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Der Landknecht
08.09.2020, 16:55
Lucy
Luc Bessons visuell schicke, irre und beeindruckende Sci-Fi Action-Achterbahnfahrt mit Scarlet Johansson und Morgan Freeman in den Hauptrollen kann mit ihrem spannenden Ansatz vor allem in der ersten Hälfte überzeugen. Leider verfällt der Film ab der zweiten Hälfte in völlig übertriebenen, konfusen und abstrusen Nonsens, der leider so unglaubwürdig und unlogisch ist, dass er das, was der Film in der ersten Hälfte noch (halbwegs) nachvollziehbar aufgebaut hat komplett pulverisiert und einen ob des durchgeknallten Quarks dann doch kopfschüttelnd zurücklässt. Schade, hätte man den Film etwas geerdeter gelassen und der philosophisch interessanten Grundidee des Zehn-Prozent-Mythos (https://de.wikipedia.org/wiki/Zehn-Prozent-Mythos) im Film mehr Raum gegeben, wäre eine höhere Wertung drin gewesen.
6/10
Damals aus Versehen gesehen, weil mit anderem Film verwechselt, und absolut gehasst. Besson war in den 90ern echt gut, aber alles, was danach kam (außer "Die purpurnen Flüsse", den ich nicht kenne, der aber gut sein soll), war nicht mehr wirklich toll, fand ich. Aber wenn er dir gefallen hat. :dh: Siehste, geht doch noch. ;)
Goldberg070
08.09.2020, 17:03
Damals aus Versehen gesehen, weil mit anderem Film verwechselt, und absolut gehasst. Besson war in den 90ern echt gut, aber alles, was danach kam (außer "Die purpurnen Flüsse", den ich nicht kenne, der aber gut sein soll), war nicht mehr wirklich toll, fand ich. Aber wenn er dir gefallen hat. :dh: Siehste, geht doch noch. ;)Regiemäßig kam leider nach 2000 nichts mehr, was mich richtig vom Hocker gehauen hätte. Als Produzent schon eher. Transporter mag ich gerne, den ersten Taken (96 Hours) feier ich als einen der geilsten Actioner. Kiss of the Dragon, Wasabi und Unleashed waren sehr ordentliche Filme, genauso wie 22 Bullets und Columbiana. Lockout war ebenfalls spaßig. (Lass mich raten, du findest die alle scheiße xD)
I Kill Giants (2017)
Die junge Barbara Thorson hat so einige Probleme: Zuhause gibt es keine Eltern, ihre große Schwester kümmert sich mehr oder weniger gut um sie und ihren Bruder; in der Schule hat sie keine Freunde und will sich auch nicht groß sozialisieren... und zu all dem hat ihre Stadt in New Jersey ein Problem mit Riesen, denen sich nur sie annehmen kann, wie es scheint.
Der Film macht einen guten Job darin, den Zuschauer in den Kopf eines fantasierenden Mädchens auf der Schwelle zu Wahnvorstellungen zu transportieren. Die Geschichte ist an keiner Stelle langweilig, trotz der Tatsache, dass man auf die fantastischen Elemente doch ziemlich lange warten muss. Auffallend ist, dass der gesamte Cast von weiblichen Darstellerinnen getragen wird, dass aber gar nicht mal auffällt, weil es in einem nicht in typisch feministischer Manier präsentiert wird. Nein, hier hat man einfach mal eine Geschichte über ein psychisch leidendes Mädchen kreiert, die lernen muss, Nähe zuzulassen und über ihre Gefühle zu reden, anstatt vor ihnen wegzulaufen.
Dazu ist die Ästhetik und Kameraführung mehr als stimmig, man sparte sich das CGI größtenteils aus, was dem Film einen gewissen Indie-Charme verleiht. Dort, wo das CGI dann verwendet wird, sieht es leider eher nicht gut aus, was auch der Grund für die Punktabzüge meinerseits darstellt. Bei den Kritikern wurde er unterschiedlich aufgefasst, ich würde ihn dennoch als sehr sehenswert bezeichnen. Für einen Filmeabend kann man mit dem Film nicht viel falsch machen. Lässt sich gut im Anschluss an Donnie Darko sehen.
8 von 10
MegAltronF
09.09.2020, 09:49
I Kill Giants (2017)
Lässt sich gut im Anschluss an Donnie Darko sehen.
8 von 10
Interessanter Hinweis, kommt auf meine Liste, danke.
Zheng Yi
13.09.2020, 08:41
Parasite
Der Oscar für den besten Film ist mehr als verdient. Eine spannende Story, die ein gesellschaftliches Problem in ein grosses Licht rückt, tolle Darsteller und eine fantastische Ausstatung. Die Story plätschert so vor sich hin, eskaliert dann blutig und lässt einem nach einem kurzen Hoffnungsschimmer in der harten Realität zurück. Absolut grossartig.
8.5/10
We Almost Lost Bochum
Eigentlich war ja gestern Football angesagt, doch die RAG Doku lief nochmals im Passage Kino zu Leipzig, Kumpel gefragt, der nickt mit dem Kopf und 21Uhr hieß es Vorhang auf, besser so als sich das anzuschauen was die Eagles fabriziert haben.
Erzählt werden in den knapp 100min die Anfänge der zwei Crews Raid & Filo Joes aus den die Ruhrpott AG entstanden ist, die Arbeit an den den zwei Lonplayern, warum es nicht weiter gehen konnte und natürlich die Einzelschicksale, hier vor allen das von Galla, der im August 2020 verstorben ist.
Die verbliebenen Jungs, Aphroe, Pahel und Mr. Wiz sind ehrlich, zum Business, zu dem was sie lieben und leben, und zu sich selbst, das Ganze wirkt schon sehr bedrückend irgendwie, dazu wird das es mit trostlosen Bildern aus dem Pott untermalt, eventuell ist das zu viel aber passt zur Grundstimmung der Dokumentation, die Soundkulisse trägt ihr übriges dazu.
Als Fan war das eine wundervolle Doku, die pumpende Bässe laut zu hören, den Werdegang der Crew mit zu erleben, und alles was danach kam. Es ist einfach schade das hier nie wirklich was nach gekommen ist, aber so ehrlich war man zu sich selbst, man wollte nicht, nicht wegen der Kohle, nicht wegen dem Ruf, man war einfach als Vierer-Kombo kaputt, man konnte nicht mehr kreativ zusammen arbeiten, aber dicke Freunde waren Sie weiterhin.
Beim Abspann war das Gefühl bedrückend, die Stimmung mies, und doch war es schön mit anzusehen.
Goldberg070
14.09.2020, 16:00
Ant-Man
Einer der ganz wenigen Filme aus der Marvel-Schmiede, die ich noch nicht gesehen habe. Ich muss auch zugeben, dass ich mich immer ein bißchen davor gedrückt habe, weil ich mit Ant-Man (bisher) nicht wirklich viel anfangen konnte.
Ich war jedoch positiv überrascht. Ant-Man ist vielleicht nicht der beste, aber definitiv einer der kreativsten Marvel-Filme. Der lockere, selbstironische, im Stile eines Heist-Movies inszenierte Streifen macht richtig Spaß. Die Darsteller sind gut aufgelegt, allein wegen Michael Douglas hat sich der Film schon gelohnt. Die Kameraarbeit ist super und die Effekte mit den geschrumpften Größen und den lebensecht-riesigen Insekten ist einfach nur großartig. Leute, die an einer Instektenphobie leiden, sollten allerdings einen großen Bogen darum machen. :D
8/10
Johnny Bravo
14.09.2020, 16:20
We Almost Lost Bochum
Eigentlich war ja gestern Football angesagt, doch die RAG Doku lief ...
Es gibt ne RAG Doku? Wieso bekomme ich sowas nicht mit? Läuft natürlich nur noch morgen einmal in Hamburg und da habe ich keine Zeit. Hoffentlich kommt das Ding schnell als DVD. Hab jetzt den Trailer gesehen und das reicht schon, um Bock drauf zu haben.
Thomas Jay
14.09.2020, 16:32
Ant-Man
Einer der ganz wenigen Filme aus der Marvel-Schmiede, die ich noch nicht gesehen habe. Ich muss auch zugeben, dass ich mich immer ein bißchen davor gedrückt habe, weil ich mit Ant-Man (bisher) nicht wirklich viel anfangen konnte.
Ich war jedoch positiv überrascht. Ant-Man ist vielleicht nicht der beste, aber definitiv einer der kreativsten Marvel-Filme. Der lockere, selbstironische, im Stile eines Heist-Movies inszenierte Streifen macht richtig Spaß. Die Darsteller sind gut aufgelegt, allein wegen Michael Douglas hat sich der Film schon gelohnt. Die Kameraarbeit ist super und die Effekte mit den geschrumpften Größen und den lebensecht-riesigen Insekten ist einfach nur großartig. Leute, die an einer Instektenphobie leiden, sollten allerdings einen großen Bogen darum machen. :D
8/10
Für mich auch einer der kreativsten und spaßigsten Superheldenfilme. :)
MegAltronF
14.09.2020, 18:42
Ant-Man
Einer der ganz wenigen Filme aus der Marvel-Schmiede, die ich noch nicht gesehen habe. Ich muss auch zugeben, dass ich mich immer ein bißchen davor gedrückt habe, weil ich mit Ant-Man (bisher) nicht wirklich viel anfangen konnte.
Ich war jedoch positiv überrascht. Ant-Man ist vielleicht nicht der beste, aber definitiv einer der kreativsten Marvel-Filme. Der lockere, selbstironische, im Stile eines Heist-Movies inszenierte Streifen macht richtig Spaß. Die Darsteller sind gut aufgelegt, allein wegen Michael Douglas hat sich der Film schon gelohnt. Die Kameraarbeit ist super und die Effekte mit den geschrumpften Größen und den lebensecht-riesigen Insekten ist einfach nur großartig. Leute, die an einer Instektenphobie leiden, sollten allerdings einen großen Bogen darum machen. :D
8/10
Für mich auch einer der kreativsten und spaßigsten Superheldenfilme. :)
Der Zweite ist auf dem gleichen Niveau, vor allem weil die Geschichte fortlaufend ist, und weil man die ganze Infinity Saga weiter bringt.Ganz tolle Filme
Catch Me If You Can
Unendlich oft gesehen, trotzdem immer noch ein Genuss, wie oft ich ein Schmunzeln auf den Lippen hatte, kaum zu glauben, einfach nur dreist der Typ, und das mit 16, außerdem toll gespielt von Di Caprio, aber auch Hanks.
The Arrival
Ohne Zweifel einer der besten Sheen Filme, für 96 passt da einfach alles, spannend von Anfang bis Ende, coole Geschichte und eben ein gut aufgelegter Harper.:dh:
Operation: Overlord
Damit die Alliierten beim Sturm auf die Normandie Luftunterstützung erhalten können bekommt eine Fallschirmjägertruppe den Auftrag einen Störsender zu zerstören. Doch schnell merken sie das es sich bei der Anlage nicht nur um einen Störsender handelt.
Es ist ja ganz nett mal einen Nazi-Zombie-Film mit einem etwas größeren Budget zu sehen, optisch macht er durchaus was her. Vor allem die "Nazi-Basis" war ziemlich cool gemacht. Das war es dann aber auch schon. Die Story ist ziemlich 0815 und wirklich Spannung kommt auch nicht auf, da man ungefähr erahnen kann wie das ganze aus geht. Es gibt zwar ein paar ganz coole Zombie Momente, dafür sind diese leider sehr selten. Allgemein fand ich den Film für sein Genre doch recht unblutig. Die Schauspieler machen einen soliden Job, aber wirklich in Erinnerung bleibt von denen auch niemand.
Alles in allem bekommt man mit "Operation: Overlord" einen Film der ok ist. Wenn man das Genre mag und nix besseres vor hat, kann man sich den schon mal geben. Lässt man ihn aus verpasst man aber auch nix.
5/10
The Killing of a Sacred Deer
Eine Tragödieum Schuld und fehlende Bereitschaft zu Sühne spinnt sich zu einem brillant zu einem kleinen Meisterwerk. Der Film baut von Anfang an eine starke Anspannung auf und entwickelt sich zu der Dystopie einer jeden Familie, indem er sich der griechischen Mythologie bedient und Leben für Leben fordert. Damit hat mich Yorgos Lanthimos nach "The Lobster" ein zweites Mal in seinen Bann ziehen können, diesmal statt mit schwarzem Humor in eine düstere Szenerie des Grauens. Beide Male wissen die abgehackten, kurzen Dialoge herauszustechen, Ich bin ganz begeistert von der Beklemmung, die sie erzeugen. Die Schwere der Last, die auf dem Protagonisten liegt,, wird bei alten Erzählungen der griechischen Mythologie selten so bewusst, wie wenn sie in die Moderne transportiert werden und das gelingt hier herausstechend.
Der Landknecht
19.09.2020, 05:55
The Lobster
David (Colin Farrell) ist ein Architekt mittleren Alters, der von seiner Frau verlassen wird. Blöde Situation, die aber noch beschissener dadurch wird, dass David in einer Dystopie lebt, in der Menschen, sobald sie alleinstehend sind, für 45 Tage in ein Hotel verfrachtet werden, wo sie innerhalb dieser Zeit einen Partner finden müssen, ansonsten werden sie in ein Tier ihrer Wahl verwandelt (David sucht sich den titelgebenden Hummer aus) - es sei denn, sie schaffen es, bei der täglichen Jagd (also einer tatsächlichen) geflüchtete Singles mit einem Betäubungsgewehr zu erlegen, dann erhalten sie Aufschub. Er findet dort im Hotel dann auch eine Frau, die völlig kalt und herzlos ist, und imitiert ihr Verhalten, um sie als Frau zu gewinnen. Als sie seinen Hund tötet und merkt, dass ihm das nahegeht, will sie ihn verraten, doch er verwandelt sie in irgendein nicht näher spezifiertes Tier und flüchtet selbst in den Wald der Singles, wo es verboten ist, sich einander anzunähern. Allerdings widersetzt er sich heimlich diesem Verbot und wird dann auch dort zum Aussätzigen und muss sich zur Wehr setzen.
Was für ein absurder, starbesetzter Film. Die Figuren agieren alle steif und so, wie man sich klischeehaft Autisten vorstellt; alle ihre Dialoge sind abgehackt und emotionslos (auf die Spitze getrieben durch die herzlose Dame), der Film ist zudem gegensätzlich dargestellt: in matten Farben in der Stadt - kühl, steril, unangenehm; recht warm im Wald. Gleichzeitig durchzieht das Werk ein subtiler, urkomischer Witz, der mich in seiner Wirkung und Darstellung entfernt an "Napoleon Dynamite" erinnerte. "The Lobster" ist also kein dystopischer Science-Fiction-Film, sondern eher ein schwarzhumoriger, verquast romantischer Film, und darin funktioniert er prächtig. Dahingehend könnte ich ihn fast als humoristische Variante von "Under The Skin" bezeichnen.
Die Geschichte ist natürlich völlig absurd, und da es sich eben um kein Sci-Fi handelt, wird auch nichts erklärt, sondern vom Zuschauer verlangt, dass er die Prämisse schluckt. Daher darf man den Film auch nicht wortwörtlich nehmen, sondern ihn als Parabel, Fabel, Analogie, Metapher, whatever sehen. Auf die moderne Zivilisation, auf unser Sexual-, Dating- und Partnerschaftsverhalten und auf die mal mehr, mal weniger beabsichtigte Ausgrenzung derjeniger, die den starren Regeln nicht folgen wollen oder können - darauf, dass wir zwanghaft Gemeinsamkeiten suchen und glauben, dass das erstens überhaupt von Nöten sei und zweitens ausreiche, um eine feste Bindung einzugehen. Ich fühlte mich auf jeden Fall gut unterhalten.
7/10. Danke, Cockney! Ohne dich hätte ich ihn gar nicht geguckt, zumindest nicht jetzt schon. :dh:
PappHogan
19.09.2020, 17:38
Das schwarze Loch (The Black Hole, 1979, Regie: Gary Nelson.
Im Jahre 2130:die Besatzung des Raumschiffs "Palomino" ist auf der suche nach erdähnlichen Planeten und findet das lange vermisste Raumschiff "Cygnus" treibend (!) in der Nähe eines schwarzen Loches.
Sie finden den Kommandanten Dr. Reinhardt (Maximillian Schell) mit seiner Roboter/Androiden (?)-Crew.
Irgendetwas scheint nicht zu stimmen und so merken sie bald, das der gute Dr. Reinhardt ein massives psychisches Problem zu haben scheint:
Er will mit dem Schiff durch das schwarze Loch fliegen um in eine andere Dimension vorzustoßen....
Das!ist!eine!Disney!Produktion!!
Der erste Disney-Film mit PG-Rating im gefolge von Star-Wars entstanden mit Raumschiffen, lustigen und einem bösen Roboter namens Maximillian.
Heutzutage eine filmische Kuriosität in seiner Unentschlossenheit, Holprigkeit und für damals unglaubliche 40 Millionen Dollar mediokren Spezieleffekten.
Schauspielerisch sehr mäßig, nur Schell kann ab- und zu fesseln, das Design des Maximillian hat schon etwas und das für Disney ungewöhnlich düstere Ende mit seinen Höllenvisionen bewahren den Film vor dem Totalabsturz..und John Barrys Score.
5 von 10
Der Landknecht
20.09.2020, 05:55
Boston
Film von 2016, der von dem Bombenattentat auf den Bostoner Marathon 2013 handelt. Recht starbesetzt (unter anderem Mark Wahlberg, Kevin Bacon, J. K. Simmons und John Goodman), mit ein wenig Archivmaterial von Sicherheitskameras unterfüttert, folgt der Film den Geschehnissen innerhalb der ersten ~100 Stunden nach dem Attentat. Dass Wahlbergs Rolle fiktiv ist, empfand ich als ein wenig merkwürdig, da es sowas nicht gebraucht hätte. Wenn man einen Helden implementieren will, hätte man auch einen der echten nehmen können. Auf der anderen Seite ist der Film relativ zurückgenommen inszeniert, die Kamera immer nah am Geschehen, mit wenig Musik unterlegt und meistens realitätsnah und unaufgeregt in den Actionszenen.
Im Großen und Ganzen genau wie "Deepwater Horizon" nett, aber nichts Besonderes. Was den Film bei mir in der Wahrnehmung sehr drückt, ist die verzerrte Darstellung der Ehefrau eines der Attentäter, denn hier wird insinuiert, sie habe nicht nur von den Plänen gewusst, sondern diese auch unterstützt und das FBI ins Leere laufen lassen. Im Gegenteil hat sich das FBI lobend zu Katherine Russell geäußert. Das hat ein Geschmäckle hinterlassen.
5/10
The Texas Chain Saw Massacre
Die Geschwister Sally und Franklin Hardesty sind mit ihren drei Freunden Kirk, Jerry und Pam im Hinterland von Texas unterwegs und besuchen das Grab der Großeltern der Geschwister, da sie von Grabplünderungen hörten. Danach entscheiden sie sich spontan, auch das Haus der Großeltern zu besuchen. Auf dem Weg nehmen sie einen Anhalter mit, der sich recht schnell als geistig nicht ganz klar und gewalttätig herausstellt und deswegen wieder herausgeschmissen wird. Angekommen im Haus und ohne Benzin macht sich Kirk mit Pam auf den Weg, um welches zu bekommen, und stößt eher zufällig auf ein anderes Haus. Kirk betritt es, während Pam draußen wartet, und ist doch recht verwundert und fasziniert von dem eigenartigen Interieur, als aus dem Nichts ein Hüne in einer Ledermaske auftaucht und ihn kurzerhand mit einem Hammer tötet. Pam kommt ihm nach, da Kirk nicht zurückkehrt, und wird von dem Hünen namens Leatherface auf einen Fleischerhaken aufgespießt. Danach lässt er sie dabei zuschauen, wie er Kirk mit einer Säge zerstückelt. Jerry kommt am Abend ebenfalls ins Haus und erleidet, nachdem er Pam im Tiefkühler findet, dasselbe Schicksal. Währenddessen war Sally mit ihrem Bruder am Van geblieben, da er an einen Rollstuhl gebunden ist. Sie machen sich aus Sorge auf zum Haus, Franklin wird ebenfalls getötet, Sally jedoch ins Haus gebracht, wo sie über Nacht von Leatherface und seiner Familie, zu der auch der Tramper gehört, gequält wird, bis sie entkommen kann.
Das ist er also, der Klassiker von 1974, gedreht vom 2017 verstorbenen Tobe Hooper (Blutrausch, Poltergeist etc.) mit einem Budget von gerade mal 80000$ und besetzt mit größtenteils unerfahrenen Leuten. Und geworden ist es ein mindestens überdurchschnittlicher Film, der die Jahre überdauerte, immer wieder rezipiert wird und in den USA, mehr aber wohl noch in Deutschland - denn hier kam er nur gekürzt ins Kino und wurde, obwohl ja gekürzt, 1982 sogar indiziert, was erst 2011 aufgehoben wurde - einen zweifelhaften Ruf hat, der ihm nicht im Geringsten gerecht wird.
Klar, die Geschichte klingt wie jeder andere Slasher. Gutaussehende junge Leute werden von Kannibalen/Hinterwäldlern/Serienmördern/etc./etc./etc. abgeschlachtet, die keinen Grund zu haben scheinen, außer dass sie abgrundtief böse sind. Es gibt einen Comic-Relief-Charakter, es gibt ein Final Girl. Hat man alles schon tausendmal gesehen. Das hier ist aber trotzdem anders, und das aus mehreren Gründen:
Obschon "The Texas Chain Saw" Massacre nicht der erste Slasher war, war er sehr wohl aber der erste solche Film, der das Hinterland als Kulisse bot und dessen Killer Hinterwäldler sind. Auch der Tropus des Final Girls war neu. Und wir reden hier von 1974.
Darüber hinaus, wie ja schon im ersten Absatz der Kritik angedeutet, wird der Ruf ihm nicht gerecht. Zwar sind die Charaktere und der Inhalt bekannt, aber einige Ingredienzen des Werks ragen über dem Standard des Genres heraus oder widersprechen ihm gar. Dieser Film nimmt sich zuerst einmal Zeit. Verdammt viel Zeit. Bei einer Laufzeit von 83 Minuten beginnt der Terror erst etwa in Minute 50. Davor sehen wir eher ein Road Movie in beinahe arthousiger Präsentation. Kameraarbeit, Belichtung, Sounddesign, Setdesign und sogar die Dialoge sind weit über dem sonstigen Niveau - sie sind im Falle der drei erstgenannten gar meisterlich. Was uns hier geboten wird, ist überraschend und überraschend niveauvoll. Das trägt dazu bei, dass der Film im Zusammenspiel seiner Details wahnsinnig dicht geraten ist. Die Hitze, der aufkommende Terror, die Unbehaglichkeit spürt man in jeder Sekunde, und man ist gespannt und ängstlich ob dessen, was unweigerlich noch folgen wird.
Das gilt auch für die Gewalt, obwohl sie im Gegensatz zur öffentlichen Wahrnehmung, respektive Erwartung ob der Indizierung und des Namens des Films fast ausschließlich abseits des Bildschirms stattfindet - es fließt so gut wie kein Blut. Aber die Gewalt ist so lebensnah, naturalistisch und furchteinflößend präsentiert, dass sie einem geradezu auf den Magen schlägt; zwischendurch hatte ich das Gefühl, ich sähe eine Dokumentation über wahre Morde mit Archivbildern.
Und so bekommt man trotz lachhaften Budgets und Debütanten nichts weniger als ein intensives Meisterwerk zustande, weil alle mit Fleiß und Herz am Werk waren. Dafür braucht es dann auch kein Gorefest, keine Brüste und keinen astronomischen Bodycount.
10/10
Dass man es zudem schaffte, in dem ganzen Terror eine schwarzhumorige Szene einzubauen, die erstens wirklich lustig ist und sich zweitens nicht wie ein Fremdkörper anfühlt, verdient ebenfalls Respekt.
The New Mutants
Nach dem Ihr Reservat von einer Katastrophe heimgesucht wird, erwacht Danielle in einer Klinik. Dort erfährt sie das sie eine Mutantin ist und sie als einzige überlebt hat. In dieser Klinik soll sie lernen mit ihren Fähigkeiten umzugehen, damit sie niemandem schadet. Allerdings merken sie und die anderen Patienten schnell das etwas in der Klinik nicht stimmt.
Das der Film 3 Jahre nach Ende der Dreharbeiten doch noch im Kino erscheint, grenzt schon fast an ein Wunder. Die Idee einen X-Men Film zu drehen, der ein wenig in Richtung Horror geht ist eigentlich ziemlich interessant. Leider kam am Ende eher ein Coming of Age Film mit ein paar Horrorelementen heraus. Die Horrorszenen sind ganz nett, aber jeder der mehr als 3 Horrorfilme gesehen hat werden sie wahrscheinlich kalt lassen. Man durchschaut den Film auch ziemlich schnell und kann das Ende ungefähr erahnen. Allgemein hätte ich mir aber ein anderes Finale gewünscht. Klar es ist immer noch ein X-Men Film da muss man mit Action rechnen. Trotzdem hat das irgendwie nicht wirklich zum Film gepasst und gut sahen die Effekte auch nicht aus.
Die besagten Coming of Age Elemente wissen dafür echt zu überzeugen, was nicht zuletzt an dem durchweg überzeugenden Cast liegt. Die Charaktere sind alle interessant und zu mindestens ich würde gerne wissen wie es mit ihnen weiter geht.
Es wäre wahrscheinlich besser gewesen wenn man sich für eine Richtung (Coming of Age oder Horror) entschieden hätte. Vielleicht hätten die geplanten Nachdrehs etwas daran geändert, aber nach dem Disney Fox gekauft hat, wurden sie abgesagt.
Alles in allem bekommt man mit "The New Mutants" einen netten Coming of Age Film mit einem starken Cast, lahmen Horror Momenten und Effekten die man auch schon besser gesehen hat. Trotzdem kann man dem Film durchaus eine Chance geben.
5,5/10
Goldberg070
22.09.2020, 14:36
Die nackte Kanone
Viele Jahre nicht mehr gesehen und immer noch herrlich lustig. Solche Slapstick-Komödien gibt es heute irgendwie nicht mehr. Leslie Nielsen hat Frank Drebin einfach gerockt. So viele völlig absurde Szenen und Dialoge. Die beste Szene bleibt aber nach wie vor das Verhör des Hafenmitarbeites, in dem er und Frank sich gegenseitig bestechen. :o
8/10
PappHogan
22.09.2020, 16:32
King Arthur-Legend of the Sword, Regie: Guy Richie.
Passt hier vielleicht nicht rein, es müsste heißen:
Welchen Film habt ihr zuletzt versucht, euch anzusehen?
Ich am Sonntag Abend.
Man nehme Ritterfilme, Fantasy, den Herrn der Ringe, alles in einen Mixer, und fertig ist der Film.
Dazu die üblichen Richie-Manierismen...
Nein! Dieses Ding geht mal gar nicht!
Schon als ich den ersten dunkelhäutigen in Brittanien des 5 Jahrhunderts gesehen hatte, war für mich schon fast Schluss.
Was in dem alten Robin Hood-Film mit Kevin Kostner noch prima funktionierte und auch plausibel war, wirkt hier an den Haaren herbeigezogen.
Und was hat das Ganze mit der Arthus-Sage und Excalibur zu tun?
Vielleicht war ich ja auch so angepisst, weil ich zuvor mir nochmal John Boormans "Excalibur" angesehen hatte.
So muss das!
Schön düster, mystisch, viel Blut, opernhaft inszeniert, viel viel Wagner.
Da kann mir der Möchtegern Brit-Tarantino gestohlen bleiben und das machen, was er besser kann, Ehemann von Madonna sein (wenn er's denn noch ist).
Thomas Jay
22.09.2020, 23:21
Die Verfilmung fand ich super. Kann mir auch vorstellen, dass er was für Fantasy Muffel ist, da er einen Legenden Stoff als Action Film umsetzt.
Wer mit einer bestimmten Erwartungshaltung (Story und Inszenierung wie schon mehrmals gehabt) ran geht, betrügt sich um unvoreingenommenen Spaß.
Obwohl ich am liebsten Fantasy gucke, fand ich diese Art der Inszenierung angenehm erfrischend und flott. Wären die Kinogänger aufgeschlossener gewesen, hätte er vielleicht auch mehr eingespielt. Ein zu Unrecht übersehener Film, eben weil er nicht wie alle anderen ist.
Chr!stian
23.09.2020, 14:21
Das Bourne Ultimatum (2007)
So, endlich komme ich zu Teil drei. Ja, ja, dieser Freizeitstreß :king:
Erstmals habe ich etwas an der Reihe zu kritisieren. Nicht von der Story her, die wird eigentlich schön weitererzählt, aber die Umsetzung ist mir viel zu hektisch. Die oft eingesetzte Wackelkamera, in Kombination mit unendlich vielen Schnitten in viel zu kurzer Zeit, macht die Verfolgungsszenen, die teilweise auch viel zu lang geraten sind, zu einem für die Augen und das Gehirn anstrengenden Seherlebnis.
