewühlt. Der fünfjährige Saroo (Sunny Pawar) war schlicht Weltklasse!

8/10

Der Zerquetscher
30.03.2017, 21:53
Kong: Skull Island (USA, 2017)

Eigentlich interessiert mich ein vierzig Meter großer Affe null. Stinklangweilig das amerikanische Urvieh. Aber nicht hier. Nachdem mir geraten wurde, meine Vorurteile gegenüber US-Blockbusterkino der Sorte Spiderman und Klo zu überwinden, habe ich das Kong-Ding noch mitgenommen. Sozusagen auf den letzten Drücker. Und es hat sich gelohnt. Selbstironisch (aber nicht lächerlich), kritisch (aber nicht garstig), relativ (!) schlau (aber nicht neunmalklug) und überraschend familienuntauglich verbindet der Film ansonsten die noch brauchbarsten Elemente des kontemporären Mainstream mit der Tradition des Massenkinos vergangener, besserer Tage. Es ist durchaus Schema F, was man hier sieht. Aber das Schema F der späten 1970er. Neben den Seitenhieben aufs Militär gibt es ein bisschen Apocalypse Now hier und eine Messerspitze Predator dort - und mal so richtig (alp)traumhaft entworfene Monster in den Urwäldern des Schlunds zur Hölle. Ich bin doch etwas überrascht. 8/10

Vor dem Film lief noch der Trailer zu "Wonderwoman". Ein interessanter Kontrast zu King-Kong. Nicht, was den schnöden Kommerz angeht. Sondern was die potentiellen Möglichkeiten betrifft, aus einer total beknackten Story etwas Brauchbares zu basteln - oder es eben nicht einmal zu versuchen.

umimatsu
30.03.2017, 22:40
The Shawshank Redemption

Nach jedem Fellini, Ozu oder Bergman frage ich mich, wie es sein kann, dass dieser Streifen die Spitzenposition der Top 250 auf IMDB einnimmt. Nach jeder Sichtung von The Shawshank Redemption weiß ich dann wieder, warum er dort oben thront.

Resident Evil 6: Final Chapter

Schlechtester Film des Jahres - allerdings nur bis zur nächsten Comicverfilmung. :)

Deepwater Horizon

Spannend inszenierter Film über die Vorkommnisse auf der gleichnamigen Ölplattform, die zur größten Umweltkatastrophe in der Geschichte der Vereinigten Staaten führen sollten. Marky Mark Wahlberg zur Abwechslung mal nicht in einer nervenden Rolle / Performance. Hat mich positiv überrascht.

Star Wars: Rogue One

Handwerklich toll gemacht, aber mit signifikanten Schwächen in Handlung + Charakterzeichnung. Vor allem die Heldin bleibt den ganzen Film über blass und ist mit F. Jones meiner Meinung nach fehlbesetzt. Disney sollte in Zukunft etwas weniger Geld in Effekte und stattdessen in die Drehbücher investieren.

Jefferson D'Arcy
30.03.2017, 22:52
Resident Evil 6: Final Chapter

Schlechtester Film des Jahres - allerdings nur bis zur nächsten Comicverfilmung. :)



Glaube nicht, dass "Guardians Of The Galaxy Vol. 2" das unterbieten wird :p

umimatsu
30.03.2017, 22:56
Glaube nicht, dass "Guardians Of The Galaxy Vol. 2" das unterbieten wird :p

Marvel traue ich alles zu. ;)

NarrZiss
30.03.2017, 23:05
Marvel traue ich alles zu. ;)

Eine schamlose Lüge.

Also ich traue Marvel zumindest keinen qualitativ sehr hochwertigen Film zu, der vollkommen und auf allen Ebenen überzeugen kann. Ein guter Blockbuster, wie der erste Teil von Guardians of the Galaxy, dürfte das zu erwartende Maximum darstellen.

Jefferson D'Arcy
30.03.2017, 23:40
Eine schamlose Lüge.

Also ich traue Marvel zumindest keinen qualitativ sehr hochwertigen Film zu, der vollkommen und auf allen Ebenen überzeugen kann. Ein guter Blockbuster, wie der erste Teil von Guardians of the Galaxy, dürfte das zu erwartende Maximum darstellen.

Denke ich auch und mit einem anderem Anspruch sollte man garnicht mehr an deren Filme herantreten. "Logan" und zum Teil "Deadpool" haben gezeigt, dass bessere Comicverfilmungen auch abseits von Marvel Films entstehen können.

Gespannt bin ich auf "Venom" (2018) … der soll ja ein R-Rating als Vorgabe haben und nicht mit dem Spider-Man des MCU verknüpft sein - zwei Punkte, die mich hoffen lassen :sasmokin:

NarrZiss
30.03.2017, 23:51
Denke ich auch und mit einem anderem Anspruch sollte man garnicht mehr an deren Filme herantreten.

Das stimmt auf jeden Fall und manchmal können die Filme ja sogar mal positiv überraschen. Die Guardians gehörten für mich damals dazu.

"Logan" und zum Teil "Deadpool" haben gezeigt, dass bessere Comicverfilmungen auch abseits von Marvel Films entstehen können.
Logan habe ich noch nicht gesehen. Deadpool fand ich grottenschlecht. ;)

Jefferson D'Arcy
30.03.2017, 23:59
Logan habe ich noch nicht gesehen. Deadpool fand ich grottenschlecht. ;)

Musst du unbedingt nachholen: bei "Logan" wirkt irgendwie nichts erzwungen und alles ist sehr stimmig, gerade Patrick Stewart und Hugh Jackman harmonieren super. Es ist nicht der beste Film aller Zeiten, aber definitiv eine der Top 5 Comicverfilmungen. Hab' den Kinogang nicht bereut und es ist ein würdiger Abschied geworden.

Der_Wrestling_Fan
31.03.2017, 10:52
Wobei ich Logan jetzt auch nicht für so besonders halte. Er hat einen hohen Gorefactor durch die brutalen Kampfszenen (und das ist auch gut, da es der Figur Wolverines gerecht wird), was ihn erwachsener als andere Comicfilme macht. Auch die Figur von Laura hat mir sehr gut gefallen, vor allem der Wechsel zwischen wildem Biest & fast schon autistisch wirkendem Mädchen.

Weniger gefallen hat mir der doch die sehr blassen Bösewichte

allen voran der Wolverine Klon als Endgegner.

und das etwas altbackene Storytelling


Es tut zwar als Kenner der XMen Filme schon weh, Professor Xavier & Wolverine so abgewrackt und verletzlich zu sehen (jeder, der an Demenz erkrankte Menschen gepflegt hat, wird bei Professor X die ein oder andere Situation wieder erkennen), aber irgendwie war es dann alles doch sehr konventionell.


Logan ist ein guter Film und sicher eine der erwachsenden Comic Verfilmungen, aber gerade ein Gegner von Comicverfilmungen wird der Film meiner Meinung nach nicht viel mehr geben. o.o

mumu
31.03.2017, 11:14
Kong: Skull Island (USA, 2017)

Eigentlich interessiert mich ein vierzig Meter großer Affe null. Stinklangweilig das amerikanische Urvieh. Aber nicht hier. Nachdem mir geraten wurde, meine Vorurteile gegenüber US-Blockbusterkino der Sorte Spiderman und Klo zu überwinden, habe ich das Kong-Ding noch mitgenommen. Sozusagen auf den letzten Drücker. Und es hat sich gelohnt. Selbstironisch (aber nicht lächerlich), kritisch (aber nicht garstig), relativ (!) schlau (aber nicht neunmalklug) und überraschend familienuntauglich verbindet der Film ansonsten die noch brauchbarsten Elemente des kontemporären Mainstream mit der Tradition des Massenkinos vergangener, besserer Tage. Es ist durchaus Schema F, was man hier sieht. Aber das Schema F der späten 1970er. Neben den Seitenhieben aufs Militär gibt es ein bisschen Apocalypse Now hier und eine Messerspitze Predator dort - und mal so richtig (alp)traumhaft entworfene Monster in den Urwäldern des Schlunds zur Hölle. Ich bin doch etwas überrascht. 8/10

Vor dem Film lief noch der Trailer zu "Wonderwoman". Ein interessanter Kontrast zu King-Kong. Nicht, was den schnöden Kommerz angeht. Sondern was die potentiellen Möglichkeiten betrifft, aus einer total beknackten Story etwas Brauchbares zu basteln - oder es eben nicht einmal zu versuchen.
Sehr schön das noch jemand vom Film angetan ist. Hab ihm im My GB100 Thread sogar 9/10 gegeben. Er macht für einen Film seines Genres sehr wenig falsch dafür aber sehr vieles richtig. Einziger Wehrmutstropfen des, perfekt gewählten, 70er Settings ist, dass man den Cast schwerlich in ein Kong vs. Gozilla mit hinüber nehmen kann. Ein Hiddleston macht für mich aktuell jeden Film einfach noch einen Tick besser.

Darth Schaff Yi
31.03.2017, 11:29
Kong: Skull Island (USA, 2017)

Eigentlich interessiert mich ein vierzig Meter großer Affe null. Stinklangweilig das amerikanische Urvieh. Aber nicht hier. Nachdem mir geraten wurde, meine Vorurteile gegenüber US-Blockbusterkino der Sorte Spiderman und Klo zu überwinden, habe ich das Kong-Ding noch mitgenommen. Sozusagen auf den letzten Drücker. Und es hat sich gelohnt.

Ja, fand den Film auch Klasse.
Vor allem, war ich überrascht, als gesagt wurde, dass er noch wächst. Auch, als sich Kong und Jackson sich Auge in Auge blickten. So wurde Kong so etwas wie der weiße Wal und Jackson Rolle wurde zu Captain Ahab wurde.

Der Zerquetscher
31.03.2017, 13:13
Cool. :dh:

Aber ich finde, es gibt inzwischen schon einige, die den Film mögen. Ich sag's euch, der durchschnittliche Blockbusterkonsument checkt den Film gar nicht - und hat deshalb damit womöglich seine Wehwehchen. Und einem Arthouse-Liebhaber ist er vielleicht zu doof. Er hat es auch schwer - der neue Kong.

Darth Schaff Yi
31.03.2017, 13:22
Cool. :dh:

Aber ich finde, es gibt inzwischen schon einige, die den Film mögen. Ich sag's euch, der durchschnittliche Blockbusterkonsument checkt den Film gar nicht - und hat deshalb damit womöglich seine Wehwehchen. Und einem Arthouse-Liebhaber ist er vielleicht zu doof. Er hat es auch schwer - der neue Kong.

Nicht so wirklich.
Ich bin ja mal gespannt worauf das hinausläuft, wenn man den Abspann bzw. Post Credit Szene gesehen hat.

https://www.youtube.com/watch?v=ACiZAd_ZZ0A

mumu
31.03.2017, 13:41
Es läuft auf Kong vs. Gozilla hinaus, das ist ja ein offenes Geheimnis. Und die Bemerkung das der 70er Kong noch wachsen würde ist auch deswegen von Nöten da der 2015 Gozilla noch ein Stückchen größer ist. Hinzukommen werden dann noch die bekannten Gozilla Monster die auch größer als Kong wären.

Zheng Yi
31.03.2017, 15:13
Gozilla

Gozilla? GOZILLA? Wie kannst du es wagen den Namen des grossartigsten Filmmonsters aller Zeiten falsch zu schreiben?

Novu
31.03.2017, 17:18
Aber echt, Gozilla... es heißt Gozer!

Zheng Yi
31.03.2017, 18:03
Aber echt, Gozilla... es heißt Gozer!

Get. the. fuck. out!

umimatsu
31.03.2017, 19:01
ゴジラだよ! (10 Zeichen)

Fox Black
01.04.2017, 18:13
Ghost in the Shell (3D)
3D lohnt sich hier wirklich, da der Film optisch wirklich gut ist. Das ist dann leider auch mitunter der größte Pluspunkt der GitS-Realverfilmung. Man hat die Schlüsselszenen (z.B. Wasser-Fight) der Anime-Vorlage gut umgesetzt, auch wenn ihnen irgendwie die Eleganz des Originalsequenzen fehlen. Vor allem den Kampf mit dem Panzer trifft's diesbezüglich besonders hart. Insgesamt hat man einfach nur die bekannten Schlüsselszenen der Vorlage übernommen und drum herum sein eigenes Story-Süppchen gekocht (kenne nur GitS 1&2). Und das ist dann eher 08/15, auch wenn man zwischenzeitlich mit ein paar rein gewürfelten Szenen (z.B. Major mit der Farbigen) versucht so was wie philosophisch zu sein. Scarlett Johansson trifft dafür weniger die Schuld, da sie als Major Mira Killian noch das beste aus der Sache machen kann und den Cyborg gut rüber bringt. Fürst Takeshi kommt optisch seiner Vorlage noch am nächsten und spult den Part des Vorgesetzen recht routiniert herunter. Pilou Asbæk erinnert hingegen eher an Kiefer Sutherland in "The Lost Boys", da er einfach kein Hüne ist wie in der Vorlage. Wäre eher was für Lundgren gewesen, um den alten Schweden nochmal A-List-Luft schnuppern zu lassen, ehe es zurück ins DtV-Fach geht. Letztendlich muss man feststellen, dass den Produzenten wohl nur an einer einfachen SciFi-Story mit den bekannten Szenen aus der Vorlage gelegen war statt inhaltmäßig in die Tiefe zu gehen. Darum fiel mit Rupert Sanders die Wahl wohl auch auf einen Werbefilm-Regisseur, der die Nummer nur optisch gut verpacken sollte, was ihm zumindest gelungen ist. Mit Leuten wie Cameron, R. Scott oder Nolan wäre sicherlich mehr drin gewesen, aber die lassen sich von Produzenten nicht an die Kette legen.
7/10

Der Landknecht
01.04.2017, 18:50
Ghost in the Shell (3D)
3D lohnt sich hier wirklich, da der Film optisch wirklich gut ist. Das ist dann leider auch mitunter der größte Pluspunkt der GitS-Realverfilmung. Man hat die Schlüsselszenen (z.B. Wasser-Fight) der Anime-Vorlage gut umgesetzt, auch wenn ihnen irgendwie die Eleganz des Originalsequenzen fehlen. Vor allem den Kampf mit dem Panzer trifft's diesbezüglich besonders hart. Insgesamt hat man einfach nur die bekannten Schlüsselszenen der Vorlage übernommen und drum herum sein eigenes Story-Süppchen gekocht (kenne nur GitS 1&2). Und das ist dann eher 08/15, auch wenn man zwischenzeitlich mit ein paar rein gewürfelten Szenen (z.B. Major mit der Farbigen) versucht so was wie philosophisch zu sein. Scarlett Johansson trifft dafür weniger die Schuld, da sie als Major Mira Killian noch das beste aus der Sache machen kann und den Cyborg gut rüber bringt. Fürst Takeshi kommt optisch seiner Vorlage noch am nächsten und spult den Part des Vorgesetzen recht routiniert herunter. Pilou Asbæk erinnert hingegen eher an Kiefer Sutherland in "The Lost Boys", da er einfach kein Hüne ist wie in der Vorlage. Wäre eher was für Lundgren gewesen, um den alten Schweden nochmal A-List-Luft schnuppern zu lassen, ehe es zurück ins DtV-Fach geht. Letztendlich muss man feststellen, dass den Produzenten wohl nur an einer einfachen SciFi-Story mit den bekannten Szenen aus der Vorlage gelegen war statt inhaltmäßig in die Tiefe zu gehen. Darum fiel mit Rupert Sanders die Wahl wohl auch auf einen Werbefilm-Regisseur, der die Nummer nur optisch gut verpacken sollte, was ihm zumindest gelungen ist. Mit Leuten wie Cameron, R. Scott oder Nolan wäre sicherlich mehr drin gewesen, aber die lassen sich von Produzenten nicht an die Kette legen.
7/10

Den gucke ich mir erst an, wenn ich das Anime-Original gesehen habe.

