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Goldberg070
23.02.2021, 22:05
Das Schweigen der Lämmer

Wie soll man nur zu diesem Dilemma schweigen? Nein, dummes Wortspiel, ich weiß, der Film ist heftig. Heftig intensiv, spannend und beeindruckend düster in seiner Atmosphäre. Anthony Hopkins spielt fantastisch und unvergleichlich. Das ist so ein Film, der niemals als Remake funktionieren wird, weil ich nicht glaube, dass man einen Hauptdarsteller finden würde, der an Hopkins' Performance heranreicht. Intelligentes Spannungskino vom Feinsten, aber auch kein Film zum sich berieseln lassen. Auf einen Film wie diesen muss man Bock haben. Wirklich Bock, weil sonst bringt's nichts.

9/10

PappHogan
26.02.2021, 04:42
Das Schweigen der Lämmer

Wie soll man nur zu diesem Dilemma schweigen? Nein, dummes Wortspiel, ich weiß, der Film ist heftig. Heftig intensiv, spannend und beeindruckend düster in seiner Atmosphäre. Anthony Hopkins spielt fantastisch und unvergleichlich. Das ist so ein Film, der niemals als Remake funktionieren wird, weil ich nicht glaube, dass man einen Hauptdarsteller finden würde, der an Hopkins' Performance heranreicht. Intelligentes Spannungskino vom Feinsten, aber auch kein Film zum sich berieseln lassen. Auf einen Film wie diesen muss man Bock haben. Wirklich Bock, weil sonst bringt's nichts.

9/10

Das kann ich 100% bestätigen.
Für viele ist Hopkins in diesem Film der beste Antagonist der Filmgeschichte.
Der Film selbst ist ja ein Remake...und zwar ein Remake des Films "Manhunter", in D bekannt als "Blutmond/Roter Drache" von 1986.
Inszeniert von Micheal Mann.
Die Hopkins-Rolle spielte damals Ronny Cox.
Sehr sehenswert, auch wenn diese typische 1980er Jahre/Miami-Vice-Optik heute etwas seltsam vorkommt.

Zheng Yi
26.02.2021, 05:31
Der Film selbst ist ja ein Remake...und zwar ein Remake des Films "Manhunter", in D bekannt als "Blutmond/Roter Drache" von 1986.



Komplett falsch. Das Schweigen der Lämmer ist eine Fortsetzung. Red Dragon von 2002 ist ein Remake von Manhunter.

Vince Black
26.02.2021, 08:23
Rocky 1 - 4 habe die Teile seit frühster Kindheit hundert Mal gesehen aber jetzt sicher schon 15 Jahre nicht mehr. Aus Stallone Nostalgie Gründen nachher noch die City Cobra, den hatte ich weit besser in Erinnerung als er dann beim erneuten anschauen war :D Die Dialoge und Geschichte sind echt mies, der Film wurde echt dahin gerotzt ;)

Der Zerquetscher
26.02.2021, 14:14
Der Vince Black.... :D

Geiler Tag!

Zu Deinen Filmen:

City Cobra ist Party. Mehr Party geht überhaupt nicht. Wie Commando. :sasmokin:

Vince Black
26.02.2021, 15:02
Der Vince Black.... :D

Geiler Tag!

Zu Deinen Filmen:

City Cobra ist Party. Mehr Party geht überhaupt nicht. Wie Commando. :sasmokin:

hehe :D
Ja das wäre eigentlich so, nur wollte ich nach erfolgreichem vortragen der Rocky Filme meiner Freundin noch einen drauf setzen und dass ist echt nur ein Männer Film :D das Hirn kann man getrost abschalten. Die Story an sich mit dem Serienkiller Klan finde ich geil, da hätte man aber doch mehr Background reinbringen können, die Umsetzung ist echt nicht gelungen. Ich hatte auch den Laser Pointer an der Knarre etwas geiler in Erinnerung ;)

Der Zerquetscher
26.02.2021, 15:13
hehe :D
Ja das wäre eigentlich so, nur wollte ich nach erfolgreichem vortragen der Rocky Filme meiner Freundin noch einen drauf setzen und dass ist echt nur ein Männer Film :D das Hirn kann man getrost abschalten. Die Story an sich mit dem Serienkiller Klan finde ich geil, da hätte man aber doch mehr Background reinbringen können, die Umsetzung ist echt nicht gelungen. Ich hatte auch den Laser Pointer an der Knarre etwas geiler in Erinnerung ;)

Riesenfehler, Vince. Für Frauen ist (mit wenigen Ausnahmen) der City Cobra nix. Viel zu viel Testosteron, viel zu asi. Und das ist natürlich gut so. Wie er die Pizza mit der Schere schneidet. :lacher: Oder die Fernbedienung "zieht" und den Fernseher ausmacht. Ich könnte mich da jedes Mal schlapplachen. Auch diese sinnlose Suizid-Gang gefällt mir. Ich liebe die.

Der Stallone ist in dem Film eigentlich sogar noch zu cool für den Film. :D

Vince Black
26.02.2021, 15:24
Riesenfehler, Vince. Für Frauen ist (mit wenigen Ausnahmen) der City Cobra nix. Viel zu viel Testosteron, viel zu asi. Und das ist natürlich gut so. Wie er die Pizza mit der Schere schneidet. :lacher: Oder die Fernbedienung "zieht" und den Fernseher ausmacht. Ich könnte mich da jedes Mal schlapplachen. Auch diese sinnlose Suizid-Gang gefällt mir. Ich liebe die.

Der Stallone ist in dem Film eigentlich sogar noch zu cool für den Film. :D

Ja das habe ich schmerzhaft feststellen müssen, so fiel mein Plan die Rambo Trilogy mit anschliessend Cliffhanger oder Lock Up zu schauen ins Wasser :D

Right, wenn man es so sieht ist der Film natürlich auch ein Klassiker, die Dialoge sind auch spitze:

„Ein weiteres Arschloch das morgens aufwacht und die Welt hasst.“
"Du bist die Krankheit, und ich die Medizin."
"Sie müssen blutrünstig sein." Ingrid: "Wieso?" Cobra: "Die Fritten ertrinken noch im Ketchup."
"Ich verhandle nicht mit Psychopaten, ich räum sie aus dem Weg."

Goldberg070
26.02.2021, 16:00
Angel has fallen

Zum dritten Mal gibt Gerard Butler den Secret Service Mann Mike Banning, der hier vom Jäger zum gejagten wird. Herausgekommen ist ein routiniert inszenierter Actioner für zwischendurch, von dem man sich einfach nur berieseln lassen kann, denn großartige Anforderungen an kognitive Fähigkeiten stellt der Streifen nicht. Dafür gibt es Nick Nolte in einer coolen Nebenrolle zu sehen. Wer solche Filme mag, kann sich den super geben. Das Einzige, was mich gestört hat war, dass man wirklich schon nach nicht einmal 10 Minuten wusste, wer der Böse ist. Nennt man derartige Vorhersehbarkeit jetzt eine Beleidigung für die Intelligenz des Zuschauers oder eine geradlinige Inszenierung?

6,5/10

PappHogan
27.02.2021, 08:32
Komplett falsch. Das Schweigen der Lämmer ist eine Fortsetzung. Red Dragon von 2002 ist ein Remake von Manhunter.

Das ist schon richtig, deswegen könnte der Film auch "Manhunter II: Das Schweigen der Lämmer " heißen.

Wobei die Neuverfilmung des roten Drachens von 2002 näher an der Vorlage ist, aber meiner Meinung nach zu viel zu erklären versucht.
Das nimmt dem Antagonisten viel von seiner Mystischen Aura.
Er ist dort quasi "nur" ein traumatisierter Bettnässer.

Während:
Tom Noonan diese Übermenschlich- und Unmenschlichkeit der "Zahnfee" wirklich packen herüberbringen konnte.

Fazit: Sieg für Micheal Manns Version.

Mr. Boardie Lee
27.02.2021, 16:22
Star Wars: Episode 1-9 inklusive Rogue One und Solo

Ich war nie Fan der Reihe, hab den Hype nie verstanden. Durch den Mandalorian und meine große Klappe wurde ich dann irgendwann gedrängt, das alles zu gucken und was soll ich sagen...

Ich bin immer noch kein Fan der Reihe und verstehe den Hype nicht. :boxer:

Bin aber generell kein SciFi-Fan (auch wenn behauptet wird, es wäre Fantasy), daher holt mich schon das Setting nicht ab. Die Episoden 4 und 5 sind, trotz des Alters, noch die besten Filme der Episodenreihe. Rogue One hat mir insgesamt am besten gefallen. Den würde ich sogar als "gut" bezeichnen. Der Rest ist kaum erwähnenswert. Bei den Prequels fand ich zumindest die politischen Ränkespielchen noch interessant und wenn man den Mist mit Padme und Anakin mal ausblendet noch ganz in Ordnung. Die Sequels sind aber von vorn bis hinten voller Logiklöcher und wirken einfach faul produziert. Da wäre so viel mehr drin gewesen.

Mehr möchte ich gar nicht sagen. Will hier keinen beleidigen. :killer:

Ach ja: "Solo" war ja mal eine Frechheit von vorne bis hinten. :kotz:

Blast
27.02.2021, 17:24
Ich mochte Star Wars sehr als kleiner Junge. Mittlerweile weise ich den Filmen einen gewissen Respekt zu, da gerade die ersten Teile schon eine Pionier-Funktion haben und es im Bereich der leichten Unterhaltung mit das Beste auf dem Markt ist. Aber die Filme selbst finde ich mittlerweile irgendwie nicht mehr gut. Sie sind mir zu stumpf.

Aber ich glaube auch, dass bei Star Wars das ganze World Building drumherum wesentlich besser ist als die Hauptfilme. Es gibt ja neben dem Mandalorian noch etliche Serien, Comics und Bücher, gerade so Sachen wie die Clone Wars werden ja gefeiert. Im Endeffekt war das ja auch eines der Probleme der Prequels und Sequels: Viele interessante Charaktere, wenig Zeit, diese zu entwickeln. Das fangen längere Formate eben besser auf. Und wenn man sich anschaut, wer von den Hardcore-Fans die Filme feiert, stößt man auch eher auf gespaltene Meinungen. Für viele ist die Original-Theorie das goldene Kind, während die Prequels umstritten bis negativ bewertet werden und Sequels halt den wenigsten Zuspruch kriegten. Aber das ist nur so meine Theorie.

Dämlich hingegen finde ich wiederum versuche, aus diesen Filmen philosophisch etwas herauszuinterpretieren. Es gab mal eine ganze Sonderausgabe von Philosophie heute, wo auch Slavoj Žižek einen Artikel geschrieben hatte. Für mich ist es einfach nur gutes Popcorn-Kino mit Liebe zum Detail. Referenzen auf literarische Formen und Religionen sind für mich auch eher klar ersichtlich als so subversiv inszeniert, als dass man wissenschaftliche Ausarbeitungen drüber schreiben müsste. Ich bin aber auch nur ein Bachelor-Student.
:angel:

Der Zerquetscher
28.02.2021, 06:49
Star Wars: Episode 1-9 inklusive Rogue One und Solo

Ich war nie Fan der Reihe, hab den Hype nie verstanden. Durch den Mandalorian und meine große Klappe wurde ich dann irgendwann gedrängt, das alles zu gucken und was soll ich sagen...

Ich bin immer noch kein Fan der Reihe und verstehe den Hype nicht. :boxer:

Bin aber generell kein SciFi-Fan (auch wenn behauptet wird, es wäre Fantasy), daher holt mich schon das Setting nicht ab. Die Episoden 4 und 5 sind, trotz des Alters, noch die besten Filme der Episodenreihe. Rogue One hat mir insgesamt am besten gefallen. Den würde ich sogar als "gut" bezeichnen. Der Rest ist kaum erwähnenswert. Bei den Prequels fand ich zumindest die politischen Ränkespielchen noch interessant und wenn man den Mist mit Padme und Anakin mal ausblendet noch ganz in Ordnung. Die Sequels sind aber von vorn bis hinten voller Logiklöcher und wirken einfach faul produziert. Da wäre so viel mehr drin gewesen.

Mehr möchte ich gar nicht sagen. Will hier keinen beleidigen. :killer:

Ach ja: "Solo" war ja mal eine Frechheit von vorne bis hinten. :kotz:

Ich mag die Reihe, kann aber deine Kritik völlig verstehen und finde insbesondere deine Nennung von Teil 4, 5 und Rogue One ziemlich verräterisch. Und zwar im positiven Sinne. ;) Denn du weißt, was gute Filme sind. Das sind echt die besten. Mit Abstand.

Landnani
28.02.2021, 13:29
Ich subsummiere es noch kürzer: Star Wars ist schlicht und ergreifend nicht so gut wie Star Trek. :salook:

Episode 6 fand ich auch noch ganz gut, vermutlich weil ich Feelgood-Movies mag und das schön zur Episode 5 passte. Die Wookies habe ich als Kind zum erste Mal gesehen, gehen für mich also ebenfalls klar.

Ansonsten finde ich tatsächlich echt schwach, wie wenig Episode 1-3 sowie 7 und 8 Neues zu bieten haben. Für mich fühlte sich das eher an wie "Keeping Up With The Skywalkers" SciFi-Reality Drama mit CGI. Man hatte die Chance in den Pre- und Sequels dem SW-Universum wirklich Tiefgang zu geben. Aber bei allen Filmen, die ich seither geguckt habe (auf E9 und Solo hatte ich keine Lust mehr), gab es nichts was mich storytechnisch gehookt hat.
Rogue One fand ich zwar auch ganz gut, weil der als Prequel-Special einfach gut gemacht ist. Aber in die Tiefe ist er auch nicht gegangen.

Die Story ist schon 40 Jahre alt ist. Meine Güte, macht mal was Neues!

Wobei ich Mandalorian noch nicht geguckt habe. Vielleicht wird dadurch meine Kritik ja obsolet. ;)
Es wäre auch schön, denn Star Trek und Star Wars haben einander immer gut getan. Ohne ST kein SW. Ohne SW keine ST-Filme (und damit kein TNG).

Der Landknecht
28.02.2021, 15:27
Die Viecher in Episode 6 waren allerdings Ewoks, keine Wookies. :salook:

Landnani
28.02.2021, 16:23
Die Viecher in Episode 6 waren allerdings Ewoks, keine Wookies. :salook:

Sorry. Brainfart. ;)
Am Ende schmecken die Pelzviecher doch alle gleich. :p

Thomas Jay
28.02.2021, 20:36
Och, die Inspiration durch den Daoismus finde ich schon reizvoll in Star Wars.
Von der schöpferischen Kraft die alles durchdringt (Nutzen der Macht) und erschafft (Midichlorianer) bis hin zu ihrem Erschaffen von Yin und Yang sind schon ein paar coole Anspielungen an eine der Hauptinspirationen der Macht enthalten.
Auch reizvoll ist das Anlehnen an den Hero with a 1000 Faces (Heldenreise), das kreative Design, inspiriert durch verschiedene Kulturen und Tiere sowie der absolut fantastische Score.

Star Wars ist durchgehend gut. Ein paar Teile (Episode II und VII sowie Rogue One) finde ich zwar schwächer, aber insgesamt ist das Ganze lohnenswert. Episode II wegen einiger Dialoge, Episode VII wegen zu wenig Kreativität und Rogue One weil mit den Charakteren keine Verbindung entstand und somit kein Mitfiebern entstand. Da wäre mehr drin gewesen.

Wie Episode VIII und IX die ST gerettet haben fand ich auch cool. Starke Momente und ein neuer overarching Plot. Gefällt. Und passt zu den Sith.

Goldberg070
28.02.2021, 21:34
Wie Episode VIII und IX die ST gerettet haben fand ich auch cool. Starke Momente und ein neuer overarching Plot. Gefällt. Und passt zu den Sith.Gerettet? Ernsthaft? Deine Meinung in allen Ehren, aber die hast du dann ziemlich exklusiv.

Thomas Jay
28.02.2021, 23:56
So ungewöhnlich ist das nicht.
Episode VII war Malen nach Zahlen.
Eine Eigenständigkeit kam erst mit Episode VIII rein.
Und Episode IX brachte durch den Twist mit Palpatine als Kraft, die an Ben dran war und somit ihn und indirekt Luke beeinflusste die verschiedenen Ansätze unter einen Hut.
Hört man Palpatine in Episode IX gut zu, ergibt sich dieses schlüssige Bild.
Dafür, dass es in Episode VII so uninspiriert losging, hat man gut was draus gemacht. Man hat auf Nummer sicher in Teil 8 dankenswerterweise geschissen und im letzten Teil alles zusammengeführt. Teil 8 und 9 schlagen sogar einen Bogen zu den Prequels (Fehler der Jedi; Besessenheit der Sith, den Tod zu überwinden; Anakins Unausgeglichenheit die in Luke weiterlebt) und man hat nach der Story des Auserwählten nun wieder einen Bogen über alle Teile. War mir wichtig und hat man zum Glück bedacht.

Blast
01.03.2021, 00:31
Für mich war Episode VIII ehrlich gesagt der Grund, dem Franchise nicht mehr allzu viel Beachtung zu schenken. Ich fand den Teil davor auch schon recht langweilig und uninspiriert, aber Teil VIII habe ich dann im Kino gesehen und anstelle eines netten Sci-Fi-Abenteuers kam ein Clusterfuck bestehend aus sinnlosen Handlungssträngen und -weisen einzelner Charaktere, die zudem auch noch vorhersehbar waren. Die Effekte und das visuelle waren tatsächlich gut, das konnten die modernen Star Wars-Filme immer, aber das war es dann auch für mich.

Ich hatte den ziemlichen starken Eindruck, dass ich aus Star Wars rausgewachsen bin. Nicht, dass ich Fans der Reihe für kindlich oder Kinder halte, ich habe nur in der Zwischenzeit so viele andere Serien, Filme und Videospiele gesichtet, sodass Star Wars einfach nicht mehr für mich heraussticht.

Thomas Jay
01.03.2021, 00:45
Geschmäcker ändern sich im Laufe der Zeit.
Mich haben in TLJ z. B. die beiden großen Todesszenen und die angedeuteten Bezüge zu Themen der Prequels begeistert.

Habe hier zu der ST etwas gefunden: https://www.google.de/amp/s/www.forbes.com/sites/erikkain/2019/12/23/the-critics-must-be-crazy-the-rise-of-skywalker-is-the-best-star-wars-movie-in-the-new-trilogy/amp/

Insgesamt bekommen gerade Ep. VIII und IX zu selten genug Anerkennung IMO. Die ST ist nicht perfekt, wurde aber durch Teil 8 und 9 noch ein spannender Ritt und schuf am Ende einen passenden Abschluss (wäre mit mehr Plan von Anfang an natürlich besser der Masse rübergebracht worden, hat für mich aber auch so funktioniert, regt zum Nachdenken an).

Auch ein bisschen Weisheit wurde in den Filmen mit Humor serviert: Man muss Altes loslassen, um voran zu kommen. Yoda erlaubte sich da direkt mal den Spaß, Luke mit einem Blitz zu schocken, um scheinbar die Jedi Bücher zu verbrennen, der kleine Schelm. ;)

Der Zerquetscher
04.03.2021, 09:17
Brightburn - Son of Darkness (https://i0.wp.com/www.doblu.com/wp-content/uploads/2019/08/brightburn2019-08-20-18h45m31s655.png?ssl=1) (USA, 2019)

Erstaunlich blutiges Filmchen, das auf diesen Gore-Superhelden Zug aufspringt und dort wunderbar Griff findet. Ich fand diesen stockfinsteren Genrebeitrag echt gelungen. Ich weiß gar nicht - gibt es dafür eine Comicvorlage? Egal. 8/10

Goldberg070
04.03.2021, 11:45
Brightburn - Son of Darkness (https://i0.wp.com/www.doblu.com/wp-content/uploads/2019/08/brightburn2019-08-20-18h45m31s655.png?ssl=1) (USA, 2019)

Erstaunlich blutiges Filmchen, das auf diesen Gore-Superhelden Zug aufspringt und dort wunderbar Griff findet. Ich fand diesen stockfinsteren Genrebeitrag echt gelungen. Ich weiß gar nicht - gibt es dafür eine Comicvorlage? Egal. 8/10Es gibt, soweit ich weiß, keine Comic-Vorlage dazu. Das Drehbuch stammt von Mark und Brain Gunn, die Cousins zu James Gunn sind, der den Streifen mitproduziert hat.

Habe ihn selbst noch nicht gesehen, da ich mich bisher vor den Horrorelementen gefürchtet habe. :salook:

MegAltronF
04.03.2021, 12:35
Brightburn - Son of Darkness (https://i0.wp.com/www.doblu.com/wp-content/uploads/2019/08/brightburn2019-08-20-18h45m31s655.png?ssl=1) (USA, 2019)

Erstaunlich blutiges Filmchen, das auf diesen Gore-Superhelden Zug aufspringt und dort wunderbar Griff findet. Ich fand diesen stockfinsteren Genrebeitrag echt gelungen. Ich weiß gar nicht - gibt es dafür eine Comicvorlage? Egal. 8/10

Der Film ist oberhammer:gluck:

Goldberg070
05.03.2021, 17:36
Zero Tolerance

Ein thailändischer Actionkrimi. Da stand Scott Adkins drauf, da hab ich mir gedacht schauste mal rein. Bedauerlicherweise ist der leidlich spannende Streifen eine Mogelpackung, da Adkins nur eine Nebenrolle spielt und der Anfang des Film dem Zuschauer vorgaukelt, dass er eine wichtige Rolle spielt. Tut er aber nicht. Der Film um einen Vater, der mit seinem Polizisten-Freund den Mord an seiner Tochter aufklären will und dabei getrieben und Trauer und Rachsucht einiges an Leichen hinterlässt ist leider einfach nicht gut. die Charaktere bleiben blass, die Story nicht gut umgesetzt, Gewalt, die im Gedächtnis bleibt gibts auch nicht und Scott Adkins ist völlig verschwendet. Warum gibt der Kerl sind immer wieder für solche Schundfilme her? Hat er das wirklich so nötig? Jedenfalls wird der unterdurchschnittliche Film durch das vollkommen beknackte und unbefriedigende Ende dann schlussendlich völlig ruiniert.

3/10 (aber nur, weil ich gnädig bin)

FearOfTheDark
05.03.2021, 18:36
Bedauerlicherweise ist der leidlich spannende Streifen eine Mogelpackung, da Adkins nur eine Nebenrolle spielt und der Anfang des Film dem Zuschauer vorgaukelt, dass er eine wichtige Rolle spielt. Tut er aber nicht.

Mega asozial sowas. So ging es mir mal mit einem Jackie Chan Film, dessen Name ich erfolgreich verdrängt habe. Er war groß auf dem Cover drauf und wurde mit ihm beworben und dann hatte der nur 3 oder 4 Minuten Screentime...:killer:

Woodstock
06.03.2021, 08:46
Brightburn - Son of Darkness (https://i0.wp.com/www.doblu.com/wp-content/uploads/2019/08/brightburn2019-08-20-18h45m31s655.png?ssl=1) (USA, 2019)

Erstaunlich blutiges Filmchen, das auf diesen Gore-Superhelden Zug aufspringt und dort wunderbar Griff findet. Ich fand diesen stockfinsteren Genrebeitrag echt gelungen. Ich weiß gar nicht - gibt es dafür eine Comicvorlage? Egal. 8/10

Fand den relativ langweilig. Hatte mir deutlich mehr versprochen.

Der Zerquetscher
06.03.2021, 10:09
Fand den relativ langweilig. Hatte mir deutlich mehr versprochen.

Ich mir viel weniger. :D

Ich fand zum Beispiel cool, dass da nicht der Erklärbar aus 'nem Fenster geschaut hat. Man muss und soll bei dieser Art Film nicht immer alles wissen. Woher der kommt? Völlig egal. Was der will? Interessiert mich nicht. Der Kleine als übergroße Bedrohung hat für mich perfekt funktioniert. Außerdem war's schön blutig. :sasmokin:

Goldberg070
06.03.2021, 11:42
Ich mir viel weniger. :D

Ich fand zum Beispiel cool, dass da nicht der Erklärbar aus 'nem Fenster geschaut hat. Man muss und soll bei dieser Art Film nicht immer alles wissen. Woher der kommt? Völlig egal. Was der will? Interessiert mich nicht. Der Kleine als übergroße Bedrohung hat für mich perfekt funktioniert. Außerdem war's schön blutig. :sasmokin:Finde es immer wieder spannend und faszinierend, wie Geschmäcker, Vorlieben und Wahrnehmungen auseinander gehen. Mich regt das nicht erklären von gewissen Umständen oder Vorkommnissen in Filmen mittlerweile immer öfter auf. Dass man einfach Dinge als gegeben hinnehmen soll, die für mich dann aber so derart unlogisch sind, dass ich sie nicht hinnehmen kann, sondern erklärt haben möchte. Da habe ich mich vor ein paar Jahren bei Universal Soldier - Day of Reckoning (https://www.genickbruch.com/vb/showpost.php?p=2133944&postcount=14789) mal ziemlich drüber ausgelassen. Vor allem habe ich das Gefühl, dass das inzwischen bei Filmen viel öfter vorkommt. Gerade auch bei Horrorfilmen z.B., dass die Bedrohung um die es geht nicht wirklich gezeigt oder erklärt wird (A Quiet Place, Bird Box).

Für mich wirkt das dann oft so, als wären die Macher schlichtweg zu faul oder zu unkreativ gewesen, sich eine halbwegs vernünftige Hintergrundgeschichte auszudenken. Oft sind es dann auch einfach Aspekte gewesen, die mich rein persönlich interessiert hätten. Am Beispiel Brightburn hätte ich tatsächlich gerne gewusst, wo der Junge herkommt und woher das Böse kommt, dass er offensichtlich in sich trägt.

Der Zerquetscher
06.03.2021, 12:24
....Bird Box.

Für mich wirkt das dann oft so, als wären die Macher schlichtweg zu faul oder zu unkreativ gewesen, sich eine halbwegs vernünftige Hintergrundgeschichte auszudenken. Oft sind es dann auch einfach Aspekte gewesen, die mich rein persönlich interessiert hätten. Am Beispiel Brightburn hätte ich tatsächlich gerne gewusst, wo der Junge herkommt und woher das Böse kommt, dass er offensichtlich in sich trägt.

Das ist auch oft so. Du hast völlig Recht, Goldi. Der Birdman ist ein treffendes Beispiel. Übrigens auch ziemlich überhypt, das Ding. Oscars halt.

Wenn es aber zum Beispiel um Spukgeschichten oder Kriminalfälle geht, macht es mir oft Laune, dass man da nicht alles erklärt und bis zum letzten Fragezeichen aufgedröselt bekommt. Im wahren Leben ist es bei Kriminalfällen ja nämlich auch nicht so, dass man alles erfährt. Oder denk an Alien. Die Erklärung im "Covenant", woher die Aliens kommen, war völlig beknackt. Man hätte lieber Andeutungen gemacht bzgl. der Herkunft der unheimlichen Viecher. So wie zum Beispiel im originalen "Dawn of the Dead" (Oder auch dem Remake). "Ist es ein Virus? Oder der abgestürzte Satellit der NASA?" Und bevor die Antworten kommen können, ist der Fernseher tot. Ist die Menschheit tot. DAS ist für mich gelungenes Nicht-Erwähnen. :)

Edit: Jetzt habe ich Birdman gelesen. Also ich rede jetzt einfach vom Birdman.

Bird Box fand ich gut so, wie er war. Da hätte ich keine Erklärung gebraucht.

MegAltronF
06.03.2021, 17:00
Was Alien an geht, geb ich dir Recht, fand zwar Covenant gut,hätte aber keine Erklärung gebraucht, ein gruseliger/mystischer Punkt war ja die Tatsache eben nichts genaues zu wissen, deswegen fand ich auch so geil und wie sie im zweiten Teil nochmal zurück geflogen sind (schwärm)

Woodstock
06.03.2021, 17:06
Ich mir viel weniger. :D

Ich fand zum Beispiel cool, dass da nicht der Erklärbar aus 'nem Fenster geschaut hat. Man muss und soll bei dieser Art Film nicht immer alles wissen. Woher der kommt? Völlig egal. Was der will? Interessiert mich nicht. Der Kleine als übergroße Bedrohung hat für mich perfekt funktioniert. Außerdem war's schön blutig. :sasmokin:

Verstehe ich. Habe nur vorher irgendwie durch Zufall einen Trailer gesehen und mir gedacht " mhmm, wenn sie das richtig aufziehen, dann wird das gut!"
Frau und ich haben den geschaut und danach beide gesagt, dass man sich das hätte sparen können. Viel Potential, aber eben auch viel liegen lassen uMn ;)

Gestern Der goldene Handschuh gesehen. Den fand ich extrem stark.

Jefferson D'Arcy
06.03.2021, 17:25
JUSTICE LEAGUE (https://youtu.be/3cxixDgHUYw)

In Einstimmung auf den, am 18.03.21 erscheinenden, Snyder Cut nochmal gegeben und daran erinnert worden, wie sehr ich diesen Film verachte.

Es gibt ganz wenig was wirklich gut, aber viel was richtig schlecht gewesen ist. Das geht beim hundsmiserablen CGI (Steppenwolf sieht wie aus einem PS2-Spiel entflohen) los und kulminiert in der Darstellung der einzelnen Charaktere. Flash, einer meiner absoluten Lieblinge, wird zur DC-Version von Peter Parker mit Autismus gemacht, Batman verhält sich manchmal wie der letzte Depp, wirkt neben den ganze übernatürlichen Wesen wie ein Statist und hat teilweise die Mimik eines verliebten Mädchens. Außerdem hätte der Film auch gut "Superman und seine Freunde" heißen können...

Ich zitiere mal einen YT-Kommentar:


Wait, let me get this straight:
Batman: Parademon duty
WW and Aquaman: fighting Steppenwolf
Cyborg: separate Boxes
Flash: save the civilians

After Superman comes:
Superman: fights Parademons
Superman: fights Steppenwolf
Superman: separate boxes
Superman: saves civilians

Eh, what?!

Ich habe wirklich die Hoffnung, dass der Snyder Cut einiges geraderückt. Gerade der erzwungene Humor war beinahe unerträglich und der verzweifelte Versuch sich an Marvel anzubiedern. Ich habe oft versucht bei Filmen das positive zu sehen, aber bei diesem "Werk" ist es beinahe unmöglich.

3/10

Der Landknecht
06.03.2021, 17:39
Finde es immer wieder spannend und faszinierend, wie Geschmäcker, Vorlieben und Wahrnehmungen auseinander gehen. Mich regt das nicht erklären von gewissen Umständen oder Vorkommnissen in Filmen mittlerweile immer öfter auf. Dass man einfach Dinge als gegeben hinnehmen soll, die für mich dann aber so derart unlogisch sind, dass ich sie nicht hinnehmen kann, sondern erklärt haben möchte. Da habe ich mich vor ein paar Jahren bei Universal Soldier - Day of Reckoning (https://www.genickbruch.com/vb/showpost.php?p=2133944&postcount=14789) mal ziemlich drüber ausgelassen. Vor allem habe ich das Gefühl, dass das inzwischen bei Filmen viel öfter vorkommt. Gerade auch bei Horrorfilmen z.B., dass die Bedrohung um die es geht nicht wirklich gezeigt oder erklärt wird (A Quiet Place, Bird Box).

Für mich wirkt das dann oft so, als wären die Macher schlichtweg zu faul oder zu unkreativ gewesen, sich eine halbwegs vernünftige Hintergrundgeschichte auszudenken. Oft sind es dann auch einfach Aspekte gewesen, die mich rein persönlich interessiert hätten. Am Beispiel Brightburn hätte ich tatsächlich gerne gewusst, wo der Junge herkommt und woher das Böse kommt, dass er offensichtlich in sich trägt.