Das hier das Ende von Teil 2 mit dem Telefonat erst am Ende von Teil 3 einfließt, ist wiederum clever gelöst. Das Ende mit dem Sprung in den East River ist genial und lässt den Raum offen für eine Fortsetzung der Geschichte.
7/10
Die Verfilmung fand ich super. Kann mir auch vorstellen, dass er was für Fantasy Muffel ist, da er einen Legenden Stoff als Action Film umsetzt.
Wer mit einer bestimmten Erwartungshaltung (Story und Inszenierung wie schon mehrmals gehabt) ran geht, betrügt sich um unvoreingenommenen Spaß.
Obwohl ich am liebsten Fantasy gucke, fand ich diese Art der Inszenierung angenehm erfrischend und flott. Wären die Kinogänger aufgeschlossener gewesen, hätte er vielleicht auch mehr eingespielt. Ein zu Unrecht übersehener Film, eben weil er nicht wie alle anderen ist.
So ist es bei mir auch, ich finde den richtig großartig. Bei einer Geschichte, die mit Zauberer, Schwert im Stein und so weiter um die Ecke kommt, brauche ich auch wenig Authentizität. Ob eine schwarze Person nicht über die römische Legion oder Handel ihren Weg nach Britannien gefunden haben könnte, kann man diskutieren, aber in dem Setting geht es um eine moderne Inszenierung des Stoffs in leicht fantastischem Gewand. Das gefällt mir auch sehr, denn die Kämpfe sind spektakulär inszeniert und die Figuren lösen die Emotionen aus, die sie erzeugen sollen. Also klar passend als böse oder sympathisch. Dazu ein toller Soundtrack. Deinem letzten Satz mag ich noch einmal extra zustimmen, ungewöhnlich und deswegen leider unbeachtet.
MegAltronF
23.09.2020, 14:56
Die Verfilmung fand ich super. Kann mir auch vorstellen, dass er was für Fantasy Muffel ist, da er einen Legenden Stoff als Action Film umsetzt.
Wer mit einer bestimmten Erwartungshaltung (Story und Inszenierung wie schon mehrmals gehabt) ran geht, betrügt sich um unvoreingenommenen Spaß.
Obwohl ich am liebsten Fantasy gucke, fand ich diese Art der Inszenierung angenehm erfrischend und flott. Wären die Kinogänger aufgeschlossener gewesen, hätte er vielleicht auch mehr eingespielt. Ein zu Unrecht übersehener Film, eben weil er nicht wie alle anderen ist.
So ist es bei mir auch, ich finde den richtig großartig. Bei einer Geschichte, die mit Zauberer, Schwert im Stein und so weiter um die Ecke kommt, brauche ich auch wenig Authentizität. Ob eine schwarze Person nicht über die römische Legion oder Handel ihren Weg nach Britannien gefunden haben könnte, kann man diskutieren, aber in dem Setting geht es um eine moderne Inszenierung des Stoffs in leicht fantastischem Gewand. Das gefällt mir auch sehr, denn die Kämpfe sind spektakulär inszeniert und die Figuren lösen die Emotionen aus, die sie erzeugen sollen. Also klar passend als böse oder sympathisch. Dazu ein toller Soundtrack. Deinem letzten Satz mag ich noch einmal extra zustimmen, ungewöhnlich und deswegen leider unbeachtet.
Muss mich auf eure Seite stellen, hab mich damals tierisch drauf gefreut und wurde kein bisschen enttäuscht. Hatte hat zwar wie PappHogan die ganze Zeit andere Filme zum Vergleich im Kopf, aber Ritchie lässt sich nun mal nirgends reinquetschen.
Der Landknecht
25.09.2020, 18:36
Jojo Rabbit
Emotional manipulativ, mit Zucker überzogen und ohne funktionerenden Humor. Charakterentwicklung ist platt, und dramatische Szenen bleiben völlig wirkungslos. Fühlte sich von vorne bis hinten wie Oscar-Bait an. Einzig die Schauspieler überzeugten. Rockwell liebe ich eh.
4,5/10
Sonic the Hedgehog
Holla, was für ein absoluter Rohrkrepierer. Da funktionierte wirklich gar nichts.
1/10
The Babysitter (2017)
Protagonist dieses Netflix-Films ist Cole, ein 12-jähriger Junge mit wenig Selbstbewusstsein und Ziel aller Bullys im Umkreis. Auch Zuhause läuft es nicht allzu sauber, denn seine Eltern denken an eine Scheidung. Doch nicht alles ist schlecht: Seine überaus attraktive und junge Babysitterin Bee verbringt gerne Zeit mit ihr, und als seine Eltern über das Wochenende wegfahren, steht einem spaßigen Wochenende wenig im Weg. Oder nicht?
Es scheint zuerst eine gewöhnliche Sache zu ein, als Bee ein paar ihrer Freunde zu sich einlädt, um Flaschendrehen zu spielen. Cole schaut heimlich zu und zack! Bee rammt einem der Anwesenden zwei Messer in den Kopf und füllt sein Blut in einen Krug. Stellt sich raus, dass Bee und ihre Komparsen ein satanisches Ritual durchführen, der Typ wurde umgebracht, da sein Blut unrein ist. Um es zu vollenden, brauchen sie noch reines Blut. Natürlich ist es cool. So beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Cole und Bees-Truppe, was in einer bunten Mischung aus Splatter, popkultureller Referenzen und einer brutaleren Variante von Kevin Allein Zuhaus mündet.
Der Film ist kein poetisches Meisterwerk und erfindet das Rad auch nicht wirklich neu. Dennoch zünden die meisten Gags und der schwarze Humor tatsächlich echt gut und nichts wirkt fehl am Platz. Ich muss gestehen, es ist seit langem mal einer der simpleren Filme, die wirklich zu unterhalten wissen. Falls ihr Freunde bei euch habt, oder einen lockeren Film sehen wollt, dann ist das genau das Richtige
7,5 von 10
The Babysitter: Killerqueen
Zwei Jahre nach den Vorfällen des ersten Teils ist Cole immer noch da, wo er am Anfang war. Nach wie vor gemobbt und traumatisiert von den Geschehnissen des einen Abends, die ihm im übrigen aus Mangel an Beweisen niemand glaubt, droht ihm zusätzlich noch eine Versetzung in eine Schule für psychisch Kranke. Er lässt sich von seiner besten Freundin Melanie dazu überreden, noch ein Wochenende mit Freunden einen draufzumachen, bevor er endgültig verschwindet.
Doch Melanie und ihre Freunde entpuppen sich als Satanisten bei einem Flaschendrehen-Spiel auf einem Boot. Mit demselben Ziel wie die vorherige Truppe, die im Übrigen bis auf Bee als feste Geister wieder auftritt. Cole muss nun seiner verräterische Freundin mit ihren Freunden UND den Satanisten von vor zwei Jahren entkommen, denn auch dieses Mal wollen sie sein unschuldiges Blut. Zum Glück gibt es da die neue Mitschülerin, die zufällig in die ganze Sache reingekommen ist.
Grundsätzlich ist es nicht weniger unterhaltsam geraten als der erste Teil. Er steht ihm in Sachen Witz in wenig nach. Dennoch störten mich einige Dinge, z. B. dass die Figur der Melanie, die im ersten Teil ein klarer Love-Interest war, Cole sogar küsste und mehr ankündigte, plötzlich eine böse Satanistin ist, die das Ritual ausführen will, um eine Influencerin zu werden? Zusätzlich ist sie auch noch mit einem Rowdy zusammen und steckte Cole in die Friendzone. Wie ist es dazu gekommen? Es ergibt keinen Sinn für mich, bzw. eine Begründung dafür oder ein Übergang hätte geholfen.
Dann taucht in dem Teil Bee ebenfalls nochmal auf und entpuppt sich im Plottwist als gute Person. Eine gewisse Reue spürte man schon am Ende des ersten Teils, aber die Geschehnisse im zweiten Teil und ihre dazugedichteten Motive wirken auch eher holprig und nicht zu 100% schlüssig in meinen Augen.
5,5 von 10
PrinceDevitt
27.09.2020, 14:56
The King of Staten Island (USA 2020)
Ein sehr guter Film, sagte mir gar nichts, daher hatte ich auch keine Erwartungen. Es geht im Prinzip um einen (aus Sicht derer die ihn kennen) gescheiterten jungen Mann, der in den Tag lebt und eigentlich nur Unsinn macht. Aber dabei sehr liebenswert ist. Phasenweise ist der Film urkomisch, phasenweise traurig. Die Geschichte ist toll erzählt und der Cast passte wie Arsch auf Eimer. 8/10 Empfehlenswert.
Horns (2013)
Ignatius "Ig" Perrish ist Hauptverdächtiger in dem Mordfall um seine langjährige Freundin Merrin. Das heißt, er muss nicht nur mit der Trauer um seine Liebe seit Kindertagen fertig werden, sondern mit dem Misstrauen seiner Umgebung, welches von seiner Schuld überzeugt ist, und lästigen Reportern, die sowohl vor seiner Haustür campieren und ihm auf Schritt und Tritt folgen. Die Lage sieht nicht gut aus, als er erfährt, dass eine anonyme Person zu seinen Lasten aussagen will.
Nach einer stark durchzechten Nacht stellt er fest, dass ihm Hörner aus der Stirn wachsen. Nach einigen sonderbaren Begegnungen bemerkt er, dass diese Hörner nicht nur kosmetischer Natur sind, sondern dafür sorgen, dass Menschen, die sie sehen, ihre innersten Versuchungen preisgeben und auf seinen Befehl bzw. Erlaubnis durchführen. Das bringt die gesamte Geschichte ins Rollen, da er so nun herausfinden will, wer Merrin wirklich umgebracht hat.
Der Film ist stabil, vor allem in der Anfangsphase und im Mittelteil weiß er gut die bedrückte Stimmung und die Verzweiflung des von Daniel Redcliffe gespielten Protagonisten zu inszenieren. Zum Ende wirkt er ein bisschen albern, was dem gesamten Genuss aber wenig schadet.
7 von 10
PappHogan
27.09.2020, 18:42
"Im Abgrund" Fernsehfilm, 2020.
Mein Schatz mag Krimis, also habe ich mich plattschlagen lassen, mit ihr diesen "Psychokrimi" mitan zu sehen.
Ich wurde nicht enttäuscht:rolleyes:.
Ein Mann, der einst einen Jungen entführte, ihn in eine Kiste sperrte und verdursten ließ, wird nach 15 Jahren aus dem Knast entlassen...
Er soll observiert werden, dazu soll ein LKA-Mann, ihm einst einen weiteren Fall eines vermissten Jungen nicht nachweisen konnte und dadurch traumatisiert ist mit zwei Kollegen die Observierung machen.
Als ein weiterer Junge verschwindet, läuft die Sache aus dem Ruder, man will mit Gewalt ein Geständnis erpressen, aber der Verdächtige ist nicht weich zu kochen...
Und hey, es ist nicht der durchschnittliche Kindermörder...
Was erwartungsgemäß als Problematisierungskurs in der Selbsthilfe-Gruppe zum Thema Kinderschänder, Polizeibeamten-Frust usw. wird, nimmt etwas Fahrt gegen Ende auf, wirkt aber von "Criminal Minds über "Das Schweigen der Lämmer" bis zu "Dirty Harry" zusammengestoppelt und mit einer viel zu naheliegenden Auflösung inclusive schlimmster Küchentisch-Psychologie.
Tobias Moretti hatte sichtlich Spaß daran, seinem "Kommissar Rex" Image entfliehen zu können.
Nun ja, für Tatort-Fans vielleicht ganz ok.
Mittendrin sagte ich zu meinem Schatz: "Du, ich hätte jetzt unheimlich Lust darauf, mir "Phantom Kommando" mit Arnie anzusehen und fing an, ihr meinen liebsten Oneliner daraus zu erzählen: "Bitte wecken Sie meinen Freund nicht auf..."!
Fand sie nicht witzig...
Zheng Yi
27.09.2020, 19:41
Jay and Silent Bob Reboot
Die Fortsetzung/das Remake/der Reboot zu Jay and Silent Bob Strike Back.
Hat mich gut unterhalten. Auch wegen der zahlreichen Anspielungen auf andere Smith Filme, oder seine Stand up Shows. Grossartig sind auch die diversen Auftritte von Gaststars (ganz besonders Jericho).
7/10
Knives Out
Ein Tag nach seiner Geburtstagsfeier, wird der erfolgreiche Krimiautor Harlan Thrombey tot aufgefunden. Zunächst geht man von einem Suizid aus, dennoch wird der Privatdetektiv Benoit Blanc von einer unbekannten Person beauftragt in dem Fall zu ermitteln. Schnell stellt sich raus das nicht nur ein Familienmitglied Grund zu einem Mord hätte.
Krimis haben bei mir nicht unbedingt den besten Stand, ich finde das Gerne irgendwie ein wenig spießig. Dennoch haben mich der Cast, der Regisseur und die sehr guten Kritiken neugierig gemacht.
Der Angesprochene Cast macht einen starken Job. Vor allem die Familienmitglieder sind alle so wunderbar hassenswert, weswegen man automatisch mit fiebert, einfach weil man hofft das sie am Ende leer ausgehen. Daniel Craig spielt die Rolle des Benoit Blanc, der auf der einen Seite scharfsinnig ist auf der anderen Seite aber auch ein wenig tollpatschig daher kommt, ebenfalls überzeugend. Einzig Ana de Armas ist etwas blass, was aber auch an ihrer Rolle liegt. Sie ist durch und durch gut, was zwar ein netter Kontrast zu den restlichen Figuren ist, sie aber auch etwas langweilig macht.
Die Story packt einen bis zum Schluss. Man denkt zwar immer mal wieder das man es durchschaut hat, dann kommt aber die nächste Wendung und man weiß gefühlt nix mehr. Das schöne ist auch das die Story in sich Sinn ergibt, trotz der ganzen Wendungen.
Alles in allem bekommt man mit "Knives Out" einen netten Krimi, der das Rad nicht neu erfindet, aber bis zum Schluss mit einer spannenden Story und einem guten Cast unterhält.
8/10
MegAltronF
28.09.2020, 18:15
The Guardian- Jede Sekunde Zählt
Saustark! Mag diese Ausbildungsfilme, Thema Coastguard war mir allerdings neu, mir war auch nicht bewusst das die Ausbildung einen millitärischen Touch hat. Kostner und Kutscher (in seiner besten Rolle überhaupt) sind großartig, und das deren Schicksal Storytechnisch ähnliche Wege geht, rundet den Film ziemllich ab.:genickbruch:
Zheng Yi
29.09.2020, 07:50
Midsommar
Sekten sind gruselig. Diese hier ist ganz besonders creepy.
Der Filn plätschert so dahin und verwöhnt einem mit schönen Landschaftsaufnahmen, nur um dem Zuschauer einen Kill oder blutigen Effekt vor den Latz zu knallen.
Die Story erinnert an eine Mischung aus 2001 Maniacs und The Wicker Man.
Die Darsteller, die mir alle unbekannt waren, machen einen guten Job. Man hat konstant ein ungutes Gefühl.
8/10
Midsommar
Man hat konstant ein ungutes Gefühl.
8/10
Ich habe manchmal die Angewohnheit, nur den Titel und dann sofort das Ende einer Rezension und das Rating zu lesen. Fand ich in diesem Fall, warum auch immer, witzig und passend. :D
Jefferson D'Arcy
29.09.2020, 14:20
Midsommar
Sekten sind gruselig. Diese hier ist ganz besonders creepy.
Der Filn plätschert so dahin und verwöhnt einem mit schönen Landschaftsaufnahmen, nur um dem Zuschauer einen Kill oder blutigen Effekt vor den Latz zu knallen.
Die Story erinnert an eine Mischung aus 2001 Maniacs und The Wicker Man.
Die Darsteller, die mir alle unbekannt waren, machen einen guten Job. Man hat konstant ein ungutes Gefühl.
8/10
Kinoversion oder Director's Cut gesehen?
Zheng Yi
29.09.2020, 15:48
Ich habe manchmal die Angewohnheit, nur den Titel und dann sofort das Ende einer Rezension und das Rating zu lesen. Fand ich in diesem Fall, warum auch immer, witzig und passend. :D
Das war natürlich genau so geplant. :salook:
Kinoversion oder Director's Cut gesehen?
Kinoversion. Andernfalls hätte ich das erwähnt.
Thomas Jay
29.09.2020, 16:43
Knives Out
Ein Tag nach seiner Geburtstagsfeier, wird der erfolgreiche Krimiautor Harlan Thrombey tot aufgefunden. Zunächst geht man von einem Suizid aus, dennoch wird der Privatdetektiv Benoit Blanc von einer unbekannten Person beauftragt in dem Fall zu ermitteln. Schnell stellt sich raus das nicht nur ein Familienmitglied Grund zu einem Mord hätte.
Krimis haben bei mir nicht unbedingt den besten Stand, ich finde das Gerne irgendwie ein wenig spießig. Dennoch haben mich der Cast, der Regisseur und die sehr guten Kritiken neugierig gemacht.
Der Angesprochene Cast macht einen starken Job. Vor allem die Familienmitglieder sind alle so wunderbar hassenswert, weswegen man automatisch mit fiebert, einfach weil man hofft das sie am Ende leer ausgehen. Daniel Craig spielt die Rolle des Benoit Blanc, der auf der einen Seite scharfsinnig ist auf der anderen Seite aber auch ein wenig tollpatschig daher kommt, ebenfalls überzeugend. Einzig Ana de Armas ist etwas blass, was aber auch an ihrer Rolle liegt. Sie ist durch und durch gut, was zwar ein netter Kontrast zu den restlichen Figuren ist, sie aber auch etwas langweilig macht.
Die Story packt einen bis zum Schluss. Man denkt zwar immer mal wieder das man es durchschaut hat, dann kommt aber die nächste Wendung und man weiß gefühlt nix mehr. Das schöne ist auch das die Story in sich Sinn ergibt, trotz der ganzen Wendungen.
Alles in allem bekommt man mit "Knives Out" einen netten Krimi, der das Rad nicht neu erfindet, aber bis zum Schluss mit einer spannenden Story und einem guten Cast unterhält.
8/10
Der gefiel uns beiden daheim auch echt gut, obwohl wir ebenfalls keine Krimigucker sind. Machte mir ähnlich Spaß wie „Eine Leiche zum Dessert“.
Den würde ich gerne mal wieder sehen, er scheint aber gerade nicht kostenfrei zum Abruf zu sein im Streaming.
Der gefiel uns beiden daheim auch echt gut, obwohl wir ebenfalls keine Krimigucker sind. Machte mir ähnlich Spaß wie „Eine Leiche zum Dessert“.
Den würde ich gerne mal wieder sehen, er scheint aber gerade nicht kostenfrei zum Abruf zu sein im Streaming.
Doch, er sollte eigentlich bei amazon prime verfügbar sein. Dort habe ich ihn zumindest gesehen.
k-town1900
30.09.2020, 01:50
Ready Player one
Ich bin kein Zocker also hab ich mit dem ganzen VR nichts am Hut außer das es die Kids gerne Spielen. Der Film fand ich allerdings richtig gut. Man wusste zwar nach dem Einführungsmonolog genau wo die Reise hin geht, trotzdem saß ich gespannt vorm TV. Ein Punkt Abzug weil man schon nach den ersten 10min wusste wie der Film verläuft.
9/10
Thomas Jay
01.10.2020, 22:58
Enola Holmes
Themen wie Coming of Age, Emanzipation und Detektivfilm finden sich hier zusammen in einem gelungenen, sowohl gemütlichen als auch leicht abenteuerlichen Film. Evtl. für manchen Geschmack eine Spur zu stark die weibliche Hauptrolle oder wofür sie steht, aber das ist Geschmackssache. Mir gefiel der Film. Hat die Millie gut rübergebracht. Macht neugierig darauf, wie ihre zukünftigen Filme sind. :):dh:
PrinceDevitt
02.10.2020, 11:50
Slender Man (USA 2018)
Wenn man abends mal Langeweile hat, kann man den Film ruhig mal mit nehmen. Ein solider Horror Film aber nichts was man sich in seine DVD Sammlung stellen muss. Der Slender Man ist eine japanische Kunstfigur die in diesem Film zum "Leben erweckt" wurde. Mich erinnerte der Film stark an den amerikanischen The Ring. BTW einer meiner lieblings Horror Filme. Die Kameraführung, Teile der Geschichte wirkten stark inspiriert von The Ring, allerdings hatte Slender Man bedeutend mehr Jump scares drin, etwas, was ich persönlich nicht brauche. Ich mag eher die Horror Filme die den meisten Shit meinem Verstand überlassen. Nun ja, kann man abends mal gucken, muss man aber kein zweites mal sehen und sich schon gar nicht in die DVD Sammlung stellen. 5/10
Zheng Yi
02.10.2020, 13:23
Der Slender Man ist eine japanische Kunstfigur
Nein ist er nicht. Slender Man wurde von Eric Knudsen erfunden. Einem Amerikaner.
PrinceDevitt
02.10.2020, 13:28
Nein ist er nicht. Slender Man wurde von Eric Knudsen erfunden. Einem Amerikaner.
Bin jetzt nur von meiner kurzen Google Recherche ausgegangen. Da stand das es ein japanischer Kunst Wettbewerb war. Ist ja auch wurscht und für den Film nicht von Bedeutung.:D:salook:
Zheng Yi
02.10.2020, 15:33
Japanischer Kunstwettbewerb? :o Der Slender Man entstammt dem Something Awful Forum.
Der Landknecht
02.10.2020, 15:47
Japanischer Kunstwettbewerb? :o Der Slender Man entstammt dem Something Awful Forum.
Generell der amerikanischen Creepy-Pasta-"Gegend", wenn ich mich nicht irre. Von Japan höre ich gerade das erste Mal.
Habe vor Monaten versucht, den Film zu gucken, und habe es abgebrochen. Ähnlich schrecklich wie der erste "Ouija" und "The Bye Bye Man".
Zheng Yi
02.10.2020, 16:27
Er war zwar eine Zeit lang DER Creepypasta Liebling, aber ähnlich wie Jeff the Killer hat mich dee Slender Man nie so richtig fasziniert.
Zheng Yi
03.10.2020, 15:12
Downsizing
Wow, ich muss gestehen dass mich der Film positiv überrascht hat.
Eigntlich hatte ich eine absolute Blödelei erwartet, aber der Film ging das Thema tatsächlich mit einer gewissen Ernsthaftigkeit an. Matt Damon spielt hier toll, allerdings wird ihm die Show gestohlen. Nicht von Christoph Waltz wie man es erwarten würde, sondern von Hong Chau.
Creepy wurde es dann als es zur ersten Kolonie ging. Sekten sind einfach gruselig. Die Landschaftsaufnahmen sind aber traunhaft schön.
7/10
PrinceDevitt
03.10.2020, 16:42
Im hohen Gras (Kanada 2019)
Auf Netflix gesehen. Ich bin hier zwiegespalten, der Film war zumindest mal anders, so viel steht fest. Er war auch nicht langweilig. Einzig der Cast konnte mich zumindest nicht wirklich überzeugen. Da wäre mehr drin gewesen. Ein Horror Film basierend auf einem Roman von Stephen King. Menschen werden in ein riesiges Feld gelockt und finden nicht wieder hinaus. Die Story ist wie gesagt gut, trotzdem fehlt dem Film irgend etwas. 5,5/10
Zheng Yi
04.10.2020, 20:35
The Great Wall
So wunderbar trashig. Die Story ist zwar nicht grade originel, wird aber spannend erzählt. Dazu komnen die grösstenteils guten Charaktere. Zum Lachen waten einige der Actionszenen, die mehr als abgedreht waren. Kamikaze Chicks die sich mit Speeren in die Tiefe stürzen? :o
Richtig nice waren auch die Rüstungen mir ihren diversen Farben. Die sahen sehr chic aus. Optisches Highlight war aber natürlich Jing Tian. :smlove:
6/10
PappHogan
05.10.2020, 07:09
Habe mir am Samstag mit meinem Schatz nochmal "Ballon" angesehen.
Man muss sich immer vor Augen halten, das hier ein IMHO weitgehend unkomischer Ex-Komiker die Regie führte.
Den Thriller scheint er ja im kleinen Finger zu haben, so souverän wirkt der Film.
Schnörkellos, sehr dicht mit hohem Tempo und auch emotional berührend bringt er diese Fluchtgeschichte rüber.
Stilistisch ziemlich direkt (die engen Räume spiegeln die Enge der DDR wider).
gute Darsteller, Thomas Kretschmann als ebenso hinterhältiger wie doch an seinen Idealen zweifelnder Stasi-Oberst....
Kleine Abstriche für die aufdringliche Musik, da wäre weniger Mehr gewesen.
Ausstatungstechnisch sehr akribisch mit einem diskreten CGI-Einsatz:
Die Skyline von Berlin im Jahre 1979 ersteht am Computer wieder auf.
Ich war mal im Jahre 1981 in West-Berlin, daher finde ich diese Szene so sensationell.
Nach wie vor ein Film, der gegen Hollywood-Produktionen in jeder Beziehung bestehen kann.
Der Landknecht
09.10.2020, 06:00
Ghost Ship
Ich dachte, ich hätte den Film noch nicht bewertet. Habe ich doch. Daher war diese Zweitsichtung völlige Zeitverschwendung, da der Film wirklich grottig ist. Der Anfang mit den Gästen auf dem Deck ist noch recht atmosphärisch und überraschend brutal, danach passiert dann nichts mehr. Jedes, aber auch wirklich jedes Klischee wird abgearbeitet, und ansonsten ist Langeweile angesagt, was bei knapp 90 Minuten ein Armutszeugnis darstellt.
2/10
Der Goldene Handschuh
Fritz Honka ist ein Verlierer, der sich hochgradig antisozial verhält, was in seinem Milieu aber völlig unbemerkt bleibt. Nebenbei tötet er aus emotionaler Kränkung und Verachtung für Frauen selbige - zumindest ab ca. 1974 - am Fließband.
Schauspielerisch großartig, besonders wenn man die Hamburger / St. Paulianer Kneipenszene kennt. Das war wirklich akkurat. Auch filmisch war das gut; der Film war teilweise wirklich unangenehm zu gucken. Aber leider schafft es der Film meines Erachtens nicht, die Psychen der Figuren vollends zu erkunden, und so entsteht ein recht zerlegter Eindruck, der sehr viel Leere beinhaltet, wobei selbige aufgrund Sujet und Milieu auch beabsichtigt sein kann. Am Ende des Tages ein guter, aber doch irgendwie enttäuschender Film.
6/10
Der Zerquetscher
09.10.2020, 06:08
[B]Der Goldene Handschuh
Fritz Honka ist ein Verlierer, der sich hochgradig antisozial verhält, was in seinem Milieu aber völlig unbemerkt bleibt. Nebenbei tötet er aus emotionaler Kränkung und Verachtung für Frauen selbige - zumindest ab ca. 1974 - am Fließband.
Schauspielerisch großartig, besonders wenn man die Hamburger / St. Paulianer Kneipenszene kennt. Das war wirklich akkurat. Auch filmisch war das gut; der Film war teilweise wirklich unangenehm zu gucken. Aber leider schafft es der Film meines Erachtens nicht, die Psychen der Figuren vollends zu erkunden, und so entsteht ein recht zerlegter Eindruck, der sehr viel Leere beinhaltet, wobei selbige aufgrund Sujet und Milieu auch beabsichtigt sein kann. Am Ende des Tages ein guter, aber doch irgendwie enttäuschender Film.
6/10
Vor allem ist nicht wirklich klar, was Akim damit eigentlich will. Milieustudie? Drama? Historiending? Thriller?
Ich fand den Film absolut großartig. Je älter ich werde, desto anfälliger werde ich für sowas oder Arthouse und desto seltener interessiert mich das weichgespülte Mainstream-Kommerzzeug. Ich fand den Film allein schon deshalb so ansprechend, weil er inhärent sperrig ist. Weil er für die meisten gar nicht greifbar ist. Denn selbst unsereiner findet keinen festen Griff.
Der Landknecht
09.10.2020, 09:20
Vor allem ist nicht wirklich klar, was Akim damit eigentlich will. Milieustudie? Drama? Historiending? Thriller?
Ich fand den Film absolut großartig. Je älter ich werde, desto anfälliger werde ich für sowas oder Arthouse und desto seltener interessiert mich das weichgespülte Mainstream-Kommerzzeug. Ich fand den Film allein schon deshalb so ansprechend, weil er inhärent sperrig ist. Weil er für die meisten gar nicht greifbar ist. Denn selbst unsereiner findet keinen festen Griff.
