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mumu
21.05.2017, 12:49
Alien: Convent
Optisch und musikalisch zwar recht ansehnlich, aber der Rest enttäuscht dann doch irgendwie. Kam mir teilweise vor, dass Scott Spannung mit möglichst viel Blut kaschieren wollte und die Figuren lassen einen auch nicht wirklich mit fiebern. Vor allem bei der ersten Konfrontation mit den Kreaturen (im Shuttle) benimmt sich vor allem eine der Damen als wäre sie einfach zu blöd zum Scheißen. Und Katherine Waterston kommt an Rapace nicht heran und an Weaver schon gar nicht. Sie bleibt halt durchweg blass. Und die Aliens scheinen auch nicht mehr die Bedrohung zu sein, die sie mal waren. Sie dürfen kurz rum metzeln und werden darauf prompt abserviert. Und das dann gleich zwei Mal in der gleichen Tour kurz hintereinander. Wenn man bedenkt was für Schwierigkeiten die Nostromo-Crew mit gerade mal einem Alien hatte. Ich finde aber auch, dass der Film den Aliens viel von der sonst mystischen Aura nimmt. Man wusste ja vorher garnicht woher sie eigentlich kamen. Es waren halt gefährliche Bestien aus dem All. Hier macht man jetzt endgültig den Erklärbär bezüglich ihres Ursprungs. Und der ist auch eher enttäuschend. Da hätte ich wirklich lieber 'ne Fortsetzung zu "Aliens" gehabt.
6,5/10
Wobei man natürlich argumentieren könnte, dass die Aliens in ihrer finalen Form noch etwas “unfertig“ sind und deshalb auch noch einfacher zu erledigen. :rolleyes:

Aber im Prinzip bin ich schon bei dir was deine Einschätzung angeht. Die Präsentation ist stark, aber das Potenzial was der Plot, der Cast und das Setting hat wird von Scott nicht wirklich gut genutzt. Die Grundidee des Plots ist gar nicht verkehrt, aber Scott schafft es nicht das es “klickt“.
Was mich gestört hat, war das man es nicht schafft die Hauptrollen entsprechend over zu bringen. Sie überleben und erledigen die Aliens, gut, aber sie müssen nicht über sich hinaus wachsen und against all odds um ihr Leben fighten. Das war etwas was die ersten beiden Teile ausgemacht hat. Das fehlt mir komplett und lässt den Film schlecht bei mir weg kommen.

Positiv für mich ist das man durch den Film auch endlich begreift warum David in Prometheus so agiert wie er agiert. Seine “Beweggründe“ werden beleuchtet, das hat mir gefallen.

Aber ansonsten hat mich der Film leider enttäuscht.

Fox Black
21.05.2017, 15:11
Fight Valley
"Kickboxer" mit Frauen. Warum nicht? Man hat mit Miesha Tate, Chris Cyborg und Holly Holm sogar drei Vertreterinnen der MMA-Szene am Start. Mit Ronda Rousey und Gina Carano fehlen allerdings die Galionsfiguren der Szene, da sich der Film budget-mäßig unter ihrem Niveau bewegt. Für so was stehen die beiden nicht mehr auf. Hier auch aus gutem Grund. Denn es wird mehr gelabert als gekämpft... sofern man dieses ganze Ghetto-Bitch-Jenny-from-the-Block-Getue noch Gelaber nennen kann... und sofern nicht die drei Profi-Damen am Werk sind gestalten sich die Catfights recht peinlich. Darum springt im langweiligen Rudelkloppe-Showdown auch kurzerhand Tate für die eigentliche Hauptprotagonistin gegen Cyborg ein. Aber das wäre so als wäre in "Kickboxer" auf einmal Xian gegen Tong Po in den Ring gestiegen. Nee, dann lieber ein höher budgetiertes Filmchen, wo sich Rousey und Carano gegenseitig auf die Moppe hauen.
3/10

Der Ønkel
21.05.2017, 21:04
American Fighter III - Die blutige Jagd

US-Karatechampion Sean Davidson fährt mit seinen Teamkollegen auf eine kleine Karibikinsel, um an einem Wettkampf teilzunehmen. Dort treibt ein Terrorist namens Cobra sein Unwesen, der mit Genmanipulation experimentiert und eine Ninja-Armee besitzt. Hau Drauf-B-Actioner aus dem Hause Cannon. Hier fliegen permanent die Fäuste, die frühere Indizierung kann ich aber nicht nachvollziehen. Der Film ist etwas schwächer als die ersten beiden Teile, in denen es mehr lustige Sprüche gab. Alles in allem aber routiniertes Actionkino für Cannon-Fans.

6 von 10 Punkten

Der Zerquetscher
22.05.2017, 05:21
Leif, hat die Chris den mitgeschaut? :D

Der Ønkel
22.05.2017, 06:02
Nee, die hat sich erstaunlicherweise die neue Haken angehört.

Ivanhoe
22.05.2017, 12:46
Aber im Prinzip bin ich schon bei dir was deine Einschätzung angeht. Die Präsentation ist stark, aber das Potenzial was der Plot, der Cast und das Setting hat wird von Scott nicht wirklich gut genutzt. Die Grundidee des Plots ist gar nicht verkehrt, aber Scott schafft es nicht das es “klickt“.
Was mich gestört hat, war das man es nicht schafft die Hauptrollen entsprechend over zu bringen. Sie überleben und erledigen die Aliens, gut, aber sie müssen nicht über sich hinaus wachsen und against all odds um ihr Leben fighten. Das war etwas was die ersten beiden Teile ausgemacht hat. Das fehlt mir komplett und lässt den Film schlecht bei mir weg kommen.

Positiv für mich ist das man durch den Film auch endlich begreift warum David in Prometheus so agiert wie er agiert. Seine “Beweggründe“ werden beleuchtet, das hat mir gefallen.

Aber ansonsten hat mich der Film leider enttäuscht.

Ich gehe mit dir und Fox Black konform. Mich hat der Film auch enttäuscht, mehr noch als Prometheus, bei dem man noch hoffen konnte, dass eine Fortsetzung die fehlenden Puzzlestücke erklärt. Das es "klickt", wie du so schön und treffend schreibst. Das muss man nun natürlich wieder für den nächsten Film hoffen, was es nicht besser macht. Ansonsten sind meine Kritikpunkte die gleichen: Identifikationspunkte mit der Besatzung fehlen, ist völlig egal, wer da stirbt und mit wem liiert ist. Die Dezimierungsrate ist ohnehin sehr hoch, sodass man die Leute auch gar nicht richtig kennenlernen muss. Dass wiederum der Android am besten funktioniert ist bezeichnend. Und ja, es stimmt, diese Hauptdarstellerin (bzw. ihre Rolle) ist von allen bisherigen Filmen am schwächsten.

Hinzufügen möchte ich, dass ich - wie angedeutet - David (und Walter) zwar als Highlight des Films empfinde, im Gegensatz zu mumu die Beweggründe aber nicht so ohne weiteres verstehen konnte. Bei mir hat es tatsächlich noch nicht "geklickt", muss ich ehrlich zugeben. Alles immer noch sehr vage und unbefriedigend. Und die ganze Philosophiererei hat mich ziemlich ungut an "Matrix Reloaded" erinnert.

Was die Aliens betrifft, gebe ich Fox Black vollumfänglich recht, wobei noch angehen mag, dass sie relativ leicht besiegbar scheinen (war in "Aliens" ja auch schon so). Aber die "Entzauberung" des Mythos ist mE gar nicht gelungen und höchst enttäuschend. Als das Alien noch eine Art "Tier" war, eine perfekt an die Jagd und alle möglichen äußeren Bedingungen angepasste Lebensform, hatte das etwas viel Bedrohlicheres als die aktuelle Ausrichtung (sic!). Auch wenn hier langsam eine Verbindung zu den ursprünglichen Filmen aufgenommen werden dürfte, will mir das nicht so recht gefallen.

Fazit: 6,5/10

Der Landknecht
22.05.2017, 17:21
Was ich an Covenant nicht verstehe, ist, dass Noomi Rapace wohl nur eine kleine Rolle spielt? Das Ende von Prometheus ließ doch klar darauf schließen, dass Elizabeth Shaw der Hauptcharakter sein wird. Merkwürdig.

Fox Black
22.05.2017, 17:57
Was ich an Covenant nicht verstehe, ist, dass Noomi Rapace wohl nur eine kleine Rolle spielt? Das Ende von Prometheus ließ doch klar darauf schließen, dass Elizabeth Shaw der Hauptcharakter sein wird. Merkwürdig.

Eigentlich...
... spielt sie nicht einmal mehr etwas. Man zeigt nur noch ihre zerschnippelte Leiche als Resultat von Davids Experimenten.

Hatte irgendwie auch immer vermutet, dass die Aliens von den Predatoren zur Jagd gezüchtet worden sein könnten. Hätte man ja in einem dritten AvP unterbringen können. Hätte mir jedenfalls immer noch besser gefallen als das, was Scott uns jetzt aufgetischt hat.

Demon
22.05.2017, 18:30
Was ich an Covenant nicht verstehe, ist, dass Noomi Rapace wohl nur eine kleine Rolle spielt? Das Ende von Prometheus ließ doch klar darauf schließen, dass Elizabeth Shaw der Hauptcharakter sein wird. Merkwürdig.

War auch mal der Plan! Die Prometheus-Reihe sollten eigentlich nur Filme mit leichter Alien DNA werden, aber da Teil 1 dann nicht wirklich überragend ankam und irgendwie alle so heiß auf Blomkamps Alien 5 wurden, hat man sich dann schnellst für einen Strategiewechsel entschieden. Alien 5 erstmal begraben und uns Alien: Covenant gegeben.

Der Landknecht
22.05.2017, 18:50
War auch mal der Plan! Die Prometheus-Reihe sollten eigentlich nur Filme mit leichter Alien DNA werden, aber da Teil 1 dann nicht wirklich überragend ankam und irgendwie alle so heiß auf Blomkamps Alien 5 wurden, hat man sich dann schnellst für einen Strategiewechsel entschieden. Alien 5 erstmal begraben und uns Alien: Covenant gegeben.

Aber deswegen braucht man ja nicht Rapace/Shaw zu killen. :eek:

Demon
22.05.2017, 18:55
Aber deswegen braucht man ja nicht Rapace/Shaw zu killen. :eek:

War aber sonst kein Mensch mehr übrig für David, zum experimentieren^^

Der Zerquetscher
23.05.2017, 14:07
Alien: Covenant

Eine alte Kultur, ein paar Mutanten und ein Übermensch. Wohl letztendlich reine Ansichtssache (https://ssl.ofdb.de/review/298445,721917,Alien-Covenant). 7/10

umimatsu
24.05.2017, 18:27
シン ゴジラ

Ein Kaijû, in dem das Monster nicht nur lächerlich schlecht animiert ist ( man wünscht sich die Männer in den Gummikostümen zurück ), sondern kaum Screentime hat. Stattdessen langweilige und langwierige Dialogszenen, in denen die Regierung darüber diskutiert, ob der Einsatz der Jieitai verfassungskonform ist und ob die UNO unter Führung der Amerikaner über Japans Kopf ( = Interessen ) hinweg entscheiden darf. Erst in den letzten 30 Minuten nimmt der Film Fahrt auf.

John Wick: Chapter 2

Nicht gut, aber auch nicht wirklich schlecht. Wirkt auf mich wie ein Füllerfilm des mit 99,9%iger Sicherheit kommenden Nachfolgers. Die Actionsequenzen des ersten habe ich als wesentlich gelungener in Erinnerung.

Adun
24.05.2017, 19:03
hab mir nochmal die Hobbit Trilogie angeschaut ..

und ja wieder wurde ich bestätigt, "Ich fühlte mich gestreckt, wie Butter auf zu viel Brot verstrichen" ...

Die Hintergrundstory wird arg verkloppt an einigen Stellen...
und mit den Effekten wird rumgeast (wie oft alleine Legolas (was hat der überhaupt hier verloren) auf irgendwem rumrutscht (also die Treppenszene von Helms Klamm mal x) und wen tötet wirkt schon bescheiden...

Dann noch dieser komplett hirnrissige Liebesausflug, das ist schon dürftig und dann noch der Aragorn für Arme Verschnitt in Bard..

Warum dann noch Galadriel in den "Böser Ringmodus" wechselt um Sauron zu vertreiben, obwohl das ja Sarumans Idee ist (wird hier ja nicht angeprochen im Film)..

Gandalf wirkt älter, kann man wohl nichts dran ändern...

5/10 für alle 3 mit 3 Punkten Sympathiebonus, weils eben Tolkien ist....

Frank Drebin
25.05.2017, 22:44
Alien: Covenant

Eine alte Kultur, ein paar Mutanten und ein Übermensch. Wohl letztendlich reine Ansichtssache (https://ssl.ofdb.de/review/298445,721917,Alien-Covenant). 7/10

Tolle Kritik, welcher ich mich anschließen würde, nur die Punkte sind mit mit 7/10 zu hoch. Aber ist ja zum Glück alles subjektiv.
Ich muss sagen das ich mit Prometheus gar nicht so viele Probleme hatte. Mir hat die Geschichte gefallen, die Sets sahen teilweise großartig aus, Rapace wurde zwar zu keiner Ripley, ich habe dennoch mit ihr gelitten und mitgefiebert. In Prometheus kam so etwas wie Spannung auf, was Alien: Covenant vollkommen ab geht. Einzig Fassbender und die zum Teil recycelte Musik retten irgendwie, was eigentlich zu retten ist. Ich bin wirklich enttäuscht vom Film. Die Charaktere sind mir vollkommen egal, auch weil nicht wirklich Zeit bleibt um sie kennenzulernen, die Handlung und vor allem das Ende sind sowas von vorhersehbar und irgendwie habe ich das alles schon gesehen. Selbst die Action-Sequenzen waren langweilig.
Und dann kommt Scott tatsächlich mit so einem DNA-Kreuzung-Klim-Bim um die Ecke, der schon in Alien: Ressurection nicht wirklich gut war.
Was bleibt ist das ich viel, viel lieber eine echte Fortsetzung zu Prometheus gesehen hätte. Diesen Alien-Film braucht keine_r.

Kliqer
25.05.2017, 23:19
22 Jump Street

Das war irgendwie echt witzig. Größtenteils.

Johnny Drama
26.05.2017, 01:20
Tsameti 13
1000x besser als das amerikanische Remake!

Le Mac
lustig, trashig, unterhaltsam

Der Zerquetscher
26.05.2017, 06:38
22 Jump Street

Das war irgendwie echt witzig. Größtenteils.

Hihi. Da kommen wir echt zusammen, was Lachen angeht, lieber Kliqer. :D

Ich hab beide Teile (zu besonderen Anlässen) mit meinen Schülern angeschaut - und bin am Boden gelegen vor Lachen. Beim ersten Teil, als die beiden Drogen genommen haben, und sie dieser Sportlehrer anquatscht. Da konnte ich nicht mehr. Da habe ich geheult. :o

Dr. Fetus
26.05.2017, 06:48
Ich hab beide Teile (zu besonderen Anlässen) mit meinen Schülern angeschaut - und bin am Boden gelegen vor Lachen. Beim ersten Teil, als die beiden Drogen genommen haben, und sie dieser Sportlehrer anquatscht. Da konnte ich nicht mehr. Da habe ich geheult. :o

Ich finde beide Teile auch derbst lustig, im ersten hab ich mich auch bei besagter Szene und am Schluss, als
dem Bösewicht der Schwanz weggeschossen wird bepisst vor Lachen.:o
Im zweiten war die Szene im Knast geil, und die Szene im Restaurant mit Ice Cube.:D

Adun
26.05.2017, 18:04
War Machine

ehrlich ich weiß nicht, wie ich diese "Komödie" einordnen soll...

Die Figuren sind zu stereotyp und das das komisch wirkende acting von Brad Pit macht den Film nicht unbedingt sehenswerter....

ohne wertung

basierend auf der Recherche über General MacMahon durch den Roling Stone

umimatsu
26.05.2017, 18:10
War Machine

ehrlich ich weiß nicht, wie ich diese "Komödie" einordnen soll...

Willkommen im Club.

Haskins
26.05.2017, 18:21
Auf dem Hinflug gen Urlaub hab ich Queen of Katwe geschaut, ein wahrlich schöner Film, hatte seine Längen aber die Geschichte berührt, die Figuren werden nicht abgefrühstückt, sie werden einen Nahe gebracht, bin ohne Erwartung ran und wurde mehr als überrascht, hat was von "living the Dream".

Auf dem Rückflug dann Birdman geschaut, toller Cast, verrückte Geschichte, der Schnitt ist geil gemacht, die Verfolgung der Cam in den Katakomben des Theaters usw.
Keaton spielt einfach geil, gerade dann wenn er und Birdman kommunizieren, abgedrehter Spaß, werde ich mir wohl auf BluRay besorgen.

Dann noch Split angefangen aber in der Mitte des Films eingepennt und bis kurz vor Landung den Schlaf gegönnt.

Sirius
26.05.2017, 22:17
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

Sehr nette Charaktere, während die Story eher wirr ist. Colin Farrells Mr Graves hätte ich lieber als 20er-Jahre Snape gehabt. Unsympathisch aber ein Held. Schade. Dan Fogler als Jacob Kowalski gefiel mir dagegen richtig gut.

BTW: Egal wie gut Ezra Miller ist. Grant Gustin ist Barry Allen und sonst keiner. ;)

Goldberg070
28.05.2017, 09:07
Guardians of the Galaxy Vol. 2


Ich bin Groot. Ich bin Groot. Ich bin Groot. Ich bin Groot. Ich bin Groot!

Gefiel mir genauso gut wie Teil 1, auch wenn man nicht mehr ganz so geflasht von der Andersartigkeit des Films war, wie beim ersten Mal. Der Film ist teilweise brüllend komisch und das wechselt sich mit gelegentlichen ruhigen Parts ab. Das Ende gerät zuweilen sogar für einen Marvelfilm regelrecht dramatisch. Besonders Kurt Russell gefiel mir wirklich gut und die Geschichte mit seiner Figur sorgte für einen ziemlichen WTF-Moment, da ich mit der Entwicklung tatsächlich nicht gerechnet hätte. Abgerundet wird das launige Spektakel durch den tollen Soundtrack, alleine die Musik macht einfach nur richtig Bock.

9/10

Der Zerquetscher
28.05.2017, 11:18
Jason Bourne (USA, 2016)

Eine Killermaschine mit gelöschter Vergangenheit oder wie sich Hänschen Geheimdiensttätigkeit bei der CIA vorstellt. Lauer Aufguss der erfolgreichen Romanverfilmungen, die wirklich nichts Neues bietet und absolut hanebüchen irreale Figuren für eine Story verheizt, die sich in der Umnachtung ihres Realitätsverlusts fieberfantastisch plausibel gibt. 4/10

Miami Vice (USA, 2007)

Einer der Filme, die ich mir dauernd ansehen kann und die jedes Mal noch dazu gewinnen. Im Laufe der Jahre ist der Film bei mir von 7/10 auf 9/10 gestiegen. Visuell ein filmisches Nonplusultra, das sich selbst Filmkundigen offenbar nicht immer erschließt in seiner Genialität - und selbst storytechnsich nicht entfernt so seicht ist, wie auch von mir selbst noch vor zehn Jahren angenommen. Dazu einer der besten Soundtracks aller Zeiten (u.a. mit dem seligen Chris Cornell). Makellos. 9/10

Goldberg070
28.05.2017, 11:22
Miami Vice (USA, 2007)

Einer der Filme, die ich mir dauernd ansehen kann und die jedes Mal noch dazu gewinnen. Im Laufe der Jahre ist der Film bei mir von 7/10 auf 9/10 gestiegen. Visuell ein filmisches Nonplusultra, das sich selbst Filmkundigen offenbar nicht immer erschließt in seiner Genialität - und selbst storytechnsich nicht entfernt so seicht ist, wie auch von mir selbst noch vor zehn Jahren angenommen. Dazu einer der besten Soundtracks aller Zeiten (u.a. mit dem seligen Chris Cornell). Makellos. 9/10Interessant. Ich habe bisher nicht allzuviel Gutes über den Film gelesen. Einspielergebnis war gemessen am Budget eher meh und die Kritiken eher verhalten. Aber da du bei Actionfilmen einen ähnlichen Geschmack hast, werde ich dem Film mal eine Chance geben, wenn ich ihn irgendwo sehe. :)

Fox Black
28.05.2017, 11:29
Death Race 2
Nettes DtV-Prequel zum Statham-Film. Luke Goss kommt in allen Belangen nicht an Statham heran, spielt dessen Vorgänger aber immerhin recht solide. Tanit Phoenix schaut zumindest scharf aus, während es ansonsten eher Sean Bean, Ving Rhames und Lauren Cohan raus hauen müssen. Rest wie Trejo und Shou sind halt "nur dabei". Die Renn-Action macht wie schon im Vorgänger gut Laune.
7/10

Death Race 3: Inferno
Das Szenario wird nach Afrika verlegt, was ein wenig Abwechslung rein bringen kann. Insgesamt kann man mit Teil 2 aber nicht ganz mit halten und das Ende, wo man ja irgendwie auf Biegen und Brechen zum Statham-Film übergehen muss, ist dann doch reichlich an den Haaren herbei gezogen. Typische Anderson-Hirngrütze halt.
6/10

Hell
Recht ordentlicher Endzeit-Thriller aus Deutschland, der in der zweiten Hälfte sogar in seichte TCM-Regionen einfährt. Wenn die richtigen Leute produzieren (hier: Roland Emmerich), dann sind deutsche Genre-Filme durchaus noch möglich, aber leider immer noch die Ausnahme.
7,5/10

Big Trouble in Little China
Unterhaltsamer Carpenter-Streifen, der insgesamt ein wenig aus der Rolle fällt was dessen Vita angeht. Hier haben sich vor allem die Macher von "Mortal Kombat" viel inspirieren lassen.
8/10

Brennen muss Salem (1979)
An sich ganz nett, aber IMO einfach viel zu lang und teils auch uninteressant inszeniert. Da hat mir die TV-Adaption besser gefallen.
5/10

Die glorreichen Sieben (2016)
Denzel und Fuqua funktioniert eigentlich immer. Hier auch, wenngleich die Story an sich nicht wirklich viel her gibt. Dementsprechend simpel gestaltet sich auch der Plot: die Sieben finden zusammen, bereiten sich auf den Gegner vor, Showdown, Ende. Neben Washington stechen hier vor allem Chris Pratt, Ethan Hawke und Byung-hun Lee hervor.
6/10

Haskins
28.05.2017, 12:14
Miami Vice (USA, 2007)

Einer der Filme, die ich mir dauernd ansehen kann und die jedes Mal noch dazu gewinnen. Im Laufe der Jahre ist der Film bei mir von 7/10 auf 9/10 gestiegen. Visuell ein filmisches Nonplusultra, das sich selbst Filmkundigen offenbar nicht immer erschließt in seiner Genialität - und selbst storytechnsich nicht entfernt so seicht ist, wie auch von mir selbst noch vor zehn Jahren angenommen. Dazu einer der besten Soundtracks aller Zeiten (u.a. mit dem seligen Chris Cornell). Makellos. 9/10

Volle Zustimmung Zerquetscher, mich fesselt das visuelle als auch die passende Musik jedesmal aufs Neue, ein für meinen Geschmack wirklicher toller Film, ich mag auch die Serie :)

Der Zerquetscher
28.05.2017, 12:32
Interessant. Ich habe bisher nicht allzuviel Gutes über den Film gelesen. Einspielergebnis war gemessen am Budget eher meh und die Kritiken eher verhalten. Aber da du bei Actionfilmen einen ähnlichen Geschmack hast, werde ich dem Film mal eine Chance geben, wenn ich ihn irgendwo sehe. :)

Mach das Goldi!!!! :sasmokin: Und achte auf die Bilder und ihre Kombination mit der Musik.


Volle Zustimmung Zerquetscher, mich fesselt das visuelle als auch die passende Musik jedesmal aufs Neue, ein für meinen Geschmack wirklicher toller Film, ich mag auch die Serie :)

Die Serie kenne ich nicht wirklich. War dafür damals knapp zu jung. Habe aber nur Gutes darüber gehört. :)

FearOfTheDark
29.05.2017, 07:37
Im zweiten war die Szene im Knast geil, und die Szene im Restaurant mit Ice Cube.:D

Für mich bis heute eine der lustigsten Szenen, die ich seit Jahren gesehen habe :o
Ich mag beide Filme auch sehr. Vor allem auch den "Vorschau"-Abspann bei Teil 2 :genickbruch:

Dr. Fetus
29.05.2017, 08:15
Für mich bis heute eine der lustigsten Szenen, die ich seit Jahren gesehen habe :o
Ich mag beide Filme auch sehr. Vor allem auch den "Vorschau"-Abspann bei Teil 2 :genickbruch:

Ja, die Vorschau(en) waren auch geil. :o

Erinnert mich daran, dass ich beide nochmal mit meinen Schwestern auf Englisch schauen wollte.:sasmokin:

Der Landknecht
31.05.2017, 18:58
Suicide Squad

Ich kann mich den meisten hier nur anschließen. Ein ziemlich unterirdischer Film. Wenn das die (filmische!) Antwort auf die Avengers sein soll, ist sie reichlich zahm.
Überhaupt wirkt der Film wie mit Handbremse gedreht. Unausgegorener Anfang, in dem manche des Squads einfach in selbiges hineingeschmissen werden, weswegen es dem Publikum natürlich an Identifikationsmerkmalen fehlt (etwas, das ich bei allem Unmut Marvel attestieren muss; die Charaktere wurden in einzelnen Filmen beleuchtet), da man sie schlicht nicht kennt (es sei denn, man liest Comics).
Der Humor zündet kein einziges Mal. Na gut, einmal musste ich grinsen. Aber das war's. Das Niveau der Kalauer war zum Fremdschämen.
Auch gingen mir die einzelnen Charaktere heftig auf den Sack. Manche meckern über das "False Advertising", das versprach, der Joker sei ein wichtiger Bestandteil des Films. Ich bin froh. Letos Interpretation des Charakters ist mit nervtötend noch freundlich beschrieben.
Auch der Rest der Schauspieler überzeugt mich nicht. Smith ist da noch am ehesten derjenige, der heraussticht. Der Rest langweilt oder übertreibt es mit dem Overacting (I'm talkin' to you, Margot...).
Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, in den Film wurde nichts investiert. Keine Mühe, kein Herz, gar nichts. Er ist die ganze Zeit dunkel, das Editing ist grottenschlecht, und eigentlich besteht er nur aus drei Szenen. Mr. Ayer: ein Film besteht normalerweise aus drei Akten, nicht drei Szenen! Ich meine... der Angriff auf das Haus nimmt gefühlt 4/5 des Films ein. What the heck?
Und wenn gerade keine schlechten Witze gemacht werden, wird langweiliges Zeug gebrabbelt. Es war zum Teil nicht auszuhalten.
Und waren bzw. sind bei Marvel schon einige Motivationen, respektive Situationen für den Zuschauer nicht unbedingt und immer klar ersichtlich, setzt DC dem Ganzen die Krone auf. Bei manchen Figuren fragte ich mich wirklich, warum die eigentlich dabei sind. Es gab für sie kein Erpressungspotential. Aber dann war's mir auch wieder egal - ich kannte sie sowieso nicht.
Positiv bleibt die etwas aus dem Rahmen fallende Szene in der Bar. Sie führt viel zu spät sowas wie Charakterentwicklung ein und macht das sehr forciert - aber im Vergleich zum Rest des Films war das schon fast auf einem Level mit Shakespeare. Auch positiv zu sehen ist sicherlich, dass man Cara Delevingne so wenig Sreentime wie möglich gegeben hat. Man merkt einfach, dass die Frau keine Schauspielerin ist.

Ja. Das ist mein Resümee zu dem Film. Ohne Erwartungen herangegangen, trotzdem maßlos enttäuscht worden.

3/10

PS: Die Parallelen zu Ghostbusters (1984) am Ende waren eklatant.

Duke Skywalker
31.05.2017, 19:55
Ich musste genau einmal lachen, nämlich als Will Smith sagte er spreche kein Good Guy. Dabei ist er der netteste Typ im ganzen Film. :o
Ansonsten würde ich noch ergänzen, dass der an (durchgenudelten) Klassikern reiche Soundtrack total planlos und uninspiriert eingesetzt wird.
Da hat der Trailer besseres erwarten lassen. Aber dieser geht eh als unlautere Werbung durch.

Der Landknecht
31.05.2017, 19:57
Ich musste genau einmal lachen, nämlich als Will Smith sagte er spreche kein Good Guy. Dabei ist er der netteste Typ im ganzen Film. :o
Ansonsten würde ich noch ergänzen, dass der an (durchgenudelten) Klassikern reiche Soundtrack total planlos und uninspiriert eingesetzt wird.
Da hat der Trailer besseres erwarten lassen. Aber dieser geht eh als unlautere Werbung durch.

Stimmt, das hatte ich vergessen zu erwähnen. Der Soundtrack ist völlig beliebig. Bestes Beispiel: Harley Quinn ist verrückt, also wird natürlich Paranoid von Black Sabbath eingespielt. Voll deep und so.

Akira
31.05.2017, 21:01
Dann machen wir doch gleich mal mit Comicverfilmungen weiter, auch wenn diese hier deutlich besser ist als das genannte Suicide Squad. ;)

Guardians of the Galaxy Vol. 2
Wurde ja hier auch schon besprochen und ich möchte dem allgemeinen Tenor zustimmen: der Film macht Spaß und ist keinesfalls schlechter als der vorangegangene Teil. Teilweise sogar besser, was beispielsweise die Gags angehen, die deutlich häufiger vorkommen und mir mehr zusagten. Der Soundtrack passt auch hier wieder, allerdings hat man Marvel-typisch wieder einen recht blassen Antagonisten; noch schlimmer als im ersten Teil. Der Plot an sich ist nun auch kein Meisterwerk und man ahnt eigentlich schon von Anfang an, in welche Richtung es geht - dennoch hat der Film größtenteils unterhalten.
Ach und die meisten Post-Credit Szenen hätte man sich auch sparen können.


