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Zheng Yi
06.01.2019, 19:10
Schöne Bescherung

Hat mich leider so gar nicht abgeholt. Vielleicht liegt's an der deutschen Synchro, aber der Film wirkte auf mich wie eine lahme Nummernrevue.

3/10

Aber... aber... (https://youtu.be/roh7KZ1EYA8) :(

Der Ønkel
06.01.2019, 22:23
Non-Stop

Flugzeugaction mit Liam Neeson in, der er als Air-Marshall damit erpresst wird, dass alle 20 Minuten ein Passagier ermordet wird, wenn nicht 150 Mio. Dollar gezahlt werden. Der Plot hat einige Logiklücken, v.a. das Motiv ist am Ende nicht einleuchtend. Der Film ist aber spannend, v.a. die Zweifel an Neesons Integrität wissen zu unterhalten. Typischer Neeson-Actioner ähnlich The Commuter.

7 von 10

Davor:

Finders Keepers, Lovers Weepers

Russ Meyers Erotikfilm aus 1968. Drehbuch sehr einfach, dennoch kultig wie immer im üblichen Meyers-Stil und mit einer heißen Hauptdarstellerin.

6 von 10

Nebsirob
07.01.2019, 00:29
Mowgli
Von Warner Bros an Netflix verkauft und ursprünglich als Konkurrenz zu Disney`s Jungle Book angesehen.
Nun ja, an und für sich nicht schlecht. Die Geschichte/Beziehung zwischen Mowgli und den Wölfen (und Baghira) wird gut erkärt. Balu und Kaa sind ein wenig abseits von der Ansicht, die man von Disney kennt/gewohnt ist.
Die Story an sich gefällt mir ein wenig besser als Disney's "Remake" von vor 2 Jahren, allerdings schadet das Motion-Capuring dem Ganzen ein wenig. Meiner Ansicht nach sehen die Gesichter/Schauzen der Tiere zu sehr nach Affen (oder zumindest "Planet of the Apes-Versionen davon) aus.
Balu wirkt mit seiner Halbglatze ein wenig befremdlich und Baghira ein wenig zu agressiv.
Davon abgesehen eine akzeptable Version des Jungel-Buchs und durchaus auf einer Höhe mit dem Disney-Remake.

7 / 10 Punkte

Mr. Holmes
Sir Ian McKellen als gealterter Sherlock Holmes.
An und für sich eine interessante Vorlage. Allerdings wird meiner Ansicht daraus zu wenig gemacht.
Man hat quasi 3 Handlungsstränge (wobei einer eher nebensächlich ist). Zum einen ist man in der "Jetzt-Zeit" und zum Anderen in der Zeit von Holmes letzten Fall.
Wöhrend sich letzteres erst langsam entwickelt und eher unbefriedigent anmutet, wirkt die Handlung zu Holmes letzten Tagen eher schmerzhaft, traurig und deprimierend.
An und fpr sich ist der Film nicht schlecht, aber man sollte sich beim Ansehen bewusst sein, das der Film eine dewpissive Stimmung verbreitet.

5 / 10 Pukte

Goldberg070
07.01.2019, 16:40
Non-Stop

Flugzeugaction mit Liam Neeson in, der er als Air-Marshall damit erpresst wird, dass alle 20 Minuten ein Passagier ermordet wird, wenn nicht 150 Mio. Dollar gezahlt werden. Der Plot hat einige Logiklücken, v.a. das Motiv ist am Ende nicht einleuchtend. Der Film ist aber spannend, v.a. die Zweifel an Neesons Integrität wissen zu unterhalten. Typischer Neeson-Actioner ähnlich The Commuter.

7 von 10
Non-Stop ist ein richtig guter. Muss ich mir auch mal wieder anschauen. Gefiel mir ebsser als The Commuter. Ich mag Neeson einfach. Vor allem auch seine Synchronstimme Bernd Rumpf. Die passt einfach perfekt. Ich kann mir Neeson mit keinem anderen Sprecher vorstellen. Demletzt lief auf Arte eine Doku über Löwen und Rumpf sprach den Text. Ich dachte die ganze Zeit an Bryan Mills, die über Löwen und ihre Jagdmethoden erzählt. :D

Der Landknecht
07.01.2019, 21:01
Take Shelter - Ein Sturm zieht auf

Spannendes Drama über einen Mann, der in einer psychischen Erkrankung zu versinken droht. Oder doch nicht?
Ich liebe Michael Shannon, und ich bin von seiner Leistung hier und dem Film selbst mehr als angetan. Baut sich bedächtig auf, um dann in vielen kleinen und größeren, aber immer starken Szenen seine ganze Wirkung zu entfalten. Absolut top.

8/10

Edit: Auch die anderen Filme von Jeff Nichols sollen ziemlich gut sein. Scheine, in nächster Zeit ein bisschen was zu tun zu haben. :dh:

Duke Skywalker
08.01.2019, 13:50
Take Shelter ist toll.

Star Wars In Concert - Das Imperium schlägt zurück

Es wird der Film gezeigt während die Musik von einem Orchester Live gespielt wird. Tolles Erlebnis.
Empire ist mein liebster Star Wars Teil (ich habe eigentlich nur 2 Sachen daran auszusetzen*), der gleichzeitig auch den besten Soundtrack hat. Das Imperium bekommt mit dem Marsch ein würdiges Thema, das in "New Hope" noch schmerzlich vermisst wurde und gerade zu Beginn geht ein einprägsames John Williams Stück ins nächste über. "Battle in the Snow", "The Asteroid Field", die sich mir nicht nur durch den Film sondern auch durch Spiele wie "Shadows of the Empire" tief eingebrannt haben.
Insgesamt ein tolles Erlebnis. "New Hope" habe ich leider verpasst, aber "Return of the Jedi" werde ich mir nächstes Jahr definitiv ansehen.

----------------
*
1) Da die zeitliche Abfolge der Ereignisse nicht definiert wird, wirkt es so als würde Luke nur wenige Tage bei Yoda trainieren. Da der Hyperantrieb von Falken schrott ist und Bespin laut Han weit entfernt ist könnten es theoretisch aber auch Monate sein. Es gibt da offenbar auch nichts von Lucas abgesegnetes wie ein Comic, dass diese Frage klärt.

2) Die Leia Situation. Ist weniger ein Fehler explizit dieses Films, weil seine Macher es damals nicht wissen konnten, aber die Tatsache, dass Lucas erst beim dritten Teil entschied, dass Leia nun Lukes Schwester ist (weil für die ursprünglich angedachte neue Figur, die Yoda als weitere Hoffnung betitelt, die Zeit fehlte), führt im nachhinein natürlich zu kuriosen Situationen. Der Kuss mit Luke und die diversen Gelegenheiten, bei denen sich Vater/Tochter und Tochter/Bruder begegnen und trotz Macht nichts spüren.

Der Landknecht
08.01.2019, 13:55
Imperium ist auch mein liebster Star Wars und mir volle zehn Punkte wert. :dh:

Aber... aber... (https://youtu.be/roh7KZ1EYA8) :(

Wie gesagt, vielleicht gucke ich ihn nochmal auf Englisch. Da scheint er besser zu wirken.

Zheng Yi
08.01.2019, 14:30
Zwei Faktoren die dir helfen, diesen Film zu lieben:

- Du hast schon mal so ein chaotisches Weihnachtsfest mit Verwandten und deren Anhang erlebt
- Du magst Weihnachten nicht

:D

Duke Skywalker
08.01.2019, 14:49
Imperium ist auch mein liebster Star Wars und mir volle zehn Punkte wert. :dh:



Wie gesagt, vielleicht gucke ich ihn nochmal auf Englisch. Da scheint er besser zu wirken.

Ich finde den auf Deutsch besser.
Da waren noch kreative Leute am Werk. Das z.b. die senile Omi ein Gebet für Abraham Licoln zusammenreimt finde ich sechsmal lustiger, als den Flaggeneid im Original.
Das Eddie aufsteht und die Hand auf die Brust legt, macht dadurch zwar mehr Sinn, aber hey es ist Cousin Eddie. "Frohe Weihnachten. Das Scheißhaus war voll!" :o

Goldberg070
08.01.2019, 16:25
1) Da die zeitliche Abfolge der Ereignisse nicht definiert wird, wirkt es so als würde Luke nur wenige Tage bei Yoda trainieren. Da der Hyperantrieb von Falken schrott ist und Bespin laut Han weit entfernt ist könnten es theoretisch aber auch Monate sein. Es gibt da offenbar auch nichts von Lucas abgesegnetes wie ein Comic, dass diese Frage klärt.

2) Die Leia Situation. Ist weniger ein Fehler explizit dieses Films, weil seine Macher es damals nicht wissen konnten, aber die Tatsache, dass Lucas erst beim dritten Teil entschied, dass Leia nun Lukes Schwester ist (weil für die ursprünglich angedachte neue Figur, die Yoda als weitere Hoffnung betitelt, die Zeit fehlte), führt im nachhinein natürlich zu kuriosen Situationen. Der Kuss mit Luke und die diversen Gelegenheiten, bei denen sich Vater/Tochter und Tochter/Bruder begegnen und trotz Macht nichts spüren.Zu 1.: Das habe ich mich tatsächlich auch schon gefragt. Rein von der Logik her können es eigentlich nur ein paar Tage gewesen sein, da Han und Leia sicherlich nicht sonderlich viele Vorräte und Treibstoff im Falken hatten, um wochenlang in der Galaxis auszuharren. Für Luke war es vermutlich aufgrund seiner Vorkenntnisse mit der Macht so eine Art Intensiv-Crashkurs, den er von Yoda erhalten hatte. Dass er noch Anfang seiner Jedi-Ausbildung stand, erkennt man am Kampf gegen Vader, dem er hoffnungslos unterlegen ist. Ich bin der Meinung, wenn er gewollt hätte, hätte Vader ihn ohne Problme töten können und den Kampf relativ schnell beenden können.

Zu 2.: Der Kuss wirkt tatsächlich, wenn man Episode 6 kennt, etwas cringy. Warum Vater Leia nicht spüren konnte, kann ich mir nur so erklären, dass er tatsächlich nicht wusste, dass er überhaupt eine Tochter hat. Soweit ich mich erinnern kann, sagt Padme Anakin in Episode 3 zwar, sie sei schwanger, aber sie reden nur von dem Baby. Dass es Zwillinge sind, erfährt man erst bei deren Geburt auf Polis Massa. Daher glaube ich, dass Vader zwar wusste, dass er einen Sohn hat (es wird im Dialog zwischen Vader und Sidious in Episode 5 auch nur vom "Sohn des Skywalker" gesprochen), aber nicht, dass er auch eine Tochter hat. Von deren Existenz erfährt er erst beim Kampf gegen Luke in Episode 6, als seine Sorge um Leia ihn verrät.


Hach, ich liebe die alten Star Wars Filme :smlove:

Der Landknecht
08.01.2019, 16:43
Ich finde den auf Deutsch besser.
Da waren noch kreative Leute am Werk. Das z.b. die senile Omi ein Gebet für Abraham Licoln zusammenreimt finde ich sechsmal lustiger, als den Flaggeneid im Original.
Das Eddie aufsteht und die Hand auf die Brust legt, macht dadurch zwar mehr Sinn, aber hey es ist Cousin Eddie. "Frohe Weihnachten. Das Scheißhaus war voll!" :o

Ich finde es selbst auch schade, dass der Film mir nicht gefallen hat, immerhin stammt das Drehbuch vom damals noch guten bis überragenden John Hughes.

Ivanhoe
11.01.2019, 11:49
Gestern im Kino gewesen. Heavy Trip, eine finnische (!) Komödie, die ich jedem, der auch nur ansatzweise Sympathie für Heavy Metal hat, empfehlen kann. Und sogar wenn nicht, dürfte der Film gut unterhalten. Ich kann mich jedenfalls an keinen neueren Streifen erinnern, bei dem ich dermaßen gelacht habe.

Die Vorschau (https://www.youtube.com/watch?v=8AQtfYY1L_Q&t=32s) wird dem Film mE nicht gerecht. Übrigens hab' ich ihn in OmU gesehen. Danach nochmal die deutsche Vorschau geguckt und ich würde jedem empfehlen, nach Möglichkeit ebenfalls OmU zu nehmen. Und Humppa sollte das sowieso machen, falls er ihn sich mal ansehen möchte. :boxer:

8,5/10

Der Zerquetscher
11.01.2019, 12:39
Gestern im Kino gewesen. Heavy Trip, eine finnische (!) Komödie, die ich jedem, der auch nur ansatzweise Sympathie für Heavy Metal hat, empfehlen kann. Und sogar wenn nicht, dürfte der Film gut unterhalten. Ich kann mich jedenfalls an keinen neueren Streifen erinnern, bei dem ich dermaßen gelacht habe.

Die Vorschau (https://www.youtube.com/watch?v=8AQtfYY1L_Q&t=32s) wird dem Film mE nicht gerecht. Übrigens hab' ich ihn in OmU gesehen. Danach nochmal die deutsche Vorschau geguckt und ich würde jedem empfehlen, nach Möglichkeit ebenfalls OmU zu nehmen. Und Humppa sollte das sowieso machen, falls er ihn sich mal ansehen möchte. :boxer:

8,5/10

Ui, klingt gut.

Den hatte ich schon auf dem Schirm und fest eingeplant. Sieht definitiv nach Profiarbeit aus, was die Szenekunde angeht. :cool:

Zheng Yi
11.01.2019, 13:11
eine finnische (!) Komödie,

Ja, Finnen können auch lustig sein. :D

Ivanhoe
11.01.2019, 13:45
Den hatte ich schon auf dem Schirm und fest eingeplant. Sieht definitiv nach Profiarbeit aus, was die Szenekunde angeht. :cool:

Jep, hab ich auch so empfunden. War auch absolut keine Verarsche zu bemerken, sondern tatsächlich eine liebevolle und detaillierte Hommage am die Eigenheiten und Merkwürdigkeiten "unserer" Musik und ihrer Anhänger. Musikalisch ist der Film übrigens auch über jeden Zweifel erhaben.

EDIT: Vor ca. 2 Wochen habe ich übrigens "Metalhead" (https://www.youtube.com/watch?v=z2az6M6R1cc) gesehen, einen isländischen Film. Falls den niemand kennen sollte: Der ist trotz ähnlicher Ausgangslage nicht mit "Heavy Trip" vergleichbar. Ist nämlich ganz und gar keine Komödie, sieht man von ein paar einsamen Lachern ab. Sehenswert ist "Metalhead" aber dennoch, und, ja, auch hier wird nicht verarscht oder verurteilt und man gewinnt den Eindruck, dass Szenekenner am Werk waren. Aber der Film per se ist eher ein Coming-of-Age-Drama.

Der Landknecht
11.01.2019, 14:30
Ich kannte den Film dank meiner finnischen Bekannten schon lange vor Erscheinen in Deutschland und habe es bisher trotzdem nicht geschafft, ihn zu gucken. :boxer:
Meine Finnischkenntnisse reichen sowieso nur für Text, den ich langsam durchforsten kann. Schnell gesprochene Sätze kann ich so schnell gar nicht erfassen. Leider, leider.

Ivanhoe
11.01.2019, 15:25
Meine Finnischkenntnisse reichen sowieso nur für Text, den ich langsam durchforsten kann. Schnell gesprochene Sätze kann ich so schnell gar nicht erfassen. Leider, leider.

Es hört sich so oder so ziemlich geil an im Film. Irgendwann im Film wird dann außerdem norwegisch gesprochen - das kommt einem dann plötzlich fast so verständlich wie deutsch vor. :o

Der Landknecht
11.01.2019, 15:45
Es hört sich so oder so ziemlich geil an im Film. Irgendwann im Film wird dann außerdem norwegisch gesprochen - das kommt einem dann plötzlich fast so verständlich wie deutsch vor. :o

Was verständlich ist.

Hva står det med deg?
Wie steht's mit dir?
Mitä kuuluu?

Jeg går hjem.
Ich geh' heim.
Minä menen kotiin.

:D

Excalibur
12.01.2019, 17:35
Les Vampires (1915 - Louis Feuillade)
Das war eine lange Sitzung, die sich manchmal gelohnt hat - dennoch würde ich kaum jemanden empfehlen, sich diesen siebenstündigen Episodenschinken nochmal zu geben. Die Geschichte um die Räubertruppe "Les Vampires" und deren Konterparts, der blasse Philippe Guérande und der trottelige, aber vom Glück geküsste Oscar Mazamette hat doch einige Längen. Toll sind trotz allem einige Aufnahmen, mit denen man einfach nicht in der Zeit rechnet (wie beispielsweise dynamische Verfolgungsjagden), sowie starke Frauenfiguren, allen voran die von Musidora gespielte Irma Vep, die definitiv den Film trägt. Auf der Negativseite überwiegt Mazamette, der ständig "in das Publikum" blickt und einfach nervt.

6/10


The Night Comes For Us (2018 - Timo Tjahjanto)
Das geht raus an alle, die es hart mögen. Martial-Arts-Action vom feinsten, aber mit einem Blutlevel, wie ich es selten gesehen habe. Die ersten 10 Minuten und 15 in der Mitte sind ruhig, ansonsten geht es immer direkt dahin, wo es wehtut. Die Geschichte ist mäßig, aber selten habe ich einen so brutalen Film gesehen. Zerquetscher, läuft gerade auf Netflix, angucken!

7/10

Der Ønkel
12.01.2019, 19:34
Braddock - Missing in Action III

Auf der Suche nach seiner asiatischen Frau und dem gemeinsamen Sohn verschlägt es Chuck Norris 12 Jahre nach dem Krieg wieder nach Vietnam. Dieses Mal muss er eine Gruppe von Kindern aus einem Gefangenenlager befreien. Rambo light-Cannon-Action, die alles hat, was das Actionherz begehrt: harte FSK 18-Action mit Explosionen, Schusswechseln, Verfolgungsjagden, Folter, Gewalt auch gegen Frauen und Kinder usw., extrem fiese Bösewichte, ein ordentliches Feuerwerks-Budget und einen saucoolen Chuck. Zum Glück können die Fieslinge nicht zielen, sonst wäe der Spaß schnell vorbei gewesen. Alle drei Missing in Action-Filme sind wärmstens zu empfehlen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Gute 8 von 10 Punkten

Der Ønkel
12.01.2019, 21:48
Red Dawn

Nordkorea besetzt einen Teil der USA und ein paar junge Leute um Chris Hemsworth bekämpfen die Invasoren mit Guerilla-Taktiken. Saft- und kraftlose Neuverfilmung des Patrick Swayze-Klassikers "Die rote Flut". Hohes Budget und dadurch solide Action, aber der Film drückt sich um die Gewalt und blendet bei treffenden Schüssen immer weg. Dazu fehlt jeglicher Charme des Originals u.a. dank unsympathischem Cast und nervigem übertriebenem Patriotismus.

5 von 10 Punkten

Der Zerquetscher
13.01.2019, 13:16
Braddock - Missing in Action III

Auf der Suche nach seiner asiatischen Frau und dem gemeinsamen Sohn verschlägt es Chuck Norris 12 Jahre nach dem Krieg wieder nach Vietnam. Dieses Mal muss er eine Gruppe von Kindern aus einem Gefangenenlager befreien. Rambo light-Cannon-Action, die alles hat, was das Actionherz begehrt: harte FSK 18-Action mit Explosionen, Schusswechseln, Verfolgungsjagden, Folter, Gewalt auch gegen Frauen und Kinder usw., extrem fiese Bösewichte, ein ordentliches Feuerwerks-Budget und einen saucoolen Chuck. Zum Glück können die Fieslinge nicht zielen, sonst wäe der Spaß schnell vorbei gewesen. Alle drei Missing in Action-Filme sind wärmstens zu empfehlen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Gute 8 von 10 Punkten

:o :o

Sehr gut, Leif. Freut mich, dass Deine filmphilosophische Integrität so unspießbürgerlich intakt ist.

PappHogan
16.01.2019, 14:43
Der Junge muss an die frische Luft. 2018, Regie: Caroline Link.

Auch wenn ich mit dem Humor eines Hape Kerkeling nie wirklich viel anfangen konnte, so ist dieser Film doch ein echter Treffer.
Komisch, melancholisch, traurig, bewegend und ein wunderbares Zeitzeugnis.
Tolle Schauspieler, allen voran Julius Weckauf als kleiner Hans-Peter, aber auch Joachim Kroll als Opa Willi sind so treffend besetzt.
Der Umgang mit Krankheit, Depressionen und Tod....genau so habe ich es in meiner Familie erlebt zu dieser Zeit in den frühen 1970er Jahren.
Diese Ausstattung, liebevoll bis ins kleinste Detail.
Da kann man es verschmerzen, das die Kokerei Prosper und die Thyssenwerke in DU-Schwelgern mal eben nach Recklinghausen verlegt wurden.

Fazit: Die Leute von der Academy können schon mal den Auslands-Oscar polieren.

8,5 von 10.

Großes kleines Kino, ohne CGI-Gewitter und Action-Overkill...
Wer braucht schon Aquaman, wenn er Opa Willi haben kann?

Der Landknecht
18.01.2019, 21:19
Nur in Kürze:

Meg

2/10

Lake Mungo

4/10

Predator: Upgrade

3/10

Hatchet

3,5/10

Macho Man Randy Savage
18.01.2019, 21:34
Du steigerst dich mit jedem Film :D:salook:

Jefferson D'Arcy
19.01.2019, 04:27
Du steigerst dich mit jedem Film :D:salook:

Humppa ist ein Meister der Selbstgeiselung: der hört Musik in der Männer vor Schmerzen schreien und Filme, die selten die 5-Punkte-Marke knacken :o:salook:

Der Landknecht
19.01.2019, 09:37
Humppa ist ein Meister der Selbstgeiselung: der hört Musik in der Männer vor Schmerzen schreien und Filme, die selten die 5-Punkte-Marke knacken :o:salook:

Na ja, sämtliche dieser Filme hatten auf die eine oder andere Weise mein Interesse geweckt. :boxer:
Und das sind keine Schmerzensschreie, das ist pure Wollust. :D

Jefferson D'Arcy
19.01.2019, 10:12
Na ja, sämtliche dieser Filme hatten auf die eine oder andere Weise mein Interesse geweckt. :boxer:
Und das sind keine Schmerzensschreie, das ist pure Wollust. :D

Ging mir bei "Predator: Upgrade" ähnlich, aber als ich auf YT die Szene mit den Hunden gesehen habe, war es vorbei mit dem Bedürfnis den Streifen zu sehen :D

Der Landknecht
19.01.2019, 10:20
Ging mir bei "Predator: Upgrade" ähnlich, aber als ich auf YT die Szene mit den Hunden gesehen habe, war es vorbei mit dem Bedürfnis den Streifen zu sehen :D

Die erste Hälfte fand ich den sogar noch annehmbar. Der Humor wirkte bei mir ganz gut (es gibt sogar eine Stelle, bei der ich laut auflachen musste), aber danach wird's einfach nur dämlich, nervig und uninteressant. Und das Blut... wann lernen die Leute endlich, dass Blut und Gekröse noch nie gut aussahen, wenn man CGI nutzt?

Excalibur
19.01.2019, 10:34
Glass (2018 - M. Night Shyamalan)
"Nein, leider nicht." Das war der Satz, den ich sagen musste, nachdem ich gefragt wurde, ob mir der Film gefallen hat - dabei hatte ich große Hoffnungen. Shyamalan hatte zuletzt zwei ordentliche Filme abgeliefert und gezeigt, dass er es mit genug Kontrolle doch kann. Aber was ist schief gelaufen? Naja, zunächst denke ich, dass weder Unbreakable noch Split wirklich darauf ausgelegt waren, eine Trilogie zu werden (zumindest beim ersten bin ich mir sicher). Und da nun schon so viel Zeit zwischen ersterem, der immerhin 19 Jahre alt ist, und Glass vergangen ist, schien man sich dazu genötigt gefühlt haben, jeden, aber auch wirklich jeden Zuschauer noch einmal grob zu erzählen, in welcher Verbindung diese Charaktere stehen... mein Gott, wie hat das genervt. Ständig wird einem gesagt, was man eigentlich sehen könnte, es wird einem erzählt, was die Leute fühlen, was der "Twist im Twist" ist. Alles ist symbolisch aufgeladen, dabei aber höchst pseudo-intellektuell und über weite strecken langweilig.
Dabei sind sowohl die Charaktere von Jackson, Willis und allen voran McAvoy spannend und alle drei Schauspieler geben sich, neben der wie immer gut aufspielenden Anya Taylor-Joy, hier keine Blöße. Auf der anderen Seite muss Sarah Paulson in absolut dämlichen - also wirklich absolut haarsträubend dämlichen - Mono-/Dialogen mit ihren toten Augen direkt in die Kamera glotzen (selbiges gilt für Spencer Treat Clark). Und Charlayne Woodard hat im ersten Film noch die Mutter gut verkörpert, hier, als Mutter des real fünf Jahre älteren Jacksons, ist sie jedoch furchtbar allein gelassen worden.
Das der Film durch die ständige Exposition locker eine halbe Stunde zu lang ist, ist klar. Das dabei dem Höhepunkt, der eigentlich spannend hätte sein können, so schnell die Luft ausgeht, ist schade. Das danach es aber einfach nicht aufhören will, unverzeihlich.
In meinen Augen ein absolut durchwachsener Film, den man nicht gucken muss, wenn man die ersten schon gesehen hat.

4/10

Der Ønkel
20.01.2019, 21:13
1922

Ganz schwache Stephen King-Verfilmung, wobei ich das Buch nicht kenne und daher nicht sagen kann, ob es an der Vorlage liegt. Ein Farmer ermordet zusammen mit seinem Sohn seine Frau, weil diese ihn zwingen will, die Farm aufzugeben. Von da an fühlt er sich von ihrem Geist verfolgt und es geht mit seinem Leben bergab. Spannungs- und inhaltsarmes angebliches Horrordrama mit Thomas Jane. Langweilig, ohne Grusel, unsympathische Charaktere, schlecht synchronisiert, schlecht gemacht. Schwer bis zum Ende durchzuhalten.

3 von 10 Punkten

Zheng Yi
20.01.2019, 21:21
schlecht synchronisiert

Wer sieht sich sowas auch in einer synchronierten Fassung an?

Der Ønkel
20.01.2019, 21:26
Im Original habe ich zu wenig verstanden. Hatte es zwischendurch ausprobiert.

Zheng Yi
20.01.2019, 21:28
Schade, ich finde dass der Film im Original enorm an Atmosphäre gewinnt.

Der Ønkel
20.01.2019, 21:45
Ich fürchte, im Original hätte mir der Film auch nicht besser gefallen, trotz guter Schauspieler.

Der Landknecht
21.01.2019, 16:00
Day of the Dead

Im Vergleich zum sieben Jahre vorher erschienenen Dawn of the Dead leider eine ziemliche Enttäuschung. Die Charaktere sind fast ausnahmslos unsympathisch und generell platt gezeichnet, aus der Enge des Settings wird zu wenig gemacht, und einzig der Gore, respektive die letzten gut 20 Minuten reißen es ein wenig raus. Auch die interessante Weiterentwicklung der Zombies geschieht zu schnell, zu krude und zu platt. Schade.
So konnte ich mich mit keiner Figur identifizieren, und deren Tode waren mir völlig egal.
Dass der Film im Gegensatz zum Vorgänger auch heute noch bundesweit beschlagnahmt ist, entzieht sich völlig meinem Verständnis.

5/10 für die letzten 20 Minuten und dafür, dass ich ihn, entgegen der Meinung meines Bruders, nicht so langatmig fand.

Der Ønkel
21.01.2019, 18:27
Bedeutet das, dass dein Bruder ihn noch schlechter fand?

Day of the Dead hat mir immer gut gefallen, vor allem der Hauptzombie und die Top-Gewalt für die Zeit. Damals waren solche Filme noch etwas Besonderes und heute gibt es zwar ne Menge Zombiefilme, aber es sind vielleicht fünf gute dazugekommen. Aber Geschmäcker sind bekanntlich unterschiedlich

Der Landknecht
21.01.2019, 18:52
Nee, er fand ihn sogar ein bisschen besser. Aber nur unwesentlich.

