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Der Landknecht
06.10.2017, 17:14
Alles kein Problem, ich finde es gut, gerade in solchen Fällen andere, differenziertere Sichtweisen als meine eigenen lesen zu können und meine Meinung vielleicht nochmal zu hinterfragen. Gerade bei "Logan" war ich alles, nur nicht wirklich objektiv, nachdem der Charakter jahrelang von der Filmindustrie "misshandelt" worden ist ;)

Ich will allerdings tatsächlich niemanden dazu bringen, seine Meinung zu hinterfragen. Wenn du das nach meinem Review tun möchtest: Ok. Aber alles, was ich tue, ist, meine Meinung, hoffentlich klar artikuliert und nachvollziehbar argumentiert, darzustellen. Ich sehe ja auch, dass der Film bei Fans und Kritikern ankommt. Allein, mir gab der Film sehr wenig. Und das ist schade.

Erwin
06.10.2017, 21:23
Ich habe gerade Westworld von 1973 gesehen.
Und er war richtig gut!

Macht Appetit auf die Serie, die ja GoT-Niveau besitzen soll...

Jefferson D'Arcy
07.10.2017, 13:07
BEFORE I FALL (https://www.youtube.com/watch?v=UxP6TNXX73E)

oder der dämlichste deutsche Filmtitel ever:

Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie


Rein visuell hat mir der Film gefallen, inhaltlich war das einfach zu naiv und zu leer.

2.5/10

Haskins
07.10.2017, 15:23
The Bad Batch

Netflix meinte der Film könnte mir gefallen, also angeschaut, ein bizarrer Trip war das Ganze, Verstoßene die in der Wüste eingefercht und dann sich selbst überlassen werden, paar stereotype Charaktere (Hillbillys, Muskelberge, Junkies) in einem schönen Wüstensetting, Drogen spielen natürlich auch eine Rolle, auch wenn man die hätte weglassen können, schräg ist der Film so oder so, Gesellschaftskritik gibts auch. Der Cast macht Laune, Suki Waterhouse macht ihre Hauptrolle ordentlich, neben ihr siedeln sich noch Jason Momoa, Jim Carrey und Keanu Reeves an, und gerade letztere hat einen geilen Auftritt bzw. Aufzug in seiner Nebenrolle.
Der Film macht mir Spaß, trotz seiner ruhigen und ausgeglichenen Atmorsphäre schafft er es zu unterhalten, ich glaub genau das ist das faszinierende, es wird nicht viel gesprochen, das bewegte Bild spricht für sich, die Gewalt wird kurz gehalten, wenig aber dafür recht detailliert, dazu eine herrlich verrückte Mischung an Liedern um das alles noch musikalisch zu untermauern, hier treffen Ace of Base & Culture Club auf Black Light Smoke & Pantha Du Prince. Das das nicht allen gefallen wird kann ich mir gut vorstellen.
Hat was von einem Drama das Ganze, ein Genre dafür muss man sich aber noch ausdenken, mir fällt keins ein, defintiv ein Film der mir gefallen hat, irgendwie.

PrinceDevitt
07.10.2017, 17:13
End of Watch (USA 2012)

Ich würde sagen dies ist ein Gesellschaftsdrama, ib der Beschreibung stand Action Film... Alltag von 2 Cops im Trouble Viertel von LA South Central... Der Film offenbart einige echt schockierende Szenen, nix für schwache Nerven... Cast mit Michael Pena und Jake Gyllenhall ist sehr gelungen... Der Film versteht durchaus zu fesseln, aber er is nu auch kein grandioses Meisterwerk... Man sollte Ihn aber definitiv mal gesehen haben... 6/10

Kiez Richards
07.10.2017, 20:17
Pandorum (D 2009)

Ich fand den Film echt gut... Ging super los und ich konnte nich vorhersehen in welche Richtung er sich entwickelt... Wenn man sich die Story mal auf der Zunge zergehen lässt und sich vorstellt man wäre auf dem Schiff, wacht auf und dann das... Holy Shit, mehr Horror geht nich... Ende war nich ganz überraschend aber trotzdem gelungen... Set und Bilder passten, Cast war sehr gut für ne deutsche Produktion... Guter SiFi Film in meinen Augen... 8/10...

Oh ja, der ist toll. Für mich einer der besten Science Fiction Filme der letzten zehn Jahre und der ultimative Tipp für Dark Science Fiction Fans.

Nie von gehört. Hab ich mir aufgrund eurer Meinungen jetzt auf Blu Ray ausgeliehen. Bin gespannt.

Grundsätzlich muss ich sagen: Bin ein riesen Filmfan, auch wenn das hier keiner weiß. Aber das hier ist einer meiner Lieblingsthreads im ganzen Forum :dh:

PrinceDevitt
07.10.2017, 20:35
Nie von gehört. Hab ich mir aufgrund eurer Meinungen jetzt auf Blu Ray ausgeliehen. Bin gespannt.

Grundsätzlich muss ich sagen: Bin ein riesen Filmfan, auch wenn das hier keiner weiß. Aber das hier ist einer meiner Lieblingsthreads im ganzen Forum :dh:

Wenn Du SiFi magst müsste der was für Dich sein... Gib mal n Feedback wenn Du fertig bist...;)

Jefferson D'Arcy
07.10.2017, 23:38
FÜHRER EX (https://www.youtube.com/watch?v=ZerrSE1LJlU)

Basierend auf dem Buch "Die Abrechnung - Ein Neonazi steigt aus", werden die Schicksale zweier junger Männer während der Wende thematisiert, die mit der Neonazi-Szene in Berührung kommen. Dramaturgisch nicht immer stringent, hat der Film etwas unbeschwertes, was zwischendurch durch Gewalteinlagen und markige Szenen durchbrochen wird. Kein perfekter Film, aber bei dem Sauwetter durchaus mal einen Blick wert.

6/10

Zheng Yi
08.10.2017, 12:43
Pirates of the Caribbean: Dead Men Tell No Tales

Mit Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides hatte man ja zuletzt einen Film abegliefert hat der so gar nicht überzeugen konnte. Der inzwischen fünfte Teil der PotC Franchise überzeugt zwar auch nicht wirklich, ist aber sicher besser als On Stranger Tides und fast so mittelmässig wie At World's End, an The Curse of the Black Pearl oder Dead Man's Chest (IMO der beste PotC Film) kommt man aber niemals ran.

Dabei macht man einiges richtig: die Story klingt interessant, der Humor kommt auch nicht zu kurz ("No. No, I'm a horologist" "So was my Mum. But she didn't crow about it as loud as you." :o Scrum. :o( und mit Kaya Scodelario hat man einen attraktiven Ersatz für Keira Knightley. Wie sie da geatmet hat als sie am Galgen stand und sich ihr Dekolleté... aber ich schweife ab.

Das Finale war dann schon enttäuschend. Es war zwar cool inszeniert und so, aber dad Finale des Finales war einfach viel zu unspektakulär.

Und das Salazar dann auch noch stirbt. WTF? Er hätte der neue Bösewicht werden können. Hätte ich noch cool gefunden Salazar vs Davy Jones.

5.5/10

makanter
08.10.2017, 13:41
Identität

Frage mich, warum ich bis gestern noch nie was von diesem Film gehört habe. Super Thriller, der einen bis zum Ende an der Nase herumführt und wirklich überraschende Twists zu bieten hat. Top.

PrinceDevitt
08.10.2017, 13:52
Identität

Frage mich, warum ich bis gestern noch nie was von diesem Film gehört habe. Super Thriller, der einen bis zum Ende an der Nase herumführt und wirklich überraschende Twists zu bieten hat. Top.

Wat...???:) Der is richtig gut...:dh:

EDIT:

Gorky Park (USA 1983)

Ewig nich gesehen, lief Gestern auf Servus... Mit 2 oder 3 anderen Filmen einer der Thriller der 80 er... Absolut gelungen in allen Bereichen... 7/10

Kliqer
08.10.2017, 23:38
Identität

Frage mich, warum ich bis gestern noch nie was von diesem Film gehört habe. Super Thriller, der einen bis zum Ende an der Nase herumführt und wirklich überraschende Twists zu bieten hat. Top.

An dem Board kann es nicht liegen. Ist einer der kollektiven Lieblingsfilmer der Forenuser, wie es mir scheint. Zurecht! :dh:

Blade Runner 2049

Eine sensorische Wucht.

Ein Film, der im Kino geschaut werden muss. Nicht mal unbedingt aufgrund der Bilder - die sind zwar auch herausragend - sondern vor allem aufgrund des Sounds. Die Intensität, die nicht nur über die musikalische Komponente, sondern auch durch die sonstigen Effekte erzeugt wird, ist einmalig. So bekommen die, Gott sei Dank nicht inflationär platzierten, Action-Szenen umso mehr Gewichtung. Das macht was her. Hans Zimmer orientiert sich dabei stark an Vangelis, der die Musik zum Vorgänger schrieb, die damals schon so klang, als hätte Hans Zimmer sie komponiert. Überwältigend.

Und auch sonst ist der Film ein Erlebnis. Er lässt sich Zeit, wenn auch nicht so viel wie "Blade Runner", überrascht mit innovativen Ideen, Wendungen die gelingen, einer Portion Nostalgie, ohne sich in retrospektiven Referenzen zu verlieren und ist auch einfach toll gefilmt. Manchmal lässt er sich vielleicht etwas zu viel Zeit und mir wurde der Sinn einer jeden Szene jetzt nicht unbedingt klar, aber das kann auch daran gelegen haben, dass wir ihn in der OV gesehen haben.

(Und Ana de Armas ist eins der bezauberndsten Geschöpfe, das auf dieser Erde wandelt.)

8/10

Blade Runner

Ich muss ja sagen: Das war sehr zäh. Klar, die Effekte waren für die damalige Zeit bahnbrechend, die Geschichte ist spannend, die Atmosphäre beklemmend-düster, dreckig, staubig, faszinierend. Aber mitreißend oder vollständig einnehmend war er irgendwie nicht. Hätte ich ihn seinerzeit im Kino gesehen, hätte ich es wahrscheinlich auch begeistert verlassen, aber so ließ er mich doch etwas unbeeindruckt zurück.

6/10

Jefferson D'Arcy
09.10.2017, 01:06
Blade Runner

Hätte ich ihn seinerzeit im Kino gesehen, hätte ich es wahrscheinlich auch begeistert verlassen, aber so ließ er mich doch etwas unbeeindruckt zurück.

6/10

Naja, damals ging Film so ziemlich baden, was den Umsatz und die Kritikermeinungen betraf. "Blade Runner" schaffte es nicht einmal seine Produktionskosten reinzuholen und wurde erst im Laufe der Zeit zum Klassiker. Das gleiche zeichnet sich jetzt anscheinend (in Bezug auf das Box Office) bei "Blade Runner 2049" ab: laut CNN hat der Film bis dato nur 1/3 des erwarteten Umsatz eingespielt. Der Film scheint einfach zu speziell zu sein, um eine neue, junge Kinoschicht anzusprechen. Viele davon kennen den ersten Teil nicht und der Trailer suggeriert einen viel actionlastigeren Film.

Das mal alles außen vor gelassen, freue ich mich, den Film endlich am Sonntag zu sehen :narr:

Kliqer
09.10.2017, 12:45
Naja, damals ging Film so ziemlich baden, was den Umsatz und die Kritikermeinungen betraf. "Blade Runner" schaffte es nicht einmal seine Produktionskosten reinzuholen und wurde erst im Laufe der Zeit zum Klassiker. Das gleiche zeichnet sich jetzt anscheinend (in Bezug auf das Box Office) bei "Blade Runner 2049" ab: laut CNN hat der Film bis dato nur 1/3 des erwarteten Umsatz eingespielt. Der Film scheint einfach zu speziell zu sein, um eine neue, junge Kinoschicht anzusprechen. Viele davon kennen den ersten Teil nicht und der Trailer suggeriert einen viel actionlastigeren Film.

Das mal alles außen vor gelassen, freue ich mich, den Film endlich am Sonntag zu sehen :narr:

Ich meinte auch eher "Dann wäre ich auch begeistert aus dem Kino gegangen" im Sinne von: "Da wäre ich auch so begeistert, wie bei dem Nachfolger der Fall, aus dem Kino gegangen". Weniger im Sinne von: "Da wäre ich auch, wie alle anderen damals, begeistert aus dem Kino gegangen". ;-)

Mein GOAT Walter
09.10.2017, 12:58
Ana de Armas ist eins der bezauberndsten Geschöpfe, das auf dieser Erde wandelt.

:smlove: zehn zeichen

Der Landrat
09.10.2017, 13:01
An dem Board kann es nicht liegen. Ist einer der kollektiven Lieblingsfilmer der Forenuser, wie es mir scheint. Zurecht! :dh:

Das kann ich so unterschreiben. ;)

umimatsu
09.10.2017, 20:19
An dem Board kann es nicht liegen. Ist einer der kollektiven Lieblingsfilmer der Forenuser, wie es mir scheint. Zurecht! :dh:


Meiner ist es nicht. Habe aber auch keinerlei Erinnerung mehr an den Film.

Fox Black
09.10.2017, 20:26
(Und Ana de Armas ist eins der bezauberndsten Geschöpfe, das auf dieser Erde wandelt.)


Dann schau dir "Knock Knock" von Eli Roth an. Der Film ist zwar scheiße, aber Ana zeigt sich dort von ihrer besten Seite.

Zheng Yi
09.10.2017, 21:30
An dem Board kann es nicht liegen. Ist einer der kollektiven Lieblingsfilmer der Forenuser, wie es mir scheint. Zurecht! :dh:

Ist jetzt zwar nicht mein Lieblingsfilm, gehört aber sicher zu meinen 20 liebsten Thrillern.

Kinderschreck
09.10.2017, 23:09
(Und Ana de Armas ist eins der bezauberndsten Geschöpfe, das auf dieser Erde wandelt.)

Naja. Sylvia Hoeks hat ihr komplett die Schau gestohlen. Ansonsten wurde "Song to Song" als mein persönlicher Film des Jahres abgelöst.

Der Wrestling-Nerd
09.10.2017, 23:14
Ich hab letztens mal drei Filme von meinem "Stapel der Schande" (aktuell noch 20 Filme drauf) geschaut, hier mal nur in Kurzfassung:

Guardians of the Galaxy 2

Yondu :heuler: Toller Film, hat mir echt gut gefallen, aber dennoch knapp schwächer als der erste. 8/10

Ghost in the Shell (2017)

Hat mir auch gut gefallen, fand ihn aber etwas verwirrend. Finde, der Film hätte manches besser erklären können. 6,5/10

Phantastische Tierwesen

So das erste Viertel oder Drittel war echt nervig, weil irgendwie alle Charaktere einfach nur nervig rüberkamen. Danach wurde es dann besser (außer die schwarzhaarige, die war den ganzen Film über nervig). Dass Jacob am Ende wirklich obliviiert wird, fand ich dann doch etwas schade. 7/10

Kliqer
10.10.2017, 00:02
Meiner ist es nicht. Habe aber auch keinerlei Erinnerung mehr an den Film.

Schade. Ist ein toller, kurzweiliger Psycho-Thriller-Neo-Noir-Film. Macht Spaß.

Dann schau dir "Knock Knock" von Eli Roth an. Der Film ist zwar scheiße, aber Ana zeigt sich dort von ihrer besten Seite.

Habe ich damals in der "Sneak Preview" gesehen. Finde sie in "Blade Runner 2049 aber bezaubernder als als wahnsinniges Gör.

Naja. Sylvia Hoeks hat ihr komplett die Schau gestohlen. Ansonsten wurde "Song to Song" als mein persönlicher Film des Jahres abgelöst.

Schauspielerisch auf jeden Fall. Aber im Kampf um mein Herz hat Ama gewonnen.

umimatsu
11.10.2017, 22:43
Schade. Ist ein toller, kurzweiliger Psycho-Thriller-Neo-Noir-Film. Macht Spaß.

Ich habe ihn meiner To Watch-Liste hinzugefügt. :)

Ein Fisch namens Wanda

Bei der Erstsichtung vor Jahren nach 30 Minuten abgebrochen. Habe aufgrund der Besetzung 'nen Monty Python-Fim erwartet ( Warum eigentlich? ), aber nicht bekommen. War enttäuscht, bis mir unlängst ein Arbeitskollege von dem Film vorschwärmte. Die Tage gesehen und hellauf begeistert! Mit Abstand der lustigste Film, den ich den letzten Jahren sah ( Die deutsche Synchro ist spitze! ). :o Kevin Kline als pseudophilosophischer Möchtegernkiller schießt den Vogel ab. Der Oscar für den Besten Nebendarsteller ist hochverdient.

Baby Driver

?

Der Zerquetscher
12.10.2017, 13:16
Ich habe ihn meiner To Watch-Liste hinzugefügt. :)

Ein Fisch namens Wanda

Bei der Erstsichtung vor Jahren nach 30 Minuten abgebrochen. Habe aufgrund der Besetzung 'nen Monty Python-Fim erwartet ( Warum eigentlich? ), aber nicht bekommen. War enttäuscht, bis mir unlängst ein Arbeitskollege von dem Film vorschwärmte. Die Tage gesehen und hellauf begeistert! Mit Abstand der lustigste Film, den ich den letzten Jahren sah ( Die deutsche Synchro ist spitze! ). :o Kevin Kline als pseudophilosophischer Möchtegernkiller schießt den Vogel ab. Der Oscar für den Besten Nebendarsteller ist hochverdient.

Sehe ich exakt genauso. Der Wanda ist zum Brüllen. Sauwitzig und intelligent gibt's halt nicht wie Sand am Meer. :dh:



Baby Driver

?

Da bin ich ja gespannt, was Du sagst. Ich fand ihn zwar okay, teile die allgemeine Begeisterung allerdings nicht. Dafür ist mir allein schon die Hauptrolle mit dem Typen zu austauschbar besetzt.

Housegheist
12.10.2017, 13:39
Da bin ich ja gespannt, was Du sagst. Ich fand ihn zwar okay, teile die allgemeine Begeisterung allerdings nicht. Dafür ist mir allein schon die Hauptrolle mit dem Typen zu austauschbar besetzt.
Habe den Film damals im Sneak gesehen.

Ich finde, Baby Driver ist solide, kurzweilige Unterhaltung mit IMO einem besseren Soundtrack als Plot. Auch stimme ich dir in dem Punkt zu, dass die Hauptrolle auch von jedem anderem hätte besetzt werden können. Enttäuscht hat mich der Film nicht, vielleicht aber auch deswegen, weil ich nichts erwartet habe.

PappHogan
13.10.2017, 07:48
Blade Runner 2049, 2017, Regie: Dennis Villeneuve.

Das ist er also, der neu Film zum DEM Klassiker, der sich für mich mit "2001" den Platz als besten SciFi-Film aller Zeiten teilt.

Optisch voll auf der höhe der Zeit, die ganze Athmosphäre des Vorgängers wird hervorragend weitergeführt, die Effekte sind State of the Art, die Kameraführung oscarreif.
Auch die gekonnten Reminiszensen an den vorgänger (Die Frau, die JOY engagiert erinnert stark an Pris, einige andere Typen, sogar Gaff wird sehr gut in die Handlung integriert.)
Schauspielerisch ebenfalls hervorragend, aber....
Irgendetwas fehlt...

Die Magie?
Die kam für mich ganz am Ende auf, als Hans Zimmer doch mal kurz den dicken Griechen zitierte.

Die Schlussmonologe?Ob wie von Batty "Ich habe Dinge gesehen..." oder Gaff: "Schade, dass sie nicht leben wird...aber egal, wer tut das schon!!"


Der Film könnte etwas stringenter sein.
Schade, das der dicke Grieche nicht mehr lebt, der Soundtrack ist nicht schlecht, erinnert mich an meine Inustrial-Zeit, als ich viel elektronische-Industrial-Musik hörte.
Ich denke, ich muss mir das Ding nochmal ansehen, ohne einen Typen neben mir, der die ganze Zeit Tonnen von Popcorn in sich hinweinstopfte.
Und auch nicht mehr in 3D.
Die Effekte sind ja ganz schön, aber sielenkebn eher ab, als das sie unterstützen.

Die philosophischen Aspekte verschieben sich hier, nicht mehr, das was einen Menschen menschlich macht, ob wir in so eine technisierten Welt ein vorbestimmtes Leben wie ein Android führen, sondern wollen wir künstlichen, empfindungsfähigen Wesen, egal, ob biologisch oder elektronisch (JOY!) die Rechte zustehen, die uns Menschen zustehen oder nicht.
Solche Gedankenspiele sind einem alten Star-Trek-Fan wie mir natürlich geläufig.

Und: Aus Batze scheint tatsächlich noch soetwas wie ein richtiger Schauspieler zu werden.:dh:

Der Film hat das Zeug zum Kultfilm, mal abwarten.

Im Moment keine Wertung.

Kliqer
13.10.2017, 08:36
Wenn du mit "der dicke Grieche" Vangelis meinst: der lebt noch und hat erst im letzten Jahr ein neues Album rausgebracht. (https://en.wikipedia.org/wiki/Rosetta_(Vangelis_album))

Der Zerquetscher
13.10.2017, 12:31
Auf brennendem Eis (USA, 1994)

Warum ist ein mittelmäßiger Film so unterhaltsam? Na, ganz einfach. Weil er so unterhaltsam ist!

Steven Seagals einzige Regiearbeit ist glücklicherweise auch seine letzte geblieben. Und doch ist es einer der bemerkenswertesten Filme des Stars. Steven Seagal rettet Alaska. Und die Ozeane. Danke dafür. 7/10 (https://ssl.ofdb.de/review/4,732052,Auf-brennendem-Eis)

Woodstock
13.10.2017, 14:40
Auf brennendem Eis (USA, 1994)

Warum ist ein mittelmäßiger Film so unterhaltsam? Na, ganz einfach. Weil er so unterhaltsam ist!

Steven Seagals einzige Regiearbeit ist glücklicherweise auch seine letzte geblieben. Und doch ist es einer der bemerkenswertesten Filme des Stars. Steven Seagal rettet Alaska. Und die Ozeane. Danke dafür. 7/10 (https://ssl.ofdb.de/review/4,732052,Auf-brennendem-Eis)

Ich bin so glücklich, dass ich mit meiner Liebe zu Seagalfilmen nicht alleine bin :D

Auf brennendem Eis, ist bei mir zwar nicht bei 7/10 Punkten, aber weit weg ist er davon auch nicht :D

PrinceDevitt
13.10.2017, 17:07
Ich bin so glücklich, dass ich mit meiner Liebe zu Seagalfilmen nicht alleine bin :D

Auf brennendem Eis, ist bei mir zwar nicht bei 7/10 Punkten, aber weit weg ist er davon auch nicht :D

Ich bin immer überrascht wie viele Steven Seagal Fans es gibt, ich persönlich sehe da ja lieber einem Steak beim auftauen zu...:o

Kliqer
13.10.2017, 17:13
Ich bin immer überrascht wie viele Steven Seagal Fans es gibt, ich persönlich sehe da ja lieber einem Steak beim auftauen zu...:o

Ja, hier gibts auf jeden Fall genug. Die "Steven Seagel ist toll"-Debatten haben die "Was denkt ihr eigentlich über Quentin Tarantino"-Diskussion schon lange überholt. ;-)

Der Landknecht
13.10.2017, 17:16
Ja, hier gibts auf jeden Fall genug. Die "Steven Seagel ist toll"-Debatten haben die "Was denkt ihr eigentlich über Quentin Tarantino"-Diskussion schon lange überholt. ;-)

Sind aber nicht allein an der Spitze des Berges. Die Marvel-Diskussion können problemlos mithalten. :D

umimatsu
13.10.2017, 17:18
Ich bin immer überrascht wie viele Steven Seagal Fans es gibt, ich persönlich sehe da ja lieber einem Steak beim auftauen zu...:o

Ich zitiere aus den Boardregeln, mit denen du dich bei deiner Registrierung einverstanden erklärt hast:

Um ein harmonisches Miteinander in unserer Boardgemeinschaft zu gewährleisten, bitten wir Dich weiters, einige grundsätzliche Regeln einzuhalten. Wir verlangen einen gepflegten Umgangston in den Diskussionen, persönliche An- oder Untergriffe und Beschimpfungen aller Art sind nicht erwünscht. Keinesfalls toleriert wird folgendes:

[...]
- verleumderische oder belästigende Inhalte
[...]
- Verhalten durch das der Boardfrieden nachhaltig gestört wird


Denk mal drüber nach!!11

Der Landknecht
13.10.2017, 17:20
Vorsicht, Prince, das war ein Scherz. Nicht, dass du jetzt aggressiv reagierst.

PrinceDevitt
13.10.2017, 17:22
Sind aber nicht allein an der Spitze des Berges. Die Marvel-Diskussion können problemlos mithalten. :D

Naja, gerade über Comic Verfilmungen wird gern gestritten und darüber kann man ja auch streiten da es fiktiv is und jeder ne andere Meinung dazu hat, auch Diskussionen, was is besser, Marvel oder DC sind immer sehr beliebt... Aber Steven Seagal... Dachte immer (auch aus Erfahrungen im Freundes und Arbeitskreis) das das ne recht eindeutige Sache is aber wie man sieht, hier aufm Board lerne ich die ersten Seagal Fans meines Lebens kennen...;)

Der Landknecht
13.10.2017, 17:24
Naja, gerade über Comic Verfilmungen wird gern gestritten und darüber kann man ja auch streiten da es fiktiv is und jeder ne andere Meinung dazu hat, auch Diskussionen, was is besser, Marvel oder DC sind immer sehr beliebt... Aber Steven Seagal... Dachte immer (auch aus Erfahrungen im Freundes und Arbeitskreis) das das ne recht eindeutige Sache is aber wie man sieht, hier aufm Board lerne ich die ersten Seagal Fans meines Lebens kennen...;)

Es wird dich überraschen, aber auch Filme mit oder von Steven Seagal sind fiktiv. :salook:

PrinceDevitt
13.10.2017, 17:26
Es wird dich überraschen, aber auch Filme mit oder von Steven Seagal sind fiktiv. :salook:

Meinte bezogen auf seine Fähigkeiten als Schauspieler...;)

umimatsu
13.10.2017, 17:27
Naja, gerade über Comic Verfilmungen wird gern gestritten und darüber kann man ja auch streiten da es fiktiv is und jeder ne andere Meinung dazu hat, auch Diskussionen, was is besser, Marvel oder DC sind immer sehr beliebt... Aber Steven Seagal... Dachte immer (auch aus Erfahrungen im Freundes und Arbeitskreis) das das ne recht eindeutige Sache is aber wie man sieht, hier aufm Board lerne ich die ersten Seagal Fans meines Lebens kennen...;)

Steven findet ihr scheiße, aber den Müll aus den Häusern Marvel und DC feiert ihr? Was stimmt mit euch nicht? :mad:

:)

PrinceDevitt
13.10.2017, 17:32
Steven findet ihr scheiße, aber den Müll aus den Häusern Marvel und DC feiert ihr? Was stimmt mit euch nicht? :mad:

:)

Also abgesehen von Hellboy und Batman sehe ich keine Comic Verfilmungen... Aber da können die Hauptdarsteller wenigstens schauspielern find ich... Steven Seagals Gesicht sieht über 90 Minuten so aus als würde er Fische in einem Aquarium beobachten... Aber es is Ansichtssache, ich find Ihn nich prall und akzeptiere das es Leute gibt die Ihn und seine Filme mögen, auch wenn ich bis zu meiner Anmeldung hier auf dem Board keinen kannte...:o

umimatsu
13.10.2017, 17:40
Also abgesehen von Hellboy und Batman sehe ich keine Comic Verfilmungen...

Christian Bale kann schauspielern? ;)

Steven ist der personifizierte Antischauspieler. Aber eben das, seine Arroganz und Ich-Bezogenheit, sowie die ( mit Alter und Fettheit schwindenden ) Kampffertigkeiten und Brutalitäten lassen das Fanherz frohlocken. Achja, und je älter er wird, desto jünger die Love Interests in seinen Filmen. Das gefällt mir. :D

PrinceDevitt
13.10.2017, 17:44
Christian Bale kann schauspielern? ;)

Steven ist der personifizierte Antischauspieler. Aber eben das, seine Arroganz und Ich-Bezogenheit, sowie die ( mit Alter und Fettheit ) zur Schau gestellten Kampffertigkeiten und Brutalitäten lassen das Fanherz frohlocken. Achja, und je älter er wird, desto jünger die Love Interests in seinen Filmen. Das gefällt mir. :D

Besser als Seagal:o, meinte auch eher Leute wie Freeman, Oldman, Ledger, Hathaway, Hardy, Neeson... Dann frohlocke und schau weiter...;)

Der Landknecht
13.10.2017, 17:46
Meinte bezogen auf seine Fähigkeiten als Schauspieler...;)

Bedeutet das, dass nur Filme mit großartigen Schauspielern gut sein können? Was ist mit Filmen mit Arnold Schwarzenegger?
Das erinnert mich an die Aussage einer Person, mit der ich einst das "Unvergnügen" hatte, über Musik zu diskutieren. Die meinte in der Tat, nur technisch herausragende Musik sei gut. Sie hörte halt vor allem Progressive Metal. Was ich höre, ist allgemein bekannt, und dementsprechend genervt war ich.

PrinceDevitt
13.10.2017, 17:53
Bedeutet das, dass nur Filme mit großartigen Schauspielern gut sein können? Was ist mit Filmen mit Arnold Schwarzenegger?
Das erinnert mich an die Aussage einer Person, mit der ich einst das "Unvergnügen" hatte, über Musik zu diskutieren. Die meinte in der Tat, nur technisch herausragende Musik sei gut. Sie hörte halt vor allem Progressive Metal. Was ich höre, ist allgemein bekannt, und dementsprechend genervt war ich.

Nein natürlich nich, ich sage ja, es liegt im Auge des Betrachters... Aber mir macht es einen Film madig wenn ich darin jemanden mit den Emotionen eines Türstoppers sehe... Ich bin im übrigen auch kein großer Arnie Fan... Ich sag ja, Ansichtssache, frohlocket und seht weiter...:) War halt wirklich nur überrascht da ich wirklich keinen kannte der Seagal oder seine Filme mag...

umimatsu
13.10.2017, 17:56
Bedeutet das, dass nur Filme mit großartigen Schauspielern gut sein können?

