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Goldberg070
29.09.2019, 13:28
Danke, Goldi. :) Wenn Dir der Vierte gefallen hat und Du Dich in der ersten Hälfte actionmäßig etwas gedulden kannst, kann nichts schief gehen. :dh:Der 4. Teil ist für mich so etwas wie ein Film gewordener Grillteller: Moralisch fragwürdig, nicht gesund, viel zu viel Tod und Fleisch, aber ultralecker. :D

Zheng Yi
29.09.2019, 13:40
Ein Mann sieht rot?

Rot, Weiss und Blau. :D

Creed
29.09.2019, 13:45
Ad Astra

In einer naher Zukunft hat es die Menschheit geschafft weiter ins Sonnensystem vorzudringen. Als die Erde von einer elektromagnetischen Welle getroffen wird, deren Ursprung in der nähe des Neptun vermutet wird, bekommt der Astronaut Roy McBride den Auftrag zum Mars aufzubrechen um von dort zu seinem totglaubten Vater Kontakt aufzunehmen dessen Mission den Neptun als Ziel hatte.

Ich bin echt froh das ich den ein oder anderen Filmkanal auf YouTube abonniert habe, sonst hätte ich diesen Film wahrscheinlich verpasst, was sehr schade gewesen wäre.
Der Film lässt sich auf jeden Fall eine Menge Zeit und obwohl man die Geschichte auch deutlich schneller erzählen könnte, wirkte das ganze nie unnötig gestreckt oder gar langweilig sonder genau richtig. Es gibt zwar die ein oder andere Actionszene, aber die Ruhigen Moment überwiegen doch deutlich. Gerade die ruhigen Momenten in denen Roy über sein Leben philosophiert fand ich wahnsinnig interessant und regen den ein oder anderen sicher auch zum nachdenken an. Brad Pitt als Roy McBride ist eh eines der Highlights an diesem Film. Gut die anderen Figuren bekommen auch verhältnismäßig wenig Screentime, was ich jetzt aber nicht wirklich schlimm finde.
Auch die Optik und der Soundtrack wissen zu überzeugen, da muss sich der Film nicht verstecken.
Was mir aber mit am Besten gefällt ist das der Film mal zur Abwechslung kein Sequel, kein Spin off, kein Prequell ja nicht mal eine Roman Verfilmung ist sondern was komplett eigenes. Klar man merkt Ähnlichkeiten zu anderen Filmen (Interstellar, 2001 sogar ein wenig Apocalypse Now), aber am Ende ist es doch noch was originelles und sich von solchen Filmen inspirieren zu lassen ist ja auch alles andere als schlecht.
Einzig das Ende trübt den ansonsten hervorragenden Eindruck ein wenig, aber auch hier schafft man es eine interessante Frage aufzuwerfen.

Alles in allem hat man mit Ad Astra einen SciFi Film der aufgrund seines Tempos sicherlich nicht jedermanns Sache sein wird, aber Leute die sich darauf einlassen können sicherlich begeistern wird.

8,5/10

Jefferson D'Arcy
29.09.2019, 16:42
SYSTEMSPRENGER (https://www.youtube.com/watch?v=yaj1zttGqIc)

RASEND. TRAURIG. WÜTEND. RASEND. TRAURIG. WÜTEND. RASEND. TRAURIG. BENNI.

Für mich der Film des Jahres.

10/10

Der Landknecht
13.10.2019, 16:54
Dann halt nochmal. :D

Es: Kapitel 2

27 Jahre, nachdem Pennywise den Club der Loser als Kinder heimgesucht hat, kommt er wieder. Mike ruft seine damaligen Freunde an, und sie kommen nach Derry, auch wenn sie sich an nichts erinnern können.

Die ersten 30 Minuten sind relativ ok, auch wenn ich das Hate Crime an den Schwulen irgendwie etwas forciert fand.
Danach kann man als Zuschauer dann beobachten, wie das Werk mit jeder weiteren Minute in sich zusammenfällt. Die komplette Mitte dieses mit 160 Minuten viel zu langen Films besteht nur aus inkohärenten Szenen, in denen einzelne Mitglieder in "gruselige" (mehr dazu gleich*) Szenen stolpern, bis dann irgendwann der Showdown kommt, der, man konnte es schon ahnen, völlig versagt - zu laut, zu plump, zu dunkel, zu hässlich.
*Der sogenannte Grusel, der uns hier präsentiert wird, besteht dieses Mal zwar glücklicherweise weniger aus einem zappelnden CGI-Clown, dafür aber aus Figuren, die zum Teil unfreiwillig komisch sind (nackte Oma, brennende Beverly und Baby-Kakerlake besonders) und partiell nicht mal von den Charakteren ernst genommen werden, oder aber aus völlig vorhersehbaren Jumpscares. Wie diese "gruseligen" Szenen entstehen, ist dabei höchst artifiziell und wenig nachvollziehbar. "Hey, der Clown war echt creepy. Egal, ich gehe jetzt trotzdem mal in diesen dunklen Keller, höhö!".
Dass die Erwachsenen, wie 1990 schon, weitaus nervtötender und schlechter geschrieben sind als die Jugendlichen, wird dann noch durch penetranten und penetrant schlechten Humor aufgepeppt. Einzig die Szene mit King fand ich annähernd amüsant.
Und so langweilt man sich dann dem Finale entgegen, das nichts Besonderes enthält und äußerst fade zu Ende geht. Dass in einer Tour auf dem Autor und dessen Unfähigkeit, gute Enden zu schreiben, herumgehackt wird, ist dabei fast weniger metastatischer Humor als vielmehr selbsterfüllende Prophezeiung. Und selbst die Kinder, die man abermals hineinpackt, werden durch das Writing verunreinigt.

Goldberg070
13.10.2019, 17:17
Ich reiche mein letztes Review dann auch nochmal ein:


Rambo: Last Blood

Es gibt 3 Filmcharaktere, denen man nicht ans Bein pissen sollte: Bryan Mills, John Wick und John Rambo. Im nicht mehr für möglich gehaltenen 5. Film legt sich ein sichtlich gealterter Rambo mit bösen Buben an. Ich sah den Film bis auf einen Trailer ungespoilert und war somit durchaus überrascht, dass der Film gerade in der ersten Hälfte mehr Drama als klassischer Actionfilm ist. Tatsächlich hat er sehr viele dramatische Momente und beinhaltet Szenen, die selbst harten Kerlen einen Schlag in die Magengrube geben.

Jedoch kommt auch die Action nicht zu kurz und hier wird dann auch ordentlich geballert und gemessert, was Magazine und Klingen hergeben. Das Gewaltlevel ist dabei teils äußerst deftig, der Film wäre vor einigen Jahren sicher nicht uncut in Deutschland erschienen. Ich fand den Film klasse. Die Mischung aus Drama, Action und völliger over the Top Gewalt hat gut gepasst. Durch die eher gemächliche Einführung in den Film, der sich Zeit nimmt, uns die Charaktere vorzustellen, nimmt man Teil an deren Schicksal - etwas, was im ebenfalls äußerst gorelastigen Vorgänger noch keine Rolle gespielt hat. Wen hat denn wirklich interessiert, was mit dem Missionaren ist? Wie auch der Vorgänger ist Last Blood vollkommen kompromisslos, Diplomatie ist keine Option und Selbstironie sucht man hier vergebens.

Einziger Wermutstropfen ist die deutsche Synchronstimme Stallones, Jürgen Prochnow. Seine Stimme passt einfach nicht zum alten Stallone (im ersten Rocky Film passte sie noch ganz gut). Hier hätte ich mir Bernd Egger gewünscht, der in Terminator: Dark Fate Arnold Schwarzenegger spricht und dessen Stimme derer von Danneberg extrem ähnlich ist. Ich bin mit sicher, Egger hätte auch Stallone gut synchronisiert. Wenn man Thomas Danneberg gewöhnt ist, wirkt die neue Stimme lust- und leblos und seltsam fremd. Schade.

8/10

Zheng Yi
13.10.2019, 17:22
Kein Bock meine alten Reviews nochmal einzustellen. Weg ist weg. Drauf geschissen.

El Camino: A Breaking Bad Movie

Die lang ersehnte Antwort auf die Frage, was wohl aus Pinkman nach seiner Flucht wurde.

Interessante Story, gut gespielt und das Ende war gebau das, was ich mir erhofft hatte

8.5/10

ziggler121
13.10.2019, 19:19
El Camino: A Breaking Bad Movie



Überlege noch ob ich mir den Film noch ansehen soll da einige meinten er währe kein würdiger abschluss der serie...bin noch unentschlossen

Akira
13.10.2019, 19:26
Joker

Ich kann verstehen, wenn einige Menschen den Film falsch interpretieren (wollen). Ich kann die Kontroverse um den Film verstehen.
Aber wenn man den Film deswegen meidet verpasst man etwas.
Joker ist von Phoenix extrem gut gespielt und generell ist alles hervorragend inszeniert. Es gibt Szenen, die haben mich wirklich geschockt. Und dabei ist das Ganze nicht extrem gewalttätig. Aber wie er bestimmte Szenen zeigt...ist heftig.
Joker könnte das Taxi Driver unserer Zeit werden und man sollte ihn sich wirklich ansehen.
Denn der Film zeigt noch einmal andere Facetten auf, die ich so in einem Comicfilm (was er im Grunde noch ist) noch nicht gesehen habe. Es ist das Gegenstück zum bunten, freundlichen Marvel-Universum: dreckig und düster. Genau so sollte DC seine Filme machen, den das ist ein Element, was sie von Marvel abhebt. Keine (schlechte) Kopie alá Justice League sondern starke Autorenfilme wie Joker.
Und selbst Leute, die mit Comicfilme nichts anfangen können sei dieser Film ans Herz gelegt. Denn es ist ein wirklich starkes Drama und die Schauspielleistung von Phoenix sollte zumindest eine Oscarnominierung mit sich bringen. Chapeau auch an Regisseur Todd Phillips.

Zheng Yi
13.10.2019, 19:36
Überlege noch ob ich mir den Film noch ansehen soll da einige meinten er währe kein würdiger abschluss der serie...bin noch unentschlossen

Kommt wahrscheinlich darauf an wie man zu Jesse steht. Für mich war das Ende des Films genau das, was ich mir seit dem Ende der Serie vorgestellt habe.

makanter
13.10.2019, 19:42
Habe das Gefühl, dass manche Leute von El Camino zu viel erwartet haben. Es war doch klar, dass es keine großen Twists oder Überraschungen mehr geben wird, der Film diente einzig und allein dem Zweck, die Geschichte von Jesse zu beenden, die im Serien-Finale halt nicht vollständig aufgelöst wurde. Ich mochte den Film persönlich sehr, die Cameos waren toll, die Rückblicke und die neue Handlung sehr gelungen und das Ende ist befriedigend.

Nur doof, dass Todd so dick geworden ist. :D

CheesycraP
13.10.2019, 19:59
Joker

Ich kann verstehen, wenn einige Menschen den Film falsch interpretieren (wollen). Ich kann die Kontroverse um den Film verstehen.

Also ich nicht. Ich habe viel gewalttätigere und bestimmt auch düstere Filme gesehen. Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen, dass angeblich mehrere Zuschauer aus dem Kino gestürmt sein sollen. Gucken die heute alle nur Disney Filme oder was läuft das schief?

Phoenix hat eine Glanzleistung gebracht, ich finde es nur schade, dass das Drehbuch nicht so stark war, wie ich es erhofft hatte. Wir haben im Grunde zu 90% Arthur Flecks innere Welt beobachten können und dann am Ende den auferstandenen Joker. Wenn man sich das Ende des Films anguckt, bleiben natürlich Fragen offen, aber ich hoffe, dass Phoenix nur aus Berechnung einen weiteren Joker Film nicht drehen möchte. Ich würde aber viel darum geben einen vollendeten Joker von Phoenix spielen zu sehen. Die Vergleiche zu Ledgers Joker passen momentan auch nicht wirklich, da sie beide einen Charakter verkörpert haben, der sich in zwei verschiedenen Phasen seines Lebens befand.

Habe das Gefühl, dass manche Leute von El Camino zu viel erwartet haben. Es war doch klar, dass es keine großen Twists oder Überraschungen mehr geben wird, der Film diente einzig und allein dem Zweck, die Geschichte von Jesse zu beenden, die im Serien-Finale halt nicht vollständig aufgelöst wurde. Ich mochte den Film persönlich sehr, die Cameos waren toll, die Rückblicke und die neue Handlung sehr gelungen und das Ende ist befriedigend.

Nur doof, dass Todd so dick geworden ist. :D

Oh man, jetzt verstehe ich erst worum es bei El Camino geht. Ich dachte zuerst es wird das Leben eines berühmten mexik. Drogenbosses verfilmt, der auch als EL Camino bezeichnet wurde. :boxer:

Zheng Yi
13.10.2019, 20:00
Ja, Fat Todd war eher uncool. Aber das ist das Risiko wenn man Jahre später Sequels oder gar Prequels macht. Mich stört es immer noch dass Gandalf in Der Hobbit deutlich älter aussieht als in Der Herr der Ringe.

Akira
13.10.2019, 21:05
Also ich nicht. Ich habe viel gewalttätigere und bestimmt auch düstere Filme gesehen. Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen, dass angeblich mehrere Zuschauer aus dem Kino gestürmt sein sollen. Gucken die heute alle nur Disney Filme oder was läuft das schief?

Phoenix hat eine Glanzleistung gebracht, ich finde es nur schade, dass das Drehbuch nicht so stark war, wie ich es erhofft hatte. Wir haben im Grunde zu 90% Arthur Flecks innere Welt beobachten können und dann am Ende den auferstandenen Joker. Wenn man sich das Ende des Films anguckt, bleiben natürlich Fragen offen, aber ich hoffe, dass Phoenix nur aus Berechnung einen weiteren Joker Film nicht drehen möchte. Ich würde aber viel darum geben einen vollendeten Joker von Phoenix spielen zu sehen. Die Vergleiche zu Ledgers Joker passen momentan auch nicht wirklich, da sie beide einen Charakter verkörpert haben, der sich in zwei verschiedenen Phasen seines Lebens befand.

Wie geschrieben: der Film ist nicht brutal. Er zeigt die wenigen Gewaltszenen nur relativ real und wie es dazu kommt könnte einige zum Amoklauf bekräftigen. Vorallen in den USA. Denn in der Politik wird gerne mal Film, Games als Sündenbock genommen (siehe den Anschlag in Halle u.A.) und niemals gesellschaftliche Versäumnisse.

Der Film zeigt im Grunde die Origin-Geschichte des Joker. Nicht mehr und nicht weniger. Und das macht er mehr als solide. Mir gefallen die ganzen "Easter Eggs" an Comics und die vergangenen Filme, weil dieser Joker nicht so sein möchte wie die vorher portraitierten. Es könnte auch ein Prequel Film zum Ledger Joker sein. Beim Burton Film von 1989 hat man sich ja einer anderen Origin-Geschichte bedient.

ziggler121
13.10.2019, 23:37
Kommt wahrscheinlich darauf an wie man zu Jesse steht. Für mich war das Ende des Films genau das, was ich mir seit dem Ende der Serie vorgestellt habe.

Dann werd ich mir einen eigenen eindruck davon machen (danke für den tip) :)

Zheng Yi
14.10.2019, 03:01
Dann werd ich mir einen eigenen eindruck davon machen (danke für den tip) :)

Mach das. Es gibt natürlich auch noch ein paar Kurzauftritte einiger beliebter Charaktere zu sehen.

Kinderschreck
14.10.2019, 09:19
Joker

Der verzweifelte Versuch, dem Comic-Genre eine Aura der Seriosität und gesellschaftspolitische Relevanz zu verleihen. Joaquin Phoenix und die ewig gute Frances Conroy sind natürlich eine Klasse für sich und machen diese letztlich platte und leere Chose immerhin halbwegs ansehbar.

MegAltronF
14.10.2019, 09:25
Dann halt nochmal. :D

Es: Kapitel 2

27 Jahre, nachdem Pennywise den Club der Loser als Kinder heimgesucht hat, kommt er wieder. Mike ruft seine damaligen Freunde an, und sie kommen nach Derry, auch wenn sie sich an nichts erinnern können.

Die ersten 30 Minuten sind relativ ok, auch wenn ich das Hate Crime an den Schwulen irgendwie etwas forciert fand.
Danach kann man als Zuschauer dann beobachten, wie das Werk mit jeder weiteren Minute in sich zusammenfällt. Die komplette Mitte dieses mit 160 Minuten viel zu langen Films besteht nur aus inkohärenten Szenen, in denen einzelne Mitglieder in "gruselige" (mehr dazu gleich*) Szenen stolpern, bis dann irgendwann der Showdown kommt, der, man konnte es schon ahnen, völlig versagt - zu laut, zu plump, zu dunkel, zu hässlich.
*Der sogenannte Grusel, der uns hier präsentiert wird, besteht dieses Mal zwar glücklicherweise weniger aus einem zappelnden CGI-Clown, dafür aber aus Figuren, die zum Teil unfreiwillig komisch sind (nackte Oma, brennende Beverly und Baby-Kakerlake besonders) und partiell nicht mal von den Charakteren ernst genommen werden, oder aber aus völlig vorhersehbaren Jumpscares. Wie diese "gruseligen" Szenen entstehen, ist dabei höchst artifiziell und wenig nachvollziehbar. "Hey, der Clown war echt creepy. Egal, ich gehe jetzt trotzdem mal in diesen dunklen Keller, höhö!".
Dass die Erwachsenen, wie 1990 schon, weitaus nervtötender und schlechter geschrieben sind als die Jugendlichen, wird dann noch durch penetranten und penetrant schlechten Humor aufgepeppt. Einzig die Szene mit King fand ich annähernd amüsant.
Und so langweilt man sich dann dem Finale entgegen, das nichts Besonderes enthält und äußerst fade zu Ende geht. Dass in einer Tour auf dem Autor und dessen Unfähigkeit, gute Enden zu schreiben, herumgehackt wird, ist dabei fast weniger metastatischer Humor als vielmehr selbsterfüllende Prophezeiung. Und selbst die Kinder, die man abermals hineinpackt, werden durch das Writing verunreinigt.

Habe den Film nach 2 Std 10 Min total genervt ausgemacht (lange durchgehalten), was für eine Rotze, was sollte das denn sein? Als Fantasystreifen geht der auf jeden Fall durch, gruselig ist er zu keinem Zeitpunkt. Diese Tagträume wie bei Nightmare On Elmstreet fand ich ok, aber mehr auch nicht:dr:

Jefferson D'Arcy
14.10.2019, 10:49
Joker

Der verzweifelte Versuch, dem Comic-Genre eine Aura der Seriosität und gesellschaftspolitische Relevanz zu verleihen. Joaquin Phoenix und die ewig gute Frances Conroy sind natürlich eine Klasse für sich und machen diese letztlich platte und leere Chose immerhin halbwegs ansehbar.

Sehe ich komplett anders.

Natürlich wäre der Film ohne die Leistung des Casts nicht annähernd so gut und die Gesellschaftskritik ist auch eher oberflächlich gehalten, aber es wurde zu keiner Zeit versucht den Zuschauer zu bekehren und ihm etwas „vorzuspielen“.

Es ist und bleibt eine Comicverfilmung, die sich ihrer Rolle bewusst ist und eine Hintergrundgeschichte der Hauptfigur, anders als die übliche Herangehensweise, erklären möchte. Sie will weder einen gesellschaftlichen Wandel herbeiführen, noch einen anderen Blick auf das Genre erzwingen.

FearOfTheDark
14.10.2019, 10:56
War am Samstag im Kino und hier ebenfalls ein kurzes Statement zu
Rambo 5 - Last Blood:

Alles was bisher hier geschrieben wurde, ist korrekt. Die erste Hälfte ist ein astreines Drama, hätte ich so nicht erwartet. Dann gibts den absoluten Brutalitäts-Overkill, der eine 1A Version für Erwachsene von "Kevin allein zuhaus" ist :cool:
Bin froh, ihn im Kino gesehen zu haben, auch wenn ich nicht dachte, dass die Gewaltdarstellung von John Wick 3 im Kino noch zu überbieten ist. Erstaunt mich auch hier, dass Rambo 5 uncut in Deutschland läuft. Wäre früher mindestens indiziert, wenn nicht sogar beschlagnahmt worden wegen Gewaltverherrlichung. Aber hey, John Rambo metzelt immerhin nur die, die es auch verdient haben.

Ich fands geil und hatte mordsmäßig Spaß.
8,5/10 Punkten

Blast
14.10.2019, 11:58
Spider Man 3

Ich habe nach einigen Jahren mal wieder die Sam Raimi-Trilogie geschaut und wollte mal sehen, wie die Filme, die mein kindliches Herz erfreuten, nun jetzt nach all den Literatur- und Film-Seminaren auf mich wirken.

Ich muss gestehen, ganz so katastrophal fand ich den dritten Teil nicht. Er beginnt eigentlich recht gut und mit einer sehr gelungenen Prämisse: Bei Peter Parker läuft es ziemlich gut, jetzt wo er Spider Man und sein Privatleben unter einen Hut gekriegt hat. Leider ein wenig zu gut, sodass es immer noch Konfrontationspunkte mit Harry gibt, der immer noch glaubt, dass er seinen Vater umgebracht hat, und mit seiner Freundin Mary Jane, bei der ausnahmsweise Mal auch nicht alles gut läuft mit ihrer Schauspielerei. Man hat die Problematik der ersten beiden Teile umgedreht, denn zuvor war es immer Peter, bei dem es nie gut lief, während Mary Jane und Harry als Unterstützer fungierten.

Peter manövriert sich also Stück für Stück unbewusst selbst ins Aus, da er seine Probleme nicht wahrnehmen will bzw. sich nicht mit ihnen wirklich auseinandersetzt und sie zu schnell löst. Zusätzlich gibt es noch den Subplot mit dem Sandman, der einfach erzählt ist, aber ziemlich effektiv erschien. Vor allem die Szene, wo er seine todkranke Tochter besucht und seine Exfrau ihn anzickt ist sehr gelungen.

Das Problem dieses Films ist, dass er letztlich zu viel aufeinmal will. Denn zusätzlich zum Sandman hat man noch versucht, irgendwie Eddie Brock und Venom einzubauen, ganz zu schweigen von Gwen Stacy. In den Comics und Serien beides wichtige und ausgearbeitete Figuren, nur im Film verkommen sie eher zu Klischees, was mir als damaliger Fan nach wie vor Kopfschmerzen bereitet. Vor allem die Figur von Venom wurde in eine völlig falsche Richtung interpretiert und lässt wichtige Elemente vermissen (wie z. B. die Dialoge zwischen Eddie und dem Symbionten). Venom hätte innerhalb des Films viel länger aufgebaut werden müssen, um zu wirken. Nur brauchte man diesen Plot mit dem schwarzen Spider Man-Kostüm tatsächlich, und musste so die ganze Entstehung des Superschurken nach hinten verlagern. Deswegen: Der Film will zu viel auf einen Schlag.

Letztlich hätte es gereicht, hätte man es beim Sandman und dem neuen Green Goblin belassen. Venom hat so viel Material zugrunde liegen in den Comics, dass es locker für ihn in einem vierten Teil gereicht hätte. Da hätte im dritten Teil der gekränkte Eddie Brock den Symbionten gefunden in einer der Endszenen. Man hätte so viel daraus machen können, vor allem da Gwen Stacy auch die Freundin von Brock war, und im Hinblick auf ihren ikonischen Tod in den Comics.

Aber ja, so bleibt es leichte Kost und ein ernüchterndes Erlebnis von einem Film, der interessant bis stark beginnt, aber ab der zweiten Hälfte zu stark rafft (auch im Director's Cut) und vielen interessanten Figuren keinen Raum zur Entwicklung lässt. Und für Peter Parker mit dieser komischen Emo-Frisur gibt es auch noch mal Abzüge. Für die Jazz Club-Szene auch, alter wo sind wir hier, Batman & Robin von Joel Schumacher?

6 von 10

Jefferson D'Arcy
14.10.2019, 15:23
BURNING (https://youtu.be/-JX1ihFZuIU)

Filmische Adaption der Kurzgeschichte "Scheunenabbrennen" von Haruki Murakami.

So sehr ich es auch versucht habe: der Funke ist nicht übergesprungen.

Der Film wurde im Vorfeld hochgelobt und hat auch schon einiges an Preisen zu verzeichnen, doch richtig packen konnte er mich nicht. Die Figuren sind einem mehr oder minder egal, die ersten 1 1/2 Stunden passiert rein garnichts. Es werden ab und zu mal ein paar pathetische Wortfetzen ausgetauscht und kleinste Anspielungen kommen vor, aber so richtig bringt es die Story nicht voran. Ich habe nichts gegen eine ruhige Erzählstruktur, aber es muss für mich irgendeine Art von "Fortschritt" innerhalb des Films erkennbar sein. Schade, hatte mir viel von dem Film erhofft. Ich hoffe, dass mir "Parasite" besser gefällt.

5/10

Der Landknecht
14.10.2019, 16:21
Habe den Film nach 2 Std 10 Min total genervt ausgemacht (lange durchgehalten), was für eine Rotze, was sollte das denn sein? Als Fantasystreifen geht der auf jeden Fall durch, gruselig ist er zu keinem Zeitpunkt. Diese Tagträume wie bei Nightmare On Elmstreet fand ich ok, aber mehr auch nicht:dr:

Die halbe Stunde hättest du dir dann ja schon noch antun können, auch wenn nichts Großartiges passiert. Ist halt das komplette Finale.

MegAltronF
14.10.2019, 16:25
Die halbe Stunde hättest du dir dann ja schon noch antun können, auch wenn nichts Großartiges passiert. Ist halt das komplette Finale.

Mach ich vielleicht nochmal, aber Samstag habe ich mich wirklich bis dahin gequält, zudem war es schon sehr spät.

ziggler121
14.10.2019, 17:29
Mach ich vielleicht nochmal, aber Samstag habe ich mich wirklich bis dahin gequält, zudem war es schon sehr spät.

Wusste garicht das es den film schon auf Dvd/Blu-ray gibt ;) :cool: :lacher:

Jefferson D'Arcy
14.10.2019, 18:27
Wusste garicht das es den film schon auf Dvd/Blu-ray gibt ;) :cool: :lacher:

Ja, ist eine "Spezialversion" mit asiatischen Untertiteln und übertrieben falscher Framerate :D Da weiß ich nicht was mir mehr auf den Sack gegangen wäre > der Film oder die Version die online kursiert :o

MegAltronF
14.10.2019, 19:33
Wusste garicht das es den film schon auf Dvd/Blu-ray gibt ;) :cool: :lacher:

Schuldig :p

Goldberg070
14.10.2019, 21:31
Peppermint: Angel of Vengeance

Irgendwelche Kritiker faseln bei diesem Film wieder mal von "politischer Agenda" und einer "Überhöhung der Protagonistin zur zweifelhaften Erlösergestalt". Das ist natürlich wieder mal Käse hoch 10, sondern der Film ist ein ganz normaler Rachefilm mit weiblicher Hauptrolle, der, wie fast alle Filme dieser Art nicht unbedingt realistisch und glaubwürdig ist, dafür aber routiniert inszeniert und unterhaltsam. Ich hätte mir Jennifer Garner nicht unbedingt in der Hauptrolle vorstellen können, aber sie hat ihre Sache überraschend gut gemacht. Der Film war besser als erwartet.

7/10

Jefferson D'Arcy
14.10.2019, 22:07
Peppermint: Angel of Vengeance

Irgendwelche Kritiker faseln bei diesem Film wieder mal von "politischer Agenda" und einer "Überhöhung der Protagonistin zur zweifelhaften Erlösergestalt". Das ist natürlich wieder mal Käse hoch 10, sondern der Film ist ein ganz normaler Rachefilm mit weiblicher Hauptrolle, der, wie fast alle Filme dieser Art nicht unbedingt realistisch und glaubwürdig ist, dafür aber routiniert inszeniert und unterhaltsam. Ich hätte mir Jenniger Garner nicht unbedingt in der hauptrolle vorstellen können, aber sie hat ihre Sache überraschend gut gemacht. Der Film war besser als erwartet.

7/10

Ich wollte den Film wirklich gerne sehen und war erfreut, als er bei Prime Video verfügbar war. Die Rezensionen waren auch nicht allzu schlecht, aber wir haben nach ca. 45 Minuten aufgehört. Gerade in diesem Genre ist nahezu jeder Pfad beschritten worden und so kann man imo diese Art von Filmen nur durch ein gutes Skript, einen passenden Cast und eine perfekte Kinematographie sehenswert machen. "Taken" oder "John Wick" haben das zufriedenstellend hinbekommen - "Peppermint" scheitert da aber aufgrund mehrerer Aspekte.

Rengal
14.10.2019, 22:46
Mad Max: Fury Road (2015)

- solide Story
- starke Charaktere und tolle Darstellung
- starke Action
- passender Humor
- schönes Bühnenbild

Leider gibt es von mir ein massives Minus für die Kameraführung. Meine Augen haben teilweise geblutet und mein Gehirn geraucht, um die Bilder zu verarbeiten. Wirklich nicht gelungen. Hektische Bilder sind kein Ersatz oder Verstärkung von Actionszenen.

Daher nur 7/10 Punkte.

ziggler121
15.10.2019, 00:21
Ja, ist eine "Spezialversion" mit asiatischen Untertiteln und übertrieben falscher Framerate :D Da weiß ich nicht was mir mehr auf den Sack gegangen wäre > der Film oder die Version die online kursiert :o

:dh: :D :sasmokin:

Schuldig :p

:gluck:

Excalibur
15.10.2019, 08:12
Mad Max: Fury Road (2015)

- solide Story
- starke Charaktere und tolle Darstellung
- starke Action
- passender Humor
- schönes Bühnenbild

Leider gibt es von mir ein massives Minus für die Kameraführung. Meine Augen haben teilweise geblutet und mein Gehirn geraucht, um die Bilder zu verarbeiten. Wirklich nicht gelungen. Hektische Bilder sind kein Ersatz oder Verstärkung von Actionszenen.

Daher nur 7/10 Punkte.
Interessant, wurde doch gerade die Kameraführung bzw. das Editing des Films, auch von mir, gelobt. Immerhin sitzt alles immer schön im Zentrum, so das die Augen eigentlich nie "springen" müssen.

Der Landknecht
15.10.2019, 08:21
Interessant, wurde doch gerade die Kameraführung bzw. das Editing des Films, auch von mir, gelobt. Immerhin sitzt alles immer schön im Zentrum, so das die Augen eigentlich nie "springen" müssen.

Das wunderte mich auch. Habe den Film leider immer noch nicht gesehen, aber das Editing und die Kameraführung wurden allenthalben gelobt.

Goldberg070
15.10.2019, 16:29
Mad Max: Fury Road (2015)

- solide Story
- starke Charaktere und tolle Darstellung
- starke Action
- passender Humor
- schönes Bühnenbild

Leider gibt es von mir ein massives Minus für die Kameraführung. Meine Augen haben teilweise geblutet und mein Gehirn geraucht, um die Bilder zu verarbeiten. Wirklich nicht gelungen. Hektische Bilder sind kein Ersatz oder Verstärkung von Actionszenen.

Daher nur 7/10 Punkte.Der war tatsächlich einer der miesesten Filme, die ich mir bisher im Kino gegeben hab. War maßlos enttäuscht über den Streifen. Hat mir überhaupt nicht gefallen.

ziggler121
15.10.2019, 19:55
Der war tatsächlich einer der miesesten Filme, die ich mir bisher im Kino gegeben hab. War maßlos enttäuscht über den Streifen. Hat mir überhaupt nicht gefallen.

Na endlich mal jemand der meiner meinung ist!!

Und gerade die Story war einfach nur der größte blödsinn den man sich denken kann

Sie fahren weg um an einen anderen platz ein besseres leben zu führen, dort angekommen merken sie, das dort nicht ist und sie es eigentlich dort wo sie waren ganz gute hatten um direkt wieder dorthin zurück zu fahren und zwischen drin gibts action szenen in der Wüste

Zugegeben die Verfolgungsjagd in der wüste war gut gemacht aber der Film hatte mit den bisherige Mad Max Filmen so gut wie garnicht mehr zu tun. Für mich absolute zeitverschwendungm aber jedem sein geschmack!!

Kinderschreck
15.10.2019, 20:06
"Mad Max: Fury Road" gehört natürlich in die Top 5 der herausragendsten Filme der nicht mehr lange laufenden Dekade. Eine vermeintliche inhaltliche Leere vermisse ich nicht. Bewegung als Essenz des Kinos. Meisterlich!

Tobias
15.10.2019, 21:19
Kommt wahrscheinlich darauf an wie man zu Jesse steht. Für mich war das Ende des Films genau das, was ich mir seit dem Ende der Serie vorgestellt habe.

Habe diesen Film auf Netflix angeschaut und stimme dir zu. Also ich fand diesen Film durchaus unterhaltsam.

