PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Star Wars: Die letzten Jedi (Könnte Spoiler enthalten)


Woodstock
14.12.2017, 06:50
Star Wars - The last Jedi

Ich habe mich noch nie in einem Kinosaal eingefunden und mich dabei ertappt wie ich gelacht und geflucht habe oder Gänsehaut und Tränen in den Augen hatte.
Ich bin natürlich gerade mega gehyped und hab auch ein bisschen was getrunken, aber nach Terminator 2 in 3D war die letzte 3/4 Stunde bei The last Jedi wohl das epischste, sowohl von der Bildsprache als auch von der Story her, die ich je in einem Kinosaal verfolgt habe.
H O L Y S H I T!!!

Der Landrat
14.12.2017, 09:17
Da ich denke, dass über den Film etwas mehr gesprochen wird, habe ich mal einen eigenen Thread angelegt. ;)

Duke Skywalker
14.12.2017, 09:40
Ich bin ebenfalls sehr begeistert muss meine Gedanken aber noch etwas ordnen, nach der Mitternachtspremiere.
Aber schon mal soviel. Ich war nie ein großer Fan von Luke Skywalker. Abgesehen von Ep 6, wo er ein paar Ecken und Kanten bekommt, ist mir persönlich die Figur zu glatt und Mark Hamill fehlte es damals an Charisma um aus dem Schatten von Harrison Ford rauszutreten.

In Last Jedi sind Charakter und Schauspieler eine Wucht. Eine unglaubliche Präsenz gepaart mit wunderbarem Humor und den typischen Wunderlichkeiten eines Einsiedlers. Mark Hamill habe ich bisher nur als herausragenden Voice Actor (Joker) war genommen.
Das hat sich jetzt geändert.

Kinderschreck
14.12.2017, 12:37
Ich werde wohl leider erst nach Weihnachten in den Genuss kommen und rechne mit dem Schlimmsten. ;)

Der Zerquetscher
14.12.2017, 12:44
Ich gehe heute Abend rein und bin eher bester Dinge. :)

Kliqer
14.12.2017, 12:51
Ich gehe nächste Woche und habe keinerlei Erwartungen. :D

Captain Mightypants
14.12.2017, 13:43
Hallo zusammen,
wir wünsche euch viel Spaß beim Diskutieren über den Film. Wir haben den Titel mal ein wenig angepasst, damit sich hier niemand verklickt.

Landratgroupie
14.12.2017, 14:17
Hallo zusammen,
ich wünsche euch viel Spaß beim Diskutieren über den Film. Ich habe den Titel mal ein wenig angepasst, damit sich hier niemand verklickt.

Was außer Spoiler soll man denn hier sonst erwarten..?

umimatsu
14.12.2017, 16:16
Ich gehe heute Abend rein und bin eher bester Dinge. :)

Ich war schon drin, werde aber hier im Forum nichts mehr dazu schreiben, um keinen ans Bein zu pissen. :)

Woodstock
14.12.2017, 16:29
Ich war schon drin, werde aber hier im Forum nichts mehr dazu schreiben, um keinen ans Bein zu pissen. :)

Buuuuhhhh ;)

Duke Skywalker
14.12.2017, 16:33
Ich war schon drin, werde aber hier im Forum nichts mehr dazu schreiben, um keinen ans Bein zu pissen. :)

Es ist wirklich schade, dass mein Appell für ein besseres Diskussionsniveau als Meinungszensur missverstanden wurde .
Mich interessiert deine Meinung immer. Sofern sie nicht aus einer bloßen Wertung oder einem Wort besteht. ;)

Kinderschreck
14.12.2017, 16:48
Mich interessiert deine Meinung immer. Sofern sie nicht aus einer bloßen Wertung oder einem Wort besteht. ;)

Mich ebenfalls. Und wenn hier nur jeder was von epischer Bildsprache und Story schreibt oder das unvermeidliche "ich fühlte mich gut unterhalten" bringt, is doch auch öde. ;)

Der Landrat
14.12.2017, 16:49
Star Wars - The last Jedi

...aber nach Terminator 2 in 3D war die letzte 3/4 Stunde bei The last Jedi wohl das epischste, sowohl von der Bildsprache als auch von der Story her, die ich je in einem Kinosaal verfolgt habe.
H O L Y S H I T!!!
Nur mal zur Einordnung: Was kam denn vor Terminator 2 in 3D, was dich als nächstes so gehyped hat. Ich finde nicht unbedingt, dass Terminator 2 einen so enorm fesseln kann, aber gut. Mag an 3D liegen, denke ich.

Was ich hier bisher lese, klingt ja alles richtig gut. Vermutlich werde ich die Antwort noch abwarten und dann den Thread bis zum Ansehen meiden. :lacher:

Woodstock
14.12.2017, 16:56
Nur mal zur Einordnung: Was kam denn vor Terminator 2 in 3D, was dich als nächstes so gehyped hat. Ich finde nicht unbedingt, dass Terminator 2 einen so enorm fesseln kann, aber gut. Mag an 3D liegen, denke ich.

Was ich hier bisher lese, klingt ja alles richtig gut. Vermutlich werde ich die Antwort noch abwarten und dann den Thread bis zum Ansehen meiden. :lacher:

Wirklich gehyped hat mich im Kino lange kein Film mehr von den neueren. Ich feiere den ersten Teil von Transformers extrem ab und der war im Kino einfach grandios. Der Rest Schrott.
Tribute von Panem war im Kino auf jeden Fall sehenswert, aber wirklich vom Hocker gerissen hat der mich nicht.
Dann kam die 3D Version von T2 raus und der war in seiner Fassung einfach eine komplette Wucht.
Ich liebe den Film sowieso, was aber überzeugt hat war die 3D Bearbeitung, die eine Tiefe erreicht, die selbst in den neuen Produktionen teilweise nicht erreicht wird.
Ich bin mit relativ wenig Erwartungen in den Film gestern reingegangen und für mich war der zweite Teil von einer Bildgewalt die sich gewaschen hat.
Natürlich hat der Film auch seine Makel, ganz klar und ich hoffe, dass auch darüber gesprochen wird, aber ich bin begeistert von dem Film.

Sirius
14.12.2017, 22:00
Bei uns im Kino wurde der Film mit Pause gezeigt und diese Pause teilte den Film wirklich in Tag und Nacht. Während die erste Hälfte einfach nur "Das Imperium schlägt zurück" mit neuen Gesichtern erzählt wird (Rebellen fliehen von ihrem Stützpunkt, junger Jedi wird im galaktischen Nirgendwo vom alten Jedi unterrichtet), garniert mit etwas zu vielen Comedy-Segmenten bekommt der Film in der zweiten Hälfte die Kurve und bietet einen tollen Schluss.

Der Film hat mir deutlich besser gefallen als Episode 7, aber bei weitem nicht so gut wie Rouge One.

mumu
15.12.2017, 06:42
Also ich kann die Meinungen die hier bis jetzt geäußert wurden nur bis zu einem bestimmten Grad teilen. Mich hat der Film irgendwie nicht komplett abholen können. Ich werde mal aufführen was mir nicht gefallen und was mir gefallen hat. Und am Ende noch die Szene von der ich hin- und hergerissen bin und nicht weiß ob sie unglaublich genial, oder unfassbar dumm ist. :boxer:

Nicht gefallen:
- Der Hauptplot ist imo schon fast frech. Der Widerstand kann mit der Flotte nicht in den Hyperraum, dafür sind sie aber minimal schneller als die erste Ordnung und man liefert sich ein "Elefantenrennen" in dem der Widerstand einfach stumpf geradeaus fliegt bis der Treibstoff leer ist? Really?! Also ein bisschen mehr Kreativität hätte ich mir da schon gewünscht. Der Plot erfüllt seinen Zweck, mehr aber auch nicht.
- Die ganze Story und Entwicklung um Fynn. Fand ich seinen Charakter in der vorigen Episode noch sehr gelungen ist er und seine Entwicklung nun völlig in die Hose gegangen. Seine Story hat mich nicht im geringsten gepackt und hat den Film imo leider eher in die Länge gezogen als dass er ihm genützt hat. Und das man dem afroamerikanischen Charakter dann auch noch einen Asiatischen zur Seite stellt um auch bloß alle Konstellationen abgedeckt zu haben finde ich auch schwierig.
- Der Humor war mir in manchen Fällen einfach too much. Ab und zu passte das Ganze, aber generell war mir das auch in Anbetracht der Situation in der sich die Protagonisten befinden zu viel.

Gefallen:
- Bis auf Fynn entwickeln sich alle Charaktere toll weiter. Rey, Ben, Poe und selbst Luke machen eine tolle Entwicklung durch. Da hat man wirklich sehr viel Richtig gemacht.
- Der Plot rund um Luke und Ben war richtig gut gelöst, weil er den Twist hat das Luke es war der Ben den letzten Schubs Richtung dunkle Seite gab.
- Score und Bildsprache waren toll, auch da muss man sagen hat man alles richtig gemacht.

Hin- und hergerissen:
- Der Tod von Snoke. Grundsätzlich ist die ganze Szenerie um seinen Tod grandios inszeniert und erzählt. Der Zusammenarbeit von Ben und Rey ist ein toller, vielleicht sogar der Moment des Films. Auch die konsequente und schnörkellose Art wie Snoke das zeitliche segnet war mutig und hat mir deshalb sehr gut gefallen. Auch gibt die Sequenz der Entwicklung von Rey und Ben einen massiven Schub.
Aber Snoke hat in der begrenzten Airtime die er hat auf mich so eine Faszination ausgeübt, dass ich mehr von ihm sehen wollte.. Seine Optik, seine Art wie er aufttitt, das ganze drumherum war für einen Superschurken perfekt. Zudem schien er unglaublich mächtig zu sein. Er hatte so viel Potenzial, welches man nun geopfert hat. Wer war er? Zu was ist er im Stande und wie schafft man es diesen übermachtigen Gegner zu besiegen, das hätte ein schöner Nebenplot für die kommende Episode sein können evtl. sogar müssen.

---

Letztlich muss ich sagen bin ich nicht ganz zufrieden mit dem Film. Ja, er ist unterhaltsam und erzählt auch die Geschichte in den meisten Fällen schön weiter. Auch hat er denkwürdige Szenen und Bilder zu bieten. Die Darsteller machen einen teils richtig tollen Job. Aber wirklich komplett überzeugen konnte man mich mit dieser Episode nicht.

HeraDani
15.12.2017, 07:31
Nicht gefallen:
...
- Der Humor war mir in manchen Fällen einfach too much. Ab und zu passte das Ganze, aber generell war mir das auch in Anbetracht der Situation in der sich die Protagonisten befinden zu viel.
...

Das war auch für mich das größte Problem. Die erste Ordnung wird teilweise zum Karnevalsverein gemacht. Und wer soll General Hux eigentlich noch Ernst nehmen?

Der_Wrestling_Fan
15.12.2017, 14:19
Habe den Film noch nicht gesehen, aber schon mal ein bisschen was zur Handlung und hier auch, da mich Spoiler noch nie so gestört haben. Vom Lesen her klingt das ganze jedenfalls nicht so spektakulär. Bin mal auf die bewegten Bilder gespannt. o.o

Sirius
15.12.2017, 14:30
Das war auch für mich das größte Problem. Die erste Ordnung wird teilweise zum Karnevalsverein gemacht. Und wer soll General Hux eigentlich noch Ernst nehmen?

Da er in der deutschen Fassung auch noch die gleiche Synchronstimme hat wie Howard Wollowitz aus Big Bang Theory konnte ich ihn schon im ersten Teil nicht für voll nehmen.

Duke Skywalker
15.12.2017, 16:21
Snoke ist IMO ein gutes Beispiel dafür wie sich die Sehgewohnheiten und der Anspruch der Zuschauer entwickelt hat.
Ich habe mir die gleichen Fragen gestellt, wie mumu.

Dann habe ich bei seinem Tod an den Imperator gedacht.
Warum habe ich mir vor den Prequels bei diesem Charakter nicht die gleichen Fragen gestellt.
Er ist genauso "einfach nur da" wie Snoke und erfüllt im Grunde den gleichen Zweck. Nur das Kylo ihn schon in Teil 2 tötet. Aber nicht um damit auf die gute Seite zu wechseln, sondern um die Macht zu ergreifen (wie es Vader auch ursprünglich gemeinsam mit Luke vor hatte).

Und genau deswegen habe ich den Tod dann auch schnell akzeptiert. Er ist eine Nebenfigur, die letztlich da ist um mit ihrem Tod eine andere Figur zu stärken.

