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Jefferson D'Arcy
09.12.2020, 19:42
Welches Problem. Ich hatte mich nur daran erinnert, dass Kain generell keine Actionfilme mag, bzw. die Filme die er mag in ein anderes Genres verschiebt. Selbst wenn der Actionanteil überwiegt und die Filme auch relativ simple strukturiert sind. Terminator 2 z. B. ;)
Das war eine etwas schnippische Reaktion darauf, dass Kain "Die Hard" als stumpf bezeichnet hat. :mad: :D ;)
Das war lediglich eine rhetorische Frage :salook: Und "Die Hard" wäre für mich auch nicht stumpf, da gibt es viel passendere Kandidaten.
Terminator 2 -> Sci Fi.
Der bedient SF-Themen, er zeigt ein SF-Sujet, er wird als SF-Film bezeichnet (https://en.wikipedia.org/wiki/The_Terminator) (im Gegensatz z. B. zur Action-Film-Serie (https://en.wikipedia.org/wiki/Die_Hard_(film_series)) … ich schiebe da gar nichts irgendwohin. ;)
Davon abgesehen gibt es durchaus Actionfilme die ich mag (z. B. "Lethal Weapon"). Oder SF-Filme, die ich nicht mag (z. B. "The Fifth Element").
Duke Skywalker
09.12.2020, 23:18
Und T2 (auf den ich mich bezog) wird (IMO korrekt) auf Wikipedia als Sci-Fi Actionfilm bezeichnet.
An den Thread hier konnte ich mich u. a. noch dunkel erinnern. Da kam die Sci-Fi oder Action Diskussion auf. Oder auch im "Bester Film von James Cameron"
https://www.genickbruch.com/vb/showthread.php?p=2299857&highlight=terminator#post2299857
Das könntest Du beim ersten Teil aber auch machen (und bei denen ab dem dritten vermutlich auch). Action gibt es mitunter in der SF auch, das ist nun nichts Neues. Ob das jetzt Weltraumschlachten oder Roboter mit Waffen sind. Gerade in Amerika war das lange üblich. Bis Bradbury, um genau zu sein (aber das dürfte zu weit führen). Ist halt auch im zweiten Teil trotzdem noch ein typisches SF-Setting (und bei denen ab dem dritten Teil vermutlich auch).
EDIT:
Dass das ab und zu schon aufgekommen ist, ist mir durchaus bewusst.
Duke Skywalker
09.12.2020, 23:41
Alles gut. Ich hatte 2 Dinge etwas falsch im Kopf:
a) du magst generell keine Actionfilme (bezog sich aber wohl auf 80er Jahre)
b) du bist recht genau was die Genre Einteilungen betrifft
Kann sein. Ich wüsste aber z. B. nicht mal von wann "Lethal Weapon" ist. :lacher:
EDIT:
1987 wohl. Aber davon abgesehen kam das damals glaube ich nicht zur Sprache. Also der Film bzw. die Filme. Insofern kannst Du das u. U. gar nicht falsch im Kopf gehabt haben. ;)
Der Zerquetscher
11.12.2020, 12:55
Rabid (https://m.media-amazon.com/images/M/MV5BYTNhYmE3ZTYtNGI3OC00NjQ0LTgwYzktYWU3NDczNmE4Mm M3XkEyXkFqcGdeQVRoaXJkUGFydHlJbmdlc3Rpb25Xb3JrZmxv dw@@._V1_.jpg) (Can, 1976)
Eines von Cronenbergs Frühwerken und filmisches Manifest verschrobener Fantasie. Ein hübsches Mädchen pikst Männer mit einem Stachel, der ihr nach einer Operation aus der Achselhöhle wächst, um deren Blut zu trinken. Ihre Opfer verwandeln sich binnen Stunden zu rasend Tollwütigen, die wie von Sinnen um sich beißen und kratzen. Epidemie. Notstand. Geil. Ich hab den damals bei Erscheinen der DVD einmal gesehen und bin ganz begeistert, dass der sogar noch besser gealtert ist, als ich ihn in Erinnerung hatte. 8/10
Duke of Bridgewater
11.12.2020, 21:20
"Men of War" (1994)
R.I.P. Zeus (https://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=859&bild=0), du warst wirklich eine Urgewalt.
MegAltronF
11.12.2020, 21:28
MCU Phase II
Thor II
Für sich alleine stehend wieder sehr gut, habe ich aber schon zu oft gesehen, Loki ist hier natürlich wiedermal der Oberdrecksack, irgendwie kommt mir das immer lustiger weg als es eigentlich ist.
Guardians Of The Galaxy II
Endlich mehr von Thanos, seine "Töchter" reißen sich zum Glück mal am Riemen, wenn auch mit Nachdruck. (sehr sehr wichtig, wie sich später noch herausstellt) Ansonsten wieder pures Gold von vorn bis hinten. Bewusst oder nicht, geht mir Ego hier insgesamt zu sehr unter, immerhin gehört er einer Rasse an die uns später noch weiter begleiten wird,freu mich schon drauf. Rocket ist hier mal wieder der absolute Clown, der einen Spruch nach dem anderen bringt, ohne albern zu wirken. Auch sehr oft schon gesehen, aber geht noch angenehm ab.
Avengers - Age Of Ultron
Ähnlich wie beim Mandarin, kommt mir Ultron insgesamt zu luschig, genauso wie Strucker der viel zu kurz kommt :dr:Insgesamt aber dennoch unterhaltsam, besonders Hulk vs Iron Man und der Versuch Thors Hammer zu heben :o Am Ende dann Thanos, der sich seinen noch unbestückten Handschuh greift um zur Tat zu schreiten :genickbruch:
Antman
Ich liebe ja die Liebling Filme,deshalb geht hier natürlich mein Herz richtig auf, die Szene in der Badewanne oder auf der Spielzeugeisenbahn alleine sind schon großartig, aber auch sonst macht man hier mMn alles richtig und der Film landet mit den Guardians in den Top 5.
Hellraiser II
Wie schon der Erste echt sehenswert, ärgere mich tierisch die nicht schon vor 2o Jahren gesehen zu haben, da kamen die garantiert noch geiler, obwohl es schon erstaunlich ist wie solche Filme teilweise den heutigen ohne Probleme den Rang ablaufen.
Evil Dead
Hatte ich mal wieder Bock drauf, hab ich auch erst einmal gesehen, Die Entscheidung war super, denn ich fand den sogar viel besser als bei der Erstsichtung, ein würdiges Remake.
Zheng Yi
11.12.2020, 22:12
Texas Chainsaw Massacre 2
Mein Liebling der klassischen TCM Franchise (1974 bis 1990 [einen vierten Teil gibt es nicht! Es. gibt. ihn. nicht.]). Die Story ist okay, viel wichtiger sind die irren Charaktere. Allen voran Lefty, Chop Top und der Koch. Die Gore Effekte schwanken zwischen gut und liebenswürdig trashig. Meine persönlichen Lieblingsszenen sind jene auf der Brücke, Lefty im Kettensägenshop und natürlich das Kettensägenduell. Stretch tanzt übrigens deutlich besser mit der Kettensäge als Leatherface.
6/10
Der Landknecht
15.12.2020, 17:01
Einiges geguckt, aber schon länger her teilweise, daher eher kurze Rezensionen.
Der Staat gegen Fritz Bauer
Etwas unhandlicher Titel, aber geht im Endeffekt um den hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, der mittels Landesverrats, weil er mit dem Mossad zusammenarbeitet, Adolf Eichmann, den Architekten des Holocaust, aus Argentinien entführen lässt. Der wird, was im Film nicht groß zu sehen ist, in Israel vor Gericht gestellt, zu Tode verurteilt und gehängt.
Ein bis auf die Erfindung eines homosexuellen Anwalts, der ihm hilft, faktengetreue Nacharbeitung des Bemühens Fritz Bauers, Nazis zur Rechenschaft zu ziehen. Tolle Dialoge, ansonsten recht typisch für deutsches Fernsehen in der Inszenierung. Nichtsdestotrotz ungeheim spannend.
7/10
No One Lives
Überraschend okayer Slasher, der weitestgehend auf CGI verzichtet. Nichts Besonderes, aber kann man gucken.
5/10
Operation Finale
Da geht es ebenfalls um die Entführung von Eichmann, allerdings weitaus mehr um die Beschattung und dann auch Entführung. Ben Kingsley spielt Eichmann, die Mossad-Agenten werden von unter anderem Oscar Isaac gespielt. Der Film nimmt sich mehrfach Freiheiten, weist keine sonderlich starken Dialoge auf und ist generell sehr hollywoodesk. Näh, ging.
5,5/10
Cable Guy - Die Nervensäge
Story bekannt. Als Kind mal angeschaut (also an-geschaut, nicht durchgehend geguckt), keine Erinnerung mehr gehabt. Erwartete eine ganz schwache Komödie, die in vielem versagen würde (wie ich Carreys frühere Filme trotz meiner Sympathie für ihn oft nicht mag (Die Maske, Dumm & Dümmer)), aber das war erfrischend gut. Flott erzählt, witzig, peinlich und irgendwie realistisch und nicht komplett überzogen, obwohl Carrey ein völliger Psychopath ist. Er ist aber auch irgendwie nachvollziehbar freundlich. Owen Wilson in einer untypischen Arschrolle. :o
6,5/10
The Watch - Nachbarn der dritten Art
Hatte den damals mit 3/10 bewertet und absolut gehasst. Jetzt nochmal geguckt und überrascht gewesen. Witzig, flott und mit tollen Darstellern.
6/10
Voces - Die Stimmen
Erstmal: DIE Stimmen? Einfach nur Stimmen wäre übersetzungtechnisch richtig gewesen und auch passender. Nach "Don't Knock Twice" ein erneuter Netflix-Horro(h)rkrepierer. Die Musik in den Jumpscares war schon unverschämt laut. Dazu völlig langweilig und nicht ein bisschen gruselig. Dazu kommen platteste Dialoge und das Abklappern aller Klischees (obschon sie im Laufe des Films aufgrund des schlechten Writings gar keinen Sinn ergeben...), richtig übel aber ist das dreiste Klauen bei anderen Filmen. Von Rosemarys Baby über Insidious und The Conjuring, The Ring... und das sind nur einige der Filme, bei denen sich unverschämt bedient wurde. Dazu ein Twist, der natürlich sein muss und am Film gar nichts ändert.
1/10
Erschütternde Wahrheit
Echt? Ein Wortspiel im Titel eines Films über das frühe Ableben von NFL-Spielern?
Interessante Geschichte, die wohl sehr frei erzählt wird und leider auch extrem dröge. Will Smith spielt halt wie immer - absolut ok, aber jetzt nicht so, dass ich abjubeln muss. Tolle Darstellerriege.
Dass man wohl leider vor der NFL einknickte und einige deftige Szenen rausschnitt, weil man von selbiger nicht verklagt werden wollte... verständlich.
Wer war eigentlich der Sportler, der auf der Autobahn auf der falschen Seite fuhr und dann direkt in einen Truck? Google spuckt nichts aus, und so lange dürfte das gar nicht her sein.
5/10
Ich kriege langsam Schmerzen in den Händen... zwei Filme noch... :king:
Die Kunst des toten Mannes
Ein Haufen an Kunstkritikern, Kunstkäufern, Kunstverscherblern überbietet sich gegenseitig im Unsympathisch-Sein, weswegen man sich freut, wenn einer nach dem anderen ablebt. Hochkarätig besetzt und sehr satirisch, wirkt der Horror leichter gehetzt und wirkt nicht. Dazu ist der Film selbst irgendwie genauso pseudointellektuell und banal wie die parodierten Charaktere. Schade.
5/10
The Devil All The Time
Thriller / Diorama über eine Kleinstadt in Ohio (die sehr offensichtlich in Alabama gedreht wurde). Verschiedene Charaktere, viele unsympathisch, fast alle Dreck am Stecken, treffen irgendwie auf-, unter- und übereinander. Ein schleimiger Priester (fantastisch: Robert Pattinson), ein gottesgläubiger Vater (Bill Skarsgård), dessen nicht wirklich gläubiger, aber genauso subtil-tollwütiger Sohn (Tom Holland, der immer noch aussieht wie 12), ein Seriekillerpärchen (unter anderem Jason Clarke), ein zwei Wochen im Wandschrank abdrehender Überchrist, der seine Frau umbringt und sie dann wieder zum Leben erwecken will, ein Polizist, der sich schmieren lässt...
Ich mag solche Filme. Man sollte dem Trailer aber nicht trauen. Der vermittelt ein bisschen Grusel und sehr viel Speed. Der Film dauert 138 Minuten, ist geschwätzig und punktuell gewalttätig. Man fühlt sich an Filme wie Fargo erinnert, deren Klasse er hier leider nicht erreicht. Gut ist er definitiv trotzdem.
6,5/10
Zudem sah ich die fünfteilige Dokureihe "Devil Next Door" (Der Teufel wohnt nebenan) über John Demjanjuk, der in den USA lebt, bis er 1985 an Israel ausgeliefert wird, weil er für "Ivan, der Schreckliche" gehalten wird, ein Hilfswilliger, der in Treblinka mit grausamer Hand die Gaskammern bediente. War eine Verwechslung. Demjanjuk wird erst zum Tode verurteilt, nach einigen Jahren freigesprochen. Kommt zurück in die USA, verliert dann aber erneut seine Staatsbürgerschaft und wird nach Deutschland ausgeliefert, wo er wegen des 26000-fachen Mordes im Vernichtungslager Sobibor schuldig gesprochen wurde. Urteil wurde nicht rechtskräftig, da er zu alt war und in Revision ging und dann vor der nächsten Verhandlung mit 91 verstarb. Fast alle Beteiligten am Prozess in Israel (besonders der selbstgefällige Selbstdarsteller Yoram Sheftel) und aus seiner Familie kommen eher nicht gut weg, obwohl wir hier nur Interviews sehen. Die Leute sagen teils einfach sehr, sehr merkwürdige Dinge.
Top. :dh:
Thomas Jay
16.12.2020, 02:32
Mulan (2020)
Mich interessiert nicht, inwiefern der etwas mit einem Zeichentrickfilm zu tun hat, sondern nur, ob mir der Film gefällt. Das tut er sehr, hat viel Spaß gemacht. Ob er nun näher an der Legende ist oder nicht sei dahingestellt, wer Action, Spannung, eine starke Frau und asiatische Elemente sowie ein bisschen Fantasy mag, bekommt hier ein schönes Paket geschnürt.
@Nani, @Kain, @Pohjattomat:
Da finde ich die Punkte für Frodo als Hauptfigur überzeugender. Dazu kommt auch noch, dass Tolkien christlich geprägt war und dies sich, neben anderen Einflüssen, auch ein bisschen in Mittelerde widerspiegeln soll. Frodo ist der Erlöser, der die Bürde für die Welt auf sich nimmt, leidet und am Ende an den Anfurten quasi in ein himmlisches Reich reist aufgrund seiner tödlichen Verletzung.
Das mit Sam lässt sich finde ich einfach erklären: Er ist Frodo am nächsten, begleitet ihn, wie der Leser. So gesehen wird man per Sam in die Geschichte eingeführt und verlässt mit ihm die Story. Dadurch kann einem Sam als Hauptfigur vorkommen, obwohl er die der Hauptfigur am nächsten stehende Nebenfigur ist. Ich deute ihn eher als die Augen des Lesers, eine Art Avatar.
Scheint mir zumindest plausibel zu sein.
Der Landknecht
16.12.2020, 04:04
Nebenbei: Tolkiens Sohn, Christopher Tolkien, der Nachlassverwalter des Werks seines Vaters war, starb dieses Jahr im Alter von 85.
Der Landknecht
16.12.2020, 12:28
Annihilation
Kritik enthält Spoiler allenthalben!
Lena ohne Nachnamen (Natalie Portman) ist Biologin an der Johns Hopkins-Universität in Baltimore, lehrt Studenten (als angehende Ärzte - ok...) und hat seit einem Jahr nichts von ihrem Mann (Oscar Isaac schon wieder) gehört. Sie igelt sich zu Hause ein, hat kaum soziale Kontakte, aber vögelt zwischendurch aus Selbsthass einmal mit ihrem Kollegen. Da steht er plötzlich wieder vor ihr. Er weiß nicht, wo er war, wie er zu ihr gekommen ist. Dann spuckt er Blut. Als er ins Krankenhaus gebracht wird, wird der Krankenwagen von Regierungsfahrzeugen gekapert. Beide werden entführt. Die Psychologin Ventress (Jennifer Jason Leigh) erklärt ihr recht widerwillig: Lenas Mann war im "Schimmer". Ein buntes, hübsches Ding, das seit drei Jahren im Sumpfgebiet von keine Ahnung (Louisiana? Hat auch eine Küste) vor sich hin wuchert und langsam alles verschlingt. Niemand, der da reinging, kam bisher wieder raus. Bis auf Lenas Ehemann, der übrigens Kane heißt. Lena und vier andere Frauen, unter ihnen Ventress, alle mit ihren eigenen Spezialgebieten, wollen in den Schimmer und schauen, was da los ist. Hat schließlich niemand einen Schimmer (höhö!). Die komplette Gruppe besteht neben Lena, die auch in der Armee war, und Ventress, die Krebs hat und keine Freunde, aus der Physikerin Radek (Tessa Thompson), die lange Klamotten trägt, weil sie sich schneidet, der Geomorphologin Sheppard (Tuva Novotny), die ihr Kind verloren hat und dadurch sich selbst, und der Sanitäterin Thorensen (Gina Rodriguez), die trockene Alkoholikerin ist und, wie sich zeigt, Aggressionsprobleme hat - und sie ist wohl bisexuell oder lesbisch. Im "Schimmer" verlieren sie das Gefühl für Zeit und Raum, Tiere und Pflanzen überschneiden sich durch künstliche Evolution und sowieso.
Eine nach der anderen stirbt dann, teilweise ziemlich deftig. Am Ende kommen sie an einem Leuchtturm an. Lena schafft es raus und trifft vorher auf ihren Mann. Oder einen Doppelgänger. Sie weiß es nicht. Zudem entsteht ein Wesen, das gesichtslos ist und ihre Bewegungen imitiert. Sie tötet es, als es sich in sie verwandelt. Die anderen sterben durch kosmische Implosion (Leigh), einen Bärenangriff (Rodriguez), einen anderen Bärenangriff aus der Dunkelheit, der dann die Stimme des Opfers imitiert (Novotny) und durch freiwilliges Aufgehen und Verschwinden als Pflanze (Thompson).
Ist am Ende eine Mischung aus Horror und Science-Fiction. Habe das sehr salopp zusammengefasst, war aber durchaus gut anzuschauen. Ästhetisch wirklich schöner Film im eigentlichen Sinne, langsam erzählt, mit heftigen Ausbrüchen und einer wirren Handlung. Ergibt sie Sinn? Waren das Aliens? Ist es Evolution? Oder nur eine Metapher?
Im ersten Moment dachte ich: Ah, also ist das wohl ein subtil feministischer Film. Nur Frauen ziehen los und fallen dann wie ihre männlichen Vorgänger. Wir sind alle nur Menschen.
Dann las ich eine weitaus stimmigere Interpretaton: Der Film handelt von Depression. Man hat keine Freunde mehr, verletzt sich selbst, wird Alkoholiker, verschwindet im Nichts der Gesellschaft, und keiner findet einen auf, und man ist sich selbst und seinem Partner fremd und geht ihm fremd. Passt definitiv.
Erinnerte mich sehr an Kubrick und seine Odyssee im Weltraum, ohne, sorry für die schon mal und oft benutzte Phrase, deren Klasse* zu erreichen. Ist aber definitiv einen Blick wert, wenn man ein bisschen gemindfuckt werden möchte. :dh:
6/10
*Zeigt sich auch in den Wertungen meiner Kontakte auf Moviepilot: von 3/10 über 5/10 (mein Bruder) bis 8/10 ist alles vorhanden.
Kill Bill Vol. 1
Was eigentlich der schönste Tag im Leben sein sollte, entpuppt sich für die schwangere Braut als wahrer Alptraum, als ein Killerkomando die Hochzeitskappelle stürmt und alle anwesenden über den Haufen schießt. Wie durch ein wunder überlebt die Braut aber und erwacht 4 Jahre später aus ihrem Koma. Nun hat sie nur noch ein Ziel, Rache.
Oft wird Tarantino auf seine brutalen Szenen reduziert. Bei der ersten Hälfte seines 4. Filmes fällt es schwer dagegen zu argumentieren. Kill Bill Vol. 1 hat definitiv einige blutige Momente. Egal ob jetzt in der animierten Rückblende über O-Rens Vergangenheit, dem Kampf mit der Crazy 88 oder der finale Showdown, mit Blut und Gewalt wird definitiv nicht gespart. Trotzdem bietet der Film mehr als nur brutale, aber auch gute, Action.
Tarantino hat es geschafft Charaktere zu erschaffen die in Erinnerung bleiben werde. Selbst der Krankenpfleger Buck, wird dank seines Spruches "Ich bin Buck und hab Lust auf einen Fuck" länger in Erinnerung bleiben als manch andere Hauptfigur. Dies liegt nicht zuletzt auch an dem durchweg starken Cast.
Die Story ist zwar eine simple Rachegeschichte, die trotzdem coole Momente hat. Es ist auch nicht verkehrt das man keine moralischen Ansprachen aller "Rache ist schlecht" (war zwar stimmt, trotzdem können es unterhaltsame Geschichten sein) hält, sondern sich auf die Story konzentriert.
Die zahlreichen Anspielungen auf das Asiatische Kino, sind auch klasse, stehen zum Glück aber nicht so sehr im Fokus.
Alles in allem bekommt man mit "Kill Bill Vol. 1", einen schnörkellosen Rachefilm, mit tollen Charakteren, guter Action und einer Menge Blut. Aufgrund der Gewalt ist der Film sicherlich nicht für jeden geeignet, kommt man damit aber klar, wird man eine menge Spaß mit dem Film haben.
8/10
Mal eine Frage in die Runde. Wir müssen im Fach Medienpädagogik, einen Spielfilm in 60s nach erzählen. Wir haben uns jetzt für "Kill Bill Vol. 1" entschieden, da man die Story gut komprimieren kann und wir auch einfach bock drauf haben. Aufgrund von Corona haben wir uns dazu entschieden das jeder von uns 20s mit Stop Motion animiert. Wird ein Haufen Arbeit, aber ich wollte das schon immer mal ausprobieren und freue mich auch schon drauf mal eine Aufgabe zu erledigen wo man nicht den ganzen Tag am PC sitzen muss.
Meine Frage wäre. Welche Szenen würdet ihr auf jeden Fall in ein 60s langes Video reinpacken?
Landnani
16.12.2020, 14:58
Frodo wäre ohne Sam keine fünf Meter weit gekommen. ;)
Samweis dürfte z. T. so etwas wie ein Stellvertreter für Tolkien selbst sein, da er viele seiner Ideale in sich vereint. Außerdem hilft ein Blick in die Biographie des Autoren. In diesem Fall ganz speziell Tolkiens Zeit als Offizier im ersten Weltkrieg. Sam ist Frodos "Batman". Im britischen Militär war das ein einfacher Soldat, der einem Offizier als eine Art Diener zugeteilt war. Tolkien betrachtete diese Männer als ihm weit überlegen.
Zitiert nach "J. R. R. Tolkien: A Biography" v. H. Carpenter (S. 89).
Außerdem, wie schon gesagt, ist das zentrale Thema in "Lord of the Rings" der Wert von Freundschaft. Und das geht alles von Sam aus (z. B. als er von Frodo weggeschickt wird aber sofort zurückkehrt, als er Gollums Spiel durchschaut). Der ganze Käse mit Sauron und dem Ring ist eigentlich nicht mehr als Makulatur.
https://www.theonering.net/torwp/2013/05/16/71670-all-about-sam-why-the-main-character-of-the-lord-of-the-rings-is-really-samwise-gamgee/
Wenn Du viel Zeit hast:
https://scifi.stackexchange.com/questions/6238/did-tolkien-really-explicitly-consider-sam-the-true-hero-of-the-lord-of-the-ring
Dass es nicht immer so funktioniert wie er sich das gedacht hat, schreibe ich mal Tolkiens Unvermögen als Geschichtenerzähler zu. ;)
Danke für die Hintergrund-Infos! Das sind sehr coole Details. =)
Ich sage ja nicht, dass er Sam nicht als die wichtigste Figur betrachtet hat. Aber er hat es halt handwerklich nicht so umgesetzt, dass dies deutlich wird. ;)
In der Literaturgeschichte werden ja meistens die Offiziere gefeiert anstatt ihre "Batmen". Das ist ja auch logisch, denn die Hauptfigur definiert sich halt aus genau den Elementen, die für die Rolle Sam nicht typisch sind:
1. Aus wessen Blickwinkel wird die Geschichte beschrieben: Wenn ich mich recht erinnere, wurde v.a. aus Frodos Perspektive berichtet. Im zweiten Strang der "Schleicher Task Force" wurden auch die anderen Charaktere beleuchtet. Da hat sich Sam nicht hervorgehoben.
2. Wer trifft die Entscheidungen: Hier hat Frodo die Geschichte getragen. Er geht mit dem Ring auf Reisen. Er entscheidet, die Verantwortung auch weiterhin zu tragen. Er löst sich von den anderen (und erlaubt Sam ihn zu begleiten, was eine 50/50-Entscheidung war). Und er nimmt Gollum mit, was letztlich auch die richtige Entscheidung ist. Sam übernimmt erst gegen Ende die Entscheidungsgewalt, als Frodo bereits zu geschwächt von seiner Verantwortung ist. Gegen Ende wird er also für ein Sechstel des Buches zur Mit-Hauptrolle. Nur um im letzten Teil wieder Befehlsempfänger zu sein. - Das ist netto einfach zu wenig für diese Kategorie. ;)
3. Heldentaten: Hier zeichnen sich einfach zu viele aus, als dass Sam "der" Held ist. Sogar Merry und Pippin bekommen ihre (etwas kleineren) Heldentaten. Frodo, Gandalf und Aragorn überstrahlen eh die anderen.
4. Charisma: Manchmal kann auch ein Nebencharakter zum heimlichen Star werden. Dafür sind hier aber auch die (meisten) anderen zu stark. Beziehungsweise ist sein Charakter auch eher still. Der spricht sicherlich einige an, aber eben nicht genug, um als strahlende No. 1 aus der Buchreihe hervorzugehen.
Alles in allem finde ich die Sache so eindeutig, dass ich hier leider nicht Tolkiens Einschätzung seines eigenen Buches folgen kann. Aber ich glaube, er wird es verschmerzen. ;)
@Nani, @Kain, @Pohjattomat:
Da finde ich die Punkte für Frodo als Hauptfigur überzeugender. Dazu kommt auch noch, dass Tolkien christlich geprägt war und dies sich, neben anderen Einflüssen, auch ein bisschen in Mittelerde widerspiegeln soll. Frodo ist der Erlöser, der die Bürde für die Welt auf sich nimmt, leidet und am Ende an den Anfurten quasi in ein himmlisches Reich reist aufgrund seiner tödlichen Verletzung.
Das mit Sam lässt sich finde ich einfach erklären: Er ist Frodo am nächsten, begleitet ihn, wie der Leser. So gesehen wird man per Sam in die Geschichte eingeführt und verlässt mit ihm die Story. Dadurch kann einem Sam als Hauptfigur vorkommen, obwohl er die der Hauptfigur am nächsten stehende Nebenfigur ist. Ich deute ihn eher als die Augen des Lesers, eine Art Avatar.
Scheint mir zumindest plausibel zu sein.
Kains Quelle geht ja eher in die Richtung, dass Tolkien selbst den "Avatar" als die eigentliche Hauptfigur angelegt hat oder zumindest hoffte, er würde so rüber kommen.
Irgendwo verstehe ich das auch: Du legst einen aus Deiner Sicht tollen Nebencharakter an, der sich dann klammheimlich zur Hauptfigur entwickelt. Der "Erlöser"-Frodo kann da durchaus nur die Träger-Geschichte sein.
Wenn aber der Rest einfach zu großen, stark, einflussreich und charismatisch ist, dann geht der Plan eben nicht auf. Ebenso gut könnte ich - am Ergebnis - argumentieren, dass Aragorn oder Gandalf die Hauptfiguren sind. =)
In der Literatur im Allgemeinen ist das kein ungewöhnlicher Schachzug: Sämtliche Hauptcharaktere werden oftmals durch einen personalen Erzähler oder Ich-Erzähler begleitet, der diesem in der Handlung sehr nahe steht oder nahe kommt. Weitere Beispiele wären Great Gatsby, dessen Protagonist eigentlich Nick Carraway ist, Gegenstand das Romans aber Jay Gatsby.
Anderes Beispiel wäre das Lied von Eis und Feuer, wo wir fast nur POV-Charaktere haben, die Diener, Nahestehende oder Opfer eines Mächtigen sind. Selten haben wir dort mal einen Erzähler, der die mächtigen selbst wiedergibt. Wäre schon interessant, wenn wir Kapitel aus der Sicht von Joffrey, Stannis, Ramsay oder dem Nachtkönig hätten. Auf der anderen Seite würde uns aber wahrscheinlich NOCH mehr an Perspektiven dadurch fehlen, da Charaktere wie Sansa, Arya, Tyrion, Jon usw. immer auch eine Brücke von Macht zu Konsequenzen und den kleinen Leuten gesponnen haben. Die im übrigen sowohl in Buch als auch in der Serie überraschend kurz kommen.
Goldberg070
16.12.2020, 16:15
Mal eine Frage in die Runde. Wir müssen im Fach Medienpädagogik, einen Spielfilm in 60s nach erzählen. Wir haben uns jetzt für "Kill Bill Vol. 1" entschieden, da man die Story gut komprimieren kann und wir auch einfach bock drauf haben. Aufgrund von Corona haben wir uns dazu entschieden das jeder von uns 20s mit Stop Motion animiert. Wird ein Haufen Arbeit, aber ich wollte das schon immer mal ausprobieren und freue mich auch schon drauf mal eine Aufgabe zu erledigen wo man nicht den ganzen Tag am PC sitzen muss.
Meine Frage wäre. Welche Szenen würdet ihr auf jeden Fall in ein 60s langes Video reinpacken?Die Frage ist: Worauf wollt ihr den Fokus legen? Auf das zentrale Thema Rache des Films oder wollt ihr eher die Charaktere vorstellen?
Zu Frodo/Herr der Ringe: Ich glaube, dass Frodo einen schweren Stand bei vielen hat, liegt eventuell auch an der sehr weinerlichen Darstellung Frodos in den Filmen. Deswegen mag ich seinen Charakter auch am wenigsten, weil ich das mitunter schon sehr anstrengend finde. Ich weiß allerdings nicht (mehr), ob Frodo im Buch auch so dargestellt wurde.
Zheng Yi
16.12.2020, 18:03
Clouds
Zach Sobiech war 14 als er an einem Osteosarkom erkrankte, einem bösartigen Knochentumor. Im Alter von 17 schrieb er den Song Clouds, der auf internationale Beachtung stiess. Sein Schicksal wurde unter anderem im Rahmen der "My Last Days" Reihe auf Rainn Wilson's SoulPancake Website dokumentiert.
Dieser Film basiert auf dem Leben von Zach. Obwohl das Thema traurig ist, besteht der Film aber nicht nur aus evensolchen Momenten, es werden auch schöne Augenblicke gezeigt. Trotzdem schwebt natürlich die Krankheit ubd das viel zu kurze Leben von Zach wie ein Damoklesschwert über allem.
Die Darsteller machen ihre Sache gut. Vor allem Fin Argus in der Titelrolle weiss zu gefallen. Dazu kommt ein schöner Soundtrack.
7/10
Krebs ist ein Arschloch.
So gesehen wird man per Sam in die Geschichte eingeführt und verlässt mit ihm die Story. Dadurch kann einem Sam als Hauptfigur vorkommen, obwohl er die der Hauptfigur am nächsten stehende Nebenfigur ist.
Das allein ist es nicht. Sam ist die einzige Figur im Buch, die eine Entwicklung durchmacht. Danach kommt Aragorn, wobei der vergleichsweise blass ist und fast nur die Rolle wechselt. Sam wächst. Der Rest nicht*. Das ist z. T. sicherlich Tolkiens Unvermögen als Geschichtenerzähler geschuldet. Auf der anderen Seite aber eben auch Intention, da er eben über Sam geschrieben hat.
* In der Hinsicht ist der Film übrigens um Welten besser. Da kommen die alle besser weg. Ganz besonders Frodo, der im Finale des Buches eigentlich komplett passiv bleibt während er im Film in die Zerstörung des Rings involviert ist. Um also einer Antwort für Nani vorzugreifen: Ich finde in dem Buch keine der genannten Figuren sonderlich charismatisch. ;)
Ein Kumpel von mir, den ich seit der ersten Klasse kenne (also viel zu lange), ist Hardcore-Tolkienist.