MegAltronF
15.10.2019, 21:54
Der war tatsächlich einer der miesesten Filme, die ich mir bisher im Kino gegeben hab. War maßlos enttäuscht über den Streifen. Hat mir überhaupt nicht gefallen.

Volle Zustimmung, da hat gar nichts gepasst, ein C Movie im schicken Gewand, der nicht Mad Max genannt werden dürfte!
Hab ihn mir blind gekauft nur um ihn dann zu verschenken.

Excalibur
15.10.2019, 22:07
Die ewig alte Diskussion. In meinen Augen ein Meisterwerk - aber was solls. Wer inhaltliche Leere attestiert, hat nicht aufgepasst.

ziggler121
15.10.2019, 22:26
Volle Zustimmung, da hat gar nichts gepasst, ein C Movie im schicken Gewand, der nicht Mad Max genannt werden dürfte!
Hab ihn mir blind gekauft nur um ihn dann zu verschenken.

100%ige zustimmung :dh:

gute entscheidung mit dem verschenken, ich würde ihn nicht mal als geschenk annehmen sondern direkt in die müllpresse :)

der film hätte eher Goldene Himbeeren bekommen sollen anstatt Oscars ;)

(das wir mal einer meinung sind....träum ich :o )

MegAltronF
15.10.2019, 22:34
100%ige zustimmung :dh:

gute entscheidung mit dem verschenken, ich würde ihn nicht mal als geschenk annehmen sondern direkt in die müllpresse :)

der film hätte eher Goldene Himbeeren bekommen sollen anstatt Oscars ;)

(das wir mal einer meinung sind....träum ich :o )

Finde das wir oft der selben Meinung sind! Devitt hat es im RAW Thread ganz gut beschrieben, einige hier verhalten sich als würde eine andere Meinung als die Eigene ihnen Schmerzen bereiten, da nehm ich mich selbst auch gar nicht heraus, es ist manchmal schwierig zu akzeptieren das es immer unterschiedliche Ansichten geben wird und das man auch ohne Argumentation diesen Umstand einfach hinnehmen muss, bin da aber dran und bekomme das auch ganz gut hin im Sinne der Boardregeln.

ziggler121
15.10.2019, 23:56
Finde das wir oft der selben Meinung sind!

Ach wirklich? :o :lacher: :gluck:
Devitt hat es im RAW Thread ganz gut beschrieben, einige hier verhalten sich als würde eine andere Meinung als die Eigene ihnen Schmerzen bereiten, da nehm ich mich selbst auch gar nicht heraus, es ist manchmal schwierig zu akzeptieren das es immer unterschiedliche Ansichten geben wird und das man auch ohne Argumentation diesen Umstand einfach hinnehmen muss, bin da aber dran und bekomme das auch ganz gut hin im Sinne der Boardregeln.


Ich versuch mich immer weitestgehend aus Diskusionen hier rauszuhalten, da jeder seinen einen Film bzw. wwe Geschmack hat. Aber diesmal konne ich mich echt nicht zurückhalten, nach dem Tollen Statement von Goldberg070!! Schön mal auch "Gleichgesinnte" wie dich oder Goldy zu finden und nicht immer "Fremdsprachenzitierer und Folterknechte" wie Punisher :lacher: anzutreffen :)

Der Zerquetscher
16.10.2019, 14:20
Das wunderte mich auch. Habe den Film leider immer noch nicht gesehen, aber das Editing und die Kameraführung wurden allenthalben gelobt.

Ich fand die auch gut. Nein, sehr gut.

Der Landknecht
16.10.2019, 21:35
Mad Max: Fury Road (2015)

- solide Story
- starke Charaktere und tolle Darstellung
- starke Action
- passender Humor
- schönes Bühnenbild

Leider gibt es von mir ein massives Minus für die Kameraführung. Meine Augen haben teilweise geblutet und mein Gehirn geraucht, um die Bilder zu verarbeiten. Wirklich nicht gelungen. Hektische Bilder sind kein Ersatz oder Verstärkung von Actionszenen.

Daher nur 7/10 Punkte.

Der war tatsächlich einer der miesesten Filme, die ich mir bisher im Kino gegeben hab. War maßlos enttäuscht über den Streifen. Hat mir überhaupt nicht gefallen.

"Mad Max: Fury Road" gehört natürlich in die Top 5 der herausragendsten Filme der nicht mehr lange laufenden Dekade. Eine vermeintliche inhaltliche Leere vermisse ich nicht. Bewegung als Essenz des Kinos. Meisterlich!

Die ewig alte Diskussion. In meinen Augen ein Meisterwerk - aber was solls. Wer inhaltliche Leere attestiert, hat nicht aufgepasst.

Ich fand die auch gut. Nein, sehr gut.

Nach dieser großen Diskussion habe ich mir den Film vorhin dann auch mal gegeben. Kurzum: 9/10. Morgen dazu mehr.

ViddyClassic
17.10.2019, 11:11
Joker

Unfassbare Leistung von Joaquin Phoenix, ein Film der nicht nur aufgrund der Darstellungen, sondern besonders hinsichtlich von "Was ist echt, was nur ein Hirngespinst" zu vielen Diskussionen anregen kann,

Kurz gesagt: Vielleicht der beste Film, den ich jemals gesehen habe.

10/10

Duke Skywalker
17.10.2019, 11:35
Zugegeben die Verfolgungsjagd in der wüste war gut gemacht aber der Film hatte mit den bisherige Mad Max Filmen so gut wie garnicht mehr zu tun.

Von allen Mad Max Filmen sticht immer noch der erste Teil raus wie rostiger Nagel. Was macht den Fury Road für dich so anders?

BTW: Für mich ein Meisterwerk.

ziggler121
17.10.2019, 13:38
Von allen Mad Max Filmen sticht immer noch der erste Teil raus wie ro... N...l.

Ich hatte garnicht vor so eine Diskusion in gang zu setzen, ich war nur froh endlich mal andere zu erleben, die den film genauso schlecht findet wie ich und wie sich gezeigt hatte, waren wir nicht die einzigen :)

Für mich ein Meisterwerk.

Für die einen Kinobesucher ist es eben das, für andere das gegenteil. Jedem sein Filmgeschmack, meiner war es nicht und sollte es wirklich noch einen 5ten Teil geben, (und der einzig ware Mad Max, Mel Gibson wieder nicht mitspielen), werd ich mir das Geld fürs Kino sparen...

Jefferson D'Arcy
17.10.2019, 14:07
Joker

Unfassbare Leistung von Joaquin Phoenix, ein Film der nicht nur aufgrund der Darstellungen, sondern besonders hinsichtlich von "Was ist echt, was nur ein Hirngespinst" zu vielen Diskussionen anregen kann,

Kurz gesagt: Vielleicht der beste Film, den ich jemals gesehen habe.

10/10

Hyped af. Gehe Montag in den Film und erwarte nicht mehr und nicht weniger. Hab' den Film zwar schon anderweitig schauen können, aber ich möchte das Ding nochmal in einem alten, ranzigen Kino genießen und mich voll darauf einlassen.

Woodstock
17.10.2019, 14:16
Zu Fury Road kann man nach Zweitsichtung folgendes sagen.

Starker Endzeitfilm, aber eben kein Mad Max. Mad Furiosa wäre sicherlich besser gewesen und würde dem Film eher gerecht werden.
Meisterwerk sehe ich da jetzt auch nicht. Bin da nach Zweitsichtung aber immerhin bei 7/10 Punkten und nicht mehr nur bei 3 oder 4 :D

Duke Skywalker
17.10.2019, 14:26
Aber ist Max nicht auch in Teil 2 und 3 eher zufällig in die Main Story involviert? ;)

MegAltronF
17.10.2019, 15:10
Nach dieser großen Diskussion habe ich mir den Film vorhin dann auch mal gegeben

So die große Diskussion wie es hier von einigen dargestellt wird, gab es eigentlich nicht, einige fanden den sehr gut, einige halt nicht, nichts besonderes also.

Joker

Kurz gesagt: Vielleicht der beste Film, den ich jemals gesehen habe.

10/10

Hat mein Freund auch gesagt, mit dem ich zu 95% übereinstimmen, bin gespannt.

Excalibur
17.10.2019, 15:16
Ich hatte garnicht vor so eine Diskusion in gang zu setzen, ich war nur froh endlich mal andere zu erleben, die den film genauso schlecht findet wie ich und wie sich gezeigt hatte, waren wir nicht die einzigen :)

Für die einen Kinobesucher ist es eben das, für andere das gegenteil. Jedem sein Filmgeschmack, meiner war es nicht und sollte es wirklich noch einen 5ten Teil geben, (und der einzig ware Mad Max, Mel Gibson wieder nicht mitspielen), werd ich mir das Geld fürs Kino sparen...
Wäre halt einfach schön, ein bisschen mehr als Smileys aus dir heraus zu bekommen. ;)

Nach dieser großen Diskussion habe ich mir den Film vorhin dann auch mal gegeben. Kurzum: 9/10. Morgen dazu mehr.
Da bin ich gespannt drauf!

Zu Fury Road kann man nach Zweitsichtung folgendes sagen.

Starker Endzeitfilm, aber eben kein Mad Max. Mad Furiosa wäre sicherlich besser gewesen und würde dem Film eher gerecht werden.
Meisterwerk sehe ich da jetzt auch nicht. Bin da nach Zweitsichtung aber immerhin bei 7/10 Punkten und nicht mehr nur bei 3 oder 4 :D
Die nächsten zwei/drei Punkte kommen noch. :P Wir hatten das Thema ja damals auch schon angesprochen (im Zusammenhang mit dem furchtbaren Jurassic World).

Aber ist Max nicht auch in Teil 2 und 3 eher zufällig in die Main Story involviert? ;)
Ist er - und trotzdem im Fokus des Films - wie hier übrigens auch. Natürlich endet er mit einem Shot auf Furiosa, aber der Film ist klar im Mad-Max-Universum angesiedelt und wenn ich einen guten Film sehe, sehe ich einen guten Film - egal auf wem der Fokus liegt (ganz abgesehen davon, dass er, wie gesagt, mit Max beginnt, seine persönliche Geschichte weitererzählt und auch sonst viele Mad-Max-Elemente besitzt).

ViddyClassic
17.10.2019, 15:22
Ich hab übrigens noch nie einen der alten Mad Max-Filme gesehen und fand Fury Road bockstark. Glaube hatte ihm 9/10 gegeben.

MegAltronF
17.10.2019, 15:24
Ich hab übrigens noch nie einen der alten Mad Max-Filme gesehen und fand Fury Road bockstark. Glaube hatte ihm 9/10 gegeben.

Kannst den ersten Teil ja mal nachholen. Bin übrigens auf deiner Internetseite gelandet und les mich zur Zeit durch deine Kritiken, mir gefällt deine Art die Filme zu beschreiben, als Leser kann man sich da echt ein gutes Bild machen.Bin natürlich nicht immer deiner Meinung, aber muss ja auch nicht.

Der Landknecht
17.10.2019, 16:20
Ich hab übrigens noch nie einen der alten Mad Max-Filme gesehen und fand Fury Road bockstark. Glaube hatte ihm 9/10 gegeben.

Zumindest den ersten Teil kannst du dir sparen. Der ist in meinen Augen völlig langweilig und banal. Die anderen beiden kenne ich nicht.

Mad Max: Fury Road

In einem postapokalyptischen Ödland wird Max gefangen genommen und als "Blutbeutel", also ein menschlicher Blutlieferant, benutzt. Als Furiosa bei einer Versorgungsfahrt flieht und mehrere "Brüter", also Frauen, die für Nachkommen zuständig sind, mitnimmt, um an den "grünen Ort" zu gelangen, wird von Immortan Joe, einem kultähnlichen Anführer, der über eine von Krankheit gebeutelte Menge an Menschen, denen er zudem noch das Grundlegendste an Versorgung vorenthält, respektive sie damit nur spärlich versorgt, herrscht, die Jagd eröffnet. Max wird unfreiwillig mitgenommen, kann ebenfalls fliehen und schließt sich Furiosa an.

Was Mad Max: Fury Road hier macht, ist so simpel, dass es genial ist. Ein völliger Verzicht auf Handlung, eine Reduktion irgendwelcher Botschaften; was hier zählt, ist die Wahrnehmung. Nicht der Konsum; die Wahrnehmung. Hier entsteht eine geradezu göttliche und so häufig im Blockbuster-Kino schmerzlich vermisste Symbiose aus Gesehenem, Gehörtem und Erfahrenem. Der Film ist so sehr befreit von Ballast, dass er Raum lässt für einen großartigen Soundtrack bzw. eine großartige auditive Beschreibung der Geschehnisse auf der Leinwand, handgemachte, geniale komponierte Actionszenen und eine wunderschöne, wahrhaftig aussehende Inszenierung. Auch wenn CGI Anwendung findet, beherrscht sie den Film nicht. CGI ist nur der Zusatz. Damit wird Mad Max: Fury Road beinahe schon zu einer Satire heutiger Blockbuster, die angeblich eine bedeutungsschwangere Geschichte erzählen wollen und den Zuschauer doch nur mit Lärm, schnellen Schnitten und Explosionen durcheinanderbringen, verwirren und irgendwann entnerven. Mad Max: Fury Road entledigt sich dieser Dinge und konzentriert sich auf das Eigentliche. Und warum ist er laut und voller Explosionen und trotzdem nicht enervierend? Weil er Kamera und Schnitt wiederentdeckt hat. Es ist keine Magie, sie richtig einzusetzen, und doch sieht man sowas viel zu selten. John Wick ist ein Beispiel. The Raid 1+2 sind Beispiele. Und dann wird es langsam mager. In seiner völligen Verweigerung irgendwelcher Sperenzchen, unnötiger Ablenkungen hat der Film mich dabei - schräg vielleicht, aber wen kümmert es - an Fear & Loathing In Las Vegas erinnert. Man fährt hin, man fährt zurück, man nimmt Drogen, es gibt keine Handlung. Chapeau, George Miller, Chapeau. Du hast in meinen Augen mit Fury Road den besten Actionfilm seit Terminator 2 herausgebracht.

9/10.

Goldberg070
17.10.2019, 16:47
Ich finde es echt interessant, wie die Geschmäcker auseinandergehen. Bei Fury Road gibt es wirklich nur 2 Seiten: (nahezu) Meisterwerk oder grottig. Das ist bei Filmen echt selten, weil es da ja auch viel "Durchschnitt" oder "Mittelmaß" oder "Naja" gibt. Eins muss man Fury Road lassen: Er polarisiert. :D

Jefferson D'Arcy
17.10.2019, 17:24
Nachdem was hier alles geschrieben worden ist, hab' ich jetzt richtig Bock mir den Film anzusehen :D

Der Landknecht
17.10.2019, 17:59
Nachdem was hier alles geschrieben worden ist, hab' ich jetzt richtig Bock mir den Film anzusehen :D

Mach das. Ich hätte selbst nicht so lange warten sollen. Und ich glaube, er könnte dir gefallen.

Akira
17.10.2019, 18:40
Ich finde es echt interessant, wie die Geschmäcker auseinandergehen. Bei Fury Road gibt es wirklich nur 2 Seiten: (nahezu) Meisterwerk oder grottig. Das ist bei Filmen echt selten, weil es da ja auch viel "Durchschnitt" oder "Mittelmaß" oder "Naja" gibt. Eins muss man Fury Road lassen: Er polarisiert. :D

Finde nicht einmal dass er polarisiert. Ich bin nur etwas überrascht, dass es hier soviele Leute gibt die den Film schlecht finden. Für mich persönlich ist das nun auch kein Meisterwerk, aber sicherlich mit einer der besten Actionfilme der 2010er Jahre.
Mir ist zwar durchaus bewusst dass auch Filmgeschmäcker verschieden sind, aber dass du, als jemand der von Actionfilmen alles andere als abgeneigt ist, den Film mies findest hätte ich so nicht gedacht.

ziggler121
17.10.2019, 18:46
Wäre halt einfach schön, ein bisschen mehr als Smileys aus dir heraus zu bekommen. ;)

Darauf kann man lange warten ;) (achtung smily alarm) :cool:

Nachdem was hier alles geschrieben worden ist, hab' ich jetzt richtig Bock mir den Film anzusehen :D

Das allein die "diskussion" dazu gefürt hat, das sich jetzt soviele den film ansehen...ich glaub ich muss mal mehr über einzelne Filme schreiben damit Film x/y angesehen wird :o

Excalibur
18.10.2019, 08:22
Zumindest den ersten Teil kannst du dir sparen. Der ist in meinen Augen völlig langweilig und banal. Die anderen beiden kenne ich nicht.

Mad Max: Fury Road

In einem postapokalyptischen Ödland wird Max gefangen genommen und als "Blutbeutel", also ein menschlicher Blutlieferant, benutzt. Als Furiosa bei einer Versorgungsfahrt flieht und mehrere "Brüter", also Frauen, die für Nachkommen zuständig sind, mitnimmt, um an den "grünen Ort" zu gelangen, wird von Immortan Joe, einem kultähnlichen Anführer, der über eine von Krankheit gebeutelte Menge an Menschen, denen er zudem noch das Grundlegendste an Versorgung vorenthält, respektive sie damit nur spärlich versorgt, herrscht, die Jagd eröffnet. Max wird unfreiwillig mitgenommen, kann ebenfalls fliehen und schließt sich Furiosa an.

Was Mad Max: Fury Road hier macht, ist so simpel, dass es genial ist. Ein völliger Verzicht auf Handlung, eine Reduktion irgendwelcher Botschaften; was hier zählt, ist die Wahrnehmung. Nicht der Konsum; die Wahrnehmung. Hier entsteht eine geradezu göttliche und so häufig im Blockbuster-Kino schmerzlich vermisste Symbiose aus Gesehenem, Gehörtem und Erfahrenem. Der Film ist so sehr befreit von Ballast, dass er Raum lässt für einen großartigen Soundtrack bzw. eine großartige auditive Beschreibung der Geschehnisse auf der Leinwand, handgemachte, geniale komponierte Actionszenen und eine wunderschöne, wahrhaftig aussehende Inszenierung. Auch wenn CGI Anwendung findet, beherrscht sie den Film nicht. CGI ist nur der Zusatz. Damit wird Mad Max: Fury Road beinahe schon zu einer Satire heutiger Blockbuster, die angeblich eine bedeutungsschwangere Geschichte erzählen wollen und den Zuschauer doch nur mit Lärm, schnellen Schnitten und Explosionen durcheinanderbringen, verwirren und irgendwann entnerven. Mad Max: Fury Road entledigt sich dieser Dinge und konzentriert sich auf das Eigentliche. Und warum ist er laut und voller Explosionen und trotzdem nicht enervierend? Weil er Kamera und Schnitt wiederentdeckt hat. Es ist keine Magie, sie richtig einzusetzen, und doch sieht man sowas viel zu selten. John Wick ist ein Beispiel. The Raid 1+2 sind Beispiele. Und dann wird es langsam mager. In seiner völligen Verweigerung irgendwelcher Sperenzchen, unnötiger Ablenkungen hat der Film mich dabei - schräg vielleicht, aber wen kümmert es - an Fear & Loathing In Las Vegas erinnert. Man fährt hin, man fährt zurück, man nimmt Drogen, es gibt keine Handlung. Chapeau, George Miller, Chapeau. Du hast in meinen Augen mit Fury Road den besten Actionfilm seit Terminator 2 herausgebracht.

9/10.

Sehr schönes Review, aber da ich gerade in Diskussionslaune bin, folgende Frage: Du schreibst ja, der Film verzichtet auf Handlung - aber ist er nicht genau das in reiner Essenz? Sie ist zwar sehr schnell zusammengefasst, wenn man möchte, aber eigentlich wird sich nie mit langen Dialogen aufgehalten (abgesehen von einem kurzen Verschnaufpart in der Mitte). Niemand erklärt etwas auf eine Art und Weise, dass es fremd wird. Die Dialoge sind eingestampft, die Charaktere dennoch ausgearbeitet und vor allem durch ihre jeweilige Handlung definiert. Ist Mad Max Fury Road nicht Handlung in einer puren Form?

Der Landknecht
18.10.2019, 10:05
Sehr schönes Review, aber da ich gerade in Diskussionslaune bin, folgende Frage: Du schreibst ja, der Film verzichtet auf Handlung - aber ist er nicht genau das in reiner Essenz? Sie ist zwar sehr schnell zusammengefasst, wenn man möchte, aber eigentlich wird sich nie mit langen Dialogen aufgehalten (abgesehen von einem kurzen Verschnaufpart in der Mitte). Niemand erklärt etwas auf eine Art und Weise, dass es fremd wird. Die Dialoge sind eingestampft, die Charaktere dennoch ausgearbeitet und vor allem durch ihre jeweilige Handlung definiert. Ist Mad Max Fury Road nicht Handlung in einer puren Form?

Exakt. Ersetze Handlung durch Geschichte. Die gibt es nicht. Es wird aufs Nötigste reduziert. Da habe ich schlicht ein Wort falsch benutzt, was mir lustigerweise auch aufgefallen, aber dann doch entfleucht ist. :D
Um das nochmal zu erklären: Mit Fear & Loathing in Las Vegas habe ich mich falsch ausgedrückt. Die beiden Filme sind das Gegenteil voneinander, in dem Sinne, dass Fear & Loathing in Las Vegas keinen Plot, aber eine reiche Metaebene hat und Mad Max sich jener Ebene verweigert und sich rein auf das Grundgerüst der Handlung reduziert.

Goldberg070
18.10.2019, 15:25
Finde nicht einmal dass er polarisiert. Ich bin nur etwas überrascht, dass es hier soviele Leute gibt die den Film schlecht finden. Für mich persönlich ist das nun auch kein Meisterwerk, aber sicherlich mit einer der besten Actionfilme der 2010er Jahre.
Mir ist zwar durchaus bewusst dass auch Filmgeschmäcker verschieden sind, aber dass du, als jemand der von Actionfilmen alles andere als abgeneigt ist, den Film mies findest hätte ich so nicht gedacht.Es stimmt, dass ich Actionfilme mag. Das wird immer mein bevorzugtes Genre sein. Leider konnte ich mit Fury Road nichts anfangen. Gibt es einen Grund, warum du eher damit gerechnet hast, dass ich ihn mögen würde? Bin tatsächlich neugierig. :)

Der Landknecht
18.10.2019, 16:16
Es stimmt, dass ich Actionfilme mag. Das wird immer mein bevorzugtes Genre sein. Leider konnte ich mit Fury Road nichts anfangen. Gibt es einen Grund, warum du eher damit gerechnet hast, dass ich ihn mögen würde? Bin tatsächlich neugierig. :)

Es wäre interessant zu wissen, warum die ihn nicht mochtest.

Goldberg070
18.10.2019, 16:40
Es wäre interessant zu wissen, warum die ihn nicht mochtest.Ich wollte eigentlich bewusst nichts dazu schreiben, um niemanden zu triggern, aber wenn du mich schon direkt fragst, lieber Humppi. :)

Ich fand den Film einfach strunzdumm. Die "Handlung" bestand nur daraus "ey yo, lass ma in die Wüste fahren, weil geil und so. Und dann: Ey, in der Wüste isses ja voll scheiße, lass wieder zurückfahren und anstatt dem bösen Dude einfach davonzufahren, besiegen wir ihn einfach."

Das Ganze wird dann zu einer kompletten Freakshow, in der ausschließlich komplett Gestörte heraumlaufen, dazu eine titelgebende Figur, die außer blöd gucken und rumgrunzen nichts tut, belanglose andere Charaktere wie die normal aussehenden, schwageren Frauen, von denen eine unterwegs den Löffel abgibt. Alle Charaktere sind völlig belanglos und unsympathisch, es gibt niemanden, außer vielleicht halbwegs Furiosa, für den man sich auch nur ansatzweise interessiert. Ich kann mich über die Dummheit dieses Films einfach nur aufregen, vor allem, weil er meiner Meinung nach völlig inhaltsleer ist und außer visuellen Schauwerten mir nichts zu bieten hat.

Von daher verstehe ich es absolut Null, dass es Leute gibt, die mir erzählen wollen, dass ein Marvelfilm der letzte Dreck ist, während man gleichzeitg einen Film wie Fury Road als Meisterwerk abfeiert. Einen Film, der voller Effekhascherei und seelenloser Charaktere ist und quasi genau das beinhaltet, was die Marvelkritiker immer in den Filmen so schlimm finden. Mir ist das einfach vollkommen unerklärlich und ganz offensichtlich reicht mein geistiger Horizont nicht aus, um in Fury Road mehr zu sehen als das, was ich geschrieben habe.

Es soll sich bitte niemand durch meine Aussagen angegriffen fühlen. Ich fand den Film einfach scheiße. Mehr als 3/10 gibts da von mir nicht. Sorry.

Der Landknecht
18.10.2019, 17:16
Mach dir keinen Kopf. Was du gut findest, findest du gut, und was schlecht, das findest du schlecht. Hat dir meine Kritik denn eine neue Sichtweise eröffnet?

Kain
18.10.2019, 18:26
Ich wollte eigentlich bewusst nichts dazu schreiben, um niemanden zu triggern, aber wenn du mich schon direkt fragst, lieber Humppi. :)

Ich fand den Film einfach strunzdumm. Die "Handlung" bestand nur daraus "ey yo, lass ma in die Wüste fahren, weil geil und so. Und dann: Ey, in der Wüste isses ja voll scheiße, lass wieder zurückfahren und anstatt dem bösen Dude einfach davonzufahren, besiegen wir ihn einfach."

Das Ganze wird dann zu einer kompletten Freakshow, in der ausschließlich komplett Gestörte heraumlaufen, dazu eine titelgebende Figur, die außer blöd gucken und rumgrunzen nichts tut, belanglose andere Charaktere wie die normal aussehenden, schwageren Frauen, von denen eine unterwegs den Löffel abgibt. Alle Charaktere sind völlig belanglos und unsympathisch, es gibt niemanden, außer vielleicht halbwegs Furiosa, für den man sich auch nur ansatzweise interessiert. Ich kann mich über die Dummheit dieses Films einfach nur aufregen, vor allem, weil er meiner Meinung nach völlig inhaltsleer ist und außer visuellen Schauwerten mir nichts zu bieten hat.

Von daher verstehe ich es absolut Null, dass es Leute gibt, die mir erzählen wollen, dass ein Marvelfilm der letzte Dreck ist, während man gleichzeitg einen Film wie Fury Road als Meisterwerk abfeiert. Einen Film, der voller Effekhascherei und seelenloser Charaktere ist und quasi genau das beinhaltet, was die Marvelkritiker immer in den Filmen so schlimm finden. Mir ist das einfach vollkommen unerklärlich und ganz offensichtlich reicht mein geistiger Horizont nicht aus, um in Fury Road mehr zu sehen als das, was ich geschrieben habe.

Es soll sich bitte niemand durch meine Aussagen angegriffen fühlen. Ich fand den Film einfach scheiße. Mehr als 3/10 gibts da von mir nicht. Sorry.


Ich glaube, dass Du Dir da viel zu viele Gedanken machst.

Ich kann da nur einen Fehler erkennen: "Mad Max" ist schon immer ein Science-Fiction-Thema gewesen, kein Actionfilm. ;)

namenlos53
18.10.2019, 18:55
Mir hat Fury Road auch nicht gefallen. Habe ihn erst dieses Jahr gesehen und bereits im Vorfeld oftmals gehört wie großartig dieser Film sein soll. Kann gar nicht direkt sagen warum er mir nicht so gefallen hat, aber er hat mich einfach zu keinen Zeitpunkt packen können. Nur das Schauspiel von von Charlize Theron fand ich gut.

Akira
18.10.2019, 19:01
Ich wollte eigentlich bewusst nichts dazu schreiben, um niemanden zu triggern, aber wenn du mich schon direkt fragst, lieber Humppi. :)

Ich fand den Film einfach strunzdumm. Die "Handlung" bestand nur daraus "ey yo, lass ma in die Wüste fahren, weil geil und so. Und dann: Ey, in der Wüste isses ja voll scheiße, lass wieder zurückfahren und anstatt dem bösen Dude einfach davonzufahren, besiegen wir ihn einfach."

Das Ganze wird dann zu einer kompletten Freakshow, in der ausschließlich komplett Gestörte heraumlaufen, dazu eine titelgebende Figur, die außer blöd gucken und rumgrunzen nichts tut, belanglose andere Charaktere wie die normal aussehenden, schwageren Frauen, von denen eine unterwegs den Löffel abgibt. Alle Charaktere sind völlig belanglos und unsympathisch, es gibt niemanden, außer vielleicht halbwegs Furiosa, für den man sich auch nur ansatzweise interessiert. Ich kann mich über die Dummheit dieses Films einfach nur aufregen, vor allem, weil er meiner Meinung nach völlig inhaltsleer ist und außer visuellen Schauwerten mir nichts zu bieten hat.

Von daher verstehe ich es absolut Null, dass es Leute gibt, die mir erzählen wollen, dass ein Marvelfilm der letzte Dreck ist, während man gleichzeitg einen Film wie Fury Road als Meisterwerk abfeiert. Einen Film, der voller Effekhascherei und seelenloser Charaktere ist und quasi genau das beinhaltet, was die Marvelkritiker immer in den Filmen so schlimm finden. Mir ist das einfach vollkommen unerklärlich und ganz offensichtlich reicht mein geistiger Horizont nicht aus, um in Fury Road mehr zu sehen als das, was ich geschrieben habe.

Es soll sich bitte niemand durch meine Aussagen angegriffen fühlen. Ich fand den Film einfach scheiße. Mehr als 3/10 gibts da von mir nicht. Sorry.

Ich wollte tatsächlich nur wissen, wieso du ihn nicht mochtest, was sich nun erledigt hat. Ich kann jeden deiner Punkte verstehen, allerdings ist dass doch im Action-Genre nicht unbedingt unüblich? Außerdem sollte man in einem Diskussionsforum seine Meinung äußern können ohne die Angst haben zerrissen zu werden. Den so kommt es ja erst zu einer Diskussion. ;)

Von Actionfilmen erwarte ich persönlich keine gute Handlung, denn die dient eh nur zum Mittel zum Zweck. Von Buch- oder auch Comicadaptionen erwarte ich mehr, weshalb ich die Filme von Marvel eben nicht mag. Gibt zwar wenige Ausnahmen, aber der Großteil interessiert mich nicht und die Filme die ich gesehen habe waren jetzt alle nicht überragend oder gut. Und dass lag unter Anderem an völlig belanglosen (Haupt-)Charakteren und einer 0 8 15 Story mit austauschbaren Antagonisten.
Aber mit der Meinung stehe ich auch relativ allein da; schliesslich generieren die Marvel-Filme Milliarden an Einnahmen und die Mehrheit scheint sie ja auch zu mögen.

Martin Scorsese schlägt ja gerade mit seiner "Freizeitpark"-These hohe Wellen. Meiner Meinung nach hat er aber Recht diesbezüglich.

Wie man von Mad Max: Fury Road zu Marvel-Filmen kommt schafft auch nur das Boardhell. :boxer::lacher:

Und zum eigentlichen Thema; zuletzt gesehen:

Der Tod steht ihr gut

Kennen wohl die wenigsten, allerdings hat es mit Bruce Willis (hier mit noch mehr Haare als in Stirb Langsam und in einer Anti-Action-Rolle) und Meryl Streep (spielt hier großartig) als Hauptdarsteller/in und mit Robert Zemeckis als Regisseur einen namhaften Cast.

Die eigentliche Geschichte ist schnell erzählt: 2 Konkurrentinnen streiten sich um den Chirurgen (gespielt von eben jenen Bruce Willis) und um zusätzlich Öl ins Feuer zu gießen gibt es noch einen Verjüngungstrank. Nebenwirkung: Unsterblichkeit.

All´diese Faktoren geben eine kurzweilige Komödie mit einigen Lachern. Kann man sich mal ansehen.

Zheng Yi
18.10.2019, 19:11
Wer Mad Max: Fury Road nicht mag ist doof. :D

ziggler121
18.10.2019, 19:53
Ich fand den Film einfach strunzdumm. Die "Handlung" bestand nur daraus "ey yo, lass ma in die Wüste fahren, weil geil und so. Und dann: Ey, in der Wüste isses ja voll scheiße, lass wieder zurückfahren und anstatt dem bösen Dude einfach davonzufahren, besiegen wir ihn einfach.

Da hast du die Story gut wieder gegeben (und so schlecht der film war muss ich da was korrigieren). Sie fahren eben wo anders hin um ein besseres "Leben" zu haben nur um dort anzukommen und zu merken, hey hier is nix und wo wir herkamen war doch alles supi :o:D:lacher: (da hat ein Stein noch mehr Story als Fury Road) ;)



Wer Mad Max: Fury Road nicht mag ist doof. :D

Na wenn du das schreibst, muss es wohl stimmen Mr. Hostel (ansonsten passiert einem das wen man dir wiederspricht) :killer:

Kain
18.10.2019, 20:26
Ach, der will doch nur mit Goldi flirten. ;)

Goldberg070
18.10.2019, 20:34
"Mad Max: Fury Road" gehört natürlich in die Top 5 der herausragendsten Filme der nicht mehr lange laufenden Dekade. Eine vermeintliche inhaltliche Leere vermisse ich nicht. Bewegung als Essenz des Kinos. Meisterlich!

