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Zheng Yi
08.01.2018, 16:07
Mein bester Freund hat sie gelesen und er ist eine Riesengroße Lese Ratte. Trotzdem haben mich seine Schilderungen extrem abgeschreckt. Seitenlang wird nur gesungen oder über Rezepte diskutiert. Das klingt für mich nicht unbedingt lesenswert. Er meinte auch das Tauriel in den Büchern gar nicht vorkommt.

*riesengrosse Leseratte

Jep, Tauriel ist keine Originalfigur.

PrinceDevitt
08.01.2018, 16:10
*Leseratte

Jep, Tauriel ist keine Originalfigur.

Ja, ich bin keine wie Du daran erkennst.:o Er meinte er bereut es nicht sie gelesen zu haben aber es war teilweise sehr anstrengend und er würde sie nicht nochmal lesen. Alles in allem fand er die Filme gelungener als die Bücher und das sagt bei Ihm schon was, denn sonst ist es eigentlich immer anderes herum bei Ihm.:) Wie ist Deine Meinung dazu?

Goldberg070
08.01.2018, 16:28
Ich mag die Hobbit Filme ganz gerne und Herr der Ringe sowieso, aber ich kann beide nicht auf eine Stufe stellen. Sind die Herr der Ringe Filme bei mir klare 10/10 kommt der Hobbit, selbst im extended Cut "nur" auf 7,5 maximal mit ganz viel Gutwill auf 8 Punkte. Die Hobbite Filme erreichen nie die Brillianz, die Liebe zum Detail, die Epik und die Wucht der HDR Filme. Das liegt natürlich daran, dass die Vorlage auch nicht genug dafür hergibt, aber auch an vielen Kleinigkeiten, wie den übertriebenen Slapstik-Einlagen, die teilweise etwas deplaziert und lächerlich wirken. Auch die ganze Geschichte mit Legolas, Kili und Tauriel kommt im Buch nicht vor und wirkt etwas seltsam.

Zwar hat man auch bei den Herr der Ringe Filme, vieles aus den Büchern geändert, weggelassen oder hinzugedichtet, aber das wirkt alles in allem einfach runder und stimmiger. Die Hobbit-Filme punkten durch die Nostalgie und durch Richard Armitage, den grandios animierten Drachen Smaug und durch Martin Freeman, auch wenn ich seine Darstellung von Bilbo zu unterschiedlich im Vergleich zu jener von Ian Holm finde.

@ Prince: Wenn du dir mal eine Übersicht über die Änderungen im Vergleich zum Buch zu den Hobbit-Filmen anschauen willst, lese dir mal die Artikel bei Wikipedia zu den drei Filmen in der Kategorie "Unterschiede zum Buch" durch. Das ist wirklich einiges.

PrinceDevitt
08.01.2018, 16:34
Ich mag die Hobbit Filme ganz gerne und Herr der Ringe sowieso, aber ich kann beide nicht auf eine Stufe stellen. Sind die Herr der Ringe Filme bei mir klare 10/10 kommt der Hobbit, selbst im extended Cut "nur" auf 7,5 maximal mit ganz viel Gutwill auf 8 Punkte. Die Hobbit Filme erreichen nie die Brillianz, die Liebe zum Detail, die Epik und die Wucht der HDR Filme. Das liegt natürlich daran, dass die Vorlage auch nicht genug dafür hergibt, aber auch an vielen Kleinigkeiten, wie den übertriebenen Slapstik-Einlagen, die teilweise etwas deplaziert und lächerlich wirken. Auch die ganze Geschichte mit Legolas, Kili und Tauriel kommt im Buch nicht vor und wirkt etwas seltsam.

Zwar hat man auch bei den Herr der Ringe Filme, vieles aus den Büchern geändert, weggelassen oder hinzugedichtet, aber das wirkt alles in allem einfach runder und stimmiger. Die Hobbit-Filme punkten durch die Nostalgie und durch Richard Armitage, den grandios animierten Drachen Smaug und durch Martin Freeman, auch wenn ich seine Darstellung von Bilbo zu unterschiedlich im Vergleich zu jener von Ian Holm finde.

@ Prince: Wenn du dir mal eine Übersicht über die Änderungen im Vergleich zum Buch zu den Hobbit-Filmen anschauen willst, lese dir mal die Artikel bei Wikipedia zu den drei Filmen in der Kategorie "Unterschiede zum Buch" durch. Das ist wirklich einiges.

Ich sage ja, ich kenne die Bücher nicht und kann die Filme daher so akzeptieren.:) Und ich mag die Geschichte um Kili, Tauriel und Legolas. Etwas fürs Herz.;) Und ein Beweis das es nicht auf die Größe ankommt...:o Klar ist etwas Slap Stick drin aber das gabs auch beim HdR. Alleine die Dialoge zwischen Gimmli und Legolas waren ja meist mehr Klamauk als alles andere. Aber es ist halt Geschmacks Sache. Finde die Filme anders als HdR aber nicht weniger gut.;)
Ach so, Edit: Und der alte Bilbo war halt ein etwas verbitterter, greiser Mann, der sich nach altem Ruhm sehnte. Daher war die Figur zum jungen halt anders als sein Leben quasi noch vor Ihm lag und er voller Tatendrang war, so kann man es doch ganz gut erklären.;)

RainMaker
08.01.2018, 16:42
Ich kenne die Bücher nicht und kann die Hobbit-Trilogie filmisch absolut nicht akzeptieren. Da wird man quasi mit Unlogik, Bullshit und ex machinas erschlagen. Ehrlich gesagt beleidigen mich die Filme sogar.

Der Landknecht
08.01.2018, 16:58
Ich kenne die Bücher nicht und kann die Hobbit-Trilogie filmisch absolut nicht akzeptieren. Da wird man quasi mit Unlogik, Bullshit und ex machinas erschlagen. Ehrlich gesagt beleidigen mich die Filme sogar.

Ich fand die ersten beiden Hobbits so dermaßen mittelmäßig, dass ich bis heute den dritten Teil nicht gesehen habe. Aber so überraschend ist das dann auch nicht. Aus einem mittelmäßigen, 400 Seiten "starken" Buch drei Filme zu machen, war für mich von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Duke Skywalker
08.01.2018, 17:52
Die 5 Minuten... Und es war auch keine neu gedrehte Szene sondern die aus Herr der Ringe. Aber ja, er war kurz dabei.


Doch war neu gedreht.

Fox Black
08.01.2018, 17:53
Am Samstag in Star Wars - Episode 8: Die letzten Jedi gewesen. Schon die Eintrittskarte kostete stolze 18,50€! Wollte eigentlich nur 'ne Karte für die hinterste Reihe. Ist im restaurierten Saal 9 vom Cinedom und der Platz sei ein VIP-Platz. Hab mir gedacht "Was soll's. Gönn' ich mir mal". Der Unterschied zwischen dem VIP-Platz und den 08/15-Plätzen war jetzt ein Getränkehalter und ein halbkreisförmiger Tisch an den Armlehnen sowie eine verstellbare Rückenlehne. Und der Sitz insgesamt ist bequemer. Gut, Getränkehalter und Mini-Tisch sehe ich jetzt nicht als echte Innovationen an und zumindest Ersteres sollte eigentlich im Kino Standard sein, aber jedenfalls besser als nix, um den ganzen Fress- und Suffschrott abstellen zu können, wie es leider sonst im Cinedom üblich ist. Da kenne ich aber auch viel besseres (Stichwort: Verzehrkino). Zurücklehnbare Rückenlehne und die bequemere Polsterung waren hingegen aber willkommen, insbesondere für das Sitzfleisch während den rund drei Stunden im Kino.

Zum Film selber:

Hat mir ein Stück weit besser gefallen als Episode 7, auch wenn die erste Stunde doch schon recht anstrengend war. Vor allem wegen dem ganzen Dummvieh auf Lukes Insel. An Chewis Stelle hätte ich den Rest auch noch gegrillt statt sie auf den Falken zu lassen. So was brauche ich echt nicht. Sollten wohl Lacher generieren, was sie beim Teil des Publikums auch getan haben, aber mich kriegt man mit so was nicht mehr. Da gefiel mir der ernstere Ton in "Rogue One" schon besser. Und dann natürlich die Szene mit der schwebenden Leia - mehr Facepalm geht ja irgendwie nicht mehr, hätte auch aus 'nem Asylum-Film stammen können. Erst als Rey auf Snokes Raumschiff angelangt nimmt der Film endlich Fahrt auf. Den megagenialen Turn von Kylo gegen Snoke habe ich echt nicht kommen sehen - dass der scheinbar große Böse einfach so mitten im Film inmitten einer Trilogie gekillt wird. Großartig inszeniert und auch der Kampf gegen die rote Garde im Anschluss. Ebenso Luke Skywalkers letztes großes Hurra im Finale. Insgesamt ein sehr unterhaltsamer Film, wenn man sich erst einmal durch die erste Stunde gekämpft hat. Einen echten Star Wars-Fan macht er zwar trotzdem immer noch nicht aus mir, aber ordne den Film mal zu den besseren Teilen der Saga ein. Und der besagte Kampf gegen die rote Garde gehört schon einmal zu meinen Top-Lichtschwert-Duellen der Reihe.
7,5/10

CM Landratomaniac
08.01.2018, 22:12
Loving Vincent (https://www.youtube.com/watch?v=0E7to3jBcAo)
Bis heute sind die näheren Umstände des Todes von Vincent van Gogh ungeklärt. War es Selbstmord? Die Geschichte von 'Loving Vincent' beginnt nach seinem Tod im Jahr 1890. Von seinem Vater, dem bärtigen Postmeister und ehemaligen Freund des Künstlers, erhält Arman Roulin eine schwere Aufgabe: Er soll van Goghs jüngeren Bruder Theo finden und den letzten Brief des Künstlers zustellen. Seine Recherche bringt ihn mit unterschiedlichen Menschen in Kontakt, die Modell für van Gogh standen.
Ein Animationsfilm, bei dem mit realen Personen gedrehte Szenen in Öl nachgemalt wurden. Eben im Kino gesehen, aber ich kann es nicht so recht in Worte fassen. Ich empfinde den Film als unfassbares Meisterwerk.

Thomas Jay
09.01.2018, 10:49
Am Samstag in Star Wars - Episode 8: Die letzten Jedi gewesen. Schon die Eintrittskarte kostete stolze 18,50€! Wollte eigentlich nur 'ne Karte für die hinterste Reihe. Ist im restaurierten Saal 9 vom Cinedom und der Platz sei ein VIP-Platz. Hab mir gedacht "Was soll's. Gönn' ich mir mal". Der Unterschied zwischen dem VIP-Platz und den 08/15-Plätzen war jetzt ein Getränkehalter und ein halbkreisförmiger Tisch an den Armlehnen sowie eine verstellbare Rückenlehne. Und der Sitz insgesamt ist bequemer. Gut, Getränkehalter und Mini-Tisch sehe ich jetzt nicht als echte Innovationen an und zumindest Ersteres sollte eigentlich im Kino Standard sein, aber jedenfalls besser als nix, um den ganzen Fress- und Suffschrott abstellen zu können, wie es leider sonst im Cinedom üblich ist. Da kenne ich aber auch viel besseres (Stichwort: Verzehrkino). Zurücklehnbare Rückenlehne und die bequemere Polsterung waren hingegen aber willkommen, insbesondere für das Sitzfleisch während den rund drei Stunden im Kino.

Zum Film selber:

Hat mir ein Stück weit besser gefallen als Episode 7, auch wenn die erste Stunde doch schon recht anstrengend war. Vor allem wegen dem ganzen Dummvieh auf Lukes Insel. An Chewis Stelle hätte ich den Rest auch noch gegrillt statt sie auf den Falken zu lassen. So was brauche ich echt nicht. Sollten wohl Lacher generieren, was sie beim Teil des Publikums auch getan haben, aber mich kriegt man mit so was nicht mehr. Da gefiel mir der ernstere Ton in "Rogue One" schon besser. Und dann natürlich die Szene mit der schwebenden Leia - mehr Facepalm geht ja irgendwie nicht mehr, hätte auch aus 'nem Asylum-Film stammen können. Erst als Rey auf Snokes Raumschiff angelangt nimmt der Film endlich Fahrt auf. Den megagenialen Turn von Kylo gegen Snoke habe ich echt nicht kommen sehen - dass der scheinbar große Böse einfach so mitten im Film inmitten einer Trilogie gekillt wird. Großartig inszeniert und auch der Kampf gegen die rote Garde im Anschluss. Ebenso Luke Skywalkers letztes großes Hurra im Finale. Insgesamt ein sehr unterhaltsamer Film, wenn man sich erst einmal durch die erste Stunde gekämpft hat. Einen echten Star Wars-Fan macht er zwar trotzdem immer noch nicht aus mir, aber ordne den Film mal zu den besseren Teilen der Saga ein. Und der besagte Kampf gegen die rote Garde gehört schon einmal zu meinen Top-Lichtschwert-Duellen der Reihe.
7,5/10

Zu dem Schweben: s. das verlinkte FAQ im Star Wars Thread. Schwerelosigkeit ist der eine Faktor und ansonsten sind die Skywalkers halt verdammt stark in der Macht. Sowas wie ein Force Pull ist bei denen nichts Ungewöhnliches.

Zu den Tieren: Komik zwischen Droiden und mit ulkigen Tieren war bereits fester Bestandteil der Original Trilogie, daher ist es kein Wunder, dass das wiederholt wird. Ich respektiere Deine Meinung, Disney/Lucasfilm jedoch dürften sich wenig Gedanken über ältere Semester machen, die sich inzwischen zu ernst für sowas fühlen - es gibt ja genug junge und junggebliebene Menschen, die man damit unterhalten kann.

Habe den Eindruck, dass manchen das Genießen von Filmen abhanden gekommen ist. Da erzählt die eine Sitznachbarin was während einer Porg Szene was vom Kindchenschema (welches mir wohlbekannt ist, aber ich gehe ins Kino für ein Erlebnis, nicht zum Klugscheißen) und als gegen Ende des Films jemand (um nicht zu spoilern, sage ich nicht wer) im Gegenlicht ein Gebäude betritt, witzeln weiter hinten zwei "Fans" darüber, dass jetzt Jar Jar Binks seinen Auftritt hätte.
Wäre schön, wenn die Leute ihre überernsten, pseudoschlauen Kommentare im Kino für sich behalten würden.
Ich hatte während dem Vorgängen Das Erwachen der Macht auch nichts von Todesstern 3, unpassendem Humor im Film etc. abgesondert.

Zu Hobbits und Herr der Ringe: Mir gefallen die HdR Bücher besser als die Filme, beim Hobbit ist es andersrum.

Zu Loving Vincent: Sieht wunderschön aus, wenn der mal bei Sky oder Netflix kommt, wird der angesehen. :)

Zum Thema des Threads:

Gestern haben wir LIFE geguckt, ein Sci Fi Horrorfilm. Hat echt gut gefallen und hatte ein geniales Zitat, das ich online nicht zum Reinkopieren gefunden habe, weshalb ich es versuche, aus dem Kopf wiederzugeben. Es ging etwa so:
"Es hasst uns nicht. Es will leben. Leben bedeutet Zerstörung."
Das Zitat (wie gesagt, frei aus dem Kopf) finde ich sehr wichtig, denn überall auf der Welt, ob es nun um Stämme, Religionen oder Industriezweige geht, passt es. Darüber nachgedacht, dämmert einem, dass der Mensch selbst nichts Heiliges ist, nichts Gutes, sich seiner Auswirkungen bewusst werden sollte, denn er sägt mit all den Menschen, die noch mehr Nachkommen zeugen, an dem Ast, auf dem er sitzt. Dass Menschen sterben, hat also eindeutig auch sein Gutes und die Liebe zum Menschen ist nicht das allerhöchste Gut, denn reine Menschenliebe bringt viele Opfer mit sich und beraubt den Mensch am Ende seiner eigenen Lebensgrundlage. Das Leben selbst ist also eine potenzielle Gefahr und man sollte daher Möglichkeiten suchen, das Leben / den Menschen zu bändigen.

Der Landknecht
09.01.2018, 17:14
Jungle (Australien, 2017)

Daniel Radcliffe als vorübergehender Aussteiger Anfang der 80er, der sich im südamerikanischen Dschungel mit zwei Kumpels verirrt und bald nicht mehr viele Kumpels hat. Netter Survival-Thriller von der Stange. 7/10

Hacksaw Ridge (USA, 2016)

Eigentlich völlig unabsichtlich ist mir der Kriegs-Schocker von Gibson bisher nicht in den Player gewandert. Und da hatte ich bisher was verpasst. Denn die ([halb] authentische) Story um einen überzeugten Pazifisten, der freiwillig im Jahre 1945 für sein Land in den Pazifikkrieg zieht, nur ohne Waffe, ist überaus fesseld, sensibel gespielt (Worthington, Vaughn) und das Brutalste an Kriegs-Gemetzel, was je gedreht wurde. Dass Gibson ganz am Schluss seinen Helden religiös überhöht und es ein wenig übertreibt mit der Ikonisierung ist leider mehr als nur ein Wermutströpfchen. Mir persönlich hat der dennoch besser gefallen als Nolans neuer, der nur vorgeblich unkonventionell daherkommt und eigentlich nicht viel bietet, außer ein bisschen nationaler Identifikation und wenig zielführenden Kunstkniffen. 8/10

Ich äußere mich wohl noch mal ausführlicher, aber vorerst: Nein, einfach nein. ;)

umimatsu
09.01.2018, 17:34
Habe den Eindruck, dass manchen das Genießen von Filmen abhanden gekommen ist. Da erzählt die eine Sitznachbarin was während einer Porg Szene was vom Kindchenschema (welches mir wohlbekannt ist, aber ich gehe ins Kino für ein Erlebnis, nicht zum Klugscheißen) und als gegen Ende des Films jemand (um nicht zu spoilern, sage ich nicht wer) im Gegenlicht ein Gebäude betritt, witzeln weiter hinten zwei "Fans" darüber, dass jetzt Jar Jar Binks seinen Auftritt hätte.

Ich denke, dass hängt immer davon ab, wie gut man sich mit einem Thema auskennt und ob es für einen relevant ist. Als Geschichtsbuff stören mich Ungenauigkeiten oder Unwahrheiten ungemein. Black Hawk Down ist so ein Beispiel. Vieles von dem, was Scott dort zeigt, ist so nicht abgelaufen und dient im Grunde nur dem Zweck, die amerikanischen Soldaten als Opfer der Umstände darzustellen und ein einseiges Feindbild zu propagieren. Denn anders als im Film dargestellt, kämpften beispielsweise auch Frauen und Kinder gegen die amerikanischen Soldaten. Nur ist davon im Film nichts zu sehen.

Anders hingegen sieht es Interstellar aus. Mich interessieren zwar Physik und Mathematik, nur bin ich in den Fächern keine große Leuchte. Die ganzen Fehler, die man im Internet nachlesen kann, haben mich nie tangiert. Und tun dies auch nach der fünften Sichtung nicht.

Ich äußere mich wohl noch mal ausführlicher, aber vorerst: Nein, einfach nein. ;)

Volker mochte Dunkirk von Anfang nicht. Schon der Trailer war ihm nichts.

Old Holborn
10.01.2018, 21:19
Wrong-Turn-Reihe (Teil 1 - 6)

Wer auf einfachen Horror steht, der ist bei dieser Serie sehr gut aufgehoben. Alle Klischees von Horrorfilmen werden erfüllt und man wird dahingehend bestens unterhalten.

Im tiefsten Hinterwald gehen Inzest-Hillbillies auf die Jagd nach Fleisch.

Leider muss ich zugeben, dass die Serie nach Teil 3 immer weiter abbaut. Nicht nur die Geschichten betreffend, sondern auch das Acting der Schauspieler und auch die Masken der Schauspieler. Gerade in den letzten beiden Filmen sind die Masken einfach nur ein schlechter Witz. Standbild einschalten reicht um die Schlechtheit aufzuzeigen.

Teil 5 ist letztlich eine Frechheit für die Fans der Reihe. Die Kulissen sind offensichtlich aus Pappe. Der Plot ein schlechter Witz, der voller Logiklöcher strotzt. - Teil 6 war dann etwas besser, jedoch mit zu wenig "Kills" für Filme dieser Machart.

Film 1: 9/10
Film 2: 8/10
Film 3: 8/10
Film 4: 7/10
Film 5: 1/10
Film 6: 5/10

Teil 7 wurde für 2017 angekündigt, ist jedoch nicht erschienen.

Sollte Teil 5 mit einem Budget von mehr als 50.000 Dollar gedreht worden sein, dann kann ich nur noch mehr den Kopf schütteln. Unglaublich schlecht. Diesen fünften Teil kann sich jeder sparen, den muss man nicht gesehen haben. - Falls doch, dann nur als Beispiel wie "Billighorrorfilme" nicht funktionieren.

Zheng Yi
10.01.2018, 21:27
IMO ist Wrong Turn 3 der schlechteste Teil der Reihe. Teil 5 hingegen ist gar nicht mal soo schlecht. Meine Liste sähe so aus:

1. Wrong Turn 2
2. Wrong Turn
3. Wrong Turn 4
4. Wrong Turn 5
5. Wrong Turn 6
6. Wrong Turn 3

Old Holborn
10.01.2018, 21:37
Teil 3 ist für Dich der schlechteste Film der Reihe? Also ich fühlte ich da schon gut unterhalten.

Die Sträflinge im Wald mit den hungrigen Hillbillies. Hatte was. :mexiko:

Aber die Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so. :dh: Aber Teil 5 so weit oben? Das verstehe ich dann nicht wirklich. Story schlecht, Masken schlecht, Acting schlecht. Einfach nur alle schlecht. Warum ist der so "weit" bei Dir oben? Ernstgemeinte Frage. Vielleicht entdecke ich durch Deine Antwort neue Facetten in dem Film, die mir bisher entgangen sind.

Fox Black
11.01.2018, 06:32
Zu den Tieren: Komik zwischen Droiden und mit ulkigen Tieren war bereits fester Bestandteil der Original Trilogie, daher ist es kein Wunder, dass das wiederholt wird. Ich respektiere Deine Meinung, Disney/Lucasfilm jedoch dürften sich wenig Gedanken über ältere Semester machen, die sich inzwischen zu ernst für sowas fühlen - es gibt ja genug junge und junggebliebene Menschen, die man damit unterhalten kann.


Ich tu mich mit sowas grundsätzlich immer etwas schwer, weil ich immer im Hinterkopf habe, dass solche Viecher letztendlich nur aus Marketing-Gründen im Film dabei sind. Einen wirklich relevanten Zweck hatten diese Viecher im Film jetzt echt nicht gehabt. Die waren nur da mit ihren Kulleraugen, wollen niedlich sein, nisten sich im Falcon ein und spacken da rum. Mehr machen die nicht. Da hatte selbst der Einsatz der Glitzerfüchse mehr Sinn gehabt. Auch Jar Jar war seinerzeit zwar nervig, aber dennoch handlungsrelevant gewesen.

Zheng Yi
11.01.2018, 07:09
Die Sträflinge im Wald mit den hungrigen Hillbillies. Hatte was. :mexiko:

Aber die Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so. :dh: Aber Teil 5 so weit oben? Das verstehe ich dann nicht wirklich. Story schlecht, Masken schlecht, Acting schlecht. Einfach nur alle schlecht. Warum ist der so "weit" bei Dir oben? Ernstgemeinte Frage. Vielleicht entdecke ich durch Deine Antwort neue Facetten in dem Film, die mir bisher entgangen sind.

Ich fand genau das langweilig.

Er ist zwar weit oben, hat aber kein gutes Rating. Der Film bietet ein paar ordentliche Kills und das Finale finde ich einfach nur geil.

FearOfTheDark
11.01.2018, 07:49
Ich habe nur die ersten 4 Wrong Turn Teile gesehen, weil mir Teil 3 und 4 nicht mehr gefallen haben. Teil 1 ist wirklich grandios spannend und gut gemacht. Auch wenn ich bis heute nicht verstehen kann, wie dieser Film die FSK 16 bekommen hat :eek:

Zheng Yi
11.01.2018, 08:51
Viel verpasst hast du nicht.

Jep, das hat mich damals auch erstaunt. Zuerst war ich enttäuscht weil der Film nur eine FSK 16 Freigabe hatte. Die Enttäuschung legte sich aber ziemlich schnell. :D

Dr. Fetus
11.01.2018, 09:31
Hab auch bloß die ersten drei Wrong Turn gesehen. Während mir die ersten beiden noch ganz gut gefielen, war mir der Dritte schon ein wenig zu trashig. Auch wenn ein paar Kills ganz nett waren. :D

Der Zerquetscher
11.01.2018, 13:47
Ich bin ja großer Freund der Inzucht-Typen aus West-Virginia, aber alle Teile von denen finde ich auch nicht gut. Ich bin da eher bei Holborn. Teil 5 war für mich jedenfalls ebenfalls der schwächste (Da habe ich mit dem Punisher schonmal vor Jahren drüber gesprochen :cool:). Dafür war ich von Teil 4 relativ begeistert, weil er so brutal war und mir das Setting in dem Krankenhaus gefallen hat. Ab Teil 5 (meine ich war das erstmals) haben sie ja gar nicht mehr in den USA gedreht, sondern Osteuropa bemüht. Dafür wird dann in jedem Hotelzimmer des völlig unamerikanisch wirkenden Hotels im Birken-Wald eine US-Flagge aufgehängt, damit jeder Horst weiß, dass das die USA sein sollen. :boxer:

Meine Wertung:

Wrong Turn 1: 8/10
Wrong Turn 2: 7/10
Wrong Turn 3: 7/10
Wrong Turn 4: 8/10
Wrong Turn 5: 2/10 (https://ssl.ofdb.de/review/229436,537827,Wrong-Turn-5-Bloodlines)
Wrong Turn 6: 6/10 (https://ssl.ofdb.de/review/267163,644545,Wrong-Turn-6-Last-Resort)

umimatsu
11.01.2018, 16:20
Mag ebenfalls den vierten in der Uncut am liebsten. Schön blutig und brutal.

Fox Black
11.01.2018, 17:21
Der erste Teil ist immer noch der beste. Und das trotz der niedrigsten Freigabe aller bisherigen Teile. Teil 3 empfand ich neben dem 6sten auch am schlechtesten. Teil 5 habe ich nur noch vage in Erinnerung. Schade, dass Eliza Dushku in keiner der Fortsetzungen mehr zurück gekehrt ist.

Zheng Yi
11.01.2018, 19:30
Ich bin da eher bei Holborn.

:heuler:

(Da habe ich mit dem Punisher schonmal vor Jahren drüber gesprochen :cool:).

Weisst du zufällig wann das ungefähr war?

Der Zerquetscher
12.01.2018, 05:33
Weisst du zufällig wann das ungefähr war?

Das müsste gewesen sein, als der Fünfte grad aktuell war. Glaub ich.

Beim fünften Teil hat mich so gestört, dass sie aus diesem Festival im Wald, auf dem ja die gesamte Stadt ist (Also alle: alle Jugendlichen, alle Eltern, alle Großeltern, alle Urgroßeltern, alle Haustiere und der Goldfisch von Oma [denn die Stadt ist bis auf die Polizeiwache vorübergehend verlassen!]) nichts gemacht haben. Das kommt gar nicht vor. Was hätten die Sickos da wüten können?! Stattdessen spielen die Rio Bravo. Schade drum... :(

Creed
12.01.2018, 14:06
Your Name

Die beiden Jugendlichen Taki und Mitsuha haben beide mehrere seltsame Träume. Sie Träumen davon im Körper des jeweils anderen zu sein. Irgendwann stellt sich heraus dass es kein Traum ist und sie wirklich die Körper tauschen. Irgendwann stoppt die Tauscherei und Taki macht sich auf die Suche nach Mitsuha, macht dabei allerdings eine überraschende Entdeckung.

Das war er also, der erfolgreichste Anime aller Zeiten und auch gleichzeitig mein erster Anime im Kino (abgesehen von den ersten 3 Pokemon Filmen). Die Story klingt zwar nach einer x beliebigen Teenie-Komödie und anfangs ist der Film das auch. Die ganze Körpertausch Geschichte ist jetzt nicht gerade neu, trotzdem fand ich die Geschichte nett erzählt. Die Charaktere sind sympathisch, die Witze sind gut platziert und wirken nicht aufgesetzt und hin und wieder ist so eine "seichte" Komödie ja auch ok. Allerdings sollte man sich nicht täuschen lassen, denn der Film hat eine ziemlich krasse Wendung die ich so überhaupt nicht erwartet habe. Von da an wird der Film etwas ernster (aber nicht zu ernst) und schafft es auch einen emotional zu berühren. Allerdings hat der Film gerade am Ende ein paar unnötige Längen die man locker hätte vermeiden können und stellenweise ist der Film auch ziemlich kitschig, aber gut ich wusste ja worauf ich mich einlasse. Das ist meiner Meinung nach auch der wichtigste Punkt, man muss sich auf den Film einlassen. Aber wenn man mit der japanischen Kultur was anfangen kann, J-Pop/Rock nicht komplett beschissen findet und auch etwas Kitsch ertragen kann bekommt man einen wunderschön gezeichneten Film der sowohl emotional als auch vom Humor her überzeugen kann.

8,5/10

Ich habe noch eine allgemeine Frage. Sind Animes im Kino immer so teuer? Gestern habe ich 12,50€ gezahlt, mit Studentenrabatt. Was mich schon überrascht hat da der Film nicht in 3D war und am Donnerstag auch kein Wochenendzuschlag fällig ist. Wobei ich mich auch allgemein Frag warum der Film nur so limitiert gezeigt wird, auch wenn es jetzt ein paar extra Vorstellungen geben soll.

Der Landknecht
12.01.2018, 14:16
Ich habe nur den dritten Teil der Wrong-Turn-Reihe gesehen, und den fand ich grottenschlecht. Das war 90 Minuten lang derselbe Dialog im Dunkeln, unterbrochen von ein bisschen schlecht aussehendem CGI-Gemetzel.

Der Wrestling-Nerd
12.01.2018, 16:17
Your Name

Die beiden Jugendlichen Taki und Mitsuha haben beide mehrere seltsame Träume. Sie Träumen davon im Körper des jeweils anderen zu sein. Irgendwann stellt sich heraus dass es kein Traum ist und sie wirklich die Körper tauschen. Irgendwann stoppt die Tauscherei und Taki macht sich auf die Suche nach Mitsuha, macht dabei allerdings eine überraschende Entdeckung.

Das war er also, der erfolgreichste Anime aller Zeiten und auch gleichzeitig mein erster Anime im Kino (abgesehen von den ersten 3 Pokemon Filmen). Die Story klingt zwar nach einer x beliebigen Teenie-Komödie und anfangs ist der Film das auch. Die ganze Körpertausch Geschichte ist jetzt nicht gerade neu, trotzdem fand ich die Geschichte nett erzählt. Die Charaktere sind sympathisch, die Witze sind gut platziert und wirken nicht aufgesetzt und hin und wieder ist so eine "seichte" Komödie ja auch ok. Allerdings sollte man sich nicht täuschen lassen, denn der Film hat eine ziemlich krasse Wendung die ich so überhaupt nicht erwartet habe. Von da an wird der Film etwas ernster (aber nicht zu ernst) und schafft es auch einen emotional zu berühren. Allerdings hat der Film gerade am Ende ein paar unnötige Längen die man locker hätte vermeiden können und stellenweise ist der Film auch ziemlich kitschig, aber gut ich wusste ja worauf ich mich einlasse. Das ist meiner Meinung nach auch der wichtigste Punkt, man muss sich auf den Film einlassen. Aber wenn man mit der japanischen Kultur was anfangen kann, J-Pop/Rock nicht komplett beschissen findet und auch etwas Kitsch ertragen kann bekommt man einen wunderschön gezeichneten Film der sowohl emotional als auch vom Humor her überzeugen kann.

8,5/10

Ich habe noch eine allgemeine Frage. Sind Animes im Kino immer so teuer? Gestern habe ich 12,50€ gezahlt, mit Studentenrabatt. Was mich schon überrascht hat da der Film nicht in 3D war und am Donnerstag auch kein Wochenendzuschlag fällig ist. Wobei ich mich auch allgemein Frag warum der Film nur so limitiert gezeigt wird, auch wenn es jetzt ein paar extra Vorstellungen geben soll.

Generell scheinen sich mehrere Tage für Anime wohl nicht zu lohnen, da die Masse an Zuschauern einfach bei Weitem nicht so groß ist. Und ja, die dürften so teuer sein. Ich hab für Yu-Gi-Oh Dark Side of Dimensions letzten März auch 12,50€ bezahlt, aber ohne Rabatt (im CineStar). Allerdings kostet jeder normale Film bei uns im CineStar glaube ich genauso viel, also wärs ja doch kein Unterschied.

Old Holborn
12.01.2018, 17:35
Ich fand genau das langweilig.

Er ist zwar weit oben, hat aber kein gutes Rating. Der Film bietet ein paar ordentliche Kills und das Finale finde ich einfach nur geil.

