Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verfällt Europa?
Wyattfan
21.01.2015, 05:48
Richtig gelesen VERFÄLLT!
Zur Abwechslung geht es nicht um ein zerfallenes Europa sondern um ein verfallenes.
Ich komme mit der Zeit immer mehr zu dem Schluss dass Europa verfällt.
Der Fortschritt, die Forschung, die Gebäude sowie die finanzielle Lage der Bürger.
Auch bin ich nicht ziemlich alleine mit dieser Meinung.
Die Zeiten des großen Fortschritts und des Aufschwungs scheinen lange vorbei zu sein, vorbei die Zeiten wo man Kinos Paläste genannt hat, vorbei die Zeiten wo ein Bahnhof noch sauber war, vorbei die Zeiten an denen ein Prachtbau nach dem anderen entstanden ist.
Mittlerweile erinnert mich Deutschland sehr an die Ostblockstaaten gegen Ende der Sovjetunion und danach.
Eine Zeitlang wo es bergab ging, konnten diese Länder durchaus noch den Standart der westlichen Welt halten, aber irgendwann war es zu Ende.
Und genau so fühlt es sich an!
Wir haben noch Internet, noch Smart TVs, Smartphones usw.
Aber ich fühle dass das ein trügerischer Schein ist, gehe ich raus auf die Straße sagt mir die Realität etwas anderes.
Geht es euch da ähnlich?
Findet ihr auch dass Europa, insbesondere Deutschland allmählich verfällt?
Ich bin gespannt auf eure Meinung :)
Sugar Landy Ratannah
21.01.2015, 06:31
Ganz klar: Nein, zumindest meine Heimatstadt treibt den städtebaulichen Prozess voran. Von Verfall kann keine Rede sein.
Natürlich kommt es vor das einzelne Gebäude nicht weiter betrieben werden, aber das ist doch total Normal. Genauso das Gebäude die vor 20 Jahren renoviert wurden nicht mehr den alten Glanz verbreiten.
Und der Hauptbahnhof in Halle ist erfreulicherweise sehr sauber.
Mittlerweile erinnert mich Deutschland sehr an die Ostblockstaaten gegen Ende der Sovjetunion und danach.
Ich würde gern mal Wissen wo es so aussieht?
Und wie verfällt die Forschung deiner Meinung nach?
Ganz klar: Nein, zumindest meine Heimatstadt treibt den städtebaulichen Prozess voran. Von Verfall kann keine Rede sein.
Natürlich kommt es vor das einzelne Gebäude nicht weiter betrieben werden, aber das ist doch total Normal. Genauso das Gebäude die vor 20 Jahren renoviert wurden nicht mehr den alten Glanz verbreiten.
Und der Hauptbahnhof in Halle ist erfreulicherweise sehr sauber.
Halle Saale? Wenn ja kann ich das bestätigen, so sieht es auch mit Leipzig aus, von Verfall kann keine Rede sein, es wird ein Viertel nach dem anderen saniert.
Der Landrat
21.01.2015, 07:57
Da ich mich recht spärlich in anderen Ländern rumtreibe und wenn, dann nur in bestimmten Regionen, kann ich nur aus Sicht von Deutschland reden. Ich denke weniger, dass es ein gesamtes Problem des Staatsgebietes ist, sondern vielmehr regionale Probleme vor Ort bestehen. Ich kann zum Beispiel erhebliche Unterschiede zwischen München, Frankfurt, Köln oder Oberhausen feststellen. Auch in den Provinzstädten sehe ich klare Unterschiede, was die Infrastruktur angeht. Mein nahegelegenes Koblenz hat (auch wegen der Bundesgartenschau vor ein paar Jahren) ordentlich "saniert" und gebaut. Einen Verfall kann ich daher nicht erkennen.