All die Kieselstein-Historien im Buch ...
in der jeder Kieselstein eine wichtige Historie hat, weil irgendwann mal ein wichtiger Elb auf ihn getreten ist, und dementsprechend ein 100seitiger Diskurs über eben jenen Kieselstein eingeschoben werden muss,
… kann er aus dem Stehgreif rezitieren. Dementsprechend hat er ein teilweise zwiespältiges Verhältnis zu den Filmen. Einerseits liebt er sie, weil endlich LotR-Filme! Andererseits die bösen Änderungen … Er hat sich z. B. tierisch darüber aufgeregt, dass Aragorn Zweifel an seiner Rolle hat. Im Buch habe es für ihn immer festgestanden, dass er den Thron besteigen würde. Ich würde nun dieser Sichtweise nicht hundertprozentig zustimmen. Aber ich kann nachvollziehen, dass es nach der Lektüre des Buches so wahrgenommen wird. Unnötig zu erwähnen, dass ich den Film hier deutlich besser finde. Was ich aber auch Viggo zuschreibe, der das meines Erachtens exzellent darstellt.** So viel zur Entwicklung Aragorns im Buch.
** Lustigerweise gibt es aber eine Szene, die ich immer total gestellt fand. Als er den Helm am Scheiterhaufen wegtritt und dann schreit. War schon etwas seltsam als ich Jahre später rausfand, dass ausgerechnet dieser Schrei total echt war, da er sich da den Zeh gebrochen hat. :boxer:
Danke für die Hintergrund-Infos! Das sind sehr coole Details. =)
Ich sage ja nicht, dass er Sam nicht als die wichtigste Figur betrachtet hat. Aber er hat es halt handwerklich nicht so umgesetzt, dass dies deutlich wird. ;)
Das letzte sage ich ja die ganze Zeit. ;) Allerdings habe ich Sam schon als Hauptfigur erkannt, bevor ich überhaupt gewusst habe, dass Tolkien in seinem Leben jemals einen Brief geschrieben hat. ;)
Kains Quelle geht ja eher in die Richtung, dass Tolkien selbst den "Avatar" als die eigentliche Hauptfigur angelegt hat oder zumindest hoffte, er würde so rüber kommen.
Irgendwo verstehe ich das auch: Du legst einen aus Deiner Sicht tollen Nebencharakter an, der sich dann klammheimlich zur Hauptfigur entwickelt. Der "Erlöser"-Frodo kann da durchaus nur die Träger-Geschichte sein.
Er hat sich in Briefen überrascht davon gezeigt, dass Frodo und (mit Abstrichen) Aragorn als Hauptfiguren wahrgenommen wurden. Das ging ja nicht erst mit den Filmen los. Nach Veröffentlich des Buches gab es in Amerika (wenn ich mich recht entsinne) den Trend, dass "Frodo Lives" an Hauswände gesprayt wurden. Ich bin nicht Fan genug, um mir je Notizen darüber gemacht zu haben, was er in welchen Briefen gesagt hat. Seine gesamte veröffentlichte Korrespondenz ist theoretisch bei Klett-Cotta verfügbar. Das Buch (https://www.klett-cotta.de/buch/Zur_Person_Tolkiens/Briefe/4274) ist aber derzeit nicht lieferbar. Die Formulierung legt die Vermutung nahe, dass es beizeiten nachgedruckt werden wird. Falls jemand Interesse hat.
Letztlich musst Du allerdings auch den ganzen Legendariums-Quatsch berücksichtigen. Und da ist es dann eben auch Sam, der heraussticht wenn er für die nächsten 700 Jahre Bürgermeister des Auenlandes, Stütze der Gesellschaft und Schlagmichtot wird. Außerdem wird dort Sam belohnt, der sich ebenfalls auf den Weg nach Valinor macht, dort mit Frodo wiedervereinigt wird und beide den Rest ihrer Tage verleben.
Schließlich und endlich sind noch die beiden großen Themen des Buches zu berücksichtigen. Das wäre einmal der Wert von Freundschaft. Das geht alles von Sam aus. Und Naturverbundenheit (Saruman ist hier als Sinnbild für Industrialisierung zu verstehen, als er die Wälder rodet). Auf der einen Seite steht also der Luftikus Frodo, der den Kopf in den Wolken hat, sich deutlich von den anderen Hobbits (die sich für ihre Liebe für alles was wächst auszeichnen) unterscheidet, sich für neue Dinge interessiert. Dem gegenüber befindet sich der bodenständige Sam, dem die wachsenden Dinge am Herzen liegen, der das mehrfach herausstellt. Z. B. als er feststellt, dass gerade die ersten Erdbeeren des Jahres im Auenland geerntet werden. Oder als er erkennt, dass in der Welt bald nichts mehr wachsen wird, wenn sie den Ring nicht zerstören. Und als kleineres Thema die Wichtigkeit der Heimat, die Tolkien ebenfalls sehr wichtig war. Frodo zieht es - wie Bilbo - nach draußen. Sam eher nicht. Man denke an die Gewürzdose. Wobei ich nicht mehr weiß, ob das so auch im Buch vorkam. Aber wie schon gesagt, ich finde die Filme allgemein besser als das Buch.
Der Ring-Krieg, die "Quest" und der ganze Kram sind alles nur Transportmittel, um diese Motive zu bearbeiten. Dementsprechend ist auch Frodo nur ein Transportmittel für Samweis.
Und jetzt lest nochmal eure Beiträge. Ihr schreibt von Heldentaten und großen Gefahren. Aber nie über die übergeordneten Themen des Buchs.
EDIT:
Zu Frodo/Herr der Ringe: Ich glaube, dass Frodo einen schweren Stand bei vielen hat, liegt eventuell auch an der sehr weinerlichen Darstellung Frodos in den Filmen. Deswegen mag ich seinen Charakter auch am wenigsten, weil ich das mitunter schon sehr anstrengend finde. Ich weiß allerdings nicht (mehr), ob Frodo im Buch auch so dargestellt wurde.
Ich finde Frodo im Film gar nicht so weinerlich. Im Buch ist er eher blass. Im Film darf er Emotionen haben. Das ist in Ordnung, auch in der Darstellung.
Der Landknecht
17.12.2020, 06:42
Dass Frodo etwas weinerlich herüberkommt, liegt vielleicht auch daran, dass Darsteller Wood im ersten Film in manchen Szenen etwas schwach schauspielert. Da ist man direkt mehr genervt.
Was sagt ihr eigentlich dazu, dass in der Extended, Extended, Exteeeeeeended Edition von "Die Rückkehr des Königs" Saruman von den übrig gebliebenen Gefährten quasi gelyncht wird? Im ersten Film und auch im Buch sagt Gandalf zu Frodo in Bezug darauf, dass Frodo meint, er möchte Gollum, eine eher bemitleidenswerte Gestalt, umbringen, respektive dass Bilbo ihn hätte umbringen sollen, als er die Chance dazu hatte, statt Mitleid zu zeigen:"Many that live deserve death. And some that die deserve life. Can you give it to them? Then do not be too eager to deal out death in judgement."
Das steht irgendwie im Kontrast zur Handlung im Film. Saruman ist keine Gefahr mehr. Das einzige, was er noch tun kann, ist, sich künstlich über die Gefährten zu erheben und so zu tun, als bedeute seine Gestalt noch irgendwas. Und er singt trolololo. Und dann wird er gelyncht.
Im Buch erleidet Saruman ein ungleich gemeineres Schicksal: Er wird ein namen- und bedeutungsloser Landstreicher, der auf einer Straße im Auenland gesichtet, aber gar nicht wirklich wahrgenommen wird. Für den ehemals zweitmächtigsten Schergen Mittelerdes und den mächtigsten Zauberer Mittelerdes ein geradezu beschämendes Lebensende.
Joker
Gestern gesehen. Wow. Mein Bruder vergab 6/10. Ich bin eher bei 8/10. Wenn DC abliefert, was selten genug passiert, dann so eigen, dunkel und mächtig. Da stinken die Popcorn-Filme von Marvel - selbst die, die ich mag - doch ziemlich ab. :dh:
Duke Skywalker
17.12.2020, 07:39
Deine Erinnerung trügt dich sowohl in Bezug auf den Film als auch auf das Buch (glaub ich).
Schlangenzunge stößt seinem Meister mehrfach hinterrücks einen Dolch in den Rücken (oder Nacken). Dann plumpst er runter.
Im Buch stirbt er AFAIK ebenfalls durch die Hand seines Handlangers, aber erst nach dem er noch weiteren Unsinn angestellt und das Auenland unterjocht hat. Buchfans mögen mich korrigieren.
Der Landknecht
17.12.2020, 08:14
Kann sein, dass Schlangenzunge ihn im Buch tötet, ja. Aber im Film sagt Gimli definitiv:"Shoot him! Put him out of his misery!"
Oh nein. Sehe gerade, dass Schlangenzunge ihn von hinten attackiert. Ich hatte nur das Trololo-Video (https://www.youtube.com/watch?v=KaqC5FnvAEc) in der Erinnerung, da war es anders.
Der Zerquetscher
17.12.2020, 08:43
Joker
Gestern gesehen. Wow. Mein Bruder vergab 6/10. Ich bin eher bei 8/10. Wenn DC abliefert, was selten genug passiert, dann so eigen, dunkel und mächtig. Da stinken die Popcorn-Filme von Marvel - selbst die, die ich mag - doch ziemlich ab. :dh:
Ich weiß net, ob der "Joker" als Comicverfilmung durchgeht, aber falls er eine ist, ist er die beste seit "Watchmen".
k-town1900
17.12.2020, 08:56
Ich kann mich noch erinnern das Christopher Lee sich tierisch aufgeregt hat das die Szene in der Saruman getötet wird es nicht in den Film geschafft hat.
Der Landknecht
17.12.2020, 09:07
Ich weiß net, ob der "Joker" als Comicverfilmung durchgeht, aber falls er eine ist, ist er die beste seit "Watchmen".
Dazwischen kam noch "The Dark Knight". Auch bockstark. Oder meinst du nicht?
Landnani
17.12.2020, 10:19
Das allein ist es nicht. Sam ist die einzige Figur im Buch, die eine Entwicklung durchmacht. Danach kommt Aragorn, wobei der vergleichsweise blass ist und fast nur die Rolle wechselt. Sam wächst. Der Rest nicht*. Das ist z. T. sicherlich Tolkiens Unvermögen als Geschichtenerzähler geschuldet. Auf der anderen Seite aber eben auch Intention, da er eben über Sam geschrieben hat.
Ich finde auch Sams Entwicklung nicht besonders stark bzw. nicht viel beeindruckender als die der anderen Hobbits. Frodo entwickelt sich zum Beispiel vom sorgenlosen Abenteurer zum verantwortlichen Offizier zum seelisch gealterten Mann. Auch Merry und Pippin werden durch das Abenteuer logisch geprägt.
Sams Entwicklung sticht deshalb etwas heraus, weil er an einem gewissen Punkt die Verantwortung übernimmt, die Frodo nicht mehr tragen kann, und im Gegensatz zu diesem auch niemals gewollt hat. Allerdings beginnt er als heimatverbundener Hobbit, der eigentlich gar nicht weg will, und endet als heimatverbundener Hobbit, der froh ist wieder zu Hause zu sein. - Es ist also nicht so, dass er wirklich eine Charakterveränderung durchmacht. Er wird lediglich zu einer mutigeren, tapferen Person, wie die anderen Hobbits auch. ;)
Ich glaube, in dieser "Entwicklung" steckt auch der Grund, wieso Sam nicht als Hauptfigur wirkt. Er beginnt als "Couch Potato", der die meiste Zeit nur darüber redet, wie gern er nach Hause möchte und wie sehr er Auenland-Tabak vermisst. Dann wird er zum Helden, der halt das tut, was nötig ist. Aber das ist eben nicht die Persönlichkeit, mit und zu der sich die meisten Leser eines Abenteuer-Romans "entwickeln" wollen. Als Leser will man ja das Abenteuer erleben, sonst würde man ein anderes Buch lesen.
Frodo passt viel mehr in diese Rolle, ist viel leichter identifizierbar, denn er hat Bock auf Abenteuer. - Wenn Sam jetzt z.B. in den anderen vier von mir genannten Kategorien besser abschneiden würde, könnte man ihn als Haupt-Figur verargumentieren. - Aber dazu hat Tolkien die anderen Charaktere einfach zu stark gemacht.
Kurzum, das "Entwicklung"-Argument finde ich sehr diskutabel. Zumal selbst die "Fixpunkte" Gimli und Legolas Entwicklungen hinlegen (Feindschaft wird zu Freundschaft) und Gandalf die Beförderung zum "Weißen" erfährt.
* In der Hinsicht ist der Film übrigens um Welten besser. Da kommen die alle besser weg. Ganz besonders Frodo, der im Finale des Buches eigentlich komplett passiv bleibt während er im Film in die Zerstörung des Rings involviert ist. Um also einer Antwort für Nani vorzugreifen: Ich finde in dem Buch keine der genannten Figuren sonderlich charismatisch. ;)
Ich finde das Buch auch recht dröge geschrieben. :salook:
Ironischerweise war ich bei Bombadil noch voll an Bord. Aber bereits im zweiten Teil (von sechs) wollte ich zunehmen, dass die Geschichte zu Ende ist.
Von den Figuren her ist der Roman mE zwar gut (da reiht sich Sam allerdings hinter Frodo, Gandalf und Schleicher ein), aber die Charakterzeichnung wird mit der Zeit halt nicht besser.
Ein Kumpel von mir, den ich seit der ersten Klasse kenne (also viel zu lange), ist Hardcore-Tolkienist.
All die Kieselstein-Historien im Buch ...
… kann er aus dem Stehgreif rezitieren. Dementsprechend hat er ein teilweise zwiespältiges Verhältnis zu den Filmen. Einerseits liebt er sie, weil endlich LotR-Filme! Andererseits die bösen Änderungen … Er hat sich z. B. tierisch darüber aufgeregt, dass Aragorn Zweifel an seiner Rolle hat. Im Buch habe es für ihn immer festgestanden, dass er den Thron besteigen würde. Ich würde nun dieser Sichtweise nicht hundertprozentig zustimmen. Aber ich kann nachvollziehen, dass es nach der Lektüre des Buches so wahrgenommen wird. Unnötig zu erwähnen, dass ich den Film hier deutlich besser finde. Was ich aber auch Viggo zuschreibe, der das meines Erachtens exzellent darstellt.** So viel zur Entwicklung Aragorns im Buch.
** Lustigerweise gibt es aber eine Szene, die ich immer total gestellt fand. Als er den Helm am Scheiterhaufen wegtritt und dann schreit. War schon etwas seltsam als ich Jahre später rausfand, dass ausgerechnet dieser Schrei total echt war, da er sich da den Zeh gebrochen hat. :boxer:
Da sieht man mal, wie cineastisch verzerrt unsere Wahrnehmung von Authentizität ist. ;)
Das Casting tut dem Film wirklich gut. Gerade nicht-hobbit'schen Rollen haben da mehr Tiefe bekommen. Im Buch fand ich aber gar nicht so schlimm, dass Streicher, Gimli, Legolas, Boromir, Faramir usw. eher charakterlich fix wirkten. Immerhin war es ja ein Hobbit-Roman. Aus der Hobbit-Perspektive finde ich es total authentisch, wenn die Subtilität der anderen nicht so deutlich wird.
Das letzte sage ich ja die ganze Zeit. ;) Allerdings habe ich Sam schon als Hauptfigur erkannt, bevor ich überhaupt gewusst habe, dass Tolkien in seinem Leben jemals einen Brief geschrieben hat. ;)
Für mich war das Ranking eigentlich immer ganz klar. :)
1. Frodo (am ehesten Identifikationsfigur im Buch u. bringt die Story voran)
2. Gandalf (weil mächtigster und einflussreichster der Gefährten)
3. Aragorn u. Sam
4. Rest Of The Bunch
Er hat sich in Briefen überrascht davon gezeigt, dass Frodo und (mit Abstrichen) Aragorn als Hauptfiguren wahrgenommen wurden. Das ging ja nicht erst mit den Filmen los. Nach Veröffentlich des Buches gab es in Amerika (wenn ich mich recht entsinne) den Trend, dass "Frodo Lives" an Hauswände gesprayt wurden. Ich bin nicht Fan genug, um mir je Notizen darüber gemacht zu haben, was er in welchen Briefen gesagt hat. Seine gesamte veröffentlichte Korrespondenz ist theoretisch bei Klett-Cotta verfügbar. Das Buch (https://www.klett-cotta.de/buch/Zur_Person_Tolkiens/Briefe/4274) ist aber derzeit nicht lieferbar. Die Formulierung legt die Vermutung nahe, dass es beizeiten nachgedruckt werden wird. Falls jemand Interesse hat.
Letztlich musst Du allerdings auch den ganzen Legendariums-Quatsch berücksichtigen. Und da ist es dann eben auch Sam, der heraussticht wenn er für die nächsten 700 Jahre Bürgermeister des Auenlandes, Stütze der Gesellschaft und Schlagmichtot wird. Außerdem wird dort Sam belohnt, der sich ebenfalls auf den Weg nach Valinor macht, dort mit Frodo wiedervereinigt wird und beide den Rest ihrer Tage verleben.
Schließlich und endlich sind noch die beiden großen Themen des Buches zu berücksichtigen. Das wäre einmal der Wert von Freundschaft. Das geht alles von Sam aus. Und Naturverbundenheit (Saruman ist hier als Sinnbild für Industrialisierung zu verstehen, als er die Wälder rodet). Auf der einen Seite steht also der Luftikus Frodo, der den Kopf in den Wolken hat, sich deutlich von den anderen Hobbits (die sich für ihre Liebe für alles was wächst auszeichnen) unterscheidet, sich für neue Dinge interessiert. Dem gegenüber befindet sich der bodenständige Sam, dem die wachsenden Dinge am Herzen liegen, der das mehrfach herausstellt. Z. B. als er feststellt, dass gerade die ersten Erdbeeren des Jahres im Auenland geerntet werden. Oder als er erkennt, dass in der Welt bald nichts mehr wachsen wird, wenn sie den Ring nicht zerstören. Und als kleineres Thema die Wichtigkeit der Heimat, die Tolkien ebenfalls sehr wichtig war. Frodo zieht es - wie Bilbo - nach draußen. Sam eher nicht. Man denke an die Gewürzdose. Wobei ich nicht mehr weiß, ob das so auch im Buch vorkam. Aber wie schon gesagt, ich finde die Filme allgemein besser als das Buch.
Der Ring-Krieg, die "Quest" und der ganze Kram sind alles nur Transportmittel, um diese Motive zu bearbeiten. Dementsprechend ist auch Frodo nur ein Transportmittel für Samweis.
Und jetzt lest nochmal eure Beiträge. Ihr schreibt von Heldentaten und großen Gefahren. Aber nie über die übergeordneten Themen des Buchs.
Die anderen Werke kann ich nicht berücksichtigen, weil ich sie nicht gelesen habe. ;)
Lesen werde ich sie auch nicht, weil ich schon HdR anstrengend fand und ich es daher nicht möchte. Und da das HdR-Buch in sich abgeschlossen ist, muss man auch damit leben, dass es in sich beurteilt wird.
In dem Sinne kann Sam gerne Haupt-Figur vom SpinOff der "Folgejahre" sein. In der "Affäre Mordor" lag er für mich trotz allem hinter Frodo und Gandalf. =)
Die Heimat- und Natur-Verbundenheit von Sam finde ich übrigens auch sympathisch. Aber auch das sind nur Nebengeschichten, die als Nebenentwicklung von der Haupt-Story abhängen, die Frodo voranbringt. Das macht Sam in meinen Augen sogar noch mehr zum Neben- bzw. Nutz-Charakter, und schmälert die "persönliche Entwicklung", denn in der Hinsicht ist er klassischer Fixpunkt des tragenden Luftikus-Charakters Frodo. ;)
Ich finde Frodo im Film gar nicht so weinerlich. Im Buch ist er eher blass. Im Film darf er Emotionen haben. Das ist in Ordnung, auch in der Darstellung.
Er hat halt so ein bisschen ein Mobbing-kompatibles Gesicht. :angel:
Dazu kommt, dass die Story von ihm erfordert das Gewicht der Verantwortung auch emotional zu zeigen. Das lässt ihn schwächer erscheinen, was Hauptfiguren gerne mal krumm genommen wird.
Finde ich aber für die Geschichte nicht schlecht. Frodo hat für mich eigentlich auch ganz gut funktioniert.
Der Zerquetscher
17.12.2020, 10:38
Dazwischen kam noch "The Dark Knight". Auch bockstark. Oder meinst du nicht?
Den hatte ich nicht vergessen. Der war aber ein Jahr vor dem "Watchmen". ;)
Die Frage ist: Worauf wollt ihr den Fokus legen? Auf das zentrale Thema Rache des Films oder wollt ihr eher die Charaktere vorstellen?
Wir wollen den Fokus eher auf die Story bzw. das Thema Rache legen. Das ist vermutlich einfacher als die Charaktere vorzustellen.
Der Landknecht
17.12.2020, 12:09
Den hatte ich nicht vergessen. Der war aber ein Jahr vor dem "Watchmen". ;)
Stimmt. :eek: Ich dachte die ganzen Jahre, Watchmen sei von 2005. So kann man sich irren. Wie mit Sarumans Tod. Gedächtnis...
Duke Skywalker
17.12.2020, 12:26
Wir wollen den Fokus eher auf die Story bzw. das Thema Rache legen. Das ist vermutlich einfacher als die Charaktere vorzustellen.
Tod der Braut -> Motiv für die Rache
Mord an O-Ren Ishii
Mord an Vernita Green -> Ausübung der Rache
Begegnung zwischen der Tochter von Vernita Green und der Braut -> Konsequenz der Rache
Ist nicht in der Reihenfolge wie im Film. Es ist aber die chronologische Reihenfolge der Ereignisse und transportiert die Message.
Ich weiß net, ob der "Joker" als Comicverfilmung durchgeht, aber falls er eine ist, ist er die beste seit "Watchmen".
Was soll er sonst sein?
Kann sein, dass Schlangenzunge ihn im Buch tötet, ja. Aber im Film sagt Gimli definitiv:"Shoot him! Put him out of his misery!"
Oh nein. Sehe gerade, dass Schlangenzunge ihn von hinten attackiert. Ich hatte nur das Trololo-Video (https://www.youtube.com/watch?v=KaqC5FnvAEc) in der Erinnerung, da war es anders.
Er wurde sowohl im Buch als auch im Film von Grima getötet. Im Buch wurde ihm die Kehle durchgeschnitten. Saruman flieht nach der Niederlage ins Auenland, nimmt eine Tarnidentität an, setzt Lotho Sackheim-Baggins als "Statthalter" ein und unterjocht das Auenland. Wälder werden gerodet, "Fabriken" errichtet (wieder das Industrialisierungsthema gegen Natur) und Grima ist noch immer an seiner Seite. Die vier Hobbitse kommen in diese Situation zurück. Frodo bleibt passiv, Sam übernimmt die Mobilmachung der Hobbitse, Merry und Pippin werden quasi zu den Rittern. Frodo appelliert dann irgendwann noch an die Vernunft der Hobbitse als es darum geht, Saruman zu exekutieren, der zuvor Lotho getötet hat. Diesen Mord schiebt er auf Grima, der ihm dafür die Kehle durchschneidet. Grima wiederum wird dafür von Hobbit-Bogenschützen getötet. Sam übernimmt dann die Führung im Auenland, pflanzt die ersten Setzlinge usw. usf. Danach kommt dann noch die Coda an den Anfurten.
@ Nani: Deinen Beitrag sehe ich mir genauer an, wenn ich mehr Zeit/Energie habe. ;) Nur so viel: Du musst dafür keine anderen Bücher lesen. Das steht auch alles in den Anhängen sofern es die Figuren im Buch betrifft.
Landnani
17.12.2020, 15:47
Er wurde sowohl im Buch als auch im Film von Grima getötet. Im Buch wurde ihm die Kehle durchgeschnitten. Saruman flieht nach der Niederlage ins Auenland, nimmt eine Tarnidentität an, setzt Lotho Sackheim-Baggins als "Statthalter" ein und unterjocht das Auenland. Wälder werden gerodet, "Fabriken" errichtet (wieder das Industrialisierungsthema gegen Natur) und Grima ist noch immer an seiner Seite. Die vier Hobbitse kommen in diese Situation zurück. Frodo bleibt passiv, Sam übernimmt die Mobilmachung der Hobbitse, Merry und Pippin werden quasi zu den Rittern. Frodo appelliert dann irgendwann noch an die Vernunft der Hobbitse als es darum geht, Saruman zu exekutieren, der zuvor Lotho getötet hat. Diesen Mord schiebt er auf Grima, der ihm dafür die Kehle durchschneidet. Grima wiederum wird dafür von Hobbit-Bogenschützen getötet. Sam übernimmt dann die Führung im Auenland, pflanzt die ersten Setzlinge usw. usf. Danach kommt dann noch die Coda an den Anfurten.
Danke für die Zusammenfassung. Den Teil habe ich damals zwar auch gelesen, aber irgendwie ist davon fast überhaupt nichts mehr hängen geblieben. Nur "Saruman flieht, stellt das Auenland auf den Kopf und wird dann noch besiegt".
Hier würde ich dann auch anerkennen, dass Sam die Haupt-Figur war. Leider fühlte sich das dann von der Story her so nach "After-Show" an, dass der Teil für die Gesamtwahrnehmung von HdR keine große Rolle mehr spielt. ;)
k-town1900
17.12.2020, 16:12
Ich kenne das Buch nicht, aber gerade im Film wird doch Frodo klar als Hauptfigur gezeichnet die über allen schwebt.
Es wird kaum nach Sam gefragt sondern fast nur nach Frodo und dem Ring.
Als die Pläne für das Ablenkungsmanöver geschmiedet werden geht es nur darum Frodo zu beschützen.
In den Kampf ziehen sie mit dem Schlachtruf für Frodo.
Als der Vulkan ausbricht heulen alle nur Frodo nach.
Alles wartet bis Frodo wieder aufwacht und stürmt dann in sein Zimmer.
Das Ende, das sich zieht wie Kaugummi, wird komplett aus der Sicht von Frodo erzählt.
Frodo hält geheim daß er mit den Elben mit fährt bis es so weit ist.
Das spricht doch alles gegen Sam als Hauptperson.
Der Landknecht
17.12.2020, 16:39
Er hatte gleichzeitig aber auch verdammt viel Glück, und hätte er Sam nicht gehabt (und Gollum), wäre er wahrscheinlich schon an der ersten Kreuzung an rechts vor links gescheitert - wie hier die Leute in der Straße, in der meine Mutter wohnt. Rechts vor links - ja! Aber nicht, wenn die rechte Straße eine Spielstraße ist, ihr verblödeteten Hobbits! Wäre gar nicht so sauer - man kann sich ja mal irren - aber die gucken einen gleich immer so aggressiv an, weil sie sich im Recht fühlen.
Ich kenne das Buch nicht, aber gerade im Film wird doch Frodo klar als Hauptfigur gezeichnet die über allen schwebt.
Es wird kaum nach Sam gefragt sondern fast nur nach Frodo und dem Ring.
Als die Pläne für das Ablenkungsmanöver geschmiedet werden geht es nur darum Frodo zu beschützen.
In den Kampf ziehen sie mit dem Schlachtruf für Frodo.
Als der Vulkan ausbricht heulen alle nur Frodo nach.
Alles wartet bis Frodo wieder aufwacht und stürmt dann in sein Zimmer.
Das Ende, das sich zieht wie Kaugummi, wird komplett aus der Sicht von Frodo erzählt.
Frodo hält geheim daß er mit den Elben mit fährt bis es so weit ist.
Das spricht doch alles gegen Sam als Hauptperson.
Na ja, das ist die Sichtweise der Figuren im Buch die zwangsläufig so sein muss, da Frodo den Ring spazieren trägt. Von den Themen des Autors wissen sie ja nichts.
Frodo hat letzten Endes versagt. Ohne Sam wäre das noch früher passiert. Als sie dem ersten schwarzen Reiter begegnen und er den Ring aufziehen will. Sam verhindert dies. Am Ende zieht er den Ring auf den Finger statt ihn ins Feuer zu werfen. Im Buch wird ihm der Finger abgebissen und er wird passiv. Gollum stürzt in seinem Freudentaumel ins Feuer. An der Zerstörung ist Frodo unschuldig. Im Film kämpft er mit Gollum und beide stürzen. Wurde wohl aus dramaturgischen Gründen geändert. Im Endeffekt ist das aber ein Kampf um den Besitz des Rings. In beiden Fällen erfährt davon niemand. Was wiederum an Sam liegt. Der Wert von Freundschaft, das große Thema im Buch. Am Ende wird Frodo belohnt. Und nutzt seine Chance, sich zu verdrücken. Im Endeffekt läuft er damit auch vor seiner Verantwortung weg, ist also derselbe, der er auch am Anfang war. Bedenke auch, dass er sein Buch, in dem er mutmaßlich die Wahrheit geschildert hat, eben erst fertiggestellt hat. Das hat noch niemand gelesen. Niemand kann ihn darauf ansprechen. Oder auf den Trichter kommen, dass die Belohnung nicht verdient sei. Und er gibt es an Sam weiter, der womöglich einer Vervielfältigung entgegenwirkt, um seinen Freund bzw. dessen Ansehen weiter zu schützen. Würde zumindest zu ihm passen so zu handeln.
k-town1900
17.12.2020, 17:40
Dann muß Frodo aber recherchiert haben denn woher soll er sonst wissen was die anderen Gruppen so erlebt haben. Im Film wird es auch nicht so dargestellt als ob Frodo vor seiner Verantwortung weg läuft sondern daß er psychisch so mitgenommen ist das er weg fährt um sich zu heilen. Auf heute bezogen geht er in eine Langzeittherapie.
Der Landknecht
17.12.2020, 18:00
Dann muß Frodo aber recherchiert haben denn woher soll er sonst wissen was die anderen Gruppen so erlebt haben. Im Film wird es auch nicht so dargestellt als ob Frodo vor seiner Verantwortung weg läuft sondern daß er psychisch so mitgenommen ist das er weg fährt um sich zu heilen. Auf heute bezogen geht er in eine Langzeittherapie.
Ist natürlich Fantasy, aber abwegig wäre es nicht, dass jemand sich das alles ausdenkt. Der letzte mir bekannte Fall war der Spiegel-Journalist Claas Relotius, der Fakten umdrehte oder sich ganze Geschichten komplett ausdachte. Aus dem Gaming kennen wir das vom IGN-Journalisten Filip Miucin, der sogar bei seinen IGN-Kollegen klaute. Und ganz berühmt ist natürlich der Fall der Hitler-Tagebücher.
Dann muß Frodo aber recherchiert haben denn woher soll er sonst wissen was die anderen Gruppen so erlebt haben. Im Film wird es auch nicht so dargestellt als ob Frodo vor seiner Verantwortung weg läuft sondern daß er psychisch so mitgenommen ist das er weg fährt um sich zu heilen. Auf heute bezogen geht er in eine Langzeittherapie.
Oder er hat nur über seine Erlebnisse geschrieben. Das Buch im Buch muss ja nicht mit dem Buch übereinstimmen. ;)
Leute, die "nur noch wegwollen" sind ziemlich gut darin, anderen etwas vorzuspielen. Insofern kann man das hier auslegen. Ich glaube im Übrigen nicht, dass es Tolkien darum ging. Aber aus psychoanalytischer Sicht könnte es sich um eine unbewusste Motivation handeln. Die liegt nahe, da "Der Hobbit" ebenfalls einige psychoanalytische Elemente enthält (Individuation). Inwieweit Tolkien die bewusst eingesetzt hat kann ich nicht beurteilen. In einer Geschichte, in der es mehr oder weniger ums Erwachsenwerden geht, ist das aber ganz passend und könnte zufällig passiert sein.
k-town1900
17.12.2020, 18:54
Ist natürlich Fantasy, aber abwegig wäre es nicht, dass jemand sich das alles ausdenkt. Der letzte mir bekannte Fall war der Spiegel-Journalist Claas Relotius, der Fakten umdrehte oder sich ganze Geschichten komplett ausdachte. Aus dem Gaming kennen wir das vom IGN-Journalisten Filip Miucin, der sogar bei seinen IGN-Kollegen klaute. Und ganz berühmt ist natürlich der Fall der Hitler-Tagebücher.