Fox Black
01.04.2017, 19:14
Fand's auch schade, dass das bekannte GitS-Theme nur im Abspann Verwendung findet und nicht wie in diesem Clip (https://www.youtube.com/watch?v=F5amv-vqUFo) in der Shelling-Sequenz, die dafür mit vergleichsweise lahmer Musik unterlegt wurde.

Fox Black
02.04.2017, 07:31
Gridlocked - In der Schusslinie
Recht netter B-Actioner, der Elemente des Buddy-Movies verarbeitet und ein paar bekannte Gesichter auffahren kann. Der Härtegrad ist zudem recht hoch, auch wenn mir einige Protagonisten etwas zu viel aushalten. Trish Stratus z.B. steckt einen Schuss in den Mund weg wie nix und anscheinend funktionieren die kugelsicheren Westen nur bei Dominic Purcell.
6/10

Der Ønkel
02.04.2017, 19:43
Escape - Vermächtnis der Wikinger

10 Jahre nach dem schwarzen Tod ist Norwegen entvölkert und Gesetzlose plündern und rauben. Die Familie der jungen Signe wird von Räubern umgebracht. Es folgt eine Flucht durch die norwegische Einöde. 0815-Action aus Norwegen, alles hat man schonmal irgendwo gesehen. Nichtmal die Landschaft entschädigt. Immerhin im Vergleich zu bundesdeutschen Filmen handwerklich gut gemacht und ohne Kitsch und Zeitgeist.

6 von 10 Punkten

Fox Black
02.04.2017, 21:27
Drive
Coolness! Ein Wort reicht, um den ganzen Film zu beschreiben. "The Guest" setzt da in Punkto Hauptdarsteller und Soundtrack zwar nach wie vor noch einen drauf, aber hier ist man auch gut dabei. Was den Härtegrad anbelangt dürften am ehesten noch der Shotgun-Headshot und der zertrampelte Kopf im Fahrstuhl in Erinnerung bleiben, während die Story an sich eher schlicht gehalten wird.
7,5/10

Revenge - Eine gefährliche Affäre
Scheint innerhalb Tony Scotts Vita irgendwann untergegangen zu sein, da ihm nie die Aufmerksamkeit zuteil wurde wie seinen anderen Werken. Gefilmt in der gewohnten Tony Scott-Ästhetik und mit einer Hand voll guter Darsteller, erzählt Scott die Geschichte eines Navy-Piloten, der einen Kumpel in Mexiko besucht und eine Affäre mit dessen Frau beginnt. Dumm, dass besagter Kumpel in Mexiko eine Unterweltgröße ist und so was nicht tatenlos auf sich sitzen lässt. Dabei nimmt er sich viel Zeit für den Vorlauf, während der Revenge-Teil letztendlich ein wenig zu kurz kommt.
7/10

PappHogan
03.04.2017, 10:43
Moonlight, 2016, Regie: Barry Jenkins.

nun haben mein Schatz und ich uns diesen Film auch angesehen und ich bin doch beeindruckt:

Die ganze Geschichte ist in drei Akte unterteilt, zunächst die Geschichte des stillen, sensiblen Chiron als Kind, der von den anderen gemobbt wird und als "Schwuchtel" tituliert wird, bei seiner cracksüchtigen Mutter lebt und im Dealer Juan (Mahershala Ali) eine Art Ersatzvater findet, der ihm das Schwimmen beibringt und vieles andere.

Im zweiten Akt als Jugendlicher findet Chiron keinen Zugang zu Mädchen oder Frauen, er hat ein homosexuelles Erlebnis mit seinem Freund Kevin, der wohl bi ist.
Einer der Bullys an der Schule zwingt Kevin dazu, Chiron nieder zu schlagen, worauf hin Chiron den Bully mit einem Stuhl fast totschlägt.
Dafür muss er in den Jugendknast...Schnitt.

Dritter Akt: Als Erwachsener mit all den Insignien eines Pushers, das Auto mit den potthässlichen 20 Zoll-Karrenrädern, den "Grills", Goldschmuck, jede Menge Geld und muskulösem Körper scheint Chiron seinen Ersatzvater getreulich zu kopieren.
Als sich sein ehemaliger Freund Kevin wieder bei ihm meldet, wird er nachdenklich und die beiden treffen sich in Kevins Imbiss....
Ende.


Zunächst möchte man meinen, der Film will zuviel, der Selbstfindungsplot, die Problematik der Homosexualität und Männerrolle in der Black Community, Drogenmissbrauch, Ausweglosigkeit durch Armut...
Und doch passt alles zusammen, gerade der Selbstfindungsteil ist sehr bewegend, denn Chiron scheint zu erkennen, das er sich jahrelang selbst verleugnet hat, jemand anders sein wollte.

Der Film ist zunächst mal brilliant inzeniert, die Kameraarbeit, die Einstellungen, die vielleicht das ein- oder andere Mal etwas zu bedeutungsschwanger daher kommen, die schauspielerischen Leistungen sind durchweg hervorragend, wobei vor allem Mahershala Ali als Juan und Ashton Sanders als erwachsener Chiron im Gedächtnis bleiben.
Meine Freundin meinte: "Das ist ja ein sehr trauriger Film!"
Das fand ich nicht, es gibt Hoffnung, finde dich selbst, finde zu dir selbst, das könnte die Botschaft sein.
Dafür ist es nie zu spät!

9 von 10

P.S. Warum bewegt mich dieser Film auch Tage danach noch so?
Weil ich mich in diesem erwachsenem Chiron selbst wiederfinde. auch ich habe mich jahrelang quasi selbst verleugnet und wollte wer anderes sein.
Keine Angst, ich deale nicht mit Drogen, sondern mit Hifi-Geräten und anderer Unterhaltungselektronik.
An- und Verkauf, Reparatur, Restauration.
Und dann meldete sich im März 2015 ganz überraschend nach 32 Jahren eine alte Jugendfreundin bei mir und nichts war mehr so, wie es vorher war.
Ich wollte einfach nicht mehr der toughe Händler sein, keine Emotionen, kein Gefühl....
Ja, ich weiß wie das ist....

HHH King of Kings
04.04.2017, 19:59
Power Rangers

Ich als eingefleischter Power Rangers Fan musste den Film natürlich auf jeden Fall im Kino sehen. Ich bin mit nicht allzu hohen Erwartungen rein und wurde nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil. Ich bin wirklich positiv überrascht.

Der Großteil des Films ist quasi nur der "Aufbau" der Charaktere und der richtige Kampf als Power Rangers beschränkt sich auf die letzte halbe Stunde, was mir persönlich gut gefällt da es Lust auf mehr macht. Und ich habe das Gefühl, dass da auch auf jeden Fall noch was folgen wird. Besonders gut gefallen hat mir Elizabeth Banks als Rita.

Der heutigen Technik sei Dank musste man natürlich auch nicht mehr auf die billigen Effekte und Pyrotechnik zurückgreifen was den Film im Gegensatz zur Serie nicht ganz so trashig gemacht hat ;)
Wobei ja gesagt werden muss, dass die Serie ja genau davon gelebt hat :o

Der Landknecht
04.04.2017, 20:13
Ich wollte mir vorhin den deutschen Film Kriegerin angucken, also den Film über eine Neonazi-Tante, die geläutert wird. Nach zehn Minuten ausgemacht. Schrecklich inszeniertes, ländliches Betroffenheitskino, als ob American History X in Meck-Pomm gedreht worden wäre. Gruselig.

Dink Gilberg
04.04.2017, 22:40
Ich wollte mir vorhin den deutschen Film Kriegerin angucken, also den Film über eine Neonazi-Tante, die geläutert wird. Nach zehn Minuten ausgemacht. Schrecklich inszeniertes, ländliches Betroffenheitskino, als ob American History X in Meck-Pomm gedreht worden wäre. Gruselig.

Ohne amerikanisches "Flair" sind solche Filme selten was.

Der Zerquetscher
05.04.2017, 13:45
Hihi, "Betroffenheitskino" - das kann nur deutsch sein. :D

Der "American History X" ist allerdings saustark. Der beste Film zum Thema Rechtsradikalismus, der mir spontan einfällt.

Der Landknecht
05.04.2017, 14:11
Hihi, "Betroffenheitskino" - das kann nur deutsch sein. :D

Der "American History X" ist allerdings saustark. Der beste Film zum Thema Rechtsradikalismus, der mir spontan einfällt.

"In der Hitze der Nacht" gefällt mir doch um ein paar Ecken besser. Wobei wir da zwei verschiedene Thematiken haben: Rechtsradikalismus und den im Süden florierenden Hass auf Schwarze. Sind sicherlich aus anderen Perspektiven zu betrachten.

Der Zerquetscher
05.04.2017, 14:43
"In der Hitze der Nacht" sagt mir nur von Thema und Titel her was. Ich glaube aber, den kenne ich immer noch nicht.

Kennst Du "Mississippi Burning"? Was Ku-Klux-Klan und co. angeht, ist der Film ultimative Gänsehaut.

Fox Black
05.04.2017, 15:27
"Die Jury" schlägt auch in die Rassismus-Kerbe.

Der Landknecht
05.04.2017, 16:00
"In der Hitze der Nacht" sagt mir nur von Thema und Titel her was. Ich glaube aber, den kenne ich immer noch nicht.

Kennst Du "Mississippi Burning"? Was Ku-Klux-Klan und co. angeht, ist der Film ultimative Gänsehaut.

Ja, das ist ebenfalls ein toller Film. Ohne jetzt recherchieren zu wollen, meine ich, dass Hackman dafür auch - zu Recht - den Oscar bekam. Superbe Leistung.

"Die Jury" schlägt auch in die Rassismus-Kerbe.

Ist aber ähnlich platt und unglaubwürdig wie American History X.

Fox Black
05.04.2017, 16:10
Ja, das ist ebenfalls ein toller Film. Ohne jetzt recherchieren zu wollen, meine ich, dass Hackman dafür auch - zu Recht - den Oscar bekam. Superbe Leistung.

Den kenne ich bisher noch garnicht. Bei Gelegenheit mal nachholen.


Ist aber ähnlich platt und unglaubwürdig wie American History X.

An sich mag ich "Die Jury", aber das Ende fand ich dann doch ein wenig zu sehr übertrieben. Als wenn eine auf die Tränendrüsen drückende Geschichte reichen würde, um einen von Mord frei zu sprechen. Gut, keine Ahnung, ob so was vor Gericht wirklich mal passiert ist, aber dennoch fand ich das schon ein wenig zu viel des Guten.

Police Story
An sich solider Jackie Chan-Actioner, dessen große Action allerdings nur zu Beginn (jedenfalls weiß ich jetzt, woher Bay die Idee für die "Jeep vs. Druggie-Slums"-Szene in "Bad Boys 2" hatte) und am Ende statt findet. Dazwischen muss man sich mit einer recht zähen Gerichtsverhandlung und Jackie beim Telefon-Dienst (überwiegend alles auch noch in O-Ton mit UT) herum schlagen. Mal schauen, ob Teil 2 besser wird.
6/10

k-town1900
05.04.2017, 16:42
An sich mag ich "Die Jury", aber das Ende fand ich dann doch ein wenig zu sehr übertrieben. Als wenn eine auf die Tränendrüsen drückende Geschichte reichen würde, um einen von Mord frei zu sprechen. Gut, keine Ahnung, ob so was vor Gericht wirklich mal passiert ist, aber dennoch fand ich das schon ein wenig zu viel des Guten.

Ich kann mir schon vorstellen das es in den USA oder UK mehr als einmal im Jahr so abläuft. Das sind ja allesLLaien die über Schuld und Unschuld entscheiden. Um in die Juri zu kommen darf man ja nicht nicht mal vorbestraft sein. Wenn jemand vorbestraft wäre würde und schon einiges auf dem Kerbholz hat würde ich bei dem Gerichtssystem sogar als Vorteil sehen denn die wissen dann zumindest annähern über was sie entscheiden. Auf der anderen Seite könnten sie aber auch Sympathie für den Angeklagten entwickeln die nicht angebracht ist aber das kann auch bei Geschworenen passieren die noch nie was mit dem Gesetz zu tun hatten. Das passiert auch bei unserem System wo nur ein Richter und evt je nach Straftat zwei Schöffen ein Urteil fellen.

umimatsu
05.04.2017, 23:44
Kennst Du "Mississippi Burning"? Was Ku-Klux-Klan und co. angeht, ist der Film ultimative Gänsehaut.

Nur leider ist der Streifen moralisch stark fragwürdig. Ich weiß nicht, was mich mehr anwidert: die Rassisten oder Hackmans Methoden.