PrinceDevitt
21.01.2019, 20:05
IO (USA 2019)

Da ich krank im Bettchen liege habe ich nach langer Zeit mal ein Pause vom Zocken gemacht und mir einen Film angesehen. Es ist eine Netflix Produktion. Im Prinzip handelt es sich um ein Endzeit Drama. Der Mensch hat den Planeten nahezu unbewohnbar gemacht (ich weiß gab es alles schon tausend mal, aber es war hier gut umgesetzt). Eine Frau führte in einer Forschungseinrichtung (in der sie Sauerstoff produzieren konnte und Nahrung) die Arbeit ihres Vaters fort, der versuchte einige wichtige Tiere (wie Bienen) an die neue Atmosphäre der Erde zu gewöhnen. Die allermeisten Menschen waren bereits tot und fast alle überlebenden waren auf dem Weg zum Jupiter Mond IO, um die bevorstehende Weiterreise nach Proxima Centauri ein zu leiten. Die Forscherin glaubt daran das sich die Erde irgendwann regeneriert und sie viele Tiere und Pflanzen am Leben halten kann bis es so weit ist. Sie bekommt Besuch von einem unbekannten Mann und er versucht sie davon zu überzeugen mit zum Mond IO zu fliegen, da außer ihr niemand daran glaubt das die Erde sich erholen wird. Der gesamte Film wird knapp 100 Minuten von lediglich 2 Schauspielern getragen. Ich fand ihn super, er macht Spaß und wird nie langweilig. Wirklich gut umgesetzter Streifen, der in meiner Sammlung landen wird. 8,5/10

Woodstock
25.01.2019, 09:50
Aquaman

Gestern im Kino gewesen und ich muss sagen : Ich bin begeistert.
Ein knallbuntes CGI Spektakel, das in meinen Augen hervorragend funktioniert.
Jason ist absolut top besetzt, die 3D Effekte empfinde ich als unfassbar stark und die 144 Minuten vergehen wie im Fluge.
Natürlich weiß man letztlich wie der Film verläuft, aber das bleibt leider bei den meisten Filmen nicht aus.
Wenn ich ins Kino gehe, dann will ich aber genau so etwas sehen. Einfach extrem unterhaltsam.

Mind. 8/10 Punkten

Blast
25.01.2019, 10:43
Glass (2019)

Der dritte Teil einer Serie, die mit Unbreakable begann und nach 17 Jahren mit dem sehr unterhaltsamen und spannenden Film "Split" wieder aufgegriffen wurde. Man muss schon sagen, dass die Prämisse nach Filmen wie Watchmen nicht mehr ganz so interessant ist. Es wird sich nämlich die Frage gestellt, was mit der Welt wäre, wenn es echte Superhelden gäbe und wenn sie nicht einfach so in diese Welt integriert werden können. Ohne viel vorweg zu nehmen: Schon zu Beginn haben wir den großen Showdown zwischen der Bestie aus Split und dem Regencape-Mann aus Unbreakable. Diese Konfrontation wird zum Ärger des Zuschauers durch eine Psychologin unterbrochen, die die beiden fortan in eine Psychiatrie sperrt und davon überzeugen will, dass ihre Kräfte eigentlich gar keine sind und sie lediglich durch traumatische Verluste an diesem Glauben festhalten. Ist es nun so oder nicht?

Ich will nicht allzu viel spoilern, sondern nur sagen, dass der Film überaus unterhaltsam ist und seit längerem Mal wieder eine Geschichte bot, wo ich wissen wollte, wie sie endet. Man wird mehr als ein paar Mal hinters Licht geführt, einige Twists sind ziemlich originell. Einige Sachen stören aber doch etwas: Das Düstere und Mysteriöse, was bei Split in dem multiplen Charakter von James McAvoy mitschwang, wurde leider komplett fallen gelassen. Auch wenn sehr viele Szenen gut gespielt sind, einiges wirkt in meinen Augen wesentlich flacher als im Vorgänger.

Andererseits ist es gut, all diese Charaktere mal wieder zu sehen und zu schauen, wie sie miteinander interagieren. Auf jeden Fall macht der Film Spaß.

8/10

Der Landknecht
25.01.2019, 11:24
Split

Ja, keine Ahnung. Ich fand den Film größtenteils einfach anstrengend. McAvoys Schauspiel mäandert zwischen subtil beeindruckend und unfreiwillig komisch. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Er war für mich weder Fisch, noch Fleisch. Und ich verstehe, ehrlich gesagt, nicht, was an dem Twist am Ende so großartig sein soll.

Kann keine richtige Wertung abgeben. Vielleicht 5/10.

Dazu noch die letzten drei "...of the Dead"-Filme von Romero gesehen. Land war hanebüchen, aber unterhaltsam, Diary war relativ schlecht und unsinnig, Survival hatte seine Momente.

Und dank dessen, dass Moviepilot sein ganzes Layout verändert hat, werde ich auch keine Wertungen da mehr abgeben und dieser Seite jetzt auch fernbleiben. Kennt einer eine andere Seite, bei der man das gut machen kann? OFDB kenne ich, sonst noch was?

HeraDani
25.01.2019, 11:40
Und dank dessen, dass Moviepilot sein ganzes Layout verändert hat, werde ich auch keine Wertungen da mehr abgeben und dieser Seite jetzt auch fernbleiben. Kennt einer eine andere Seite, bei der man das gut machen kann? OFDB kenne ich, sonst noch was?

Ich bin Fan von Letterboxd (https://www.letterboxd.com/).

Arjen Robben
25.01.2019, 11:47
Und ich verstehe, ehrlich gesagt, nicht, was an dem Twist am Ende so großartig sein soll.

Naja, die Frage ist, wusstest du, als du mit Split begonnen hast, schon, dass der Film eine Quasi-Fortsetzung von Unbreakable ist? Wenn ja, dann ist der Twist natürlich kein Twist mehr. Für mich z.B. war das aber sehr überraschend.

Der Landknecht
25.01.2019, 11:50
Naja, die Frage ist, wusstest du, als du mit Split begonnen hast, schon, dass der Film eine Quasi-Fortsetzung von Unbreakable ist? Wenn ja, dann ist der Twist natürlich kein Twist mehr. Für mich z.B. war das aber sehr überraschend.

Nee, wusste ich nicht. Irgendwas mit Unbreakable hatte ich gehört. aber konnte das nicht zuordnen. Überraschend ist das auf jeden Fall, aber darum geht es den Leuten ja nicht. Die finden den Twist großartig, und da bin ich halt irgendwie auf der anderen Seite.

Der Ønkel
25.01.2019, 12:33
Dazu noch die letzten drei "...of the Dead"-Filme von Romero gesehen. Land war hanebüchen, aber unterhaltsam, Diary war relativ schlecht und unsinnig, Survival hatte seine Momente.


Ich wusste gar nicht, dass Romero nach Land noch weitere Zombie-Filme gedreht hat. Das ist Pflichtprogramm, auch wenn ich Land of the Dead nicht gut fand.:dh:

Der Landknecht
25.01.2019, 12:41
Ich wusste gar nicht, dass Romero nach Land noch weitere Zombie-Filme gedreht hat. Das ist Pflichtprogramm, auch wenn ich Land of the Dead nicht gut fand.:dh:

Dann wirst du Diary nicht mögen. Ein Found-Footage-Film, der nicht versteht, was Found Footage bedeutet und mit grotesk schlechten Schauspielern aufwartet.
Survival ist für mich der beste der drei. Aber sie alle sind mal mehr, mal weniger weit vom Niveau der ersten drei entfernt, weswegen ich Day mittlerweile (als wäre das so lange her... :D) mit 6/10 bewerte.
Im Übrigen finde ich es witzig, dass es in Land of the Dead Szenen mit Dennis Hopper und John Leguizamo gibt. Irgendwie erwartet man da die Melodie von Super Mario. :lacher:

MegAltronF
25.01.2019, 14:47
Kennt einer eine andere Seite, bei der man das gut machen kann?
movie-infos.net kann ich sehr empfehlen (https://www.movie-infos.net/cms/home)

Zheng Yi
25.01.2019, 15:01
Ich wusste gar nicht, dass Romero nach Land noch weitere Zombie-Filme gedreht hat. Das ist Pflichtprogramm, auch wenn ich Land of the Dead nicht gut fand.:dh:

Die muss man auch nicht gesehen haben. Beide sind das Zelluloid nicht wert dass dafür geopfert wurde.

Der Ønkel
25.01.2019, 18:49
Habe sie mir heute dennoch bestellt. Ich werde berichten, vermutlich stimme ich dir danach zu.

MegAltronF
25.01.2019, 18:50
Habe sie mir heute dennoch bestellt. Ich werde berichten, vermutlich stimme ich dir danach zu.
Selbstfick ist der beste Fick!

lone
26.01.2019, 01:16
Can you ever forgive me (OV)

Erfolglose, vereinsamte Schriftstellerin mit verlottertem Leben ist kurz davor, alles zu verlieren. Als sie Teile ihrer Habe versetzen will, entdeckt sie, dass es Sammler gibt, die für Briefwechsel berühmter Menschen zahlen - und findet so einen Weg, ihr literarisches Talent zu nutzen.


Der Trailer scheint noch ganz unterhaltsam und selbst in der Zusammenfassung kann man Potential sehen. Ich habe gerade festgestellt, dass der Film 3 OScarnominierungen hat - und bin entsetzt! Das war mit Abstand das langweiligste, was mir in meinem Leben untergekommen ist.
Technisch kann man dem Film nicht mal viel vorwerfen: die Schauspieler - insb. Melissa "Roseanne" McCarthy als verbitterte, sarkastische Außenseiterin - machen nen ordentlichen Job, die optische Gestaltung fängt den 80er-Jahre-Flair gut ein und die Musik stört zumindest nicht.
Aber... es passiert - einfach - NICHTS .
Das Minimal an Handlung ist vorhersehbar, die Darstellung absolut fade. Der Film erzählt die Geschichte so unfassbar langsam, dass man sich den doppelte-Geschwindegkeit-Youtube-Button wünscht. Ernsthaft, der Film nimmt sich unendlich viel Zeit. 5 Minuten in denen Lee Israel nach Hause kommt, die Jacke auszieht und die Katze füttert.

Der Film könnte...
...ein Sozialroman
...ein Kammerspiel
..eine Ode an "den armen Poeten"
...eine Libeserklärung an Literatur
...eine Underdog-Crime-Story
sein - und ist nichts davon.


Sie fälscht weitere Briefe und verkauft sie. Wenn man die Chance wenigstens genutzt hätte, in diesen Briefen ihr Talent darzustellen, bestimmte Ausdrucksweisen unterschiedlciher Schriftsteller zu portraitieren, Anspielungen an deren große Erfolge einzubauen - aber auch hier:Fehlanzeige.

3/10



Ich fürchte, da stehe ich mit meiner Meinung alleine. War in der Sneak und es ist KEINER gegangen. Alle schienen gebannt... wovon auch immer.

Jefferson D'Arcy
26.01.2019, 15:17
KINDESWOHL (https://www.youtube.com/watch?v=NahBCuoqESU)

Drama mit Emma Thompson und Stanley Tucci, in dem eine Richterin (Thompson) klären soll, ob der (an Leukämie erkrankte) Minderjährige Adam Henry (Fionn Whitehead) die notwendige Bluttransfusion aufgrund seines Glaubens verweigern darf.

Der Film nimmt ab der Hälfte eine merkwürdige Wendung. So entscheidet Thompson, dass die Transfusion notwendig ist und der Junge kommt wieder auf die Beine. Dieser stalkt sie danach und stellt ihr Fragen über das Leben, auf die Thomspon abweisend reagiert. In einer Szene drückt Henry ihr unvermittelt einen Kuss auf die Lippen. Das war vorher absolut nicht absehbar und wirkt befremdlich. Maye, die zudem starke Eheprobleme hat, wird dann später von ihrem Ehemann (Stanley Tucci) gefragt, ob sie sich in den Jungen verliebt hat. Das war ein komplett unnötiger Handlungsstrang, der nicht zum Rest des Films passte.

5/10

Der Zerquetscher
26.01.2019, 16:40
Dann wirst du Diary nicht mögen. Ein Found-Footage-Film, der nicht versteht, was Found Footage bedeutet und mit grotesk schlechten Schauspielern aufwartet.
Survival ist für mich der beste der drei. Aber sie alle sind mal mehr, mal weniger weit vom Niveau der ersten drei entfernt, weswegen ich Day mittlerweile (als wäre das so lange her... :D) mit 6/10 bewerte.
Im Übrigen finde ich es witzig, dass es in Land of the Dead Szenen mit Dennis Hopper und John Leguizamo gibt. Irgendwie erwartet man da die Melodie von Super Mario. :lacher:


Die muss man auch nicht gesehen haben. Beide sind das Zelluloid nicht wert dass dafür geopfert wurde.

Ihr habt leider beide mit jedem Wort Recht.

Was haben mich Survival und Diary bei ihrem Erscheinen enttäuscht. Romero reihte sich damit in die lange Reihe der Regisseure ein, die ihr Händchen für spannende oder erzählerisch dichte Geschichten völlig verloren haben. Der Land ging sogar noch irgendwie. Da hatte ihm Universal ja etwas Budget mit ins Täschchen gepackt. Klar, der ist nix Dolles, aber okay, finde ich. Er hat wenigstens Atmosphäre. Und die fehlt mir später völlig. Na gut. Der Mann ist tot und ich bin großer Fan von ihm. Schwamm drüber.

Habe sie mir heute dennoch bestellt. Ich werde berichten, vermutlich stimme ich dir danach zu.

Du wirst ihnen zustimmen. Leider. :(

Lieber wieder eines seiner drei Meisterwerke. Vor denen ich jederzeit demütig in die Knie gehe.

Der Ønkel
26.01.2019, 20:42
Du meinst Crazies, Dawn und Day?

Habe heute den neuen Netflix-Sci Fi Film "Io" angeschaut. Die Menschheit hat die größtenteils giftige Erde ins All verlassen. Margaret Qualley (mir als attraktive Tochter aus Leftovers bekannt) ist zurückgeblieben und erforscht den Zustand und die verbliebenen sich anpassenden Insekten und versucht, sich ein neues Leben aufzubauen. Bis überrschend ein Ballon mit einem Mann landet.

Gut gemachter, aber ziemlich spannungsarmer und sehr ruhiger SF-Film, bei dem es überwiegend um die Frage geht, ob die letzte Chance wahrgenommen werden soll, die Erde zu verlassen oder ob man bleibt und wahrscheinlich stirbt. Wie bei vielen Netflix-Produktionen fehlt mir hier der Höhepunkt bzw. das gewisse Etwas, auch wenn der Film grundsätzlich in sich stimmig ist.

6 von 10 Punkten

Zheng Yi
26.01.2019, 20:43
Crazies,

You's got to be jokin'.

Der Ønkel
26.01.2019, 20:44
Abwarten, der Zerquetscher mag den Night glaube ich nicht so gerne, den Crazies dagegen schon.

Goldberg070
26.01.2019, 20:46
Du meinst Crazies, Dawn und Day?

Habe heute den neuen Netflix-Sci Fi Film "Io" angeschaut. Die Menschheit hat die größtenteils giftige Erde ins All verlassen. Margaret Qualley (mir als attraktive Tochter aus Leftovers bekannt) ist zurückgeblieben und erforscht den Zustand und die verbliebenen sich anpassenden Insekten und versucht, sich ein neues Leben aufzubauen. Bis überrschend ein Ballon mit einem Mann landet.

Gut gemachter, aber ziemlich spannungsarmer und sehr ruhiger SF-Film, bei dem es überwiegend um die Frage geht, ob die letzte Chance wahrgenommen werden soll, die Erde zu verlassen oder ob man bleibt und wahrscheinlich stirbt. Wie bei vielen Netflix-Produktionen fehlt mir hier der Höhepunkt bzw. das gewisse Etwas, auch wenn der Film grundsätzlich in sich stimmig ist.

6 von 10 PunktenDas Problem bei den Netflix Filmen ist, dass das alles eigentlich nur irgendwelche Hochglanz-B-Ware ist. Da war bis jetzt noch kein Film dabei, der wirklich was gerissen hätte. Das ist alles Durchschnitt, aber nichts, was man irgendwie gesehen haben müsste. Man kann sich sicher über die mangelnde Qualität aus Hollywood beschweren, eine Konkorrenz sind die Netflix-Filme sicher nicht. Zumindest noch nicht.

Zheng Yi
26.01.2019, 20:46
Abwarten, der Zerquetscher mag den Night glaube ich nicht so gerne, den Crazies dagegen schon.

Das würde mein Weltbild erschüttern. :(

Der Ønkel
26.01.2019, 20:49
Habe gerade mal im OFDB geschaut, er hat beiden 8 gegeben. Dann bin ich aber mal auf das dritte Meisterwerk gespannt.

Der Ønkel
26.01.2019, 20:52
Das Problem bei den Netflix Filmen ist, dass das alles eigentlich nur irgendwelche Hochglanz-B-Ware ist. Da war bis jetzt noch kein Film dabei, der wirklich was gerissen hätte. Das ist alles Durchschnitt, aber nichts, was man irgendwie gesehen haben müsste. Man kann sich sicher über die mangelnde Qualität aus Hollywood beschweren, eine Konkorrenz sind die Netflix-Filme sicher nicht. Zumindest noch nicht.

Das kann ich so unterschreiben. Die guten Filme bei Netflix (m. E. zum Beispiel Die Auslöschung) sind Fremdproduktionen.

Roma und Bird Box muss ich mir noch anschauen.

Goldberg070
26.01.2019, 21:44
Nachtfalken

Meh. Der Film hat wohl recht positive Kritiken bekommen, ist aber in meinen Augen schwerfälliger, langweiliger Schund. Konnte mich absolut nicht abholen. Da konnte auch Sly nichts mehr retten. Unfreiwillig komischer 80er Cringe.

3/10

Der Ønkel
26.01.2019, 23:34
Mörderischer Tausch

Aushilfslehrer Tom Berenger räumt an einer Turbo Asi-Schule mit FSK 18-Methoden mit einer Schüler-Gang auf. Ich bin schwer begeistert, das ist der beste Film dieser Art seit Road House.

9 von 10 Punkten

Der Zerquetscher
27.01.2019, 00:12
Das würde mein Weltbild erschüttern. :(

Und wieder mal kennt mich der Punisher. :D

Ich mag tatsächlich beide gern. "Crazies" als (gemessen an der Zeit seiner Entstehung) extrem(en) unkonventionellen Horrorfilm. "Night of the Living Dead" als Horrormeilenstein. Müsste ich mich entscheiden, würde es zwar schwer, aber ich denke, heute würde ich dem Night den Vorzug geben. Sowas Innovatives. Sowas Bahnbrechendes.

Mörderischer Tausch

Aushilfslehrer Tom Berenger räumt an einer Turbo Asi-Schule mit FSK 18-Methoden mit einer Schüler-Gang auf. Ich bin schwer begeistert, das ist der beste Film dieser Art seit Road House.

9 von 10 Punkten

Kenne den offenbar echt nicht. Sagt wenigstens mein ofdb-Tagebuch. Klingt megainteressant. ;)

Jefferson D'Arcy
27.01.2019, 20:07
Mörderischer Tausch

Aushilfslehrer Tom Berenger räumt an einer Turbo Asi-Schule mit FSK 18-Methoden mit einer Schüler-Gang auf. Ich bin schwer begeistert, das ist der beste Film dieser Art seit Road House.

9 von 10 Punkten

Der Film steht schon ewig auf meiner Liste. Leider war damals nur die gekürzte Fassung auf Netflix und auf Amazon Prime gibt es auch nur die FSK 16. Man wird also quasi dazu genötigt, kriminell zu agieren :D Wobei die BluRay von NSM auch nicht das beste Bild haben soll. Aber für so einen Reißer reicht es allemal :sasmokin:

Zheng Yi
27.01.2019, 21:56
Und wieder mal kennt mich der Punisher. :D

Ich mag tatsächlich beide gern. "Crazies" als (gemessen an der Zeit seiner Entstehung) extrem(en) unkonventionellen Horrorfilm. "Night of the Living Dead" als Horrormeilenstein. Müsste ich mich entscheiden, würde es zwar schwer, aber ich denke, heute würde ich dem Night den Vorzug geben. Sowas Innovatives. Sowas Bahnbrechendes.


Phewww...

Ich würde Night of the Living Dead immer den Vorzug geben. Nicht weil Crazies schlecht wäre, aber mir gefällt Night eifach deutlich besser. Beides sind aber tolle Filme.

Der Ønkel
28.01.2019, 05:57
Habe gestern Bird Box angeschaut. Sehr sinnvoll ist die Geschichte nicht, dafür aber echt spannend. Vor allem die Verrückten haben mir gefallen. Würde 7 von 10 geben.

Der Film wurde nach Netflix-Angaben in den ersten Wochen 80 Mio. mal weltweit geschaut bei 140 Mio. Abonnenten. Ganz schön viel.

Jefferson D'Arcy
28.01.2019, 06:20
Habe gestern Bird Box angeschaut. Sehr sinnvoll ist die Geschichte nicht, dafür aber echt spannend. Vor allem die Verrückten haben mir gefallen. Würde 7 von 10 geben.

Der Film wurde nach Netflix-Angaben in den ersten Wochen 80 Mio. mal weltweit geschaut bei 140 Mio. Abonnenten. Ganz schön viel.

Haben den Film nach ca. 20 Minuten abgebrochen. Sarah Paulson ist toll, aber Bullock kann ich einfach nicht mehr sehen :D Mir gefallen bei Netflix eher die kleineren Produktionen wie "The Fundamentals of Caring", "To The Bone" und "To All the Boys I’ve Loved Before" :)

Der Zerquetscher
28.01.2019, 13:30
Stimmt schon, der "Bird Box" ist eigentlich "The Happening" ein bisschen anders. Allerdings mag ich das Szenario. Ich mochte außerdem die Atmosphäre und die Kills. Bin da - mit Wohlwollen - auch bei 7/10.

Samstag (Filmabend):

Lethal Weapon 3 - Die Profis sind zurück (USA, 1992)

Auch der dritte Teil kommt als Muster-Buddymovie daher, das sich nun allerdings, in Runde 3, mehr komödiantisch denn dramatisch in die Herzen der Zuschauer blödelt. Vielleicht muss man ein bisschen die 1980er bzw. die beginnenden 90er erlebt haben, um einer ADHS-Actionfigur wie Martin Riggs (Mel Gibson) auch heute noch seinen Unterhaltungswert abtrotzen zu können. Denn seine krankhafte Nervensägerei in Kombination mit seinem fahrigen Gehabe ist zwar Gag-Garantie von einst, heute aber ein Anachronismus. Macht aber nichts, denn wir haben ja das letzte Jahrtausend noch mitbekommen und dürfen uns deshalb so richtig wohlfühlen, wenn Murtaugh und Riggs südafrikanische Rassisten, Drogendealer, die chinesische Mafia oder, wie hier, korrupte Bullen mit einem lockeren Spruch auf den Lippen zu Buddha schicken. 9/10


Running Man (USA, 1986)

"Im Jahre 2017 ist die Weltwirtschaft zusammengebrochen. Nahrungsmittel, Rohstoffe und Öl sind knapp. Ein Polizeistaat, aufgeteilt in militärische Zonen, beherrschat das Land mit eiserner Hand..."

Was in den 1980ern noch von so manch grünschnabeligem Filmkenner hemdsärmelig als typische Arnold B-Actionkost verpönt und ohne weiteres Drübernachdenken möglichst in Verruf gebracht wurde, ließ für so manch anderen gleich (und nicht erst viel später) seine politische und filmhistorisch relevante Seite durchblicken. Denn, auch wenn der Meister nicht ganz zufrieden war mit dieser Darbietung - es ist eine Idee Stephen Kings, die hier verfilmt wurde. Und als solche mag man sich ihr sogar nähern. Mitläufertum, gelenktes Konsumverhalten, Sensationslust und Voyeurismus als ernster Hintergrund eines Actioners, der zwar erstaunlich blutleer daherkommt (Jedenfalls gemessen an seinem Ruf), aber ein unverkennbarer und damit aparter Schwarzenegger-Film ist. Würde man die Vorlage nicht kennen, man sollte meinen, der Film sei wieder einmal wie für ihn gemacht und allein auf ihn zugeschnitten. Schwarzenegger und die Dystopie waren sowieso nicht selten eine elegante Mischung. Terminator, Terminator 2, Total Recall - und auch Running Man. Einspielergebnisse hin oder her - das Actionkino war damals größer (und besser) als heute. 8/10

PappHogan
28.01.2019, 13:52
Schön, das hier auch einer den Running Man so mag wie ich.

Was ganz anderes: Ich war mit meinem Schatz auf einem Konzert, "The Best of Ennio Morricone".
Also Filmmelodien unseres Maestros mit großem Orchester live dargeboten.
Wie ihr euch sicher denken könnt, gab es ca. 45 Minuten vor Schluss nur eine Frage: Wo ist die Mundharmonika?

Da sie den Film noch nie gesehen hatte, haben wir uns den zusammen angeschaut:

Spiel mir das Lied vom Tod

Tja, für mich gibts da nicht viel zu schreiben, ein Klassiker für die Ewigkeit.
Höhepunkt und Apotheose des Italo-Westerns.
Sergio Leone nahm den Bgriff "Pferdeoper" wörtlich und griff auf diese uritalienische Kunstform zurück.
Es ist ein Oper, geht es noch epischer?
Ich denke nicht, wie sich im Showdown die ganze Handlung auf zwei Sätze verdichtet wie Materie in einem Neutronenstern:

"Wer bist du?"
"Los, spiel mir das Lied vom Tod!"
(Im Original: "C'mon, keep your loving brother happy!"

Unnachahmlich und unerreicht!

Kain
28.01.2019, 14:04
Running Man (USA, 1986)

"Im Jahre 2017 ist die Weltwirtschaft zusammengebrochen. Nahrungsmittel, Rohstoffe und Öl sind knapp. Ein Polizeistaat, aufgeteilt in militärische Zonen, beherrschat das Land mit eiserner Hand..."

Was in den 1980ern noch von so manch grünschnabeligem Filmkenner hemdsärmelig als typische Arnold B-Actionkost verpönt und ohne weiteres Drübernachdenken möglichst in Verruf gebracht wurde, ließ für so manch anderen gleich (und nicht erst viel später) seine politische und filmhistorisch relevante Seite durchblicken. Denn, auch wenn der Meister nicht ganz zufrieden war mit dieser Darbietung - es ist eine Idee Stephen Kings, die hier verfilmt wurde. Und als solche mag man sich ihr sogar nähern. Mitläufertum, gelenktes Konsumverhalten, Sensationslust und Voyeurismus als ernster Hintergrund eines Actioners, der zwar erstaunlich blutleer daherkommt (Jedenfalls gemessen an seinem Ruf), aber ein unverkennbarer und damit aparter Schwarzenegger-Film ist. Würde man die Vorlage nicht kennen, man sollte meinen, der Film sei wieder einmal wie für ihn gemacht und allein auf ihn zugeschnitten. Schwarzenegger und die Dystopie waren sowieso nicht selten eine elegante Mischung. Terminator, Terminator 2, Total Recall - und auch Running Man. Einspielergebnisse hin oder her - das Actionkino war damals größer (und besser) als heute. 8/10

Wobei das natürlich ein Science-Fiction-Film ist. :p

Zheng Yi
28.01.2019, 14:14
Wobei das natürlich ein Science-Fiction-Film ist. :p

Eigentlich ist es ein Sci-Fi Actionfilm. :D

Kain
28.01.2019, 14:25
Vorsicht, sonst hetze ich Dir ein paar Science-Fiction-Spezis auf den Hals, die Dir erklären, dass es natürlich SF und niemals Sci-Fi heißen darf. :boxer:


Leider kein Witz, die gibt es wirklich.