Klar kann es sein daß er einfach nur gelogen hat um sich besser darstellen. Ist ja heute auch nicht anders wenn ich da auf Trump oder die AFD Schiele. Mein Kampf oder die Mao Bibel sind weitere Beispiele. Kann auch sein daß er es einfach nicht mehr besser wusste weil es schon zu lange her war oder weil er das ganze (durch den Ring oder einfach die Ausnahmesituation) wie in Trance erlebt hat. Mir fehlen auch gut 4 Jahre fast komplett weil ich nur noch funktioniert habe aber nicht mehr gelebt oder Sachen die schon 30 Jahre her waren und ich habe darauf bestanden das ich dabei war und am Ende hat es sich heraus gestellt (durch Bilder) das ich eben nicht dabei war sondern die Begebenheit nur durch hörensagen kannte und ich im Laufe der Zeit meinte ich hätte das miterlebt.
Ich glaube nicht, dass Frodo gelogen hat. Die eine oder andere Sache wird zwangsläufig von seinem Standpunkt abhängen und würde von jemand anderem anders beschrieben werden. Aber das ist normal.
Thomas Jay
18.12.2020, 06:36
Na ja, das ist die Sichtweise der Figuren im Buch die zwangsläufig so sein muss, da Frodo den Ring spazieren trägt. Von den Themen des Autors wissen sie ja nichts.
Frodo hat letzten Endes versagt. Ohne Sam wäre das noch früher passiert. Als sie dem ersten schwarzen Reiter begegnen und er den Ring aufziehen will. Sam verhindert dies. Am Ende zieht er den Ring auf den Finger statt ihn ins Feuer zu werfen. Im Buch wird ihm der Finger abgebissen und er wird passiv. Gollum stürzt in seinem Freudentaumel ins Feuer. An der Zerstörung ist Frodo unschuldig. Im Film kämpft er mit Gollum und beide stürzen. Wurde wohl aus dramaturgischen Gründen geändert. Im Endeffekt ist das aber ein Kampf um den Besitz des Rings. In beiden Fällen erfährt davon niemand. Was wiederum an Sam liegt. Der Wert von Freundschaft, das große Thema im Buch. Am Ende wird Frodo belohnt. Und nutzt seine Chance, sich zu verdrücken. Im Endeffekt läuft er damit auch vor seiner Verantwortung weg, ist also derselbe, der er auch am Anfang war. Bedenke auch, dass er sein Buch, in dem er mutmaßlich die Wahrheit geschildert hat, eben erst fertiggestellt hat. Das hat noch niemand gelesen. Niemand kann ihn darauf ansprechen. Oder auf den Trichter kommen, dass die Belohnung nicht verdient sei. Und er gibt es an Sam weiter, der womöglich einer Vervielfältigung entgegenwirkt, um seinen Freund bzw. dessen Ansehen weiter zu schützen. Würde zumindest zu ihm passen so zu handeln.
Mir scheint es sehr viel zu geben, das eine komplett andere Sicht nahelegt:
Frodos Wert:
Frodo war die einzige Chance für den Ring und dass er eine Gemeinschaft brauchte zur Unterstützung, war Gandalf klar. Jedoch ist die Gemeinschaft nutzlos ohne den Ringträger.
Die Spekulation im Posting, die Anfurten und das Buch:
Den Part im Posting mit der Möglichkeit einer Lüge verstehe ich nicht, wo kommt der Gedanke her? Kann es sein, dass Du über das Rote Buch schreibst, aber den Roman Der Herr der Ringe meinst, oder wie meinst Du Deine Mutmaßung? Frodo verdrückt sich nicht, seine Verletzung vom Angriff auf der Wetterspitze ist eine tödliche Wunde, die ihn das Leben kosten wird bzw. seelisch permanenter Qual aussetzt. Sie ist der Grund, aus dem er die Elben braucht und sie gewähren es ihm offenbar, weil er der Ringträger ist (wie auch Bilbo).
Die Reise nach Valinor (bzw. eine der nahegelegenen Inseln im Land der Unsterblichen) ist sicher irgendwo toll, aber als Belohnung sehe ich es nicht, eher als eine Art Wiedergutmachung, die aber keinem Hobbit behagt, Frodo verlässt nicht gerne das Auenland. Doch Frodo braucht Heilung, die er nur bei den Unsterblichen bekommen kann.
Das Buch in Der Herr der Ringe ist das rote Buch der Westmark (https://lotr.fandom.com/de/wiki/Rotes_Buch_der_Westmark), wo Erlebnisse wie Frodos geschildert werden, einen Anhaltspunkt für Unehrlichkeit sehe ich nicht.
Oder meinst Du die Geschichte Der Herr der Ringe an sich? Da diese nicht aus einer einzelnen Sicht erzählt wird wie die Erlebnisse und das Wissen einer Hand voll Hobbits im Roten Buch, schätze ich dass die Schilderungen in Der Herr der Ringe neutral sind. Im Roten Buch gibt es naturgemäß subjektive Schilderungen, wesentliche Charakterschächen der Autoren sind mir aber nicht bekannt. Auch der Versuchung des Rings haben sie alle bemerkenswert lange widerstanden.
Beweise von Freundschaft und Frodos Mission:
Was den Wert von Freundschaft angeht, tut sich natürlich Sam hervor, jedoch auch sein Herr Frodo. Frodo ist mit Sam, seinem Angestellten, in einem freundschaftlichen Verhältnis, obwohl diese unterschiedlichen Standes sind. Das ist in alten Zeiten nicht unbedingt alltäglich. Frodo gilt unter Hobbits als andersartig, was u. a. daran liegen mag, dass er sich nicht wie ein typischer Adliger / Herr gegenüber seinem Angestellten benimmt. Vielmehr bekommt man den Eindruck einer großen Zuneigung, wie als Teil einer gemeinsamen Familie. Frodo ist da anderen Hobbits voraus (und wenn man weiter ist als sein Umfeld, hält einen dieses leicht für seltsam). Spätestens durch die gemeinsamen Erlebnisse mit Sam steigt letzterer so in der Liebe und Achtung Frodos, dass der Standesunterschied zum Ende von Der Herr der Ringe keine Rolle mehr spielt. Sie haben eine Art familiäre Liebe füreinander. Und Frodo reicht die Fackel an Sam weiter, indem er ihm das Rote Buch vermacht. Während Frodo dringend Heilung nach dem Ringkrieg braucht, kümmert sich Sam weiter um das Auenland als dessen Bürgermeister (die meisten der Gemeinschaft des Rings sind nach dem Krieg gesellschaftlich aufgestiegen), bevor er Frodo folgt.
Hier eine verwandte Diskussion:
http://archiv.herr-der-ringe-film.de/showflat.php/Number/47562
Frodo beweist seine Freundschaft zudem insbesondere dadurch, dass er sich bereit erklärt, ein von allen gefürchtetes und vom Bösen verfolgtes Ding zu bewahren in einem Himmelfahrtskommando. Lebensgefahr, tödliche Verletzungen (wäre ohne die Elben direkt gestorben...), die Schwächung durch den Ring, die Verfolgung durch Saurons Schergen und dazu auch noch die Versuchung des Rings, der niemand widerstehen kann.
Nicht Gandalf, nicht Galadriel können dem Ring widerstehen. Einzig Frodo kommt aus Gandalfs (wie wir annehmen müssen weiser) Sicht als Ringträger in Frage. Und da der Ring so mächtig ist, ist es nur konsequent in der Erzählung, dass Frodo ihn gerade genug weit tragen kann, ohne von ihm eingenommen zu werden. Er erfüllte seine Aufgabe gerade weit genug. Letztlich ist er Iluvatars (Gottes) Werkzeug, der Gollum stürzen lies, als Frodo seine Mission soweit Iluvatar es geplant hatte, gekommen war.
Frodo hat sich somit nicht nur als Freund eines einzelnen, sondern allen friedlichen Lebens in Mittelerde bewiesen.
Und Frodo hat somit seine überlebensgroße Aufgabe erfüllt. Die Lebewesen sollen sich nach Kräften selbst für das Gute einsetzen. Nur hin und wieder gibt es eine kleine Unterstützung aus der, ich sage mal salopp göttlichen Sphäre. Dass Gandalf und Ilúvatar wenig eingreifen und hauptsächlich die Sterblichen machen lassen, gehört zum Plan. Und wenn die Sterblichen alles getan haben was geht, bekommen sie manchmal Hilfe. Am Ende geschieht alles nach Iluvatars Plan (christlicher Glaube Tolkiens).
https://scifi.stackexchange.com/questions/67834/did-eru-ilúvatar-trip-gollum
Frodos Wachstum und seine Funktion als Hauptfigur:
Und Frodo ist darüberhinaus auch gewachsen, durch das Lernen von Elbisch, der Ernennung zum Elbenfreund, dem Annehmen der unmöglichen Aufgabe usw.
Tolkien ist kein klassischer Geschichtenerzähler und manchem mag es nicht direkt klar sein, aber Frodo ist die Hauptfigur. Weil er aus Liebe sich der Aufgabe verschreibt, daran wächst und so weit in der Gunst der Unsterblichen wächst, dass er für würdig befunden wird, mit ihnen zu verweilen. Eine unermesslich große Ehre.
Typisch für eine klassische Heldenreise ist auch nach dem Höhepunkt die Rückkehr der Hauptfigur ins gewohnte Umfeld, die zum Clash führt zwischen ihr und dem relativ naiven / ahnungslosen / ignoranten Umfeld, aus dem er stammt. Die Hauptfigur ist von den Abenteuern gezeichnet, kann sich dadurch nicht mehr im Alltag daheim wiederfinden. Sie hat Erfahrungen gemacht (z. B. eine Art Shell Shock) und kennt nun schlimme, gravierende Dinge, die das Umfeld daheim nicht nachvollziehen kann. Die Welt der Hauptfigur ist größer, erschreckender und steht in starkem Kontrast zu den Ansichten der kleinen Welt der normalen Leute.
Dies wird finde ich bei der Heimkehr ins Auenland sehr gut von der alten Frau mit dem Besen rübergebracht, die den Kopf über die (aus ihrer Sicht sicherlich närrischen oder nichtsnutzigen) Hobbits schüttelt. Aber auch von allen anderen Hobbits, die einfach mit ihrem Alltag weitermachen (können).
Doch Frodo ist die Hauptfigur und ertrug als solche die größte Qual.
Für seine Qualen, vor allem durch die Verletzung mit der Nazgul Klinge und vielleicht auch durch das lange Tragen des Rings, gibt es in Mittelerde keine Heilung. Er leidet körperlich (gestochen von Kankra, Finger abgebissen von Gollum, auch im Film zu sehen, ...) und seelisch und nur bei den Unsterblichen kann ihm geholfen werden. Er ist der kleinen Welt der Hobbits entfremdet und muss seelischen Frieden finden, vielleicht auch sich selbst. Wer ihm genau die Reise ermöglicht hat, ob Arwen oder Galadriel sich bei Gandalf dafür ausgesprochen haben oder ob es einfach so als Ringträger möglich war, weiß ich nicht genau.
Seine Reise dorthin ist notwendig und erfreulicherweise gibt es in Tolkiens Briefen und Notizen Hinweise darauf, dass zudem Legolas (Elb), Sam (der neben Frodo die wichtigste Identifikationsfigur ist und als kurzfristiger Ringträger ebenfalls die Erlaubnis hatte oder auch weil er so entscheidend in der Zerstörung des Rings mitgewirkt hatte) und Gimli (als Legolas‘ Freund und Diener der von ihm bewunderten Galadriel) ins Land der Unsterblichen reisen durften aufgrund ihrer Dienste.
https://www.quora.com/Why-was-Frodo-allowed-to-go-to-Valinor
https://www.reddit.com/r/tolkienfans/comments/4bxnxi/why_did_frodo_and_sam_go_to_valinor/?utm_source=amp&utm_medium=&utm_content=comments_view_all
Fazit:
Frodo nicht nur ein herausragender Freund, sondern auch Retter allen friedlichen Lebens in Mittelerde und die Hauptfigur dieses fiktiven mythologischen Hintergrund Großbritanniens. Als stark gezeichnetes Werkzeug Eru Ilúvatars wird ihm seelische und körperliche Heilung in einem Land voller Unsterblicher gewährt. Hätte er diese Einladung abgelehnt, wäre er seinen Verletzungen erlegen bzw. hätte zumindest den Rest seines Lebens in Qualen gefristet.
Edit:
Weitere spannende Infos zu Fahrten zu den Unsterblichen stehen hier (diesen Link muss ich selbst noch komplett lesen - alles obige habe ich aber durchgelesen):
https://www.google.de/amp/s/www.thetolkienforum.com/threads/how-did-sam-and-gimli-get-to-the-undying-lands.8938/%3famp=1
Landnani
18.12.2020, 10:59
Na ja, das ist die Sichtweise der Figuren im Buch die zwangsläufig so sein muss, da Frodo den Ring spazieren trägt. Von den Themen des Autors wissen sie ja nichts.
Frodo hat letzten Endes versagt. Ohne Sam wäre das noch früher passiert. Als sie dem ersten schwarzen Reiter begegnen und er den Ring aufziehen will. Sam verhindert dies. Am Ende zieht er den Ring auf den Finger statt ihn ins Feuer zu werfen. Im Buch wird ihm der Finger abgebissen und er wird passiv. Gollum stürzt in seinem Freudentaumel ins Feuer. An der Zerstörung ist Frodo unschuldig. Im Film kämpft er mit Gollum und beide stürzen. Wurde wohl aus dramaturgischen Gründen geändert. Im Endeffekt ist das aber ein Kampf um den Besitz des Rings. In beiden Fällen erfährt davon niemand. Was wiederum an Sam liegt. Der Wert von Freundschaft, das große Thema im Buch. Am Ende wird Frodo belohnt. Und nutzt seine Chance, sich zu verdrücken. Im Endeffekt läuft er damit auch vor seiner Verantwortung weg, ist also derselbe, der er auch am Anfang war. Bedenke auch, dass er sein Buch, in dem er mutmaßlich die Wahrheit geschildert hat, eben erst fertiggestellt hat. Das hat noch niemand gelesen. Niemand kann ihn darauf ansprechen. Oder auf den Trichter kommen, dass die Belohnung nicht verdient sei. Und er gibt es an Sam weiter, der womöglich einer Vervielfältigung entgegenwirkt, um seinen Freund bzw. dessen Ansehen weiter zu schützen. Würde zumindest zu ihm passen so zu handeln.
"Versagt" finde ich falsch. Immerhin hat er den Weg eingeschlagen, den die anderen gelaufen sind und der am Ende die Rettung gebracht hat. Sam hätte dies nicht getan.
Außerdem hat Frodo erfolgreich lange Zeit den Ring getragen, sodass Sam am Ende auf den letzten Metern noch "frisch" war. Meines Erachtens wäre jeder andere an Frodos Stelle genauso geschwächt und zerstört worden. Auch Sam.
Zu guter Letzt widerspreche ich energisch, dass Frodo sich am Ende vor der Verantwortung drückt. Er ist den Weg so lange gegangen, wie die Welt ihn gebraucht hat, und weiter als seine Psyche ausgehalten hat. Aus meiner Sicht ist er ein Kriegsopfer, der am Ende ins "Heim" geht, weil er die anderen Hobbits nicht mehr mit sich belasten will. Das ist weder Flucht, noch Belohnung, noch Abneigung, sondern eine mildere, hoffnungsvolle Variante der klassischen Tragödie.
Ich wüsste auch nicht, wo er lügen sollte. Wüsste auch nicht, wo das angedeutet wird. Dass er das Buch vor der Abreise abschließt und in die nächsten Hände gibt, ist für sich genommen völlig logisch. Für mich war das übrigens auch die Fackelübergabe der "Hauptrolle" an Sam, der nun in Friedenszeiten im Auenland das gute Leben wieder herstellt.
Tod der Braut -> Motiv für die Rache
Mord an O-Ren Ishii
Mord an Vernita Green -> Ausübung der Rache
Begegnung zwischen der Tochter von Vernita Green und der Braut -> Konsequenz der Rache
Ist nicht in der Reihenfolge wie im Film. Es ist aber die chronologische Reihenfolge der Ereignisse und transportiert die Message.
Danke für den Input :dh:
Goldberg070
18.12.2020, 21:38
Safe - Todsicher
Jason Statham liefert hier einen ordentlichen Genrebeitrag ab, bei dem ein bißchen geprügelt und noch deutlich mehr geballert wird. Die Action ist rasant, der Film solide spannend und auch wenn die Handlung doch arg unlogisch und konstruiert wirkt, hat man als Fan solcher Filme hier seinen Spaß. Einzig die 18er Freigabe ist völlig übertrieben, 16 reicht hier dicke.
7,5/10
MegAltronF
18.12.2020, 23:07
Safe - Todsicher
Jason Statham liefert hier einen ordentlichen Genrebeitrag ab, bei dem ein bißchen geprügelt und noch deutlich mehr geballert wird. Die Action ist rasant, der Film solide spannend und auch wenn die Handlung doch arg unlogisch und konstruiert wirkt, hat man als Fan solcher Filme hier seinen Spaß. Einzig die 18er Freigabe ist völlig übertrieben, 16 reicht hier dicke.
7,5/10
Ganz klare 10/10 für mich. Hat mal ein guter Freund vorgeschlagen, war ein richtig geiler Filmabend.
Der Landknecht
19.12.2020, 10:03
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Part I
5/10
Dazu wollte ich noch was schreiben: Ich kannte den Film kaum noch und war dementsprechend extrem überrascht, als in einer Szene von ungefähr und ungelogen vielleicht drei Sekunden dieser Mann (https://i.pinimg.com/474x/8e/4d/43/8e4d43e87b7361424b86c231eeb625d7.jpg) zu sehen war. Die Rolle war der des gealterten Grindelwalds. Der Darsteller heißt Michael Byrne. Ihr kennt ihn vielleicht unter anderem aus diversen Filmen mit Troy McClure... ach, nee, das war was anderes.
Ihr kennt ihn vielleicht eher daher (https://i.ytimg.com/vi/s0vNsH81YeA/maxresdefault.jpg). Das ist SS-Standartenführer Vogel. :eek:
Yajack Landratasady
19.12.2020, 17:27
Titanic (1997)
Der Film läuft ja sehr oft (nicht nur) zu oder kurz vor Weihnachten. Gestern habe ich ihn mir wieder angesehen, ganz klassisch im TV (ich hatte die Wahl zwischen "Titanic" und "Der kleine Lord" im Ersten, ebenfalls ein toller Film). Und ich muss mich hier einfach mal outen. Ich liebe diesen Film sehr. Die Kulisse, die (Haupt-)Story, der Soundtrack und natürlich die beiden Hauptdarsteller. Kate Winslet und Leonardo DiCaprio harmonieren sehr gut miteinander, wie ich finde. Und wer am Ende bei Jacks Untergang keine Träne fließen lässt, ist herzlos. Leo ist überhaupt einer meiner Lieblingsschauspieler, neben Johnny Depp. Eigentlich gibt es nichts schlechtes, was ich über den Film sagen kann. Außer vielleicht, dass Cal Hockley ein großes Arschloch ist. :salook:
Der Landknecht
19.12.2020, 17:46
Ist definitiv ein guter Film. 6/10. Fand manche Dialoge etwas schwachbrüstig. Und dass die Synchronstimme von Bill Paxton im Film auftaucht, aber nicht Bill Paxton synchronisiert, verstehe ich bis heute nicht. Fritsch synchronisiert ihn hier. Wobei ich gerade sehe, dass Paxton nie so wirklich eine durchgehende deutsche Stimme hatte.
Yajack Landratasady
19.12.2020, 17:50
Ist definitiv ein guter Film. 6/10. Fand manche Dialoge etwas schwachbrüstig. Und dass die Synchronstimme von Bill Paxton im Film auftaucht, aber nicht Bill Paxton synchronisiert, verstehe ich bis heute nicht. Fritsch synchronisiert ihn hier. Wobei ich gerade sehe, dass Paxton nie so wirklich eine durchgehende deutsche Stimme hatte.
Klar, der Film ist etwas kitschig, was sich auch auf die Dialoge auswirkt. Aber das ist verzeihbar.
Zu Paxtons Synchronstimme kann ich nichts sagen, ich kenne nicht viele Filme mit ihm.
MegAltronF
19.12.2020, 21:25
Titanic (1997)
Der Film läuft ja sehr oft (nicht nur) zu oder kurz vor Weihnachten. Gestern habe ich ihn mir wieder angesehen, ganz klassisch im TV (ich hatte die Wahl zwischen "Titanic" und "Der kleine Lord" im Ersten, ebenfalls ein toller Film). Und ich muss mich hier einfach mal outen. Ich liebe diesen Film sehr. Die Kulisse, die (Haupt-)Story, der Soundtrack und natürlich die beiden Hauptdarsteller. Kate Winslet und Leonardo DiCaprio harmonieren sehr gut miteinander, wie ich finde. Und wer am Ende bei Jacks Untergang keine Träne fließen lässt, ist herzlos. Leo ist überhaupt einer meiner Lieblingsschauspieler, neben Johnny Depp. Eigentlich gibt es nichts schlechtes, was ich über den Film sagen kann. Außer vielleicht, dass Cal Hockley ein großes Arschloch ist. :salook:
Habe ich viermal im Kino gesehen, klasse Film:dh:
k-town1900
19.12.2020, 22:03
Da hätte es auch ein 3 min Kurzfilm getan. Gehen aufs Schiff, rammen den Eisberg, saufen ab. Fertig! Dann müsste ich mir die Schnulze nicht 1-2x im Jahr für 3h anschauen.
PappHogan
20.12.2020, 10:37
Na, da passt der doch prima rein!
Endlich auf DVD bekommen und gleich angesehen:
18 Stunden bis zur Ewigkeit /Juggernaut. Regie: Richard Lester.
Lt.Cmdr. Anthony Fallon (Richard Harris) vom Bombenentschärfungskommando der Royal Navy erhält den Auftrag mit seiner Mannschaft (u.a. David Hemmings), sieben Bomben an Bord der "Britannic", einem Ozeandampfer auf dem Weg nach New York, zu entschärfen.
Ein Erpresser hat diese an Bord plaziert und verlangt 500.000 Pfund Sterling, gegen diesen Betrag will er verraten, wie die Bomben zu neutralisieren sind.....
Für mich ein absoluter Klassiker des britischen Spannungskinos der 1970er Jahre, mit einer absoluten Top-Besetzung, allen voran Richard Harris in einer seiner besten Rollen überhaupt, dazu Omar Sharif als Käpitän der Britannic, Anthony Hopkins als Chefermittler, aber auch Freddie Jones als ebenso skrupelloser, aber auch traumatisierter Bösewicht Juggernaut überzeugt hier.
Dazu eine Menge trockenen und teils pechschwarzen britischen Humors.
Die Szene, als Juggernaut seinen ersten Anruf tätigt und seine Forderung mitteilt, ist ein Schnittechnisches Meisterwerk der Spannungerzeugung.
"Was für ein armseliges Bömbchen, ein kampfloser Sieg, ethusiastische Amateure kann ich nicht ausstehen!":o
"Hier ist der Überseedienst der BBC! Prinzessin Anne ist gerade vom Pferd gefallen!"-als Testspruch für die Funkverbindung-:genickbruch::genickbruch:
9 von 10
Yajack Landratasady
20.12.2020, 11:25
Da hätte es auch ein 3 min Kurzfilm getan. Gehen aufs Schiff, rammen den Eisberg, saufen ab. Fertig! Dann müsste ich mir die Schnulze nicht 1-2x im Jahr für 3h anschauen.
Also manchmal sind deine Posts echt ziemlich unnötig. :rolleyes:
Der Zerquetscher
21.12.2020, 05:43
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Einer der brutalsten Actioner der damaligen Zeit und zusammen mit "Deadly Revenge" in Sachen Kampfsport das Kompromissloseste und zugleich Eleganteste, was auf den Markt kam. Der Unsympath Seagal hatte hier eine Strähne und Regisseure an der Hand, die für das Genre eigentlich Bedeutenderes ablieferten als die Konkurrenz um Lundgren oder Van Damme. Einer der Filme, bei denen ich irrational mit Bonuspunkten um mich schmeiße, weil mein Urteilsvermögen querschnittsgelähmt im Krankenhaus liegt. 10/10
Zheng Yi
21.12.2020, 05:55
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Einer der brutalsten Actioner der damaligen Zeit und zusammen mit "Deadly Revenge" in Sachen Kampfsport das Kompromissloseste und zugleich Eleganteste, was auf den Markt kam. Der Unsympath Seagal hatte hier eine Strähne und Regisseure an der Hand, die für das Genre eigentlich Bedeutenderes ablieferten als die Konkurrenz um Lundgren oder Van Damme. Einer der Filme, bei denen ich irrational mit Bonuspunkten um mich schmeiße, weil mein Urteilsvermögen querschnittsgelähmt im Krankenhaus liegt. 10/10
Mein liebster Seagal Film. Wunderbar stumpsinnig und liebenswürdig brutal. :smlove:
Jefferson D'Arcy
21.12.2020, 10:07
PREDATOR (1987) (https://youtu.be/X2hBYGwKh3I)
Mit weitem Abstand mein absoluter Lieblingsfilm aus dem Action-Genre. Denn genau wie bei den ersten beiden "Terminator"-Streifen werden hier mehrere Strömungen zu einem kongenialen Ergebnis vermengt.
Kam unter Einfluss von viel Gin Tonic mal wieder dazu, den Film mit einem Kumpel schauen zu können und was soll ich sagen:
Der Cast, ein Who Is Who von testosterongeschwängerten Schauspielern, ein dutzend markige Sprüche und die bis dato beste cineastische Darstellung des Predators machen den Film bis heute legendär.
9/10
Wenn mach sich im Gegensatz dazu anschaut, was Shane Black mit "The Predator" verbrochen hat, weiß man nicht ob man lachen oder heulen soll.
Ich kann gerne Zugeständnisse machen, denn man kann ein 1987 und dessen Schauspieler nicht mehr reproduzieren. Wenn man aber in jeder Minute merkt, dass die Story rund um den Jäger aus dem All null respektiert und stattdessen dieser reaktionäre Schund auf den Markt geworfen wird, kann man es auch gleich lassen.
Der Zerquetscher
21.12.2020, 10:19
PREDATOR (1987) (https://youtu.be/X2hBYGwKh3I)
Mit weitem Abstand mein absoluter Lieblingsfilm aus dem Action-Genre. Denn genau wie bei den ersten beiden "Terminator"-Streifen werden hier mehrere Strömungen zu einem kongenialen Ergebnis vermengt.
Kam unter Einfluss von viel Gin Tonic mal wieder dazu, den Film mit einem Kumpel schauen zu können und was soll ich sagen:
Der Cast, ein Who Is Who von testosterongeschwängerten Schauspielern, ein dutzend markige Sprüche und die bis dato beste cineastische Darstellung des Predators machen den Film bis heute legendär.
9/10
Wenn mach sich im Gegensatz dazu anschaut, was Shane Black mit "The Predator" verbrochen hat, weiß man nicht ob man lachen oder heulen soll.
Ich kann gerne Zugeständnisse machen, denn man kann ein 1987 und dessen Schauspieler nicht mehr reproduzieren. Wenn man aber in jeder Minute merkt, dass die Story rund um den Jäger aus dem All null respektiert und stattdessen dieser reaktionäre Schund auf den Markt geworfen wird, kann man es auch gleich lassen.
Jedes Wort zutreffend. :dh:
Bei mir hat der Film sogar noch einen Punkt mehr.
Jefferson D'Arcy
21.12.2020, 10:22
Jedes Wort zutreffend. :dh:
Bei mir hat der Film sogar noch einen Punkt mehr.
Bei der Genre-Wertung bin ich bei dir, 10/10. Allerdings kann ich einem "solchen" Film aufgrund der fehlenden Tiefe keine volle Punktzahl geben :)
Officer Snickers
21.12.2020, 11:02
Der letzte Bulle
Ich bin ein großer Fan der Serie. Nun habe ich den Film dazu gesehen. Was soll ich sagen. Man tut sich kein Gefallen damit alles mit der Serie zu vergleichen. Zur Story:
Mick Brisgau wird im Dienst in den Kopf geschossen und liegt 25 Jahre im Koma. Als er aufwacht sucht der den Typ den er die Kugel im Kopf zu verdanken hat.
Der Film nimmt sich nicht ernst. Es gibt ordentlich Action und platte Sprüche. Kleine Insider für Serienfans sind auch dabei. Man muss diese aber nicht zwingend gesehen haben.
Jefferson D'Arcy
21.12.2020, 11:23
Mick Brisgau wird im Dienst in den Kopf geschossen und liegt 25 Jahre im Koma. Als er aufwacht sucht der den Typ den er die Kugel im Kopf zu verdanken hat.
Das klang beim Lesen gerade sehr lustig in meinem Kopf :o;)
Der Landknecht
21.12.2020, 13:34
Zum Töten Freigegeben (https://m.media-amazon.com/images/M/MV5BYTA3OGQ2ZjctZjM2YS00NTljLWJlNWMtNWUyZjE1MGFlYz Y0XkEyXkFqcGdeQXVyMDEwMjgxNg@@._V1_.jpg)(USA, 1990)
Einer der brutalsten Actioner der damaligen Zeit und zusammen mit "Deadly Revenge" in Sachen Kampfsport das Kompromissloseste und zugleich Eleganteste, was auf den Markt kam. Der Unsympath Seagal hatte hier eine Strähne und Regisseure an der Hand, die für das Genre eigentlich Bedeutenderes ablieferten als die Konkurrenz um Lundgren oder Van Damme. Einer der Filme, bei denen ich irrational mit Bonuspunkten um mich schmeiße, weil mein Urteilsvermögen querschnittsgelähmt im Krankenhaus liegt. 10/10
Ich kenne einen Film mit Seagal als Hauptdarsteller. Den schaue ich mal als nächstes. Stumpf-brutale Actioner kann ich mir gerade gut geben. Danach kommt dann "Tekken". Selber Regisseur. 4,8 in der Durchschnittswertung bei IMDB, aber auch ab 18. :salook:
Bei der Genre-Wertung bin ich bei dir, 10/10. Allerdings kann ich einem "solchen" Film aufgrund der fehlenden Tiefe keine volle Punktzahl geben :)
Der Film kann als Parabel auf den Vietnamkrieg gedeutet werden. Jetzt kannst du ihm zehn Punkte geben. :D
Goldberg070
21.12.2020, 16:29
Zum Töten Freigegeben (https://m.media-amazon.com/images/M/MV5BYTA3OGQ2ZjctZjM2YS00NTljLWJlNWMtNWUyZjE1MGFlYz Y0XkEyXkFqcGdeQXVyMDEwMjgxNg@@._V1_.jpg)(USA, 1990)
Einer der brutalsten Actioner der damaligen Zeit und zusammen mit "Deadly Revenge" in Sachen Kampfsport das Kompromissloseste und zugleich Eleganteste, was auf den Markt kam. Der Unsympath Seagal hatte hier eine Strähne und Regisseure an der Hand, die für das Genre eigentlich Bedeutenderes ablieferten als die Konkurrenz um Lundgren oder Van Damme. Einer der Filme, bei denen ich irrational mit Bonuspunkten um mich schmeiße, weil mein Urteilsvermögen querschnittsgelähmt im Krankenhaus liegt. 10/10Mensch Volker, den könnte ich echt auch mal wieder gucken! Ist zwar nicht meine Nr. 1 von Steven, gehört aber in die Top 5 Riege auf jeden Fall mit rein. Sehe da für mich allerdings Deadly Revenge und Nico noch vorne dran. Vielleicht muss ich ihn aber auch einfach nochmal gucken, ist schon wieder zu lange her. :sasmokin:
PREDATOR (1987) (https://youtu.be/X2hBYGwKh3I)
Mit weitem Abstand mein absoluter Lieblingsfilm aus dem Action-Genre. Denn genau wie bei den ersten beiden "Terminator"-Streifen werden hier mehrere Strömungen zu einem kongenialen Ergebnis vermengt.
Kam unter Einfluss von viel Gin Tonic mal wieder dazu, den Film mit einem Kumpel schauen zu können und was soll ich sagen:
Der Cast, ein Who Is Who von testosterongeschwängerten Schauspielern, ein dutzend markige Sprüche und die bis dato beste cineastische Darstellung des Predators machen den Film bis heute legendär.
9/10
Wenn mach sich im Gegensatz dazu anschaut, was Shane Black mit "The Predator" verbrochen hat, weiß man nicht ob man lachen oder heulen soll.