Ich glaube nicht, dass er das damit sagen wollte.

Aber mir macht es einen Film madig wenn ich darin jemanden mit den Emotionen eines Türstoppers sehe...

Das ist einer der Gründe, warum ich Comicverfilmungen nicht viel abgewinnen kann. Da "spielen" Leute wie Gal Gadot oder Chris Hemsworth mit, die genauso dilettieren wie Steven. Nur sind die nicht so cool wie er. :)

Der Landknecht
13.10.2017, 17:58
Ich glaube nicht, dass er das damit sagen wollte.

Was er bereits erklärt hat. ;)

PrinceDevitt
13.10.2017, 18:00
Ich glaube nicht, dass er das damit sagen wollte.



Das ist einer der Gründe, warum ich Comicverfilmungen nicht viel abgewinnen kann. Da "spielen" Leute wie Gal Gadot oder Chris Hemsworth mit, die genauso dilettieren wie Steven.

Was er bereits erklärt hat. ;)

Aber logisch muss es ja sein das es Fans von Ihm gibt, nich umsonst hat er so viele Filme machen können, ohne Fans und damit einhergehenden Erfolg geht das nich...

Goldberg070
13.10.2017, 19:43
Nein natürlich nich, ich sage ja, es liegt im Auge des Betrachters... Aber mir macht es einen Film madig wenn ich darin jemanden mit den Emotionen eines Türstoppers sehe... Ich bin im übrigen auch kein großer Arnie Fan... Ich sag ja, Ansichtssache, frohlocket und seht weiter...:) War halt wirklich nur überrascht da ich wirklich keinen kannte der Seagal oder seine Filme mag...Seagal nicht mögen und Arnie auch nicht. Das Team wird sich intern beraten, wie wir mit sowas umgehen. ;)

Ich bin ja ebenfalls großer Fan von solchen B-Movie-Kloppern, wie sie auch von van Damm oder Lundgren abgeliefert werden. Auch wenn ich die beiden mag, Seagal-Filme haben einfach ihren eigenen Charme. Er ist einfach immer unbesiegbar. :D

PrinceDevitt
13.10.2017, 19:51
Seagal nicht mögen und Arnie auch nicht. Das Team wird sich intern beraten, wie wir mit sowas umgehen. ;)

Ich bin ja ebenfalls großer Fan von solchen B-Movie-Kloppern, wie sie auch von van Damm oder Lundgren abgeliefert werden. Auch wenn ich die beiden mag, Seagal-Filme haben einfach ihren eigenen Charme. Er ist einfach immer unbesiegbar. :D

Solche Art von Filmen geht mir einfach ab glaub ich, bin kein großer Action Film Fan und dadurch das diese wie Umi sagte, Antischauspieler wie Lundgren, Seagal, Van Damme usw. häufig darin mitspielen is es dann bei mir ganz aus... Aber ich möchte niemandem sein Hobby nehmen...;)

Der Zerquetscher
13.10.2017, 23:24
Ich bin so glücklich, dass ich mit meiner Liebe zu Seagalfilmen nicht alleine bin :D

Auf brennendem Eis, ist bei mir zwar nicht bei 7/10 Punkten, aber weit weg ist er davon auch nicht :D

:dh: :sasmokin:

Ja, hier gibts auf jeden Fall genug. Die "Steven Seagel ist toll"-Debatten haben die "Was denkt ihr eigentlich über Quentin Tarantino"-Diskussion schon lange überholt. ;-)

;)

Was habe ich einst Tarantino geliebt. Und beworben. Und absolut gesetzt. Aber das war vor "Kill Bill" und dem neuen Jahrtausend. Ich gäbe einen Finger (also den eines anderen) für einen weiteren "Pulp Fictipn" oder "Jackie Brown".


Das ist einer der Gründe, warum ich Comicverfilmungen nicht viel abgewinnen kann. Da "spielen" Leute wie Gal Gadot oder Chris Hemsworth mit, die genauso dilettieren wie Steven. Nur sind die nicht so cool wie er. :)

Und das ist verf***t nochmal Fakt. :sasmokin:

Naikan
14.10.2017, 06:20
Ich bin immer überrascht wie viele Steven Seagal Fans es gibt, ich persönlich sehe da ja lieber einem Steak beim auftauen zu...:o

Da mache ich mit. Ich bin auch erst im Internet auf Fans von ihm gestoßen. Im Reallife habe ich bisher keinen Menschen kennengelernt, der sich als Seagel-Fan geoutet hat.

Aber dass das Internet die dunkelsten Abgründe im Menschen zum Vorschein bringt und man den einen oder anderen Menschen "trifft" der etwas seltsame Vorlieben hat ist wohl normal ;)

Jefferson D'Arcy
14.10.2017, 06:46
ES - Kapitel Eins (2017) (https://www.youtube.com/watch?v=BXDq0EO0wss)

Chance vertan.

Vorweg möchte ich sagen, dass ich das Buch (im Gegensatz zu meiner Frau) nicht gelesen habe, unsere Meinung über den Film jedoch größtenteils identisch war.

Das man es nach der semi-guten TV-Verfilmung drei Jahrzehnte später nochmal mit Stephen King's berüchtigsten Buch versuchen sollte, brachte mich zum frohlocken. Was dann aber letztendlich daraus gemacht wurde, hat mir nur in gewissen Momenten gefallen.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich als Kind die Verfilmung mit Tim Curry sah und eine Heidenangst hatte. Natürlich wusste ich bei meinem Kinogang, jetzt erwachsen und nicht mehr ganz so schreckhaft, dass es schwierig werden würde dieses Gefühl zu reproduzieren. Meine Frau sagte mir in einem Gespräch, dass im Buch die ganze Zeit eine Art unterschwellige Bedrohung von Pennywise ausgeht. Genauso hatte ich es auch noch von der TV-Variante in Erinnerung, die zwar in allen anderen Bereichen Müll war, aber gerade das gut umgesetzt hat.

Andrés Muschietti's Version des Buches scheitert genau da, wo seine Stärken liegen müssen: an der Angst und am Horror. Zu keiner Zeit geht von Pennywise eine ernsthafte Bedrohung oder Gefahr aus. Man ist schlicht nur gespannt, wie er in die Flucht geschlagen wird. Das er aber die Kinder ernsthaft verletzen kann, glaubt man zu keiner Zeit. Bill Skarsgård macht einen fantastischen Job, jedoch war mir das Grundgerüst nicht diabolisch genug. Zuviel "Stand By Me", zu wenig richtiger Horror. Denn das macht der Film wirklich gut: die Stimmungen der Kinder und ihre belasteten Seelen einzufangen und wie danach ein starker Bund entsteht - eine wirklich schöne Coming of Age-Geschichte. Allerdings ist es, wie gesagt, nur eine Seite der Medaille und ich war schon ein wenig traurig, dass ich nicht wenigstens 1x Angst hatte oder mich erschrocken habe.

Da der Film im Gegensatz zum Buch 30 Jahre später spielt, ist gerade in Hinblick auf den zweiten Teil interessant. Denn der wird 2016/17 spielen und kann guten werden oder noch mehr am eigenen Anspruch scheitern.

Ich war nicht so streng wie meine Frau mit dem Film, die sich gerade über Kleinigkeiten sehr geärgert hat, aber ein wenig enttäuscht, dass sich der Film nur in den ersten 10 Minuten in die richtige Richtung bewegt hat.

6/10

Der_Wrestling_Fan
14.10.2017, 10:05
War letztens in Blade Runner 2049 und kann mich den positiven Reviews der User hier auf den Seiten zuvor anschließen. Ein sehr interessanter, bildgewaltiger und im Vergleich zu anderen heutigen Vertretern seines Genres ruhiger Film, der sich auch die Zeit lässt, seine Bilder auf den Zuschauer wirken zu lassen. Dadurch eine willkommene Abwechslung zu den doch sehr hektischen SciFi-Filmen von heute, die einen ja oft von CGI-Gewitter zu CGI-Gewitter hetzen. Ein großes Lob an Denis Villeneuve, der es gewagt hat, diesen Stil durch zu setzen auch wenn es leider wohl nicht an den Kinokassen belohnt wird. Gerade daher wünsche ich Blade Runner 2049 einen ähnlichen Werdegang wie seinem Vorgänger, der ja erst nach und nach zum Kultfilm wurde. Das Potential hat er auf jeden Fall. :)

umimatsu
14.10.2017, 14:17
Andrés Muschietti's Version des Buches scheitert genau da, wo seine Stärken liegen müssen: an der Angst und am Horror. Zu keiner Zeit geht von Pennywise eine ernsthafte Bedrohung oder Gefahr aus.

Damit hat sich der Kinogang für mich erledigt. Naja, Blade Runner 2049 läuft ja auch noch. :)

PrinceDevitt
14.10.2017, 20:08
:

Was habe ich einst Tarantino geliebt. Und beworben. Und absolut gesetzt. Aber das war vor "Kill Bill" und dem neuen Jahrtausend. Ich gäbe einen Finger (also den eines anderen) für einen weiteren "Pulp Fictipn" oder "Jackie Brown".


Reservoir Dogs nich zu vergessen, mein Lieblingsfilm von Ihm...:) Kill Bill fand ich noch nich ma so übel, es war halt ne Homage an Samurai/Kong Fu Filme, ein Traum den er sich verwirklichen wollte und den er wie ich finde teilweise sogar ganz künstlerisch umgesetzt hat... Ganz übel (und ich betone mit Ausnahme der schauspielerischen Leistung von Waltz, Jackson und DiCaprio) fand ich Inglorious Basterds und Django, die Filme sind für mich was die Geschichte und Umsetzung angeht völlig misslungen, aber auch das sehen viele anders... Den letzten, The Hateful Eight wiederum fand ich grandios, für mich einer der besten Western überhaupt, und hat für mich vieles wieder wett gemacht...

Duke Skywalker
14.10.2017, 20:16
IB ist IMO sogar Tarantinos Bester Film. Hier beweist er, dass er auch Spannung kann. Allein die Keller-Kneipen Szene.

PrinceDevitt
14.10.2017, 20:19
IB ist IMO sogar Tarantinos Bester Film. Hier beweist er, dass er auch Spannung kann. Allein die Keller-Kneipen Szene.

Siehste, ich sag ja, so sind die Meinungen unterschiedlich...:) Mir war da zu viel Fiktion in dem Film, die Darstellung Hitlers war völlig daneben und was Spannung angeht, Reservoir Dogs, Pulp Fiction, Hateful Eight...?!?!?! Die sind doch auch total spannend...;)

Gehe sogar so weit dass mir die Basterds und Django am Besten gefielen.

Ganz grausig fand ich Kill Bill 2, furchtbar langweilig und viel zu viel (Meta)Geschwafel.
Hätte man den Showdown an den ersten Teil angehangen hätte ich nichts zu meckern, so fand ich den Zweiten strunzlangweilig. Sorry for that. :D

Mit Kill Bill stimm ich Dir zu, der erste wiederum war durchaus gelungen wie ich finde...

Dr. Fetus
14.10.2017, 20:19
IB ist IMO sogar Tarantinos Bester Film. Hier beweist er, dass er auch Spannung kann. Allein die Keller-Kneipen Szene.
Gehe sogar so weit dass mir die Basterds und Django am Besten gefielen.

Ganz grausig fand ich Kill Bill 2, furchtbar langweilig und viel zu viel (Meta)Geschwafel.
Hätte man den Showdown an den ersten Teil angehangen hätte ich nichts zu meckern, so fand ich den Zweiten strunzlangweilig. Sorry for that. :D

umimatsu
14.10.2017, 20:23
Ganz übel (und ich betone mit Ausnahme der schauspielerischen Leistung von Waltz, Jackson und DiCaprio) fand ich Inglorious Basterds und ...

Ich hasse IB wie die Pest. Dennoch denke ich, dass dies, rein objektiv betrachtet, einer von Tarantino besten Filmen ist. Hier stimmt so gut wie alles.

PrinceDevitt
14.10.2017, 20:37
Ich hasse IB wie die Pest. Dennoch denke ich, dass dies, rein objektiv betrachtet, einer von Tarantino besten Filmen ist. Hier stimmt so gut wie alles.

Wie passt das Zusammen...? Warum magst Du Ihn dann nich...?

EDIT: Im Hintergrund hab ich auf RTL2 the Village - Das Dorf laufen (super Film) und mir sind promt, obwohl ich mit dem Rücken zum TV sitze 3 Szenen aufgefallen die drastisch geschnitten waren... Hammer, im TV darf man sich mittlerweile gar keinen Film mehr ansehen, und ich betone, bei The Village, was es da zu kürzen gibt versteh ich eigentlich nich aber gut...

umimatsu
14.10.2017, 20:45
Wie passt das Zusammen...? Warum magst Du Ihn dann nich...?

Weil ich Tarantinos Filmsprache / Filmstil mit zunehmenden Alter als enervierend erachte.

Rock Yi Ratunda
14.10.2017, 20:50
Ich kann an jedem Tarantino Film etwas spezielles finden. Deshalb mag ich jeden, teilweise aus ganz verschiedenen Gründen.
IB schafft es, Spannung und überzogenen Humor bzw Figuren im selben Film unterzubringen.
Und das in einem Grundthema, dass Rache ist.

Django wiederum lebt für mich total von Samuel L Jackson. Diese Figur ist so meisterhaft geschrieben und umgesetzt.
Eight ist ganz anders. Kammerspiel. Langweilig für die einen, kann ich nachvollziehen. Allerdings lag für mich während des ganzen Filmes eine Bedrohung in der Luft. Man weiss nicht von wem sie ausgeht.

Bei Kill Bill 2 fand ich spannend, dass ich mich ständig fragte, wer jetzt eigentlich Opfer und wer Täter ist. Eigentlich wechselt das ständig. Nicht nur durch die Taten auch durch die Dialoge.

Aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden. :)

Der Landknecht
15.10.2017, 15:41
IB ist IMO sogar Tarantinos Bester Film. Hier beweist er, dass er auch Spannung kann. Allein die Keller-Kneipen Szene.

Besser (oder zumindest gleichwertig) fand ich noch die Kuchen-Szene und den Anfang (wenn auch mal wieder "geklaut"), da Tarantino auch meines Erachtens vorher nichts von Spannung wusste oder emotionalen Szenen. Das hat er da wirklich gut gemacht. Und IB finde ich selbst auch recht gut.
Das einzige, was mich mittlerweile wirklich stört, ist das Blut. Nach Kill Bill fing das Blut in seinen Filmen an, auszusehen wie eine Mischung aus Marmelade und Tomatensauce. Keine Ahnung, warum sich das geändert hat.

umimatsu
15.10.2017, 22:07
Das einzige, was mich mittlerweile wirklich stört, ist das Blut. Nach Kill Bill fing das Blut in seinen Filmen an, auszusehen wie eine Mischung aus Marmelade und Tomatensauce. Keine Ahnung, warum sich das geändert hat.

Mittlerweile benutzt selbst der Filmmaniac Tarantino Computerblut. :(

Woodstock
15.10.2017, 22:37
Tarantino die 18983642736. :D

Die einen sagen er klaut, die anderen sagen er würdigt durch das verwenden von Stilmitteln anderer Regisseure deren Arbeit. Das wird doch schon mal eine Herangehensweise sein, die nen Grundstock dafür legt wer Tarantino mag und feiert und wer nicht.
Für mich ist zum Beispiel IB ein absolutes Meisterwerk. Umi sagte ja auch bereits, das objektiv so gut wie alles stimmt und ich feiere es auch subjektiv. Die völlig überzogene Darstellung von Hitler ist mir dabei tatsächlich egal, da der Film genau so geplant war. Er sollte die Geschichte nicht wiedergeben sondern so viel fiktive Elemente haben wie es geht um im Kino dieses " Magie des Kinos" Gefühl zu bekommen.

Naikan
16.10.2017, 05:37
Guardians of the Galaxy

Dieser Film war mal eine völlig neue Form der Zeitverschwendung. Handwerklich durchaus annehmbar umgesetzt, zeigt der Film jedoch deutliche Schwächen bei den Figuren.

Ich kann mich nicht daran erinnern, je einen Film gesehen zu haben in dem ich ausnahmslos jedem Charakter einen qualvollen Tod gewünscht habe. Bis jetzt. In diesem Werk ist wirklich jede Figur auf ihre ganz eigene Art und Weise so nervig und unsympathisch, dass man hofft, ihr beim Ableben zusehen zu dürfen. Leider ist dies nicht der Fall.

Zu der Story gibt es nicht viel zu sagen. Diese ist eine einfache 08/15-Geschichte wie es sie bereits vorher dutzendfach gegeben hat und auch in Zukunft immer wieder geben wird. Zusammengeklaut aus Filmen die das Genre erfolgreich gemacht haben.

Einzig die visuellen und akustischen Effekte wissen zu überzeugen. Alles in allem ist das aber zu wenig.

3/10

PappHogan
16.10.2017, 12:47
Ich habe den Film gestern noch mal gesehen.
So hart würde ich nicht ins Gericht gehen.
Sicher, es ist ein Klischee-Streifen, eine Art Buddy-Movie mit netten Knallchargen in lustigen Kostümen bzw. Tricks, die gegen einen ziemlich blassen Bösewicht kämpfen.
Nur dieser Showdown:rolleyes::
Der absolut böse Obermotz, der ja einen ganzen Planeten vernichten will, lässt sich durch eine doofe Tanznummer ablenken?!
Also wirklich.

Komischerweise gefiel mir Batze noch am besten als Drax.

Der Landrat
16.10.2017, 12:57
Guardians of the Galaxy

Dieser Film war mal eine völlig neue Form der Zeitverschwendung. Handwerklich durchaus annehmbar umgesetzt, zeigt der Film jedoch deutliche Schwächen bei den Figuren.

Ich kann mich nicht daran erinnern, je einen Film gesehen zu haben in dem ich ausnahmslos jedem Charakter einen qualvollen Tod gewünscht habe. Bis jetzt. In diesem Werk ist wirklich jede Figur auf ihre ganz eigene Art und Weise so nervig und unsympathisch, dass man hofft, ihr beim Ableben zusehen zu dürfen. Leider ist dies nicht der Fall. Bist somit die erste Person von der ich gelesen oder gehört habe, die Groot unsympathisch findet. Und natürlich Ronan, der für mich einer der besten und coolsten Bösewichte der jüngeren Kinozeit darstellt. Ich hätte jenen liebend gerne öfter gesehen, aber er ist ja leider den deinerseits erhofften qualvollen Tod gestorben. :(
Zu der Story gibt es nicht viel zu sagen. Diese ist eine einfache 08/15-Geschichte wie es sie bereits vorher dutzendfach gegeben hat und auch in Zukunft immer wieder geben wird. Zusammengeklaut aus Filmen die das Genre erfolgreich gemacht haben.Von welchem Genre sprichst du jetzt genau? Und was sind die Vergleichsfilme, -story und -storyelemente (Szenen)? Nur weil eine vermeintlich weibliche Person und ein vermeintlich männlicherer Charakter vorkommt, kann man ja nicht unbedingt von einem Plagiat sprechen. ;)

PappHogan
16.10.2017, 13:47
Nun, Groot fand ich auch sympathisch, aber Rocket fand ich etwas übertrieben, der hyperschlause Waschbär nervt doch gelegentlich.
Wie gesagt, Batze als Drax fand ich noch am besten.
Der racheschnaubende Muskelberg, der am Ende Gefühle zeigt und einen etwas seltsamen Humor entwickelt.
Das Aliendesign ist mir sonst zu sehr auf quietschbunt getrimmt.
Und dieser blauer Ravager-Boss wirkt auch nicht wirklich bedrohlich, weil er sich dauernd besch****en lässt von diesem Großmaul Star-Lord.
Ich mag Michael Rooker sonst gern, er ist ein sehr guter Antagonisten-Darsteller.

"Cooler Bösewicht?" was soll an dem cool sein?
08/15, will nur Rache, die Planeten zerstören, BlabBla.
Und von Thanos bekommt man ja auch nicht viel zu sehen.
Dafür ist das Design des Schiffes mal etwas anderes, scheinbar aus gegeneinander beweglichen schwarzen Platten zusammengesetzt wirkt es bedrohlicher als sein Kommandant.

Ich finde den Film unterhaltsam, amüsant manchmal, aber großes Kino sieht anders aus, dafür ist das Ganze zu unentschlossen zwischen Comedy, Action und Ernsthaftigkeit.

Dazu ist man bei Marvel eben zu wenig risikofreudig, von der Wiege bis zu Bahre ist das MCU das einzig Wahre.

Ein Film wie "The Dark Knight" wäre dort undenkbar.
Warum nicht mal etwas in dieser Richtung, statt immer nur Action und dumme Sprüche?
Aber gerade DER war ja nach der DC-Vorlage Batman ein Riesenerfolg.

Ich würde den GotG 6 von 10 geben

Naikan
16.10.2017, 14:09
Von welchem Genre sprichst du jetzt genau? Und was sind die Vergleichsfilme, -story und -storyelemente (Szenen)? Nur weil eine vermeintlich weibliche Person und ein vermeintlich männlicherer Charakter vorkommt, kann man ja nicht unbedingt von einem Plagiat sprechen. ;)

Ich habe mich da wohl ein wenig missverständlich ausgedrückt.

Die gesamte Story war eine typische Gut-gegen-Böse-Geschichte ohne Kniffe, ohne Überraschungen. Alles war so vorhersehbar. In der heutigen Zeit erwarte ich jedoch, dass mich Storys überraschen. Ich erwarte Wendungen die ich nicht schon 20 Minuten vorher kenne. Und diese liefert der Film nicht.

Der Landrat
16.10.2017, 14:45
Nun, Groot fand ich auch sympathisch, aber Rocket fand ich etwas übertrieben, der hyperschlause Waschbär nervt doch gelegentlich.
Wie gesagt, Batze als Drax fand ich noch am besten.
Der racheschnaubende Muskelberg, der am Ende Gefühle zeigt und einen etwas seltsamen Humor entwickelt.
Das Aliendesign ist mir sonst zu sehr auf quietschbunt getrimmt.
Und dieser blauer Ravager-Boss wirkt auch nicht wirklich bedrohlich, weil er sich dauernd besch****en lässt von diesem Großmaul Star-Lord.
Ich mag Michael Rooker sonst gern, er ist ein sehr guter Antagonisten-Darsteller.Meine Äußerung bezog sich auf die Aussage von Naikan, der jeden Charakter schlecht fand und das kann ich nicht nachvollziehen. Das Aliendesign ist der Comicvorlage geschuldet und diese ist nunmal quietschbunt.
"Cooler Bösewicht?" was soll an dem cool sein?
08/15, will nur Rache, die Planeten zerstören, BlabBla.
Und von Thanos bekommt man ja auch nicht viel zu sehen.
Dafür ist das Design des Schiffes mal etwas anderes, scheinbar aus gegeneinander beweglichen schwarzen Platten zusammengesetzt wirkt es bedrohlicher als sein Kommandant.
Ronan den Ankläger finde ich nicht nur wegen seines Hammers und seinem Auftreten wesentlich coller als manch anderen (Marvel-)Bösewicht, sondern auch
weil er nicht nur Thanos Helfern mal gerade so in dessen Gegenwart abmurkst, Thanos selbst sogar die Stirn bietet und seinen eigenen Weg geht. Da gabs andere Bösewichte, wie Loki, die zwar von der Charakterisierung wesentlich interessanter sind (gewitzt, hinterhältig), aber vom Auftreten her bei weitem nicht an Ronan heranreichen.
Ich möchte GotG nicht in den Himmel loben. Ich finde ihn lediglich einer der besseren Filme des MCU und kann insgesamt eine 3/10 nicht nachvollziehen.

Natürlich würde ich mir auch gerne eine realisitischere Ausrichtung wie zum Beispiel bei den von dir genannten Batman-Filme wünschen, weiß aber selbst nicht wie man das mit den schwerverständlichen "Superkräften" der Protagonisten hinbekommen soll. Da hatte Batman die besseren Umsetzungsvoraussetzungen.

Ich habe mich da wohl ein wenig missverständlich ausgedrückt.

Die gesamte Story war eine typische Gut-gegen-Böse-Geschichte ohne Kniffe, ohne Überraschungen. Alles war so vorhersehbar. In der heutigen Zeit erwarte ich jedoch, dass mich Storys überraschen. Ich erwarte Wendungen die ich nicht schon 20 Minuten vorher kenne. Und diese liefert der Film nicht.Ah, okay. ;-)

Duke Skywalker
16.10.2017, 14:48
Nun, Groot fand ich auch sympathisch, aber Rocket fand ich etwas übertrieben, der hyperschlause Waschbär nervt doch gelegentlich.

Soll er auch. ;)
Seine unsympathischen Wesenszüge sind wichtig für die Dynamik innerhalb der Gruppe und werden auch durch seine Herkunft erklärt.
Im 2. Teil spielt das sogar eine noch größere Rolle.

Und dieser blauer Ravager-Boss wirkt auch nicht wirklich bedrohlich, weil er sich dauernd besch****en lässt von diesem Großmaul Star-Lord.
Ich mag Michael Rooker sonst gern, er ist ein sehr guter Antagonisten-Darsteller.


Ist er denn wirklich ein Antagonist in diesem Film? Teil 2 bringt auch hier Erleuchtung was sein Verhalten betrifft. Wobei es mir persönlich schon in Teil 1 klar war. ;)

Ich finde den Film unterhaltsam, amüsant manchmal, aber großes Kino sieht anders aus, dafür ist das Ganze zu unentschlossen zwischen Comedy, Action und Ernsthaftigkeit.

Muss man sich wirklich zwanghaft für etwas entscheiden? Genre-Mixe sind so alt wie das Kino und gerade Humor ist in keinem Film deplatziert, weil einfach menschlich. Selbst in der dunkelsten Stunde fehlt nicht der (Galgen)Humor.

Dazu ist man bei Marvel eben zu wenig risikofreudig, von der Wiege bis zu Bahre ist das MCU das einzig Wahre.

Ein Film wie "The Dark Knight" wäre dort undenkbar.
Warum nicht mal etwas in dieser Richtung, statt immer nur Action und dumme Sprüche?
Aber gerade DER war ja nach der DC-Vorlage Batman ein Riesenerfolg.

Ich würde den GotG 6 von 10 geben

Das MCU ist quasi der Gegenentwurf zu The Dark Knight. Dieser Typus Superheldenfilm war damals gefragt und erfolgreich. Düstere Storys, realistischer Look. Spider-Man mit dem introvertierten, nachdenklichen Peter Park (an der Vorlage vorbei), Plötzlich Papa Superman (in Returns), X-Men und die Mutanten Rassisten und eben Batman als Star eine Terror Thrillers.

Marvel Studios hat mit Iron Man das MCU (obendrein mit einem B-Helden, verkörpert von einem gefallenen Ex-Star) gegen den Trend gestartet. Zu wenig risikofreudig? Ich glaube nicht. ;)
Was wir jetzt erleben, die dauernde Wiederholung der Erfolgsformel, ist kein exklusives Marvel Problem, sondern eines von Filmserien im Allgemeinen.
Und da muss sich ehrlicherweise auch der Filmfan an der eigenen Nase fassen. Wenn der Shitstorm schon losgeht weil der neue James Bond Blond ist oder der "Ritter aus Leidenschaft" den Joker spielt, dann braucht man sich über eine gewisse Risikoaversion nicht wundern.

Natürlich würde ich mir auch gerne eine realisitischere Ausrichtung wie zum Beispiel bei den von dir genannten Batman-Filme wünschen, weiß aber selbst nicht wie man das mit den schwerverständlichen "Superkräften" der Protagonisten hinbekommen soll

Bitte nicht. ;)

Woodstock
16.10.2017, 15:48
Guardians of the Galaxy habe ich massiv gefeiert. Was vor allem an einem hervorragenden Soundtrack lag. Klar gibt es auch einige Dinge die zu kritisieren sind, aber ich habe mich im Kino höchstgradig amüsiert. Ich steh drauf!

PappHogan
16.10.2017, 16:06
Ich finde den film ja gar nicht schlecht, deswegen habe ich ja geschrieben, dass mir 3/10 viel zu hart sind.

Mit dem "Dark Knight"-Beispiel wollte ich nur andeuten, das sich eine ernsthaftere und vielleicht düstere Comic-Adaption und kommerzieller Erfolg nicht ausschließen.

@woodstock: Der Soundtrack ist echt klasse, wirklich geil!
Uralte Sachen, die man schon ewig nicht mehr höhrte, aber immer noch kannte.
"Cherry Bomb" von den Runaways, einfach göttlich!

Der Landknecht
16.10.2017, 16:32
Mittlerweile benutzt selbst der Filmmaniac Tarantino Computerblut. :(

Tut er? CGI ist mir nur in The Hateful Eight aufgefallen, sonst nicht. Ich finde sein Kunstblut einfach merkwürdig. Sieht völlig unecht, fast cartoonhaft aus.

Zu GotG: Da fand ich Batze auch am besten. Irgendwie ist mir der Charakter heftig sympathisch. Hatte bei mir die meisten Lacher auf seiner Seite.

Ich habe übrigens ein paar "Scary Scenes" aus dem neuen IT auf Youtube gesehen. Vielleicht wirken sie im Film selbst besser, aber gruselig fand ich das mal so gar nicht, dafür visuell interessant.

Mein GOAT Walter
16.10.2017, 16:50
Weil der Film im Bekanntenkreis mal wieder diskutiert wurde, will ich hier mal nachhaken.

Wer von Euch hat A Serbian Film gesehen? "Sollte" man den mal gesehen haben?

Ich wurde vor dem Streifen gewarnt, was ja einen gewissen Reiz erstellt, den mal zu schauen. Aber nachdem ich mir die Handlung auf wiki durchgelesen und wieder in Erinnerung gerufen habe, bin ich recht sicher, mir den Film bis in alle Ewigkeit vorzuenthalten.

Meinungen?!