--------------------------------

Diese vielen überraschenden Twists haben mir auch am besten gefallen am Film. Er wirkt holprig und unrund, aber auf eine gute Weise. Nicht jedes Abenteuer der Figuren führt zum gewünschten Ziel. Aber wichtig ist der Weg dort hin. Die Charaktere entwickeln sich, lernen dazu.

--------------------------------

Zum Humor: Ich habe teilweise kräftiger (nicht öfter) gelacht als in mancher Komödie. Das Timing der Gags war bemerkenswert gut. Das Bügeleisen. :o
Und jetzt wird Blasphemisch: BB-8 > R2D2.

Ich finde auch das kein Charakter schaden genommen hat, der nicht eh bereits als Witzfigur angelegt ist (Hux).
Und nur mal so: Witzfigur != Ungefährlich. Trump? Kim Jong un?

Akira
16.12.2017, 23:20
Snoke ist IMO ein gutes Beispiel dafür wie sich die Sehgewohnheiten und der Anspruch der Zuschauer entwickelt hat.
Ich habe mir die gleichen Fragen gestellt, wie mumu.

Dann habe ich bei seinem Tod an den Imperator gedacht.
Warum habe ich mir vor den Prequels bei diesem Charakter nicht die gleichen Fragen gestellt.
Er ist genauso "einfach nur da" wie Snoke und erfüllt im Grunde den gleichen Zweck. Nur das Kylo ihn schon in Teil 2 tötet. Aber nicht um damit auf die gute Seite zu wechseln, sondern um die Macht zu ergreifen (wie es Vader auch ursprünglich gemeinsam mit Luke vor hatte).

Und genau deswegen habe ich den Tod dann auch schnell akzeptiert. Er ist eine Nebenfigur, die letztlich da ist um mit ihrem Tod eine andere Figur zu stärken.

--------------------------------

Diese vielen überraschenden Twists haben mir auch am besten gefallen am Film. Er wirkt holprig und unrund, aber auf eine gute Weise. Nicht jedes Abenteuer der Figuren führt zum gewünschten Ziel. Aber wichtig ist der Weg dort hin. Die Charaktere entwickeln sich, lernen dazu.

--------------------------------

Zum Humor: Ich habe teilweise kräftiger (nicht öfter) gelacht als in mancher Komödie. Das Timing der Gags war bemerkenswert gut. Das Bügeleisen. :o
Und jetzt wird Blasphemisch: BB-8 > R2D2.

Ich finde auch das kein Charakter schaden genommen hat, der nicht eh bereits als Witzfigur angelegt ist (Hux).
Und nur mal so: Witzfigur != Ungefährlich. Trump? Kim Jong un?

Sehe ich im Großen und Ganzen genauso. :)
Was ich eher unnötig fand war alles rund um Finn und die "Liebesgeschichte".
Herausragend dagegen fand ich die gesamte Geschichte um Luke Skywalker. Ich bin richtig gespannt, wie Episode 9 das alles zu Ende bringen will, auch hinsichtlich dem Tod von Carrie Fisher.

Mich würde wirklich brennend umimatsus Meinung dazu interessieren; denn für mich gehört Star Wars 8 zu den besseren Remakes/Reboots/Sequels der letzten Zeit (einzig Blade Runner 2049 fällt mir spontan ein, was das toppt).

Creed
17.12.2017, 01:41
Snoke ist IMO ein gutes Beispiel dafür wie sich die Sehgewohnheiten und der Anspruch der Zuschauer entwickelt hat.
Ich habe mir die gleichen Fragen gestellt, wie mumu.

Dann habe ich bei seinem Tod an den Imperator gedacht.
Warum habe ich mir vor den Prequels bei diesem Charakter nicht die gleichen Fragen gestellt.
Er ist genauso "einfach nur da" wie Snoke und erfüllt im Grunde den gleichen Zweck. Nur das Kylo ihn schon in Teil 2 tötet. Aber nicht um damit auf die gute Seite zu wechseln, sondern um die Macht zu ergreifen (wie es Vader auch ursprünglich gemeinsam mit Luke vor hatte).

Und genau deswegen habe ich den Tod dann auch schnell akzeptiert. Er ist eine Nebenfigur, die letztlich da ist um mit ihrem Tod eine andere Figur zu stärken.



Was mich an Snoke stört ist die Tatsache das er bis jetzt keine Rolle gespielt hat. Wo war er den in Episode 1-6? So ein mächtiger Sith taucht doch nicht einfach aus dem nix auf und übernimmt dann mal eben so die Kontrolle über das Imperium. Der Tod war zwar überraschend und auch cool gemacht aber über die Figur hätte ich einfach gern ein wenig mehr erfahren.

Vom Film selbst bin ich doch eher enttäuscht. Die ganze Geschichte mit Fin und Rose war für mich einfach ein unnötiger Zeitfüller der den Film in die Länge gezogen hat. Rose selbst war ja eine sympathische Figur keine Frage, aber meiner Meinung nach auch nur da um eine Asiatin für den asiatischen Markt drin zu haben. Was ich auch nicht verstanden habe, warum hält Holdo ihren Plan geheim? Der Plan selbst war ja gut, das hat sogar Poe eingesehen und es hätte auch die Moral auf dem Schiff deutlich gesteigert. Auch fand ich komisch das Holdo so lange wartet bis sie in das feindliche Schiff reinfliegt. Die Szene selbst sah einfach geil aus, wie es kurz aufblitz, der Ton weg ist, alles auseinander fliegt und es am Ende einen gewaltigen Knall gibt. War für mich eines der Highlights in dem Film. Aber warum macht sie das nicht sofort? Überlebt hätte sie doch so oder so nicht und so hätte sie das ein oder andere Schiff noch retten können.
Die First Order macht in dem Film auch keine wirklich gute Figur. Das sie dem Kreuzer ewig hinter her fliegen war schon etwas lächerlich. Aber da könnte man noch sagen "Wir erwischen sie so wieso also wozu die Eile." Aber vor allem Hux kann mach wirklich nicht mehr ernst nehmen. Er wird die ganze Zeit nur rumgeworfen und am Ende brüllt er auch nur die Anweisungen von Kylo nach. Im 7. Teil fand ich die Szene wo er die Rede hält richtig stark, da dachte ich echt da kommt noch was, aber nach dem 8. ist davon nicht mehr viel übrig. Das gleiche gilt für Phasma, die ähnlich wie Boba Fett cool aussieht aber mehr auch nicht zu bieten hat.


Trotzdem hatte der Film auch Sachen die mir gefallen haben. Luke fand ich in dem Film richtig stark, seine Charakterentwicklung fand ich interessant und glaubwürdig und sein Ende fand ich mehr als würdig. Auch war Yodas Kurzauftritt cool, klar das CGI sah hier und da etwas komisch aus, aber Hey das ist Yoda meine absolute lieblings Figur in Star Wars da freu ich mich einfach. So viel Fan bin ich dann doch noch. Die anderen Charakterentwicklungen fand ich auch spannend (bis auf Fin). Kylo ist jetzt kein weinerlicher Vader-Fanboy mehr sondern ein ernst zunehmender Schurke, Poe denkt jetzt ein wenig mehr nach bevor er was macht und Rey hat zum Glück keine berühmten Eltern und ist jetzt mehr oder weniger ein Jedi.

Naja ich glaub ich muss mal eine Nacht darüber schlafen bevor ich mir ein endgültiges Urteil erlaube.

Duke Skywalker
17.12.2017, 22:17
Was mich an Snoke stört ist die Tatsache das er bis jetzt keine Rolle gespielt hat. Wo war er den in Episode 1-6? So ein mächtiger Sith taucht doch nicht einfach aus dem nix auf und übernimmt dann mal eben so die Kontrolle über das Imperium. Der Tod war zwar überraschend und auch cool gemacht aber über die Figur hätte ich einfach gern ein wenig mehr erfahren.

War er überhaupt ein Sith? Also ein Anhänger dieser Relegion? War er nicht wie Kylo ein ich sag mal "unabhängiger" Machtuser?
Man muss bedenken, dass die neue Trilogie gut 30 Jahre nach Ep 6 spielt. Das ist ordentlich Raum für neue Entwicklungen.




Die First Order macht in dem Film auch keine wirklich gute Figur. Das sie dem Kreuzer ewig hinter her fliegen war schon etwas lächerlich.

Der Kreuzer hatte ja quasi den gesamten Rest des Widerstands an Board. Es machte daher schon Sinn, dass die First Order geduldig wartete, bis der Sprit aus war. Was wäre die Alternative gewesen? Schneller konnten sie nun mal nicht fliegen. ;)

k-town1900
17.12.2017, 22:28
Was in den 30 Jahren passierte wird wohl in einem eigenständigen Film und/oder in Zeichentrickserie(n) verarbeitet gehe ich mal stark davon aus. Hat man ja mit den 18 Jahren zwischen Episode 3 und 4 auch so gemacht. Außerdem will man ja auch Bücher verkaufen in denen die 30 Jahre abgehandelt werden.

Creed
18.12.2017, 00:21
War er überhaupt ein Sith? Also ein Anhänger dieser Relegion? War er nicht wie Kylo ein ich sag mal "unabhängiger" Machtuser?
Man muss bedenken, dass die neue Trilogie gut 30 Jahre nach Ep 6 spielt. Das ist ordentlich Raum für neue Entwicklungen.


Naja er nutzt die Macht und ist auf der "bösen" Seite, klingt schon nach einem Sith. Klar ist da genug Zeit für neue Entwicklungen aber ich hätte schon gern mehr darüber erfahren. Eine kurze Rückblende wie bei der Luke Kylo Sache hätte mir schon gereicht. So hatte man einen Charakter der cool aufgebaut wurde und sich am Ende als Luftnummer entpuppt hat.



Der Kreuzer hatte ja quasi den gesamten Rest des Widerstands an Board. Es machte daher schon Sinn, dass die First Order geduldig wartete, bis der Sprit aus war. Was wäre die Alternative gewesen? Schneller konnten sie nun mal nicht fliegen. ;)

Ich habe ja im nächsten Satz selbst gesagt das ich das nachvollziehen kann. Trotzdem bleibt Hux eine Lachnummer und wenn ich schon den General nicht ernstnehmen kann wie soll ich den Rest dann ernstnehmen.
Und man hätte ja auch ein paar TIE-Bomber oder irgendwas schnelleres vorschicken können. Die Torpedos von Kylos Begleiter sind ja auch durchgekommen.

RainMaker
18.12.2017, 00:23
Obwohl mir der Film gefallen hat, hat er einige richtig tiefgreifende, DUMME Probleme drin:

- "Oh, die Rettungsschiffe zum Planeten werden abgeschossen, ich schau mal zu ..." Pause ... Pause ... "Ich könnt Snokes Schiff rammen." *Ding*

- Die komplette Story um Fynn und Rose war redundant. Schneidet die raus und alles passiert trotzdem so, wie es passiert. *Ding*

- Snoke hat Qui-Gon/Emperor(4-6)-Syndrom (grandios verschenkt). Sein Tod ist grandios inszeniert und generell war diese Szene das absolute Highlight des Films, aber es hat keinen Payoff, außer dass Ben danach extraschwarz für Reys extraweiß wird. GRAUSTUFEN IHR WRITEREUMEL.

- Der maschinelle Endkampf auf Nicht-Hoth war halt nicht Hoth. Sah aber so aus und ging auch so aus.

- Lukes Obi-Wan-Moment auf Nicht-Hoth war bäh. Der Swerve danach mit dem richtigen Obi-Wan-Moment war dafür groß, wenn auch für meinen Geschmack etwas zu wholesome.

- Die Comedy saß großteils, aber es war zuviel.

Ich hatte kurz die Hoffnung, dass man bei Rey & Ben die Route der grauen Jedi geht. Bleibt aber leider rot und blau.

Zum Abschluss bleibt zu sagen, dass ich durchaus Spaß am Film hatte, aber er soviele offensichtliche Probleme hat, nach denen ich nicht mal suchen musste. Die sind mich angesprungen. Force Awakens war besser. Eigentlich gefiel mir eigentlich bis auf Phantom Menace alles besser als Last Jedi.

Der Zerquetscher
18.12.2017, 07:38
War bei Weitem nicht so gut wie "Rogue One", auch nicht so gut wie "Force Awakens", aber gut. :)

7/10 (https://ssl.ofdb.de/review/303169,737018,Star-Wars-Die-letzten-Jedi)

Duke Skywalker
18.12.2017, 13:19
Und dann ist da die einnehmende Rey (Daisy Ridley), die als Lehrling all das aufwärmen darf, was vor knappen vier Jahrzehnten Luke Skywalker kosten durfte: Das Erlernen des Gebrauchs der Macht. Nur scheint sie ein wenig vifer zu sein als ihr Mentor, denn sie begreift rascher - sozusagen im Schnelldurchlauf. Für was sich die zu Recht gefeierte Ur-Trilogie viel wertvolle Zeit nahm, muss hier trotz eigentlich vorhandener Erzähl-Ressourcen vorgespulter vonstattengehen.