Zheng Yi
28.01.2019, 14:56
Noch ein Grund mehr Science-Fiction Sci-Fi zu nennen. :D

Goldberg070
28.01.2019, 16:11
Lethal Weapon 3 - Die Profis sind zurück (USA, 1992)

Auch der dritte Teil kommt als Muster-Buddymovie daher, das sich nun allerdings, in Runde 3, mehr komödiantisch denn dramatisch in die Herzen der Zuschauer blödelt. Vielleicht muss man ein bisschen die 1980er bzw. die beginnenden 90er erlebt haben, um einer ADHS-Actionfigur wie Martin Riggs (Mel Gibson) auch heute noch seinen Unterhaltungswert abtrotzen zu können. Denn seine krankhafte Nervensägerei in Kombination mit seinem fahrigen Gehabe ist zwar Gag-Garantie von einst, heute aber ein Anachronismus. Macht aber nichts, denn wir haben ja das letzte Jahrtausend noch mitbekommen und dürfen uns deshalb so richtig wohlfühlen, wenn Murtaugh und Riggs südafrikanische Rassisten, Drogendealer, die chinesische Mafia oder, wie hier, korrupte Bullen mit einem lockeren Spruch auf den Lippen zu Buddha schicken. 9/10
Ich habe noch einige Filme auf meiner Watchlist stehen, für die ich wirklich mal die Stimmung brauche, mir mal etwas weniger seichte Unterhaltung anzutun. (Apocalypse Now, Full Metal Jacket, Blade Runner, L.A. Confidental u.a.) Aber jetzt hab ich wieder Bock auf Lethal Weapon bekommen. Über dich kann ich manchmal echt nur sagen "und führe uns nicht in Versuchung". Schlimm. Jetzt fühle ich mich gezwungen, Riggs und Murtaugh wieder beim böse Buben plätten zuzusehen. :D

Ken Rosenberg
28.01.2019, 16:59
Lethal Weapon 3 - Die Profis sind zurück (USA, 1992)

Auch der dritte Teil kommt als Muster-Buddymovie daher, das sich nun allerdings, in Runde 3, mehr komödiantisch denn dramatisch in die Herzen der Zuschauer blödelt. Vielleicht muss man ein bisschen die 1980er bzw. die beginnenden 90er erlebt haben, um einer ADHS-Actionfigur wie Martin Riggs (Mel Gibson) auch heute noch seinen Unterhaltungswert abtrotzen zu können. Denn seine krankhafte Nervensägerei in Kombination mit seinem fahrigen Gehabe ist zwar Gag-Garantie von einst, heute aber ein Anachronismus. Macht aber nichts, denn wir haben ja das letzte Jahrtausend noch mitbekommen und dürfen uns deshalb so richtig wohlfühlen, wenn Murtaugh und Riggs südafrikanische Rassisten, Drogendealer, die chinesische Mafia oder, wie hier, korrupte Bullen mit einem lockeren Spruch auf den Lippen zu Buddha schicken. 9/10

Achja Lethal Weapon:smlove:

Die Reihe war so ziemlich das erste was ich damals mit 10, 11 gucken durfte. Seitdem haben Gibson, Glover und auch Pesci einen besonderen Platz in meinem Filmherzen. Da wird einem erst bewusst das es solch tolle Buddymovies mit einem angenehmen brutalitätsgrad nicht mehr gibt.

Teil 3 könnte sogar mein Lieblingsteil sein, kommt oft auf die Tageslaune an, aber alleine die Diskussion über die Dum Dum Wunde ist Gold wert.

Zheng Yi
29.01.2019, 12:52
Fyre: The Greatest Party That Never Happened

Nach Hulu's Fyre Fraud die zweite Doku zum Fyre Festival innerhalb weniger Tage.

Das Fyre Festival sollte ein exklusives Festival auf Norman's Cay, der ehemaligen Insel von Pablo Escobar, werden. Von Anfang an gab es Probleme und das ganze Festival wurde zum absoluten Clusterfuck.

Zum Fyre Festival gibt es auf YouTube mehrere Videos. In keinem tauchen aber die Beteiligten auf. Es wird immer nur die Perspektive von Aussenstehenden wiedergegeben, oft mit der Absicht sich über die Millenials und "Influencer" lustig zu machen. Das ist hier anders. Es kommen Leute aus dem Umfeld des Festivals zu Wort und es werden auch die Fehler aufgezeigt die gemacht wurden und das sind nicht wenige. So wollte der Besitzer von Norman's Cay zum Beispiel nicht, dass die Insel mit Escobar in Verbindung gebracht wird. Was tun die Veranstalter? Sie werben damit dass die Insel mal Escobar gehört hat. Danach musste man eine neue Location suchen. Dann wurden auch noch Acts angekündigt die entweder nicht gebucht, oder noch gar nicht bezahlt wurden.

Der Killer war dann aber das Camp selber. Anstatt luxuriöser Unterbringung wie angekündigt, traffen die Gäste auf eine Zeltstadt. Das aufziehende Unwetter machte die Situation nicht besser und in der Nacht eskalierte die Lage dann endgültig. Die Veranstalter und Mitarbeiter mussten zum Teil von der Insel fliehen, das nicht nur die Besucher, sondern auch Bewohner der Insel mehr als angepisst waren.

Die Doku befasst sich im Gegensatz zur Mehrheit der YT Videos nicht nur mit den Vorbereitungen und dem Festival, sondern auch damit, was danach passiert ist. Investoren haben zum Teil mehrere 10'000 Dollar verloren und nicht die wenigsten gehören zu den Forbes 500.

Eine wirklich gut gemachte Doku, ohne die Häme der YT Videos .

7.5/10

Auf Netflix
Trailer (https://youtu.be/j8lNWj5Atu0)

Der Zerquetscher
29.01.2019, 13:19
Wobei das natürlich ein Science-Fiction-Film ist. :p

Du magst den Film. Stimmt des? ;)

... denn Du bist eher Science-Fiction- als Actionfan. :cool:
Ich habe noch einige Filme auf meiner Watchlist stehen, für die ich wirklich mal die Stimmung brauche, mir mal etwas weniger seichte Unterhaltung anzutun. (Apocalypse Now, Full Metal Jacket, Blade Runner, L.A. Confidental u.a.) Aber jetzt hab ich wieder Bock auf Lethal Weapon bekommen. Über dich kann ich manchmal echt nur sagen "und führe uns nicht in Versuchung". Schlimm. Jetzt fühle ich mich gezwungen, Riggs und Murtaugh wieder beim böse Buben plätten zuzusehen. :D

Mach das. :hitman:

Der Apocalypse Now wächst bei mir mit jedem Mal. Diesen Sommer wird er vermutlich endgültig auf die 10 Punkte rutschen. Der Film ist einfach alles:

Antikriegsfilm, Kriegsfilm, Thriller, Drogentrip, Partyfilm, Drama, Blockbuster, Arthouse.... you name it. Ein Geniestreich.

Achja Lethal Weapon:smlove:
Die Reihe war so ziemlich das erste was ich damals mit 10, 11 gucken durfte. Seitdem haben Gibson, Glover und auch Pesci einen besonderen Platz in meinem Filmherzen. Da wird einem erst bewusst das es solch tolle Buddymovies mit einem angenehmen brutalitätsgrad nicht mehr gibt.

Teil 3 könnte sogar mein Lieblingsteil sein, kommt oft auf die Tageslaune an, aber alleine die Diskussion über die Dum Dum Wunde ist Gold wert.

Ich mag auch inzwischen das Nostalgische an dem Ding. Noch vor wenigen Jahren fiel mir das gar nicht so auf. Aber der ist wie aus einer völlig anderen Zeit. Die Filme Ende der 90er hingegen, also nur wenige Jahre später, sind ganz anders und viel eher so wie heute Actionfilme aussehen.

Sirius
29.01.2019, 13:26
Batman: Gotham by Gaslight

Im viktorianischen Gotham bekommt es der Dunkle Ritter mit dem Frauenmörder von Whitechapel zu tun, der es in Gotham auf mittellose Frauen abgesehen hat, um sie für ihre (vermeintlichen) Süden zu strafen. Der Film basiert dabei lose auf den Comic von 1989. Neben Bruce Wayne und Alfred sind auch andere Gothamer Bewohner übernommen worden, z.B. die Straßenjungen Dick, Jason und Timm, Gordon, Dent, Bullock oder Selina Kyle. Die Zeichnungen sind klassischer DC-Style ohne 3D-Schnickschnack. Da das Ende klar vom Comic abweicht, bleibt die Story auch für Kenner spannend.

Zheng Yi
29.01.2019, 13:30
Der Apocalypse Now wächst bei mir mit jedem Mal. Diesen Sommer wird er vermutlich endgültig auf die 10 Punkte rutschen. Der Film ist einfach alles:

Antikriegsfilm, Kriegsfilm, Thriller, Drogentrip, Partyfilm, Drama, Blockbuster, Arthouse.... you name it. Ein Geniestreich.


Mein liebster Film zum Thema Vietnamkrieg. :genickbruch:

Der Landknecht
30.01.2019, 15:41
Fyre: The Greatest Party That Never Happened

Nach Hulu's Fyre Fraud die zweite Doku zum Fyre Festival innerhalb weniger Tage.

Das Fyre Festival sollte ein exklusives Festival auf Norman's Cay, der ehemaligen Insel von Pablo Escobar, werden. Von Anfang an gab es Probleme und das ganze Festival wurde zum absoluten Clusterfuck.

Zum Fyre Festival gibt es auf YouTube mehrere Videos. In keinem tauchen aber die Beteiligten auf. Es wird immer nur die Perspektive von Aussenstehenden wiedergegeben, oft mit der Absicht sich über die Millenials und "Influencer" lustig zu machen. Das ist hier anders. Es kommen Leute aus dem Umfeld des Festivals zu Wort und es werden auch die Fehler aufgezeigt die gemacht wurden und das sind nicht wenige. So wollte der Besitzer von Norman's Cay zum Beispiel nicht, dass die Insel mit Escobar in Verbindung gebracht wird. Was tun die Veranstalter? Sie werben damit dass die Insel mal Escobar gehört hat. Danach musste man eine neue Location suchen. Dann wurden auch noch Acts angekündigt die entweder nicht gebucht, oder noch gar nicht bezahlt wurden.

Der Killer war dann aber das Camp selber. Anstatt luxuriöser Unterbringung wie angekündigt, traffen die Gäste auf eine Zeltstadt. Das aufziehende Unwetter machte die Situation nicht besser und in der Nacht eskalierte die Lage dann endgültig. Die Veranstalter und Mitarbeiter mussten zum Teil von der Insel fliehen, das nicht nur die Besucher, sondern auch Bewohner der Insel mehr als angepisst waren.

Die Doku befasst sich im Gegensatz zur Mehrheit der YT Videos nicht nur mit den Vorbereitungen und dem Festival, sondern auch damit, was danach passiert ist. Investoren haben zum Teil mehrere 10'000 Dollar verloren und nicht die wenigsten gehören zu den Forbes 500.

Eine wirklich gut gemachte Doku, ohne die Häme der YT Videos .

7.5/10

Auf Netflix
Trailer (https://youtu.be/j8lNWj5Atu0)

Wären diese Youtuber nicht völlig talentlos, irrelevant und zu schade für jede Form von Zelluloid, könnte man auch wunderbar eine Dokumentation über "TanaCon" drehen.

Zheng Yi
30.01.2019, 15:48
Wären diese Youtuber nicht völlig talentlos, irrelevant und zu schade für jede Form von Zelluloid, könnte man auch wunderbar eine Dokumentation über "TanaCon" drehen.

Auch Rainfurrest oder Dashcon wären perfekt für so eine Doku.

MegAltronF
30.01.2019, 16:59
The Cell

Den habe ich im Kino gesehen, vor 19 (!!!) Jahren:eek: Die Tage kam er zurück in meine Gedanken, sodas ich mal wieder Bock drauf hatte.
Immer noch extrem sehenswert, überlege mir die Blu Ray zu kaufen, denn Sound und Bild sind gewaltig. Natürlich muss sich die Geschichte ebenfalls nicht verstecken, damals wie heute sehr erfrischend.

Lopez war ziemlich heiß, hat sich scheinbar diverser Operationen unterzogen, was die Scheisse soll weiß kein Mensch.8/10

Goldberg070
30.01.2019, 17:35
The Cell

Den habe ich im Kino gesehen, vor 19 (!!!) Jahren:eek: Die Tage kam er zurück in meine Gedanken, sodas ich mal wieder Bock drauf hatte.
Immer noch extrem sehenswert, überlege mir die Blu Ray zu kaufen, denn Sound und Bild sind gewaltig. Natürlich muss sich die Geschichte ebenfalls nicht verstecken, damals wie heute sehr erfrischend.

Lopez war ziemlich heiß, hat sich scheinbar diverser Operationen unterzogen, was die Scheisse soll weiß kein Mensch.8/10
Vielleicht war La Lopez damals halt auch fast 20 Jahre jünger. ;)

Der Ønkel
30.01.2019, 22:26
Diary of the Dead

Durchschnittlicher Versuch vom alten Meister Romero, einen modernen Zombiefilm zu drehen.

Negativ:
- Stilmittel Found Footage
- unglaubwürdige Charaktere
- Found Footage wird mit fortschreitender Apokalypse immer abstruser. Vor allem, wenn gefilmt wird statt in Notsituationfn den Freunden zu helfen
- es werden trotz Batterieproblemen unnötige und unwahrscheinliche Situationen mitgedreht
- Comedyelemente wie mit den Amish oder "Don't mess with Texas"
- wirkt oft wie Amateurfilm.
- wirkt orientierungslos

Positiv:
- Film drückt sich nicht um Gewalt, selbst in UK ab 18
- gute Effekte (schöne Säureszene)
- Film besser gemacht als Masse der Billig-Zombiefilme
- Wackelkamera nicht übertrieben
- schöne Darstellung der Verrohung der Überlebenden
- Charaktere verhalten sich nicht so dumm wie bei TWD
- eigentlich gemütlich.

Kein Vergleich zu Dawn und Day.

5 von 10 Punkten

Kain
30.01.2019, 22:29
Du magst den Film. Stimmt des? ;)

... denn Du bist eher Science-Fiction- als Actionfan. :cool:


Ja.

Actionfilme sind halt so was wie "Delta Force" und so ein Käse. ;)

Der Ønkel
01.02.2019, 05:51
Survival of the Dead

Zombie Teil 5 von Romero. Hat im OFDB schlechtere Noten als der Diary, mir aber besser gefallen. Zombie-Horror auf der Insel ohne nennensqerte Handlung. Der Film wirkte streckenweise wie eine Horrorkomödie, vor allem durch amüsante Kills und dadurch dass die Charaktere auch mit lockeren Sprüchen glänzen und sogar Späße über Zombies machen. Gut gemacht, im Vergleich zu Zombie 1 und 2 aber nur ein schwacher weiterer Aufguss

6 von 10 Punkten

Der Landknecht
01.02.2019, 06:22
Ich finde Survival auch besser. Ich fand sogar den Amish lustig. Oder war das im anderen Film? Nicht gut, wenn man sich daran nicht erinnern kann.

Zheng Yi
01.02.2019, 08:29
Ja, Survival of the Dead ist besser als Diary of the Dead. Obwohl das ja nicht wirklich schwer ist.

Diary of the Dead hat mich damals extrem enttäuscht. Ich liebe Found Footage Filme und kann da auch mal über die zum Teil extrem schlechten darstellerischen Leistungen hinwegsehen, aber das war wirklich ein Totalausfall.

Der Ønkel
01.02.2019, 20:01
Den Amish fand ich auch gut, ein weiteres Indiz für die Komödie.

Zheng Yi
03.02.2019, 12:24
Creed

Zufällig auf Netflix entdeckt und gleich mal angesehen.

Und das war eine gute Entscheidung. Creed ist zwar nicht der beste Teil der Rocky Reihe, aber er ist locker in den Top 3. Nicht so gut wie die ersten beiden Teile, aber besser als Rocky Balboa.

Die Story ist gut, die Darsteller auch und der Kampf gegen Conlan wurde gut inszeniert. Auch der Ausgang des Kampfes hat mir gut gefallen.

7/10

Nur etwas lässt mir keine Ruhe: wer isst sein Cheesesteak mit Ketchup und Mayo? :freak:

Goldberg070
03.02.2019, 12:57
Creed

Zufällig auf Netflix entdeckt und gleich mal angesehen.

Und das war eine gute Entscheidung. Creed ist zwar nicht der beste Teil der Rocky Reihe, aber er ist locker in den Top 3. Nicht so gut wie die ersten beiden Teile, aber besser als Rocky Balboa.

Die Story ist gut, die Darsteller auch und der Kampf gegen Conlan wurde gut inszeniert. Auch der Ausgang des Kampfes hat mir gut gefallen.

7/10

Nur etwas lässt mir keine Ruhe: wer isst sein Cheesesteak mit Ketchup und Mayo? :freak:Kann deine Bewertung fas gänzlich nachvollziehen. Habe Creed auch erst vorgestern auf Netflix gesehen. ^^

Allerdings wundert es mich, dass dir Rocky Balboa nicht so gefallen hat. Ist inzwischen tatsächlich mein liebster Teil der Reihe geworden, gleichauf mit Teil 1.

Zheng Yi
03.02.2019, 13:09
Rocky Balboa gefällt mir sehr gut und bekommt immerhin eine 7/10. Damit ist er auf Platz 4.

Duke Skywalker
03.02.2019, 16:14
Creed ist bei mir auch in der Top 3.

Rocky
II
Creed
IV
III
Balboa
.
.
.
V

Balboa finde ich toll ohne wenn und aber. Doch es ist tatsächlich der einzige Film der Reihe, der bei wiederholter Ansicht in meiner Gust er sinkt denn steigt. Viele Kleinigkeiten die mich stören.
(Muss mal dringend den Marathon weiter machen...)

Zheng Yi
03.02.2019, 21:04
Meine Rangliste sieht so aus:

1. Rocky
2. Rocky II
3. Creed
4. Rocky Balboa
5. Rocky III
6. Rocky IV
7. Rocky V

Kong: Skull Island

King Kong fand ich irgendwie immer langweilig. Das Original konnte mich nicht überzeugen und auch das 2005er Remake nicht. King Kong vs. Godzilla war ganz witzig, aber sonst lässt mich der Affe kalt.

Umso überraschter bin ich von diesem Film. Der ist richtig gut. :eek: Kong sieht absolut grossartig aus, die Gegner sind echt fies und auch sonst sieht die Welt, in der Kong lebt richtig cool aus. Dazu kommt noch ein ordentlicher Cast, wobei Samuel L. Jackson natürlich alle überragt. Der Typ ist einfach grossartig. :cool:

Dazu kommen noch krachende Actionszenen, freakige Tode und ein epischer Endkampf, der auch aus einem Triple A Videospiel stammen könnte. :sasmokin: Nach Godzilla der zweite Beitrag zum Monsterverse und wie bei der Ikone aus Japan wurde auch hier wurde gute Arbeit geleistet.

7/10

Der Ønkel
04.02.2019, 07:01
Bei mir ist Rocky IV auf der 1.

Bone Tomahawk

Neuer Western mit Kurt Russel, der sich mit einer kleinen Gruppe von Männern aufmacht, um eine Ärztin aus der Gefangenschaft eines Indianerstamms zu befreien. Die Indianer stellen sich als Kannibalen heraus. Was als ruhiger Western mit viel Kommunikation beginnt, schlägt zur Hälfte plötzlich in einen ultrabrutalen Kannibalenschocker um. Bei einer Mordszene musste ich echt schlucken.

7 von 10 Punkten

MegAltronF
04.02.2019, 16:52
Kong: Skull Island

Umso überraschter bin ich von diesem Film. Der ist richtig gut. :eek: Kong sieht absolut grossartig aus, die Gegner sind echt fies und auch sonst sieht die Welt, in der Kong lebt richtig cool aus. Dazu kommt noch ein ordentlicher Cast, wobei Samuel L. Jackson natürlich alle überragt. Der Typ ist einfach grossartig. :cool:

Dazu kommen noch krachende Actionszenen, freakige Tode und ein epischer Endkampf, der auch aus einem Triple A Videospiel stammen könnte. :sasmokin: Nach Godzilla der zweite Beitrag zum Monsterverse und wie bei der Ikone aus Japan wurde auch hier wurde gute Arbeit geleistet.

7/10

100% Meine Meinung! Überrascht war ich allerdings nicht, sondern hab genau das erwartet, fand das Original schon geil, nur der war natürlich technisch begrenzt, das haben sie natürlich dieses Mal toll umgesetzt.Pflichtkauf! (warum hab ich den eigentlich noch nicht?)


Wishmaster II

Ich liebe diese Streifen, solche Filme fehlen mir heutzutage einfach.Der Film ist natürlich fast eine Kopie vom Ersten, aber die originellen Tode machen Spaß und die Story ist zwar einfach aber nicht öde.
Da ich Wishmaster I schon zu oft gesehen habe, wollte ich den Dritten dann noch hinter schieben, den kenn ich noch nicht, aber der war so schlecht, dass ich den nach 30 Minuten ausmachen musste,ab 16, billig, nicht der geniale Andrew Divoff in der Rolle des Gin, einfach mies.

Landnani
04.02.2019, 17:06
Polar
Kürzlich ist der bei mir im Netflix-Advertisement aufgeploppt. Aufgrund der starken Besetzung mit Mads Mikkelsen sowie Doctor Whos Nardole und Vikings Lagertha habe ich dem Film eine Chance gegeben...

...Und wurde belohnt. Der Film funktioniert sowohl als Auftragskiller-Film als auch als Parodie. Die Charaktere sind herrlich bunt und man (bzw. ich) schließt sie schnell ins Herz, bevor sie auf ziemlich martialische Art und Weise abgemurkst werden.

Normalerweise sind mir solche Filme zu vordergründig blutig und splatterhaft. Dank des ironischen Untertons, der charismatischen Schauspieler und der Liebe zum Detail ging das für mich jedoch klar. Der "Black Kaiser" ist außerdem ziemlich badass.

Wie gut der Film die Comic-Vorlage umsetzt kann ich zwar nicht beurteilen, aber auf mich wirkt der Film in sich und seiner Ambition rund. Kleine Abzüge gibt's für mich dafür, dass er für meinen Geschmack zu schnell vorbei ist und mich ausgerechnet Co-Star Vanessa Hudgens nicht so mitreißt wie der übrige Cast. Liegt vielleicht auch daran, dass ich mir kürzlich ihren Film Prinzessinnentausch mit meiner Freundin zusammen anschauen musste. Sowas vergibt man nicht so leicht. Wobei ich sie selbst gar nicht wiedererkannt habe.

Alles in allem kann ich den Film allen erwachsenen Netflixern mit einer gewissen Trash-Resistenz empfehlen.
8/10

Der Landknecht
04.02.2019, 18:46
Kong: Skull Island

King Kong fand ich irgendwie immer langweilig. Das Original konnte mich nicht überzeugen und auch das 2005er Remake nicht. King Kong vs. Godzilla war ganz witzig, aber sonst lässt mich der Affe kalt.

Umso überraschter bin ich von diesem Film. Der ist richtig gut. :eek: Kong sieht absolut grossartig aus, die Gegner sind echt fies und auch sonst sieht die Welt, in der Kong lebt richtig cool aus. Dazu kommt noch ein ordentlicher Cast, wobei Samuel L. Jackson natürlich alle überragt. Der Typ ist einfach grossartig. :cool:

Dazu kommen noch krachende Actionszenen, freakige Tode und ein epischer Endkampf, der auch aus einem Triple A Videospiel stammen könnte. :sasmokin: Nach Godzilla der zweite Beitrag zum Monsterverse und wie bei der Ikone aus Japan wurde auch hier wurde gute Arbeit geleistet.

7/10

Ich fand den mittelmäßig. Spaßig für einen Sonntagabend, aber mehr auch nicht.
Das Original hat natürlich diese für 1933 krassen Spezialeffekte, aber ist in der zweiten Hälfte äußerst enervierend durch die dauerhaft schreiende "Damsel in Distress".

100% Meine Meinung! Überrascht war ich allerdings nicht, sondern hab genau das erwartet, fand das Original schon geil, nur der war natürlich technisch begrenzt, das haben sie natürlich dieses Mal toll umgesetzt.Pflichtkauf! (warum hab ich den eigentlich noch nicht?)

Dieses Mal? Wie man im Jahre 1933 die Spezialeffekte erschaffen hat, wird mir noch ewig mehr Respekt abnötigen als jedes CGI. Da waren Visionäre am Werk.

Bei mir ist Rocky IV auf der 1.

Bone Tomahawk

Neuer Western mit Kurt Russel, der sich mit einer kleinen Gruppe von Männern aufmacht, um eine Ärztin aus der Gefangenschaft eines Indianerstamms zu befreien. Die Indianer stellen sich als Kannibalen heraus. Was als ruhiger Western mit viel Kommunikation beginnt, schlägt zur Hälfte plötzlich in einen ultrabrutalen Kannibalenschocker um. Bei einer Mordszene musste ich echt schlucken.

7 von 10 Punkten

Ja, Bone Tomahawk ist einer dieser Filme, in dem die Tode der Charaktere, insbesondere da so überraschend brutal, wirklich Eindruck hinterlassen, da man als Zuschauer die ganze Zeit über die Möglichkeit hatte, sich mit ihnen anzufreunden, sich mit ihnen zu identifizieren. Das schafft kein Slasher (muss er natürlich auch nicht). Ich glaube, ähnliche Reaktionen ob der Tode der Charaktere habe ich nur bei "Drive" gehabt*.

Bzgl. Rocky hatte ich im Supermarkt am Freitag einen Moment, in dem ich mich fast in ein Gespräch eingemischt hätte. Zwei Typen wollten wohl am Abend noch Rocky gucken, und einer erzählt dem anderen vom Film, unter anderem mit dem Zitat "Na ja, der wird halt nicht ernst genommen, und dann schlägt er den Weltmeister am Ende und ist der Gewinner."
Da ich nicht wusste, ob ich mich verhört hatte, und mir auch nicht mehr zu 100% sicher war, dass es nicht so war im Film, blieb ich ruhig. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Rocky im ersten Film verliert nach großartigem Kampf. Habe jetzt nicht extra nachgeguckt. Sollte ich mich irren... nun ja, mea culpa. :salook:

*Und natürlich "Dawn of the Dead".

MegAltronF
04.02.2019, 18:54
Das Original hat natürlich diese für 1933 krassen Spezialeffekte,
Dieses Mal? Wie man im Jahre 1933 die Spezialeffekte erschaffen hat, wird mir noch ewig mehr Respekt abnötigen als jedes CGI. Da waren Visionäre am Werk.



Absolut richtig, trotzdem bleibt es optisch im Vergleich grauenhaft, was ja aber deren Leistung in keinster Weise schmälern soll, da kann man nur den Hut ziehen.

Der Ønkel
04.02.2019, 19:10
@ Humppathetic: Du erinnerst dich richtig, in Teil 1 verliert Rocky gegen Apollo Creed.

Goldberg070
07.02.2019, 16:14
Es heißt ja, dass alles immer eine zweite Chance verdient hat. Nun denn:


Star Wars Episode VII - Das Erwachen der Macht

Tolle Effekte, handgemachte Kulissen und Kostüme könne nicht über die Mut- und Seelenlosigkeit des Films, der kaum mehr ist als ein 1:1 Remake von "Eine neue Hoffnung", ohne auch nur annähernd dessen Klasse zu erreichen. Es gibt haufenweise neue Figuren, die jedoch alle derart belanglos und langweilig sind, dass kaum eine davon im Gedächtnis bleibt. Dazu noch Bösewichte, die man kaum ernst nehmen kann. Einzig Harrison Ford stiehlt allen jungen Darstellern die Show und rettet den Film vor dem völligen Desaster.

4/10



Star Wars Episode VIII - Die letzten Jedi

Mit diesem Film hat Disney Star Wars nun endgültig zerstört. Hat man mit Episode 7 schon begonnen, das Franchise zu Grabe zu tragen, mit diesem Film pinkelt man noch einmal gehörig drauf. Eine vollkommen hanebüchene Story voller unsympathischer Charaktere, mit, um der heutigen Political Correctness Rechnung zu tragen, einer Mary Sue als Heldin und einer Figur für jede Minderheit ist Episode 8 der Tiefpunkt des gesamten Franchises. Man zerstört nicht nur Star Wars, sondern auch den legendären Helden Luke Skywalker und den Mythos um die Macht gleich mit. Zusätzlich werden noch von den Fans geliebte Charaktere wie Admiral Ackbar einfach mit einem Wimpernschlag, der nicht einmal eine Randnotiz wert ist, ausradiert. Dazu sind die Antagonisten höchstens Karikaturen und führen sich auf wie streitende Schulbuben. Dazu noch völlig unpassende Witzchen, die jede aufkeinemde Atmosphäre pulverisieren (Telefon-Joke). Eine einzige cineastische Katastrophe. Selbst Mark Hamill kann diesen Film nicht mehr retten, obwohl er alles versucht. Der einzige Beteiligte an diesem Film, der mir wirklich leid tut.

Der Film hat es geschafft, dass ich mich auf keinen neuen Star Wars Film mehr freue. Allein in diesem Jahr fallen mir 4 Filme ein, auf die ich mehr Lust habe, als auch Episode 9 im Dezember. Und das sagt jemand, der die ersten 6 Filme regelrecht verschlungen hat.

2/10

Der Landknecht
07.02.2019, 16:33
Es heißt ja, dass alles immer eine zweite Chance verdient hat. Nun denn:


Star Wars Episode VII - Das Erwachen der Macht

Tolle Effekte, handgemachte Kulissen und Kostüme könne nicht über die Mut- und Seelenlosigkeit des Films, der kaum mehr ist als ein 1:1 Remake von "Eine neue Hoffnung", ohne auch nur annähernd dessen Klasse zu erreichen. Es gibt haufenweise neue Figuren, die jedoch alle derart belanglos und langweilig sind, dass kaum eine davon im Gedächtnis bleibt. Dazu noch Bösewichte, die man kaum ernst nehmen kann. Einzig Harrison Ford stiehlt allen jungen Darstellern die Show und rettet den Film vor dem völligen Desaster.