Der Zerquetscher
06.04.2017, 20:00
Ist bei mir zu lange her. Was waren denn nochmal Hackmans Methoden? :confused:

Der Landknecht
06.04.2017, 20:01
Ist bei mir zu lange her. Was waren denn nochmal Hackmans Methoden? :confused:

Er übt durchaus mal Gewalt an Verdächtigen aus.

Der Zerquetscher
06.04.2017, 20:27
Aso. Hmm.. Bei verdächtigen Rassisten. Darf man natürlich nicht. Kann ich trotzdem nicht ehrlich kritisieren. Die ganze Diskussion um "wenn man das hier zulässt, lässt man es auch andernorts zu", kenne ich und sie leuchtet mir auch völlig ein. Ließe man das nämlich zu, wären wir in der Türkei (Naja, vielleicht mit dem Unterschied, dass die Türken derzeit Unschuldige foltern und Hackman Rassisten). Und doch bewerte ich bei allen Gesetzen immer den jeweiligen Fall. Muss den Film wohl wieder sehen....

Jefferson D'Arcy
07.04.2017, 05:29
GIRL ON THE TRAIN (https://www.youtube.com/watch?v=uNdJgUE9y2s)

Schwach.

Bedauere gerade die 2 Stunden vergeudete Lebenszeit, die ich in diesen Film investiert habe. Ich hatte tatsächlich angenommen, dass meine Frau und ich einen Thriller sehen, der auf dem gleichen Niveau wie "Gone Girl" ist. Meine Frau hat das dazugehörige Buch gelesen und bewies etwas mehr Durchhaltevermögen, denn ich persönlich hatte schon nach einer halben Stunde keinen Bock mehr.

Emily Blunt ("Sicario") hat keine sympathische Rolle, im Buch ist sie die Verliererin schlechthin - aber die geht einem so krass auf die Nerven, durch den immer gleichen Gesichtsausdruck und das schauspielerische Unvermögen, dass man sich wünscht das irgendwo ein Sniper liegt und den Abzug drückt. Die anderen Rollen sind komplett austauschbar und teilweise konträr zum Buch angelegt, bewegen sich nur an der Oberfläche und haben keine Form von Tiefgang - einzige kleine Ausnahme ist Haley Bennett.

Das Ende ist komplett random, man denkt sich "wayne?!" und ist froh, dass es vorbei ist.

4.5/10

FRANCES HA (https://www.youtube.com/watch?v=F9xkFYCXIPg)

Kleines zauberhaftes Filmchen mit Greta Gerwig ("Jackie"), die eine verpeilte Tagträumerin spielt, welche ihr Leben noch nicht wirklich im Griff hat und von einer skurrilen Situation in die nächste gerät. Sehr kurzweilig, mit gutem pointiertem Humor und einem Script, welches sich selber nicht zu ernst nimmt. Für zwischendurch bei schlechtem Wetter genau das Richtige!

7.5/10

LOVE, ROSIE (https://www.youtube.com/watch?v=jk1r3n0C-l0)

Romantic Comedy mit der zauberhaften Lily Colins ("Chroniken der Unterwelt") und Sam Claflin ("Ein ganzes halbes Jahr"), die eine wahnsinnig gute Chemie auf der Leinwand beweisen. Mit dem richtigen Soundtrack, lustigen sowie traurigen Momenten, macht der Film vieles richtig. Alles wirkt sehr lebensnah erzählt, mit all den Momenten die nicht so ablaufen, wie man es sich in Gedanken ausgemahlt hat. Komplett kitschfrei, locker und erfrischend, hat mich der Film positiv überrascht.

8/10

Der Landknecht
07.04.2017, 06:40
GIRL ON THE TRAIN (https://www.youtube.com/watch?v=uNdJgUE9y2s)

Schwach.

Bedauere gerade die 2 Stunden vergeudete Lebenszeit, die ich in diesen Film investiert habe. Ich hatte tatsächlich angenommen, dass meine Frau und ich einen Thriller sehen, der auf dem gleichen Niveau wie "Gone Girl" ist. Meine Frau hat das dazugehörige Buch gelesen und bewies etwas mehr Durchhaltevermögen, denn ich persönlich hatte schon nach einer halben Stunde keinen Bock mehr.

Emily Blunt ("Sicario") hat keine sympathische Rolle, im Buch ist sie die Verliererin schlechthin - aber die geht einem so krass auf die Nerven, durch den immer gleichen Gesichtsausdruck und das schauspielerische Unvermögen, dass man sich wünscht das irgendwo ein Sniper liegt und den Abzug drückt. Die anderen Rollen sind komplett austauschbar und teilweise konträr zum Buch angelegt, bewegen sich nur an der Oberfläche und haben keine Form von Tiefgang - einzige kleine Ausnahme ist Haley Bennett.

Das Ende ist komplett random, man denkt sich "wayne?!" und ist froh, dass es vorbei ist.

4.5/10

FRANCES HA (https://www.youtube.com/watch?v=F9xkFYCXIPg)

Kleines zauberhaftes Filmchen mit Greta Gerwig ("Jackie"), die eine verpeilte Tagträumerin spielt, welche ihr Leben noch nicht wirklich im Griff hat und von einer skurrilen Situation in die nächste gerät. Sehr kurzweilig, mit gutem pointiertem Humor und einem Script, welches sich selber nicht zu ernst nimmt. Für zwischendurch bei schlechtem Wetter genau das Richtige!

7.5/10

LOVE, ROSIE (https://www.youtube.com/watch?v=jk1r3n0C-l0)

Romantic Comedy mit der zauberhaften Lily Colins ("Chroniken der Unterwelt") und Sam Claflin ("Ein ganzes halbes Jahr"), die eine wahnsinnig gute Chemie auf der Leinwand beweisen. Mit dem richtigen Soundtrack, lustigen sowie traurigen Momenten, macht der Film vieles richtig. Alles wirkt sehr lebensnah erzählt, mit all den Momenten die nicht so ablaufen, wie man es sich in Gedanken ausgemahlt hat. Komplett kitschfrei, locker und erfrischend, hat mich der Film positiv überrascht.

8/10

Deine Kritiken lese ich immer sehr gerne. Fundiert, eloquent geschrieben und orthographisch wie grammatisch sauber. Habe mir die von dir besprochenen Filme gerade mal auf Moviepilot vorgemerkt. Ich bin gespannt. :dh:

Jefferson D'Arcy
07.04.2017, 07:07
Deine Kritiken lese ich immer sehr gerne. Fundiert, eloquent geschrieben und orthographisch wie grammatisch sauber. Habe mir die von dir besprochenen Filme gerade mal auf Moviepilot vorgemerkt. Ich bin gespannt. :dh:

Vielen Dank :smlove:

Ich versuche die Filme immer innerhalb des jeweiligen Genre zu bewerten. Vielleicht ist z.Bsp. "Love, Rosie" allgemein als Film nur Durchschnitt, aber gemessen was sonst so in diesem Bereich abgesondert wird, eine angenehme Überraschung.

Ich hab' jetzt erst deine PM vom Dezember gelesen :freak: danke und gleichfalls :D

RainMaker
07.04.2017, 20:08
Rogue One

Jones nervt, Mikkelsen und Whitaker sind verschwendet und am meisten rult K-2. Ansonsten ... meh. Hoffentlich wird der (Han) Solo-Film besser, dass hier ist nämlich echt meh. Was gibts noch zu sagen? Naja, vorsichtshalber Spoilertag.

- Vader sieht falsch aus. Der Anzug, die roten Linsen, die Maske selbst ... das sieht etwas billig aus.
- Das CGI für Tarkin / Leia find ich persönlich gut. Also im Sinne von CGI gut und dafür was es bewerkstelligen soll - was man ja einfach durch Zeit mit den Schauspielern nicht mehr kann. Das CGI der Mon-Kalamari hingegen ist BS. Admiral Ackbar in der originalen Trilogie sieht besser aus als diese CGI-Monstrositäten.
- Der Sinneswandel von "Ich lauf weg" zu "Wir müssen kämpfen" kam ein wenig sehr plötzlich und ist halt bäh. Ich mag keine 180s.
- Stormtrooper treffen ... naja, auch nur unwichtige Nebencharaktere :D
- Warum benützt der Typ mit der Bazooka nicht ebenjene als die Stormtrooper aus dem Gebäude sind, anstatt später wo sie sich aufgeteilt haben? Dumm Dumm Dumm -.-
- Die schwarzen Trooper treffen alles, nur nicht Donnie Yen.
- Die ganzen Rebellentode (inklusive des Hauptensembles) geben mir absolut nichts. Hatte ja kaum Zeit die Typen kennenzulernen.
- Die beste Szene des Films ist die, wie man den planetaren Schild ausgehebelt hat und das war falsch geschnitten.
- Korrigiere: Vader am Ende ist das beste am Film.

6 von 10 für nen irrelevanten Versuch.

Duke Skywalker
07.04.2017, 21:04
Bei Vaders Look haben sie sich eben an Episode IV orientiert. Da war gerade die Maske nicht weniger billig (vorallem ist sie asymmetrisch) und die Augen ebenfalls rötlich. Das sticht einem durch die bessere Kameratechnik nur mehr ins Auge.

Fox Black
09.04.2017, 11:07
Ghost in the Shell 2: Innocence
Kommt an das Original nicht ran, hat aber durchaus seine Momente. Und Batou im Terminator-Mode macht auch Spaß. Man vermisst halt doch im Großteil des Films die Anwesenheit von Kusanagi.
7/10

Far Cry
Manchmal kann man sich so was geben, wo es egal ist, ob man zwischendurch eindöst. Eigentlich hätte der Film selbst mit Schweiger ein recht ertragbarer C-Actioner werden können, wenn Boll sich den dämlichen Comedy-Sidekick verkniffen hätte. Hat schon was von einem Actioner der 90er, wo der Held auch immer 'nen dümmlichen Nebenpart an der Backe hatte, der für Spaß sorgen sollte, aber in der Regel das Gegenteil bewirkte (z.B. Rob Schneider in "Judge Dredd"). Der Rest agiert unter seinen jeweiligen Möglichkeiten. Schweiger und Möller passen in einen solchen Film, da ihnen nicht viel abverlangt wird, und Emmanuelle Vaugier sehe ich eigentlich immer gerne. Udo Kier ist's eh schnuppe, wo er mitspielt. Actionmäßig ist der Film bestenfalls Standard, hat mit der Kreissäge und Möllers finalem Neckbreaker (im dt. Ton zensiert) aber ein paar nette Szenen zu bieten.
4,5/10

Schade, dass Boll nicht auch noch "Blood Dragon" verfilmt hat - natürlich nur echt mit Michael Biehn. Aber da nach "Far Cry" seine Medienfont-Masche nicht mehr möglich war, fehlte Boll eh zunehmend die Kohle für solche Projekte. Wäre jedenfalls Trash pur garantiert gewesen.

Der Ønkel
09.04.2017, 19:15
American Fighter II

Joe Armstrong und Curtis Jackson werden in die Karibik geschickt, weil dort mehrere Marines verschwunden sind. Sie kommen einem Drogenhändler auf die Schliche, der genetisch veränderte Super-Ninjas züchtet.

Unterhaltsamer Actionfilm im Stil der Achziger mit viel Action, lockeren Sprüchen, exotischen Drehorten und einem für die Reihe typischen Soundtrack. Michael Dudikoff at his best. Mir ist erstmals aufgefallen, dass man des öfteren die Knochen brechen hört. War wohl früher auf VHS geschnitten.

8 von 10 Punkten

Der Zerquetscher
10.04.2017, 07:27
Leif, passend zu Deiner gestrigen TV-Unterhaltung, habe ich Delta Force 2 geguckt. Mit dem guten Chuck, den wir zu Unrecht all die Jahre gemieden haben:

Delta Force 2 (USA, 1990)

Chuck muss die Eiger-Nordwand Südamerikas ersteigen, um einen zwischen Yetis hausenden schmierigen Typen zu entführen, der Amerika mit Drogen überschwemmt. Geht ja auch mal gar nicht. Besonders enttäuscht ist der Bartträger, weil man den "gefährlichsten Drogenboss der Welt" doch erst unlängst in einer zirkusreifen Aktion eingefangen hatte, der zuständige Richter den Knaben aber für den Rülps einer Kaution wieder seiner Wege hat schlendern lassen. Aber Chuck Norris ist nicht Steven Seagal, denn er weigert sich weiterhin beharrlich, den Mörder seines Kumpels, Vergewaltiger einer Indianerin und Sklaventreiber von offenbar aus Vietnam verpflanzten Eingeborenen einfach umzubringen, sondern er will erneut die (unfähige) Justiz zum Zug kommen lassen. Und das obwohl der vom Leben gelangweilte Spitzbube sowieso mehrfach förmlich darum bettelt, endlich getötet zu werden. 7/10

Schleif, wir müssen mal nen Chuck Abend machen. Mit dem Willi. Und dem Ronnel.

Lights Out (USA, 2016)

Geisterfilme sind oft blöd. Bratzen, die an der Decke krabbeln. Dämonen, die Kinder triezen. Parallelwelten ohne Zugang. Wirklich innovativer Horror der Sorte "It Follows" ist gar gesät. Zwar ist auch hier das Szenario konventionell geraten (Licht aus - Geist erscheint - Leutchen tot), ist dafür aber spannend und visuell ansprechend inszeniert. Unbedingt Licht anlassen. 7/10

Der Ønkel
10.04.2017, 07:57
Lorna

Der brave Jim tut alles, um sich und seiner vollbusigen Frau Lorna ein besseres Leben zu ermöglichen. Dennoch reizen seine Arbeitskollegen ihn bis aufs Blut mit ständigen Anspielungen, dass Lorna es sich in Jims Abwesenheit von anderen Männern besorgen lässt. Währenddessen fängt Lorna eine Affäre mit einem entflohenen Sträfling an.

Low Budget Sexploitation Film in schwarzweiß von Russ Meyer. Enthält alle Meyer-typischen Elemente, insbesondere ganz schön asoziale Dialoge, Gewalt und Sex. Klasse!