Was mir Sorgen bereitet, ist die finanzielle Situation in den Kommunen. Die Kassen der Städte und Gemeinden werden immer in großen Teilen Deutschlands immer leerer und Modernisierung ist nur noch auf "Pump" möglich. Die Zahlen mancher Städte (Oberhausen zum Beispiel) sind erschreckend. Wie das alles weiter geht, wo das alles endet, weiß ich nicht. Hier in Rheinland-Pfalz wird derzeit stark fusioniert, sprich verschiedene Gemeinden und Gemeindeverbände "zwangsverheiratet". Diese Entscheidung halte ich zum Beispiel für absolut verschwenderich. So wurde die Aussage getroffen, dass "die Verbandsgemeinde sich mit ihrer Bürgernähe bewährt" hätten. Diese Verwaltungsreform ist eine Farce aus meiner Sicht. Ich hätte die Stärkung der einzelnen Gemeinden und die (teilweise) Abschaffung der Verbandsgemeinden mit Stärkung der Kreisverwaltungen gefordert. In Zeiten der heutigen Technik wäre das alles ohne Probleme machbar und den Gemeinden wäre ein Großteil an Umlagen erspart geblieben. Gleichzeitig hätte man (je nach Größe der Gemeinde) Personen einstellen können, hätte Arbeitsplätze vor Ort, würde die noch bestehende "Stadtflucht" mindern und hätte zur Sanierung von Straßen usw. mehr Spielraum.
Was die Forschung betrifft, weiß ich nicht so genau wie es aussieht. Ich habe immer noch das Gefühl, dass gerade Deustchland in Sachen Forschung ganz gut steht.
Auch hier in Österreich lässt sich der von dir beschriebene Verfall meines Erachtens nicht beobachten. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, was du mit den einzelnen Punkten meinst.
Fortschritt? Naja, müsste man mal definieren. Wenn an beispielsweise die Vernetzung als Fortschritt sehen möchte, ist das definitiv etwas, was "voranschreitet". Heißt: Wird immer besser und immer weiter ausgebaut, sowohl was Netzqualität als auch -quantität betrifft. Oder: Fortschritt im Verkehr: Öffis werden gerade im städtischen Bereich stark ausgebaut. Im Individualverkehr werden z. B. Autos immer schadstoffärmer und effizienter. Oder: Digitalisierung - ähnlich wie die Vernetzung ein Punkt, der meiner Ansicht nach immer weiter und immer besser ausgebaut wird.
Forschung? Nun, Fakt ist, dass die Universitäten in Österreich unter Geldmangel leiden. Das ist natürlich Sache der Politik, die hier wenig Budget vorgesehen hat (und seit Jahren einen gewissen Zick-Zack-Kurs in Sachen Studiengebühren fährt). Das geht - soweit ich das beurteilen kann - aber eher zu Lasten der Studenten, nicht der Forschung an sich. Und: Es gibt ja auch Forschung abseits der Universitäten, in Betrieben und Konzernen. Dass es da tatsächlich einen Verfall gibt, wage ich zu bezweifeln.
Finanzielle Lage? Es stimmt, dass die Zahl der Arbeitslosen in Österreich steigt und momentan auf sehr hohem Niveau ist. Sieht man sich die Gesamtbevölkerung an, glaube ich aber nicht, dass wir von einer "schlechten finanziellen Lage" reden können. Zum einen ist man hierzulande ja sehr gut abgesichert, sollte man seinen Job verlieren und nichts Neues finden. Zum anderen ist bei uns die Steuerbelastung zwar sehr hoch, wenn man arbeitet - aber dass die Masse deshalb "arm" wäre, ist nicht richtig, glaube ich. Ich bin auch kein Großverdiener, aber dass ich mir mal etwas nicht leisten konnte, was ich gerne haben wollte oder nicht auf Urlaub fahren kann oder so, ist noch nie vorgekommen. Man muss halt sein Geld in Zeiten wie diesen etwas mehr zusammen halten. Aber eine schwierige finanzielle Lage? Nay, da braucht man beispielsweise nur nach Afrika, Indien oder auch in die USA schauen - dort herrscht eine wirklich schwierige finanzielle Lage bei der großen Breite.