4/10



Star Wars Episode VIII - Die letzten Jedi

Mit diesem Film hat Disney Star Wars nun endgültig zerstört. Hat man mit Episode 7 schon begonnen, das Franchise zu Grabe zu tragen, mit diesem Film pinkelt man noch einmal gehörig drauf. Eine vollkommen hanebüchene Story voller unsympathischer Charaktere, mit, um der heutigen Political Correctness Rechnung zu tragen, einer Mary Sue als Heldin und einer Figur für jede Minderheit ist Episode 8 der Tiefpunkt des gesamten Franchises. Man zerstört nicht nur Star Wars, sondern auch den legendären Helden Luke Skywalker und den Mythos um die Macht gleich mit. Zusätzlich werden noch von den Fans geliebte Charaktere wie Admiral Ackbar einfach mit einem Wimpernschlag, der nicht einmal eine Randnotiz wert ist, ausradiert. Dazu sind die Angagonisten höchstens Karikaturen und führen sich auf die streitende Schulbuben. Dazu noch völlig unpassende Witzchen, die jede aufkeinemde Atmosphäre pulverisieren (Telefon-Joke). Eine einzige cineastische Katastrophe. Selbst Mark Hamill kann diesen Film nicht mehr retten, obwohl er alles versucht. Der einzige Beteiligte an diesem Film, der mir wirklich leid tut.

Der Film hat es geschafft, dass ich mich auf keinen neuen Star Wars Film mehr freue. Allein in diesem Jahr fallen mir 4 Filme ein, auf die ich mehr Lust habe, als auch Episode 9 im Dezember. Und das sagt jemand, der die ersten 6 Filme regelrecht verschlungen hat.

2/10

Absolut richtig. Ich werde den neunten auch nur gucken, weil es Star Wars ist und halt das Ende dieser Trilogie. Jeden weiteren Film werde ich getrost ignorieren. Das ist einfach nur noch Mist.

Johnny Bravo
07.02.2019, 20:04
Ich fand beide Filme ok, man darf halt nicht mehr den Charme von früher erwarten. Die Zielgruppe ist eine andere, das merkt man auch.

Ich persönlich finde allerdings die Spinoffs deutlich besser. Roque One, als auch Solo. Der ist nicht so schlecht wie er gemacht wird.

RainMaker
08.02.2019, 11:34
Ich persönlich finde allerdings die Spinoffs deutlich besser. Roque One, als auch Solo. Der ist nicht so schlecht wie er gemacht wird.

Rogue One war erfrischend. Solo war exakt so schlecht wie er gemacht wird. So ziemlich jede Figur in Solo war interessanter als der Titelheld.

MegAltronF
08.02.2019, 12:29
Ich fand beide Filme ok, man darf halt nicht mehr den Charme von früher erwarten. Die Zielgruppe ist eine andere, das merkt man auch.
,.

Ich finde beide richtig gut,kann mich da in die Erwartungshaltung der Liebhaber der ersten Trilogie überhaupt nicht hineinversetzen.

Der Ønkel
08.02.2019, 19:50
McBain

18 Jahre nach dem Vietnamkrieg wird Ex-Elitekämpfer McBain im Fernsehen Zeuge, wie sein ehemaliger Lebensretter in Kolumbien von Mitgliedern der regierenden Militär-Junta brutal exekutiert wird. Dieses Verbrechen schreit nach Rache, und McBain ist seinem Freund noch einen Gefallen schuldig. Er sammelt Geld und alte Kameraden um sich, dann zieht er mit seinem Team schwerbewaffnet nach Mittelamerika, um dort eine Revolte zu entfachen.

Gut gemachter Actionfilm aus 1991 mit tollen Schauspielern: u. a. Christopher Walken als McBain, Michael Ironside (mag ich seit "V") und Steve James (der Farbige "American Fighter"). Der Film ist ernst gemeint und kommt vollkommen ohne trashige Elemente aus. Mit sehr abwechslungsreicher Action, neben den Szenen in Vietnam und Kolumbien gibt es Flugzeugaction und brutales Vorgehen der Freunde gegen das organisierte Verbrechen in New York zur Mittelbeschaffung. Der Streifen kann vom Budget her natürlich nicht mit Arnie und Sly mithalten, daher wird z. B. von einem Flugzeugabsturz schonmal nur das rauchende Ergebnis gezeigt. Das kann man verschmerzen, es gab dennoch zahlreiche sehr schöne Explosionen. Hat Spaß gemacht!

8 von 10 Punkten

Der Ønkel
09.02.2019, 23:02
Brawl in Cell Block 99

Extrem harte Gefängnisaction mit Vince Vaugn. Dieser sitzt wegen Drogendelikten im Knast und wird von einem ehemaligen Geschäftspartner seines Auftraggebers erpresst: er muss jemanden umbringen, der im Cell Block 99 sitzt, wo nur Psychopathen, Kinderschänder, Massenmörder usw. einsitzen. Dazu muss er aber erstmal in diesen Trakt kommen... VV mal in einer ganz anderen Rolle als kompromissloser Haudrauf und das total überzeugend. Ich habe die ungeschnittene Version aus England geschaut (1:20 Minuten mehr als bei uns), da sind unglaubliche Gewaltszenen drin. Für Filmgewalt-Fetischisten wärmstens zu empfehlen!

8 von 10 Punkten

Sirius
10.02.2019, 10:16
Death of Superman

Im Winter 1992/93 war Autor Dan Jurgens endlich an seinem Ziel angekommen. Im legendären Superman (Vol. 2) 75 durfte der Erfinder von Booster Gold seinen Traum umsetzen und Superman nach einem epischen Kampf mit dem Monster Doomsday sterben lassen. In Deutschland erschien die Story im Carlsen-Verlag als fetter Band mit dem Titel "Der Tag an dem Superman starb" und verkaufte sich auch in Deutschland wie geschnitten Brot. Mit dem zeitgleich erschienene Batman-Epos "Knightfall" wurde wieder Schwung in damals darbende DC-Szene gebracht.

Im Film wird die Story naturgemäß radikal gestrafft, was dem ganzen keinen Abbruch tut. Dazu wird Clarks Outing gegenüber Lois (welches in den Comics zwei Jahre eher stattfand) in den Film gepackt. Obwohl sich der Film vom Aufbau stark an die Vorlage hält gibt es doch einige gravierende Unterschiede. Da der Film in das DC Animated Movie Universe eingebetet ist, trifft Doomsday nicht auf eine drittklassige Justice League um Booster Gold und Maxima, sondern auf die A-Mannschaft um Batman, Flash, Wonder Woman oder Green Lantern, die dem Monster (welches im Gegensatz zum Comics gerade erst auf der Erde gelandet ist) ebenfalls kaum etwas entgegenzusetzen haben. Der finale Kampf endet dann mit dem erwartbaren Ergebnis. Zum Schluss gibt es noch einen kleinen Vorgeschmack auf den Nachfolger "Reign of the Supermen" in dem die vier "Supermen" vorgestellt werden, die während der Abwesenheit des Stählernen Metropolis bewachen.

PrinceDevitt
10.02.2019, 15:57
Bone Tomahawk (USA 2015)

Mal einen Film von meiner Netflix Watchlist (die langsam echt überläuft) abgearbeitet. Mal ein etwas anderer Western. Hat mir aber sehr gut gefallen. Ein wilder Indianerstamm lebt in einem abgeschiedenem Gebiet und tötet Menschen zwecks Nahrungsaufnahme. Die Leute in der betroffenen Stadt wollen einige entführte befreien und machen sich auf den Weg. Er zählt nun nicht zu den Western Klassikern, ich habe aber wesentlich schlechtere Western gesehen (etwa alle mit John Wayne:o). Er hat mich gut unterhalten und der Cast passte soweit auch. Kann man sich definitiv ansehen. 7/10

FearOfTheDark
11.02.2019, 07:58
Polar (2019) (https://www.youtube.com/watch?v=kPH21j3N5Cc)
Netflix-Produktion, Mads Mikkelsen, Katheryn Winnick. Mehr brauch ich nicht. Der Trailer sah sehr vielversprechend aus und das war der Film auch. Total abgedrehte Scheiße :D
Skurrile Charakter, bizarre Situationen (Stichwort Hund :o ) und beeindruckend heftige Brutalität in einer teilweise wunderschönen Landschaft. Wer auf derben Humor und auf diese Art abgedrehten Scheiß steht, den der Trailer verspricht, sollte vom Film nicht enttäuscht werden :dh:
Hat mich gut unterhalten und ich gebe 7/10 Punkten.

Landnani
11.02.2019, 20:55
Ja, den Hund fand ich auch toll. =D

Woodstock
12.02.2019, 22:46
Polar hat richtig gebockt. Gefällt mir sehr gut in seiner Mischung aus dreckiger , schlecht produzierter B Movie und hochglanz Netflixproduktion.
Sehr hoher Unterhaltungswert

Der Zerquetscher
13.02.2019, 13:17
Freu mich schon drauf. Der ist Programm beim nächsten Filmabend mit einem Freund. Ich muss also warten. Macht aber nix.

Johnny Drama
14.02.2019, 17:33
Ich war schon sehr überrascht, als ich mir nach dem Film mal den Cast genauer angesehen habe... Sindy wird tatsächlich von einer Deutschen gespielt...ist aber auf ihrem Wiki Bild nicht wieder zu erkennen.
Vielleicht sollte ich auch mal einen deutschen Film gucken...vielleicht...:sasmokin:

umimatsu
14.02.2019, 18:31
Polar (2019) (https://www.youtube.com/watch?v=kPH21j3N5Cc)
Netflix-Produktion, Mads Mikkelsen, Katheryn Winnick. Mehr brauch ich nicht. Der Trailer sah sehr vielversprechend aus und das war der Film auch. Total abgedrehte Scheiße :D
Skurrile Charakter, bizarre Situationen (Stichwort Hund :o ) und beeindruckend heftige Brutalität in einer teilweise wunderschönen Landschaft. Wer auf derben Humor und auf diese Art abgedrehten Scheiß steht, den der Trailer verspricht, sollte vom Film nicht enttäuscht werden :dh:
Hat mich gut unterhalten und ich gebe 7/10 Punkten.

Ich fand den unfassbar schlecht. :) Mikkelsen ist einfach Mikkelsen und trotzdem besser als der Rest des "Casts". Neben der langweiligen "Handlung" nerven die Nebenfiguren ungemein, hier besonders die weiblichen Charaktere. Die Actionszenen sind gut gemacht und sehr ruppig, die miesen Effekte ( lächerlichstes CGI-Blut ) schmälern das Sehvergnügen ungemein. Aber hey, das ist eine Comicverfilmung. Was erwarte ich auch... ;)

Goldberg070
15.02.2019, 23:05
Alita - Battle Angel

Die Vorlage kenne ich nicht, so viel vorab. Allerdings fand ich den Film tatsächlich ziemlich abgefahren. Hat mich hervorragend unerhalten und es hat wirklich Spaß gemacht ihn zu schauen. Audiovisuell eine Wucht, wussten auch die Figuren zu gefallen. 1-2 kleine Holprigkeiten bei der Charakterzeichnung sind zwar drin, dafür war die Geschichte interessant, das Szenario mit den Himmelsstädten mal was anderes, einige recht radikale Szenen gab es auch. Dazu verzichtete man erfrischenderweise auf unnötigen Kitsch und zu viel Drama und platte Gags. Schön auch, dass der Film nicht alles aufgelöst hat und noch einige offene Fragen für eine mögliche Fortsetzung übrig sind.

8/10

Jefferson D'Arcy
16.02.2019, 09:34
OPERATION: OVERLORD (https://youtu.be/DRYN4d5XLkA)

Genre-Kracher mit ordentlich Suppe und der richtigen Atmospäre. Erinnerte mich stellenweise vom Feeling an die ersten "Medal Of Honor"-Spiele für die PS1 und "Return To Castle Wolfenstein". Hier und da hätte ich mir noch ein wenig mehr Fantasy-/Horror-Einschlag gewünscht und die Story war auch nicht wirklich die Neuerfindung des Rades, aber alles in allem hat's Spaß gemacht.

7/10

MegAltronF
16.02.2019, 12:25
OPERATION: OVERLORD (https://youtu.be/DRYN4d5XLkA)
,. Erinnerte mich stellenweise vom Feeling an die ersten "Medal Of Honor"-Spiele für die PS1 und "Return To Castle Wolfenstein". Hier , aber alles in allem hat's Spaß gemacht.

7/10

So richtig weiß ich gar nicht was der Film überhaupt sein möchte,aber deine Vergleiche passen sehr gut, ich fand gerade das militärische Rundherum ansprechend,weiterempfehlen würde ich ihn jetzt nicht, oder nochmal schauen.

Blast
19.02.2019, 07:45
Taxi Driver (1976)

Das Motiv von Travis, der mit rasiertem Schädel einen Amoklauf begeht, findet sich häufig bei Videos von französischem Boombap, und auch so habe ich es öfter gesehen. Zusätzlich wurde mir Taxi Driver als Klassiker empfohlen, und auch so habe ich den Eindruck, dass er immer wieder als wichtig für den Kanon amerikanischer Filme erachtet wird.

Die Faszination hinter dem Film kann ich durchaus verstehen, denn er zeigt zielsicher die einsame Erfahrungswelt seines seelisch traumatisierten Protagonisten, der irgendwie versucht, sich in der sich ihm dargebotenen Welt zurechtzufinden. Die schmerzhafte Sehnsucht nach Nähe und Verständnis hätte nicht besser dargestellt werden können.
Dennoch stört mich der Plot teilweise gewaltig. Wie soll ich gewisse Szenen verstehen? Wenn man zum Beispiel an die Stelle denkt, wo sich der Protagonist Travis ziemlich widerlich an seine Herzensdame ranmacht, die er zuvor stalkte (was bemerkt wurde), diese aber dann TATSÄCHLICH zu einem Treffen zusagt und bei diesem Treffen auf noch komischere Aussagen positiv reagiert. Konnte man in den Siebzigern noch mit Frauen so umgehen? Würde ich heutzutage beim Stalking erwischt werden und dann zu jener Frau zum Arbeitsplatz schreiten, nur um ihr oberflächliche Komplimente zu machen und sie zu einem Treffen zu fragen, würde ich garantiert einen Korb kassieren und vielleicht sogar eine Anzeige. Zurecht, weil es total gruselig ist. Die Szene, wo er sie mit ins Porno-Kino nimmt ist natürlich an Absurdität nicht zu überbieten. Da frage ich mich dann, warum - nach aller unlogischen Offenheit zuvor - Betsy aufeinmal Vorbehalte gegen Pornofilme hat. Auf jeden Fall, Betsy wird wütend und behandelt Travis so, wie sie ihn eigentlich die ganze Zeit zuvor behandelt hätte in der echten Welt.
Der schmiedet daraufhin den Plan, den Senator umzubringen, für den sie arbeitet. So weit so gut. Der Plan scheitert aber schon beim Zücken der Waffe, nun will er die 12-jährige Kinderprostituierte Iris retten, die mit dem Leben laut eigener Aussage ganz zufrieden ist. Er bringt drei Leute um und stirbt dabei fast selber. Und kriegt kein Verfahren und wird als Held behandelt? Er kriegt sogar einen Brief von den Eltern von Iris, die sagen, dass sie aus ihren Fehlern gelernt haben und ihre Tochter nun gut behandeln, welche wieder zur Schule geht. UND zu allem Überdruß steigt Betsy am Ende des Films in sein Taxi und möchte wieder was mit ihm zu tun haben, IHM, der sie ziemlich psycho stalkte und mir nichts dir nichts drei Leute umgebracht hat? Natürlich lehnt er sie ab, weil er jetzt cool mit sich selbst ist. Selbstrespekt und so. Absurd.

Vielleicht können mir die Filmexperten mehr darüber berichten, weil so hat man auf der einen Seite ein sehr gutes und nachvollziehbares Psychogramm eines einsamen, gewalttätigen Mannes, auf allen anderen Ebenen ist der Plot (aus heutiger Sicht zumindest) total unlogisch, viele Handlungsweisen von anderen Charakteren schwer nachzuvollziehen. Es fühlt sich an, und jetzt spreche ich ungewollt wie eine Netzfeministin, wie die Männlichkeits-Fantasie eines Sexlosen. Das fängt ja schon bei der Anmach-Szene an, und endet bei dem "Heroentum" von Travis, der keinerlei Konsequenzen für die Morde tragen muss. "Genieß doch einfach den Film", sagt meine innere Stimme, aber richtig funktionieren tat das die ganze Zeit nie.

Landnani
21.02.2019, 16:17
Ich war schon sehr überrascht, als ich mir nach dem Film mal den Cast genauer angesehen habe... Sindy wird tatsächlich von einer Deutschen gespielt...ist aber auf ihrem Wiki Bild nicht wieder zu erkennen.
Vielleicht sollte ich auch mal einen deutschen Film gucken...vielleicht...:sasmokin:

Ach, witzig. Ruby O. Fee ist doch die neue Schnalle vom Schweighöfer.


@umimatsu: Spalter! ;) Der Film ist kultig. Durch das schlechte Blut wurde der erst schön surreal. =)


@Goldberg070: "Alita - Battle Angel" gucke ich am Samstag mit Freunden im Kino. Unter anderem auch, weil Du den positiv bewertet hast. Bin bin gespannt. ;)

Goldberg070
21.02.2019, 16:27
@Goldberg070: "Alita - Battle Angel" gucke ich am Samstag mit Freunden im Kino. Unter anderem auch, weil Du den positiv bewertet hast. Bin bin gespannt. ;)Bin auf dein Review gespannt. Ich hoffe, du hast auch Spaß an dem Film. :)

Johnny Drama
21.02.2019, 20:16
Ach, witzig. Ruby O. Fee ist doch die neue Schnalle vom Schweighöfer.




Schweighöfer? Echt jetzt? Was läuft da falsch bei den Frauen im Jahr 2019? Sei´s drum, dann kann ich es mir wenigstens auch in Zukunft sparen deutsche Filme zu gucken...

...Schweighöfer....:o:o:o:o

Excalibur
21.02.2019, 23:56
Alita - Battle Angel

Die Vorlage kenne ich nicht, so viel vorab. Allerdings fand ich den Film tatsächlich ziemlich abgefahren. Hat mich hervorragend unerhalten und es hat wirklich Spaß gemacht ihn zu schauen. Audiovisuell eine Wucht, wussten auch die Figuren zu gefallen. 1-2 kleine Holprigkeiten bei der Charakterzeichnung sind zwar drin, dafür war die Geschichte interessant, das Szenario mit den Himmelsstädten mal was anderes, einige recht radikale Szenen gab es auch. Dazu verzichtete man erfrischenderweise auf unnötigen Kitsch und zu viel Drama und platte Gags. Schön auch, dass der Film nicht alles aufgelöst hat und noch einige offene Fragen für eine mögliche Fortsetzung übrig sind.

8/10

Uff, nee, leider für mich ein ziemlicher Reinfall. Mag an der deutschen Synchro gelegen haben, aber die Dialoge waren überaus holzig und stellenweise peinlich. Die etwaige Schwere der Figur bzw. ihres Schicksals kommt überhaupt nicht herüber, weil sie von Anfang an einfach nur ein nerviges, überpowertes Teenie-Girl ist. Eine wirkliche Gefahr gibt es nicht, abgeschlossen ist dieses Werk auch nicht und die Verbindung zwischen den Figuren ist so schnell da, dass man von Aufbau nicht sprechen kann. Schwach.

3/10

Excalibur
23.02.2019, 01:08
Green Book (2019 - Peter Farrelly)
Also, in meinen Augen nicht nur mit Abstand Farrelys bisher bester Film, sondern insgesamt ein echt guter obendrein. Die hochstilisierte Geschichte um die Entwicklung einer Freundschaft zwischen dem italienisch-stämmigen Fahrer eines schwarzen Pianisten und eben jenen Künstlers ist zwar alles andere als subtil, aber dafür mit einem guten Sinn für Dramatik und Comedy ausgestattet und noch dazu mit einer schönen Botschaft ausgestattet. Satte 8/10 von mir.

k-town1900
24.02.2019, 10:10
Gestern mit Madame und den 3 Kids in Drachenzähmen leicht gemacht 3

Ganz netter Familienfilm. Das Problem war nur das selbst der kleinste nach 10 min wusste wie der Film endet. Ansonsten Familienunterhaltung der seichten Art. Ins Kino muss man dafür nicht unbedingt außer man hat Kids denen wird es gefallen. Wenn der Film mal abends im TV läuft spricht allerdings nichts dagegen einzuschalten.

Der Zerquetscher
24.02.2019, 10:48
Collateral (https://refractionsfilm.files.wordpress.com/2013/02/vlcsnap-2013-02-16-13h29m09s192.png) (USA, 2004)

Das unkonventionell orchestrierte Psychogramm eines Killers (Tom Cruise) als grobkörniger, farbgefilterter Werbefilm für eine Stadt. Sowas machte Michael Mann, der Maler auf dem Regiestuhl, einst. Dazu der wunderbare Soundtrack, der handverlesen den Rausch beim Genuss des Films intensiviert. Ein Lieblingsfilm. 10/10

PrinceDevitt
24.02.2019, 11:15
Collateral (https://refractionsfilm.files.wordpress.com/2013/02/vlcsnap-2013-02-16-13h29m09s192.png) (USA, 2004)

Das unkonventionell orchestrierte Psychogramm eines Killers (Tom Cruise) als grobkörniger, farbgefilterter Werbefilm für eine Stadt. Sowas machte Michael Mann, der Maler auf dem Regiestuhl, einst. Dazu der wunderbare Soundtrack, der handverlesen den Rausch beim Genuss des Films intensiviert. Ein Lieblingsfilm. 10/10

Sehr geiler Film. Die beste Rolle von Cruise. Ich würde zwar nur 9 geben, stimme aber grundsätzlich mit deiner Einschätzung überein.:dh:

Goldberg070
24.02.2019, 11:18
Bin da bei 8 Punkten. Ein richtig starker Film, wenn auch ich nicht ganz das Meisterwerk darin sehe wie du, lieber Zerquetscher. ;)

Zheng Yi
24.02.2019, 11:37
SAW

Der Film, mit dem der Torture Porn craze begann und das obwohl er gar kein TP ist. Ich würde SAW eher als Horrorthriller. Deftige Goreszenen, wie man sie in den Sequels zu sehen bekommt gibt es hier eigentlich nicht. Allgemein ist der Blutgehalt nicht höher als in vielen anderen Horrorfilmen.

Unübertroffen grossartig ist aber das Ende. Das war einer der ganz grossen Plot Twits der Filmgeschichte. Dazu noch der Soundtrack von Charlie Clouser. Es ist ein Genuss.

7.5/10

ViddyClassic
24.02.2019, 14:45
SAW (1) ist definitiv kein Torture Porn und hat dieses Genre auch nicht erfunden oder begonnen. Das war eher Hostel, der ein Jahr später herauskam. Erst nach und nach ist SAW auf die "Blutiger ist besser"-Schiene gefahren.

Zheng Yi
24.02.2019, 15:04
Auch Hostel hat den Torture Porn nicht erfunden. Da gab es schon viel früher Filme die in diese Richtu g gingen. SAW ist einfach so ein Film der im Zusamnenhang mit TP immer wieser mal genannt wird. BTW Hostel und SAW II feierten ziemlich zeitnah Premiere.

Creed
24.02.2019, 16:47
Die ersten 3 Saw Filme fand ich noch ziemlich cool. Erst mit Teil 4 ging es richtig bergab. Hatte man am Anfang noch eine Story die ganz ok war und einen Schurken wo man die Beweggründe mit viel gutem Willen noch einigermaßen nachvollziehen konnte, hatte man am Ende eigentlich nur noch eine Goreszene nach der anderen und dazwischen ein wenig Alibihandlung.
Ob Saw das Genre erfunden hat, darüber kann man streiten, ich würde aber schon sagen das die Reihe das Torture Porn Genre populär gemacht hat. Wenn ich irgendjemanden frage was er unter Torture Porn versteht, kommt eigentlich immer "So was wie Saw".

ViddyClassic
24.02.2019, 17:43
Ja, aber das kam eben ja auch mit den nächsten Teilen.

Teil 2 orientiert sich meiner Meinung nach noch deutlich am Cube-Prinzip (viele Leute, einen nach dem Anderen ausradieren). Ab Teil 3 verschwimmt alles für mich in einem Kauderwelsch von Gore-Szenen mit abstruser Geschichte, die keinen Sinn mehr macht. Selbst Cary Elwes konnte das für mich nicht mehr retten.

Tatsächlich empfand ich Jigsaw sogar als mit schlechtesten Teil überhaupt.

Der Landknecht
24.02.2019, 17:45
Ja, diese abstrusen Wendungen wirkten auf mich auch wie ein Aufpolieren einer Geschichte, die sonst nur mit dem Gore gepunktet hätte. Mit immer neuen Jigsaw-Helfern frage ich mich bis heute, ob das alles wirklich Sinn ergeben hat.

PappHogan
24.02.2019, 17:47
Der goldene Handschuh, 2018, Regie: Fatih Akin.

Der Titel beschreibt die Kneipe oder besser gesagt Spelunke selben Namens auf St.Pauli.
Dort sind so einige Typen dem Alkohol sehr zugeneigt, darunter Soldaten Norbert (Dirk Böhling) und andere, so auch Fritz Honka, dessen Alltag besteht aus Hilfsarbeiten, Saufen, Frauen in der Kneipe abschleppen, Leichen zerteilen...halt Augebnblick mal.....

Ja, jener Fritz Honka, auch bekannt als "Schlächter von St.Pauli" und somit haben wir es hier mit dem wohl ersten Serienkiller-Film deutscher Provinienz zu tun.

Er fängt direkt gut an:
Wir sehen Honkas total verranzte Wohnung mit Blick aufs Bett, auf dem eine offensichtlich tote Frau liegt, an der Honka, übrigens toll gespielt von Jonas Dassler, herumzerrt und die er versucht in einen Müllsack zu drücken.
Er will damit die Treppe runter, aber es poltert zu sehr, also zurück in die Wohnung.
Er holt eine Säge aus dem Schrank und was dann folgt, kennen wir alle:
Es kommt der Tag, da will die Säge sägen!
Das alles zeigt uns Akin mit einer bisher im deutschen Film unbekannten Direktheit und Nähe, man kann das verottende Fleisch förmlich riechen.
In diesem Stil geht es weiter, kein noch so schmutziges Detail wird ausgespart, egal ob Sexualpraktiken, die Honka an den Frauen ausführt, noch die Beseitigung der Leichen oder der Tathergang des tötens.

So zwischendurch in der Kneipe wird die Hoffnungslosigkeit sehr deutlich dargestellt und am Ende wird Honka durch einen Zufall überführt.
Ein Brand in der Wohnung unter ihm lässt die Feuerwehr im Dachgeschoss nach Glutnestern suchen, wobei die Leichenteile gefunden werden.

Ich weiß immer noch nicht was ich mit dem Film anfangen soll.....
Einerseits haben wir tolle Schauspieler, allen voran Jonas Dassler, aber auch die Nebenrollen sind sehr gut.
Das Setdesign ist osrkarreif, so eine verranzte, heruntergekommene Umgebung ist gar nicht so einfach so glaubwürdig hinzubekommen und man hält sich unbewusst die Nase zu, denn man scheint den Leichengestank und andere Gerüche riechen zu können.

Trotzdem fehlt mir ein Menge, zum Beispiel warum wurde der Honka zu seiner Ausgeburt der Hölle, so abstoßend und hundsgemein?
Woher kommt dieser krankhafte Frauenhass?

Auch gibt es, und hier drängt sich für mich ein Vergleich auf mit dem Film "Utopia'' von Sorad Shahid Saless, keine Katharsis.
Auch "Utopia" lieferte den Zuschauer so gnadenlos der Handlung aus wie Akin es hier tut, kein Ausweg, kein Wegducken, kein Möglichkeit sich zu entziehen, und das ganze 187 Minuten lang, aber Saless gewährt seinen Zuschauern immerhin die Möglichkeit einer Katharsis.

Fazit: Die Hälfte eines guten Films, zweispälitig.
Daher keine Wertung.

ViddyClassic
24.02.2019, 18:00
Auchh bekannt als "Schlächter von St.Pauli" und somit haben wir es hier mit dem wohl ersten Serienkiller-Film deutscher Provinienz zu tun.

"M - Eine Stadt sucht einen Mörder" von 1931 und "Der Totmacher" mit Götz George sind andere Beispiele für Filme mit/über deutsche Serienmörder. Wobei der erste natürlich rein fiktiv - aber geschichtlich unfassbar wertvoll ist und gerade als Serie neu aufgelegt wurde und der Zweite von der Art komplett anders ist und eher wie ein Theaterstück wirkt.