Da kann ich Dir zustimmen. Auch dieser, für mich schwächste Teil, hatte ordentliche Kills. Das ist absolut richtig.

Ich bin ja großer Freund der Inzucht-Typen aus West-Virginia, aber alle Teile von denen finde ich auch nicht gut. Ich bin da eher bei Holborn. Teil 5 war für mich jedenfalls ebenfalls der schwächste (Da habe ich mit dem Punisher schonmal vor Jahren drüber gesprochen :cool:). Dafür war ich von Teil 4 relativ begeistert, weil er so brutal war und mir das Setting in dem Krankenhaus gefallen hat. Ab Teil 5 (meine ich war das erstmals) haben sie ja gar nicht mehr in den USA gedreht, sondern Osteuropa bemüht. Dafür wird dann in jedem Hotelzimmer des völlig unamerikanisch wirkenden Hotels im Birken-Wald eine US-Flagge aufgehängt, damit jeder Horst weiß, dass das die USA sein sollen. :boxer:

Meine Wertung:

Wrong Turn 1: 8/10
Wrong Turn 2: 7/10
Wrong Turn 3: 7/10
Wrong Turn 4: 8/10
Wrong Turn 5: 2/10 (https://ssl.ofdb.de/review/229436,537827,Wrong-Turn-5-Bloodlines)
Wrong Turn 6: 6/10 (https://ssl.ofdb.de/review/267163,644545,Wrong-Turn-6-Last-Resort)

Wir sind da nicht alleine. Die Reihe hat viele Fans und viele sehen die Bewertung so wie wir. Aber es gibt auch andere Bewertungen und das ist gut so. Dadurch entsteht Kommunikationspotential und die Reihe bleibt im Gespräch. Ich finde die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende erzählt. Da geht noch was. :dh:

Ich habe nur den dritten Teil der Wrong-Turn-Reihe gesehen, und den fand ich grottenschlecht. Das war 90 Minuten lang derselbe Dialog im Dunkeln, unterbrochen von ein bisschen schlecht aussehendem CGI-Gemetzel.

Gebe dem ersten Teil mal eine Chance. Der war echt nicht schlecht und dürfte bei allen Hardcore-Wrong-Turn-Fans der Grund sein, warum man dieser Reihe die Treue hält. Man hofft, dass diese Qualität nochmals erreicht wird.

Der Ønkel
13.01.2018, 10:11
The Exterminator

Selbstjustizfilm, der im heruntergekommenen New York Anfang der Achziger spielt. "The man they pushed too far" Robert Ginty dreht durch, weil sein bester Freund Steve James - bestens bekannt aus Klassikern wie American Fighter, McBain oder The Warriors - von einer Gang zum Krüppel geschlagen wird. Auf einfallsreiche Weise legt sich Ginty mit der Gang und der Mafia an und hat für seine Gegner Folter und verschiedene brutale Todesarten in petto. Der Film orientiert sich an Death Wish, versprüht aber seinen eigenen Charme und ist vor allem brutaler. Guter Film mit der richtigen Aussage!

8 von 10 Punkten

Akira
13.01.2018, 10:57
Your Name

Die beiden Jugendlichen Taki und Mitsuha haben beide mehrere seltsame Träume. Sie Träumen davon im Körper des jeweils anderen zu sein. Irgendwann stellt sich heraus dass es kein Traum ist und sie wirklich die Körper tauschen. Irgendwann stoppt die Tauscherei und Taki macht sich auf die Suche nach Mitsuha, macht dabei allerdings eine überraschende Entdeckung.

Das war er also, der erfolgreichste Anime aller Zeiten und auch gleichzeitig mein erster Anime im Kino (abgesehen von den ersten 3 Pokemon Filmen). Die Story klingt zwar nach einer x beliebigen Teenie-Komödie und anfangs ist der Film das auch. Die ganze Körpertausch Geschichte ist jetzt nicht gerade neu, trotzdem fand ich die Geschichte nett erzählt. Die Charaktere sind sympathisch, die Witze sind gut platziert und wirken nicht aufgesetzt und hin und wieder ist so eine "seichte" Komödie ja auch ok. Allerdings sollte man sich nicht täuschen lassen, denn der Film hat eine ziemlich krasse Wendung die ich so überhaupt nicht erwartet habe. Von da an wird der Film etwas ernster (aber nicht zu ernst) und schafft es auch einen emotional zu berühren. Allerdings hat der Film gerade am Ende ein paar unnötige Längen die man locker hätte vermeiden können und stellenweise ist der Film auch ziemlich kitschig, aber gut ich wusste ja worauf ich mich einlasse. Das ist meiner Meinung nach auch der wichtigste Punkt, man muss sich auf den Film einlassen. Aber wenn man mit der japanischen Kultur was anfangen kann, J-Pop/Rock nicht komplett beschissen findet und auch etwas Kitsch ertragen kann bekommt man einen wunderschön gezeichneten Film der sowohl emotional als auch vom Humor her überzeugen kann.

8,5/10

Ich habe noch eine allgemeine Frage. Sind Animes im Kino immer so teuer? Gestern habe ich 12,50€ gezahlt, mit Studentenrabatt. Was mich schon überrascht hat da der Film nicht in 3D war und am Donnerstag auch kein Wochenendzuschlag fällig ist. Wobei ich mich auch allgemein Frag warum der Film nur so limitiert gezeigt wird, auch wenn es jetzt ein paar extra Vorstellungen geben soll.

Habe den Film am Donnerstag ebenfalls gesehen (OmU) und kann dir in jeder Hinsicht zustimmen. Hat mir sehr gut gefallen und die Twists kamen recht überraschend und retten den Film imo auch. Die erste halbe Stunde ca ist wirklich nichts besonderes (sieht man von den Bildern ab, die im ganzen Film überragend sind).
Ansonsten ein wirklich gelungener Animefilm, den man jeden ans Herz legen kann, der auch nur etwas für Anime übrig hat.

Zu dem Preis: Ich denke es liegt wirklich an den limitierten Vorstellungen, dass man den Eintrittspreis so hoch ansetzt. Er läuft ja deutschlandweit (und Österreich?) nur an 2 Tagen: Donnerstag (OmU) und Sonntag synchronisiert (wobei auch das schon relativ ausverkauft ist). Da die Einspielergebnisse aber durchweg gut waren hat man sich wohl dazu entschlossen, an weiteren Tagen den Film zu zeigen (bzw. wird der Film weiter vermietet, Zusatzvorstellungen nicht ausgeschlossen). (https://www.anime2you.de/news/189260/your-name-erfolgreich-in-deutschland-gestartet/)

Und der Heimkinorelease ist ja dann auch schon am 18. Mai.

Fox Black
13.01.2018, 12:20
Hellraiser: Hellseeker
Anfangs recht verwirrender und über weite Strecken recht langweiliger, sechster Teil der "Hellraiser"-Reihe. Da kann die Teilnahme von Ashley Laurence erst gegen Ende ein wenig milde stimmen, da sie nur eine kleine, wenn auch nicht unwichtige, Nebenrolle inne hat. Schade, dass man sie nicht besser eingesetzt hat, auch wenn ihr Deal mit Pinhead und dessen Bedingungen schon ein wenig eine böse Seite bei Kirsty zeigen. Jedoch geht man nicht den Schritt weiter und lässt sie selber zum Cenobiten werden (glaub das gab es in einem Comic oder Roman).
4/10

Drive
Von der Story her finde ich "The Guest" zwar besser , aber in Sachen Umsetzung, Atmosphäre und vor allem Musik nehmen sich die beiden nicht allzu viel.
8/10

Fluch der Karibik 5: Salazars Rache
Empfinde ich momentan als bisher schwächsten Teil der Reihe. Weiß aber auch nicht genau woran es lag und selbst Teil 4 gefiel mir besser - der hatte ja auch Salazars Frau! Bardem selbst gibt dennoch einen guten Schurken ab und der Plot um die beiden Kinder der Original-Charaktere weiß auch zu gefallen. Allerdings hat man einige Sachen am Ende doch zu sehr auf die Spitze getrieben, wenn z.B. Jack Sparrow & Co. "Fast & Furious 5" einmal zu viel gesehen haben.
6/10

Godzilla vs. Mechagodzilla
Oder:

King Kong gegen Godzilla
Godzilla - Godzilla gegen King Kong
Godzilla gegen King Kong
Godzilla vs. Bionic Monster
Godzilla vs. Cosmic Monster
Godzilla vs. Mechagodzilla
King Kong - Monster aus der Tiefe

Warum man hierzulande aus Mecha-Godzilla irgendeinen King Kong macht wird wohl ein ewiges Rätsel bleiben. Genauso wie der Humbug mit den ganzen Frankenstein-Titeln. Wohl wegen dem bekannten Namen. Wenn der Gegner wenigstens noch Mechani-Kong wäre könnte ich's ja verstehen. Zumal der auch eher zu den Invasoren vom Planet der Affen passen würde. Aber Toho hatte vermutlich nicht die Rechte an dem Namen King Kong. Sei's drum. An sich bin ich kein besonderer Fan der 60er- und 70er-Godzilla-Filme, da die teils doch ziemlich affig anmuten und mehr auf Kinder-Unterhaltung ausgerichtet waren. Aber mit den letzten beiden 70er-Filmen hat man doch noch zwei brauchbare Beiträge hin bekommen, die auch storymäßig miteinander verbunden sind. Die sind zwar von der Machart immer noch Kinder ihrer Zeit, aber dafür geht es hier ungewohnt blutig zur Sache. Kann mich vage dran erinnern, dass erst in der Heisei-Reihe noch mehr rum gesuppt wurde als hier, auch wenn man Godzilla, Angilla und die Affen-Aliens ordentlich zum Aderlass führt. King Sheesar hingegen hätte nicht sein müssen und stört auch eher. Wenigstens haben die Aliens hier noch nicht die beknackten Helme wie in der Fortsetzung.
5,5/10

Dragonball GT (Complete Season)
So, hab mir jetzt Dragonball GT mehr oder weniger im Schnelldurchlauf angeschaut. Da der Großteil mir ja schon bekannt war, hab ich die gesamte Galaxy Tours geskipt (fand ich damals schon langweilig) und überwiegend nur die Kämpfe komplett geschaut. Der Rest via Vorspultaste. Fand GT jetzt nicht so übel, wie es oft gemacht wird. Vor allem Bebi und Omega machen als Gegner von ihrem Background her mehr Sinn als alle bisherigen Gegner aus "Super". Etwas überflüssig empfand ich hingegen die Super 17-Saga, da sie doch recht kurz ausfällt (füllt gerade mal eine Disc von insgesamt zehn DVD's), und stellt für mich nur so was wie das Bindeglied zwischen der Bebi- und der Omega-Saga da. Das Ende der Omega-Saga gleicht leider einer Neuauflage des Showdowns aus der Buu-Saga mit der Goku/Vegeta-Fusion, die nicht den Endsieg bringt, und der Genkidama als Allzweck-Lösung. Immerhin wird die Genkidama diesmal erstaunlich zügig aufgeladen, obwohl sie ja größer sein dürfte als die aus der Buu-Saga und daher auch mehr Aufladezeit benötigen müsste. Etwas leid tut mir bei GT Vegeta. Überwiegend darf er nur den Statisten spielen, als Wirtskörper her halten (auch wenn Bebi-Vegeta vor allem als Golden Ozaru rockt) und im Kampf gegen Omega wird er nur mit Hilfe zum SSJ4, damit Gogeta als solcher möglich ist. Sobald Gogeta aber Geschichte ist darf er erneut nur als Punching Ball her halten. Ein wenig blöd fand ich insgesamt auch die Idee Son Goku wieder zum Kind zu machen.
6/10

umimatsu
13.01.2018, 16:36
Selbstjustizfilm, [...] Guter Film mit der richtigen Aussage!

Ich würd' mal sagen, da hat jemand den Sinn und Zweck eines Jurastudiums ( wenn ich mich recht erinnere ) nicht recht verstanden. ;):D

Der Ønkel
13.01.2018, 23:09
Oder sich nicht erziehen lassen.;)

Woodrow
13.01.2018, 23:22
Killers Bodyguard
Actionkomödie mit Ryan Reynolds, Samuel L Jackson und Salma Hayek. Hatte ich bis gestern noch nichts von gehört und bin sehr positiv überrascht. Eine Actionkomödie wie sie vor 20 Jahren gedreht worden wäre. Coole Sprüche, böse (Weiß)russen, übertriebene Verfolgungsjagden, hoher Bodycount, Gewalt. Fand ich erstaunlich gut. Offenbar kann Netflix doch bessere Filme produzieren als man denkt. :dh:

Fräulein Söckchen
14.01.2018, 16:34
Herr der Ringe 1-3

Lang hab ich's vor mir hergeschoben, die Filme wieder einmal anzuschauen, wohlwissend, dass ich mir am Ende wieder die Augen ausheulen werde... Und klar, war natürlich so.

Ja, zu den Filmen braucht man eh nix mehr sagen, die sind einfach unglaublich großartig. Ich hab immer gesagt, wenn es ein Stück Literatur gibt, das unmöglich zu verfilmen ist, dann ist das der Herr der Ringe. Gut, dass ich mich geirrt habe. Wobei, bei meiner Überlegung bin ich von einem Film normaler Länge ausgegangen. Mit drei Drei-Stunden-Monstern schaut die Sache natürlich anders aus. ;)

Anyway, Herr der Ringe: Check!

Jetzt sollte ich mir endlich einmal den 3. Teil vom Hobbit anschauen. Hab ich überhaupt den 2. Teil schon gesehen..? Egal, zuerst les ich eh einmal wieder das Buch. :cool:

Sirius
14.01.2018, 21:00
Ein Sommernachtstraum

Russel T Davis erzählt seine Version der klassischen Komödie um Lysander und Hermia, die von Theseus' Hof fliehen um gemeinsam glücklich zu werden. Dummerweise landen sie im angrenzenden Wald mitten im Kleinkrieg zwischen Elfenkönig Oberon und Feenkönigin Titania. Da wir ja im Jahr 2016 sind hat hier nicht Oberon ein Techtelmechtel mit der Amazonenkönigin Hyppolyta gehabt, sondern seine Frau Titania.

Shakespeares Kömodie wurde in eine dystopische Zukunft verlagert. Theseus' ist Führer eines Athener Nazireichs und Hyppolyta wird nicht gerade freiwillig seine Frau. Der ganze Film ist kurzweillig, weiß zu unterhalten und man erwartet die ganze Zeit, dass auch noch eine TARDIS durchs Bild fliegt. So ziemlich jeden der Darsteller hat man schon in mindestens einer Folge der Sci-Fi-Serie gesehen, selbst eine ganze Straßenrequisite wurde 1:1 übernommen. Murray Golds Score tut sein übriges. Das Ende ist etwas eigenwillig, passt aber.

Zheng Yi
14.01.2018, 21:27
Herr der Ringe 1-3

Lang hab ich's vor mir hergeschoben, die Filme wieder einmal anzuschauen, wohlwissend, dass ich mir am Ende wieder die Augen ausheulen werde... Und klar, war natürlich so.

Ja, zu den Filmen braucht man eh nix mehr sagen, die sind einfach unglaublich großartig. Ich hab immer gesagt, wenn es ein Stück Literatur gibt, das unmöglich zu verfilmen ist, dann ist das der Herr der Ringe. Gut, dass ich mich geirrt habe. Wobei, bei meiner Überlegung bin ich von einem Film normaler Länge ausgegangen. Mit drei Drei-Stunden-Monstern schaut die Sache natürlich anders aus. ;)

Anyway, Herr der Ringe: Check!

Jetzt sollte ich mir endlich einmal den 3. Teil vom Hobbit anschauen. Hab ich überhaupt den 2. Teil schon gesehen..? Egal, zuerst les ich eh einmal wieder das Buch. :cool:

Gönn dir mal einen Mittelerde Extended Marathon. Es lohnt sich.

Shao Khan
14.01.2018, 21:32
Gönn dir mal einen Mittelerde Extended Marathon. Es lohnt sich.

Brauchst auch nur ca 21,5 Stunden Zeit.
Aber alle 6 Gilme in Reihe schauen ist ein geniales Erlebnis. (ich mach das einmal jährlich)

FearOfTheDark
15.01.2018, 07:32
Killers Bodyguard
Actionkomödie mit Ryan Reynolds, Samuel L Jackson und Salma Hayek. Hatte ich bis gestern noch nichts von gehört und bin sehr positiv überrascht. Eine Actionkomödie wie sie vor 20 Jahren gedreht worden wäre. Coole Sprüche, böse (Weiß)russen, übertriebene Verfolgungsjagden, hoher Bodycount, Gewalt. Fand ich erstaunlich gut. Offenbar kann Netflix doch bessere Filme produzieren als man denkt. :dh:

Die BluRay liegt bereits auf meinem Tisch, der Trailer sah vielversprechend aus und heute Abend schau ich ihn mir dann endlich an ;)

Der Landknecht
15.01.2018, 16:34
Dunkirk

Sehr guter Antikriegsfilm, der auf allzu pathetische Momente verzichtet und dem Zuschauer lieber einen immens intensiven Ritt am Rande Dünkirchens kredenzt. Top.

7,5/10

Hacksaw Ridge

Ein typischer Gibson. Viel Gefühl, wenig Hirn, unterhaltsam nichtsdestotrotz.

5/10

Bone Tomahawk

Abermals ein intensives Erlebnis, eine Art Anti-Western ohne Helden, größtenteils ohne Musik und vor allem ohne beschönigende Charakteristika, dafür mit punktuell massiver Gewalt ausgestattet. Empfehlenswert.

7/10

Jefferson D'Arcy
15.01.2018, 16:41
DIE RESTE MEINES LEBENS (https://youtu.be/YjmrPARb4G0)

Inhalt:

Schimon ist ein Glückskind. Er hat die Liebe seines Lebens gefunden und seine Leidenschaft für die Welt der Töne zum Beruf gemacht . Er ist überzeugt, dass es das Schicksal gut mit ihm meint . "Es kommt immer so, wie es kommen soll." - hat ihm sein Großvater prophezeit . Nach einer Reihe von katastrophalen Schicksalsschlägen, bricht alles zusammen . Trotz allen Leids baut Schimon darauf, dass ihn das Leben auffängt . Er kämpft statt zu resignieren . Und er verliebt sich . Hals über Kopf . Behält sein Großvater am Ende recht? Musste alles genau so kommen? Wenige Wochen nach dem Tod seiner Frau glaubt er fest an seine neue Liebe. Doch dann holen ihn die Reste seines Lebens ein.

Selten hat mich ein (deutscher) Film so berührt wie "Die Reste meines Lebens". Regisseur Jens Wischnewski hat einen wunderbaren, kleinen Independent Film geschaffen, der mit seinen superben Darstellern punkten kann und erfrischend unkitschig daherkommt. Protagonist Christoph Letkowski schafft es, den Zuschauer hautnah an seinen Gefühlen und Gedanken teilhaben zu lassen, ohne das es zu aufgesetzt wirkt. Luise Heyer und Karoline Bär sind beide auf ihre eigene Weise bezaubernd und werten das Ensemble enorm auf. Ein Film der sich anfühlt, als würde man Zucker auf eine Zitronenscheibe streuen und ganz langsam reinbeißen.

9.5/10

PrinceDevitt
15.01.2018, 20:15
21 Gramm (USA 2003)

Manchmal ist man überrascht das gute Filme jahrelang an einem vorbei gegangen sind. Dies war so einer. Ich habe Ihn allerdings gesehen weil ich dachte das der Film sich intensiv den 21 Gramm widmet (die angeblich jedes Lebewesen an Körpergewicht bei seinem Ableben verliert). Wars aber nicht.:) Es war im Prinzip ein Drama, aufgebaut auf 3 Hauptpersonen, denen nahezu alle schlimmen Dinge die einem im Leben passieren können so passiert sind. Alles hing mit einander zusammen und war mit einander verwoben. Des weiteren ist es ein Episodenfilm, was ich prinzipiell sehr mag. Hauptdarsteller Sean Penn, Benicio Del Toro und Naomi Watts waren sehr gut. BTW, ich habe in dem Film zum ersten mal die Möpse von Mrs. Watts gesehen, allein dafür hats sich schon gelohnt.:o Scherz bei Seite, ein wirklich guter, meist trauriger Film. Auf jeden Fall sehenswert. 8,5 Punkte.

NarrZiss
15.01.2018, 20:22
Hast du schon den (geistigen) Vorgänger "Amorres Perros" gesehen? Aus meiner Sicht ist der Film nochmal eine Spur besser.

PrinceDevitt
15.01.2018, 20:27
Hast du schon den (geistigen) Vorgänger "Amorres Perros" gesehen? Aus meiner Sicht ist der Film nochmal eine Spur besser.

Leider nicht, nein. Kommt dann aber mal mit auf meine Liste.;)

Naikan
16.01.2018, 05:50
Escape Plan

Stallone und Schwarzenegger in einem Film hört sich im ersten Moment nicht verkehrt an. Leider wurde dieser Streifen erst 2013 gedreht. Zu einem Zeitpunkt an dem beide ihren Zenit schon lange überschritten haben.

Wohl aus diesem Grund geht es hier im Großen und Ganzen eher gemächlich voran. Die wirklich nennenswerten Actioneinlagen sind mit wenigen Fingern zählbar. Einzig auf die hirnfreien One-Liner kann man hier bauen.

Alles in allem ein Film mit mehr als vorhersehbarer Story, alternden Actionstars und wenigen Höhepunkten.

4/10

FearOfTheDark
16.01.2018, 07:39
Killer's Bodyguard
Habe mich lange auf den Film gefreut und wurde nicht enttäuscht. Ein Elite-Bodyguard, der einen Elite-Killer zu einer Zeugenaussage eskortieren muss. Klingt komisch, ist aber so. Wie Woodrow schon schrieb: Übertriebene Verfolgungsjagden, abgefahrene Schießereien, hoher Bodycount und teilweise heftige Gewalt. Und was Ryan Reynolds und Samuel L. Jackson an Sprüche rausklopfen ist einfach großartig! Der Film hat mich gut unterhalten und ich habe gut gelacht.
8 / 10

Der Zerquetscher
16.01.2018, 14:39
Dunkirk

Sehr guter Antikriegsfilm, der auf allzu pathetische Momente verzichtet und dem Zuschauer lieber einen immens intensiven Ritt am Rande Dünkirchens kredenzt. Top.

7,5/10

Hmm,.. nee. :D

Der Film ist pathetisch, trotz seines thrillerhaften Impulses. Für mich ein Hype, der bei konzentriertem Hinsehen in sich zusammenschrumpft (Wie ein/zwei andere von Christopher Nolan). Bis nicht mehr bewerbenswert viel übrig bleibt.


Hacksaw Ridge

Ein typischer Gibson. Viel Gefühl, wenig Hirn, unterhaltsam nichtsdestotrotz.

5/10

Stimmt, viel Gefühl.

Aber wenig Hirn? Wo wäre bei Dünkirchen denn bitte mehr oder weniger Hirn? Hacksaw Ridge ist wenigstens ehrlich. Weil er sich nicht verrenkt, um partout unkonventionell zu wirken.

Unterhaltsam, ja. Sehr sogar.


Bone Tomahawk

Abermals ein intensives Erlebnis, eine Art Anti-Western ohne Helden, größtenteils ohne Musik und vor allem ohne beschönigende Charakteristika, dafür mit punktuell massiver Gewalt ausgestattet. Empfehlenswert.

7/10

Volle Zustimmung. :cool: :hitman: Geiler Film.

Der Landknecht
16.01.2018, 15:01
Hmm,.. nee. :D

Der Film ist pathetisch, trotz seines thrillerhaften Impulses. Für mich ein Hype, der bei konzentriertem Hinsehen in sich zusammenschrumpft (Wie ein/zwei andere von Christopher Nolan). Bis nicht mehr bewerbenswert viel übrig bleibt.



Stimmt, viel Gefühl.

Aber wenig Hirn? Wo wäre bei Dünkirchen denn bitte mehr oder weniger Hirn? Hacksaw Ridge ist wenigstens ehrlich. Weil er sich nicht verrenkt, um partout unkonventionell zu wirken.

Unterhaltsam, ja. Sehr sogar.



Volle Zustimmung. :cool: :hitman: Geiler Film.

Dunkirk ist intelligenter, weil er a) wirklich ein Antikriegsfilm ist, b) sich mit seinen Charakteren auseinandersetzt und c) auch einfach eine intelligentere Geschichte kredenzt. Hacksaw Ridge besteht aus Reißbrett-Dialogen, der Mensch gewordenen Zuckerwatte Andrew Garfield, einigen wirklich peinlichen Szenen, glorifiziert, und das gerade bei dem Thema (!), Gewalt und vermag es nicht, sich auch nur annähernd kritisch dem Sujet eines Kriegsdienstverweigerers im Krieg zu nähern. Sämtliche Dialoge, die sich darum drehen, sind platt und kaschieren eher Gibsons eigentliches Interesse, nämlich die Gewalt.

Der Zerquetscher
16.01.2018, 18:20
Dunkirk ist intelligenter, weil er a) wirklich ein Antikriegsfilm ist,

Das ist er, finde ich, eben nicht unbedingt. Denn er erfüllt absolut typische Kriterien eines Kriegsfilms:

1) Der Feind hat kein Gesicht. Er ist gesichtslos. Und er ist klar als ein bedrohlicher Gegner inszeniert, mit dem man nichts gemeinsam hat (oder haben sollte).

2) Es gibt neben einigen in der Tat differenziert gezeichneten Rank and File Vertretern der Alliierten (mit ihrer Angst und ihrer panischen Selbstzentriertheit) die alles wieder wettmachenden Heldenfiguren, die den Feind besiegen. Hier ist das etwa der Vater auf dem Boot, aber vor allem Tom Hardy, der in der Luft das repariert, was die Jungs am Boden versemmeln. Dazu schießt er, wie damals bei Pearl Harbor gesehen, reihenweise Gegner vom Himmel. Am Ende sogar, und das gab es nicht einmal bei Pearl Harbor (einem Michael Bay Film!), ohne Sprit. Ohne Treibstoff. Im Gleitflug. Und er trifft. Bevor er das letzte Opfer bringt.

3) Die Ereignisse, wie sie sich damals ereigneten, werden - Kriegsfilm typisch - verzerrt dargestellt. Die Deutschen hatten über dem Ärmelkanal keinesfalls die Lufthoheit, sondern die Engländer. Es waren also die Gegner, die über dem Kanal zuvorderst in Gefahr waren. Das so zu inszenieren, liefe aber der Heldengeschichte, die Dünkirchen ist und bleibt, zuwider.

4) Am Ende macht sich, trotz der Niederlage, Durchhaltestimmung breit. Und das als nicht unwesentliches Element (ja gar der Quintessenz) des Films.

Versteh mich nicht falsch. Ich hab mit der Aussage kein Problem. Sollen die Engländer einen identitätsstiftenden, national angehauchten Film drehen. Und ein Pazifist bin ich sicher nicht. Aber Dünkirchen ist kein reiner Antikriegsfilm. Mit Sicherheit nicht. "Der schmale Grat" ist das zum Beispiel. Den Du ja bestimmt kennst. DAS ist ein Antikriegsfilm.


b) sich mit seinen Charakteren auseinandersetzt und c) auch einfach eine intelligentere Geschichte kredenzt. H

Was ist denn an der Geschichte so intelligent? Dieses Erde, Wasser, Luft? Das zu rein gar nichts führt?? Sondern als lose Idee einfach in die Geschichte geklatscht wird? Ich meine, ich dachte auch, da käme jetzt der große Kniff. Der kam aber nicht.

Und was die Charaktere angeht. Das ist wohl Geschmacksache. Da halte ich mich raus. Mich haben die in Hacksaw Ridge meist überzeugt.


Hacksaw Ridge besteht aus Reißbrett-Dialogen, der Mensch gewordenen Zuckerwatte Andrew Garfield, einigen wirklich peinlichen Szenen, glorifiziert, und das gerade bei dem Thema (!), Gewalt und vermag es nicht, sich auch nur annähernd kritisch dem Sujet eines Kriegsdienstverweigerers im Krieg zu nähern. Sämtliche Dialoge, die sich darum drehen, sind platt und kaschieren eher Gibsons eigentliches Interesse, nämlich die Gewalt.

Du findest, Hacksaw Ridge glorifiziert die Gewalt? Ein geradezu beispielloses Durch-den-Fleischwolf-Gedrehe menschlicher Körper glorifiziert - für mich jedenfalls - doch nicht Gewalt. Sondern es zeigt sie, wie sie vermutlich ist. Dass Gibson auf Gewalt steht, heißt doch nicht, dass er sie glorifiziert. Zumal nicht in diesem Film. Wenn Du jetzt sagen würdest, er übertreibt es mit ihr, würde ich das zwar anders sehen, könnte es aber nachvollziehen. Aber glorifizieren? Verstehe ich nicht. Ist für mich das falsche Verb.

Und übrigens doch. Mich hat der Junge als Charakter überzeugt in seinem Pazifismus. Nur weil er hier halt religiös motiviert ist (was er ja auch in Wirklichkeit war), ist er bei ein paar Stimmen, die ich im Netz gelesen habe, nicht mehr zeitgemäß. Und das bei einem Historienfilm! Das ist doch gerade das Schöne, dass Gibson sich um nichts Trendiges schert. Sondern sein Ding durchzieht. Finde ich toll.

Du siehst, mich interessiert das Thema. Denn den Hacksaw Ridge hab ich erst unlängst gesehen und war, bis auf das völlig aus der Bahn hüpfende pathetische Ende, sehr angetan.

umimatsu
16.01.2018, 22:33
1) Der Feind hat kein Gesicht. Er ist gesichtslos. Und er ist klar als ein bedrohlicher Gegner inszeniert, mit dem man nichts gemeinsam hat (oder haben sollte).

Diesen Maßstab legen auch nur die Deutschen an. :)


2) Es gibt neben einigen in der Tat differenziert gezeichneten Rank and File Vertretern der Alliierten (mit ihrer Angst und ihrer panischen Selbstzentriertheit) die alles wieder wettmachenden Heldenfiguren, die den Feind besiegen. Hier ist das etwa der Vater auf dem Boot, aber vor allem Tom Hardy, der in der Luft das repariert, was die Jungs am Boden versemmeln. Dazu schießt er, wie damals bei Pearl Harbor gesehen, reihenweise Gegner vom Himmel. Am Ende sogar, und das gab es nicht einmal bei Pearl Harbor (einem Michael Bay Film!), ohne Sprit. Ohne Treibstoff. Im Gleitflug. Und er trifft. Bevor er das letzte Opfer bringt.


Erich Hartmann, das erfolgreichste Jagdfliegerass aller Zeiten, schoss ebenfalls einen Feind ab, obwohl er über keinerlei Sprit mehr verfügte und musste anschließend eine Bruchlandung hinlegen. Insofern halte ich die Szene in Dunkirk für durchaus realistisch.


3) Die Ereignisse, wie sie sich damals ereigneten, werden - Kriegsfilm typisch - verzerrt dargestellt. Die Deutschen hatten über dem Ärmelkanal keinesfalls die Lufthoheit, sondern die Engländer. Es waren also die Gegner, die über dem Kanal zuvorderst in Gefahr waren. Das so zu inszenieren, liefe aber der Heldengeschichte, die Dünkirchen ist und bleibt, zuwider.


Die Alliierten hatten bedingt durch den Anflugweg nicht die Lufthoheit in Dünkirchen bzw. über dem Ärmelkanal. Sie verloren während der Schlacht von Dünkirchen sogar mehr Flugzeuge. Die Situation änderte sich während der Luftschlacht um England, als deutsche Jagdflugzeuge Begleitschutz für Bomber und Stukas fliegen mussten.


4) Am Ende macht sich, trotz der Niederlage, Durchhaltestimmung breit. Und das als nicht unwesentliches Element (ja gar der Quintessenz) des Films.


Und das völlig zu recht. Die Briten retteten ihre ( Berufs- )Armee, ihr Land und gewannen schließlich den Krieg. Das war im Mai / Juni 1940 zwar noch nicht anzusehen, aber die Schilderungen von Soldaten und Zivilisten aus dieser Zeit zeigen, dass die Evakuierung den Durchhaltewillen der Briten nachhaltig stärkte. Da der Zweite Weltkrieg zu den wenigen Kriegen gehört, die ich als "gerecht" bezeichnen würde ( aus alliierter Sicht! ), habe ich in diesem Fall keine Bauchschmerzen, dass dies thematisiert wird.


Und was die Charaktere angeht. Das ist wohl Geschmacksache. Da halte ich mich raus. Mich haben die in Hacksaw Ridge meist überzeugt.


Mich haben weder die Abziehbilder in Hacksaw Ridge noch die Figuren in Dunkirk wirklich überzeugt. In beiden Filmen ist der Krieg die Hauptattraktion und das sollte eigentlich nicht sein.