Das habe ich mich auch gefragt. Was genau will Akin eigentlich mit dem Film? Vielleicht gar nichts. Vielleicht gibt es keine Metaebene und soll es auch nicht geben.
Was ich vergaß, zu schreiben, war übrigens, dass mich der Film sehr an John McNaughtons 1986er Werk "Henry: Portrait of a Serial Killer" mit Michael Rooker erinnerte. Der war in seiner Verweigerung einer unterhaltsamen Darbietung, in seinem misanthropischen Nihilismus und letzten Endes auch seiner Gewaltdarstellung nochmal um einiges extremer (und meines Erachtens auch besser).
Thomas Jay
09.10.2020, 20:13
Downsizing
Wow, ich muss gestehen dass mich der Film positiv überrascht hat.
Eigntlich hatte ich eine absolute Blödelei erwartet, aber der Film ging das Thema tatsächlich mit einer gewissen Ernsthaftigkeit an. Matt Damon spielt hier toll, allerdings wird ihm die Show gestohlen. Nicht von Christoph Waltz wie man es erwarten würde, sondern von Hong Chau.
Creepy wurde es dann als es zur ersten Kolonie ging. Sekten sind einfach gruselig. Die Landschaftsaufnahmen sind aber traunhaft schön.
7/10
Ich fand total enttäuschend, wie unfertig das Drehbuch wirkt. Anfangs hat man eine Komödie, dann werden ein paar interessante Themen angeschnitten aber nicht weiterverfolgt. Als wenn es ein Zweiteiler ohne zweiten Teil wäre.
Kiez Richards
09.10.2020, 20:21
Ich fand total enttäuschend, wie unfertig das Drehbuch wirkt. Anfangs hat man eine Komödie, dann werden ein paar interessante Themen angeschnitten aber nicht weiterverfolgt. Als wenn es ein Zweiteiler ohne zweiten Teil wäre.
Genau das habe ich damals auch gedacht, als ich ihn im Kino gesehen habe. Die erste Stunde war sehr unterhaltsam und dann driftet der Film in eine völlig andere Geschichte ab, in der es gar keinen Unterschied mehr macht, ob die Menschen groß oder klein sind. So zumindest meine Erinnerungen. Fand ich alles sehr seltsam und habe ihn darum bis heute kein zweites Mal gesehen.
Goldberg070
09.10.2020, 22:04
Creed 2
Die Fortsetzung fügt der ganzen Geschichte zwar nicht wirklich etwas Nues hinzu und ist auch etwas rührseliger geraten als sein Vorgänger. Dennoch ist es nach wie vor ein schöner und unterhaltsamer Film. Hat mir gefallen.
7,5/10
Berlin Alexander Platz
Als bei einer fahrt über das Mittelmeer, ein Flüchtlingsboot kentert überlebt Francis nur knapp. Es verschlägt ihn nach Berlin und er schwört von nun an ein guter Mensch zu sein. Doch die Welt in der er lebt stellt diesen Schwur immer wieder auf die Probe.
Deutsche Filme sind so ne Sache. Entweder man bekommt eine seichte Komödie oder einen "wichtigen Film" an dem sich Schulklassen erfreuen dürfen. Es gibt aber zum Glück auch immer mal wieder Perlen, die zeigen das in Deutschland mehr möglich ist als Schweiger, Schweighöfer und Co.
Allein schon mit seiner Laufzeit von 183 Minuten sticht "Berlin Alexanderplatz" aus der Masse hervor. Die Länge merkt man natürlich und so eine Laufzeit ist auch nix für jeden, trotzdem wirkt keine Szene unnötig oder gar langweilig. Die Story leistet sich zwar ein, zwei Schnitzer die man hätte vermeiden können, trotzdem ist sie spannend und mitreisend bis zum Schluss. Was nicht zuletzt an der großartigen schauspielerischen Leistung liegt. Aller voran Albrecht Schuch der quasi das personifizierte Böse spielt und das so herrlich widerlich macht das man seiner Figur alles erdenklich schlecht an den Hals wünscht. Welket Bungué spielt die Hauptrolle auch sehr überzeugend. Oft möchte man am liebsten die Leinwand anschreien, weil sich Francis einfach dämlich entscheidet, trotzdem fiebert man bis zum Schluss mit ihm mit. Und hat nicht jeder schon mal eine dumme Entscheidungen getroffen? Das Jella Haase mehr kann als die Rolle die sie in "Fack ju Göhte" hatte, konnte sie hier einmal mehr beweisen.
Aber nicht nur die schauspielerische Leistung weiß zu überzeugen, auch Optisch hebt sich der Film positiv ab. Mit tollen Kamerafahrten und dem Spiel mit den Farben, schafft man interessante Bilder, die auf jeden Fall eine Zeitlang im Gedächtnis bleiben.
Auch wenn der Film ein politisches Thema behandelt, bleibt er recht neutral. Er erzählt eine Geschichte über einen Menschen der sich in Deutschland ein besseres Leben erhofft. Welche Schlüsse man am Ende daraus zieht, das bleibt jedem selbst überlassen.
Alles in allem bekommt man mit "Berlin Alexanderplatz" einen Film der sich mit seiner Story und seiner Optik aus der Masse positiv abhebt und allein deswegen schon eine Chance verdient hat, auch wenn er sicherlich nicht jeden Geschmack treffen wird.
9/10
Der Zerquetscher
10.10.2020, 11:46
Shrek (https://kinocameo.ch/sites/default/files/styles/filmbild-quer/public/film-img/shrek.jpg?itok=ICB0DJ4T) (USA, 2001)
Ich schaue sonst keine Animations-Sachen, aber die Reihe hat es mir angetan. Während meines Studiums habe ich die nämlich gerne und des Öfteren mit einer Australierin und ihren Kindern gesehen. Die brachte mir Englisch bei - ich ihren Kindern Deutsch. Waren schöne Jahre. Die Shrek-Filme sind also bei mir nostalgisch verklärt. Allerdings zu Unrecht. Denn die Filme sind gut. Nicht so ecken- und kantenlos, nicht so politisch korrekt wie der moderne Disney-Scheiß und in vielen Momenten für Kinder intellektuell gar nicht geeignet. Nichts, was je zu meiner Art Film wird, aber liebevolles Kino für, ja, fast jeden. 8/10
Jefferson D'Arcy
10.10.2020, 22:36
Berlin Alexander Platz
Als bei einer fahrt über das Mittelmeer, ein Flüchtlingsboot kentert überlebt Francis nur knapp. Es verschlägt ihn nach Berlin und er schwört von nun an ein guter Mensch zu sein. Doch die Welt in der er lebt stellt diesen Schwur immer wieder auf die Probe.
Deutsche Filme sind so ne Sache. Entweder man bekommt eine seichte Komödie oder einen "wichtigen Film" an dem sich Schulklassen erfreuen dürfen. Es gibt aber zum Glück auch immer mal wieder Perlen, die zeigen das in Deutschland mehr möglich ist als Schweiger, Schweighöfer und Co.
Allein schon mit seiner Laufzeit von 183 Minuten sticht "Berlin Alexanderplatz" aus der Masse hervor. Die Länge merkt man natürlich und so eine Laufzeit ist auch nix für jeden, trotzdem wirkt keine Szene unnötig oder gar langweilig. Die Story leistet sich zwar ein, zwei Schnitzer die man hätte vermeiden können, trotzdem ist sie spannend und mitreisend bis zum Schluss. Was nicht zuletzt an der großartigen schauspielerischen Leistung liegt. Aller voran Albrecht Schuch der quasi das personifizierte Böse spielt und das so herrlich widerlich macht das man seiner Figur alles erdenklich schlecht an den Hals wünscht. Welket Bungué spielt die Hauptrolle auch sehr überzeugend. Oft möchte man am liebsten die Leinwand anschreien, weil sich Francis einfach dämlich entscheidet, trotzdem fiebert man bis zum Schluss mit ihm mit. Und hat nicht jeder schon mal eine dumme Entscheidungen getroffen? Das Jella Haase mehr kann als die Rolle die sie in "Fack ju Göhte" hatte, konnte sie hier einmal mehr beweisen.
Aber nicht nur die schauspielerische Leistung weiß zu überzeugen, auch Optisch hebt sich der Film positiv ab. Mit tollen Kamerafahrten und dem Spiel mit den Farben, schafft man interessante Bilder, die auf jeden Fall eine Zeitlang im Gedächtnis bleiben.
Auch wenn der Film ein politisches Thema behandelt, bleibt er recht neutral. Er erzählt eine Geschichte über einen Menschen der sich in Deutschland ein besseres Leben erhofft. Welche Schlüsse man am Ende daraus zieht, das bleibt jedem selbst überlassen.
Alles in allem bekommt man mit "Berlin Alexanderplatz" einen Film der sich mit seiner Story und seiner Optik aus der Masse positiv abhebt und allein deswegen schon eine Chance verdient hat, auch wenn er sicherlich nicht jeden Geschmack treffen wird.
9/10
Oha! Da ich ohnehin ein Faible für deutsche Filme habe, freue ich mich nach Deinem Review umso mehr auf den Streifen! :)
MegAltronF
10.10.2020, 23:17
Shrek (https://kinocameo.ch/sites/default/files/styles/filmbild-quer/public/film-img/shrek.jpg?itok=ICB0DJ4T) (USA, 2001)
Ich schaue sonst keine Animations-Sachen, aber die Reihe hat es mir angetan. Während meines Studiums habe ich die nämlich gerne und des Öfteren mit einer Australierin und ihren Kindern gesehen. Die brachte mir Englisch bei - ich ihren Kindern Deutsch. Waren schöne Jahre. Die Shrek-Filme sind also bei mir nostalgisch verklärt. Allerdings zu Unrecht. Denn die Filme sind gut. Nicht so ecken- und kantenlos, nicht so politisch korrekt wie der moderne Disney-Scheiß und in vielen Momenten für Kinder intellektuell gar nicht geeignet. Nichts, was je zu meiner Art Film wird, aber liebevolles Kino für, ja, fast jeden. 8/10
Sind alle 4 großartig, und du hast Recht, absolut zu hoch für Kinder zeitweise.
Zheng Yi
11.10.2020, 08:04
Gettysburg Director's Cut
Ein absolutes Meisterwerk. SO muss historischer Stoff präsentiert werden. Die 4.5 Stunden vergehen wie im Flug.
9/10
Phantom Kommando Director's Cut
Zwei neue Dialogszenen die man aber nicht gesehen haben muss. Trotzdem immer noch ein herrlich dämlicher Actionspass.
5.5/10
Warcraft: The Beginning
Sicher kein Meisterwerk des Kunstkinos, aber ein herrlich trashiger Fantasy Film mit hohem Spassfaktor.
6/10
Der Zerquetscher
11.10.2020, 10:35
Sind alle 4 großartig, und du hast Recht, absolut zu hoch für Kinder zeitweise.
:dh:
Gettysburg Director's Cut
Ein absolutes Meisterwerk. SO muss historischer Stoff präsentiert werden. Die 4.5 Stunden vergehen wie im Flug.
9/10
Absolut. :sasmokin:
Phantom Kommando Director's Cut
Zwei neue Dialogszenen die man aber nicht gesehen haben muss. Trotzdem immer noch ein herrlich dämlicher Actionspass.
5.5/10
Warcraft: The Beginning
Sicher kein Meisterwerk des Kunstkinos, aber ein herrlich trashiger Fantasy Film mit hohem Spassfaktor.
6/10
Du gibst "Warcraft: The Beginning" mehr Punkte als "Phantom Commando"?
Ufff!!! (https://media.tenor.com/images/6d6190c7c8aeb0fbd3a3879d0e641030/tenor.gif)
Für mich ist der Kommando bei 8 Punkten. Und der Warcraft kriegt einen. Das sind sieben Punkte Unterschied. :D
Zheng Yi
11.10.2020, 10:45
Das gilt nur für den DC, die normale Fassung liegt bei 7/10.
Warcraft ist einfach wunderbarsten Popcorn Trash wie ich ihn liebe.
Duke Skywalker
11.10.2020, 12:46
Shrek 1 und 2 sind toll. Bei 3 und 4 ist die Luft mächtig raus.
@ Zerquetscher: Schon mal einen Pixar Film gesehen? Mit Ausnahmen (Cars Reihe) gelingt denen eigentlich immer die Paarung von kinderfreundlicher Animation und Geschichten die alle Altersklassen ansprechen.
Phantom Kommando Director's Cut
Zwei neue Dialogszenen die man aber nicht gesehen haben muss. Trotzdem immer noch ein herrlich dämlicher Actionspass.
5.5/10
Es gibt auch ein paar Sekunden mehr Gewalt in der Gartenhaus Szene.
Der Zerquetscher
11.10.2020, 13:30
Shrek 1 und 2 sind toll. Bei 3 und 4 ist die Luft mächtig raus.
@ Zerquetscher: Schon mal einen Pixar Film gesehen? Mit Ausnahmen (Cars Reihe) gelingt denen eigentlich immer die Paarung von kinderfreundlicher Animation und Geschichten die alle Altersklassen ansprechen.
Hmm. Welchen meinste zum Beispiel?
"Despicable me" und die "Minions" waren ganz nett. Aber die sind glaube ich gar nicht Pixar.
Gettysburg Director's Cut
Ein absolutes Meisterwerk. SO muss historischer Stoff präsentiert werden. Die 4.5 Stunden vergehen wie im Flug.
9/10
Kommen noch besonders auffällige Szenen bei dem Director's Cut hinzu? Der Film ist wirklich genial und noch ein paar Extraszenen wären toll.
Goldberg070
11.10.2020, 14:25
Hmm. Welchen meinste zum Beispiel?
"Despicable me" und die "Minions" waren ganz nett. Aber die sind glaube ich gar nicht Pixar.Ich würde als erstes Ratatouille, Oben und Wall-E nennen. Besonders letzterer gehört z.B. zu meinen Lieblingsfilmen.
Der Landknecht
11.10.2020, 16:09
Shrek (https://kinocameo.ch/sites/default/files/styles/filmbild-quer/public/film-img/shrek.jpg?itok=ICB0DJ4T) (USA, 2001)
Ich schaue sonst keine Animations-Sachen, aber die Reihe hat es mir angetan. Während meines Studiums habe ich die nämlich gerne und des Öfteren mit einer Australierin und ihren Kindern gesehen. Die brachte mir Englisch bei - ich ihren Kindern Deutsch. Waren schöne Jahre. Die Shrek-Filme sind also bei mir nostalgisch verklärt. Allerdings zu Unrecht. Denn die Filme sind gut. Nicht so ecken- und kantenlos, nicht so politisch korrekt wie der moderne Disney-Scheiß und in vielen Momenten für Kinder intellektuell gar nicht geeignet. Nichts, was je zu meiner Art Film wird, aber liebevolles Kino für, ja, fast jeden. 8/10
Ich weiß natürlich nicht, was genau du mit "intellektuell nicht geeignet" meinst, aber wenn es um differenzierte Charakterzeichnungen geht, würde ich behaupten, dass Kinder das schon verstehen können, sofern man sie nicht von vornherein im Leben und im Film auf simple Schwarzweißrhetorik konditioniert. Wenn ich zum Beispiel "Chihiros Reise ins Zauberland" nenne, wäre das ein gutes Gegenbeispiel. Diese Filme (sprich Miyazaki etc.) sind in Japan ja sehr beliebt, und ich glaube nicht, dass sie das sind trotz ihrer vielschichtigen Charktere, sondern (auch) wegen.
Goldberg070
11.10.2020, 20:42
Bodyguard
Der Film lebt ganz von seinen beiden Hauptdarstellern, Costner und Housten harmonieren in meinen Augen fantastisch und der ganze Film gefiel mir gerade deswegen und das trotz ein paar holprigen Stellen im Drehbuch und bei der Charakterzeichnung. Leider ist schon sehr schnell klar, wer mit der ganzen Sache etwas zu tun hat, auch wenn die Theorie des "verrückten Fans" nur sehr kurz angerissen wird und sich letztlich als falsche Fährte entpuppt. Im berüchtigten letzten Drittel wurde dann meiner Meinung nach etwas übertrieben, aber das geht in Ordnung, weil man doch eine einen ordentlichen Mix aus Krimi. Thriller und Liebesfilm zu sehen bekommt, der überraschenderweise auf zu viel Kitsch und Schnulzigkeit verzichtet.
Die 7 Nominierungen für die Goldene Himbeere, darunter als Schlechtester Film des Jahres, Kevin Costner als Schlechtester Schauspieler, Whitney Houston als Schlechteste Schauspielerin und Lawrence Kasdan für das Schlechteste Drehbuch, sind für mich jedenfalls in keiner Weise nachvollziehbar. Wenn das das Schlechteste aus dem Filmjahr 1992 gewesen sein soll, muss ein ein verdammt gutes Jahr gewesen sein.
7/10
Der Zerquetscher
12.10.2020, 13:36
Ich würde als erstes Ratatouille, Oben und Wall-E nennen. Besonders letzterer gehört z.B. zu meinen Lieblingsfilmen.
Den Ratatouille habe ich auch damals mal gesehen. Der war gut. Ohne Zweifel. :)
Ich weiß natürlich nicht, was genau du mit "intellektuell nicht geeignet" meinst, aber wenn es um differenzierte Charakterzeichnungen geht, würde ich behaupten, dass Kinder das schon verstehen können, sofern man sie nicht von vornherein im Leben und im Film auf simple Schwarzweißrhetorik konditioniert. Wenn ich zum Beispiel "Chihiros Reise ins Zauberland" nenne, wäre das ein gutes Gegenbeispiel. Diese Filme (sprich Miyazaki etc.) sind in Japan ja sehr beliebt, und ich glaube nicht, dass sie das sind trotz ihrer vielschichtigen Charktere, sondern (auch) wegen.
Ich meine damit zum Beispiel sexuelle Anspielungen. Oder das Zitat des Gingerbread-Männchens von Charles Dickens. Das checken Kinder nicht.
NarrZiss
12.10.2020, 13:51
Mal ganz abseits von Pixar/Disney etc. würde ich bei Animationsfilmen noch den Film #9 aus dem Jahre 2009 ans Herz legen. Der Film ist etwas erwachsener und basiert auf einem oscar-nominierten Kurzfilm von Shane Acker. Ansonsten verbleibt einer meiner Lieblingszeichentrickfilme Watership Down.
Von den Pixar-Filmen könnte man noch Coco nennen. Der war auch nicht verkehrt, wenn er auch aus meiner Sicht nicht an Ratatouille rankommt.
Zheng Yi
12.10.2020, 20:27
Coco ist inzwischen mein zweitliebster Pixar Film. Schöne Story, liebenswerte Charaktere und eine herrliche, teils wundervoll farbenprächtige Welt. Dazu das Thema des Día de Muertos den ich einfach faszinierend finde.
Thomas Jay
12.10.2020, 20:55
Shrek (https://kinocameo.ch/sites/default/files/styles/filmbild-quer/public/film-img/shrek.jpg?itok=ICB0DJ4T) (USA, 2001)
Ich schaue sonst keine Animations-Sachen, aber die Reihe hat es mir angetan. Während meines Studiums habe ich die nämlich gerne und des Öfteren mit einer Australierin und ihren Kindern gesehen. Die brachte mir Englisch bei - ich ihren Kindern Deutsch. Waren schöne Jahre. Die Shrek-Filme sind also bei mir nostalgisch verklärt. Allerdings zu Unrecht. Denn die Filme sind gut. Nicht so ecken- und kantenlos, nicht so politisch korrekt wie der moderne Disney-Scheiß und in vielen Momenten für Kinder intellektuell gar nicht geeignet. Nichts, was je zu meiner Art Film wird, aber liebevolles Kino für, ja, fast jeden. 8/10
Neben den diversen genannten Animationsfilmen könnten Coraline (gerade jetzt gen Halloween), Smallfoot (überraschend reif für einen Film, der auf den ersten Blick Kinderunterhaltung zu sein scheint) und Klaus (ein warmherziger Stop Motion Weihnachtsfilm, der ohne Kitsch auf reife Art warmherzig ist) evtl. noch einen Blick wert sein. Uns daheim haben sie sehr gefallen.
Atanarjuat - Die Legende vom schnellen Läufer
Ein Drama, das auch Will Shakespeare gefallen hätte, nur das die Kulisse nicht Verona oder Inverness ist, sondern das arktische Eis. Sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig, da durchgehend Inuktitut gesprochen wird, doch die langsame Erzählweise sorgt dafür, dass man nicht durcheinanderkommt. der namensgebende Hauptcharakter erlebt eine Tragödie voller Rache und Trauer, die einen Einblick geben, wie früher das Leben in Nunavut war. Das weiße Eis ist dabei meist der Begleiter der Bilder und schafft eine ganz eigene Atmosphäre. Der Film schafft es eine große Epik in einer weiten Welt zu entfachen, mit der ich nicht gerechnet hätte. Wirklich ein ganz besonderes Stück Filmgeschichte.
Zheng Yi
15.10.2020, 19:25
Kommen noch besonders auffällige Szenen bei dem Director's Cut hinzu? Der Film ist wirklich genial und noch ein paar Extraszenen wären toll.
Es sind eigentlich nur Dialogszenen, aber die sind es schon wert.
Goldberg070
16.10.2020, 14:10
Pound of Flesh
Aller bestenfalls mäßigen Kritiken zum Trotz fand ich den für einen Van-Damme-Spätwerk-B-Movie-Thriller gar nicht schlecht. Die Story ist zwar hanebüchen, aber irgendwie auch cool. Ich meine Van Damme kriegt seine Niere, die er eigentlich seiner kranken Nichte spenden will, geklaut, und muss diese nun in Manila dem miesen Organhändlerring, der sie ihm rausgeschnitten hat, wieder abjagen. :freak: :killer:
Insgesamt ist der Film ordentlich gemacht, wenn auch etwas blutarm und mit leider nicht wirklich guten CGI-Effekten. Dennoch hatte der Streifen, trotz des etwas sehr rührseligen Ende was. Kann man sich für nen Filmabend als einmalige Angelegenheit durchaus geben. Man muss halt auf solche B-Filme stehen, sonst isses halt eher meh.
6,5/10
Die Legende vom Ozeanpianisten
Bisher kannte ich den Stoff nur als Theaterstück umgesetzt. Ein sehr schöner Monolog, der eine fantastische Fiktion aus der Liebe zur Musik und der Angst vor dem Urbanen kreiert. Nun bin ich auf den Film gestoßen, der schon über 20 Jahre alt ist. Während Tim Roth als Hauptfigur sehr gekonnt schauspielert, ist der sympathische Soundtrack von niemand anderes als Ennio Morricone gezaubert worden. Der Pianist, der nie seinen Ozeandampfer verlassen möchte, ist es wirklich wert, sich die Zeit dafür zu nehmen.
Zheng Yi
16.10.2020, 21:30
Glory
Nach dem Schlachtfeld von Gettysburg geht es nun mit dem 52. Massachusetts nach South Carolina und dem Versuch das Fort Wagner einzunehmen.
Wie Gettysburg ist auch dieser Film hochkarätig besetzt und die gut zwei Stunden vergehen wie im Flug.
Als ich den Film in den 90ern erstmals sah, war das Thema des Bürgerkrieges noch neu für mich und so ging ich davon aus dass es Morgan & Co. schaffen würden. Das Ende hat mich damals hart getroffen. :(
8/10
Der Zerquetscher
17.10.2020, 07:17
Du bist einfach ein guter Mann, Punisher. :sasmokin:
Der Landknecht
17.10.2020, 12:07
Big Trouble In Little China
1986 schuf John Carpenter diesen kurzweiligen Fantasy-Film über einen LKW-Fahrer, der unfreiwillig in eine Fehde zwischen verschiedenen asiatischen Gangs und mehreren Göttern hineingezogen wird.
Zwar hatte Carpenter vorher schon Filme mit Humor gedreht, aber seine bekanntesten und vor allem letzten Filme vor diesem hier befanden sich allesamt im Spektrum von Science Fiction und Horror, sodass diese Komödie doch recht überraschend gekommen sein muss.
Die ersten 60 Minuten sind dabei äußerst rasant inszeniert. Der Humor, der hin und wieder aufflammt, hat mir jetzt nicht unbedingt gefallen, aber die Inszenierung an sich war top. Nach einer Stunde nimmt der Film dann mal den Fuß vom Gas, und da merkt man dann doch, dass die Charaktere recht dünn gezeichnet sind und die Geschichte ebenso eindimensional daherkommt. Aber wenigstens funktionierte dann der Humor.
Die Musik, die wenig überraschend von Carpenter selbst stammte, erinnerte mich im Übrigen, wie der Film teilweise an sich, stark an eine Mischung aus Terminator 1 und Ghostbusters, solange wir von den Synthesizern reden. Ob das Absicht war oder ein Versehen - keine Ahnung.
6/10 für einen weitestgehend unterhaltsamen Film, der sich aber nur schwerlich mit den früheren Werken Carpenters messen kann (Klapperschlange steht bei mir noch aus, aber der wird es wohl auch schaffen, mich zu begeistern).
Nachtrag: Ob der Donnergott Vorbild war für Raiden aus Mortal Kombat? Die sind ja geradezu identisch.
Nachtrag Nr. 2: Der eine "Chinese" erinnerte mich stark an einen Schauspieler aus "Samurai Cop". Er war es tatsächlich. :eek:
Nachtrag: Ob der Donnergott Vorbild war für Raiden aus Mortal Kombat? Die sind ja geradezu identisch.
War er, wurde von den Mortal Kombat-Erfindern offiziell bestätigt.
Der Landknecht
17.10.2020, 13:45
War er, wurde von den Mortal Kombat-Erfindern offiziell bestätigt.
Nice, kann ich ja direkt stolz auf mich sein. :dh: Passiert ja selten genug. :salook:
makanter
17.10.2020, 14:07
The Conjuring
Insidious fand ich super, habe daher aufgrund des selben Regisseurs und auch wegen der allgemeinen Resonanz viel erwartet. Am Ende war ich ein wenig enttäuscht. Wirkt leider ziemlich mit Klischees überladen und in der letzten halben Stunde ist der Grusel-Faktor dann fast komplett raus und ist an der Grenze zum Klamauk. Gibt einige gute Momente und Jumpscares aber letztendlich nicht so ganz das, was ich mir erhofft hatte.
MegAltronF
17.10.2020, 20:20
The Conjuring
Insidious fand ich super, habe daher aufgrund des selben Regisseurs und auch wegen der allgemeinen Resonanz viel erwartet. Am Ende war ich ein wenig enttäuscht. Wirkt leider ziemlich mit Klischees überladen und in der letzten halben Stunde ist der Grusel-Faktor dann fast komplett raus und ist an der Grenze zum Klamauk. Gibt einige gute Momente und Jumpscares aber letztendlich nicht so ganz das, was ich mir erhofft hatte.
Ist natürlich eine ungünstige Reihenfolge gewesen, schade für dich. Klamauk finde ich etwas übertrieben, geht am Ende eher so in Richtung der Exorzist, aber zu keinem Zeitpunkt witzig.
makanter
17.10.2020, 22:04
Ist natürlich eine ungünstige Reihenfolge gewesen, schade für dich. Klamauk finde ich etwas übertrieben, geht am Ende eher so in Richtung der Exorzist, aber zu keinem Zeitpunkt witzig.
Gelacht habe ich auch nicht, aber bestimmte Dinge und Einstellungen nehmen mich bei solchen Filmen einfach raus, das wollte ich damit ausdrücken. Zum Beispiel, wenn jemand von einem Dämon wie eine Bowlingkugel wild durchs Haus geschleudert wird. :killer: Ist mir zu übertrieben.
MegAltronF
17.10.2020, 22:28
Gelacht habe ich auch nicht, aber bestimmte Dinge und Einstellungen nehmen mich bei solchen Filmen einfach raus, das wollte ich damit ausdrücken. Zum Beispiel, wenn jemand von einem Dämon wie eine Bowlingkugel wild durchs Haus geschleudert wird. :killer: Ist mir zu übertrieben.
Ach so, ja, so ähnlich als wenn eine Person auf besessen machen muss, finde ich auch immer eher urkomisch als gruselig.
k-town1900
17.10.2020, 22:29
Gelacht habe ich auch nicht, aber bestimmte Dinge und Einstellungen nehmen mich bei solchen Filmen einfach raus, das wollte ich damit ausdrücken. Zum Beispiel, wenn jemand von einem Dämon wie eine Bowlingkugel wild durchs Haus geschleudert wird. :killer: Ist mir zu übertrieben.
Das herumschleudern sehe ich noch nicht mal so schlimm, das sie danach (teilweise einfach) wieder aufstehen finde ich viel schlimmer. Auch ganz schlimm wenn ein Android geschlagen wird und dabei teilweise menschliche Regungen zeigt und im nächsten Moment wieder der nichts fühlende Android ist.