Der Landknecht
16.10.2017, 16:59
Ich fand ihn nicht schlecht. Aber vielleicht habe ich auch zu viel in den Film hineininterpretiert. Sicherlich mal einen Blick wert.

umimatsu
16.10.2017, 17:11
Tut er? CGI ist mir nur in The Hateful Eight aufgefallen, sonst nicht.


Ja eben. :)


Weil der Film im Bekanntenkreis mal wieder diskutiert wurde, will ich hier mal nachhaken.

Wer von Euch hat A Serbian Film gesehen? "Sollte" man den mal gesehen haben?

Ich wurde vor dem Streifen gewarnt, was ja einen gewissen Reiz erstellt, den mal zu schauen. Aber nachdem ich mir die Handlung auf wiki durchgelesen und wieder in Erinnerung gerufen habe, bin ich recht sicher, mir den Film bis in alle Ewigkeit vorzuenthalten.

Meinungen?!

Erspar ihn dir. Das ist einer dieser typischen Filme, die mit kontroversen Szenen provozieren wollen, aber inhaltlich substanzlos sind. Ich war von der Kinderszene regelrecht angewidert und habe abgebrochen.

Creed
16.10.2017, 17:31
Weil der Film im Bekanntenkreis mal wieder diskutiert wurde, will ich hier mal nachhaken.

Wer von Euch hat A Serbian Film gesehen? "Sollte" man den mal gesehen haben?

Ich wurde vor dem Streifen gewarnt, was ja einen gewissen Reiz erstellt, den mal zu schauen. Aber nachdem ich mir die Handlung auf wiki durchgelesen und wieder in Erinnerung gerufen habe, bin ich recht sicher, mir den Film bis in alle Ewigkeit vorzuenthalten.

Meinungen?!

Muss man nicht unbedingt gesehen haben. Es ist ein Film der versucht (und es auch schafft) mit krassen Szenen zu schocken, mehr nicht. Die Story, die Dialoge, die schauspielerische Leistung eigentlich alles ist maximal Solide. Ich frage mich eh bis heute was einige Leute in dem Film für einen tieferen Sinn sehen.
Wenn man unbedingt so etwas schauen will würde ich eher "Martyrs" oder "I Saw the Devil" empfehlen. Die sind auch nicht ohne, haben aber wenigstens noch eine interessante Handlung und regen auch ein wenig zum Nachdenken an.

Goldberg070
16.10.2017, 17:32
Guardians of the Galaxy habe ich massiv gefeiert. Was vor allem an einem hervorragenden Soundtrack lag. Klar gibt es auch einige Dinge die zu kritisieren sind, aber ich habe mich im Kino höchstgradig amüsiert. Ich steh drauf!Ich ich so unterschreiben. Gerade die Guardians gehen verglichen mit den anderen Filmen des MCU doch einen eher anderen und etwas unkonventionellen Weg. Naikan ist jetzt der erste, den ich sehe, der mit dem Film so gar nichts anfangen konnte. Ich glaube aber mich erinnern zu können, dass er auch nicht so der große Fan der Marvel-Filme ist. Wenn einem die Filme nichts geben, kann man sie nicht gut finden. Ist halt Geschmackssache.

Weil der Film im Bekanntenkreis mal wieder diskutiert wurde, will ich hier mal nachhaken.

Wer von Euch hat A Serbian Film gesehen? "Sollte" man den mal gesehen haben?

Ich wurde vor dem Streifen gewarnt, was ja einen gewissen Reiz erstellt, den mal zu schauen. Aber nachdem ich mir die Handlung auf wiki durchgelesen und wieder in Erinnerung gerufen habe, bin ich recht sicher, mir den Film bis in alle Ewigkeit vorzuenthalten.

Meinungen?!Ich denke, für solche Filme muss man gemacht sein. Ich habe nur über den Film gelesen und fand das derart gestört, dass ich weiß, dass ich mir sowas niemals anschauen werde. Das ist einfach nicht meine Art von Unterhaltung.

Darth Schaff Yi
16.10.2017, 17:34
Ich war regelrecht angewidert von A Serbian Film .

Der Landknecht
16.10.2017, 17:41
Ich ich so unterschreiben. Gerade die Guardians gehen verglichen mit den anderen Filmen des MCU doch einen eher anderen und etwas unkonventionellen Weg. Naikan ist jetzt der erste, den ich sehe, der mit dem Film so gar nichts anfangen konnte. Ich glaube aber mich erinnern zu können, dass er auch nicht so der große Fan der Marvel-Filme ist. Wenn einem die Filme nichts geben, kann man sie nicht gut finden. Ist halt Geschmackssache.


Wobei ich finde, dass GotG und das Sequel keine typischen Marvel-Filme sind. Sie haben ihren eigenen Stil, ihren eigenen Humor, ihre eigene Machart. Mir gefielen sie, und ich bin nun kein großer Fan von Marvel. Ich kenne allerdings auch Leute, die die beiden Filme nicht mögen.

Zu A Serbian Film: Irgendwie witzig; mich hat der Film in Sachen Gewalt ziemlich kalt gelassen. Fand ihn weder Brechreiz auslösend, noch immens verstörend. Er ist halt extrem blutig und zeigt (u.a. sexuelle) Gewalt auch gegen Kinder.

Zheng Yi
16.10.2017, 17:45
Weil der Film im Bekanntenkreis mal wieder diskutiert wurde, will ich hier mal nachhaken.

Wer von Euch hat A Serbian Film gesehen? "Sollte" man den mal gesehen haben?

Ich wurde vor dem Streifen gewarnt, was ja einen gewissen Reiz erstellt, den mal zu schauen. Aber nachdem ich mir die Handlung auf wiki durchgelesen und wieder in Erinnerung gerufen habe, bin ich recht sicher, mir den Film bis in alle Ewigkeit vorzuenthalten.

Meinungen?!

Der Streifen ist völlig überbewertet. Ähnlich wie Human Centipede versucht er so gut wie jedes Tabu zu brechen, übertreibt dabei aber so sehr dass er total lächerlich wirkt.

Kliqer
16.10.2017, 17:52
Wobei ich finde, dass GotG und das Sequel keine typischen Marvel-Filme sind. Sie haben ihren eigenen Stil, ihren eigenen Humor, ihre eigene Machart. Mir gefielen sie, und ich bin nun kein großer Fan von Marvel. Ich kenne allerdings auch Leute, die die beiden Filme nicht mögen.

Zu A Serbian Film: Irgendwie witzig; mich hat der Film in Sachen Gewalt ziemlich kalt gelassen. Fand ihn weder Brechreiz auslösend, noch immens verstörend. Er ist halt extrem blutig und zeigt (u.a. sexuelle) Gewalt auch gegen Kinder.

Was genau würdest du denn verstörend bzw. Brechreiz auslösend finden? ;-)

Der Landknecht
16.10.2017, 17:54
Was genau würdest du denn verstörend bzw. Brechreiz auslösend finden? ;-)

In einem Film? Wohl gar nichts. Und sonst... wohl auch so ziemlich nichts.

PrinceDevitt
16.10.2017, 19:42
Tut er? CGI ist mir nur in The Hateful Eight aufgefallen, sonst nicht. Ich finde sein Kunstblut einfach merkwürdig. Sieht völlig unecht, fast cartoonhaft aus.


Passt ja aber ins Bild, er überspitzt ja überwiegend seit Kill Bill... Ob nun die Kampfszenen bei besagtem Film, die Darstellung Hitlers in IB oder ein paar überdrehte Charaktere die man aus seinen Film ebenfalls kennt, da passt das mit dem Blut ja hinein...

umimatsu
16.10.2017, 20:14
War for the Planet of the Apes

Mich holen Blockbuster nur noch selten ab. Dieser hat geschafft. Die ruhige Erzählweise ( lediglich am Ende kommt es zu einer längeren Actionszene ), die versöhnliche Botschaft, die bisweilen komplexen Charaktere - all das sind Punkte, die den Streifen vom Durchschnittsgedöns ala ****** wohltuend abheben. Da lässt es sich auch verkraften, dass der Film mit 140 Miunten etwas zu lang geraten und an manchen Stellen kitschig ist.

namenlos53
16.10.2017, 20:30
Blade Runner 2049

Hab vor über 10 Jahren Blade Runner gesehen und ihn immer positiv in Erinnerung gehabt. Vor ca. einem Jahr hab ich dann das Buch gelesen, welches mir auch sehr gut gefiel. Der Kinobesuch war nun eher Zufall und ich war nach dem Film eher enttäuscht. Ohne es jetzt genau an etwas ausmachen zu können. Jedoch hat der Film etwas geschafft was sonst nur Bücher bei mir erreichen...Er brachte mich nachträglich zum Nachdenken. Mit erneuter Aufarbeitung des ersten Teils und des Buches gefällt mir der Film jetzt richtig gut. Man muss ihn halt als zweiten Teil sehen(war mir vorher nicht so bewusst).
Alles in allem eine sehr gute Geschichte und ich hoffe irgendwann auf eine weitere Fortsetzung.

PappHogan
17.10.2017, 12:21
@namenlos53:

Genau das werde ich auch tun, mir den Film ein zweites mal anschauen.
Auch ich hatten den Eindruck: Sehr guter Film, aber irgendwas fehlt......

"A serbian Film" werde ich mir niemals ansehen, denn ich kann ohne in angesehen zu haben, schreiben:
Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte!
Es ist die Botschaft:

"Oh du armes geschundenes serbisches Volk!
Hast jahrhundertelang leiden müssen unter der Unterdrückung und Unterjochung!
all dies hat deine Strukturen so zerstört....
Nur durch solche Gewaltdarstellungen und Schilderung kann dir Linderung anheim werden!"

Eine Ausgeburt schlimmsten serbischen Nationalismus, der, wie wir ja wissen, in den 1990ern halb Europa in Brand steckte und dessen Folgen wir immer noch sehen.
Ich habe nichts gegen Irrlichter im Film-Sumpf, aber hier kommen sie direkt von Karadzic's Leuchturm.

Zurück ins Loch mit dir, Nessie!

Mein GOAT Walter
17.10.2017, 13:13
Keiner von euch hat hier eine deutliche Empfehlung ausgesprochen und das was ich bereits ahnte, wurde umso deutlicher unterstrichen. Dankesehr! :)

Erspar ihn dir.

Werde ich.

wie Human Centipede versucht er so gut wie jedes Tabu zu brechen, übertreibt dabei aber so sehr dass er total lächerlich wirkt.

Hab ich auch nicht gesehen und catcht mich auch nicht so, als ob ich müsste. Bela B sagte über den Film mal, dass man den erst richtig versteht, wenn man alle drei Teile gesehen hat. Das sind für meinen Geschmack drei zu viel. ;-)


In einem Film? Wohl gar nichts. Und sonst... wohl auch so ziemlich nichts.

2girls one Cup ?

FearOfTheDark
17.10.2017, 13:51
Hab mich jetzt dank euch mal mit der Thematik von Human Centipede auseinandergesetzt und finde das so abstoßend, dass ich gern sehen würde, wie das umgesetzt wurde. Allein schon, dass vom beschlagnahmten 2. Teil in Deutschland 17min geschnitten wurden, damit er veröffentlicht werden durfte, weckt in mir das Interesse ihn zu sehen. Nachdem ich jetzt die Wiki-Seiten von allen 3 Teilen gelesen habe, scheint mir der zweite Teil der Beste der Trilogie zu sein, man aber trotzdem den ersten Teil davor sehen sollte.

Davon abgesehen ist es schon echt krank, wie krank manche Ideen von kranken Menschen sind :freak:

Beim A Serbian Film schwanke ich seit Jahren schon zwischen "muss ich mal gesehen haben" und "werde ich mir niemals anschauen".

Der Zerquetscher
17.10.2017, 15:26
Ah was,.. der "Human Centipede" ist Party. :cool: ;)

Zuletzt:

American Assassin (USA, 2017)

Ein Actionfilm, ein wenig im Stil der 1980er. Blutig. Und das ohne Comic-Hintergrund. Hat mich unterhalten. 8/10 (https://ssl.ofdb.de/review/302077,732342,American-Assassin)

Zheng Yi
17.10.2017, 15:35
Nah, Human Centipede ist todlangweilig.

Mein GOAT Walter
17.10.2017, 15:49
American Assassin (USA, 2017)

Ein Actionfilm, ein wenig im Stil der 1980er. Blutig. Und das ohne Comic-Hintergrund. Hat mich unterhalten. 8/10 (https://ssl.ofdb.de/review/302077,732342,American-Assassin)

Nette Beschreibung und ein treffender Burger Vergleich. Gefällt!
Auf Deiner Datenbank bleibt einem als nicht registrierter User anscheinend der Zugriff verwehrt. (Anwendungsfehler nicht ausgeschlossen)

Hast Du The Human Centipide dort auch einen ausführlichen Bericht gewidmet? Wenn ja, kannst Du den Link hier gern mal teilen ...! :)

Der Landknecht
17.10.2017, 15:54
2girls one Cup ?

Auch nicht.

Nah, Human Centipede ist todlangweilig.

Absolut. Der erste war langweilig und beschissen, der zweite war weniger langweilig und trotzdem beschissen.

umimatsu
17.10.2017, 16:00
Ticker

Was haben Tom Sizemore und Steven Seagal gemeinsam? Beide wurden im Laufe ihrer Karrieren immer fetter und spiel(t)en nach ihrem Karrierhöhepunkten ausschließlich in B- und C-Movies mit. So war es nur folgerichtig, dass sich diese beiden Gourmands unter der Regie von Albert Pyun ( Cyborg ) zusammentaten, um dem skrupellosen Bombenleger Dennis Hopper ( Speed ) das Handwerk zu legen. Ticker ist ein durch und durch mieser Thrillerversuch, bei dem der Aikidorollmops viel Screentime ausweist, aber nur in wenig Actionsequenzen zu sehen ist, in denen er teilweise gedoubelt wird. Höhepunkt dieses Machwerks sind die Credits, wo der geneigt Zuschauer erfährt, dass Stevens Hund Kaos Seagal im Film als Bombenspürhund zu sehen ist - der seine Rolle überzeugender spielt als Herrchen. Wau.

Fire Down Below

Steven wird von seinem Boss von der Umweltschutzbehörde in ein Kaff nach Kentucky geschickt, um dort die kriminellen Machenschaften des Kohlenmagnaten Orin Hanner Sr. ( Kris Kiristofferson ) auszudecken. Dies tut er undercover, als Handwerker des örtlichen Pfaffen. Natürlich kann er seine Tarnung nicht lange aufrechterhalten, da dieser vor Aggressivität berstende Mensch von Einfalltspinseln vor Ort provoziert wird. Außerdem gräbt er die in der Stadt verachtete Sarah Kellogg an, was deren Bruder ( Miles Quaritch ) sauer aufstößt. Nun, die "ersten" 80 Minuten schleppt sich Film von einer Szene zur nächsten, nur ab und zu unterbrochen von einigen halbgaren Aikidoeinlagen des Meisters. Erst zum Ende hin nimmt er Fahrt auf. Neben einigen dummen Sprüchen ("Ich zeige Ihnen, dass das Wort "verletzen" noch eine andere Bedeutung hat." ), gibt es dann paar Handkantenschläge und Shootouts mehr zu sehen. Die finale Szene ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Steven begleitet zwei FBI-Beamte zu deren Schutz (!) in Orins Spielkasino, um diesen dort zu verhaften. Während der Aktion wird ein Beamter er- und Orin angeschossen. Was macht Steven? Schreit nach einem Krankenwagen, kümmert sich einen Dreck um seine beiden Kollegen und verschwindet. :o

Kliqer
17.10.2017, 17:50
Nah, Human Centipede ist todlangweilig.

Der erste Teil schon. Und der zweite ist einfach nur hässlich.

NarrZiss
17.10.2017, 17:52
Ich fand den dritten Teil in manchen Szenen schon ziemlich amüsant. Kompletter Trash, aber manchmal kann man auch damit leben, v.a. wenn sich der Film selber nicht ernst nimmt.

Dr. Fetus
17.10.2017, 20:47
Also ich hab mich sowohl zum Serben als auch zu Human Centipede informiert, unter anderem auch auf Schnittberichte.com, und für mich entschieden, dass beide nix für mich sind.

Sowohl bei sexueller Gewalt gegen Kinder als auch beim "ins Maul scheißen" ist bei mir die Grenze erreicht, und ich hab weißgott keine niedrige Ekelgrenze. Absurd ja, gerne auch kontrovers, aber dann bitte im Rahmen.

Zheng Yi
17.10.2017, 21:02
Der erste Teil schon. Und der zweite ist einfach nur hässlich.

Ich fand den zweiten Teil noch langweiliger als den Vorgänger.

Duke Skywalker
18.10.2017, 09:44
Exit Wounds

2. Teil der inoffiziellen Hip Hop & Martial Arts Trilogie von Andrzej Bartkowiak (Romeo Must Die, Cradle 2 the Grave). Jet Li darf eine Pause einlegen und stattdessen wird Steven Seagal nach gut 3 jähriger Pause reaktiviert.
Nach dem der Erfolg seiner letzten Filme zu nehmend ab, er dafür ordentlich zu nahm, erscheint der Akido Meister um einige Kilos und seinen Pferdeschwanz erleichtert.
Motiviert davon machen die Filmschaffenden aus Seagal einen dynamischen Actionstar, der Gangster mit Capoeira Moves niederstreckt, Wheelis auf einem Motorrad vollführt und einmal dem Tod durch Überfahren entkommt, in dem er locker über das Auto springt.
Beim Finale (https://youtu.be/9fV5-C3wF54?t=2m9s) bin ich mir immer noch unsicher ob das nun einfach unpassend ist oder eine gelungene Anspielung auf Seagals Gewichtsprobleme. ;)
Denn tatsächlich beweist Seagal hier gelegentlich Selbstironie. Die Anti-Aggressions-Therapie ist einer meiner liebsten Seagal Momente. :D
Ansonsten gibt es wenig was ich an Exit Wounds mag, abgesehen von der Tatsache, dass Seagal ein letztes Mal in guter Form in einem halbwegs gut produzierten Actionfilm zu sehen war.
DMX ist ein noch mieserer Schauspieler als Seagal, wird obendrein als gleichwertiger Badass dargestellt. Überhaupt gibt mir der ganze Hip Hop Stil null. Welchen Wagen nehmen wir zum Geheimtreffen? Klar. Den knallgelben Hummer. Nicht mein Humor.
Die lausige Verwendung von Michael Jai White in Kinofilmen ist längst ein Running Gag. Das kurze Klingengefuchtel im Showdown zwischen ihm und Seagal ist einfach unwürdig.
Und wo haben sie Tom Arnold ausgegraben? Und warum?
-------------------

Wer Seagal-Filme in erster Linie schaut um sich über den Akido Meister lustig zu machen, der kommt bei Exit Wounds auf seine Kosten (hier ziehe ich aber Fire Down Below und On Deadly Grounds jederzeit vor). Wer obendrein noch mit gut gemachter (Seagal)Action versorgt werden will, der ist hier eher fehl am Platz.

Goldberg070
18.10.2017, 16:04
Naja, aber wenn man mal ehrlich ist, war Exit Wounds der letzte halbwegs ordentliche Film von Steven. Alles, was danach kam, war fast durchweg Grütze. Selbst als Seagal-Fan gibt es vielleicht 3 oder 4 Filme nach 2001, die einigermaßen unterhaltsam waren.

Ich mag Exit Wounds eigentlich recht gerne. War im Vergleich zu den vorherigen Filmen ein etwas anderer Stil, aber fand ich ok. Wäre bei mir so bei 7 Punkten denke ich.

Der Zerquetscher
18.10.2017, 19:25
Nette Beschreibung und ein treffender Burger Vergleich. Gefällt!
Auf Deiner Datenbank bleibt einem als nicht registrierter User anscheinend der Zugriff verwehrt. (Anwendungsfehler nicht ausgeschlossen)

Hast Du The Human Centipide dort auch einen ausführlichen Bericht gewidmet? Wenn ja, kannst Du den Link hier gern mal teilen ...! :)

Danke. Das freut mich. :) Der Vergleich kam mir einfach so.

Ich hab vor zwei Jahren nur zum dritten Teil meinen Senf (https://ssl.ofdb.de/review/260716,664369,The-Human-Centipede-III-(Final-Sequence))dazugegeben. Wie schonmal gesagt, ich kann verstehen, wenn die Filme einem nicht gefallen. Über die Hälfte meines eigenen (!)Freundeskreises kann denen gar nix abgewinnen. Nur wir drei vom möglichen Extrem völlig Abhängigen finden daran Gefallen.

Zu Exit Wounds:

Na, der Duke geht ja hart ins Gericht. :eek: Aber da der Mann absolut immer seine Gründe hat, winke ich das durch. Ich persönlich mag ihn aber auch sehr gern, Goldi. ;)

Kliqer
19.10.2017, 18:29
ES - Kapitel Eins (2017) (https://www.youtube.com/watch?v=BXDq0EO0wss)


Andrés Muschietti's Version des Buches scheitert genau da, wo seine Stärken liegen müssen: an der Angst und am Horror. Zu keiner Zeit geht von Pennywise eine ernsthafte Bedrohung oder Gefahr aus. Man ist schlicht nur gespannt, wie er in die Flucht geschlagen wird. Das er aber die Kinder ernsthaft verletzen kann, glaubt man zu keiner Zeit. Bill Skarsgård macht einen fantastischen Job, jedoch war mir das Grundgerüst nicht diabolisch genug. Zuviel "Stand By Me", zu wenig richtiger Horror. Denn das macht der Film wirklich gut: die Stimmungen der Kinder und ihre belasteten Seelen einzufangen und wie danach ein starker Bund entsteht - eine wirklich schöne Coming of Age-Geschichte. Allerdings ist es, wie gesagt, nur eine Seite der Medaille und ich war schon ein wenig traurig, dass ich nicht wenigstens 1x Angst hatte oder mich erschrocken habe.

Seh ich ganz genauso. Ich habe gestern auch "Es" gesehen und bin da voll bei dir. Mir hat der Film super als auf dem "Stranger Things"-Hype aufbauender Coming-of-Age-Gruppendynamik-Kleinstadt-Gemütlichkeitsfilm gefallen, als verstörender Horror-Fim hat er mich nicht überzeugt. Die Jump Scares waren gen Ende ärgerlich repetitiv, die CGI qualitativ schwankend und die Bedrohung nie wirklich da. Außerdem war er mir gut 20 Minuten zu lang. Aber alles in allem hat er mir dennoch gut gefallen. Nur nicht in jeder Hinsicht.

7/10

PrinceDevitt
21.10.2017, 00:21
Transcendence (USA 2014)

Ein wirklich gelungener SiFi Film der von vorn bis hinten Spaß macht und definitiv zum Nachdenken anregt... Wobei da nicht mal so viel SiFi bei is da diese Technologien sowie auch KI schon bald möglich sein werden... Beklemmend wenn man daran denkt was daraus gutes wie auch schlechtes entstehen kann... Guter Cast, gute Geschichte, gute Umsetzung... Einer der besseren Filme von Johnny Depp der letzten 15 Jahre... Kann man durchaus öfter sehen... 8/10:dh:

Fräulein Söckchen
21.10.2017, 06:14
To Kill a Mockingbird (1962) (http://www.imdb.com/title/tt0056592/)

Wollte ich schon lange einmal sehen, nachdem ich bei meiner momentan mangelhaften Lesedisziplin nicht darauf zählen kann, das Buch in absehbarer Zeit einmal zu lesen. Gestern habe ich bemerkt, dass der Film endlich dem taiwanesischen Netflix hinzugefügt wurde, also gab es keine Ausrede mehr.

Ich muss allerdings sagen, es wäre wahrscheinlich doch besser gewesen, wenn ich das Buch vorher gelesen hätte. Denn, so gut der Film auch ist, ohne Detailkenntnis der Originalgeschichte wirkt er stellenweise sprunghaft, und ich habe mehr als einmal das Gefühl gehabt, jetzt gerade etwas versäumt zu haben. Nichtsdestotrotz kann ich die Popularität des (und Kontroverse um den) Stoff(s) jetzt nachvollziehen, denn die Geschichte zieht ja alle Register, was die Themen betrifft: Rassismus, Gender (hab mich selbst in der Rolle der Scout wiedergefunden), das offene Ansprechen von Vergewaltigung, die Beziehung zwischen Eltern und Kindern...

Interessant war, einen jungen Brock Peters als - unschuldig angeklagten - Tom Robinson zu sehen, den man als Star-Trek-Fan als Admiral Cartwright und als Siskos Vater kennengelernt hat. Und Gregory Peck war wirklich ein sehr fescher Mann.

PrinceDevitt
22.10.2017, 11:59
Dark Skies (USA 2013)

Umso älter ich werde muss ich fest stellen das Horror Filme nix mehr für mich sind... Man geht das auf die Pumpe... Mein Fehler war wohl ihn mir um 1 Uhr nachts allein rein zu ziehen... Der is schon recht gruselig und hat einige verstörende aber auch Schockelemente... Eine Familie wird in Ihrem Haus über Tage/Wochen von Aliens heimgesucht und es ist ein Prozess bis sie sich das eigentlich Unmögliche eingestehen können... Hat mich unterhalten aber ich hab 2 - 3 graue Haare mehr... 7/10

Mein GOAT Walter
23.10.2017, 10:52
GET OUT (https://i.yomyomf.com/wp-content/uploads/2017/03/01194521/get-out-mainstage-dated-58828bab73e20-1-1024x488.png)

Der afroamerikanische Fotograf Chris und seine weiße Freundin Rose sind seit mittlerweile fünf Monaten ein Paar. Als Rose ihm ihre Eltern vorstellen möchte, stimmt Chris wohl oder übel zu, auch wenn ihn die Sorge umtreibt, wie Roses Eltern auf den schwarzen Freund ihrer Tochter reagieren werden. Doch zunächst erweisen sich Chris’ Bedenken scheinbar als völlig unnötig: Dean und Missy bereiten den beiden einen herzlichen Empfang und scheinen sich an der Hautfarbe des Partners ihrer Tochter überhaupt nicht zu stören.

Doch dann entdeckt Chris, dass die schwarzen Hausangestellten der Familie nicht nur die einzigen Schwarzen in der ganzen Umgebung sind, sondern auch seltsam abwesend und untertänig wirken. Irgendetwas scheint hier nicht mit rechten Dingen zuzugehen…

---
Der gute Ruf eilte dem Film voraus und generell beginnt er stark. Dramaturgie wird gut aufgebaut und die Anspannung, was Chris wohl erwartet, steigt. Hinzu kommt die beklemmende Atmosphäre und einige gut platzierte Schreckmomente. Was aber im Endeffekt bei rum kommt; welche Thematik der Film an sich annimmt und wie dies umgesetzt wurde, war mir dann doch zu vorhersehbar. Das nahm dem Film jene Spannung; hinzu fand ich die Entwicklung seiner Freundin (die anfangs sehr authentisch spielte) zum Ende hin, eher enttäuschend.

Von der Deutschen Film- und Medienbewertung wurde Get Out mit dem Prädikat Besonders wertvoll versehen. - von mir gibt's 7/10

Der Zerquetscher
23.10.2017, 10:59
Ich fand den "Get Out" ziemlich stark. Vor allem auch, weil wirklich niemand nach wenigen Filmminuten erraten kann, wo das Ganze hinführt. Die Auflösung fand ich jedenfalls sehr gelungen, auch wenn sie natürlich weit hergeholt ist. Von mir kriegt er sogar 'nen Pünktchen mehr. :)

Naikan
23.10.2017, 12:31
Das hört sich ja gut an. Ich habe den Film am Wochenende "blind" gekauft. Mal schauen ob er am kommenden Wochenende im Player landet.

Der Landknecht
23.10.2017, 14:01
Da mich Jefferson ja auf meine niedrige Wertung zu Logan ansprach:

Es stimmt, der Film ist dreckig. Das macht ihn für mich nur lange nicht gut. Er hat definitiv seine starken Seiten, u.a. die überraschend harte Gewalt und den Kinderdarsteller, den ich wirklich toll fand. Aber dann hört es auch so langsam auf.
Der Bösewicht war für mich vergessenswert, die Erzählweise war zwar angemessen ruhig, jedoch gleichzeitig auch gerne mal ziemlich langweilig. Der Film konnte sein Tempo nie gewinnbringend einsetzen. Dazu fand ich das Ende viel zu unspektakulär, und da mich der Film emotional an keiner Stelle abgeholt hat, war mir auch Logans Tod merkwürdig egal. Und das ist wirklich schade, denn man hat sich ja mit diesem Charakter über all die Jahre angefreundet. Und dann ist er tot, und es interessiert einen (mich) nicht.
Ja, das alles hat den Film am Ende auf vier Punkte gedrückt.

Baywatch

Ich weiß nicht, wie ich den Film bewerten soll. Er ist so unfassbar hohl, so dümmlich, so intelligenzbeleidigend, wartet mit dem schlechtesten Cameoauftritt in langer Zeit auf, aber auf der anderen Seite ist er auch lustig und teilweise wirklich unterhaltsam. Er läuft nach Schema F ab, und er weiß das auch. Es wird nicht mal versucht, das zu kaschieren. Alle paar Minuten fragt man sich, wie das gerade eigentlich sein könne, wie die Szene funktioniere, weil der Film halt einfach keinen Sinn ergeben will. Sicherlich überspannt man auch mal den Bogen, aber diese gelebte Dummheit hat mir durchaus imponiert, und sie wirkte, im Gegensatz zu den The-Asylum-Filmen, auch nie manipulativ. Ich glaube, man wollte einfach einen Film im Geiste der Serie machen, und das ist bis auf den Fakt, dass man dem Film ansieht, dass er 2017 herauskam, auch gelungen. Aber wie ich den bewerten soll? Wohl irgendwo zwischen :freak: und :o
Daher keine Wertung. Irgendwie.