Du findest, Hacksaw Ridge glorifiziert die Gewalt? Ein geradezu beispielloses Durch-den-Fleischwolf-Gedrehe menschlicher Körper glorifiziert - für mich jedenfalls - doch nicht Gewalt. Sondern es zeigt sie, wie sie vermutlich ist. Dass Gibson auf Gewalt steht, heißt doch nicht, dass er sie glorifiziert. Zumal nicht in diesem Film. Wenn Du jetzt sagen würdest, er übertreibt es mit ihr, würde ich das zwar anders sehen, könnte es aber nachvollziehen. Aber glorifizieren? Verstehe ich nicht. Ist für mich das falsche Verb.

Und übrigens doch. Mich hat der Junge als Charakter überzeugt in seinem Pazifismus. Nur weil er hier halt religiös motiviert ist (was er ja auch in Wirklichkeit war), ist er bei ein paar Stimmen, die ich im Netz gelesen habe, nicht mehr zeitgemäß. Und das bei einem Historienfilm! Das ist doch gerade das Schöne, dass Gibson sich um nichts Trendiges schert. Sondern sein Ding durchzieht. Finde ich toll.

Du siehst, mich interessiert das Thema. Denn den Hacksaw Ridge hab ich erst unlängst gesehen und war, bis auf das völlig aus der Bahn hüpfende pathetische Ende, sehr angetan.

Hacksaw Ridge ist wie Braveheart oder Apocalypto ein Film, in dem Gibson sein alttestamentarisches Faible für Gewalt und Religion auslebt. Die Kriegsszenen sind dermaßen over the top in ihrer Gewaltdarstellung, dass man sich als Zuschauer schon fragen muss, was ihn da geritten hat. Für mich eher effektheischerisch als kritisch.

Grundsätzlich gebe ich dir aber recht: Dunkirk ist kein wirklicher Antikriegsfim ( sofern es das Genre überhaupt gibt ). Eine Anklage gegen Krieg und Gewalt findet anders als beispielsweise in Paths of Glory nicht statt. Dafür verliert sich Nolan zu sehr im Pathos der Geschichte und in technischen Spielereien.

Rock Yi Ratunda
17.01.2018, 06:55
Als einer, der schon seit Urzeiten auf diesem Board muss ich mal vollgendes erwähnen.

Es ist wirklich spannend, immer wieder diese verschiedenen Wahrnehmungen, speziell bei Kriegsfilmen zu lesen. Waren es früher Private Ryan, thin red line order Pearl Harbor, sind es heute Hacksaw oder Dunkirk, die die Userschaft spalten wie Moses das Meer. (falls Gibson hier mitliest..) :D

Auch die Frage, worin sich Kriegsfilm und Anti-Kriegsfilm unterscheiden ist spannend.
Für mich definiere ich es so: Wenn die Auseinandersetzung auf dem Schlachtfeld oder die Planung dessen Inhalt des Filmes sind, ist es für mich automatisch ein Kriegsfilm. Egal ob das historisch korrekt, von der Gewalt her authentisch, abgeschwächt oder überzogen dargestellt wird.
Wenn der Film allerdings jene zeigt, die unter den Auswirkungen zu leiden haben und sich die Geschichte ausschliesslich um sie dreht, sehe ich einen anti-Kriegsfilm. Denn gibt es in einer Schlacht noch eine Seite die obsiegt, ist das bei der Zivilbevölkerung nicht zu erkennen.
Bleibt spannend und zieht weiterhin eure Schlüsse. Ich lese weiter mit. :)

Jefferson D'Arcy
17.01.2018, 07:55
Ich bin da auch eher bei Humpi: Die überzogene Gewaltdarstellung in „Hacksaw Ridge“ hat überhaupt nicht zum Thema gepasst, sondern eher zu Mel Gibsons eigenem Faible, alles so drastisch und exzessiv wie nur möglich darzustellen - auch auf Kosten des Films.

Rock Yi Ratunda
17.01.2018, 08:04
Ich bin da auch eher bei Humpi: Die überzogene Gewaltdarstellung in „Hacksaw Ridge“ hat überhaupt nicht zum Thema gepasst, sondern eher zu Mel Gibsons eigenem Faible, alles so drastisch und exzessiv wie nur möglich darzustellen - auch auf Kosten des Films.

Mir wurde das in dem Moment klar, als ein Soldat den Korpus eines gefallenen nimmt um ihn als Schutzschild zu benutzen. Rennend wohlverstanden. Das muss einfach nicht sein und ich glaube zumindest, so etwas kam und kommt nicht vor im Krieg.

k-town1900
17.01.2018, 08:28
Da täuscht du dich aber. Mein Großvater hat nicht viel vom Krieg erzählt allerdings wenn er was erzählt hat dann so Sachen das eben Körper als Schutzschild genommen wurden. Mein Großvater mütterlicherseits hat beide Weltkriege mitgemacht. Den 1. "nur" die letzten Monate, den 2. komplett. Gerade im Stellungskrieg wurden die Leichen vor den Schützengräben aufgetürmt um sie zu verstärken. Ach wurden beim stürmen Leichen als Schutzschild genommen. Im 2. wurde oft Kannibalismus betrieben gerade an der Ostfront. Mein Großvater hatte da allerdings Glück das er mit einem der letzten Flieger raus konnte durch einen Beinschuss und ihm so die russische Gefangenschaft bzw der Fußmarsch zurück erspart geblieben ist.

FearOfTheDark
17.01.2018, 08:43
Ich fand Hacksaw Ridge spitze und ich hab hier auch schon mal geschrieben, dass das mein Film 2017 war. Ich fand die Gewaltdarstellung zwar ziemlich krass, aber für mich brauchte es mal wieder einen Schocker nach Soldat James Ryan damals. Das war endlich mal wieder was neues, was noch nie gesehenes (zumindest bei mir). Wie der Zerquetscher würde ich verstehen, wenn man den Film als ZU brutal sieht. Aber glorifizierend ist auch für mich die falsche Definition oder habt ihr die ersten 1,5 Stunden nicht gesehen? Der eigentliche Krieg spielt sich ja erst in der letzten Stunde ab. Davor geht es ja um den inneren Kampf mit Religion und Pazifismus. Mich haben die Darsteller auch durch die Bank weg überzeugt, trotz des US-typischen Pathos zum Ende hin.

umimatsu
17.01.2018, 08:56
Ich fand Hacksaw Ridge spitze und ich hab hier auch schon mal geschrieben, dass das mein Film 2017 war. Ich fand die Gewaltdarstellung zwar ziemlich krass, aber für mich brauchte es mal wieder einen Schocker nach Soldat James Ryan damals.

Hat dich James Ryan wegen der Gewalt(darstellung) schockiert?

FearOfTheDark
17.01.2018, 08:58
Hat dich James Ryan wegen der Gewalt(darstellung) schockiert?

Ja, die Anfangsszene an Omaha Beach hat mich damals schon ziemlich schockiert, was vorher noch kein Kriegsfilm geschafft hatte bei mir.

Jefferson D'Arcy
17.01.2018, 12:41
Es mag sein, dass es früher solche Aktionen wie das Auftürmen von Leichen als Wall etc. gegeben hat. So übertrieben wie Gibson die Gewalt inszeniert, taugt sie imo jedoch nicht als unterstützendes Stilmittel wie z.Bsp. in "Der Soldat James Ryan", sondern hat etwas voyeuristisches, verherrlichendes inne.

umimatsu
17.01.2018, 13:25
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

Bevor ich mich zu dem Film äußere, will ich ihn dieses Wochenende noch einmal sehen. Ich bin nämlich enthusiasmiert, was ich mir nicht ganz erklären kann. :) Am Cast und den schauspielerischen Leistungen ( Rockwell & McDormand sind famos. ) gibt nichts aussetzen. Die Dialoge und der Humor sind ebenfalls klasse.

FearOfTheDark
17.01.2018, 13:51
Da bin ich auf deine Meinung gespannt umimatsu. Der Trailer sah schon vielversprechend aus, auch wenn ich nicht mehr als ein "WTF war das?!" rausbekommen habe, als ein Kumpel mir den Trailer gezeigt hatte :D

Der Zerquetscher
17.01.2018, 14:20
Ich sehe das wie SuckyRocks. Nur noch etwas aktiver. Genau solche Diskussionen sind doch das Salz in der Suppe, wenn es um Filme geht. "Ich find den voll gut" oder "Der ist doch megaschlecht" allein langweilt halt. ;)


Erich Hartmann, das erfolgreichste Jagdfliegerass aller Zeiten, schoss ebenfalls einen Feind ab, obwohl er über keinerlei Sprit mehr verfügte und musste anschließend eine Bruchlandung hinlegen. Insofern halte ich die Szene in Dunkirk für durchaus realistisch.

Die Frage war ja nicht, ob es theoretisch möglich war (und bei einem Erich Hartmann, der mir, wie Du weißt, genauso viel sagt wie Dir, war das wohl möglich), sondern darum, was der Zweck ist, so etwas zu bebildern. Würde da ein deutsches Fliegerass, wie Hartmann, filmisch so in Szene gesetzt, würden sofort die Alarmglocken läuten. Warum läuten die aber nur bei bestimmten Stimuli? Es ist doch völlig egal, wer wo filmisch artistische Höchstleisungen bringt beim Gegner ausknipsen. Wird sowas filmisch inszeniert, verfolgt es einen bestimmten Zweck. Das ist unser Thema. Davon spreche ich. Und dieser Zweck ist weder mit der am Set gesprochenen Sprache gekoppelt noch macht er bei der Sensibilität der Rezipienten einen Unterschied in seiner Wirkungsabsicht. Ein Held wird hier auf die Füße gestellt. Und genau das wollte Nolan. Und genau das will ein echter Antikriegsfilm vermutlich eben nicht.


Die Alliierten hatten bedingt durch den Anflugweg nicht die Lufthoheit in Dünkirchen bzw. über dem Ärmelkanal. Sie verloren während der Schlacht von Dünkirchen sogar mehr Flugzeuge. Die Situation änderte sich während der Luftschlacht um England, als deutsche Jagdflugzeuge Begleitschutz für Bomber und Stukas fliegen mussten.

Hmm,.. also ich weiß, wie belesen (und interessiert ) Du bist. Deshalb gehe ich jetzt lieber noch nicht aus der Deckung, sondern lege behutsam meine Gedanken dar. :D

Umi, ich hab hier "Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg (Band 2, S. 294 f.)" vor mir liegen, aus dem ich jetzt zitiere. Die Reihe kennst Du ja:

"Seit dem 27. Mai ging nun ein Hagel an Granaten und Bomben auf die Hafenstadt nieder, ohne die Einschiffung alliierter, in erster Linie britischer Truppen unterbinden zu können. Die Luftwaffe, von den vorhergehenden Einsätzen schon arg geschwächt, wurde überfordert. Sie startete oft von [U]weit entfernten, zum Teil auf Reichsgebiet liegenden Basen, war über Dünkirchen ohne ausreichenden Jagdschutz und musste, manchmal schon frühzeitig vom Radar des Gegners erfasst, durch die vom nahen Südengland aufsteigenden, jetzt im verstärkten Maße eingesetzten kampfstarken Spitfire-Staffeln und durch die konzentrierte Flak beträchtliche Verluste hinnehmen. Trotzdem fügte sie den alliierten Truppen noch große personelle und vor allem materielle Schäden zu. [...] Zudem brach die Luftwaffe bereits mit dem 3. Juni ihre Angriffe auf Dünkirchen ab und flog aus vorwiegend propagandistischen Gründen mit allen verfügbaren Kräften Einsätze gegen die in den Pariser Außenbezirken konzentrierte Luftfahrtindustrie und die Bodenorganisation der Franzosen."

Der Anflugweg war also bei den Deutschen weiter als bei den Engländern. Vergiss nicht, dass das meiste, was vier Jahre später, bei der Landung der Alliierten in der Normandie, deutscher Flugplatz sein würde, im Juni 1940 noch gar nicht erobert bzw. noch nicht für die Luftwaffe einsatzbereit war. Die Panzerspitzen waren dafür in den Wochen zuvor viel zu schnell vorangekommen, als dass das Luftwaffenbodenpersonal da hätte Schritt halten können. Es gab also keine deutschen Flugplätze in der Nähe. Die Südküste Englands ist hingegen nicht weit weg. Sogar ziemlich nah. Ich bin schon dreimal mit der Fähre rübergefahren und werde überübernächsten Monat wieder mal das Vergnügen haben. Ist ein Katzensprung. Und immer denke ich dort vor Ort an die Geschichte. ;)


Und das völlig zu recht. Die Briten retteten ihre ( Berufs- )Armee, ihr Land und gewannen schließlich den Krieg. Das war im Mai / Juni 1940 zwar noch nicht anzusehen, aber die Schilderungen von Soldaten und Zivilisten aus dieser Zeit zeigen, dass die Evakuierung den Durchhaltewillen der Briten nachhaltig stärkte. Da der Zweite Weltkrieg zu den wenigen Kriegen gehört, die ich als "gerecht" bezeichnen würde ( aus alliierter Sicht! ), habe ich in diesem Fall keine Bauchschmerzen, dass dies thematisiert wird.

Ist ja auch völlig okay. Es ging ja schließlich nicht darum, wer hier historisch im Jahr 1940 im Recht war, sondern darum, was Nolan bezwecken will. Einen Anti(!)kriegsfilm drehen? Oder einen identitätsstiftenden Kriegs-Thriller im Format Hollywoods? Und da ist für mich jedenfalls völlig klar, was Nolan wollte. Mehr habe ich nicht gesagt und mehr war ja auch gar nicht strittig.


Mich haben weder die Abziehbilder in Hacksaw Ridge noch die Figuren in Dunkirk wirklich überzeugt. In beiden Filmen ist der Krieg die Hauptattraktion und das sollte eigentlich nicht sein.

Ich fand die Figuren der Infanteristen bei Dunkirk eigentlich ziemlich gut. Zwar ging da nichts in die Tiefe, das hätte aber auch nicht zum Thriller gepasst. Und die Figuren in Hacksaw Ridge fand ich sogar richtig gut. Allerdings hast Du hier einen sehr klugen Gedanken, der eigentlich zitierwürdig ist. Solange dramaturgisch sozusagen "der Krieg die Hauptattraktion ist", solange ist es ein Kriegsfilm und kein Antikriegsfilm. Und wir sind uns ja einig, dass das weder auf "Dunkirk" noch auf "Hacksaw Ridge" zutrifft.


Grundsätzlich gebe ich dir aber recht: Dunkirk ist kein wirklicher Antikriegsfim ( sofern es das Genre überhaupt gibt ). Eine Anklage gegen Krieg und Gewalt findet anders als beispielsweise in Paths of Glory nicht statt. Dafür verliert sich Nolan zu sehr im Pathos der Geschichte und in technischen Spielereien.

Paths of Glory ist natürlich ein extrem geschickt gewähltes Beispiel. ;) Wer den als Muster und Maßstab für einen Antikriegsfilm nennt, muss mit Widerspruch nicht mehr rechnen. Der macht andere mundtot. Eigentlich ein unfairer Spielzug. :D

Es mag sein, dass es früher solche Aktionen wie das Auftürmen von Leichen als Wall etc. gegeben hat. So übertrieben wie Gibson die Gewalt inszeniert, taugt sie imo jedoch nicht als unterstützendes Stilmittel wie z.Bsp. in "Der Soldat James Ryan", sondern hat etwas voyeuristisches, verherrlichendes inne.

Ich finde "voyeuristisch" und "verherrlichend" sind zwei völlig verschiedene Paar Stiefel, weshalb ich mich auch an dem "glorifizierend" gestoßen hatte. Klar ist Gibson voyeuristisch. Aber verherrlicht er die Gewalt? Nee. Finde ich nicht. Denn aus ihr resultiert für ihn ja nichts Positives. Er weidet sich an ihr. Ja, mit Sicherheit. Das tut er. Aber das lateinische glorificare heißt eigentlich "beschönigen". Beschönigt Gibson nun aber die Gewalt in seinem Film? Ich finde nicht. Eher ganz im Gegenteil. Er maximiert sie zu einem anhaltenden Ekel, der sich dadurch aufbaut, dass sich Ratten durch die Augenhöhlen verwesender Soldaten in deren zermantschte Köpfe fressen. Ist natürlich vermutlich, wie so vieles, Geschmacksache,.. aber "beschönigt" ist das für mich nicht.

Der Landknecht
17.01.2018, 14:28
Das ist er, finde ich, eben nicht unbedingt. Denn er erfüllt absolut typische Kriterien eines Kriegsfilms:

1) Der Feind hat kein Gesicht. Er ist gesichtslos. Und er ist klar als ein bedrohlicher Gegner inszeniert, mit dem man nichts gemeinsam hat (oder haben sollte).

Die Deutschen treten in dem Film gesichtslos auf, das ist korrekt. Das ist aber kein Ausschlusskriterium. Verhoeven hat in Starship Troopers den Feind überzeichnet gesichtslos gelassen, indem er aus ihnen Insekten machte. Gerade das (und vieles andere in dem Film) hat das Werk satirisch werden lassen mit einem Hang zur Verneinung von Krieg.
Dass die Deutschen gesichtslos sind, ist für mich gerade ein Kriterium, das für meine Sichtweise spricht. Sie werden nicht verteufelt, sie werden nicht als das ultimativ Böse dargestellt, sondern nur als amorphe, quasi unsichtbare Bedrohung, wie es mit jeder Kriegspartei passierte, ließe man sie quasi nicht selbst auftreten.
Zudem konzentriert sich Dunkirk auf die Opfer und wie sie beinahe im Stich gelassen werden. Sei es der zitternde Soldat oder sei es Churchill, der ebenfalls, wie die Wehrmacht, nicht selbst vor die Kamera tritt, sich aber ziert, eine Rettungsaktion zu starten, als seien 200000 Soldaten nichts weiter als eine Statistik.
Genauso Tom Hardy, der ironischerweise abermals in einem Nolan-Film hinter einer Maske versteckt agiert: als "Täter" ist er gesichtslos, er trägt eine Maske. Erst als er festgenommen wird, also zum Opfer wird, wird sein Gesicht gezeigt.

2) Es gibt neben einigen in der Tat differenziert gezeichneten Rank and File Vertretern der Alliierten (mit ihrer Angst und ihrer panischen Selbstzentriertheit) die alles wieder wettmachenden Heldenfiguren, die den Feind besiegen. Hier ist das etwa der Vater auf dem Boot, aber vor allem Tom Hardy, der in der Luft das repariert, was die Jungs am Boden versemmeln. Dazu schießt er, wie damals bei Pearl Harbor gesehen, reihenweise Gegner vom Himmel. Am Ende sogar, und das gab es nicht einmal bei Pearl Harbor (einem Michael Bay Film!), ohne Sprit. Ohne Treibstoff. Im Gleitflug. Und er trifft. Bevor er das letzte Opfer bringt.

Zu Hardy äußerte ich mich ja oben, zu dem Gesichtspunkt des fehlenden Sprits hat sich umimatsu geäußert. Darüber hinaus: Bay hat in Pearl Harbor eine so ekelhafte Geschichtsklittung betrieben, dass mir beinahe übel geworden wäre. Da halte ich selbst Gibson für intelligenter.

Was ist denn an der Geschichte so intelligent? Dieses Erde, Wasser, Luft? Das zu rein gar nichts führt?? Sondern als lose Idee einfach in die Geschichte geklatscht wird? Ich meine, ich dachte auch, da käme jetzt der große Kniff. Der kam aber nicht.

Die Inszenierung ist vielleicht nur ein Kniff, aber allein, dass sie den Charakteren wirklich Raum bietet, um sich zu entfalten, ist schon so viel intelligenter als Hacksaw Ridge.

Und was die Charaktere angeht. Das ist wohl Geschmacksache. Da halte ich mich raus. Mich haben die in Hacksaw Ridge meist überzeugt.

Und für mich waren das Abziehbilder. Da hat mich keiner tiefer berührt.

Du findest, Hacksaw Ridge glorifiziert die Gewalt? Ein geradezu beispielloses Durch-den-Fleischwolf-Gedrehe menschlicher Körper glorifiziert - für mich jedenfalls - doch nicht Gewalt. Sondern es zeigt sie, wie sie vermutlich ist. Dass Gibson auf Gewalt steht, heißt doch nicht, dass er sie glorifiziert. Zumal nicht in diesem Film. Wenn Du jetzt sagen würdest, er übertreibt es mit ihr, würde ich das zwar anders sehen, könnte es aber nachvollziehen. Aber glorifizieren? Verstehe ich nicht. Ist für mich das falsche Verb.

Ich sehe das sehr wohl als Glorifizierung. Gewalt wird in dem Film auf Unterhaltungsniveau inszeniert. Die Menschen fliegen in Pirouetten und in Zeitlupe durch die Gegend, und jedes Mal hält die Kamera voll drauf. Gibson steht einfach auf Gewalt, und das verhehlt er auch in einem solchen Film nicht. Es gibt in den Kämpfen keine kritische Stimme. Es wird drauf los gemetzelt, bis keiner mehr steht. Das funktioniert bei Schwarzenegger, aber für mich nicht in einem Kriegsfilm.

Und übrigens doch. Mich hat der Junge als Charakter überzeugt in seinem Pazifismus. Nur weil er hier halt religiös motiviert ist (was er ja auch in Wirklichkeit war), ist er bei ein paar Stimmen, die ich im Netz gelesen habe, nicht mehr zeitgemäß. Und das bei einem Historienfilm! Das ist doch gerade das Schöne, dass Gibson sich um nichts Trendiges schert. Sondern sein Ding durchzieht. Finde ich toll.

Warum der Typ nicht zur Waffe greifen will, könnte mir selbst als Atheist herzlich egal sein. Aber es gibt keine wirklich tiefgründige Auseinandersetzung mit seiner Motivation. Dafür hätte es um einiges schlauere Dialoge gebraucht. Passierte nicht. Dementsprechend leer fühlt sich der Film an. Er hätte auch ohne die wahre Geschichte des christlichen Pazifisten funktioniert.

Du siehst, mich interessiert das Thema. Denn den Hacksaw Ridge hab ich erst unlängst gesehen und war, bis auf das völlig aus der Bahn hüpfende pathetische Ende, sehr angetan.

Für mich war das Pathos, Pathos, Pathos und sonst wenig. Wie gesagt, ich lasse dem Film, dass er unterhaltsam war. Ob das die Intention eines solchen Films sein sollte, sei mal dahingestellt.

Für mich sind übrigens "Wege zum Ruhm" und "Komm und sieh" durchaus veritable Antikriegsfilme. Gerade "Komm und sieh" ist großartig, für mich gar ein Meisterwerk.

Kliqer
17.01.2018, 14:46
Richtig schöne Diskussion. Macht richtig Spaß! :dh:

Habe sofort Lust bekommen mir beide Filme anzusehen - "Dunkirk" habe ich sogar noch angeschaut auf BluRay hier liegen! - und mir ein eigenes Urteil zu bilden.

Mein liebster Anti-Kriegsfilm ist übrigens "Die durch die Hölle gehen".

Jefferson D'Arcy
17.01.2018, 15:29
Ich kann es schwer beschreiben, aber "Hacksaw Ridge" benutzt den Krieg, um menschliche Gräueltaten als Unterhaltung zu inszenieren und nicht, um sich kritisch damit auseinderzusetzten. Wie Humppa richtig sagte, funktioniert das in einem Schwarzenegger-Film, aber nicht in einem der einem als relativ anspruchs- und gehaltvoll daherkommen will. Der nächste Gibson-Film, welcher vom Krieg handelt, ist dann wahrscheinlich in 3D :o;)

Der Landknecht
17.01.2018, 15:36
Ich kann es schwer beschreiben, aber "Hacksaw Ridge" benutzt den Krieg, um menschliche Gräueltaten als Unterhaltung zu inszenieren und nicht, um sich kritisch damit auseinderzusetzten. Wie Humppa richtig sagte, funktioniert das in einem Schwarzenegger-Film, aber nicht in einem der einem als relativ anspruchs- und gehaltvoll daherkommen will. Der nächste Gibson-Film, welcher vom Krieg handelt, ist dann wahrscheinlich in 3D :o;)

Du schreibst einen Lach-Smiley dazu, aber ganz abwegig scheint mir das nicht. :eek:

Edit: Mir macht die Diskussion im Übrigen auch sehr viel Spaß. :dh:

Goldberg070
17.01.2018, 17:47
Die Unterscheidung zwischen Kriegsfilm und Antikriegsfilm ist sehr schwierig, da die Übergänge teilweise fließend sind und das eine ziemlich subjektive Sache ist. Wikipedia schreibt beispielsweise hierzu, Zitat: "Der Begriff Antikriegsfilm – von Regisseur Francis Ford Coppola noch anders gebraucht – bezeichnet dagegen in der neueren filmwissenschaftlichen Diskussion kein eigenes Genre mehr, sondern wird nur noch als Prädikat für jene Kriegsfilme verwendet, die in bewusst zum Frieden mahnender Absicht die Schrecken des Krieges zeigen. Ein solches Prädikat ist jedoch höchst subjektiv; es gibt kaum Filme, die unbestritten als Antikriegsfilme gelten. "

Unter anderem werden als Beispiel für solche Filme der bereits genannte Wege zum Ruhm (Paths of Glory) genannt. Ich würde als Antikriegsfilm übrigens auch noch Platoon nennen.

PrinceDevitt
17.01.2018, 18:07
Die Unterscheidung zwischen Kriegsfilm und Antikriegsfilm ist sehr schwierig, da die Übergänge teilweise fließend sind und das eine ziemlich subjektive Sache ist. Wikipedia schreibt beispielsweise hierzu, Zitat: "Der Begriff Antikriegsfilm – von Regisseur Francis Ford Coppola noch anders gebraucht – bezeichnet dagegen in der neueren filmwissenschaftlichen Diskussion kein eigenes Genre mehr, sondern wird nur noch als Prädikat für jene Kriegsfilme verwendet, die in bewusst zum Frieden mahnender Absicht die Schrecken des Krieges zeigen. Ein solches Prädikat ist jedoch höchst subjektiv; es gibt kaum Filme, die unbestritten als Antikriegsfilme gelten. "

Unter anderem werden als Beispiel für solche Filme der bereits genannte Wege zum Ruhm (Paths of Glory) genannt. Ich würde als Antikriegsfilm übrigens auch noch Platoon nennen.

Oder "Die verdammten des Krieges". Aber prinzipiell muss ich dem zustimmen. Ich unterteile da für mich auch nicht mehr. Ein Kriegsfilm ist für mich ein Kriegsfilm, egal welche Absicht dahinter steckt, denn diese Unterteilung ist total subjektiv und warum über Begrifflichkeiten streiten.:)

Fox Black
17.01.2018, 18:32
Godzilla - Planet der Monster
Godzilla und andere Monster verwüsten die Erde derart, dass die Menschen gezwungen sind im Weltraum nach neuem Terrain zu suchen. Nach 20 Jahren ist man aber immer noch nicht fündig geworden und wagt einen Neuversuch auf dem alten Heimatplaneten, wo inzwischen um die 20.000 Jahre verstrichen sind. Und Godzilla ist immer noch da! Optisch recht gut gemachter Anime mit dem wohl bisher größten Godzilla. Über 300m ist jedenfalls eine Hausnummer, war Big G in den meisten Filmen zwischen 50m und 150m groß. Jedoch bewegt sich der Anime-Godzilla fast noch steifer als der Shin Godzilla durch die Gegend. Hoffentlich wird das nicht Mode, dass Godzilla ein unbeweglicher Fels in der Pampa wird. Irgendwie hat es den Anschein als wenn Godzilla im animierten Zeitalter weniger Bewegungsfreiheit hat als zur Zeiten des schwitzenden Japaners im Gummikostüm.
6/10

Der Zerquetscher
18.01.2018, 13:19
Die Deutschen treten in dem Film gesichtslos auf, das ist korrekt. Das ist aber kein Ausschlusskriterium. Verhoeven hat in Starship Troopers den Feind überzeichnet gesichtslos gelassen, indem er aus ihnen Insekten machte. Gerade das (und vieles andere in dem Film) hat das Werk satirisch werden lassen mit einem Hang zur Verneinung von Krieg.
Dass die Deutschen gesichtslos sind, ist für mich gerade ein Kriterium, das für meine Sichtweise spricht. Sie werden nicht verteufelt, sie werden nicht als das ultimativ Böse dargestellt, sondern nur als amorphe, quasi unsichtbare Bedrohung, wie es mit jeder Kriegspartei passierte, ließe man sie quasi nicht selbst auftreten.
Zudem konzentriert sich Dunkirk auf die Opfer und wie sie beinahe im Stich gelassen werden. Sei es der zitternde Soldat oder sei es Churchill, der ebenfalls, wie die Wehrmacht, nicht selbst vor die Kamera tritt, sich aber ziert, eine Rettungsaktion zu starten, als seien 200000 Soldaten nichts weiter als eine Statistik.
Genauso Tom Hardy, der ironischerweise abermals in einem Nolan-Film hinter einer Maske versteckt agiert: als "Täter" ist er gesichtslos, er trägt eine Maske. Erst als er festgenommen wird, also zum Opfer wird, wird sein Gesicht gezeigt.

Hmm,.. finde ich interessant, wie völlig anders Du den Film wahrnimmst. Auch wenn ich befürchte, dass Du ihn nicht so wahrnimmst, wie in Christopher Nolan in seiner Wirkungsabsicht angelegt hat. Zu schön wäre das für mich persönlich, wenn es wirklich so wäre.

Der Vergleich mit den Starship Troopers ist für mich etwas spacig. Denn ST ist nichts anderes als Karikatur. Überzeichnung. Und zeigt damit allein deshalb eine völlig andere Herangehensweise als Dünkirchen, wo überhaupt nichts überzeichnet oder persifliert wird. Starship Troopers ist beinahe spaßig in seinem Umgang mit dem ernsten Thema. Dunkirk ist das absolut null. Bei den Filmen sehe ich absolut gar keine Parallelen. Deshalb passt der Vergleich Käfer - Deutsche (:boxer:) auch für mich nicht. Die Deutschen sind, einem CGI-Sturm Hollywoods gleich, eine Gefahr. Eine, die bekämpft werden muss. Die Käfer Verhoevens sind das auch. Aber die Aggressoren waren bei Verhoeven - dem übrigens meines Erachtens nicht zufällig intellektuell anspruchsvolleren Regisseur - die Protagonisten. Die "Helden". Alles verkehrte Welt. Nein, der Vergleich ist für mich nicht nachvollziehbar. ;)

Die Sache mit Churchill weiß ich gar nicht mehr so genau. War das so? Gut. Da haste Recht. :) Übrigens auch ein Mann, der nicht zufällig gerade derzeit in England ziemlich verklärt wird, was seine Integrität anbetrifft.

Was allerdings wiederum Hardy betrifft, kann ich Dir noch weniger folgen als bei den Käfern. Ich weiß, Du hast es in Anführungszeichen gesetzt, aber ich bin der festen Überzeugung, das letzte, als was Nolan Hardy inszenieren wollte, war als "Täter". Da würde ich meinen Monatslohn drauf verwetten. ;) Hardy soll ein Held sein. Denn den will ein Großteil des Publikums sehen. Vor allem des amerikanischen Publikums. Immerhin sein Stammpublikum. Die psychologisch viel interessanteren Charaktere der Jungs am Boden, wie sie sich gegenseitig vom Boot schubsen, um in die Heimat zu kommen, dienen dazu, dem Film eine feuilletonistisch interessante Komponente beizumischen. Und vielleicht tatsächlich, um differenziert darzustellen. Mag ja sein. Finde ich sogar auch. Der Tag wird aber von Hardy gerettet. Mit einer Heldentat. Warum? Weil es ein Film (auch) über Helden ist. Und kein Antikriegsfilm.


Zu Hardy äußerte ich mich ja oben, zu dem Gesichtspunkt des fehlenden Sprits hat sich umimatsu geäußert. Darüber hinaus: Bay hat in Pearl Harbor eine so ekelhafte Geschichtsklittung betrieben, dass mir beinahe übel geworden wäre. Da halte ich selbst Gibson für intelligenter.

Welcher Kriegsfilm klittert nicht Geschichte? Abgesehen davon - Was ist überhaupt Geschichte? Was ist historische Tatsache? Was Wahrheit? Denk Dir, Du streitest Dich mit Deinem Nachbarn. Und ihr beide berichtet dann getrennt voneinander einer dritten Person von dem Zwist. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht eben gering, dass vom selben Vorfall, derselben Begebenheit, derselben "Wahrheit", zwei Versionen an jene dritte Person herangetragen werden. Was ist "Wahrheit"? "Wahrheit"....

Aber ich weiß natürlich, was Du mit "Pearl Harbor" meinst. Der Film war Thema meiner Abschlussarbeit im Referendariat: "Der historische Spielfilm im Geschichtsunterricht der 9. Jahrgangsstufe: Eine vertiefende Unterrichtssequenz zum Themenkreis '2. Weltkrieg' mit kritischer Analyse des Spielfilms 'Pearl Harbor'". Und natürlich ist der Film ein unsachliches Fiasko. Aber Du würdest Dich wundern, auf wieviele Filme das zutrifft. Und vor allem, auf wieviele Filme das zutrifft, von denen man meint, dass es auf sie nicht zutrifft.