Zheng Yi
18.10.2020, 19:56
Du bist einfach ein guter Mann, Punisher. :sasmokin:
:hitman:
A Star is Born
Obwohl ziemlich schnell klar wird wie die Story ausgehen wird, ist sie sehr unterhaltsam und wird kurzweilig erzählt. Highlight sind natürlich die Gesangsszenen und ganz besonders das Duett von Cooper und Gaga.
Letztere ist es dann auch, die dem restlichen Cast die Show stiehlt. Cooper spielt toll, aber Gaga ist hier einfach Weltklasse.
8/10
FearOfTheDark
19.10.2020, 06:42
:hitman:
A Star is Born
Obwohl ziemlich schnell klar wird wie die Story ausgehen wird, ist sie sehr unterhaltsam und wird kurzweilig erzählt. Highlight sind natürlich die Gesangsszenen und ganz besonders das Duett von Cooper und Gaga.
Letztere ist es dann auch, die dem restlichen Cast die Show stiehlt. Cooper spielt toll, aber Gaga ist hier einfach Weltklasse.
8/10
Ich hab den Film auch vor 2 Wochen gesehen und fand ihn ebenfalls super. War auch überrascht von Gagas Schauspiel. Gesanglich ist sie ohnehin umwerfend. Super emotionaler Film. Würde ihm auch 8/10 Punkten geben :dh:
Downsizing (2017)
Am besten passt zu dem Film wohl folgender Satz: Er will Impulse setzen, macht es aber am Ende nicht. Dabei liebe ich ja Filme mit etwas spezielleren Prämissen, und Downsizing hat es eigentlich in sich. Denn dort hat man in einer alternativen Zukunft bzw. Gegenwart einen wissenschaftlichen Weg gefunden, Menschen auf Däumlingsgröße (ca. 12cm) zu schrumpfen. Das mag erstmal sehr bizarr klingen, aber die Absichten dahinter sind eindeutig edel. Weniger große Menschen verbrauchen weniger Ressourcen und Platz. Als dies in einer Konferenz mitsamt erster Kolonie und einem halbvollen Müllbeutel mit Abfällen, die sich über die 4 Jahre Testzeit ansammelten, vorgestellt wird, ist der Hype natürlich groß.
Die Geschichte setzt dann bei dem von Matt Damon gespielten Paul Safranek ein, dem der Zuschauer beim Prozess des Entdeckens und Überzeugtwerdens des Downsizings im ersten Akt des Films beobachten darf. Als er mit seiner Frau die Tour durch die für kleine Leute gemachte Stadt Leisure Land macht und sie feststellen, dass ihre 153.000$ Gesamtkapital in klein umgerechnet 12 Millionen $ wert sind, da beschließen sie tatsächlich, ein neues Leben anzufangen. Während Paul sich dem Prozess unterzieht, kriegt Audrey kalte Füße und macht sich kurzerhand aus dem Staub. Die ersten Tage in der neuen Villa gestalten sich für Paul also eher negativ. Der Film spult dann ein Jahr vor und Paul unterschreibt die Scheidungspapiere. Durch die Vermögensteilung bleibt für ihn am Ende nicht mehr so viel für ihn übrig, sodass er im Land der Kleinen auch nur einen Job als Callcenter-Berater annimmt und in einem kleinen Appartment wohnt. Dazu gibt es immer mal wieder Eindrücke aus der politischen Welt, denn anscheinend wird das Downsizing dazu verwendet, um in diktatorischen Staaten Dissidenten zu schrumpfen.
Das Problem an dem Film ist, er könnte einfach so viel mehr sein, als er uns bietet. Die Tatsache, dass alle Figuren eigentlich 12cm groß sind, kommt ab der zweiten Hälfte des Films so gut wie gar nicht mehr zum Tragen. Irgendwann merkt man es wieder, als die Vodkaflaschen erneut riesig werden, ansonsten wird sich viel in oberflächlich philosophischem Geschwurbel verloren, bei dem am Ende nicht großartig mehr als unterschiedliche vorhersehbare Positionen definiert werden. Ein paar elementare Fragen werden gar nicht bzw. sehr unzufriedenstellend beantwortet: Was ist eigentlich mit Insekten und anderen Tieren, die jetzt aufeinmal riesig werden? Ebenso das Wetter, müssten die Regentropfen nicht auch größer sein und vielleicht auch tödlich für die kleinen Menschen? Es gab am Ende nur eine Szene wo es geregnet hat, da war der Regen aber normal groß.
Eine wirkliche Charakterentwicklung bleibt uns erspart. Matt Damon als Hauptfigur macht zwar einen guten Job, geht aber immer wieder unter, zwischen Christoph Waltz, Udo Kier und Hong Chau. Die beiden deutschsprachigen Schauspieler existieren auch einfach nur irgendwie, man baut keine wirkliche Beziehung zu ihnen auf als Zuschauer. Was nicht heißt, dass irgendeiner schlecht spielt, eher im Gegenteil, das Pacing des Drehbuchs ist einfach nur viel zu formlos, um irgendeine tiefergehende Kohärenz zu bilden.
Darüber hinaus hätte man mit den Mini-Menschen noch wesentlich mehr machen können, z. B. überraschend grausame Szenen oder ein wenig mehr Witz á la Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft. Das Gimmick des Films kam leider viel zu kurz letztlich.
Man hätte sich insgesamt einfach mal mehr trauen müssen. Der Film will auf schlimme Umstände hinweisen und schreckliche Zukunftszenarien malen, dennoch sehen wir von denen Nichts. Wir sehen nur gesunde Menschen und ein paar Kranke, denen man das Kranksein allerdings nicht abnimmt bzw. deren Elend man vielleicht drastischer hätte inszenieren müssen, um wirklich auf den Zuschauer zu wirken. Das Thema und die Prämisse des Films sind mehr als interessant, der Cast ebenfalls sehr außergewöhnlich. Ja, aber es fehlt am Ende eine Menge, um wirklich einen Eindruck zu hinterlassen.
5 von 10
Freaks – Sie sehen aus wie wir
Die kleine Chloe versteckt sich mit ihrem Vater in einem runtergekommenem Haus. Die Welt draußen scheint normal zu sein, trotzdem darf sie das Haus nicht verlassen, weil es laut ihrem Vater zu gefährlich ist.
Der Film braucht etwas bis er in fahrt kommt. Anfangs dümpelt er so vor sich hin ohne das groß was passiert und die Tochter ist zu Beginn auch etwas nervig, auch wenn man verstehen kann warum sie so agiert. Das legt sich aber zum Glück und je länger der Film dauert umso mehr zieht er einen in den Bann. Die Story erfindet zwar das Rad nicht neu und den Twist kann man ab einem gewissen Punkt voraussehen, trotzdem wusste der Film zu unterhalten und war spannend genug das man bis zum Schluss gebannt zuschaut.
Schauspielerisch kann man sich auch nicht beklagen. Klar es war eine kleine Produktion, ergo hatte man jetzt Niemanden der in naher Zukunft einen Oscar gewinnen wird, trotzdem haben alle einen soliden bis guten Job gemacht.
Die Effekte waren auch ok. Da gab es in größeren Produktionen schon schlimmeres.
Alles in allem bekommt man mit "Freaks – Sie sehen aus wie wir" einen kurzweiligen Thriller, der nix groß Neues macht, aber trotzdem bis zum Schluss spannend und unterhaltsam ist.
7/10
DrDorian
23.10.2020, 20:05
Borat Subsequent Moviefilm (2020)
Hab den Titel mal gekürzt.
Borat wird nach seiner ersten Reise in die USA öffentlich erniedrigt und in ein Gulag geschickt. Wie aus heiterem Himmel erhält er von der kasachischen Regierung eine neue Chance. Er soll Michael Pence ein Geschenk überreichen.
Gibt eigentlich nicht viel zu sagen. Man bekommt Borat. Wer mit der Figur oder Baron Cohens Art von Humor nichts anfangen kann wird auch hier nicht glücklich. Allen anderen spreche ich eine klare Empfehlung aus.
Goldberg070
23.10.2020, 20:33
Daylight
So wirklich viel Gutes hab ich über den Film bisher nicht gehört, aber da er gerad bei Netflix zu sehen ist, hab ich ihn mir doch gegeben - und war doch positiv überrascht. Der Film ist mehr oder weniger ein klassischer 90er Katastrophenfilm, der zwar keine großen Überraschungen bietet, aber durch die Bank weg schnörkellos inszeniert ist.
Die Explosion zu Beginn ist auch heute noch beeindruckend und erstaunlich gut gealtert. Das sind die Effekte generell. Rein optisch kann man sich das auch heute noch super geben. Stallone spielt routiniert, die etwas verletzlichere Seite steht ihm gut zu Gesicht. Der Film ist nicht übermäßig brutal, hat aber durch einige rechtdrastische Szenen, die zeigen, dass in einer Tunnel-Explosion eben auch Menschen sterben. Und es überleben nicht alle, so dass auch eine gewisse Dramatik aufkommt.
Alles in allem ein sehr ordentlicher, spannender Genre-Beitrag, den man sich auch heute noch anschauen kann. Und als Stallone-Fan sowieso.
7,5/10
Nachdem ich den Film gesehen habe, hoffe ich, dass der gute Duke Skywalker seinen Stallone-Marathon irgendwann fortsetzt. :)
Duke Skywalker
23.10.2020, 22:08
Daylight
So wirklich viel Gutes hab ich über den Film bisher nicht gehört,
Nachdem ich den Film gesehen habe, hoffe ich, dass der gute Duke Skywalker seinen Stallone-Marathon irgendwann fortsetzt. :)
Ich hab eine Empfehlung für den Film ausgesprochen. Das sollte doch reichen. :mexiko:
Der Marathon wurde durch 2 Dinge gestoppt.
1. Umzug (die Filme sind noch in Kartons und werden aktuell auch nirgendwo gestreamt)
2. Es stehen die richtigen Stinker an.
Aber es wird weiter gehen. Denn nach den Stinkern kommt ja auch Stallones 3. Frühling.
Der Landknecht
24.10.2020, 17:26
The Invisible Man (2020)
Äußere mich morgen detaillierter zum Film, aber vorweg: sehr starkes Werk.
7,5/10
k-town1900
25.10.2020, 02:42
El Dorado
Ein Klassiker mehr muß man da nicht drüber sagen. Einer der wenigen Filme bei dem ich beim zappen immer hängen bleibe.
10/10
Der Landknecht
25.10.2020, 05:48
The Invisible Man (2020)
Jetzt also etwas detaillierter.
Remakes gegenüber bin ich ja, wie bekannt, sehr kritisch gegenüber, aber hier besteht dieses Problem eigentlich von Anfang an nicht, und zwar aus folgenden Gründen:
1. ist das Original 87 Jahre alt (wenn man die komödiantische Version mit Chevy Chase aus den 80ern außen vor lässt).
2. basiert der Film mehr oder weniger auf der Buchvorlage "The Invisible Man" von H. G. Wells aus dem Jahr 1897 (so wie der Film von 1933 auf dem Buch und auch auf "The Murderer Invisible" des damaligen Drehbuchautoren Philip Wylie fußte). Es ist also eher eine Neuadaption denn ein Remake.
3. war das damalige Werk weniger Horror als Science Fiction, während die Version von 2020 eine Mischung aus Horror und Psychothriller ist - einiges wurde abgeändert und aktualisiert und dadurch auch realer.
Was den Film dabei so stark macht, sind neben den technischen Aspekten (Score, Kameraarbeit, Farbgestaltung etc.) vor allem das Drehbuch und die Charaktere. Nicht nur wird den Charakteren Leben eingehaucht und eine realistische Bodenständigkeit gegeben, die Dialoge umschiffen auch ziemlich durchgehend die bekannten Klischees. So entstehen Dynamiken, die sonst im Horror der letzten Jahre vernachlässigt werden zugunsten von klischeehaften und vorhersehbaren Verhaltensweisen. Dadurch entsteht auch das Potential zur Identifikation mit ihnen. Nur selten gab es mal einen Moment, der mich stutzen ließ, aber aufgrund der Klasse des Films und der so gelungenen Zeichnung der Beziehung zwischen den Menschen konnte ich sie (also die Momente) als "Suspension of Disbelief" akzeptieren - beispielsweise die Ohrfeige gegen Sydney, die so wenig Sinn ergab.
Und so entsteht dann über zwei Stunden ein zuerst langsam gestaltetes Psychogramm der Frau, wohingegen in der zweiten Hälfte ein bisschen Action Einkehr findet. Die Twists, die es in den Film schafften, sind gemein, plötzlich und (zumindest für mich bis kurz davor so) kaum zu erahnen gewesen.
Ich frage mich übrigens, ob Elisabeth Moss (https://pyxis.nymag.com/v1/imgs/754/0dd/513832fdc70a265aeb62d06e8f0e384148-29-elizabeth-moss.2x.h473.w710.jpg), die hier eine atemberaubende Leistung bringt, nicht nur wegen ihrer Fähigkeiten ausgewählt wurde, sondern auch, weil sie eine bemerkenswerte äußerliche Ähnlichkeit mit der damals 23-jährigen Gloria Stuart (https://media.heartlandtv.com/images/Invis+4.PNG) (ja, genau, die Dame aus Titanic) hat. :eek:
7,5/10
Nachtrag: Virtuelle Pluspunkte für den Verzicht auf Jumpscares und grotesk laute Musik!
Wir dürfen uns übrigens bei allen, die sich "Die Mumie" mit Tom Cruise nicht angeguckt haben, für "The Invisible Man" bedanken, denn eigentlich war geplant, selbigen als Teil von Universal's Cinematic Universe herauszubringen - mit Johnny Depp in der Hauptrolle, geschrieben von Ed Solomon*, der Drehbücher schrieb für so "Klassiker" wie "Now You See Me" und "Charlie's Angels". Doch da "Die Mumie" bei Zuschauern (und damit finanziell (410 Millionen Dollar eingespielt bei einem Budget zwischen 125 und 195 Millionen)) und bei den Kritikern floppte, wurde das Universum erstmal auf Eis gelegt.
*Natürlich schrieb er auch für gute Filme das Drehbuch oder wirkte an der Story mit, aber Leigh Whannell ist im Horror quasi zu Hause.
Darth Schaff Yi
25.10.2020, 06:40
The Invisible Man (2020)
Na, dann werde ich mir den Film auch geben. James A. Janisse fand den Film ja auch gut gemacht. Mal so ne Frage: Bist du auch durch ihn dazu gekommen, den Film zu gucken?
Der Landknecht
25.10.2020, 07:06
Na, dann werde ich mir den Film auch geben. James A. Janisse fand den Film ja auch gut gemacht. Mal so ne Frage: Bist du auch durch ihn dazu gekommen, den Film zu gucken?
Indirekt. Ich hatte gesehen, dass er den alten Film rezensierte und dann den neuen. Habe aber beide Episoden erst geguckt (bzw. die 2020er Version), als ich den Film gesehen hatte. Vom alten wusste ich noch, dass er kein Horror war, sondern Science Fiction, mehr aber auch nicht.
Ich bin mit James A. Janisse nicht immer einer Meinung, da er auch mal Filme lobt, die ich so gar nicht mag (zum Beispiel Freddy vs. Jason), aber in seiner detaillierten Kritik der Filme sind wir uns erstaunlich häufig einig (seine Abneigung gegenüber CGI, fremdschämigen popkulturellen Bezügen (bspw. "The Babysitter") u.a.). Aber das war gar nicht deine Frage. :boxer: Also... ja. Indirekt bin ich durch ihn darauf gekommen. Zudem hat der Film bei Moviepilot 7,1 als Durchschnittswertung, was für ein neueren "Horror"film schon bemerkenswert ist. Hatte mit einem eher durchschnittlichen bis schlechten Film gerechnet.
Fun Fact: James' baldige Ehefrau Rachel nennt als ihren liebsten Horrorfilm "The Texax Chain Saw Massacre", seiner ist wahlweise "Suspiria" oder "The Thing". Was sind meine drei liebsten Horrorfilme? Japp, "Suspiria" (8/10), "The Thing" (9/10) und "The Texax Chain Saw Massacre" (10/10). :o
Ich kenne deinen Gusto jetzt nicht genauer, aber sei bei "The Invisible Man" darauf gefasst, dass er wenig typisch horroreske Momente hat und insbesondere in den ersten gut 60 Minuten relativ langsam ist.
Darth Schaff Yi
25.10.2020, 08:02
Indirekt. Ich hatte gesehen, dass er den alten Film rezensierte und dann den neuen. Habe aber beide Episoden erst geguckt (bzw. die 2020er Version), als ich den Film gesehen hatte. Vom alten wusste ich noch, dass er kein Horror war, sondern Science Fiction, mehr aber auch nicht.
Ich bin mit James A. Janisse nicht immer einer Meinung, da er auch mal Filme lobt, die ich so gar nicht mag (zum Beispiel Freddy vs. Jason), aber in seiner detaillierten Kritik der Filme sind wir uns erstaunlich häufig einig (seine Abneigung gegenüber CGI, fremdschämigen popkulturellen Bezügen (bspw. "The Babysitter") u.a.). Aber das war gar nicht deine Frage. :boxer: Also... ja. Indirekt bin ich durch ihn darauf gekommen. Zudem hat der Film bei Moviepilot 7,1 als Durchschnittswertung, was für ein neueren "Horror"film schon bemerkenswert ist. Hatte mit einem eher durchschnittlichen bis schlechten Film gerechnet.
Fun Fact: James' baldige Ehefrau Rachel nennt als ihren liebsten Horrorfilm "The Texax Chain Saw Massacre", seiner ist wahlweise "Suspiria" oder "The Thing". Was sind meine drei liebsten Horrorfilme? Japp, "Suspiria" (8/10), "The Thing" (9/10) und "The Texax Chain Saw Massacre" (10/10). :o
Ich kenne deinen Gusto jetzt nicht genauer, aber sei bei "The Invisible Man" darauf gefasst, dass er wenig typisch horroreske Momente hat und insbesondere in den ersten gut 60 Minuten relativ langsam ist.
Wobei er ja den 1. Teil ja noch gut fand. Die Spitzen, die er aber dort gegen Bella Thorne , sind schon zum schmunzeln. Ich bin auch nicht immer seiner Meinung und das ist ja auch gut so. Muss aber zu geben, dass ich oft, bei manch lockern Spruch von ihm oft lachen musste. Und das er sich immer was neues einfallen lässt, wenn es zu den Zahlen geht.
Ach, ich bauch nicht immer übertrieben Gore/Splater oder gar übertrieben viel Blut beim Horrorfilm. Also von daher, werde ich mir den mal nächste Woche anschauen.
Der Landknecht
25.10.2020, 08:18
Wobei er ja den 1. Teil ja noch gut fand. Die Spitzen, die er aber dort gegen Bella Thorne , sind schon zum schmunzeln. Ich bin auch nicht immer seiner Meinung und das ist ja auch gut so. Muss aber zu geben, dass ich oft, bei manch lockern Spruch von ihm oft lachen musste.
Schmunzeln muss ich bei ihm so gut wie nie (die Spitzen gegen Thorne fand ich aber auch gut), aber ich finde die Videos interessant und unterhaltsam. Quasi die Youtuber-Version von "Rick & Morty". :D
Bei dem Chipmunk-Gag (https://youtu.be/JKFvCjItGDg?t=151) musste ich aber tatsächlich zum ersten Mal in einem seiner Videos lauthals lachen. :o
Und stimmt, den ersten fand er noch gut, aber ich meine, auch da hat er sich schon beschwert über die Machart, oder irre ich mich?
Ach, ich bauch nicht immer übertrieben Gore/Splater oder gar übertrieben viel Blut beim Horrorfilm. Also von daher, werde ich mir den mal nächste Woche anschauen.
Blut gibt es, und das in den jeweiligen Szenen auch durchaus reichlich, und dank der guten Charakterzeichnungen haben diese Momente dann sogar eine heftige Wirkung auf den Zuschauer, was zum Beispiel Splatter- oder Slasherfilme nie schaffen. Da freut man sich einfach nur über den Gore, die Charaktere sind Wurst. Bestes Beispiel aus den letzten für emotionalen Impact bei Gewalt sind meines Erachtens "Drive" von Nicolas Winding Refn, der, wie ich gerade merken darf, am selben Tag wie ich Geburtstag hat (:dh:), aus dem Jahr 2011 mit Ryan Gosling und die drei Filme, bei denen Steven Craig Zahler Regie führte, sprich "Bone Tomahawk" von 2015, "Brawl in Cell Block 99" von 2018 und "Dragged Across Concrete" von 2019, den ich mir unbedingt nochmal anschauen muss, da ich ihn damals mit auf meinem alten, den Geist aufgebenden Röhrenmonitor schaute.
Die Wütenden - Les Misérables
Der Polizist Stéphane lässt sich aus familiären Gründen nach Paris versetzten. Er wird einem Team zugeteilt das durch einen Pariser Vorort patrouilliert um die Kriminalität zu bekämpfen. Sein Teamleiter Chris nutzt dabei seine Macht immer wieder aus, was schließlich dazu führt das eine Verhaftung gehörig schief läuft.
Die Geschichte von dem Film ist eigentlich nix besonders. Die Wendung die der Film nimmt, kommt wenig überraschend und das Ende ist auch absehbar. Trotzdem ist sie gut erzählt und in sich stimmig. Dafür können die Charaktere überzeugen. Egal ob Chris der sich wie die Axt im Walde benimmt und die Bevölkerung terrorisiert, aber auch bereit ist mit der ein oder anderen zwielichtigen Figur zu paktieren. Oder Stéphane der das richtige tun will, gleichzeitig aber auch sein Team nicht hängen lassen möchte. Oder die Zahlreichen Bewohner des Viertels die trotz wenig Screentime in Erinnerung bleiben.
Der Film schafft es auch einen ganz guten Einblick in das Leben der Menschen in den Parisers Vororten zu gewähren. Das man in so einer Umgebung auf die ein oder andere dumme Idee kommt, ist wenig überraschend.
Auch wenn die Polizei und besonders Chris, in diesem Film die Antagonisten sind, verfällt der Film nicht in ein Schwarz Weiß Muster. Auch in der Bevölkerung gibt es einige schwarze Schafe. Das rechtfertig natürlich nicht das übertriebene Vorgehen der Polizei, trotzdem kommt man als Zuschauer ins Grübeln. Muss die Polizei so vorgehen, da sie ansonsten "gefressen" wird, oder ist die Bevölkerung so feindselig weil die Polizei so aggressive vorgeht?
Alles in allem bekommt man mit "Die Wütenden - Les Misérables" eine Film den man so, oder so ähnlich schon ein paar mal sehen konnte. Trotzdem sticht er dank seiner Charaktere und seinem Setting positiv hervor und wird etwas länger in Erinnerung bleiben.
8/10
Zwielicht
Als der beliebte Erzbischof von Chicago brutal Ermordet aufgefunden wird, ist der vermeintlich Mörder schnell gefasst. Der Ministrant Aaron Stampler wird blutverschmiert unweit des Tatorts festgenommen. Der Fall scheint klar zu sein. Trotzdem übernimmt der Staranwalt Martin Vail, der die Möglichkeit wittert sich durch den Fall zu profilieren, die Verteidigung des schüchternen Aaron Stamplers der ein dunkles Geheimnis verbirgt.
Das Edward Norton ein grandioser Schauspieler ist, dürfte bekannt sein. Trotzdem ist es beeindruckend was für eine starke Performance er bereits in seinem Spielfilm Debüt ablieferte. Auch Richard Gere spielt die Rolle des Anwaltes, bei dem man nicht weiß ob man ihn jetzt mag oder für ein schmieriges Arschloch hält, überzeugend.
Der Rest des Filmes braucht ein wenig um in Fahrt zu kommen, was sich aber zum Ende hin deutlich bessert. Den ein oder anderen Nebenschauplatz hätte man sich trotzdem sparen können und sich stattdessen lieber auf die interessanteste Figur, Aaron Stampler, konzentrieren sollen. Ab einem gewissen Punkt kann man die Wendung zwar erahnen, trotzdem ist diese stark und überzeugend inszeniert.
Die am Ende aufgeworfene Frage was nun gerecht ist und was nicht, ist zwar nicht schlecht, wirkte aber auch ein wenig zu gewollt.
Alles in allem bekommt man mit "Zwielicht" einen netten Gerichtsthriller der sich dank seiner beiden Hauptdarsteller positiv hervorhebt.
7/10
FearOfTheDark
26.10.2020, 15:18
Zwielicht
Als der beliebte Erzbischof von Chicago brutal Ermordet aufgefunden wird, ist der vermeintlich Mörder schnell gefasst. Der Ministrant Aaron Stampler wird blutverschmiert unweit des Tatorts festgenommen. Der Fall scheint klar zu sein. Trotzdem übernimmt der Staranwalt Martin Vail, der die Möglichkeit wittert sich durch den Fall zu profilieren, die Verteidigung des schüchternen Aaron Stamplers der ein dunkles Geheimnis verbirgt.
Das Edward Norton ein grandioser Schauspieler ist, dürfte bekannt sein. Trotzdem ist es beeindruckend was für eine starke Performance er bereits in seinem Spielfilm Debüt ablieferte. Auch Richard Gere spielt die Rolle des Anwaltes, bei dem man nicht weiß ob man ihn jetzt mag oder für ein schmieriges Arschloch hält, überzeugend.
Der Rest des Filmes braucht ein wenig um in Fahrt zu kommen, was sich aber zum Ende hin deutlich bessert. Den ein oder anderen Nebenschauplatz hätte man sich trotzdem sparen können und sich stattdessen lieber auf die interessanteste Figur, Aaron Stampler, konzentrieren sollen. Ab einem gewissen Punkt kann man die Wendung zwar erahnen, trotzdem ist diese stark und überzeugend inszeniert.
Die am Ende aufgeworfene Frage was nun gerecht ist und was nicht, ist zwar nicht schlecht, wirkte aber auch ein wenig zu gewollt.
Alles in allem bekommt man mit "Zwielicht" einen netten Gerichtsthriller der sich dank seiner beiden Hauptdarsteller positiv hervorhebt.
7/10
Danke für die ungewollte Erinnerung, dass ich mir den Film endlich mal auf BluRay kaufen wollte. Der ist ja erst letztes Jahr ENDLICH auf BluRay erschienen. Hab den Film bisher nur 1x gesehen, da war ich 16 oder so und der hat mich ziemlich geflashed. Wollte den schon ewig mal wieder sehen. Danke :dh:
Goldberg070
26.10.2020, 16:45
Danke für die ungewollte Erinnerung, dass ich mir den Film endlich mal auf BluRay kaufen wollte. Der ist ja erst letztes Jahr ENDLICH auf BluRay erschienen. Hab den Film bisher nur 1x gesehen, da war ich 16 oder so und der hat mich ziemlich geflashed. Wollte den schon ewig mal wieder sehen. Danke :dh:Ich glaube, dass der zur Zeit auch auf Netflix läuft, wenn ich mich recht entsinne. Hab den auch noch nicht gesehen. Das sollte ich vielleicht mal nachholen.
Ich glaube, dass der zur Zeit auch auf Netflix läuft, wenn ich mich recht entsinne. Hab den auch noch nicht gesehen. Das sollte ich vielleicht mal nachholen.
Er läuft aktuell bei Netflix, habe ihn da gestern auch angeschaut. Wie lange er da aber noch verfügbar ist, kann ich nicht sagen. Das ist halt der Vorteil von DVDs bzw. Blue Rays, die verschwinden nicht irgendwann aus der Sammlung.
FearOfTheDark
26.10.2020, 19:58
Er läuft aktuell bei Netflix, habe ihn da gestern auch angeschaut. Wie lange er da aber noch verfügbar ist, kann ich nicht sagen. Das ist halt der Vorteil von DVDs bzw. Blue Rays, die verschwinden nicht irgendwann aus der Sammlung.
Cool, danke für den Hinweis mit Netflix. Da werde ich ihn dann wohl in nächster Zeit warten und spare mir vorerst das Geld für die BluRay und warte auf ein entsprechendes Angebot. Bin aber schon jemand, der Filme lieber im Schrank stehen hat irgendwann :cool:
Der Zerquetscher
26.10.2020, 20:15
Ich glaube, dass der zur Zeit auch auf Netflix läuft, wenn ich mich recht entsinne. Hab den auch noch nicht gesehen. Das sollte ich vielleicht mal nachholen.
Der ist brillant.
Lies bloß vorher nix drüber. Da darf nichts verraten werden. :dh:
Goldberg070
27.10.2020, 16:59
American Gangster
Habe nach der Hälfte ausgemacht. Trotz guter Kritiken und Starbesetzung fand ich den Film todlangweilig. Hat mich absolut Null gecatcht. Keine Ahnung warum. Das war nix.
MegAltronF
28.10.2020, 21:55
American Gangster
Habe nach der Hälfte ausgemacht. Trotz guter Kritiken und Starbesetzung fand ich den Film todlangweilig. Hat mich absolut Null gecatcht. Keine Ahnung warum. Das war nix.