Die ewig alte Diskussion. In meinen Augen ein Meisterwerk - aber was solls. Wer inhaltliche Leere attestiert, hat nicht aufgepasst.

Ich wollte tatsächlich nur wissen, wieso du ihn nicht mochtest, was sich nun erledigt hat. Ich kann jeden deiner Punkte verstehen, allerdings ist dass doch im Action-Genre nicht unbedingt unüblich? Außerdem sollte man in einem Diskussionsforum seine Meinung äußern können ohne die Angst haben zerrissen zu werden. Den so kommt es ja erst zu einer Diskussion. ;)

Von Actionfilmen erwarte ich persönlich keine gute Handlung, denn die dient eh nur zum Mittel zum Zweck. Ich habe die beiden Aussagen von Kinderschreck und Excalibur mal als Beispiel genommen. Da wird von "Bewegung als Essenz des Kinos" gesprochen. Also ich weiß nicht, was an die ganze Zeit durch die Gegend eiern und verfolgt zu werden und dann wieder zurück zu fahren jetzt sonderlich originell ist. Das kann ich mir bei Fast & Furious oder Transporter genauso anschauen.

Oder die Aussage, dass man nicht aufgepasst hat, wenn man dem Film inhaltliche Leere vorwirft. Ich kann beim besten Willen keine tiefere Botschaft in diesem Film erkennen und das ist es, was mich an diesem Film auch stört. Wie gesagt, das sind allein meine Gedanken: Ein Actionfilm muss keine durchdachte Handlung oder eine tiefere Botschaft haben. Ein Actionfilm darf dumm sein. Z.B. Phantom Kommando. Der Film weiß, dass er bescheuert ist, aber er versucht nicht einen tieferen Sinn oder Anspruch zu generieren, der nur für eine filmanalytisch begabte Minderheit wahrnehmbar bzw. reininterpretierbar ist.

Wie gesagt, meine Meinung. Ich weiß auch, dass ich da durchaus speziell bin. Das ist auch bei anderen Filmen so. Beispielsweise werden Drive und Watchmen von Fans und Kritikern durchgehend gelobt. Ich fand beide Filme sterbenslangweilig und maximal ununterhaltsam. ;)


Wer Mad Max: Fury Road nicht mag ist doof. :DSelber doof. :hitman:

Kain
18.10.2019, 20:45
Ich muss mal dazwischen werfen, dass ich "Blade Runner" total doof fand. :salook:

MegAltronF
18.10.2019, 21:08
Ich muss mal dazwischen werfen, dass ich "Blade Runner" total doof fand. :salook:

Ich ebenfalls, genau wie Watchmen.

Kain
18.10.2019, 21:11
"Watchmen" ist auch doof. Oder zumindest eine schlechte Adaption. Fürchterlich. :mad:

Zheng Yi
18.10.2019, 21:39
Ich muss mal dazwischen werfen, dass ich "Blade Runner" total doof fand. :salook:

Äh... was? :eek: Du meinst doch sicher Blade Runner 2049.

Kain
18.10.2019, 21:48
Den kenne ich gar nicht. Frag mich nicht nach Details, das ist zu lange her (2005). Ich weiß noch, dass ich den völlig langweilig fand. Dabei müsste er eigentlich in mein Interessengebiet fallen und es war auch jahrelang ein Film, den ich unbedingt mal sehen wollte.

k-town1900
18.10.2019, 21:52
Mad Max Fury Road ist genau mein Ding an Filmen die ich mag. Man setzt sich ins Kino oder vor die Glotze, Hirn aus und ab dafür. Genau das richtige nach Feierabend. Da kannst auch mal eine Viertel Stunde einpennen und hast nix verpasst von der Handlung. Mehr will der Film mMn auch nicht.

Ich glaub viele haben einfach verlernt mal den Kopf aus zu machen und sich einfach berieseln zu lassen. Da muß jeder Film ein Kunstwerk sein mit 25 Haupt und Nebensträngen die am Ende verknüpft werden zu einem großen ganzen. Ja ist auch mal ganz schön so ein Film, ich setzte da allerdings andere Prioritäten. Liegt vielleicht auch daran weil ich mit Kunst sowieso nicht viel anfangen kann. Von mir aus bräuchte es keine Kunst geben. Ich weiß die Kunst hat einen Großteil mit der menschlichen Entwicklung zu tun. Ohne sie wären wir heute wohl nichts mehr als unbehaarte Affen.

ziggler121
18.10.2019, 21:56
Ich muss mal dazwischen werfen, dass ich "Blade Runner" total doof fand. :salook:

Also der erste Film war eigentlich ganz o,k aber wiso man fast jeden zweiten film immer als "meisterwerk" oder "bester film" bezeichnet finde ich auch absolut lächerlich...

Ich ebenfalls, genau wie Watchmen.

Da geb ich dir voll und ganz recht. Ebenfalls (wie Fury Road) 2-3 Stunden meines Lebens die ich nie wieder zurückbekommen werde (der schlechteste Snyder Film den er jgemach hat)


Äh... was? :eek: Du meinst doch sicher Blade Runner 2049.

ich komme gerade aus dem Lachen kaum wieder raus wie du "angebliche Meisterwerke" wie Watchman oder Fury Road verteidigst (aber auch Blade Runner 2049 wurde auch als unvergessliches Meisterwerk gefeiert) da kann man wirklich nur noch den Kopf schütteln oder wie ich kaputlachen und sich Amüsieren. :D :lacher: :o (Dein Filmgeschmack ist sowiso mehr als grenzwertig anzusiedeln) :boxer: ;)

Kain
18.10.2019, 22:11
Mad Max Fury Road ist genau mein Ding an Filmen die ich mag. Man setzt sich ins Kino oder vor die Glotze, Hirn aus und ab dafür. Genau das richtige nach Feierabend. Da kannst auch mal eine Viertel Stunde einpennen und hast nix verpasst von der Handlung. Mehr will der Film mMn auch nicht.

Ich glaub viele haben einfach verlernt mal den Kopf aus zu machen und sich einfach berieseln zu lassen. Da muß jeder Film ein Kunstwerk sein mit 25 Haupt und Nebensträngen die am Ende verknüpft werden zu einem großen ganzen. Ja ist auch mal ganz schön so ein Film, ich setzte da allerdings andere Prioritäten. Liegt vielleicht auch daran weil ich mit Kunst sowieso nicht viel anfangen kann. Von mir aus bräuchte es keine Kunst geben. Ich weiß die Kunst hat einen Großteil mit der menschlichen Entwicklung zu tun. Ohne sie wären wir heute wohl nichts mehr als unbehaarte Affen.

Ich kann grundsätzlich mit beidem leben. Allerdings in der Regel eher weniger auf Filme bezogen. Filme als Kunstwerke haben mich nie so richtig interessiert. Wenn ich mir z. B. diese Top 10 von Martin Scorcese (https://www.rollingstone.com/movies/movie-lists/readers-poll-the-10-best-martin-scorsese-movies-54890/gangs-of-new-york-72079/) anschaue, dann finde ich da keinen Film, den ich jemals gesehen habe. Allerdings auch keinen, der mich auch nur ansatzweise interessiert. Bei "Blade Runner" war das zunächst anders, weil eben Science Fiction. Da ist ein grundlegendes Interesse da. In dem Fall hat mir der Film halt nicht gefallen. Mit dem Risiko muss ich leben. Dass mir ein Film wie der oben angesprochene "Das Phantom-Kommando" gefällt, ist aber z. B. sehr unwahrscheinlich. Den würde ich mir freiwillig auch nie ansehen. Ich finde beispielsweise auch "Rambo" total doof, den ich irgendwann mal irgendwo mitgeschaut habe. Vermutlich, weil Klassenkameraden den ganz toll fanden.

ziggler121
18.10.2019, 22:16
Wenn ich mir z. B. diese Top 10 von Martin Scorcese (https://www.rollingstone.com/movies/movie-lists/readers-poll-the-10-best-martin-scorsese-movies-54890/gangs-of-new-york-72079/) anschaue, dann finde ich da keinen Film, den ich jemals gesehen habe.

Habe mir die Top 10 liste angesehen und ich habe auch nur zwei der filme gesehen:
-Gangs of New York (oder wie ich ihn nenne: Gäääään :sleep: of einschlafhilfe)
und
-Departed (fast noch eine schlimere schlaftablette): An den kinobesuch kann ich mich bis heute errinert.... wie die leute gekämpft haben um nicht enzuschlafen. Und ein paar musste man während des Abspanes sogar aufwecken. Soetwas habe ich in all den jahre wo ich ins kino gehe noch nie erlebt :o (Neuer Filmname: Deep Schlatablette von Dolormin) :D


Ich muss aber auch gestehen, das ich mich mit Scorcese allgemen immer sehr schwer getan habe...mit ausnahme von Bringing out the Dead und Hugo Cabret (die einzigen Filme von ihm die ich gern in Errinerung habe bzw, auf DVD besitze)

Kain
18.10.2019, 22:20
Das kann ich nun nicht beurteilen. Mir geht es auch nicht darum aufzuzeigen, dass diese Filme schlecht, überschätzt oder weiß der Geier was sind. Sie haben einfach nichts, das mein Interesse weckt. Insofern gibt es für mich keinen Grund, sie mir anzusehen. Selbst wenn sie noch so große Meisterwerke sind. Was ja durchaus so sein mag.

MegAltronF
18.10.2019, 22:23
Dafür sind zwei der Filme richtige Bretter, Godfellas:genickbruch: und Casino!

ziggler121
18.10.2019, 22:30
Das kann ich nun nicht beurteilen. Mir geht es auch nicht darum aufzuzeigen, dass diese Filme schlecht, überschätzt oder weiß der Geier was sind. Sie haben einfach nichts, das mein Interesse weckt. Insofern gibt es für mich keinen Grund, sie mir anzusehen. Selbst wenn sie noch so große Meisterwerke sind. Was ja durchaus so sein mag.

Sehe ich im grunde ählich wie du. Und ich würde niemals einen film als Meisterwerk bezeichnen, allerdings sollte man auch filmen die man bisher nie auf dem Radar hatte, mal eine Chance geben wie z.b......(weiter unten geht die antwort weiter)...


Dafür sind zwei der Filme richtige Bretter, Godfellas:genickbruch: und Casino!

....Casino würde ich durchaus mal anschauen, einfach mal zu sehen, ist das was für mich oder nicht und wenn du mein Freund den Film gut findest und ihm Empfiehlst, sollte ich dem film zumindest eine Chance geben (ob ich jemals Taxi Driver, Der Pate, Wie ein Wilder Stier oder Godfellas ansehen werde, weis ich nicht, vielleicht in ein paar jahren wenn ich alt und Senil bin) (sofern mich Punisher nicht schon längst gekillt hat :killer: )

Woodstock
19.10.2019, 00:30
Casino, Departed, Taxi Driver, Wie ein wilder Stier und natürlich auch Goodfellas sind alles Meisterwerke.

Akira
19.10.2019, 00:31
Mad Max Fury Road ist genau mein Ding an Filmen die ich mag. Man setzt sich ins Kino oder vor die Glotze, Hirn aus und ab dafür. Genau das richtige nach Feierabend. Da kannst auch mal eine Viertel Stunde einpennen und hast nix verpasst von der Handlung. Mehr will der Film mMn auch nicht.

Ich glaub viele haben einfach verlernt mal den Kopf aus zu machen und sich einfach berieseln zu lassen. Da muß jeder Film ein Kunstwerk sein mit 25 Haupt und Nebensträngen die am Ende verknüpft werden zu einem großen ganzen. Ja ist auch mal ganz schön so ein Film, ich setzte da allerdings andere Prioritäten. Liegt vielleicht auch daran weil ich mit Kunst sowieso nicht viel anfangen kann. Von mir aus bräuchte es keine Kunst geben. Ich weiß die Kunst hat einen Großteil mit der menschlichen Entwicklung zu tun. Ohne sie wären wir heute wohl nichts mehr als unbehaarte Affen.

Sehe ich anders. Klar, ich brauch nach einer langen Schicht jetzt auch keinen anspruchsvollen Film, da dann doch eher eine leichte Komödie. Aber generell will ich aus einem Film einen gewissen Mehrwert ziehen und da ist Kino rein und Gehirn aus die falsche Herangehensweise. Wie gesagt, für mich.
Meine Priorität liegt eher auf Handlung und Charakterdarstellung und dass macht ein Herr Scorsese teilweise ganz stark, darum auf zum nächsten Punkt:

Ich kann grundsätzlich mit beidem leben. Allerdings in der Regel eher weniger auf Filme bezogen. Filme als Kunstwerke haben mich nie so richtig interessiert. Wenn ich mir z. B. diese Top 10 von Martin Scorcese (https://www.rollingstone.com/movies/movie-lists/readers-poll-the-10-best-martin-scorsese-movies-54890/gangs-of-new-york-72079/) anschaue, dann finde ich da keinen Film, den ich jemals gesehen habe. Allerdings auch keinen, der mich auch nur ansatzweise interessiert. Bei "Blade Runner" war das zunächst anders, weil eben Science Fiction. Da ist ein grundlegendes Interesse da. In dem Fall hat mir der Film halt nicht gefallen. Mit dem Risiko muss ich leben. Dass mir ein Film wie der oben angesprochene "Das Phantom-Kommando" gefällt, ist aber z. B. sehr unwahrscheinlich. Den würde ich mir freiwillig auch nie ansehen. Ich finde beispielsweise auch "Rambo" total doof, den ich irgendwann mal irgendwo mitgeschaut habe. Vermutlich, weil Klassenkameraden den ganz toll fanden.

Natürlich kommt es immer darauf an, was einen auch interessiert. Bei diesen Filmen habe ich Gangs of New York, Casino, The Departed, Taxi Driver und natürlich Goodfellas gesehen. Und diese Filme waren allesamt gut bis überragend. Wie man bei Gangs of New York und The Departed einschlafen kann erschliesst sich mir nicht ganz. Weil sie ein paar Längen haben? Weil man sich für das Schicksal der Charaktere nicht interessiert? Oder weil man mit dieser Art Film nichts anfangen kann?

Im Grunde mag ich sie Scorsese und seine Art, Filme zu drehen und einige seiner Werke will ich noch nachholen (Hexenkessel, King of Comedy und das bald erscheinende Irishman). Andere kamen gar nicht in den verlinkten Top10 vor, habe ich aber dennoch sehr genossen wie z.B. Wolf of Wall Street und Silence.

Rambo finde ich btw aber auch nicht klasse. Eher ausreichend.

Johnny Drama
19.10.2019, 02:50
Ich bin sehr erstaunt, dass hier einige, die viele Filme schauen und ihren (guten) Filmgeschmack bereits bewiesen haben, anscheinend einen Bogen um Scorsese machen :confused:

Ich würde für MICH die Liste wie folgt ordnen:

Goodfellas 10/10
Casino 9,5/10
Departed 9,5/10
Taxi Driver 9/10
Wie ein wilder Stier 9/10
Hexenkessel / Mean Streets 7/10
Gangs of NY 6,5/10
King of Comedy 3,5/10

After Hours und The Last Waltz habe ich nicht gesehen.
Dafür fehlen MIR in der Liste: Shutter Island, Wolf of Wallstreet & Kap der Angst...


Der Martin darf sehr gerne noch ein paar Filme machen :sasmokin:

Excalibur
19.10.2019, 03:14
Also, zunächst vorweg bin ich froh, das Diskutiert wird. Kunst ist eben immer subjektiv, selbst wenn irgendein "Meister" versucht, irgendwelche Maßstäbe zu setzen, heißt es nicht, dass irgendwann mit diesen gebrochen werden kann (und muss), um sich abzuheben. So entsteht Musik, Film, Bild usw. und wird immer wieder neu erfunden. Wenn in einem Forum wie diesem nur noch die eigene Meinung ohne Resonanz heraus geplärrt werden würde, dann bräuchte man es nicht zu betreiben. Mir ist bewusst das alles, was ich nun schreibe, wohl bei niemanden ein Umdenken bewirken wird - aber sagen will ich es dennoch (und zur Diskussion stellen).

Ich habe die beiden Aussagen von Kinderschreck und Excalibur mal als Beispiel genommen. Da wird von "Bewegung als Essenz des Kinos" gesprochen. Also ich weiß nicht, was an die ganze Zeit durch die Gegend eiern und verfolgt zu werden und dann wieder zurück zu fahren jetzt sonderlich originell ist. Das kann ich mir bei Fast & Furious oder Transporter genauso anschauen.
Das Vehikel eine Strecke abfahren, ist nie originell. Das wird es auch nie sein, aber darum geht es auch nicht. Da geht es eher (für mich) darum, was einen guten Actionfilm ausmacht - und da ist die gezeigte Handlung halt extrem wichtig und im Vergleich zu den von dir genannten Filmen sticht Mad Max eben heraus. Nehmen wir das Beispiel der Lokalität (mir fällt kein besserer Begriff ein, mache das ja aber auch nur als Hobby): Gute Actionfilme wie Die Hard oder Mad Max: Fury Road lassen den Zuschauer stets wissen, wo die einzelnen Parteien zueinander stehen - physisch gesprochen. Bei Mad Max ist dies recht simpel gestaltet, weil vieles auf weiten Ebenen stattfindet, das heißt, man sieht es in der Distanz "chrom" blitzen - oder aber, und da wird es eben sehr gut, man hört die Antagonisten durch ihren antreibenden Gitarrentruck schon aus der Ferne. Ich weiß also, wo wer ist und wie hoch die jeweilige Gefahr ist. Schlechte Action a la Transformers beispielsweise ist es quasi egal, wo etwas stattfindet, man kann der Action nicht mehr wirklich folgen.
Was bei Tranformers ebenfalls egal ist, bei MM:FR aber nicht, ist Center Framing. Während du bei ersterem die ganze Zeit mit dem Auge den nächsten Fokuspunkt suchen musst, fällt dies bei Mad Max aus. Zwar gibt es einige schnell geschnittene Szenen, die sind jedoch immer so geschnitten, dass das Auge ruhig geführt wird. Dies lässt in der Theorie das schauen des Filmes angenehmer werden.
Und ein dritter Punkt: Die Action als solche. Was in dem Film an Stuntarbeit geliefert wird, ist atemberaubend. Das lässt mich mitgehen, da so die Action ein Gewicht besitzt. Wenn Superman durch das nächste Gebäude geworfen wird, dann lässt mich das ehrlich kalt - und das sollte es aber nicht.

Oder die Aussage, dass man nicht aufgepasst hat, wenn man dem Film inhaltliche Leere vorwirft. Ich kann beim besten Willen keine tiefere Botschaft in diesem Film erkennen und das ist es, was mich an diesem Film auch stört. Wie gesagt, das sind allein meine Gedanken: Ein Actionfilm muss keine durchdachte Handlung oder eine tiefere Botschaft haben. Ein Actionfilm darf dumm sein. Z.B. Phantom Kommando. Der Film weiß, dass er bescheuert ist, aber er versucht nicht einen tieferen Sinn oder Anspruch zu generieren, der nur für eine filmanalytisch begabte Minderheit wahrnehmbar bzw. reininterpretierbar ist.
Jeder Film darf per se alles, natürlich. Actionfilme dürfen für mich auch gerne ohne tiefere Story daherkommen, wenn die Action überzeugt (The Raid). Mad Max hingegen hat eben viel Subtext, was ich aber an anderer Stelle (http://genickbruch.com/vb/showpost.php?p=2008943&postcount=12441)schon einmal näher erläutert habe. Dazu gibt es einige Video Essays (hier (https://www.youtube.com/watch?v=PLLGN7zv-3k&t), hier (https://www.youtube.com/watch?v=9u6DwJOs604)und hier (https://www.youtube.com/watch?v=WSQYvHIvjB4&t)), die ebenfalls dabei helfen könnten nachzuvollziehen, wieso einige diesen Film so sehr mögen.
Zur Filmanalyse gleich noch mehr.

Ich muss mal dazwischen werfen, dass ich "Blade Runner" total doof fand. :salook:
Banause! :D

Mad Max Fury Road ist genau mein Ding an Filmen die ich mag. Man setzt sich ins Kino oder vor die Glotze, Hirn aus und ab dafür. Genau das richtige nach Feierabend. Da kannst auch mal eine Viertel Stunde einpennen und hast nix verpasst von der Handlung. Mehr will der Film mMn auch nicht.

Ich glaub viele haben einfach verlernt mal den Kopf aus zu machen und sich einfach berieseln zu lassen. Da muß jeder Film ein Kunstwerk sein mit 25 Haupt und Nebensträngen die am Ende verknüpft werden zu einem großen ganzen. Ja ist auch mal ganz schön so ein Film, ich setzte da allerdings andere Prioritäten. Liegt vielleicht auch daran weil ich mit Kunst sowieso nicht viel anfangen kann. Von mir aus bräuchte es keine Kunst geben. Ich weiß die Kunst hat einen Großteil mit der menschlichen Entwicklung zu tun. Ohne sie wären wir heute wohl nichts mehr als unbehaarte Affen.
Gegenthese: Viele haben verlernt, beim gucken den Kopf an zu behalten, anders ist es mir nicht zu erklären, wieso das Autorenkino der 70er Jahre ausgestorben ist. ;) Und Mad Max: Fury Road zeigt sehr deutlich, dass es keine komplexen Handlungen braucht, um tiefe zu erzeugen. Das geniale liegt im Simplen. Da kann man zwar 15 Minuten einpennen, hat dann aber auch verpasst, wie sich ein Charakter entwickelt (ganz zu schweigen von den Schauwerten).

Also der erste Film war eigentlich ganz o,k aber wiso man fast jeden zweiten film immer als "meisterwerk" oder "bester film" bezeichnet finde ich auch absolut lächerlich...

ich komme gerade aus dem Lachen kaum wieder raus wie du "angebliche Meisterwerke" wie Watchman oder Fury Road verteidigst (aber auch Blade Runner 2049 wurde auch als unvergessliches Meisterwerk gefeiert) da kann man wirklich nur noch den Kopf schütteln oder wie ich kaputlachen und sich Amüsieren. :D :lacher: :o (Dein Filmgeschmack ist sowiso mehr als grenzwertig anzusiedeln) :boxer: ;)
Wieso darf man bestimmte Filme nicht als Meisterwerke bezeichnen? Und was heißt hier jeder zweite? Es gibt halt eine recht große Anzahl an echt guten Filmen - viele sind aber sehr durchschnittlich und die meisten sogar recht mies, weil das Talent und die Ausstattung fehlt. Wo ist da jeder zweite Film ein Meisterwerk?
Goldberg hat was von triggern gesagt - also das er mit seiner Meinung niemanden triggern möchte. Mich triggern Argumentationen eigentlich nicht - sofern sie denn vorhanden sind. Leider höre ich von einigen hier nicht mehr als die pure Meinung, ohne tieferen Hintergedanken (außer vielleicht welche gezwungenen Vergleiche man noch ziehen kann um zu zeigen, wie doof man etwas fand), garniert mich Smileys die mir wie in einer Sitcom zeigen sollen, wann man lachen sollte und wann nicht - und dann dienen diese Meinung halt vornehmlich der Distinktion und Profilierung der eigenen Person, obwohl man eigentlich nichts zu sagen hat. Wie soll man darüber diskutieren? Meinung vs. Meinung ist langweilig, Argumentation vs. Argumentation hingegen kann Spaß machen.

Komme ich zu dem Punkt der Filmanalyse, Kritik und dem Film als Kunstwerk. Wenn Filme nur noch Produkte sind, dann muss man sich nicht über gut und schlecht unterhalten. Dann reicht es, sich die Box-Office-Ergebnisse anzugucken und zu sehen, dass Avatar und die Avengers-Filmreihe die besten (weil erfolgreichsten) Filme aller Zeiten sind. Man könnte sich noch darüber streiten, was nun wichtiger ist: Mit wenig Dollar viel einspielen (Blair Witch oder Paranormal Activity) oder einfach nur viel rein holen, aber das war es dann auch - bravo, langweilig. Deshalb bewertet man doch Filme, weil man irgendwie Kunst darin sieht, weil sie Kultur widerspiegeln, weil sie Spaß machen, zum denken anregen, Angst verbreiten, jemanden zum weinen bringen können. Emotionen, Handwerk - Kunst halt.

Kain
19.10.2019, 09:51
Natürlich kommt es immer darauf an, was einen auch interessiert. Bei diesen Filmen habe ich Gangs of New York, Casino, The Departed, Taxi Driver und natürlich Goodfellas gesehen. Und diese Filme waren allesamt gut bis überragend. Wie man bei Gangs of New York und The Departed einschlafen kann erschliesst sich mir nicht ganz. Weil sie ein paar Längen haben? Weil man sich für das Schicksal der Charaktere nicht interessiert? Oder weil man mit dieser Art Film nichts anfangen kann?



Kann ich Dir nicht beantworten, da ich die Filme eben nicht gesehen habe. Insofern bin ich dabei auch nicht eingeschlafen. ;)


@ Excalibur: Ich wollte "Blade Runner" mögen. :heuler:

PappHogan
19.10.2019, 10:16
Für mich fehlt da einiges:
"The Color of Money" Scorsese und Newman, mehr braucht man nicht zu schreiben.

"Cape Fear" ist natürlich auch ein Meisterstück, wenn auch etwas zu maniriert.

ziggler121
19.10.2019, 11:03
Wieso darf man bestimmte Filme nicht als Meisterwerke bezeichnen? Und was heißt hier jeder zweite? Es gibt halt eine recht große Anzahl an echt guten Filmen - viele sind aber sehr durchschnittlich und die meisten sogar recht mies, weil das Talent und die Ausstattung fehlt. Wo ist da jeder zweite Film ein Meisterwerk?

..... garniert mich Smileys die mir wie in einer Sitcom zeigen sollen, wann man lachen sollte und wann nicht .....

Komme ich zu dem Punkt der Filmanalyse, Kritik und dem Film als Kunstwerk. Wenn Filme nur noch Produkte sind, dann muss man sich nicht über gut und schlecht unterhalten...
...Deshalb bewertet man doch Filme, weil man irgendwie Kunst darin sieht, weil sie Kultur widerspiegeln, weil sie Spaß machen, zum denken anregen, Angst verbreiten, jemanden zum weinen bringen können. Emotionen, Handwerk - Kunst halt.

Ich habe damit einfach gemeint das ich von dem wort Meisterwerk, nichts halte. Natürlich hab auch ich Filme, die ich einfach Großartig finde. Und das man im Medialen Bereich, viele Filme so bezeichnet. Ob man einen Film als Kunstwerk sehen kann, ist sicher ansichtssache. Auch diesen Begriff habe ich schon oft in Kritiken gelesen/gehört. Wobei ich mich dann auch gefragt habe, wie man daruaf kommt einen Film so zu bezeichnen,. Wegen der tollen Bilderprache? Oder weil die "Medien" das von einem verlangen? Mir war und ist schon immer egal gewesen wieviel ein Film eingespielt hat. Eine menge "kleiner" Filme die ich gesehen habe, haben mir besser gefallen als so mancher "Blockbuster/Eventfilm" (z.b.Little Miss Sunshine, Lady Bird, Sunshine Cleaning, Ganz weit Hinten, Green Book oder Shoplifters). Denoch bin und bleibe ich ein großer Fan von Comicverfilmungen. Was aber nicht heist, das ich jeden davon gleich als Meisterwerk oder Besten Film, bezeichne. Und von Kritiken, hab ich mich bisher selten beeinflussen lassen (viele Hochgelobte Filme, fand ich selten so gut wie sie gemacht wurden und Filme mit eher schlechterer Kritik, haben mir auch früher schon besser gefallen als die Hochgelobten, mit Preisen übehäuften Filme). Jeder hat hier und da seinen eigenen Geschmack was filme angeht (und auch wenn ich und Punisher gern aufeinander einhaken, auch aufgrund seines sehr ungewöhnlichen Filmgeschmacks, sw horrorfilme aus dem 15 jahrhundert, ;) akzeptiere ich seine verschrobenen Filmzitate, den dadurch haben wir auch dort eine mehr als Lebhafte Diskusion).
Und zum Abschluss noch ein wort zu den Smiley’s: Die benutze ich deshalb (gut manchmal ist es auch ein bischen zuviel des guten) damit man auch weiss das ich es mit Humor meine und nicht wie es vielleicht manchmal rüberkommt böswillig. Da man das geschreibene wort, durchaus manchmal falsch verstehen kann. In diesem Sinne..:cool:

Rengal
19.10.2019, 11:16
Der war tatsächlich einer der miesesten Filme, die ich mir bisher im Kino gegeben hab. War maßlos enttäuscht über den Streifen. Hat mir überhaupt nicht gefallen.

"Mad Max: Fury Road" gehört natürlich in die Top 5 der herausragendsten Filme der nicht mehr lange laufenden Dekade. Eine vermeintliche inhaltliche Leere vermisse ich nicht. Bewegung als Essenz des Kinos. Meisterlich!

Volle Zustimmung, da hat gar nichts gepasst, ein C Movie im schicken Gewand, der nicht Mad Max genannt werden dürfte!
Hab ihn mir blind gekauft nur um ihn dann zu verschenken.

Die ewig alte Diskussion. In meinen Augen ein Meisterwerk - aber was solls. Wer inhaltliche Leere attestiert, hat nicht aufgepasst.

Ich hatte ehrlich gesagt nicht erwartet eine solche Diskussion loszutreten :boxer:

Nach dieser großen Diskussion habe ich mir den Film vorhin dann auch mal gegeben. Kurzum: 9/10. Morgen dazu mehr.

Ich habe es mir auch zum ersten mal angeschaut, weil es seit Neuestem auf Prime ist, für die die es noch schauen wollen.

Interessant, wurde doch gerade die Kameraführung bzw. das Editing des Films, auch von mir, gelobt. Immerhin sitzt alles immer schön im Zentrum, so das die Augen eigentlich nie "springen" müssen.

Gerade das kann ich nicht verstehen. Sogar einen Oscar haben die dafür bekommen.

Weil der Film so polarisiert, habe ich mir den Film ein zweites Mal angeschaut, vielleicht war ich am Tag des erstmaligen guckens einfach zu müde und die Bilder zu schnell.

Mad Max Fury Road ist genau mein Ding an Filmen die ich mag. Man setzt sich ins Kino oder vor die Glotze, Hirn aus und ab dafür. Genau das richtige nach Feierabend. Da kannst auch mal eine Viertel Stunde einpennen und hast nix verpasst von der Handlung. Mehr will der Film mMn auch nicht.

Dem kann ich nicht zustimmen. Mein Hirn hat geraucht, um die Bilder zu verarbeiten.

Es mag sein, dass die Handlung immer im Fokus lag, trotzdem musste ich drei mal zurück spulen, um zu kapieren, dass Furiosa Immortan Joe das Gesicht weggerissen hat, indem sie ihren Arm benutzt hat. Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Ich hab viele Sachen gar nicht richtig wahrgenommen, weil die Bilder so verflucht schnell wieder weg sind. Cut. Cut. Cut. Und das in so schneller Folge, dass auch völlig fit Augen und Kopf am bluten waren.

Mad Max: Fury Road (2015)

- solide Story
- starke Charaktere und tolle Darstellung
- starke Action
- passender Humor
- schönes Bühnenbild

Leider gibt es von mir ein massives Minus für die Kameraführung. Meine Augen haben teilweise geblutet und mein Gehirn geraucht, um die Bilder zu verarbeiten. Wirklich nicht gelungen. Hektische Bilder sind kein Ersatz oder Verstärkung von Actionszenen.

Daher nur 7/10 Punkte.

Betrachte ich jetzt beim zweiten Mal schauen meine Bewertung, muss ich feststellen, dass mir die Charaktere deutlich weniger als beim ersten mal gefallen haben. Gerade Mad Max ist kein Mad Max mehr. Mir hat auch deutlich sein liebster Begleiter, die Interceptor, gefehlt.
Die Handlung ist nach wie vor solide, allerdings sind mir beim zweiten Mal auch mehr Negativpunkte aufgefallen.
Zwischendurch fällt man auf Klischees zurück, die Figur Nux ist der typische Bad Guy gone Good, der am Ende genau den Tod stirbt, den er am Anfang angestrebt hat, aber mit deutlich größerer und vor allem gewandelter Bedeutung.

Mad Max: Fury Road sollte man auf jeden Fall losgelöst von den ersten drei Teilen betrachten, dann ist das Gesamtwerk etwas stimmiger.

Da es für mich eher Folter war den Film ein zweites Mal zu schauen, weil die Bilder mir einfach viel zu schnell sind, gebe ich dem Film nur noch 6/10 Punkten. Die Produktion ist durchaus hochwertig und es gibt einiges was mir am Film gefällt. Aber insgesamt bin ich eher unzufrieden mit dem Film gewesen.