Die Inszenierung ist vielleicht nur ein Kniff, aber allein, dass sie den Charakteren wirklich Raum bietet, um sich zu entfalten, ist schon so viel intelligenter als Hacksaw Ridge.

Und für mich waren das Abziehbilder. Da hat mich keiner tiefer berührt.


Mir haben die Jungs auch gefallen. Mir ist nur nicht klar, warum Du mit denen von Gibson so hart ins Gericht gehst. Das waren keine Dialoge vom Reißbrett. Versuch Gibson sachlicher zu sehen. Trotz seiner privaten Eskapaden. ;)


Ich sehe das sehr wohl als Glorifizierung. Gewalt wird in dem Film auf Unterhaltungsniveau inszeniert. Die Menschen fliegen in Pirouetten und in Zeitlupe durch die Gegend, und jedes Mal hält die Kamera voll drauf. Gibson steht einfach auf Gewalt, und das verhehlt er auch in einem solchen Film nicht. Es gibt in den Kämpfen keine kritische Stimme. Es wird drauf los gemetzelt, bis keiner mehr steht. Das funktioniert bei Schwarzenegger, aber für mich nicht in einem Kriegsfilm.

Ich hatte es ja oben dargelegt, warum ich "glorifizieren" als falschen Begriff empfinde - Du warst nur zu kurz nach mir mit dem Post, um darauf eingehen zu können. Wenn ich an Glorifizierung denke, sehe ich halt Leute, die nach Genuss des Films Bock drauf haben, in den Kampf zu ziehen. "Hach, schön war's ja irgendwie doch" oder so. ;) Aber das sehe ich bei Gibson weniger. Da ist rein gar nichts "schön". Und nichts beschönigt. Aber gut, den Punkt habe ich jetzt echt totgeritten.


Für mich sind übrigens "Wege zum Ruhm" und "Komm und sieh" durchaus veritable Antikriegsfilme. Gerade "Komm und sieh" ist großartig, für mich gar ein Meisterwerk.

Ein echter Antikriegsfilm geht auch mit der eigenen Seite (also der potentiell zu Unrecht Krieg führenden Seite) selbstkritisch ins Gericht. Dazu gehört, dass er dem Feind ein Gesicht gibt. Ein echtes. Kein Alibi. Und kein wutverzerrtes oder denkbar unsympathisches. Denn der Antikriegsfilm will zeigen, dass der Typ, den ich da erschieße, ein Mensch ist. Ein Sohn. Ein Vater. Und kein Schuft, den man gern erschießen möchte, weil er so böse ist. Trifft das auf den "Komm und sieh" zu, dann ist er wahrscheinlich ein Antikriegsfilm. So wie "Paths of Glory". Oder - Kliqer hat ein ebenfalls tolles Beispiel genannt - "Die durch die Hölle gehen". Ebenfalls ohne jeden Zweifel ein selbst(!)kritischer Antikriegsfilm, der das Etikett zurecht trägt. Dient der Film allerdings dazu, irgendeinen Kampf zu legitimieren, dann ist er kein Antikriegsfilm. Für mich ist das, spätestens nach dieser Diskussion hier :), selbstredend.

Kliqer
18.01.2018, 13:34
Kurze, eingeworfene Frage, die nichts mit der eigentlichen Debatte zutun hat: Zerquetscher, du schreibst dauernd von "Dünkirchen", obwohl ja auch der deutsche Titel des Films "Dunkirk" lautet. Hat es irgendeine besondere Bewandtnis? Und jetzt komm mir nicht damit, dass "Dünkirchen" die deutsche Übersetzung von "Dunkirk" ist, das weiß ich selbst! :D

Duke Skywalker
18.01.2018, 13:47
Der Gag an Starship Troopers ist, dass Verhoeven uns die ganze Zeit die volle Palette NS Ästhetik (blond/blauäugige Helden, Riefenstahl Propaganda, die Uniformen) unter die Nase reibt, wir aber wahrscheinlich erst bei der unangenehmen "Untersuchung" des Brainbugs feststellen, dass wir "vielleicht" für die falsche Seite waren. :D

Mit anderen Worten: Ich finde auch nicht, dass SS Troopers hier als Vergleich in dieser Diskussion taugt. ;)

Der Landknecht
18.01.2018, 14:29
Puh, das war abermals eine einzige Wand aus Text. Ich äußere mich unter Umständen später dazu. :D

The Revenant

Ein Film, dem man irgendwie anmerkt, dass der Regisseur wohl unbedingt wollte, dass Leo endlich seinen Oscar bekommt. Dementsprechend wirkte das eigentlich intensiv gemeinte Schauspiel auf mich teilweise überzeichnet, beinahe karikierend. Das sollte so wohl nicht sein.
Abgesehen davon ist der Film zwar technisch brillant inszeniert (insbesondere der Angriff der Indianer), fährt mir dann aber teilweise das Tempo zu weit herunter, insbesondere in den Rückblenden bzgl. Leos Frau. Das erinnerte ungut an die Szenen zwischen Arwen und Aragorn in den HdR-Teilen. Dadurch schleppt sich der für mich zu lang geratene Film ähnlich entkräftet wie sein Hauptakteur über die Ziellinie.

6/10

Duke Skywalker
18.01.2018, 14:43
Bei "The Revenant" habe ich ernsthaft Sorge den auf dem Fernseher zu sehen, weil ich fürchte mir dadurch das positive Bild zu zerstören.
Es war ein einmaliges Kinoerlebnis. Intensiv, bildgewaltig. Ich denke auch immer wieder, den Film in 3D gesehen zu haben, obwohl die Technik gar keine Anwendung fand. :o
Aber die falsche Erinnerung entstammt dem überragenden Mittendrin-Gefühl.

Aber ich stimme dir zu: "The Revenant" ist ein u.a. mit religiöser Symbolik ausgeschmückter, überlanger Rache-Actionfilm mit einem Leonardo DiCaprio der sich weniger zum Oscar spielt, als vielmehr quält. Statt zu spielen, dass es ihm nach dem Verzerr von Bison Fleisch schlecht geht, isst er einfach tatsächlich (als Vegetarier) rohes Fleisch und kotzt.
Wann bekomme ich eigentlich meinen Oscar fürs das letzte Trinkgelage? ;) :D

Der Zerquetscher
18.01.2018, 16:36
Kurze, eingeworfene Frage, die nichts mit der eigentlichen Debatte zutun hat: Zerquetscher, du schreibst dauernd von "Dünkirchen", obwohl ja auch der deutsche Titel des Films "Dunkirk" lautet. Hat es irgendeine besondere Bewandtnis? Und jetzt komm mir nicht damit, dass "Dünkirchen" die deutsche Übersetzung von "Dunkirk" ist, das weiß ich selbst! :D

Nein, im Ernst, lieber Kliqer. Das hat keine besondere Bewandtnis. Die Stadt ist für mich als jemand, der über den Zweiten Weltkrieg viel gelesen hat (und manchmal eher lesen musste), halt Dünkirchen. Dunkirk ist der englische Name und natürlich der Name des Films. Völlig okay. Ich deutsche vermutlich einfach gern Städtenamen ein, damit ich möglichst sicher gehe, dass das Publikum (bzw. der Schüler) weiß, was gemeint ist. Ob das wirklich nötig ist, oder ob ich eine zu schlechte Meinung von den Geographie- oder Sprachkenntnissen den Menschen habe. Ich weiß es nicht. Vielleicht. Also nein. Hat es nicht. Ich hatte ja mitunter auch schon "Dunkirk" geschrieben. Hab da glaub ich nicht drüber nachgedacht....

@Humppi: Ist okay, mein Bester. Gib Dir keinen Stress. Ich weiß, dass ich es manchmal übertreibe mit dem Schwadronieren. ;)

Zheng Yi
19.01.2018, 10:02
Wie der Wind sich hebt

Ein fiktionalisiertes Biopic über Jirō Horikoshi, der Konstrukteur des Mitsubishi A6M aka Zero.

Jiro ist Kurzsichtig. Deshalb wird sich sein Traum, ein Pilot zu werden, nicht erfüllen. In einem Traum erscheint ihm der italienische Flugzeugkonstrukteur Caproni. Jirō beschliesst Konstrukteur zu werden. Nach dem Abschluss seines Studiums trifft er im Zug nach Tokyo Nahoko, mit der er sich Jahre später verlobt.

Wie der Wind sich hebt ist der 19. Abendfüllende Film des Studio Ghibli und der 20. von Hayao Miyazaki. Die Geschichte hat zwar ein paar Längen, ist aber insgesamt sehr gut und unterhaltsam. Die Animationen sind wunderschön und die deutsche Synchro klingt gut.

8.5/10

Fräulein Söckchen
19.01.2018, 14:42
Nach Star Wars heut in der Früh (siehe entsprechenden Thread) jetzt auch noch

Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull

Nachdem sie mir Han Solo abgemurkst haben, schau ich halt Indy. Witzig: Ich hab den Film damals im Kino versäumt, ihn auch nachher nie gesehen und es geschafft, mich 10 Jahre nicht zu "spoilern". Wobei, bei der Story wär das eh wurscht gewesen. :salook:

Ok, ganz ehrlich.... Während des Films hab ich mir gedacht: Gott, die Geschichte ist doch ein abgrundtiefer Blödsinn.. Und dann bin ich draufgekommen, dass eigentlich alle Indiana-Jones-Filme eine ähnlich absurde Geschichte haben. Und nachdem mich das früher scheinbar nicht gestört hat, sollte ich das diesem Film wohl nicht negativ zur Last legen. :boxer:

Also abgesehen davon war er recht unterhaltsam, die Action war gut, Humor ebenfalls, Indy-Feeling war da, und mit Cate Blanchett als verrückte Kommunistin auch eine ausgezeichnete Gegenspielerin. An den Letzten Kreuzzug" kommt er natürlich nicht ran, aber das ist auch fast unmöglich.

Zheng Yi
19.01.2018, 14:58
Musstest du mich an die Existenz dieses Machwerks erinnern? Ich hatte den Film erfolgreich verdrängt.

Der Landknecht
19.01.2018, 15:03
Musstest du mich an die Existenz dieses Machwerks erinnern? Ich hatte den Film erfolgreich verdrängt.

Sah ihn damals im Kino. War enttäuschend. Indiana Jones lebte für mich auch immer von den mit praktischen Effekten umgesetzten Actionszenen. Das war da leider mal gar nicht der Fall. Und der Humor funktionierte für mich gar nicht.
Aber wenn man ehrlich ist, war Indiana Jones schon immer Hit or Miss. Der erste Film war gut, der zweite nervtötend, der dritte in meinen Augen herausragend, und dann kam halt der unnötige vierte Teil. 50%ige Erfolgsquote.

Zheng Yi
19.01.2018, 15:08
Hm... ich fand Tempel des Todes besser als Jäger des verlorenen Schatzes. Der letzte Kreuzzug War aber auch für mich der beste Teil der Trilogie.

Der Landknecht
19.01.2018, 15:11
Hm... ich fand Tempel des Todes besser als Jäger des verlorenen Schatzes. Der letzte Kreuzzug War aber auch für mich der beste Teil der Trilogie.

Frau und Kind haben mir den zweiten Teil sehr schwer gemacht.

Zheng Yi
19.01.2018, 15:15
Die empfand ich erstaunlicherweise nicht mal als soo schlimm. Dabei nerven mich Kinder und kreischende Frauen.

umimatsu
19.01.2018, 15:43
Ich habe ihn unlängst auf Netflix gesehen. Finde ihn nicht so schlecht, wie er von den Fans gemacht wird. Das Argument, die Story sei absurd, zieht schon, deswegen nicht, weil sie in den Vorgängern nicht weniger absurd ist. Das Einzige, was mich am Film stört, ist paradoxerweise Harrison Ford. Zum Zeitpunkt des Drehs schon stolze 66 Jahre alt, nehme ich ihm den Actionheld nicht mehr ab bzw. sehe immer den "jungen" Indy vor mir.

Mein Lieblingsteil ist der zweite. Er ist düsterer und weniger witzig. Das gefällt mir.

Fräulein Söckchen
19.01.2018, 15:57
Ich kann die ersten zwei Teile gar nicht mehr auseinanderhalten, so lange hab ich die schon nicht mehr gesehen. Der dritte Teil gefällt mir hauptsächlich wegen Sean Connery am besten. :salook:

Naja, vielleicht schau ich mir die Filme demnächst wieder einmal an. Harrison Ford ist ja doch nett anzuschauen - auch im Alter, umi. ;)

Der Landknecht
19.01.2018, 15:59
Ich kann die ersten zwei Teile gar nicht mehr auseinanderhalten, so lange hab ich die schon nicht mehr gesehen. Der dritte Teil gefällt mir hauptsächlich wegen Sean Connery am besten. :salook:

Naja, vielleicht schau ich mir die Filme demnächst wieder einmal an. Harrison Ford ist ja doch nett anzuschauen - auch im Alter, umi. ;)

À propos Sean Connery:

"Knock, knock."
"Who's there?"
"Dishes."
"Dishes who?"
"Dishes Sean Connery."

:o :salook:

Zheng Yi
21.01.2018, 11:13
Godzillathlon 14/20: King Kong gegen Godzilla 1974

Der erste Auftritt von Mechagodzilla.

Godzilla verhält sich merkwürdig. Er scheint zu seinen Wurzeln zurückgekehrt zu sein undcverhält sich wie ein Hooligan. Er attackiert sogar seinen Kumpel Angilas an. Doch schnell wird klar, dass es sich hier nicht um Godzilla handeln kann. Denn Angilas verletzt Godzilla und es kommt Metall zum Vorschein (Godzilla Kenner werden aber schon viel früher bemerken dass es sich nicht um Godzilla handeln kann). Schon bald taucht der echte Godzilla auf und es kommt zum Kampf.

King Kong gegen Godzilla gehört für mich zu den besten Filmen der Franchise. Eine gute Geschichte, ein cooler Gegner und tolle Kämpfe. Wären da nur nicht diese unfassbar billigen Affenmasken, die stark an Der Planet der Affen erinnern. Oder besser gesagt wie eine extrem billige Billigkopie davon. Die Mechagodzilla Effekte sind gut, die Rückverandlung von Mensch zu Affe hingegen wirkt lächerlich.

7/10

Für Spencer/Hill Fans gibt es noch eine vertraute Stimme: Thomas Danneberg synchronisiert hier Masaaki Daimon.

Goldberg070
21.01.2018, 11:26
Dredd

War ich nach der ersten Sichtung vor ein paar Jahren noch ziemlich enttäuscht, gefiel mir der Film beim zweiten Mal sehen nun deutlich besser. Düster, dreckig, brutal, überzeichnet, mit einem kleinen Funken Ironie und Karl Urban in beser Steven "ich habe nur einen Gesichtsausdruck" Seagal Manier. Jetzt finde ich es sogar schade, dass der Film damals nicht wirklich erfolgreich war, denn eine Fortsetzung hätte ich gerne gesehen. Angeblich wird laut englischer Wikipedia aber über eine Serie nachgedacht, in der Karl Urban als Hauptdarsteller gehandelt wird.

8/10

Kain
21.01.2018, 12:07
Nachdem sie mir Han Solo abgemurkst haben, schau ich halt Indy. Witzig: Ich hab den Film damals im Kino versäumt, ihn auch nachher nie gesehen und es geschafft, mich 10 Jahre nicht zu "spoilern". Wobei, bei der Story wär das eh wurscht gewesen. :salook:



So alt ist der schon? Kommt mir vor wie gestern. :eek:

Der Zerquetscher
21.01.2018, 13:21
Dredd

War ich nach der ersten Sichtung vor ein paar Jahren noch ziemlich enttäuscht, gefiel mir der Film beim zweiten Mal sehen nun deutlich besser. Düster, dreckig, brutal, überzeichnet, mit einem kleinen Funken Ironie und Karl Urban in beser Steven "ich habe nur einen Gesichtsausdruck" Seagal Manier. Jetzt finde ich es sogar schade, dass der Film damals nicht wirklich erfolgreich war, denn eine Fortsetzung hätte ich gerne gesehen. Angeblich wird laut englischer Wikipedia aber über eine Serie nachgedacht, in der Karl Urban als Hauptdarsteller gehandelt wird.

8/10

:dh: Super, Goldi.

FearOfTheDark
21.01.2018, 18:26
Das Boot (1981) - Director's Cut
Heute hatte ich endlich mal Zeit und Lust, mich an diesem Stück deutsche Filmgeschichte zu machen. Ich muss sagen, dass die 3,5 Stunden wie im Flug vergingen. Mir war zu keinem Zeitpunkt langweilig und mir kam auch nichts "zu lang" vor. Auch wenn ich mich frage, was man in der knapp 5-stündigen TV-Version noch mehr gezeigt hat :freak:
Der Film war wirklich spannend und gut gemacht. Und man sieht ihm das Alter eigentlich kaum an, abgesehen von den extrem jungen Schauspielern wie Uwe Ochsenknecht, Herbert Grönemeyer, Martin Semmelrogge und Ralf Richter. Die BluRay-Version wurde scheinbar sehr gut überarbeitet, denn abgesehen von den Außenszenen bei Dunkelheit war das Bild sehr gut. Das Ende bot eine krasse Wendung, aber ich glaube, man kann auch keinen Weltkriegsfilm aus Sicht der Deutschen mit einem Happy-End beenden. Bemerkenswert fand ich auch, dass der Film praktisch keinen Soundtrack bot, abgesehen vom "Film-Song", der immer mal wieder kurz in abgewandelter Form eingespielt wurde. Der Song ist aber auch wirklich großartig komponiert.

Interessant fand ich, dass ich sehr viele Teile des U-Bootes wiedererkannt hatte. Ich war mal in der Grundschule auf Klassenausflug in den Bavaria Film Studios in München und bin da durch das originale U-Boot durchgeklettert. Schon beeindruckend, wie man auf so engem Raum gedreht hat.

Ich habe noch ein paar Technik-Verständnisfragen, die ich mal in einen Spoiler-Tag packe. Ich hoffe, mir kann die einer von euch erklären ;)

In den Momenten, wo die feindlichen Zerstörer versucht haben sie zu orten, hat die komplette U-Boot-Besatzung nur noch geflüstert, obwohl sie ja teilweise in über 150m Tiefe waren. Wäre das Flüstern wirklich notwendig gewesen? Hätte man sie irgendwie gehört, wenn sie normal gesprochen hätten?

In manchen Szenen (zum Beispiel, wenn sie in Angriffsstellung gingen oder manchmal auch, wenn sie Gefahr liefen geortet zu werden), haben sie das standardmäßige Weißlicht in Rotlicht umgeschaltet. Warum?
In einer Szene wurde auch einmal in Blaulicht umgeschaltet. Kann leider die Situation nicht mehr bestimmen. Was hat das blaue Licht für einen Grund?

umimatsu
21.01.2018, 18:49
@ Fear

Du weißt schon, dass es auf die zweite Frage nur eine Antwort geben kann? :boxer:

Ernstgemeinte Antwort: siehe Purkinje-Effekt (https://de.wikipedia.org/wiki/Purkinje-Effekt)

FearOfTheDark
21.01.2018, 19:27
@ Fear

Du weißt schon, dass es auf die zweite Frage nur eine Antwort geben kann? :boxer:

Ernstgemeinte Antwort: siehe Purkinje-Effekt (https://de.wikipedia.org/wiki/Purkinje-Effekt)

Cool, danke. War sehr aufschlussreich und mir bisher unbekannt ;)

Der Ønkel
21.01.2018, 21:18
Invasion USA

Als eine Armee von Terroristen ins Land einfällt und anfängt, die Bevölkerung zu terrorisieren, sind die Behörden zunächst hilflos. Zum Glück ist die Ein-Mann-Armee Chuck Norris zur Stelle und schaltet einen Bösewicht nach dem anderen aus.

Wie konnte mir dieser Film bisher nur entgehen? Absoluter Kult aus dem Hause Cannon Films. Norris in seinen besten Zeiten, gerät so gut wie nie in Bedrängnis, hat aber immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Dazu Top-Achziger Jahre-Action. Sehr unterhaltsam!

Gute 8 von 10 Punkten

Mein GOAT Walter
22.01.2018, 10:52
DOWNSIZING

This was not what I expected.

Beginnend damit, dass das Projekt Downsizing so ernsthaft in Szene gesetzt wird und man versucht, jene Verwandlung nicht ins Lächerliche zu ziehen fand ich zum Einstieg super. Man nahm sich Zeit für den Aufbau und erläuterte dies so gut es ging an allen Ecken und Kanten. Ich kannte den Trailer und dachte im Vorfeld, mich erwartet ein "Liebling, wir haben die Kinder geschrumpft"- Remake mit Matt Damon. Weit gefehlt. Die Story wird gut erzählt; der Grund, warum man auf Downsizing setzt ist originell und wird nachvollziehbar erläutert. Das verleiht dem Film in Anbetracht des aktuellen Zeitgeists die nötige Sinnhaftigkeit. Als es zur "Verwandlung" kam, konnte der Film bis dato reichlich Spannung erzeugen und weckte das Interesse auf die kommenden Szenen. Die Erwartung, dass man einen reinen Ulk Film serviert bekommt, wurde einem spätestens dann genommen; wie / als Matt Damon ohne seine Frau im Leisure Land seine neue Zukunft antrat. Was dann vom allgemeinen Verlauf alles folgte, war für mich kaum zu erahnen. Der Zuschauer wurde stets auf eine falsche Fährte gelockt; zumindest erging es uns erneut so, als Peter SeFRAnek auf Dusan traf; der (wie immer großartig) von Christoph Waltz verkörpert wurde.

Lustigste Stelle auf der Party: "I better take off my shoes"

Dennoch verlor der Film für mich nicht an Dramaturgie und man schaffte trotz des wahnwitzigen Szenarios den Spagat zwischen Ernsthaftigkeit und Humor und ging auch dort einen Schritt weiter. Von Norwegen bis zur Amerikanisierung im Mini Format. Zum Teil echt gut ausgetüftelt mit der nötigen Nachhaltigkeit und Tiefe.

Downsizing ist vielleicht nicht frei von Fehlern und hat an den einen oder anderen Stellen leichte Logiklöcher und dennoch gefiel er mir sehr. Nicht das, was ich erwartet hatte. Auch wenn eine Stelle des Trailers gar nicht vorkam ~Absolut Wodka Pulle bei Gartenparty~ ist der Film insgesamt durchaus zufriedenstellend und serviert mit Udo Kier noch ein kleines Schmankerl on top.

Lustigste Szene zum Ende hin: "Which kind of fuck was it?"

Der Film bekommt von mir verdiente

8/10

TylerDurden
22.01.2018, 11:51
Warcraft: The Beginning hat mir gefallen. Genauso stelle ich mir Orks vor. Optisch ist der Film prächtig, die Musik stimmungsvoll, die Geschichte ansprechend und einige Charaktere wie das Ork-Paar und die Halb-Ork-Frau sympathisch und der Hauptbösewicht ziemlich cool.

Ich habe jedenfalls Lust auf weitere Warcraft Filme, falls es welche geben würde, würde mich freuen.

Mit leichter Verspätung habe ich mir diesen Film gegen Ende letzten Jahres angeschaut und bin so enttäuscht, dass ich ihn vorzeitig abgeschaltet habe. Dies hat wohl damit zu tun, dass ich das Buch und die eigentliche Geschichte kenne.

Im Gegensatz zu "Herr der Ringe" oder "Der Hobbit" wich die Geschichte allerdings so extrem von den Büchern ab, dass mir das einfach nur sauer aufgestoßen ist. Vielleicht liegt es daran, dass zwischen dem Lesen des Buches und dem Schauen des Films soviel Zeit vergangen ist, dass meine Erinnerung nicht mehr passt. Aber die ganze Story (über das Kennenlernen der Protagonisten und den Verlauf der Geschichte) hat in mir dauernd das Gefühl "so war das aber nicht im Buch" ausgelöst.
Wahrscheinlich würde ich den ganzen Film viel positiver bewerten, wenn die Geschichte auch den Romanen entsprochen hätte.

Die von die positiv erwähnten Punkte haben allerdings ihre Berechtigung. Nur die Schauspieler konnten mich gar nicht von den Socken hauen.

Der Zerquetscher
22.01.2018, 13:45
Ich hab dem "Warcraft: The Beginning" 1/10 Punkte gegeben. :boxer: Naja und Transformers 5. Dem auch. Waren aber auch die einzigen beiden Filme im letzten Jahr, die das verdient haben. Seelenloser, nicht nur kanten- sondern völlig formloser Filmschrott. Jedenfalls für mich. ;)

Zuletzt:

Jean-Claude Van Johnson (USA, 2016)

Ich war nie Van Damme Freund. Habe immer Warzenegger, Schtolon und Seagull bei Weitem bevorzugt. Erst jetzt im Alter schafft es der Belgier mich zu überzeugen. Allerdings auch nur deshalb, weil er heute was völlig anderes macht als damals. Nämlich sich selbst nicht ernst zu nehmen und das eigene Lebenswerk zu persiflieren. Und das nicht mal doof und obendrein toll gespielt. Bin echt angetan von dieser Amazon Webserie. Hoffentlich kommt da mehr. 8/10 (https://ssl.ofdb.de/review/291777,739160,Jean-Claude-Van-Johnson)

A Most Violent Year (USA, 2014)

Oscar Isaac ist Ehemann und Firmenchef im New York der späten 70er. Und die Konkurrenz ist knallhart. Bleibt er seinen im fairen Wettbewerb verwurzelten Prinzipien treu oder spielt er das schmutzige Spiel rund ums Ratrace mit? Für mich bleibt Isaac kein großer Darsteller, auch wenn er hier mehr zeigen darf (und muss) als bei Star Wars. Insgesamt aber alles sowieso zu wenig gehaltvoll, was hier passiert. Jedenfalls, wenn man es vergleicht mit den ähnlich gelagerten Werken eines Scorsese oder Eastwood. 7/10

TylerDurden
22.01.2018, 13:56
Ich hab dem "Warcraft: The Beginning" 1/10 Punkte gegeben. :boxer: Naja und Transformers 5. Dem auch. Waren aber auch die einzigen beiden Filme im letzten Jahr, die das verdient haben. Seelenloser, nicht nur kanten- sondern völlig formloser Filmschrott. Jedenfalls für mich. ;)

Yes! Ich bin nicht alleine :gluck:

Ein anderer Film bei dem ich das Buch nicht gelesen habe (und ihn somit wohl besser macht):

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (Schweden, 2013)

Der außergewöhnliche Titel passt sehr gut zu dem ganzen Film. Robert Gustafsson spielt den 100 Jahre alten Allan Karlsson der aus einem Altenheim ausbricht und sich ohne es zu ahnen mitten in einem Abenteuer befindet. Mir ist bei diesem Film keine Langweile aufgekommen und ich habe mich köstlich amüsiert.

Mit den Rückblicken aus dem bewegten Leben des Herr Karlsson erinnert mich das Ganze an Forrest Gump.

Für mich der ideale Film für einen Samstag auf der Couch.

Duke Skywalker
22.01.2018, 13:56
Jean-Claude Van Johnson (USA, 2016)

Hoffentlich kommt da mehr. 8/10 (https://ssl.ofdb.de/review/291777,739160,Jean-Claude-Van-Johnson)


Leider nicht. Amazon hat die Serie eingestellt (https://www.film.tv/nachrichten/2018/amazon-stellt-serien-ein-39318.html). :(

Jefferson D'Arcy
22.01.2018, 14:01
Leider nicht. Amazon hat die Serie eingestellt (https://www.film.tv/nachrichten/2018/amazon-stellt-serien-ein-39318.html). :(

Das ist dezent sch**** :heuler:

Van Damme hatte imo immer humoristisches Talent, wenn es darum ging, seine eigene Filmpersona aufs Korn zu nehmen.

Sei's drum, im Gegensatz zum Quetscher konnte ich mit dem Belgier immer mehr anfangen, als mit One-Face-Wonder Steven Seagal und werde mich deswegen mal wieder an seinen Frühwerken laben.

Kinderschreck
22.01.2018, 14:24
Ich würde einen Punkt weniger geben und hätte auch sehr gerne noch mindestens eine weiter Staffel gesehen. Einerseits musste ich bei jeder Folge mehrmals schallend lachen, andererseits fehlt der Serie das richtige Tempo und man sieht ihr leider das Minibudget an. Der größte Coup ist aber, dass Van Damme den Doppelgänger von Van Johnson so gespielt hat, als wäre dieser Gollum. :D

umimatsu
22.01.2018, 15:04
Leider nicht. Amazon hat die Serie eingestellt (https://www.film.tv/nachrichten/2018/amazon-stellt-serien-ein-39318.html). :(

Hat mich nicht wirklich überrascht. Die Serie zählt für mich zu den schlechteren, die Amazon letztes Jahr produzierte. Dabei habe ich den Piloten noch gefeiert...

Der Landknecht
22.01.2018, 15:19
Zu van Damme muss ich das hier (https://www.youtube.com/watch?v=amFwg_BOM5I) posten. Der kleine, subtile Dialog zwischen Norton und Goldblum ist zum Totlachen. "Is he?" - "Bonkers!" - "Thought so." :o

Der Zerquetscher
22.01.2018, 15:37
Leider nicht. Amazon hat die Serie eingestellt (https://www.film.tv/nachrichten/2018/amazon-stellt-serien-ein-39318.html). :(

Verdammt bist Du up-to-date?!!! :eek: :dh:

Ärgerlich,.. naja.

Jefferson D'Arcy
23.01.2018, 01:05
ACTION JACKSON (https://youtu.be/6n__SxA6ygg)

Ich mag den Film einfach :cool:

7/10

umimatsu
23.01.2018, 17:51
Is' was, Doc?

Herrlich alberne Screwballcomedy mit Ryan O'Neal und Barbra Streisand.

Geostorm

Öder ( Katastrophen- ) Film voller Plotholes, nicht nachvollziehbarer Handlungen der Charaktere und miesen Effekten. Erst dachte ich, das sei ein Emmerich. Dass Geostorm von seinem Buddy Devlin inszeniert wurde, überrascht aber nicht wirklich.

PappHogan
24.01.2018, 09:46
Is' was, Doc?

Herrlich alberne Screwballcomedy mit Ryan O'Neal und Barbra Streisand.

Geostorm

Öder ( Katastrophen- ) Film voller Plotholes, nicht nachvollziehbarer Handlungen der Charaktere und miesen Effekten. Erst dachte ich, das sei ein Emmerich. Dass Geostorm von seinem Buddy Devlin inszeniert wurde, überrascht aber nicht wirklich.

Ich dachte auch, das wäre ein typischer Roland.

Ich kuriere gerade eine Erkältung aus, daher greife ich mal ins DVD-Regal:

Copland, 1997, Regie: James Mangold.

Einige New-Yorker Polizisten haben sich in dem Ort Garrison gleich gegenüber desw "Big Apples", niedergelassen.
Dort tut der Sheriff Freddy Heflin (Sylvester Stallone) seinen eher ereignislosen Dienst.
Er wäre selbst gern Cop in New York geworden, nur aufgrund eines Gehöhrschadens erhielt er keine Chance.
So trauert er seinem Leben und seiner verlorenen Liebe nach.....
als aber der junge Cop "Superboy" Babbich (Michael Rappaport) zwei unbewaffnete Schwarze tötet, kommt Bewegung in dieses ganze Situation:die ganze Stadt Garrision ist mehr oder minder von der Mafia finanziert, die ganzen Cops sind mehr oder minder corrupt.
Auch die Abteilung für internal Affairs in Gestalt von Moe Tildon (Robert DeNiro) ist ihnen auf der Spur, Freddy Heflin versucht Superboy zu schützen und muss am Ende den Kampf aufnehmen, einzig der geläuterte Figgis (Ray Liotta) kommt ihm zu Hilfe.

Dieser Film erlangte große Aufmerksamkeit durch die Besetzung Stallones.
Keine Action-Hero, auch keine Karikatur eines Action-Heros a'la Barney Ross, eher ein verträumter Anti-Held, der am Ende das richtige tut.
Auch DeNiro mal nicht als Mobster oder Psychopath überzeugt hier, auch wenn am Ende die Moral etwas schlicht ist.

Ich bin gespannt, was Duke Skywalker in seinem Stallone Marathon dazu schreiben wird...

Haskins
24.01.2018, 09:48
A Walk Among the Tombstones

Gestern geschaut und recht beeindruckend gewesen, schöner entschleunigter Krimi/Thriller mit Liam Neeson in der Hauptrolle (als Detektiv), in solch einer Rolle gefällt er mir viel besser als in 96 Hours, düstere Stimmung und alles wirkt miesepetrig, recht wenig Action ist zusehen, das tut dem Film aber keinen Abbruch, die Spannung wird dadurch besser aufgebaut, ein mitfiebern entsteht. Die restlichen Rollen sind nicht Rede wert, u.a. spielt David Harbour den Gegenspieler, verrückte Gegenspieler passen gut zu ihm. Sonst ist noch Boyd Holbrook zusehen, als Junkie, passt auch. Einzig die Rolle von Neeson bekommt Tiefe, der Rest wird eingeführt und das war es dann.
Ich fühlte mich gut unterhalten.

umimatsu
24.01.2018, 18:39
Death Wish & Death Wish II

Der bleeding heart liberal Paul Kersey verübt Selbstjustiz, nachdem seine Frau und Tochter überfallen wurden. Ein paar Jahre später wird die immer noch traumatisierte Tochter in L.A. vergewaltigt und springt in den Tod. Auch dieses Mal greift Papa zur Waffe und rächt sein Kind.