Und dann gab es noch diesen Film:
Fluch der Karibik 5 -Pirates of the Caribbean: Salazars Rache
Oder auch Dead Men Tell no Tales. Was im Übrigen auch im Deutschen der bessere Titel wäre, allein schon wie oft der Satz im Film fiel...
Der Film hat sehr viele Längen, die Action ist relativ kurz gefasst und der Plot seit Teil 1 eh obsolet. Der Film hat für mich auch nur eine wirklich erinnerungswürdige Szene, Jack Sparrow & die Guillotine nicht der Showdown mit dem berühmt berüchtigen Salazar. Der war nämlich überhaupt nichts.
Immerhin würde der Film ja zumindest das Franchise irgendwie rund abschliessen
wenn da nicht die Post-Credit-Scene wäre, die einen möglichen sechsten Teil anteasert. Teil 6 - Davy Jones' Rache/Rückkehr?
Ansonsten habe ich viele Parallelen zu Star Wars 7 ausgemacht:

-Neuer weiblicher Hauptcharakter, welcher die Tochter eines etablierten Charakters ist (hier Carina Smyth, die Tochter von Barbossa) und stark dargestellt wird
-Henry Turner, der von den "Bösen" desertiert
-Cameos von der alten Riege, Will Turner und Elizabeth Turner kehren für wenig Screentime zurück
-ein Charakter stirbt, der seit Beginn des Franchises dabei ist (Barbossa hätte dabei ruhig einen spektakulären Tod sterben dürfen)
-generell übernimmt mit Henry Turner und Carina Smyth/Barbossa eine neue Generation das Ruder....naja mehr oder weniger, Sparrow spielt auch in diesem Film eine zentrale Rolle
Fans des Franchises werden sich dennoch gut unterhalten fühlen (zu denen ich mich auch mehr oder weniger noch dazähle), aus objektiver Sicht ist der Film aber einfach nur schwach.

RainMaker
31.05.2017, 23:14
Jack Reacher
Sehr okayer Actioner, dem weniger Ermittlung und mehr Action gut getan hätte. Kann man aber gut nebenbei ansehen.

Jack Reacher 2
Der hingegen war schwächer. Viel schwächer. Den hätte ich mir sparen können. Verdammte Fortsetzungen, großteils sind zweite Teile komplett fürn Lokus, wäre da nicht ...

John Wick 2
Der macht mir genausoviel Spaß wie der erste Teil. Einfach schön Action, nicht lange nachdenken, Haudrauf und Ballern. Macht gut Laune.

Jefferson D'Arcy
01.06.2017, 03:31
ASHBY (https://www.youtube.com/watch?v=Obin5WwYSiU)

Irgendwie uninspirierter Coming-Of-Age Film mit einem arg derangierten Mickey Rourke und der, wie immer, zuckersüßen Emma Roberts. Gibt ein paar gute Stellen, aber es hat einfach nicht gefunkt, zu beliebig und unentschlossen wirkt alles.

5/10

Der Zerquetscher
01.06.2017, 05:30
Jack Reacher
Sehr okayer Actioner, dem weniger Ermittlung und mehr Action gut getan hätte. Kann man aber gut nebenbei ansehen.

Jack Reacher 2
Der hingegen war schwächer. Viel schwächer. Den hätte ich mir sparen können. Verdammte Fortsetzungen, großteils sind zweite Teile komplett fürn Lokus, wäre da nicht ...

John Wick 2
Der macht mir genausoviel Spaß wie der erste Teil. Einfach schön Action, nicht lange nachdenken, Haudrauf und Ballern. Macht gut Laune.

Genau so ist es.

Mich persönlich hat übrigens die Ermittlungsarbeit bei "Jack Reacher 1" überhaupt nicht gestört. Denn die Story ist ja, im Gegensatz zum zweiten, echt super und durchdacht. Überhaupt höre ist, dass mit dem zweiten Reacher ein eher schwächerer Roman der Reihe verfilmt worden sein soll. Kann ich nix zu sagen, denn ich hab keinen von denen gelesen.

Edit: Außerdem ist Werner Herzog bei Teil 1 mal wieder grandios. Der Mann ist super.

Frank Drebin
02.06.2017, 02:19
Ich habe mein kleines Film-Projekt gestartet und mir die ersten beiden Bond-Film "Dr. No" und "From Russia With Love" angeschaut. Die nächsten hundert Filme folgen in den kommenden Wochen/Monaten, wobei ich glaube ich schon ein wenig Abstand zwischen den Teilen brauche. Ich habe zuvor glaube ich höchstens "Golden-Eye" gesehen, so richtig kann ich mich aber nicht daran erinnern. Ich bin also was Bond betrifft ein unbeschriebenes Blatt und bin sehr gespannt was mich erwartet.

Dr. No: Ich war und bin tatsächlich immer noch überrascht wie gut mich ein Film von 1962 so gut unterhalten kann/konnte. Hier werden ein paar (scheinbar, kenne die ja alle kaum) bondtypische Dinge eingebaut (Hut auf den Hutständer werfen, flirten mit Moneypenny, wobei Q noch nicht dabei ist) und insgesamt macht der Film schon Spaß. Die Mädels werden schneller vernascht, als man 007 sagen kann, Connery sieht wirklich gut aus und er ist als Bond tatsächlich tougher/skrupelloser als ich bisher vermutet hätte, der Schauplatz mit Jamaika, ist auch mal wirklich etwas anderes/abwechselungsreicheres. Dennoch stören mich einige Dinge. Bond schätzt die Frauen nur für eine Sache: Sex. Mehr als Spielzeug sind sie für ihn nicht und der Umgang mit ihnen sorgte bei mir mitunter für Unbehagen. Zudem sieht ein respektvoller Umgang mit anderen Ethnien auch anders aus. Aber das liegt wahrscheinlich auch am Drehjahr und ich hoffe einfach dass es besser wird. Ansonsten ein guter und unterhaltsamer Agenten-Film, mit einem etwas blassen Bösewicht (samt unterirdischer Basis und hunderten Mitarbeiter_innen) und zu wenig abwechslungsreichen Soundtrack. 6 von 10

From Russia With Love: Der Oberschurke bleibt dieses mal fast vollkommen im dunkeln. Nur die Hauptorganisation Spectre wird vorgestellt, inklusive den oberstufigen Henchman Nummer 3 und Nummer 5. Ich muss bei manchen Sachen einfach unweigerlich an Austin Powers denken, den ich mir nach der gesamten Reihe wohl wieder anschauen werden. Nun denn, Connery ist ein klein wenig sympathischer als in Dr. No, obwohl er auch hier keinen wirklich freundlichen Umgang mit der Damenwelt hegt. Zumindest hält er sich, was sein Verlangen nach unterschiedlichen Partnerinnen betrifft, angenehm zurück. Tania, die russische Aushilfs-Spionin bleibt (fast) seine einzige Gespielin. Ansonsten fand ich den Gegenspieler (Name entfallen) tatsächlich eine Zeitlang bedrohlich, bis Bond ihn aus einer aussichtslosen Situation, ja fast schon überredet, endlich Bonds "Spezialkoffer" zu öffnen und er sich somit dem Übeltäter erwehren kann. Na ja. Erstmal kommt auch Q um die Ecke mit diversen Spielzeugen für den Mann mit der Lizenz zum töten. Der erwähnte Koffer, nebst rauchigen, goldenen und spitzen Inhalt, ein faltbares Gewehr und einer netten Fotokamera, die gleichzeitig ein Aufnahmegerät ist. Die Settings sind angenehm abwechslungsreich, nur die Zugfahrt dauert mir ein Stück zu lange. Mit dem knackigen Action-Ende und dem zu selten gespielten Titelstück, ein insgesamt besserer Bond als zuvor. 7 von 10

Fox Black
02.06.2017, 06:01
xXx - The Return of Xander Cage
Vin Diesel meldet sich nach fünfzehn Jahren als Proleten-Agent Xander Cage zurück, weil die bösen Buben Satelliten auf die Erde regnen lassen. Immer noch der gleiche Poser wie eh und je trommelt er einige Buddys zusammen, um wieder mal die Welt zu retten. Dabei wirft der Film mit Wendungen nur so um sich. Einige konfus wie sonst was, andere weniger. Die Action ist in Ordnung und widersetzt sich abermals jeglicher Logik. Xander-Style halt. Der übrige Cast weiß überwiegend zu gefallen. Ruby Rose (fand ich in "John Wick 2" besser) hat zwar eine tolle Einführungs-Sequenz, lässt danach aber nach und begnügt sich mit dem Part des Phrasen drechenden Flintenweibes, während Nina Dobrev als tollpatschiges Nerd-Girl mal die Luft der großen Leinwand schnuppern darf. Mit Donnie Yen und Tony Jaa hat man auch zwei Martial Arts-Asse am Start, die man lieber mal gegeneinander hätte kämpfen gesehen. Vor allem Jaa bleibt hier ziemlich unterbeschäftigt. Zum Showdown schaut der Eiswürfel aus Teil 2 vorbei, dem man ruhig mehr Screentime hätte einräumen können. Vielleicht sogar einen zweiten Hauptpart neben Diesel im Stil von "Tango & Cash". Vielleicht im vierten Teil.
6/10

Der Landknecht
02.06.2017, 17:01
Jack Reacher wird mir ja sogar von meinem Bruder, der in Sachen Blockbuster noch übler drauf ist als ich, empfohlen. Bin da einigermaßen gespannt.

Jefferson D'Arcy
02.06.2017, 19:40
Jack Reacher wird mir ja sogar von meinem Bruder, der in Sachen Blockbuster noch übler drauf ist als ich, empfohlen. Bin da einigermaßen gespannt.

Ich fand den 1. Teil auch einigermaßen unterhaltsam und spannend, Dinge die dem Nachfolger komplett abgehen.

PappHogan
03.06.2017, 10:38
Jackie Brown, 1995, Regie: Quentin Tarantino.

Jaqueline Brown (Pam Grier), Stewardess bei einer kleinen mexikanischen Airline, steckt in der klemme:
Sie wurd beim Schmuggeln von 50.000$ erwischt.
Bestimmt waren die für den Waffendealer Ordell Robbie (Samuel Jackson)....
Die Bullen haben über den nervösen Hiwie Robbies, Beaumont Livingston (Chris Ticker) Wind davon bekommen, sie abgefischt, und bieten Jackie einen Deal an:
Straffreiheit, wenn sie Robbie ans Messer liefert....
Aber Jackie will mehr, sie ist fest entschlossen sowohl die Bullen, als auch Robbie aufs Kreuz zu legen.
Und dann ist da noch der Kautionsvermittler Max Cherry (Robert Forster), der könnte eine große Hilfe dabei sein.....


Da ist er wieder!
Q.T's wohl meistunterschätzter und auch hier missverstandener Film.
Für mich einer seiner Besten, weil unaufgeregt, geschickt eingefädelt, souverän und einfach cool.
Ganz im Stile der guten, alten Thriller/Krimis aus den 1970er Jahren.
Toll besetzt bis in die Nebenrollen.
Mal so gut wie kein Guts and Gore, wenig wohldosierte Action und tolle Charaktere, bzw, Knallchargen, wie er Robert DeNiro einsetzt und dieser sichtlich Spaß an seiner Rolle hat, Samuel Jackson hat seine Rolle im kleinen Finger.
Sogar Chris Tucker ist mal erträglich.
Die eigentlichen Stars sind Robert Forster als Max Cherry und natürlich Pam Grier,
Mann, was für ein Weibsbild!

Das findet sogar meine Feundin, die kam mitten drin vom Spätdienst und da haben wir uns die zweite Hälfte gemeinsam angesehen.

Vielleicht macht der gute Quentin mal wieder so etwas in diesem Stil.

Bei mir immer 8 von 10.

Jefferson D'Arcy
03.06.2017, 18:22
HACKSAW RIDGE (https://www.youtube.com/watch?v=ObREtOjuocE)

Nun auch endlich gesehen und ich bin hin- und hergerissen.

Auf der einen Seite wurde der Sound nicht umsonst mit einem Oscar geehrt (wenn dir der DTS-HD Sound um die Ohren prügelt, denkt man wirklich man wäre "live" dabei), genauso sind die Bildkompositionen schön anzusehen. Auf der anderen Seite trieft, was zu erwarten war, der Film vor Pathos und die blutigen Szenen sind mir ein zu krasser Kontrast zum Anfang des Films bzw. zu den Bildern die man sieht. Vielleicht ist es ja so gewollt, aber der perfekte Sound und das perfekte Bild passen für mich im Kopf nicht mit dem Dreck und der Unbarmherzigkeit des Krieges zusammen. Genauso wird der Gegner wieder einmal als tumbes, seelenloses Monster dargstellt, was im Jahr 2017 für meine Befriffe nicht mehr zeitgemäß ist. Auf jeder Seite gab' es Monster, Söhne und Väter - ein wenig Objektivität hätte nicht geschadet. Andrew Garfield macht seine Sache, dem jungen Desmond Doss wie aus dem Gesicht geschnitten, gut.

Kein Film, den ich uneingeschränkt empfehlen kann, aber auch kein Rohrkrepierer.

6/10

Frank Drebin
06.06.2017, 21:05
Jackie Brown, 1995, Regie: Quentin Tarantino.

Jaqueline Brown (Pam Grier), Stewardess bei einer kleinen mexikanischen Airline, steckt in der klemme:
[...]

Für mich nach wie vor der beste von Quentin Tarantino. Mit jedem weiteren mal anschauen, schob er sich langsam aber sich vor Pulp Fiction. Ganz toller Film.

Meine Odyssee ging auch weiter. Zwei weitere Bonds wurden in Angriff genommen und die waren beide gar nicht so schlecht gewesen. Mit "Goldfinger" habe ich auch wohl schon einen der besten gesehen, wie mir das Internet sagt. Ich bin wirklich gespannt was da noch auf mich zukommt. Vor allem müsste jetzt der Herr Lazenby für seinen Geheimdienst ihrer Majestät in den Startlöchern stehen.

Goldfinger: Toller Bond-Film, dass muss man schon sagen und von allem bisherigen auch der Beste. Hier passt im Prinzip alles. Einmal wirklich aufkommende Spannung (vor allem beim Lasertisch und im Endkampf), fiese Schurken ("I expect you to die"), nette Sprüche, tolle Gadgets und halbwegs ertragbare Bondgirls. Pussy Galore wird auch halbwegs als toughe Frauenfigur dargestellt, ja bis sie dann doch den Gang in die Hände von James Bond antritt. Schade das man das nicht bis zum Ende durchgehalten hat. Ansonsten ist die Geschichte zwar absolut hanebüchen aber toll erzählt. Gert Froebe als Goldfinger rockt und auch Sean Connery macht seine Sache ausgesprochen gut. Was mir zudem sehr gefallen hat, ist die Länge des Films. Hier gab es kaum Szenen, wo ich mir gedacht habe, dass diese doch kürzer ausfallen könnten. Alles in allem ein sehr guter Bond mit einem hervorragenden Titelstück. 8 von 10

Thunderball: Auch nicht verkehrt fällt mir dazu ein. Aber er fällt schon hinter "Goldfinger" ab. Das was mich bei "Thunderball" am meisten stört sind seine teilweise vorhandenen Längen. Vor allem der Endkampf im Wasser sowie generell die Wasserszenen, dauern eine Ewigkeit. Zudem mutet es manchmal merkwürdig an, wie leicht Bond sich in die Basis oder unter die Gehilfen des Schurken schleichen kann. Die Actionszenen sind solide, die Gadgets werden abgedrehter, die Bondgirls fallen wieder reihenweise in Bonds Arme, sind dafür bisher aber die bestaussehendsten, und die Story an sich ist flach wie ein Bierdeckel. Dafür dann 2:10 Stunden aufzuwenden ist eindeutig zu viel. Das Titelstück klingt wie ein Versuch es "Goldfinger" nach zu machen. Kurzum, ein solider Agentenstreifen. 7 von 10.

RainMaker
07.06.2017, 12:08
Baywatch
Au ja, der macht Spaß und nimmt sich nicht zu ernst. Comedy, Action, Cameos, The Rock und Brüste wo man hinsieht :D

Rengal
07.06.2017, 16:38
Fluch der Karibik 5 -Pirates of the Caribbean: Salazars Rache
Oder auch Dead Men Tell no Tales. Was im Übrigen auch im Deutschen der bessere Titel wäre, allein schon wie oft der Satz im Film fiel...
Der Film hat sehr viele Längen, die Action ist relativ kurz gefasst und der Plot seit Teil 1 eh obsolet. Der Film hat für mich auch nur eine wirklich erinnerungswürdige Szene, Jack Sparrow & die Guillotine nicht der Showdown mit dem berühmt berüchtigen Salazar. Der war nämlich überhaupt nichts.
Immerhin würde der Film ja zumindest das Franchise irgendwie rund abschliessen
wenn da nicht die Post-Credit-Scene wäre, die einen möglichen sechsten Teil anteasert. Teil 6 - Davy Jones' Rache/Rückkehr?
Ansonsten habe ich viele Parallelen zu Star Wars 7 ausgemacht:

-Neuer weiblicher Hauptcharakter, welcher die Tochter eines etablierten Charakters ist (hier Carina Smyth, die Tochter von Barbossa) und stark dargestellt wird
-Henry Turner, der von den "Bösen" desertiert
-Cameos von der alten Riege, Will Turner und Elizabeth Turner kehren für wenig Screentime zurück
-ein Charakter stirbt, der seit Beginn des Franchises dabei ist (Barbossa hätte dabei ruhig einen spektakulären Tod sterben dürfen)
-generell übernimmt mit Henry Turner und Carina Smyth/Barbossa eine neue Generation das Ruder....naja mehr oder weniger, Sparrow spielt auch in diesem Film eine zentrale Rolle
Fans des Franchises werden sich dennoch gut unterhalten fühlen (zu denen ich mich auch mehr oder weniger noch dazähle), aus objektiver Sicht ist der Film aber einfach nur schwach.

Deine Parallelen von Fluch der Karibik 5: Salazars Rache zu Star Wars 7 finde ich sehr passend.
Die neuen Charaktere wussten aber nicht zu gefallen, lediglich Javier Bardem spielte seine Rolle gut. Filme zu Henry Turner und der Whorehologin können mir wirklich erspart bleiben.

Barbossas Tod erinnerte mich stark an Gandalfs Herr der Ringe Tod, als er mit dem Dämon(hier Salazar) in die Tiefe stürzte.

Insgesamt vervollständigt dieser Teil die ersten 3 Filme, da wir nun auch ein Happy End für Will und Elizabeth haben. Es gab Rückbezüge zum Anfang von Jacks Karriere, wie er Kapitän wurde, wie er an sein berühmtes Outfit kam usw. Jack ist endlich wieder mit der Pearl vereint und damit sollte meiner Meinung nach wirklich gut sein. Zudem sollten mit dem Dreizack nun wirklich alle Flüche und damit das Fundament der Fluch der Karibik Reihe besiegt worden sein.

Die After Credit Szene ließ ja mit den Muscheln eigentlich nur auf Davy schließen, kurz dachte ich auch an Bill Turner, aber die Krebshand war eigentlich eindeutig. Fände ich aber mehr als unlogisch, da Davys Herz und damit auch Davy getötet wurde und Davy ohne Fluch weder Krebshand noch Leben besitzen dürfte. Unlogisch finde ich auch die Wiederkehr der Black Pearl. Müsste diese, als Teil eines Fluches von Davy Jones, nicht ebenfalls zerstört sein? ... Besser nicht drüber nachdenken.
Ein weiterer Hinweis für einen neuen Teil war für mich der Satz "Betrüge nie den Kompass", welcher mehrfach fiel. Jack tauscht ihn gegen eine Flasche Rum ein. Ist damit ja eigentlich Betrug am Kompass. Würde mich auch nicht wundern, wenn Barbossa am Meeresgrund irgendeinen Weg gefunden hat mit dem Dreizack zu überleben, a la Gandalf.

Aber die Flüche sind Geschichte und damit sollte auch die Reihe enden.

Als Fan der Reihe fühlte ich mich auch unterhalten, fühlte aber auch, dass die Serie ihren Charme irgendwie verloren hat. Das grandiose Gespann aus Will, Elizabeth und Jack waren einfach das Herz und die Seele der Filme.

Ich würde abschließend 5/10 Punkte geben.

Paul Heyman Guy
07.06.2017, 19:10
DVD: Koch Media
Headshot (2016)

Der Film wurde zuerst von der FSK mit FSK ab 18 gewertet doch dann drehte sich das ganze und die FSK gab dem Film keine Freigabe mehr. Deshalb ging Koch zu SPIO wo es für den Film "keine schwere Jugendgefährdung" gibt. Eine Indizierung kann nun wahrscheinlich sein. Da man den Film in dieser Version nicht Online beim Müller bestellen kann hab mich deswegen auch über Kontakt erkundigt kann man den Film in der Filiale kaufen was ich heute tat.

Iko Uwais den man schon durch die The Raid Filme kennt spielt auch hier wieder die Hauptrolle. Wieder mal gibt es Schwächen bei der Story aber die Action und die Kämpfe rocken. Löblich wieder alles mit Massen von Kunstblut und echten und knallharten Fights. Iko ist in seiner Rolle nicht unbesiegbar. Er steckt viele Verletzungen ein, das Gesicht ist geschwollen und er blutet stark. Auch die weiblichen Darsteller leiden in Form von Verletzungen und Blut. Wenn geschossen wird dann ist es das massen von Kugeln die Körper durchsieben und alles ist Unrated.

8/10 man weiß einfach aus Indonesien wie man richtige Oldschool Action macht. Hirooki Goto hat einen Mini Auftritt als Schläger der ist aber viel zu kurz und leider sehr schlecht.

PappHogan
08.06.2017, 10:38
Vor einiger Zeit habe ich mir Terminator-Genisys angesehen.

Der wurde ja hier schon heiß diskutiert vor ca. 2 Jahren.
Ich habe mal darüber nachgedacht, was denn mit diesem Film nicht stimmt.
Er greift Entwicklungen der ersten zwei Filme auf, ignoriert den vierten Teil und entwickelt die Zeitreise-Story weiter und führt einige neue Terminator-"Modelle" ein.
Arnie ist wieder mit dabei und auch das alte Terminator-Theme ebenfalls.
So weit so gut, aber:

Bei den "Neuen" fängt es an: Keine Darsteller, die in Erinnerung bleiben wie Weiland Robert Patrick, oder Micheal Bien, von Linda Hamilton mal gar nicht zu reden.
Nullacht/Fuffzehn-Typen, aalglatt.
Warum muss der T-1000 asiatisch aussehen? Weil China ein großer Kinomarkt ist.
Thats all.

Was machte denn die ersten beiden Filme aus?
Die Action? Ja.
Special Effects? Ja.
Arnold Schwarzenegger? Ja.
Die inszenierung? Auch Ja.

Aber: Es war diese unnachahmliche Atmosphäre der Bedrohung, der Unausweichlichkeit, die den Zuschauer fesselte, ihn in den Sitz drückte und mitfiebern ließ.
Nachtschwarz, Neon-fahl, das Jüngste Gericht....!
Von der ersten Minute an, sowohl beim ersten Teil, als das Theme zu einem Klassiker der industrial-Musik wurde.

Oder beim zweiten Teil, die Autos im Stau auf dem Freeway, diese Musik, dazu die Einblendung "Lightstorm- Entertainment".
Ich krieg 'ne Gänsehaut, wenn ich nur daran denke!

Jeder wusste sofort, hier gehts um alles oder Nichts.
"Du musst dem Zuschauer vermitteln, es geht auch um seinen Arsch in dem Film!"
Soll James Cameron mal gesagt haben...

Aber hier hat man in all dem CGI-Gewitter schnell das Interesse daran verloren, wer wie wohin in der Zeit reiste um was auch immer zu verhindern/ zu bewirken.
Das ist meines Erachtens das schlimmste, was passieren kann in einem Film aus dem Terminator-Franchise.

Es ist zum heulen!!
Der T-800, der einst die personifizeirte Vernichtung, danach die personifizierte Hoffnung der Menschheit war...der wird hier "Pops" genannt.

Die Amazone schlechthin, die Ikone neben vielleicht einer Ellen Ripley, die Kämpferin für die Menschheit... ein kleines Mädchen!
Nein, das geht alles gar nicht, das war nichts und ich hoffe sehr, es wird keine weiteren Filme geben.

Frank Drebin
09.06.2017, 14:48
So nach vier Bond-Filmen hatte ich Drang nach etwas seichtem und abseitigen, wobei ich auch eine andere Menge Filme nachgeholt habe, die ich schon ewig auf dem Zettel hatte. Aber der Reihe nach.

The Amazing SpiderMan: Fand ich super. Andrew Garfield gefiel mir um Längen besser als Tobey Maguire in allen drei Teilen, welche auch zusehends schlechter wurden. Hier behält Spider-Man auch einmal länger seine Maske auf, er ist witzig und hat immer nen lockeren Spruch auf den Lippen, die Action ist klasse, die Story zwar bekannt aber der Gegner, mit dem Lizard, brachte in jedem Fall Abwechslung mit sich. Zusätzlich war Emma Stone einfach toll anzusehen. Der Film bringt in meinen Augen so viel mehr authentische Spinnen-Action mit sich, dass ich es immer blöder finde, warum der neue Spider-Man schon wieder neu besetzt wurde. Garfield passte perfekt in die Rolle.

The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro: Fällt zwar eindeutig ab von Teil 1, ist aber immer noch unterhaltsamer als die zuvor schon angesprochenen Toby Maguire Filme. Mit Electro wieder einen Schurken aus dem Hut gezaubert, den ich nicht auf dem Zettel hatte. Dazu stößt dann auch noch der Green Goblin. Tolle Effekte, ein solider Jamie Foxx und ein herzzerreißendes Ende machen den Film zu einer guten Fortsetzung.

Beiden zusammen würde ich eine 8 von 10 geben. Für mich die bisher beste Spider-Man Verfilmung. Ich bin gespannt auf Tom Holland.

Teenage Mutant Ninja Turtles: Out of the Shadows: Hm, was soll man dazu schreiben. Bescheidene Fortsetzung zu einem bescheidenen ersten Film. Ja ich mochte stellenweise der Bay-Film der Turtles. Und nein es lag nicht nur an Megan Fox. ;). Die Action und die Effekte waren in Ordnung, der Plott eigentlich irrelevant, die Figurenzeichnung nebst Darstellung beschissen. Teil 2 setzt das nahtlos fort, führt jedoch noch mehr Figuren ein, sodass bei mir auch eine Art Overkill entstand. Bebop und Rocksteady werden genauso bescheuert dargestellt wie die vier Schildkröten. Boah, wie ich Donatellos Nerd-Brille hasse. Dabei war/ist das immer mein Liebling gewesen. Na ja, auch hier haut mich die Geschichte nicht aus den Socken, Shredder wird im Laufe der Handlung immer mehr vom Superschurken zum Schuljungen degradiert, die Krang-Darstellung ist super, die Pseudo-Witzchen und One-Liner von allen Figuren nerven am Ende nur noch. Ich wünsche mir wirklich, wirklich einmal eine ernsthafte, sehr gerne düstere Realverfilmung der Turtles. Im Ansatz gelang dies m.E.n. im allerersten Film von 1990. Stellenweise auch in Teil 2 (welchen ich damals sogar im Kino sehen konnte, wuhuu). Die deutsche Synchro/Tonspur das natürlich total bescheuert aber die Ansätze fand ich mehr als brauchbar. 5/10

Des Weiteren habe ich mich einmal ins abseitige deutsche Kino vorgewagt und war doch stellenweise ganz überrascht, was es für Perlen dort draußen noch gibt. Gesehen habe ich:

Cola, Candy, Chocolate: Auch bekannt unter dem vielsagenden Titel "Drei kesse Bienen auf den Philipinen". Unterhaltsame deutsche Komödie mit weniger nackter Haut als zunächst vermutet. Die Story passt auf einen Kronkorken, das schauspielerische Talent ist nicht vorhanden, die Figuren klischeebeladen oder/und vollkommen austauschbar. Was an angezogenen dressierten Affen witzig sein soll, hat sich mir im übrigen auch noch nie entschlossen. Aber es geht ja mehr darum Spaß zu haben, sich flotte Sprüche um die Ohren hauen zu lassen und sich an den Slapstick-Einlagen zu erfreuen. Das macht der Film so lala. 5 von 10, Trash-Skala 7 von 10

Popcorn und Himbeereis : Weitere Klamotte mit u.a. den Damen Bea Fiedler, Olivia Pascal und Dolly Dollar. Die Geschichte ist genauso seicht wie bei den kessen Bienen, unterhaltsamer ist der Film jedoch allemal. Dazu stößt ein bekanntes Gesicht aus der "Eis am Stiel"-Serie (die ich bei Gelegenheit auch mal schauen sollte). Es gibt mehr nackte Haut zu sehen, der Film bleibt, aus heutiger Sicht, natürlich politisch unkorrekt, es gibt leider Szenen die den Film ein wenig in die Länge ziehen und vollkommen unnötig sind. Dazu kommen schlechte Frisuren und furchtbare Klamotten, nebst netter und vermutlich authentischer Disco-Musik, die jedoch ab und an nervt, weil oft die gleiche gespielt wird. Anscheinend gab es nur 4 Platten in den 70er Jahren. 5 von 10, Trash-Skala 8 von 10

Macho Man: Deutscher Prügel- und Karate-Streifen aus den 80er Jahren mit Rene Weller (Der Schöne Rene) und anscheinend der einziger Action-Film, der jemals in Nürnberg gedreht wurde. Was soll man dazu schreiben. Ich hatte schlimmeres erwartet. Außer Bea Fiedler kann vermutlich niemand dort schauspielern und selbst sie ist nicht gerade ein Talent. Die Box- und Kampf-Szenen wirken, zumindest im Ring und auf der Matte, authentisch und gut gemacht, sind stellenweise aber viel zu lang geraten. Die Prügelei in der Kneipe wiederum ist furchtbar dilettantisch inszeniert. Ich vermute alle Figuren wurden noch einmal neu nach-synchronisiert, was dem Film einen besonderen Charme verleiht. Ein paar nette Sprüche gibt es zu hören ("Hau ab du Schnulli") und ein paar nette Bilder aus Nürnberg zu sehen.
5 von 10, Trash-Skala 8 von 10

Fox Black
09.06.2017, 14:59
Teenage Mutant Ninja Turtles: Out of the Shadows
Teil 2 setzt das nahtlos fort, führt jedoch noch mehr Figuren ein, sodass bei mir auch eine Art Overkill entstand. Bebop und Rocksteady werden genauso bescheuert dargestellt wie die vier Schildkröten. Boah, wie ich Donatellos Nerd-Brille hasse. Dabei war/ist das immer mein Liebling gewesen.

Mein Liebling war immer Leonardo gewesen.

Vor allem was man hier aus dem Shredder gemacht hat war mega-peinlich. Im ersten Teil er noch ein ultra-gefährlicher Krieger in einem monströsen Samurai-Cyber-Kampfanzug mit Taschenmessern an den Armen. Und hier? Der reinste Turnbeutelverlierer. Von Sheamus und seinem Buddy rede ich besser nicht. Absolut kein Vergleich zu Tokka und Reza. Nix gegen Green Arrow, aber John Morrison als Casey Jones (https://www.youtube.com/watch?v=NkMxa64H0xY) wäre die bessere Wahl gewesen.

Was "Terminator: Genisys" angeht, so bleibt nur zu sagen, dass die erste Hälfte ein schöner Nostalgie-Trip mit einem Best Of von Teil1&2 war (auch wenn die einst ultimative Bedrohung namens T-1000 enorm verheizt wurde, aber im Gegensatz zu Opi-800 eine Bedrohlichkeit beibehalten kann). Aber sobald man ins Jahr 2017 reist geht's steil bergab.