Aber Lukes Training was nicht weniger Crashkurs. ;)
Eine Lektion mit Obi Wan an Board des Falken reicht in Episode IV aus um den Todesstern mit Hilfe der Macht in die Luft zu jagen.
In Ep 5 gehe ich mal nicht davon aus, dass Han, Leia und Co. Monate auf Bespin verbringen. Das Parallel stattfindende Training bei Yoda, wird also auch sehr schnell abgebrochen. Trotzdem reicht es für Luke um sich passabel gegen Vader zu schlagen.
In Ep 6 lässt der Dialog zwischen Yoda und Luke nicht darauf schließen, dass Luke zwischen den Filmen noch häufiger zu Besuch bei seinem Meister war.
Ähnlich wie Rey ist er also Naturtalent und Autodidakt zwischen den Episoden.

Ich denke, dass wir bezüglich Rey noch nicht die ganze Wahrheit kennen. Mag sein, dass ihre Familienwurzeln nicht zu einem berühmten Jedi führen und sie tatsächlich das Kind von Schrotthändlern ist. Aber vielleicht ist sie ein Kind der Macht. Wie Anakin.
Die Szene mit dem Spiegel hat mich auf diese Theorie gebracht. Statt ihrer Eltern, sieht sie sich selber.

Der Zerquetscher
18.12.2017, 14:46
Aber Lukes Training was nicht weniger Crashkurs. ;)
Eine Lektion mit Obi Wan an Board des Falken reicht in Episode IV aus um den Todesstern mit Hilfe der Macht in die Luft zu jagen.
In Ep 5 gehe ich mal nicht davon aus, dass Han, Leia und Co. Monate auf Bespin verbringen. Das Parallel stattfindende Training bei Yoda, wird also auch sehr schnell abgebrochen. Trotzdem reicht es für Luke um sich passabel gegen Vader zu schlagen.
In Ep 6 lässt der Dialog zwischen Yoda und Luke nicht darauf schließen, dass Luke zwischen den Filmen noch häufiger zu Besuch bei seinem Meister war.
Ähnlich wie Rey ist er also Naturtalent und Autodidakt zwischen den Episoden.

Da haste Recht. Ich kenne die Filme gut. Nur wirkt das für mich alles aus einem Guss. Auch psychologisch. Beim aktuellen Star Wars sehe ich da praktisch gar kein Training. Nur etwas Philosophie. Naja, mich hat's halt nicht vollends überzeugt. Vor allem, weil der Film zur Mitte hin Längen hatte, die man womöglich mit Reys Ausbildung oder Lernvorgang hätte füllen können. Dass sie gegen Ende diese Steine so quasi aus dem Ärmel aus dem Weg räumt, was mir zuviel.

Ich fand den Film gemütlich. Und gut. Aber keinesfalls sehr gut.


Ich denke, dass wir bezüglich Rey noch nicht die ganze Wahrheit kennen. Mag sein, dass ihre Familienwurzeln nicht zu einem berühmten Jedi führen und sie tatsächlich das Kind von Schrotthändlern ist. Aber vielleicht ist sie ein Kind der Macht. Wie Anakin.
Die Szene mit dem Spiegel hat mich auf diese Theorie gebracht. Statt ihrer Eltern, sieht sie sich selber.

Hmm,.. kann sein.

--> guter Mann!!! :narr:

Der_Wrestling_Fan
18.12.2017, 17:13
Da haste Recht. Ich kenne die Filme gut.
[...]


Was mich angenehm überrascht, da ich dich eigentlich nicht davon ausging, dass du ein Faible für Star Wars (oder auch z. B. Herr der Ringe) hast, da ich bisher der Meinung war, diese Art Filme sei dir zu abgedreht bzw. "nerdig". :)

umimatsu
18.12.2017, 17:20
Was mich angenehm überrascht, da ich dich eigentlich nicht davon ausging, dass du ein Faible für Star Wars (oder auch z. B. Herr der Ringe) hast, da ich bisher der Meinung war, diese Art Filme sei dir zu abgedreht bzw. "nerdig". :)

Sogar seine Frau mag diesen Quatsch. :kotz:

:D

Der Zerquetscher
18.12.2017, 17:20
Was mich angenehm überrascht, da ich dich eigentlich nicht davon ausging, dass du ein Faible für Star Wars (oder auch z. B. Herr der Ringe) hast, da ich bisher der Meinung war, diese Art Filme sei dir zu abgedreht bzw. "nerdig". :)

Doch, doch. :sasmokin:

Es gibt Mainstream, den ich mag. Von "Zurück in die Zukunft" angefangen, über "Star Wars" bis (vor allem!) "Herr der Ringe". Wenn es fantasievoll ist und kreativ inszeniert. Aber auf jeden.

Ach und - ICH BIN EIN NERD. Ich kann an dem Wort nichts Negatives finden. ;)

Edit: Umi


:gluck:

Sephirod
20.12.2017, 11:35
Generell muss ich sagen das ich aus nachdem Film mit einem besseren Gefühl das Kino verlassen habe als bei Episode 7.

Mit dem Humor muss man eben klar kommen, hatte eigentlich nur Leute im Publikum die fast nicht gelacht haben. Daher habe ich das mit dem Humor auch nicht so großartig als störend empfunden. Denn es gibt nichts schlimmeres als wenn Leute in einer nicht Komödie bei jedem kleinen halbwegs lustigen Fetzen sich kaputt lachen ohne Ende. Hatte ich erst bei Justice League, so nervend. Wie auch die Leute die beim Popcorn essen schmatzen als gäbe es kein Morgen mehr. Aber naja, ich bin eh einer der lieber ins Kino geht und den Film genießt anstatt sich irgendwelche Süßigkeiten, Softdrinks oder Alkohol rein zu schütten.

Generell haben mir die Anspielungen an die alten Teile sehr gefallen und ich finde man hatte immer ein sehr gutes Gefühl wenn Figuren der OT mit einander agiert haben. Auch wenn es nur so kleine Szenen sind wie mit Luke und R2D2.

Auch das man einige Sachen konsequent fortgesetzt hat mochte ich. Vor allem das Leia ihr Potential als Machtnutzer zeigt. War eine grandiose Szene, hatte fast schon etwas von einer Göttin. Schöne Sache, gerade wenn man bedenkt das sie schon von uns gegangen ist. Auch die Weiterentwicklung der Charakter haben mir gut gefallen. Rey und Kylo bekommen nochmals richtig Profil und werden interessant weiter geschrieben. Vor allem Kylo bekommt nochmals ordentlich Facetten hinzu. Ein weiterer Gewinner war aber Poe Damaron. In Episode 7 war er für mich irgendwie nur das Anhängsels und hier hat er sich zu einem eigenständigen und interessanten Charakter entwickelt.

Wer für mich zu den Verlierern des Films gehört war Finn. Irgendwann fühlte er sich nur noch wie ein Nebencharakter an und sein Arc mit Rose war auch eher langweilig. Dazu hat er in seinem Teil mit dem Hacker einer der eher langweiligen neuen Charakter und mit Phasma eine Gegenspielerin die total verschenktes Potential hat. Am Ende ging ich aber er echt kurz davon aus das er stirbt. Von Canto Bight hätte ich mir auch ein bisschen mehr erwartet. Das Theme war aber grandios dazu.

Mit dem Tod von Snoke hätte ich nicht gerechnet. Aber ist ein schöner Moment um den Charakter von Kylo Ren weiter nach vorne zu bringen. Der Kampf gegen seine Wachen danach war echt ziemlich stark. Erinnerte mich ein wenig an Samurai Kämpfe. Persönlich fand ich es nun nicht schlimm das man wenig (/eigentlich nichts...) von seiner Backstory erfährt. Hat man in der OT vom Imperator ja auch nicht wirklich. Da war er auch einfach der große mächtige Chef, der alleine durch seine Präsenz die Leute ins schaudern bringt.

Die Personalie Luke Skywalker ist auch ein schweres Thema. Man kann natürlich nicht wissen was in der Zeit alles passiert ist. Aber schön fand ich auch das "Cameo" von Yoda. Gerade da Obi Wan in Episode 6 auch sagt das Yoda immer bei Luke sein wird. Die Sache mit Ben Solo war aber irgendwie komisch muss ich sagen. Auch wenn Luke gleich zweifelt, ist Snoke so mächtig das Luke sofort seinen Schüler töten muss? Würde er wirklich den Sohn seiner Schwester und seines besten Freundes einfach so umbringen? Alleine da Luke in dem Moment quasi alles weg werfen würde für das er steht? Gut gefallen hat mir aber auch das man am Ende mit dem Tod von Luke quasi das Kapitel der Jedi abschließt. Alles ist weg, verbrannt und Rey ist die Einzige die noch etwas von den Lehren mit bekommen hat. Kann mir irgendwie nicht vorstellen das sie nun zu einer großen Jedi wird. Glaube eher das man das Macht Thema mit ihr anderes an geht. Kann natürlich aber auch sein das sie zur Hoffnung des Widerstands wird und das eben als "letzte Jedi".

Laura Dern als Holdo hat mich auch positiv überrascht. Irgendwie macht in der letzten Zeit Laura Dern in allem mit was ich schaue... Hat mich irgendwie ein wenig an Mon Mothma erinnert. Kurz ging ich echt davon aus das sie zu ersten Ordnung gehört. Die Szene mit Leia holte sie dann für mich komplett als guter Charakter zurück.

Stark fand ich auch das man am Ende so offen mit dem Tod von Luke um geht. Hatte schon Angst das man hier einen billigen Cliffhänger ein baut. Generell bin jetzt gespannt was J.J. Abrahams macht. Macht er alles nichtig und drückt seine eigene Version auf? Baut er weiter drauf auf? Kann mir immer noch gut vorstellen das man Snoke irgendwie zurück holt oder das Kylo Rey nur angelogen hat was ihre Eltern an gehen. Beides würde ich negativ finden.

Duke Skywalker
20.12.2017, 12:37
Hatte ich eigentlich einen knick in der Optik oder hat der Stalljunge am Ende den Besen mit der Macht zu sich geholt?

Yoda fand ich auch deswegen überragend, weil er wieder eine Puppe war (bzw falls er per CGI erschaffen wurde, man ihm Look und Bewegung der Puppe aus Ep 5/6 gab.) :cool:

Sephirod
20.12.2017, 13:48
Ja hat er. Evtl. will man damit nun eine neue Generation Jedis aufbauen.

Goldberg070
21.12.2017, 16:10
Mir gefiel Episode 8 deutlich besser als Episode 7. Auch wenn man hier auch vieles auf "Das Imperium schlägt zurück" recycelt hat, war der Film an sich eigenständiger und auch spannender. Visuell sowieso über jeden Zweifel erhaben, gefiel mir besonders die Entwicklung von Luke Skywalker, die von vielen Fans stark kritisiert wird. Aber hier bewundere ich die Macher für ihren Mut und Mark Hamill für eine Leistung. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Besonders gefallen hat mir die Szene, in denen er versucht Ben Solo zu töten. Wie man hier mit der Einstellung und dem Licht gespielt hat, um quasi einen Evil-Luke zu kreiren, das war fantastisch.

Ebenfalls sehr gefallen haben mir die erhabene Darstellung von Carrie Fisher ( :( ), die zum letzten Mal dabei ist. Die Figur von Rey gefällt mir ebenfalls immer besser. Man hat es endlich mal geschafft, in einer Männerdomäne eine weibliche Hauptdarstellerin zu etablieren, die nicht durch sexy Outfits und viel nackte Haut glänzen muss. Man hat mit der charismatischen Daisy Ridley eine gute Wahl getroffen. Sie ist zwar attraktiv, aber viel wichtiger als das ist, dass man die Rolle der Rey als eine starke, entschlossene Persönlichkeit dargestellt hat, die menschliche Schwächen hat, aber nicht vollkommen grenzdebil ist, sondern auch ein gewisses Maß an Cleverness aufweist. Ganz starke Figur und meine liebste neue Figur.

Es gab noch zwei weitere tolle Szenen und das war zum einen der Bad Ass Move von Vize-Admiral Holdo, den Kreuzer mit Lichtgeschwindigkeit in das Schlachtschiff zu manövrieren. Diese Szene war absolut episch. Genauso die Szene als Luke alleine nach draußen geht, um sich seinem ehemaligen Schüler zu stellen. Hier hätte ich sogar den Cut für Episode 9 gemacht, als sich beide mit gezückten Laserschwertern gegenüberstehen.