Goldberg070
23.10.2017, 16:05
Blood Bone

Michael Jai White ist ein Tier. Ein schwarzer Bruce Lee mit der Statur des Terminators. Ein einem soliden B-Movie mit etwas arg dramatischer Story prügelt sich White in Straßenkämpfen herum und diese sind richtig hart und er zeigt, was er drauf hat. Und das ist einiges (laut Wikipedia):

8th dan black belt in Kickboxing
3rd dan black belt in Shotokan Karate
3rd dan black belt in Goju Ryu
3rd degree black belt in Kyokushin
2nd degree black belt in taekwondo
1st degree black belt in tang soo do

Kurzum: Der Mann ist tödlich und weh tun macht er auch hier. Fans von B-Movie-Kloppern können hier gerne einen Blick riskieren, der Rest meidet den Film lieber.

Ich finde nur bedauerlich, dass Michael Jai White trotz seiner Fähigkeiten und seiner beeindruckenden Statur und Präsenz nie den Sprung in regelmäßige Kinoproduktionen oder Serien geschafft hat. Das wäre doch mal eine Besetzung für Luke Cage gewesen. Oder für die Expendables. Jetzt ist auch er schon 49 Jahre alt. Schade, wie die Zeit so schnell vergeht.

6/10

Jefferson D'Arcy
24.10.2017, 05:51
Da mich Jefferson ja auf meine niedrige Wertung zu Logan ansprach:

Es stimmt, der Film ist dreckig. Das macht ihn für mich nur lange nicht gut. Er hat definitiv seine starken Seiten, u.a. die überraschend harte Gewalt und den Kinderdarsteller, den ich wirklich toll fand. Aber dann hört es auch so langsam auf.
Der Bösewicht war für mich vergessenswert, die Erzählweise war zwar angemessen ruhig, jedoch gleichzeitig auch gerne mal ziemlich langweilig. Der Film konnte sein Tempo nie gewinnbringend einsetzen. Dazu fand ich das Ende viel zu unspektakulär, und da mich der Film emotional an keiner Stelle abgeholt hat, war mir auch Logans Tod merkwürdig egal. Und das ist wirklich schade, denn man hat sich ja mit diesem Charakter über all die Jahre angefreundet. Und dann ist er tot, und es interessiert einen (mich) nicht.
Ja, das alles hat den Film am Ende auf vier Punkte gedrückt.

Ja, das kann ich verstehen. Ganz so krass war es bei mir nicht mit der Gleichgültigkeit bez. Logans Tod, aber es war auch definitiv nicht so wie ich es mir gewünscht hätte. Dafür wurde in den anderen Filmen einfach zu viel falsch gemacht. Es ist allerdings bewundernswert, dass Hugh Jackman - trotz der miserablen bis durchschnittlichen Filme - zu einem absoluten Publikumsliebling avanciert ist und man sich keinen anderen Darsteller mehr für die Rolle vorstellen kann.

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KÖRPER UND SEELE (https://www.youtube.com/watch?v=52j8If6rZRo)

Ein Kleinod von einem Film.

Obwohl seitens der anderen Kinogänger wirklich alles dafür getan wurde, dass ich den Film nicht geniessen kann, habe ich es doch geschafft ein wundervolles Stück Kunst zu sehen.

Inhalt:

Mária (Alexandra Borbély) und Endre (Géza Morcsányi) arbeiten in der gleichen Fleischfabrik, sie als Qualitätskontrolleurin, er als Finanzchef. Als eines Tages ein Präparat zur Stimmulierung der Bullen-Libido geklaut wird, wird die Belegschaft zu Besuchen bei einer Betriebspsychologin verdonnert. Bei Einzelgesprächen kommt heraus, dass beide sich den selben Traum teilen. Überrascht und zugleich verschüchtert dadurch, nähern sich die beiden immer mehr an. Das ist gerade für Mária ein großes Problem, da ihr krankheitsbedingt der Umgang und körperliche Kontakt zu Menschen sehr schwer fällt.

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Den Film objektiv zu bewerten fällt mir sehr schwer, da alles darauf ausgelegt ist das Herz zu treffen. Obwohl meine Kollegin selbst Ungarin ist, wurde mir in diesem Film zum ersten Mal richtig bewusst, wie schön ungarischer Humor ist. Denn der Film besteht keineswegs nur aus Dramatik, sondern bringt dem Zuschauer auch sehr nuanciert ein Lächeln auf die Lippen. Hätte ich den Film in der richtigen Umgebung gesehen, wäre meine Wertung höchstwahrscheinlich besser ausgefallen, so gibt es erstmal:

8.5/10

Housegheist
24.10.2017, 08:20
Good Time (https://de.wikipedia.org/wiki/Good_Time_(Film))
Gestern im Sneak-Preview gesehen und das erste mal in meinem Leben einen Kino-Saal vorzeitig verlassen.

Vorab:
Ich bin nicht gegen Low-Budget-Produktionen und kann auch diversen B und C-Movies etwas abgewinnen. Auch versuche ich Filme, wenn Sie nicht meinem Geschmack entsprechen wenigstens handwerklich positiv zu bewerten.

Gestern allerdings war es einfach nur anstrengend dem Film zu folgen. Das jedoch lag nicht an der Komplexität des Filmes, sondern an seiner Machart.

Es werden extrem viele Nahaufnahmen verwendet - durchschnittlich ca. 5-7 cm vor dem Gesicht des Akteurs. Wenn schlechte Bildqualität, schnelle Schnitte und Wackler hinzukommen, ist es mMn kein Stilmittel mehr, sondern Kopfschmerz-erregend. Die Musik war an den 80er Synthie-Sound angelegt. Grundsätzlich fände ich das positiv, jedoch im Verhältnis zur gesamten Geräuschkulisse (Stimmen) zu laut und quietschend. Zum Vergleich: Beim Trash-Movie "Kung-Fury" wurde ähnlicher Sound genutzt, aber in einer angenehm passenden Lautstärkeverhältnis Stimme/Sound.

Aufgrund der vorgenannten Dinge, konnte ich mich auf die Hauptstory auch nicht mehr zu 100 % konzentrieren, weshalb diese auch nicht sonderlich gut wegkommt. Alles in allem war der gestrige Sneak-Besuch mein erster Reinfall.

1/10

Der Landknecht
24.10.2017, 10:49
Ja, das kann ich verstehen. Ganz so krass war es bei mir nicht mit der Gleichgültigkeit bez. Logans Tod, aber es war auch definitiv nicht so wie ich es mir gewünscht hätte. Dafür wurde in den anderen Filmen einfach zu viel falsch gemacht. Es ist allerdings bewundernswert, dass Hugh Jackman - trotz der miserablen bis durchschnittlichen Filme - zu einem absoluten Publikumsliebling avanciert ist und man sich keinen anderen Darsteller mehr für die Rolle vorstellen kann.


Ja, das muss man definitiv konstatieren. Jackman ist Wolverine.
Mit den anderen Filmen, in denen viel falsch gemacht wurde, meinst du die anderen Einzelfilme über Wolverine und auch die zweite X-Men-Trilogie? Da bin ich definitiv bei dir. Die erste Trilogie kann ich mir heute noch sehr gut angucken, die zweite war dafür eher mittelmäßig, und was die Wolverine-Filme angeht... Mantel des Schweigens.

Goldberg070
24.10.2017, 16:25
Die Wolverine-Filme waren halt auch wegen Jackman überhaupt für viele erst sehenswert. Ich fand zwar beide Solofilme vor Logan auch nicht so schlecht, wie sie gerne gemacht werden, aber ohne Jackman wären die Filme nicht denkbar. Auch die X-Men ohne Jackman kann ich mir kaum vorstellen. Er war einfach perfekt für die Rolle, hat sie auch seine Weise super gespielt, hatte Charisma und Präsenz. Und der gute Hugh scheint auch außerdem vom Set ein recht sympathischer Dude zu sein. :)


Good Time (https://de.wikipedia.org/wiki/Good_Time_(Film))
Gestern im Sneak-Preview gesehen und das erste mal in meinem Leben einen Kino-Saal vorzeitig verlassen.

Vorab:
Ich bin nicht gegen Low-Budget-Produktionen und kann auch diversen B und C-Movies etwas abgewinnen. Auch versuche ich Filme, wenn Sie nicht meinem Geschmack entsprechen wenigstens handwerklich positiv zu bewerten.

Gestern allerdings war es einfach nur anstrengend dem Film zu folgen. Das jedoch lag nicht an der Komplexität des Filmes, sondern an seiner Machart.

Es werden extrem viele Nahaufnahmen verwendet - durchschnittlich ca. 5-7 cm vor dem Gesicht des Akteurs. Wenn schlechte Bildqualität, schnelle Schnitte und Wackler hinzukommen, ist es mMn kein Stilmittel mehr, sondern Kopfschmerz-erregend. Die Musik war an den 80er Synthie-Sound angelegt. Grundsätzlich fände ich das positiv, jedoch im Verhältnis zur gesamten Geräuschkulisse (Stimmen) zu laut und quietschend. Zum Vergleich: Beim Trash-Movie "Kung-Fury" wurde ähnlicher Sound genutzt, aber in einer angenehm passenden Lautstärkeverhältnis Stimme/Sound.

Aufgrund der vorgenannten Dinge, konnte ich mich auf die Hauptstory auch nicht mehr zu 100 % konzentrieren, weshalb diese auch nicht sonderlich gut wegkommt. Alles in allem war der gestrige Sneak-Besuch mein erster Reinfall.

1/10Vorab: Ich hab den Film nicht gesehen, aber ich finde es immer wieder interessant und unterhaltsam, wenn die Meinungen der Kritik und einzelner User so ewig weit auseinander liegen. Ich kenne das ja teilweise auch bei mir. Wiki schreibt zu dem Film:

"Der Film konnte bislang 89 Prozent der Kritiker bei Rotten Tomatoes überzeugen.

Michael Sennhauser von Radio SRF 2 Kultur sagt, der Film sei verblüffend gut gemacht: „Kamera und Schnitt, die atemlos schnelle, peitschende Dramaturgie, die reine erzählerische Energie sind bewundernswert und ziemlich einzigartig. Das ist ein Film wie ein höchst disziplinierter, kontrollierter Trip.“ Die Handlung könnte, so Sennhauser, mit etwas weniger Gewalt und Brutalität allerdings auch eine Komödie antreiben, und einzelne Szenen seien durchaus als Kabinettstückchen zu würdigen. Zudem übernehme der elektronische Bombast-Sound von Daniel Lopatin alias Oneohtrix Point Never hin und wieder komplett den Film, wodurch er diesen fast zum Videoclip degradiere, so Sennhauser."

Wie man sieht, alles Auslegungssache, wobei ich wahrscheinlich die Meinung von unserem Housegheist eher nachvollziehen könnte, so wie ich das Feuilleton kenne. :D

umimatsu
25.10.2017, 13:15
Wie man sieht, alles Auslegungssache, wobei ich wahrscheinlich die Meinung von unserem Housegheist eher nachvollziehen könnte, so wie ich das Feuilleton kenne. :D

Ich hingegen teile eher die Meinung des Feuilletons und des LdIF. :)

Halbtot

Steven ermittelt als Undercoveragent des FBI in einem Knast, als Terroristen dort einfliegen und Geiseln nehmen. Natürlich werden die Bösewichte mithilfe der ( wenigen ) einsitzenden Knackis besiegt. Klingt so dämlich, wie es letztlich ist. Steven mit sehr wenigen Actionszenen, die meisten gedoubelt. Da der Film in Deutschland gedreht wurde, sind auch deutsche Schauspieler wie Hannes Jennicke, Alexandra Kamp oder Yasmina Filiali zu sehen.

Exit Wounds

Den hatte ich wesentlich schlechter in Erinnerung. War dann doch überrascht, wie unterhaltsam der für Stevens Verhältnisse doch ist. Wenn er will, kann er sogar selbstironisch sein, siehe die Szenen, wo er an der Anti-Aggressions-Therapie teilnimmt. Die negativen Aspekte hat der Duke alle angesprochen.

RainMaker
25.10.2017, 13:38
Kingsman: The Golden Circle

Kurz: Mochte man den ersten, wird man den zweiten mögen. Sir Elton John regiert übrigens.

Am besten ist, wie man Channing Tatum einsetzt :D

PrinceDevitt
26.10.2017, 00:25
The Grey - Unter Wölfen (USA 2012)

Hatte Ihn schon mal gesehen als er auf DVD erschien, konnte mich aber kaum noch an die Handlung erinnern... Wusste nur noch das ich ihn sehr gut fand... Und ich wurde bestätigt... Der Film macht von vorn bis hinten Spaß, guter Thriller/Drama und sehr spannend... Grandiose Naturbilder, geile Kamera Einstellungen, geiler Schnitt... Gute Darsteller, allen voran Liam Neeson... Kann ich nur jedem der ihn nich kennt ans Herz legen...:dh:

Fräulein Söckchen
26.10.2017, 03:42
Weiter geht's mit dem Schließen von Filmbildungslücken:

Der Pate 1-3

Ja, hatte ich tatsächlich noch nie (vollständig) gesehen. Ja, ich schäm mich eh. :salook:
Abgesehen davon, dass der dritte Teil ein bisserl abfällt, weil er nicht mehr gar so bombastisch ist die die ersten beiden, kann man da wohl nicht mehr viel dazu sagen. Ich weiß jetzt, warum diese Filme dermaßen berühmt sind. "Leave the gun. Take the cannoli." Hihi... :D


American Beauty

Den Film hab ich damals gesehen, als er auf Video rausgekommen ist (ich glaub, ich war nicht im Kino) und war vollends begeistert. Das war überhaupt ein geiles Filmjahr, wenn ich mich recht erinnere, ziemlich zur selben Zeit ist ja auch Fight Club rausgekommen. Auf jeden Fall hatte ich American Beauty zwar als genial in Erinnerung, habe den Film seitdem aber nie wieder gesehen. Gestern hab ich das nachgeholt, nachdem er nur 2 Stunden dauert und alle Alternativen auf meiner Netflix-To-Watch-Liste 3 Stunden oder mehr, und für noch so einen patenartigen Monsterfilm hatte ich gestern keine Zeit.
In den ersten 20 Minuten oder so ist der Film ein bisserl dahingeplätschert und ich hab mich gefragt, warum ich den damals so toll gefunden hab, aber dann... oh! Jetzt weiß ich's wieder. :eek: :boxer:
Ich konnte mich auch gar nicht mehr erinnern, dass der auch einen Haufen Oscars gewonnen hat.

Jefferson D'Arcy
26.10.2017, 14:21
ATOMIC BLONDE (https://www.youtube.com/watch?v=4OEt_iLi9xs)

Als der Film im Kino lief, hatte ich irgendwie überhaupt kein Bedürfnis den Streifen zu sehen. Vor ein paar Tagen packte mich allerdings die Lust und so sah ich David Leitch's Werk erst mit meinem besten Kumpel und 24 Stunden später mit meiner Frau.

David Leitch, einer der beiden Regisseure des ersten "John Wick"-Films, schafft es erneut einen überdurchschnittlichen Action-/Agenten-Reißer zu verwirklichen. Der Film hat unglaublich viel Coolness und Stil, zum Großteil Charlize Therons superber Darstellung zu verdanken. Natürlich passt die Story auf einen Bierdeckel, aber der Film glänzt mit anderen Dingen. Die Musikauswahl ist fantastisch, die Optik stylisch und die Kampfszenen fügen sich nahtlos in den Tenor des Films ein.

Da ich sowieso ein Faible für die 80er habe und aus der ehemaligen DDR komme, hat der Film offene Türen bei mir eingerannt.

8.5/10

Der Zerquetscher
26.10.2017, 15:10
ATOMIC BLONDE (https://www.youtube.com/watch?v=4OEt_iLi9xs)

Als der Film im Kino lief, hatte ich irgendwie überhaupt kein Bedürfnis den Streifen zu sehen. Vor ein paar Tagen packte mich allerdings die Lust und so sah ich David Leitch's Werk erst mit meinem besten Kumpel und 24 Stunden später mit meiner Frau.

David Leitch, einer der beiden Regisseure des ersten "John Wick"-Films, schafft es erneut einen überdurchschnittlichen Action-/Agenten-Reißer zu verwirklichen. Der Film hat unglaublich viel Coolness und Stil, zum Großteil Charlize Therons superber Darstellung zu verdanken. Natürlich passt die Story auf einen Bierdeckel, aber der Film glänzt mit anderen Dingen. Die Musikauswahl ist fantastisch, die Optik stylisch und die Kampfszenen fügen sich nahtlos in den Tenor des Films ein.

Da ich sowieso ein Faible für die 80er habe und aus der ehemaligen DDR komme, hat der Film offene Türen bei mir eingerannt.

8.5/10

:dh:

Jepp, sehe ich eben auch so. Der Film ist gemessen an dem, was er sein will, empfehlenswert. Einer der besten Actioner der letzten Jahre.

umimatsu
26.10.2017, 21:36
ATOMIC BLONDE (https://www.youtube.com/watch?v=4OEt_iLi9xs)

Als der Film im Kino lief, hatte ich irgendwie überhaupt kein Bedürfnis den Streifen zu sehen. Vor ein paar Tagen packte mich allerdings die Lust und so sah ich David Leitch's Werk erst mit meinem besten Kumpel und 24 Stunden später mit meiner Frau.

David Leitch, einer der beiden Regisseure des ersten "John Wick"-Films, schafft es erneut einen überdurchschnittlichen Action-/Agenten-Reißer zu verwirklichen. Der Film hat unglaublich viel Coolness und Stil, zum Großteil Charlize Therons superber Darstellung zu verdanken. Natürlich passt die Story auf einen Bierdeckel, aber der Film glänzt mit anderen Dingen. Die Musikauswahl ist fantastisch, die Optik stylisch und die Kampfszenen fügen sich nahtlos in den Tenor des Films ein.

Da ich sowieso ein Faible für die 80er habe und aus der ehemaligen DDR komme, hat der Film offene Türen bei mir eingerannt.

8.5/10

Ich fand ihn allenfalls mittelmäßig und würde 4 - 5 / 10 vergeben. Einzig die gut inszenierte Action und Therons Performance retten den Film ( der übrigens in seiner chronologischen Darstellung über die Revolution in der ehemaligen DDR völlig versagt :D ), der wie die John Wick-Filme ziemlich inhaltsleer und dadurch wenig spannend ist. Aber das reicht heutzutage offensichtlich aus, um Actionsfans wie Quetschi zu begeistern. :);):D

PrinceDevitt
26.10.2017, 23:49
LIFE (USA 2016)

SiFi Thriller mit Jake Gyllenhall... Habe Ihn unbedingt sehen müssen da ich SiFi liebe und Jake Gyllenhall für grandiose Filme bekannt ist in den letzten gut 10 Jahren... Nun ja, dieser Film ist gut, das wars dann aber auch... Versteht mich nich falsch, er ist nicht schlecht aber eben auch keine Granate, habe mir echt mehr erwartet... 6/10

Fräulein Söckchen
27.10.2017, 02:55
Pulp Fiction

Ich war schockiert, wie lange der Film a) schon her ist und b) ich ihn nicht gesehen habe. Das letzte Mal war nämlich in einer Zeit, als ich noch Audiokassetten gehört habe. Das weiß ich deshalb, weil ich den Soundtrack auf einer Audiokassette hatte und den definitiv noch lange nach dem Sehen des Films gehört habe. Anyway... Zum Film muss man nicht mehr viel sagen, der ist ein Meisterwerk.
Was mich ein bisschen gestört hat, war allerdings, dass ich bestimmte spektakuläre (Gewalts-)Szenen fast stoisch-kühl hingenommen habe. Früher habe ich sowas lautstark gefeiert. Und jetzt: hehe *schmunzel*... ok, weiter. Ich glaub, jetzt werd ich wirklich alt. :heuler:

Fox Black
27.10.2017, 05:09
:dh:

Jepp, sehe ich eben auch so. Der Film ist gemessen an dem, was er sein will, empfehlenswert. Einer der besten Actioner der letzten Jahre.

War leider einer der langweiligsten Filme, die ich im Kino gesehen habe. Charlize spielt gut auf, die Musik rockt (es wurde quasi jeder 80er Pop-Hit ausgeschlachtet, der nicht bei 3 auf den Bäumen war) und die Action ist ganz solide, aber leider Gottes gibt die Story mal so garnix her. 08/15-Agenten-Thriller mit der Schablone gezeichnet. Ging sogar so weit, dass ich während dem Film via Smartphone geschaut hab, ob der Soundtrack im nächst liegenden Saturn verfügbar ist (was für mich im Kino normalerweise ein No Go ist).

Würde maximal 5,5/10 geben.

Jefferson D'Arcy
27.10.2017, 06:35
Ich fand ihn allenfalls mittelmäßig und würde 4 - 5 / 10 vergeben. Einzig die gut inszenierte Action und Therons Performance retten den Film ( der übrigens in seiner chronologischen Darstellung über die Revolution in der ehemaligen DDR völlig versagt :D ), der wie die John Wick-Filme ziemlich inhaltsleer und dadurch wenig spannend ist. Aber das reicht heutzutage offensichtlich aus, um Actionsfans wie Quetschi zu begeistern. :);):D

War leider einer der langweiligsten Filme, die ich im Kino gesehen habe. Charlize spielt gut auf, die Musik rockt (es wurde quasi jeder 80er Pop-Hit ausgeschlachtet, der nicht bei 3 auf den Bäumen war) und die Action ist ganz solide, aber leider Gottes gibt die Story mal so garnix her. 08/15-Agenten-Thriller mit der Schablone gezeichnet. Ging sogar so weit, dass ich während dem Film via Smartphone geschaut hab, ob der Soundtrack im nächst liegenden Saturn verfügbar ist (was für mich im Kino normalerweise ein No Go ist).

Würde maximal 5,5/10 geben.

Die Frage ist halt, mit welchen Erwartungen man einen solchen Film schaut. Die zwei Komponenten "auf einer Graphic Novel basierend" und "von dem Regisseur von 'John Wick'" lassen einen doch schon erahnen, in welche Richtung das gehen könnte. Natürlich hätte man auch eine superintelligente Agenten-Story einflechten können, aber das hätte imo den Ton des Film verändert und es wäre vielleicht etwas herausgekommen, was so garnicht stimmig ist. Außerdem wird schon zum Anfang gesagt, dass der Film eben nicht auf wahren Begebenheiten basiert - das mit der Chronologie ist mir auch aufgefallen, aber ich gehe wegen diesem Punkt mit dem Streifen nicht so hart ins Gericht.

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ICH WAR EINE GLÜCKLICHE FRAU (https://www.youtube.com/watch?v=wyzI7L5rDwg)


Inhalt:

Als Eva Sanders (Petra Schmidt-Schaller) mit ihrem Mann Jan (Marc Hosemann) und den zwei Kindern in ihr neues, wunderschönes Haus einzieht, ist alles in Ordnung. Die Liebe und das Leben scheinen leicht und die Zukunft wunderbar.

Im gegenüberliegenden Haus wohnt das ältere Ehepaar Blok. Frau Blok (Imogen Kogge) ist krank und verlässt kaum das Haus. Mit freundlichem Interesse verfolgt sie den Einzug der Familie und das weitere Kommen und Gehen. Sie freut sich über das Glück der jungen Frau mit ihrer Familie. Frau Blok geht es in der Folge von Tag zu Tag besser, bis sie eines Tages feine Zeichen bemerkt, die das Unglück gegenüber ankündigen. Früher als Eva bemerkt die beobachtende Nachbarin das Verschwinden des schönen, heiteren Lebens.

Als Herr Blok (Rainer Bock) feststellt, dass es seiner Frau sehr viel schlechter zu gehen scheint, entschließt er sich, gegenüber einzugreifen. Aber der Versuch, das Glück zurückzuholen, hat fatale Folgen.

Sensibles und ruhig erzähltes Drama, mit einem sehr subtilen Thriller-Einschlag. Man erlebt die Entfremdung von zwei Menschen, die ihrem Schicksal machtlos gegenüberstehen. Die Komponente, dass das Treiben vom gegenüberliegenden Dachfenster aus beobachtet wird, hat mir auch gefallen.

7/10

Der Zerquetscher
27.10.2017, 14:15
A Cure for Wellness (D/USA, 2016)

Yuppie aus New York sucht Kollegen in einem Sanatorium in den Schweizer Alpen. Ein Ideenverschnitt aus "Shutter Island", H.P. Lovecraft und "Wallstreet". Hört sich bescheuert an. Ist es leider auch. 4/10 (https://ssl.ofdb.de/review/292757,733085,A-Cure-for-Wellness)

The Mummy (USA, 2017)

Tom Cruise braucht Geld. 2/10

Der Landknecht
27.10.2017, 15:53
A Cure for Wellness (D/USA, 2016)

Yuppie aus New York sucht Kollegen in einem Sanatorium in den Schweizer Alpen. Ein Ideenverschnitt aus "Shutter Island", H.P. Lovecraft und "Wallstreet". Hört sich bescheuert an. Ist es leider auch. 4/10 (https://ssl.ofdb.de/review/292757,733085,A-Cure-for-Wellness)

The Mummy (USA, 2017)

Tom Cruise braucht Geld. 2/10

So kurz kann man es auch ausdrücken. Ich hoffe inständig, dass das einfach nur ein holpriger Start in ein interessantes Universum wird.

Rock Yi Ratunda
27.10.2017, 16:34
Übrigens, die einzige Szene die für den no cure and no wellness film in der Schweiz gedreht wurde, waren diese zwei Sekunden wenn der Zug über das Landwasserviadukt fährt.

Dafür war das auch die schönste, sinnvollste und spannendste Szene des ganzen Filmes.

... 😄

Kliqer
27.10.2017, 16:41
Och, es gab einige "schöne" Szenen, fand ich. Es war kein guter Film, aber er sah mitunter toll aus. Und hat mich zwischendrin auch geärgert, weil einige Ideen schon klasse war und man sich atmosphärisch in gar keine schlechte Richtung entwickeln hätte können, aber es am Ende doch alles nix dolles war.

Der Zerquetscher
27.10.2017, 16:46
Och, es gab einige "schöne" Szenen, fand ich. Es war kein guter Film, aber er sah mitunter toll aus. Und hat mich zwischendrin auch geärgert, weil einige Ideen schon klasse war und man sich atmosphärisch in gar keine schlechte Richtung entwickelt hätte können, aber es am Ende doch alles nix dolles war.

Genau so sehe ich das auch. Da waren so tolle Ansätze... und dann wird alles kleingehäckselt und in die Ideensuppe geworfen.

Goldberg070
27.10.2017, 19:24
Hardcore Henry

Alter Finne, der Film ist komplett krank und durchgeknallt - aber unterhaltsam. Wem es gelingt, den ständig in den Ohren wummernden Soundtrack und die Wackelkamera auszuhalten, bekommt einen Ego-Shooter als Actionfilm geboten, in dem in einer Tour geschossen, gemessert, gesprengt, zerstückelt oder sonstwie getötet wird. In einer bierigen Runde mit den richtigen Leuten kann der Film zum Festival werden, wenn man ihn alleine schaut fühlt man sich eher wie Jean-Luc Picard. (https://imgflip.com/s/meme/Picard-Wtf.jpg)

Trotzdem aufgrund des Unterhaltungswertes 7/10

Der Landknecht
27.10.2017, 20:57
Black Christmas

Kurzform: :o

Etwas ausführlicher: Der Film ist schlecht. Er ist gerade am Anfang verworren, weil Szenenfolge, Exposition und Dialoge derart schlecht sind, dass man erst mal wenig versteht. Was dann den Rest des Films folgt, ist eine schnarchige Verballhornung des Wortes Slasher. Die Kills sind oftmals off screen, das Pacing ist grottenschlecht, die Dialoge sind sinnbefreit, und der Twist, so man ihn denn so nennen möchte, ist vorhersehbar wie eine Niederlage San Marinos. Dass der Film es bei gerade mal 82 Minuten Laufzeit schafft, langweilig zu sein, ist auch eine Kunst für sich. Und bei "Keine Jugendfreigabe" hatte ich wenigstens auf ordentlich Gore gehofft. Gore gab's, aber dann doch eher in Form unseres liebsten Weltenretters namens Al.

2/10

PrinceDevitt
27.10.2017, 23:47
Oblivion (USA 2013)

Nachdem ich von LIFE Gestern etwas enttäuscht war hat mich dieser Film echt gekriegt... Grandios, Idee grandios, Cast grandios, Geschichte super erzählt, etliche Wendungen, man konnte sich bis 20 Minuten vor Ende nie sicher sein, was stimmt und was nicht... Bildgewaltig is er auch... Das Ding macht von vorn bis hinten Spaß und den werd ich auf jeden Fall bald nochmal sehen... 9/10:dh:

Fräulein Söckchen
29.10.2017, 03:34
Street Kings

Keanu Reeves spielt Tom Ludlow, einen um seine verstorbene Ehefrau trauernden, ständig Wodka saufenden, Polizisten in LA, der unfreiwillig ein Netz aus Drogen und Korruption in Polizei und Politik aufdeckt. Mit dabei sind auch Forest Whitaker als sein Captain und Hugh Laurie als interner Ermittler.
Naja. Nicht gerade ein Film, an den ich mich länger erinnern werde. Platte Bildsprache und Klischees waren dermaßen aufdringlich, dass es schon wehgetan hat. Schade eigentlich, denn mit Whitaker and Laurie in Nebenrollen hätte ich mir zumindest ein bisserl mehr Gehalt erwartet.


