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Goldberg070
24.11.2017, 22:05
Wir beide sind uns doch oft einiger als man glaubt. :) Mich freut das, wenn wir auch mal einer Meinung sind. Wenn wir immer noch völlig konträre Meinungen vertreten glaubt uns irgendwann keiner mehr, dass wir uns gegenseitig respektieren. ;)
Zum Thema Star Wars Episode 7/Rogue One:
Es gibt eine psychologische Komponente, die man auch nicht unterschätzen darf. Der Star Wars Schöpfer George Lucas hat mit den neuen Filmen nichts mehr zu tun. Auch wenn viele sagen "gut so", bedeutet das aber auch, dass man sich natürlich - wenn auch vielleicht nur unterbewusst - die Frage stellt, ob Lucas es nicht anders gemacht hätte bzw. man sieht die Filme kritischer, weil sie nicht von ihm sind. Das kann auch eine Erklärung dafür sein, dass sich die Filme weniger nach Star Wars anfühlen. Zumindest wenn ich für mich spreche halte ich das für plausibel.
Fühlen sich die Episoden I - III für Dich denn mehr nach "Star Wars" an?
umimatsu
24.11.2017, 22:10
Mich freut das, wenn wir auch mal einer Meinung sind. Wenn wir immer noch völlig konträre Meinungen vertreten glaubt uns irgendwann keiner mehr, dass wir uns gegenseitig respektieren. ;)
Ich habe schon immer eher die Menschen respektiert, die nicht meiner Meinung waren. :)
Goldberg070
24.11.2017, 22:17
Fühlen sich die Episoden I - III für Dich denn mehr nach "Star Wars" an?Episode I-III sind für mich Star Wars pur. Das habe ich bereits auf der letzten Seite sogar mal geschrieben. :) Aber warum das jetzt genau der Fall ist, das kann ich nicht sagen. Vielleicht liegt es wirklich daran, wie Creed schon schrieb, dass ich auch mit den Filmen groß geworden bin. Da lässt man sich als Teenager auch leichter und nachhaltiger beeindrucken. Was halt auch noch dazu gehört ist, dass die Prequels die Vorgeschichte zu Filmen erzählt haben, die quasi "mittendrin" angefangen haben. Deswegen waren sie auch interessanter für mich. Und ich konnte mit den Charakteren (Quin-Gon-Jinn, Count Dooku, Mace Windu etc.) einfach viel mehr anfangen als mit Finn oder Poe Dameron. Wie ich bereits geschrieben haben, war die Geschichte von Star Wars für mich mit Episode 6 zu Ende erzählt. Das Neue wirkt einfach aufgezwungen und von der Story her unnötog und belanglos. Die Prequels waren einfach mehr Star Wars, schon alleine durch den Soundtrack, den man in Episode 7 ja auch verändert hat. Ich weiß, dass ich mich auf recht dünnem Eis bewege, da ich rational nicht erklären kann, warum Episode I-III für mich mehr SW sind als Episode 7.
Episode I-III sind für mich Star Wars pur. Das habe ich bereits auf der letzten Seite sogar mal geschrieben. :) Aber warum das jetzt genau der Fall ist, das kann ich nicht sagen. Vielleicht liegt es wirklich daran, wie Creed schon schrieb, dass ich auch mit den Filmen groß geworden bin. Da lässt man sich als Teenager auch leichter und nachhaltiger beeindrucken. Was halt auch noch dazu gehört ist, dass die Prequels die Vorgeschichte zu Filmen erzählt haben, die quasi "mittendrin" angefangen haben. Deswegen waren sie auch interessanter für mich. Und ich konnte mit den Charakteren (Quin-Gon-Jinn, Count Dooku, Mace Windu etc.) einfach viel mehr anfangen als mit Finn oder Poe Dameron. Wie ich bereits geschrieben haben, war die Geschichte von Star War für mich mit Episode 6 zu Ende erzählt. Das Neue wirkt einfach aufgezwungen und von der Story her unnötog und belanglos. Die Prequels waren einfach mehr Star Wars, schon alleine durch den Soundtrack, den man in Episode 7 ja auch verändert hat. Ich weiß, dass ich mich auf recht dünnem Eis bewege, da ich rational nicht erklären kann, warum Episode I-III für mich mehr SW sind als Episode 7.
Ach, für mich ist das in Ordnung. Das weiter oben hatte ich noch nicht verfolgt. Bin nicht täglich in dem Thema hier. ;)
"Star Wars" war schon immer auf neun Episoden angelegt. Das wusste ich schon viele Jahre vor Episode 1 (hatte einen "Star Wars"-Freak in der Schule). Insofern lässt sich schwer sagen, dass die Story mit "Return of the Jedi" fertig ist. Vielen ist ja auch wichtig, was in Comics und Büchern über die Jahrzehnte passiert ist.
Was nun die Prequels angeht ... Nun, es gibt in meiner Welt nur drei "Star Wars"-Filme. Was sich vermutlich auch nicht ändern wird. Die fand ich so falsch, dass sie dafür verantwortlich sind, dass ich keine Lust mehr habe, mir noch mal irgendwas aus "Star Wars" außer der originalen Trilogie anzusehen. Es ist ein bissel schade, dass der Thread von damals nicht mehr da ist. Nach all den Jahren bekomme ich wohl nicht mehr zusammen, was mich alles gestört hat. Am ausführlichsten habe ich mich jedenfalls über Episode II ausgelassen. Bubba Ray, falls sich jemand an den erinnert, konnte den Filmen aber z. B. durchaus was abgewinnen.
Der Zerquetscher
25.11.2017, 10:08
Ich habe schon immer eher die Menschen respektiert, die nicht meiner Meinung waren. :)
Kann ich bestätigen. Es gibt so viele Menschen, die mit dem Wörtchen "Toleranz" hausieren gehen - und es nicht ernst meinen. Echte Toleranz heißt nicht umetikettiertes Werben für die Dinge, die einem ohnehin sympathisch sind oder einleuchten, sondern das Akzeptieren, ja das Gutheißen einer Meinung, die der eigenen widerspricht. Und da kann man (und ich!) viel von Dir lernen. :) Auch wenn Du viel zu bescheiden bist, das zuzugeben.
Du meinst, was der Vorlage am nächsten kommt? Ich würde sagen "Hellboy". Sowohl der Optik als auch dem Geist der Reihe verpflichtet. Wobei letzteres in der Regel wichtiger ist. Gut, Batman ohne Ohren und Cape geht halt nicht, da muss die Optik stimmen. Und natürlich "Captain America - The First Avenger". Der fängt so ziemlich alles ein, was die Figur ausmacht: Die Ursprünge als Propagandamittel, dass der beste Cap der ist, der seiner Regierung/den Vorgesetzten auch mal Widerworte gibt, dass der Patriotismus nicht der Mittelpunkt der Figur ist, eine passende Umsetzung der Entstehung und Abenteuer, ohne sich dabei sklavisch ans Vorbild zu halten, eine liebevolle Verbeugung vor den Pulps und Hugo Weaving.
"Spider-Man 2" (von den Raimis) ist ebenfalls sehr gut umgesetzt. Ich gehöre zur Generation nach Osborn, der einige Jahrzehnte tot bleiben durfte. Für mich ist also immer Doc Ock DER Erzfeind Spideys. Maguire ist mit Abstand der überzeugendste Peter Parker was sich gerade bei einer Behandlung der "Spidey No More"-Story positiv auswirkt. Die wurde exzellent adaptiert inkl. Einarbeitung des berühmten Panels (http://www.adherents.com/lit/comics/image_misc/SpiderMan_NoMore_comicScene.jpg) von John Romita. Dann MJ statt Gwen (mag aber wieder eine Generationenfrage sein, mit Gwen konnte ich noch nie was anfangen). Und Simmons, egal welcher der drei Filme, IST J. Jonah Jameson.
Ich würde gerne "Blade" nennen, weil er die Figur total erneuert hat. Aber ich bin eigentlich kein Fan davon, dass sich die Comics den Filmen anpassen und fand den Film mit wiederholtem Sehen auch immer schwächer.
Ah, äußerst interessant. Also ist für Dich dann eine Comic-Verfilmung gut, wenn sie nah am Original ist. Macht Sinn, denn bei den Roman-Verfilmungen geht es mir ganz ähnlich. :)
Raimis "Spiderman" und auch "Hellboy" kann ich halt nix abgewinnen, weil das doch eher Familienkino ist. Wenigstens der Spidi. Ist aber mein Problem. Raimi ist ein Meister seines Fachs, und ich werde ihn für die Tanz der Teufel Reihe ewig lieben. Auch wenn mir Spiderman nichts gibt.
Na ja, nah am Original ist relativ. Der Geist muss eingefangen werden. Das tun z. B. auch die ersten beiden "X-Men"-Filme, die sich in mancher Hinsicht weit vom Original entfernen. Oder halt "Blade", der ja letztlich nur schlecht gealtert ist.
"Hellboy" ist, sowohl im Comic als auch im Film, halt voller Verbeugungen vor Poe und Lovecraft. Ersteren spürst Du im Film jetzt weniger. Und das waren halt keine Splatter-Autoren.
Die "Sherlock Holmes"-Filme mit Downey jr. gefallen mir z. B. auch ganz gut, da sie das Verhältnis von Holmes und Watson gut einfangen. Sieht man auf dem ersten Blick nicht unbedingt, aber wenn Du die Geschichten von Conan Doyle kennst, dann erkennst Du die beiden wieder. Wenn auch runtergebrochen auf das freud'sche Es. In den Geschichten wirst Du nirgendwo finden, dass Watson Holmes eins auf die Nase gibt. ;)
Zheng Yi
26.11.2017, 22:25
Wonder Woman
Es ist soweit. The Dark Knight ist nicht mehr meine liebste Comicverfilmung. Nach 9 Jahren an der Spitze muss Bruce seinen Platz räumen.
Trotz ihres extrem kurzen Auftritts hatt mir Gal Gadot in Batman vs. Superman ganz klar am besten Gefallen und zu meiner angenehmen Überraschung kann sie das Level ihrer dortigen Leistung nicht nur halten, sie steigert sich sogar noch.
Die Story des Films ist gut und äusserst kurzweilig. Der Film enthält viele grossartige Szenen ( die Szene auf dem Schlachtfeld übertrifft sie aber alle) und bringt auch eine gute Portion Humor mit.
Enttäuschend war eigentlich nur Ares. Das hätte ich mir spektakulärer gewüscht. Der Endkampf war gut, aber ohne seine Rüstung wirkte er so gar nicht bedrochlich. Ein bisschen wie Bane in The Dark Knight Rises. Wobei... vielleicjt ist das im Fall von Ares nicht mal sooo schlecht.
8.5/10
Gespannt bin ich, wie man in Wonder Woman 2 den zweiten Weltkrieg, Korea, Vietnam, die Golfkriege oder die BILD Zeitung erklären will.
Inwiefern sollte man die erklären?
Zum Rest: "Wonder Woman" ist meines Erachtens die bisher beste Verfilmung einer DC-Figur. :dh:
Zheng Yi
26.11.2017, 23:24
Inwiefern sollte man die erklären?
Zum Rest: "Wonder Woman" ist meines Erachtens die bisher beste Verfilmung einer DC-Figur. :dh:
Weil Ares, der Gott des Krieges, ja zerstört wurde. Es sei denn man bringt ihn irgendwie zurück.
umimatsu
27.11.2017, 14:52
Terminator 2 - Theatrical Cut
Über den Film muss man keine großen Worte verlieren. Ist ein zeitloser Actionklassiker. Was mich veranlasst hat, den Streifen mal wieder zu schauen, war die Veröffentlichung der restaurierten Fassung auf Blu-ray. Anders als George Lucas, der in THX 1138 und Star Wars - Episode 1-3 viele practical effects durch CGI ersetzte und damit verschlimmbesserte, hält sich James Cameron zurück. Die meisten Filmfehler sind immer noch vorhanden, einzig die Retusche von Robert Patricks Gemächt ( da muss man allerdings genauer hinschauen :) ) sowie der Ersatz des Stuntmans durch Arnies digitales Abbild bei dem Motorradstunt sind mir ins Auge gestochen. Weiterhin überzeugt der Film mit einer knackigen Schärfe und einem tollen Farbkontrast. Unbedingte Kaufempfehlung! :dh:
P.S.: Über Digital Sound / 3D kann ich nichts sagen, da ich über entsprechendes Equipment nicht verfüge. Aber Woodstock weiß bestimmt mehr. Der war vor ein paar Monaten im Kino. :)
Weil Ares, der Gott des Krieges, ja zerstört wurde. Es sei denn man bringt ihn irgendwie zurück.
Na ja, im Film hat doch sogar Ares selbst darauf hingewiesen, dass
der Krieg den Menschen so sehr im Wesen steckt, dass er dafür eigentlich gar nichts tun muss.
PrinceDevitt
27.11.2017, 19:26
Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa (USA 1993)
Was für ein Kracher. Habe Ihn Gestern nochmals gesehen, der Film geht einfach immer mal zwischendurch. Das ist einer der absolut bewegendsten Filme die ich kenne, eine echt coole aber auch tragische Geschichte. Der Film nimmt mich einfach mit, angefangen von der charmanten ländlichen amerikanischen Idylle (aber auch den damit verbundenen Entbehrungen), den gut präsentierten Charakteren bis hin zur Geschichte die unter die Haut geht. Ein behinderter Bruder, eine übergewichtige Mutter, er (Johnny Depp) trägt die Verantwortung für die gesamte Familie und ist dabei noch auf der Suche nach sich selbst oder einem Sinn in seinem Leben. Tolle schauspielerische Leistung von Johnny Depp, Juliette Lewis und Leonardo DiCaprio. In mir weckt der Film viele verschiedene Emotionen und er macht wirklich Spaß. 9,5/10
umimatsu
29.11.2017, 18:57
On The Waterfront
"Today the story no longer seems as fresh; both the fight against corruption and the romance fall well within ancient movie conventions. But the acting and the best dialogue passages have an impact that has not dimmed;"
Diese Aussage (https://www.rogerebert.com/reviews/great-movie-on-the-waterfront-1954) des wunderbaren, leider viel zu früh verstorbene Filmkritikers Roger Ebert beschreibt den Film sehr treffend. Die Story um einen erfolglosen und langsamen Boxers ( Marlon Brando ), der sich mit einer korrupten Gewerkschaft anlegt und sich in die Schwester eines ihrer Opfer verliebt, ist in der Tat altmodisch. Inszenierung, Schauspiel und Leonard Bernsteins famose Musik sind immer noch beeindruckend und heben den Film selbst von vielen zeitgenössischen Produktionen ab. Während Kazan mit vielen langen Einstellungen arbeiten und den Schauspielern die Möglichkeit gibt, sich zu entfalten, danken es diese mit exzellenten Leistungen, die mich jedes Mal wieder aufs Neue begeistern. Allen voran Marlon Brando als Terry, der mit seiner Performance das Method Acting populär machte und Kollegen wie Al Pacino oder Robert de Niro den Weg ebnete. Er spielt seinen Charaktere in einer unglaublich natürlichen Art und Weise, frei von jeglichen Manierismen, wie sie Jahrzehnte davor und noch Jahre danach ( bis New Hollywood ) das Kino prägten. Am bekanntesten ist wohl die Szene, als Edie ( Eva Marie Saint ) einen Handschuh verliert, Brando diesen aufnimmt und damit herumspielt (https://www.youtube.com/watch?v=dHtJUWO7yeA). Das stand so nicht im Skript, ist aber dermaßen überzeugend von Brando improvisiert, dass Kazan die Szene nicht aus dem Film schnitt.
Was mich an immer ein bisschen ärgert, ist, dass sich bei Rezensionen zu On The Waterfront alles um Brando dreht. Er ist zweifellos das gravitätische Zentrum des Filmes, aber auch die restliche Besetzung weiß zu überzeugen: Eva Marie Saint ( North by Northwest ) , Karl Malden ( The Streets of San Francisco ), Lee J. Cobb (den meisten bekannt als Geschworener Nr. 3 in 12 Angry Men ) oder Rod Steiger ( In the Heat of the Night ).
Wir hatten letzten auf Arbeit eine furchtbare Diskussion darüber, ob Gal Gadot eine gute Schauspielerin sei oder nicht. Das Hauptargument derer, die dies bejahten, war, die Gegenseite könne darüber nicht beurteilen, da niemand als Schauspieler bzw. Kritiker arbeite. Ich empfahl ihnen On The Waterfront, was aus diversen Gründen ( auf die ich mangels Zeit und Lust nicht eingehen kann ) Gadot gegenüber etwas ungerecht und auch anmaßend ist. Ich denke aber, dass dennoch klar wird, wo der Unterschied zwischen schlechtem und gutem Schauspiel liegt. Und dass man keine Ausbildung braucht, um das beurteilen zu können.
Woodstock
29.11.2017, 19:53
Terminator 2 - Theatrical Cut
P.S.: Über Digital Sound / 3D kann ich nichts sagen, da ich über entsprechendes Equipment nicht verfüge. Aber Woodstock weiß bestimmt mehr. Der war vor ein paar Monaten im Kino. :)
Für mich ist T2 - 3D im Kino über jeden Zweifel erhaben. Der Film besticht nicht nur durch einen super Sound, er kommt auch mit einer atemberaubenden Tiefe in der 3D Bearbeitung daher.
Ich bin immer noch hin und weg :D
PrinceDevitt
29.11.2017, 23:46
Backcountry - Gnadenlose Wildnis (Kanada 2015)
Nachdem ich vor etwa 1 Monat mit Last Frontier einen (laut Beschreibung) ähnlichen Film sah, muss ich sagen das dieser wirklich gut war. Nachdem Last Frontier lediglich ein unrealistischer Bären Splatter Film war, ist Back Country um Längen besser, er beruht auch auf einer wahren Begebenheit. Ein Pärchen will einen Wildnis Urlaub in den abgelegenen Bergen Kanadas machen. Der Mann weigert sich eine Karte ein zu stecken da er sich für den Ober Macker hält. Allgemein ist es der größte Blödsinn ohne Karte, Messer, Magnesium Stein, einen Feuerfesten Behälter und Angelhaken in die Wildnis zu gehen, sie taten es, abgesehen vom Magnesium Stein den sie dabei hatten. Wie es dann oft so kommt, verirrt man sich. Plötzlich vermisst man die Möglichkeit in eine Karte sehen zu können, etwas zu trinken abkochen zu können oder sich einen Fisch zu angeln. Dem noch nicht genug verfolgt sie ein großer Schwarzbär, nach einigen Tagen zerfleischt er den Mann, sie versucht einfach zu fliehen. Auch sie ist am Arm verletzt und bricht sich zu allem Übel noch den Fuß. Sei es wie es sei, sie schafft es zurück in die Zivilisation. Der Film war gut umgesetzt, die Spannung wurde lange und gut aufgebaut, wobei man dies hier wohl nicht so recht sagen kann da es sich um eine wahre Begebenheit handelt. Grandiose Landschaftsbilder, Spannung und Grusel, gepaart mit viel Ekel runden das Filmerlebnis ab. Für Zuschauer ein Vergnügen, die Frau wird den Wald wohl nie wieder in Ihrem Leben betreten haben. 8/10
Zheng Yi
30.11.2017, 07:52
die Frau wird den Wald wohl nie wieder in Ihrem Leben betreten haben. 8/10
Nicht nur den Wald. Sie hat nie mehr irgendwas betreten. Ich habe den Film zwar nicht gesehen, kenne aber den Fall auf dem der Film mehr als lose basiert. Wie ich sowas hasse. "Basierend auf einer wahren Begebenheit". :o
Woodstock
30.11.2017, 10:43
Nicht nur den Wald. Sie hat nie mehr irgendwas betreten. Ich habe den Film zwar nicht gesehen, kenne aber den Fall auf dem der Film mehr als lose basiert. Wie ich sowas hasse. "Basierend auf einer wahren Begebenheit". :o
Ja, da ist es genau anders herum gewesen. Frau wurde getötet und Mann hat überlebt. War irgendwann Mitte der 2000er.
Zheng Yi
30.11.2017, 10:52
Ja, da ist es genau anders herum gewesen. Frau wurde getötet und Mann hat überlebt. War irgendwann Mitte der 2000er.
Am 6.9.05 um genau zu sein. Das Opfer hiess Jacqueline Perry. Die erste Folge der zweiten Staffel von Hunter Hunted handelte von diesen Angriff.
Der Zerquetscher
30.11.2017, 12:32
Maniac Cop I (USA, 1988)
Ein Hüne von einem Cop wird eines Verbrechens angeklagt, das er (wie man im zweiten Teil erfährt) nicht begangen hat, und anschließend zu den Schuften nach Sing Sing verfrachtet, die er selbst eingekerkert hat. Es dauert natürlich nicht lange, da wird er unter der Dusche massakriert. Ein paar Monate später ermittelt die Polizei der Stadt in einer Serie brutaler Morde, die nach Zeugenaussagen von einem Polizisten verübt werden. Ist da wirklich ein Beamter als schwarzes Schaf unterwegs oder versucht jemand die Polizei in Misskredit zu bringen? Oder beides?
William Lustig, der Regisseur des in Fankreisen Kultstatus genießenden "Maniac" (Eine Sache, die sich mir völlig entzieht), inszeniert hier einen durchaus rasanten, wenn auch mit kleineren Logigfehlern behafteten Horror-Thriller, der aus der Masse der Slasher-Veröffentlichungen jener Zeit heraussticht. Untermalt mit einem markanten Score wird es wirklich finster im Big Apple. Hauptdarsteller ist übrigens Bruce Campbell. Der Student aus Tanz der Teufel. 8/10
Maniac Cop II (USA, 1990)
Matt Cordell, der rachsüchtige Cop, ist wieder da. *Ups, jetzt hab ich verraten, wer der Killer ist* Diesmal schmeißt er sich - zumindest eine Zeit lang - mit einem Frauenmörder zusammen, um in Sing Sing einzusteigen (Normal will man da ja eher aussteigen) und sich an seinen Mördern schadlos zu halten.
Dem Lob der Fans kann ich mich hier nicht ganz anschließen. Die Logik bleibt diesmal etwas arg auf Strecke und auch die Atmosphäre wird durch den zappeligen Psychopathen eher aufgelockert als abgedunkelt. Schade. Hauptdarsteller ist der sich heute vor allem als Jazz-Sänger betätigende James Bond Bösewicht Robert Davi. 6/10
Der Terminator Gedächtnis Moment (https://www.youtube.com/watch?v=mgSlxFQPoh8)
Maniac Cop III (USA, 1993)
Und jetzt wird's wild. Ein Voodoo-Priester (oder sowas) erweckt den eigentlich nun endlich friedlich schlafenden untoten Cop zu neuem Leben. Warum wird den gesamten Film über gar nicht so richtig klar. Ist aber alles halb so interessant, denn die in Teil 2 etwas auf der Strecke gebliebene Atmosphäre ist hier wieder da. Cordell treibt (hauptsächlich) in einem Krankenhaus sein Unwesen, weil da seine alte Flamme (oder sowas) im Koma liegt - und das ist als Kulisse schlicht supi.
Egal wo man karrieretechnisch landet, in dem Hospital möchte man kein Arzt sein. Und erst recht keiner, der das Leben der (eigentlich) toten Patientin schon abgeschrieben hat. Oder gar anzügliche Witzlein reißt. Der eine Mediziner wird halb zerquetscht vom Krankenhaus geschubst, der andere mit dem Röntgengerät geröstet. Hauptdarsteller ist erneut Davi, der sich hier eine hübsche Ärztin angeln darf. 7/10
Ich mochte die Filme schon mit 13 und kannte die ersten beiden Teile noch bevor es den dritten überhaupt gab. Nun aber schon über 10 Jahre nicht mehr gesehen und guck - mein Geschmack hat sich nicht verbessert.
Zheng Yi
30.11.2017, 12:44
(Eine Sache, die sich mir völlig entzieht)
Ich bin schockiert :eek: und enttäuscht. :(
PrinceDevitt
30.11.2017, 12:52
Nicht nur den Wald. Sie hat nie mehr irgendwas betreten. Ich habe den Film zwar nicht gesehen, kenne aber den Fall auf dem der Film mehr als lose basiert. Wie ich sowas hasse. "Basierend auf einer wahren Begebenheit". :o
So habe ich es gelesen. Hast Du einen Link dazu was die echte Geschichte anbelangt?
EDIT: In dem Fall ist es dann aber schon eine Frechheit wenn der Regisseur damit wirbt das es auf einer wahren Begebenheit ruht.
Zheng Yi
30.11.2017, 12:56
So habe ich es gelesen. Hast Du einen Link dazu was die echte Geschichte anbelangt?
IMDb: http://imdb.com/rg/an_share/title/title/tt2944198/
Wiki: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_fatal_bear_attacks_in_North_America?wprov= sfla1
CBC: http://www.cbc.ca/news/canada/black-bear-kills-woman-camper-north-of-chapleau-ont-1.556281
Immer wenn ich "Based on a true story" lese mache ich mich auf die Suche danach und ziemlich oft kommt dann sowas dabei raus.
PrinceDevitt
30.11.2017, 13:24
IMDb: http://imdb.com/rg/an_share/title/title/tt2944198/
Wiki: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_fatal_bear_attacks_in_North_America?wprov= sfla1
CBC: http://www.cbc.ca/news/canada/black-bear-kills-woman-camper-north-of-chapleau-ont-1.556281
Immer wenn ich "Based on a true story" lese mache ich mich auf die Suche danach und ziemlich oft kommt dann sowas dabei raus.
Den letzten Artikel habe ich auch gerade gefunden. Die Grundgeschichte stimmt mit dem was ich sah überein, kann gut sein das dieser Fall für den Film verwendet wurde. Der Regisseur hat in dem Fall nicht nur die Namen geändert (was zum Schutz der Privatsphäre ja noch verständlich wäre), hat aber ansonsten viel verändert. In dem Film wurde der Bär auch nicht verwundet wie in der echten Geschichte. Wie gesagt, in dem Fall ist es schon eine Frechheit damit zu werben das es auf "einer wahren Begebenheit" basiert, dann erwarte ich auch das die Geschichte so umgesetzt wird und nicht noch 50 % weg oder reininterpretiert werden. Das macht mir diesen an sich wirklich guten und spannenden Film schon madig.
Den letzten Artikel habe ich auch gerade gefunden. Die Grundgeschichte stimmt mit dem was ich sah überein, kann gut sein das dieser Fall für den Film verwendet wurde. Der Regisseur hat in dem Fall nicht nur die Namen geändert (was zum Schutz der Privatsphäre ja noch verständlich wäre), hat aber ansonsten viel verändert. In dem Film wurde der Bär auch nicht verwundet wie in der echten Geschichte. Wie gesagt, in dem Fall ist es schon eine Frechheit damit zu werben das es auf "einer wahren Begebenheit" basiert, dann erwarte ich auch das die Geschichte so umgesetzt wird und nicht noch 50 % weg oder reininterpretiert werden. Das macht mir diesen an sich wirklich guten und spannenden Film schon madig.
"When a film is “based on” actual events, the balance between fact and fiction is shifted in the other direction. In many cases, the names of people and places are retained. Unlike in documentary filmmaking, where some degree of accuracy is usually expected, in a story based on reality, liberties will generally be taken with details: several minor or tangential figures pressed into an amalgamation, passage of time being compressed or extended, and so on. Nonetheless, the core elements, such as the events, the themes, and the main personae, serve as representations of themselves."