Ekelhaft, rassistisch und faschistoid. Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Der Zerquetscher
24.01.2018, 20:27
Death Wish & Death Wish II

Der bleeding heart liberal Paul Kersey verübt Selbstjustiz, nachdem seine Frau und Tochter überfallen wurden. Ein paar Jahre später wird die immer noch traumatisierte Tochter in L.A. vergewaltigt und springt in den Tod. Auch dieses Mal greift Papa zur Waffe und rächt sein Kind.

Ekelhaft, rassistisch und faschistoid. Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Naja, außer vielleicht, dass vor allem Teil 1 eine tolle Romanverfilmung ist, bei der ich Bronson den Vigilanten voll abnehme. Ein Klassiker des Rachefilms. Und zwar ein echt guter. :p :D

Kinderschreck
24.01.2018, 20:32
Ein Klassiker des Rachefilms. Und zwar ein echt guter. :p :D

Eben. Für Teil 3 lasse ich sogar die Höchstwertung springen.

Kain
24.01.2018, 20:43
Naja, außer vielleicht, dass vor allem Teil 1 eine tolle Romanverfilmung ist,

Death Wish is a 1974 American vigilante action film, loosely based on the 1972 novel of the same title by Brian Garfield. [...] The novel denounced vigilantism, whereas the film embraced the notion.

Hm. Klingt so, als hätte umi den Nagel auf den Kopf getroffen. ;)

Der Zerquetscher
24.01.2018, 21:38
Hm. Klingt so, als hätte umi den Nagel auf den Kopf getroffen. ;)

Wie bei "Watchmen"? ;)

Kinderschreck hat Recht. Teil 3 ist zwar - im völligen Gegensatz zu Teil 1 - völlig blöde, aber mit das Unterhaltsamste, zu was man sich an unterhaltsamer Abendunterhaltung unterhalten kann.

Teil 2 habe ich (jetzt leider) ewig nicht mehr gesehen. Aber wenn der ebenso rassistisch ist wie Teil 3, wo ausnahmslos alle Opfer (!) ethnischen Minderheiten angehören und der Bandenchef ein Weißer ist ,... dann ist er ungefähr so rassistisch wie Gandhi.

Kain
24.01.2018, 21:42
Da müsste ich jetzt erst raussuchen, was er über "Watchmovie" gesagt hat. ;)

Kliqer
24.01.2018, 21:44
Wie bei "Watchmen"? ;)

Kinderschreck hat Recht. Teil 3 ist zwar - im völligen Gegensatz zu Teil 1 - völlig blöde, aber mit das Unterhaltsamste, zu was man sich an unterhaltsamer Abendunterhaltung unterhalten kann.

Teil 2 habe ich (jetzt leider) ewig nicht mehr gesehen. Aber wenn der ebenso rassistisch ist wie Teil 3, wo ausnahmslos alle Opfer (!) ethnischen Minderheiten angehören und der Bandenchef ein Weißer ist ,... dann ist er ungefähr so rassistisch wie Gandhi.

"Für seine Anhänger ist er geradezu ein Heiliger, ein Kämpfer, der gewaltfrei die Unabhängigkeit Indiens durchsetzte und für die Gleichheit der Massen eintrat. Doch in den vergangenen Jahren hat Mahatma Gandhis weiße Weste dunkle Flecken bekommen. War der Mann gar ein Rassist?"
(https://www.focus.de/wissen/mensch/rassistische-zuege-und-frauenfeindlichkeit-heldenbild-broeckelt-gandhi-sah-vergewaltigte-frauen-nicht-mehr-als-menschen-an_id_7345145.html)

;-)

umimatsu
24.01.2018, 21:44
Teil 2 habe ich (jetzt leider) ewig nicht mehr gesehen. Aber wenn der ebenso rassistisch ist wie Teil 3, wo ausnahmslos alle Opfer (!) ethischen Minderheiten angehören und der Bandenchef ein Weißer ist ,... dann ist er ungefähr so rassistisch wie Gandhi.

In den ersten beiden Teilen sind die Täter entweder allesamt ethische Minderheiten, oder Hippies, Penner und Drogensüchtige. Also quasi der Bodensatz der Gesellschaft, während Bronson einen männlichen Weißen mittleren Alters verkörpert, der als Architekt äußerst erfolgreich ist.

Edit:

Da müsste ich jetzt erst raussuchen, was er über "Watchmovie" gesagt hat. ;)

Das musst du nicht. Ich fand bzw. finde Watchmen gut. :)

Kain
25.01.2018, 08:48
Na ja. Du kannst auch nicht immer recht haben. ;)

Zheng Yi
25.01.2018, 09:09
dann ist er ungefähr so rassistisch wie Gandhi.

Also das war jetzt beinahe schon lustig. :D

Der Zerquetscher
25.01.2018, 09:19
In den ersten beiden Teilen sind die Täter entweder allesamt ethische Minderheiten, oder Hippies, Penner und Drogensüchtige. Also quasi der Bodensatz der Gesellschaft, während Bronson einen männlichen Weißen mittleren Alters verkörpert, der als Architekt äußerst erfolgreich ist.

Mal eine Frage, die an der Stelle selbstverständlich zu erwarten ist: Aus welchen Bevölkerungsteilen, glaubst Du, rekrutierten sich denn diejenigen, die z.B. in den 70ern die New Yorker U-Bahn zu einem so berüchtigten Ort machten? Männliche Weiße mittleren Alters oder Drogensüchtige? ;)

Ich finde es immer etwas sonderbar, dass sobald ein durchaus plausibles Szenario als narrativer Hintergrund einer Geschichte gewählt wird, das nicht mit der durchaus aufgesetzten Moral des ARD-Vorabendprogramms kompatibel ist, dieses ja denkbare Szenario gleich als Hetze oder einseitig oder rassistisch oder sonstwas bekrittelt wird. Es ist für mich völlig egal, ob ein Film ultrareaktionär oder subversiv links ist. Wenn er toll inszeniert ist, bin ich überzeugt. Mich jedenfalls hindert keine Weltsicht daran, Kunst genießen zu können.


Das musst du nicht. Ich fand bzw. finde Watchmen gut. :)

Ah, Ihr habt das schon geklärt. Mir ging es auch darum, dass für den Kain halt eine Romanverfilmung schwächelt, wenn sie sich nicht an die Vorlage hält. Und schon dreimal, wenn sie politisch nicht mehr dort verortbar ist, wo sie doch bitte hingehört. Heinleins Starship Troopers, das ich hier stehen habe, ist im Original nicht der faschismuskritische Beitrag, den Verhoeven daraus gemacht hat. Und dennoch liebe ich den Film, obwohl er die Vorlage völlig verändert. Warum denn nicht? Ist ein toller Film. Ein wenig mehr Sachlichkeit, die Herren. :p :cool:

Kain
25.01.2018, 10:07
Idealerweise fängt eine Adaption den Geist einer Vorlage ein, ja. Das muss dann nicht unbedingt hundertprozentig so aussehen wie im Buch. Die aktuellsten Beispiele dürften "Sherlock" (zumindest in den ersten zwei Staffeln" und die "Sherlock Holmes"-Filme mit Robert Downey jr. sein, die das sehr gut hinbekommen. ;)

Das heißt aber nicht, dass es immer so sein muss. Eine Adaption von Blattys "The Exorcist" sollte die peinliche Darstellung des Katholizismus als letzte und einzige Rettung der Menschheit z. B. tunlichst vermeiden. Ob das geklappt hat, mag jemand anderes beurteilen. Mich kümmert der Film nicht sonderlich.

In dem Sinne ist es natürlich auch angebracht, die Kernaussage von "Starship Troopers" völlig auf den Kopf zu stellen. Wenn sich eine Vorlage aber kritisch mit einer heiklen Thematik auseinandersetzt, finde ich es schon ein wenig fragwürdig, wenn man diese Auseinandersetzung ignoriert bzw. sogar völlig über Bord wirft. Rachegeschichten haben immer das Potential, in eine eher fragwürdige Richtung abzudriften. Ein gutes Beispiel ist Marvels Punisher, der eigentlich eine grundfaschistische Figur ist. Was wohl auch erklärt, weshalb seine eigenen Titel, in einer Zeit, in der sich Comics gut verkauft haben, nie sonderlich gut liefen obwohl Gastauftritte in anderen Reihen Erfolgsgaranten waren. Insofern klingt "Death Wish" nach einem ganz interessanten Buch (oder zumindest einem mit einer interessanten Prämisse) aber nach einem eher doofen Film. Aber ich finde andererseits auch die ganzen Bronson-, Arnie-, Stallone-, Norris- usw.-Actionfilme eher dümmlich.

EDIT:

Das Problem sind nicht so sehr farbige Kriminelle und Drogensüchtige sondern das fehlende Gegengewicht. Es gibt in der wirklichen Welt auch weiße Kriminelle und Drogensüchtige und farbige Architekten. ;)

Der Zerquetscher
25.01.2018, 13:40
Idealerweise fängt eine Adaption den Geist einer Vorlage ein, ja. Das muss dann nicht unbedingt hundertprozentig so aussehen wie im Buch. Die aktuellsten Beispiele dürften "Sherlock" (zumindest in den ersten zwei Staffeln" und die "Sherlock Holmes"-Filme mit Robert Downey jr. sein, die das sehr gut hinbekommen. ;)

Ja, ich weiß, wir hatten das. Hast ja Recht. Ich mag das im Prinzip ja auch sehr gern, wenn eine Vorlage ihrem Charakter gemäß Eingang in den Film findet. Mein Lieblingsbeispiel ist Kings "The Mist". Für mich ein tolles Buch und ein toller Horrorfilm.


Das heißt aber nicht, dass es immer so sein muss. Eine Adaption von Blattys "The Exorcist" sollte die peinliche Darstellung des Katholizismus als letzte und einzige Rettung der Menschheit z. B. tunlichst vermeiden. Ob das geklappt hat, mag jemand anderes beurteilen. Mich kümmert der Film nicht sonderlich.

Ein für mich spannendes Beispiel. Den Roman werde ich mir kaufen. Das ist dann der gefühlt siebte Kain-Tipp im Laufe der letzten 15 Jahre, der seinen Weg in mein Regal findet.

Ich mein, ich mag den Film. Aber die Katholische Kirche geht mir am Hintern vorbei. Bin da also völlig aufgeschlossen. Bzw. nicht vor-ein-ge-no-mmen. ;)


In dem Sinne ist es natürlich auch angebracht, die Kernaussage von "Starship Troopers" völlig auf den Kopf zu stellen. Wenn sich eine Vorlage aber kritisch mit einer heiklen Thematik auseinandersetzt, finde ich es schon ein wenig fragwürdig, wenn man diese Auseinandersetzung ignoriert bzw. sogar völlig über Bord wirft. Rachegeschichten haben immer das Potential, in eine eher fragwürdige Richtung abzudriften. Ein gutes Beispiel ist Marvels Punisher, der eigentlich eine grundfaschistische Figur ist. Was wohl auch erklärt, weshalb seine eigenen Titel, in einer Zeit, in der sich Comics gut verkauft haben, nie sonderlich gut liefen obwohl Gastauftritte in anderen Reihen Erfolgsgaranten waren. Insofern klingt "Death Wish" nach einem ganz interessanten Buch (oder zumindest einem mit einer interessanten Prämisse) aber nach einem eher doofen Film. Aber ich finde andererseits auch die ganzen Bronson-, Arnie-, Stallone-, Norris- usw.-Actionfilme eher dümmlich.

Wenn Dir solche Filme ohnehin nicht gefallen, dann macht es wenig Sinn, dass Du Dich mit ihnen beschäftigtst. Sie sind Theater. Nichts anderes. Und natürlich keine Realität. Ein Mann, der senkrecht stehend mit einem Sturmgewehr auf nächste Nähe auf eine ganze Kompanie von Gegnern feuert, die ebenfalls (!) Sturmgewehre haben, feuert nicht lange. Denn nach wenigen Augenblicken wird es ihm erst heiß das Ohr wegsäbeln, dann wird nach allen Seiten hin Blut und Urin spritzend sein Genitalbereich getroffen, und den Bruchtteil einer Sekunde darauf zerschmettert ihm ein Geschoss den Mund- und Rachenraum. Kriegt er aber schon gar nicht mehr mit, denn ein Querschläger in die Schläfe hat ihn zum Glück ja schon vorübergehend (!) betäubt. So wäre das in Wirklichkeit.

Aber die Wirklichkeit hat noch viel weniger einen von einer Spinne gepieksten Typen zu bieten, der danach zum Karnevalsfanatiker mutiert, um die Stadt oder gar die ganze Welt zu retten. Als wenn das also auch nur ein Quäntchen mehr Hirnschmalz, ein Jota mehr intellektuelles Panache hätte. ;) Sowas ist alles Theater. Alles. Du alter Gauner! :)


EDIT:

Das Problem sind nicht so sehr farbige Kriminelle und Drogensüchtige sondern das fehlende Gegengewicht. Es gibt in der wirklichen Welt auch weiße Kriminelle und Drogensüchtige und farbige Architekten. ;)

Achso. Na wie gut, dass es schon in Teil 1 reihenweise weiße Verbrecher gibt und ab Teil 3 reihenweise Schwarze, Latinos, Juden (!) und ähnliche Protagonisten als Freunde und Bekannte um Paul Kersey versammelt sind, die er beschützt. Vor weißen Gangstern. Ganz im Ernst, das ist Käse mit dem rassistisch (Sorry, Umi!) . Ich hab Teil 2 nicht mehr im Kopf, aber Teil 1 und 3 hab ich erst letztens gesehen (Teil 3 übrigens zusammen mit UMIMATSU :D) und kann nur sagen, die Filme sind zwar mit Sicherheit nicht politisch korrekt, wenn man den Maßstab des deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehens anlegt, aber rassistisch oder faschistoid sind sie absolut null. Was mich zu Kliqer bringt, den ich Schussel vergessen habe....


"Für seine Anhänger ist er geradezu ein Heiliger, ein Kämpfer, der gewaltfrei die Unabhängigkeit Indiens durchsetzte und für die Gleichheit der Massen eintrat. Doch in den vergangenen Jahren hat Mahatma Gandhis weiße Weste dunkle Flecken bekommen. War der Mann gar ein Rassist?"
(https://www.focus.de/wissen/mensch/rassistische-zuege-und-frauenfeindlichkeit-heldenbild-broeckelt-gandhi-sah-vergewaltigte-frauen-nicht-mehr-als-menschen-an_id_7345145.html)
;-)

Na, da schau an. Dann ist sogar Gandhi rassistischer als "Death Wish" Teil 1 und 3. Damit sind sie endgültig rehabilitiert. :lacher:

Gandhi ist mir zwar persönlich ziemlich wurscht, aber man sollte diesen typisch deutschen (!) Fehler vermeiden und Persönlichkeiten der Geschichte, die Großes geleistet haben (oder es versuchten), nicht herabwürdigen - nur aufgrund dessen, dass sie auch nur geistig Kinder ihrer Zeit und eben noch nicht so beeindruckend endgültig aufgeklärt und moralisch mustergültig integer waren, wie die deutsche Bildungsbürger-Elite des Jahres 2018 ist.

Also solche Leute wie Du und ich.

:sasmokin:

umimatsu
25.01.2018, 14:54
Na ja. Du kannst auch nicht immer recht haben. ;)

Keine Angst. Die Graphic Novel liegt ungelesen bei mir rum. Eine Meinungsänderung ist also durchaus im Rahmen des Möglichen. :)


Rachegeschichten haben immer das Potential, in eine eher fragwürdige Richtung abzudriften. Ein gutes Beispiel ist Marvels Punisher, der eigentlich eine grundfaschistische Figur ist. Was wohl auch erklärt, weshalb seine eigenen Titel, in einer Zeit, in der sich Comics gut verkauft haben, nie sonderlich gut liefen obwohl Gastauftritte in anderen Reihen Erfolgsgaranten waren.


Streng genommen ist nicht nur der Punisher, sondern sind auch Superhelden wie Superman oder Iron Man problematisch. Denn ( um die Inhaltsangabe (https://www.amazon.de/Myth-American-Superhero-Shelton-Lawrence/dp/0802825737) zu John Shelton Lawrences Myth of the American Superhero zu zitieren ):

Arguing that the superhero is the antidemocratic counterpart of the classical monomyth described by Joseph Campbell, the authors show that the American version of the monomyth derives from tales of redemption. In settings where institutions and elected leaders always fail, the American monomyth offers heroes who combine elements of the selfless servant with the lone, zealous crusader who destroys evil. Taking the law into their own hands, these unelected figures assume total power to rid the community of its enemies, thus comprising a distinctively American form of pop fascism.

Wie plausibel Lawrence' These ist, kann ich nicht beurteilen, da das Buch hier zwar liegt, aber noch nicht gelesen wurde. Allerdings kann ich mich mit dem Handeln fernab gesetzlicher Regeln und bar jeglicher demokratischer Legitimation ( sofern sie nicht für S.H.I.E.L.D. im Einsatz sind ) schlicht nicht anfreunden. Das ist auch der wesentliche Grund, warum ich Comicverfilmungen kritisch sehe. Aber gut, das Thema will ich auch nicht wieder aufkochen. Belassen wir's dabei.

Ich hab Teil 2 nicht mehr im Kopf, aber Teil 1 und 3 hab ich erst letztens gesehen (Teil 3 übrigens zusammen mit UMIMATSU ) und kann nur sagen, die Filme sind zwar mit Sicherheit nicht politisch korrekt, wenn man den Maßstab des deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehens anlegt, aber rassistisch oder faschistoid sind sie absolut null.


In der ursprünglichen Drehbuchfassung zu Death Wish waren alle mugger Schwarze. Paramount intervenierte, so dass im Film auch einige weiße Verbrecher zu sehen sind. Das Problem ist nur, dass er eben auch rassistische Klischees bedient. Im zweiten ganz konkret dasjenige des wilden Schwarzen, der hinter der weißen Frau her ist. Und dabei bleibt es nicht. Den Faschismusvorwurf begründe ich damit, dass die Filme ( der erste mehr noch als der zweite ) Selbstjustiz rechtfertigen bzw. verherrlichen, was nach meinem Verständnis mit politisch unkorrekt nicht mehr umschrieben werden kann. Dass gerade konservative Menschen wie du, Bronson, Eastwood, Stallone, Schwarzenegger ( Na fällt dir was auf? :) ) Selbstjustiz weniger kritisch sehen, finde ich paradox. Denn immerhin legt ihr so viel Wert auf auf Recht und Ordnung. ;) Weißt du übrigens, wer ursprünglich für die Rolle des Kersey vorgehen war? Henry Fonda ( 12 Angry Men ). Der lehnte ab, weil das Drehbuch "abstoßend" sei.

Achja, bevor ich's vergesse. Dir dürfte aufgefallen sein, dass ich Death Wish 3 kacke fand. Der ist handwerklich Müll ( Cannon halt ) und unfreiwillig komisch.

Der Zerquetscher
25.01.2018, 15:40
Streng genommen ist nicht nur der Punisher, sondern sind auch Superhelden wie Superman oder Iron Man problematisch. Denn ( um die Inhaltsangabe (https://www.amazon.de/Myth-American-Superhero-Shelton-Lawrence/dp/0802825737) zu John Shelton Lawrences Myth of the American Superhero zu zitieren ):

Wie plausibel Lawrence' These ist, kann ich nicht beurteilen, da das Buch hier zwar liegt, aber noch nicht gelesen wurde. Allerdings kann ich mich mit dem Handeln fernab gesetzlicher Regeln und bar jeglicher demokratischer Legitimation ( sofern sie nicht für S.H.I.E.L.D. im Einsatz sind ) schlicht nicht anfreunden. Das ist auch der wesentliche Grund, warum ich Comicverfilmungen kritisch sehe. Aber gut, das Thema will ich auch nicht wieder aufkochen. Belassen wir's dabei.


Das ist natürlich ein spanender Vergleich. Ohne Zweifel. Den haben wir sogar im Freundeskreis schon rotiert. Stimmt nämlich eigentlich.

Das Problem ist halt, wenn wir nur noch politisch korrekte Film-Kost genießen dürfen/sollten/müssten, dann leben wir endgültig in einer Schönen Neuen Welt. Und in der will keiner von uns leben. Oder?!


In der ursprünglichen Drehbuchfassung zu Death Wish waren alle mugger Schwarze. Paramount intervenierte, so dass im Film auch einige weiße Verbrecher zu sehen sind. Das Problem ist nur, dass er eben auch rassistische Klischees bedient. Im zweiten ganz konkret dasjenige des wilden Schwarzen, der hinter der weißen Frau her ist. Und dabei bleibt es nicht. Den Faschismusvorwurf begründe ich damit, dass die Filme ( der erste mehr noch als der zweite ) Selbstjustiz rechtfertigen bzw. verherrlichen, was nach meinem Verständnis mit politisch unkorrekt nicht mehr umschrieben werden kann. Dass gerade konservative Menschen wie du, Bronson, Eastwood, Stallone, Schwarzenegger ( Na fällt dir was auf? :) ) Selbstjustiz weniger kritisch sehen, finde ich paradox. Denn immerhin legt ihr so viel Wert auf auf Recht und Ordnung. ;) Weißt du übrigens, wer ursprünglich für die Rolle des Kersey vorgehen war? Henry Fonda ( 12 Angry Men ). Der lehnte ab, weil das Drehbuch "abstoßend" sei.

Was ist an Selbstjustiz denn inhärent "faschistisch"? Außer die Gewalttätigkeit selbst, die Du auch bei Religionen oder anderen Ideologien findest?

Und klar. Wir Konservativen haben mit Gewalt gegenüber Verbrechern gedanklich vermutlich weniger Probleme als Nicht-Konservative. Der Hintergrund ist aber doch storytechnisch ausschließlich immer, dass Recht und Ordnung staatlicherseits nicht gewährleistet werden. Oder bereits zusammengebrochen sind.


Achja, bevor ich's vergesse. Dir dürfte aufgefallen sein, dass ich Death Wish 3 kacke fand. Der ist handwerklich Müll ( Cannon halt ) und unfreiwillig komisch.

Naja, Deinen morbiden Spaß hattest Du aber. :D Klar fandste den trotzdem schlecht. Er ist ja auch ganz sicher nicht qualitativ gut. Wie Du sagst, Cannon halt. Und ich sage, geil. Cannon, Troma, Kersey, Norris, Toxie, yeah,...

Aber sag, findest Du Teil 3 auch "rassistisch"?

Kain
25.01.2018, 21:50
Aber die Wirklichkeit hat noch viel weniger einen von einer Spinne gepieksten Typen zu bieten, der danach zum Karnevalsfanatiker mutiert, um die Stadt oder gar die ganze Welt zu retten. Als wenn das also auch nur ein Quäntchen mehr Hirnschmalz, ein Jota mehr intellektuelles Panache hätte. Sowas ist alles Theater. Alles. Du alter Gauner!



Das hat nichts mit Realismus zu tun. Ich finde diese Art Filme einfach doof. Zumindest die meisten. Gibt sicherlich die eine oder andere Ausnahme. Auch wenn mir ad hoc keiner einfällt. Spider-Man hat da durchaus Geschichten, die mehr zu bieten haben. ;) Müsstest sie halt auch mal lesen. Du Ganove. :p

Was ist an Selbstjustiz denn inhärent "faschistisch"? Außer die Gewalttätigkeit selbst, die Du auch bei Religionen oder anderen Ideologien findest?

Nein, das würde ich nicht sagen. Aber bei einer Figur wie dem Punisher geht es halt über das Persönliche, also den Grund, der die Tat(en) verständlich machen könnte, hinaus. Oder bei Batman, der zwar nicht (mehr) tötet, aber bei dem es da erstklassige Beispiele gibt.

Wie plausibel Lawrence' These ist, kann ich nicht beurteilen, da das Buch hier zwar liegt, aber noch nicht gelesen wurde. Allerdings kann ich mich mit dem Handeln fernab gesetzlicher Regeln und bar jeglicher demokratischer Legitimation ( sofern sie nicht für S.H.I.E.L.D. im Einsatz sind ) schlicht nicht anfreunden. Das ist auch der wesentliche Grund, warum ich Comicverfilmungen kritisch sehe. Aber gut, das Thema will ich auch nicht wieder aufkochen. Belassen wir's dabei.

Ach, wieso? Mit den meisten Superhelden-Fans (ich sag das jetzt mal so, da das speziell bei denen passiert wohingegen allgemeinere Comicfans da weniger kleingeistig sind) kannst Du über so etwas nicht reden, da die sich dann gleich auf den Schlips getreten fühlen.

Ich finde diese Betrachtung durchaus interessant. Ich denke, dass man z. T. ein bissel weitergehen muss, um das zu beurteilen. Im Grunde ist die Aussage aber sicher richtig.

Nur eines: Die Rächer/Avengers waren, von ganz kurzen Phasen, immer durch die US-Regierung (und für eine Weile durch die UN) legitimiert. Das bedeutet, dass ein Superheld mit gültigem Rächerausweis quasi Polizeistatus hat (so wurde es mal in einer Story mit Spider-Man, Iron Man und Black Panther genannt, Ausgaben müsste ich raussuchen).

Was es interessant macht ist, dass Du über viele, viele Jahre Unterschiede bei den beiden großen Verlagen gemerkt hast. Marvel neigt eher zu einer linksliberalen Weltsicht während DC eher konservativ ist.

Unter anderem merkt man das daran, dass viele Superhelden bei Marvel von der Öffentlichkeit eher kritisch betrachtet werden, während diverse Helden bei DC sogar ein ihnen gewidmetes Museum haben (je nachdem welche Kontinuität gerade vorherrscht). Captain America war immer am besten, wenn er sich seiner Regierung gegenüber kritisch verhalten hat (unter der jeweiligen Ägide von Autoren wie Steve Englehart, Mark Gruenwald oder Ed Brubaker). Autoren wie Jim Starlin haben immer wieder Spitzen gegen republikanische Administrationen in ihren Geschichten (Starlin z. T. auch bei DC, aber oft wesentlich handzahmer).

DC hingegen hat die Justice League. Keine offizielle Legitimation (in den meisten Kontinuitäten zumindest). Aber weltweite Überwachung (ein Mitglied hat immer Monitordienst). In der Geschichte "JLA: A League of One" statten sie einen Vulkan mit einem Gerät aus, um damit Vulkanausbrüche zu verhindern. Klingt zunächst ganz gut, da viele Leben gerettet werden können. Aber es ist halt auch ein ziemlich herber Eingriff in natürliche Vorgänge. Das hochgelobte und maßlos überschätzte "Kingdom Come", das sich selbst an vielen Stellen als zweites "Watchmen" präsentiert, ist völlig von faschistischen Tendenzen durchsetzt. Und das ohne die nötige Distanz. Da ist Batman, der "seine Stadt" in einen Polizeistaat verwandelt hat. Da sind die "neuen" Superhelden, die sich ohne Rücksicht auf die normale Bevölkerung vorgehen. Und die "alten" Superhelden, die darauf mit einem Konzentrationslager reagieren. Und dieser Müll hat den Eisner gewonnen. Darüber kann ich auch über 20 Jahre danach noch meckern. :D

Dass Marvel grundsätzlich ein liberaleres Bild vertritt, ändert zunächst aber auch nichts daran, dass auch deren Figuren eigentlich eher fragwürdig vorgehen. Auch wenn es teilweise thematisiert wird (besonders bei Spidey). Allerdings steht dem gegenüber auch die Frage, was normale Cops gegen Superschurken machen sollen. Ganz besonders gegen Kaliber wie Apocalypse.

Wie viel bei diesen Kämpfen zu Bruch gehen kann, ist den Heften im Übrigen leichter zu übersehen. Dadurch, dass alles gezeichnet ist, wird automatisch eine Distanz aufgebaut. Da haben die Filme einen gewissen Vorteil. Auch wenn es ein Effekt ist, im Endeffekt sieht das einstürzende Gebäude halt doch sehr viel echter aus, als das gezeichnete im Comic. Da fragt man sich viel schneller, wie das jemand überleben soll. Die Filme, vielleicht aus verständlichen Gründen, wollen sich mit dieser Frage nicht beschäftigen. Die Superheldenfans ... hören es nicht gerne. ;)

Das ist dann auch eine der Stärken von "Civil War". Für viele Leser war Iron Man der Böse. Er hat die Helden verraten, er ist ein Verbrecher so schlimm wie meinetwegen Dr. Doom und nie wieder wird man seine Hefte lesen. Aber wenn ich mir tatsächlich mal vorstelle, in dieser Welt leben zu müssen, kann ich die Bürger des Marvel Universums durchaus verstehen, wenn sie da nach mehr Kontrolle verlangen. Auch wenn da nicht alles perfekt durchdacht war. Aber das hätte man vielleicht klären können, statt zu kämpfen. Wer weiß.

Landnani
26.01.2018, 08:13
"Für seine Anhänger ist er geradezu ein Heiliger, ein Kämpfer, der gewaltfrei die Unabhängigkeit Indiens durchsetzte und für die Gleichheit der Massen eintrat. Doch in den vergangenen Jahren hat Mahatma Gandhis weiße Weste dunkle Flecken bekommen. War der Mann gar ein Rassist?"
(https://www.focus.de/wissen/mensch/rassistische-zuege-und-frauenfeindlichkeit-heldenbild-broeckelt-gandhi-sah-vergewaltigte-frauen-nicht-mehr-als-menschen-an_id_7345145.html)

;-)

Mahatma Gandhi war kein Rassist. Er war vielleicht ein Politiker, ein Selbstinszenierer, ein schlechter Esser, und ein Rassist. Aber er war ganz sicherlich kein Porno-Star.

Der Zerquetscher
27.01.2018, 08:04
Mahatma Gandhi war kein Rassist. Er war vielleicht ein Politiker, ein Selbstinszenierer, ein schlechter Esser, und ein Rassist. Aber er war ganz sicherlich kein Porno-Star.

:o

:o

Sch****, ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was du mit dem Post sagen wolltest. Vielleicht steh ich da auch grad auf dem Schlauch. Aber mir ist grad fast die Espresso Tasse aus der Hand gefallen....

Genial. :o

Zheng Yi
27.01.2018, 08:47
:o

:o

Sch****, ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was du mit dem Post sagen wolltest. Vielleicht steh ich da auch grad auf dem Schlauch. Aber mir ist grad fast die Espresso Tasse aus der Hand gefallen....

Genial. :o

Abe Simpson. Damals, als Homer bei der Marine war und mit dem U-Boot nach Russland gefahren ist.

Der Zerquetscher
27.01.2018, 09:29
Irgendwas dämmert da bei mir. Ist halt viel zu lange her. Und ich schaff es einfach nicht, die Staffeln 3-9, also die guten Staffeln, nochmal systematisch durchzugucken. Am Ende der dritten Staffel bin ich hängengeblieben. Vor drei Jahren.

Goldberg070
27.01.2018, 10:17
Demolition Man

Außerhalb von Rocky und Rambo der für mich beste Stallone-Film. Jedes Mal aufs Neue wieder ein grandioses Lachfestival. Auch wenn ich hoffe, dass die Zukunft nicht aussieht wie ne 47jährige Jungfrau, die in nem beigen Pyjama rumsitzt, ein Bananen-Broccoli-Shake trinkt und singt ich bin das heisseste Wiener Würstchen...

Vielmehr bin ich für Redefreiheit und für Freiheit der Wahl. Ich bin ein Typ, der gerne in einer schmierigen Kneipe hockt und sich fragt: Nehm ich ein T-Bone Steak oder ne Riesenportion Spare Ribs mit richtig schönen fetten Pommes dazu? Ich bin cholesterinsüchtig! Ich will Speck, Butter und will mir tonnenweise Käse reinhauen. Ich will ne fette Havannah, so groß wie Cincinnati in der Nichtraucherzone rauchen. Ich will nackt mit grünem Wackelpudding beschmiert durch die Straßen laufen, und ich will mir die Freiheit nehmen, den Playboy zu lesen. Warum? Weil ich das Bedürfnis dazu verspüre!

Und trotzdem weiß ich immer noch nicht, wie man die drei Muscheln benutzt...

9/10

Der Zerquetscher
27.01.2018, 10:29
Jetzt habe ich auch mal wieder Lust auf den Film. Ist schon wieder fünf Jahre oder so her. Danke Goldi.

Ich find ja die Szene so unendlich komisch, in der der Snipes in dieses Museum (oder sowas) reinschneit, und dann einfach so unvermittelt und völlig ohne Grund den Kopf von einem unbeteiligten Besucher nimmt und ihn voll gegen eine Glasscheibe donnert. Ich weiß, ist gemein, aber ich könnte da jedes Mal vom Sitz rutschen vor Lachen. Sowas endgültig Fieses.