Der Landknecht
24.02.2019, 18:19
"M - Eine Stadt sucht einen Mörder" von 1931 und "Der Totmacher" mit Götz George sind andere Beispiele für Filme mit/über deutsche Serienmörder. Wobei der erste natürlich rein fiktiv - aber geschichtlich unfassbar wertvoll ist und gerade als Serie neu aufgelegt wurde und der Zweite von der Art komplett anders ist und eher wie ein Theaterstück wirkt.

Der Zweite ist definitiv ein Kammerspiel, und alle Dialoge stammen aus den tatsächlichen psychologischen Gutachten von damals. So viel Detailverliebtheit, und dann verkacken sie den Namen des Films. Der Totmacher war Rudolf Pleil, Haarmann war der Metzger.

PappHogan
24.02.2019, 18:21
Ja, das simmt...
Gerade "M" ist einer meiner Kultfilme, wenn es hier mehr um die Suche nach dem Mörder ging und der als Warnung vor dem heraufdämmenden Nationalsozialismus zu verstehen war.
Peter Lorre war nie besser, was für ein Schauspieler, auch Gründgens als "Schränker" blieb mir in Erinnerung.

ViddyClassic
24.02.2019, 18:24
Ich bin sehr, sehr gespannt auf die Serie, bei der man das Geschehen ja in die aktuelle Zeit (und Wien) transportiert hat. Hat die Jemand zufällig schon gesehen?

lone
24.02.2019, 18:24
@PappHogan:
Rein interessehalber: Hast du die Romanvorlage gelesen?
Dort gab es hier und da einzelne Anhaltspunkte, weshalb er so ist - wobei die eigentlich auch nicht "ausreichend" im Sinne von "nachvollziehbar" waren.

Ansonsten bliebe die Frage, wieso es unbedingt Erklärungen und Katharsis braucht, um ein guter Film zu sein.

Honka ist eben ein kranker und heruntergekommener Mensch. Sowas gibt es. Im Prinzip muss man das ja nicht erklären (blabla "schwere Kindheit..."?!). Und entsprechend braucht es dann auch keine Katharsis.

Der Film steht auf ale Fälle auf der Liste der Filme, die ich dringend im Kino sehen möchte.

Landnani
24.02.2019, 18:54
Alita - Battle Angel

Die Vorlage kenne ich nicht, so viel vorab. Allerdings fand ich den Film tatsächlich ziemlich abgefahren. Hat mich hervorragend unerhalten und es hat wirklich Spaß gemacht ihn zu schauen. Audiovisuell eine Wucht, wussten auch die Figuren zu gefallen. 1-2 kleine Holprigkeiten bei der Charakterzeichnung sind zwar drin, dafür war die Geschichte interessant, das Szenario mit den Himmelsstädten mal was anderes, einige recht radikale Szenen gab es auch. Dazu verzichtete man erfrischenderweise auf unnötigen Kitsch und zu viel Drama und platte Gags. Schön auch, dass der Film nicht alles aufgelöst hat und noch einige offene Fragen für eine mögliche Fortsetzung übrig sind.

8/10

Gestern habe ich den nun im Imax-Kino geguckt.

Ich fand ihn ebenfalls recht unterhaltsam, optisch gut gemacht und sympathisch gespielt. Ist kein Story-Meisterwerk, blieb aber stets offen und spannend.
Einen Abzug gibt's aber für das Ende. Das war etwas unbefriedigend und erschloss sich mir nicht so recht.

Wenn es ne Fortsetzung gibt, würde ich der aber durchaus eine Chance geben.

7/10

Jefferson D'Arcy
24.02.2019, 19:42
Ich bin sehr, sehr gespannt auf die Serie, bei der man das Geschehen ja in die aktuelle Zeit (und Wien) transportiert hat. Hat die Jemand zufällig schon gesehen?

Fange die Tage damit an und werde bei Gelegenheit etwas dazu schreiben.

Der Ønkel
24.02.2019, 20:46
Boy Soldiers

Um den Drogenboss Enrique Cali aus amerikanischer Gefangenschaft freizupressen, ist dessen Sohn Luis jedes Mittel recht: Mit seinen Gefolgsleuten dringt er in ein exklusives Internat ein und nimmt alle Schüler als Geiseln. Stündlich werden die Jungen zusammengetrieben und abgezählt. Dennoch gelingt es einer Gruppe von als rebellisch bekannten Schülern, Informationen nach draußen zu schmuggeln und zusammen mit FBI und Dekan dem Terror-Kommando das Fürchten zu lehren!

Gut gemachter und spannender Oldschool-Actionfilm aus 1991 mit sympathischen Darstellern, einigen schönen Kills und einem ordentlichen Soundtrack. Hier sterben auch Schüler, das ist positiv hervorzuheben.

8 von 10 Punkten

Woodstock
24.02.2019, 21:31
Torture Pon gibt es doch schon seit den 70ern. Letztlich zählen auch einige der Rape and Revenge Filme letztlich zum Torture Porn.
Saw 1 fand ich überragend gut. Hab den Film damals an einem Freitag um 20 Uhr gesehen und bin direkt noch einmal in die Spätvorstellung gegangen.
Alles was danach kam an Saw ist einfach nur eine Aneinanderreihung von Perversitäten, die lieblos verpackt wurden.
Das einzige was davon wirklich in Erinnerung geblieben ist, war die Spritzengrube. Da stellen sich bei mir immer noch die Nackenhaare auf. Der Rest war einfach nur langweilig.

MegAltronF
24.02.2019, 22:12
,
Alles was danach kam an Saw ist einfach nur eine Aneinanderreihung von Perversitäten, die lieblos verpackt wurden.
,.

Absolut nicht, ab Teil 3 werden die von der Story her nochmal richtig geil, das Gemetzel war nettes Beiwerk.

Zheng Yi
24.02.2019, 22:16
Absolut nicht, ab Teil 3 werden die von der Story her nochmal richtig geil, das Gemetzel war nettes Beiwerk.

Umgekehrt. Das Gemetzel war nice, die Story blosses Beiwerk. Ein bisschen wie bei einem Porno.

PappHogan
25.02.2019, 04:58
@PappHogan:
Rein interessehalber: Hast du die Romanvorlage gelesen?
Dort gab es hier und da einzelne Anhaltspunkte, weshalb er so ist - wobei die eigentlich auch nicht "ausreichend" im Sinne von "nachvollziehbar" waren.

Ansonsten bliebe die Frage, wieso es unbedingt Erklärungen und Katharsis braucht, um ein guter Film zu sein.

Honka ist eben ein kranker und heruntergekommener Mensch. Sowas gibt es. Im Prinzip muss man das ja nicht erklären (blabla "schwere Kindheit..."?!). Und entsprechend braucht es dann auch keine Katharsis.

Der Film steht auf ale Fälle auf der Liste der Filme, die ich dringend im Kino sehen möchte.

Das habe ich mir vorgenommen, ich werde den Roman lesen.
Es ist eben so, dass von honka und seine Taten eine Art düstere Faszination ausgeht, so gesehen wie z.B. in Dokus, die ja nun das Meiste der Fantasie überlassen.
Stellt man es aber so dar, dann wirkt es nur noch trostlos und ekelhaft.
Eine Art "Entzauberung"...

Was anderes: Mein Schatz, mit der ich den Film zusammen sah, lobte die realistische Darstellung des Alkoholismus in dem Film.

Naikan
25.02.2019, 05:47
Creed II

Alles in allem eine gelungene Fortsetzung mit einem glaubwürdigen Gegner. Ich hätte mir ein wenig mehr gemeinsame Screentime von Rocky und dem alten Drago gewünscht. Aber gut. Es hat nicht sollen sein.

Die Storyline um das Baby war für meinen Geschmack zu kitschig und lang. Das hätte man auch auf maximal zehn Minuten stutzen können. Die Kampfszenen waren nicht so spektakulär wie sie hätten sein können. Hier habe ich mir wesentlich mehr erhofft.

5/10

Woodstock
25.02.2019, 10:56
Umgekehrt. Das Gemetzel war nice, die Story blosses Beiwerk. Ein bisschen wie bei einem Porno.

Auch das Gemetzel war eher meh. Der erste und zweite Teil haben bei mir sehr gut funktioniert. Danach zündete da aber nichts mehr. Ich weiß nicht mehr bei welchem, aber bei einem bin ich eingeschlafen so langweilig war das :D

Der Zerquetscher
25.02.2019, 11:03
Da muss ich dem Naikan ein bisschen widersprechen :) :

Creed II (USA, 2019)

Es ist schon eine Leistung, wenn es ein Filmemacher fertigbringt, wieder und wieder die gleiche Rezeptur denselben Gästen vorzusetzen, ohne dass die gelangweilt wären. Und da Stallone auf seine alten Tage die Kommerzialisierung seines Lebenswerks entdeckt hat, vermacht er seinen womöglichen Epigonen die "Rocky/Creed-Reihe als Erbe. Stallone entwirft seine Figuren für Creed II behutsam und überzeugend, milieuecht und mit Sinn für die Historie seiner Saga. Es ist zwar, wie gesagt, wieder und wieder dieselbe vorhersehbare Dramaturgie, die fesseln soll, und doch trifft die Wucht der Inszenierung voll ins Gesicht. Die Story strotzt vor (der) Kraft der Nostalgie. Dem Lebenswillen im vollen Bewusstsein der Vergänglichkeit. Schönes Kino. 9/10

Zheng Yi
25.02.2019, 11:26
Auch das Gemetzel war eher meh.

Einige Kills waren IMO durchaus kreativ.

FearOfTheDark
25.02.2019, 12:11
Das Boot (1981) - Version als "TV-Serie" mit 6 Teilen (309min)
Das Boot - ein Meilenstein der deutschen Filmgeschichte. Viele deutsche Schauspieler wurden durch diesen Film nach oben katapultiert. Und ich habe diesen Film erst letzten Sommer zum ersten Mal gesehen, damals in der Kinoversion, die "nur" 143min geht.
Der Film hat mir in der Kinoversion schon verdammt gut gefallen. Die beklemmende Atmosphäre, die Angst, die Zweifel an die Befehle der Führung... alles kommt schön rüber verpackt in einem epischen Soundtrack (der eigentlich nur aus einem Song in verschiedenen Varianten besteht). Die Kamera"fahrten" in dem Film sind absolute Meisterleistungen! Ich selbst war schon im Orignal-U-Boot, in dem gedreht wurde (Bavaria Film Studios München), da merkt man erstmal, wie eng es dort WIRKLICH war.

Nun aber als längste Version mit über 5 Stunden ist schon eine Ansage. Da ich den Film liebe, dachte ich mir, mehr sei mehr. Letztlich muss ich gestehen, dass mir inhaltlich keine überaus gravierenden Unterschiede aufgefallen sind, obwohl der Film mehr als doppelt so lange ging. Kam mir also dennoch relativ kurzweilig vor, zumindest die zweite Hälfte. Interessant der Hauptunterschied zwischen beiden Versionen: In der Serien-Version werden sehr viele Szenen mit persönlichen Gedanken aus der Sicht des Kriegsberichterstatters (der Film spielt quasi aus seiner Perspektive - dargestellt von Herbert Grönemeyer) aus dem Off kommentiert. Die dort erörterten Gefühle und Infos fehlen in der Kinoversion völlig.

Der Film selbst (Kinoversion) erhält von mir 8,5/10 Punkten.
Die mehr als doppelt so lange Version 5/10 Punkten. Trotz doppelter Laufzeit war mir der "Mehrwert" zu unauffällig, dafür aber - trotz Kurzweiligkeit in der zweiten Hälfte - dennoch ziemlich anstrengend über 5 Stunden einen Film zu schauen.

Den Film empfehle ich daher in der Kinoversion. Für Freunde überlanger Filme lohnt sich vielleicht der 218min Director's Cut (der wohl auch die Off-Erzählungen beinhaltet), aber die Serien-Fassung zieht den ohnehin schon langen Film eher unnötig in die Länge.

Excalibur
25.02.2019, 14:01
Das Problem bei den Netflix Filmen ist, dass das alles eigentlich nur irgendwelche Hochglanz-B-Ware ist. Da war bis jetzt noch kein Film dabei, der wirklich was gerissen hätte. Das ist alles Durchschnitt, aber nichts, was man irgendwie gesehen haben müsste. Man kann sich sicher über die mangelnde Qualität aus Hollywood beschweren, eine Konkorrenz sind die Netflix-Filme sicher nicht. Zumindest noch nicht.

Das kann ich so unterschreiben. Die guten Filme bei Netflix (m. E. zum Beispiel Die Auslöschung) sind Fremdproduktionen.

Roma und Bird Box muss ich mir noch anschauen.

Ich habe diesen Roma gestern im Kino sehen dürfen und bin regelrecht euphorisch. Danke Netflix, dass dieser Film finanziert wurde. Eine wirklich tolle Geschichte, unglaubliche Kamerafahrten und Einstellung, großartige Bilder und ein makelloser Blick für Szenen - dafür gehe ich ins Kino oder gucke Filme generell. Ich bin bei einer 10/10...

MegAltronF
25.02.2019, 19:26
Orphan-Das Waisenkind


Lange vor mich hergeschoben und doch endlich mal getraut. Zwischendurch fühlte ich mich in meinen Voraussagungen über den Film bestätigt und wollte schon aufgeben, tat es aber zum Glück nicht, er steigert sich von Minute zu Minute und am Ende gibt es eine nicht unerhebliche Wendung mit Gänsehaut, sodas WIR letztendlich doch zufrieden mit dem Film waren. 5/10

NarrZiss
25.02.2019, 20:03
Das Problem bei den Netflix Filmen ist, dass das alles eigentlich nur irgendwelche Hochglanz-B-Ware ist. Da war bis jetzt noch kein Film dabei, der wirklich was gerissen hätte. Das ist alles Durchschnitt, aber nichts, was man irgendwie gesehen haben müsste. Man kann sich sicher über die mangelnde Qualität aus Hollywood beschweren, eine Konkorrenz sind die Netflix-Filme sicher nicht. Zumindest noch nicht.

Das kann ich so unterschreiben. Die guten Filme bei Netflix (m. E. zum Beispiel Die Auslöschung) sind Fremdproduktionen.

Roma und Bird Box muss ich mir noch anschauen.

Ich würde dem zumindest mit einem Beispiel widersprechen. Natürlich hat Netflix da sehr viel Massenware, aber mit dem Film Beast of No Nation hat man früh schon ein großes Zeichen gesetzt. Das war ein ganz starker Film, der schändlicherweise bei den Oscars damals komplett missachtet wurde.

Jefferson D'Arcy
26.02.2019, 03:32
PLÖTZLICH FAMILIE (https://youtu.be/wqY1bnIx110)

Gestern im Kino gewesen und für mehr als schön befunden. Ein sehr warmherziger, liebevoller Film mit dem Humor an den richtigen Stellen. Es wurde nicht zu kitschig, es wurde nicht zu zotig - es hatte alles genau das richtige Maß und war deswegen schön anzuschauen. Der Film bringt ein eher trockenes und ernstes Thema mit viel Herz auf die Leinwand. Mark Wahlberg und Rose Byrne meistern die Rollen bravourös und die Darsteller der Kids sind passend ausgewählt worden, allen voran Isabela Moner.

8.5/9-10

Ivanhoe
26.02.2019, 11:07
Lords of Chaos (https://www.youtube.com/watch?v=M7zrHiqoJ6k) (2019)

Am Wochenende war ich im Kino. Unrated Originalfassung, wird aber nur in wenigen, ausgewählten Kinos gespielt. Hier mein Eindruck, zu dem mich die Meinung der hiesigen Black Metaller interessiert. Falls jemand davon überhaupt Buch und/oder Film kennt, wovon ich aber schon ausgehe.

Zunächst kurz zum Inhalt:
Oslo, Mitte der 1980er Jahre: Der junge Gitarrist Øystein "Euronymus" Aarseth gründet mit Freunden die Band Mayhem und "erfindet" dabei gleich ein neues musikalisches Genre: True Norwegian Black Metal, eine extreme Form des Heavy Metal, ausgelegt auf düstere Atmosphäre, größtmögliche Aggression und Auflehnung gegen sämtliche musiktheoretische - und auch gesellschaftlich-religiöse - Konventionen. Zunächst lärmt man noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor sich hin. Eine Art Durchbruch gelingt erst, als sich der schwedische Sänger Per Yngve Ohlin, besser bekannt unter seinem Pseudonym Dead, dazu gesellt. Dessen späteren Selbstmord nutzt Euronymus für Promotion-Zwecke - ein Tabubruch, dem viele weitere folgen sollen. Als schließlich der Bergener Kristian "Varg" Vikernes, seines Zeichens einziges Mitglied von Burzum, in das Leben von Euronymus tritt, geraten die Dinge vollständig außer Kontrolle.

"Lords of Chaos" ist die Verfilmung des gleichnamigen Sachbuches von 1998. In jenem Werk arbeiteten die Autoren Michael Moynihan und Didrik Søderlind jene Ereignisse auf, die zur Etablierung eines neuen musikalischen Genres führten, das so extrem war, wie nichts davor oder danach. Dennoch wäre der norwegische Black Metal wohl nie über versiffte Kellerräume in Oslo oder Bergen hinausgekommen - wären da nicht seine brutalen und blutigen Begleiterscheinungen gewesen. Denn es sollte nicht lange dauern, bis die dunkle Ideologie in höchst reale Taten umschlug, die bis heute ihresgleichen suchen.

Vorab: Der Film ist im Gegensatz zum Buch, auf dem er basiert, keine Dokumentation. Wohl ist er eine filmische Biographie, vor allem über Euronymus, er ist und bleibt aber ein Spielfilm. Heißt: Schauspieler verkörpern die Protagonisten, es gibt keinerlei weiterführende Erklärungen und reale Persönlichkeiten kommen nicht zu Wort. Entsprechend gibt es im Film Szenen zu sehen, für die es in Wirklichkeit keine Augenzeugen gab und von denen man nur mutmaßen kann, ob sie sich tatsächlich so zugetragen haben. Das ist aus meiner Sicht kein grundsätzliches Problem, sorgt aber dafür, dass man den Film nicht ganz so ernst nehmen sollte, wie man vielleicht gehofft hatte.

Grundsätzlich ist die Konstellation, die zum Aufstieg und Fall der ersten Black Metal-Band der 2. Generation, Mayhem, geführt hat, sehr komplex. Verständlich also, dass sich der Regisseur (seines Zeichens Anfang der 1980er als ehemaliger Drummer von Bathory übrigens Mitglied der 1. Black Metal-Generation) für "Lords of Chaos" auf einen Gesichtspunkt konzentrieren wollte. Als Hauptprotagonisten hat Jonas Åkerlund daher Euronymus (überraschend gut gespielt von Rory "Ich bin der Bruder von Macauly" Culkin) herausgegriffen, den er vor allem als musikalischen Impulsgeber der Szene betrachtet. Diese Simplifizierung finde ich durchaus in Ordnung – dass "Lords of Chaos" ein umfassender und jeden Teilaspekt betrachtender Film wird, hätte ich ohnehin nicht erwartet. Abgesehen davon ist die Konzentration auf Mayhem und Burzum bei nahezu vollständiger Ausblendung anderer Protagonisten ein Vorwurf, den sich bereits das Buch gefallen lassen musste.

Allgemein ist der Blick, den Jonas Åkerlund auf dieses Stück Musikgeschichte wirft, ist unterhaltsamer, als man erwarten könnte. Vorwiegend liegt das vielleicht daran, dass der Regisseur keine Identifikationsfiguren bieten wollte. Euronymus ist zwar nicht ganz unsympathisch, neigt aber sehr stark zu Opportunismus, was nun keine erstrebenswerte Eigenschaft ist. Liest man ältere Aussagen von ehemaligen Weggefährten, scheint diese Charakterisierung durchaus zutreffend zu sein. Varg wird vom für mein Gefühl etwas zu stattlichen Emory Cohen hingegen als jemand dargestellt, der sogar in diesem Kreis aus Außenseitern zunächst wenig Akzeptanz findet. Ihm, der als einziger der drei Hauptprotagonisten jene Zeit überlebt hat und der weder damals noch heute als angenehmer Zeitgenosse gelten dürfte, schreibt der Regisseur eine leicht tollpatschiges, naives Verhalten zu, das sich später immer mehr ins Radikale verkehrt. Sein musikalisches Genie, mit dem man sich eventuell identifizieren könnte, ist lediglich eine Randbemerkung, sodass wir es bei ihm nicht einmal mit einem kauzigen Anti-Helden, sondern einfach mit einem fehlgeleiteten, nicht gerade hellen Typen zu tun haben. All das sorgt für den einen oder anderen Lacher, bei dem man sich als Kenner der Geschichte zwar irgendwie unwohl fühlt, der einige Szenen aber eben auch nicht ganz so verbissen macht, wie sie die Protagonisten damals wohl erlebt haben. Varg wird es hassen - und das finde ich wiederum gut. ;)

---------- Kleine Spoiler ahead -------------

...die kann ich aber kaum in einen entsprechenden Tag packen, sonst wird das unlesbar. Wer den Film noch sehen möchte und keine Ahnung von der Story hat, sollte alles bis zum Fazit überspringen. Wer eh Bescheid weiß, wird im Folgenden nichts lesen, was ihn überrascht.

Der Film deckt – so jedenfalls meine Wahrnehmung – einen Zeitraum von ungefähr 1986 bis 1993 ab. Grob kann er in vier Teile gegliedert werden. Der erste Part stellt stark verknappt die Hauptfigur Euronymus und seine Motivation vor. Aufgegriffen wird die "Erfindung" des Black Metal-Riffs und die ersten rebellischen Gehversuche einer Bande von Außenseitern, die freilich noch vergleichsweise harmlos und kaum von der Punk-Bewegung unterscheidbar ausfallen. All das funktioniert sehr gut und jeder, der in seiner Jugend gerne gefeiert und ab und an nicht ganz brav war, wird sich im einen oder anderen Moment wiederfinden.

Im 2. Teil lernen wir mit Dead (dargestellt von Jack Kilmer) den Protagonisten kennen, der jene geisterhafte, düstere Atmosphäre in den Black Metal brachte, die wir bis heute kennen - und auch der Film nimmt damit eine Wendung in Richtung Wahnsinn und wird zunehmend blutig. Das allgemeine Verhalten des schwedischen Sängers, seine Obsession für den Tod - sowohl auf als auch abseits der Bühne - und sein Selbstmord (1991, er wurde nur 22 Jahre alt) sind für den Zuseher schwer zu ertragen, zumal kaum Details ausgespart werden. Das ist der intensivste Teil von "Lords of Chaos", der für mein Gefühl voller Respekt vor einem jungen Mann ist, der dringend Hilfe gebraucht hätte. Ob seinen Freunden das in diesem Ausmaß bekannt war, bleibt offen, ihre Aussagen lassen aber darauf schließen, dass sie Dead mehr als nur ein bisschen seltsam fanden. Der blutige Selbstmord stellt gleichzeitig eine Zäsur dar - an dieser Stelle wenden sich die ersten Freunde von Euronymus ab, der den Tod seines Freundes direkt nutzt, um Aufmerksamkeit für Mayhem zu generieren. Kurzer Exkurs: In Wirklichkeit dürfte all das sogar noch über den im Film gezeigten Ausstieg von Bassist Jørn "Necrobutcher" Stubberud hinausgegangen sein und auch andere Leute aus der Szene verurteilten Euronymus für sein Verhalten gegenüber Dead - sowohl vor als auch noch dessen Selbstmord.

Der 3. Abschnitt des Films zeigt, wie die finstere Ideologie des Black Metal - ausgehend von Euronymus' berüchtigtem Plattenladen "Helvete" - in Taten gipfelte, an die man sich tatsächlich bis heute erinnert und die jene Jahre nach wie vor wie einen Mythos erscheinen lassen, der sich selbst am Leben erhält. Kristian "Varg" Vikernes tritt hier in das Leben von Euronymus - zunächst noch musikalisch über sein Ein-Mann-Projekt Burzum, das im Film aber eine Randnotiz bleibt. Der Bergener, vorerst noch skeptisch betrachtet, holt sich bei Euronymus Inspiration, belässt es aber nicht dabei. Als die erste Stabkirche (Fantoft im Juni 1992) brennt, ist er im "Inneren Zirkel" angekommen und freundet sich immer mehr mit dem Mayhem-Gitarristen an. An dieser Stelle wird der Film ambivalent in seiner Tonalität - fast hat man das Gefühl, der Regisseur hätte nicht recht gewusst, wie er mit Varg (der 2009 aus der Haft entlassen wurde), umgehen sollte. Es ist, als hätte Åkerlund Bedenken gehabt, das Publikum würde sich mit einem verurteilten Verbrecher identifizieren. Ob das damit zu tun hat, dass Varg aus Sicht des Regisseurs für die Kommerzialisierung des Genres verantwortlich war oder ob er ihm insgeheim recht gibt, das aber nicht "zugeben" möchte, ist mir nicht klar.

Der 4. und letzte Part von "Lords of Chaos" thematisiert schließlich die wachsenden Spannungen zwischen Varg und Euronymus, die im - vermutlich - bekannten Ende kulminieren. Dieser finale Abschnitt hat die eine oder andere Länge. Das ist auch der Teil der Geschichte, über den ich persönlich am wenigsten informiert bin (vom Finale abgesehen). In "Lords of Chaos" werden Euronymus zum Schluss hin die Geister, die er rief, zunehmend unheimlich. Ob aus Reue oder weil ihm Varg den Rang als Anführer abzulaufen droht, wird nicht aufgelöst, es entsteht allerdings der Eindruck von letzterem. Ob es wirklich so passiert ist? Ich weiß es nicht.

Wie man sieht, bietet die Geschichte um*Mayhem*tatsächlich Stoff für eine griechische Tragödie. Unglaublich eigentlich, dass sich das alles im Großen und Ganzen genauso abgespielt hat. Mit dem Drehbuch, den Darstellern und, Überraschung, auch den meisten Dialogen kann man zufrieden sein. Dass ein bisschen ausgeschmückt wurde, sollte nicht allzu sehr stören (genannt seien hier die Alpträume Euronymus' nach dem Tod von Dead – ob er die wirklich hatte, weiß wohl niemand).

Tatsächlich gestört haben mich - auch in Bewusstsein, dass der Film die Geschichte an manchen stellen zurechtbiegt - an "Lords of Chaos" eigentlich nur zwei Dinge. Einerseits geht er meiner Ansicht nach zu wenig auf die Musik selbst ein. Dadurch entsteht der Eindruck, diese wäre ganz generell nur eine Nebensache gewesen, was meines Erachtens so einfach nicht stimmt. Ja, die Verbrechen im Umfeld waren das relevantere Ereignis und auch die zwischenmenschlichen Beziehungen sind wichtig. Dennoch wäre es schön und für Außenstehende vielleicht sogar essenziell gewesen, ein bisschen mehr Wert auf den Soundtrack zu legen. Wobei zu vernehmen ist, dass diverse Musiker etwas dagegen hatten und deshalb die Rechte fehlten. Schade eigentlich, Black Metal ist zwar tatsächlich mehr als nur Musik, aber eben auch Musik. Abgesehen davon übernimmt der Film einen Punkt, den ich bereits am Buch kritisiert habe: Es geht daraus überhaupt nicht hervor, dass diese Musikrichtung trotz aller Katastrophen, die sich vor 30 Jahren ereignet haben, nach wie vor besteht. Sogar Mayhem sind als Band noch aktiv und haben mit Necrobutcher und Jan Axel "Hellhammer" Blomberg zwei Zeitzeugen an Bord.

Der zweite Kritikpunkt - und hier gehe ich schon sehr ins Detail - betrifft die Szene, in der Bård "Faust" Eithun (Drummer bei Emperor, hier gespielt von Valter Skarsgård) einen Homosexuellen in einem Park in Lillehammer ersticht. Abgesehen davon, dass es im Film so aussieht, als würde die gesamte Handlung in wenigen Tagen und vorwiegend in Oslo spielen, wird die filmische Darstellung dieser Tat nicht gerecht. Im Gegenteil, sie lässt den Eindruck entstehen, Faust wäre von seinem Opfer bedrängt und auf unterdrückte sexuelle Tendenzen seinerseits angesprochen worden. In Wirklichkeit – so steht es jedenfalls in "Lords of Chaos" – wollte Faust (2003 aus der Haft entlassen) einfach "nur" wissen, wie es wohl wäre, einen Menschen zu ermorden. Diese Umdeutung der Ereignisse kann ich weder nachvollziehen noch gutheißen – war der Mord doch per se schon schlimm genug. Einen Grund dafür zu "erfinden" halte ich für höchst problematisch. Sollte der Regisseur hierfür andere Quellen bzw. Einblicke gehabt haben, fällt dieser Kritikpunkt selbstverständlich weg.

