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MegAltronF
02.03.2022, 19:31
Ich habe heute noch meinem Nachbarn abgesagt, als der nachfragte. Habe bisher kein großes Interesse. Lass mich aber gerne gerne positiv überraschen.
Der Landknecht
02.03.2022, 21:33
Ich vermute einfach mal, dass viele Leute hier ihn gucken wollen und es bestimmt eine Mehrseitige Diskussion geben wird die man durchaus auch auslagern könnte. War nur nen Vorschlag.
Gab ja schon öfter Threads für eigene Filme. Mach ruhig.
Finde die Originalität des Titels übrigens super. Einfach ein The davorhauen. Dadurch wird er total special. :D
Zheng Yi
02.03.2022, 22:01
Finde die Originalität des Titels übrigens super. Einfach ein The davorhauen. Dadurch wird er total special. :D
Witzeklauer. Böser Humppi.
Der Landknecht
02.03.2022, 22:48
The Humppi bitte. Ich bin so special wie der Filmtitel. :sasmokin:
Zheng Yi
02.03.2022, 23:00
Le Humppa also. Alles klar.
Goldberg070
03.03.2022, 20:31
Le Humppa also. Alles klar.Im Französichen ist das H stumm, es müsste dann, wenn ich mich nicht irre, L'Humppa heißen. :D
Morgen kommt ja The Batman in die Kinos. Wollen wir zu dem Film ein separaten Thread aufmachen oder soll der Film ausgiebig hier Diskutiert werden?
Ich mach mal den Anfang, vielleicht hilft es ja die ein oder andere unentschlossene Person. ;)
Da ich zu faul bin nochmals eine Review zu schreiben kopiere ich meine von letterboxd:
The Batman ist vorallem eins: anders.
Kein Batman zuvor hat so den Detektiv-Aspekt hervorgehoben und aufgegriffen. Das ist kein Action-Film, sondern viel eher ein Action- Thriller. Und das macht er so gut, dass einen in den gut 3 Stunden nicht unbedingt langweilig wird.
Ich hatte anfangs ja wirklich ein wenig Zweifel, ob Robert Pattinson als Batman funktioniert. Nicht weil er ein schlechter Schauspieler ist (im Gegenteil), sondern weil er gegenüber Ben Affleck und Christian Bale schon ein wenig schmächtig wirkt. Das merkt man ihm im Bat-Suit dann kein bisschen mehr an, ein authentischer Bruce Wayne war er für mich aber immer noch nicht. Er war eben...anders.
Was mich noch mehr gestört hat war das Kostüm des Riddlers. Dieser hat kaum etwas mit den im Comics gezeigten Riddler gemein außer Rätsel. Und diese sind naja im Film merkwürdig gestaltet. Batman kann innerhalb von einer Sekunde Worträtsel lösen, bei den anderen stockt er aber. Ansonsten ist der Riddler ein Serienmörder ganz im Sinne von Zodiac-Killer und das passt irgendwie nicht ganz zu ihm. Da hätte man einen anderen Schurken nehmen können, aber gut.
Was dann wieder vertraut war war Zoe Kravitz' Performance als Selina Kyle. Und diese hat mir in ihrer Rolle fast mit am Besten gefallen. Dicht gefolgt von Colin Farrells Penguin. Der verdient wirklich ein Spin-Off und hätte ruhig mehr im Film vorkommen dürfen.
Storytechnisch ist für mich leider ein wenig zuviel konstruiert gewesen und wirkte einfach unauthentisch. Auch die Rätsel waren nicht unbedingt gelungen.
Dafür ist Gotham an sich düster, dreckig und dunkel wie eh und je. Zudem spricht der Film auch viele Probleme unserer Zeit an, ohne das es erzwungen wirkt. Zudem nimmt sich der Film viel Zeit und erzählt nur am Rande die Origin- Geschichte von Batman. Der Film spielt im zweiten Jahr des dunklen Rächers und zeigt eine korrupte und kaputte Stadt. Und was daraus vielleicht entfesselt wird und womit sich die Fledermaus in Zukunft herumschlagen muss.
So bleibt The Batman eine mehr als gelungene Comicadaption, aber es ist kein überragender (Crime-) Thriller. Er ist eben... anders.
Und ja, ich würde gerne mehr von diesen Universum sehen und hoffe, dass noch Sequels kommen. Mit etwas besseren Antagonisten. Denn diese machen Batman erst aus.
k-town1900
06.03.2022, 02:19
Vor ca. 1h von einer Party nach Hause gekommen, mit Madame war nix mehr anzufangen die hat sich etwas weggeschossen, ich also Fernseh an, etwas durch die Gegend gezapt und auf ZDF bei Zurück in die Zukunft hängen geblieben. Ich liebe diesen Film schon seit meiner Jugend. Der hat zwar Logikfehler ohne Ende aber egal. Für mich immer wieder eine 10/10
Jetzt dann noch den 2. Teil schauen OK, wahrscheinlich nicht ganz weil ich vor dem Ende wohl einpennen werde
PappHogan
08.03.2022, 08:25
Kill Bill Volume II
Ich gehöre einer Minderheit an.
Jener Minderheit, die den zweiten Teil besser als den ersten findet.
Aus vielen Gründen.
Tarantino bweißt hier, was für ein toller Drehbuch-Autor er ist mit seinen wunderbaren Dialogen, Er kann Emotionen wiedergeben und verdichten wie kaum ein anderer.
Er verschiebt die bildliche Poesie des ersten Teils, vor allem im Endkampf gegen O-Ren Ishii, auf die Dialog-Ebene, das zeichnet für mich den Meister aus.
Da muss die Action eben zurüchstehen.
Beispiele: Das Gespräch zwischen Bill und Budd an Budds Wohnwagen.
"That women deserves her revenge...an we all deserve to die..."
Vor allem das Ende, die Konfrontation mit Bill treibt mir immer die Tränen in die Augen.
Uma Thurman und David Carradine, zwei SchauspielerInnen "on top of their game", wie die Amis sagen würden.
Auch das Mädchen spielt hervorragend....
"Ich liebe dich noch immer, aber ich muss dich töten!"
Klare Aufwertung auf 9 von 10.
Der Zerquetscher
11.03.2022, 21:28
Dead Zone (https://images.squarespace-cdn.com/content/v1/58f7f35e9f745630b6952af8/1539813633023-QVU1AWVR5GBJDADEENMX/deadzone.jpg?format=1000w) (CAN, 1983)
Stephen King Verfilmungen treffen, Gott sei's geklagt, nicht immer ins Schwarze. Wenn aber David Cronenberg auf den Regiestuhl sitzt und Christopher Walken vor der Kamera steht, kann nicht mehr viel schiefgehen. Ungehetzt, bisweilen bühnenhaft und doch mittendrin, die Inszenierung. 8/10
MegAltronF
13.03.2022, 10:49
Kill Bill I und II sind für mich ein Film, da kann man nicht von besser oder schlechter reden finde ich.
Habe auch wieder einiges geschaut :
Liebling, jetzt haben wir uns geschrumpft
Nicht ganz so stark wie sein Vorgänger, aber immer noch gute Unterhaltung.
Liebling, jetzt haben wir ein Riesenbaby
Auch gut, hatte sogar leichte Züge von Godzilla :o
Speed
Hab ich damals im Kino gesehen und hatte den zwar als gut in Erinnerung, aber nicht als so gut, richtig gut ist der.
John Carter
In irgendeinem Thread hatten wir es mal über den Film, völlig unterbewertet und zu Unrecht gefloppt, kann nichts schlechtes darüber sagen, mir gefällt er durchgehend gut, die Story ist toll und es gibt sogar ein Wtf Ende, Optik und Sound sind ebenfalls sehr gut.
1917
Auch endlich von der Liste gestrichen, hat mir ganz gut gefallen,meiner Frau nicht so , "die laufen ja nur rum" :o ja, richtig, darum gehts in diesem Film. Aber ich kann mit Kriegsfilmen eh mehr anfangen als sie, dieser ist dahingehend ja eher einer der chilligeren Filme.
NarrZiss
13.03.2022, 16:28
The Batman
Dicht gefolgt von Colin Farrells Penguin. Der verdient wirklich ein Spin-Off und hätte ruhig mehr im Film vorkommen dürfen.
Dein Wunsch wird wohl erfüllt. Farrell's Penguin (https://tvline.com/2021/12/06/colin-farrell-penguin-hbo-max-series-the-batman-spinoff/) bekommt ein Spin-Off, während die ursprünglich geplante Prequel Serie (https://tvline.com/2022/03/08/the-batman-prequel-series-cancelled-spinoff-hbo-max/) gecancelt wurde.
Zheng Yi
13.03.2022, 18:22
Asia Wochen, Day 29: A Bittersweet Life
Kim Sun-woo ist seinem Boss, Mr. Kang, loyal ergeben. Er erfüllt alle Aufträg die er erhält. Eines Tages soll er auf die Geliebte vor Mr. Kang aufpassen. Dabei handelt es sich um Hee-soo, eine absolut atemberaubende Schönheit. Eines Tages erwischt er Hee-soo mit ihrem Liebhaber. Unter dem Versprechen, dass sich die beiden nie wieder sehen, lässt er die beiden laufen. Seinem Boss erzählt er nichts. Als dieser von dem Verrat erfährt, wird es für Sun-woo unbequem.
Der Film wirkt auf mich eine Hommage an das Hong Konger Actionkino der 80er. Eine gute Hommage. Die Story ist okay, die Action stimmt und das Blut fliesst auch ordentlich. Die Darsteller machen ihre Sache allesamt gut. Leider hat Shin Min-a viel zu wenig Screentime.
7.5/10
Der Zerquetscher
13.03.2022, 19:22
The Hills have Eyes (https://assets.cdn.moviepilot.de/files/c825c4d73ceece70cb2a2a1e97243efad0e2f7af03ea971502 a1b33efeee/fill/1200/576/the%20hills%20have%20eyes.jpg)(USA, 1977)
Das Original vom Craven ist einer von den Filmen, dessen Remake (2006) besser ist (Wie etwa auch "Invasion of the Body Snatchers", 1977). Und zwar in jeder Hinsicht. Der Craven hat bemerkenswerte Erfolge mit seinen Filmen gefeiert - und doch ist er für mich keiner der qualitativ großen Horrorregisseure. Dialoge, Schnitt, Score, Bild/Beleuchtung, Gewaltszenen... der Craven liefert bessere Stangenware, mehr nicht. Mit ein oder zwei Ausreißern nach oben ("Nightmare on Elm Street" oder "Scream"). Manche Szenen geraten geradezu unfreiwillig komisch, wenn da Typen mit Hühnerknochen im Haar von einem deutschen Schäferhund in einen Abgrund geschubst werden. Aber gut, lassen wir das. Wes Cravens filmischer Erfinder- und Pioniergeist sind in jedem Fall zu beklatschen. 6/10
Dein Wunsch wird wohl erfüllt. Farrell's Penguin (https://tvline.com/2021/12/06/colin-farrell-penguin-hbo-max-series-the-batman-spinoff/) bekommt ein Spin-Off, während die ursprünglich geplante Prequel Serie (https://tvline.com/2022/03/08/the-batman-prequel-series-cancelled-spinoff-hbo-max/) gecancelt wurde.
Danke, aber ein riesengrßer Wunsch meinerseits war das jetzt nicht zwingend.^^ Ich meinte sogar dass das zum Release des Filmes bereits bekannt war. Ich wollte damit eigentlich ausdrücken, dass Farrels Pinguin sich das Spin-Off verdient, weil er eben eine so interessante Erscheinung war.
MegAltronF
13.03.2022, 21:51
Scream V
Mal abgesehen von den etlichen überflüssigen Einzeilern und den fast schon nervigen Anspielungen auf Filme , hat man hier mMn den zweitbesten Film der Reihe hingezaubert. Der Film ist Fanservice pur, spielt sogar mit dieser Tatsache, aber gerade das macht die Story dann annehmbar. Wie man jetzt auf Grund des Erfolges einen weiteren Teil schaffen will, weiß ich zwar nicht, aber mal gucken.
Goldberg070
14.03.2022, 16:37
True Justice
Eine von Steven Seagal kreierte Actionserie mit Folgen in Spielfilmlänge über zwei Staffeln. Durchaus solide Kost auf TV-Serien Niveau, mit aufeinander aufbauenden Folgen, Action und ein wenig Spannung, bis auf wenige Ausnahmen bei der Härte relativ zahm, aber in Ordnung. Die meisten Folgen haben eine Freigabe ab 16, einige wenige kommen mit dem roten FSK-18-Siegel daher, warum hat sich mir aber nicht erschlossen. Die 18er Freigabe bei einigen Folgen ist, wie so oft, völlig übertreiben und unbegründet.
Die erste Staffel ist eine klassische Polizeiserie, in den Altmeister Steven sein Team mit väterlichem Verständnis, aber auch der dazugehörigen Strenge führt und sich dabei angenehm zurückhält, um seinen Kollegen genügend Raum zu geben und keine One-Steven-Show daraus zu machen. Die, rechte kurze, Finalfolge lässt einen netten Cliffhanger übrig, endet aber leider völlig abrupt.
Die zweite Staffel wechselt ihr Metier dann nach Auflösung des Cliffhangers in Richtung einer Spionageserie, die von der Handlung her zunemend verworrener und undurchsichtiger wird. Die Teammitglieder wechseln bis auf eine auch, waren mir aber weniger sympathisch als die in der ersten Staffel. Ganz böse ist leider, dass auch die zweite Staffel mit einem Cliffhanger endet, es aber nie eine dritte Staffel gab und man so nie mehr erfahren wird, wie es nun letztlich weitergeht. Das geht hat gestern Abend, als ich die letzte Folge sah, sehr aufgeregt und gibt ordentlich Abzug in der Wertung. Deswegen bewerte ich beide Staffeln getrennt voneinander.
Staffel 1: 6,5/10
Staffel 2: 5/10
Vince Black
15.03.2022, 09:53
Am Weekend ein paar neuere Filme geschaut die da lauten:
My Son (2021) mit James McAvoy. (Thriller)
Es geht um einen Jungen der vermisst wird in den Highlands. Der Film war okay, die dunklen Bilder haben mir gefallen aber die Handlung wurde irgendwie etwas komisch und die Lösung des Falles ging hier viel zu einfach und zu schnell.
6/10
A House On The Bayou (2021) (Thriller/Horror)
Familien Probleme da der Vater fremd geht und der von der Frau gewünschte Familien Urlaub führt sie in ein abgelegenes Haus. Komische Nachbaren laden zum Essen ein und der Spass beginnt. Grundsätzlich hat mir der Movie gefallen, die Handlung war mal etwas anders, zwischen Slasher und Mystery. Die Deutsche Sync der Mutter war aber ein Verbrechen sondergleichen.
7/10
Paranormal Activity: Next of Kin (2021)
Mir gefällt die PA Reihe sehr gut und hier hat man die Handlung in eine Amisch Siedlung verfrachtet. Auf der Suche nach den Wurzeln ihrer Mutter sucht die Darstellerin hier in dem Dorf nach Antworten. Gut gemacht auch wenn sie Handlung etwas vorhersehbar war.
8/10
Zheng Yi
15.03.2022, 11:32
The Prótegé
Da Nang 1991, der Auftragskiller Moody betritt einen Raum, er trifft auf die Leichen von vier Männern. Alle erschossen. In einem Schrank findet er ein Mädchen. Es ist Anna. Sie hält eine Pistole in der Hand und ist verängstigt. Moody nimmt sie in Obhut. Im Laufe der Jahre bildet er sie zur Killerin aus. Ein Mord führt Anna auf den blutigen Pfad der Rache.
Leon der Profi trifft auf John Wick. Gute Story, grossartiger Cast und krachende Action. Die Story spielt an verschiedenen Orten der Welt. Darunter London, Bukarest und dem bereits erwähnten Da Nang. Die Showstealerin ist übrigens Eva Nguyen Thorsen, die in ihrer Rolle als junge Anna die coolste Szene des ganzen Filmes hat.
7/10
Kill Bill Volume II
Ich gehöre einer Minderheit an.
Jener Minderheit, die den zweiten Teil besser als den ersten findet.
Aus vielen Gründen.
Tarantino bweißt hier, was für ein toller Drehbuch-Autor er ist mit seinen wunderbaren Dialogen, Er kann Emotionen wiedergeben und verdichten wie kaum ein anderer.
Er verschiebt die bildliche Poesie des ersten Teils, vor allem im Endkampf gegen O-Ren Ishii, auf die Dialog-Ebene, das zeichnet für mich den Meister aus.
Ich mochte es ehrlich gesagt auch. Kam Vol. 1 noch näher an die klassischen Martial Arts-Filme, sowohl von der Machart als auch in der Szenerie in Japan daher, gelten mit der Rückkehr in den Westen bei Vol. 2 plötzlich ganz andere Gesetze, auch in der Erzählung. Deutlich wird es ja, als Budd erzählt, dass er sein Hattori Hanzo-Schwert für 200$ verkauft habe und das mit (sinngemäß) einem "Wir sind hier in Amerika, da ist das nicht viel wert" kommentiert.
Außerdem wurde ich beim ersten Sehen gut überrascht: Ich antizipierte einen epischen Kampf zwischen Kiddo und Budd, bzw. malte mir aus, was dieser Typ wohl draufhat und wie die Kamfpszenen aussehen, aber falsch: Budd ist ein Lebensversager auf allen Ebenen, lebt in einem Wohnwagen und erschießt die Protagonistin mit einer Shotgun voller Steinsalz-Patronen, weil er doch noch irgendwo Auftragsmörder ist und ihren Besuch vorherahnte. Ganz anders als das Yakuza-Geschnetzel mit großen Gesten beim ersten Teil. Natürlich gibt es auch hier sehr viele Martial Arts-Elemente, ich finde es nur interessant, wie beide Filmwelten in diesem Film miteinander kommunizieren.
Und im letzten Akt, im Kampf mit Bill, schwankt der Film zwischen Realität und Poesie. Irgendwie muss Bill ja getötet werden, auf der anderen Seite wirkt es auf der anderen Seite durch das Szenario so makaber und losgelöst von der Fiktion. Hach, ich könnte da stundenlang drüber philosophieren.
Goldberg070
15.03.2022, 16:26
The Prótegé
Da Nang 1991, der Auftragskiller Moody betritt einen Raum, er trifft auf die Leichen von vier Männern. Alle erschossen. In einem Schrank findet er ein Mädchen. Es ist Anna. Sie hält eine Pistole in der Hand und ist verängstigt. Moody nimmt sie in Obhut. Im Laufe der Jahre bildet er sie zur Killerin aus. Ein Mord führt Anna auf den blutigen Pfad der Rache.
Leon der Profi trifft auf John Wick. Gute Story, grossartiger Cast und krachende Action. Die Story spielt an verschiedenen Orten der Welt. Darunter London, Bukarest und dem bereits erwähnten Da Nang. Die Showstealerin ist übrigens Eva Nguyen Thorsen, die in ihrer Rolle als junge Anna die coolste Szene des ganzen Filmes hat.
7/10Das klingt alles besser als 7 von 10 Punkten. :D Danke für dein Review, den Film werde ich demnächst schauen. :)
Zheng Yi
15.03.2022, 18:00
Ich.habe auch 7.5/10 oder 8/10 in Betracht gezogen, aber das hat sich nicht richtig angefühlt.
Super Mario Bros (1993)
Hat sich diesen Rotz jemand von euch angesehen? Noch einer der Filme, die ich in meiner Kindheit instinktiv gemieden habe, weil ich soo jung niemals hätte sein können, dass mich so etwas begeistert. Bei wiki habe ich gelesen, dass Dennis Hopper den Film als größten Fehler seiner Karriere bezeichnete, was ich vollkommen nachvollziehen kann. Für Mario-Darsteller Bob Hoskins war der Film das Schlimmste, was er drehen musste. Im Film hüpft er sogar manchmal in die Luft, so wie der Videospiel-Mario, wenn er Münzen kassieren will. :o Sah alles furchtbar unauthentisch und aufgesetzt aus.
Da gebe ich tatsächlich mal 1/10, auch wenn ich mir die letzte Stunde nicht angetan habe. Es war einfach zu schlecht.
Tyrion Lannister
19.03.2022, 16:44
Super Mario Bros (1993)
Hat sich diesen Rotz jemand von euch angesehen? Noch einer der Filme, die ich in meiner Kindheit instinktiv gemieden habe, weil ich soo jung niemals hätte sein können, dass mich so etwas begeistert. Bei wiki habe ich gelesen, dass Dennis Hopper den Film als größten Fehler seiner Karriere bezeichnete, was ich vollkommen nachvollziehen kann. Für Mario-Darsteller Bob Hoskins war der Film das Schlimmste, was er drehen musste. Im Film hüpft er sogar manchmal in die Luft, so wie der Videospiel-Mario, wenn er Münzen kassieren will. :o Sah alles furchtbar unauthentisch und aufgesetzt aus.
Da gebe ich tatsächlich mal 1/10, auch wenn ich mir die letzte Stunde nicht angetan habe. Es war einfach zu schlecht.
Immerhin war der Abspann gut. :smlove:
Zheng Yi
20.03.2022, 09:50
Asia Wochen, Day 29: Feuerwerk am helllichten Tage
Eine Kleinatadt in China im Jahre 1999. In mehreren Kohleanlagen werden mehrere Leichenteile gefunden. Ein paare später wiederholt sich das. Als rauskommt das Wu Zhizhen, eine Junge Frau die in einer Reinigung arbeitet, mit mehreren Opfern liiert war, gerät sie in den Fokus der Ermittlungen. Zhang Zili, ein ehemaliger Cop der nach eimer aus dem Ruder gelaufenen Verhaftung suspendiert wurde, ist jetzt als Sicherheitsmann tätig. Zufällig lernt Zhang Wu kennen. Dabei erfährt er, dass es zwei weitere Morde nach dem gleichen modus operandi gegeben hat. Er erfährt auch von der Verbindung von Wu zu einigen der Opfer und so nimmt er eigenständige Ermittlungen auf.
Ein chinesischer Film Noir in Farbe. Über weite Strecken toll gespielt, wenn auch manchmal unfreiwillig komisch und leicht overacted. Lio Fan und Gwei Lun-mei spielen toll zusammen. Vor allem die Darstellung von Gwei Lun-mei in ihrer Rolle als Wu gefällt mir sehr. Inszeniert wurde dies alles vor düsterer und trostlos wirkender Kullisse, was natürlich perfekt zu dem Genre passt.
6.5/10
Der Zerquetscher
20.03.2022, 12:12
Gestern. Wieder. Horrorabend.
The Texas Chainsaw Massacre (https://elvortex.com/wp-content/uploads/2022/02/Texas-Chainsaw-Massacre-Netflix-ID.jpg) (USA, 2022/Netflix) (USA, 2022/Netflix)
Ich kann die herbe Kritik am Film schon ein bisschen nachvollziehen. Natürlich ist die Idee, eine alte Veteranin (wie bei "Halloween") in die Geschichte zu klatschen, in den Fall keine gute. Denn ganze 50 (!) (!!) Jahre soll die Oma auf ihre Rache an Leatherface gewartet haben, weil der ihre Jugendfreunde zersägt hat. Ernsthaft?! Das ist so blöd,... dass es auch schon wieder egal ist. Und so hatten wir gestern trotzdem viel Spaß mit dem Film. Denn wir haben null erwartet und was den Gore angeht, langt der Streifen immerhin ordentlich hin. Auch entziehen sich die Figuren angenehmerweise etwas den Erwartungen des Zuschauers. Der "Texas Chainsaw Massacre 3D" war trotz des beknackten Titels vor neun Jahren freilich wesentlich besser. 7/10
Malignant (https://de.web.img3.acsta.net/newsv7/21/08/31/18/59/3188886.jpg)(USA, 2021)
Von Freitag auf Samstag Party mit Kollegen bis zwei Uhr morgens. Aufstehen am Samstag um halb sieben. Nachts darauf einen Film von Geister-Guru James Wan in den Player geschoben. Um kurz vor Mitternacht. Nach vielen Cocktails und einer halben Flasche Wein. Keine gute Idee, denn ich hab das letzte Drittel des Films verschlafen. Auch weil die erste Hälfte zum Einschlafen war. Flackernde Beleuchtung. Licht aus. Jumpscare. Gähn. Vorerst keine Wertung. ?/10
Zheng Yi
20.03.2022, 12:25
Wolfcop
Witzige Story, gut gemachte Effekte und ein Cast, der offenbar Spass am Dreh hatte. Leider viel zu kurz.
7/10
Goldberg070
20.03.2022, 17:37
Zack Snyder's Justice League
Mit einer Laufzeit von 4 Stunden (!!) ist das Ding natürlich eigentlich viel, viel zu lang geraten. Aber, und das ist wirklich die Überraschung, die 4 Stunden kamen mir gar nicht so lange vor und wir reden immerhin von einem Zack Snyder Film. Auch wenn man sich bestimmt 30-45 Minuten hätte sparen können, so hat mir der Film doch viel besser gefallen als erwartet. Ich fand die Kinoversion von Justice League tatsächlich durchaus gelungen und unterhaltsam (7/10) und habe es ein bißchen als zweischneidiges Schwert wahrgenommen, dass DC mit dem Film von seiner Schwere weg gegangen ist und sich mehr den deutlich lockereren Marvel-Filmen angenähert hat. Insbesondere Flash wirkte teilweise sehr von Spiderman inspiriert in seinem Verhalten. Insbesondere mit dem großartigen Aquaman hat man sich klar für diese Richtung entschieden.
Auch wenn viele das kritisieren, mochte ich persönlich jedoch immer den Kontrast von den DC Filmen. Ich mochte die Schwermut, die Düsternis, den pessimistischen Unterton. Mir gefiel z.B. auch Batman v Superman genau deswegen und ich empfand das immer als eine gefällige Abwechslung zu den Marvel-Filmen.
Mit dieser Version hat nun Regie-Visionär Snyder sich mal richtig austoben dürfen und einen schweres, langes und in Erinnerung bleibendes Werk kreiert, das - und das muss man aber auch sagen, wirklich nur was für Fans ist. Wer mit Comics und DC nichts anzufangen weiß, der wird sich hier verloren vorkommen und vermutlich auch gelangweilt werden.
Am Ende bleibt festzuhalten, Snyders Version ist, trotz seiner enormen Überlänge, die bessere Version. Bildgewaltig, mitreißend, bedrohlich, atmosphärisch mit fantastischer Optik und Spezialeffekten. Es gelang, eine eigentlich klassisch-konventionelle Geschichte mit Epik und Punch zu inszenieren, mit Schauspielern, die durch die Bank weg liefern. Insbesondere Ben Affleck nötigt mir für seine Darstellung immer wieder Respekt ab, da er insbesondere als Bruce Wayne glänzt, auch wenn er nicht die beste Batman ist. Ich habe 4 gebannte Stunden vor dem Fernseher verbracht und war am Ende einfach zufrieden mit dem Film.
8,5/10
MegAltronF
20.03.2022, 18:36
Zack Snyder's Justice League
Auch wenn viele das kritisieren, mochte ich persönlich jedoch immer den Kontrast von den DC Filmen. Ich mochte, die Schwermut, die Düsternis, der pessimistische Unterton. Mir gefiel z.B. auch Batman v Superman genau deswegen und ich empfand das immer als eine gefällige Abwechslung zu den Marvel-Filmen.
Mit dieser Version hat nun regie-Visionär Snyder sich mal richtig austoben dürfen und einen schweres, langes und in Erinnerung bleibendes Werk kreiert, das - und das muss man aber auch sagen, wirklich nur was für Fans ist. Wer mit Comics und DC nichts anzufangen weiß, der wird sich hier verloren vorkommen und vermutlich auch gelangweilt werden.
Am Ende bleibt festzuhalten, Snyders Version ist, trotz seiner enormen Überlänge, die bessere Version. Bildgewaltig, mitreißend, bedrohlich, atmosphärisch mit fantastischer Optik und Spezialeffekten. Es gelang eine eigentlich klassisch-konventionelle Geschichte mit Epik und Punch zu inszenieren, mit Schauspielern, die durch die Bank weg liefern. Insbesondere Ben Affleck nötigt mir für seine Darstellung immer wieder Respekt ab, da er insbesondere als Bruce Wayne glänzt, auch wenn er nicht die beste Batman ist. Ich habe 4 gebannte Stunden vor dem Fernseher verbracht und war am Ende einfach zufrieden mit dem Film.
8,5/10
Du schreibst mir aus der Seele, das Düstere, dieser Unterton, BvsS, alles komplett meine Meinung.
In Gänze, sieht man Man Of Steel, BvsS und JL als ein Ganzes, kann ich für mich nur sagen, Meisterwerk, 10 von 10.Habe ihn nun schon etliche Male gesehen, der wird von mal zu mal nur noch besser, auch der Epilog, hammer , schade das Snyder nicht die drei geplanten Filme machen darf :(
Zheng Yi
20.03.2022, 21:46
So, ich habe jetzt diesen berühmt berüchtigten Laura Gemser Film gesehen. Keine Ahnung ob ich den hier reviewen kann.
Goldberg070
20.03.2022, 21:47
So, ich habe jetzt diesen berühmt berüchtigten Laura Gemser Film gesehen. Keine Ahnung ob ich den hier reviewen kann.Zwei außer Rand und Band ist doch ein cooler Film. :salook:
Zheng Yi
20.03.2022, 21:51
Das stimmt. Allerdings ist sie dort viel sehr bekleidet. So kennt man sie gar nicht. :D
Jefferson D'Arcy
21.03.2022, 19:55
THE BATMAN (https://www.youtube.com/watch?v=OJfm_P8MLGc)
Wie lange musste ich darauf warten, einen Film über die bekannteste Fledermaus der Welt zu bekommen, der mich nahezu rundherum zufrieden stellt.
Wie man es absolut versemmeln kann, zeigten die Filme mit Val Kilmer und George Clooney, die das Maß an Fremdscham ins Unermessliche steigerten. Schon besser waren da die verschrobenen Adaptionen eines Tim Burton, dessen Stil zwar wunderbar zur Figur passte, er jedoch die innenwohnende Tragik ebenjener nicht adäquat auf die Leinwand transportieren konnte.
Und dann kam Nolan.
Zweifelsohne ein Meister seines Fachs und mit allem ausgestattet, um eine superbe Verfilmung umsetzen zu können. Ich musste jedoch wieder feststellen, dass auch dieser Batman nicht „mein Batman“ war. Das lag zum einem an Gotham was nicht mehr als eine schmutzige Version von New York City war und somit dem Namen absolut nicht gerecht wurde. Zum anderen lag das an Christian Bale selbst, der für mich absolut nichts mit der Figur des Bruce Wayne / Batmans gemein hatte. Ich wurde mit Bale, der ansonsten ein Ausnahmeschauspieler vor dem Herrn ist, einfach nicht warm. Als Batman funktionierte er stellenweise noch in seiner Rolle, als Wayne war er für mich ein Totalausfall.
Und man konnte, gerade auch bei „The Dark Knight“, wieder sehen wie wichtig ein guter Antagonist ist. Genau wie im Wrestling, wo manche Wrestler durch das Match gezogen werden müssen, machte Ledger hier das gleiche mit Bale. Ledger, am Anfang wie Pattinson von allen abgelehnt, spielte sich in die Unsterblichkeit und „zog“ Bale durch den Film und machte ihn so interessanter.
Zwischendurch versuchte sich Affleck noch in der Rolle des Batman, bei dem allerdings nur die zynische Version des alternden Bruce Waynes funktionierte, er als Batman jedoch relativ blass und weit unter seinen Möglichkeiten blieb und außerdem aussah wie eine lebendige Legofigur.
Nun war es an der Zeit, dass Pattinson seine Version des Bruce Waynes/Batmans der Welt zeigt und mir war es selten egaler, was der Mann früher für Filme gedreht hat. Die letzten Jahre verbrachte er damit sich, wie „Twillight“-Kollegin Kristen Stewart, in kleinen Indie-Produktionen wohlzufühlen und um den Makel des frühen Erfolgs abzustreifen.
Dann war es endlich soweit. Der Film begann und die ersten 15 Minuten fühlten sich schon mehr nach der Figur Batman an, als alle 14 Verfilmungen davor. Nur die kongeniale Animationsserie von 1992 konnte dem Mysterium um die berühmteste Comicfigur der Welt bis dato gerecht werden. Bruce Wayne, gerade im 2. Jahr des Verbrechensbekämpfung als Fledermaus aktiv, ist eine lebende Hülle. Es gibt nichts, was ihm in irgendeiner Form Freude zu bereiten scheint und stellt schonmal einen Bruch zu den Versionen dar, die vorher in Filmen portraitiert wurden. Wir haben hier keinen mittelalten Lebemann und Gigolo, sondern einen von Selbstzweifeln und Wut zerfressenen Menschen, der durch seine Taten versucht, seinem Leben einen Sinn zu geben. Aufgrund des Alters von Wayne liegen die Parallelen zu „Batman Of The Future“ nahe, allerdings gibt es in der Geschichte keinen einzigen Anknüpfungspunkt.
Gotham ist wieder was es sein sollte, ein wabernder Hexenkessel, der jeden Moment überlaufen kann. Optisch hat man hier alles richtig gemacht und generell hat der Film mich visuell absolut abgeholt. Die Erzählform des Films ist ruhig und bedacht und genau das ist auch ein Novum: Action und Suspense wird nur sehr nuanciert eingesetzt, aber ist in diesem Film absolut ausreichend. Hauptaugenmerk ist nunmal das Lösen von Riddlers Rätseln und das Herausfinden der Zusammenhänge. Und so ist „The Batman“ der originalen Intention von Schöpfer Bob Kane im Jahr 2022 wieder am nächsten gekommen und verliert sich nicht in stumpfem Schnittgewitter und verkommt zu einem Actionspektaktel.
Die Chemie mit Catwoman ist superb und verleiht dem Film noch eine weitere Facette, genauso wie der Figur des dunklen Rächers. Der erste Auftritt des neuen Batmobils ist Gänsehaut in Reinkultur und die musikalische Untermalung runden das phänomenale Gesamtbild des Films ab. Natürlich sind 177 Minuten schon eine Hausnummer, aber man klebt förmlich an der Leinwand und bleibt durch das absolut fesselnde Storytelling immer am Ball. Matt Reeves hat für mich deswegen auch die beste Realverfilmung über Batman gezaubert, einfach weil es bei der Charakterentwicklung noch eine Menge Möglichkeiten gibt und sich Optik und Handlung perfekt ergänzt haben und den Zauber um diese Figur weiter vorantreiben.
Da kann Marvel auch 20 Filme im Jahr drehen: bei DC reicht ein „Joker“ und ein „The Batman“ um eine Statement zu setzen und zu zeigen, was alles ohne 90% visual effects bei einer Comicverfilmung möglich ist und dann am Ende auch nachhaltiger wirkt.
9/10
Den halben Punkt Abzug gibt es für das Ende, dass mich ein wenig zu sehr an „Joker“ erinnert hat und weil ich Pattinson zwar für einen guten Schauspieler halte, ein Joaquin Phoenix aber nochmal eine ganz andere Liga war.
Der Landknecht
21.03.2022, 21:28
Wer auch immer das liest: Respekt und danke. Das ist um einiges länger geworden, als ich wollte. :boxer:
A House On The Bayou
Familie Chambers (Vater, Frau und Tochter) reist zusammen aus Houston ins Bayou (die Bayou? Duden.de hat gerade auf amüsante Weise (https://i.ibb.co/4SZs7KF/duden-wartung.jpg) verlauten lassen, dass die Website nicht zu erreichen ist, und Wiktionary hilft mir nicht weiter). Vater John (Paul Schneider, der gerade mal sieben Jahre älter ist als Jessica-Darstellerin Angela Sarafyan, aber so viel älter aussah, dass ich den Realismus der Prämisse arg anzweifelte) wurde gerade von seiner Frau Jessica (Angela Sarafyan) darauf "aufmerksam" gemacht, dass sie von seiner Affäre mit seiner Studentin Vivienne (Lauren Richards) weiß. Statt sich scheiden zu lassen, will sie die Ehe retten oder zumindest gegenüber Tochter Anna (Lia McHugh) den Schein wahren. Daher geht's in ein altes Herrenhaus in eben dem / der Bayou, wo Jessica schon immer hin wollte. Dort angekommen, also im / in der Bayou, geht's noch kurz in etwas, was wir im Deutschen wohl Tante-Emma-Laden nannten. Dort trifft die Tochter auf Isaac (Jacob Lofland, der bisher vor allem für den herausragend vergessenswürdigen "Maze Runner" und seine Darstellung von Charakteren ohne Nachnamen bekannt ist (Neckbone, Aris, Daniel, Josh, nochmal Aris, Snoggs und eben Isaac)), dem sie, naiv, wie sie mit 14 ist, erst mal erzählt, wo die Familie ihren Urlaub verbringt, obwohl Isaac nicht gerade den vertrauenswürdigsten Eindruck macht. Chef des Ladens ist Grandpappy (Doug van Liew), der genauso wenig sympathisch erscheint und John auf dem Bon den netten Hinweis "The Devil is watching you" hinterlässt. Wenig überraschend tauchen sowohl Isaac als auch Grandpappy dann an der Tür des Hauses, das zum Verkauf steht (und im Übrigen über einen nicht im Grundriss verzeichneten Raum verfügt), auf und laden sich selbst zum Essen ein. And so it begins ...
Zu erst einmal muss ich eine mehr oder minder peinliche Wissenslücke offenbaren: Als die Familie entscheidet, mit dem Auto von Houston nach Louisiana zu fahren, war ich etwas verwirrt. In meiner geografisch falschen Wahrnehmung war die Bayougegend, obschon ich wusste, dass die beiden Staaten aneinander grenzen. So kann man sich irren. Sind gerade mal 600 km. The more you know.
Aber zum Film: Ich gebe zu, als ich im Vorspann las, dass das Werk von Blumhouse produziert wurde, rollte ich instinktiv die Augen. Auch da - stelle ich gerade fest - lag ich falsch. Ich unterlag der irrigen Annahme, Blumhouse produziere vor allem diese hübschen, aber am Ende unverfänglichen Horrorfilme, die nicht im Gedächtnis ausbleiben außer dafür, dass sie hell sind, glatt, farblos und im doppelten Sinne blutleer. Werke wie bspw. den völlig ungruseligen, wenn auch mit gutem Comic Relief ausgestatteten "Countdown" oder den kompletten Rohrkrepierer "Truth Or Dare". Doch sie produzierten genauso auch "Get Out", "Halloween (2018)" und "The Invisible Man".
Dazu muss ich sagen - und das tat ich auch in der ersten, sehr Blumhouse-kritischen Version dieses Reviews - dass ihre Vorgehensweise sympathisch ist. Man geht mit wenig Geld ans Werk, gibt jungen, bis dato unbekannten Regisseuren eine Chance und lässt selbigen relativ viel kreativen Freiraum. Man arbeitet also gewissermaßen à la Roger Corman, nur ohne T & A.
Okay, genug des Rants. Wie sieht's mit dem Film aus? Selbiger macht einiges richtig, aber auch nicht so ganz. Die Prämisse des Werks erinnert natürlich sofort an Werke wie "Funny People", sprich ich rechnete mit einem wenig gruseligen Home Invasion-Flick. Dann wendet sich das Werk in Richtung übernatürlichen Horrors, wobei Isaac-Darsteller Lofland in beiden stilistischen Umgebungen das überzeugende Moment des Werks darstellt. Sein Charakter war überzeichnet, aber aus den bei allen Figuren nicht wirklich großartigen Texten holte mit seiner subtil bedrohlichen und psychopathischen Art einiges heraus. Chapeau. Wobei die Wandlung der Figur Jessica auch überzeugend vonstatten ging. Die betrogene Frau war anfangs - bei allem Verständnis für ihre Situation hochgradig unsympathisch. Dieses Bild wandelte sich bei mir zum Ende hin.
Auch der von Liew gibt seinem Charakter, der größtenteils eher beobachtender Natur ist, die passende Tiefe. Sein Charakter war neben Isaac wohl auch am besten geschrieben, da doppelbödig, irgendwie zwielichtig, äußerst verschwommen, aber doch auch empathisch.
Dann wendet sich der Film abermals. Doch nicht Home Invasion, doch nicht übernatürlich. Und dann wendet er sich wieder. Und dann gab's einen Cameo-Auftritt von Gottlieb Wendehals! Unfassbar!
Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Twists des Films so von mir nicht antizipiert wurden. In einer Zeit, in der Verworrenes und Verdrehtes zum Teil so stümperlich inszeniert und geschrieben wird, dass selbst Stevie Wonder schriebe, "Yeah, saw that one coming", war das wirklich eine Erfrischung.
Negativ aufgefallen aber sind, und da fasse ich mich jetzt mal kürzer, der Fakt, dass - vielleicht dem Finanziellen geschuldet - der Film einen relativ billigen, digitalen Look hat und weder das Haus wirklich Eindruck schindet, noch das* Bayou wirklich in Szene gesetzt wird, und ein unzufriedenstellendes Ende. Der Film hätte wirklich überall spielen können. Auch filmisch riss mich das Werk nicht vom Hocker. Die schwüle Hitze des Sumpfgebiets kam nicht ansatzweise herüber, und das Haus kam keine interessanten Einblicke mittels ästhetischer Kamerarbeit geschenkt. Vergleicht man das (die Darstellung von Hitze) mit Werken wie "Falling Down", "From Dusk Till Dawn" oder "The Texas Chain Saw Massacre", fällt dieses Werk qualitativ doch beträchtlich ab. Die Kamera wiederum sah man so schon um einiges besser in Flicks wie "Shining" oder auch "Panic Room".
Das Ende ließ mich, wie geschrieben, enttäuscht zurück. Die ambivalente Klimax im Garten wurde durch einen sich wie angeklebt fühlenden Epilog leider in ihrer Undeutigkeit völlig aufgehoben. Regisseure bzw. Drehbuchautoren sollten sich einfach mal trauen, ein Werk zu drehen, dass dem Zuschauer nicht alles erklärt, oder gar eines, das höchst interpretativ daherkommt oder - man wagt kaum, es auszusprechen - intellektuelles Unverständnis auslöst. Das wäre völlig ok. Ich würde gar meinen: Es täte manchen Filmen sogar gut.
Nicht in die Wertung einfließend, aber doch erwähnenswert: Die Synchronstimme der Tochter war zum Davonlaufen.
6/10
*Im Laufe des Schreibens durfte ich feststellen, dass es das Bayou heißt. Der Bayou geht aber auch.
The Adam Project
Super. Die vorige Kritik ist viel länger geworden als gewollt. :boxer: Nun denn ...
Ein Space-Pilot (Ryan Reynolds) kämpft im Jahr 2050 im Cold Open gegen eine ihm wohl bekannte Frau (Catherine Keener), die ihn abschießen will. Bevor sie ihm den finalen Todesstoß versetzen können, schafft er es noch, durch ein künstlich erschaffenes Wurmloch in die Vergangenheit zu reisen. Er landet aus Versehen im Jahr 2022 und trifft dort auf den zwölfjährigen Adam Reed, sein jüngeres Ich (Walker "Texas Ranger" Scobell (get it ...? Walker, Texas Ranger? Was bin ich doch witzig ...). Doch eigentlich wollte er ins Jahr 2018, um dort nach seiner Frau Laura (Zoe Yadira Saldaña Nazario, besser bekannt als Zoe Saldana) zu suchen und um schlussendlich das Zeitreisen an sich zu verhindern. Dafür brauchen sie letzten Endes auch die Hilfe von Adams Vater (Mark Ruffalo), der im Jahr 2022 bereits verstorben ist.
Ich mag Ryan Reynolds, sofern ich das sagen kann (Bekanntheiten, vor allem Schauspieler, neigen leider dazu, sich in Interviews massiv zu verstellen; einige, die da auf den Zuschauer nett wirken, sind es offensichtlich überhaupt nicht. Am offensichtlichsten und gesichertsten ist das bei James Corden und Ellen DeGeneres). In Interviews wirkt er sympathisch, er verfügt über einen wunderbaren Humor, scheint auf dem Boden geblieben zu sein. Seine Filme auf der anderen Seite ... manche finde ich witzig und unterhaltsam genug für Sonntagabende ("Deadpool" (1+2) zum Beispiel), aber nichts, was ich jetzt öfter gucken müsste. Andere sind unglaublich schlecht ("Red Notice" war eine absolute Frechheit). Im Großen und Ganzen weiß man bei ihm einfach, was man zu erwarten hat: Geistige Berieselung mit mal mehr, mal weniger gelungenen Gags. Arthouse gibt's woanders. Kein Problem an sich, aber doch Gefahr laufend, sich irgendwann zu wiederholen. Dwayne Johnson und Chris Pratt haben ja ähnliche Probleme.
"The Adam Project" aber war doch von der besseren Sorte. Das Kind, das anfangs wie ein ziemliches Arschloch daherkommt (ohne dieses Verhalten wirklich gut mit dem Tod des Vaters zu erklären), wandelt sich im Verlauf zum Sympathieträger, der zwar meist eher die Beobachterrolle einnimmt, aber doch nicht völlig fehl am Platz ist. Manche seiner Sätze sind nichtsdestotrotz ein wenig unrealistisch und eben typisch hollywoodesk. Der Humor funktionierte bei mir - so typisch "blockbustery" er auch sein mag - bestens, Walker Scobell ist ein überzeugender Kinderdarsteller, und so forciert manche dieser Szenen auch sind: Die Emotionen, die vermittelt werden sollten, wurden größtenteils erfolgreich übertragen, und sie überraschten mich doch, da ich eine einzige Nummernrevue, voll auf Reyolds zugeschnitten, erwartet hatte. Das war angenehm.
Die Logik wurde natürlich ziemlich über den Haufen geworfen, wobei das Ende einen relativ cleveren Einfall hatte.
Die Actionszenen waren knallig-bunt, und die Faustkämpfe ebenso. Nichts Überragendes, aber suffizient für das Dargebotene. Pluspunkte dafür, dass dort, wo es möglich war, auf praktische Effekte gesetzt wurde.
6/10
PS: Das Problem mit dem De-Aging habe ich nicht als solches wahrgenommen. Es mag meinem ADS geschuldet sein, aber mir fiel selbiges nicht negativ auf.
Free Guy
Guy (Ryan Reynolds) wohnt in Free City. Er hat einen Goldfisch, einen Freund namens Buddy (Lil Rey Howey) und einen Job in der Bank, in der auch Buddy arbeitet. Nach der Arbeit geht man gerne mal ein Bier trinken, dann geht's nach Hause. Die Stadt versinkt dabei eigentlich im Chaos, überall wird gemordet, gebankraubt, gestohlen, destruktiviert. Trotzdem ist das einfach das Leben. Jeder geht seiner Arbeit nach, und wenn in der Nähe gemordet, gebankraubt, gestohlen, destruktiviert wird, spielt das für niemanden irgendeine Rolle (einem klügeren Film unterstellte ich hier in positiver Absicht einen Kommentar auf das Leben im amerikanischen Großstädten, aber das kann ich hier (und auch in anderen Momenten des Films tunlichst unterlassen)).