Goldberg070
27.01.2018, 11:24
Snipes spielt generell super in dem Film. Herrlich abgedreht. Das ist auch so einer, der, wenn die Dinge anders gelaufen wären und er es nicht auch selbst verbockt hätte (Steuervergehen), eine deutlich größere Karriere hätte haben können. Er hat aber offensichtlich seinen Meister gemacht und die haben ihm den Arsch geleckt.

Duke Skywalker
27.01.2018, 11:51
Snipes ist vor allem der Erfolg mächtig zu Kopf gestiegen. Der hatte mit Blade das große Los gezogen hat sich aber bei den Dreharbeiten zu Teil III wie der letzte Arsch verhalten und ging anschließend den Weg von Van Damme, Seagal und Co. ins DTV Geschäft.

Der Ønkel
27.01.2018, 13:43
http://images3.static-bluray.com/movies/covers/147946_front.jpg

Ninja, die Killer-Maschine (Enter The Ninja)

Dieser Klassiker aus dem Hause Cannon Films hat in den Achzigern die Welle der Ninja-Filme losgetreten. Ich bin ja ein bekennender Fan der American Fighter-Reihe.

Vietnamveteran Cole (Franco Nero) ist ein amerikanischer Ninja (genau - ausgerechnet Franco Nero ist ein Ninja). Er besucht seinen früheren Kameraden Frank auf den Philippinen. Frank hat Ärger mit einem Immobilienmogul, der ihm sein wertvolles Land mit verbrecherischen Methoden abjagen will.

Gemütlicher 80er-Jahre-Low Budget-Martial Arts-Trash nach dem Schema einer A-Team-Folge, allerdings sterben die Bösewichte im Gegensatz zum A-Team hier und das reihenweise. Gespickt wird das Ganze mit lockeren Sprüchen von Franco Nero. Trotz geschätzt 50 bis 100 Toten gab es auf den Philippinen damals offenbar keine Polizei, die Toten interessieren niemanden. Bin schon auf Teil 2 gespannt, der noch etwas besser sein soll.

7 von 10 Punkten

Der Ønkel
27.01.2018, 22:30
https://s1.thcdn.com/productimg/480/480/11192054-4954432761394089.jpg

Exterminator 2

Das oben verlinke Cover gibt den Inhalt des kompletten Films eigentlich schon ganz gut wieder. Da soll sich nochmal einer über Spoiler in Trailern beschweren.

In Teil 1 hat Exterminator Robert Ginty (natürlich ein Vietnam-Veteran) bereits ordentlich aufgeräumt, nachdem sein bester Kumpel von einer Gang zum Krüppel geschlagen worden war. Die Gang aus Teil 1 existiert verständlicherweise nicht mehr. Teil 2 setzt dennoch einen drauf: dieses Mal schlägt eine andere Gang seine Geliebte (eine knapp bekleidete Tänzerin) zum Krüppel...

Ich bin ja ein Freund der Selbstjustiz-Filme Marke Death Wish und hier haben wir einen weiteren, dieses Mal passenderweise von Cannon Films. Der Film ist ein Paradebeispiel für einen Film, den man sich früher in der Erwachsenenabteilung seiner Videothek auf VHS ausgeliehen hat und dann mit ein paar Kumpels und diversen Bieren genossen hat. Schade, dass es fast keine Videotheken mehr gibt.

In Teil 1 wurde der Feuerwerfer nur zur Folter eingesetzt, ansonsten variierten die Todesarten. In Teil 2 variieren die Todesarten nicht mehr, da gibt es immer den Feuerwerfer - außer zur Folter, da darf auch mal ein Müllwagen herhalten. Die in Teil 1 noch gegen den Exterminator ermittelnde Polizei wurde zwischenzeitlich vermutlich wie in Enter The Ninja abgeschafft, sie hat trotz zahlreicher Tode keinen Auftritt mehr.

Aufgrund der Diskussion hier im Forum bin ich etwas sensibilisiert und kann euch beruhigen: der Film ist nicht rassistisch. Es gibt Weiße und Farbige sowohl auf der guten Selbstjustizseite als auch auf der bösen Gang-Seite.

Insgesamt ein unterhaltsamer und durch und durch sympathischer Vigilantismusfilm, der nicht ganz so gut wie der Vorgänger ist. Ein typisches Produkt der Achziger Jahre.

7 von 10 Punkten.

Der Zerquetscher
28.01.2018, 09:56
Ich find das so lustig, dass sowohl Du als auch der Marcus getrennt voneinander, aber zeitgleich, die Cannon Sachen entdeckt habt. Muss mir die auch noch alle holen. Das Cover ist übrigens absolut mega. :sasmokin: Those were the days.... :(

Zheng Yi
28.01.2018, 10:30
Jeepers Creepers 3

14 Jahre sind seit Jeepers Creepers 2 vergangen. Eine verdammt lange Wartezeit. Hat es sich gelohnt?

Jeepers Creepers 3 spielt nach Jeepers Creepers und ist damit ein Sequel und ein Prequel.

Nach einer kurzen Sequenz die 23 Jahre vor der Handlung des Films spielt, sehen wir den Truck des Creelers in der Mitte einer Stadt, umgeben von Cops. Darin befinden sich ein paar Leichen und der Truck wurde mit ein paar fiesen Fallen und Waffen ausgestattet. Sheriff Dan Tashtego und sein Team machen sich auf die Jagd nach dem Creeper. Der hat ausserdem noch eine Rechnung mit Gaylen Brandon offen.

Jeepers Creepers war einer dieser Blindkäufe die sich als Glückstreffer erwiesen. Eine gute Story, ein extrem cooler Bösewicht und gut gemachte Effekte. Jeepers Creepers 2 konnte dann das Level leider nicht halten und war klar schwächer als sen Vorgänger. Über einen dritten Teil wurde ja schon vor dem Release von Jeepers Creepers 2 gesprochen. Mal sollte er Jeepers Creepers 3: The Creeper Walks Among Us, mal Jeepers Creepers 3: Cathedral heissen. Danach war es jahrelang still und viele hatten Teil 3 schon abgeschrieben, bis 2015 dann wieder neue Gerüchte aufkamen. Am 26.9.17 war es dann endlich soweit. Jeepers Ceeeper 3 lief auf der grossen Leinwand.

Hat sich das Warten also gelohnt? Ja, hat es. Zumindest teilweise. Die Story mit Gaylen Brandon gefällt mir gut, der Truck wirkt noch fieser und der Creeper ist einfach eine der coolsten Horrorfiguren ever. Die Kills sind nicht brutal oder blutig, abet das war ja schon bei den Vorgängern so. Die Jeepers Creepers Franchise setzt eher auf Spannung als auf Gore und das macht der Film ganz gut.

Nicht ganz so gut sind die Figuren und ihre Darsteller. Dort mangelt es an allen Ecken und Enden. Es ist einem so ziemlich egal, ob eine der Figuren überlebt oder nicht.

4/10

Am Ende gibt es noch einen Ausblick auf zukünftige Ereignisse und ein kurzes Wiedersehen.

Goldberg070
28.01.2018, 11:14
https://s1.thcdn.com/productimg/480/480/11192054-4954432761394089.jpg

Exterminator 2

Das oben verlinke Cover gibt den Inhalt des kompletten Films eigentlich schon ganz gut wieder. Da soll sich nochmal einer über Spoiler in Trailern beschweren.Das Cover erinnert mich irgendwie an Duke Nukem vom Stil her. :D


Predator

Ach ja... die guten alten Zeiten. Damals, als Actionfilme noch Actionfilme sein durften. Damals, als die links-grünen Political Correctness Verrückten noch in ihren Löchern saßen oder noch nicht geboren waren, als es noch keine Debatten über vermeintlichen Sexismus oder Rassismus in Filmen gab, da durften echte Kerle noch echte Kerle sein. Muskelbepackte, schwer bewaffnete, testosteronstrotzende Bullen, die sich aufs Wesentliche konzentriert haben und noch keine Zeit für Nebensächlichkeiten wie Bluten hatten. Da wurde geballert, gemessert und Sprüche geklopft, dass es eine wahre Freude war. Der übermächtige Feind löste nicht etwa panisches Geschrei aus, sondern wurde nur lakonisch mit "du bist so abgrundtief hässlich" kommentiert. Und am Ende gibt One-Man-Arnie den Last Man Standing. Ach, war das gestern ein schöner Abend.

9/10

Der Ønkel
28.01.2018, 16:28
Predator ist ein geiler Film, der Wertung kann ich mich anschließen.

Lock Up

Knasti Sylvester Stallone hat es sich im Gefängnis gut eingerichtet. Er hat nur noch 6 Monate abzusitzen, ist bei Häftlingen und Wärtern beliebt und bei seinen Freigängen kann er sogar noch seine Beziehung pflegen. Überraschenderweise wird er für die letzten Monate in einen Hochsicherheitsknast verlegt, wo Gefängnisdirektor Donald Sutherland noch eine offene Rechnung mit ihm hat. Sly muss nun alle möglichen Schikanen aushalten und muss sauber bleiben, um seine Entlassung nicht zu gefährden.

Gefängnisfilm nach Schema F, der zum Ende an Fahrt aufnimmt. Hier werden sämtliche Klischees bedient, natürlich sind die Wärter die bösen Sadisten und die meisten Gefangenen die Guten. Auch Sly sitzt eigentlich nur wegen einer Notwehrtat ein und ist der netteste Kerl der Welt. Action- und soundtrackmäßig gibt es nichts zu beanstanden. Weniger gut hat mir die etwas weit hergeholte Auflösung gefallen.

7 von 10 Punkten

Naikan
29.01.2018, 05:55
Mother!
Dieser Film hat mich mal voll umgehauen. Großartig von der ersten bis zur letzten Minute. Und so wahnsinnig viele Möglichkeiten den Film zu werten und zu interpretieren. Wer sich im Netz umsieht wird verstehen was ich meine.

Einzig die Kameraführung hat mich teilweise ein wenig gestört was zu Abzügen in der Bewertung führt.

8/10

Prometheus – Dunkle Zeichen
Tolle Kulissen, ein cooler Cast und großartiger Sound. Nette Einführung der Aliens.

8/10

DrDorian
29.01.2018, 13:09
Shame (Drama,2011)

Michael Fassbender macht alle lang,nur wenn er eine Frau mag kann er nicht. Wenn nix mehr geht tut's auch ein Schwulenclub. Von Fassbenders Performance abgesehen unfassbar langweilig. 2/10

Kliqer
29.01.2018, 14:43
Shame (Drama,2011)

Michael Fassbender macht alle lang,nur wenn er eine Frau mag kann er nicht. Wenn nix mehr geht tut's auch ein Schwulenclub. Von Fassbenders Performance abgesehen unfassbar langweilig. 2/10

Krass. Fand den Film sau gut.

NarrZiss
29.01.2018, 15:09
Krass. Fand den Film sau gut.

Ich fand den Film ebenfalls gut. Aus meiner Sicht zwar der schlechteste Film von Steve McQueen, aber das ist bei seinen drei bisherigen Filmen nun wirklich keine Schande.

Shame 7/10
12 Years of a Slave 8/10
Hunger 9/10

DrDorian
29.01.2018, 15:43
Ich hätte den Film vielleicht auch besser gefunden wenn es irgendetwas gegeben hätte, warum mich das, was Fassbenders Figur da grad tut, interessieren soll. Oder einen Grund, warum ich mit ihm sympathisieren soll. Oder eben auch nicht. So war die Figur für mich nicht greifbar und mir dann auch dementsprechend schnell egal. Und bis auf seine Schwester, die bei mir (von der Interpretation von "New York, New York" mal abgesehen) auch nicht gut wegkommt gibt es in dem Streifen keine nennenswerten anderen Charaktere. So hab ich nach 67 Minuten geschaut, wie lange der Film noch geht, dachte "Mist" und hab nur drauf gewartet, dass er endlich vorbei ist.

12 years a slave war aber wirklich stark, ich gebe ihm also noch eine Chance und schau mir "Hunger" demnächst auch mal an.

Goldberg070
29.01.2018, 16:59
Das Dschungelbuch (2016)

Nun visuell war die Neuverfilmung beeindruckend. Die Animationen der Tiere war unglaublich gut. Besonders die Szene mit Kaa war einfach nur super. Ansonsten ist der Film gut, aber nicht herausragend. Die Anspielungen auf den Zeichentrickfilm, besonders mit den Liedern wirken in dem eher ernsten und düsteren Film völlig unpassend. Das hat mich tatsächlich gestört. Die Synchronisation war gewöhnungsbedürftig. Besonders gut gefielen mir, wie bereits erwähnt Kaa, Baghira, die Wölfe und Mowgli. Enttäuscht von ich von Loiue und besonders von der Darstellung meines Lieblings-Charakters Balu. Die niedrige FSK Freigabe von ab 6 Jahren verstehe ich jedoch überhaupt nicht, für Kinder ist der Film in meinen Augen zu brutal, zu düster und zu unheimlich. Alles in allem eine durchaus sehenswerte Neuauflage, die jedoch zu keinem Zeitpunkt den Charme des Zeichentrick-Klassikers erreicht.

7/10

Kliqer
29.01.2018, 17:38
Inwiefern hat dich die Darstellung von Louie enttäuscht? Die fand ich bspw. mit am imposantesten.

Goldberg070
29.01.2018, 18:30
Inwiefern hat dich die Darstellung von Louie enttäuscht? Die fand ich bspw. mit am imposantesten.Imposant war er schon, aber ich fand die ganze Szene mit den Affen irgendwie komisch. Im Zeichentrickfilm wa das das Highlight des ganzen Films, hier war es einfach völlig unnötig für die Handlung. Dazu kommt, dass Louie zu bedrohlich und aggressiv war und die Anspielung mit dem Lied "ich wär' so gern wie du" völlig unpassend und deplaziert war.

Excalibur
29.01.2018, 23:14
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Was für ein großartiger Film hier entstanden ist. Geht ins Kino, lasst euch drauf ein, habt Spaß, weint, was auch immer.
10/10

Kliqer
30.01.2018, 00:13
Imposant war er schon, aber ich fand die ganze Szene mit den Affen irgendwie komisch. Im Zeichentrickfilm wa das das Highlight des ganzen Films, hier war es einfach völlig unnötig für die Handlung. Dazu kommt, dass Louie zu bedrohlich und aggressiv war und die Anspielung mit dem Lied "ich wär' so gern wie du" völlig unpassend und deplaziert war.

Was den Gesang angeht, stimme ich dir auf jeden Fall zu. Das wirkte sehr merkwürdig.

PrinceDevitt
30.01.2018, 00:47
I remember You (Island 2017)

Ein düsterer, dunkler Thriller aus dem Norden. Ich wundere mich immer warum ein großes Land wie Deutschland es nicht hin bekommt so spannende Filme zu drehen. Hier gibts nur F...ck You Göthe oder Schweiger (zu 95 %). Von den Skandinaviern kann man lernen wie düstere, ernste Thriller aussehen müssen. Ich möchte nicht zu viel Spoilern aber wem dunkle Thriller gefallen, dem kann ich diesen Film nur ans Herz legen. 8/10

Jefferson D'Arcy
30.01.2018, 06:51
Ich wundere mich immer warum ein großes Land wie Deutschland es nicht hin bekommt so spannende Filme zu drehen. Hier gibts nur F...ck You Göthe oder Schweiger (zu 95 %).8/10

Quark :salook:

Vielleicht nimmt man die anderen Filme einfach nicht mehr so wahr, weil bei den Schweiger-/Schweighöfer- bzw. Fack ju Göhte-Produktionen das Marketing um einiges penetranter ist und man dem so einfach nicht ausweichen kann.

Das deutsche Kino ist um einiges besser, als es von vielen gemacht wird. Im Thriller-Bereich, das stimmt, ist im Kino nicht viel los gewesen in den letzten Jahren, aber es gab trotzdem gute Filme wie "Who i am" oder "Berlin Falling". Der TV-Bereich sieht in dieser Hinsicht um einiges besser aus, da lässt sich die ein oder andere Perle finden.

Haskins
30.01.2018, 07:15
Quark :salook:

Vielleicht nimmt man die anderen Filme einfach nicht mehr so wahr, weil bei den Schweiger-/Schweighöfer- bzw. Fack ju Göhte-Produktionen das Marketing um einiges penetranter ist und man dem so einfach nicht ausweichen kann.

Das deutsche Kino ist um einiges besser, als es von vielen gemacht wird. Im Thriller-Bereich, das stimmt, ist im Kino nicht viel los gewesen in den letzten Jahren, aber es gab trotzdem gute Filme wie "Who i am" oder "Berlin Falling". Der TV-Bereich sieht in dieser Hinsicht um einiges besser aus, da lässt sich die ein oder andere Perle finden.

Volle Zustimmung, ich schmeiße mal noch "Als wir träumten" und "der schwarze Nazi" in den Ring, beides großartige Filme, die einen irgendwie an die Vergangenheit erinnern. Und dann gab es da ja noch Victoria, da gab es hier ja auch einiges An Diskussionen, man mag den Film oder eben nicht, ich fand ihn sehr gelungen, und damals im Kino war das ein geiles Feeling.

Jefferson D'Arcy
30.01.2018, 07:32
Volle Zustimmung, ich schmeiße mal noch "Als wir träumten" und "der schwarze Nazi" in den Ring, beides großartige Filme, die einen irgendwie an die Vergangenheit erinnern. Und dann gab es da ja noch Victoria, da gab es hier ja auch einiges An Diskussionen, man mag den Film oder eben nicht, ich fand ihn sehr gelungen, und damals im Kino war das ein geiles Feeling.

"Als wir träumten" und "Victoria" waren starke Filme! Letzteren habe ich leider nicht im Kino erwischt, aber mit einer 65"-Glotze und Dolby-Surround waren wir mitten im nächtlichen Rausch durch Berlin :)

Zheng Yi
30.01.2018, 08:25
I remember You (Island 2017)

Ein düsterer, dunkler Thriller aus dem Norden. Ich wundere mich immer warum ein großes Land wie Deutschland es nicht hin bekommt so spannende Filme zu drehen. Hier gibts nur F...ck You Göthe oder Schweiger (zu 95 %).

Das Experiment, Die Welle, Der Baader Meinhof Komplex...

Alles ordentliche Filme ohne Schweiger. Okay, keiner davon ist so gut wie die meisten Filme aus Skandinavien oder Frankreich, aber besser als Filme aus der Schweiz sind sie auf jeden Fall.

FearOfTheDark
30.01.2018, 08:29
Das Experiment, Die Welle, Der Baader Meinhof Komplex...

Alles ordentliche Filme ohne Schweiger. Okay, keiner davon ist so gut wie die meisten Filme aus Skandinavien oder Frankreich, aber besser als Filme aus der Schweiz sind sie auf jeden Fall.

Dazu kann man auch Der Untergang, Der Tunnel, Das Boot zählen...
Es gibt genau EINEN Film, wo mir Til Schweiger nicht grenzenlos auf den Sack geht: Knockin' on Heaven's Door.

Naikan
30.01.2018, 08:41
Ich möchte an dieser Stelle gerne noch "Stereo" mit Jürgen Vogel und Moritz Bleibtreu in die Runde werfen. Auch ein starker, düsterer Streifen. Oder auch "Die dunkle Seite des Mondes" mit dem guten Moritz. "Antikörper" mit Wotan Wilke Möhring hat mich auch überzeugt.

Jefferson D'Arcy
30.01.2018, 08:43
Es gibt genau EINEN Film, wo mir Til Schweiger nicht grenzenlos auf den Sack geht: Knockin' on Heaven's Door.

Bei mir ist es "Wo ist Fred?", da spielt er ja quasi sich selbst :o

Mein GOAT Walter
30.01.2018, 09:15
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Was für ein großartiger Film hier entstanden ist. Geht ins Kino, lasst euch drauf ein, habt Spaß, weint, was auch immer.
10/10

Werde ich, danke für den Reminder. :)

Zheng Yi
30.01.2018, 09:21
Dazu kann man auch Der Untergang, Der Tunnel, Das Boot zählen...
Es gibt genau EINEN Film, wo mir Til Schweiger nicht grenzenlos auf den Sack geht: Knockin' on Heaven's Door.

Jep, Der Untergang und Das Boot sind grossartig. Ganz' Darstellung von Hitler ist absolute Weltklasse. Der Tunnel fand ich eher "meh".

Knockin' on Heaven's Door war er erste deutsche Film den ich richtig gut fand. Mag ich heute immer noch.

Duke Skywalker
30.01.2018, 09:31
Es gibt genau EINEN Film, wo mir Til Schweiger nicht grenzenlos auf den Sack geht: Knockin' on Heaven's Door.

Manta, Manta. :sasmokin:

FearOfTheDark
30.01.2018, 09:43
Manta, Manta. :sasmokin:

Puh, den hab ich irgendwann in meiner frühen Jugend zuletzt gesehen. Wäre mal wieder eine Idee :D

Mein GOAT Walter
30.01.2018, 09:45
Es gibt genau EINEN Film, wo mir Til Schweiger nicht grenzenlos auf den Sack geht: Knockin' on Heaven's Door.

Punk! und Inglorious Bastards

BifBenSpin
30.01.2018, 09:45
Puh, den hab ich irgendwann in meiner frühen Jugend zuletzt gesehen. Wäre mal wieder eine Idee :D

Und im Anschluss alle Folgen Pastewka in denen Michael Kessler mitspielt. Kann ich nur empfehlen. :D

FearOfTheDark
30.01.2018, 09:47
Punk! und Inglorious Bastards

Okay, Inglorious Bastards hab ich eindeutig vergessen. Hier fand ich Schweiger sogar großartig in seiner (zum Glück) kurzen Rolle!

Und im Anschluss alle Folgen Pastewka in denen Michael Kessler mitspielt. Kann ich nur empfehlen. :D

Niemals. Ich finde weder Pastewka, noch Kessler auch nur ansatzweise witzig :rolleyes:

PrinceDevitt
30.01.2018, 10:11
Das Experiment, Die Welle, Der Baader Meinhof Komplex...

Alles ordentliche Filme ohne Schweiger. Okay, keiner davon ist so gut wie die meisten Filme aus Skandinavien oder Frankreich, aber besser als Filme aus der Schweiz sind sie auf jeden Fall.

Bader-Meinhoff Komplex fand ich ziemlich schwach. Der Film war einfach zu kurz. Ich finde man kann nicht 10 Jahre komplexer Handlungen in 2 Stunden Film packen, was da alles gefehlt hat. Im Prinzip hätte man daraus 2 oder 3 Filme machen müssen. Das Boot, Der Untergang, Die Welle stimme ich zu. Aber das sind 3 Filme in ??? 30 Jahren? Nehmen wir noch 3-5 andere dazu, dann sind es 7 in 30 Jahren. Da fallen mir allein aus Island 3 mehr ein aus den letzten 10 Jahren, und waren Norwegen, Schweden noch nicht mal dabei. Im Verhältnis finde ich es schon viel zu wenig wenn man die Einwohnerzahl Deutschlands berücksichtigt und auch die Kohle die hier in Produktionen fließt. Wenn ich da sehe was Länder wie Norwegen/Schweden/Island auf die Beine stellen, viel kleine Länder mit weniger Geld fürs Filmbusiness finde ich es einfach traurig.

Haskins
30.01.2018, 10:26
Ich dachte es ging um die letzten Jahre, aber wenn egal wie alt dann kommt da doch noch einiges zusammen, wer suchet der findet oder so ähnlich, spontan fallen mir da ein, "Absolute Giganten", "Der Knochenmann", "Die fetten Jahre sind vorbei", "Soul Kitchen" sowie "Das Leben der Anderen".

PrinceDevitt
30.01.2018, 10:47
Naja, da das Boot aufgezählt wurde ging ich so weit zurück. Ich finde das deutsche Fernsehen im europäischen Verhältnis wirklich schwach. Und nur weil 10 gute Filme in 30 Jahren gedreht wurden ist das für mich kein Qualitäts Merkmal, vor allem wenn im selben Zeitraum 500 miese prodiziert wurden.

Kliqer
30.01.2018, 11:12
Naja, da das Boot aufgezählt wurde ging ich so weit zurück. Ich finde das deutsche Fernsehen im europäischen Verhältnis wirklich schwach. Und nur weil 10 gute Filme in 30 Jahren gedreht wurden ist das für mich kein Qualitäts Merkmal, vor allem wenn im selben Zeitraum 500 miese prodiziert wurden.

Kann es vielleicht damit zusammenhängen, dass man aus dem europäischen Ausland in der Regel nur von den qualitativ hochwertigeren Filmen hört und die miesen Filme bei uns gar nicht wirklich ankommen?

Der Landknecht
30.01.2018, 11:13
Okay, Inglorious Bastards hab ich eindeutig vergessen. Hier fand ich Schweiger sogar großartig in seiner (zum Glück) kurzen Rolle!



Niemals. Ich finde weder Pastewka, noch Kessler auch nur ansatzweise witzig :rolleyes:

Schweiger war in Inglourious Basterds tatsächlich erträglich. Ob das schlicht daran liegt, dass er vielleicht zehn Minuten Screentime hat, lasse ich mal unbeantwortet. Genervt hat er zumindest nicht.

Zheng Yi
30.01.2018, 13:54
Da fallen mir allein aus Island 3 mehr ein aus den letzten 10 Jahren,

Island gehört aber nicht zu Skandinavien. Just sayin'. :D

Der Zerquetscher
30.01.2018, 14:00
Kann es vielleicht damit zusammenhängen, dass man aus dem europäischen Ausland in der Regel nur von den qualitativ hochwertigeren Filmen hört und die miesen Filme bei uns gar nicht wirklich ankommen?

Ich denke auch, dass das so ist.

Ich persönlich finde es halt schade, dass die Deutschen kaum Genrefilme hinkriegen. Ein guter Thriller. Wie "Sieben". Kein politisches Problem, keine Vergangenheitsbewältigung und keine Familien- oder Blödelklamotte. Einfach nur ein hochspannender Thriller. Für Franzosen und Briten kein Problem. Selbst für das kleine Island nicht. Für uns. Offenbar unmöglich.

Klar machen die Deutschen auch top Filme. Viele wurden hier genannt. Und der Baader-Meinhof-Komplex, lieber Prince, gehört für mich dazu. ;) Find den echt gut.

Nur,.. seit Loriot tot ist,... brauch ich eigentlich keine deutschen Komödien mehr.

Kliqer
30.01.2018, 14:12
Nur,.. seit Loriot tot ist,... brauch ich eigentlich keine deutschen Komödien mehr.

Ich schon. Nur nicht in der Form, in der sie die letzten Jahrzehnte gedreht werden. Ich habe gerade versucht mich aus dem Stegreif an eine gute, deutsche Komödie der letzten Jahre zu erinnern. Ist mir nicht gelungen. So ende der 1990er, Anfang 200er gab es mal eine kleine Welle gut gemachter, komischer Streifen. "Bang Boom Bang", "Lammbock", "Herr Lehmann", "Schule", und so weiter. Aber alles, was in den letzten Jahren irgendwie versucht hat witzig zu sein, war in der Regel das ziemliche Gegenteil. Das scheint mir mit das größte Manko des deutschen Kinos der letzten Jahre zu sein. Da gibt es super schlechte Self-Promotion-Filme von Stand-Up-Comedians, YouTuber-Klamauk, uninspirierte Schweiger/Schweighöfer-Blödelein und regelmäßige Enttäuschungen von Bully, der einst großen, deutschen Komiker-Hoffnung. Viel mehr kommt da leider nicht. Könnte und sollte aber.

Naikan
30.01.2018, 14:18
Ein guter Thriller.

Hier möchte ich dir den, von mir oben bereits erwähnten Film Stereo (https://www.youtube.com/watch?v=wNk89riZRs4) ans Herz legen.

PrinceDevitt
30.01.2018, 14:24
Ich denke auch, dass das so ist.

Ich persönlich finde es halt schade, dass die Deutschen kaum Genrefilme hinkriegen. Ein guter Thriller. Wie "Sieben". Kein politisches Problem, keine Vergangenheitsbewältigung und keine Familien- oder Blödelklamotte. Einfach nur ein hochspannender Thriller. Für Franzosen und Briten kein Problem. Selbst für das kleine Island nicht. Für uns. Offenbar unmöglich.

Klar machen die Deutschen auch top Filme. Viele wurden hier genannt. Und der Baader-Meinhof-Komplex, lieber Prince, gehört für mich dazu. ;) Find den echt gut.

Nur,.. seit Loriot tot ist,... brauch ich eigentlich keine deutschen Komödien mehr.

Es mag Geschmackssache sein. Für mich zu viel Stoff für 2 Stunden, wo auf vieles nicht richtig eingegangen wurde aus Zeitmangel. Der Untergang passt schon eher, das waren ja nur etwa 10 Tage, das kann man schon in einem Film unterbringen. Wenn man sich RAF Dokumentationen ansieht und dann sieht was im Film alles fehlt/noch nicht mal behandelt/angeschnitten wurde. Ich hätte Ihn lieber als 2 oder 3 Teiler gesehen.:) Ansonsten stimme ich Dir unumfänglich zu.

Island gehört aber nicht zu Skandinavien. Just sayin'. :D

Geografisch nicht, kulturell eher schon.;)

Der Zerquetscher
30.01.2018, 14:58
Ich schon. Nur nicht in der Form, in der sie die letzten Jahrzehnte gedreht werden. Ich habe gerade versucht mich aus dem Stegreif an eine gute, deutsche Komödie der letzten Jahre zu erinnern. Ist mir nicht gelungen. So ende der 1990er, Anfang 200er gab es mal eine kleine Welle gut gemachter, komischer Streifen. "Bang Boom Bang", "Lammbock", "Herr Lehmann", "Schule", und so weiter. Aber alles, was in den letzten Jahren irgendwie versucht hat witzig zu sein, war in der Regel das ziemliche Gegenteil. Das scheint mir mit das größte Manko des deutschen Kinos der letzten Jahre zu sein. Da gibt es super schlechte Self-Promotion-Filme von Stand-Up-Comedians, YouTuber-Klamauk, uninspirierte Schweiger/Schweighöfer-Blödelein und regelmäßige Enttäuschungen von Bully, der einst großen, deutschen Komiker-Hoffnung. Viel mehr kommt da leider nicht. Könnte und sollte aber.

Mit "ich brauche eigentlich keine mehr" meinte ich ja: Da kam halt nix mehr. Klar würde mir das auch gefallen, wenn da wieder was Gutes käme. Und an den "Bang Boom Bang" hatte ich extra gedacht, als ich "seit dem Tod von Loriot" sagte. :D :dh: Der ist absolut grandios.

Die anderen kenne ich, glaube ich, nicht.

Hier möchte ich dir den, von mir oben bereits erwähnten Film Stereo (https://www.youtube.com/watch?v=wNk89riZRs4) ans Herz legen.

Top. Nie gehört. Aufgeschrieben. Wird geguckt. :dh:

Edit: Wirkt wie "Fight Club". Kommt das hin?

PappHogan
30.01.2018, 15:39
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Was für ein großartiger Film hier entstanden ist. Geht ins Kino, lasst euch drauf ein, habt Spaß, weint, was auch immer.
10/10

DER steht auch bei mir ganz oben auf der to watch- Liste.
Allein als bekennender Frances McDormand-Fan wird das ein Muss sein.

Kliqer
30.01.2018, 15:47
DER steht auch bei mir ganz oben auf der to watch- Liste.
Allein als bekennender Frances McDormand-Fan wird das ein Muss sein.

Den werde ich mir auch später im Kino anschauen!

Der Landrat
30.01.2018, 16:07
Edit: Wirkt wie "Fight Club". Kommt das hin?
Jep, geht in die Richtung.

Kliqer
31.01.2018, 15:54
Den werde ich mir auch später im Kino anschauen!

Habe ich übrigens doch nicht. War komplett ausverkauft, hatte ich nicht mit gerechnet. Stattdessen dann zuhause "1922" geguckt. Unterhaltsam. Thomas Jane spielt so authentisch, dass er im Vergleich zum restlichen Cast schon wie aus der Zeit gefallen wirkt.

Naikan
01.02.2018, 12:30
Nerve
An der Highschool der Hauptfigur liegt ein neues Game im Trend, bei dem man für durchgeführte Mutproben Geld kassiert. Je mehr Zuschauer man online hat, desto höher ist das Ansehen. Und die Aktionen werden von Runde zu Runde härter.

Langweiliger, weil arg vorhersehbarer Teeniefilm. Optisch jedoch toll umgesetzt. Bedauerlicherweise ist die Story jedoch passgenau auf Teenies zugeschnitten und daher für Personen die dem Teenie-Alter entwachsen sind zu unspannend. Die Mutproben sind zudem eher unspektakulär. Dies ändert sich erst kurz vor Schluss, wenn es für die Hauptpersonen auf das große Finale zusteuert.
4/10

Get Out
Dieser Film hat Spass gemacht. Ein junger schwarzer Mann lernt die Eltern seiner hellhäutigen Freundin kennen. Wird er zunächst mit offenen Armen und herzlich empfangen, steigert sich mit fortlaufendem Aufenthalt sein Misstrauen. Zurecht wie sich zeigt.