In Star Wars Spisode 8 ging es auch im das Thema Gleichgewicht. Und ohne Schatten kann es auch kein Licht geben. Denn auch in Episode 8 gab es einige Dinge, die mich gestört haben.

Da wäre zum einen Snoke. Erst baut man ihn als ultrabösen, neuen Obermufti auf und dann plötzlich sitzt er in seinem goldenen Porno-Bademantel auf seinem Thron und ist ein angeblich derart mächtiger Machtnutzer, dass er trotzdem Verrrat seines Schülers nicht kommen sieht und aussieht wie der letzte Depp, wenn er durch das Laserschwert gespalten wird. Das fand ich schade, denn das nimmt der Figur leider komplett seine Mystik und Gefährlichkeit.

Generell haben die neuen Star Wars Filme das große Problem, einfach keine wirklich bedrohlichen Bösewichte hinzubekommen. General Hux ist nicht mehr als eine völlige Witzfigur und auch Kylo Ren bleibt, auch wenn er etwas Tiefe gewonnen hat, nicht mehr als ein trotziges Kind, das ohne Sinn und Verstand einfach nur zerstören will. Somit kann man weder die Erste Ordnung, noch deren aus zwei milchgesichtigen Lappen bestehende Führung als Bedrohung wirklich ernst nehmen. Das haben die alten Filme mit Tarkin, Dooku & Co. deutlich besser hinbekommen.

Weiterer Schwachpunkt ist Finn. Dieser verliert durch Episode 8 völlig an Bedeutung. Der gesmte Handlungsstrang mit ihm und Rose hat den Film nur lang gemacht, aber nichts zur Handlung beigetragen, weil der Film auch ohne diese ganze Sidestory exakt genauso ausgegangen wäre. Das war schade, da die Figur Finn sich nicht weiter entwickelt hat und nach wie vor belanglos ist.

Poe Dameron bleibt zwar ein draufgängerischer Hitzkopf, hat aber auch das Problem, dass er nicht die spitzbübische Cleverness eines Han Solo besitzt. Auch hier gibt es noch deutliches Potenzial nach oben. Ebenfalls etwas strange fand ich die Episode mit Yoda, der zum einen eine furchtbare deutsche Synchronstimme bekommen hat und sich auch fast wie ein Pausenclown aufführt. Das war des großen Jedi-Meisters wirklich nicht würdig.


Alles in allem gab es Licht und Schatten in Episode 8 und ich bin bereit, der neuen Trilogie gegenüber etwas wohlwollender zu sein. Ich lasse mich überraschen, was man im 9. Teil auf die Leinwand bringt.

Duke Skywalker
21.12.2017, 17:20
Kylo Ren -> trotziges Kind. Ich weiß nicht...
Für mich ist er eine der stärksten Figuren der neuen Trilogie.
Weil er eben anders als viele Bösewichte der vorherigen Episoden (ohne Kenntnisse aus Prequel, Serien etc.) unter gewissen Umständen nachvollziehbar handelt, bzw. nicht einfach Böse ist.
Durch seinen Großvater besteht von Geburt an eine starke Anziehung durch die dunkle Seite. Er steht im Schatten von nicht nur einer Person sondern gleich von 4ern und sein eigener Onkel und Meister wollte ihn umbringen. Zumindest wirkte es so auf ihn.
Sein Vater hatte ihn aufgegeben, die Gefühle für seine Mutter sind noch sehr stark...
Adam Driver ist obendrein ein starker Schauspieler.

Persönlich kann ich es nicht verstehen warum Ren so viel negative Kritik erntet, während ein Nichts von Charakter wie Darth Maul soviel Liebe erhält. :D ;)

umimatsu
21.12.2017, 18:57
Persönlich kann ich es nicht verstehen warum Ren so viel negative Kritik erntet, während ein Nichts von Charakter wie Darth Maul soviel Liebe erhält. :D ;)

Weil er cool aussah und mit den Lichtschwertern umgehen konnte. :) In Retrospektive ein ziemlich blasser Bösewicht, aus dem Lucas mehr hätte machen können und müssen.

Kain
21.12.2017, 20:41
Ich habe mich dann doch mal an das neue Zeug gewagt und mir Episode 7 angesehen. Das ist auf alle Fälle viel mehr "Star Wars" als die fürchterlichen Prequels. Rey und Poe gefallen mir ganz gut. Von letzterem hätte ich gerne mehr gesehen. Dafür weniger Finn, der mich eher nervt. Liegt nicht so sehr an der Rolle als am Darsteller, den ich etwas ermüdend finde. Aber gut. Den Kylo finde ich jetzt nicht so schlimm wie andere. Und R2 > BB-8. :p

Landnani
22.12.2017, 12:13
Ich finde "Last Jedi" überraschend gut,

Nach den furchtbaren Prequels und dem "ganz netten" Teil VII geht der Film mE den Weg weiter, den sie mit tollen Rogue eingeschlagen haben: Star Wars traut sich mal wieder etwas, weicht von ihren Jahrzehnte alten Storyformeln und -Konzepten ab, und öffnet damit endlich mal wieder das Star Wars Universe für spannende Möglichkeiten.

Richtig stark fand ich:
- Die Entwicklung von Ben, der mich in VII überhaupt nicht überzeugt hat, jetzt aber endlich Profil hat. Auch wenn ich mich immer noch frage, wieso Rey ohne Training praktisch genauso mächtig ist wie er mit Training. Und obwohl beide im Vergleich zu Snoke irgendwie 4 Klassen unten spielen, was für einen jahrelangen Meisterschüler mit dem "größten Potenzial seiner Zeit" einfach zu schlecht ist.
- Die Einbeziehung der Skywalkers und Lukes Finale. Ich hoffe, dass er als Geist auch in IX wieder eine Rolle spielt.
- Den Tod von Snoke, den ich Star Wars nicht zugetraut hätte. Nebenbei hoffe ich, dass der Aufstieg und die Hintergründe Snokes in einem der zusätzlichen Filme, z.B. rund um Han Solo, beleuchtet werden.
- Die Sprengung des Dreadnaughts sowie die Lichtgeschwindigkeitskamikazeattacke.

Etwas kritisch sehe ich:
- Der Film beginnt etwas zu albern. Der Gag, dass Poe Hux aufzieht, kommt mE zu früh im Film.
- Das Elefantenrennen fühlte sich für mich auch komisch an, auch wenn sie das ja schon ganz gut begründen. Dazu einige kleinere Logik- und Ablauffehler.
- Den Neben-Cast fand ich etwas besser als in VII, aber immer noch nicht mitreißend. Das betrifft Fynn, Rose, aber auch die Generalin mit den lila Haaren.
- Ich hätte mir mehr philosophische Dialoge und Erklärungen zur Jedi-Kultur gewünscht. Für mich geht es bei Star Wars immer zu sehr um die großen Dinge (Skywalker-Dynastie und die Anwendung der Macht), und zu selten um die Details und Nuancen.


Obwohl mir der Film gefallen hat, hat er einige richtig tiefgreifende, DUMME Probleme drin:

- "Oh, die Rettungsschiffe zum Planeten werden abgeschossen, ich schau mal zu ..." Pause ... Pause ... "Ich könnt Snokes Schiff rammen." *Ding*

- Die komplette Story um Fynn und Rose war redundant. Schneidet die raus und alles passiert trotzdem so, wie es passiert. *Ding*

- Snoke hat Qui-Gon/Emperor(4-6)-Syndrom (grandios verschenkt). Sein Tod ist grandios inszeniert und generell war diese Szene das absolute Highlight des Films, aber es hat keinen Payoff, außer dass Ben danach extraschwarz für Reys extraweiß wird. GRAUSTUFEN IHR WRITEREUMEL.

[...]

Zum Abschluss bleibt zu sagen, dass ich durchaus Spaß am Film hatte, aber er soviele offensichtliche Probleme hat, nach denen ich nicht mal suchen musste. Die sind mich angesprungen. Force Awakens war besser. Eigentlich gefiel mir eigentlich bis auf Phantom Menace alles besser als Last Jedi.

1. Stimmt, das habe ich mir auch gedacht. Aber die Produzenten wollten das wohl dramaturgisch optimal einphasen. Fällt für mich unter "Filmfehler". Genauso wie der weiße Boden, der beim Auftreten rot wird. Als die Rebellen in die Höhle fliehen, ist das noch nicht so. ;-)

2. Nicht ganz. Wenn der Codebreaker nicht petzt, schaffen es vermutlich alle 30 Schiffe in Sicherheit. Der heldenhafte Neben-Plot mit Fynn und Rose geht einfach komplett in die Hose und verursacht eigentlich nur, dass noch mehr Rebellen sterben. Vielleicht wäre dann noch nicht einmal die Rettung durch Luke nötig gewesen. Das ist zwar ein Stimmungskiller, aber immerhin realistisch. Nicht immer führen die guten Vorsätze zum gewünschten Ziel. ;-)

3. Ich finde Ben dadurch nicht extraschwarz. Der Charakter hat für mich wahnsinnig an Profil gewonnen. Er ist auch nicht der Sterotyp-Böse wie die Imperatoren, sondern ein Mann, der gegen seine Herkunft kämpft und seine Papa-Figuren tötet.
Dass Ben bereits im 2. Teil Snoke tötet hat mich komplett überrascht und mir damit endlich mal wieder bei Star Wars das Gefühl gegeben, dass nicht alles immer nach der gleichen Formel aus den 1980ern abläuft.

Für mich war der Film darum auch deutlich besser als Star Wars VII, der die gleichen Schwächen hat, aber in der Story kaum Neues bringt.

Thomas Jay
22.12.2017, 12:57
Star Wars - Die letzten Jedi

Vorweg:
Ich bin weder ein Star Wars Noob noch einer der Alt-Fans, die nach den Originalen sich mit Romanen und Fan Fiction ein Star Wars Universum im Kopf aufgebaut und dann die Prequels verdammt haben, weil diese anders sind als die Originale. Daher ist mein Ranking der Star Wars Filme auch nicht wie es dem Mainstream der Fans entspricht, die The Empire Strikes Back und The Force Awakens über alle anderen Filme stellen.

Im Gegenteil, TFA löste bei mir gemischte Gefühle aus: Kylo Ren in den ersten Minuten veräppelt, kann Rey (absoluter Noob ohne Ausbildung) nicht besiegen, zu viele offensichtliche Wiederholungen von bekannten Elementen (Droid mit wichtiger Information, böser Krieger mit schwarzer Maske, alter Mann als Strippenzieher, junger Niemand von einem Wüstenplaneten, Todesstern 3.0)... Rey wird plötzlich voll krass stark im Kämpfen... Die Helden der Originale alt, gescheitert, getrennt und geflohen...

Kurz: TFA ruinierte mir das tolle Ende der Lucas Saga von ROTJ.

Umso größer meine Freude, dass der zweite Teil der neuen Trilogie mir über die Maßen gefallen hat. Er ist spontan zu einem meiner Lieblings Star Wars Filme geworden, gleichauf mit The Return of the Jedi und Revenge of the Sith.

Alles, was man an Star Wars liebt, ist drin:
- Eine gute Story
- Comedy, die nicht deplatziert wirkt wie in The Force Awakens
- Viel Action und tolle Aufnahmen von Raumschiffen, man fliegt richtig mit - dafür lohnt sich Kino / 3D
- Niedliche Tiere - Wer schon keine Ewoks mochte, hat bei diesem Film vermutlich Pech ;)
- Sehr gute Charakterentwicklungen, die im Nachhinein auch einige Kritikpunkte an The Force Awakens korrigieren.
- Religiöse, philosophische und politische Themen und Meinungen, die interessant die Star Wars Geschichte, das aktuelle Geschehen und Themen unserer realen Welt berühren / kommentieren. Star Wars war eben schon immer ein kleines bisschen mehr als nur Fantasy im Weltraum
- Carrie Fisher wirkt frischer, besser drauf / in Form als noch in TFA
- Mehr mitreißende Musik als in TFA
- Und die Elemente, die stark an die Original Trilogie angelehnt sind, führen zu ganz anderen Ausgängen als gedacht.