Ich kann gerne Zugeständnisse machen, denn man kann ein 1987 und dessen Schauspieler nicht mehr reproduzieren. Wenn man aber in jeder Minute merkt, dass die Story rund um den Jäger aus dem All null respektiert und stattdessen dieser reaktionäre Schund auf den Markt geworfen wird, kann man es auch gleich lassen.Hier kann ich mich nur anschließen. Predator ist einfach saustark und bockt richtig, obwohl der Film auch "Männer, die auf Bäume starren" hätte heißen können. :D
Jefferson D'Arcy
21.12.2020, 16:34
Der Film kann als Parabel auf den Vietnamkrieg gedeutet werden. Jetzt kannst du ihm zehn Punkte geben. :D
Ohne Mist, ich dachte mir, dass jemand damit um die Ecke kommt :o So sehr ich den Film auch liebe, ein 10 Punkte Film muss mich auch emotional packen. Das ist aber bei einem Streifen, in dem 7 Muskelberge auf ein Alien ballern eher weniger der Fall :D
Der Landknecht
21.12.2020, 17:33
Ohne Mist, ich dachte mir, dass jemand damit um die Ecke kommt :o So sehr ich den Film auch liebe, ein 10 Punkte Film muss mich auch emotional packen. Das ist aber bei einem Streifen, in dem 7 Muskelberge auf ein Alien ballern eher weniger der Fall :D
Also, ich habe schon die eine oder andere Träne vergossen, weil mich was mitnahm. Zum Beispiel der Tod von Rebell 49 war wirklich traurig. :D
Marked For Death / Zum Töten freigegeben
Der Film stellt die wichtigen Fragen des Lebens, zum Beispiel:
Warum verlieren Jamaikaner ihr Interesse an Schusswaffen?
Warum kündigen sich Jamaikaner vor Kämpfen mit Drohungen an und gehen nie in Deckung?
Kriegt man eigentlich Probleme, einen abgetrennten menschlichen Kopf durch die Gepäckannahme am Flughafen zu kriegen?
Gibt es Frauen auch mit BHs, solange sie nicht einen intelligenten Job haben?
Sind Frauen Menschen?
Warum arbeitet ein Polizist des Drogendezernats in Mexiko und Thailand?
Wieso stellt Seagal ein Team zusammen und macht doch alles alleine?
Bestehen Wände immer aus Styropor?
Spielt Earl Boen immer Mediziner?
Wie viele Steven Seagals braucht es, um ein Gesicht abzuschrauben?
Und am wichtigsten:
Wenn Seagal Informantinnen nageln muss, nennt man das dann Nachtzuschlag?
6/10
Der Zerquetscher
21.12.2020, 17:43
Gell, der ist geil. :D
MegAltronF
21.12.2020, 19:20
Bei mir hat der Film sogar noch einen Punkt mehr.
Bei mir auch, ganz klare 10 von 10,einer der geilsten Filme aller Zeiten.
MegAltronF
21.12.2020, 19:42
Masks
Unglaublich schlecht! Ein kurzer Einblick, ein Mann sieht seine Freundin nach Monaten das erste Mal wieder, dabei wird er von ihr grundlos angemacht und vom Hof gejagt, was macht er, schnappt sich direkt die Nächstbeste, die zufällig die Erzfeindin der Ex, und auch sonst so ziemlich genau das Gegenteil von ihr darstellt, egal, ab in die Kiste, nur um am nächsten Morgen mit der Bummse zusammen der Ex zur Hilfe zu eilen :o Hab so kurz vor Schluß dann aufgegeben.
Wind River
Da ist er also, der neue beste Netflix Film, spannend und atmosphärisch ohne Ende, manchmal sogar etwas brutal,unbedingt gucken.:dh:
MCU Phase III
Captain America III
Der Civil War, sozusagen der kleine Avengers Film, von Anfang bis Ende großartig, die Einführung Spidermans, des Panthers, meiner Lieblingsfigur, das Aufeinandertreffen auf dem Flugplatz, endlich macht sich Ant Man groß, Cap vs Iron Man, mehr geht nicht .Ganz klar Top 5!
Dr. Strange
Junge, erst einmal gesehen, welch eine Perle, da schleicht der sich ganz weit nach oben in meinem Ranking. Das Ende kommt noch als Kirsche oben drauf, hätte man vielleicht auch mit Thanos machen können, aber wäre vielleicht zu einfach gewesen.
No Escape
Hhm, schon wieder ein Escape Room Film, dazu zu Beginn sehr albern und zum fremdschämen, in der Mitte dann nimmt man etwas Fahrt auf, bleibt aber trotzdem wieder ne schlechte Saw Kopie.
Yajack Landratasady
22.12.2020, 17:20
Snatch - Schweine und Diamanten (2000)
Aus lauter Langeweile habe ich mir mal eine meiner DVD's angesehen. "Snatch" habe ich lange nicht mehr gesehen. Cooler Gangster-Film mit mit Brad Pitt als abgefuckter Gypsy, und dazu teilweise ziemlich witzig. Ich mag solche Filme. :dh:
Gestern die Möglichkeit gehabt TENET zusehen, der Film ist spannend, sieht verdammt gut aus und hat eine interessante Story, das Schauspiel geht auch klar doch irgendwie wirkt der Film ziemlich kalt und emotionslos, die wenigen Stellen wo Emotionen angedeutet werden verblassen wenn man mitbekommt um was es wirklich geht. Ich fand den schon toll aber doch hat irgendwie was gefehlt. Der Soundtrack und die musikalische Untermalung waren dafür richtig geil, ist ja der gleiche wie bei Mando und da ist es auch geil.
Dann gab es noch Wind River, kurzweilig, spannend, düster, mitfühlend und unterhaltsam, ging verdammt schnell um, die Story macht nachdenklich und mal wieder ein gutes Beidpiel was da drüben teilweise schief läuft. Das Setting ist eine Wucht, toll anzusehen und im Zusammenspiel mit den Charakteren doch trostlos.ein richtiges Happy End gibt es nicht, man fühlt eher den Schmerz mit, denn der wird niemals vergehen ( für Den Charackter der von Renner gespielt wird).
Zheng Yi
24.12.2020, 14:07
Weisse Jungs bringen's nicht
Die frühen 90er, der pubertierende Punisher fährt total auf Streetball ab und dann läuft da dieser Film in der Glotze, in dem zwei Typen andere Typen beim Streetball abzocken. Liebe auf den ersten Blick. Die Wiederholung wird aufgezeichnet und das Tape so oft geschaut, bis die Bildqualität unzumutbar wird.
Und jetzt, gut 26 Jahre später (WTF? 26 Jahre?!?) liebe ich diesen Film noch immer. Snipes und Harrelson sind eine Wucht, ein bisschen Trashtalk und dazu noch nice Streetball Action.
7.5/10
Der Landknecht
24.12.2020, 14:17
Gestern die Möglichkeit gehabt TENET zusehen, der Film ist spannend, sieht verdammt gut aus und hat eine interessante Story, das Schauspiel geht auch klar doch irgendwie wirkt der Film ziemlich kalt und emotionslos, die wenigen Stellen wo Emotionen angedeutet werden verblassen wenn man mitbekommt um was es wirklich geht. Ich fand den schon toll aber doch hat irgendwie was gefehlt. Der Soundtrack und die musikalische Untermalung waren dafür richtig geil, ist ja der gleiche wie bei Mando und da ist es auch geil.
Das ist ein generelles Nolan-Problem. Abgesehen von "Interstellar" und in Ansätzen "Dunkirk" sind seine Filme immer relativ kalt und emotionslos. Nichtsdestotrotz macht er im Blockbuster-Segment sicherlich die interessantesten und herausforderndsten Filme. Tenet habe ich bisher nicht gesehen, aber bin sehr gespannt. Meine Moviepilot-Kontakte geben fast ausschließlich gute Wertungen.
Weisse Jungs bringen's nicht
Die frühen 90er, der pubertierende Punisher fährt total auf Streetball ab und dann läuft da dieser Film in der Glotze, in dem zwei Typen andere Typen beim Streetball abzocken. Liebe auf den ersten Blick. Die Wiederholung wird aufgezeichnet und das Tape so oft geschaut, bis die Bildqualität unzumutbar wird.
Und jetzt, gut 26 Jahre später (WTF? 26 Jahre?!?) liebe ich diesen Film noch immer. Snipes und Harrelson sind eine Wucht, ein bisschen Trashtalk und dazu noch nice Streetball Action.
7.5/10
Den fand ich auch ganz gut. Bei mir sind's am Ende 6/10 geworden.
Zheng Yi
24.12.2020, 16:24
Der Nostalgiefaktor hat bei der Punktevergabe auch eine Rolle gespielt.
MegAltronF
24.12.2020, 19:32
Gestern die Möglichkeit gehabt TENET zusehen, der Film ist spannend, sieht verdammt gut aus und hat eine interessante Story, das Schauspiel geht auch klar doch irgendwie wirkt der Film ziemlich kalt und emotionslos, die wenigen Stellen wo Emotionen angedeutet werden verblassen wenn man mitbekommt um was es wirklich geht. Ich fand den schon toll aber doch hat irgendwie was gefehlt. Der Soundtrack und die musikalische Untermalung waren dafür richtig geil, ist ja der gleiche wie bei Mando und da ist es auch geil.
Dann gab es noch Wind River, kurzweilig, spannend, düster, mitfühlend und unterhaltsam, ging verdammt schnell um, die Story macht nachdenklich und mal wieder ein gutes Beidpiel was da drüben teilweise schief läuft. Das Setting ist eine Wucht, toll anzusehen und im Zusammenspiel mit den Charakteren doch trostlos.ein richtiges Happy End gibt es nicht, man fühlt eher den Schmerz mit, denn der wird niemals vergehen ( für Den Charackter der von Renner gespielt wird).
Habe Tenet ebenfalls gestern gesehen, kann dir voll zustimmen, besonders der Sound hat mir sehr gut gefallen, der Film auch, glaub nicht das ich ihn gänzlich verstanden habe, aber wird sicher noch öfter geguckt.Die Stimmung in seinen Filmen mag ich persönlich sehr.Hatte übrigens diverse Male James Bond Feeling, keine Ahnung warum. Der schwarze Hauptdarsteller ist auf jeden Fall sehr sympathisch.
Wind River muss man auf jeden Fall gesehen haben.
Black Water: Abyss
Tierfilme bäumen sich zur Zeit wieder ein wenig auf, aber nur ein wenig, der Erste war grottig, Teil 2 ist minimal besser, trotzdem ca 30 Minuten vor Schluss ausgemacht, nicht zum aushalten.
...also musste der Ersatzfilm her:
Critters I
Was für ein kack Filmabend, zumindest kommt hier etwas mehr Stimmung auf, Nostalgie, einigermaßen gute Geschichte, trotzdem Schrott, Gremlins sind tausend Mal besser, den werde ich die Tage dann gucken.
Ach ja, Snatch ist auf jeden Fall ein all time Fav:genickbruch:
Goldberg070
25.12.2020, 21:08
Red Sonja
80er Jahre Fantasymärchen, das mit seinem trashigen Charme besonders durch seine beiden charismatischen Hauptdarsteller unterhält. Der kleine Prinz ist allerdings maximal nervtötend.
6,5/10
Zheng Yi
27.12.2020, 00:14
Der wunderbare Mr. Rogers
Fred Rogers war ein nationaler Schatz. Von 1968 bis 2001 moderierte er die Kindersendung Mister Rogers' Neighborhood. Die Sendung erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Das lag zum einen am Inhalt der Sendung, aber noch viel mehr an der Art und Weise wie die Show präsentiert wurde. Fred Rogers gab sich nie wie ein Oberlehrer. Er versuchte immer den Kindern auf Augenhöhe zu begegnen.
Der Film wurde von dem Artikel Can you say... Hero? von Tom Junod im Esquire Magazin aus dem Jahr 1998 inspiriert. Der Titelgebende Mr. Rogers taucht dann auch eher selten auf. Die Story dreht sich hauptsächlich um den Journalisten Lloyd Vogel und dessen kompliziertem Privatleben. Ganz besonders schwierig gestaltet sich dabei die Beziehung zu seinem Vater.
Zu Beginn hat Lloyd auch gar keinen Bock auf ein Porträt von Rogers und so versucht er zu Beginn auch, Fred Rogers vermeintliche dunkle Seite aufzudecken.
Dass man Tom Hanks als Fred Rogers gecastet hat war nur logisch. Er wird von grossen Teilen ähnlich wie Rogers gesehen und scheint auch tatsächlich ein äusserst umgänglicher Mensch zu sein.
Zu Beginn fand ich es schade dass Fred kaum im Film auftaucht, dafür sind dann die Szenen mit ihm umso schöner. Highlight ist ganz klar die Szene im Café, die dann auch noch so genial die vierte Wand durchbricht.
Wer nach 2020 ein feel good movie braucht, ist hier gut aufgehoben.
8.5/10
Goldberg070
27.12.2020, 12:00
Conan der Barbar
Als ich den Film zum ersten Mal in der Kinoversion gesehen habe, war ich ziemlich enttäuscht und habe den Film auch sehr schlecht bewertet. Auf Amazon Prime läuft er aber derzeit in der längsten Version, dem Producer's Cut.
Letztenendes werte ich den Film bei der zweiten Sichtung deutlich auf, auch wenn die Schwächen natürlich nach wie vor da sind, allen voran die diversen Logiklöcher und die sehr zerfahrene Erzählweise durch viele Nebenhandlungen, die nirgendwohin führen und durch unerwartete Standortwechsel im nächsten Schnitt.
Dennoch ist der Film ein düster-dreckiges Fantasy-Spektakel, das so ein wenig an die Sandalenfilme der 50er und 60er erinnert. Schwarzeneggers hölzern-stoische Schauspielleistung passt gut zu einem wortkargen Barbaren, seine Künste mit dem Schwert (er trainierte 6 Monate lang Schwertkampf und Kendo und machte 90% der Stunts selbst) sind beeindruckend. Die Landschaftsaufnahmen sind schön und stimmig, die Effekte sind für damalige Zeit sehr ordentlich. Dazu noch ein für derartige Schwertkampffilme solider Grad an Gewalt, da schaut man als Actionfan dann doch gerne mal hin. Abrundet wird das Ganze durch den sehr guten Soundtrack.
Klar hat Conan seine Schwächen und ist auch mit 129 Minuten etwas zu lang geraten, aber der Film unterhält auf seine Weise. So klassische Fantasymärchen gibt es nicht so viele und gerade in der heutigen Zeit des Superhero-Overkills würde ich mich mal wieder auf einen Film dieser Art freuen.
6,5/10
MegAltronF
27.12.2020, 20:50
Auf den Conan hab ich auch mal wieder Bock.
The Reef
Geht doch, es kann so einfach sein, Wasser, vier Menschen, einen Hai, fertig, kein dummes Gelaber,einfach auf den Punkt. Sehr atmosphärisch! :dh:
Stirb Langsam II
Meine Güte, ich bin so hängengeblieben, damals fand ich den schon übertrieben geil, hat sich nicht geändert, einfach perfekt. :genickbruch:
MCU Phase III
Ant-Man And The Wasp
Nicht ganz so gut wie der Vorgänger, aber durch die teilweise fortlaufende Geschichte und dem üblichen Klein/Groß Geschehen, ein echt sehenswertes Filmchen.
RainMaker
28.12.2020, 16:09
Death to 2020 - Netflix
Wenn der Macher von Black Mirror eine Dark Comedy Mockumentary über das Jahr macht, dann schaut man das an. Und ja, ich war gut am Lachen. Geht zwar nur 70 Minuten, aber die vergehen im Flug und sind hochunterhaltsam und jeder kriegt sein Fett weg. Jeder. Biden, Harris, Trump, Johnson, Social Media, Amerika, BLM, Buschfeuer in Australien - Niemand ist sicher.
Den Rahmen bilden ein paar bekannte Schauspieler wie Samuel L. Jackson, Hugh Grant, Liza Kudrow, Kumail Nanjiani uvm.
Jefferson D'Arcy
28.12.2020, 18:10
Der wunderbare Mr. Rogers
Fred Rogers war ein nationaler Schatz. Von 1968 bis 2001 moderierte er die Kindersendung Mister Rogers' Neighborhood. Die Sendung erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Das lag zum einen am Inhalt der Sendung, aber noch viel mehr an der Art und Weise wie die Show präsentiert wurde. Fred Rogers gab sich nie wie ein Oberlehrer. Er versuchte immer den Kindern auf Augenhöhe zu begegnen.
Der Film wurde von dem Artikel Can you say... Hero? von Tom Junod im Esquire Magazin aus dem Jahr 1998 inspiriert. Der Titelgebende Mr. Rogers taucht dann auch eher selten auf. Die Story dreht sich hauptsächlich um den Journalisten Lloyd Vogel und dessen kompliziertem Privatleben. Ganz besonders schwierig gestaltet sich dabei die Beziehung zu seinem Vater.
Zu Beginn hat Lloyd auch gar keinen Bock auf ein Porträt von Rogers und so versucht er zu Beginn auch, Fred Rogers vermeintliche dunkle Seite aufzudecken.
Dass man Tom Hanks als Fred Rogers gecastet hat war nur logisch. Er wird von grossen Teilen ähnlich wie Rogers gesehen und scheint auch tatsächlich ein äusserst umgänglicher Mensch zu sein.
Zu Beginn fand ich es schade dass Fred kaum im Film auftaucht, dafür sind dann die Szenen mit ihm umso schöner. Highlight ist ganz klar die Szene im Café, die dann auch noch so genial die vierte Wand durchbricht.
Wer nach 2020 ein feel good movie braucht, ist hier gut aufgehoben.
8.5/10
Kann ich so unterschreiben! Vor ein paar Tagen mit meiner Frau gesehen und nicht bereut :)
Thomas Jay
28.12.2020, 21:06
Der Hobbit - Teil 1 und 2 (Teil 3 folgt):
Fantastische Filme die für mich eine Atmosphäre einfangen, die ich mir damals beim Lesen von Herr der Ringe vorgestellt hatte. Ich mag den Hobbit in der Filmfassung etwas mehr als DHdR, bei den Büchern ist es andersrum.
Genial, was aus einem einfachen Buch für Tolkiens Sohn geworden ist.
Die Landschaften, Lieder, Zwerge, Trolle, Gandalf, Spinnen, Orks und der beste Filmdrache aller Zeiten, sogar noch vor dem Ukrainischen Eisenbauch aus Die Heiligtümer des Todes (Harry Potter).
Must see Filme und perfekt zu den Feiertagen passend.
Gestern Abend Mid90s mir angeschaut, und am Ende ein echt schönes Gefühl gewesen, weiß gar nicht, ich glaub das letzte Mal hatte ich es bei der letzten Sichtung von Dogtown Boys.
Das Debüt von Jonah Hill besticht durch jungen Schauspieler, das Gefühl der 90er und den tollen Soundtrack, ich meine im Film sieht man ja irgendwie nicht so wirklich viel, es reicht aber um zu wissen das es um Freundschaft und Einsamkeit geht, um soziale Brennpunkte, um Erfolg um welchen Preis usw., um die Leichtigkeit aber auch um das klarkommen in dieser großen Welt, mich hat der Film begeistert, auch von der Länge her hat es gepasst, eventuell die ein oder andere Skateszene mehr und dann wäre es wunderbar.
MegAltronF
30.12.2020, 19:58
Would You Rather?
Leute aus der Unterschicht oder mit verschiedenen Problemen, werden zu einem Spiel, welches Geld oder Hilfe bringen kann, eingeladen. Da soll bspw eine Vegetarierin für 10000 Euro ein Stück Fleisch essen, oder ein trockener Alkoholiker für den selben Betrag ein Glas Wein trinken.
Das artet dann nach und nach richtig aus, kann man sich einmal angucken.
Stirb Langsam I und III
:genickbruch: 10/10,besser geht es einfach nicht, wie immer zwei klasse Erlebnisse, irgendwie dieses Mal sogar noch ein wenig mehr als sonst. Jetzt hab ich die drei mal wieder durch und versuch mich zum dritten Mal an Teil 4.
Der Landknecht
30.12.2020, 20:22
Super Dark Times
Zwei Freunde in einer tristen Kleinstadt in den USA verbringen einen Nachmittag mit zwei anderen Schülern, von denen sie einen nicht kennen und den anderen recht nervig finden. Es kommt aufgrund von gestohlenem Gras zu einer Rangelei, bei der der nervige Asi stirbt. Dann schmeißt sich ein anderer Schüler von der Brücke - so scheint es zumindest.
Toller Film. Klasse Kamera, tolle Musik (Kliqer würde sich daran laben), gute schauspielerische Leistungen, einfach eine triste Stadt gut in Szene gesetzt. Man muss allerdings mit dem ständigen Gefluche, gerade in den ersten 30, 40 Minuten, klarkommen.
7/10
Der Zerquetscher
01.01.2021, 14:58
Troja (https://i.ytimg.com/vi/7UTb7VKTCcw/maxresdefault.jpg) (USA, 2004)
Eine der letzten großen Historienproduktionen. Und soweit ich weiß die letzte der Großen, die sich voll rentiert hat. Und das zu Recht. Jede Szene zieht, zerrt und reißt ins Geschehen, jeder Dialog trifft ins Mark, jeder Hieb sitzt. Eine meisterhafte Reduktion des Kriegs auf seine Essenz - verletzten Stolz, Gier nach Profit und irrationale Schwäche mancher Akteure. Pitt ist hier ganz groß und wird analog zu seiner Rolle noch in hundert Jahren dafür gefeiert werden. Dazu der alptraumhafte Schluss in diesem Königsberg '45 Setting. Die sinistere Ästhetik menschengemachter Apokalypse. Und das im Mainstreamkino. Ein echter Seltenheitswert. Heutzutage. Naja, gab es seitdem ja auch nicht mehr. 9/10
Goldberg070
01.01.2021, 15:08
Troja (https://i.ytimg.com/vi/7UTb7VKTCcw/maxresdefault.jpg) (USA, 2004)
Eine der letzten großen Historienproduktionen. Und soweit ich weiß die letzte der Großen, die sich voll rentiert hat. Und das zu Recht. Jede Szene zieht, zerrt und reißt ins Geschehen, jeder Dialog trifft ins Mark, jeder Hieb sitzt. Eine meisterhafte Reduktion des Kriegs auf seine Essenz - verletzten Stolz, Gier nach Profit und irrationale Schwäche mancher Akteure. Pitt ist hier ganz groß und wird analog zu seiner Rolle noch in hundert Jahren dafür gefeiert werden. Dazu der alptraumhafte Schluss in diesem Königsberg '45 Setting. Die sinistere Ästhetik menschengemachter Apokalypse. Und das im Mainstreamkino. Ein echter Seltenheitswert. Heutzutage. Naja, gab es seitdem ja auch nicht mehr. 9/10Habe gerade mal überlegt und bin auch zu dem Schluss gekommen, dass Troja tatsächlich der letzte Film dieser Art war, der wirklich sehenswert war. Das Wenige, was danach noch kam, war echt ziemlich meh gewesen. Troja müsste ich mir aber tatsächlich nochmal im Director's Cut anschauen irgendwann um ihn bewerten zu können.
Deadly Revenge - Das Brooklyn Massaker (Out for Justice)
Anybody seen Richie?
"Aufwändiger und technisch vorzüglicher, aber in seiner rohen Rache-Mentalität widerwärtiger Reißer, der nicht zuletzt durch rigorose Kürzungen nur noch auf die selbstzweckhafte Gewalttätigkeit zugeschnitten ist."
8/10
Der Zerquetscher
01.01.2021, 15:46
Habe gerade mal überlegt und bin auch zu dem Schluss gekommen, dass Troja tatsächlich der letzte Film dieser Art war, der wirklich sehenswert war. Das Wenige, was danach noch kam, war echt ziemlich meh gewesen. Troja müsste ich mir aber tatsächlich nochmal im Director's Cut anschauen irgendwann um ihn bewerten zu können.
Unbedingt den ganz langen Cut. Nur so wirkt der Film maximal.
Deadly Revenge - Das Brooklyn Massaker (Out for Justice)
Anybody seen Richie?
"Aufwändiger und technisch vorzüglicher, aber in seiner rohen Rache-Mentalität widerwärtiger Reißer, der nicht zuletzt durch rigorose Kürzungen nur noch auf die selbstzweckhafte Gewalttätigkeit zugeschnitten ist."
8/10
Hach, ich liebe die spießigen Urteile des katholischen Filmdiensts oder des Bibelkreis Vatikan, die so lange mit dem Finger wedeln, dass die Kirche stoßgelüftet ist. Ich liebe sie. :D
Goldberg070
01.01.2021, 18:07
Unbedingt den ganz langen Cut. Nur so wirkt der Film maximal.
Hach, ich liebe die spießigen Urteile des katholischen Filmdiensts oder des Bibelkreis Vatikan, die so lange mit dem Finger wedeln, dass die Kirche stoßgelüftet ist. Ich liebe sie. :DDer DC von Troja kommt mal auf die Liste. :)
Deadly Revenge gab es bei Prime uncut zu kaufen, da hab ich den einfach mal mitgenommen, hab den Film tatsächlich ewig nicht mehr gesehen. Danach habe ich dann überlegt, mal ein Steven-Ranking zu machen und am Ende ist diese Top-7-Liste rausgekommen:
- Nico
- Deadly Revenge
- Alarmstufe: Rot
- Zum Töten freigegeben
- Glimmer Man
- Hard to Kill
- Exit Wounds
PappHogan
01.01.2021, 20:39
Habe gerade mal überlegt und bin auch zu dem Schluss gekommen, dass Troja tatsächlich der letzte Film dieser Art war, der wirklich sehenswert war. Das Wenige, was danach noch kam, war echt ziemlich meh gewesen. Troja müsste ich mir aber tatsächlich nochmal im Director's Cut anschauen irgendwann um ihn bewerten zu können.
Deadly Revenge - Das Brooklyn Massaker (Out for Justice)
Anybody seen Richie?
"Aufwändiger und technisch vorzüglicher, aber in seiner rohen Rache-Mentalität widerwärtiger Reißer, der nicht zuletzt durch rigorose Kürzungen nur noch auf die selbstzweckhafte Gewalttätigkeit zugeschnitten ist."
8/10
Ich hatte mal eine Uncut-VHS-Version Ende der 1990er Jahre gehabt.
Das Ding ist echt heftig, abgeschossene Füße, etc. pp.
Auch wenn William Forsythe als völlig enthemmter Richie hier unserem Prügelbuddha öfter die Show stiehlt.
PappHogan
02.01.2021, 10:13
Meinem Schatz zu Liebe mitangesehen:
Jurassic World: Das gefallene Königreich
Drei Jahre nach der ersten (Film)Katastrophe in jener neuen Jurassic World wird ein Vulkanausbruch die Isla Nublar verwüsten und die Dinos sterben (mal wieder) aus.
Das muss verhindert werden und so sollen die Kuscheltierchen gerettet werden, doch manche dieser Retter führen Böses im Schilde.....
Siehst du einen, hast du Alle gesehen, das funktioniert nach immer gleichem Schema, Katastrophe, edle und finstere Retter, persönliche Probleme werden gelöst im Lichte des Infernos. usw. usf.
Finsterlinge in einem mini-UBoot wollen Knochenproben des Indominus Rex nehmen, denn "hier ist alles tot"..Mosasaurus: "Halt ma' eben mein Bier!"
Und so gehts weiter die von Bryce Dallas weißichschonnichtmehr, gespielte..mnach, diese Rothaareige will retten, wo nicht mehr ist...
Immerhin gibt es einen schön anzusehenden, wenn auch völlig unrealistischen Vulkanausbruch aus dem Computer zu sehen und der einzige nennenswerte Schauspieler ist James Cromwell.
Seit dem ersten "Jurasic Park" frage ich mich, was das Ganze soll?
Das waren keine Kuscheltiere, sondern Raubtiere bis auf die Pflanzenfresser und es ist verdammt gut so, dass die vor 65 Mio Jahren ausgestorben sind, wie hoffentlich auch bald diese Filme!
Ein paar Tage später dann:
"Ist das Leben nicht schön?"
Ja, das ist eben der ultamitive Weihnachtsfilm, der Feel-Good-Movie überhaupt.
James Stewart brilliert und doch merkt man in einigen Szenen schon diese "dunklen Seiten" der Charaktere, die er später darstellte.
Ich habe auch dann erst gemerkt, wie sich die Macher von "Zurück in die Zukunft II" hier bedient haben bei der Darstellung Hill Valleys in der alternativen Zeitlinie.
Der Landknecht
02.01.2021, 10:40
"Jurassic World: Fallen Kingdom" hat von mir 1/10 bekommen. Typisch stumpfer Blockbuster mit peinlichem Humor und keinerlei Innovation. Dazu dann ein die Intelligenz beleidigendes Ende. Aber die Kritik, dass Dinosaurier Raubtiere sind, sehe ich nicht, sofern ich dich nicht falsch verstehe. Unrealistisch wäre so ein Park nicht, wenn die Wissenschaft dazu möglich wäre.
PappHogan
02.01.2021, 11:08
Wenn jemand die Nummer eins auf der Nahrungsliste werden möchte, dann soll er so einen Park machen.
"Die Natur findet einen Weg."
Wenn die dinos nichr ausgestorben wären, dann würde es Menswchen nicht geben, oder...wir würden aussehen wie Cardassianer, da wir uns aus einer Dino-Unterart entwickelt hätten.
Der Landknecht
02.01.2021, 11:13
Deswegen sind die Viecher ja hinter Zäunen. Brechen halt nur immer aus. Ich meine, in der Realität gehen Leute auch auf Safari oder schwimmen mit für den Menschen gefährlichen Haien. Und Dinosaurier sind so faszinierend, dass sie wohl jeder sehen möchte. Also jeder, der Kohle hat. Im ersten Filme sprach der Anwalt ja von 5000$ Eintritt oder so. :boxer:
Ändert allerdings nichts daran, dass alle Filme ab mindestens dem dritten Teil redundant und blödsinnig waren.
MegAltronF
02.01.2021, 22:48
Stirb Langsam IV
Cooler Aktionfilm, der aber lange nicht an 1-3 heran kommt, nicht mal im entferntesten. Woran es liegt, keine Ahnung!?
Deadman39
03.01.2021, 07:48
Stirb Langsam IV
Cooler Aktionfilm, der aber lange nicht an 1-3 heran kommt, nicht mal im entferntesten. Woran es liegt, keine Ahnung!?
Bei mir war es dieses zwanghafte Verjüngen, zB mit dem hippen freshen Hacker Sidekick, das Trimmen auf PG, mehr CGI und weniger handgemachte Action. Aber immerhin besser, als das was danach noch kam. :(
Landnani
03.01.2021, 12:34
Bei mir war es dieses zwanghafte Verjüngen, zB mit dem hippen freshen Hacker Sidekick, das Trimmen auf PG, mehr CGI und weniger handgemachte Action. Aber immerhin besser, als das was danach noch kam. :(
Darum habe ich nach DH4 auch aufgehört. =)
Ich fand schon den vierten Teil nicht mehr würdig.
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri (2017)
Monate nach der Vergewaltigung und dem Mord an ihre Tochter geht die stoisch-kaltherzig gewordene Mildred Hayes (Frances McDormand) zu dem örtlichen Werbungsverkäufer und lässt die drei seit Jahren leerstehenden Plakatwände mit einer Nachricht an die Polizei plakatieren. Infolge dessen überschlagen sich die Ereignisse: Während der krebskranke und mit den Plakaten adressierte Chief Willoughby (Woody Harrelson) versucht, vernünftig mit ihr zu reden, ist der ihm unterstellte Officer Dixon (Sam Rockwell) vollkommen aufgebracht, und auch nicht alle Mitbewohner stehen unbedingt auf Mildreds Seite.
Positiv anzumerken ist hierbei die sehr komplexe Charakterzeichnung, die den drei Fokuspersonen zugrunde liegt. Man kann Mildred Hayes zwar verstehen, dass sie mit dem grausamen Mord an ihrer Tochter abschließen will und deswegen Gerechtigkeit und mehr Arbeit seitens der Polizei verlangt. Die Polizei-Seite, die aber ohne jegliche Spuren oder Zeugen in der Provinz arbeiten muss, und deswegen keine Ergebnisse erzielen kann, steht hingegen auch nicht so negativ. Darüber hinaus kommen allerhand private Probleme auf allen Seiten und eine große Menge an Entwicklung in allen Figuren zustande. Das macht diesen Film, der auf einer sehr kleinen Ebene - der Provinz - operiert, zu einem sehr sehenswerten Werk.
Das einzige, was ich aber vielleicht nicht so positiv anzumerken ist die Prämierung mit dem Oscar. Sicher, alle Schauspieler haben eine sehr gute Arbeit geleistet, aber andere Filme erschienen mehr preiswürdiger, speziell in diesem Jahr. Aber das nur nebenbei.