Diese dynamisch-lebhafte Langweile wird eines Tages aber unterbrochen, als Guy auf der Straße einer Frau namens Millie (Jodie Corner), anderen bekannt als Molotiv Girl, begegnet. Ihr verfällt er geradezu, während er gleichzeitig aus seinem Trott herausfällt. Doch die Welt ist nicht so, wie sie scheint. Im realen Leben (es dürfte nach den Trailern kein Spoiler sein, wenn man erwähnt, dass Guy in einer Spielwelt lebt) kämpfen Millies Spielerin, ihr Kumpel Keys (Joe Keery) und etwas widerwillig auch Mouser (Utkarsh Ambudkar) mit dem Tycoon Antwan (Taika Waititi), dem sie den Diebstahl und die Wiederverwertung eines Programmcodes vorwerfen.
Nach den ersten 20 Minuten hatte ich mich beinahe bereits auf meine Meinung festgelegt. Schauspieler wandeln, laufen und hecheln durch eine CGI-Landschaft, geben vermindert lustige Sprüche zum Besten und sind Teil einer Geschichte, die mich da schon fast nervte und nie für 115 Minuten ausreicht.
Dann kam der Übergang in die reale Welt, die ich dank Ignorierens von Trailern sehr überrascht und angenehm wohlig zur Kenntnis nahm. Auch die Witze wurden besser. Nein, sie wurden teilweise sogar überragend. Ich habe an manchen Stellen Tränen gelacht. Dass der Film dabei die Momente, in denen er gewisse Aspekte unseres Lebens bzw. des Lebens in den USA satirisch hätte kommentieren können, verstreichen lässt und insgesamt etwas verschnarcht daherkommt, was die Darstellung der Jugendkultur angeht (anders gesagt: Selbige wird eigentlich sehr oberflächlich gezeigt, was mich als Zuschauer vermuten ließ, dass die Macher nicht vollends über die Welt des Gamings Bescheid wissen), ist dabei glücklicherweise zu verschmerzen gewesen. Zu unterhaltsam, zu kurzweilig war der Film, zu treffsicher die Pointen (mit, unter anderem, dem Dude und einem herrlichen Cameo-Auftritt, den ich hier nicht spoilern werde).
Zudem war es erfrischend, zu sehen, dass es noch Filme außerhalb bereits etablierter Franchises gibt, Filme, die auf einer eigenen Idee beruhen und nicht auf Quellen, die man quasi "nur" noch erweitert. Aber natürlich fällt jedem sofort auf: Regisseur Shawn Levy bzw. die Drehbuchautoren Matt Lieberman und Zak Penn bedienen sich überdeutlich an Peter Weirs "Die Truman Show".
7/10
Im Herzen Der See
Im Jahr 1850 trifft Herman Melville (Ben Wishaw), Autor des Klassikers "Moby Dick", den Pensionsbesitzer Thomas Nickerson (Brendan Gleeson), der 1820 Schiffsjunge auf dem Walfänger Essex (diesmal gespielt von Tom Holland (also der Schiffsjunge, nicht das Schiff; das Schiff wurde größtenteils von hässlichem CGI dargestellt)) in Nantucket anheuert. Die Wasser sind überfischt, aber irgendwie bekommt man schon noch genügend Waltran zusammen, um die Reise finanziell erfolgreich zu gestalten. Doch unter dem Kommando des unerfahrenen Kapitäns Pollard (Benjamin Walker) und dem weitaus erfahreneren Obermaat / Ersten Offizier Owen Chase (Chris Hemsworth) reist man erst haarscharf an einem Desaster in einem Sturm vorbei, dann viel zu weit in den Mittelpazifik und wird schlussendlich, 2.000 Seemeilen westlich von Ecuador und Monate nach dem in-See-Stechen, mehrfach von einem weißen Wal gerammt, was zum Untergang der Essen führt. Zwar landet man einen Monat später auf Henderson Island, aber das unwirtliche Fleckchen reicht nicht aus, um dort länger zu leben. Drei Männer bleiben trotzdem dort, und der Rest versucht, nach Chile zu kommen. 89 Tage nach dem Walangriff werden die Überlebenden vom Schiff Indian aufgelesen und nach Nantucket zurückgebracht. Melville will diese wahre Geschichte des Untergangs hören, denn offiziell lief das Schiff einfach nur auf Grund. Das volle Ausmaß der Wahrheit ahnt er allerdings nicht.
Mir ist ein Trinkspiel eingefallen: Beginnt ein Film mit den Worten "beruht auf einer wahren Begebenheit" oder "nach einer wahren Geschichte", informiert man sich vorher über diese wahre Geschichte, und dann trinkt man jedes Mal, wenn von der historischen Faktizität abgewichen wird. Man sollte dann allerdings nicht mit Ron Howards "Im Herzen Der See" beginnen. Aber dazu später mehr.
Dieser Film ist schlecht. Wirklich schlecht. Und das ist ein verdammtes Ärgernis. denn eine filmische Umsetzung der wahren Geschichte vom Untergang der Essex, die 1820 in der Tat von einem Wal gerammt und versenkt wurde, schreibt sich eigentlich beinahe von selbst. Aber die Probleme fangen schon mit der ersten Minute an. Chris Hemsworth spielt hier - Chris Hemsworth. Ich meine, er repariert anfangs ein wenig sein Haus. Reich ihm einen Hammer, setz ihm einen bescheuerten Hut auf und nenn ihn Thor. Denn nichts anderes spielt er hier: Thor (oder eben Chris Hemsworth). Eine seiner ersten Eigenschaften als (natürlich) gutmütiger, aber bestimmter Offizier ist es, in männlichster Männlichkeit ein Seil mit einem Messer zu kappen, weil selbiges verheddert war. :rolleyes:
Auch sonst bedient Howard, der ja durchaus in der Lage ist, gute Filme zu drehen, jedes, aber auch wirklich jedes Klischee. Die
Dazu gab es "interessante" Castingentscheidungen. Der 14-jährige Nickerson wird von Holland, der da schon 19 war, gespielt, sein älteres Pendant, der dann also 44-jährige Nickerson, wird von Gleeson, der da schon 60 (!) war, gespielt. Natürlich ist selbiger Alkoholiker mit einer verständnisvollen Frau. Chase hat am Anfang einen Disput mit seiner Angetrauten, die ihm "renitent" die Meinung geigt. Bei aller Liebe: Das halte ich angesichts des Handlungsjahres 1820 - besonders für das Arbeitermilieu des Jahres 1820 - für weiter hergeholt als [insert funny comparison here; for advise please contact Kollegah].
Charaktere? Gibt's nicht. Es gibt Figuren mit jeweils gefühlt einer Eigenschaft, flacher als eine Schiffsplanke. Dialoge? Baukastenprinzip. Dazu sieht der Film neben dem bereits angesprochenen, famos hässlichen CGI so ekelhaft digital aus, dass die Augen aus dem Schädel springen und Suizid begehen wollen. Genauso sehen auch die Kleider der Herr- und Damenschaften aus wie in einer unterfinanzierten Schulaufführung, die zu besuchen sich sogar die Eltern zu fein sind, aus.
Dementsprechend witz- und einfallslos schippert die Geschichte dann auch erwartbar und fade durch sich selbst, in mir so viele Emotionen auslösend, wie der Pazifik hohe Wellen hat, also gar keine*.
Und dann kommen wir zur Behandlung der historischen Faktizität des Geschehens (hier gibt's massive Spoiler). Der Film basiert auf der historischen Beschreibung des Untergangs in Buchform (dem 2000 herausgekommenen Werk, geschrieben von Nathaniel Philbrick). Trotzdem ist der Film, wenn man ehrlich ist, eher eine Neuverfilmung des Werks "Moby Dick", herausgekommen 1956 unter der Regie von John Huston und besetzt mit unter anderem Gregory Peck. Im Übrigen ein Werk, das ich bis heute nicht gesehen habe (vielleicht was für den 1000. Film auf Moviepilot).
Nur einige Dinge, die Howard, der ja auch in "A Beautiful Mind" sehr großzügig mit der Wahrheit umging, und Autor Charles Leavitt abänderten: Das Schiff setzte sich 1819 in Bewegung. Meines Wissens gab es keinen Zwist zwischen Offizier Chase und Kapitän Pollard, zumindest nicht anfangs, später schon (aber da befinden wir uns bereits in der hollywodesken Story Arc der mehr-oder-minder-Versöhnung). Sie kannten sich außerdem schon von einem vorherigen Trip. Die subtile Anti-Walfang-Botschaft am Ende des Films, wenn Chase sich wieder auf See begibt, aber als Kapitän eines Handelsschiffes, ist erlogen. Chase war bis zu seiner Rente Walfänger. Melville sprach nie mit Nickerson. Die drei Besatzungsmitglieder, die auf Henderson Island zurückblieben, überlebten alle. Der Wal rammte das Schiff im Übrigen nur, und man ist sich sicher, dass der Wal kein bösartiges Wesen war, sondern wahrscheinlich einmal aus Versehen mit dem Kopf gegen das Schiff knallte, dann verwirrt war (wer wäre das nicht?) und sein Echolot dann aufgrund der Geräusche auf dem Schiff (die Leute versuchten, selbiges zu reparieren (was im Film nicht klappt - in der Realität sank das Schiff erst zwei Tage später, nicht sofort) so durcheinander gebracht wurde, dass er das Schiff abermals rammte. Er verfolgte allerdings nicht, wie im Film behauptet, die Überlebenden und versuchte nochmals, die Männer zu töten. Und das sind jetzt nur die Dinge, die mir ad hoc einfielen.
Ja, es ist ein Film, und ja, auch diejenigen, die "auf einer wahren Begebenheit beruhen", nehmen sich Freiheiten. Aber erstens muss einem das nicht gefallen (erst recht nicht in der opulenten Anzahl an "Freiheiten", die sich hier genommen wurde), zweitens versagt der Film auch auf allen anderen Ebenen und drittens gibt es bereits ein fiktionalisierte Version der Geschehnisse:"Moby Dick". Wenn man schon ein Remake macht (was ich von selbigen halte, weiß mittlerweile jeder), dann doch bitte nicht so dermaßen verlogen.
3/10
*damit beziehe ich mich auf den Ursprung des Namens Pazifik.
Geschrieben mit anhaltender Aphasie.
Zheng Yi
22.03.2022, 17:16
Okay, here we go...
Laura Gemser Reihe, 1: Emanuelle in America
Das ist er also, der berüchtigste aller Emanuelle Filme. Legendär aufgrund einer einzigen Szene. Das schaffen nicht viele Filme.
Obwohl mir ihr Name natürlich schon bekannt war, hatte ich bisher nur einen Film mit Laura Gemser gesehen: Zwei ausser Rand und Band . Dort war es zwar nur eine kleine Neberolle, sie war aber eindeutig das Highlight des Films.
Im Gegensatz zu dem Spencer/Hill Film tut Laura hier das, wofür sie berühmt wurde: sich jeglicher Kleidung entledigen. Und das sind immer erfreuliche Momente. Laura sieht einfach atemberaubend schön aus. Im Film gibt es auch ein paar HC Szenen, doch daran hat Gemser nie aktiv teilgenommen. Smart. Ihr Softszenen sind immer recht kurz, dafür aber zahlreich.
Diese eine bestimmte Szene, die ich hier nicht beschreiben werde ist die absolute Fremdscham, ist aber zum Glück schnell vorbei.
Richtig deftig sind dann die "Snuff" Szenen. Hier geht es extrem blutig zu und her. Richtig abgefuckt ist die gestellte Vergewaltigung einer Frau die dann auch noch mit Zaumzeug misshandelt wird. Verständlich dass einige der Darstellerinnen davon nicht begeistert waren. Nein Sir, hat mir nicht gefallen.
Insgesamt ein typischer 70ies Softsexfilm, wären da nicht die TP und "Snuff" Szenen. Die lassen mich auch ein bisschen am Geisterzustand des netten Joe zweifeln.
1/10 Für den Film
10/10 Für Laura
Goldberg070
22.03.2022, 17:58
THE BATMAN (https://www.youtube.com/watch?v=OJfm_P8MLGc)
Wie lange musste ich darauf warten, einen Film über die bekannteste Fledermaus der Welt zu bekommen, der mich nahezu rundherum zufrieden stellt.
Wie man es absolut versemmeln kann, zeigten die Filme mit Val Kilmer und George Clooney, die das Maß an Fremdscham ins Unermessliche steigerten. Schon besser waren da die verschrobenen Adaptionen eines Tim Burton, dessen Stil zwar wunderbar zur Figur passte, er jedoch die innenwohnende Tragik ebenjener nicht adäquat auf die Leinwand transportieren konnte.
Und dann kam Nolan.
Zweifelsohne ein Meister seines Fachs und mit allem ausgestattet, um eine superbe Verfilmung umsetzen zu können. Ich musste jedoch wieder feststellen, dass auch dieser Batman nicht „mein Batman“ war. Das lag zum einem an Gotham was nicht mehr als eine schmutzige Version von New York City war und somit dem Namen absolut nicht gerecht wurde. Zum anderen lag das an Christian Bale selbst, der für mich absolut nichts mit der Figur des Bruce Wayne / Batmans gemein hatte. Ich wurde mit Bale, der ansonsten ein Ausnahmeschauspieler vor dem Herrn ist, einfach nicht warm. Als Batman funktionierte er stellenweise noch in seiner Rolle, als Wayne war er für mich ein Totalausfall.
Und man konnte, gerade auch bei „The Dark Knight“, wieder sehen wie wichtig ein guter Antagonist ist. Genau wie im Wrestling, wo manche Wrestler durch das Match gezogen werden müssen, machte Ledger hier das gleiche mit Bale. Ledger, am Anfang wie Pattinson von allen abgelehnt, spielte sich in die Unsterblichkeit und „zog“ Bale durch den Film und machte ihn so interessanter.
Zwischendurch versuchte sich Affleck noch in der Rolle des Batman, bei dem allerdings nur die zynische Version des alternden Bruce Waynes funktionierte, er als Batman jedoch relativ blass und weit unter seinen Möglichkeiten blieb und außerdem aussah wie eine lebendige Legofigur.
Nun war es an der Zeit, dass Pattinson seine Version des Bruce Waynes/Batmans der Welt zeigt und mir war es selten egaler, was der Mann früher für Filme gedreht hat. Die letzten Jahre verbrachte er damit sich, wie „Twillight“-Kollegin Kristen Stewart, in kleinen Indie-Produktionen wohlzufühlen und um den Makel des frühen Erfolgs abzustreifen.
Dann war es endlich soweit. Der Film begann und die ersten 15 Minuten fühlten sich schon mehr nach der Figur Batman an, als alle 14 Verfilmungen davor. Nur die kongeniale Animationsserie von 1992 konnte dem Mysterium um die berühmteste Comicfigur der Welt bis dato gerecht werden. Bruce Wayne, gerade im 2. Jahr des Verbrechensbekämpfung als Fledermaus aktiv, ist eine lebende Hülle. Es gibt nichts, was ihm in irgendeiner Form Freude zu bereiten scheint und stellt schonmal einen Bruch zu den Versionen dar, die vorher in Filmen portraitiert wurden. Wir haben hier keinen mittelalten Lebemann und Gigolo, sondern einen von Selbstzweifeln und Wut zerfressenen Menschen, der durch seine Taten versucht, seinem Leben einen Sinn zu geben. Aufgrund des Alters von Wayne liegen die Parallelen zu „Batman Of The Future“ nahe, allerdings gibt es in der Geschichte keinen einzigen Anknüpfungspunkt.
Gotham ist wieder was es sein sollte, ein wabernder Hexenkessel, der jeden Moment überlaufen kann. Optisch hat man hier alles richtig gemacht und generell hat der Film mich visuell absolut abgeholt. Die Erzählform des Films ist ruhig und bedacht und genau das ist auch ein Novum: Action und Suspense wird nur sehr nuanciert eingesetzt, aber ist in diesem Film absolut ausreichend. Hauptaugenmerk ist nunmal das Lösen von Riddlers Rätseln und das Herausfinden der Zusammenhänge. Und so ist „The Batman“ der originalen Intention von Schöpfer Bob Kane im Jahr 2022 wieder am nächsten gekommen und verliert sich nicht in stumpfem Schnittgewitter und verkommt zu einem Actionspektaktel.
Die Chemie mit Catwoman ist superb und verleiht dem Film noch eine weitere Facette, genauso wie der Figur des dunklen Rächers. Der erste Auftritt des neuen Batmobils ist Gänsehaut in Reinkultur und die musikalische Untermalung runden das phänomenale Gesamtbild des Films ab. Natürlich sind 177 Minuten schon eine Hausnummer, aber man klebt förmlich an der Leinwand und bleibt durch das absolut fesselnde Storytelling immer am Ball. Matt Reeves hat für mich deswegen auch die beste Realverfilmung über Batman gezaubert, einfach weil es bei der Charakterentwicklung noch eine Menge Möglichkeiten gibt und sich Optik und Handlung perfekt ergänzt haben und den Zauber um diese Figur weiter vorantreiben.
Da kann Marvel auch 20 Filme im Jahr drehen: bei DC reicht ein „Joker“ und ein „The Batman“ um eine Statement zu setzen und zu zeigen, was alles ohne 90% visual effects bei einer Comicverfilmung möglich ist und dann am Ende auch nachhaltiger wirkt.
9/10
Den halben Punkt Abzug gibt es für das Ende, dass mich ein wenig zu sehr an „Joker“ erinnert hat und weil ich Pattinson zwar für einen guten Schauspieler halte, ein Joaquin Phoenix aber nochmal eine ganz andere Liga war.Mann, jetzt hab ich richtig Bock auf den Film. Bin dank Justice League auch grad gut im Batman-Fieber. Danke für das Review. :dh:
Wer auch immer das liest: Respekt und danke. Das ist um einiges länger geworden, als ich wollte. :boxer:
A House On The Bayou
Familie Chambers (Vater, Frau und Tochter) reist zusammen aus Houston ins Bayou (die Bayou? Duden.de hat gerade auf amüsante Weise (https://i.ibb.co/4SZs7KF/duden-wartung.jpg) verlauten lassen, dass die Website nicht zu erreichen ist, und Wiktionary hilft mir nicht weiter). Vater John (Paul Schneider, der gerade mal sieben Jahre älter ist als Jessica-Darstellerin Angela Sarafyan, aber so viel älter aussah, dass ich den Realismus der Prämisse arg anzweifelte) wurde gerade von seiner Frau Jessica (Angela Sarafyan) darauf "aufmerksam" gemacht, dass sie von seiner Affäre mit seiner Studentin Vivienne (Lauren Richards) weiß. Statt sich scheiden zu lassen, will sie die Ehe retten oder zumindest gegenüber Tochter Anna (Lia McHugh) den Schein wahren. Daher geht's in ein altes Herrenhaus in eben dem / der Bayou, wo Jessica schon immer hin wollte. Dort angekommen, also im / in der Bayou, geht's noch kurz in etwas, was wir im Deutschen wohl Tante-Emma-Laden nannten. Dort trifft die Tochter auf Isaac (Jacob Lofland, der bisher vor allem für den herausragend vergessenswürdigen "Maze Runner" und seine Darstellung von Charakteren ohne Nachnamen bekannt ist (Neckbone, Aris, Daniel, Josh, nochmal Aris, Snoggs und eben Isaac)), dem sie, naiv, wie sie mit 14 ist, erst mal erzählt, wo die Familie ihren Urlaub verbringt, obwohl Isaac nicht gerade den vertrauenswürdigsten Eindruck macht. Chef des Ladens ist Grandpappy (Doug van Liew), der genauso wenig sympathisch erscheint und John auf dem Bon den netten Hinweis "The Devil is watching you" hinterlässt. Wenig überraschend tauchen sowohl Isaac als auch Grandpappy dann an der Tür des Hauses, das zum Verkauf steht (und im Übrigen über einen nicht im Grundriss verzeichneten Raum verfügt), auf und laden sich selbst zum Essen ein. And so it begins ...
Zu erst einmal muss ich eine mehr oder minder peinliche Wissenslücke offenbaren: Als die Familie entscheidet, mit dem Auto von Houston nach Louisiana zu fahren, war ich etwas verwirrt. In meiner geografisch falschen Wahrnehmung war die Bayougegend, obschon ich wusste, dass die beiden Staaten aneinander grenzen. So kann man sich irren. Sind gerade mal 600 km. The more you know.
Aber zum Film: Ich gebe zu, als ich im Vorspann las, dass das Werk von Blumhouse produziert wurde, rollte ich instinktiv die Augen. Auch da - stelle ich gerade fest - lag ich falsch. Ich unterlag der irrigen Annahme, Blumhouse produziere vor allem diese hübschen, aber am Ende unverfänglichen Horrorfilme, die nicht im Gedächtnis ausbleiben außer dafür, dass sie hell sind, glatt, farblos und im doppelten Sinne blutleer. Werke wie bspw. den völlig ungruseligen, wenn auch mit gutem Comic Relief ausgestatteten "Countdown" oder den kompletten Rohrkrepierer "Truth Or Dare". Doch sie produzierten genauso auch "Get Out", "Halloween (2018)" und "The Invisible Man".
Dazu muss ich sagen - und das tat ich auch in der ersten, sehr Blumhouse-kritischen Version dieses Reviews - dass ihre Vorgehensweise sympathisch ist. Man geht mit wenig Geld ans Werk, gibt jungen, bis dato unbekannten Regisseuren eine Chance und lässt selbigen relativ viel kreativen Freiraum. Man arbeitet also gewissermaßen à la Roger Corman, nur ohne T & A.
Okay, genug des Rants. Wie sieht's mit dem Film aus? Selbiger macht einiges richtig, aber auch nicht so ganz. Die Prämisse des Werks erinnert natürlich sofort an Werke wie "Funny People", sprich ich rechnete mit einem wenig gruseligen Home Invasion-Flick. Dann wendet sich das Werk in Richtung übernatürlichen Horrors, wobei Isaac-Darsteller Lofland in beiden stilistischen Umgebungen das überzeugende Moment des Werks darstellt. Sein Charakter war überzeichnet, aber aus den bei allen Figuren nicht wirklich großartigen Texten holte mit seiner subtil bedrohlichen und psychopathischen Art einiges heraus. Chapeau. Wobei die Wandlung der Figur Jessica auch überzeugend vonstatten ging. Die betrogene Frau war anfangs - bei allem Verständnis für ihre Situation hochgradig unsympathisch. Dieses Bild wandelte sich bei mir zum Ende hin.
Auch der von Liew gibt seinem Charakter, der größtenteils eher beobachtender Natur ist, die passende Tiefe. Sein Charakter war neben Isaac wohl auch am besten geschrieben, da doppelbödig, irgendwie zwielichtig, äußerst verschwommen, aber doch auch empathisch.
Dann wendet sich der Film abermals. Doch nicht Home Invasion, doch nicht übernatürlich. Und dann wendet er sich wieder. Und dann gab's einen Cameo-Auftritt von Gottlieb Wendehals! Unfassbar!
Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Twists des Films so von mir nicht antizipiert wurden. In einer Zeit, in der Verworrenes und Verdrehtes zum Teil so stümperlich inszeniert und geschrieben wird, dass selbst Stevie Wonder schriebe, "Yeah, saw that one coming", war das wirklich eine Erfrischung.
Negativ aufgefallen aber sind, und da fasse ich mich jetzt mal kürzer, der Fakt, dass - vielleicht dem Finanziellen geschuldet - der Film einen relativ billigen, digitalen Look hat und weder das Haus wirklich Eindruck schindet, noch das* Bayou wirklich in Szene gesetzt wird, und ein unzufriedenstellendes Ende. Der Film hätte wirklich überall spielen können. Auch filmisch riss mich das Werk nicht vom Hocker. Die schwüle Hitze des Sumpfgebiets kam nicht ansatzweise herüber, und das Haus kam keine interessanten Einblicke mittels ästhetischer Kamerarbeit geschenkt. Vergleicht man das (die Darstellung von Hitze) mit Werken wie "Falling Down", "From Dusk Till Dawn" oder "The Texas Chain Saw Massacre", fällt dieses Werk qualitativ doch beträchtlich ab. Die Kamera wiederum sah man so schon um einiges besser in Flicks wie "Shining" oder auch "Panic Room".
Das Ende ließ mich, wie geschrieben, enttäuscht zurück. Die ambivalente Klimax im Garten wurde durch einen sich wie angeklebt fühlenden Epilog leider in ihrer Undeutigkeit völlig aufgehoben. Regisseure bzw. Drehbuchautoren sollten sich einfach mal trauen, ein Werk zu drehen, dass dem Zuschauer nicht alles erklärt, oder gar eines, das höchst interpretativ daherkommt oder - man wagt kaum, es auszusprechen - intellektuelles Unverständnis auslöst. Das wäre völlig ok. Ich würde gar meinen: Es täte manchen Filmen sogar gut.
Nicht in die Wertung einfließend, aber doch erwähnenswert: Die Synchronstimme der Tochter war zum Davonlaufen.
6/10
*Im Laufe des Schreibens durfte ich feststellen, dass es das Bayou heißt. Der Bayou geht aber auch.
The Adam Project
Super. Die vorige Kritik ist viel länger geworden als gewollt. :boxer: Nun denn ...
Ein Space-Pilot (Ryan Reynolds) kämpft im Jahr 2050 im Cold Open gegen eine ihm wohl bekannte Frau (Catherine Keener), die ihn abschießen will. Bevor sie ihm den finalen Todesstoß versetzen können, schafft er es noch, durch ein künstlich erschaffenes Wurmloch in die Vergangenheit zu reisen. Er landet aus Versehen im Jahr 2022 und trifft dort auf den zwölfjährigen Adam Reed, sein jüngeres Ich (Walker "Texas Ranger" Scobell (get it ...? Walker, Texas Ranger? Was bin ich doch witzig ...). Doch eigentlich wollte er ins Jahr 2018, um dort nach seiner Frau Laura (Zoe Yadira Saldaña Nazario, besser bekannt als Zoe Saldana) zu suchen und um schlussendlich das Zeitreisen an sich zu verhindern. Dafür brauchen sie letzten Endes auch die Hilfe von Adams Vater (Mark Ruffalo), der im Jahr 2022 bereits verstorben ist.
Ich mag Ryan Reynolds, sofern ich das sagen kann (Bekanntheiten, vor allem Schauspieler, neigen leider dazu, sich in Interviews massiv zu verstellen; einige, die da auf den Zuschauer nett wirken, sind es offensichtlich überhaupt nicht. Am offensichtlichsten und gesichertsten ist das bei James Corden und Ellen DeGeneres). In Interviews wirkt er sympathisch, er verfügt über einen wunderbaren Humor, scheint auf dem Boden geblieben zu sein. Seine Filme auf der anderen Seite ... manche finde ich witzig und unterhaltsam genug für Sonntagabende ("Deadpool" (1+2) zum Beispiel), aber nichts, was ich jetzt öfter gucken müsste. Andere sind unglaublich schlecht ("Red Notice" war eine absolute Frechheit). Im Großen und Ganzen weiß man bei ihm einfach, was man zu erwarten hat: Geistige Berieselung mit mal mehr, mal weniger gelungenen Gags. Arthouse gibt's woanders. Kein Problem an sich, aber doch Gefahr laufend, sich irgendwann zu wiederholen. Dwayne Johnson und Chris Pratt haben ja ähnliche Probleme.
"The Adam Project" aber war doch von der besseren Sorte. Das Kind, das anfangs wie ein ziemliches Arschloch daherkommt (ohne dieses Verhalten wirklich gut mit dem Tod des Vaters zu erklären), wandelt sich im Verlauf zum Sympathieträger, der zwar meist eher die Beobachterrolle einnimmt, aber doch nicht völlig fehl am Platz ist. Manche seiner Sätze sind nichtsdestotrotz ein wenig unrealistisch und eben typisch hollywoodesk. Der Humor funktionierte bei mir - so typisch "blockbustery" er auch sein mag - bestens, Walker Scobell ist ein überzeugender Kinderdarsteller, und so forciert manche dieser Szenen auch sind: Die Emotionen, die vermittelt werden sollten, wurden größtenteils erfolgreich übertragen, und sie überraschten mich doch, da ich eine einzige Nummernrevue, voll auf Reyolds zugeschnitten, erwartet hatte. Das war angenehm.
Die Logik wurde natürlich ziemlich über den Haufen geworfen, wobei das Ende einen relativ cleveren Einfall hatte.
Die Actionszenen waren knallig-bunt, und die Faustkämpfe ebenso. Nichts Überragendes, aber suffizient für das Dargebotene. Pluspunkte dafür, dass dort, wo es möglich war, auf praktische Effekte gesetzt wurde.
6/10
PS: Das Problem mit dem De-Aging habe ich nicht als solches wahrgenommen. Es mag meinem ADS geschuldet sein, aber mir fiel selbiges nicht negativ auf.
Free Guy
Guy (Ryan Reynolds) wohnt in Free City. Er hat einen Goldfisch, einen Freund namens Buddy (Lil Rey Howey) und einen Job in der Bank, in der auch Buddy arbeitet. Nach der Arbeit geht man gerne mal ein Bier trinken, dann geht's nach Hause. Die Stadt versinkt dabei eigentlich im Chaos, überall wird gemordet, gebankraubt, gestohlen, destruktiviert. Trotzdem ist das einfach das Leben. Jeder geht seiner Arbeit nach, und wenn in der Nähe gemordet, gebankraubt, gestohlen, destruktiviert wird, spielt das für niemanden irgendeine Rolle (einem klügeren Film unterstellte ich hier in positiver Absicht einen Kommentar auf das Leben im amerikanischen Großstädten, aber das kann ich hier (und auch in anderen Momenten des Films tunlichst unterlassen)).
Diese dynamisch-lebhafte Langweile wird eines Tages aber unterbrochen, als Guy auf der Straße einer Frau namens Millie (Jodie Corner), anderen bekannt als Molotiv Girl, begegnet. Ihr verfällt er geradezu, während er gleichzeitig aus seinem Trott herausfällt. Doch die Welt ist nicht so, wie sie scheint. Im realen Leben (es dürfte nach den Trailern kein Spoiler sein, wenn man erwähnt, dass Guy in einer Spielwelt lebt) kämpfen Millies Spielerin, ihr Kumpel Keys (Joe Keery) und etwas widerwillig auch Mouser (Utkarsh Ambudkar) mit dem Tycoon Antwan (Taika Waititi), dem sie den Diebstahl und die Wiederverwertung eines Programmcodes vorwerfen.
Nach den ersten 20 Minuten hatte ich mich beinahe bereits auf meine Meinung festgelegt. Schauspieler wandeln, laufen und hecheln durch eine CGI-Landschaft, geben vermindert lustige Sprüche zum Besten und sind Teil einer Geschichte, die mich da schon fast nervte und nie für 115 Minuten ausreicht.
Dann kam der Übergang in die reale Welt, die ich dank Ignorierens von Trailern sehr überrascht und angenehm wohlig zur Kenntnis nahm. Auch die Witze wurden besser. Nein, sie wurden teilweise sogar überragend. Ich habe an manchen Stellen Tränen gelacht. Dass der Film dabei die Momente, in denen er gewisse Aspekte unseres Lebens bzw. des Lebens in den USA satirisch hätte kommentieren können, verstreichen lässt und insgesamt etwas verschnarcht daherkommt, was die Darstellung der Jugendkultur angeht (anders gesagt: Selbige wird eigentlich sehr oberflächlich gezeigt, was mich als Zuschauer vermuten ließ, dass die Macher nicht vollends über die Welt des Gamings Bescheid wissen), ist dabei glücklicherweise zu verschmerzen gewesen. Zu unterhaltsam, zu kurzweilig war der Film, zu treffsicher die Pointen (mit, unter anderem, dem Dude und einem herrlichen Cameo-Auftritt, den ich hier nicht spoilern werde).
Zudem war es erfrischend, zu sehen, dass es noch Filme außerhalb bereits etablierter Franchises gibt, Filme, die auf einer eigenen Idee beruhen und nicht auf Quellen, die man quasi "nur" noch erweitert. Aber natürlich fällt jedem sofort auf: Regisseur Shawn Levy bzw. die Drehbuchautoren Matt Lieberman und Zak Penn bedienen sich überdeutlich an Peter Weirs "Die Truman Show".
7/10
Im Herzen Der See
Im Jahr 1850 trifft Herman Melville (Ben Wishaw), Autor des Klassikers "Moby Dick", den Pensionsbesitzer Thomas Nickerson (Brendan Gleeson), der 1820 Schiffsjunge auf dem Walfänger Essex (diesmal gespielt von Tom Holland (also der Schiffsjunge, nicht das Schiff; das Schiff wurde größtenteils von hässlichem CGI dargestellt)) in Nantucket anheuert. Die Wasser sind überfischt, aber irgendwie bekommt man schon noch genügend Waltran zusammen, um die Reise finanziell erfolgreich zu gestalten. Doch unter dem Kommando des unerfahrenen Kapitäns Pollard (Benjamin Walker) und dem weitaus erfahreneren Obermaat / Ersten Offizier Owen Chase (Chris Hemsworth) reist man erst haarscharf an einem Desaster in einem Sturm vorbei, dann viel zu weit in den Mittelpazifik und wird schlussendlich, 2.000 Seemeilen westlich von Ecuador und Monate nach dem in-See-Stechen, mehrfach von einem weißen Wal gerammt, was zum Untergang der Essen führt. Zwar landet man einen Monat später auf Henderson Island, aber das unwirtliche Fleckchen reicht nicht aus, um dort länger zu leben. Drei Männer bleiben trotzdem dort, und der Rest versucht, nach Chile zu kommen. 89 Tage nach dem Walangriff werden die Überlebenden vom Schiff Indian aufgelesen und nach Nantucket zurückgebracht. Melville will diese wahre Geschichte des Untergangs hören, denn offiziell lief das Schiff einfach nur auf Grund. Das volle Ausmaß der Wahrheit ahnt er allerdings nicht.
Mir ist ein Trinkspiel eingefallen: Beginnt ein Film mit den Worten "beruht auf einer wahren Begebenheit" oder "nach einer wahren Geschichte", informiert man sich vorher über diese wahre Geschichte, und dann trinkt man jedes Mal, wenn von der historischen Faktizität abgewichen wird. Man sollte dann allerdings nicht mit Ron Howards "Im Herzen Der See" beginnen. Aber dazu später mehr.
Dieser Film ist schlecht. Wirklich schlecht. Und das ist ein verdammtes Ärgernis. denn eine filmische Umsetzung der wahren Geschichte vom Untergang der Essex, die 1820 in der Tat von einem Wal gerammt und versenkt wurde, schreibt sich eigentlich beinahe von selbst. Aber die Probleme fangen schon mit der ersten Minute an. Chris Hemsworth spielt hier - Chris Hemsworth. Ich meine, er repariert anfangs ein wenig sein Haus. Reich ihm einen Hammer, setz ihm einen bescheuerten Hut auf und nenn ihn Thor. Denn nichts anderes spielt er hier: Thor (oder eben Chris Hemsworth). Eine seiner ersten Eigenschaften als (natürlich) gutmütiger, aber bestimmter Offizier ist es, in männlichster Männlichkeit ein Seil mit einem Messer zu kappen, weil selbiges verheddert war. :rolleyes:
Auch sonst bedient Howard, der ja durchaus in der Lage ist, gute Filme zu drehen, jedes, aber auch wirklich jedes Klischee. Die
Dazu gab es "interessante" Castingentscheidungen. Der 14-jährige Nickerson wird von Holland, der da schon 19 war, gespielt, sein älteres Pendant, der dann also 44-jährige Nickerson, wird von Gleeson, der da schon 60 (!) war, gespielt. Natürlich ist selbiger Alkoholiker mit einer verständnisvollen Frau. Chase hat am Anfang einen Disput mit seiner Angetrauten, die ihm "renitent" die Meinung geigt. Bei aller Liebe: Das halte ich angesichts des Handlungsjahres 1820 - besonders für das Arbeitermilieu des Jahres 1820 - für weiter hergeholt als [insert funny comparison here; for advise please contact Kollegah].
Charaktere? Gibt's nicht. Es gibt Figuren mit jeweils gefühlt einer Eigenschaft, flacher als eine Schiffsplanke. Dialoge? Baukastenprinzip. Dazu sieht der Film neben dem bereits angesprochenen, famos hässlichen CGI so ekelhaft digital aus, dass die Augen aus dem Schädel springen und Suizid begehen wollen. Genauso sehen auch die Kleider der Herr- und Damenschaften aus wie in einer unterfinanzierten Schulaufführung, die zu besuchen sich sogar die Eltern zu fein sind, aus.
Dementsprechend witz- und einfallslos schippert die Geschichte dann auch erwartbar und fade durch sich selbst, in mir so viele Emotionen auslösend, wie der Pazifik hohe Wellen hat, also gar keine*.
Und dann kommen wir zur Behandlung der historischen Faktizität des Geschehens (hier gibt's massive Spoiler). Der Film basiert auf der historischen Beschreibung des Untergangs in Buchform (dem 2000 herausgekommenen Werk, geschrieben von Nathaniel Philbrick). Trotzdem ist der Film, wenn man ehrlich ist, eher eine Neuverfilmung des Werks "Moby Dick", herausgekommen 1956 unter der Regie von John Huston und besetzt mit unter anderem Gregory Peck. Im Übrigen ein Werk, das ich bis heute nicht gesehen habe (vielleicht was für den 1000. Film auf Moviepilot).
Nur einige Dinge, die Howard, der ja auch in "A Beautiful Mind" sehr großzügig mit der Wahrheit umging, und Autor Charles Leavitt abänderten: Das Schiff setzte sich 1819 in Bewegung. Meines Wissens gab es keinen Zwist zwischen Offizier Chase und Kapitän Pollard, zumindest nicht anfangs, später schon (aber da befinden wir uns bereits in der hollywodesken Story Arc der mehr-oder-minder-Versöhnung). Sie kannten sich außerdem schon von einem vorherigen Trip. Die subtile Anti-Walfang-Botschaft am Ende des Films, wenn Chase sich wieder auf See begibt, aber als Kapitän eines Handelsschiffes, ist erlogen. Chase war bis zu seiner Rente Walfänger. Melville sprach nie mit Nickerson. Die drei Besatzungsmitglieder, die auf Henderson Island zurückblieben, überlebten alle. Der Wal rammte das Schiff im Übrigen nur, und man ist sich sicher, dass der Wal kein bösartiges Wesen war, sondern wahrscheinlich einmal aus Versehen mit dem Kopf gegen das Schiff knallte, dann verwirrt war (wer wäre das nicht?) und sein Echolot dann aufgrund der Geräusche auf dem Schiff (die Leute versuchten, selbiges zu reparieren (was im Film nicht klappt - in der Realität sank das Schiff erst zwei Tage später, nicht sofort) so durcheinander gebracht wurde, dass er das Schiff abermals rammte. Er verfolgte allerdings nicht, wie im Film behauptet, die Überlebenden und versuchte nochmals, die Männer zu töten. Und das sind jetzt nur die Dinge, die mir ad hoc einfielen.
Ja, es ist ein Film, und ja, auch diejenigen, die "auf einer wahren Begebenheit beruhen", nehmen sich Freiheiten. Aber erstens muss einem das nicht gefallen (erst recht nicht in der opulenten Anzahl an "Freiheiten", die sich hier genommen wurde), zweitens versagt der Film auch auf allen anderen Ebenen und drittens gibt es bereits ein fiktionalisierte Version der Geschehnisse:"Moby Dick". Wenn man schon ein Remake macht (was ich von selbigen halte, weiß mittlerweile jeder), dann doch bitte nicht so dermaßen verlogen.
3/10
*damit beziehe ich mich auf den Ursprung des Namens Pazifik.
Geschrieben mit anhaltender Aphasie.Schöne Kritiken, bis auf The Adam Project ist da aber leider nichts für mich dabei. ;)
Okay, here we go...
Emanuelle in America
Das ist er also, der berüchtigste aller Emanuelle Filme. Legendär aufgrund einer einzigen Szene. Das schaffen nicht viele Filme.
Obwohl mir ihr Name natürlich schon bekannt war, hatte ich bisher nur einen Film mit Laura Gemser gesehen: Zwei ausser Rand und Band . Dort war es zwar nur eine kleine Neberolle, sie war aber eindeutig das Highlight des Films.
Im Gegensatz zu dem Spencer/Hill Film tut Laura hier das, wofür sie berühmt wurde: sich jeglicher Kleidung entledigen. Und das sind immer erfreuliche Momente. Laura sieht einfach atemberaubend schön aus. Im Film gibt es auch ein paar HC Szenen, doch daran hat Gemser nie aktiv teilgenommen. Smart. Ihr Softszenen sind immer recht kurz, dafür aber zahlreich.
Diese eine bestimmte Szene, die ich hier nicht beschreiben werde ist die absolute Fremdscham, ist aber zum Glück schnell vorbei.
Richtig deftig sind dann die "Snuff" Szenen. Hier geht es extrem blutig zu und her. Richtig abgefuckt ist die gestellte Vergewaltigung einer Frau die dann auch noch mit Zaumzeug misshandelt wird. Verständlich dass einige der Darstellerinnen davon nicht begeistert waren. Nein Sir, hat mir nicht gefallen.
Insgesamt ein typischer 70ies Softsexfilm, wären da nicht die TP und "Snuff" Szenen. Die lassen mich auch ein bisschen am Geisterzustand des netten Joe zweifeln.
1/10 Für den Film
10/10 Für LauraPuh, ne, ich glaube, da verzichte ich dann trotz Laura drauf. Da hat sie doch weitaus angenehmer zu schauende Filme gemacht. Und ich muss dir zustimmen, in den 70er gehörte sie defintiv zu den schönsten Frauen, die damals über die Leinwand flimmerten. Aber ihre naiv-unschuldige Rolle in Zwei außer Rand und Band ist doch einfach zeitlos drollig. "Mein lieber und verehrter Großvater sagt "wenn der große Drache, dem jungen Tiger folgt, wird er die Wahrheit finden."" :D
Zheng Yi
22.03.2022, 18:23
Puh, ne, ich glaube, da verzichte ich dann trotz Laura drauf. Da hat sie doch weitaus angenehmer zu schauende Filme gemacht. Und ich muss dir zustimmen, in den 70er gehörte sie defintiv zu den schönsten Frauen, die damals über die Leinwand flimmerten. Aber ihre naiv-unschuldige Rolle in Zwei außer Rand und Band ist doch einfach zeitlos drollig. "Mein lieber und verehrter Großvater sagt "wenn der große Drache, dem jungen Tiger folgt, wird er die Wahrheit finden."" :D
Es gibt noch die Softcore Version. Dort wurden TP und "Snuff" Szenen enfternt. Allerdings wurden da auch ein paar harmlosere Szenen entfernt.
Wird übrigens nicht der letzte Gemser Film sein den ich hier reviewe.
Der Landknecht
22.03.2022, 19:22
Okay, here we go...
Emanuelle in America
Das ist er also, der berüchtigste aller Emanuelle Filme. Legendär aufgrund einer einzigen Szene. Das schaffen nicht viele Filme.
Obwohl mir ihr Name natürlich schon bekannt war, hatte ich bisher nur einen Film mit Laura Gemser gesehen: Zwei ausser Rand und Band . Dort war es zwar nur eine kleine Neberolle, sie war aber eindeutig das Highlight des Films.
Im Gegensatz zu dem Spencer/Hill Film tut Laura hier das, wofür sie berühmt wurde: sich jeglicher Kleidung entledigen. Und das sind immer erfreuliche Momente. Laura sieht einfach atemberaubend schön aus. Im Film gibt es auch ein paar HC Szenen, doch daran hat Gemser nie aktiv teilgenommen. Smart. Ihr Softszenen sind immer recht kurz, dafür aber zahlreich.
Diese eine bestimmte Szene, die ich hier nicht beschreiben werde ist die absolute Fremdscham, ist aber zum Glück schnell vorbei.
Richtig deftig sind dann die "Snuff" Szenen. Hier geht es extrem blutig zu und her. Richtig abgefuckt ist die gestellte Vergewaltigung einer Frau die dann auch noch mit Zaumzeug misshandelt wird. Verständlich dass einige der Darstellerinnen davon nicht begeistert waren. Nein Sir, hat mir nicht gefallen.
Insgesamt ein typischer 70ies Softsexfilm, wären da nicht die TP und "Snuff" Szenen. Die lassen mich auch ein bisschen am Geisterzustand des netten Joe zweifeln.
1/10 Für den Film
10/10 Für Laura
Ich kannte bzw. kenne den Film und auch die Skandalszene nicht. Ja, das ist schon, gelinde ausgedrückt, deftig.
Trotzdem sehe ich einen gewissen Humor in diesem Abschnitt auf Wikipedia:
Den Rekord hält diesbezüglich Großbritannien. Dort wurde die VHS-Veröffentlichung sehr rigide um über 18 Minuten gekürzt.
Abgesehen vom Adjektiv rigide, dessen Benutzung ich in diesem Kontext höchst amüsant finde, da rigide bildungssprachlich zwar unnachgiebig bedeutet, medizinisch aber steif (ja, mein Humor ist mit 16 stehen gelieben :boxer:), finde ich es krass, dass 18 Minuten weggeschnitten wurden. Wenn man sich vorstellt, dass in Action-, Baller- und Horrorfilmen Schnitte teilweise kürzer als eine Sekunde dauern, sind 18 Minuten schon mal 'ne Hausnummer. :D
Schöne Kritiken, bis auf The Adam Project ist da aber leider nichts für mich dabei. ;)
Und "Free Guy"? Auch mit Reynolds, auch witzig und in meinen Augen besser als "The Adam Project".
[B]Und so ist „The Batman“ der originalen Intention von Schöpfer Bob Kane im Jahr 2022 wieder am nächsten gekommen
Bill Finger. Der andere Haderlump hat im Grunde nur das Lob eingeheimst (und sich dann zumeist ghosten lassen) und sich den Namen ausgedacht. Das Konzept stammt von Finger.
EDIT:
Schaust Du hier. (https://www.youtube.com/watch?v=Ec7gbtLf8tc) Bob Kane. Hmpf.