Ging mir auch so.
Anatomie
Immer noch top, und für mich nach wie vor einer der wenigen guten deutschen Filme.
MegAltronF
31.10.2020, 07:30
Da ich vier Wochen Zwangsfrei habe, kann ich endlich mal wieder alle Avengers Filme gucken, hab ich richtig Bock drauf, Disney+ haben wir jetzt auch.Witziger Weise fehlen mir bis auf einzelne Filme fast alle, wird sich aber noch ändern, wird ja wohl mal irgendwann eine fette Infinity Saga Box erscheinen.
Phase 1. Iron Man
Braucht man glaube ich gar nichts zu sagen, bin geflasht und habe noch mehr Lust auf alle weiteren Filme:genickbruch: Für mich sogar unter den Top 3.
PappHogan
31.10.2020, 08:35
V-Wie Vendetta, 2005, Regie: James McTeigue.
"...Fear has gotten the best of us..."
"...People should not be afraid of their gouvernments, gouvernments should be afraid of their people..."
Im Großbritannien einer nahen Zukunft hat sich eine protofaschistische Diktatur etablieren können (die Gründe dafür enthüllen sich erst am Ende des Films), doch V (Hugo Weaving) nimmt den Kampf auf..auch aus persönlichen Gründen
Wohl eine Singularität im Reiche der Comic-Verfilmung, am ehsten noch vergleichbar mit den "Watchmen".
Hochpolitisch, prophetisch und leider ein hochaktuelles Menethekel.
9 von 10
Goldberg070
31.10.2020, 08:50
Da ich vier Wochen Zwangsfrei habe, kann ich endlich mal wieder alle Avengers Filme gucken, hab ich richtig Bock drauf, Disney+ haben wir jetzt auch.Witziger Weise fehlen mir bis auf einzelne Filme fast alle, wird sich aber noch ändern, wird ja wohl mal irgendwann eine fette Infinity Saga Box erscheinen.
Phase 1. Iron Man
Braucht man glaube ich gar nichts zu sagen, bin geflasht und habe noch mehr Lust auf alle weiteren Filme:genickbruch: Für mich sogar unter den Top 3.Der erste Iron Man gehört für mich immer noch mit zum Besten, was das MCU hervorgebracht hat. Mag den Film unheimlich gerne.
Über das Ergebnis hinaus
Da ist er also, der erste Film über Ultrá. Eine Art von Verewigung der Bewegung, die es nicht gebraucht hätte. Aber verständlich, dass man sich dieses faszinierenden Themas mal annehmen wollte. Für das Gefühl von Authentizität wurde die Tonspur auf Italienisch eingestellt und ab in die Welt von Apache, einer fiktiven Gruppierung im Kosmos vom SSC Napoli. Die grundsätzliche Handlung ist eines der größten Probleme in Italiens Fanszenen, der Generationskonflikt. Die alteingesessenen Schlachtenbummler in ihren ausgewaschenen Stadionverbots-Shirts haben die Gruppe seit Jahrzehnten angeführt und wollen nichts von ihrem Einfluss an die jüngeren Leute abgeben, die modern mit Casual Kleidung auftreten und selbst Abenteuer erleben wollen, statt einfach nur den Geschichten von damals zu lauschen.
Auch der Konflikt zwischen dem Leben in der Gruppe und Familie oder anbahnender Beziehung wird aufgegriffen. Das Ganze ist dann weniger gelungen als der andere Teil, denn da wird alles sehr simpel skizziert um die Hauptfigur innerhalb von kürzester Zeit als zerrissen und zwischen den Stühlen zu charakterisieren. Allgemein hätte es keine Liebesgeschichte gebraucht und auch die Eskalation der Handlung wird wirklich extrem zum Ende hochgeschraubt. Da möchte man anscheinend Filmen wie "Green Street Elite" Konkurrenz machen.
Allgemein bin ich positiv überrascht, da ich wirklich nicht viel erwartete und die Darstellung des Ganzen dann doch relativ authentisch erscheint. Kann man sich ruhig mal anschauen, wenn einen das Thema interessiert.
Zheng Yi
01.11.2020, 11:52
Da ist er also, der erste Film über Ultrá.
Der erste? Dann hast du nie Ultra von 1991 gesehen.
Ach, den hab ich ganz verdrängt. Den habe ich tatsächlich nie gesehen, weiß aber im Hinterkopf um seine Existenz. Die Vorstellung von 90er Jahre Optik und einer eindimensionalen Handlung sind nicht unbedingt motivierend, den Film nachzuholen, aber vielleicht bietet es sich mal an.
Midsommar (2019)
Kurz gesagt: Er ist ästhetisch ansprechender als Ari Asters Vorgängerwerk Hereditary, beizeiten auch genauso verstörend, nur sehr viel weniger schockierend. Dafür ist die Grundstimmung sehr, mir fällt kein besseres Wort ein: Unwohl. Es ist immer irgendwas im Raum, aber nichts wird, abgesehen vom Ende, wirklich ausgesprochen.
Die Probleme zwischenmenschlicher Natur werden aber mal wieder gut abgebildet, die Charakterpsychologie und die Symbolik hinter ihnen fließen nahtlos ineinander über. Aster hat mich zum zweiten Mal beeindrucken können mit seiner Bildsprache.
9 von 10
MegAltronF
05.11.2020, 19:34
MCU Phase I
Iron Man II
Braucht sich nicht hinter dem ersten verstecken, auch wenn er an den nicht heran kommt, aber die Einführung von Warmaschine, Romanov und S.H.I.E.LD alleine sind schon Gold wert, für mich sind das alles nur Schritte in Richtung Invinity War und Endgame
Thor I
Die Thor Filme sind für mich mit die perfektesten in der Saga, erzählen immer eine sehr eigene (meistens noch abgedrehter als beim Rest )Geschichte und bringen die Reihe deutlich mehr nach vorne als andere, dabei sind sie extreme humorvoll ohne albern zu wirken.(gilt natürlich auch für andere Filme)
The Incredible Hulk
...Im Gegensatz zu diesem Kameraden (Film), überhaupt nicht witzig, was mir ebenfalls sehr gut gefällt.Einer meiner absoluten Favs, unzählige Male gesehen und die Bude zum beben und Leute zum staunen gebracht, auch Top 3.Mir gefällt das Thema ,die Figur sowieso, Norton hat da perfekt gepasst, und das drum herum, auch das man mitten in der Story beginnt gefällt mir sehr.
Huch, schon Avengers I...
Der Landknecht
05.11.2020, 20:18
Zu Hulk gibt es eine witzige Geschichte. Mark Ruffalo wurde als Hulk auf der San Diego (?) Comic Con vorgestellt, und zwar durch Robert Downey Jr..
Downey scheint aber wohl des Englischen nicht mächtig zu sein, denn er stellte ihn vor als "And now reprising his role as Hulk", weswegen alle feierten, weil sie dachten, der Darsteller sei Edward Norton. Die Stimmung danach war laut Ruffalo nicht die beste. :boxer:
Der Wrestling-Nerd
06.11.2020, 14:43
MCU Phase I
Iron Man II
Braucht sich nicht hinter dem ersten verstecken, auch wenn er an den nicht heran kommt, aber die Einführung von Warmaschine, Romanov und S.H.I.E.LD alleine sind schon Gold wert, für mich sind das alles nur Schritte in Richtung Invinity War und Endgame
Thor I
Die Thor Filme sind für mich mit die perfektesten in der Saga, erzählen immer eine sehr eigene (meistens noch abgedrehter als beim Rest )Geschichte und bringen die Reihe deutlich mehr nach vorne als andere, dabei sind sie extreme humorvoll ohne albern zu wirken.(gilt natürlich auch für andere Filme)
The Incredible Hulk
...Im Gegensatz zu diesem Kameraden (Film), überhaupt nicht witzig, was mir ebenfalls sehr gut gefällt.Einer meiner absoluten Favs, unzählige Male gesehen und die Bude zum beben und Leute zum staunen gebracht, auch Top 3.Mir gefällt das Thema ,die Figur sowieso, Norton hat da perfekt gepasst, und das drum herum, auch das man mitten in der Story beginnt gefällt mir sehr.
Huch, schon Avengers I...
Wenn ich es nicht übersehen habe, fehlt dir noch der erste Captain America.
MegAltronF
06.11.2020, 19:33
Wenn ich es nicht übersehen habe, fehlt dir noch der erste Captain America.
Habe ich gesehen und einfach vergessen zu erwähnen, oh man...:boxer: Schreib ich später vielleicht ein zwei Worte zu, trotzdem danke.
k-town1900
06.11.2020, 19:49
Räuber Hotzenplotz (2006)
Läuft gerade auf Super RTL. Ein Familienfilm wie ich ihn liebe. Da meine beiden Großen als sie Klein waren den schon gerne geschaut haben und ich den immer und immer wieder in den DVD Player legen musste kenne ich den in und auswendig. Er wird aber dadurch keinen deut schlechter. Der knüpft an die alten DDR Kinderfilme der DEFA an die auch bei uns im Westen zu sehen waren.
7/10
Venom
Erst nachdem ich den Film gesehen habe, lese ich gerade die teilweise sehr schlechten Kritiken für den Film. Das kann ich so nicht richtig teilen, denn ich fand es jetzt nicht die beste Comicverfilmung der letzten Jahre, aber auch nicht schlecht. Sicherlich, die Handlung war simpel gestrickt, aber Tom Hardy war in seiner Rolle recht gut und durch die Zerrissenheit von Venom auch mal was anderes. Zusammen mit etwas Witz und einem mal etwas anderen Antagonisten, wurde ich kurzweilig unterhalten. Eindeutig leichte Kost, was soll man da jedoch auch anderes erwarten?
Jefferson D'Arcy
08.11.2020, 13:47
Venom
Erst nachdem ich den Film gesehen habe, lese ich gerade die teilweise sehr schlechten Kritiken für den Film. Das kann ich so nicht richtig teilen, denn ich fand es jetzt nicht die beste Comicverfilmung der letzten Jahre, aber auch nicht schlecht. Sicherlich, die Handlung war simpel gestrickt, aber Tom Hardy war in seiner Rolle recht gut und durch die Zerrissenheit von Venom auch mal was anderes. Zusammen mit etwas Witz und einem mal etwas anderen Antagonisten, wurde ich kurzweilig unterhalten. Eindeutig leichte Kost, was soll man da jedoch auch anderes erwarten?
Nicht einen glattgebügelten Venom?
Ich kann verstehen, dass es bei den Filmprojekten um 'ne Menge Kohle geht. Dann sollen die aber generell Comic-Verfilmungen lassen, die ein angeblich finanzielles Risiko darstellen, wenn man eine R-Rated bringen würde. Venom ist einfach keine FSK12 Comicfigur. Beide Deadpool-Filme, "Logan", "Sin City", etc. sind alles Beispiele für finanziellen Erfolg und gute Kritiken.
Meiner Meinung nach wäre der Film finanziell sogar noch erfolgreicher geworden, wenn man durchgezogen und den Film bösartiger gemacht hätte. Der Humor war stellenweise überpräsent und Tom Hardy wirkte neben dem Symbionten wie ein Statist. Natürlich war er vom Symbionten abhängig und vice versa, jedoch empfand ich das nicht auf Augenhöhe.
Ich freu mich, sollte der überhaupt noch kommen, auf eine FSK12-Version mit Carnage als Antagonisten ;)
V-Wie Vendetta, 2005, Regie: James McTeigue.
"...Fear has gotten the best of us..."
"...People should not be afraid of their gouvernments, gouvernments should be afraid of their people..."
Im Großbritannien einer nahen Zukunft hat sich eine protofaschistische Diktatur etablieren können (die Gründe dafür enthüllen sich erst am Ende des Films), doch V (Hugo Weaving) nimmt den Kampf auf..auch aus persönlichen Gründen
Wohl eine Singularität im Reiche der Comic-Verfilmung, am ehsten noch vergleichbar mit den "Watchmen".
Hochpolitisch, prophetisch und leider ein hochaktuelles Menethekel.
9 von 10
Ich muss aber hier gezielt darauf verweisen, dass der Comic noch einmal wesentlich besser ist bzw. mehr Inhalt bietet und die Verfilmung vom Autor nicht sehr gemocht wurde, ähnlich wie bei Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen. Also die Graphic Novel ist wirklich einen Kauf wert.
Nicht einen glattgebügelten Venom?
Ich kann verstehen, dass es bei den Filmprojekten um 'ne Menge Kohle geht. Dann sollen die aber generell Comic-Verfilmungen lassen, die ein angeblich finanzielles Risiko darstellen, wenn man eine R-Rated bringen würde. Venom ist einfach keine FSK12 Comicfigur. Beide Deadpool-Filme, "Logan", "Sin City", etc. sind alles Beispiele für finanziellen Erfolg und gute Kritiken.
Meiner Meinung nach wäre der Film finanziell sogar noch erfolgreicher geworden, wenn man durchgezogen und den Film bösartiger gemacht hätte. Der Humor war stellenweise überpräsent und Tom Hardy wirkte neben dem Symbionten wie ein Statist. Natürlich war er vom Symbionten abhängig und vice versa, jedoch empfand ich das nicht auf Augenhöhe.
Ich freu mich, sollte der überhaupt noch kommen, auf eine FSK12-Version mit Carnage als Antagonisten ;)
Sicherlich hätte ich das Ganze auch eher in der Form eines Deadpool unterhaltsamer gefunden, der trifft nämlich vollkommen meinen Geschmack. Ich kenne Venom aber auch nur am Rande aus den Comics und wusste nicht, dass die Figur eigentlich so edgy ist. Mit dem Wissen wäre ich sicherlich auch enttäuschter gewesen.
Jefferson D'Arcy
09.11.2020, 16:13
Sicherlich hätte ich das Ganze auch eher in der Form eines Deadpool unterhaltsamer gefunden, der trifft nämlich vollkommen meinen Geschmack. Ich kenne Venom aber auch nur am Rande aus den Comics und wusste nicht, dass die Figur eigentlich so edgy ist. Mit dem Wissen wäre ich sicherlich auch enttäuschter gewesen.
Der Film war ja zum Glück ja auch kein Totalausfall. Man hätte imo mehr darstellen sollen, warum Venom/der Symbiont eine wirkliche Gefahr für die Menschen ist. Stattdessen hat man sich zu sehr auf eine Antiheld-Erfolgsformel verlassen, basierend auf dem "Lethal Protector"-Comic. Mir hätte es besser gefallen, wenn Venom im ersten Film freigedreht wäre und die Läuterung dann im zweiten Film stattgefunden hätte, mit Carnage als ebenbürtigen Antagonisten. So nimmt der geneigte Zuschauer ohne Vorwissen die Figur nur als Sprücheklopfer und Helfer in der Not wahr.
PappHogan
09.11.2020, 17:02
Ich muss aber hier gezielt darauf verweisen, dass der Comic noch einmal wesentlich besser ist bzw. mehr Inhalt bietet und die Verfilmung vom Autor nicht sehr gemocht wurde, ähnlich wie bei Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen. Also die Graphic Novel ist wirklich einen Kauf wert.
Das werde ich mal tun, bei den "Watchmen" hatte ich es auch gemacht, mein Bruder hatte sie in einer Special Edition, fand ich großaqrtig, besser als die Verfilmung, bessere ,ausführlichere Charachterisierung, speziell des Comidian.
Dr. Fetus
11.11.2020, 23:44
Midsommar
Heilige Scheiße, was war das? Meine Ex erzählte mir von dem Film und wie stinklangweilig und vorhersehbar der Film war. Und dementsprechend vorgewarnt war ich, als wir den Film gestern dann doch noch zusammen geschaut haben. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.
Szenen die wahrscheinlich schocken sollten, aber entweder völlig schlecht gespielt, unlogisch, oder unfreiwillig komisch rüberkamen, unsympathische bzw nervige Charaktere, Verherrlichung von Drogenkonsum, absolut vorhersehbare "zehn kleine öhm Schneiderlein"-Handlung und absolut null Spannung, oder Elemente, die den Film als cleveren Horrorfilm auszeichnen würden. Berechtigte Frage, ob das Kunst ist, oder doch weg kann. Kann ich absolut nicht nachvollziehen, wie krass der Film teilweise abgefeiert wird, man lese nur mal die Kritiken bei Amazon, die entweder mit fünf oder einem Stern "prämiert" wurden.
Sorry, aber absoluter Rohrkrepierer. 0/10
Der Zerquetscher
15.11.2020, 09:40
Ich fand den Midsommar super. Absolut super. ;)
Gestern:
Wind River (https://buckrail.com/wp-content/uploads/2017/07/Wind-River-960x640.jpg)(USA, 2020)
Die Selektion der Starken: Eine FBI-Agentin (Olsen) wird aus dem sonnigen Süden zu einem Mordfall in einem tiefgefrorenen Indianer-Reservat hinzugezogen. In der verschneiten Bergwelt des ländlichen Wyoming. Und wird dort mit einer Realität konfrontiert, die so rein gar nichts mit dem zu tun hat, was man aus der großen Stadt mit ihrem Elektro-Smog (oder auch nur aus dem Fernsehen) kennt. Aber sie ist bereit an sich zu wachsen. An der Seite eines abgeklärten Fatalisten (Renner). Zweitsichtung (dieses Action-Dramas vom Sheridan) nach dem Kinobesuch damals und dringende Empfehlung für jeden Filmfreund, der es anspruchsvoll mag. 9/10
Der Landknecht
15.11.2020, 15:12
Ich fand "Midsommar" relativ gut, aber doch etwas überbewertet.
John Wick: Kapitel 3
Die ersten beiden fand ich gut (6/10), aber der hier war nichts. Eine ziemlich unsinnige Handlung; ein Film, der visuell und inhaltlich eher einem Videospiel glich. Die "NPCs" waren nervtötend bis peinlich (die Richterin insbesondere, erst recht durch ihr Schauspiel), die Action war solide bis schwach (was "The Raid 1" und "The Raid 2" tatsächlich schufen, war hier billig durch CGI ersetzt), die Dialoge waren voll von sich selbst, der japanische Dr. Cox funktionierte als "Secondary Villain" und als Comic Relief nicht... nee, das war nichts. Zudem war der Film um viele, viele Minuten zu lang.
4/10
Woodstock
15.11.2020, 16:33
Midsommar
Heilige Scheiße, was war das? Meine Ex erzählte mir von dem Film und wie stinklangweilig und vorhersehbar der Film war. Und dementsprechend vorgewarnt war ich, als wir den Film gestern dann doch noch zusammen geschaut haben. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.
Szenen die wahrscheinlich schocken sollten, aber entweder völlig schlecht gespielt, unlogisch, oder unfreiwillig komisch rüberkamen, unsympathische bzw nervige Charaktere, Verherrlichung von Drogenkonsum, absolut vorhersehbare "zehn kleine öhm Schneiderlein"-Handlung und absolut null Spannung, oder Elemente, die den Film als cleveren Horrorfilm auszeichnen würden. Berechtigte Frage, ob das Kunst ist, oder doch weg kann. Kann ich absolut nicht nachvollziehen, wie krass der Film teilweise abgefeiert wird, man lese nur mal die Kritiken bei Amazon, die entweder mit fünf oder einem Stern "prämiert" wurden.
Sorry, aber absoluter Rohrkrepierer. 0/10
Hast du einen anderen Film gesehen als ich ? Scheint wohl so :D
Vorhersehbar ist jeder einzelne Horrorfilm, wenn man sich das pure Geschehen oberflächlich anschaut. Sobald man aber etwas tiefer gräbt, kommen diverse Horrorfilme mit anderen Bedeutungen daher, siehe It Follows zb.
Wie man bei diesem Film einen Rohrkreppierer, oder im Falle von Pugh schlechte Schauspielerei erkennen kann ist mir schleierhaft.
MMn wurde der Film hier dann generell zu oberflächlich betrachtet.
Sei es wie es sei. Ich empfand den Film und den sich langsam entfaltenden Wahnsinn, als sehr gut. Pugh spielt ihre Rolle sagenhaft.
MegAltronF
15.11.2020, 19:37
Midsommar
Sorry, aber absoluter Rohrkrepierer. 0/10
Trifft es ziemlich genau.
MMn wurde der Film hier dann generell zu oberflächlich betrachtet.
,
Ich muss gestehen, dass ich jeden Film oberflächlich betrachte, es ist halt einfach Unterhaltung für mich, mehr nicht.
Ich hänge mit Gesehenem gewaltig hinterher, deshalb hol ich das jetzt mal nach:
A Night of Horror: Nightmare Radio
Mehrere kleine ich sag mal Gruselgeschichten, nicht besonders blutig, aber dafür schaurig, eine Geschichte hats wirklich in sich, auch sonst lohnt sich die Produktion, son bisschen wie Geschichten aus der Gruft in sehr gut.
MCU Phase I:
Captain America I
War für mich ne ganze Zeit lang der schlechteste Film der Saga, aber eigentlich zu unrecht, die Geschichte um den schmächtigen Soldaten mit großem Herz der zum Supersoldaten wird,hat schon was. Den Red Skull finde ich nach wie vor nicht gut oder bedrohlich, aber auch er hat seinen Platz in der großen Story,hier taucht auch zum ersten Mal der Tesserakt auf.
Avengers I
Weiß gar nicht so Recht was ich dazu schreiben soll, unterhält auf ganzer Linie, haut mich aber auch nicht mehr so um wie damals. Interessant ist eigentlich nur das Loki Handlanger für Thanos ist, der selbst kaum in Erscheinung tritt.
James Bond: Spectre
Eigentlich die Zweitsichtung, aber keine Ahnung was ich beim ersten Durchlauf getrieben habe, ich wusste nichts mehr davon. Auf jeden Fall ist der Film absolute Spitzenklasse in jeder Hinsicht und für mich mit Casino Royal der beste Bond Film. Ich hoffe ja das Blohfeld noch lebt.
MCU Phase II:
Captain America II
Ist ja fast schon ein Politthriller, wäre da nicht der Winter Soldier und sein alter Kumpel, man war ich damals geflasht, ich habs echt nicht kommen sehen, Baki lebt noch:D Dem Falken kann ich überhaupt nichts abgewinnen, ähnlich wie Hawkeye,Pfeil und Bogen hat nur Robin Hood zu tragen,klar?! Natürlich sind die Figuren gut eingesetzt, keine Frage.
Guardians Of The Galaxy I
:genickbruch:, einfach nur danke, James Gunn, besser geht es eigentlich nicht, da wird die Bedrohung durch Thanos und Gefolge fast schon zur Nebensache. Damals hat mich immer die Mucke gestört, aber die gehört einfach dazu, fertig.
FearOfTheDark
16.11.2020, 10:49
Hab am Wochenende auch mal endlich 2 Filme angeschaut, die schon jahrelang auf meiner Liste standen, ich aber irgendwie nicht die Muse hatte:
Schindler's Liste
Nachdem ich mich an das s/w-Bild gewohnt hatte, konnte ich den Film genießen. Wobei "genießen" hier völlig falsch ausgedrückt ist. Der Film ist beklemmend, brutal und grausam. Bin über die FSK12 schon irgendwie verwundert. Und gleichzeitig wurde schön dargestellt, dass nicht alle Deutschen überzeugte Nazis waren und es durchaus auch Deutsche mit "Herz und Verstand" gab. Ich halte den Film für wahnsinnig wichtig und schäme mich, ihn so viele Jahre vor mir hergeschoben zu haben und ihn erst jetzt gesehen zu haben. Die 3 Stunden vergingen wie im Flug.
10/10
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Unsere Mütter, unsere Väter
Auch diese BluRay des aufgrund der Laufzeit als 3tlg Miniserie konzipierten Films habe ich schon jahrelang im Schrank und dachte mir immer "schau ich bald". Ich sag ja immer "wenn die Deutschen Filme können, dann sind es Krimis oder Thriller/Drama nach wahrer Begebenheit oder irgendwas mit Krieg" und ich behalte auch hier Recht.
Es geht um 5 Freunde seit der Kindheit, Anfang/Mitte 20, gerade zu Beginn des Krieges. Sie feiern ihren letzten Abend, bevor die beiden Brüder von der Wehrmacht an die Front Russland geschickt werden, das eine Mädel ebenfalls dem Deutschen Reich an der Front im Front-Lazarett als Schwester dienen möchte und das zweite Mädel will Sängerin werden. Alle sind sie stolz und überzeugt von der Ideologie des Dritten Reiches und glauben an den Führer. Bizarr, denn der fünfte Freund ist ein Jude! Alle 5 beschließen sich nächstes Weihnachten wieder in dieser Kneipe zu treffen und zusammen Weihnachten zu feiern, da der Krieg bis Weihnachten ja eh durch sei und der Endsieg nur Formsache sei. Danach werden die einzelnen Schicksale der 5 in 3 Episoden á 90 Minuten (die ich übrigens über Nacht komplett am Stück geschaut habe, weil mich die erste Episode so gefesselt hat) erzählt. Brutale Kriegsszenen geben sich hier mit fragwürdig erscheinenden Befehle der Wehrmacht die Klinke in die Hand und so langsam stellt sich bei allen der "Glaube" ein und erkennen die schreckliche Realität und die menschlichen Abgründe und kämpfen nur noch darum irgendwie zu überleben.
Ich fand es wirklich gut, mal etwas kriegsbezogenes aus deutscher Sicht zu sehen, was ja eher die Seltenheit ist. Spannend erzählt, auch wenn einige Szenen/Darstellungen für mich sehr unglaubwürdig erscheinen:
Auf Wikipedia sind hier zahlreiche und umfangreiche Kritiken aus anderen Ländern, vor allem Polen, die auch teilweise vor Gericht gingen, weil die polnischen Partisanen allesamt als grauenvolle Judenjäger dargestellt wurden
Ich gebe diesem Film/Miniserie/whatever 9/10 Punkten
The Lego Movie 2
Ganz klar, der erste Teil war für mich eine riesige Überraschung und ich hab ihn wirklich sehr, sehr gerne. Er ist liebenswert und sympathisch, bunt und lustig, dezent nachdenklich an manchen Stellen und es gibt unendlich viel zu entdecken. Daran anschließend waren der Batman- und sogar der Ninjago-Film ebenfalls äußerst gelungen. Nun konnte mir der zweite Teil aber nicht so viel geben. Er war nicht schlecht und hatte eine Momente, die Handlung fand ich jedoch eindeutig uninteressanter und insgesamt war der Film einfach nur gut. Sicherlich ist mein Anspruch sehr hoch und vielleicht kann ich mich noch mehr damit anfreunden, so bräuchte ich aber auf jeden Fall keinen dritten Teil mehr.
Der Landknecht
16.11.2020, 14:11
Hab am Wochenende auch mal endlich 2 Filme angeschaut, die schon jahrelang auf meiner Liste standen, ich aber irgendwie nicht die Muse hatte:
Schindler's Liste
Nachdem ich mich an das s/w-Bild gewohnt hatte, konnte ich den Film genießen. Wobei "genießen" hier völlig falsch ausgedrückt ist. Der Film ist beklemmend, brutal und grausam. Bin über die FSK12 schon irgendwie verwundert. Und gleichzeitig wurde schön dargestellt, dass nicht alle Deutschen überzeugte Nazis waren und es durchaus auch Deutsche mit "Herz und Verstand" gab. Ich halte den Film für wahnsinnig wichtig und schäme mich, ihn so viele Jahre vor mir hergeschoben zu haben und ihn erst jetzt gesehen zu haben. Die 3 Stunden vergingen wie im Flug.
10/10
Interessant. Hatte ihn auch lange Zeit vor mich hin geschoben, dann geschaut und war doch eher weniger angetan, aber auch nicht enttäuscht, da ich schon gewisse Punkte antizipiert hatte. Sind am Ende 6/10 geworden. Aber du hast ja quasi einen neuen "Lieblingsfilm" (wenn man das bei dem Sujet so nennen kann) gefunden. :dh:
MegAltronF
16.11.2020, 19:41
The Babadook
Sehr guter Horrorfilm, für mich der beste seit Insidious I, den letzten den ich ähnlich gut fand war A Hole In The Ground. Erfrischend.:dh:
Woodstock
16.11.2020, 20:52
The Babadook
Sehr guter Horrorfilm, für mich der beste seit Insidious I, den letzten den ich ähnlich gut fand war A Hole In The Ground. Erfrischend.:dh:
Das wohl nervigste Kind der Horrorfilmgeschichte, welches den Film unerträglich macht :o
MegAltronF
16.11.2020, 22:43
Das wohl nervigste Kind der Horrorfilmgeschichte, welches den Film unerträglich macht :o
Aber echt,stell dir vor du hast so eines und bist dann noch alleine, erklärt den Film teilweise von selbst.:boxer:
Spongebob Schwammkopf: Eine schwammtastische Rettung
Ich war stoned, und in dem Zustand kann man den Film durchaus schauen. Ansonsten ist er eher mangelhaft meiner Meinung nach. Die aktuelle Synchronstimme für Patrick ist irgendwie lasch, ebenso die von Plankton, der Witz mit Keanu Reeves als Busch hätte funktioniert, wenn man ihn nicht schon im Trailer gespoilert hätte. Dazu kommen einige Szenen viel zu willkürlich, sogar für Spongebob-Verhältnisse und einige Pointen sind sehr vorhersehbar, anders als beim ersten Spongebob-Film. Und irgendwie gefällt mir auch das 3D-animierte an dem Film nicht. Spongebob funktioniert einfach besser als Zeichentrickfigur.