Durch all das Positive und die Vielzahl an Überraschungen, stört es mich im Gegensatz zu TFA nicht, dass ein paar Elemente an die Original Star Wars Filme angelehnt sind, da durch meine absolute durchgehende Zufriedenheit ich mich im Gegenteil darüber freue, ein kleines bisschen "Original Star Wars" im Kino erleben zu dürfen, durch all die originellen und neuen Teile der Story aber stets positiv überrascht wurde und somit ein toller Teil der Story den nächsten jagt. Es gibt hier und da eine tolle Hommage an die Originale, aber das ist nur ein kleiner Teil des Films: Absolut im Mittelpunkt steht die tolle Charakterentwicklung von Kylo Ren, Rey & Co. - die Fackel wurde endgültig und großartig weitergegeben.
In der Qualität würde ich mich auch über eine vierte Trilogie freuen.

Ich glaube auch, dass ich TFA beim wiederholten Ansehen besser finden werde, da ich sehr mit der Richtung zufrieden bin, in die sich die Dinge entwickeln und es dadurch auch als positiv empfinden kann, dass sich manche Elemente wiederholen, dass die neue Saga auch eine Art Soft Reboot ist. Denn die neuen Charaktere stehen absolut im Vordergrund und beim aktuellen Film habe ich wirklich da Gefühl, einen absolut würdigen Star Wars Film gesehen zu haben, wie auch schon damals bei Revenge of the Sith. Durch The Last Jedi bin nun auch ich in der neuen Saga angekommen. :)

Geht rein! Möge die Macht mit Euch sein. :gluck:

Der_Wrestling_Fan
27.12.2017, 09:05
Auch ich habe nun Star Wars: Die letzten Jedi gesehen. Da ich mir die Handlung bereits im Vorfeld durchgelesen hatte, ging ich mit etwas weniger Erwartungen bzw. weniger "hyped" rein, was vielleicht sogar gar nicht so schlecht gewesen war. Denn dadurch fand ich viele Kritikpunkte, die Fans nach der Sichtung geäußert haben nicht so störend. So waren ja viele etwas enttäuscht, dass man z. B. wenig über Ben's Hintergrund erfährt, über Rey's Herkunft oder das Snoke für den großen Obermufti schnell abgefrühstückt wurde. Das fand ich eigentlich nicht.

Der Hintergrund zu Ben wird ja eigentlich ja gut erklärt, auch wenn natürlich interessant gewesen wäre wie Snoke ihn so umgepolt hatte, dass Luke daran dachte ihn umzubringen. Das da nichts kam ist zwar etwas schade, als Erklärung für Bens Wandel hat es mir aber gereicht (vermutlich wird der komplette Hintergrund mal in einem Film/Serie/Roman erläutert werden).
Auch Reys Hintergrund finde ich ok. Es wurde ja schon gemunkelt, sie sei die Tochter von Obi Wan, Solo oder Luke. Das sie am Ende "nur" die Tochter zweier versoffener Schrotthändler, wie Kylo Ren behauptet. ist, hat allerdings auch was. Sie ist eben komplett rein, hat nicht diese Bindung zu der Skywalker-Saga. Rey hat vielleicht keinen Hintergrund, aber entschließt sich, ihren eigenen zu machen. Mal gucken, wie sie in Episode IX auftreten wird.

Zu Snoke: Er ist der böse Obermotz eines bösen Vereins; nicht mehr und nicht weniger. Das ist etwas Schade, da man sich ja schon fragt, wie so ein mächtiges Wesen in so eine Position kommen konnte. Allerdings kann Disney auch nichts dafür, dass sich die Fans da schon die wildesten Hintergründe ausgedacht haben (Mace Windu, Jar Jar Bings, Ezra aus SW: Rebels; Darth Plaguieis :boxer:).
Dennoch wäre etwas mehr Hintergrund bzw. Wirkung interessant gewesen. Objektiv betrachtet war Palpatine in den Original-Filmen da besser. Zur Information: Ich habe Star Wars das erste mal gesehen, als damals die überarbeitete Trilogie Mitte der 90er in die Kinos kam, also etwas später, und war da sofort begeistert und angefixt. Damals war Palpatine eben auch nicht mehr als nur der große böse Boss der Bösen. Die Prequel-Trilogie mit Darth Sidious oder den Clone Wars, wodurch die Figur mehr Hintergrund bekam gab es noch nicht, aber dennoch wirkte er manipulativer und bedrohlicher als Snoke, vor allem wie er langsam versuchte, Luke auf die Dunkle Seite zu ziehen. Palpatine wollte das Gute vernichten, in dem er es auf seine Seite zog. Snoke wollte eben alle Guten töten.
Ich fand Snokes Darstellung jetzt nicht enttäuschend, aber eben auch unterm Strich etwas substanzlos. Das Ben ihn eiskalt tötet und sich selber zum Chef putscht, war dagegen wieder durchaus eine nette Idee. Im Grunde anders als bei Episode VI, hier entscheidet sich Vader für das Gute, tötet seinen Herrn, um seinen Sohn zu Retten. Ben tötet Snoke hingegen schlicht aus Machtgier und weil er keine Lust mehr hat, sich von dem Schrumpelkopf dauernd erniedrigen zu lassen. Hat man so bei SW auch nicht immer. Ich bin gespannt, wie Supreme Leader Kylo Ren in der neuen Trilogie wird. Eventuell geht man die Richtung Joffrey in Space. :D

Die Rahmenhandlung drum herum, also das Elefantenrennen und die Suche von Finn und Rose nach einem Code Knacker, fand ich nicht so schlimm wie von manchen gemacht.
Finn wird meiner Meinung nach gar nicht mal total zur Witzfigur degradiert; im Gegenteil, ich fand die Chemie zwischen ihm und Rose gut, was auch an Rose lag, die mir sehr gefallen hat. Eine schüchterne, mollige und etwas nerdige Frau, die aber ihren Job macht und weiß worauf es ankommt. Schön mal einen solchen Charakter in Star Wars zu haben.
Das der Plott um Finn & Rose am Ende etwas sinnlos wirkte, lag meiner Meinung nach auch daran, dass der Plan eben vereitelt wurde. Finde ich auch ganz cool, dass ein Plan der Guten mal nicht aufgeht. Der von Laura Dern ausgeführte Plan B war dafür umso spektakulärer und die Lichtgeschwindigkeit-Havarie mit Snokes Schiff eine der für mich imposantesten Szenen des Film. :D
Lustig nur, dass das alles nicht mal notwendig gewesen wäre, wenn Poe nicht so ein Egomane wäre. Poe fand ich da sogar nerviger als Finn.

Zu guter Letzt noch etwas zu dem Humor. Es gab Szenen, die wirkten teilweise echt wie aufgesetzter Slapstick (z. B. die Szene mit Rey, dem Felsen und den "Nonnen" oder BB-8 als Spielautomat), andere waren witzig bzw. wirkten zumindest nicht deplatziert. Einige in meinem Umfeld fand die Stelle gleich zu Beginn mit Hux und Poe zu albern. Gut, das war sie auch, aber es diente ja schlussendlich dazu, Hux und seine Offiziere abzulenken und da Poe ja so ein wenig der neue Sprücheklopfer ist, wirkte es zumindest nicht fremd. Meiner Meinung nach hätte man allerdings den Slapstick etwas reduzieren können, aber es wurde nicht die GotG-artige Posse wie zuerst befürchtet.

Wie ist nun mein Fazit: Ich würde sagen durchwachsen. Ich war nicht enttäuscht und habe mich über schöne SW-Momente gefreut. Viele der im Vorfeld gehörten Kritikpunkte habe ich zwar gesehen, fand sie jedoch nicht so negativ. Aber würde ich auch so reden, wenn ich mich nicht im Vorfeld selbst gespoilert hätte? Immerhin wäre ich ja dann mit ganz anderen Erwartungen ins Kino gegangen, die der Film nicht unbedingt hätte erfüllen können.
Alles in allem fand ich The Last Jedi zwar Star Wars würdig, bis auf den Tod von Luke (und Admiral Ackbar übrigens) aber auch für das Universum wenig bereichernd bzw. wird das Gesehene nicht lange haften bleiben. Mal gucken, wie Disney dann 2019 die Trilogie beenden wird.

Allerdings noch etwas zu Rey: Zwar erklärt Ben ihr ja, dass sie einfach nur das Kind von heruntergekommenen Schrottsammlern ist und ihr Hintergrund keiner ist, doch so ganz glaube ich nicht daran, dass hier schon alles erklärt worden ist. Ben sagt das in der Szene ja auch deswegen, weil er Rey auf seine Seite holen will. Da dieser Fluff um Ben und seinen Fall an die Dunkle Seite ein wenig an die Story um Darth Caedus/ Jacen Solo aus den Legends erinnert, habe ich mir überlegt, ob Rey nicht quasi die Canon-Variante von Jaina Solo ist. Dadurch wäre sie seine Schwester, was auch die Verbundenheit zwischen Ben und Rey in der Macht erklären könnte. Vielleicht wurde sie ja von Luke auf Jakku zurückgelassen, da man das andere Kind nach dem Amoklauf von Ben in Sicherheit bringen wollte.

Ist halt ein wenig Spinnerei von mir: offiziell ist Rey nach aktuellem Stand das Kind von Niemanden, die halt in jeder größeren Legende (Han, Luke) eine Vaterfigur reingedichtet hat. Die Verbindung zu Ben war nur von Snoke als Köder geschaffen. Rey hat dies aber akzeptiert und schreibt nun ihre eigene Geschichte. Das wäre eine Lösung, mit der ich leben kann, aber mal gucken, ob da noch ein Twist eingebaut wird. ;)

Thomas Jay
27.12.2017, 17:44
Dass Ben bereits im 2. Teil Snoke tötet hat mich komplett überrascht und mir damit endlich mal wieder bei Star Wars das Gefühl gegeben, dass nicht alles immer nach der gleichen Formel aus den 1980ern abläuft.

Für mich war der Film darum auch deutlich besser als Star Wars VII, der die gleichen Schwächen hat, aber in der Story kaum Neues bringt.

Sehe ich ähnlich. Gerade Überraschungen, Brüche mit dem Schema F sind notwendig imo, um neue Trilogien zu rechtfertigen, was imo auch eine Stärke der Prequels ist. Manche Fans im Netz hören sich extrem altmodisch und festgefahren an. Ich bin in einem Star Wars Forum, kaum auszuhalten mit manchen Engstirnigen, die gefühlt am liebsten nur Filme exakt wie die aus den 70ern/80ern hätten. :D Zum Glück wird nicht ständig auf sie gehört, sonst hätte man Fanservice Einheitsbrei wie in Episode VII auch in den Episoden I - III + VIII ertragen müssen. Und das würde selbst dem größten Alt-Fan irgendwann langweilig werden. ;)

Die Originale waren super, aber Stillstand tötet auf Dauer das Interesse. Die Prequels richteten sich vom Start weg erstmal an Kinder, boten aber einen ausführlichen, den Realismus fördernden Hintergrund zur Galaxie weit, weit entfernt und mit Episode III ein sehr düsteres und dramatisches Finale, das imo um Lichtjahre besser den Bogen zu Episode IV spannt als Episode VII zu VI. Die aktuelle Trilogie scheint Stärken der vorangegangenen Trilogien zu übernehmen und als eigenes Merkmal die Schwarz Weiß Zeichnung zu durchbrechen und sich mehr mit den Grautönen zu beschäftigen, was eine erfreuliche und spannende Weiterentwicklung / Reifung der Saga ist.

Diese Saga gehört der heranreifenden Jugend, Lukes Tod war da konsequent und passend zum Thema Gleichgewicht: Holdo und Luke sind die verstorbenen Führungspersonen auf Seiten der hellen, Snoke und Phasma die auf Seiten der dunklen Seite der Macht (ich trauerte aber natürlich auch um den allseits beliebten Admiral Akbar). Den Film fand ich insgesamt ziemlich erfrischend (trotz der nostalgischen Anspielungen/Momente) und ich freute mich über Details wie Lukes Kritik an den Jedi, die Erwähnung der Sith sowie die verschiedenen Betrachtungsweisen von Religion (glorifizierte, fehlerbehaftete Legenden, doch auch Hoffnung spendend) und die Kritik an der Kriegs-/Waffenindustrie.

Letzteres ist für mich wie auch der Untergang der Freiheit zu donnerndem Applaus in Episode III für mich eine überaus gelungene Anspielung/Mahnung an uns Zuschauer im echten Leben. Botschaften / Mahnungen wie diese machen imo diese Filme pädagogisch wertvoll. Hätte ich ein Kind, würde ich mit ihm Star Wars gucken.

All das trägt zu den interessanten Grautönen bei und resoniert in mir als Zuschauer, der sich ja im echten Leben auch mit Religion, Politik oder evtl. auch philosophischen Fragen etwas beschäftigt.