Der Landknecht
23.03.2022, 06:04
Schöne Kritiken, bis auf The Adam Project ist da aber leider nichts für mich dabei. ;)
Ach, danke übrigens! Ich fing mit dem Schreiben der Reviews vorgestern um 19 Uhr an, und sie sollten nicht lang werden. Zwei Stunden später war ich fertig. :boxer:
Zheng Yi
23.03.2022, 06:20
Ich kannte bzw. kenne den Film und auch die Skandalszene nicht. Ja, das ist schon, gelinde ausgedrückt, deftig.
Trotzdem sehe ich einen gewissen Humor in diesem Abschnitt auf Wikipedia:
Abgesehen vom Adjektiv rigide, dessen Benutzung ich in diesem Kontext höchst amüsant finde, da rigide bildungssprachlich zwar unnachgiebig bedeutet, medizinisch aber steif (ja, mein Humor ist mit 16 stehen gelieben :boxer:), finde ich es krass, dass 18 Minuten weggeschnitten wurden. Wenn man sich vorstellt, dass in Action-, Baller- und Horrorfilmen Schnitte teilweise kürzer als eine Sekunde dauern, sind 18 Minuten schon mal 'ne Hausnummer. :D
Mir waren sowohl der Film als auch die Existenz dieser Szene seit Mitte der 90er Jahre bekannt. Weiss jetzt nicht mehr ob ich in der Cinema oder der Moviestar darüber gelesen habe.
GB war (und ist?) bei Zensur in Filmen sehr streng. Immerhin entging der Film der Video Nasties Liste.
Jetzt spukt mir seit Tagen die nackte Laura Gemser im Kopf rum. :D Ihre perfekte Schönheit war einfach too much. :D
Der Landknecht
23.03.2022, 07:21
Die Video Nasty-Scheiße war aber auch erst in den 80ern / Ende der 80er, oder? Habe die gar nicht mitbekommen. Weiß nur von dem Film "Censor", der ansatzweise davon handelt. Ging, glaube ich, auch auf die Kappe von Thatcher*, oder? Video Nasty und Clause 28.
*Ah, nee. Video Nasty geht auf die Kappe von Mary Whitehouse. Trotzdem befremdlich damals, als ich "The Iron Lady" sah, mit dem ihr ein Denkmal gesetzt und dabei Clause 28 wissentlich ignoriert wurde (sofern ich mich nicht irre).
Zheng Yi
23.03.2022, 07:41
Auf der Listen fanden sich auch Filme die lange vor der Existenz der Liste gedreht wurden.
Der Zerquetscher
25.03.2022, 05:10
Last Boy Scout (https://www.film-rezensionen.de/wp-content/uploads/2022/01/Last-Boy-Scout-Frontpage.jpg) (USA, 1991)
Was hat der Shane Black früher für Drehbücher hinbekommen?! Beeindruckend. Alles stimmt und ist aufeinander abgestimmt. Dazu unzählige zündende Ideen, die geschmackvoll und wohlplatziert ins Skript untergehoben werden. Melancholisches gibt Urkomischem gibt Politischem gibt brutalen Actioneinlagen die Klinke in die Hand. Eine messerscharfe Kritik an der totalen Vermarktung im Profisportbereich. Noch besser als "Beverly Hills Cop 2" und sowieso essentieller als "Top Gun" - das hier ist der beste Tony Scott. 9/10
PS: Erwähnenswert: die damals noch kleine, schon coole und später obendrein noch hübsche Danielle Harris, die ja in den Nuller-Jahren im Horrorbereich so ein bisschen auf dem Scream-Queen Thron platzgenommen hat. Stichwort: Hatchet-Reihe.
Goldberg070
25.03.2022, 14:17
Last Boy Scout (https://www.film-rezensionen.de/wp-content/uploads/2022/01/Last-Boy-Scout-Frontpage.jpg) (USA, 1991)
Was hat der Shane Black früher für Drehbücher hinbekommen?! Beeindruckend. Alles stimmt und ist aufeinander abgestimmt. Dazu unzählige zündende Ideen, die geschmackvoll und wohlplatziert ins Skript untergehoben werden. Melancholisches gibt Urkomischem gibt Politischem gibt brutalen Actioneinlagen die Klinke in die Hand. Eine messerscharfe Kritik an der totalen Vermarktung im Profisportbereich. Noch besser als "Beverly Hills Cop 2" und sowieso essentieller als "Top Gun" - das hier ist der beste Tony Scott. 9/10
PS: Erwähnenswert: die damals noch kleine, schon coole und später obendrein noch hübsche Danielle Harris, die ja in den Nuller-Jahren im Horrorbereich so ein bisschen auf dem Scream-Queen Thron platzgenommen hat. Stichwort: Hatchet-Reihe.Neben Stirb Langsam und Looper für mich Willis' Bester. Habe ich erst sehr spät gesehen, aber das Ding ist einfach ein mega unterhaltsames Brett. Schade, dass der gute Bruce seit über 10 Jahren fast nur noch Müll produziert.
Jefferson D'Arcy
25.03.2022, 23:40
Bill Finger. Der andere Haderlump hat im Grunde nur das Lob eingeheimst (und sich dann zumeist ghosten lassen) und sich den Namen ausgedacht. Das Konzept stammt von Finger.
Verdammt, ich kannte die Geschichte, hatte es aber wieder irgendwie verdrängt! Der arme Bill :heuler:
Mann, jetzt hab ich richtig Bock auf den Film. Bin dank Justice League auch grad gut im Batman-Fieber. Danke für das Review. :dh:
Der Film hat mich, wie ich mir im Vorfeld schon irgendwie gedacht habe, von der Optik sehr an "The Crow" erinnert. Es ist auch ein sehr ruhiger Film, auf den man vielleicht nicht jeden Tag Lust hat. Ich bin aber der Meinung, dass eine Figur wie Batman nicht so viel Action braucht wie zbsp. ein Iron Man. Ein wenig schade fand ich die Besetzung von John Turturro, der als Boss einer mafiösen Vereinigung einfach nicht bedrohlich gewirkt hat. Der Film hat jedoch dermaßen viel Pluspunkte, dass das am Ende nicht derart ins Gewicht gefallen ist. Einer der wenigen Filme, den ich nach dem Kinogang gerne nochmal gesehen hätte.
Der Zerquetscher
26.03.2022, 10:46
Neben Stirb Langsam und Looper für mich Willis' Bester. Habe ich erst sehr spät gesehen, aber das Ding ist einfach ein mega unterhaltsames Brett. Schade, dass der gute Bruce seit über 10 Jahren fast nur noch Müll produziert.
Da fehlt noch "Pulp Fiction". Der einzige von seinen Filmen, der bei mir eine 10/10 bekommt. :sasmokin: Ansonsten... hast völlig Recht. :hitman:
Goldberg070
26.03.2022, 10:55
Da fehlt noch "Pulp Fiction". Der einzige von seinen Filmen, der bei mir eine 10/10 bekommt. :sasmokin: Ansonsten... hast völlig Recht. :hitman:Stimmt, in Pulp Fiction war er ja auch dabei. :eek: Mea Culpa, wie konnte ich das nur vergessen...?
Der Film hat mich, wie ich mir im Vorfeld schon irgendwie gedacht habe, von der Optik sehr an "The Crow" erinnert. Es ist auch ein sehr ruhiger Film, auf den man vielleicht nicht jeden Tag Lust hat. Ich bin aber der Meinung, dass eine Figur wie Batman nicht so viel Action braucht wie zbsp. ein Iron Man. Ein wenig schade fand ich die Besetzung von John Turturro, der als Boss einer mafiösen Vereinigung einfach nicht bedrohlich gewirkt hat. Der Film hat jedoch dermaßen viel Pluspunkte, dass das am Ende nicht derart ins Gewicht gefallen ist. Einer der wenigen Filme, den ich nach dem Kinogang gerne nochmal gesehen hätte.Sehe ich genauso. Batman funktioniert mit ruhigen, düsteren und schwermütigen Bildern wirklich super. Das passt viel besser zur Figur als ein quietschbuntes Actionspektakel.
Zheng Yi
27.03.2022, 11:11
Asia Wochen, Day 30: Black Cat
Dank eines YouTubers aus Österreich bin ich auf diese Perle gestossen.
Black Cat sollte ursprünglich ein direktes Remake von La Femme Nikita werden. Nachdem man aber erfuhr dass Disney die Rechte an dem Stoff erworben hatte um Codename: Nina zu verbrechen, entschied man sich dagegen und drehte stattdessen einen Film der von Nikita inspiriert war.
Und das Resultat kann sich sehen lassen.
Nachdem Catherine aus Versehen einen Trucker getötet hat, landet sie in einem Training für Attentäter. Unter dem.Codenamen Black Cat wird sie im Auftrag der Regierung zur Auftragskillerin.
Für Jade Leung war das die erste Rollen in einem abendfüllenden Film. Diese Rolle spielt sie ganz gut, auch wenn sie einen Hang zum overacting hat. Der Fokus des Films liegt ganz klar auf der Action, romantische Szenen gibt es aber auch hier.
Die Schiessereien sind zwar keine Glanzstücke des Gun Fu, wissen aber wie die restlichen Actionszenen zu gefallen.
Grosse Teile des Films spielen übrigens nicht in Hong Kong, sondern in den US of A.
6.5/10
Zheng Yi
27.03.2022, 18:07
No Exit
Eine Gruppe Fremder findet sich während eines Blizzards gefangen auf einer Rastsätte wieder. Draussen steht ein Van in dem Darby, die aus der Reha abgehauen ist um ihre Mutter im Krankenhaus zu besuchen, eine Bewegung wahrnimmt. Es ist ein Mädchen das gefesselt und geknebelt im Inneren liegt.
Eine mässige Story die aber eine vielversprechende Ausgangslage hat. Diese fährt man dann so schnell und offensichtlich wie irgend möglich an die Wand. Spannung damit schonmal erfolgreich beseitigt. Danach geht es langweilig und gewohnt vorhersehbar weiter.
Nur die Anwesenheit von Havana Rose Liu rettet den Film vor der Null.
1/10
Verdammt, ich kannte die Geschichte, hatte es aber wieder irgendwie verdrängt! Der arme Bill :heuler:
Zum Glück hast Du mich. :p
Mr. Brooks - Der Mörder in Dir
Für Earl Brooks (Kevin Costner) könnte es eigentlich nicht besser laufen. Er ist ein erfolgreicher Unternehmer und auch familiär läuft alles bestens. Allerdings hat er ein dunkles Geheimnis, er ist Mordsüchtig und tötet Menschen. Seine Taten sind immer bis ins kleinste Detail durchgeplant und die Ermittlerin Tracy Atwood (Demi Moore) tappt im Dunkeln. Bei seiner letzten Tat begeht er aber einen Fehler und wird von dem Voyeur Mr. Smith (Dane Cook) beobachtet. Dieser will aber kein Geld und zeigt ihn auch nicht bei der Polizei an. Stattdessen möchte er von Brooks alles über das Töten lernen und bei der nächsten Tat dabei sein.
Gerade bei Filmen über Serienkiller ist es interessant zu wissen, was im Kopf des Täters vorgeht. In Mr. Brooks wird das dadurch gelöst in dem die Hauptfigur über einen "unsichtbaren besten Freund", gespielt von William Hurt, verfügt. Am Anfang wirkt das etwas komisch, aber Costner und Hurt haben so eine tolle Chemie miteinander das man sich sehr schnell daran gewöhnt und auf die gemeinsamen Szenen freut. Costner wechselt problemlos zwischen führsorglichen Familienmensch und eiskaltem Killer hin und her und bleibt dabei stehts überzeugend. Auch Hurt als "Teufel auf der Schulter" der spaß daran hat bei den Taten von Mr. Brooks zuzusehen, macht einen klasse Job.
Der Rest vom Cast bleibt aber relativ blass. Moore, als toughe Polizistin die sich nicht helfen lassen will, ist auch nicht verkehrt, die Nebenhandlung rund um ihre Figur hätte man sich aber sparen können. Das Cook in seiner Rolle nicht so 100% überzeugen konnte, war dann schon deutlich tragischer, vor allem weil es die 2. wichtigste Rolle im Film war.
Die Haupthandlung selbst kann dafür komplett zu überzeugen. Es war mal wieder sehr erfrischend einen Serienkillerfilm zu sehen, in dem es nicht primär um die blutigen Taten geht sondern um die Person hinter dem Mörder. Auch wenn das zu Folge hatte das man gegen Ende eher mit dem Mörder mit fiebert als mit der Polizei.
Alles in allem bekommt man mit "Mr. Brooks - Der Mörder in Dir" einen interessanten Serienkillerfilm der vor allem dank dem Hauptcharakter überzeugen kann. Die Nebenhandlung und die Nebencharaktere waren zwar nicht schlecht, konnten aber leider nicht ganz überzeugen.
7/10
Goldberg070
28.03.2022, 16:31
Mr. Brooks - Der Mörder in Dir
Für Earl Brooks (Kevin Costner) könnte es eigentlich nicht besser laufen. Er ist ein erfolgreicher Unternehmer und auch familiär läuft alles bestens. Allerdings hat er ein dunkles Geheimnis, er ist Mordsüchtig und tötet Menschen. Seine Taten sind immer bis ins kleinste Detail durchgeplant und die Ermittlerin Tracy Atwood (Demi Moore) tappt im Dunkeln. Bei seiner letzten Tat begeht er aber einen Fehler und wird von dem Voyeur Mr. Smith (Dane Cook) beobachtet. Dieser will aber kein Geld und zeigt ihn auch nicht bei der Polizei an. Stattdessen möchte er von Brooks alles über das Töten lernen und bei der nächsten Tat dabei sein.
Gerade bei Filmen über Serienkiller ist es interessant zu wissen, was im Kopf des Täters vorgeht. In Mr. Brooks wird das dadurch gelöst in dem die Hauptfigur über einen "unsichtbaren besten Freund", gespielt von William Hurt, verfügt. Am Anfang wirkt das etwas komisch, aber Costner und Hurt haben so eine tolle Chemie miteinander das man sich sehr schnell daran gewöhnt und auf die gemeinsamen Szenen freut. Costner wechselt problemlos zwischen führsorglichen Familienmensch und eiskaltem Killer hin und her und bleibt dabei stehts überzeugend. Auch Hurt als "Teufel auf der Schulter" der spaß daran hat bei den Taten von Mr. Brooks zuzusehen, macht einen klasse Job.
Der Rest vom Cast bleibt aber relativ blass. Moore, als toughe Polizistin die sich nicht helfen lassen will, ist auch nicht verkehrt, die Nebenhandlung rund um ihre Figur hätte man sich aber sparen können. Das Cook in seiner Rolle nicht so 100% überzeugen konnte, war dann schon deutlich tragischer, vor allem weil es die 2. wichtigste Rolle im Film war.
Die Haupthandlung selbst kann dafür komplett zu überzeugen. Es war mal wieder sehr erfrischend einen Serienkillerfilm zu sehen, in dem es nicht primär um die blutigen Taten geht sondern um die Person hinter dem Mörder. Auch wenn das zu Folge hatte das man gegen Ende eher mit dem Mörder mit fiebert als mit der Polizei.
Alles in allem bekommt man mit "Mr. Brooks - Der Mörder in Dir" einen interessanten Serienkillerfilm der vor allem dank dem Hauptcharakter überzeugen kann. Die Nebenhandlung und die Nebencharaktere waren zwar nicht schlecht, konnten aber leider nicht ganz überzeugen.
7/10Klingt nach einem interessanten Film. Den merke ich mir mal vor, da ich tatsächlich Kevin Costner als Schauspieler sehr gern mag. Rollentechnisch ist er sehr vielseitig, auch wenn er nicht immer ein glückliches Händchen bei seinen Filmen hatte. Aber irgendwie macht das auch sympathisch, ich weiß nicht.
Duke of Bridgewater
28.03.2022, 21:11
Der Mörder kam um Mitternacht (Frankreich 1959)
Lino Ventura ermordet den Mörder seiner Frau. Danach macht er Jagd auf einen Zeugen.
Ich fand den Film extrem spannend, richtig zum mitfiebern. Das kommt wohl vor allem daher, dass die Figuren nicht wie so oft im Film Noir irgendwelche Gangstertypen mit seltsamem Moralkodex sind, sondern ganz normale Menschen.
Zheng Yi
02.04.2022, 17:19
The Batman
Dieses Gejammer im Vorfeld als bekannt wurde dass Robert Pattinson die Rolle von Bats übernehmen würde. :o
Ich habe die Twilight Filme nie gesehen. Vampire finde ich langweilig. Dabei fällt mir ein, können sich Vampire nicht in Fledermäuse verwandeln? Der Typ war also schon ein Batman. :D
Mein Vertrauen in Robert wurde dann auch belohnt. Die Rolle spielt er top. Mit dem Riddler hat man auch mal einen Gegner, der im Gegensatz zum Joker nicht im Grossteil der Batman Filme auftaucht. Die Maske war aber noxh dämlicher als Bane's Maulkorb (ja mit der Interpretation von Bane werde ich mich nie anfreunden). Auch die Skimaske von Selina sieht mehr als bescheuert aus. Wer hat da gepennt? Nice war dafür die pinke Perüke und ihr knappes Outfit. Zoë spielt diese Rolle auch noch toll.
Richtig klasse war auch John Turturro, der für mich ein extrem unterschätzer Schauspieler ist.
Colin Ferrell dürfte wahrscheinlich Höllenqualen gelitten haben, während ihm die Maske aufgetragen wurde. Hat sich aber gelohnt.
Eher mau fand ich Alfred.
Dafür überzeugte die Action. Cool inszenierte Fights, krachende Explosionen und auch eine ordentliche Ladung Blei. Dass Bats auch kassiert und auch mal versagt ist eine nette Abwechslung. Gut gefallen hat mir auch das Batmobil und der mehr in der Realität angelegte Grundton des Films (Zodiac).
Ein Sequel würde ich hier gerne sehen.
8/10
Der Zerquetscher
03.04.2022, 07:20
Ich habe mich gestern Abend durchgesetzt. Mein Eheweib wollte nämlich "John Rambo" ansehen. Das heißt, die Frau lechzt nach Blut und Gekröse und der Mann nach Emotionen. End of Days.
Interstellar (https://www.sorrisi.com/wp-content/uploads/2021/06/interstellar2.jpg) (USA/GB, 2014)
Mir hat er bei der Drittsichtung immer noch gut gefallen, wenn ich auch den Hype um "Interstellar" und Nolan im Allgemeinen zwar nachvollziehen, aber nicht nachfühlen kann. Denn nach "Memento", "Insomnia" und "The Dark Knight" kam, finde ich, wenig Substanzielles, dafür viel filmisches Postulat. So sehr es am Puls der Zeit wirkt, dass selbst der Wissenschaftsteil der Lieblingstageszeitung einen Artikel zu Nolans Film bringt und darin irgendwas mit "Wurmlöchern" und "Tesserakten" fabuliert, so ernüchternd ist es, wenn man einen Blick hinter den Vorhang riskiert und da natürlich vor allem Fantasy statt Wissenschaft am Werk findet. Denn ein fünfdimensionales Tesserakt authentisch fünfdimensional darzustellen, würde den dreidimensional auf seinem Popcorn mampfenden Kinogänger eben doch latent überfordern. Vielleicht in demselben Maß, in dem ihn eine realitätsnähere Darstellung der Reisezeit des Planetenhoppings, dem Matthew McConaughey und seine Crew hier frönen, schnell langweilen würde. Eine echte Erklärung von Nolans buntem Treiben würde ungefähr so lauten: Fünfdimensionale Menschen aus der Zukunft helfen Matthew McConaughey dabei, eine Botschaft an sich selbst zu schicken, auf eine Mission zur Rettung der zukünftigen fünfdimensionalen Menschheit zu gehen, die Matthew McConaughey dabei hilft, eine Botschaft an sich selbst zu schicken. Dass dabei die "Liebe" als eine Art x-te Dimension eingeführt wird, berührt. Und ist richtig schön inszeniert. Aber eben nichts anderes. Als Märchen. 8/10
Landnani
03.04.2022, 09:20
Gute Zusammenfassung. Ich fand den Film pseudowissenschaftlich schön gemacht, spannend, dramatisch und anregend. Aber im Gegensatz zu Nolans vorangegangenen Werken wirkte dieser Film für mich am meisten wie eine "konstruierte Fassade". Dass fünfdimensional existierende Menschen überhaupt entstehen können, wenn die Welt sich zugrunderichtet, ist so ein mutiges Postulat, dass ich dafür wenigstens irgendeine überzeugende Erklärung geboten bekommen möchte. Ich bin nicht mal so streng, dass diese wissenschaftlich bewiesen sein muss. Nur halt irgendwas Unterhaltsam-Gutes.
Wir haben gestern übrigens einen Netflix-Film geschaut, der uns überraschend gut gefallen hat und für den ich hiermit offiziell Werbung mache.
The Mitchells vs. The Machines
Normalerweise wehrt sich meine Frau gegen alles mit Cartoons. Der Trailer war also so gut, dass man schon wieder befürchten musste, dass der wirkliche Film nix taugt. - Oh doch!
Für mich einer der besten Unterhaltungsfilme der letzten Jahre, dank seiner originellen, spontanen Witze, der sympathischen Antihelden und der allgemein innovativen Machart, wie z.B. dem Einbau von Real-Life-Bildern.
Dazu funktioniert TMTV als Familienfilm über Unterschiede, Konflikte und gegenseitiger Verletzung trotz (bzw. wegen) gegenseitiger Liebe. Die wenigen Klischee-Segmente sind immer noch gut inszeniert, wodurch auch der Spannungsbogen wirkt. An einigen Stellen geht der Film sogar ans Herz, wenn man ihn lässt. Man merkt, dass dahinter echte Erfahrungen und Gefühle der Produzenten stecken.
Schade, dass er offenbar so wenig beworben wird. Definitiv besser, sehenswerter und in jeder Hinsicht reichhaltiger als das meiste, das in den letzten Jahren in den Kinos gelaufen ist.
10/10
Zheng Yi
03.04.2022, 13:44
Meine teuflischen Nachbarn Workprint Fassung
Ungefähr 7 Minuten länger als die bekannte Fassung. Neben verlängerten Szenen gibt es auch alternatives Bildmaterial. 4K Bild sollte man nicht erwarten. Es handelt sich hier um eine digitalisierte VHS Version.
6.5/10
Asia Wochen, Day 31: Heroes Shed No Tears Hong Kong Fassung
Eine Gruppe von Söldnern muss im Auftrag der Regierung Thailands einen Drogenboss aus Südostasien rausholen. Seine Gehilfen wollen das natürlich verhindern.
Okaye Action, mässige Darsteller und die eine oder andere absurde Szenen (radom Chinesin verwöhnt einen der Döldner mit einer Schaumbadmassage). Kurzweilig und unterhaltsam.
5.5/10
The Mitchells vs. The Machines [/b]
Normalerweise wehrt sich meine Frau gegen alles mit Cartoons. Der Trailer war also so gut, dass man schon wieder befürchten musste, dass der wirkliche Film nix taugt. - Oh doch!
Für mich einer der besten Unterhaltungsfilme der letzten Jahre, dank seiner originellen, spontanen Witze, der sympathischen Antihelden und der allgemein innovativen Machart, wie z.B. dem Einbau von Real-Life-Bildern.
Dazu funktioniert TMTV als Familienfilm über Unterschiede, Konflikte und gegenseitiger Verletzung trotz (bzw. wegen) gegenseitiger Liebe. Die wenigen Klischee-Segmente sind immer noch gut inszeniert, wodurch auch der Spannungsbogen wirkt. An einigen Stellen geht der Film sogar ans Herz, wenn man ihn lässt. Man merkt, dass dahinter echte Erfahrungen und Gefühle der Produzenten stecken.
Schade, dass er offenbar so wenig beworben wird. Definitiv besser, sehenswerter und in jeder Hinsicht reichhaltiger als das meiste, das in den letzten Jahren in den Kinos gelaufen ist.
10/10
Ich weiß nicht so wenig beworben wurde er eigentlich nicht. Der Film kam eben nicht ins Kino und "nur" Netflix- Exklusiv. Da tauchte er aber zum Release recht prominent auf und die meisten Reviews dazu waren eigentlich auch positiv. Zudem wurde er ja auch für den Oscar als bester Animationsfilm nominiert (der allerdings mal wieder zu einen belanglosen Disney- Film wanderte).
Ansonsten kann ich dir nur zustimmen: wirklich ein sehr guter und innovativer Film.
MegAltronF
04.04.2022, 16:42
Ein Toller Käfer
Ein Toller Käfer In Der Ralley Monte Carlo
Herbie Groß in Fahrt
Herbie Fully Loaded,
Die nächsten Filme mit den Kids, hat wieder voll eingeschlagen, sie sind begeistert, jedes Spielzeug ist jetzt Herbie :o Bei mir wars auch ewig her, gerade die Teile wo auch Rennen gefahren werden, gefallen mir ganz gut, sind aber ja auch wirklich schon alt. Leider gabs Herbie dreht durch nicht auf deutsch. Fully Loaded war sogar Erstsichtung und hat mir besser gefallen als ich erwartet habe.Jetzt geht's mit ET weiter.
Justice League (Snyder Cut)
Natürlich überragend, allerdings brauch ich jetzt nach dem siebten Durchgang doch mal etwas Abstand.
Nightmare Alley
Hat mich von Beginn an in den Bann gezogen, tolles Setting, ziemlich düstere Stimmung und fantastische schauspielerische Leistung besonders von Bradley Cooper. Die Story habe ich nicht direkt verstanden, da musste ich nochmal nachlesen, den werde ich auf jeden Fall alsbald nochmal gucken, lohnt.
The Punisher
War mal mein Lieblingsfilm, allerdings ist davon nicht mehr viel übrig, fast schon enttäuscht gewesen, was auch ein wenig an der Tatsache liegt, dass meine Extended und die Uncut beide geschnitten sind :freak: und das nicht zu knapp, Schrott! :dr: Die Rache ansich ist natürlich echt cool.
Assassins-Die Killer
Weiß gar nicht ob ich den schon mal gesehen habe, die Blu Ray war auf jeden Fall noch eingeschweißt, und erinnern kann ich mich auch an nichts, das ist aber nichts besonderes.:D Auf jeden Fall ist es ein sehr nicer Schinken.
PappHogan
04.04.2022, 19:22
"Assassins" habe ich noch recht gut in Erinnerung, ein Streifen, der leider auf keiner der angestrebten Ebenen gut funktioniert.
Ob Thriller, Drama oder auch Action...Stallone-Vehikel...überall hat man den Eindruck, es ist nichts halbes und nichts Ganzes.
Ein groteskes Overacting von Banderas, dagegen ein angenehm zurückhaltender und nachdenklicher Stallone, die Moore mehr oder weniger verschenkt.
Den Snyder-Cut der Justice-League werde ich mir auf jeden Fall besorgen, allein die Alptraumsequenzen machen mir da Lust auf mehr.
MegAltronF
04.04.2022, 19:49
Den Snyder-Cut der Justice-League werde ich mir auf jeden Fall besorgen, allein die Alptraumsequenzen machen mir da Lust auf mehr.
Das stimmt, schade nur das man da wohl nicht bedient wird. :(
Jefferson D'Arcy
05.04.2022, 17:18
Das stimmt, schade nur das man da wohl nicht bedient wird. :(
DC bleibt am besten, wenn Sie Standalone-Comicverfilmungen machen :narr:
The Batman
An Halloween wird der Bürgermeister der Stadt Gotham vom mysteriösen Riddler ermordet. Am Tatort findet man eine Nachricht an Batman, der seit 2 Jahren auf den Straßen von Gotham Kriminelle das fürchten lehrt, weswegen er von Lieutenant Gordon hinzugezogen wird. Es soll aber nicht nur bei einem Mord bleiben...
Die Entscheidung Robert Pattinson in die Rolle des Dunklen Rächers zu stecken, stieß nicht nur auf Gegenliebe. Dabei hat er in Filmen wie "Der Leuchtturm" oder "Tenet" gezeigt das er mehr kann als nur in der Sonne zu glitzern. Die Darstellung von Batman ist mal was anderes. Klar er verprügelt einige Schurken, trotzdem war es mal eine nette Abwechslung das er auch wirklich ermittelt und Hinweisen nachgeht. Auch die Darstellung von Bruce Wayne war erfrischend. Er war nicht ein Playboy der auf Galen auftritt, sondern ein junger Erwachsener der den Tod seiner Eltern noch nicht richtig verarbeitet hat und nach einem Sinn im Leben sucht. Diese Rolle hat Pattinson hervorragend gespielt.
Der restliche Cast macht auch einen guten Job. Jeffrey Wright spielt Gordon sehr sympathisch was dem Film sehr gut getan hat, da es ansonsten nicht so viele "gute" Charaktere gibt.
Colin Farrell hat wahrscheinlich sehr viel Zeit in der Maske verbracht, den als Pinguin erkennt man ihn wirklich überhaupt nicht.
Zoë Kravitz als Catwomen ist auch sehr überzeugend, auch wen ihre Maske etwas albern wirkte. Die Maske vom Riddler war auch etwas seltsam, trotzdem machte Paul Dano einen tollen Job und zeigte eine ganz andere Facette von dieser Figur.
Einzig Andy Serkis als Alfred blieb ziemlich blass, was auch daran lag das er sehr wenig Screentime hatte.
Neben dem Tollen Cast punktet der Film aber auch durch seine Story. 177 Minuten ist definitiv eine Ansage und man muss sich darauf einlassen, wenn man das schafft bekommt man aber einen sehr spannenden Kriminalfall und ein sehr interessante Entwicklung von Batman. Nur das Finale war etwas zu viel, das hätte man auch subtiler lösen können.
Wo es aber nix zu meckern gibt, ist bei der Optik. Der Film hat eine unglaublich düstere und schon fast bedrückende Atmosphäre, so das man sich als Zuschauer schon fast fragt warum überhaupt noch Menschen in Gotham leben wollen. Aber auch die Kämpfe oder das Batmobil sehen einfach gut aus, weswegen man den Film definitiv auf der großen Leinwand sehen sollte.
Alles in allem bekommt man mit "The Batman", die wahrscheinlich interessanteste Darstellung des Dunklen Rächers und einen sehr spannenden und atmosphärischen Film.
8,5/10
Der Zerquetscher
13.04.2022, 07:38
The Box (https://static.kino.de/wp-content/uploads/2015/08/the-box-2009-film.jpg) (USA, 2009)
Basierend auf der Kurzgeschichte "Button, Button" von Richard Matheson ("I Am Legend") inszeniert Filmpunk Richard Kelly ("Donnie Darko") einen seiner filmischen Trips. Nicht ganz so abgedreht wie sein "Southland Tales" (oder gar wie ein David Lynch), verliert die Geschichte um eine ominöse Box, die einem verblüfften Ehepaar von einem Fremden an der Haustür überreicht wird, zwar nicht die Bodenhaftung, driftet aber doch etwas in Richtung Grenzwissenschaft ab. Drücken die Beiden den roten Knopf, sind sie ihre großen Geldsorgen von jetzt auf gleich los - und ein ihnen unbekannter Mensch irgendwo auf der Welt stirbt. Aber dieser für mich psychologisch hochinteressante Deal scheint dem Publikum nicht gefallen zu haben, denn die Kritiken sind mau und Kelly hat seit damals keinen Film mehr inszeniert. Und ich komme mir selbst ein bisschen schuldig vor, denn ich hab den Film eben in meiner Liste um zwei Punkte heben müssen. Allein wie die Cameron Diaz spielt. Brillant. War mir offenbar alles am 17.02.2010 egal. Mir Idiot. 8/10
Der Landknecht
14.04.2022, 19:36
Das erstaunliche Leben des Walter Mitty
Ben Stiller als wichtiger, aber unscheinbarer Mitarbeiter bei Life, das von einem Kapitalisten umgekrempelt wird, und der sich auf die Suche nach einem Fotografen machen muss, weil das wichtige Negativ für das letzte Cover des Magazins vor Einstellung fehlt, was ihn nach Grönland, Island, Afghanistan, in die Nordsee und kurzzeitig ins Flughafengefängnis verschifft / verfrachtet / verdringt.
Ein Film wie eine Postkarte. Hübsche Landschaftsaufnahmen, dazu teils großartige Musik (Arcade Fire, José González u.a.!), aber auch - für mich - völlig belanglos und schmerzlos. Leider watschelt der Hauptcharakter durch eine uninspirierte Geschichte, die aber total inspirierend rüberkommen soll, trifft auf urige, aber auch schon häufig gesehene Charaktere, und bedient letzten Endes so ziemlich jedes bekannte Klischee und endet furchtbar vorhersehbar. Alles auf safe gespielt, selbst der Humor. Vielleicht was für verregnete Sonntage. Oder auch nicht. Mich hat er zumindest völlig kalt gelassen.
PS: Relativ amüsant aber, dass der grönländische Pilot von einem Isländer gespielt wurde. :D
4/10
Malignant
Madison (Annabelle Wallis) lebt mit ihrem gewalttätigen Ehemann in einem für Horrorfilme typischen Haus. Sie hat bereits zwei Fehlgeburten erlebt, und als ihr Mann sie an die Wand donnert, erleidet sie die nächste. Und sie sieht plötzlich eine schemenhafte Figur in ihrem Haus herumgeistern, die des Nachts mal kurz ihren Ehemann erledigt. Nachdem diese Figur auch sie attackiert, scheint sie eine psychische Verbindung zu ihr aufgebaut zu haben und kann jeden weiteren Mord dieser wohl doch sehr realen Person live miterleben. Daher versucht sie, der zurecht skeptischen Polizei (George Young und Michole Briana White) zu helfen und den Mörder, der mit ihrer eigenen, verdrängten Vergangenheit zu tun haben scheint, dingfest zu machen.
Nach den ersten 20 Minuten war ich auf ein Schnarchfest eingestellt. "Grusel" mit lauter Jumpscare-Musik, der dazu, bevor es wirklich gruselig werden könnte, abrupt endet; Geist, der in einem Haus herumwuchert. James Wan halt. So gelungen ich seine Inszenierungen (vor allem die Kamerarbeit) finde, so langweilig finde ich die von ihm gedrehten "Insidious"-, "The Conjuring"- und die von ihm produzierten "Annabelle"-Werke. Dann aber entwickelte sich der Film zu einem völlig durchgeknallten, relativ brutalen Slasher mit einer unglaublich hanebüchenen Story. Wenn man selbige akzeptieren kann, hat man 90 Minuten lang (bzw. 60 - 70 (ohne den langweiligen Anfang)) durchaus seinen Spaß, insbesondere in der Szene im Knast / auf dem Polizeirevier. Man sollte dabei allerdings ein paarmal weghören. Die Dialoge sind schmerzhaft offensichtlich und platt geschrieben. Sehr platt. Fast schon amateurhaft platt. Die und der Anfang ziehen die Wertung daher auch herunter (und die häufig eingesetzten CGI-Effekte, wenn Blut floss).
5,5/10
Warum genau Gabriel über Elektrozeugs kommunizieren und warum er am Ende doch von selbst sprechen kann, wird übrigens nicht geklärt. Jede Erklärung wäre wohl auch zu bescheuert. Vielleicht habe ich da aber auch gerade nicht aufgepasst, weil mir die Dialoge körperlich wehtaten.
PS: Madison dürfte wohl trotz des Endes, wenn man ehrlich ist und darüber nachdenkt, im Knast landen. Hat immerhin wie viele ... 50 Leute umgebracht?
The Sadness
KRITIK ENTHÄLT SPOILER!
Jim (Berant Zhu) und Kat (Regina Lei) sind ein taiwanisches Paar, beide ca. 20, das zusammen in einer kleinen Wohnung in Taipeh (Hauptstadt der Republik China und auf der Insel Taiwan liegend) lebt. Er arbeitet mehr oder minder im Film / in der Werbung, sie ist Angestellte bei [wird meiner Erinnerung nach nicht genauer geklärt]. Eigentlich wollen die beiden in der nächsten Woche Urlaub machen, aber Jim hat einen Job, der dem zeitlich in die Quere kommt, und ein bisschen im Streit verlassen sie beide ihre Wohnung. In Taipeh bzw. der gesamten Republik China grassiert momentan das Alvinvirus, dessen Existenz manche bestreiten, vor dessen Mutation aber ein Virologe warnt, während die Politik macht, was Politik macht - sie schläft und berieselt die Menschen mit bedeutungslosen Parolen.
Auf dem Weg zur Arbeit sehen die beiden ein mit massig Blut bedecktes Leichentuch, und als sich Jim im Imbiss einen Kaffee holen will, kommt eine ältere Dame (deren Bewegungen mich sehr deutlich an die alte Dame aus Zimmer 237 in "The Shining" erinnerten) herein, wird gewalttätig und äußerst (!) unflätig. Das Virus ist mutiert, und die Infizierten morden, vergewaltigen und beleidigen drauf los.
Das vielleicht oder auch nicht renommierte Rue Morgue Magazin nannte "The Sadness" "the most violent and depraved zombie movie ever made", also den gewalttätigsten und verkommensten Zombiefilm aller Zeiten. Das könnte man durchaus so stehen lassen, aber diese Beschreibung wird beim geneigten Gorehound sofort Hoffnungen auf Metzelmeisterwerke à la Fulci, Romero oder "Braindead" auslösen. Davon sollte man sich tunlichst verabschieden. Der Film ist fast durchgehend blutig, und es sterben verdammt viele Menschen, und einige tun dies auf höchst unappetitliche Weise, aber Köpfe rollen nicht, und Gedärme werden nicht gewaltsam dem Körper entzogen. Er ist aber sicherlich trotzdem auf seine Weise einer der gewalttätigsten und verkommensten Filme - wenn das Sinn ergibt. Auf jeden Fall zeigt er vielen amerikanischen Produktionen der letzten Jahre (u.a. Zombieland 1 + 2), was eine Harke ist. Regisseur und Autor Rob Jabbaz schreckt vor nichts zurück. Wo andere Werke irgendwie noch sowas wie einen Rest von Anstand und Feel Good-Attitüde besitzen, schlägt "The Sadness" unbarmherzig auf den Zuschauer ein. Immer wieder kommt ein neuer Schlag in den Magen. Die Zombies, so man sie derart bezeichnen möchte, können denken, reden - und sie können und vor allem (!) wollen ihre eigenen Körpersäfte zur Wallung bringen. Im gefühlten Sekundentakt werden Worte, Anspielungen und Drohungen herausgekotzt, die so weit unter der Gürtellinie liegen, dass Niveau wirklich nur noch eine Handcreme ist. Das klingt, so geschrieben, fetzig - es ist aber vor allem nervenaufreibend und äußerst unangenehm, was - so weit hänge ich mich aus dem Fenster - die Intention von Jabbaz gewesen sein dürfte. Jabbaz ist dabei aber - so geschmacklos einige Szenen sind - klug genug, einiges zwar durchzuziehen und nicht nur anzudeuten, aber off screen, was eben jene Sequenzen weniger selbstzweckhaft werden lässt, gleichzeitig aber ihre Wirkung verstärkt. "The Texas Chain Saw Massacre" ist da wohl das Paradebeispiel.
Darüber hinaus ist "The Sadness" aber nicht nur ein deviantes, die Grenzen sprengendes Ekelwerk, es ist oder versucht zumindest auch anderes zu sein: Beziehungs"drama", rabenschwarze Komödie, Kommentar über die taiwanische (und wohl auch jede andere) Gesellschaft im Hinblick auf omnipräsente Sexualität und Gewalt und offensichtliche Referenz auf Covid-19. Von Politikversagen über Verschwörungstheorien hin zu ignoranter Öffentlichkeit und alltäglicher sexueller Belästigung bis schlussendlich dem Verlust der Menschenwürde und dem undifferenzierten Einsatz staatlicher (vor allem militärischer) Gewalt.
Das ist verdammt viel für so einen kleinen Film aus Taiwan (und Kanada). Und nicht alles wird stimmungsvoll ineinander verwoben. Das Pacing ist "all over the place", und der plötzliche, harte Wechsel von anwidernder Grausamkeit zu Gelächter (zu Drama, zu Satire etc.) gelingt nicht immer. Auf der Habenseite aber stehen gut gezeichnete Hauptcharaktere, die dem Zuschauer nicht am Arsch vorbeigehen, großartige praktische Effekte und ein, zugegebenermaßen manchmal überbordender, aber äußerst treibender, elektronischer Score. Und am Ende gibt's dann noch (völlig random, aber mehr als goutiert von mir) Death Metal. Why the fuck not? :D
PS: Nebenbei gibt es noch die wohl beste Szene mit einem explodierenden Kopf seit "Scanners". Auf jeden Fall die witzigste, die ich jemals gesehen habe.
PPS: Dass es den Film hier ungeschnitten ab 18 zu sehen gibt, spricht für die moderne Toleranzschwelle der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften, entschuldigt, Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, nee ... auch nicht ... jetzt hab' ich's: Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz!
6,5/10
Damit bin ich bei Moviepilot jetzt bei 997 bewerteten Filmen. Zwei "normale" noch (vielleicht "Dick Tracy"), und als 1000. Film gibt es dann einen Klassiker. Denke da an "Casablanca", "Moby Dick" oder "Papillon".
MegAltronF
14.04.2022, 22:14
Dann habe ich durch dich endlich "verstanden", weshalb das Licht ständig gefackert hat bei Malignant, das fand ich nämlich ziemlich irritierend, da die Erklärunge ja alles andere als mystisch kam. :boxer:
Der Zerquetscher
15.04.2022, 08:47
The Lighthouse (https://helios-i.mashable.com/imagery/articles/00tTPjHm6ADsRRCzqhaUU1s/images-2.fit_lim.size_2000x.v1611702878.jpg) (USA, 2019)
So ein Film, der jeden epistemologischen Ansatz geradewegs in die Hölle führt. Oder ins Paradies. Aber ob man nun hergeht und die Unzahl an Tropen und Chiffren aufdröselt und zu dekodieren versucht, oder man sich einfach nur von der stockfinsteren Stimmung der Bilder und des anbetungswürdigen Spiels von Dafoe und Pattinson einfangen lassen möchte, das Gezeigte ist filmisch absolut top notch. Mir persönlich gefällt der "VVitch" vom Eggers thematisch noch einen Ticken besser, aber als Entrée zum "Northman", der die Tage ins Kino kommt, sehr lecker. 8/10
Der Landknecht
15.04.2022, 09:16
The Lighthouse (https://helios-i.mashable.com/imagery/articles/00tTPjHm6ADsRRCzqhaUU1s/images-2.fit_lim.size_2000x.v1611702878.jpg) (USA, 2019)
So ein Film, der jeden epistemologischen Ansatz geradewegs in die Hölle führt. Oder ins Paradies. Aber ob man nun hergeht und die Unzahl an Tropen und Chiffren aufdröselt und zu dekodieren versucht, oder man sich einfach nur von der stockfinsteren Stimmung der Bilder und des anbetungswürdigen Spiels von Dafoe und Pattinson einfangen lassen möchte, das Gezeigte ist filmisch absolut top notch. Mir persönlich gefällt der "VVitch" vom Eggers thematisch noch einen Ticken besser, aber als Entrée zum "Northman", der die Tage ins Kino kommt, sehr lecker. 8/10
Ich vergab sogar 9/10, war kurz am Überlegen, 10/10 zu geben. Kenne "The VVitch" (noch!) nicht, aber "The Lighthouse" war absolut brillantes Kino. Und gab uns das Löwen-Meme* auf Youtube. :D
Pattinson und Dafoe wurden im Übrigen weder für einen BAFTA noch für einen Oscar auch nur nominiert. Absolute Farce bei deren Leistungen.
Wundert mich übrigens immer noch, dass Robert Eggers keine deutschen Wurzeln zu haben scheint. Deutscher kann ein Amerikaner nicht heißen. :o
*Möwen-Meme natürlich. :boxer:
Der Zerquetscher
15.04.2022, 09:55
Ich vergab sogar 9/10, war kurz am Überlegen, 10/10 zu geben. Kenne "The VVitch" (noch!) nicht, aber "The Lighthouse" war absolut brillantes Kino. Und gab uns das Löwen-Meme* auf Youtube. :D
Pattinson und Dafoe wurden im Übrigen weder für einen BAFTA noch für einen Oscar auch nur nominiert. Absolute Farce bei deren Leistungen.
Wundert mich übrigens immer noch, dass Robert Eggers keine deutschen Wurzeln zu haben scheint. Deutscher kann ein Amerikaner nicht heißen. :o
*Möwen-Meme natürlich. :boxer:
Die Oscars sind ein Witz. Ich hatte schon 2005 oder so aufgehört, mich für die auf eine Weise zu interessieren, dass mir deren Ergebnisse wichtig gewesen wären. Allein das mit dem Smith. Oder der Jolie. Ich finde, ich hätte auch einen Oscar verdient. Oder mein Hund. Oder wir beide.
Jepp, der Lighthouse ist ganz groß. Bin gespannt auf den Northman.
Der Landknecht
15.04.2022, 10:03
Habe dieses Jahr nicht mal mitbekommen, dass bzw. wann die Oscars waren, und hätte es auch danach nicht, hätte Smith dem Rock nicht eine gefeigt (schaut der KKK eigentlich die Oscars? Dessen Mitglieder müssen sich ja wie Bolle gefreut haben. Ein Schwarzer haut einen Schwarzen. Jedes Rassisten Traum. :o). Mein Bruder schaute das noch relativ lange, aber mittlerweile auch eher nur noch die Ergebnisse bzw. die nominierten Filme, um Schaumaterial zu haben. Ich fand die Oscars ebenfalls schon lange unerträglich. Finde aber so ziemlich jede Preisverleihung im Bereich Film / Schauspiel unerträglich. Menschen, die sich zu wichtig nehmen, und bei völligem Realitätsverlust erklären, dass die Welt ungerecht ist. No kiddin'. Massive Circle Jerks, nichts weiter. :D
"The Northman" bekam ich noch gar nicht mit. Danke dafür. :dh: Lese mich mal schlau.
Oha. Kein Horror. Thriller / Historienfilm*. Gut bewertet, aber als nicht so stark wie die vorigen Filme wahrgenommen. Ich bin gespannt.
*Wikinger. Jetzt bin ich noch schärfer drauf. :genickbruch:
Der Zerquetscher
15.04.2022, 15:30
Schön. :)
:gluck:
Zheng Yi
15.04.2022, 16:40
Die Oscars sind ein Witz.
Gab in den letzten Jahren von dem ich guten Gewissens sagen kann dass er den "Bester Film" Award zu recht bekommen hat: Parasite.