8/10
Zheng Yi
03.01.2021, 19:23
Asphalt Burning
:o
Was für ein Schwachsinn. Ein Typ der um die Liebe seiner Verlobten fahren und ein Rennen auf der Nürburgring Gedamtstrecke bestreiten muss. :o Doch schon auf dem Weg von Norwegen nach Tschörmanie gibt es ordentlich Trouble.
Wunderbar dämlich, schlecht gespielt und trotzdem unterhaltsam.
5/10
Zheng Yi
03.01.2021, 23:44
Creed II
Gut Fortsetzung zum Rocky Spin-off. Ich finde zwar dass Drago einer der langweiligsten Rocky Gegner war, aber für den Sohn von Apollo hat er, und damit auch sein Sohn, natürlich eine grosse Bedeutung. Leider läuft der Film aber nach dem alten Rocky Muster ab: Challenge, Niederlage, Training, Comeback, Sieg. :sleep:
Die Kämpfe sind aber ordentlich inszeniert. Ein bisschen überflüssig ist das Comeback von Drago's Ex. Hätte es nicht gebraucht.
6.5/10
Ich hoffe dass es bei Creed III ein bisschen anders laufen wird, bezweifle es aber.
PappHogan
05.01.2021, 12:21
Avengers: Infinity War.
Nachdem ich ein sehr unübersichtliches Superheldengetümmel erwartet hatte, war ich doch zunehmend angenehm überrascht.
Was wie der übliche Marvel-MCU-Film bekann, mit viel bunter Action und teils dummen, teils witzigen Sprüchen beginnt,
"Die Erde hat heute geschlossen!.."
Entwickelt er sich gegen Ende doch mehr zum dramatischen und auch wesentlich düstereren Film hin.
Allen Protagonisten wird immer mehr klar, was auf dem Spiele steht und daher wird der Film eben emotionaler und auch epischer, für mich kann hier durchaus ein Vergleich zur HdR-Trilogie, dem Kampf um Minas Tirith, gezogen werden, der Endkampf weiß sowohl emotional als auch Action-und Effektmäßig zu fesseln.
Thanos ist als Antagonist wohl mit das Beste, was das MCU herzugeben imstande war, ein Bösewicht mit heren Absichten, aber völlig verwerflichen Methoden, sein Ziel durchzusetzen, nicht psychotisch, sondern klar strukturiert und durchaus emotional.
Und stark visualisiert...
Die eigentliche Überraschung: Er gewinnt am Ende!
Das Disney/Marvel dann doch Angst vor der eigenen Courage bekamen, finde ich bedauerlich, denn "Endgame" finde ich persönlich entbehrlich.
Viel interessanter hätte ich gefunden, zu schildern, wie die übrig Gebliebenen mit dem Verlust fertig werden und wie es mit dem Universum weitergeht.
Für ich ist das der eindeutig beste Film des MCU, eben der Anfang und das Ende, Above and Beyond.
8,5 von 10
Der Landknecht
05.01.2021, 14:17
Interessant. "Infinity War" fand ich absolut grottig, aber "Endgame" dafür überraschend gut. Neben den GotG- und Deadpool-Filmen das einzige Werk aus dem MCU, das ich gut fand. :dh:
Ja, da stimme ich zu, von allen Avengers-Filmen ist Infinity War für mich der wildeste Ritt gewesen und machte auch am meisten Spaß zu gucken, trotz dessen, dass ich kein allzu großer Fan der Marvel-Filme als solches bin. Aber hier hat man es trotz des Allstar-Ensembles geschafft, wirklich jede Figur angemessen zu integrieren und sowohl Humor als auch Ernsthaftigkeit in einer guten Balance zu halten. Endgame danach war zwar als Blockbuster nicht weniger schlecht und hatte seine Momente, nur kamen hier die Sinnlosigkeiten wieder mehr vor, z. B.: Why the hell kommt mit Captain Marvel erst am Schluss? Das Argument "Es gibt noch andere Planeten im Universum" zieht irgendwie nicht, wenn es das Universum ist, was permanent auf dem Spiel steht, auch bei dem Teil mit den Zeitreisen.
und andere komische Argumente, um bestimmte Helden rauszuschreiben, die gerade nicht in die Komposition passen. Die Anwesenheit Hawkeyes in Endgame macht auch irgendwo auf die Abwesenheit in Infinity War aufmerksam, was auch nicht wirklich begründet wird, nur mit einem "Ja, er ist bei seiner Familie". Das er von den Ereignissen erst mitkriegt, als sie durch den Snap verschwinden, war für mich auch eher schlecht gelöst. Da hatte man mit Ant-Man, der in der Atom-Welt gefangen ist, wesentlich bessere Argumente parat. Aber so viel dazu.
Der Wrestling-Nerd
05.01.2021, 14:41
Ja, da stimme ich zu, von allen Avengers-Filmen ist Infinity War für mich der wildeste Ritt gewesen und machte auch am meisten Spaß zu gucken, trotz dessen, dass ich kein allzu großer Fan der Marvel-Filme als solches bin. Aber hier hat man es trotz des Allstar-Ensembles geschafft, wirklich jede Figur angemessen zu integrieren und sowohl Humor als auch Ernsthaftigkeit in einer guten Balance zu halten. Endgame danach war zwar als Blockbuster nicht weniger schlecht und hatte seine Momente, nur kamen hier die Sinnlosigkeiten wieder mehr vor, z. B.: Why the hell kommt mit Captain Marvel erst am Schluss? Das Argument "Es gibt noch andere Planeten im Universum" zieht irgendwie nicht, wenn es das Universum ist, was permanent auf dem Spiel steht, auch bei dem Teil mit den Zeitreisen.
und andere komische Argumente, um bestimmte Helden rauszuschreiben, die gerade nicht in die Komposition passen. Die Anwesenheit Hawkeyes in Endgame macht auch irgendwo auf die Abwesenheit in Infinity War aufmerksam, was auch nicht wirklich begründet wird, nur mit einem "Ja, er ist bei seiner Familie". Das er von den Ereignissen erst mitkriegt, als sie durch den Snap verschwinden, war für mich auch eher schlecht gelöst. Da hatte man mit Ant-Man, der in der Atom-Welt gefangen ist, wesentlich bessere Argumente parat. Aber so viel dazu.
Zwei Dinge, erstmal zum Spoiler:
Die Ereignisse nach dem Timeskip spielen ja alle innerhalb kürzester Zeit ab. Als Tony also die Idee mit der Zeitreise vorbringt, wer weiß, wo Cpt. Marvel da überhaupt war und wie lange sie für den Rückweg braucht. Das sind ja alles Punkte, die komplett unbekannt sind.
Und dann zur Hawkeye-Sache: Da wird nicht einfach gesagt "er ist bei seiner Familie". Da wird gesagt, dass er zu seiner Familie durfte, aber "Hausarrest" hat (also das, was Ant-Man auch hatte. Wieso? Weil er eigentlich mit Captain America, Bucky, Sam & Co. im Super-Gefängnis sitzen sollte, dieser Deal aber rausgehandelt wurde. Zum Zeitpunkt von Infinity War ist dieser "Hausarrest" eben noch am Laufen.
Der Landknecht
08.01.2021, 15:45
Ein Ticket für zwei
Neal Page (Steve Martin, der damals schon alt aussah) will einfach nur nach Hause (Chicago), um mit seiner Familie Thanksgiving zu verbringen. Erst wird ihm das Taxi geklaut, dann wird der Flug wegen eines Schneesturms gecancelt, und dabei wird er unfreiwillig von Del Griffith (John Candy) begleitet, der ihm tierisch auf den Sack geht...
Eine wunderbare Komödie mit witzigen, so nicht vorhersehbaren Szenen. Ein durch und durch perfekter Film, was das Pacing angeht. Hughes war ein Meister in den 80ern. Und gleichzeitig ist der Film echt und durch und durch genuin. Und das Ende lässt einen fast heulen, aber zaubert einem dann doch wegen der Herzensgüte ein Lächeln aufs Gesicht. Perfekter Cast, und die Beziehung wischen Del und Neal wird realistisch dargestellt. :dh:
Wenn Candy aber in einer Szene den Satz "Ich mag mich, meine Kunden mögen mich, meine Frau mag mich. Ich werde mich nicht ändern" sagt, ist das fast zu realistisch-gemein. Candy wollte sich nie ändern, was seine Statur angeht, weil er meinte, sie sei ein Grund für seinen Erfolg (womit er wohl Recht hatte), und starb nur sieben Jahre später an einem Herzinfarkt, der mit Sicherheit mit seinem Übergewicht zu tun hatte (und seinem Nikotinkonsum)... :(
8/10
Im Englischen hat der Film übrigens den weitaus sinnigeren Titel "Planes, Trains & Automobiles". Aber die schlimmste Übersetzung ist das nicht.
Zheng Yi
08.01.2021, 15:57
Einer meiner absoluten Lieblingsfilme (von dem ich zu gerne mal die ursprüngliche Fassung sehen würde). Candy und Martin sind hier in absoluter Hochform.
Ich glaube nicht dass Candy's Erfolg von seiner Statur abhing. Es dürfte wohl eher seine Persönlichkeit gewesen sein, die ihm seinen Erfolg einbrachte. Dieser liebenswerte, warmherzige Mensch, den wir auf der Leinwand sehen, das soll er auch im echten Leben gewesen sein.
Der Landknecht
08.01.2021, 16:07
Einer meiner absoluten Lieblingsfilme (von dem ich zu gerne mal die ursprüngliche Fassung sehen würde). Candy und Martin sind hier in absoluter Hochform.
Ich glaube nicht dass Candy's Erfolg von seiner Statur abhing. Es dürfte wohl eher seine Persönlichkeit gewesen sein, die ihm seinen Erfolg einbrachte. Dieser liebenswerte, warmherzige Mensch, den wir auf der Leinwand sehen, das soll er auch im echten Leben gewesen sein.
Definitiv. Aber es war halt die Kombination aus warmherzig und "der nette, fette Onkel". Ich glaube, Unrecht hatte er wohl nicht. Auf lange Sicht hätte er wohl Erfolg gehabt, aber zuerst wäre er für bestimmte Charaktere nicht mehr gecastet worden. Leider. Auf jeden Fall ein Schauspieler, der viel zu früh von uns ging.
Zheng Yi
08.01.2021, 16:38
Gut, das könnte natürlich sein.
Ich habe erst gestern eine Mini-Bio zu Candy gesehen. Dabei wurde mir dann plötzlich klar, wie sehr er mir fehlt. Was komisch ist, denn ich habe ihn ja nicht persönlich gekannt.
Der Landknecht
08.01.2021, 19:41
Gut, das könnte natürlich sein.
Ich habe erst gestern eine Mini-Bio zu Candy gesehen. Dabei wurde mir dann plötzlich klar, wie sehr er mir fehlt. Was komisch ist, denn ich habe ihn ja nicht persönlich gekannt.
Das war entweder die Mini-Docu zu dem Film, den ich gerade bewertete, oder zu "Uncle Buck". Beides vom selben Typen auf Youtube. :D
Zheng Yi
08.01.2021, 19:50
Das war entweder die Mini-Docu zu dem Film, den ich gerade bewertete, oder zu "Uncle Buck". Beides vom selben Typen auf Youtube. :D
Sowohl als auch und dazu noch die John Candy Mini-Doc.
Jefferson D'Arcy
09.01.2021, 10:11
GATTACA (https://www.youtube.com/watch?v=W_KruQhfvW4)
In der Welt von "Gattaca" gibt es zwei Arten von Menschen. Die einen sind Retortenmenschen, "perfekt" zusammengebaut, die anderen wurden auf herkömmliche Art gezeugt oder weisen einen genetischen Defekt auf. Sie werden "Invaliden" genannt. Ihnen bleiben nur die Handlangerdienste in einer von den "perfekten" Menschen geführten und streng kontrollierten und überwachten Gemeinschaft. Vincent Freeman (Ethan Hawke) gehört zu den "Invaliden". Seine Eltern erfüllten sich in einer schon von der Gentechnologie und ihrer Ideologie des perfekten Menschen beherrschten Gesellschaft noch den Traum vom natürlich geborenen Kind. Sein jüngerer Bruder Anton (Loren Dean) dagegen gehört zu den Retortenkindern. Vincent leidet unter starker Kurzsichtigkeit und hat schwere Herzprobleme. Die Ärzte sagten seinen Eltern voraus, dass er eine Lebenserwartung von nicht mehr als 30 Jahren habe. Als Erwachsener ist Vincent Mitglied einer Putzkolonne in den Räumen der Gattaca Aerospace Corporation. Sein Traum ist es, mit dem ersten bemannten Raumschiff zum Saturn, genauer zu einem seiner Monde zu fahren: Titan. Über einem kriminellen Mittelsmann bekommt er Kontakt zu Jerome (Jude Law), der zwar genetisch perfekt konstruiert, durch einen Unfall aber an den Rollstuhl gefesselt ist. Jerome verkauft Vincent seine Identität, einschließlich Urin und Blut, soweit Vincent dies für die Kontrolluntersuchungen bei Gattaca benötigt, Fingerabdrücke, Haare und anderes. Von jetzt an scheinen sich Vincents Träume zu erfüllen...
Story, Darsteller, Look, Musik - für mich alles perfekt.
10/10
Officer Snickers
09.01.2021, 10:12
Das perfekte Geheimnis.
3 Pärchen und ein Freund dieser Pärchen treffen sich zum gemeinsamen Abendessen da es eine Mondfinsternis gibt. Beim Essen kommt das Thema Handy ins Spiel und alle 7 lassen sich auf ein Experiment ein. Jede Nachricht wird laut vorgelesen und jeder Anruf wird auf Lautsprecher gestellt.
Bei der Besetzung denkt man vlt. an eine typische deutsche platte Komödie. Was aber anfangs aber als Komödie beginnt wird in diesem Kammerspiel von Minute zu Minute immer dramatischer. Wer Anspruchsvolle Filme sucht wird hier nicht fündig. Wer deutsches Kino mag und bereit sich auf den Film einzulassen wird vlt. angenehm überrascht sein. Für meinen Geschmack hätte es noch härter sein dürfen, fühlte mich aber trotzdem gut unterhalten
7/10
Das perfekte Geheimnis.
3 Pärchen und ein Freund dieser Pärchen treffen sich zum gemeinsamen Abendessen da es eine Mondfinsternis gibt. Beim Essen kommt das Thema Handy ins Spiel und alle 7 lassen sich auf ein Experiment ein. Jede Nachricht wird laut vorgelesen und jeder Anruf wird auf Lautsprecher gestellt.
Bei der Besetzung denkt man vlt. an eine typische deutsche platte Komödie. Was aber anfangs aber als Komödie beginnt wird in diesem Kammerspiel von Minute zu Minute immer dramatischer. Wer Anspruchsvolle Filme sucht wird hier nicht fündig. Wer deutsches Kino mag und bereit sich auf den Film einzulassen wird vlt. angenehm überrascht sein. Für meinen Geschmack hätte es noch härter sein dürfen, fühlte mich aber trotzdem gut unterhalten
7/10
Liegt vielleicht auch daran, dass dieser Film ein deutsches Remake ist. Keine Ahnung wo das Original herkommt, aber es gibt auch eine französische Version etc davon.
Ich habe zuletzt gesehen:
The Gentlemen
Guy Ritchie is back in his genre - nur nicht so gut wie in Snach. Gibt es gerade bei amazon prime
6,5/10
Der Goldene Handschuh
Ein durch und durch hässlicher und unangenehmer Film mit einem hervorragenden Hauptdarsteller. Ich frage mich nur, wieso man diese unnötigen Schüler dazuerfinden musste.
6/10
Und täglich grüßt das Murmeltier
Auch heute noch ein sympathischer Film. Ich hätte gerne eine Corona-Version davon. :boxer:
8/10
Woodstock
09.01.2021, 16:52
Nach Jahren mal wieder The Green Mile gesehen. Unfassbar wie gut dieser Film einfach ist.
Deadman39
09.01.2021, 19:19
Der rote Kreis
Zweiter Edgar Wallace Film der Nachkriegszeit aus dem Jahr 1960. Ohne die üblichen Verdächtigen Fuchsberger, Kinski und Co., dafür mit Klausjürgen Wussow - noch gänzlich ohne weißen Kittel - und natürlich Eddi Arent, der sowieso nicht fehlen darf.
Eine brutale Bande, die sich “Roter Kreis” nennt, erpresst die Reichen Londons. Wer auf ihre Forderungen nicht eingeht, wird ermordet. Inspektor Parr tappt im Dunkeln, weshalb ihm der berühmte Detektiv Derrick Yale (Wussow) zur Seite gestellt wird, der für seinen Spürsinn bekannt ist und mit dessen hervorragendem Ruf die aufgebrachte Öffentlichkeit beruhigt werden soll. Die Spur führt nach Paris, wo vor einigen Jahren eine geplante Hinrichtung sabotiert wurde.
Solide inszenierter Krimi, interessante Handlung, 60er Jahre Charme und ein paar Twists, alles was man als Edgar Wallace Fan braucht.
6/10
Der Zerquetscher
09.01.2021, 19:58
Old School (https://townsquare.media/site/442/files/2013/06/Old-School.jpg?w=980&q=75)(USA, 2003)
Der in Deutschland wenig wohlgelittene Will Ferrell ist in den USA ein Megastar. Und ich meine ganz im Ernst - zu Recht. Klar ist ein Loriot geistvoller. Und selbstverständlich ist das hier null nährwertig. Aber es ist Party. Auf-die-Kacke-Hauen pur. Mag man oder mag man nicht. Gerade war ein Freund da (mit Abstand, wie sich das gehört) und wir fanden den so geil wie damals als Studenten. DAS war Studium. 8/10
Deadman39
09.01.2021, 20:04
Old School (https://townsquare.media/site/442/files/2013/06/Old-School.jpg?w=980&q=75)(USA, 2003)
Der in Deutschland wenig wohlgelittene Will Ferrell ist in den USA ein Megastar. Und ich meine ganz im Ernst - zu Recht. Klar ist ein Loriot geistvoller. Und selbstverständlich ist das hier null nährwertig. Aber es ist Party. Auf-die-Kacke-Hauen pur. Mag man oder mag man nicht. Gerade war ein Freund da (mit Abstand, wie sich das gehört) und wir fanden den so geil wie damals als Studenten. DAS war Studium. 8/10
Ich find den auch heute noch klasse... FRANK THE TANK!!!! Wie er nackend die Straße lang läuft: "Wir flitzen, ALLE machen mit" -> keine Sau weit und breit... :o
Old School (https://townsquare.media/site/442/files/2013/06/Old-School.jpg?w=980&q=75)(USA, 2003)
Der in Deutschland wenig wohlgelittene Will Ferrell ist in den USA ein Megastar. Und ich meine ganz im Ernst - zu Recht. Klar ist ein Loriot geistvoller. Und selbstverständlich ist das hier null nährwertig. Aber es ist Party. Auf-die-Kacke-Hauen pur. Mag man oder mag man nicht. Gerade war ein Freund da (mit Abstand, wie sich das gehört) und wir fanden den so geil wie damals als Studenten. DAS war Studium. 8/10
Allein wegen dieser Szene ist der Film grandios. (https://www.youtube.com/watch?v=weJM569zGjs) Verstehe bis heute nicht so ganz warum unser Lehrer in der Berufsschule diesen Film nicht zeigen wollte :salook:
Der Zerquetscher
10.01.2021, 07:02
Ich find den auch heute noch klasse... FRANK THE TANK!!!! Wie er nackend die Straße lang läuft: "Wir flitzen, ALLE machen mit" -> keine Sau weit und breit... :o
Allein wegen dieser Szene ist der Film grandios. (https://www.youtube.com/watch?v=weJM569zGjs) Verstehe bis heute nicht so ganz warum unser Lehrer in der Berufsschule diesen Film nicht zeigen wollte :salook:
Die Szenen sind genial. Meine liebste ist die, wo er sich aus Versehen die Pferdenarkose spritzt und über den Kindergeburtstag stolpert, um dann in den Pool zu fallen und beinahe zu ertrinken.
Ich verstehe es übrigens nicht, wie man sich solche Filme nicht mit seinen Jugendlichen ansehen kann. :lacher: Die müssen halt alt genug sein. Aber Berufsschule geht doch. Die sind doch alle über 16. Ich hab mir vor drei Jahren "Bierfest" mit einer Zehnten angesehen. Also meiner Klasse. Die wollten, dass ich eine Komödie empfehle. Hab ich getan. War auch ein ziemlicher Erfolg. :salook:
gelöschter User 9624
10.01.2021, 13:42
Brügge sehen... und sterben
Ja Asche auf mein Haupt, ich haeb den Film bis dato noch nicht gesehen. Ich hab immer diese Paranoia wenn alle etwas super hypen, das ich dann maximal enttäuscht werde.
Und ich war enttäuscht.
Und zwar von mir selbst warum ich diesen Film bis dahin noch nicht gesehen hatte. Ein bisschen war der Start holprig und ich wusste so die ersten 15 bis 20 Minuten nicht was ich davon halten soll. Aber dann schlug es ein. Es ist ein Meisterwerk. Jede Rolle bringt seinen eigenen, überzeichneten, wahnwitzigen Charakter mit, all die kleinen Storys die sich am Ende zusammenschließen, der unfassbar geile Humor, die Gewalt, die Dialoge. Und außerdem ist Brügge so unfassbar schön. Ich muss da mal hin wenn es wieder möglich ist.
10/10
Der Landknecht
11.01.2021, 18:27
Jäger des verlorenen Schatzes
Indiana Jones gegen Nazis, Teil 1. Unterhaltsamer, wenn auch nicht bester Teil der originalen Trilogie. Zwar wird verdammt viel Suspension of Disbelief vom Zuschauer erwartet, und gerade in Kairo finde ich manche Actionszene nicht perfekt inszeniert, aber im Großen und Ganzen sind das sehr gut verbrachte 110 Minuten. :dh:
7/10
Nachtrag: Der Sound des startenden Flugzeugs am Anfang klang übrigens stark nach den Lasergeräuschen in Star Wars.
PappHogan
12.01.2021, 18:19
Am lezten Sonntag noch mal den "highlander" gesehen...
Die Dialoge kann ich mitsprechen ("Hi, ich bin Candy!" "Natürlich bist du das!"), x-mal gesehen und immer noch klasse, auch wenn mir die teilweise unfreiwillige Komik mehr als früher auffällt.
Eines muss man sagen:
Crostopher Lambert "bewohnte" die geilste Filmwohnung aller Zeiten!
Das Trophäenzimmer, sein "inner Sanctum", was für ein Raum!
Was für eine Ausstattung!
Immer noch 8 von 10
MegAltronF
15.01.2021, 21:30
Dread
Die Erwartungen an einen weiteren Barker waren selbstredend da, wurden leider nicht erfüllt, guter Ansatz, aber ansonsten stink langweilig.
Phase 4
Da hätte sich der gute Barker mal ne ordentliche Scheibe abschneiden sollen, immerhin ist der Film von 74(!!).Vor allem in Punkto Atmosphäre, aber darüber brauchen wir natürlich nicht reden, schaffen die Filme heute einfach nicht mehr. Letztendlich auch nicht überragend, aber unterhaltsam.
Wenn Die Marabunta Droht
66 Jahre alt, fuck, der ist verdammt gut. Man kann dem Film höchstens vorwerfen extrem langsam zu agieren, ansonsten top, für meinen Geschmack vielleicht etwas zu luschig.
Ameisen-Die Rache Der Schwarzen Königin
Klasse Katastrophenfilm mit hohem Ekelfaktor, hat auch etliche Jahre auf dem Buckel, braucht sich aber nicht zu verstecken, ich vermisse die alte Zeit.
Der Zerquetscher
17.01.2021, 09:10
Blade Runner (https://www.nme.com/wp-content/uploads/2016/09/2015BladeRunner_Press_090315-696x464.jpg) (USA, 1982)
"I've seen things you people wouldn't believe. Attack ships on fire off the shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the Tannhäuser Gate. All those moments will be lost in time, like tears in rain. Time to die."
9/10
Goldberg070
17.01.2021, 09:45
Blade Runner (https://www.nme.com/wp-content/uploads/2016/09/2015BladeRunner_Press_090315-696x464.jpg) (USA, 1982)
"I've seen things you people wouldn't believe. Attack ships on fire off the shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the Tannhäuser Gate. All those moments will be lost in time, like tears in rain. Time to die."
9/10Steht auch schon ewig auf der Liste von Filmen, die ich unbedingt mal sehen muss. Das war mal so so eine Erinnerung daran. ^^
Der Landknecht
17.01.2021, 10:07
Blade Runner (https://www.nme.com/wp-content/uploads/2016/09/2015BladeRunner_Press_090315-696x464.jpg) (USA, 1982)
"I've seen things you people wouldn't believe. Attack ships on fire off the shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the Tannhäuser Gate. All those moments will be lost in time, like tears in rain. Time to die."
9/10
Den Film muss ich unbedingt nochmal schauen. Hatte bisher nur ein Mal das Vergnügen, und da ich damals vielleicht 18 (?) war und nichts verstand, landete der Film auf meiner imaginären Liste der überwerteten Filme, zusammen mit unter anderem "Eyes Wide Shut", den ich als Jugendlicher nur wegen der nackten Nicole Kidman schaute und deswegen hasste, weil der Rest für mich langweiliges Nebenher war. Manchmal brauchte man eine Zeitmaschine, um seinem jüngeren Ich die Fresse zu polieren. :o
Steht auch schon ewig auf der Liste von Filmen, die ich unbedingt mal sehen muss. Das war mal so so eine Erinnerung daran. ^^
Ich bin gespannt, was du von dem Werk hältst. Wenn ich deinen Filmgeschmack (ohne ihn jetzt einengen zu wollen) richtig interpretiere, ist "Blade Runner" ziemlich sicher nichts für dich.
Der Zerquetscher
17.01.2021, 11:32
Den Film muss ich unbedingt nochmal schauen. Hatte bisher nur ein Mal das Vergnügen, und da ich damals vielleicht 18 (?) war und nichts verstand, landete der Film auf meiner imaginären Liste der überwerteten Filme, zusammen mit unter anderem "Eyes Wide Shut", den ich als Jugendlicher nur wegen der nackten Nicole Kidman schaute (=a) und deswegen hasste, weil der Rest für mich langweiliges Nebenher war. Manchmal brauchte man eine Zeitmaschine, um seinem jüngeren Ich die Fresse zu polieren (=b). :o
a) Ist ja auch ein guter Grund. :)
b) Sehe ich auch so.
Als ich den das erste Mal gesehen hatte, 2002 oder so, hatte ich dem 7/10 gegeben. Ich hatte zwar schon irgendwo bemerkt, dass das Ding was ganz Besonderes ist, aber hüpfende Replikanten und umherstapfende Puppen waren mir damals noch zu spacig, zu wenig griffig. Auch den "Tears in Rain" Monolog habe ich in seiner Poesie damals nicht umfänglich umrissen. Heute halte ich diese Versatzstücke für genial. Für meisterhaft. Dieser Synthie-Soundtrack hat es gestern übrigens zuwege gebracht, dass ich Gänsehaut hatte. Beim letzten Mal auch schon. Wunderbar.
MegAltronF
19.01.2021, 22:01
Piranhas II - Die Rache der Killerfische
Mit Rache von irgendwem hat der Film zwar nichts zu tun, auch die sogenannten Killer sind hier nicht alleine im Fokus, aber dafür bekommt einen sehr guten Abenteuerfilm mit einer wirklich netten Geschichte. Dazu noch mein damaliger Lieblingsschauspieker Lee Majors (ua), voll im Saft, was will man mehr.
Unhinged
Der beste Psychothriller seit Ewigkeiten, plus ein gut aufgelegter (sehr fetter, wörtlich) Russel Crow, gleich, gutes Filmerlebnis. Absolute Empfehlung! :dh:
Der Zerquetscher
20.01.2021, 13:17
Das Gesetz bin ich (https://i.ytimg.com/vi/JcQJ4mCCZq4/maxresdefault.jpg) (USA, 1974)
Einer der besten Rache-Reißer Bronsons jenseits seiner berühmten Vigilanten-Reihe um das Weiße im Auge. Cool, großbrandgefährlich, unbesiegbar - dieser hier auch gegen rassistische Vorurteile kämpfende "Vietnamveteran" (Er war in Südostasien also mit ungefähr Ende 40) mit Herz. Das dümmste, was man als Mafioso oder Auftragskiller tun kann? Seine Melonen anfassen. Nicht die von seiner hübschen Freundin links im Bild, sondern echte Melonen. Er ist nämlich Melonenfarmer. Mit einer Leidenschaft, von der seine Freundin (Linda Cristal) nur träumen kann. Ein echter Aficionado. Dazu der wunderbare 70er-Jahre Score. War mal wieder schön. 8/10
Goldberg070
20.01.2021, 13:32
Das Gesetz bin ich (https://i.ytimg.com/vi/JcQJ4mCCZq4/maxresdefault.jpg) (USA, 1974)
Einer der besten Rache-Reißer Bronsons jenseits seiner berühmten Vigilanten-Reihe um das Weiße im Auge. Cool, großbrandgefährlich, unbesiegbar - dieser hier auch gegen rassistische Vorurteile kämpfende "Vietnamveteran" (Er war in Südostasien also mit ungefähr Ende 40) mit Herz. Das dümmste, was man als Mafioso oder Auftragskiller tun kann? Seine Melonen anfassen. Nicht die von seiner hübschen Freundin links im Bild, sondern echte Melonen. Er ist nämlich Melonenfarmer. Mit einer Leidenschaft, von der seine Freundin (Linda Cristal) nur träumen kann. Ein echter Aficionado. Dazu der wunderbare 70er-Jahre Score. War mal wieder schön. 8/10Charles Bronson - gutes Stichwort, auf Prime läuft im Moment "Der aus dem Regen kam". Kenne mich mit Bronson nicht so recht aus, fand "Ein Mann sieht Rot" ein bißchen overhyped und wollte mal fragen, ob der Streifen sich lohnt, falls du den gesehen hast.
Der Zerquetscher
20.01.2021, 14:58
Nee, Goldi, den kenne ich nicht.
Der ist aber gut bewertet. DVD war von EuroVideo, hmm,.. leider nix Dolles an Spendierhosen. Ich denke, Du machst mit dem Film nichts falsch. ;)
Goldberg070
21.01.2021, 07:54
House of the Rising Sun
Habe ich mir mal angeschaut, weil Batista mitspielt, ist aber ein Film, den man wirklich nicht gesehen haben muss. Der vorhersehbare Krimithriller ist dafür zu spannungsarm und beliebig, Batista bleibt blass und seine Figur wird für den muskelbepackten Hünen der er ist, viel zu schwach dargestellt, die Actionszenen sind nicht gut, wirkliche Härte hat der Film auch nicht. Ein klassicher Einmal-und-nie-wieder-Film. Nur für Hardcore-Fans von Batista vielleicht einen Blick wert.
4/10
Duke Skywalker
21.01.2021, 08:42
Kenne mich mit Bronson nicht so recht aus, fand "Ein Mann sieht Rot" ein bißchen overhyped
Ich empfehle dir den 3. Teil aus der Reihe. Death Wish III ist ein Trash-Action-Fest. Gerne hätte ich hier den Trailer verlinkt, aber der spoilert zu viel von der Party. :mexiko:
Der Zerquetscher
21.01.2021, 10:09
Ich empfehle dir den 3. Teil aus der Reihe. Death Wish III ist ein Trash-Action-Fest. Gerne hätte ich hier den Trailer verlinkt, aber der spoilert zu viel von der Party. :mexiko:
Der Duke hat wie immer absolut Recht. :dh:
Goldi, hör bitte auf den Mann.
Der Landknecht
21.01.2021, 10:29
Muss man für den dritten Teil die ersten beiden gesehen haben? Ich gehe ganz stark davon aus, dass man es nicht muss, aber ich frage lieber. Da ich aber keinen Teil kenne, könnte ich mir auch einfach alle fünf reinziehen. Und dann den neunten; "I wish I was dead. Ui." :o
Die Titel im Deutschen sind auch mal wieder herzallerliebst, wenn auch nicht so schlimm wie bei den van Damme-Filmen:
Death Wish 1 wird zu Ein Mann sieht rot
Death Wish II wird zu Der Mann ohne Gnade
Death Wish III wird zu Death Wish 3 - Der Rächer von New York
Death Wish 4: The Crackdown wird zu Das Weiße im Auge
Death Wish V – The Face of Death wird zu Death Wish 5 - Antlitz des Todes
Man stelle sich vor, man wolle in Zeiten ohne Internet Teil 1, 2 oder 4 schauen, kennt aber nur den englischen Titel. :boxer:
Wobei sie im Englischen auch völlig sinnlos von arabischen zu lateinischen zurück zu arabischen zurück zu lateinischen Nummern gewechselt sind. Wo ist nur die Konstanz geblieben?