Ein toller Cast trägt eine Story die immer wieder zwischen Comedy und Thriller wechselt. Dies schafft sie zum Teil auf so herrlich absurde Art und Weise, dass es eine Freude ist dabei zu sein.
8/10

Kiez Richards
02.02.2018, 23:36
DOWNSIZING

This was not what I expected.

Beginnend damit, dass das Projekt Downsizing so ernsthaft in Szene gesetzt wird und man versucht, jene Verwandlung nicht ins Lächerliche zu ziehen fand ich zum Einstieg super. Man nahm sich Zeit für den Aufbau und erläuterte dies so gut es ging an allen Ecken und Kanten. Ich kannte den Trailer und dachte im Vorfeld, mich erwartet ein "Liebling, wir haben die Kinder geschrumpft"- Remake mit Matt Damon. Weit gefehlt. Die Story wird gut erzählt; der Grund, warum man auf Downsizing setzt ist originell und wird nachvollziehbar erläutert. Das verleiht dem Film in Anbetracht des aktuellen Zeitgeists die nötige Sinnhaftigkeit. Als es zur "Verwandlung" kam, konnte der Film bis dato reichlich Spannung erzeugen und weckte das Interesse auf die kommenden Szenen. Die Erwartung, dass man einen reinen Ulk Film serviert bekommt, wurde einem spätestens dann genommen; wie / als Matt Damon ohne seine Frau im Leisure Land seine neue Zukunft antrat. Was dann vom allgemeinen Verlauf alles folgte, war für mich kaum zu erahnen. Der Zuschauer wurde stets auf eine falsche Fährte gelockt; zumindest erging es uns erneut so, als Peter SeFRAnek auf Dusan traf; der (wie immer großartig) von Christoph Waltz verkörpert wurde.

Lustigste Stelle auf der Party: "I better take off my shoes"

Dennoch verlor der Film für mich nicht an Dramaturgie und man schaffte trotz des wahnwitzigen Szenarios den Spagat zwischen Ernsthaftigkeit und Humor und ging auch dort einen Schritt weiter. Von Norwegen bis zur Amerikanisierung im Mini Format. Zum Teil echt gut ausgetüftelt mit der nötigen Nachhaltigkeit und Tiefe.

Downsizing ist vielleicht nicht frei von Fehlern und hat an den einen oder anderen Stellen leichte Logiklöcher und dennoch gefiel er mir sehr. Nicht das, was ich erwartet hatte. Auch wenn eine Stelle des Trailers gar nicht vorkam ~Absolut Wodka Pulle bei Gartenparty~ ist der Film insgesamt durchaus zufriedenstellend und serviert mit Udo Kier noch ein kleines Schmankerl on top.

Lustigste Szene zum Ende hin: "Which kind of fuck was it?"

Der Film bekommt von mir verdiente

8/10

Ich fand den Film im Grunde auch ganz gut. Was mich nur gestört hat, ist...

...dass es in der zweiten Hälfte des Films überhaupt keine Rolle mehr gespielt hat,
dass sie nur noch 12cm groß sind. Ab dem Zeitpunk seines Einzuges hätte die gesamte Story auch mit normal großen Menschen Sinn gemacht und erzählt werden können. Ich fand die Filmidee sehr originell und hatte gehofft, dass es für den Film eine größere Rolle spielt,
dass die Menschen klein sind.

Der Zerquetscher
03.02.2018, 09:54
Criminal Squad (USA, 2017)

Von Machos und Matschbirnen. Der neue Gerard Butler. Nichts Tiefgehendes, aber ganz kurzweilig. 7/10 (https://ssl.ofdb.de/review/307012,739803,Criminal-Squad)

Mein GOAT Walter
05.02.2018, 08:47
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

Ich ringe um Worte auf die vielen Szenen einzugehen, die den Film so großartig und einzigartig machen. Ein Film, der das Wechselbad der Gefühle schlechthin darstellt. Nachhaltig wirkt. Von der schauspielerischen Qualität zu etlichen Feinheiten, die alle Ecken abrunden. Man lacht, man ist gerührt, geschockt; die Liste ist lang.

Schon jetzt das Film Highlight 2018

Der Landknecht
05.02.2018, 20:03
Geostorm

Klingt vom Namen her wie ein billiger Katastrophenfilm ausm Fernsehen und sieht auch wie einer aus. Wenig überraschend ist der Regisseur der Mann, der die Drehbücher zu Roland Emmerichs in der Tat katastrophalen Filmen verbrochen hat. Dementsprechend hat der Film so viel Gehalt wie die Werke des Deutschen, inkl. aller Klischees, nur ist das Ganze noch schlechter inszeniert.

3/10

Arrival

Sehr guter Film. Schreibe vielleicht morgen mehr dazu.

7/10

Naikan
07.02.2018, 13:03
Suicide Squad
Viele großartige Darsteller in einem Film. Leider ist die Story so ein großer Haufen Unsinn, dass auch diese tollen Darsteller bei diesem Film nichts retten können. Albern, überdreht und nervig.
2/10

Open House
Netflix wirft ja in den letzten Tagen und Wochen einige Eigenproduktionen in den Verteiler. So auch diesen Film. In den Hauptrollen finden wir hier neben Piercey Dalton noch Dylan Minnette. Letzteren durften wir auf Netflix bereits in der 13-teiligen Serie “Tote Mädchen lügen nicht…“ sehen. Hier sehen wir ihn nun in einem Home Invasion-Thriller der zunächst gemächlich startet und dann langsam Fahrt aufnimmt. Positiv ist hier das Ende, das mal nicht den typischen Klischees entspricht.
6/10

Goldberg070
09.02.2018, 20:48
Ghost in the Shell (2017)

Visuell beeindruckend kann der Film aufgrund seiner Krimi-Thriller-Handlung von der Stange, die vielversprechend beginnt, sich aber bald als Standard-Konstrukt erweist, leider nicht vollends überzeugen. Bedauerlich, da man versucht hat mit dem besonderen Stil der Ästhetik des Originals die Ehre zu erweisen und diese in ein modernes Gewand gepackt hat. Der Film ist durchaus kurzweilig und man kann ihn sich gut anschauen, das Potenzial, das hinter der Geschichte um Bewusstsein, Realität und Identität steckt, kann der Film leider nur anreißen und so bleibt er trotz aller Besessenheit von der menschlichen Seele weitgehend seelenlos.

6/10

Der Ønkel
09.02.2018, 23:55
Ich kämpfe mich gerade durch ein paar Filme, die mir von Arbeitskollegen aufgezwungen wurden. Nur kurz:

Whiteout - Kate Beckinsale fürs Auge, sonst eher langweiliger Antarktis-Thriller. 5 von 10

In the heat of the night - Südstaatenkrimi mit Sidney Poitier, der sich als farbiger Kriminalpolizist mit rassistischen Dorfpolizisten auseinandersetzen muss. 8 von 10.

Waterloo - italienisch-sowjetischer Historienfilm aus dem Jahr 1970 mit toller Schlachtdarstellung. 8 von 10.

PrinceDevitt
11.02.2018, 10:32
The Cloverfield Paradox (USA 2018)

3. Film der Reihe von J.J. Abrams, diesmal ausschließlich für Netflix produziert. Für mich der schwächste bisher. Nicht nur wegen dem letzten der von Story, Cast und Dramatik kaum zu steigern war (10 Cloverfield Lane). Das schlimme ist das hier mehr möglich gewesen wäre, die Story an sich war interessant aber Umsetzung und vor allem ein ganz schwacher Cast lassen den Film völlig in der Luft hängen. Ich hatte ein einziges mal das Gefühl von Spannung, und das auch nur für 5 Minuten. Als jemand der Science Fiction wirklich liebt kann ich sagen wenn Ihr den Film nicht seht, verpasst Ihr nichts. 5/10

Der Landrat
11.02.2018, 15:44
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

Ich ringe um Worte auf die vielen Szenen einzugehen, die den Film so großartig und einzigartig machen. Ein Film, der das Wechselbad der Gefühle schlechthin darstellt. Nachhaltig wirkt. Von der schauspielerischen Qualität zu etlichen Feinheiten, die alle Ecken abrunden. Man lacht, man ist gerührt, geschockt; die Liste ist lang.

Schon jetzt das Film Highlight 2018
Hätte es kaum besser ausdrücken können. Ganz, ganz toller Film.

Der Ønkel
11.02.2018, 19:24
Die rote Flut

Sowjetunion und Kuba starten eine Invasion in die USA. Die Schüler Patrick Swayze, Charlie Shern und ihre Freunde kämpfen als Partisanen gegen die Invasoren. Der wahre Klassiker mit Patrick Swayze und Jennifer Grey. Es ist so romantisch, wenn sie ihn um eine Handgranate bittet, um ihrem Leben ein Ende zu setzen. Achziger Jahre-Action mit politisch nicht korrekter Aussage. So mag ich es! Leider zu humorlos, da hätte man mehr draus machen können.

6 von 10 Punkten

PrinceDevitt
11.02.2018, 20:56
Bright (USA 2017)

Ein wirklich cooler Film, hätte ich vorher nicht gedacht. Herr der Ringe noch heute. Alle Wesen aus Herr der Ringe leben heute in unserer Welt. Es gibt Orcs, Elben etc. Dieser Film ist eigentlich ein Polizei Actionfilm nur halt völlig abgedreht. Will Smith muss mit seinem Orc Partner (dem ersten Orc Polizisten überhaupt) verhindern das der dunkle Zauberer wieder aufersteht. Noomi Rapace in einer mal bösen Rolle als die, die versucht dem Bösen an die Macht zu verhelfen. Schwer zu beschreiben, seht Ihn euch einfach an. Coole Geschichte, coole Umsetzung, cooler Cast. Der Film macht Spaß. Empfehlenswert.:dh: 8/10

Der Ønkel
11.02.2018, 21:47
Road House

Das Lexikon des internationalen Films schreibt: „Ein primitiver Actionfilm voller selbstzweckhafter Brutalitäten, in dem das beste Argument eine hart geschlagene Faust ins Gesicht des Gegners ist.“

Kann ich so bestätigen. Ein Kleinod des Achziger Jahre-Actionkinos mit Patrick Swayze als Rausschmeißer, der sich mit einem lokalen Gangster anlegt. Sehr viel Action, heiße Frauen, ein klasse Soundtrack und Sprüche wie "Solche Kerle wie dich habe ich früher im Knast durchgebumst." Super! Die erste halbe Stunde ist der Hammer, wie es da in der Kneipe zugeht.

Der Film war früher auf dem Index, inzwischen ab 16 freigegeben. Terry Funk ist auch dabei.

Sehr gute 8 von 10 Punkten

Der Zerquetscher
11.02.2018, 22:54
Road House...

Sehr viel Action, heiße Frauen, ein klasse Soundtrack und Sprüche wie "Solche Kerle wie dich habe ich früher im Knast durchgebumst."

:o Super Spruch. .... :o

Eben

Wind River (https://en.wikipedia.org/wiki/Wind_River_(film)) (USA, 2018)

Wenn der Drehbuchautor von "Hell or High Water" und "Sicario", der ja offenbar gerade einen Lauf hat, am Werk ist, und dann der Film noch mit selten guten ersten Kritiken bedacht wird, dann kann nicht viel schief gehen. Und geht auch nicht - bei diesem (weiteren) Neo-Western. Vielleicht der Film des Jahres. Nichts, aber auch wirklich nichts wüsste ich hier zu bekritteln. Muss da bei Gelegenheit noch was dazu schreiben. 9/10

PS: Da ich immer öfter in die Programm- und kleinen Kinos unserer Stadt gehe, da mir der Kommerz-Scheiß im Cinemaxx meist nichts gibt, saßen wir da heute in vollem Saal mit lauter um die 50-Jährigen und ein paar Studentinnen. So links-liberales Klientel halt. Natürlich viel angenehmer (weil leiser und höflicher) als die Jugendlichen und Studenten in den Multiplexen mit ihrer Dauerlaberei. Allerdings mündet der Film - ohne zu spoilern - in einer echten Gewalterruption, die sich in Blut gewaschen hat. Und man hat deutlich gemerkt, dass da einigen der Leute der Kinospaß im Hals stecken geblieben ist. :o Die zwei jungen Studentinnen links von mir waren richtig verstört. Und mein (leises) Lachen ob der superbrutalen Szenen konnten sie vermutlich auch nicht so richtig einordnen. Ich kann da aber einfach nicht anders. Ich kann nicht. Ich liebe brutale Filme. Morbide hin oder her.

Gazelle
11.02.2018, 23:50
Knock Knock

Plakativer und oberflächlicher Brei, der versucht, witzig, schockierend und spannend zu sein, aber am Ende gar nichts davon erreicht.
Ana de Armas :smlove:
Rest :dr:

3/10

Kliqer
11.02.2018, 23:53
Ich find den klasse. :-D

Gazelle
12.02.2018, 00:23
Ich find den klasse. :-D

Wirklich? Falls ja, warum? :D

Kliqer
12.02.2018, 00:26
Naja, "klasse" ist übertrieben (http://genickbruch.com/vb/showpost.php?p=2069912&postcount=13651). Aber ich finde, er macht irgendwie Spaß.

Gazelle
12.02.2018, 01:38
Knock Knock

"Funny Games" für Blöde, mit zwei hotten Mädels als "Home Invader".

Erster Fehler: Eli Roth kann sich nicht entscheiden, ob der Film jetzt verstörend oder lustig sein soll. So ist es er im Endeffekt weder das Eine, noch das Andere. Er hat seine verstörenden Momente - die aber eher aus der Pädophilie-Thematik bzw. der "Hausumgestaltung" der Mädels, sowie dem überdrehten Spiel herrühren und weniger auf ausufernde Gewalt o.ä. zurückzuführen sind; denn besonders "gorey" ist der Film nicht - er hat seine lustigen Momente, aber zwischenzeitlich und besonders am Ende wirkt er etwas wie aus "Date Movie" & Co.

Zweiter Fehler: Keanu Reeves versucht tatsächlich zu schauspielern. Das sollte er lieber wieder lassen.

Dritter Fehler: Benjamin Völz als Synchronsprecher zu engagieren. Er hat offenbar seit "Two And A Half Men" seine Lust verloren. Vielleicht wirkt Reeves Spiel auch deshalb etwas zu hölzern.

Aber dafür macht er auch etwas richtig. Es wurde nämlich Ana De Armas gecastet, die einfach ultimativ sexy in dem Film ist. Zwar tut sie auch alles dafür und es wird nicht unbedingt mit plakativer "Erotik" gegeizt, aber das stört in dem Fall kaum. Der Film wurde offenbar nicht mit einer Kamera, sondern mit einem Holzhammer gedreht, so subtil ist er und er kann sich nicht entscheiden, was er genau möchte. Dennoch ist er recht kurzweilig und hat seine unterhaltsamen Stellen. Für einen "Sneak Preview"-Film allemal geeignet, da er eben keinerlei Längen hat und nicht langweilt. Letzteres tut er zwar auch deswegen nicht, weil er teilweise so albern ist, dass man darüber wieder lachen kann, aber hey: Gelacht ist gelacht.

(Auf das Frauen-, Familien-, Väter- und schließlich auch Pädophilenbild, dass in dem Film gezeigt wird, gehe ich mal nicht ein. Denn, ganz ehrlich, obwohl der Film vorgibt, diese Thematik zu behandeln, tut er es eigentlich auch nicht.)

Ich habe den Film nicht als Zeitverschwendung empfunden, weil er so kurz ist. Aber Spaß hat er mir nicht gemacht. Naja, doch, aber wirklich nur kurz. Er hat seine guten Szenen und nimmt eine ganz nette Dynamik auf, als die Stimmung langsam kippt, die Mädels erstmals ihre Psychospielchen durchziehen und Ana de Armas bellend auf Keanue Reeves reitet. Das sind 15 gute Minuten.

Das Zerstören der Wohnung, die Pimmel überall an der Wand und auf den Kunstgegenständen, dieser lächerliche und vorhersehbare Tod des einen Besuchers und das total bescheuerte Ende bringen allerdings einen sehr kontraproduktiven Teenie/Hausparty/Home-Ivader-Touch, den der Film echt nicht gebraucht hätte. Man kann ja durchaus komische Elemente einbauen, das mag ich bei solchen Filmen sogar sehr gerne, aber dann nicht so plakativ blöden Humor, den man nichtmal für seine Stumpfheit feiern kann...Und nicht zu vergessen: Keanu Reeves. Ich weiß nicht, ob er einfach schlecht gespielt hat oder ich seine Rolle einfach bescheuert finde. Wahrscheinlich beides. Jedenfalls hätte man da viel mehr rausholen können.

Die Holzhammer-Erotik gehört für mich schon eher zu den positiven Aspekten des Films, weil sie exemplarisch für den Umschwung vom unschuldigen Mädchen zur Psychobraut steht. Lobend erwähnen möchte ich auch den Schnitt und die Bildkomposition während der Sex-Szene. Das war tatsächlich mal ein innovativer Moment.
Wie du richtig geschrieben hast, eine tiefe Auseinandersetzung mit Familienbildern oder Pädophilie findet nicht statt. Muss so ein Film auch nicht zwingend liefern. Nach Logik muss man bei so einem Streifen auch nicht fragen. Aber dann sollte er wenigstens anders punkten.

PappHogan
12.02.2018, 10:51
Gestern zusammen mit meinem Schatz geschaut:

Road to Perdition, 2002, Regie: Sam Mendes.

Im Winter des Jahres 1931: Michael Sullivan (Tom Hanks) ist als Hitman für den irischen Gangsterboss John Rooney (großartig: Paul Newman) unterwegs.
Eines Tages schleicht sich Sullivans Sohn Michael Jr. (Tyler Hoechlin) in sein Auto und wird Zeuge seiner "Arbeit".
Zunächst stimmt Rooney zu, Sullivan und den Jungen am Leben zu lassen, wenn sie schweigen.
Rooney psychopatischer Sohn Connor (Daniel Craig) sieht das aber anders...
Michael muss nun allein gegen die Mafia kämpfen, er versucht einen Deal mit Frank Nitti (Stanley Tucci), Al Capones rechter Hand, zu machen, dass er den Schutz für Rooney aufgibt und ihm freie Hand lässt.

Ein ungewöhnlicher Gangsterfim/Drama mit tollen Schauspielern, zuvorderst Paul Newman, der einige Gänsehaut-Momente hat, beonders gegen Ende:
"...Wir haben uns dieses Leben ausgesucht, dies ist was wir wollten, niemand von uns kommt in den Himmel!.."
Es gibt einige religiöse Verweise (Perdition=Verdammnis),
Tom Hanks beweist wieder einmal seine Wandelbarkeit und Jude Law als Psycho-Killer sorgt für kalte Schauer.
Dazu ein wirklich überzeugendes Set-Design, die atemberaubende Kamera von Conrad L-Hall.
Oscar für die beste Kamera, leider posthum, den er starb kurz nach Ende der Dreharbeiten.
Wie dort das Chicago von 1931 wieder aufersteht..
Ich weiß noch, wie ich damals den Trailer sah und dachte, das Ding willst du unbedingt sehen!
Dazu ein wunderbarer Score.

Fazit: Moderner Klassiker, eine Perle des Genres.

9 von 10

NarrZiss
12.02.2018, 11:08
Wind River (https://en.wikipedia.org/wiki/Wind_River_(film)) (USA, 2018)

Wenn der Drehbuchautor von "Hell or High Water" und "Sicario", der ja offenbar gerade einen Lauf hat, am Werk ist, und dann der Film noch mit selten guten ersten Kritiken bedacht wird, dann kann nicht viel schief gehen. [...] Allerdings mündet der Film - ohne zu spoilern - in einer echten Gewalterruption, die sich in Blut gewaschen hat.

Der Film stand schon länger auf meiner Watchlist und hat mich neugierig gemacht, aber ich hätte niemals gedacht, dass er so blutig werden wird. Jetzt bin ich mal sehr gespannt. Hell or High Water war ja dagegen eher ein sehr ruhig inszenierter Film.

Gestern zusammen mit meinem Schatz geschaut:

Road to Perdition, 2002, Regie: Sam Mendes.

Fazit: Moderner Klassiker, eine Perle des Genres.

9 von 10

Aus meiner Sicht eine der besten (min. Top 3) Comicverfilmungen.

Kinderschreck
12.02.2018, 11:56
Boyka: Undisputed IV

Was für eine Wohltat: Actionszenen, die gänzlich ohne Wackelkamera oder hektische Schnitte auskommen. Alleine deshalb schon sehenswert. Eine würdige Fortsetzung jedenfalls. Der nächste Teil, falls es denn einen geben sollte, spielt dann wohl wieder im Knast. ;)

Der Zerquetscher
12.02.2018, 13:59
Der Film stand schon länger auf meiner Watchlist und hat mich neugierig gemacht, aber ich hätte niemals gedacht, dass er so blutig werden wird. Jetzt bin ich mal sehr gespannt. Hell or High Water war ja dagegen eher ein sehr ruhig inszenierter Film.


Oh, er ist ruhig inszeniert. Und sehr gefühlvoll. Wirklich ein wunderbarer Film. Aber er hat es im Kreuz, den Zuschauer am Ende knallhart mit der Wirklichkeit zu konfrontieren. Und die ist halt manchmal abstoßend.

Edit:

Das war wohl das Wochenende der anspruchsvollen Unterhaltung bei mir:

Die Blauen und die Grauen (USA, 1982)

Gregory Peck als Lincoln. Robert Vaughn als versnobter Senator. In einer der akkuratesten Darstellungen des Amerikanischen Bürgerkriegs, die als Fernsehunterhaltung erhältlich sind. Also so ziemlich genau das Gegenteil von Fackeln im Sturm. Blutig, unparteiisch und detailverliebt. Eine sechsteilige Mini-Serie, die in Deutschland 1985 ausgestrahlt wurde und erst jetzt ungekürzt auf DVD erschienen ist. 9/10 (https://ssl.ofdb.de/review/52191,740289,Die-Blauen-und-die-Grauen)

Goldberg070
12.02.2018, 16:32
:o Super Spruch. .... :o

Eben

Wind River (https://en.wikipedia.org/wiki/Wind_River_(film)) (USA, 2018)

Wenn der Drehbuchautor von "Hell or High Water" und "Sicario", der ja offenbar gerade einen Lauf hat, am Werk ist, und dann der Film noch mit selten guten ersten Kritiken bedacht wird, dann kann nicht viel schief gehen. Und geht auch nicht - bei diesem (weiteren) Neo-Western. Vielleicht der Film des Jahres. Nichts, aber auch wirklich nichts wüsste ich hier zu bekritteln. Muss da bei Gelegenheit noch was dazu schreiben. 9/10

PS: Da ich immer öfter in die Programm- und kleinen Kinos unserer Stadt gehe, da mir der Kommerz-Scheiß im Cinemaxx meist nichts gibt, saßen wir da heute in vollem Saal mit lauter um die 50-Jährigen und ein paar Studentinnen. So links-liberales Klientel halt. Natürlich viel angenehmer (weil leiser und höflicher) als die Jugendlichen und Studenten in den Multiplexen mit ihrer Dauerlaberei. Allerdings mündet der Film - ohne zu spoilern - in einer echten Gewalterruption, die sich in Blut gewaschen hat. Und man hat deutlich gemerkt, dass da einigen der Leute der Kinospaß im Hals stecken geblieben ist. :o Die zwei jungen Studentinnen links von mir waren richtig verstört. Und mein (leises) Lachen ob der superbrutalen Szenen konnten sie vermutlich auch nicht so richtig einordnen. Ich kann da aber einfach nicht anders. Ich kann nicht. Ich liebe brutale Filme. Morbide hin oder her.In was für eine Richtung geht der Film eher? Eher Action oder doch eher schwermütig? Sicario hat mir persönlich nicht gefallen, den fand ich strunzlangweilig, aber der Streifen, den du beschreibst klingt interessant. Aber wenn du sagst "wenn dir Sicario nicht gefllen hat, wird es der auch nicht", dann glaube ich dir das. ;)

Boyka: Undisputed IV

Was für eine Wohltat: Actionszenen, die gänzlich ohne Wackelkamera oder hektische Schnitte auskommen. Alleine deshalb schon sehenswert. Eine würdige Fortsetzung jedenfalls. Der nächste Teil, falls es denn einen geben sollte, spielt dann wohl wieder im Knast. ;)Scott Adkins ist eine Maschine. Unfassbar, was der Gute drauf hat. Ich hoffe, dass der 4. Teil bald bei Netflix oder Prime läuft, da freu ich mich richtig drauf. :sasmokin:

Der Zerquetscher
12.02.2018, 22:27
In was für eine Richtung geht der Film eher? Eher Action oder doch eher schwermütig? Sicario hat mir persönlich nicht gefallen, den fand ich strunzlangweilig, aber der Streifen, den du beschreibst klingt interessant. Aber wenn du sagst "wenn dir Sicario nicht gefllen hat, wird es der auch nicht", dann glaube ich dir das. ;)


Ah, okay. Wenn Dir der "Sicario" zu langweilig war, dann ist der "Wind River" sicher nichts für Dich, Goldi. Der ist auf jeden Fall gemächlicher als Sicario. Wind River ist kein Actioner, sondern eher Kriminalfilm/Thriller bzw. Charakterstudie. Edit: Und ach ja, er ist noch viel schwermütiger als Sicario.

Goldberg070
13.02.2018, 16:37
Ah, okay. Wenn Dir der "Sicario" zu langweilig war, dann ist der "Wind River" sicher nichts für Dich, Goldi. Der ist auf jeden Fall gemächlicher als Sicario. Wind River ist kein Actioner, sondern eher Kriminalfilm/Thriller bzw. Charakterstudie. Edit: Und ach ja, er ist noch viel schwermütiger als Sicario.Hm, dann werde ich da wohl eher die Finger von lassen. Gegen Krimi/Thriller hab ich zwar nichts, aber ich empfand Sicario auch nicht wirklich spannend. Leider. Vielleicht schau ich in den Film mal rein, wenn Amazon oder Netflix ihn drinhaben.

Jefferson D'Arcy
13.02.2018, 20:03
"Wind River" steht seit dem ersten Trailer auf meiner Watchlist.

Ich liebe Filme, die ruhig und unaufgeregt daherkommen und sich am Ende in einer Gewaltorgie entladen :D

umimatsu
13.02.2018, 20:09
"Wind River" steht seit dem ersten Trailer auf meiner Watchlist.

Ich liebe Filme, die ruhig und unaufgeregt daherkommen und sich am Ende in einer Gewaltorgie entladen :D

Am Anfang des Filmes wird ein Wolf erschossen. Diese Szene ist blutiger als die Gewalterruption, von der Der Zerquetscher spricht. :)

Der Film ist übrigens ein kleines, unaufgeregtes Meisterwerk. :dh:

Der Zerquetscher
13.02.2018, 21:34
Am Anfang des Filmes wird ein Wolf erschossen. Diese Szene ist blutiger als die Gewalterruption, von der DerZerquetscher spricht. :)

Umi hat Recht.


Der Film ist übrigens ein kleines, unaufgeregtes Meisterwerk. :dh:

Umi hat Recht.

Es ist interessanterweise echt ein Unterschied, in welcher Gesellschaft man einen Film sieht. Guckt man den Film mit seinen üblichen Sozii, geht filmische Gewalt einfach nebenher. Sie ist halt da und wird allenfalls dann angesprochen, wenn sie völlig aus dem Rahmen fällt. Zusammen mit Leuten, die auf Gewalt aber nicht so geeicht sind, fällt einem das Gezeigte einfach selbst viel mehr und bewusster auf. Es ist präsenter. Vllt. deshalb meine immer noch vom Kino-Erlebnis geschwängerte Wortwahl.

umimatsu
13.02.2018, 22:27
Es ist interessanterweise echt ein Unterschied, in welcher Gesellschaft man einen Film sieht. Guckt man den Film mit seinen üblichen Sozii, geht filmische Gewalt einfach nebenher. Sie ist halt da und wird allenfalls dann angesprochen, wenn sie völlig aus dem Rahmen fällt. Zusammen mit Leuten, die auf Gewalt aber nicht so geeicht sind, fällt einem das Gezeigte einfach selbst viel mehr und bewusster auf. Es ist präsenter. Vllt. deshalb meine immer noch vom Kino-Erlebnis geschwängerte Wortwahl.

Vielleicht waren die beiden Frauen einfach nur überrascht, oder wirklich ob der Gewalt schockiert.

Dredd 3D

Das Schöne am Modellbau ist, man kann Filme nebenher gucken. So auch Dredd, den Netflix momentan im Angebot listet. Neben dem Punisher halte ich diese Comicfigur für eine der fragwürdigsten überhaupt. Er ist Exekutive und Judikative in einer Person, was in der Regel bedeutet, dass (Todes-) Urteile sofort vollstreckt werden. Damit sein faschistoides Gebaren dann auch nicht weiter auffällt, wird dieser Clown mit seiner Partnerin in ein Hochhaus eingesperrt, wo er sich einer Übermacht asozialer Krimineller erwehren muss. Ein indiskutabler Film, dessen Actionszenen nicht sonderlich gut gemacht sind und das 3D ziemlich aufgesetzt wirkt.

Criminal Squad

Heat in schlecht. Dann doch lieber das Original.

Der Landknecht
14.02.2018, 16:07
Moonlight

Chiron, ein kleiner, schmächtiger Junge, der von seinen Mitschülern getriezt wird, wächst im Miami der 80er Jahre auf. Vom Klischee der sonnengetränkten, coolen Stadt ist sein Leben allerdings weit entfernt. Er wächst im Drogenmilieu auf, seine Mutter, alleinerziehend, ist selbst drogensüchtig und hat allerlei "Bekanntschaften".
Die einzige Stütze in dieser Zeit ist der Drogendealer Juan, der aus Kuba eingewandert ist. Er stärkt ihn in seinem Charakter und ersetzt quasi seinen abwesenden Vater.
In der High School hat Chiron immer noch Kontakt zur Frau von Juan, der mittlerweile verstorben ist. Daneben ist sein einziger Freund Kevin, den er schon aus Kindheitstagen kennt. Mit ihm hat er am Strand Miamis seine erste sexuelle Erfahrung.
Als Erwachsener ist Chiron selbst ein harter Kerl geworden. Muskulös, im typischen Dress eines "Gangsters", mittlerweile selbst Drogendealer, hart nach außen. Doch ein Anruf Kevins, den er jahrelang nicht gesehen hat, bringt seine andere, wahre Seite zum Vorschein.

Moonlight war 2017 für acht Oscars nominiert und fuhr drei davon ein (bestes adaptiertes Drehbuch, bester Nebendarsteller, bester Film (die berühmte Verwechslung mit La La Land)).
Und doch... er gefiel mir nicht vollends. Inszenatorisch macht der Film vieles richtig, die Darsteller sind durch die Bank weg klasse, die Musik gefällt, doch gerade die Dialoge haben es mir sehr schwer gemacht. Das war mir einfach zu viel Glückskeks-Format. Und daran hakte für mich dann der ganze Film, was wirklich schade ist. Leider ist die deutsche Synchro dazu, zumindest teilweise, miserabel. Man bekam das Gefühl, ein TV-B-Movie zu gucken. Aber das spielt natürlich nicht in die Wertung rein.
Das macht am Ende leider enttäuschende

5/10.

Mal schauen, ob mich der Film bei einer zweiten Ansicht mehr packt.

Der Ønkel
15.02.2018, 18:37
Dredd 3D

Neben dem Punisher halte ich diese Comicfigur für eine der fragwürdigsten überhaupt. Er ist Exekutive und Judikative in einer Person, was in der Regel bedeutet, dass (Todes-) Urteile sofort vollstreckt werden. Damit sein faschistoides Gebaren dann auch nicht weiter auffällt, wird dieser Clown mit seiner Partnerin in ein Hochhaus eingesperrt, wo er sich einer Übermacht asozialer Krimineller erwehren muss. Ein indiskutabler Film, dessen Actionszenen nicht sonderlich gut gemacht sind und das 3D ziemlich aufgesetzt wirkt.

Super ausgedrückt, da bekomme ich gleich wieder Lust auf den Film (aber in 2D).:) Finde Dredd richtig gut, für mich einer der besten Actionfilme der letzten Jahre. Kompromisslos, knallhart und echt alles andere als politisch korrekt.:dh:

Der Ønkel
15.02.2018, 20:04
Revenge of the Ninja

Fortsetzung von Enter the Ninja aus dem Hause Cannon. Hier fliegen ständig die Fetzen: es wird geschlagen, getreten, gestochen, geschlitzt, geschossen, Wurfsterne, Messer, Schwerter, Tomahawks usw. verwendet. Es Kämpfen Männer gegen Männer, Männer gegen Frauen, Männer gegen Kinder und Frauen gegen Kinder. Und es sterben auch Männer, Frauen und Kinder. Achziger-Action vom Feinsten.

Mit diesem Film kam Regisseur Sam Firstenberg zum Action-Genre und er sollte noch so manchen Cannon-Klassiker drehen, z.B. Ninja 3, American Fighter 1 und 2, Delta Force 3, Night Hunter u.v.m.

Mir hat der Film besser gefallen als Teil 1, er war insgesamt auch ernster.