Spider-Man: No Way Home
Ich muss gestehen, dass ich kein sonderlicher Fan von Tom Hollands "Spider-Man" bin. In "Civil War" hat er wie ein Fremdkörper auf mich gewirkt und in den beiden "Avengers"-Filmen ist er halt dabei. Seinem ersten eigenen Film kann ich überhaupt nichts abgewinnen. Ist nach "Thor: Ragnarök" der MCU-Film, den ich am wenigsten mag. Der zweite war ganz OK. Dementsprechend hatte ich an den dritten Teil eher geringe Erwartungen. Die ersten etwa 25 Minuten haben mir überhaupt nicht gefallen. Der ganze Klamauk bei der Verfolgung, wie er mit den Netzen die Rollläden schließt … war mir alles zu albern. Quasi direkt danach kommt Dr. Octopus. Meines Erachtens zum einen DER Spider-Man-Gegner überhaupt (hey, als ich Kind war, war Norman gerade tot und Ock wurde immer in dieser Rolle präsentiert) und zudem der Gegenspieler im bisher besten "Spider-Man"-Film.
Danach stürzt der Film nie komplett ab. Auch wenn ich Holland weiterhin größtenteils ziemlich anstrengend finde. Ich mochte den ersten ASM ganz gerne, den zweiten habe ich nie gesehen. War trotzdem nett, Garfield wieder zu sehen. Die Sache mit Gwen und die "Er-/Auflösung" davon konnte ich trotzdem gut nachvollziehen. "Spider-Man 3" habe ich auch nie gesehen. Was nun Sandman da sollte ist weniger klar gewesen. Aber schön, Tobey Maguire nochmal in der Rolle zu sehen. Die Interaktion der drei Spinnen war meistens nett. Manchmal aber eine Spur zu überdreht.
Das Ende hat dann etwas von "One More Day" oder wie der Krampf hieß. Es führt aber auch dazu, dass Holland tatsächlich zum ersten Mal Spider-Man ist. Als Nostalgie empfinde ich das gar nicht mal so sehr. Zu Spideys Essenz gehört nun mal sein riesengroßes Verantwortungsbewusstsein (ausgelöst durch Schuld), das bis zur Selbstaufgabe geht. Bei Holland gab es das bisher überhaupt nicht. Dass er dafür wieder bei 0 anfängt ist nicht so schön, nehme ich dafür aber gerne in Kauf. Raimi hat dafür halt keine drei Filme gebraucht. Die Frage ist, ob es nun noch einen MCU-Spider-Film geben wird. Und ob das nötig ist. Der beste "Spider-Man"-Film ist noch immer Raimis Zweitling. Aber immerhin ist das der beste MCU-Spider-Film (bzw. sogar der erste gute). Ich wäre da eher für "aufhören solange man vorne liegt". Zumal ich befürchte, dass Holland alleine mir wieder ziemlich schnell auf die Nüsse gehen würde.
Weil es so schön ist … (https://www.youtube.com/watch?v=iR7ZQeDTMTI)
MegAltronF
15.04.2022, 19:30
Es sind noch drei Filme mit Holland bestätigt,also musst du da wohl noch etwas schlucken. Allerdings ist auch ein dritter Amazing Spiderman mit Garfield bestätigt. :D
Muss sie dann ja nicht schauen. :lacher:
Zheng Yi
15.04.2022, 21:50
Emanuelle – Die Sucht der Sinne
Schnulziger Liebesfilm mit ein paar Nacktszenen.
Der JAL Pilot George landet nach einer unliebsamen Begegnung mit unfreundlichem Gesindel im Krankenhaus. Dort begegnet er der umwerfend schönen Ärztin Emy Wong. Nach einigem hin und her und arschigem Verhalten von George finden die beiden zusammen. Sehr zum missfallen von Helen, einer eifersüchtigen Arbeitskollegin von George. Bei erstbester Gelegenheit sabotiert sie die Beziehung. Mit dramatischen Folgen für Emy.
Okay, die Story ist dünner als ein Japanpapier, dafür aber extrem kurzweilig. Optisches Highlight ist natürlich Chai Lee die Laura Gemser Konkurrenz machen könnte. Ein weiteres Highlight ist die Location: Hong Kong in den 70ern (inklusive Szenen auf dem Kai Tak International Airport [darunter auch eine 747 mit der alten SIA Lackierung :smlove:]).
Abgesehen von einer Szene sind die Sexszenen selbst für einen Softcorestreifen absolut harmlos.
Im Film taucht übrigens immer wieder das echte Logo von Japan Air Lines auf. Ob die Airline davon weiss? :D
3.5/10
Der Zerquetscher
16.04.2022, 16:01
Gab in den letzten Jahren von dem ich guten Gewissens sagen kann dass er den "Bester Film" Award zu recht bekommen hat: Parasite.
Danke für die Erinnerung. Hab den noch nicht gesehen.
Die Farbe aus dem All (2020)
Ich bin ein wenig zwiegespalten. Gleich vorweg, ich fand den "Vorgänger" Mandy (2018), ebenfalls mit Nicolas Cage, relativ genial trotz seiner Stumpfheit. Der Hauptgrund war einfach die Ästhetik und die Experimentierfreude mit Licht, Ton und Bild. So etwas sieht man nicht häufig und es hat trotz der vorhersehbaren Story alles wunderbar funktioniert und Wirkung erzeugt. Und noch eines Vorweg: Ich kenne die literarische Vorlage von diesem Film auch nicht. Kann sein, dass der Film für Lovecraft-Kenner an vielen Stellen mehr oder einen tieferen Sinn ergeben hat, ich weiß es leider nicht. Aber eins nach dem anderen.
Die Farbe aus dem All überzeugt wieder mit ähnlichen Elementen. Jeder Shot ist von der Bildkomposition und dem Colour-Grading wunderbar, da wurde nichts dem Zufall überlassen. Was die Geschichte angeht, hat man sich hier wie bei Mandy bemüht, dass Unnormale nahtlos in das Reale mit einzufügen, manchmal mit Ergebnissen, die eher Verwirrung stiften und allem Anschein nach eine Interpretationsoffenheit. Das muss man akzeptieren und auf sich wirken lassen können. Ein Beispiel wäre die Tatsache, dass die Tochter der Familie eine Hingabe zur Wicca-Religion pflegt und es nie wirklich deutlich wird, ob sich dieser Glaube auch in der Handlung bemerkbar macht und tragend wird. Es wird angedeutet, könnte aber auch die Alien-Farbe sein, die wirklich für das Übernatürliche im Film sorgt.
Im Bereich des Drehbuchs und der Dialoge gibt es viele interessante Elemente, die aber auch nicht immer komplett ihre Wirkung entfalten können. Auch bereits vor dem Auftauchen des seltsamen Kometen steckt die dargestellte Familie in kleineren Krisen und ist nicht zu hundertprozent glücklich. Die titelgebende Farbe beschleunigt viele der Ressentiments einzelner Figuren gegenüber anderen, was eine schöne und verstörende Gruppendynamik in Fahrt bringt. Nur ist das manchmal irgendwie alles sehr inkonsequent aufgebaut. Gerade der Vater, von Nicolas Cage gespielt, ist in diesem Film schwer zu fassen: Mal ist er sauer, mal wird er psychopathisch, mal will er seine Familie retten, dann auf einmal will er sie umbringen, mal ist es ihm egal, was mit allen passiert, dann auf einmal gibt er sich doch wieder Mühe. Ich weiß nicht, ob es ein schlechtes Drehbuch ist oder einfach nur Absicht an der Stelle, weil die Farbe aus dem All bei allen Verwirrungen stiftet. Bei der Figur von Cage sind diese Widersprüche am deutlichsten. Vor allem ergibt es für mich keinen Sinn, da diese Wandlungen innerhalb des Horror-Teils, wo die Exposition/Kontaminierung der Farbe am stärksten ist. Woher kommen diese klaren Momente?
Nichtsdestotrotz brilliert der Film vor allem in seiner Machart. Die entscheidenden Body Horror-Elemente sind allesamt handgemacht und nicht mit CGI versehen, was dem ganzen einen wirklichen Schrecken verleiht. Die anderen Darsteller machen ihren Job sehr gut, auch Cage selbst eigentlich, wenn er nicht in seinen Modus verfällt. Horror-Liebhabern kann ich den Film anraten, er ist definitiv interessant und keine Zeitverschwendung. Allen anderen eigentlich auch, er ist durchweg unterhaltsam und spannend, nur halt storytechnisch nicht bahnbrechend oder neu.
7,5 von 10
Zheng Yi
18.04.2022, 11:58
The Howling
Netter Werwolffilm mit okayer Story und gut gemachten Effekten. Das Werwolfkostüm gefällt mir deutlich besser als das von An American Werewolf in London, der ja im gleichen Jahr rauskam. Dafür ist dort die Verwandlung besser inszeniert.
6.5/10
Resident Evil
Der wievielte Film der Franchise ist das inzwischen? Egal, er ist scheisse.
0/10
Goldberg070
18.04.2022, 12:10
Resident Evil
Der wievielte Film der Franchise ist das inzwischen? Egal, er ist scheisse.
0/10Kommt drauf an, welchen Film zu meinst. Wenn du den aus 2002 mit Milla Jovovich meinst, dann wäre es der erste. Der war eigentlich gar nicht so schlecht. Die Fortsetzungen wurden halt zunehmend abstruser und haben sich immer weiter von der Vorlage entfernt.
Es gibt noch verschiedene animierte RE Filme, die habe ich aber noch nicht gesehen und 2021 gab es nochmal einen Realfilm Resident Evil: Welcome to Raccoon City, den ich aber auch nicht gesehen habe.
Zheng Yi
18.04.2022, 12:50
Ach ja, es handelte sich dabei um Welcome to Raccoon City. Abgesehen von dem habe ich nur dem ersten Teil und eines der Sequels gesehen. Die waren aber auch Müll.
Goldberg070
18.04.2022, 12:53
Zumindest bleibt der Neue deutlich näher an de Vorlage - scheint aber jetzt auch kein Qualitätsgarant gewesen zu sein. :D
Zheng Yi
18.04.2022, 14:06
Deshalb hatte ich eine gewisse Hoffnung in den Film gesetzt.
Laura Gemser Reihe, Teil 2: Violence in a Women's Prison
Die Reporterin Emanuelle schleust sich in ein Gefängnis ein um die dortigen Zustände ans Licht zu bringen.
Nein Sir, hat mir nicht gefallen. Laura ist teilweise über lange Strecken hinweg nicht zu sehen. Man bekommt zwar an einigen Stellen ihren wunderschönen Körper zu sehen, aber die Erwartungen werden dabei nicht erfüllt. Ausserdem wird sie von Ratten angeknabbert, von Wärterinnen gefoltert und einem ekelhaften Drecksack sexuell belästigt. Gewalt gegen Laura? Geht gar nicht.
Die unatraktiven Darstellerinnen sind dafür unnötig lange unbekleidet zu sehen.
Insgesamt ist der Gewaltlevel recht niedrig und oft unfreiwillig komisch.
Insgesamt ein recht langweiliger Streifen.
2/10
Ja, die zwei Punkte bekommt der Film nur wegen Laura. :D
Der Landknecht
18.04.2022, 15:37
Resident Evil
Der wievielte Film der Franchise ist das inzwischen? Egal, er ist scheisse.
0/10
Ich gab, glaube ich (ich schaue gerade mal), 4/10. Schwach, uninteressant, aber Welten besser als alles, was Paul W. S. Anderson aus seinen Fingern gekotzt hat, und wenigstens näher am Ursprung.
Kommt drauf an, welchen Film zu meinst. Wenn du den aus 2002 mit Milla Jovovich meinst, dann wäre es der erste. Der war eigentlich gar nicht so schlecht. Die Fortsetzungen wurden halt zunehmend abstruser und haben sich immer weiter von der Vorlage entfernt.
Fand den ersten schon schwach. Die weiteren wurden nicht nur abstruser und entfernten sich von der Quelle, sie litten auch unter Andersons lachhafter Interpretation von Coolness. So fremdgeschämt wie bei den RE-Sequels habe ich mich, glaube ich, noch nie. :o
Zumindest bleibt der Neue deutlich näher an de Vorlage - scheint aber jetzt auch kein Qualitätsgarant gewesen zu sein. :D
Nope. Er ist unausgewogen, merkwürdig blutleer und hat einen enorm amateurhaften Look.
Goldberg070
18.04.2022, 16:19
Ich werde wohl nie verstehen, warum es einfach nicht geklingen will, ein Videospiel als Film mal vernünftig umzusetzen. Gerade sowas wie Resident Evil hat doch Potenzial. Vor allem, weil die Handlung im Spiel ja schon da ist, die Autoren bekommen doch schon alles vorgekaut - ich check es einfach nicht. :freak:
Der Landknecht
18.04.2022, 17:32
Eventuell übersetzt sich ein Videospiel inhaltlich und ästhetisch einfach nicht gut in Filmform.
Then again ... viele bekannte Spiele waren in ihrer Filmversion ja gar nicht mehr wiederzuerkennen ("Mortal Kombat", "Super Mario Bros.", "Resident Evil"). Videospiele sind fast genauso Kassengift wie der Mars, scheint es. Dazu hatte man bei "Resident Evil" und dem ersten "Mortal Kombat" mit Paul W. S. Anderson auch noch einen völligen, cineastischen Analphabeten auf dem Regiestuhl sitzen. :rolleyes:
Aber, ein kleines bis mittelschweres aber: "Mortal Kombat" von 2021 fand ich sehr ansprechend. :dh:
Zheng Yi
18.04.2022, 19:15
Ich werde wohl nie verstehen, warum es einfach nicht geklingen will, ein Videospiel als Film mal vernünftig umzusetzen. Gerade sowas wie Resident Evil hat doch Potenzial. Vor allem, weil die Handlung im Spiel ja schon da ist, die Autoren bekommen doch schon alles vorgekaut - ich check es einfach nicht. :freak:
Der WoW Film war ganz okay. Nicht gut, aber wenigstens unterhaltsam.
Goldberg070
18.04.2022, 19:30
Aber, ein kleines bis mittelschweres aber: "Mortal Kombat" von 2021 fand ich sehr ansprechend. :dh:Das stimmt. Der war deutlich besser als erwartet.
Der WoW Film war ganz okay. Nicht gut, aber wenigstens unterhaltsam.Vielen fanden den zwar scheiße, aber auch da hast du Recht. Der war in der Tat überraschend gut. Hat die Atmosphäre gut eingefangen und war mit viel Liebe zum Detail gemacht. Aber die Story war leider sehr sperrig erzählt, der war halt wirklich nur was für Leute, die die Warcraft-Lore kennen.
Tyrion Lannister
18.04.2022, 20:06
Eventuell übersetzt sich ein Videospiel inhaltlich und ästhetisch einfach nicht gut in Filmform.
Then again ... viele bekannte Spiele waren in ihrer Filmversion ja gar nicht mehr wiederzuerkennen ("Mortal Kombat", "Super Mario Bros.", "Resident Evil"). Videospiele sind fast genauso Kassengift wie der Mars, scheint es. Dazu hatte man bei "Resident Evil" und dem ersten "Mortal Kombat" mit Paul W. S. Anderson auch noch einen völligen, cineastischen Analphabeten auf dem Regiestuhl sitzen. :rolleyes:
Aber, ein kleines bis mittelschweres aber: "Mortal Kombat" von 2021 fand ich sehr ansprechend. :dh:
Uncharted soll ganz gut sein obwohl der Cast nicht passt. Leider kommt der bei uns nicht. :boxer:
Flip McVicker
18.04.2022, 20:45
Den ersten Silent-Hill-Film fand ich sehr gelungen was das Visuelle angeht und das Ende gehört für mich mit zu den Traurigsten, die ich kenne.
Der Zweite war dann aber irgendwie nichts.
Assassin's Creed sollte bei dem Cast, den er hat, theoretisch gut sein, habe ich aber nie gesehen.
Gibt aber auch noch genügend Spielereihen, die mal einen Film verdient hätten: Metal Gear Solid, Devil May Cry, Splinter Cell, Metroid...
Assassin's Creed sollte bei dem Cast, den er hat, theoretisch gut sein, habe ich aber nie gesehen.
Tu es nicht. Der Film ist gleichermaßen enttäuschend als auch reiner Schwachsinn und hat mit der Spielreihe eigentlich nur noch den Namen gemeinsam. Ich weiß bis heute nicht, was Fassbender geritten hat, die Rolle anzunehmen.
Zheng Yi
18.04.2022, 21:54
Asia Wochen, Day 32: Die fliegende Guillotine 3
Kaiser Yung Chen hat ordentlich Dreck am Stecken. Um seine Verbrechen zu verstecken lässt er seinen Chefoffizier und dessen Familien umbringen. Die Mörder machen ihren Job aber nicht richtig und so überlebt die schwangere Ron Qui-yan das feige Attentat. Sie sinnt auf Rache.
Die Story ist jetzt nicht gerade originell, wird aber kurzweilig erzählt. Herrlich übertriebene Fights, schräger Humor und reichlich alberne Plottwists machen diesen Trash zum Vergnügen. Die bildschöne Chen Ping behält ausnahmsweise mal hier ihre Kleidung an. :D
5/10
Jahrelang waren es auch die Superhelden-Filme, die zunächst eher schlecht umgesetzt wurden. Erst mit dem ersten X-Men und Spider-Man kam das ganze ja so richtig in Fahrt. Die Burton-Batman-Filme (und die schlechten danach) waren retrospektiv auch eher Achtungserfolge und hatten mehr Cartoon-Charakter.
Ich glaube, dass es vielleicht eine richtig gute Videospiel-Verfilmung braucht, mit einem Impact ähnlich wie The Dark Knight, sodass sich auch die guten Regisseure an eine solche trauen. Mit Arcane soll ja schon die erste gelungene Serien-Adaption an den Start gekommen sein (ich habs nicht gesehen, basiert aber auf League of Legends). Auch wenn The Witcher auf einer Buchreihe basiert, ist es auch eher die Spiele-Reihe, die es groß gemacht haben.
Was ich auch glaube ist, dass Videospiel-Verfilmungen das nächste große Ding sein werden, wenn die Superhelden-Ära abebbt. Das Ding ist, viele der jetzigen Regisseure sind alle mit Comics aufgewachsen, sie waren ein Bestandteil ihrer popkulturellen Gegenwart. Wenn einige Kinder/Jugendliche älter geworden sind und selbst hinter der Kamera agieren, werden wir auch Filme von Leuten bekommen, die ein besseres Verständnis für die Lore hinter einzelnen Videospielen haben. Bisher bekamen wir solche Filme eher von Leuten, die auf einen Hypetrain aufspringen wollten, aber wahrscheinlich selber nur zu Recherchezwecken gezockt haben und nie die Mentalität eines Gamers hatten.
Eventuell übersetzt sich ein Videospiel inhaltlich und ästhetisch einfach nicht gut in Filmform.
Finde ich ehrlich gesagt nicht. In den letzten Jahren haben sich Videospiele sehr den Filmen angenähert (und auch umgekehrt). Spiele wie z.B. Uncharted wirken wie ein Film mit eben Spielpassagen. Nur bekommt es vorallem Hollywood nicht hin, da sie Videogames nicht verstehen.
Natürlich hat man bei Filmen wie Assassin´s Creed den Vergleich zu den Spielen.
Was ist die Stärke des Spiels? Das Erkunden des historischen Settings. Niemand spielt das Spiel wegen der Story in der Gegenwart.
Was macht der Film? Hat den Fokus auf eine dümmliche Gegenwarts-Story und das historische Setting (Spanien in Zeiten der Inquisition) wird vielleicht 20 Minuten? gezeigt...
Filme, die Videospiele umsetzen möchten zum einen die Fans ansprechen, aber auch eine breite Masse, die das Spiel nicht kennen. Deshalb folgen die meisten Filmen keine klare Vision und floppen auch meist.
Es gibt wirklich keine richtig gute Umsetzung von Videospielen im Film. Nur solide wie z.B. Tomb Raider. Oder wohl auch Uncharted (den ich nicht gesehen habe). Aber sie haben alle keinen Mehrwert.
Der Warcraft- Film hatte auch soviel Potenzial, das einfach verschenkt wurde. Gerade Blizzard hat so gute Cinematics und eine interessante Lore das ein Film oder eine Serie eigentlich ein Kassenknüller sein müsste.
Jahrelang waren es auch die Superhelden-Filme, die zunächst eher schlecht umgesetzt wurden. Erst mit dem ersten X-Men und Spider-Man kam das ganze ja so richtig in Fahrt.
"Blade" war übrigens auch eine Comicverfilmung. ;)
Die Burton-Batman-Filme (und die schlechten danach) waren retrospektiv auch eher Achtungserfolge und hatten mehr Cartoon-Charakter.
Die Burton-Filme haben zumindest das Bild der Figur maßgeblich geprägt und verändert. Bis dahin wurde Bats von den meisten Nicht-Comiclesern (noch immer) mit Adam Wests Version verglichen. In den Comics wurde dieser düsterere Weg schon in den 70ern durch Dennis O'Neil und Neal Adams eingeschlagen. Und der Look mit dem gänzlich schwarzen Kostüm wurde schließlich (nach "Knightfall") auch in die Hefte integriert.
k-town1900
19.04.2022, 12:11
Alpha
Der Film ist zwar vorhersehbar und eigentlich gar nicht meine Baustelle weil zu wenig Aktion und zu viel Melancholie, hat mir aber trotzdem gut gefallen. Melancholie ist eigentlich das falsche Wort, zu ruhig inszeniert trifft es eigentlich besser. Spannend war der Film nicht wirklich auch wenn man es in ein paar Szenen versucht hat etwas Spannung rein zu bringen.
7,5/10
Der Landknecht
19.04.2022, 14:10
Finde ich ehrlich gesagt nicht. In den letzten Jahren haben sich Videospiele sehr den Filmen angenähert (und auch umgekehrt). Spiele wie z.B. Uncharted wirken wie ein Film mit eben Spielpassagen. Nur bekommt es vorallem Hollywood nicht hin, da sie Videogames nicht verstehen.
Stimmt sicherlich. Solche Spiele sind eigentlich wie prädestiniert dafür, auf die Leinwand gebracht zu werden. Die Super Mario-Spiele halt eher nicht. :boxer: Und so wirkte der Film dann auch. Aus keiner Story im Spiel machte man eine völlig durchgeknallte im Spiel. Mortal Kombat wurde damals quasi 1:1 als Film gebracht, nur völlig ohne Gewalt, dafür mit vielen schrecklichen Effekten.
Eigentlich gibt es auch so Spiele, bei denen es mich immer noch wundert, warum da bisher kein Film erschienen ist. Ich denke da vor allem an die Zelda-Reihe. Persönlich hätte ich auch gerne einen Day Of The Tentacle-Film. :D
Natürlich hat man bei Filmen wie Assassin´s Creed den Vergleich zu den Spielen.
Was ist die Stärke des Spiels? Das Erkunden des historischen Settings. Niemand spielt das Spiel wegen der Story in der Gegenwart.
Was macht der Film? Hat den Fokus auf eine dümmliche Gegenwarts-Story und das historische Setting (Spanien in Zeiten der Inquisition) wird vielleicht 20 Minuten? gezeigt...
Es deucht mir, Videospiele wurden zu lange einfach nicht als ernsthafte Kunstform wahrgenommen und bekamen, wenn sie denn überhaupt verfilmt wurden, ein lächerliches Budget und die offensichtliche Pflicht, möglichst viel des Originals abzuändern, damit der Casual Viewer nicht abgeschreckt wird!?
Es gibt wirklich keine richtig gute Umsetzung von Videospielen im Film. Nur solide wie z.B. Tomb Raider. Oder wohl auch Uncharted (den ich nicht gesehen habe). Aber sie haben alle keinen Mehrwert.
Der Warcraft- Film hatte auch soviel Potenzial, das einfach verschenkt wurde. Gerade Blizzard hat so gute Cinematics und eine interessante Lore das ein Film oder eine Serie eigentlich ein Kassenknüller sein müsste.
Eine gibt es dann doch, finde ich (neben dem neuen "Mortal Kombat"-Film): "Castlevania". Wobei ich in der zweiten Staffel ausgestiegen bin, weil ich Serien einfach nicht gut gucken kann. Ich weiß nicht, wie sich die Qualität da entwickelt hat.
Tyrion Lannister
19.04.2022, 17:41
Was macht Uwe Boll grad eigentlich? Es gilt noch 5 Far Crys zu verfilmen... :sasmokin:
Der Landknecht
19.04.2022, 18:14
Uwe Boll ist doch, glaube ich, vom Filmgeschäft zurückgetreten, oder? Ich schaue mal [insert seconds of waiting time here] ... oha, er ist zwei Jahre nach Rücktritt (2018) zurückgekehrt. Der hat übrigens zwischen 1991 und 2022, also in 31 Jahren, 32 Filme herausgebracht. Und das sind nur die, die er selbst gedreht hat. :boxer: Produziert hat er ja auch noch. Als jemand von Qualität über Quanität redete, muss Boll das irgendwie falsch herum verstanden haben. :D
Boll ist allerdings der Regisseur mit der durchgeknalltesten Menge an gedrehten Filmen. Takashi Miike schaffte in derselben Zeitspanne (1991 bis 2021) immerhin 104 Filme. Es können auch 101 oder 165 gewesen sein. Mag mich verzählt haben. :eek:
Es deucht mir, Videospiele wurden zu lange einfach nicht als ernsthafte Kunstform wahrgenommen und bekamen, wenn sie denn überhaupt verfilmt wurden, ein lächerliches Budget und die offensichtliche Pflicht, möglichst viel des Originals abzuändern, damit der Casual Viewer nicht abgeschreckt wird!?
Eine gibt es dann doch, finde ich (neben dem neuen "Mortal Kombat"-Film): "Castlevania". Wobei ich in der zweiten Staffel ausgestiegen bin, weil ich Serien einfach nicht gut gucken kann. Ich weiß nicht, wie sich die Qualität da entwickelt hat.
Gut ich schrieb jetzt einfach mal nur von Filmen - Serien gibt es doch schon einige brauchbare. Und Videospielfilme hatten jetzt nie ein Indepent- Budget, wenn sie sich für Uncharted z.B. Whalberg und Holland leisten können. Zudem ist die Videospiel- Branche mittlerweile ein Riesenmarkt mit Milliarden Umsatz pro Jahr und längst im Mainstream angekommen.
Uwe Boll ist doch, glaube ich, vom Filmgeschäft zurückgetreten, oder? Ich schaue mal [insert seconds of waiting time here] ... oha, er ist zwei Jahre nach Rücktritt (2018) zurückgekehrt. Der hat übrigens zwischen 1991 und 2022, also in 31 Jahren, 32 Filme herausgebracht. Und das sind nur die, die er selbst gedreht hat. :boxer: Produziert hat er ja auch noch. Als jemand von Qualität über Quanität redete, muss Boll das irgendwie falsch herum verstanden haben. :D
Boll ist allerdings der Regisseur mit der durchgeknalltesten Menge an gedrehten Filmen. Takashi Miike schaffte in derselben Zeitspanne (1991 bis 2021) immerhin 104 Filme. Es können auch 101 oder 165 gewesen sein. Mag mich verzählt haben. :eek:
Ich habe von Uwe Boll keinen Film wissentlich gesehen und habe es auch nicht vor. Laut gewissen Review scheint er zuletzt ein Film über Hanau verbrochen haben...
Donal Noye
20.04.2022, 00:13
Persönlich hätte ich auch gerne einen Day Of The Tentacle-Film. :D
Genau das. Und mehr. Ich will die LucasArts-Adventures als Filmreihe! :D
Monkey Island...
Zak McKraken...
Loom...
Der Zerquetscher
20.04.2022, 05:55
Color Out of Space (https://leganerd.com/wp-content/uploads/2019/08/colore-1.jpg) (USA, 2019)
An unserem Horrorabend vor ein/zwei Jahren ging der Film doch etwas unter, wie ich gestern bemerkt habe. Zwar ist er fern davon, ein Meisterwerk oder filmisches Kleinod zu sein, aber er ist besser als ich den in Erinnerung hatte. Der Cage ist zwar grenzwertig in seinem Overacting, aber er passt (eben doch noch) zur Figur. Vor allem die mit der Lebenszeit verschmelzende Farbe und der so expressionistisch verarbeitete Wahnsinn hat mir diesmal sehr gut gefallen. Gebe ich doch glatt ein Pünktchen mehr. 7/10
"Blade" war übrigens auch eine Comicverfilmung. ;)
Jo, den habe ich aber mal außen vorgelassen, da er nicht unbedingt ins typische Mainstream-MCU-Schema passte. Der war doch auch erst ab mindestens 16 Jahren freigegeben? Klar, wenn man es genauer betrachtet ja, Blade war eine erste einigermaßen qualitative Comicverfilmung mit kommerziellem Erfolg, aber ich sehe eher X-Men und Raimi-Spiderman als wirklich die, die den Stein ins Rollen gebracht haben. Ich fand das auch zum Erscheinen von Black Panther relativ witzig, dass man das Marketing irgendwie darauf konzentrierte, ihn als ersten schwarzen Superhelden zu kennzeichnen. Vielleicht der erste afrikanische Superheld mit eigenem Film, aber gerade wenn man an Blade und Spawn denkt, ist diese Aussage inhaltlich einfach nicht korrekt.
Beim Panther liegt das wohl daran, dass er der erste schwarze Superheld war. Zumindest bei einem der großen Verlage. Davor gab es schon Lion Man. (https://nerdist.com/article/history-of-lion-man-first-black-superhero-all-negro-comics-orrin-evans/)
Bei "Blade" kam glaube ich noch hinzu, dass kaum ein Kinobesucher wusste, dass er aus den Marvel-Heften stammt. Ich finde übrigens, dass der schlecht gealtert ist. Als ich den (die Reihe) vor ein paar Jahren mal wieder gesehen hatte, fand ich den echt langatmig. Den zweiten Teil mochte ich noch nie. Am besten hatte sich da tatsächlich "Trinity" ansehen lassen. :freak:
The incredible Falk
20.04.2022, 10:34
Rat Race
So aller paar Jahre kann man den echt gut weggucken. Ich finde das wahnsinnig einfallsreich, wie sich die skurrilen Zufälle aneinander reihen und den anarchistischen Humor einfach nur witzig.
Eigentlich hätte ich davon gerne ein Reboot, aber eigentlich auch nicht. Kann mir nicht vorstellen, dass man diesen Charme und die bis in die Nebenrollen perfekt besetzte Komödie heute wieder so hinbekäme.
8/10
Beverly Hills Cop
Ein Eddie Murphy in Bestform. Musikuntermalung die einen mit dem ersten Takt euphorisiert. Macht immer wieder Spaß.
9/10
Choose or Die
Zwei wirtschaftlich nich besonders gut gestellte Teenies, die sich hauptsächlich für Computertechnik der 80er interessieren, finden ein Programm, welches ihnen eine beträchtlichen monetären Gewinn in Aussicht stellt, sollten sie es bis zum Ende schaffen. Irgendwie hat sich das Programm aber selbstständig gemacht und hat einen Hang zum Sadismus.
Die Story hat ne schöne Grundidee, wenn sie mich auch stark an eine Folge aus Gravity Falls erinnert hat.
Hätte eigentlich Potential für eine Serie gehabt. Gern auch eine interaktive.
Nun is es ein anderthalb stündiger Netflix-Film geworden und man bekommt was man erwartet. Einen mäßig liebevoll umgesetzten Horrorfilm, der so auch mittwochs 20.15 Uhr bei Tele5 laufen könnte.
4/10
Der Landknecht
20.04.2022, 14:31
Gut ich schrieb jetzt einfach mal nur von Filmen - Serien gibt es doch schon einige brauchbare. Und Videospielfilme hatten jetzt nie ein Indepent- Budget, wenn sie sich für Uncharted z.B. Whalberg und Holland leisten können. Zudem ist die Videospiel- Branche mittlerweile ein Riesenmarkt mit Milliarden Umsatz pro Jahr und längst im Mainstream angekommen.
Deswegen schrieb ich auch, dass sie lange belächelt wurden. Mittlerweile werden sie wahrgenommen, und Hollywood erkennt die finanzielle Gewinnmöglichkeit bei möglichen Umsetzungen. "Mortal Kombat" von 1995 hatte zum Beispiel ein Budget von gerade mal 20.000.000$. :)
Und ja, du schriebst nur von Filmen. Die Serie fiel mir nur spontan ein, und ich wollte sie in den Raum werfen, damit ich ihr bei meiner Kritik kein Unrecht tue. :D
Ich habe von Uwe Boll keinen Film wissentlich gesehen und habe es auch nicht vor. Laut gewissen Review scheint er zuletzt ein Film über Hanau verbrochen haben...
Ich sah einen, wenn auch nicht komplett, und den fand ich bis zum Abbruch sogar überraschend erträglich. Ich sah allerdings einige Zusammenfassungen anderer Filme (bpsw. durch den Nostalgia Critic), und da wirkten die Filme tatsächlich extrem schlecht. Ganz ab davon, dass Boll selbst ein polarisierender Charakter ist ...
Zheng Yi
20.04.2022, 15:09
Uwe Boll Filme sieht man sich am besten mit seinen Audiokommentaren an. Die sind immer extrem unterhaltsam. :D
Zheng Yi
20.04.2022, 23:45
[B]
PPS: Dass es den Film hier ungeschnitten ab 18 zu sehen gibt, spricht für die moderne Toleranzschwelle der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften, entschuldigt, Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, nee ... auch nicht ... jetzt hab' ich's: Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz!
Die kann den Film immer noch indzieren. The Sadness hat keine FSK Freigabe, sondern "nur" das Label SPIO/JK: keine schwere Jugendgefährdung. Die geschnittene Fassung ist also nur eine Frage der Zeit.
Der Landknecht
21.04.2022, 07:07
Dann bin ich mal gespannt. War nach meinem Empfinden eigentlich zu deftig und moralisch verkommen, um nicht indiziert zu werden. :boxer:
Zheng Yi
21.04.2022, 07:34
Ich werde mir den Streifen am Wochenende ansehen.
Der Landknecht
21.04.2022, 07:39
Ich werde mir den Streifen am Wochenende ansehen.
Mach das. Kann man sich gut angucken. :dh:
Zheng Yi
21.04.2022, 19:24
Asian School Girls
Klingt wie ein Porno, ist aber ein rape and revenge Film aus dem Hause The Asylum.
Nach einem Barbesuch werden die vier Freundinnen Hannah, Vivian, May und Suzy vergewaltigt. Nachdem sie wenig Hoffnung in die Polizei setzten und sich eine von ihnen umbringt haben sie nur noch eines im Sinn: Rache.
Bei diesen rape and revenge Filmen geht es mir wie mit Kannibalenfilmen: Das wird nix mehr. Kannibalenfilme sind langweilig und nerven mit Tiersnuff, rape and revenge Filme sind mir dann bei der Rache oft zu unoriginell und zu zahm (Ausnahmen: Baise-moi und Descent, Irreversible zähle ich jetzt mal nicht dazu). So ist das auch hier.
Darstellerisch darf man hier nicht viel erwarten, obwohl die Leistungen für einen Asylum recht beachtlich sind. Dafür wissen die Darstellerinnen optisch zu überzeugen. Da sie sich zur finanzierung ihrer Rache für das Strippennentschieden haben sind sie auch mal mit minimalster Bekleidung zu bestaunen. :D
Irgendwann werden sie dann noch mal geschnappt und nachdem eine zum Foltern weggebracht wird, entscheiden sich die anderen beiden spontan zu einer Fummelei und Speichelaustausch. Was man eben so macht wenn sich daas Leben dem Ende zuneigt.
Was mir in letzter Zeit immer mehr auffällt: Szenen in den Frauen Gewalt angetan wird empfinde ich inzwischen wesentlich unangenehmer als noch vor ein paar Jahren. Noch wesentlich verstärkt wenn es Ost- und Südostasiatinen betrifft. Keine Ahnung wieso.
Insgesamt ein kurzweiliger Trashfilm den man aber nicht gesehen haben muss.
3.5/10
Zheng Yi
22.04.2022, 19:51
Asia Wochen, Day 33: The Sadness
Hoppla, hier geht es ordentlich zur Sache. Das Kunstblut kommt grosszügig zum Einsatz und in Sachen Abartigkeit und Absurdität gibt man sich auch Ideenreich. Die richtig sicken Dinge geschehen zwar nur off screen, werden aber trotzdem eindeutig unzweideutig angedeutet.
Obwohl die rote Sauce grosszügig zum Einsatz kommt, gibt es verhältnismässig wenig Gore zu sehen. Was den Film ausmacht ist die bedrohliche Atmosphäre.
Der Film wird zwar oft als Zombiefilm bezeichnet, das ist er aber eindeutig nicht. Er passt eher in die Kategorie von The Crazies und 28 Days Later. Die Infizierten sind hier bei vollem Bewusstsein, sind also nicht stumpf umhertorkelnde Untote. Sie handeln bewusst und geplant, agieren aber völlig hemmungslos und triebgesteuert. Sie morden und vergewaltigen, lassen ihren primitivsten Instinkten erbarmungslos freien Lauf.
Insgesamt eine extrem unangenehme aber sehenswerte Erfahrung.
7/10
PappHogan
23.04.2022, 11:20
Ich hatte mir gestern Abend mal wieder "Stirb Langsam" angesehen und fragte mich, warum dieser film zu so einem Kultfilm wurde.
Ich denke zwei Faktoren spielen hier eine große Rolle, zunächstmal Bruce Willis als eher durchschnittlicher Typ, der anders als die Schwarzeneggers und Stallones vor ihm einen von Selbstzweifeln und auch Angst geplagten Helden spielt.
Zum zweiten Allan Rickman als herrlich theatralischer Bösewicht (Rickman spielte zuvor am Theater), der den anderen Darstellern mehrfach die Show stiehlt.
Dazu routiniert in Szene gesetzte Action, ein wenig Humor und ein damals originelles Setting in den Lüftungsanlagen und Aufzugsschächten einens Hochauses, die realistisch nachgebaut wurden.
Und natürlich der "Stirb-Langsam-Weihnachtsmann".
Als ich ihn nachbauen wollte mit einem alten Bürostuhl, dem grauen Sweatshirt, der Lichterkette, einer Schaufensterpuppe, Blondhaarperücke, und dem roten Edding ("Now i have a machine gun Ho Ho ho!"), hat mein Schatz gedroht, mich zu verlassen.
Na sie hat manchmal einfach keinen Humor.
Zheng Yi
23.04.2022, 11:58
Asia Wochen, Day 34: Yakuza Princess
Eigentlich gehört Yakuza Princess nicht in diese Reihe, denn obwohl der überwiegende Teil des Casts japanischer Anstammung ist, handelt es sich hierbei um einen brasilianischen Film.
Der Film basiert auf dem Graphic Novel Samurai Shiro von Danilo Beyruth. Ein Auszug daraus befindet sich übrigens im Mediabook.
Der Grosdvater von Akemi wurde von einem Gangster ermordet. Ursprünglich stammt sie aus Osaka, Jetzt lebt jetzt aber in São Paulo. Mit 21 erfährt Akemi, dass sie einen Yakuza-Clan von ihrer Familie geerbt hat. Eines Tages kommt en Fremder, der unter Gedächtnisschwund leidet, in ihre Wohung. Er meint, dass ein uraltes Katana mit ihrer beider Schicksal verbunden sei. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach dem Schwert und den Mördern von Akemi's Familie.
Coole Story, actionreich und spannend inszeniert. Auch in seinen ruhigeren Momenten ist der Film nie langweilig. Der Cast überzeugt, vor allem aber MASUMI in ihrer Rolle als Akemi.
7.5/10
Der Zerquetscher
24.04.2022, 11:57
Philadelphia (https://m.media-amazon.com/images/M/MV5BMzlhNzRjY2YtZDE5Ni00YTIzLWE4NmItOTI0ZjZmZWZmYj BmXkEyXkFqcGdeQXVyNjUxMjc1OTM@._V1_.jpg) (USA, 1993)
Zwar etwas märchenhaft aufbereitet (dramaturgisch und was die klinische Symptomatik anbetrifft!), aber so intensiv gespielt, dass man aus dem Heulen gar nicht mehr... was, nee, ach so, Männer heulen nicht. So toll der Hanks ist und sein Oscar für die Rolle okay geht, der Washington spielt einfach jeden an die Wand. Dazu der wundervolle Soundtrack von Bruce Springsteen. Auch so ein Film, dessen Wert geistig behäbige Menschen wie ich erst mit den Jahren richtig verstehen lernen. 9/10
Goldberg070
24.04.2022, 14:16
Philadelphia (https://m.media-amazon.com/images/M/MV5BMzlhNzRjY2YtZDE5Ni00YTIzLWE4NmItOTI0ZjZmZWZmYj BmXkEyXkFqcGdeQXVyNjUxMjc1OTM@._V1_.jpg) (USA, 1993)
Zwar etwas märchenhaft aufbereitet (dramaturgisch und was die klinische Symptomatik anbetrifft!), aber so intensiv gespielt, dass man aus dem Heulen gar nicht mehr... was, nee, ach so, Männer heulen nicht. So toll der Hanks ist und sein Oscar für die Rolle okay geht, der Washington spielt einfach jeden an die Wand. Dazu der wundervolle Soundtrack von Bruce Springsteen. Auch so ein Film, dessen Wert geistig behäbige Menschen wie ich erst mit den Jahren richtig verstehen lernen. 9/10Steht auch noch auf der Liste. Bisher noch nicht gesehen, danke für den Reminder. :)
Der Zerquetscher
24.04.2022, 17:03
Gerne, Goldi. :)
Gleich hinterher:
Für eine Handvoll Dollar (https://filmforum.org/do-not-enter-or-modify-or-erase/client-uploads/clint-eastwood-fistful-of-dollars-2.jpg)(ITA/ESP/GER, 1964)
Als der Western lässig wurde oder der Paradigmenwechsel cineastischen Mienenspiels. Natürlich in der gewohnt rotzigen Synchro und nicht mit der unerträglichen DVD-Vertonung. 10/10
Goldberg070
24.04.2022, 18:20
Gerne, Goldi. :)
Gleich hinterher:
Für eine Handvoll Dollar (https://filmforum.org/do-not-enter-or-modify-or-erase/client-uploads/clint-eastwood-fistful-of-dollars-2.jpg)(ITA/ESP/GER, 1964)
Als der Western lässig wurde oder der Paradigmenwechsel cineastischen Mienenspiels. Natürlich in der gewohnt rotzigen Synchro und nicht mit der unerträglichen DVD-Vertonung. 10/10Hier kenne ich den Unterschied zwischen den Synchros nicht, deswegen weiß ich nicht, welche davon bei Netflix im Angebot war oder immer noch ist. Den Film fand ich leider vollkommen langweilig. Konnte mich nie fesseln, aber Western sind wohl einfach nicht mein Ding. Leider.
Zheng Yi
24.04.2022, 18:40
Asia Wochen, Day 35: Maniac Driver
Japanischer Retro-Slasher, der sich optisch und auch vom Soundtrack her klar an den italienischen Giallo-Filmen aus den 80ern orientiert. Die Darsteller sind okay, die Inszenierung und die Effekte sind gut bis sehr gut. Mit 76 Minuten Laufzeit ist der Film aber sehr kurz.
6.5/10
Darth Schaff Yi
24.04.2022, 19:05
Gerne, Goldi. :)
Gleich hinterher:
Für eine Handvoll Dollar (https://filmforum.org/do-not-enter-or-modify-or-erase/client-uploads/clint-eastwood-fistful-of-dollars-2.jpg)(ITA/ESP/GER, 1964)
Als der Western lässig wurde oder der Paradigmenwechsel cineastischen Mienenspiels. Natürlich in der gewohnt rotzigen Synchro und nicht mit der unerträglichen DVD-Vertonung. 10/10
Die Dollar Filme sind einfach klasse. Getoppt werden sie nur von: The Good, The Bad and The Ugly.
Das ist einfach Meisterwerk und ich finde ihn sogar besser als Spiel mir das Lied vom Tod.
Da kommt jetzt echt eine Erinnerung an meinem Vater wieder hoch. Der liebte Western. Denn habe ich ihn gesagt, ich hab das 3 Western, die richtig dreckig sind und selbst der Gute auch. Als ich denn Urlaub hatte, habe ich die Filme zu meinen Eltern gebracht und die Filme mit meinem alten Herrn geguckt. Mensch, was war der begeistert.
Der Zerquetscher
24.04.2022, 20:35
Die Dollar Filme sind einfach klasse. Getoppt werden sie nur von: The Good, The Bad and The Ugly.
Das ist einfach Meisterwerk und ich finde ihn sogar besser als Spiel mir das Lied vom Tod.
Da kommt jetzt echt eine Erinnerung an meinem Vater wieder hoch. Der liebte Western. Denn habe ich ihn gesagt, ich hab das 3 Western, die richtig dreckig sind und selbst der Gute auch. Als ich denn Urlaub hatte, habe ich die Filme zu meinen Eltern gebracht und die Filme mit meinem alten Herrn geguckt. Mensch, was war der begeistert.
Sehe ich exakt genauso. Der "The Good, the Bad and the Ugly" ist nicht von dieser Welt, so gut ist der. Und ich mag ihn auch noch einen Ticken lieber als den "Spiel mir das Lied vom Tod".
Bewahr Dir die Erinnerung an Deinen Papa. Ich verstehe Dich so gut, denn so wird es mir auch mal gehen. Wie oft haben mein Bruder und ich die Filme zusammen mit meinem Vater angesehen in den 80ern und frühen 90ern?!!
Eben:
The Crazies (https://antifilmschoolsite.files.wordpress.com/2012/04/the-crazies-1973-crop-1.jpg) (USA, 1973)
Nicht so durchgängig spannend erzählt wie das Remake von 2010, aber dafür mit viel 68er-Charme. Wenn man heute, nach den alltäglichen Erfahrungen mit Corona, mal darauf achtet, wie sorglos die Figuren im Film mit dem wahrlich apokalyptischen Höllenvirus umgehen, dann amüsiert das während des Guckens doch etwas. Maske auf, Maske ab, Maske auf, Maske ab, Zigarette an - mitten auf der Isolierstation. :) (knappe) 8/10
Zheng Yi
24.04.2022, 21:01
Eben:
The Crazies (https://antifilmschoolsite.files.wordpress.com/2012/04/the-crazies-1973-crop-1.jpg) (USA, 1973)
Nicht so durchgängig spannend erzählt wie das Remake von 2010, aber dafür mit viel 68er-Charme. Wenn man heute, nach den alltäglichen Erfahrungen mit Corona, mal darauf achtet, wie sorglos die Figuren im Film mit dem wahrlich apokalyptischen Höllenvirus umgehen, dann amüsiert das während des Guckens doch etwas. Maske auf, Maske ab, Maske auf, Maske ab, Zigarette an - mitten auf der Isolierstation. :) (knappe) 8/10
Sieh dir The Sadness an. :D
Das Original von The Crazies hat mir auch besser gefallen als das Remake.