3 von 10
PappHogan
17.11.2020, 14:07
"True Lies".
Einer der letzten großen Action-Kracher mit Arnie, bevor nach "Eraser" sein Stern langsam zu sinken begann.
Teilweise mit Bond-Zitaten unterlegt überschreitet der Streifen des öfteren die Grenze zur Parodie, auch wenn er dabei sehr unterhaltsam ist.
Ich fand die Szene mit der die Treppe herunterkullernden, schießenden MAC-10 immer sehr albern, bis mir ein Waffenexperte erklärte, warum soetwas passieren kann, wenn man diese Waffe durchgeladen und entsichert fallen lässt
Jamie-Lee Curtis überzeugt hier als "Mauerblümchen" mit unentdeckten Talenten.
Charlton Heston hat einen schönen Kurzauftritt, auch wenn ich diesen stockkonservativen Waffennarren nicht mehr so mag.
Fazit: Ganz lustige Unterhaltung mit teils gelungener, teils überzogen selbstparodistischer Action.
Der Landknecht
17.11.2020, 15:15
Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich "True Lies" damals irgendwie mau fand. Der Humor hat bei mir so gut wie gar nicht gezündet, und die Action war zu PG-13. Schade. Ich liebe den Äktschn-Arnie, und der Film hat ja durchaus gute Wertungen allenthalben, aber manchmal will's halt nicht sein.
MegAltronF
17.11.2020, 20:37
Cannibal
Joa, abgehackt sag ich mal, ein bisschen Schwulenporno plus eine Menschenschlachtung, und man sieht alles. Nichts für mich. Über Rothenburg bin ich auf das nette Filmchen gekommen. :dr:
Duke Skywalker
17.11.2020, 22:12
Zu True Lies: Kennt eigentlich jemand hier das französische Orginal "La Totale!" von 1991?
https://m.youtube.com/watch?v=N8He8hc2vRE
Die hier erwähnte MP auf der Treppe Szene wurde auch aus dem Film entnommen.
Zheng Yi
18.11.2020, 12:28
Cannibal
Joa, abgehackt sag ich mal, ein bisschen Schwulenporno plus eine Menschenschlachtung, und man sieht alles. Nichts für mich. Über Rothenburg bin ich auf das nette Filmchen gekommen. :dr:
:o
Hätte man mit sowas bei einem Film zum Thema Meiwes nicht rechnen sollen?
Der Landknecht
18.11.2020, 14:17
Nope. Der Film über Fritz Honka ist beispielsweise zwar extrem unangenehm, aber nicht so explizit, wie man erwarten würde.
MegAltronF
18.11.2020, 14:33
Doppel nope, ich wusste darüber außer das es wirklich passiert ist rein gar nichts.
Zheng Yi
18.11.2020, 14:49
Nope. Der Film über Fritz Honka ist beispielsweise zwar extrem unangenehm, aber nicht so explizit, wie man erwarten würde.
Die Zärtlichkeit der Wölfe und Der Totmacher sind deutlich höherklassige und für ein breiteres Publikum produzierte Filme.
Doppel nope, ich wusste darüber außer das es wirklich passiert ist rein gar nichts.
Okay, wenn man den Fall nicht kennt kann einem sowas wirklich auf dem falschen Fuss erwischen. Andererseits kanntest du ja schon Rothenburg.
Der Landknecht
18.11.2020, 15:07
Was hat das mit deiner Aussage, Filme über solche Geschehnisse seien automatisch heftig, zu tun? :confused:
Zheng Yi
18.11.2020, 15:14
Was hat das mit deiner Aussage, Filme über solche Geschehnisse seien automatisch heftig, zu tun? :confused:
Wo habe ich etwas über "über solche Geschehnisse" geschrieben? Ich habe mich dabei auf den Fall Rothenburg beschränkt.
Bei einem Film über Meiwes mit dem Titel Cannibal – Aus dem Tagebuch des Kannibalen erwarte ich keinen Arthouse Film, sondern richtig reisserischen Trash. Man hätte also damit rechnen können.
Der Landknecht
18.11.2020, 15:19
Du schriebst "Hätte man mit sowas bei einem Film zum Thema Meiwes nicht rechnen sollen?", und ich könnte viele Beispiele nennen von Filmen, die relativ zahm sind, obwohl es um Serienmörder geht, selbst mit eventuell reißerischen Titeln.
Jefferson D'Arcy
18.11.2020, 15:33
Der Humor hat bei mir so gut wie gar nicht gezündet,
Als er dem Polizisten auf dem Pferd die Zügel entreisst und dieser von ebenjenen fällt, hinterherblökt "Steigst du immer so ab?", musste ich laut lachen :o
Zu Midsommar:
Ich habe mich auf den Film eingelassen und empfand ihn, wie auch Woodstock, als eine Spirale die immer tiefer ins Verderben geführt hat. Bin auf den Director's Cut gespannt und würde der Kinoversion 8.5/10 geben.
Zheng Yi
18.11.2020, 15:34
Du schriebst "Hätte man mit sowas bei einem Film zum Thema Meiwes nicht rechnen sollen?", und ich könnte viele Beispiele nennen von Filmen, die relativ zahm sind, obwohl es um Serienmörder geht, selbst mit eventuell reißerischen Titeln.
Wie geschrieben, ich habe mich dabei auf Meiwes beschränkt. Dass es auch anders geht ist mir durchaus klar. Es ist aber nunmal so dass der Fall Rothenburg eine starke Aufmerksamkeit bekam. Auch aufgrund der Art und Weise wie es dazu kam. Einzelheiten des Tatablaufs kamen ja auch an die Öffentlichkeit. Das ist in anderen Fällen eher selten.
Sollte es jemals einen Film zu Luka Magnotta geben dürfte das Resultat ähnlich ausfallen.
Aber ich sehe schon, das hier führt zu nichts.
MegAltronF
18.11.2020, 19:16
Okay, wenn man den Fall nicht kennt kann einem sowas wirklich auf dem falschen Fuss erwischen. Andererseits kanntest du ja schon [B]Rothenburg.
Ich wusste schon was mich erwartet, war auch der Grund warum ich geschaut habe, wollte ich mal sehen, aber kannte keine Details oä.In einer Horrorfilmgruppe wurde über Rothenburg gesprochen, da kam das Thema Cannibal auf, dass der etwas realistischer und härter verfilmt ist, hab mich dann für diesen Film entschieden, hauptsächlich wegen der etwas besseren Bewertungen. Letztendlich ists aber nichts für mich, also nichts wo man jetzt begeistert sein kann es gesehen zu haben
Der Zerquetscher
19.11.2020, 14:26
Doom (https://i.ytimg.com/vi/L7VwGSX7kCI/maxresdefault.jpg) (USA, 2005)
Ich weiß, wie wenig wohlgelitten der Film bei vielen Fans der Spiele ist. Nur - ich verstehe es nicht. Ich bin Fan der Spiele (wenn auch der aus den 90ern, die ich leidenschaftlich gern als Teen gezockt habe) und dennoch mag ich das Ding hier gern. Klar, er ist Hochglanz-Trash und vielleicht ist der Showdown etwas einfallslos. Aber die Atmosphäre und der Score treffen ins Pechschwarze. Die Figuren sind in der Mehrzahl Flundern, aber was hat man denn bitte bei dem Szenario und der Vorlage erwartet? Wenn ich mir nämlich da nur mal ansehe, was der Rock sonst so gemacht hat seit der Veröffentlichung dieses Films vor fünfzehn Jahren (z.B. Skyscraper, Rampage, The Fast & Furious, San Andreas... [Jetzt mal Kurzauftritte in gelungenen Komödien wie "Die etwas anderen Cops" beiseite]), dann halte ich "Doom" für stilvoller. Unterhält mich mehr als das Family-Entertainment, dem der Johnson seit seiner vermeintlichen Nachfolge Schwarzeneggers wegen des Geldes hinterherrennt. 8/10
Zheng Yi
19.11.2020, 14:39
Der bisher einzige Film den ich zeitweise im Schnelldurchlauf angesehen habe und einer der wenigen der von mir eine 0/10 bekommen hat.
Der Zerquetscher
19.11.2020, 15:42
Der bisher einzige Film den ich zeitweise im Schnelldurchlauf angesehen habe und einer der wenigen der von mir eine 0/10 bekommen hat.
Ich weiß. Und mir ist unbegreiflich wieso. :hitman:
Goldberg070
19.11.2020, 15:58
Vielleicht war der liebe Punisher einfach nicht betrunken genug als er den Film geschaut hat. :salook:
Der Landknecht
19.11.2020, 16:17
Doom (https://i.ytimg.com/vi/L7VwGSX7kCI/maxresdefault.jpg) (USA, 2005)
Ich weiß, wie wenig wohlgelitten der Film bei vielen Fans der Spiele ist. Nur - ich verstehe es nicht. Ich bin Fan der Spiele (wenn auch der aus den 90ern, die ich leidenschaftlich gern als Teen gezockt habe) und dennoch mag ich das Ding hier gern. Klar, er ist Hochglanz-Trash und vielleicht ist der Showdown etwas einfallslos. Aber die Atmosphäre und der Score treffen ins Pechschwarze. Die Figuren sind in der Mehrzahl Flundern, aber was hat man denn bitte bei dem Szenario und der Vorlage erwartet? Wenn ich mir nämlich da nur mal ansehe, was der Rock sonst so gemacht hat seit der Veröffentlichung dieses Films vor fünfzehn Jahren (z.B. Skyscraper, Rampage, The Fast & Furious, San Andreas... [Jetzt mal Kurzauftritte in gelungenen Komödien wie "Die etwas anderen Cops" beiseite]), dann halte ich "Doom" für stilvoller. Unterhält mich mehr als das Family-Entertainment, dem der Johnson seit seiner vermeintlichen Nachfolge Schwarzeneggers wegen des Geldes hinterherrennt. 8/10
8/10 sind sogar für deine Verhältnisse extrem wohlwollend, und meine 4/10 sind meines Erachtens schon freundlich. :o
Dr. Fetus
19.11.2020, 16:52
Doom (https://i.ytimg.com/vi/L7VwGSX7kCI/maxresdefault.jpg) (USA, 2005)
Ich weiß, wie wenig wohlgelitten der Film bei vielen Fans der Spiele ist. Nur - ich verstehe es nicht. Ich bin Fan der Spiele (wenn auch der aus den 90ern, die ich leidenschaftlich gern als Teen gezockt habe) und dennoch mag ich das Ding hier gern. Klar, er ist Hochglanz-Trash und vielleicht ist der Showdown etwas einfallslos. Aber die Atmosphäre und der Score treffen ins Pechschwarze. Die Figuren sind in der Mehrzahl Flundern, aber was hat man denn bitte bei dem Szenario und der Vorlage erwartet? Wenn ich mir nämlich da nur mal ansehe, was der Rock sonst so gemacht hat seit der Veröffentlichung dieses Films vor fünfzehn Jahren (z.B. Skyscraper, Rampage, The Fast & Furious, San Andreas... [Jetzt mal Kurzauftritte in gelungenen Komödien wie "Die etwas anderen Cops" beiseite]), dann halte ich "Doom" für stilvoller. Unterhält mich mehr als das Family-Entertainment, dem der Johnson seit seiner vermeintlichen Nachfolge Schwarzeneggers wegen des Geldes hinterherrennt. 8/10
Tatsächlich neben Mortal Kombat und den beiden Silent Hill eine ansehnliche Videospiel-Verfilmung :o
Andererseits kanntest du ja schon Rothenburg.
In einer Horrorfilmgruppe wurde über Rothenburg gesprochen, da kam das Thema Cannibal auf, [..]
ROHtenburg, Kinners, der Film heißt "Rohtenburg". Nicht dass ich ihn gesehen hätte, aber das dämliche Wortspiel darf nicht unerwähnt bleiben :o
(Meiwes lebte in Rotenburg/Fulda, nicht Rothenburg/Tauber)
Der Landknecht
19.11.2020, 17:05
ROHtenburg, Kinners, der Film heißt "Rohtenburg". Nicht dass ich ihn gesehen hätte, aber das dämliche Wortspiel darf nicht unerwähnt bleiben :o
(Meiwes lebte in Rotenburg/Fulda, nicht Rothenburg/Tauber)
Oder Rotenburg (Wümme). :salook:
Señor Kabalo
19.11.2020, 20:46
Tatsächlich neben Mortal Kombat und den beiden Silent Hill eine ansehnliche Videospiel-Verfilmung :o
Und dem ersten Silent Hill Film bitte. Der zweite Teil war ungefähr so großartig wie alles was an Spielen nach Teil 3 bzw. von mir aus 4 rausgekommen ist.
Dr. Fetus
19.11.2020, 21:05
Und dem ersten Silent Hill Film bitte. Der zweite Teil war ungefähr so großartig wie alles was an Spielen nach Teil 3 bzw. von mir aus 4 rausgekommen ist.
War auch so gemeint. :D Obwohl ich tatsächlich beide Filme mag
MegAltronF
19.11.2020, 21:12
Doom (https://i.ytimg.com/vi/L7VwGSX7kCI/maxresdefault.jpg) (USA, 2005)
Ich weiß, wie wenig wohlgelitten der Film bei vielen Fans der Spiele ist. Nur - ich verstehe es nicht. Ich bin Fan der Spiele (wenn auch der aus den 90ern, die ich leidenschaftlich gern als Teen gezockt habe) und dennoch mag ich das Ding hier gern. Klar, er ist Hochglanz-Trash und vielleicht ist der Showdown etwas einfallslos. Aber die Atmosphäre und der Score treffen ins Pechschwarze. Die Figuren sind in der Mehrzahl Flundern, aber was hat man denn bitte bei dem Szenario und der Vorlage erwartet? Wenn ich mir nämlich da nur mal ansehe, was der Rock sonst so gemacht hat seit der Veröffentlichung dieses Films vor fünfzehn Jahren (z.B. Skyscraper, Rampage, The Fast & Furious, San Andreas... [Jetzt mal Kurzauftritte in gelungenen Komödien wie "Die etwas anderen Cops" beiseite]), dann halte ich "Doom" für stilvoller. Unterhält mich mehr als das Family-Entertainment, dem der Johnson seit seiner vermeintlichen Nachfolge Schwarzeneggers wegen des Geldes hinterherrennt. 8/10
War damals unter Einfluss von Drogen eines meiner geilsten Filmerlebnisse:dh:
Der Landknecht
20.11.2020, 07:52
Don't Knock Twice
Es ist ja allgemein bekannt, dass man bei Netflix-Horrorfilmen so manches Mal ziemliche Abstriche in der Qualität machen muss. "Don't Knock Twice" aber setzt dem Ganzen die Krone auf. Eine völlig konfuse Story, dargeboten mittels schwacher Darsteller, schwachsinniger Dialoge, verkackter Szenenübergänge, unsinnig handelnder Charaktere, Diebstahls bei anderen Filmen (u. a. "Candyman", "Lights Out"), inkonsistenter Atmosphäre und aller bekannten Klischees, als da wären: Figuren bringen Aussagen bis kurz vorm Ende in den falschen Kontext; Twist am Ende; laute Musik statt echten Grusels etc. pp.
Dieser "Horror"film ist ohne Übertreibung einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe.
1/10
Spider-Man: Into the Spider-Verse
Wow, da wird man direkt am Anfang mitgenommen auf eine der comichaftesten Reisen, die man im Sammelsurium der Supero-Movies gibt. Da nimmt einen der Film an die Hand, um neben einer bombastischen Inszenierung ganz liebevoll die Geschichte zwischen einem Jungen auf der Suche nach sich selbst zu erzählen. Gerade das emotionale Verhältnis zu seinem Vater schafft es zugleich überhaupt nicht so kitschig zu werden, wie es die Filme Anfang des Jahrtausends uns vormachten.Die daneben eingeführten Varianten von Spiderman waren jeweils angenehm humorig in die Handlung integriert und die Zeit verging wie im Fluge. Bei mir hat Spiderman cineastisch erst mit den Avengers langsam geklickt, dieser Film ist aber ein ganz neues Level. Herausstechend ist für mich die Szene in der er den "Leap Of Faith" hat und wirklich zu Spider Man wird. Musikalisch wie von den Bildern perfekt abgepasst und dadurch eine beeindruckend kraftvolle Szene. Also ich bin einfach nur begeistert.
Duke Skywalker
21.11.2020, 11:36
[B]Spider-Man: Into the Spider-Verse
Den fand ich auch mega gut. Zwar sollte ich ihn noch ein 2. Mal sehen bevor ich mich festlege, aber die Tendenz geht für mich Richtung "Bester Spider-Man Kinofilm."
Optisch opulent, mitreisende Geschichte und kreativ ohne Ende. Und im Original mit Nic Cage. :cool:
Bill and Ted Face the Music
Was soll ich sagen hoschi...
Der große Wurf ist es nicht. Aber sollte man das nach all den Jahren erwarten?
Die Geschichte ist ok, es gibt ein paar Lacher und man merkt, dass Winters und Reeves über all die Jahre Freunde geblieben sind, denn die Chemie stimmt. Dazu hat man noch mal ein paar bekannte Gesichter herangekarrt und emotional darf es sogar auch kurz werden.
Mein größtes Problem war der fehlende audiovisuelle Bombast. Ohne das jetzt jeder Song das Mega Highlight war, passten die Soundtracks zu Teil 1 und 2 wie Arsch auf Eimer und man fühlte sich wie die Schüler am Ende von Teil 1. Gut unterhalten, das Bein wippt mit im Takt, der Kopf darf mal bangen.
Optisch waren die Filme abwechslungsreich und kreativ. Vor allem Teil 2 überraschte mit dem Ausflug in die Zwischenwelten.
Teil 3 ist viel zu leise und wirkt schrecklich steril und modern. Da sieht im Kontrast dann sogar Reeves alt aus.
Trotzdem schön Bill und Ted noch mal auf ein Abenteuer zu begleiten. :)
Den fand ich auch mega gut. Zwar sollte ich ihn noch ein 2. Mal sehen bevor ich mich festlege, aber die Tendenz geht für mich Richtung "Bester Spider-Man Kinofilm."
Optisch opulent, mitreisende Geschichte und kreativ ohne Ende. Und im Original mit Nic Cage. :cool:
Die Stimmen der Figuren habe ich gar nicht erwähnt, die sind wirklich toll gewählt und runden das Ganze noch ab. Ich habs auch im Original gesehen und es war sehr stimmig.
Goldberg070
22.11.2020, 21:19
The Foreigner (2017)
In diesem Polit-Rache-Thriller stechen Pierce Brosnan und besonders Jackie Chan hervor, die hier eine tolle out of Charakter Performance hinlegen. Besonders Chan spielt den gebrochenen Mann, der nichts mehr zu verlieren hat mit nahezu beängstigender Intensität. Die Story ist zwar, wie in den meisten Filmen dieser Art sehr unglaubwürdig, spannend ist der Film aber dennoch. Profil gewinnt er als Porträt zweier Hauptfiguren, die ihre verhängnisvolle Gewalterfahrungen aus ihrer Vergangenheit nicht hinter sich lassen können und gnadenlos davon wieder eingeholt werden. Packend, düster, spannend.
8/10
FearOfTheDark
22.11.2020, 21:58
The Foreigner (2017)
In diesem Polit-Rache-Thriller stechen Pierce Brosnan und besonders Jackie Chan hervor, die hier eine tolle out of Charakter Performance hinlegen. Besonders Chan spielt den gebrochenen Mann, der nichts mehr zu verlieren hat mit nahezu beängstigender Intensität. Die Story ist zwar, wie in den meisten Filmen dieser Art sehr unglaubwürdig, spannend ist der Film aber dennoch. Profil gewinnt er als Porträt zweier Hauptfiguren, die ihre verhängnisvolle Gewalterfahrungen aus ihrer Vergangenheit nicht hinter sich lassen können und gnadenlos davon wieder eingeholt werden. Packend, düster, spannend.
8/10
Geiler Zufall das jetzt von dir zu lesen. Ich bin rießiger Jackie Chan Fan und hab den Film als er damals raus kam gesehen und ihn eigentlich genau so, wie du es gerade beschrieben hast. Seit ein paar Tagen stößt mir der Film immer wieder so richtig ins Auge, wenn ich an meinen BluRay-Schrank gehe, aber irgendwie hab ich ihn noch nicht wieder angeschaut. Dein Review jetzt zu lesen ist eindeutig ein Zeichen! :D
Braindead
Eine seltsame Mischung aus Ratte und Affe landet in einem neuseeländischen Zoo. Durch einen dummen Zufall wird die Mutter von Lionel, von eben diesem Wesen gebissen und verstirbt wenige Tage später. Allerdings muss Lionel sehr schnell feststellen, das seine Mutter nicht vor hat ewig zu ruhen...
Viele dürften Peter Jackson vor allem wegen seiner "Herr der Ringe" Filmen kennen. Bevor er aber mit seinen Fantasy Meisterwerken Filmgeschichte schrieb, schuf er den vielleicht besten Fun-Splatter überhaupt.
Der Film bietet alles was man von einem Fun-Splatter erwartet. Sehr viel Kunstblut, ein Haufen Gummigedärm, sehr viele Zombies/Menschen die auf völlig übertriebene Art und Weise das zeitliche segnen und ja sehr viel Kunstblut.
Man würde dem Film aber unrecht tun wenn man ihn lediglich auf das Blutbad reduziert. Es ist sehr beeindruckend wie detailliert Peter Jackson die 50er Jahre zum Leben erweckt hat. Egal ob jetzt die Kleidung, das Straßenbild oder die Ausstattung der Häuser. Man hat wirklich auf alle Details geachtet. Auch tricktechnisch weiß der Film zu überzeugen. Klar mit heutigen Effekten kann der Film nicht wirklich konkurrieren. Trotzdem sind die ganzen Puppen, Stop Motion Szenen oder Kostüme charmant und deutlich besser gealtert als mancher CGI-Effekt von Anfang der 2000er. Die Geschichte ist auch stimmig. Im Endeffekt hat man hier eine nette Coming of Age Geschichte, die mit Zombies, Splattereffekten und einigen sehr witzigen Szenen aufgelockert wird und dabei ein sehr angenehmes Tempo hat.
Wirklich negative Punkte weis der Film nicht auf, vorausgesetzt man hat kein Problem mit Kunstblut. Den davon wird man in diesem Film reichlich sehen.
Alles in allem bekommt man mit "Braindead" einen sehr blutigen aber auch sehr unterhaltsamen Film, vielleicht sogar den besten seines Gerners.
10/10
Goldberg070
23.11.2020, 19:41
Surrogates – Mein zweites Ich
Im Film I, Robot haben die Menschen und Roboter noch zusammen gelebt. In Surrogates werden die Menschen quasi selbst zum Roboter. Quasi das gesamte Leben verbringen die Menschen im Jahr 2054 geradezu degeneriert zu Hause, verbunden per Uplink mit ihrem Surrogate, durch den jeder das sein kann, was er möchte. Der Film fügt dem Sci-Fi-Thriller eine durchaus interessante Facette hinzu, kratzt jedoch leider zu sehr an der Oberfläche und kann das Potenzial, trotz des unangenehmen Themas nicht voll ausschöpfen. Dennoch, gerade verbunden mit der Corona-Thematik, in der Selbstisolation, Quarantäne und #stayathome in aller Munde sind, wirkt der Film noch einmal intensiver und beklemmender, geradezu beängstigend. Die dargestellte Zukunftsversion ist durchaus nicht unrealistisch und hinterlässt einen nachdenklich.
7/10
Der Landknecht
23.11.2020, 19:48
Rambo II - Der Auftrag
Muss sagen, der Film hat bei mir nicht völlig gezündet. Für einen ernsthaften Umgang mit dem Thema Vietnam war er mir nicht tiefgründig genug, für spaßige 80er-Äktschn waren mir die betreffenden Szenen nicht interessant (und gewalttätig) genug inszeniert. So blieb ich am Ende etwas enttäuscht zurück, da der Film weder Fisch noch Fleisch war. Aber immerhin eine sehr große Wissenslücke gestopft, und endlich kann ich jetzt die Anspielungen in den beiden "Hot Shots"-Filmen genau zuordnen. :boxer:
5/10
Rambo III
Der Film war schon etwas besser. Rambo hat lockere Sprüche drauf, die auch zünden, und ballert sich durch Afghanistan. Nicht der ganz große Wurf, aber definitiv ein gutes Werk. Und Rambos afghanischer Ballerkumpel sah aus wie Mohamed Salah. :D
6/10
Goldberg070
24.11.2020, 21:15
Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit
Die Kritiken waren zwar eher durchwachsen, aber ich fand den Film äußerst spannend und war auf den Plot-Twist mit der Reise in die Vergangenheit überhaupt nich vorbereitet. Wie sich dann Stück für Stück das Puzzle zusammensetzt und wie plötzlich Orte, die man schon gesehen hat in der Zukunft wieder einen Sinn ergeben und man nach und nach versteht, was passiert, das war schon beeindruckend. Einzig den sprituellen Touch und das etwas übertriebene Ende hätte man entschärfen können.
Das Geplapper der Kritiker, die hier wieder mal irgendwelche US-Traumata filmisch aufbereitet wissen wollen, sollte man getrost ignorieren. So schreibt die taz beispielsweise: "Die Referenz auf die World-Trade-Center-Anschläge ist so überdeutlich, wie sie leer bleibt. Der Film zählt dann in rascher Folge die weiteren nationalen Traumata der vergangenen Jahre auf, winkt aber mit lauter Zaunpfählen, hinter denen nichts zu sehen ist." - In meinen Augen völlig überinterpretierter Blödsinn, bei dem man in jedem Wort lesen konnte, dass der Schreiber nicht einmal auch nur versucht hat, den Film anders zu sehen und ihm eine Chance zu geben. Ich kann Leuten, die gerne Denzel Washington sehen und auf Thriller mit einem Hauch Sci-Fi stehen (z.B. Minority Report) sollten dem Streifen durchaus mal eine Chance geben.
7,5/10
MegAltronF
24.11.2020, 22:16
Baskin
Türkischer "Horrorfilm",50 Min passiert nicht viel, dann 40 Minuten geschehen komische Dinge und es wird auch teilweise arg heftig, aber das macht noch keinen guten Film daraus, lediglich der Humor hat mir gefallen, so in Richtung des Humors der Franzosen.
Escape Room - Das Spiel geht weiter
Saw in schlecht, ein paar nette Metzelleien, mehr kann der Film nicht, Zeitverschwendung
No One Lives - Keiner Überlebt
Geil, Ein Pärchen wird entführt, leider wählt die junge Dame zum Entsetzen der Peiniger lieber den chilligen Suizid, und als wenn das noch nicht genug wäre, ist ihr Freund ein gesuchter Serienmörder (gespielt von Luke Evans) der
Kurzerhand den Spieß umdreht, und das auf brutalste Weise, hätte ich mir bei den anderen beiden Streifen gewünscht.
Cars I und Cars II
Schieb ich schon Jahre vor mir her, keine Ahnung warum, richtig tolle Filme, die Zeit verging trotz der für Kinderfilme ordentlichen Länge wie im Flug,freu mich auf den Dritten.
MCU Phase II
Iron Man III
Wieder ein top Film, auch wenn der etwas von der Gesamtstory abdriftet und der Mandarin einfach lächerlich ist. Die Angstzustände von Starks wegen der Vorfälle in New York und die Weiterentwicklung seiner Marks und auch die Beziehung zu Potts, sind schon sehenswert, trotzdem für mich absolut kein Favorit der gesamten Saga
Der Landknecht
25.11.2020, 17:42
A Field In England
Vier Leute treffen mehr zufällig als geplant hinter einer Hecke aufeinander, während hinter ihnen eine Schlacht des Englischen Bürgerkriegs (1642 - 1649) tobt. Einer, der sehr gläubige Whitehead, soll Unterlagen für seinen Chef zurückholen, da sie von einem Mann namens O'Neill geklaut worden sind. Ein Kommandeur jagt ihn dabei, weil Whitehead einfach nicht weiß, wohin. Der (also der Kommandeur) wird dann aber vom plötzlich auftauchenden Soldaten Cutler getötet. Dazu gesellen sich der Veteran Jacob und der etwas dümmlich wirkende, aber herzensgute Friend. Bald treffen sie auf einen fünften Mann: O'Neill, der sich als Zauberer entpuppt. Oder doch gar der Teufel?