Moment. In "A Quiet Place" waren das Aliens. Die kamen auf die Erde und haben keine visuelle Wahrnehmung. Und die sind die Bedrohung. Anders als in "Bird Box", wo das Böse halt irgendwas Mysteriöses ist. Oder verstehe ich dich falsch?
Ich fand an "A Quiet Place" eher die gefühlt dutzenden von Unlogiken und Plot Conveniences schrecklich, und dazu kam noch die Dummheit der Akteure. Dazu empfand ich die Familiendynamik als so auf Seifenopernniveau, dass mir der Film einfach nicht zu gefallen wusste.
"Birdman" wiederum fand ich weltklasse. Volker hat keine Ahnung. :salook:

Im Übrigen finde ich es eher öfter als seltener gerade gut, wenn in Filmen nicht alles erklärt wird, sofern nicht nötig. Das Ende von "2001: Odyssee im Weltraum" ist ein Mindfuck, der absichtlich mal gar nichts erklärt. Brillant. Dahingegen macht Nolan den geradezu arroganten Fehler, in "Interstellar" dem Zuschauer haargenau zu erklären, wie seine intelligente (und wirklich gute!) Geschichte funktioniert hat. Als wären wir völlig dumm oder aber sauer, wenn wir die Auflösung nicht wüssten. Sowas nervt mich tierisch.

Blast
06.03.2021, 21:49
The Witch (2015)

Eine Bauernfamilie wird aus einem Dorf verbannt, weil der Vater in einen Disput religiöser Natur gekommen ist. Es wird angedeutet, dass es um eine philosophische Fragestellung ging. Aber das spielt für den Film eher hintergründig eine Rolle. Die Familie bestehend aus Mutter, Vater, 2 Töchtern und 3 Söhnen (darunter ein Neugeborenes) finden irgendwo im Nirgendwo neues Land und setzen sich dort ab. So recht zu klappen scheint das aber nicht, die immerzu betende Familie hat keine allzu ertragreiche Ernte vor ihrem ersten Winter und mit der Jagd scheint es ebenso nicht hinzuhauen. Wegen der drohenden Armut versetzt der Vater den Silberkelch der Mutter, ein Erbstück. Zu allem Übel verliert die älteste Tochter Thomasin das Neugeborene beim Babysitten, welches die Initialzündung für all die Probleme die noch kommen sollen darstellt.

The Witch macht in Sachen Ästhetik und Stimmung vieles richtig, das einzige, was mir ein wenig missfallen ist, ist die Tatsache, dass Trailer und andere Leute mir diesen Film als Horrorfilm beworben haben, sogar auf der Wikipedia-Seite steht es so. Es handelt sich aber hierbei keineswegs um einen Horror-Film, sondern eher um ein Familiendrama mit Horror-Elementen. Die umgekehrte Variante findet man dafür bei Hereditary. Vor allem erschien mir der Film aber eher als eine konzentrierte Religionskritik.

Wie bereits gesagt, in vielen Szenen wird gebetet, gebeichtet, gestanden und in anderen Formen mit Gott geredet, aber nichts davon scheint der allgemeinen Situation zu helfen, denn alle Familienmitglieder lügen trotzdem auf die eine oder andere Art und Weise. Angedeutet durch einige sexuelle Anspielungen, welche nie offen thematisiert werden, und durch den Umstand der drohenden Armut, welche ebenfalls ein wichtiges Belangen der irdischen Art ist, findet der Konflikt Mensch gegen Natur nicht nur in der Szenerie statt, sondern auch psychologisch. Durch all das verliert die Flucht ins Gebet ihre spirituelle Wirkung, sodass die einzelnen Familienmitglieder sich zum Ende des Films gegenseitig der Ketzerei bezichtigen. Verkannt wird von ihnen aber die Tatsache, dass sie durch ihre Lügen und Beschuldigungen ohnehin als Familienbund der Natur, und somit den übernatürlichen Gefahren des Waldes, nicht gewachsen sind. Statt sich Gedanken über die Zukunft aller und der Effizienz der neuen Farm zu machen, wird darüber gestritten, ob das tote Kind in die Hölle kommt oder nicht. Der kleinliche Fanatismus obsiegt hier über den ursprünglichen Gedanken der Religion, nämlich eine Beziehung zu Gott aufzubauen. Meine persönliche Theorie ist, dass der Vater wegen eben dieser Kleinlichkeit zu Beginn des Films aus dem Dorf verbannt wird. Erstens mag niemand solche Menschen, nicht mal in 1630, zum anderen wird er wahrscheinlich wie bei seiner Familie dort für schlechte Stimmung gesorgt haben mit seiner Bibelinterpretation.

Der Film kommt letztlich zur Conclusio, dass man sich entweder seiner Natur hingeben muss, in einem gesunden Maß, oder an ihr scheitert, entweder in dem man durch sie umkommt oder komplett die Kontrolle verliert. Die wahren Antagonisten des Films sind somit nicht die titelgebenden Hexen, sondern die belastete Gruppendynamik der Familie. Ich denke mal, dass das auch der triftige Grund dafür ist, dass die übernatürlichen Elemente in der Handlung sehr selten und nicht eindeutig vorkommen.

Insgesamt fand ich den Film auf dieser philosophischen Ebene sehr anregend, ansonsten war er leider ein wenig unspannend und vorhersehbar. Das Interessante an dem Film sind eben nicht die Horror-Elemente, sondern der Diskurs, den er eröffnet und mich zu gewissen Teilen auch an einen meiner Lieblingsfilme erinnerte: Antichrist von Lars von Trier.

7 von 10

Duke Skywalker
07.03.2021, 01:17
Dahingegen macht Nolan den geradezu arroganten Fehler, .

Nolan ist ein notorischer Erklärbär.
Dummerweise fallen dann Dinge, die keinen Sinn machen umso mehr auf. Z. B. frage ich mich bis heute was der Joker noch so auf der Party getrieben hat, nach dem Batman aus dem Fenster geplumpst ist.
2. Gang ans Buffet? Oder ist er auch nach Hause gegangen und hat Batman draußen noch einen schönen Abend gewünscht.

Ich finde auch das weniger oft mehr ist.

Der Zerquetscher
07.03.2021, 11:26
Ein professioneller Beitrag nach dem anderen hier. Jungs, ihr seid gut. :hitman:

@Woodstock: Dann einigen wir uns eben auf den Goldenen Handschuh. Den finde ich nämlich auch abartig. :cool:
@Humppi: Plot Conveniences - toller Begriff. Kannte ich in der Kollokation nicht. :dh:
@Blast: Ich find den VVitch fantastisch. Geschichte aus den Augen von der Geschichte Lügen Gestrafter. Oder einfach nur Horror. Ich mag den sehr gern.
@Duke: Das mit dem Nolan trifft es voll. Bei solch fantastischen Geschichten wie den seinen, kommt man schnell in Untiefen, wenn man alles erklären will, was nicht erklärbar ist. Und dann ist das Boot auf Grund gelaufen. Gestrandet. Blöd.

Goldberg070
07.03.2021, 12:08
JUSTICE LEAGUE (https://youtu.be/3cxixDgHUYw)

In Einstimmung auf den, am 18.03.21 erscheinenden, Snyder Cut nochmal gegeben und daran erinnert worden, wie sehr ich diesen Film verachte.

Es gibt ganz wenig was wirklich gut, aber viel was richtig schlecht gewesen ist. Das geht beim hundsmiserablen CGI (Steppenwolf sieht wie aus einem PS2-Spiel entflohen) los und kulminiert in der Darstellung der einzelnen Charaktere. Flash, einer meiner absoluten Lieblinge, wird zur DC-Version von Peter Parker mit Autismus gemacht, Batman verhält sich manchmal wie der letzte Depp, wirkt neben den ganze übernatürlichen Wesen wie ein Statist und hat teilweise die Mimik eines verliebten Mädchens. Außerdem hätte der Film auch gut "Superman und seine Freunde" heißen können...

Ich zitiere mal einen YT-Kommentar:



Ich habe wirklich die Hoffnung, dass der Snyder Cut einiges geraderückt. Gerade der erzwungene Humor war beinahe unerträglich und der verzweifelte Versuch sich an Marvel anzubiedern. Ich habe oft versucht bei Filmen das positive zu sehen, aber bei diesem "Werk" ist es beinahe unmöglich.

3/10So schlimm fand ich den übrigens gar nicht. Hab ihn im Kino gesehen und das waren für mich damals solide 7 Punkte. Aber ich fand auch Batman V Superman nicht so schlecht, wie er gerne gemacht hat. Justice League fanden aber wirklich viele Leute nicht gut, vielleicht muss ich da nochmal ne Zweitsichtung machen. Ich hoffe, dass der Snyder Cut auch bei uns erscheint, denn der interessiert mich doch sehr.

Jefferson D'Arcy
07.03.2021, 14:39
So schlimm fand ich den übrigens gar nicht. Hab ihn im Kino gesehen und das waren für mich damals solide 7 Punkte. Aber ich fand auch Batman V Superman nicht so schlecht, wie er gerne gemacht hat. Justice League fanden aber wirklich viele Leute nicht gut, vielleicht muss ich da nochmal ne Zweitsichtung machen. Ich hoffe, dass der Snyder Cut auch bei uns erscheint, denn der interessiert mich doch sehr.

Der Snyder Cut erscheint im Mai als VOD und als BluRay in Dtl. und Snyder kündigte ein weltweites Release über ausgewählte Streamingplattformen am 18.3. via Twitter an. Leider hat SKY, die in Vergangenheit schon andere Warner-Filme wie "Hexen Hexen" und "Wonder Woman 1984" veröffentlicht haben, noch nichts bestätigt.

Zum Film: Ich habe bei der ersten Sichtung auch innerlich 6-7 Punkte vergeben, allerdings kann ich das mit etwas Abstand und mit einem anderen Blickwinkel auf den Film einfach nicht mehr machen.

Akira
07.03.2021, 21:27
And now for something completely different:

Neben Monty Pythons immernoch genialen "Leben des Brian" (OmU) habe ich in der Woche einige Filme erstmalig gesehen.
Darunter John Woos "The Killer" und "Hard-boiled".
Ersteres hat mir dabei von der Story her ein wenig besser gefallen als Zweiteres, wobei der vorallem mit der Krankenhaus-Sequenz aufwartet. Was ich mich frage: Wieso zur Hölle gibt es dafür keinen deutschen Verleih?! Das sind auch heute noch intensive und hochgradig geniale Action-Filme. Und mittlerweile stehen sie sogar nicht mal mehr auf den Index. Hat doch bei George A. Romeros "Dawn of the Dead" auch geklappt. Den werde ich mir vermutlich auch noch diesen Monat gönnen. Zudem gab es mit "Meuterei auf der Bounty" und "Alexander" zwei durchschnittliche Geschichtsstreifen, in die gleiche Kerbe schlägt "Das Boot", wobei dieser deutlich bedrückender, besser und spannender ist als die zwei anderen.
Und dann war da noch "Hentai Kamen"...

Blast
07.03.2021, 23:18
Und dann war da noch "Hentai Kamen"...

Der war so scheiße, dass er wieder ein absolutes Meisterwerk gewesen ist.

Akira
08.03.2021, 00:11
Der war so scheiße, dass er wieder ein absolutes Meisterwerk gewesen ist.

Könnte man fast so sagen. Es ist die Art Trash-Film, die irgendwie Spaß macht. Vollkommen abgedreht und Banane.

Der Zerquetscher
08.03.2021, 06:01
Mad Max - Fury Road (https://pbs.twimg.com/media/EYxqtMLU8AEOHS0.jpg) (USA/AUS, 2015)

Selten wurde aus so wenig Story so viel gemacht. DAS ist für mich vorzeigbares Mainstream-Kino. Verdreht, überdreht, abgedreht. Voller schicker Bilder. Einzig ein oder zwei CGI-Verbrechen während des Sandsturms hätte man sich sparen können, wenn doch der Rest schon so schön und stilvoll handgemacht ist. Da schenke ich jedenfalls jeden Fast & Furious Autoschrott, nein Schrott dafür her. 8/10

Der Landknecht
08.03.2021, 06:44
"Mad Max: Fury Road" habe ich sogar 9/10 gegeben. Absolut herausragend. :dh:

Goldberg070
08.03.2021, 08:45
300

Hatte ich bisher tatsächlich noch nicht gesehen, aber Netflix regelt. :D Ein episches, bildgewaltiges Spektakel. Brutal, unterhaltsam, spannend, der Streifen bockt richtig, nutzt gekonnt Techniken wie Zeitlupe und Zeitraffer geschickt aus - was den Style anbetrifft, das konnte Zack Snyder schon immer. Dazu sind auch die Kampfszenen super.

Die Feuilletonisten konnten sich seiner Zeit wieder einmal wunderbar an dem Film abarbeiten und ihre überinterpretierendes Geschwafel loslassen und dem Film - meiner Meinung nach völlig zu unrecht - alles mögliche vorhalten. So resümierte das Lexikon des internationalen Films gerade köstlich, mit seiner „unreflektierten Haltung gegenüber faschistoidem Gedankengut“ könne „der pathetische Actionfilm leicht als Propagandafilm verstanden werden". Weiterhin wurde geschrieben, der Film wirke wie „eine unheilige Allianz aus faschistoider Geisteshaltung und peinlich pubertärer Ästhetik“ - teilweise geradezu abenteuerliche Sichtweisen, bei einem reinen Unterhaltungsfilm, der nichts weiter ist, als eine übertriebene, völlig fiktionale Darstellung eines geschichtlichen Ereignisses, dass auf einer sehr dünnen Quellenlage beruht. Heldentrash ein feiner Hochglanz-Optik, Goldi fands geil.

8,5/10

Landratgroupie
08.03.2021, 09:51
300 ist einer meiner Lieblingsfilme - ich hoffe du hast auf Englisch geguckt? :)

Ansonsten..die Feuilletonisten, tja, haben halt das selbe Problem wie viele User hier im Thread, dass die Filme nicht als das anerkennen, was sind sie sind - Unterhaltung. Stattdessen lieber irgendwas reininterpretieren und sinnlos mit Fremdwörtern, die man im Internet gelernt hat, um sich werfen.

Goldberg070
08.03.2021, 09:55
300 ist einer meiner Lieblingsfilme - ich hoffe du hast auf Englisch geguckt? :)

Ansonsten..die Feuilletonisten, tja, haben halt das selbe Problem wie viele User hier im Thread, dass die Filme nicht als das anerkennen, was sind sie sind - Unterhaltung. Stattdessen lieber irgendwas reininterpretieren und sinnlos mit Fremdwörtern, die man im Internet gelernt hat, um sich werfen.Ich gucke Filme grundsätzlich auf Deutsch, da es mir im O-Ton einfach zu anstrengend ist, da mein Englisch nicht gut genug dafür ist. Die wenigen Filme, die ich auf Englisch gesehen habe waren Filme, die ich vorher gut genug auf Deutsch kannte um sie zu verstehen, aber das Schauen auf Englisch hat bei mir bei Filmen keinen Mehrwert. Sorry. ;)

Der Zerquetscher
08.03.2021, 11:45
"Mad Max: Fury Road" habe ich sogar 9/10 gegeben. Absolut herausragend. :dh:

Findest Du auch den Gitarren-Heinz so geil, der dann natürlich irgendwann an seinen Seilen gegen eine Wand klatscht? :D

300

Hatte ich bisher tatsächlich noch nicht gesehen, aber Netflix regelt. :D Ein episches, bildgewaltiges Spektakel. Brutal, unterhaltsam, spannend, der Streifen bockt richtig, nutzt gekonnt Techniken wie Zeitlupe und Zeitraffer geschickt aus - was den Style anbetrifft, das konnte Zack Snyder schon immer. Dazu sind auch die Kampfszenen super.

Die Feuilletonisten konnten sich seiner Zeit wieder einmal wunderbar an dem Film abarbeiten und ihre überinterpretierendes Geschwafel loslassen und dem Film - meiner Meinung nach völlig zu unrecht - alles mögliche vorhalten. So resümierte das Lexikon des internationalen Films gerade köstlich, mit seiner „unreflektierten Haltung gegenüber faschistoidem Gedankengut“ könne „der pathetische Actionfilm leicht als Propagandafilm verstanden werden. Weiterhin wurde geschrieben, der Film wirke wie „eine unheilige Allianz aus faschistoider Geisteshaltung und peinlich pubertärer Ästhetik“ - teilweise geradezu abenteuerliche Sichtweisen, bei einem reinen Unterhaltungsfilm, der nichts weiter ist, als eine übertriebene, völlig fiktionale Darstellung eines geschichlichen Ereignisses, dass auf einer sehr dünnen Quellenlage beruht. Heldentrash ein feiner Hochglanz-Optik, Goldi fands geil.

8,5/10

Goldi ist auch geil. :hitman: :dh:


300 ist einer meiner Lieblingsfilme - ich hoffe du hast auf Englisch geguckt? :)

Ansonsten..die Feuilletonisten, tja, haben halt das selbe Problem wie viele User hier im Thread, dass die Filme nicht als das anerkennen, was sind sie sind - Unterhaltung. Stattdessen lieber irgendwas reininterpretieren und sinnlos mit Fremdwörtern, die man im Internet gelernt hat, um sich werfen.

Naja. Ich bin ja selber jemand, der da gern gegenstänkert. Aber ich finde, zur Zeit ist da niemand da, der das so macht. :)

Duke Skywalker
08.03.2021, 12:47
Leider hat SKY, die in Vergangenheit schon andere Warner-Filme wie "Hexen Hexen" und "Wonder Woman 1984" veröffentlicht haben, noch nichts bestätigt.

SKY zeigt ihn ab dem 18.3. Mail mit der Ankündigung ist heute eingetrudelt. :cool:

Jefferson D'Arcy
08.03.2021, 13:47
SKY zeigt ihn ab dem 18.3. Mail mit der Ankündigung ist heute eingetrudelt. :cool:

Hab' es auch gerade gelesen :gluck:

Vince Black
09.03.2021, 12:46
Unhinged - Außer Kontrolle mit Russel Crowe, der gute hat ganz schön zugelegt :D
Der Film war jetzt keine Offenbarung aber in Sachen Action und Story doch eine leichte Verkostung.

Jefferson D'Arcy
10.03.2021, 16:36
Unhinged - Außer Kontrolle mit Russel Crowe, der gute hat ganz schön zugelegt :D
Der Film war jetzt keine Offenbarung aber in Sachen Action und Story doch eine leichte Verkostung.

Der Film wirkte wie eine Mockumentary über den Abstieg eines Schauspielers, haben nach der Hälfte ausgemacht :D

k-town1900
10.03.2021, 16:52
In Time

Joa, es wird viel die Moralkeule geschwungen, mit dem Tod der Mutter auf die Tränendrüse gedrückt, aber ansonsten ein nettes Filmchen das sich gestern nach Feierabend gut kucken ließ. Kopf aus, runter fahren, das ein und andere einfach ignorieren und schon ist das 6,5/10

MegAltronF
10.03.2021, 17:09
Unhinged - Außer Kontrolle mit Russel Crowe, der gute hat ganz schön zugelegt :D
Der Film war jetzt keine Offenbarung aber in Sachen Action und Story doch eine leichte Verkostung.

Der Film ist geil, richtig schön krank der Typ, das muss man sich mal vorstellen, wie der abgeht, ohne Rücksicht auf Verluste oder Bedenken gefasst zu werden.

Goldberg070
10.03.2021, 21:52
Titanic (1997)

Wie konnte dieses endlos-langweilige Geschnulze ganze 11 (!!!) Oscars, allen voran als "Bester Film" gewinnen? Das ist für mich völlig unerklärlich. Wahnsinn. :freak:

4/10

Thomas Jay
10.03.2021, 22:09
Titanic war nie mein Geschmack, als gelungenen und opulenten Film sehe ich ihn aber dennoch.
Auch wenn ich ähnlich wie bei Dirty Dancing (nur nicht so krass) kein Fan der männlichen Hauptrolle bin und bis heute nicht verstehe, warum für Jack kein Platz zur Rettung war. Plothole?

Jefferson D'Arcy
11.03.2021, 00:16
Der Film ist geil, richtig schön krank der Typ, das muss man sich mal vorstellen, wie der abgeht, ohne Rücksicht auf Verluste oder Bedenken gefasst zu werden.

Ich würde gerne wissen wie alt Du bist :D;)

Der Landknecht
11.03.2021, 03:24
Ich würde gerne wissen wie alt Du bist :D;)

Ich habe extra nach oben gescrollt, um zu schauen, dass er einen Film meint und keine Dokumentation über Ted Bundy. Puh, nochmal Glück gehabt. :salook::o

MegAltronF
11.03.2021, 07:12
Ich würde gerne wissen wie alt Du bist :D;)

Bin im einundvierzigsten Lebensjahr. Und jetzt?

Vince Black
11.03.2021, 07:38
Der Film wirkte wie eine Mockumentary über den Abstieg eines Schauspielers, haben nach der Hälfte ausgemacht :D

Es ist sicher nicht Russel's bester Film aber ich finde er war recht kurzweilig, kann man voll durchziehen ohne das Hirn anzustrengen, wie beim Wrestling :D Falling Down ist natürlich im Genre "Nichts zu verlieren" wesentlich besser.
Ich habe in den letzten Monaten weitaus schlechtere Filme gesehen wo ich auch ausgeschalten habe ;)

Jefferson D'Arcy
11.03.2021, 10:35
Bin im einundvierzigsten Lebensjahr. Und jetzt?

Der Post lies auf ein eher jugendliches Alter schließen, just sayin... ;)

MegAltronF
11.03.2021, 11:18
Der Post lies auf ein eher jugendliches Alter schließen, just sayin... ;)

Manchmal, aber nur manchmal, werde ich tatsächlich gefragt, ob ich schon 18 bin, dann sag ich, ja, mehr als 2 Mal:D

Der Landknecht
11.03.2021, 12:00
Manchmal, aber nur manchmal, werde ich tatsächlich gefragt, ob ich schon 18 bin, dann sag ich, ja, mehr als 2 Mal:D

Fragt dann jemand, ob du dich geklont hast? Das würde ich irgendwie feiern. :o

MegAltronF
11.03.2021, 12:59
Fragt dann jemand, ob du dich geklont hast? Das würde ich irgendwie feiern. :o

Der scannende Blick reicht so schon:D

Der Landknecht
12.03.2021, 12:04
The Hidden - Das unsagbar Böse

1986, 1987 und 1988 waren wohl die Jahre der Aliens. 1986 besuchten wir die "Aliens" (James Cameron) noch auf ihrem Planeten, 1987 kam der "Predator" (John McTiernan) nach Mittelamerika, und 1988 unterwanderten Aliens in "They Live" (John Carpenter) Los Angeles.
Und dann gibt es noch "The Hidden" von 1987. Ich habe das Gefühl, im Vergleich zu den anderen drei geht dieser Film etwas unter. Der Regisseur hat nicht annähernd den Namen der anderen drei, und obwohl die Schauspielerriege einiges kann, verursachen ihre Namen wohl auch nicht dasselbe Echo wie Weaver, Schwarzenegger und Piper. Okay, bei letzterem kann man sich streiten. Dabei ist das hier genauso wenig Mumpitz wie "Predator" und "Aliens" ("They Live" kann ich nicht beurteilen - mir scheint aber, der Film wurde lange vergrämt und genießt seit ein paar Jahren eine Renaissance der Neubeurteilung seitens Fans und vielleicht auch der Kritiker?).

Ich wollte den Film schon lange "mal wieder" sehen, denn ich sah ihn ca. Mitte der 90er schon mal, aber ich konnte mich an nur drei Szenen erinnern: an den Mörder am Anfang, an die Szene mit dem Senator, aus dem ein Alien krabbelt, und an Kyle MacLachlan, der dem Polizisten neues Leben einhaucht. Etwas skeptisch war ich allerdings der Wertung. 6,7 auf Moviepilot ist jetzt nicht großartig, aber egal.
Die ersten 20 Minuten des Werks sind absolute weltklasse. Dialoge - hier vor allem die furztrockenen One-Liner und absurden Szenen mit dem Alien, der Menschen imitiert - Pacing, Musik. Da passt einfach alles. Ich rechnete aber wegen der Wertung schon damit, dass der Film dann etwas abebbt, und das tat er auch. Zu meiner Genugtuung aber nur für ein paar Momente in der Mitte des Films, bis er dann doch wieder das Tempo anzieht und sehr gute Dialoge anbietet. Nebenbei gibt es kleinere Charaktermomente, der Gewaltfaktor ist absolut ok, die Effekte des kurz aufflammenden Körperhorrors sind schön anzusehen, und am Ende wird's dann bittersüß. Und ich zolle Respekt davor, dass die Geschichte so bodenständig und glaubhaft erscheint, reden wir hier schließlich von einem die Körper wechselnden Käfer-Alien. :o
Der Soundtrack bzw. die Musik im Film, die von den Charakteren gehört werden kann (mir fällt gerade das Adjektiv nicht ein), ist dabei rockig gehalten und erinnert im Einsatz sehr an die Verfolgungsjagd in "Terminator 2" (respektive andersherum), während die nur für den Zuschauer zu hörende Musik gegen Ende doch ziemlich enervierend wirkt. Zu scheppernd. Außerdem gab es ein paar kleinere Schnitt"fehler" (also einfach merkwürdigen Schnitt). Ansonsten bin ich absolut zufrieden.

7,5/10

PS: Wenn man möchte, kann man in dem Film auch durchaus etwas Gesellschaftskritik sehen. Der Alien fällt trotz erratischen Verhaltens in Los Angeles eigentlich gar nicht weiter auf. Dementsprechend wenig überrascht sind die Polizisten. Auch der Barkeeper im Stripclub fragt den blutenden Alien-Typen nur kurz, wie's geht. Das war's. Die Frau tötet den Mann noch während des Sex, als sei das eine Allegorie auf AIDS. Zudem wandert der Alien von Seattle über Portland nach Los Angeles. Wenn ich das richtig recherchiert habe, waren bzw. sind Seattle und Portland eher sicherere Großstädte. Als machte sich der Alien auf den Weg nach Mexiko. Und in Los Angeles ergreift er dann die Möglichkeit, ein Politiker zu werden, nachdem er als Police Chief einen bereits eingesperrten Mexikaner wegballert. :o

PPS: Der Mexikaner ist im Übrigen Danny Trejo. Ergibt also Sinn, dass er sofort erschossen wird. :boxer:

Goldberg070
15.03.2021, 20:26
Mann unter Feuer

Ich bin ein simpel gestrickter Mensch: Ich mag Geballer, ich mag Rachefilme und ich mag Denzel Washington.

7,5/10

MegAltronF
15.03.2021, 21:03
Mann unter Feuer

Ich bin ein simpel gestrickter Mensch: Ich mag Geballer, ich mag Rachefilme und ich mag Denzel Washington.

7,5/10

Als der kam, lief der bei mir in Dauerschleife, baut sich schön langsam auf, ähnlich dem Equalizer!

FearOfTheDark
15.03.2021, 21:50
Mann unter Feuer

Ich bin ein simpel gestrickter Mensch: Ich mag Geballer, ich mag Rachefilme und ich mag Denzel Washington.

7,5/10

Geiler Film. Schon lange nicht mehr geschaut, danke für den Reminder ;)

Duke of Bridgewater
16.03.2021, 06:47
Rififi (1955)

Die Mutter aller Heist-Filme, mit der legendären, halbstündigen Einbruchssequenz.

Was mir daneben auffiel ist, was der Protagonist, Tony der Sanfte, doch für ein selbstgerechtes Schwein war.
Der Film wird sehr düster, auch wenn die Brutalität nicht wie in heutigen Filmen tatsächlich zu sehen ist.

Der Landknecht
16.03.2021, 13:51
Rififi (1955)

Die Mutter aller Heist-Filme, mit der legendären, halbstündigen Einbruchssequenz.

Was mir daneben auffiel ist, was der Protagonist, Tony der Sanfte, doch für ein selbstgerechtes Schwein war.
Der Film wird sehr düster, auch wenn die Brutalität nicht wie in heutigen Filmen tatsächlich zu sehen ist.

Weltklasse-Film. Der Protagonist ist in der Tat schwierig für den Zuschauer einzuordnen. Auf der einen Seite ist er ein ehrbarer Ganove, der sich noch an einen gewissen Kodex hält, auf der anderen Seite schlägt er seine Geliebte.
Und die komplett stille Einbruchssequenz ist sicherlich eine der besten Filmszenen aller Zeiten. :genickbruch:

Vince Black
16.03.2021, 14:54
Relic - Dunkles Vermächtnis


Ich fand den Film grundsätzlich nicht schlecht, was ich aber hasse sind diese Film Metapther die es in einigen Movies der letzten Jahre gab, so wie auch hier. Somit war das Ende für mich doch etwas enttäuschend, obwohl die düstere Stimmung während des Streifens zu gefallen wusste.

Der Landknecht
16.03.2021, 18:29
Der Soundtrack bzw. die Musik im Film, die von den Charakteren gehört werden kann (mir fällt gerade das Adjektiv nicht ein), ist dabei rockig gehalten und erinnert im Einsatz sehr an die Verfolgungsjagd in "Terminator 2" (respektive andersherum), während die nur für den Zuschauer zu hörende Musik gegen Ende doch ziemlich enervierend wirkt. Zu scheppernd.[/B]


Mir ist es wieder eingefallen: Diegetische Musik ist die, die von den Charakteren zu hören ist (hier also die Rockmusik, die aus der Boombox erklingt), während extradiegetische Musik diejenige ist, die "von außen" hinzugefügt wurde, also nur vom Zuschauer wahrgenommen wird, aber nicht von den Charakteren.

A Nightmare On Elm Street 2: Freddy's Revenge

Kam ein Jahr nach dem ersten Film heraus, spielt aber fünf Jahre nach den Geschehnissen im ersten Teil. Hier geht's um Jesse, der von Freddy heimgesucht und benutzt wird, um abermals Jugendliche (und Erwachsene) zu killen.

Erstmal muss man lobend erwähnen, was man in Horrorfilmen, noch dazu in Sequels, selten bis nie sieht: vernünftige Charaktere, mit denen man sich idenfizieren kann. Es laufen keine Klischees herum, die einem mit oberflächlichem Gesülze auf den Sack gehen. Stattdessen hat man es mit empathischen Jugendlichen zu tun, die ihrem Freund helfen wollen, der gegen Freddy ankämpfen muss. Auch die Erwachsenen sind keine Figuren vom Reißbrett, sondern in ihren eigenen Ängsten nachvollziehbar zwischen Verständnis, versuchter Hilfe und dann doch reaktionären Reflexen.
Der Humor ist dabei noch recht sparsam eingesetzt, also nicht so übertrieben auf One Liner ausgerichtet wie die späteren Filme. Freddy selbst ist auch weiterhin eine zuvorderst bösartige Entität, kein Sprücheklopfer und eigentlicher Held des Films.
Zum anderen fällt natürlich sofort die homoerotische bzw. eher homosexuelle Komponente des Films auf. Dabei ist der Film nicht nur oberflächlich schwul (nackte Männerärsche, Schwulenbar etc.), sondern in meinen Augen auch auf der Metaebene der Gleichgeschlechtlichkeit verschrieben. Freddy selbst wird namentlich so gut wie gar nicht erwähnt. Er erscheint mir auch eher als Symbol der Angst des Protagonisten, zu seiner Sexualität zu stehen, respektive seine Sexualität zu ergründen. Das wird in vielen Szenen überdeutlich (Dialoge wie "Eine Frau will was von dir, aber du schläfst lieber bei mir" oder der Fakt, dass Jesse auf einen Schrank zugeht und ihn ängstlich öffnet und darin eine Ratte findet ("coming out of the closet")), ist aber trotzdem subtil genug, um ein Publikum im Jahr 1985* nicht zu verschrecken. Zeigen auch die Einnahmen.
Interessant ist, dass der Hauptdarsteller, Mark Patton, selbst homosexuell ist, aber zur Zeit des Films noch nicht sein Coming Out hatte. War laut meiner Quelle kein einfacher Film für ihn.