Infrastruktur? Zumindest glaube ich, dass du dieses Thema meinst, wenn du von Bahnhöfen, Kinos u. ä. sprichst. Auch hier kann ich keinerlei Verfall in Österreich feststellen, eher das Gegenteil. In Wien wurden in den 5 Jahren seit ich hier wohne 4 große Bahnhöfe entweder komplett saniert/aus-/umgebaut oder vollkommen neu aus dem Boden gestampft. Ganze Straßenzüge wurden umgestaltet und es gibt Pläne, das weiter zu forcieren. Eine komplett neue, riesige Wirtschaftsuniversität ist entstanden. Und auch Wohnhäuser werden ständig renoviert und saniert, gleiches gilt für die Straßen. Einziger Punkt, der mir in den vergangenen Jahren immer häufiger auffällt: Ganze Reihen an Geschäftslokalen stehen in einzelnen Straßen leer. Was wohl der Politik geschuldet ist, die zuviele Shopping-Center in der Peripherie zugelassen hat (btw: Auch solche wurden in letzter Zeit verstärkt renoviert bzw. neu gebaut). Und die Kinos? Die sind hier in Wien teilweise wirklich in die Jahre gekommen, aber nicht so, dass man von Verfall sprechen könnte.
Vieles von dem, was ich jetzt über die Großstadt Wien geschrieben habe, lässt sich auch auf kleinere Städte in Österreich umlegen. Von "Ostblock" kann hier jedenfalls nirgends die Rede sein, auch wenn es in Stadtteilen vielleicht diesen Eindruck geben mag. Aber: Es kann nicht überall gleichzeitig renoviert werden, ich denke die Stadtregierungen haben das hier aber sehr gut im Griff.
Übrigens gilt das auch für den eher ländlichen Raum in Österreich (zumindest dort, wo ich herkomme). In meinem Heimatort wurde beispielsweise ein neuer Supermarkt gebaut, die drei anderen wurden vergrößert und renoviert. Und auch sonst wächst der Ort immer weiter - also auch hier: Das Gegenteil von Verfall.
EDIT:
Was mir Sorgen bereitet, ist die finanzielle Situation in den Kommunen.
Das ist allerdings richtig, das Abwenden des "Verfalls" wird auch hier teuer erkauft. Das habe ich zwar auch bedacht, als ich meinen Beitrag geschrieben habe - aber da es ja erstmal nur um den sichtbaren Verfall geht, habe ich es vorerst weggelassen.
PS: In Deutschland kenne ich eigentlich nur Hamburg - dort konnte ich in meinen zwei Besuchen nichts von Verfall sehen...
EDIT2:
Erwähnen sollte ich vielleicht noch, dass alles was ich geschrieben habe natürlich nur für Gegenden gilt, die ich kenne. Es gibt beispielsweise (ehemalige) Industriegebiete in der Obersteiermark wo man schon von sowas wie Verfall reden könnte, seit die Industrie kaum noch existent ist. Wie es dort genau aussieht, weiß ich aber nicht - ich glaube nicht, dass es wie im Ostblock ist, ich glaube eher, dass diese Gebiete mit Bevölkerungsschwund zu kämpfen haben. Ob man das auch an einem Verfall von Infrastruktur o. ä. sieht, weiß ich leider nicht. Insofern würde ich, wie unser Landrat, zu einer geographischen Einschränkung tendieren.
Arjen Robben
21.01.2015, 08:39
vorbei die Zeiten wo man Kinos Paläste genannt hat
Weil ein Kinobesuch und damit auch ein Kino an sich heute einfach nichts besonderes mehr ist.
vorbei die Zeiten wo ein Bahnhof noch sauber war
Welcher Bahnhof ist denn unsauber? Die, die ich in letzter Zeit betreten habe, was allerdings zugegebenermaßen nicht allzuviele waren, waren so sauber, wie man es von hochfrequentierten Gebäuden erwarten kann.
vorbei die Zeiten an denen ein Prachtbau nach dem anderen entstanden ist.
Was genau ist da mit Prachtbau gemeint?
Grundsätzlich wird heute bei den meisten Bauwerken mehr auf Funktionalität und Kosteneffizienz geachtet, als auf Optik, weil alles andere einfach nicht rentabel ist. Das ist kein Zeichen für Verfall, sondern an sich sinnvoll, auch wenn man damit nicht Flair und Optik einer Altstadt wie der von Augsburg beispielsweise erreicht.
The Showstopper
21.01.2015, 16:37
Hui, ein Posting zum Zerpflücken :narr:
Ich komme mit der Zeit immer mehr zu dem Schluss dass Europa verfällt.
Der Fortschritt,die Forschung, die Gebäude sowie die finanzielle Lage der Bürger.
Auch bin ich nicht ziemlich alleine mit dieser Meinung.
Hast du da außer irgendwelcher deutschnationalen Seiten auch noch objektive Quellen?