---------- Ende der Spoiler -------------

Fazit: Mir hat der Film tatsächlich gut gefallen, auch wenn ich weiß, dass man nicht alles darin gezeigte für bare Münze nehmen darf. Besonders gelungen: Die Einbindung von Szenen, die zeigen, wie die eine oder andere berühmte Fotografie entstanden ist (bzw. entstanden sein könnte). Das verstärkt das Gefühl von Authentizität (ich weiß, ich weiß...). Aber: Wer "Lords of Chaos" gelesen oder sich über andere Kanäle über die damaligen Ereignisse informiert hat, wird durch den Film ohnehin wenig neue Einblicke gewinnen. Die Lücken, die der Regisseur lässt bzw. lassen musste, um die gut zwei Stunden dramaturgisch sinnvoll zu gestalten, können von jedem Kenner der Materie aus dem Gedächtnis gefüllt werden - oder sind nicht zu füllen, weil tatsächlich niemand etwas darüber sagen kann. Wer noch nicht Bescheid weiß, erhält hingegen ein verkürztes, dafür aber auch ohne Vorkenntnisse relativ leicht verständliches Bild über den Anfang und das Ende einer in gewissen Kreisen immer noch sehr einflussreichen und extremen Persönlichkeit.

8/10

Der Zerquetscher
26.02.2019, 14:19
Vielen, vielen Dank für so viel Info, lieber Ivanhoe. :genickbruch:

Finde ich hochinteressant Deine Ausführungen, denn ich bin natürlich an dem Film sehr interessiert. Dass die Musik zu kurz kommt, hatte ich im Vorfeld schon befürchtet. Das liegt vermutlich auch daran, dass man ein breiteres Publikum anstrebt als nur ehemalige oder langjährige Metalheads. Muss echt schauen, dass ich den noch erwische.



Samstag war Horrorfilmparty (ohne echten Horrorfilm):

Taxidermia (http://de.web.img3.acsta.net/r_1280_720/medias/nmedia/18/60/10/89/18880598.jpg) (Ungarn, 2006)

Politischer Wahnsinn aus Ungarn: 7/10
(https://ssl.ofdb.de/review/101725,776011,Taxidermia---Friss-oder-stirb)

Mayhem (USA, 2017)

Steven Yeun (der Star aus "The Walking Dead") soll als jüngster Angestellter als Bauernopfer eines Konzerns herhalten. Dabei verlöre er nicht nur - schuldlos - seine Stelle, sondern sähe sein Leben in Trümmern. Da kommt ihm eine Virusinfektion gerade recht, die dafür sorgt, dass das Gebäude hermetisch abgeriegelt wird. Alle im Gebäude spielen verrückt. Jetzt muss er nur noch in die Vorstandsetage und für Gerechtigkeit sorgen. Allerdings sitzen die Schlipse im obersten Stock, was einen kleinen Metzel-Parcours nötig macht. 7/10

Der Landknecht
26.02.2019, 14:25
Interessant. Habe zwei Freunde gesprochen, die den Film hundsmiserabel fanden. Deine Meinung deckt sich aber mit der von Ernie (Seuche), und irgendwie vertraue ich dir und ihm mehr. :dh:

Ivanhoe
26.02.2019, 14:30
Vielen, vielen Dank für so viel Info, lieber Ivanhoe. :genickbruch:


Danke, mein Freund. Ja, wenn mich ein Thema interessiert, kann ich mich kaum zügeln. :angel: Dabei gäbe es noch mehr persönliche Ansichten und Einsichten, aber ich mag da keinen Monolog führen. Vielleicht schafft es ja der eine oder andere in den Film, dann können wir uns gerne darüber unterhalten :dh: Wenn irgend möglich, solltest du versuchen, ihn "unrated" zu sehen - ich hab' das Gefühl, dass zumindest eine Schlüsselszene dem Schnitt so sehr zum Opfer fallen könnte, dass sie nicht mehr so richtig zur Geltung kommt.

Noch eine kurze Anmerkung: Ich hab' den Film auf Englisch gesehen und bin ein bisschen ambivalent. Verständnis ist kein Problem, aber irgendwie ist es sehr merkwürdig, die Herrschaften mit ihrem amerikanischen Akzent sprechen zu hören. Gerade bei Hauptdarsteller Rory Culkin ist der mE sehr extrem ausgebildet, was "Lords of Chaos" ziemlich uneuropäisch wirken lässt. Ich fürchte nur, dass die Synchro noch schlimmer sein könnte.

Interessant. Habe zwei Freunde gesprochen, die den Film hundsmiserabel fanden. Deine Meinung deckt sich aber mit der von Ernie (Seuche), und irgendwie vertraue ich dir und ihm mehr. :dh:

Danke - und auch das wäre eine interessante Diskussionsgrundlage. Ich kann mir sogar vorstellen, wo die Probleme liegen, die sie mit dem Film hatten, zumindest gehe ich davon aus, dass sie die ganze Geschichte schon vor dem Film kannten. Wahrscheinlich teile ich sogar einige der Kritikpunkte, habe aber einen anderen Zugang dazu.

Zheng Yi
26.02.2019, 16:13
Lords of Chaos (https://www.youtube.com/watch?v=M7zrHiqoJ6k) (2019)

Tolles Review. :dh:

Den Film werde ich mir sicher noch ansehen, aber wahrscheinlich erst nach dem Home release.

Zheng Yi
28.02.2019, 11:58
Jigsaw

Holy shit, was für ein Müll. :o Der Anfang ist okay, aber dann geht es ungebremst abwärts. Die Fallen sind langweilig, die Story ist noch langweiliger und die Auflösung lässt sogar M. Night Shablablabla gut aussehen.

1/10

PrinceDevitt
28.02.2019, 20:02
Jigsaw

Holy shit, was für ein Müll. :o Der Anfang ist okay, aber dann geht es ungebremst abwärts. Die Fallen sind langweilig, die Story ist noch langweiliger und die Auflösung lässt sogar M. Night Shablablabla gut aussehen.

1/10

Hey.:o Der hat The Village gedreht. Einer meiner Lieblingsfilme.:)

Zheng Yi
28.02.2019, 20:37
Da hatte er den Zenit aber schon laaaaange überschritten und danach wurde es auch nicht besser. :D

PrinceDevitt
28.02.2019, 20:41
Da hatte er den Zenit aber schon laaaaange überschritten und danach wurde es auch nicht besser. :D

Das stimmt schon, wollte damit auch nur ausdrücken, das er nicht nur Müll gemacht hat.:o

Zheng Yi
28.02.2019, 20:47
Das stimmt schon, wollte damit auch nur ausdrücken, das er nicht nur Müll gemacht hat.:o

Sehr gut: The Sixth Sense
Gut: Unbreakable
Meh: Signs
Schrott: The Village, Lady in the Water, The Happening
Ein Verbrechen gegen alles was gut und schön auf dieser Welt ist, ein Frevel bisher ungekannten Ausmasses: The Last Airbender :mad:

PrinceDevitt
28.02.2019, 22:29
Sehr gut: The Sixth Sense
Gut: Unbreakable
Meh: Signs
Schrott: The Village, Lady in the Water, The Happening
Ein Verbrechen gegen alles was gut und schön auf dieser Welt ist, ein Frevel bisher ungekannten Ausmasses: The Last Airbender :mad:

Wie kann man The Village so schlecht bewerten? Hat der Film dir mal ein Bein gestellt?:o Hammer Film für mich, super Cast, interessante Story, Hammer Ende. Wenn man den Film kennt ist es natürlich nicht mehr überraschend aber ich weiß noch, als ich den Film das erste mal sah, war ich Mind gefuckt...:o Mit dem Ende hätte ich im Leben nicht gerechnet. Und fands cool.

Zheng Yi
28.02.2019, 22:39
Sorry, aber der Plot Twist war ja wohl ultrabescheuert. Das war so unfassbar billig, dafür hätte sich jeder Daily Soap Schreiberling geschämt.

PrinceDevitt
28.02.2019, 23:13
War das letzte mit dem ich gerechnet habe und war total geflasht.:sasmokin:

Duke Skywalker
28.02.2019, 23:59
War das letzte mit dem ich gerechnet habe und war total geflasht.:sasmokin:

Den Twist hatte ich damals schon nach dem Trailer erraten. Kein Scherz.

Zheng Yi
01.03.2019, 05:35
War das letzte mit dem ich gerechnet habe und war total geflasht.:sasmokin:

Ich hätte am liebsten die DVD aus dem Fenster geworfen. An die Shablabla'schen Plot Twists hatte man sich ja schon gewöhnt, aber der war einfach unfassbar lächerlich.

Der Landknecht
01.03.2019, 05:53
Und es ist irgendwie öde und einfallslos, immer wieder mit derselben Technik um die Ecke zu kommen. In den ersten beiden Filmen war das noch cool, aber wenn dann die Twists so lächerlich werden wie in Signs oder The Village oder früher als nötig verraten werden wie in The Happening und sie immer und immer wieder eingesetzt werden, dann fängt das an, störend zu wirken.

elber316
01.03.2019, 08:40
Den Twist hatte ich damals schon nach dem Trailer erraten. Kein Scherz.

Mir gings genau umgekehrt. Ich war bei Sixth Sense nach 10 Minuten im Bilde und bei Village absolut vom Twist überrascht.

Ich würd das dann auch so anordnen:

Sehr gut: The Village
Gut:
Meh:
Schrott: Lady in the Water, The Happening, Unbreakable, Signs, Sixth Sense (mir ging die kleine Kröte schrecklich auf den Sack)
Ein Verbrechen gegen alles was gut und schön auf dieser Welt ist, ein Frevel bisher ungekannten Ausmasses: The Last Airbender

The Village war bei mir sozusagen nach drei fetten Enttäuschungen M. Night Nahasapamapitilons letzte Chance und ich war total hin und weg. Hab mir das Wochenende drauf dann gleich noch 3 weitere Enttäuschungen von ihm abgeholt.

PrinceDevitt
01.03.2019, 09:47
Mir gings genau umgekehrt. Ich war bei Sixth Sense nach 10 Minuten im Bilde und bei Village absolut vom Twist überrascht.

Ich würd das dann auch so anordnen:

Sehr gut: The Village
Gut:
Meh:
Schrott: Lady in the Water, The Happening, Unbreakable, Signs, Sixth Sense (mir ging die kleine Kröte schrecklich auf den Sack)
Ein Verbrechen gegen alles was gut und schön auf dieser Welt ist, ein Frevel bisher ungekannten Ausmasses: The Last Airbender

The Village war bei mir sozusagen nach drei fetten Enttäuschungen M. Night Nahasapamapitilons letzte Chance und ich war total hin und weg. Hab mir das Wochenende drauf dann gleich noch 3 weitere Enttäuschungen von ihm abgeholt.

Jep, Sixth Sense ging es mir auch so. Gibt solche Filme, auch bei Identität und Shutter Island wusste ich nach 10 Minuten was los war. Aber bei The Village hätte ich nie damit gerechnet. Ich war so darauf gepolt das der Film irgendwann um 16 oder 17 Hundert spielt und dann Bam, die dicke Keule.

MegAltronF
02.03.2019, 22:15
Mimic

Auch nach all den Jahren immer noch ein fantastischer Film:genickbruch: 9/10
Weiß jemand wie Teil 2 und 3 sind?

Zheng Yi
02.03.2019, 22:23
Genauso schlecht wie der erste Teil. Nur noch langweiliger.

Jefferson D'Arcy
03.03.2019, 07:45
Geschmack ist subjektiv, aber 9/10 für "Mimic" ist ne harte Nummer :D ;)

Zheng Yi
03.03.2019, 10:54
Geschmack ist subjektiv, aber 9/10 für "Mimic" ist ne harte Nummer :D ;)

Manche sind eben schon mit extrem wenig zufrieden. :D

Zheng Yi
03.03.2019, 20:08
Jurassic Park

Der Auftakt zu einer der legendärsten Franchises. Leider sollte es auch der einzige wirklich gute Film bleiben.

Den Film habe ich damals im Kino gesehen. Es war eine Offenbarung. Die Dinos bewegten sich ruckelfrei und beinahe schon lebensecht über die Leinwand und auch heute sehen die CGI Effekte noch extrem gut aus. Natürlich ist das Aussehen einiger Dinos durch den heutigen Stand der Forschung überholt, aber damals war man auf dem aktuellen Stand der Kenntnise. Das hat man in den späteren Filmen vernachlässigt, was aber zum Teil sicher auch mit der Continuity zu tun hat.

Der Cast ist ganz okay. Jeff Goldblum ist ganz klar der Showstealer. Danach kommen Sam Neill, Samuel L. Jackson und Newman... äh Wayne Knight.

Die Story wurde gut umgesetzt und die wenigen Actionszenen wissen zu gefallen.

7.5/10

Naikan
04.03.2019, 05:48
Equalizer 2

Der ersten Teil war richtig stark. Der zweite legt noch einmal eine Schippe drauf. Hat mir persönlich in allen Punkten noch ein wenig besser gefallen.

7/10

Der Landknecht
04.03.2019, 13:38
Manche sind eben schon mit extrem wenig zufrieden. :D

... ;)

Jurassic Park

Der Auftakt zu einer der legendärsten Franchises. Leider sollte es auch der einzige wirklich gute Film bleiben.

Den Film habe ich damals im Kino gesehen. Es war eine Offenbarung. Die Dinos bewegten sich ruckelfrei und beinahe schon lebensecht über die Leinwand und auch heute sehen die CGI Effekte noch extrem gut aus. Natürlich ist das Aussehen einiger Dinos durch den heutigen Stand der Forschung überholt, aber damals war man auf dem aktuellen Stand der Kenntnise. Das hat man in den späteren Filmen vernachlässigt, was aber zum Teil sicher auch mit der Continuity zu tun hat.

Der Cast ist ganz okay. Jeff Goldblum ist ganz klar der Showstealer. Danach kommen Sam Neill, Samuel L. Jackson und Newman... äh Wayne Knight.

Die Story wurde gut umgesetzt und die wenigen Actionszenen wissen zu gefallen.

7.5/10

Ja, der Film war schon ziemlich gut. Nicht perfekt, aber ein guter Blockbuster. Dass man das Aussehen der Dinosaurier nicht dem neuesten Stand der Wissenschaft angepasst hat, hat sicherlich mit der Kontinuität zu tun - ergäbe ja innerhalb des Universums des Franchises keinen Sinn.
Schön fand ich, dass die Kinder, so nervig sie manchmal waren, wenigstens einen Sinn für die Geschichte, respektive die Entwicklung anderer Charaktere bzw. vor allem eines Charakters, nämlich dem von Alan Grant, hatten. Das konnte Spielberg damals noch gut. Ich raste jedes Mal innerlich aus, wenn ich an das Mädchen aus "Krieg der Welten" denke... :mad:

Zheng Yi
04.03.2019, 13:45
Vergleichst du hier Mimic, der absolut null und gar nichts zur Filmgeschichte beigetragen hat, mit Jurassic Park? :freak: :D

Oh ja, das schreiende Ding aus Krieg der Welten war die Superseuche. Noch nie habe ich einer Figur einen langsameren und grausameren Tod gewünscht.

Der Landknecht
04.03.2019, 13:50
Nein, das war nur meine Reaktion auf deine ein wenig herablassende Art. ;)

Jurassic Park ist aber in der Tat der einzig gute Film des Franchises. Teil 2 war zur Hälfte King Kong, der dritte ein ganz übler Fehltritt im Look eines grenzdebilen Fernsehfilms, und über die letzten beiden... Mantel des Schweigens. Gerade der letzte war einfach nur noch dümmlich.

Zheng Yi
04.03.2019, 15:45
Nein, das war nur meine Reaktion auf deine ein wenig herablassende Art. ;)

Jurassic Park ist aber in der Tat der einzig gute Film des Franchises. Teil 2 war zur Hälfte King Kong, der dritte ein ganz übler Fehltritt im Look eines grenzdebilen Fernsehfilms, und über die letzten beiden... Mantel des Schweigens. Gerade der letzte war einfach nur noch dümmlich.

:D

Den letzten Teil habe ich nicht gesehen und irgendwie habe ich auch gar nicht das Bedürfnis danach.

Der Landknecht
04.03.2019, 16:06
:D

Den letzten Teil habe ich nicht gesehen und irgendwie habe ich auch gar nicht das Bedürfnis danach.

Tu ihn dir nicht an, wenn du nicht unbedingt den Franchise komplettieren willst. Kopf gegen Wand war meine erste und bisher einzige Reaktion auf dieses Machwerk.

MegAltronF
04.03.2019, 16:14
Manche sind eben schon mit extrem wenig zufrieden. :D

Das stimmt:D
Jurassic World II fand aber sogar ich scheisse, hab ich gar nicht bis zum Ende geschaut.

Goldberg070
04.03.2019, 16:15
Equalizer 2

Der ersten Teil war richtig stark. Der zweite legt noch einmal eine Schippe drauf. Hat mir persönlich in allen Punkten noch ein wenig besser gefallen.

7/10
Du bist der erste, von dem ich lese, dass er den zweiten Teil besser fand. Was genau gefiel dir besser? Oder einfach der Film an sich, ohne das jetzt genau festmachen zu können?

Thomas Jay
04.03.2019, 16:40
Jep, Sixth Sense ging es mir auch so. Gibt solche Filme, auch bei Identität und Shutter Island wusste ich nach 10 Minuten was los war. Aber bei The Village hätte ich nie damit gerechnet. Ich war so darauf gepolt das der Film irgendwann um 16 oder 17 Hundert spielt und dann Bam, die dicke Keule.

Bei mir genau anders: Sixth Sense emotional packend und überraschend, aber der Film funktioniert auch imo, wenn man den Twist kennt, weil halt emotional, finde ich zumindest.

Bei The Village fesselte mich keine Figur, kein Handlungsstrang und das Ende war für mich die größte Frechheit und Enttäuschung. Nach einem lahmen Film fühlte ich mich am Ende vollkommen verarscht, um mein Geld betrogen und die Überraschung wirkte bei mir auch nicht so richtig, weil vorher schon nix wirklich Überzeugendes zu sehen war (für mich), sodass mich das Ende nur darin bestärkte, mein Geld verschwendet zu haben. Die größte Enttäuschung an die ich mich erinnern kann, was Filme angeht.

Tendenziell etwas schwach, wenn auch nicht so sehr, fand ich von ihm The Happening. Im Gegensatz zu The Village passiert da was, nur bleibt der Film wie viele Sci FI und Horror Filme am Ende zumindest die Andeutung einer Begründung für die Ereignisse schuldig, s. a. The Bird Cage. Das ist für mich dann Effekthascherei ohne Substanz, die Mühe einer vagen Begründung für die den Plot voran treibenden Ereignisse sollten sich Autoren imo machen.

Was Shymalayan angeht, haben Unbreakable und Split mir von ihm sehr gefallen, auch wenn es keine Erklärung gibt. Ich schätze, weil das bei mir unter Comic läuft, wo es für mich nicht logisch sein muss, wenn ich nur genug von den Charakteren gefesselt werde und mir das Ende trotzdem gefällt. Ich freue mich drauf, irgendwann Glass im TV zu sehen.

PrinceDevitt
04.03.2019, 17:46
So ist es halt bei jedem anders. Ich wusste bei The Sixth Sense nach wenigen Minuten worauf der Zauber hinaus läuft, kein Güte Siegel für einen guten Film. Und emotional war The Village auch, wie das Mädchen litt nachdem der geistig behinderte Junge ihre große Liebe abgestochen hat. Ich habe da total mitgefühlt. Und am Cast habe ich nun gar nix aus zu setzen. Brody, Phoenix, Howard, Weaver, Hurt, besser kann man einen Film kaum besetzen. Aber das ist wie gesagt Geschmackssache.

Zheng Yi
04.03.2019, 18:18
Tu ihn dir nicht an, wenn du nicht unbedingt den Franchise komplettieren willst. Kopf gegen Wand war meine erste und bisher einzige Reaktion auf dieses Machwerk.

Vielleicht wenn er mal in der Glotze läuft.

Kain
04.03.2019, 21:38
Sorry, aber der Plot Twist war ja wohl ultrabescheuert. Das war so unfassbar billig, dafür hätte sich jeder Daily Soap Schreiberling geschämt.


So ging es mir the "The Sixth Sense". "The Village" kenne ich allerdings nicht. Habe auch nicht vor, diesen Umstand zu ändern. ;)

Naikan
05.03.2019, 05:42
Du bist der erste, von dem ich lese, dass er den zweiten Teil besser fand. Was genau gefiel dir besser? Oder einfach der Film an sich, ohne das jetzt genau festmachen zu können?

Mir hat die gesamte Story besser gefallen, da sie auf ein persönliches Level gehoben wurde. Zudem waren die Kampfsequenzen besser in Szene gesetzt und der Showdown war um einiges stärker.

Blast
07.03.2019, 19:19
Train To Busan (2016)

Was ich erwartet habe: Einen Zombie-Schnetzler mit viel Gore und einer Geschichte over the top, wie man es vom koreanischen Kino nicht anders kennt.

Was ich bekam: Einen typischen Zombie-Film OHNE Überraschung, OHNE jegliche Spannung und OHNE großartig neuartigen Ideen.

Echt mal, ich kann mir nicht erklären, warum dieser Film so gut bei den Kritikern ankam, denn er bietet nichts, was andere Zombie-Filme nicht auch bieten. Der Unterschied ist nur, dass diese Zombies rennen, sich in einem Zug befinden und... ja das war es dann auch. Die Geschichte ist selten vorhersehbar, ich wusste von Anfang an wer stirbt und wer überlebt und auch sonst hat dieser Film, abgesehen von einer guten Optik, nichts zu bieten.

3 von 10

Zheng Yi
07.03.2019, 20:05
The Purge

Ein Schnarchfest. Jede Menge Potential dass aber komplett ungenutzt bleibt. :sleep: Es gib dutzende Home Invasion Filme die deutlich spannender sind.

1/10

Excalibur
08.03.2019, 10:02
Captain Marvel (2019 - Anna Boden & Ryan Fleck)
Man kann diesen Film getrost so bewerten: Wer bisher mit den Marvel-Filmen nicht warm wurde, sollte auch diesen Film eher meiden, denn was hier präsentiert wird, die Marvel-Formel-101. Wer allerdings diese Formel mag, der bekommt genau das, was erwartet werden darf: Knallige Optik, eine übersichtliche Story (mit kleinen, wenig innovativen Überraschungen), eine ordentliche Priese Humor und sympathischen Charakteren. Brie Larson und Samuel L. Jackson haben eine wunderbare Chemie zueinander und das die Skrulls einen australischen Akzent haben, ist einfach herrlich.
Und nur ein kurzer Kommentar zu der Kritik, die der Film von selbsternannten Männerrechtlern bekommt: Schwachsinn! Der Feminismus des Films drängt sich nicht auf, im Gegenteil. Man hat einfach eine Superheldin in den Fokus gerückt, die halt in ihrem Leben vor allem Frauen als zentrale Bezugspersonen hatte (welch Wunder) und in einer von Männern dominierten Welt zurecht kommen muss(te). Wer da eine Anti-Mann-Einstellung erkennt, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

7/10

Duke Skywalker
08.03.2019, 10:26
Was sagst du denn über die Sam Jackson Verjüngung? Ich habe es nur in Trailern gesehen, aber ich fand es beeindruckend und nicht ein bisschen irritierend.

MegAltronF
08.03.2019, 11:21
Train To Busan (2016)

Was ich erwartet habe: Einen Zombie-Schnetzler mit viel Gore und einer Geschichte over the top, wie man es vom koreanischen Kino nicht anders kennt.

Was ich bekam: Einen typischen Zombie-Film OHNE Überraschung, OHNE jegliche Spannung und OHNE großartig neuartigen Ideen.

Echt mal, ich kann mir nicht erklären, warum dieser Film so gut bei den Kritikern ankam, denn er bietet nichts, was andere Zombie-Filme nicht auch bieten. Der Unterschied ist nur, dass diese Zombies rennen, sich in einem Zug befinden und... ja das war es dann auch. Die Geschichte ist selten vorhersehbar, ich wusste von Anfang an wer stirbt und wer überlebt und auch sonst hat dieser Film, abgesehen von einer guten Optik, nichts zu bieten.

3 von 10
Na dann werde ich den gar nicht erst gucken, danke.

The Purge

Ein Schnarchfest. Jede Menge Potential dass aber komplett ungenutzt bleibt. ,

1/10

Volle Zustimmung, finde alles Teile grottig

HeraDani
08.03.2019, 11:35
Captain Marvel (2019 - Anna Boden & Ryan Fleck)
Man kann diesen Film getrost so bewerten: Wer bisher mit den Marvel-Filmen nicht warm wurde, sollte auch diesen Film eher meiden, denn was hier präsentiert wird, die Marvel-Formel-101. Wer allerdings diese Formel mag, der bekommt genau das, was erwartet werden darf: Knallige Optik, eine übersichtliche Story (mit kleinen, wenig innovativen Überraschungen), eine ordentliche Priese Humor und sympathischen Charakteren. Brie Larson und Samuel L. Jackson haben eine wunderbare Chemie zueinander und das die Skrulls einen australischen Akzent haben, ist einfach herrlich.
Und nur ein kurzer Kommentar zu der Kritik, die der Film von selbsternannten Männerrechtlern bekommt: Schwachsinn! Der Feminismus des Films drängt sich nicht auf, im Gegenteil. Man hat einfach eine Superheldin in den Fokus gerückt, die halt in ihrem Leben vor allem Frauen als zentrale Bezugspersonen hatte (welch Wunder) und in einer von Männern dominierten Welt zurecht kommen muss(te). Wer da eine Anti-Mann-Einstellung erkennt, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

7/10

Sollte man den Film gesehen haben, bevor man sich den finalen Avengers Film anschaut?

Excalibur
08.03.2019, 12:51
Was sagst du denn über die Sam Jackson Verjüngung? Ich habe es nur in Trailern gesehen, aber ich fand es beeindruckend und nicht ein bisschen irritierend.
Mit der beeindruckenste Effekte des Films, in dem sichtlich auch das meiste Investment geflossen ist. Diese Verjüngung funktioniert nämlich nicht bei allen Charakteren gleich gut, bei ihm jedoch perfekt. Zu keinem Zeitpunkt habe ich hinterfragt, dass ich da wirklich den Schauspieler Jackson sehe, obwohl ich wusste, dass er nachbearbeitet werden musste.

Sollte man den Film gesehen haben, bevor man sich den finalen Avengers Film anschaut?
Schwierige Frage. Der Film hat herzlich wenig mit der Handlung vom ersten Film des Finales zu tun. Vor dem Hintergrund, dass Captain Marvel aber sicherlich sehr wichtig werden wird, wäre es vielleicht interessant zu erfahren, wie sie zu den Avengers steht und woher sie eigentlich ihre Kraft zieht.

Zheng Yi
08.03.2019, 19:34
The Lost World: Jurassic Park

Keine Ahnung wieso ich mir das antue. Aber egal. Here we go.

Das muss man sich mal vorstellen. Es gibt eine Insel, auf der Dinos randallieren ubd alles und jedem fressen, der das Pech hat ihren Weg zu kreuzen und auf diese Insel, oder besser gessgr auf die Nachbarinsel, begeben sich ein paar Durchgeknallte. Einer davon wurde scho einmal beinage zu Dinofutter. Was für ein Depp.

Der Nachfolger zu einem der grossartigsten Blockbuster ever ist der Anfang von Ende der Franchise. Er ist seinem Vorgänger in allen Belangen unterlegen. Die Story ist langweilig, die Figuren sind unfassbar dämlich und überhaupt ist der ganze Film ein gigantischer Haufen Dinoscheisse. Richtig beknackt wird es am Ende, als der T-Rex durch San Diego trampelt. Ob das die Inspiration für Emmerich's GINO war?

2/10

Blast
09.03.2019, 09:09
Captain Marvel (2019)

Auch mir sind die "Kontroversen" zu dem Film nicht entgangen, und ich war wie bei dem aktuellen Ghostbusters nicht allzu begeistert von dem identitätspolitischen Marketing und einem auch in diesem Fall eher künstlich erzeugten Skandal. Aber, ich lasse mich grundsätzlich nicht von irgendwas aufhalten, nur durch meine Faulheit und mein Desinteresse. Und da die zuletzt gesehenen Marvel-Filme Black Panther und Venom entweder zu durchschnittlich für 10 Euro oder einfach nur schlecht waren, wollte ich ohnehin eigentlich warten, bis man ihn für 5 Euro im Media Markt kriegt. Aber die Tage meldeten sich langjährige Freunde, und da konnte ich nicht Nein sagen.

Und als Unterhaltungsfilm funktioniert Captain Marvel exzellent. Ich frage mich, warum man auf diese Art von Marketing zurückgreifen musste, denn es handelt sich hierbei in der Tat um einen der besseren Marvel-Filme. Der Film hatte zwar seine identitätspolitischen Momente (z. B. das Abschießen des Agentenfilm-Pappaufstellers, nur weiße Männer als Böse, das Fehlen des Vaters der Tochter der besten Freundin), dennoch wurde es einem nicht um die Ohren geknallt wie dieses ständige Kolonialisten-Geschwafel von Black Panther. Und einiges davon ist in Sachen Diegese durchaus verständlich. Wie Marvel-Filme auf ideologischer Ebene funktionieren, ist generell nochmal eine ganz andere, sowie teilweise auch besorgniserregende Sache.