Ein Paar campt in der Wildnis, wird von einem Bären angegriffen, einer der beiden überlebt und wird gerettet. Genau das ist so passiert und basiert dementsprechend auch auf einer wahren Geschichte. Ich verstehe nicht was an der Aussage so problematisch ist. The Wolf of Wall Street, American Hustle, The Revenant sind ebenfalls based on a true Story und auch dort sind mindestens 50% reine fiktion. Daher auch "based".
PrinceDevitt
30.11.2017, 14:07
"When a film is “based on” actual events, the balance between fact and fiction is shifted in the other direction. In many cases, the names of people and places are retained. Unlike in documentary filmmaking, where some degree of accuracy is usually expected, in a story based on reality, liberties will generally be taken with details: several minor or tangential figures pressed into an amalgamation, passage of time being compressed or extended, and so on. Nonetheless, the core elements, such as the events, the themes, and the main personae, serve as representations of themselves."
Ein Paar campt in der Wildnis, wird von einem Bären angegriffen, einer der beiden überlebt und wird gerettet. Genau das ist so passiert und basiert dementsprechend auch auf einer wahren Geschichte. Ich verstehe nicht was an der Aussage so problematisch ist. The Wolf of Wall Street, American Hustle, The Revenant sind ebenfalls based on a true Story und auch dort sind mindestens 50% reine fiktion. Daher auch "based".
Wenn die Hälfte weg oder dazu gedichtet wird ist es keine wahre Begebenheit mehr. Entweder man verfilmt es 1:1 und kann es wahre Begebenheit nennen oder man lässt es weg und lässt es einfach einen Film sein. My Opinion. Nimm mein Bsp., ich kannte weder Film noch Geschichte, habe Ihn mir Gestern angesehen und war vom Film begeistert und von der Geschichte geschockt, man identifiziert sich mit den Betroffenen, fiebert mit Ihnen mit, dann stellt sich heraus das es GANZ anders war. Ist schon enttäuschend und irreführend.
Zheng Yi
30.11.2017, 14:12
The Revenant
Hier hat man sich besonders viele Freiheiten rausgenommen. Ja, er wurde von einem Bären angegriffen, ja er hat sich in die Zivilisation zurückgekämpft, aber er hat niemandem umgebracht. Da kann man einfach nicht mehr von "based on real events" sprechen. Ich frage mich in solche Fällen wirklich wieso man solche Geschichten verfälschen muss, sie sind ja auch so interessant genug.
PrinceDevitt
30.11.2017, 14:14
Hier hat man sich besonders viele Freiheiten rausgenommen. Ja, er wurde von einem Bären angegriffen, ja er hat sich in die Zivilisation zurückgekämpft, aber er hat niemandem umgebracht. Da kann man einfach nicht mehr von "based on real events" sprechen. Ich frage mich in solche Fällen wirklich wieso man solche Geschichten verfälschen muss, sie sind ja auch so interessant genug.
Hier stand nichts:o Bitte löschen
Der Zerquetscher
30.11.2017, 14:29
Ich bin schockiert :eek: und enttäuscht. :(
Nee, Punisher. Hab den Film hier im Regal und bin überhaupt kein Freund davon. Das Remake von Aja fand ich besser. ;)
Weiß net. Der Psychotyp langweilt mich. Ich will andere Psychopathen. Keine Typen, die Puppen basteln. Dr. Heiter zum Beispiel. :D
Hier hat man sich besonders viele Freiheiten rausgenommen. Ja, er wurde von einem Bären angegriffen, ja er hat sich in die Zivilisation zurückgekämpft, aber er hat niemandem umgebracht. Da kann man einfach nicht mehr von "based on real events" sprechen. Ich frage mich in solche Fällen wirklich wieso man solche Geschichten verfälschen muss, sie sind ja auch so interessant genug.
Das reale Ende ist jetzt aber auch nicht wirklich kinoreif: er spürt beide auf, vergibt dem einen und darf den anderen nicht anrühren da er in der Army ist. Ein alles entscheidender Endkampf ist einfach viel mehr Hollywood und nötig um den Durchschnittszuschauer mit einem guten Gefühl nach Hause zu schicken.
Wenn die Hälfte weg oder dazu gedichtet wird ist es keine wahre Begebenheit mehr. Entweder man verfilmt es 1:1 und kann es wahre Begebenheit nennen oder man lässt es weg und lässt es einfach einen Film sein. My Opinion. Nimm mein Bsp., ich kannte weder Film noch Geschichte, habe Ihn mir Gestern angesehen und war vom Film begeistert und von der Geschichte geschockt, man identifiziert sich mit den Betroffenen, fiebert mit Ihnen mit, dann stellt sich heraus das es GANZ anders war. Ist schon enttäuschend und irreführend.
Ich kann deine Meinung durchaus verstehen, allerdings bedeutet das Wort "basiert" nun mal "auf einer Grundlage" und nicht "Nacherzählung". Daher fällt der Rest der Geschichte einfach in die künstlerische Freiheit des Autors, Regisseurs, etc.
Hier übrigens mal eine Grafik einer amerikanischen Website die den Wahrheitsgehalt der "based on a true Story" Filmen überprüft hat. (https://www.musikexpress.de/wp-content/uploads/2016/11/29/18/balkendiagramm_filme_wahrfalsch_fb.jpg)
Sorry, Doppelpost.
Zheng Yi
30.11.2017, 16:00
Nee, Punisher. Hab den Film hier im Regal und bin überhaupt kein Freund davon. Das Remake von Aja fand ich besser. ;)
Weiß net. Der Psychotyp langweilt mich. Ich will andere Psychopathen. Keine Typen, die Puppen basteln. Dr. Heiter zum Beispiel. :D
Das Remake habe ich noch nicht gesehen. Aber das Original liebe ich.
Und wie siehts mit dem New York Ripper aus?
Das reale Ende ist jetzt aber auch nicht wirklich kinoreif: er spürt beide auf, vergibt dem einen und darf den anderen nicht anrühren da er in der Army ist. Ein alles entscheidender Endkampf ist einfach viel mehr Hollywood und nötig um den Durchschnittszuschauer mit einem guten Gefühl nach Hause zu schicken.
Mag sein, aber für mich ist es ein Grund mir diesen Quatsch nicht anzusehen.
PrinceDevitt
30.11.2017, 16:11
Mag sein, aber für mich ist es ein Grund mir diesen Quatsch nicht anzusehen.
Schwierig wenn man es nicht weiß, so wie ich Gestern Abend.:o Revenant habe ich gesehen, ich habe aber versucht Ihn als reinen "Film" zu sehen, dann ist er sogar ganz unterhaltsam.
Woodstock
30.11.2017, 22:43
In letzter Zeit sehr viele Filme geschaut, dass ich wieder einmal nicht hinterher komme mit den Bewertungen :D , aber zu ET und ähnlichem muss man ja eh nicht mehr viel sagen.
Vaiana
Disney Film über Polynesien, Wasser, Mut, dummes Huhn, noch mehr Mut und noch mehr Wasser.
Ich hab mich tatsächlich sehr unterhalten gefühlt. The Rock spricht den Co Star und viele Gags zünden bei mir, weil ich eine schwäche für Unsinn haben. Das dumme Huhn ist Weltklasse :D
__________________________________________________ _________________________
Unternehmen Petticoat
Herrlicher Unsinn mit Cary Grant und Tony Curtis.
"Tanker gesichtet, LKW versenkt" :D
RainMaker
30.11.2017, 22:57
Das dumme Huhn ist Weltklasse :D
Du klingst 1:1 wie CinemaSins :lacher:
Woodstock
30.11.2017, 23:04
Du klingst 1:1 wie CinemaSins :lacher:
Die Videos sind mir meist zu lang, deswegen hab ich irgendwann aufgehört das zu schauen, aber das dumme Huhn ist tatsächlich witzig :D
RainMaker
30.11.2017, 23:06
Die Videos sind mir meist zu lang, deswegen hab ich irgendwann aufgehört das zu schauen, aber das dumme Huhn ist tatsächlich witzig :D
Das liegt auch daran, dass Alan Tudyk die Stimme des Huhnes ist ;)
Woodstock
30.11.2017, 23:25
Das liegt auch daran, dass Alan Tudyk die Stimme des Huhnes ist ;)
Das ist richtig. Spätestens seit Tucker and Dale sollte man ihn feiern :D
Jefferson D'Arcy
02.12.2017, 20:40
AUS DEM NICHTS (https://www.youtube.com/watch?v=kk5e-lvomDk)
Der Film fühlte sich auf eine merkwürdige Art von Anfang an "vertraut" und "warm" an. Jegliche, durch Diane Kruger superb gespielte, Gefühlsregung der Protagonistin Katja Sekerci ist nachvollziehbar und lässt den Zuschauer in unmittelbarer Nähe an ihrem Martyrium teilhaben. Das Ende hätte ich zwar anders gedreht, es bleibt aber trotzdem ein wahnsinnig guter Film.
9/10
Skexis Chamberlain
03.12.2017, 02:47
Cure for Wellness
Der Film beginnt recht interessant. Aber verliert sich schnell und die Geschichte weis bald nicht mehr was sie eigentlich sein will.
5/10
Life
Der Film war spannend und gut gemacht. Ein moderner "Alien" welcher auf ISS spielt. Für mich einer der besten Sci-Fi Horrorfilme der letzten Jahre
8/10
Split
Der Film ist durchgehend spannend und gut erzählt. Das Ende fand ich etwas abgespaced und unpassend. Als ich dann aber mitbekommen habe, dass er im gleichen Universum wie Unbreakable spielt hat es wieder gepasst.
8/10
Mord im Orient-Express
Kenneth Brannagh als Regisseur der Neuauflage des alten Agatha Christe-Klassikers und gleichzeitig als Hercule Poirot in der Hauptrolle. Er hat einen schönen Film gedreht, technisch "State of the art", mit netten Einfällen, die zwar, auf symbolischer Ebene, mitunter etwas weniger elegant platziert werden, aber doch Spaß machen. Der Cast - neben Brannagh sind noch Willem Dafoe, Johnny Depp, Michelle Pfeiffer, Judi Dench, Penelope Cruz, etc. - dabei ist natürlich herausragend, auch wenn nicht alle Charaktere sich zu entfalten wissen. Denn am Ende liegt der Fokus zu sehr auf Poirot, dessen Zwangsneurosen hier im Mittelpunkt seiner Charakterisierung stehen, als auf den restlichen Figuren. Außerdem verkommt der Film im Laufe der Zeit zu einer undynamischen Nummernrevue, wirkt arg theatralisch - im Sinne von, "dem Theater nahe" -, was bei Brannaghs Historie natürlich nicht überrascht, und ist leider zu lieblos erzählt. Zwar ist er immer noch ein gemütlicher Winterfilm, aber ohne großen Esprit, Charme oder Augenzwinkern.
Was sicherlich auch nicht geholfen hat, war die Synchronisation. Es wurde viel mit Dialekten gearbeitet, was mitunter doch zu leichtem Fremdscham führte. Ein Cast wie dieser sollte eigentlich auch im Original zur Geltung kommen dürfen. Leider lief der Film hier nur synchronisiert.
5/10
PrinceDevitt
03.12.2017, 14:53
Der Untergang (D 2005)
Als jemand der das deutsche Kino nahezu verabscheut und nur kritisiert, war dies tatsächlich ein echter Lichtblick. Der Film ist in der Tat super umgesetzt, es ist wie ein schlimmer Autounfall, man kann nicht richtig hinsehen, weg sehen geht aber auch nicht. Bruno Ganz in der Rolle war grandios, dafür hätte er definitiv auch ein paar mehr internationale Preise verdient gehabt. Anna Maria Lara mag ich sowieso, eine der wenigen deutschen Schauspielerinnen die ich mag. Einer der besten deutschen Filme aller Zeiten, kann man nicht anders sagen. 9/10
Der Zerquetscher
03.12.2017, 19:39
Der Untergang (D 2005)
Als jemand der das deutsche Kino nahezu verabscheut und nur kritisiert, war dies tatsächlich ein echter Lichtblick. Der Film ist in der Tat super umgesetzt, es ist wie ein schlimmer Autounfall, man kann nicht richtig hinsehen, weg sehen geht aber auch nicht. Bruno Ganz in der Rolle war grandios, dafür hätte er definitiv auch ein paar mehr internationale Preise verdient gehabt. Anna Maria Lara mag ich sowieso, eine der wenigen deutschen Schauspielerinnen die ich mag. Einer der besten deutschen Filme aller Zeiten, kann man nicht anders sagen. 9/10
Sehe ich auch so. Es gibt so unüberschaubar viele heimische Vergangenheitsbewältigungsfilme, und so wenige, die dabei wirklich die Vergangenheit einfangen. Hirschbiegels Film ist einer der wenigen, denen das gelingt. Man hat zur Abwechslung mal nicht dieses desillusionierende Gefühl, dass die Macher einen Hauptmann nicht von einem Hauptfeldwebel unterscheiden könnten - und trotzdem einen Kriegsfilm drehen. Didaktischen Nährwert hat der Film allerdings aus meiner Sicht leider nicht. Er ist zwar herausragend professionell, liefert aber wenig Informationen. Will er aber auch nicht. Und muss er auch nicht.
Der Landknecht
06.12.2017, 16:52
Mirrors 2
Nachdem im ersten mediokren Teil Kiefer Sutherland auf eine minder gruselige Suche nach einer Frau, deren Böses in Spiegeln Zuflucht fand, ging, stolpert hier nun Anti-Schauspieler Nick Stahl, bekannt als die Sesamstraßen-Version von John Connor in Terminator 3, durch eine Geschichte, die wenig Sinn ergibt, aber zumindest Spiegel enthält. Nur wünscht man sich sehr, man könne einen dieser Spiegel den Drehbuchautoren und dem Regisseur vorhalten. Dieser Film, oder besser: "Film", schludert vor sich hin, macht vieles falsch und eigentlich gar nichts richtig, bietet wirklich keinerlei Grusel, denn eigentlich ist das hier auch kein Horrorfilm, sondern eher ein Mysterythriller auf dem Niveau einer schlechten "Ghost Whisperer"-Folge - und Ghost Wisperer ist grundsätzlich schlecht. Die wenigen Kills, die kredenzt werden, sind an Absurdität und unfreiwilliger Komik nicht zu überbieten, und die Story, so wenig davon auch vorhanden sein mag, ist hanebüchen. So springt der Film dann von einer Szene, die psychologisch keinen Sinn ergibt, zur nächsten Szene, die es noch schlechter macht. Meine persönlichen Highlights sind die beiden folgenden Dialoge:
Stahl:"Sind Sie die Schwester der vermissten Eleanore?"
Schwester:"Ja."
Stahl:"Ich habe sie gesehen."
Schwester:"WO?"
Stahl:"In den Spiegeln."
Es dauert genau 10 (!) Sekunden, bis sie diesen Unfug glaubt. Jeder andere hätte die Polizei gerufen oder direkt selbst den Exorzismus vollzogen.
Zweiter, großartiger Dialog:
"Wir haben jetzt einen neuen Nachtwächter."
"Warum das?"
"Der letzte drehte in der Nacht durch, verstümmelte sich selbst und hat dann gekündigt." Das ist schon beinahe Tommy-Wiseau- oder gar Ed-Wood-Niveau. :o
Das ergibt alles in allem wohlverdiente
2/10. Wenigstens war dieses Machwerk mit gerade mal 80 Minuten schneller vorbei als eine Drogen-Orgie von und mit Charlie Sheen.
Jim & Andy
Unterhaltsam, faszinierend, inspirierend.
Goldberg070
06.12.2017, 17:36
Justice League
Die Antwort von DC auf die Avengers ist doch eine recht solide Unterhaltung geworden, die man sich als Gernseher solcher Art von Filmen durchaus geben kann. Dennoch sind die Gemeinsamkeiten und auch die Unterschiede mit den Produktionen aus dem Hause Marvel schon sehr auffällig. Was ich jetzt schreibe, klingt viel mehr nach Verriss als es gemeint ist, denn wie zu Anfang schon gesagt, hat mich Justice League recht gut unterhalten.
DC ist nach wie vor in der Findungsphase. Sie wissen nach wie vor nicht so recht, wo sie mit ihren Filmen hinwollen. Im Gegensatz zu Marvel, die einen klaren Plan haben, erkennt man diesen bei DC noch nicht so recht. Einerseits steht DC im Gegensatz zu den eher knallbuten Filmen aus der Marvel-Schmiede eher für dunklere und ernsthaftere Themen. Da aber die Filme, die in diese Richtung gingen, nicht so recht funktioniert haben (was aber andere Gründe hatte), versucht man nun, etwas vom Esprit und der Lockerheit der Avengers zu kopieren. Das finde ich schade, da DC sich immer mehr an diese Filme anlehnt und es versäumt, etwas eigenes zu kreieren und ihren Filmen einen Stempel aufzudrücken.
Man merkt es bei den Schauspielern, bei denen besonders Gal Gadot (Wonder Woman) und Ben Affleck (Batman) einen sehr soldien Job machen, dass die Chemie zwischen der Truppe der Justice League bei weitem nicht so gut ist, wie bei den Avengers. Da liegen geradezu Welten dazwischen. Gleichzeitig kopiert man nahezu schamlos und führt mit dem jungen Flash eine quasi 1:1 Kopie von Tom Hollands Spiderman in den Film ein.
Das Problem bei Justice League ist nach wie vor die alte DC Schwäche der Schwermut. Alles wirkt aufgesetzt, gezwungen und einfach unrund. Das mag auch an Warner liegen, die sich ständig in die Projekte einmischen. So hat man teilweise eine Ernsthaftigkeit (die Schuldgefühle Batmans, die Bedenken von Wonder Woman), aber andererseits durch Flash und Aquaman wiederum humorvolle Momente im Film, die aber einfach nicht so recht in die Stimmung passen wollen. Das Gefühl für Stimmungen, das gelingt Marvel einfach besser.
Letztlich unterhält Justice League trotzdem und gehört nach Wonder Woman zu dem besten, was das DC-Universum bislang auf die Leinwand gebracht hat. Aber die Vergleiche mit Marvel werden nicht weniger werden und für DC ist es noch ein weiter Weg, ich bin aber gespannt, wie es weiter geht, Potenzial ist nach wie vor vorhanden. Macht endlich was draus, DC!
7,5/10
Jefferson D'Arcy
06.12.2017, 23:46
Justice League
Die Antwort von DC auf die Avengers ist doch eine recht solide Unterhaltung geworden, die man sich als Gernseher solcher Art von Filmen durchaus geben kann. Dennoch sind die Gemeinsamkeiten und auch die Unterschiede mit den Produktionen aus dem Hause Marvel schon sehr auffällig. Was ich jetzt schreibe, klingt viel mehr nach Verriss als es gemeint ist, denn wie zu Anfang schon gesagt, hat mich Justice League recht gut unterhalten.
DC ist nach wie vor in der Findungsphase. Sie wissen nach wie vor nicht so recht, wo sie mit ihren Filmen hinwollen. Im Gegensazu zu Marvel, die einen klaren Plan haben, erkennt man diesen bei DC noch nicht so recht. Einerseits steht DC im Gegensatz zu den eher knallbuten Filmen aus der Marvel-Schmieder eher für dunklere und ernsthaftere Themen. Da aber die Filme, die in diese Richtung gingen, nicht so recht funktioniert hat (was aber andere Gründe hatte), versucht man nun, etwas vom Esprit und der Lockerheit der Avengers zu kopieren. Das finde ich schade, da DC sich immer mehr an diese Filme anlehnt und es versäumt, etwas eigenes zu kreieren und ihren Filmen einen Stempel aufzudrücken.
Man merkt es bei den Schauspielern, bei denen besonders Gal Gadot (Wonder Woman) und Ben Affleck (Batman) einen sehr soldien Job machen, dass die Chemie zwischen der Truppe der Justice League bei weitem nicht so gut ist, wie bei den Avengers. Da liegen geradezu Welten dazwischen. Gleichzeitig kopiert man nahezu schamlos und führt mit dem jungen Flash eine quasi 1:1 Kopie von Tom Hollands Spiderman in den Film ein.
Das Problem bei Justice League ist nach wie vor die alte DC Schwäche der Schwermut. Alles wirkt aufgesetzt, gezwungen und einfach unrund. Das mag auch an Warner liegen, die sich ständig in die Projekte einmischen. So hat man teilweise eine Ernsthaftigkeit (die Schuldgefühle Batmans, die Bedenken von Wonder Woman), aber andererseits durch Flash und Aquaman wiederum humorvolle Momente im Film, die aber einfach nicht so recht in die Stimmung passen wollen. Das Gefühl für Stimmungen, das gelingt Marvel einfach besser.
Letztlich unterhält Justice League trotzdem und gehört nach Wonder Woman zu dem besten, was das DC-Universum bislang auf die Leinwand gebracht hat. Aber die Vergleich mit Marvel werden nicht weniger werden und für DC ist es noch ein weiter Weg, ich bin aber gespannt, wie es weiter geht, Potenzial ist nach wie vor vorhanden. Macht endlich was draus, DC!
7,5/10
Mal davon abgesehen, dass ich im Großen und Ganzen zustimme, zwei Dinge:
1. Ich halte Flash nicht für eine Kopie der Tom Holland-Version von Spider-Man. Zum einen weil Flash trotz des Humors erwachsener auf mich wirkt und zum anderen weil er in einem Gruppengefüge immer der Sprüchekloper und Spaßbolzen ist.
2. Leider, leider ist Zack Snyer nur bedingt in der Lage die Comicvorlagen adäquat umzusetzen. Optisch sieht das alles immer fantastisch aus und "Man Of Steel" empfand ich auch als solide, aber er kann einfach keine stringenten, guten Geschichten erzählen. Ich ärgere mich heute noch schwarz, dass wir mit "Batman v Superman" nicht einmal ansatzweise den Film bekommen haben, der dem Aufeinandertreffen der zwei bekanntesten Superhelden der Welt gerecht geworden ist.
Woodstock
07.12.2017, 21:38
Van Helsing
Gott o Gott. Den hatte ich irgendwie cooler in Erinnerung, aber leider ist der nur ein bisschen besser als Twillight und um einiges schlechter als Underworld.
4/10 Punkte
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Come And Find Me
Aaron Paul in einem Thriller Drama, dass ich auf Grund der Erzählweise ganz okay fand. Es war zwar irgendwie vorhersehbar, aber letztlich ganz gut umgesetzt.
6/10 Punkte
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Planet der Affen : Prevolution
Erster der Teil des PotA Franchises von 2011. Hat mich auf jeden Fall positiv überrascht. Ich fand den Film gut erzählt, dramaturgisch gut aufgebaut und mit dem richtigen Hauch an Emotionen versehen. Ein guter Start, der Lust auf den zweiten und dritten Teil macht.
7,5/10 Punkte
Letztlich unterhält Justice League trotzdem und gehört nach Wonder Woman zu dem besten, was das DC-Universum bislang auf die Leinwand gebracht hat. Aber die Vergleich mit Marvel werden nicht weniger werden und für DC ist es noch ein weiter Weg, ich bin aber gespannt, wie es weiter geht, Potenzial ist nach wie vor vorhanden. Macht endlich was draus, DC!
Diesen Vergleich wird man sich nach der Story noch mehr gefallen lassen müssen. Die Geschichte um die drei allmächtigen Motherboxen wirkte schon wie eine 1:1-Kopie der Infinity Stones-Storyline.
Interessanterweise fand ich den Charakter Cyborg am interessantesten. Ein Film über ihn könnte fast schon als Coming-of-Age-Drama rüber kommen. Die Geschichte um den Flash finde ich dagegen langweilig, weil er einfach nur eine Kopie des TV-Flash ist (ohne seine Star Labs-Buddys). Man hätte hier mal einen Charakter nehmen können, der dem Original-Barry Allen (der erst als Erwachsener zum Flash wird) am nächsten kommt oder sich wenigstens segnifikant vom TV-Flash unterscheidet.
PappHogan
09.12.2017, 16:51
Deshalb flüchten meine Freundin und ich uns gerne mal in kleinere Kinos oder "Art-House"-Kinos.
So kann Marvel und DC die Multiplexe auch weiterhin mit ihren Fließbandproduktionen vollschaizen.
Der hier gern gebrauchte Einwand, "Ihr müsst es euch ja nicht ansehen!" fruchtet leider immer weniger.
Mein liebster Held hat leider immer novch keine vernünftige Adaption bekommen, nur einen Versuch im Jahre 1994.
Nein, es ist nicht "The Crimson Cacadoo" sondern "The Shadow."
Jefferson D'Arcy
09.12.2017, 20:31
So kann Marvel und DC die Multiplexe auch weiterhin mit ihren Fließbandproduktionen vollschaizen.
Meine Güte, dieser latent agressive Unterton bei Filmen denen man nichts abgewinnen kann, ist langsam lächerlich. Aber auf den Gedanken zu kommen, dass es tatsächlich Leute geben soll, die diese Filme mögen und trotzdem auch in Programmkinos gehen, ist wahrscheinlich zu viel verlangt.
Mord im Orient-Express
Kenneth Brannagh als Regisseur der Neuauflage des alten Agatha Christe-Klassikers und gleichzeitig als Hercule Poirot in der Hauptrolle. Er hat einen schönen Film gedreht, technisch "State of the art", mit netten Einfällen, die zwar, auf symbolischer Ebene, mitunter etwas weniger elegant platziert werden, aber doch Spaß machen. Der Cast - neben Brannagh sind noch Willem Dafoe, Johnny Depp, Michelle Pfeiffer, Judi Dench, Penelope Cruz, etc. - dabei ist natürlich herausragend, auch wenn nicht alle Charaktere sich zu entfalten wissen. Denn am Ende liegt der Fokus zu sehr auf Poirot, dessen Zwangsneurosen hier im Mittelpunkt seiner Charakterisierung stehen, als auf den restlichen Figuren. Außerdem verkommt der Film im Laufe der Zeit zu einer undynamischen Nummernrevue, wirkt arg theatralisch - im Sinne von, "dem Theater nahe" -, was bei Brannaghs Historie natürlich nicht überrascht, und ist leider zu lieblos erzählt. Zwar ist er immer noch ein gemütlicher Winterfilm, aber ohne großen Esprit, Charme oder Augenzwinkern.
Was sicherlich auch nicht geholfen hat, war die Synchronisation. Es wurde viel mit Dialekten gearbeitet, was mitunter doch zu leichtem Fremdscham führte. Ein Cast wie dieser sollte eigentlich auch im Original zur Geltung kommen dürfen. Leider lief der Film hier nur synchronisiert.
5/10
Kann das im Großen und Ganzen unterschreiben. Atmosphärisch fand ich ihn ganz gut, vom Storytelling eher nicht. Die Figuren werden mehr oder weniger auf ihren Beruf bzw Stellung reduziert. Die entsprechenden Verhöre wirken recht durchgenudelt, zudem kam mir Poirot hier zu schnell auf den Armstrong-Hintergrund. Auf der einen Seite sagt er dann der jungen Gräfin innerhalb von 2 Minuten auf den Kopf zu, wer/was/wo/warum sie ist und dann sitzt er kurz später herum und erklärt dem Zuschauer(!), es sei alles so zusammenhanglos und er habe keine Idee.