Der Film an sich ist mir teils zu sprunghaft und gehetzt, ließ sich aber gut gucken. Etwas schwächer als das Original, aber definitiv ein Gucken wert.

6,5/10

Imaginäre Pluspunkte gibt es für diesen völligen random-Dialog:
"Bist du auch auf ihrer Party?"
"Nein, ich darf nicht."
"Warum?"
"Ich habe meine Oma die Treppe runtergeschubst."

What the fuck? :boxer:

*Und leider muss man ehrlich sein: Auch heutzutage verschreckten eine weniger subtile Inszenierung und Tonalität die Zuschauer.

Der Zerquetscher
16.03.2021, 19:08
Mir ist es wieder eingefallen: Diegetische Musik ist die, die von den Charakteren zu hören ist (hier also die Rockmusik, die aus der Boombox erklingt), während extradiegetische Musik diejenige ist, die "von außen" hinzugefügt wurde, also nur vom Zuschauer wahrgenommen wird, aber nicht von den Charakteren.

A Nightmare On Elm Street 2: Freddy's Revenge

Kam ein Jahr nach dem ersten Film heraus, spielt aber fünf Jahre nach den Geschehnissen im ersten Teil. Hier geht's um Jesse, der von Freddy heimgesucht und benutzt wird, um abermals Jugendliche (und Erwachsene) zu killen.

Erstmal muss man lobend erwähnen, was man in Horrorfilmen, noch dazu in Sequels, selten bis nie sieht: vernünftige Charaktere, mit denen man sich idenfizieren kann. Es laufen keine Klischees herum, die einem mit oberflächlichem Gesülze auf den Sack gehen. Stattdessen hat man es mit empathischen Jugendlichen zu tun, die ihrem Freund helfen wollen, der gegen Freddy ankämpfen muss. Auch die Erwachsenen sind keine Figuren vom Reißbrett, sondern in ihren eigenen Ängsten nachvollziehbar zwischen Verständnis, versuchter Hilfe und dann doch reaktionären Reflexen.
Der Humor ist dabei noch recht sparsam eingesetzt, also nicht so übertrieben auf One Liner ausgerichtet wie die späteren Filme. Freddy selbst ist auch weiterhin eine zuvorderst bösartige Entität, kein Sprücheklopfer und eigentlicher Held des Films.
Zum anderen fällt natürlich sofort die homoerotische bzw. eher homosexuelle Komponente des Films auf. Dabei ist der Film nicht nur oberflächlich schwul (nackte Männerärsche, Schwulenbar etc.), sondern in meinen Augen auch auf der Metaebene der Gleichgeschlechtlichkeit verschrieben. Freddy selbst wird namentlich so gut wie gar nicht erwähnt. Er erscheint mir auch eher als Symbol der Angst des Protagonisten, zu seiner Sexualität zu stehen, respektive seine Sexualität zu ergründen. Das wird in vielen Szenen überdeutlich (Dialoge wie "Eine Frau will was von dir, aber du schläfst lieber bei mir" oder der Fakt, dass Jesse auf einen Schrank zugeht und ihn ängstlich öffnet und darin eine Ratte findet ("coming out of the closet")), ist aber trotzdem subtil genug, um ein Publikum im Jahr 1985* nicht zu verschrecken. Zeigen auch die Einnahmen.
Interessant ist, dass der Hauptdarsteller, Mark Patton, selbst homosexuell ist, aber zur Zeit des Films noch nicht sein Coming Out hatte. War laut meiner Quelle kein einfacher Film für ihn.

Der Film an sich ist mir teils zu sprunghaft und gehetzt, ließ sich aber gut gucken. Etwas schwächer als das Original, aber definitiv ein Gucken wert.

6,5/10

Imaginäre Pluspunkte gibt es für diesen völligen random-Dialog:
"Bist du auch auf ihrer Party?"
"Nein, ich darf nicht."
"Warum?"
"Ich habe meine Oma die Treppe runtergeschubst."

What the fuck? :boxer:

*Und leider muss man ehrlich sein: Auch heutzutage verschreckten eine weniger subtile Inszenierung und Tonalität die Zuschauer.

:o

Ich liebe solche sinnfreien Dialoge in solchen Filmen.

Die Freddy-Reihe ist gemütlich. Mehr aber auch nicht. Und auch nur bis Teil 5. Danach geht's rasant bergab. Nur der erste Teil ist eigentlich wirklich guter Horror.

Der Landknecht
16.03.2021, 19:11
Zumindest sind sie visuell bis zum fünften Teil ansprechend. Ich bin gespannt. Wollte mir die Reihe sowieso längst mal zu Gemüte führen. Und besser als jeder "Freitag der 13."-Teil ist die Reihe jetzt schon. :o

Excalibur
17.03.2021, 11:48
Mir ist es wieder eingefallen: Diegetische Musik ist die, die von den Charakteren zu hören ist (hier also die Rockmusik, die aus der Boombox erklingt), während extradiegetische Musik diejenige ist, die "von außen" hinzugefügt wurde, also nur vom Zuschauer wahrgenommen wird, aber nicht von den Charakteren.

A Nightmare On Elm Street 2: Freddy's Revenge

Kam ein Jahr nach dem ersten Film heraus, spielt aber fünf Jahre nach den Geschehnissen im ersten Teil. Hier geht's um Jesse, der von Freddy heimgesucht und benutzt wird, um abermals Jugendliche (und Erwachsene) zu killen.

Erstmal muss man lobend erwähnen, was man in Horrorfilmen, noch dazu in Sequels, selten bis nie sieht: vernünftige Charaktere, mit denen man sich idenfizieren kann. Es laufen keine Klischees herum, die einem mit oberflächlichem Gesülze auf den Sack gehen. Stattdessen hat man es mit empathischen Jugendlichen zu tun, die ihrem Freund helfen wollen, der gegen Freddy ankämpfen muss. Auch die Erwachsenen sind keine Figuren vom Reißbrett, sondern in ihren eigenen Ängsten nachvollziehbar zwischen Verständnis, versuchter Hilfe und dann doch reaktionären Reflexen.
Der Humor ist dabei noch recht sparsam eingesetzt, also nicht so übertrieben auf One Liner ausgerichtet wie die späteren Filme. Freddy selbst ist auch weiterhin eine zuvorderst bösartige Entität, kein Sprücheklopfer und eigentlicher Held des Films.
Zum anderen fällt natürlich sofort die homoerotische bzw. eher homosexuelle Komponente des Films auf. Dabei ist der Film nicht nur oberflächlich schwul (nackte Männerärsche, Schwulenbar etc.), sondern in meinen Augen auch auf der Metaebene der Gleichgeschlechtlichkeit verschrieben. Freddy selbst wird namentlich so gut wie gar nicht erwähnt. Er erscheint mir auch eher als Symbol der Angst des Protagonisten, zu seiner Sexualität zu stehen, respektive seine Sexualität zu ergründen. Das wird in vielen Szenen überdeutlich (Dialoge wie "Eine Frau will was von dir, aber du schläfst lieber bei mir" oder der Fakt, dass Jesse auf einen Schrank zugeht und ihn ängstlich öffnet und darin eine Ratte findet ("coming out of the closet")), ist aber trotzdem subtil genug, um ein Publikum im Jahr 1985* nicht zu verschrecken. Zeigen auch die Einnahmen.
Interessant ist, dass der Hauptdarsteller, Mark Patton, selbst homosexuell ist, aber zur Zeit des Films noch nicht sein Coming Out hatte. War laut meiner Quelle kein einfacher Film für ihn.

Der Film an sich ist mir teils zu sprunghaft und gehetzt, ließ sich aber gut gucken. Etwas schwächer als das Original, aber definitiv ein Gucken wert.

6,5/10

Imaginäre Pluspunkte gibt es für diesen völligen random-Dialog:
"Bist du auch auf ihrer Party?"
"Nein, ich darf nicht."
"Warum?"
"Ich habe meine Oma die Treppe runtergeschubst."

What the fuck? :boxer:

*Und leider muss man ehrlich sein: Auch heutzutage verschreckten eine weniger subtile Inszenierung und Tonalität die Zuschauer.

Mein liebster Filmblog, FThisMovie!, hat zur gesamten Reihe einen sehr guten Podcast (http://www.fthismovie.net/2012/10/f-this-movie-nightmare-on-elm-street_31.html)produziert. Soweit ich mich recht erinnere, intendierte der Schreibe eine homophobe Message, was es für den Hauptdarsteller nicht leichter machte. Entsprechend gibt es ja auch eine Dokumentation (https://en.wikipedia.org/wiki/Scream,_Queen!_My_Nightmare_on_Elm_Street), die sich damit beschäftigt.

Der Landknecht
17.03.2021, 11:51
Homophob kann man ihn durchaus auch lesen. Ich war mir gestern beim Schauen auch erst nicht ganz sicher, tendierte aber dann ganz klar Richtung "pro" Homosexualität. Die intendierte homophobe Botschaft hat mal so gar nicht geklappt. Ist ja mittlerweile ein Kultfilm in der Schwulenszene. :boxer:

Der Zerquetscher
17.03.2021, 12:44
Homophob kann man ihn durchaus auch lesen. Ich war mir gestern beim Schauen auch erst nicht ganz sicher, tendierte aber dann ganz klar Richtung "pro" Homosexualität. Die intendierte homophobe Botschaft hat mal so gar nicht geklappt. Ist ja mittlerweile ein Kultfilm in der Schwulenszene. :boxer:

Hihi, ich erinnere mich gar nicht daran, dass mir da irgendwas in der Richtung aufgefallen war. Ist aber auch lange her. Muss den mal wieder sehen. :D

In einer Zeit aber, in der manche Spinner hergehen und Bohemian Rhapsody Homophobie andichten, nur weil das Milieu, in dem sich Mercury zu Beginn der 80er in München bewegte (und in dem er sich AIDS holte), so düster gezeichnet wird, reagiere ich jedenfalls erstmal recht gelassen auf solche Vorwürfe. Die sind nämlich in gefühlten zwei Dritteln der Fälle gar nicht begründet.

Der Landknecht
17.03.2021, 13:46
Hihi, ich erinnere mich gar nicht daran, dass mir da irgendwas in der Richtung aufgefallen war. Ist aber auch lange her. Muss den mal wieder sehen. :D

In einer Zeit aber, in der manche Spinner hergehen und Bohemian Rhapsody Homophobie andichten, nur weil das Milieu, in dem sich Mercury zu Beginn der 80er in München bewegte (und in dem er sich AIDS holte), so düster gezeichnet wird, reagiere ich jedenfalls erstmal recht gelassen auf solche Vorwürfe. Die sind nämlich in gefühlten zwei Dritteln der Fälle gar nicht begründet.

Der schwule Subtext, der schon kaum noch Subtext ist, ist allerdings nicht abzustreiten. Dazu kommen noch, was mir nicht auffiel, Gegenstände, die sich durch Schmelzung biegen wie Phalli. Hach, der Film ist schon irgendwie herrlich. :boxer:

Der Zerquetscher
17.03.2021, 19:25
Der schwule Subtext, der schon kaum noch Subtext ist, ist allerdings nicht abzustreiten. Dazu kommen noch, was mir nicht auffiel, Gegenstände, die sich durch Schmelzung biegen wie Phalli. Hach, der Film ist schon irgendwie herrlich. :boxer:

Mann, jetzt muss ich mir das Ding echt mal wieder ansehen. :confused: Danke, Humppi. Danke. :mad:

Der Landknecht
17.03.2021, 20:00
Gern geschehen. :dh: Und viel Spaß. Erwarte aber kein Trash-Feuerwerk. Der Film ist in seiner Herangehensweise an dieses Thema, wie man im Englischen so schön sagt, earnest.

Goldberg070
17.03.2021, 21:00
Und wieder 48 Stunden

Der zweite Teil ist leider zerfahrener und bei Weitem nicht mehr so anarchistisch und lustig wie der Erstling. Als durchschnittliche Actionkomödienkost für Zwischendurch taugt er aber. Nick Nolte wird hier von Thomas Danneberg gesprochen und nicht wie im ersten Teil von Tommi Piper. Wenn während einer Filmreihe die Synchronsprecher wechseln, finde ich das irgendwie immer doof...

6/10

MegAltronF
17.03.2021, 21:31
Konnte noch nie etwas mit Eddy Murphy anfangen, ähnlich wie bei Adam Sandler.

Der Zerquetscher
18.03.2021, 13:22
Gern geschehen. :dh: Und viel Spaß. Erwarte aber kein Trash-Feuerwerk. Der Film ist in seiner Herangehensweise an dieses Thema, wie man im Englischen so schön sagt, earnest.

Weiß ich doch. Kenne den doch. Hab ihn doch hier. ;)

Ist halt bloß lange her.

Der Landknecht
18.03.2021, 13:51
Weiß ich doch. Kenne den doch. Hab ihn doch hier. ;)

Ist halt bloß lange her.

Du bist halt nicht mehr der Jüngste, da wollte ich dich vorwarnen, im Falle, dass dein Gedächtnis dich austrickst. :salook:

MegAltronF
18.03.2021, 19:25
Justice League Snyder Cut

Gerade durch, bin immer noch geflasht:genickbruch:Ich muss zugeben das ich wirklich so gut wie gar nichts mehr von der anderen Version wusste, weil ich ihn einfach total schlecht fand, nichts ist hängengeblieben, lieblos hingeklatscht trifft es wohl am besten, und das sag ich, der wirklich leicht zufrieden zu stellen ist.
Ganz anders dieses Mal, der Film hat mich von Anfang an mitgenommen, obwohl ich nach wie vor nicht auf die halbnackte Amazone, Aquaman und den schlecht gecasteten(finde den Serienblitz besser) Flash stehe. Teilweise ist der wirklich episch gewesen, hätte sogar direkt Bock nochmal zu schauen, hammer.

Goldberg070
18.03.2021, 19:43
Justice League Snyder Cut

Gerade durch, bin immer noch geflasht:genickbruch:Ich muss zugeben das ich wirklich so gut wie gar nichts mehr von der anderen Version wusste, weil ich ihn einfach total schlecht fand, nichts ist hängengeblieben, lieblos hingeklatscht trifft es wohl am besten, und das sag ich, der wirklich leicht zufrieden zu stellen ist.
Ganz anders dieses Mal, der Film hat mich von Anfang an mitgenommen, obwohl ich nach wie vor nicht auf die halbnackte Amazone, Aquaman und den schlecht gecasteten(finde den Serienblitz besser) Flash stehe. Teilweise ist der wirklich episch gewesen, hätte sogar direkt Bock nochmal zu schauen, hammer.Da bin ich auch sehr gespannt drauf. Ich hoffe, man kann ihn irgendwann auch noch woanders, außer bei Sky sehen.

Akira
18.03.2021, 22:08
Da bin ich auch sehr gespannt drauf. Ich hoffe, man kann ihn irgendwann auch noch woanders, außer bei Sky sehen.

Habe mir auch schon überlegt dafür Sky Ticket zu holen.
Aber irgendwie sind die bisherigen Stimmen eher....durchschnittlich. Dass der Snyder Cut den Justice League Film toppt, da habe ich gar keinen Zweifel. Aber ich habe Zweifel ob dieser Film ein wirklich sehenswerter und guter Film ist. Da sind mir die 4h fast schon zu schade.

Goldberg070
18.03.2021, 22:30
Habe mir auch schon überlegt dafür Sky Ticket zu holen.
Aber irgendwie sind die bisherigen Stimmen eher....durchschnittlich. Dass der Snyder Cut den Justice League Film toppt, da habe ich gar keinen Zweifel. Aber ich habe Zweifel ob dieser Film ein wirklich sehenswerter und guter Film ist. Da sind mir die 4h fast schon zu schade.
Versteh ich, wenn man Justice League sowieso schon nicht so gut fand. Mir hat der damals gar nicht schlecht gefallen, aber nur dafür Sky Ticket, das sehe ich nicht ein. Ich habe inzwischen drei Steaming-Dienste, irgendwann ist Schluss.

Akira
18.03.2021, 22:38
Versteh ich, wenn man Justice League sowieso schon nicht so gut fand. Mir hat der damals gar nicht schlecht gefallen, aber nur dafür Sky Ticket, das sehe ich nicht ein. Ich habe inzwischen drei Steaming-Dienste, irgendwann ist Schluss.

Mir genügen 2 und ich komme trotzdem nicht wirklich hinterher. Und mein eigener Filmstapel erst...:boxer:
Deshalb hat der Snyder Cut für mich auch keine hohe Priorität, irgendwie ist mir auch ein wenig die Lust auf Comicverfilmungen und Ähnliches vergangen.

Haskins
19.03.2021, 11:01
Gestern mal wieder dank Disney+ The French Connection geschaut. Schnörkelos, kalt und emotionsloser Krimi über den Kampf gegen die Drogen. Gene Hackmanns erste große Rolle, und was für eine, kämpfend für das Gute, ist ihm aber jedes Mittel recht, teilweise fanatisch und einfach kalt und ein wenig verbittert, gerade am Ende als er das mit dem Kollegen mitbekommt, keine Regung, daher wirkt die Figur des Dolyes nicht wirklich wie ein Held. Der Film kommt recht klar und deutlich rüber, die Gewalt, die Zustände in New York und die allgemeine Hilflosigkeit. Der Film ist auch heute noch spannend und unterhält.

Frank Drebin
19.03.2021, 11:50
Der schwule Subtext, der schon kaum noch Subtext ist, ist allerdings nicht abzustreiten. Dazu kommen noch, was mir nicht auffiel, Gegenstände, die sich durch Schmelzung biegen wie Phalli. Hach, der Film ist schon irgendwie herrlich. :boxer:

Natürlich kenne ich nicht alles was in der Zeit im Slasher-/Horror-Genre heraus gekommen ist aber der zweite Nightmare Teil ging/geht mit der Thematik Homosexualität endlich (!) so um, wie es sich gehört. Er nimmt es ernst und verzichtet m. E. n. auf diesen "Gay-Panic" Müll, womit sich der Film wirklich Respekt verdient. Aufgrund dessen ist der aber auch nicht wirklich hoch angesehen im Fandom, was nicht gerade für selbiges spricht. Neben dem ersten aber einer meiner favorisierten Teile. Klar konnte ich mit den späteren Filmen auch was anfangen, aber irgendwann ermüdet mich der comic relief Freddy dann doch ziemlich.

Ich habe gestern Lady Bird gesehen und fand den ganz wunderbar. Episodenhaft erzählte Coming of age (Tragik-)Komödie mit wundervollen Schauspieler_innen, allen voran Laurie Metcalf. Trotz der schwierigen Verhältnisse, in der sich die Familie teilweise befindet, wird hier nicht die ganz große Tränendrüse gedrückt. Beziehungen untereinander und zu anderen Personen, Lebensverhältnisse, Freundschaften die kommen und gehen: Es liest sich alles ziemlich realistisch und ich hätte der titel gebenden Lady Bird gerne noch etwas länger zugeschaut.

Der Landknecht
19.03.2021, 12:20
Sehe ich auch so. Definitiv. Ein Film pro Homosexualität wäre auch heute leider noch ein Risiko, von 1985 gar nicht erst anzufangen. :dh:

Excalibur
19.03.2021, 13:56
Sehe ich auch so. Definitiv. Ein Film pro Homosexualität wäre auch heute leider noch ein Risiko, von 1985 gar nicht erst anzufangen. :dh:

Und nochmal, da es schlicht keine Interpretation ist: Der Film wurde nicht "Pro-Gay" geschrieben, die Intention war nicht da. Das Gegenteil ist der Fall. Es ist also eher dem Regisseur (der wohl bis heute meint, dass er den Subtext nicht sehen würde), der durchaus selbstironischen Schwulenszene sowie unserer heutigen Interpretation geschuldet, dass hier ein "Pro"-Film entstanden ist.
Btw.: Ich mag den Film vor allem in der modernen Lesart und finde die Geschichte faszinierend.

Der Landknecht
19.03.2021, 14:29
Und nochmal, da es schlicht keine Interpretation ist: Der Film wurde nicht "Pro-Gay" geschrieben, die Intention war nicht da. Das Gegenteil ist der Fall. Es ist also eher dem Regisseur (der wohl bis heute meint, dass er den Subtext nicht sehen würde), der durchaus selbstironischen Schwulenszene sowie unserer heutigen Interpretation geschuldet, dass hier ein "Pro"-Film entstanden ist.
Btw.: Ich mag den Film vor allem in der modernen Lesart und finde die Geschichte faszinierend.

Ich finde außer der von dir angegebenen Quelle aber keine weiteren, die das belegen. Vergessen oder ignoriert habe ich deinen Einwand nicht. ;) Auf der englischen Wikipedia sind Auszüge aus Interviews mit Hauptdarsteller Patton und Autor Chaskin. Beide sagen, dass der homosexuelle Subtext eine absichtliche Reaktion auf die damals grassierende und sich vermehrende Homophobie war. Das heißt, die Primärquellen sagen das Gegenteil deiner Quellen. Ich will mir nicht anmaßen zu sagen, wer am Ende die Wahrheit sagt / entbröselt hat, aber vergessen habe ich deinen Einwand, wie gesagt, nicht.

Excalibur
19.03.2021, 16:15
Ich finde außer der von dir angegebenen Quelle aber keine weiteren, die das belegen. Vergessen oder ignoriert habe ich deinen Einwand nicht. ;) Auf der englischen Wikipedia sind Auszüge aus Interviews mit Hauptdarsteller Patton und Autor Chaskin. Beide sagen, dass der homosexuelle Subtext eine absichtliche Reaktion auf die damals grassierende und sich vermehrende Homophobie war. Das heißt, die Primärquellen sagen das Gegenteil deiner Quellen. Ich will mir nicht anmaßen zu sagen, wer am Ende die Wahrheit sagt / entbröselt hat, aber vergessen habe ich deinen Einwand, wie gesagt, nicht.

Ich habe mir die Sachen nochmal durchgelesen - und du hast recht. Da treffen diverse Behauptungen aufeinander und ich habe mich durch die eine sehr überzeugen lassen. :dh:

Bzw., was gesagt wird, ist, dass Chaskin die Homophobie der Gesellschaft als Horrorelement nutzen wollte, was imo aber durchaus legitim ist und nicht das unterstützt, was ich wiederum so vehement behauptet habe.

Der Landknecht
19.03.2021, 16:17
Dann hätten wir das ja geklärt. :o:dh: Passiert. Ich lese manchmal was und verstehe teilweise das Gegenteil von dem, was ich gelesen habe. :o

Blast
19.03.2021, 19:19
Deadpool 2 (2018)

Der erste Teil war mir zu Teilen ein wenig zu lieblos zusammengeschustert vom Pacing her, was dieser deutlich besser macht. Trotzdem ist er dadurch nicht weniger belanglos. Es ist nette Action und einige Gags sitzen, wenn auch in diesem Aspekt der erste Teil wiederum besser war.

Vom persönlichen Gefühl her bekamen einige der interessanten Figuren auch einfach mal viel zu wenig Screentime (NTW & Yukio durften nur einen Angriff zeigen z. B.), während man lieber die Zeit mit pseudolustigen Dialogen verschwendete, die man im Vorgänger wesentlich besser hinbekam. Die Geschichte an sich bewerte ich trotz der Sinnlosigkeit nicht negativ, denn das ist ja im Endeffekt der Sinn von Deadpool als solchen.

Muss man nicht gesehen haben, aber wer es unbedingt gucken will, wird ganz gut unterhalten.

6 von 10

RainMaker
19.03.2021, 21:11
Justice League - Snyder Cut

4 Stunden sind einfach zuviel für einen Film und 4:3 ist heutzutage kein Format, dass man noch sehen will. Das mal vorne weg.

Die Story von Justice League ergibt so nun viel mehr Sinn - die Whedon-Edition ist einfach kompletter Blödsinn. Die Involvierungen mehreren DC-Größen extra (wer das ist im Spoiler unten) bringt auch einiges mehr an Atmosphäre rein. Generell hat man hier zu 95% den Humor wieder rausgeschnitten und ist wieder mehr die ernste Schiene gefahren - das passt auch besser zu DC. Ordentliche Backstories und Motivationen für Barry und Victor haben auch einiges beigetragen, diese Version besser zu machen. Auch den "Cliffhanger" am Ende hat man umgeschrieben und eine gewisse Szene ans Ende gepackt - aber auch verändert (mehr dazu im Spoiler). Ganz ganz ganz am Ende gibts noch nen Cliffhanger für ne Fortsetzung :D

So wären das durchaus zwei ansehbare Filme - weil eh schon wissen, 4 Stunden sind FUCKING ZUVIEL FÜR EINEN FILM.

Man hat noch mit involviert: Martian Manhunter, DeSaad, Granny Goodness, Darkseid
Veränderte Szene: Der Injustice-Traum ist jetzt am Ende. Involviert nun auch Meera, Deathstroke, Cyborg und den FUCKING JOKER.

Der Zerquetscher
19.03.2021, 21:20
Deadpool 2 (2018)

Der erste Teil war mir zu Teilen ein wenig zu lieblos zusammengeschustert vom Pacing her, was dieser deutlich besser macht. Trotzdem ist er dadurch nicht weniger belanglos. Es ist nette Action und einige Gags sitzen, wenn auch in diesem Aspekt der erste Teil wiederum besser war.

Vom persönlichen Gefühl her bekamen einige der interessanten Figuren auch einfach mal viel zu wenig Screentime (NTW & Yukio durften nur einen Angriff zeigen z. B.), während man lieber die Zeit mit pseudolustigen Dialogen verschwendete, die man im Vorgänger wesentlich besser hinbekam. Die Geschichte an sich bewerte ich trotz der Sinnlosigkeit nicht negativ, denn das ist ja im Endeffekt der Sinn von Deadpool als solchen.

Muss man nicht gesehen haben, aber wer es unbedingt gucken will, wird ganz gut unterhalten.

6 von 10

Sehe ich auch so.

Eben:

The Terminator (http://2.bp.blogspot.com/-mHfb4wx5FJU/VZD6W8IuioI/AAAAAAAACdA/37asevAQkHk/s1600/Termi1.JPG)(USA, 1984)

Der Beginn der krachigen Computer-Dystopie. Gemessen an seinem Etat ein cooles Meisterwerk. Dass manch einer sich heute im Lichte seiner neunmalklugen Besserwisserei über den einen oder anderen Trickeffekt lustig gemacht, weil man im heutigen Ururenkel dieses Vorfahren improvisierter Spezialeffekteschmiede meint, einen Grund gefunden zu haben, sich über das filmische Früher erheben zu dürfen, belegt nur umso mehr, dass sich dieser Meilenstein jeder vernünftigen Kritik entzieht. Ein Low-Budget-Juwel. Das Beste der Action-Achtziger gebannt auf Zelluloid. 10/10

MegAltronF
19.03.2021, 21:23
The Terminator ist eine 10,Ende! :genickbruch: Top 5 meiner meist gesehenen Filme!

Goldberg070
19.03.2021, 21:39
T1 und T2 sind absolut zeitlose Kult-Klassiker. Fantastisch. :dh:

Blast
19.03.2021, 23:28
Mad Max: Fury Road (2015)

Sehr spannende Action und eine vor allem zu Beginn sehr eindrucksvolle Dystopie. Der tiefe Griff in die Trickkiste zahlt sich aus und man bekommt feinstes Worldbuilding zu sehen. Die Charaktere fallen leider ein wenig flach, was vor allem der Entscheidung zu schulden ist, mehr auf Action-Szenen zu setzen als auf Dialoge. Zum Ende wird das Tempo aber genommen und der restliche Film entpuppt sich als relativ vorhersehbar. Gerade die letzte Szene, der entscheidende Kampf, steht in Sachen Spannung leider stark im Kontrast zu dem, was sich zu Beginn abspielt. Hätte man Elemente wie den Sandsturm ans Ende gepackt, wäre der Aufbau ein wenig besser.

8 von 10

Jefferson D'Arcy
20.03.2021, 14:03
ZACK SNYDER'S JUSTICE LEAGUE (https://www.youtube.com/watch?v=ZrdQSAX2kyw)

Nachdem sich Zack Snyder's Tochter Autumn während der Dreharbeiten 2017 aufgrund von Depressionen das Leben nahm, zog dieser sich aus dem Projekt "Justice League" zurück und Joss Whedon ("Marvel's The Avengers") wurde installiert.

Der Film machte eigentlich alles falsch, was man falsch machen kann. Fehlende Charakterzeichnung, unpassender Humor und grausames CGI. Nachdem mehr als nur eine Handvoll Fans sehr enttäuscht über den Film waren, wurden die Rufe nach der (im Archiv liegenden) Version von Zack Snyder immer lauter.

Nach 4 Jahren ist nun endlich soweit und man kann Zack Snyder's Version und Vision der "Justice League" anschauen. Erst als Mini-Serie geplant bekommt man einen 4-stündigen Film um die Ohren gehauen, quasi die DC-Version von "Herr der Ringe". Es wurden nochmals 70 Millionen investiert, das CGI aufpoliert und erneute Nachdrehs (machen 30 Minuten Filmzeit aus) organisiert.

Ich bin der Meinung, dass aufgrund der ausladenden Laufzeit eine Serie besser gewesen wäre. Auch aus dem Grund, weil man Längen so besser kaschieren kann. Der Film ist in 6 Kapitel (+Pro- und Epilog) eingeteilt und meine Frau und ich haben diesen Umstand dazu genutzt, dieses Mammut-Werk nicht am Stück anschauen zu "müssen".

Natürlich ist "Zack Snyder's Justice League" nicht die Neuerfindung des Rades und eben immer noch ein Film von Zack Snyder, allerdings konnten viele Fehler des Erstversuchs wett gemacht werden. Das geht los bei der Hintergrundgeschichte von Cyborg/Victor Stone, über die Darstellung von Flash/Barry Allen bis zur stimmigeren Filmmusik. Das R-Rating empfand ich als passend, da der Film sich nicht in einer Blutorgie verliert, aber an den richtigen Stellen auch mal eine kleine Gewaltspitze zeigt. Wie man es von Snyder gewohnt ist, ist alles auf düstere Epik getrimmt und genau das liebe ich auch. Seit Kindheit absoluter Fan der Figur Flash, war das Ende natürlich ein einziger Genuss für mich und für mich bleibt Ben Affleck bis dato der beste Batman/Bruce Wayne.

Zwar denke ich, dass wenn Snyder 2017 Regisseur geblieben wäre, 30-60 Minuten der Schere zum Opfer gefallen wären (die "Knightmare"-Sequenz am Ende empfand ich irgendwie als unnötig), allerdings empfand ich diesen Film trotzdem viel runder und schlüssiger (was ja auch keine Kunst nach dem Whedon-Versuch) als die Version von 2017.

8/10

MegAltronF
20.03.2021, 16:16
ZACK SNYDER'S JUSTICE LEAGUE (https://www.youtube.com/watch?v=ZrdQSAX2kyw)
,(die "Knightmare"-Sequenz am Ende empfand ich irgendwie als unnötig),,

[/B]

Nach diesem (https://www.youtube.com/watch?v=MnJFKn55juc) Clip, ist die Szene mehr als schlüssig, und man kann nur hoffen das es noch irgendwie irgendwann weiter geht.

Der Landknecht
21.03.2021, 11:00
Sehe ich auch so.