Goldberg070
21.01.2021, 10:35
Der Duke hat wie immer absolut Recht. :dh:
Goldi, hör bitte auf den Mann.Ok, überredet, ich werde mir die Reihe komplett ansehen, wenn ich die Gelegenheit dazu habe. :dh:
Bei Amazon Prime läuft derzeit auch die Kinoversion von Natural Born Killers. Lohnt der sich? Oder lieber den Directors Cut erwerben?
Duke Skywalker
21.01.2021, 11:49
Ok, überredet, ich werde mir die Reihe komplett ansehen, wenn ich die Gelegenheit dazu habe. :dh:
Nein. Nur den 3, bitte. Teil 2 ist dem ersten Teil sehr ähnlich und wird dir daher ebenfalls nichts geben.
Teil 3 hingegen ist wunderbarer Cannon Action Trash.
Der Bodycount explodiert hier im wahrsten Sinne des Wortes. :o
Muss man für den dritten Teil die ersten beiden gesehen haben? Ich gehe ganz stark davon aus, dass man es nicht muss, aber ich frage lieber. Da ich aber keinen Teil kenne, könnte ich mir auch einfach alle fünf reinziehen. Und dann den neunten; "I wish I was dead. Ui."
Nein. Bronson mag den gleichen Charakter spielen, aber der ist in einem völlig anderen Film gelandet.
PappHogan
21.01.2021, 13:42
Blade Runner (https://www.nme.com/wp-content/uploads/2016/09/2015BladeRunner_Press_090315-696x464.jpg) (USA, 1982)
"I've seen things you people wouldn't believe. Attack ships on fire off the shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the Tannhäuser Gate. All those moments will be lost in time, like tears in rain. Time to die."
9/10
"You've done a Mans Job!
You made it!
Too bad, that she won't live!
but anyways who does!"
10 von 10.
PappHogan
21.01.2021, 13:49
Das Gesetz bin ich (https://i.ytimg.com/vi/JcQJ4mCCZq4/maxresdefault.jpg) (USA, 1974)
Einer der besten Rache-Reißer Bronsons jenseits seiner berühmten Vigilanten-Reihe um das Weiße im Auge. Cool, großbrandgefährlich, unbesiegbar - dieser hier auch gegen rassistische Vorurteile kämpfende "Vietnamveteran" (Er war in Südostasien also mit ungefähr Ende 40) mit Herz. Das dümmste, was man als Mafioso oder Auftragskiller tun kann? Seine Melonen anfassen. Nicht die von seiner hübschen Freundin links im Bild, sondern echte Melonen. Er ist nämlich Melonenfarmer. Mit einer Leidenschaft, von der seine Freundin (Linda Cristal) nur träumen kann. Ein echter Aficionado. Dazu der wunderbare 70er-Jahre Score. War mal wieder schön. 8/10
Ja, auch das ist einer meiner Lieblingsfilme aus den 1970ern.
Mein liebster Dialog:
"...und jetzt sagen Sie, dass sie mit mir schlafen wollen...?"
"Ich wills nicht sagen, ich wills tun..los..gehen wir!"
Und Al Lettieri war ein großartiger Darsteller, wohl auf die Rolle des ewigen Mafioso festgelegt.
Leider 1978 überraschend an einem Herzinfarkt verstorben.
Vielleicht soetwas wie der Danny Trejo seiner Zeit.
Der Zerquetscher
21.01.2021, 14:03
Muss man für den dritten Teil die ersten beiden gesehen haben? Ich gehe ganz stark davon aus, dass man es nicht muss, aber ich frage lieber. Da ich aber keinen Teil kenne, könnte ich mir auch einfach alle fünf reinziehen. Und dann den neunten; "I wish I was dead. Ui." :o
Die Titel im Deutschen sind auch mal wieder herzallerliebst, wenn auch nicht so schlimm wie bei den van Damme-Filmen:
Death Wish 1 wird zu Ein Mann sieht rot
Death Wish II wird zu Der Mann ohne Gnade
Death Wish III wird zu Death Wish 3 - Der Rächer von New York
Death Wish 4: The Crackdown wird zu Das Weiße im Auge
Death Wish V – The Face of Death wird zu Death Wish 5 - Antlitz des Todes
Man stelle sich vor, man wolle in Zeiten ohne Internet Teil 1, 2 oder 4 schauen, kennt aber nur den englischen Titel. :boxer:
Wobei sie im Englischen auch völlig sinnlos von arabischen zu lateinischen zurück zu arabischen zurück zu lateinischen Nummern gewechselt sind. Wo ist nur die Konstanz geblieben?
Man könnte die sinnbefreite Einfallslosigkeit dieser Filmverleih-Slogans noch weiter auf die Spitze treiben. Zum Beispiel:
Death Wish 1 - Ein Mann sieht rot
Death Wish II - Ein Mann sieht röter
Death Wish III - Gnade ist tot
Death Wish 4 - Gnade ist mausetot
Death Wish V - Das Weiße im Roten
Hätte sich wahrscheinlich damals auch keiner dran gestört. Ich jedenfalls nicht.
Ja, auch das ist einer meiner Lieblingsfilme aus den 1970ern.
Mein liebster Dialog:
"...und jetzt sagen Sie, dass sie mit mir schlafen wollen...?"
"Ich wills nicht sagen, ich wills tun..los..gehen wir!"
:o Stimmt.
Bei dem Spruch hat meine Frau laut aufgelacht. Außerdem hat sie mich mit dem Ellenbogen unsanft in die Seite gestoßen und mir gesagt, ich könne mir an dem Typen mal ein Beispiel nehmen. :(
PappHogan
22.01.2021, 09:28
Gestern habe ich mal dem großen Franzosen gehuldigt, in seiner mittleren Phase, als er im Action/Thriller-Genre reussierte.
Der Greifer, 1974, Regie: Philipe Labro.
"Wenn die Polizei nicht weiterkommt, engagiert man den Greifer".
BeBelle als ehemaliger Großwildjäger, der sich auf die "gefährlichste Beute überhaupt" spezialisiert hat, den Menschen.
Damit ist die Grundhandlung schon gut beschrieben, der "Greifer" soll die "Bestie" fangen, einen skrupellosen Bankräuber, der seine Komplizen schonungslos nach dem Überfall umbringt.
Doch einer überlebt....
Als wären Jean-Pierre Melville in die USA gegangen und hätte eine Art "Praktikum" bei Sam Peckinpah und Don Siegel absolviert...
Sehr kalt, sehr pessimistisch und auch melancholisch, Bruno Cremer stiehlt Belmondo die Show.
Fazit: Überdurchschnittlische Action de France, unterbewertet.
7 von 10
Der Profi, 1982, Regie:Georges Lautner.
So ziemlich jeder wird die Musik "Chi Mai" aus diesem Film schon mal gehört haben und genau daraus ergibt sich auch das Genie eines Ennio Morricone, denn dieses Lied ist die Quintessenz des Films in dieser tiefen Melancholie.
Es geht um einen ehemaligen Geheimagenten, der den Diktator eines afrikanischen Landes beseitigen soll, aber verraten wird, sich seinen Weg zurück nach Frankreich erkämpfen muß und Rache nehmen will...
Was zunächst oberflächlich nach 08/15 Rachegeschichte klingt, ist doch vielschichtiger und tiefer, als man denken möchte.
Auch dieser kompetent und kühl inszeniert, mit Westernmotiven und einem unvermeidlichen Ende.
7 von 10
Negativ fällt bei beiden oder besser gesagt, allen Belmondo-Filmen aus dieser Ära die auf klamaukig getrimmte Syncronisation auf.
Das entwertet die Filme und führt die Zuschauer in die irre.
Hier wäre eine Neusyncro wünschenswert.
Goldberg070
22.01.2021, 13:42
Hard Target 2
Nachdem sein letzter Gegner, der auch sein bester Freund war, im Kampf gegen ihn durch einen tragischen Unfall ums Leben kam, hat sich Wes Baylor (Scott Adkins) von Schuldgefühlen getrieben nach Asien zurückgezogen und lebt dort vom Bestreiten (illegaler) Straßenkämpfe. Vom zwielichtigen Aldrich (Robert Knepper, Transporter 3) und seiner rechten Hand Madden (Temuera Morrison, Star Wars: The Mandalorian) bekommt er jedoch ein Angebot für einen großen Kampf und viel Geld. Nach kurzem Zögern nimmt Baylor an und wird nach Myanmar gebracht. Innerhalb kurzer Zeit wird er Teil eines sadistischen Spiels, einer Menschenjagd. Zahlreiche Jäger machen mit schweren Waffen Jagd auf ihn – wer gewinnt, wird mit Rubinen belohnt. Die Arena für dieses unmenschliche Spektakel ist der Dschungel.
Für Adkins-Fans kann man sich den Streifen reinziehen. Action ist ordentlich, Handlung ist löchrig, das fehlende Charisma ist man bei Adkins ja leider gewohnt. Die Ausstrahlung eines Statham oder van Dammes fehlt ihm, ebenso die markant-stoischen Geschichtszüge eines Steven Seagal. Aber es gibt in den Nebenrollen noch ein paar bekannte Gesichter zu sehen. B-Movie-Fans können sich den Film anschauen und dabei auch solide unterhalten werden, der Rest schaltet besser weg.
5,5/10
Goldberg070
24.01.2021, 21:49
Red Sparrow
Ein spannender, intensiver, unangenehmer und verstörender Trip in die tiefsten Abgründe der Spionage, fernab von den bond'schen Hochglanzwelten. Jennifer Lawrence spielt herausragend, der Soundtrack passt und der Film fesselt von Anfang bis Ende. Ein raffinierter Spionagethriller, der dem ein oder anderen durch die sadistische Brutalität und dem zynischen Sex sauer aufstoßen könnte.
8,5/10
Red Sparrow
Ein spannender, intensiver, unangenehmer und verstörender Trip in die tiefsten Abgründe der Spionage, fernab von den bond'schen Hochglanzwelten. Jennifer Lawrence spielt herausragend, der Soundtrack passt und der Film fesselt von Anfang bis Ende. Ein raffinierter Spionagethriller, der dem ein oder anderen durch die sadistische Brutalität und dem zynischen Sex sauer aufstoßen könnte.
8,5/10
Fand den Film auch sehr unterhaltsam und das trotz der "Kalter-Krieg 2.0" Story die mich eigentlich schon lange nicht mehr packen kann.
BTW:
Bin ich eigentlich der Einzige, der der Meinung ist das der "Onkel" von Lawrence sehr an einen jungen Wladimir Putin erinnert?
Goldberg070
24.01.2021, 22:06
BTW:
Bin ich eigentlich der Einzige, der der Meinung ist das der "Onkel" von Lawrence sehr an einen jungen Wladimir Putin erinnert?Bist du nicht, ich hab genau das Gleiche gedacht. :D
Auch wenn die Story an sich nicht so neu ist, so ist der Film aber einier der wenigen, die das Kalter Krieg 2.0 Spionage-Agenten-Ding vernünftig umgesetzt bekommt. Das meiste aus der Sparte ist halt doch eher so meh und erreicht bei Weitem nicht die intensität wie in dem Film. Ich hab außer einer wie gewohnt wunderschönen Jennifer Lawrence nichts erwartet, und wurde wirklich positiv überrascht.
Goldberg070
27.01.2021, 16:50
Für eine Handvoll Dollar
Seufz, Western und ich, wir werden wohl keine Freunde mehr. :/ Es gibt zwar noch ein paar auf meiner Liste, die ich der Vollständigkeit halber noch schauen will, aber ich glaube, das wird Quälerei für mich werden.
Zheng Yi
27.01.2021, 18:19
Für eine Handvoll Dollar
Seufz, Western und ich, wir werden wohl keine Freunde mehr. :/ Es gibt zwar noch ein paar auf meiner Liste, die ich der Vollständigkeit halber noch schauen will, aber ich glaube, das wird Quälerei für mich werden.
Me so sad now. :( Die Dollar Trilogie zählt für mich zum besten, was jemals auf Zelluloid gebannt wurde.
Goldberg070
27.01.2021, 18:44
Me so sad now. :( Die Dollar Trilogie zählt für mich zum besten, was jemals auf Zelluloid gebannt wurde.
Ich weiß. Ich bin auch sad, aber kann nichts dafür. :(
Folgende Western hab ich noch auf der Liste:
- Für ein paar Dollar mehr
- Zwei glorreiche Halunken
- Spiel mir das Lied vom Tod
- Die glorreichen Sieben
- Rio Bravo
- Erbarmungslos
Ich glaube aber nicht, dass ich die alle packe...
Für eine Handvoll Dollar
Seufz, Western und ich, wir werden wohl keine Freunde mehr. :/ Es gibt zwar noch ein paar auf meiner Liste, die ich der Vollständigkeit halber noch schauen will, aber ich glaube, das wird Quälerei für mich werden.
Bin da ganz bei Dir …
PappHogan
27.01.2021, 20:09
Wenn du solche filme nicht magst, Goldberg070, dann wird "spiel mir das Lied vom Tod" wohl eine Tortur werden...
Ein Western mit Opern-Dramaturgie..
Bin gespannt, wie's gefallen hat.
MegAltronF
27.01.2021, 20:37
Spiel Mit Das Lied Vom Tod ist einer meiner ersten, bewusst wahrgenommenen Filme, auf jeden Fall sehr gut, jetzt viele Jahre später, wenn man nicht so auf Western steht, weiß ich nicht, ob das bei dir noch was bewirkt.
American Werwolf
.. so geht es mir bei dem, ja die Effekte sind für 81 bahnbrechend, aber der Film ist heute für mich einfach nur noch schlecht.
Lock Up
Steh voll auf das Szenario, dann noch Stallone dazu, fertig ist die Old-school Perle. :dh:
We Summon The Darkness
Geiler Psychothriller, son bisschen Scream feeling kam bei mir auf, einfach krank, das ganze ordentlich verpackt, einer der besseren neuen Streifen.
Deadman39
28.01.2021, 12:06
Me so sad now. :( Die Dollar Trilogie zählt für mich zum besten, was jemals auf Zelluloid gebannt wurde.
100% agree!!! :gluck: Kamera, Musik, Story, die völlige Abkehr vom amerikanischen Heldenwestern... Da könnte man Stunden referieren.
Ich weiß. Ich bin auch sad, aber kann nichts dafür. :(
Folgende Western hab ich noch auf der Liste:
- Für ein paar Dollar mehr
- Zwei glorreiche Halunken
- Spiel mir das Lied vom Tod
- Die glorreichen Sieben
- Rio Bravo
- Erbarmungslos
Ich glaube aber nicht, dass ich die alle packe...
Sind alles Western der Spitzenklasse. Muss man allerdings mögen. Die meisten davon haben auch eher einen gemächlichen Aufbau, Die glorreichen Sieben (hoffentlich das Original!!) finde ich insgesamt etwas zackiger und vielleicht geeignet für einen, der Western nicht so mag.
Statt Rio Bravo könntest du auch El Dorado schauen, ein Quasi-Remake, was ich aber insgesamt leichter finde. Ist auch einer meiner Lieblinge. Oder versuch es mal mit Silverado oder Young Guns, das sind etwas modernere Western.
Die Liste könnte man endlos fortführen...
Django, Leichen pflastern seinen Weg, Keoma - Melodie des Sterbens, Navajo Joe...
Ok, ich liebe Western. :D
Zheng Yi
28.01.2021, 18:49
Mr. Deeds
Ich habe jetzt was verstanden. Den Grund warum Sandler immer mit den selben Typen vor der Kamera steht. Der Grund dafür ist Chris Farley und ganz besonders sein viel zu früher Tod, über den er nie hinweg gekommen ist. Zu sehen und hören in seinem Tribute Song und jedem seiner Interviews, in dem Chris zur Sprache kommt. Darum vesetzt er die Rollen immer wieder mit James, Spade, Schneider oder Turturro. Weil das seine Freunde sind und weil er sie in seiner Nähe haben will.
Das ändert nichts daran, dass seine Filme meistens eher "meh" sind, aber sie sind dennoch unterhaltsam. So auch dieser. Den ich damals sogar im Kino gesehen habe.
5/10
Mr. Deeds
Ich habe jetzt was verstanden. Den Grund warum Sandler immer mit den selben Typen vor der Kamera steht. Der Grund dafür ist Chris Farley und ganz besonders sein viel zu früher Tod, über den er nie hinweg gekommen ist. Zu sehen und hören in seinem Tribute Song und jedem seiner Interviews, in dem Chris zur Sprache kommt. Darum vesetzt er die Rollen immer wieder mit James, Spade, Schneider oder Turturro. Weil das seine Freunde sind und weil er sie in seiner Nähe haben will.
Das ändert nichts daran, dass seine Filme meistens eher "meh" sind, aber sie sind dennoch unterhaltsam. So auch dieser. Den ich damals sogar im Kino gesehen habe.
5/10
Finde die meisten seiner 90er-Comedies eigentlich ganz unterhaltsam - auch die 2000er mit. Nur danach wird es schon schwierig und mit Jack und Jill z.B. hat er einen Film rausgehauen, bei dem ich nur 5 Minuten gesehen habe und wusste, dass das ein Desaster ist. Dann habe ich ihn in Uncut Gems gesehen und dachte "Oh, der macht ja nun wieder in guten Filmen mit".
Tja und dann kam Hubie Halloween....
Auf der anderen Seite kann ich ihn schon verstehen: er macht fast immer die gleichen Filme mit seinen Buddies und verdient Millionen. Bei Marvel klappt es ja auch - nur ohne Buddies und mit mehr Gewinn.
Zu den Western-Filmen:
Ich habe sie auch lange gemieden und eigentlich nur die Bud Spencer/ Terence Hill Filme gesehen und gemocht. Dann kam The Good, The Bad and The Ugly und fortan stieg das Western-Genre zu eines meiner Lieblings-Genres auf. Die ganze Atmosphäre, die Story,die Charaktere, die Musikuntermalung - alles einzigartig und top.
Was vielleicht dir gefallen könnte, lieber Goldberg070, ist The Wild Bunch von Sam Peckinpah.
Und noch was Aktuelles, ein guter Netflix-Original-Film:
Der weiße Tiger
Slumdog Millionair in düsterer, realistischer und böser.
Der Zerquetscher
29.01.2021, 06:33
Ten to Midnight (https://2.bp.blogspot.com/-X6sHh3b9J5w/Vj2TaN2bTJI/AAAAAAAAAZc/1VH9HrBxOCo/s1600/Screenshot%2B%252845%2529.png)(USA, 1983)
Einer der guten, alten Cannon-Filme. Also die Dinger, die heute zu Recht in den Olymp gelobt werden. Charles Bronson ermittelt gegen einen sexuell gestörten Killer, der immer nackt und vor allem nackte Frauen ermordet. Da hat's der Voyeur nicht schwör. Schön, dass es so etwas Wertvolles inzwischen als leckere Blu-ray und ungeschnitten gibt. 8/10
Goldberg070
29.01.2021, 07:46
Wie konnte ein Studio wie Cannon Films, die so viele Perlen der B-Moviekunst hervorgebracht hat, pleite gehen? Wer hat das zugelassen? Und warum gab es kein Nachfolgestudio? :(
8mm
Ein verstörender und morbider Psychothriller im Pornomilieu, der in einer Hollywood-Welt außerhalb des Glamous im Schatten spielt. "Cinema" schreib damals "der Zuschauer werde „mit beunruhigenden Visionen des sozialen und moralischen Verfalls“ konfrontiert und „mit ungläubigem Entsetzen und panischer Verstörung“ zurückgelassen. „Perfekt inszeniert, kalt ausgeleuchtet und in den Snuff-Szenen auf unnötige physische Brutalität verzichtend, zeichnet »8MM« ein apokalyptisches, aber nie unwirkliches Bild vom schmutzigen Überlebenskrieg in den Randzonen der Gesellschaft.“ Joel Schumacher „beweist für das schwierige Thema ein hohes Maß an Sensibilität, ohne vor den gnadenlosen Konsequenzen des dunklen Fiebertraums zurückzuschrecken“.
Tja, und besser kann ich es nun wirklich nicht ausdrücken. Ein unbebquemer, spannender Film, in dem Nicolas Cages Figur nach und nach immer tiefer in den Abgrund hineingezogen wird, bis er schließlich selbst zum Mörder wird. Insbesondere als er den letzten der Bösen stellt wird noch zusätzlich, dass solche Menschen auch der unscheinbaere, nette Nachbar von Nebenan sein können, der sich um seine alte Mutter kümmert. Gruselig.
8/10
Der Zerquetscher
30.01.2021, 10:14
Wie konnte ein Studio wie Cannon Films, die so viele Perlen der B-Moviekunst hervorgebracht hat, pleite gehen? Wer hat das zugelassen? Und warum gab es kein Nachfolgestudio? :(
Schtömmt. :)
Alien 3 (https://fr.web.img4.acsta.net/newsv7/19/04/26/11/23/4582984.jpg)(USA, 1992)
David Finchers Debüt und Auftakt einer Reihe großartiger Filme. Sicher, das hier ist eine Art Remake des ersten Teils (auch lugt am Schluss aus dem geschmolzenen Blei ein wenig der "Terminator 2" von zwei Jahren zuvor durch) und erzählt nicht viel Neues. Aber ich mag das Setting, den Cast und die taffe Weaver. Inhaltlich düster ist das hier. Dicht inszeniert finster. Das reicht einem oder eben nicht. Mir reicht es. Übrigens etwas, das mir am "Covenant" doch ein wenig gefehlt hat. Da hatte die Philosophie das Primat. 8/10
Der Landknecht
30.01.2021, 11:01
Schtömmt. :)
Alien 3 (https://fr.web.img4.acsta.net/newsv7/19/04/26/11/23/4582984.jpg)(USA, 1992)
David Finchers Debüt und Auftakt einer Reihe großartiger Filme. Sicher, das hier ist eine Art Remake des ersten Teils (auch lugt am Schluss aus dem geschmolzenen Blei ein wenig der "Terminator 2" von zwei Jahren zuvor durch) und erzählt nicht viel Neues. Aber ich mag das Setting, den Cast und die taffe Weaver. Inhaltlich düster ist das hier. Dicht inszeniert finster. Das reicht einem oder eben nicht. Mir reicht es. Übrigens etwas, das mir am "Covenant" doch ein wenig gefehlt hat. Da hatte die Philosophie das Primat. 8/10
Originale Version oder Assembly Cut? Letzterer soll ersterem ja haushoch überlegen sein.
Jefferson D'Arcy
30.01.2021, 15:58
Der Engel, der ein Teufel war (Voici les temps des assassins, 1956)
André Chatelin führt einen Feinschmeckertempel mitten in den Markthallen von Paris. Aus dem Nichts taucht Catherine auf und behauptet, die uneheliche Tochter seiner Exfrau Gabrielle zu sein. Als Catherine ihm erzählt, dass Gabrielle gestorben und sie nun ganz allein auf der Welt sei, schmilzt André dahin und nimmt sie bei sich auf. Die beiden verlieben sich, aber André erkennt zu spät, dass Catherine nicht diejenige ist, die sie vorgibt zu sein...
Sehr spannender Mix aus Film Noir und Drama, dessen feine Dialoge einem den Film sehr kurzweilig erscheinen lassen. Kult-Schauspieler Jean Gabin und Danièle Delorme sind aufgrund ihrer Chemie eine enorme Bereicherung für den Film und die Shots der Pariser Markthallen am Anfang sind wunderschön stilvoll und ein Genuss für‘s Auge.
9/10
MegAltronF
30.01.2021, 20:14
Godzilla (2014)
Ich mag bis auf die R. E. Verfilmung eigentlich alle Filme, aber dieser ist für mich zusammen mit Shin Godzilla ganz klar der Beste, packt mich einfach, die ganze Aufmachung, die Mutos, dosierte Aktion, einfach perfekt, beim dritten Mal schauen sogar noch besser.
Godzilla - King Of Monsters
Da fällt die Aktion schon üppiger aus, passt soweit, durch die ganzen Titanen, besonders Ghidorah, bleibt einem ja fast nichts anderes übrig, da ging mir schon das Familiendrama auf die Nerven. Ist aber nicht so schlimm, wie Menschen, die in mitten eines Kampfes in aller Seelen Ruhe umher stolzieren, ist klar. Egal, trotzdem gut, freu mich auf den Nächsten.
Cold Prey
Norwegischer Slasher, nice, schon wieder dieses Gefühl wie bei den alten 90iger Streifen, die anderen beiden sollen ja auch ganz gut sein, werden wir direkt heute schauen, denn der war wirklich gut.
Der Zerquetscher
31.01.2021, 07:35
Blind Fury (https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/81Btuj5DVKL._SL1500_.jpg)(USA, 1989)
Ein erblindeter GI wird von ein paar Vietnamesen wieder aufgepäppelt und in der Kampfkunst des irgendwas unterwiesen (Warum überhaupt?). Wohlgemerkt - als Blinder. Und bald sieht er mehr - als Sehende. Zurück in den Staaten ist er ein Penner, hilft aber seinem kleinen Neffen gegen eine Bande fieser Schufte, für die Fiessein reiner Selbstzweck ist. Die guten Leute lieben ihn dafür und laden ihn ein, bei ihnen einzuziehen. Aber er möchte lieber Obdachloser bleiben. Herrlich beknackter Blödsinn ohne den geringsten inhaltlichen Sinn oder einen Anflug von Drehbuch. 6/10
King Arthur: Legend of the Sword (2017)
Gutaussehender Schrott. Wobei in Sachen Ästhetik auch nicht wirklich die großartigsten Entscheidungen getroffen wurden. Ich wollte simples Popcorn-Kino haben, aber dieser Film war leider noch sehr viel weniger. Keinerlei Akzente.
3 von 10
Thomas Jay
01.02.2021, 23:52
Den Film fanden wir sehr unterhaltsam und erfrischend flott. Hätten wir echt gerne eine Fortsetzung von gesehen.
Der Zerquetscher
02.02.2021, 06:02
Alien Resurrection (https://bloody-disgusting.com/wp-content/uploads/2012/07/Alien-Resurrection.jpg)(USA, 1997)
Wie beim Terminator-Franchise wird auch hier die Film-Kuh so lange gemolken, bis die Euter auf dem Boden schleifen. Dabei ist der Qualitätsverlust ähnlich deutlich, nur noch etwas steiler im Gefälle. War Teil 3 noch ein solider, atmosphärischer Thriller, ist das hier nur noch popcorniges Unterhaltungskino. Kuschelnde Aliens und einfallslose Oneliner erinnern daran, dass sich das Kino um die Jahrtausendwende ein neues Publikum suchen musste. Jünger, dümmer, keinen Schimmer. Die Bauten sind zwar aufwändig und der ein oder andere Gore-Effekt unterhält, aber insgesamt ist das hier fahrig inszeniertes, kindisches Actiontheater ohne Stil. Ohne Charakter. 6/10
Der Landknecht
02.02.2021, 07:30
Alien Resurrection (https://bloody-disgusting.com/wp-content/uploads/2012/07/Alien-Resurrection.jpg)(USA, 1997)
Wie beim Terminator-Franchise wird auch hier die Film-Kuh so lange gemolken, bis die Euter auf dem Boden schleifen. Dabei ist der Qualitätsverlust ähnlich deutlich, nur noch etwas steiler im Gefälle. War Teil 3 noch ein solider, atmosphärischer Thriller, ist das hier nur noch popcorniges Unterhaltungskino. Kuschelnde Aliens und einfallslose Oneliner erinnern daran, dass sich das Kino um die Jahrtausendwende ein neues Publikum suchen musste. Jünger, dümmer, keinen Schimmer. Die Bauten sind zwar aufwändig und der ein oder andere Gore-Effekt unterhält, aber insgesamt ist das hier fahrig inszeniertes, kindisches Actiontheater ohne Stil. Ohne Charakter. 6/10
Hat da der Lehrer zugeschlagen? Dein Review klingt nach einer schulischen 6, nicht nach einer 6/10. :boxer:
Ach, zudem:
Originale Version oder Assembly Cut? Letzterer soll ersterem ja haushoch überlegen sein.
:salook:
Der Zerquetscher
02.02.2021, 09:43
Hat da der Lehrer zugeschlagen? Dein Review klingt nach einer schulischen 6, nicht nach einer 6/10. :boxer:
:lacher:
Eben nicht. Drei Extrapunkte gibt es für den Gore. Ich bin Horrorfreak. ;)
Ach, zudem:
:salook:
Ah, öhm, hmm...
Weiß nicht. Die alte Fassung, soweit ich weiß. Die hier (https://ssl.ofdb.de/view.php?page=fassung&fid=714&vid=17631).
Aber egal welcher Cut. Es liegt nicht am Schnitt. Oder der Dramaturgie. Es liegt an dem blöd-coolen Getue der heraufziehenden 2000er. An dem Stuss, der einem mit kuschelnden und enttäuschten Aliens aufgetischt wird. Und das kann auch kein Cut mehr retten. ;)
Der Landknecht
02.02.2021, 09:58
Meine Frage bezog sich allerdings nicht auf den Fetisch-Film von 1997, sondern auf Alien³. ;) Da gibt es den Cut, der im Kino lief und den Fincher selbst ablehnt, und es gibt den Assembly Cut, der wohl näher an seiner Vision sein soll.
Der Zerquetscher
02.02.2021, 11:54
Meine Frage bezog sich allerdings nicht auf den Fetisch-Film von 1997, sondern auf Alien³. ;) Da gibt es den Cut, der im Kino lief und den Fincher selbst ablehnt, und es gibt den Assembly Cut, der wohl näher an seiner Vision sein soll.
Ups,... Tschuldigung.
Auch hier habe ich den normalen Cut gesehen. Ich weiß schon, dass da ein anderer existiert. Ich find den aber auch so echt toll. Ich bin keiner von den vielen, die zwischen dem zweiten und dem dritten Alien einen großen Qualitätsverlust ausmachen. Einen kleinen, ja. Einen Punkt halt. :)
Der Landknecht
02.02.2021, 12:08
Kann ich nichts zu sagen. Habe den dritten Teil lange nicht mehr gesehen. Damals mochte ich ihn aber sehr. Er war halt völlig anders. Keine Waffen, wieder nur ein Alien. Ich weiß noch, dass ich die depressive Grundstimmung des Films sehr stark goutierte. Der Alien an sich sah halt merkwürdig aus. Wirkte wie richtig schlechtes CGI, dabei war das wohl gar kein CGI, sondern eine nicht sonderlich geglückte Green Screen-Geschichte. Dem vierten Teil meine ich vier* Punkte gegeben zu haben, müsste mal schauen. Der war halt wirklich sehr schräg und inkludierte einen Haufen miserabler One Liner.
*5,5 waren's. Sind uns also recht nah.
MegAltronF
02.02.2021, 21:19
Ich war damals einfach nur froh das mit Teil 4 nochmal ein weiterer Film kam, klar es fühlte sich zunächst komisch an, war es ja eigentlich vorbei, aber die Erklärung war für mich plausibel, ich fand den auch nicht besser oder schlechter als die anderen,ok, das sogenannte Kuscheln des Oberviehs fand ich auch etwas drüber, aber sonst ein top Film, den ich nach wie vor gut finde, sogar ein Stückchen besser als den Dritten, den ich schon ziemlich gut finde. Was so Effekte usw angeht, kann ich irgendwie nicht mit reden, klar, wenn es wirklich mega billig aussieht, aber sonst seh ich keinen Unterschied, fand in der Hinsicht, und auch sonst, Prometheus und auch Covenant richtig geil.
Interessant, Alien3 wird doch, wenn mich nicht alles täuscht, im Allgemeinen als "schwach" angesehen. Und nun lese ich eure Beiträge und merke, dass ich doch nicht der einzige Verrückte bin, der den echt gut fand. Sehr erfreulich! :king:
Zheng Yi
02.02.2021, 22:37
Alien 3 war der Anfang vom Ende. Nicht ganz so scheisse wie alles was danach kam, aber eben doch Dreck. Mit ganz viel Nachsicht würde ich da 3/10 geben.
Thomas Jay
02.02.2021, 22:57
Mir gefallen alle 4 Alien Filme.
Wenn ich eine Reihe mag, bin ich gerne auch mal kritisch.
Jedoch bei den 4 Filmen mag ich alle 4. Es gibt Spannung, Ekel, bedrückende Stimmung, Action, gruselige Viecher.