Optisch haben mich die CGI-Zug-Einstellungen gestört. Das sah eher aus wie Polarexpress.
Dagegen fand ich die "Letztes-Abendmahl"-Komposition mit dem Zug hinter Poirot wirklich gut.
Insgesamt passabel, aber nicht die Art der Modernisierung, die ich mir erhofft hatte.
PappHogan
10.12.2017, 09:13
Nun ja, wenn es bei diesen Filmen um Kunst ginge, eine Art von Inspiration, eine Vision, sich mitteilen zu wollen..
Es geht sauch nicht darum, dass ich jetzt so einen tollen Filmgeschmack hätte, nein, ich gucke auch gern mal Trash an.
Darum geht es nicht, es geht ums Geld, das ist alles.
Also gib den Fans was sie sehen wollen in immer wiederkehrenden Konstellationen und die Kasse klingelt...
Dabei ist es doch völlig egal, ob es bei Disney/Marvel um die MCU-Filme geht oder um Star-Wars.
Was meint ihr denn wohl, warum Han Solo im Episode 7 sterben musste?
Harrison Ford war ES LEID! Er wollte diese Figur nicht mehr nur des Geldes wegen spielen!
Und irgendwann werden Scarlett Johanson und Co genauso denken.
Kohle ist nicht alles.
Und ich bin es einfach mal leid, wenn ich einen Film sehen will, der mich interssiert, immer nach Düsseldorf, Köln oder Bonn gurken zu müssen, weil diese Disney-Geldhaufen sämtlich Slots blockieren.
Ich gucke mir die meisten Marvel Filme auch an, wenn sie mal im TV laufen, aber für mich gilt, was Freddy Mercury mal über Queen-Songs sagte: "Sie sind wie Papiertaschentücher, man benutzt sie, danach wirft man sie weg."
Denn mehr sind sie nicht wert, Massenware vom Fließband, keine Vision, nur, dass das Fließband weiterläuft durch diverse Cliffhanger.
Infinity-Stones, meine Güte...Kindergarten.
Der Zerquetscher
10.12.2017, 10:09
Sei mir bitte nicht böse, Jefferson, aber ich finde PappHogans Sichtweise völlig legitim. Da ich selbst mitten in der Stadt wohne, habe ich halt nur nicht sein Problem, nicht in ein Arthouse- bzw. Programm-Kino gehen zu können. Deshalb leide ich nicht so unter der Flut an Schrott, die da die Multiplexe überschwemmt und alles andere verdrängt.
Ein Argument allerdings leuchtet mir ein. Würden die Kids das Zeug nicht sehen wollen, bzw. würden mehr ältere Semester ins Kino gehen (und nicht nur zu Hause Serien gucken), sähe die Kinolandschaft anders aus. Nachfrage wird halt bedient. Das ist Marktwirtschaft. Und von der bin ich natürlich Anhänger.
Fox Black
10.12.2017, 10:27
Schaue mittlerweile überwiegend nur Mainstream-Kino und entsprechende Genre-Beiträge aus Action und Horror. Aus einfachem Grund. Früher hab ich mir auch das "tiefgründigere" bzw. schwermütige Zeug angesehen. Allerdings hatte ich in den letzten Jahren auch viel Stress, da brauche ich dann Drama nicht auch noch in Film und Fernsehen. Jetzt will ich mich da in erster Linie nur noch unterhalten lassen.
Daher schaue ich mir Sachen aus dem MCU, DCCU und Konsorten immer wieder gerne an. Im Serien-Bereich kann es dann aber schon was vielschichtiger zugehen. Da schaue ich u.a. "Game of Thrones" gerne, während ich TWD inzwischen langweilig finde, weil der Handlungsablauf sich dort nur noch wiederholt.
Der Landknecht
10.12.2017, 10:47
Sei mir bitte nicht böse, Jefferson, aber ich finde PappHogans Sichtweise völlig legitim. Da ich selbst mitten in der Stadt wohne, habe ich halt nur nicht sein Problem, nicht in ein Arthouse- bzw. Programm-Kino gehen zu können. Deshalb leide ich nicht so unter der Flut an Schrott, die da die Multiplexe überschwemmt und alles andere verdrängt.
Ein Argument allerdings leuchtet mir ein. Würden die Kids das Zeug nicht sehen wollen, bzw. würden mehr ältere Semester ins Kino gehen (und nicht nur zu Hause Serien gucken), sähe die Kinolandschaft anders aus. Nachfrage wird halt bedient. Das ist Marktwirtschaft. Und von der bin ich natürlich Anhänger.
Da muss ich dir leider zustimmen. Ich habe mir gerade mal die erfolgreichsten Filme aller Zeiten angeguckt (also deren Einspielergebnisse), und bis auf The Dark Knight und Toy Story 3 fallen mir da keine Filme, die den Zuschauer in irgendeiner Weise wirklich herausfordern, auf. Schade eigentlich. Ich glaube nämlich nicht, dass das in Stein gemeißelt sein muss. District 9 war ja beispielsweise auch relativ erfolgreich (immerhin mehr als 200 Millionen Dollar eingefahren), und als stumpfes Blockbuster-Kino würde ich den nicht bezeichnen.
Es ist schade, dass so viele Produktionsfirmen und damit dann leider auch die Regisseure und Drehbuchautoren so konservativ sind, was Wagnisse und Risiken angeht. Aber auf der anderen Seite auch verständlich. Gibt mal eben ein paar Dutzend oder hunderte Millionen aus und siehe dann, wie der Film floppt. Sowas leistet sich keine Firma mehr als einmal.
Die andere, etwas generellere, Frage, die sich stellt, ist dann wiederum: Was machten stumpfe Schwarzenegger-Filme richtig und was die heutigen Action- und andere Filme falsch?
Fox Black
10.12.2017, 10:49
Hab den Film zwar lange nicht mehr gesehen, aber was ist denn an Toy Story 3 herausfordernd?
Der Landknecht
10.12.2017, 10:54
Hab den Film zwar lange nicht mehr gesehen, aber was ist denn an Toy Story 3 herausfordernd?
Herausfordernd für Kinder meinte ich damit.
Das Loslassen und den im Kern sehr sensiblen und traurigen Ton halte ich für Kinder durchaus für herausfordernd. Für Kinder ist das Leben ja zum größten Teil ihrer Kindheit eher Sommer, Laune, Ponyhof.
Dann mit sowas konfrontiert zu werden, kann schon wie ein Schlag in den Magen wirken, noch dazu, da die Stofftiere/Spielsachen in Toy Story ein tatsächliches und nicht nur metaphorisches Eigenleben führen. Man wird in gewisser Weise mit der Vergänglichkeit des Jetzt, dem Ende der Kindheit oder einfach nur der nicht immer schönen Realität vertraut gemacht.
Stormbringer
10.12.2017, 18:18
Herausfordernd für Kinder meinte ich damit.
Das Loslassen und den im Kern sehr sensiblen und traurigen Ton halte ich für Kinder durchaus für herausfordernd. Für Kinder ist das Leben ja zum größten Teil ihrer Kindheit eher Sommer, Laune, Ponyhof.
Dann mit sowas konfrontiert zu werden, kann schon wie ein Schlag in den Magen wirken, noch dazu, da die Stofftiere/Spielsachen in Toy Story ein tatsächliches und nicht nur metaphorisches Eigenleben führen. Man wird in gewisser Weise mit der Vergänglichkeit des Jetzt, dem Ende der Kindheit oder einfach nur der nicht immer schönen Realität vertraut gemacht.
Das ist meiner Ansicht nach aber kein Alleinstellungsmerkmal von Toy Story 3, sondern ein häufig vorkommendes Motiv in vielen klassischen Trickfilmen. Bambi, das Dschungelbuch, König der Löwen; alle diese Filme enthalten Szenen, die mit Abschied zu tun haben, mit und ohne Tod.
Die andere, etwas generellere, Frage, die sich stellt, ist dann wiederum: Was machten stumpfe Schwarzenegger-Filme richtig und was die heutigen Action- und andere Filme falsch?
Dazu kann ich eine - höchst subjektive - Theorie anbieten. Der Mehrheit der Actionfilme/Actionkomödien der letzten ca. 15 Jahre gelingt es in meinen Augen nicht, ein vernünftiges Maß von harter Action, lustiger Comedy und dramatischem Pathos zu finden bzw. diese Komponenten mit gutem Timing aufeinander folgen zu lassen.
In einem guten Arnie- oder Lethal-Weapon-Film beispielsweise gab es Zeit für Actionszenen, dann für Kanonaden von albernen Sprüchen, und vielleicht eine oder zwei Szenen, wo mal die Pathoskeule geschwungen werden durfte. In einem Marvel-Film stehen alle diese Regler permanent auf 11. Jeder Charakter versucht den vorherigen mit Coolen Sprüchen(TM) zu überbieten, während er in Zeitlupe Seitwärtssalti durch Horden von Feinden vollführt und einem dabei der Komponist die volle Breitseite pathetisch dröhnender Hörner und Streicher vor den Latz knallt.
Ein anderes Problem, das ich mit diesen Filmen habe, betrifft die Action selbst. Ich war ehrlich schockiert, als ich vor einigen Jahren noch einmal den ersten "Spiderman" im Fernsehen sah. Während der "Flugszenen" durch die Häuserschluchten dachte ich, ich wäre in einem mittelmäßigen Playstation-Spiel gelandet. Klar war der Film da schon einige Jahre alt, aber das Problem, dass computeranimierte Action immer den aktuellen Stand der Technik widerspiegelt und darum sehr schlecht altert, bleibt bestehen. Bei einem älteren Film kann ich mir sicher sein, dass der Schauspieler oder zumindest ein Stuntman tatsächlich seine Knochen für eine Actionszene hingehalten hat und nicht eine Wagenladung voller Programmierer.
Fox Black
10.12.2017, 20:33
Kick-Ass
Großartige Superhelden-Parodie, die man sich immer wieder geben kann. Angesichts der Massaker von Hit-Girl und Big Daddy verwundert die 16er-Freigabe doch schon ein weniger, zumal der erste Teil nicht wirklich milder ausfällt als seine Fortsetzung. Auch wieder hier erneut deutlich, warum ich im DCCU lieber Mark Strong statt Eisenberg als Lex Luthor gesehen hätte.
8,5/10
Funfact: Hier treffen sowohl der Quicksilver des MCU (Taylor Johnson) als auch der des X-Men-Universums (Peters) aufeinander.
Wanted
Auch hier handelt es sich um einen unterhaltsamen Actioner, der jedoch eher nach bekannterem Muster verläuft. Die Action ist teilweise etwas zu übertrieben dargestellt und entzieht sich jeglichen physikalischen Gesetzen. Hätte nicht unbedingt sein müssen, da die Story auch mit einer normal agierenden Killer-Kommune funktioniert hätte. Keine Ahnung, wie das in der Vorlage ist. Immerhin bietet der Hauptprotagonist gewissen Identifikationsspielraum, da man sich als Normalo gut in seine anfängliche Situation hinein versetzen kann.
7/10
PS.: Auch hier trifft MCU auf X-Men, wenn Professor X Starlord (krass, wie Pratt damals aussah) ein Keyboard über die Birne zieht.
Iron Man 3
Der Weihnachts-Avenger. Wenn Shane Black Regie führt auch kaum verwunderlich - ebenso, dass das Finale auf einem Schiff statt findet. Denn eines kann man sich meistens bei Filmen, wo Black mitwirkte, sicher sein: es ist Weihnachten und ein Schiff kommt vor. Nicht immer, aber immer öfters. Dennoch insgesamt einer der schwächeren MCU-Filme. Liegt vor allem auch an der Enttäuschung rund um den Charakter des Mandarins. Wurde als enorme Bedrohung im Film eingeführt und entpuppte sich dann als Witzfigur, da andere die eigentlichen Schurken sind. Damit wurde ordentlich Potential verschleudert. Ein Mandarin als ein Terrorist a'la Bin Laden, so wie er anfangs dargestellt wurde, wäre brandgefährlicher gewesen als so mancher Superschurke, da man vor dessen Anschlägen nie sicher gewesen wäre. Aber das war den MCU-Machern dann wohl eine Nummer zu viel Realismus gewesen, weshalb man das Potential an einen 08/15-Schurken verschwendet, den man wieder vergessen hat, sobald der Abspann läuft.
6/10
Dirty Office Party bzw. Christmas Office Party
Oder warum nicht einfach "Dirty Christmas Office Party"? Ach, nennt es doch wie ihr wollt. Hier droht eine biestige Chefin mit der Schließung der Zweigstelle ihres Bruders, sollte man nicht die gewünschten Quartalszahlen erreichen. Zudem verbietet sie die geplante Weihnachtsfeier des Betriebes. Das ist ihrem Bruder und seinen Angestellten aber egal, da man sich mit einer rauschenden Party verspricht einen lukrativen Kunden zu angeln. Natürlich kommt alles anders, wenngleich das Szenario nach bewährtem Muster abläuft. Und teils schlagen nicht nur die Partygäste über die Stränge, sondern auch die Macher, die anscheinend der Meinung waren noch ein paar Genital-Gags einbauen zu müssen, weil das ja immer so lustig ist. Alles in allem solider Weihnachts-Spaß mit überwiegend gut aufgelegten Darstellern.
6/10
Der Zerquetscher
11.12.2017, 07:54
The Greasy Strangler - Der Bratfett-Killer (USA, 2016)
Ein alter Sack schmiert sich nachts mit Bratfett ein und erwürgt arglose Nachbarn. Und ab und zu furzt er. Im Groben ist das schon die ganze Geschichte.
Kontrastprogramm zum heutigen Kino-Kommerz oder einfach nur Trash? Für mich eher ersteres. Ich hab mich köstlich amüsiert. 8/10 (https://ssl.ofdb.de/review/289231,736593,The-Greasy-Strangler---Der-Bratfett-Killer)
Duke Skywalker
11.12.2017, 10:39
Meine Güte, dieser latent agressive Unterton bei Filmen denen man nichts abgewinnen kann, ist langsam lächerlich. Aber auf den Gedanken zu kommen, dass es tatsächlich Leute geben soll, die diese Filme mögen und trotzdem auch in Programmkinos gehen, ist wahrscheinlich zu viel verlangt.
Würden die Kids das Zeug nicht sehen wollen...
Das ist genau der Unterton, den Jefferson kritisiert. ;)
Deshalb flüchten meine Freundin und ich uns gerne mal in kleinere Kinos oder "Art-House"-Kinos.
So kann Marvel und DC die Multiplexe auch weiterhin mit ihren Fließbandproduktionen vollschaizen.
Was würde wohl mit "Art-House" und kleinen Programmkinos passieren, würden große Kinoketten das Gleiche zeigen. ;)
Und Cinemaxx und Co. statten sich sicherlich nicht regelmäßig mit neuen Projektoren und Surround-Anlagen aus um dann vornehmlich Filme zu zeigen, die genauso gut auch auf dem heimischen Fernseher wirken.
Und wer tatsächlich meint, früher hätten Blockbuster nicht die große Rolle gespielt, der darf gerne die "Anspruchsvollen" Filme unter den erfolgreichsten Filme (US Einnahmen) seit 1950 zählen. ;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_erfolgreicher_Filme#Erfolgreichste_Filme_wel tweit_je_Jahr_nach_Einspielergebnis.
Oder nehmen wir mal Exemplarisch die Jahre 1985, 1996, 97, 98 und 2016 und schauen auf die Top 10 Weltweit um ein Gefühl davon zu bekommen ob Blockbuster Kino tatsächlich eine größere Rolle spielt als Früher...
1985:
1. Zurück in die Zukunft $ 381 Mio.
2. Rocky 4 - Der Kampf des Jahrhunderts $ 300 Mio.
3. Rambo 2 - Der Auftrag $ 300 Mio.
4. Die Farbe Lila $ 98 Mio.
5. Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil $ 97 Mio.
6. Cocoon $ 85 Mio.
7. Der einzige Zeuge $ 69 Mio.
8. Die Goonies $ 62 Mio.
9. Spione wie wir $ 60 Mio.
10. Fletch - Der Troublemaker $ 60 Mio.
1996:
1. Independence Day $ 817.400.891
2. Twister $ 494.471.524
3. Mission: Impossible $ 457.696.359
4. The Rock – Fels der Entscheidung $ 335.062.621
5. Der Glöckner von Notre Dame $ 325.338.851
6. 101 Dalmatiner $ 320.689.294
7. Kopfgeld – Einer wird bezahlen $ 309.492.681
8. Der verrückte Professor $ 273.961.019
9. Jerry Maguire $ 273.552.592
10. Eraser $ 242.295.562
1997:
1. Titanic $ 1.843.201.268
2. Vergessene Welt: Jurassic Park $ 618.638.999
3. Men In Black $ 589.390.539
4. James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie $ 333.011.068
5. Air Force One $ 315.156.409
6. Besser geht’s nicht $ 314.178.011
7. Der Dummschwätzer $ 302.710.615
8. Die Hochzeit meines besten Freundes $ 299.288.605
9. Das fünfte Element $ 263.920.180
10. Ganz oder gar nicht $ 257.938.649
1998:
1. Armageddon – Das jüngste Gericht $ 553.709.788
2. Der Soldat James Ryan $ 481.840.909
3. Godzilla $ 379.014.294
4. Verrückt nach Mary $ 369.884.651
5. Das große Krabbeln $ 363.398.565
6. Deep Impact $ 349.464.664
7. Mulan $ 304.320.254
8. Dr. Dolittle $ 294.456.605
9. Shakespeare in Love $ 289.317.794
10. Lethal Weapon 4 $ 285.444.603
Und letztes Jahr zum Vergleich:
1. The First Avenger: Civil War 1.153.304.495 $
2. Rogue One: A Star Wars Story 1.056.057.273 $
3. Findet Dorie 1.028.570.889 $
4. Zoomania 1.023.784.195 $
5. The Jungle Book 966.550.600 $
6. Pets 875.457.937 $
7. Batman v Superman: Dawn of Justice 873.260.194 $
8. Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind 814.037.575 $
9. Deadpool 783.112.979 $
10. Suicide Squad 745.600.054 $
Wow, das sieht ja nicht gut aus für 2017. Tatsächlich alles entweder Teile eines (Comic-)Franchise, Remakes oder Anmiationsstreifen für die jüngere Zielgruppe. Das fällt in punkto Originalität dann doch noch mal ein Stück ab.
Duke Skywalker
11.12.2017, 11:33
Aber es argumentiert niemand mit Originalität im Blockbusterkino, sondern es wird so getan als würde Disney den anspruchsvollen Film aus den Kinos verdrängen. ;)
Tatsächlich dominieren Animationsfilme und Großproduktionen (hieß ganz früher halt Monumentalfilm ;))
die Kinocharts. Aus logischen Gründen. Animation lockt eben gleich die ganze Familie ins Kino. 4 bis 5 Tickets statt 1 oder 2.
Nebenbei wächst IMO sogar die Vielfalt und die Anzahl an qualitativ hochwertigen Filmen, so dass u.a. bei den Oscars die Anzahl der Nominierungen sogar verdoppelt werden musste.
Jedes große Filmstudio unterhält eigene Sparten für besseres Genrekino. Wer steckte denn bis 2010 hinter Miramax, die uns u.a. die Filme von Tarantino und den Coen Brothers schenkten? Disney.
Dazu der Boom der Streaming Plattformen wie Netflix und Amazon, die neben tollen Serien auch längst als Big Player ins Filmgeschäft eingestiegen sind. Netflix gönnt sich aktuell z.B. neben reichlich Sandler Kram (darunter aber auch "The Meyerowitz Stories") auch mal eben eine 150 (???) Millionen $ Scorsese-Produktion mit DeNiro, Pacino, Peci etc.
Ich persönlich weis angesichts einer Fülle von grandiosen Serien und Filmen gar nicht mehr wann ich das alles schauen soll. ;)
Ich bin da im Prinzip auch ganz bei dir. Würde ich mir wünschen, dass Filme wie "Mother!" häufiger die Chance bekämen, auch mit einem größeren Budget und Marketingapparat drum herum? Klar. Gibt es hinsichtlich der Originalität bei den "Großproduktion" eine merkliche Flaute? Ja, finde ich schon. Hat die generelle Frequenz mit der hochqualitative Produktionen auf die Leinwand kommen, abgenommen bzw. gibt es grundsätzlich mehr schlechte und weniger gute Filme/Serien die veröffentlicht werden? Sehe ich nicht so.
Arjen Robben
11.12.2017, 11:43
Dadurch, dass Heimkinos immer hochwertiger und gleichzeitig preislich erschwinglicher werden ist es nur logisch, dass an den Kinokassen hauptsächlich solche Filme dominieren, für die sich a) Kino "lohnt" (bild-/tonmäßig) oder b) die sich an die ganze Familie richten und als Ausflugstermin dienen.
Dazu kommt, dass der Kinogang an sich einfach extrem teuer geworden ist. Godzilla habe ich z.B. 1998 zwei Mal gesehen, einmal für 5 DM und einmal für 2 DM, heute kommt man unter 20 € pro Person kaum aus, wenn man noch was trinken will.
Ich persönlich hole mir da lieber die Bluray für 10 oder 12€, gerade bei Filmen wie beispielsweise Split, um mal einen Kinoerfolg aus 2017 zu nennen, der kein klassicher Blockbuster ist.
Duke Skywalker
11.12.2017, 12:06
gerade bei Filmen wie beispielsweise Split
Horror lässt eh die Kassen klingen. Vor allem weil die Budgets überschaubar sind.
Für alle Verzweifelten vielleicht noch ein Lichtblick: Analysten schätzen, dass Warner mit Justice League zwischen 100 und 150 Millionen $ Verlust machen wird.
Neben all der großen Hits wächst natürlich jährlich auch die Anzahl von Filmen, die ihr Gewinnziel teilweise kilometerweit verfehlen.
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_box_office_bombs
Sortiert dort mal absteigend nach Jahr.
Das hat ganz sicher zu der aktuellen Phase geführt, in der die Studios verstärkt in starke Marken investieren. Aber das ist eben auch keine Garantie.
Einst große Reihen wie Fluch der Karibik, Transformers oder X-Men haben mehr und mehr Probleme den großen Reibach zu machen.
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Zum Thema:
Kevin - Allein zu Hause
Der Film verschwendet viel zu viel Zeit darauf die Situation irgendwie glaubwürdig zu erklären. Das ist einfach ein unmögliches Unterfangen.
Davon abgesehen ein immer wieder gern gesehener Klassiker. Voll mit herrlich unbeschwerter Cartoon-Gewalt.
Großen Anteil am Vergnügen hat dabei John Williams Musik, die punktgenau die richtige Stimmung erzeugt. Immer weihnachtlich, aber mal fröhlich, mal düster-bedrohlich, mal ungemein motivierend. Ich bekomme jedesmal eine fette Gänsehaut, wenn Kevin aus der Kirche stürmt um sein Haus zu verteidigen.
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BTW: Klingt übrigens auffällig nach Harry Potter, bzw. Harry Potter nach Home Alone.
Große Ähnlichkeiten zwischen Scores vom selben Künstler, sind jedenfalls keine Hans Zimmer Krankheit. ;)
Danny Elfman Scooged Theme z.B. würde auch 1:1 in Batman Returns funktionieren.
k-town1900
11.12.2017, 13:11
Das liegt wohl auch daran das der Markt mit Comic Verfilmungen langsam übersättigt ist. Es gibt ja keinen Monat mehr indem nicht ein oder zwei neue Comic Verfilmungen raus kommen.
Dazu kommt, dass der Kinogang an sich einfach extrem teuer geworden ist. Godzilla habe ich z.B. 1998 zwei Mal gesehen, einmal für 5 DM und einmal für 2 DM, heute kommt man unter 20 € pro Person kaum aus, wenn man noch was trinken will.
Wenn man am Kinotag geht und nicht unbedingt in 3D gehen muss landet man auch problemlos bei 7€ oder 8€, was ich eigentlich ok finde. Speis und Trank ist wirklich lächerlich teuer, deswegen hole ich mir maximal eine Cola. Gut ich esse aber auch allgemein ungern, wenn ich mir was anschaue.
Duke Skywalker
11.12.2017, 13:49
Es gibt ja keinen Monat mehr indem nicht ein oder zwei neue Comic Verfilmungen raus kommen.
Gefühlt vielleicht. ;)
2017:
Januar: 0
Februar: 0 (oder 1, wenn man Lego Batman zählt).
März: 1 (Logan)
April: 1 (GotG 2)
Mai: 0
Juni: 1 (Wonder Woman)
Juli: 1 (Spider-Man)
August: 0
September: 0
Oktober: 1 (Thor am 31.10)
November: 1 (Justice League)
Dezember: 0 (Star Wars Monat)
Gefühlt also 12 bis 24 Comic Filme im Jahr.
Tatsächlich: 6, als im Schnitt alle 2 Monate. Wenn man Valerian mitzählt 7.
2016 waren es übrigens schnell gezählt auch 6 Filme von DC, Marvel und Fox (X-Men und Deadpool).
Da die Studios ihre Filme ungern gegen direkte Konkurrenz stellen, wird die Zahl zukünftig auch kaum großartig nach oben ausschlagen.
In der Vergangenheit waren es teilweise sogar weniger.
Marvel (also Disney Marvel) veröffentlicht maximal 3 Filme ihres Cinematic Universe. Und der Plan für 2018 und 2019 weist bislang auch nicht mehr aus.
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Warum ich mir diese Mühe mache? Weil ich es ehrlich gesagt eine absolute Frechheit finde auf welch dünner Fakten-Basis hier diskutiert wird. Das ist einfach kein Niveau, bei dem es mir Spaß macht Filme zu besprechen und zu diskutieren.
Der Zerquetscher
11.12.2017, 15:03
Das ist genau der Unterton, den Jefferson kritisiert. ;)
Hmm,... Ich traue mich nach Deiner Äußerung, so mache es keinen Spaß mehr, Filme zu besprechen, nicht mehr recht, was zu sagen. Denn viel wichtiger, als meine Meinung zu Marvel auszudrücken, ist mir, dass Du weiterhin hier (!) Filme diskutierst. Denn das macht einfach aufgrund deiner profunden Herangehensweise viel Laune. Keine Pseudointellektualität, Spiegelfechterei und Schattenspiele, sondern schlicht ehrlicher, gelebter Filmspaß. Und wenn ich dabei mitmachen sollte, den zu trüben, dann wäre mir das überhaupt nicht recht und den Kommentar nicht wert.
Eine persönliche Kleinigkeit nur: Wenn ich etwa sage, dass ich "Human Centipede" großartig finde und hier dann drei oder vier (vielleicht sogar völlig zu Recht) fragen, was das für eine "riesen Sch***e" ist,... was meinst Du, wie sehr mich solche Worte in der Praxis um den Spaß bringen, solchen Filmen dennoch in stoischer Gelassenheit ihren für mich immensen Unterhaltungswert abzutrotzen? Nicht die Bohne. Und ich finde, so sollte es eigentlich überall sein. Klar, die nachprüfbaren Zahlen müssen stimmen (Das hast Du eindrücklich zum Ausdruck gebracht), aber seine Meinung muss man doch irgendwie sagen dürfen. Auch wenn ich zugebe, dass durch und durch höfliche Menschen wie Du oder Goldi von diesem Recht praktisch überhaupt keinen Gebrauch machen. Und ich habe deshalb seit Jahren großen Respekt vor Euch. Ihr seid da einfach toleranter. Oder duldsamer. Aber ich will auch mal mein Unverständnis über Filme äußern können. Ich bin halt in der Hinsicht kein guter Mensch.