Eben:

The Terminator (http://2.bp.blogspot.com/-mHfb4wx5FJU/VZD6W8IuioI/AAAAAAAACdA/37asevAQkHk/s1600/Termi1.JPG)(USA, 1984)

Der Beginn der krachigen Computer-Dystopie. Gemessen an seinem Etat ein cooles Meisterwerk. Dass manch einer sich heute im Lichte seiner neunmalklugen Besserwisserei über den einen oder anderen Trickeffekt lustig gemacht, weil man im heutigen Ururenkel dieses Vorfahren improvisierter Spezialeffekteschmiede meint, einen Grund gefunden zu haben, sich über das filmische Früher erheben zu dürfen, belegt nur umso mehr, dass sich dieser Meilenstein jeder vernünftigen Kritik entzieht. Ein Low-Budget-Juwel. Das Beste der Action-Achtziger gebannt auf Zelluloid. 10/10

Deutschlehrer bist du nicht, oder? :salook::D Definitiv ein toller Film. Für mich aber bei 8/10 oder 9/10. Die Fortsetzung aber ist eine glasklare 10/10. :dh:

Nightmare On Elm Street 3: Dream Warriors

Für mich nicht so "metabeladen" wie der zweite Teil, aber auch als straighter Slasher funktioniert der Film wunderbar. Ich finde sogar, dass es der bisher beste Teil der Serie ist. Fast perfektes Pacing, abermals Charaktere, die zur Identifikation taugen, interessante und famose Visuals (Knetfigur-Freddy for the win!). Leider lässt die Klasse der Kills zum Ende nach. Die anfänglichen sind einfach ganz groß inszeniert, sowohl in ihrer Art als auch Wirkung. Und das Freddy-Skelett mit Siegespose war herzallerliebst. :dh:
Das Krankenhaus-Setting ist zudem gut gewählt.
7,5/10

PappHogan
21.03.2021, 12:19
Unkwon Identity, 2001, Regie: Jaume Collet-Serrar.

Gestern zusammen mit meinem Schatz gesehen:

Liam Neeson ist hier als Dr. Martin Harris unterwegs in Berlin, um an einem Botanik-Fachkongress teilzunehmen.
Er vergisst seinen Aktenkoffer am Flughafen Tegel und...damit seine Identität...
Auf einmal ist jemand anderes Dr. Harris und er...wird gejagt.
Er tut sich mit einer jungen Taxifahrerin zusammen um der Sache auf die Spur zu kommen...
Er findet heraus, dass er ein Killer war/ist, der auf den leitenden Wissenschaftler eines Projektes zur Bekämpfung des Hungers auf der Welt unterwegs ist.
Die Agrarindustrie fühlt sich bedroht und hat eine Killerorganisation angesetzt.

Wer nun denkt, der gute Action-Liam metzelt sich durch Berlin in guter alter 96-Hours Manier, wird bis zum Ende enttäuscht sein.
Der Film ist leider wenig eigenständig, aus der Hauptfigur einen zweiten Roger Thornhill/Douglas Quaid zu machen, aber recht spannend und in der Nutzung seinens Schauplatzes sehr realistisch.
Auch einige schöne Nebenfiguren, zum Beispiel der ehemalige Stasi-Mann.
Einige logiklöcher groß wie der neue BER stören ebenfalls und das Ende ist auch nicht sehr befriedigend, aber Alles in Allem recht gute Unterhaltung.

6 von 10

Darth Schaff Yi
21.03.2021, 13:51
Nightmare On Elm Street 3: Dream Warriors

Für mich nicht so "metabeladen" wie der zweite Teil, aber auch als straighter Slasher funktioniert der Film wunderbar. Ich finde sogar, dass es der bisher beste Teil der Serie ist. Fast perfektes Pacing, abermals Charaktere, die zur Identifikation taugen, interessante und famose Visuals (Knetfigur-Freddy for the win!). Leider lässt die Klasse der Kills zum Ende nach. Die anfänglichen sind einfach ganz groß inszeniert, sowohl in ihrer Art als auch Wirkung. Und das Freddy-Skelett mit Siegespose war herzallerliebst. :dh:
Das Krankenhaus-Setting ist zudem gut gewählt.
7,5/10

Ist auch der beste Film der Nightmare Reihe gefolgt von Teil 4. Ich würde ihn sogar 1 Punkt mehr geben. Zumal er doch schon teilweise böse und tief schwarzen Humor hat. Und im 3. Teil wurde Freddy ja Kult und im 4 Teil Mainstream. Leider machte Renny Harlin ihn in Teil 4 zu auf "cool".

Der Zerquetscher
21.03.2021, 15:30
Deutschlehrer bist du nicht, oder? :salook::D Definitiv ein toller Film. Für mich aber bei 8/10 oder 9/10. Die Fortsetzung aber ist eine glasklare 10/10. :dh:

7,5/10

Nee, aber ich war etwas indisponiert wegen meines Hobbys. Dem C2H5OH. :)

Der Landknecht
21.03.2021, 15:50
Nee, aber ich war etwas indisponiert wegen meines Hobbys. Dem C2H5OH. :)

Absolut akzeptable Erklärung. :gluck::dh: Hör dir mal an, was ich im Albumthread gepostet habe. 20 Minuten deiner Zeit könnten sich lohnen.

Vince Black
24.03.2021, 08:23
The Block Island Sound auf Netflix.
Hatte anscheinend sehr gute Kritiken. Meine Freundin war skeptisch, ich habe mich durchgesetzt und der Film war stink langweilig, nach 60 Minuten leiden hab ich ihn ausgemacht. Selten so einen Mist gesehen, diese dramatisch erzeugte Musik die Spannung bringen sollte, war am Anfang ja noch ok, aber als irgendwie nix passiert wird das nur noch nervig wie die unsympathischen Charakter und Dialoge.

DrDorian
27.03.2021, 19:18
Extremely wicked, shockingly evil and Vile:
Starke Perfomance von Efron, Collins wie immer hübsch aber überfordert. Bundy kommt mir hier aber,gemessen an seinen Taten, insgesamt zu positiv weg. Dafür bekommt man Malkovich als Richter. 6/10

Once upon a time in Hollywood: Laufzeit verging wie im Flug, der Showdown over the top und absolut großartig. Jederzeit gerne wieder. 8/10

Birds of Prey: Ich mag den Soundtrack. Und Huntress. Der Rest des Films taumelt stark zwischen tolerabel und Körperverletzung hin und her. 4/10

Booksmart: Die Story um Streber, die am letzten Tag vorm Abschluss doch mal feiern wollen und dabei noch so eineiges dazulernen ist beileibe nicht neu. Auch Booksmart tritt in der Hinsicht keine Revolution los. Der Cast ist aber toll und die Charaktere liebenswürdig. Wird noch das ein oder andere mal öfter geschaut. 7/10

Ready or not: LOL. Schlecht. Die Hauptdarstellerin ist okay und der Film nimmt sich nicht ganz ernst, ansonsten komplett ungewürzter 08/15-Horrorgulasch. 3/10

MegAltronF
27.03.2021, 20:31
Starship Troopers

Gibt es uncut (!) auf Disney+, was ein Fest, selbst auch nach Jahren pustet der immer noch locker neuere Produktionen aus dem Gedächtnis.

Tron

Top Szenario, ein junger Bridges =Olschoolhammer, ich liebe ihn, kann ich immer wieder schauen, genau wie Der Rasenmähermann, seiner Zeit voraus.

Die Fliege

Echt ekelig, aber immer noch geil, ebenfalls ein Fest. Geb mir heute noch Teil 2.

Avengers Endgame

Schon wieder! :genickbruch:

Der Zerquetscher
27.03.2021, 22:04
Der Spion, der aus der Kälte kam (http://programm.ard.de/sendungsbilder/original/677/3136867677.7dd43b73-bc62-47aa-a505-1b43e4035466.jpeg) (GB, 1965)

Einer DER Klassiker der Ost-West-Agenten-Thriller-Schose. Und zu Recht. Ein Storytwist nach dem nächsten - und das ohne Schnörkel oder mehr Schein als Sein. Selbst die Kommunisten werden in diesem schwarz-weiß Juwel nicht schwarz-weiß gezeichnet. Daran hätten sich die echten Kommunisten bei ihren Filmen ruhig ein Beispiel nehmen können. Seiner Zeit jedenfalls inhaltlich um Jahrzehnte voraus. 9/10

Rambo - Last Blood (https://usercontent.one/wp/www.die-medienhuren.de/wp-content/uploads/2019/09/5633d1d4-7389-4e58-8488-c52ab031b737.jpeg) (USA, 2019)

Schön brutal, aber fahrig inszeniert. Zu Beginn sogar recht behäbig. Nicht einmal ansatzweise so epochemachend wie Teil 4. Schade. 7/10

MegAltronF
27.03.2021, 22:43
Teil 4 im Kontext zu erwähnen ist Blasphemie :D

Goldberg070
27.03.2021, 22:58
Der Spion, der aus der Kälte kam (http://programm.ard.de/sendungsbilder/original/677/3136867677.7dd43b73-bc62-47aa-a505-1b43e4035466.jpeg) (GB, 1965)

Einer DER Klassiker der Ost-West-Agenten-Thriller-Schose. Und zu Recht. Ein Storytwist nach dem nächsten - und das ohne Schnörkel oder mehr Schein als Sein. Selbst die Kommunisten werden in diesem schwarz-weiß Juwel nicht schwarz-weiß gezeichnet. Daran hätten sich die echten Kommunisten bei ihren Filmen ruhig ein Beispiel nehmen können. Seiner Zeit jedenfalls inhaltlich um Jahrzehnte voraus. 9/10

Rambo - Last Blood (https://usercontent.one/wp/www.die-medienhuren.de/wp-content/uploads/2019/09/5633d1d4-7389-4e58-8488-c52ab031b737.jpeg) (USA, 2019)

Schön brutal, aber fahrig inszeniert. Zu Beginn sogar recht behäbig. Nicht einmal ansatzweise so epochemachend wie Teil 4. Schade. 7/10Zu 1.) Klingt interessant, kommt auf die Liste. :)

zu 2.) Der 5. Rambo ist halt doch mehr Drama als pures Actiongeballer. Würde den auch so zwischen 7 und 8 Punkten verorten. Teil 4 ist einfach ein Brett mit knackigem Punch, da geht es nur ums Wesentliche.



300 - Rise of an Empire

Trotz deutlich erhöhten, comichaft übertriebenem Gewaltgrad, erreicht die Fortsetzung den Erstling nicht. Da fehlt einfach die Epik und die monumentale Bildgewalt des Vorgängers- Unterhaltsam ist der Film dennoch. Es gibt ordentlich Gemetzel, Schlachten, Blut und Boobies zu sehen. Hat ebenfalls Laune gemacht. Gleichzeitig habe ich wieder mal eine Kritik aus dem Feuilleton, diesmal aus der FAZ gefunden, die dem Wort Absurdität ein kaum zu übertreffendes Denkmal setzt, so dass ich sie euch nicht vorenthalten möchte:

„Die neuesten Sanktionen gegen Persien. ‚300 – Rise of an Empire‘ inszeniert die Verteidigung des demokratischen Griechenland der Klassik gegen die Perser als Krieg gegen den Terror. Der Zweck adelt jede Untat.“ Bloß Unterhaltung? – Lesen wir das ungewohnte Wort ‚Hopliten‘ einmal als ‚Ledernacken‘, ‚Marines‘ oder, auf Bundeswehrdeutsch, ‚Krisenreaktionskräfte‘, dann wird da eine aus den Nachrichten vertraute Folgerichtigkeit gruselmoralisch begründet und bebildert, mit der Drohnen islamische Hochzeitsgesellschaften dezimieren oder Spezialeinheiten bei nächtlichen Überfällen sechzehnjährige Söhne Terrorverdächtiger exekutieren. Es ist die Logik der permanenten Verlängerung von Tötungslisten bis ins dritte, siebte, zwölfte Glied, über die Jeremy Scahill seinen Dokumentarfilm ‚Dirty Wars‘ gedreht hat.“

7/10

Der Zerquetscher
28.03.2021, 07:13
zu 2.) Der 5. Rambo ist halt doch mehr Drama als pures Actiongeballer. Würde den auch so zwischen 7 und 8 Punkten verorten. Teil 4 ist einfach ein Brett mit knackigem Punch, da geht es nur ums Wesentliche.

So isses. :cool:



300 - Rise of an Empire

Trotz deutlich erhöhten, comichaft übertriebenem Gewaltgrad, erreicht die Fortsetzung den Erstling nicht. Da fehlt einfach die Epik und die monumentale Bildgewalt des Vorgängers- Unterhaltsam ist der Film dennoch. Es gibt ordentlich Gemetzel, Schlachten, Blut und Boobies zu sehen. Hat ebenfalls Laune gemacht. Gleichzeitig habe ich wieder mal eine Kritik aus dem Feuilleton, diesmal aus der FAZ gefunden, die dem Wort Absurdität ein kaum zu übertreffendes Denkmal setzt, so dass ich sie euch nicht vorenthalten möchte:

„Die neuesten Sanktionen gegen Persien. ‚300 – Rise of an Empire‘ inszeniert die Verteidigung des demokratischen Griechenland der Klassik gegen die Perser als Krieg gegen den Terror. Der Zweck adelt jede Untat.“ Bloß Unterhaltung? – Lesen wir das ungewohnte Wort ‚Hopliten‘ einmal als ‚Ledernacken‘, ‚Marines‘ oder, auf Bundeswehrdeutsch, ‚Krisenreaktionskräfte‘, dann wird da eine aus den Nachrichten vertraute Folgerichtigkeit gruselmoralisch begründet und bebildert, mit der Drohnen islamische Hochzeitsgesellschaften dezimieren oder Spezialeinheiten bei nächtlichen Überfällen sechzehnjährige Söhne Terrorverdächtiger exekutieren. Es ist die Logik der permanenten Verlängerung von Tötungslisten bis ins dritte, siebte, zwölfte Glied, über die Jeremy Scahill seinen Dokumentarfilm ‚Dirty Wars‘ gedreht hat.“

7/10

Auch das Résumé von Dir teile ich voll. :dh: Müsste den Film auch mal wieder sehen.

Und was das Feuilleton angeht - gruselig, welche Narren sich da manchmal austoben dürfen. Dieser Mensch ist als Gefangener seiner politischen Bubble schlicht intellektuell mit der Aufgabe einer Filmbesprechung überfordert. Aber unterhaltsam ist es. Danke dafür. :boxer:

Goldberg070
28.03.2021, 09:54
Auch das Résumé von Dir teile ich voll. :dh: Müsste den Film auch mal wieder sehen.

Und was das Feuilleton angeht - gruselig, welche Narren sich da manchmal austoben dürfen. Dieser Mensch ist als Gefangener seiner politischen Bubble schlicht intellektuell mit der Aufgabe einer Filmbesprechung überfordert. Aber unterhaltsam ist es. Danke dafür. :boxer:Zur Zeit zählen die kleinen Freuden mehr denn je, da freut es mich, wenn ich ein kleines bißchen was beitragen kann. :)

Blast
28.03.2021, 18:20
Und was das Feuilleton angeht - gruselig, welche Narren sich da manchmal austoben dürfen. Dieser Mensch ist als Gefangener seiner politischen Bubble schlicht intellektuell mit der Aufgabe einer Filmbesprechung überfordert. Aber unterhaltsam ist es. Danke dafür. :boxer:

Zur Verteidigung solcher Analyse würde ich aber sagen, dass es doch manchmal ganz erleuchtend ist, welche politischen Geschehnisse begleitend zur Filmproduktion geschehen sind und wie in den Filmen eigentlich Machtverhältnisse dargestellt werden.

Momentan schaue z. B. eine chinesische Fantasy-Serie namens Ice Fantasy und es fallen einem schon Elementen und kreative Kniffe auf, die auch ohne Hintergrundwissen darauf schließen lassen, dass die Serie in China gedreht wurde: Das Personal besteht nur aus den jeweiligen Herrschern der Clans oder zumindest den Anführern, alle von denen sind gleichzeitig auch die fähigsten Kämpfer, das einfache Volk existiert nur beiläufig und ist entweder treudoof nett oder moralisch verkommen, und nicht zu vergessen, dass man eine rein monarchische Struktur hat, die auch kaum infrage gestellt wird. Vielleicht einzelne Figuren in ihrer Kompetenz im System selbst, aber eine anbahnende Revolution findet nicht einmal von der Seite der Antagonisten statt. Die wollen genau dasselbe, nur halt für sich selbst und in schlimmer. Die philosophische Mentalität der Serie besagt, dass einzelne, übermächtige Alleinherrscher + Berater existieren sollten, solange sie gütig sind. Im Endeffekt ist das problematisch.

Natürlich kann man das ausblenden und ich tue es auch, aber das heißt nicht, dass die Serie auf diese bestimmte Art und Weise nicht zu kritisieren oder zu hinterfragen ist. Man kann natürlich auch erwähnen, dass der Cast auch nicht allzu divers ist und nach westlichen Standards schon zerissen worden wäre. Lediglich eine Uighurin hat es ins Ensemble geschafft.

Natürlich gibt es dann auch Leute wie in dem Zitat, die das ganze ein wenig zu sehr auf die Spitze treiben und vergessen, dass diese Filme nicht dafür gedacht sind, großartig belehrend zu sein.

Der Zerquetscher
29.03.2021, 06:12
Zur Verteidigung solcher Analyse würde ich aber sagen, dass es doch manchmal ganz erleuchtend ist, welche politischen Geschehnisse begleitend zur Filmproduktion geschehen sind und wie in den Filmen eigentlich Machtverhältnisse dargestellt werden.

Momentan schaue z. B. eine chinesische Fantasy-Serie namens Ice Fantasy und es fallen einem schon Elementen und kreative Kniffe auf, die auch ohne Hintergrundwissen darauf schließen lassen, dass die Serie in China gedreht wurde: Das Personal besteht nur aus den jeweiligen Herrschern der Clans oder zumindest den Anführern, alle von denen sind gleichzeitig auch die fähigsten Kämpfer, das einfache Volk existiert nur beiläufig und ist entweder treudoof nett oder moralisch verkommen, und nicht zu vergessen, dass man eine rein monarchische Struktur hat, die auch kaum infrage gestellt wird. Vielleicht einzelne Figuren in ihrer Kompetenz im System selbst, aber eine anbahnende Revolution findet nicht einmal von der Seite der Antagonisten statt. Die wollen genau dasselbe, nur halt für sich selbst und in schlimmer. Die philosophische Mentalität der Serie besagt, dass einzelne, übermächtige Alleinherrscher + Berater existieren sollten, solange sie gütig sind. Im Endeffekt ist das problematisch.

Natürlich kann man das ausblenden und ich tue es auch, aber das heißt nicht, dass die Serie auf diese bestimmte Art und Weise nicht zu kritisieren oder zu hinterfragen ist. Man kann natürlich auch erwähnen, dass der Cast auch nicht allzu divers ist und nach westlichen Standards schon zerissen worden wäre. Lediglich eine Uighurin hat es ins Ensemble geschafft.

Natürlich gibt es dann auch Leute wie in dem Zitat, die das ganze ein wenig zu sehr auf die Spitze treiben und vergessen, dass diese Filme nicht dafür gedacht sind, großartig belehrend zu sein.

Blast, ich verstehe ja, was du meinst, und natürlich und gern darf das Review einer Action-Comicverfilmung Bezüge zu aktuellen politischen Geschehnissen herstellen. Aber. Nur, wenn sie passen. Und nicht so völlig willkürlich herbeikonstruiert wie dort in der FAZ. Nur darum geht es mir. Dort war es nämlich so, dass der Schreiberling den ersten Teil, den "300" wahrscheinlich schon zum Ko*** gefunden hat und deshalb dem zweiten Teil schon überhaupt keine Chance gegeben hat und auch keine geben wollte. Egal, wie gut das Ding wäre. Das Sequel hatte sozusagen bei ihm schon vor dem Gucken verk****. Und das hört man deutlich aus den von Goldi verlinkten Zeilen heraus. Voreingenommenheit. Mangelnde Bereitschaft, sich mit dem Film ernsthaft auseinanderzusetzen. Genervtes Geschwurbel. Framing. Es geht hier also nicht um, wie du völlig zurecht nahelegst, einen potentiellen Rekurs zum Heute. Nee, es geht darum, dass sich der Schreiber von allen guten Geistern verlassen austobt. Um mehr nicht. Und das ist hier weder intellektuell interessant noch feuilletonistisch triftig. Außerdem hat es mit dem Film nichts mehr zu tun. Thema verfehlt. 6, setzen. :boxer: ;)

Goldberg070
31.03.2021, 22:04
The Gangster, the Cop, the Devil

Südkoreanischer Gangsterfilm, durchaus unterhaltsame Kost, aber trotz eigentlich spannender Prämisse (Cop und Gangsterboss machen widerwillig gemeinsame Sache um einen Serienmörder zu stellen) nicht wirklich originell ist auf mich oft ein bißchen zerfahren gewirkt hat. Der interessanteste und charismatischste Charakter war ganz klar der Gangster, die anderen blieben doch eher blass. Asiatische filme haben allerdings bei mir auch einen schweren Stand, weil ich die Figuren oft sehr überzeichnet finde und ich die Art, wie sie sich oft verhalten und anbiedern teilweise zum Fremdschämen finde. Das war schon bei den Eastern aus den 70ern so und zieht sich im Asiatischen Kino bis heute durch.

Solide Krimithrillerunterhaltung bietet der Film jedoch trotzdem, auch wenn die Figur des Mörders, trotz aller Grausamkeit bis zum Ende langweilig bleibt und seine Motive nicht nachvollziehbar sind. Er tötet eben wahllos. Aus purem Vergnügen.

6,5/10

Der Landknecht
01.04.2021, 16:35
Und was das Feuilleton angeht - gruselig, welche Narren sich da manchmal austoben dürfen. Dieser Mensch ist als Gefangener seiner politischen Bubble schlicht intellektuell mit der Aufgabe einer Filmbesprechung überfordert. Aber unterhaltsam ist es. Danke dafür. :boxer:

Volker, ich liebe dich, aber manchmal ist deine Ablehnung des Feuilleton geradezu obsessiv und sehr durchschaubar. Du verurteilst es häufig, wenn das Resümée eines Feuilletonisten nicht deinem entspricht, respektive wenn es einen Film verurteilt, den du magst. ;)
Und ja, es gibt Feuilletonisten, die definitiv den falschen Beruf haben. Ich erinnere mich daran, dass es solche gab, die den Film "Under the Skin" mit Scarlett Johansson ob des Endes verrissen, weil sie selbiges "literally" nahmen, obwohl der ganze Film, und das sehr offensichtlich, eine einzige Metapher war - meines Erachtens eine brillante dazu. Von Journalisten, die für Filmkritiken bezahlt werden, erwarte ich eigentlich, dass sie selbige dann auch verstehen. Im Übrigen leider ein Film, der von den meisten schlicht übersehen wurde.

Goldberg070
01.04.2021, 22:22
Volker, ich liebe dich, aber manchmal ist deine Ablehnung des Feuilleton geradezu obsessiv und sehr durchschaubar. Du verurteilst es häufig, wenn das Resümée eines Feuilletonisten nicht deinem entspricht, respektive wenn es einen Film verurteilt, den du magst. ;)
Und ja, es gibt Feuilletonisten, die definitiv den falschen Beruf haben. Ich erinnere mich daran, dass es solche gab, die den Film "Under the Skin" mit Scarlett Johansson ob des Endes verrissen, weil sie selbiges "literally" nahmen, obwohl der ganze Film, und das sehr offensichtlich, eine einzige Metapher war - meines Erachtens eine brillante dazu. Von Journalisten, die für Filmkritiken bezahlt werden, erwarte ich eigentlich, dass sie selbige dann auch verstehen. Im Übrigen leider ein Film, der von den meisten schlicht übersehen wurde.Der Feuilleton ist halt eben immer wieder dafür gut einfach pseudo-intelektuellen Blödsinn über Filme zu schreiben, die nicht einmal ansatzweise einen Anspruch in diese Richtung haben. Siehe das Beispiel 300 - Rise of an Empire. Natürlich schreiben die dort nicht immer nur Mist, aber das ist wie beim Lexikon des internationalen Films: Manchmal ist das Geschreibsel einfach so dermaßen dämlich, dass man sich nur noch darüber amüsieren kann.



Legacy of Lies

Der neueste Scott Adkins B-Klopper ist tatsächlich doch mehr ein Spionagethriller, als ein Actionfilm. Es holpert an einigen Stellen ein bißchen, die Tochter ist bisweilen etwas nervig, aber der Streifen ist schick gefilmt und durchaus ein ordentlicher Genre-Beitrag.

7/10

Der Landknecht
01.04.2021, 23:07
Ich habe "Rise Of An Empire" nicht gesehen, daher kann ich mich nicht zur Kritik aus dem Feuilleton äußern, aber verwundern tut es mich nicht, schließlich wurde der erste Film schon für gewisse Tendenzen kritisiert, und das meines Erachtens nicht unbedingt zu Unrecht.

RainMaker
02.04.2021, 00:51
Godzilla vs. Kong

Plot (Spoiler, duh):
Kong kann Skull Island nicht verlassen, da ihn sonst Godzilla tötet - 2 Alphas geht nämlich nicht. Godzilla zerstört eine Apex-Fabrik. Dann will man Hohlerde erkunden, weils da ne Energie gibt, die hilft sich gegen Godzilla zu verteidigen, braucht dafür Kong, der sie da hinführen soll. Also wird Kong in die Antarktis verschifft, dass gibt nen Godzilla-Angriff.
Währenddessen brechen Millie Bobby Brown und ein Verschwörungstheoretiker bei Apex ein, weil Godzilla ja nicht unprovoziert angreift. Irgendwie werden die dann mit Skullcrawler-Eier nach Hongkong verschifft.
Beim Launch in die Hohlerde wirds übrigens trippy AF und da drin gibts übrigens ne Sonne. Auftritt Flugschlangen, die Kong frühstückt. Funky Gravitation da drin btw.
In Hongkong angekommen landen Millie und Verschwöri plotconvenient in nem "sacrifice pit", in dem dann eine Demonstration stattfindet. Da drin gibts wie erwartet Mechagodzilla (per VR von wem kontrolliert) und somit den Grund warum Godzilla angreift. Ein Skullcrawler wird freigelassen, Mechagodzilla zerlegt den wie nix, ist aber erst bei 40%. Godzilla ziehts jetzt nach Hongkong.
In der Hohlwelt gibts überall riesige versteinerte Kongs. Und eine Tür in einen Vulkan, wo Kong eine Axt und einen Thron findet.
Apex saugt DNA aus nem Ghidora-Schädel ab. Oder so. Die VR-Kontrolle für Mechagodzilla is da drin. Auftritt Godzilla, der erstmal durch Hongkong spaziert um zu Apex zu gelangen. Kong macht was mit der Axt - die hat ne Godzillaschuppe - Godzilla feuert direkt in den Boden, Apex kriegt die Energiesignatur um Mechagodzilla aufzuleveln. Das Feuer-Frei von Godzilla verfehlt Kong, der dann die Axt erwischt und jetzt den Shortcut nach Hongkong nimmt.
Kong mit Axt vs. Godzilla in Hongkong. ENDLICH FUCKING KAIJU-ACTION. Sowohl Hong als auch Kong haben nicht den einfachsten Stand, da Godzilla undiskriminierend in der Gegend rumfeuert. Kong und Godzilla geben es sich so richtig, Godzilla beendet dann wohl Kong fürs erste. Auftritt Mechagodzilla, der aber nicht pilotiert wird sondern von dem Ghidora-Schädel übernommen wird :o
Mechagodzilla macht erstmal was von Hongkong übriggeblieben ist platt und dann gehts auch schon los. Mecha OP, führt Godzilla vor. Kong doch noch am Leben, bekommt erstmal von Skarsgard den Defibrilator angesetzt, womit sich Kong jetzt auch erstmal mit einmischt und Godzilla hilft. Das Handicap ist noch immer schwierig, aber letztendlich wird Mechagodzilla halb außer Kraft gesetzt durch ne gute Idee von nem ansonsten komplett nutzlosen Nebencharakter. Kong zerlegt das Mecha-Mistvieh dann per Axt nach Strich und Faden. Godzilla lässt am Ende Kong am Leben und verschwindet. Kong siedelt sich dann in der Hohlerde an.

Solider Film, der von mehr Monstern und weniger Menschen profitiert hätte.

Der Zerquetscher
02.04.2021, 09:09
Volker, ich liebe dich, aber manchmal ist deine Ablehnung des Feuilleton geradezu obsessiv und sehr durchschaubar. Du verurteilst es häufig, wenn das Resümée eines Feuilletonisten nicht deinem entspricht, respektive wenn es einen Film verurteilt, den du magst. ;)
Und ja, es gibt Feuilletonisten, die definitiv den falschen Beruf haben. Ich erinnere mich daran, dass es solche gab, die den Film "Under the Skin" mit Scarlett Johansson ob des Endes verrissen, weil sie selbiges "literally" nahmen, obwohl der ganze Film, und das sehr offensichtlich, eine einzige Metapher war - meines Erachtens eine brillante dazu. Von Journalisten, die für Filmkritiken bezahlt werden, erwarte ich eigentlich, dass sie selbige dann auch verstehen. Im Übrigen leider ein Film, der von den meisten schlicht übersehen wurde.

Kein Problem, Humppi, gerne darfst Du das so sehen und vielleicht ist da sogar ein bisschen was dran, alter Freund. Nein bestimmt sogar. Ich BIN obsessiv mit dem Feuilleton in meiner dauernden Kritik. Aber ich befürchte - zu Recht. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal eine wirklich hochklassige Filmkritik irgendwo gelesen habe. Im Spiegel lese ich die noch ab und zu. In der FAZ jedenfalls nicht. Und ich will Dir auch sagen, warum ich meine, warum nicht. Weil die Schreiber dort nicht lesen. Sie lesen nicht mehr. Klingt bescheuert als Vorwurf an einen Feuilletonisten, und doch meine ich das genau so, wie ich es sage. Da ist inzwischen die Generation Podcast am Werk. Statt einem dicken Wälzer zu lesen, der einem (als Sachbuch bzw. Fachliteratur) sachlich Geschichte aufbereitet, hört man sich lieber kurz 'nen Podcast an. Meinungsmache von irgendjemandem für das eigene Klientel. Keine Sachlichkeit oder Information, sondern gesiebtes Weltbild. Eine Perpetuierung der eigenen Sicht auf die Welt. Ich rede hier von der Generation "Schule von Zahlen entrümpeln". "Mehr Kompetenzen beibringen". Was auch immer das sein soll. Wissen braucht man nicht mehr an der Hand. Kann man ja zur Not auf Wikipedia nachlesen. Aber eigentlich weiß man ja sowieso irgendwie alles. Weil man regelmäßig Leuten zuhört, die die eigene Meinung formulieren. Ein wenig anders formulieren. So eine Art Fassade der Gelehrsamkeit. Eine Christbaumkugel des Wissens.

Ein Beispiel. Vorletztes Jahr. "1917". Immerhin hat das Feuilleton in seiner überwiegenden Mehrheit erkannt, dass der Streifen keinesfalls das Meisterwerk ist, als das es mancher Freund von Mendes hinstellen will. Aber dass der Film (wenn auch bahnbrechend bebilderter) reiner Propaganda-Schrott ist, ein typischer Brexit-Film, mit absolut allem, was dazu gehört - das traut sich keiner zu schreiben (die großen Gazetten) oder ist zu sehr Laie das zu bemerken (Moviepilots zum Beispiel). Engelsgleiche Engländer kämpfen gegen undankbare, hinterhältige, Tiere tötende, besoffene, potentiell vergewaltigende Deutsche, in Frankreich, obwohl sie eigentlich viel lieber zuhause im schönen England wären. Weg von diesem "scheiß Kontinent". Die Botschaft ist so simpel, wie sie verblüffend ist. Und doch liest Du nichts von dieser nun weiß Gott nicht großen intellektuellen Erkenntnis in den respektiven Feuilletons. Denn die Dinger sind seicht. Nur vorgeblich den Spiegel vorhaltend. Die sind berechenbar. Und sie strotzen vor mangelnder Bildung. Weil Bücher bäh sind. Lesen - anstrengend. Lieber einen Podcast oder mal ein Hörbuch während des Autofahrens. Aber bitte einen Roman. Und auch bitte nur einen, dessen Botschaft klipp und klar formuliert und vorgekaut wird. Denn selbst denken ist anstrengend. Fast so wie lesen.