7 von 10 Punkten

Der Zerquetscher
10.04.2017, 22:50
The Exorcist (USA, 1973)

Ein Kultfilm des Horrorgenres. Und zu Recht. Erstmals in den 90ern in der kürzeren Fassung gesehen, später in den beginnenden 00er Jahren nochmals in der Langfassung, die die Szenen beinhaltet, in der für Bruchteile von Sekunden der Teufel in der Ausgrabungsstätte im Irak und später im Kinderzimmer zu sehen ist. Ich meine mich zu erinnern, dass das in der bis vor 15 Jahren gängigen (Kurz-)Fassung nicht der Fall war (Bin jetzt zu faul zum Nachschauen). Für die Zeit bahnbrechend aggressiv/obszön und außerdem pechschwarz ins Werk gesetzt. 9/10

Bild (https://pbs.twimg.com/media/C3xIca6WAAEMM5U.jpg)

Bild (https://morestarsthanintheheavens.files.wordpress.com/2015/11/screenshot-lrg-11.png)

PappHogan
11.04.2017, 11:44
Gerstern abend mal wieder bei "Mad Max-Beyond Thunderdome" reingeschaut und da fiel mir wieder ein, warum ich den Film so lala finde:

Es fehlt einfach diese Dynamik, diese Bewegung, diese völlige Amoralität des Vorgängers, auch diese abgefahrene Outback-Athmosphäre fehlt hier völlig.
Lediglich der Kniff mit den Kindern kann ein wenig ablenken.

Gut dass man mit "Fury Road" aus den Fehlern lernte und wieder Action angesagt war.

Aber dieser hier ist ein Endzeit Ausstattungsschinken, der auch sehr schlecht altert.
Tina Turner hätte zum Produzenten sagen sollen:
"Was hätte das für ein Film werden können, du lausiger Penner!!"

umimatsu
11.04.2017, 12:24
Gerstern abend mal wieder bei "Mad Max-Beyond Thunderdome" reingeschaut und da fiel mir wieder ein, warum ich den Film so lala finde:

Es fehlt einfach diese Dynamik, diese Bewegung, diese völlige Amoralität des Vorgängers, auch diese abgefahrene Outback-Athmosphäre fehlt hier völlig.
Lediglich der Kniff mit den Kindern kann ein wenig ablenken.


„Technisch perfekt inszeniertes Endzeitspektakel, das weniger selbstzweckhafte Gewalttätigkeiten als die beiden ersten Teile aufweist und in der Geschichte um den Kinderstamm eine Dimension der Hoffnung aufbaut.“ - LdIF

:)

Star Trek: Der Film

Früher war alles besser. Irrtum! Dieser langweilige und unausgegorene Film, der nur von seinen ikonischen Figuren lebt, unterbietet sogar Abrams misslungene Neuauflage. Glücklicherweise macht es Star Trek II: Der Zorn des Khan in allen relevanten Belangen besser. Und den gibt es als Nächstes.

Duke Skywalker
11.04.2017, 12:29
Ich habe auch längst mal vor alle Star Trek Filme in Reihe zu schauen. Aber der langweilige 1. Teil ist natürlich eine unangenehme Hürde, die es gleich zu Beginn zu nehmen gilt. :D

Der Zerquetscher
11.04.2017, 12:45
„Technisch perfekt inszeniertes Endzeitspektakel, das weniger selbstzweckhafte Gewalttätigkeiten als die beiden ersten Teile aufweist und in der Geschichte um den Kinderstamm eine Dimension der Hoffnung aufbaut.“ - LdIF

:)


:o Umi, ich liebe es, wenn Du dieses Lexikon zitierst. Ich liebe es.

Der Landknecht
11.04.2017, 19:58
50 erste Dates

Adam Sandler verliebt sich in eine Frau, gespielt von Drew Barrymore, die jeden Tag als denselben erlebt, weil sie an einer durch einen Unfall hervorgerufenen anterograden Amnesie leidet.

Beginnt als seichte Liebeskomödie und endet wenig überraschend mit einem Happy End. Nichtsdestotrotz war der Film kurzweilig, harmlos und hatte sogar den einen oder anderen, mal kleinen, mal großen Lacher parat, und für die meisten ist wider Erwarten Rob Schneider, den ich eigentlich gar nicht sehen kann, verantwortlich, da er hier mal nicht nervtötend-epileptisch agiert, sondern sich hinter seinem vielen Make-Up durchaus zurückzuhalten weiß.
Im dritten Akt wird der Film dann sentimental und ernst, und das in realistischer Weise. Das hat mir doch gefallen.
Insgesamt ein ungeahnt angenehmer Film mit einem Sandler, der in den passenden Szenen unterschiedlich schauspielert (zwischen komödiantisch-übertrieben und ernsthaft schauspielernd). Schade, dass er so heftig abgesackt ist. Der Mann kann schauspielern, wenn er will.
Ach, zwischendurch gab's noch einen durchaus netten Cameo von Dan Aykroyd, der ebenfalls Lacher für sich verbuchen kann.

5/10

Zheng Yi
11.04.2017, 20:06
Der Film ist ganz ok, nur das Happy End stört irgendwie.

Der Zerquetscher
12.04.2017, 08:00
Als ich 2012 in Savannah (Georgia) war, hatte ich mir in einer Buchhandlung den Roman "Midnight in the Garden of Good and Evil" gekauft. Der fand dort bei Touristen reißenden Absatz, denn er spielt in Savannah und setzt die Stadt - neben der eigentlichen Geschichte um einen Mord an einem jungen Bisexuellen - wunderbar in Szene. Außerdem ist da die Verfilmung von Clint Eastwood aus dem Jahre 1997. Zwar habe ich den Roman schon vor Jahren gelesen, den Film aber vor mir hergeschoben. Aber was lange währt,.. wird nicht sehr gut, sondern gut.

Midnight in the Garden of Good and Evil (http://www.ofdb.de/review/4778,718365,Mitternacht-im-Garten-von-Gut-und-B%C3%B6se) (USA, 1997)

Mit Interesse am Thema 7/10.

Zheng Yi
12.04.2017, 10:40
Godzillathlon 10/20: Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah

Godzilla trifft endlich auf einen seiner legendärsten Gegner: Ghidorah. Der dreiköpfige Drache kommt aber erst gegen Ende des Films ins Spiel.

Ein Grossteil der Handlung dreht sich um die Prinzessin von Sergina, die nach einem Zwischenfall auf ihrem Flug nach Japan eine Stimme hört und verkündet sie käme von der Venus. Sie warnt die Menschen vor Ghidorah, der ihre Heimat schon vor Jahrtausenden zerstört hat.

Rodan und Godzilla kommen erst relativ spät ins Spiel. Rodan erwacht bei einer Hut Rettubg auf und Godzilla taucht ganz klassisch aus dem Meer auf.

Der Finale Kampf zwischen Godzilla, Rodan, Mothra und Ghidorah ist der bisher beste der Reihe. Die Viecher geben sich ordentlich was aufs Dach und es gibt ordentlichen Sachschaden. Ridan und Ghidorah sehen klasse aus. Nur Godzilla und Raupen-Mothra gefallen mir hier nicht so. Godzilla sieht ein bisschen wie das Cookie Monster aus.

6.5/10

An dieser Stelle muss man 8-Films ein grosses Kompliment aussprechen. B]Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah[/B] war bis 2011 einer von zwei Godzilla-Filmen (der andere war Godzilla: Attack All Monsters, der 2013 synchronisiert wurde) von denen es keine deutsche Synchro gab. Damit sich der Film aber nahtlos in die Sammlung einreiht hat man nicht nur bei der Namensgebung auf Authentizität, auch bei der Synchro legte man wert darauf dass beim Zuschauer das Feeling der 60er Jahre aufkommt.

Jefferson D'Arcy
13.04.2017, 06:31
DAS NEUNTE LEBEN DES LOUIS DRAX (https://www.youtube.com/watch?v=vYuZ69zlhdM)

Thriller mit einer Prise Drama, Fantasy und Mystery um "50 Shades Of Grey"-Chefauspeitscher Jamie Dornan und "Breaking Bad"-Sidekick Aaron Paul, inszeniert von Horror-Spezi Alexandre Aja ("The Hills Have Eyes").

Dem jungen Louis Drax (Aiden Longworth) passieren seit seiner Kindheit allerlei Unfälle/Missgeschicke und so strapaziert er die Nerven seiner Mutter Natalie (Sarah Gadon) und seiner Umgebung. Bei einem Picknick mit seinen Eltern verunglückt der Junge erneut, stürzt eine Klippe hinab und fällt daraufhin ins Koma. Der Fachmann im Bereich Komaforschung, Dr. Allan Pascal (Jamie Dornan), versucht sich des Falles an- und mit dem Jungen Kontakt aufzunehmen. Dieses Mal jedoch scheint es sich nicht um einen Unfall gehandelt zu haben und schnell gerät der jähzornige und cholerische Vater (Aaron Paul) in das Visier Pascals und der Ermittler.

Der Film ist allerorts mittelmäßig bis schlecht weggekommen, da ihm (wahrscheinlich) eine bessere Buchvorlage (Liz Jensen "The Ninth Life of Louis Drax") vorausgeht und er diese nur semi-gut umsetzen konnte. Ich für meinen Teil kenne das Buch aber nicht und empfand den Film als stimmig. Meine Frau hatte zwar nach 5 Minuten schon die richtige Vermutung was das Ende betrifft, trotzdem wusste dieser Film gefallen. Aiden Longworth spielt Louis Drax genau richtig: nicht wirklich sympathisch, aber auch nicht großartig nervend. Jamie Dornan hatte allerdings das Charisma eines Toastbrots: er wirkte überall wo er im Film auftauchte mit der Situation überfordert (in Character). Hier hätte man lieber jemanden nehmen sollen, der um die 10-20 Jahre älter ist. Der Film wirkt nicht zu düster und hat zwischendurch eine kindliche Unbeschwertheit, Sarah Gadon hat als Mutter des Jungen einen guten Job gemacht.

6.5-7/10



PLÖTZLICH PAPA (https://www.youtube.com/watch?v=fp_HmxtYQzo)

Tragikkomödie mit "Ziemlich beste Freunde"-Charismabombe Omar Sy und Clémence Poésy ("127 Hours").

In der einen Minute noch kindischer Lebemann ohne jegliches Bewusstsein für Verantwortung, in der anderen Vater einer zuckersüßen Tochter. Völlig aus dem Nichts kommt Samuels ehemalige Affäre Kristin nach Frankreich, um ihn davon in Kenntnis zu setzen, dass er Vater einer 3 Monate alten Tochter ist. Gerade den ersten Schock überwunden, drückt Kristin ihm das Baby in die Hand und verschwindet mit einem Taxi auf Nimmerwiedersehen.

Samuel versucht (mitsamt Baby) Kristin in London aufzuspüren und trifft den Filmproduzenten Bernie (Antoine Bertrand). Dieser engagiert ihn als Stuntman, damit er in der englischen Metropole für sich und sein Kind den Lebensunterhalt bestreiten kann. Die Jahre vergehen und Samuel gaukelt seiner mittlerweile heranwachsenden Tochter Gloria (Gloria Colston) vor, dass ihre Mutter als Geheimagentin die Welt bereist und somit keine Zeit hat, sie zu besuchen - bis diese eines Tages vor der Tür steht...

Ich hatte ja schon die Befürchtung, dass der Film nicht das richtige Maß zwischen Humor und Tragik finden würde, aber zum Glück ist es anders gekommen. Die witzigen Elemente waren liebevoll und nicht plump, die traurigen Momente wirklich deprimierend. Omar Sy zeigt erneut, dass er mehr kann, als nur der Clown zu sein. Er schafft es, mit jedem Gesichtsausdruck den Zuschauer an seiner Stimmung teilhaben zu lassen, was gerade bei so einem Film Gold wert ist. Die kleine Glora Colston bildet mit ihm ein unwiderstehliches Team und am Ende hat man einen fetten Klos im Hals - einen Zustand, den ich bei Filmen sehr mag.

8-8.5/10

PappHogan
14.04.2017, 12:46
Gut, dass es unseren liebsten Trash/Star-Trek-Sender Tele5 gibt:

American Fighter IV: Die Vernichtung

Ja, genau, der mit den blauen, roten und gelben Ninjias!
Mehr muss man eigentlich nicht wissen, dazwischen ein Scheich, der immerzu von Allah redet, ein Bösewicht-Sidekick, der offensichtlich Stunden vor Drehbeginn verpflichtet wurde.
Ach ja, eine Bande Statisten, die wohl mit der Aussicht auf Mitwirkung im nächsten Mad Max geködert wurden, turnen da herum, dazwischen Dudikoff und Bradley.
Handlung: Dieser Scheich hat ein paar Ami-Elitesoldaten einkassiert und Bradley/Dudikoff sollen sie raushauen, Ende.

Nicht so schön blöd und unfreiwillig komisch wie Asylum, aber nah dran.

Der Ønkel
15.04.2017, 09:06
@PappHogan:

Teile 1 und 2 der Reihe fand ich richtig gut. Habe mir gestern die Box mit den Teilen 1 bis 4 bestellt.


Weiter in der Russ Meyer Collection:

Wilde Weiber im nackten Westen

Mischung aus Western, Komödie, Episodenfilm und großen Oberweiten. Leider zünden die Gags nicht. Nette Kritik bei Amazon: "trotz geringer prozentualer anteile an dialogen kamen die glockenspiele gut zur geltung." Insgesamt ein schwächerer Film von Meyer.

5 von 10 Punkten

PappHogan
16.04.2017, 09:36
Gestern abend vom Feuermachen wiedergekommen und noch im TV gesehen:

"Eine Frage der Ehre/A few good Men" von 1993.

Spannendes Gerichtsdrama um den Tod eines Marines, der in folge eines "Code Red" (eine übliche, aber offiziell illegale Bestrafung) starb.
Tom Cruise ist Tom Cruise, aber was den Film ausmacht, Jack Nicholson ist Jack Nicholson!
Einfach toll, wie er diesen Colonel Jessep verkörpert, ein Ekelpaket, dass sich seiner Notwendigkeit voll bewusst ist und auch so handelt.
Ansonsten für meinen Geschmack zu viel Pathos und Paradeuniformen.
Und Demi Moore war ja damals wirklich super schnuckelig.