Goldberg070
10.06.2017, 17:25
Headshot (2016)

Der indonesische Martial-Arts-Darsteller Iko Uwais arbeitet hier wieder mit den Machern, wenn auch nicht mit dem Regisseur, von den Raid-Filmen zusammen. Auch hier bekommt man ein ziemlich raues, bisweilen äußerst brutales Actionfilmchen serviert, das zwar inszenatorisch nicht die Qualität von den Raid Filmen erreicht, aber dennoch Freunde brutaler und deftiger Actionfilme erfreuen wird. Blut und gebrochene Knochen gibt es in den Actionszenen reichlich, man sollte jedoch wissen, dass man hier keine Daueraction bekommt und der Film auch befremdlich ruhige Passagen hat, die im krassen Gegensatz zu den Gewaltexzessen der Actionszenen stehen. Insgesamt harter Tobak, aber für die richtige Zielgruppe auf jeden Fall unterhaltsam.

7/10

Kliqer
11.06.2017, 19:26
Odd Thomas

Der Film hat zwei große Probleme:

1.) Er weiß nicht was er ist: Der Stoff ist klar im mystischen Fantasy-Bereich anzusiedeln, der Plot dann wieder ein offensichtlich kriminalistischer, der Ton eher komödiantisch-unernst und visuell ein Actionfilm. Das harmoniert überhaupt nicht.

2.) Die Synchronisation. Selten habe ich nach wenigen Minuten bereits die Synchronisation eines Films so verflucht, wie hier. Nahezu unerträglich aufgesetzt. So wirken die Dialoge brechreizerregend aus 'nem Poesiealbum abgeschrieben und die Beziehungen untereinander wie aus einem Teenager-Groschenroman geklaut. Ich hoffe, dass ist im Original nicht so schrecklich.

2,5/10

RainMaker
11.06.2017, 20:18
Wonder Woman
Holy coincidence Batman, Chris Pine spielt Captain Steve Trevor (Chris Evans spielt Captain Steve Rogers) ;) Robin Wright ist übrigens gut darin Deutsche zu töten. Nervig: Rollendeutsche die untereinander Englisch mit deutschem Akzent sprechen. Wer kommt auf so dumme Ideen? Oder den ersten Weltkrieg zu inszenieren ohne den historisch akkuraten Helmen ... Zu den diversen Schauspielern: Chris Pine und Danny Huston machen Spaß, Robin Wright und Connie Nielsen kommen zu kurz. Gal Gadot ... meh. Unterdurchschnittliche Schauspielerin. Film eigentlich gnadenlos overrated (hallo imdb, hallo rottentomatoes), aber für DC ein Topfilm weil endlich mal in der selben Umgebung wie "gut". Ich prophezeihe übrigens jetzt schon einen Satz von CinemaSins: "It took Wonder Woman 72 minutes in a movie called Wonder Woman to actually Wonder Woman." - aber hey, die Action ist wenigstens ansehbar, auch wenn mir so kurze Superslowmotion-Glamourshots gehörig aufn Geist gehen weil sie keinen Mehrwert haben. Mit gutem Willen vergebe ich eine 7 von 10 auf der Superheldenskala.

Jefferson D'Arcy
11.06.2017, 20:39
Ganz wichtige Frage:

Hat Gal Gadot, solltest du den Film in deutsch gesehen haben, die gleiche Synchronstimme wie in "Batman v Superman: Dawn Of Justice" (also Sanam Afrashteh) oder die unsägliche aus dem Trailer?

RainMaker
11.06.2017, 22:14
Nicht in deutsch angesehen.

S.Nakamura
12.06.2017, 20:44
Laut dieser Seite ist es Sanam Afrashteh

http://de.dckinofilme.wikia.com/wiki/Wonder_Woman_(Film)

Ob es nun stimmt:confused:

umimatsu
13.06.2017, 21:36
Headshot (2016)

Der indonesische Martial-Arts-Darsteller Iko Uwais arbeitet hier wieder mit den Machern, wenn auch nicht mit dem Regisseur, von den Raid-Filmen zusammen. Auch hier bekommt man ein ziemlich raues, bisweilen äußerst brutales Actionfilmchen serviert, das zwar inszenatorisch nicht die Qualität von den Raid Filmen erreicht, aber dennoch Freunde brutaler und deftiger Actionfilme erfreuen wird. Blut und gebrochene Knochen gibt es in den Actionszenen reichlich, man sollte jedoch wissen, dass man hier keine Daueraction bekommt und der Film auch befremdlich ruhige Passagen hat, die im krassen Gegensatz zu den Gewaltexzessen der Actionszenen stehen. Insgesamt harter Tobak, aber für die richtige Zielgruppe auf jeden Fall unterhaltsam.

7/10

Man merkt dem Film an, dass Gareth Evans nicht Regie führte. Die Action ist zwar brutal, aber doch sehr beliebig, fast schon belanglos. Zudem wird sehr gequatscht und die Liebesgeschichte wirkt aufgesetzt.

Sirius
14.06.2017, 07:41
DOA: Dead or Alive

Kurzweiliger Prügel-Trash mit der süßen Sarah Carter und Popsternchen Holly Valance. Bösewicht lädt Kämpfer auf eine Inseln ein, auf der sie sich das Gesicht maltertieren dürfen (ohne das es auch nur einen Bluterguß gibt) und der Sieger streicht 10 Mio. Dollar ein. Klingt wie Mortal Kombat light und das ist es auch. Fast schon außergewöhnlich ist, dass, im Gegesatz zum Ttiel, nicht der (möglichst gewaltvolle) Tod des Gegners das Ziel ist. In den ersten 30 Minuten hat auch Kevin Nash eine größere Rolle, der gegen seine "Tochter" Jamie Presley antreten darf. Eine große Story darf man natürlich erwarten. Es wird zum Beispiel nie erklärt, aus welchen Grund das Turnier überhaupt in Leben gerufen wurde, bevor es von Donovan (Eric Roberts) korumpiert wurde. Zum Glück nimmt sich der Film keine Sekunde selbst ernst und mit nur gut 80 Minuten Spielzeit kommen keine Längen auf.

Señor Kabalo
14.06.2017, 09:30
Odd Thomas

Der Film hat zwei große Probleme:

1.) Er weiß nicht was er ist: Der Stoff ist klar im mystischen Fantasy-Bereich anzusiedeln, der Plot dann wieder ein offensichtlich kriminalistischer, der Ton eher komödiantisch-unernst und visuell ein Actionfilm. Das harmoniert überhaupt nicht.

2.) Die Synchronisation. Selten habe ich nach wenigen Minuten bereits die Synchronisation eines Films so verflucht, wie hier. Nahezu unerträglich aufgesetzt. So wirken die Dialoge brechreizerregend aus 'nem Poesiealbum abgeschrieben und die Beziehungen untereinander wie aus einem Teenager-Groschenroman geklaut. Ich hoffe, dass ist im Original nicht so schrecklich.

2,5/10

Oha, das finde ich krass. Odd Thomas hätte ich damals 6,5 gegeben, da er mich gut unterhalten hatte. Hatte ihn zwar auch im Original gesehen, aber vier Punkte macht das natürlich nicht aus. Fand den Film eigentlich sehr angenehm, auch wenn dein angesprochenes Problem hier und da störend war.

Der Landknecht
14.06.2017, 16:02
Ich wollte mir vor ein paar Tagen Sergeant Bilko / Immer Ärger mit Sergeant Bilko angucken und musste nach 20 Minuten entnervt aufgeben. So ein alberner Quatsch. Needless to say: keine Wertung.

Goldberg070
14.06.2017, 22:18
Wonder Woman

Manchmal kann es wirklich erfrischend sein, sich bei einem Film über eine Figur, die man nicht so gut kennt, von Trailer weitesgehend fern zu halten und alles auf sich zukommen zu lassen. So skeptisch ich bei der Wahl von Gal Gadot als Wonder Woman war, so positiv hat mich die Dame dann doch überrascht. Sie wirkt doch nicht so zierlich und verhungert, wie gedacht und dafür, dass sie jetzt nicht die beste Schauspielerin ist, hat sie ihre Sache wirklich gut gemacht.

Vielmehr muss man sagen, dass DC hier mit Abstand seine beste Comic-Verfolmung abliefert. Bis auf ein bis zwei kleine Drehbuchholprigkeiten stimmt hier alles: Man nimmt sich Zeit für die Geschichte und die Charaktere, es gibt vernünftige Kameraarbeit, eine ordentlich inszenierte Story und einige humorige Stellen, die das ganze Werk, das einen doch sehr düsteren Grundton hat, immer wieder auflockern. Die über 140 Minuten waren nie langweilig und durch die Überlänge wirkte der Film auch nie gehetzt, sondern hatte ein sehr angenehmes Tempo. Hier hat man viel richtig gemacht.

8,5/10

Fox Black
14.06.2017, 22:32
Wonder Woman
Fand ihn insgesamt gleichauf mit MoS und deutlich besser als BvS und SuSq. Ob mit WW das DCCU gerettet wurde muss sich dennoch erst zeigen, denn ein Film allein kann kein gesamtes CU tragen. Jedoch teilt er mit BvS und SuSq den Fluch des schwachen Hauptschurken, was sich hier auch im finalen Showdown zwischen Wonder Woman und Ares wieder spiegelt, wo beide sich überwiegend nur mit immer größer werdenden Gegenständen bewerfen, kitschige Phrasen dreschen und am Ende im CGI-Getöse ein wenig untergehen. Da wäre man mit einem simplen Schlagabtausch besser dran gewesen. Dafür kann der Film hingegen mit etlichen Wortgefechten zwischen Diana & Steve sowie einer Priese Situationskomik basierend auf Wonder Womans Art punkten. Optisch macht vor allem die Amazonen-Insel zu Beginn was her, während Kriegsgebiete filmüblich in tristeren Farben gehalten werden. Denn wo Krieg, da nix bunt - außer vielleicht Wonder Womans Outfit. Bin mal auf den JLA-Film gespannt. Allen voran auch hier wegen Wonder Woman (und Batman), aber erste Bilder kündigen die übliche snyderische CGI-Overkill-Schlacht an.
7,5/10

PS.: Und mir hätte Lucy Lawless in der Rolle von WW's Mutter besser gefallen.

Der Zerquetscher
18.06.2017, 00:48
Neu:

Baywatch (USA, 2017)

Flache Gags, ein paar Späßlein, hübsche Mädels, ein souveräner Dwayne Johnson und ganz am Ende viel zu wenig Pamela Anderson geben... mit viel Liebe und beiden Augen zu 7 Punkte. Allein weil das Feuilleton ihn als Komödie so verreißt, ist er einen Kinobesuch wert.

Before I wake (USA, 2016)

Ein Kind hat ein Trauma, denn seine Träume werden wahr und bedrohen seine Lieben. Da hätte ich auch Traumata. Es gibt gerade in letzter Zeit tolle Geisterfilme, die nicht nach James Wan Schema F um die Ecke kommen. "It Follows" ist so ein wesentlicher Beitrag. Und selbst ein "Lights Out", der mit Stangenware dealt, überzeugt durch eine makellose Inszenierung. Aber das hier ist Käse, langweilig und nicht zu Ende gedacht. Wie so vieles, was einzig und allein auf Jump-Scare setzt. 3/10

The Accountant (USA, 2016)

Der Affleck ist gut. Das ist er inzwischen schon sehr lange. Und die Rolle als gewaltbereiter Buchhalter ist voll auf ihn angelegt. Mimisch keine Koryphäe gelingt es ihm spielend, den genialen Autisten mit Weltverbesserungsambitionen zu spielen. Einer der besten Action-Thriller der letzten Jahre 9/10

Alt:

Starship Troopers (USA, 1997)

Erst vergangenen Herbst habe ich die Romanvorlage aus der Feder Robert Heinleins gelesen. Und da die so frisch in Erinnerung ist, musste der Film halt wieder mal her. Und siehe, der hat eine ganz andere Stoßrichtung als das Buch. Das nämlich ist zwar ebenfalls hochpolitisch, verbeißt sich aber noch mehr den Kommentar als der Film - der ja allein durch sein visuelles Explizitsein eine deutliche Stellung bezieht. Paul Verhoevens Film ist ein bissiger Seitenhieb auf faschistische Gesellschaftsmodelle und vermag es offenbar dennoch nicht, das auch allen klar zu machen. Denn dafür ist er zu hochglanzpoliert. Und zu mitreißend. Und zu überzeugend. Und zu umarmend. Und letztendlich macht ihn genau das so hochwertig. Und so gefährlich. Pflichtprogramm für jeden, der Filme liebt, etwas auf sich hält und sich beim Thema Kino auskennen will. 9/10

Inside (Frankreich, 2007)

Meiner Frau habe ich den Film als "französischen Thriller" beworben. Hätte ich ihr die ganze Wahrheit gesagt, sie hätte sich vermutlich für andere Abendunterhaltung entschieden. Horrormaniacs wissen Bescheid. Der Film ist ultrabrutal in seiner kompromisslosen Gewalt und seinem morbiden Nihilismus. Ich will gar nicht wissen, was das anstehende, alberne US-Remake daraus machen wird. Vermutlich ein Happy End. 8/10

Adun
19.06.2017, 01:28
Trainspotting 2

Ehrlich: ich hätte erwartet, dass das ganze näher an Porn dran ist, so wird halt eher ein etwas nostalgisch angehauchter Midlife Crisis Film über nen Haufen drogenabhängiger Looser

Jefferson D'Arcy
19.06.2017, 15:49
WONDER WOMAN (2017) (https://www.youtube.com/watch?v=5lGoQhFb4NM)

Gestern mit Freunden in "Wonder Woman" gewesen und was soll ich sagen: der bis dato beste Film aus dem DCEU! Was"Batman v Superman - Dawn Of Justice", sowie "Suicide Squad" nicht geschafft haben, gelingt in "Wonder Woman" endlich - nämlich einen vorne bis hinten stringenten Film zu präsentieren.

Gal Gadot mag nicht die beste Schauspielerin sein, aber sie füllt die Rolle der Diana Prince/Wonder Woman mit Charisma und Herz aus. Chris Pine war als ihr Pendant auch eine Gute Wahl, denn der lockert manche Szenen mit seinem Humor gehörig auf. Sowieso findet der Film eine gute Balance zwischen ernsten und amüsanten Stellen. Es wirkt eben nicht so, wie viele nach dem Trailer schon rumgemotzt haben, dass DC Marvel durch mehr Humor in den Filmen kopieren möchte - das Ganze wirkt sehr natürlich.

Es ergeben sich durch ihren Eintritt in die menschliche Zivilisation von ganz alleine Momente, die sehr amüsant sind. Auf der anderen Seite gibt es aber auch betrübliche/ernste Momente, zBsp. als sie denkt, die Menschheit im 1. WK endgültig retten zu können - nicht ahnend, dass alles danach nur noch schlimmer wurde...

Die Action-Szenen sind superb: wenn Gal Gadot austeilen darf, gibt es im Gegensatz zum Schnittgewitter und Zoom-In-Wahn eines Zack Snyder viele Szenen in Slow-Motion - manche mögen den Nutzen in Frage stellen, ich empfand es als einen Augenschmauß, wenn Gal ihren strammen Körper durch die Gegend schwingt :p

8.5/10

Der Landknecht
19.06.2017, 16:37
Schon genial irgendwie. Zwei große Namen der Regiekunst (wobei das Wort "Kunst" in Bezug auf Snyder natürlich ein weit gedehnter Begriff ist) schaffen es nicht, und es muss erst Patty Jenkins kommen, die vorher nur einzelne Episoden von Serien gedreht hat.

Goldberg070
19.06.2017, 16:50
Schon genial irgendwie. Zwei große Namen der Regiekunst (wobei das Wort "Kunst" in Bezug auf Snyder natürlich ein weit gedehnter Begriff ist) schaffen es nicht, und es muss erst Patty Jenkins kommen, die vorher nur einzelne Episoden von Serien gedreht hat.Die Regiearbeit gefiel mir wirklich gut in dem Film, auch wenn ich da normalerweise nicht so sehr mein Augenmerk drauf lege... besonders bei einem Film, bei dem die Augen hauptsächlich mit Gal Gadot beschäftigt sind... :salook:

Aber gerade die gute Kameraarbeit hat das Schauen angenehm gemacht, da man auf hektisches Schnittgewitter verzichtet hat (insgesamt ein Trend in der letzten Zeit, der mich positiv stimmt) und es gut hinbekommen hat zwischen Beklemmung und Humor, sowie schnellen und langsamen Szenen zu wechseln.

Jefferson D'Arcy
19.06.2017, 16:53
Schon genial irgendwie. Zwei große Namen der Regiekunst (wobei das Wort "Kunst" in Bezug auf Snyder natürlich ein weit gedehnter Begriff ist) schaffen es nicht, und es muss erst Patty Jenkins kommen, die vorher nur einzelne Episoden von Serien gedreht hat.

Snyders Fähigkeiten liegen leider nur im optischen Bereich und Ayer hat max. zwei gute Filme gemacht ("Street Kings" & "End Of Watch").

Ich glaube, es hatte auch viel damit zu tun, dass Geoff Johns als neuer Chief Creative Officer DC's ab der Hälfte der Produktion den Film betreut hat. Zudem hat Warner Jenkins freie Hand gelassen und nicht andauernd für Änderungen des Films gesorgt.

Der Ønkel
19.06.2017, 17:19
Merantau - Meister des Silat

Der in der indonesischen Kampfsportart Silat Harimau ausgebildete Tomatenbauer Yuda verlässt sein Dorf, um in Jakarta auf eine spirituelle Erweckungsreise - Merantau - zu gehen. Dort legt er sich gleich mit einem Mädchenhändlerring an und räumt kräftig auf. Martial Arts Action vom Regisseur von The Raid 1 und 2, der unweigerlich an Ong Bak erinnert, auch wenn die Kampfsportart eine andere ist. In Hochglanzoptik gefilmt mit schöner Action. Einzig die Story weiß nicht zu überzeugen, die ist extrem simpel gestrickt. Die Charaktere sind zu eindimensional und auch Humor sucht man vergeblich. Zwar ist er FSK 18, die Gewalt hätte aber gerne etwas härter ausfallen dürfen.

6 von 10 Punkten

Duke Skywalker
19.06.2017, 19:16
Schon genial irgendwie. Zwei große Namen der Regiekunst (wobei das Wort "Kunst" in Bezug auf Snyder natürlich ein weit gedehnter Begriff ist) schaffen es nicht, und es muss erst Patty Jenkins kommen, die vorher nur einzelne Episoden von Serien gedreht hat.

Sie hat auch Monster mit Charlize Theron geschrieben und inszeniert.

Fox Black
19.06.2017, 19:32
Zack Snyder kann einfach keine Geschichten erzählen, sondern nur hübsche Bilder inszenieren. Und die schauen in der Regel auch nur "hübsch" aus und das war es. Nach mehrfachem Anschauen verfliegt da der Effekt schnell und der Film wird langweilig. Besonders bei "300" und "Sucker Punch" trifft das zu. "Man of Steel" ist da irgendwie noch der einzige Film von Snyder, den ich mir mehrfach anschauen kann, ohne, dass ich dabei einpenne.

Bin mal gespannt wie groß der Einfluss von Joss Whedon auf den JLA-Film sein wird, nachdem Snyder dessen Regie aus privaten Gründen abgegeben hat. Erste Bilder lassen leider wie ein "hübsch" ausschauenden Film ohne Substanz wie BvS befürchten, der letztendlich wieder mal nur durch Wonder Woman und Batman halbwegs gerettet werden kann.

Bei SuSq war vor allem der Fehler, dass es eigentlich ein Team-Movie sein sollte, aber der Fokus letztendlich nur auf Harley Quinn und Deadshot lag. Und Letzterem hat man darstellerbedingt den Big Willie-Style aufdrücken müssen, was den Charakter ziemlich verwässert hat (im Gegensatz zum "Arrow"-Deadshot).

Der Landknecht
19.06.2017, 19:44
Sie hat auch Monster mit Charlize Theron geschrieben und inszeniert.

Nichtsdestotrotz sind die anderen beiden eigentlich die, von denen man ob ihrer Erfahrung eigentlich einen veritablen Blockbuster erwarten müsste, und nicht die Frau, die vor 13 Jahren einen guten Film gemacht hat und seitdem "nur" Episoden von Serien, und davon nicht mal viele. Das ist mein Punkt.

Duke Skywalker
20.06.2017, 10:20
Nichtsdestotrotz sind die anderen beiden eigentlich die, von denen man ob ihrer Erfahrung eigentlich einen veritablen Blockbuster erwarten müsste, und nicht die Frau, die vor 13 Jahren einen guten Film gemacht hat und seitdem "nur" Episoden von Serien, und davon nicht mal viele. Das ist mein Punkt.

Ich weiß was du meinst. Wobei David Ayer vor Suicide Squad auch nicht annähernd ein Projekt solcher Budgetklasse bewältigt hat. Und daran kann man vielleicht auch ein wenig die Idee der Studios erkennen (siehe auch Star Wars Rogue One, Jurassic World, Guardians of the Galaxy, Avengers und andere Comic Filme wie Batman Begins oder auch Batman von 89...): Man setzt auf die kreativen, frischen Ansätze unverbrauchter Regisseure kann diese aber auch leicht und ohne großen finanziellen Schaden oder Gesichtsverlust feuern oder in deren Arbeit reinpfuschen.
Nichts anderes ist z.B. bei Suicide Squad passiert.
Marvel Studios fährt von Anfang an sehr erfolgreich mit dieser Strategie.
Iron Man von Jon Favreau, Avengers von Joss Whedon, GotG von James Gunn und natürlich die Russo Brüder, die vorher Episoden von z.B. Community produzierten und jetzt nach Captain America 2 und 3 auch die nächsten Avengers Filme stemmen.

Nebsirob
21.06.2017, 01:11
In den letzten Tagen habe ich mir 3 weitere Filme der Top250-Liste von Imdb (1996) angeschaut:

Wer die Nachtigall stört ("To Kill a Mockingbird, 1962)
Irgendwie passt mir die Balnce im Film nicht wirklich. Zum einen geht es um 2 Kinder, die "typische" Probleme hanem (Angst vor dem "bösen Nachbarn", Äger in der Schule, ets., andererseits gehgt es ebenso um deren Vater, welcher als Anwalt einen DUnkelhäutigen vor Gericht verteidigt. Zu keinem Zeitpunkt wurde wir wirklich klar, welches davon der Haupt-Plot und welches der Nebenplot ist. Bis zu der großen Gerichtsszene zu Anfang des letzten Drittelskam mir dieser Plot gar nicht mal a B-Plot in den Sinn (wobei ich auch weit und breit keinen A-Plot sehen konnte). Die Darsteller selbst machen ihren Job zwar gut bis sehr gut und Brock Peters mal abseits von Star Trek (Admiral Cartwright & Joseph Sisko) zu sehen war auch mal interessant, aber leider fehlt es dem Film für mich an einem roten Faden...
Für die Schauspieler und das Setting bekommt der Film allerdings noch 6/10 Sternen.

Frühstück bei Tiffany ("Breakfast at Tiffany's, 1961)
Auch bei diesem Film fehlt mir ein richtiger Handlungsstrang. Hierbei haben wir die 2 Haupcharaktäre (gespielt von Audrey Hepburn und George "Hannibal Smith" Peppard), welche vermutlich (?) am Ende des Films zusammenfinden. Während Peppards Charakter noch halbwegs nachvollziehbar bleibt ist Hepburns Charakter mit vom ersten Moment an dermaßen unsymphatisch, das für mich jegliche romantische Anspielungen verloren gehen (Na gut, in der Hinsicht, bin ich ggf. ein wenig vorbelastet, da ich im wahren Leben sehr, sehr viele Mädchen/Frauen kennen gelernt habe, die sich genau so verhalten...). Nunja, abgesehen von der Schwärmerei Peppards für Audrey kommt die Story in der ersten Hälfte auch nicht wirklich in Fahrt. Die Party-Szene ist ein wenig zu sehr in die Länge gezogen und kaum ein Charakter wirkt in diesem Machwerk wirklich überzeugend...
Hierbei schwanke ich zwischen 4 und 5 von 10 Sternen.

2001 - Odyssee im Weltraum (2001: A Space Odyssey, 1968)
Puh... Was soll ich dazu schreiben? Also ich liebe Science-Fiction... Ich mag Star Wars und Andromeda, ich libe Star TRek und Farscape, Apollo 13 und den Marsianer fand ich ebenfalls gut uns ich verschlinge den Anhalter durch die Galaxis (also zumindest die Bücher)... aber das hier?
In diesem 2 1/2-"Ding" weiß man nahezu zu keiner Zeit was los ist, worum es geht, oder warum gewisse Sachen gerade passieren (sofern man überhaupt versteht, was gerade passiert). Dazu kommen diverse Logik-Fehler (für mich): Wir haben zuletzt ein Raumschiff, welches Aufgrund der Drehung, sprich: Zentrifugalkraft eine künstliche Schwerkraft erzeugt... soweit so, gut, dann haben wir zu Anfang einen kleineren Personentransporter, der über keine künstliche Schwerkraft verfügt... soweit ja auch okay. Aber zwischendurch haben wir ein noch viel kleineres Shuttle (ich nenne das jetzt mal so) mit einer Hand voll Wissenschaftlern, welches anscheinend über eine Erdähnliche Gravitation verfügt, so das Unterlagen nicht durch die Kapsel fliegen, sondern schön im Schoß eines Charakters liegen bleiben und deren Kaffee wird mit einer normalen Kanne in einfache, offene Becher geschüttet... Naja, bei dem zuvor genannten Personentransporter haben die Stewardessen eine Art Klett unter den Schuhen um sich mit dem Teppich zu verbinden... Nur schaffen es die Darsteller nicht, dies auch so darzustellen. Wie die mit ihrer Klett-Verbindung herumlaufen wirkt eher so, als ob sie ihre ersten Gehversuche nach zwei gebrochenen Beinen versuchen... aber auf keinen Fall sieht es so aus, als ob sie mit Schwerelosigket arbeiten/kämpfen. Was die, im Film, aufgeworfenen Fragen angeht (wieso, weshalb, warum eigentlach irgendwas passiert), scheint man nur durch 3 Möglichkeiten zu ergahen: 1.) im Internet nachschauen. 2.) das Buch lesen, welches anscheinend alles erklärt, was der Film verschweigt/vorenthälz, oder 3.) 2010 anschauen, welcher offenbar einige Antworten auf die (viel zu) vielen offenen Fragen parat hat.
Von mir gibt es hierfür satte 2 von 10 Sternen.

PappHogan
21.06.2017, 07:52
[/B] (2001: A Space Odyssey, 1968)
Puh... Was soll ich dazu schreiben? Also ich liebe Science-Fiction... Ich mag Star Wars und Andromeda, ich libe Star TRek und Farscape, Apollo 13 und den Marsianer fand ich ebenfalls gut uns ich verschlinge den Anhalter durch die Galaxis (also zumindest die Bücher)... aber das hier?
In diesem 2 1/2-"Ding" weiß man nahezu zu keiner Zeit was los ist, worum es geht, oder warum gewisse Sachen gerade passieren (sofern man überhaupt versteht, was gerade passiert). Dazu kommen diverse Logik-Fehler (für mich): Wir haben zuletzt ein Raumschiff, welches Aufgrund der Drehung, sprich: Zentrifugalkraft eine künstliche Schwerkraft erzeugt... soweit so, gut, dann haben wir zu Anfang einen kleineren Personentransporter, der über keine künstliche Schwerkraft verfügt... soweit ja auch okay. Aber zwischendurch haben wir ein noch viel kleineres Shuttle (ich nenne das jetzt mal so) mit einer Hand voll Wissenschaftlern, welches anscheinend über eine Erdähnliche Gravitation verfügt, so das Unterlagen nicht durch die Kapsel fliegen, sondern schön im Schoß eines Charakters liegen bleiben und deren Kaffee wird mit einer normalen Kanne in einfache, offene Becher geschüttet... Naja, bei dem zuvor genannten Personentransporter haben die Stewardessen eine Art Klett unter den Schuhen um sich mit dem Teppich zu verbinden... Nur schaffen es die Darsteller nicht, dies auch so darzustellen. Wie die mit ihrer Klett-Verbindung herumlaufen wirkt eher so, als ob sie ihre ersten Gehversuche nach zwei gebrochenen Beinen versuchen... aber auf keinen Fall sieht es so aus, als ob sie mit Schwerelosigket arbeiten/kämpfen. Was die, im Film, aufgeworfenen Fragen angeht (wieso, weshalb, warum eigentlach irgendwas passiert), scheint man nur durch 3 Möglichkeiten zu ergahen: 1.) im Internet nachschauen. 2.) das Buch lesen, welches anscheinend alles erklärt, was der Film verschweigt/vorenthälz, oder 3.) 2010 anschauen, welcher offenbar einige Antworten auf die (viel zu) vielen offenen Fragen parat hat.
Von mir gibt es hierfür satte 2 von 10 Sternen.[/QUOTE]

Nun ja, als ich den Film das erste Mal sah, hätte ich ihm die gleiche Wertung gegeben.
Aber darum geht es nicht.
Kubrick sagte in einem Interview 1969 mal, dass er den Zuschauer auf einer unterbewussten Ebene, so wie das Musik tut, packen wollte.
Das ist meiner Meinung nach nach einmaligem Schauen nicht möglich.
Gibt man dem Film noch eine zweite Chance, dann kann er seine Wirkung schon eher entfalten.
Ich hatte beim dritten Mal mein "Damaskuserlebnis".
Na ja, die Affenmasken sind heutzutage schon sagen wir mal, putzig.
Aber egal, auch bei Star Wars, Farscape (aka Muppets im Weltall) oder Star-Trek gibts Logiklöcher, durch die man ganze Sternenzerstörer, Borg-Kuben usw. hindurchschieben könnte.