Run all Night

Liam Neeson ist Jimmy Conlon, der früher als Killer für den Mafia-Boss Shawn Maguire (Ed Harris) gearbeitet hatte. Obwohl er einen ganzen Haufen Leute umgebracht hat, wurde er nie gefasst. Mittlerweile lebt er in Armut und als Alkoholiker (Warum saufen eigentlich alle abgehalfterten Actionhelden?), wird aber noch immer halbwegs von seinem alten Boss und Freund Maguire über Wasser gehalten. Er hat einen Sohn, Mike (Joel Kinnaman), der nichts von ihm wissen will, und der als Limousinenfahrer arbeitet. Eines Nachts gerät Mike versehentlich in einen Konflikt mit Danny, dem Sohn von Shawn Maguire. Vater Jimmy erschießt Danny Maguire, bevor dieser seinen Sohn erschießen kann, und von dem Zeitpunkt an sind Jimmy und Mike Freiwild in NY. Und praktischerweise bietet sich so eine Flucht auch an, an der zerrütteten Vater-Sohn-Beziehung zu arbeiten...
Hat mir gefallen. Solider, bodenständiger Actioner mit glaubwürdigen Darstellern. Wobei.. glaubwürdig... Ich liebe Liam Neeson, aber ich habe immer Probleme, ihn mir als Killer vorzustellen. Der Mann hat für mich einfach kein Killergesicht. Aber egal, ich seh ihn gern. :D

umimatsu
29.10.2017, 19:09
Die zwei Komponenten "auf einer Graphic Novel basierend" und

Ich würde mich freuen, wenn du diesen Aspekt ein wenig erläutern könntest. Ich habe in den letzten Monaten einige Graphic Novels gelesen ( zuletzt Die Heimatlosen (http://www.reprodukt.com/produkt/graphicnovels/die-heimatlosen/) ), die allesamt mehr Substanz hatten als Atomic Blonde. Vielen Dank übrigens, dass du darauf hingewiesen hast. Ich wollte mir die Vorlage längst gekauft haben, habe es aber vergessen. :)

das mit der Chronologie ist mir auch aufgefallen, aber ich gehe wegen diesem Punkt mit dem Streifen nicht so hart ins Gericht.


Ich auch nicht. Wollte es nur erwähnt haben.

Goldberg070
29.10.2017, 21:20
New Jack City

Dem 1991 erschienenen Beitrag zum damaligen New Black Cinema sieht man heutzutage an, dass er aus einer anderen Zeit stammt. Dennoch ist das Thema aktueller denn je, haben die USA mit einem immensen Drogenproblem zu kämpfen. Der harte Thriller ist dabei spannend und um Authenzität bemüht. Hier wird nichts geschönt und die Bilder zeigen schonungslos, was Drogen mit der Gesellschaft, aber auch mit denen, die sie unter die Leute bringen, anrichten können. Wesley Snipes ist hier in einer ungewohnten Rolle zu sehen, verzichtet er vollkommen auf irgendwelche Martial-Arts-Einlagen. Vielmehr bekommt man hier seine vielleicht schauspielerisch vielleicht beste Leistung zu sehen.

New Jack City gehört zu den Filmen, die in Deutschland nie wirklich großen Bekanntheitsgrad erlangt haben, lief und läuft er doch nur sehr selten im Free TV. Fans von Actionern der späten 80er und frühen 90er können hier defintiv einen Blick riskieren.

7,5/10

Zheng Yi
29.10.2017, 21:31
Fun fact: New Jack ist der Namensgeber für den Film. Oder war es andersrum? :D

Fräulein Söckchen
30.10.2017, 03:55
Easy Rider (1969) (https://de.wikipedia.org/wiki/Easy_Rider)

Huh. Den Film hätte ich in der Pubertät sehen sollen. Der is ja wie ein Drogenrausch.
Peter Fonda und Dennis Hopper sind "Captain America" und "Billy", die mit ihren Choppern quer durch die südliche USA fahren, um nach einem gelungenen Drogendeal, der sie reich gemacht hat, nach New Orleans zum Mardi Gras zu gelangen. Auf ihrem Weg rauchen sie Gras, kommen bei einer Hippie-Commune vorbei, nehmen Jack Nicholson mit und begegnen viel Ressentiments und offener Feindseligkeit, weil sie "die Freiheit leben, von der andere nur reden" (modifiziertes Zitat).
Ich kannte zwar (natürlich) den Film, wusste aber nicht, worum es genau geht und v.a. wie er ausgeht. Das Ende hat mich überrascht. Aber wahrscheinlich denke ich zu konventionell und habe deshalb dieses (passende) Ende einfach nicht in Erwägung gezogen.
Wie gesagt, der Film ist wie ein Drogenrausch. Die Storyline kann man höchstens erahnen, die Schnitte sind teilweise dermaßen wirr, dass ich am Anfang gedacht habe, mein Netflix hat einen Fehler. :boxer:
Auf den Film muss man sich einlassen. Ich werde ihn sehr wahrscheinlich kein zweites Mal schauen, aber ich bin froh, dass ich ihn endlich gesehen habe. Obwohl der Film schon so alt ist und als solcher nur in dieser spezifischen Zeitperiode funktioniert, finde ich die Grundaussage noch immer aktuell.

Jefferson D'Arcy
30.10.2017, 05:55
Ich würde mich freuen, wenn du diesen Aspekt ein wenig erläutern könntest.

Vielleicht habe ich da den komplett falschen Ansatz, aber ich schraube meine Erwartungshaltung bei solchen Slogans grundsätzlich zurück. Wenn ich lese, dass es eine Buchadaption ist oder wie in diesem Fall die Verfilmung einer Graphic Novel, dann bin ich zu 90% sicher, dass man das nur in den seltensten Fällen adäquat auf Zelluloid transportieren kann. Zudem ist das Quellmaterial "The Coldest City" jetzt auch nicht überaus anspruchsvoll, ich wusste also was mich ungefähr erwartet. Vielleicht hat der Film auch nur deshalb bei mir so gut abgeschnitten, weil meine Erwartungshaltung gen 0 tendierte und ich mich vom Look und dem Soundtrack blenden lies ;)

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WHAT HAPPENED TO MONDAY? (https://www.youtube.com/watch?v=0gdbWxnx0QY)

Inhalt:

Aufgrund der dramatischen Überbevölkerung der Erde dürfen Familien in der nahen Zukunft nur noch ein Kind haben. Das Kinder-Zuteilungsbüro unter Leitung der gnadenlosen Nicolette Cayman (Glenn Close) kämpft mit harten Bandagen, um diese strikte Familienpolitik durchzusetzen, und geht dabei notfalls auch über Leichen. In dieser Welt führen die Siebenlinge, die von ihrem Großvater Terrence (Willem Dafoe) aufgezogen wurden, ein gefährliches Leben: Monday, Tuesday, Wednesday, Thursday, Friday, Saturday und Sunday (alle gespielt von Noomi Rapace) geben sich abwechselnd als ein und dieselbe Person aus - eine Frau namens Karen Settman - und dürfen deshalb jeweils nur an einem einzigen Tag der Woche das Haus verlassen. Den Rest der Woche verbringen die Schwestern in ihrem Apartment. Doch dann kommt Monday eines Tages nicht mehr nach Hause...

Der war gut.

Wo Van Damme sich manchmal in einer Doppelrolle durch seine Filme prügelt, setzt Noomi Rapace noch einen drauf und verkörpert ganze 7 Charaktere in diesem Film. Der Streifen ging 120 Minuten und die vergehen wie im Flug. Das Material hätte eigentlich eine Serie hergegeben, aber so passt es auch. Der Film wirkt unglaublich rund und hat genau das richtige Pacing zwischen ruhigen und actiongeladenen Stellen. Natürlich kann Rapace die Charaktere nur oberflächlich unterschiedlich darstellen und wird nicht zur Method Actress, aber die "Gruppendynamik" der sieben Frauen wurde gut hinbekommen. Glenn Glose sieht in dem Film zwar aus wie ihre eigene Puppe und wirkt etwas blass, aber der Film als ganzes rockt. Ich hätte mir allerdings noch etwas mehr Fokus auf die gesellschaftlichen Umstände gewünscht.

Für zwischendurch kann man absolut nichts falsch machen.

8/10

PrinceDevitt
30.10.2017, 09:48
Last Frontier (USA 2012)

Kanada, Holzfäller & Wilderer Industrie rück immer weiter in die Wildnis vor, mehrere Leute werden daraufhin von einem riesigen Kodiac Bären getötet... Einige überleben und verlaufen sich im Wald, andere ziehen los um sie zu finden oder den Bären zu töten... Tja, die Geschichte hat sich gut gelesen, als ich den Film sah war ich enttäuscht... Leider legte man in dem Film weder wert auf Realismus noch auf eine gute Geschichte, es ging nur darum einen Bären Schocker Film zu drehen... Und der Cast war abgesehen von Billy Bob Thornton eine absolute Katastrophe... Wer sucht solche Antischauspieler aus frag ich mich...? Sorry, hatte mich total auf den Film gefreut, seit 2 Wochen in meiner Maxdome Liste... Aber den kann ich nich weiter empfehlen... 4/10

Kinderschreck
30.10.2017, 10:50
Easy Rider (1969) (https://de.wikipedia.org/wiki/Easy_Rider)

Huh. Den Film hätte ich in der Pubertät sehen sollen. Der is ja wie ein Drogenrausch.
Peter Fonda und Dennis Hopper sind "Captain America" und "Billy", die mit ihren Choppern quer durch die südliche USA fahren, um nach einem gelungenen Drogendeal, der sie reich gemacht hat, nach New Orleans zum Mardi Gras zu gelangen. Auf ihrem Weg rauchen sie Gras, kommen bei einer Hippie-Commune vorbei, nehmen Jack Nicholson mit und begegnen viel Ressentiments und offener Feindseligkeit, weil sie "die Freiheit leben, von der andere nur reden" (modifiziertes Zitat).
Ich kannte zwar (natürlich) den Film, wusste aber nicht, worum es genau geht und v.a. wie er ausgeht. Das Ende hat mich überrascht. Aber wahrscheinlich denke ich zu konventionell und habe deshalb dieses (passende) Ende einfach nicht in Erwägung gezogen.
Wie gesagt, der Film ist wie ein Drogenrausch. Die Storyline kann man höchstens erahnen, die Schnitte sind teilweise dermaßen wirr, dass ich am Anfang gedacht habe, mein Netflix hat einen Fehler. :boxer:
Auf den Film muss man sich einlassen. Ich werde ihn sehr wahrscheinlich kein zweites Mal schauen, aber ich bin froh, dass ich ihn endlich gesehen habe. Obwohl der Film schon so alt ist und als solcher nur in dieser spezifischen Zeitperiode funktioniert, finde ich die Grundaussage noch immer aktuell.

Schau dir unbedingt noch "The Last Movie" und "Out of the Blue", beide ebenfalls mit Dennis Hopper auf dem Regiestuhl - und die sind sogar noch besser.

Der Zerquetscher
30.10.2017, 10:50
Herr der Ringe - Die Gefährten (Neuseeland, 2001)

Wie die beiden anderen Teile habe ich den damals im Kino gesehen. Und als zu langatmig empfunden. Heute, 16 Jahre und viermal Gucken später, genieße ich jede Sekunde des Auftakts dieser grandiosen Trilogie. Märchenhafte Kulissen, sympathische Charaktere, sinnvolles Timing und atemberaubende Bilder. Früher 6/10, heute 9/10


Herr der Ringe - Die zwei Türme (Neuseeland, 2002)

Für viele der beste Teil der Reihe. Für mich war er das auch mal, heute finde ich sowohl den ersten, als auch den dritten noch ein wenig exzellenter. Hier wird zwar wieder viel geboten, Fantasy wie Kampfgetümmel, doch ist mir das einfach insgesamt ein bisschen zuviel Germanen und Mittelalter. Jedenfalls angesichts des Themas. Früher 8/10, heute 8/10


Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs (Neuseeland, 2003)

Der Teil, bei dem der Onkel und ich damals vorzeitig aus dem Kino gegangen sind, weil sich für uns das Ende der Geschichte zu lang hinzog, ist heute mein Lieblingspart. Vielen, auch meiner Frau, ist er sogar ein bisschen zu episch. Das sah ich früher auch so. Heute bin ich begeistert. Jede Sekunde ist ein Gemälde, jedes Wort zielführend. Der Pathos, der bei einem Michael Bay Film lachhaft daherkäme, wirkt hier nicht aufgesetzt, sondern intensiviert die gefühlvolle Story. Für mich heute das Highlight eines meisterhaften und völlig zu Recht ikonisierten Epos. Früher 8/10, heute 10/10


Ja, ja. Manchmal braucht es etwas Zeit, um über den Schatten seines jugendlichen Gemüts zu hüpfen, um die Schönheit mancher Filme vollends zu verstehen. So wie es andersrum manchmal eines jung gebliebenen Gemüts bedarf, den Unterhaltungswert mancher Filme genießen zu können.

FearOfTheDark
30.10.2017, 10:55
Ja, ja. Manchmal braucht es etwas Zeit, um über den Schatten seines jugendlichen Gemüts zu hüpfen, um die Schönheit mancher Filme vollends zu verstehen. So wie es andersrum manchmal eines jung gebliebenes Gemüts bedarf, den Unterhaltungswert mancher Filme genießen zu können.

Bei mir genau das selbe. Den ersten Teil hab ich damals im Kino gesehen und für "ganz okay" befunden, weil ich Fantasy halt gar nicht mag. Bei Teil 2 bin ich aus dem Kino früher raus und Teil 3 hab ich damals gar nicht gesehen.

Erst vor etwa 3 Jahren habe ich der Trilogie eine neue Chance gegeben und war hin und weg. Von Anfang bis Ende! Deine Bewertung teile ich auch so (abgesehen von "früher" zu Teil 3, da ich ihn früher ja nicht gesehen hatte) :)
Müsste ich mir bei Gelegenheit mal wieder anschauen. Die Hobbit Trilogie fehlt mir auch noch komplett.

Zheng Yi
30.10.2017, 11:00
Herr der Ringe - Die Gefährten (Neuseeland, 2001)

Wie die beiden anderen Teile habe ich den damals im Kino gesehen. Und als zu langatmig empfunden. Heute, 16 Jahre und viermal Gucken später, genieße ich jede Sekunde des Auftakts dieser grandiosen Trilogie. Märchenhafte Kulissen, sympathische Charaktere, sinnvolles Timing und atemberaubende Bilder. Früher 6/10, heute 9/10


Herr der Ringe - Die zwei Türme (Neuseeland, 2002)

Für viele der beste Teil der Reihe. Für mich war er das auch mal, heute finde ich sowohl den ersten, als auch den dritten noch ein wenig exzellenter. Hier wird zwar wieder viel geboten, Fantasy wie Kampfgetümmel, doch ist mir das einfach insgesamt ein bisschen zuviel Germanen und Mittelalter. Jedenfalls angesichts des Themas. Früher 8/10, heute 8/10


Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs (Neuseeland, 2003)

Der Teil, bei dem der Onkel und ich damals vorzeitig aus dem Kino gegangen sind, weil sich für uns das Ende der Geschichte zu lang hinzog, ist heute mein Lieblingspart. Vielen, auch meiner Frau, ist er sogar ein bisschen zu episch. Das sah ich früher auch so. Heute bin ich begeistert. Jede Sekunde ist ein Gemälde, jedes Wort zielführend. Der Pathos, der bei einem Michael Bay Film lachhaft daherkäme, wirkt hier nicht aufgesetzt, sondern intensiviert die gefühlvolle Story. Für mich heute das Highlight eines meisterhaften und völlig zu Recht ikonisierten Epos. Früher 8/10, heute 10/10


Ja, ja. Manchmal braucht es etwas Zeit, um über den Schatten seines jugendlichen Gemüts zu hüpfen, um die Schönheit mancher Filme vollends zu verstehen. So wie es andersrum manchmal eines jung gebliebenen Gemüts bedarf, den Unterhaltungswert mancher Filme genießen zu können.

Normale oder Extended Fassung?

Der Zerquetscher
30.10.2017, 11:00
Bei mir genau das selbe. Den ersten Teil hab ich damals im Kino gesehen und für "ganz okay" befunden, weil ich Fantasy halt gar nicht mag. Bei Teil 2 bin ich aus dem Kino früher raus und Teil 3 hab ich damals gar nicht gesehen.

Erst vor etwa 3 Jahren habe ich der Trilogie eine neue Chance gegeben und war hin und weg. Von Anfang bis Ende! Deine Bewertung teile ich auch so (abgesehen von "früher" zu Teil 3, da ich ihn früher ja nicht gesehen hatte) :)
Müsste ich mir bei Gelegenheit mal wieder anschauen. Die Hobbit Trilogie fehlt mir auch noch komplett.

:dh: Komisch, dass das so ist. Aber eigentlich spricht das für uns. Denn niemand kann uns Stillstand vorwerfen. :D

Die Hobbit-Trilogie habe ich bisher einmal, und zwar im Kino gesehen. Die kann insgesamt mit den anderen Teilen nicht mithalten, weil das kleine verfilmte Büchlein selbstredend viel mehr gestreckt werden musste. Das merkt man. Ein Film hätte da vielleicht gereicht. Ich werde sie mir aber auch kaufen und nächsten Herbst ansehen.

Edit: Punisher, extended natürlich. Heyy....

Kliqer
30.10.2017, 11:00
Früher aus dem Kino gehen. Und das bei "Herr der Ringe". Shame! Shame! Shame!

The Meyerowitz Stories (New and Selected)

Adam Sandler ist der, der so schlechte Filme dreht. Ben Stiller ist der, der oft sogar sehr gute Filme dreht, den aber alle mit Adam Sandler zu verwechseln scheinen und deswegen denken: "Och Ben Stiller, nee, der macht doch nur Quatsch."

Hier spielen sie beide nebeneinander. Halb-Brüder, die aus ganz unterschiedlichen Gründen ein problematisches Verhältnis zu ihrem Vater, Dustin Hoffmann, entwickelt haben. Der eine bekam weder Aufmerksamkeit, noch Anerkennung, der andere zu viel von beidem. Als ihr Vater plötzlich zu sterben droht, nähern sie zumindest sich selbst wieder an. Hinzu kommt noch eine Schwester, die ihre ganz eigenen Probleme mitbringt, die neue, dauerbetrunkene Ehefrau des Patriarchen, Adam Sandlers Tochter die ihn mit experimentellen Nacktfilmen überfordert, Sigourney Weaver, eine kaputte Hüfte, eine Jacken-Verwechslung und viel merkwürdige Fisch-Fleisch-Suppen.

Manchmal versucht der Film in seinen punktuell etwas wirr wirkenden Dialogen etwas zu sehr nach Wes Anderson zu klingen. Das hat er gar nicht nötig. Die Darsteller - ja, auch Adam Sandler - sind alle samt herausragend gut und hauchen ihren Figuren auch ohne verquere Gesprächsfetzen die nötige Verschrobenheit ein, die sie brauchen, um liebenswert zu erscheinen. Ansonsten ist es ein gemütlicher Film, mal humorig-verworren, mal melancholisch-direkt, über eine Patchwork-Familie, die aus unterschiedlichen Gründen mit der Vergangenheit hadert und sich um die Zukunft sorgt. Eine liebenswerte Coming-of-(All-)Age-Dramedy.

Zheng Yi
30.10.2017, 11:02
weil ich Fantasy halt gar nicht mag.

Dabei könnte man dich glatt für einen der tapferen Zwerge halten. Weil du auch sein einem impossnten Bart hast. :D

Edit: Punisher, extended natürlich. Heyy....

Sehr gut. :dh:

Der Zerquetscher
30.10.2017, 11:05
Früher aus dem Kino gehen. Und das bei "Herr der Ringe". Shame! Shame! Shame!


Stimmt. Ich bin auch nicht stolz drauf. :salook:

PrinceDevitt
30.10.2017, 11:05
Ja, ja. Manchmal braucht es etwas Zeit, um über den Schatten seines jugendlichen Gemüts zu hüpfen, um die Schönheit mancher Filme vollends zu verstehen. So wie es andersrum manchmal eines jung gebliebenen Gemüts bedarf, den Unterhaltungswert mancher Filme genießen zu können.

Grandiose Filme... Da stimmt einfach alles...:dh: Hast Du die Hobbit Trilogie gesehen...?

Kliqer
30.10.2017, 11:06
Stimmt. Ich bin auch nicht stolz drauf. :salook:

Aber du bist ja scheinbar nicht alleine. Krass, ich bin in all den Jahren noch nicht einmal vor Ende des Films gegangen.

umimatsu
30.10.2017, 11:11
Der Pathos, der bei einem Michael Bay Film lachhaft daherkäme, wirkt hier nicht aufgesetzt,

Doch, es wirkt aufgesetzt. Der Unterschied zu Bays Pathos ist lediglich, dass beim Herr der Ringe nicht allenthalben amerikanische Flaggen über den Bildschirm / Leinwand wehen und keine Glorifizierung äußerst fragwürdiger Leistungen von Menschen in Uniform stattfindet. Auch wenn das vielleicht nicht so klingt, mittlerweile habe ich meinen Frieden mit Jacksons Epos gemacht. Für mich allesamt keine Überfilme, aber trotz der langen Laufzeit kurzweilige Unterhaltung.


Ja, ja. Manchmal braucht es etwas Zeit, um über den Schatten seines jugendlichen Gemüts zu hüpfen, um die Schönheit mancher Filme vollends zu verstehen. So wie es andersrum manchmal eines jung gebliebenen Gemüts bedarf, den Unterhaltungswert mancher Filme genießen zu können.

Weise gesprochen. :)

Aber du bist ja scheinbar nicht alleine. Krass, ich bin in all den Jahren noch nicht einmal vor Ende des Films gegangen.

Ich kenne das ebenfalls. Als ich jung war, habe ich schlechte Filme nicht zu Ende geguckt. Heute schon.

Woodstock
30.10.2017, 11:13
Aber du bist ja scheinbar nicht alleine. Krass, ich bin in all den Jahren noch nicht einmal vor Ende des Films gegangen.

Dann schau dir Spiderman 2 an.. Da wirst du dazu gezwungen rauszugehen :D Gott war der schlecht

FearOfTheDark
30.10.2017, 11:13
:dh: Komisch, dass das so ist. Aber eigentlich spricht das für uns. Denn niemand kann uns Stillstand vorwerfen. :D

Selbigen Effekt erhoffe ich mir, wenn ich - sobald die Serie beendet ist - Game of Thrones eine zweite Chance gebe. Bin vor 2 Jahren beim ersten Versuch Mitte Staffel 3 ausgestiegen.

Die Hobbit Trilogie hab ich auch schon lange Zeit im Regal stehen (Extended natürlich), nur dauern die Filme halt echt lang :D


Dabei könnte man dich glatt für einen der tapferen Zwerge halten. Weil du auch sein einem impossnten Bart hast. :D

Gimli hier, Gimli da... :rolleyes:

umimatsu
30.10.2017, 11:14
Dann schau dir Spiderman 2 an.. Da wirst du dazu gezwungen rauszugehen :D Gott war der schlecht

Maguire oder Garfield?

Früher aus dem Kino gehen. Und das bei "Herr der Ringe". Shame! Shame! Shame!

The Meyerowitz Stories (New and Selected)

Adam Sandler ist der, der so schlechte Filme dreht. Ben Stiller ist der, der oft sogar sehr gute Filme dreht, den aber alle mit Adam Sandler zu verwechseln scheinen und deswegen denken: "Och Ben Stiller, nee, der macht doch nur Quatsch."

Hier spielen sie beide nebeneinander. Halb-Brüder, die aus ganz unterschiedlichen Gründen ein problematisches Verhältnis zu ihrem Vater, Dustin Hoffmann, entwickelt haben. Der eine bekam weder Aufmerksamkeit, noch Anerkennung, der andere zu viel von beidem. Als ihr Vater plötzlich zu sterben droht, nähern sie zumindest sich selbst wieder an. Hinzu kommt noch eine Schwester, die ihre ganz eigenen Probleme mitbringt, die neue, dauerbetrunkene Ehefrau des Patriarchen, Adam Sandlers Tochter die ihn mit experimentellen Nacktfilmen überfordert, Sigourney Weaver, eine kaputte Hüfte, eine Jacken-Verwechslung und viel merkwürdige Fisch-Fleisch-Suppen.

Manchmal versucht der Film in seinen punktuell etwas wirr wirkenden Dialogen etwas zu sehr nach Wes Anderson zu klingen. Das hat er gar nicht nötig. Die Darsteller - ja, auch Adam Sandler - sind alle samt herausragend gut und hauchen ihren Figuren auch ohne verquere Gesprächsfetzen die nötige Verschrobenheit ein, die sie brauchen, um liebenswert zu erscheinen. Ansonsten ist es ein gemütlicher Film, mal humorig-verworren, mal melancholisch-direkt, über eine Patchwork-Familie, die aus unterschiedlichen Gründen mit der Vergangenheit hadert und sich um die Zukunft sorgt. Eine liebenswerte Coming-of-(All-)Age-Dramedy.

Und, ist Sandlers Performance Oscar-würdig, wie ich in mehreren Rezensionen lesen durfte?

FearOfTheDark
30.10.2017, 11:16
Maguire oder Garfield?

Was nun? Spiderman oder Garfield? :freak:
Sorry, hab heute ausnahmsweise einen Schlechte-Witze-Tag :salook:

Woodstock
30.10.2017, 11:17
Maguire oder Garfield?

Maguire.

Spiderman 1 fand ich damals cool. So mit 16 war das leichte Kost. Der zweite war wie Episode 2 dann eher weniger Sci Fi oder Actionkomödie, sondern Schnulze/Drama.
Ich bin mir bis heute nicht sicher ob ich Episode 2 auch frühzeitig beendet habe im Kino, Spiderman 2 jedoch weiß ich :D

Kliqer
30.10.2017, 11:18
Dann schau dir Spiderman 2 an.. Da wirst du dazu gezwungen rauszugehen :D Gott war der schlecht

Ach, ich habe schon einige schlechte Filme im Kino gesehen. Aber irgendwie kam mir noch nie der Gedanke zu gehen. Das ist nichts, was ich irgendwie in Betracht ziehen würde. Kann natürlich jeder machen wie er mag, völlig klar.

Zheng Yi
30.10.2017, 11:19
Gimli hier, Gimli da... :rolleyes:

Ich dachte eigentlich eher an Dwalin. Allerdings kommt der in HdR nicht vor und hat ausserdem einen extremen Kurzhaarschnitt.

Goldberg070
30.10.2017, 11:19
Ich fand den zweiten Spiderman von Raimis Triologie am besten, da allein Alfred Molinas Darstellung von Doc Ock den Film gegenüber den anderen beiden Teilen aufwertet.

Ich bin bisher auch noch nie aus dem Kino gegangen, weil ein Film so schlecht war. Schließlich habe ich dafür bezahlt, also guck ich es mir auch an. Ich war bisher nur einmal in einem wirklich miesen Film im Kino. Das war das Conan Remake. Das war der mit Abstand schlechteste Film, den ich bislang im Kino gesehen habe. Allen anderen Streifen konnte ich immer irgendwas abgewinnen, diesem jedoch nicht. Ich sehe mir aber auch grundsätzlich nur Filme im Kino an, die mich wirklich interessieren. Filme, bei denen ich schon vorher recht sicher bin, dass sie mir nicht gefallen werden, gucke ich nicht im Kino.

Woodstock
30.10.2017, 11:20
Ach, ich habe schon einige schlechte Filme im Kino gesehen. Aber irgendwie kam mir noch nie der Gedanke zu gehen. Das ist nichts, was ich irgendwie in Betracht ziehen würde. Kann natürlich jeder machen wie er mag, völlig klar.

Ich denke ich würde das heute auch nicht mehr tun, aber damals war es in dem Moment das geeignete Mittel :D

Kliqer
30.10.2017, 11:20
Ich fand den zweiten Spiderman von Raimis Triologie am besten, da allein Alfred Molinas Darstellung von Doc Ock den Film gegenüber den anderen beiden Teilen aufwertet.

Aber...aber...Willem Defoe, Randy Savage!

umimatsu
30.10.2017, 11:21
Aus dem Kino bin ich nur bei einem Film vorzeitig gegangen ( Emmerichs Godzilla ) und stand bei einem anderen ( Inglorious Basterds ) kurz davor.

Goldberg070
30.10.2017, 11:23
Aber...aber...Willem Defoe, Randy Savage!Zwei gute Gründe, sich den ersten anzusehen, ja. :) Aber der Green Goblin hat einfach als Schurke gegen den Doc keine Chance. Und von Dafoe bin ich gute Darstellungen aufgrund seiner exzentrischen Art gewöhnt. Molina war mir bis Spiderman 2 nie ein Begriff und hat mich damals sehr beeindruckt.

umimatsu
30.10.2017, 11:26
Molina war mir bis Spiderman 2 nie ein Begriff und hat mich damals sehr beeindruckt.

Hast du etwa Raiders of the Lost Ark noch nie gesehen? :);)

Goldberg070
30.10.2017, 11:33
Hast du etwa Raiders of the Lost Ark noch nie gesehen? :);)
Natürlich, aber der Film ist ein gutes Stück älter als Spiderman 2 und Molina habe ich nicht mit den beiden Filmen zusammen in Verbindung gebracht. Wahrgenommen habe ich ihn erst in Spiderman 2. Allerdings ist es sicher schon 15 Jahre her, dass ich die Indy Filme zuletzt gesehen habe. Sollte ich vielleicht mal wieder tun... ;)

Der Landknecht
30.10.2017, 12:11
Molina nicht kennen... pff...der hat eine grandiose Szene in...ach, lassen wir das. :salook:

Zheng Yi
30.10.2017, 12:16
Molina nicht kennen... pff...der hat eine grandiose Szene in...ach, lassen wir das. :salook:

Monk? Ja, da war er extrem gut.

Fräulein Söckchen
30.10.2017, 15:48
Schau dir unbedingt noch "The Last Movie" und "Out of the Blue", beide ebenfalls mit Dennis Hopper auf dem Regiestuhl - und die sind sogar noch besser.

Danke für den Tipp! Leider sind beide nicht auf dem taiwanesischen Netflix vorhanden, wie ich gerade feststellen musste. :(
Ich werde das im Auge behalten, vielleicht kommen sie mir ja wo unter.