Ein Meisterwerk ist es für mich nicht. Und so sollte man das auch bewerten. Meisterwerke sind immer aus den Augen des jeweiligen Betrachters zu bewerten.

Ich beispielsweise kann die Herr der Ringe und Hobbit Triologie nicht leiden, die wohl für viele als Meisterwerk gelten. Dafür mag ich den Paten, der für viele viel zu langsam voran schreitet.

Meisterwerke liegen im Auge des Betrachters. Aus meiner Sicht macht das Preisverleihungen wie Oscars und Emmys hinfällig.

Vor allem wenn man dann sieht, dass ein GoT für die schlechteste Staffel einen Emmy fürs beste Drama bekommen hat... aber das ist eine andere Geschichte.

Zheng Yi
19.10.2019, 12:03
Ich beispielsweise kann die Herr der Ringe und Hobbit Triologie nicht leiden, die wohl für viele als Meisterwerk gelten.

Hinfort mit dir!

Wobei die Hobbit Trilogie definitiv nicht als Meisterwerk gilt. Sie ist eher sowas wie die Star Wars Prequel Trilogie.

MegAltronF
19.10.2019, 12:34
I
, Aus meiner Sicht macht das Preisverleihungen wie Oscars und Emmys hinfällig.
,.

Macht es auch, größter Blödsinn überhaupt ,solange nicht jeder Einzelne mitbestimmen/abstimmen darf. Ich werfe den zweiten Stein für Herr der Ringe :)

Akira
19.10.2019, 12:38
Kann ich Dir nicht beantworten, da ich die Filme eben nicht gesehen habe. Insofern bin ich dabei auch nicht eingeschlafen. ;)


@ Excalibur: Ich wollte "Blade Runner" mögen. :heuler:

Das war auch an ziggler121 gerichtet. ;)

Was stört dich an Blade Runner? Gerade wenn du Sci-Fi magst müsste dich doch eigentlich wenig an dem Film stören? Ist halt ähnlich wie Ghost in the Shell sehr philosophisch.


Was macht einen guten Film aus?
Für mich sicherlich nicht das Einspielergebnis. Das heisst einfach nur, dass die breite Masse den Film gut findet, sagt aber imo wenig zur eigentlichen Qualität des Filmes aus.
Gute Kritiken (von Filmkritikern oder der breiten Masse)?
Das schon eher, wobei letzendlich dort auch alles subjektiv ist. Gewisse Dinge kann man vielleicht noch objektiv bestimmen, aber wie sehr einen letzendlich das Schicksal eines Charakters mitnimmt (wie beispielsweise zuletzt in Joker) ist bei jedem Menschen anders.
Preise (Oscars und Co)?
Definitiv nicht, denn dort fallen viel zu viele gute Filme unter dem Radar und so richtige Überraschungen gibt es selten. Das sind zwar jetzt alles nicht die schlechtesten Filme, aber so manche Nominierungen sind mindestens fragwürdig. Da sind viele Entscheidungen wohl auch politischer Natur. Bei der diesjährigen Oscarverleihung gehört Black Panther einfach nicht zum Besten Film. Ebenso wenig wie Blackkklansmen. A Star is Born ist die typische Hollywood-Nominerung und auch wenn wir Bohemian Rhapsody sehr zusagte: Es ist nicht der beste Film 2019 (bzw 2018). Dass dann Green Book gewann war das einzig versöhnliche, der war für mich am ehesten passend.

Für mich zeichnet sich ein guter Film dadurch aus, dass er seinem Genre gerecht wird und mir Spaß macht. Mich unterhält.
Im Action-Genre wäre das The Raid 1+2 sowie The Night Comes for Us. Minimale Story, dafür die atemberaubendsten Choreografien und Action-Sequenzen die ich je sah.
Bei Abenteuer-Filmen wäre das vermutlich spontan die Herr der Ringe Trilogie (wo einfach alles passt, von den Charakteren bis hin zur Story) und die Indiana Jones Trilogie.
Im Comedy-Genre geht für mich nichts über das Leben des Brian, was allerdings auch nicht jedem zusagt.
Dazu mag ich viele Filme aus dem asiatischen Bereich, von die wohl die wenigsten den Namen kennen, geschweige denn gesehen haben (ausser du mein lieber Punisher ;)).

Und dann hat jeder auch noch so seine Guilty Pleasures, die vermutlich nur einem selbst gefallen. Das wäre sicher auch mal einen eigenen Thread mal wert. :boxer:

Excalibur
19.10.2019, 14:17
Ich habe damit einfach gemeint das ich von dem wort Meisterwerk, nichts halte. Natürlich hab auch ich Filme, die ich einfach Großartig finde. Und das man im Medialen Bereich, viele Filme so bezeichnet. Ob man einen Film als Kunstwerk sehen kann, ist sicher ansichtssache. Auch diesen Begriff habe ich schon oft in Kritiken gelesen/gehört. Wobei ich mich dann auch gefragt habe, wie man daruaf kommt einen Film so zu bezeichnen,. Wegen der tollen Bilderprache? Oder weil die "Medien" das von einem verlangen? Mir war und ist schon immer egal gewesen wieviel ein Film eingespielt hat. Eine menge "kleiner" Filme die ich gesehen habe, haben mir besser gefallen als so mancher "Blockbuster/Eventfilm" (z.b.Little Miss Sunshine, Lady Bird, Sunshine Cleaning, Ganz weit Hinten, Green Book oder Shoplifters). Denoch bin und bleibe ich ein großer Fan von Comicverfilmungen. Was aber nicht heist, das ich jeden davon gleich als Meisterwerk oder Besten Film, bezeichne. Und von Kritiken, hab ich mich bisher selten beeinflussen lassen (viele Hochgelobte Filme, fand ich selten so gut wie sie gemacht wurden und Filme mit eher schlechterer Kritik, haben mir auch früher schon besser gefallen als die Hochgelobten, mit Preisen übehäuften Filme). Jeder hat hier und da seinen eigenen Geschmack was filme angeht (und auch wenn ich und Punisher gern aufeinander einhaken, auch aufgrund seines sehr ungewöhnlichen Filmgeschmacks, sw horrorfilme aus dem 15 jahrhundert, ;) akzeptiere ich seine verschrobenen Filmzitate, den dadurch haben wir auch dort eine mehr als Lebhafte Diskusion).
Und zum Abschluss noch ein wort zu den Smiley’s: Die benutze ich deshalb (gut manchmal ist es auch ein bischen zuviel des guten) damit man auch weiss das ich es mit Humor meine und nicht wie es vielleicht manchmal rüberkommt böswillig. Da man das geschreibene wort, durchaus manchmal falsch verstehen kann. In diesem Sinne..:cool:
Na also! Das Beispiel des Einspielergebnisses war für mich auch nur das Vehikel um meine Kritik an dem puren Meinungsaustausch anzubringen. Aber gerne würde ich mehr "längeres" und tieferes von dir lesen, wie eben hier, dann kann man sich daran abarbeiten und eben die Meinungen nachvollziehen. :)

Betrachte ich jetzt beim zweiten Mal schauen meine Bewertung, muss ich feststellen, dass mir die Charaktere deutlich weniger als beim ersten mal gefallen haben. Gerade Mad Max ist kein Mad Max mehr. Mir hat auch deutlich sein liebster Begleiter, die Interceptor, gefehlt.
Die Handlung ist nach wie vor solide, allerdings sind mir beim zweiten Mal auch mehr Negativpunkte aufgefallen.
Zwischendurch fällt man auf Klischees zurück, die Figur Nux ist der typische Bad Guy gone Good, der am Ende genau den Tod stirbt, den er am Anfang angestrebt hat, aber mit deutlich größerer und vor allem gewandelter Bedeutung.

Mad Max: Fury Road sollte man auf jeden Fall losgelöst von den ersten drei Teilen betrachten, dann ist das Gesamtwerk etwas stimmiger.

Da es für mich eher Folter war den Film ein zweites Mal zu schauen, weil die Bilder mir einfach viel zu schnell sind, gebe ich dem Film nur noch 6/10 Punkten. Die Produktion ist durchaus hochwertig und es gibt einiges was mir am Film gefällt. Aber insgesamt bin ich eher unzufrieden mit dem Film gewesen.

Ein Meisterwerk ist es für mich nicht. Und so sollte man das auch bewerten. Meisterwerke sind immer aus den Augen des jeweiligen Betrachters zu bewerten.
Damit kann ich gut leben. Deine Kritik ist in meinen Augen nachvollziehbar, auch wenn ich sie nicht teile.

Meisterwerke liegen im Auge des Betrachters. Aus meiner Sicht macht das Preisverleihungen wie Oscars und Emmys hinfällig.
Macht es auch, größter Blödsinn überhaupt ,solange nicht jeder Einzelne mitbestimmen/abstimmen darf. Ich werfe den zweiten Stein für Herr der Ringe :)
Ihre Importanz entfalten sie ja vor allem auch für die Werbeindustrie und die Preisgelder sind für einige sicher auch interessant. Gleichzeitig wäre ich dagegen, einen Preis daran zu messen, wie groß die Jury ist (also ob jemand mitbestimmen kann oder nicht, ist kein Qualitätskriterium). Preise können ja auch dazu benutzt werden, eine Masse an Menschen auf bestimmte Phänomene aufmerksam zu machen. Der Oscar liefert da in meinen Augen aber häufig unpassende Signale. Das Moonlight damals gewonnen hat, fand ich gut, da der Film einfach ein starkes Drama war. Green Book hingegen mochte ich zwar, ist allerdings sehr romantisierend und vor allem gegenüber einigen gezeigten Gruppen weiterhin rassistisch - da hätten es andere Filme eher verdient sogar nominiert zu werden.


@ Excalibur: Ich wollte "Blade Runner" mögen. :heuler:
Schon okay, es sei dir verziehen. Ich kenne viele, denen der Film zu träge ist - mir eben nicht, ich stehe aber auch auf langsame Bilder und Geschichten.

Blast
19.10.2019, 16:17
"Watchmen" ist auch doof. Oder zumindest eine schlechte Adaption. Fürchterlich. :mad:

Bitte? Watchmen ist einer der besten und quellentreuesten Filme der Neuzeit. Sicher, einiges aus der Graphic Novel wurde gestrichen und das Ende abgeändert, das hat aber insgesamt nichts an der Qualität verändert. Schrecklich war V wie Vendetta oder Die Liga der außergewöhnlichen Gentleman, beides Werke von Alan Moore und stark verschandelt. Gerade erstes Werk hat so viel wichtiges rausgestrichen. War auch schon eine dumme Idee, das in einen Film quetschen zu wollen.

Zheng Yi
19.10.2019, 16:24
Dazu mag ich viele Filme aus dem asiatischen Bereich, von die wohl die wenigsten den Namen kennen, geschweige denn gesehen haben (ausser du mein lieber Punisher ;)).

:hitman:

Und dann hat jeder auch noch so seine Guilty Pleasures, die vermutlich nur einem selbst gefallen. Das wäre sicher auch mal einen eigenen Thread mal wert. :boxer:

Also meine Guilty Pleasures dürften bekannt sein: Godzilla, Gamera und ultrablutige Horrorstreifen. :D

ziggler121
19.10.2019, 20:31
Ich hatte ehrlich gesagt nicht erwartet eine solche Diskussion loszutreten :boxer:

Da warst du nicht allein schuld, da hätte ich mich vielleicht besser zurückhalten sollen, wegen Fury Road

Ich beispielsweise kann die Herr der Ringe und Hobbit Triologie nicht leiden, die wohl für viele als Meisterwerk gelten. Dafür mag ich den Paten, der für viele viel zu langsam voran schreitet.

Also bei den Herr der Ringe filmen bin ich bei dir. Die Hobbit Filme haben mir dagegen sehr gut gefallen und sie sind bereits in meiner Filmsammlung (natürlich die Extended Fassung) :cool:



Also meine Guilty Pleasures dürften bekannt sein: Godzilla, Gamera und ultrablutige Horrorstreifen. :D

Zuerstmal Godzlla als Guilty Pleasures zu bezeichnen, Schähm dich :killer:

Du hast noch Opas Pornos und Schwarzweiss Film Klassiker des 16 Jahrhunderts (wie "das Gartenscheren Massaker aus Berlin") vergessen :lacher::o

Zheng Yi
19.10.2019, 20:59
Zuerstmal Godzlla als Guilty Pleasures zu bezeichnen, Schähm dich :killer:

Du hast noch Opas Pornos und Schwarzweiss Film Klassiker des 16 Jahrhunderts (wie "das Gartenscheren Massaker aus Berlin") vergessen :lacher::o

Du hast nie einen Godzilla Film aus den 60ern oder 70ern gesehen, stimmts?

Opa hatte nur Softsexfilme und schwarz-weiss Horror ist Kunst. :D :p

MegAltronF
19.10.2019, 21:19
Also meine Guilty Pleasures dürften bekannt sein: Godzilla, Gamera und ultrablutige Horrorstreifen. :D
Bei mir ganz klar Smoking Aces und Running Scared

Du hast noch Opas Pornos
Das du dir das gemerkt hast :D

ziggler121
19.10.2019, 21:31
Du hast nie einen Godzilla Film aus den 60ern oder 70ern gesehen, stimmts?

Opa hatte nur Softsexfilme und schwarz-weiss Horror ist Kunst. :D :p

Kein einziges wort darüber was für einen wunderschönen Filmtitel ich mir extra für dich ausgedacht habe ;)

Bei mir ganz klar Smoking Aces und Running Scared

das sind für mein keine Guilty Filme.....

Du hast noch Opas Pornos
Das du dir das gemerkt hast :D

Bin sicher nicht Stolz darauf. :( Es gibt Dinge im Leben, die man vermutlich sein Lebenlang nicht mehr vergisst und Punisher hat mich schon fast soweit das ich mich bald einweisen lassen muss (und dann mach ich vermutlich das mit "me myself and i" :killer:



(werbung in eigener sache: vergesst nicht das Zitat)

Kain
19.10.2019, 21:49
Bitte? Watchmen ist einer der besten und quellentreuesten Filme der Neuzeit. Sicher, einiges aus der Graphic Novel wurde gestrichen und das Ende abgeändert, das hat aber insgesamt nichts an der Qualität verändert. Schrecklich war V wie Vendetta oder Die Liga der außergewöhnlichen Gentleman, beides Werke von Alan Moore und stark verschandelt. Gerade erstes Werk hat so viel wichtiges rausgestrichen. War auch schon eine dumme Idee, das in einen Film quetschen zu wollen.

Ich habe "Watchmen" dutzende Male gelesen und kann Dir seitenweise Dinge aufzählen, die an dem Film nicht stimmen. Verwende mal die Suchfunktion. Ich bin darauf schon das eine oder andere mal eingegangen.

MegAltronF
19.10.2019, 21:49
Ihre Importanz entfalten sie ja vor allem auch für die Werbeindustrie und die Preisgelder sind für einige sicher auch interessant. Gleichzeitig wäre ich dagegen, einen Preis daran zu messen, wie groß die Jury ist (also ob jemand mitbestimmen kann oder nicht, ist kein Qualitätskriterium). Preise können ja auch dazu benutzt werden, eine Masse an Menschen auf bestimmte Phänomene aufmerksam zu machen. Der Oscar liefert da in meinen Augen aber häufig unpassende Signale. Das Moonlight damals gewonnen hat, fand ich gut, da der Film einfach ein starkes Drama war. Green Book hingegen mochte ich zwar, ist allerdings sehr romantisierend und vor allem gegenüber einigen gezeigten Gruppen weiterhin rassistisch - da hätten es andere Filme eher verdient sogar nominiert zu werden

Habe ehrlich gesagt noch nie die Beweggründe für die Nominierungen oder Filmauswahl verstanden, wer entscheidet da? Kohle und Werbung sind natürlich immer ein entscheidender Punkt! Aber alles andere als zb eine weltweite Onlineabstimmung kann ich nicht für aussagekräftig und voll nehmen! Das man natürlich mal ein verborgenes "Meisterwerk" entdecken kann steht natürlich außer Frage, dafür reicht aber natürlich schon ein einfaches Forum wie dieses, denn in Wahrheit habe ich mich schon seit ich mich mit Filmen beschäftige immer daran gestoßen was für komische Ansätze da gewählt werden.

ziggler121
19.10.2019, 21:52
Ich habe "Watchmen" dutzende Male gelesen und kann Dir seitenweise Dinge aufzählen, die an dem Film nicht stimmen..

Dafür das dir der Film nicht gefällt kuckst du ihn aber ganz schön oft :o

MegAltronF
19.10.2019, 21:53
Dafür das dir der Film nicht gefällt kuckst du ihn aber ganz schön oft :o

Nicht geschaut, my friend ;)

Kain
19.10.2019, 21:55
Das war auch an ziggler121 gerichtet. ;)
Was stört dich an Blade Runner? Gerade wenn du Sci-Fi magst müsste dich doch eigentlich wenig an dem Film stören? Ist halt ähnlich wie Ghost in the Shell sehr philosophisch.


Das ist inzwischen fast 15 Jahre her, so genau kann ich Dir das nicht mehr sagen. Er hat mich nicht sonderlich gepackt und ich fand ihn recht langweilig. Detaillierter kriege ich das nicht mehr zusammen. Vielleicht schaue ich ihn mir mal wieder an. Es kommt ja vor, dass es für einen Film einfach noch nicht die richtige Zeit war. Aber in nächster Zeit wird das zeitlich nicht drinnen sein.


Schon okay, es sei dir verziehen. Ich kenne viele, denen der Film zu träge ist - mir eben nicht, ich stehe aber auch auf langsame Bilder und Geschichten.

Die Geschwindigkeit hat mich eher nicht gestört. So was ist mir egal bzw. ich kann mit beidem leben. Siehe z. B. "Twin Peaks" Staffel 3. Einfach mal kehren … ;)


Dafür das dir der Film nicht gefällt kuckst du ihn aber ganz schön oft :o

Gelesen. Den Film habe ich mir drei- oder viermal angesehen. Der Vorspann fängt den Geist der Vorlage noch gut ein. Danach ist das nicht mehr so.

ziggler121
19.10.2019, 22:12
Gelesen. Den Film habe ich mir drei- oder viermal angesehen. Der Vorspann fängt den Geist der Vorlage noch gut ein. Danach ist das nicht mehr so.

Das war eigentlich ein unnötiger Post von mir der rein Humoristisch argumentiert war
(jetzt noch mal auf deutsch): wiso misch ich mich da ein. hatte das nur im scherz gemeint da du ihn einerseits nicht magst andererseits schon mehrmals angesehen hast ;) (das sollte irgendwie Ironisch sein, hat wohl nicht geklappt :heuler: )

Das war auch an ziggler121 gerichtet. ;)

Was stört dich an Blade Runner? Gerade wenn du Sci-Fi magst müsste dich doch eigentlich wenig an dem Film stören? Ist halt ähnlich wie Ghost in the Shell sehr philosophisch.

Hab das erst jetzt gesehen sorry..

Ich hab nichts gegen Blade Runner (hab ihn bisher auch nur einmal gesehen,kurz bevor ich damals ins kino gegangen bin um die Fortsetzung anzusehen). Er gehört nur nicht zu meinen Favoriten....Und Richtig ich mag Sci-Fi Filme und auch wenn ich vermutlich gleich von allen eins drauf bekomme: ich mochte die Realverfilmung von Ghost in the Shell.

Kain
19.10.2019, 22:22
Zumal ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht gesagt hatte, wie oft ich den Film gesehen habe. ;) Da ging es ums Buch.

ziggler121
19.10.2019, 22:42
Zumal ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht gesagt hatte, wie oft ich den Film gesehen habe. ;) Da ging es ums Buch.

Touché!!!

(gut gekonntert :dh: )

Zheng Yi
19.10.2019, 22:58
Bin sicher nicht Stolz darauf. :( Es gibt Dinge im Leben, die man vermutlich sein Lebenlang nicht mehr vergisst und Punisher hat mich schon fast soweit das ich mich bald einweisen lassen muss (und dann mach ich vermutlich das mit "me myself and i" :killer:

Life goals. :cool:

Creed
19.10.2019, 23:25
Parasite

Ki-woo lebt mit seiner Familie am absoluten Existenzminimum. Seine Eltern habe keinen Job und halten sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, seine Schwester kann sich keine Ausbildung leisten und er selbst hat es nicht geschafft an die Uni zu kommen.
Ein Freund macht ihm schließlich das Angebot, seinen Job als Nachhilfelehrer für die Tochter einer reichen Familie zu übernehmen. Er nimmt das Angebot an und nach kurzer Zeit wurden alle Bediensteten durch seine Familienmitglieder ersetzt...

Für das Koreanische Kino interessiere ich mich seitdem ich Oldboy (nach wie vor mein absoluter Lieblingsfilm) gesehen habe. Ich bin zwar weiß Gott kein Experte, aber den ein oder anderen habe ich schon gesehen und wurde bis jetzt selten enttäuscht.
Parasite hatte ich schon länger auf der Liste und da er ja gerade auch etwas gehypet wird habe ich die Möglichkeit genutzt und ihn mir im Kino angeschaut.
Kurz gesagt der Film ist grandios. Die Story wirkt auf den ersten Blick zwar simple und nicht unbedingt originell, trotzdem schafft man es mit einigen interessanten Wendung etwas neues, eigenes zu erzählen.
Die Schauspieler machen alle einen starken Job und auch die Charaktere sind interessant geschrieben. Zumindest die wichtigen.
Auch wenn der Film ein ernstes Thema anspricht, hat er einige ziemlich witzige Momente, wo einem aber auch das Lachen schnell mal im Hals stecken bleibt wenn man kurz darüber nachdenkt was da gerade passiert ist. Wenn man den Film als Satire bezeichnet, hat man definitive nicht unrecht. Überhaupt finde ich es ganz interessant das ich gefühlt auf jeder Seite ein anderes Genre finde und wirklich falsch ist eigentlich keine Kategorie (nur Mystery was bei Google steht finde ich etwas seltsam).
Eigentlich schreibe ich auch immer was mir nicht gefallen hat, aber hier habe ich einfach nix zu meckern. Beim Ende habe ich kurz gedacht, man verhaut es ein wenig. Aber anders als mach Hollywood Film haben die Koreaner den Mut Sachen auch konsequent durch zuziehen, was ich sehr zu schätzen weiß.

Alles in allem hat man mit "Parasite" einen grandiosen Film, den ich jedem Filmfan empfehlen kann.

10/10

Akira
20.10.2019, 01:16
Parasite

Ki-woo lebt mit seiner Familie am absoluten Existenzminimum. Seine Eltern habe keinen Job und halten sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, seine Schwester kann sich keine Ausbildung leisten und er selbst hat es nicht geschafft an die Uni zu kommen.
Ein Freund macht ihm schließlich das Angebot, seinen Job als Nachhilfelehrer für die Tochter einer reichen Familie zu übernehmen. Er nimmt das Angebot an und nach kurzer Zeit wurden alle Bediensteten durch seine Familienmitglieder ersetzt...

Für das Koreanische Kino interessiere ich mich seitdem ich Oldboy (nach wie vor mein absoluter Lieblingsfilm) gesehen habe. Ich bin zwar weiß Gott kein Experte, aber den ein oder anderen habe ich schon gesehen und wurde bis jetzt selten enttäuscht.
Parasite hatte ich schon länger auf der Liste und da er ja gerade auch etwas gehypet wird habe ich die Möglichkeit genutzt und ihn mir im Kino angeschaut.
Kurz gesagt der Film ist grandios. Die Story wirkt auf den ersten Blick zwar simple und nicht unbedingt originell, trotzdem schafft man es mit einigen interessanten Wendung etwas neues, eigenes zu erzählen.
Die Schauspieler machen alle einen starken Job und auch die Charaktere sind interessant geschrieben. Zumindest die wichtigen.
Auch wenn der Film ein ernstes Thema anspricht, hat er einige ziemlich witzige Momente, wo einem aber auch das Lachen schnell mal im Hals stecken bleibt wenn man kurz darüber nachdenkt was da gerade passiert ist. Wenn man den Film als Satire bezeichnet, hat man definitive nicht unrecht. Überhaupt finde ich es ganz interessant das ich gefühlt auf jeder Seite ein anderes Genre finde und wirklich falsch ist eigentlich keine Kategorie (nur Mystery was bei Google steht finde ich etwas seltsam).
Eigentlich schreibe ich auch immer was mir nicht gefallen hat, aber hier habe ich einfach nix zu meckern. Beim Ende habe ich kurz gedacht, man verhaut es ein wenig. Aber anders als mach Hollywood Film haben die Koreaner den Mut Sachen auch konsequent durch zuziehen, was ich sehr zu schätzen weiß.

Alles in allem hat man mit "Parasite" einen grandiosen Film, den ich jedem Filmfan empfehlen kann.

10/10

Den Film habe ich auch auf meiner elendig langen Watchliste und der wird spätestens als Blu-Ray geholt. Dummerweise gibt es in meinem Bekanntenkreis niemanden den ich so richtig für das Asiatische Kino begeistern konnte. :boxer:

Und so wie du ihn beschreibst hat ihn bisher jeder beschrieben. Der Trailer ist relativ nichtssagend, aber der Film soll es in sich haben und jeder Spoiler ist einer zuviel.



Hab das erst jetzt gesehen sorry..

Ich hab nichts gegen Blade Runner (hab ihn bisher auch nur einmal gesehen,kurz bevor ich damals ins kino gegangen bin um die Fortsetzung anzusehen). Er gehört nur nicht zu meinen Favoriten....Und Richtig ich mag Sci-Fi Filme und auch wenn ich vermutlich gleich von allen eins drauf bekomme: ich mochte die Realverfilmung von Ghost in the Shell.

Ich sollte nochmal das mit dem Zitieren üben. An dich war eigentlich gerichtet, dass du Gangs of New York und Departed als sterbenslangweilig bezeichnest. Was sich mir nicht erschliesst.

An Kain war das mit Blade Runner gerichtet. ;)

Das ist inzwischen fast 15 Jahre her, so genau kann ich Dir das nicht mehr sagen. Er hat mich nicht sonderlich gepackt und ich fand ihn recht langweilig. Detaillierter kriege ich das nicht mehr zusammen. Vielleicht schaue ich ihn mir mal wieder an. Es kommt ja vor, dass es für einen Film einfach noch nicht die richtige Zeit war. Aber in nächster Zeit wird das zeitlich nicht drinnen sein.

Vielleicht solltest du dir den Film wirklich noch einmal ansehen. Er ist zwar recht ruhig erzählt und man muss sich auf ihn einlassen...dann hat er seine Wirkung. In der Regel. ^^

Watchmen finde ich leider auch nicht so besonders, da kriegen mich eher die Batman-Filme.


Godzilla würde ich auch nicht als Guilty Pleasure bezeichnen. Zumindest den Original Godzilla aus dem Jahr 1954 nicht. Alles danach vermutlich schon, da kenne ich aber nur Szenen. Mich reizen die Filme nicht.

Meine Guilty Pleasure Filme sind vermutlich die von Adam Sandler. Zumindest fallen mir die zuerst ein. Und damit meine ich nicht Billy Madison und Happy Gilmore, sondern auch Kindsköpfe und Chuck & Larry. Es ist zwar alles kitschig und plump aber wie gesagt: so Filme braucht man auch mal.

Und um meine Ehre wiederherzustellen: Ich schaue auch gerne alte Schwarz/weiß Filme an, die fast 100 Jahre alt sind. Ich finde die Hammer Horrorfilme aus den 1930er Jahren interessanter als das, was sie heute teilweise remaken. Und sowas wie "Das Cabinet des Dr. Caligari" ist auch heute noch ein imo guter Film.

ziggler121
20.10.2019, 02:01
Ich sollte nochmal das mit dem Zitieren üben. An dich war eigentlich gerichtet, dass du Gangs of New York und Departed als sterbenslangweilig bezeichnest. Was sich mir nicht erschliesst.

An Kain war das mit Blade Runner gerichtet. ;)

Die filme waren und sind für mich einfach nur EInschlafhilfen, aber wenn sie dir gefallen, kein problem jedem das seine......(und ich mag z.b. Ghost in the Shell die Realverfilmung) ;)

Watchmen finde ich leider auch nicht so besonders, da kriegen mich eher die Batman-Filme.

in gewisser weisse ist das sogar ne Billige batman/justice League version

Und um meine Ehre wiederherzustellen: Ich schaue auch gerne alte Schwarz/weiß Filme an, die fast 100 Jahre alt sind. Ich finde die Hammer Horrorfilme aus den 1930er Jahren interessanter als das, was sie heute teilweise remaken. Und sowas wie "Das Cabinet des Dr. Caligari" ist auch heute noch ein imo guter Film.

Dan solltest du dich vermutlich mal mit Punisher kurzschliessen, der wird dir noch Filme zeigen, da kallt "er" dir fast die Birne weg :killer: (sprichwörtlch und tatsächlich :boxer: )
Filmtiel wie "das kettensägenmonster aus dem Dirndl" oder "Zombieattacke aus der Lederhosen" oder vielleicht "Zahnarzt des Grauen vom Mars" sind da nur Harmlose Beispiele :lacher:

Blast
20.10.2019, 10:01
in gewisser weisse ist das sogar ne Billige batman/justice League version


Wtf, irgendwie triggert diese Aussage den Nerd in mir, hui. Watchmen ist eine DC-Graphic Novel und in gewisser Weise hast du Recht, die Superhelden haben alle mal mehr, mal weniger offensichtliche Vorbilder. Das ist aber durchaus beabsichtigt. Die Prämisse ist hier ein alternatives Universum, in welchem es tatsächlich Superhelden gibt, allesamt mit Gimmick aber ohne Kräfte, lediglich Dr. Manhattan als einziges übernatürliches Wesen fällt da raus. Das Ziel ist also weniger ein actionreiches, unterhaltsames Werk, sondern eine Diskussion auf der Meta-Ebene sowie die Behandlung des kalten Krieges, welcher leider im Film etwas kürzer kommt.

Wer sowohl Buch als auch Film in der Erwartung schaut, etwas wie The Dark Knight zu bekommen, der wird beides als langweilig und ernüchternd empfinden. Wobei fairerweise gesagt werden muss, dass der Film selbst schuld an dieser Erwartungshaltung hat. Die Helden wirken dort trotzdem in diversen Kampfszenen übermenschlich, was im Comic einfach mal nicht so dargestellt wird. Dennoch: Watchmen als billige Kopie seiner Vorgänger zu bezeichnen geht dann etwas zu weit.

Aber wo wir bei Batman waren: Hier wird sich der Kreis schließen, denn erst vor kurzem sah ich noch die Nolan-Trilogie und leider haben die Filme keine Wirkung bei mir entfaltet. Durch Batman Begins habe ich mich eher durchgequält, The Dark Knight lebt von Heath Ledger, konnte aber in der kurzen Zeit leider seine restlichen Charaktere nicht gut entwickeln, und The Dark Knight Rises ist, sorry, von vorne bis hinten ein mittelmäßiger bis schlechter Action Film, der ähnlich wie die Craig-Filme von James Bond gut gemacht und entwickelt sind, aber viel vom allgemeinen Charme vermissen lassen, die aus dem Ursprungsmaterial hätten transferiert werden müssen. Und nach den Arkham Games und diversen Animationsstreifen kommt Christian Bales Batman mit dieser gekünstelt rauchigen Stimme absolut albern rüber meiner Meinung nach.

Kain
20.10.2019, 10:16
"Watchmen" ist eine Dekonstruktion des Superhelden und ein Kommentar auf das Genre an sich. Z. B. zu sehen an der sich steigernden Gewalt, die quasi im Golden Age beginnt und dann die Grim-'n'-Gritty-Ära einläutet. Das ist eine der vielen Sachen die Snyder entgangen ist. Bei dem ist schon der Kampf in der Gasse Gewalt-Porn.

Excalibur
20.10.2019, 11:22
Habe ehrlich gesagt noch nie die Beweggründe für die Nominierungen oder Filmauswahl verstanden, wer entscheidet da? Kohle und Werbung sind natürlich immer ein entscheidender Punkt! Aber alles andere als zb eine weltweite Onlineabstimmung kann ich nicht für aussagekräftig und voll nehmen! Das man natürlich mal ein verborgenes "Meisterwerk" entdecken kann steht natürlich außer Frage, dafür reicht aber natürlich schon ein einfaches Forum wie dieses, denn in Wahrheit habe ich mich schon seit ich mich mit Filmen beschäftige immer daran gestoßen was für komische Ansätze da gewählt werden.
Naja, bei den Oscars ist es die Academy und die besteht zum größten Teil aus Filmschaffenden und Künstlern aus Hollywood - also aus der Industrie. Und der Schwerpunkt liegt auf dem amerikanischen Markt. Von einer weltweiten Abstimmung halte ich weiter nichts. Ich würde zwar behaupten, dass die Oscars hochgradig politisch sind und nur allzu selten wirklich die besten Filme oder guten Filme gewinnen, vertraue aber einer Jury von Schaffenden und Künstlern mehr, als beispielsweise dem Massengeschmack der Welt.