Zheng Yi
16.04.2017, 19:46
Godzillathlon 11/20: Befehl aus dem Dunkel

Die Menschheit wird von den Bewohnern des Planeten ALPHA 707 um Hilfe gebeten. Sie werden von Ghidorah terrorisiert und bitten die Erdbewohner um zwei legendäre Leihgaben: Godzilla und Rodan. Leider haben die Aliens aber andere Pläne.

Der Film ist SciFi lastiger als alle bisherigen Filme der Franchise. Das bringt einerseits Abwechslung, andererseits kommt Godzi dabei ganz klar zu kurz und dann ist da noch diese extrem merkwürdige Tanzeinlage der Riesenechse. Die Effekte sind aber wirklich gelungen.

6.5/10

Fox Black
16.04.2017, 19:53
Hellions - Kinder aus der Hölle
Ein leicht surrealer Horror-Trip um eine schwangere Teenagerin, die an Halloween von dämonischen Kindern belagert wird, während das Kind in ihr abnormal schnell heran zu wachsen beginnt. An sich eine nette Idee. Inszenatorisch sieht man dem Film an allen Ecken und Enden seine Low Budget-Herkunft an, woran selbst Robert Patrick nix ändern kann, der auch schon bessere Tage gesehen hat. Irgendwie weder Fisch noch Fleisch das Ganze.
4,5/10

Jupiter Ascending
Mila Kunis wird von den Wachowski-Schwestern in eine intergalaktische Freakshow katapultiert, die optisch zwar recht nett ausschaut, aber vor allem von der schauspielerischen Darbietung ein ziemlicher Griff ins Klo ist und auch ansonsten ziemlich seelenlos daher kommt. Vor allem Eddie Redmayne liefert ein ziemliches Schmierentheater ab und Channing Tatum hat stets nur einen Gesichtsausdruck drauf. Vor allem das ständige schwülstige Geschwafel von Lord Balimbalim und Konsorten wirkt recht grotesk. Ich glaube mit dem Film hat sich keiner der Beteiligten einen echten Gefallen getan.
3/10

Pixels
Recht nette Komödie, die sich dem Retro-Charme der 80er Jahre-Games bedient. Zum Glück hat man Rob Schneider in der Kiste gelassen, der sonst nie weit weg ist, wenn Adam Sandler und Kevin James irgendwo mitspielen.
6/10

Blood Father
Kurzweiliger und unterhaltsamer Roadmovie/Action-Streifen mit Mel Gibson, der seine Tochter vor Mitgliedern eines Drogenkartells beschützen will.
7/10

Alien³ (Kinofassung)
Insgesamt schwächer als die beiden Vorgänger, aber immer noch recht stark. Was wohl dabei raus gekommen wäre, wenn Fincher freie Hand gehabt hätte. Weiß auch nicht in wie weit Sigourney Weaer in die Produktion involviert war, da sie den Film immerhin mit produziert hat. An sich bevorzuge ich die Special Edition, aber die Kinofassung bietet zumindest das bessere Ende.
8/10

Batman vs. Superman: Dawn of Justice (Extended Version)
Während "Man of Steel" von Sichtung zu Sichtung immer besser wurde will sich dieser Effekt bei BvS einfach nicht einstellen. Neben einem blassen Superman, einer recht holprigen Story und einem nervigen Jesse Eisenberg, der wohl dachte er spielt den neuen Joker und nicht Lex Luthor, bleiben unterm Strich eigentlich nur BeAffman und Wonder Woman, die hier positiv heraus stechen können und in Erinnerung bleiben. Und Doomsday wird genauso verheizt wie Jimmy Olson zu Beginn. Und insgesamt wirkt der Film einfach viel zu lang und weist zu viele zähe Storyelemente auf. Eine Kastration um eine halbe oder gar ganze Stunde wäre besser gewesen.
5/10

G.I. Joe: Die Abrechnung (Extended Version)
Irgendwie war mir nach hohler Ami-Army-Pathos-Action. Michael Bay wäre hier wohl die nahe liegendste Wahl gewesen, aber mir hat der Kerl in den letzten zehn Jahren einfach nur noch Schrott ohne Herz & Seele produziert. Die Charaktere beim zweiten "G.I. Joe"-Abenteuer sind sicherlich ähnlich flach gelagert wie in den Werken Bays, aber man muss sich auch nicht für sie fremd schämen. Action-Hero Nummero Uno unserer Zeit The Rock löst dann auch rasch Channing Tatum als Galionsfigur ab und bekommt dabei Schützenhilfe von Bruce Willis. Schwarzenegger wäre mir lieber gewesen, aber ok.
7,5/10

Lucy
Inhatlich ähnlich gelagert wie der um einiges ödere "Transcendence" aus dem gleichen Jahr mit Johnny Depp und wie dort gibt auch hier Morgan Freeman den Erklärbär. Die Grundidee ist sicherlich nicht uninteressant, aber mehr als ein reines Hochleveln mit jeweiliger Machtdemonstration macht Luc Besson daraus nicht. Aber der hat seine besten Zeiten IMO schon seit gut zwanzig Jahren hinter sich. Zumindest auf dem Regiestuhl. Was bleibt ist, dass "Lucy" vor allem von der Präsenz seiner Hauptdarstellerin lebt. Schaut schön aus und kann man sich hin und wieder mal geben, mehr aber auch nicht.
5,5/10

Goldberg070
17.04.2017, 22:59
Fast and Furious 8

Die übertriebene und vollkommen durchgeknallte Materialschlacht geht nun in die 8. Runde. Ich war gespannt und habe mir kaum Trailer angesehen, denn mich interessierte tatsächlich, wie es nun ohne Paul Walker weitergeht und welchen Weg die Filme einschlagen. Ich war überrascht. Denn anders als die bisherigen Heist-Movies geht der 8. Teil mehr in die Richtung eines Agentenfilms, der zudem handlungsbedingt eine ganze Ecke düsterer ausfällt als die bisherigen Filme.

Dominic Toretto trifft während seiner Flitterwochen auf Kuba auf eine mysteriöse Frau. Diese will ihn für einen Job gewinnen und erpresst ihn mit einem Handyvideo, welches der Zuschauer nicht sieht. Jedoch sieht sich Dom gezwungen unfreiwillig mitzumachen und sich gegen seine Familie zu stellen. Mehr möchte ich an dieser Stelle ohne Spoilertag nicht verraten.

Jedenfalls bietet der Film trotz düstererm Grundton überrschend viel Humor, für den besonders The Rock und Jason Statham sorgen. Die beiden harmonieren absolut prächtig miteinander und es wird Zeit die beiden in ein actionlastiges, blutiges, spaßiges FSK-18-Buddy-Movie zu stecken, Herrgottnochmal! Kurt Russell gewohnt cool und auch Helen Mirren sorgt für Lacher, die Frau hat immer noch ein Charisma - großartig.

Der wahre Schatz dieses Films ist jedoch Charlize Theron. Abgesehen davon, die die schöne Südafrikanerin einfach nicht älter wird, nein, sie spielt die Antagonistin des Film. Und das macht sie in einer Filmreihe, die nie durch schauspielerische Höchstleistung geglänzt hat, meiner Meinung nach herausragend. Ich habe selten einen besseren, fieseren und kaltblütigeren weiblichen Filmschurken gesehen. Allein das macht den Film schon sehenswert.

Der 8. Teil bietet viel Gewohntes, aber auch etwas Neues, eine etwas andere Richtung, ohne den Unterhaltungsfaktor der Vorgängerfilme zu verlieren. Wer diese mochte, wird auch den Neuen mögen. Wer diese nicht mochte, wird auch mit dem 8. Teil seine Meinung nicht ändern. Außer, er ist ein riesiger Charlize Theron Fan. Die Story ist natürlich hanebüchen, die Gesinnungstwists mancher Charaktere doch arg konstruiert, die Action hochgradig unrealistisch und übertrieben, aber dafür macht der Film dank der gut aufgelegten Darstellerriege einen Heidenspaß.

Anlass zur Kritik habe ich lediglich, dass man den Verrat von Toretto nicht auf zumindest noch Teil 9 ausgeweitet hat. Hier hätte es großes Potenzial gegeben, dem Zuschauer die wahren Hintergründe für sein Handeln zu verbergen und erst im Folgefilm aufzuklären. Allerdings folgt der 8. Teil hier den bisherigen Filme, die alle eine in sich abgeschlossene Handlung haben und die Sache klärt sich nach und nach auf.

8,5/10

Lucha Underground forever!
18.04.2017, 09:42
Habe mir vor ein paar Tagen diesen neuen Star Trek angesehen...Into Darkness, oder wie der heißt. Als Fan der original Serie, auf welche dieser Film wohl beruhen soll, ist es schon irgendwo eine Frechheit, mit exakt der gleichen Story anzukommen. Zumal Khan gar nicht mal wie der orientalische Herrscher aussah, den Ricardo Montalban verkörperte...
Cumberbatch ist ein guter Sherlock, kann aber nicht als Kirks Erzfeind angenommen werden. Zu viel Charme, den Montalban ausstrahlte, ging hier verloren und auf mich wirkte es, als hätten die Produzenten keine Ideen mehr bezüglich des Trek Franchise. Sektion 31 wird hier zudem noch als das absolute Böse dargestellt, was dem Kanon von Deep Space 9 mehr als deutlich widerspricht. Alles in allem wohl ein guter Film für die jüngere Generation, ich persönlich fand ihn eher weniger gut gelungen. Dass Leonard Nimoy nur einen unbedeutenden Auftritt am Ende hat, zieht den gesamten Streifen noch weiter runter. Na ja, wem's gefällt...ich bevorzuge weiterhin die klassischen Filme und selbstverständlich die Serien.

Jefferson D'Arcy
22.04.2017, 07:39
THE NICE GUYS (https://www.youtube.com/watch?v=bmvudzfmHUA)

Buddy-Komödie im Seventies-Look mit Hollywood-Raubein Russell Crowe und Frauenliebling Ryan Gosling.

Direkt verglichen mit ähnlichen Filmen dieses Genre's zieht "The Nice Guys" hier für mich den Kürzeren. Die Pointen zünden nicht immer und es war mir persönlich zu wenig Action. 'Ne Verfolgungsjagd zBsp. hätte nicht geschadet. Empfand es im Mittelteil ziemlich zäh und nochmal werd' ich das Ding wohl nicht schauen.

6/10


FAST AND FURIOUS 8 (https://www.youtube.com/watch?v=6A8aSTPeQKM)

So dumm und so geil :salook:

8/10

Fox Black
29.04.2017, 18:39
Guardians of the Galaxy Vol. 2
Mit dem zweiten Teil sind die Guardians of the Galaxy für mich auch gleichzeitig die Guardians of the MCU. Denn abgesehen von den Cap-Filmen und dem ersten GotG fielen die MCU-Filme seit dem ersten Avengers-Film doch eher mäßig aus. Teil 2 bietet nicht nur eine bombastische SciFi-Oper, sondern hat auch Charaktere mit Herz. Auch der Humor wirkt nie aufgesetzt, wenngleich ein paar Genital-Sprüche weniger es auch getan hätten. Der Cast macht ebenfalls wieder Laune. Nur von Sly hätte ich mir gerne ein paar Szenen mehr gewünscht. Etwas schade fand ich jedoch, dass bis auf die namentliche Erwähnung nix von Thanos zu sehen war.
8,5/10

Der Landknecht
01.05.2017, 15:37
Samurai Cop

Großartiger Trashfilm von 1989. Anschlussfehler, sinnlose Dialoge, zu frühe oder zu späte Cuts, Perücken, spontane Lichtwechsel, Sexismus, bestes Japanisch aller Zeiten, Darsteller mit denselben oder wechselnden Stimmen, die imposanteste Rede für ein freies Amerika, die ich je gehört habe und noch so viel mehr. Alles aufzuzählen, würde die maximale Beitragslänge im Forum sprengen. Einfach angucken.

8/10

Der Zerquetscher
01.05.2017, 17:32
Scheiße Humppi, das klingt 1a. :o :D

Der Film ist vorgemerkt.

Der Landknecht
01.05.2017, 17:48
Scheiße Humppi, das klingt 1a. :o :D

Der Film ist vorgemerkt.

Lohnt sich, wenn man ihn im Original guckt. Kann mir kaum vorstellen, dass die deutsche Synchro ähnlich legendär ist.

Maze Runner

Zu dem Film kann ich nicht viel schreiben. Er ist einfach langweilig. Charaktere, Dialoge, Musik, das Visuelle, wirklich alles an ihm ist langweilig. Die Fortsetzung werde ich mir sparen.

3/10

umimatsu
01.05.2017, 18:02
Lohnt sich, wenn man ihn im Original guckt. Kann mir kaum vorstellen, dass die deutsche Synchro ähnlich legendär ist.


Ich fand die deutsche Synchro zum Kotzen. Sollte man unbedingt auf Englisch gucken.

Jefferson D'Arcy
01.05.2017, 18:18
EINE UNERHÖRTE FRAU (https://www.youtube.com/watch?v=ccR-Wu2RJYI)

Filmadaption des Buches "Nicht gehört - fast zerstört" von Angelika Nachtmann, in dem diese den fast aussichtlosen Kampf für ihre schwerkranke Tochter beschreibt.

Nachdem sich die körperliche und seelische Verfassung ihrer Tochter Magdalena (Romy Butz) von Woche zu Woche verschlechtert, spürt Hanni Schwaiger (Rosalie Thomass) als erste, dass etwas nicht stimmt. Von Ihrer Umwelt wird das Flehen um ernsthafte Hilfe mit Nichtbeachtung gestraft und auch Ärzte zeichnen sich nur durch Arroganz und Überheblichkeit aus. Auch das Verhältnis zu ihrem Mann Sepp (Florian Karlheim) verschlechtert sich zunehmend und als sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten, ist es schon fast zu spät...

Eine wirklich eindrucksvolles Drama, nie zu kitschig und genau mit der "richtigen" Dosis Tragödie. Rosalie Thomass spielt hervorragend und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Ein Film, nach dessen Sichtung ich mich erstmal sammeln musste.

9/10

RainMaker
02.05.2017, 09:19
Hab gestern einen längeren Post geschrieben, aber das falsche X geklickt. Also hier in aller Kürze:

Guardians of the Galaxy 2

David Hasselhoffs Auftritt war Welt. Sly ... meh. Ganz netter Film, aber fürs MCU eigentlich irrelevant (wie viele andere Filme auch). Rucker und Bautista großartig, Rest ok.