Ich erwarte, dass Episode IX weiter den Weg Richtung Eigenständigkeit beschreitet und dass eine eventuelle vierte Trilogie sich noch etwas von den Originalen emanzipiert. Denn Alt-Fan Service stößt bei vielen nicht auf viel Gegenliebe, denn alle Star Wars Fans haben die Originale in Erinnerung und nicht jeder ist gewillt, soviel Wiederholung hinzunehmen.

Sirius
27.12.2017, 17:52
Ich finde "Last Jedi" überraschend gut,

Nach den furchtbaren Prequels und dem "ganz netten" Teil VII geht der Film mE den Weg weiter, den sie mit tollen Rogue eingeschlagen haben: Star Wars traut sich mal wieder etwas, weicht von ihren Jahrzehnte alten Storyformeln und -Konzepten ab, und öffnet damit endlich mal wieder das Star Wars Universe für spannende Möglichkeiten.


Man kann ja von den Episoden I-III halten was man will, aber wenigsten erzählten sie ihre eigene Geschichte. Episode VII ist eine 1:1-Kopie von Episode IV und auch Episode VII erzählt zumindest in der ersten Hälfte des Films Episode V genauso schamlos nach.

Wenn ich die letzte Szene mit dem kleinen Jungen sehe, glaube ich, dass in Episode IX die Jedi wieder mal zurückkehren werden: "Return of the Jedi - Reload"

Der_Wrestling_Fan
27.12.2017, 23:41
Mir fällt übrigens ein, dass der Widerstand bzgl. seiner Kommandostruktur ziemlich in dem Film gelitten hat. Ackbar tot, Holdo tot, Skywalker tot, Leia (vermutlich) bald tot (da Carrie Fisher gestorben ist). Die militärische Führung müsste nun ja bei Poe & Finn liegen. Muss Rey es alleine rausboxen. :boxer:

Anderseits hat die erste Ordnung nur Hux, von daher herrscht etwa Chancengleichheit bzw. trotz aller Verluste ein leichter Vorteil für den Widerstand. :o

Kinderschreck
28.12.2017, 01:39
Endlich auch gesehen. Bin allerdings noch nicht so weit, um darüber zu reden. "The Last Jedi" war zwar nicht so schlimm wie erwartet, doch die Enttäuschung war groß und der Schmerz sitzt noch zu tief. ;)
Randnotiz: beim Verlassen des Saals war es mucksmäuschenstill. Etwas derartiges habe ich zuletzt (und auch bisher das einzige Mal) bei Hanekes "Amour" erlebt, hihi.

Milford Cubicle
29.12.2017, 00:56
Komme nun auch aus dem Kino und der Film hat sehr gute, aber auch extrem schwache Seiten. Zu loben ist wirklich durchgängig die gute Charakterentwicklung von Rey, Kylo Ren, Luke etc. Die hat bei Finn zwar durchaus stagniert, jedoch werde ich aus dem Charakter eh nicht so schlau. An sich wird er ja schon als der ausgestoßene Stormtrooper, der da mehr oder weniger die Drecksarbeit machen musste, dargestellt, kann im Kampf dann aber stets Phasma overpowern. Meh. Ähnliches missfällt mir bei Rey, die halt einfach nach einer halbgaren Trainingseinheit mit dem Lichtschwert da Elitekrieger killen kann im Nahkampf. Aber zu dieser Art Plotholes später noch mehr.

Kampf auf Crait hat mir schon auch sehr gut gefallen, sah gut aus, hat Spaß gemacht. Für mich neben dem Auftritt von Yoda, den ich sehr genossen hab, das Highlight, ebenso das Vorgeplänkel mit dem Tod von Snoke, die Aktion von Holdo war super inszeniert, das war gut gemacht. Ebenso gefallen hat mir der Charakter von DJ, ich hoffe da kommt auch noch was. An sich ist ansonsten in Sachen Inszenierung, Musik etc. nichts zu meckern.

Die negativen Eigenschaften des Films fallen aber schwer ins Gewicht. Ja, die First Order ist ein Witz, die ganze Jagd total dumm, an sich beginnt es aber schon am Anfang, bei dem 5! Sternenzerstörer nicht mit dieser Miniflotte fertig werden. WTF? Schickt halt einfach noch mehr Tie-Fighter und rottet die aus, sowohl am Anfang als auch bei der Jagd. Wie funktionieren die Schilde? Haben die nur die Resistance? Warum dauert da bei Holdo so lange, bis sie reagiert? Warum auf Crait nicht auf Finn geschossen, als er alleine auf die Siege-Cannon zurast? Warum schießen sie nicht auf Rose (warum wird keiner der beiden geopfert? Der Tod eines "neuen" Charakters hätte dem Film meiner Meinung nach mehr Tiefe gegeben)? Warum sind sie so dumm? Warum so inkompetent? Ja, auch bei der originalen Trilogie ist es nicht so, dass die superschlau waren, aber die geben ja mitten im Kampf das kämpfen auf. Schwach, dumm, wirkt wie aus dem Arsch gezogen.

Die Szene mit Leia im Weltraum, das hat mich richtig getriggert. Ja, offensichtlich kann sie auch die Macht nutzen, aber das in dieser Situation zu zeigen? Fand ich schwach. Zu viel unnötiger Humor, die Story um Finn und Rose hätte man auch besser lösen können. Wie zum Teufel kam sie eigentlich zum Falcon, immerhin müsste sie auch über eine Anhöhe. Hätte Disney nicht noch mehr süße Viecher einführen können?

Alles in allem überwiegen für mich die negativen Aspekte des Films in der Quantität, in der Qualität aber die guten. Alles in allem fand ich ihn aber deutlich schwächer als Rogue One und wohl letztlich auch etwas schlechter als 7. Ich erwarte jetzt einen Timeskip, vermutlich ein paar neue, junge Jedi, die dann gegen die wiedererstarkte First Order kämpfen werden. Das ist dann zwar schon ein bisschen lazy writing, aber eine direkte Anknüpfung wie von 7 zu 8 müsste man wohl sehr gut erklären.

Thomas Jay
03.01.2018, 12:56
Editiert:

Hier ist ein interessantes FAQ zu The Last Jedi zu finden:
http://boards.theforce.net/threads/ep-viii-faq-on-character-and-plot.50047587/

Der_Wrestling_Fan
04.01.2018, 11:05
Durchaus interessante Informationen. Wobei ich mich doch ein wenig frage, ob sich ernsthaft Star Wars Fans darüber beschweren, dass Leia im Vakuum Weltraum überlebt hat. Ich meine, wenn man sich an dieser Art von "Style over Substance" stört, wieso ist man dann überhaupt Fan geworden. Allein das ganze Konzept des Lichtschwertes ist ja pure Fantasy, ebenso das ganze mit der Macht.

Thomas Jay
06.01.2018, 18:13
Dann hast Du vermutlich in dem Star Wars Forum oder bei Facebook nicht diverse Kommentare zu The Last Jedi gesehen, gehe ich recht in der Annahme? Ich finde es schade, wie wirklich VIELE sich über The Last Jedi, u. a. "Carrie Poppins" beschweren. Natürlich nicht unbedingt mit Grund, sondern - ich weiß nicht. Ich war ein paar Monate am Stück im verlinkten Star Wars Forum und vor kurzem ein paar Tage unterwegs.
Sowohl Prequels als auch The Last Jedi werden von vielen Fans gehasst, das ist echt Banane aus meiner Sicht.
Man kann es anscheinend vielen Fans nicht recht machen:
Leia ist Lukes Schwester - omg, so ein Mist.
Greedo - Han wurde editiert - omg, so ein Mist.
Die Prequels geben Hintergründe zum Star Wars Universum - omg, so ein Mist.
Die Sequels sind zu sehr wie die heiligen Originale - omg, so ein Mist.

Im Star Wars Fandom scheint es viel festgefahrenes Denken und Klugscheißerei (zu Lasten des eigenen Sehvergügens) zu geben.

Ich verstehe das nicht: Klar sind die Originale Meilensteine, aber deshalb sollte man doch wissen, dass nicht unbedingt weitere Teile der Saga einem Fan von damals genauso gefallen müssen. Natürlich sind neue Trilogien anders als die Originale, sonst gäbe es ja auch keinen Grund, neue Trilogien zu drehen. Dennoch wurden die Prequels und jetzt die Sequels zerfleischt.

Natürlich gibt es auch mal berechtigte Kritik, aber es wird oft maßlos übertrieben, sich dumm gestellt oder nicht nachgedacht.

Beispiele:
Fan XYZ findet Anakin in Momenten mit Padme teils etwas unheimlich und versteht nicht, wieso der Ex Sklave aus der Wüste Sand gründlich satt hat ("I hate sand" ist eine Zeile, die Prequel Hasser triggert, warum auch immer). Wer nachdenkt, versteht, wieso Anakins Charakter so geschrieben wurde.
Wer aber was zu meckern finden will, findet es auch, wenn er sich entsprechend anstellt.
Fan XYZ findet Jar Jar doof. Nur ignoriert er dabei, dass die Prequels eine neue Generation ansprechen sollen, angeregt von George Lucas' eigenen Kindern.

Natürlich kann man dennoch solche Meinungen haben, in The Clone Wars sehe ich auch ein paar Schwächen, aber lange nicht so krass wie viele, die die Prequels komplett ablehnen. Das ist dann aber die eine EIGENE Entscheidung und nicht die Schuld George Lucas', wie es viele "Fans" darstellen.

Lucas schuf aus eigenem Antrieb auf eigenes Risiko Star Wars. Nur weil man sich Jahre nach den Originalen mit Büchern seinen eigenen ach so heiligen "head canon" aufgebaut hat, muss Lucas ja nicht alles so machen, wie Fan XYZ es sich vorstellt. Lucas war immer kreativ und das Neue in den Prequels ist für viele inkl. mir eine Bereicherung. Wenn man sich auf Kritik versteift und dabei das Gute übersieht, hat kein Star Wars Film eine Chance außer den für heilig gehaltenen Originalen.

Klar, Episode II ist in der ersten Hälfte etwas langatmig evtl., finde ich auch. Und ob Midichlorianer Fakt oder nur eine falsche Annahme Qui Gon Jins sind, kann man diskutieren. Da sie sonst nie erwähnt wurden, können sie einfach als Irrtum angesehen werden, wenn man möchte. Die Jedi - und das ist eine der Stärken der Prequels - sind nicht fehlerlos.

Dies wird zu meiner Freude auch in The Last Jedi aufgegriffen. Für mich machen mehrere Aspekte der Prequels und von The Last Jedi Star Wars viel realistischer und ansprechender. In der echten Welt machen Religionen auch Fehler und kommen Politiker u. a. durch Fehleinschätzungen anderer an die Macht.

Mit den Sequels wurde ich bei The Force Awakens noch nicht so warm. Für mich wurde Return of the Jedi ein Stück weit entwertet und Kylo etwas zu leicht genommen von den Schreibern (Humor und seine Schwächen), dazu fand ich die Parallelen zu den Originalen zu offensichtlich.

Aber ich blieb dennoch aufgeschlossen und wollte schauen, ob der achte Teil die Geschichte in eine Richtung lenkt, die mir gefällt. Zum Glück blieb ich aufgeschlossen und nahm das an, was mir gezeigt wurde. Viel Spannung, interessante Charakterentwicklungen, jetzt freue ich mich auf Teil 9.

Aber viele meckern über die "fliegende" Leia, den Humor (den ich besser als in TFA eingesetzt fand), die Wiederholungen (die ich aber aufgrund der Stärken des Films und dadurch, dass sie nur wenige waren und zu anderen, überraschenden Ausgängen geführt haben, voll in Ordnung fand)...

Man muss halt akzeptieren, dass dies eine neue Saga in neuen Händen ist. Und dass die Sequels auch ein Soft Reboot sind. Dies hatte TFA aber bereits klar gemacht. Wenn man das akzeptiert und dass man als ach so smarter Fan eben nicht alles weiß (z. B. wie die Macht funktioniert), kann man wie andere auch viel Spaß haben. Pseudo-kluge Fans beschweren sich aber über "Mary Sue" Rey und "Carrie Poppins" Leia.