Der Zerquetscher
25.04.2022, 07:20
Sieh dir The Sadness an. :D
Das Original von The Crazies hat mir auch besser gefallen als das Remake.
The Sadness ist schon auf der Liste für einen der nächsten Horrorabende. ;)
Was den Crazies abgeht, gibt es nicht wenige, die das Remake sogar besser finden. Der hält nämlich durchwegs die Spannung am Sieden. Der 73er verliert sich dafür schon etwas in diesen hyperästhetischen Militärs, die sich die ganze Zeit gegenseitig am Telefon anschreien. Die waren schon nicht mehr bei Sinnen bevor sie überhaupt mit dem Virus Kontakt hatten. Ich mein, klar, ist der Zeitgeist. Aber das nagt etwas an der Geduld des Zuschauers.
MegAltronF
25.04.2022, 19:48
Red Notice
Da ich mich im Vorfeld selten über Filme informiere und nur nach Lust und Laune bzw Bauchgefühl schaue, kommt es oft vor, dass man eine Vorstellung hat, die sich überhaupt nicht mit dem eigentlichen Film deckt, so auch in diesem Fall, ich kann gar nicht sagen was ich erwartet habe, aber auf jeden Fall nicht sowas, ein solider Steifen, der ein wenig Oceans und auch Indiana Jones in sich hat, dennoch wird es bei einmal gucken bleiben, denn der dämliche Reynolds Humor macht alles zu Nichte, aber auch Rock und Gadot versprühen jede Menge Antihumor, überhaupt nicht meins.
Spiderman No Way Home
Wie erwartet, habs tatsächlich geschafft ungespoilert zu bleiben, wirklich richtig gut, macht auch wieder Bock auf mehr. Einige "Figuren" hätte ich nicht gebraucht, aber sie in dieses Thema zu verflechten hat man gut geregelt und deshalb wars dann auch ok.Das Tor steht natürlich jetzt weit offen für so ziemlich alles was man sich vorstellen kann.
Jungle Cruise
Coole Geschichte, aber auch hier wieder, dämlicher,unpassender Humor der auch oft drüber ist,zumindest für mich.Ansonsten,ich weiß gar nicht ob ich sowas nach dem oben genannten Film überhaupt schreiben kann, aber ich finde der ist auch viel zu künstlich, das Gefühl hatte ich bei Spiderman jedenfalls kaum.
Toy Story III
Unzählige Male gesichtet,wurde mal wieder Zeit, dieses mal mit Kids, einer der besten, wenn nicht sogar der beste Animationsfilm aller Zeiten. Teil 4 kenne ich noch gar nicht, kommt demnächst.
E.T. - Der Außerirdische
Hatte ich gar nicht so gut in Erinnerung, richtig cool, auch der Soundtrack, durchgehend flashig.:dh:
Stille Wasser
Nicer Thriller im Stile von Eiskalte Engel oder Wild Things, (Ex)Batman Affleck in einer großartigen Rolle,ein ganz ekelhaftes Thema wie ich finde, aber gut.:D
Zheng Yi
26.04.2022, 09:07
The Sadness ist schon auf der Liste für einen der nächsten Horrorabende. ;)
Was den Crazies abgeht, gibt es nicht wenige, die das Remake sogar besser finden. Der hält nämlich durchwegs die Spannung am Sieden. Der 73er verliert sich dafür schon etwas in diesen hyperästhetischen Militärs, die sich die ganze Zeit gegenseitig am Telefon anschreien. Die waren schon nicht mehr bei Sinnen bevor sie überhaupt mit dem Virus Kontakt hatten. Ich mein, klar, ist der Zeitgeist. Aber das nagt etwas an der Geduld des Zuschauers.
Sehr gut. :dh:
Vielleicht muss ich mir das Remake nochmal ansehen. Ist jetzt auch schon ein paar Jahre her seit ich den Film zuletzt gesehen habe.
Landnani
26.04.2022, 10:20
Red Notice
Da ich mich im Vorfeld selten über Filme informiere und nur nach Lust und Laune bzw Bauchgefühl schaue, kommt es oft vor, dass man eine Vorstellung hat, die sich überhaupt nicht mit dem eigentlichen Film deckt, so auch in diesem Fall, ich kann gar nicht sagen was ich erwartet habe, aber auf jeden Fall nicht sowas, ein solider Steifen, der ein wenig Oceans und auch Indiana Jones in sich hat, dennoch wird es bei einmal gucken bleiben, denn der dämliche Reynolds Humor macht alles zu Nichte, aber auch Rock und Gadot versprühen jede Menge Antihumor, überhaupt nicht meins.
Spiderman No Way Home
Wie erwartet, habs tatsächlich geschafft ungespoilert zu bleiben, wirklich richtig gut, macht auch wieder Bock auf mehr. Einige "Figuren" hätte ich nicht gebraucht, aber sie in dieses Thema zu verflechten hat man gut geregelt und deshalb wars dann auch ok.Das Tor steht natürlich jetzt weit offen für so ziemlich alles was man sich vorstellen kann.
Die beiden habe ich auch gesehen. =)
Reynolds Humor finde ich normalerweise großartig. Dieser Film ist aber deutlich hinter meinen Erwartungen geblieben. Objektiv waren da ein paar gute Sachen dabei, aber die Chemie des - individuell eigentlich super besetzten - Casts stimmt mE nicht. Irgendwie dünn. Man konnte ihn gucken, war aber froh, nichts dafür gezahlt zu haben. ;)
Beim neuen Spiderman hatte ich gemischte Gefühle. Alles in allem hat er mir gefallen. Da ich ungespoilert rein gegangen bin, wurde ich (positiv) überrascht. Etwas getrübt wurde meine Freude dennoch:
Die Story wurde durch zwei kindische "Fehler" Spideys erst in die entsprechende Richtung entwickelt. Bei einem luftig-leichten Verlauf wäre das niedlich. Aber der Film wird dann doch ziemlich dramatisch und endet traurig, ohne dass man viel Positives aus dem Film mitnimmt. Für einen fröhlichen Film ist das Resultat inkl. dem Ende zu düster. Für einen ernsten Film waren Spideys Fehler zu eklatant. Eine Zusammenfassung könnte lauten: Der Protagonist verhält sich kindisch, als wäre er invincible, und verliert dafür alles, was er liebt.
Das heißt nicht, dass die Story schlecht ist. Eher menschlich und daher vielleicht sogar ungewöhnlich "anders" für eine US-Produktion. - Aber er bricht sicherlich mit der Erwartung und auch den normal geltenden Kategorien des Storytellings.
Duke Skywalker
26.04.2022, 11:06
Zu Spidey
Er macht kindische Fehler, weil er ein Kind ist. ;)
Das Finale von Homecoming findet am Abend des Schulballs statt. In Teil 2 pendelt er zwischen Weltrettung und Eroberung seiner ersten großen Liebe auf einem Schulausflug hin und her.
Anders als die anderen Spider-Männer war er obendrein in seiner Entwicklung als Superheld behütet durch die Avengers. Er hat die Konsequenzen seiner Handlung nicht zu spüren bekommen, weil er die Fehler die er bis dato begann am Ende gerade bügeln konnte. Entsprechend sorglos marschiert er durch die Welt im Glauben schon irgendwie alles unter einen Hut zu bekommen.
Die größte Überraschung war für mich, dass Teil 3 zu seiner eigentlichen Orgin Story wird. Man dachte Tony Stark wäre der prägende Verlust für Parker gewesen, doch hatte Spider-Man an diesem keine Aktien. Hier findet nun der für die Reihe signifikant wichtige Todesfall statt, der Spider-Mans weiteren Weg als Superheld entscheidend prägt. Durch das Ende verliert er nicht nur seine Freunde, sondern auch seine mächtigen Verbündeten und die Technologie. Weshalb er am Ende klassisch seinen eigenen Anzug schneidert...
Maguire und Garfield waren ausgezeichnet eingebunden als weise, vom Schicksal herbeigerufene Mentoren, die durch die Rettung von MJ und der Verhinderung der Tötung des Goblins entscheidend dazu betrugen, dass dieses am Scheideweg stehende Kind nicht auf die schiefe Bahn gerät.
Und wie großartig war bitte Willem Dafoe. :genickbruch:
Die Story wurde durch zwei kindische "Fehler" Spideys erst in die entsprechende Richtung entwickelt. Bei einem luftig-leichten Verlauf wäre das niedlich. Aber der Film wird dann doch ziemlich dramatisch und endet traurig, ohne dass man viel Positives aus dem Film mitnimmt. Für einen fröhlichen Film ist das Resultat inkl. dem Ende zu düster. Für einen ernsten Film waren Spideys Fehler zu eklatant. Eine Zusammenfassung könnte lauten: Der Protagonist verhält sich kindisch, als wäre er invincible, und verliert dafür alles, was er liebt.
Anders gesagt: Das ist das erste Mal, dass Holland tatsächlich Spider-Man ist und nicht Tony Stark 2.
Wer hatte bei den Spider-Man Filmen das letzte Wort? Disney oder Sony?
Stellenweise war es ein klassischer MCU-Film, aber er hatte auch Stellen die ich überraschend hart und konsequent fand. Weswegen ich den Film wirklich überragend fand, gut Spider-Man ist auch schon seit meiner Kindheit mein absoluter Lieblingscomicheld deswegen bin ich bei den Filmen nur bedingt objektiv.
Duke Skywalker
26.04.2022, 16:49
Disney hat wohl die kreative Kontrolle solange die Einnahmen der Filme Sony zufrieden stellen.
Also dürfte Kevin Feige auch für die noch folgenden Filme die Zügel in der Hand haben während man gleichzeitig die Daumen drückt, dass Sony mit Flops wie Morbius die Marke nicht allzu sehr auf eigene Faust beschädigt. :D
MegAltronF
26.04.2022, 22:06
Objektiv waren da ein paar gute Sachen dabei, aber die Chemie des - individuell eigentlich super besetzten - Casts stimmt mE nicht. Irgendwie dünn. Man konnte ihn gucken, war aber froh, nichts dafür gezahlt zu haben. ;)
,.
Perfekt beschrieben!
Zu Spidey
Und wie großartig war bitte Willem Dafoe. :genickbruch:
Der spielt wirklich jeden an die Wand, da überlegt man oft ob das noch Mimik oder doch CGi ist.:genickbruch:
Vince Black
28.04.2022, 07:22
Choose or Die - Horror Thriller bei dem zwei Junge Leute ein 80er Game spielen bei dem es um Leben und Tot geht. Die End Erklärung zum Spiel fand ich gut, aber das ganze hätte man besser umsetzten können und vom Potential her hätte man auch gerne eine Serie daraus machen können.
6/10
Duke of Bridgewater
28.04.2022, 13:37
Das Tribunal (2002)
Der Film entwickelt sich sehr spannend und stellt interessante Fragen zum Thema Rassismus in der amerikanischen Armee und Gesellschaft. Doch das Ende, wo sich alles in Patriotismus, Heldentum und Opferbereitschaft auflöst, ruiniert ihn.
Zheng Yi
01.05.2022, 19:28
Asia Wochen, Day 34: As Tears Go By
Wah und sein bester Freund Fly sind als Geldeintreiber für die Triaden in Hong Kong tätig. Während Wah respektiert ist, gerät Fly durch sein impulsives Verhalten immer wieder in Schwierigkeiten. Eines Tages erhält Wah einen Anruf seiner Tante. Seine Cousine Ngor ist lungenkrank und muss zur Behandlung nach Hong Kong. Sie wird für einige Tage mit Wah zusammenleben. Nach Startschwierigkeiten entwickelt sich eine beiderseitige Anziehungskraft. Als Fly sich beim Gangsterboss Geld leiht und es nicht zurückzahlen kann muss Wah sich zwischen der Liebe und seiner Freundschaft zu Fly entscheiden.
Eine Lovestory mit Motiven des Heroic Bloodshed. Die Story hat zwar ein paar Längen, ist aber weitstgehend interessant inszeniert. Andy Lau und Maggie Cheung harmonieren von Anfang an ausgezeichnet
Auch der restliche Cast macht seine Sache sehr gut. Die Actionszenen erreichen zwar nicht das Level von John Woo, wissen aber trotzdem zu gefallen.
7/10
Zheng Yi
02.05.2022, 07:40
Gunpowder Milkshake
Nach einem vermasselten Job musste Scarlet vor 15 Jahren ihre Tochter Sam zurücklassen. Sam tritt in ihre Fussstapfen ihrer Mutter. Als eine Lösegeldübergabe komplett schiefgeht kommt sie auf die Abschussliste eines Gangsters. Ihr ist klar dass sie diesen Kampf alleine nicht gewinnen kann.
John Wick in weiblicher Form. John Chick oder so. Aber im Gegensatz zum Vorbild killt Sam nicht alleine, sondern meist im Team mit vier weiteren Frauen. Vom gesamten Cast kannte ich nur Michelle Yeoh (Überraschung! :D) bewusst, ein Blick auf IMDb verriet mir dass ich Karen Gillan aus den letzten beiden Jumanji Filmen kenne. :D
Die Action ist richtig cool inszeniert. Egal ob mit Feuerwaffen, Messern, Äxten oder Hämmern, gestorben wird auf vielfältige Art und Weise. Manchmal muss auch eine Kette herhalten um ein Leben zu beenden. Auch optisch überzeugt der Film. Highlight ist hierbei klar die in grelles Neonlicht getauchte Bowlinganlage.
8/10
Goldberg070
02.05.2022, 18:45
Asia Wochen, Day 34: As Tears Go By
Wah und sein bester Freund Fly sind als Geldeintreiber für die Triaden in Hong Kong tätig. Während Wah respektiert ist, gerät Fly durch sein impulsives Verhalten immer wieder in Schwierigkeiten. Eines Tages erhält Wah einen Anruf seiner Tante. Seine Cousine Ngor ist lungenkrank und muss zur Behandlung nach Hong Kong. Sie wird für einige Tage mit Wah zusammenleben. Nach Startschwierigkeiten entwickelt sich eine beiderseitige Anziehungskraft. Als Fly sich beim Gangsterboss Geld leiht und es nicht zurückzahlen kann muss Wah sich zwischen der Liebe und seiner Freundschaft zu Fly entscheiden.
Eine Lovestory mit Motiven des Heroic Bloodshed. Die Story hat zwar ein paar Längen, ist aber weitstgehend interessant inszeniert. Andy Lau und Maggie Cheung harmonieren von Anfang an ausgezeichnet
Auch der restliche Cast macht seine Sache sehr gut. Die Actionszenen erreichen zwar nicht das Level von John Woo, wissen aber trotzdem zu gefallen.
7/10
Gunpowder Milkshake
Nach einem vermasselten Job musste Scarlet vor 15 Jahren ihre Tochter Sam zurücklassen. Sam tritt in ihre Fussstapfen ihrer Mutter. Als eine Lösegeldübergabe komplett schiefgeht kommt sie auf die Abschussliste eines Gangsters. Ihr ist klar dass sie diesen Kampf alleine nicht gewinnen kann.
John Wick in weiblicher Form. John Chick oder so. Aber im Gegensatz zum Vorbild killt Sam nicht alleine, sondern meist im Team mit vier weiteren Frauen. Vom gesamten Cast kannte ich nur Michelle Yeoh (Überraschung! :D) bewusst, ein Blick auf IMDb verriet mir dass ich Karen Gillan aus den letzten beiden Jumanji Filmen kenne. :D
Die Action ist richtig cool inszeniert. Egal ob mit Feuerwaffen, Messern, Äxten oder Hämmern, gestorben wird auf vielfältige Art und Weise. Manchmal muss auch eine Kette herhalten um ein Leben zu beenden. Auch optisch überzeugt der Film. Highlight ist hierbei klar die in grelles Neonlicht getauchte Bowlinganlage.
8/10Die klingen eigentlich beide ganz gut, aber irgendwie werde ich mit asiatischen Filmen einfach nicht so recht warm. :/
Mein letzter war Yaksha: Ruthless Operations, ein koreanischer Spionage-Actionthriller, aber den fand ich halt auch nicht mehr als ok. War ganz nett, aber irgendwie packen mich die asiatischen Filme einfach nicht so. Vielleicht liegt das daran, dass ich bei den Darstellern einfach irgendwie Probleme habe, mit ihnen mitzufiebern. Da hat keiner für mich das Charisma, dass es mich in den Bann zieht. Keine Ahnung warum.
Zheng Yi
02.05.2022, 18:59
Gunpowder Milkshake ist ausnahmsweise mal ein US-Film. :D Gedreht von einem Israeli. Neben Michelle Yeaoh spielt nur noch eine Asiatin mit: Mai Duong Kieu, die man hauptsächlich aus deutschen Filmen und Serien kennt. Ihre Screentime ist allerdings sehr kurz.
Die klingen eigentlich beide ganz gut, aber irgendwie werde ich mit asiatischen Filmen einfach nicht so recht warm. :/
Mein letzter war Yaksha: Ruthless Operations, ein koreanischer Spionage-Actionthriller, aber den fand ich halt auch nicht mehr als ok. War ganz nett, aber irgendwie packen mich die asiatischen Filme einfach nicht so. Vielleicht liegt das daran, dass ich bei den Darstellern einfach irgendwie Probleme habe, mit ihnen mitzufiebern. Da hat keiner für mich das Charisma, dass es mich in den Bann zieht. Keine Ahnung warum.
Wobei es da schon einige charismatische asiatische Action- Stars gibt und auch ganz gute Action-filme.
z.B. The Raid, die Bruce Lee und Jackie Chan Filme, Michelle Yeoh in Tigers & Dragons, ....
Was eher weniger für dich sein dürfte sind Filme der Shaw- Brothers wie dieser hier:
Asia Wochen, Day 25: Die Rache der Gelben Tiger
Nachdem General Yang Tsung-pao in einen Hinterhalt geriet und getötet wurde, schwört die Yang Familie Rache. Nachdem sich ein korrupter Offizieller einmischt und so verhindert dass sie den offiziellen Segen des Kaisers erhalten, machen sich die Witwe Mu Kei-ying und eine Schar von Freiwilligen, darunter ihr einziger Sohn und ihre Töchter, auf um ihren Plan in die Tat umzusetzen.
Mein Shaw Brothers Debüt. War durchaus unterhaltsam. Die Story ist zwar nicht besonders originell, wird aber zumindest unterhaltsam und kurzweilig erzählt. Schauspielerisch ist der Film eher 'meh' dafür wird man aber durch bizarre Szenen, übertriebene Fights und Blut entschädigt.
Der Cast besteht übrigens überwiegend aus Frauen. :dh:
6/10
Bin bei der Wertung und bei der Kritik voll bei dir. Was mich noch ein wenig störte waren die Sound- Effekte, vor allem zu Beginn. Und manche Szenen sind so kurios und drüber, dass sie mich auch ein wenig aus dem Film geworfen haben.
Wie die menschliche Brücke. Nachdem sie die Holzbrücke versucht haben zu retten, indem sie über die "drüberrollten" und das Feuer zu löschen.
Optisch ist das alles natürlich auch eher B- Movie- Niveau und hat einfach auch nicht die erzählerische Klasse von einem Kurosawa.
Zheng Yi
03.05.2022, 06:00
Basierend auf dem was ich bisher gesehen habe, darf man von Shaw Brothers Filmen keine erzählerischen Meisterwerke erwarten. Dafür aber unterhaltsame B- oder C-Movies.
Der Zerquetscher
06.05.2022, 05:37
The Northman (https://www.egofm.de/content/images/blog/erster-trailer-von-the-northman-mit-bjork/w822_ubjorknbenannt_c_01.png)(GB/USA, 2022)
Selbst als großer Freund von Robert Eggers, der mit "The Lighthouse" und vor allem dem sensationellen "The VVitch" Filmgeschichte geschrieben hat, komme ich nicht umhin, zu sagen, dass mich der Northman nicht vollends überzeugt hat. Denn er ist mir für einen Arthouse-Beitrag viel zu konventionell geraten und für einen herkömmlichen Historienfilm stellenweise zu bemüht halluzinogen. Auch das Ende ist mir zu klassisch orchestriert. Der Film hat schon seine Momente, aber insgesamt doch für mich zu wenige. 7/10
Goldberg070
06.05.2022, 09:20
The Northman (https://www.egofm.de/content/images/blog/erster-trailer-von-the-northman-mit-bjork/w822_ubjorknbenannt_c_01.png)(GB/USA, 2022)
Selbst als großer Freund von Robert Eggers, der mit "The Lighthouse" und vor allem dem sensationellen "The VVitch" Filmgeschichte geschrieben hat, komme ich nicht umhin, zu sagen, dass mich der Northman nicht vollends überzeugt hat. Denn er ist mir für einen Arthouse-Beitrag viel zu konventionell geraten und für einen herkömmlichen Historienfilm stellenweise zu bemüht halluzinogen. Auch das Ende ist mir zu klassisch orchestriert. Der Film hat schon seine Momente, aber insgesamt doch für mich zu wenige. 7/10Reiht sich damit dann wohl in die lange Liste von Filmen ein, die dem vorherigen Hype nicht ganz gerecht werden konnten - obwohl sie das nicht schlecht gemacht hat.
Hard to Kill
Klassisch-harter Action-Charmebolzen aus den 80ern ohne Schörkel, bei dem man genau das bekommt, was man erwartet. Inklusive des epischen Highlights, wenn Lord Steven mit einem Wischmopp bewaffnet sich und sein Krankenbett aus dem Krankenhaus über die Flure rudert. :o
7,5/10
Vince Black
06.05.2022, 09:46
Blood Red Sky bei Netflix. Vampire in einem Flugzeug? (Stromberg, ein Hund im Büro? :D )
Fand den Film recht arm, sicher nicht schlecht gemacht, aber die Handlung war nach einer halben Stunde schon aus erzählt und es hat sich endlos hingezogen das mir die Augen beinahe zu gefallen sind.
Handlung, Flugzeug Entführung, Mutter eines Kindes ist ein Vampir....
4/10
Doctor Strange in the Multiverse of Madness
Die Erwartungen waren sehr hoch, so, dass der Film fast schon zwangsläufig scheitern musste. Trotzdem unterhält er in einem atembraubenden Tempo. Den Rest packe ich besser in einem Spoiler-Tag.
Wanda wird direkt als Antagonisten eingeführt, welche Jagd auf America Chavez und ihre Kraft, durch das Multiversum zu reisen, macht. Durch das Darkhold ist zu dem unglaublich mächtig geworden. Die geheimnisvollen Illuminati um Professor X werden von ihr innerhalb von 10 Minuten regelrecht zerlegt. Eine Zäsur im MCU wie nach Endgame gab es allerdings nicht.
7/10
Der Zerquetscher
07.05.2022, 06:37
Reiht sich damit dann wohl in die lange Liste von Filmen ein, die dem vorherigen Hype nicht ganz gerecht werden konnten - obwohl sie das nicht schlecht gemacht hat.
Geschmacksache. Einige finden den überragend. Und ich will dem Eggers nichts Schlechtes. Wenn der Film Erfolg hat, freut mich das. Aber meine Erwartung wurde eben nicht erfüllt. :(
Hard to Kill
Klassisch-harter Action-Charmebolzen aus den 80ern ohne Schörkel, bei dem man genau das bekommt, was man erwartet. Inklusive des epischen Highlights, wenn Lord Steven mit einem Wischmopp bewaffnet sich und sein Krankenbett aus dem Krankenhaus über die Flure rudert. :o
7,5/10
Mega Film. Seagal pur. Der muss auch mal wieder her.
Killer: "Ich bin beeindruckt"...
*zack/bumm/brech*...
Killer tot.
:D
Prometheus (https://assets.cdn.moviepilot.de/files/f8bb59d296060a14f4a1ceeb56c2bef66b2a0e002480d1e231 d91627da58/limit/1024/2000/MV5BMTExMTUwNzA1MzJeQTJeQWpwZ15BbWU3MDMzNzcyNzc%40 ..jpg) (USA, 2012)
Ich bin von diesem ganzen Kosmos-Building um bestimmte Franchise nicht partout ein Freund. Wenn Ideen zünden, dann bin ich auch Feuer und Flamme. Aber bestimmt nicht, um die letzten Cents aus den Teens zu quetschen (wie bei diesen unseligen Terminator-Filmen der vergangenen Jahre). Ridley Scotts Rückkehr zu der von ihm aus der Taufe gehobenen Alien-Bedrohung hat jedenfalls nette Bilder und sogar ein bisschen Charme, und wäre nicht das Sequel zum Prequel ("Covenant") gewesen, hätte ich sogar gesagt, dass "Prometheus" als akzeptables Spin-Off mit philosophischem Touch irgendwo seine Daseinsberechtigung hat. Aber in der Folge gingen dem Scott ja dann doch die Gäule durch und er musste unbedingt den Erklärbär geben und die Herkunft der Aliens enthüllen, sprich (schlecht) erfinden. Aber weniger ist eben oft mehr und wie bei "Matrix" ist dieses ganze Nachschieben von Ideen eher ein Kratzen am Lack denn Aufpolieren der Legende. Verglichen mit dem, was man den Teens in den letzten zehn Jahren sonst so an Kunterbuntem im Kino vorgesetzt hat, ist "Prometheus" ein aufgewecktes Filmchen. Verglichen mit den ersten drei Alien (Scott, Cameron, Fincher) ist er als Space-Thriller eher in Gedanken versunken dösig. 7/10
Goldberg070
07.05.2022, 10:08
Mega Film. Seagal pur. Der muss auch mal wieder her.
Killer: "Ich bin beeindruckt"...
*zack/bumm/brech*...
Killer tot.
:DNicht zu vergessen: "Ihr seid nur zu viert..." :D
Invincible Shaolin (Das Höllentor der Shaolin)
Von den unzähligen in den 70ern produzierten Kung-Fu-Eastern gehört dieser Film, der im Moment bei Amazon Prime verfügbar ist, zu den besseren. Auch wenn die Story wieder mal ziemlich Banane ist, das Verhalten der Figuren wie für solche Filme typisch, stellenweise sehr cringy ist, beeindruckt dieser Film durch exzellente Kampf- und Trainingsszenen, die sich deutlich von der Qualität des Durchschnitts abheben. Auch die Länge der Kämpfe ist bemerkenswert, man bekommt verschiedene Stile zu sehen und die Choerografie gehört klar zur Oberklasse. Allein dafür, wenn man sowas mag, lohnt sich der Film definitiv anzuschauen. Nur das Ende geriet leider etwas zu theatralisch.
7/10
Zheng Yi
08.05.2022, 22:13
Laura Gemser Reihe, Teil 3: Nackte Eva
Eva ist eine exotische Tänzerin. Sie fliegt nach Hong Kong um dort in einem Nachtklub aufzutreten. Es dauert nicht lange bis sie sich in Gerri verliebt. Dies missfällt Jules, der Eva eigentlich für sich beansprucht. Als er die beiden im Bett beobachtet setzt er eine grüne Mamba im Zimmer der beiden aus. Gerri stirbt, doch so einfach kommt Jules Eva nicht davon.
Schon wieder Hong Kong in den 70ern (wie in Emanuelle – Die Sucht der Sinne) und wieder beginnt der Film am Kai Tak Airport. Begrüsst wird der Zuschauer von einer Maschine der Singapore Airlines :smlove:. Von der Stadt selber bekommt man auch einiges zu sehen.
Leider ist Laura hier nicht oft en naturelle zu sehen, dafür ist aber die Duschszene ein Highlight. Gestorben wird in dem Film auch noch. Besonders kreativ tritt der fiese Jules ab. Ganz ehrlich, sowas habe ich bisher noch nie gesehen. :eek: :o
Was das Ende angeht, so hat mir das Ende der deutschen Kinofassung besser gefallen als das Original.
2.5/10
Der Zerquetscher
09.05.2022, 14:11
Laura Gemser Reihe, Teil 3: Nackte Eva
Eva ist eine exotische Tänzerin. Sie fliegt nach Hong Kong um dort in einem Nachtklub aufzutreten. Es dauert nicht lange bis sie sich in Gerri verliebt. Dies missfällt Jules, der Eva eigentlich für sich beansprucht. Als er die beiden im Bett beobachtet setzt er eine grüne Mamba im Zimmer der beiden aus. Gerri stirbt, doch so einfach kommt Jules Eva nicht davon.
Schon wieder Hong Kong in den 70ern (wie in Emanuelle – Die Sucht der Sinne) und wieder beginnt der Film am Kai Tak Airport. Begrüsst wird der Zuschauer von einer Maschine der Singapore Airlines :smlove:. Von der Stadt selber bekommt man auch einiges zu sehen.
Leider ist Laura hier nicht oft en naturelle zu sehen, dafür ist aber die Duschszene ein Highlight. Gestorben wird in dem Film auch noch. Besonders kreativ tritt der fiese Jules ab. Ganz ehrlich, sowas habe ich bisher noch nie gesehen. :eek: :o
Was das Ende angeht, so hat mir das Ende der deutschen Kinofassung besser gefallen als das Original.
2.5/10
Ich steh auf Laura Gemser... :salook:
Zheng Yi
09.05.2022, 14:29
Wer nicht? Es dürfte in den 70ern und 80ern keine schönere Frau auf der Leinwand gegeben haben.
Goldberg070
09.05.2022, 18:11
Wer nicht? Es dürfte in den 70ern und 80ern keine schönere Frau auf der Leinwand gegeben haben.Gehörte auf jeden Fall zu den Top Schönheiten aus der Zeit. Ich kenne sie zwar nur aus ganz wenigen Filmen, aber sie hat jeden Film, ob bekleidet oder nicht, aufgewertet. :angel:
Zheng Yi
09.05.2022, 18:22
Oh ja, um midestens zwei Punkte. :smlove:
Goldberg070
09.05.2022, 19:13
Der Bomber
Ein für Bud Spencer Verhältnisse in vielen Szenen ungewohnt ernster und nachdenklicher, der sein gewohntes Portfolio um einen in seiner Machart interessanten Film bereichert. Natürlich gibt es auch hier flotte Sprüche und Prügeleien, aber der Film zeigt, wie auch der erste "Plattfuß", dass Spencer auch ernstere Rollen zu meistern im Stande war, ohne das typische Wesen seiner Figur Bud Spencer dabei signifikant verändern zu müssen.
Spencer, der nie eine profressionelle Schauspielausbildung genossen hat, macht in seinen Solofilmen überraschenderweise eine deulich bessere Figur als sein kongenialer Filmparnter und Freund Terence Hill, der im Vergleich in seinen Solofilmen, abgesehen von "Nobody" oft irgendwie verloren wirkt.
Der Bomber ist in meinen Augen einer der bemerkenswertesten Spencer-Filme, oft unter dem Radar laufend, aber absolut sehenswert.
8/10
Vince Black
10.05.2022, 08:16
Übers Wochenende ein paar Filme geschaut, die meisten waren leider sehr mau.
Joker - Einfach überragender Film, genial in Szene gesetzt, das 70er Jahre Feeling perfekt umgesetzt, Joacim ist einfach genial, mit Abstand der beste Joker der hoffentlich einen zweiten Teil erhält. Todd Philips konnte bei dem Film sicherlich von seiner persönlichen Erfahrung mit G.G.Allin profitieren.
45 Jahre - Stink langweiliger Film über ein altes Ehepaar, bei dem der Mann die Meldung bekommt dass die Leiche seiner vor 47 Jahren im Eis abgestürzten Freundin geborgen wurde.
Lamb (2021) Island, in der Einöde gebärt ein Lamm einen Hybriden, halb Mensch halb Lamm. WTF :D Der Film war nicht so schlecht, wie er sich anhört, aber auch eine Offenbarung.
Baby - Ein absolut schräger Stummfilm. Kinderhandel mal auf eine etwas andere Art.
Der Landknecht
12.05.2022, 16:43
Ich stand vor Kurzem bei 997 auf Moviepilot bewerteten Filmen. Also schaute ich zwei weitere, um bei 999 zu stehen und mir für den 1000. einen Klassiker aufzuheben. Ich schaute dann drei Filme. Warum? Ich schaute erst "Dick Tracy", den ich bewertete, und dann "There Will Be Blood", den ich dann ebenfalls bewerten wollte, als ich merkte, dass ich das längst getan hatte. :boxer: Kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern (wurden dann witzigerweise abermals 7/10). :boxer:
Also schaute ich noch einen dritten, und zwar "Choose Or Die", der mich auf Netflix anlächelte. Lirum, Larum.
Dick Tracy
Dick Tracy (Warren Beatty), ein Polizeiermittler im Chicago der 30er Jahre, kämpft gegen das organisierte Verbrechen in der Windy City. Bei einer Schießerei, bei der er einen namenlosen Jungen (im Englischen The Kid, gespielt von Charlie Korsmo, der auch den Jungen von Peter Pan in "Hook", also Robin Williams' Sohn, darstellt, später aber das Schauspiel aufgab und erst einen Abschluss in Physik am Massachusetts Institute of Technology erreichte, dann für die Raketenabwehr der US-Regierung arbeitete, dann nochmals studierte, zum Juris Doctor promovierte, Mitglied der konservativen Federalist Society wurde, von Barack Obama ins Kuratorium der Barry Goldwater Scholarship and Excellence in Education Foundation berufen wurde und mittlerweile als Juraprofessor an der Case Western Reserve University School of Law in Cleveland tätig ist) vor dem Tod bewahrt, erfährt er, dass der Gangsterboss „Big Boy“ Caprice (Al Pacino) plant, das gesamte organisierte Verbrechen Chicagos zu übernehmen, weswegen er die unterschiedlichen Gangsterbosse vereint oder beseitigt. Nebenher muss Tracy seine Verlobte Tess Trueheart (Glenne Headly) bei Laune halten, da er sie wegen der Arbeit zunehmend vernachlässigt, und verliebt sich zudem irgendwie so ein bisschen in die Sängerin Breathless Mahoney (Madonna), während Der Gesichtslose (The Blank im Englischen) dabei, Caprice zu helfen, wie es scheint.
So, wie sich die Inhaltsangabe liest, so fühlte sich der Film auch an. 103 Minuten lang hetzt Beatty von Szene zu Szene, von Dialog zu Dialog - und alle anderen Charaktere tun es ihm gleich. Es ist ja schön, zu sehen, wie Beatty nur die Farben des originalen Comics nutzt, und in Teilen sieht der Film auch wirklich gut aus (manches Mal aber auch sehr, sehr billig, weil offensichtliche Soundstages und Matte Paintings genutzt wurden). Selten war ein Film dadurch besser zu charakterisieren als mit "Style over substance". Durch die vielen, vielen, vielen, wirklich vielen kurzen Szenen mit ebenso kurzen Dialogen - häufig nur ein einziger Satz - taucht man als Zuschauer weder in die Geschichte ein, noch erfährt man wirklich was über die Charaktere, was über platte, einsilbige Beschreibungen hinausgeht. Und so sind einem die Charaktere, deren es unzählige gibt, dann auch wirklich egal. Sie tauchen auf, sagen was, gehen wieder - oder bleiben stehen, und der Film entscheidet sich für die nächste Szene. Die Geschichte dabei, so sehr Film Noir sie versucht zu sein, rauscht an einem vorbei wie die Landschaften, die man beim Herausschauen aus den Fenstern eines TGV sieht. Hübsch, manchmal irgendwie milchig-verschleiert, Nährstoffgehalt gen 0,00 tendierend, sofort wieder vergessen, es sei denn, man heißt Nick Rivers, lebt im Jahr 1984 und malt an Zügen vorbeirauschende Landschaften.
Die Überfülle an Charakeren (eher: schablonenhaften Figuren) wird dann folgerichtig auch vollgepropft mit Schauspielern, die zu gut sind für das, was sie zu tun haben, was meistens nichts ist. Unter den Darstellern finden sich neben den schon genannten Dustin Hoffman, Mandy Patinkin, Paul Sorvino, Kathy Bates, Dick van Dyke (Dick van Dyke in "Dick Tracy", is that enough dick for you?), James CAAAAAAAN und die aus dem Beatty-Film "Bonnie & Clyde" bekannten und nominierten bzw. prämierten Michael J. Pollard und Estelle Parsons.
Als wäre das alles nicht schon Enttäuschung genug, wurde die Musik von niemand Geringerem als Danny Elfman komponiert, und es wirkt, als sei er sich meiner ganzen Kritikpunkte bewusst gewesen, denn seine Musik klingt teilweise fast 1:1 wie aus "Batman" (1989), was auch den Film, der sich sowieso schon an dem Tim Burton-Werk orientiert, beeinflusst.
Positiv zu nennen aber ist Al Pacino. So kurz auch seine Szenen sind, hat er mit dem Lehren einer Tanzchoreographie in einem neu gekauften Casino das Highlight des Films auf seiner Seite, was er auch seinem exaltierten Schauspiel zu verdanken hat.
Puh ... der Film war so anstrengend und hektisch wie das Schreiben dieser Kritik.
4/10
Kritik enthält Spoiler, aber ehrlich gesagt ... bei dem Film ... wen kümmert's?
Choose Or Die
Kayla (Iola Evans, die weder im Englischen noch im Deutschen einen eigenen Wikipediaartikel besitzt), aus dem College geflogen (oder geflohen), arbeitet als Fensterputzerin in einem leerstehenden Gebäude einer Firma, deren Name mir schon wieder entfallen ist und deren Namen ich ganz sicher nicht noch recherchieren werde (glaubt mir - der Film ist's nicht wert), trifft sich nach der Arbeit, also um 2 Uhr morgens, noch mit ihrem (aus seiner Sicht gerne bumsfidelen, aber vor allem beim Programmieren helfenden) Kumpel Isaac (Asa Butterfield - ein Name wie aus "BoJack Horseman") in dessen typischer Gamer-/Programmiererwohnung und entdeckt in einem Haufen von Boxen ein altes (ca. 1984 programmiertes, aber wohl nie wirklich herausgekommenes) Videospiel namens "CURS>R" (Arbeits- und vor allem besserer Titel dieses Films). Sie nimmt das Spiel mit, ruft die darin vorzufindende Telefonnummer an und erfährt vom sogenannten Terror Director (Robert Englunds Stimme - und nur seine Stimme), dass es 125.000$ zu gewinnen gibt, wenn sie das Spiel als erste knackt. Da sie glaubt, einfaches Geld zu machen, und sie selbiges braucht, um vielleicht wieder im College anzufangen und ihre Mutter Thea (Angela Griffin) zu unterstützen, die nach dem Tod ihres Sohnes (und damit Kayls Bruders) Ricky (Kaylenn Aires Fonseca) drogenabhängig wurde, kurz vor dem Rausschmiss aus ihrer Wohnung steht und vom Nachbar / Pimp bzw. von der Existenz, die einfach existiert, weil der Drehbuchautor es so wollte, Lance (Ryan Gage) terrorisiert wird. Blöderweise kann das Spiel die Realität und Menschen in Kaylas näherer und weiterer Umgebung beeinflussen, und das auf tödliche (uuuuhhhh ...) Weise, denn jetzt heißt es:"Choose Or Die"!
Ganz ehrlich: Die Prämisse ist zwar völliger Unfug, aber durchaus faszinierend. Ein Spiel, das dich so richtig mitspielen lässt, und das mit allen den möglichen Konsequenzen. Kennt man so in der Art ja bereits aus "Tron", "Jumanji" und - dem Gedanken etwas diametral entgegenstehend - aus "WarGames".
Was "Choose Or Die" aber veranstaltet, ist hanebüchen, unlogisch, im Aufbau unsinnig, nervtötend und schlussendlich nicht nur enttäuschend, sondern wirklich grottenschlecht. Und da mich dieser Film so dermaßen aufgeregt hat, belasse ich es mal bei kürzeren* Punkten, die vor allem den Humbug dieses Machwerks betonen sollen.
Es fing schon mit den Credits an. "Netfllix presents". Ach, du gute, guteste, am gutesten Güte. Bis zu dem Zeitpunkt dachte ich, dieser Horrorfilm werde nur auf Netflix gezeigt, nicht, dass er von Netflix produziert wurde. Und Netflixproduktionen sind im Genre Horror leider Gottes (an den ich vorher schon nicht glaubte, dessen Existenz ich nach diesem Film aber definitiv angezweifelt hätte) grützigste Grütze.
Dann kommt das nächste kleine Schlagloch: Der Name Robert Englund taucht auf (im Zimmer von Isaac (oder Hal, auf den ich noch zu sprechen komme) hängt passenderweise auch ein "Nightmare On Elm Street"-Poster), und ich denke mir, "Cool, den magst du, der kann schauspielern, ergo rettet er den Film vielleicht ein bisschen". Tja. Wie anfangs geschrieben: Man sieht den Herrn nicht. Man hört ihn nur. Eine monumentale Schummelei der epischsten "Schande von Gijón"-Sorte. Ein Marketinggag wie der Name des Buches bzw. Films "Die unendliche Geschichte". Was bleibt mir als Zuschauer dann? Die mir unbekannte Iola Evans, die zufriedenstellend darstellt, und ein Plot, der sich immer mehr in seiner unausgereiften, wenn überhaupt zu Ende gedachten Idee verheddert. Dabei ist die erste Gruselszene mit Kaley sogar noch relativ ansprechend. Im Diner wird die Kellnerin vom Spiel gezwungen, Glas zu essen. Ansprechend, aber direkt zerstört durch den Manager des Cafés, der als eine Art Glitch-Barrikade versucht, Kaley am Eingreifen zu hindern. Da war der Grusel weg, und die Fremdscham stellte sich ein.
Im nächsten Level spielt Kaley dann eine Ratte in der Wohnung ihrer Mutter. In 2D sah diese Idee schon bekloppt aus (und dass Kaley mit der Ratte plötzlich die Antagonistin eines Levels spielt, wird auch nicht weiter erklärt), aber die Imagination, dass die Mutter vor dieser Ratte flieht, die Ghostbuster'sche Ausmaße haben muss ("Bite your head off, man!"), und schlussendlich aus dem Fenster mehrere Stockwerke hinunter auf den Asphalt kracht (also die Mutter, nicht die Ratte), hat mich durchgehend zum Lachen gebracht. Dass die Mutter - immerhin 45, 50 Jahre alt und vom Drogenkonsum gezeichnet - diesen großen Fall nicht nur überlebt, sondern das auch noch mit ein paar blauen Flecken und Kratzern ... welche gebrechliche, unsportliche, kettenrauchende (!) Frau mittleren Alters braucht eine Krankenversicherung in den USA, wenn sie Drug-Ridden Superwoman ist?
Der nächste Level ist das Schwimmbad, in dem Ricky ertrank. Durch eine rote Tür (okay, jetzt entsteht der Level also in einer Paralleldimension in der Wand - was für eine Evolution für ein Spiel aus den 80er Jahren, das niemand kennt, niemals verkauft wurde und nach unserem Wissen nur zweimal gespielt wurde) treffen die beiden - Isaac und Kayla - auf eben dieses Schwimmbad. Die taffe Kayla, die eben noch versuchte, die Kellnerin vor dem glasigen Tod so vieler Bundesligamannschaftsmutproben unter Kokstrainer Christoph Daum zu bewahren, die zwischendurch Lance mit einer abgebrochenen Flasche bedrohte, nachdem er ihre Mutter belästigt hatte, weil das seine von Gott gegebene Raison d'être ist, und die ihre Mutter dann noch vor dem aus Skull Island stammenden Rattenaffen bewahrte, wird beim Anblick des Schwimmbads und Rickys, der im Spiel herumläuft, als sei er einer dieser nervigen NPCs im Schwebebahnmodus, plötzlich ganz weich, traurig-puschig und will ihren Bruder, der vor [insert number of years here] starb und ganz sicher nicht die Figur in diesem Spiel ist, vor dem Ertrinken retten. Natürlich kommt Nebel auf, und schon vorher schaffen Isaac und Kayla es, sich aus den Augen zu verlieren - wenn Schwimmbadbetreiber doch nur von der Gefahr wüssten, Trockeneis in ihren Eventschmieden aufzubewahren? So viele verlorene Seelen, die vor, während und nach Corona eine Welle nach der anderen ertragen müssen ... ein zu Recht tabuisiertes Thema. Es sei denn, man heißt Karl Lauterbach, dann sind Wellen das einzige Thema.
Natürlich wird auch hier jedweder Grusel sofort im Keim erstickt, wenn Tricky Ricky zum menschlichen Flummi mutiert und folgerichtig von Kayla per humanem Erstickungstod vor einer Karriere bei Circus Roncalli gerettet wird.
Isaac und Kayla haben jetzt genug - ein Gefühl, das ich nur zu gut nachvollziehen kann - und wollen das Spiel auf die gute, alte Weise besiegen: Sie cheaten. Und apropos Cheats: Isaacs, nenne wir es mal großzügig, Motivation ist neben dem Flachlegen von Kayla die Erfindung der neuesten, genialsten Funktion in Videospielen: Wer in seinen Spielen cheaten will, um Leben zu erhalten, sich unerlaubt aufzuleveln oder sich den Skin von Adolf Hitler zu verpassen, der muss bezahlen. GENIAL! Entschuldigung, aber selbst ich als Casual Gamer (ist ein Casual Gamer, der weiß, was ein Casual Gamer ist, eigentlich noch ein Casual Gamer?) weiß, dass es das gibt, und zwar als Mods, DLCs und Patches. And guess what!? Einiges DLCs kosten Kohle, und das nicht zu wenig. Aber Spieler von Madden, FIFA und NBA zockt er damit vielleicht doch noch ab.
Ach, geht nicht. Das Cheaten wird vom Spiel bestraft, und das auf solch unglaublich und unfreiwillig witzige Weise, dass ich mir die Szene mehrfach angeguckt habe. Dass etwas, das ernst sein soll, so witzig sein kann, sieht man sonst in Filmen von Neil Breen und Tommy Wiseau oder in solchen Meisterwerken wie "Samurai Cop" (absolute Empfehlung nebenbei!). Sowas in einem von Netflix produzierten Horrorfilm zu sehen ...
Was also passiert? Das Spiel bestraft Isaac. Er kotzt ein Kassettenband. Und dann inhaliert er es. Und dann kotzt er es wieder aus. Und inhaliert es wieder. Und wieder. Und wieder. Und wieder. In variierenden Geschwindigkeiten, weil Kayla mit der Zeiteinstellung herumspielen muss, nachdem es ihr ein nun wirklich wie Karl Lauterbach mit fettigen Haaren aussehender Gamedesigner / Amateur-Dr.-Frankenstein, dessen Set mich frappierend an den Offenen Kanal Berlin zu Zeiten des King Arschficks und des Glatzenhoppers erinnerte, aus dem Jahr 1984 heraus befiehlt. Und dann fällt er, also Isaac, nicht Dr. Frankenstein, hin, sagt noch was Bedeutsames, das ich aufgrund meines Lachens leider nicht hören konnte, und stirbt. Death By Kabelsalat. Und da willst du behaupten, dem Kino falle nichts Neues mehr ein!