Er schafft es, die vier relativ gefügig zu machen, und zusammen sucht man auf dem titelgebenden Feld nach einem Schatz, der dort verborgen sein soll.
Moviepilot sagt: Thriller, Kriegsfilm
Wikipedia sagt: historischer, psychologischer Horror
IMDB sagt: Drama, Historie, Horror
Ich sage: What the fuck did I just watch?
Der Film spielt nur an einem Schauplatz: dem Feld. Der Film ist skurril, er ist manchmal schwarzhumorig, manchmal gleich einem Theaterstück, zwischendurch völlig abgespaced und partiell großartig-verstörend (https://www.youtube.com/watch?v=pzLnRXtHO0M). Der Krieg findet, wenn überhaupt, wortwörtlich im Hintergrund statt - die Gewalt kommt spät und hängt nicht vom Krieg ab, sondern von den handelnden Menschen. Könnte man interpretieren als: Nicht der Krieg macht aus guten Menschen Monster. Er erweckt höchstens vorhandene psychologische Abgründe. Aber man kann es auch lassen und den Film einfach genießen, der noch dazu toll in Szene gesetzt und mit wunderbarer Musik unterlegt ist. Ich fühlte mich dezent an Ingmar Bergmans "Das siebente Siegel" erinnert.
Genre? Ich persönlich sehe den Film im Bereich Geschichte, aber im Laufe der Spielzeit entwickelt er sich immer mehr zu einem Western. In England. 1642. :boxer:
7/10
Der Zerquetscher
25.11.2020, 19:35
Baskin
Türkischer "Horrorfilm",50 Min passiert nicht viel, dann 40 Minuten geschehen komische Dinge und es wird auch teilweise arg heftig, aber das macht noch keinen guten Film daraus, lediglich der Humor hat mir gefallen, so in Richtung des Humors der Franzosen.
Fand den auch komisch. Und ich wollte den mögen. Diese Hölle fand ich irgendwie cool. Aber dennoch ist die Ausführung der Idee des Films ziemlich für den Popo.
Escape Room - Das Spiel geht weiter
Saw in schlecht, ein paar nette Metzelleien, mehr kann der Film nicht, Zeitverschwendung
Perfekt formuliert. Mehr ist nicht.
No One Lives - Keiner Überlebt
Geil, Ein Pärchen wird entführt, leider wählt die junge Dame zum Entsetzen der Peiniger lieber den chilligen Suizid, und als wenn das noch nicht genug wäre, ist ihr Freund ein gesuchter Serienmörder (gespielt von Luke Evans) der
Kurzerhand den Spieß umdreht, und das auf brutalste Weise, hätte ich mir bei den anderen beiden Streifen gewünscht.
Den fand ich auch cool. Echt ein tolles B-Ding. Apropos, hätte ich wieder mal Lust drauf. :dh:
Der Landknecht
25.11.2020, 19:41
No One Lives - Keiner Überlebt
Geil, Ein Pärchen wird entführt, leider wählt die junge Dame zum Entsetzen der Peiniger lieber den chilligen Suizid, und als wenn das noch nicht genug wäre, ist ihr Freund ein gesuchter Serienmörder (gespielt von Luke Evans) der
Kurzerhand den Spieß umdreht, und das auf brutalste Weise, hätte ich mir bei den anderen beiden Streifen gewünscht.
Den fand ich auch cool. Echt ein tolles B-Ding. Apropos, hätte ich wieder mal Lust drauf. :dh:
Wikipedia dazu:
Review aggregation website Rotten Tomatoes has a 47% approval rating based on 36 reviews with an average score of 4.3/10.
Hält mich eigentlich davon ab. Sind die Blut- und Goreeffekte handgemacht? Dann probiere ich ihn trotzdem aus, weil Gewalt geil. :boxer:
Der Zerquetscher
25.11.2020, 19:56
Ist natürlich ein B-Ding. ;) Aber eben mal ein Gutes. Ich meine, der meiste Gore war handgemacht. Hab ihn aber erst einmal bei einem unserer Horrorabende gesehen, vor fünf Jahren oder so. Kann es nicht mehr beschwören.
Darth Schaff Yi
26.11.2020, 04:17
partiell großartig-verstörend (https://www.youtube.com/watch?v=pzLnRXtHO0M).
Was zum....verstörend und genial zugleich.
Der Landknecht
26.11.2020, 05:04
Was zum....verstörend und genial zugleich.
Hier ist nochmal eine längere Version davon, in der hochgradig verstörende Schreie zu hören sind, bevor der Charakter von Shearsmith an einer "Leine" heraustritt wie ein Hund:
https://www.youtube.com/watch?v=hv36IZWLL84
Im Review leider vergessen, wollte ich eigentlich erwähnen, dass Ryan Pope wie Tim Roth und Michael Smiley wie Peter Stormare aussieht. Passte auch. Smiley hatte Stormares Synchronstimme. :o
MegAltronF
27.11.2020, 13:30
The Ship - Das Böse Lauert Unter Der Oberfläche
War in Ordnung, ein paar Mal gut erschrocken und Gänsehaut gehabt, so solls sein, einmal gesehen haben reicht aber auch. Ach ja, Gary Oldman spielt mit, hat mich völlig überrascht.
Der Landknecht
27.11.2020, 13:55
Ist natürlich ein B-Ding. ;) Aber eben mal ein Gutes. Ich meine, der meiste Gore war handgemacht. Hab ihn aber erst einmal bei einem unserer Horrorabende gesehen, vor fünf Jahren oder so. Kann es nicht mehr beschwören.
Na ja, B-Movie heißt ja nicht automatisch 4,3/10. :D
Goldberg070
27.11.2020, 14:53
Gone Girl - Das Perfekte Opfer
Nichts ist, wie es am Anfang scheint - so lässt sich der Film in einem Satz zusammenfassen. Ben Affleck spielt die Performance seines Lebens und Rosamunde Pike nagelt in ihrer Rolle als manipulative Soziopathin wirklich alles komplett an die Wand. Ein unangenehm zu schauender Film, der insbesondere durch sein Ende im Gedächtnis bleibt und ein Gefühl von Unwohlsein und Hilflosigkeit beim Zuschauer hinterlässt. Am Ende kann das Böse eben siegen und es gibt nichts, was man dagegen tun kann, will amn sich nicht mit dem Bösen auf eine Stufe stellen. Das ist wohl die Botschaft des Films, das gefällt nicht jedem, ist aber leider manchmal schlichtweg realistisch.
8,5/10
MegAltronF
27.11.2020, 19:08
Gone Girl - Das Perfekte Opfer
Nichts ist, wie es am Anfang scheint - so lässt sich der Film in einem Satz zusammenfassen. Ben Affleck spielt die Performance seines Lebens und Rosamunde Pike nagelt in ihrer Rolle als manipulative Soziopathin wirklich alles komplett an die Wand. Ein unangenehm zu schauender Film, der insbesondere durch sein Ende im Gedächtnis bleibt und ein Gefühl von Unwohlsein und Hilflosigkeit beim Zuschauer hinterlässt. Am Ende kann das Böse eben siegen und es gibt nichts, was man dagegen tun kann, will amn sich nicht mit dem Bösen auf eine Stufe stellen. Das ist wohl die Botschaft des Films, das gefällt nicht jedem, ist aber leider manchmal schlichtweg realistisch.
8,5/10
Der Film ist richtig gut. :dh:
Ich muss aber hier gezielt darauf verweisen, dass der Comic noch einmal wesentlich besser ist bzw. mehr Inhalt bietet und die Verfilmung vom Autor nicht sehr gemocht wurde, ähnlich wie bei Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen. Also die Graphic Novel ist wirklich einen Kauf wert.
In der Tat. Man sollte aber beachten, dass Moore grundsätzlich emotional reagiert wenn es um seine Arbeiten geht. Besonders bei jenen, über die er wenig bis keine Kontrolle hat.
"V for Vendetta" ist eine ziemlich gute Adaption, auch wenn einige Sachen vereinfacht werden. Moore überlässt z. B. sehr viel mehr dem Leser, ob er auf Vs Seite steht oder nicht.
Sicherlich hätte ich das Ganze auch eher in der Form eines Deadpool unterhaltsamer gefunden, der trifft nämlich vollkommen meinen Geschmack. Ich kenne Venom aber auch nur am Rande aus den Comics und wusste nicht, dass die Figur eigentlich so edgy ist. Mit dem Wissen wäre ich sicherlich auch enttäuschter gewesen.
Eigentlich nicht. Venom stammt noch aus einer Zeit, bevor es in den US-Comics "grim 'n' gritty" wurde, ist insofern also noch immer relativ zahm. Die Härte wurde in den 90ern dann ein bisschen angezogen. Interessanterweise aber auch erst nach der Einführung von Carnage (der eine brutalere Version Venoms ist) und damit auch erst nachdem Venom zu einer Art Antiheld wurde.
MCU Phase II
Iron Man III
Wieder ein top Film, auch wenn der etwas von der Gesamtstory abdriftet und der Mandarin einfach lächerlich ist. Die Angstzustände von Starks wegen der Vorfälle in New York und die Weiterentwicklung seiner Marks und auch die Beziehung zu Potts, sind schon sehenswert, trotzdem für mich absolut kein Favorit der gesamten Saga
Der nimmt in meinem persönlichen MCU-Rating den 20. Platz ein.
Der Landknecht
27.11.2020, 20:41
Bei mir nimmt außer Deadpool 1+2, Avengers: Endgame und GOTG 1+2 jeder Marvel-Film den letzten Platz ein. :salook:
So geht es mir mit Cowboy-Filmen. :salook:
MegAltronF
27.11.2020, 20:53
Der nimmt in meinem persönlichen MCU-Rating den 20. Platz ein.
Müsste ich mal drüber nachdenken, aber das kommt auch bei mir fast hin.
So geht es mir mit Cowboy-Filmen. :salook:
Und bei mir Komödien.Die haben heutzutage fast keinen Humor mehr, vielleicht bin ich auch komisch, aber das würde mich da jetzt nicht stören.
Der Zerquetscher
28.11.2020, 06:38
Das Ende - Assault on Precinct 13 (https://hilarystoddard.com/exploderblog/wp-content/uploads/2017/07/goons.jpg) (USA, 2020)
Remake des Klassikers von John Carpenter und ebenso daseinsberechtigt wie das Original. Hier fehlt zwar der so unterhaltsame anarchische Wahnsinn des 70er Films, dafür schiebt sich nun auf kunstvolle Weise das Visuelle in den Vordergrund. Allerdings ohne Abstriche bei der Spannung, denn die Inszenierung ist heiß und Laurence Fishburne ein Eisklumpen. 8/10
Zheng Yi
28.11.2020, 20:49
He's Out There
Schon mindestens 4000x gesehen und das in 99,99% aller Fälle auch noch besser.
1/10
Der Zerquetscher
29.11.2020, 06:33
An American Werewolf in London (https://www.yellmagazine.com/wp-content/uploads/2016/11/werewolf-thumb-720x405.jpg) (USA/GB, 1981)
Ich hatte den erst einmal gesehen, damals beim Erscheinen der DVD, und war angesichts des Status des Films doch etwas entgeistert gewesen. Heute, 18 Jahre später, muss ich meine Meinung revidieren. Der für mich damals völlig unpassende Humor bereichert diesen erstaunlich brutalen Film und schadet ihm überhaupt nicht. Die handgemachten Effekte gefallen mir überdies hundertmal besser als jedes Pixelgestöpsel späterer Hollywood-Provenienz. Ein Film, der seinen Zuschauer irgendwie an der Nase herumführt. Auf ziemlich pfiffige Weise. 8/10
Goldberg070
29.11.2020, 08:44
Die Bestie / La Belva
Italienische Netflix-Produktion über einen Ex-Soldaten, der durch seine Kriegstraumata psychische Probleme hat. Als seine 6 jährige Tochter entführt wird, begibt er sich auf die Suche nach ihr und versucht alles, um sie wiederzufinden und aus den Händen ihrer Entführer zu befreien. Aufgrund seiner Vergengenheit gerät er jedoch auch selbst für die Polizei unter Tatverdacht.
Alles schonmal in Besser und Härter gesehen. Überflüssiger, langweiliger Film. Ich habe selten erlebt, dass Filmemacher sich so wenig Mühe bei der Figurenzeichnung gegeben haben. Eigentlich sind diese einem völlig egal. Dadurch kommt leider weder Spannung auf, noch reißt der Film trotz der eigentlich emotionalen Thematik kaum mit. Auch als B-Movie-Rache-Actioner-Fan kann man sich den getrost schenken und es zeigt wieder einmal, dass die Netflix-Filme größenteils einfach ziemlich mieser Schrott sind. Nach wie vor.
3/10
MegAltronF
01.12.2020, 20:36
Buried Alive
Ziemlich ätzender und langweiliger Film, den wir nach ca 40 Minuten trotz Ryan Reynolds aus gemacht haben. Aber wieder Lust auf Nicht Auflegen bekommen.
The Seasoning House
Der Film zieht einen richtig runter, voll deprimierend und auch widerlich, der Balkan zu der Zeit, treibt mir, weil ich selbst da war, doppelt Ekel durch den Körper. Im Laufe der Zeit bekommt man als Entschädigung ein ordentliches Katz und Maus Spiel serviert,lohnt sich.
Cars III
Unglaublich wie es alle drei Teile schaffen von der Standart Unterhaltung abzuweichen,man erwartet Schema F, bekommt aber etwas anderes, in jedem Film wurde ich positiv überrascht. :dh: Ich frag mich ob sich Planes auch lohnt,werde aber zunächst mit Toy Story weiter machen, freu mich schon auf Teil 4 als Erst Sichtung.
Der nimmt in meinem persönlichen MCU-Rating den 20. Platz ein.
Wobei ich gestehen muss, das Iron Man III für mich Zuhause besser funktionierte als im Kino. Als einfaches Filmchen oder für das Sehen einer irgendwie gearteten Reihung taugt er. Damals im Kino war ich aber auch schwer enttäuscht. Vor allem, dass sie den Mandarin so verhauen haben, der immer für Iron Man eine Art Joker gewesen ist. Zumindest, wenn man nach den Comics geht, die ich so gelesen habe. Die Erwartungshaltung war sehr hoch.
MegAltronF
01.12.2020, 21:03
Wobei ich gestehen muss, das Iron Man III für mich Zuhause besser funktionierte als im Kino. Als einfaches Filmchen oder für das Sehen einer irgendwie gearteten Reihung taugt er. Damals im Kino war ich aber auch schwer enttäuscht. Vor allem, dass sie den Mandarin so verhauen haben, der immer für Iron Man eine Art Joker gewesen ist. Zumindest, wenn man nach den Comics geht, die ich so gelesen habe. Die Erwartungshaltung war sehr hoch.
Volle Zustimmung!
Wobei ich gestehen muss, das Iron Man III für mich Zuhause besser funktionierte als im Kino. Als einfaches Filmchen oder für das Sehen einer irgendwie gearteten Reihung taugt er. Damals im Kino war ich aber auch schwer enttäuscht. Vor allem, dass sie den Mandarin so verhauen haben, der immer für Iron Man eine Art Joker gewesen ist. Zumindest, wenn man nach den Comics geht, die ich so gelesen habe. Die Erwartungshaltung war sehr hoch.
Der Mandarin ist definitiv Iron Mans Erzgegner, ja. Im Kino habe ich den Film nie gesehen. Ich wurde bei wiederholten Sichtungen gnädiger. Aber für mehr als den 20. hat es dann doch nicht gereicht, als ich die Filme früher im Jahr alle geschaut habe. Aber immerhin, sind noch zwei schlechter platzierte dabei. ;)
Welche sind das, wenn du das nicht schon irgendwo erwähnt hast?
"Spider-Man: Homecoming" und "Thor: Ragnarok".
MegAltronF
02.12.2020, 11:06
"Spider-Man: Homecoming" und "Thor: Ragnarok".
Bei Spiderman stimme ich zu, Thor III finde ich tatsächlich sehr gut, vor allem auch wegen dem fließenden Übergang zu IW,ist mir allerdings etwas zu Humor lastig geraten.
Thor ist das gegenteilige Beispiel: Fand ich im Kino gut, würde ich mir aber nicht auf DVD holen oder nochmal schauen, wenn es nicht irgendwie durch Freunde gefordert wird. Insgesamt sind mir die Thor-Filme alle irgendwie gleich, wenn ich ehrlich bin. Spider-Man Homecoming ist zwar ein frischer Ansatz, ich glaube nochmal hätte man diese klassische Geschichte um Peter Parker und Onkel Ben nicht machen können, auf der anderen Seite gefiel mir dieses Vater-Sohn-Verhältnis zwischen Tony Stark und ihm nicht. Wenn man bedenkt, dass Spider-Man jahrelang das Zugpferd in der Comicwelt gewesen ist und aufeinmal Iron Man zu seinem Daddy wird, ist das schon ein ziemliches Downgrade. Darüber hinaus mag ich weder Andrew Garfield noch Tom Holland in der Rolle des Peter Parker. Garfield war zu attraktiv, um einen Nerd zu spielen und Holland ist zu charismatisch. Tobey Maguire hat den Loser-Geist des jungen Peter Parkers ganz gut getroffen in meinen Augen.
"Spider-Man 2" ist die perfekte Adaption von Spidey. ;)
MegAltronF
03.12.2020, 21:04
Greenland
Guter Katastrophenfilm, der eher Familiendrama ist, hat uns gut unterhalten.
The New Mutans
Jawohl, hab etwas ganz anderes erwartet, im Endeffekt ist es ein mittelmäßiger Horrorfilm mit Mutanten, die Idee finde ich gut, warum soll es nur Normalos so gehen. Ist aber Platz nach oben, obwohl eine Figur leicht überpowert ist, was ich mega gefeiert habe.
MegAltronF
04.12.2020, 19:37
The Mine - Halloween in der Höhle
Einer der schlechtesten Filme die ich je gesehen habe... :dr:
O. J. Simpson: Made in America
Von dem Fall O. J. Simpson dürfte auch hierzulande einige schon mal gehört haben. Es kommt nicht so oft vor das ein bekannter Football und Medienstar sich eine "Verfolgungsjagd" mit der Polizei live im Fernsehen liefert und sich anschließend wegen eines Doppel Mordes vor Gericht verantworten muss.
Warum dieser Fall so groß und umstritten ist arbeitet diese über 7h lange Dokumentation sehr gut heraus. Dabei wird nicht nur das Leben von O. J. Simpson, bis zu seiner Verhaftung und Verurteilung in Nevada, beleuchtet, sondern es wird auch gezeigt wie das Leben der Schwarzen Bevölkerung in L. A. zur damaligen Zeit war. Was durchaus wichtig ist, wenn man verstehen möchte warum dieser Fall zu so einem Medienspektakel wurde.
Für die Dokumentation wurden zahlreiche Leute befragt. Anwälte beider Seiten, Journalisten, Geschworene, Angehörige der Opfer, Freunde von O. J., Beamte des LAPDs etc. durch diese breite an Personen, kann man sich als Zuschauer sehr gut ein eigenes Bild von dem Fall machen. Stichwort Bilder, der einzige Punkt den man kritisch sehen kann sind die Bilder vom Tatort die man gezeigt hat. Gerade die Bilder der Opfer hätte man auch ruhig weglassen bzw. verpixelt zeigen können.
Alles in allem bekommt man mit "O. J. Simpson: Made in America" eine herausragende Doku über einen der umstrittensten Fälle der jüngeren US-Geschichte.
9,5/10
Bis zum 30.12.2020 kann man sich alle Teile in der ARTE Mediathek (https://www.arte.tv/de/videos/071429-001-A/o-j-simpson-made-in-america-1-5/) anschauen.
Der Zerquetscher
05.12.2020, 06:09
O. J. Simpson: Made in America
Von dem Fall O. J. Simpson dürfte auch hierzulande einige schon mal gehört haben. Es kommt nicht so oft vor das ein bekannter Football und Medienstar sich eine "Verfolgungsjagd" mit der Polizei live im Fernsehen liefert und sich anschließend wegen eines Doppel Mordes vor Gericht verantworten muss.
Warum dieser Fall so groß und umstritten ist arbeitet diese über 7h lange Dokumentation sehr gut heraus. Dabei wird nicht nur das Leben von O. J. Simpson, bis zu seiner Verhaftung und Verurteilung in Nevada, beleuchtet, sondern es wird auch gezeigt wie das Leben der Schwarzen Bevölkerung in L. A. zur damaligen Zeit war. Was durchaus wichtig ist, wenn man verstehen möchte warum dieser Fall zu so einem Medienspektakel wurde.
Für die Dokumentation wurden zahlreiche Leute befragt. Anwälte beider Seiten, Journalisten, Geschworene, Angehörige der Opfer, Freunde von O. J., Beamte des LAPDs etc. durch diese breite an Personen, kann man sich als Zuschauer sehr gut ein eigenes Bild von dem Fall machen. Stichwort Bilder, der einzige Punkt den man kritisch sehen kann sind die Bilder vom Tatort die man gezeigt hat. Gerade die Bilder der Opfer hätte man auch ruhig weglassen bzw. verpixelt zeigen können.
Alles in allem bekommt man mit "O. J. Simpson: Made in America" eine herausragende Doku über einen der umstrittensten Fälle der jüngeren US-Geschichte.
9,5/10
Bis zum 30.12.2020 kann man sich alle Teile in der ARTE Mediathek (https://www.arte.tv/de/videos/071429-001-A/o-j-simpson-made-in-america-1-5/) anschauen.
Klingt toll.
Der Landknecht
05.12.2020, 13:23
Herbst- und Winterzeit ist für mich auch immer die Zeit, mal wieder Harry Potter zu gucken. Erstmal nur in Kürze, längere Reviews werden nachgeliefert. Ich hatte zumindest schon mal gedacht, dass meine Wertungen stark von meinen früheren abweichen, aber das war gar nicht mal so der Fall.
Harry Potter und der Stein der Weisen
8/10
Harry Potter und die Kammer des Schreckens
8/10
Harry Potter und der Gefangene von Askaban
8/10
Harry Potter und der Feuerkelch
7/10
Harry Potter und der Orden des Phönix
6/10
Harry Potter und der Halbblutprinz
5/10
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Part I
5/10
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Part II
7/10
Zumindest kann ich schon mal sagen: Obwohl ich zum Beispiel die Herr-der-Ringe-Filme doch weitaus besser finde, schaue ich mir lieber die Harry-Potter-Filme an. Irgendwie kann ich in deren Fantasie besser eintauchen als bei HdR.
MegAltronF
05.12.2020, 13:29
Krass, durchweg gute Bewertungen, ich werde mit denen nicht warm, habs wirklich mehrere Male probiert. Die Heiligtümer Des Todes Teil 1fand ich allerdings sehr gut.
Der Landknecht
05.12.2020, 13:45
Krass, durchweg gute Bewertungen, ich werde mit denen nicht warm, habs wirklich mehrere Male probiert. Die Heiligtümer Des Todes Teil 1fand ich allerdings sehr gut.
Ich dachte erst, du bezögest dich dabei auf mein sonstiges Votingverhalten. Mir wird ja durchaus mal "vorgeworfen" oder sagen wir: es wird erwähnt, dass ich sehr streng bewerte. :boxer:
Goldberg070
05.12.2020, 15:51
Freut mich, dass die Filme bei dir so hohe Bewertungen bekommen Humppi. :) Ich bin zwar viel größrerer Herr der Ringe Fan, mag aber auch das Potter Franchise sehr. Interessant, dass du die Heiligtümer des Todes Teil 1 verhältnismäßig schlecht bewertet hast, mir gefiel der Film von der ganzen Reihe mit am besten.
Der Landknecht
05.12.2020, 16:05
Ich fand ihn auch gut, aber irgendwann zog er sich einfach zu sehr.
MegAltronF
05.12.2020, 19:20
Ich dachte erst, du bezögest dich dabei auf mein sonstiges Votingverhalten. Mir wird ja durchaus mal "vorgeworfen" oder sagen wir: es wird erwähnt, dass ich sehr streng bewerte. :boxer:
Ne, würde ich mir auch nie erlauben.:)
dass du die Heiligtümer des Todes Teil 1 verhältnismäßig schlecht bewertet hast, mir gefiel der Film von der ganzen Reihe mit am besten.
Sag ich ja:p
Ich fand ihn auch gut, aber irgendwann zog er sich einfach zu sehr.
Das stimmt aber.
Der Wrestling-Nerd
05.12.2020, 19:49
Zumindest kann ich schon mal sagen: Obwohl ich zum Beispiel die Herr-der-Ringe-Filme doch weitaus besser finde, schaue ich mir lieber die Harry-Potter-Filme an. Irgendwie kann ich in deren Fantasie besser eintauchen als bei HdR.
Geht mir genauso. Ich kann mir Herr der Ringe langsam nicht mehr anschauen, gerade weil ich FrodoXGollum einfach nicht mehr sehen kann, ich finde die Stellen teilweise sooooo langweilig. xD
DrDorian
05.12.2020, 20:40
Geht mir genauso. Ich kann mir Herr der Ringe langsam nicht mehr anschauen, gerade weil ich FrodoXGollum einfach nicht mehr sehen kann, ich finde die Stellen teilweise sooooo langweilig. xD
Die Frodo/Sam/Gollum-Chapter werden von mir mittlerweile rigoros geskippt. Sind mir auch zu langweilig. Ebenso der komplette Epilog nach der Schlacht vor Mordor.
Goldberg070
05.12.2020, 20:45
Geht mir genauso. Ich kann mir Herr der Ringe langsam nicht mehr anschauen, gerade weil ich FrodoXGollum einfach nicht mehr sehen kann, ich finde die Stellen teilweise sooooo langweilig. xD
Die Frodo/Sam/Gollum-Chapter werden von mir mittlerweile rigoros geskippt. Sind mir auch zu langweilig. Ebenso der komplette Epilog nach der Schlacht vor Mordor.Ihr Banausen! :(
k-town1900
05.12.2020, 21:32
Die Frodo/Sam/Gollum-Chapter werden von mir mittlerweile rigoros geskippt. Sind mir auch zu langweilig. Ebenso der komplette Epilog nach der Schlacht vor Mordor.
So geht es mir auch. Da tobt eine geile Schlacht und dann wird rüber geblendet zu der Pfeife Frodo der nicht mal den 2. Teil überlebt hätte ohne Sam. Der Epilog ging mir schon im Kino auf den Sack. Der zieht sich wie Kaugummi.
Mit den Potter Filmen werde ich auch nicht warm. Nach 1/2h hab ich immer die Schnauze voll egal von welchem Teil.
MegAltronF
05.12.2020, 22:20
Voces-Die Stimmen
Boa, ist der geil, hatte eine Dauergänsehaut, hatte ich so noch nie. Spanischer Horrorfilm vom Feinsten, absolute Empfehlung! :genickbruch:
So geht es mir auch. Da tobt eine geile Schlacht und dann wird rüber geblendet zu der Pfeife Frodo der nicht mal den 2. Teil überlebt hätte ohne Sam.
Genau darum geht es doch. Sam ist die Hauptfigur in dem Buch.
MegAltronF
05.12.2020, 22:45
Genau darum geht es doch. Sam ist die Hauptfigur in dem Buch.
Das erklärt natürlich einiges,kenne die Bücher nicht, aber dann passt es natürlich total,und so schlimm ist es auch nicht, zumal sie ja im Schatten der Schlacht zum Berg wollen.
Na ja, das haben auch viele Leser der Bücher nicht geschnallt. Tolkien hat sich in Briefen überrascht gezeigt, dass Frodo als Hauptfigur wahrgenommen wurde, obwohl es ihm hauptsächlich um Sam geht. Eigentlich ist es aber ziemlich offensichtlich. Sam ist die einzige Figur im Buch (und bei Tolkien überhaupt, wenn Du mich fragst), die tatsächlich eine Entwicklung durchmacht und an ihren Erlebnissen wächst.
MegAltronF
05.12.2020, 23:09
Rückblickend betrachtet und mit den für mich neuen Informationen absolut, werde ich bei der nächsten Sichtung sicherlich anders betrachten, und hab dadurch, trotz Übersättigung, gerade wieder ein kleines Bisschen Lust drauf. Ich habe die Filme wirklich oft gesehen, der Fokus lag im Film aber doch mehr auf Frodo, würde ich sagen, wie gesagt, nächstes Mal drauf achten.
Hast du das als Kenner der Bücher denn anders wahrgenommen?
Ja, durchaus. Ich schicke mal vorab, dass ich kein großer Fan von Tolkien bin. Der war Historiker, kein Geschichtenerzähler. Das merkt man dem Buch an. Und seinen anderen Veröffentlichungen eigentlich auch. Insofern legt er sehr viel mehr Wert auf die Weltenschöpfung als auf die Figuren. Da haben die Filme meines Erachtens einiges besser gemacht. Aber sie haben den Geist haben sie letztlich sehr gut getroffen. Insofern finde ich, dass auch dort Sam eindeutig als Hauptfigur erkennbar ist.