Sorry, Humppi, aber Du siehst, ich sitze in einem Schützengraben. :hitman: :gluck:

Der Landknecht
02.04.2021, 10:29
Holla, das war mal ein Rundumschlag. Kurzer Grammatiknazi-Einschub: Klientel ist ein feminines Substantiv. Die Klientel. ;)

Dass der Film Propaganda ist, habe ich so gar nicht wahrgenommen. Ja, das Ende ist extrem pathetisch und überzogen, aber aus meinem (gleichwohl überaus schlechten Gedächtnis) fällt mir eine Szene ein, die zumindest in meiner Interpretation etwas Spielraum zulässt: Wenn das Flugzeug abgeschossen wird und fast auf den beiden (bis dato) Hauptcharakteren landet, wird nicht gezeigt, wie der Deutsche den einen (dann offentsichtlich doch nicht mehr) Hauptcharakter tötet. Das nahm ich in meiner Wahrnehmung als relativ ausgewogen, äh, wahr. Verdammt, den Satz hätte ich mir besser überlegen sollen. :o Der Deutsche kann in dem Fall ein blutrünstiges Arschloch sein; er kann aber auch aus unbegründeter Panik heraus zugestochen / geschossen (weiß nicht mehr, ob es ein Messer oder eine Pistole war) haben. Oder aber er hatte einen sehr guten Grund - der offensichtliche wäre, dass der dann tote Engländer off camera zuerst zustach; der weniger offensichtliche wäre die Angst des Deutschen vor mehr (Einkerkerung in ein Strafgefangenenlager) oder minder vertretbarer (Folter, Exekution) Vergeltung durch die Engländer. Aber vielleicht lese ich in diese Szene mehr hinein bzw. aus ihr heraus, als der Szene / des Regisseurs Intention war. Ich muss auch unumwunden zugeben, dass ich im Interpretieren von Kunst (ob Malerei, Literatur oder Film) äußerst schlecht bin.

Ob der Rest deiner Kritik, die ja geradezu flächendeckend ist, von mir Zustimmung erführe, kann ich dir leider nicht sagen - dafür lese ich das Feuilleton schlicht zu selten.

Wenn du mir erlaubst, gebe ich aber kurz mal den Advocatus Diaboli: Dich stört das Propagandahafte an "1917", aber meines Wissens fandest du Mel Gibsons "Hacksaw Ridge" über die Maßen lobenswert. Wie passt das zusammen? Ich weiß, das ist eine gemeine Frage. :D

PappHogan
02.04.2021, 10:40
Auf der Flucht, 1993, Regie: Andrew Davis.

Mal wieder gesehen, für mich ein Harrison-Ford-Klassiker wie der Jäger des verlorenen Schatzes oder eben seine Rolle des Han Solo.

Aber diesmal unter völlig veränderten Gesichtspunkten: Marcumar: Der Film.

Ein nicht ausreichend evaluierter und erprobter Blutverdünner soll auf den Markt gebracht werden, hier heißt er "ProVasic".
Es verbluten einige Patienten auf dem OP-Tisch, darunter einige unter den Händen des Visceral-Chirugen Dr. Kimble (Harrison Ford), der sich das Phänomen erst nicht erklären kann, dann aber Nachforschungen anstellt und auf eben dieses Mittel stößt.
Er kommt der Sache auf die Spur..da er dem Pharmaunternehmen, dass diese Medikament vermarkten will, einen Milliardenschaden zufügen könnte, muss er verschwinden...

Der Rest ist allerbeste Thriller-Unterhaltung mit teils atemberaubender Action (Der Sprung in den Übelauf des Staudammes) und atemloser Spannung.
Und natürlich Tommy-Lee Jones.


Auch nach dem x-ten Mal noch sehr sehenswert.

8 von 10.

Der Zerquetscher
02.04.2021, 10:58
Wenn du mir erlaubst, gebe ich aber kurz mal den Advocatus Diaboli: Dich stört das Propagandahafte an "1917", aber meines Wissens fandest du Mel Gibsons "Hacksaw Ridge" über die Maßen lobenswert. Wie passt das zusammen? Ich weiß, das ist eine gemeine Frage. :D

Oh, den fand ich sogar sehr pathetisch. Und natürlich ist das ein Heldenfilm, der ein Monument errichtet. Aber ich ergötze mich an der Gewalt. An der völlig kompromisslosen Ästhetik der Vergänglichkeit. Und zwar unterhält mich das dermaßen, dass ich den Rest ganz gut ertragen kann. Ähnlich geht es mir übrigens mit "1917". Den habe ich nämlich keineswegs mit 3/10 abgekanzelt, sondern mit 6/10 bewertet. Und auch nur wegen der niedrigen Beweggründe des Films, die da der hinter der Fassade hervorlugen. Seine Bilder sind nämlich revolutionär.

Und das mit der Klientel. Wenn man es immer und immer wieder falsch liest (Schüler!), dann passiert sowas. :boxer:

Blast
02.04.2021, 11:42
Ein Beispiel. Vorletztes Jahr. "1917". Immerhin hat das Feuilleton in seiner überwiegenden Mehrheit erkannt, dass der Streifen keinesfalls das Meisterwerk ist, als das es mancher Freund von Mendes hinstellen will. Aber dass der Film (wenn auch bahnbrechend bebilderter) reiner Propaganda-Schrott ist, ein typischer Brexit-Film, mit absolut allem, was dazu gehört - das traut sich keiner zu schreiben (die großen Gazetten) oder ist zu sehr Laie das zu bemerken (Moviepilots zum Beispiel). Engelsgleiche Engländer kämpfen gegen undankbare, hinterhältige, Tiere tötende, besoffene, potentiell vergewaltigende Deutsche, in Frankreich, obwohl sie eigentlich viel lieber zuhause im schönen England wären. Weg von diesem "scheiß Kontinent". Die Botschaft ist so simpel, wie sie verblüffend ist. Und doch liest Du nichts von dieser nun weiß Gott nicht großen intellektuellen Erkenntnis in den respektiven Feuilletons. Denn die Dinger sind seicht. Nur vorgeblich den Spiegel vorhaltend. Die sind berechenbar. Und sie strotzen vor mangelnder Bildung. Weil Bücher bäh sind. Lesen - anstrengend. Lieber einen Podcast oder mal ein Hörbuch während des Autofahrens. Aber bitte einen Roman. Und auch bitte nur einen, dessen Botschaft klipp und klar formuliert und vorgekaut wird. Denn selbst denken ist anstrengend. Fast so wie lesen.


Ich habe es jetzt ehrlich gesagt nicht so empfunden. Gerade in der Hinsicht gibt es in Kriegsfilmen auch noch eindeutigere und perfidere Beispiele. Klar, man könnte dem Film vorwerfen, der Gegenseite zu wenig Bildzeit gegeben zu haben, aber irgendwie reiht sich das ja in das Grundkonzept ein, also dass man die aus strikt personaler Perspektive und zeitdeckend erzählte Mission der beiden Hauptfiguren folgt. Die Paranoia, von Deutschen angegriffen zu werden, die Kriegsgräuel, die Pragmatik des Ganzen und kein Funken von Heldentum, weil die halt ihren Preis hat: Es sterben trotzdem mehrere Menschen, einer der Protagonisten verliert sein Leben, der andere kann sich nur traumatisiert an einen Baum lehnen und darauf hoffen, seine Geliebte bald wieder zu sehen. Das hat für mich sehr wenig mit richtiger Propaganda zu tun. Ich hätte jetzt auch nicht gewusst, wie man die Deutschen mit diesem Konzept des One-Shots noch groß hätte vermenschlichen sollen. Und ob das überhaupt Sinn gemacht hätte, weil die Realität im Krieg ist nunmal, dass der Feind der Feind ist.

Der Zerquetscher
02.04.2021, 12:55
Ich habe es jetzt ehrlich gesagt nicht so empfunden. Gerade in der Hinsicht gibt es in Kriegsfilmen auch noch eindeutigere und perfidere Beispiele. Klar, man könnte dem Film vorwerfen, der Gegenseite zu wenig Bildzeit gegeben zu haben, aber irgendwie reiht sich das ja in das Grundkonzept ein, also dass man die aus strikt personaler Perspektive und zeitdeckend erzählte Mission der beiden Hauptfiguren folgt. Die Paranoia, von Deutschen angegriffen zu werden, die Kriegsgräuel, die Pragmatik des Ganzen und kein Funken von Heldentum, weil die halt ihren Preis hat: Es sterben trotzdem mehrere Menschen, einer der Protagonisten verliert sein Leben, der andere kann sich nur traumatisiert an einen Baum lehnen und darauf hoffen, seine Geliebte bald wieder zu sehen. Das hat für mich sehr wenig mit richtiger Propaganda zu tun. Ich hätte jetzt auch nicht gewusst, wie man die Deutschen mit diesem Konzept des One-Shots noch groß hätte vermenschlichen sollen. Und ob das überhaupt Sinn gemacht hätte, weil die Realität im Krieg ist nunmal, dass der Feind der Feind ist.

Hmm,...

Vielleicht sollte man sich einfach mal vorstellen, der Film wäre deutscher Herkunft und würde auf dieselbe Weise das Schicksal zweier deutscher Soldaten schildern. Sagen wir in Ostpreußen 1914. Da standen im ersten Weltkrieg ja russische Armeen auf deutschem Boden, bevor ein deutscher Soldat überhaupt die russische Grenze überschritten hat. Und nun sind diese zwei jungen Rekruten Deutsche. Engel. Die besten Schwiegersöhne, die man sich als Mama vorstellen kann. Unschuldig. Unerfahren. Der abgeschossene russische Schlachtflieger aber, dem sie, gut wie sie sind, helfen wollen, ersticht einen der Beiden. Hinterhältig. Seinen Retter. Und die Frauen in der ostpreußischen Stadt - verstecken sich in Kellern. Vor der russischen Soldateska, die da draußen säuft und kotzt. Und die, sobald sie einen Deutschen sieht, dauernd daneben schießt. Im Gegensatz zu unserem jungen überlebenden Deutschen. Der trifft beim ersten Schuss. Und seinen heroischen Auftrag, den führt er aus. Etwas spät. Es gibt Tote. Aber er hat es geschafft. Gott sei Dank. Ein melancholischer Held. Film aus.

Würde dir so ein Film gefallen? Wenn ein deutscher Regisseur sowas drehen würde? Ich würde mich schämen. Tut Sam Mendes nicht. Und er behauptet auch noch, der Film sei "pro-europäisch". Mehr Propaganda geht im Gesamtpaket überhaupt nicht. Im Jahr 2020 in Europa.

Blast
02.04.2021, 13:43
Ich verstehe deinen Punkt, aber für eine so flächendeckende Ideologiekritik ist mir der Film zu sehr aus einer subjektiven Ebene geschildert. Und halt zu sehr die Gräuel als solche unmittelbar darstellt. Für einen richtigen Propagandafilm hätte man meiner Meinung nach wesentlich drastischer in der Darstellung von Gut und Böse sein müssen, was aber nicht geschieht, da die vermeintlich "Guten" in dem Fall als Gefangene im System Krieg verharren. Und die von Benedict Cumberbatch gespielte Figur kommt letztlich auch nicht so positiv weg als anfänglich störrischer Colonel. Für einen Propaganda-Film enthält mir der 1917-Film einfach zu wenig von diesem gewissen "Wir kämpfen für die gute Sache" sondern ist eher so "Wir machen etwas, was uns traumatisiert und nur wenigen Narzissten Ruhm verschafft." Die große Medaillen-Verleihung blieb ja auch aus und der Krieg endete nicht aufeinmal durch den Abbruch des Sturms.

Und um auf deine Frage und das Szenario zurückzukommen: Ja, ich würde so einen Film auch für unproblematisch halten. Man müsse natürlich dann nur die ideologische Vorprägung der NS-Soldaten irgendwie aufarbeiten oder klar machen, dass sie entweder widerwillig teilnehmen oder durch vollkommene Verblendung, wie es zum Beispiel bei die Brücke der Fall gewesen ist. Da hast du durchaus Recht, dass das nicht so einfach wie bei 1917 funktionieren würde. Zumindest hätten da mehr Leute aufgehorcht. Wobei ich dann wahrscheinlich den Film genauso verteidigt hätte und sagen würde, dass es eine realistische Darstellung sei, weil ein Großteil der deutschen Soldaten halt überzeugt gewesen sind von dem, was sie da tun. Die Realität des Krieges war aber auch nunmal, dass sehr viele Leute elendig verreckt sind.

Der Landknecht
02.04.2021, 14:07
Volker, ich stimme Blast (Beat) zu. In seiner Art, abgesehen von ein paar pathetischen Szenen (oder der einen am Ende) erinnerte der Film mich eher an "Im Westen nichts Neues".

Der abgeschossene russische Schlachtflieger aber, dem sie, gut wie sie sind, helfen wollen, ersticht einen der Beiden. Hinterhältig. Seinen Retter.

Und wie gesagt: hinterhältig ist deine Interpretation (also... nicht deine Interpretation ist hinterhältig, sondern... ach, du verstehst schon, was ich meine). Sowas lasse ich dir nicht durchgehen, alter Recke. ;)

Der Zerquetscher
02.04.2021, 14:52
Ich verstehe deinen Punkt, aber für eine so flächendeckende Ideologiekritik ist mir der Film zu sehr aus einer subjektiven Ebene geschildert. Und halt zu sehr die Gräuel als solche unmittelbar darstellt. Für einen richtigen Propagandafilm hätte man meiner Meinung nach wesentlich drastischer in der Darstellung von Gut und Böse sein müssen, was aber nicht geschieht, da die vermeintlich "Guten" in dem Fall als Gefangene im System Krieg verharren. Und die von Benedict Cumberbatch gespielte Figur kommt letztlich auch nicht so positiv weg als anfänglich störrischer Colonel. Für einen Propaganda-Film enthält mir der 1917-Film einfach zu wenig von diesem gewissen "Wir kämpfen für die gute Sache" sondern ist eher so "Wir machen etwas, was uns traumatisiert und nur wenigen Narzissten Ruhm verschafft." Die große Medaillen-Verleihung blieb ja auch aus und der Krieg endete nicht aufeinmal durch den Abbruch des Sturms.

Erstens finde ich durchaus, dass das bei Mendes erstaunlich offen geschieht und zweitens - wäre es heutzutage überhaupt noch möglich, in einem medial kritischen West- bzw. Mitteleuropa solche Propaganda-Vorschlaghammer-Filme zu bringen? Ich denke nicht. Ich denke, man muss es heute cleverer machen. So wie hier. Oder beim Private Ryan. Man zeigt schonungslos die Schrecken des Krieges. Beschönigt visuell nichts. Und schickt DANN seine Helden durch diese Hölle. Ich verstünde nicht, warum das auch nur irgendeiner Weise weniger Propaganda sein sollte.


Und um auf deine Frage und das Szenario zurückzukommen: Ja, ich würde so einen Film auch für unproblematisch halten. Man müsse natürlich dann nur die ideologische Vorprägung der NS-Soldaten irgendwie aufarbeiten oder klar machen, dass sie entweder widerwillig teilnehmen oder durch vollkommene Verblendung, wie es zum Beispiel bei die Brücke der Fall gewesen ist. Da hast du durchaus Recht, dass das nicht so einfach wie bei 1917 funktionieren würde. Zumindest hätten da mehr Leute aufgehorcht. Wobei ich dann wahrscheinlich den Film genauso verteidigt hätte und sagen würde, dass es eine realistische Darstellung sei, weil ein Großteil der deutschen Soldaten halt überzeugt gewesen sind von dem, was sie da tun. Die Realität des Krieges war aber auch nunmal, dass sehr viele Leute elendig verreckt sind.

Ich sprach nicht von 1941, sondern von 1914. ;)

Finde aber cool, dass du zu deiner Argumentation stehst. Das hast du nämlich hiermit echt belegt. :)

Blast, ich mag euch den Spaß am Film nicht nehmen. Aber sowas Einseitiges geht für mich heute nicht mehr. Das machen die Russen oder Chinesen am Fließband. Heute noch. Aber da sollten wir in Europa ein bisschen weiter sein, finde ich.

Volker, ich stimme Blast (Beat) zu. In seiner Art, abgesehen von ein paar pathetischen Szenen (oder der einen am Ende) erinnerte der Film mich eher an "Im Westen nichts Neues".

Sag mal Humppi, jetzt nimmste mich aber auf den Arm, oder? "Im Westen nichts Neues"? Seriously? Erinnerst Du Dich an die Szene mit dem sterbenden Franzosen, den der Bäumer trifft und ihm Trost zuspricht (So ungefähr war das - ist bei mir verdammt lange her, dass ich den gesehen habe). DAS ist versöhnlich. DAS ist pro-europäisch. Keine Szene in Mendes' Propaganda-Schinken hätte auch nur entfernt ähnlichen Charakter. Ganz im Gegenteil.


Und wie gesagt: hinterhältig ist deine Interpretation (also... nicht deine Interpretation ist hinterhältig, sondern... ach, du verstehst schon, was ich meine). Sowas lasse ich dir nicht durchgehen, alter Recke. ;)

Hatte der deutsche Pilot nicht um Wasser gebeten, das ihm einer der Beiden dann sogar bringen wollte? Und während der Junge auf dem Weg zum Brunnen war, stach der deutsche Pilot auf den anderen ein. Und hat ihn getötet. War das nicht so? Was ist für Dich die Aussage? "Armer, verwirrter deutscher Pilot (der eigentlich ganz sympathisch ist [Im Westen nichts Neues]) ersticht umnachtet einen Engländer" oder - Hätten sie dem undankbaren deutschen Piloten mal besser nicht geholfen. Dann wären beide noch am Leben? ;)

Andersrum, Humppi. Das lasse ich Dir jetzt nicht durchgehen. :p ;)

Der Landknecht
02.04.2021, 17:05
Ich vergleiche da nicht die Qualität der Filme und auch nicht unbedingt die grundsätzliche Aussage, sondern die mit der Geschichte konnotierten Schicksale, die durchaus vergleichbar sind. Junge Leute, die sicherlich mit Hurra und Fanfaren in den Krieg ziehen, um dann zu realisieren, wie dreckig, unmenschlich und entmenschlichend selbiger ist. Und dann müssen sie zu zweit, blutjung wie sie sind, auf ein Himmelfahrtskommando durch Feindesland und erfahren im Laufe der Geschichte eigentlich nur die schlimmsten Eigenschaften des Menschen, woran der Überlebende vielleicht, vielleicht auch nicht verzweifelt und zu Grunde geht. Dieser mitschwingende (Unter-) Ton erinnerte mich an "Im Westen Nichts Neues" (oder wie die US Black Metal-Band Minenwerfer in ihrem schlechten Verständnis von Deutsch es als ihr Demo nannte:"Alle beruhigen sich auf der West-Vorderseite" :o:genickbruch:).
Vielleicht aber interpretiere ich den Film auch völlig falsch. Gut möglich. Ich bin, wie gesagt, nicht der Beste in sowas. Mein Opus Magnum habe ich da wohl in "Idi i smotri" (Komm und sieh) abgeliefert. Besser kann ich nicht. :boxer:

Aber kann es nicht auch möglich sein, trotz schwacher Zeichnung des Feindes ein durchdachtes Werk über Krieg zu komponieren? "Starship Troopers" nutzte die "Animalisierung" und die gewissermaßen bis zur Unmenschlichkeit gehende Unkenntlichmachung der Insekten gerade als Motiv für Kritik am Krieg (was von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften/Medien kolossal falsch verstanden wurde). Auch Kubrick hat in "Paths Of Glory" keinen Deutschen gezeigt; sie waren immer nur amorphe Schreckgespenster, die keinerlei feine Charakterzeichnung erhielten, denn der Schrecken des Krieges ging in Kubricks Werk von der eigenen Seite aus. Aber vielleicht vergaloppiere ich mich gerade auch komplett. :boxer:

Jefferson D'Arcy
02.04.2021, 18:35
GODZILLA VS. KONG (https://www.youtube.com/watch?v=ZyAKLsw9Wjk)

Mit einer Laufzeit von 105 Minuten doch verhältnismäßig kurz geraten, geraten die zwei Protagonisten des Monsterverse nun endlich aneinander.

Und die Rollen sind hier klar verteilt: Während Kong durch die Sidestory mit der taubstummen Jia als Underdog und Babyface im Fokus ist, wird Godzilla zum Heel gemacht. Anders wäre es auch imo garnicht möglich gewesen: Godzilla, nach "King Of Monsters" quasi unbesiegbar, hätte man nicht noch als goody guy darstellen können, da die Fangemeinde der japanischen Echse schon so größer scheint, als die von Kong. Die Fans aus beiden Lagern werden es verschmerzen: jeder der beiden hat seinen Moment im Film und es gibt, wenn auch ohne Kill, einen klaren Sieger.

Das CGI ist fantastisch und auf der richtigen Glotze ein wahrer Augenschmaus. Die menschliche Komponente im Film hat nicht ganz so genervt wie in "King Of Monsters", hat durch die ganzen Kapriolen aber nicht wirklich etwas zur Handlung beigetragen. Ich hätte mir den Film in der Art von "Godzilla" (2014) gewünscht, da der mMn mehr Atmosphäre hatte als "King Of Monsters", allerdings war das aufgrund der wirklich schönen Bilder in "Godzilla vs. Kong" zu verkraften.

Bei Mechagodzilla war ich ein wenig hin- und hergerissen. Es gab Shots in denen er wirklich klasse aussah und andere, in denen er aussah wie ein Budget-Transformer. Ich hätte mir auch einen längeren Auftritt gewünscht, als nur die letzten 5-10 Minuten. Die Tag-Team Action von Godzilla und Kong hat das aber wett gemacht.

7.5/10

Akira
02.04.2021, 20:38
Ich vergleiche da nicht die Qualität der Filme und auch nicht unbedingt die grundsätzliche Aussage, sondern die mit der Geschichte konnotierten Schicksale, die durchaus vergleichbar sind. Junge Leute, die sicherlich mit Hurra und Fanfaren in den Krieg ziehen, um dann zu realisieren, wie dreckig, unmenschlich und entmenschlichend selbiger ist. Und dann müssen sie zu zweit, blutjung wie sie sind, auf ein Himmelfahrtskommando durch Feindesland und erfahren im Laufe der Geschichte eigentlich nur die schlimmsten Eigenschaften des Menschen, woran der Überlebende vielleicht, vielleicht auch nicht verzweifelt und zu Grunde geht. Dieser mitschwingende (Unter-) Ton erinnerte mich an "Im Westen Nichts Neues" (oder wie die US Black Metal-Band Minenwerfer in ihrem schlechten Verständnis von Deutsch es als ihr Demo nannte:"Alle beruhigen sich auf der West-Vorderseite" :o:genickbruch:).
Vielleicht aber interpretiere ich den Film auch völlig falsch. Gut möglich. Ich bin, wie gesagt, nicht der Beste in sowas. Mein Opus Magnum habe ich da wohl in "Idi i smotri" (Komm und sieh) abgeliefert. Besser kann ich nicht. :boxer:

Aber kann es nicht auch möglich sein, trotz schwacher Zeichnung des Feindes ein durchdachtes Werk über Krieg zu komponieren? "Starship Troopers" nutzte die "Animalisierung" und die gewissermaßen bis zur Unmenschlichkeit gehende Unkenntlichmachung der Insekten gerade als Motiv für Kritik am Krieg (was von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften/Medien kolossal falsch verstanden wurde). Auch Kubrick hat in "Paths Of Glory" keinen Deutschen gezeigt; sie waren immer nur amorphe Schreckgespenster, die keinerlei feine Charakterzeichnung erhielten, denn der Schrecken des Krieges ging in Kubricks Werk von der eigenen Seite aus. Aber vielleicht vergaloppiere ich mich gerade auch komplett. :boxer:

Nette Diskussion. :dh:
Gibt es den überhaupt Kriegsfilme (vorallem die, die zu den beiden Weltkriegen spielen), die nicht pathetisch sind? Oder einseitig mit klaren Face/Heel-Rollen (um im Wrestling-jargon zu bleiben)?

Spontan fiele mir da nur "Tora Tora Tora!" ein, bei dem aber auch beide gezeigten Länder (Japan und USA) mitproduziert haben. Der Film ist ein wenig langatmig und nüchtern und mir fehlte der emotionale Zugang ein wenig. Da stellt sich für mich dann die Gegenfrage: Ist es nicht zwingend nötig, klare Gut/ Böse Rollen in Kriegsfilmen zu zeigen, um eben emotional im Film eingebunden zu werden.

Tut mir Leid dass ich nun allgemein von Kriegsfilmen rede, ich habe "1917" nicht gesehen und habe es auch nicht so wirklich vor. Dafür reizt er mich zu wenig.

Zheng Yi
02.04.2021, 20:55
Nette Diskussion. :dh:Spontan fiele mir da nur "Tora Tora Tora!" ein, bei dem aber auch beide gezeigten Länder (Japan und USA) mitproduziert haben. Der Film ist ein wenig langatmig und nüchtern und mir fehlte der emotionale Zugang ein wenig.

Toller Film, muss ich mir wieder mal ansehen.

Der Landknecht
02.04.2021, 21:17
Nette Diskussion. :dh:
Gibt es den überhaupt Kriegsfilme (vorallem die, die zu den beiden Weltkriegen spielen), die nicht pathetisch sind? Oder einseitig mit klaren Face/Heel-Rollen (um im Wrestling-jargon zu bleiben)?

Spontan fiele mir da nur "Tora Tora Tora!" ein, bei dem aber auch beide gezeigten Länder (Japan und USA) mitproduziert haben. Der Film ist ein wenig langatmig und nüchtern und mir fehlte der emotionale Zugang ein wenig. Da stellt sich für mich dann die Gegenfrage: Ist es nicht zwingend nötig, klare Gut/ Böse Rollen in Kriegsfilmen zu zeigen, um eben emotional im Film eingebunden zu werden.

Tut mir Leid dass ich nun allgemein von Kriegsfilmen rede, ich habe "1917" nicht gesehen und habe es auch nicht so wirklich vor. Dafür reizt er mich zu wenig.

Der von mir genannte "Idri i smotri" erzählt die Geschichte eines 14-jährigen Jungen, der die Gräueltaten der SS-Sondereinheit Dirlewanger am eigenen Leib spürt. Obwohl der Film aus Russland stammt, noch dazu nur 40 Jahre nach Kriegsende gedreht wurde, ist er erstaunlich ausgewogen erzählt, und obschon die SS-Division natürlich als das Böse gezeichnet wird, was sie nun mal auch war (man muss sich nur den Wikipedia-Artikel (https://de.wikipedia.org/wiki/SS-Sondereinheit_Dirlewanger) dazu durchlesen), wird klargemacht, dass Kriegsverbrechen auf beiden Seiten begangen wurden. Und Fljora, der Junge, bleibt im ganzen Film pazifistischer Beobachter, obgleich er eigentlich zur Waffe greifen wollte. Ist für mich im Übrigen nicht weniger als ein Meisterwerk und bekam als einer der wenigen Filme 10/10 von mir.

k-town1900
02.04.2021, 21:20
Starship Troopers (der 1. Teil alles was danach kam ist Schrott) ist doch eigentlich ein Paradebeispiel wie man beide Seiten darstellen kann, ohne das die eine Seite als brutal und gefühllos dasteht und auf der anderen Seite nur Helden rumlaufen. Wer den Krieg angefangen hat wird nicht deutlich. Die Propaganda der Erde sagt zwar die Bugs waren es, aber es ist halt Propaganda. Ob die Erde jetzt eine Demokratie ist (man muß sich ja zum Militär melden und wird nicht eingezogen), nationalsozialistisch oder kommunistisch bleibt auch offen. Beide Seiten sind brutal haben aber auch Gefühle.

Solche Filme sind aber halt auch schwer zu drehen wenn sie kommerziell erfolgreich sein sollen. Mit einem klar abgesteckten Gut und Böse lässt sich halt mehr Geld verdienen als wenn die Grenzen verschwimmen.

P.s. Stalingrad ist auch so ein Film bei dem die Grenzen verschwimmen. Beide Seiten werden nicht in Gut und Böse aufgeteilt sondern es wird gezeigt daß beide Seiten Leiden.

Akira
02.04.2021, 21:32
Toller Film, muss ich mir wieder mal ansehen.

Er ist auf jeden Fall interessant und auch informativ; aber nicht so wirklich unterhaltsam und schwer zugänglich. Ist leider nicht für jedermann etwas.

Der von mir genannte "Idri i smotri" erzählt die Geschichte eines 14-jährigen Jungen, der die Gräueltaten der SS-Sondereinheit Dirlewanger am eigenen Leib spürt. Obwohl der Film aus Russland stammt, noch dazu nur 40 Jahre nach Kriegsende gedreht wurde, ist er erstaunlich ausgewogen erzählt, und obschon die SS-Division natürlich als das Böse gezeichnet wird, was sie nun mal auch war (man muss sich nur den Wikipedia-Artikel (https://de.wikipedia.org/wiki/SS-Sondereinheit_Dirlewanger) dazu durchlesen), wird klargemacht, dass Kriegsverbrechen auf beiden Seiten begangen wurden. Und Fljora, der Junge, bleibt im ganzen Film pazifistischer Beobachter, obgleich er eigentlich zur Waffe greifen wollte. Ist für mich im Übrigen nicht weniger als ein Meisterwerk und bekam als einer der wenigen Filme 10/10 von mir.

"Komm und sieh" habe ich tatsächlich auch hier auf meiner sogenannten Pile of Shame noch rumliegen. Ich habe ihn nur immer wieder aufgeschoben, da er doch sehr niederschlagend sein soll. Das brauche ich gerade nicht so wirklich. :boxer:

Ein weiterer Film, der vielleicht noch in diese Kategorie passen würde ist "Das Boot", einer der imo besten deutschen Filme.

k-town1900
02.04.2021, 21:41
Bei Das Boot sollte man aber unbedingt den Dreiteiler oder Direktors cut ansehen. Bei der einfachen Kinoversion verpasst man einiges.

Der Landknecht
02.04.2021, 22:20
Er ist auf jeden Fall interessant und auch informativ; aber nicht so wirklich unterhaltsam und schwer zugänglich. Ist leider nicht für jedermann etwas.



"Komm und sieh" habe ich tatsächlich auch hier auf meiner sogenannten Pile of Shame noch rumliegen. Ich habe ihn nur immer wieder aufgeschoben, da er doch sehr niederschlagend sein soll. Das brauche ich gerade nicht so wirklich. :boxer:

Ein weiterer Film, der vielleicht noch in diese Kategorie passen würde ist "Das Boot", einer der imo besten deutschen Filme.

"Idi i smotri" ist einer der deprimierendsten Filme, die ich jemals gesehen habe. Trotz meiner zehn Punkte habe ich ihn danach nie wieder gesehen. Dafür muss ich wirklich in Stimmung sein, und das gilt sonst für keinen Film.

Akira
02.04.2021, 22:34
Bei Das Boot sollte man aber unbedingt den Dreiteiler oder Direktors cut ansehen. Bei der einfachen Kinoversion verpasst man einiges.

Habe erst kürzlich den Directors Cut gesehen; die Kinoversion dagegen nicht.

"Idi i smotri" ist einer der deprimierendsten Filme, die ich jemals gesehen habe. Trotz meiner zehn Punkte habe ich ihn danach nie wieder gesehen. Dafür muss ich wirklich in Stimmung sein, und das gilt sonst für keinen Film.