Kayla wimmert übrigens kurz, und dann geht es in den Bosslevel, der uns zum amateurhaft schlechten Cold Open, das ich absichtlich noch nicht erwähnt habe, zurückführt. Da spielte Hal (Eddie Marsan, der wahlweise seinen Manager, seinen Agenten oder meinetwegen seine Kinder - wer auch immer ihm empfahl, in diesem Schmonz mitzuwirken - feuern sollte) das Spiel und sorgte dafür, dass sein Sohn Gabe (Pete Machale) dank eines Messertricks seiner Mutter Laura (Kate Fleetwood, die wahlweise ihren Manager, ihren Agenten oder jeden Menschen in England - wer auch immer ihr empfahl, in diesem Schmonz mitzuwirken - abmurksen sollte) nicht mehr unbedingt von einer "Native Tongue" reden kann.
Hal ist jetzt auch der Boss. Das Spiel hat das entschieden. Und genauso hat es entschieden, dass die Realität umgekehrt wird. Verletzt du Kayla, verletzt du in Wirklichkeit Hal - und vice versa. Das können beide allerdings und wenig überraschend bei der grundsätzlichen Intelligenz dieses Films nicht wirklich ausnutzen, bis Hal sich schlussendlich doch noch die eigene Kehle durchschneidet. Kayla fällt in den Pool dieses Anwesens, das doch nur in den Film geschrieben wurde, damit alle Beteiligten Urlaub auf dem Land in, ich behaupte einfach mal, Schweden machen konnten, und ertrinkt langsam, was heißt, dass Hal ertrinkt. Wer alles schon "Freitag der 13. - Teil 3" (das ist der, in dem sexgeile Teenager von Jason Voorhees dahingeschlachtet werden) gesehen hat, weiß dank Eishockey-Fan Shelly natürlich: Glücklicherweise tötet Ertrinken schneller als ein Schnitt durch die Kehle (und noch viel glücklichererweiserer hat Hal vergessen, wie man jemanden aus einem Pool rettet), und Kayla überlebt - auch dank Hilfe der von Hal halträtierten Mutter und dem Sohn mit der Gabe (oder er hieß Gabe ... ich komme da immer durcheinander). Dann bekommt sie einen Anruf (und mutmaßlich auch das Geld). Der Schleimer aus dem Offenen Kanal Berlin meldet sich zu Wort. Freudig teilt er ihr mit, dass er sich die Haare gewaschen hat und dass er überrascht ist, denn bisher hatte dieses Spiel niemand geschafft. Kayla erhält die ultimative Sadistenfrage bei "Wer wird Millionär?": Was als Nächstes? Kaylas altruistische Attitüde in bester Mutter Teresa-Manier schlägt durch, und es heißt: Mehr müssen sterben, aber nur die, die's verdient haben. Lance Drugstore zum Beispiel. Er stirbt durch eine Kopfnuss in ein paar Drogenspritzen - keine Ahnung, ob hier stumpf aus "Nightmare on Elm Street 3" gestohlen wurde. Bei dem Anspruch dieses Films glaube ich fast, Regisseur und Drehbuchautor kennen außer dem Poster in Isaacs Zimmer keinen der Filme und haben Robert Englund gecastet, weil sie seine Rolle in "Eine schreckliche nette Familie" so schrecklich nett fanden. Lance ist im Übrigen der einzige, der dran glauben muss (außer den anderen Toten und meinen Gehirnzellen); alle anderen erwarten den Zuschauer dann in dem sicherlich mehrere BAFTAs (Goldene Himbeeren), Oscars (Goldene Himbeeren) und Golden Globes (Goldene Himbeeren) gewinnenden Sequel.
Ach so, im Übrigen: Wie kann ein Spiel, das nie verkauft wurde und das keiner kennt, die scheiß verfickte Stimme von Robert Englund haben? Dachte der sich beim Angebot, "Videospiel, das Menschen tötet? POWERGLOOOOOVE!", oder war OKB-Frankenstein 1984 schon der derbste Youtube-Pooper?
Hier übrigens der Beweis, wie sehr Frankensteins Set nach OKB aussah: https://i.ibb.co/mGDf0rN/choose-or-die.jpg
2/10
Zwei Punkte dafür, dass der Film so dumm war, dass es partiell witzig war, und dafür, dass nach 80 Minuten schon Ende im Gelände war. Schrieb ich schon war? War. :dh:
*Ups ... :o
Codename U.N.C.L.E.
Der CIA-Agent Napoleon Solo (Henry Cavill) verhilft der Kfz-Mechanikerin Gaby Teller (Alicia Vikander) zur Flucht über die Berliner Mauer. Gaby Teller ist für die CIA von Bedeutung da ihr Vater von einer Nazi Gruppierung gezwungen wird eine neuartige Atomwaffe zu entwickeln. Um das zu verhindern muss Solo mit dem KGB-Agenten Illya Kuryakin (Armie Hammer) zusammenarbeiten, da auch die Sowjets verhindern wollen das die Technologie von Teller in die falschen Hände gerät.
Die Story erfindet das Rad definitiv nicht neu. Es gibt einfach schon zahlreiche Filme in denen zwei Einzelgänger gezwungen werden zusammenzuarbeiten und Filme über Agenten während dem Kalten Krieg gibt es auch einige.
Trotzdem unterhält der Film, was vor allem an dem charismatischen Cast liegt. Cavil und Hammer haben eine klasse Chemie zusammen und sie schaffen es die, doch sehr klischeehaften Charaktere sympathisch rüberzubringen. Vikander ist eh klasse und spielt die Zivilistin die in einen Agentenkrimi hineingezogen wird sehr überzeugend.
Neben dem tollen Cast, kann auch der Soundtrack überzeugen.
Alles in allem bekommt man mit Codename U.N.C.L.E. einen generischen Agentenfilm den man sich, vor allem wegen dem tollen Cast, entspannt mal geben kann. Man verpasst aber auch nix wenn man den Film nicht gesehen hat.
6/10
Hannoveraner
13.05.2022, 17:48
Texas - Helge Schneider
von 1993/1994: Helge Schneider spielt den Western-Ganoven "Doc Snyder", und in einer Neben-Rolle den "Kommissar 00/Null-Null-Schneider". Sehr improvisiert. Eine Persiflage auf den "Wilden Westen", gedreht im Sauerland, in Lennestadt/ Elspe, u. a. auf dem Gelände wo das Elspe-Festival und die Karl-May-Festspiele stattfinden, in der Nähe von Olpe bzw. Siegen. Nicht Jedermann's Humor. Aber für Helge Schneider Fans ein Muss. Absolut köstlich.
(Auch wenn es nur bedingt hierhin passt: Die CD von Helge Schneider von seiner Tournee 1998/1999 Helge and the Fire... kann ich hier empfehlen, besonders die Stücke: "Beim Arbeitsamt" und "Kaufhaus-Cafe". Das ist Helge einzigartig, wie er seine Gesprächspartner durch ewige wiederholte Fragen nervt, Helge wie er leibt und lebt. Der Rest der CD enthält seine eigenwillige experimentelle Musik zwischen Jazz und Rock, und einige sehr spezielle Cover-Versionen z. B. von Ebony and Ivory. Der Komiker aus Mülheim/Ruhr/Styrum ganz in seinem Element.)
Während dieser Tournee 1998/1999 Helge and the Fire... (in der Deutschen Version: Helge und die Feuer...) war ich auf einem Open Air Life-Konzert von Helge Schneider und seiner Band in Köln-Deutz im Rheinpark, war super!
Dann noch ein paar Film-Tipps für "intellektuell gehobenes Publikum":;)
"Voll Normaaal!"
Von 1993/1994. Mit Tom Gerhardt, Kölner Kult-Prolet aus Köln-Kalk. Wer auf Manta-Filme und Witze abfährt, kommt hier auch auf seine Kosten. Tommy, der etwas dümmlich daherkommt, und sein Kumpel Mario (Hilmi Sözer) legen sich mit Zuhältern und einem Geld-Betrüger an. Der Vater von Tommy, (ebenfalls von Tom Gerhardt gespielt), ist ein kleinbürgerlicher Dackel-Züchter, dessen Karriere unter anderem wegen Tommy's Eskapaden und wegen des besagten Finanz-Betrügers zu Grunde zu gehen droht. Tommy's Vater ist auch bekannt als Hausmeister Krause. Zum Film könnte man kommentieren, wie Tommy sagen würde: Boaahr ey! Besonders die Szene in der Videothek mit "Heinz" (Dritte Rolle, die von Tom Gerhardt dargestellt wurde), ist komisch. (Heinz:" Da rege ich mich immer auf!") Die Serie "Hausmeister Krause" ist übrigens eine Adaption des Films.
Beavis and Butthead
Den Comic-Film von 1996 und die Serie gibt es sowohl auf Deutsch als auch Original auf Amerikanisch. Einfach Kult.
Die Bademeister - Weiber, Saufen, Leben retten!
Film mit Bulli Herbig und Hilmi Sözer von 1998, RTL Produktion
Die beiden Proleten, Paul und Böller, aus Wanne-Eickel träumen davon, eines Tages Bademeister im Freibad im Proleten-Viertel Wanne-Eickel-Kann zu werden, doch ihre Eltern haben andere Pläne: Sie wollen ihre Söhne unter Tage sehen, im Bergwerk, genau wie die Väter und alle ihre Vorfahren es ebenso durchmachen mussten. Doch es kommt anders: Paul und Böller gewinnen einen Wettbewerb, der ihnen einen Bademeister-Posten auf der Schicki-Micki-Insel Sylt verschafft. Das Chaos und die Komplikationen sind vorprogrammiert. Für Fans des Proll-Humors, die auch Manta-Filme mögen, ist es evtl. amüsant.
Monty Python: Das Leben des Bryan
Verwechslungskomödie: aus den 1970ern; Versehentlich wird Bryan für den Messias Jesus Christus gehalten, der er jedoch nicht ist. (Bei aller Häme, auf religiöse Interessen wird also in gewisser Weise trotzdem Rücksicht genommen). Bryan gerät durch die Verwechslungsgefahr in Konflikt mit Römern, palestinensischen Terroristen und Wiederstandskämpfern, hat eine Liebes-Affäre, und wird ebenfalls gekreuzigt. Hier wird einiges auf die Schippe genommen, ohne jedoch zu weit zu gehen. Gewisse Grenzen und Tabus werden nicht überschritten. Kult-Song am Ende des Films: "Allways look on the bright side of Love". Teilweise urkomisch.
Texas - Helge Schneider
von 1993/1994: Helge Schneider spielt den Western-Ganoven "Doc Snyder", und in einer Neben-Rolle den "Kommissar 00/Null-Null-Schneider". Sehr improvisiert. Eine Persiflage auf den "Wilden Westen", gedreht im Sauerland. Nicht Jedermann's Humor. Aber für Helge Schneider Fans ein Muss. Absolut köstlich.
(Auch wenn es nur bedingt hierhin passt: Die CD von Helge Schneider von seiner Tournee 1998/1999 Helge and the Fire... kann ich hier empfehlen, besonders die Stücke: "Beim Arbeitsamt" und "Kaufhaus-Cafe". Das ist Helge einzigartig, wie er seine Gesprächspartner durch ewige wiederholte Fragen nervt, Helge wie er leibt und lebt. Der Rest der CD enthält seine eigenwillige experimentelle Musik zwischen Jazz und Rock, und einige sehr spezielle Cover-Versionen z. B. von Ebony and Ivory. Der Komiker aus Mülheim/Ruhr ganz in seinem Element.)
Dann noch ein paar Film-Tipps für "intellektuell gehobenes Publikum":;)
"Voll Normaaal!"
Von 1993/1994. Mit Tom Gerhardt, Kölner Kult-Prolet aus Köln-Kalk. Wer auf Manta-Filme und Witze abfährt, kommt hier auch auf seine Kosten. Tommy, der etwas dümmlich daherkommt, und sein Kumpel Mario (Hilmi Sözer) legen sich mit Zuhältern und einem Geld-Betrüger an. Der Vater von Tommy, (ebenfalls von Tom Gerhardt gespielt), ist ein kleinbürgerlicher Dackel-Züchter, dessen Karriere unter anderem wegen Tommy's Eskapaden und wegen des besagten Finanz-Betrügers zu Grunde zu gehen droht. Tommy's Vater ist auch bekannt als Hausmeister Krause. Zum Film könnte man kommentieren, wie Tommy sagen würde: Boaahr ey! Besonders die Szene in der Videothek mit "Heinz" (Dritte Rolle, die von Tom Gerhardt dargestellt wurde), ist komisch. (Heinz:" Da rege ich mich immer auf!") Die Serie "Hausmeister Krause" ist übrigens eine Adaption des Films.
Beavis and Butthead
Den Comic-Film von 1996 und die Serie gibt es sowohl auf Deutsch als auch Original auf Amerikanisch. Einfach Kult.
Weiber, Saufen, Leben retten! Die Bademeister
Film mit Bulli Herbig und Hilmi Sözer von 1998, RTL Produktion
Die beiden Proleten, Paul und Böller, aus Wanne-Eickel träumen davon, eines Tages Bademeister im Freibad in Wanne-Eickel im Proleten-Viertel Wanne-Eickel-Kann zu werden, doch ihre Eltern haben andere Pläne: Sie wollen ihre Söhne unter Tage sehen, im Bergwerk, genau wie die Väter und alle ihre Vorfahren es ebenso durchmachen mussten. Doch es kommt anders: Paul und Böller gewinnen einen Wettbewerb, der ihnen einen Bademeister-Posten auf der Schicki-Micki-Insel Sylt verschafft. Das Chaos und die Komplikationen sind vorprogrammiert. Für Fans des Proll-Humors, die auch Manta-Filme mögen, ist es evtl. amüsant.
Monty Python: Das Leben des Bryan
Verwechslungskomödie: aus den 1970ern; Versehentlich wird Bryan für den Messias Jesus Christus gehalten, der er jedoch nicht ist. (Bei aller Häme, auf religiöse Interessen wird also in gewisser Weise trotzdem Rücksicht genommen). Bryan gerät durch die Verwechslungsgefahr in Konflikt mit Römern, palestinensischen Terroristen und Wiederstandskämpfern, hat eine Liebes-Affäre, und wird ebenfalls gekreuzigt. Hier wird einiges auf die Schippe genommen, ohne jedoch zu weit zu gehen. Gewisse Grenzen und Tabus werden nicht überschritten. Kult-Song am Ende des Films: "Allways look on the bright side of Love". Teilweise urkomisch.
Also ein Film hebt sich von den genannten doch deutlich hervor und ist alles andere als eine "Low-Comedy"...
Habe die Tage einige Antikriegsfilme gesehen:
Die Brücke, das Original und Im Westen nichts Neues (1930er Version).
Und ich stelle mir nur eine Frage: Wieso?!
Und heute dann etwas anderes: Is' was, Doc?
Eine Screwball- Revival, allerdings nicht ganz so gut wie die Vorbilder...Sehenswert ist er dennoch und es war der erste Film mit Barbra Streisand, den ich gesehen habe.
Hannoveraner
14.05.2022, 04:13
Also ein Film hebt sich von den genannten doch deutlich hervor und ist alles andere als eine "Low-Comedy"...
Habe die Tage einige Antikriegsfilme gesehen:
Die Brücke, das Original und Im Westen nichts Neues (1930er Version).
Und ich stelle mir nur eine Frage: Wieso?!
Und heute dann etwas anderes: Is' was, Doc?
Eine Screwball- Revival, allerdings nicht ganz so gut wie die Vorbilder...Sehenswert ist er dennoch und es war der erste Film mit Barbra Streisand, den ich gesehen habe.
@Akira, Monty Python; das Leben des Bryan, sowie Helge Schneider mit "Texas" sind schon intellektuell anspruchsvollere Filme, mit gewissem Niveau. Vor allem letzterer ist jedoch nur für absolute Helge-Fans, nicht Jedermann's Sache, weil eben bei Helge Schneider die Kunst und der Jazz im Vordergrund stehen, und die Gags nicht wie bei einer Sitcom am "Fließband" produziert wurden. Gedreht wurde übrigens in Elspe/Lennestadt, wo die Karl-May-Festspiele bzw. das Elspe-Festival stattfinden. In der Region Olpe/ Siegen. Voraussetzung ist ein spezielles Interesse am sehr individuellen eigenwilligen Künstler Helge Schneider, und seiner Crew, die aus Laien-Darstellern besteht, weil sie zum großen Teil aus seinem Bekannten-Kreis kamen, bzw. Anwohner in der Gegend, wo gedreht wurde. Die Heimat von Helge ist ja Mülheim (Ruhr)/Styrum. Aber das Improvisierte, Unprofessionelle ist von Helge Schneider bewusst gewollt, und von seinen Fans genauso gewollt und auch erwartet.
Zu Deiner Frage, Anti-Kriegsfilme, Wieso? Diese Kriegsfilme schaut man ja aus mehreren Motivationen heraus. Bildung, als Anti-Kriegsfilm, oder, im Gegenteil, wenn man dem Militär offen gegenüber ist, oder man sogar Interesse am Militär hat. Die Motive sind halt bei den Zuschauern sehr differenziert. Aber Deine Frage zielt wohl eher darauf ab, daß Du die genannten Filme als nicht gut gemacht siehst. Also war die Umsetzung der Filme nicht optimal, zumindest in Deinen Augen, wenn ich das jetzt richtig interpretiere. Ich kann dazu nicht wirklich was sagen, da es Ewigkeiten her ist, bestimmt 30 Jahre, daß ich die Filme gesehen habe.
Zu den Filmen, was ich drüber weiß, auch über die Hintergründe:
Im Westen nichts Neues: Dieser Spruch entstammt dem Ersten Weltkrieg. Deutsche und Franzosen zermürbten sich 4 Jahre in einem zähen Stellungskrieg, der keiner von beiden Seiten Vorteile im Krieg verschaffte. Für keine Kriegspartei ging etwas vorwärts, nichts änderte sich, bis auf einen Punkt: Sehr viele, Millionen Menschen starben.
Die Brücke, damit meinst Du den alten Film "Die Brücke von Arnheim"? Oder? (Arnhem liegt ja in Holland am Rhein, und Briten wie Amerikaner wollten im Zweiten Weltkrieg die Rheinbrücke in ihre Gewalt bringen, und von den Nazis befreien. Die Brücke hatte militärisch und strategisch eine wichtige Bedeutung, z. B. um die Panzer über den Rhein zu transportieren, für beide Seiten. Oder meintest Du die Brücke von Remagen? Auch hier, ähnliche, vergleichbare Ausgangslage. In Remagen am Rhein sprengten die Nazis die Brücke, oder versuchten dies, letztendlich hatten die Amerikaner jedoch Luftlande-Einheiten und Penton-Brücken. Den alten Film über die Brücke von Remagen gab es ebenfalls, den Film fand ich allerdings gut umgesetzt.
Ist was, Doc? Mit Barbara Streisand, ja der war lustig, kenne ich aus meiner Kindheit. Er zu ihr ( Barbra Streisand) während einer Verfolgungsjagd im Auto: " Wo haben Sie denn fahren gelernt? Wie lange fahren Sie denn schon?" Darauf meint sie (Barbara Streisand) ganz trocken:" Ist das erste Mal." Einfach köstlich. Der ganze Film ist sehenswert, dem kann ich zustimmen.
Weitere Filme:
Die Katze aus dem Weltraum, USA 1977/1978
Original: The Cat from Outer-Space
Eine kurze Szene aus dem Film: https://youtu.be/vE1fH9LjM_s
Eine Parodie auf die damaligen aufkommenden Filme mit der Thematik um Ausserirdische Besucher auf der Erde. Diese Katze, die aus einem Ufo gestiegen war, hat ein magisches Halsband, daß dem Kater Intelligenz verleiht, und dem Kater Jake ermöglicht, mit Menschen zu sprechen. Er sucht sich einen vertrauenswürdigen Soldaten als Menschlichen Freund aus, denn, die US-Army hat das Ufo beschlagnahmt. Jetzt müssen die beiden speziellen Freunde sich Zutritt zu dem Armee-Stützpunkt verschaffen, damit Kater Jake mit seinem Ufo zurück zu seinem Heimat-Planeten flüchten kann. Schmalspur-Film, nicht wirklich witzig, mehr Kindheitserinnerungen, weil meine Mutter den Film damals Anfang der Neunziger sehen wollte. Ich habe bei YouTube nochmal reingeschaut. Muss man nicht unbedingt gesehen haben. Wenn man aber wirklich nichts besseres mit seiner Zeit anzufangen weiß, kann man sich davon berieseln lassen. Gibt aber bessere Filme aller Genres, die ich dem Film vorziehen würde.
Noch ein weiterer sehenswerter Film:
Kenny, im Original: "The Kid Brother", eine Amerikanisch/Japanische/Kanadische Koproduktion von 1986/1987, der preisgekrönt wurde.
Anfangs-Szene: https://youtu.be/OTBWALw6bwk
Der damalige Junge Kenny Easterday, (bereits verstorben), aus den USA ist ohne Beine aufgewachsen. Er wusste sich aber zu helfen, da er auf seinen Händen lief, oder sein Skateboard benutzte. Seine Eltern waren einfache Arbeiter. Seine älteren Geschwister, Bruder und Schwester, mussten sich zusätzlich für Kenny da sein, und Eifersüchte und gewöhnlich familientypische Alltags-Dinge wurden auch thematisiert, die sich teilweise von einer normalen Familie kaum unterschieden. Der Schulalltag von Kenny wurde gezeigt, auch das Kenny an Sportwettberwerben ähnlich der Bundesjugendspiele teilnehmen konnte, z. B. Staffellauf. Ein Reporter aus Frankreich oder Quebec besuchte Kenny und seine Familie, und wollte eine Reportage über Kenny und sein Leben, Alttag und Familie erstellen. Auch die erste Liebe war unter den Geschwistern ein Thema. Kenny riss aus, und trampte nach Pittsburgh, zur größeren Schwester. Hinterher gab's dann aber ein Happy End, die Familie war wieder vereint. Der Film ist sehr anschaulich, wie ein klassischer Film gestaltet, sehenswert. Basiert auf dem realen Leben von Kenny Easterday. Der Film war zu Anfang in den Kinos gezeigt worden. Gehört zu den Kult-Filmen der Achtziger.
Der Landknecht
14.05.2022, 07:43
Ich denke, Akira meint schon "Die Brücke" von 1959 und nicht den Film, den du meinst, denn das ist "Die Brücke von Arnheim" von 1977. Die beiden unterscheiden sich wohl auch extrem im Ton. Während "Die Brücke" als Antikriegsfilm gedeutet werden sollte, war "Die Brücke von Arnheim" schon eher dem Hurrapatriotismus zuzuordnen.
Was Helge Schneider angeht: Ich mag "Texas - Doc Snyder hält die Welt in Atem" und liebe "00 Schneider - Jagd auf Nihil Baxter". Avantgardistisch, verquer, bewusst amateurhaft. Aber als intellektuell bezeichnete ich beide Filme nicht (so intelligent ich Schneider selbst finde). "Im Wendekreis der Eidechse" musste ich damals aber nach gut 20 Minuten ausmachen. Der Film war (bis dahin und meines Erachtens) ein absolutes Desaster. "Praxis Dr. Hasenbein" kenne ich nur partiell und empfand die von mir gesehenen Teile als gut, während Schneider selbst den Film so hasst (wegen der Eingriffe des Filmstudios), dass er seinen Audiokommentar auf der zugehörigen DVD nach ein paar Minuten abbricht (?). :D Wie passend, dass er letztes (?) Jahr ein Konzert wegen der Umstände ebenfalls abbrach (und von Leuten dafür auch noch gefeiert wird). Was nicht passt, wird passend gemacht. In dem Fall: abhauen. :D
Hannoveraner
14.05.2022, 09:13
@Humppathetic, Edit: korrigiert.
Was den Zweiten Weltkrieg betrifft, wer will es den Ami's verdenken, daß sie den Sieg über die Nazis gewissermaßen abfeiern. Der Sieg der US-Army nützt uns ja heute auch, wir sind heute Teil der freien, westlichen, demokratischen Welt.
Andererseits sind natürlich auf jeden Fall eben auch ANTI-Kriegsfilme äußerst wichtig für die Bildung der demokratischen Gesellschaft! Streng gesehen sind die ANTI-Kriegsfilme die bessere Alternative, um den Schrecken des Krieges zu verdeutlichen, das ist klar.
Von Helge Schneider's Filmen kenne ich hauptsächlich Texas - Doc Snyder hält die Welt in Atem und Praxis Doktor Hasenbein. Letzterer spielte in dem Kiez, wo Helge aufgewachsen war, Mülheim-Styrum, wenn mich nicht alles täuscht. Man erkennt deutlich Helge's Handschrift wieder, auch die Darsteller sind weitestgehend die selben Menschen, die bereits bei Texas mitwirkten. Andererseits hat der Film, wenn ich mich recht entsinne, auch eine durchgehende, logisch aufgebaute Story-Line, was so gar nicht zu Helge passen will.
Es gab letztens einen Film, in dem Helge Schneider Hitler parodieren sollte. Dieses Drehbuch hatte ein externer Regisseur erstellt, soweit ich gehört hatte, war da Helge Schneider's Kritik und Missfallen sehr groß, weil er es anders umgesetzt hätte, vielleicht auch gar nicht seine Thematik. Es ging vordergründig dadrum, daß ein Improvisationskünstler nichts mit vorgefertigten Drehbüchern aus der Feder eines anderen Regisseurs anfangen kann. Vielleicht hatte jener Regisseur die fixe Idee, Helge könnte in die Rolle passen, ohne sich aber in das Gesamtkunstwerk von Helge hinein versetzt zu haben. So in etwa der Tenor damals.
Ich kenne jedoch hauptsächlich die CD's von Helge Schneider, einige Stücke von diversen CD's: "Es gibt Reis Baby!", "Katzeklo, ja das macht die Katze froh", "Marihuana ist nicht gut, tu mal lieber die Möhrchen, zusammen mit den Schweine-Öhrchen", "Eierlikör" ("Trink nicht soviel Eierlikör, Du siehst ja schon fast aus wie ein Huhn!"), "Der Sensemann", "Klapperstrauß/Piercing tut weh", " Room to Room with the Devil/ Room to Room with the Schwieger-Mother", usw.
Die Geschichte mit dem Konzert in Brandenburg war ja ärgerlich für Helge selbst, wegen der Anreise, Aufwand, Verdienst-Ausfall, etc.
Bei uns in Hannover musste Helge Schneider auch mal einen Auftritt absagen/verschieben, hier aber unfreiwillig. Ursprünglich sollte Helge im ehemaligen Buchladen Schmorl und von Seefeld in der Innenstadt Hannover's nahe dem Kröpcke sein Programm vorstellen. Zur selben Zeit 2015 oder 2016 sollte zeitlich nahezu parallel das Testspiel Deutschland-Niederlande im Niedersachsen-Stadion stattfinden. Dieses Fußball-Spiel musste abgesagt werden, weil der damalige Bundes-Innenminister De Maiziere einen akuten Terror-Gefährdungs-Verdacht hatte, den De Maiziere damals im Fernsehen äußerte. Die Gefahren-Warnung aufgrund der Terror-Vermutung wurde kurzfristig nahezu auf das gesamte Stadtgebiet ausgedehnt. In Hannover war letztendlich nichts passiert, Niemand zu Schaden gekommen. Das ganze war zeitlich noch vor dem Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt, aber kurz nach dem Anschlag im Bataclan in Paris. Ob Helge Schneider seinen geplanten Auftritt in Hannover damals zu einem späteren Zeitpunkt nachholte, weiß ich gar nicht.
Der Landknecht
14.05.2022, 09:40
Ein Konzert abzusagen, ist allerdings natürlich was anderes, als ein Konzert abzubrechen. :D
"Die Brücke am Kwai" spielt übrigens nicht im Vietnamkrieg, sondern im Thailand des Jahres 1943. Da verwechselt du das Werk mit irgendeinem der unzählen Vietnamkriegsfilme, die seit den 70ern herauskamen. ;)
Zheng Yi
14.05.2022, 09:43
@Humppathetic, um die Verwirrung komplett zu machen, es gibt ja noch "Die Brücke am Quai", dieser Film spielte im Vietnam-Krieg.
Nein. Der spielt im Zweiten Weltkrieg, im Grenzgebiet zwischen Thailand und Myanmar und damit tausende Kilometer von Vietnam entfernt.
Hannoveraner
14.05.2022, 09:52
@Punisher 3:16, @Humppathetic,
Hoppla, da habe ich mich vertan, bei so vielen Kriegsfilmen, die es zu allen erdenklichen Kriegen gibt... Und die ich teilweise mal vor Jahrzehnten gesehen habe, trotzdem sorry, habe es gelöscht.
Was Konzerte angeht, für die Fans kostet es einen Batzen Geld, plus Anreise, das ist schon etwas ärgerlich, egal um welchen Künstler es sich handelt. Konzert abbrechen sehe ich ähnlich, wenn der Künstler es aus einer Laune heraus macht, was bei Helge Schneider in Brandenburg der Fall war. Für alles andere, z. B. Absagen, gibt es Schadenersatz/ bzw. Kostenrückerstattung, oder Ersatz-Termine.
@Akira, Monty Python; das Leben des Bryan, sowie Helge Schneider mit "Texas" sind schon intellektuell anspruchsvollere Filme, mit gewissem Niveau. Vor allem letzterer ist jedoch nur für absolute Helge-Fans, nicht Jedermann's Sache, weil eben bei Helge Schneider die Kunst und der Jazz im Vordergrund stehen, und die Gags nicht wie bei einer Sitcom am "Fließband" produziert wurden. Gedreht wurde übrigens in Elspe/Lennestadt, wo die Karl-May-Festspiele bzw. das Elspe-Festival stattfinden. In der Region Olpe/ Siegen. Voraussetzung ist ein spezielles Interesse am sehr individuellen eigenwilligen Künstler Helge Schneider, und seiner Crew, die aus Laien-Darstellern besteht, weil sie zum großen Teil aus seinem Bekannten-Kreis kamen, bzw. Anwohner in der Gegend, wo gedreht wurde. Die Heimat von Helge ist ja Mülheim (Ruhr)/Styrum. Aber das Improvisierte, Unprofessionelle ist von Helge Schneider bewusst gewollt, und von seinen Fans genauso gewollt und auch erwartet.
Zu Deiner Frage, Anti-Kriegsfilme, Wieso? Diese Kriegsfilme schaut man ja aus mehreren Motivationen heraus. Bildung, als Anti-Kriegsfilm, oder, im Gegenteil, wenn man dem Militär offen gegenüber ist, oder man sogar Interesse am Militär hat. Die Motive sind halt bei den Zuschauern sehr differenziert. Aber Deine Frage zielt wohl eher darauf ab, daß Du die genannten Filme als nicht gut gemacht siehst. Also war die Umsetzung der Filme nicht optimal, zumindest in Deinen Augen, wenn ich das jetzt richtig interpretiere. Ich kann dazu nicht wirklich was sagen, da es Ewigkeiten her ist, bestimmt 30 Jahre, daß ich die Filme gesehen habe.
Zu den Filmen, was ich drüber weiß, auch über die Hintergründe:
Im Westen nichts Neues: Dieser Spruch entstammt dem Ersten Weltkrieg. Deutsche und Franzosen zermürbten sich 4 Jahre in einem zähen Stellungskrieg, der keiner von beiden Seiten Vorteile im Krieg verschaffte. Für keine Kriegspartei ging etwas vorwärts, nichts änderte sich, bis auf einen Punkt: Sehr viele, Millionen Menschen starben.
Die Brücke, damit meinst Du den alten Film "Die Brücke von Arnheim"? Oder? (Arnhem liegt ja in Holland am Rhein, und Briten wie Amerikaner wollten im Zweiten Weltkrieg die Rheinbrücke in ihre Gewalt bringen, und von den Nazis befreien. Die Brücke hatte militärisch und strategisch eine wichtige Bedeutung, z. B. um die Panzer über den Rhein zu transportieren, für beide Seiten. Oder meintest Du die Brücke von Remagen? Auch hier, ähnliche, vergleichbare Ausgangslage. In Remagen am Rhein sprengten die Nazis die Brücke, oder versuchten dies, letztendlich hatten die Amerikaner jedoch Luftlande-Einheiten und Penton-Brücken. Den alten Film über die Brücke von Remagen gab es ebenfalls, den Film fand ich allerdings gut umgesetzt.
Ist was, Doc? Mit Barbara Streisand, ja der war lustig, kenne ich aus meiner Kindheit. Er zu ihr ( Barbra Streisand) während einer Verfolgungsjagd im Auto: " Wo haben Sie denn fahren gelernt? Wie lange fahren Sie denn schon?" Darauf meint sie (Barbara Streisand) ganz trocken:" Ist das erste Mal." Einfach köstlich. Der ganze Film ist sehenswert, dem kann ich zustimmen.
Hm ich glaube ich habe es etwas zu unklar geschrieben.
1. Natürlich meinte ich in deiner Aufzählung "Das Leben des Brian". Das ist soviel cleverer, lustiger und durchdachter als all die anderen genannten "Comedys". Diesen "Proll"-"Humor" fand ich vielleicht mal als Teenager minimal lustig - jetzt gar nicht mehr.
2. Ja, ich meinte in der Tat "Die Brücke" von 1959 und keine andere (wobei "Die Brücke am Kwai" auch noch irgendwann ansteht).
3. Das "Wieso?" war nicht direkt an die Filme gerichtet. Diese sind gut und sehenswert mit einer wichtigen Message, nämlich: WIESO in aller Welt müssen sich Menschen so etwas antun?!
Die beiden Filme zeigen recht eindrucksvoll, was Krieg mit einen Menschen macht, wen er nicht getötet wird: ihn trotzdem für das Leben zeichnen. Ich hielt das jahrelang vielleicht für zu selbstverständlich und dachte, dass wir zumindest in Europa aus der Geschichte gelernt hätten... Tja war wohl nichts.
4. "Is' was, Doc?" wird vermutlich keine Top20 Comedy bei mir, aber es war ok.
Hannoveraner
14.05.2022, 18:43
Hm ich glaube ich habe es etwas zu unklar geschrieben.
2. Ja, ich meinte in der Tat "Die Brücke" von 1959 und keine andere (wobei "Die Brücke am Kwai" auch noch irgendwann ansteht).
3. Das "Wieso?" war nicht direkt an die Filme gerichtet. Diese sind gut und sehenswert mit einer wichtigen Message, nämlich: WIESO in aller Welt müssen sich Menschen so etwas antun?!
Die beiden Filme zeigen recht eindrucksvoll, was Krieg mit einen Menschen macht, wen er nicht getötet wird: ihn trotzdem für das Leben zeichnen. Ich hielt das jahrelang vielleicht für zu selbstverständlich und dachte, dass wir zumindest in Europa aus der Geschichte gelernt hätten... Tja war wohl nichts.
@Akira,
Keine Sorge, undeutlich warst Du nicht.
Das mit dem Film "Die Brücke" von 1959 ist mir auch inzwischen klar.
Das "Wieso" war jetzt keine Frage von mir an Dich, sondern mehr in dem Sinne, daß ich mir selbst den Konsum von (Anti-) Kriegsfilmen erklären wollte, denn allzu gerne konsumiere ich sie nicht. Es ist harter Tobak. Mir reichen schon gelegentlich die Dokumentationen auf Phoenix, Arte, N-TV, Welt, usw.
Daß Krieg gleichbedeutend ist mit Mord, Totschlag, Verstümmelung, Trauma usw. ist mir selbstverständlich klar. Dafür wurde die NATO und die EU gegründet, damit wir in friedlicher Ko-Existenz leben. Alles soweit einleuchtend. Die meisten Europäer haben sehr wohl aus der Geschichte gelernt. Die Ausnahme sind Putin und ein paar Querdenker/Rechte, die aber hier in Europa in der Minderheit sind. Frankreich hat zuletzt bewiesen, daß sie aus der Geschichte gelernt haben, in dem sie Macron wiederwaehlten, und Schleswig-Holstein hat als erstes Bundesland die AFD wieder rausgeschmissen. Menschen sind lernfähig, zumindest die Mehrheit. Kriegsfilme sind aber weiterhin notwendig, um die künftigen Generationen vorzuwarnen, was Krieg bedeutet. Demokratie, Wohlstand und Frieden sind nicht geschenkt, wir müssen uns dafür einsetzen.
MegAltronF
15.05.2022, 22:11
Mord Am Nil
Solider Krimi, aber zwei Dinge die mich stören, erstens ist es keine Fortsetzung von Mord Im Orientexpress, wie sie teilweise betitelt wurde, zweitens, und das ist wesentlich schlimmer, der dämliche französische Dialekt des Ermittlers, so schlimm das ich persönlich einiges von dem gesprochenen nicht komplett verstanden habe.
Toy Story 4
Respekt, da hat man sich wieder mal richtig Gedanken gemacht und erneut einen sehr guten Film hingelegt, ich hatte keine Erwartungen, und Teil 3 finde ich immer noch etwas besser, aber dieser Teil braucht sich kein Stück verstecken.
Das Wunder Der 8. Straße
Tatsächlich nicht nur für die Kids, sondern auch für mich die Erstsichtung. Habe immer mal Bruchstücke gesehen, aber null Zusammenhänge, ist aber lohnenswert, alt aber ganz gut.
Dr. Strange In The Multiverse Of Madness
Eben aus dem Kino gekommen, abgesehen von dem grottigen Sound, in dem im norddeutschen Raum best ausgestattesten Kino, ist der neuste Marvel wieder sehr gut gelungen, kranker Scheiss, ich sag ja, alles ist nun möglich und das wird auch auf ganzer Linie genutzt.
Everything Everywhere All at Once
Für Evelyn (Michelle Yeoh), die als junge Frau von China in die USA ausgewandert ist, könnte es kaum schlechter laufen. Die Steuerbehörde droht ihren Waschsalon zu pfänden, ihr Vater ist zu besuch und soll nicht erfahren das seine Enkelin lesbisch ist, was auch der Grund ist warum sie mit ihrer Tochter stress hat und das ihr Ehemann schon die Scheidungspapiere in der Tasche hat weiß sie noch gar nicht.
Auf dem Weg zur Steuerbehörde erfährt sie dann aber das es ein Multiversum gibt das in Gefahr ist und sie helfen soll diese Gefahr abzuwehren. Anfangs ist sie mehr als skeptisch, muss aber schnell erkennen wie ernst die Lage ist.
Dan Kwan und Daniel Scheinert haben schon mit "Swiss Army Man" gezeigt das sie ebenso abgedrehte wie auch herzliche Filme drehen können. Mit "Everything Everywhere All at Once" ist ein ähnlich abgedrehter Film entstanden. Allein schon wie man die Reisen zwischen den Universen "startet" ist ziemlich bekloppt und deswegen immer wieder interessant. Besonders eine Aktion wird in Erinnerung bleiben. Die Universen selbst fühlen sich fast wie ein Film im Film an. Alle haben ihren eigenen Styl und Ton. Mal ist es ein Martial-Arts-Film, mal ein Drama, mal eher eine Comedy und mal sieht man auch nur 2 leblosen Objekten zu. Das interessante ist dabei, das man es immer aus der Sicht von Evelyn sieht, die so erfährt wie ihr Leben verlaufen wäre hätte sie sich an bestimmten Punkten anders entschieden. Dadurch kommt man selbst ein wenig ins Grübeln, weil so gut wie alle sich schon mal die Frage "was wäre gewesen wenn?" gestellt haben.
Das man am Ende aber nicht komplett deprimiert aus dem Kino kommt weil man seine Entscheidungen bereut liegt nicht zuletzt an dem grandiosen Cast. Evelyn ist jedem Universum eine etwas andere Person und auch im "Hauptuniversum" wandelts sie sich von der überforderten Ehefrau/Mutter hin zur Heldin die das Multiversum retten muss. Diese Rolle spielt Michelle Yeoh stehts überzeugend und lässt die Figur sehr liebenswert erscheinen der man einfach die Daumen drückt. Ke Huy Quan spielt den etwas tollpatschigen, aber stehts optimistischen Ehemann sehr gut und schafft es auch das die Figur nicht zu positiv rüberkommt. Stephanie Hsu als genervter Teenager, deren Rolle sich dann doch anders Entwickelte als man zunächst dachte, muss sich vor den anderen beiden auch nicht verstecken.
Die Konflikte der Familie werden in erster Linie gezeigt. Es wird nix zu Tode erklärt oder über dramatisiert. In jeder Familie wird es mal Streit geben und viele werden sich in der ein oder anderen Situation sicherlich wieder finden. Auch das Thema Multiversum wird nicht zu stark vertieft. Es wird gesagt das es welche gibt, das Reisen dazwischen möglich sind und was man dafür machen muss. Es gibt aber keine Erklärung mit irgendwelchen Begriffen die wissenschaftlich klingen sollen und die wahrscheinlich eh die meisten nicht raffen. Was eine nette Abwechslung ist.
Alles in allem bekommt man mit "Everything Everywhere All at Once" einen abgedrehten und kreativen Film, mit einem tollen Cast, der einen zum Nachdenken anregt und einem mit einem positiven Gefühl den Kinosaal verlassen lässt.
9,5/10
Der Zerquetscher
16.05.2022, 05:00
Everything Everywhere All at Once
Für Evelyn (Michelle Yeoh), die als junge Frau von China in die USA ausgewandert ist, könnte es kaum schlechter laufen. Die Steuerbehörde droht ihren Waschsalon zu pfänden, ihr Vater ist zu besuch und soll nicht erfahren das seine Enkelin lesbisch ist, was auch der Grund ist warum sie mit ihrer Tochter stress hat und das ihr Ehemann schon die Scheidungspapiere in der Tasche hat weiß sie noch gar nicht.
Auf dem Weg zur Steuerbehörde erfährt sie dann aber das es ein Multiversum gibt das in Gefahr ist und sie helfen soll diese Gefahr abzuwehren. Anfangs ist sie mehr als skeptisch, muss aber schnell erkennen wie ernst die Lage ist.
Dan Kwan und Daniel Scheinert haben schon mit "Swiss Army Man" gezeigt das sie ebenso abgedrehte wie auch herzliche Filme drehen können. Mit "Everything Everywhere All at Once" ist ein ähnlich abgedrehter Film entstanden. Allein schon wie man die Reisen zwischen den Universen "startet" ist ziemlich bekloppt und deswegen immer wieder interessant. Besonders eine Aktion wird in Erinnerung bleiben. Die Universen selbst fühlen sich fast wie ein Film im Film an. Alle haben ihren eigenen Styl und Ton. Mal ist es ein Martial-Arts-Film, mal ein Drama, mal eher eine Comedy und mal sieht man auch nur 2 leblosen Objekten zu. Das interessante ist dabei, das man es immer aus der Sicht von Evelyn sieht, die so erfährt wie ihr Leben verlaufen wäre hätte sie sich an bestimmten Punkten anders entschieden. Dadurch kommt man selbst ein wenig ins Grübeln, weil so gut wie alle sich schon mal die Frage "was wäre gewesen wenn?" gestellt haben.
Das man am Ende aber nicht komplett deprimiert aus dem Kino kommt weil man seine Entscheidungen bereut liegt nicht zuletzt an dem grandiosen Cast. Evelyn ist jedem Universum eine etwas andere Person und auch im "Hauptuniversum" wandelts sie sich von der überforderten Ehefrau/Mutter hin zur Heldin die das Multiversum retten muss. Diese Rolle spielt Michelle Yeoh stehts überzeugend und lässt die Figur sehr liebenswert erscheinen der man einfach die Daumen drückt. Ke Huy Quan spielt den etwas tollpatschigen, aber stehts optimistischen Ehemann sehr gut und schafft es auch das die Figur nicht zu positiv rüberkommt. Stephanie Hsu als genervter Teenager, deren Rolle sich dann doch anders Entwickelte als man zunächst dachte, muss sich vor den anderen beiden auch nicht verstecken.
Die Konflikte der Familie werden in erster Linie gezeigt. Es wird nix zu Tode erklärt oder über dramatisiert. In jeder Familie wird es mal Streit geben und viele werden sich in der ein oder anderen Situation sicherlich wieder finden. Auch das Thema Multiversum wird nicht zu stark vertieft. Es wird gesagt das es welche gibt, das Reisen dazwischen möglich sind und was man dafür machen muss. Es gibt aber keine Erklärung mit irgendwelchen Begriffen die wissenschaftlich klingen sollen und die wahrscheinlich eh die meisten nicht raffen. Was eine nette Abwechslung ist.
Alles in allem bekommt man mit "Everything Everywhere All at Once" einen abgedrehten und kreativen Film, mit einem tollen Cast, der einen zum Nachdenken anregt und einem mit einem positiven Gefühl den Kinosaal verlassen lässt.
9,5/10
Klingt ziemlich abgedreht. Und verdammt interessant. :dh:
Der Landknecht
16.05.2022, 05:37
Klingt ziemlich abgedreht. Und verdammt interessant. :dh:
Ja, der Twist in Creeds Zusammenfassung ist schon nicht von schlechten Eltern. :o "Frau verliert Salon, Tochter ist lesbisch, Mann will sich scheiden lassen, MULTIVERSE! GALAXIE MUSS GERETTET WERDEN!" :o
Kenne die anderen Filme des Regisseurs auch gar nicht (wobei ich zumindest die "Leiche" aus "Swiss Army Man" schon mal gesehen habe, da Radcliffe selbige mal zu einem Interview mitbrachte ... :boxer:), aber sind alle vorgemerkt. :dh:
Hannoveraner
16.05.2022, 08:10
@General Nek.F.U, Mord am Nil ist ein echter Klassiker, Toy Story ist mal ganz nett,
@Creed, Everything, Everywhere All at Once, ja da würde ich mal reinschauen, Gesellschafts-relevante Themen, z. B. daß die Enkelin Angst hat sich zu outen, und das mit dem Multiversum, alleine die Thematik Coming-out bräuchte schon einen Film, der sich nur mit dem Thema auseinander setzt. Allerdings gibt es solche Filme ja bereits. Und Multiversen, das spricht ja in diesem Fall fast alle Genres an, Drama, Martial Arts, Comedy, Helden, usw. Pro 7 hatte mal den Pilotfilm von einer geplanten Serie "Parallel's" gezeigt. Dort gab es neben unserem Universum, ein Parallel-Universum, wo der 3. Weltkrieg mit Atom-Bomben grade vorbei war, der Ende der 1990er dort begonnen hatte. Und das Chaos, eine Anarchie und ein Bürgerkrieg herrschten später dort. Ein weiteres Parallel-Universum, in dem die Technik schon viel weiter fortgeschritten war, als bei uns. Eine Gruppe musste ein spezielles Hochhaus immer zu einem bestimmten Zeitpunkt betreten, um durch die Universen zu springen. Verpassten sie den Zeitpunkt, wären sie für immer im jeweiligen Parallel-Universum gefangen, und hätten nie wieder in ihr eigenes Universum zurück gekonnt. Alle Parallel-Universen waren stets zeitgleich, also in unserer Zeit, nur mit alternativer Geschichte. In einem Parallel-Universum lebte der bereits an einem Unfall verstorbene Vater eines Jugendlichen noch. Zeitreisen in die Zukunft oder Vergangenheit gab es dort nicht. Eine Frau in der Gruppe spielte ein falsches Spiel, zusammen mit 2 weiteren Versionen von sich selbst, aus 2 weiteren Parallel-Welten. Die Serie wurde eingestampft, bevor sie produziert wurde. Wirklich schade.