Jefferson D'Arcy
11.12.2017, 15:23
Vielleicht nimmt man Blockbuster / Comicverfilmungen auch durch den Fakt, dass Sie permanent via Social Media beworben werden (siehe "Deadpool"), anders wahr. Vor Jahren, wie Duke so schön aufgedröselt hat, sah es nämlich genauso wie heute aus, nur das Empfinden war ein anderes.
Duke Skywalker
11.12.2017, 16:17
Eine persönliche Kleinigkeit nur: Wenn ich etwa sage, dass ich "Human Centipede" großartig finde und hier dann drei oder vier (vielleicht sogar völlig zu Recht) fragen, was das für eine "riesen Sch***e" ist,... was meinst Du, wie sehr mich solche Worte in der Praxis um den Spaß bringen, solchen Filmen dennoch in stoischer Gelassenheit ihren für mich immensen Unterhaltungswert abzutrotzen? Nicht die Bohne. Und ich finde, so sollte es eigentlich überall sein. Klar, die nachprüfbaren Zahlen müssen stimmen (Das hast Du eindrücklich zum Ausdruck gebracht), aber seine Meinung muss man doch irgendwie sagen dürfen.
Natürlich soll man seine Meinung sagen. Gerne auch emotional und im Form eines Verrisses. Das dabei eigene Ansichten schnell wie Fakten klingen ist normal und passiert mir auch.
Ärgerlich ist es aber wenn es quasi zum guten Ton wird. Wenn "Gefühlt" wichtiger ist als Fakt.
Wenn man Hinweise und Richtigstellungen ignoriert.
Wenn zur Unterstützung der Argumente Reviews von Youtubern herangezogen werden. Weil deren Meinung offenbar mehr zählt.
Wenn es nicht mehr reicht seine Meinung selbstbewusst vorzutragen, sondern man zur Verstärkung seiner Argumente eigene Mehrheiten erfindet.
Beispiel:
Rogue One: A Star Wars Story
Die Vorgeschichte zu Episode IV, die, wenn man ehrlich ist, doch eigentlich niemanden interessiert - oder zumindest nicht so, wie sie dem Zuschauer kredenzt wird.
Wenn man ehrlich ist, interessierte dies im Vergleich eher jeden als niemanden. Wenn man nach Zahlen geht, zumindest. (http://www.filmstarts.de/nachrichten/18509829.html)
Und mit "interessiert keinen" meinte ich nicht die breite Masse, sondern den kritischen Zuschauer.
Verstehst du was ich meine? ;)
Was machten stumpfe Schwarzenegger-Filme richtig und was die heutigen Action- und andere Filme falsch?
Ist das so? Die Comicverfilmungen kann ich mir gut ansehen, die 80er-Action-Streifen finde ich zum Weglaufen. ;)
Darth Schaff Yi
11.12.2017, 16:48
Ist das so? Die Comicverfilmungen kann ich mir gut ansehen, die 80er-Action-Streifen finde ich zum Weglaufen. ;)
Ach, kommt darauf an, manche sind gut und dreckig. Und dann gibt es welche, die noch schlechter gealtert sind als ein Italowestern.
Das mag sein. Ich höre mir auch immer gerne Beispiele bzw. andere Meinungen an. ;)
Darth Schaff Yi
11.12.2017, 17:02
Das mag sein. Ich höre mir auch immer gerne Beispiele bzw. andere Meinungen an. ;)
Klar, unter anderem finde ich diese Action Filme immer noch gut bzw. sind noch gut:
Terminator 1----> Auch wenn er etwas schlechter gealtert ist.
Nur 48 Stunden ---> Zwar lange nicht mehr gesehen, aber den habe ich immer als gut in Erinnerung gehabt.
Stirb langsam----> Mit einem überragenden Alan Rickman
Die Klapperschlange---> Auch lange nicht mehr gesehen, aber schön düster.
"Terminator" und "Die Klapperschlange" sind meines Erachtens SF-Filme. "Die Hard" hat mir nie gefallen. Ich habe aus irgendeinem Grund aber auch eine Abneigung gegen Bruce Willis. Kann nicht mal sagen warum, aber der ist für mich ein Grund wegzuschalten.
EDIT:
Mit "Terminator" habe ich jetzt irgendwie sogar gerechnet. Die Diskussion hatte ich vor einer Weile schon mit der alten Quetschkommode.
Darth Schaff Yi
11.12.2017, 17:08
"Terminator" und "Die Klapperschlange" sind meines Erachtens SF-Filme. "Die Hard" hat mir nie gefallen. Ich habe aus irgendeinem Grund aber auch eine Abneigung gegen Bruce Willis. Kann nicht mal sagen warum, aber der ist für mich ein Grund wegzuschalten.
Was bei dir Bruce Willis ist, ist bei mir Tom Cruise. Wobei ich Legende gut finde.
Ja ok, da hast du mit Terminator und Die Klapperschlange recht. Oder wie wäre es hier mit SiFi Action Film.:D
Fängt mit "RoboCop" an. (http://genickbruch.com/vb/showthread.php?p=2131685#post2131685)
SF schließt ja Action nicht aus. ;)
Ich kann verstehen, wenn man Tom Cruise bzw. dessen Filme aufgrund der Scientology-Verbindung meidet. Was nun Filme mit ihm angeht, berühren die mich aber in der Regel weder positiv noch negativ. "Rain Man" mochte ich aber.
Darth Schaff Yi
11.12.2017, 17:20
Ich kann verstehen, wenn man Tom Cruise bzw. dessen Filme aufgrund der Scientology-Verbindung meidet. Was nun Filme mit ihm angeht, berühren die mich aber in der Regel weder positiv noch negativ. "Rain Man" mochte ich aber.
Ach, dass ist mir eigentlich egal, ich kann nur einfach nichts mit ihm anfangen. Aber Rain Man mag ich denn auch noch. Das liegt aber an Dustin Hoffman, der eine grandiose Leistung zeigt.
Klar. Aber er ist dabei und hat jetzt auch nicht unbedingt die unwichtigste Rolle im Film.
Darth Schaff Yi
11.12.2017, 17:32
Klar. Aber er ist dabei und hat jetzt auch nicht unbedingt die unwichtigste Rolle im Film.
Das ist mir schon klar.;)
Wobei man hier sagen kann, dass beide hier ebenbürtige Rollen haben.
Jefferson D'Arcy
11.12.2017, 19:53
DER GROßE GATSBY (https://www.youtube.com/watch?v=oQqrlXpu1vc)
Mäh.
Ich weiß nicht, hat mich so garnicht überzeugt. Leo spielt sehr blass - pure Ironie angesichts der Tatsache, dass der Film an Farbenpracht kaum zu toppen ist. Generell gab es nicht wirklich sympathische Figuren in dem Film, jeder hat auf seine Art und Weise irgendwie genervt - Tobey Maguire noch am wenigsten und das will schon etwas heißen. Die Charakter und ihre Probleme sind einem aufgrund der Oberflächlichkeit des Film absolut egal.
5.5-6/10
berghutzen
12.12.2017, 10:18
Spider-Man: Homecoming
Ja, ich bin Fan des MCU. Ja, ich bin auch Fan der Comics und habe in meiner Jugend sehr, sehr viele davon gelesen und freue mich immer wieder über "Flashback-Szenen", auch wenn ich kaum von mir behaupten kann, alle Arcs zu kennen.
Von dem Film habe ich mir viel versprochen und auch versucht, mich von Spoilern fernzuhalten (hat bis auf den zentralen Twist auch gut geklappt :heuler:).
Ich habe mich gefreut, dass es mal nicht um die Stadt-, Land-, Welt- oder gar Universumsrettung ging, sondern dass Spidey in seiner Funktion als "Nette Spinne aus der Nachbarschaft" zurechtkommen musste, trotz der Fäden die zum großen MCU gespannt wurden. Ich habe mich bei einigen Szenen wahnsinnig gefreut, aber die Szene...
...in der zusammenbrechenden Lagerhalle, die quasi 1-zu-1 aus dem Amazing Spider-Man #33 entnommen wurde hat mich so richtig geflasht.
Ich finde, einer der besten Filme des MCU, wenn auch manchmal etwas unnötig lang. Ich verteile 9/10.
Ich habe den neulich auch gesehen und mochte ihn gar nicht. Wie schon in "Civil War" wirkt Spidey hier (im MCU?!) wie ein Fremdkörper. Liegt u. U. daran, dass es schon zu viele Sprücheklopfer gibt, und es den originalen Sprücheklopfer nicht mehr braucht. Ich mochte den Geier. Die eine Kampfszene sah aber so aus, als hätte man sie aus einer Playstation-Cutscence entnommen. Nicht so schlimm wie der Tekken-Kampf (https://www.youtube.com/watch?v=0qjH_qNJ9vM) "Blade II" aber schon übel.
Kinderschreck
12.12.2017, 12:01
Wow, so krass können sich die Meinungen unterscheiden. Habe den neulich auch endlich geschaut und fand, das war einer der schlechtesten Filme, den ich je gesehen habe. Was für eine Verschwendung von Michael Keaton.
Übrigens landet Keaton als Geier haargenauso wie als Dunkler Ritter in Tim Burtons Batman.
Der Landknecht
12.12.2017, 14:41
Zu der Diskussion um das heutige Kino nur dieser Beitrag:
https://www.moviepilot.de/news/was-im-filmjahr-2017-noch-immer-falsch-lief-199849
Und das war's auch von meiner Seite. :rolleyes:
Duke Skywalker
12.12.2017, 15:18
Soll ich das jetzt mit dir diskutieren oder schicke ich meine Ansichten direkt an Herr Buchart. ;)
Aber ich bin jetzt raus. Ich werde eh scheinbar völlig falsch verstanden. Lassen wir es gut sein. :)
Ach, mich würde das durchaus interessieren. Ich habe gerade seinen Artikel über FANTASTIC FOUR (https://www.moviepilot.de/news/warum-fantastic-four-kein-schlechter-film-ist-160502) gelesen, und frage mich, ob da was dran ist. Ich fand die Vorschauvideos schon eher abschreckend und habe ihn daher nicht gesehen. Seine Meinung über WATCHMEN (http://psycho-rajko.blogspot.de/2009/12/zuletzt-gesehen-watchmen.html) finde ich ziemlich treffend.
Mein GOAT Walter
12.12.2017, 15:58
Mord im Orient-Express
Kenneth Brannagh als Regisseur der Neuauflage des alten Agatha Christe-Klassikers und gleichzeitig als Hercule Poirot in der Hauptrolle. Er hat einen schönen Film gedreht, technisch "State of the art", mit netten Einfällen, die zwar, auf symbolischer Ebene, mitunter etwas weniger elegant platziert werden, aber doch Spaß machen. Der Cast - neben Brannagh sind noch Willem Dafoe, Johnny Depp, Michelle Pfeiffer, Judi Dench, Penelope Cruz, etc. - dabei ist natürlich herausragend, auch wenn nicht alle Charaktere sich zu entfalten wissen. Denn am Ende liegt der Fokus zu sehr auf Poirot, dessen Zwangsneurosen hier im Mittelpunkt seiner Charakterisierung stehen, als auf den restlichen Figuren. Außerdem verkommt der Film im Laufe der Zeit zu einer undynamischen Nummernrevue, wirkt arg theatralisch - im Sinne von, "dem Theater nahe" -, was bei Brannaghs Historie natürlich nicht überrascht, und ist leider zu lieblos erzählt. Zwar ist er immer noch ein gemütlicher Winterfilm, aber ohne großen Esprit, Charme oder Augenzwinkern.
5/10
Derbe Schade. Auf den hatte ich mich immer noch gefreut. Hast du / hat wer denn den alten Agatha Christie-Klassiker im Original gesehen?
Welchen denn? Da gibt es mehrere Verfilmungen. Den mit Albert Finney als Poirot mag ich recht gerne.
Mein GOAT Walter
12.12.2017, 16:05
Welchen denn? Da gibt es mehrere Verfilmungen. Den mit Albert Finney als Poirot mag ich recht gerne.
Oh, ich dachte da gibt es nur den einen ...
Ich habe gerade mal rumgegooglet. Der mit Finney war wohl der erste. Den mit David Suchet kenne ich nicht, aber er könnte theoretisch der beste sein, da Suchet für Poirot das ist, was Jeremy Brett für Holmes ist. ;)
Zu der Diskussion um das heutige Kino nur dieser Beitrag:
https://www.moviepilot.de/news/was-im-filmjahr-2017-noch-immer-falsch-lief-199849
Typisches Blabla der ach-alles-ist-so-schlecht-Kritiker, die glauben, dass ihr Filmgeschmack Maßstab für uns alle sein sollte.
Fehlt nur noch eine Liste, was man schauen darf und was nicht.
Darth Schaff Yi
12.12.2017, 16:37
Typisches Blabla der ach-alles-ist-so-schlecht-Kritiker, die glauben, dass ihr Filmgeschmack Maßstab für uns alle sein sollte.
:dh:
Das kann ich so unterschreiben.
Geht das nicht auch ein wenig die Richtung, die von Duke angekreidet wurde? ;)
Jo, ist für mich haargenau dasselbe in grün. Immerhin operiert Herr Buschert in seinem wohl bewusst polemischen Kommentar noch mit Zahlen. Aber naja.
Ist das der echte Name oder hast Du Dich verschrieben (Burchardt)? Ich google den nämlich gerade ein bissel.
Jefferson D'Arcy
12.12.2017, 17:10
Ich finde auch, dass Filme immernoch der Unterhaltung dienen und man nicht so einen Staatsakt daraus machen und sich in unverhältnismäßiger Weise über gewisse Dinge in der Filmbranche echauffieren muss. Das sind Abläufe, die es vor Jahren auch schon gab, aber heute wird alles überdramatisiert. Es geht nunmal darum, dass die Studios und die Kinos Geld scheffeln wollen und das schafft man nunmal nicht mit einer französischen Arthouse-Produktion.
Das mag sein. Aber es ist jetzt nicht so anders, als wenn Quetschi über "den Feuilleton" schimpft. Fand ich ja auch nicht gut. Unabhängig davon, ob ich jetzt eine einzelne Meinung teile oder nicht. ;) Ich finde es befremdlich, wenn eine bestimmte Reaktion auf eine bestimmte Art Film immer oder so gut wie immer kommt. Das hat was von einem pawlowschen Reflex. Mag sein, dass das auf diesen Kollegen zutrifft. Ich habe heute zum ersten mal von ihm gehört bzw. gelesen. Um mal auf Quetschis feuilletonistische Freunde zurückzukommen: Ich korrespondiere gelegentlich mit Herrn Göllner (u. a. Tagesspiegel). Der schaut Filme die gesamte "Anspruchsleiter" hoch und runter und findet an jeder Stelle Sachen, die ihm gefallen und solche, die ihm nicht gefallen. Das ist OK. Manchmal sind wir nah beieinander, manchmal nicht. Aber er weiß wovon er redet, ich weiß ich woran ich bin und so ein Blödsinn "in dem einen Film haben sich aber die Äste am Baum Hintergrund bewegt" kommt da nicht. Idealerweise wäre das bei jedem so. Ist nicht so. Ich kann schon verstehen, dass man genervt ist, wenn gewisse Sachen immer und immer wieder kommen und eben auch von immer wieder denselben Leuten. Das wirkt arg aufgesetzt und vielleicht sollte man dann auch einfach die Finger davon lassen. Dass durch Spider-Man und Co. Filme von David Lynch nur noch geringe Chancen haben, finde ich aber z. B. auch schade (stand glaube ich in einem der anderen Artikel die ich vorhin über den Link gelesen habe).
Ist das der echte Name oder hast Du Dich verschrieben (Burchardt)? Ich google den nämlich gerade ein bissel.
Ich habe es übers Handy geschrieben und nochmal den Namen kontrolliert zu haben. Kann gut sein, dass er eigentlich anders heißt. :D
Ich finde auch, dass Filme immernoch der Unterhaltung dienen und man nicht so einen Staatsakt daraus machen und sich in unverhältnismäßiger Weise über gewisse Dinge in der Filmbranche echauffieren muss. Das sind Abläufe, die es vor Jahren auch schon gab, aber heute wird alles überdramatisiert. Es geht nunmal darum, dass die Studios und die Kinos Geld scheffeln wollen und das schafft man nunmal nicht mit einer französischen Arthouse-Produktion.
Naja, tatsächlich spielen bei solch teuren und gleichermaßen für eine Vielzahl an Menschen bedeutsamen "Artefakten" auch immer sozio-kulturelle Begebenheiten eine Rolle, die zu analysieren durchaus sinnvoll und aufschlussreich sein kann. Rückschlüsse auf gesellschaftliche Zustände und so weiter, sind da nicht nur intellektuelle Fingerübungen, sondern können tatsächliche Aussagekraft haben. Deswegen tue ich mich immer etwas schwer mit Aussagen wie "Das ist doch einfach nur Unterhaltung". Ja, auch. Aber die Art wie unterhält wird, welche Unterhaltung gefordert und gefördert wird, welche erfolgreich ist, welche nicht, etc., sagt schon auch immer etwas aus. ;-)
Ich habe es übers Handy geschrieben und nochmal den Namen kontrolliert zu haben. Kann gut sein, dass er eigentlich anders heißt.
OK. :D Ihr und eure Handys ... :mad: ;)
Jefferson D'Arcy
12.12.2017, 18:41
Naja, tatsächlich spielen bei solch teuren und gleichermaßen für eine Vielzahl an Menschen bedeutsamen "Artefakten" auch immer sozio-kulturelle Begebenheiten eine Rolle, die zu analysieren durchaus sinnvoll und aufschlussreich sein kann. Rückschlüsse auf gesellschaftliche Zustände und so weiter, sind da nicht nur intellektuelle Fingerübungen, sondern können tatsächliche Aussagekraft haben. Deswegen tue ich mich immer etwas schwer mit Aussagen wie "Das ist doch einfach nur Unterhaltung". Ja, auch. Aber die Art wie unterhält wird, welche Unterhaltung gefordert und gefördert wird, welche erfolgreich ist, welche nicht, etc., sagt schon auch immer etwas aus. ;-)
Mein Gefühl sagt mir, dass sich die Menschen mit immer mehr anspruchsloserer Unterhaltung zufrieden geben, da sie im Alltag anscheinend schon ausreichend geistig und körperlich gefordert werden und sich wenigstens in ihrer Freizeit keiner intellektuellen Herausforderung mehr stellen möchten.
Hängt das nicht davon ab, wie "Anspruch" definiert wird? Ich werfe jetzt einfach mal "Conan" in den Ring. ;)
Goldberg070
12.12.2017, 19:15
Es ist immer schwer Anspruch zu definieren. Bei Filmen, die hauptsächlich der Unterhaltung dienen sollen, sowieso. Oder kann ein Unterhaltungsfilm, ein Blockbuster überhaupt anspruchsvoll sein?
Oder werfen wir mal Matrix in den Ring: Ist der Film jetzt anspruchsvoll, weil er voll von pseudo-philosophischem Gefasel und Querverweisen auch Höhlengleichnis, Zen-Buddhismus etc. ist? Oder gaukelt er einen Anspruch vpr, der eigentlich gar nicht da ist? Oder ist es einfach "nur" ein geiler Sci-Fi-Actioner, der für damalige Zeit Maßstäbe setzte?
Ich fand "Matrix" total doof und kann dazu nichts sagen. Ich habe den einmal gesehen und das dürfte so um die 20 Jahre her sein. Insofern habe ich da kaum noch Details präsent. ;) Aber unabhängig davon: Gäbe es denn einen Grund, "Matrix" den Anspruch den er hat abzusprechen, nur weil es im Film Action gibt? Grundsätzlich ist SF immer auch Ideenliteratur gewesen. Insofern sollte es idealerweise in einem SF-Film auch einen gewissen Anspruch geben. So gesehen.
Es ist immer schwer Anspruch zu definieren. Bei Filmen, die hauptsächlich der Unterhaltung dienen sollen, sowieso. Oder kann ein Unterhaltungsfilm, ein Blockbuster überhaupt anspruchsvoll sein?
Oder werfen wir mal Matrix in den Ring: Ist der Film jetzt anspruchsvoll, weil er voll von pseudo-philosophischem Gefasel und Querverweisen auch Höhlengleichnis, Zen-Buddhismus etc. ist? Oder gaukelt er einen Anspruch vpr, der eigentlich gar nicht da ist? Oder ist es einfach "nur" ein geiler Sci-Fi-Actioner, der für damalige Zeit Maßstäbe setzte?
Klar, können sie das. Vor allem auch weil es ja verschiedene Formen von Anspruch gibt. Es gibt handwerklichen Anspruch, den so gut wie jeder "Blockbuster" erfüllt, gerade im CGI-Bereich. Es gibt anspruchsvolle Handlungen, die nicht nach Schema F ablaufen, sondern über Rückblenden, Sprünge, Zwischensequenzen und ähnliches funktionieren, fernab der üblichen Drama-Struktur und irgendwelchen narrativen Konventionen. Es gibt inhaltlichen Anspruch, d.h. Filme die nicht fordernd sind über das, wie sie etwas erzählen, sondern was sie zeigen. Und, und, und.
Aber Anspruch ist natürlich auch nicht zwingend ein Qualitätsmerkmal. ;-)
Wird der handwerkliche Anspruch nicht angezweifelt, wenn man sich daran stört, dass die Äste am Baum im Hintergrund sich nicht im Wind bewegen?
Rock Yi Ratunda
12.12.2017, 21:00
Ja das mit dem handwerklichen Anspruch.
Ich habe mir dummerweise angewöhnt, bei Dialogen immer den nicht sprechenden anzusehen. Vorallem den Schnitt nachdem der gesprochen hat.
Bisher habe ich keine einzige Produktion gesehen, die das sauber hinbekommen hätte.
Ist mein Anspruch jetzt absurd und zu hoch? Ja!
Macht das einen Film in meinen Augen schlechter? Nein!
Ich werde mir das wieder abgewöhnen, wie damals als ich ständig die Mikrofone ins Bild schweben sah. :)
Wird der handwerkliche Anspruch nicht angezweifelt, wenn man sich daran stört, dass die Äste am Baum im Hintergrund sich nicht im Wind bewegen?
Ja das mit dem handwerklichen Anspruch.
Ich habe mir dummerweise angewöhnt, bei Dialogen immer den nicht sprechenden anzusehen. Vorallem den Schnitt nachdem der gesprochen hat.
Bisher habe ich keine einzige Produktion gesehen, die das sauber hinbekommen hätte.
Ist mein Anspruch jetzt absurd und zu hoch? Ja!
Macht das einen Film in meinen Augen schlechter? Nein!
Ich werde mir das wieder abgewöhnen, wie damals als ich ständig die Mikrofone ins Bild schweben sah. :)
Kommt immer drauf an. Grundsätzlich finde ich marginale Fehler im CGI-Bereich verschmerzbar, Anschlussfehler im Schnitt auch. Bis zu einem gewissen Rahmen. Ist aber eine gewisse qualitative Grenze nach unten überschritten, kann es schon die Qualität des ganzen Films beeinflussen. Richtig schlechte CGI in einem SciFi-Film der per se schon ernst genommen werden möchte ("Fantastic Four", 2005 bspw.) ist dann schon kacke. Und wenn jemand von einer zur nächsten Szene plötzlich einen Hut auf hat und dann wieder nicht, stört auch die Illusion, die ein Film ja in der Regel zu vermitteln versucht zu arg.
Ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass die sich u. U. auch einfach mit Absicht nicht bewegen, um z. B. nicht von dem abzulenken, was im Vordergrund passiert. Weshalb für mich erstmal beides OK ist und es nicht nur das eine als absolut richtige Vorgehensweise gibt. Ich hätte das also nie als Fehler wahrgenommen. Natürlich weiß ich auch nicht, ob es Absicht ist, oder übersehen wurde. Aber ich muss ja nicht immer vom Schlechtesten ausgehen.
berghutzen
13.12.2017, 07:22
Doch, über solche Fehler stolpere ich auch, und die lassen die "handwerkliche Qualität" in meinen Augen doch deutlich sinken. Da hat man eine Multimillionendollarporduktion und das Ladenschild ist in in einer Szene plötzlich in Spiegelschrift, weil verkehrt herum zusammengeschnitten? Nö, da gehört Sorgfalt auch dazu. Nicht bewegende Äste im Sturm finde ich auch schade (Schaut euch mal Twister wieder an, da ist in manchen Szenen nur 50m entfernt Windstille).
k-town1900
13.12.2017, 07:53
Wo ich oft unbewusst drauf achte sind Getränke. Die haben oft in ein und der selben Szene 10 verschiedene Füllhöhen.
Doch, über solche Fehler stolpere ich auch, und die lassen die "handwerkliche Qualität" in meinen Augen doch deutlich sinken. Da hat man eine Multimillionendollarporduktion und das Ladenschild ist in in einer Szene plötzlich in Spiegelschrift, weil verkehrt herum zusammengeschnitten? Nö, da gehört Sorgfalt auch dazu. Nicht bewegende Äste im Sturm finde ich auch schade (Schaut euch mal Twister wieder an, da ist in manchen Szenen nur 50m entfernt Windstille).
Na ja, "Twister" ist ja im Grunde ein Film über Wind, da ist das natürlich doof. Aber sonst. Ob die jetzt den Hintergrund unscharf machen, oder sämtliche Bewegungen aussetzen. Wie gesagt, ich weiß im Einzelfall nicht, ob es Absicht oder Unachtsamkeit war und der Macher kann auch viel erzählen. Aber als Vorgehensweise ist meines Erachtens das eine so gut wie das andere.
PappHogan
14.12.2017, 14:38
Blade Runner
War gestern mal wieder im TV zu sehen und dieser Film flasht mich immer wieder, auch dem X-ten Mal bekomme ich eine Gänsehaut nach der anderen.
"....Nur schade, dass sie nicht leben wird...aber wer tut das schon!"
Wie wahr.
Für mich der zweitbeste Sci-Fi Film aller Zeiten.
k-town1900
14.12.2017, 16:59
Blade Runner ist mir zu anspruchsvoll. Ganz selten das ich mal anspruchsvolle Filme schaue. Wenn ich ins Kino gehe oder generell einen Film schaue dann will ich mich berieseln lassen und nicht noch nachdenken. Denken und das teilweiße komplex muss ich auf der Arbeit am Tag 10h+X dann muss ich das nicht noch während einem Film machen da hab ich so gar keine Lust drauf. Da schaue ich mir lieber einen Müll wie Sharknator an wo ich nur denken muss was ist das denn für ein Rotz als Blade Runner.
Kinderschreck
14.12.2017, 18:07
Satire? :confused:
k-town1900
14.12.2017, 18:26
Nö ernst gemeint. Ich hab keine Lust bei einem Film auch noch groß zu denken oder mich mit etwas hoch philosophischen auseinander zu setzen. Da schaue ich mir lieber irgendeine Comicverfilmung an wo ich nix weiter wissen muß wie die einen sind die Guten die anderen die Bösen und endepeng. Wenn dann noch irgendwelche dummen Witze gerissen werden ala Eine schrecklich nette Familie bin ich meist schon zufrieden. Achja zu viel Liebesgeschwurbel sollte nicht dabei sein das nervt meistens nur.