Die Geschichte ist interessant, alle Charaktere sind gut eingesetzt und man möchte an jedem Punkt wissen, wie es weitergeht.

7/10

Goldberg070
09.03.2019, 22:37
The Hard Way

Der Actioner läuft momentan auf Netflix und hat Michael Jai White und Randy Couture zu bieten. Regie führt Keoni Waxman, den man von diversten Seagal-Kloppern her kennt. Der Film ist jedoch kein Highlight. Ein 08/15 Film vom Reißbrett mit simpler Handlung und völlig vorhersehbar. Wer der Böse ist, ist einem relativ schnell klar. Michael Jai White macht seine Sache gewohnt routiniert und für seine mittlerweile 51 Jahre sind seine Moves und sein Körper nach wie vor beängstigend. Die Kampfszenen sind jedoch höchstens ok und sonderlich brutal ist es auch nicht. Alles in allem nur ein Film für Actionfans, wenn sie mal so gar nicht wissen, was sie sich gerade reinziehen sollen.

5/10

Zheng Yi
10.03.2019, 10:39
Bad Boys

Ich liebe buddy cop Filme und das hier ist einer der besten. Es ist auch einer der besten Simpson/Bruckheimer Filme.

Die Story ist natürlich nicht besonders originell, sie ist aber gut inszeniert. Smith und Lawrence ergänzen sich grossartig. Auch Téa Leoni (:smlove:) passt gut dazu. Irgendwie schade dass sie im Sequel nicht vorkam.

In den Actionsequenzen kracht es ordentlich, im Vergleich zu anderen Simpson/Bruckheimer Filmen gibt man sich hier aber recht bescheiden.

Auch der Soundtrack weiss zu gefallen. Das Intro ist absolut episch und wird in den Simpson/Bruckheimer Filmen nur noch von Hans Zimmer's Intro zu The Rock übertroffen.

7/10

Woodstock
10.03.2019, 11:32
Bad Boys

Ich liebe buddy cop Filme und das hier ist einer der besten. Es ist auch einer der besten Simpson/Bruckheimer Filme.

Die Story ist natürlich nicht besonders originell, sie ist aber gut inszeniert. Smith und Lawrence ergänzen sich grossartig. Auch Téa Leoni (:smlove:) passt gut dazu. Irgendwie schade dass sie im Sequel nicht vorkam.

In den Actionsequenzen kracht es ordentlich, im Vergleich zu anderen Simpson/Bruckheimer Filmen gibt man sich hier aber recht bescheiden.

Auch der Soundtrack weiss zu gefallen. Das Intro ist absolut episch und wird in den Simpson/Bruckheimer Filmen nur noch von Hans Zimmer's Intro zu The Rock übertroffen.

7/10

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme.

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Captain Marvel

Der Film macht Spaß. Gerade die 3D Effekte sind hier mMn sehr sehr gut gelungen und brauchen sich nicht verstecken.


Die Story ist ja, wie immer bei den Filmen, etwas zu vernachlässigen. Für mich funktioniert Jude Law als Bösewicht auch nur bedingt gut, dafür schaffen sie es die Geschichte von ihr, trotz der Zeitsprünge, recht geradlinig zu erklären.
Die Szene, in der sie letztlich ihre ganze Power entfaltet ist einfach gut geschossen. Erinnert ein bisschen an Son Gokus Transformation zum Super-Saiyajin.
Ich meine , sie ist halt jetzt OP Level 9000 aber was solls. Irgendwas ist immer :D



2 Stunden kurzweilige Unterhaltung. Der Humor an den richtigen Stellen. Die Chemie zwischen ihr und Fury funktioniert ebenfalls. Ich bin mehr als zufrieden und für alle, die das MCU eh verfolgen ist das ein absoluter Pflichttermin im Kino.

Zheng Yi
10.03.2019, 12:24
Bad Boys II

Das leider doch recht stark enttäuschende Sequel.

Die Story ist eigentlich ganz gut, aber irgendwie will der Funke nicht so recht überspringen. Dazu kommt ein IMO viel zu hoher Comedyanteil. Die Szenen im TV Geschäft und in Howard's Haus sind zwar lustig, wirken in einem Actionfilm aber eher deplatziert. Die Szenen hätte man streichen können. Was nicht schlecht wäre, denn mit 156 Minuten dauert der Film einfach viel zu lang.

Dafür kracht es hier in den Actionszenen aber mächtig. Die Schiesserei mit den Zoepounders und ganz besonders die anschliessende Verfolgung sind allerfeinstes Actionkino und gehören zu neinen absoluten Lieblingsszenen. Auch die Verfolgung des Leichenwagens und die darauffolgende Schiesserei sind Spitzenklasse. Im Finale übertreibt man dann aber gewaltig. Das wirkt auf mich dann schon fast ein bisschen lächerlich. Ein Hummer der durch ein paar Hütten walzt und springt? Come on.

Auch der Soundtrack hat wenig gutes zu bieten.

4/10

Woodstock
10.03.2019, 12:48
Bad Boys II

Das leider doch recht stark enttäuschende Sequel.

Die Story ist eigentlich ganz gut, aber irgendwie will der Funke nicht so recht überspringen. Dazu kommt ein IMO viel zu hoher Comedyanteil. Die Szenen im TV Geschäft und in Howard's Haus sind zwar lustig, wirken in einem Actionfilm aber eher deplatziert. Die Szenen hätte man streichen können. Was nicht schlecht wäre, denn mit 156 Minuten dauert der Film einfach viel zu lang.

Dafür kracht es hier in den Actionszenen aber mächtig. Die Schiesserei mit den Zoepounders und ganz besonders die anschliessende Verfolgung sind allerfeinstes Actionkino und gehören zu neinen absoluten Lieblingsszenen. Auch die Verfolgung des Leichenwagens und die darauffolgende Schiesserei sind Spitzenklasse. Im Finale übertreibt man dann aber gewaltig. Das wirkt auf mich dann schon fast ein bisschen lächerlich. Ein Hummer der durch ein paar Hütten walzt und springt? Come on.

Auch der Soundtrack hat wenig gutes zu bieten.

4/10

Für mich ist in diesem Fall der Soundtrack ganz entscheidend dafür, dass der Film so schlecht wegkommt. Wäre man, wie beim ersten Teil, bei der Philharmoniemusik geblieben, anstatt Musik aus der Dose zu nehmen, wäre der Film mMn schon alleine dadurch deutlich besser geworden.
Messe der musikalischen Untermalung sehr viel Bedeutung bei in Filmen. Wenn die nicht passt, dann ist meist der Film auch scheiße.

Duke Skywalker
10.03.2019, 17:06
Bad Boys II
Ein Hummer der durch ein paar Hütten walzt und springt?

Obendrein aus Police Story geklaut.
https://m.youtube.com/watch?v=eNBbmVLE300

Jefferson D'Arcy
12.03.2019, 12:12
CAPTAIN MARVEL (https://youtu.be/yajVcHqU4BY)

Der letzte Film vor „Avengers: Endgame“ und die erste Marvel-Verfilmung mit einer weiblichen Superheldin als Protagonist.

Nach Brie Larsons unglücklichen Äußerungen im Vorfeld, die ich zwar nachvollziehen konnte aber deren Zeitpunkt ich denkbar schlecht gewählt fand, verging mir schon fast die Lust auf den Film. Nach dem Start des Films hatten sich die Gemüter jedoch wieder etwas beruhigt und ich fand im Netz auch neutrale bis positive Reviews zu „Captain Marvel“. Demzufolge war ich trotzdem gespannt auf den Film.

Als positiv muss man die Chemie zwischen Captain Marvel und dem jungen Nick Fury hervorheben - das passt wie Arsch auf Eimer und sorgt für allerlei lustige Momente. Auch die Katze „Goose“ ist heimlicher MVP des Films und hat ihre Momente. Was mich aber am meisten gestört hat, ist die Unnahbarkeit des Charakters. Man erfährt warum sie als Kämpferin keine Emotionen zulassen darf, aber das macht es dem Zuschauer unglaublich schwierig mit ihr mitzufühlen. Hier und da blitzen menschliche Züge auf, aber im großen und ganzen wirkte das alles viel zu kalt. Vielleicht ändert sich das mit der Zeit, aber ich empfand das als großes Problem. Man muss auch sagen, dass ich „Wonder Woman“ im direkten Vergleich als den viel stärkeren Film sehe, weil Gal Gadot ihren Film mit sehr viel Charme und Wärme ausgefüllt hat - eine Sache die Brie Larson hier nicht gelingt.

Zudem kommt noch, dass sie eine Art Superman in weiblich ist und alle anderen Helden mit ihren Fähigkeiten komplett hinter ihr abfallen. Die Frage wird also nicht sein „wie kann man gegen Thanos gewinnen?“, sondern „Wie soll Thanos das schaffen?“...

Der Film hatte meines Erachtens sehr viel Leerlauf aufgrund der Amnesie-Story und kam erst 30 Minuten vor Ende wirklich in Fahrt. Es wird zwar geklärt wie Nick Fury zu seiner Augenklappe kam und warum er es „Avengers-Initiative“ nannte, aber eine direkte Auswirkung auf „Endgame“ hat der Film nicht - nur die erste Post Credit Scene.

Ich würde Interessierten zum ersten Mal abraten ins Kino zu gehen, denn der Film bietet einfach für 124 Minuten keinen echten Mehrwert. Es gibt lustige Momente und es ist auch geil wenn sie am Ende eskaliert, aber dafür muss man kein Ticket kaufen.

5.5-6/10

lone
12.03.2019, 13:16
Was Männer wollen

Ali Davis ist relativ erfolgreich in ihrem Job als Sport-Werbe-Agentin und hofft darauf, endlich in der erlauchten (Männer-)Kreis der "Partner erhoben werden. Nachdem sie wieder übergangen wird, trifft sie sich mit ihren Mädels auf Drinks, da auch die Hochzeit einer der Freundinnen ansteht. Aus irgendeinem Grund hat einer der Freundinnen auch eine Wahrsagerin eingeladen, die Ali einen haaitianischen Tee verabreicht, der sie auf der anschließenden Party völlig aus dem Leben schießt. Als sie wieder erwacht, hat sie eine besondere Gabe: Sie kann die Gedanken aller Männer hören.


Man kennt das Konzept ja schon von "Was Frauen wollen". Angekündigt wurde der Film auch als eine Art Frauen-Empowermentfilm, schließlich spielt auch Taraji P Henderson die Hauptrolle, die zB in Hidden Figures zu sehen war, indem es ja tatsächlich um das Frauen- und Schwarzenbild der damaligen Zeit ging. Hier bleibt es letztendlich bei Emanzen-Floskeln, die völlig aufgesetzt und erzwungen wirken.

0815-Komödie, die niemandem wehtut. Aber mehr als ein paar Schmunzler kommen auch nicht bei rum.

5.5/10

ViddyClassic
12.03.2019, 14:10
Nach Brie Larsons unglücklichen Äußerungen im Vorfeld, die ich zwar nachvollziehen konnte aber deren Zeitpunkt ich denkbar schlecht gewählt fand, verging mir schon fast die Lust auf den Film.

Was hat sie denn gesagt?

Woodstock
12.03.2019, 14:10
CAPTAIN MARVEL (https://youtu.be/yajVcHqU4BY)

Der letzte Film vor „Avengers: Endgame“ und die erste Marvel-Verfilmung mit einer weiblichen Superheldin als Protagonist.

Nach Brie Larsons unglücklichen Äußerungen im Vorfeld, die ich zwar nachvollziehen konnte aber deren Zeitpunkt ich denkbar schlecht gewählt fand, verging mir schon fast die Lust auf den Film. Nach dem Start des Films hatten sich die Gemüter jedoch wieder etwas beruhigt und ich fand im Netz auch neutrale bis positive Reviews zu „Captain Marvel“. Demzufolge war ich trotzdem gespannt auf den Film.

Als positiv muss man die Chemie zwischen Captain Marvel und dem jungen Nick Fury hervorheben - das passt wie Arsch auf Eimer und sorgt für allerlei lustige Momente. Auch die Katze „Goose“ ist heimlicher MVP des Films und hat ihre Momente. Was mich aber am meisten gestört hat, ist die Unnahbarkeit des Charakters. Man erfährt warum sie als Kämpferin keine Emotionen zulassen darf, aber das macht es dem Zuschauer unglaublich schwierig mit ihr mitzufühlen. Hier und da blitzen menschliche Züge auf, aber im großen und ganzen wirkte das alles viel zu kalt. Vielleicht ändert sich das mit der Zeit, aber ich empfand das als großes Problem. Man muss auch sagen, dass ich „Wonder Woman“ im direkten Vergleich als den viel stärkeren Film sehe, weil Gal Gadot ihren Film mit sehr viel Charme und Wärme ausgefüllt hat - eine Sache die Brie Larson hier nicht gelingt.

Zudem kommt noch, dass sie eine Art Superman in weiblich ist und alle anderen Helden mit ihren Fähigkeiten komplett hinter ihr abfallen. Die Frage wird also nicht sein „wie kann man gegen Thanos gewinnen?“, sondern „Wie soll Thanos das schaffen?“...

Der Film hatte meines Erachtens sehr viel Leerlauf aufgrund der Amnesie-Story und kam erst 30 Minuten vor Ende wirklich in Fahrt. Es wird zwar geklärt wie Nick Fury zu seiner Augenklappe kam und warum er es „Avengers-Initiative“ nannte, aber eine direkte Auswirkung auf „Endgame“ hat der Film nicht - nur die erste Post Credit Scene.

Ich würde Interessierten zum ersten Mal abraten ins Kino zu gehen, denn der Film bietet einfach für 124 Minuten keinen echten Mehrwert. Es gibt lustige Momente und es ist auch geil wenn sie am Ende eskaliert, aber dafür muss man kein Ticket kaufen.

5.5-6/10

Es ist die Einführung des Charakters in das Universum mit einem eigenen Film um zu erklären, warum Nick Fury in der größten Not auf eben jenen Helden zurückgreift. Warum sie in der nahen Vergangenheit nicht dabei war und so weiter. Deine Empfehlung nicht ins Kino zu gehen kann ich in keinster Weise unterstützen.


Zu dem unnahbaren Charakter lässt sich sagen, dass diese Beobachtung in meinen Augen falsch ist. Die Verbindung zu Nick Fury, der Humor und dennoch Ernsthaftigkeit in der Beziehung zeigt, dass der Charakter als solches diese Nähe zulassen kann. Der Rest basiert auf der normalen Charakterentwicklung über die 6 Jahre in Amnesie und Infiltration des Feindes in ihr Hirn und ihre Einstellung. Sie muss einiges neu erlernen usw. Natürlich auch den Umgang mit ihrer damals besten Freunden. Zeigt aber auch , dass sie letztlich Anfangs mit der kompletten Situation überfordert ist und daher auch im Umgang sehr hölzern wirkt.
Sieht ja jeder anders, ist ja auch okay, aber die Empfehlung nicht ins Kino zu gehen kann ich nicht teilen.


Was hat sie denn gesagt?

Denke es geht hier um ihre Äußerung bezüglich der Interviews von hauptsächlich weißen Männern.

Creed
12.03.2019, 14:51
Kommt in Captain Marvel irgendwas vor das man unbedingt wissen muss bevor man in Avengers 4 geht? Der Film interessiert mich nicht wirklich und mich nervt es auch irgendwie das man so kurz vor dem großen Finale noch einen neuen Charakter hinzufügen muss. Weswegen ich mir den Kinobesuch eigentlich sparen wollte.

Landnani
12.03.2019, 15:14
Captain Marvel

Ich wollte hier ja eigentlich nichts zu dem Film schreiben, da hier schon frühzeitig mehrere Rezensionen verfasst wurden. Da die Reaktion auf den Film hier jedoch recht verhalten ist, bin ich leider gezwungen dagegen zu argumentieren. ;)

Der Film ist technisch gut gemacht, erzählt seine Geschichte dramaturgisch rund und wartet mit sympathischen Protagonisten auf. Die kleinen und größeren Twists waren für mich oft nicht vorhersehbar. Lediglich zu Beginn war ich vom Storytelling etwas verwirrt, wurde dann aber besser abgeholt als bei den letzten Marvel-Produktionen
Man könnte noch anführen, dass der Film deutlich weniger "schnelle" Action bietet als Avengers oder auch der mE eher durchschnittlichen Black Panther. Ich empfinde das jedoch eher als eine Stärke, dass Captain Marvel ohne die ganz großen Geschütze auskommt, sondern über Nebencharakter bzw. Detailtiefe punktet.

Zudem finde ich das Timing des Films sehr schön, da hier die Zeit zurückgedreht wird und Hintergründe beleuchtet werden, die Grundlage für die Saga sind. Das I-Tüpfelchen für mich waren dabei die Auftritte der bereits verstorbenen Figuren.

Es ist übrigens nicht notwendig den Film zu sehen, um bei Avengers auf dem Laufenden zu sein. Der Film bringt keine elementaren Background-Infos. Man verpasst lediglich einige interessante Backgroundinfos und Running Gags, zum Beispiel über Furys Auge. Ich kann den Film dennoch vorbehaltlos empfehlen.
Wer natürlich keine Affinität zu Comic-Superhelden-Verfilmungen hat wird hier natürlich keinen großen Spaß haben. Aber dann würde ich sowieso nicht in Marvel-Filme gehen.

Ich war jedenfalls nach dem Film so beschwingt und begeistert, dass meine Freundin und ich im Anschluss spontan ein MCU-Wochenende eingeschoben haben: Iron Man 1-3, Captain America 1+2 und Avengers 1. Danke, Netflix. ;)

8,5/10


P.S.: Was die Diskussionen um unterrepräsentierte weiße Männer im Film geht, da kann irritiert dreinschauen. Zum Glück habe ich davon bislang nichts mitbekommen. Das klingt für mich nur wieder nach einer der inzwischen üblichen Internet-Hass-Diskussionen, die die Menschen über völlig absurde Dinge spaltet.
Mir ist nicht einmal aufgefallen, dass weiße Männer hier schlecht wegkommen. Zumal mit Coulson ja sogar eine sympathische Nebenrolle dabei ist.
Wer mit sowas Politik macht, tickt nicht mehr richtig. Excelsior!

Der Wrestling-Nerd
12.03.2019, 15:23
P.S.: Was die Diskussionen um unterrepräsentierte weiße Männer im Film geht, da kann irritiert dreinschauen. Zum Glück habe ich davon bislang nichts mitbekommen. Das klingt für mich nur wieder nach einer der inzwischen üblichen Internet-Hass-Diskussionen, die die Menschen über völlig absurde Dinge spaltet.
Mir ist nicht einmal aufgefallen, dass weiße Männer hier schlecht wegkommen. Zumal mit Coulson ja sogar eine sympathische Nebenrolle dabei ist.
Wer mit sowas Politik macht, tickt nicht mehr richtig. Excelsior!

Also wenn ich mich richtig erinnere, ging es bei Larsons Aussage eher darum, dass die weißen Männer überrepräsentiert seien. Hier mal (https://filmzeugs.com/brie-larson-entschaerft-frueheren-overwhelmingly-white-male-kommentar) ein Link zu einem Artikel darüber, Zitat:

started paying attention to what my press days looked like and the critics reviewing movies, and noticed it appeared to be overwhelmingly white male.

Als sie dafür kritisiert wurde, antwortete sie mit:

“What I’m looking for is to bring more seats up to the table. No one is getting their chair taken away. There’s not less seats at the table, there’s just more seats at the table.”

Landnani
12.03.2019, 15:56
Ich habe mich auf Excaliburs Kommentar bezogen:

Und nur ein kurzer Kommentar zu der Kritik, die der Film von selbsternannten Männerrechtlern bekommt: Schwachsinn! Der Feminismus des Films drängt sich nicht auf, im Gegenteil.

Wie gesagt, ich habe von den Diskussionen um den Film kaum etwas mitbekommen. Wenn da

Was Larsons Kommentar angeht fehlt mir da ebenfalls der Kontext. Falls sie sich mehr Kritiker wünscht, die nicht weiß und männlich sind, finde ich das legitim. Das wäre aber nichts wofür die besagten Personen etwas können.

Für mich klingt die Aussage allerdings so, als wäre das ein Seitenhieb gegen konkrete Negativ-Kritik á la "Kritiker kritisieren, dass die Hauptrolle kein weißer Mann ist".
Wie gesagt, da müsste man den Kontext betrachten. Der Film war jedenfalls in keinster Weise politisch. =)

MegAltronF
12.03.2019, 16:07
[b]C ein MCU-Wochenende eingeschoben haben: Iron Man 1-3, Captain America 1+2 und Avengers 1. Danke, Netflix. ;)
!
Gucke mir ebenfalls gerade alle Filme nochmal an, aber Captain America 2 gibt es bei Netflix leider nicht:confused:

Duke Skywalker
12.03.2019, 16:15
Das der Film ein feministisches Manifest ist wurde ihm angedichtet nach diversen Äußerungen von Larson, die die große Plattform nutzte um ihre Ansichten und Gedanken zu teilen.
Danach entzündete sich auf dem Rücken des Films ein Kultur-Kampf und es wurde ihm (auch aufgrund der weiblichen Besetzung auf dem Regiestuhl) eine feministische Agenda angedichtet. Wohlgemerkt Wochen bevor der Film überhaupt gestartet ist. :freak:

Die Kommentare unter den Trailers zeichnen das übrigens sehr gut auf. Zunächst ordentlich bis euphorisch bewertet, wurde die Kommentare plötzlich hasserfüllt und paranoid nach dem Brie Larson auf dem Plan trat.

Zheng Yi
12.03.2019, 16:17
Bin ich der Einzige, der jegliches Interesse am MCU verloren hat? Der letzte Marvel Film den ich fesehen habe war Deadpool. Die X-Men Reihe habe ich schon vor Jahren aufgegeben und von den Avengers habe ich noch gar nichts gesehen.

Duke Skywalker
12.03.2019, 16:41
Da stelle ich mal wieder meine Platte an:
Deadpool und X-Men gehören nicht zum MCU.

Daher die Frage: Welchen MCU Film (https://de.wikipedia.org/wiki/Marvel_Cinematic_Universe#Filmreihe) hast du denn zuletzt gesehen. Dann könnte ich dir sagen ob der Wiedereinstieg lohnt. ;)

Landnani
12.03.2019, 16:41
Gucke mir ebenfalls gerade alle Filme nochmal an, aber Captain America 2 gibt es bei Netflix leider nicht:confused:

Captain America 2 und Avengers 2 (gestern) gibt's tatsächlich nicht auf Netflix. Aber die vorhandene Kollektion ist schon ganz nett. =)


Bin ich der Einzige, der jegliches Interesse am MCU verloren hat? Der letzte Marvel Film den ich fesehen habe war Deadpool. Die X-Men Reihe habe ich schon vor Jahren aufgegeben und von den Avengers habe ich noch gar nichts gesehen.

Also meines Erachtens verpasst Du da einiges.

Ich habe in den letzten Jahren nahezu alle mir bekannten Filme geguckt (außer Hulk und Venom). Alle waren mindestens solide, die meisten davon sehr gut und einige davon großartig.

Deadpool 1+2 und Guardians of the Galaxy 1+2 sind zum Beispiel mega. X-Men ist seit der Cast-Verjüngung ebenfalls deutlich besser als die Filme aus den frühen 2000ern. Und in der Avenger-Serie sind auch die schlechteren Filme keine totale Zeitverschwendung.

Ist natürlich Geschmackssache. Manchen Leuten gefällt ja z.B. das Genre generell nicht. Ich finde die Marvel-Produktionen der letzten 10 Jahre jedoch besser als nahezu alles was vorher so an Comics verfilmt wurde. Vielleicht mal von der Dark Knight-Trilogie abgesehen.


Das der Film ein feministisches Manifest ist wurde ihm angedichtet nach diversen Äußerungen von Larson, die die große Plattform nutzte um ihre Ansichten und Gedanken zu teilen.
Danach entzündete sich auf dem Rücken des Films ein Kultur-Kampf und es wurde ihm (auch aufgrund der weiblichen Besetzung auf dem Regiestuhl) eine feministische Agenda angedichtet. Wohlgemerkt Wochen bevor der Film überhaupt gestartet ist. :freak:

Die Kommentare unter den Trailers zeichnen das übrigens sehr gut auf. Zunächst ordentlich bis euphorisch bewertet, wurde die Kommentare plötzlich hasserfüllt und paranoid nach dem Brie Larson auf dem Plan trat.

Klingt nach einem riesigen Haufen geistigem Dünnpfiff. Tja. Internet halt.

Zheng Yi
12.03.2019, 16:54
Da stelle ich mal wieder meine Platte an:
Deadpool und X-Men gehören nicht zum MCU.

Daher die Frage: Welchen MCU Film (https://de.wikipedia.org/wiki/Marvel_Cinematic_Universe#Filmreihe) hast du denn zuletzt gesehen. Dann könnte ich dir sagen ob der Wiedereinstieg lohnt. ;)

Jaja, ich weiss. :D

Nur die Iron Man Trilogie, Thor und den ersten Captain America Film. Den fand ich aber extrem langweilig.

Also meines Erachtens verpasst Du da einiges.

Ich habe in den letzten Jahren nahezu alle mir bekannten Filme geguckt (außer Hulk und Venom). Alle waren mindestens solide, die meisten davon sehr gut und einige davon großartig.

Deadpool 1+2 und Guardians of the Galaxy 1+2 sind zum Beispiel mega. X-Men ist seit der Cast-Verjüngung ebenfalls deutlich besser als die Filme aus den frühen 2000ern. Und in der Avenger-Serie sind auch die schlechteren Filme keine totale Zeitverschwendung.

Ist natürlich Geschmackssache. Manchen Leuten gefällt ja z.B. das Genre generell nicht. Ich finde die Marvel-Produktionen der letzten 10 Jahre jedoch besser als nahezu alles was vorher so an Comics verfilmt wurde. Vielleicht mal von der Dark Knight-Trilogie abgesehen.

Ich mag Comicverfilmungen. Ich bin ja auch Comicleser, es ist einfach so dass sich mein Fokus in den letzten Jahren immer mehr zu DC verschoben hat. Ich lese kaum noch Marvel und das wirkt sich dann auch auf die Filme aus. Ich habe irgendwie null Motivation mir einen Marvel Film anzusehen.

Landnani
12.03.2019, 17:10
Bei DC finde ich zum Beispiel die Filme extrem schlecht. =D

Die von Dir genannten Filme finde ich übrigens ganz ordentlich, aber nicht herausragend. Die Avenger-Filme und sogar Captain America 2 finde ich deutlich besser. Von GotG und Deaspool ganz zu schweigen, die ich einfach liebe.

Goldberg070
12.03.2019, 18:43
Tactical Force

Der Actioner mit "Stone Cold" Steve Austin und Michael Jai White kann leider die Erwartungen nicht erfüllen. Die hanebüchene Geschichte wäre an sich nicht schlimm, leider sind die Actionszenen größenteils langweilig und wirklich spektakulär. Die 18er Freigabe ist ein Witz, dafür ist der Film nicht hart genug. Mit ganz viel Wohlwollen kann man noch von B-Movie-Durchschnittsware reden. Schade, Potenzial für einen gefälligen Männerabend-Film wäre durchaus da gewesen.

4/10

Akira
12.03.2019, 19:33
Bin ich der Einzige, der jegliches Interesse am MCU verloren hat? Der letzte Marvel Film den ich fesehen habe war Deadpool. Die X-Men Reihe habe ich schon vor Jahren aufgegeben und von den Avengers habe ich noch gar nichts gesehen.

Nein, ich bin da ganz bei dir. Ich habe lediglich die beiden Guardians-Teile noch gesehen (die beide gut sind); Deadpool und Logan gehören ja nicht zum MCU.

Ansonsten kenne ich folgende Filme aus dem MCU, die mir aber alle nicht wirklich zusagten:
Thor 1
Avengers 1
Avengers 2
Thor: Ragnarok
Doctor Strange

Ich bin auch mehr DC zugeneigt, wobei die letzten Filme davon allesamt nicht empfehlenswert sind (außer Wonder Woman evtl).

Was mich bei Marvel generell und auch bei den Filmen stört: Für mich gibt es keinen vernünftigen Bösewicht, den man erstnehmen kann und der interessant ist.
Das finde ich bei DC besser bzw ist das da fast umgekehrt: die Bösewichte aus Batman z.B. finde ich interessanter als den Held selbst.
Das kann sich mit Thanos in Avengers 3 jetzt natürlich geändert haben, dennoch habe ich wenig Lust mich weiter mit dem MCU zu beschäftigen.
Bei Thor: Ragnarok haben sie mit Cate Blanchett als Hela mal einen ebenbürtigen Antagonisten...der dann kaum eine Rolle spielt und über die Hälfte des Filmes nicht gezeigt wird.