8 von 10 Punkten

FearOfTheDark
16.02.2018, 07:30
Accident Man
Aufgrund des Trailers (https://www.youtube.com/watch?v=hk6Fhe8HyKs)lange drauf gefreut und gestern zur VÖ endlich geschaut. Viel brauch man nicht sagen. Die Exfreundin eines Elite-Attentäter, der alles wie einen Unfall aussehen lässt, wurde von einem anderen Elite-Attentäter aus der selben "Firma" getötet. Der Accident-Man findet das natürlich nicht so cool und ist auf der Suche nach dem ausführendem Kollegen und seinem Abteilungsleiter, welcher diesen Auftrag angenommen hat. Viele skurrile Killer, haufenweise böser und witzige Sprüche, übertriebene Action und geile Fights (was man von Scott Adkins und Michael Jai White auch nicht anders erwarten kann!). Kann man durchaus ein bisschen mit Deadpool vergleichen. Ich hatte Spaß und wurde nicht enttäuscht :dh:

8/10 Punkten

Der Zerquetscher
16.02.2018, 09:57
Da er ja unter Umständen Film des Jahres bei mir wird, musste ich da noch meinen Senf verewigen: 9/10 (https://ssl.ofdb.de/review/295438,740450,Wind-River)

Beim Revue passieren lassen kam mir der Film immer noch stärker vor. Wer auf anspruchsvolles Kino steht, das auch mal dialoglastig und schwermütig sein darf, der sollte sich ein kleines gemütliches Kino suchen und den Film mitnehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er enttäuscht wird, ist gering. ;)

Kliqer
16.02.2018, 16:03
Habe ich übrigens doch nicht. War komplett ausverkauft, hatte ich nicht mit gerechnet. Stattdessen dann zuhause "1922" geguckt. Unterhaltsam. Thomas Jane spielt so authentisch, dass er im Vergleich zum restlichen Cast schon wie aus der Zeit gefallen wirkt.

Jetzt aber. "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri".

Über den Film müsste man eigentlich viel mehr schreiben, aber nur so viel: er fühlt sich an, wie ein guter Gag auf 'ner Beerdigung. Großartiger Film. Warmherzig, tieftraurig, humorvoll. Und so vieles mehr. Ein seltenes, weil gelungenes Beispiel für ein Werk, dass es schafft, eine hochgradig tragische Rahmenhandlung in ein grundsätzlich leichtes Gewand zu packen, ohne dabei irgendwas von seiner intensiven Emotionalität zu verlieren.

9/10

PappHogan
16.02.2018, 16:29
London has fallen. 2016, Regie: Babak Najafi.

Als in London der Premierminister stirbt, kommen alle westlichen führungsleute zur Beerdigung.
Darauf heben Terroristen nur gewartet, die Welt büßt einige Regierungschefs ein (auch Angie, obwohl sie in dem Film Agnes heißt muss dran glauben).
Der amerikanische Präsident Asher (Aaron Eckhart) und sein Spezie Banning (Gerard Butler), der ihm ja schon in "Olympus has fallen" den Arsch gerettet hatte, können sich retten und kämpfen sich in bester Rambo/Stirb langsam-Manier durch London.

Der Film wurde als rassistisch gescholten, warum eigentlich?
Es ist nur ein schlechter Actionfilm mit weitgehend schlechten Schauspielern und schlechten CGI-Effekten.
Und vollkommen logikfrei, ist ja auch kein Problem, die halbe Londoner Polizei, die Palastwache der Queen und die SAS zu unterwandern.
Eckhart und Butler sollten langsam mal ihre Rollenwahl überdenken.
Das einzig kollossale ist die Nase des Hauptbösewichtes
2 von 10

Goldberg070
17.02.2018, 09:25
Deadpool

Einer der lustigsten und unterhaltsamsten Filme die ich kenne. Ich kann Teil 2 kaum erwarten und hoffe, dass er genauso überragend wird, wie der erste. :sasmokin:

9/10

Der Landknecht
17.02.2018, 09:50
Deadpool

Einer der lustigsten und unterhaltsamsten Filme die ich kenne. Ich kann Teil 2 kaum erwarten und hoffe, dass er genauso überragend wird, wie der erste. :sasmokin:

9/10

Deadpool war für mich überraschenderweise ein Lichtblick im Marvel-Universum und ist neben Guardians of the Galaxy der einzige Franchise innerhalb des übergeordneten Franchises, dessen Fortsetzung ich gucken werde. Ich fand ihn zwar nicht überragend, aber solide 6/10 bekam er von mir.

Liebe bis in die Nacht

Ich schaue ja quasi kein Fernsehen, und wenn, dann nur, wenn ich bei meiner Mutter bin. So kam es auch, dass ich unter der Woche Arte einschaltete, um dieses Meisterwerk zu sehen.
Die Story in Kurzform ist: Jean ist ein Uhrmacher im Jahre 1917 in der Schweiz, der Anna, die ihm eigentlich über ist, da sie aus dem aristokratischen Umfeld stammt, kennen lernt. Sie heiraten und bekommen Kinder. Jedoch verändert sich Anna zusehends, und es stellt sich heraus, dass sie an Schizophrenie leidet. Sie hatte ihm zudem verheimlicht, dass der Tag, an dem sie sich kennen lernten, auch der Tag, an dem sie sich eigentlich umbringen wollte, war. Nebenbei hat Jean mit der schwächelnden Wirtschaft zu kämpfen, und die Erfindung einer wasserdichten Uhr stellt sich als schwieriger heraus als gedacht.

Ja, welch ein überragender (auf wahren Begebenheiten fußender) Film. Not.
Diese Kreation fühlt sich wie das Erstlingswerk eines Filmwissenschaftsstudenten an. Schreckliches Klaviergeklimper, Fremdscham fördernde platte Dialoge, eine Inszenierung vom Reißbrett. Man spürt förmlich, wie die Beteiligten gedacht haben mussten, dass sie gerade den künstlerisch wertvollsten Film der Nachkriegsgeschichte drehen. Jede Einstellung schreit förmlich "Schau, wie viele Gedanken wir uns mit der Kamera gemacht haben, wie großartig wir diesen Baum eingefangen haben!".
Und so plätschert dieser völlig banale Film vor sich hin, foltert einen mit Dialogen wie "Du hast es geschafft! - Nein, wir haben es geschafft!" und "Ich kann das nicht. - Doch, du kannst!" und versucht auf offensichtlichste Weise zu kaschieren, dass wenig Geld zu Verfügung stand (und scheitert daran kolossal).

Das Ganze aber führt mich dazu, dass ich einfach noch mal konstatieren muss, dass solche Filme die wirklich schlechtesten Ergüsse sind und nicht sowas wie "The Room", "Plan 9 From Outer Space" oder "Samurai Cop". Niemand wird jemals in irgendeiner Weise über "Liebe bis in die Nacht" reden. Aber Samurai Cop und Co. werden für ewig eingebrannt sein im kollektiven Gedächtnis von Filmliebhabern und -fans. Denn bei all ihrer Fehlerhaftigkeit sind sie auch einfach unterhaltsam, witzig und offenbaren, dass die Macher mit Herzblut am Werk waren. Und das ist definitiv viel mehr wert als ein konservativer, keine Risiken eingehender Schwachfug wie eben "Liebe bis in die Nacht".

2/10

Der Zerquetscher
17.02.2018, 11:01
Deadpool war für mich überraschenderweise ein Lichtblick im Marvel-Universum und ist neben Guardians of the Galaxy der einzige Franchise innerhalb des übergeordneten Franchises, dessen Fortsetzung ich gucken werde. Ich fand ihn zwar nicht überragend, aber solide 6/10 bekam er von mir.

Interessant, das geht mir genauso wie Dir, Humppi.

Ich mag Marvel nicht. Bekannterweise ist mir das alles zu sehr Mainstream und zu sehr die Fantasie von Teens. Aber "Deadpool" hat mir (zumindest) als leckere Dosis Political Incorrectness gefallen und die Guardians, die eigentlich genau meine Definition von Marvel erfüllen, mag ich auch irgendwie. Und da kann ich nicht sagen, warum. Es ist einfach so.


Liebe bis in die Nacht

... Nebenbei hat Jean mit der schwächelnden Wirtschaft zu kämpfen, und die Erfindung einer wasserdichten Uhr stellt sich als schwieriger heraus als gedacht. ...


Meine Güte, hört sich das langweilig an. :o Klingt wie Altfrauen-Abendunterhaltung auf den Öffentlich-Rechtlichen.

Vergnüglicher Kommentar zum Film. Danke, Daniel. :D

Der Landknecht
17.02.2018, 11:06
Interessant, das geht mir genauso wie Dir, Humppi.

Ich mag Marvel nicht. Bekannterweise ist mir das alles zu sehr Mainstream und zu sehr die Fantasie von Teens. Aber "Deadpool" hat mir (zumindest) als leckere Dosis Political Incorrectness gefallen und die Guardians, die eigentlich genau meine Definition von Marvel erfüllen, mag ich auch irgendwie. Und da kann ich nicht sagen, warum. Es ist einfach so.



Meine Güte, hört sich das langweilig an. :o Klingt wie Altfrauen-Abendunterhaltung auf den Öffentlich-Rechtlichen.

Vergnüglicher Kommentar zum Film. Danke, Daniel. :D

Es gibt bestimmt Regisseure, die aus sowas wie der Erfindung einer wasserdichten Armbanduhr einen großartigen Film machen könnten. Das war hier nicht der Fall.
Und in der Tat wird er mit Langweilern der Marke Inga Lindström und Rosamunde Pilcher verglichen. Gemein, aber zutreffend.

Der Zerquetscher
17.02.2018, 11:28
Es gibt bestimmt Regisseure, die aus sowas wie der Erfindung einer wasserdichten Armbanduhr einen großartigen Film machen könnten. Das war hier nicht der Fall.


Zum Beispiel Keoni Waxman? Oder Michael Bay? :D

umimatsu
17.02.2018, 12:19
Zum Beispiel Keoni Waxman? Oder Michael Bay? :D

Nichts gegen Keoni Waxman. Ein paar seiner Filme mit Steven zählen zu dessen besseren C-Movies.

Der Zerquetscher
17.02.2018, 12:28
Nichts gegen Keoni Waxman. Ein paar seiner Filme mit Steven zählen zu dessen besseren C-Movies.

;) Ist okay. Ich habe SIE ALLE gesehen,.... :sasmokin:

umimatsu
17.02.2018, 12:33
;) Ist okay. Ich habe SIE ALLE gesehen,.... :sasmokin:

Na dann ist ja gut!

:p

Yajack Landratasady
17.02.2018, 14:01
Kurt Cobain: Montage of Heck (https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Cobain:_Montage_of_Heck)

Dieser 2015 erschienene Dokumentarfilm beleuchtet das Leben des Nirvana-Frontmanns von dessen Geburt am 20. Februar 1967 über seine schwierige Jugend, den Anfängen und den Erfolg von Nirvana bis kurz vor seinem Suizid, der sich am 5. April 1994 ereignete. Brett Morgen, der den Film produzierte, nutzte die Möglichkeit, private Filmaufnahmen der Familie Cobain (sowohl aus seiner Kindheit als auch aus seinem späteren Familienleben mit seiner Frau Courtney Love und Tochter Frances Bean) und der Band selbst in die Doku einzubauen. Ebenso kommen Familie und enge Freunde des Sängers zu Wort. Außerdem kann man diverse Zeichnungen und Skulpturen, die Cobain zeit seines Lebens fertigte, in einer Collage sehen. Diese wurden mit Aufnahmen, die er mit einem Kassettenrekorder aufnahm (https://en.wikipedia.org/wiki/Montage_of_Heck:_The_Home_Recordings), und Ausschnitten aus seinen Tagebüchern (https://en.wikipedia.org/wiki/Journals_(Cobain)) untermalt.
Diese Dokumentation beinhaltet viel, was ich auch dank anderer Dokus und seiner angesprochenen Tagebücher schon wusste. Neu für mich waren tatsächlich nur die Filmaufnahmen seiner Kindheit sowie einige Details eben jener sowie seiner Jugend. Eine Tatsache, die ich etwas schade finde, ist die, dass Dave Grohl in diesem Film nicht zu Wort kam. Man sah ihn nur in bereits vorhandenen Aufnahmen von Nirvana, die in diese Doku eingebaut wurden. Ansehen kann man sich diesen Film aber trotzdem, als Fan sowieso. Und für jemanden, der sich für Kurt Cobain und seine Band interessiert, aber über keine Backgroundinformationen verfügt, ist diese Dokumentation auf jedenfall gut geeignet.

Goldberg070
17.02.2018, 20:47
Black Panther

Marvel hat nun auch den ersten schwarzen Superhelden im Comic-Mainstream einen eigenen Film gewidmet. Visuell erneut beeindruckend inszeniert, ist der Film erfrischend anders und setzt den Treand der letzten Produktionen aus dem MCU, etwas eigenständiger zu sein, fort. Dank der unverbrauchten Darsteller und dem recht ernsten Grundton funktioniert das auch erstaunlich gut. Ich kannte die Figur nicht und habe vorher weder Trailer gesehen, noch sonst etwas über den Film gelesen und ging vollkommen ohne Vorkenntnisse und Erwartungen in den Film.

Black Panther gibt sich ernster, stellt die Personen und ihre Konflikte sowie die Suche nach ihrer Identität in den Vordergrund. Hier geht es in erster Linie um Einzelschicksale und nur am Rande um die Rettung der Welt. Besonders interessant empfand ich auch die Frage, ob ein Land seinen Reichtun und sein Wissen mit dem Rest der Welt teilen soll, wohlwissend, dass dies zu Problemen führen kann, oder ob es sich weiterhin abschotten und zusehen soll. Diese Thematik war für einen Marvelfilm schon regelrecht tiefgründig.

Als kleinen Bonbon hat man noch eine schöne Verhörszene zwischen dem Bösewicht Ulysses Klaue (Andy Serkis) und CIA-Agent Everett K. Ross (Martin Freeman) in den Film eingebaut und so stehen sich Bilbo Beutlin und Gollum nach dem Hobbit plötzlich im Marvel Cinematic Unsiverse gegenüber.

8,5/10

PrinceDevitt
17.02.2018, 23:02
Das Ritual (GB 2017)

Wieder reine Netflix Produktion. Produziert von Andy Serkis. Ein fieser kleiner Thriller ala Blair Witch Project, nur das es nicht auf Doku gemacht ist. Ich fand Ihn sehr gut. Geschichte war super erzählt, Cast und Umsetzung stimmten. Der Film strahlt die gesamte Zeit etwas extrem düsteres und bedrohliches aus. 4 Männer die eigentlich Freunde sind aber kein einfaches Verhältnis haben verlaufen sich in den Wäldern Schwedens, und das Unheil nimmt seinen Lauf.............
Gebe für diesen wirklich guten und spannenden Film 8,5/10.

Excalibur
19.02.2018, 07:06
The Shape of Water
Bösewichte, die man wirklich hassen kann. Protagonisten, die man aufgrund ihrer Schwächen lieben kann. Wunderschöne Bilder, toll gespielt, berührend, wenngleich auch breit gezeichnet.
9/10

Mein GOAT Walter
19.02.2018, 10:23
Black Panther

Habe ich nach den End credits eigentlich eine Szene verpasst, bzw. kam da noch ein Snippet für die Zukunft, wie so oft?

..

Marvel hat nun auch den ersten schwarzen Superhelden im Comic-Mainstream einen eigenen Film gewidmet. Visuell erneut beeindruckend inszeniert, ist der Film erfrischend anders und setzt den Treand der letzten Produktionen aus dem MCU, etwas eigenständiger zu sein, fort. Dank der unverbrauchten Darsteller und dem recht ernsten Grundton funktioniert das auch erstaunlich gut. Ich kannte die Figur nicht und habe vorher weder Trailer gesehen, noch sonst etwas über den Film gelesen und ging vollkommen ohne Vorkenntnisse und Erwartungen in den Film.

Black Panther gibt sich ernster, stellt die Personen und ihre Konflikte sowie die Suche nach ihrer Identität in den Vordergrund. Hier geht es in erster Linie um Einzelschicksale und nur am Rande um die Rettung der Welt. Besonders interessant empfand ich auch die Frage, ob ein Land seinen Reichtun und sein Wissen mit dem Rest der Welt teilen soll, wohlwissend, dass dies zu Problemen führen kann, oder ob es sich weiterhin abschotten und zusehen soll. Diese Thematik war für einen Marvelfilm schon regelrecht tiefgründig.

Sehr gut zusammengefasst; dem schließe ich mich an.
Wahnsinn, für welche Furore dieser Film rund um den Globus und vor allem in Afrika sorgt.

Die Thematik ist natürlich am Puls der Zeit und es lässt sich nachvollziehen, wie sehr die schwarze Bevölkerung diesen Film samt Aussage, Thematik und Machart für sich beansprucht und feiert.

Das wirklich besondere hierbei ist für mich, dass es sich (nur) um einen Marvel Superhelden Film dreht, der es jedoch schafft, den Spagat zwischen Entertainment und Anspruch zu machen.

8/10

Fox Black
19.02.2018, 15:44
Black Panther

Marvel hat nun auch den ersten schwarzen Superhelden im Comic-Mainstream einen eigenen Film gewidmet.

*hust* Blade! *hust* ;)

PappHogan
19.02.2018, 15:45
Das Ding klingt wirklich aussergewöhnlich für einen MCU-Film.
Den werde ich mir definitiv ansehen.

Bin ja eigentlich kein Marvel-Fan.

umimatsu
19.02.2018, 16:17
*hust* Blade! *hust* ;)

Black Panther tauchte bereits 7 Jahre vor Blade in den Marvel Comics auf, somit hat Goldie recht.

Duke Skywalker
19.02.2018, 16:18
*hust* Blade! *hust* ;)

Der war zu erst im Kino aber erschien nicht vor dem Panther auf Papier. Und davon spricht Goldberg. ;)

Goldberg070
19.02.2018, 16:33
Habe ich nach den End credits eigentlich eine Szene verpasst, bzw. kam da noch ein Snippet für die Zukunft, wie so oft? Es gibt zwei Szenen. Die eine kommt nach den ersten Credits, in denen nochmal die Hauptdarsteller genannt sind und die auch animiert sind und die andere Szene kommt nach den endlosen Credits. Diese Szenen spare ich mir inzwischen, da ich keine Lust habe, mir für eine völlig belanglose Szene am Ende 15 Minuten Abspann reinzuziehen. Ansonsten würde ich einfach den den Szenen googeln. :)

Das Ding klingt wirklich aussergewöhnlich für einen MCU-Film.
Den werde ich mir definitiv ansehen.

Bin ja eigentlich kein Marvel-Fan.Das habe ich ganz vergessen zu erwähnen, dass der Film sich viel Zeit nimmt, auch ein bißchen Afrika-Feeling zu verbreiten. Der zeigt die Kultur und die Riten von Wakanda und dies auf eine Art und Weise, die sympathisch ist und ohne die schwarze Bevölkerung lächerlich zu machen. Das hat mir sehr gefallen. Man sollte das Marvel-Logo für den Film tatsächlich einfach mal ausblenden.

Der Landknecht
19.02.2018, 19:22
Happy Deathday

Teresa, genannt Tree, wacht morgens im Zimmer eines ihr fremden Studenten auf. Sie ist verkatert, weiß nicht, ob sie mit dem Typen geschlafen hat, und kommt zu spät zu ihrem Kurs. Darüber hinaus ist auch noch ihr Geburtstag, den sie eigentlich verheimlicht, aber abends ist dann doch eine Überraschungsparty. Überraschender allerdings ist, dass sie am Abend jemand umbringt.
Am nächsten Tag wacht sie auf und hält das alles für einen schlechten Traum. Aber merkwürdigerweise ist alles gleich. Und abermals wird sie umgebracht. So langsam dämmert ihr, dass sie sich in einer Zeitschleife befindet und jedes Mal getötet wird.

Aufgrund des Settings an einer Universität erinnert der Film an eine Mischung aus Scream und Und täglich grüßt das Murmeltier (der am Ende auch namentlich erwähnt wird), sprich er ist eine Art Slasher-Komödie.
Zum Teil schippert der Film etwas dröge vor sich hin, bietet dann aber immer mal wieder wirklich witzige und originelle Momente. Dass man dabei durchaus auch lacht, liegt viel an Hauptdarstellerin Jessica Rothe, die die unsympathische Schwesternschaftsstudentin mit viel Herzblut spielt und sichtlich Spaß an ihrer Rolle hat, weswegen man ihrem Charakter die Wandlung vom Arschloch zum Sympathieträger auch abnimmt. Viel Humor zieht sich zudem aus ihrem Mimenspiel. Auch der restliche Cast macht nichts falsch, wodurch der Film, der manchmal schon sehr wie ein typisches Werk der Marke American Pie aussieht, überraschend spaßig sein kann. Für einen Slasher fließt leider etwas wenig Blut (eigentlich nur zweimal im ganzen Film), außerdem ist relativ zügig klar, wer der (wahre) Mörder ist.

Das macht am Ende durchaus verdiente

5/10. Keine Zeitverschwendung, und einige hier werden daran sicherlich ihren Spaß haben.

Edit: Außerdem schaffte der Film es tatsächlich, einen Furzwitz lustig zu gestalten. Schafft auch nicht jeder.

Der Zerquetscher
19.02.2018, 19:52
Sehe ich ganz genauso, das mit dem Deathday. Murmeltier ist halt viel besser. Nicht nur origineller. Und sogar American Pie finde ich besser. Nicht nur origineller.

Aber stimmt schon. Einmal kann man sich den ansehen.

Woodstock
19.02.2018, 20:21
Get Out

Ein ganz hervorragender Film, wie ich finde. Man kommt zwar schnell drauf, was da los ist, aber
das Unbehagen wird sehr gut transportiert. Ein vielschichtiger, kritischer Film, der stark in Szene gesetzt wird.

RainMaker
19.02.2018, 20:28
*hust* Blade! *hust* ;)

Und selbst wenn es nicht um die Comics sondern um die Filme ginge, wäre das falsch :o

Jefferson D'Arcy
20.02.2018, 07:44
BLACK PANTHER (https://www.youtube.com/watch?v=AJ4Ucg7vBTUhttps://www.youtube.com/watch?v=AJ4Ucg7vBTU)

Zuerst zu den guten Dingen: Der ernste Unterton und die relativ rar gesäten Querverweise zu den Avengers haben mir gefallen. Genauso wie die Mischung aus Tradition und Moderne in Wakanda. Michael B. Jordan's Darstellung als Eric Killmonger war auch sehr gut, nicht dieser typische unreflektierte Villain - seine Gründe für den Aufstand waren nachvollziehbar. Allerdings hatte er für mich zu wenig Screentime (irgendwie) und spielte am Ende auch nicht die Rolle, die ich mir gewünscht hätte. Zudem kommt mir Chadwick Boseman als "Black Panther" im Gegensatz zu den anderen Toptiers der Avengers vor wie der letzte Langweiler. Klar als König eines überpreviligierten afrikanischen Staates muss man auch nicht den Klassenclown mimen, aber der Film hat es leider nicht geschafft, ein erweitertes Interesse für die Figur des Panthers aufzubauen. Hauptaugenmerk lag auf Wakanda selber und das hat man auch die ganze Zeit gemerkt.

6.5-7/10

Excalibur
22.02.2018, 08:40
Wind River
Vielleicht der Film des Jahres. Nichts, aber auch wirklich nichts wüsste ich hier zu bekritteln. 9/10
Der Film ist übrigens ein kleines, unaufgeregtes Meisterwerk. :dh:
Mir hat der Film auch sehr gut gefallen, wenngleich ich den zweiten Teil der Frontier-Trilogie, Hell or High Water, als den insgesamt stimmigsten der Reihe finde. Dennoch: Straff erzählt, komprimiert, einmal mehr die Wirren der US-Exekutive aufdeckend und notwendigerweise in den richtigen Szenen brutal. 8/10

Allerdings mündet der Film - ohne zu spoilern - in einer echten Gewalterruption, die sich in Blut gewaschen hat. Und man hat deutlich gemerkt, dass da einigen der Leute der Kinospaß im Hals stecken geblieben ist. Die zwei jungen Studentinnen links von mir waren richtig verstört. Und mein (leises) Lachen ob der superbrutalen Szenen konnten sie vermutlich auch nicht so richtig einordnen. Ich kann da aber einfach nicht anders. Ich kann nicht. Ich liebe brutale Filme. Morbide hin oder her.
Ich frage mich, welche Szene du meinst und ich hoffe, du meinst nicht die Vergewaltigung an sich, sondern den Shoot Out. Übrigens (un)passend, dass ein Film mit dieser Thematik von den Weinsteins produziert wurde.

Kliqer
22.02.2018, 09:27
The Shape of Water

Ein frankophil-anmutendes Märchen in typischer del Toro-Manier. Hat mich zwischendrin leider etwas gelangweilt und kann sich von etwas ausuferndem Kitsch auch nicht vollständig freisprechen. Verfügt darüber hinaus aber über charmante Darsteller und einige fabelhafte Ideen, hat mich aber nie vollends packen können.

6,5/10

Landnani
22.02.2018, 09:51
London has fallen. 2016, Regie: Babak Najafi.

Als in London der Premierminister stirbt, kommen alle westlichen führungsleute zur Beerdigung.
Darauf heben Terroristen nur gewartet, die Welt büßt einige Regierungschefs ein (auch Angie, obwohl sie in dem Film Agnes heißt muss dran glauben).
Der amerikanische Präsident Asher (Aaron Eckhart) und sein Spezie Banning (Gerard Butler), der ihm ja schon in "Olympus has fallen" den Arsch gerettet hatte, können sich retten und kämpfen sich in bester Rambo/Stirb langsam-Manier durch London.

Der Film wurde als rassistisch gescholten, warum eigentlich?
Es ist nur ein schlechter Actionfilm mit weitgehend schlechten Schauspielern und schlechten CGI-Effekten.
Und vollkommen logikfrei, ist ja auch kein Problem, die halbe Londoner Polizei, die Palastwache der Queen und die SAS zu unterwandern.
Eckhart und Butler sollten langsam mal ihre Rollenwahl überdenken.
Das einzig kollossale ist die Nase des Hauptbösewichtes
2 von 10

Wir haben uns den auch vorletzten Sonntag angetan. ;-)

Als geistloser Sonntagabendactionfilm war der ganz nett. Allerdings muss man als Nicht-Ami einfach bewusst die Rahmenhandlung ignorieren. Zu Beginn des Films passieren bereits die große Katastrophe, wodurch die Bösen im Prinzip schon nach 20 Minuten gewonnen haben. Danach plätschert der Film nur noch vor sich hin mit Unwichtigkeiten. Es geht nur noch darum den US-Präsidenten zu retten, was mir - bei aller Sympathie des Charakters - in Anbetracht der vermutlich Tausenden von Toten und der Zerstörung so vieler historischer Meisterwerker als Deutscher mal total scheiß egal ist.

Das ist so, als hätten die Terroristen in Die Hard nach 20 Minuten bereits gewonnen, das Hochhaus gesprengt und erfolgreich das Geld geklaut, und Bruce Willis würde den Rest des Films nur noch darum kämpfen sich selbst und seine Frau zu retten.

Rassistisch-beleidigend fand ich den Film auch nicht. Aber eigentlich muss man amerikanischer Rassist sein, um das Leben des US-Präsidenten höher anzusiedeln, als das aller anderer Staatsoberhäupter, Tausender Engländer und der Londoner Innenstadt. ;-)

umimatsu
22.02.2018, 17:08
Die dunkelste Stunde

Ein durchaus interessanter Film, der in Details von den realen Erreignissen abweicht und ansonsten förmlich um die Oscars bettelt, in dem er alle Ingredienzien zusammenmixt, an der sich die Academy so gerne labt. Die Metro-Szene ist ärgerlich und unglaubwürdig.

Der Ønkel
22.02.2018, 20:54
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Ninja_III:_The_Domination#/media/File%3ANinja_III_The_Domination.jpg

Ninja III - The Domination

Teil 3 der Ninja-Trilogie mit Sho Kosugi. Dieses Mal ist eine junge gutherzige Aerobic-Trainerin vom Geist eines bösen Ninja besessen, der Rache an der Polizei-Einheit nimmt, die ihn unter zahlreichen Verlusten stoppen konnte. Hanebüchener Mix aus Ninja-Film und Exorcist aus dem Hause Cannon. Die Schwächen des Drehbuchs werden durch die super Inszenierung von Sam Firstenberg wieder wettgemacht. Der Film ist total Achziger von der Mode über den top Soundtrack bis zu den Aktivitäten. Und die Action kommt nicht zu kurz.

7 von 10 Punkten.

Der Wrestling-Nerd
23.02.2018, 16:16
Ich weiß nicht, wo ich das sonst hinschreiben soll (evtl. wäre ein eigener Thread dafür mal ne Idee^^), aber ich hätte mal eine Frage dazu, wie empfehlenswert ein Film ist: Thema Kingsman, wie empfehlenswert sind die Filme? Sie sehen für mich eigentlich recht interessant aus mit dem Thema, aber ich kenn mich zu wenig aus.:boxer:

Goldberg070
23.02.2018, 16:20
Ich weiß nicht, wo ich das sonst hinschreiben soll (evtl. wäre ein eigener Thread dafür mal ne Idee^^), aber ich hätte mal eine Frage dazu, wie empfehlenswert ein Film ist: Thema Kingsman, wie empfehlenswert sind die Filme? Sie sehen für mich eigentlich recht interessant aus mit dem Thema, aber ich kenn mich zu wenig aus.:boxer:
Das ist schwer zu beurteilen, dann dafür kenne ich deinen Geschmack zu wenig. Es gibt Leute, die feiern die Filme richtig hart und es gibt Leute, die können absolut gar nichts mit anfangen. Ich selbst habe nur den ersten gesehen und war sehr positiv überrascht. Ich bin mit keinerlei Erwartungen in den Film gegangen und es war ein äußerst lustiger und unterhaltsamer Film, dem ich ohne zu Zögern 8 von 10 Punkten geben würde, weil er mal was anderes und herrlich skurril war. Wenn man Filme wie z.B. Kick-Ass, mit dieser Mischung aus Humor und Gore mag, kann man da auf jeden Fall mal einen Blick riskieren. :)

Der Landknecht
23.02.2018, 16:28
Ich weiß nicht, wo ich das sonst hinschreiben soll (evtl. wäre ein eigener Thread dafür mal ne Idee^^), aber ich hätte mal eine Frage dazu, wie empfehlenswert ein Film ist: Thema Kingsman, wie empfehlenswert sind die Filme? Sie sehen für mich eigentlich recht interessant aus mit dem Thema, aber ich kenn mich zu wenig aus.:boxer:

Kingsman ist Mist. Pseudolustiger Mist.

Kliqer
23.02.2018, 16:39
Kingsman ist Mist. Pseudolustiger Mist.

Du hast "Deadpool" falsch geschrieben. ;-)

Ich fand "Kingsman" ganz gut. Ansonsten kann ich mich Goldberg070 anschließen. Würde zwar nicht 8/10 Punkten geben, aber mit dem Rest hat er soweit recht.

umimatsu
23.02.2018, 16:46
Kingsman ist Mist. Pseudolustiger Mist.

Und ideologisch fragwürdig noch dazu. Passt perfekt zum vorherrschenden neokonservativen / neoliberalen Zeitgeist.

Kliqer
23.02.2018, 16:50
Und ideologisch fragwürdig noch dazu. Passt perfekt zum vorherrschenden neokonservativen / neoliberalen Zeitgeist.

Umi, wir sind sowohl bei Filmen, als auch Politik ja sehr nahe beieinander. Aber hier kann ich dir nicht so recht folgen. Ich habe den Film nicht als irgendwie politisch motiviert wahrgenommen, dafür ist er doch grundsätzlich viel zu überzeichnet. Das wäre, als würde ich in "Die nackte Kanone" einen linken Propagandafilm mit anti-faschistischer Botschaft sehen, da die Polizei dort als unfähig, willkürlich und selbstzerstörerisch dargestellt wird. Dabei spielt er doch fernab jeglicher Agenda.

Oder? Du kannst mich natürlich auch vom Gegenteil überzeugen? Finde sowas ja immer interessant. Aber kann dir in dem Fall irgendwie nicht ganz folgen.

makanter
23.02.2018, 16:50
Kingsman würde ich schon aus Prinzip nicht gucken, weil Sky mich damit ständig während der Bundesliga stört. :mad: :killer:

Dr. Fetus
23.02.2018, 16:53
Du hast "Deadpool" falsch geschrieben. ;-)
Nö. :p
Wenn man sich mal mit der Vorlage beschäftigt hat, dann trifft das den guten Poolio schon ganz gut.
Er hätte ruhig sogar noch ein bischen mehr auf die Kacke hauen können.
Aber ist ja immerhin Geschmackssache.

Ich fand den ersten Kingsman ganz gut, aber Deadpool trotzdem besser.
Mich interessiert auch dieses ganze Moral-Buhei nicht groß, und um mich zu unterhalten reicht's. ;)