Jefferson D'Arcy
15.12.2017, 08:06
Nö ernst gemeint. Ich hab keine Lust bei einem Film auch noch groß zu denken oder mich mit etwas hoch philosophischen auseinander zu setzen. Da schaue ich mir lieber irgendeine Comicverfilmung an wo ich nix weiter wissen muß wie die einen sind die Guten die anderen die Bösen und endepeng. Wenn dann noch irgendwelche dummen Witze gerissen werden ala Eine schrecklich nette Familie bin ich meist schon zufrieden. Achja zu viel Liebesgeschwurbel sollte nicht dabei sein das nervt meistens nur.
Klingt trotzdem noch wie Satire :D
Klingt trotzdem noch wie Satire :D
Ich kann diese Einstellung zum Teil nachvollziehen. Wenn man einen Job hat, den man nur ausüben kann, wenn man den ganzen Tag voll konzentriert und fokussiert ist, möchte man am Abend nicht noch groß über komplexe Handlungen nachdenken.
Meine Arbeitstage haben in der Regel 12 bis 14 Stunden. Und ich stehe die gesamte Zeit unter Spannung. Mich dann am Abend noch mit anspruchsvollen Filmen zu befassen macht keinen Spaß und hat ein solcher Film auch nicht verdient. Dem sollte man sich schon vollständig widmen.
Hätte ich einen normalen anspruchslosen Acht-Stunden-Arbeitstag im Büro den ich ausschließlich vor einem PC verbringe welcher die Arbeit für mich macht, bräuchte ich am Abend wohl etwas mit einem Mindestmaß an Anspruch um nicht zu verblöden.
Jefferson D'Arcy
15.12.2017, 09:15
Ich kann diese Einstellung zum Teil nachvollziehen. Wenn man einen Job hat, den man nur ausüben kann, wenn man den ganzen Tag voll konzentriert und fokussiert ist, möchte man am Abend nicht noch groß über komplexe Handlungen nachdenken.
Meine Arbeitstage haben in der Regel 12 bis 14 Stunden. Und ich stehe die gesamte Zeit unter Spannung. Mich dann am Abend noch mit anspruchsvollen Filmen zu befassen macht keinen Spaß und hat ein solcher Film auch nicht verdient. Dem sollte man sich schon vollständig widmen.
Hätte ich einen normalen anspruchslosen Acht-Stunden-Arbeitstag im Büro den ich ausschließlich vor einem PC verbringe welcher die Arbeit für mich macht, bräuchte ich am Abend wohl etwas mit einem Mindestmaß an Anspruch um nicht zu verblöden.
Der Post war nicht despektierlich gegenüber seiner Meinung gedacht, da ich es zum Teil selber so mache, es hat sich im ersten Moment nur so gelesen :)
Der Post war nicht despektierlich gegenüber seiner Meinung gedacht, da ich es zum Teil selber so mache, es hat sich im ersten Moment nur so gelesen :)
Ok, dann ist das bei mir falsch angekommen.
Jefferson D'Arcy
15.12.2017, 11:18
HEUTE BIN ICH BLOND
Trailer (https://www.youtube.com/watch?v=ZdrZlcjHz_c)
Stream (ARD Mediathek) (http://www.ardmediathek.de/tv/Filme-im-Ersten/Heute-bin-ich-blond/Das-Erste/Video?bcastId=1933898&documentId=46854086)
Inhalt:
Die 21-jährige Sophie freut sich unbändig auf ihr Studium und ein partyreiches WG-Leben. Doch plötzlich wird sie schwer krank und Behandlungen sollen ihr Leben bestimmen, Aber Sophie rebelliert gegen den tristen Krankenhausalltag: Sie will ihr junges Leben genießen, ihre Träume leben, Feiern, Lachen, Flirten, Sex - einfach auf nichts verzichten. Perücken werden dabei zu ihrem neuen Lebenselixier: Mal trotzig selbstbewusst, mal romantisch verspielt oder kühl erotisch - je nach Haarfarbe und Frisur kommt ein anderes Stück Sophie zum Vorschein. Sie tanzt die Nächte durch mit ihrer langjährigen Freundin Annabel, verliebt sich in ihren besten Freund Rob und macht ihre ersten Schritte als Schriftstellerin mit ihrem Blog im Internet. Mit der Unterstützung ihrer Familie und viel Humor, Mut und Zuversicht streckt Sophie der Krankheit den Mittelfinger entgegen ....
Warmherzige und umkomplizierte Verfilmung der Lebens- und Leidensgeschichte der niederländischen Autorin Sophie van der Stap, die mit 21 Jahren an Krebs erkrankte und mithilfe verschiedener Perücken und dem damit verbundenen Rollenspiel versuchte, diese Krankheit zu überleben. An manchen Stellen wurde zwar der laxe Grundton des Films bemängelt, ich empfand dies aber im Gegensatz zu vielen pseudo-philosophischen und vor Pathos triefenden Krankheitsgeschichten als sehr erfrischend. Die bildhübsche Lisa Tomaschewsky ist zwar keine begnadete Schauspielerin, schafft es aber gekonnt die innere Zerissenheit einer jungen Frau voller Tatendrang während Ihrer Erkrankung zu porträtieren.
7.5/10
Der Landknecht
15.12.2017, 21:10
Ich fand "Matrix" total doof und kann dazu nichts sagen. Ich habe den einmal gesehen und das dürfte so um die 20 Jahre her sein. Insofern habe ich da kaum noch Details präsent. ;) Aber unabhängig davon: Gäbe es denn einen Grund, "Matrix" den Anspruch den er hat abzusprechen, nur weil es im Film Action gibt? Grundsätzlich ist SF immer auch Ideenliteratur gewesen. Insofern sollte es idealerweise in einem SF-Film auch einen gewissen Anspruch geben. So gesehen.
Ich finde Matrix, ehrlich gesagt, auch äußerst pseudointellektuell. Spaßig ist der Film nichts desto weniger.
Soll ich das jetzt mit dir diskutieren oder schicke ich meine Ansichten direkt an Herr Buchart. ;)
Aber ich bin jetzt raus. Ich werde eh scheinbar völlig falsch verstanden. Lassen wir es gut sein. :)
Gerne an mich. Burcharts Meinung spiegelt meine nämlich so ziemlich zu 100% wider. Das Mainstream-Kino bzw. der Blockbuster-Film bzw. Hollywood generell befindet sich seit Jahren in der Krise. Sogar den eigentlichen "Stimmenfängern" laufen mittlerweile, wenn vielleicht auch wenig bemerkbar, die Zuschauer weg. Burchart ist mit seiner Meinung ja auch nicht alleine. Jemand wie James Cameron sagt schon seit Jahren eine Implosion Hollywoods voraus, und ich habe das Gefühl, dass es nicht mehr lange dauert.
Kann sein. Ich habe "Matrix" einmal gesehen und danach nie wieder das Bedürfnis. Die Fortsetzungen hatte ich mir auch geklemmt. Detailerinnerungen habe ich daran kaum noch. Ich weiß worum es in den Grundzügen geht. ;)
Der Landknecht
15.12.2017, 21:24
Kann sein. Ich habe "Matrix" einmal gesehen und danach nie wieder das Bedürfnis. Die Fortsetzungen hatte ich mir auch geklemmt. Detailerinnerungen habe ich daran kaum noch. Ich weiß worum es in den Grundzügen geht. ;)
Die Fortsetzungen sind hit and miss. Die Actionszene auf dem Motorway in Teil 2 ist, auch wenn fast völlig CGI, schon verdammt grandios. Aber die Filme ergehen sich bis zum Erbrechen in selbstverliebtem Geschwafel.
Der Nostalgia Critic hat, obwohl zu der Zeit schon eher schwach, drei sehr lustige, treffende und wirklich unterhaltsame Episoden zu allen drei Filmen herausgebracht. Die sind in der Tat ein Schauen wert. :dh:
Zheng Yi
15.12.2017, 21:28
Der Nostalgia Critic hat, obwohl zu der Zeit schon eher schwach, drei sehr lustige, treffende und wirklich unterhaltsame Episoden zu allen drei Filmen herausgebracht. Die sind in der Tat ein Schauen wert. :dh:
Die sind sogar wiederholtes Schauen wert.
Der Landknecht
15.12.2017, 21:33
Die sind sogar wiederholtes Schauen wert.
Absolut. Mir gefällt ja insbesondere seine Interpretation des Gesprächs zwischen dem Orakel und Neo. "Why?" "Why?" "Whyyyyy?" :o
Duke Skywalker
15.12.2017, 22:02
Gerne an mich. Burcharts Meinung spiegelt meine nämlich so ziemlich zu 100% wider.
Ich würde sie trotzdem gerne von dir lesen. ;)
Weil ich dich und deinen Geschmack anhand vieler Beträge einschätzen kann.
Die Personen, die du verlinkst sind hingegen im Zweifel völlig Fremde für mich. Ich muss im zweifel erst schauen (siehe Kain) ob du da gerade einen in der Kritikerbranche lange aktiven Menschen wie Mr Vincent Vega verlinkst oder einen 9 jährigen, der zufällig deine Meinung teilt. ;)
Es trägt IMO zur Gesprächskultur bei wenn solche externen Links zur Unterstreichung eines eigenen Textes gepostet werden und nicht alleine, was immer auch den Eindruck vermittelt, die Meinung hinter dem Link wäre eine besonders gewichtige. Daher auch meine zickige Reaktion. Um den Inhalt gings nicht.
[/QUOTE]Jemand wie James Cameron sagt schon seit Jahren eine Implosion Hollywoods voraus, und ich habe das Gefühl, dass es nicht mehr lange dauert.[/QUOTE]
Würdest du denn sagen, dass Cameron etwas dagegen tut? Oder ist er mit den aktuell 3-4 geplanten Avatar Sequels nicht Teil des Problems.
Wobei Avatar immerhin eine neue Marke war ohne Comic oder Buchvorlage.
Zheng Yi
15.12.2017, 22:07
Absolut. Mir gefällt ja insbesondere seine Interpretation des Gesprächs zwischen dem Orakel und Neo. "Why?" "Why?" "Whyyyyy?" :o
IMO einer der lustigsten NC Momente ever. :dh:
Der Landknecht
15.12.2017, 22:26
Ich würde sie trotzdem gerne von dir lesen. ;)
Weil ich dich und deinen Geschmack anhand vieler Beträge einschätzen kann.
Die Personen, die du verlinkst sind hingegen im Zweifel völlig Fremde für mich. Ich muss im zweifel erst schauen (siehe Kain) ob du da gerade einen in der Kritikerbranche lange aktiven Menschen wie Mr Vincent Vega verlinkst oder einen 9 jährigen, der zufällig deine Meinung teilt. ;)
Es trägt IMO zur Gesprächskultur bei wenn solche externen Links zur Unterstreichung eines eigenen Textes gepostet werden und nicht alleine, was immer auch den Eindruck vermittelt, die Meinung hinter dem Link wäre eine besonders gewichtige. Daher auch meine zickige Reaktion. Um den Inhalt gings nicht.
Würdest du denn sagen, dass Cameron etwas dagegen tut? Oder ist er mit den aktuell 3-4 geplanten Avatar Sequels nicht Teil des Problems.
Wobei Avatar immerhin eine neue Marke war ohne Comic oder Buchvorlage.
Ich werde dir gerne mal meine Meinung zu der Thematik sagen, aber nicht jetzt, da ich schon einige Bier intus habe und gute Musik höre. Ich werde mich morgen mal hinsetzen und versuchen, eine kohärente Kritik des momentanen Hollywood'schen Systems zu schreiben.
Was Cameron angeht: Er hat sicherlich Recht mit dem, was er sagt. Du führst allerdings völlig zurecht aus, dass er mit Avatar dem Ganzen nicht unbedingt hilft. Inhaltlich ist Avatar nämlich ganz sicher nicht sonderlich intelligent. Wobei ein Blockbuster ja nicht intelligent sein muss, aber er konzentriert sich mit Avatar und den drei, vier Sequels meiner Meinung genau auf das, was er ja eigentlich kritisiert: Unoriginelle Filme, die ein Franchise bilden und den Zuschauer (ob den kritischen oder den "allgemeinen", sei mal dahingestellt) langweilen.
Aber wie gesagt, dazu schreibe ich morgen was.
Um das auch nochmal klarzustellen: Mir ging es auch vorher, auch wenn es so schien, nicht um eine alleinige Kritik an Marvel. Es ist keine Neuigkeit, dass ich Marvel nicht mag. Aber das gilt genauso für DC, wenn auch aus anderen Gründen. Und es gilt generell für Blockbuster der letzten Jahre. Vielleicht, aber das schreibe ich jetzt sehr spontan, kann man Herr der Ringe als Zäsur betrachten. So ziemlich danach fingen Blockbuster an, einfach nur zu nerven.
Mehr morgen.
IMO einer der lustigsten NC Momente ever. :dh:
Definitiv. Neben Agent Smiths Version der Muppets. :D
Der Nostalgia Critic
Sagt mir jetzt nichts. Ich habe mal darüber nachgedacht, mir die CinemaSins für "Matrix" anzusehen, aber letztlich habe ich es nicht getan, weil mir die Film zu doof ist.
Würdest du denn sagen, dass Cameron etwas dagegen tut? Oder ist er mit den aktuell 3-4 geplanten Avatar Sequels nicht Teil des Problems.
Wobei Avatar immerhin eine neue Marke war ohne Comic oder Buchvorlage.
Dafür aber ein bissel "Pocahontas", oder? ;)
Der Landknecht
15.12.2017, 22:30
Sagt mir jetzt nichts. Ich habe mal darüber nachgedacht, mir die CinemaSins für "Matrix" anzusehen, aber letztlich habe ich es nicht getan, weil mir die Film zu doof ist.
Dafür aber ein bissel "Pocahontas", oder? ;)
Der Nostalgia Critic ist ein sehr amüsanter Filmkritiker, der seit ungefähr 2008 Videos (damals noch auf Youtube, mittlerweile auf Youtube und seiner eigenen Seite) herausbringt. Die ersten drei, vier Staffeln von ihm sind herzerfrischend lustig. Seitdem ist er nur noch teils witzig, aber gerade seine Kritiken zu Matrix sind wirklich sehr, sehr gut (und auch wirklich witzig). Man muss nur die Skits, die er seit ein paar Jahren in seine Kritiken implementiert, überspringen. :D
Edit: Und ja! Pocahontas.
Wobei das Pocahontas-Material für eine SF-Adaption ja durchaus geeignet ist. Gab es halt schon lange davor weshalb das in der Form ähnlich überholt wie "Star Trek". ;)
Duke Skywalker
15.12.2017, 22:51
Aber unter dem Gesichtspunkt: Was war an Star Wars damals wirklich neu? Da sind neben Charakteren und Storyelementen sogar ganze Einstellungen kopiert. In Indiana Jones nicht anders.
Zheng Yi
15.12.2017, 22:52
IchDefinitiv. Neben Agent Smiths Version der Muppets. :D
Jep. :dh:
Der Nostalgia Critic ist ein sehr amüsanter Filmkritiker, der seit ungefähr 2008 Videos (damals noch auf Youtube, mittlerweile auf Youtube und seiner eigenen Seite) herausbringt. Die ersten drei, vier Staffeln von ihm sind herzerfrischend lustig. Seitdem ist er nur noch teils witzig, aber gerade seine Kritiken zu Matrix sind wirklich sehr, sehr gut (und auch wirklich witzig). Man muss nur die Skits, die er seit ein paar Jahren in seine Kritiken implementiert, überspringen. :D
Edit: Und ja! Pocahontas.
Wobei sein Review zu Wonder Woman ziemlich witzig war und sein Fazit war "spot on".
Der Landknecht
15.12.2017, 23:05
Aber unter dem Gesichtspunkt: Was war an Star Wars damals wirklich neu? Da sind neben Charakteren und Storyelementen sogar ganze Einstellungen kopiert. In Indiana Jones nicht anders.
Zu Indiana Jones kann ich nichts sagen, aber was Star Wars angeht, möchte ich Folgendes sagen:
Wenn du dir den siebten Teil der Reihe anguckst oder eben Rogue One, dann siehst du, dass diese Filme nicht anders sind als andere momentane Blockbuster (beispielhaft die typischen Actionsequenzen, in denen sehr schnell stark herangezoomt wird). Das ist schon ein Unterschied zum damaligen Ideenklau, der aus einer Mischung aus Leni Riefenstahl und Akira Kurosawa bestand, also aus Filmen, die im westlichen Kino damals quasi unbekannt waren.
Tatsächlich finde ich die Skits vom NC mitunter auch gar nicht mehr so schlecht, wie sie mal gemacht wurde. Früher habe ich sie quasi aus Prinzip geskipt, aber seit ich mich mal mit ihnen auseinandergesetzt habe, musste ich doch feststellen, dass sie oft recht sinnige Kommentare zum Filmgeschehen abgeben. Und gar nicht so unwitzig sind. Allerdings gucke ich den NC auch eher weniger wegen der Komik, sondern weil Doug Walker einfach unheimlich sympathisch ist und ich seine (ernsthaften) Analysen sehr schätze.
Der Landknecht
15.12.2017, 23:12
Tatsächlich finde ich die Skits vom NC mitunter auch gar nicht mehr so schlecht, wie sie mal gemacht wurde. Früher habe ich sie quasi aus Prinzip geskipt, aber seit ich mich mal mit ihnen auseinandergesetzt habe, musste ich doch feststellen, dass sie oft recht sinnige Kommentare zum Filmgeschehen abgeben. Und gar nicht so unwitzig sind. Allerdings gucke ich den NC auch eher weniger wegen der Komik, sondern weil Doug Walker einfach unheimlich sympathisch ist und ich seine (ernsthaften) Analysen sehr schätze.
Die Skits sind auch sicherlich nicht dumm (insbesondere, was Matrix angeht), aber ich finde sie doch sehr langatmig.
Aber unter dem Gesichtspunkt: Was war an Star Wars damals wirklich neu? Da sind neben Charakteren und Storyelementen sogar ganze Einstellungen kopiert. In Indiana Jones nicht anders.
Aber gut gemacht. ;) SF ist halt auch immer ein Ideengenre gewesen. Daher ist es etwas seltsam, wenn bereits abgearbeitete Felder betreten werden. Was in der originalen "Star Trek"-Serie passiert ist, war halt schon in den 30ern durch. Einem Dämel wie Orson Scott Card gebe ich ungern recht, aber in diesem Fall hat er halt recht. (http://www.outsidethebeltway.com/orson_scott_card_star_trek_was_bad_science_fiction/) "Doctor Who", sogar etwas älter als Trek, war in vielerlei Hinsicht die bessere Serie. Dabei hat es sicher geholfen, dass es ursprünglich eine Art Lehrprogramm war. Bei Trek kommt noch hinzu, dass keiner so wirklich neben Kirk bestehen kann. Ob das an Shatner lag will ich nicht beurteilen. Aber er ist der Mittelpunkt (die Filme haben das im Übrigen besser gemacht) und alle anderen sind bestenfalls auf einem entfernten zweiten Platz. Spock und Bones (bzw. deren Darsteller) gleichen das noch ein bisschen durch Präsenz aus. Der Rest eher nicht. Deswegen hat "Star Trek" meines Erachtens auch keine wirklichen ausgleichenden Qualitäten. Das ist einfach nur eine fürchterliche Serie. Ich habe die erstmals in meiner Kindheit gesehen, als ich quasi alles mit Raumschiffen angeschaut habe. Selbst da konnte ich mit Trek nichts anfangen.
"Star Wars" hat es in dieser Hinsicht aber etwas leichter. Ich kenne Leute, die würden Dich dafür lynchen, hier von SF zu sprechen. ;) Natürlich gehört es auch zur Science Fiction. Aber eben zur (eigentlich uramerikanischen) Sparte der sog. Space Opera (ein ganz wichtiger Eckpunkt hier ist übrigens Edmond Hamiltons "Captain Future"). Da ist Innovation nicht so unheimlich wichtig.
Die Skits sind auch sicherlich nicht dumm (insbesondere, was Matrix angeht), aber ich finde sie doch sehr langatmig.
Stimmt, sie könnten etwas pointierter sein.
Duke Skywalker
15.12.2017, 23:35
"Star Wars" hat es in dieser Hinsicht aber etwas leichter. Ich kenne Leute, die würden Dich dafür lynchen, hier von SF zu sprechen. ;) Natürlich gehört es auch zur Science Fiction. Aber eben zur (eigentlich uramerikanischen) Sparte der sog. Space Opera (ein ganz wichtiger Eckpunkt hier ist übrigens Edmond Hamiltons "Captain Future"). Da ist Innovation nicht so unheimlich wichtig.
Für mich persönlich ist Star Wars ein Weltraum Märchen (Es war einmal...). Viel Fiction wenig bis gar kein Science.
Mit dem dunklen Ritter, dem Bauernsohn, der das magische Schwert erhält und angeleitet vom Magier die Welt rettet. Es wurden also sicher nicht nur "fremde" Elemente geklaut. Wogegen ich übrigens nichts habe. Besser gut geklaut als schlecht neu erfunden. :D
Den Beef zwischen Star Fans habe ich nie nachvollziehen können. Dafür sind die Unterschiede iMO zu groß.
Beides Star. Oder so.
Wie gesagt, wenn der Rest passt, bin ich da ziemlich gelassen. Aber bei Trek stört mich halt viel. Ich mag TNG. Ab Staffel 3. Also nach Roddenberrys Tod. So heftig das ist. ;)
Zheng Yi
15.12.2017, 23:41
Den Beef zwischen Star Fans habe ich nie nachvollziehen können. Dafür sind die Unterschiede iMO zu groß.
Same here und beide sind auf ihre Art und Weise grossartig. Ich tendiere zwar eher zu Star Wars, aber Star Trek ist genauso unterhaltsam.
umimatsu
15.12.2017, 23:48
Ich war schon immer eher der Star Trek-Fan, da dort Konflikte auch ohne Gewalt gelöst werden, was in Lucas' Epos so gut wie nie der Fall ist. Diesen Fan-Beef zwischen SW und ST kann ich allerdings genauso wenig nachvollziehen wie diesen zwischen XBox / PS, Pepsi / Coco Cola oder BMW / Mercedes.
Der Landknecht
15.12.2017, 23:50
Same here und beide sind auf ihre Art und Weise grossartig. Ich tendiere zwar eher zu Star Wars, aber Star Trek ist genauso unterhaltsam.
Best of Shatner (https://www.youtube.com/watch?v=CywJD13fujw) :D
Ich war nie Fan von Star Trek, das war mir einfach zu wenig Weltraummärchen und zu viel Technikgebrabbel. Aber das sind halt die unterschiedlichen Geschmäcker.
Best of Shatner (https://www.youtube.com/watch?v=CywJD13fujw) :D
Geh weg! :boxer:
Hier werden, für solche Gelegenheiten, dringend mehr Gewaltsmilies gebraucht! :eek:
Zheng Yi
16.12.2017, 00:12
Ich war schon immer eher der Star Trek-Fan, da dort Konflikte auch ohne Gewalt gelöst werden, was in Lucas' Epos so gut wie nie der Fall ist. Diesen Fan-Beef zwischen SW und ST kann ich allerdings genauso wenig nachvollziehen wie diesen zwischen XBox / PS, Pepsi / Coco Cola oder BMW / Mercedes.
Bei Star Trek findet ja auch kein Krieg statt. :D
Also die Rivalität zwischen Pepsi und der Plörre aus Atlanta kann ich nachvollziehen, aber das gehört jetzt nicht hierher.
Best of Shatner (https://www.youtube.com/watch?v=CywJD13fujw) :D
Ich war nie Fan von Star Trek, das war mir einfach zu wenig Weltraummärchen und zu viel Technikgebrabbel. Aber das sind halt die unterschiedlichen Geschmäcker.
Sakrileg! Was kommt als nächstes, machst du dich über Adam West lustig? :D
Ich mag Technikgebrabbel. :sasmokin:
Hier werden, für solche Gelegenheiten, dringend mehr Gewaltsmilies gebraucht! :eek:
Agreed.
Dr. Fetus
16.12.2017, 00:12
Star Trek war mir immer irgendwie zu steif, aber Star Wars hat mich schon von kleinauf begeistert. Alleine schon Schurken wie Vader, Boba Fett oder Darth Maul oder die imperiale Kriegsmaschinerie haben mich halt viel eher interessiert als die Abenteuer der Enterprise. Ist für Heranwachsende ja auch viel interessanter, ich glaube für Lego-Star Wars würde ich auch noch mal zum Kleinkind werden. :D
Dafür fand ich die neueren Trek-Teile (den letzten nicht gesehen) viel interessanter, allein schon weil der Cast mir dort richtig gut gefällt.
umimatsu
16.12.2017, 00:16
[B]
Dafür fand ich die neueren Trek-Teile (den letzten nicht gesehen) viel interessanter, allein schon weil der Cast mir dort richtig gut gefällt.
Bei mir ist es genau anders herum. Die neuen Filme sind einfach eine Katastrophe. Für mich hat J.J. Abrams, der für die ersten beiden verantwortlich ist, den siebten SW "verhunzt". Dass er nun den neunten inszenieren wird, worüber sich Daisy Ridley so sehr freut, freut mich umso weniger. :)
Ich habe noch keinen der neuesten SW-Filme gesehen. Die Prequels haben mich nachhaltig verstört. Die neuen Trek-Filme habe ich mir aber auch geschenkt. Wobei ich viel Gutes darüber gehört habe.
PappHogan
16.12.2017, 08:10
In Star-Trek fand kein Krieg statt?
Was ist mit DS9?
Man hatte das Dominion als neue Bedrohung eingeführt, um die Serie, die ja bis dahin nicht gerade durch Spannungselemente überzeugen konnte, etwas mehr Stringenz zu geben.
Das gelang gegen Ende sehr gut, die Spannung stieg, wurde dann aber viel zu schnell aufgelöst.
Aber hier gab es dann, statt den Krieg mit Gewalt zu beenden, ein typisches Ende:
Die Gründer wurden von ihrem falschen Vorgehen überzeugt und stellten den Kampf ein.
Die Serie endete zu früh, denn die sich anbahnenden Konflikte mit den Klingonen (für mich immer noch meine "Lieblingvolk" im ST-Universum) und den Romulaneren, Neuorientierung der Cardassianer usw, wären eine Fortführung wert gewesen.
Solch bescheuerten Konflikte gibt überall, Mercedes gegen BMW, Schalke gengen BVB, in dder hifi Szene Mark-Levinson gegen Krell.
Ich mag beide sehr Star-Trek und Star-Wars.
den neuen sehe ich mir an, wenn sich der Hype etwas gelegt hat.
umimatsu
16.12.2017, 23:51
In Star-Trek fand kein Krieg statt?
Das hat niemand behauptet. ;)
Wonder Woman, Dunkirk, Silence und 2, 3 andere aktuelle Filme liegen hier bei mir rum und was gucke ich stattdessen? Bud Spencer & Terence Hill auf Netflix. Der Streamingdienst nahm diesen Monat mehrere Klassiker der beiden in sein Angebot auf ( und wird dieses hoffentlich noch erweitern! ). Damit bereitete er mir quasi ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Mein Favorit bislang ist Vier Fäuste gegen Rio. Habe den seit Ewigkeiten nicht mehr in Gänze gesehen und auch nicht so lustig in Erinnerung gehabt.