Der Landknecht
21.06.2017, 16:47
2001 - Odyssee im Weltraum (2001: A Space Odyssey, 1968)
Puh... Was soll ich dazu schreiben? Also ich liebe Science-Fiction... Ich mag Star Wars und Andromeda, ich libe Star TRek und Farscape, Apollo 13 und den Marsianer fand ich ebenfalls gut uns ich verschlinge den Anhalter durch die Galaxis (also zumindest die Bücher)... aber das hier?
In diesem 2 1/2-"Ding" weiß man nahezu zu keiner Zeit was los ist, worum es geht, oder warum gewisse Sachen gerade passieren (sofern man überhaupt versteht, was gerade passiert). Dazu kommen diverse Logik-Fehler (für mich): Wir haben zuletzt ein Raumschiff, welches Aufgrund der Drehung, sprich: Zentrifugalkraft eine künstliche Schwerkraft erzeugt... soweit so, gut, dann haben wir zu Anfang einen kleineren Personentransporter, der über keine künstliche Schwerkraft verfügt... soweit ja auch okay. Aber zwischendurch haben wir ein noch viel kleineres Shuttle (ich nenne das jetzt mal so) mit einer Hand voll Wissenschaftlern, welches anscheinend über eine Erdähnliche Gravitation verfügt, so das Unterlagen nicht durch die Kapsel fliegen, sondern schön im Schoß eines Charakters liegen bleiben und deren Kaffee wird mit einer normalen Kanne in einfache, offene Becher geschüttet... Naja, bei dem zuvor genannten Personentransporter haben die Stewardessen eine Art Klett unter den Schuhen um sich mit dem Teppich zu verbinden... Nur schaffen es die Darsteller nicht, dies auch so darzustellen. Wie die mit ihrer Klett-Verbindung herumlaufen wirkt eher so, als ob sie ihre ersten Gehversuche nach zwei gebrochenen Beinen versuchen... aber auf keinen Fall sieht es so aus, als ob sie mit Schwerelosigket arbeiten/kämpfen. Was die, im Film, aufgeworfenen Fragen angeht (wieso, weshalb, warum eigentlach irgendwas passiert), scheint man nur durch 3 Möglichkeiten zu ergahen: 1.) im Internet nachschauen. 2.) das Buch lesen, welches anscheinend alles erklärt, was der Film verschweigt/vorenthälz, oder 3.) 2010 anschauen, welcher offenbar einige Antworten auf die (viel zu) vielen offenen Fragen parat hat.
Von mir gibt es hierfür satte 2 von 10 Sternen.

Ich finde es gerade gut, dass der Film nichts erklärt. So bleibt es dem Zuschauer überlassen, Schlüsse zu ziehen. Und der Rest deiner Kritik ist ja eher "Nitpicking". Meiner Meinung nach ist der Film ein Meisterwerk.

RainMaker
21.06.2017, 16:51
Ich finde es gerade gut, dass der Film nichts erklärt. So bleibt es dem Zuschauer überlassen, Schlüsse zu ziehen. Und der Rest deiner Kritik ist ja eher "Nitpicking". Meiner Meinung nach ist der Film ein Meisterwerk.

Danke dafür, ich hätte das anders ausgedrückt ... und es deshalb gelassen :D

Dink Gilberg
22.06.2017, 17:51
Nebsirob, geh mal den neuesten Transformers Streifen gucken, der dürfte eher dein Niveau sein als Kubrick.

Der Landknecht
22.06.2017, 18:00
Nebsirob, geh mal den neuesten Transformers Streifen gucken, der dürfte eher dein Niveau sein als Kubrick.

Muss man einen User, wenn auch indirekt, beleidigen, nur weil er Kubrick nicht mag oder vielleicht nicht verstanden hat? Man könnte natürlich auch näher auf dessen Kritik eingehen; ist auf jeden Fall konstruktiver.

PappHogan
22.06.2017, 18:48
Das sehe ich genauso, man sollte die Leute nicht gleich persönlich angreifen wollen.
Der Streifen ist einer meiner absoluten Kultfilme, aber ich kann auch gut verstehen, wenn jemand damit nichts anfangen kann.

Ich kann auch mit vielen Filmen nichts anfangen, zum Beispiel mit den meisten Marvel-Filmen.
Die sind für mich wie Papiertaschentücher, einmal benutzt und dann nie mehr gesehen.
Aber ich kann verstehen, dass viele jüngere User hier diese Filme mögen.

Kinderschreck
22.06.2017, 21:16
Ich mag "2001", wenn auch aus anderen Gründen, auch nicht und würde dem neuen "Transformers" Film ungesehen den Vorzug geben, aber schätze mal Nebsirob ist einfach falsch an den Film herangegangen. Wenn man einen klassischen Science-Fiction Film erwartet oder einen Film nur wegen dem Plot schaut, kann man da nur enttäuscht werden.

Goldberg070
23.06.2017, 13:17
Blood Father

Ein schön gefilmtes Action-Roadmovie, mit einem Mel Gibson, dr seine Rolle glaubwürdig und routiniert spielt, aber das Rad auch nicht neu erfindet. Der Film krankt an seiner unglaubwürdigen Story und den teilweise hanebüchenen Dialogen, die teilweise wirklich zum Fremdschämen sind. Mag vielleicht auch an der deutschen Synchronisation gelegen haben, die zudem noch das Manko hat, dass Mel Gibson nicht von seinem Standardsprecher Elmar Wepper gesprochen wird und somit etwas befremdlich klingt.
Insgesamt kann man sich den Film mal anschauen, aber man hat leider nicht wirklich viel verpasst, wenn man ihn nicht gesehen hat. Die vielen positiven Kritiken sind für mich so leider nicht nachvollziehbar. Eventuell werde ich den Streifen nochmal einer zweiten Sichtung auf Englisch unterziehen.

6/10

PappHogan
23.06.2017, 16:04
Ausgelöscht
Extreme Prejudice, 1987, Regie: Walter Hill.

Irgenwo in Texas an der Grenze zu Mexico.
Der Texas-Ranger Jack Benteen (Nich Nolte) versucht mit seinen Kollegen, der Drogenflut aus Mexico einigermassen Herr zu werden.
Mit dafür verantwortlich ist ein früherer High-School Freund Cash Bailey (Powers Boothe), der als Groß-Dealer in einem festungsartig ausgebauten Dorf jenseits der Grenze jede Menge davon nach Texas schmuggeln lässt.
Er versucht Benteen auf seine Seite zu ziehen.
Zudem lieben die beiden die selbe Frau, nämlich Sarita (Maria Conchita Alonso)....
Benteen kommt einer mysteriösen Sondereinheit unter Major Hackett (Micheal Ironside) auf die Spur, die irgenwelche Papiere von Bailey sicherstellen sollen.
Hackett hat sich in Wirklichkeit aber geschäftlich mit Bailey überworfen und will nun Bailey und die Beweise dafür verschwinden lassen.
Eine harte Nuss für den Texas Ranger.
Benteen kooperiert und zusammen fahren sie nach Mexico, um mit Bailey abzurechnen.
Es kommt zum Showdown, die meisten Gangster und Hackett samt seiner Einheit müssen dran glauben und am Ende stehen sich Benteen und Bailey gegenüber...

Walter Hills Action-Neo-Western war kein großer Erfolg, obwohl vieles stimmte, große Namen (Nolte, Boothe, Ironside, auch William Forsythe, Clancy Brown, Maria Conchita Alonso)...
Die Inszenierung ist typisch Hill, schnörkellos, sehr direkt und gewalttätig, es werden Erinnerungen an Sam Penkinpah und seine mit Roastbeef umwickelten Blutpäckchen wach.
Der finale Shootout erinnert nicht umsonst an "The Wild Bunch".
Diese flirrende Hitze, die ganze Athmosphäre wird auch gut eingefangen

Gott, das sind Shootouts, zum Teufel mit dem CGI-Blut! So muss das aussehen!

Fazit: Gut inszenierter Neo-Western und tolle Peckinpah-Hommage.
Leider zu Unrecht in Vergessenheit geraten und unterbewertet.
Aber ich denke, die Coen-Brüder haben sich diesen Streifen angesehen, bevor sie "No Country For Old Men" in Angriff nahmen.
7,5 von 10

Der Zerquetscher
23.06.2017, 16:28
Jepp, der "Ausgelöscht" ist ganz okay. Allerdings finde ich, dass Hill noch bessere Filme gemacht hat: Long Riders, Nur 48 Stunden, Red Heat....

Stimmt aber, bei dieser Art Film, die da in Arizona und New Mexico usw. gedreht wurde, habe ich sofort wieder Lust auf Reisen. :D

Jefferson D'Arcy
24.06.2017, 19:24
LOVING (2016) (https://www.youtube.com/watch?v=plLLCQyEu9E)

Genre: Drama
Darsteller: Joel Edgerton, Ruth Negga, Michael Shannon, etc.
Regie: Jeff Nichols
Laufzeit: 123 Minuten

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Inhalt: Der Film die wahre Geschichte von Mildred und Richard Loving, einer schwarzen Frau und einem weißen Mann. Sie werden 1958 verhaftet und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil ihre gemischtrassige Ehe die damaligen Gesetze von Virginia verletzt. Die beiden wandern nach Washington aus, von wo aus sie den Staat Virginia verklagen und damit bis zum obersten Obersten Bundesgericht ziehen.

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Sehr bewegender Film, der in Sachen Dramaturgie alles richtig macht. Obgleich zwei Stunden lang, kommt nie Langeweile auf. Die zwei Hauptdarsteller machen ihre Sache großartig und spielen ihre Rollen auf eine sensible Art und Weise. Trotz der Relevanz der Thematik für folgende Generationen übt sich der Film in Understatement - was genau die richtige Herangehensweise ist. Erwähnenswert ist auch die Filmmusik, die immer unterstützend wirkt und nie vereinnahmend.

8.5-9/10

Ivanhoe
24.06.2017, 20:14
Nebsirob, geh mal den neuesten Transformers Streifen gucken, der dürfte eher dein Niveau sein als Kubrick.

Dazu hat Freund Humppa damit alles gesagt:

Muss man einen User, wenn auch indirekt, beleidigen, nur weil er Kubrick nicht mag oder vielleicht nicht verstanden hat? Man könnte natürlich auch näher auf dessen Kritik eingehen; ist auf jeden Fall konstruktiver.

Daher auch nochmal von offizieller Seite die Aufforderung, konstruktiv auf dessen Kritik einzugehen oder es einfach zu lassen. Denn derartige Einzeiler mit mehr oder weniger versteckter Beleidigung bringen niemandem etwas.

Goldberg070
25.06.2017, 19:10
Code of Honor

Sicherlich müssen wir kaum über die Qualität des filmischen Schaffens von Steven Seagal seit Exit Wounds im Jahre 2001 sprechen. So ziemlich jeder Direct to DVD Klopper war qualitativ bestenfalls gerade so Durchschnitt. Dennoch haut der gute Steven einen Film nach dem anderen raus und was mich tatsächlich fasziniert ist, dass es a) immer wieder Leute gibt, die das Ganze finanzieren, weil die Kohle dafür ja auch irgendwo herkommen muss, und b) dass sich die Filme offenbar auf dem Homekinomarkt immer noch rechnen, denn sonst würden sie nicht produziert werden.

Ich kann mit Fug und Recht sagen, dass ich den Großteil der Filme von Steven Seagal gesehen habe und von den Flics nach 2001 waren meiner Meinung nach nur Driven to Kill und The Keeper recht ordentliche Streifen. Nun habe ich bei Amazon Prime Code of Honor entdeckt und dieser Film aus dem Jahre 2016 gehört tatsächlich, man soll es kaum glauben, zu Seagals besseren Filmen seines Spätwerks. Selbstverständlich reden wir hier nicht über die Qualität von Filmen wie Nico, Zum Töten freigegeben oder Deadly Revenge. Ob dies nun daran liegt, dass Seagal vergleichsweise wenig Screentime hat oder daran, dass man wenigstens versucht hat etwas zu entwerfen, was den Namen "Drehbuch" auch verdient hat, darüber kann man sich streiten.

Seagal spielt Colonel Robert Sikes, dessen Frau und Kind während eines Auslandseinsatzes bei einer Schießerei getötet werden. Sikes zieht nach seiner Rückkehr in die Heimat als einer Art Punisher los, um dem Verbrechen Einhalt zu gebieten. Hierbei geht er äußerst brutal und rücksichtslos vor betreibt blutige Selbstjustiz, die natürlich auch die Polizei auf den Plan ruft, die von FBI-Agent Porter, einem ehemaligen Weggefährten von Sikes, unterstützt wird, den Vigilanten aufzuhalten.

Tatsächlich ist Code of Honor sehr geradlinig inszeniert und bleibt bis zum Ende hin spannend, so dass ein relativ solides B-Movie und für Seagal-Verhältnisse ein recht brauchbarer Film herauskommt. Wirklich zu kritisieren sind die wirklich grottigen CGI-Bluteffekte, die unfassbar billig aussehen (mehr war wohl bei einem 8 Mio Budget nicht drin) und der Plottwist am Ende, der vollkommen verwirrend und unnötig ist.

7/10

Jefferson D'Arcy
28.06.2017, 12:07
FENCES (2016) (https://www.youtube.com/watch?v=hCDPl4vLzk0)

Genre: Drama
Darsteller: Denzel Washington, Viola Davis, Stephen Henderson, etc.
Regie: Denzel Washington
Laufzeit: 139 Minuten

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Inhalt: Die 50er Jahre in Pittsburgh, USA: Der afroamerikanische Ex-Baseballspieler Troy Maxson (Denzel Washington) ist Müllmann und trägt schwer daran, es als Sportler nie dahin geschafft zu haben, wo er hinwollte. Troys Familie besteht aus Ehefrau Rose (Viola Davis), die alle von Troys Launen kennt – die ihn liebt, wenn er sanftmütig ist und ihn erträgt, wenn er herrisch wird. Die Familie besteht weiter aus Sohn Cory (Jovan Adepo), einem Teenager mit Ambitionen auf eine Footballkarriere, die vom Vater dadurch torpediert wird, dass der seine eigenen sportlichen Enttäuschungen auf den Sprössling projiziert. Außerdem sind da Lyons (Russell Hornsby), Troys sanftmütiger Sohn aus seiner vorherigen Ehe, ein 34-jähriger finanziell klammer Jazzmusiker, und Troys jüngerer Bruder Gabriel (Mykelti Williamson), ein Kriegsveteran. Diese Familie droht zu zerreißen, als Troy eine fragwürdige Entscheidung offenbart…

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Endlich, nachdem ich es damals nicht ins Kino geschafft hatte, dazu gekommen den Film zu sehen und was soll ich sagen? Der Film hat meine Frau und mich von der ersten Minute an gefesselt! Die Handlungsorte sind stark beschränkt, zu 90% spielt sich alles am und im Haus von Troy und Rose Maxson ab, was aber mitnichten negativ ist. Man konzentriert sich vor allem auf die hervorragenden Dialoge und obwohl der Film knapp 2 1/2 Stunden geht, sitzt man aufgrund der hervorragenden Leistungen von Washington und besonders Davis wie paralysiert vorm Fernseher.

9/10

PrinceDevitt
30.06.2017, 19:39
HELL OR HIGH WATER

Genre: ich würd sagen kriminal Drama aber mit feinsinnigen, lustigen Elementen
Chris Pine mal anders und Jeff Bridges wie üblich genial, hat mich bis zum Ende unterhalten.

Zheng Yi
01.07.2017, 01:33
The Burning

Cropsy ist Aufseher in einem Sommercamp und nicht gerade freundlich. Ein paar Jungs wollen ihn dafür büssen lassen. Leider geht der Streich schief und Cropsy wird dabei schwer verbrannt. Die Gören schweigen und behalten ihr Geheimnis für sich. Cropsy sinnt auf Rache.

Der Film kam 1981 und schwamm natürlich auf der Erfolgswelle von Halloween und Freitag der 13. Besonders letzt genannter dürfte in Sachen Setting eine grosse Inspiration gewesen sein. Die Geschichte basiert lose auf Cropsey, einer urbanen Legende aus New York die 2009 Gegenstand einer sehenswerten Doku (https://en.wikipedia.org/wiki/Cropsey_%28film%29?wprov=sfla1) war.

Aus heutiger Sicht sind die Story und die Charaktere nichts besonderes. Erwähnenswert ist dass Jason Alexander hier seine erste Filmrolle hatte. Die Effekte sind sehr gut gelungen. Körperteile werden abgetrennt und das Blut spritzt literweise. Herrlich. Die schauspielerischen Leistungen reichen von okay bis unfreiwillig komisch.

6.5/10

Fox Black
01.07.2017, 06:33
"Ashley Scott mit Wrestling-Anhang"-Double Feature: :king:

Walking Tall
Ein echter Rocky Classic aus den Anfangstagen von Dwaynes Schauspielkarriere. The Rock greift zur Selbstjustiz, um in seinem Kaff mit kriminellem Gesocks aufzuräumen. Das ganze ist recht unterhaltsam inszeniert und Johnny Knoxville sorgt für den nötigen Humor. In einer Mini-Rolle ist übrigens Cobie Smulders als weibliches Accessoire vom Bad Guy dabei.
7/10

Zwölf Runden
Der Regisseur von "Stirb langsam 2" dreht einen Film a'la "Stirb langsam 3". Und mittendrin JOHN CENA (https://www.youtube.com/watch?v=XgUB3lF9IQA)! Der macht seinen Job hier recht gut und viel wird schauspielerisch auch nicht von ihm abverlangt. Jedoch hat er nicht den unverwechselbaren Look eines The Rocks, Stallones oder Schwarzeneggers, um sich als Next Big Thing der Action-Darsteller profilieren zu können. Aber für die B-Schiene reicht es.
6/10

Bilo
01.07.2017, 11:28
Kickboxer - Die Vergeltung

Was ein Scheiß ehrlich gesagt, dass kann man gar nicht bewerten. :boxer:
Ich weiß auch gar nicht warum ich den bis zum Schluss geschaut habe. :D

Naikan
02.07.2017, 09:02
Passangers

Ich mag Filme, die mit einem kleinen Cast sowie einem überschaubaren Set auskommen. Mir haben damals schon Cube und Below sehr gefallen. Passangers passt in die gleiche Nische.

Ein Raumschiff mit 5.000 Passagieren macht sich auf die 120 Jahre lange Reise zu einer zweiten Erde um diese neu zu kolonisieren. Um diese lange Reise zu überstehen, verweilen die Passagiere in Hyperschlafkammern. Wenige Monate vor Ankunft auf dem neuen Planeten sollen diese aufgeweckt werden...so der Plan. Zwei dieser Passagiere wachen jedoch etwa 90 Jahre zu früh auf.

Die Story ist seicht und von den ersten Minuten an vorhersehbar. Jedoch wissen die beiden Hauptdarsteller zu überzeugen. Diese machen den Film zu einem kurzweiligen Vergnügen für zwischendurch. Auch das Raumschiff und die wenigen Aufnahmen der endlosen Weiten des Weltalls sehen sehr gut aus.

Man hat hier eine Menge Potenzial verschwendet in dem man die Ursache, die zur Öffnung der zweiten Kammer geführt hat, mal eben in zehn Minuten abgefrühstückt hat. Hier hätte ich mir gewünscht, dass der Film mehr in Richtung Drama schwenkt und diese Umstände den gesamten Rest des Films tragen.

6/10

Haskins
02.07.2017, 10:38
Headshot (2016)

Der indonesische Martial-Arts-Darsteller Iko Uwais arbeitet hier wieder mit den Machern, wenn auch nicht mit dem Regisseur, von den Raid-Filmen zusammen. Auch hier bekommt man ein ziemlich raues, bisweilen äußerst brutales Actionfilmchen serviert, das zwar inszenatorisch nicht die Qualität von den Raid Filmen erreicht, aber dennoch Freunde brutaler und deftiger Actionfilme erfreuen wird. Blut und gebrochene Knochen gibt es in den Actionszenen reichlich, man sollte jedoch wissen, dass man hier keine Daueraction bekommt und der Film auch befremdlich ruhige Passagen hat, die im krassen Gegensatz zu den Gewaltexzessen der Actionszenen stehen. Insgesamt harter Tobak, aber für die richtige Zielgruppe auf jeden Fall unterhaltsam.

7/10

Hab ihn auch gesehen, stimme dir auch komplett zu, einzig die Story, wirkt auf mich zu sehr abgespult, da dachte ich teilweise, wow was ein Trash. Die Kampf-Choreografien sind sehr geil, einzig die Strandszene am Ende wirkt auf mich nicht wirklich..... und Iko Uwais sah am Ende des Films endlich so aus das er wirklich was durchgemacht hat :boxer:

PrinceDevitt
02.07.2017, 19:43
Gestern Abend mit Freunden einen Coen Abend gemacht...
Erst NO COUNTRY FOR OLD MAN, anschließend THE BIG LEBOWSKI...
Erklärungen sind denk ich nich nötig, haben die meisten schon zig mal gesehen...
War aber wie immer nett...:lacher:

Naikan
04.07.2017, 12:01
Ich stelle meine Frage einfach mal in diesem Thread.

Muss ich die Bond-Filme “Ein Quantum Trost“ und “Skyfall“ gesehen haben um “Spectre“ zu verstehen? Oder funktioniert der auch als eigenständiger Film?

Rock Yi Ratunda
04.07.2017, 13:01
Ich stelle meine Frage einfach mal in diesem Thread.

Muss ich die Bond-Filme “Ein Quantum Trost“ und “Skyfall“ gesehen haben um “Spectre“ zu verstehen? Oder funktioniert der auch als eigenständiger Film?

Eine direkte Fortsetzung in der Handlung (Szene) besteht meines Wissens nur zwischen Casino Royale und Quantum. Aber trotzdem würde ich dir empfehlen die ganze Reihe anzusehen, worauf ich ohne zu spoilern aber nicht näher eingehen möchte.

Naikan
04.07.2017, 13:14
Eine direkte Fortsetzung in der Handlung (Szene) besteht meines Wissens nur zwischen Casino Royale und Quantum. Aber trotzdem würde ich dir empfehlen die ganze Reihe anzusehen, worauf ich ohne zu spoilern aber nicht näher eingehen möchte.

Ok, vielen Dank.

Duke Skywalker
04.07.2017, 13:43
Darf ich fragen warum die Wahl auf Spectre gefallen ist? Skyfall ist IMO deutlich besser.

Naikan
04.07.2017, 13:49
Darf ich fragen warum die Wahl auf Spectre gefallen ist? Skyfall ist IMO deutlich besser.

Der örtliche Saturn hat im Augenblick ein “5 für 25 Euro“-Angebot auf Blu-Ray Discs. Dort habe ich den “blind“ mitgenommen und später erst gelesen das dieser Film auf den anderen beiden aufbauen soll. Daher meine Frage.

Fox Black
07.07.2017, 16:03
Heute für 0,99€ im Amazon Video-Angebot:

Countdown - Ein Cop sieht rot
WWE hat mal wieder einen Film mit seinen Angestellten gedreht. Dabei schien "Countdown" zumindest für den deutschen Markt einige Jahre im Schrank gelegen zu haben, denn man sieht Wrestler, die inzwischen nicht mehr dabei sind oder nicht mehr aktiv in den Ring steigen (z.B. Daniel Bryan). Während man zwei der drei Hauptparts mit den Wrestlern Dolph Ziggler und Kane besetzt hat, spielt der Streifen zu Beginn vor der Kulisse einer WWE-Veranstaltung (inklusive peinlicher Szene mit Rusev). Und vor allem hier merkt man richtig, warum The Rock bisher der einzige Wrestler ist, der einen echten Durchbruch in Hollywood verbuchen konnte. Denn begnadete Schauspieler sind die wenigsten WWE-Wrestler und ihr Charisma aus den Shows lässt sich nur selten ins Filmformat übertragen (woran u.a. schon Randy Orton und Triple H scheiterten). Der Film selber handelt von einem Rambo-Cop (Ziggler), der innerhalb eines Ultimatums ein Kind retten muss, was ziemlich zäh und langweilig erzählt wird. Und in Zeiten von John Wick, Jack Reacher und The Raid wirken die Action-Einlagen von Ziggler eher hölzern. Warum hat man nicht "See No Evil 2" oder "12 Rounds: Lockdown" für ein dt. Release aus dem Schrank geholt statt diese Schlaftablette?
3/10

PrinceDevitt
08.07.2017, 23:34
The Shining... Immer noch geil...

Der Zerquetscher
09.07.2017, 12:59
Suburra (Italien, 2015)

Zu Ende gedachter und spannend erzählter italienischer Thriller über die Korruption in der italienischen Politik und die tief verwurzelte Misere des Landes, die aus der Verflechtung der Mafia mit der Lokalpolitik herrührt. Garniert mit sehr gewalttätigen Bildern und viel (schöner) nackter Haut. 9/10

Der Eid (Island, 2016)

Verbrechen in Island? Das gibt es? Ja, jedenfalls bei Regisseur Baltasar Kormakur, der sich für diesen Thriller aus seiner Heimat eine Hollywood-Auszeit genehmigt. 8/10 (https://ssl.ofdb.de/review/291480,725054,Der-Eid)

The Void (USA, 2016)

"Hellraiser" trifft die "Fürsten der Dunkelheit" trifft "Assault - Anschlag bei Nacht". *gähn* Doch dieses Ideen-Potpourri funktioniert. Denn die Effekte sind handgemacht, der Film ist mit viel Herzblut arrangiert und der Fan von 80er-Jahre Horror wird stets im Hinterkopf behalten. So wie das eben oft gerade nicht der Fall ist. 8/10


The Girl with all the Gifts (GB, 2016)

Ein Pilz rafft die Menschheit dahin, bis schließlich der Herr der Fliegen den Erwachsenen die Leviten liest. Muss einem halt gefallen. Oder nicht. 6/10 (https://ssl.ofdb.de/review/289979,725351,The-Girl-with-All-the-Gifts)

Headshot (Indonesien, 2016)

Inhaltlich ziemlich bekloppter Actioner um einen unter Amnesie leidenden Kampfsportler, der seiner Flamme das Leben retten möchte und dazu Heerscharen an Fieslingen die Gräten bricht. Ungewöhnlich brutal und farbenfroh ins Werk gesetzt und allein deshalb durchaus sehenswert. 7/10

The Perfect Weapon (USA, 2016)

Steven Seagal verkrümelt sich in die nahe Zukunft ins Jahr 1984, um in die für ihn ungewöhnliche Rolle eines Diktators zu schlüpfen. Die Hauptrolle übernimmt also ein (mimisch ähnlich gehandicapter) Glatzkopf, der das fiese System zum Einsturz bringen möchte oder sich zumindest am buddhaartigen Big Brother rächen will. Vakuumversiegelt, züchtig und überflüssig. 3/10

Der Landknecht
09.07.2017, 13:40
"Ungewöhnlich brutal und allein deshalb durchaus sehenswert."

Habe ich dir schon mal gesagt, dass ich dich liebe, Volker? Nein?

Dann mache ich es hiermit:

I love you (in a creepy way) (https://www.youtube.com/watch?v=TqORTZgnxtw)

I love you (https://www.youtube.com/watch?v=VoW9czgQBqE)

Iiiii looooooove yoooouuuu (https://www.youtube.com/watch?v=YjJesXlpwK8)

Der Zerquetscher
09.07.2017, 14:01
Oh mein Gott..... :lacher:

Goldberg070
09.07.2017, 15:21
The Perfect Weapon[/B] (USA, 2016)

Steven Seagal verkrümelt sich in die nahe Zukunft ins Jahr 1984, um in die für ihn ungewöhnliche Rolle eines Diktators zu schlüpfen. Die Hauptrolle übernimmt also ein (mimisch ähnlich gehandicapter) Glatzkopf, der das fiese System zum Einsturz bringen möchte oder sich zumindest am buddhaartigen Big Brother rächen will. Vakuumversiegelt, züchtig und überflüssig. 3/10Wie gefiel dir eigentlich Code of Honor lieber Zerquetscher? :)

PrinceDevitt
09.07.2017, 20:22
Der weisse Hai, läuft grad im Fernsehen... Geiler Streifen, zeitlos...

Fox Black
09.07.2017, 21:10
... und gekürzt! :p;)

PrinceDevitt
09.07.2017, 21:37
... und gekürzt! :p;)

Ich weiß, läuft eh nur nebenbei, mach mir Gedanken bezüglich der Wetten von GBoF...

Der Ønkel
10.07.2017, 16:09
S-VHS

Episoden-Found Footage-Film. Teil 2 der VHS-Reihe, von der mir zuvor der dritte Teil VHS Viral am besten gefallen hatte. Teil 2 ist aber auch sehr gelungen, obwohl ich eigentlich kein Freund der Wackelkamera bin. Die Horrorepisoden bestechen meist durch Ideen, die man noch nicht aus zig anderen Horrorfilmen kennt und ich würde mir wünschen, dass die besten Episoden nochmal als abendfüllende Filmen gedreht werden. Der Knaller in diesem Film ist eine Episode in einer indonesischen Sekte, die einen Dämon zum Leben erwecken will. Ein weiteres Highlight: der Zombie, der mit einer Gopro-Kamera durch die Gegend läuft, so dass man sein Treiben aus der Ich-Perspektive verfolgen kann. Super umgesetzt mit guten und sehr blutigen Effekten. Wie Teil 3 wärmstens zu empfehlen.

8 von 10 Punkten

Der Zerquetscher
10.07.2017, 16:10
Wie gefiel dir eigentlich Code of Honor lieber Zerquetscher? :)

Hehe, dem habe ich 7/10 gegeben. :D Würde mich allerdings schwertun, das mit einem Review zu rechtfertigen. Deshalb versuche ich das gar nicht erst, sondern geb ihm einfach 7 Punkte. Schluss. Der war natürlich nix Dolles, aber überraschend unterhaltsam. Und schön blutig.

Goldberg070
10.07.2017, 16:11
Hehe, dem habe ich 7/10 gegeben. :D Würde mich allerdings schwertun, das mit einem Review zu rechtfertigen. Deshalb versuche ich das gar nicht erst, sondern geb ihm einfach 7 Punkte. Schluss. Der war natürlich nix Dolles, aber überraschend unterhaltsam. Und schön blutig.Seh ich auch so. Und ein Review (http://www.genickbruch.com/vb/showpost.php?p=2264848&postcount=16838) ist zumindest in Ansätzen möglich. ;)

Zheng Yi
10.07.2017, 18:29
... und gekürzt! :p;)

Und mit dieser grauenhaften Synchro aus der Hölle.

Kliqer
10.07.2017, 23:42
What the Health

Vegan-Propaganda. Könnte man meinen. Und zugegeben, mitunter ist der Ton der Dokumentation doch etwas zu "preachy" und theatralisch. Aber es ändert nichts an den Fakten. An den horrenden Auswirkungen des Fleischkonsums auf unsere Gesundheit und die katastrophalen Auswirkungen auf die Umwelt. Die aufgedeckten Klüngeleien zwischen offensichtlich "ungesunden" Lebensmittel-Firmen (d.h. Fleisch- und Milchprodukt-Produzenten, Fast Food Ketten & Co.) und bspw. der American Heart Association, sind erschreckend. Warum empfehlen so wenig Ärzte eine pflanzenbasierte Ernährung? Der Film erklärt es auch nachvollziehbare Weise.

Natürlich will es nicht jeder wahrhaben. Und auf Facebook musste ich auch schon lesen, wie irgendwer sämtliche Inhalte des Films als Humbug abtat - egal wie renommiert die mitwirkenden Ärzte und wie eindeutig die präsentierten Studien auch gewesen sein mögen - weil Steve O für wenige Sekunden davon berichtete, wie er bei einer Gesundheitsorganisation eingeladen war und im dortigen Buffet nur Chicken Wings & Co. vorfand. Aber wie Dr. Michael Greger im Film so eindrucksvoll erklärte, ist die primäre Strategie von der Fleisch-Industrie, Zweifel bei den Menschen zu erzeugen. Man muss sie nicht überzeugen, dass Fleisch gut für sie ist, man muss nur den Zweifel hervorrufen, ob es wirklich so schlecht für einen ist. Und schon sagen viele "Ach, die einen sagen so, die anderen sagen so, inzwischen darf man ja gar nix mehr essen" und voila, Ziel erreicht.