PrinceDevitt
31.10.2017, 10:26
Projet M (CAN 2015)

Die Nasa will eine Mission zum Jupiter Mond Europa durchführen, zu diesen Zweck ist ein Bohrer bereits dort und bohrt sich durch die Eisschicht um zu sehen ob es darunter einen Ozean gibt... Gleichzeitig befinden sich 4 Astronauten auf einer Raumstation, auf einer 1000 Tage Mission um zu sehen ob man eine so lange Reise im All durchführen kann... Plötzlich explodieren auf der Erde fast zeitgleich sichtbar aus der Raumstation hunderte Atombomben auf der ganzen Welt, die Astronauten können niemanden mehr erreichen... Die Geschichte is natürlich Hammer... Ich sag mal so, etwas mehr Geld für die Umsetzung und ein paar bessere Schauspieler und der Film wird genial, so war er doch etwas fade... Aus der Geschichte kann man jedenfalls viel mehr machen... 6/10

Goldberg070
31.10.2017, 20:37
Die Stunde der Patrioten

In der heutigen Zeit noch Filme zu finden, die ohne übermäßiges CGI und neuartigen Firlefanz auskommen, war es erfrischend, den 1992 erschienenen Thriller mit einem gewohnt souveränen Harrison Ford zu sehen. Spannend, mitreißend und teilweise dramatisch inszeniert, macht der Film auch heute noch Spaß. Fords Figur Jack Ryan wird hier auch nicht als Supermann dargestellt, sondern als verletzbarer Mensch, der zum einen gnadenlose Entschlossenheit, aber aufgrund der Bedrohnung auch nachvollziehbare Angst hat.

8/10

Zheng Yi
31.10.2017, 21:55
Hatchet

Wow, ist der Film wirklich schon 11 Jahre alt? Muss er wohl. Kein einziges Smartphone ist zu sehen und niemand twittert. :D

Der Film war damals einer dieser berühmt berüchtigten Blindkäufe und zwar einer von den guten.

Er bietet alles was man sich von einem Slasher wünscht. Titten, Gore und unfassbar dämliche Charaktere. Die Effekte sind toll gemacht und die Kills sind teilweise überraschend simpel und doch kreativ. Der Cast macht seine Sache gut. Ganz besonders Hodder. Crowley ist einfach ein echtes Biest.

8/10

Naikan
01.11.2017, 16:56
Gott ist nicht tot

Ich glaube nicht an Gott. Ich habe es nie und werde es auch nie. Aber ich lasse anderen Menschen ihren Glauben wenn dieser sie glücklich macht und ihnen Kraft gibt.

Und ich achte und respektiere Menschen, die ihren Glauben und ihre Überzeugungen (auch wenn sie meinen nicht entsprechen) gegen alle Widerstände vertreten und sich vor ihren Gegnern gerade machen. So wie es in diesem Film ein junger Student gegenüber seinem atheistischen Dozenten getan hat. Dieser junge Mann macht klar, warum er von der Existenz Gottes überzeugt ist ohne dabei missionarisch zu wirken und andere Menschen bekehren zu wollen.

Handwerklich ist der Film nicht besonders gut. Schauspielerisch und dramaturgisch auch nicht. Und gerade das Ende ist an Peinlichkeit kaum zu übertreffen. Dennoch hat mich der Film bis dahin gut unterhalten und ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl meine Zeit verschwendet zu haben.

6/10

Kliqer
01.11.2017, 17:09
Tod auf dem Nil

Ein Ensemble-Film aller erster Güte. Sir Peter Ustinov, Betty Davies, Mia Farrow, Jane Birkin, Angela Lansbury, Jon Finch, David Niven, Maggie Smith. Ich liebe solche Filme. Zwar ist er manchmal etwas schwerfällig, aber urgemütlich.

Der Zerquetscher
02.11.2017, 16:27
Geile Aktion, Duke. :dh: Und gleich Deinen ersten Film kenne ich gar nicht. Peinlich.

Hatchet

Wow, ist der Film wirklich schon 11 Jahre alt? Muss er wohl. Kein einziges Smartphone ist zu sehen und niemand twittert. :D

Der Film war damals einer dieser berühmt berüchtigten Blindkäufe und zwar einer von den guten.

Er bietet alles was man sich von einem Slasher wünscht. Titten, Gore und unfassbar dämliche Charaktere. Die Effekte sind toll gemacht und die Kills sind teilweise überraschend simpel und doch kreativ. Der Cast macht seine Sache gut. Ganz besonders Hodder. Crowley ist einfach ein echtes Biest.

8/10

Ah, die Hatchet sind Halloween pur. Der vierte Teil kommt ja im neuen Jahr. :dh:


Tod auf dem Nil

Ein Ensemble-Film aller erster Güte. Sir Peter Ustinov, Betty Davies, Mia Farrow, Jane Birkin, Angela Lansbury, Jon Finch, David Niven, Maggie Smith. Ich liebe solche Filme. Zwar ist er manchmal etwas schwerfällig, aber urgemütlich.

Ich mag den auch gern und "urgemütlich" trifft es, glaube ich, absolut perfekt. Mehr Worte müssten in der Tat gar nicht sein.

Fun Fact: Die Reihenfolge der Sehenswürdigkeiten ist völlig durcheinander. Ich bin die Strecke selbst schon abgefahren mit so einem Schiff, und da fällt sowas unweigerlich auf. So wie im Film würden die hin- und her-, hin und herfahren. :D Außerdem steht nach der tollen jahrelangen Arbeit der Archäologen inzwischen teils viel mehr von den Tempeln. Denn die werden ja, wie das Forum Romanum, so gut wie möglich zusammengesetzt.

Woodstock
02.11.2017, 16:32
Fun Fact: Die Reihenfolge der Sehenswürdigkeiten ist völlig durcheinander. Ich bin die Strecke selbst schon abgefahren mit so einem Schiff, und da fällt sowas unweigerlich auf. So wie im Film würden die hin- und her-, hin und herfahren. :D Außerdem steht nach der tollen jahrelangen Arbeit der Archäologen inzwischen teils viel mehr von den Tempeln. Denn die werden ja, wie das Forum Romanum, so gut wie möglich zusammengesetzt.

Ich hab ein Deja Vu... ich könnte schwören, dass du das so bzw etwas anders formuliert schon einmal auf den Film geantwortet hast in diesem Thread ( was ich nicht schlimm finde btw ;) )

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Dudu - Ein Käfer gibt Vollgas

Hab ich als Kind geliebt und auch heute funktioniert der Film noch, weil er sich einfach so gar nicht ernst nimmt und als eine Parodie auf Herbie und James Bond wunderbar überzogen daherkommt.
Die Komplette Reihe kann ich nur empfehlen. Sollte man sich mal geben und sich einfach mal leichtverdaulichen Unfug ansehen :D

Zheng Yi
02.11.2017, 16:34
Für den Actionfan ist allerdings das inhaltlich stark abweichende und deutlich ernsthaftere Remake mit Statham zu empfehlen.

Absolut

Ich habe das Original zwar nie gesehen, aber wie sagte schon Barney Stinson? Neu ist immer besser. :D

Ah, die Hatchet sind Halloween pur. Der vierte Teil kommt ja im neuen Jahr. :dh:

Auf den freue ich mich jetzt schon.

Der Zerquetscher
02.11.2017, 16:57
Ich hab ein Deja Vu... ich könnte schwören, dass du das so bzw etwas anders formuliert schon einmal auf den Film geantwortet hast in diesem Thread ( was ich nicht schlimm finde btw ;) )


Jepp. Habe ich tatsächlich. :D

PrinceDevitt
04.11.2017, 00:39
12 Monkeys (USA 1995)

Netflix durchstöbert... Lange nicht gesehen, der Film ist einfach mal absolute Weltklasse... Mittlerweile habe ich Ihn etwa 10 mal gesehen, der Film hat einfach keine Makel... Cast grandios, Umsetzung grandios und die Geschichte is der absolute Hammer... Ein Kult Klassiker der immer seine Berechtigung haben wird... Habe mal auf Wiki nachgeschaut, eigentlich eine Schande das der Film keine nennenswerten Preise abgeräumt hat... 10/10

PappHogan
04.11.2017, 09:28
Zurück in die Zukunft

Bestimmt zum 150. Mal gesehen gestern und immer wieder gut.
Erstaunlich gut gealtert, nicht wie andere 80er-Jahre Ausgeburten, witzig und doch auch ein bischen tragisch.
Voller schöner Einfälle (...Chuck, höhr dir DAS mal an!!".., "und Verteidigungsminister??John Wayne?"..)
Immer wieder toll anzusehen.

Schade, das Thomas F. Wilson später nicht mehr an diesen Erfolg anknüpfen konnte.
8 von 10

Der Zerquetscher
04.11.2017, 17:40
Stallone Marathon #2
Fun Fact 2: Robert de Niro wäre fast ebenfalls an Bord gewesen. Man stelle sich vor, welche Bedeutung der Film heute hätte, wenn Stallone, De Niro und Richard Gere hier (vor ihren Durchbruch versteht sich) gemeinsam vor der Kamera gestanden hätten.

Wahnsinn. :eek:

Zuletzt:

Transformers - The Last Knight (USA, 2017)

Wenn Michael Bay, der erzählerische Prolet, doch nur (für) andere Filme machen würde! So ist der schön visualisierte Bilderrausch aufgesetzter Durchhalte-Duktus im Kinderzimmer und selbst mir zu patriotisch. 1/10 (https://ssl.ofdb.de/review/299522,733676,Transformers-The-Last-Knight)

Security (USA, 2017)

Antonio Banderas als Ladenhüter, der es mit der Mafia zu tun bekommt. Schöner, gemütlicher B-Actionfilm im Stil vergangener Tage. Gerne mehr von sowas. :dh: 8/10

Goldberg070
04.11.2017, 18:58
Security (USA, 2017)

Antonio Banderas als Ladenhüter, der es mit der Mafia zu tun bekommt. Schöner, gemütlicher B-Actionfilm im Stil vergangener Tage. Gerne mehr von sowas. :dh: 8/10Habe den Film bis jetzt noch nicht gesehen, da die Rezensionen bisher meistens nicht so wirklich überzeugend waren. Wenn der Film jedoch als "Zerqeutscher-Approved" gekennzeichnet ist, werde ich ihm eine Chance geben. ;)


Das Kartell

Harrison Ford schlüpft zum zweiten und leider letzten Mal in die Rolle von Jack Ryan. Hier bekommt man einen schönen Action-Thriller zu sehen, der auch ein paar Elemente des Agentenfilms inne hat. Die Intrigen und Ränkespiele sind, wenn man ihn zum ersten Mal sieht, nicht immer so leicht zu durchschauen, gerade deswegen ist der Film packend und spannend.

7,5/10

Der Zerquetscher
04.11.2017, 23:44
Habe den Film bis jetzt noch nicht gesehen, da die Rezensionen bisher meistens nicht so wirklich überzeugend waren. Wenn der Film jedoch als "Zerqeutscher-Approved" gekennzeichnet ist, werde ich ihm eine Chance geben. ;)


Ich frag mich, ob Leute, die sowas wie den "Security" bekritteln, a) mit Action überhaupt was anfangen können oder b) völlig falsche Vorstellungen haben von dem, was sie da erwartet.

Goldi, der Film ist gut. Er ist B-Action. Er ist nicht teuer. Er ist professionelle Routine. Bums, aus, Micky Maus. ;)

Zheng Yi
04.11.2017, 23:51
Hatchet II

Nicht ganz so gut wie der Vorgänger, dafür sind einige der Kills echt kreativ. So wie Reverend Zombie möchte ich keinesfalls abtreten. :boxer: Die Effekte sind wie schon im ersten Teil allerfeinst und bieten ordentlich Blut.

Die Story ist nix besonderes, unterhält aber trotzdem. Der Cast macht seine Sache gut und hatte mit ziemlicher Sicherheit grossen Spass während des Drehs.

Extrem feierwürdig fand ich den Kampf zwischen Trent und Victor. Leatherface gegen sein Stuntdouble. :sasmokin:

7.5/10

PappHogan
05.11.2017, 12:10
Inception 2010, Regie Cristopher Nolan.

Die Geschichte um den "Traum-Dieb" Dominic Cobb (Leonardo DiCaprio), verdrängte Traumata, die im Unterbewusstsein dahinvegitieren, Bewusstseinsebenen und Gedanken ist eigentlich nicht soo wichtig, um mit diesem Film warm zu werden.
Er ist eine visuelle Achterbahnfahrt ohne Gleichen.
Voller faszinierender Orte, die die verschiedenen Ebenen des Unterbewußtsein verkörpern.
Aufhebungen der Schwerkraft, "Stadtfaltungen", die an mathematische Phänomene erinnern (Riemannsche Scheibe).
Die Szenen im sich drehenden Hotelflur, die zusammenstürzenden Bauten an einer Küste, das alles ist vom allerfeinsten und doch fehlt hier nie die typische Nolan-Handschrift, die wir spätestens seit "The Dark Knight" schätzen gelernt haben.
Das Ende ist natürlich absehbar, fällt der Kreisel oder nicht?
Anders als bei Cronenberg in "ExisTenZ"(Tod der Realität!) werden hier die Unterschiede zwischen Traum und Realität immer mehr verwischt.
Fazit: Action, Optik und Kopf zum Denken, es geht alles zusammen!
Und kann Erfolgreich sein!
9 von 10

Creed
05.11.2017, 19:25
Und dieser Bane ist näher an der Vorlage als es Hardy's Bane je sein wird.

In den Comics ist Batman ungefähr 1.88m gross. Bane erreicht eine Grösse von 2.03m. Hardy ist 1.75m gross, Bale 1.80m. Während bei Bale auch schon 8cm fehlen, sind es bei Hardy ganze 28cm. Dieser Bane mag zwar intelligent sein, aber physisch nehme ich ihn so überhaupt nicht als Bedrohung war. Schade dass Kane's schauspielerische Talente so gut wie nicht vorhanden sind. Er hätte den perfekten Bane abgegeben.

Tom Hardy mag zwar kleiner sein, aber im Film ist mir das überhaupt nicht aufgefallen. Klar er war jetzt kein Gigant wie im Comic, aber das er Batman physisch fertig machen kann daran hatte ich nie Zweifel. Diesen Kampf (https://www.youtube.com/watch?v=rDuetklFtDQ)finde ich jetzt zwar nicht gut, aber er ist trotzdem glaubwürdig.

Mein letzter Film war:

Hass

Der Film zeigt 24h aus dem Leben von Said, Vinz und Hubert die in einem ziemlich runtergekommenen Viertel leben, in dem es gerade nur ein Thema gibt: Die Krawalle zwischen den Jugendlichen aus dem Viertel und der Polizei. Auslöser für die Krawalle ist ein Jugendlicher der bei einer Kontrolle der Polizei lebensgefährlich verletzt wurde und nun im Koma liegt. Die ganze Situation wird noch brisanter als sich herausstellt das ein Polizist seine Waffe verloren hat.

Den Film hatte ich schon sehr lange auf der List und habe es jetzt endlich geschafft ihn mal zu sehen. Vorweg ich wurde nicht enttäuscht.
Mir gefiel besonders gut wie der Film inszeniert ist. Man hat fast das Gefühl eine Dokumentation zu sehen. Egal ob jetzt Polizist, Jugendlicher oder genervter Anwohner alle kamen authentisch rüber. Besonders die 3 Hauptpersonen fand ich klasse, trotz ihrer Fehler fand ich sie doch sympathisch so das ich am Ende dachte "von den 3 hätte ich gerne noch mehr gesehen."
Obwohl der Film ziemlich ernst ist, hatte er aber auch sein eher lustigen Momente (die Szene mit dem Auto z.B.). Trotzdem wirkte das nie deplatziert oder aufgesetzt, sondern es hat einfach gepasst.
Am meisten hat mich aber das Ende beeindruckt. Es ist jetzt kein Film der nur von dem Ende lebt, ohne die letzte Szene wäre es auch ein sehr guter Film. Aber er wird durch die Schlussszene noch einmal aufgewertet. Besonders der letzte kurze Monolog ist grandios und meiner Meinung nach leider wahr.
Das einzige was mich etwas gestört hat war das der Film schwarz-weiß ist. Aber gut das ist jetzt auch nicht so tragisch.

Hass ist ein Film den jeder mal gesehen haben sollte. Die Optik und auch vielleicht der Name können jemanden vielleicht abschrecken, aber wenn man ihn sich anschaut wird man es nicht bereuen.

9/10

Naikan
06.11.2017, 05:51
Death Note

Horrorkomödie über einen Teenie der ein Notizbuch in die Finger bekommt, mit dem man Menschen töten kann indem man den Namen des gewünschten Opfers, sowie die Art und Weise wie diese von uns gehen sollen einträgt.
Der Film fängt stark an, lässt aber ab der Hälfte der Laufzeit ebenso stark nach. Die Darsteller machen einen annehmbaren Job. Auch die Effekte sind ok.
5/10

Security

Antonio Banderas hat noch nie zu meinen favorisierten Darstellern gehört. Dennoch ist es traurig zu sehen, dass er sich für so einen Bullshit hergeben muss um über die Runden zu kommen.
Die Story stammt aus dem Grundkurs für Drehbuchautoren und hat eigentlich nur den nutzen eine Actionszene mehr oder weniger logisch an die nächste zu reihen.

Da spricht im ersten Moment auch nichts gegen und funktioniert in anderen Filmen schließlich auch. Man benötigt halt nicht zwingend eine logische Story um einen guten Actionfilm zu drehen. Wenn dann wenigstens die Action gut ist. Leider ist sie das nicht.

Die Action die wir hier zu sehen bekommen ist einfach nur lieblos und unkreativ abgedreht worden. Das mag zum Teil auch daran liegen, dass der gute Antonio nicht besonders beeindruckend wirkt. Er ist halt mehr der Schönling und weniger der harte Kerl. Aus diesem Grund nimmt man ihm diesen harten Typen den er versucht zu spielen in keinem Augenblick des Films ab.
3/10

Ziemlich beste Freunde

Der Film war so ganz anders als ich ihn erwartet habe. Ein herrlich entspanntes Hauptdarstellerduo trägt diesen Film auf eine lockere Art und Weise. Man merkt beiden den Spaß an ihren Rollen an.
Schön ist auch, dass der Film nur sehr selten kitschig daher kommt. Ich glaube, ohne ein wenig Kitsch kann man eine solche Story auch nicht erzählen. Darum sei dies hier verziehen.
7/10

Der Wrestling-Nerd
06.11.2017, 10:40
Death Note

Horrorkomödie über einen Teenie der ein Notizbuch in die Finger bekommt, mit dem man Menschen töten kann indem man den Namen des gewünschten Opfers, sowie die Art und Weise wie diese von uns gehen sollen einträgt.
Der Film fängt stark an, lässt aber ab der Hälfte der Laufzeit ebenso stark nach. Die Darsteller machen einen annehmbaren Job. Auch die Effekte sind ok.
5/10


Nur mal schnell gefragt: Hast du den Anime gesehen oder den Manga gelesen? Falls ja, würde mcih da mal ein Vergleich interessieren.

Naikan
06.11.2017, 11:25
Nur mal schnell gefragt: Hast du den Anime gesehen oder den Manga gelesen? Falls ja, würde mcih da mal ein Vergleich interessieren.

Nein habe ich nicht. Ich wusste bis jetzt nicht mal, dass der Film auf einem Manga basiert.

Der Wrestling-Nerd
06.11.2017, 13:08
Nein habe ich nicht. Ich wusste bis jetzt nicht mal, dass der Film auf einem Manga basiert.

Oh. :boxer: Also ich sag mal soviel: Von der Grundgeschichte her ist der Manga/Anime gleich. allerdings soll Light im Film wohl deutlich ängstlicher sein als im Original und die Geschichte halt deutlich anders ausgesponnen sein.

PrinceDevitt
06.11.2017, 13:08
Death Note
Horrorkomödie über einen Teenie der ein Notizbuch in die Finger bekommt, mit dem man Menschen töten kann indem man den Namen des gewünschten Opfers, sowie die Art und Weise wie diese von uns gehen sollen einträgt.
Der Film fängt stark an, lässt aber ab der Hälfte der Laufzeit ebenso stark nach. Die Darsteller machen einen annehmbaren Job. Auch die Effekte sind ok.
5/10


Ich würde sogar noch ein Pünktchen mehr geben aber definitiv nix was ich mir jetz unbedingt noch mal angucken müsste...;)

Naikan
06.11.2017, 13:59
Oh. :boxer: Also ich sag mal soviel: Von der Grundgeschichte her ist der Manga/Anime gleich. allerdings soll Light im Film wohl deutlich ängstlicher sein als im Original und die Geschichte halt deutlich anders ausgesponnen sein.

Ich kann das nicht beurteilen. Mir wurde der Film bei Netflix empfohlen und da mich nichts anderes angemacht hat, habe ich den einfach mal gestartet.
Light hat schon sehr bedacht und vorsichtig gehandelt, hat sich den Eintrag eines Namens gut überlegt und nicht blind drauf losgeschrieben. In wie weit das jetzt von der Originalgeschichte abweicht kann ich nicht sagen. Sein weiblicher Sidekick war da schon krasser drauf.

@PrinceDevitt

Da bin ich bei dir. Einmal ansehen reicht völlig. Es war aber auch keine verschwendete Zeit.

Kliqer
06.11.2017, 17:29
Gangster Squad

Ärgerlich. Gut sieht er aus, dieser Film. Super besetzt ist er mit Sean Penn, Josh Brolin, Emma Stone, Ryan Gosling, Giovanni Ribisi, Robert Patrick und Nick Nolte auch. Nur steckt unter der angenehmen Optik inhaltlich so gut wie gar nichts und bis auf Sean Penn hat keiner der restlichen Stars Bock mehr als maximal Standardkost abzuliefern. Unglaublich plakativer Film, der die einfache "Show don't tell"-Regel des Filmemachens in so gut wie jeder Szene missachtet. Unentschlossen mäandert er zwischen einem historischen Gangster-Thriller, Actionkomödie und comichaftem Gewaltexzess. Hätte er sich mal für eine Richtung entschieden, hätten alle davon profitiert. So fährt der Film zwar einiges auf, nichts davon funktioniert aber. Die humoristische One-Liner sind super lahm, die Charaktere interessieren bis auf wenige Ausnahmen überhaupt nicht, weil nicht im Ansatz versucht wird, eine Bindung zu ihnen aufzubauen, die Actionsezenen sind zwar handwerklich gut gemacht, aber gen Ende doch auch arg ermüdend und die historische Grundlage ist irgendwann auch egal. Ärgerlich. Ärgerlich. Ärgerlich. Denn es lagen alle Zutaten für einen Geilen Film bereit, man hätte sie nur nicht so uninspiriert alle in den selben Topf werfen sollen.

3,5/10

umimatsu
06.11.2017, 19:55
Stirb Langsam

Seit 1 oder 2 Jahren schon holt mich dieser handwerklich überzeugende und spannende Film nicht mehr ab. Mehr und mehr schält sich für mich der ideologische - neoliberale - Aspekt heraus; der immer sichtbar war, den ich nie bewusst wahrnahm - oder, was eher anzunehmen ist, nicht wahrnehmen wollte. Die Hard ist ein Kind seiner Zeit, der Reagan- / Thatcher-Zeit, in der nicht mehr das "Wir" zählt, sondern der "Einzelne", der - personifiziert durch McLane - auf sich allein gestellt ist allen Widerständen zum Trotz obsiegt oder scheitert. Der Staat und seine Institutionen helfen dem Einzelnen nicht - ganz im Gegenteil: Sie stehen, wie John dem Deputy Chief unmissverständlich klarmacht "nur im Wege rum" und werden überdies lächerlich gemacht. Man denke nur an den unsinnigen Befreiungsversuch der Sondereinheit der Polizei, deren Mitglieder alles andere aussehen als Elitepolizisten und sich auch nicht so verhalten. Ironischerweise sind sie der absolute Kontrast zu den heldenhaften, muskulösen Recken in Tarnuniform des heutigen Kinos, die sich durch Propagandastreifen à la Black Hawk Down oder Lone Survivor ballern und trotz ihres - nicht nur unter völkerrechtlichen Aspekten - fragwürdigen Verhaltens, als Helden dargestellt und von den Zuschauern auch als solche kritiklos rezipiert werden. Aber auch für McLane gelten keine Regeln. Im Krieg gegen den internationalen Terrorismus, dessen Antagonisten fremdländisch, also keine von uns sind, ist alles erlaubt, auch hemmungslose Gewalt, was Die Hard in vielerlei Hinsicht immer noch aktuell macht. Am Ende wird schließlich der Schlussstein ins neokonservative Mosaik gesetzt: Die Karrierefrau Holly nimmt wieder die ihr durch die Natur gegebene Stellung ein: die der Ehefrau und Mutter. Eine passende Analogie zum Auslaufen des Equal Rights Amendment 1982. Alles in allem ein inhaltlich ernüchternder Streifen, ersatzlos von meiner Lieblingsfilmliste gestrichen.

P.S.: Nein, ich bin nicht betrunken. Ja, vielleicht interpretiere ich zu viel in den Streifen hinein.

Gangster Squad

Ärgerlich. Gut sieht er aus, dieser Film. Super besetzt ist er mit Sean Penn, Josh Brolin, Emma Stone, Ryan Gosling, Giovanni Ribisi, Robert Patrick und Nick Nolte auch. Nur steckt unter der angenehmen Optik inhaltlich so gut wie gar nichts und bis auf Sean Penn hat keiner der restlichen Stars Bock mehr als maximal Standardkost abzuliefern. Unglaublich plakativer Film, der die einfache "Show don't tell"-Regel des Filmemachens in so gut wie jeder Szene missachtet. Unentschlossen mäandert er zwischen einem historischen Gangster-Thriller, Actionkomödie und comichaftem Gewaltexzess. Hätte er sich mal für eine Richtung entschieden, hätten alle davon profitiert. So fährt der Film zwar einiges auf, nichts davon funktioniert aber. Die humoristische One-Liner sind super lahm, die Charaktere interessieren bis auf wenige Ausnahmen überhaupt nicht, weil nicht im Ansatz versucht wird, eine Bindung zu ihnen aufzubauen, die Actionsezenen sind zwar handwerklich gut gemacht, aber gen Ende doch auch arg ermüdend und die historische Grundlage ist irgendwann auch egal. Ärgerlich. Ärgerlich. Ärgerlich. Denn es lagen alle Zutaten für einen Geilen Film bereit, man hätte sie nur nicht so uninspiriert alle in den selben Topf werfen sollen.

3,5/10

Sehr schon auf den Punkt gebracht, warum der Streifen trotz vielversprechender Voraussetzungen ein Rohrkrepierer ist.

Woodstock
06.11.2017, 20:04
Stirb Langsam

Seit 1 oder 2 Jahren schon holt mich dieser handwerklich überzeugende und spannende Film nicht mehr ab. Mehr und mehr schält sich für mich der ideologische - neoliberale - Aspekt heraus; der immer sichtbar war, den ich nie bewusst wahrnahm - oder, was eher anzunehmen ist, nicht wahrnehmen wollte. Die Hard ist ein Kind seiner Zeit, der Reagan- / Thatcher-Zeit, in der nicht mehr das "Wir" zählt, sondern der "Einzelne", der - personifiziert durch McLane - auf sich allein gestellt ist allen Widerständen zum Trotz obsiegt oder scheitert. Der Staat und seine Institutionen helfen dem Einzelnen nicht - ganz im Gegenteil: Sie stehen, wie John dem Deputy Chief unmissverständlich klarmacht "nur im Wege rum" und werden überdies lächerlich gemacht. Man denke nur an den unsinnigen Befreiungsversuch der Sondereinheit der Polizei, deren Mitglieder alles andere aussehen als Elitepolizisten und sich auch nicht so verhalten. Ironischerweise sind sie der absolute Kontrast zu den heldenhaften, muskulösen Recken in Tarnuniform des heutigen Kinos, die sich durch Propagandastreifen à la Black Hawk Down oder Lone Survivor ballern und trotz ihres - nicht nur unter völkerrechtlichen Aspekten - fragwürdigen Verhaltens, als Helden dargestellt und von den Zuschauern auch als solche kritiklos rezipiert werden. Aber auch für McLane gelten keine Regeln. Im Krieg gegen den internationalen Terrorismus, dessen Antagonisten fremdländisch, also keine von uns sind, ist alles erlaubt, auch hemmungslose Gewalt, was Die Hard in vielerlei Hinsicht immer noch aktuell macht. Am Ende wird schließlich der Schlussstein ins neokonservative Mosaik gesetzt: Die Karrierefrau Holly nimmt wieder die ihr durch die Natur gegebene Stellung ein: die der Ehefrau und Mutter. Eine passende Analogie zum Auslaufen des Equal Rights Amendment 1982. Alles in allem ein inhaltlich ernüchternder Streifen, ersatzlos von meiner Lieblingsfilmliste gestrichen.

P.S.: Nein, ich bin nicht betrunken. Ja, vielleicht interpretiere ich zu viel in den Streifen hinein.



Sehr schon auf den Punkt gebracht, warum der Streifen trotz vielversprechender Voraussetzungen ein Rohrkrepierer ist.


Wenn ich das lese, dann bin ich doch sehr froh darüber Filme immer noch sehr "dumm" anschauen zu können.
Wenn ich alles so auseinandernehmen würde wie du, würde mir vermutlich kein Film mehr Spaß machen. Auch wenn du mit vielem sicherlich recht hast, ist eine Botschaft einfach und simpel klarzustellen. Der Sieg vom Guten über das Böse. Mehr braucht es bei Stirb Langsam nicht. Das liegt schon im Filmtitel begraben. Alles andere kann man so sehen, ich bin aber froh es nicht tun zu müssen und so bleibt Stirb Langsam 1 für mich immer noch einer der besten, wenn nicht sogar der beste, Actionfilm aller Zeiten.

Kliqer
06.11.2017, 20:41
Sehr spannend, was du da schreibst, umi. Immer interessant solche neuen Blickwinkel. :dh:

Duke Skywalker
06.11.2017, 20:55
Die Vorlage "Nothing Last Forever", der "Die Hard" eng folgt ist ja noch mal gut 10 Jahre älter.
Die Darstellung der Spezialkräfte und des Vorgesetzten von Powell ist tatsächlich zu kritisieren und bewegt sich nicht auf dem Niveau des restlichen Films. Ich habe darin aber nie ein politisches Statement gesehen. Aber irgendwie muss man erklären, wieso McClane von moralischer Unterstützung abgesehen auf sich allein gestellt bleibt. Hier ist es eben Inkompetenz der Guten und exzellente Vorbereitung der Bösen.

Die Karrierefrau Holly nimmt wieder die ihr durch die Natur gegebene Stellung ein: die der Ehefrau und Mutter.