Und um meine Ehre wiederherzustellen: Ich schaue auch gerne alte Schwarz/weiß Filme an, die fast 100 Jahre alt sind. Ich finde die Hammer Horrorfilme aus den 1930er Jahren interessanter als das, was sie heute teilweise remaken. Und sowas wie "Das Cabinet des Dr. Caligari" ist auch heute noch ein imo guter Film.
Alte Filme schaue ich auch ganz gerne mal. Caligari ist dabei sehr faszinierend, aber Dr. Mabuse hat mir auch sehr gut gefallen. Dennoch muss ich zugestehen, dass gerade die Stummfilmzeit für mich auch immer eine selbstauferlegte Hausaufgabe ist und aus freien Stücken eher zu den 80er Jahren tendiere.

Akira
20.10.2019, 12:11
Die filme waren und sind für mich einfach nur EInschlafhilfen, aber wenn sie dir gefallen, kein problem jedem das seine......(und ich mag z.b. Ghost in the Shell die Realverfilmung) ;)

in gewisser weisse ist das sogar ne Billige batman/justice League version

Dan solltest du dich vermutlich mal mit Punisher kurzschliessen, der wird dir noch Filme zeigen, da kallt "er" dir fast die Birne weg :killer: (sprichwörtlch und tatsächlich :boxer: )
Filmtiel wie "das kettensägenmonster aus dem Dirndl" oder "Zombieattacke aus der Lederhosen" oder vielleicht "Zahnarzt des Grauen vom Mars" sind da nur Harmlose Beispiele :lacher:

Zu 1:Die Ghost in the Shell Realverfilmung kommt nicht einmal im Ansatz an den Anime ran, den ich natürlich meinte. Die Realverfilmung ist visuell schön anzusehen aber sobald man das mit dem Animefilm von 1995 vergleicht versagt er auf allen Ebenen. Wenn man den nicht kennt ist er vielleicht ganz ok.

Zu 2: Watchmen gehört ja mit den neusten Comics nun mit in das Batman-Universum meine ich. Zumindest gibt es da neuerdings ein Crossover. Es sind 2 unterschiedliche Comics die man nicht miteinander vergleichen kann.

Zu 3: Er hat mir schon ein paar Tipps gegeben, aber Trashfilme aus den 70ern in schwarz/weiß sind nicht meine Welt und für mich uninteressant.

Wtf, irgendwie triggert diese Aussage den Nerd in mir, hui. Watchmen ist eine DC-Graphic Novel und in gewisser Weise hast du Recht, die Superhelden haben alle mal mehr, mal weniger offensichtliche Vorbilder. Das ist aber durchaus beabsichtigt. Die Prämisse ist hier ein alternatives Universum, in welchem es tatsächlich Superhelden gibt, allesamt mit Gimmick aber ohne Kräfte, lediglich Dr. Manhattan als einziges übernatürliches Wesen fällt da raus. Das Ziel ist also weniger ein actionreiches, unterhaltsames Werk, sondern eine Diskussion auf der Meta-Ebene sowie die Behandlung des kalten Krieges, welcher leider im Film etwas kürzer kommt.

Wer sowohl Buch als auch Film in der Erwartung schaut, etwas wie The Dark Knight zu bekommen, der wird beides als langweilig und ernüchternd empfinden. Wobei fairerweise gesagt werden muss, dass der Film selbst schuld an dieser Erwartungshaltung hat. Die Helden wirken dort trotzdem in diversen Kampfszenen übermenschlich, was im Comic einfach mal nicht so dargestellt wird. Dennoch: Watchmen als billige Kopie seiner Vorgänger zu bezeichnen geht dann etwas zu weit.

Aber wo wir bei Batman waren: Hier wird sich der Kreis schließen, denn erst vor kurzem sah ich noch die Nolan-Trilogie und leider haben die Filme keine Wirkung bei mir entfaltet. Durch Batman Begins habe ich mich eher durchgequält, The Dark Knight lebt von Heath Ledger, konnte aber in der kurzen Zeit leider seine restlichen Charaktere nicht gut entwickeln, und The Dark Knight Rises ist, sorry, von vorne bis hinten ein mittelmäßiger bis schlechter Action Film, der ähnlich wie die Craig-Filme von James Bond gut gemacht und entwickelt sind, aber viel vom allgemeinen Charme vermissen lassen, die aus dem Ursprungsmaterial hätten transferiert werden müssen. Und nach den Arkham Games und diversen Animationsstreifen kommt Christian Bales Batman mit dieser gekünstelt rauchigen Stimme absolut albern rüber meiner Meinung nach.

Ich finde die Nolan-Trilogie auch etwas überschätzt; von den drei Filmen sticht doch lediglich nur The Dark Knight heraus. Ich mag die beiden Tim Burton Filme, die da einfach gut die Comics eingefangen haben (was später auch die Animationsserie fortsetzte).
Lustigerweise waren es gerade bei mir die Arkham Games, die mich (wieder) in das Batman-Universum reinzogen. Ich lese zwar nicht die aktuellsten Comics, dafür aber abgeschlossene Bände. Und die gesamte Harley-Quinn-Reihe.

Naja, bei den Oscars ist es die Academy und die besteht zum größten Teil aus Filmschaffenden und Künstlern aus Hollywood - also aus der Industrie. Und der Schwerpunkt liegt auf dem amerikanischen Markt. Von einer weltweiten Abstimmung halte ich weiter nichts. Ich würde zwar behaupten, dass die Oscars hochgradig politisch sind und nur allzu selten wirklich die besten Filme oder guten Filme gewinnen, vertraue aber einer Jury von Schaffenden und Künstlern mehr, als beispielsweise dem Massengeschmack der Welt.


Alte Filme schaue ich auch ganz gerne mal. Caligari ist dabei sehr faszinierend, aber Dr. Mabuse hat mir auch sehr gut gefallen. Dennoch muss ich zugestehen, dass gerade die Stummfilmzeit für mich auch immer eine selbstauferlegte Hausaufgabe ist und aus freien Stücken eher zu den 80er Jahren tendiere.

Bei den Preisverleihungen müsste man eben auch das asiatische Äquivalent mit einbeziehen, dann gibt es noch die Golden Globes (die meiner Meinung nach die besseren Filme auszeichnen) und die vielen vielen Film Festival wie in Cannes, Venedig und....Berlin?

Dr. Mabuse habe ich nicht gesehen. Ich schaue mir die Filme auch aus freien Stücken an, finde es eben interessant, mit was für Mitteln die damals Filme gemacht haben. Wie das Schauspiel war, der Filtereinsatz um Nacht beispielsweise zu suggerieren...die untermalte Musik... Viele machen ja einen Bogen um Stumm- und Schwarz/Weiß-Filme eben weil es nicht mehr unseren heutigen Sehgewohnheiten entspricht. Ich geh den umgekehrten Weg, weil einen sonst viele Filmperlen entgehen würden.

Ich habe glaube ich keine bevorzugte Dekade, da jedes Jahrzehnt seine Klassiker zu bieten hat. Im Trickfilmbereich bin ich vermutlich eher bei den 1990ern, weil ich mit den Filmen aufwuchs. Die Disney-Filme wie Pocahontas, der Glöckner von Notre Dame, Hercules, Mulan und natürlich Aladdin und der König der Löwen sind nicht nur gute Trickfilme, sondern bewerte ich aus nostalgischer Sicht vermutlich höher als andere, die nicht in diesem Jahrzehnt aufwuchsen.
Ansonsten besitze (und schaue) ich Filme aus fast jeder Dekade, angefangen mit Nosferatu von 1922 bis hin zu den neusten Filmen aus diesem Jahr.

ziggler121
20.10.2019, 13:03
Zu 1:Die Ghost in the Shell Realverfilmung kommt nicht einmal im Ansatz an den Anime ran, den ich natürlich meinte. Die Realverfilmung ist visuell schön anzusehen aber sobald man das mit dem Animefilm von 1995 vergleicht versagt er auf allen Ebenen. Wenn man den nicht kennt ist er vielleicht ganz ok.

Ich mochte die realverfilmung, allerdings möchte ich schon lange mal den Original Anime Film ansehen (nur im TV ist der film so gut wie nie zu sehen) :(


Zu 3: Er hat mir schon ein paar Tipps gegeben,

Tips von Punisher?! dann möge Gott dir beistehen :o



Alte Filme schaue ich auch ganz gerne mal. Caligari ist dabei sehr faszinierend, aber Dr. Mabuse hat mir auch sehr gut gefallen. Dennoch muss ich zugestehen, dass gerade die Stummfilmzeit für mich auch immer eine selbstauferlegte Hausaufgabe ist und aus freien Stücken eher zu den 80er Jahren tendiere.

Wenn ich dir einen Film empfehlen darf: Metropolis

Akira
20.10.2019, 13:14
Ich mochte die realverfilmung, allerdings möchte ich schon lange mal den Original Anime Film ansehen (nur im TV ist der film so gut wie nie zu sehen) :(

Tips von Punisher?! dann möge Gott dir beistehen :o

Da solltest du vielleicht mal bei den ganzen Streaminganbietern reingucken; die Chance, dass der Film im TV läuft ist relativ gering.

Damals bezog sich das meine ich auf Filme von Akira Kurosawa; und der Mann hat keinen schlechten Film gedreht. Zumindest habe ich keinen gesehen. ^^

Metropolis ist ein Klassiker des deutschen Filmes; ich mochte ihn aber nicht so. Da bevorzuge ich, aus den 1920er Jahren wie schon geschrieben Das Cabinet des Dr. Caligari und Dr. Jekyll und Mr. Hide. Nachholen will ich noch Faust, die Nibelungen und diverse Charlie Chaplin Filme.

k-town1900
20.10.2019, 13:15
Wurden aber nicht in jedem Jahrzehnt zu 90-95% künstlerischer Schrott produziert und gerade die wurden zu wie man heute sagt Blockbuster? Ich mußte mir oft genug als Kind mit meinen Eltern irgendwelche Mantel und Degen, Komödien, Heimat, Western und oft ganz schlimm US Kriegsfilme ansehen die, die komplette Geschichte verdreht haben (Deutsche und/oder japanische Soldaten sind zu blöd zum kacken). Das selbe in den Serien die damals produziert wurden.

ziggler121
20.10.2019, 13:20
Da solltest du vielleicht mal bei den ganzen Streaminganbietern reingucken; die Chance, dass der Film im TV läuft ist relativ gering.

Metropolis ist ein Klassiker des deutschen Filmes; ich mochte ihn aber nicht so. Da bevorzuge ich, aus den 1920er Jahren wie schon geschrieben Das Cabinet des Dr. Caligari und Dr. Jekyll und Mr. Hide. Nachholen will ich noch Faust, die Nibelungen und diverse Charlie Chaplin Filme.

Vielleicht hab ich glück und finde den film mal zufällig auf einer Filmbörse zum kaufen (oder alternativ einen Streamingdienst)

Die von dir genannten filme, sind mir zwar ein begriff, gesehen hab ich sie bisher noch nicht. Metropolis ist wie jeder andere Film geschmacksache, man mag ihn oder nicht aber soviel s/w filme kenn ich nun leider nicht (ausser natürlich der große Diktator)





(pass bei Punisher gut auf und lass dich nicht in seinen Folterkeller loken, sonst :killer:

Zheng Yi
20.10.2019, 22:22
Damals bezog sich das meine ich auf Filme von Akira Kurosawa; und der Mann hat keinen schlechten Film gedreht. Zumindest habe ich keinen gesehen. ^^

Jep. Ich glaube ich habe dir damals die Criterion DVD von Rashomon empfohlen.

Einen schlechten Kurosawa Film habe ich auch noch nicht gesehen.

ViddyClassic
21.10.2019, 13:20
Kannst den ersten Teil ja mal nachholen.

Zumindest den ersten Teil kannst du dir sparen. Der ist in meinen Augen völlig langweilig und banal. Die anderen beiden kenne ich nicht.

Ja, was denn nun? :D

Bin übrigens auf deiner Internetseite gelandet und les mich zur Zeit durch deine Kritiken, mir gefällt deine Art die Filme zu beschreiben, als Leser kann man sich da echt ein gutes Bild machen.Bin natürlich nicht immer deiner Meinung, aber muss ja auch nicht.

Danke dafür. Ich schreibe leider oft ohne wirklichen roten Faden oder halt zu polemisch, aber mir macht es einfach Spaß und letztlich schreibe ich auch primär für mich.

Ich sollte mehr meiner Kritiken hier auch teilen, das weiß ich - aber ich will halt auch nicht ständig Werbung für meinen Blog machen.

Parasite

[...] Für das Koreanische Kino interessiere ich mich seitdem ich Oldboy [...]

Geht mir genauso. Parasite steht auch auf meiner Liste und wird dank Kino-Abo in dieser Woche angesehen!

Der Landknecht
21.10.2019, 16:27
Du magst Fury Road.
Ssaibott mag Fury Road nicht und empfiehlt dir den ersten Teil.
Ich mag Fury Road und sage dir, den ersten kannst du dir sparen.

Der Logiker hat's raus. :D

Im Endeffekt guckst du halt die ersten drei Teile, um den Franchise zu komplettieren. Vielleicht magst du sie ja. Wirklich gut kenne ich deinen Geschmack ja nun nicht.

ziggler121
21.10.2019, 16:40
Du magst Fury Road.
Ssaibott mag Fury Road nicht und empfiehlt dir den ersten Teil.
Ich mag Fury Road und sage dir, den ersten kannst du dir sparen.

Der Logiker hat's raus. :D

Im Endeffekt guckst du halt die ersten drei Teile, um den Franchise zu komplettieren. Vielleicht magst du sie ja. Wirklich gut kenne ich deinen Geschmack ja nun nicht.


Was hast du denn gegen die ersten 3 teile? besonders teil 2 + 3 sind doch richtig geile Filme zum Hirnausschalten und zum geniessen und zurücklehnen :cool:
Und Mad Mel zeigt was er am besten kann schiessen und dann fragen stellen :D

Jefferson D'Arcy
22.10.2019, 04:23
JOKER (https://youtu.be/vVGJUj6Hh8s)

Um es kurz zu machen: seit „The Dark Knight“ und „The Crow“ die beste Comicverfilmung die ich je gesehen habe.

Der Film atmet in der letzten Stunde mehr „Batman“, als alle Filme aus DCEU zusammen. Und das obwohl sein Nemesis die Hauptfigur ist. Und was für eine! Über Joaquín Phoenix wurde in Hinblick auf diesen Film viel geschrieben, aber auch ich muss mich da nahtlos einreihen. Was dieser Mann auf der Leinwand vollbringt, ist wie seine Rolle Genie und Wahnsinn zugleich. Der Mann spielt den Joker nicht, er IST der Joker.

Natürlich kann man mit einem ernsterem Blick Defizite im Film feststellen, auch ich habe das getan. Ich musste allerdings abwägen, was am Ende schwerer wiegt: die Dinge die mir nicht gefallen haben (was verschwindend wenige waren) oder wie der Film als Ganzes funktioniert. Und da wird in den nächsten Jahren erstmal wieder nicht annähernd etwas kommen, was dieses Level erreicht.

10/10

Goldberg070
23.10.2019, 10:21
Alice im Wunderland (1951)

Gegen die absolute Genialität dieses Klassikers, können Tim Burtons Neuverfilmungen sowas von einpacken. Der Film ist von Anfang bis Ende gespickt mit Ideen und Kreativität und dazu noch auf Deutsch sensationell gut synchronisiert. Highlight ist natürlich die Teeparty des Märzhasen und des verrückten Hutmachers, einfach nur überragend.

9/10

Der Landknecht
23.10.2019, 10:39
Wobei die Fortsetzung von Alice im Wunderland nicht von Burton gedreht wurde, sondern lediglich produziert.
Generell finde ich, dass Burton ziemlich nachgelassen hat. Ich kenne beileibe nicht jeden Film, aber der letzte, der mir einigermaßen gefiel, war Sweeney Todd.
Bin mal gespannt, ob und was aus Beetlejuice wird. Ich befürchte stark, dass der Film, sollte er entstehen, nicht allzu großartig werden wird. Aber noch ist nicht aller Tage Abend.

Der Zerquetscher
23.10.2019, 16:03
JOKER (https://youtu.be/vVGJUj6Hh8s)

Um es kurz zu machen: seit „The Dark Knight“ und „The Crow“ die beste Comicverfilmung die ich je gesehen habe.

Der Film atmet in der letzten Stunde mehr „Batman“, als alle Filme aus DCEU zusammen. Und das obwohl sein Nemesis die Hauptfigur ist. Und was für eine! Über Joaquín Phoenix wurde in Hinblick auf diesen Film viel geschrieben, aber auch ich muss mich da nahtlos einreihen. Was dieser Mann auf der Leinwand vollbringt, ist wie seine Rolle Genie und Wahnsinn zugleich. Der Mann spielt den Joker nicht, er IST der Joker.

Natürlich kann man mit einem ernsterem Blick Defizite im Film feststellen, auch ich habe das getan. Ich musste allerdings abwägen, was am Ende schwerer wiegt: die Dinge die mir nicht gefallen haben (was verschwindend wenige waren) oder wie der Film als Ganzes funktioniert. Und da wird in den nächsten Jahren erstmal wieder nicht annähernd etwas kommen, was dieses Level erreicht.

10/10

Ich glaube Dir, Jefferson. Bist 'n Schlauer. :cool:

Gehe nächste Woche rein. Muss den wohl mitnehmen. :)

Morgen aber erstmal in T6. Und da erwarte ich mir das, was sich der Duke (Auch so ein Schlauer :cool:) erwartet - nämlich gar nichts. Ich will mich aber drüber auslassen können.

ziggler121
23.10.2019, 16:57
JOKER (https://youtu.be/vVGJUj6Hh8s)
10/10


Joker ist mal wieder ein gutes bsp. dafür, wie die Medien einen film Overhypen können.

Richtig er ist gut, Phoenix spielt auch seine Rolle (wie fast immer) hervorragend. (errinert mich von der Spielweisse an Jake Gyllenhaal.)

Aber der Film ist sicher kein Meisterwerk und weder als Bester Film noch als Bester Hauptdarsteller eines Oscars geeignet. (Auch wenn man schon zu 100% davon ausgehen kann das Phoenix alle Preise nun hinterher geworfen werden.) Ob verdient oder nicht muss jeder selbst wissen, aber ich fand damals schon den Oscar an H. Ledger zu vergeben, war mehr als unnötig.

Ein ähnliches Bsp. gab es bereits letztes Jahr mit Bohemian Rhapsody. Gut gemacht (besonders wenn man Queen fan ist) aber komplett overhypt und so leid es mit tut, Rami Malek hat den Oscar nicht verdient. In beiden fällen, wurden beide Filme, nur dank eines großen MedienHypes mit Preisen überschüttet.

Andere beispiele:
-Get Out
-Interstellar
-LalaLand
-Mad Max: Fury Road
und
-The Revenant – Der Rückkehrer

Auch Milchbubi Di Caprio hat den Oscar nur bekommen, weil die "ganze welt" aufgeschriehen hat,er habe ihn endlich verdient (was er nicht hat) und bekamm ihn dann auch wrklich (obwohl ein Eddie Redmayne oder Bryan Cranston viel besser und überzeugender in ihren rollen waren) aber die Medien machen eben die Preise, und das veranlasst uns ins kino zu Rennen und alles als Meisterwerke zu bezeichnen....Damit wollte ich nur mal meine Meinung zeigen, das nicht jeder Film der schon wochen vor Kinostart gehypt wird, auch gleich gut sein muss, habe auch andere Stimmen nach dem Kinobesuch von anderen leuten mitbekommen, die ähnlich wie ich den film gut fanden, aber eben auch nicht mehr....den nicht alles was vergoldet ist,Glänzt auch am ende so schön ;)

Lieber Jefferson D'Arcy, ich meine das nicht unhöfflich oder als Kritik gegen dich, jeder soll seinen eigenen Film geschmack haben, und gern kann 99% des Forum den Film als Mei.....erw..k bezeichnen, aber das macht ihn nicht zu einem...Ich gebe Joker 6/10.

Der Zerquetscher
23.10.2019, 17:24
Lieber Jefferson D'Arcy, ich meine das nicht unhöfflich oder als Kritik gegen dich, jeder soll seinen eigenen Film geschmack haben, und gern kann 99% des Forum den Film als Mei.....erw..k bezeichnen, aber das macht ihn nicht zu einem...Ich gebe Joker 6/10.

Ich finde es eigentlich gut, wenn Leute ihre eigene Meinung haben und nicht mit dem Strom schwimmen. Insofern - cool.

Dürfte ich jetzt doch mal fragen, welche Rolle du denn als "oscarwürdig" erachten würdest? Ich mein', mir geben die Oscars zwar einen Scheiß, aber ich meine damit: Wer hat für dich wann unfassbar gut gespielt?

Jefferson D'Arcy
23.10.2019, 18:45
Ich glaube Dir, Jefferson. Bist 'n Schlauer. :cool:

Gehe nächste Woche rein. Muss den wohl mitnehmen. :)

Joker ist mal wieder ein gutes bsp. dafür, wie die Medien einen film Overhypen können.

Aber der Film ist sicher kein Meisterwerk und weder als Bester Film noch als Bester Hauptdarsteller eines Oscars geeignet. (Auch wenn man schon zu 100% davon ausgehen kann das Phoenix alle Preise nun hinterher geworfen werden.)

Lieber Jefferson D'Arcy, ich meine das nicht unhöfflich oder als Kritik gegen dich, jeder soll seinen eigenen Film geschmack haben, und gern kann 99% des Forum den Film als Mei.....erw..k bezeichnen, aber das macht ihn nicht zu einem...Ich gebe Joker 6/10.

Mein Meinung ist auch höchst subjektiv und aufgrund meines enormen Faibles für das Batman-Universum nicht allgemeingültig. Ich hatte ehrlich gesagt auch Angst, aufgrund der vielen Vorschusslorbeeren, viele Dinge anders zu sehen. Und ja, es haben mich auch Dinge gestört. Der Filme hatte für mich allerdings Momente, die ich so lange nicht mehr im Kino erlebt habe und die mich wieder in die Zeit zurückversetzt haben wo „Batman: The Animated Series“ mein ein und alles war. Das und viele anderen Dinge haben dann am Ende überwogen und ich empfand den Film für mich als den besten US-Film seit einer sehr langen Zeit.

Ich habe den Film bewusst nicht als Meisterwerk bezeichnet, weil die Geschichte dieses Prädikat verleiht und nicht die Menschen. Genauso wie die Geschichte einen Wrestler zur Legende macht und das nicht einfach festgelegt werden kann.

Zheng Yi
23.10.2019, 21:36
Joker ist mal wieder ein gutes bsp. dafür, wie die Medien einen film Overhypen können.

Wobei das in den USA doch recht lustig war. Da wurden Paralellen zu The Dark Knight Rises gezogen, es wurde von Kinobesuchern berichtet die den Film fluchtartig verlassen hätten, es wurden White Power Vergleiche gezogen und über die akute Bedrohung durch Incels heraufbeschworen.

Goldberg070
23.10.2019, 21:59
Werde mir am Freitag ebenfalls Joker ansehen. Review dazu wird folgen.

ViddyClassic
23.10.2019, 22:10
Lieber Jefferson D'Arcy, ich meine das nicht unhöfflich oder als Kritik gegen dich, jeder soll seinen eigenen Film geschmack haben, und gern kann 99% des Forum den Film als Mei.....erw..k bezeichnen, aber das macht ihn nicht zu einem...Ich gebe Joker 6/10.

Du vergisst ein paar sehr wichtige Worte in deiner Abhandlung: "aber das macht ihn in meinen Augen nicht zu einem..."

Außerdem vermischt du subjektive Wahrnehmungen - wozu deine 6/10, genauso gehört, wie Jeffersons 10/10 - mit eher objektiven Wahrnehmungen, wie etwa 366.301 (Stand: jetzt) Bewertungen auf imdb oder eben 7,902 Leuten, die im letzten Jahr über die Oscars entschieden haben.

Rami Malek hat eine außergewöhnliche Leistung gezeigt. Allerdings haben das in meinen Augen auch Willem Dafoe und Viggo Mortensen, die in meinen Augen den Oscar gleichermaßen verdient gehabt hätten. Generell war das Teilnehmerfeld im letzten Jahr auf der Seite der männlichen Hauptdarsteller ungewöhnlich gut besetzt und ich hätte mit allen Gewinnern leben können. Aber: Wenn du mit deiner Behauptung Recht hast, dass Rami Malek nur gewonnen hat, weil "Bohemian Rhapsody" - der bei den Kritiken im Übrigen sehr mittelmäßig ankam - overhyped war, wie erklärst du dir den Sieg von Olivia Colman bei "The Favourite"? Ein Kritikerliebling, der Stand heute nur ein Drittel der Bewertungen eines "Joker" hat, obwohl er vor 10 Monaten rauskam, über den kaum Jemand gesprochen hat und den auch wahrscheinlich nur eine handvoll Leute hier im Forum gesehen hat. Wieso hat hier beispielsweise nicht Lady Gaga den Oscar gewonnen, obwohl sie deutlich gehyped wurde?

Worauf ich hinaus will: Ich hätte gerne gewusst, was in deinen Augen wirkliche Meisterwerke sind und ob die bewusst gegen den Strom schwimmen oder dann doch Mainstream sind. :)

Akira
23.10.2019, 22:47
Joker ist mal wieder ein gutes bsp. dafür, wie die Medien einen film Overhypen können.

Richtig er ist gut, Phoenix spielt auch seine Rolle (wie fast immer) hervorragend. (errinert mich von der Spielweisse an Jake Gyllenhaal.)

Aber der Film ist sicher kein Meisterwerk und weder als Bester Film noch als Bester Hauptdarsteller eines Oscars geeignet. (Auch wenn man schon zu 100% davon ausgehen kann das Phoenix alle Preise nun hinterher geworfen werden.) Ob verdient oder nicht muss jeder selbst wissen, aber ich fand damals schon den Oscar an H. Ledger zu vergeben, war mehr als unnötig.

Ein ähnliches Bsp. gab es bereits letztes Jahr mit Bohemian Rhapsody. Gut gemacht (besonders wenn man Queen fan ist) aber komplett overhypt und so leid es mit tut, Rami Malek hat den Oscar nicht verdient. In beiden fällen, wurden beide Filme, nur dank eines großen MedienHypes mit Preisen überschüttet.

Andere beispiele:
-Get Out
-Interstellar
-LalaLand
-Mad Max: Fury Road
und
-The Revenant – Der Rückkehrer

Auch Milchbubi Di Caprio hat den Oscar nur bekommen, weil die "ganze welt" aufgeschriehen hat,er habe ihn endlich verdient (was er nicht hat) und bekamm ihn dann auch wrklich (obwohl ein Eddie Redmayne oder Bryan Cranston viel besser und überzeugender in ihren rollen waren) aber die Medien machen eben die Preise, und das veranlasst uns ins kino zu Rennen und alles als Meisterwerke zu bezeichnen....Damit wollte ich nur mal meine Meinung zeigen, das nicht jeder Film der schon wochen vor Kinostart gehypt wird, auch gleich gut sein muss, habe auch andere Stimmen nach dem Kinobesuch von anderen leuten mitbekommen, die ähnlich wie ich den film gut fanden, aber eben auch nicht mehr....den nicht alles was vergoldet ist,Glänzt auch am ende so schön ;)

Lieber Jefferson D'Arcy, ich meine das nicht unhöfflich oder als Kritik gegen dich, jeder soll seinen eigenen Film geschmack haben, und gern kann 99% des Forum den Film als Mei.....erw..k bezeichnen, aber das macht ihn nicht zu einem...Ich gebe Joker 6/10.

ViddyClassic hat ja schon einiges dazu gepostet; ich füge noch etwas hinzu:

Wieso bist du der Meinung, dass ein Leonardo DiCaprio keinen Oscar verdient hat? Vielleicht nicht unbedingt in der Rolle, aber insgesamt? Ich habe von den nominierten Hauptdarstellern von 2016 keinen der genannten Filme gesehen; Jahre danach sticht aber wohl immer noch The Revenant heraus. Die anderen Filme sind "verschwunden".

Bei Rami Malek schliesse ich mich einfach Viddy an.

Bei den genannten Filmen sind einige Beispiele dabei, die bei den Oscars nichts zu suchen haben imo. Aber "Get Out" hat auch nicht den Besten Film gewonnen, was in der Tat lächerlich wäre. Bei den Nominierungen kann man sicherlich streiten, solange sie nicht gewinnen ist es im Grunde eh nur zusätzliche Werbung.

Joker ist insgesamt gesehen vielleicht kein überragender Film. Wenn man ihn aber als Comicfilm sieht (und das ist er), dann schon. Denn wenn der Film nicht Joker heissen würde und mehr oder weniger auf den DC-Bösewicht fußt, dann wäre der Film wohl nur halb so gut und nur auf Phoenix´schauspielerische Leistung beschränkt. Noch mehr als jetzt. Und ja, ich bin mir relativ sicher dass er zumindest bei den Oscars nominiert wird; ob er gewinnt ist wieder eine andere Frage. Auf der anderen Seite: wen interessiert es?
Man muss doch nicht mit der Academy übereinstimmen.


Ich denke was dich viel eher "nervt" ist der inflationäre Gebrauch vom Wort "Meisterwerk". Diese Superlativen werden heute geführt mehr genutzt als noch vor vielen Jahren. Wobei das meine ich auch bei "Shape of Water" der Fall war. Und nach dem kräht heute auch kein Hahn mehr. Jefferson D'Arcy hat es treffend formuliert: Die Geschichte macht Meisterwerke; Filme, die Jahre überdauern und auch Jahrzehnte danach noch gut sind, das sind dann Meisterwerke. Und genau auch deshalb schau ich alte Schwarz/weiß Filme. ;)

Btw: The Favourite habe ich gesehen. :dh: Da spielen aber alle drei beteiligten Damen groß auf. Hat mir sehr gut gefallen.

ViddyClassic
23.10.2019, 22:55
Ich halte Joker im Übrigen auch ohne Batman-Nerd zu sein oder Comics zu suchten für ein absolutes Meisterwerk. Von den Szenenbildern über die für mein Auge nicht erkennbare CGI, über das gritty Feeling, als wäre der Film in den 80ern rausgekommen, über den Score und ganz besonders von der schauspielerischen Leistung. Joker-Charakter hin oder her. Aber das ist wie gesagt auch nur meine Meinung. :D

Der Landknecht
23.10.2019, 23:05
Du vergisst ein paar sehr wichtige Worte in deiner Abhandlung: "aber das macht ihn in meinen Augen nicht zu einem..."

Außerdem vermischt du subjektive Wahrnehmungen - wozu deine 6/10, genauso gehört, wie Jeffersons 10/10 - mit eher objektiven Wahrnehmungen, wie etwa 366.301 (Stand: jetzt) Bewertungen auf imdb oder eben 7,902 Leuten, die im letzten Jahr über die Oscars entschieden haben.

Rami Malek hat eine außergewöhnliche Leistung gezeigt. Allerdings haben das in meinen Augen auch Willem Dafoe und Viggo Mortensen, die in meinen Augen den Oscar gleichermaßen verdient gehabt hätten. Generell war das Teilnehmerfeld im letzten Jahr auf der Seite der männlichen Hauptdarsteller ungewöhnlich gut besetzt und ich hätte mit allen Gewinnern leben können. Aber: Wenn du mit deiner Behauptung Recht hast, dass Rami Malek nur gewonnen hat, weil "Bohemian Rhapsody" - der bei den Kritiken im Übrigen sehr mittelmäßig ankam - overhyped war, wie erklärst du dir den Sieg von Olivia Colman bei "The Favourite"? Ein Kritikerliebling, der Stand heute nur ein Drittel der Bewertungen eines "Joker" hat, obwohl er vor 10 Monaten rauskam, über den kaum Jemand gesprochen hat und den auch wahrscheinlich nur eine handvoll Leute hier im Forum gesehen hat. Wieso hat hier beispielsweise nicht Lady Gaga den Oscar gewonnen, obwohl sie deutlich gehyped wurde?

Worauf ich hinaus will: Ich hätte gerne gewusst, was in deinen Augen wirkliche Meisterwerke sind und ob die bewusst gegen den Strom schwimmen oder dann doch Mainstream sind. :)

This. Außerdem widersprichst du dir selbst in deinen Aussagen. Schreibe nachher mehr dazu, jetzt schlafe ich erstmal.