"The 100", eine weitere Serie auf Pro 7, mit vorherigem Pilotfilm war auch gut gemacht. Einige Jugendliche mussten in der fernen Zukunft auf der verstrahlten Erde zurechtkommen, auch hier hatte es einen Atom-Krieg gegeben. Die Eltern und Erzieher der Jugendlichen lebten auf einem Raumschiff in der Erd-Umlaufbahn. Auf der Erde selbst lebten verstrahlte Menschen, die mutiert waren und die Zivilisation aufgeben mussten, vor langer Zeit. Es kam zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Jugendlichen und den Menschen, die auf der Erde zurück gelassen wurden. Außerdem gab es eine Art Love-Story zwischen zwei der Jugendlichen, zwischen den rivalisierenden Cliquen, auf abstrakte Art und Weise vergleichbar mit Romeo und Julia, oder West Side Story, angepasst an diese spezielle Serie. Gute Serie, nur leider mit Längen, zieht sich zu sehr hin.
Agatha Christie:
Miss Marple: 16:50 Uhr ab Paddington
England in den 1960ern;
Die selbsternannte Hobby-Detektivin Miss Marple (Margarete Rutherford) war im Zug unterwegs, während auf einem Parallel-Gleis ein anderer Zug mit annähernd ähnlicher Geschwindigkeit vorbei fuhr. Dadurch konnte Miss Marple beobachten, wie in einem Abteil im Neben-Zug eine Frau von einem Mann erwürgt wurde. Miss Marple lag richtig in der Annahme, der Mann hätte die Leiche sofort aus dem Zug geworfen. An jenem Strecken-Abschnitt befand sich eine Villa eines reichen Großgrundbesitzers, der dort mit seiner Familie lebte. Miss Marple schloss daraus, daß der Mörder in dieser Familie zu finden sei. Sie heuerte als Bedienstete dort an, und ging heimlich ihrer Leidenschaft nach, dem Schnüffeln und ihrem detektivischen Spürsinn, Unterstützung von außen hatte sie in Form von Mister Stringer, einem älteren Herren und guten Bekannten, und von Inspektor Craddock, der allerdings gar nicht viel von Miss Marple's Alleingängen hielt. Gutgemachter Krimi mit Spannung, kann ich empfehlen. Paddington ist übrigens ein real existierender Londoner Bahnhof, daher der Name des Films.
Agatha Christie:
Miss Marple: Der Wachsblumenstrauß
"Murder at the Gallop"
England in den 1960ern, im Original (Buch) mit dem Belgischen Detektiv Hercule Poirot.
Miss Marple (Margarete Rutherford) und Mister Stringer sammeln für eine Spenden-Aktion und klingeln an den Haustüren. Als sie die Villa eines reichen Mannes betreten, stürzt dieser gerade die Treppe herunter und stirbt! Miss Marple und Mister Stringer wollen natürlich sofort wissen, ob es ein tragischer Unglücksfall war oder ein Mord. Ihre Neugier ist geweckt. Die Antwort auf diese Frage bringt Miss Marple bei einem kommenden Fall der Lösung näher. Um der Sache auf den Grund zu gehen, will Miss Marple nämlich einer Verwandten des Verstorbenen einen Besuch abstatten, unter einem Vorwand, denn die Anverwandte ist eine berühmte Kunstmalerin, Tante Cora Lansquenet. Doch auch die findet Miss Marple tot auf. Diesmal besteht wenigstens kein Zweifel, es war ein Mord! Die Haushälterin der Kunstmalerin, Mrs. Milchrest (Flora Robson), die anfangs skeptisch ist, und sogar Miss Marple verdächtigt, ihre Arbeitgeberin ermordet zu haben, lässt sich später doch noch auf ein klärendes Gespräch mit Miss Marple ein. Die Familie der beiden Toten lebt auf einem Reiterhof. Miss Marple erhält dort eine Stelle als Bedienstete, und geht auf die Suche. Derjenige, den Miss Marple zuerst als Mörder im Verdacht hatte, erweist sich im Nachhinein als Unschuldig. Ein detailreicher komplexer Fall wartet auf Miss Marple und den Inspektor Craddock, mit so mancher Wendung. Auch wenn man den Film bereits kennt, und weiß, wer die Toten ermordet hat, ist es trotzdem Nostalgie und Erinnerung. Ansonsten ist der Krimi durchaus spannend und sehenswert.
Goldberg070
16.05.2022, 17:11
Miss Marple: 16:50 Uhr ab Paddington
England in den 1960ern;
Die selbsternannte Hobby-Detektivin Miss Marple (Margarete Rutherford) war im Zug unterwegs, während auf einem Parallel-Gleis ein anderer Zug mit annähernd ähnlicher Geschwindigkeit vorbei fuhr. Dadurch konnte Miss Marple beobachten, wie in einem Abteil im Neben-Zug eine Frau von einem Mann erwürgt wurde. Miss Marple lag richtig in der Annahme, der Mann hätte die Leiche sofort aus dem Zug geworfen. An jenem Strecken-Abschnitt befand sich eine Villa eines reichen Großgrundbesitzers, der dort mit seiner Familie lebte. Miss Marple schloss daraus, daß der Mörder in dieser Familie zu finden sei. Sie heuerte als Bedienstete dort an, und ging heimlich ihrer Leidenschaft nach, dem Schnüffeln und ihrem detektivischen Spürsinn, Unterstützung von außen hatte sie in Form von Mister Stringer, einem älteren Herren und guten Bekannten, und von Inspektor Craddock, der allerdings gar nicht viel von Miss Marple's Alleingängen hielt. Gutgemachter Krimi mit Spannung, kann ich empfehlen. Paddington ist übrigens ein real existierender Londoner Bahnhof, daher der Name des Films.
Miss Marple: Der Wachsblumenstrauß
England in den 1960ern, im Original (Buch) mit dem Belgischen Detektiv Hercules Poirot.
Miss Marple (Margarete Rutherford) und Mister Stringer sammeln für eine Spenden-Aktion und klingeln an den Haustüren. Als sie die Villa eines reichen Mannes betreten, stürzt dieser gerade die Treppe herunter und stirbt! Miss Marple und Mister Stringer wollen natürlich sofort wissen, ob es ein tragischer Unglücksfall war oder ein Mord. Ihre Neugier ist geweckt. Die Antwort auf diese Frage bringt Miss Marple bei einem kommenden Fall der Lösung näher. Um der Sache auf den Grund zu gehen, will Miss Marple nämlich einer Verwandten des Verstorbenen einen Besuch abstatten, unter einem Vorwand, denn die Anverwandte ist eine berühmte Kunstmalerin, Tante Cora. Doch auch die findet Miss Marple tot auf. Diesmal besteht wenigstens kein Zweifel, es war ein Mord! Die Haushälterin der Kunstmalerin, Mrs. Gilchrist, die anfangs skeptisch ist, und sogar Miss Marple verdächtigt, ihre Arbeitgeberin ermordet zu haben, lässt sich später doch noch auf ein klärendes Gespräch mit Miss Marple ein. Die Familie der beiden Toten lebt auf einem Reiterhof. Miss Marple erhält dort eine Stelle als Bedienstete, und geht auf die Suche. Derjenige, den Miss Marple zuerst als Mörder im Verdacht hatte, erweist sich im Nachhinein als Unschuldig. Ein detailreicher komplexer Fall wartet auf Miss Marple und den Inspektor Craddock, mit so mancher Wendung. Auch wenn man den Film bereits kennt, und weiß, wer die Toten ermordet hat, ist es trotzdem Nostalgie und Erinnerung. Ansonsten ist der Krimi durchaus spannend und sehenswert.Die Miss Marple Filme mit Margaret Rutherford sind einfach so herrlich zeitlos und charmant. Schaue ich immer wieder gerne. Insbesondere das schauspielerische Duell zwischen der schrullig-burschikosen Margaret Rutherford und dem versnobt-kauzigen Robert Morley im Wachsblumenstrauß ist absolut sehenswert. :)
Duke of Bridgewater
16.05.2022, 21:45
Alarmstufe Rot (Under Siege), mittlerweile 30 Jahre alt (Kinder, wie die Zeit vergeht!)
Steven Seagal (Mensch, wie schlank der mal war!) metzelt die Verrückten Gary Busey und Tommy Lee Jones sowie unzählige gesichtslose, schwarzbemützte Typen. Er ist dabei komplett unverwundbar, unbesiegbar, kann mit jeder Waffe umgehen und alles zur Waffe machen. Das ist vor allem eines: tödlich langweilig, besonders wenn man das Ende des Filmes kennt. Und das kennt man, selbst wenn man es nicht kennt. (Was soll den bitte anderes passieren, als dass er die Mannschaft vorm Ertrinken und Honululu vor der atomaren Zerstörung bewahrt?)
Die Hintergrundgeschichte von Seagals Charakter Casey Ryback ist hier, dass er seine Truppe bei der Panama-invasion durch inkompetente Vorgesetzte verlor, deshalb durchdrehte und in die Küche abgeschoben wurde. Er gehörte also zu einer Mörderbande, die aus wirtschaftlichen Interessen ein Land überfiel und Tausende Menschen tötete. Damit steht er für mich moralisch nicht weit über den Schurken dieses Films. "Heel vs Heel" funktioniert aber eben selten, und wie gesagt, man weiß ja eh, wer gewinnt.
Ich habe den Film auch eher als Hintergrundgeräusch gesehen, während ich Jagged Alliance als Brettspiel zockte, und dafür passt er wieder ganz gut.
Hannoveraner
17.05.2022, 00:46
Die Miss Marple Filme mit Margaret Rutherford sind einfach so herrlich zeitlos und charmant. Schaue ich immer wieder gerne. Insbesondere das schauspielerische Duell zwischen der schrullig-burschikosen Margaret Rutherford und dem versnobt-kauzigen Robert Morley im Wachsblumenstrauß ist absolut sehenswert. :)
@Goldberg070,
Absolut köstlich, der Robert Morley spielte Hector Enderby, den Eigentümer dieses Reiterhofs/"Galopp Hotel". Zuerst mochte er die neugierige Miss Marple überhaupt nicht, zum Schluss machte er ihr sogar einen Heiratsantrag, auch so ein Running Gag in einigen Miss Marple Filmen, daß mehrere Männer um ihre Hand anhalten, die sie anfangs gar nicht ausstehen konnten. Der Wortwitz zwischen Robert Morley und Miss Marple ist schon einmalig, auch in der Deutschen Synchronisation.
George Crossfield (Robert Urquhart), einer der Erben, den Miss Marple eine gewisse Zeit im Verdacht hatte, der Mörder zu sein, wurde jedoch selbst ermordet. Damit erübrigte sich Miss Marple's falscher Verdacht, und die Spur führte sie etwas später zum/zur richtigen Mörder/In. Da gab es ja zum Schluss einen/eine Mörder/In mit "Verkleidung", mit der Absicht, Miss Marple zu Tode zu erschrecken, doch Miss Marple erkannte den Menschen, und damit den/die richtige (n) Mörder/In. Und danach folgte besagter Heiratsantrag von dem unschuldigen Hector Enderby (Robert Morley). P. S.: Ich wollte nicht spoilern, sondern nur gendern, darum beide Formen im Text.
Goldberg070
22.05.2022, 17:33
Sie nannten ihn Plattfuß / Buddy fängt nur große Fische
Der erste (und auch der zweite) Teil der vierteiligen Krimikomödienreihe mit Bud Spencer als schlagkräftigem Kommissar Rizzo ist im Vergleich zu den ulkigeren, späteren Teilen über weite Strecken doch für Spencer-Filme wie auch der Bomber eher ernst. Natürlich gibt es auch mal was zum Schmunzeln und die obligatorischen Prügelszenen, unter anderem mit gefrorenen Fischen auf einem Trawler dürfen nicht fehlen, aber insgesamt ist es ein doch eher ruhiges Werk ohne zu viel Blödelei und Sprüche, in dem Bud Spencer eine gewohnt souveräne Figur als eigentlich friedliebender, bisweilen phlegmatischer, aber gutherziger Charakter macht und den Film auf seinen breiten Schultern trägt. Ungewöhnlich für einen Spencer Film sind tatsächlich einige doch ernstere Szenen, in denen z.B. eine Prostituierte mit einer scharf geschliffenen Münze im Gesicht entstellt wird oder die Kamera einen mit einem Kopfschuss getöteten Mittelsmann zeigt. Ebenso ungewöhnlich und heute wohl nicht mehr zeigbar die Szene, in dem Bud seinen (minderjährigen) Stiefsohn beim Diebstahl wegen dessen Drogenkonsum erwischt und als dieser unverschämt wird, diesem einfach mal eine schallende Ohrfeige verpasst.
Dennoch bleibt er Film der Beginn eine kultigen Filmreihe, die besonders diejenigen anspricht, die Buddy zwar mögen, denen aber die Filme mit Terence Hill zusammen etwas zu albern sind. Hier gibt es bodenständigere, ruhigere und ordentlich inszenierte Unterhaltung mit schönen Impressionen aus dem Neapel der 70er.
7,5/10
Contra
Der Juraprofessor Richard Pohl (Christoph Maria Herbst) ist ein begnadeter Rethoriker aber auch ein Zyniker vor dem Herrn. Das bekommt die Studentin Naima Hamid (Nilam Farooq) zu spüren. Als sie am ersten Tag zu spät kommt, muss sie sich einige grenzwertige Sprüche anhören. Ein Video von dem Vorfall geht viral, was dazu führt das sich Pohl vor dem Disziplinarausschuss verantworten muss. Um seine Chancen zu verbessern muss er Naima auf den bundesweiten Debattierwettbewerb vorbereiten. Anfangs ist Naima mehr als nur skeptisch, allerdings geht es für sie auch um viel, weswegen sie schlussendlich doch einwilligt.
Filme über ungleiche Paare die zur Zusammenarbeit gezwungen werden gibt es wie Sand am Meer. "Contra" erfindet das Rand definitiv nicht neu, wodurch er sehr vorhersehbar ist. Ein par Debatten sind zwar interessant und man erfährt auch ein wenig was über die Kunst des Debattieren, der Film geht da aber auch nicht wirklich in die Tiefe.
Allgemein schneidet der Film zwar interessante und wichtige Themen an, z. B. Alltagsrassismus, das Menschen mit Migrationshintergrund nicht wirklich akzeptiert werden auch wenn sie sich bemühen zu integrieren, die Probleme die Studierende aus Nichtakademikerhaushalten haben etc., aber auch da bleibt der Film sehr oberflächlich und vermeidet es klar Kante zu zeigen. Zumindest bekommt man den Eindruck das der Film ja niemandem auf die Füßen treten soll. Dem Film hätte es sehr gut getan wenn er sich auf ein Thema konzentriert hätte, anstatt so viele aufzumachen.
Schauspielerisch ist der Film dafür in Ordnung. Sowohl Maria Herbst als auch Farooq spielen ihre Rollen überzeugend und haben zusammen auch eine ganz gute Chemie. Der Rest vom Cast bleibt dafür aber ziemlich blass und eine Nebenhandlung hätte man sich komplett sparen können, da sie eh im Nix endet.
Alles in allem bekommt man mit "Contra" einen ziemlich vorhersehbaren und vorsichtigen Film. Maria Herbst und Farooq, sowie die doch ganz gut inszenierten Debatten retten den Streifen am Ende doch noch halbwegs.
4/10
MegAltronF
22.05.2022, 21:36
The Sadness
Hab ihn nun auch gesehen, fängt ganz gut an, lässt dann aber stark nach. Zwar sind da coole Kills dabei, aber es ist auch kein Film der jetzt besonders zu erwähnen wäre.Mit Zombies hat der aber mal so gar nichts zu tun, was ich wiederum ganz gut fand.
Niemand Kommt Hier Lebend Raus
Wieder einer der besseren Netflix Filme, hat so ein wenig von The Seasoning House, allerdings mit übernatürlichen Elementen, für mich wars jetzt genau das worauf ich Bock hatte, einmal gucken kann man den ruhig, genau wie The Sadness.
Ghostbusters
Die drei Parapsychologen Dr. Peter Venkman, Dr. Raymond Stantz und Dr. Egon Spengler verlieren ihre Jobs an einer Universität, da sie keine wirklichen Resultate liefern können. Trotzdem machen sie auf dem Gebiet der Geistersuche und -bekämpfung Fortschritte und machen sich als Geisterjäger selbstständig. Der Start verläuft zwar etwas holprig, aber schon bald gelingt ihnen der Durchbruch und sie müssen ganz New York retten.
Auch wenn der Film fast 40 Jahre alt ist, muss er sich tricktechnisch nicht verstecken. Natürlich sind die Effekte hier und da etwas in die Jahre gekommen, aber irgendwie verleiht das dem Film einen gewissen Charm und besser als die Effekte Anfang der 2000er sind sie allemal.
Neben den tollen Effekten sind die Charaktere ganz klar eine der stärken des Films. Vor allem die 4 Geisterjäger sind alle auf ihre Art und weiße unglaublich sympathisch. Aber auch bei den Nebencharakteren gibt es einige Figuren die in Erinnerung bleiben werden. Auch der Humor ist angenehm. Der Film ist nie lächerlich, obszön oder dergleichen sondern einfach witzig. Klar es zündet nicht jeder Gag, aber bei welchem Film ist das schon der Fall.
Wo der Film leider nicht wirklich überzeugen kann, ist die Story. Irgendwie ist das zu glatt bzw. konfliktarm. Es wirkt einfach seltsam wenn das 3 Leute ein halbes Hotel zerlegen können und es niemand groß hinterfragt nur weil sie mit einer rauchenden Box rauskommen. Da wäre es etwas spannender gewesen wenn sie erst mal gegen eine gewisse Skepsis hätten ankämpfen müssen.
Alles in allem bekommt man mit Ghostbusters einen sympathischen Film mit tollen Effekten und klasse Charakteren, der leider bei der Story nicht ganz überzeugen kann.
6/10
Señor Kabalo
23.05.2022, 15:42
Ghostbusters nur 6 Punkte...:eek:
Hatte gestern endlich mal einen faulen Sonntag und mir direkt fünf Filme reingezogen. Deshalb halte ich mich mal kurz.
Tod auf dem Nil (2022)
Neuverfilmung von Kenneth Branagh. Während ich seine Version von Mord im Orient Express noch höchst mittelmäßig fand, ist dieses Remake deutlich besser. Das CGI ist schlecht und die Story, zumindest gefühlt, eine 1zu1 (?) Kopie vom Original, aber der Film wirkt runder als der Vorgänger. Kann man sich als Fan von Krimis durchaus anschauen, auch wenn ich immer das Original bevorzugen würde.
6.5/10
Grand Budapest Hotel (2014)
Steht seit etlichen Jahren auf meiner Liste und gestern habe ich es endlich geschafft. Ich glaub, den Film kann man nicht beschreiben, sondern muss man gesehen haben. Ich habe tatsächlich ein paar Mal zurückgespult, um zu schauen, ob ich auch alles mitbekommen habe, was da gerade passiert ist. Toller Film.
9/10
Jackass 4.5 (2022)
Die .5 Filme von Jackass geben immer einen netten Eindruck hinter die Kulissen und liefern die einen oder anderen Stunts als Bonbon dazu. Hier hab ich den neuesten Jackass zwar noch nicht gesehen, aber diese "Doku" sorgt definitiv dafür, dass ich das alsbald nachholen werde. Sympathisch, lustig und ohne Bam Margera, was immer ein Plus ist.
7/10
Jackass 2.5 (2007)
Dabei ist mir aufgefallen, dass ich den Teil zum zweiten Film nie gesehen habe. Nachgeholt und ja...war in Ordnung. Ich fand die Grandpa Figur nie lustig (kam leider auch im Film von eben zu viel vor) und Bam Margera immer schon extrem anstrengend. Hier nimmt er leider, wie generell früher, einen großen Teil ein. Generell wirkte das alles sehr überhastet hier.
5.5/10
Primal (2019)
Nic Cage als Jäger, der einen Panther fängt und ihn mit auf ein Schiff nimmt, wo das Tier ausbricht. Ich dachte, ich kriege hier einen lustigen Creature Horror geliefert, aber stattdessen wird das Tier zum Sub-Plot und es geht um einen Killer, der natürlich auch auf dem Schiff ist und natürlich auch ausbricht. :kotz:
Trotzdem hat der Film einen gewissen Charme und ich fühlte mich teilweise gut unterhalten. Leider sieht Famke Janssen inzwischen aus wie eine Puppe und kaum was ihrer Schönheit ist erhalten geblieben. Sehr schade.
5/10
Hannoveraner
23.05.2022, 15:46
Ghostbusters
Die drei Parapsychologen Dr. Peter Venkman, Dr. Raymond Stantz und Dr. Egon Spengler verlieren ihre Jobs an einer Universität, da sie keine wirklichen Resultate liefern können. Trotzdem machen sie auf dem Gebiet der Geistersuche und -bekämpfung Fortschritte und machen sich als Geisterjäger selbstständig. Der Start verläuft zwar etwas holprig, aber schon bald gelingt ihnen der Durchbruch und sie müssen ganz New York retten.
Auch wenn der Film fast 40 Jahre alt ist, muss er sich tricktechnisch nicht verstecken. Natürlich sind die Effekte hier und da etwas in die Jahre gekommen, aber irgendwie verleiht das dem Film einen gewissen Charm und besser als die Effekte Anfang der 2000er sind sie allemal.
Neben den tollen Effekten sind die Charaktere ganz klar eine der stärken des Films. Vor allem die 4 Geisterjäger sind alle auf ihre Art und weiße unglaublich sympathisch. Aber auch bei den Nebencharakteren gibt es einige Figuren die in Erinnerung bleiben werden. Auch der Humor ist angenehm. Der Film ist nie lächerlich, obszön oder dergleichen sondern einfach witzig. Klar es zündet nicht jeder Gag, aber bei welchem Film ist das schon der Fall.
Wo der Film leider nicht wirklich überzeugen kann, ist die Story. Irgendwie ist das zu glatt bzw. konfliktarm. Es wirkt einfach seltsam wenn das 3 Leute ein halbes Hotel zerlegen können und es niemand groß hinterfragt nur weil sie mit einer rauchenden Box rauskommen. Da wäre es etwas spannender gewesen wenn sie erst mal gegen eine gewisse Skepsis hätten ankämpfen müssen.
Alles in allem bekommt man mit Ghostbusters einen sympathischen Film mit tollen Effekten und klasse Charakteren, der leider bei der Story nicht ganz überzeugen kann.
6/10
Auch wenn ich kein Ghost-Busters-Fan bin, ist mir aus der Kindheit die Cartoon-Serie zum Teil im Gedächtnis geblieben, vor allem diese Folge: Victor.
https://dai.ly/x87xz7x
Daily Motion
Der Landknecht
23.05.2022, 17:00
Ghostbusters nur 6 Punkte...:eek:
Zu seiner Verteidigung muss ich gestehen, dass ich "Ghostbusters" früher auch schwächer bewertete als heute. Mittlerweile steht er bei mir seit Jahren bei stabilen 8/10. :dh:
Jackass 4.5 (2022)
Die .5 Filme von Jackass geben immer einen netten Eindruck hinter die Kulissen und liefern die einen oder anderen Stunts als Bonbon dazu. Hier hab ich den neuesten Jackass zwar noch nicht gesehen, aber diese "Doku" sorgt definitiv dafür, dass ich das alsbald nachholen werde. Sympathisch, lustig und ohne Bam Margera, was immer ein Plus ist.
7/10
Ja, nach dem, was er so auf Instagram (?) oder sonst wo abließ, brauche ich ihn auch in keinem Jackass- oder Jackass-verwandten Film mehr. Er sollte wohl erst mal wieder seine Drogensucht in den Griff kriegen.
Primal (2019)
Nic Cage als Jäger, der einen Panther fängt und ihn mit auf ein Schiff nimmt, wo das Tier ausbricht. Ich dachte, ich kriege hier einen lustigen Creature Horror geliefert, aber stattdessen wird das Tier zum Sub-Plot und es geht um einen Killer, der natürlich auch auf dem Schiff ist und natürlich auch ausbricht. :kotz:
Trotzdem hat der Film einen gewissen Charme und ich fühlte mich teilweise gut unterhalten. Leider sieht Famke Janssen inzwischen aus wie eine Puppe und kaum was ihrer Schönheit ist erhalten geblieben. Sehr schade.
5/10
Holla, ich sah gerade ein Foto. Da hat sie meines Erachtens mal ordentlich übertrieben. Aber auch so scheint ihre Karriere nicht mehr so zu florieren. Leider das Schicksal vieler älterer Frauen in Hollywood. Sie spielte sogar in einem Film einer überchristlichen Produktionsfirma mit, die schon mit einem Anti-Abtreibungsfilm "auf sich aufmerksam machte". :freak:
MegAltronF
23.05.2022, 19:45
Jackass 4.5 (2022)
Die .5 Filme von Jackass geben immer einen netten Eindruck hinter die Kulissen und liefern die einen oder anderen Stunts als Bonbon dazu. Hier hab ich den neuesten Jackass zwar noch nicht gesehen, aber diese "Doku" sorgt definitiv dafür, dass ich das alsbald nachholen werde. Sympathisch, lustig und ohne Bam Margera, was immer ein Plus ist.
]
Funktioniert auch umgekehrt ganz gut, hab den Film vor kurzem gesehen und bin vor ein paar Tagen auf die 4.5 Version gestoßen, sehr unterhaltsam.
Das war ja mal ein produktiver Sonntag bei dir, tolle Filmauswahl :gluck:
The incredible Falk
23.05.2022, 20:55
Contra
Maria Herbst und Farooq, sowie die doch ganz gut inszenierten Debatten retten den Steifen am Ende doch noch halbwegs.
4/10
Ich weiß, es ist kindisch und albern und Offtopic, aber... tihihihihi
FearOfTheDark
24.05.2022, 06:47
Jackass 4.5 (2022)
Die .5 Filme von Jackass geben immer einen netten Eindruck hinter die Kulissen und liefern die einen oder anderen Stunts als Bonbon dazu. Hier hab ich den neuesten Jackass zwar noch nicht gesehen, aber diese "Doku" sorgt definitiv dafür, dass ich das alsbald nachholen werde. Sympathisch, lustig und ohne Bam Margera, was immer ein Plus ist.
7/10
Als großer Jackass-Fan hat mir nach dem 4ten Teil auch der 4.5 großen Spaß gemacht. Ich habe Bam zum Glück auch nicht so sehr vermisst, als ich bei der damaligen News über seinen Rauswurf dachte.
Ja, nach dem, was er so auf Instagram (?) oder sonst wo abließ, brauche ich ihn auch in keinem Jackass- oder Jackass-verwandten Film mehr. Er sollte wohl erst mal wieder seine Drogensucht in den Griff kriegen.
Ich habe vor einiger Zeit irgendwo gelesen (ich glaube, Bam hatte es auf IG gepostet), dass er wohl nun seit einem Jahr clean und trocken sei und auch weg aus seiner alten Heimat gezogen ist um aus dem Umfeld raus zu kommen.
Bam Margera habe ich 2014 live gesehen und auch getroffen, würde dieses Erlebnis aber sehr gern aus meiner Erinnerung löschen. Das war das wohl traurigste und ärgerlichste Live-Erlebnis was ich je hatte :boxer:
Señor Kabalo
24.05.2022, 07:20
Bam Margera habe ich 2014 live gesehen und auch getroffen, würde dieses Erlebnis aber sehr gern aus meiner Erinnerung löschen. Das war das wohl traurigste und ärgerlichste Live-Erlebnis was ich je hatte :boxer:
Was ist geschehen? War er "nur" unter Alkoholeinfluss und/oder Drogen oder hat er sich auch sonst daneben benommen?
FearOfTheDark
24.05.2022, 11:57
Was ist geschehen? War er "nur" unter Alkoholeinfluss und/oder Drogen oder hat er sich auch sonst daneben benommen?
Kurzversion: Ja. Alles.
Langversion, da OT im Spoiler:
Bam war 2014 mit seiner Punkband "Bam Margera's Fuckface Unstoppable" auf Tour und u.A. in der Posthalle Würzburg. Das ist eine schöne große Halle (Kapazität bis 3.000 Leute), hab da schon viele geile Shows gesehen. Ich wusste schon vorher, dass das überhaupt nicht meine Musik sein wird, aber für nur 15 € kann man sich seinen Helden der Jugend mal anschauen, dachte ich. Von den 3.000 möglichen Leuten war keine Spur, es waren wahrscheinlich mehr Mitarbeiter in der Halle als Publikum vor Ort. Es standen 3 Reihen Leute vor der Bühne. Der Rest der rießen Halle war leer. Das alleine war schon ein brutal trauriges Bild. Als es dann los ging war schon klar: das wird ein Fiasko. Alle Musiker waren so schlimm auf BTM. Der Schlagzeuger Jess (Bam's Bruder) ist mehrfach vom Hocker gefallen, der Gitarrist ist mehrfach umgefallen und blieb dann einfach irgendwann liegen und hat im liegen gespielt. Bam selbst wusste nicht mal in welchem Land er gerade ist, denn sein "Hello Poland" kam alles andere als ironisch oder scherzhaft gemeint. Viel mehr kam von Bam auch gar nicht. Konnte sich auch nicht an irgendwelche Texte erinnern und er hat eigentlich permant nur ins Mikro gelacht. Brandon Novak (bekannt aus Viva la Bam) war auch mit dabei, war nur mit Hut und Schal bekleidet und hat getanzt und geraucht. Es wurde auf der Bühne literweise Rotwein aus Tetrapacks getrunken und ein Joint nach dem anderen geraucht. Ich bin auch der Meinung gesehen zu haben, dass der Gitarrist auf der Bühne gekokst hat. Nach ich glaube 40min war der Spuk dann auch vorbei, Gott sei Dank. Aber der krönende Abschluss kam noch: nach kurzer Zeit kamen Bam und Novak noch vor die Halle um mit allen anwesenden Fans (waren ja nicht viele) Fotos zu machen. Da hat sich Bam arrogant und wie ein König aufgeführt. Ich hab ihm gesagt, ich will kein Foto. Da hat er mich gefragt "why are you even here if you don't want a photo with THE Bam?" :rolleyes: Ich hab ihm dann gesagt, dass das nicht DER Bam ist, mit dem ich gern ein Foto hätte und bin gegangen. Er hat mir zum Abschied noch "f*ck you, asshole!" hinterhergerufen :boxer:
Als ich 2016 dann Steve-O in Frankfurt gesehen und getroffen habe, das war ein richtiges Highlight. Der war witzig, nett und unfassbar bodenständig. Mit ihm habe ich gern Fotos gemacht :genickbruch:
Ich weiß, es ist kindisch und albern und Offtopic, aber... tihihihihi
Ups, danke für den Hinweis. Es ist aber schön zu sehen das die Beiträge auch gelesen werden.
Als großer Jackass-Fan hat mir nach dem 4ten Teil auch der 4.5 großen Spaß gemacht. Ich habe Bam zum Glück auch nicht so sehr vermisst, als ich bei der damaligen News über seinen Rauswurf dachte.
Ich habe vor einiger Zeit irgendwo gelesen (ich glaube, Bam hatte es auf IG gepostet), dass er wohl nun seit einem Jahr clean und trocken sei und auch weg aus seiner alten Heimat gezogen ist um aus dem Umfeld raus zu kommen.
Bam Margera habe ich 2014 live gesehen und auch getroffen, würde dieses Erlebnis aber sehr gern aus meiner Erinnerung löschen. Das war das wohl traurigste und ärgerlichste Live-Erlebnis was ich je hatte :boxer:
Jackass 4.5 habe ich gleich am Freitag gesehen und der macht ähnlich Spaß wie Jackass 4 und die Vorgänger.
Das Fehlen von Bam hat mich gar nicht gestört, auch wenn ich insgeheim ein wenig gehofft habe, dass er in den Outtakes dabei ist in irgendeiner Form.
Dass er seit einem Jahr clean ist glaube ich weniger, schliesslich ist er ja von der Crew rausgeworfen worden und er hat wohl auch Knoxville und Tremaine bedroht. So war zumindest mein Stand.
Das Erlebnis 2014 klingt....heftig. Spiegelt aber genau das Bild wieder, was ich von Bam Margera mittlerweile habe. Steve-O dagegen hat sich komplett gewandelt und er ist wirklich clean. Hätte ich so nicht erwartet, freut mich aber für ihn.
Goldberg070
25.05.2022, 22:19
Top Gun: Maverick
Der feuchte Traum für jeden Kampfjet-Enthusiasten und Liebhaber des ersten Teils. Ein fantastisch und aufwendig gefilmter, mit viel Nostalgie, Sentimentalität und Humor ausgestatteter Filmtrip in die 80er mit den technischen Möglichkeiten von heute. Die gut aufgelegten Darsteller sorgen für über 2 Stunden blendende Unterhaltung - eine auf Leinwand gebrachte Verbeugung vor dem ersten Teil und dessen Fans. Selten war ich derart positiv on einem Film überrascht. Einfach überragend - für solche Filme ist das Kino gemacht!
9/10
PappHogan
26.05.2022, 10:22
Ghostbusters
Die drei Parapsychologen Dr. Peter Venkman, Dr. Raymond Stantz und Dr. Egon Spengler verlieren ihre Jobs an einer Universität, da sie keine wirklichen Resultate liefern können. Trotzdem machen sie auf dem Gebiet der Geistersuche und -bekämpfung Fortschritte und machen sich als Geisterjäger selbstständig. Der Start verläuft zwar etwas holprig, aber schon bald gelingt ihnen der Durchbruch und sie müssen ganz New York retten.
Auch wenn der Film fast 40 Jahre alt ist, muss er sich tricktechnisch nicht verstecken. Natürlich sind die Effekte hier und da etwas in die Jahre gekommen, aber irgendwie verleiht das dem Film einen gewissen Charm und besser als die Effekte Anfang der 2000er sind sie allemal.
Neben den tollen Effekten sind die Charaktere ganz klar eine der stärken des Films. Vor allem die 4 Geisterjäger sind alle auf ihre Art und weiße unglaublich sympathisch. Aber auch bei den Nebencharakteren gibt es einige Figuren die in Erinnerung bleiben werden. Auch der Humor ist angenehm. Der Film ist nie lächerlich, obszön oder dergleichen sondern einfach witzig. Klar es zündet nicht jeder Gag, aber bei welchem Film ist das schon der Fall.
Wo der Film leider nicht wirklich überzeugen kann, ist die Story. Irgendwie ist das zu glatt bzw. konfliktarm. Es wirkt einfach seltsam wenn das 3 Leute ein halbes Hotel zerlegen können und es niemand groß hinterfragt nur weil sie mit einer rauchenden Box rauskommen. Da wäre es etwas spannender gewesen wenn sie erst mal gegen eine gewisse Skepsis hätten ankämpfen müssen.
Alles in allem bekommt man mit Ghostbusters einen sympathischen Film mit tollen Effekten und klasse Charakteren, der leider bei der Story nicht ganz überzeugen kann.
6/10
Also "Ghostbusters" bekommt allein schon für Bill Murray und den Marshmellow-Mann immer 8 Punkte von mir.
Sicher, heutzutage sind halt einige Dinge etwas seltsam...der Dämon erinnert zum Beispiel stark an den Leadsänger irgendeiner Italo-Disco-Band von 1983.
Egal, das Ding ist eben immer ein Garant für gute unterhaltung.
Jefferson D'Arcy
26.05.2022, 11:38
TOP GUN: MAVERICK
Sinnlos und saugeil :sasmokin:
9/10
Edge of Tomorrow (2014)
2015 sind mit einem Kometen Alien-Wesen gelandet, die Mimics genannt werden. Nach dem ein nicht unerheblicher Teil der Menschheit mitsamt der Ortschaften den Mimics zum Opfer gefallen sind, geht es nun in eine letzte Offensive. Tom Cruise spielt Major Bill Cage, der für die Public Relations der vereinten Welt-Armee zuständig ist. Bei seinem Besuch beim General kriegt er allerdings mitgeteilt, dass er mit an die Front soll. Er verweigert sich aufgrund seiner fehlenden Erfahrungen im Kampf diesem Befehl, wird daraufhin getasert, verhaftet und degradiert in Richtung Schlachtfeld geschickt.
Die entscheidende Schlacht entpuppt sich schnell als Massaker, dem auch nicht die Elite-Soldatin Rita Vrataski (Emily Blunt) gewachsen ist. Eher zufällig nimmt Cage kurz vor seinem Tod mit einer Sprengladung eine etwas größere Mimic, einen Alpha mit in den Tod. Plötzlich wacht er wieder dort auf, wo er nach seiner Taserung gewesen ist und der ganze Tag spielt sich von Neuem ab. Außer ihm weiß niemand, was zuvor geschehen war. Nach mehreren Versuchen ist er in der Lage Rita Vrataski in der Schlacht zu retten und aufgrund seiner antizipatorischen Fähigkeiten merkt sie schnell, was los ist. Ein klärendes Gespräch nach einem weiteren Tod von Cage gibt Aufschluss darüber, dass Vrataski bis zu einer Bluttransfusion dieselbe Fähigkeit besessen hatte. Das neue Ziel wird es, das sogenannte "Omega", die Quelle der Mimics, zu finden und zu zerstören.
Der Film ist auf jeden Fall die ganze Zeit über spannend und gut erzählt. Ich hatte es seit längerem nicht mehr, dass ich wirklich wissen wollte, wie es weitergeht. Das Pacing könnte besser nicht sein. Logiklücken und offene Fragen kann ich hier übersehen, da es alles einfach gut gemacht ist. Blunt und Cruise harmonieren ganz gut, man hätte es aber bei einer platonischen Ebene belassen sollen, denn die Kuss-Szene gegen Ende wirkt im Kontext der sonstigen Begegnungen beider Figuren eher wie eine gängige Hollywood-Forcierung. Ich meine, die Kämpfe gegen übermächtige Tentakelwesen aus Ektoplasma und dann machen die einfach miteinander rum. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich hätte da ganz andere Sorgen. Auch die Nebenfiguren, die eigentlich relativ interessant wirken, kommen letztlich zu kurz. Den Aufwand hätte man sich an einigen Stellen sparen können. Am meisten gestört hat mich dann aber dieses eher uninspirierte Ende, welches auch relativ plötzlich auftaucht. Da wäre man uns einen Epilog schuldig gewesen.
Alles in allem eine 6,5 bis 10. Durchaus sehenswert und keine Zeitverschwendung, aber auch nicht ohne Probleme.
MegAltronF
26.05.2022, 17:56
Einer meiner absoluten Lieblingsfilme!
Goldberg070
27.05.2022, 13:51
Der Staatsfeind Nr. 1
1998 erschienen ist der temporeiche, spannende Verschwörungsthriller heute aktueller denn je. Wobei es eigentlich auf der anderen Seite irgendwie merkwürdig erscheinen mag, geben wir viele Daten, die hier im Film thematisiert werden, den großen Unternehmen - und damit indirekt den Regierungen - mittlerweile wie selbstverständlich sogar freiwillig. GPS, Standorte, Social Media, alles auf eine Art und Weise vernetzt, wie sie damals noch nahezu undenkbar war.
In Tony Scotts Film spielt Will Smith den unbescholtenen Anwalt Robert Dean, der plötzlich ohne sein Wissen in die Mühlen des Inlandsgeheimdienstes NSA gerät, als ein hochrangiger Agnet den Mord an einem Abgeordneten vertuschen will. Dean verliert alles: Seinen Job, seine Frau, seine Bankkonten, Kreditkarten, seine Glaubwürdigkeit, seine Integrität.
Der an sich sehr gelungene Film fällt dann in der zweiten Hälfte, als Dean beschließt, sich sein Leben zurückzuholen etwas ab, waren die Macher in dem Dilemma, dass sie es irgendwie hinbekommen mussten, dass das Ganze am Ende gut ausgeht. Und welche realistische Chance hat ein Normalo gegen den Geheimdienst? Die Wahrheit ist: keine. Deswegen kann der Film auf die typischen Actionfilmklischees und "Protagonist wächst über sich hinaus" Geschichte nicht gänzlich verzichten, was den Film seiner anfänglichen Intensität und Atmosphäre ein wenig beraubt.
Letztenendes bleibt es ein spannender und fast durchweg auf hohem Niveau arbeitender Verschwörungsthriller, den man sich auch heute noch sehr gut anschauen kann.
7,5/10
MegAltronF
27.05.2022, 21:52
Spider-Man - A New Universe
:eek: wie geil ist der denn bitte!? Passt voll ins aktuelle Multiverse Thema und erzählt eine andere richtig coole Geschichte. Bin drauf gestoßen weil ich News zur Fortsetzung gelesen habe. Hammer. Gibt es auf Netflix, falls mal einer Bock auf nen richtig guten Anime hat.
Der Zerquetscher
28.05.2022, 21:40
Hard to Kill (https://images.justwatch.com/backdrop/181917102/s640/Hard-to-Kill) (USA, 1990)
Steven Seagal, dem sein Film-Name "Mason Storm" nicht zufällig verpasst wurde, erwacht nach einem Mordanschlag sieben Jahre später aus dem Koma. Und schon wieder steht ein Killer vor seinem Krankenhausbett. Gut, dass Mason Storm nur wenige Minuten braucht, sich von sieben Jahren künstlicher Beatmung soweit zu erholen, dass er dem Killer ein Schnippchen schlagen kann und samt Bettchen und einem Besen bewaffnet aus dem Krankenhaus rollt. Behilflich ist ihm dabei ein Model (Lebensabschnittgefährtin Kelly LeBrock), die sich bereits zuvor selbstredend in den scheintoten Beau mit Räuber Hotzenplotz Bart verknallt hat. Aber jetzt reicht's. Der fiese Senator, dessen dunkle Machenschaften einst vom sieben Jahre jüngeren Mason Storm (der genauso aussieht wie der sieben Jahre ältere Mason Storm) aufgedeckt wurden, sieht nun einer ziemlich schmerzhaften Zukunft entgegen. Reihenweise werden seinen Schergen die Arme gebrochen und die Patschehändchen weggeknickt - bevor sie dann endlich unsanft, aber gnädig in den Jordan gekickt werden. Steven Seagal ist abgesehen von der Eingangssequenz zu keiner Sekunde in Gefahr und das sieht man seiner unbewegten Miene auch an. Verliebt, erbost, gehetzt, im Kampf oder im Koma - Mason Storm sieht immer gleich (gelangweilt) aus. End-80er/90er Action pur. 8/10
The Trip (https://m.media-amazon.com/images/I/815yQgCVwvL._SL1500_.jpg) (NOR, 2021)
Ein Ehepaar in der Midlife Crisis (darunter Noomi Rapace) verbringt ein Wochenende in der Natur. Um runterzukommen. Und sich gegenseitig zu ermorden. Nur weiß das keiner vom anderen. Dass allerdings auf dem Dachboden ein Trio entlaufener Gewalttäter kauert, das sich aus dem Betragen der zwei Nervenwracks da unten im Wohnzimmer keinen Reim machen kann, verkompliziert die Sache etwas. Aber nicht viel. Etwas Splatter hier, ein bisschen überraschend politisch Unkorrektes da, ganz viel zwischenmenschliche Symbolik und eine Wendung, die Wuffi zehn Meilen gegen den Wind riecht. Macht aber nichts, denn zum einmaligen Sehen (und dann wieder Vergessen) geht das hier kostenlos über Prime Gebotene völlig in Ordnung. 7/10
Goldberg070
28.05.2022, 21:45
Hard to Kill (https://images.justwatch.com/backdrop/181917102/s640/Hard-to-Kill) (USA, 1990)
Steven Seagal, dem sein Film-Name "Mason Storm" nicht zufällig verpasst wurde, erwacht nach einem Mordanschlag sieben Jahre später aus dem Koma. Und schon wieder steht ein Killer vor seinem Krankenhausbett. Gut, dass Mason Storm nur wenige Minuten braucht, sich von sieben Jahren künstlicher Beatmung soweit zu erholen, dass er dem Killer ein Schnippchen schlagen kann und samt Bettchen und einem Besen bewaffnet aus dem Krankenhaus rollt. Behilflich ist ihm dabei ein Model (Lebensabschnittgefährtin Kelly LeBrock), die sich bereits zuvor selbstredend in den scheintoten Beau mit Räuber Hotzenplotz Bart verknallt hat. Aber jetzt reicht's. Der fiese Senator, dessen dunkle Machenschaften einst vom sieben Jahre jüngeren Mason Storm (der genauso aussieht wie der sieben Jahre ältere Mason Storm) aufgedeckt wurden, sieht nun einer ziemlich schmerzhaften Zukunft entgegen. Reihenweise werden seinen Schergen die Arme gebrochen und die Patschehändchen weggeknickt - bevor sie dann endlich unsanft, aber gnädig in den Jordan gekickt werden. Steven Seagal ist abgesehen von der Eingangssequenz zu keiner Sekunde in Gefahr und das sieht man seiner unbewegten Miene auch an. Verliebt, erbost, gehetzt, im Kampf oder im Koma - Mason Storm sieht immer gleich (gelangweilt) aus. End-80er/90er Action pur. 8/10Oh, wie hab ich diese Beiträge vermisst. :smlove:
Blade Runner 2049
Ich liebe den Vorgänger und ich mag düstere, dystopische Science Fiction ganz gerne. Aber das???
Eine reine Verschwendung von schauspielerischem Talent. Leto, Ford, Gosling... allesamt weit unter ihren Möglichkeiten eingesetzt, was an dem sinnlosen Drehbuch liegt.
Laaangatmig bis der Arzt kommt. Der Vorgänger hatte auch seine Längen, aber 2049 ist in der Hinsicht nochmal eine völlig neue Kategorie.
Eine vermeintlich lebendige Welt ohne jegliche Lore, keine Hintergründe, nix.
Und das Schlimmste: die knapp 3 Stunden Lebenszeit kriege ich von niemandem mehr zurück.