Den Part wo sie den Job kündigt und mit John zurück nch New York geht muss ich verpasst haben. Holly wird als toughe, moderne Frau gezeichnet, die ihrem Mann in vielen Dingen vorraus ist. Und McClane ist nun mal ihr Name. ;)

FearOfTheDark
07.11.2017, 07:25
Hat schon jemand Jigsaw gesehen und kann was dazu sagen?

Der Zerquetscher
07.11.2017, 14:09
P.S.: Nein, ich bin nicht betrunken. Ja, vielleicht interpretiere ich zu viel in den Streifen hinein.


Japp, das tust Du ein wenig. ;)

Duke hat Recht,.. wo gibt denn Holly ihre Karriere auf? Und ob etwa Willis' Alleingang wirklich der Reagan-Politik geschuldet ist, oder nicht viel eher dazu dient, ihn als noch potenter darzustellen, als das mit dem FBI an seiner Seite möglich wäre, weiß doch keiner.

McTiernan ist, wie Du weißt, Regisseur von "Die Hard" und "Predator". Ich könnte genauso vermuten, dass die Vietnam-Parabel "Predator" nicht durch Zufall vom gleichen Mann inszeniert wurde, der auch Robert Davi, den verantwortlichen Offizier der FBI-Idioten, eine Vietnamvergangenheit haben lässt. "Das ist schärfer als Saigon,.. haha,...blabla,..", jubelt der. Vielleicht verarbeitet da McTiernan auch einfach sein Verhältnis zu Vietnam. Alles absolute Mutmaßung. ;)

Hat schon jemand Jigsaw gesehen und kann was dazu sagen?

Ja, und als Fan der Reihe muss ich sagen, dass ich ziemlich enttäuscht bin. :( Die Macher von einst sind nur noch Sponsoren, die Spierig-Brüder haben dafür das Ruder übernommen. Und sich vielleicht ein bisschen übernommen. "Jigsaw" ist zwar genüsslich brutal, aber nicht entfernt so durchdacht wie Teile 1-7. Und das stört mich.

Goldberg070
07.11.2017, 21:19
Leon - Der Profi

What the fuck war das für ein Film? Tatsächlich ist es so, dass dieser schon etwas ältere Streifen sich bisher erfolgreich dagegen gewehrt hat, von mir angesehen zu werden. Das habe ich mit dem Director's Cut nun nachgeholt. Es gelang mir den Film auch ungespoilert zu sehen. Das einzige, was ich wusste ist, dass Leon, gespielt von Jean Reno, ein Mädchen, Matdilda, gespielt von der damals 11jährigen Natalie Portman, bei sich aufnimmt, die unbedingt zur Killerin ausgebildet werden will.

Der Film ist besonders. Er bietet einen anderen Blickwinkel auf New York, spielt hauptsächlich in Little Italy und wirkt dadurch, obwohl er in den Staaten spielt, wie eine europäische Produktion. Schnitt und Kameraführung sind exzellent, Luc Besson beweist hier, dass er durchaus Qualität auf die Leinwand bringen kann, auch wenn man das die letzten Jahre nicht mehr wirklich sagen konnte. Neben den harten Actionszenen, bleibt der Film über die meiste Zeit jedoch erstaunlich ruhig. Die Beziehung zwischen Leon und Matilda bekommt Zeit und entwickelt sich ungewöhnlich, für mich sogar extrem überraschend. Gewagt, ja geradezu skandalös schafft es dir Film eine Art der Liebesgeschichte zwischen einer 12jährigen und einem Endvierziger zu zeigen, was mir einen ordentlichen Brainfuck verpasst hat, da das für mich völlig überraschend kam. Auch wenn so etwas wie ein Kuss oder sexuelle Handlungen bestenfalls angedeutet werden, ist das schon harter Tobak, besonders weil es nicht erzwungen oder gestellt wirkt, sondern irgendwie in aller Skurrilität des Films beängstigend real wirkt.

Ein auf verschiedene Arten krasser Film, den ich für deutlich leichter zugänglich gehalten habe. Aber gelohnt hat es sich. Es war etwas anderes. Gefühlvolle Inszenierung, packende Story, tolle Kameraarbeit.

8,5/10

Der Landknecht
08.11.2017, 08:57
Ich sehe gerade, dass Besson auch Lucy gedreht hat, was ich gar nicht wusste. Was hält denn die gemeine Genickbruchschaft von dem Film? Scheint ja doch eher durchgefallen zu sein.

Der Zerquetscher
08.11.2017, 09:02
Ich sehe gerade, dass Besson auch Lucy gedreht hat, was ich gar nicht wusste. Was hält denn die gemeine Genickbruchschaft von dem Film? Scheint ja doch eher durchgefallen zu sein.

Von den Filmen, die mir aus dem Stegreif einfallen, war das "Fünfte Element" Bessons letzter guter (eigener!) Film. Ich bin aber eh kein übergroßer Fan, sondern weiß Filme wie "Leon" halt zu schätzen. Mehr nicht. "Lucy" fand ich durchschnittlich, und für das Aufheben um den Film, geradezu schwach.

Fox Black
09.11.2017, 05:24
Security
Antonio Banderas liefert als Kaufhauswachmann mit Militär-Background ein Duell mit Ben Kingsley in einem "Stirb langsam"/"Assault on Precinct 13"-Mix. Das Konzept ist daher nicht neu, aber immer noch unterhaltsam, wenn man es gut umsetzt. Und das ist hier der Fall. Lediglich, dass Kinsleys Leute von Banderas teilweise im Vorbeirutschen umgenietet werden stört ein wenig den ansonsten spannenden Überlebenskampf des Kaufhauspersonals.
7/10

F.F.C.: Female Fight Club
Die ehemalige Underground Fighting Legende Becca (Amy Johnston) kehrt in ihr altes Milieu zurück als ihre Schwester in Schwierigkeiten gerät und einem zwielichtigen Promoter von Untergrundkämpfen Geld schuldet. Doch trotz aller Bemühungen stirbt ihre Schwester alsbald, worauf Becca endgültig rot sieht...
Die Kämpfe schauen an sich ganz nett aus, mehr aber auch nicht. Da hat Amy Johnston in diversen YT-Clips (https://www.youtube.com/watch?v=PmqCg65mzZ8) schon besseres abgeliefert. Und Dolph Lundgren war wohl nur da, um seinen guten Namen her halten zu dürfen. Denn abgesehen von einem lahmen Knast-Fight ist von dem alten Schweden nicht viel zu sehen.
3,5/10

FearOfTheDark
09.11.2017, 07:30
Hat schon jemand Jigsaw gesehen und kann was dazu sagen?

Ja, und als Fan der Reihe muss ich sagen, dass ich ziemlich enttäuscht bin. :( Die Macher von einst sind nur noch Sponsoren, die Spierig-Brüder haben dafür das Ruder übernommen. Und sich vielleicht ein bisschen übernommen. "Jigsaw" ist zwar genüsslich brutal, aber nicht entfernt so durchdacht wie Teile 1-7. Und das stört mich.

Deine Antwort jetzt erst gesehen... danke für das kurze Feedback. Der Film hat auf Amazon sehr gemischtes Feedback. Er sei zu "sauber", zu harmlos für einen SAW-Teil und erst im letzten Drittel so richtig im SAW-Modus (atmosphärisch).
Ich werde ihn mir nicht im Kino anschauen, aber ich habe bereits die Limited Edition bei Amazon vorbestellt (VÖ im März) und bin gespannt ihn dann zu sehen. Bin auch riesen SAW-Fan, hab von fast jedem Teil ein A0-Kinoplakat im Wohnzimmer hängen, sämtliche Sammlereditionen und sogar ein Tattoo von der Billy-Puppe :angel:
Allerdings war ich von vornherein gegen den Film, weil somit meine 2 damals sehr teuren Komplett-Sammlerboxen wertlos sind :killer:

Der Zerquetscher
10.11.2017, 21:56
...und sogar ein Tattoo von der Billy-Puppe :angel:
....

Ach Du warst das. :D Ich habe das Tattoo in Erinnerung, konnte aber keinen Namen mehr zuordnen.

Dass der Film zu harmlos wäre, finde ich nicht. Aber er ist selbst für SAW-Verhältnisse zu konstruiert. Da hätte mir eine andere Erklärung besser gefallen. Die Idee dahinter enttäuscht mich also. Ich war grad von den Storys immer großer Freund. :(

Kliqer
13.11.2017, 15:23
Needful Things

Gemütlich, wie so viele King-Verfilmungen, aber etwas langgezogen und mit gnadenlosem Overacting hier und da. Nicht mein Lieblings-90er-Jahre-King, aber nett auf jeden Fall.

Das Spiel (Gerald's Game)

Basiert ebenfalls auf einem Stephen King-Roman. Packendes Kammerspiel, hochgradig suspensehaltiger Plot, Psychothriller inkl. Charakterstudie. Der Twist am Ende war theoretisch ganz interessant, weil er die gängigen Konventionen umdreht Hier heißt es: "Das, was du glaubtest dir eingebildet zu haben, war tatsächlich real", während so etwas ja sonst gerne mal umgekehrt abläuft oder in eine metaphysische Ebene abdriftet., aber da der Fokus der vorherigen Geschichte gar nicht so sehr auf der dort behandelten Thematik lag, verpuffte er irgendwie merkwürdig anmutend im Nichts. Erschien somit etwas willkürlich. Trotzdem ein spannender Film.

PrinceDevitt
13.11.2017, 15:28
Cube 2: Hypercube

Vergleicht man Ihn mit dem ersten ist dieser eine kleine Enttäuschung. Beim ersten war von Beginn an eine klaustrophobische Stimmung da, die im 2. Film nie wirklich greifbar war. Auch fehlten mir die Fallen, diese sorgten im 1. Film für eine stets präsente Gefahr. Das Cast war dafür das so viel mehr Kohle in den Film gesteckt wurde als in den ersten auch unterirdisch. Ich hatte Ihn bestimmt 10 Jahre nicht gesehen, jetzt weiß ich auch wieder warum. Die Tage werde ich mir noch mal Cube Zero ansehen, auch den sah ich zuletzt vor etwa 10 Jahren. Mal schauen, kann mich nicht wirklich dran erinnern. Cube2: Hypercube jedenfalls 4/10

Zheng Yi
13.11.2017, 15:55
Needful Things

Gemütlich, wie so viele King-Verfilmungen, aber etwas langgezogen und mit gnadenlosem Overacting hier und da. Nicht mein Lieblings-90er-Jahre-King, aber nett auf jeden Fall.

Nicht meine liebste King Verfilmung, aber locker in den Top 10.

Kliqer
13.11.2017, 16:01
Nicht meine liebste King Verfilmung, aber locker in den Top 10.

Mhm, mal sehen:

1.) Misery
2.) The Shining
3.) Carrie
4.) Friedhof der Kuscheltiere
5.) Thinner
6.) The Green Mile
7.) Dreamcatcher
8.) Stephen Kings Stark
9.) Zimmer 1408
10.) Needful Things

ja, doch. Wäre bei mir wohl auch drin.

NarrZiss
13.11.2017, 16:05
Mhm, mal sehen:

1.) Misery
2.) The Shining
3.) Carrie
4.) Friedhof der Kuscheltiere
5.) Thinner
6.) The Green Mile
7.) Dreamcatcher
8.) Stephen Kings Stark
9.) Zimmer 1407
10.) Needful Things

ja, doch. Wäre bei mir wohl auch drin.

Die Verurteilten (The Shawshank Redemption) garnicht in der Liste drin? Oder auch Stand by Me?

Der Landknecht
13.11.2017, 16:05
Mhm, mal sehen:

1.) Misery
2.) The Shining
3.) Carrie
4.) Friedhof der Kuscheltiere
5.) Thinner
6.) The Green Mile
7.) Dreamcatcher
8.) Stephen Kings Stark
9.) Zimmer 1407
10.) Needful Things

ja, doch. Wäre bei mir wohl auch drin.

Zimmer 1407 war der mit John Cusack, oder? Den fand ich ziemlich mittelmäßig.

PrinceDevitt
13.11.2017, 16:07
Mhm, mal sehen:

1.) Misery
2.) The Shining
3.) Carrie
4.) Friedhof der Kuscheltiere
5.) Thinner
6.) The Green Mile
7.) Dreamcatcher
8.) Stephen Kings Stark
9.) Zimmer 1407
10.) Needful Things

ja, doch. Wäre bei mir wohl auch drin.

Kein, die Verurteilten oder Es?

Zheng Yi
13.11.2017, 16:11
Mhm, mal sehen:

1.) Misery
2.) The Shining
3.) Carrie
4.) Friedhof der Kuscheltiere
5.) Thinner
6.) The Green Mile
7.) Dreamcatcher
8.) Stephen Kings Stark
9.) Zimmer 1407
10.) Needful Things

ja, doch. Wäre bei mir wohl auch drin.

Weder Die Verurteilten noch Stand By Me?

Meine Liste:

1.) Die Verurteilten
2.) Misery
3.) Stark
4.) The Green Mile
5.) Stand By Me
6.) The Mist
7.) Needful Things
8.) Cujo
9.) The Shining
10. Nachtschicht

Carrie fand ich immer langweilig. Dreamcatcher war ok, käme aber höchstens in die Top 30. Friedhof der Kuscheltiere, Thinner und Zimmer 1407 landen abercalle in den Top 20.

Kliqer
13.11.2017, 16:22
Die Verurteilten (The Shawshank Redemption) garnicht in der Liste drin? Oder auch Stand by Me?

Tatsächlich hat mich "Stand by Me" nie wirklich fasziniert. Ist aber auch ewig her, dass ich ihn gesehen habe. Und "Die Verurteilten" ist einer der großen Filme, die ich noch nie gesehen habe. Wie ich zu meiner Schande gestehen muss.

Zimmer 1407 war der mit John Cusack, oder? Den fand ich ziemlich mittelmäßig.

Macht ja nix.

Kein, die Verurteilten oder Es?

"Es" fand ich nie so überragend. Weder das Original, noch das Remake. Beide machen Spaß, beide waren gelungen. Aber es gibt mindestens 10 King-Verfilmungen, die ich mir lieber anschaue.

Weder Die Verurteilten noch Stand By Me?

Meine Liste:

1.) Die Verurteilten
2.) Misery
3.) Stark
4.) The Green Mile
5.) Stand By Me
6.) The Mist
7.) Needful Things
8.) Cujo
9.) The Shining
10. Nachtschicht

Carrie fand ich immer langweilig. Dreamcatcher war ok, käme aber höchstens in die Top 30. Friedhof der Kuscheltiere, Thinner und Zimmer 1407 landen abercalle in den Top 20.

"Carrie" finde ich vor allem aus "cineastischer Sicht" herausragend. Die Geschichte catcht mich auch nur bedingt, aber wie de Palma das ganze präsentiert ist, vor allem für die damalige Zeit, großartig. Bei "Dreamcatcher" ist es vor allem die erste Stunde, die ich sehr gerne mag. Danach lässt er merklich nach.

Der Ønkel
13.11.2017, 18:09
Happy Death Day

Hauptdarstellerin Jessica Rothe, eine arrogante Studentin, gerät in eine Zeitschleife: sie wird immer wieder von einem maskierten Mörder umgebracht und wacht dann am selben Morgen wieder auf. Teenie-Slasher nach dem Vorbild von Groundhog Day. Eigentlich ist es fast ein Remake, soviele Ideen werden wiederverwurstet. Wobei: die Idee der Zeitschleife, in der jemand auf immer andere Art und Weise umgebracht wird, kenne ich auch schon aus Z-Nation, also doppelt geklaut. Negativ anzumerken ist noch, dass der Film für einen Horrorfilm bzw. meine Bedürfnisse nicht brutal genug ist. Dennoch war der Film gut umgesetzt und ganz unterhaltsam.

6 von 10 Punkten

Woodstock
13.11.2017, 22:25
Tatsächlich hat mich "Stand by Me" nie wirklich fasziniert. Ist aber auch ewig her, dass ich ihn gesehen habe. Und "Die Verurteilten" ist einer der großen Filme, die ich noch nie gesehen habe. Wie ich zu meiner Schande gestehen muss.





Hier kann ich dir nur den Rat geben, dieses dringlichst zu ändern. Allerdings ist das auch kein Film für zwischendurch, dafür ist die Message und die Bildsprache aus meiner Sicht einfach zu schwer.
Den sollte man sich auf jeden Fall sehr genüsslich und mit der nötigen Ruhe anschauen.
Für mich nicht nur die beste King Verfilmung, sondern das auch noch mit weitem Abstand.

Zheng Yi
13.11.2017, 22:54
Die Geschichte catcht mich auch nur bedingt, aber wie de Palma das ganze präsentiert ist, vor allem für die damalige Zeit, großartig.

Agreed.

Hier kann ich dir nur den Rat geben, dieses dringlichst zu ändern. Allerdings ist das auch kein Film für zwischendurch, dafür ist die Message und die Bildsprache aus meiner Sicht einfach zu schwer.
Den sollte man sich auf jeden Fall sehr genüsslich und mit der nötigen Ruhe anschauen.
Für mich nicht nur die beste King Verfilmung, sondern das auch noch mit weitem Abstand.

Will Wheaton gefällt das.

Der Landknecht
15.11.2017, 20:09
Rogue One: A Star Wars Story

4/10

Morgen folgt mehr. Nur so viel: Bis zum Showdown war ich bei 3/10, aber er hat ein bisschen was rausgerissen.

Goldberg070
15.11.2017, 20:51
Falcon Rising

Nett, durchaus unterhaltsamer B-Actioner mit Michael Jai White. Brutal, schöner Bodycount und sehr gut gemachte Kampfszenen. White hat was auf dem Kasten, das zeigt er einmal mehr. Natürlich ist es keine qualitattiv hochwertige Produktion, für nen netten B-Movie Abend taugt er aber durchaus.

6,5/10

Fox Black
15.11.2017, 23:03
Justice League
Warner hat endlich auch den Fehlern der Vergangenheit gelernt und sich selber den Stock aus dem Arsch gezogen. Zumindest die Gag-Dichte ist ähnlich hoch wie in "Thor - Ragnarök", wenngleich der Hauptleidtragende der Jokes überwiegend Flash ist, der quasi den Gruppen-Clown mimen darf, während Cyborg lediglich der Technik-Hiwi ist. Aber auch Batman und Aquaman haben ihre lustigen Momente (Stichwort: Aquaman, der versehentlich auf dem Lasso der Wahrheit sitzt; und "Irgendwas blutet auf jeden Fall"). Wonder Woman rockt genauso gut wie in BvS und ihrem Solo-Film. Der Showdown ist immerhin besser inszeniert als die Schrottkämpfe gegen Doomsday und Ares. Liegt aber auch an Steppenwolf, der nach Zod der bisher beste Gegner ist. Der Kampf gegen ihn und seine Schergen wirft jedoch die Frage auf, ob die Justice League Superman braucht. Unbedingt! Aber hätte im Umkehrschluss Superman die anderen JL-Member gebraucht, um den Tag zu retten? Nö! Vielleicht ja irgendwann gegen Darkseid. Aber mit Steppenwolf wäre Superman auch problemlos alleine fertig geworden, während Batman, Wonder Woman, Aquaman, Flash und Cyborg selbst gemeinsam kein Land gegen ihn sahen. Dennoch wurde das weit weniger fürchterlich abgewickelt, wie ich befürchtet hatte. Jedoch gibt es im Vorfeld besser Schlachten. Diese wären der Kampf der Amazonen gegen Steppenwolf sowie Clark nach seiner Wiederauferstehung gegen die Justice League. Insbesondere bei Letzteren wird deutlich, dass keiner eine echte Chance gegen Superman hätte, wenn der ernst machen und gerade kein Kryptonit parat liegen würde. Leider hab ich Amber Heard als Mera aufgrund eines schnellen Toilettenganges nicht komplett gesehen.

Insgesamt ein geglücktes Klassentreffen, auch wenn man im Gegensatz zum ersten Avengers-Team Up kleinere Brötchen packt. War dort New York das finale Schlachtfeld so ist es hier irgend ein Kaff in Russland. Und wie schon erwähnt hat man nicht wirklich das Gefühl gehabt, dass das Team Up wirklich nötig gewesen wäre, um zu gewinnen. Superman hätte alleine komplett gereicht, während gegen Loki & die Alien-Armee keiner der Avengers alleine bestanden hätte. Selbst Thor und der Hulk nicht. Musikalisch blitzt hin und wieder das Batman-Theme aus den Burton-Filmen durch. Elfman darf das schließlich, komponierte er dieses einst selber. Gut so. Ich liebe das alte Batman-Theme aus den Burton-Filmen. Alles in allem scheint man bei Warner mit DC langsam die Kurve zu kriegen und das JL-Film bewegt sich auf ähnlichem Niveau wie Wonder Woman's Solo.
7,5/10

Jefferson D'Arcy
16.11.2017, 11:55
Alles in allem scheint man bei Warner mit DC langsam die Kurve zu kriegen und das JL-Film bewegt sich auf ähnlichem Niveau wie Wonder Woman's Solo.

Gerade hier bin ich sehr skeptisch, ob der Film den Charme von "Wonder Woman" transportieren kann.

Der Landknecht
16.11.2017, 18:00
Rogue One: A Star Wars Story

4/10

Morgen folgt mehr. Nur so viel: Bis zum Showdown war ich bei 3/10, aber er hat ein bisschen was rausgerissen.

Rogue One: A Star Wars Story

Die Vorgeschichte zu Episode IV, die, wenn man ehrlich ist, doch eigentlich niemanden interessiert - oder zumindest nicht so, wie sie dem Zuschauer kredenzt wird. Zwar fühlt sich der Film in Teilen viel mehr wie Star Wars an, als es Episode VII auch nur in kurzen Momenten vermochte, doch sagt es nicht viel über die Qualität aus, erst recht nicht, wenn man einen Film mit einem ziemlichen Mist wie eben Episode VII vergleicht.
Was so wahnsinnig störend und ärgerlich an dem Werk ist, ist der Umstand, dass man zwar ästhetisch partiell punkten kann, der ganze Rest dafür aber unterdurchschnittlich ist. Keiner der Charaktere fühlt sich dreidimensional an. Sie sind stattdessen nur Schablonen, Abziehbilder, am Reißbrett entworfen. Man hat den erhabenen blinden Jedi, seinen toughen Kumpel, der mit ihm durch Dick und Dünn geht, den Comic-Relief-Roboter, der weder Comic, noch Relief anbieten kann, den langweiligen Part des Mannes, den etwas skurrilen Nebencharakter, einen lahmen Bösewicht und die Damsel in Distress, die eine völlig vorhersehbare Wandlung durchmacht.
Erinnert ihr euch eigentlich noch, wie erhaben, wie majestätisch, wie episch Star Wars mal war? Wie sehr es Fantasy war? Wie man in diese Galaxie eintauchen und alles um sich herum vergessen konnte? Wo ist das geblieben? Star Wars hatte mal, was Look, Geschichte, Charaktere anging, ein Alleinstellungsmerkmal. Jetzt sehen die Filme aus wie jeder andere verschissene Sommer-Blockbuster. Wüsste man nicht, dass es sich um SW handelt, könnte man es zumindest nicht am Film selbst erraten - abgesehen von, wie gesagt, ein paar wenigen Momenten.
Und so schippern diese langweiligen Charaktere mit Hilfe von öden Dialogen in einer faden Geschichte herum. Nebenbei entmystifiziert man völlig unnötig Lichtschwerter, setzt gute Schauspieler nur für Cameos ein und hat mit Felicity Jones eine "Schauspielerin", die sich wohl jeden Tag am Set dachte:"Scheiß drauf. Der Gesichtsausdruck ist gut. Den behalte ich. Ist ja nicht so, dass man in einem Action-Sci-Fi-Spektakel mimen müsste." Dementsprechend schwer fällt einem die Identifikation mit den Figuren. Wie auch? Sie dienen ja alle nur als Schaufensterpuppen.
Und so schaute ich nach etwas über einer Stunde auf die Uhr und war erschrocken, wie viel ich noch zu sehen hatte. Ein Star-Wars-Film, dessen Ende ich herbeisehne. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal zu erleben bekomme.
Doch zumindest das Ende hatte was für sich (auch wenn es quasi ein Remake des Endes von "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" war). Zum ersten Mal kam so etwas wie Star-Wars-Feeling auf. Die Lasergeräusche, die AT-ATs, Vader mit einem wirklich guten Auftritt. Und dann hat man tatsächlich die Eier und tötet quasi jeden Charakter. Das ist mutig und gut - in einem anderen Film hätte ich keinen davon wieder gebraucht.
Es mag sein, dass das Universum rund um unsere liebste Fantasy-Heldensage viele interessante Geschichten bietet. Doch wenn sie allesamt so inszeniert werden wie hier, sehe ich schwarz für jedwede weitere Trilogie. Doch es kann einem Böses schwanen. Man wird das Gefühl nicht los, dass Star Wars jetzt gemolken wird, selbst wenn die Kuh bereits über den Zeitpunkt der totalen Verwesung hinaus ist.
Ein Thumbs Up gibt es für den Cameo-Auftritt von Schweinegesicht. Das hatte was für sich.

Das gibt, eben wegen des Endes, gönnerhafte 4/10. Zumindest besser als der grauenhafte siebte Teil.

Kain
17.11.2017, 07:53
The Punisher (1989)

Koch Media hat nun eine ungeschnittene Version auf den Markt gebracht. Das Fehlen der plumpen Schnitte ist auch ein entschiedener Vorteil. Zudem ist nun auch die englische Tonspur enthalten und auch die Bildqualität ist besser als auf der alten DVD. Wertet den Gesamteindruck dann doch ziemlich auf. Nett ist ja der Verweis auf Batman, dessen erster Burton-Film zur selben Zeit erschienen ist. Ansonsten ist He-Man der Comicversion, wenn man vom Fehlen des Totenkopfsymbol absieht, optisch wohl am ähnlichsten. Dafür sehen neben ihm alle anderen wie Hänflinge aus. Viel Action, viele Sprüche. Wie es wohl typisch für einen Krachbummfilm dieser Dekade war. Ist nett, kein Muss.

EDIT:

Als Bonus ist eine noch längere, etwas rohe Fassung des Films dabei, die etwas früher in der Handlung einsetzt und einige Szenen mit He-Man und Gosset jr. vor dem Tod der Familie des ersteren zeigt. Lou Gosset war schon irgendwie der Sam Jackson der 80er ... :D

Goldberg070
17.11.2017, 16:21
Ich muss unbedingt eine ungeschnittene Version auf Blu Ray des Lundgren-Punishers erwerben...


Der Wachsblumenstrauß

Hobbydetektivin Miss Marple ermittelt im Mordfall eines alten, reichen Eigenbrötlers, dessen Nachfahren sich verdächtig machen, da ein großes Erbe zu erwarten ist. Miss Maprle, abermals herrlich schrullig und liebeswert von Margaret Rutherford verkörpert, quartiert sich dafür in einem Reithotel ein, in dem die Angehörigen residieren. Mit Robert Morley bekommt Rutherford hier einen wunderbar kauzigen Gegenpart zur Seite gestellt, die Dialoge und Situationen der beiden sind ein wahres Highlight des Films. Das waren noch richtige Schauspieler, so etwas gibt es heutzutage nicht mehr. Der Film ist immer wieder ein Genuss und in meinen Augen der beste Teil, der vier Rutherford-Filme.

9/10


Trivia: Agatha Christie war von Rutherfords Darstellung von Miss Marple in den Filmen gar nicht begeistert, da sich Rutherfords Miss Marple sehr von der in den Romanen dargestellten Figur unterschied. Beide Frauen lernten sich jedoch später kennen und wurden sehr gute Freundinnen.

Kain
17.11.2017, 16:28
Ich muss unbedingt eine ungeschnittene Version auf Blu Ray des Lundgren-Ounishers erwerben...



Die Existenz einer DVD kann ich zumindest belegen. BR weiß ich nicht. ;)

Jefferson D'Arcy
18.11.2017, 05:17
A MOST VIOLENT YEAR (https://www.youtube.com/watch?v=MrYG_XJYT-A)

Inhalt:

New York City im Winter des Jahres 1981: Der Einwanderer Abel Morales (Oscar Isaac) und seine Frau Anna (Jessica Chastain) bauen sich in der neuen Welt ein eigenes Geschäft im Heizöl-Sektor auf. Während die Korruption in der Metropole stärker um sich greift als je zuvor, will Geschäftsmann Abel sein Unternehmen unbedingt mit legalen Mitteln zum Erfolg führen – auch wenn die aufgekaufte Firma einst Annas Vater, einem Gangster, gehörte.

Kleines, stimmiges, Business Drama mit Crime-Elementen. Jessica Chastain sehe ich sehr gerne und der Soundtrack des Films war auch sehr atmosphärisch. Der ruhige Erzählweise und unafgeregte Handlung haben dem Film nicht geschadet.

7.5/10

THOR 3 - TAG DER ENTSCHEIDUNG (https://www.youtube.com/watch?v=4RYGgdZMcvY)

Inhalt:

Donnergott Thor (Chris Hemsworth) wird weit weg von seiner Heimat Asgard auf der anderen Seite des Universums gefangengehalten. Ohne seinen mächtigen Hammer Mjölnir scheint eine Flucht nahezu ausgeschlossen, dabei läuft ihm allmählich die Zeit davon: Denn die ebenso mächtige wie erbarmungslose Hela (Cate Blanchett), die nach jahrtausendlanger Gefangenschaft aus ihrem Gefängnis freigekommen ist, droht Ragnarok einzuleiten, die Götterdämmerung, die Asgard vernichten würde. Um das zu verhindern, setzt Thor alles daran, nach Hause zurückzukehren. Zwischen ihm und seiner Freiheit stehen jedoch tödliche Gladiatorenkämpfe auf dem Planeten Sakaar, der so etwas wie die Mülldeponie des Universums ist

Guilty Pleasure.