Die Zeiten des großen Fortschritts und des Aufschwungs scheinen lange vorbei zu sein,
Das hängt auch damit zusammen, dass die Gesellschaft insgesamt schnelllebiger geworden ist und die Innovationen der Neuzeit vorrangig Upgrades vorhandener Technologien sind. Das Auto ist z.B. etwas über hundert Jahre, und während es in der Anfangszeit langsam und teuer war, kamen 2011 auf 100 Haushalte bereits 102 Autos, vom absoluten Sparmobil bis hin zur reinrassigen Rennmaschine. Ähnliches sieht man auch in der IT, einem der größten Wachstumsbereiche der letzten Jahrzehnte: Waren wir noch vor 15-16 Jahren gerade einmal in der Lage, uns eine statische Webseite anzuschauen, kann jeder heutzutage seine gesamte Haustechnik mit Hilfe eines tragbaren Telefons steuern, das mehr Rechenleistung in seinem Korpus beinhaltet als der eine oder andere Industrierechner aus der Vorzeit. Es ist einfach nur so, dass viel Fortschritt heutzutage einfach als selbstverständlich gilt.
vorbei die Zeiten wo man Kinos Paläste genannt hat [...]
vorbei die Zeiten an denen ein Prachtbau nach dem anderen entstanden ist.
Weil heutzutage eher ein effizienter Baustil gefragt ist. Platz ist teuer geworden, und da ist es sinniger, auf unnötigen Zierrat oder Verschnörkelungen zu verzichten, wenn man stattdessen möglichst viel auf möglichst kleiner Fläche unterbringen will.
vorbei die Zeiten wo ein Bahnhof noch sauber war,
Zumindest, was die Hauptbahnöfe angeht, gibt sich die Bahn aber noch ziemlich viel Mühe; ansonsten kann sich da eigentlich jeder auch mal an die eigene Nase packen.
Wir haben noch Internet, noch Smart TVs, Smartphones usw.
Wenn das nicht der Fortschritt ist, den du vorhin noch vermisst hast, was dann? Früher hast du für ein tragbares Telefon mehrere tausend DM bezahlt und hast dafür einen riesigen Klotz bekommen, der scheinbar von einer Autobatterie Strom bekommt und trotzdem keine lange Laufzeit hat. Heute zahlst du 400 EUR (und komm mir bitte nicht mit dem 2:1-Umrechnungsfaktor, der Inflation und weitere Preissteigerungsfaktoren außen vor lässt) und bekommst dafür einen PC, den du bequem in die Hosentasche stecken kannst.
Aber ich fühle dass das ein trügerischer Schein ist, gehe ich raus auf die Straße sagt mir die Realität etwas anderes.
Also wenn ich raus auf die Straße gehe, dann sehe ich: Häuser, die saniert oder neu gebaut werden; eine noch keine 20 Jahre alte Hochschule; neue Gewerbegebiete, die immer wieder erweitert werden; einen Bahnhof, der modernisiert wird, und einen Ende 2013 eingeweihten Bahnhaltepunkt; Sportplätze, auf denen Kreisligavereine nicht mehr auf Asche, sondern auf Kunstrasen spielen; anders ausgedrückt: Wenn ich rausgehe und mich umschaue, frage ich mich, ob das immer noch die verschlafene Kleinstadt ist, in der ich groß geworden bin.
Geht es euch da ähnlich?
Findet ihr auch dass Europa, insbesondere Deutschland allmählich verfällt?
Ich bin gespannt auf eure Meinung :)
Ich habe lediglich das Gefühl, dass die Gesellschaft auf Dauer dümmer wird, aber dann frage ich mich auch, ob das wirklich die Gesellschaft an sich ist, oder ob wir den Dummen heutzutage einfach nur eine größere Plattform zur Verfügung stellen, sei es das Internet oder sonstige Medien.
Wyattfan
21.01.2015, 18:25
Hast du da außer irgendwelcher deutschnationalen Seiten auch noch objektive Quellen?
Halt der extrem Rechte Rand duldet doch keine Kritik an Deutschland ;)
Halt der extrem Rechte Rand duldet doch keine Kritik an Deutschland ;)
Dieses Posting verstehe ich nicht :confused:
Wyattfan
21.01.2015, 19:07
Ein Nazi verteidigt Deutschland bis aufs Blut.