Filme wie dieser sind es, die mich inzwischen dazu gebracht haben, zu sagen: Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinbaren lassen: Intelligenz, Anstand und Fleisch-Konsum. Wenn du anständig bist und Fleisch isst, bist du nicht intelligent. Wenn du intelligent und anständig bist, isst du kein Fleisch. Und wenn du intelligent bist und Fleisch isst, bist du nicht anständig. Leider bin ich noch nicht so anständig, wie ich es sein sollte bzw. gerne wäre. Aber ich bin mir dessen immerhin bewusst. Und das ist immerhin ein erster Schritt in die richtige Richtung.

EDIT: Sorry für den letzten Absatz. Der war tatsächlich etwas "too much".

RainMaker
11.07.2017, 00:04
Vegan-Propaganda. Könnte man meinen. Und zugegeben, mitunter ist der Ton der Dokumentation doch etwas zu "preachy" und theatralisch.

Filme wie dieser sind es, die mich inzwischen dazu gebracht haben, zu sagen: Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinbaren lassen: Intelligenz, Anstand und Fleisch-Konsum. Wenn du anständig bist und Fleisch isst, bist du nicht intelligent. Wenn du intelligent und anständig bist, isst du kein Fleisch. Und wenn du intelligent bist und Fleisch isst, bist du nicht anständig.

preachy und theatralisch :o

Das Veganer allerdings gröbsten Nährstoffmangel ohne irgendwelchen Präparaten haben, wird gekonnt verschwiegen. Außerdem: Wir könnten hier nicht über die (Un)sinnigkeit von Veganismus diskutieren, hätten unsere Vorfahren kein Fleisch gegessen. Wir würden noch immer in den Bäumen schwingen.

Der Landknecht
11.07.2017, 04:06
Vegetarierdiskussion! Ich hol' schon mal das Popcorn. :D

PappHogan
11.07.2017, 08:05
..Und ich das Bier.

Kliqer
11.07.2017, 09:00
preachy und theatralisch :o

Das Veganer allerdings gröbsten Nährstoffmangel ohne irgendwelchen Präparaten haben, wird gekonnt verschwiegen.

Nein, das wird nicht verschwiegen. Wird im Film ganz klar angesprochen. Allerdings handelt es sich dabei nur um Vitamin B12. Ein Vitamin, dass früher "ganz natürlich" über nicht-gereinigtes Quellwasser (oder Würmer im Essen, Käfer auf 'nem Pflanzenblatt, und so weiter) aufgenommen wurde, da dort eben jene Vitamin B12-haltigen Bakterien & Co. vorhanden waren. Da unser Wasser aber inzwischen ja perfekt gereinigt ist - zumindest von dieser Art von Verunreinigung.

Lirum, Larum. Finde diese Argumentation immer sehr merkwürdig. Menschen, die sich ausgewogen und pflanzenbasiert ernähren, haben nachweislich ein deutlich reduziertes Risiko an Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes & Co. zu erkranken. Als Gegenargument kommt dann oft: "ABER WAS IST MIT DEM VITAMIN B12, HÄÄÄ?!" Joa, das nimmt man dann eben durch supplementierte Nahrung oder ein Nahrungsergänzungsmittel zu sich. Was ist das Problem? Steht Vitamin B 12 über allem?

Natürlich können Veganer auch in anderen Punkten Nährstoff-Mangel aufweisen. Aber das können Fleischesser doch genauso. Und tun sie in der Regel auf. Bzw. eben nicht nur Mangel, sondern ein Überfluss an Fett, Cholesterin, Protein, Salz, Zucker, und so weiter. Wer sich ausgewogen und pflanzenbasiert ernährt - d.h. eben nicht nur Bratkartoffeln mit Ketchup und Zwiebeln, was ja theoretisch auch vegan wäre - hat diese Probleme eben in der Regel eher nicht.

Außerdem ging es mir - bzw. dem Film - ja auch keineswegs ausschließlich um die persönlichen Gesundheitsaspekte, sondern auch um die Umweltfolgen. Und die sind absolut gravierend und nicht mit einer eventuellen Supplementierung von Vitamin B12 aufzuwiegen. ;-)

Außerdem: Wir könnten hier nicht über die (Un)sinnigkeit von Veganismus diskutieren, hätten unsere Vorfahren kein Fleisch gegessen. Wir würden noch immer in den Bäumen schwingen.

Hier zitiere ich mal aus einem anderen Thread:

Unsere Vorfahren? Welche? Unser Nährstoffbedarf und unsere Verdauungsphysiologie ist allerdings bereits vor 25 Millionen Jahren entstanden bzw. hat sich in diesem Zeitraum entwickelt. Leider werden bei dieser Argumentations gerne nur die letzten 2 Millionen Jahre berücksichtigt und somit die ersten 90% unserer Evolution ausgeklammert. Denn in diesem Zeitraum waren 95% der Nahrung, die wir zu uns genommen haben pflanzlich.
B L Turner, A L Thompson. Beyond the Paleolithic prescription: incorporating diversity and flexibility in the study of human diet evolution. Nutr Rev. 2013 Aug;71(8):501-10. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23865796)

W C Roberts, We think we are one, we act as if we are one, but we are not one. Am J Cardiol. 1990 Oct 1;66(10):896.
(https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2220599)
M Nestle. Paleolithic diets: a sceptical view. Nutrition Bulletin 25.1 (2000) 43-47.
(http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1046/j.1467-3010.2000.00019.x/abstract)
K Milton. Back to basics: why foods of wild primates have relevance for modern human health. Nutrition. 2000 Jul-Aug;16(7-8):480-3. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10906529)

Weiterführend dazu: Auch wenn unser Körper durch natürliche Selektion während 90% unser Evolution konzipiert wurde, um vor allem Obst, Gemüse und Samen zu essen, warum haben wir uns dann nicht besser an Fleisch-Essen in den letzten 10%, d.h. während der Altsteinzeit, angepasst? Wir hatten ja quasi fast zwei Millionen Jahre, um uns an all das extra gesättigten Fett und Cholesterin zu gewöhnen. Wenn eine Lebenszeit solcher Essengewohnheiten die Arterien so verstopft, warum wurden die Gene derer, die Herzinfarkte absterben, nicht durch diejenigen ersetzt, die bis ins hohe Alter mit sauberen Arterien leben konnten, unabhängig davon, was sie aßen?

Weil die meisten gar nicht so lange überlebten. Sie lebten nicht lange genug, um Herzinfarkte zu bekommen. Wenn die durchschnittliche Lebenserwartung 25 ist, dann sind die Gene, die weitergegeben werden, diejenigen, die dazu beitragen, dass wir das reproduktive Alter erreichen und nicht schon vorher vor Hunger sterben. Also je höher die Kalorien der Lebensmittel, die wir essen, desto besser. So aßen viele Knochenmark und Gehirne, Menschen und so weiter, was damals den selben selektiven Vorteil hatte, wie wenn wir eine Box Schokoriegel über eine Zeitmaschine aus der Zukunft eingeführt hätten. Wenn wir nur lange genug leben müssen, um unsere Kinder zur Pubertät zu bringen, damit diese unsere Gene weiterzugeben, dann müssen wir keine Schutzmaßnahmen gegen die Verwüstungen chronischer Krankheiten entwickeln.

Um eine Bevölkerung zu finden, die fast frei von chronischen Erkrankungen im Alter ist, muss man auch gar nicht Millionen Jahre in die Vergangenheit blicken. Im 20. Jahrhundert wurde bspw. herausgefunden, dass im ländlichen Afrika koronare Herzkrankheiten bzw. generell hoher Blutdruck, Diabetes, Krebs, Schlaganfälle so gut wie nicht vorhanden waren. Und dies hat keine genetischen Hintergründe, sondern ist auf die Ernährungsweise zurückzuführen, die eben der ähnelt, die wir für 90% unserer letzten 20 Millionen Jahre gegessen haben. D.h.: Fast ausschließlich pflanzliche Lebensmittel

Tatsächlich ist es aber eher zweitranging, was wir vor Millionen Jahren gegessen haben und viel bedeutsamer, welche Auswirkungen unsere heutige Ernährungsweise auf uns und unsere Umwelt haben. Und diesbezüglich eine pflanzenbasierte Ernährung als einen "in ein paar Jahren zu belächelnden Trend" zu bezeichnen, ist im Prinzip auf der selben Stufe, wie zu sagen "heute war es kalt, also kann es den Klimawandel gar nicht geben". Es ignoriert nämlich einen überwältigenden Großteil der wissenschaftlichen Erkenntnisse und stellt das eigene Gefühl, ja, vielleicht sogar den eigenen Wunsch in den Vordergrund. Dazu müsste man sich aber eben auch mal damit auseinander setzen und nicht nur den Floskeln des lokalen Metzgers folgen, wenn er sagt: "Ein gutes Stück Fleisch, das ist pure Energie! Dein Körper wird es dir danken". Wird er nämlich, im Zweifelsfall, nicht. ;-)

EDIT: Und zum letzten Absatz meines vorherigen Postings. Natürlich klingt das hart. Aber wenn man sich mal ganz ernsthaft mit den Folgen unserer Ernährungsgewohnheiten beschäftigt, dann kann man eigentlich nicht guten Gewissens sagen: "Das ist 'ne sehr anständige Gelegenheit!". Das es im Eifer des Gefechts natürlich etwas verallgemeinernd war und - zugegeben - durchaus theatralisch formuliert, gebe ich dazu gerne zu. :D
Kommt nicht mehr vor.

PappHogan
11.07.2017, 10:13
Das einzige, was an Missionaren mochte, war die Stellung.
Danke für das Bestätigen meiner Vorurteile.

Kliqer
11.07.2017, 10:33
Das einzige, was an Missionaren mochte, war die Stellung.
Danke für das Bestätigen meiner Vorurteile.

Entschuldigung, das wollte ich nicht.

PappHogan
11.07.2017, 16:41
Na ja, zugegeben, das war jetzt etwas flapsig.
Aber ich kenne einige Veganer, die meinen ,die universelle Formel zur Weltrettung in Händen zu halten und sich gern über andere erheben wollen.
Das wir in den westlichen Ländern viel zuviel Fleisch essen, ist eine Tatsache.
Mit den Folgen der unmenschlichen Massentierhaltung, Übergewicht usw.
Weniger Fleischkonsum wäre also angesagt.

Kliqer
11.07.2017, 16:47
Na ja, zugegeben, das war jetzt etwas flapsig.
Aber ich kenne einige Veganer, die meinen ,die universelle Formel zur Weltrettung in Händen zu halten und sich gern über andere erheben wollen.
Das wir in den westlichen Ländern viel zuviel Fleisch essen, ist eine Tatsache.
Mit den Folgen der unmenschlichen Massentierhaltung, Übergewicht usw.
Weniger Fleischkonsum wäre also angesagt.

Natürlich gibt es auch Veganer, die keine guten Menschen sind. Und umgekehrt natürlich auch.

Und nochmal zur Klarstellung: Ich selbst bin ebenfalls weder Veganer noch Vegetarier. Ich weiß zwar, dass es in jeder mir bekannten Hinsicht vorteilhaft wäre, aber der kulinarisch-hedonistische Teil in mir ist noch etwas zu stark. Aber, wie gesagt, ich arbeite dran. ;-)

PrinceDevitt
11.07.2017, 18:16
Nein, das wird nicht verschwiegen. Wird im Film ganz klar angesprochen. Allerdings handelt es sich dabei nur um Vitamin B12. Ein Vitamin, dass früher "ganz natürlich" über nicht-gereinigtes Quellwasser (oder Würmer im Essen, Käfer auf 'nem Pflanzenblatt, und so weiter) aufgenommen wurde, da dort eben jene Vitamin B12-haltigen Bakterien & Co. vorhanden waren. Da unser Wasser aber inzwischen ja perfekt gereinigt ist - zumindest von dieser Art von Verunreinigung.

Lirum, Larum. Finde diese Argumentation immer sehr merkwürdig. Menschen, die sich ausgewogen und pflanzenbasiert ernähren, haben nachweislich ein deutlich reduziertes Risiko an Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes & Co. zu erkranken. Als Gegenargument kommt dann oft: "ABER WAS IST MIT DEM VITAMIN B12, HÄÄÄ?!" Joa, das nimmt man dann eben durch supplementierte Nahrung oder ein Nahrungsergänzungsmittel zu sich. Was ist das Problem? Steht Vitamin B 12 über allem?

Natürlich können Veganer auch in anderen Punkten Nährstoff-Mangel aufweisen. Aber das können Fleischesser doch genauso. Und tun sie in der Regel auf. Bzw. eben nicht nur Mangel, sondern ein Überfluss an Fett, Cholesterin, Protein, Salz, Zucker, und so weiter. Wer sich ausgewogen und pflanzenbasiert ernährt - d.h. eben nicht nur Bratkartoffeln mit Ketchup und Zwiebeln, was ja theoretisch auch vegan wäre - hat diese Probleme eben in der Regel eher nicht.

Außerdem ging es mir - bzw. dem Film - ja auch keineswegs ausschließlich um die persönlichen Gesundheitsaspekte, sondern auch um die Umweltfolgen. Und die sind absolut gravierend und nicht mit einer eventuellen Supplementierung von Vitamin B12 aufzuwiegen. ;-)



Hier zitiere ich mal aus einem anderen Thread:

Unsere Vorfahren? Welche? Unser Nährstoffbedarf und unsere Verdauungsphysiologie ist allerdings bereits vor 25 Millionen Jahren entstanden bzw. hat sich in diesem Zeitraum entwickelt. Leider werden bei dieser Argumentations gerne nur die letzten 2 Millionen Jahre berücksichtigt und somit die ersten 90% unserer Evolution ausgeklammert. Denn in diesem Zeitraum waren 95% der Nahrung, die wir zu uns genommen haben pflanzlich.
B L Turner, A L Thompson. Beyond the Paleolithic prescription: incorporating diversity and flexibility in the study of human diet evolution. Nutr Rev. 2013 Aug;71(8):501-10. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23865796)

W C Roberts, We think we are one, we act as if we are one, but we are not one. Am J Cardiol. 1990 Oct 1;66(10):896.
(https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2220599)
M Nestle. Paleolithic diets: a sceptical view. Nutrition Bulletin 25.1 (2000) 43-47.
(http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1046/j.1467-3010.2000.00019.x/abstract)
K Milton. Back to basics: why foods of wild primates have relevance for modern human health. Nutrition. 2000 Jul-Aug;16(7-8):480-3. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10906529)

Weiterführend dazu: Auch wenn unser Körper durch natürliche Selektion während 90% unser Evolution konzipiert wurde, um vor allem Obst, Gemüse und Samen zu essen, warum haben wir uns dann nicht besser an Fleisch-Essen in den letzten 10%, d.h. während der Altsteinzeit, angepasst? Wir hatten ja quasi fast zwei Millionen Jahre, um uns an all das extra gesättigten Fett und Cholesterin zu gewöhnen. Wenn eine Lebenszeit solcher Essengewohnheiten die Arterien so verstopft, warum wurden die Gene derer, die Herzinfarkte absterben, nicht durch diejenigen ersetzt, die bis ins hohe Alter mit sauberen Arterien leben konnten, unabhängig davon, was sie aßen?

Weil die meisten gar nicht so lange überlebten. Sie lebten nicht lange genug, um Herzinfarkte zu bekommen. Wenn die durchschnittliche Lebenserwartung 25 ist, dann sind die Gene, die weitergegeben werden, diejenigen, die dazu beitragen, dass wir das reproduktive Alter erreichen und nicht schon vorher vor Hunger sterben. Also je höher die Kalorien der Lebensmittel, die wir essen, desto besser. So aßen viele Knochenmark und Gehirne, Menschen und so weiter, was damals den selben selektiven Vorteil hatte, wie wenn wir eine Box Schokoriegel über eine Zeitmaschine aus der Zukunft eingeführt hätten. Wenn wir nur lange genug leben müssen, um unsere Kinder zur Pubertät zu bringen, damit diese unsere Gene weiterzugeben, dann müssen wir keine Schutzmaßnahmen gegen die Verwüstungen chronischer Krankheiten entwickeln.

Um eine Bevölkerung zu finden, die fast frei von chronischen Erkrankungen im Alter ist, muss man auch gar nicht Millionen Jahre in die Vergangenheit blicken. Im 20. Jahrhundert wurde bspw. herausgefunden, dass im ländlichen Afrika koronare Herzkrankheiten bzw. generell hoher Blutdruck, Diabetes, Krebs, Schlaganfälle so gut wie nicht vorhanden waren. Und dies hat keine genetischen Hintergründe, sondern ist auf die Ernährungsweise zurückzuführen, die eben der ähnelt, die wir für 90% unserer letzten 20 Millionen Jahre gegessen haben. D.h.: Fast ausschließlich pflanzliche Lebensmittel

Tatsächlich ist es aber eher zweitranging, was wir vor Millionen Jahren gegessen haben und viel bedeutsamer, welche Auswirkungen unsere heutige Ernährungsweise auf uns und unsere Umwelt haben. Und diesbezüglich eine pflanzenbasierte Ernährung als einen "in ein paar Jahren zu belächelnden Trend" zu bezeichnen, ist im Prinzip auf der selben Stufe, wie zu sagen "heute war es kalt, also kann es den Klimawandel gar nicht geben". Es ignoriert nämlich einen überwältigenden Großteil der wissenschaftlichen Erkenntnisse und stellt das eigene Gefühl, ja, vielleicht sogar den eigenen Wunsch in den Vordergrund. Dazu müsste man sich aber eben auch mal damit auseinander setzen und nicht nur den Floskeln des lokalen Metzgers folgen, wenn er sagt: "Ein gutes Stück Fleisch, das ist pure Energie! Dein Körper wird es dir danken". Wird er nämlich, im Zweifelsfall, nicht. ;-)

EDIT: Und zum letzten Absatz meines vorherigen Postings. Natürlich klingt das hart. Aber wenn man sich mal ganz ernsthaft mit den Folgen unserer Ernährungsgewohnheiten beschäftigt, dann kann man eigentlich nicht guten Gewissens sagen: "Das ist 'ne sehr anständige Gelegenheit!". Das es im Eifer des Gefechts natürlich etwas verallgemeinernd war und - zugegeben - durchaus theatralisch formuliert, gebe ich dazu gerne zu. :D
Kommt nicht mehr vor.

Wenns um Tierhaltung geht gebe ich Dir völlig recht, ebenso das die Fleischproduktion zu viele Ressoucen kostet und wir heute viel zu viel davon essen, wollt nur mal was zur Evolution sagen... In den erst 90 % der menschlichen Evolution hat unser Gehirn welches den modernen Menschen ausmacht aber auch kaum einen Sprung nach vorn gemacht, das menschliche Gehirn konnte und ist erst durch Fleisch Konsum zu dieser Entwicklung gekommen die wir heute sehen und uns zum denkenden, sich selbst bewußten Wesen macht, das sollte man dann aber auch ehrlicherweise dazu sagen...

Kliqer
11.07.2017, 18:28
Wenns um Tierhaltung geht gebe ich Dir völlig recht, ebenso das die Fleischproduktion zu viele Ressoucen kostet und wir heute viel zu viel davon essen, wollt nur mal was zur Evolution sagen... In den erst 90 % der menschlichen Evolution hat unser Gehirn welches den modernen Menschen ausmacht aber auch kaum einen Sprung nach vorn gemacht, das menschliche Gehirn konnte und ist erst durch Fleisch Konsum zu dieser Entwicklung gekommen die wir heute sehen und uns zum denkenden, sich selbst bewußten Wesen macht, das sollte man dann aber auch ehrlicherweise dazu sagen...

Das mag tatsächlich so sein, ja. Soweit ich weiß, ist das nicht unbedingt bewiesen, aber wird angenommen. Ist auch logisch, Fleisch liefert schnell viel Energie. Nur sollte man bedenken, das die Anforderungen an den Körper/Geist damals eine ganz andere war, die Art und Weise wie und welches Fleisch gegessen wurde, die Lebenserwartung, und so weiter. D.h: Die Möglichkeit, dass unser Gehirn vor Millionen von Jahren davon profitiert haben könnte, dass der Mensch Fleisch gegessen hat, sollte im Bezug auf unsere heutige Ernährung eigentlich keinerlei Rolle mehr spielen.

Bzw. wie bereits geschrieben: Weiterführend dazu: Auch wenn unser Körper durch natürliche Selektion während 90% unser Evolution konzipiert wurde, um vor allem Obst, Gemüse und Samen zu essen, warum haben wir uns dann nicht besser an Fleisch-Essen in den letzten 10%, d.h. während der Altsteinzeit, angepasst? Wir hatten ja quasi fast zwei Millionen Jahre, um uns an all das extra gesättigten Fett und Cholesterin zu gewöhnen. Wenn eine Lebenszeit solcher Essengewohnheiten die Arterien so verstopft, warum wurden die Gene derer, die Herzinfarkte absterben, nicht durch diejenigen ersetzt, die bis ins hohe Alter mit sauberen Arterien leben konnten, unabhängig davon, was sie aßen?

Weil die meisten gar nicht so lange überlebten. Sie lebten nicht lange genug, um Herzinfarkte zu bekommen. Wenn die durchschnittliche Lebenserwartung 25 ist, dann sind die Gene, die weitergegeben werden, diejenigen, die dazu beitragen, dass wir das reproduktive Alter erreichen und nicht schon vorher vor Hunger sterben. Also je höher die Kalorien der Lebensmittel, die wir essen, desto besser. So aßen viele Knochenmark und Gehirne, Menschen und so weiter, was damals den selben selektiven Vorteil hatte, wie wenn wir eine Box Schokoriegel über eine Zeitmaschine aus der Zukunft eingeführt hätten. Wenn wir nur lange genug leben müssen, um unsere Kinder zur Pubertät zu bringen, damit diese unsere Gene weiterzugeben, dann müssen wir keine Schutzmaßnahmen gegen die Verwüstungen chronischer Krankheiten entwickeln.

PrinceDevitt
11.07.2017, 18:30
Das mag tatsächlich so sein, ja. Soweit ich weiß, ist das nicht unbedingt bewiesen, aber wird angenommen. Ist auch logisch, Fleisch liefert schnell viel Energie. Nur sollte man bedenken, das die Anforderungen an den Körper/Geist damals eine ganz andere war, die Art und Weise wie und welches Fleisch gegessen wurde, die Lebenserwartung, und so weiter. D.h: Die Möglichkeit, dass unser Gehirn vor Millionen von Jahren davon profitiert haben könnte, dass der Mensch Fleisch gegessen hat, sollte im Bezug auf unsere heutige Ernährung eigentlich keinerlei Rolle mehr spielen.

Bzw. wie bereits geschrieben: Weiterführend dazu: Auch wenn unser Körper durch natürliche Selektion während 90% unser Evolution konzipiert wurde, um vor allem Obst, Gemüse und Samen zu essen, warum haben wir uns dann nicht besser an Fleisch-Essen in den letzten 10%, d.h. während der Altsteinzeit, angepasst? Wir hatten ja quasi fast zwei Millionen Jahre, um uns an all das extra gesättigten Fett und Cholesterin zu gewöhnen. Wenn eine Lebenszeit solcher Essengewohnheiten die Arterien so verstopft, warum wurden die Gene derer, die Herzinfarkte absterben, nicht durch diejenigen ersetzt, die bis ins hohe Alter mit sauberen Arterien leben konnten, unabhängig davon, was sie aßen?

Weil die meisten gar nicht so lange überlebten. Sie lebten nicht lange genug, um Herzinfarkte zu bekommen. Wenn die durchschnittliche Lebenserwartung 25 ist, dann sind die Gene, die weitergegeben werden, diejenigen, die dazu beitragen, dass wir das reproduktive Alter erreichen und nicht schon vorher vor Hunger sterben. Also je höher die Kalorien der Lebensmittel, die wir essen, desto besser. So aßen viele Knochenmark und Gehirne, Menschen und so weiter, was damals den selben selektiven Vorteil hatte, wie wenn wir eine Box Schokoriegel über eine Zeitmaschine aus der Zukunft eingeführt hätten. Wenn wir nur lange genug leben müssen, um unsere Kinder zur Pubertät zu bringen, damit diese unsere Gene weiterzugeben, dann müssen wir keine Schutzmaßnahmen gegen die Verwüstungen chronischer Krankheiten entwickeln.


Ich wollte und will Dir auch in keiner Weise widersprechen, stimmt schon das meiste, wollte nur das mit der Evolution des Gehirns nicht unerwähnt lassen;)

Fox Black
12.07.2017, 14:09
The Expendables (Director's Cut)
Macht den Film um einiges runder und die Charaktere erhalten mehr Profil. Während der Kampf zwischen Lundgren und Li etwas besser rüber kommt, hätte man beim finalen Shoot Out den Score belassen sollen statt die Rockmucke. Kann aber beides seine Vorteile haben. Während die Action durch die Rockmusik martialischer wirkt bekommt sie durch den Score einen eher heroischen Touch.
8/10

PrinceDevitt
13.07.2017, 23:16
Super 8...
Solider Film habe mir als J.J. Abrahms Fan aber mehr erwartet...

10 Cloverfield Lane...
klaustrophobischer Endzeit Thriller in dem ich 10 mal meine Meinung geändert habe was passiert ist oder was noch passieren wird, hat mich schockiert...
John Goodman hat mal wieder bewiesen das er einer der herausragenden Charakter Darsteller unserer Zeit ist...

Zheng Yi
13.07.2017, 23:30
Filmkritiken ohne Ratings sind wie Burger ohne Patty. Es fehlt einfach was. :D

PrinceDevitt
14.07.2017, 00:03
Filmkritiken ohne Ratings sind wie Burger ohne Patty. Es fehlt einfach was. :D

Die Rubrik heißt "welchen Film habt Ihr zuletzt gesehen" und nicht "benotet den Film den Ihr zuletzt gesehen habt"...:)

Zheng Yi
14.07.2017, 00:17
Die Rubrik heißt "welchen Film habt Ihr zuletzt gesehen" und nicht "benotet den Film den Ihr zuletzt gesehen habt"...:)

Dann lies dir den Thread mal durch, vielleicht fällt dir ja was auf.

Jefferson D'Arcy
14.07.2017, 00:37
John Goodman hat mal wieder bewiesen das er einer der herausragenden Charakter Darsteller unserer Zeit ist...

John Goodman kann zwar was, aber ein Charakterdarsteller ist für mich was anderes. Daniel Day Lewis zum Bsp.

PrinceDevitt
14.07.2017, 10:05
John Goodman kann zwar was, aber ein Charakterdarsteller ist für mich was anderes. Daniel Day Lewis zum Bsp.

Ansichtssache... Daniel Day Lewis is eh über jeden Zweifel erhaben... Aber auch bsw. Jeff Bridges, John Goodman, Kevin Spacey (sorry für die vielen die ich grad nich aufgezählt hab)würde ich als herausragende Charakter Darsteller bezeichnen...

mumu
14.07.2017, 10:22
John Goodman kann zwar was, aber ein Charakterdarsteller ist für mich was anderes. Daniel Day Lewis zum Bsp.
Gegenüber Lewis sind 99% aller Schauspieler Amateure. Ihn als Beispiel zu nennen macht also keinen Sinn. Er ist das Kreuzass im Schauspiel-Kartendeck. Das bedeutet aber auch, dass es genug andere Karten mit hohem Wert gibt. ;)
Ansichtssache... Daniel Day Lewis is eh über jeden Zweifel erhaben... Aber auch bsw. Jeff Bridges, John Goodman, Kevin Spacey (sorry für die vielen die ich grad nich aufgezählt hab)würde ich als herausragende Charakter Darsteller bezeichnen...
So sieht's aus. Auch einen Clooney schätze ich sehr, Pitt dagegen ist overrated.

Und es gibt auch ein paar "Hidden Champions" die sich quasi ihre ganze Karriere über unter dem Superstar-Radar bewegen aber immer liefern und "kleine" Filme zu Perlen machen. Hierzu würde ich z.B. Kevin Bacon oder Ethan Hawke zählen.

Duke Skywalker
14.07.2017, 10:31
John Goodman kann zwar was, aber ein Charakterdarsteller ist für mich was anderes. Daniel Day Lewis zum Bsp.

Wie ist denn deine Definition von Charakterdarsteller? Beschränkst du das auf Method Actor wie Lewis oder Bale?

Kliqer
14.07.2017, 10:36
So sieht's aus. Auch einen Clooney schätze ich sehr, Pitt dagegen ist overrated.

Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich glaube ich Brad Pitt als den besseren Darsteller auswählen. Ist aber schwer. Pitt spielt aber auch in den insgesamt denkwürdigeren Filmen mit, Clooney wählt ja auch gerne mal leisere Filme aus. Pitt scheint mir wandelbarer, Clooney aber tiefgründigerer. Schweres Duell.

Und es gibt auch ein paar "Hidden Champions" die sich quasi ihre ganze Karriere über unter dem Superstar-Radar bewegen aber immer liefern und "kleine" Filme zu Perlen machen. Hierzu würde ich z.B. Kevin Bacon oder Ethan Hawke zählen.

Oh ja. Da könnte man eigentlich auch einen eigenen Thread zu aufmachen. Woody Harrelson, James Cromwell, J.K. Simmons, John C. Reily, uvm. könnten da auch noch genannt werden.

Woodstock
14.07.2017, 10:39
Ich persönlich halte einen John Turturro immer noch für maßlos unterschätzt. Grandioser Typ!

PrinceDevitt
14.07.2017, 10:40
Und es gibt auch ein paar "Hidden Champions" die sich quasi ihre ganze Karriere über unter dem Superstar-Radar bewegen aber immer liefern und "kleine" Filme zu Perlen machen. Hierzu würde ich z.B. Kevin Bacon oder Ethan Hawke zählen.

Absolut... Anthony Hopkins, Jack Nicholson, Noomi Rapace oder Juliette Lewis sind mir grad noch eingefallen die ebenfalls teils nich so gute Filme um ein vielfaches besser gemacht haben...

Valdanito
14.07.2017, 10:48
So sieht's aus. Auch einen Clooney schätze ich sehr, Pitt dagegen ist overrated.


Für mich genau andersrum. Brad Pitt ist eher ein Charakterdarsteller gefangen im Körper eines leading man. Schau dir 12 Monkeys, Kalifornia, Snatch, Moneyball, Jesse James und Burn after Reading an, dann siehst du die absolute Vielseitigkeit Pitts. Da kommt ein Clooney meines Erachtens nicht ran.

Mein GOAT Walter
14.07.2017, 11:14
Ich persönlich halte einen John Turturro immer noch für maßlos unterschätzt. Grandioser Typ!