Das Buch habe ich in jungen Jahren gelesen. Als ich der Meinung war, dass ich ein angefangenes Werk auch zu beenden habe. Inzwischen würde ich es relativ schnell zur Seite legen. Der Anfang, mit 50 Seiten Landschaftsbeschreibung, in der jeder Kieselstein eine wichtige Historie hat, weil irgendwann mal ein wichtiger Elb auf ihn getreten ist, und dementsprechend ein 100seitiger Diskurs über eben jenen Kieselstein eingeschoben werden muss, wäre mir zu nervig. Poe hat mit "Landor's Cottage" gezeigt, dass auch eine Landschaftsbeschreibung in literarischer Form möglich ist. Aber das ist eine überschaubare Kurzgeschichte und nicht auf 250 Seiten aufgebläht. Tolkien hat hier meines Erachtens einer Lust am historisieren zu viel freien Lauf gelassen. Würde ich heute auf der 500. Seite noch immer Landschaftsbeschreibungen lesen, wäre es vorbei mit dem Buch. Dafür ist mir meine Zeit zu schade und ich könnte ein interessanteres Buch lesen. 1000 Seiten um jede Tannennadel in Mittelerde zu beschreiben, bevor die eigentliche Handlung des Buchs überhaupt einsetzt, sind einfach zu viel des Guten.
Goldberg070
05.12.2020, 23:51
Ja, durchaus. Ich schicke mal vorab, dass ich kein großer Fan von Tolkien bin. Der war Historiker, kein Geschichtenerzähler. Das merkt man dem Buch an. Und seinen anderen Veröffentlichungen eigentlich auch. Insofern legt er sehr viel mehr Wert auf die Weltenschöpfung als auf die Figuren. Da haben die Filme meines Erachtens einiges besser gemacht. Aber sie haben den Geist haben sie letztlich sehr gut getroffen. Insofern finde ich, dass auch dort Sam eindeutig als Hauptfigur erkennbar ist.
Das Buch habe ich in jungen Jahren gelesen. Als ich der Meinung war, dass ich ein angefangenes Werk auch zu beenden habe. Inzwischen würde ich es relativ schnell zur Seite legen. Der Anfang, mit 50 Seiten Landschaftsbeschreibung, in der jeder Kieselstein eine wichtige Historie hat, weil irgendwann mal ein wichtiger Elb auf ihn getreten ist, und dementsprechend ein 100seitiger Diskurs über eben jenen Kieselstein eingeschoben werden muss, wäre mir zu nervig. Poe hat mit "Landor's Cottage" gezeigt, dass auch eine Landschaftsbeschreibung in literarischer Form möglich ist. Aber das ist eine überschaubare Kurzgeschichte und nicht auf 250 Seiten aufgebläht. Tolkien hat hier meines Erachtens einer Lust am historisieren zu viel freien Lauf gelassen. Würde ich heute auf der 500. Seite noch immer Landschaftsbeschreibungen lesen, wäre es vorbei mit dem Buch. Dafür ist mir meine Zeit zu schade und ich könnte ein interessanteres Buch lesen. 1000 Seiten um jede Tannennadel in Mittelerde zu beschreiben, bevor die eigentliche Handlung des Buchs überhaupt einsetzt, sind einfach zu viel des Guten.Rein erzähltechnisch finde ich die Filme besser als die Bücher,d a diese wie du schon sagst, sehr langatmig und ausschweifend sind. Deine Sicht, dass Tolkein eher ein Historiker und ein Beschreiber, denn ein Erzähler ist, teile ich komplett. Böse ausgedrückt: Die Bücher sind sterbenslangweilig. ^^
Allerdings finde ich nicht unbedingt, dass in den Filmen Sam als klare Hauptfigur zu erkennen ist. Dafür ist der Fokus doch von Beginn an viel zu sehr auf Frodo als Ringträger gelegt und seine Bedeutung als Ringträger wird immer wieder betont, mehr noch als im Buch. Um Frodo macht sich jeder Sorgen, er darf nicht scheitern, ständig wird sein Name in verschiedenen Situationen gerufen. Sam bleibt da eher im Hintergrund, was aber nicht seinen unschätzbaren Wert schmälert. Ich habe Sam immer als den heimlichen Helden der Geschichte gesehen.
Das ist im Buch aber nicht viel anders. ;) Tolkien war sehr naturverbunden und ein eher stiller Mensch. Das ist im Grunde die Nachricht im Buch: dass sie stillen die Welt verbessern können. Das und der Wert von Freundschaft (und Bäume). Und der geht auch im Film von Sam aus, nicht von Luftikus Baggins.
EDIT:
Und der Film ist natürlich ein bissel vielseitiger. Aragorn ist weniger blass, wenn auch nicht viel. Und dann ist da natürlich Faramir. Der steht halt etwas am Rand. Aber die anderen beiden Hobbitse erhalten auch kleine Momente, die sie ein kleines bisschen mehr als nur Wasserträger sein lassen.
EDIT 2:
Das Buch, nicht die Bücher. Tolkien hat das nie als Dreiteiler konzipiert. Die Veröffentlichung in dieser Form lag an der damaligen Papierknappheit. Aber eigentlich ist es ein Buch. Da kommt dann selbst bei mir der Puritanismus durch. :D
Landnani
06.12.2020, 07:47
Rein erzähltechnisch finde ich die Filme besser als die Bücher,d a diese wie du schon sagst, sehr langatmig und ausschweifend sind. Deine Sicht, dass Tolkein eher ein Historiker und ein Beschreiber, denn ein Erzähler ist, teile ich komplett. Böse ausgedrückt: Die Bücher sind sterbenslangweilig. ^^
Allerdings finde ich nicht unbedingt, dass in den Filmen Sam als klare Hauptfigur zu erkennen ist. Dafür ist der Fokus doch von Beginn an viel zu sehr auf Frodo als Ringträger gelegt und seine Bedeutung als Ringträger wird immer wieder betont, mehr noch als im Buch. Um Frodo macht sich jeder Sorgen, er darf nicht scheitern, ständig wird sein Name in verschiedenen Situationen gerufen. Sam bleibt da eher im Hintergrund, was aber nicht seinen unschätzbaren Wert schmälert. Ich habe Sam immer als den heimlichen Helden der Geschichte gesehen.
Das ist im Buch aber nicht viel anders. ;) Tolkien war sehr naturverbunden und ein eher stiller Mensch. Das ist im Grunde die Nachricht im Buch: dass sie stillen die Welt verbessern können. Das und der Wert von Freundschaft (und Bäume). Und der geht auch im Film von Sam aus, nicht von Luftikus Baggins.
EDIT:
Und der Film ist natürlich ein bissel vielseitiger. Aragorn ist weniger blass, wenn auch nicht viel. Und dann ist da natürlich Faramir. Der steht halt etwas am Rand. Aber die anderen beiden Hobbitse erhalten auch kleine Momente, die sie ein kleines bisschen mehr als nur Wasserträger sein lassen.
EDIT 2:
Das Buch, nicht die Bücher. Tolkien hat das nie als Dreiteiler konzipiert. Die Veröffentlichung in dieser Form lag an der damaligen Papierknappheit. Aber eigentlich ist es ein Buch. Da kommt dann selbst bei mir der Puritanismus durch. :D
Dem schließe ich mich an. ;)
Wobei "Hauptfigur" ja etwas anderes ist als die "entscheidende Figur".
Hauptfigur von HdR ist in jeder Hinsicht Frodo. (@Kain: Mich würden mal Tolkiens Argumente interessieren, wieso das anders sein sollte.) Sein innerer und sozialer Kosmos wird beschrieben. Er ist der Verantwortliche für die Zerstörung des Rings. Er ist die soziale Verbindung zwischen den Charakteren. Und seine wechselhafte Geschichte wird begleitet, bis hin zum Abschied von Mittelerde.
Sam ist nicht nur Nebenfigur, sondern verhält sich von den wichtigen Nebenfiguren auch am meisten wie eine solche, nämlich wie ein ultimativer Supporter. Damit ist er die Personifizierung des Gegenpols zum Abenteuer, denn er will ich eigentlich nur zu Hause bleiben, lecker Hobbitessen zubereiten und Pfeifchen rauchen.
Dass ausgerechnet er eigentlich am Ende über sich hinaus wächst und ganz Mittelerde rettet (anstelle des schwankenden Frodo) ist mE der beste Teil der Erzählung. Er wird also zum größten und gleichzeitig unscheinbaren Helden, aber das macht ihn nicht zur Hauptfigur. ;)
Helden sind ja ohnehin alle Gefährten, selbst der ambivalente Boromir. Ich finde auch, dass es Frodo nicht schmälert. Seine Impulse sind ebenso wichtig für die Mission wie das Wissen Gandalfs, Sams Loyalität, usw.. Es ist eigentlich nur logisch, dass er am Ende der Reise zu zerstört ist, um selbst die Rettung herbeizuführen. Immerhin wurde die verfinsternde Wirkung des Rings so lange aufgebaut, dass es lächerlich wäre, wenn er am Ende ganz allein das gute Ende herbeiführt.
Dass das Buch größtenteils gähnend langweilig ist und die Filme diese "epischen" Passagen halt auch nicht retten können, ist eine andere Sache. ;)
Frodo wäre ohne Sam keine fünf Meter weit gekommen. ;)
Samweis dürfte z. T. so etwas wie ein Stellvertreter für Tolkien selbst sein, da er viele seiner Ideale in sich vereint. Außerdem hilft ein Blick in die Biographie des Autoren. In diesem Fall ganz speziell Tolkiens Zeit als Offizier im ersten Weltkrieg. Sam ist Frodos "Batman". Im britischen Militär war das ein einfacher Soldat, der einem Offizier als eine Art Diener zugeteilt war. Tolkien betrachtete diese Männer als ihm weit überlegen.
My Sam Gamgee is indeed a reflexion of the English soldier, of the privates and batmen I knew in the 1914 war, and recognized as so far superior to myself
Zitiert nach "J. R. R. Tolkien: A Biography" v. H. Carpenter (S. 89).
Außerdem, wie schon gesagt, ist das zentrale Thema in "Lord of the Rings" der Wert von Freundschaft. Und das geht alles von Sam aus (z. B. als er von Frodo weggeschickt wird aber sofort zurückkehrt, als er Gollums Spiel durchschaut). Der ganze Käse mit Sauron und dem Ring ist eigentlich nicht mehr als Makulatur.
https://www.theonering.net/torwp/2013/05/16/71670-all-about-sam-why-the-main-character-of-the-lord-of-the-rings-is-really-samwise-gamgee/
Wenn Du viel Zeit hast:
https://scifi.stackexchange.com/questions/6238/did-tolkien-really-explicitly-consider-sam-the-true-hero-of-the-lord-of-the-ring
Dass es nicht immer so funktioniert wie er sich das gedacht hat, schreibe ich mal Tolkiens Unvermögen als Geschichtenerzähler zu. ;)
Der Landknecht
06.12.2020, 08:57
Das Thema hatten wir hier, glaube ich, vor ein paar Jahren schon mal. Ich zitiere einfach mal den letzten Satz des literarischen Werkes:
"So", sagte Sam, "da bin ich wieder."
Lakonisch, sachlich und typisch Sam. Dass die Bücher mit einem Satz von ihm enden und nicht mit einem von Frodo, macht die Sache ja doch sehr deutlich.
Er ist auch die erste Figur, die in "Fellowship" vorgestellt wird. ;)
Der Zerquetscher
06.12.2020, 12:14
Stirb Langsam 2 (https://s3.birthmoviesdeath.com/images/made/Die_Hard_2_Header_1050_591_81_s_c1.jpg) (USA, 1990)
Ein zum Schmunzeln einladend naives Drehbuch, in dem ein Logikfehler den nächsten jagt - und trotzdem denkbar besinnliche Unterhaltung zu Weihnachten. Weil fetzig, blutig und abwechslungsreich. Ich für meinen Teil bin irgendwann im Lauf der Jahre zu der festen Überzeugung gelangt, dass nicht nur der Flughafen dort ohne John McClane seinen Betrieb einstellen müsste, sondern auch Weihnachten nicht stattfinden kann. 8/10
MegAltronF
06.12.2020, 12:37
Stirb Langsam 2 (https://s3.birthmoviesdeath.com/images/made/Die_Hard_2_Header_1050_591_81_s_c1.jpg) (USA, 1990)
Ein zum Schmunzeln einladend naives Drehbuch, in dem ein Logikfehler den nächsten jagt - und trotzdem denkbar besinnliche Unterhaltung zu Weihnachten. Weil fetzig, blutig und abwechslungsreich. Ich für meinen Teil bin irgendwann im Lauf der Jahre zu der festen Überzeugung gelangt, dass nicht nur der Flughafen dort ohne John McClane seinen Betrieb einstellen müsste, sondern auch Weihnachten nicht stattfinden kann. 8/10
Stimmt, könnte von mir auch locker im Joe Pesci brennt Thread genannt werden.Ich liebe den Film, kaputt geguckt habe ich den, ähnlich wie Terminator I und Predator I.:D
NarrZiss
06.12.2020, 17:53
Freaky (2020) (https://www.imdb.com/title/tt10919380/?ref_=nv_sr_srsg_0)
"Freaky Friday" mit einem High School Teenie (Kathryn Newton) und einem alten Serienkiller (Vince Vaughn ). Kompletter Trash, aber ich habe mich amüsiert. Kurzweilig zum Kopf ausschalten.
4,5/10
btw. Harry Potter ist scheiße. Es war eine Qual, dass ich bei meinen Top 250 Run einen oder zwei Filme dieses Franchise ertragen musste.
Der Landknecht
06.12.2020, 18:30
Stirb Langsam 2 (https://s3.birthmoviesdeath.com/images/made/Die_Hard_2_Header_1050_591_81_s_c1.jpg) (USA, 1990)
Ein zum Schmunzeln einladend naives Drehbuch, in dem ein Logikfehler den nächsten jagt - und trotzdem denkbar besinnliche Unterhaltung zu Weihnachten. Weil fetzig, blutig und abwechslungsreich. Ich für meinen Teil bin irgendwann im Lauf der Jahre zu der festen Überzeugung gelangt, dass nicht nur der Flughafen dort ohne John McClane seinen Betrieb einstellen müsste, sondern auch Weihnachten nicht stattfinden kann. 8/10
Muss ehrlich zugeben, dass ich den Film bei der letzten Sichtung ganz schön schwach fand. Meilen entfernt vom Meisterwerk, das der erste Teil war.
FearOfTheDark
06.12.2020, 18:35
Stirb Langsam 2 (https://s3.birthmoviesdeath.com/images/made/Die_Hard_2_Header_1050_591_81_s_c1.jpg) (USA, 1990)
Ich für meinen Teil bin irgendwann im Lauf der Jahre zu der festen Überzeugung gelangt, dass nicht nur der Flughafen dort ohne John McClane seinen Betrieb einstellen müsste, sondern auch Weihnachten nicht stattfinden kann. 8/10
Stirb Langsam 1-3 schaue ich auch regelmäßig zu Weihnachten, aber über Heiligabend und die beiden Feiertage verteilt. Mein liebster Teil ist der dritte. Samuel Motherfucker Jackson harmoniert mit Bruce Willis so unfassbar gut :cool:
Zheng Yi
06.12.2020, 19:03
Die beiden ersten Stirb langsam Filme finde eher langweilig. Am besten gefallen mir die Teile 3 und 4, wobei 4.0 mein Favorit ist.
Oh ja, das wird jetzt nicht auf Zustimmung stossen. :D
FearOfTheDark
06.12.2020, 19:37
Die beiden ersten Stirb langsam Filme finde eher langweilig. Am besten gefallen mir die Teile 3 und 4, wobei 4.0 mein Favorit ist.
Oh ja, das wird jetzt nicht auf Zustimmung stossen. :D
Doch. Zumindest bis
Am besten gefallen mir die Teile 3
:D
Stirb langsam gehört für mich ebenfalls zu Weihnachten dazu. Für mich absoluter Kult und John McLane ist einfach eine coole Socke. Meine Favoriten sind 1+3.
Stirb langsam 5 existiert übrigens nicht.
Zur Herr der Ringe - Diskussion:
ich habe die Bücher zwei Mal gelesen und die Filme 15-20 Mal gesehen. Sind ja nun auch schon ein paar Jahre alt und glaub pro Jahr einmal kommt gut hin.
Ich saß damals im Kinosessel und war von der ersten Szene an gefesselt und bin unmittelbar in die Welt von Mittelerde eingetaucht. Davor kannte ich die Story nicht. Der gute alte Videotext erzählte immer wieder von dieser unverfilmbaren Geschichte und die TV Movie schürte große Erwartungen.
Ja, und was soll ich sagen? Für mich die immer noch größte und beste Verfilmung einer Geschichte überhaupt.
Ich war irgendwann auch soweit und sah Sam als den heimlichen Helden der Geschichte an und er ist immer noch mein Lieblingscharakter.
Auch ich habe mal zu Freunden gesagt, dass ohne Sam Frodo nie soweit gekommen wäre. Aber ohne Gandalf, Aragorn und den anderen eben auch nicht.
Und vor allem ohne Frode wäre Sam auch nicht soweit gekommen.
Am Ende war es die Freundschaft der beiden und die starke Gemeinschaft, die Mittelerde vorm Bösen gerettet hat. Die Hauptlast trug aber der Ringträger.
Man tut Frodo und der Macht des Ringes einfach Unrecht in dem man Sam seine Leistung verklärt. Sam hatte nicht von Anfang an diese Bürde zu tragen. Der Ring ist es, der an Frodo zerrt und ihm immer mehr Willen und Kraft raubt. Ob Sam ihm auf Dauer (!) widerstanden hätte, weil ihm der Ring (ähnlich wie bei Tom Bombadil) nix bedeutet, lässt sich nicht (mehr) beantworten.
Darüber zu spekulieren, mag bei einem gemütlichen Plauderabend Spaß machen, aber eine klare Antwort wird es darauf nicht (mehr) geben.
Frodo ist der Ringträger und die Hauptfigur. Sein Kampf dem Ring zu widerstehen.
Sich, seine Freunde und sein Auenland (und den Rest von Mittelerde) zu retten.
Versteht mich nicht falsch: ich liebe alles um Sam bei HdR. Seine Loyalität und Freundschaft zu Frodo, sein Wille, seine Bescheidenheit. Seine Hilfsbereitschaft.
Mir kamen fast die Tränen am Ende von den Gefährten als er Frodo ausm Wasser zieht.
"Ich hab was versprochen, Herr Frodo. Ein Versprechen: Lass ihn nicht allein, Samweis Gamdschie! Und das hab ich auch nicht vor. Ich habs nicht vor."
Sam ist spitze!
Aber die Hauptfigur ist der Ringträger und dessen Kampf gegen die Macht des Ringes.
Bei "Die Verurteilten" hat auch Morgen Freeman als "Red" das letzte Wort und ist ein ebenfalls wichtiger Teil des Filmes. Und ähnlich wie Sam ein loyaler und guter Freund des Hauptdarstellers. Dennoch geht es bei diesem Film um Tim Robbins und seinen Charakter (Andy Dufrense) im Film.
Sound of Metal
Der Schlagzeuger Ruben bildet zusammen mit seiner Freundin Lou ein Duo und tourt in einem Wohnmobil von Auftritt zu Auftritt. Eines Tages verliert er plötzlich sein Gehör, was sein Leben komplett auf den Kopf stellt.
Filme über Personen die mit plötzliche Schicksalsschlägen umgehen müssen gibt es einige. Nicht selten werden diese Filme ziemlich kitschig, dieser Fall entgeht "Sound of Metal" zum Glück. Es ist interessant zu sehen wie Ruben mit diesem Schicksalsschlag versucht umzugehen. Dies liegt nich zuletzt an der starken Performance von Riz Ahmed. Aber auch das Sounddesign trägt dazu bei. Oft hört man die Dialoge nur gedämpft, wodurch man sich besser in Rubens Situation hineinversetzen kann. Ein nettes Detail ist auch das die Gebärdensprache erst untertitelt wird, als Ruben diese gelernt hat. Dadurch schaut man als Zuschauer genau so Ratlos auf die Handbewegungen wie Ruben.
Der Rest vom Cast bleibt leider etwas blass und die Geschichte ist teilweise etwas sprunghaft, trotz einer Laufzeit von knapp 2h. Da wäre etwas mehr stille und Ruhe doch wünschenswert gewesen.
Alles in allem bekommt man mit "Sound of Metal" ein interessantes Drama, das ein paar kreative Einfälle und einen starken Hauptdarsteller aufweist und einem klar macht wie dankbar man sein sollte, normal hören zu können.
7/10
Was man noch erwähnen sollte, ist das die Deutsche Synchro leider etwas Asynchron ist. Bei Dialogen fällt das zum Glück nicht so extrem auf, aber gerade bei den Schlagzeugszenen oder wenn jemand aus Wut wo drauf haut, fällt es auf. Auch wenn es ein absolutes No-Go ist, habe ich es in die Bewertung nicht einfließen lassen, da der Film nix dafür kann. Auch wenn man sich den Film auf Deutsch anschauen kann (habe es bis zum Schluss durchgezogen), würde ich doch eher den O-Ton empfehlen wenn man mit der Englischen Sprache klar kommt.
Thomas Jay
07.12.2020, 23:22
Die beiden ersten Stirb langsam Filme finde eher langweilig. Am besten gefallen mir die Teile 3 und 4, wobei 4.0 mein Favorit ist.
Oh ja, das wird jetzt nicht auf Zustimmung stossen. :D
Bei mir schon. Ich mag alle 4. Ich kann manche Standardmeinungen die es über manche Fortsetzungen gibt nicht ganz ernst nehmen.
MegAltronF
07.12.2020, 23:35
Ich finde sogar den 5. als stumpfen Aktionfilm geil.
Na ja, ist der erste doch auch.
MegAltronF
08.12.2020, 07:25
Na ja, ist der erste doch auch.
Ja klar, wollte nur nicht das Wort Fortsetzung benutzen.
Duke Skywalker
08.12.2020, 11:53
Na ja, ist der erste doch auch.
Allein die darstellerischen Leistungen stehen meilenweit über dem Genrestandard.
Dazu ist der Film spannend, erstklassig gefilmt und die Hauptfigur ungewöhnlich glaubwürdig und verletzlich.
Hans Gruber ist ein großartiger Gegenspieler, der ebenfalls genug Zeit bekommt um sich zu entfalten.
Teil 5 hat mit all dem wenig zu tun.
Der Landknecht
08.12.2020, 11:54
Voces-Die Stimmen
Boa, ist der geil, hatte eine Dauergänsehaut, hatte ich so noch nie. Spanischer Horrorfilm vom Feinsten, absolute Empfehlung! :genickbruch:
Fast zu erwarten, ist mein Eindruck gänzlich anders: Das war Schwachsinn von vorne bis hinten. Da ich gleich zum Essen fahre, kommt die genauere Betrachtung später, aber zumindest hat er sich schon mal herzhafte 1/10 verdient. Einzig dass Javier Botet einen Cameo-Auftritt hat, entfachte bei mir kurz mal... nun, keine Begeisterung... eher... annähernd Interesse. Netflix-Horror ist immer noch größtenteils grober Unfug. Was auch immer der Film gekostet hat, für jeden einzelnen Euro sollten Drehbuchautor und restliches Gefolge je einmal verhauen werden. :freak:
MegAltronF
08.12.2020, 20:19
Sputnik - Es Wächst In Dir
Da haben die Russen endlich mal wieder einen rausgehauen, zwar kein SciFi oder Aktion Feuerwerk, aber ein düsterer atmosphärischer Film mit leichten Horror Elementen, sehr ruhig erzählt mit einigen Spitzen,leichte Vergleiche mit Alien oder Life muss man sich gefallen lassen, dennoch, mehr als gelungen.
Hellraiser
War immer der Meinung nie über den Ersten hinausgekommen zu sein, gestern musste ich aber mit erschrecken feststellen, dass die Sichtung entweder so lange her ist, oder ich den tatsächlich noch nie bis zum Ende geguckt habe, wäre nicht das erste Mal das ich mich nicht erinnere. Fakt ist, Überfilm :genickbruch: Schieb heute direkt den Zweiten Und Dritten hinterher, die habe ich definitiv noch nie gesehen, ob ich mich bis 8 oder wie weit die sind traue, muss ich mal schauen.
Allein die darstellerischen Leistungen stehen meilenweit über dem Genrestandard.
Dazu ist der Film spannend, erstklassig gefilmt und die Hauptfigur ungewöhnlich glaubwürdig und verletzlich.
Hans Gruber ist ein großartiger Gegenspieler, der ebenfalls genug Zeit bekommt um sich zu entfalten.
Teil 5 hat mit all dem wenig zu tun.
Wenn Du meinst …
Duke Skywalker
09.12.2020, 00:10
Hast du den 5. Teil überhaupt gesehen?
Jefferson D'Arcy
09.12.2020, 00:32
VERGIFTETE WAHRHEIT (https://youtu.be/gYkEKJgD_Gc)
Justiz-Thriller mit Mark Ruffalo in der Hauptrolle, der in ruhigen und kühlen Bildern die wahre Geschichte um den Unternehmensverteidiger Robert Billot erzählt, der sich mit dem Chemieunternehmen DuPont anlegt.
Hat mich an "Zivilprozess" mit John Travolta erinnert, obgleich "Vergiftete Wahrheit" dramaturgisch und inszenatorisch eine Stufe über dem Film von Steven Zaillian war.
Mir hat vor allem der kalte Look des Films gefallen und die Tatsache, dass in 125 Minuten kein Leerlauf herrschte. Alle Bereiche, sei es der Kampf vor Gericht, die Schicksale der Betroffenen und nicht zuletzt Billots Privatleben wurden sehr ausgewogen dargestellt und rundeten den Film ab.
8/10
Hast du den 5. Teil überhaupt gesehen?
Ich finde den ersten schon stumpfsinnig. Über Teil 5 habe ich überhaupt nichts gesagt.
Duke Skywalker
09.12.2020, 11:24
Du magst das Genre nicht, solange an der Action nicht Superhelden, Aliens oder Cyborgs beteiligt sind. Das hatte ich vergessen. ;)
Duke of Bridgewater
09.12.2020, 18:06
"The Equalizer" (2014)
Denzel Washington spielt einen Ex-Agenten, der eine junge Prostituierte (Chloë Grace Moretz) verteidigt und dabei im Alleingang die Russenmafia zerlegt.
Als Actionfilm ist das absolut sehenswert, es gibt eine tolle Nahkampfszene, in der er unbewaffnet das Büro der Gangster betritt und fünf Bewaffnete erledigt, sowie ein großes Finale im Baumarkt.
Trotzdem enttäuscht es irgendwie. Im Wrestling wäre er ein unbesiegbarer Champion, dessen Herausforderer mit viel Tamtam beworben und ein paar Jobberkämpfen aufgebaut wird, ohne im Main Event viel zu liefern.
Dieser Herausforderer ist der soziopathische Mann fürs Grobe, den die Mafia schickt, um den Tod ihres lokalen Chefs zu klären. Der erkennt zwar sofort, dass es das Werk eines Einzelnen ist und findet selbigen auch recht schnell, macht dann aber nur noch Fehler. Seine martialisch aussehende Söldnertruppe und am Ende auch er selbst sind keinen Deut kompetenter als die Zuhälter und korrupten Polizisten, mit denen es der Held zuvor zu tun hatte.
Jefferson D'Arcy
09.12.2020, 19:21
Du magst das Genre nicht, solange an der Action nicht Superhelden, Aliens oder Cyborgs beteiligt sind. Das hatte ich vergessen. ;)
Ich verstehe das Problem nicht :p "Man Of Steel" zum Beispiel war zwar ein CGI-Overkill, aber hatte das geilste ONE-ON-ONE innerhalb einer Comicverfilmung.
Noch etwas, was mir gerade beim Thema Actionfilme einfällt: wenn die schon aller paar Jahre einen neuen "Predator" rausbringen, können die endlich mal einen vernünftigen machen? Kann doch nicht sein, dass man nicht mehr ansatzweise an das Original rankommt.
Duke Skywalker
09.12.2020, 19:38
Ich verstehe das Problem nicht :p
Gibt kein Problem?!
Ich hatte mich lediglich daran erinnert, dass Kain generell keine Actionfilme mag und das als Erklärung für mich genommen, dass er "Die Hard" als stumpf bezeichnet hat.
Die Cyborgs, Aliens und Co. habe ich als netten Seitenhieb eingebaut, weil ich es amüsant finde, dass Kain einige relativ simpel strukturierte Filme mit hohem Actionanteil mag, er diese aber einfach einem anderen Genre zuteilt.
Terminator 2 -> Sci Fi.
Das war eine etwas schnippische Reaktion darauf, dass Kain "Die Hard" beleidigt hat. :mad: :D ;)
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