Will Deutschland über allen Ländern überlegen sehen usw.
Behauptet unter anderem in den USA müssen 70% Essensmarken beziehen.
Chinas wirtschaftsleistung wird runtergespielt, und Japan das Land mit den Bewohnern die im Durchschnitt am meiten Geld haben wird auch runtergespielt. (Ich meine übrigens richtiges Land, klar sind Zwergstaaten wie Dubai,Lichtenstein,Singapur usw. noch vor Japan)
Du weißt schon arische Superrasse :killer:
The Showstopper
21.01.2015, 19:10
Halt der extrem Rechte Rand duldet doch keine Kritik an Deutschland ;)
Also ich kenne das von vielen Rechten, dass erst Deutschland und der Verfall der Gesellschaft, der Werte etc. kritisiert werden, bevor dann die ganzen Thesen kommen, wonach das alles an der korrupten Regierung, den Ausländern und der amerikanisch-zionistischen Weltverschwörung liegt, wogegen nur die Besinnung auf nationale Werte, deutsche Tugenden, die D-Mark und am besten die Schließung sämtlicher Grenzung und Wiedereinführung von Importzöllen hilft ;)
umimatsu
21.01.2015, 19:11
Dieses Posting verstehe ich nicht :confused:
Er fühlt sich von Showstopper in die rechte Ecke gedrängt. Zumindestens stand das dort, bevor er seinen Post editierte. Er bat zudem um die Schließung des Threads.
Wyattfan
21.01.2015, 19:12
Er fühlt sich von Showstopper in die rechte Ecke gedrängt. Zumindestens stand das dort, bevor er seinen Post editierte. Er bat zudem um die Schließung des Threads.
Ja und dann fiel mir auf er ist eigentlich der mit dem Rechten Posting.
Denn Deutschland schlecht darzustellen ist alles andere als nationalistisch ;)
Dass die Nazis Deutschland und Deutsche als überlegen einstuften, kann man übrigens locker mit einer Quelle belegen.
Nur falls jemand im Geschichtsunterricht geschlafen hat.
Also ich kenne das von vielen Rechten, dass erst Deutschland und der Verfall der Gesellschaft, der Werte etc. kritisiert werden, bevor dann die ganzen Thesen kommen, wonach das alles an der korrupten Regierung, den Ausländern und der amerikanisch-zionistischen Weltverschwörung liegt, wogegen nur die Besinnung auf nationale Werte, deutsche Tugenden, die D-Mark und am besten die Schließung sämtlicher Grenzung und Wiedereinführung von Importzöllen hilft ;)
Dann ist jeder Historiker Rechts?
Übrigens, der Verfall von Werten ist bei mir nirgendswo aufgetaucht.
Ich poche auf Wissenschaft und Fortschritt.
Ist das nicht links? ;)
ExtraKlaus
21.01.2015, 19:19
Du redest, mit Verlaub, ziemlich wirres Zeug.
Ja und dann fiel mir auf er ist eigentlich der mit dem Rechten Posting.
Denn Deutschland schlecht darzustellen ist alles andere als nationalistisch ;)
Dass die Nazis Deutschland und Deutsche als überlegen einstuften, kann man übrigens locker mit einer Quelle belegen.
Nur falls jemand im Geschichtsunterricht geschlafen hat.
Dann ist jeder Historiker Rechts?
Übrigens, der Verfall von Werten ist bei mir nirgendswo aufgetaucht.
Ich poche auf Wissenschaft und Fortschritt.
Ist das nicht links? ;)
Ich zitiere mich normalerweise ungern selbst, aber:
Dieses Posting verstehe ich nicht :confused:
Du musst glaube ich ein wenig präziser werden, zumindest kann ich dem, was du schreibst nicht folgen. Und das hat nichts mit politischer Einstellung zu tun, die ich vielleicht nicht teile, sondern lediglich mit den Sätzen, die für mich nicht viel Sinn ergeben.
Was bedeutet in diesem Zusammenhang zum Beispiel "Ist das nicht links?"?
Wyattfan
21.01.2015, 19:25
Naja ich kann nicht jede Kritik an der Supermacht Deutschland abstrafen und dann behaupten andere sind Rechts.