Akira
23.10.2019, 23:10
Ich halte Joker im Übrigen auch ohne Batman-Nerd zu sein oder Comics zu suchten für ein absolutes Meisterwerk. Von den Szenenbildern über die für mein Auge nicht erkennbare CGI, über das gritty Feeling, als wäre der Film in den 80ern rausgekommen, über den Score und ganz besonders von der schauspielerischen Leistung. Joker-Charakter hin oder her. Aber das ist wie gesagt auch nur meine Meinung. :D

Macht es alles auch herausragend. Worauf ich u.A. hinaus wollte ist folgendes:
-er geht einen komplett anderen Weg als der Großteil der Comicverfilmungen und deshalb sticht er hinaus.
-würde er nicht "Joker" heissen und gewisse Eigenschaften vom DC-Villain Joker zeigen, würde er etwas abflachen. Er ist eine Art Origin-Geschichte von einem Bösewichten. Würde der Film sowas wie "The Life of Arthur Fleck" heissen, dann würde etwas an Wirkung verloren gehen. Oder würde er nicht die vielen offensichtlichen Easter-Eggs nutzen. Und um die zu verstehen muss man kein Batman-Nerd oder Comic-Fan sein; das gehört mittlerweile zur Popkultur. Batman ist immerhin schon ein paar Jahrzehnte alt und selbst der erste Film davon ist 30 Jahre alt.

Zheng Yi
23.10.2019, 23:12
Der erste Batman Film ist schon 76 Jahre alt.

Akira
24.10.2019, 00:32
Der erste Batman Film ist schon 76 Jahre alt.

Stimmt, ich habe den Adam West Film vergessen. :boxer:
Habe mich vermutlich wohl nur an den 1989 Batman Film erinnert, weil dort eben auch eine Art Joker Origin Story drin ist. Und er qualitativ wohl mehr im Gedächtsnis bleibt. ^^

Jefferson D'Arcy
24.10.2019, 05:50
Ich halte Joker im Übrigen auch ohne Batman-Nerd zu sein oder Comics zu suchten für ein absolutes Meisterwerk. Von den Szenenbildern über die für mein Auge nicht erkennbare CGI, über das gritty Feeling, als wäre der Film in den 80ern rausgekommen, über den Score und ganz besonders von der schauspielerischen Leistung. Joker-Charakter hin oder her. Aber das ist wie gesagt auch nur meine Meinung. :D

Wobei das geübte Auge das CGI in der Szene mit der Schere schon erkennen konnte ;)

Was ich auch überragend finde ist, dass man (wie anderorts schonmal geschrieben wurde) in Bezug auf die Vergangenheit von Arthurs Mutter beide Geschichten (die von Penny Fleck selber und die von Thomas Wayne) glauben kann. Auch das Thomas Wayne hier eher als Unsympath mit leichtem Donald Trump-Einschlag charakterisiert wurde, hat mir sehr gefallen.

Ich sehe den Film als das was er ist und sein will: als Comicverfilmung. Er will weder das Genre revolutionieren, noch irgendetwas sein was er nicht ist. Und deswegen hat auch "The Dark Knight" so unfassbar gut funktioniert: man war sich seiner, eher untergeordneten Rolle als Subgenre, bewusst und hat dann das Bestmögliche rausgeholt. Kein falscher Pathos, keine zu hohen Ambitionen.

Zheng Yi
24.10.2019, 08:50
Stimmt, ich habe den Adam West Film vergessen. :boxer:
Habe mich vermutlich wohl nur an den 1989 Batman Film erinnert, weil dort eben auch eine Art Joker Origin Story drin ist. Und er qualitativ wohl mehr im Gedächtsnis bleibt. ^^

Der ist erst 53 Jahre alt. Der erste Batman Film stammt aus dem Jahr 43.

ziggler121
24.10.2019, 11:04
Ich finde es eigentlich gut, wenn Leute ihre eigene Meinung haben und nicht mit dem Strom schwimmen. Insofern - cool.

Dürfte ich jetzt doch mal fragen, welche Rolle du denn als "oscarwürdig" erachten würdest? Ich mein', mir geben die Oscars zwar einen Scheiß, aber ich meine damit: Wer hat für dich wann unfassbar gut gespielt?

Zuerstmal danke für die Blumen....

Es ist schwer zu sage was oder wer eine solche auszeichnung wirklich verdient hat. Und auch für mich sind die Oscars (inzwischen) selten ausschlaggebend ob ich einen film sehen muss, oder ihn mögen muss. Bis vor ein paar jahren habe ich mir die Oscars jedes jahr live angesehen egal was am nächsten Morgen los war (schule, arbeit etc...) aber inzwischen ist mir das alles zu Kommerziell geworden. Heute geht es fast nur noch um Umsatz/Boxoffice, und nicht weil jemand wie Viggo Mortensen eine Fantstische Leistung gezeigt hat. Und der Mediale einfluss ist inzwischen so groß, das es kaum noch spass macht sich solche Veranstatlungen anzusehen (ausser den Globes aber die werden leider seit jahren nicht mehr im Free tv gezeigt). Um es zu einem Schlusspunkt zu bringen: keine ahnung ob ich deine frage damit beantwortet habe, ich hab es aber mal versucht (falls du noch fragen hast steh ich dir gern schriftlich zur verfügung)



Ich habe den Film bewusst nicht als Meisterwerk bezeichnet, weil die Geschichte dieses Prädikat verleiht und nicht die Menschen. Genauso wie die Geschichte einen Wrestler zur Legende macht und das nicht einfach festgelegt werden kann.

Habe auch nicht geschreiben das du das M wort benutzt hast. Und danke das du es nicht als kritik an dich gesehen hast, sondern an den Film (wie es auch gemeint war)


Wobei das in den USA doch recht lustig war. Da wurden Paralellen zu The Dark Knight Rises gezogen, es wurde von Kinobesuchern berichtet die den Film fluchtartig verlassen hätten, es wurden White Power Vergleiche gezogen und über die akute Bedrohung durch Incels heraufbeschworen.


Ich glaube du vergisst das mit dem Amoklauf von Aurora, bei einer Vorstellung des Filmes The Dark Knight Rises.. aber es gab auch Berichte das Joker einen ähnlichen Effeckt haben könnte und wie es aussieht, ist zum glück diesmal alles gut ausgegagen. (und von Fluchtartigen Besuchern ist mir allerdings nicht bekannt)

Zheng Yi
24.10.2019, 11:23
Nö, vergesse ich nkcht. Dieser Effekt wurde von den Medien heraufbeschworen. Die Kontrollen wurden nämlich erst angesetzt, nachdem diverse Schreiberlinge ständig den Vergleich zu dem Amoklauf machten. Wurde vorher nie darüber berichtet und nachdem nichts passiert ist, hat nan versucht andere Schreckgespenster heraufzubeschwören. Resultat: Joker macht mächtig Kasse und das ohne Einnahmen aus China.

Einigen Zuschauern war Joker wohl zu brutal (wahrscheinlich Leute die noch nie eine Joker Story gelesen haben) und die Gewalt zu realistisch. :o

Akira
24.10.2019, 11:36
Ok dass es einen Batman-Film aus dem Jahr 1943 gibt war mir nicht bekannt. Wobei ich meinte mal irgendwo von einem schwarz/weiß Film gehört zu haben.


Nö, vergesse ich nkcht. Dieser Effekt wurde von den Medien heraufbeschworen. Die Kontrollen wurden nämlich erst angesetzt, nachdem diverse Schreiberlinge ständig den Vergleich zu dem Amoklauf machten. Wurde vorher nie darüber berichtet und nachdem nichts passiert ist, hat nan versucht andere Schreckgespenster heraufzubeschwören. Resultat: Joker macht mächtig Kasse und das ohne Einnahmen aus China.

Einigen Zuschauern war Joker wohl zu brutal (wahrscheinlich Leute die noch nie eine Joker Story gelesen haben) und die Gewalt zu realistisch. :o

Ich finde den Joker überhaupt nicht brutal. Da gibt es nur wenige Gewaltszenen, diese werden aber sehr realistisch und etwas detaillierter gezeigt. Da waren Logan und Deadpool aber auch nicht so zimperlich.

Zheng Yi
24.10.2019, 12:04
Es gibt auch noch einen von 1949. Danach kommt der mit West.

Ich habe den Film noch nicht gesehen. Warte auf die BluRay. Allerdings bin ich was Bruralität betrifft wohl eher ein schlechter Massstab. :D

ViddyClassic
24.10.2019, 12:41
This. Außerdem widersprichst du dir selbst in deinen Aussagen. Schreibe nachher mehr dazu, jetzt schlafe ich erstmal.

Ich oder ziggler? Der meinen Beitrag übrigens gekonnt ignoriert hat. :D

-würde er nicht "Joker" heissen und gewisse Eigenschaften vom DC-Villain Joker zeigen, würde er etwas abflachen.

Ist das so? Ich glaube einfach, dass der Hype nicht annähernd so groß wäre. Aber würde es den Film schlechter machen? Keine Ahnung, ich glaube eher nicht.

Wobei das geübte Auge das CGI in der Szene mit der Schere schon erkennen konnte ;)

Ich fand es in der Anfangsszene viel, viel beeindruckender. Schau dir mal an, was alleine in der Szene CGI ist, als Arthur Fleck als Clown vor dem Musikladen tanzt: https://www.youtube.com/watch?v=awoQuVq2yYc

Ich finde den Joker überhaupt nicht brutal. Da gibt es nur wenige Gewaltszenen, diese werden aber sehr realistisch und etwas detaillierter gezeigt. Da waren Logan und Deadpool aber auch nicht so zimperlich.

Das ist sowieso lustig. Eine meiner Schwestern will "Joker" auch nicht gucken, weil die Boulevardpresse berichtet, er wäre so brutal. Im Prinzip gibt es in meinen Augen eine einzige Szene, die wirklich das Prädikat "brutal" verdient hätte. Und die ist auch nur gewaltig, weil der Tote eben ein Gesicht hat. Weil man ihn kennt und er Arthurs Weg ein paar Mal gekreuzt hat.

In John Wick 3 ballert Keanu Reeves 80 Leute weg. In meinen Augen ist das durchaus "brutaler" anzusehen, aber da nimmt es dich halt emotional kaum mit, weil das 80 gesichtslose Schergen sind.

tiM-
24.10.2019, 14:00
Die Geschichte über Kinogänger die aufgrund der Brutalität den Saal verlassen haben sind auch schlichtweg falsch bzw. von der deutschen Presse "aufgehübscht" um einen Skandal zu provozieren. In den ursprünglichen Twitter-Meldungen von einer Handvoll Amerikanern (und um mehr ging es auch nie) die den Saal verlassen haben, ging es ausschließlich um die psychische Wirkung des Films. Sie erzählen, dass es für sie als betroffene Personen einer psychischen Erkrankung bzw. von Personen in deren Umfeld schwer ist, gerade den Anfang des Films auszuhalten, der von Hänseleien und psychischen Merkmalen geprägt ist. Es ging nie um die Brutalität. Macht auch keinen Sinn, da in der ersten Stunde nichts brutales passiert.

Hier Teile der Twitter-Meldungen die alles auslösten:

"Joker should have a trigger warning. To everyone that suffers from depression or any psychiatric disorder please please be warned. I had a fucking panic attack 20 mins in.."


"The Joker was SO good but major trigger warning if you suffer from anxiety or depression or have dealt with mental illness yourself or even with family members it might bring up some bad memories and trigger it even more.."

Da ich den Film am Wochenende auch gesehen habe, sowohl in Deutsch, als auch in Englisch kann ich ihn auch bewerten ;)

JOKER

Ob es ein Meisterwerk ist lässt sich schwer sagen, dafür müsste man ihn noch öfter sehen. Fakt ist, dass er nach dem ersten Eindruck verdammt nah dran ist. In dem Film stimmt für mich einfach alles. Von den Charakteren, über den Score, dem Setting, der Stimmung, alles wirkt sehr stimmig und zu keiner Zeit überladen oder unrealistisch, obwohl es sich hier um eine Comicverfilmung handelt. Zudem sehen wir hier Joaquin Phoenix in der Rolle seines Lebens. Dieser Mann IST der Joker, und das mit jeder Körperzelle. Allein die 3 verschiedenen Arten des Lachens (psychische Störung, Freude, diabolisches Lachen) sind einfach grandios und zeigen mit welcher Hingabe er an diese Aufgabe rangegangen ist. Leider kommt dies in der deutschen Synchronisation nicht so gut rüber wie in der Originalfassung. Für mich gibt es auch keine Diskussion ob er besser ist als Heath Ledger: er ist es. Ledger hat ihn ebenfalls klasse gespielt und völlig verdient den Oscar dafür erhalten, aber es fehlte mir dort einfach an der menschlichen Komponente. Während Ledger den verrückten Gangsterboss Joker von Anfang bis Ende konsequent durchspielt, hat der Phoenix-Joker gerade durch das Spiel des Muttersöhnchens Arthur Fleck, der trotz seines Zustands und seiner Krankheit weiter an seinen Traum von einem besseren Leben glaubt und dabei scheitert, einfach mehr Facetten was ihn dadurch auf meinen Joker-Thron schiebt. Alles andere als eine Oscarauszeichnung wäre ein Skandal.

Für mich kann es hier nur eine Wertung geben.

10/10

Der Landknecht
24.10.2019, 17:20
Ich oder ziggler? Der meinen Beitrag übrigens gekonnt ignoriert hat. :D

Ziggler widerspricht sich selbst. Ich stimme dir ja nicht zu und erwähne dann "außerdem", dass ich dir nicht zustimme. :D

Goldberg070
24.10.2019, 17:43
Street Kings

Durchaus solide und wendungsreich inszenierter Cop-Thriller von David Ayer mit John Wick (Keanu Reeves), Captain Amercia (Chris Evans), Idi Amin (Forest Whitaker) und Dr. House (Hugh Laurie) in den Hauptrollen.

Die Cinema schreibt dazu: „Keine Frage, mit seinen reißerischen Ballerszenen bedient „Street Kings“ in erster Linie das Actionpublikum. Gleichzeitig aber ist der Film ein sozialkritisches Drama über Rassismus, Gewalt und Gegengewalt in einem verrohten Umfeld, in dem allein das Gesetz des Stärkeren regiert. Das ist kein angenehmer Blick auf die USA der Gegenwart, aber durchaus ein realistischer.“

Das ist durchaus auch zutreffend, allerdings hat der "Catch-Effekt" gefehlt. Der Film war nicht schlecht, aber auch nicht vollkommen überzeugend. Irgendwas hat am Ende dann doch gefehlt. Immer dann, wenn Szenen kamen, die den Charakteren etwas mehr Tiefe hätten verleihen können, waren sie schon wieder vorbei. So bleibt alles recht eindimensional und eine Bindung zwischen den Charakteren und dem Zuschauer wird schwer.

Dennoch ordentliche, durchaus angenehm gewaltlastige Thriller-Unterhaltung.

6,5/10

MegAltronF
24.10.2019, 17:46
Street Kings

Durchaus solide und wendungsreich inszenierter Cop-Thriller von David Ayer mit John Wick (Keanu Reeves), Captain Amercia (Chris Evans), Idi Amin (Forest Whitaker) und Dr. House (Hugh Laurie) in den Hauptrollen.

Die Cinema schreibt dazu: „Keine Frage, mit seinen reißerischen Ballerszenen bedient „Street Kings“ in erster Linie das Actionpublikum. Gleichzeitig aber ist der Film ein sozialkritisches Drama über Rassismus, Gewalt und Gegengewalt in einem verrohten Umfeld, in dem allein das Gesetz des Stärkeren regiert. Das ist kein angenehmer Blick auf die USA der Gegenwart, aber durchaus ein realistischer.“

Das ist durchaus auch zutreffend, allerdings hat der "Catch-Effekt" gefehlt. Der Film war nicht schlecht, aber auch nicht vollkommen überzeugend. Irgendwas hat am Ende dann doch gefehlt. Immer dann, wenn Szenen kamen, die den Charakteren etwas mehr Tiefe hätten verleihen können, waren sie schon wieder vorbei. So bleibt alles recht eindimensional und eine Bindung zwischen den Charakteren und dem Zuschauer wird schwer.

Dennoch ordentliche, durchaus angenehm gewaltlastige Thriller-Unterhaltung.

6,5/10

Kann mich gar nicht an Evans Beteiligung erinnern, aber auf jeden Fall sehr guter Streifen.:dh: Kann noch Helden der Nacht, Triple 9 oder Criminal Squad empfehlen.

Jefferson D'Arcy
24.10.2019, 17:54
Kann mich gar nicht an Evans Beteiligung erinnern, aber auf jeden Fall sehr guter Streifen.:dh: Kann noch Helden der Nacht, Triple 9 oder Criminal Squad empfehlen.

Da muss dann zwangsläufig auch „The Town“ fallen, der mir von allen Filmen mit Abstand am besten gefallen hat.

MegAltronF
24.10.2019, 17:58
Da muss dann zwangsläufig auch „The Town“ fallen, der mir von allen Filmen mit Abstand am besten gefallen hat.

Auf jeden Fall:dh:

Akira
24.10.2019, 23:30
Ist das so? Ich glaube einfach, dass der Hype nicht annähernd so groß wäre. Aber würde es den Film schlechter machen? Keine Ahnung, ich glaube eher nicht.

Das ist sowieso lustig. Eine meiner Schwestern will "Joker" auch nicht gucken, weil die Boulevardpresse berichtet, er wäre so brutal. Im Prinzip gibt es in meinen Augen eine einzige Szene, die wirklich das Prädikat "brutal" verdient hätte. Und die ist auch nur gewaltig, weil der Tote eben ein Gesicht hat. Weil man ihn kennt und er Arthurs Weg ein paar Mal gekreuzt hat.

In John Wick 3 ballert Keanu Reeves 80 Leute weg. In meinen Augen ist das durchaus "brutaler" anzusehen, aber da nimmt es dich halt emotional kaum mit, weil das 80 gesichtslose Schergen sind.

Zu 1: Ich denke er würde den Film schon in Nuancen schlechter machen. Da dem ein oder anderen vielleicht das Schicksal von einem Nobody egal ist im Gegensatz zum Werdegang einer der größeren Comicikonen.

Zu 2: Man sollte sich eigentlich immer eine eigene Meinung bilden oder mehrere Meinungen einholen und nicht soviel Wert auf Schundblätter/ Schundseiten legen.

Heute gesehen: Parasite
Bester Film 2019. Auch wenn es visuell kein Feuerwerk ist, bin ich froh diesen Film im Kino gesehen zu haben. Ich wüsste nun, einige Stunden danach, nichts, was mich stören würde. Außer vielleicht dass ich gerne noch mehr gesehen habe, mehr als in den ca 2h gezeigt wurde. Ich hatte schon hohe Erwartungen an den Film und die wurden alle erfüllt oder teilweise übertroffen. Unbedingt ungespoilert ansehen!

ziggler121
25.10.2019, 10:13
Werde mir am Freitag ebenfalls Joker ansehen. Review dazu wird folgen.

Habe schon mal die Kristalkugel befragt und du wirst den film 10 von 10 geben ;)

Heute gesehen: Parasite
Bester Film 2019. Auch wenn es visuell kein Feuerwerk ist, bin ich froh diesen Film im Kino gesehen zu haben. Ich wüsste nun, einige Stunden danach, nichts, was mich stören würde. Außer vielleicht dass ich gerne noch mehr gesehen habe, mehr als in den ca 2h gezeigt wurde. Ich hatte schon hohe Erwartungen an den Film und die wurden alle erfüllt oder teilweise übertroffen. Unbedingt ungespoilert ansehen!

(Und wiedermal ein "Mei..erwe.k".Von Fury Road, zu Joker zu Parasite, so schnell kann es gehn ;) ) aber im ernst....
Seit langer zeit bin ich bei dem Film, hin und her gereissen ob ich ihn mir ansehen soll. An einer anderen Stelle hat man den film mit Oldboy (2003) verglichen. Einen Film mit dem ich damals, als ich ihn im kino sah, wie heute nicht anfagen kann und konnte. Und da der Trailer zum film, mich eher zurückhält, bin ich nicht mehr sicher ob ich mir den Film im kino ansehen soll oder warten soll, bis es den Film in der Vdeothek zum ausleihen gibt....:confused: (vermutlich ein schlechter vergleich aber vor gut einem Halben jahr, habe ich den Film Shoplfters gesehen, auch ein film aus dem Asiatischen Markt, und auch wenn es ein anderes Genre ist, hat er mir sehr gut gefallen)





Zu 2: Man sollte sich eigentlich immer eine eigene Meinung bilden oder mehrere Meinungen einholen und nicht soviel Wert auf Schundblätter/ Schundseiten legen.

ein schönes schluss wort :genickbruch: (schön das es noch andere gibt die das so sehen)

Goldberg070
25.10.2019, 10:29
Habe schon mal die Kristalkugel befragt und du wirst den film 10 von 10 geben ;)Wer meine Reviews und Bewertungen hier regelmäßig liest, wird feststellen, dass ich mich selten vom Massengeschmack beeinflussen lasse. Von daher einfach mal abwarten. ;)

ziggler121
25.10.2019, 11:01
Wer meine Reviews und Bewertungen hier regelmäßig liest, wird feststellen, dass ich mich selten vom Massengeschmack beeinflussen lasse. Von daher einfach mal abwarten. ;)

Zum einen, sind mir deine reviews nicht bekannt (hast du dafür eine Homepage oder sowas? oder meinst du nur hier im bordhell?)

zum anderen. war es ein scherz meinerseits (auch aufgrund der diskusion der letzten tage wollte ich das mit der aussage etwas überspitzt darstellen :D ), da sich alle so über den film regelrecht überschlagen....aber jedem seine meinung..meine wertung von 6/10 bleibt....

mumu
25.10.2019, 11:29
Ich habe mir gestern den Streifen auch angesehen und finde ihn überragend in so gut wie allen Belangen. Er ist absolut kompromisslos, kein Hollywood-Weichzeichner der dir versucht in dosierten Dosen den Plot näher zu bringen.
Der Film ist von Anfang bis Ende dreckig, dunkel und pessimistisch.

Diesen Mut zu haben, so einen Film als Origin-Story einer der größten Comic-/Filmbösewichte zu machen nötigt mir Respekt ab.

Man macht den Joker damit menschlicher, greifbarer. Man lernt die Dämonen kennen die ihn letztlich in einem perfekten Finale einnehmen und zu dem machen als was wir ihn letztlich kennen.

Zudem ist der Film auch eine schonungslose Gesellschaftskritik die aktueller nicht sein könnte. Der Leidensweg von Arthur Fleck ist für den Zuschauer nachvollziehbar weil realistisch.

Joker ist ein ganz großer Film, aber schön oder unterhaltsam ist er nicht und das ist gut so. Man fühlt sich nicht gut nachdem man den Film gesehen hat und gerade das hat mir gefallen.

Ich kann aber die "Angst" einiger Medien und Experten durchaus verstehen. Der Film ist realitätsnah und bedient sich keiner Fantasieszenarien. Auf dem Erdball gibt es zig Arthur Flecks die gesellschaftlich am Rand stehen oder bereits abgehängt sind. Das so ein Film auch animierend sein kann sehe ich auch. Aber dafür kannst du den Film nicht verantwortlich machen, sondern die Gesellschaft. Wenn man in den Spiegel schaut und einem das Gesehene nicht gefällt schaut man dann doch lieber gerne weg und will auch nicht dran erinnert werden. Aber ab und zu ist wichtig ebend in diesen Spiegel zu schauen.

Ich bin auf die Oscars gespannt. Auch wenn Hollywood gerne tolerant tut, so zeigen sie doch gerne bei allzu ungeschönter Gesellschaftskritik gerne auch ihr wahres Gesicht (siehe Brokeback Mountain).

ViddyClassic
25.10.2019, 11:36
(Und wiedermal ein "Mei..erwe.k".Von Fury Road, zu Joker zu Parasite, so schnell kann es gehn ;) ) aber im ernst....
Seit langer zeit bin ich bei dem Film, hin und her gereissen ob ich ihn mir ansehen soll. An einer anderen Stelle hat man den film mit Oldboy (2003) verglichen. Einen Film mit dem ich damals, als ich ihn im kino sah, wie heute nicht anfagen kann und konnte. Und da der Trailer zum film, mich eher zurückhält, bin ich nicht mehr sicher ob ich mir den Film im kino ansehen soll oder warten soll, bis es den Film in der Vdeothek zum ausleihen gibt....:confused: (vermutlich ein schlechter vergleich aber vor gut einem Halben jahr, habe ich den Film Shoplfters gesehen, auch ein film aus dem Asiatischen Markt, und auch wenn es ein anderes Genre ist, hat er mir sehr gut gefallen)

Wer "Parasite" mit "Oldboy" vergleicht, hat wahrscheinlich noch keinen anderen südkoreanischen Film gesehen.

Absolut grundverschiedene Filme, wobei Song Kang-ho nicht umsonst in einem Atemzug genannt wird mit Choi Min-sik, was die talentiertesten Schauspieler in Südkorea angeht.

"Parasite" hat mir ziemlich gut gefallen, keine 10/10 von mir, aber ein sehr, sehr guter Film. Und ein Film, der mich wieder mehr an gute Filme aus Südkorea glauben lässt, als "Burning", der ebenfalls hochgelobt wurde und den ich sterbenslangweilig fand.

Ich warte übrigens immer noch auf deine Antwort. Obwohl... mittlerweile eigentlich nicht mehr. :)

Skuriles
25.10.2019, 11:40
El Camino

Der Sequel Film für Breaking Bad.
Man fühlt sich gleich wieder in Breaking Bad oder Better Call Saul: Kameraführung, Musik, Licht, Charaktere etc.
Man erzählt die Geschichte von Jesse Pinkman was nach dem Ende von BB passiert ist.

Netter Film, gut gemacht, schön mal wieder die Schauspieler zu sehen. An die Tiefe und die Qualität der Serie kommt der Film nicht heran.

Muss man nicht zwingend sehen, da hätte man auch noch eine Folge bei BB dran hängen können um die Geschichte anzuschließen.
Trotzdem gut gelungen, für nicht BB Fans aber völlig irrelevant.

Goldberg070
25.10.2019, 11:47
Zum einen, sind mir deine reviews nicht bekannt (hast du dafür eine Homepage oder sowas? oder meinst du nur hier im bordhell?)Ich schreibe nur kurze Reviwes hier. Also keine externe Seite. :)

Akira
25.10.2019, 12:01
Wer "Parasite" mit "Oldboy" vergleicht, hat wahrscheinlich noch keinen anderen südkoreanischen Film gesehen.

Absolut grundverschiedene Filme, wobei Song Kang-ho nicht umsonst in einem Atemzug genannt wird mit Choi Min-sik, was die talentiertesten Schauspieler in Südkorea angeht.

"Parasite" hat mir ziemlich gut gefallen, keine 10/10 von mir, aber ein sehr, sehr guter Film. Und ein Film, der mich wieder mehr an gute Filme aus Südkorea glauben lässt, als "Burning", der ebenfalls hochgelobt wurde und den ich sterbenslangweilig fand.

Ich warte übrigens immer noch auf deine Antwort. Obwohl... mittlerweile eigentlich nicht mehr. :)

Ich auch. ;)

Parasite kann man nicht mit Oldboy vergleichen. Sie kommen beide aus Asien/ SÜdkorea; jeder weitere Vergleich hinkt aber gewaltig (ausser vielleicht, dass alle Schauspieler wahnsinnig gute Arbeit abliefern)


(Und wiedermal ein "Mei..erwe.k".Von Fury Road, zu Joker zu Parasite, so schnell kann es gehn ;) ) aber im ernst....
Seit langer zeit bin ich bei dem Film, hin und her gereissen ob ich ihn mir ansehen soll. An einer anderen Stelle hat man den film mit Oldboy (2003) verglichen. Einen Film mit dem ich damals, als ich ihn im kino sah, wie heute nicht anfagen kann und konnte. Und da der Trailer zum film, mich eher zurückhält, bin ich nicht mehr sicher ob ich mir den Film im kino ansehen soll oder warten soll, bis es den Film in der Vdeothek zum ausleihen gibt....:confused: (vermutlich ein schlechter vergleich aber vor gut einem Halben jahr, habe ich den Film Shoplfters gesehen, auch ein film aus dem Asiatischen Markt, und auch wenn es ein anderes Genre ist, hat er mir sehr gut gefallen)

Ich habe meine ich nirgendwo den Film als Meisterwerk betitelt. Ich habe ihn lediglich zu meinem "besten Film 2019" gekürt.
Da er mir noch besser gefallen hat als Toy Story 4, The Favourite, Once Upon a Time in Hollywood und eben Joker.
Der Film bedient fast jedes Genre seriös und gut und wenn ich ihm eine Wertung geben würde, dann wäre ich bei 9,5/10 oder 1- oder 5/5 Sterne.

Ken Rosenberg
25.10.2019, 17:57
Ich bin auf die Oscars gespannt. Auch wenn Hollywood gerne tolerant tut, so zeigen sie doch gerne bei allzu ungeschönter Gesellschaftskritik gerne auch ihr wahres Gesicht (siehe Brokeback Mountain).

Auf die bin ich auch sehr gespannt hinsichtlich des Films! Ich kann mir leider irgendwie nicht vorstellen das Phoenix hier den Oscar bekommt, dafür ist die Rolle für Oscarverhältnisse irgendwie zu heftig und grenzwertig. Wahrscheinlich wird es wieder nur in kleineren Kategorien Preise für den Film geben und „Bester Film“ und „Bester Darsteller“ wandert zu jemand anderen.

Goldberg070
25.10.2019, 20:15
Joker

Joaquin Phoenix spielt sensationell, das schon einmal vorweg. Die schauspielerische Leistung muss man definitiv anerkennen, das war ganz stark, da wäre in meinen Augen ein Oscar sogar verdient.

Die Gesellschaftskritik ist äußerst deftig, leider zeigt der Film keine Lösungsmöglichkeiten auf. Viel mehr verbreitet es eine Stimmung von völliger Endgültigkeit und vermittelt, dass Creeps und Irre, wie Artuhr Fleck einer ist, nur zum kompletten Psychopathen mutieren können. Dieser Weg ist alternativlos und das wiederum sorgt bei mir dafür, dass es dein Eindruck macht, als wäre nur die böse gesellschaft Schuld und derjenige, in diesem Fall Fleck, trägt keinerlei Verantwortung dafür.

Fleck ist ein Irrer, ein absoluter Creep und der Film hatte so unheimnlich viele Szene, die derartiger Cringe waren, dass es mitunter echt anstrengend wurde. Keinesfalls war der Film schlecht, aber für mich auch nicht das Meisterwerk, das viele in ihm sehen. Eventuell benötigt er auch noch 1-2 Sichtungen, um noch ein wenig zu reifen.

7,5/10

Zheng Yi
25.10.2019, 20:39
Jumanji: Welcome to the Jungle

22 Jahre nach dem Original und 12 Jahre nach Zathura – A Space Adventure kam 20 dieses Remake in die Kinos und weil Brettspiele im 21. Jahrhundert ein bisschen an den Rand gerückt sind, ist Jumanji jetzt ein Videospiel.

Ich mochte die beiden Vorgänger sehr. Zathura – A Space Adventure gefällt mir besser als Jumanji. Dieser Film hier schafft es nicht wirklich mich zu überzeugen. Die Story ist okay und sie hat ihre Momente, die Figuren sind mir aber ziemlich egal.

5.5/10

MegAltronF
25.10.2019, 20:59
Jumanji: Welcome to the Jungle

22 Jahre nach dem Original und 12 Jahre nach Zathura – A Space Adventure kam 20 dieses Remake in die Kinos und weil Brettspiele im 21. Jahrhundert ein bisschen an den Rand gerückt sind, ist Jumanji jetzt ein Videospiel.

Ich mochte die beiden Vorgänger sehr. Zathura – A Space Adventure gefällt mir besser als Jumanji. Dieser Film hier schafft es nicht wirklich mich zu überzeugen. Die Story ist okay und sie hat ihre Momente, die Figuren sind mir aber ziemlich egal.

5.5/10

Dem Film hätte es sehr gut getan wenn er nicht künstlich versuchen würde dick aufzutragen, ansonsten haben sie die Mischung aus Remake und Reboot ganz gut gemeistert. Da noch ein weiterer Teil geplant ist und man sich nun etwas neues einfallen lassen muss, bin ich tierisch gespannt, The Rock ist auf jeden Fall ein Garant.

Zheng Yi
25.10.2019, 21:06
Jep, die übertriebenen Actionsequenzen waren alles andere als hilfreich. Es gibt Filme da passt das, bei Jumanji denke ich aber nicht als Erstes an irre Helikopter Stunts. Eine Stampede oder eine Verfolgung ja, aber keine das definitiv nicht.

Jefferson D'Arcy
26.10.2019, 04:36
Joker

Joaquin Phoenix spielt sensationell, das schon einmal vorweg. Die schauspielerische Leistung muss man definitiv anerkennen, das war ganz stark, da wäre in meinen Augen ein Oscar sogar verdient.