Superheldenfilm-Wertung 7,5 von 10


The Fate of the Furious

Wenn man nicht darüber nachdenkt (vorallem über Logik, Physik und wozu Hacker fähig sind), ist es eine unterhaltsame Abfolge an Bildern, auch wenn man beim Nichtsterben schon Marvelausmaße hat.

"No, we can't drag Brian into this." :o

5 von 10

Kinderschreck
02.05.2017, 14:03
Guardians of the Galaxy 2

David Hasselhoffs Auftritt war Welt. Sly ... meh. Ganz netter Film, aber fürs MCU eigentlich irrelevant (wie viele andere Filme auch). Rucker und Bautista großartig, Rest ok.

Das gefiel mir zur Abwechslung sehr gut, daß eben mal kein Handlungsstrang begonnen wurde, der dann im 15. Captain America Film 2041 wichtig wird. Insgesamt mochte ich den Film aber leider nicht so. ;)

Der Zerquetscher
02.05.2017, 15:05
Dark by Noon (Schottland [?], 2012)

Genre: Science-Fiction

Inhalt:

Für die Metaler: Ein Typ, der aussieht wie der Sänger von Prong, läuft durch das Video von Fear Factorys "Resurrection".

Für die anderen: Ein Typ, der total langweilig aussieht, kann in die Zukunft reisen und muss die Stadt vor einer Atomexplosion retten. Dabei läuft er den gesamten Film über budget-ökonomisch in Hinterhöfen umher.

Ich habe nichts gegen billige Filme. Aber ihr mangelndes Budget müssen sie durch Einfälle und ein durchdachtes Drehbuch kompensieren. Wenn das beides auch noch wegfällt, dann ist der Film defekt.

2/10 (http://www.ofdb.de/review/247474,720280,Dark-by-Noon)

umimatsu
02.05.2017, 18:35
Kong: Skull Island

Die ersten 20 Minuten sind vielversprechend. Danach haben die Drehbuchautoren ihr Pulver verschossen, der Film mäandert von einer belanglosen Actionsequenz zur nächsten. Hinzu geselllen sich klischeehafte und stereotypische Charaktere, die mir bis auf Kong, dem Affen (!) und Hank Marlow ( John C. Reilly ) völlig am Arsch vorbeigehen und denen selbst arrivierte Mimen wie John Goodman oder Brie Larson ( :smlove: ) kaum Profil zu verleihen vermögen. Das CGI ist mal gut ( Kong ), mal schlecht ( Kampfszenen ). Wie auch bei GotG 2 sind die Übergänge zwischen Computer- und "realen" Filmszenen ziemlich holprig. Der Film wirkt dadurch unecht, oder wie mein Freund Volker sagen würde: apokryph.

Der Zerquetscher
02.05.2017, 18:56
Ja. Ja - apokryph! :cool:

Schade, dass Du ihn net mehr ganz so gut wie am Anfang fandest. Aber diese Mainstreamsachen haben es bei Dir (und dem Humppi) ja noch schwerer als bei mir. Ist Wurst - Kong fand ich gut, ist aber nix, dem ich hinterherrenne.

Die CGI waren für mich jetzt zumindest okay. Die Spinne etwa mochte ich. Sowas sieht leider nie realistisch aus. Ich fand auch sehr geil, wie brutal da einige hops gehen.

umimatsu
02.05.2017, 22:24
Get Out

"Hast du deinen Eltern erzählt, dass ich schwarz bin?". Nö, sagt die weiße Schickse, denn ihre Eltern seien liberal und hätten immer Obama gewählt. Angekommen auf dem Familienanwesen der Holden merkt Chris aber recht schnell, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Spannender, lustiger und intelligenter Mix aus Rat' mal wer zum Essen kommt und einem aus Spoilergründen nicht näher genannten Thriller der 70er Jahre.

@ Volker

Ich habe kein Problem mit Mainstreamsachen. Nur mit schlecht erzählten Geschichten. ;)

Zheng Yi
03.05.2017, 10:28
Hamburger Hill

Als am 20. Mai 1969 die Schlacht um den Hügel 937 geschlagen war, waren gut 450 Tonnen Bomben und 69 Tonnen Napalm über dem Hügel abgeworfen worden. Ungefähr 700 Soldaten verliren während der 10 Tage dauernden Schlacht ihr Leben. Als Arthur Wicknick am Ende der Schlacht über das Schlachtfeld ging stiess er auf ein Schild mit dem Namen "Hamburger Hill" darunter war die Frage eingeritzt "War es das wert?".

Nein, war es nicht. Am 5. Juni 1969 zogen sich die Amerikaner zurück. 3 Wichen später übernahm die NVA den Hügel ohne Widerstand. Alles war wieder wie zuvor.

Der Film von John Irvin gehört zu den weniger bekannten Vietnamkriegfilmen, übetrifft aber Platoon und Full Metal Jacket locker. Die Schlachtszenen sind wirklich intensiv und vermitteln ein gutes Bild der absoluten Sinnlosigkeit dieses Vorhabens. Während Platoon und Apocalypse Now mit bekannten Darstellern aufwarten können, besteht der Cast von Hamburger Hill aus weniger bekannten Schauspieler. Lediglich von Don Cheadle habe ich später noch Film- und Serienauftritte in Erinnerung. Trotz der geringeren Bekanntheit macht der Cast seine Sache gut.

8/10

Zheng Yi
04.05.2017, 22:39
Apocalypse Now: Redux

Was soll man zu diesem noch gross schreiben? Er ist ein Meisterwerk. Man kann den Wahnsinn richtig spüren. Der Redux Cut nimmt ein bisschen Tempo raus, bereichert die Handlung aber um Szenen, ohne die ich mir den Film gar nicht mehr vorstellen kann.

9.5/10

Die höchste Wertung die ich je für einen Film vergeben habe.

Fox Black
05.05.2017, 18:21
Star Wars - Rogue One
Das Bindeglied zwischen Episode 3 und 4. Hat mir vor allem in der zweiten Hälfte besser gefallen als Episode 7, da hier mehr das Feeling der zweiten Trilogie (E4-6) auflebt. Einiges an Wortwitz ist auch dabei, was den Humor ein wenig höher ansiedelt als in den bisherigen SW-Filmen. Jedoch ohne dabei zu plump zu wirken. Highlights sind die wenigen Auftritte von Anakin, der vor allem kurz vor Schluss nochmal die Sau raus lassen darf. Peter Cushing als komplette CGI-Animation schaut man den digitalen Ursprung zwar an, aber schlecht gemacht ist es dennoch nicht.
7,5/10

Zheng Yi
05.05.2017, 21:22
Schiffsmeldungen

Wie ärgerlich. Ich hätte diesen Film wirklich gerne gemocht. Aber irgendwie zündet er nicht. Die Story ist zwar interessant, das Setting wunderschön und der Cast hat Potential, aber leider plätschert der Film uninspiriert vor sich hin und es ist einem irgendwie egal was aus den Figuren wird. Wirklich schade. :(

3/10

Woodstock
06.05.2017, 10:22
Star Wars - Rogue One
Das Bindeglied zwischen Episode 3 und 4. Hat mir vor allem in der zweiten Hälfte besser gefallen als Episode 7, da hier mehr das Feeling der zweiten Trilogie (E4-6) auflebt. Einiges an Wortwitz ist auch dabei, was den Humor ein wenig höher ansiedelt als in den bisherigen SW-Filmen. Jedoch ohne dabei zu plump zu wirken. Highlights sind die wenigen Auftritte von Anakin, der vor allem kurz vor Schluss nochmal die Sau raus lassen darf. Peter Cushing als komplette CGI-Animation schaut man den digitalen Ursprung zwar an, aber schlecht gemacht ist es dennoch nicht.
7,5/10

Visuell war der Film stark. Der Rest, egal ob Drehbuch, Dialoge, Charaktere und alles war eher so meh :D

________________________________________________


Guardians of the Galaxy 2

Der erste Teil war neu und frisch und hatte einen grandiosen Soundtrack.
Der zweite Teil ist einfach so richtig schön over the top. In allem. Visuell, Unsinn, Humor, im sich nicht ernst nehmen etc etc etc. Leider ist der Soundtrack nicht so stark wie im ersten Teil, aber er ist immer noch besser als vieles andere. Daher gibt es da nur leichte Abzüge in der B Note.
Ich habe mich köstlich amüsiert, auch wenn man nicht wirklich ernst an den Film herangehen darf. Ich meine, ne Boardkanone auf der Schulter ? Com´on :D
Absolut gelungene Fortsetzung.

7,5/10 Punkte

umimatsu
06.05.2017, 16:49
Visuell war der Film stark. Der Rest, egal ob Drehbuch, Dialoge, Charaktere und alles war eher so meh :D

Ich rechne es Disney aber hoch an, die beiden Hauptcharaktere am Ende sterben zu lassen. Damit hatte ich nicht gerechnet.

@ Peter Cushing

Dieser misslungene CGI-Stunt hatte auch sein Gutes. Dank ihm konnte ich den mir vorher unbekannten Begriff uncanny valley in mein Sprachrepertoire übernehmen. :)

GotG 2

Nach dem unterhaltsamen ersten Teil geht Disney auf Nummer sicher ( Warum eigentlich? ) und produziert eine Fortsetzung, die nicht mehr so spritzig und unkonventionell ist und stattdessen auf mehr CGI, mehr schlechte Musik, und mehr miese Witze setzt. Schade.

Woodstock
06.05.2017, 16:54
Ich rechne es Disney aber hoch an, die beiden Hauptcharaktere am Ende sterben zu lassen. Damit hatte ich nicht gerechnet.




Das war etwas, dass nach Einführung der Charaktere eigentlich schon fest stand. Ich meine, gibt ja keinen davon mehr in "Eine neue Hoffnung".
Ich fand es zwar auch Disney untypisch, aber es war irgendwie vorherzusehen fand ich.


Bei GotG2 werden wir uns wohl nur teilweise einig. "Mehr schlechte Musik" bedeutet für mich, dass du den Soundtrack im ersten Teil schon schlecht fandest. Das ist er in meinen Augen absolut nicht, aber das der zweite nicht so gut ist wie der erste, darüber sind wir uns dann doch einig ;)

umimatsu
06.05.2017, 17:04
Ich bin der einzige Mensch auf Erden, der den Soundtrack des ersten Teils nicht gut fand. Passt zwar wie die Faust aufs Auge, ist aber einfach nicht meine Musik.

Ich wusste nicht, dass es ein Übergangsfilm sei. Dachte, da kommt noch mehr.

Woodstock
06.05.2017, 17:16
Ich bin der einzige Mensch auf Erden, der den Soundtrack des ersten Teils nicht gut fand. Passt zwar wie die Faust aufs Auge, ist aber einfach nicht meine Musik.

Ich wusste nicht, dass es ein Übergangsfilm sei. Dachte, da kommt noch mehr.

Okay, dass ist eine Argumentation, der ich folgen kann. Wenn man die Mukke einfach nicht mag, aber dennoch sagen kann, dass sie passt, dann zeigt es ja, dass man sich damit auseinandergesetzt hat und nicht einfach nur die standardiersierte " ich mag das nicht" Aussage ist.
Ich kenne sogar Leute, die den ersten Teil scheiße fanden, also der einzige bist du wahrlich nicht :D


Ach so okay. Wusste vorher schon, dass es eben nur ein Lückenfüllerfilm ist, um die Storyline noch weiter zu erklären. So wie es eben einige Füllerepisoden in Serien gibt.
Aus diesem Grund hatte ich von Anfang an das Problem, dass mich zwar die Bildgewalt des Films abgeholt hat ( Darth Vader Szene, Brechen des Schildes etc), aber anderweitig es überhaupt nicht Klick gemacht hat. War schade, aber in meinen Augen hätte man aus dem Film durchaus noch ein bisschen mehr herausholen können.

umimatsu
06.05.2017, 17:18
Ich fand / finde den ersten GotG aber nicht scheiße. :D

Ich habe mich bei Rogue One aber auch Episode 7 (?) vor allem über die belanglosen Charaktere geärgert. Aber dass Disney kein Händchen mehr für gute Drehbücher hat, ist ein generelles Problem, was man auch bei den Marvelfilmen beobachten kann.

Woodstock
06.05.2017, 17:19
Ich fand / finde den ersten GotG aber nicht scheiße. :D

Das stimmt schon, ich habs nur abgekürzt und wollte damit sagen, dass die Leute, die den Film scheiße fanden, auch den Soundtrack scheiße fanden :D Also du bezüglich des Soundtracks nicht der einzige bist ;)

Light Yagami
07.05.2017, 12:44
Die Taschendiebin Park Chan-wook (Oldboy, Im a Cyborg but thats okay)

In den 1930er Jahren lebt die Taschendiebin Sookee im japanisch besetzten Korea mit einer Gruppe anderer Ganoven zusammen. Eines Tages kommt der Hochstapler Fujiwara, und berichtet von der reichen, japanischen Erbin Hideko. Deren Onkel Kouzuki plant, sie zu heiraten, um an ihr Vermögen zu gelangen. Deshalb überwacht er sie auf Schritt und Tritt. Dabei hat sie nur wenig Kontakte außerhalb ihres großen Anwesens. Fujiwara, der sich als Graf ausgibt, hat einen Plan, wie er selbst an Hidekos Geld gelangen kann. Die Taschendiebin Sookee soll das neue Dienstmädchen von Hideko werden, damit sie ihm dabei hilft, dass Hideko sich in ihn verliebt. Dabei werden Sookee 60.000 Won und Hidekos Schmuck versprochen. Nach der Hochzeit möchte der Graf Hideko für verrückt erklären lassen, wobei Sookee ihm ebenfalls helfen soll.