Man sollte sich schon für eines entscheiden.
Wenn ich mir die Parteipunkte der Linken ansehe so sind da genug Punkte die gegen die aktuelle Regierung sprechen.
Also sind sie folgerichtig nicht mit Deutschland zufrieden.
Für Showstopper wären die jetzt Deutschnational.
The Showstopper
21.01.2015, 19:27
Dann ist jeder Historiker Rechts?
Das ist nur ne Ablenkung, die nichts mit dem Thema direkt zu tun hat, aber davon abgesehen dürften die wenigsten Historiker über den Verfall Europas reden - zumal sie die gute alte Zeit erforschen und nicht so idolisieren wie du in deinem Ausgangspost.
Übrigens, der Verfall von Werten ist bei mir nirgendswo aufgetaucht.
Ich poche auf Wissenschaft und Fortschritt.
Also abgesehen davon, dass der Werteverfall eigentlich thematisch gut in deinen Ausgangspost reingepasst hätte, wurde dir auch der Verfall von Wissenschaft und Fortschritt bereits widerlegt.
Ist das nicht links? ;)
Um es mit den Worten von Dean Ambrose zu sagen: Nope. (http://sarahcanfield.net/wp-content/uploads/2014/08/NOPE-Dean-Ambrose-2.jpg)
Links wäre es gewesen, wenn du über den Verfall von sozialen Strukturen, der schlecht finanzierten Unterstützung von Alte, Kranke und sozial Benachteiligte, Lohnungerechtigkeiten oder der Ausbeutung von Leiharbeitern im Vergleich zu gleichrangig beschäftigten Festangestellten reden würdest, aber so ist das nur ein weiteres Ablenkungsmanöver. Denn auf den Nachweis, wer noch alles deine Meinung teilen soll, warte ich bis jetzt.
Wyattfan
21.01.2015, 19:30
Das ist nur ne Ablenkung, die nichts mit dem Thema direkt zu tun hat, aber davon abgesehen dürften die wenigsten Historiker über den Verfall Europas reden - zumal sie die gute alte Zeit
Um es mit den Worten von Dean Ambrose zu sagen: Nope. (http://sarahcanfield.net/wp-content/uploads/2014/08/NOPE-Dean-Ambrose-2.jpg)
Links wäre es gewesen, wenn du über den Verfall von sozialen Strukturen, der schlecht finanzierten Unterstützung von Alte, Kranke und sozial Benachteiligte, Lohnungerechtigkeiten oder der Ausbeutung von Leiharbeitern im Vergleich zu gleichrangig beschäftigten Festangestellten reden würdest, aber so ist das nur ein weiteres Ablenkungsmanöver. Denn auf den Nachweis, wer noch alles deine Meinung teilen soll, warte ich bis jetzt.
Soziale Strukturen, finanzierte Unterstützung von Alten, von Kranken und sozial benachteiligte, Lohnungerechtigkeit.
Ist das kein Fortschritt? Für meine Zukunft wünsche ich mir sowas. NEIN es sollte in jedem fortschrittlichem Land PFLICHT SEIN!
Gegenfrage ist so ein Soziales Netzwerk in Ostblock Staaten vorhanden?
Dies alles geht doch verloren wenn das Land den Bach runter geht.
Achja! Nein ich seh hier keine Ablenkung meiner Seits wenn ich ehrlich bin hast du einen Unbeteiligten angeschossen und hast dir einen Feind geschaffen.
Alles nur weil man voreilig schreit.
Um das jetzt mal bildlich darzustellen.
Soziale Strukturen, schlecht finanzierte Unterstützung von Alten, von Kranken und sozial benachteiligte, Lohnungerechtigkeit.
Ist das kein Fortschritt? Für meine Zukunft wünsche ich mir sowas. NEIN es sollte in jedem fortschrittlichem Land PFLICHT SEIN!
Schlecht finanzierte Unterstützung von Alten etc. sollte also Pflicht sein?
Wyattfan
21.01.2015, 19:36
Schlecht finanzierte Unterstützung von Alten etc. sollte also Pflicht sein?
Sollte es das denn?
Was meinst du?
Admiral Atemberaubend
21.01.2015, 19:43
Sollte es das denn?
Was meinst du?