0 von 10
Woodstock
29.05.2022, 11:12
Blade Runner 2049
Ich liebe den Vorgänger und ich mag düstere, dystopische Science Fiction ganz gerne. Aber das???
Eine reine Verschwendung von schauspielerischem Talent. Leto, Ford, Gosling... allesamt weit unter ihren Möglichkeiten eingesetzt, was an dem sinnlosen Drehbuch liegt.
Laaangatmig bis der Arzt kommt. Der Vorgänger hatte auch seine Längen, aber 2049 ist in der Hinsicht nochmal eine völlig neue Kategorie.
Eine vermeintlich lebendige Welt ohne jegliche Lore, keine Hintergründe, nix.
Und das Schlimmste: die knapp 3 Stunden Lebenszeit kriege ich von niemandem mehr zurück.
0 von 10
Ich habe hier glaube ich noch nie 0 von 10 gesehen. Denn selbst der mieseste kackfilm is besser als Twilight oder Daniel der Zauberer :freak:
Ich habe hier glaube ich noch nie 0 von 10 gesehen. Denn selbst der mieseste kackfilm is besser als Twilight oder Daniel der Zauberer :freak:
Naja, ich habe überlegt, ob ich wenigstens einen Anstandspunkt gebe, konnte mich aber leider nicht mal dazu durchringen. Dafür war meine Enttäuschung zu groß und ich musste mich vor allem durch das letzte Viertel/Drittel des Films durchquälen.
Ich hätte auch einfach ausschalten können, aber ich habe irgendwo immernoch auf einen Aha-Effekt gehofft.
MegAltronF
29.05.2022, 12:11
Ich habe ihn dreimal angefangen und jedes Mal wieder ausgemacht, der zieht sich echt wie ein Kaugummi und hat es nicht geschafft mich irgendwie zu erreichen, hätte ich bei dem Setting und der Geschichte echt nicht gedacht. Aber ich werde es wieder versuchen, das hatte ich schon öfter auch bei anderen Filmen , ich denke dann, der kann doch nicht so schlecht sein und versuche es immer wieder, leider hat sich meine Meinung noch nie geändert,Alien vs Predator zb., auch so ein Film den ich mögen wollte, hat aber nicht geklappt. Müsste mal nachdenken bei welchen Filmen das noch so gewesen ist. James Ryan fällt mir spontan ein.
Goldberg070
29.05.2022, 12:18
Allein wegen Harrison Ford würde ich Blade Runner 2049 gerne mal anschauen wollen, aber ich fand den ersten schon so sterbenslangweilig und uninteressant, dass ich mich an den neuen bisher nicht rangetraut habe.
MegAltronF
29.05.2022, 12:27
Allein wegen Harrison Ford würde ich Balde Runner 2049 gerne mal anschauen wollen, aber ich fand den ersten schon so sterbenslangweilig und uninteressant, dass ich mich an den neuen bisher nicht rangetraut habe.
Ich wollte es erst schreiben, wollte aber niemandem zu nahe treten, aber auch ich finde der Erste wird seinem Ruf nicht gerecht, ich habe ihn aber auch erst vor ein paar Jahren gesehen, damals kam der bestimmt ganz cool.
Mit dem ersten Teil wurde ich auch nie wirklich warm obwohl mir das Buch gut gefallen hat. Die Thematik finde ich spannend, optisch finde ich ihn auch heute noch nicht verkehrt und der Soundtrack ist eh klasse. Trotzdem fand ich ihn sehr langatmig und habe auch 2 Anläufe gebraucht um ihn anzuschauen.
Den 2. Teil fand ich hingegen überragend und ist in meinen Augen einer der besten Filme der letzten Jahre.
Goldberg070
29.05.2022, 12:48
Mit dem ersten Teil wurde ich auch nie wirklich warm obwohl mir das Buch gut gefallen hat. Die Thematik finde ich spannend, optisch finde ich ihn auch heute noch nicht verkehrt und der Soundtrack ist eh klasse. Trotzdem fand ich ihn sehr langatmig und habe auch 2 Anläufe gebraucht um ihn anzuschauen.
Den 2. Teil fand ich hingegen überragend und ist in meinen Augen einer der besten Filme der letzten Jahre.Hm, das wiederum finde ich interessant, weil ich den ersten von der Thematik her durchaus spannend finde. Auch solche dystopischen Zukunftsszenarien sind eigentlich mein Ding, aber der Funke beim ersten wollte so gar nicht überspringen. Dass du den zweiten deutlich besser als den ersten fandest, weckt in mir dann doch die Neugierde, den zweiten mal zu schauen.
Teil 1 erlangte durch die Kombination mehrerer Faktoren einen gewissen Kultstatus. Zunächst muss man hier den überragenden Soundtrack von Vangelis nennen, der immer zwischen Melancholie und Spannungsaufbau wandelt, ohne aufdringlich zu werden.
Mit Harrison Ford hatte der Film einen ganz starken Antiheld. Ford hatte mit dem Film mMn den Grundstein zu seiner erfolgreichen Karriere gelegt, bevor er nur noch auf Han Solo oder Indiana Jones reduziert werden konnte.
Mit Rutger Hauer bekam er einen starken Gegenspieler an die Seite, der ihn zum Ende des Films schon fast an die Wand spielte.
Das drückende, cyberpunkige Szenario zieht sich durch den gesamten Film und war für die damalige Zeit schon eine kleine Revolution im SciFi-Genre, wo es neben Star Trek und Star Wars eigentlich fast nur Trash gab und den Zuschauer mit auf eine dystopische Reise nahm, ohne den moralischen Zeigefinger zu wedeln.
Ridley Scott hatte hier eine sehr gute Gratwanderung geschaffen. Natürlich hatte er seine Längen und ich kann verstehen, wenn man sich mit dem Film schwer tut.
Der Zerquetscher
29.05.2022, 13:36
Oh, wie hab ich diese Beiträge vermisst. :smlove:
Hihi. Gerne. :cool:
Bzgl. der Blade Runners: Ich finde beide Teile überragend. So unendlich viel besser als dieses kunterbunte Teenie-Hauruck-Kino der letzten 15 Jahre. Allerdings habe ich den Blade Runner (1982) früher auch nicht gemocht. Weil ich ihn nicht verstanden hatte. Die Anspielungen. Die phänomenalen Dialoge. Den genialen Synthie-Soundtrack. Alles. Aber heute... verstehe ich (https://www.youtube.com/watch?v=NoAzpa1x7jU).
Zheng Yi
29.05.2022, 20:06
Hangover II
X-mal gesehen und ich amüsiere mich immer noch köstlich. Einer der wenigen Filme, die besser als ihr Vorgänger waren. Einziger Wehrmutstropfen: Die sehr limitierte Screentime von Jamie Chung.
7.5/10
Wenn ich mir so ansehe wie meine Nächte in Zürich enden (meist mit der Beteiligung von Thai Frauen), wäre Bangkok wohl mein Untergang. :D
Goldberg070
29.05.2022, 20:27
Inside Man
Nach der Hälfte ausgemacht. Langweilig, langatmig, wirr, unlogisch und trotz Starbesetzung wollte der Funke einfach nicht überspringen. Ne, das war gar nix.
Keine Wertung
Der Zerquetscher
30.05.2022, 05:06
Wenn ich mir so ansehe wie meine Nächte in Zürich enden (meist mit der Beteiligung von Thai Frauen), wäre Bangkok wohl mein Untergang. :D
Waren es wirklich immer Frauen? Ich kann das oft nicht mehr auseinanderhalten. Du? :D
Zheng Yi
30.05.2022, 06:10
Asia Wochen, Day 35: Das Schwert der gelben Tigerin
Der Sohn eines Gouverneurs wird von Jadetiger und seiner Bande überfallen und entführt. So wollen sie ihren Anführer freipressen. Der Gouverneur schickt seine Tochter Goldene Schwalbe als Mann verkleidet los, um ihren Bruder zu befreien. Als sie sich in einer Herbrege einquartiert fällt sie beinahe einem Mordanschlag zum Opfer, wird aber von einem betrunkenen Bettler gerettet.
Gute Story, ordentliche Darsteller, Humor und gut inszenierte Fights. Cheng Pei-pei ist absolut überragend, überrascht mich nicht dass sie durch diesen Film enteckt wurde.
7.5/10
Waren es wirklich immer Frauen? Ich kann das oft nicht mehr auseinanderhalten. Du? :D
Egal. :D
Der Zerquetscher
30.05.2022, 15:40
Genial.... :D
Zheng Yi
30.05.2022, 16:32
Genial.... :D
Ich brauche mehr Details.
PappHogan
31.05.2022, 16:48
Ich hatte vor einiger Zeit einen Artikel einer jungen Feministin gelesen, die sich Sorgen macht, dass sexuell frustrierte Männer zu einer Bedrohung der Gesellschaft werden könnten.
Dazu erläuterte sie die 80-20 Regel, und kam zu einer bemerkenswerten Schlussfolgerung:
Man könnte diesen Männern "bezahlte Sexbegleiterinnen" (sic) an die Seite stellen, gewissermassen auf Krankenschein oder eventuell "Sex-Roboter" entwickeln.
Moment Mal......da war doch was?
Cherry 2000, 1987, Regie: Steven DeJarnatt
Der Geschäftsmann Sam Treadwell lebt im Jahre 2017 (damals ja 30 Jahre in der Zukunft) mit der Sex-Androidin Cherry 2000 zusammen.
Leider nimmt das gute Stück Schaden und so will er sie gerne wieder repariert haben.
Doch es gibt keine Ersatzteile mehr und die neuen Androiden gefallen ihm nicht.
Was tun?
Er erfährt, dass es in einer abgelegenen Zone, die aber von marodierenden Banden beherscht wird, noch Ersatzteile und eine komplette Cherry 2000 gibt.
Besonders Lester (C-Film Ikone Tim Thomerson) und seine Gang sind berüchtigt.
Er tut sich mit der Amazone/Kämpferin E. (Melanie Griffith) zusammen und los gehts....
Hach ja, die 1980er Jahre.
Und die 1990er, wo man sich solche Filme an fast jede Ecke auf Videocassetten ausleihen konnte, das nannte sich "Videotheken".
Ich habe damals jede Menge Videorecorder repariert.
Die Beiden gelangen in die Zone, nach harten Kämpfen können sie die Cherry erbeuten und, man ahnt es ja, Sam lässt Cherry zurück und schnappt sich mit Edith "the real Deal".
Der Film hat seinen Ehrenplatz gleich neben einer Ausgabe von "Lance: Stirb niemals jung!", am besten stilecht als VHS-Cassette, redlich verdient
Fans von 1980er Action-Trash kommen daran nicht vorbei.
Das das Ding mal visionär sein würde, das hätte ich nicht gedacht.
Siehe Oben.
Landnani
31.05.2022, 20:54
Ich hatte vor einiger Zeit einen Artikel einer jungen Feministin gelesen, die sich Sorgen macht, dass sexuell frustrierte Männer zu einer Bedrohung der Gesellschaft werden könnten.
Dazu erläuterte sie die 80-20 Regel, und kam zu einer bemerkenswerten Schlussfolgerung:
Man könnte diesen Männern "bezahlte Sexbegleiterinnen" (sic) an die Seite stellen, gewissermassen auf Krankenschein oder eventuell "Sex-Roboter" entwickeln.
Moment Mal......da war doch was?
Mir scheint, wir hängen in der Entwicklung von Sex-Robotern noch etwas hinterher. ;)
Grundsätzlich finde ich den Ansatz noch nicht mal verkehrt. Prostitution war - wenn man mal von der moralischen Wahrnehmung und der zum Teil schlimmen Umsetzung absieht - eigentlich in jeder Zeit eine positiv wirkungsvolle Institution für die Gesellschaft. Das ist jetzt auch nichts neues.
Die Anwendung des Pareto-Modells in diesem Kontext finde ich jedoch etwas ominös. Soll das heißen, nur 20 % der Männer beanspruchen 80 % der Frauen?
Es gibt ja durchaus viele Männer, denen sexuelle Kontakte schwerer fallen als einer dbzgl. versierten Minderheit. Aber Pareto erscheint mir dafür dann doch ziemlich vereinfacht und empirisch unfundiert.
PappHogan
01.06.2022, 04:25
Sie meinte 80% aller Frauen sind an 20% der Männer inteessiert.
Also bleiben rechnerisch 80% der männer auf der Strecke, das war der Ausgangspunkt.
Landnani
01.06.2022, 09:24
Sie meinte 80% aller Frauen sind an 20% der Männer inteessiert.
Also bleiben rechnerisch 80% der männer auf der Strecke, das war der Ausgangspunkt.
Also richtig verstanden.
Ja, das halte ich für eine extrem vereinfachte, aus Momentaufnahmen gefütterte und empirisch spielerisch zu widerlegende Quatschthese. =)
Also richtig verstanden.
Ja, das halte ich für eine extrem vereinfachte, aus Momentaufnahmen gefütterte und empirisch spielerisch zu widerlegende Quatschthese. =)
...und ist nur ein weiterer Beleg meiner lang gehegten These, dass Feministinnen per se die besseren Sexisten sind :salook:. Zumindest manche.
MegAltronF
01.06.2022, 21:39
356 Tage
Manchmal kommt es vor, dass meine Frau " irgendwo" etwas aufschnappt und ich dann dazu genötigt werde komische Filme zu gucken, die ich mir sonst nicht angucken würde. Wie auch dieses Mal, was für ein Scheiss, ein Softporno, für jedes Kind frei auf Netflix verfügbar, so weit von der Realität entfernt, wie die Erde vom Mond, die Story so lächerlich wie nebensächlich. Immerhin haben wir uns mitreißen lassen und hatten zweimal in der Nacht unseren Spaß, ich will also nicht alles schlecht reden. :D
Landnani
03.06.2022, 09:31
...und ist nur ein weiterer Beleg meiner lang gehegten These, dass Feministinnen per se die besseren Sexisten sind :salook:. Zumindest manche.
Die anti-männlichen Feministinnen nehmen sich nicht viel mit den anti-weiblichen Chauvinisten.
Ganz schlimm sind aber die anti-weiblichen Sexistinnen. Das sind die Schlimmsten. Wissen eigentlich, was Sache ist, stellen sich aber bei Vergewaltigungen, Antreibungsfrage und Frauenrechten auf die Seite der Unterdrücker.
Der Zerquetscher
05.06.2022, 10:23
Gestern endlich wieder "Horrorabend" - puh, bis die Jungs mal alle beisammen sind...
The Sadness (https://www.darkveins.com/wp-content/uploads/2021/08/the-sadness.jpg) (TWN, 2021)
Die mittelmäßigen Bepunktungen etwa bei der ofdb sind ein Scherz. Ein verdruckstes Späßchen. Vielleicht mögen manche ja doch lieber Kindergartenkinder sehen, die durch Wandschränke in andere Dimensionen krabbeln und dann von Mama gerettet werden wollen. Oder Vampire mit Sixpacks oder verliebte Zombies oder vegane Werwölfe oder Geisternonnen oder fliegende Computerhaie oder patriotische Mutanten oder sonst irgendeinen Quatsch. Und vielleicht trennt das ja doch die Spreu vom Weizen. Denn "The Sadness" tritt Arsch, macht keine Kompromisse, keine Gefangenen und ist nichts für Weichflöten. Endgültiger Fanservice. Horrorfilm des Jahres. Fuck. 9/10
Veganer schmecken besser (https://de.web.img3.acsta.net/pictures/21/09/23/16/48/5706116.jpg) (FRA, 2021)
in Metzgerehepaar überfährt einen Veganer und isst ihn aus Versehen. Und wider Erwarten mundet das Abendessen ganz ausgezeichnet. Und ihren Kunden auch, denen das neuartige Fleisch im Geschäft als "Schweinefleisch aus dem Iran" verkauft wird. Immer mehr Veganer verschwinden in den folgenden Wochen in der Stadt und die Kasse der Metzgerei klingelt und klingelt und klingelt. Ein eigentlich nur vorgeblich politischer Genrebeitrag aus dem filmisch viel besser aufgestellten Nachbarland, der trotz anderslautender Werbung eher Blödelei denn Kommentar ist. Ein sympathisch gespielter und stellenweise herrlicher Unsinn. 7/10
Bzgl. der Blade Runners: Ich finde beide Teile überragend. So unendlich viel besser als dieses kunterbunte Teenie-Hauruck-Kino der letzten 15 Jahre. Allerdings habe ich den Blade Runner (1982) früher auch nicht gemocht. Weil ich ihn nicht verstanden hatte. Die Anspielungen. Die phänomenalen Dialoge. Den genialen Synthie-Soundtrack. Alles. Aber heute... verstehe ich (https://www.youtube.com/watch?v=NoAzpa1x7jU).
Absolute Zustimmung.
Hangover II
X-mal gesehen und ich amüsiere mich immer noch köstlich. Einer der wenigen Filme, die besser als ihr Vorgänger waren. Einziger Wehrmutstropfen: Die sehr limitierte Screentime von Jamie Chung.
7.5/10
Wenn ich mir so ansehe wie meine Nächte in Zürich enden (meist mit der Beteiligung von Thai Frauen), wäre Bangkok wohl mein Untergang. :D
Finde Hangover 2 tatsächlich auch besser als den ersten Teil. Was vielleicht auch daran liegt, dass ich ihn zuerst sah und das Konzept daher nicht so verbraucht war. Hat jedenfalls Spaß gemacht und müsste ich mal wieder sehen. Die Hangover Trilogie gehört zu den wenig besseren Komödien aus dem Hollywood der 2010er Jahren.
Gestern endlich wieder "Horrorabend" - puh, bis die Jungs mal alle beisammen sind...
The Sadness (https://www.darkveins.com/wp-content/uploads/2021/08/the-sadness.jpg) (TWN, 2021)
Die mittelmäßigen Bepunktungen etwa bei der ofdb sind ein Scherz. Ein verdruckstes Späßchen. Vielleicht mögen manche ja doch lieber Kindergartenkinder sehen, die durch Wandschränke in andere Dimensionen krabbeln und dann von Mama gerettet werden wollen. Oder Vampire mit Sixpacks oder verliebte Zombies oder vegane Werwölfe oder Geisternonnen oder fliegende Computerhaie oder patriotische Mutanten oder sonst irgendeinen Quatsch. Und vielleicht trennt das ja doch die Spreu vom Weizen. Denn "The Sadness" tritt Arsch, macht keine Kompromisse, keine Gefangenen und ist nichts für Weichflöten. Endgültiger Fanservice. Horrorfilm des Jahres. Fuck. 9/10
Veganer schmecken besser (https://de.web.img3.acsta.net/pictures/21/09/23/16/48/5706116.jpg) (FRA, 2021)
in Metzgerehepaar überfährt einen Veganer und isst ihn aus Versehen. Und wider Erwarten mundet das Abendessen ganz ausgezeichnet. Und ihren Kunden auch, denen das neuartige Fleisch im Geschäft als "Schweinefleisch aus dem Iran" verkauft wird. Immer mehr Veganer verschwinden in den folgenden Wochen in der Stadt und die Kasse der Metzgerei klingelt und klingelt und klingelt. Ein eigentlich nur vorgeblich politischer Genrebeitrag aus dem filmisch viel besser aufgestellten Nachbarland, der trotz anderslautender Werbung eher Blödelei denn Kommentar ist. Ein sympathisch gespielter und stellenweise herrlicher Unsinn. 7/10
Ich glaube "The Sadness" macht in einer größeren Gruppe schon Spaß. Ansonsten bietet er neben Splatter und Gewalt nämlich nicht viel. Hat ja anfangs des Jahres einen Riesen-Hype ausgelöst und dem wird er imo nicht so wirklich gerecht...
Den zweiten Film beobachte ich auch schon eine Weile, erwarte da aber nur ein neueres "Dänische Delikatessen".
Gestern mal wieder ein paar Filme angesehen:
Focus
Vergessenswert. Selbst Margot Robbie kann über diese nach Schema F Hollywood funktionierende Romanze nicht hinwegtäuschen.
Wonder Woman 1984
Absolut vergessenswert :boxer:
Shoot em up
Komplett übertriebene Action mit nicht existenten Drehbuch. Hat Spaß gemacht.
Top Gun (1986)
Ich habe den Film mit einem engen Freund zusammen geschaut, da er seit geraumer Zeit, auch schon vor der Ankündigung des zweiten Teils, von diesem Film schwärmte. Er meinte sogar, ich könnte vom Protagonisten wertvolle Dinge über Flirting lernen. Mein Interesse war seit geraumer Zeit geweckt und nun konnte ich ihn dann endlich sehen.
Zunächst das Wesentliche: Der Film trieft nur so vor 80er-Jahre-Zeitgeist. Und ich kann mir gut vorstellen, warum er damals so gut ankam. Technologien wie Kampfjets so in Szene zu setzen, mit solchen Kamera-Fahrten, das war in einer Zeit vor CGI und Drohnen schon eine sehr gute Leistung. Das untermalt mit schnellem 80er-Synth-Rock sorgt immer wieder für ein gutes Pacing zwischen den verschiedenen Einstellungen. Apropos Pacing: Der Film versteht sich auch gut darauf, die zwei hauptsächlichen Elemente der Handlung in guter Abwechslung miteinander zu vereinbaren: Einmal die Liebesgeschichte um Maverick und Charlie und die Handlung bezüglich der Fliegerschule. Nichts davon kam wirklich zu kurz.
Das Negative an dem Film war für mich manchmal seine Plattheit. Die Liebesgeschichte war jetzt nichts bahnbrechend Neues, und wirklich Flirten habe ich dort auch nicht gelernt. Das man unangenehme Situationen mit flapsigen Sprüchen aushebeln kann, wusste ich schon länger, andere Moves wie das Ansingen in einer Bar oder das Hinterherlaufen in die Damentoilette funktionieren vielleicht bei einem ganz bestimmten Typ Frau oder sind schlichtweg übergriffig.
Ein weiterer Punkt, der mir ein wenig negativ aufstieß, war die Figur von Val Kilmer, also Iceman. Die Figur an sich war eigentlich sehr gut, auch die Konkurrenz-Spannungen zwischen Maverick und ihm haben die spannendsten Szenen hervorgerufen. Leider hat man dann nicht viel mehr daraus gemacht, vielleicht in Ermangelung an Platz. Ein paar Kritiker sprachen da wohl von einer Homo-Erotik, aber das müsste man mir mal näher erklären, weil ich das beim ersten Sehen vielleicht nur oberflächlich wahrgenommen haben. Nur weil sich zwei halbnackte Männer anstarren, muss da nicht unbedingt etwas Sexuelles mitschwingen. Ich glaube, viele dieser Kritker waren noch nie in einem Sportverein in einer Gruppendusche.
Der Film kriegt von mir 7 von 10 Punkten für gute Unterhaltung und gute Bilder.
Der Zerquetscher
05.06.2022, 12:31
Ich glaube "The Sadness" macht in einer größeren Gruppe schon Spaß. Ansonsten bietet er neben Splatter und Gewalt nämlich nicht viel. Hat ja anfangs des Jahres einen Riesen-Hype ausgelöst und dem wird er imo nicht so wirklich gerecht...
Das Gute war, dass ich/wir den Hype nicht geglaubt hatten. Ich wollte einfach nur einen kranken, stellenweise derben Film. Und das ist der weiß Gott. Außerdem freut es mich, dass er gar kein richtiger Zombiefilm ist, sondern dass die Kranken eher irre sind. Und wie?!!Wir lagen teils am Boden vor Lachen. Absolut mega.
Den zweiten Film beobachte ich auch schon eine Weile, erwarte da aber nur ein neueres "Dänische Delikatessen".
Du kennst dich aus. An den dachten wir auch gestern. Und der Vergleich hinkt nicht.
Das Gute war, dass ich/wir den Hype nicht geglaubt hatten. Ich wollte einfach nur einen kranken, stellenweise derben Film. Und das ist der weiß Gott. Außerdem freut es mich, dass er gar kein richtiger Zombiefilm ist, sondern dass die Kranken eher irre sind. Und wie?!!Wir lagen teils am Boden vor Lachen. Absolut mega.
Genau deshalb denke ich dass der Film in einer Gruppe mehr Spaß macht. Weil die Gewalt teilweise so übertrieben ist, Dialoge teilweise so lächerlich sind, dass man darüber nur lachen kann. Wenn man so groteske Sachen mag. Ein richtiger Horrorfilm oder gar Zombiefilm ist er keinesfalls. Hier lässt ja ein Virus nur die "Urtriebe" zur Geltung bringen und schaltet alles andere aus. Dennoch sind sie bei Verstand (was ja bei Zombies in der Regel nicht der Fall ist) und ähneln daher eher Filme wie Maniac etc.
Dänische Delikatessen sollte doch allgemein bekannt sein? Ich mag diese schwarzhumorigen skandinavischen Filme. :D
Bei "Veganer schmecken besser" gehe ich einfach von einem etwas schlechteren Abklatsch davon aus, weshalb ich einfach warte bis er irgendwann auf einem Streamingdienst oder so landet. Da gibt es gerade Filme mit höherer Priorität.
Landnani
05.06.2022, 14:10
Dänische Delikatessen sollte doch allgemein bekannt sein? Ich mag diese schwarzhumorigen skandinavischen Filme. :D
Bei "Veganer schmecken besser" gehe ich einfach von einem etwas schlechteren Abklatsch davon aus, weshalb ich einfach warte bis er irgendwann auf einem Streamingdienst oder so landet. Da gibt es gerade Filme mit höherer Priorität.
Dito. Aber grundsätzlich interessant. =)
Zheng Yi
06.06.2022, 18:20
Asia Wochen, Day 35: Farben der Leidenschaft
Der pensionierte Hofmaler Shin Han-pyeong hat eine Rechnung mit Kim Hong-do, dem populärsten Maler seiner Zeit, offen. Shin erzieht seinen Sohn in der Hoffnung, Hong-do zu übertreffen. Leider fehlt diesem aber das Talent und so begeht er nach einer gescheiterten Demonstration Selbstmord. In Wahrheit war es seine Schwester Yun-jeong die die Werke geschaffen hat. Leider ist es Mädchen und Frauen aber verboten zu Malen. Deshalb schickt Shin seine Tochter als Mann verkleidet an den Hof. Dort wird Kim Hong-do zu ihrem Meister. Unter dem Namen Hyewon erregt sie schon bald Aufsehen für ihre Werke. Eines Tages begegnet sie dem Spiegelverkäufer Kang-mu, der sich schon bald in sie verliebt. Doch auch Kim Hong-do hat Gefühle für seinen Schützling entwickelt.
Eine interessante Geschichte, die trotz seiner Zahlreichen ruhigen Momente nie langweilig ist. Der Film ist wunderbar in Szene gesetzt und auch die erotischen Szenen sind nie plump, sondern durchweg geschmackvoll inszeniert. Kim Gyu-ri sieht nicht nur atemberaubend schön aus, sie ist auch darstellerisch das Highlight des Films.
8/10
Goldberg070
09.06.2022, 18:40
72 Stunden - The Next Three Days
Ein US-Remake des französischen Films "Ohne Schuld" aus dem Jahr 2008. Der Film ist ein hochspannender, intensiver Nägelkauer, der erfrischend anders daherkommt. Russel Crowe spielt hier John Brennan, einen Literaturprofessor Mitte 40, dessen gutbürgerliches Leben völlig durcheinander gerät, als seine Frau Lara plötzlich wegen Mordes verhaftet wird. Trotz erdrückender Beweislast fest von ihrer Unschuld überzeugt, lässt er nichts unversucht, seine Frau zu unterstützen und nachdem alle Rechtsmittel ausgeschöpft sind und seine Frau alle Hoffnung verliert, entschließt sich der unbescholtene Jedermann zu einem radikalen Schritt: Er plant die Flucht!
Das Schöne an dem Film ist meiner Meinung nach der realistische Touch, den er hat. Russell Crowes Figur ist kein kriminelles Mastermind oder ehemaliger Elitesoldat mit besonderen Fähigkeiten, sondern er ist ein ganz normaler Typ und nicht Ethan Hunt oder Jack Bauer. Eine Gefängnisflucht organisieren? Ja, genau, ich hätte da auch keinen Plan von - aber er halt auch nicht. Deswegen sucht er sich Hilfe (starker Cameo von Liam Neeson), er recherchiert, er versucht, er scheitert, er wird zunemends verzweifelter, lässt sich aber dennoch nicht unterkriegen. Und dennoch geht so viel schief, dass man Mitleid mit ihm hat, gerade weil man sich so gut reinversetzen kann. Gefälsche Papiere? Wo bekomme ich sowas her? Verkauft die Mafia das irgendwo? Wie funktioniert das alles? Genau diese Fragen beleuchtet der Film wie kaum ein anderer und das macht ihn so menschlich. So spannend, so gut und so mitreißend.
8/10
Der Landknecht
09.06.2022, 20:49
72 Stunden - The Next Three Days
Ein US-Remake des französischen Films "Ohne Schuld" aus dem Jahr 2008. Der Film ist ein hochspannender, intensiver Nägelkauer, der erfrischend anders daherkommt. Russel Crowe spielt hier John Brennan, einen Literaturprofessor Mitte 40, dessen gutbürgerliches Leben völlig durcheinander gerät, als seine Frau Lara plötzlich wegen Mordes verhaftet wird. Trotz erdrückender Beweislast fest von ihrer Unschuld überzeugt, lässt er nichts unversucht, seine Frau zu unterstützen und nachdem alle Rechtsmittel ausgeschöpft sind und seine Frau alle Hoffnung verliert, entschließt sich der unbescholtene Jedermann zu einem radikalen Schritt: Er plant die Flucht!
Das Schöne an dem Film ist meiner Meinung nach der realistische Touch, den er hat. Russell Crowes Figur ist kein kriminelles Mastermind oder ehemaliger Elitesoldat mit besonderen Fähigkeiten, sondern er ist ein ganz normaler Typ und nicht Ethan Hawke oder Jack Bauer. Eine Gefängnisflucht organisieren? Ja, genau, ich hätte da auch keinen Plan von - aber er halt auch nicht. Deswegen sucht er sich Hilfe (starker Cameo von Liam Neeson), er recherchiert, der versucht, er scheitert, er wird zunemends verzweifelter, lässt sich aber dennoch nicht unterkriegen. Und dennoch geht so viel schief, dass man Mitleid mit ihm hat, gerade weil man sich so gut reinversetzen kann. Gefälsche Papiere? Wo bekomme ich sowas her? Verkauft die Mafia das irgendwo? Wie funktioniert das alles? Genau diese Fragen beleuchtet der Film wie kaum ein anderer und das macht ihn so menschlich. So spannend, so gut und so mitreißend.
8/10
Klingt erfrischend. Wird mal vorgemerkt, auch wenn unsere Präferenzen bei Filmen doch deutlich auseinandergehen. :D Aber wen meinst du in der Auflistung "Ethan Hawke oder Jack Bauer"? Jack Bauer ist aus "24" (heißt die Serie so?), aber Ethan Hawke ist ein Schauspieler ... :confused:
PS: Ok, mein Bruder gab dem Film 5/10. Klingt nach wenig, aber bedeutet für mich, dass er mir gefallen könnte. :dh:
Ethan Hunt aus Mission Impossible war gemeint, oder? :D
Goldberg070
09.06.2022, 22:06
Klingt erfrischend. Wird mal vorgemerkt, auch wenn unsere Präferenzen bei Filmen doch deutlich auseinandergehen. :D Aber wen meinst du in der Auflistung "Ethan Hawke oder Jack Bauer"? Jack Bauer ist aus "24" (heißt die Serie so?), aber Ethan Hawke ist ein Schauspieler ... :confused:
PS: Ok, mein Bruder gab dem Film 5/10. Klingt nach wenig, aber bedeutet für mich, dass er mir gefallen könnte. :dh:
Ethan Hunt aus Mission Impossible war gemeint, oder? :DEthan Hunt aus Mission: Impossible war gemeint. Das war ein Versehen, habe ich korrigiert.
Ich muss zugeben, ich dachte zuerst, du meinst Ethan Bourne. Aber so hieß der ja gar nicht mit Vornamen. :mexiko:
Der Landknecht
10.06.2022, 00:22
Wie wir hier alle auf dem Schlauch standen ... :o Warum fühle ich mich gerade an "The Simpsons" erinnert? :salook:
"David Crosby? You're my hero!"
"Oh, you like my music?"
"You're a musician?"
:o
Wie wir hier alle auf dem Schlauch standen ... :o Warum fühle ich mich gerade an "The Simpsons" erinnert? :salook:
"David Crosby? You're my hero!"
"Oh, you like my music?"
"You're a musician?"
:o
Ich kann mir richtig vorstellen, wie jemand bei Nennung von Crosby sagt: "Ah, dem seine Show war gut." :o
Duke Skywalker
10.06.2022, 11:29
"Ah, dem seine Show war gut." :o
Fand ich immer zum Einschlafen.
MegAltronF
10.06.2022, 21:44
Cliffhanger
Ich muss gestehen das dies meine Erstsichtung war, leider ist der Film schlechte gealtert, trotzdem ist die Story cool und wenn man sich drauf einlässt, bekommt man viel bessere Unterhaltung als bei dem was man heutzutage so vorgeworfen bekommt.
Wall-E - Der Letzte Räumt Die Erde Auf
Wieder mal ein Film für die Kids, eine absolute Granate, den ich selbst auch noch nie ganz gesehen habe. :dh:
Wall-E - Der Letzte Räumt Die Erde Auf
Wieder mal ein Film für die Kids, eine absolute Granate, den ich selbst auch noch nie ganz gesehen habe. :dh:
Ich gehe ja wirklich selten mit dir konform aber da muss ich dir Recht geben. Wall-E ist für mich einer von Pixars besten Filmen, den ich viel zu lange vor mich hingeschoben habe. Ein Meisterwerk des Animationskino.
Habe in der Woche einige Filme von meiner Sammlung nachgeholt: neben der Pusher- Trilogie und Helden der Wahrscheinlichkeit zuletzt I am a Hero.
Im Grunde eine Manga-Adaption (wobei ich die Vorlage nicht kenne) über einen erfolglosen Mangaka, der nun auch noch die Zombie-Apokalypse vor sich hat. Klingt spaßig, ist aber schon ein eher ernster Zombiefilm mit einigen sehr grotesken Szenen. Das CGI ist top und ansonsten ist der Film durchaus empfehlenswert. 7/10
Zheng Yi
10.06.2022, 23:15
Die Mangavorlage ist ziemlich gut, nicht der beste Zombie Manga, aber durchaus unterhaltsam.
Ja kann ich mir vorstellen, normalerweise sind Manga-Adaptionen meist schlechter als der eigentliche Manga, vorallem Live Action Umsetzungen. Da kann ich mir durchaus einen gelungenen Manga vorstellen, vielleicht schaue ich da mal rein.
Gibt es den gute Zombie- Manga?
Ich mag das Horror- Genre eigentlich nur wenn eine ordentliche Prise Humor mit dabei ist...
Der Landknecht
12.06.2022, 16:00
Kurze (oder zumindest als kurz geplante) Reviews der letzten Filme, die ich gesehen habe:
Mein Vetter Winnie
Die New Yorker Freunde Billy Gambino (Ralph Macchio) und Stan Rothenstein (Mitchell Whitfield) reisen nach Alabama, um sich mal anzuschauen, wie man dort so lebt. Nachdem sie an einer Tanke eingekauft haben, werden sie von der Polizei angehalten. Die denkt nämlich, dass die beiden den Besitzer der Tankstelle auf dem Gewissen haben, da selbiger kurze Zeit nach ihrer Weiterfahrt getötet wurde. Ihnen droht nun also Gefängnis oder sogar mehr, deswegen holen sie sich Billys Cousin Winnie (Joe Pesci), den Billy zwar noch nie kennen gelernt hat, von dem er aber dank seiner Mutter weiß, dass er Anwalt ist. Selbiger aber praktiziert gerade einmal seit vier Wochen und landete mit einem Fall noch nie vor Gericht. Und Richter Chamberlain Haller (Fred Gwynne, bekannt vor allem aus Munsters, in seiner letzten Rolle, da er etwas mehr als ein Jahr später (1993) und nur wenige Tage vor seinem Geburtstag an Pankreaskrebs starb), aber zumindest kann Winnie sich, wenn auch verhalten und teilweise, ohne es zu merken, auf seine Freundin Mona Lisa Vito (Marisa Tomei) verlassen.
Im Englischen sprüht der Film vor Charme und Witz, im Deutschen geht davon leider so gut wie alles flöten. Das liegt vor allem an einer Synchro: der von Joe Pesci. Pesci ist ein temperamenvoller Wüstling (wovon der Film auch eher lebt als von Jokes), und das geht auch aus seiner Stimme hervor. Diese wird normalerweise von Mogens von Gadow großartig ins Deutsche transportiert. Problem hier: Pesci wird in diesem Film von Manfred Lehmann, der vor allem als Synchronsprecher von Bruce Willis bekannt ist, gesprochen. Aber so gut ich ihn sonst finde, hier ist er eine komplette Fehlbesetzung. Der freche, aufbrausende, mit Straßenschläue ausgestatte Pesci verkommt im Deutschen zu einer desinteressierten Schlaftablette, und das schlug dann auch auf mich als Zuschauer über. Ansonsten ist "Mein Vetter Winnie" ein charmant-lässiger Film mit ordentlich Flair der frühen 90er - gerade durch Musik und Setting fühlte ich mich frappierend an den ein Jahr später herausgekommenen, großartigen "Groundhog Day" erinnert.
So verbleibe ich mit Vorbehalten bei 4,5/10 mit der Option, den Film aufzuwerten, wenn ich ihn denn mal auf Englisch sehen sollte.
Die Unglaublichen
In der amerikanischen Stadt Municiberg werden Kriminelle von einer ganzen Schwadron an Superhelden bekämpft, unter anderem von Mr. Incredible und Elastigirl. Doch während sich diese Helfer auf der guten Seite des Rechts wähnen, sind Öffentlichkeit und Administration so genervt von all den Schäden, die die Retter in Not verursachen, dass diese Retter kurzerhand verboten werden. Zudem wurde ein Superfan von Mr. Incredible, Buddy Pine, von selbigem harsch zur Ruhe gebracht, was diesen sehr enttäuschte (und was dieser ihm nie vergessen wird ...). Nun also lebt Mr. Incredible an der Seite seiner Frau Helen, ehemals Elastigirl, und den drei Kindern Flash, Violetta und Baby (Name vergessen) unter seinem tatsächlichen Namen Bob Parr ein langweiliges Leben als Versicherungsagent, als er wegen eines Wutanfalls gefeuert und kurz darauf von einer ominösen Dame namens Mirage darum gebeten wird, ein außer Kontrolle geratenes Roboterding auszuschalten; im Gegenzug erhalte er dafür genug Kohle und ein eigenes Haus. Er lässt sein langweiliges Leben also hinter sich, braucht seiner Frau den Jobverlust nicht zu beichten, verdient Kohle und kann sich wieder als Held betätigen - bis er merkt, was er da eigentlich tut.
"The Incredibles" ist, um es kurzzufassen, ein netter, am Ende harmloser Spaß, der es schafft, die Kleinen so zu unterhalten wie die Erwachsenen (dass jemand, der Häuser zerstört, bei einer Versicherung landet, ist bspw. so ein Joke, der glatt über die Köpfe der Kinder hinwegfegt und der ein bisschen "Batman vs. Superman" voraussagte). Zudem ist der neue Bösewicht so geschrieben, dass man seine Motivation versteht, und er hat nebenbei ja auch eine Verbindung zum Helden, was die Geschichte abrundet. Dazu gibt's hier und da mal auch ein paar Lacher, und die Geschichte wird auch auf der emotionalen Ebene zufriedenstellend zu Ende erzählt. Nichts Weltbewegendes und sicher einer der schwächeren Pixar-Filme der damaligen Zeit, aber auch keine Zeitverschwendung. Einfach ok.
5/10
The Incredibles 2
Der Film setzt, obwohl er 14 Jahre nach dem ersten Teil erschien, direkt an die letzte Szene des Originals an. Ein neuer Bösewicht, der ominöse Screenslaver, erscheint auf der Bildfläche. Die Incredibles müssen wieder ran, während sich ein PR-Agent darum kümmert, dass Helden wieder legalisiert werden.
Der Film schafft es im Vergleich zu anderen Werken der heutigen Zeit zwar tatsächlich, gewisse Themen wie bspw. die Rolle der Frau, toxische Maskulinität und Feminismus, so einzuflechten, dass sie den Raum für alles andere nicht ausfüllen, weil man annimmt, jede Sekunde jedes Werkes müsse in penetranter Weise politisiert sein, was aufgrund dessen und aufgrund zu vieler Fehler, um sie alle aufzuzählen, nicht etwa dazu führt, dass der Zuschauer sensibilisiert wird für eben diese wichtigen Themen, sondern er im Gegenteil komplett auf Abwehr stellt. Wer will es ihm verübeln bei so intellektuellen Glanzlichtern wie "Ghostbusters 2016", "Men In Back International" (der aber auf ganzer Linie versagte ...) oder dem Remake von "Black Christmas"? Also, dem zweiten Remake.
Da zeigt Pixar also tatsächlich, wie man solche Themen behutsam und subtil einbaut und nicht mit dem Dampfhammer.
Leider aber ist der Film filmisch gesehen (besonders eloquent drauf heute) zum Vergessen. Belanglos, nicht sonderlich witzig, mit teils verwirrenden Entscheidungen ausgestattet - wie weißes Rauschen im Zimmer nebenan. Stört nicht wirklich, aber man ignoriert's dann doch lieber. Aussehen aber tut der Film großartig.
4/10
Zu den weiteren Filmen äußere ich mich später detaillierter, aber vorerst nur die Wertungen:
Men In Black 2
5/10
Men In Black 3
6,5/10
Men In Black International
1/10
Scream (2022)
5,5/10
Nichts mehr wie vorher
2/10
Light Yagami
12.06.2022, 16:05
Habe in der Woche einige Filme von meiner Sammlung nachgeholt: neben der Pusher- Trilogie und Helden der Wahrscheinlichkeit zuletzt I am a Hero.
Im Grunde eine Manga-Adaption (wobei ich die Vorlage nicht kenne) über einen erfolglosen Mangaka, der nun auch noch die Zombie-Apokalypse vor sich hat. Klingt spaßig, ist aber schon ein eher ernster Zombiefilm mit einigen sehr grotesken Szenen. Das CGI ist top und ansonsten ist der Film durchaus empfehlenswert. 7/10
Ich weiß gar nicht mehr wie ich auf den Manga gestoßen bin und warum ich nur Band 1-3 hatte aber der war schon richtig nice und unglaublich eklig dargestellt. Hab aber bis jetzt noch nie jemanden darüber reden hören oder gar mitbekommen dass es einen Film dazu gibt. Gleich mal googeln...
Zheng Yi
12.06.2022, 16:10
Ich weiß gar nicht mehr wie ich auf den Manga gestoßen bin und warum ich nur Band 1-3 hatte aber der war schon richtig nice und unglaublich eklig dargestellt. Hab aber bis jetzt noch nie jemanden darüber reden hören oder gar mitbekommen dass es einen Film dazu gibt. Gleich mal googeln...
Wie jetzt, nur Band 1-3 gelesen? Blashphemie!
Light Yagami
12.06.2022, 16:19
Wie jetzt, nur Band 1-3 gelesen? Blashphemie!
Leider ja. Frag mich echt warum eigentlich. Wahrscheinlich war das wieder so eine Phase in der ich willkürlich Mangas gekauft habe, meist die ersten 2-3 Bänder, um was neues zu finden und rein zu schnuppern. Und wahrscheinlich war da was dabei dass mich dann doch mehr angesprochen hat...
Schande über mich...
Bleibt der Manga konstant gut oder wird es gegen Ende, wie leider so oft bei Zombie Serien, zu strange?
Zheng Yi
12.06.2022, 16:34
Ja genau, sham on you! :D Allerdings bist du einsichtig. Von daher sei dir verziehen. Ausserdem habe ich auch schon Serien begonnen und nie beendet. :salook:
Die Story lässt mit der Zeit zwar etwas nach (wie bei vielen Titeln die über Jahre hinweg laufen), bleibt aber konstant auf einem hohen Niveau.
Goldberg070
12.06.2022, 21:38
The Protégé – Made for Revenge
Gute Actionszenen und sympathischer Cast (Maggie Q, Samuel L. Jackson, Michael Keaton) treffen auf altbekannte und dünn ausfallende Story. Der Film gehört dennoch zur gehobenen Klasse der diversen Racheactioner, der teilweise in der ein oder anderen Szene ein wenig skurril wirkt. Letztlich gute Unterhaltung mit saftigen Härten, lediglich die Schlussszene gefiel mir nicht, denn die war schlichtweg unnötig und sinnlos.
6,5/10
Zheng Yi
12.06.2022, 21:46
Ein halber Punkt weniger als ich vergeben habe.
Goldberg070
12.06.2022, 21:48
Ein halber Punkt weniger als ich vergeben habe.Ja, der Schluss hat's mir ein bißchen kaputt gemacht. Hab ich in letzter Zeit bei Filmen andauernd.
Zheng Yi
12.06.2022, 22:00
Das Ende war tatsächlich eher enttäuschend. Den Flashback fand ich allerdings gut.
Vince Black
14.06.2022, 11:45
Veganer schmecken besser 7/10
Fand den Film doch sehr witzig und auch die Idee mit dem Veganer Fleisch hat mich sofort angesprochen :D Ich bin sonst nicht so ein Fan von Horror Komödien aber das hier war klasse :)
Der Landknecht
14.06.2022, 16:49
Nur eine Kurzkritik, morgen vielleicht eine etwas mehr in die Tiefe gehende.
The Batman
Batman bekämpft den Riddler, der einen wichtigen Mann mit Macht nach dem anderen dahinmeuchelt. Das ist im Endeffekt die ganze Geschichte. :boxer:
Bei Moviepilot hat der Film eine Durchschnittswertung von 7,6/10, bei OFDB 7,16/10, bei Rotten Tomatoes 7,6/10, bei Metacritic hat er 72 von 100, also quasi 7,2/10.
Und ich frage mich ernsthaft, warum. Und ich meine ernsthaft. Was hat den Leuten an "The Batman" so gefallen? Ich fand ihn so grottenschlecht, dass ich mich teilweise fremdgeschämt habe. Mir war nicht bewusst, wie viel unterschiedlichen Murks man in einen einzigen Film stopfen kann. Ich hegte innerhalb der ersten Stunde noch die leise Hoffnung, der Film blühe bald auf und sei einfach ein langsamer Starter, aber das passierte einfach nicht. 165 Minuten Fremdscham, Langeweile und ein Mix aus Verzweiflung und Ungläubigkeit. Puh ... das muss ich erst mal verkraften.
2/10
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