Viele Star Wars Fans sind echt anstrengend, daher bin ich auch fast nicht mehr in dem Star Wars Forum unterwegs. Hier im Boardhell aber ist die Userschaft zum Glück aufgeschlossen und entspannt. :)

k-town1900
13.01.2018, 20:05
Das war Star Wars. Man setzt sich ins Kino, schaltet den Kopf aus und fühlt sich wie als Kind das mit seinem Vater 78 im Kino war. Selbst meine Kids meinten das war endlich wieder Star Wars denen hatte vor 2 Jahren TFA schon nicht gefallen (O Ton von meinem damals 12 jährigen: "Papa alles ist besser als Das erwachen der Macht).
Klar es waren hier und da Logikfehler, ein paar Witze hätten es auch weniger sein können aber scheiß drauf.
Mein kleiner meinte: "Schade das der Hacker mit der Blume nicht Lando war das wäre cool gewesen." Stimmt das wäre so ein weiterer feel good Moment gewesen wenn man Billy Dee Williams nochmal gesehen hätte. Allerdings wer weiß vielleicht ja im 3. Teil es stehen ja noch einige Optionen offen ich hab nur die Befürchtung Abrams verkackt es wieder wie bei Teil Vll

Mein GOAT Walter
17.01.2018, 15:58
Ich war schon drin, werde aber hier im Forum nichts mehr dazu schreiben, um keinen ans Bein zu pissen. :)

:D hahaha.

Ich finde diese ganze Star Wars Diskussion echt sehr unterhaltsam. In meinem Freundeskreis gibt es diese 2 Lager, bei dem die einen ihn wirklich feiern und die anderen ihn wiederum komplett zerrissen haben.

Ich kann da auch viele Argumente nachvollziehen (von Leia, die durchs Weltall fliegt bis hin zu Snokes mangelndem Hintergrund etc.) aber dennoch muss ich sagen, dass ich mit dem gleichen Gefühl wie Woody aus dem Kino gegangen bin.


Natürlich hat der Film auch seine Makel, ganz klar und ich hoffe, dass auch darüber gesprochen wird, aber ich bin begeistert von dem Film.

:gluck:


Darüber hinaus mal ne Frage..

Stimmt es, dass die Darstellung von Luke eigentlich anders hätte sein sollen? Ich hab' gehört, dass er sich eigentlich zum mächtigsten Jedi mausern sollte, man sich aber dagegen entschieden hat, um als Art Trumpf einen Überraschungseffekt im Kino zu erzielen? Gab es im Vorfeld mögliche Spoiler o. Gerüchte diesbzgl.?

Fräulein Söckchen
19.01.2018, 11:46
Ich habe den Film heute "zum Frühstück" gesehen (damit ich ihn nicht doch noch verpasse, und die Spielzeiten sind mittlerweile schon recht bescheiden). Ein Fehler, den ich vielleicht nicht machen hätte dürfen war, dass ich nicht vorher nachgelesen habe, was in den letzten beiden Filmen passiert ist. Die habe ich nämlich in der Zwischenzeit ziemlich gründlich vergessen. Einen davon habe ich im Kino gesehen, ich glaube, das war der, wo Han Solo stirbt. Ich glaube, das war der letzte. Der hat mir gefallen.. auch wenn Han Solo gestorben ist :mad:. Den anderen hab ich irgendwann im Flugzeug gesehen und bin dabei eingeschlafen, dürfte also nicht so der Renner gewesen sein (zumindest für mich ;)).

Auf jeden Fall bin ich heute in der Früh im Kino gesessen und hab mich einmal bei allen Charakteren außer Leia, Ackbar und C3PO gefragt, wer das jetzt eigentlich ist. Es is mir dann eh langsam wieder eingefallen, nur den großen Faden habe ich dadurch leider nicht wieder aufnehmen können, und auch mein Verständnis des Plots dieses Films hat darunter gelitten.

Aber mit der Weltraumschlacht gleich am Anfang hat mich der Film gleich einmal ganz gut abgeholt - ich mag Weltraumschlachten, wegen sowas muss man Star Wars im Kino schauen :cool:.

Ansonsten hat mich die Luke-Geschichte begeistert (ständig Tränen in den Augen). Mark Hamill hat mir in den alten Filmen nicht besonders gefallen, und die Luke-Figur hab ich immer ein bisserl nervig gefunden. So ein glattes Burli. Aber jetzt, gealtert, und mit der Aura des großen Jedi-Meisters, ha! Wie alter Wein.

Mit den (meisten) neuen Charakteren tu ich mir schwer. Auch wenn ich mich bemühe, aufgeschlossen zu sein, aber mit Rey werde ich nicht so warm, wie ich es eigentlich werden sollte, und Finn finde ich eher uninteressant (was, glaub ich, am Schauspieler liegt). Auch Rose, so nett ich sie gefunden hab... aber die hat dermaßen nach "Quotenasiatin" geschrien, dass es wehtut. Und das finde ich schade, denn eigentlich bin ich für Diversity.

Mein Lieblingscharakter ist auf jeden Fall Kylo Ren. Bei dem hatte ich teilweise schon Vader-Gänsehaut, gut! Leider ist er ein Opfer meines schlechten Gedächtnisses geworden, weil ich mich eben nur bruchstückhaft an den letzten Film erinnern kann. Aber ich habe soeben das Buch zum letzten Film gekauft, die Lücken schließe ich halt so. ;)

Zum Humor: Ja, war OK. Ist halt Star Wars, da wird immer ein bisserl geblödelt. Die Szene mit Chewbacca, als er diese komischen Vögel(?) essen wollte, hab ich recht amüsant gefunden. :o

Ein paar Logiklöcher, die schon angemerkt wurden, haben mich auch gestört: Erstens, warum Holdo nicht schneller auf die Idee kommt, den Zerstörer zu rammen, auch wenn die Szene dann wieder alles aufgewogen hat, denn das war (Zitat Goldi) tatsächlich "episch". Und auch, warum man diesen grandiosen Plan nicht gleich öffentlich besprochen hat und lieber eine Meuterei rsikiert, das war auch eher unsinnig.

Generell muss ich außerdem noch sagen, dass es ein Wunder ist, dass bei den Rebellen überhaupt irgendwelche Pläne funktionieren und korrekt ausgeführt werden - so oft, wie Leute in der Truppe auf "Mach das und das (nicht). Das ist ein Befehl!" mit "Ach wurscht, ich mach sowieso, was ich will, auch wenn ich dabei draufgehe" reagieren. ;)

Fazit: Gute Unterhaltung, Hirn aus, Weltraumschlachten- und Gut-gegen-Böse-Modus ein, passt!

P.s.: Hoffentlich kommt Luke irgendwie wieder...

TylerDurden
19.01.2018, 13:06
Meine Begeisterung zu diesem Film hat sich in Grenzen gehalten. Wobei ich nicht genau festmachen kann ob es an meiner überzogenen Erwartungshaltung (bedingt durch Episode 7, die ich top fand) liegt oder an etwas anderem.

Für hatte es sich eher wie ein ganz normaler Weltraumstreifen angefühlt. Bei mir kam irgendwie nicht das Star Wars Feeling auf. Mein Schwager bspw. fand ich zitiere: "Scheiße". Er war total enttäuscht.

Was hat mir gut gefallen?


Vize-Admiral Holdos Kamikaze Einsatz - Diese Szene brachte das ganze Kino zum Schweigen. Herrlich! Ich habe den Mund vor Staunen nicht zubekommen. Die Kritik über die Dauer kann ich nicht nachvollziehen. Man klügelt einen Plan aus, plötzlich funktioniert der Plan. Das ist ein Schock, den muss man erstmal verdauen und nachdenken, sowie die Entscheidung treffen sich selbst zu töten. Wenn dann behauptet wird, dass geht doch innerhalb von ein paar Sekunden frage ich mich, was die Person geraucht haben muss. :sasmokin:
Pläne funktionieren nicht - Das die Geschichte mit Finn keinen Einfluss auf den Verlauf des Films hat finde ich gut. Das ist mal eine Abweichung vom Schema. Ich dachte mir einige male, jetzt wird alles gut. Pustekuchen: Verhaftet, Fluchtversuch #1 misslungen....Versagen auf ganzer Linie. Noch nie habe ich so Angst um die Rebellion gehabt wie hier.
Es kommt anders als man denkt - Da fällt mir grade die Szene ein, in welcher Finn versucht in den Strahl zu fliegen. Auch hier wurde ich überrascht und dachte mir: "Er tragische Held." Allerdings hatte ich auch erwartet, dass Kylo Ren und Rey sich vereinen.

Was hat mir nicht gefallen?


Slapstick Komödie - Diese hat mich richtig genervt. Bspw.: Die Idee zu zeigen, was ein Droide im X-Wing (nicht X-Flügler, da wurde wieder alles übersetzt) so treibt und wie die Funktion ist war für mich ein super Einfall. Aber hier einen auf U-Boot zu machen hat mich mit Augen rollen lassen.
Weltraumschwimmer Leia - Für diesen erzählerischen Gedankengang fehlt mir offenbar der Intellekt um das gut zu finden.
Armitage Hux - Um im Wrestlingsprech zu bleiben: Den hätte ich bedrohlicher und kompetenter gebookt.


Was mir seltsamerweise nicht aus dem Kopf ging. Die Garde von Snoke war ROT. Als diese von Rey und Kylo niedergemacht wurden musste an die Redshirts denken :D

umimatsu
19.01.2018, 13:45
Star Wars: The Last Jedi pulled from Chinese cinema chain following poor box office returns (http://www.independent.co.uk/arts-entertainment/films/news/star-wars-the-last-jedi-china-box-office-pulled-a8164186.html)

In China ist die Macht nicht besonders stark.

Fräulein Söckchen
19.01.2018, 14:10
Star Wars: The Last Jedi pulled from Chinese cinema chain following poor box office returns (http://www.independent.co.uk/arts-entertainment/films/news/star-wars-the-last-jedi-china-box-office-pulled-a8164186.html)
T
In China ist die Macht nicht besonders stark.

Interessant und im ersten Augenblick überraschend. Bedenkt man allerdings das:
Some box office analysts have put the relative disappointments of the Star Wars franchise in China partly down to the country not having the same nostalgia for the series as the UK and US. , dann klingt es auch wieder logisch. Denn das stimmt schon, die meisten Kinogänger waren sicher in dem Film, weil sie die vorangegangenen Star-Wars-Filme auch gesehen haben.

umimatsu
19.01.2018, 16:53
@ Fräulein Söckchen

Der eigentliche Grund für den Misserfolg in China steht im ersten Kommentar zu dem Artikel:

The Star Wars franchise has been hijacked by the leftist SJW mentality.

:D

Fräulein Söckchen
19.01.2018, 17:02
@ Fräulein Söckchen

Der eigentliche Grund für den Misserfolg in China steht im ersten Kommentar zu dem Artikel:



:D

Entschuldige, aber... Was heißt denn SJW? :confused:

umimatsu
19.01.2018, 17:08
Entschuldige, aber... Was heißt denn SJW? :confused:

Social Justice Warrior. Das ist wie "Gutmensch" eine abwertende Bezeichnung für Menschen, die sich ( leider oftmals mit fragwürdigen Aktionen ) für eine bessere Gesellschaft einsetzen.

Fräulein Söckchen
19.01.2018, 17:09
Social Justice Warrior. Das ist wie "Gutmensch" eine abwertende Bezeichnung für Menschen, die sich für eine bessere Gesellschaft einsetzen.

Ah! Na bumm, wieder was gelernt. Danke! :dh:

Creed
19.01.2018, 22:39
War Star Wars in China nicht schon immer relative unbekannt? Von daher finde ich den Misserfolg jetzt nicht wirklich überraschend.

Duke Skywalker
19.01.2018, 23:00
War Star Wars in China nicht schon immer relative unbekannt? Von daher finde ich den Misserfolg jetzt nicht wirklich überraschend.

Ja. Im Artikel steht auch, dass die Originale Trilogie erstmals 2015 im Zuge von Force Awakens im Kino gezeigt wurde.

Thomas Jay
20.01.2018, 17:27
Social Justice Warrior. Das ist wie "Gutmensch" eine abwertende Bezeichnung für Menschen, die sich ( leider oftmals mit fragwürdigen Aktionen ) für eine bessere Gesellschaft einsetzen.

Leute, die SJW schreiben, sind meinem Eindruck nach die, die meinen, dass "die da oben" mit z. B. dem "angeblichen Klimawandel" usw. sie nur belügen wollen und dass jemand wie Trump endlich die Wahrheit sagen würde. Es gibt viele rückwärts gewandte Leute in der Welt, kein Wunder, dass es als Gegenbewegung sowas wie einen March for Science oder die #metoo Hashtags gibt.

In The Last Jedi tun sich viele damit schwer, dass die neue Trilogie starke Frauen hat. Vor allem tun sich viele dieser Leute damit schwer, dass Rey anscheinend sehr talentiert ist. Kann ich nicht nachvollziehen.

Nur weil Fans glauben, dass Du wie in einem RPG dieses und jenes durchlaufen musst, um dieses und jenes zu können, heißt das nicht, dass dies in George Lucas' oder Disneys Star Wars der Fall ist. Leute machen sich ihren "head canon" und wehe man macht was Neues wie die Prequels oder die Sequels. Manche Star Wars Fans sind sehr schwierig.