Zheng Yi
13.03.2019, 00:35
Wonder Woman gehört zu meinen Top 5 der besten Comicverfilmungen. Gal hat hier eine absolute Spitzenleistung vollbracht. :genickbruch:

Das mit den Bösewichten ist bei Marvel tatsächlich ein Problem. Es gibt wirklich nur wenige, die ich auch nur ansatzweise erst nehmen kann. Carnage ist so einer. Venom wurde in den letzten Jahren ja immer mehr weichgespült.

Landnani
13.03.2019, 08:10
Wonder Woman fand ich zum Beispiel eher schwach. Technisch zwar gut gemacht, aber kaum gute Dialoge und wenig komplexe Charaktere.

Außerdem hatte Ares sogar noch weniger Air Time als Hela. Letztere fand ich als Bösewicht bei weitem besser als den Gott des Krieges.

Marvel punktet zwar auch nur selten mit seinen Bösen, aber DC macht aus dem großen vorhandenen Potential eigentlich nicht wirklich was. Mir fällt auf Anhieb kein Böser ein, der mich in der neuen Justice League-Saga besonders überzeugt hat oder nachhaltig hängen geblieben ist.

Excalibur
13.03.2019, 08:59
Ich habe mich auf Excaliburs Kommentar bezogen:



Wie gesagt, ich habe von den Diskussionen um den Film kaum etwas mitbekommen. Wenn da

Was Larsons Kommentar angeht fehlt mir da ebenfalls der Kontext. Falls sie sich mehr Kritiker wünscht, die nicht weiß und männlich sind, finde ich das legitim. Das wäre aber nichts wofür die besagten Personen etwas können.

Für mich klingt die Aussage allerdings so, als wäre das ein Seitenhieb gegen konkrete Negativ-Kritik á la "Kritiker kritisieren, dass die Hauptrolle kein weißer Mann ist".
Wie gesagt, da müsste man den Kontext betrachten. Der Film war jedenfalls in keinster Weise politisch. =)
Also von meiner Seite aus war es ein Seitenhieb gegen eben so lautende Kritik. Man muss dazu sagen, dass der Film beispielsweise bei IMDB aktuell zu 10 % bei 1/10 Punkten liegt - vor ein paar Tagen waren es noch 20 % - ich würde behaupten ein Großteil hat diesen Film nicht einmal gesehen, bevor sie bewerteten. Am schlechtesten bewertet von Männern ab 30. Das hat sich zum Glück ziemlich relativiert, war direkt bei Release aber krass.

Jefferson D'Arcy
13.03.2019, 09:14
Es ist die Einführung des Charakters in das Universum mit einem eigenen Film um zu erklären, warum Nick Fury in der größten Not auf eben jenen Helden zurückgreift. Warum sie in der nahen Vergangenheit nicht dabei war und so weiter. Deine Empfehlung nicht ins Kino zu gehen kann ich in keinster Weise unterstützen.

Aber was bekommt man abseits von 4-5 beantworteten Fragen? Rechtfertig das einen Kinobesuch bei den Preisen heutzutage? Die wichtigen/guten Elemente kann man auf 30 min. reduzieren - die anderen 1 1/2 Stunden fand ich den Film einfach nicht gut. Technisch zwar gut umgesetzt und Marvel weiß nach ca. 20 Filmen auch wie der Hase läuft, aber vieles war mir einfach zu generisch und bietete keinen echten Mehrwert.

Landnani
13.03.2019, 09:30
Aber was bekommt man abseits von 4-5 beantworteten Fragen? Rechtfertig das einen Kinobesuch bei den Preisen heutzutage? Die wichtigen/guten Elemente kann man auf 30 min. reduzieren - die anderen 1 1/2 Stunden fand ich den Film einfach nicht gut. Technisch zwar gut umgesetzt und Marvel weiß nach ca. 20 Filmen auch wie der Hase läuft, aber vieles war mir einfach zu generisch und bietete keinen echten Mehrwert.

Guckst Du Filme nur wegen der Auswirkungen auf künftige Filme?

Ich habe ja schon geschrieben, dass man den Film nicht sehen "muss" um für die Avenger-Fortsetzung gewappnet zu sein. Das gilt ja eigentlich für alle Filme: Wenn Du sie siehst, verstehst Du die Zusammenhänge und Details besser. Aber eigentlich kannst Du alle auch als Stand-Alone-Filme gucken, von z.B. Todes-Spoilern mal abgesehen.
Wer nur Endgame gucken will, dem würde ich natürlich zumindest Infinity War empfehlen. ;)

Woody und ich finden Captain Marvel halt generell gelungen. Wie schon gesagt, ist man da in die Vergangenheit eingetaucht und hat womöglich sogar die Tür für eine neue Kree-Arc geöffnet, also einer Weltraum-Story vor Bildung der Guardians.

Woodstock
13.03.2019, 14:44
Aber was bekommt man abseits von 4-5 beantworteten Fragen? Rechtfertig das einen Kinobesuch bei den Preisen heutzutage? Die wichtigen/guten Elemente kann man auf 30 min. reduzieren - die anderen 1 1/2 Stunden fand ich den Film einfach nicht gut. Technisch zwar gut umgesetzt und Marvel weiß nach ca. 20 Filmen auch wie der Hase läuft, aber vieles war mir einfach zu generisch und bietete keinen echten Mehrwert.

Wie Nani schon sagte, finde ich den Film insgesamt gelungen.
Der Mehrwert ist hier, dass ich ins Kino gehe und mich knapp 2 Stunden lang unterhalten lassen konnte. Klar, die Story ist wie immer bei Superhelden Filmen eher mau, aber bietet durch die Darstellung der Zusammenhänge und die Umsetzung echt viel Spaß.
Klar, du hast letztlich recht, dass er das MCU und die Vorbereitung auf das Endgame nur marginal kratzt und es nichts anderes ist, als eine Einführung des Charakters, aber eben jene halte ich für gelungen.


Das einzige was bei mir nicht wirklich funktioniert hat und auch nie funktionieren wird, das ist ein Jude Law als Böser :D

Goldberg070
13.03.2019, 16:13
Captain Marvel werde ich mir am Freitag geben. Habe, wie bei fast allen Filmen, die ich mittlerweile schaue, weder Diskussion noch Trailer wirklich verfolgt, sondern versuche ganz unvoreingenommen ranzugehen. Die Figur selbst kenne ich auch nicht, von daher habe ich dahingehend auch keine Erwartungen. Ich bin gespannt, wie ich den Film finden werde.

Akira
13.03.2019, 22:52
Wonder Woman fand ich zum Beispiel eher schwach. Technisch zwar gut gemacht, aber kaum gute Dialoge und wenig komplexe Charaktere.

Außerdem hatte Ares sogar noch weniger Air Time als Hela. Letztere fand ich als Bösewicht bei weitem besser als den Gott des Krieges.

Marvel punktet zwar auch nur selten mit seinen Bösen, aber DC macht aus dem großen vorhandenen Potential eigentlich nicht wirklich was. Mir fällt auf Anhieb kein Böser ein, der mich in der neuen Justice League-Saga besonders überzeugt hat oder nachhaltig hängen geblieben ist.

Stimmt durchaus, wobei mich Wonder Woman insgesamt besser unterhalten konnte als Thor 3. Ares ist da irgendwie dennoch immer präsent und man hat im Grunde nur diesen einen Handlungsstrang- Während Thor erstmal im All Gladiatorenkämpfe austragen muss etc und am Ende noch einmal was noch größeres und böseres kommt als Hela.

Das DCCU oder wie man es nennen will ist insgesamt lachhaft. Die Darstellung von Lex Luthor z.B. von Jesse Eisenberg ist sowas von deplatziert und falsch; es ist im Grunde eine billige Joker-Kopie, die nicht zu dem Luthor passt, den ich mir so vorstelle.

Ich bin jetzt auch nicht sonderlich bewandert, was insgesamt im DC-Universe so abläuft und kenne mich nur im Batman Universum aus.
Hätte man bei Batman v Superman aber mehr Inspiration aus beispielsweise The Dark Knight Returns (Animationsfilm) gezogen, dann hätte man einen viel viel besseren Film.
Insgesamt ist das DC-Filmuniversum eine Totgeburt, man wollte Marvel schnell nacheifern und das ging gehörig schief. Dass es anders geht sieht man ja an Filmen wie die Batman-Trilogie von Nolan, Watchmen und die ersten Batman-Filme aus den 90ern. Das sind imo auch die besten Comicverfilmungen.


Mal was anderes:
Mein zuletzt gesehener Film (von den etlichen, die ich in diesem Jahr schon sah aber nicht hier erwähnte):
Die 12 Geschworenen (1957)
Ein intensives und zu keiner Zeit langweiliges Kammerspiel. Unbedingt ansehen.

Nebsirob
14.03.2019, 04:27
Jurassic Park I-V

Jurassik Park:
Ein zeitloser Klassiker... Angefangen vom Setting, verstärkt durch die Charaktäre und abgeschmeckt, durch die Darsteller. Der Soundtrack tut natürlich sein Übriges dazu.
Ich gehöre vermutlich zu den wenigen, die den Roman ("Dino Park") vor dem Film gelesen haben. Und wenn es auch gewisse... Abweichungen gibt, ist die Vorlage sehr gut umgesetzt. (Ich persönlich würde mich natürlich über eine 1:1 Umsetzung des Buches freuen).
Die /bereits erwähnte) Musik, Jess Goldblum, Sir Richard Attenborough, Laura Dern und Sam Neill geben ihren Charaktären wirklich alles. GeradeNeill und Dern nimmt man ab, das sie gerade zum ertsten Mal "echte" Dinosurier sehen. Bob Peck als Jäger Muldoon ist absolut genial umgesetzt (gerade wennn man die Roman-Vorlage kennt) und Wayne Knight ist als Dennis Nedry nicht wegzudenken. ("Newman" passt einfach 1:1 auf die Romanvorlage).


Ich hätte mir gerne ein paar weitere Sachen aus dem Roman gewünscht (Dinos auf dem Festland; Flugsaurier; schwimmender T-Trex...), aber allein für sich sich ist der Film absolut genial.
Ich habe Jurassic Park damals im Kino gesehen und war hin und weg von dem Film....
Die Effekte (eine Mischung aus CGI und Animatronics) sind sehr gut gealtert und können einigen neueren Filmen noch was Wasser reichen...

Von mir eine 9/10.

Jurassic Park II
An und für sich ist der Film nicht schlech (auch wenn der letzte Teil in San Dieago eher an King Kog erinnert... wobei das von Machern auch berückrichtigt wurde, da das Schiff mit dem T-Rex "Venture 2" genannt wurde, waährend das Achiff von King Kong die "Venture" war). Es werden einige Sequenzen aufgegriffen, die im zweiten Roman vorlagen (der nur auf bitten Spielbergs von Michael Crichton geschrieben wurde).
Letztenendes wurden aber leider zu viele Sachen hinzugedichtet (Malcom`s Tochter kann Gymnastic... M T-Rex- in San Diego)), und einige Sachen weg gelassen (Dinos mit Tarn-Fähigkeit, die eher unplausibel in Jurassic World auftauchen; Lewis Dodgson....).

Leider nur eine 7/10.

Jurassic Park III
Tja... das war der erste Film, ohne Grundlage eines Romans undleider fühlt es sich auch so an. Es werden gewisse Prämissen aus den beiden vorherigen Romanen aufgegriffen, aber etdenendes wirkt der Film eher... "Meh". Gearade der Sattler/Dorn-Zusatz wird hier leider fehl am Platz. William H. Macy macht hier nich die beste Figur. (Insbesondere, wenn man bedenkt, das für für viele Darsteller eigentlich andere Rollen angedacht waren...).

Von mir eine 6 von 10 Punkten.

Jurassic World
Meiner Ansicht nach ein Interessanter Punkt, um die Story fortzuführen... Der Park ist "aktiv", die Zuschauer happy...
Mit Pratt und Bryce Dallas Howad hat man auch zwei relativ nachvollwiehbare Charaktäre... abgesehen von D. Wu. B.D. Wong glänzt hier in seiner Paraderolle (abgesehen von Hugo Strange) und zeigt, das sein Charakter, unabhängig von der Romanvorlage noch einiges zu bieten hat.
Die drei wichtigsten Kriitikpunkte u diesem Film lauten:
1.) Wieso sind Raptoren auf einmal "zähmbar"?
2.) Wieso ist Claire auf Stöckelschuhen schneller als der T-Rex?
3.) Die beiden "Brüder" sind so ziemlich das unsympatischte, was mir (filmtechnisch) je über den Weg gelaufen ist... Im gegensatz zu Lex und Tim aus dem ersten Film ist es mir sch***egal, ob die Beiden sterben, oder nicht.

Von mir eine 6 von 10.

Jurassic World II
Der Film hatte si viel Potential...Was passiert mit den Dinos, wenn es "die Insel" nicht mehr gibt?...
Problem1: Es gab nicht nur eine Insel...
was ist mit Isla Sorna? Die Dinos leben und gedeihen dort seit Jurassic Park II...
Problem 2: "Blue" ist zu vertrauensselig mit Chris Pratt... Er musste Jahrelang, tagtäglich mit den Raptoren arbeiten, um halbwegs/ansatzweise Einfluss auf ihr Verhalten zu haben.... und nach einigen Jahren, klappt er bei Blue immer noch... (Fragt mal einen Katzen-Besitzer, wie das Tier sich verhält, wnn man mal für 1-2 Monate nicht da war...)
Problem 3: Wozu diese zusätzliche Story mit dem Klon-Mädchen? Die Story wäre auch sehr gut ohne das ausgekommen. Das Klon-Mädchen war a) unnnötig ; b) nicht relevant für den Plot und c) lässt für mich persönlich die Ganze Klün-/Hybrid-Sache etwas verpuffen... Ich meine Tiere (sprich: Dinos) klonen ist eine Sache und im Zuge der Film-Reihe Plot-Relevant... Aber das Klonen von Menschen geht mir in der Hinsicht einen Schritt "zu weit". (Bsp. Wir hatten im Tier-Bereich Dolly, das Schaf und Mäuse mit menschlichen Ohren auf dem Rücken... aber irgendwo ist bei mir die "Suspension of disbelief" erreicht. Das Klonen von Dinos, anhand von prähistorischer DNA via Insekten mit Zuhilfenahme von Frosch-DNA ist absolut in Ordnung, aber das Klonen eine kompletten menschlichen Wesens.... Nein... In anderen Sci-Fi-Stories gerne, aber nicht in Jurassic Parc/World...

Von mir eine 3 von 10.

Zheng Yi
14.03.2019, 07:28
Dog Soldiers

Einer meiner besten Blindkäufe. Ich war 2003 voll auf Werwolf Trip und da kam dieser Film gerade recht. Keine Ahnung wie oft ich den Film seither gesehen habe, aber ich bin immer wieder aufs Neue begeistert. Eine coole Story, ein guter Cast und richtig gut gemachte Effekte. Muss man einfach lieben.

7/10

Woodstock
14.03.2019, 18:27
Mal was anderes:
Mein zuletzt gesehener Film (von den etlichen, die ich in diesem Jahr schon sah aber nicht hier erwähnte):
Die 12 Geschworenen (1957)
Ein intensives und zu keiner Zeit langweiliges Kammerspiel. Unbedingt ansehen.

Ganz starker Film. Ist so ein Film, den ich auf jeden Fall einmal im Jahr gucken muss :D

Der Zerquetscher
14.03.2019, 19:18
Nebsirob, deine Punktevergabe bzgl. den Jurassic Park Filmen teile ich voll. Trifft genau meine Meinung. Der letzte war tatsächlich ein ziemlicher Schrott (https://www.ssl.ofdb.de/review/310593,748518,Jurassic-World---Das-gefallene-K%C3%B6nigreich). Sowas Schlechtes.

Dog Soldiers

Einer meiner besten Blindkäufe. Ich war 2003 voll auf Werwolf Trip und da kam dieser Film gerade recht. Keine Ahnung wie oft ich den Film seither gesehen habe, aber ich bin immer wieder aufs Neue begeistert. Eine coole Story, ein guter Cast und richtig gut gemachte Effekte. Muss man einfach lieben.

7/10

Finde den auch super. Wenig Budget - und dann das Maximale rausgeholt. :dh:

Wenn Du mal wieder auf dem Werwolf-Trip bist, denn schauste vielleicht hier (https://www.ssl.ofdb.de/film/244059,Wer---Das-Biest-in-dir) oder hier (https://www.ssl.ofdb.de/film/280421,Howl) rein. ;)

MegAltronF
14.03.2019, 19:27
Wenn Du mal wieder auf dem Werwolf-Trip bist, denn schauste vielleicht hier (https://www.ssl.ofdb.de/film/244059,Wer---Das-Biest-in-dir) oder hier (https://www.ssl.ofdb.de/film/280421,Howl) rein. ;)

Super Tipps,beides gute Filme. Verflucht ist auch ganz nett.

Zheng Yi
14.03.2019, 19:45
Nebsirob, deine Punktevergabe bzgl. den Jurassic Park Filmen teile ich voll. Trifft genau meine Meinung. Der letzte war tatsächlich ein ziemlicher Schrott (https://www.ssl.ofdb.de/review/310593,748518,Jurassic-World---Das-gefallene-K%C3%B6nigreich). Sowas Schlechtes.

IMO ist alles, was Jurassic Park kam eine Verschwendung wertvoller Lebenszeit.

Finde den auch super. Wenig Budget - und dann das Maximale rausgeholt. :dh:

Wenn Du mal wieder auf dem Werwolf-Trip bist, denn schauste vielleicht hier (https://www.ssl.ofdb.de/film/244059,Wer---Das-Biest-in-dir) oder hier (https://www.ssl.ofdb.de/film/280421,Howl) rein. ;)

Jep, aber die Hoffnung auf die Sequels habe ich aufgegeben.

Vorgemerkt. Denn das kann jederzeit passieren. :D

Der Zerquetscher
14.03.2019, 19:50
Super Tipps,beides gute Filme. Verflucht ist auch ganz nett.

An den erinnere ich mich. Hab ihn dann aber irgendwie nie gesehen. Jedenfalls habe ich ihn nicht bei der ofdb bewertet, was ich absolut immer mache. Als Tagebuch sozusagen. Den muss ich nachholen. Sehe grad - wegen dieser Diskussion -, dass ich im Schrank noch den Late Phases (https://ssl.ofdb.de/film/260059,Late-Phases) als Blu-ray habe. Habe ich aber nach dem Kauf vor drei Jahren, oder so, nie gesehen. Wie gut, dass es Genickbruch gibt.

Zheng Yi
14.03.2019, 22:35
An den erinnere ich mich. Hab ihn dann aber irgendwie nie gesehen. Jedenfalls habe ich ihn nicht bei der ofdb bewertet, was ich absolut immer mache. Als Tagebuch sozusagen. Den muss ich nachholen. Sehe grad - wegen dieser Diskussion -, dass ich im Schrank noch den Late Phases (https://ssl.ofdb.de/film/260059,Late-Phases) als Blu-ray habe. Habe ich aber nach dem Kauf vor drei Jahren, oder so, nie gesehen. Wie gut, dass es Genickbruch gibt.

Den habe ich mal beim Stöbern im Media Markt (ja, Schande über mich), in die Finger bekommen, habe ihn dann aber nicht gekauft.

MegAltronF
15.03.2019, 15:18
An den erinnere ich mich. Hab ihn dann aber irgendwie nie gesehen. Jedenfalls habe ich ihn nicht bei der ofdb bewertet, was ich absolut immer mache. Als Tagebuch sozusagen. Wie gut, dass es Genickbruch gibt.

Kannst ja nachholen, ist ein bisschen auf lustig gemacht, aber nicht too much. Ja, Genickbruch ist dafür fantastisch.

Der Landknecht
15.03.2019, 15:25
Nebsirob, deine Punktevergabe bzgl. den Jurassic Park Filmen teile ich voll. Trifft genau meine Meinung. Der letzte war tatsächlich ein ziemlicher Schrott (https://www.ssl.ofdb.de/review/310593,748518,Jurassic-World---Das-gefallene-K%C3%B6nigreich). Sowas Schlechtes.

Und trotzdem drei Punkte? Der Film war eine Beleidigung der Intelligenz der Zuschauer. Ganz ab davon, dass er nur Jurassic Park 2 nachgeahmt hat. Teil 3 war schon mies, aber Jurassic World 2 setzt der Dummheit wirklich die Krone auf.

Goldberg070
15.03.2019, 15:44
3 Punkte von 10 sind gemeinhin schon eine sehr niedrige Wertung und stehen für einen Film deutlich unter dem Durchschnitt. Die Punkteverteilung ist halt auch etwas sehr Individuelles, manche sind da großzügiger und manche strenger. :)

Der Landknecht
15.03.2019, 15:47
3 Punkte von 10 sind gemeinhin schon eine sehr niedrige Wertung und stehen für einen Film deutlich unter dem Durchschnitt. Die Punkteverteilung ist halt auch etwas sehr Individuelles, manche sind da großzügiger und manche strenger. :)

Jeder, der diesem Film mehr als einen Punkt gibt, ist des Wahnsinns. DES WAHNSINNS!

Goldberg070
15.03.2019, 22:09
CAPTAIN MARVEL (https://youtu.be/yajVcHqU4BY)

Der letzte Film vor „Avengers: Endgame“ und die erste Marvel-Verfilmung mit einer weiblichen Superheldin als Protagonist.

Nach Brie Larsons unglücklichen Äußerungen im Vorfeld, die ich zwar nachvollziehen konnte aber deren Zeitpunkt ich denkbar schlecht gewählt fand, verging mir schon fast die Lust auf den Film. Nach dem Start des Films hatten sich die Gemüter jedoch wieder etwas beruhigt und ich fand im Netz auch neutrale bis positive Reviews zu „Captain Marvel“. Demzufolge war ich trotzdem gespannt auf den Film.

Als positiv muss man die Chemie zwischen Captain Marvel und dem jungen Nick Fury hervorheben - das passt wie Arsch auf Eimer und sorgt für allerlei lustige Momente. Auch die Katze „Goose“ ist heimlicher MVP des Films und hat ihre Momente. Was mich aber am meisten gestört hat, ist die Unnahbarkeit des Charakters. Man erfährt warum sie als Kämpferin keine Emotionen zulassen darf, aber das macht es dem Zuschauer unglaublich schwierig mit ihr mitzufühlen. Hier und da blitzen menschliche Züge auf, aber im großen und ganzen wirkte das alles viel zu kalt. Vielleicht ändert sich das mit der Zeit, aber ich empfand das als großes Problem. Man muss auch sagen, dass ich „Wonder Woman“ im direkten Vergleich als den viel stärkeren Film sehe, weil Gal Gadot ihren Film mit sehr viel Charme und Wärme ausgefüllt hat - eine Sache die Brie Larson hier nicht gelingt.

Zudem kommt noch, dass sie eine Art Superman in weiblich ist und alle anderen Helden mit ihren Fähigkeiten komplett hinter ihr abfallen. Die Frage wird also nicht sein „wie kann man gegen Thanos gewinnen?“, sondern „Wie soll Thanos das schaffen?“...

Der Film hatte meines Erachtens sehr viel Leerlauf aufgrund der Amnesie-Story und kam erst 30 Minuten vor Ende wirklich in Fahrt. Es wird zwar geklärt wie Nick Fury zu seiner Augenklappe kam und warum er es „Avengers-Initiative“ nannte, aber eine direkte Auswirkung auf „Endgame“ hat der Film nicht - nur die erste Post Credit Scene.

Ich würde Interessierten zum ersten Mal abraten ins Kino zu gehen, denn der Film bietet einfach für 124 Minuten keinen echten Mehrwert. Es gibt lustige Momente und es ist auch geil wenn sie am Ende eskaliert, aber dafür muss man kein Ticket kaufen.

5.5-6/10Ich kann deinen Ausführungen fast vollständig zustimmen. Der Film war nicht schlecht, aber die Marvel-Schmiede hat mich mit anderen Filmen einfach mehr gecatcht. Die Figur ist einfach zu langweilig und overpowered und hat fast schon Mary Sue Charakter, als dass ich wirklich eine emotionale Bindung zu ihr herstellen konnte, wie ich es z.B. bei Iron Man und Captain America oder auch Black Widow hatte. Der gelegentlich erzwungene Feminismus nervte zwar an manchen Stellen, war aber noch erträglich, von daher kann ich das verschmerzen, außer der Kommentar von der kleinen Tochter, als sie ihre Mutter fragt, was für ein Vorbild sie sein wollte. Das war wirklich so aufgesetzt und unpassend, da konnte ich ob des Atmosphäre-Killers nur den Kopf schütteln. Sam Jackson war weider super. Der durch exzellente Tricktechnik verjüngte Fury war glaubhaft, auch wenn ich die Geschichte mit dem verlorenen Auge persönlich etwas lame fand. Die Katze hat mich allerdings gekillt, das war für mich das Highlight des Films, auch wenn ich jetzt wahrscheinlich nie wieder eine Katze streicheln kann. :D Insgesamt war der Film solide-gut und hat zu unterhalten gewusst. Er wird aber in meinem Ranking der Marvel-Filme eher einen der hinteren Plätze einnehmen. Black Panther fand ich beispielsweise deutlich besser.

7/10

Woodstock
16.03.2019, 00:27
Und trotzdem drei Punkte? Der Film war eine Beleidigung der Intelligenz der Zuschauer. Ganz ab davon, dass er nur Jurassic Park 2 nachgeahmt hat. Teil 3 war schon mies, aber Jurassic World 2 setzt der Dummheit wirklich die Krone auf.

Er ist immerhin noch besser als jeder einzelne der Twillight Filme. Dumm ja, aber dennoch besser, also hat er die drei Punkte auf jeden fall verdient ;)

Zheng Yi
16.03.2019, 07:33
Er ist immerhin noch besser als jeder einzelne der Twillight Filme. Dumm ja, aber dennoch besser, also hat er die drei Punkte auf jeden fall verdient ;)

Moment... du hast dir die Twilight Filme angesehen? :freak:

Zheng Yi
16.03.2019, 12:35
Hacksaw Ridge

Unfassbar, Mel Gibson kann ja doch noch gute Filme machen. :eek:

Der Cast ist gut, die Handlung, inkl. der Vorgeschichte mit der Familie und der Ausbildung ist gut und interessant inszeniert. Auch wenn es relativ lange dauert bis man die ersten Schlachtenbilder zu sehen bekommt, gibt es keine Längen in dem Film. Auch der Soundtrack ist gut.

Eine Szene fand ich aber unfassbar lächerlich.

Und zwar die, in der sich die Japaner ergeben, nur um dann die Handgranaten zu werfen. Das hätte auch in Wonder Woman vorkommen können. :o

Alles in allem ist Hacksaw Ridge aein durchaus gelungener Film.

Dass die Leistungen von Doss in dem Film glorifiziert werden würden, ist klar. Es ist auch kein Antikriegsfilm, sondern ein Kriegsfilm, der die Gewalt aber trotzdem nicht feiert. Der Krieg wird einfach gezeigt wie er nunmal ist. Blutig und Brutal. Das trifft ganz besonders auf den Krieg im Pazifik zu. Hier traffen die US-Amerikaner auf die Japaner. Soldaten aus dem Land, das ihnen eine schwere Niederlage zugefügt hatte. Hier ging es nicht nur darum einen Aggressor zu besiegen, hier ging es auch um Rache und verletzten patriotischen Stolz. Dss zeigte sich dann auch auf dem Schlachtfeld. Man ging zum Teil mit unfassbarer Grausamkeit aufeinander los und diese Graumsamkeit wird auch im Film gezeigt. Natürlich in stark abgeschwächter Form.

Darum stört mich die Darstellung der Japaner nicht wirklich (zumal es Filme gibt die da noch deutlich weitergehen). Mich stört die Darstellung der Amerikaner. Sie sind mir zu clean

7/10

Woodstock
16.03.2019, 15:44
Moment... du hast dir die Twilight Filme angesehen? :freak:

Ja.. Alle :D ... Ich habe glaube ich der ganzen Saga 1/10 Punkten gegeben, weil ich an ein paar Stellen schmunzeln musste.
Grausam schlecht. Da ist selbst Die Insel der Zombies besser, der halb Zombiefilm, halb Porno ist und auch nur halb synchronisiert und halb auf 8mm und halb auf 16 mm gefilmt worden ist.
Wenn so ein Film besser ist als eine Hollywoodproduktion, dann weiß man wie kacke der sein muss :D