Wird denke ich bei mir dann ähnlich sein und der Film wird sich zu "Requiem for a dream" und "Hotel Ruanda" gesellen: sehr gute Filme, die einen traumatisieren und die man danach nie wieder sieht.

NarrZiss
02.04.2021, 22:47
"Idi i smotri" ist einer der deprimierendsten Filme, die ich jemals gesehen habe. Trotz meiner zehn Punkte habe ich ihn danach nie wieder gesehen. Dafür muss ich wirklich in Stimmung sein, und das gilt sonst für keinen Film.

Der Film fehlt mir leider immer noch. Ich habe einfach auch nie eine Möglichkeit gefunden, den Film zu sehen. Dabei würde ich mit dem Film endlich auch die IMDb Top 250 Liste aus den Jahren 2006 & 2007 vollmachen.

Requiem for a Dream habe ich dafür schon mehrfach gesehen. Einer meiner Lieblingsfilme, immer wieder beeindruckend inszeniert.

Nette Diskussion. :dh:
Gibt es den überhaupt Kriegsfilme (vorallem die, die zu den beiden Weltkriegen spielen), die nicht pathetisch sind? Oder einseitig mit klaren Face/Heel-Rollen (um im Wrestling-jargon zu bleiben)?


Ich habe zuletzt den Film "Hunter Killer (https://www.imdb.com/title/tt1846589/)" gesehen. Da könnte man es halbwegs anbringen. Zwar sind hier grundsätzlich die US-Amerikaner auch die Guten und die Russen die Bösen. Allerdings gibt es auf beiden Seite auch mehrere Gegenpole. Es macht den Film nicht unbedingt besser. Er bleibt maximal solide, aber das fand ich dabei schon auffällig. Allerdings stellt man so auch einzelne Charaktere bzw. Fraktionen gleichzeitig noch besser oder eben negativer dar.

Akira
02.04.2021, 22:57
Es gibt ja durchaus Probleme, ältere Filme ausfindig zu machen, da in Deutschland keine Lizenz vorhanden ist oder die DVD vergriffen ist und man es nicht für nötig hielt, das zu reproduzieren.

Bei "Komm und sieh" hat man letztes Jahre Abhilfe geschaffen und eine neue Edition veröffentlicht. Mit Bonus Material und auch als Blu-Ray.
Die habe ich mir gekauft, allerdings wie erwähnt noch nicht gesehen.

"Hunter Killer" kenne ich lediglich vom Namen.

"Requiem for a dream" ist so bedrückend, die Szenen bleiben einen selbst nach einmaligen Sehen im Gedächtnis. Die beste Anti-Drogen-Kampagne.

RainMaker
03.04.2021, 00:24
Die menschliche Komponente im Film hat nicht ganz so genervt wie in "King Of Monsters",

Doch. Millie Bobby Brown & Julian Dennison haben hart genervt. Erstere macht das halt auch in jeder Rolle, von dem her konnte man sich immerhin darauf vorbereiten und an den richtigen Stellen skippen.

Der Zerquetscher
03.04.2021, 06:36
Ich vergleiche da nicht die Qualität der Filme und auch nicht unbedingt die grundsätzliche Aussage, sondern die mit der Geschichte konnotierten Schicksale, die durchaus vergleichbar sind. Junge Leute, die sicherlich mit Hurra und Fanfaren in den Krieg ziehen, um dann zu realisieren, wie dreckig, unmenschlich und entmenschlichend selbiger ist. Und dann müssen sie zu zweit, blutjung wie sie sind, auf ein Himmelfahrtskommando durch Feindesland und erfahren im Laufe der Geschichte eigentlich nur die schlimmsten Eigenschaften des Menschen, woran der Überlebende vielleicht, vielleicht auch nicht verzweifelt und zu Grunde geht. Dieser mitschwingende (Unter-) Ton erinnerte mich an "Im Westen Nichts Neues" (oder wie die US Black Metal-Band Minenwerfer in ihrem schlechten Verständnis von Deutsch es als ihr Demo nannte:"Alle beruhigen sich auf der West-Vorderseite" :o:genickbruch:).
Vielleicht aber interpretiere ich den Film auch völlig falsch. Gut möglich. Ich bin, wie gesagt, nicht der Beste in sowas. Mein Opus Magnum habe ich da wohl in "Idi i smotri" (Komm und sieh) abgeliefert. Besser kann ich nicht. :boxer:

Aber kann es nicht auch möglich sein, trotz schwacher Zeichnung des Feindes ein durchdachtes Werk über Krieg zu komponieren? "Starship Troopers" nutzte die "Animalisierung" und die gewissermaßen bis zur Unmenschlichkeit gehende Unkenntlichmachung der Insekten gerade als Motiv für Kritik am Krieg (was von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften/Medien kolossal falsch verstanden wurde). Auch Kubrick hat in "Paths Of Glory" keinen Deutschen gezeigt; sie waren immer nur amorphe Schreckgespenster, die keinerlei feine Charakterzeichnung erhielten, denn der Schrecken des Krieges ging in Kubricks Werk von der eigenen Seite aus. Aber vielleicht vergaloppiere ich mich gerade auch komplett. :boxer:

Jemand, der von sich sagt, er sei irgendwo nicht der Beste, ist auf alle Fälle schonmal eines - ehrlich. Und hat damit eine wertvolle Charaktereigenschaft, die viele unserer Zeitgenossen sträflich vermissen lassen. Dazu kommt, dass jemand, der ehrlich ist, meist auch ehrlich auf der Suche ist. Nach Antworten. Nach Lösungen. Nach dem Dazulernen. Und das bedeutet, dass jemand, der ehrlich ist, auf lange Sicht und im Schnitt besser in der Sache ist bzw. wird, in der er doch angeblich gar nicht gut ist. Warum? Weil er zuhört. Er will ja lernen. Er ist keiner von denen, die immer alles besser wissen. Denn er ist ehrlich und weiß ja, dass er nicht alles weiß. Und das ist auch überhaupt gar nicht schlimm, denn niemand weiß alles. Absolut niemand. Aber ganz wenige - sind ehrlich.

Mit anderen Worten Humppi. Du bist ein angenehmer Mensch. Und intelligent biste obendrein. Denn Du hörst zu. Ich hatte Dir vor vielen Jahren mal gesagt, da könne ich mir von Dir eine Scheibe abschneiden. Dürfte bestimmt schon zwölf Jahre her sein. Und ich hoffe für mich, dass mir das ein bisschen gelingt. Deine unprätentiöse Bescheidenheit. Und dann vielleicht noch die erwachsene Güte vom Nani. Hihi. Daran arbeite ich. Denn hier, HALLO, ich will auch noch lernen. ;)

Ansonten, schön, was wir für eine Diskussion angestoßen haben. So soll das doch sein. :)

Der Landknecht
03.04.2021, 07:37
Ach, nehmen wir uns doch ein Zimmer... wait... :salook::boxer:

Ich bin wissbegierig und immer auf der Suche nach neuem Wissen (das war redundant...). Intelligent bin ich meines Erachtens nicht. Gebildet, ja. Aber es gibt ja einen Sinnspruch (oder nur in meinem Kopf), den ich sehr gut finde: Ungebildete Menschen empfinden Korrekturen als Beleidigung, weise Menschen als Wertschätzung. Oder so. Will sagen: Ich danke dir für deine Worte und gebe sie so zurück.

Goldberg070
03.04.2021, 08:56
Ich habe noch nie auf einem Forum erlebt, dass User einander so eine gegenseitige Wertschätzung ausdrücken. Das ist wirklich einzigartig hier. :) :smlove:

Der Zerquetscher
03.04.2021, 08:56
Ach, nehmen wir uns doch ein Zimmer... wait... :salook::boxer:

Ui... :salook:


Ich bin wissbegierig und immer auf der Suche nach neuem Wissen (das war redundant...). Intelligent bin ich meines Erachtens nicht. Gebildet, ja. Aber es gibt ja einen Sinnspruch (oder nur in meinem Kopf), den ich sehr gut finde: Ungebildete Menschen empfinden Korrekturen als Beleidigung, weise Menschen als Wertschätzung. Oder so. Will sagen: Ich danke dir für deine Worte und gebe sie so zurück.

Wobei man leider sagen muss, dass es oft gerade solche Menschen sind, die andere gerne korrigieren, die selbst auf Korrekturen allergisch reagieren. Kennste bestimmt auch aus dem Alltag.

Ansonsten haben wir jetzt glaube ich genug off-topic geschäkert. :boxer: Hihi.

Jefferson D'Arcy
03.04.2021, 17:13
Doch. Millie Bobby Brown & Julian Dennison haben hart genervt. Erstere macht das halt auch in jeder Rolle, von dem her konnte man sich immerhin darauf vorbereiten und an den richtigen Stellen skippen.

Vera Farmiga toppt nix als Paläontologie-Karen nix in "King Of The Monsters" :p

Der Landknecht
03.04.2021, 17:45
Doch. Millie Bobby Brown & Julian Dennison haben hart genervt. Erstere macht das halt auch in jeder Rolle, von dem her konnte man sich immerhin darauf vorbereiten und an den richtigen Stellen skippen.

In "Stranger Things" wirkt sie eigentlich recht vernünftig. In Interviews ist sie allerdings kaum auszuhalten. Hat aber vielleicht auch seine Gründe.

Ui... :salook:
Wobei man leider sagen muss, dass es oft gerade solche Menschen sind, die andere gerne korrigieren, die selbst auf Korrekturen allergisch reagieren. Kennste bestimmt auch aus dem Alltag.

Ansonsten haben wir jetzt glaube ich genug off-topic geschäkert. :boxer: Hihi.

Glücklicherweise nicht. Du solltest deinen Freundes- und/oder Bekanntenkreis ausmisten. Wahlweise auch manche Verwandte exkommunizieren. :salook:

MegAltronF
04.04.2021, 21:33
DAS (also Original) Omen

Damals wie heute, hat nichts an seiner Wirkung verloren, unerreicht, kann locker in einem Atemzug mit zeitlosen Klassikern wie Halloween, Freitag der 13. oder auch Predator genannt werden. Wieder so ein Streifen bei dem ich gerne bei der Premiere dabei gewesen wäre.

PappHogan
05.04.2021, 11:11
In "Starship Troopers" musste man doch Wehrdienst ableisten, wenn man das Wahlrecht bekommen wollte, oder irre ich mich da?

makanter
05.04.2021, 11:31
Escape Room (2019)

Naja. Letztlich eine Aneinanderreihung von Klischees mit dem einzigen Twist, dass am Ende doch 2 Personen statt einer überleben dürfen. Kann man sich mal angucken, man verpasst aber auch nichts, es nicht zu tun.

4/10

Vince Black
06.04.2021, 09:10
The Apartment (2019) (Thriller)

Eine junge Frau zieht in eine Wohnanlage in L.A. wo die Menschen alle sehr hilfsbereit sind, was auch einen Grund hat wie sich relativ schnell herausstellt.
Fand den Film sehr gut und trifft sehr meinen Geschmack, geht meiner Meinung nach in Richtung von Midsomar. Ich hätte mir gewünscht dass sich das Ganze etwas mehr hinzieht, finde die Idee aber wirklich sehr gelungen.

Der Landknecht
07.04.2021, 10:16
The Ghosts of Highway 20

Eine Doku-Miniserie von 2018, herausgebracht vom "The Oregonian", der Tageszeitung aus Portland, auch wenn der Name vermuten lässt, die Zeitung erscheine in einem 200-Seelen-Kaff. :o

Die zweistündige Doku beleuchtet, was zwischen 1977 und 1992 in Oregon am Highway 20, der von Ost- zu Westküste ragt, passierte. Es verschwanden mehrere Frauen, bei einigen wurde es wohl gar nicht bemerkt, bis man Schädel fand, die man nicht mehr zuordnen konnte. Der Bereich Oregons, wie viele andere auch, ist bergig und voller dichter Wälder. Perfekte Umstände, damit Menschen verschwinden können.
1977 vergewaltigte John Arthur Ackroyd Marlene Gabrielsen - ihr wurde von den Polizisten aber nicht geglaubt. 1978 wurde die Joggerin Kaye Turner umgebracht. 1990 verschwand Rachanda Pickle, die Stieftochter von Ackroyd. 1992 kam Ackroyd vor Gericht und wurde für den Mord an Turner mit Chance auf Bewährung verurteilt. Er stritt alles ab. Heutzutage glaubt man, dass noch viel, viel mehr Frauen verschwanden, von ihm missbraucht und getötet wurden und nie wieder gefunden wurden. Er konnte das trotz geringen Intellekts gut bewerkstelligen. In der entlegenen Gegend arbeitete er als Highway Worker.
Trotzdem muss man auch sagen, dass viele Dinge übersehen wurden, so viel Offensichtliches* - von Polizei, von Kollegen und von Ackroyds Frau. Und wenn man Gabrielsen damals geglaubt hätte, wäre er lebenslang eingefahren, und eine unbekannte Anzahl an Frauen könnte heute noch leben. Besonders übel trifft es den Bruder von Rachanda. Man war sich zumindest bei ihr sicher genug, 2013 ein Verfahren gegen Ackroyd anzustrengen. Der Bruder musste dann entscheiden: Will er ein Verfahren, bei dem die Chance besteht, dass Ackroyd freigesprochen wird? Oder will er ein (wie auch immer man das nennt), bei dem Ackroyd auf "nolo contendere", also "No Contest", zurückgreifen kann? So kommt er nie wieder raus - hat das den moralischen Sieg auf seiner Seite, nie zugegeben haben zu müssen, dass er der Mörder war.

War wirklich beklemmend und dicht inszeniert und mit Lucinda Wiliams "Ghosts Of Highway 20" perfekt musikalisch untermalt. Es lohnt sich, das anzugucken. Gibt es frei verfügbar auf Youtube.

7,5/10 (oder so; finde das bei Dokus immer schwierig)

*In einem Fall wird es so offensichtlich, wie es widerwärtig wird. Nach dem Verschwinden von Rachanda findet man im Wald Kleidung von ihr. Man zeigt sie ihrem Stiefvater. Der Polizist sieht, dass Ackroyd eine Erektion bekommt und dann in seiner Hose ejakuliert. Was für ein abgefuckter Typ. Mittlerweile übrigens tot. Niemand wird ihn vermissen außer denen, die wissen wollen, wer noch alles durch ihn starb.

Excalibur
07.04.2021, 15:56
The Ghosts of Highway 20

Danke für die Empfehlung. Diese True-Crime-Geschichten üben eine morbide Faszination auf mich aus. Die Doku findet man übrigens auf Youtube - oder wo hast du sie gesehen?

Der Landknecht
07.04.2021, 17:00
Danke für die Empfehlung. Diese True-Crime-Geschichten üben eine morbide Faszination auf mich aus. Die Doku findet man übrigens auf Youtube - oder wo hast du sie gesehen?

Ich sah den Film auf Youtube. Richtig. Hatte ihn auch an die Leute hier empfohlen und erwähnt, dass er frei verfügbar auf Youtube vorhanden ist. Aber doppelt hält besser.

Die True Crime-Geschichten faszinieren mich auch. Und die kannte ich gar nicht. Ackroyd hat auch im Englischen nur einen extrem kurzen Wikipediaartikel. Vergleicht man den mit Bundy, Dahmer, Kemper und Co...
Demnächst will ich mir mal wieder die Interviews mit Richard Kuklinski anschauen. Der tötete zwar für Geld, was ich immer etwas weniger spannend finde als diese völlig verquasten Killer, aber der hat in den Interviews eine solch enorme Aura. :eek:

Goldberg070
07.04.2021, 19:05
In "Starship Troopers" musste man doch Wehrdienst ableisten, wenn man das Wahlrecht bekommen wollte, oder irre ich mich da?Genau. Es wird unterschieden zwischen Civilian (Zivilist; hat nicht gedient) und Citizen (Bürger; hat Militärdienst geleistet). Um Citizen zu werden, muss man sich zum Militärdienst verpflichten; der Bürgerstatus verleiht zahlreiche Privilegien, wie z. B. das Wahlrecht oder Geburtenlizenzen. Civilian haben diese alle nicht und man wird quasi vor die Entscheidung gestellt, ob einem diese Privilegien wichtig genug sind, um dafür Wehrdienst zu leisten und dabei evtl. draufzugehen.

Der Landknecht
08.04.2021, 11:05
Danke für die Empfehlung. Diese True-Crime-Geschichten üben eine morbide Faszination auf mich aus. Die Doku findet man übrigens auf Youtube - oder wo hast du sie gesehen?

Kannst du da eigentlich welche empfehlen? Gibt es bestimmte Produzenten / Kanäle? Ich schaue gerade eine Doku über Gary Ridgway. Die von Dateline (?) ist gut produziert, die von Biography Documentary Films ist absolut nicht auszuhalten.

Goldberg070
08.04.2021, 11:08
Kannst du da eigentlich welche empfehlen? Gibt es bestimmte Produzenten / Kanäle? Ich schaue gerade eine Doku über Gary Ridgway. Die von Dateline (?) ist gut produziert, die von Biography Documentary Films ist absolut nicht auszuhalten.Auf Youtube gibt es eine Serie, die sich "Amerikas Alptraum" nennt. Da geht es um Serienmörder aus den USA. HAbe da vor längerer Zeit mal ein paar Ausgaben gesehen und fand das ziemlich interessant. Link dazu (https://www.youtube.com/playlist?list=PL5RURIUwCyiOzoTNQ6vwcNhpEQL8vdKde)

k-town1900
08.04.2021, 11:14
Kannst du da eigentlich welche empfehlen? Gibt es bestimmte Produzenten / Kanäle? Ich schaue gerade eine Doku über Gary Ridgway. Die von Dateline (?) ist gut produziert, die von Biography Documentary Films ist absolut nicht auszuhalten.

Du hast wenn ich mich richtig erinnere kein TV sonst könntest ab und an auf ZDF Info vorbei schauen. Die haben aber auch eine Mediathek da solltest du einiges finden

Der Landknecht
08.04.2021, 11:27
Auf Youtube gibt es eine Serie, die sich "Amerikas Alptraum" nennt. Da geht es um Serienmörder aus den USA. HAbe da vor längerer Zeit mal ein paar Ausgaben gesehen und fand das ziemlich interessant. Link dazu (https://www.youtube.com/playlist?list=PL5RURIUwCyiOzoTNQ6vwcNhpEQL8vdKde)

Danke. Schaue ich mal an. Ist das sachlich dargeboten? Amerikas Alptraum klingt schon ein bisschen überemotional. :boxer: Genau sowas will ich vermeiden.

Du hast wenn ich mich richtig erinnere kein TV sonst könntest ab und an auf ZDF Info vorbei schauen. Die haben aber auch eine Mediathek da solltest du einiges finden

Ok. Danke.

Goldberg070
08.04.2021, 11:41
Danke. Schaue ich mal an. Ist das sachlich dargeboten? Amerikas Alptraum klingt schon ein bisschen überemotional. :boxer: Genau sowas will ich vermeiden.Das ist so ein bißchen aufgebaut, wie so Doku-Sendungen wie Autopsie - Mysteriöse Todesfälle. Schau es dir einfach mal an und entscheide dann, ob das was für dich ist. :)

Der Landknecht
08.04.2021, 13:07
Das ist so ein bißchen aufgebaut, wie so Doku-Sendungen wie Autopsie - Mysteriöse Todesfälle. Schau es dir einfach mal an und entscheide dann, ob das was für dich ist. :)

Ja, ist genau, wie ich befürchtete. Aber Danke für deine Mühe. :dh:

NarrZiss
08.04.2021, 13:27
Falls euch True-Crime-Miniserien interessieren, habe ich zuletzt Moment of Truth über die Ermordung von James Jordan, den Vater von Michael Jordan, sowie Murder Among the Mormons (https://www.vodafone.de/featured/tv-entertainment/mord-unter-mormonen-die-wahre-geschichte-hinter-den-bombenanschlaegen-von-1985/#/) gesehen. Ich fand zwar beide nur solide, aber für True Crime Fans könnten beide Serien dennoch etwas bieten. Letztere Miniserie behandelt die Hintergrundgeschichte zu den Bombenanschläge von 1985 in Salt Like City, USA.

Vince Black
09.04.2021, 12:43
The Ghosts of Highway 20

Eine Doku-Miniserie von 2018, herausgebracht vom "The Oregonian", der Tageszeitung aus Portland, auch wenn der Name vermuten lässt, die Zeitung erscheine in einem 200-Seelen-Kaff. :o



Danke für den Tipp. Ich habe mir die Doku angeschaut und sie ist wirklich gut gemacht. Ich kannte den Fall grundsätzlich schon da ich mich extrem für dieses Thema interessiere aber es gibt nichts über Doku Serien die weiter ins Detail gehen, ausser die Doku von Ramirez auf Netflix, die war leider gar nichts.
John Ackroyd hat sicher noch mehr Leichen im Keller, ist es eine Schande dass man sie im auch Postmortem nicht beweisen kann. Sehr tragisch finde hier finde ich den Leidensweg von Ashanta, nebst Achroyd war auch die Mutter eine Katastrophe......

Der Landknecht
09.04.2021, 13:01
Eventuell findet man irgendwann noch Leichen, so wie man im Aokigahara (https://de.wikipedia.org/wiki/Aokigahara) nach Jahren ja auch immer noch Suizidtote findet. Aber die sind dann so skelettiert, dass man ihm tatsächlich nichts mehr nachweisen könnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass er noch mehr auf dem Gewissen hat, ist allerdings hoch. Interessant fand ich, dass er auch seine eigene Stieftochter "entsorgt" hat. Spricht für einen opportunistischen Serienmörder. Andere bekannte Serienmörder haben das Familienleben ja parallel zu den Morden geführt. Nur Edmund Kemper brachte auch seine Mutter um, aber das als Letztes, bevor er sich stellte.

Vince Black
09.04.2021, 13:21
Eventuell findet man irgendwann noch Leichen, so wie man im Aokigahara (https://de.wikipedia.org/wiki/Aokigahara) nach Jahren ja auch immer noch Suizidtote findet. Aber die sind dann so skelettiert, dass man ihm tatsächlich nichts mehr nachweisen könnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass er noch mehr auf dem Gewissen hat, ist allerdings hoch. Interessant fand ich, dass er auch seine eigene Stieftochter "entsorgt" hat. Spricht für einen opportunistischen Serienmörder. Andere bekannte Serienmörder haben das Familienleben ja parallel zu den Morden geführt. Nur Edmund Kemper brachte auch seine Mutter um, aber das als Letztes, bevor er sich stellte.

Das Problem bei seiner Stieftochter war dass er sie sexuell missbraucht hat und das Ganze am auffliegen war. Die Schande war bei dem Fall dass er bei seiner ersten Vergewaltigung den Lügen Detektiertest bestanden hat, erstens wurde der Fall dann geschlossen und zweitens wusste er ab dato dass er keine Zeugen hinterlassen darf. Dieser Highway 20 ist auch riesig, endlose Verstecke in den Wäldern, da wird man heute kaum noch was finden.

Der Landknecht
09.04.2021, 13:47
Richtig. Die Berge mit ihren Wäldern sind unendlich groß. Dann kommt die Witterung dazu, und vielleicht verschleppen Tiere auch noch, was von den Toten übrig ist... Nadel im Heuhaufen.

Das wird auch, denke ich, der Grund sein, warum er so lange unbehelligt zu Werke gehen konnte. Als Highway Worker (wie auch immer man das im Deutschen nennt) war er viel unterwegs und alleine, und in den Wäldern findet man so schnell nicht, was man sucht. Denn er selbst scheint mir, wenn man sich die Interviews in der Doku anhört, nicht der Hellste gewesen zu sein. Er hatte einfach Glück mit der Umgebung, seiner Arbeit und dem Fakt, dass die Polizei seinem ersten Opfer, das überlebte, nicht glaubte.

k-town1900
09.04.2021, 13:47
Da Frage ich mich dann halt auch warum Lügendetektoren in den USA immer noch zugelassen sind (und angewendet werden) in der Kriminalistik und anderen Bereichen. Zwar sind sie nicht gerichtsverwertbar, aber werden oft genutzt und das obwohl jeder weiß das die Dinger keine sicheren Ergebnisse liefern.

Der Landknecht
09.04.2021, 13:56
In den USA bleibt es den jeweiligen Jurisdiktionen überlassen, ob sie Ergebnisse von Lügendetektortests im Gericht zulassen. Gewissermaßen gerichtsverwertbar sind sie daher schon. Ob sie vertrauenswürdig sind, ist natürlich eine andere Sache.

Vince Black
09.04.2021, 13:59
Richtig. Die Berge mit ihren Wäldern sind unendlich groß. Dann kommt die Witterung dazu, und vielleicht verschleppen Tiere auch noch, was von den Toten übrig ist... Nadel im Heuhaufen.

Das wird auch, denke ich, der Grund sein, warum er so lange unbehelligt zu Werke gehen konnte. Als Highway Worker (wie auch immer man das im Deutschen nennt) war er viel unterwegs und alleine, und in den Wäldern findet man so schnell nicht, was man sucht. Denn er selbst scheint mir, wenn man sich die Interviews in der Doku anhört, nicht der Hellste gewesen zu sein. Er hatte einfach Glück mit der Umgebung, seiner Arbeit und dem Fakt, dass die Polizei seinem ersten Opfer, das überlebte, nicht glaubte.

Ja, er hatte auch unheimlich viel Glück. 1. Lügen Detektortest bestanden 2. Er findet die Leiche, besteht den Lügen Detektortest nicht und verstrickt sich in Widersprüche, zu wenig Indizien für einen Prozess 3. ermordet seine Stieftochter, hat ein Motiv, aber keine Leiche = kein Prozess. Damals war es viel einfacher mit einem Verbrechen davon zu kommen, heute hätte man ihn vermutlich schon Anhand der Handy Daten Dingfest gemacht.

@k-town1900 Ja das ist in der Tag ein Problem. Der Grund wird sein dass sie bei den Tests halt relativ schnell jemanden ausschliessen können, dies hat aber nun wie in dem Fall fatale Folgen. Vermutlich sind die Tests heute auch besser als früher. Zu einem grossen Teil wird der Test schon stimmen, aber nicht immer und darum ist er im Gericht auch nicht zugelassen, respektive werden meist nicht zugelassen vom Richter.

Duke of Bridgewater
10.04.2021, 16:55
Sandrine sieht rot

In dieser Actionkomödie aus dem Jahre 1999 muss eine Polizistin zwei korrupte Politiker, die einander nicht ausstehen können, ins Gefängnis überführen. Leider befindet sich Frankreich im Generalstreik, das Auto ist kaputt, die Zigaretten sind alle und Killer vom Geheimdienst sowie nicht weniger mordlustige Wutbürger machen Jagd auf das Trio.

(Der Film sollte mal wieder gezeigt werden.)

Der Zerquetscher
10.04.2021, 21:16
Exit Wounds (https://d-tm.ppstatic.pl/kadry/44/ea/34274a10557f202d7fc2787d9920.1000.jpg) (USA, 2001)

Der Tod von DMX ist ein Anlass selbst für einen Metalhead, dieses Action-Juwel nochmal in den Player zu legen. 8/10

PappHogan
11.04.2021, 11:12
Rocketman, 2018, Regie: Dexter Fletcher.

Die Film-bio von Elton John.

Schön aufgezogen als Musical mit Rückblenden.
Elton läuft in einem seiner schrillen Bühnenoutfits direkt in eine Selbsthilfe-Gruppe und erzählt aus seinem Leben.

Sehr expressiv und teils surreal gestaltet und mit seinen Einlagen manchmal etwas zu platt.
Seine Suche nach einer "anderen Persönlichkeit" wird mit "Saturday Night's (allright for fighting)" eingeleitet..er möchte halt auch mal ein maskulienerer "harter Mann" sein...

Ansonsten ziemlich direkt in seiner Darstellung der Drogenexzesse und einer homoerotischen Sex-Szene.

Ansonsten ein sehr unterhaltsamer Film, der einen ganz anderen Weg geht als z.B. "Bohemian Rhapsody", der ja eher einen dokumentarisch ist.

Gut gespielt, toll gesungen, klasse.

8 von 10

Goldberg070
11.04.2021, 11:38
Exit Wounds (https://d-tm.ppstatic.pl/kadry/44/ea/34274a10557f202d7fc2787d9920.1000.jpg) (USA, 2001)

Der Tod von DMX ist ein Anlass selbst für einen Metalhead, dieses Action-Juwel nochmal in den Player zu legen. 8/10Der letzte wirklich gute Seagal. Da gings nochmal ordentlich zur Sache. :sasmokin:


S.W.A.T. - Die Spezialeinheit

Im Jahr 2003 war die Zeit der klassischen Actioner eigentlich schon vorbei, daher war ich doch positiv überrascht, einen doch sehr geradlinigen, ordentlich inszenierten Polizei-Actionfilm zu bekommen. Der Film ist spannend und rasant und Sam Jackson darf hier einfach wieder so richtig cool sein. Ist auf jeden Fall ein spaßiger, unterhaltsamer Genrebeitrag, dem aufgrund seiner 16er Freigabe jedoch ein paar Härten mehr gut getan hätten, so bleibt der Film in seinen Actionszenen zwar aufwändig und bleihaltig, aber leider letztenendes auf ein wenig zahm.

7,5/10

Zheng Yi
11.04.2021, 15:37
Alien 3

Ich habs versucht, ich habe es echt versucht diesen Film zu mögen, aber es geht einfach nicht. Ja er hat ein paar nice Momente, aber insgesamt ist er einfach scheisse.

Der 3.2.59 war der Tag, an dem die Musik starb, am 22.5.92 starb die Zukunft der Alien Franchise.

1.5/10

Goldberg070
11.04.2021, 15:57
Der 3.2.59 war der Tag, an dem die Musik starbHeino lebt doch noch? :confused:

Und ich dachte immer, dass der 4. Alien Film der wirklich schlechte Teil wäre.

Creed
11.04.2021, 18:29
Heino lebt doch noch? :confused:

Und ich dachte immer, dass der 4. Alien Film der wirklich schlechte Teil wäre.

Er spielt wahrscheinlich darauf an. (https://de.wikipedia.org/wiki/The_Day_the_Music_Died)

Thomas Jay
12.04.2021, 03:31
Heino lebt doch noch? :confused:

Und ich dachte immer, dass der 4. Alien Film der wirklich schlechte Teil wäre.

Das ist alles nur Meinung und kein Fakt.

Wir finden z. B. Alien 1-4 durchgehend gut. Prometheus und Covenant dafür nicht zur Story der 4 Alien Filme passend.

MegAltronF
12.04.2021, 09:06
Wir finden z. B. Alien 1-4 durchgehend gut. Prometheus und Covenant dafür nicht zur Story der 4 Alien Filme passend.

Finde ich auch, alle Teile habe ich unzählige Male gesuchtet, kann da nichts dran aussetzen. Prometheus und Covenant waren ja auch eher ein Versuch die Vorgeschichte zu durchleuchten. MMn sind beiden Filme sehr gut, kann aber verstehen,dass sie im Franchise nicht gern gesehen sind.Hoffe da kommt noch mal ein Film der nach dem Vierten spielt.

makanter
12.04.2021, 15:37
Finde Alien 3 jetzt auch nicht komplett Scheiße, aber doch deutlich schlechter als die ersten beiden. Vom vierten ganz zu schweigen, der ist nochmal ne Nummer schlechter. Kann man mMn gut mit dem Terminator vergleichen, das Franchise ging auch ab dem dritten Teil stetig bergab.

Der Landknecht
15.04.2021, 09:58
Finde Alien 3 jetzt auch nicht komplett Scheiße, aber doch deutlich schlechter als die ersten beiden. Vom vierten ganz zu schweigen, der ist nochmal ne Nummer schlechter. Kann man mMn gut mit dem Terminator vergleichen, das Franchise ging auch ab dem dritten Teil stetig bergab.