Dass Leia in der Schwerelosigkeit treibt und einen Force Pull (hat es in der Saga bereits gegeben) durchführt, ist als Anakins Kind durchaus plausibel, aber scheint manche ja auch hier zu stören.

Ich finde, gerade die Überraschungen sind eine der Stärken des Films, mir gefällt der Mut, den ich beim Vorgänger vermisst hatte.

Creed
20.01.2018, 18:23
Leute, die SJW schreiben, sind meinem Eindruck nach die, die meinen, dass "die da oben" mit z. B. dem "angeblichen Klimawandel" usw. sie nur belügen wollen und dass jemand wie Trump endlich die Wahrheit sagen würde. Es gibt viele rückwärts gewandte Leute in der Welt, kein Wunder, dass es als Gegenbewegung sowas wie einen March for Science oder die #metoo Hashtags gibt.

In The Last Jedi tun sich viele damit schwer, dass die neue Trilogie starke Frauen hat. Vor allem tun sich viele dieser Leute damit schwer, dass Rey anscheinend sehr talentiert ist. Kann ich nicht nachvollziehen.

Nur weil Fans glauben, dass Du wie in einem RPG dieses und jenes durchlaufen musst, um dieses und jenes zu können, heißt das nicht, dass dies in George Lucas' oder Disneys Star Wars der Fall ist. Leute machen sich ihren "head canon" und wehe man macht was Neues wie die Prequels oder die Sequels. Manche Star Wars Fans sind sehr schwierig.

Dass Leia in der Schwerelosigkeit treibt und einen Force Pull (hat es in der Saga bereits gegeben) durchführt, ist als Anakins Kind durchaus plausibel, aber scheint manche ja auch hier zu stören.

Ich finde, gerade die Überraschungen sind eine der Stärken des Films, mir gefällt der Mut, den ich beim Vorgänger vermisst hatte.

Ich glaube die wenigsten haben ein Problem mit Rey. Gut das sich viele daran stören das sie so schnell so gut geworden ist habe ich auch schon öfters gelesen, aber ich glaub das ist nicht das Hauptproblem der neuen Filme.
Das mit Leia ist so eine Sache. Das sie mit der Macht verbunden ist leuchtet mir ja noch irgendwo ein, sie ist ja schließlich die Tochter von Vader. Aber die Szene sah einfach lächerlich aus. Das hätte man einfach von der Inszenierung her besser machen müssen.
Das einzige wirklich mutige an dem Film ist meiner Meinung nach der Tod von Snoke und das hätte sie sich wirklich sparen können.

Thomas Jay
20.01.2018, 22:22
Doch wäre Snoke nicht überraschend getötet worden, wären die Parallelen für mich zumindest zu stark gewesen. So hat man klar gemacht, dass man bewusst Elemente wieder bringt, aber sich dann doch für etwas Neues entscheidet. Zumindest bei mir kam das so an. Ich hätte Imperator & Vader 2 lahm gefunden, so hatte man mit der Erwartungshaltung für mich jedenfalls erfrischend gebrochen.

Die Inszenierung im All hätte man geschickter machen können, stimmt schon. Wirkte etwas dick aufgetragen.

Fandest Du Lukes Darstellung, seine Sicht auf die Jedi und seinen Tod nicht auch recht mutig? Immerhin wird mit den doch nicht so perfekten Jedi ins Gericht gegangen. Oder hast Du mit sowas gerechnet?

Creed
21.01.2018, 15:27
Doch wäre Snoke nicht überraschend getötet worden, wären die Parallelen für mich zumindest zu stark gewesen. So hat man klar gemacht, dass man bewusst Elemente wieder bringt, aber sich dann doch für etwas Neues entscheidet. Zumindest bei mir kam das so an. Ich hätte Imperator & Vader 2 lahm gefunden, so hatte man mit der Erwartungshaltung für mich jedenfalls erfrischend gebrochen.

Die Inszenierung im All hätte man geschickter machen können, stimmt schon. Wirkte etwas dick aufgetragen.

Fandest Du Lukes Darstellung, seine Sicht auf die Jedi und seinen Tod nicht auch recht mutig? Immerhin wird mit den doch nicht so perfekten Jedi ins Gericht gegangen. Oder hast Du mit sowas gerechnet?

Das man Snoke im 2. Teil schon tötet finde ich an sich ok, aber der Charakter hätte mehr hergegeben. Das man nix über ihn erfährt finde ich jetzt auch nicht mehr so schlimm, man muss ja nicht von jedem alles Wissen (und wie ich Disney kenne wird es in ein paar Jahren bestimmt ein Spinn off über ihn geben). Aber man hätte einen Kampf zwischen ihm und Rey zeigen können wo er am Ende von Kylo hintergangen wird oder irgendeine Machtdemonstration wo er ein paar Rebellen mit seinen Blitzen killt. Halt irgendwas das man weiß "ok der kann was, der muss weg." Aber so hatte man einen alten Mann der auf einem Thron sitzt und nach seinem Tod nicht die Zunge im Mund halten konnte.
Das Gleiche gilt für Phasma da wäre auch deutlich mehr drin gewesen als ein Runninggag.

Die ganze Luke Geschichte fand ich klasse, war für mich einer der positiven Aspekte beim 8. Teil. Ich habe zwar schon so etwas in die Richtung erwartet, man hat ja schon im 7. Teil mitbekommen das bei der Ausbildung von Kylo was schief gelaufen ist und er deswegen im Exil ist. Trotzdem kam es für mich doch ein wenig überraschend das der perfekte Jedi Luke kurz davor war seinen schlafenden Schüler zu töten. Auch sein Tod fand ich klasse gemacht, auch wenn man drüber streiten kann ob das jetzt nötig war.

Thomas Jay
25.01.2018, 11:23
Kann ich gut nachvollziehen, alle Punkte. :) Über eine Machtdemonstration mit Blitzen hätte ich mich auch gefreut, mir dies nach The Force Awakens aber bei Kylo vorgestellt. Stimmt, es wäre schöner gewesen, wenn man bei Snoke angedeutet hätte, wer er ist und wie er in diese Machtposition kam, da wäre mehr Info zu ihm in TFA schön gewesen, wo man für mich gefühlt etwas schnell in die "alles alt, unter neuem Namen und übrigens, Han ist Kylos Vater und Vader sein Großvater" Situation geworfen wurde. Gab es zu Snokes Hintergrund oder Weg zur Macht je einen Hinweis? Ich kann mich zumindest an keinen erinnern.

Vielleicht möchte man Kylo, nun da Snoke und Phasma tot sind, umso mehr strahlen lassen als Oberbösewicht, das hoffe ich zumindest. Phasma kam mir für meinen Geschmack in den beiden Sequels auch zu schwach weg, gerade in TFA gegen Ende.

Dass Luke so kurz vor dem Zurückfallen auf die dunkle Seite stand, überraschte mich zuerst auch, aber im Nachhinein betrachtet passt es zu ihm sehr gut. In der Original Trilogie wurde mehrmals die vorhandene Tendenz zur dunklen Seite erwähnt. Luke überwand sie im 6. Teil erneut, doch es wurde nie gesagt, dass er sie für alle Zeiten überwunden hätte. Zweifel und Angst machten ihn manches Mal schwach, gerade Yoda fällt dies auf. Es steckt viel von seinem Vater in ihm, wurde in den Originalen gesagt. Da ist es schlüssig, dass die Angst für einen Moment wieder Luke überwinden kann, bereits Anakin wurde von seiner Angst und Ungeduld verführt und Luke hat davon viel in sich. Er konnte dies genug überwinden, um die Galaxie zu retten, doch den Grad an Ausgeglichenheit wie ihn Obi Wan und Yoda haben/hatten, hatte er nie erreicht. Da frage ich mich, ob Leia ganz nach ihrer Mutter geraten ist. Eine dunkle Seite wurde bisher meine ich nicht angedeutet und beide wurden Führungspersonen. Vielleicht gut, dass Luke keine Nachkommen hat. Bleibt Kylo als letzter bekannter Skywalker Nachkomme.

Ich bin gespannt, ob wir Luke, Anakin, Yoda oder Obi Wan (vielleicht ein gealterter Ewan McGregor?) als Force Ghosts zu sehen bekommen. Gerade Luke und Anakin könnte ich mir gut vorstellen. Ich hoffe auch, da ich mich über eine gewisse Symmetrie (6 Lucas Episoden, 6 Disney Episoden) freuen würde, dass Teil 9 mit Kylos Ergreifen von unglaublich viel Macht, einem fiesen Cliffhanger und einem Funken Hoffnung endet. In einer potentiellen 4. Trilogie (Disneys Zweite) würde ich gerne sehen, dass Finn anderen Stormtroopers ein Vorbild wird und mehrere die Seiten wechseln.

Was würdet Ihr gerne in künftigen Star Wars Filmen sehen? :)

berghutzen
25.01.2018, 12:28
Nur ein kurzer Einwurf: Ich glaube noch nicht, dass Phasma tatsächlich tot ist, auch wenn man es annehmen sollte. Denn allein der Sturz in die Tiefe ist ja eher so ein klassischer Erwartungstwist.

Creed
25.01.2018, 14:16
Nur ein kurzer Einwurf: Ich glaube noch nicht, dass Phasma tatsächlich tot ist, auch wenn man es annehmen sollte. Denn allein der Sturz in die Tiefe ist ja eher so ein klassischer Erwartungstwist.

Das befürchte ich auch. Im 7. Teil sah es ja auch so aus als ob sie draufgegangen ist, kam aber dann im 8. wieder vor als ob nix gewesen ist. Von daher wäre ich nicht überrascht, wenn sie im 9. Teil wieder einen kurzen Auftritt hat, nur um dann wieder irgendwo runterzufallen.
Ich gehe auch stark davon aus dass es eine 4. Trilogie gibt, dafür sind die Filme einfach zu erfolgreich. Die werden die Kuh melken bis sie trocken ist. Von was die 4. Trilogie handelt keine Ahnung, ich warte erst mal Teil 9 ab bevor ich mir da groß Gedanken mach.
Was ich echt gerne mal sehen würde wäre ein Film aus Sicht der Stormtrooper. Bis jetzt waren sie ja nur Gesichtslose Typen die nicht treffen können. Aber das Imperium ist ja so groß da kann ich mir schon gut vorstellen das es auch Gebiete gibt wo die Bevölkerung das Imperium gut findet und sie sich deswegen gegen die "bösen" Rebellen verteidigen. Kurz gesagt das man nicht alles immer nur Schwarz/Weiß malt, sondern auch mal ein wenig Grau hinzufügt. Gab da mal ein ganz coolen Fanfilm (https://www.youtube.com/watch?v=Rt9l7WdHEZ0) der in die Richtung geht.
Es gab ja auch mal die Gerüchte über einen Jabba Solofilm. Das fände ich auch spannend. Ich habe mich als Kind schon gefragt warum alle vor ihm so eine Angst haben. Es klingt zwar abwegig, aber gerade deswegen auch ziemlich spannend.

Felian
25.01.2018, 14:23
Nur ein kurzer Einwurf: Ich glaube noch nicht, dass Phasma tatsächlich tot ist, auch wenn man es annehmen sollte. Denn allein der Sturz in die Tiefe ist ja eher so ein klassischer Erwartungstwist.

Es gibt auch Theorien das gleiches für Snoke gilt. Einfach aus dem Grund, weil in dem ganzen Film viel mit den "Machtabbildern" gespielt wurde und der Snoke in seinem Thron viel weniger verbraucht aussah als seine Holoprojektion im Teil davor. Also mal abwarten ob der wirklich hinüber ist. Das Phasma tot ist glaube ich aber auch nicht so wirklich. Allerdings ist ihre Rolle bisher wirklich verschwendet.

Duke Skywalker
25.01.2018, 14:48
Ich glaube auch, dass wir Phasma wiedersehen werden. Als Running Gag.
Sie ist der Boba Fett der neuen Trilogie. Sieht cool aus, steht aber eigentlich nur im Hintergrund rum und stirbt letztlich einen dämlichen Tod.
Hätte Lucas wie geplant die Sequels in den 80ern verwirklicht, dann wäre Boba aufgrund der Merchandising Verkäufe bestimmt wieder auferstanden. So wie es letztlich dann im Expanded-Universe passiert ist (+ Jango in den Prequels).

Ich gehe auch stark davon aus dass es eine 4. Trilogie gibt

Die ist längst bestätigt.
https://www.welt.de/kultur/article170487873/Walt-Disney-kuendigt-eine-neue-Star-Wars-Trilogie-an.html