Die Intimität zwischen Mutter und Kind in Teil 4 trägt zu dieser Mischung aus Ekel und Tragik bei. Sie ist teils Alien und diese arme Kreatur muss leider sterben. Tragisch, menschlich, verstörend.
Passt irgendwie zu der gesamten Reihe in der unterschwellig das Thema Frau/Mutter/Gebären mitzuschwingen scheint.
Ich hätte gerne noch einen 5. Teil, aber leider bekamen wir nur die beiden sogenannten Prequels, die für mich nicht als Vorgeschichte funktionieren. Der erste davon ist etwas lahm, der zweite ganz gut. Aber nicht als Prequel. Die würden das geheimnisvolle Wesen aus dem All ruinieren. So wie es bei uns Top Prädatoren gibt wie den Weißen Hai oder den Mensch, gibt es einen weiteren perfekten Killer im All mit Säure in den Adern.
Dass der Hintergrund des Aliens keine Rolle spielt / Erklärung bedarf im Original finde ich viel besser als die Vorgeschichte mit den außerirdischen Erschaffern die uns in den Prequels erzählt wird.
Alien ist für mich Alien 1-4 und durchgehend schön schauriges Kino.
Zheng Yi
03.02.2021, 05:37
Teil 4 habe ich damals in Kino gesehen. Fand den durchgehend langweilig und war froh als der Abspann endlich lief. Über 1.5/10 gehe ich da nicht hinaus.
Die Klapperschlange
Im Jahre 1997 ist die Kriminalität so stark angestiegen, das herkömmliche Gefängnisse nicht mehr ausreichen. Deswegen hat man Manhattan aufgegeben und die ganze Halbinsel in ein riesiges Gefängnis umgewandelt. Wärter gibt es nur außerhalb, innerhalb der Anstalt haben die Gefangenen das sagen. Die Airforce One wird von einer Terrororganisation entführt und kracht in Manhattan in ein Gebäude. Der Präsident kann sich zwar retten gerät aber in die Hände der Gefangenen. Seine einzige Rettung ist jetzt Snake Plissken.
Optisch macht der Film, auch nach 40 Jahren, durchaus was her. Das heruntergekommene Manhattan sieht klasse aus und erzeugt eine düstere Atmosphäre. Es ist allerdings schade das man nicht wirklich viel über das Leben im Gefängnis erfährt. Man bekommt zwar das ein oder andere mit, es ist aber sehr oberflächlich.
Snake Plissken ist ein wahnsinnig cooler Charakter und Kurt Russel verkörpert die Rolle hervorragend. Die restlichen Charaktere sind aber leider ziemlich blass. Cabbie sticht noch ein wenig hervor, aber das auch nicht wirklich.
Die Story wird gut voran getrieben und Längen hat der Film nicht. Allerdings auch keine wirklichen Highlights. Zumindest kam nie wirklich Spannung auf. Was vielleicht auch daran lag das einem die meisten Charaktere egal sind und Plissken nie ernsthaft in Gefahr war.
Alles in allem bekommt man mit "Die Klapperschlange" einen Actionthriller der einen coolen Hauptcharakter und eine tolle Kulisse bietet, darüber hinaus aber zu wünschen übrig lässt.
6,5/10
Der Zerquetscher
03.02.2021, 12:51
Die Klapperschlange
Im Jahre 1997 ist die Kriminalität so stark angestiegen, das herkömmliche Gefängnisse nicht mehr ausreichen. Deswegen hat man Manhattan aufgegeben und die ganze Halbinsel in ein riesiges Gefängnis umgewandelt. Wärter gibt es nur außerhalb, innerhalb der Anstalt haben die Gefangenen das sagen. Die Airforce One wird von einer Terrororganisation entführt und kracht in Manhattan in ein Gebäude. Der Präsident kann sich zwar retten gerät aber in die Hände der Gefangenen. Seine einzige Rettung ist jetzt Snake Plissken.
Optisch macht der Film, auch nach 40 Jahren, durchaus was her. Das heruntergekommene Manhattan sieht klasse aus und erzeugt eine düstere Atmosphäre. Es ist allerdings schade das man nicht wirklich viel über das Leben im Gefängnis erfährt. Man bekommt zwar das ein oder andere mit, es ist aber sehr oberflächlich.
Snake Plissken ist ein wahnsinnig cooler Charakter und Kurt Russel verkörpert die Rolle hervorragend. Die restlichen Charaktere sind aber leider ziemlich blass. Cabbie sticht noch ein wenig hervor, aber das auch nicht wirklich.
Die Story wird gut voran getrieben und Längen hat der Film nicht. Allerdings auch keine wirklichen Highlights. Zumindest kam nie wirklich Spannung auf. Was vielleicht auch daran lag das einem die meisten Charaktere egal sind und Plissken nie ernsthaft in Gefahr war.
Alles in allem bekommt man mit "Die Klapperschlange" einen Actionthriller der einen coolen Hauptcharakter und eine tolle Kulisse bietet, darüber hinaus aber zu wünschen übrig lässt.
6,5/10
Sachliche, faire und obendrein zutreffende Kritik. Von mir bekommt das Ding als Genre-Freund mehr Punkte, aber jedes Wort von dir stimmt.
Der Chaos-Dad (2012)
Selten einen so problematischen Film gesehen.
Adam Sandler spielt den Draufgänger Donny Berger, der mit 13 Jahren seine 22-jährige heiße Lehrerin geschwängert hat. Das wird im Prolog des Films auch gut gezeigt. Weibliche Pädophilie ist also cool und witzig, und kann man unhinterfragt in eine Komödie packen, wenn die Täterin gut aussieht. Na ja, die beiden haben sich ja auch wirklich geliebt und er wollte den Sex. Sie kommt für 30 Jahre als schwangere Frau ins Gefängnis, was bedeutet, dass sich Donny alleine um das gemeinsame Kind kümmern muss. Man könnte jetzt auch sagen, dass das gar nicht mal so schlimm ist, aber später kommt eine Montage-Szene, in welcher Donny zu einem Popstar der 80er-Jahre aufsteigt und seine Geschichte sogar als Sitcom verarbeitet wird. Im Adam Sandler-Universum haben Opfer von Pädophilie durchaus Aufstiegschancen.
Der Film macht einen Sprung von 30 Jahren und Donny ist nun ein 80er-Jahre-Relikt, was gelegentlich wiedererkannt wird, aber durch seinen verschwenderischen Lebensstil nur noch wenig Geld besitzt und von seinem Anwalt erfährt, dass er 43.000$ an Steuergeldern nachzahlen muss. Zu seinem Sohn hat er keinen Kontakt mehr. Dieser lebt unter einem anderen Namen (da Donny ihm den Vornamen Han Solo gab) mit seiner Verlobten in New York und ist ein erfolgreicher Hedgefonds-Arbeiter. In der verzweifelten Suche nach Geld wendet sich Donny an einen Produzenten für Reality-TV, der ihm 50.000$ dafür anbietet, mit seinem Sohn und in Begleitung von Kameras die nach wie vor in Haft sitzende Mutter zu besuchen.
Donny crasht also die Hochzeitsvorbereitungen von seinem Sohn, um ihn irgendwie davon zu überzeugen, seine Mutter zu besuchen, natürlich ohne das Realtiy TV-Vorhaben oder das Geld zu erwähnen. Was nun folgt ist ein Film voll mit sinnloser und unlustiger Gewalt, ebenso unlustigen Zoten, Fäkalhumor, makaberen Sexszenen, Inzest und Vanilla Ice in einer Nebenrolle. Donny benimmt sich die erste Hälfte des Films wie die Axt im Walde, was aber aus Comedy-Gründen die dargestellte High Society lustig findet, bis sie es dann im zweiten Teil aufeinmal nicht mehr tut. Seinem Sohn Todd bzw. Han Solo wird beigebracht, wie man seinen Mann steht, was im Endeffekt heißt, dass man viel saufen soll und Leute schlagen, die einem krumm kommen. Und Donny selbst erlebt auch seine Katharsis, indem er sich zu seinen Schwächen irgendwie bekennt und irgendwie auch nicht. Es ist verwirrend.
"Ist doch Comedy, du politisch-korrekter-linksgrün-Mensch, der keinen Spaß versteht." Dafür war der Film aber auch echt nicht witzig, dass muss man dazu sagen. Es ist wie ein Adam Sandler-Film produziert von einem gehirnamputierten Adam Sandler, der jegliches Gefühl für Form und Humor verloren hat. Gut, was hätte ich auch erwarten können? Selbst schuld. Auf der anderen Seite sind viele seiner Filme schon so schlecht, dass sie einen eigenen Charme besitzen. Aber der hier ist absolut unsympathisch, unmoralisch und vollkommen daneben. Jeder, der an diesem Werk mitgewirkt hat, steht in Kollektivschuld für dieses Verbrechen an meine Augen.
1 von 10, (weil man zumindest Grundkenntnisse in der Kamerführung anwenden konnte).
EDIT: Ironischerweise passt dieser Monolog (https://www.youtube.com/watch?v=5hfYJsQAhl0) aus einem anderen Adam Sandler-Film ganz gut auf die Handlung dieses Films.
Der Landknecht
03.02.2021, 14:04
Zu der Inhaltsangabe, insbesondere hinsichtlich der Pädophilie, fällt mir sofort dieses wichtige Video (https://www.youtube.com/watch?v=Ikd0ZYQoDko) ein. Wenn Frauen bzw. Lehrerinnen Kinder missbrauchen, ist das sogar für eine gewisse "Zeitung (https://bildblog.de/967/bild-findet-sexualstraftaeter-sexy/)" ein positiver Aufmacher.
Jau, das Video kenne ich schon, es ist immer wieder sehr eindringlich. Man könnte aber auch echt meinen, dass man schon im Jahr 2012, wo der Film rauskam, etwas weitergekommen ist. Das Verwerflichste ist, dass dieser Umstand in keiner Weise wirklich hinterfragt wird, sondern die Kritiker innerhalb des Films (also die Richterin und Donnys Vater) allesamt als prüde und psychopathisch dargestellt werden. Was wiederum auch zu einem weiteren sehr hinterfragbaren Move führt, denn Donny wird im Gerichtssaal von seinem Vater geboxt, haha häusliche Gewalt und Kindesmisshandlung sind natürlich auch etwas sehr witziges, was man als Kind mal ebenso wegsteckt. Aber ja, ich will nicht ausschweifend werden. Seht euch bloß nicht diesen Film an, er ist eine wahre Zeitverschwendung.
Goldberg070
03.02.2021, 16:28
Die Klapperschlange
Im Jahre 1997 ist die Kriminalität so stark angestiegen, das herkömmliche Gefängnisse nicht mehr ausreichen. Deswegen hat man Manhattan aufgegeben und die ganze Halbinsel in ein riesiges Gefängnis umgewandelt. Wärter gibt es nur außerhalb, innerhalb der Anstalt haben die Gefangenen das sagen. Die Airforce One wird von einer Terrororganisation entführt und kracht in Manhattan in ein Gebäude. Der Präsident kann sich zwar retten gerät aber in die Hände der Gefangenen. Seine einzige Rettung ist jetzt Snake Plissken.
Optisch macht der Film, auch nach 40 Jahren, durchaus was her. Das heruntergekommene Manhattan sieht klasse aus und erzeugt eine düstere Atmosphäre. Es ist allerdings schade das man nicht wirklich viel über das Leben im Gefängnis erfährt. Man bekommt zwar das ein oder andere mit, es ist aber sehr oberflächlich.
Snake Plissken ist ein wahnsinnig cooler Charakter und Kurt Russel verkörpert die Rolle hervorragend. Die restlichen Charaktere sind aber leider ziemlich blass. Cabbie sticht noch ein wenig hervor, aber das auch nicht wirklich.
Die Story wird gut voran getrieben und Längen hat der Film nicht. Allerdings auch keine wirklichen Highlights. Zumindest kam nie wirklich Spannung auf. Was vielleicht auch daran lag das einem die meisten Charaktere egal sind und Plissken nie ernsthaft in Gefahr war.
Alles in allem bekommt man mit "Die Klapperschlange" einen Actionthriller der einen coolen Hauptcharakter und eine tolle Kulisse bietet, darüber hinaus aber zu wünschen übrig lässt.
6,5/10Den hab ich vor einigen Jahren mal gesehen und fand ihn erstaunlich schwach. In meinen Augen schlecht gealtert und die angebliche Kultfigur Snake Plissken fand ich ziemlich farblos und langweilig. Hab dem Film glaube ich 4 Punkte gegeben. Die Fortsetzung, Escape from L.A. soll wohl besser sein, die habe ich aber bisher nicht gesehen.
Madagascar (2005)
Ein ziemlich stabiler Film, wenn ihr mich fragt. Er ist recht einfach gestrickt und funktioniert. Auch der Humor war für die damalige Zeit schon sehr gut und an vielen Stellen unerwartet. Die philosophische Komponente kommt mir als Connoisseur hoher Kunst vielleicht zu kurz, auf der anderen Seite ist es ein kurzweiliger Kinderfilm, den ich high gesehen habe und der anders als "Der Chaos-Dad" keine Gehirnzellen verbrennt.
7 von 10
Madagascar 2 (2008)
Man traf hier die Entscheidung, die Protagonisten aus dem ersten Teil nach Afrika zu verfrachten, wo sie auf ihre Artgenossen treffen, der Löwe Alex sogar auf seine Familie. Die Szene im Prolog, wo er als Kätzchen von Wilderern entführt wird hat tatsächlich schon ähnliche Qualitäten wie die Anfangsszene von Findet Nemo. Das neue Setting macht den Film tatsächlich sehr frisch und interessant, sodass man hier einen der seltenen Fälle hat, wo eine Trickfilmfortsetzung sogar sehr gelungen ist, und nicht nur - wie bei den Disney-Sachen - eine Erweiterung der Lore für die ganz großen Fans darstellt. Der Film knüpft gut an den ersten Teil an. Wer also mit seinen Kindern einen Madagascar Marathon starten will, der wird meiner Meinung nach nicht enttäuscht.
7 von 10
Den dritten Teil werde ich mir wahrscheinlich heute oder morgen mal in Ruhe anschauen.
MegAltronF
04.02.2021, 12:06
Ja, die sind wirklich alle top.
PappHogan
04.02.2021, 20:22
Den hab ich vor einigen Jahren mal gesehen und fand ihn erstaunlich schwach. In meinen Augen schlecht gealtert und die angebliche Kultfigur Snake Plissken fand ich ziemlich farblos und langweilig. Hab dem Film glaube ich 4 Punkte gegeben. Die Fortsetzung, Escape from L.A. soll wohl besser sein, die habe ich aber bisher nicht gesehen.
Das ist nicht korrekt.
"Escape from L.A." ist, trotz seiner interessanten Ausgangsposition ein Neuaufguss der bekannten Handlung.
Mit CGI-Effekten, die am heimischen PC entstanden sein könnten....
Ganz schwacher Film.
MegAltronF
04.02.2021, 20:32
Hellboy - Call Of Darkness
Mal wieder typisch, ich lass mich von den ganzen Miesepetern beeinflussen, der Film wurde ja übelst zerrissen, deswegen ist der Wille den zu schauen erstmal dahin gewesen ist, zu Unrecht, der ist obergeil, sogar ein ganzes Stück besser als die mit Perlman, was ganz sicher nicht an ihm lag. Die Geschichte ist nun nicht bahnbrechend, dafür gibt es aber ne Menge Splatter, damit hatte nicht gerechnet, deshalb war ich tierisch geplättet. Natürlich habe ich mal geschaut wer der neue muskulöse Mann ist, ok, es war nur ein Kostüm, aber, mit David Harbour hab ich absolut nicht gerechnet,echt top. :dh:
Goldberg070
05.02.2021, 10:37
Starship Troopers
Erstklassige Mischung aus unterhaltsamen Sci-Fi-Action-Popkornkino und bitterböser Satire. Erstaunlich gut gealtert macht der Film auch heute noch Spaß und regt aufgrund seiner Botschaft auch zum Nachdenken an. Einige der aufgegriffenen Themen haben gerade in der heutigen Zeit beängstigenden Realitätsbezug.
8/10
Señor Kabalo
05.02.2021, 11:23
Escape Room (2019)
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass vorher niemals jemand auf die Idee gekommen ist, aus dem Escape Room Hype einen Thriller zu erschaffen. Habe das aber auch nicht weiter nachgeschaut. Der Versuch hier wirkt wie ein Abklatsch von Cube (der wesentlich besser ist) vor allem mit dem "Twist" der Charaktere gegen Ende. Das richtige Ende lässt dann einen Nachfolger erwarten und ist leider weder schockierend noch originell.
Klingt alles schlechter als es ist, die Räume sind nett gestaltet, aber wirklich umgehauen hat er mich nicht.
4.5/10
Ponyo (2008)
Mir ist letztens erst wieder aufgefallen, wie viele der Miyazaki Filme ich noch nicht gesehen habe. Dies hier ist der für meinen Geschmack schlechteste, den ich gesehen habe. Und das heißt bei Miyazaki ja trotzdem, dass er wesentlich besser ist als 80% der vergleichbaren Filme. :D
Er ist wirklich schön, hat einen nicht zu leugnenden Charme und tolle, wenn auch nicht ausgereifte, Charaktere. Zusammengefasst 96 Minuten, die man sich gut anschauen kann, wenn man einfach mal wieder lächeln möchte ohne groß nachzudenken.
7/10
MegAltronF
05.02.2021, 11:53
Starship Troopers
Erstklassige Mischung aus unterhaltsamen Sci-Fi-Action-Popkornkino und bitterböser Satire. Erstaunlich gut gealtert macht der Film auch heute noch Spaß und regt aufgrund seiner Botschaft auch zum Nachdenken an. Einige der aufgegriffenen Themen haben gerade in der heutigen Zeit beängstigenden Realitätsbezug.
8/10
Steht bei mir auch wieder an, ist aber ne klare 10,denn besser geht's wirklich nicht.
k-town1900
05.02.2021, 12:19
Starship Troopers
Erstklassige Mischung aus unterhaltsamen Sci-Fi-Action-Popkornkino und bitterböser Satire. Erstaunlich gut gealtert macht der Film auch heute noch Spaß und regt aufgrund seiner Botschaft auch zum Nachdenken an. Einige der aufgegriffenen Themen haben gerade in der heutigen Zeit beängstigenden Realitätsbezug.
8/10
Und wohl eines der besten Beispiele wie man aus einen guten Film mit Fortsetzungen verhunzen kann. Alles was da noch an Fortsetzungen kam war der komplette Rotz. Tremors ist da auch so ein Beispiel
Thomas Jay
05.02.2021, 17:44
Hellboy - Call Of Darkness
Mal wieder typisch, ich lass mich von den ganzen Miesepetern beeinflussen, der Film wurde ja übelst zerrissen, deswegen ist der Wille den zu schauen erstmal dahin gewesen ist, zu Unrecht, der ist obergeil, sogar ein ganzes Stück besser als die mit Perlman, was ganz sicher nicht an ihm lag. Die Geschichte ist nun nicht bahnbrechend, dafür gibt es aber ne Menge Splatter, damit hatte nicht gerechnet, deshalb war ich tierisch geplättet. Natürlich habe ich mal geschaut wer der neue muskulöse Mann ist, ok, es war nur ein Kostüm, aber, mit David Harbour hab ich absolut nicht gerechnet,echt top. :dh:
Will ich auch noch mir ansehen.
Generell empfehle ich auf sämtliche Meinungen zu pfeifen und sich anhand von Trailern einen Eindruck zu verschaffen, ob man es mit einem Film versuchen will. Kommt öfter vor, dass andere etwas unnötig negativ sehen (teils wirklich grundlos, nur aufgrund subjektiver Erwartungshaltungen, die der Regisseur natürlich nicht vorliegen hatte) und dafür etwas feiern, dass ich nur ganz ok oder schwach finde (Kill Bill, Once upon a time in Hollywood, Rocky...).
Kiez Richards
05.02.2021, 17:53
Ich gucke seit Jahren gar keine Trailer mehr. Ich lasse mich überraschen und schaue dann natürlich auch mal komplette Rohrkrepierer. Davor schützen aber auch Trailer nicht. Und wenn ich mal nen geilen Film erwische, bin ich schön überrascht und der Trailer hat mir nicht schon die erste Stunde des Films komplett verraten. Im Kino schaue ich auch tatsächlich weg und halte mir die Ohren zu. Ich hasse Trailer.
MegAltronF
05.02.2021, 19:20
Ich gucke ebenfalls nie Trailer, hat sich absolut bewährt. Das mit dem weg ducken und Ohren zuhalten mache ich genauso.
Der Zerquetscher
05.02.2021, 22:23
Sehe ich wie Kiez, Trailer verraten mi viel zu viel. Die sehe ich mir nie an, es sei denn, es ist ein origineller Trailer, der etwa nur eine Szene zeigt. Und ich sehe im Kino meist ebenfalls weg. Ich habe keine Lust, einen Film schonmal im Schnelldurchlauf zu sehen. Und auf die meisten Filme der letzten Jahre habe ich nicht einmal im Schnelldurchlauf Lust.
Eben:
Spiel mir das Lied vom Tod (https://static.rogerebert.com/uploads/review/primary_image/reviews/once-upon-a-time-in-the-west-1969/Once-Upon-Time-West-image.jpg)(ITA/USA, 1968)
Die endgültige Visualisierung von Vergänglichkeit. 10/10
Goldberg070
06.02.2021, 22:03
Nur 48 Stunden
Der Startschuss (glaube ich) für unzählige 80er Jahre Buddy-Actionmovies, doch dieser hier ist einfach herrlich. Heutzutage wäre ein Film wie dieser mit seinen Dialogen völlig undenkbar. Der Film ist politisch hochgradig unkorrekt, vermutlich rassistisch und auch sexistisch, aber damals hat sich halt niemand darüber aufgeregt. Eigentlich ein Wunder, dass sich über diesen Film niemand bisher beschwert hat, wenn selbst Kevin - Allein in New York inzwischen aufgrund des Wortes Neger in einer Szene "entschärft" wird.
Nur 48 Stunden macht richtig Laune, ein Sprüchefeuerwerk wie Maschinengewehrsalven und zwei glänzende Hauptdarsteller. Ich hoffe, die Fortsetzung kann das Niveau halten.
8/10
Duke Skywalker
07.02.2021, 09:02
Das bestimmte Worte nicht mehr in Familienfilmen(!) als Pointe(!) verwendet wird sehe ich als positive Entwicklung.
48 Stunden ist ein anderes Bier, weil der Rassismus wichtiger Teil der Handlung ist. Es befeuert die Dynamik zwischen Nolte und Murphy.
Die Fortsetzung kann leider nicht mithalten.
RainMaker
08.02.2021, 11:38
Wonder Woman 1984
Oh wow. Das war schlecht. Richtig schlecht. Das Gal Gadot nicht schauspielern kann ist nichts neues. Das Kristen Wiig nicht schauspielern kann, ist aber auch nichts neues. Pedro Pascal war gut, aber das ist halt nicht genug. Das Writing war crap. Die 15.000 Deus Ex Machinas und der Wunsch-McGuffin sind lazy und scheiße. Das das Lasso von der Schweizer Armee erfunden wurde, wusste ich übrigens auch nicht, dass kann echt verdammt viel für ein Lasso. Gott war das schlecht.
2 von 10. Fuck this.
Edit: Weils mir gerade noch auffällt: WW84 war der erste Film, der unter den #MeToo-Guidelines rauskam. Und dann ist da direkt eine Vergewaltigung seitens der Frau im Film, läuft.
Goldberg070
08.02.2021, 16:22
Autsch, das klingt übel... Wie fandest du den ersten Wonder Woman? Den fand ich sehr stark, offenbar kann die Fortsetzung da nicht wirklich mithalten. :/
RainMaker
08.02.2021, 17:05
Autsch, das klingt übel... Wie fandest du den ersten Wonder Woman? Den fand ich sehr stark, offenbar kann die Fortsetzung da nicht wirklich mithalten. :/
Der erste war der beste von DC bis jetzt. War durchaus in Ordnung. Aber der zweite ... bäh, nein. Der ist auch 2,5h lang und da gibts eine 45minütige "Länge" in dem Film, wo du am liebsten ausmachen würdest. Und übers Ende sag ich mal lieber garnix.
MegAltronF
08.02.2021, 19:24
Wusste nicht mal das der schon draußen ist. Finde auch das der Erste der beste DC Film ist, und selbst der ist nicht überzeugend. Einzig der Snyder Cut der JL interessiert mich noch ein wenig. 1984 werde ich aber natürlich auch eine Chance geben.
93 Wusste nicht mal das der schon draußen ist. Finde auch das der Erste der beste DC Film ist, und selbst der ist nicht überzeugend. Einzig der Snyder Cut der JL interessiert mich noch ein wenig. 1984 werde ich aber natürlich auch eine Chance geben.
In den USA ist er um Weihnachten herum sowohl im Kino als auch auf der Streaming Plattform "HBO Max" veröffentlich worden. Wann er in Deutschland veröffentlich wird ist noch nicht bekannt. Denke aber das es sicher Mittel und Wege gibt, auch in Deutschland an einen "HBO Max" Zugang zu kommen.
MegAltronF
08.02.2021, 22:26
Bin gespannt, irgendwie werden auch wir den schon zusehen bekommen.
Octalus-Der Tod Aus Der Tiefe
Als wäre es gestern gewesen, kann ich mich noch erinnern, wie ich mitten in der Nacht auf ARD (!) diesen Film das erste Mal gesehen habe, zunächst kam es so rüber als wäre es ein Heist Aktioner, doch plötzlich fand ich mich in mitten eines Tierhorrorfilms wieder. Stumpfe Sprüche, geile Aktion, plus ein riesen Kraken, geil. Famke Janssen in full shape, rundet das perfekte Erlebnis ab.
Turbo Kid
Ein absolutes Juwel, in einem 80iger Gewand, dementsprechend äußerst brutal, mit einem mega Synthesizer Sound,da bleiben keine Augen trocken. :genickbruch:
In den USA ist er um Weihnachten herum sowohl im Kino als auch auf der Streaming Plattform "HBO Max" veröffentlich worden. Wann er in Deutschland veröffentlich wird ist noch nicht bekannt. Denke aber das es sicher Mittel und Wege gibt, auch in Deutschland an einen "HBO Max" Zugang zu kommen.
Den Film gibt es ab 18.02.21 auf Sky (Q, Cinema und Ticket)
MegAltronF
10.02.2021, 19:30
Den Film gibt es ab 18.02.21 auf Sky (Q, Cinema und Ticket)
Hast du eine Quelle? Hier (http://www.filmstarts.de/nachrichten/18534355.html) steht das der erst am 18.03. in den USA erscheint, Deutschland ist weiter unklar.
Kiez Richards
10.02.2021, 19:34
Hat Sky selbst angekündigt. (https://www.sky.de/film/wonder-woman-1984?wkz=WSPGS12&gclid=Cj0KCQiApY6BBhCsARIsAOI_GjaSBhs2Z-CTsuF92IadRsWPMmxWFwFESb2uB1i68GKO7_5EwK4jvpsaAhD_ EALw_wcB)
"The Little Things" und "Judas and the Black Messiah" werden auch schon 28 Tage nach Kinostart bei Sky Cinema zu sehen sein.
MegAltronF
11.02.2021, 07:55
Abgesehen davon das ich den nicht oben auf meiner Liste habe, ist das schon ein kleiner Hammer.
Der Zerquetscher
11.02.2021, 20:59
Serenity (http://www.austinchronicle.com/binary/4858/SS.Serenity.jpg) (USA, 2005)
Einer der besten Science-Fictioner des neuen Jahrtausends. Clevere Dialoge, intelligenter Humor, interessante Charaktere und ein sympathischer Schuss schattiger Horror. Wie ein neuer Star Wars in originell. 9/10
MegAltronF
11.02.2021, 21:10
Serenity (http://www.austinchronicle.com/binary/4858/SS.Serenity.jpg) (USA, 2005)
Einer der besten Science-Fictioner des neuen Jahrtausends. Clevere Dialoge, intelligenter Humor, interessante Charaktere und ein sympathischer Schuss schattiger Horror. Wie ein neuer Star Wars in originell. 9/10
Volle Zustimmung, absolut Kult! Schaue gerade Scream, ebenfalls Kult!
Der Zerquetscher
13.02.2021, 05:30
Volle Zustimmung, absolut Kult! Schaue gerade Scream, ebenfalls Kult!
Jepp, der ist auch gemütlich. :dh:
MegAltronF
13.02.2021, 07:23
Jepp, der ist auch gemütlich. :dh:
Schon nach 5 Minuten, selbst nach etlichen Jahren und um die 70 Sichtungen muss ich sagen, der Film ist einfach nur geil und perfekt, besser geht es nicht.
Der Zerquetscher
13.02.2021, 21:39
Night of the Living Dead (https://miro.medium.com/max/945/1*TpMLv1Gkb1S5cy2VjPnM_g.png) (USA, 1968)
Der Brückenschlag zwischen althergebrachtem Grusel und modernem Horrorfilm. Score, Figuren und Kamera könnten beinahe aus den Fünfzigern sein, Gewalt, Kompromisslosigkeit und ätzend gesellschaftskritische Apokalypse deuten schon in die heraufziehenden Siebziger. Die Kreativität der Story und Konkurrenzlosigkeit der Bedrohung sind hingegen zeitlos. 9/10
Night of the Living Dead (https://miro.medium.com/max/945/1*TpMLv1Gkb1S5cy2VjPnM_g.png) (USA, 1968)
Der Brückenschlag zwischen althergebrachtem Grusel und modernem Horrorfilm. Score, Figuren und Kamera könnten beinahe aus den Fünfzigern sein, Gewalt, Kompromisslosigkeit und ätzend gesellschaftskritische Apokalypse deuten schon in die heraufziehenden Siebziger. Die Kreativität der Story und Konkurrenzlosigkeit der Bedrohung sind hingegen zeitlos. 9/10
Habe ich lustigerweise die Tage auch zum ersten Mal gesehen und war überrascht, dass er schon über 50 Jahre alt ist. Da die Story wirklich ihrer Zeit voraus war.
Allerdings merkt man schon, dass Romero mit sehr geringen Mitteln gedreht hat. Gut, war ja auch sein Erstlingswerk. Dafür hat er ein ganzes Genre definiert (was nun gut oder schlecht sein kann).
Ansonsten kann ich dir inhaltlich nur zustimmen.
Der Zerquetscher
14.02.2021, 07:08
Habe ich lustigerweise die Tage auch zum ersten Mal gesehen und war überrascht, dass er schon über 50 Jahre alt ist. Da die Story wirklich ihrer Zeit voraus war.
Allerdings merkt man schon, dass Romero mit sehr geringen Mitteln gedreht hat. Gut, war ja auch sein Erstlingswerk. Dafür hat er ein ganzes Genre definiert (was nun gut oder schlecht sein kann).
Ansonsten kann ich dir inhaltlich nur zustimmen.
Schön, dass es Leute gibt, die Kunst als solche (soll heißen, auch Altes und vermeintlich Sperriges) erkennen und sogar schätzen können. Die meisten da draußen können das nicht. :)
Zheng Yi
14.02.2021, 07:58
Schön, dass es Leute gibt, die Kunst als solche (soll heißen, auch Altes und vermeintlich Sperriges) erkennen und sogar schätzen können. Die meisten da draußen können das nicht. :)
AFAIR weiss Akira auch die alten Kurosawa Filme zu schätzen. Guter Mann.
PappHogan
14.02.2021, 11:50
Hitcher, der Highwaykiller (The Hitcher),1986, Regie: Mark Harmon.
Sehr frei nach Clint Eastwood könnte man schreiben bzw., C. Thomas Howell könnte sagen:
"Ich nehme einen Anhalter mit.
Der Rest ergibt sich".
Jim Halsey (C.Thomas Howell) nimmt also einen Anhalter (Rutger Hauer) mit.
Das hätte er besser gelassen, denn dieser Anhalter ist.....das personifizierte Böse? übernatürlich/übermenschlich, auf jeden Fall auf Mord aus.
Er scheint mit Halsey zu spielen und es schimmert eine latente Todessehnsuch durch, denn er fordert Halsey mehrfach auf, ihn zu töten.Nachdem der mittlerweile als John Ryder identifizierte Anhalter zahlreiche Menschen ermordet hatte, darunter einige Polizisten, wird er festgenommen, entkommt aber aus dem Gefangenentransport und so tut ihm Jim Halsey am Ende den Gefallen....
Wo der Film zunächst unlogisch erscheint, gewinnt die Figur des John Ryder besondere Bedeutung, denn er ist immer dort, wo er sein muß um seinen Gegenspieler maximal zu treffen, ahnt jeden Schritt voraus und gewinnt dadurch eine mystische , übermenschliche Aura, die sehr gut zur surrealen Gestaltung des Films passt.