Ich möchte dich im Namen des Teams bitten, derart sinnbefreite Postings zu unterlassen und aufs Thema zurückzukommen. Vielleicht solltest du dir ebenfalls etwas Mühe dabei geben, dich etwas verständlicher auszudrücken und deine Posts vor dem Absenden noch einmal zu lesen, denn sie kommen teilweise reichlich wirr daher. Danke sehr.
Sollte es das denn?
Was meinst du?
Dein Beitrag sagt genau das aus. Es ist an Dir, mich zu überzeugen ...
way2mash4u
21.01.2015, 20:46
Richtig gelesen VERFÄLLT!
Mittlerweile erinnert mich Deutschland sehr an die Ostblockstaaten gegen Ende der Sovjetunion und danach.
Mich würde noch interessieren wieviele Ostblockstaaten du Ende der achtziger Jahre besucht hast um dir dieses Urteil zu erlauben.
Delta Romeo
21.01.2015, 20:54
Mich würde noch interessieren wieviele Ostblockstaaten du Ende der achtziger Jahre besucht hast um dir dieses Urteil zu erlauben.
Der User Wyattfan wurde gesperrt, da sich hierbei um jemanden handelt, der schon mehrfach gesperrt wurde. Eine weitere Diskussion mit ihm wird daher nicht stattfinden. Sollte noch Interesse an einer Diskussion über das Thread-Thema bestehen, darf diese gern geführt werden. Sollte das nicht der Fall sein, wird der Thread bald in den Untiefen verschwinden, sodass ich derzeit keinen Anlass sehe, ihn schließen zu müssen. Danke für die Aufmerksamkeit.
way2mash4u
21.01.2015, 21:22
Der User Wyattfan wurde gesperrt, da sich hierbei um jemanden handelt, der schon mehrfach gesperrt wurde. Eine weitere Diskussion mit ihm wird daher nicht stattfinden. Sollte noch Interesse an einer Diskussion über das Thread-Thema bestehen, darf diese gern geführt werden. Sollte das nicht der Fall sein, wird der Thread bald in den Untiefen verschwinden, sodass ich derzeit keinen Anlass sehe, ihn schließen zu müssen. Danke für die Aufmerksamkeit.
Bis zum nächsten mal, sinnfreier Thread. :gluck:
Duke of Bridgewater
22.01.2015, 11:54
... vorbei die Zeiten wo man Kinos Paläste genannt hat, vorbei die Zeiten wo ein Bahnhof noch sauber war, vorbei die Zeiten an denen ein Prachtbau nach dem anderen entstanden ist.
Zum Teil ist das sicher dem technischen Fortschritt geschuldet. So nutzen zahlungskräftige Reisende eher das Auto oder Flugzeug, während zur Zeit ihrer Errichtung die Bahnhöfe für alle Fernreisen genutzt wurden. Bei Kinos aus Zeiten vor der Allmacht des Fernsehens ist die Sache ähnlich.
Und auch manche europäische Hauptstadt ist einfach überdimensioniert. So ist London heute nicht mehr die Hauptstadt eines Weltreiches, sondern nur noch die eines mittelgroßen Staates.
Es gibt aber auch noch eine tiefergehende Ursache. Die "gute alte Zeit" war, als sie noch nicht alt war, keineswegs gut. Genau wie die Schlösser der Jahrhunderte zuvor brauchten auch die Prachtbauten der Belle Epoque unzählige Menschen, die sie in Schuss hielten. Und das funktionierte nur, weil die Einkommensunterschiede zwischen Herren und Dienstboten riesig waren. (Und "Herren" bezieht sich nicht nur auf wenige Superreiche, sondern auch die obere Mittelschicht.)
Bis weit ins zwanzigste Jahrhundert war es keineswegs selbstverständlich, dass jeder Mensch eine Wohnung hat. Viele hatten nur eine vom Arbeitgeber gestellte Schlafstelle. Wem es besser ging, der hatte eine kleines Häuschen. (Zum Beispiel die Bahnwärter, die an der Strecke wohnten und praktisch rund um die Uhr im Dienst waren. Wenn nötig, mussten halt Frau oder Kinder einspringen.)