Die Leute, die John Turturro für maßlos unterschätzt halten, kenn ihnen wahrscheinlich auch nur aus Transformers und Zohan.. ;)

PrinceDevitt
14.07.2017, 11:19
Für mich genau andersrum. Brad Pitt ist eher ein Charakterdarsteller gefangen im Körper eines leading man. Schau dir 12 Monkeys, Kalifornia, Snatch, Moneyball, Jesse James und Burn after Reading an, dann siehst du die absolute Vielseitigkeit Pitts. Da kommt ein Clooney meines Erachtens nicht ran.

Sind beide gut, George Clooney hat sich aber auch bewiesen, bsw. in "Männer die auf Ziegen starren" oder "O Brother, Where Are Thou? - Eine Mississippi Odyssee", zum Beispiel...

Sirius
14.07.2017, 12:56
Spider-Man: Homecoming

Nun ist Spidey also endgültig im MCU angekommen. So jung wie nie. Gut, dass man darauf verzichtet seine Entstehungsgeschichte noch einmal zu erzählen und auch die ganze Schwere um Bens Tod und den ganzen Verantwortungspathos schiebt man nach hinten und läßt Peter einfach naiv und übermotviert loslegen. Michael Keaton als "Geier" weckt Erinnerungen an seine Darstellung als Tim Burtons Batman. Alleine seine Landeszenen wirken 1:1 übernommen. Sicherlich der komödiantischte aller MCU-Filme. Und am Ende bekommt auch das Publikum noch schön einen mit.

Woodstock
14.07.2017, 15:45
Die Leute, die John Turturro für maßlos unterschätzt halten, kenn ihnen wahrscheinlich auch nur aus Transformers und Zohan.. ;)

Deswegen halte ich ihn ja für unterschätzt, weil die meisten seine Leistungen in anderen Filmen einfach nicht realisieren oder wertschätzen.
Für mich ein super Schauspieler.

Zheng Yi
14.07.2017, 16:51
Für mich ein super Schauspieler.

Als Ambrose Monk war er grossartig.

Fox Black
14.07.2017, 17:04
Spider-Man: Homecoming

Und am Ende bekommt auch das Publikum noch schön einen mit.

Inwiefern?

Kliqer
16.07.2017, 17:10
Crazy Heart

Ein Film wie ein Country-Song. Alles andere als progressiv und immer hart an der Grenze in den Kitsch abzudriften, aber in den Händen der richtige Leute durchaus bewegend. Die Hände gehören hier Jeff Brdiges, der die Geschichte trägt. Durch seine leise Art überspielt er den eigentlich stereotypen Charakter. Die kurzen Auftritte von Robert Duvall und Colin Farrel - der hier wirkt wie eine Mischung aus John Stamos bzw. Jesse Katsopolis und Shawn Michaels (https://www.google.de/search?q=tommy+sweet&safe=off&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwinlJiLmI7VAhWN0RoKHWlaA1MQ_AUICygC&biw=1600&bih=794) - schaden natürlich keineswegs.

Der Landknecht
16.07.2017, 17:11
Castlevania

Ich mag die Spiele, ohne sie je gespielt zu haben, daher dachte ich mir: guckst du dir doch mal die Serie an.
Direkt zwei Überraschungen erlebt: a) ist die Serie animiert und b) nur vier Folgen à ca. 20 Minuten lang. Perfekt also zum "Binge Watching".
Gesagt, getan.
Was einen mit der Serie erwartet, ist ein zum Teil dialoglastiger Anime, der mit schön kolorierten Szenen überzeugt und dabei auch vor üppiger Gewaltdarstellung nicht zurückschreckt. Zudem gibt es immer wieder Einsprengsel von Humor, der zum einen trocken und zum anderen herzallerliebst ist. Musste mehrfach laut auflachen ("Bei deinem Werk kriegt Gott das Kotzen!" :o).
Die Serie entfaltet in ihren vier Folgen dabei langsam eine Geschichte, die natürlich auf dem Spiel (in diesem Fall Spiel Nr. 3: Dracula's Curse) aufbaut, aber das Bekannte noch etwas erweitert.
Minuspunkte sind die manchmal etwas starr wirkenden Hintergrundfiguren, die zum Teil steril wirkenden Actionszenen (abgesehen von Folge 4) und das völlige Fehlen der so ikonischen Musik aus den Videospielen. Schade. Aber das sind zum Glück nur kleine Makel.

7/10

Haskins
17.07.2017, 11:07
Get The Gringo

Am Samstag geschaut, Action, Thriller, keine Ahnung, die Story belanglos (Gringo klaut Geld, kommt in einen mexikanischen Knast und räumt auf), die Action passt, diese wechselt sich gut mit den ruhigen Parts ab, die Charaktere werden aber nicht wirklich beleuchtet, nur kurz angerissen, selbst Mel Gibson, der ja den Hauptpart spielt, wird einfach so hinein geworfen, so zumindest mein Eindruck. Gibson spielt gut, nichts überragendes, passt aber trotzdem, ich sehe ihn gerne vor der Kamera.
Lustige Abendunterhaltung, ein No-Brainer sozusagen...

Der Zerquetscher
17.07.2017, 12:23
The Monster (USA, 2016)

Zwei Mädels bleiben mit dem Auto auf einer einsamen Waldstraße liegen. Eh schon eine blöde Situation. Und dann ist da auch noch ein echtes Monster im Dickicht, das die beiden beobachtet. Und einen Bärenhunger hat. Langweilig. 4/10 (https://ssl.ofdb.de/review/292180,725900,The-Monster)

Poltergeist (USA, 2015)

Einfallsloses Remake des Tobe Hooper Klassikers, das als reiner Horror-Versatzstück-Salat daherkommt. Für einen Freund des Originals furchtbar. 3/10

PrinceDevitt
17.07.2017, 20:34
The Returned (Frankreich 2004)

70 Millionen Menschen stehen weltweit von den Toten wieder auf...
Der Film handelt die gesamte Zeit quasi von der Wiedereingliederung der ehemals verstorbenen ins Leben... Keinen scheint die Sache an sich zu stören, man macht auch keine Gräber auf um mal zu schauen ob sie da noch drin sind... Beschreibung hörte sich gut an, Film teilweise unlogisch, langatmig und fad... 3/10

PrinceDevitt
18.07.2017, 09:58
Knowing (USA 2009)

Nachdem er vor 2 Tagen im Fernsehen lief beschloss ich den Film an zu sehen aber ungekürzt und ohne Werbung, gesagt, getan...
Ich mag diese düsteren Endzeit Filme, es war aber kein dummer Hollywood Blockbuster Unsinn wie Independence Day sondern in der Tat gut durchdacht und umgesetzt...
Eine gute und düstere Geschichte die den Film getragen hat und ich fragte mich die ganze Zeit ob es so ein Himmel vs. Hölle Ding is oder ob es Aliens sind...
Das Ende war ebenfalls gut, gewaltige Bilder, nur die Aliens hätten als sie sich zeigten etwas realistischer aussehen können als irgendwelche komischen Lichtwesen...
Nicolas Cage wieder einmal grandios, er ist ein herausregender Schauspieler, hätte er nicht so einen aus schfeifenden Lebensstil und hätte etwas besser mit seinem Geld gewirtschaftet, wäre er in der Vergangenheit nicht gezwungen gewesen so viel Mist zu drehen, dieser Film gehört jedenfalls nicht zu dem Mist... 8/10

Goldberg070
18.07.2017, 17:08
Get The Gringo

Am Samstag geschaut, Action, Thriller, keine Ahnung, die Story belanglos (Gringo klaut Geld, kommt in einen mexikanischen Knast und räumt auf), die Action passt, diese wechselt sich gut mit den ruhigen Parts ab, die Charaktere werden aber nicht wirklich beleuchtet, nur kurz angerissen, selbst Mel Gibson, der ja den Hauptpart spielt, wird einfach so hinein geworfen, so zumindest mein Eindruck. Gibson spielt gut, nichts überragendes, passt aber trotzdem, ich sehe ihn gerne vor der Kamera.
Lustige Abendunterhaltung, ein No-Brainer sozusagen...So ähnlich ging es mir auch. Wurde ja von den Kritiken durchaus wohlwollend bewertet, aber mehr als durchschnittlich fand ich den Film jetzt nicht. War streckenweise sogar etwas langweilig, trotz Gibson. Ach, was würde ich dem Mann nochmal einen großen Hollywood-Erfolg gönnen. Ich warte immer noch auf ein Buddy-Movie mit The Rock und Jason Statham und Gibson als Antagonisten. *träum*

Der Landknecht
18.07.2017, 17:42
Ich muss sagen, dass ich Get The Gringo sogar absolut grottenschlecht fand. Die ganze Inszenierung, die merkwürdige Gewalt; das hat mich alles einfach nur genervt.

Oh, sehe gerade auf MP, dass ich ihm 4/10 Punkten gegeben habe. Also war er wohl doch noch gerade so ok.

Haskins
19.07.2017, 06:52
Jetzt im nachhinein denke ich sogar das der Film richtig dünn war, bis etwa Mitte des Films war ich begeistert, doch als man merkte wo es hingeht war ich irgendwie angepisst........was meinst du mit merkwürdige Gewalt Humppa?

Der Landknecht
19.07.2017, 09:28
Jetzt im nachhinein denke ich sogar das der Film richtig dünn war, bis etwa Mitte des Films war ich begeistert, doch als man merkte wo es hingeht war ich irgendwie angepisst........was meinst du mit merkwürdige Gewalt Humppa?

Sie sah einfach komisch aus (eventuell wegen der grundsätzlichen Inszenierung) und wirkte in höchstem Maße unecht.

Woodstock
19.07.2017, 10:26
Sie sah einfach komisch aus (eventuell wegen der grundsätzlichen Inszenierung) und wirkte in höchstem Maße unecht.

Leuten mit Handgranaten in die Luft sprengen die genauer geworfen werden, als Taylor Dartpfeile werden kann, ist doch nicht unecht. Wie kommst du denn darauf :D


__________________________________________________ ______________________

Dank Sky hab ich so viele Filme gesehen in der letzten Zeit, dass ich mit den Bewertungen gar nicht hinterher komme. Mal sehen ob ich es noch schaffe!

Hispanobulle
19.07.2017, 14:22
The Greasy Strangler: Der Bratfett-Killer

Einfach nur geil geschmacklos....

Der Zerquetscher
19.07.2017, 15:24
The Greasy Strangler: Der Bratfett-Killer

Einfach nur geil geschmacklos....

Den habe ich schon im Visier für unseren regelmäßigen Horror-Abend. Ist das Ding auch brutal oder ziert er sich?

Zheng Yi
19.07.2017, 19:13
The Greasy Strangler: Der Bratfett-Killer

Einfach nur geil geschmacklos....

Ein paar zusätzliche Eindrücke wären nicht schlecht. Mit "Einfach nur geil geschmacklos...." kann man nicht wirklich viel anfangen. Wirkt eher wie Spam.

PrinceDevitt
19.07.2017, 22:43
Outlander (USA 2008)

Ein guter und ein böser Alien landen im Jahre 700 in Norwegen, während sich der gute in einen Wikinger Stamm integriert greift der böse immer wieder die Siedlung an... Kampft um Leben und Tod für den Stamm... Etwas unrealistisch da der gute Alien genau wie ein Mensch aussah, man würde ja ein paar Unterschiede erwarten... Mir gefällt prinzipiell diese Mittelalter Stimmung, wie bsw. auch beim 13 Krieger, alles in allem ein weder schlechter noch herausragender Film... Auch ein recht guter Cast... Zum einmal sehen ok, nochmal muss ich Ihn nicht sehen... 5/10

Hispanobulle
20.07.2017, 12:13
Ein paar zusätzliche Eindrücke wären nicht schlecht. Mit "Einfach nur geil geschmacklos...." kann man nicht wirklich viel anfangen. Wirkt eher wie Spam.

Spam ist mir fremd Freund der Sonne, wusste nicht, dass man hier spoilern soll, also wer den Humor von "Der Spion und sein Bruder" mochte, das mit dem schlechten Geschmack der Troma Filme addiert und sich dazu einen Produzenten ausmalt der abwechselnd auf Speed und Gras ist, der kann sich ungefähr vorstellen was der Film beinhaltet. Keiner?? Kein Wunder, denn sowas habe selbst ich, der ich mich Filmjunkie nenne, noch nicht gesehen.

Big Ronnie und Sohn Big Brayden leben gemeinsam in einer abgewrackten Hütte in L.A. und haben nicht gerade das beste Verhältnis zueinander, sie verdienen ihren Lebensunterhalt damit, als Reiseführer Disco-Touren anzubieten. Das bedeutet, dass sie Touristen zu irgendwelchen Wohnungen oder Lagerhäusern führen und behaupten, dort hätte irgendeine Disco-Größe aus den 70ern mal irgendwas cooles gemacht.

Big Ronnie steht auf total fettiges Essen und führt zudem ein Doppelleben, denn er ist der Bratfett-Würger, der sich selbst nackt in Bratfett taucht und dann seine Opfer erwürgt.
Bei einer der Disco-Touren lernt Big Brayden(der Sohn) Janet kennen und beide verlieben sich ineinander. Doch Big Ronnie ist auch scharf auf Janet, so kommt es zu einem Konkurrenzkampf zwischen Vater und Sohn, die sich übrigens unentwegt beide als "Bullshit-Artist" titulieren

Schwarzer Humor, etwas Horror und unästethische Menschen am laufenden Band bei unfassbar unaussprechlichen Dingen, man muss es gesehen haben um es zu glauben. Weird.

Spam Ende...

Der Landknecht
20.07.2017, 15:23
Spam ist mir fremd Freund der Sonne, wusste nicht, dass man hier spoilern soll, also wer den Humor von "Der Spion und sein Bruder" mochte, das mit dem schlechten Geschmack der Troma Filme addiert und sich dazu einen Produzenten ausmalt der abwechselnd auf Speed und Gras ist, der kann sich ungefähr vorstellen was der Film beinhaltet. Keiner?? Kein Wunder, denn sowas habe selbst ich, der ich mich Filmjunkie nenne, noch nicht gesehen.

Big Ronnie und Sohn Big Brayden leben gemeinsam in einer abgewrackten Hütte in L.A. und haben nicht gerade das beste Verhältnis zueinander, sie verdienen ihren Lebensunterhalt damit, als Reiseführer Disco-Touren anzubieten. Das bedeutet, dass sie Touristen zu irgendwelchen Wohnungen oder Lagerhäusern führen und behaupten, dort hätte irgendeine Disco-Größe aus den 70ern mal irgendwas cooles gemacht.

Big Ronnie steht auf total fettiges Essen und führt zudem ein Doppelleben, denn er ist der Bratfett-Würger, der sich selbst nackt in Bratfett taucht und dann seine Opfer erwürgt.
Bei einer der Disco-Touren lernt Big Brayden(der Sohn) Janet kennen und beide verlieben sich ineinander. Doch Big Ronnie ist auch scharf auf Janet, so kommt es zu einem Konkurrenzkampf zwischen Vater und Sohn, die sich übrigens unentwegt beide als "Bullshit-Artist" titulieren

Schwarzer Humor, etwas Horror und unästethische Menschen am laufenden Band bei unfassbar unaussprechlichen Dingen, man muss es gesehen haben um es zu glauben. Weird.

Spam Ende...

Ruhig, Bulle, ruhig! Punisher 3:16 wirkt zwar manchmal anmaßend und gemein, aber eigentlich ist er ein sanfter Pudel. Kommt davon, wenn man Schweizer ist.
Ich persönlich stelle mir das Erwürgen von Menschen ja schwierig vor, wenn ich mich vorher in Bratfett lege. Und jetzt wundere ich mich darüber, dass ich mir sowas überhaupt vorstelle.

Der Zerquetscher
20.07.2017, 15:48
Film klingt top. Wird gesichtet!

Der Landknecht
20.07.2017, 15:56
Film klingt top. Wird gesichtet!

Laut Kritiken soll der ziemlicher Mist sein. Aber das hat dich ja noch nie gestört. :salook: ;)

Dr. Fetus
20.07.2017, 15:57
Ruhig, Bulle, ruhig! Punisher 3:16 wirkt zwar manchmal anmaßend und gemein, aber eigentlich ist er ein sanfter Pudel. Kommt davon, wenn man Schweizer ist.
Ich persönlich stelle mir das Erwürgen von Menschen ja schwierig vor, wenn ich mich vorher in Bratfett legt. Und jetzt wundere ich mich darüber, dass ich mir sowas überhaupt vorstelle.
Puni ist doch ein ganz zartes Pflänzchen. Wenn man mit seinem Humor klar kommt. :D
Und zum glitschigen Erwürgen: Wo bleibt denn da die Herausforderung?
Ohne Fleiß kein...? :o
Film klingt zwar panne, aber durchaus interessant. ;)

Zheng Yi
20.07.2017, 19:10
:metallica:

Ich bin nicht anmassend und gemein schon gar nicht. :mad: :(

PappHogan
21.07.2017, 08:21
Mal wieder Klassiker-Zeit:

Alarm im Weltall
Forbidden Planet, 1955, Regie:Fred M. Wilcox.

Der Raumkreutzer C57D ist auf dem Weg nach Altair 4, um das Verschwinden des Raumschiffs Bellerophon zu untersuchen.
dort findet man aber nur den Wissenschaftler Dr.Morbius (Walter Pidgeon) an, der dort mit seiner Tochter Altaira (Anne Francis) lebt.
Morbius gibt den Leuten um Captain Adams (Leslie Nielsen(!)) zu verstehen, dass sie unerwünscht sind und alles in Ordnung sei...
Das ist es nicht!...

Der Film war kein komerzieller Erfolg, aber beeinflusste das Genre nachhaltig und ist heute ein Kultfilm.
Die Effekte waren für die damalige Zeit sensationell, die Handlung basiert auf Shakespeares "Sturm".
Einen gewissen Joe D'Agostinio, Hifi-Enthusiast und Verstärker -Experte, beeinflusste speziell die in dem Film behandelte unerschöpfliche Energiequelle, auf die Morbius zurückgreifen konnte.
Diese stammte vom Ausserirdischen Volk der "Krell".
Also liefen seine ausgezeichneten Endstufen, die zu den besten überhaupt zählen, unter dem Markennamen "Krell".

Immer noch sehenswert, wenn auch etwas angestaubt.
7 von 10

Echoes
21.07.2017, 09:02
Spiderman: Homecoming
Einschätzung in aller Kürze: Erste Hälfte High School Komödie, zweite Hälfte Action, dazwischen ein paar marvel-esque Sprüche zur Erheiterung.

Das Grundrezept von Marvel finde ich nach wie vor gut, leider stumpft es bei mir langsam ab, zumindest zünden die Gags nicht mehr ganz so gut.
Iron Man ist eine kleine Bereicherung des Films, ohne omnipräsent zu sein und Tom Holland zu erdrücken. Der macht das auch ziemlich gut. Etwas unbegründet, vielleicht auch aus Trotz, habe ich die Garfield Spidermans links liegen gelassen. Da scheinbar auch andere als Maguire als Spiderman funktionieren sollte ich das nun wohl doch mal nachholen.
Michael Keaton enttäuscht bzw. war aus der Vorlage vielleicht auch nicht mehr herauszuholen? Die Dialoge, die er hat, performt er gut. Leider fehlt mir der Tiefgang, der den Charakter wirklich bedeutungsvoll machen würde.

Film plätschert für mich insgesamt so dahin. Spidermans Highschool-Kumpane ist ganz erfrischend, aber dennoch bleiben die ersten zwei Drittel des Films überraschungsarme Durchschnittskost. Creditszenen haben sich auch nicht gelohnt, aber das wird wiederum in der Creditszene auf die Schippe genommen. Geht in Ordnung. :D

Bekommt von mir insgesamt 'ne 6 von 10, rangiert damit für mich in diesem Kinojahr aktuell zwischen Fantastische Tierwesen (den ich dieses Jahr gesehen habe) und Die Mumie.

Zheng Yi
21.07.2017, 21:08
Rush

Einer der besten Motorsport Filme aller Zeiten und nach Grand Prix erst der zweite gute Film zur selbsternannten Königsklasse.

Die Geschichte der F1 Saison von 1976 ist geradezu perfekt für einen Film. Mit Hemsworth und Brühl hat man zwei grossartige Schauspieler in den Hauptrollen. Abgerundet wird das Ganze von tollen Rennszenen und einem tollen Soundtrack. Die Laufzeit hätte ein bisschen länger sein dürfen.

8.5/10

Fox Black
22.07.2017, 16:06
Logan (Noir-Fassung)
Während "Mad Max: Fury Road" in Schwarzweiß roher wirkte und man bei "Der Nebel" das mäßige CGI überspielen konnte, stellt sich mir bei "Logan" schon eher die Frage nach dem Mehrwert einer solchen Fassung. Denn hier macht es den Film weder besser noch schlechter. Zumindest fallen hier die CGI-Blutspritzer weniger auf, aber macht den Film gleichzeitig weniger brutal als in Farbe. Dafne Keen bleibt weiterhin eines der sympatichsten Filmkinder, die mir bisher unter gekommen sind, und mal schauen, ob sie noch weitere Auftritte im CXMU haben wird. Eine Option wäre ja, dass sie durch Cable aus der Zukunft in die anderen X-Men-Filme oder in den zweiten Deadpool gebracht und somit die Nachfolge von Logan antreten würde.
8,5/10

Jurassic Park: Vergessene Welt
Nicht mehr ganz so gut wie das Original und auch "Jurassic World", aber dennoch ein ansehnlicher Abenteuerfilm. Über den Logikkrater beim T-Rex und dem Schiff und die dumme Turneinlage der Tochter sehe ich jetzt mal hinweg. Und irgendwie schauen zwanzig Jahre alte CGI-Dinos hier um einiges realistischer aus als so manch aktuelle CGI-Kreatur. Hier hat man einfach das Gefühl, dass die Dinos natürlicher Teil der Umgebung sind und keine Fremdkörper.
7,5/10

Bitch Slap
Im Großen und Ganzen eigentlich nur eine reine Hochglanz-Tittenshow der drei Hauptdarstellerinen, die Grindhouse heuchelt, es aber nicht ist. Trotz "Die Üblichen verdächtigen"-Gedächtnis-Twist am Ende kommt der gesamte Plot einfach nur strunzdumm daher und wird durch möglichst viel nackte Haut kaschiert. Von den drei Damen ist Jill Valentine-Vorlage Julia Voth noch am hübschesten anzuschauen, während America Olivio mit zunehmender Screen-Time immer nerviger wird und schließlich komplett dem Overacting verfällt. In Nebenrollen und Cameo's tummelt sich dann noch das, was damals bei "Hercules" und "Xena" Rang und Namen hatte. Irgendwie hatte ich noch mit Bruce Campbell und Hudson Leick gerechnet. Unterm Strich bleiben optisch schön anzuschauende Darstellerin in einem ziemlichen Plot-Wirrwar, das letztendlich nur als Mittel zum Zweck dienen sollte.
5/10

Arrival
Oder: Aliens im Nebel. Eher ruhig erzählter SciFi-Thriller um die ewige Mär, dass der Mensch schwer mit außerirdischen Lebewesen koexistieren kann, wenn er es schon mit seiner eigenen Spezies kaum gepacken bekommt. Eigentlich stets ein aktuelles Thema. Der finale Twist kommt recht gut, aber insgesamt ist der Film doch recht ereignissarm. Sehenswert dennoch.
7/10

Sharktopus vs. Pteracuda - Kampf der Urzeitgiganten
Die Effekte sind für eine Billig-Produkt zwar noch recht ansehnlich (da hat Asylum schon schlimmeres geliefert), aber die Qualität hinkt auch mehr an den unterirdischen Darstellern. Die Hauptdarstellerin wirkt trotzdem überwiegend sympatisch, während irgend ein Bruder von David und Keith Carradine sich wahrlich hinter denen verstecken muss. Immerhin der Cameo von Conan O'Brien wirkt amüsant, auch wenn die anschließend abgehackte Rübe mal so garnicht nach ihm ausschaut. Zumindest bekommt man launigen Monster-Trash vor schöner Urlaubskulisse geboten. Wusste zudem nicht, dass der Vorgänger ein Remake des Films "Der Monster-Hai" darstellt.
4,5/10

Maggie
Ein etwas anderer Zombie-Film und ein etwas anderer Arnie-Film. Bei der Kombo Zombies und Schwarzenegger könnte man leicht vermuten, dass sich Arnie durch Horden von Untoten metzelt. Weit gefehlt, denn "Maggie" bedient mehr die Drama-Schiene und gibt Arnold Spielraum, um seine schauspielerische Seite zur Geltung kommen zu lassen.
7/10

Deep Blue Sea
Ist nicht nur neben "Der Weiße Hai" einer meiner Lieblings-Hai-Horrorstreifen, sondern gleichzeitig dank etlicher Verweise und Anspielungen auch eine Hommage an Spielbergs Klassiker und dessen Nachfolger. Schade, dass das Genre in den letzten Jahren durch überwiegend Billigschund aus dem Hause Asylum einen eher schlechten Ruf bekommen hat, auch wenn es da mit "Bait" und "The Shallows" durchaus positive Ausnahmen gibt. Bin daher schon auf "In the Deep" bzw. "47 Meters Down" sowie "Meg" gespannt.
8,5/10

Freddy vs. Jason
Was zur Hölle ist das denn für eine beschissene dt. Tonspur auf der Blu-ray? Da muss man die Lautstärke ja fast voll aufdrehen, um was verstehen zu können. Hatte bereits beim Intro die Schnauze voll und hab zum O-Ton gewechselt, der akustisch richtig gut. Hoffe mal, dass da eine VÖ mit einer würdigen dt. Tonspur nachgelegt wird. Der Film selber setzt das Aufeinandertreffen der beiden Horror-Ikonen IMO richtig gut um und am Kunstblut wird nicht gespart. Schade nur, dass man für Jason nicht wieder Kane Hodder genommen hat. Hätte zudem noch gerne einen Nachfolger, evtl. mit Ash, gesehen.
8/10

Aliens vs. Predator 2 (Kinofassung)
Via BD/PS4-Kombo sind hier selbst die dunklen Szenen ziemlich gut zu erkennen. Warum es jetzt nur die KF in Blau gibt ist mir darum schleierhaft. Der Film ist insgesamt härter als sein Vorgänger und kann durch Geräuscheffekte und Sound immerhin ein wenig mehr das alte Horror-Feeling der Originale aufleben lassen (insbesondere "Aliens") als Anderson mit seinem Film. Dafür hat man jedoch beim Casting teils ganz tief ins Klo gegriffen, was insbesondere alle rund um den Brüder-Plot betrifft, der dann noch mit dämlichsten Drehbuchdialogen Hand in Hand geht, die mancherorts Porno-Niveau (u.a. das Blondchen im Schwimmbad) haben. Stärken finden sich hingegen im Predalien und dem Cleaner-Predator, auch wenn der nicht immer ganz logisch vorgeht.
6/10

Fräulein Söckchen
24.07.2017, 04:16
Rush

Einer der besten Motorsport Filme aller Zeiten und nach Grand Prix erst der zweite gute Film zur selbsternannten Königsklasse.

Die Geschichte der F1 Saison von 1976 ist geradezu perfekt für einen Film. Mit Hemsworth und Brühl hat man zwei grossartige Schauspieler in den Hauptrollen. Abgerundet wird das Ganze von tollen Rennszenen und einem tollen Soundtrack. Die Laufzeit hätte ein bisschen länger sein dürfen.

8.5/10

Absolut, der Film ist super! Würde ich gern noch einmal sehen.

Nachdem das taiwanesische Netflix 95% der Sachen - Filme oder Serien - die ich suche, nicht zur Auswahl hat, muss ich mich mit dem begnügen, was es gibt. Aber manchmal stößt man dabei auf eine Perle, die man sich sonst nie angeschaut hätte. Eigentlich hätte ich ja Lust auf einen Bergsteigerfilm gehabt, so à la Everest. Natürlich gab's den nicht. Das Einzige in die Richung auf Vorrat war Sieben Jahre in Tibet. Und den wollt ich nicht. Und irgendwie bin ich dann über sieben Umwege auf die

Sense and Sensibility (https://en.wikipedia.org/wiki/Sense_and_Sensibility_(film))

- Verfilmung von 1995 gestoßen. Nach zwei Aha-Erlebnissen, "Oh, der ist ja von Ang Lee!" und "OH!! Das ist ja der mit Rickman!" hab ich dem Film dann eine Chance gegeben. Durch das Buch hab ich es nie geschafft, trotz mehrmaliger Versuche, Jane Austen ist einfach nichts für mich, wie ich irgendwann einmal feststellen musste. Aber der Film hat mich ziemlich schnell in seinen Bann gezogen (Alan Rickman hat dabei sehr geholfen ;)). Wikipedia sagt, dass der Film eine ausgezeichnete Adaption des Originalmaterials ist. Das kann ich nicht beurteilen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass die Veränderungen, die Emma Thompson (verantwortlich für das Drehbuch) vorgenommen hat, dem Film gut getan haben.

Im Zentrum der Geschichte stehen zwei Schwestern, Elinor ("sense", Emma Thompson) und Marianne ('sensibility", Kate Winslet), die noch unverheiratet sind und aufgrund von Erbschaftsumständen (der Vater stirbt und Frauen können nicht erben) von ihrem großen Landgut weg müssen und mit Mutter und kleinerer Schwester in ein kleines Cottage irgendwo in der Provinz ziehen müssen. Die Schwestern lernen jeweils einen vielversprechenden jungen Mann kennen - Edward (Hugh Grant) und Willoughby (Greg Wise). Beide Männer verschwinden allerdings zunächst einmal aus ihrem Leben... Und dann ist da noch Col. Brandon (Alan Rickman), ein älterer Junggeselle, der sich in Marianne verliebt...

Alleine die Liste der Schauspieler zeigt, dass man sich diesen Film durchaus anschauen kann ;), und ja, sie waren alle wunderbar. Ich hab nie so richtig wahrgenommen, was für eine tolle Schauspielerin Emma Thompson ist - großer Fehler. Normalerweise mache ich einen Bogen um allzu romantische Filme. Hier bin ich froh, dem Film in seiner Eigenschaft als Literaturverfilmung eine Chance gegeben zu haben. Ja, hat mir gefallen.

Jefferson D'Arcy
25.07.2017, 07:30
SPIDER-MAN: HOMECOMING (https://youtu.be/491DKfScvaQ)

Ich bin wahrscheinlich einer der wenigen die dieses Reboot wichtig fanden.

Über die Maguire-Filme brauchen wir nicht zu reden, die waren zwar bis auf den 3. Teil inszenatorisch ganz ordentlich, aber ich halte Tobey Maguire für die absolute Fehlbesetzung als Wandkrabbler. Andrew Garfield hingegen kam dem Comic schon etwas näher, die in den Filmen erzwungen wirkende Dramatik empfand ich jedoch als anstrengend.