Hat sich das wirklich zugetragen oder träumt Halsey das nur?
Hervorradend fotografiert, mit starken Actionszenen und sehr blutigen Gewaltdarstellungen.
In den geschnitten Versionen fehlt dann das gesamte Ende, hier gottseidank nicht.
Und Rutger Hauer ist hier einer der besten Antagonisten der Filmgeschichte, es drängt sich wohl nicht nur mir der Vergleich mit Javier Bardem in "No Country for Old Men" auf.
Ich denke, die Coen-Brüder haben diesen Film mehr als einmal gesehen.
Für mich einer der essentiellen Filme der 1980er Jahre.
8 von 10
Der Landknecht
14.02.2021, 13:54
Sah ich vor Jahren auch und mochte ihn, glaube ich, auch. Das Übermenschliche sah ich darin nicht; in meiner Erinnerung war der Film einfach nur böse-nihilistisch. Kann mich aber auch irren. Müsste ihn nochmal schauen.
MegAltronF
14.02.2021, 22:13
Nacht Der Dämonen
Ach scheisse, würde gerne 20 oder mehr Jahre zurückdrehen und manche Filme aktuell sehen können. Heute zünden viele Filme einfach nicht, ist halt nicht jeder Evil Dead oder Predator. :dr:
Der Zerquetscher
15.02.2021, 05:59
Nacht Der Demonen
Ach scheisse, würde gerne 20 oder mehr Jahre zurückdrehen und manche Filme aktuell sehen können. Heute zünden viele Filme einfach nicht, ist halt nicht jeder Evil Dead oder Predator. :dr:
Ich verstehe, was du meinst, Nekfu, aber ich finde es gerade super, dass ich einige 80er Sachen noch nicht kenne. Letztens habe ich erstmals den (https://www.dvd-forum.at/wp-content/uploads/2020/08/dead-pit-newsbild.jpg) hier gesehen (https://film-retro-shop.de/media/image/92/42/4c/Dead-Pit-The-Sie-kommen59ba5c7a44bd1_1280x1280.jpg). Eigentlich der totale Käse, den ich mit 15 schon Scheiße gefunden hätte. Heute, also vor zwei Wochen, war ich echt angetan. Diese 80er Atmosphäre und diese Handlung ohne Sinn und Verstand. Klar ist das hier nicht "Dawn of the Dead" oder "Evil Dead". Im Leben nicht. Aber es ist gemütlich. So richtig gemütlich. :sasmokin:
Der Landknecht
15.02.2021, 06:11
"Sie kommen". Das ist mal eine so generische Tagline, könnte auch der Name von 2432 Pornos sein. :salook:
Goldberg070
15.02.2021, 08:47
"Sie kommen". Das ist mal eine so generische Tagline, könnte auch der Name von 2432 Pornos sein. :salook:Gandalf: Am I a joke to you? (https://www.youtube.com/watch?v=vl5JXap9Fk4) :D
Der Landknecht
15.02.2021, 09:37
Gandalf: Am I a joke to you? (https://www.youtube.com/watch?v=vl5JXap9Fk4) :D
Gandalf soll sich mal nicht einkacken vor Frust. Ist ja nur ein Dialog, nicht ein Satz, der aufs Plakat geschrieben wurde. :salook:
Man stelle sich mal vor, das Plakat von Herr der Ringe sähe so aus:
Herr der Ringe: Die Gefährten
Sie kommen!
Da denkt man sofort an andere Gefährten. :D
Wir hatten mal vor einem Wahlkampfbesuch von Angela Merkel Plakate hängen, auf denen stand: "Die Kanzlerin kommt!" Mein infantiles Ich dachte sich damals nur, dass das ihre Privatssphäre ist.
Brightburn (2019)
Verschenktes Potenzial. Interessant geflippte Prämisse mit dem Superman-Kind, welches sich fragt, warum man als Übermacht eigentlich die Schwachen beschützen sollte, wenn es doch einfacher ist, sich alles zu nehmen. Leider fiel die Handlung sehr flach aus und setzte mehr auf typischen Horrorschock, als sich wirklich mit der psychologischen Komponente auseinanderzusetzen. Wer leichte Kost gerne mag und nur mäßig nachdenken will bei einem Action-Horror-Thriller wie diesen, dazu auch noch abstruse Slasher-Szenen mag, der wird mit dem Film einen guten Abend verbringen. So viel blieb dann leider auch nicht hängen. Ein Extended Universe wurde zwar auch angeteasert, mit durchaus interessanten Figuren, aber ob man das weiterverfolgen sollte, wenn das weitere mäßige Filme bedeutet, ist die andere Frage. Auf jeden Fall ist das hier ein Kandidat, bei dem tatsächlich weniger die mitwirkenden Personen schuld sind, da alle von den Schauspielern bis zu den Produzenten ihr Bestes geben, sondern nur das Drehbuch den Dreh- und Angelpunkt des Scheiterns darstellt.
4,5 von 10 Punkten
Schön, dass es Leute gibt, die Kunst als solche (soll heißen, auch Altes und vermeintlich Sperriges) erkennen und sogar schätzen können. Die meisten da draußen können das nicht. :)
Was ich sehr schade finde, da gerade bei Filmen einem wahre Perlen verwehrt bleiben. Die meisten meiner Freunde (und meine Frau) schauen sich das leider auch nicht an, da die alten Filme die heutigen Sehgewohnheiten einfach nicht mehr entsprechen. Dabei haben sie eine gewisse Einzigartigkeit, die sie von heutigen Filmen abhebt: Vergleiche mal "Zwei glorreiche Halunken" mit z.B. "Neues aus der Welt" (der just auf Netflix erschien). Letzterer ist auch kein schlechter Film, aber eben auch kein Meisterwerk. Da fehlt die Authenzität, denn für ein Western ist er wie viele Studiofilme zu steril. Und das Problem haben meiner Meinung nach viele Filme der Neuzeit, gerade aus Hollywood. Filme, die etwas mehr herausstechen finde ich eher in Asien (zuletzt "Parasyte" und generell der koreanische Film). Ansonsten sollte man mehr in der Vergangenheit rumstöbern, denn "Citizen Kane", "die 12 Geschworenen", "Rashomôn" und auch vermutlich eher unbekanntere Filme wie "Leoparden küßt man nicht" sind auch heute noch imo sehenswert und unterhaltsam.
MegAltronF
15.02.2021, 12:34
Ich finde es gerade super, dass ich einige 80er Sachen noch nicht kenne. Diese 80er Atmosphäre. Aber es ist gemütlich. So richtig gemütlich. :sasmokin:
Deswegen versuche ich auch regelmäßig Lücken zu füllen, gerade die Atmosphäre ist heute nur noch selten erreicht, aber letztendlich reicht es selbst für mich einfach nicht und ich wünschte ich hätte sie damals zum Release im Kino gesehen, das wäre nochmal ne ganz andere Kiste, glaube ich. Gesten bei Night Of The Demons hat mich schon das Intro mit dem Synthesizersound sofort in den Bann gezogen, wirklich toll, aber dann ging es nur noch steil bergab.
Zheng Yi
15.02.2021, 13:02
(zuletzt "Parasyte" und generell der koreanische Film).
Parasyte oder Parasite?
Korea hat schon ein paar tolle Filme hervorgebracht.
Parasyte oder Parasite?
Korea hat schon ein paar tolle Filme hervorgebracht.
Parasite ;) Der Oscar-Gewinner und nicht die Manga-Adaption.
Der Zerquetscher
15.02.2021, 14:28
Was ich sehr schade finde, da gerade bei Filmen einem wahre Perlen verwehrt bleiben. Die meisten meiner Freunde (und meine Frau) schauen sich das leider auch nicht an, da die alten Filme die heutigen Sehgewohnheiten einfach nicht mehr entsprechen. Dabei haben sie eine gewisse Einzigartigkeit, die sie von heutigen Filmen abhebt: Vergleiche mal "Zwei glorreiche Halunken" mit z.B. "Neues aus der Welt" (der just auf Netflix erschien). Letzterer ist auch kein schlechter Film, aber eben auch kein Meisterwerk. Da fehlt die Authenzität, denn für ein Western ist er wie viele Studiofilme zu steril. Und das Problem haben meiner Meinung nach viele Filme der Neuzeit, gerade aus Hollywood. Filme, die etwas mehr herausstechen finde ich eher in Asien (zuletzt "Parasyte" und generell der koreanische Film). Ansonsten sollte man mehr in der Vergangenheit rumstöbern, denn "Citizen Kane", "die 12 Geschworenen", "Rashomôn" und auch vermutlich eher unbekanntere Filme wie "Leoparden küßt man nicht" sind auch heute noch imo sehenswert und unterhaltsam.
Jedes Wort wahr. Ich bin seit vielen Jahren kein großer Freund mehr von Hollywood, sondern bevorzuge kleinere Produktionen. In den 90ern war das anders.
Deswegen versuche ich auch regelmäßig Lücken zu füllen, gerade die Atmosphäre ist heute nur noch selten erreicht, aber letztendlich reicht es selbst für mich einfach nicht und ich wünschte ich hätte sie damals zum Release im Kino gesehen, das wäre nochmal ne ganz andere Kiste, glaube ich. Gesten bei Night Of The Demons hat mich schon das Intro mit dem Synthesizersound sofort in den Bann gezogen, wirklich toll, aber dann ging es nur noch steil bergab.
Ich muss den auch mal wieder sehen. Hab ihn nämlich hier im Schrank. Aber nur einmal gesehen. Vor 12 Jahren oder so.
Serenity (http://www.austinchronicle.com/binary/4858/SS.Serenity.jpg) (USA, 2005)
Einer der besten Science-Fictioner des neuen Jahrtausends. Clevere Dialoge, intelligenter Humor, interessante Charaktere und ein sympathischer Schuss schattiger Horror. Wie ein neuer Star Wars in originell. 9/10
Muss man die Serie eigentlich gesehen haben um den Film zu verstehen oder funktioniert er auch so?
Der Zerquetscher
15.02.2021, 18:17
Muss man die Serie eigentlich gesehen haben um den Film zu verstehen oder funktioniert er auch so?
Nee, musste nicht. Ich bin ganz ehrlich, ich kenne sie nicht einmal. :) Sie muss toll sein und wurde mir schon oft empfohlen. Ja, wie das halt im Leben manchmal so ist. Aber nee, brauchste nicht. ;)
MegAltronF
15.02.2021, 20:11
Film und Serie sollen aber auf Augenhöhe sein, hab sie auch nie gesehen, aber viel gehört.
Goldberg070
15.02.2021, 20:36
Street Fighter (1994)
Herrlicher, quietschbunter Trash, der immer noch Spaß macht. Als Fan der Spiele weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll. JCVD (damals ne richtige große Nummer, der hat alleine 8 Millionen für seine Rolle kassiert) und Kylie Minogue... und dann noch Raul Julia als Bösewicht, das ist so bekloppt, das muss man mal gesehen haben. :D
7/10
Der Zerquetscher
16.02.2021, 05:19
Street Fighter (1994)
Herrlicher, quietschbunter Trash, der immer noch Spaß macht. Als Fan der Spiele weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll. JCVD (damals ne richtige große Nummer, der hat alleine 8 Millionen für seine Rolle kassiert) und Kylie Minogue... und dann noch Raul Julia als Bösewicht, das ist so bekloppt, das muss man mal gesehen haben. :D
7/10
Klingt saugemütlich. Den muss ich dem Onkel mal unterjubeln. Obwohl - muss ich gar nicht. Der ist bei sowas sehr empfänglich. :sasmokin:
Der Landknecht
16.02.2021, 05:33
Danke, Goldi. :dh: Bevor ich ihn damals sah, befürchtete ich das Schlimmste, da der Film ja durch die Bank weg verrissen wurde. Natürlich ist das kein großartiger Film, erst recht kein intellektueller, aber er macht Spaß ohne Ende, hat sogar ein paar gute Jokes, einen schauspielern dürfenden Raúl Juliá und überzeugt eher wegen statt trotz des zu Mensch gewordenen Styropors namens QVC, äh, JCVD. Gab bei mir solide 6/10. :dh:
Die acht Millionen Gage verkokste der Belgier damals wahrscheinlich in einer Woche. :salook:
Goldberg070
16.02.2021, 08:47
Klingt saugemütlich. Den muss ich dem Onkel mal unterjubeln. Obwohl - muss ich gar nicht. Der ist bei sowas sehr empfänglich. :sasmokin:Ich hoffe auf ein kurzes Review. ;)
Danke, Goldi. :dh: Bevor ich ihn damals sah, befürchtete ich das Schlimmste, da der Film ja durch die Bank weg verrissen wurde. Natürlich ist das kein großartiger Film, erst recht kein intellektueller, aber er macht Spaß ohne Ende, hat sogar ein paar gute Jokes, einen schauspielern dürfenden Raúl Juliá und überzeugt eher wegen statt trotz des zu Mensch gewordenen Styropors namens QVC, äh, JCVD. Gab bei mir solide 6/10. :dh:
Die acht Millionen Gage verkokste der Belgier damals wahrscheinlich in einer Woche. :salook:Das ein oder andere Schäferstündchen mit Kylie war für JCVD auch noch drin. Hat sich gelohnt. :salook:
Die Tage mal Godzilla: King of the Monsters geschaut, Joa, nette Action, ich denke der Film würde ohne agierende Charaktere besser wirken, der Mensch als reiner Statist, die Geschichte kommt nämlich gut ohne diese aus... für mich waren die Figuren allesamt nervig, es wirkte komplett künstlich, keine Atmosphäre die geschaffen wird wenn die Monster auftauchen, viel zu schnell erzählt. Die Szenen in die Monster den Hauptpart dominieren waren allesamt recht gut, das bleibt, der Rest war halt nerviger Schmarn.
Babylon 5: Legends of the Rangers
positiv: G'Kar
negativ: irgendwie er ganze Rest
Der Pilot der nie in Serie ging hinterlässt einen faden Beigeschmack. Die Rangers werden hier als eine Art fanatische Fundamentalistentruppe hingestellt, für die Sterben das höchste Gut ist und nicht ihr Auftrag (Valen würde im Grabe rotieren). Dass Minbar hier völlig anders aussieht, als in der Serie Babylon 5 ist dagegen weniger wichtig, da auf der Erde ja auch nicht jeder Ort gleich aussieht. Auch wenn das kalte, düstere Design sehr ausladend wirkt. Was sich JMS und Co. bei der merkwürdigen Bewaffnung des Schiffs und ihrer Bedienung gedacht haben, wird mir nicht klar. Die Dauerfeuersalve auf das Minenfeld ist so ziemlich das Lächerlichste, dass ich je gesehen habe.
FearOfTheDark
17.02.2021, 08:26
Selten schreibe ich hier was, aber zu diesen beiden Filmen muss ich einfach was sagen...
Whiplash (2014)
Wow, der Film hatte Impact. Ein Musikstudent an der Musik-Elite-Uni in USA hat den Traum ein großer Jazz-Schlagzeuger zu werden und wird aufgrund seines Ehrgeizes auch direkt vom berüchtigten Schulband-Leiter entdeckt und gecastet. Dieser holt mit aller Gewalt (wörtlich. Also sowohl mit körperlicher Gewalt als auch brutalste psychische Gewalt) das beste aus seiner Band raus. Das ist teilweise so unangenehm, dass es kaum zu ertragen war. Was kann ein Mensch alles ertragen um seinen Traum zu verwirklichen?
Der Film verging für mich im Flug und das Ende war atemberaubend. Große Empfehlung, auch wenn man kein Fan von Jazz ist oder mit dem Schlagzeug nicht viel anfangen kann.
Ich gebe sehr gute 9/10 Punkten
---------------
Stromberg - Der Film (2014)
Nachdem ich vor etwa 10 Jahren mal versucht hatte die Kultserie Stromberg zu schauen, stellte ich fest, dass ich absolut nichts daran lustig fand. Als ich vor ca. 3 Wochen zufällig über eine Freundin dazu gebracht wurde, hab ich die Serie verschlungen und mir einen abgelacht ohne Ende :o
Deshalb durfte auch der Film nicht fehlen. Da brauch ich nicht viele Worte. Hab lange nicht mehr so brutal gelacht. Den Film kann man denke ich auch ohne die Serie zu kennen schauen und genießen, aber durch die Serie kommen halt gute Insider zustande und die Serie wird perfekt abgerundet. Großartiger deutscher Film :genickbruch:
Für mich ganz klar 10/10
Duke of Bridgewater
17.02.2021, 16:36
Shooter (2007)
Mark Wahlberg spielt den Scharfschützen Bob Lee Swagger, dem üble Geheimdiensttypen ein Attentat anhägen wollen. Schwer verletzt kann er entkommen und sich mit Hilfe der Witwe seines besten Freundes und eines FBI-Frischlings durch Scharen von Bösewichten bis zur Spitze der Verschwörung durchmetzeln.
Das ist von der Story her nichts besonderes, aber technisch gut umgesetzt. Schießereien, Verfolgungsjagden, Nahkampf - alles noch solide gemacht, ohne übertriebene CGI-Effekte und Schnellschnittorgien. Und auch die Besetzung ist gut.
Also, eigentlich sehe ich solche Filme sehr gern, und auch dieser hätte mich überzeugt, hätte ich nicht zuvor das Buch gelesen.
Nicht nur wurde Stephen Hunters "Im Fadenkreuz der Angst" aus dem Jahre 1993 ins Jahr 2007 geholt und zeitlich gestrafft. (Dort begann Swaggers Geschichte im Vietnamkrieg, nicht erst drei Jahre vor der aktuellen Handlung.) Vor allem wurde der Handlungsstrang um den FBI-Agenten Nick Memphis auf ein Minimum reduziert. Im Buch ist er ein ehemliger Scharfschütze, der versehentlich eine Geisel traf. Bei Ermittlungen um einen ermordeten Informanten stößt er auf eine Spur, die er später mit dem Attentat in Verbindung bringen kann. Am Ende kann er den entscheidenden Treffer aus großer Entfernung erzielen.
Im Film war er dagegen nur ein Anfänger, der zufällig in die Geschichte stolperte und von Swagger gerettet wurde.
Auch vom gegnerischen Scharfschützen blieb nur, dass er querschnittsgelähmt ist. Einige andere Figuren fielen ganz weg.
Sicher, in einem Film hat man eine andere Dramaturgie als in einem Buch. Aber enttäuscht war ich schon.
Der Zerquetscher
19.02.2021, 09:56
Der Shooter ist super. :dh:
Zuletzt:
Twelve Monkeys (https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/G/01/digital/video/hero/Movies/Top250/B000ICXQF6_twelvemonkeys_UXNB1._SX1080_.jpg)(USA, 1995)
Steampunkiger Wahnsinn, erzählt in einer spannenden, psychologisch interessanten und ziemlich intelligenten Geschichte, die von Brad Pitt mit einer schauspielerischen Meisterleistung veredelt wird. Der Willis ist natürlich auch sehr gut. Die Stowe auch. Hier ist eigentlich alles sehr gut. 10/10
Goldberg070
19.02.2021, 09:59
Zuletzt:
Twelve Monkeys (https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/G/01/digital/video/hero/Movies/Top250/B000ICXQF6_twelvemonkeys_UXNB1._SX1080_.jpg)(USA, 1995)
Steampunkiger Wahnsinn, erzählt in einer spannenden, psychologisch interessanten und ziemlich intelligenten Geschichte, die von Brad Pitt mit einer schauspielerischen Meisterleistung veredelt wird. Der Willis ist natürlich auch sehr gut. Die Stowe auch. Hier ist eigentlich alles sehr gut. 10/10Der läuft derzeit bei Prime... Auch so ein Streifen, den ich bislang noch nicht gesehen habe. Sollte ich vielleicht mal nachholen. :)
Der Zerquetscher
19.02.2021, 10:10
Der läuft derzeit bei Prime... Auch so ein Streifen, den ich bislang noch nicht gesehen habe. Sollte ich vielleicht mal nachholen. :)
Ich hab den Film seit Jahren nicht mehr gesehen gehabt und gestern bei der ofdb von 8 auf 10 hochgestuft. Habe ich noch nie getan. Ich hatte den Film in seiner ehrfurchtgebietenden Genialität noch nie ganz begriffen. Bin halt langsam. Aber besser spät als nie.
Goldberg070
19.02.2021, 10:39
Ich hab den Film seit Jahren nicht mehr gesehen gehabt und gestern bei der ofdb von 8 auf 10 hochgestuft. Habe ich noch nie getan. Ich hatte den Film in seiner ehrfurchtgebietenden Genialität noch nie ganz begriffen. Bin halt langsam. Aber besser spät als nie.Wahrscheinlich schon allein deswegen sehenswert, weil es schön ist zu sehen, dass Bruce Willis auch mal gute Filme gemacht hat im Gegensatz zu dem lustlosen Schund, den er seit Jahren abliefert. Schade, dass er offensichtlich keinen Bock mehr auf seinen Beruf hat und nur noch die Kohle einsackt.
Thomas Jay
19.02.2021, 17:12
Der läuft derzeit bei Prime... Auch so ein Streifen, den ich bislang noch nicht gesehen habe. Sollte ich vielleicht mal nachholen. :)
War ziemlich cool. Gibt auch eine daran angelehnte Serie, die zumindest recht gut war, aber irgendwann hatte ich sie aus den Augen verloren
MegAltronF
19.02.2021, 22:14
Witzig, dass im anderen Thread Die Avengers erwähnt wurden, denn ich bin im MCU bei Infinity War angelangt, braucht man glaube ich nicht mehr viel zu sagen, auch das was ich über den Film denke. Wenn aber der Bruder zur Hochzeit auf ne Session mit Jacky vorbei kommt, der Nachbar (Doppelhaushälfte) vorgewarnt wurde und wir mit der Anlage richtig eskalieren konnten, macht das ganze mal wieder zu einem überragenden Filmabend. Das er den Film noch nicht kannte, setzt dem ganzen noch die Krone auf!
PappHogan
21.02.2021, 09:04
Das fliegende Auge (Blue Thunder), 1983, Regie: John Badham.
Los Angeles 1982, noch zwei Jahre bis zu den Olympischen Spielen...
Der Hubschrauberpilot Frank Murphy (Roy Scheider) tut bei der Hubschrauberstaffel des LAPD Dienst, er schleppt ein Trauma aus dem Vietnam-Krieg mit sich herum und eckt oft an.
Da kommt das LAPD mit einem Spezialauftrag:
Er soll einen neuen Helicopter testen, der sowohl überwachungstechnisch als auch waffentechnisch überlegen ist.
Er stellt sich schnell die Frage, was das LAPD mit so einem Militär-Hubschrauber denn soll..
Er trifft einen alten Intimfeind, Col. F.E. Cocrane (Malcom McDowell) aus dem Vietnamkrieg dabei wieder.
Nur hat dieser Colonel aber die Oberaufsicht über das Projekt und will Murphy sogleich loswerden.
Er sabotiert Murphys Helicopter, aber der überlebt den Absturz unverletzt.
als er mit seinem jungen Kollegen Lymangood (Daniel Stern) den Hubschrauber, den sie "das fliegende Auge" (im Original Blue Thunder) nennen, ohne Aufsicht fliegen können, testen sie sofort die Fähigkeiten und kommen dabei einem Komplott auf die Spur:
Man will Aufstände provozieren, um danach die Überlegenheit Blue Thunders zu demonstrieren und damit eine totale Überwachung aus der Luft zu etablieren.
Nicht mit Murphy, er stielht den Hubschrauber, man versucht ihn abzuschießen, erst die Air Force, dann Col Cocrane, was misslingt, am Ende veröffentlicht er seine Erkenntnisse und zerstöhrt den Hubschrauber.
Was zunächst nach 1980er-Jahre Action aussieht, vereinigt den Politik-Skeptizismus der 1970er Jahre mit teils recht gut gealterter-Hubschrauber-Action.
Der Film war eine der ersten "Helicopter-Operas", der eine Fernseh-Serie nach sich zog, andere inspirierte ,"Airwolf" zum Beispiel.
Manche Szenen wirken heute hahnebüchen (Kampfeinsatz von Düsenjägern über einer Millionenstadt!)
Der Filmhubschrauber war flugfähig, mit einer echten M-61 Vulkan Gatlingkanone ausgestattet.
Das Ding war in der Tat "kopflastig wie ein Nasenbär".
Ich mochte Roy Scheider immer gerne sehen und Malcom McDowell wirkt manchmal so, als hätte Alex DeLarge bei der air Force angeheuert.
Etwas angestaubt, aber immer noch sehenswert.
6 von 10
Goldberg070
21.02.2021, 21:29
Blade Runner (Final Cut)
Ein Film, der gerne als "missverstanden" bezeichnet wird. Tja, nö, da gibt's nicht wirklich was misszuverstehen, der Film ist einfach nur ziemlich langweilig. Optik ist schick, von den übertriebenen Überblendeffekten in der ersten Hälfte abgesehen, die richtig nervig waren. Soundtrack ist auch gut, aber der Rest? Keine Spannung, keine guten Dialoge, so gut wie keine Handlung und völlig belanglose Figuren (einzig Rutger Hauer sticht heraus). Keine Ahnung, was die Mehrheit der Kritiker an dem Film findet, ich finde leider nichts daran. Schade, dabei wollte ich den Film gut finden.
4/10
MegAltronF
21.02.2021, 21:51
Auch einer dieser Filme die ich gerne damals gesehen hätte. Heute sehe ich das fast wie du, nicht ganz so vernichtend.
Blade Runner (Final Cut)
Ein Film, der gerne als "missverstanden" bezeichnet wird. Tja, nö, da gibt's nicht wirklich was misszuverstehen, der Film ist einfach nur ziemlich langweilig. Optik ist schick, von den übertriebenen Überblendeffekten in der ersten Hälfte abgesehen, die richtig nervig waren. Soundtrack ist auch gut, aber der Rest? Keine Spannung, keine guten Dialoge, so gut wie keine Handlung und völlig belanglose Figuren (einzig Rutger Hauer sticht heraus). Keine Ahnung, was die Mehrheit der Kritiker an dem Film findet, ich finde leider nichts daran. Schade, dabei wollte ich den Film gut finden.
4/10
Ist bei mir schon länger her, aber ich glaube er zielte mehr auf eine bestimmte Atmosphäre ab. Zusätzlich gab man sich Mühe mit der Weltenbildung und -gestaltung, optisch machte er ja schon viel her. Aber ich verstehe auch deinen Kritikpunkt, er hat seine längen und juckt irgendwie kaum.
Der Zerquetscher
22.02.2021, 15:17
Blade Runner (Final Cut)
Ein Film, der gerne als "missverstanden" bezeichnet wird. Tja, nö, da gibt's nicht wirklich was misszuverstehen, der Film ist einfach nur ziemlich langweilig. Optik ist schick, von den übertriebenen Überblendeffekten in der ersten Hälfte abgesehen, die richtig nervig waren. Soundtrack ist auch gut, aber der Rest? Keine Spannung, keine guten Dialoge, so gut wie keine Handlung und völlig belanglose Figuren (einzig Rutger Hauer sticht heraus). Keine Ahnung, was die Mehrheit der Kritiker an dem Film findet, ich finde leider nichts daran. Schade, dabei wollte ich den Film gut finden.
4/10
Ich find's cool Goldi, dass Du anderen (uns) nicht nach dem Mund redest, sondern Dein eigenes Ding machst. :dh:
Mit 20 hätte ich den Film übrigens ganz ähnlich bewertet wie Du. Damals hatte ich den Film gesehen. Den Film. Aber nicht das, was zwischen den Bildern in die Unendlichkeit schwingt.
;)
Goldberg070
22.02.2021, 16:33
Ich find's cool Goldi, dass Du anderen (uns) nicht nach dem Mund redest, sondern Dein eigenes Ding machst. :dh:
Mit 20 hätte ich den Film übrigens ganz ähnlich bewertet wie Du. Damals hatte ich den Film gesehen. Den Film. Aber nicht das, was zwischen den Bildern in die Unendlichkeit schwingt.
;)Blade Runner funktioniert dann offenbar nur auf der Metaebene, weil filmisch fand ich das spannende Thema nicht gut umgesetzt und völlig oberflächlich. Ich mag solche dystopischen Zukunftsvisionen an sich durchaus gerne, aber bei Blade Runner fehlt mir zum Einen das Mitfühlen mit den Charakteren (ob Fords Figur Deckard ein Mensch ist oder selbst ein Replikant wie angedeutet, ist mir völlig gleichgültig, weil die Figur völlig farblos ist) und zum Anderen auch die deutlichere Fragestellung der Fragen, die in den Film alle hineininterpretiert werden. Z.B. ab wann muss eine Existenz als solche geachtet werden? Was macht einen Menschen zum Menschen? Das Spiel mit der Angst, dass es vielleicht Menschen gibt, die wie Menschen aussehen, aber gar keine sind? Wie können Replikanten, die zu Empathie offensichtlich kaum fähig sind Liebe empfinden und wie sollen sie in eine normale Gesellschaft passen? Kann es ethisch zu vertreten sein, den Todeszeitpunkt eines Wesens genetisch festzusetzen?
Es gibt dutzende interessante Fragen, die man über diese Welt, in der Film spielt, stellen kann? Rein aus dem Film heraus bleibt vieles einfach zu blass und zu dunkel, das war für mich einfach nicht im Film greifbar und konnte mich nicht abholen oder ich habe den Film, mit dem ich mich noch länger beschäftigt und belesen habe, wie man sieht, auf seiner intellektuellen Ebene schlichtweg nicht verstanden. :confused:
Finde es übrigens cool von dir, dass du das einfach so akzeptierst. Ich hatte eigentlich mit einer "böser Goldi Rüge" gerechnet - offenbar eilt dir der Lehrer-Ruf voraus. :D
Der Zerquetscher
22.02.2021, 18:00
Blade Runner funktioniert dann offenbar nur auf der Metaebene, weil filmisch fand ich das spannende Thema nicht gut umgesetzt und völlig oberflächlich. Ich mag solche dystopischen Zukunftsvisionen an sich durchaus gerne, aber bei Blade Runner fehlt mir zum Einen das Mitfühlen mit den Charakteren (ob Fords Figur Deckard ein Mensch ist oder selbst ein Replikant wie angedeutet, ist mir völlig gleichgültig, weil die Figur völlig farblos ist) und zum Anderen auch die deutlichere Fragestellung der Fragen, die in den Film alle hineininterpretiert werden. Z.B. ab wann muss eine Existenz als solche geachtet werden? Was macht einen Menschen zum Menschen? Das Spiel mit der Angst, dass es vielleicht Menschen gibt, die wie Menschen aussehen, aber gar keine sind? Wie können Replikanten, die zu Empathie offensichtlich kaum fähig sind Liebe empfinden und wie sollen sie in eine normale Gesellschaft passen? Kann es ethisch zu vertreten sein, den Todeszeitpunkt eines Wesens genetisch festzusetzen?
Es gibt dutzende interessante Fragen, die man über diese Welt, in der Film spielt, stellen kann? Rein aus dem Film heraus bleibt vieles einfach zu blass und zu dunkel, das war für mich einfach nicht im Film greifbar und konnte mich nicht abholen oder ich habe den Film, mit dem ich mich noch länger beschäftigt und belesen habe, wie man sieht, auf seiner intellektuellen Ebene schlichtweg nicht verstanden. :confused:
Eigentlich stichhaltig begründet. Was sollte man da noch sagen?! Kann man so sehen.
Finde es übrigens cool von dir, dass du das einfach so akzeptierst. Ich hatte eigentlich mit einer "böser Goldi Rüge" gerechnet - offenbar eilt dir der Lehrer-Ruf voraus. :D
Hättest Du vor zehn Jahren vielleicht von mir bekommen. Aber je älter ich werde, desto entspannter und gütiger werde ich. :D
Hättest Du vor zehn Jahren bestimmt nicht von mir bekommen, weil ich den Film damals noch nicht entfernt so gut fand wie heute. :D
Hättest Du vor zehn Jahren...
Goldberg070
22.02.2021, 18:16
Das Einzige, was mich nervt ist, dass ich zugeben muss, dass Humppis Voraussage 1:1 eingetroffen ist und jetzt fühl ich mich wieder so berechenbar. :heuler:
Der Landknecht
22.02.2021, 18:29
Ich kann deinen Geschmack halt in etwa einschätzen. Aber tut mir natürlich trotzdem Leid.
Außerdem bist du kacke. So ein Meisterwerk hat man gut zu finden! So, da hast du deine Rüge.
Ich kann ihn selbst nicht beurteilen. Sah ihn vor 20 Jahren oder so und fand ihn schlecht. Da war ich halt jung und nicht empfänglich für philosophische Metaebenen.
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