Soviel zur Ausgangslage. Je weniger ihr über den Film wisst um so besser wäre es falls ihr den Film noch ansehen wollt. Es gibt die ein oder andere Wendung und nach jedem Kapitel macht die Geschichte mehr Sinn bis sie dann komplett aufgelöst wird. Eine etwas andere Liebesgeschichte die mich voll gepackt hatte. Ganz großes Kino. 9/10


Egon Schiele: Tod und Mädchen

Erzählt wird die Beziehung zwischen dem Maler Egon Schiele und fünf für ihn bedeutenden Frauen: das sind neben seiner jüngeren Schwester Gerti vor allem seine Geliebte Wally Neuzil, seine Ehefrau Edith Harms und seine Schwägerin Adele, sowie die Varieté-Tänzerin Moa Nahuimir. Nach dem Tod des Vaters reist der sechzehnjährige Egon zusammen mit seiner zwölfjährigen Schwester Gerti 1906 ans Meer nach Triest, um sie dort zu malen. Gerti wird zu seiner ersten Muse. In den folgenden Jahren erarbeitet er sich einen Ruf als provokativer Künstler, seine Werke werden von der Wiener Gesellschaft als skandalös betrachtet, er wird wegen angeblicher Schändung einer Dreizehnjährigen vor Gericht gestellt. Trotz alledem sagt ihm sein Gönner und väterlicher Freund Gustav Klimt eine große Zukunft voraus. Egon verliebt sich in Wally Neuzil, die er im titelgebenden Gemälde Tod und Mädchen verewigt. 1915 heiratet er seine Nachbarin Edith Harms, sie fordert von Egon den Bruch mit Wally. Kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs erkrankt Schiele im Herbst 1918 an der Spanischen Grippe und liegt im Sterben. Während Gerti versucht, das Leben ihres Bruders zu retten, werden Erinnerungen an andere Frauen wach, die Schiele und seine Kunst wesentlich beeinflussten.

6/10

Jefferson D'Arcy
08.05.2017, 08:33
Egon Schiele: Tod und Mädchen

Erzählt wird die Beziehung zwischen dem Maler Egon Schiele und fünf für ihn bedeutenden Frauen: das sind neben seiner jüngeren Schwester Gerti vor allem seine Geliebte Wally Neuzil, seine Ehefrau Edith Harms und seine Schwägerin Adele, sowie die Varieté-Tänzerin Moa Nahuimir. Nach dem Tod des Vaters reist der sechzehnjährige Egon zusammen mit seiner zwölfjährigen Schwester Gerti 1906 ans Meer nach Triest, um sie dort zu malen. Gerti wird zu seiner ersten Muse. In den folgenden Jahren erarbeitet er sich einen Ruf als provokativer Künstler, seine Werke werden von der Wiener Gesellschaft als skandalös betrachtet, er wird wegen angeblicher Schändung einer Dreizehnjährigen vor Gericht gestellt. Trotz alledem sagt ihm sein Gönner und väterlicher Freund Gustav Klimt eine große Zukunft voraus. Egon verliebt sich in Wally Neuzil, die er im titelgebenden Gemälde Tod und Mädchen verewigt. 1915 heiratet er seine Nachbarin Edith Harms, sie fordert von Egon den Bruch mit Wally. Kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs erkrankt Schiele im Herbst 1918 an der Spanischen Grippe und liegt im Sterben. Während Gerti versucht, das Leben ihres Bruders zu retten, werden Erinnerungen an andere Frauen wach, die Schiele und seine Kunst wesentlich beeinflussten.

6/10

Das war jetzt eine Inhaltsangabe mit Bewertung, aber wie fandest du Film denn genau? ;)

Light Yagami
08.05.2017, 11:27
Das war jetzt eine Inhaltsangabe mit Bewertung, aber wie fandest du Film denn genau? ;)

Er war an sich ganz gut erzählt aber alles deutlich zu zäh. Außerdem fand ich die ständigen Zeitsprünge viel zu konfus eingesetzt. Wußte gegen Ende gar nicht mehr was wann passiert ist und wo ich mich zeitlich in deR Geschichte befinde. Die Schauspieler machen ihre Sache ganz ordentlich auch wenn man eher das Gefühl hat ein Theaterstück zu schauen als einen Film. Mit der Umgebung wird so gut wie nie interagiert es stehen meist 2-4 Personen in einem Raum und spielen dort ihren Akt runter bis die nächste Szene kommt. Daran gewöhnt man sich aber relativ schnell. Ansonsten ein interessanter Typ der Grenzen überschritten hat nur um sich dann doch dem Gesetz zu beugen. Seine späteren Werke waren dann wohl deutlich weniger explizit.

Jefferson D'Arcy
08.05.2017, 14:42
Er war an sich ganz gut erzählt aber alles deutlich zu zäh. Außerdem fand ich die ständigen Zeitsprünge viel zu konfus eingesetzt. Wußte gegen Ende gar nicht mehr was wann passiert ist und wo ich mich zeitlich in deR Geschichte befinde. Die Schauspieler machen ihre Sache ganz ordentlich auch wenn man eher das Gefühl hat ein Theaterstück zu schauen als einen Film. Mit der Umgebung wird so gut wie nie interagiert es stehen meist 2-4 Personen in einem Raum und spielen dort ihren Akt runter bis die nächste Szene kommt. Daran gewöhnt man sich aber relativ schnell. Ansonsten ein interessanter Typ der Grenzen überschritten hat nur um sich dann doch dem Gesetz zu beugen. Seine späteren Werke waren dann wohl deutlich weniger explizit.

Vielen Dank :)

CM Landratomaniac
09.05.2017, 15:21
Reis (https://www.youtube.com/watch?v=t-W8DLUj12c)
Der 1954 geborene Recep Tayyip Erdoğan, dessen Vater als Küstenschiffer arbeitet, wächst in einfachen Verhältnissen im Istanbuler Hafenviertel Kasimpaşa auf. Als Kind begeistert er sich für Fußball und Kinofilme. Später engagiert sich Recep in der Nachbarschaft und tritt als Erwachsener in eine religiös geprägte Partei ein. 1978 heiratet er Emine und gewinnt 1994 die Wahl zum Oberbürgermeister von Istanbul. Im Jahr 1999 wird Recep zu einer viermonatigen Haftstrafe verurteilt, da er öffentlich eine Passage aus einem religiösen Gedicht rezitierte.
Produktionsjahr: 2016, Laufzeit: 107 Minuten

Im Film werden maßgebliche positive und negative Lebensabschnitte abgearbeitet und manche Begebenheiten und Situationen entsprechen belegbar der Wahrheit. Mit 'negative Lebensabschnitte' meine ich Unrecht gegenüber ihm, was es unter der Lupe der Rechtsstaatlichkeit gab. Das ist so. Wenn er dem widerfahrenen Unrecht mit Unrecht entgegentritt, wird dies nicht als Unrecht, sondern als Recht dargestellt, da er der fehlerlose und moralische Gerechte ist. Dann gibt es wiederum Dialoge und Handlungen, die nicht belegt sind und die einen vor die Wahl stellen, ob man sie glauben oder nicht glauben soll - und wenn man sie glaubt erneut in die nächste (Glaubens-/Moral-)Frage stürzen lassen: Gerechtfertigt oder ungerechtfertigt?
Für einen biografischen Film zu glorifizierend und pathetisch, weshalb aus der Biografie trotz der ordentlichen Abarbeitung der Lebensabschnitte eine Mischung aus nationalistisch-religiöser Propaganda und Personenkult wird. Mir stellt sich zudem die Frage, wie ein gläubiger Mensch diesen Film positiv bewerten sollte, ohne im Diesseits als Ungläubiger gebrandmarkt zu werden und im Jenseits vor seinem Schöpfer in Erklärungsnot zu geraten. Dass dieser Film über eine Person zu Lebzeiten selbiger Person veröffentlicht wurde, die eine mächtige Position inne hat, finde ich sehr fragwürdig.

umimatsu
10.05.2017, 22:56
Ghost in the Shell

So hübsch Scarlett auch aussieht, so fantastisch das Produktionsdesign auch ist, der Film ist erschreckend blutleer. Während der Anime philosophisch die Auswirkungen von Kyberkinetik und Robotik auf das Menschsein, sowie die Existenz künstlicher Intelligenz hinterfragt, geht es im Realfilm lediglich darum, wer Major Mira Killian eigentlich ist und wie sie zu dem wurde ( Das handelt der Anime "nebenbei" ab. ). Hätte man mehr draus machen müssen.

U-571

Ein amerikanisches U-Boot wird ausgeschickt, um eine deutsche Enigma (https://de.wikipedia.org/wiki/Enigma_(Maschine)) zu erbeuten.

Historischer Mumpitz zwar, aber durchaus gekonnt inszeniert und mit Matthew McConaughey, Bill Paxton, Harvey Keitel und Thomas Kretschmann prominent besetzt. Kann man sich mal geben.

Jefferson D'Arcy
11.05.2017, 05:30
GUARDIANS OF THE GALAXY VOL. 2 (https://www.youtube.com/watch?v=IfVhzIV7F1U)

Der Film hat, wie leider zu erwarten war, nicht den Charme des Vorgängers, unterhält aber zum Großteil. Die Handlung ist erfrischend unabhängig von den restlichen Filmen des MCU und der heimliche Star war nicht Baby Groot (zum Glück kein Overkill), sondern Drax alias Dave Bautista. Was der für One-Liner raushaut ... ohne Worte :o Lediglich das Ende hätte man um 10-15 Minuten kürzen müssen.

7.5/10

Nebsirob
12.05.2017, 02:06
Ich war letzte Woche Freitag mit meiner besseren Hälfte in "Guardiens of the Galaxy Vol. 2".
Insgesamt ist der Film gut und wir haben sehr viel gelacht (Hauptsächlich wegen Drax/Batista, aber auch wegen Groot), aber insgesamt lag er ein wenig hinter unseren Erwartungen zurück und kommt unserer Asicht nach nicht an den ersten Teil heran.
Das heißt natürlich nicht, das der Film per se "schlecht " ist, aber das Gesamtwerk ist in sich nicht so stimmig, wie der erste Teil.
Der Beste Charakter war hierbei natürlich Yondu "Ich bin Mary Poppins!" :o . Auch das 2. Intro war absolut genial... während Groot tanzt im Hintergrund eine "epische" Schlacht ablaufen zu lachen war absolut genial. Die Interaktionen uwoschen Drax und Mantis waren mit das genialste, was der Film zu bieten hatte. Und als Bonus gab es auch noch den Hoff. :o
Viele Internet-Reviewer sehen diesen Film ja noch vor dem Ersten (wenn nicht sogar, alks den Besten des MCU), aber hier muss ich den wenigen (z.B. "Aggressive Comics") zustimmen, das der Humor zwar gut/toll/genial war, aber das Drehbuch einige Schwächen hatte.
Natürlich ist die ganze Starlord/Quills Mutter-Sache tragisch und die Beziehungen untereinander werden auch gut dargestellt, bzw. weiterentwickelt... Insbesondere bei Starlord/Ego, Starlors/Yondu und Yondu/Rocket, aber uns hat das eher ein wenig "kalt gelassen". Die Interaktionen zwischen Gamora und Nebula waren sicherlich auch interessant... aber im endeffeckt lief das Ganze eher unter "ferner liefen". Naja, das trifft im Prinziep auf beide Charaktäre für beide Filme zu... sie sind halt da, machen "ihr Ding" und gut ist's... die Starlord/Gamorra.Romanze zum Ende hätte man sich eigentlich sparen können, wie der erste Teil schon gezeigt hat)[/SPOILER
Was viele Internet-Reviewer ja gerne hervorheben ist, das der "Schurke" in diesem Teil ja "sooooooooooooooooooo viel besser" sei, als Rohan im ersten Teil... Naja, Ich fand Rohan sowohl vo, Auftreten, als auch von der Darstellung und erst recht von der Moivation her um einiges besser als "Ego".
Sowohl im Film, als auch im Abspann gibt es einige Gastauftritte (abgesehen von Stan Lee ;) ... die allesamtgut ausgewählt sind und auch passen (soweit ich das beurteilen kann... ich lese halt keine Marvel-Comics).
Nachdem es ja schon diverse Fan-Theorien hab, wonach Stan Lee mit seinen Cameos in nahezu allen Marvel-Filmen ggf. ein Watcher sein könnte, gab es mit diesem Film zumindest die Bestätigug, das er mit den Watchern in Verbindung steht. Howard lässt mich, wie schon im ersten Film kalt- Kosmo taucht nur während der Crerdits auf. Ebenso Steve Goldblum (den ich im Kino nicht gesehen/erkannt habe), welche zumindest ansatzweise eine Brücke zu Thor:Ragnarok schlägt... Nicht zu vergessen, das sein Charakter (zumindest in den Comics) der Bruder des Collectors ist... Hasselhoff ist eh "Der Hoff" ;) und Stallone und die anderen Charaktäre, die später zusammen finden und etwas klauen wollen, kannte ich jetzt nicht, aber wie ich durch diverse Quellen weiß, handelt es sich hierbei um die Original-Guardians... Ob man mit diesen einen ähnlichen Erfolg gehabt hätte, wage ich mal stark zu bezweifeln, aber für diejeniegen, die die entsprechenden Comics kennen, freut es mich, das es in der Hinsicht ein Easter Egg gab.
Das gerade Yondu, der meiner Ansicht nach der "Breakout-Charakter" in diesem Film war sterben musste hat mich doch arg irritiert. Zumindest hat er am Ende das Begräbnis bekommen, was er verdient...
Zu guter Letzt bliebe noch zu erwähnen, das der Soundtrack zum zweiten Film weit hinter dem Ersten zurück liegt.
Somit gebe ich GotG Vol. 2: 8 von 10 Punkten.

PappHogan
12.05.2017, 09:34
Ich habe einen Beruf, bei dem man fürs Musikhöhren und teilweise fürs Fernsehgucken bezahlt wird.
Gestern beim Probelauf eines Gerätes auf arte wiederentdeckt:

Meuterei auf der Bounty, 1962, Regie: Lewis Milestone (eig. Marlon Brando).

Die erste Adaption des alten Stoffes in Farbe und Cinemascope.
Marlon Brando auf der Höhe seines Ruhmes in der Rolle des Fletcher Christian.
Trevor Howard als Catain Bligh gefällt mir da besser, da er diese Rolle des von Ehrgeiz und Minderwertigkeitskomplexen zerfressen Mannes besser rüberbringt.
Brando wirkt eher uninteressiert und etwas fahrig in seiner Rolle.
Tolle Ausstattung, herrliche Südsee-Bilder, Dramatik und eine Prise Erotik, wie sie um 1962 in Hollywood möglich war.
Ein schöner Klassiker in monumentaler Optik.