Tom Holland soll es jetzt also erstmals unter dem Banner von Marvel richten. Holland wirkt unverbraucht und genau das wirkt sich gut auf den Film aus. Dieses Unbedarfte/Ungezwungene ist genau das, was das Franchise gebraucht hat. Die Witze sitzen und die Origin-Story wird zum Glück ausgelassen. Marisa Tomei als Tante May ist zwar relativ selten zu sehen, aber es reicht um hier und da zu sabbern :p Michael Keaton wirkt leicht unterfordert, wird aber zum Glück (gerade zum Ende) nicht als tumber Bösewicht dargestellt.

Alles in allem hat zwar der letzte Punch gefehlt, für einen ersten Film war es jedoch recht ordentlich.

7.5-8/10

kuki83
25.07.2017, 19:53
SPIDER-MAN: HOMECOMING (https://youtu.be/491DKfScvaQ)

Ich bin wahrscheinlich einer der wenigen die dieses Reboot wichtig fanden.

Über die Maguire-Filme brauchen wir nicht zu reden, die waren zwar bis auf den 3. Teil inszenatorisch ganz ordentlich, aber ich halte Tobey Maguire für die absolute Fehlbesetzung als Wandkrabbler. Andrew Garfield hingegen kam dem Comic schon etwas näher, die in den Filmen erzwungen wirkende Dramatik empfand ich jedoch als anstrengend.

Tom Holland soll es jetzt also erstmals unter dem Banner von Marvel richten. Holland wirkt unverbraucht und genau das wirkt sich gut auf den Film aus. Dieses Unbedarfte/Ungezwungene ist genau das, was das Franchise gebraucht hat. Die Witze sitzen und die Origin-Story wird zum Glück ausgelassen. Marisa Tomei als Tante May ist zwar relativ selten zu sehen, aber es reicht um hier und da zu sabbern :p Michael Keaton wirkt leicht unterfordert, wird aber zum Glück (gerade zum Ende) nicht als tumber Bösewicht dargestellt.

Alles in allem hat zwar der letzte Punch gefehlt, für einen ersten Film war es jedoch recht ordentlich.

7.5-8/10

So unterschiedlich (nicht falsch) können Meinungen und Geschmäcker sein. Ich halte Tobey Maguire für den absolut perfekten Darsteller für Peter Parker. Dahingehend fand ich Garfield schon viel zu "cool".

Freue mich dennoch auf den neuen Teil.

Sephirod
25.07.2017, 20:05
So unterschiedlich (nicht falsch) können Meinungen und Geschmäcker sein. Ich halte Tobey Maguire für den absolut perfekten Darsteller für Peter Parker. Dahingehend fand ich Garfield schon viel zu "cool".

Freue mich dennoch auf den neuen Teil.

Wieso findest du Tobey so gut? Ich finde das er in keinem Teil die Leichtigkeit eines Peter Parkers hatte. Sein Spidey klopfte auch zu wenig Sprüche. Dies sind eben Charaktermerkmale unseres Wandkrablers.

Tom Holland ist hier wirklich richtig stark. Nehme ihm beides vollkommen ab. Nach dem
Film wollte ich ihn am liebsten nochmals sehen und höre seit Tagen das geile Main-Theme.

PappHogan
27.07.2017, 09:27
Wieviele Spinnenmänner eigentlich noch?

Ein Reboot nach dem anderen, dieser hier wohl mit dem Blick auf die Avengers soll Spidey wohl näher ans MCU bringen.

Ich fand, die ersten drei Filme mit Toby McGuire lebten viel von Sam Raimis Handschrift.
Der erste gut, der zweite besser, der dritte völlig überladen.
Schon "Darkman" wirkte typisch und ich fragte mich, ob es nicht eine Comic-Vorlage dafür gab.
Ich fand McGuire auch gut mit seinem irgendwie immer etwas verpeilt wirkendem Spiel.

ViddyClassic
27.07.2017, 10:13
Spider-Man: Homecoming

Spider-Man ist mit Abstand mein Lieblingssuperheld – und einer der wenigen, von dem ich tatsächlich mal Comics gelesen habe und ein bisschen auch abstruse Geschichten kenne (Klon-Saga, anyone?). Deswegen ist es für mich als Fan schon merkwürdig, in 15 Jahren drei verschiedene Schauspieler in die Rolle der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft schlüpfen zu sehen. [...] Als dann angekündigt wurde, dass Spider-Man neu gecastet in “The First Avenger: Civil War” auftauchen wird, war ich skeptisch.

In einer Rückblende, die kurz nach dem ersten Avengers-Film spielt, als halb New York City in Schutt und Asche lag, lernt man den Bösewicht des Films kennen: Adrian Toomes [...] hatte den Auftrag erhalten, die Stadt aufzuräumen und die übrig gebliebene Alien-Technologie zu entsorgen, doch diese Aufgabe wird von Tony Starks US Department of Damage Control übernommen. Toomes verliert seinen Job, schwört allerdings auf Rache.

Acht Jahre später [...] Bei einem Überfall macht Peter Bekanntschaft mit den Handlangern von Toomes [...]. Peter bekämpft nicht nur die Handlanger, sondern später auch Toomes selbst, der als Vulture das ganz große Ding plant und eine Lagerhalle von Damage Control ausräumen will. Dies muss Peter natürlich verhindern – und wenn Iron Man ihm dabei nicht helfen will, dann macht er das eben alleine.

Man muss sich zu Beginn des Filmes schon damit anfreunden, dass Peter Parker einfach alles kann. [...] Peter kann wissenschaftliche Fragen beantworten, kann hacken, ist ein Profi in Chemie, er kann einfach alles. [...]

Lockere Sprüche, gute Action und ein weitestgehend bodenständiger Film. Es gibt einen Bösewicht [...] der nicht zu ausgefallen ist und daher perfekt passt als erster Widersacher vom Spider-Man. Es gibt masssssssiiig Fanservice [...].

Als Stand-Alone funktioniert “Spider-Man: Homecoming” allerdings nur bedingt. Man sollte wissen, was in “The Avengers” passiert ist und am Besten auch Civil War gesehen haben, damit viele Bezugspunkte hergestellt werden können. [...]

Hervorheben möchte ich im Übrigen noch den Soundtrack vom genialen Michael Giacchino, denn es gibt endlich einen Score, an den man sich erinnert. Gut, es ist nur eine Variation des klassischen Spider-Man Themes, aber immerhin! [...]

Insgesamt hat mir “Spider-Man: Homecoming” sehr gefallen. Ein farbenfroher, actionreicher, amüsanter Spaß, bei dem man allerdings als Fan auch einige Abstriche machen muss. [...]

Wertung: 7/10

Komplette Review: http://viddymusic.de/review-spider-man-homecoming/

lone
27.07.2017, 22:58
Miss Sloane - Die Erfindung der Wahrheit [OV]

Elizabeth Sloane ist Lobbyistin in Washington. Zunächst wird sie bei der Arbeit gezeigt und der Zuschauer erhält einen Einblick in die Kniffe und Tricks, mit denen gearbeitet wird.
Schließlich wird sie und ein Teil ihres Teams von der Konkurrenz abgeworben. Sie sollen das Unmögliche möglich machen und schärfere Waffengesetzen zum Durcbruch verhelfen, indem sie eine ausreichende Anzahl an Sentoren für ihre Sache gewinnen. Es entwickelt sich ein spannendes Hin und Her in bester Politthriller-Manier. Wer greift auf welche Mittel zurück, wer geht wie weit, um den anderen auszubooten und wo muss es Grenzen geben?

Viele Dialoge, wenig Action - aber es hat Spaß gemacht. Eben sehr politisch. Der Großteil des Films bleibt einigermaßen glaubhaft, das Ende schießt dann in meinen Augen aber weit übers Ziel hinaus.

7,5/10


Dunkirk
Zweiter Weltkrieg. Die Werhmacht ist auf dem Vormarsch und hat Franzosen und 400 000 Engländer bei Dünkirchen am Ärmelkanal eingekesselt. Doch den Briten fehlen die Ressourcen für eine militärische Evakuierung, also werden in einem letzten Versuch zivile Kleinschiffe geschickt. Churchill hofft auf 30 000 Mann zur Verteidigung der Insel. Letztendlich wurde fast 300 000 gerettet. Da das alles auf historischen Fakten beruht, ist das soweit auch kein Spoiler :D
Erzählt wird die Geschichte aus drei Perspektiven: den Soldaten am Strand, einem zivilen Bummelschiffkapitän, der samt Sohn losgeschickt wird und einer Staffel von Kampfpiloten, die die anderen Gruppen vor Luftangriffen schützen sollen. Letztendlich laufen die 3 Stränge parallel bzw laufen zusammen.

Die Idee ist gar nicht so schlecht, man braucht aber etwas, bis man das Konzept versteht. Ansonsten war mir das ganze zu zerissen, zu gestückelt. Klar, viel Geballer, ist halt n Kriegsfilm. Aber ein Nolan ist eben doch kein Spielberg. Hab mich das ein oder andre Mal erwischt, wie ich dachte "jetzt versenk die doch endlich, dass Ruhe ist" :angel:
Insgesamt weder Fisch noch Fleisch. Für nen Historienfilm zu sehr auf Einzelschicksale und Heldengeschichten, für nen patriotischen Heldenfilm zu wenig auf den Punkt und zu emotionslos.

Tipp: Wenn möglich, definitiv OV. Mich nervt es unfassbar, wenn in nem WK-Film Engländer und Franzosen Deutsch miteinander reden.

6/10

HeraDani
28.07.2017, 06:27
Dunkirk
Zweiter Weltkrieg. Die Werhmacht ist auf dem Vormarsch und hat Franzosen und 400 000 Engländer bei Dünkirchen am Ärmelkanal eingekesselt. Doch den Briten fehlen die Ressourcen für eine militärische Evakuierung, also werden in einem letzten Versuch zivile Kleinschiffe geschickt. Churchill hofft auf 30 000 Mann zur Verteidigung der Insel. Letztendlich wurde fast 300 000 gerettet. Da das alles auf historischen Fakten beruht, ist das soweit auch kein Spoiler :D
Erzählt wird die Geschichte aus drei Perspektiven: den Soldaten am Strand, einem zivilen Bummelschiffkapitän, der samt Sohn losgeschickt wird und einer Staffel von Kampfpiloten, die die anderen Gruppen vor Luftangriffen schützen sollen. Letztendlich laufen die 3 Stränge parallel bzw laufen zusammen.

Die Idee ist gar nicht so schlecht, man braucht aber etwas, bis man das Konzept versteht. Ansonsten war mir das ganze zu zerissen, zu gestückelt. Klar, viel Geballer, ist halt n Kriegsfilm. Aber ein Nolan ist eben doch kein Spielberg. Hab mich das ein oder andre Mal erwischt, wie ich dachte "jetzt versenk die doch endlich, dass Ruhe ist" :angel:
Insgesamt weder Fisch noch Fleisch. Für nen Historienfilm zu sehr auf Einzelschicksale und Heldengeschichten, für nen patriotischen Heldenfilm zu wenig auf den Punkt und zu emotionslos.

Tipp: Wenn möglich, definitiv OV. Mich nervt es unfassbar, wenn in nem WK-Film Engländer und Franzosen Deutsch miteinander reden.

6/10

Ui, das überrascht mich, da der Film ja ansonsten von allen Kritikern übertrieben abgefeiert wird. Ich sehe ihn mir heute Abend auch an, bin sehr gespannt.

k-town1900
28.07.2017, 07:05
Ich hab mir auch überlegt rein zu gehen. Allerdings wie realitätsnah ist der Film? Wird zB darauf eingegangen das die Rettungsaktion nur stattfinden konnte weil Hitler mit großen teilen seinen Generälen noch einen Machtkampf führte? Werden die deutschen wieder als das ultimativ Böse aber gleichzeitig als die letzten Trottel dargestellt?

PappHogan
28.07.2017, 10:56
Gestern Abend mit meinem Schatz im open-air kino in Dinslaken:

Willkommen bei den Hartmanns, 2016, Regie: Simon Verhoeven

Die gut situierten Hartmanns nehmen einen Flüchtling aus Nigeria bei sich auf, was mit einigen Verwicklungen verbunden ist....

Eine deutsche Kommödie zum Thema Flüchtlingskrise?
Geht soetwas?

Ja, ich finde schon, schön überzeichnete Figuren, teils schön unkorrekte Dialoge, Heiner Lauterbach als Stinkstiefel mit massiver Midlive-Crisis, nur das Happa-end am ende wirkt etwas dick aufgetragen.

Was mich als bekennden Wessi und Rheinländer für diesen Film einnimmt:
Er spielt in München, mal nicht in dem so waaahnsinig angesagten Leipzig oder dem ach so hippen Berlin.
Dafür gibts gleich einen Punkt mehr.
Ein gelungener Abend.

7 von 10.

lone
28.07.2017, 13:25
Ich hab mir auch überlegt rein zu gehen. Allerdings wie realitätsnah ist der Film? Wird zB darauf eingegangen das die Rettungsaktion nur stattfinden konnte weil Hitler mit großen teilen seinen Generälen noch einen Machtkampf führte? Werden die deutschen wieder als das ultimativ Böse aber gleichzeitig als die letzten Trottel dargestellt?

Es kommt eigentlich kein Deutscher im Film vor. Also, es gibt Schüsse aus der Deckung und die deutschen Bomber muss ja auch jemand fliegen. Aber es gibt keine deutsche Figur, die irgendwie einen Namen, Gesicht oder Charakter hätte.

Zur deutschen Kriegstaktik heißt es nur an einer Stelle, dass die Panzer nicht weiter vorrücken. Auf die Frage nach dem warum, antwortet der Offizier:"Wieso Panzer riskieren, wenn sie uns aus der Luft wie zappende Fische im Netz zerschlagen können." Das ist alles.

edit: Ähnliches gilt aber auch für die Franzosen. Es gibt keine Zivilbevölkerung, keine Resistance und keine Absprachen zwischen Briten und Franzosen.

Jefferson D'Arcy
28.07.2017, 13:43
Was mich als bekennden Wessi und Rheinländer für diesen Film einnimmt:
Er spielt in München, mal nicht in dem so waaahnsinig angesagten Leipzig oder dem ach so hippen Berlin.
Dafür gibts gleich einen Punkt mehr.


Objektivität at it's best.

Es wurden in den letzten Jahren nur eine handvoll relevante Filme in Leipzig gedreht ("24 Wochen", "Als wir träumten", "Captain America III - Civil War" und "Paula"). Kann man also nicht wirklich mit der Häufigkeit von westdeutschen Drehorten vergleichen #alternativefakten

Kliqer
28.07.2017, 13:51
Objektivität at it's best.

Es wurden in den letzten Jahren nur eine handvoll relevante Filme in Leipzig gedreht ("24 Wochen", "Als wir träumten", "Captain America III - Civil War" und "Paula"). Kann man also nicht wirklich mit der Häufigkeit von westdeutschen Drehorten vergleichen #alternativefakten

Weiße, männliche West-Deutsche haben einmal etwas, worüber sie sich freuen können, neben der ansonsten systematischen Benachteiligung, die sie über sich ergehen lassen müssen, und du musst es ruinieren? Mann ey.

Zheng Yi
28.07.2017, 14:06
Bei euch werden wenigstens Filme gedreht. Viele Filme die angeblich in Zürich spielen, wurden in Wirklichkeit in Prag gedreht.

k-town1900
28.07.2017, 14:24
Es kommt eigentlich kein Deutscher im Film vor. Also, es gibt Schüsse aus der Deckung und die deutschen Bomber muss ja auch jemand fliegen. Aber es gibt keine deutsche Figur, die irgendwie einen Namen, Gesicht oder Charakter hätte.

Zur deutschen Kriegstaktik heißt es nur an einer Stelle, dass die Panzer nicht weiter vorrücken. Auf die Frage nach dem warum, antwortet der Offizier:"Wieso Panzer riskieren, wenn sie uns aus der Luft wie zappende Fische im Netz zerschlagen können." Das ist alles.

edit: Ähnliches gilt aber auch für die Franzosen. Es gibt keine Zivilbevölkerung, keine Resistance und keine Absprachen zwischen Briten und Franzosen.

Dann ist OK. Ich hasse es halt nur wenn eine Seite als die totalen unfähigen Trottel dargestellt werden wie in vielen Hollywood Streifen ob das da nun Russen, deutsche, Japaner sind. Meist dann noch aufgepeppt mit irgendeiner konstruierten Love Story. Viele James Bond laufen auch nach dem Schema ab.

PrinceDevitt
28.07.2017, 18:57
The Big Lebowski (USA 1998, Ethan and Joel Coen)

Ein zeitlosen Kult Klassiker...
Der arbeitslose Taugenichts Jeffrey Lebowski und sein Freund Walter geraten in eine Entführungsgeschichte in die mehrere Parteien involviert sind, dabei wollte er doch bloß seinen Teppich zurück der das Zimmer erst richtig gemütlich machte...
Super Film der eigentlich in kein Genre passt und für sich selbst steht, mit 2 grandiosen Hauptdarstellern Jeff Bridges und John Goodman... In weiteren Rollen Julianne Moore, Phillip Seymour Hoffman sowie Tara Reid... 9/10

Zheng Yi
28.07.2017, 19:36
Der Dude ist kein Taugenichts, er ist ein Lebensküstler!

PrinceDevitt
28.07.2017, 19:59
Der Dude ist kein Taugenichts, er ist ein Lebensküstler!

Was das andere nich ausschließt...:)

Zheng Yi
29.07.2017, 22:29
True Grit 1969

Die Vorlage zu diesem Film habe ich nie gelesen. Den einzigen Vergleich den ich habe, ist die Coen Version. Es ist ausserdem der erste John Wayne Western den ich gesehen have.

Der Cast ist okay, allerdings erweckt keiner der Darsteller wirklich Sympathien für seine Figur. John Wayne kommt noch am besten weg.

Das Setting ist über jeden Zweifel erhaben und deckt alles ab, was man sich von einem Western erwartet.

Besonders interessant sind die Szenen, die in beiden Versionen vorkommen. Es gibt zwar Ähnlichkeiten, trotzdem unterscheiden sie sich teilweise deutlich. Die Herangehensweise an eine Situation ändert such, eine Figur kommt nicht vor, oder die Tageszeit ist eine andere.

Alles in Allem gefällt mir diese Version, aber die Coen Verfilmung sagt mir wesentlich mehr zu.

6.5/10

Die BluRay ist übrigens den Kauf mehr als wert. Das Bild ist zwar manchmal ein bisschen grobkörnig, ist aber insgesamt sehr sauber.

True Grit 2010

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme der Coens.

Ein grossartiger Cast, ein toller Soundtrack und die Optik ist überragend. Alleine die Finale Szebe auf dem Friedhof ist auf sovielen Leveln grossartig, da kommen nur ganz wenige Filme ran.

8.5/10

Der Zerquetscher
30.07.2017, 13:08
Das liegt wohl einzig daran, welchen Film man zuerst gesehen hat, Punisher. :)

Ich kannte den "True Grit" von 1969 seit den 80ern und habe ihn immer (neben den "Searchers") für einen der besten Western John Waynes gehalten. Ich bin auch großer Freund der Coens. Aber gegen John Waynes Kultfaktor in seiner Rolle damals (für die er zu Recht den Oscar gewann) hat selbst ein Jeff Bridges keine Chance. Wayne lieferte damals die Leistung seines Lebens ab - einfach, weil er sich einmal selbst spielte. Einen Säufer, einen Mensch, der auf seine alten Tage noch lange nicht ausgelernt hat - und von einem Mädchen vorgeführt wird. Auch der Score ist unfassbar schön und untermalt das Setting der Rocky Mountains wie eine Symphonie. Nee, Punisher, so toll und erhaben die Coens meist sind, aber hier irrst Du, finde ich. ;) Andersrum macht es Sinn.

Zheng Yi
30.07.2017, 14:39
Als ich True Grit zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich noch gar nicht dass es eine Version mit John Wayne gibt. :D

Irgendwie sagt mir John Wayne einfach nicht zu. Wäre vielleicht anders wenn ich mit US- und nicht mit Italo-Western aufgewachsen bin. Gibt es denn Western mit John Wayne die man unbedingt gesehen haben sollte?

umimatsu
30.07.2017, 14:51
Gibt es denn Western mit John Wayne die man unbedingt
gesehen haben sollte?

Es ist vermutlich einfacher, die Western aufzuführen, die nicht sehenswert sind. Ich empfehle einzig und allein The Searchers. Gilt allgemeinhin nicht nur als Fords bester Film, auch Wayne legt hier die wohl überzeugendste Performance seiner Filmkarriere ab.

Iwik 3:16
30.07.2017, 15:56
Es ist vermutlich einfacher, die Western aufzuführen, die nicht sehenswert sind. Ich empfehle einzig und allein The Searchers. Gilt allgemeinhin nicht nur als Fords bester Film, auch Wayne legt hier die wohl überzeugendste Performance seiner Filmkarriere ab.

Der Film ist sehenswert und ein Klassiker, allerdings für mich kein klassischer Western. Sehenswert als meiner Meinung nach u.a. beste Western von John Wayne ist die Trilogie von Rio Bravo, El Dorado und Rio Lobo, die eigentlich nicht zusammengehören, quasi aber immer die gleichen Filme sind. Und das mit Super-Nebendarstellern wie u.a. Dean Martin, Robert Mitchum und James Caan.

Der Zerquetscher
30.07.2017, 16:35
Damit sind alle seine besten Filme genannt. Punisher, leg los. :D :dh:

Glissinda der Troll
30.07.2017, 16:44
Red River könnte man auch noch nennen.
Und es ist zwar kein Western aber er hat auch mal Dschingis Khan gespielt.:boxer:

Zheng Yi
30.07.2017, 16:49
Mein Grossvater (der ein grosser John Wayne Fan war) hatte mal eine VHS von Der Teufelshauptmann. Taugt der Film was?

Damit sind alle seine besten Filme genannt. Punisher, leg los. :D :dh:

Und was ist mit Hondo? Einem Schuhverkäufer aus Chicago zufolge soll das doch der beste John Wayne Film sein. :D

umimatsu
30.07.2017, 17:04
Damit sind alle seine besten Filme genannt. Punisher, leg los. :D :dh:

Hondo, Stagecoach und die Kavallerie-Trilogie ( Fort Apache, She Wore a Yellow Ribbon, Rio Grande ) wurden nicht genannt. ;)

Der Landknecht
30.07.2017, 17:25
Robert Mitchum ist immer ein Grund, einen Film zu gucken, und ist seine Rolle noch so marginal. :dh:

Der Zerquetscher
30.07.2017, 17:29
Hondo, Stagecoach und die Kavallerie-Trilogie ( Fort Apache, She Wore a Yellow Ribbon, Rio Grande ) wurden nicht genannt. ;)

Okay, okay, okay okay.... ist ja gut, ist ja gut..... :hitman:

Robert Mitchum ist immer ein Grund, einen Film zu gucken, und ist seine Rolle noch so marginal. :dh:

Dabei ist sie im "El Dorado" tragend. Übrigens eine Rolle zum Brüllen. Ich liebe den versoffenen Sheriff.

umimatsu
30.07.2017, 17:32
Dabei ist sie im "El Dorado" tragend. Übrigens eine Rolle zum Brüllen. Ich liebe den versoffenen Sheriff.

El Dorado habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Werde das die Tage nachholen.

Kinderschreck
30.07.2017, 17:48
Zwar keine Western, aber "Hatari!" und "Donovan’s Reef" sind beide sehr schön.

Zheng Yi
31.07.2017, 09:09
Danke für die Tipps. :dh:

Der_Wrestling_Fan
31.07.2017, 11:32
Beim Original True Grit (also Der Marschall) ja die Szene in der Hütte

Darby: Rooster, er zerhackt ja den ganzen Truthahn!
Wayne: :mad: Hey, mach das gefälligst richtig, sonst kriegst zu nach her die Federn zu fressen :mad:! :o

oder später nach dem "Showdown" in der Grube (da habe ich den genauen Wortlaut nicht mehr im Kopf).

Wayne: Komm kleines, du musst zum Arzt!
Darby: Ich geh nicht ohne den Anhänger meines Vaters
(Nimmt den Gegenstand)
Wayne: So hier und jetzt rauß hier!
Darby: Warte, und sein Revolver!
Wayne: :mad: Sag mal gehts noch! Willst du die Klapperschlange etwa auch noch mitnehmen! :mad: :o

ViddyClassic
31.07.2017, 12:16
Baby Driver

"Baby Driver" ist das neueste Werk von Edgar Wright, der sich zuvor als Regisseur solcher Kultfilme wie "Shaun of the Dead" und "Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt" einen Namen machen konnte. [...]

Baby hat immer Musik im Ohr und ist einer der besten Fluchtwagen-Fahrer, die man finden kann. Kein Wunder also, dass der genauso geniale wie gewiefte Verbrecherboss Doc ihn unter seine Fittiche genommen hat und ihn stets bei Überfällen einsetzt. [...] Der Fahrer denkt ans Aussteigen, besonders nachdem er sich in die hübsche Bedienung Debora verliebt [...] und bald knallt es an allen Ecken und Enden.

Was man "Baby Driver" nicht absprechen kann, ist Stil. Ein großartiger Soundtrack gepaart mit tollen Bildern und einigen One Shots, die Baby durch halb Atlanta begleiten, machen einfach Spaß. Baby hat den Groove und wenn Schusswechsel auf den Beat der Musik geschnitten werden, wirkt das einfach viel cooler. [...] Die Story selbst hingegen ist dagegen doch sehr einfach erzählt. [...] Ansel Elgort ist nun auch nicht der großartigste Schauspieler aller Zeiten und reiht sich damit prima in Kevin Spacey und Jamie Foxx ein, die Rollen auch schon mal mehrschichtiger gespielt haben. [...]

"Baby Driver" ist ein stilvoller, actionreicher Film, der in der reinen Substanz leider sehr schwächelt und über die knapp zwei Stunden mir dann doch etwas zu gestreckt vorkam. Besonders beim finalen Showdown, der in der Form nett, aber doch etwas too much war. Dennoch macht man mit diesem Popcorn-Streifen nicht viel falsch und geht garantiert mit einigen Ohrwürmern aus dem Film.

6/10

Komplette Review: http://viddymusic.de/review-baby-driver/

Duke Skywalker
01.08.2017, 12:25
John Wick: Chapter 2

Der Vorgänger war nicht nur ein exzellenter Rache-Thriller, sondern der Film hob sich mit seinen perfekt choreografierten Actionszenen und einem unerwartet interessanten Einblick in eine Parallelwelt der Auftragskiller, mit ihren ganz eigenen Regeln, Gesetzen, Mythen und Legenden irgendwo zwischen James Bond und Highlander aus dem (vornehmlich im DTV Bereich erscheinenden) Einheitsbrei des Genres ab. Das Resultat war ein berechtigter Erfolg an den Kinokassen und ein überraschend positives Feedback seitens der Kritiker.
Eine Fortsetzung war somit sicher und anders als bei einem anderen Action Überraschungshit der Vergangenheit - Taken - wurde bei John Wick mit der fantasiereich gestalteten Unterwelt auch eine perfekte Grundlage dafür geschaffen.
Es muss also nicht der nächste Hund sterben damit John erneut zur Waffe greift.
Stattdessen hat sein Amoklauf die Geister der Vergangenheit geweckt und die Regeln der Unterwelt zwingen ihn dazu eine alte Schuld zu begleichen. Ansonsten würde man ihn für Vogelfrei erklären.
Das dies natürlich trotzdem passiert ist klar und so stellen sich John im Laufe der knapp 2 Stunden ein ganze Armee an Henchmen und Berufskollegen in den Weg.
Dem Zuschauer werden dabei wenig Atempausen gegönnt, was immer ein bisschen die Gefahr birgt, dass die Aufmerksamkeit flöten geht und die Actionszenen redundant und langweilig wirken.
Nicht so in John Wick: Chapter 2. Der zum Boogeyman hochstilisierte "Held" fightet, fährt und schießt an toll ausgewählten, abwechslungsreichen Locations in New York und Rom. Er ballert sich durch alte Katakomben, kämpft in mitten einer Zuschauermenge, liefert sich eine Messerstecherei in der U-Bahn und begibt sich zum Finale in ein Spiegelkabinett.
Die Schnittarbeit und Kameraführung ist dabei weniger auf Mittendrin-Gefühl und Achterbahn-Feeling ausgelegt als vielmehr darauf dem Zuschauer beste Sicht auf die perfekt ausgearbeitete Choreo zu bieten. Dank des R-Ratings muss auch keine Gewalt verborgen werden.
Die CGI Blutspritzer sind dabei das einzige Manko, der ansonsten perfekt gemachten, hoch stylischen und auch musikalisch passend untermalten Actionszenen.
Keanu Reeves macht dabei mit seinem körperlichen Einsatz und seiner Neo haften Präsenz seine schauspielerischen Defizite mehr als weg.
------------------
John Wick: Chapter 2 übertrifft in meinen Augen den bereits bärenstarken Vorgänger. Die Entscheidung tiefer in die faszinierende Parallelwelt einzudringen entpuppt sich als goldrichtig. Das viele wichtige Figuren dabei lediglich oberflächlich behandelt werden und manche Rolle in diesen Spiel unklar bleibt (Laurence Fishburnes Charakter z.B.) ist dabei IMO nicht negativ zu sehen, sondern steigert noch die Faszination und lässt Raum für den dritten Teil sowie die Spin Off Serie.
:dh:

Jefferson D'Arcy
01.08.2017, 14:07
John Wick: Chapter 2

Der Vorgänger war nicht nur ein exzellenter Rache-Thriller, sondern der Film hob sich mit seinen perfekt choreografierten Actionszenen und einem unerwartet interessanten Einblick in eine Parallelwelt der Auftragskiller, mit ihren ganz eigenen Regeln, Gesetzen, Mythen und Legenden irgendwo zwischen James Bond und Highlander aus dem (vornehmlich im DTV Bereich erscheinenden) Einheitsbrei des Genres ab. Das Resultat war ein berechtigter Erfolg an den Kinokassen und ein überraschend positives Feedback seitens der Kritiker.
Eine Fortsetzung war somit sicher und anders als bei einem anderen Action Überraschungshit der Vergangenheit - Taken - wurde bei John Wick mit der fantasiereich gestalteten Unterwelt auch eine perfekte Grundlage dafür geschaffen.
Es muss also nicht der nächste Hund sterben damit John erneut zur Waffe greift.
Stattdessen hat sein Amoklauf die Geister der Vergangenheit geweckt und die Regeln der Unterwelt zwingen ihn dazu eine alte Schuld zu begleichen. Ansonsten würde man ihn für Vogelfrei erklären.
Das dies natürlich trotzdem passiert ist klar und so stellen sich John im Laufe der knapp 2 Stunden ein ganze Armee an Henchmen und Berufskollegen in den Weg.
Dem Zuschauer werden dabei wenig Atempausen gegönnt, was immer ein bisschen die Gefahr birgt, dass die Aufmerksamkeit flöten geht und die Actionszenen redundant und langweilig wirken.
Nicht so in John Wick: Chapter 2. Der zum Boogeyman hochstilisierte "Held" fightet, fährt und schießt an toll ausgewählten, abwechslungsreichen Locations in New York und Rom. Er ballert sich durch alte Katakomben, kämpft in mitten einer Zuschauermenge, liefert sich eine Messerstecherei in der U-Bahn und begibt sich zum Finale in ein Spiegelkabinett.
Die Schnittarbeit und Kameraführung ist dabei weniger auf Mittendrin-Gefühl und Achterbahn-Feeling ausgelegt als vielmehr darauf dem Zuschauer beste Sicht auf die perfekt ausgearbeitete Choreo zu bieten. Dank des R-Ratings muss auch keine Gewalt verborgen werden.
Die CGI Blutspritzer sind dabei das einzige Manko, der ansonsten perfekt gemachten, hoch stylischen und auch musikalisch passend untermalten Actionszenen.
Keanu Reeves macht dabei mit seinem körperlichen Einsatz und seiner Neo haften Präsenz seine schauspielerischen Defizite mehr als weg.
------------------
John Wick: Chapter 2 übertrifft in meinen Augen den bereits bärenstarken Vorgänger. Die Entscheidung tiefer in die faszinierende Parallelwelt einzudringen entpuppt sich als goldrichtig. Das viele wichtige Figuren dabei lediglich oberflächlich behandelt werden und manche Rolle in diesen Spiel unklar bleibt (Laurence Fishburnes Charakter z.B.) ist dabei IMO nicht negativ zu sehen, sondern steigert noch die Faszination und lässt Raum für den dritten Teil sowie die Spin Off Serie.
:dh:

Wie man einen durchschnittlichen Film so abfeiern kann, erschliesst sich mir nur teilweise :p "John Wick" hat funktioniert und war erfrischend, den 2. Teil empfand ich als höchst generisch und wäre fast eingepennt :salook:

Duke Skywalker
01.08.2017, 15:56
Einen durchschnittlichen Actioner würde ich nicht feiern. Im Gegenteil sogar eher noch zerreißen. ;)
Ich liebe Actionfilme und betrachte daher mit Spannung was sich hier im Kino tut. (Unter)Durchschnittliche Sequels wie Die Hard 5, Taken 2 und 3, Transporter oder Crank 2 machen mich echt "sauer", weil hier für den schnellen Dollar ein möglicher Aufschwung des Genres im Keim erstickt wird.
Da freue ich mich umso mehr über ein Werk wie John Wick 2 und dessen Erfolg.
Hier spüre ich einfach Leidenschaft für das Genre und die immense Erfahrung von Chad Stahelski als Stuntman und Stunt Coordinator.