Auf der einen Seite empfand ich die um ein vielfaches witzigere Ausrichtung des Films gut, auf der anderen Seite hat mir dadurch Lokis diabolische Seite gefehlt. Chris Hemsworth ist einfach ein Sympathiebolzen und hat ein Händchen für urkomische Momente. Tom Hiddleston auf der anderen Seite, ist mittlerweile unerlässlich für diese Reihe und wertet den Gesamteindruck jedes Mal durch seine gespaltene Persönlichkeit auf. Der Humor ist zwar von der stumpfsten Sorte, aber hat offene Türen bei mir eingerannt :D

8/10

PappHogan
19.11.2017, 15:12
"Duell-Enemy at the gates", 2001, Regie: Jean-Jaques Annaud

Stalingrad, im Herbst 1942: die russischen Truppen rennen gegen die Wehrmacht an und erleiden horrende Verluste.
Ein junger Hirte aus dem Ural, Wassily Saizew (Jude Law) ist ein sehr guter Schütze und wird mit der Zeit zu einer Art Held aufgebaut, durch die Propaganda soll das Land im Kampf gegen die Deutschen wieder Hoffnung schöpfen.
Als er viele deutsche Soldaten und Offiziere getötet hatte setzt man Major König (Ed Harris) auf ihn an.
Es entwickelt sich ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel...

Der Film hat damals bei Erscheinen im Kino viel Schelte bekommen, weil er eine der blutigsten Schlachten des II Weltkriegs ale eine Art "bunte Kulisse" für dieses Drama benutzte.
Sehe ich genauso, was soll das?
Es ist eine dieser typischen teuren europäischen Produktionen gewesen, die gegen die Hollywood-Blockbuster anstinken sollten und dabei vergessen, eine packende Geschichte zu erzählen.
Kriegsfilm? Thriller? Drama?
Der Film lässt einen seltsam kalt, trotz guter Ausstattung, guten Schauspielern, wobei vor Allem Ed Harris zu gefallen weis.
Fazit: unerntschlossene Produktion, die einen kaltlässt.
5 von 10

RainMaker
19.11.2017, 16:07
Justice League

Der Film hat Probleme, aber bei weitem nicht soviele wie BvS oder MoS. Probleme sind z.B., dass die die Bekanntheit von Flash, Aquaman und Cyborg vorausgesetzt wird, oder das man wieder unnotwendigerweise Humor reinballert. Auch wird Zeit an Martha und Louis verschwendet, wenn man eigentlich auf eine Erklärung bezüglich

Steppenwolf und Motherboxes

wartet. Am Ende der wortwörtliche Deus ex machina war auch mit Ansage (obwohl das zur Hälfte schon initiiert wurde, hierzu mehr im nächsten Spoiler).

Man belebt Clark wieder, der geht aber Rampage und zerlegt die Justice League, Louis taucht auf und alles ist wieder gut. Als wollte man nochmal einen Martha-Moment produzieren.

Trotz all dieser offenkundigen Probleme die Justice League hat, meinen herzlichen Dank an Joss Whedon, der mit 25 Mio. Dollar und zweimonatigen Nachdrehs aus einem Snyder-BS einen unterhaltsamen, wenn auch nicht guten, Film gemacht hat.

6,5 / 10

Der Ønkel
22.11.2017, 21:44
Free Fire

Bei einem Waffendeal in einer Fabrikhalle bekommen sich Käufer und Verkäufer in die Haare und es gibt eine wilde Schießerei. Das ist eigentlich die ganze Story eines außergewöhnlichen Actionfilms mit Cillian Murphy. Die Schießerei besticht dadurch, dass sie etwa eine Stunde dauert und damit den Großteil des Films ausmacht. Die Protagonisten bekämpfen sich unentwegt, bepöbeln und beleidigen sich aber auch oder unterhalten sich durch Zuruf untereinander und mit ihren Gegnern. War sehr kurzweilig.

8 von 10 Punkten

Fox Black
22.11.2017, 21:48
Spider-Man: Homecoming
Ich weiß nicht so recht. Ich werde mit dem MCU-Spidy einfach nicht warm. Als Supportact in "Civil War" war er ja noch in Ordnung, aber einen kompletten Solo-Film mit ihm empfand ich schon irgendwie anstrengend. Tom Holland an sich geht schon in Ordnung, aber die Umsetzung hat mir nicht wirklich zugesagt. Vor allem gab es einfach viel zu viele nervige Nebencharaktere - allen voran Peters Buddy. Michael Keaton sticht da als Bad Guy noch am positivsten heraus. Das war es dann eigentlich auch mit den positiven Aspekten, die ich dem Film irgendwie versucht habe abzugewinnen. Ich empfinde ihn nicht nur als bisher schwächsten MCU-Film, sondern auch als schwächsten Spidy-Film, den es bis dato gibt. Und dafür hat man den Amazing Spider-Man geschrottet....
4/10

Mein GOAT Walter
23.11.2017, 16:54
Rogue One: A Star Wars Story

Die Vorgeschichte zu Episode IV, die, wenn man ehrlich ist, doch eigentlich niemanden interessiert - oder zumindest nicht so, wie sie dem Zuschauer kredenzt wird.

Wenn man ehrlich ist, interessierte dies im Vergleich eher jeden als niemanden. Wenn man nach Zahlen geht, zumindest. (http://www.filmstarts.de/nachrichten/18509829.html)

Was so wahnsinnig störend und ärgerlich an dem Werk ist, ist der Umstand, dass man zwar ästhetisch partiell punkten kann, der ganze Rest dafür aber unterdurchschnittlich ist. Keiner der Charaktere fühlt sich dreidimensional an. Sie sind stattdessen nur Schablonen, Abziehbilder, am Reißbrett entworfen. Man hat den erhabenen blinden Jedi, seinen toughen Kumpel, der mit ihm durch Dick und Dünn geht, den Comic-Relief-Roboter, der weder Comic, noch Relief anbieten kann, den langweiligen Part des Mannes, den etwas skurrilen Nebencharakter, einen lahmen Bösewicht und die Damsel in Distress, die eine völlig vorhersehbare Wandlung durchmacht.

Ich empfand es als wahrlichen Pluspunkt, dass man diesmal die Charaktere nicht mit den typischen Star Wars Merkmalen ausstattete, sondern einen Schritt weiter gegangen ist und so Roque One düsterer und brutaler erscheinen ließ.

Und eben gerade weil diesmal nicht, wie bei "Das Erwachen der Macht" und allen anderen Vorgängern, auf diesen retrofuturistischen Vintage gesetzt wurde, sondern man da bewusst drauf verzichtete, die "Macht" als solches in jedem zweiten Satz zu thematisieren, ist der Film auch so stark. Und erfrischend neu. Hier wurde sich nicht an alten Idealen festgehalten, sondern eine Neuinterpretation angestrebt. Aber klar, das kann man an dem Film auf der anderen Seite auch kritisieren.

Hinzu kommt allerdings auch; der Film dient als Nebenhandlung und gehört ja nun auch nicht offiziell zur Hauptreihe. Dem entsprechend hat man hier meines Erachtens an den richtigen Ecken gespart und keine zu signifikanten Kult Charaktere erschaffen; die IMO nicht so farblos sind, wie du sie darstellst.

Am Ende gehen die alle drauf - Das findest Du gut. Ich auch. Konsequent geführt.
...
Erinnert ihr euch eigentlich noch, wie erhaben, wie majestätisch, wie episch Star Wars mal war? Wie sehr es Fantasy war? Wie man in diese Galaxie eintauchen und alles um sich herum vergessen konnte? Wo ist das geblieben? Star Wars hatte mal, was Look, Geschichte, Charaktere anging, ein Alleinstellungsmerkmal. Jetzt sehen die Filme aus wie jeder andere verschissene Sommer-Blockbuster. Wüsste man nicht, dass es sich um SW handelt, könnte man es zumindest nicht am Film selbst erraten - abgesehen von, wie gesagt, ein paar wenigen Momenten.

Dieses Zitat macht es sehr nachvollziehbar dafür, warum bei Dir Roque One nur mit vier Punkten bewertet wird. Dass Du jedoch dann im Gegenzug dazu schreibst,

Zumindest besser als der grauenhafte siebte Teil.

ist mir schleierhaft (https://media.giphy.com/media/HHHa7GFapczpS/giphy.gif) :)
Der besagte siebte Teil - Das Erwachen der Macht - bei dem der Haupteffekt darin bestand, auf Wiederkennung / Wiederbegegnung zu setzen ist auch grauenhaft? Dein angesprochenes lange auf sich wartendes Star Wars Feeling in Roque One, was bei Episode 7 von Sekunde 1 wiederbelebt wird und mit all den alten Helden, der großen Frage um Luke und was nicht alles ausgeschmückt ist, ist ... grauenhaft (https://thumbs.gfycat.com/SneakyWanBluetonguelizard-max-1mb.gif)?

Das darfst du mir gern mal näher erläutern.

Goldberg070
23.11.2017, 17:22
Der besagte siebte Teil - Das Erwachen der Macht - bei dem der Haupteffekt darin bestand, auf Wiederkennung / Wiederbegegnung zu setzen ist auch grauenhaft? Dein angesprochenes lange auf sich wartendes Star Wars Feeling in Roque One, was bei Episode 7 von Sekunde 1 wiederbelebt wird und mit all den alten Helden, der großen Frage um Luke und was nicht alles ausgeschmückt ist, ist ... grauenhaft (https://thumbs.gfycat.com/SneakyWanBluetonguelizard-max-1mb.gif)?

Das darfst du mir gern mal näher erläutern.Ohne Humppi vorgreifen zu wollen, will ich auf diese Aussage mal eingehen. Zuerst: Mir gefiel Rouge One deutlich besser als Episode 7, vor allem aus den von dir geannten Gründen, weil er mal anders war und man es gut umgesetzt hat und vor allem mal richtig konsequent war.


Ich kann aber verstehen, warum man Episode 7 nicht mag. Am Anfang war ich auch noch sehr angetan von dem Film, aber je mehr Zeit vergangen ist, desto mehr distanziere ich mich davon. Natürlich war es schön, wieder Star Wars zu sehen und vor allem seine alten Kindheitshelden wieder zu sehen. Bei Han und Chewie und auch bei Luke am Ende bekam ich schon feuchte Augen. Aber letztlich hat man einfach viel zu viel falsch gemacht. Episode 7 wirkt wie ein Fan-Film. Man hat die Geschichte von Episode 4 fast 1:1 nacherzählt und kaum neue Ideen reingebracht. Und am Ende gab es einen ziemlich seelesenlosen Film, bei dem sich auch die (meiner Meinung nach zu Unrecht) gescholtenen Prequel-Filme deutlich mehr nach Star Wars anfühlen als Episode 7.

Das fängt beim Bösewicht an. Ein völlig uncharismatischer, weinerlicher Suppenkasper, der nach Jahren des Trainings immer noch nicht weiß, wie man vernünftig mit einem Laserschwert umgeht, kommt daher und will bedrohlich sein, ist aber am Ende einfach nur ein Charakter, dem man von ganzem Herzen und mit tiefer Genugtuung den Tod wünscht.

Rey ist zwar durchaus sympathisch und attraktiv, aber die Geschichte, wie sie von der Macht erfährt und innerhalb weniger Stunden/Tage beginnt die Macht anzuwenden, ist vollkommen unglaubwürdig und widerspricht allem, was die Vorgängerfilme aufgebaut haben.

Die Szene am Ende, in der Leia anstatt Chwebacca Rey umarmt ist ein weiter Schlag ins Gesicht für jeden Star Wars Fan der alten Filme.

Ein großes Problem mit dem 7. Film ist weiterhin, dass die Geschichte von Star Wars nach Episode 6 zu Ende erzählt war. Das zentrale Thema von Star Wars war immer Aufstieg, Fall und Erlösung von Anakin Skywalker. Dieses Thema wurde in 6 Filmen erzählt und in sich abgeschlossen. Dass man dann 4 Mrd. Doller hinblättert, um sich die Rechte zu kaufen und dann nichts weiter macht, als Episode 4 neu zu verfilmen, sorry, aber das ist ein ziemlich schlechter Witz.

Von daher würde Episode 7 bei mir vermutlich nur wegen Han, Chewie, Luke und jeder Menge Star Wars Bonus noch 5, maximal 6 Punkte von mir bekommen, was für einen Star Wars Film entsetzlich wenig ist.

Der Landknecht
23.11.2017, 17:26
Der siebte Teil hatte für mich überhaupt kein Star-Wars-Feeling. Er war ein nervtötendes Remake mit einem lächerlichen Villain.
Und es ist ein großer Unterschied, ob man auf Zwang Kultcharaktere schaffen will oder überhaupt Charaktere anbietet. Das tat Rogue One nicht. Jeder "Charakter" hatte genau einen Charakterzug. Das fand ich einigermaßen erbärmlich.
Und mit "interessiert keinen" meinte ich nicht die breite Masse, sondern den kritischen Zuschauer. Auf IMDB hat Rogue One eine Wertung von 7,8 und rangiert auf Platz 553 der besten Filme aller Zeiten. Das ist schlicht lächerlich.

Edit: Ich stimme Goldberg übrigens zu. Die Prequel-Filme sind nicht im Ansatz so schlecht, wie sie gemacht werden. Wie schon öfters gesagt, finde ich nur Episode II wirklich schlecht.

RainMaker
23.11.2017, 17:34
Edit: Ich stimme Goldberg übrigens zu. Die Prequel-Filme sind nicht im Ansatz so schlecht, wie sie gemacht werden. Wie schon öfters gesagt, finde ich nur Episode II wirklich schlecht.

Epi1 hatte Podrennen und viel mehr Binks. Epi1 ist auf einer Miesheitsskala weit weit weit weit ... WEIT vor Epi2.

Creed
23.11.2017, 18:19
Epi1 hatte Podrennen und viel mehr Binks. Epi1 ist auf einer Miesheitsskala weit weit weit weit ... WEIT vor Epi2.

Dafür hatte Episode 2 die furchtbare Szene auf der Wiese.

Die Prequel-Filme sind glaub ich echt eine Generationen Sache. Als Episode 1 im Kino lief war ich 8. Da fand ich Jar Jar Binks noch witzig, das Podrennen spannend und war allgemein leichter zu beeindrucken. Würde ich den Film heute zum ersten Mal schauen würde ich glaub ich auch abkotzen, aber so verbinde ich noch ein paar schöne Kindheitserinnerungen mit dem Film. Ich bin halt irgendwo damit aufgewachsen und das geht glaub ich vielen so die ungefähr in meinem Alter sind.
Allerdings fand ich Episode 2 schon immer furchtbar, auch damals als ich aus dem Kino kam.
Ich müsste echt mal wieder die ersten 6 Star Wars Filme sehen, das letzte mal das ich die gesehen hab war als Episode 3 auf DVD (oder war es noch VHS) rauskam.

Goldberg070
23.11.2017, 18:29
Wobei man allerdings auch Episode 2 etwas Kredit geben sollte. Es wäre unfair den Film nur auf die sich zugegebenermaßen auf Reality-Soap-Niveau befindliche Romanze zu reduzieren. Dafür gab es Count Dooku, die Geschichte auf Kamino mit den Klonen und die Schlacht von Geonosis. Dennoch sehe ich Episode 2 auch als den schwächsten Star Wars Film der ersten 6 Filme an.

Der Landknecht
23.11.2017, 18:49
Wobei man allerdings auch Episode 2 etwas Kredit geben sollte. Es wäre unfair den Film nur auf die sich zugegebenermaßen auf Reality-Soap-Niveau befindliche Romanze zu reduzieren. Dafür gab es Count Dooku, die Geschichte auf Kamino mit den Klonen und die Schlacht von Geonosis. Dennoch sehe ich Episode 2 auch als den schwächsten Star Wars Film der ersten 6 Filme an.

Was daran liegt, dass er einfach so langweilig ist. Außerdem ist Star Wars Fantasy, also warum dann Nennung von Drogen, American Football ähnlichem Sport und warum eine Cafeteria wie aus dem Amerika der 50er? Das war mir alles zu "real", falls du/ihr verstehst/versteht.

Woodstock
23.11.2017, 20:17
Rogue One war visuell schön anzusehen, aber sonst war der Film schlecht. Wie eigentlich immer, wenn man in der ersten Sekunde des Filmes weiß was passieren wird. Der Film war nichts weiter, als Geldmacherei und nichts weiter. Um wirklich ein Fanpleaser zu sein, hat er einfach eine viel zu lieblose Hülle.

Goldberg070
23.11.2017, 20:22
Dem Großteil von Fans und Kritikern hat er gefallen. (https://en.wikipedia.org/wiki/Rogue_One#Critical_response)

Aber man kann es halt nicht allen recht machen. Gibt auch viele, die feiern Episode 7, aber mir gefällt er, Stand jetzt, nicht wirklich. Ich muss ihn aber auch noch 1-2 Mal anschauen.

Kain
23.11.2017, 20:45
Epi1 hatte Podrennen und viel mehr Binks. Epi1 ist auf einer Miesheitsskala weit weit weit weit ... WEIT vor Epi2.

Ich finde auch Episode 2 am Schlimmsten. Darüber habe ich hier damals einen riesengroßen Beitrag geschrieben. Lange her.

Mein GOAT Walter
24.11.2017, 10:16
Ich kann aber verstehen, warum man Episode 7 nicht mag...

Du, ich auch. Da spielt halt viel mit rein, von Erwartungshaltung, Sinnhaftigkeit, allg. Darstellung usw.

Mir ging es diesbezüglich halt darum, dass Humppathetic das Star Wars Feeling bei Roque One vermisst (welches meines Erachtens vom 7ten Teil als Paradebeispiel repräsentiert wird) und war dann natürlich dem entsprechend irritiert, dass auch jener Film so grauenhaft abschneidet. Durch Humppathetics Erläuterung -

Der siebte Teil hatte für mich überhaupt kein Star-Wars-Feeling. Er war ein nervtötendes Remake mit einem lächerlichen Villain.

welche ich zwar null teile, ;), weiß ich nun halt bescheid, was für Ihn Star Wars Feeling bedeutet.

Rogue One war nichts weiter, als Geldmacherei und nichts weiter.

Welcher Film zielt denn bitte nicht darauf ab, Geld in die Kassen zu spülen?

Der Zerquetscher
24.11.2017, 17:10
Auch wenn der Kain mir wieder (zu Recht!) vorwirft, ein Comic-Prolet zu sein,.. den die Vorlagen nicht scheren :D:

Gestern:

Dredd (GB, 2012)

...Handlung ist eh bekannt...

Für mich eine der zwei besten und obendrein visuell beeindruckendsten Comic-Verfilmungen. Natürlich muss einem das Sujet zusagen - tut es bei mir aber halt. Wie bei "Watchmen": 10/10

Damit bei mir sogar noch etwas besser bewertet als "Sin City" und "The Dark Knight" - meine zweitliebsten "Comic"-Sachen, die aber "nur" 9/10 sind.

Goldberg070
24.11.2017, 17:45
Interessant, dass Dredd bei dir so gut wegkommt. Ich fand die Neuverfilmung ehrlich gesagt ziemlich öde. Kann nicht mal sagen, woran das genau lag. Action sitmmte, Härte auch, aber irgendwie gab mir der Film nichts. Ich kann nicht sagen wieso. Da fand ich die Trash-Version mit Sly tatsächlich unterhaltsamer. Was mich hingegen sehr beeindruckt hat, war der erste Teil von Sin City, das war harter Tobak, da konnte ich trotz Absurdität der ganzen Welt mit einigen Figuren mitfühlen. Bei Dredd ging das nicht. Der hat mich nicht abgeholt, obwohl ich damals wirklich gespannt auf den Film war. Vielleicht muss ich ihn mir aber auch einfach nochmal in Ruhe anschauen. Eine zweite Chance hat fast jeder Film verdient. :)

Der Landknecht
24.11.2017, 19:05
Du, ich auch. Da spielt halt viel mit rein, von Erwartungshaltung, Sinnhaftigkeit, allg. Darstellung usw.

Mir ging es diesbezüglich halt darum, dass Humppathetic das Star Wars Feeling bei Roque One vermisst (welches meines Erachtens vom 7ten Teil als Paradebeispiel repräsentiert wird) und war dann natürlich dem entsprechend irritiert, dass auch jener Film so grauenhaft abschneidet. Durch Humppathetics Erläuterung -



welche ich zwar null teile, ;), weiß ich nun halt bescheid, was für Ihn Star Wars Feeling bedeutet.



Welcher Film zielt denn bitte nicht darauf ab, Geld in die Kassen zu spülen?

Komm, es gibt einen Unterschied zwischen Filmen, die gut sind und Geld machen, und Filmen, die nur auf Geld aus sind. Oder nicht?

Zheng Yi
24.11.2017, 19:38
Ticket für Zwei

Ich gebe es zu, ich mag Adam Sandler Filme. Sie sind wunderbar hohl, trashig und zum Schreien komisch. Am Ende fehlt den meisten aber vor allem eines: Wärme und liebenswerte Charaktere. Und genau das bieten die Filme von John Hughes und John Candy. Candy spielt zwar immer den Tölpel, der einem manchmal auch ordentlich auf die Nerven gehen kann, aber trotzdem ist er immer liebenswert.

Und so ist das auch hier. Zusammen mit Steve Martin, der den zynischen Bastard perfekt spielt, liefert er hier wieder mal eine grossartige Leistung ab. Del und Neal stürzen von einem Chaos ins nächste und meistens ist es Neal der darunter leiden muss. Irgendwann hat Neal dann die Schnauze voll und liefert eine nur so von Verachtung triefende Rede gegen Del ab, nur um von diesem mit einer bewegenden Rede wieder von seinem hohen Ross heruntergeholt zu werden. Right in the Feels. Natürlich wird der Zuschauer am Ende mit dem obligatorischen Happy Ending belohnt. Es ist zwar ein bisschen forciert, ist aber noch im erträglichen Rahmen.

Von mir aus dürfte der Film gerne noch länger sein. Er ist einfach immer viel zu schnell vorbei.

8/10

Wölfpack
24.11.2017, 20:57
Mir haben sowohl Episode 7, als auch Rogue One gefallen. Ich mag lieber die Charakter an sich, sowie die Designs, Welten und Nebengeschichte. Aus diesen Gründen blende ich auch Episode I bis III aus, da die mir weniger Ur-KriegDerSterne ausstrahlen als Rogue One,

Auch wenn TFA mehr Fanservice als sonstwas bietet, mir egal. Ich hatte meinen Spaß, genauso wie mit dem kommenden TLJ.

Kain
24.11.2017, 21:30
Auch wenn der Kain mir wieder (zu Recht!) vorwirft, ein Comic-Prolet zu sein,.. den die Vorlagen nicht scheren :D:

Gestern:

Dredd (GB, 2012)

...Handlung ist eh bekannt...

Für mich eine der zwei besten und obendrein visuell beeindruckendsten Comic-Verfilmungen. Natürlich muss einem das Sujet zusagen - tut es bei mir aber halt. Wie bei "Watchmen": 10/10

Damit bei mir sogar noch etwas besser bewertet als "Sin City" und "The Dark Knight" - meine zweitliebsten "Comic"-Sachen, die aber "nur" 9/10 sind.

Na ja, so viel "Judge Dredd" oder "2000 AD" habe ich gar nicht gelesen. ;)

@ Goldi: Ich finde "Dredd" deutlich besser als den Film mit Stallone. Zum Teil, weil er der Vorlage näher ist bzw. eben deren Geist einfängt. Das fängt damit an, dass man Dredds Gesicht niemals sieht, geht über die Härte des Films und endet beim dreckigeren Look, der den Comics näher ist, als der Plastikcharme des Stallone-Films. Er hat dafür natürlich auch die negativen Seiten der Figur: völlig eindimensionale Persönlichkeit, nah an der Grenze zum Faschismus und eher wenig Tiefgang. Dabei bietet sich das Setting durchaus für einen kritischen Blick an. Wenn schon nicht aus Dredds Sicht, dann zumindest aus der von wiederkehrenden Figuren. Gibt es sowohl hier als auch in den Comics eher nicht. Den paar Ausgaben die ich kenne. Die aber in dieser Hinsicht letztlich aber auch dem Ruf entsprechen, den die Reihe zum Teil genießt. "Judge Dredd" hat in punkto Charakterarbeit vermutlich mehr zu bieten. Aber es ist halt Slys Persönlichkeit auf 11 gedreht, und nicht die Dredds. ;)


Komm, es gibt einen Unterschied zwischen Filmen, die gut sind und Geld machen, und Filmen, die nur auf Geld aus sind. Oder nicht?

Hat nicht auch ein Film der gut ist (und auch gut sein will) nicht letztlich trotz allem das Ziel, in die schwarzen Zahlen zu kommen? Und kann nicht auch ein Schauspieler/Regisseur/Wer-auch-immer-sonst-noch der an einem Franchise wie "Star Wars" arbeitet, das Ziel haben, den Fans einen guten Film zu präsentieren? Mit welchem Recht unterstellen wir denn den Beteiligten, dass sie nicht daran interessiert sind, ein gutes Produkt abzuliefern? Oder auch umgekehrt. Du kennst doch sicher Donald Duck. Der vermutlich berühmteste und wichtigste Entenzeichner ist Carl Barks. Der wird von den Donaldisten verehrt wie ein Gott und keiner seiner Nachfolger kann ihm das Wasser reichen. Das ist also Kunst, qualitativ auf Höchstlevel. Ich weiß nun nicht, ob kein anderer Entenzeichner Herrn Barks in der Tat nicht das Wasser reichen kann. Aber der Mann war ein Titan. Nicht nur in diesem speziellen Bereich. Er muss auch den Vergleich mit den Größen anderer Genres nicht fürchten. Nun sagte Barks selbst mal, dass seine Arbeit an den Ducks nur Lohnarbeit und sicher keine Kunst war. Vielleicht sehen es die "besten" Regisseure genauso. Wer hat dann recht? Vermutlich der, der es gemacht hat?!

Der Zerquetscher
24.11.2017, 21:30
Interessant, dass Dredd bei dir so gut wegkommt. Ich fand die Neuverfilmung ehrlich gesagt ziemlich öde. Kann nicht mal sagen, woran das genau lag. Action sitmmte, Härte auch, aber irgendwie gab mir der Film nichts. Ich kann nicht sagen wieso. Da fand ich die Trash-Version mit Sly tatsächlich unterhaltsamer. Was mich hingegen sehr beeindruckt hat, war der erste Teil von Sin City, das war harter Tobak, da konnte ich trotz Absurdität der ganzen Welt mit einigen Figuren mitfühlen. Bei Dredd ging das nicht. Der hat mich nicht abgeholt, obwohl ich damals wirklich gespannt auf den Film war. Vielleicht muss ich ihn mir aber auch einfach nochmal in Ruhe anschauen. Eine zweite Chance hat fast jeder Film verdient. :)

Den ersten "Sin City" liebe ich. Allerdings nicht, weil ich mit den Figuren groß mitfühle, sondern weil ich mich an diesem tristen Moloch erbaue, in dem die alle wandeln. Dazu die gewitzten Dialoge. Und als Krönung Elijah Wood als einer der irrsten Psychos der Filmgeschichte. :cool:

Und jepp, guck Dir den Dredd nochmal an. Der Score in Kombination mit den Bildern. Abgedreht.

Edit wegs Post von Kain:

Sag mal, Kain, was ist denn für einen Profi der Vorlagen die beste Comic-Verfilmung?

umimatsu
24.11.2017, 21:50
Interessant, dass Dredd bei dir so gut wegkommt. Ich fand die Neuverfilmung ehrlich gesagt ziemlich öde. Kann nicht mal sagen, woran das genau lag. Action sitmmte, Härte auch, aber irgendwie gab mir der Film nichts. Ich kann nicht sagen wieso. Da fand ich die Trash-Version mit Sly tatsächlich unterhaltsamer. Was mich hingegen sehr beeindruckt hat, war der erste Teil von Sin City, das war harter Tobak, da konnte ich trotz Absurdität der ganzen Welt mit einigen Figuren mitfühlen. Bei Dredd ging das nicht. Der hat mich nicht abgeholt, obwohl ich damals wirklich gespannt auf den Film war. Vielleicht muss ich ihn mir aber auch einfach nochmal in Ruhe anschauen. Eine zweite Chance hat fast jeder Film verdient. :)

Wir beide sind uns doch oft einiger als man glaubt. :) Dredd ist ein fürchterlicher Film, brutal zwar, aber völlig seelen- und inhaltlos.

Kain
24.11.2017, 22:04
Du meinst, was der Vorlage am nächsten kommt? Ich würde sagen "Hellboy". Sowohl der Optik als auch dem Geist der Reihe verpflichtet. Wobei letzteres in der Regel wichtiger ist. Gut, Batman ohne Ohren und Cape geht halt nicht, da muss die Optik stimmen. Und natürlich "Captain America - The First Avenger". Der fängt so ziemlich alles ein, was die Figur ausmacht: Die Ursprünge als Propagandamittel, dass der beste Cap der ist, der seiner Regierung/den Vorgesetzten auch mal Widerworte gibt, dass der Patriotismus nicht der Mittelpunkt der Figur ist, eine passende Umsetzung der Entstehung und Abenteuer, ohne sich dabei sklavisch ans Vorbild zu halten, eine liebevolle Verbeugung vor den Pulps und Hugo Weaving.

"Spider-Man 2" (von den Raimis) ist ebenfalls sehr gut umgesetzt. Ich gehöre zur Generation nach Osborn, der einige Jahrzehnte tot bleiben durfte. Für mich ist also immer Doc Ock DER Erzfeind Spideys. Maguire ist mit Abstand der überzeugendste Peter Parker was sich gerade bei einer Behandlung der "Spidey No More"-Story positiv auswirkt. Die wurde exzellent adaptiert inkl. Einarbeitung des berühmten Panels (http://www.adherents.com/lit/comics/image_misc/SpiderMan_NoMore_comicScene.jpg) von John Romita. Dann MJ statt Gwen (mag aber wieder eine Generationenfrage sein, mit Gwen konnte ich noch nie was anfangen). Und Simmons, egal welcher der drei Filme, IST J. Jonah Jameson.

Ich würde gerne "Blade" nennen, weil er die Figur total erneuert hat. Aber ich bin eigentlich kein Fan davon, dass sich die Comics den Filmen anpassen und fand den Film mit wiederholtem Sehen auch immer schwächer.