Die Gesellschaftskritik ist äußerst deftig, leider zeigt der Film keine Lösungsmöglichkeiten auf. Viel mehr verbreitet es eine Stimmung von völliger Endgültigkeit und vermittelt, dass Creeps und Irre, wie Artuhr Fleck einer ist, nur zum kompletten Psychopathen mutieren können. Dieser Weg ist alternativlos und das wiederum sorgt bei mir dafür, dass es dein Eindruck macht, als wäre nur die böse gesellschaft Schuld und derjenige, in diesem Fall Fleck, trägt keinerlei Verantwortung dafür.

Fleck ist ein Irrer, ein absoluter Creep und der Film hatte so unheimnlich viele Szene, die derartiger Cringe waren, dass es mitunter echt anstrengend wurde. Keinesfalls war der Film schlecht, aber für mich auch nicht das Meisterwerk, das viele in ihm sehen. Eventuell benötigt er auch noch 1-2 Sichtungen, um noch ein wenig zu reifen.

7,5/10

Schade, jeder drittklassige Actionfilm bekommt mehr Punkte von dir :boxer::p

Zheng Yi
26.10.2019, 08:13
Solo: A Star Wars Movie

Seien wir ehrlich, Solo existiert nur, um zu zeigen wie Han Chewie getroffen hat, an den Falcon gekonmen ist und den Kesselrun meisterte.

Der Kesselrun ist dann auch das Highlight des Films. Der Rest zieht sich so dahin. Schade, da hat man wirklich eine grosse Chance vergeben.

Darth Maul am Ende war ganz cool, das rettet den Film aber nicht.

6/10

mumu
26.10.2019, 08:39
Solo: A Star Wars Movie

Seien wir ehrlich, Solo existiert nur, um zu zeigen wie Han Chewie getroffen hat, an den Falcon gekonmen ist und den Kesselrun meisterte.

Der Kesselrun ist dann auch das Highlight des Films. Der Rest zieht sich so dahin. Schade, da hat man wirklich eine grosse Chance vergeben.

Darth Maul am Ende war ganz cool, das rettet den Film aber nicht.

6/10

Stimmt schon. Wobei mir eigentlich Lando am Besten gefallen hat, den Android Fetisch mal bewusst ignoriert. :freak:

Ansonsten ist der Film in der Tat irgendwie nicht Fisch nicht Fleisch.

Zheng Yi
26.10.2019, 08:54
Lando hatte einfach zu wenig Screentime und dieser Fetisch war mal so richtig dämlich.

Goldberg070
26.10.2019, 09:07
Schade, jeder drittklassige Actionfilm bekommt mehr Punkte von dir :boxer::p
Für einen Film, bei dem ich mich die meiste Zeit unwohl gefühlt habe, hat er noch ziemlich viele Punkte bekommen. ;)

Der Landknecht
26.10.2019, 09:33
Für einen Film, bei dem ich mich die meiste Zeit unwohl gefühlt habe, hat er noch ziemlich viele Punkte bekommen. ;)

Kommt die Wertung jetzt davon, dass du dich unwohl gefühlt hast oder weil du die Machart des Films, respektive die Metaebene, unschlüssig fandest? In deinem Review kritisierst du ja die Psychologie hinter dem Film, aber hier klingt das eher danach, dass du unangenehme Filme nicht so wirklich abkannst.

Goldberg070
26.10.2019, 09:55
Kommt die Wertung jetzt davon, dass du dich unwohl gefühlt hast oder weil du die Machart des Films, respektive die Metaebene, unschlüssig fandest? In deinem Review kritisierst du ja die Psychologie hinter dem Film, aber hier klingt das eher danach, dass du unangenehme Filme nicht so wirklich abkannst.Vermutlich ein bißchen von beidem. Wie schon gesagt, der Film war an so vielen Stellen einfach nur cringy und ich bin nicht so ein Fan davon. Und ich habe in dem Film, trotz aller Gesellschaftskritik nicht den Tiefgang gesehen, den andere sehen. Dafür hat man sich meiner Meinung nach, vieles zu einfach gemacht. In anderen Kritiken hieß es, man könne zu einem gewissen Punkt auch Verständnis für Fleck aufbringen, das sehe ich z.B. gar nicht so. Der Kerl ist von vorneherein ein total unsympathischer Creep, der hauptsächlich selbst verantwortlich ist für seine Fehler, beispielsweise, dass er seinen Job verliert, was ihn auch ein Stück dem Wahnsinn näher bringt. Als jemand, der selbst von Depressionen betroffen ist, mag ich es nicht so, wenn man die Schuld immer nur bei anderen, vorliegendenfalls bei der "bösen Gesellschaft" sucht, während man sich selbst völlig aus der Verantwortung zieht. Und das impliziert der Film halt ganz massiv.

Jefferson D'Arcy
26.10.2019, 11:19
Vermutlich ein bißchen von beidem. Wie schon gesagt, der Film war an so vielen Stellen einfach nur cringy und ich bin nicht so ein Fan davon. Und ich habe in dem Film, trotz aller Gesellschaftskritik nicht den Tiefgang gesehen, den andere sehen. Dafür hat man sich meiner Meinung nach, vieles zu einfach gemacht. In anderen Kritiken hieß es, man könne zu einem gewissen Punkt auch Verständnis für Fleck aufbringen, das sehe ich z.B. gar nicht so. Der Kerl ist von vorneherein ein total unsympathischer Creep, der hauptsächlich selbst verantwortlich ist für seine Fehler, beispielsweise, dass er seinen Job verliert, was ihn auch ein Stück dem Wahnsinn näher bringt. Als jemand, der selbst von Depressionen betroffen ist, mag ich es nicht so, wenn man die Schuld immer nur bei anderen, vorliegendenfalls bei der "bösen Gesellschaft" sucht, während man sich selbst völlig aus der Verantwortung zieht. Und das impliziert der Film halt ganz massiv.

Ich möchte wirklich keine Grundsatzdiskussion lostreten und kann deine Meinung nachvollziehen, allerdings wird in der Gesellschaft heute wie damals massiv viel dafür getan, zu einem "unsympathischen Creep" zu werden.

Natürlich ist jeder für sein Handeln selbst verantwortlich, aber das sind eben nur 50%. Die anderen 50% sind äußere Einflüsse die einen formen und zu dem machen, was man ist. Es gibt Menschen die mit ihren Gegebenheiten besser umgehen, die anderen schlechter. Und wenn man als Kind an eine Heizung gekettet wird, hinterlässt das beim Erwachsenwerden nunmal Spuren ;)

Das mit der Gesellschaftskritik sehe ich ähnlich, aber wenn es da mehr in die Tiefe gegangen wäre hätte der Film sich für mich nicht mehr "richtig" und "rund" angefühlt. Dadurch das Thema eher nebenbei abgehandelt wurde und die Hauptfigur im absoluten Fokus stand, war es für mich die beste Lösung.

Der Zerquetscher
27.10.2019, 08:31
Gehe morgen in den "Joker" - bin ja gespannt nach dem, was ich hier lese. :)

Letztens:

Terminator - Dark Fate (USA, 2019)

Der Terminator ist Papa geworden. Da darf man wohl gratulieren. Ansonsten bietet dieser Film eher weniger Anlass zur Freude. Ideenlos, redundant, phrasenhaft, anbiedernd, peinlich... 3/10 (https://ssl.ofdb.de/review/325979,800413,Terminator---Dark-Fate)

Ich hätte mich nicht überreden lassen und auf meine Ahnung hören sollen. :heuler:

Goldberg070
27.10.2019, 09:20
Gehe morgen in den "Joker" - bin ja gespannt nach dem, was ich hier lese. :)

Letztens:

Terminator - Dark Fate (USA, 2019)

Der Terminator ist Papa geworden. Da darf man wohl gratulieren. Ansonsten bietet dieser Film eher weniger Anlass zur Freude. Ideenlos, redundant, phrasenhaft, anbiedernd, peinlich... 3/10 (https://ssl.ofdb.de/review/325979,800413,Terminator---Dark-Fate)

Ich hätte mich nicht überreden lassen und auf meine Ahnung hören sollen. :heuler:Autsch. Das ist ja wirklich bitter. :( Das tut einem in der Seele weh, wenn man als Fan mit ansehen muss, wie lieb gewonnen Franchises, mit denen man aufgewachsen ist, bis zur völligen Beerdigung verhunzt werden...

Kain
27.10.2019, 13:59
Natürlich ist jeder für sein Handeln selbst verantwortlich, aber das sind eben nur 50%. Die anderen 50% sind äußere Einflüsse die einen formen und zu dem machen, was man ist. Es gibt Menschen die mit ihren Gegebenheiten besser umgehen, die anderen schlechter. Und wenn man als Kind an eine Heizung gekettet wird, hinterlässt das beim Erwachsenwerden nunmal Spuren ;)



Die äußeren Einflüsse dürften deutlich stärker ausfallen als 50 %. Aber das nur am Rande. ;)

Der Landknecht
27.10.2019, 15:21
Gehe morgen in den "Joker" - bin ja gespannt nach dem, was ich hier lese. :)

Letztens:

Terminator - Dark Fate (USA, 2019)

Der Terminator ist Papa geworden. Da darf man wohl gratulieren. Ansonsten bietet dieser Film eher weniger Anlass zur Freude. Ideenlos, redundant, phrasenhaft, anbiedernd, peinlich... 3/10 (https://ssl.ofdb.de/review/325979,800413,Terminator---Dark-Fate)

Ich hätte mich nicht überreden lassen und auf meine Ahnung hören sollen. :heuler:

Du nährst damit meine Annahme, dass ein Cameron als Produzent einen höchstens minimalen Einfluss auf die Qualität des Films gehabt haben wird. Ich bin ein bisschen ängstlich. :D

Der Zerquetscher
27.10.2019, 16:54
Der Film wird Dir nicht gefallen, Daniel. :(

Kiez Richards
27.10.2019, 17:42
Also ich fand Joker auch grandios. Endlich mal wieder ein richtiges KinoERLEBNIS. Tolle Atmosphäre, bombastischer Soundtrack, Phoenix überraaaagend. Haben die 70mm-OV geguckt, richtig schön schmierig. Empfehle dringend einen Kinobesuch, da man diese Bild- und Tongewalt zu Hause einfach nicht so gut einfangen kann. Werde ihn mir wohl am Mittwoch nochmal ansehen, was ich noch nie gemacht habe. Habe auch schon die 4k vorbestellt, was ich auch noch nie gemacht habe. Wird dem Hype mehr als gerecht und Phoenix sollte endlich seinen Oscar bekommen. Selten so eine gute Schauspielleistung gesehen. Bin gespannt auf Quetschis Urteil, vielleicht bekommen wir ja morgen Abend schon eine Sneak Preview vom ihm :D

Insgesamt ein gutes Filmjahr wie ich finde. War glaube ich noch nie so oft im Kino. Lion King, Endgame, Captain Marvel, Ad Astra, Midsommar, Once Upin a Time und Joker. Im Dezember auch noch Jumanji. Rocky und Hart machen einfach Laune.

Der Landknecht
27.10.2019, 18:58
Der Film wird Dir nicht gefallen, Daniel. :(

Gehe ich leider auch von aus.

BlacKkKlansman

Gutes Pacing, gefällig. Hat mir gut gefallen. Inhaltlich aber doch Style over Substance.

7/10

Operation: Overlord

Billig aussehend, aber angenehm sympathisch, wenngleich viel Plot Convenience vorhanden. Positiv überrascht davon, dass es keine Zombiekomödie wurde.

6/10

Green Room

Nicht Fisch, nicht Fleisch, aber trotzdem unterhaltsam. Zudem einigermaßen brutal.

6/10

Anchorman

Von 6 auf 4 heruntergevotet. Pacing stimmt nicht immer, Christina Applegate ist eine schreckliche Schauspielerin, und der Humor ist mir mittlerweile zu random.

4/10

Zheng Yi
28.10.2019, 08:57
Alpha

Europa während der letzten Eiszeit: Keda geht mit seinem Stamm auf seine erste Jagd. Die verläuft aber nicht so wie erhofft. Keda stürzt über eine Klippe und bricht sich dabei den Fuss. Seine Jagdgefährten, darunter sein Vater, halten ihn für tot und lassen ihm verletzt zurück. Alleine macht er sich auf den Weg zurück und als ob seine Situation nicht schon beschissen genug wäre, trifft er auf ein hungriges Wolfsrudel.

Der Film bietet gleich drei Dinge dich ich mag:

- Wölfe
- Earthporn
- Geschichten über einen unbändigen Überlebenswillen

Erzählt wird die Geschichte von Keda's Weg nach Hause und seine Freundschaft zu Keda in grossartigen Landschaftsbildern. Kodi Smit-McPhee liefert in seiner Rolle als Keda eine wirklich gute Leistung ab. Über grosse Teile des Films ist seine einziger Co-Star eim Wolf. Menschen sind nur für kurze Zeit an seiner Seite zu sehen.

Das Ende ist leider arg vorhersehbar und extrem kitschig. Das trübt den Gesamteindruck aber kaum.

7.5/10

Trailer (https://youtu.be/uIxnTi4GmCo)

Landnani
28.10.2019, 09:45
Alpha

Europa während der letzten Eiszeit: Keda geht mit seinem Stamm auf seine erste Jagd. Die verläuft aber nicht so wie erhofft. Keda stürzt über eine Klippe und bricht sich dabei den Fuss. Seine Jagdgefährten, darunter sein Vater, halten ihn für tot und lassen ihm verletzt zurück. Alleine macht er sich auf den Weg zurück und als ob seine Situation nicht schon beschissen genug wäre, trifft er auf ein hungriges Wolfsrudel.

Der Film bietet gleich drei Dinge dich ich mag:

- Wölfe
- Earthporn
- Geschichten über einen unbändigen Überlebenswillen

Erzählt wird die Geschichte von Keda's Weg nach Hause und seine Freundschaft zu Keda in grossartigen Landschaftsbildern. Kodi Smit-McPhee liefert in seiner Rolle als Keda eine wirklich gute Leistung ab. Über grosse Teile des Films ist seine einziger Co-Star eim Wolf. Menschen sind nur für kurze Zeit an seiner Seite zu sehen.

Das Ende ist leider arg vorhersehbar und extrem kitschig. Das trübt den Gesamteindruck aber kaum.

7.5/10

Trailer (https://youtu.be/uIxnTi4GmCo)

Klingt echt gut. Danke für den Tipp!

mumu
28.10.2019, 10:02
Du nährst damit meine Annahme, dass ein Cameron als Produzent einen höchstens minimalen Einfluss auf die Qualität des Films gehabt haben wird. Ich bin ein bisschen ängstlich. :D
Die Geschichte war einfach nach T2 fertig erzählt. Ein perfekter Abschluss und in sich stimmig, sofern so etwas bei einem Zeitreiseplot möglich ist. Einzug die Idee von Terminator:Salvation, die Geschichte der Zukunft zu erzählen war noch etwas was es nicht gab und wirklich Potenzial hatte. Leider hat man es nicht hinbekommen, trotz tollem Cast, einen guten Film aus der Idee zu machen.

Rock Yi Ratunda
28.10.2019, 12:08
Falls das mit dem Terminator der Vater ist kein Scherz ist, bin ich bereits da schon raus.

Zheng Yi
28.10.2019, 15:28
Klingt echt gut. Danke für den Tipp!

Gern geschehen. War für mich ein absoluter Blindkauf. Irgendwie ist der Film konplett an mir vorbeigezogen.

Zheng Yi
29.10.2019, 11:07
The Wolf of Wall Street

Wieso zur Hölle hat DiCaprio dafür nicht den Oscar bekommen? Ja, McConaughey war in Dallas Buyers Club absolut grossartig, aber das hier ist Leo's Meisterleistung. Er spielt den schmierigen Börsenmakler absolut perfekt.

Auch der restliche Cast wurde grandios besetzt. Die Story hat zwar ein paar Längen, dafür wird man aber mit zahlreichen Titten und einem Weltklasse Soundtrack belohnt.

9/10

MegAltronF
29.10.2019, 17:17
The Wolf of Wall Street

Wieso zur Hölle hat DiCaprio dafür nicht den Oscar bekommen?
9/10

Wenn man sich das Rumgekrieche bei The Revenant anschaut, fragt man sich das wirklich,ist aber nicht das erste Mal, in Django war er ebenfalls grandios, oder Shutter Island

Der Zerquetscher
29.10.2019, 19:44
The Wolf of Wall Street

Wieso zur Hölle hat DiCaprio dafür nicht den Oscar bekommen? Ja, McConaughey war in Dallas Buyers Club absolut grossartig, aber das hier ist Leo's Meisterleistung. Er spielt den schmierigen Börsenmakler absolut perfekt.

Auch der restliche Cast wurde grandios besetzt. Die Story hat zwar ein paar Längen, dafür wird man aber mit zahlreichen Titten und einem Weltklasse Soundtrack belohnt.

9/10

Den Film liebe ich auch. Nicht nur wegen seiner berechtigten politischen Breitseite, auch wegen seines in meinen Kreisen unbestreitbaren Party-Charakters. :D

Zheng Yi
29.10.2019, 20:08
Zieht ihr auch Lines von Frauenärschen? :D

ziggler121
29.10.2019, 23:27
Zieht ihr auch Linien von... ?

Du hast echt nur schweinkram und sadistische dinge im kopf :rolleyes:

Zheng Yi
30.10.2019, 07:17
Du hast den Film nie gesehen, kann das sein? :D

Der Zerquetscher
30.10.2019, 08:38
Zieht ihr auch Lines von Frauenärschen? :D

Würden wir gern. Solange wir aber keine Frauen haben, müssen wir das (leider) gegenseitig tun. :(

Der Zerquetscher
01.11.2019, 10:09
Bin gespannt auf Quetschis Urteil, vielleicht bekommen wir ja morgen Abend schon eine Sneak Preview vom ihm :D


Bin da voll bei dir/euch. Auch für mich der Film des Jahres. :sasmokin: 9/10 (https://ssl.ofdb.de/review/328736,800819,Joker)

Kiez Richards
01.11.2019, 11:36
Hast du eigentlich "The Mule" gesehen/rezensiert?

Goldberg070
01.11.2019, 13:07
Bin da voll bei dir/euch. Auch für mich der Film des Jahres. :sasmokin: 9/10 (https://ssl.ofdb.de/review/328736,800819,Joker)Wenn ich bei deinen Reviews nicht immer so viele Wörter nachschlagen müsste, würde ich sie noch lieber lesen als ohnehin schon. ;)

Der Film ist jedenfalls auf der Wunschliste fürs Heimkino. Ich habe festgestellt, dass ich definitiv noch mindestens eine zusätzliche Sichtung brauche. Vielleicht sogar mal, entgegen meiner eigentlichen Gewohnheiten, im Originalton.

Kiez Richards
01.11.2019, 13:48
Vielleicht sogar mal, entgegen meiner eigentlichen Gewohnheiten, im Originalton.

In diesem Fall sei es unbedingt empfohlen. Ich denke, dass in der Synchronisation viel von Phoenix' Kunst verloren geht.

Jefferson D'Arcy
01.11.2019, 17:35
In diesem Fall sei es unbedingt empfohlen. Ich denke, dass in der Synchronisation viel von Phoenix' Kunst verloren geht.

Das sowieso. Allein Phoenix‘ unvergleichliche Lache im Original ist um Welten besser als in der Synchro und für mich auf einem Level mit Mark Hamills 😈

Der Zerquetscher
02.11.2019, 10:47
Hast du eigentlich "The Mule" gesehen/rezensiert?

Rezensiert net. Aber gesehen. Fand den ganz toll. Dem Eastwood gelingt es sogar noch mit seinen knapp 90 Jahren, eine von ihm erzählte Story emotional, aber nicht altersschwach und (damit) entrückt zu erzählen. Toller Mann. Toller Film. 8/10 ;)

Eidt:

Wenn ich bei deinen Reviews nicht immer so viele Wörter nachschlagen müsste, würde ich sie noch lieber lesen als ohnehin schon. ;)


Sorry, Goldi. Ich schreibe so, wie mir selbst das Review gefällt. Ich weiß, dass weniger Komplexes breiter ankäme. Ich kann und will es aber nicht ändern. Ich schreibe die Dinger hauptsächlich, um meine eigenen Gedanken zu ordnen (und obendrein eine Art Tagebuch zu haben). So eine Art mentale Fingerübung.

Goldberg070
02.11.2019, 11:20
Sorry, Goldi. Ich schreibe so, wie mir selbst das Review gefällt. Ich weiß, dass weniger Komplexes breiter ankäme. Ich kann und will es aber nicht ändern. Ich schreibe die Dinger hauptsächlich, um meine eigenen Gedanken zu ordnen (und obendrein eine Art Tagebuch zu haben). So eine Art mentale Fingerübung.Alles gut, mein Lieber. :) Ich lerne auf dem Weg ja auch noch was dazu, so ist es ja nun nicht. Die ganzen Wörter können einem beim Scrabble den Hintern retten. :D

Kain
04.11.2019, 13:32
Dune - Der Wüstenplanet

Den habe ich vor hundert Jahren mal gesehen und nicht sonderlich gemocht. In der David Lynch Collection (https://comicdealer.buchhandlung.de/shop/article/41415409/david_lynch_edition.html) ist er natürlich enthalten. Also habe ich den mal schnell hinter mich gebracht. Zunächst muss ich eingestehen, dass mir fast nichts mehr bekannt vor kam. Ein großer Fan des Films werde ich aber wohl nie werden. Wobei es sicher nicht hilft, dass ich Frank Herbert, der die Vorlage lieferte, nicht sonderlich schätze. Aber es war auch nicht so schlecht, wie ich es (quasi) in Erinnerung hatte. Aber wie gesagt, so viel war da nicht.

Eraserhead

Den habe ich tatsächlich das erste mal gesehen. Und wenn ich jemals einen Prototypen für "Twin Peaks" gesehen habe … :eek:

Der Landknecht
04.11.2019, 14:36
Venom

Mein Bruder zeigte mir das Overacting von Tom Hardy, und da dachte ich, den kannst du mal schauen. Wie erwartet, da mein Bruder und ich doch einen ziemlich ähnlichen Geschmack haben (ich bin aber, und das mag für manche überraschend klingen, nicht ganz so streng :D), war der Film am Ende doch ziemlich beliebig und belanglos. Er war nicht wirklich langweilig, aber bis auf ein paar gute Gags und eben Hardys Overacting blieb nicht viel hängen. Die Charaktere waren nicht wirklich vernünftig gezeichnet, der Verzicht auf ein R-Rating ist ein bisschen ärgerlich, und alles im allem ist Venom ein Werk, das man schnell wieder vergessen hat.

4/10

Duke Skywalker
04.11.2019, 16:27
John Wick 3

Auf der einen Seite schätze ich Actionfilme, die sich sich ihre Genrebezeichnung redlich verdienen wollen und z.B. die Kugeln permanent fliegen lassen.
Andererseits kann das schnell zur Reizüberflutung führen. Besonders wenn es sich trotz Hunden und Pferden und Motorrädern letztlich lediglich um Variationen der immer gleichen Sequenz handelt.
Ein ähnliches Problem hatte ich z.B. auch mit The Raid.
Aber das soll nicht zu negativ klingen. Die Liebe der Macher zum Genre ist zu jeder Sekunde spürbar und jede Actionszene für sich genommen ist wieder toll gefilmt und macht Spaß.
Mag auch der nächste Teil zum Erfolg werden, denn der Einfluss der Filme ist IMO deutlich spürbar.
Action geht auch wieder ohne Schnittgewitter und mit Gewalt. :)

Ein gutes Beispiel dafür ist

Mission: Impossible - Fallout

Ich muss gestehen, dass ich Schwierigkeiten habe die Plots der einzelnen M:I Filme auseinander zuhalten, weil es eigentlich immer darum geht, dass Ethan und sein Team als vermeidliche Verräter gejagt werden und auf eigene Faust agieren.
Spannend ist es meistens und im besonderen hier trotzdem.
Aber was total herausstricht ist die Qualität der Action.
Insbesondere die finale Helikopter-Verfolgungsjagd ist meisterhaft.

Findet Nemo

Immer wieder interessant solche Filme mit seinen Kindern neu zu entdecken.
Der Humor des Films ging weit über den Kopf meiner Tochter und was blieb war eine ziemlich furchterregende, Tränen treibende Gefahrensituation nach der anderen.
Ich hatte ein ziemlich schlechtes Gewissen. Aber ihr war der Film positiv im Gedächtnis geblieben.

Disney/Pixar Magic. :D

Blast
04.11.2019, 16:38
Ich habe sage und schreibe 4 Lars von Trier gesehen, einfach, weil ein Kumpel von mir meinte, ich solle sie mal schauen, da sie etwas besonderes seien. Ich werde die jetzt den ersten mal herunterbrechen, der Chronologie nach. Da die Filme schon ihr Alter haben und es oftmals weniger auf die Handlung an sich, und mehr auf die Machart ankommt, werde ich es mit Spoilern schreiben.



Dogville (2003)

Die kleine und titelgebende Stadt (oder besser Dorf) ist auf den ersten Blick normal und bescheiden. Niemand scheint irgendetwas zu verbergen, es ist teilweise so langweilig dort, dass selbst die moralischen Ansprachen des jungen Tom, der eine der Hauptfiguren stellt, beim Rest seiner familiär gewordenen Gemeinde wegen Zeitverschwendung auf negative Reaktionen stoßen. Niemand kann dort wirklich böse sein, da alle jeden schon seit Jahren kennen und alles seinen gewohnten Lauf geht. Dabei will Tom unbedingt ein großer Schriftsteller/Philosoph werden, dessen Werke Massen begeistern und moralisch schulen.
Er kriegt seine Chance, indem er die junge Grace aufnimmt, die vor Mafiosi geflohen ist. Zuvor bekam er eine Visitenkarte des Bosses, den er anrufen soll, wenn Sie gefunden wird. Grace entschließt sich, in Dogville im Exil leben zu wollen, muss sich aber erst einer zweiwöchigen Prüfung unterziehen, sprich: Die Sympathien ihrer Mitmenschen gewinnen. Vergeblich versucht sie, den Leuten eine Hilfskraft zu sein, was sie ablehnen. Tom kommt daraufhin auf die glorreiche Idee, dass Grace die Dinge tut, die die Bewohner eigentlich nicht brauchen, also eher hilfreiche Kleinigkeiten erledigt, um einen Luxus zu schaffen.

Anfangs scheint es gut zu laufen, die zwei Wochen gehen rum und alle Bewohner entschließen sich, sie aufzunehmen. Doch schnell gewöhnen sich die Bewohner an ihren Luxus und geraten in ein ungesundes Abhängigkeitsverhältnis. Nicht nur das, subtil wird Grace, die per Flugblatt erst als vermisste Person, dann als kriminelle Person gesucht wird, erpresst und mehr und mehr Arbeit aufgebürdet. Die gutherzige Grace wird eines Tages von Chuck vergewaltigt, seine Frau, die denkt, sie hätte ihn verführt, zerstört ihre Porzellan-Figuren, die sie sich mühevoll zusammengekauft hat und sinnbildlich für die Arbeit und das Verhältnis zu den Bewohnern der Stadt stehen.

Die Lage spitzt sich so weit zu, dass Grace nach einem Fluchtversuch mit einer Kette und Schleifstein versehen und regelmäßig von allen männlichen Bewohnern vergewaltigt wird. Abgesehen von Tom, der wenig dagegen tut, und absolut nicht mit der Situation umgehen kann. Als der dann von ihr keinen Sex bekommt, ruft er die Nummer von der Karte an, in der Hoffnung, die Stadt würde ein saftiges Lösegeld kassieren. Es stellt sich heraus, dass der Mafiaboss Grace' Vater ist. Nach einem langen Gespräch über die menschliche Natur und die Vor- und Nachteile notwendiger Brutalität stellt Grace fest, dass ihre pathologische Gutherzigkeit falsch ist. Sie kriegt das Angebot, an die Seite ihres Vaters zu kommen und nutzt ihre neugewonnene Macht, um alle Bewohner Dogvilles grausam zu töten.

Der Film ist phänomenal. Alle Schauspieler machen ihren Job sehr gut, die minimalistisch gehaltene Kulisse könnte nicht besser sein. Anstelle von echten Häusern und Requisiten hat man nachgezeichnete Häuser auf dem Boden, wenn immer die Bewohner irgendwo eintreten, wird eine unsichtbare Tür mit Soundeffekten benutzt. Der Zuschauer sieht damit alles und kriegt ein Gefühl für ein enges Dorfleben. Auch wenn in der Welt der Schauspieler Wände und Fenster existieren, so schauen sie dennoch weg von den eigenen Unzulänglichkeiten und den Problemen von Fremden. Man sympathisiert mit dem kleinen Volk erst stark und ist tatsächlich auf deren Seite, wenn es um Grace geht. Dies wandelt sich aber authentisch in so einen Hass um, dass man Dinge wie einen Massenmord am Ende des Films mit Freude entgegensieht. Ja, sogar es für gerecht empfindet, wenn die Kinder von Chuck und seiner Frau der Reihe nach erschossen werden, einfach, weil diese zuvor angesprochene Szene mit den zerbrochenen Porzellan-Figuren eine solch starke Wirkung hatte.

Mir persönlich hat der Film so gut gefallen, dass ich die volle Punktzahl geben muss. Das "muss" deshalb, weil er in Sachen Schauspiel und Technik mehr als nur stimmig ist.

10/10

MegAltronF
07.11.2019, 09:25
Joker

War ok, nettes Drama und natürlich super gespielt.Vielleicht wäre es besser gewesen den Film einfach anders zu nennen, auch wenn man die Brücke zu Batman geschlagen hat. Ich habe auf jeden Fall, und ich weiß das es ein Fehler ist, immer den Vergleich zwischen dem langsam zum Joker werdenden Phoenix und dem fertigen Joker Ledger gezogen, und das funktioniert natürlich überhaupt nicht, da müsste man schon eher mal sehen wie es mit dem Neuen weiter geht, ist aber glaube ich nichts geplant. Kann mir jeden Falls nicht vorstellen das der Phoenix Joker so wie der Ledger Joker agiert, soll er sicher auch gar nicht.
Gut fand ich das seine Taten sozusagen in Gotham ein kleines Chaos verursacht haben, bis dahin kam mir Gotham nämlich einfach zu sauber weg, aber ich kenne die Comics nicht, jetzt sieht es nämlich so aus, als wäre Joker nicht nur für den Tod der Wayn´s sondern auch für den Untergang Gothams verantwortlich.
Empfehlen kann ich den Film, aber muss ich nun nicht als Original im Regal haben.

Goldberg070
07.11.2019, 16:45
Die Maske

Bis heute einer meiner Lieblingsfilme. Toll besetzt mit Jim Carrey und Cameron Diaz (die ich sowohl als Jugendlicher als auch heute noch ziemlich heiß finde ^^), auch heute immer noch gute Spezialeffekte, absurder Humor, trotzdem nie übertrieben peinlich oder zwanghaft witzig und ohne Fäkalhumor. Das kriegen heutzutage kaum noch Filme hin. Dazu kann ich mich mit dem von Jim Carrey gespielten Hauptcharakter Stanley Ipkiss wunderbar identifizieren. Er ähnelt mir in einigen Belangen doch sehr. Wer gute Komödien mag, die auch mal etwas abgedreht sein dürfen, sollte sich den Film unbedingt mal ansehen, wenn er ihn noch nicht kennt.

9/10

MegAltronF
07.11.2019, 17:11
Die Maske

Bis heute einer meiner Lieblingsfilme. Toll besetzt mit Jim Carrey und Cameron Diaz (die ich sowohl als Jugendlicher als auch heute noch ziemlich heiß finde ^^), auch heute immer noch gute Spezialeffekte, absurder Humor, trotzdem nie übertrieben peinlich oder zwanghaft witzig und ohne Fäkalhumor. Das kriegen heutzutage kaum noch Filme hin. Dazu kann ich mich mit dem von Jim Carrey gespielten Hauptcharakter Stanley Ipkiss wunderbar identifizieren. Er ähnelt mir in einigen Belangen doch sehr. Wer gute Komödien mag, die auch mal etwas abgedreht sein dürfen, sollte sich den Film unbedingt mal ansehen, wenn er ihn noch nicht kennt.

9/10

Super Film, nehme mir schon länger vor ihn mal wieder zu schauen.:dh:

Der Landknecht
07.11.2019, 18:26
Die Maske

Bis heute einer meiner Lieblingsfilme. Toll besetzt mit Jim Carrey und Cameron Diaz (die ich sowohl als Jugendlicher als auch heute noch ziemlich heiß finde ^^), auch heute immer noch gute Spezialeffekte, absurder Humor, trotzdem nie übertrieben peinlich oder zwanghaft witzig und ohne Fäkalhumor. Das kriegen heutzutage kaum noch Filme hin. Dazu kann ich mich mit dem von Jim Carrey gespielten Hauptcharakter Stanley Ipkiss wunderbar identifizieren. Er ähnelt mir in einigen Belangen doch sehr. Wer gute Komödien mag, die auch mal etwas abgedreht sein dürfen, sollte sich den Film unbedingt mal ansehen, wenn er ihn noch nicht kennt.