Komplette Zustimmung. Alien³ ist halt dystopisch und durch und durch deprimierend. Mir gefallen Setting und Handlung (insofern, als sich die Leute ohne Waffen gegen einen Alien wehren müssen). Gäbe dem Film durchaus sechs Punkte, also Wertung "gut". Müsste ihn aber nochmal sehen. Habe ihn auf Moviepilot tatsächlich nicht bewertet bisher. Nun gut, der "CGI"-Alien sah schrecklich aus. "CGI" in Anführungszeichen, weil's ja nicht wirklich CGI war. Und Charles Dance hätte nicht so zügig sterben müssen.
Alien 4 ist einfach dumm. Irgendwie unterhaltsam, aber dumm. Und sah zu sehr nach "Popkultur" und Comicheft aus. Viel zu bunt, zu viele schablonenhafte Charaktere. Dafür war die Gewalt ziemlich deftig. Der "Mensch-Alien" treibt mir aber jetzt noch die Schweißperlen auf die Stirn. Ekliges Ding. Und japp, Terminator war ab Teil 3 auch nicht mehr das Wahre. Dann wurde es immer schlimmer, bis ich den letzten plötzlich wieder gut fand. Als einziger Mensch auf dieser Erde. :boxer:

Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile

Die Geschichte von Ted Bundy, erzählt aus der Sicht seiner Freundin (basiert auch auf dem Buch "The Phantom Prince. My Life with Ted Bundy" von eben der Freundin, Elizabeth Kendall). Bundy beteuert bis fast zum Ende seine Unschuld, obwohl alle wissen, er war's. Nur seine Freundin will es lange Zeit nicht wahrhaben. Und seine Gefängnisgeliebte auch nicht.

Zac Efron hat sich gemacht. Aus einem Darsteller in schlechten Filmen wurde ein halbwegs fähiger Schauspieler. Mehr oder weniger ähnliche Vitae hatten ja auch Robert Pattinson und Daniel Radcliffe.
Der Film verzichtet fast komplett auf Voyeurismus. Es geht um die Beziehung zwischen Ted und Liz, weniger um die Mordserie. Erst am Ende sieht man zwei deftigere Bilder. Alles in allem eine gute, wenn auch nicht herausragende Charakter- und Beziehungsstudie mit teilweise originalen Dialogen, Filmaufnahmen und Gerichtsszenen entnommen.
Paar witzige Fakten: In einer Szene spielt doch tatsächlich James motherfuckin' Hetfield einen Polizisten. Da war ich derb überrascht; das erklärt auch, warum in einer anderen Szene "The Four Horsemen" von Metallica dudelt. Und Jim Parsons spielt den Anwalt der finalen Anklage. :boxer:
Auch recht witzig: Der Richter, der die Todesstrafe verhängt, ist John Malkovich, der im realen Leben ebenso die Todesstrafe befürwortet. Gewissermaßen musste er gar nicht schauspielern. :salook:

6,5/10

Señor Kabalo
15.04.2021, 10:33
Finde Alien 3 jetzt auch nicht komplett Scheiße, aber doch deutlich schlechter als die ersten beiden. Vom vierten ganz zu schweigen, der ist nochmal ne Nummer schlechter. Kann man mMn gut mit dem Terminator vergleichen, das Franchise ging auch ab dem dritten Teil stetig bergab.

Kann man so stehen lassen, ja. Alien 3 ist nach den ersten beiden Filmen natürlich eine Enttäuschung. Ich empfehle aber wirklich den Assembly Cut. Wertet den Film noch einmal sehr auf.

Akira
16.04.2021, 00:09
Irgendwie schaue ich zuletzt recht wenig Filme und davon bleiben die wenigsten so wirklich hängen. Anscheinend leide ich unter Changnesie. Eine Ausnahme war nun:

Donnie Darko
Ein Film wie ein Möbiusband. Mitreissend, spannend und faszinierend. Zudem sind die vielen philosophischen Ansätze sehr interessant. Sollte man mal gesehen haben.

PappHogan
17.04.2021, 08:48
Also Alien 3 habe ich schon lange nicht mehr gesehen, aber auch ich habe den nicht als überragend in Erinnerung.

Den vierten habe ich als längst nicht so schlecht in Erinnerung.
Brad Dourif als "Mad Scientist" überzeugt hier mal wieder sehr als Antagonist.
Die Weaver ist hier mal ganz anders als in den anderen Filmen, wenn ihr wisst, was ich meine..;);)
Und mein Grundsatz, das ein Film mit Ron Pearlman niemals grundsätzlich schlecht sein kann, bleibt auch unangetastet.

Prometheus und Alien:Convenant sind eigenständige, von der Alien-Reihe inspirierte Filme,
die optisch grandios, aber inghaltlich määh sind.

MegAltronF
17.04.2021, 10:20
Last Samurai

Lag seit Jahren eingepackt im Regal, warum nur?Großartiger Film. Hab jetzt wieder total Lust auf Filme dieser Art.

Jefferson D'Arcy
17.04.2021, 14:57
Last Samurai

Lag seit Jahren eingepackt im Regal, warum nur?Großartiger Film. Hab jetzt wieder total Lust auf Filme dieser Art.

Von der Machart zwar ein absolut gegensätzlicher Film, im Thema aber geeint und überdurchschnittlich gut:

GHOST DOG - DER WEG DES SAMURAI (https://youtu.be/CIY-QwwXtfQ)

"Ghost Dog lebt über der Welt – in einer selbstgebauten Hütte neben einem Taubenschlag auf dem Dach eines verlassenen Gebäudes. Er ist ein professioneller Killer und durchwandert, lautlos und ungesehen, die Stadt – wird eins mit der Nacht. Sein Leitfaden ist ein alter Verhaltenskodex der japanischen Kriegerkaste – der Samurai. Als sein Leben auf dramatische Weise von einer zerrütteten Mafiafamilie bedroht wird, die gelegentlich seine Dienste in Anspruch nimmt, reagiert er streng nach dem Kodex – dem Weg des Samurai ..."

MegAltronF
17.04.2021, 19:22
Dankeschön, guck ich mir die Tage an.
Mein Lieblingsfilm in die Richtung ist Tai Chi mit Jet Li, Fearless ist auch cool, Ninja Assassin war auch übertrieben, finde aber die Detective Dee Filme trotz ihres Humors ebenfalls sehr schaubar. Hero oder Tiger & Dragon gehen eher in Richtung Last Samurai, eigentlich sind sie alle geil, merke ich gerade. House of Flying Daggers fällt mir noch ein. :D

Zheng Yi
18.04.2021, 19:04
Love and Monsters

Nachdem die Menschheit in einem Anfall von Genialität einen Asteroiden mit Hilfe von Raketen zerstört hat, lässt der daraufhin folgende Fallout alle kaltblütigen Tiere mutieren. Die Menschheit verkriecht sich in Bunker.

Einer davon ist Joel. Eines Tages, nachdem eine riesige Ameise in den Bunker eingedrungen war und einen der Bewohner getötet hatte, macht sich Joel auf die Suche nach Aimee, seiner Freundin die er seit sieben Jahren nicht mehr gesehen hat.

Eine Apokalypse, herbeigeführt durch mutierte Kaltblüter, das ist neu. Die Story ist unterhaltsam und bei den Monstern hat man sich einiges einfallen lassen. Dazu kommen noch sympathische Charaktere und gute Action. Leider ist der Film aber völlig unblutig.

7.5/10

MegAltronF
19.04.2021, 10:56
Love and Monsters

Nachdem die Menschheit in einem Anfall von Genialität einen Asteroiden mit Hilfe von Raketen zerstört hat, lässt der daraufhin folgende Fallout alle kaltblütigen Tiere mutieren. Die Menschheit verkriecht sich in Bunker.

Einer davon ist Joel. Eines Tages, nachdem eine riesige Ameise in den Bunker eingedrungen war und einen der Bewohner getötet hatte, macht sich Joel auf die Suche nach Aimee, seiner Freundin die er seit sieben Jahren nicht mehr gesehen hat.

Eine Apokalypse, herbeigeführt durch mutierte Kaltblüter, das ist neu. Die Story ist unterhaltsam und bei den Monstern hat man sich einiges einfallen lassen. Dazu kommen noch sympathische Charaktere und gute Action. Leider ist der Film aber völlig unblutig.

7.5/10

Das liest sich interessant, rein vom Namen her hab ich den Film vor einer Woche direkt ignoriert

Johnny Drama
19.04.2021, 16:04
Love and Monsters

Nachdem die Menschheit in einem Anfall von Genialität einen Asteroiden mit Hilfe von Raketen zerstört hat, lässt der daraufhin folgende Fallout alle kaltblütigen Tiere mutieren. Die Menschheit verkriecht sich in Bunker.

Einer davon ist Joel. Eines Tages, nachdem eine riesige Ameise in den Bunker eingedrungen war und einen der Bewohner getötet hatte, macht sich Joel auf die Suche nach Aimee, seiner Freundin die er seit sieben Jahren nicht mehr gesehen hat.

Eine Apokalypse, herbeigeführt durch mutierte Kaltblüter, das ist neu. Die Story ist unterhaltsam und bei den Monstern hat man sich einiges einfallen lassen. Dazu kommen noch sympathische Charaktere und gute Action. Leider ist der Film aber völlig unblutig.

7.5/10

Ich war auch erst von der FSK12 abgeschreckt, bin aber froh ihn mir angesehen zu haben.
Ich denke ich würde ihn mit 7/10 bewerten und habe ihn auch bereits mehrfach weiterempfohlen.

Btw: Boy = bester Mann :dh:

Akira
20.04.2021, 15:13
Love and Monsters

Nachdem die Menschheit in einem Anfall von Genialität einen Asteroiden mit Hilfe von Raketen zerstört hat, lässt der daraufhin folgende Fallout alle kaltblütigen Tiere mutieren. Die Menschheit verkriecht sich in Bunker.

Einer davon ist Joel. Eines Tages, nachdem eine riesige Ameise in den Bunker eingedrungen war und einen der Bewohner getötet hatte, macht sich Joel auf die Suche nach Aimee, seiner Freundin die er seit sieben Jahren nicht mehr gesehen hat.

Eine Apokalypse, herbeigeführt durch mutierte Kaltblüter, das ist neu. Die Story ist unterhaltsam und bei den Monstern hat man sich einiges einfallen lassen. Dazu kommen noch sympathische Charaktere und gute Action. Leider ist der Film aber völlig unblutig.

7.5/10

Habe ihn mir wegen dir angesehen und kann dir nur zustimmen. Sehr kurzweilig und beeindruckend, seine Reise an der Oberfläche. Allerdings war das mit dem Cap zumindest mir viel zu vorhersehbar und ich könnte mir vorstellen, dass da noch ein Sequel kommt. Schliesslich scheint der Film recht erfolgreich zu sein.

Zheng Yi
20.04.2021, 17:03
Habe ihn mir wegen dir angesehen und kann dir nur zustimmen.

Because of moi? :eek: Ich fühle mich geehrt. :cool:

Akira
20.04.2021, 18:23
Because of moi? :eek: Ich fühle mich geehrt. :cool:

Aye, sonst hätte ich den Film wohl ignoriert, da er für mich erst wie ein typischer Jugend-Netflix-Film aus. Und dein Filmgeschmack deckt sich fast in etwa mit meinem, behaupte ich mal. :boxer:

Goldberg070
21.04.2021, 18:43
Shooter

Spannender, temporeicher Verschwörungs-Actioner, der richtig Spaß macht und blendend unterhält. Mark Wahlbergs Figur ist dabei überraschend menschlich angelegt und steht dem Film gut zu Gesicht. Das Ganze ist keine Bombast-Produktion, sondern einer ein in eher bescheideneren, klasschen Fahrwassern schippernder Actionfilm, der angenehm viel Handarbeit bietet und von Beginn an fesselt.

8/10

FearOfTheDark
21.04.2021, 19:08
Shooter

Spannender, temporeicher Verschwörungs-Actioner, der richtig Spaß macht und blendend unterhält. Mark Wahlbergs Figur ist dabei überraschend menschlich angelegt und steht dem Film gut zu Gesicht. Das Ganze ist keine Bombast-Produktion, sondern einer ein in eher bescheideneren, klasschen Fahrwassern schippernder Actionfilm, der angenehm viel Handarbeit bietet und von Beginn an fesselt.

8/10

Hab den Film vorletztes Wochenende ebenfalls (wieder) gesehen und er gefällt mir nach wie vor gut und kann deiner Beurteilung zustimmen. Ich mag aber auch Mark Wahlberg generell :dh:

MegAltronF
21.04.2021, 19:12
Wahlberg ist mittlerweile echt ein Garant,auch wenn Mile 22 etwas abgestunken hat.

Jefferson D'Arcy
22.04.2021, 18:26
Wahlberg ist mittlerweile echt ein Garant,auch wenn Mile 22 etwas abgestunken hat.

Ich mag ihn auch, aber ein Garant ist bei mir eher die Liga Gyllenhaal, DiCaprio, etc. Bei seinen letzten 10 Filmen ist halt auch Müll dabei ;)

Der Landknecht
22.04.2021, 18:44
Wahlberg ist - ich weiß, euch geht's um die Klasse der Filme - vor allem stark davon abhängig, wie der Regisseur drauf ist. Kann er seinem englischen Namen gerecht werden und tatsächlich "directen", dann ist Wahlberg ein wirklich passabler Schauspieler ("Boogie Nights", "Departed"), ist der Regisseur das nicht, stinkt auch Wahlberg ab ("The Happening"). Wobei Shyamalan, wenn man ehrlich ist, einen Sonderfall darstellt. Unter ihm schauspielern diverse gute Mimen grottenschlecht (Gibson, Giamatti und Co.).

Landratgroupie
22.04.2021, 18:49
Was haben eigentlich alle gegen The Happening..

Der Zerquetscher
22.04.2021, 18:54
Was haben eigentlich alle gegen The Happening..

:dh:

Ist mir auch nicht ganz klar. Ich find den richtig gut. Auch wenn der Gag schnell weg ist. Tolle Atmosphäre.

Apropos, den muss ich wieder mal sehen.

Der Landknecht
22.04.2021, 18:54
Ich habe nichts gegen "The Happening" geschrieben, sondern Wahlbergs Schauspielerei in dem Film erwähnt und als Beispiel für Shyamalans Unvermögen, seinen Schauspielern das Beste abzuverlangen, genommen.

Zheng Yi
22.04.2021, 19:03
Was haben eigentlich alle gegen The Happening..

Weil es ein absoluter Mistfilm ist, wie alles was M. Night Shablablabla nach The 6th Sense verbrochen hat. Es sollte ihm verboten werden jemals wieder Regie zu führen.

Der Landknecht
22.04.2021, 19:29
Weil es ein absoluter Mistfilm ist, wie alles was M. Night Shablablabla nach The 6th Sense verbrochen hat. Es sollte ihm verboten werden jemals wieder Regie zu führen.

Unbreakable fand ich gut. Und Split war nervig, aber noch erträglich. Ansonsten halte ich mich sowieso von seinen Filmen fern. Ist vom Aufbau her eh immer dasselbe.

Landratgroupie
22.04.2021, 19:30
:dh:

Ist mir auch nicht ganz klar. Ich find den richtig gut. Auch wenn der Gag schnell weg ist. Tolle Atmosphäre.

Apropos, den muss ich wieder mal sehen.

Ich mag die Atmosphäre auch - Auflösung ist natürlich komisch, aber auch mal was anderes. Ich mag den Film irgendwie auf seine Art. :D

Ich habe nichts gegen "The Happening" geschrieben, sondern Wahlbergs Schauspielerei in dem Film erwähnt und als Beispiel für Shyamalans Unvermögen, seinen Schauspielern das Beste abzuverlangen, genommen.

Okay, ich lese halt immer nur Negatives über The Happening, was mich halt irritiert.

Weil es ein absoluter Mistfilm ist, wie alles was M. Night Shablablabla nach The 6th Sense verbrochen hat. Es sollte ihm verboten werden jemals wieder Regie zu führen.

Ok.

Der Landknecht
22.04.2021, 19:34
Ich könnte mich auch gar nicht zu "The Happening" äußern, ob negativ oder positiv, weil ich ihn einmal sah, und zwar, als er herauskam, und das ist jetzt auch schon 13 Jahre her. Steht jetzt auch nicht ganz oben auf meiner Liste von Filmen, die ich (nochmal) sehen will, auch wenn er auf jeden Fall irgendwann drankommt.

MegAltronF
22.04.2021, 21:05
Ich mag ihn auch, aber ein Garant ist bei mir eher die Liga Gyllenhaal, DiCaprio, etc. Bei seinen letzten 10 Filmen ist halt auch Müll dabei ;)

Da ist was dran!

Jefferson D'Arcy
25.04.2021, 07:08
MORTAL KOMBAT (2021) (https://www.youtube.com/watch?v=RyTqAemkPWo)

Hatte ich durch den Trailer und die von Warner vorab veröffentlichte Anfangssequenz noch Hoffnung, so wurde diese durch Sichtung des kompletten Films jäh zerstört.

Man hatte wahrscheinlich wirklich gedacht, dass ein R-Rating und ein paar gute Shots ausreichen, um die Fans des Franchise zufrieden zu stellen. Hier und da gibt es ein paar "witzige", blutige Szenen, allerdings noch mehr Momente des Fremdschams und grottenschlechten CGI. Gerade bei den Kämpfen am Ende fällt das einfach zu sehr ins Gewicht und wirkt dezent lächerlich. Blasser als der Main Charakter Cole Young geht es auch nicht mehr und einzig das Casting von Joe Taslim (Sub-Zero) und Hiroyuki Sanada (Scorpion) war überzeugend. Der letzte Kampf war auch mehr als albern und ich empfinde Scorpion's Revenge (https://www.youtube.com/watch?v=M-CY_q4Zbgk), obwohl animiert, als weitaus besseren Ableger.

4/10

P.S.: Soundtrack war auch der größte Müll :boxer:


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PLÖTZLICH SO STILL (https://www.zdf.de/filme/der-fernsehfilm-der-woche/ploetzlich-so-still-100.html)

Ruhiges Drama über den plötzlichen Kindstod eines kleinen Säuglings und die Entscheidung der Mutter danach, ein Kind zu entführen.

Der Film hielt mich die ganzen 1 1/2 Stunden wie in einem Würgegriff. Hanno Koffler und vor allem Friederike Becht spielen ihre Rollen überragend und zu jederzeit glaubwürdig. Der Schmerz, den Becht vermittelt, lässt einen innehalten und nachdenklich werden. Der Fokus lag eindeutig auf dem Verlust des Kindes und der damit verbundenen Entführung. Diese wird zum Glück nicht zu sehr aus einem kriminalistischem Blickwinkel gezeigt, sondern immer aus dem zwischenmenschlichen, emotionalen der Hauptdarstellerin. Der Vater, der über diesen Umstand bis zum Ende im Unklaren ist, hat erst am Ende die Möglichkeit über den Verlust seiner Tochter zu trauern (eine Szene die mich als Vater eines einjährigen Sohnes sehr mitgenommen hat).

Der Film ist bis zum 28.02.2022 in der ZDF-Mediathek abrufbar (Link s.o.)

9/10

Landnani
27.04.2021, 18:29
Wir haben endlich mal die John Wick-Filme geguckt. War schon eine Weile überfällig und derzeit gibt es 1+2 auf Netflix sowie 3 auf Amazon Prime.

Sehr coole Action-Filme. Haben mir gefallen. Gerade auch, weil sie im Vergleich zu den üblichen Filmen etwas skurril und anders sind. :dh:

Der Landknecht
27.04.2021, 19:14
MORTAL KOMBAT (2021) (https://www.youtube.com/watch?v=RyTqAemkPWo)

Hatte ich durch den Trailer und die von Warner vorab veröffentlichte Anfangssequenz noch Hoffnung, so wurde diese durch Sichtung des kompletten Films jäh zerstört.

Man hatte wahrscheinlich wirklich gedacht, dass ein R-Rating und ein paar gute Shots ausreichen, um die Fans des Franchise zufrieden zu stellen. Hier und da gibt es ein paar "witzige", blutige Szenen, allerdings noch mehr Momente des Fremdschams und grottenschlechten CGI. Gerade bei den Kämpfen am Ende fällt das einfach zu sehr ins Gewicht und wirkt dezent lächerlich. Blasser als der Main Charakter Cole Young geht es auch nicht mehr und einzig das Casting von Joe Taslim (Sub-Zero) und Hiroyuki Sanada (Scorpion) war überzeugend. Der letzte Kampf war auch mehr als albern und ich empfinde Scorpion's Revenge (https://www.youtube.com/watch?v=M-CY_q4Zbgk), obwohl animiert, als weitaus besseren Ableger.

4/10

P.S.: Soundtrack war auch der größte Müll :boxer:


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PLÖTZLICH SO STILL (https://www.zdf.de/filme/der-fernsehfilm-der-woche/ploetzlich-so-still-100.html)

Ruhiges Drama über den plötzlichen Kindstod eines kleinen Säuglings und die Entscheidung der Mutter danach, ein Kind zu entführen.

Der Film hielt mich die ganzen 1 1/2 Stunden wie in einem Würgegriff. Hanno Koffler und vor allem Friederike Becht spielen ihre Rollen überragend und zu jederzeit glaubwürdig. Der Schmerz, den Becht vermittelt, lässt einen innehalten und nachdenklich werden. Der Fokus lag eindeutig auf dem Verlust des Kindes und der damit verbundenen Entführung. Diese wird zum Glück nicht zu sehr aus einem kriminalistischem Blickwinkel gezeigt, sondern immer aus dem zwischenmenschlichen, emotionalen der Hauptdarstellerin. Der Vater, der über diesen Umstand bis zum Ende im Unklaren ist, hat erst am Ende die Möglichkeit über den Verlust seiner Tochter zu trauern (eine Szene die mich als Vater eines einjährigen Sohnes sehr mitgenommen hat).

Der Film ist bis zum 28.02.2022 in der ZDF-Mediathek abrufbar (Link s.o.)

9/10

Erinnert mich an den ebenfalls sehr belastenden "Mein Vater" mit Götz George über einen Vater, der Demenz bekommt. Ebenfalls recht beklemmend, besonders in der Szene, in der sein Sohn auf ihn einschlägt, weil er mit der Situation völlig überfordert ist. Hoffe auch, dass ich demnächst mal "The Father" mit Anthony Hopkins gucken kann. Auch ein Film über Demenz, aber aus der Sicht des Betroffenen. Hoffe sehr, dass das kein Oscar Bait ist.

Wir haben endlich mal die John Wick-Filme geguckt. War schon eine Weile überfällig und derzeit gibt es 1+2 auf Netflix sowie 3 auf Amazon Prime.

Sehr coole Action-Filme. Haben mir gefallen. Gerade auch, weil sie im Vergleich zu den üblichen Filmen etwas skurril und anders sind. :dh:

Teil 1 und 2 fand ich gut. Der dritte gefiel mir leider aufgrund der Dialoge so gar nicht. :( Aber wenn sie euch alle gefielen, ist das ja schon genug. :dh:

Der Zerquetscher
01.05.2021, 09:21
Three Billboards Outside Ebbing Missouri (http://mediazine-online.de/wp-content/uploads/2018/01/three-billboards-outside-ebbing-missouri-2696_8-1024x576.jpg)(USA, 2017)

Konventionelles Oscar-Kino, aber unglaublich gut gespielt, feinfühlig geschrieben und mit einem mutigen Ende garniert. Schöner Film. 8/10

FearOfTheDark
01.05.2021, 10:18
Wir haben endlich mal die John Wick-Filme geguckt. War schon eine Weile überfällig und derzeit gibt es 1+2 auf Netflix sowie 3 auf Amazon Prime.

Sehr coole Action-Filme. Haben mir gefallen. Gerade auch, weil sie im Vergleich zu den üblichen Filmen etwas skurril und anders sind. :dh:

Wunderschön inszenierte Baller- und Schlägereien :genickbruch:

Der Zerquetscher
02.05.2021, 07:29
College Animals 2 (https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/71yTGEukgqL._SL1417_.jpg) (USA, 2006)

Eine Gruppe College-Studenten besucht einen Kurs auf einer... Kreuzfahrt. Außerdem führt man dort ein Theaterstück auf. Für den Kapitän des Schiffes. Der kann sich aber nicht so richtig auf das Dargebotene konzentrieren, denn er ist mit Pornodarstellerin Jasmin St. Claire verheiratet. Und die ist, wenn er sie für einen Augenblick aus den Augen lässt, recht sportlich unterwegs. Insgesamt also eine Story, so richtig aus dem Leben gegriffen. Und mit der entsprechenden Disposition immer noch so lustig wie zu Studienzeiten. Jedenfalls, wenn man sich zum Aufwärmen vorher ein paar Bier reingepfiffen hat. Ich mag sowas. Und ich mag Jasmin St. Claire. 7/10

Goldberg070
02.05.2021, 08:37
Three Billboards Outside Ebbing Missouri (http://mediazine-online.de/wp-content/uploads/2018/01/three-billboards-outside-ebbing-missouri-2696_8-1024x576.jpg)(USA, 2017)

Konventionelles Oscar-Kino, aber unglaublich gut gespielt, feinfühlig geschrieben und mit einem mutigen Ende garniert. Schöner Film. 8/10
Der klingt interessant. Kommt auf jeden Fall mal auf die Liste. :)

Jefferson D'Arcy
02.05.2021, 17:26
LET HIM GO (https://youtu.be/bE8pwEF-3TI)

Nach "Man Of Steel" finden Diane Lane und Kevin Coster wieder als Leinwandpaar zusammen und die Chemie stimmt auch dieses Mal.

Der Film spielt in den 50er Jahren und ist ein relativ ruhiger Film, der zwischendurch und am Ende dann richtig durch Thriller-Elemente durchsetzt ist.

"Der pensionierte Sheriff George Blackledge und seine Frau Margaret haben vor ein paar Jahren ihren Sohn bei einem Unfall verloren. Der tragische Verlust beschäftigt sie nach wie vor. Nun machen sich George und Margaret von ihrer Ranch in Montana auf, um ihren Enkel Jimmy zu finden. Der junge Mann soll mit ihnen nach Hause kommen. Jimmy und seine Mutter Lorna leben bei der Familie seines Stiefvaters Donnie, dem gefährlichen Weboy-Clan. Die Matriarchin Blanche führt den Clan mit eiserner Hand. Und die Weboys denken gar nicht daran, George und Margarets Enkel gehen zu lassen. Die beiden müssen also gegen den Clan kämpfen, um ihre Familie wieder zusammenzubringen."

Ich wurde durchgehend unterhalten, weil mir das langsame Pacing einfach sehr gefallen hat. Außerdem gibt es ein paar wunderschöne Naturaufnahmen und ein schönes Finale.

7.5/10

Der Landknecht
03.05.2021, 10:58
Three Billboards Outside Ebbing Missouri (http://mediazine-online.de/wp-content/uploads/2018/01/three-billboards-outside-ebbing-missouri-2696_8-1024x576.jpg)(USA, 2017)

Konventionelles Oscar-Kino, aber unglaublich gut gespielt, feinfühlig geschrieben und mit einem mutigen Ende garniert. Schöner Film. 8/10

Genau das hat mich an dem Film massiv gestört. Er war nicht direkt und unbedingt Oscar Bait, aber ich fand ihn teils schon verdammt berechnend und prätentiös. Besonders enttäuschend, wenn man sich ins Gedächtnis ruft, dass der Regisseur und Autor des Films ebenfalls Regisseur und Autor des großartigen "Brügge senen... und sterben?" ist.

LET HIM GO (https://youtu.be/bE8pwEF-3TI)

Nach "Man Of Steel" finden Diane Lane und Kevin Coster wieder als Leinwandpaar zusammen und die Chemie stimmt auch dieses Mal.

Der Film spielt in den 50er Jahren und ist ein relativ ruhiger Film, der zwischendurch und am Ende dann richtig durch Thriller-Elemente durchsetzt ist.

"Der pensionierte Sheriff George Blackledge und seine Frau Margaret haben vor ein paar Jahren ihren Sohn bei einem Unfall verloren. Der tragische Verlust beschäftigt sie nach wie vor. Nun machen sich George und Margaret von ihrer Ranch in Montana auf, um ihren Enkel Jimmy zu finden. Der junge Mann soll mit ihnen nach Hause kommen. Jimmy und seine Mutter Lorna leben bei der Familie seines Stiefvaters Donnie, dem gefährlichen Weboy-Clan. Die Matriarchin Blanche führt den Clan mit eiserner Hand. Und die Weboys denken gar nicht daran, George und Margarets Enkel gehen zu lassen. Die beiden müssen also gegen den Clan kämpfen, um ihre Familie wieder zusammenzubringen."

Ich wurde durchgehend unterhalten, weil mir das langsame Pacing einfach sehr gefallen hat. Außerdem gibt es ein paar wunderschöne Naturaufnahmen und ein schönes Finale.

7.5/10

Wenn die an der Küste leben, heißt die dann Lorna Shore...? Ich finde den Weg selbst raus. :salook:

Der Zerquetscher
03.05.2021, 11:00
Genau das hat mich an dem Film massiv gestört. Er war nicht direkt und unbedingt Oscar Bait, aber ich fand ihn teils schon verdammt berechnend und prätentiös. Besonders enttäuschend, wenn man sich ins Gedächtnis ruft, dass der Regisseur und Autor des Films ebenfalls Regisseur und Autor des großartigen "Brügge senen... und sterben?" ist.

Kann ich verstehen. Klar, der ist Oscar pur. Muss man nicht gut finden.

Jefferson D'Arcy
03.05.2021, 15:02
Wenn die an der Küste leben, heißt die dann Lorna Shore...? Ich finde den Weg selbst raus. :salook:

Badum tss :o

MegAltronF
03.05.2021, 20:22
Dagon

Anfänglich etwas holprig und billig, wird der zunehmend besser und ist dabei ziemlich atmosphärisch. Die Story ist großartig, schade, mit etwas mehr Geld wäre das ein Kracher geworden. Hat mich gut unterhalten.

Der Zerquetscher
03.05.2021, 20:28
Dagon

Anfänglich etwas holprig und billig, wird der zunehmend besser und ist dabei ziemlich atmosphärisch. Die Story ist großartig, schade, mit etwas mehr Geld wäre das ein Kracher geworden. Hat mich gut unterhalten.

Geht mir ganz genauso. Aber das Positive überwiegt letztlich deutlich, finde ich.

Tipp: H.P. Lovecraft lesen. :narr:

MegAltronF
03.05.2021, 20:34
Aber das Positive überwiegt letztlich deutlich, finde ich.

Tipp: H.P. Lovecraft lesen. :narr:

Bin voll der Lesemuffel, aber seine Werke scheinen echt was zu können, liest man immer wieder.Ist noch keine Std her das mir einer Lovecraft empfohlen hat.:gluck:

MegAltronF
05.05.2021, 20:28
Mortal Kombat

Yeah, richtig geil! Hab jetzt keine Story erwartet, deshalb wurde man nicht enttäuscht, so schlecht wars jetzt aber nicht, man hat gesehen wie die Leute zu ihren Kräften kamen, das hat mir bereits gereicht, immerhin ist dies eine Prügelspielverfilmung. Was das an geht, kommt man voll auf seine Kosten, viele Details an die man sich gehalten hat und die einen sofort an das Game erinnern, etliche Moves der einzelnen Figuren wurden präsentiert, und zwar auf fantastische Weise, besonders die Effekte von Sub Zero stechen hier hervor,aber auch der Rest braucht sich nicht zu verstecken.
Viele meckerten schon im Vorfeld über das CGI Blut, nun ja, für mich sieht dies exakt so wie in den Spielen aus, also perfekt. Es wird auch nicht gespart, die Brutalität sucht ihres Gleichen, und man kann fragt sich wieso andere Streifen sich nicht mal ne kleine Scheibe davon abschneiden, sowas wollen viele doch in Filmen wie zb Venom sehen.