Wenn es diese Form der "Working Poor" in Deutschland nicht mehr gibt, ist das eine gute Entwicklung. Aber es bedeutet natürlich, dass wir jeden, der uns eine Dienstleistung erbringt, so behandeln und bezahlen, wir wir auch behandelt und bezahlt werden wollen. Unsere Gesellschaft holt leider lieber billige Arbeitskräfte ins Land oder lässt die unangenehmen Arbeiten in Ländern wie Bangladesh verrichten. Das ist meines Erachtens ein kurzsichtiges Konzept, und irgendwann werden die Menschen im Süden so weit sein, dass sie den parasitären Norden nicht mehr brauchen, und dann wird Westeuropa tatsächlich verfallen.
Und weil der Mensch ein Mensch ist,
Drum hat er Stiefel im Gesicht nicht gern!
Er will unter sich keinen Sklaven sehn
Und über sich keinen Herrn
Der Landknecht
11.10.2018, 21:10
Da ich keinen passenden (passenderen) Thread gefunden habe, packe ich es mal hierein:
„Goldenes Visum“ – Passhandel macht EU anfällig für Korruption (https://www.handelsblatt.com/politik/international/transparency-international-goldenes-visum-passhandel-macht-eu-anfaellig-fuer-korruption/21031976.html)
Es ist interessant, welche Länder da involviert sind. Österreich mit der FPÖ in der Regierung und Ungarn mit Fidesz als Regierungspartei mittendrin. Das hat schon was von Realsatire. Während sich besorgte Bürger und Rechtspopulisten bei jedem neuen Fall von Flüchtlingskriminalität die Hände reiben ob der neu gegebenen Chancen, scheint dieses Thema am Plebs völlig vorbeizugehen. Hier hat man es schwarz auf weiß, dass Kriminelle nicht nur nach Europa gelassen, sondern direkt mit Pass ausgestattet werden. Und das Beste: Die EU kann nichts dagegen unternehmen. Pass-Regularien sind Ländersache.
rantanplan
12.10.2018, 21:00
Die EU kann sicherlich etwas dagegen tun, wenn sie sich nur entschließen würde, entsprechende Gesetze zu formulieren und dann auch durchzusetzen. Wären ja nicht die ersten Gesetze, die EU-weit beschlossen und von den Mitgliedsstaaten ratifiziert werden.
Es ist doch schon sehr skurril, hier ging es mal darum, ob Europa verfällt, und man kann zumindest sagen, dass Europa und mehr noch seine Bestandteile an Einfluss verliert. Sei es technologisch, geostrategisch, wirtschaftlich. Hier bereichern sich Mitgliedsländer auf Kosten der gesamten Union, aber das machen andere Länder (oder manchmal die gleichen) in der Steuerpolitik ja auch. Der Widerspruch zwischen rechtslastigen, protektionistischen, vielleicht nationalistischen Regierungen einerseits und der Aufnahme von Reichen (ohne zu fragen, was das für Leute sind), ist doch geradezu beispielhaft für die Rechtspopulisten. "Ja aber die Linken..." machen natürlich oftmals genau den gleichen Scheiß, aber darum geht es gar nicht. Man kann diese Art von EU dem normalen Bürger der Mitte doch gar nicht verkaufen, wahrscheinlich wollen es die Populisten auch gar nicht, denn sie wollen ja keine EU. Aber hier ist es dann irgendwo die Pflicht der gemäßigten Parteien der Mitte, über Landesgrenzen hinweg, nicht nur die Problematik, die Heuchelei aufzuzeigen, sondern sie aktiv zu bekämpfen. Dann helfen vielleicht einmal nicht die diplomatischen kleinen Schritte, sondern nur "Friss oder Stirb". Bei der irischen Steuerpolitik genauso wie bei der halbseidenen Migrationspolitik für russische und ukrainische Eliten, denn sonst verfällt Europa tatsächlich in ein Europa der Kleinstaaten und Schlimmeres.
k-town1900
12.10.2018, 21:26
Das Problem ist halt die EU will das nicht denn die EU wird genauso von den Eliten, Lobbyisten und Großkonzerne regiert wie Deutschland als Mitgliedsstaat auch. Dann war und ist die EU immer noch ein Gebilde in die man im eigenen Staat verbrauchte Politiker wegloben kann. Europa wird doch von der 2. Garde regiert. Die sind noch weiter weg vom Volk als die Regierungen der Mitgliedsstaaten.
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