Fox Black
17.12.2017, 05:12
Suche auf Netflix den Bud Spencer & Terence Hill-Film mit dem Buggy. Weiß nicht mehr wie der heißt, aber glaube er ist auch nicht im derzeitigen Angebot dabei.
Zheng Yi
17.12.2017, 05:58
Suche auf Netflix den Bud Spencer & Terence Hill-Film mit dem Buggy. Weiß nicht mehr wie der heißt, aber glaube er ist auch nicht im derzeitigen Angebot dabei.
Zwei wie Pech und Schwefel
PrinceDevitt
17.12.2017, 10:46
Suche auf Netflix den Bud Spencer & Terence Hill-Film mit dem Buggy. Weiß nicht mehr wie der heißt, aber glaube er ist auch nicht im derzeitigen Angebot dabei.
Mist Puni war schneller. Ich habe bei Netflix bisher nicht einen Bud/Terence Film gefunden und auch bei Maxdome nur gegen Bezahlung. Ich liebäugle auch schon damit mir die DVD Box zu holen.
umimatsu
17.12.2017, 11:03
Mist Puni war schneller. Ich habe bei Netflix bisher nicht einen Bud/Terrance Film gefunden und auch bei Maxdome ur gegen Bezahlung. Ich liebäugle auch schon damit mir die DVD Box zu holen.
Schau mal unter "Beliebt auf Netflix". Dort wurden mir die meisten der verfügbaren Filme sofort angezeigt.
Goldberg070
17.12.2017, 11:07
Suche auf Netflix den Bud Spencer & Terence Hill-Film mit dem Buggy. Weiß nicht mehr wie der heißt, aber glaube er ist auch nicht im derzeitigen Angebot dabei.Falls du auch Amazon Prime hast, dort gibt es derzeit auch einige Spencer-Filme, die in Prime enthalten sind zum anschauen. Vielleicht ist der gesuchte Filme auch da dabei. :)
PrinceDevitt
17.12.2017, 11:13
Schau mal unter "Beliebt auf Netflix". Dort wurden mir die meisten der verfügbaren Filme sofort angezeigt.
Bei mir nicht, auch mit der Suchfunktion zeigt er mir nix an... So teuer ist die DVD Box ja nich und dann ist man nicht immer auf das Wohlwollen eines Streaming Anbieters angewiesen.
Fox Black
17.12.2017, 12:21
Bei Amazon ist der leider nicht im Prime-Angebot enthalten. Finde es sowohl bei Netflix als auch bei AP blöd, dass die ganz aktuellen Neuzugänge nicht in chronologischer Reihenfolge angezeigt werden.
Da muss man dann schon hier nachschauen:
https://www.vodspy.de/
umimatsu
20.12.2017, 21:25
Leatherface
4 degenerierte Jugendliche, von denen einer der spätere Leatherface ist, brechen mitsamt einer Geisel aus der Irrenanstalt Gorman aus. Sie werden verfolgt von Texas Ranger Hartman, mit dem Leatherfaces Mutter noch eine Rechnung offen hat.
Auf Filmstarts war zu lesen, wer von den 4 Ausbrechern der zukunftige Kettensägenfreak sei, "werde erst nach gut zwei Dritteln der Laufzeit mit einer überraschenden Wendung aufgelöst", was Unsinn ist, denn die Gewissheit hat der aufmerksame Zuschauer recht schnell. Abgesehen davon bietet der Film auch sonst nicht wirklich viel. Die Figuren sind wenig interessant, die Handlung schleppt sich dahin und zwischendurch gibt es immer wieder ein paar Metzelszenen, für die man in meinen Augen zu Unrecht vor die Juristenkommission der SPIO musste, um den entsprechenden Jugendschutzflatschen einzuholen.
The Killing of a Sacred Deer
Ein Arzt ist mit einem 16jährigen Jungen befreundet. Dessen Vater starb vor einigen Jahren auf dem OP-Tisch eben jenes Arztes, der damals betrunken war. Der Junge sorgt dafür, dass die beiden Kinder, sowie die Ehefrau des Arztes krank werden. Tötet der Arzt einen der Dreien, hat der Spuk ein Ende.
Giorgos Lanthimos versteht es ja, originelles Kino in einer albtraumhaften Atmosphäre zu erzählen. Albtraumhaft deswegen, weil er die Figuren mit einer radikalen Rationalität inszeniert, mit autistischer Kälte, einer leichten Atonalität in ihrem Habitus, das den Schauplatz sofort in Irreale verkehrt. Das kann fordern und irritieren, aber vor allem stellt es die extremen Gefühle hervor, denn nur sie werden wirklich gezeigt. Dann aber mit maximaler Intensität. Alles andere geschieht beiläufig, rudimentär. In dieser minimalen Absurdität erinnert er an David Lynch, in der vielfältig eingesetzten Kameraarbeit, elegischen Grundstimmung und schonungslosen Brachialgie an Lars von Trier und der entmenschten Charakteren und damit einhergehenden pessimistischen Provokation an Michael Haneke.
"The Killing of a Sacred Deer" ist "Sophies Entscheidung" plus 1. In seiner Ungerechtigkeit und Unerklärbarkeit kaum zu ertragen, ist er dennoch hochspannend, mutig und verstörend. Kein Film der Spaß macht. Aber ein Film, der gesehen werden sollte.
8/10
HeraDani
22.12.2017, 09:14
The Killing of a Sacred Deer
Ein Arzt ist mit einem 16jährigen Jungen befreundet. Dessen Vater starb vor einigen Jahren auf dem OP-Tisch eben jenes Arztes, der damals betrunken war. Der Junge sorgt dafür, dass die beiden Kinder, sowie die Ehefrau des Arztes krank werden. Tötet der Arzt einen der Dreien, hat der Spuk ein Ende.
Giorgos Lanthimos versteht es ja, originelles Kino in einer albtraumhaften Atmosphäre zu erzählen. Albtraumhaft deswegen, weil er die Figuren mit einer radikalen Rationalität inszeniert, mit autistischer Kälte, einer leichten Atonalität in ihrem Habitus, dass den Schauplatz sofort in Irreale verkehrt. Das kann fordern und irritieren, aber vor allem stellt es die extremen Gefühle hervor, denn nur sie werden wirklich gezeigt. Dann aber mit maximaler Intensität. Alles andere geschieht beiläufig, rudimentär. In dieser minimalen Absurdität erinnert er an David Lynch, in der vielfältig eingesetzten Kameraarbeit, elegischen Grundstimmung und schonungslosen Brachialgie an Lars von Trier und der entmenschten Charakteren und damit einhergehenden pessimistischen Provokation an Michael Haneke.
"The Killing of a Sacred Deer" ist "Sophies Entscheidung" plus 1. In seiner Ungerechtigkeit und Unerklärbarkeit kaum zu ertragen, ist er dennoch hochspannend, mutig und verstörend. Kein Film der Spaß macht. Aber ein Film, der gesehen werden sollte.
8/10
Auf den Film bin ich auch echt gespannt, läuft bei uns aber leider erst ab nächster Woche.
Zheng Yi
22.12.2017, 18:59
Leatherface (2017)
Ich gebe es zu, ich finde The Texas Chainsaw Massacre eher "meh". Natürlich ist mir die Bedeutung dieses Films für das Slasher Genre bewusst, aber irgendwie haben mir die Teile 2 und 3 sowie das Remake immer besser gefallen.
43 Jahre nach dem Original erfahren wir warum Leatherface zu Leatherface wurde.
Die Geschichtes ist okay, die Darsteller machen einen annehmbaren Job, auch wenn man jetzt für keine der Figuren wirklich Sympathien hegt. Die Leute sterben einfach. Die Kills sind ordentlich, schön blutig, aber wenig kreativ. Wieso man den Film aber der SPIO vorlegen musste erschliesst sich mir nicht so ganz. Da gibt es heftigere Filme mit FSK Freigabe.
Die Effekte sind gut gemacht, auch wenn es einen Effekt gibt der ein bisschen billig wirkt.
Insgesamt ein ordentlicher Slasher und einer der besseren Beiträge zur Franchise.
5/10
Der Zerquetscher
23.12.2017, 09:09
Leatherface (2017)
Ich gebe es zu, ich finde The Texas Chainsaw Massacre eher "meh". Natürlich ist mir die Bedeutung dieses Films für das Slasher Genre bewusst, aber irgendwie haben mir die Teile 2 und 3 sowie das Remake immer besser gefallen.
43 Jahre nach dem Original erfahren wir warum Leatherface zu Leatherface wurde.
Die Geschichtes ist okay, die Darsteller machen einen annehmbaren Job, auch wenn man jetzt für keine der Figuren wirklich Sympathien hegt. Die Leute sterben einfach. Die Kills sind ordentlich, schön blutig, aber wenig kreativ. Wieso man den Film aber der SPIO vorlegen musste erschliesst sich mir nicht so ganz. Da gibt es heftigere Filme mit FSK Freigabe.
Die Effekte sind gut gemacht, auch wenn es einen Effekt gibt der ein bisschen billig wirkt.
Insgesamt ein ordentlicher Slasher und einer der besseren Beiträge zur Franchise.
5/10
Ach verdammt. Das klingt nicht gut. Hatte den Film schon seit einem Jahr auf dem Schirm. Aber wenn er nichtmal richtig blutig ist,... schade.
umimatsu
23.12.2017, 09:20
Aber wenn er nichtmal richtig blutig ist,... schade.
Sagen wir's mal so: Ich habe schon härtere, blutigere Filme mit "keine Jugendfreigabe" oder SPIO-Kennzeichnung gesehen. Keine Ahnung, warum Leatherface vor die Juristenkommission musste.
Der Zerquetscher
23.12.2017, 09:49
Sagen wir's mal so: Ich habe schon härtere, blutigere Filme mit "keine Jugendfreigabe" oder SPIO-Kennzeichnung gesehen. Keine Ahnung, warum Leatherface vor die Juristenkommission musste.
Ganz im Ernst, bei manchen Filmen (also bei genau dieser Art Film!) habe ich das Gefühl, dass dem Verleih das ganz Recht ist. Und dass der das vllt sogar selbst anleiert. Das ist dieser Böhmernann-/Böhse Onkelz Effekt/Trick. Es kommt bei den Fans harter Filme - wie mir - einfach gut an, wenn da "SPIO" steht. Hat man ja heutzutage nicht mehr oft. :D
Fox Black
23.12.2017, 10:02
Get Out
Musste erst einmal ein wenig sacken lassen, um raus zu finden, was ich davon halten sollte. Beginnt alles ganz gut und stimmig, aber mit der Auflösung hat man sich dann irgendwie selber ins Knie geschossen. Diese Frankenstein-Nummer war mir dann letzten Endes doch 'ne Nummer zu blöd und hanebüchend gewesen. Man wollte wohl etwas besonderes fabrizieren, hat sich dann für den Plot-Twist aber einfach diesen Schwachsinn ausgedacht.
6/10
Ninja Assassin
Eher misslungener Versuch von Joel Silver und den Wachwoski-Geschwistern einen Ninja-Film zu machen, da man eine magere Story mit allerlei wirrer Choreographie und Unmengen an billigem CGI-Blut vollgestopft hat statt die Ninjas wie echte Attentäter darzustellen. Dafür gab es immerhin 5.8 Mio. € aus einer Wirtschaftsförderung aus den Deutschen Filmförderfonds. Darum darf der Film auch in Berlin spielen, wenngleich man außer der obligatorischen Mauer nicht allzu viel davon sieht. Insgesamt zwar immer noch unterhaltsam, aber in Sachen Ninja-Filme schaue ich dann doch lieber die mit Scott Adkins, die wesentlich bodenständiger daher kommen.
5/10
Doom - Der Film
Eine der besseren Game-Verfilmungen, auch wenn man stark von der Vorlage abweicht. Jedoch schafft man den Bogen hier noch besser als bei den RE-Filmen. Es ist ein simpler Elite Squad vs. Monster-Plot, wofür einst "Aliens" und "Predator" die Steilvorlage lieferten und bis heute unerreicht bleiben. Aus der zwar ebenso simplen Vorlage hätte man trotzdem mehr machen können und hoffe da immer noch auf ein Reboot, das sich am letzten Game orientiert. Denn die bunte Palette an Gegnern sowie Waffen wird hier kaum genutzt und man begnügt sich mit Infizierten, Imps, Pinky und dem Hell Knight. The Rock, Karl Urban und Rosamunde Pike rattern ihre Part zumindest routiniert runter, wenngleich The Rock die Rolle des Phrasen dreschenden Bad Guys bekommen hat. Die knapp 5-minütige Egoshooter-Sequenz rockt auch heute immer noch mehr als der gesamte Film "Hardcore Henry".
7/10
Deadpool
Auch bei der zigsten Sichtung macht Deadpool immer noch Spaß. Im Grunde ist er zwar nicht viel anders als die anderen Marvel-Filme, aber kommt dennoch ein Stückchen derber rüber als der Rest, denen überwiegend die PG-Fesseln angelegt wurden. Mal gespannt was Disney demnächst mit Deadpool veranstaltet. Da Deadpool ja die vierte Wand durchbricht, wäre es doch ganz witzig, wenn z.b. im dritten Film ein Abgeordneter von Disney auftaucht und Wade einen Katalog vorlegt mit Sachen, die er ab nun nicht mehr machen bzw. sagen darf, worauf Deadpool ihn einfach abknallen würde oder so was in der Art.
8/10
Everly
Es ist Weihnachten und ein Killerkommando schleicht in einem Gebäudekomplex umher, um einen Widerständler zu beseitigen. Dieser ist diesmal aber nicht Bruce Willis, sondern Salma Hayek (Desperado). Nachdem die FBI-Informantin aufgeflogen ist schickt ihr Zuhälter und Yakuza-Boss eine ganze Scharr von killwütigem Gesocks auf den Hals. Von Killer-Nutten über uniformierte Einsatz-Truppen bis zu durchgeknallten Sadisten ist eine ziemlich bunte Palette dabei, gegen die sich Salma mit allerlei Gerätschaften und Waffen zur Wehr setzt. Viel Inhalt bietet der Plot somit zwar nicht unbedingt, wartet aber mit einem abwechslungsreichen und blutigen Action-Feuerwerk auf. Zwar kein großer Wurf wie "The Raid", aber dennoch gut umgesetzt.
7/10
Thomas Jay
23.12.2017, 15:39
Star Wars - Die letzten Jedi
Ich hatte dazu einiges geschrieben, aber anscheinend wurde der Beitrag in den Star Wars Thread verschoben.
Daher hier die Kurzfassung: Enthält alles, was man ab Star Wars liebt, hat kleine Details, die Fans aller Trilogien und solcher, die sich in Foren über Star Wars austauschen, glücklich machen und sehr gute Charakterentwicklungen.
Der erste hervorragende Star Wars von Disney, der mir jetzt Vertrauen in das Mousehouse in Sachen Star Wars gibt.
Delta Romeo
23.12.2017, 16:04
Star Wars - Die letzten Jedi
Ich hatte dazu einiges geschrieben, aber anscheinend wurde der Beitrag in den Star Wars Thread verschoben.
Da gehört er auch hin. Wenn es für einen Film einen Extra-Thread gibt, braucht es dazu auch keine Posts im Sammelthread.
Zheng Yi
23.12.2017, 23:02
Bad Santa 2
Ein weiteres Beispiel dafür dass man manchmal auf Sequels verzichten sollte. Bad Santa war ein wirklich lustiger Film. Das kann man von der Fortsetzung leider nicht behaupten. Es gibt zwar ein paar gute Momente, aber an den Vorgänger kommt der Film zu keiner Zeit ran.
Die Story ist nix spezielles, der Cast ist okay (Kathy Bates FTW!) aber leider fehlt Lorelai Gilmore äh...Lauren Graham. :( Ausserdem ist Herman einfach nur noch nervig.
2/10
Der Zerquetscher
23.12.2017, 23:17
Nocturnal Animals (USA, 2016)
Ich meine, es war der ViddyClassic, der mich fragte, wie ich den Film fände. Ist schon ein paar Monate her. Und ich hatte mir die Blu-ray bald darauf besorgt. Heute aber erst geguckt. Gut Ding will Weile haben, oder so.
Ich fand den Film sehr stark. Ein unterhaltsamer Mix aus Thriller, Politversatzstücken, Charakterstudie und Psychohygiene. Und je nach Sichtweise kommt jeder auf seine Kosten, wenn der links-liberale Schöngeist aus der Großstadt (Gyllenhaal) perplex und völlig aus der Bahn geworfen dabei zusieht, wie seine Familie von Rednecks zerfetzt wird und dabei seine heile Welt zum Einsturz kommt. Aber ist ja nur ein Roman, den eine ihr Leben überdenkende Galeristin substanzloser Trend-Kunst (Adams) liest. Oder blaupaust den ihr Leben? Realität und Fiktion verschwimmen.
Nee, war echt toll. In der Tat empfehlenswert. 8/10
PrinceDevitt
23.12.2017, 23:22
Nocturnal Animals (USA, 2016)
Ich meine, es war der ViddyClassic, der mich fragte, wie ich den Film fände. Ist schon ein paar Monate her. Und ich hatte mir die Blu-ray bald darauf besorgt. Heute aber erst geguckt. Gut Ding will Weile haben, oder so.
Ich fand den Film sehr stark. Ein unterhaltsamer Mix aus Thriller, Politversatzstücken, Charakterstudie und Psychohygiene. Und je nach Sichtweise kommt jeder auf seine Kosten, wenn der links-liberale Schöngeist aus der Großstadt (Gyllenhaal) perplex und völlig aus der Bahn geworfen dabei zusieht, wie seine Familie von Rednecks zerfetzt wird und dabei seine heile Welt zum Einsturz kommt. Aber ist ja nur ein Roman, den eine ihr Leben überdenkende Galeristin substanzloser Trend-Kunst (Adams) liest. Oder blaupaust den ihr Leben? Realität und Fiktion verschwimmen.
Nee, war echt toll. In der Tat empfehlenswert. 8/10
Oh ja, der ist geil. Habe Ihn nur angesehen weil Jake Gyllenhall mitspielt und der ist in den letzten Jahren ein kleiner "Geheimtipp" was gute Filme angeht. Wurde mal wieder nicht enttäuscht. Hatte Ihn mir mit meiner Schwester und meinem Schwager angesehen und wir waren alle 3 begeistert.
Der Zerquetscher
24.12.2017, 09:53
Oh ja, der ist geil. Habe Ihn nur angesehen weil Jake Gyllenhall mitspielt und der ist in den letzten Jahren ein kleiner "Geheimtipp" was gute Filme angeht. Wurde mal wieder nicht enttäuscht. Hatte Ihn mir mit meiner Schwester und meinem Schwager angesehen und wir waren alle 3 begeistert.
Ich finde es übrigens bezeichnend, dass jede Form von Hinterwäldlertum (bis auf West Virginia) von der Filmindustrie (bzw. hier auch der Romanvorlage) in den ehemaligen Südstaaten verortet wird. Fast nie in Kalifornien oder Wyoming oder so (Und da hab ich das nämlich auch gesehen). Ich war selbst schon in Texas, und ich muss sagen, ich habe selten so freundliche und überaus hilfsbereite Menschen getroffen wie da. Fair ist das nicht, was Hollywood so oft andeutet. Aber okay. Bin Deutscher. Was juckt's mich?! Als Texaner oder Leut aus Louisiana würd ich denen den Finger zeigen. :boxer:
Zheng Yi
24.12.2017, 10:10
Ich finde es übrigens bezeichnend, dass jede Form von Hinterwäldlertum (bis auf West Virginia) von der Filmindustrie (bzw. hier auch der Romanvorlage) in den ehemaligen Südstaaten verortet wird. Fast nie in Kalifornien oder Wyoming oder so (Und da hab ich das nämlich auch gesehen).
Mir fallen gleich zwei ein: Just Before Dawn (Oregon) und The Final Terror (California).
PrinceDevitt
24.12.2017, 10:16
Ich finde es übrigens bezeichnend, dass jede Form von Hinterwäldlertum (bis auf West Virginia) von der Filmindustrie (bzw. hier auch der Romanvorlage) in den ehemaligen Südstaaten verortet wird. Fast nie in Kalifornien oder Wyoming oder so (Und da hab ich das nämlich auch gesehen). Ich war selbst schon in Texas, und ich muss sagen, ich habe selten so freundliche und überaus hilfsbereite Menschen getroffen wie da. Fair ist das nicht, was Hollywood so oft andeutet. Aber okay. Bin Deutscher. Was juckt's mich?! Als Texaner oder Leut aus Louisiana würd ich denen den Finger zeigen. :boxer:
In Großstädten wie LA oder NYC geschehen natürlich viel mehr Verbrechen aber die Leute fühlen sich sicherer weil an jeder Ecke Leute stehen die einem im Notfall helfen könnten. Das ist denke ich eine Mischung aus alten Geschichten die früher mal dort passiert sind und die amerikanische Öffentlichkeit schockiert haben und die Angst vor der Weite des Landes. Jeder kennt bestimmt die Angst wenn man Auto fährt und im Umkreis von 50, bis 100 Km befindet sich nichts. Dann denkt man auch, oha, hoffentlich passiert jetzt nichts. Eine Urangst des Menschen vermutlich. Wobei das in Wyoming ähnlich wäre. Beim Anfang vom Film habe ich die Angst der Charaktere jedenfalls gespürt, das war greifbar und einfach nur erschreckend und Mega gruselig.
Goldberg070
24.12.2017, 10:19
Ein toller Käfer
Einer der Filme, die ich immer mit meiner Kindheit verbinden werde. Ich habe ihn sicher seit über 10 Jahren nicht gesehen und er ist trotzdem immer noch toll und ich kann ihn immer noch fast auswendig. Ein herrlicher Film, der zwar etwas Staub angesetzt hat, aber noch immer einen hohen Nostalgie-Faktor hat. Allein die Musik ist großartig und David Tomlinson sowieso.
8/10
Der Zerquetscher
24.12.2017, 10:22
Mir fallen gleich zwei ein: Just Before Dawn (Oregon) und The Final Terror (California).
Beide Filme notiert, lieber Punisher. ;)
Sag ehrlich, wusstest Du das oder haste gegoogelt? Ich guck ja wirklich viel Horror, aber von den beiden Filmen hab ich noch nie was gehört.
Edit: Kalifornien wäre auch der hier (https://i0.wp.com/bloody-disgusting.com/wp-content/uploads/2016/07/The-Zero-Boys-1.jpg?resize=882%2C1024). Eine echte Trash-Granate.
Zheng Yi
24.12.2017, 10:25
Beide Filme notiert, lieber Punisher. ;)
Sag ehrlich, wusstest Du das oder haste gegoogelt? Ich guck ja wirklich viel Horror, aber von den beiden Filmen hab ich noch nie was gehört.
Beide befinden sich in meiner Sammlung. Ich war mir nur nicht mehr 100%ig sicher wo sie spielen.
Der Zerquetscher
24.12.2017, 10:27
Okay. Toll! Wieder was gelernt. Dann geht der Punkt an Dich, alter Junge. :)
Zheng Yi
24.12.2017, 10:49
Okay. Toll! Wieder was gelernt. Dann geht der Punkt an Dich, alter Junge. :)
:sasmokin:
Dafür kannte ich The Zero Boys nicht.
Von The Final Terror habe ich noch eine uralte US-DVD die wie ein schlechter VHS Transfer wirkt. Inzwischen gibt es aber diverse deutschsprachige DVDs.
Bei Just Before Dawn würde ich die US-DVD von Shriek Show links liegenlassen. Da fehlt nämlich 1 Sekunde. Es gibt aber eine DVD von CMV.
Zheng Yi
26.12.2017, 16:12
Minions
Ich liebe Despicable Me und ich mag Despicable Me 2. Ich mag die Minions. Sie sind klein, knuffig und herrlich chaotisch. Entsprechend habe ich mich auch auf ihren Solo Film gefreut.
Ihre Suche nach immer neuen Meistern ist auch ziemlich lustig und auch ihre Reise zur Villain-Con ist einigermassen witzig, danach konmt aber nicht mehr viel erwähnenswertes. Höchstens die Reise der restlichen Minions hat ein paar nette Momente. Schade.
4.5/10
Der Landknecht
26.12.2017, 18:32
Ich finde es übrigens bezeichnend, dass jede Form von Hinterwäldlertum (bis auf West Virginia) von der Filmindustrie (bzw. hier auch der Romanvorlage) in den ehemaligen Südstaaten verortet wird. Fast nie in Kalifornien oder Wyoming oder so (Und da hab ich das nämlich auch gesehen). Ich war selbst schon in Texas, und ich muss sagen, ich habe selten so freundliche und überaus hilfsbereite Menschen getroffen wie da. Fair ist das nicht, was Hollywood so oft andeutet. Aber okay. Bin Deutscher. Was juckt's mich?! Als Texaner oder Leut aus Louisiana würd ich denen den Finger zeigen. :boxer:
Habe gerade mal nachgeguckt, weil ich dich Lügen strafen wollte, aber "leider" findet Deliverance (auch bekannt unter dem beknackten deutschen Titel "Beim Sterben ist jeder der erste") ebenfalls in den Südstaaten statt, Georgia hierbei.
Nocturnal Animals fand ich ebenfalls toll. Die Symbolik in dem Film ist manchmal etwas platt, aber im Großen und Ganzen konnte ich den Film wirklich genießen. Aber da spielen auch zwei meiner Lieblinge mit: Jake Gyllenhaal und Michael Shannon. :dh:
k-town1900
26.12.2017, 18:55
Ich finde es übrigens bezeichnend, dass jede Form von Hinterwäldlertum (bis auf West Virginia) von der Filmindustrie (bzw. hier auch der Romanvorlage) in den ehemaligen Südstaaten verortet wird. Fast nie in Kalifornien oder Wyoming oder so (Und da hab ich das nämlich auch gesehen). Ich war selbst schon in Texas, und ich muss sagen, ich habe selten so freundliche und überaus hilfsbereite Menschen getroffen wie da. Fair ist das nicht, was Hollywood so oft andeutet. Aber okay. Bin Deutscher. Was juckt's mich?! Als Texaner oder Leut aus Louisiana würd ich denen den Finger zeigen. :boxer:
Das ist doch aber nicht USA spezifisch. Die Vorurteile in den Filmen hast doch in jedem Land.
Ruhrpott = Proleten
Ossis = Dumm
Bayer = Grantig
Usw
Oder anders:
Hast du schonmal in einer Hollywoodproduktion einen "guten" schlauen deutschen gesehen? Ich kann mich auf Anhieb nicht daran erinnern. Deutsche = Dumm, Nazis, Böse meist alles zusammen.
Zheng Yi
26.12.2017, 19:03
Hast du schonmal in einer Hollywoodproduktion einen "guten" schlauen deutschen gesehen? Ich kann mich auf Anhieb nicht daran erinnern. Deutsche = Dumm, Nazis, Böse meist alles zusammen.
Klaus in HIMYM. Er ist weder dumm noch böse. Ganz im Gegenteil, er wirkt sogar sympathisch.
Dr. Fetus
26.12.2017, 19:05
Das ist doch aber nicht USA spezifisch. Die Vorurteile in den Filmen hast doch in jedem Land.