Es gibt aber auch etwas das mich gestört hat, da haben dann zb einige ihre Moves oder Siege kommentiert, wie es der Kommentator immer getan hat, warum sollte ein Kämpfer sowas tun? :D Davon abgesehen merkt man schon selbst das es sich um einen Fatality handelt :o

Zufällig habe ich heute gelesen das noch drei weitere Filme kommen, cool, der Grundstein ist gelegt, das Ende ist nicht nur offen, sondern kündigt auch schmerzlich Vermisste Personen an;) ich freu drauf.

Der Landknecht
05.05.2021, 21:33
Wenn die "Story" ist, zu zeigen, wie die einzelnen Kämpfer zu ihren Kräften kamen, dann wird der Film den Spielen durchaus nicht gerecht, auch wenn sie Prügelspiele sind. Die Story / Mythologie von Mortal Kombat ist ja durchaus gerade etwas, was an ihnen gelobt wird.

MegAltronF
05.05.2021, 21:56
Wenn die "Story" ist, zu zeigen, wie die einzelnen Kämpfer zu ihren Kräften kamen, dann wird der Film den Spielen durchaus nicht gerecht, auch wenn sie Prügelspiele sind. Die Story / Mythologie von Mortal Kombat ist ja durchaus gerade etwas, was an ihnen gelobt wird.

Das ist was man bekommt, wenn die Filme aufeinander aufbauen, dann war das höchsten die Einleitung, und so gesehen ist es auch in Ordnung. Mir kam der Turniercharakter hier auch sehr viel zu kurz, aber das wurde einiger Maßen erklärt. Insgesamt ist man von der Erzählung her genau so hektisch unterwegs wie damals.

Jefferson D'Arcy
08.05.2021, 07:48
IN WAHRHEIT - In einem anderem Leben (https://www.arte.tv/de/videos/089952-000-A/in-wahrheit-in-einem-anderen-leben/)

"Barbara Falk wurde in ihren eigenen vier Wänden zum Opfer eines Unbekannten. Während ihr Mann auf einer Klassenreise in Polen ist, dringt jemand ins Haus ein, überfällt, fesselt und missbraucht sie. Als die Polizei zu ermitteln beginnt, bleiben viele Fragen offen. Durch die verabreichten K.-o.-Tropfen bleiben Barbara Falk kaum Erinnerungen an den Übergriff. Wie ist der Vergewaltiger ins Haus gekommen, weshalb kannte er ihre Gewohnheiten und wusste, dass sie an diesem Abend allein zu Hause ist? Die Polizei in Saarlouis, allen voran Hauptkommissar Zerner, beginnt an den Aussagen des Opfers zu zweifeln, was von diesem nicht unbemerkt bleibt. Allein Zerners Kollegin Judith Mohn geht den Spuren weiter nach, selbst nachdem Frau Falk ihre Anzeige zurückgezogen hat. Nach einer Gegenüberstellung mit dem potenziellen Täter im Polizeipräsidium erleidet Falk einen Zusammenbruch. Obwohl währenddessen nicht gesprochen wurde, ist sie davon überzeugt, die Stimme des Täters vernommen zu haben. Mohn glaubt ihr, doch Frau Falks Verzweiflung nimmt überhand und sie kann dem Druck nicht mehr standhalten. Fünf Jahre vergehen, bis eines Tages das Ermittlerteam um Mohn zu einer am Straßenrand gefundenen Leiche gerufen wird. Unvorhergesehen bringt das den Stein ins Rollen und der Fall Falk wird wieder aus den Akten hervorgeholt."

Sehr gute Folge der TV-Produktion "In Wahrheit" mit Christina Hecke, die mit ihren Kollegen Robin Sondermann und Jeanne Goursaud eine gute Chemie hat. Auch Anja Kling spielt ihre Rolle überzeugend und gibt dem Film eine deprimierende und melancholische Note. Der Film schlägt einige Haken und bringt einen dazu, seine Vorurteile zu hinterfragen. Es gibt zwar ein kleines Logikloch (zbsp. das der (in den vergangenen Folgen aufgetretene) väterliche Freund Markus Zerner (Rudolf Kowalski) plötzlich ihr Vorgesetzter ist), aber das mindert die Schlagkraft des Filmes zu keiner Zeit.

"IN WAHRHEIT - In einem anderem Leben" ist bis zum 21.07.2021 in der ARTE-Mediathek abrufbar (Link s.o.).

8/10

MegAltronF
08.05.2021, 21:30
Der Horror Alligator

Mehr als nettes Tierfilmchen aus den 80's!Nicht so richtig blutig, aber spannend, auf einer Stufe mit Der Weiße Hai, Klassiker. Hab ich das erste und letzte Mal vor um die 30 Jahren im Nachmittagsprogramm von RTL Plus gesehen, das muss man sich mal vorstellen, heute bekommt man solche Perlen nicht mal zur Primetime.

Zheng Yi
09.05.2021, 07:28
Always Be My Maybe

Marcus und Sasha kennen sich seit ihrer Kindheit. Sie wuchsen zusammen auf, hatten ihren ersten Sex in Marcus' ranzigem Toyota und zofften sich gleich darauf so sehr, dass man sich danach 16 Jahre lang nicht mehr sehen sollte.

Beim Wiedersehen ist Sasha eine erfolgreiche Köchin, während Marcus ein ziemlicher Loser ist, der in der Reparatyrfirma seines Vaters arbeitet und in seiner zwar guten, aber erfolglosen Band singt. Natürlich finden die beiden wieder zusammen. Doch da Marcus ein Idiot ist, fährt er die Beziehung gegen die Wand.

Ich hatte null Erwartungen an den Film. Romcoms sind nicht so mein Ding, aber ich mag Randall Park, der mir als Louis Huang in Fresh of the Boat sehr gut gefallen hat. Ali Wong kannte ich bis dahin nur als Synchronsprecherin aus diversen Animationsfilmen und -serien. Die beiden ergänzen sich sehr gut. Park als der undichere, leicht trottelige Marcus, Ali als die ehrgeizige Sasha, die weiss was sie will und Marcus für das liebt was er ist: Kein Starkoch wie ihr Ex-Verlobter, sondern ein ganz normaler Typ.

7/10

Thomas Jay
09.05.2021, 21:07
Hobbs & Shaw

Ganz netter Actionfilm. Etwas viel Machosprüche evtl. aber das nimmt man bei so einem Film natürlich in Kauf. Klasse Locations, vor allem Hawaii war eine schöne Kulisse und die Action war top. Und mindestens einen anderen Wrestler gab es noch zu sehen (Roman Reigns; ob da noch mehr dabei waren, bin ich mir nicht 100%ig sicher).
Da aber bisher nur ein anderer Wrestler genannt wurde in den Credits und online waren die ein, zwei Leute bei denen ich mich fragte, ob sie die Usos sein könnten, wohl einfach nur Schauspieler.
Ein paar schöne Wrestling Easter Eggs gab es:
https://pwinsider.com/article/128654/spoilers-pro-wrestlingrelated-easter-eggs-in-hobbs-shaw.html?p=1
Und auf einer anderen Seite stand dass ein Biss ins Gesicht von Rocks Großvater Peter Maivia inspiriert sei. Da gab es eine Anekdote, die aber vielleicht übertrieben war (angeblich Auge ausgebissen). Hier eine realistischere Story dazu:
http://wrestlingclassics.com/cgi-bin/.ubbcgi/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=18;t=033955;p=0

Der Zerquetscher
11.05.2021, 06:03
Westworld (http://hilarystoddard.com/exploderblog/wp-content/uploads/2016/11/westworld3.jpg)(USA, 1973)

Eine Verfilmung vom Meister vom Meister. Michael Crichton hat hier sein eigenes Buch verfilmt und ziemlich anschaulich bewiesen, wie wässrig übersprudelnd er voller Ideen war, wie ernst er es meinte mit seinen dystopischen Panoramen und wie weit er seiner Zeit voraus war. Nichts kommt von nichts, und so meine ich, dass sich auch der Cameron mit seinem Terminator ein oder zwei Sachen in Sachen Choreographie und Licht von unheimlichen schwarzen Roboter (Brynner) abgeguckt hat. Was völlig okay ist. Denn, wie gesagt, nichts kommt von nichts. Mein Eheweibchen kannte den noch nicht und war begeistert. 8/10

Akira
11.05.2021, 16:52
Westworld (http://hilarystoddard.com/exploderblog/wp-content/uploads/2016/11/westworld3.jpg)(USA, 1973)

Eine Verfilmung vom Meister vom Meister. Michael Crichton hat hier sein eigenes Buch verfilmt und ziemlich anschaulich bewiesen, wie wässrig übersprudelnd er voller Ideen war, wie ernst er es meinte mit seinen dystopischen Panoramen und wie weit er seiner Zeit voraus war. Nichts kommt von nichts, und so meine ich, dass sich auch der Cameron mit seinem Terminator ein oder zwei Sachen in Sachen Choreographie und Licht von unheimlichen schwarzen Roboter (Brynner) abgeguckt hat. Was völlig okay ist. Denn, wie gesagt, nichts kommt von nichts. Mein Eheweibchen kannte den noch nicht und war begeistert. 8/10

Kennst du eigentlich die Serie und wenn ja, wie findest du sie (auch im Vergleich zum Film)?
Habe den vor ein paar Monaten ebenfalls gesehen und fand die schauspielerische Leistung ein wenig "hölzern". Was ja zumindest bei Robotern vollkommen legitim ist. Den zweiten Teil habe ich gar nicht mehr gesehen, obwohl ja genug Potenzial vorhanden wäre. Aber irgendwas rät mir davon ab.

Gestern gesehen:
Gettysburg
Für jemanden, der so ziemlich gar keine bis kaum Berührungspunkte mit dem amerikanischen Bürgerkrieg hat, tja für so jemanden ist dieser 4 1/2 h Streifen ein wenig überfordernd. Dafür soll der Film aber mit zu den historisch akkuratesten Filmen gehören und diese Mühen erkenne ich hiermit einfach mal an. :D

Der Zerquetscher
11.05.2021, 18:22
Kennst du eigentlich die Serie und wenn ja, wie findest du sie (auch im Vergleich zum Film)?
Habe den vor ein paar Monaten ebenfalls gesehen und fand die schauspielerische Leistung ein wenig "hölzern". Was ja zumindest bei Robotern vollkommen legitim ist. Den zweiten Teil habe ich gar nicht mehr gesehen, obwohl ja genug Potenzial vorhanden wäre. Aber irgendwas rät mir davon ab.

Nein, die Serie kenne ich noch nicht, aber meine Frau hat mir gestern das Versprechen abgerungen, dass wir die demnächst gucken. Ich komme da also nicht mehr raus. Und will es auch nicht. :)


Gestern gesehen:
Gettysburg
Für jemanden, der so ziemlich gar keine bis kaum Berührungspunkte mit dem amerikanischen Bürgerkrieg hat, tja für so jemanden ist dieser 4 1/2 h Streifen ein wenig überfordernd. Dafür soll der Film aber mit zu den historisch akkuratesten Filmen gehören und diese Mühen erkenne ich hiermit einfach mal an. :D

Das ist er auch. Ich hab allein zu der Schlacht eigene Bücher hier. Schlachtbiographien nennt sich sowas. Sogar zu "Pickett's Charge" (dem dritten Tag der Schlacht steht hier eine eigene Abhandlung [was übrigens tatsächlich irgendwann zu viel des Guten wird]). Auf dem Schlachtfeld war ich 2007 einen ganzen Tag lang. Und ich verspreche dir, der Film IST akkurat, was die Geschehnisse angeht. Er ist vielleicht ein wenig schönfärberisch, was die Figuren betrifft. Auch wenn ich da nicht mit dem Finger daraufzeigen könnte, wo. Verglichen mit jedem Historien-Hollywoodfilm ist "Gettysburg" aber ein didaktisches Juwel. Gerade, weil er nicht dramatisiert und Geschehnisse zu sehr rafft. Er ist halt etwas kleinformatig. Am dritten Tag der Schlacht sind nicht 1500 Konföderierte die eineinhalb Meilen zu den Copse of Trees marschiert (wie im Bild im Film), sondern 15.000. Das sähe anders aus. Außerdem wäre es blutiger. Die armen Kerle damals wurden mit Canister-Feuer unter Beschuss genommen. Murmelgroßer Schrot. Aus dutzenden Kanonen verschossen. Zehntausende Kugeln. Und dazu kamen zweitausend Musketen, die zeitgleich feuerten. Die Landschaft war, wie jedes Schlachtfeld, den Chronisten zufolge rot gefärbt. Eine halbe Generation der Jugend Virginias ist da in Stücke gerissen worden und draufgegangen. Aber gut. Der "Gettysburg" ist ein Fernsehfilm. Und wir wollen ja nicht, dass Omi vom Sessel kippt.

Egal. Top Film. :dh:

MegAltronF
11.05.2021, 20:41
Psycho Gorman

Zwei Kinder entdecken einen bösartigen Alien und zwingen ihn ihre Befehle auszuführen :o Nach nicht mal einer Minute weiß man, der Film ist aller erste Sahne. Komödiantischer SciFi Splatter im Stile der 80's:genickbruch:
Lange nicht mehr so viel Spaß während eines Films gehabt.

Akira
12.05.2021, 21:01
Das ist er auch. Ich hab allein zu der Schlacht eigene Bücher hier. Schlachtbiographien nennt sich sowas. Sogar zu "Pickett's Charge" (dem dritten Tag der Schlacht steht hier eine eigene Abhandlung [was übrigens tatsächlich irgendwann zu viel des Guten wird]). Auf dem Schlachtfeld war ich 2007 einen ganzen Tag lang. Und ich verspreche dir, der Film IST akkurat, was die Geschehnisse angeht. Er ist vielleicht ein wenig schönfärberisch, was die Figuren betrifft. Auch wenn ich da nicht mit dem Finger daraufzeigen könnte, wo. Verglichen mit jedem Historien-Hollywoodfilm ist "Gettysburg" aber ein didaktisches Juwel. Gerade, weil er nicht dramatisiert und Geschehnisse zu sehr rafft. Er ist halt etwas kleinformatig. Am dritten Tag der Schlacht sind nicht 1500 Konföderierte die eineinhalb Meilen zu den Copse of Trees marschiert (wie im Bild im Film), sondern 15.000. Das sähe anders aus. Außerdem wäre es blutiger. Die armen Kerle damals wurden mit Canister-Feuer unter Beschuss genommen. Murmelgroßer Schrot. Aus dutzenden Kanonen verschossen. Zehntausende Kugeln. Und dazu kamen zweitausend Musketen, die zeitgleich feuerten. Die Landschaft war, wie jedes Schlachtfeld, den Chronisten zufolge rot gefärbt. Eine halbe Generation der Jugend Virginias ist da in Stücke gerissen worden und draufgegangen. Aber gut. Der "Gettysburg" ist ein Fernsehfilm. Und wir wollen ja nicht, dass Omi vom Sessel kippt.

Egal. Top Film. :dh:

Ja die Schlacht sah in Vergleich zu anderen Blockbustern (die natürlich nicht in der Form stattfanden) mickrig aus. Ich dachte da an die beiden Herr der Ringe Schlachten. Und er wirkt wie ein Hollywood-Film, also sehr unblutig. Das stimmt auch.

Heute noch 2 Filme erstmalig gesehen:

Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa
Wieso nochmal hat Leonardo DiCaprio bis zu "The Revenant" auf einen Oscar warten müssen?!

Die Feuerzangenbowle
Unglaublich, dass dieser Film noch in Nazi-Deutschland veröffentlicht wurde. Ich kann mir zwar vorstellen, wie Heinz Rührmann den durchbekommen hat (der Monolog am Ende), aber das entspricht so ziemlich gar nicht den Wertevorstellungen der damaligen Zeit.

Der Zerquetscher
13.05.2021, 07:06
Die Feuerzangenbowle
Unglaublich, dass dieser Film noch in Nazi-Deutschland veröffentlicht wurde. Ich kann mir zwar vorstellen, wie Heinz Rührmann den durchbekommen hat (der Monolog am Ende), aber das entspricht so ziemlich gar nicht den Wertevorstellungen der damaligen Zeit.

Stimmt. Nur ein Element des Films war durchaus etwas der Zeit geschuldet, finde ich. Der junge Lehrer, der gegen Ende auf der Bildfläche erscheint. Der, den sie nicht verarschen können. Als junger Lehrer könnte man den durchaus als Verkörperung der jungen NS-Bewegung verstehen, die das alte (Kaiserreich) abgelöst hat. Muss man aber freilich nicht so sehen, denn explizit wird es nie. Gott sei Dank nicht, denn das würde den vergnüglichen Spaß am Film trüben. :)


Gestern:

Tanz der Teufel 2 (https://www.du-hd.com/wp-content/uploads/2021/03/Evil-Dead-II-Cellar-Door.jpg) (USA, 1987)

Dead by dawn, dead by dawn, dead - by - dawn! Wie kann man einen Film, den man gefühlt fünfzigmal gesehen hat, noch so lieben?! Vielleicht, weil er nicht nur ein Horrorklopper, sondern auch ein filmisches Kunstwerk ist. Jede Kameraeinstellung - ein Poster. Jeder Frame - ein Gemälde. Und der geile Scheiß, den die reden. "The book was written in a time when the seas were running red with blood." Hihi. Unschlagbar. Mir gefällt übrigens ausnahmsweise mal der deutsche Titel besser als "Evil Dead", das ich ein bisschen lahm finde. "Tanz der Teufel" - das klingt endgültig cool. 9/10

PappHogan
13.05.2021, 08:19
Ja die Schlacht sah in Vergleich zu anderen Blockbustern (die natürlich nicht in der Form stattfanden) mickrig aus. Ich dachte da an die beiden Herr der Ringe Schlachten. Und er wirkt wie ein Hollywood-Film, also sehr unblutig. Das stimmt auch.

Heute noch 2 Filme erstmalig gesehen:

Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa
Wieso nochmal hat Leonardo DiCaprio bis zu "The Revenant" auf einen Oscar warten müssen?!

Die Feuerzangenbowle
Unglaublich, dass dieser Film noch in Nazi-Deutschland veröffentlicht wurde. Ich kann mir zwar vorstellen, wie Heinz Rührmann den durchbekommen hat (der Monolog am Ende), aber das entspricht so ziemlich gar nicht den Wertevorstellungen der damaligen Zeit.

Interessant, ich hatte mir am letzten Samstag "The Revenant" mit meinem Schatz angesehen.
Und als wir über Leonardo DiCaorio sprachen, viel mir sofort "Gilbert Grape" ein.
Ja, das war eine tolle Leistung damals.

"The Revenant" ist übrigens historisch einigermassen genau.
Im Jahre 1823, als die in der Eröffnungsszene gezeigten Trapper für die "Rocky-Mountain Fur Company" jagten.
Auch der geschilderte Überfall der Arikaree-Indianer ist gut dokumentiert, er kostete 13 Trapper das Leben und 10 wurden schwer verletzt damals.

Der Oscar war wohl eher eine Art Schmerzensgeld für das was er bei den Dreharbeiten erdulden musste.
Man fiebert zwar mit ihm mit, ob er es schafft, zurück zu kommen, aber er hat ja in der Rolle wenig Möglichkeiten, sich auszudrücken, es ist eine Art von körperlichen Schauspiel.

Zheng Yi
13.05.2021, 08:37
Schmerzensgeld hätten die Zuschauer verdient, die diesen Mistfilm bis zum blödsinnigen Ende durchgestanden haben. Ich verstehe immer noch nicht warum man unbedingt eine Rachestory einbauen musste.

Akira
13.05.2021, 10:29
Interessant, ich hatte mir am letzten Samstag "The Revenant" mit meinem Schatz angesehen.
Und als wir über Leonardo DiCaorio sprachen, viel mir sofort "Gilbert Grape" ein.
Ja, das war eine tolle Leistung damals.

"The Revenant" ist übrigens historisch einigermassen genau.
Im Jahre 1823, als die in der Eröffnungsszene gezeigten Trapper für die "Rocky-Mountain Fur Company" jagten.
Auch der geschilderte Überfall der Arikaree-Indianer ist gut dokumentiert, er kostete 13 Trapper das Leben und 10 wurden schwer verletzt damals.

Der Oscar war wohl eher eine Art Schmerzensgeld für das was er bei den Dreharbeiten erdulden musste.
Man fiebert zwar mit ihm mit, ob er es schafft, zurück zu kommen, aber er hat ja in der Rolle wenig Möglichkeiten, sich auszudrücken, es ist eine Art von körperlichen Schauspiel.


Ich denke der Oscar war eher Schmerzensgeld für all' die Jahre davor, wo er teilweise übergangen wurde. :boxer:
Allein für sämtliche Zusammenarbeiten mit Scorsese hätte er einen Oscar verdient. "The Revenant" habe ich bis heute übrigens noch nicht gesehen und habe es auch nicht unbedingt vor. Irgendwie reizt mich der Film so gar nicht und die Laufzeit schreckt mich auch ein wenig ab. Ich habe noch genügend andere 3h+ Filme anzusehen. :D

Zur Feuerzangenbowle:
Irgendwie war er seiner Zeit voraus und wüsste ich nicht, dass er 1944 veröffentlicht wurde, so hätte ich ihn eher als Film der 50er oder sogar 60er Jahre eingeschätzt. Natürlich ist er auch heute nicht mehr so ganz zeitgemäss (ich würde sogar "Club der toten Dichter" dem vorziehen), den Kultstatus hat er aber sicherlich verdient.

Der Landknecht
13.05.2021, 10:59
"The Revenant" ist auch kein Muss. Hat ein paar gute Szenen, aber über 6/10 kommt er meines Erachtens nicht hinaus. Und DiCaprio hat den Oscar quasi für Selbstgeißelung erhalten, nicht für Schauspiel. Ein bisschen lächerlich. Wurde ja angeblich auch jahrelang übergangen, weil er aus Protest dagegen, dass er für "Titanic" nicht nominiert wurde, den Oscars 1998 ferngeblieben war.

Blast
13.05.2021, 11:13
The Revenant ist so ein Oscar-Film, der halt in dem VÖ-Jahr einen riesigen Hype hatte, aber danach kaum noch Relevanz halten konnte. Also ähnlich wie bei Bugsy, Misery, The Artist, Argo oder Slumdog Millionaire. Sehenswert ist er aber meiner Meinung nach schon, wenn man ein Fan von Survival-Natur-Filmen ist.

Akira
13.05.2021, 11:31
The Revenant ist so ein Oscar-Film, der halt in dem VÖ-Jahr einen riesigen Hype hatte, aber danach kaum noch Relevanz halten konnte. Also ähnlich wie bei Bugsy, Misery, The Artist, Argo oder Slumdog Millionaire. Sehenswert ist er aber meiner Meinung nach schon, wenn man ein Fan von Survival-Natur-Filmen ist.

Wobei 2016 irgendwie auch ein schwaches Kinojahr war. Keiner der nominierten Filme habe ich gesehen bzw sind mir in Erinnerung geblieben.
Ich bin mal gespannt, wie das dieses Jahr wird und wann wir endlich die Filme zu sehen bekommen. "The Father", "Nomadland", "Minari" und "Der Rausch" interessieren mich. Von Filmen, die dieses Jahr noch kommen will ich erst gar nicht anfangen. :boxer:

Der Zerquetscher
14.05.2021, 05:47
Terminator: Salvation (https://www.awn.com/sites/default/files/styles/large_featured/public/image/featured/4012-terminator-salvation-battle-machines.jpg?itok=dgSqxmYT) (USA, 2009)

Das apokalyptische Setting und ein oder zwei Gadgets sind echt okay. Auch der Bale und der Worthington passen da rein. Und die umwerfend hübsche Moon Bloodgood kann sowieso machen, was sie will. Aber dieses elendig Familientaugliche. Diese dramaturgisch lähmenden Streicheleinheiten, sobald ein Terminator John Connor in die Finger bekommt. Die Killermaschinen hier scheinen nichts anderes zu tun, als ihr Primärziel so lange im Zimmer rumzuschubsen, bis es einen Ausgang (oder eine Waffe) findet. So eine Art Unreal Tournament. Der Terminator aus dem Jahr 1984 hätte jedenfalls kurzen Prozess gemacht. Und der T-1000 auch. So. Auch das coole Gehabe geht mir ein bisschen auf den Keks. 6/10

Terminator 1 - 10/10
Terminator 2 - 10/10
Terminator 3 - 6/10 (-2)
Terminator 4 - 6/10 (+1)
Terminator 5 - 5/10
Terminator 6 - 3/10

Goldberg070
14.05.2021, 14:47
Den Wertungen nach muss ich mich nicht schlecht fühlen, dass ich bisher nur Terminator 1-3 gesehen habe. :salook:


Undisputed - Sieg ohne Ruhm

Trotz eines sehr coolen Wesley Snipes will der Funke nicht recht überspringen. Liegt (wieder einmal) am dummen Ende und daran, dass Ving Rhames Figur, die eigentlich als Hauptfigur dienen sollte ein ziemlich arrogantes und egoistisches Arschloch ist. Schade, Potenzial war da, da wäre mehr möglich gewesen. Da sind die Fortsezungsfilme klar besser.

6/10

Der Zerquetscher
15.05.2021, 22:30
Army of Darkness (https://www.denofgeek.com/wp-content/uploads/2015/10/army-of-darkness-bruce-campbell-ash.jpg?fit=1920%2C1046) (USA, 1993)

Ein unglaublicher Blödsinn. Wie viel Lebensfreude gehört dazu, sein düsteres Lebenswerk auf solch irrwitzige Weise abzurunden?! Letztlich aber ein thematisch konsequentes Sequel zum zweiten Teil. Der Film hier, den ich meinem Vater alle paar Jahre auf DVD ausleihen muss, weil er diesen "herrlichen Quatsch" wieder mal sehen möchte. Das Kind im Mann. Gemütlich. 8/10

Get Carter (https://gfx.videobuster.de/archive/v/cIEJCXYR3EGsZoOobW1_Piwcz0lMkawriUyRjA0JTJGaW1hmSU yRmpwZWclMkbMNmJlYmNjrjZhyTA1Zq_SNmOxYdCLMGQuanBnJ nI9d-84/get-carter.jpg) (USA, 2000)

Das Remake zum Original mit Michael Caine (der hier auch untergebracht wurde). Ich jedenfalls mag den Film sehr gern. Diese typische Jahrtausendwechsel-Farbpalette, (maßvoll) hektische Schnitte und Elektro-Sound. Erinnerungen an Studienzeiten und Nachmittagskino. 8/10

Edit:

Den Wertungen nach muss ich mich nicht schlecht fühlen, dass ich bisher nur Terminator 1-3 gesehen habe. :salook:


Nein, Du hast nichts verpasst. Spar Dir die Lebenszeit. Teile 5 und vor allem 6 sind der reine Sellout-Kommerz. Nichts für Fans.

Goldberg070
16.05.2021, 15:01
Mortal Kombat Legends: Scorpions Revenge

Zur Einstimmung auf die Neuverfilmung habe ich mir mal den Zeichentrickfilm gegeben. Abgesehen davon, dass man den Animationsstil mögen muss, ist er technisch doch auf hohem Niveau gemacht. Leider kann der Film die Qualität des atmosphärsich dichten und packenden Intros nicht halten und bleibt, der kurzen Laufzeit geschuldet gemessen an der Fülle von Lore und Charakteren im MK-Universum nur sehr oberflächlich. Besonders, dass man aus Johnny Cage eine Memme und völligen Vollidioten gemacht hat, ist ärgerlich. Denn das ist nicht witzig, sondern in vielen Szenen schlichtweg zum Fremdschämen.

Die Brutalität hingegen ist eines Mortal Kombat würdig, die Kämpfe knackig und unterhaltsam. Letztenendes ist der Film was für Fans, so gut, wie die Kritiken (Tomato-Score von 89% bei einer Durchschnittwertung von 7,35 Punkte) ihn machen, ist der Film aber nicht.

6,5/10

Blast
16.05.2021, 15:22
Grand Budapest Hotel (2014)

Der Film ist sehr schön anzusehen und auch unterhaltsam, insgesamt von Qualität und absolut keine Zeitverschwendung. Dennoch halte ich ihn für Wes Andersons schwächstes Werk bis jetzt.

Das Problem ist hierbei, das in diesem Film so viele unnötige Dinge vorkommen, die absolut gar nichts zur Gesamtwirkung oder zur Logik der Handlung beitragen. Wofür braucht man jetzt vier Erzählebenen, wenn die dritte und die vierte die hauptsächlichen sind, während die anderen jeweils am Anfang und Ende für zwei Minuten aufgegriffen werden? Dadurch geschuldet gibt es auch noch einen Wust an Figuren, die kaum eine Wirkung entfalten, weil sie nur einmal vorkommen und ansonsten nichts bewirken. Es ist schon irgendwo witzig, all diese bekannten Schauspieler in diesen kleinen Rollen zu sehen, ein nettes Gimmick, nur ziehen deren doch gelungene Performances den gesamten Film ein wenig runter. Man wünscht sich automatisch mehr Szenen mit der alten Tilda Swinton oder Jason Schwartzman als Concierge oder Harvey Keitel als Häftling. Dieser Film enthält so viele interessante Figuren, die allesamt vielleicht noch eine weitere Szene verdient hätten. Ein bisschen Platz war ja noch da, schließlich geht der Film auch nur 100 Minuten.

So bleibt eigentlich ein grundsolider Film, der aber ein wenig zu sehr nach mehr wünschen lässt. Da waren Filme wie Isle of Dogs oder Royal Tenenbaums in sich einfach abgeschlossener und zufriedenstellender.

6,5 von 10 vergebe ich hier auch.

Jefferson D'Arcy
17.05.2021, 05:41
THE WOMAN IN THE WINDOW (https://youtu.be/-tPjW4MgRok)

Hatte mich nach dem Trailer sehr auf den Film gefreut, nach den ersten 30 Minuten machte sich dann Ernüchterung breit. Story wirkte gehetzt, man konnte zu keiner Zeit (nicht einmal zur Hauptdarstellerin) eine Bindung zu den Figuren aufbauen und es gab unfreiwillig komische Momente (Stichwort: Gartenharke). Ich mag Amy Adams, "Arrival" zum Beispiel war phänomenal, allerdings werden die Schauspieler hier derart unter ihren Möglichkeiten eingesetzt, dass es schmerzt. Der Polizist ist eine Art schwarzer Chief Wiggum und die kreativen Einfälle von Zeit zu Zeit haben mMn nicht zur Ernsthaftigkeit des Themas gepasst. Ich hätte mir gewünscht, dass dem Film 20 Minuten mehr zu Verfügung gestanden hätten, mehr Wert auf Charakter- und Storyentwicklung gelegt und generell eine ernstere Atmosphäre erzeugt worden wäre. Als Beispiel für einen guten Suspense-Film der letzten Zeit führe ich gern "Der Unsichtbare" mit Elisabeth Moss an.

"The Woman In The Window" ist auf Netflix abrufbar.

4/10

Goldberg070
18.05.2021, 20:20
Escape Plan 3 - The Extractors

Bei dieser völlig zerschnittenen Gurke von einem Film kann auch Sylvester Stallone, der, wenn man die Qualität des Films betrachtet, offenbar zusammen mit Batista auf 450 Euro Basis gearbeitet haben muss, nichts mehr retten.

Der Film ist leidlich spannend und, wie schon gesagt, teilweise völlig unlogisch geschnitten und stellenweise sehr schlecht ausgeleuchtet. Besonders in der geschnittenen Version auf Netflix war das ist einfach nur billig und schlecht. Schade, dass Stallone sich für so einen Schund hergibt. Das hat er wirklich nicht nötig. Ach ja, Jürgen Prochnows Stimme passt einfach überhaupt nicht zu Stallone. Das klingt einfach nur furchtbar. :/

3/10