9/10

Vor einem Jahr mal wieder geguckt. Ist ein doch sehr auf Kinder zugeschnittener Film. Die ersten zwei Szenen mit der Maske waren angenehm, danach wurde es langweilig, unwitzig und belanglos - und auch ziemlich nervig. Ich bin aber eh kein großer Fan der Filme mit Carrey Anfang der 90er. Aber zumindest ist der Film nicht ansatzweise so eine Rotze wie die Fortsetzung.

Goldberg070
07.11.2019, 18:38
Vor einem Jahr mal wieder geguckt. Ist ein doch sehr auf Kinder zugeschnittener Film. Die ersten zwei Szenen mit der Maske waren angenehm, danach wurde es langweilig, unwitzig und belanglos - und auch ziemlich nervig. Ich bin aber eh kein großer Fan der Filme mit Carrey Anfang der 90er. Aber zumindest ist der Film nicht ansatzweise so eine Rotze wie die Fortsetzung.Ich wieß nicht, für Kinder unter den 10 jahren würde ich den Film nicht empfehlen. Da ist er in einigen Stellen zu gruselig. Schade, dass du den Film größenteils unwitzig und belanglos findest. Für mich ist es eine der besten Komödien der 90er. Aber wir haben auch nen anderen Humor glaub ich. Ich finde z.B. auch den ersten Ace Ventura zum Brüllen lustig.

Der Landknecht
07.11.2019, 19:01
Ich wieß nicht, für Kinder unter den 10 jahren würde ich den Film nicht empfehlen. Da ist er in einigen Stellen zu gruselig. Schade, dass du den Film größenteils unwitzig und belanglos findest. Für mich ist es eine der besten Komödien der 90er. Aber wir haben auch nen anderen Humor glaub ich. Ich finde z.B. auch den ersten Ace Ventura zum Brüllen lustig.

Ace müsste ich nochmal gucken. Allein wegen Cannibal Corpse. :D Aber Dumm und Dümmer zum Beispiel fand ich unglaublich unwitzlg. Für mich ist Carrey Ende der 90er/Anfang der 00er am stärksten. Der Mondmann, Die Truman Show, der Film mit Kate Winslet, dessen Name mir gerade nicht einfällt.

DrDorian
07.11.2019, 19:08
Ace müsste ich nochmal gucken. Allein wegen Cannibal Corpse. :D Aber Dumm und Dümmer zum Beispiel fand ich unglaublich unwitzlg. Für mich ist Carrey Ende der 90er/Anfang der 00er am stärksten. Der Mondmann, Die Truman Show, der Film mit Kate Winslet, dessen Name mir gerade nicht einfällt.

Eternal sunshine of the spotless mind. Ganz starker Streifen.

elber316
08.11.2019, 08:07
Eternal sunshine of the spotless mind. Ganz starker Streifen.

Toller deutscher Titel: Vergiss mein nicht! :o

Klasse Film, jetzt nach langer Zeit mal wieder gesehen und immer noch für aüßerst gut befunden. Hat sogar einen hochverdienten Oscar für das beste Drehbuch bekommen.
Ist vom Regisseur von "Being John Malkovich" und "Adaption". Letzterer fiel aber ein bißchen ab.

Woodstock
08.11.2019, 13:49
Nach einigen Anläufen habe ich es nun auch endlich geschafft und haben den folgenden Film im Kino gesehen.

Joker

Der Film ist eine Charakterstudie, eines psychisch Kranken, eigentlich freude verbreiten wollenden Menschens, der in eine Abwärtsspirale rutscht, diese mit Tagträumen bzw wunschhaften Wahnvorstellungen kreuzt, gebrochen wird und als Dreh und Angelpunkt für das um sich greifende Chaos in Gotham eingesetzt wird.
Ich habe selten einen Film erlebt, der mir zwei Stunden lang mit aller Gewalt ins Gesicht drückt. Die Bildgewalt der ersten 20 Minuten ist so brutal, dass es einen regelrecht in den Sitz zwingt und schafft es ein Unbehagen heraufzubeschwören, welches einen nicht mehr los lässt.
In den meisten Situationen sympathisiert man mit der Hauptfigur, denkt sich "oh man, nicht das auch noch!" und trotzdem frisst und frisst er immer wieder, bis so langsam die Schwelle des unerträglichen erreicht wird.
Richtung Ende des Film hatte ich Gänsehaut, weil der Film in seiner Gänze unglaublich inszeniert wurde. Das Zusammenspiel von Hauptdarsteller, dreckigen Bildern, ruhiger Erzählweise und starkem Score, erschafft hier einen Film, der mich aufgewühlt zurückgelassen hat und der sich erst einmal setzen musste.
Für mich geht auch der Oscar nur über Phoenix. Wenn der den nicht bekommt, dann weiß ich auch nicht.

Ich tue mich bei 10/10 Punkten auch häufig schwer, aber hier möchte ich diese Wertung direkt nach der Erstsichtung verteilen. In meinen Augen ein verstörendes Meisterwerk.

MegAltronF
08.11.2019, 19:27
3 From Hell

Hab mich tierisch drauf gefreut endlich wieder einen Zombie Streifen zu sehen, leider hat dieser Film den Charme von Haus der Tausend Leichen und The Devils Rejects gänzlich verloren. Man freut sich zwar die Figuren wieder zu sehen, aber diese Freude wird recht schnell getrübt. Die Story fängt stark an, lässt aber auch stark nach, am Ende hat man sich zwar etwas einfallen lassen, aber ich fands ziemlich ernüchternd.

Jefferson D'Arcy
10.11.2019, 08:14
DIE SCHATTENFREUNDIN (https://www.zdf.de/filme/der-fernsehfilm-der-woche/die-schattenfreundin-100.html)

Katrin Ortrup (Miriam Stein) zieht mit ihrer Familie nach Bonn, um dort die Arztpraxis von ihrem Vater Franz (Harald Krassnitzer) zu übernehmen. Als dieser kurz nach ihrer Ankunft einen Herzinfarkt erleidet, ist sie jedoch schnell überfordert. Denn eigentlich sollte ihr Vater sich um seinen kleinen Enkel Leo (David Grüttner) kümmern, damit Kathrin sich auf die neue Stelle konzentrieren kann. Da ihr Mann Thomas (Golo Euler) auch keine Hilfe ist, ist sie umso glücklicher, als sie auf dem Spielplatz die sympathische Tanja (Britta Hammelstein) kennenlernt, mit der sie sich schnell darauf einigen kann, beim Abholen oder Bringen der Kinder füreinander einzuspringen. Als Tanja während eines Notfalls in der Arztpraxis auf Leo aufpasst, muss Katrin bei der Rückkehr zum Spielplatz jedoch mit Erschrecken feststellen, dass die Frau mit ihrem Sohn verschwunden ist. Kommissarin Charlotte Schneidmann (Jule Ronstedt) nimmt sich des Falls an und findet bald heraus, dass es eigentlich gar keine Tanja gibt...

Was Anfangs als guter Thriller begann, wurde am Ende nur noch unglaubwürdig. Kind wird von einer Geisteskranken entführt und die Protagonistin hält es einfach nicht für nötig, ihren Freund und den Vater des Kindes über ihr Vorgehen zu informieren. Auch das die Entführerin am Ende allen Ernstes verlangt, dass Ortrup (aufgrund einer Vorgeschichte von Vater und Entführerin) ihren eigenen Vater töten soll, ist einfach nur hanebüchen. Die trifft sich mehrmals mit der Entführerin und bekommt es nicht auf die Kette, sie observieren zu lassen um an den Aufenthaltsort des Kindes zu kommen oder selbst mal zu schauen wo die Frau hingeht :freak:

Die ersten 30-40 Minuten: 7/10
Danach: 3/10

Darth Schaff Yi
10.11.2019, 17:48
Zombieland: Doppelt hält besser

Ich mache es kurz: 9/10

Officer Snickers
10.11.2019, 20:07
DIE SCHATTENFREUNDIN (https://www.zdf.de/filme/der-fernsehfilm-der-woche/die-schattenfreundin-100.html)


Was Anfangs als guter Thriller begann, wurde am Ende nur noch unglaubwürdig. Kind wird von einer Geisteskranken entführt und die Protagonistin hält es einfach nicht für nötig, ihren Freund und den Vater des Kindes über ihr Vorgehen zu informieren. Auch das die Entführerin am Ende allen Ernstes verlangt, dass Ortrup (aufgrund einer Vorgeschichte von Vater und Entführerin) ihren eigenen Vater töten soll, ist einfach nur hanebüchen. Die trifft sich mehrmals mit der Entführerin und bekommt es nicht auf die Kette, sie observieren zu lassen um an den Aufenthaltsort des Kindes zu kommen oder selbst mal zu schauen wo die Frau hingeht :freak:

Die ersten 30-40 Minuten: 7/10
Danach: 3/10

Du bist ja gnädig. Ich fand den Film absolut miserabel. Die Figuren sind durchweg unsympathisch und einfach nur dumm. Keine Mutter lässt ihr Kind bei einer Frau mit der Sie nur ein paar mal auf dem Spielplatz unterhalten hat Der Vater taucht auf und macht der Mutter nur Vorwürfe obwohl er nie da ist. Der Großvater hält es auch nicht für notwendig seiner Tochter mitzuteilen das er die Frau dann doch kennt und er den richtigen Namen weiß usw. Ich kenne nun nicht die Buchvorlage aber aus dem Thema hätte man deutlich besseres machen können.

Zombieland: Doppelt hält besser

Ich mache es kurz: 9/10

Auf dem Youtube Kanal Cinema Strikes Back kam der Film ziemlich schlecht weg. Ich kenne Teil 1 nicht aber der Trailer im Kino hat mich echt angesprochen. Ich hoffe noch auf ein paar Meinungen hier bevor ich da reingehe.

Woodstock
10.11.2019, 20:16
Schaue dir den ersten Film auf jeden Fall an. Der ist geil. Für mich kommt Zombieland2 nächste Woche.

Darth Schaff Yi
10.11.2019, 20:22
Auf dem Youtube Kanal Cinema Strikes Back kam der Film ziemlich schlecht weg. Ich kenne Teil 1 nicht aber der Trailer im Kino hat mich echt angesprochen. Ich hoffe noch auf ein paar Meinungen hier bevor ich da reingehe.

Also, der 1. Teil ist, wie Woodstock schon schrieb, geil. Ich fand den 2. Teil sehr gut. Ok, man könnte dennoch sagen, dass der Film 4 oder 5 Jahre zu spät gekommen ist.

Der Landknecht
11.11.2019, 09:49
Godzilla 2: King of the Monsters

Viele Filme aus diesem Jahr habe ich nicht gesehen, aber ich bezweifle, dass von denen, die ich noch gucken werde, auch nur einer ähnlich miserabel ausfällt wie Godzilla 2: King of the Monsters. So ziemlich alles an dem Film ist so schlecht, dass es schwer auszuhalten war. Ich schreibe nachher mehr darüber, aber vorerst gibt es die Punkte. Nachher bin ich dann vielleicht weniger genervt, gelangweilt, frustriert, beschämt.

2/10

Zheng Yi
11.11.2019, 10:12
2/10

Shame on you! :heuler:

Blast
12.11.2019, 13:50
Antichrist (2009)

Der zweite Lars von Trier-Film in meiner kleinen Review-Reihe ist für mich auch gleichzeitig der Eindrucksvollste gewesen. Allein schon die Prämisse ist so herbe depressiv und schwierig, als Künstler wäre ich nur schwer darauf gekommen, oder hätte mich wahrscheinlich nicht getraut, es wirklich umzusetzen. Antichrist beginnt mit einem Paar, welches leidenschaftlichen Sex hat. Das gemeinsame Kleinkind büchst aus dem Laufstall aus, klettert auf einen Schreibtisch, nur um aus dem Fenster zu springen.

Natürlich ist der weibliche Part des Paares höchst depressiv und kommt nur schwer aus der Trauer wieder heraus. Nach knapp einem Monat entschließt sich der Mann, dass es Zeit ist, wieder nach vorne zu blicken und möchte mit seiner Frau eine Konfrontationstherapie anstellen. Da er ausgebildeter Therapeut ist, möchte er diesen Part übernehmen und seine Frau betreuen, obwohl er natürlich auch ein Kind verloren hat, was das Vorhaben schon im Kern recht makaber macht, und eigentlich gegen jegliche ethische Grundlagen der Psychologie verstößt.

Es treibt beide in einen Wald, da "Sie" eine Angst vor der Natur entwickelt hat, und es diese zu bekämpfen gilt, um wieder lebensfähig zu werden. Wo andere Filme die Natur als einen Ort der Ruhe und automatischen Vorgänge beschreiben, findet man bei Antichrist einen radikalen Gegenentwurf. "Er" begegnet einem Reh, aus dessen Scheide ein toter Fötus ragt, einem Fuchs, der sich selbst verzehrt und einem Vogel, der auch nach etlichen Schlägen nicht aufhört zu zwitschern. Die Eicheln prassen mit voller Gewalt auf das Dach der Hütte und sämtliche Gänge durch die Wiesen sind begleitet mit verschwommenen Bildeffekt. Was eigentlich eine heilsame Isolation werden sollte, wird zu einem Ort permanenter Bedrohung.

"Sie" bekämpft ihre Ängste vor der Natur und schafft es, wieder frei über die Wiesen und durch das Geäst zu laufen. Man glaubt, die Situation habe sich endlich gebessert, doch ab hier wird der Film immer heftiger. Die neugewonnene Angstlosigkeit der Frau schlägt schnell in Respektlosigkeit gegenüber ihrem Mann um. Der findet auf dem Dachboden Bücher, welche seine Frau für ihre Doktorarbeit las. Dank dieser Recherchen glaubt sie, das Böse in den Frauen gefunden zu haben. Frauen können, so "Sie", sich nicht ihrer Natur erwehren, und die Natur sei "die Kirche des Satan". "Er" erfährt zufällig, dass seine Frau bei dem letzten Besuch im Wald, wo sie gemeinsam mit ihrem Sohn war, ihm die Schuhe falsch anzog. Dies führte zu einer Deformierung seiner Füße, und waren der ausschlaggebende Grund, weshalb sich das Kind auf der Fensterbank nicht auf den Beinen halten konnte (meine These). Als Zuschauer erfährt man sogar noch mehr, nämlich dass "Sie" an jenem Todestag dass Kind gesehen hat, aber nichts tat, da sie kurz vor einem Orgasmus stand.

Der weitere Film ist eine Zuspitzung und ein riesiger Gewaltakt, den ich hier tatsächlich nicht vorwegnehmen möchte. Eines soll aber gesagt sein, nehmen der psychischen Bedrückung, dieser Film mit sich bringt, kommt noch eine physische. In dem Film geht es eben auch um Sex und Körper, wir sehen sehr viel davon. Und auch sehr viel ekliges. Es soll gesagt sein, dass der Film seine Altersfreigabe ab 18 Jahren mehr als verdient hat und nichts für schwache nerven ist.

Dennoch, ich zähle diesen Film zu meiner persönlichen Top 5. Denn er ist so reichhaltig, so gut gespielt und so durchdacht, dass es keinen anderen Weg gibt, als ihn von meiner Seite aus nicht zu mögen. Es wird mehr als gelungen mit dem Kontrast zwischen Poesie und Stumpfheit gespielt. Mehr kann ich zu diesem Film nicht sagen.

10/10

MegAltronF
12.11.2019, 16:34
Godzilla 2: King of the Monsters

Viele Filme aus diesem Jahr habe ich nicht gesehen, aber ich bezweifle, dass von denen, die ich noch gucken werde, auch nur einer ähnlich miserabel ausfällt wie Godzilla 2: King of the Monsters. So ziemlich alles an dem Film ist so schlecht, dass es schwer auszuhalten war. Ich schreibe nachher mehr darüber, aber vorerst gibt es die Punkte. Nachher bin ich dann vielleicht weniger genervt, gelangweilt, frustriert, beschämt.

2/10

Da bin ich mal gespannt was da noch kommt. Es gibt einiges was mich an dem Film gestört hat, dennoch konnte ich darüber hinwegsehen, denn alles andere war der absolute Hammer und genau das worauf ich immer gewartet habe.Pflichtkauf.

Der Landknecht
12.11.2019, 17:23
Da mich so viel gestört hat, war da nicht mehr viel an allem anderen, was mir dabei geholfen hätte, über die Probleme hinwegzusehen.
Der Humor fiel so sehr auf seinen Arsch, dass es schmerzhaft peinlich war. Jeder Charakter war eindimensional. Die Dialoge waren grauenhaft und über die Maßen repetitiv - wie oft wurde "Oh mein Gott!" gesagt? Müsste an die sechsmal gewesen sein. Der Film war zu lang, wodurch viele Längen entstanden. Die Monster sahen cool aus, und man zeigte weitaus mehr als im ersten Teil - das macht nur leider den Film nicht bzw. kaum besser. Es gab forcierte Plotdetails und aus dem Nichts kommende Wendungen, die einfach nur hingeschmissen wurden. Als Zuschauer sollte man das dann einfach schlucken. Die Darstellerin der Tochter war unterirdisch. Gewisse Referenzen waren unnötig, offensichtlich und führten bei mir zu Fremdscham. Die Kameraarbeit war typisch für einen Blockbuster, wodurch ich in den Actionszenen mordsmäßig genervt war und mich in anderen Szenen ungut an Tony Scott erinnert fühlte - sie hielt quasi nie still.
Ist jetzt alles, was mir ad hoc einfällt. Ein User auf MP schrieb noch:"Godzilla sieht aus wie Freddy Krueger als Telefonhörer." :o

Jefferson D'Arcy
13.11.2019, 04:28
Da mich so viel gestört hat, war da nicht mehr viel an allem anderen, was mir dabei geholfen hätte, über die Probleme hinwegzusehen.
Der Humor fiel so sehr auf seinen Arsch, dass es schmerzhaft peinlich war. Jeder Charakter war eindimensional. Die Dialoge waren grauenhaft und über die Maßen repetitiv - wie oft wurde "Oh mein Gott!" gesagt? Müsste an die sechsmal gewesen sein. Der Film war zu lang, wodurch viele Längen entstanden. Die Monster sahen cool aus, und man zeigte weitaus mehr als im ersten Teil - das macht nur leider den Film nicht bzw. kaum besser. Es gab forcierte Plotdetails und aus dem Nichts kommende Wendungen, die einfach nur hingeschmissen wurden. Als Zuschauer sollte man das dann einfach schlucken. Die Darstellerin der Tochter war unterirdisch. Gewisse Referenzen waren unnötig, offensichtlich und führten bei mir zu Fremdscham. Die Kameraarbeit war typisch für einen Blockbuster, wodurch ich in den Actionszenen mordsmäßig genervt war und mich in anderen Szenen ungut an Tony Scott erinnert fühlte - sie hielt quasi nie still.
Ist jetzt alles, was mir ad hoc einfällt. Ein User auf MP schrieb noch:"Godzilla sieht aus wie Freddy Krueger als Telefonhörer." :o

Stimmt leider alles was du sagst, aber der Film war mein Guilty Pleasure dieses Jahr :D Hab‘ mich im Kinosessel gefühlt wie ein 10 jähriger ;)

Kurrgan
13.11.2019, 04:58
Die Dialoge waren grauenhaft und über die Maßen repetitiv - wie oft wurde "Oh mein Gott!" gesagt? Müsste an die sechsmal gewesen sein.

Dann zähl mal bei T2 "Komm schon" oder "Nu komm schon" :gluck:

Glaub das wurde hier mal erwähnt, habe danach mal drauf geachtet, seitdem kann ich mir den Film nicht mehr ansehen. :boxer:

Der Landknecht
13.11.2019, 06:02
Dann zähl mal bei T2 "Komm schon" oder "Nu komm schon" :gluck:

Glaub das wurde hier mal erwähnt, habe danach mal drauf geachtet, seitdem kann ich mir den Film nicht mehr ansehen. :boxer:

Ich dürfte das erwähnt haben. "Komm schon" bzw. "Na, komm schon!" wird in T2 wirklich heftig oft gesagt. :boxer:
Zwar völlig anders, aber ich hatte mal die Idee, jedes "amazing" bzw. "this is amazing" von Howie Mandel bei America's Got Talent zusammenzuschneiden. :D

mumu
13.11.2019, 06:22
Da mich so viel gestört hat, war da nicht mehr viel an allem anderen, was mir dabei geholfen hätte, über die Probleme hinwegzusehen.
Der Humor fiel so sehr auf seinen Arsch, dass es schmerzhaft peinlich war. Jeder Charakter war eindimensional. Die Dialoge waren grauenhaft und über die Maßen repetitiv - wie oft wurde "Oh mein Gott!" gesagt? Müsste an die sechsmal gewesen sein. Der Film war zu lang, wodurch viele Längen entstanden. Die Monster sahen cool aus, und man zeigte weitaus mehr als im ersten Teil - das macht nur leider den Film nicht bzw. kaum besser. Es gab forcierte Plotdetails und aus dem Nichts kommende Wendungen, die einfach nur hingeschmissen wurden. Als Zuschauer sollte man das dann einfach schlucken. Die Darstellerin der Tochter war unterirdisch. Gewisse Referenzen waren unnötig, offensichtlich und führten bei mir zu Fremdscham. Die Kameraarbeit war typisch für einen Blockbuster, wodurch ich in den Actionszenen mordsmäßig genervt war und mich in anderen Szenen ungut an Tony Scott erinnert fühlte - sie hielt quasi nie still.
Ist jetzt alles, was mir ad hoc einfällt. Ein User auf MP schrieb noch:"Godzilla sieht aus wie Freddy Krueger als Telefonhörer." :o
Ich fand den Film in Ordnung. Habe meinen Spaß gehabt. Verstehe aber durchaus die Kritikpunkte.
Vermutlich wäre der Film besser ohne menschliche Darsteller gewesen, denn die waren durchweg in ihren Handlungen und Dialogen einfach nur dumm. :rolleyes:
Die Grundidee des Plots fand ich eigentlich ganz passabel, auch die Monster und die Fights waren gut gemacht.
Von meinem Kumpel, der wirklich alle Godzilla Filme mehrfach gesehen hat, habe ich mir sagen lassen das man auch viele Referenzen und Easter Eggs dabei hatte die aber wirklich nur die bemerkt haben die sich auskannten.

Für einen lauen Fernsehabend ohne Anspruch ist der Film ok, mehr aber auch nicht.

Der Landknecht
13.11.2019, 14:07
Das Schrecklichste hatte ich schon wieder verdrängt: Die oberflächliche Gesellschaftskritik. Allein, dass die Dame beim Aufzählen verschiedener Dinge, die die Menschen verursacht haben und die jedes Schulkind weiß, direkt mal eine Power-Point-Präsentation am Start hatte, hat der Stumpfheit des Ganzen die Krone aufgesetzt. :o

Der Zerquetscher
14.11.2019, 20:46
Nightmare Before Christmas (USA, 1993)

Als Musical-Prolet fällt es mir naturgemäß schwer, singenden Hauptfiguren meine Aufmerksamkeit zu schenken. Dieser Film (ursprünglich) aus der Feder Tim Burtons ist da eine der wenigen Ausnahmen. Liebevoll gestaltete Puppen aus den Zeiten vor künstlichem CGI-Overkill hüpfen kindlich vergnügt und doch (auch) für Erwachsene unterhaltsam durch märchenhafte Gothic-Kulissen. Insgesamt nicht wirklich meine Baustelle - und trotzdem immer wieder nostalgisch. 7/10

Zheng Yi
14.11.2019, 20:54
Nightmare Before Christmas (USA, 1993)

Als Musical-Prolet fällt es mir naturgemäß schwer, singenden Hauptfiguren meine Aufmerksamkeit zu schenken. Dieser Film (ursprünglich) aus der Feder Tim Burtons ist da eine der wenigen Ausnahmen. Liebevoll gestaltete Puppen aus den Zeiten vor künstlichem CGI-Overkill hüpfen kindlich vergnügt und doch (auch) für Erwachsene unterhaltsam durch märchenhafte Gothic-Kulissen. Insgesamt nicht wirklich meine Baustelle - und trotzdem immer wieder nostalgisch. 7/10

Mein liebster Weihnachstfilm und der Film, der meine Liebe zu den Werken von Tim Burton begründet hat.

Duke Skywalker
15.11.2019, 11:12
Between two Ferns - The Movie

Bei BtF handelt es sich um eines der populärsten wiederkehrenden Segmente der u.a. von Will Ferrell ins Leben gerufenen Humor-Plattform Funny or Die.
Zach Galifianakis interviewt hier als eine übelgelaunte und respektlose Version seiner selbst prominente Gäste, wie z. B. seinen Hangover Co-Star Bradley Cooper oder Präsident Barack Obama. Wer es nicht kennt, dem sei die Reihe hiermit wärmstens empfohlen.

Gleiches gilt nicht für den Netflix Film, der meiner Erinnerung auch schon weitestgehend entschwunden ist, weil abseits der leider stark gekürzten Interviewsegmente kaum Lacher vorhanden sind. Der Hauptcharakter funktioniert IMO auch besser wenn es sich um den Hangover Star handelt und nicht wie im Film um einen No-Name auf einem lokalen Kabelkanal.
Und so bleibt die Erkenntnis (zu der wir doch schon in den 90ern gekommen sind), dass etwas was in kurzen Sketchen witzig ist, selten über 90 Minuten unterhält.
Ausnahmen wie Waynes World bestätigen die Regel.

Trotzdem würde ich den Film nicht als komplette Zeit- und Geldverschwendung erachten, denn als Nebenprodukt beschert das Werk uns eine neue Staffel von Between two Ferns, die aus den ungekürzten, gewohnt komischen Talk-Parts des Films besteht. Zu finden bei Youtube auf dem offiziellen "Netflix is A Joke" Kanal.
Wenn Sie die Show so am Leben erhalten, darf es gerne noch 6 Filme geben.

MegAltronF
15.11.2019, 15:52
Habe zur Zeit Urlaub und kämpfe mich deshalb durch meine Watchlists, vorrangig Filme die ich noch nicht gesehen habe, ein paar habe ich geschafft, hier einige Gedanken dazu:

Der Große Mr. Gatsby

Jetzt ist es also passiert, der erste Dicaprio der mir nicht gefällt, was wahrlich nicht an ihm lag,auch nicht am Setting,sagt mir einfach nicht zu, die erste Hälfte ist dabei sogar noch sehr gut, aber dann wurde es belanglos und öde.

Fight Club

Ja, ich weiß, wie jetzt noch nicht gesehene...:eek:
Super Streifen, geile Erzählweise, coole Story und einiges an Härte, muss ich zwar nicht im Original haben, aber da wurde auf jeden Fall eine Lücke geschlossen.

The Saint-De Mann Ohne Namen

Ganz großer Mist, ich mag eigentlich diese Art von Katz und Maus Spiel und stehe auf Verwandlungen, aber diese waren teilweise so albern wie beim Undercover Boss,der ganze Film ist eine rieseige Entäuschung,da konnte auch der Iceman (:boxer:..) nichts dran ändern

Casino

Sehr lange vor mich hergeschoben, leider, richtig unterhaltsam, von De Niro und Pesci 3 Std lang voll und ganz getragen, kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf.:dh:

Drive

Wieso zum Teufel habe ich mich nicht getraut den zu schauen? Und warum bekommen Leute wie Gosling für solch eine grandiose Leistung keinen Oscar, Dicaprio aber für 3 Std rumkriechen..
Topfilm und wieder eine Bildungslücke zu.


Gestern seit langem mal wieder Ocean´s 11 angefangen, kennt meine Freundin noch nicht, wie zu erwarten ist sie eingepennt, aber dafür ist natürlich eine Stopfunktion fantastisch, haben schon Wochen für einen Film gebraucht, auch gut das der Herr dann zocken oder Wrestling gucken kann.:D Mal gucken was außer 5 Minuten Oceans heute dran ist, werde mir vermutlich ordentlich die Rübe weghauen, morgen Ehrentag!Prost:gluck:

ziggler121
16.11.2019, 19:30
Drive
Und warum bekommen Leute wie Gosling für solch eine grandiose Leistung keinen Oscar, Dicaprio aber für 3 Std rumkriechen..Topfilm und wieder eine Bildungslücke zu.

Allein für diesen Satz solltest Du einen Oscar bekommen. :gluck: :dh:

Für mich war der Dicaprio Oscar für "3 stunden Rumkreichen" auch nicht Oscarwürdig.
(Aber ich fang nicht wieder die Diskusion über das thema an, das nur dank der Medien "wir heulen alle herrum, damit Babyface-Caprio, endlich einen Oscar "verdient" hat". :rolleyes:)

Goldberg070
16.11.2019, 19:40
Ich weiß nicht. Drive war für mich einer der langweiligsten und nichtssagendsten Filme überhaupt. Und Gosling? Der hat ungefähr ein Mimenspiel wie Steven Seagal. Außer die ganze Zeit blöd gucken hat er nichts in dem Film gemacht. Der Film war eine richtige Zeitverschwendung. Ich werde nie verstehen, warum den so viele Leute feiern. :confused:

Woodstock
16.11.2019, 19:42
Allein für diesen Satz solltest Du einen Oscar bekommen. :gluck: :dh:

Für mich war der Dicaprio Oscar für "3 stunden Rumkreichen" auch nicht Oscarwürdig.
(Aber ich fang nicht wieder die Diskusion über das thema an, das nur dank der Medien "wir heulen alle herrum, damit Babyface-Caprio, endlich einen Oscar "verdient" hat". :rolleyes:)

Dass DiCaprio einen Oscar verdient hat, darüber gibt es wohl keine Zwei Meinungen. Warum er diesen nicht für Wolfs of Wall Street bekommen hat, sondern für Revenant weiß keiner so genau.
Dass er ihn für die Nebenrolle in Django nicht bekommen hat, hat einzig den Grund, dass sein Oscar ne Hauptrolle sein sollte.
Nur wer daran zweifelt, dass DiCaprio einen Oscar verdient hat, dem ist nicht zu helfen

Yajack Landratasady
16.11.2019, 19:45
Dass DiCaprio einen Oscar verdient hat, darüber gibt es wohl keine Zwei Meinungen. Warum er diesen nicht für Wolfs of Wall Street bekommen hat, sondern für Revenant weiß keiner so genau.
Dass er ihn für die Nebenrolle in Django nicht bekommen hat, hat einzig den Grund, dass sein Oscar ne Hauptrolle sein sollte.
Nur wer daran zweifelt, dass DiCaprio einen Oscar verdient hat, dem ist nicht zu helfen

DiCaprio hätte den Oscar bereits für seine Rolle als Jim Carroll anno 1995, allerspätestens aber für Titanic verdient gehabt. Aber im Großen und Ganzen stimme ich dir voll zu.

Zheng Yi
16.11.2019, 19:59
Und warum bekommen Leute wie Gosling für solch eine grandiose Leistung keinen Oscar

Weil es allerhöchstens eine okaye Leistung war.

MegAltronF
16.11.2019, 21:09
Ich sehe das wie Woodstock, zieg Rollen waren Oscarwürdiger als die von Revenant, aber nun denn...

Zu Punisher Goldberg und Gosling, ich glaube man muss sich drauf einlassen können, habe den Film dreimal angefangen über die ganze Zeit, jedes Mal fand ich ihn stink langweilig und besonders Gosling, bis gestern, plötzlich empfand ich ihn grandios, alleine seine Darbietung erzeugt teilweise enorme Emotionen die den ganzen Film tragen.

Zheng Yi
16.11.2019, 21:19
Ich habe 6x versucht den Film zu sehen. Beim siebten Versuch habe ich es dann doch noch geschafft durch dieses öde Machwerk zu quälen.

Woodstock
16.11.2019, 21:28
Drive öde ? .. Wow...

MegAltronF
16.11.2019, 21:32
Ordentlich Alk trug sicherlich auch dazu bei :cool:immerhin dreimal musste ich ja auch starten, das hat man bei überragenden Filmen nicht, egal ob nüchtern oder betrunken.

Zheng Yi
16.11.2019, 21:35
Drive öde ? .. Wow...

Todlangweilig, gnadenlos überhyped, einschläfernd... such dir was aus.

Ordentlich Alk trug sicherlich auch dazu bei :cool:immerhin dreimal musste ich ja auch starten, das hat man bei überragenden Filmen nicht, egal ob nüchtern oder betrunken.

Also ich habe nebenbei gelesen.

MegAltronF
16.11.2019, 21:36
Nebenbei lesen oder Handy checken ist aussagekräftig genug.

Zheng Yi
16.11.2019, 22:51
Wobei das für mich normal ist. Es kommt selten vor dass ich mich wirklich auf einen Film oder eine Serie konzentriere.

MegAltronF
16.11.2019, 22:54
Wenn ich nicht aufpasse sind automatisch alle Filme /Serien schlecht, das mach ich aber nur bei Desinteresse oder Langeweile.