Ruhrpott = Proleten
Ossis = Dumm
Bayer = Grantig
Usw
Oder anders:
Hast du schonmal in einer Hollywoodproduktion einen "guten" schlauen deutschen gesehen? Ich kann mich auf Anhieb nicht daran erinnern. Deutsche = Dumm, Nazis, Böse meist alles zusammen.
Spontan: Dr. King Schulz, Zahnarzt aus Düsseldorf (Django Unchained), Til Schweiger in Inglorious Basterds und Tom Cruise in Stauffenberg. ;)
k-town1900
26.12.2017, 19:07
OK dann wird es aber schon eng. Ein anderer Klaus würde mir noch eingefallen der von American Dad der wird zwar oft als Nazi dargestellt aber das passt zur Serie.
Zheng Yi
26.12.2017, 19:10
Spontan: Dr. King Schulz,
Mist, du warst schneller.
Tom Cruise in Stauffenberg. ;)
Nazi. Zählt also nicht.
OK dann wird es aber schon eng. Ein anderer Klaus würde mir noch eingefallen der von American Dad der wird zwar oft als Nazi dargestellt aber das passt zur Serie.
Insgesamt ist er aber symapthisch und neben Roger die intelligenteste Figur der Serie.
Dr. Fetus
26.12.2017, 19:13
Nazi. Zählt also nicht.
Kann man drüber diskutieren. Genauso wie über Rommel, wo die Meinungen auch auseinandergehen.
Was man aber zurecht sagen kann ist, dass er ein genialer Taktiker war. ;)
umimatsu
26.12.2017, 19:33
Hast du schonmal in einer Hollywoodproduktion einen "guten" schlauen deutschen gesehen? Ich kann mich auf Anhieb nicht daran erinnern. Deutsche = Dumm, Nazis, Böse meist alles zusammen.
Paul Bäumler
Heinrich Dorfmann
Kurt Wagner
Wilm Hosenfeld
P.S.: Ich mag gute Ösis & Deutsche nicht in Hollywood-Produktionen. Lieber sehe ich durchtriebene, böse Typen wie Hans Gruber oder Hans Landa.
k-town1900
26.12.2017, 19:53
OK ich merke grad ich sollte mehr Filme schauen :lacher:
Worauf man sich aber einigen kann wenn ein Böser gebraucht wird dann wird gerne der Deutsche genommen. Texaner werden ja auch net unisono als Hinterwäldler dargestellt.
Zu Rommel:
Er war wohl ein glühender Nazi selbst als er in Afrika den Befehl bekam kämpfen bis zum letzten Mann gab er nicht Hitler die Schuld sondern seinen Beratern. Mein Opa (unter Rommels Befehl in Afrika) meinte zumindest Rommel hätte erst geschnallt wer Hitler wirklich ist als er die Wahl hatte Selbstmord oder erschießen.
Stauffenberg ging es nicht darum das töten zu beenden sondern (Groß) Deutschland zu retten. Ich glaube kaum das, wenn der Putsch unter Stauffenberg so gelungen wäre wie er ihn sich vorgestellt hat, wir heute in einer Demokratie leben würden.
Mein anderer Opa (der hat Juden vorm KZ bewahrt hab ich glaub ich schon hier geschrieben) sagte immer Stauffenberg war ein Feigling. Er hätte Hitler eine Kugel durch den Kopf schießen sollen oder bei seiner Tasche bleiben um sicher zu stellen das Hitler auch wirklich drauf geht.
umimatsu
26.12.2017, 20:02
Mein anderer Opa (der hat Juden vorm KZ bewahrt hab ich glaub ich schon hier geschrieben) sagte immer Stauffenberg war ein Feigling. Er hätte Hitler eine Kugel durch den Kopf schießen sollen oder bei seiner Tasche bleiben um sicher zu stellen das Hitler auch wirklich drauf geht.
Es ist immer einfach, sowas zu sagen. Ich finde, es gehört viel Mut dazu das eigene Leben und das der Familie zu riskieren. Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg kam nach dem Attentat ins KZ, seine Kinder ins Heim. Und Stauffenberg selber bezahlte am 21.07.1944 mit seinem Leben. Ihn als Feigling zu bezeichnen, halte ich für grundfalsch.
k-town1900
26.12.2017, 20:56
Ich weiß es ja nur aus Erzählungen aber mein Opa hat in Polen und Russland Juden gerettet und mein Uropa an der Heimatfront. Beide wussten voneinander nix. Es war wohl sogar so das mein Uropa im Kaiserslautern Juden versteckt hat die mein Opa (natürlich mit anderen) aus dem Osten raus gebracht hat. Mein Uropa hab ich nie kennengelernt allerdings meinte mein Opa immer wenn deine Argumente kamen:
Wir (ich) habe auch meinen Arsch riskiert und den meiner Familie. Auch wenn niemand von meiner Familie wusste was ich treibe sie wären trotzdem alle ins KZ gekommen. Wenn der Stauffenberg ein Mann gewesen wäre dann hätte er dafür gesorgt das Hitler wirklich Tod ist. Wir mussten alle unseren Eid auf Hitler leisten und nicht aufs Vaterland. Wenn Hitler nichtmehr gewesen wäre dann wäre der Krieg schon Monate vorher vorbei gewesen weil 100tausende sich ihrem Eid nichtmehr verpflichtet gefühlt hätten. Das ganze Nazireich wäre zusammengebrochen.
Jetzt muss ich seinen Worten nochmal unvoreingenommen glauben er sagte immer:
Wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte dem Adolf eine Kugel durch den Kopf zu jagen ich hätte es ohne Rücksicht auf Verluste gemacht. Allerdings erst als der Russlandfeldzug verloren ging und die Russen schon vor den deutschen Grenzen standen, denn erst da wussten die meisten deutschen das der Krieg nichtmehr zu gewinnen ist. Vorher hätte es keinen Sinn gemacht.
Ps: Das hat er Stauffenberg auch immer vorgeworfen. Wenn er etwas die Ohren aufgehalten hätte und sich auch mal unter das normale Volk (Soldaten) gemischt hätte dann wäre ihm aufgefallen daß alle Kriegsmüde waren und der Krieg nur durch die Person Hitler am Leben gehalten wurde. Er meinte immer Stauffenberg wollte nicht das beste für das deutsche Volk sondern er wollte Macht. Er wollte an die Spitze vom deutschen Reich und von "seinem" Reich so viel wie möglich an Land behalten.
PrinceDevitt
26.12.2017, 20:57
Paul Bäumler
Heinrich Dorfmann
Kurt Wagner
Wilm Hosenfeld
P.S.: Ich mag gute Ösis & Deutsche nicht in Hollywood-Produktionen. Lieber sehe ich durchtriebene, böse Typen wie Hans Gruber oder Hans Landa.
Auch wenn er im realen Leben kein deutscher ist aber bei "Der Marsianer" war der Chemiker Vogel deutscher. Und er war ein sehr intellegenter und angenehmer Zeitgenosse.
Trainspotting 2
Wie ein Abend mit alten Freunden, die man nur noch selten sieht. Man redet viel über früher, lacht und hat eine gute Zeit. Neue bleibende Erinnerung erschafft man aber nicht, das Abenteuer von früher ist nicht mehr, nichts innovatives, oder gar subversives.
Das Gute an "Trainspotting 2" ist aber auch, dass der Film das gar nicht sein will. Er versucht gar nicht, die Elektrizität des ersten Teils irgendwie wieder aufleben zu lassen, sondern ist einfach ein halbwegs rasantes Catch Up mit den Jungs von damals. Dahinter steckt keine große Vision, weder filmisch, noch was die Geschichte anbelangt, aber man trifft die alten, lieb gewonnen Figuren wieder, packt zahlreiche Reminiszenzen rein und hat trotzdem einen unterhaltsamen Abend.
The incredible Falk
26.12.2017, 22:19
Das Mädchen mit den Schwefelhölzern (2013)
Richtig gute deutsche Verfilmung. Wird auch sehr von der jungen Hauptdarstellerin und ihrer bösen Gegenspielerin getragen.
Der beste aus dieser Reihe der sonst eher quälenden Märchen-Neuverfilmungen.
8/10
Die Glücksritter
Großartiger Klassiker. Immer wieder ansehbar.
Super Darsteller. Und James Belushi in seiner besten Rolle. :salook:
Hat ein paar kleine Längen und es könnten 1-2 Gags mehr sein.
Dennoch gibt's locker 8/10
Ich muss allerdings zugeben, ich hab das Zustandekommen des Endes bis heute noch nich richtig verstanden. :narr:
Ich sollte mich vielleicht doch mal mit der Börse beschäftigen. :lacher:
umimatsu
26.12.2017, 22:42
Dennoch gibt's locker 8/10
Ich muss allerdings zugeben, ich hab das Zustandekommen des Endes bis heute noch nich richtig verstanden. :narr:
Ich sollte mich vielleicht doch mal mit der Börse beschäftigen. :lacher:
Die Beiden verkaufen Optionen auf Organgenfrüchte, die sie noch nicht besitzen ( Leerverkauf ), zu einem vereinbarten Preis an die Makler ( fiktiver Wert 100 Euro pro Option ). Innerhalb einer bestimmten Frist müssen sie die Optionen auch tatsächlich liefern. Als der Preis für Orangen fällt, weil die Ernte entgegen der Erwartungen super ausfiel, kaufen sie diese Optionen zum aktuellen Preis ( fiktiver Wert 50 Euro pro Option ) ein und machen dadurch Profit ( 100 Euro - 50 Euro = 50 Euro Umsatz ).
Fox Black
26.12.2017, 23:45
Turbo Kid
Zutiefst sympathischer Endzeit-Trash mit deftigen Splatter-Einlagen. Quasi Mad Max auf'm BMX-Rad. Eigentlich die einzige logische Konsequenz, wenn dem letzten Road Warrior irgendwann der Sprit ausgeht. Da muss nun einmal umgesattelt werden. Aber nicht nur Mad Max diente hier als Inspirationsquelle, sondern man hat sich querbeet im ganzen Genre bedient.
7,5/10
Max Payne (Extended DC)
DIE Game-Verfilmung, bei der John Woo hätte Regie führen müssen. Aber wen hat man bekommen? John Moore! Jenen cholerischen Deppen, dem wir den bis dato schwächsten "Stirb langsam"-Film (der zwar noch seine Momente hat, aber weit von dem entfernt ist, was das Franchise ausmacht) verdanken. Mark Wahlberg geht als Max Payne immerhin in Ordnung, auch wenn mich Mel Gibson in "Payback" eher an Payne erinnert hatte. Passen tut hingegen Mila Kunis als Mona Sax mal überhaupt nicht. Irgendwie hat es bei ihr immer den Anschein als würde ein Kind die große Maschinenpistole halten. Was wäre gegen Jennifer Garner oder Eva Green einzuwenden gewesen? Egal. Actionmäßig schauen ein paar Einstellungen schon ganz nett aus, machen den Braten aber insgesamt nicht wirklich fett. Die bescheuertste Idee ever Moores ist der Schrot-Revolver in der Scheißhaus-Szene. Hoffentlich kommt da irgendwann ein Reboot...
4/10
47 Meters Down
Nicht ganz so actionreich wie "The Shallows", da man hier mehr auf realistischen Survival-Horror aus ist als auf plakative Action. Dennoch recht gut umgesetzt und der finale Twist kommt auch gerade dann unerwartet als man denkt, der Film verfällt in eben jene Action-Gewässer.
7/10
Conan - Der Barbar
Auch wenn Jason Mamoa im Remake einen ordentlichen Job gemacht hat bleibt Arnie DER Conan und sein erster Conan-Film auch gleichzeitig der bis dato beste. Was den Film neben Arnie aber auch noch hervor hebt ist die epische Musik durch den gesamten Film hinweg - wie vom andern Stern.
10/10
Zheng Yi
27.12.2017, 19:40
Da er gerade auf Pro7 läuft:
Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse
Aus irgendeinem Grund war das ein Film den ich jahrelang absichtlich igoriert habe. Bis zu den Weihnachten 2013.
Die Optik des Films ist grossartig. Herrlich düster und wunderbar bizarr. Die Figuren sind wunderbar schräg, genauso wie die Abenteuer die die Baudelaires bestehen müssen. Die Story ist witzig, hat aber immer diesen traurigen Unterton.
Der Cast macht seine Sache gut. Die Baudelaires sind allesamt äusserst liebenswert, Graf Olaf hingegen ist ein echter Kotzbrocken. Richtig creepy ist die vermeintliche Hochzeit.
Besonders gut gefallen hat mir das Ende. Es beginnt zwar als Happy End, wird dann aber zu einem Unhappy ending mit einem leicht positiven Abschluss
8/10
Wirklich schade dass die Fortsetzungen nie zustande kamen. Hätte eine tolle Fantasy Franchise werden können.
Der_Wrestling_Fan
28.12.2017, 07:39
Jumanji: Welcome to the Jungle
Netter, kurzweiliger Spaß mit Dwayne Johnson und Jack Black. Story ist ja denke ich bekannt, nur dass hier halt die Leute in die digitale Version von Jumanji gezogen werden. Für die größten Lacher sorgen hier vor allem die Unterschiede zwischen den Spielfiguren und ihren realen Gegenstücken (Spencer in echt ein schüchterner Nerd und im Spiel auf einmal mit dem Body von The Rock aber vom Verhalten her halt immer noch nerdig; Bethany in echt das typische Social Media-Girl und im Spiel halt der dickliche Professor, der dann aber weiter so "weibisch" redet usw.). Lustig sind auch die diversen Anspielungen auf Videospiele (wie mehrfache Leben oder das NPCs immer die gleichen Standardsprüche aufsagen). Allerdings ist der Humor bisweilen extrem flach und zeitweise dümmlich (ich sag nur die Szene mit dem Wasserlassen). Auch der Bösewicht ist ziemlich blass. Es ist natürlich wieder van Pelt, der hier aber kein Großwildjäger sondern ein Käfer-spuckender Zombie ist, der auch in einer Goth-Rock Band mitspielen kann. Anderseits sind die Bösewichte in Spielen ja auch oft platt; kann daher auch gewollt sein. :boxer:
Hatte aber mit den Kumpels einen schönen Abend im Kino und auch der Rest des Publikums hatte seinen Spaß. Mein Fazit: Muss man nicht unbedingt extra für reingehen, aber wer nach einem spaßigen, wenn auch stellenweise etwas dümmlichen, Film sucht und ein paar Freunde hat, die das auch suchen, kann man ihn sich geben. :D
The incredible Falk
28.12.2017, 09:55
Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse
Wirklich schade dass die Fortsetzungen nie zustande kamen. Hätte eine tolle Fantasy Franchise werden können.
Bei Netflix gibt's dazu die Serie, für die im Januar die 2. Staffel angekündigt is. Hab in den Film zwar nur kurz reingeguckt, bin aber der Meinung, die Serie steht dem in nichts nach.
Außer Neil Patrick Harris. Der is natürlich bei weitem kein Jim Carrey.
Aber zumindest geht die Story weiter.
Bright
Originell zu sein ist aber gar nicht das Ziel von Bright. Im Gegenteil: je vertrauter, desto besser. Science-Fiction und Fantasy, Action und Thriller, Buddy-Movies mit humorigen Dialogen – solche Filme gehören zu den Publikumslieblingen auf Netflix. „Und wenn man alles kombiniert, kann man sich ausrechnen, wie groß das Zuschauerpotenzial ist“, sagt Yann Lafargue, Pressesprecher für Netflix Europa. „Wir glauben, dass Bright ein großer Hit wird.“
Quelle: https://www.wired.de/collection/life/bright-bei-netflix-baut-der-algorithmus-den-blockbuster
Jo. Es ist nicht der schlechteste Film, der je gedreht wurde, aber trotzdem schon sehr schlecht. Merkwürdig schlecht. Unangenehm schlecht. Sinnlos schlecht. Es funktioniert einfach gar nichts. Die One-Liner sind zum Fremdschämen, Will Smiths Denzel Washington-in-Training-Day-nur-mit-Herz-Performance ist furchtbar, die Geschichte ist völlig uninteressant und wird nur beiläufig interessiert, die Optik ist so lieblos, so unkreativ, ach, es ist einfach ein frustrierender Film.
Der Zerquetscher
28.12.2017, 14:31
Willi Schmidt halt,... Wer da viel erwartet, wartet gern. Ich hab von den Profis meines Vertrauens auch ausschließlich Schlechtes von dem Ding gehört.
Willi Schmidt halt,... Wer da viel erwartet, wartet gern. Ich hab von den Profis meines Vertrauens auch ausschließlich Schlechtes von dem Ding gehört.
Da brauchst du gar nicht zu den Profis deines Vertrauens gehen. Ich glaube, da hört man überall nur Schlechtes. ;-)
Smith tut mir irgendwie Leid. So ein sympathischer Mensch. Hat seit 10 Jahren aber keinen guten Film mehr gedreht.
Der Zerquetscher
28.12.2017, 14:46
Smith tut mir irgendwie Leid. So ein sympathischer Mensch. Hat seit 10 Jahren aber keinen guten Film mehr gedreht.
Ist er das? Ich weiß es wirklich nicht, weil ich mich mit dem Menschen Smith nie beschäftigt habe. Und sowas wie Scientology wäre mir sogar egal, wenn da was dran wäre. Mit dem Menschen Will Smith habe ich aber auch kein Problem.
Mich nervt allerdings, dass er, was seine Filme angeht, auf harte Hose macht, und doch nur weichgespülte Nummer-Sicher-Familienkost abliefert. Ganz abgesehen davon, dass er meines Erachtens (wir hatten das) kein toller Schauspieler ist (wenn auch um Längen besser als Jamie Foxx). Charakterrollen gingen - für mich - also auch nicht. Und dass er überall seine (echte) Familie einbaut, nervt auch.
Es hört sich böse an, aber das Unterhaltsamste an Will Smith ist für mich seine Frau Jada Pinkett. Die finde ich nämlich ziemlich hübsch (https://www.bet.com/shows/bet-star-cinema/photos/2015/04/15-things-you-didn-t-know-about-jada-pinkett-smith/_jcr_content/mainCol/imagegallerycontainer/galleryimage_5.custom1540fx865fx0xcrop.dimg/__1427981503936/040215-shows-bet-star-cinema-jada-pinkett-smith-9.jpg).
umimatsu
28.12.2017, 14:47
Bright
Jo. Es ist nicht der schlechteste Film, der je gedreht wurde, aber trotzdem schon sehr schlecht. Merkwürdig schlecht. Unangenehm schlecht. Sinnlos schlecht. Es funktioniert einfach gar nichts. Die One-Liner sind zum Fremdschämen, Will Smiths Denzel Washington-in-Training-Day-nur-mit-Herz-Performance ist furchtbar, die Geschichte ist völlig uninteressant und wird nur beiläufig interessiert, die Optik ist so lieblos, so unkreativ, ach, es ist einfach ein frustrierender Film.
Bei mir hat die Mischung aus Fantasy, Buddy-Movie und hartem Polizeifilm auch nicht gezündet. Mich ärgert vor allem, dass der weibliche Bösewicht so blass bleibt. Warum verpflichtet man eine Noomi Rapace, wenn man ihr keine Möglichkeit gibt, sich und ihre Figur zu entfalten?
Edit:
Die finde ich nämlich ziemlich hübsch.
Sexist.
Ist er das? Ich weiß es wirklich nicht, weil ich mich mit dem Menschen Smith nie beschäftigt habe. Und sowas wie Scientology wäre mir sogar egal, wenn da was dran wäre. Mit dem Menschen Will Smith habe ich aber auch kein Problem.
Mich nervt allerdings, dass er, was seine Filme angeht, auf harte Hose macht, und doch nur weichgespülte Nummer-Sicher-Familienkost abliefert. Ganz abgesehen davon, dass er meines Erachtens (wir hatten das) kein toller Schauspieler ist (wenn auch um Längen besser als Jamie Foxx). Charakterrollen gingen - für mich - also auch nicht. Und dass er überall seine (echte) Familie einbaut, nervt auch.
Es hört sich böse an, aber das Unterhaltsamste an Will Smith ist für mich seine Frau Jada Pinkett. Die finde ich nämlich ziemlich hübsch (https://www.bet.com/shows/bet-star-cinema/photos/2015/04/15-things-you-didn-t-know-about-jada-pinkett-smith/_jcr_content/mainCol/imagegallerycontainer/galleryimage_5.custom1540fx865fx0xcrop.dimg/__1427981503936/040215-shows-bet-star-cinema-jada-pinkett-smith-9.jpg).
Also, ich war früher großer Will Smith-Fan, hauptsächlich dank "Der Prinz von Bel Air". Und in Interviews & Co. tritt er stets hochgradig sympathisch auf. Wie nah er nun wirklich zu Scientology steht, weiß man nicht. Sympathisch fände ich eine tiefere Verbindung jetzt aber nicht unbedingt. ;-)
In "Ali", "7 Leben" und "Das Streben nach Glück" hat mMn schon seine schauspielerische Tauglichkeit bewiesen. Ansonsten stimme ich dir, was seine Rollenauswahl, vor allem innerhalb der letzten 10 Jahre, angeht, aber zu. Er hatte mal die Chance, etwas Mut zu beweisen, als er die Hauptrolle in "Django Unchained" übernehmen sollte. Hat dann aber ja einen Rückzieher gemacht. Sehr schade. Hätte ich mir gerne angesehen, da ich mit Jaime Foxx auch nichts anfangen kann.
Ob hübsch oder nicht - Sexist! - seine Frau finde ich, als Schauspielerin, unerträglich. Richtig, richtig schlimm.
Bei mir hat die Mischung aus Fantasy, Buddy-Movie und hartem Polizeifilm auch nicht gezündet. Mich ärgert vor allem, dass der weibliche Bösewicht so blass bleibt. Warum verpflichtet man eine Noomi Rapace, wenn man ihr keine Möglichkeit gibt, sich und ihre Figur zu entfalten?
Absolut, ja.
umimatsu
28.12.2017, 15:00
Ob hübsch oder nicht - Sexist! - seine Frau finde ich, als Schauspielerin, unerträglich. Richtig, richtig schlimm.
Absolut, ja. Ich durfte sie zuletzt in Girls Trip bewundern. Mir schaudert's immer noch.
NarrZiss
28.12.2017, 15:04
Am Ehesten muss ich bei Jada Pinkett-Smith an ihre Rolle aus Gotham denken. Das war Overacting pur. Grauenvoll.
Bei Will Smith waren Focus und Erschütternde Wahrheit zumindest filmisch aus meiner Sicht noch ganz okay (5/10), aber ansonsten hat er wirklich ewig keinen annehmbaren Film mehr gedreht.
Der Zerquetscher
28.12.2017, 15:07
Sexist.
Wäre ich auch ein Sexist, wenn ich sagen würde, dass das einzige, was für mich an Will Smith unterhaltsam ist, sein hübsches Aussehen ist? :cool:
Und es stimmt, die Frau kann gar nicht spielen. Aber sie sieht für mich umwerfend aus. Will Smith nicht. ;)
Wäre ich auch ein Sexist, wenn ich sagen würde, dass das einzige, was für mich an Will Smith unterhaltsam ist, sein hübsches Aussehen ist? :cool:
Na klar.
Und es stimmt, die Frau kann gar nicht spielen. Aber sie sieht für mich umwerfend aus. Will Smith nicht. ;)
Widerspruch. Bei beiden Aussagen. ;-)
Der Zerquetscher
28.12.2017, 15:23
Widerspruch. Bei beiden Aussagen. ;-)
Du findest, Will Smith sieht umwerfend aus?
Na, ich steh echt ein bisschen auf die Jada. Seit ihrer Rolle 2004 in Collateral. Für die hätte ich auch mein Leben riskiert an der Stelle von Foxx. :sasmokin:
Du findest, Will Smith sieht umwerfend aus?
Och, ist ein charismatischer, freundlich aussehender Kerl. Wenn sich meine sexuellen Prioritäten verschieben würden, würde ich es wohl mal drauf anlegen. ;-)
Der Zerquetscher
28.12.2017, 15:43
Och, ist ein charismatischer, freundlich aussehender Kerl. Wenn sich meine sexuellen Prioritäten verschieben würden, würde ich es wohl mal drauf anlegen. ;-)
Da das Adjektiv "charismatisch" positiv besetzt ist, tue ich mich mit der Aussage schwer. Jedenfalls, wenn ein Denzel Washington ebenfalls "nur" charismatisch wäre. Naja, egal. Wenn sich meine "sexuellen Prioritäten verschieben würden", wäre der gute Denzel jedenfalls eher mein Fall. :)
Jefferson D'Arcy
28.12.2017, 15:53
ZEUGIN DER ANKLAGE (https://www.youtube.com/watch?v=8uNx7LbqTkY)
Unter der Regie von Billy Wilder entstand 1957 ein Gerichtskrimi, in dem Marlene Dietrich als Femme Fatale und "Zeugin der Anklage" durch ihre Aussage versucht, ihren untreuen Ehemann hinter Gitter zu bringen. Herausgekommen ist ein hochspannender und mit allen Wassern gewaschener Thriller, der durch u.a. durch die drei fantastischen Hauptdarsteller besticht und bis zum Ende Nervenkitzel bietet.
9/10
Nebsirob
29.12.2017, 00:36
Bei Netflix gibt's dazu die Serie, für die im Januar die 2. Staffel angekündigt is. Hab in den Film zwar nur kurz reingeguckt, bin aber der Meinung, die Serie steht dem in nichts nach.
Außer Neil Patrick Harris. Der is natürlich bei weitem kein Jim Carrey.
Aber zumindest geht die Story weiter.
Die Buchvorlage kenne ich zwar nicht, aber rein von den Charaktern her finde ich den Film mit Jim Carrey doch besser. als die Serie. Will heißen: Ein wenig "seltsam" sind die Neben-Charaktäre ja in beiden Versionen (wobei ich mich spontan an niemanden aus dem Film erinnern kann), aber die reine Dummheit der Personen in der Serie tut fast schon weh. Allen voran natürlich dieser Nachlassverwalter, bei dem ich jedesmal am liebsten in den Fernseher springen würde. Aber in der Serie sind auch die Hauptcharaktäre nicht gerade die klügsten (auch wenn es bei den Weisen ja immer gesagt/behauptet wird)... Ich meine: wie oft hatten die schon die Möglichkeit Graf Olaf aus dem Verkehr zu ziehen, wenn sie nur a) mal klipp und klar ihren Verdxacht äußern (z.B. bei ihrem Schlangen-Vormund), oder b) einfach mal direkt die Polizei einschalten würden (sie sind ja nicht durchgängig eingesperrt/unter Beobachtung).