Der Landknecht
01.08.2017, 20:38
Ich bin da bisher bei Jefferson. Habe den jetzt eine halbe Stunde gesehen und erst mal ausgemacht. Das war vielleicht schnarchig. Sehe eh keinen Sinn darin, jetzt unbedingt eine Fortsetzung zu machen (eine zweite scheint ja bereits fix zu sein). Man kann auch einfach mal einen erfrischenden, guten Film Film sein lassen. Mal schauen, wie der Rest aussieht, aber bisher bin ich unterwältigt.

Goldberg070
01.08.2017, 21:09
Inzwischen rangiert der zweite Wick in meinem Ranking einen halben Punkt hinter dem ersten. Der zweite hatte nicht die Geradlinigkeit des Erstlings und William Dafoe fehlte mir tatsächlich. Dennoch war der zweite Teil was Shootouts und Action anbetrifft eine wahre Augenweide, das Steelbook wird noch kommen. :)

Duke Skywalker
02.08.2017, 07:05
Ich bin da bisher bei Jefferson. Habe den jetzt eine halbe Stunde gesehen und erst mal ausgemacht. Das war vielleicht schnarchig.

Also wer Actionfilme mag kann gerade den Auftakt kaum langweilig finden. Schön gefilmte Verfolgunsgjagd. Dann mischt er die Russen auf und liefert sich ein Demolition Derby.
Kaum zu Hause klingelt schon der Bösewicht an der Tür...
und jagt sein Haus in die Luft.
:D

Der Zerquetscher
02.08.2017, 10:23
Hört auf mit diesem Wort "generisch". Das ist so ein Trendwort zur Zeit. Und wirkt wie stolz in der Filmzeitschrift geklaut. :kotz: :mad: :killer: ;)

(Edit: Nicht böse gemeint. Ich kann es einfach nicht leiden.)

Ach, der zweite Wick war gut. Inhaltlich totaler Murks, aber es kann nicht jeder moderne Actionfilm so genial sein wie der "Equalizer". Und muss auch nicht. JW2 ist Action-Artistik. Ballerzirkus. Und das wunderschön bebildert. Und mehr nicht. Wer darauf nicht steht, muss (!) die Finger davon lassen.

Zuletzt:

Dunkirk (GB, 2017)

Ein Drama im 90-minütigen Serienformat. Mal was Neues. Wenn auch erwartungsgemäß überbewertet. 6/10 (https://ssl.ofdb.de/review/296843,727001,Dunkirk)

Der Landknecht
02.08.2017, 11:28
Also wer Actionfilme mag kann gerade den Auftakt kaum langweilig finden. Schön gefilmte Verfolgunsgjagd. Dann mischt er die Russen auf und liefert sich ein Demolition Derby.
Kaum zu Hause klingelt schon der Bösewicht an der Tür...
und jagt sein Haus in die Luft.
:D

Ja, aber danach (und auch schon zwischendurch) wurde es schnarchig. Und es gefiel mir nicht, dass die Actionszenen, so schön sie tatsächlich choreographiert waren, doch einiges an CGI enthielten, vor allem CGI, das nicht gut aussah. Dann nehmt einen Stuntman und macht's in echt.
Aber ich bin noch gespannt. Gucke heute den Rest. Mal schauen, wohin sich der Film entwickelt.
Ich finde es übrigens sehr geil, dass Peter Stormare mal wieder einen Russen speilt. Mittlerweile müsste der Russisch fließend sprechen können. :D

Quetschi: Der erste Film war inhaltlich auch Murks bzw. auf ein Minimum an Handlung reduziert. Und er hat von mir sieben Punkte bekommen.

Duke Skywalker
02.08.2017, 12:01
Inhaltlich dünn ist nicht automatisch Murks. ;)

Der Zerquetscher
02.08.2017, 12:16
Quetschi: Der erste Film war inhaltlich auch Murks bzw. auf ein Minimum an Handlung reduziert. Und er hat von mir sieben Punkte bekommen.

Okay. Fair. :dh:

Also ich kann in die Arien für den zweiten Wick auch nicht voll einstimmen. Ein Kollege von mir - der mit mir auch im Kino war - hat sich den nach dem Blu-ray Kauf an ersten Wochenende gleich dreimal (!) angeschaut. :D Der hätte am liebsten mit dem Film Sex. Also, wie gesagt, ich fand ihn gut. Solide und schöne Bilder. Und das war's. Hab ihn aber auch erst einmal gesehen.

Ach, halt, die Settings mochte ich auch. Sowohl die Thermen bzw. das Forum Romanum als auch die Ecken in New York weckten wohlige Erinnerungen. Und sowas ist immer geil. Wenn auch was Persönliches.

umimatsu
02.08.2017, 12:25
Ach, der zweite Wick war gut. Inhaltlich totaler Murks, aber es kann nicht jeder moderne Actionfilm so genial sein wie der "Equalizer".

Nächsten Monat muss du mir unbedingt erklären, was du so toll an diesem Film findest. Außer du hast zu dem eines deiner tollen Reviews verfasst. Weiß ich grad nicht. Bin auch zu faul zum Gucken.

@ John Wick 2

Mein größter Kritikpunkt ist weder die Story, noch Common als blasser Gegenspieler, sondern ausgerechnet die Action. Zum einen weil ich keine wirkliche Weiterentwicklung / Verbesserung zu Teil 1 sehe, das CGI immer ( noch ) billig ist und keine Szene wirklich memorabel ist. Ich hatte bis eben die Shootouts komplett vergessen, obwohl ich den Streifen vor 2 Monaten sah. Mein fürchterliches Gedächtnis einmal außer Acht gelassen, spricht das nicht unbedingt für den Film.

P.S.: Generisch ist meiner Meinung nach in der Tat eine passende Beschreibung für diese Fortsetzung.

Boyka: Undisputed IV

Nachdem Boyka seinen Gegner im Ring tötet, wird er von seinen religiösen Gefühlen überwältigt und will nun der Witwe helfen. Natürlich nutzt er dafür die ihm von Gott gegebene Gabe zu kämpfen und tritt für Gangster-Boss Zourab an, der - man ahnt es bereits - ein doppeltes Spiel spielt.

Die Handlung ist... lassen wir das. Niemand guckt die Undisputed-Reihe wegen der Story, oder der Charaktere. Wir wollen sehen, wie Boyka seinen Gegnern auf die Fresse haut. Und das tut er immer noch reichlich - nur längst nicht mehr so gut. Das liegt weniger an Adkins als an den Kampfchoreografien, die weniger ausgefeilt und repetitiv wirken.

Duke Skywalker
02.08.2017, 12:30
Das liegt weniger an Adkins als an den Kampfchoreografien, die weniger ausgefeilt und repetitiv wirken.

Schade. Ich hatte es aber auf Grund des anderen Regisseurs bereits befürchtet.
Wird trotzdem geschaut, aber mit weniger Vorfreude. ;)

umimatsu
02.08.2017, 12:35
Wird trotzdem geschaut, aber mit weniger Vorfreude. ;)

Vielleicht irre ich mich ja. Wie so oft. ;)

Der Landknecht
02.08.2017, 13:25
Inhaltlich dünn ist nicht automatisch Murks. ;)

Ich habe da auch nur Zerquetschers Begriff genutzt. Murks ist mir eigentlich auch zu wertend. Die minimale Handlung des ersten Films empfand ich ganz im Gegenteil als erfrischend und passend. Sie reduzierte den Film auf das Nötigste, und das waren die Shootouts und die Gewalt.

Und Equalizer bleibt in der Tat Murks. Da bin ich bei umi.

Der Zerquetscher
02.08.2017, 16:00
Nächsten Monat muss du mir unbedingt erklären, was du so toll an diesem Film findest. Außer du hast zu dem eines deiner tollen Reviews verfasst. Weiß ich grad nicht. Bin auch zu faul zum Gucken.

Mache ich. :D

Für mich der beste (reine [also nicht Comic-]) Actionfilm der letzten zehn Jahre. Also seit Shooter (2007).


P.S.: Generisch ist meiner Meinung nach in der Tat eine passende Beschreibung für diese Fortsetzung.


Es ist halt ein Trendbegriff, was Filme angeht. Den wird in fünfzehn Jahren niemand mehr benutzen. Und jede Art von Trend geht an mir vorbei.

Goldberg070
02.08.2017, 16:10
Für mich sind der Equalizer und auch John Wick beides 8 Punkte. Beide unterhalten mich auf ihre Weise. Bei Wick sind die es Keanu Reeves, der meiner Meinung nach hier seine beste Rolle spielt, die Actionszenen und die Kameraarbeit und biem Equalizer, die ruhige Art, wie der Film gemacht wurde, Denzel Washington und die besondere Atmosphäre, die ich zwar rational nicht erklären kann, die mich aber irgendwie fasziniert.

umimatsu
02.08.2017, 16:10
Es ist halt ein Trendbegriff, was Filme angeht. Den wird in fünfzehn Jahren niemand mehr benutzen.

Ich werde dich daran erinnern.

Kliqer
02.08.2017, 16:11
Es ist halt ein Trendbegriff, was Filme angeht. Den wird in fünfzehn Jahren niemand mehr benutzen. Und jede Art von Trend geht an mir vorbei.

Da machst du aber einen Fehler, den ich dir so gar nicht zugetraut hätte: Nur aufgrund eines Trends, den tatsächlich dahinterliegenden Wert zu negieren, nur weil dich der Trend an sich ärgert. Na, na! Außerdem haben bzw. Humppi (vor acht Jahren (http://genickbruch.com/vb/showthread.php?p=1131990&highlight=generisch#post1131990)) oder ich (vor fünf Jahren (http://genickbruch.com/vb/showthread.php?p=1429999&highlight=generisch#post1429999)) dieses Wort schon verwendet, "before it was cool". ;-)

...und jetzt nur auf das Wort verzichten, weil es "trendy" ist? Nö. Das ist ja wie, wenn man etwas extra deswegen nutzt, nur weil es "trendy" ist. ;-)

Dink Gilberg
02.08.2017, 16:15
Es ist halt ein Trendbegriff, was Filme angeht. Den wird in fünfzehn Jahren niemand mehr benutzen. Und jede Art von Trend geht an mir vorbei.

An mir auch, Diggachen. :D

umimatsu
02.08.2017, 16:15
...und jetzt nur auf das Wort verzichten, weil es "trendy" ist? Nö. Das ist ja wie, wenn man etwas extra deswegen nutzt, nur weil es "trendy" ist. ;-)

Schön erklärt, warum ich kein GoT mehr schaue. :D

Kliqer
02.08.2017, 16:25
Schön erklärt, warum ich kein GoT mehr schaue. :D

Joa, naja. Ich kann mich auch nicht immer zu 100% davon frei zu sprechen, gewisse Dinge explizit deswegen nicht zutun, weil sie sonst gerade alle tun, aber ich versuche dennoch bewusst eben nicht so zu handeln. Wenn ich Lust habe bzw. es für angebracht halte, ein bestimmtes Wort zu benutzen, einen bestimmten Schuh zu tragen oder eine bestimmte Serie zu gucken, dann will ich das tun können, ohne mich damit zu beschäftigen, wer es sonst so tut. Schließlich war fast alles, was wir tun, mögen, essen, trinken, sagen oder schauen, wahrscheinlich irgendwie irgendwo mal "trendy" und hat sich so etabliert bzw. überhaupt erst überlebt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Was ich mache bzw. woran ich Spaß habe, soll möglichst wenig damit zutun haben, was andere machen bzw. woran andere Spaß haben. ;-)

Der_Wrestling_Fan
02.08.2017, 16:27
Komisch, wieso ist Generisch denn ein Trendwort? Das ist doch ein völlig normales Adjektiv. :eek:

Der Landknecht
02.08.2017, 16:30
Da machst du aber einen Fehler, den ich dir so gar nicht zugetraut hätte: Nur aufgrund eines Trends, den tatsächlich dahinterliegenden Wert zu negieren, nur weil dich der Trend an sich ärgert. Na, na! Außerdem haben bzw. Humppi (vor acht Jahren (http://genickbruch.com/vb/showthread.php?p=1131990&highlight=generisch#post1131990)) oder ich (vor fünf Jahren (http://genickbruch.com/vb/showthread.php?p=1429999&highlight=generisch#post1429999)) dieses Wort schon verwendet, "before it was cool". ;-)

...und jetzt nur auf das Wort verzichten, weil es "trendy" ist? Nö. Das ist ja wie, wenn man etwas extra deswegen nutzt, nur weil es "trendy" ist. ;-)

Wie nachsichtig war ich denn da mit Terminator: Salvation? Gibt es ein Gegenstück zu Altersmilde? Jugendmilde?

Komisch, wieso ist Generisch denn ein Trendwort? Das ist doch ein völlig normales Adjektiv. :eek:

Für mich auch. Zerquetscher jumpt mal wieder den Shark.

umimatsu
02.08.2017, 16:36
Lange Rede, kurzer Sinn: Was ich mache bzw. woran ich Spaß habe, soll möglichst wenig damit zutun haben, was andere machen bzw. woran andere Spaß haben. ;-)

Ist mittlerweile auch meine Einstellung. Daran haben die Doktoren auch hart mit mir gearbeitet. :)

P.S.: GoT gucke ich übrigens aus anderen Gründen nicht. Ich will beispielsweise vorher noch die Bücher lesen. Hoffentlich lebt Martin noch lange genug, um sie zu Ende schreiben zu können.

Kliqer
02.08.2017, 17:02
Ist mittlerweile auch meine Einstellung. Daran haben die Doktoren auch hart mit mir gearbeitet. :)

P.S.: GoT gucke ich übrigens aus anderen Gründen nicht. Ich will beispielsweise vorher noch die Bücher lesen. Hoffentlich lebt Martin noch lange genug, um sie zu Ende schreiben zu können.

Das kann ich gut verstehen. Wenn ich mit den Büchern begonnen hätte, würde es mir wohl auch eher schwer fallen, mich von der Serie spoilern zu lassen. ;-)

Der Zerquetscher
02.08.2017, 22:26
Da machst du aber einen Fehler, den ich dir so gar nicht zugetraut hätte: Nur aufgrund eines Trends, den tatsächlich dahinterliegenden Wert zu negieren, nur weil dich der Trend an sich ärgert. Na, na! Außerdem haben bzw. Humppi (vor acht Jahren (http://genickbruch.com/vb/showthread.php?p=1131990&highlight=generisch#post1131990)) oder ich (vor fünf Jahren (http://genickbruch.com/vb/showthread.php?p=1429999&highlight=generisch#post1429999)) dieses Wort schon verwendet, "before it was cool". ;-)

...und jetzt nur auf das Wort verzichten, weil es "trendy" ist? Nö. Das ist ja wie, wenn man etwas extra deswegen nutzt, nur weil es "trendy" ist. ;-)

Öhm,.. nö. :cool:

Ich verwende das Wort nicht, weil es Trend ist. Ich verwende es nicht, weil es dafür ein wirklich passendes Wort gibt - und zwar das, was ihr meint. Und das ist "genretypisch". Irgendwann, vor vielen Jahren, wollte einmal irgendein Mensch beim Thema Film das Adjektiv "genretypisch" verwenden. Und weil es ihm nicht einfiel, ging das Vorhaben schief. :boxer:

Für mich ist das hier (https://de.wikipedia.org/wiki/Generisch) generisch. Und das Wort kenne ich schon lange und habe es schon oft benutzt. Aber nicht beim Film. Da hat es einer vorgemacht, und alle machen es nach. Aber da gehört es - meiner beschränkten Wahrnehmung nach - nicht hin. Aber ich hätte einfach nix sagen sollen. Wenn es sich für euch so toll anhört, dann benutzt das Wort synonym zu "genretypisch". ;)

Excalibur
02.08.2017, 22:32
Öhm,.. nö. :cool:

Ich verwende das Wort nicht, weil es Trend ist. Ich verwende es nicht, weil es dafür ein wirklich passendes Wort gibt - und zwar das, was ihr meint. Und das ist "genretypisch". Irgendwann, vor vielen Jahren, wollte einmal irgendein Mensch beim Thema Film das Adjektiv "genretypisch" verwenden. Und weil es ihm nicht einfiel, ging das Vorhaben schief. :boxer:

Für mich ist das hier (https://de.wikipedia.org/wiki/Generisch) generisch. Und das Wort kenne ich schon lange und habe es schon oft benutzt. Aber nicht beim Film. Da hat es einer vorgemacht, und alle machen es nach. Aber da gehört es - meiner beschränkten Wahrnehmung nach - nicht hin. Aber ich hätte einfach nix sagen sollen. Wenn es sich für euch so toll anhört, dann benutzt das Wort synonym zu "genretypisch". ;)

Hach, Sprache wandelt sich. Generisch klingt für mich "allgemein, eher abwertend", genretypisch eben mit den klassischen Elementen, aber eher neutral/positiv.

Der Zerquetscher
02.08.2017, 22:39
Achso.... hmm.. Wenn ich das irgendwo im Netz, sprich zum Beispiel Duden finden würde. Dann wäre ich glücklich.

umimatsu
02.08.2017, 23:15
Die meisten Filme von Jason Statham sind generisch, weil sie immer nach dem gleichen Schema funktionieren ( sie bieten nichts Spezielles oder Besonderes ). Gleichwohl beinhalten sie Elemente, die genretypisch sind ( z.B. Gewalt, Schießereien ).

Zheng Yi
02.08.2017, 23:36
Die meisten Filme von Jason Statham sind generisch, weil sie immer nach dem gleichen Schema funktionieren ( sie bieten nichts Spezielles oder Besonderes ).

Und trotzdem sind sie unterhaltsam. :sasmokin:

umimatsu
02.08.2017, 23:40
Und trotzdem sind sie unterhaltsam. :sasmokin:

Das will ich auch nicht in Abrede stellen. :)

Dr. Fetus
02.08.2017, 23:46
Und trotzdem sind sie unterhaltsam. :sasmokin:
So isses. :dh:

Zuletzt mal wieder The Raid 2.
Kann mich an den grandiosen Kampfchoreos und den brutalen Moves einfach nicht sattsehen.
Egal ob die Massenklopperei im Gefängnis, die Club-Schlägerei, die Verfolgungsjagd mitsamt im-Auto-Fight, oder der grandiose Karambit-Showdown in der Küche. Alter Falter, so müssen brachiale Fights sein. :genickbruch:

Zheng Yi
02.08.2017, 23:52
Das will ich auch nicht in Abrede stellen. :)

So kam es auch gar nicht rüber. Ich wollte es einfach erwähnen. :D Es gibt aber zumindest einen Statham Film der so gar nicht in das bekannte Schema passt: Redemption.

Naikan
03.08.2017, 06:30
So kam es auch gar nicht rüber. Ich wollte es einfach erwähnen. :D Es gibt aber zumindest einen Statham Film der so gar nicht in das bekannte Schema passt: Redemption.

"London - Liebe des Lebens?" ist auch ein ungewöhnlicher Film für Statham.

Der Zerquetscher
03.08.2017, 06:59
Die meisten Filme von Jason Statham sind generisch, weil sie immer nach dem gleichen Schema funktionieren ( sie bieten nichts Spezielles oder Besonderes ). Gleichwohl beinhalten sie Elemente, die genretypisch sind ( z.B. Gewalt, Schießereien ).

Ich weiß schon, welchen Inhalt das Wort abdecken soll, alter Freund. :)

Ich kenne "generisch" halt seit zwanzig Jahren aus der Biologie (Ich war ja im Zweitfach beim Abitur nicht im Geschichts-, sondern damals noch im Biologie-Leistungskurs). Und da gehört es für mich hin. Allerdings hat Excalibur Recht - Sprache wandelt sich. Ich persönlich habe einfach keinen Bock darauf, ein Wort zu benutzen, das auf einmal alle benutzen, das in der Bedeutung aber nicht vom Duden abgedeckt ist. Oder zumindest meines Erachtens nicht abgedeckt ist. Denn ich liebe Sprache. Das Spiel mit Worten und Wörtern. Aber ich muss mir sicher sein, dass es passt.

Bezeichnend aber, wie cool ihr alle darauf reagiert. Keiner fühlt sich auf den Fuß getreten, keiner ist angepisst, alle sind geduldig und entspannt. Ihr seid alle einfach top. Muss man einfach mal sagen. Und das ist schön, denn gerade solche Fragen machen hochwertigen Diskurs erst zu dem, was er ist.

Zu Statham: Ja, seine Filme sind "generisch". Und dafür liebe ich sie.:mexiko:

FearOfTheDark
03.08.2017, 07:16
So isses. :dh:

Zuletzt mal wieder The Raid 2.
Kann mich an den grandiosen Kampfchoreos und den brutalen Moves einfach nicht sattsehen.
Egal ob die Massenklopperei im Gefängnis, die Club-Schlägerei, die Verfolgungsjagd mitsamt im-Auto-Fight, oder der grandiose Karambit-Showdown in der Küche. Alter Falter, so müssen brachiale Fights sein. :genickbruch:

Bin auf die beiden Raid-Filme erst vor einigen Wochen gestoßen und hab mir beide direkt hintereinander angeschaut. Mir hat der erste einen Ticken besser gefallen, weil da mehr Fights statt Handlung war, aber was die in den beiden Filmen an Fights ausgepackt haben... Damn. Ich habe schon viel gesehen, aber die Filme haben mich wirklich extrem geflashed :genickbruch:

Duke Skywalker
03.08.2017, 09:12
The Bank Job (http://www.imdb.com/title/tt0200465/?ref_=nm_flmg_act_26) sei hiermit allen Statham Freunden, die mal ein bisschen was anderes sehen wollen, wärmstens empfohlen.
(Neben den bekannteren Klassikern wie Lock, Stock..., Snatch und Mean Machine natürlich. Aber das war ja noch alles vor der Blaupause "The Transporter")

Jefferson D'Arcy
03.08.2017, 10:17
The Bank Job (http://www.imdb.com/title/tt0200465/?ref_=nm_flmg_act_26) sei hiermit allen Statham Freunden, die mal ein bisschen was anderes sehen wollen, wärmstens empfohlen.

Den hab' ich auch noch als guten Film in Erinnerung, muss ich mal wieder schauen :)

Dr. Fetus
03.08.2017, 15:20
Bin auf die beiden Raid-Filme erst vor einigen Wochen gestoßen und hab mir beide direkt hintereinander angeschaut. Mir hat der erste einen Ticken besser gefallen, weil da mehr Fights statt Handlung war, aber was die in den beiden Filmen an Fights ausgepackt haben... Damn. Ich habe schon viel gesehen, aber die Filme haben mich wirklich extrem geflashed :genickbruch:
Alleine schon die Szenen mit "Mad Dog" Mayan Ruhian strotzen nur so vor Power.
Was der Typ mit seiner Statur für Moves draufhat, alter Schwede.
Ich weiß noch, wie ich mit nem Kumpel zusammen den Erstling geschaut habe, und wie wir im "Endkampf" gegröhlt haben, vor allem das Finish, mit der Leuchtröhre im Hals, und wie der nochmal richtig explodiert.:genickbruch:

Und der Kampf in der Küche im zweiten steht da in Sachen Power, Intensität und heftiger Aktionen in nichts nach, vor allem, als Rama dem Kerl den Karambit entwedet, und beide es sich richtig heftig geben.:sasmokin:
Also ich freue mich schon tierisch auf den Dritten, und bin gespannt, ob da bei den Choreos noch einen Ticken draufgesetzt werden kann.
Und wenn ich in diesem Leben noch einen Kampfsport erlernen möchte, dann Pencak Silat.:genickbruch:

Hans-Peter
03.08.2017, 18:53
To the Bone

Netflix-Eigenproduktion mit Lilly Collins über ein magersüchtiges Mädchen. Ist vorher viel Wirbel drum gemacht haben, diverse Ernährungsberater, Psychologen etc, haben sich beschwert, dass die Serie Magersucht verharmlosen würde, bzw. durch eine sehr hübsche und sehr dünne Hauptdarstellerin junge Mädchen in selbige treiben könnte.
Diese ganzen Warnungen und Kritiken sind allerdings lediglich aufgrund des Trailers entstanden. Jetzt, wo ich den Film gesehen habe, muss ich sagen, dass der Trailer tatsächlich fröhlicher ist, als der Film selbst. Der Trailer ist etwas leichter, der Film ist zum Teil schwere Kost. Vor allem die Fehlgeburt einer Magersüchtigen in der betreuten Wohngruppe ist heftig.

Der Film ist aber gut. Verharmlost nichts, ist wahrscheinlich gar nicht mal so unrealistisch (nur dass der betreuende Arzt wohl meist nicht Keanu Reeves ist...).
Der ein oder andere Nebencharakter ist etwas sehr klischeehaft (vor allem in der Familie), aber das ist okay, denn der Fokus liegt auf der Hauptdarstellerin und den Mädels in ihrer Klinik.

Kann man sich durchaus mal anschauen, ich fands gut und es hat mich berührt.

Der Zerquetscher
03.08.2017, 22:34
Girl on the Train (USA, 2016)

Eine Schwerstalkoholikerin und soziales Wrack (Emily Blunt) stalkt eine andere Frau - die vorgeblich so beneidenswert viel mehr im Leben hat. Und dann verschwindet diese andere Frau plötzlich. Womöglich durch ein Verbrechen. Und das verkraftet die psychisch labile Spannerin nicht. Also ermittelt sie auf eigene Faust.

Emily Blunt spielt überragend. Bemerkenswert. Oscarreif. Leider war es das für mich. Zwar ist der Film leidlich spannend, doch wirkt da einfach zu viel an Zusammenhängen geschraubt und wenig triftig. Und das stört nach einer Weile. Damit ist "Girl on the Train" kein zu Ende gedachter Film/Roman, auch wenn er sich so gibt. Ganz im Gegenteil zum - was kontemporäre Romanverfilmungen angeht - Referenzwerk "Gone Girl". 5/10

ViddyClassic
04.08.2017, 08:39
Zerquetscher - hast du je Nocturnal Animals gesehen? Deine Meinung dazu würde mich brennend interessieren.

Der Landknecht
04.08.2017, 10:02
Nocturnal Animals ist wahrlich ein toller Film (im Film). Und dank Michael Shannon wird er noch besser. Rangiert bei mir bei 7,5 Punkten. Top.

Der Zerquetscher
04.08.2017, 10:18
Zerquetscher - hast du je Nocturnal Animals gesehen? Deine Meinung dazu würde mich brennend interessieren.

Du bist doch auch so ein Filmfanatiker, oder? Ich meine, deinen Namen verbinde ich auch mit Reviews. Auch wenn wir sonst selten was miteinander zu tun haben. Aber das weiß ich. :)

Den "Nocturnal Animals" habe ich nicht gesehen, aber ein Freund von mir, mit dem ich in 90% der Fälle konform gehe, hat dem Film 9/10 gegeben (https://ssl.ofdb.de/review/286450,719685,Nocturnal-Animals). Also ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er mir (sehr) gut gefällt. Weißte, ich liebe ja solche Stöße in die Seite. Hab den Film jetzt notiert und werde ihn demnächst gucken. :dh:

Duke Skywalker
04.08.2017, 10:24
Und dank Michael Shannon wird er noch besser.

Wo wir gerade bei Filmtipps und Michael Shannon sind.
Take Shelter (http://www.imdb.com/title/tt1675192/?ref_=fn_al_tt_1)

Ganz großer Sport! (http://genickbruch.com/vb/showpost.php?p=1784269&postcount=8163)

Jefferson D'Arcy
04.08.2017, 10:34
Emily Blunt spielt überragend. Bemerkenswert. Oscarreif.

Nein, einfach nein. :D

Wenn es den "Steven Seagal"-Gedächtnispreis für die reduzierteste Mimik in einen Film geben würde, hätte Emily Blunt sicherlich gute Chancen das Ding zu gewinnen :o Mal davon abgesehen, ob Sie eine sympathische/unsympathische Rolle gespielt hat, schafft Sie durch Ihr Acting zu keiner Zeit den Film zu tragen bzw. den Zuschauer zu fesseln.

Ansonsten teile ich deine Meinung zum Film :narr:

Nocturnal Animals ist wahrlich ein toller Film (im Film). Und dank Michael Shannon wird er noch besser. Rangiert bei mir bei 7,5 Punkten. Top.

Jap, der war gut - hatte ich damals im Kino gesehen und mich wegen der Kombi Gyllenhaal/Ford sehr darauf gefreut. "A Single Man" finde ich aber einen Ticken besser ;)