Das Brando sofort hinter Tarita Tumi Teriipaia (sie spielte die Häuplingstochter Maimiti) her war, kann ich verstehen, sie war ja auch ein "lecker Mädchen", wie man bei uns sagt.
Am Set muss Brando der wahre Bligh gewesen sein, dauernd passte ihm was nicht, das Drehbuch musste umgeschrieben werden, Milestone schaltet irgendwann auf innere Emigration, sodass Brando auch teilweise die Regie führte.

Der Film floppte und mit Brando gings danach eher bergab, einer der größten Schauspieler seiner Generation versank danach für Jahre im B-Film-Djungel.

PappHogan
12.05.2017, 10:47
Gestern abend noch auf Tele 5, unserem liebsten Trash-Sender:

American Fighter 2

Ich hatte schon vergessen, wie schön bescheuert dieser Streifen ist, einfach herrlich, überall Ninjas, in der Stadt, am Strand, überall.
Dazu gibts hölzerene Kampfszenen, teilweise völlig sinnlos, der Typ, der sich vom Auto mitschleifen lässt, der Oberninja, der in der Arena eine Menge der mit großem Aufwand zu Ninjas umgewandelten Marines abschlachtet.....
Einzig Steve James, der ja in den 1980ern einen zielmichen Run hatte, auch in A-Produktionen, bringt hier etwas Zug rein.

Fazit: Feinster 1980er Jahre-Trash, für einen langweiligen Donnerstagabend ganz gut, auch die Musik ist als solche kaum erkennbar, sie ist mehr Dauerfeuer aus einer billigen Drumbox.

Kinderschreck
13.05.2017, 11:36
Vier Fäuste schlagen wieder zu

Der Titel ist etwas irreführend, da es sich hier in Wahrheit um den ersten Film der Spencer/Hill Doppelgänger Michael Coby und Paul Smith handelt. Anfangs ganz charmant, etwa die richtig schlechten Special Effects bei Cobys Billardvorstellung oder wenn Paul Smith, der es ziemlich gut schafft Bud Spencers Mimik nachzuahmen (die deutsche Synchronstimme tut ihr übriges), versucht ein Glas Milch zu trinken, ansonsten aber relativ öder Klamauk. Handwerklich ist der Film sehr ordentlich, aber er kommt niemals über den Status eines Abziehbildes heraus, wodurch die Klasse diverser Spencer/Hill Filme noch einmal überdeutlich wird. Bin trotzdem gespannt auf die restlichen Filme der beiden, ingesamt fünf.

Fox Black
13.05.2017, 20:17
The Void
Man hat Versatzstücke verschiedenster John Carpenter-Werke zusammen mit "The Evil Dead" in einen Topf geworfen und es zu einem eigenen Produkt verrührt. Was das Endprodukt letztendlich darstellen soll weiß ich jetzt aber auch nicht so recht. Die Handmade-Effekte schauen immerhin ganz ansehnlich aus.
6/10

Passengers
Vor allem optisch starker SciFi-Thriller, der überwiegend von seinen Schaueffekten und beiden Hauptdarstellern lebt. Allerdings wundere ich mich, dass Jim nie in Betracht gezogen hat, dass Aurora evtl. überhaupt kein Interesse an ihm haben könnte. Gut, die ewige Zweisamkeit wird ihr Übriges dazu getan haben, aber die Option hätte schon durchaus bestanden. Jims Motive für die Erweckung kann man dennoch gut nachvollziehen. Andy Garcia für seinen kurzen Sekunden-Auftritt hätte es aber nicht gebraucht. Da hätte man auch Darsteller XY nehmen können.
7/10

The Marine 5: Battleground
Zum dritten Mal darf WWE-Wrestler The Miz nun den Marine geben, der jetzt den Sanitöter gibt, nachdem er den Job als Bodyguard an den Nagel gehängt hat. Warum wird nicht erklärt. Im bereits fünften Streifen der Marine-Saga bekommt es Jake Carter mit einer Biker-Gang zu tun, die voll mit WWE-Kollegen besetzt wurde. Charismabomben vom Kaliber eines The Rock oder Hulk Hogan sind die aber alle nicht. Insgesamt ist der Film zwar besser als der dritte Teil, schneidet aufgrund der öden Location aber schlechter ab als sein Vorgänger. Die Action ist zwar blutig, aber von der Stange. Immerhin kann mit dem Tot der Sanitäts-Kollegin überrascht werden.
5,5/10

Der Ønkel
13.05.2017, 21:18
Gestern abend noch auf Tele 5, unserem liebsten Trash-Sender:

American Fighter 2
Fazit: Feinster 1980er Jahre-Trash, für einen langweiligen Donnerstagabend ganz gut, auch die Musik ist als solche kaum erkennbar, sie ist mehr Dauerfeuer aus einer billigen Drumbox.

Ist das nicht ein geiler Film? Welche Note gibst du ihm? Ich habe ihn kürzlich auch wiederentdeckt und fand ihn super. Ich sage nur "Ich glaube, hier könnte es uns doch ganz gut gefallen" beim Anblick von Bikini-Ladies.

PappHogan
14.05.2017, 08:33
Also ich finde den Film irgendwie gemütlich, unterhaltsam und wenn er denn mal irgendwo läuft, möchte ich ihn nicht verpassen.

Eine objektive Bewertung ist schwierig, also als Film ganz objektiv so 3 von 10, da es ja nun eine erklärt billige Produktion war.

Aber bei mir bekommt er einen dicken Trash- und Cannon- Bonus und so lande ich bei 6 von 10.

Der Zerquetscher
16.05.2017, 14:53
Guardians of the Galaxy 2 (USA, 2017)

Mainstream, der sich Mühe gibt, nicht gar so mainstreamig daherzukommen. Und da wir von Marvel reden, darf sogar ohne Blöße ein wenig auf "Deadpool" geschielt werden, wenn es darum geht, Anzüglichkeiten als (t)rotzig zu inszenieren. Stellenweise absolut urkomisch, ist die Story selbst dümmer als jeder Idiot. Sowas total Beknacktes gibt es selbst im Mainstream selten. Knappe 7/10

Die Horde (USA, 2016)

Ein Schocker, der kein Schock ist, ist Bockmist. 3/10 (https://ssl.ofdb.de/review/286169,721311,The-Horde---Die-Jagd-hat-begonnen)

Der Landknecht
16.05.2017, 16:12
Guardians of the Galaxy 2 (USA, 2017)

Mainstream, der sich Mühe gibt, nicht gar so mainstreamig daherzukommen. Und da wir von Marvel reden, darf sogar ohne Blöße ein wenig auf "Deadpool" geschielt werden, wenn es darum geht, Anzüglichkeiten als (t)rotzig zu inszenieren. Stellenweise absolut urkomisch, ist die Story selbst dümmer als jeder Idiot. Sowas total Beknacktes gibt es selbst im Mainstream selten. Knappe 7/10

Die Horde (USA, 2016)

Ein Schocker, der kein Schock ist, ist Bockmist. 3/10 (https://ssl.ofdb.de/review/286169,721311,The-Horde---Die-Jagd-hat-begonnen)

Oh ja, "Die Horde". Schrecklicher Film.

Auf GotG 2 bin ich gespannt. Der erste war neben Deadpool der einzige Marvel-Erguss der neueren Generation, den ich tatsächlich mochte.

Señor Kabalo
16.05.2017, 18:32
Ich finde dank Wegfall von Origin Story den zweiten Teil sogar besser, auch wenn die beim ersten Teil noch angenehm war im Gegensatz zu anderen Marvel Vertretern. Trotzdem hat mir der zweite Teil über weite Strecken mehr Spaß gemacht als Teil 1 und den fand ich schon super. Gehören beide zu meinen Lieblingen im Marvel Universum, welches ich anders als viele andere hier gar nicht schlecht finde.

Der Zerquetscher
17.05.2017, 12:36
Ich kann das schon verstehen, wenn einem GotG 2 gefällt. Mich hat er auch unterhalten. Nur war diese Geschichte um das Hirn seines Papas sowas von doof, dass mein Hirn Schaden genommen hat und fand ich zweites das Ende viel zu seifig und pathetisch. Was juckt mich denn der blaue Gustav, der da das Zeitliche segnet? Der ist mir doch völlig egal. Toll war die Optik des Films und die Späße.

Fox Black
21.05.2017, 11:16
Alien: Covenant
Optisch und musikalisch zwar recht ansehnlich, aber der Rest enttäuscht dann doch irgendwie. Kam mir teilweise vor, dass Scott Spannung mit möglichst viel Blut kaschieren wollte und die Figuren lassen einen auch nicht wirklich mit fiebern. Vor allem bei der ersten Konfrontation mit den Kreaturen (im Shuttle) benimmt sich vor allem eine der Damen als wäre sie einfach zu blöd zum Scheißen. Und Katherine Waterston kommt an Rapace nicht heran und an Weaver schon gar nicht. Sie bleibt halt durchweg blass. Und die Aliens scheinen auch nicht mehr die Bedrohung zu sein, die sie mal waren. Sie dürfen kurz rum metzeln und werden darauf prompt abserviert. Und das dann gleich zwei Mal in der gleichen Tour kurz hintereinander. Wenn man bedenkt was für Schwierigkeiten die Nostromo-Crew mit gerade mal einem Alien hatte. Ich finde aber auch, dass der Film den Aliens viel von der sonst mystischen Aura nimmt. Man wusste ja vorher garnicht woher sie eigentlich kamen. Es waren halt gefährliche Bestien aus dem All. Hier macht man jetzt endgültig den Erklärbär bezüglich ihres Ursprungs. Und der ist auch eher enttäuschend. Da hätte ich wirklich lieber 'ne Fortsetzung zu "Aliens" gehabt.
6,5/10

Der Landknecht
21.05.2017, 11:25
Bis das Blut gefriert

Auch bekannt als "The Haunting". 1963 kam dieser Horror-/Gruselfilm, der heutzutage vielleicht eher als Charakterstudie mit Suspense-Anteilen gesehen wird, in die Kinos und ängstigte den gemeinen Zuschauer. Heute lockt der dem Film innewohnende Grusel niemanden mehr hinterm Ofen hervor, aber das sagt nichts über die Qualität des Werks aus, ist der Regisseur doch niemand geringeres als Robert Wise, treibende Kraft hinter Filmen wie "West Side Story" und "Star Trek - Der Film".

Die Geschichte ist allgemein bekannt, denke ich, daher hier nur ein kurzer Abriss: Dr. Markway lädt mehrere Probanden für ein Experiment über Angst und Geister in ein altes Herrenhaus, in dem es spuken soll, ein. Tatsächlich folgen der Einladung nur Theodora, genannt Thea, und die paranoide Eleanor. Zudem gesellt sich der Erbe des Hauses, Luke, zu den Dreien. Tagsüber beherbergt das Haus zudem das Ehepaar Dudley; er seines Zeichens der Hausmeister, sie die Köchin - beide mit einem leichten Klatsch versehen.

Was sich dem Zuschauer in dieser Konstellation bietet, ist ein Potpourri aus gruseligen Momenten - lärmende Geräusche, knarzende Türen und ein paar wenige Jumpscares.
Im Gegensatz zum debilen Remake allerdings zieht der Film seinen Grusel nicht aus lächerlichen Figuren und hässlichen CGI-Geistern, sondern aus dem subtilen Suspense, den das Haus atmet, und dem Charakter der Eleanor, die über die Strecke des Films immer paranoider und wahnhafter wird. Der Zuschauer bemerkt dies, im Gegensatz zu den anderen Akteuren, noch vor dem Betreten des sagenumwobenen Gebäudes, lässt uns Eleanor doch an ihren Gedanken teilhaben, und die sind mit skurril noch freundlich beschrieben.
Dies ist für den Film gleichsam Segen wie Fluch, umschifft er auf diese Weise klärende Momente, Absolutismen, kurzum eine Auflösung. Der Person vor dem Bildschirm wird bis zum Ende nicht zu 100% klar, wie viel das Haus zum Wahnsinn beiträgt und wie viel aus dem Innern der Charaktere stammt.
Fluch allerdings ist das, da Eleanor zuweilen ein äußerst anstregender Mensch ist. Sie schreit, sie widersetzt sich, sie gibt sich hin, sie verfällt dem Haus. Das ist gut geschauspielert und im Rahmen psychischer Belastungen auch absolut nachvollziehbar; nur ist es eben auch enervierend.
Wie geschrieben, zieht der Film seine Spannung vor allem aus dem Unwissen; dem Unwissen um das Paranormale, aber auch dem ganz banalen Unwissen um Theas Sexualität, die sich immer mal wieder ambivalent zeigt. Dass der Film dabei nicht nur nur andeutet, sondern sich auch einer Bewertung enthält, ist für das Jahr 1963 schon extrem fortschrittlich.

Der Film ist aus heutiger Sicht kein Ausmaß an Schrecken, versteht es aber, auf subtile Weise Spannung zu erzeugen. Etwas, das dem Remake völlig abhanden kam. Darüber hinaus zeigt er sich ungemein kurzweilig und trifft sogar den einen oder anderen schwarzhumorigen Ton; etwas, womit ich nicht gerechnet hätte.

Das ergibt am Ende gute 6,5/10.

Der Zerquetscher
21.05.2017, 11:35
Ich bin mir bei dem "Bis das Blut gefriert" heute noch nicht schlüssig, ob ich den Film originell in seinem ja stets nur insinuierten Schrecken und damit gut finde, oder ob er für mich eher langweilig ist.

Der Landknecht
21.05.2017, 11:37
Ich bin mir bei dem "Bis das Blut gefriert" heute noch nicht schlüssig, ob ich den Film originell in seinem ja stets nur insinuierten Schrecken und damit gut finde, oder ob er für mich eher langweilig ist.

Ganz absurde strohmann'sche Antwort: ich weiß bis heute nicht, ob ich Anke Engelke hübsch finden soll oder nicht. Das beschäftigt mich seit Jahren. :D

Der Zerquetscher
21.05.2017, 11:49
Scheiße, Humppi, ohne Witz - das geht mir auch so. :eek: Sie ist nicht unattraktiv, aber auch nicht attraktiv. Durchschnitt ist sie aber auch nicht wirklich. Der Vergleich passt zwar inhaltlich nicht, ist aber genial.