Rein Schauspielerisch muss ich den Darstellern der Serie ein großes Lob aussprechen (die können ja nichts dafür, wie ihre Charaktäre geschrieben wurden) und auch Neil Patrick Harris macht seine Sache sehr gut. Ja, er ist kein Jim Carrey, aber gerade bei Graf Olaf ist es für mich eher interessant als störend, diese zwei Interpretationen des Charakters zu sehen. Ich meine: Rein optisch gibt es da "kaum" einen Unterschied, nur das Carrey halt das amüsante/komödiantische eher wieder auf die Spitze treibt, während Harris das Ganze ein wenig gediegener angehen lässt. In der Hinsicht gibt es natürlich auch einige Sachen, die mal mehr und mal weniger gut ankommen (also bei mir)... So sind einige zeitgenössische Anspielungen in der Serie zwar ganz nett, wirken aber im Gesamtbild eher fehl am Platz, während der "Seitenhieb" von Graf Olaf, das eher lieber Serien anschaut, als einen Film im Kino (mit einem 4th-breaking-Blick zur Kamera) ein netter Seitenhieb auf den Film mit Jim Carrey darstellt. Naja, um es kurz zu machen: Beide Versionen habe ihre Vor- und Nachteile. Welche Version von Olaf und den Weisen nun besser ist, kann/soll jeder für sich entscheiden. Der Film ist halt ein netter Spaß für einen Abend (bei dem ich mir allerdings auch nicht vorstellen könnte, wie man da eine Fortsetzung machen kann, da das Ende doch sehr... extrem war), während man die Serie über einen längeren Zeitraum genießen kann.
Creep 2
Schon Teil 1 war eine kleine Psychothriller/Horror-Perle. Teil 2 bewahrt den originellen, eigenen Stil des Vorgängers, sowie die fast permanent den Raum infiltrierende Suspense, dreht aber hier und da an ein paar Schrauben, sodass nicht nur einfach der erste Teil ein zweites Mal gedreht wurde. Mark Duplass ist einfach super gut. Selten einen gleichzeitig so gruseligen, wie mitunter dann doch sympathisch wirkenden Kerl gesehen. Nur das Ende ist etwas unrund.
Zheng Yi
29.12.2017, 17:50
Rogue One: A Star Wars Story
Fünf. Fünf Anläufe waren nötig bis ich mir den Film komplett angesehen habe.
Dabei ist die Geschichte eigentlich recht interessant und auch viele der Figuren wissen zu gefallen. Leider ist der Anfang extrem zäh. Wenn man die ersten 15 Minuten aber hinter sich hat geht es grösstenteils kurzweilig weiter. Das Finale ist dann schön actionreich und dramatisch. Obwohl man als Fan der Franchise natürlich weiss wie es ausgehen muss.
Die Darsteller machen ihre Sache gut und der Soundtrack gefällt. Insgesamt ein gutes Spinoff das Hoffnung für die weiteren Standalones macht.
6.5/10
PrinceDevitt
30.12.2017, 20:08
Der dunkle Turm (USA 2017)
Da ich weder die Bücher dazu kenne und keine Vergleichsmöglichkeit habe, kann ich nur sagen das ich den Film grandios fand. Ich sah Ihn gestern Abend mit meinem Schwager, er hat die Bücher gelesen und fand den Film zwar von Cast und Regie gut, aber viel zu kurz gegriffen. Ich habe keinen Vergleich und muss sagen, super. Ein dunkler, düsterer Film, bestechend durch Matthew McConaughey in seiner wohl fiesesten Rolle die ich bisher sah. Spannend von vorn bis hinten. Ich kann Ihn nur empfehlen. 8/10.
Der Zerquetscher
31.12.2017, 07:43
Bad Santa 2
Ein weiteres Beispiel dafür dass man manchmal auf Sequels verzichten sollte. Bad Santa war ein wirklich lustiger Film. Das kann man von der Fortsetzung leider nicht behaupten. Es gibt zwar ein paar gute Momente, aber an den Vorgänger kommt der Film zu keiner Zeit ran.
Die Story ist nix spezielles, der Cast ist okay (Kathy Bates FTW!) aber leider fehlt Lorelai Gilmore äh...Lauren Graham. :( Ausserdem ist Herman einfach nur noch nervig.
2/10
Bad Santa 2 (USA, 2016)
Hehe, dachte ich mir schon, dass ein Film wie "Bad Santa 2" übel aufstößt, wenn er doch eigentlich nur eine Anhäufung von Derbheiten ist. :D Dass die aber von einem fabelhaften Mimen wie dem kultigen Billy Bob Thornton und der Oscar-Preisträgerin Kathy Bates präsentiert werden, imponiert mir. Die scheren sich halt einfach mal einen Schei****eck um die Meinung der Meinungsmacher in den USA, sondern ergehen sich in Zoten, die tatsächlich alles in den Schatten stellen, was ich bisher an Fäkalhumor in einem höher budgetierten Film gesehen habe. Mit einem Review fiele es mir zwar schwer das zu begründen, weshalb ich das sein lasse, aber ich bin da bei 8/10 :sasmokin: Sch*** drauf!
Daddy's Home (USA, 2015)
Ein typischer Ferrell halt. Mögen die Deutschen ja nicht so sehr. Aber wen schert, was die Deutschen mögen. Gemütlicher Blödel-Humor, wie man ihn kennt. Vorhersehbar, aber auch vorhersehbar lustig. 7/10
Blind Date mit dem Leben (Deutschland, 2017)
Es ist natürlich gefährlich, wenn man die Schwiegermutter spontan einen Film des Weihnachts-Filmprogramms aussuchen lässt. Und nur weil ich ziemlich besoffen war, war mir die Wahl ziemlich egal. Aber guck. Zwar ein phrasenhafter, typisch deutscher Weltverbesserungsfilm, der so naiv ist, dass man sich fast fremdschämt - und doch eine Komödie, die mit ihren Figuren, ihrer (natürlich kilometerweit erkennbaren) Botschaft und ihren wohlwollend ungarstig in Szene gesetzten menschlichen Hürden sympathisch und einnehmend ist. Und weil man ja selbst nicht garstig sein will, ist man ja nicht so. 7/10
Zheng Yi
31.12.2017, 08:37
Bad Santa 2 (USA, 2016)
Hehe, dachte ich mir schon, dass ein Film wie "Bad Santa 2" übel aufstößt, wenn er doch eigentlich nur eine Anhäufung von Derbheiten ist. :D
Hm... nein, daran liegt es nicht. Ich mag ja zum Beispiel Inbred und bin ein bekennender Adam Sandler Fan, aber Bad Santa 2 zündet einfach nicht. Da können auch Billy Bob und Kathy nix mehr retten.
Der Zerquetscher
31.12.2017, 10:49
Hm... nein, daran liegt es nicht. Ich mag ja zum Beispiel Inbred und bin ein bekennender Adam Sandler Fan, aber Bad Santa 2 zündet einfach nicht. Da können auch Billy Bob und Kathy nix mehr retten.
Oh ja, der "Inbred". Das Highlight unseres Horrorfilmabend-Jahres 2014. Auf den stehe ich auch total. :cool:
Ich meinte allerdings eher kinoformatige Komödien als Referenz. Der Inbred ist ja eher Direct-to-video und außerdem eigentlich Splatter. Und ganz, ganz wichtig: Ein Film wie "Bad Santa 2" zündet nie, wenn man ihn allein sieht. Ich weiß nicht, ob da Deine Kumpels dabei waren, aber sowas ist (Männer-)Party pur. Hätte ich den allein gesehen (was ich nicht täte), wäre ich auch verhaltener in meiner Reaktion und würde nicht übersprudeln vor schelmischer Freude am Film.
Zheng Yi
31.12.2017, 11:29
Aber eben auch eine Anhäufung von Derbheiten. :sasmokin:
Ich gucke Filme eigentlich immer alleine. Ganz besonders bei den Filmen aus der Mittelerde Franchise oder dem Star Wars Universum mag ich es, wenn ich niemand dabei ist. So kann ich mich zu 100% darauf einlassen. Die Harold & Kumar Filme habe ich aber tatsächlich mit zwei Kumpels gesehen und da wurde ordentlich gelacht.
Der Zerquetscher
31.12.2017, 15:39
Aber eben auch eine Anhäufung von Derbheiten. :sasmokin:
Ich gucke Filme eigentlich immer alleine. Ganz besonders bei den Filmen aus der Mittelerde Franchise oder dem Star Wars Universum mag ich es, wenn ich niemand dabei ist. So kann ich mich zu 100% darauf einlassen. Die Harold & Kumar Filme habe ich aber tatsächlich mit zwei Kumpels gesehen und da wurde ordentlich gelacht.
Da haste Recht. "Herr der Ringe" ist für mich aber etwa auch keine Party. Komödien, zumal Assi-Komödien schon. Ich habe im Leben noch nie die Nackte Kanone allein gesehen. Und ich habe sie in den 90ern bestimmt zehnmal geguckt. Zusammen ist lachen immer schöner. :)
Goldberg070
31.12.2017, 15:48
The Mechanic
Kurzweiliger, mitunter ziemlich brutaler Statham-Actioner. Unterhaltsam und macht Laune. Einer der Filme, die man immer mal wieder gucken kann, denn bei Statham-Filmen ist die Handlung meistens egal und das Ende ist in der Regel auch bekannt (er überlebt was auch immer ^^)
8/10
xXx: Die Rückkehr des Xander Cage
Wenn man es schafft, sich auf den Film einzustellen und keine Fragen zu stellen, ist er durchaus unterhaltsam. Nach den teils recht miesen Rezensionen hatte ich tatsächlich schlimmeres erwartet. Vin Diesel ist hier der personifizierte Chuck Norris Fact, er trinkt aus der Wasserleitung - auf Ex. Die "Handlung" des Films hätte ich denen in knapp einer Stunde auch hingeklatscht und die Kameraarbeit ist teilwiese etwas konfus. Trotzdem, wie bereits gesagt, hatte ich schlimmeres erwartet. Muss ich zwar nicht unbedingt ein zweites Mal sehen, aber ich freue mich für Donnie Yen und Tony Jaa, dass die beiden nun auch außerhalb des asiatischen Marktes Bekanntheit erringen.
6/10
Duke Skywalker
03.01.2018, 15:41
Zoolander 2
Ich habe 2 mal gelacht: Einmal richtig, als Zoolander mit seinem Sohn Selfie machend durch Rom fährt und einmal bei der Begegnung zwischen Zoolander und Mugatu im Gefängnis.
Ansonsten habe ich mich die ganze Zeit gefragt welche clevere Idee Ben Stiller dazu bewog 15 Jahre später ein Sequel zu einem Film zu produzieren, der zwar über die Jahre (zurecht) Kult Status erlangte, aber ursprünglich auch nicht der ganz große Erfolg war.
Stiller verlässt sich viel zu stark auf Cameos vergisst dabei aber, dass ein Prominenter allein nicht witzig sind.
Justin Bieber wurde z.B. auch schon in einer Episode von CSI Bonny und Clyde mäßig abgemurkst. Der Gag ist also kalter Kaffee. Apropos Kaffee: Viel zu wenig Mugatu!
Das war nix.
Zheng Yi
03.01.2018, 21:00
Massacre Mafia Style
Einer von zwei Duke Mitchell Filmen die es auf BluRay geschafft haben.
Der Sohn eines Mafia Paten mordert sich durch Hollywood. Die Story ist nett, aber nichts spezielles.
Die Leistungen der Darsteller schwanken zwischen amateurhaft und okay. Für einige Darsteller dürfte es der erste und letzte Film gewesen sein.
Die Effekte sind okay, das Blut wirkt aber viel zu orange. Dafür sind die Titten wirklich prachtvoll.
Für eine kleine Dosis Grindhouse Kino reicht es, mehr bietet der Film aber nicht.
4/10
Die DVD/BD Combo von Grindhouse Releasing ist übrigens jeden Cent wert. Der HD Transfer ist absolute Weltklasse, das Bonus Material ist ebenfalls grossartig und ausserdem befindet sich auf der Disc noch ein zusätzlicher Film: Bela Lugosi Meets a Brooklyn Gorilla
Jefferson D'Arcy
04.01.2018, 01:12
JUMANJI: WILLKOMMEN IM DSCHUNGEL (https://www.youtube.com/watch?v=jdP17LR-jss)
Menschen neigen mit dem Abstand der Jahre manchmal dazu, Dinge und/oder Erlebnisse zu verklären oder wohlwollender im Gedächtnis zu behalten als sie waren. "Jumanji" mit Robin Williams war und ist keine filmische Offenbarung und lebte größtenteils vom Charme des Hauptdarstellers. Das aber, wieder einmal, ein regelrechter Shitstorm losbrach, als die Neuauflage des "Jumanji"-Stoffes angekündigt wurde, ist nur noch lächerlich.
Bei "Jumanji - Willkommen im Dschungel" war es nämlich glücklicherweise nicht so, wie der Trailer vermuten lies: der Film ist sehr viel stimmiger und unaufgeregter, als einem die 2 1/2 minütige Preview vorgegaukelt hat. Das Team um Dwayne Johnson, Karen Gilllan, Jack Black und Kevin Hart besitzt eine sehr gute Chemie und macht aus dem knapp 2 stündigen Film eine warmherzige Komödie. Die Witze sind gottseidank nicht zu zotig gewesen und auch Dwayne Johnson wurde trotz seiner Hauptrolle nicht als alleiniger MVP wahrgenommen.
Die Portierung des Stoffes hat für meine Begriffe funktioniert, was sich auch in den wohlwollenden Kritiken und Zuschauerrezensionen niederschlägt. Hätte ich keinen Kinogutschein geschenkt bekommen, wäre ich wahrscheinlich auch nicht in den Film gegangen, ich wurde jedoch positiv überrascht und hab' die Filmauswahl nicht bereut.
7/10
Goldberg070
05.01.2018, 21:13
Hunt to Kill
Steve Austin macht im Wald an der kanadischen Grenze Jagd auf böse Buben (und eine Lady), die seine Tochter als Geisel haben. Soweit so gut liest sich das wie ein solider B-Actioner, der zwar in manchen Abschnitten zu unterhalten weiß, aber die Intelligenz seiner Zuschauer derart beleidigt, dass es selbst für einen Fan solcher Filme teilweise schwer zu ertragen ist. Die Figuren, inklusive Austin selbst, verhalten sich teilweise derart dumm, dass es weh tut. Besonders seine Tochter ist in der ersten Hälfte des Films, eine dumme, und undankbare Zimtzicke, da kann auch nicht darüber hinwegtrösten, dass sie verdammt heiß ist. Erst in der zweiten Hälfte wir sie erträglicher, als sie vom heulenden Kind, plötzlich zum Bad Ass Girl wird. Einfach so halt. Besser nicht hinterfragen.
Warum ist der Film noch dumm? Da muss ich jetzt ausholen, aber die Gangster verfolgen ihren abtrünnigen Anführer, der mit Schuldverschreibungen durchgebrannt ist und mit einem Auto abgehauen ist, um über die Grenze nach Kanada zu kommen. Aus irgend einem nicht näher erwähnten Grund, hält er aber 20km vor der Grenze an und versucht durcht die Wildnis zu Fuß über die Grenze zu kommen. Scheinbar führen nach Kanada keine Straßen. Allein diese Sache ist so derart hanebüchen, dass man sich gegen den Kopf schlagen will.
Anfangs wissen die Ganger nicht, dass die Tochter die Tochter ist. Und jeder, der auch nur einen Funken Hirn hat, sollte auf die Idee kommen, dass es besser ist, wenn die Bösen das nicht erfahren. Dann gibt es Zoff und Austin bekommt was ab und was macht das Mädel? Ersmal "Daddy" plärren und zu ihm rennen. Tolle Wurst. Wie kann man so dämlich sein?
Genauso als Austin in einem Handgemenge der Gangster seiner Tochter befiehlt, wegzulaufen. Genau. Mitten im Wald in der Wildnis. Tolle Idee. Natürlich sieht der Boss das und gibt einen Warnschuss ab, so dass sie zurücklaufen muss. Wow, einfach wow. Dabei hätte Austin schon von selbst auf die Idee kommen, dass die Gangster keine Scheu haben den Sheriff oder ihre eigenen Kameraden über den Haufen zu ballern. Da kann man so eine Aktion schonmal riskieren... :freak:
Eine Bewertung gebe ich lieber mal nicht ab. Bitte einfach selbst den Streifen schauen.
Der Landknecht
07.01.2018, 09:47
Die Reise ins Ich
United States Navy Lieutenant Tuck Pendleton (Denns Quaid) ist ein notorischer Trinker und Frauenheld, also nicht gerade das, was man sympathisch nennen würde - zumindest nicht, wenn er sich wie im Film verhält. Nachdem er auf einer Party mal wieder über die Stränge schlägt und dadurch seine Freundin Lydia (Meg Ryan) verliert, konzentriert er sich, mehr oder weniger notgedrungen, auf sein nächstes, großes Unternehmen. Mittels Miniaturisierung soll er in ein Kaninchen verfrachtet werden. Während der Chose wird das Labor, für das er arbeitet, allerdings überfallen, um den Mikrochip, mit dessen Hilfe das alles funktioniert, zu stehlen. Einer der Wissenschaftler schafft es vor seinem Tod noch, Pendleton, sagen wir mal, zu "verstecken". Er landet mitsamt seinem "U-Boot" in Jack Putter (Martin Short), einem völligen Verlierer, der an der Kasse eines Supermarktes arbeitet und leicht hypochondrisch veranlagt ist. Der böse Victor (Kevin McCarthy) setzt alles daran, Putter zu verfolgen und den Chip wieder an sich zu bringen.
Die Reise ins Ich, 1987 veröffentlicht, sah ich das letzte Mal, als ich ein Kind war, dementsprechend wenig Erinnerungen hatte ich an den Film.
In der ersten Hälfte des für eine simple Komödie doch recht lang geratenen Werkes (beinahe zwei Stunden Laufzeit) war ich doch ein wenig überrascht, wie langweilig es ist. Die Witze zünden nicht, Short ist in seiner Albernheit kaum zu ertragen. Ich war wirklich enttäuscht, hatte ich doch zumindest einen wenigstens mittelmäßigen bis ansatzweise guten Film erwartet.
In der zweiten Hälfte allerdings nimmt der Film, was Witze, Gagdichte und Ideen angeht, einiges an Fahrt auf. Einige Szenen brachten mich wirklich lauthals zum Lachen, und wenn der Charakter des Cowboys auf den Plan tritt, wird der Film noch mal um einiges amüsanter. Dabei unternimmt der Film auch alles, um so ziemlich jeden Charakter der Seite des Villains lächerlich aussehen zu lassen, inkl. des Bösewichts selbst. Und so findet die Komödie dann doch noch ein versöhnliches Ende, insbesondere wenn einige der Handlanger und der Schurke selbst selbst miniaturisiert werden. Die Prügelei im Auto und der simple Versuch, einfach nur zu telefonieren, sind herzallerliebst.
So empfand ich das Schauen des Films dann doch nicht als Zeitverschwendung, auch wenn er vielleicht um eine halbe Stunde hätte gekürzt werden können (oder müssen).
Das ergibt am Ende 6/10 Punkten.
Maidelinho
07.01.2018, 23:04
Jumanji 2
Story ist deutlich besser als der erste Teil. Stark gemacht mit Dramatik, Wendung und Happy End. Die Darsteller harmonieren gut, die Effekte teilweise überraschend, mir hat aber die Notwendigkeit für das 3D ein wenig gefehlt. Den 3D-Aufpreis hätte man sich sparen können.
Punkte ohne 3D-Berücksichtigung: 9/10
Pitch Perfect 1-3
Der rote Faden ist in allen Filmen der gleiche: A-capella-Gruppe bereitet sich auf einen Wettbewerb vor, verliert dann das Rif-off, nur um den Wettbewerb "überraschend" underdoglike zu gewinnen. Unterhaltsam, wenn man es einmal schaut, öfter nicht notwendig. Lediglich in der Rahmenstory unterscheiden sie sich, der letzte wartet sogar mit einer Entführung auf.
Punkte für alle drei: 6/10
Greatest Showman
War ich Freitagabend im Kino. Hat sich definitiv gelohnt, tolle Story! Auch die Songs passen perfekt zum Film und runden das Ganze unterhaltsam ab. Habe den Film sehr genossen. Hugh Jackman der passende Mann für die Rolle des Phineas Taylor, kurz P. T., Barnum, spielt diese Rolle überragend. Auch Zac Efron und Zendaya überzeugen in ihren Rollen. Ein Muss für jeden Musical-Fan!
Punkte: 8,5/10
Jefferson D'Arcy
07.01.2018, 23:46
DIE 12 GESCHWORENEN (https://youtu.be/A7CBKT0PWFA)
Zeitloser Klassiker :cool:
9/10
Der Zerquetscher
08.01.2018, 14:22
Jungle (Australien, 2017)
Daniel Radcliffe als vorübergehender Aussteiger Anfang der 80er, der sich im südamerikanischen Dschungel mit zwei Kumpels verirrt und bald nicht mehr viele Kumpels hat. Netter Survival-Thriller von der Stange. 7/10
Hacksaw Ridge (USA, 2016)
Eigentlich völlig unabsichtlich ist mir der Kriegs-Schocker von Gibson bisher nicht in den Player gewandert. Und da hatte ich bisher was verpasst. Denn die ([halb] authentische) Story um einen überzeugten Pazifisten, der freiwillig im Jahre 1945 für sein Land in den Pazifikkrieg zieht, nur ohne Waffe, ist überaus fesseld, sensibel gespielt (Worthington, Vaughn) und das Brutalste an Kriegs-Gemetzel, was je gedreht wurde. Dass Gibson ganz am Schluss seinen Helden religiös überhöht und es ein wenig übertreibt mit der Ikonisierung ist leider mehr als nur ein Wermutströpfchen. Mir persönlich hat der dennoch besser gefallen als Nolans neuer, der nur vorgeblich unkonventionell daherkommt und eigentlich nicht viel bietet, außer ein bisschen nationaler Identifikation und wenig zielführenden Kunstkniffen. 8/10
FearOfTheDark
08.01.2018, 14:27
Hacksaw Ridge (USA, 2016)
Eigentlich völlig unabsichtlich ist mir der Kriegs-Schocker von Gibson bisher nicht in den Player gewandert. Und da hatte ich bisher was verpasst. Denn die ([halb] authentische) Story um einen überzeugten Pazifisten, der freiwillig im Jahre 1945 für sein Land in den Pazifikkrieg zieht, nur ohne Waffe, ist überaus fesseld, sensibel gespielt (Worthington, Vaughn) und das Brutalste an Kriegs-Gemetzel, was je gedreht wurde. Dass Gibson ganz am Schluss seinen Helden religiös überhöht und es ein wenig übertreibt mit der Ikonisierung ist leider mehr als nur ein Wermutströpfchen. Mir persönlich hat der dennoch besser gefallen als Nolans neuer, der nur vorgeblich unkonventionell daherkommt und eigentlich nicht viel bietet, außer ein bisschen nationaler Identifikation und wenig zielführenden Kunstkniffen. 8/10
War mein persönlicher Film des Jahres 2017. Und ich bereue es noch heute, dass ich damals nicht im Kino war :heuler:
Der Zerquetscher
08.01.2018, 14:29
War mein persönlicher Film des Jahres 2017. Und ich bereue es noch heute, dass ich damals nicht im Kino war :heuler:
Ich bin auch relativ begeistert. Echt wahnsinnig spannend und sehr einfühlsam.
Nur am Schluss gehen dem Gibson mit dem Jungen die Gäule durch. Ich meine, da steigt regelrecht Jesus vom Hügel. :D
PrinceDevitt
08.01.2018, 14:56
The Hobbit 1-3 (NZ/USA/GB 2012-2014)
Über die letzte Woche verteilt habe ich sie mir nochmal gegönnt und gegönnt trifft es recht gut. Bin ein großer Fan der Reihe, genau wie von Herr der Ringe. Für mich persönlich steht die Trilogie dem Herr der Ringe auch in nichts nach. Der Cast ist abgesehen von Aragorn und Gimmli immer noch vorhanden. Und ich muss sagen das sowohl Richard Armitage, Martin Freeman und auch Evangeline Lilly eine unheimliche Bereicherung für die Filme sind. Allesamt geniale Schauspieler. Auch Ken Stott als Balin gefiel mir extrem gut. Sowohl Herr der Ringe als auch der Hobbit haben alles was ein Film/Filme braucht um zu unterhalten. Es ist spannend und sie wecken nahezu jede menschliche Emotion die es gibt. Man fühlt sich beim schauen selbst so als würde man mit den Darstellern eine Reise antreten und ich bin jedes mal traurig wenn es wieder zu Ende ist. Eine schöne Fantasie Welt in der ich mich rundum wohl und zu Hause fühle. Und dann noch die grandiosen Naturbilder. Zucker. Der Hobbit als Trilogie 10/10 für mich.:dh:
Zheng Yi
08.01.2018, 15:06
Der Cast ist abgesehen von Aragorn und Gimmli immer noch vorhanden.
Komisch, ich habe weder Sam, noch Merry oder Pippin gesehen. Und Boromir auch nicht.
PrinceDevitt
08.01.2018, 15:13
Komisch, ich habe weder Sam, noch Merry oder Pippin gesehen. Und Boromir auch nicht.
Ja, gut, die 4 Hobbits fehlen aber es sind wirklich noch richtig viele dabei. Gandalf, Ian Holm als alter Bilbo, Saruman, Legolas, Galadriel, Elrond;)
EDIT: Und Smeagol...;)
Zheng Yi
08.01.2018, 15:17
Boromir ist doch kein Hobbit.
PrinceDevitt
08.01.2018, 15:22
Boromir ist doch kein Hobbit.
Den meinte ich auch nicht.;) Du bist ein echter Erbsenzähler...:o
EDIT: Ich habs berichtigt bevor Du es kritisieren konntest.:o
Zheng Yi
08.01.2018, 15:26
Den meinte ich auch nicht.;) Du bist ein echter Erbenzähler...:o
Frodo kommt doch vor. Oder hast du den Anfang nicht gesehen?
PrinceDevitt
08.01.2018, 15:28
Frodo kommt doch vor. Oder hast du den Anfang nicht gesehen?
Die 5 Minuten... Und es war auch keine neu gedrehte Szene sondern die aus Herr der Ringe. Aber ja, er war kurz dabei.
Ums kurz zu machen, mir haben die fehlenden Charaktere auch gar nicht gefehlt. Wurde vom neuen Cast super kompensiert, für mich zumindest.;)
Zheng Yi
08.01.2018, 15:42
Die 5 Minuten... Und es war auch keine neu gedrehte Szene sondern die aus Herr der Ringe. Aber ja, er war kurz dabei.
Ums kurz zu machen, mir haben die fehlenden Charaktere auch gar nicht gefehlt. Wurde von neuen Cast super kompensiert, für mich zumindest.;)
Eigentlich dürfte er ja gar nicht vorkommen. Genau wie Legolas und Saruman und Radagast und diw viele andere Figuren.
PrinceDevitt
08.01.2018, 15:46
Eigentlich dürfte er ja gar nicht vorkommen. Genau wie Legolas und Saruman und Radagast und diw viele andere Figuren.
Ich gehöre zu den Leuten die, die Bücher nicht gelesen haben und von daher kann ich die Filme so akzeptieren.:)
Zheng Yi
08.01.2018, 15:48
Ich gehöre zu den Leuten die, die Bücher nicht gelesen haben
Ändere das.
Ich habe die Bücher gelesen und mag die Filme sehr.
PrinceDevitt
08.01.2018, 15:53
Ändere das.
Ich habe die Bücher gelesen und mag die Filme sehr.
Mein bester Freund hat sie gelesen und er ist eine Riesengroße Lese Ratte. Trotzdem haben mich seine Schilderungen extrem abgeschreckt. Seitenlang wird nur gesungen oder über Rezepte diskutiert. Das klingt für mich nicht unbedingt lesenswert. Er meinte auch das Tauriel in den Büchern gar nicht vorkommt.
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