Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Star Trek: Picard (2020-2023)
Duke Skywalker
04.02.2020, 16:05
Was haltet ihr bislang von der Rückkehr von Jean-Luc Picard?
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Ich bin kein großer Star Trek Fan. Die Filme habe ich gesehen, dazu ein paar Folgen OS, Deep Space 9 aber eben vor allem weite Teile von Next Generation. Entsprechend war ich tatsächlich ein wenig gehypt.
Die überschaubare Anzahl an Folgen und die Tatsache, dass hier ganz modern eine durchgehende Geschichte erzählt wird, statt mehrheitlich abgeschlossene Einzelfolgen weckten zusätzlich mein Interesse.
Nach Ansicht der ersten 2 Folgen bin ich auch durchaus angetan, auch wenn das Thema "gefährliche KI" reichlich ausgelutscht ist. Aber es ist natürlich durch die enge Bindung zwischen Data und Picard ein passender Aufhänger für die Show. Ich hoffe nur, dass der Plot sich noch etwas überraschender gestaltet.
Aber allein für Patrick Stewart lohnt sich die Ansicht.
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An die Star Trek Fans: Erklärt mir mal die Sache mit dem Nahrungsmittelgenerator: Der produziert neben dem Essen auch gleich das passende Geschirr. Wird dieses anschließend weggeschmissen?
Warum lässt Picard sich mal den Earl Grey Tee herzaubern und mal bereitet er ihn ganz klassisch zu? ;)
Ich warte auf die DVD. Bisher habe ich negative Meinungen nur von der Fraktion gehört, die ich nicht ernst nehmen kann. Aus der anderen Ecke bisher nur Gutes. Darunter folgender Satz (von einem Journalisten, der schon mehr gesehen hat als der Rest von uns):
Die ersten drei Folgen "Star Trek: Picard" sind reine Exposition. Aber ich verspreche euch: Am Ende von Ep3 werdet ihr aufstehen und salutieren.
Picard hatte mal eine Auseinandersetzung mit seinem Bruder. Der warf ihm vor, dass seine Geschmacksknospen aufgrund des Replikatorfraßes verkümmert sein. Das könnte eine Erklärung dafür liefern, warum Picard im hohen Alter zumindest ab und zu selbst brüht.
Die Funktionsweise der Replikatoren wurde meines Wissens nie so wirklich erklärt. Aber ich bin auch nicht der größte Trek-Fan. Ich habe Folgen gesehen, in denen das Geschirr dann in eine Art Spüle gestellt wurde meine aber, dass es zumindest einmal zurück in den Replikator gestellt wurde und sich daraufhin aufgelöst hat. Kann aber Wunschdenken sein. ;)
Warum lässt Picard sich mal den Earl Grey Tee herzaubern und mal bereitet er ihn ganz klassisch zu? ;)
Und wie ertragreich ist so ein Weinberg wie der von Picard im Zeitalter von Replikatoren? ;)
Essen wird man in 300 Jahren vielleicht nicht replizieren können aber Wasser schnell mit dem richtigen Aroma in Wein und vor allem jede Teesorte zu verwandeln sollte eigentlich drin sein.
Aus Spaß an der Freude. Geld gibt es in der Föderation nicht mehr. Zumindest in manchen Folgen. Da gibt es durchaus Widersprüche.
An die Star Trek Fans: Erklärt mir mal die Sache mit dem Nahrungsmittelgenerator: Der produziert neben dem Essen auch gleich das passende Geschirr. Wird dieses anschließend weggeschmissen?
Wie Kain schon schrieb. Nach dem Essen kommt das Geschirr wieder in den Replikator. Dort wird es "entsorgt".
Zu Picard: Da ich keinen Amazon Prime-Account habe werde warten bis alle Folgen erschienen sind und dann wohl meinen Freimonat nutzen. Da die Serie das Cross Cult-Universum, dass sich der Zeit nach Star Trek Nemesis widmet, komplett ignoriert erwarte ich, dass die Geschichte wenigstens gut und nicht nur Fan Service ist.
Thomas Jay
06.02.2020, 11:41
Ich bin neugierig. Bisher gefällt mir zumindest Discovery, in den 90ern mochte ich einen TNG Film und Picard mag ich irgendwie. Wirkt die Picard Serie von der Produktion her ähnlich modern wie Discovery?
Ich bin neugierig. Bisher gefällt mir zumindest Discovery, in den 90ern mochte ich einen TNG Film und Picard mag ich irgendwie. Wirkt die Picard Serie von der Produktion her ähnlich modern wie Discovery?
Für mich wirkt sie bisher wie eine schöne, "sanfte" Anpassung des TNG-Looks. Also viel, viel "trekkiger" als "Discovery". Aber nicht so altmodisch und zT unrealistisch wie TNG, dem man aus heutiger Sicht anmerkt, dass die computergenerierten Special Effects in TV-Serien eher noch in den Kinderschuhen gesteckt haben. Ich finde die Optik jedenfalls sehr gut.
Unabhängig davon und weil die Frage oben gekommen ist: Ich fand die ersten Folgen tatsächlich weitgehend stark. Ok, in der allerersten geht es noch ein "bisschen" (naja...) verwirrend zu; das Problem ist mMn, dass man sich schwer tut, das richtige Erzähltempo zu finden. Einerseits muss man die neuen Figuren einführen, was einigermaßen funktioniert, andererseits muss man versuchen, 20 Jahre Star Trek-Historie abzuhandeln. Denn so viel Zeit ist zwischen "Star Trek: Nemesis" und Episode 1 von "Picard" vergangen. Es schadet also nichts, sich evtl nochmal "Nemesis" reinzuziehen, wenn man sich den Einstieg etwas erleichtern möchte. Und bei der Gelegenheit kann man sich auch nochmal "Star Trek" (ja, den von 2009) ansehen, weil auch dort ein Ereignis thematisiert wird, das essenziell für das Verständnis von "Picard" ist. Beides zusammen ist die Konsequenz für tiefgreifende Veränderungen in der Föderation, die bereits lange vor der Zeit, zu der "Picard" spielt, nicht mehr das ist, was wir alle - und eben auch Picard selbst - kennen. Als dritte Quelle könnte man sich noch die TNG-Folge "Wem gehört Data?" (https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/Wem_geh%C3%B6rt_Data%3F) (Staffel 2, Episode 9) ansehen, die ebenfalls dem Verständnis gewisser Aussagen dienen kann. All das wird in der Auftaktfolge jedoch so kompakt abgehandelt und manchmal auch nur gestreift, dass selbst ich als alter Trekkie Schwierigkeiten hatte, mitzukommen.
Bis auf diesen teils sehr verwirrenden Einstieg habe ich wenig an den bisher gesehenen 2 Folgen auszusetzen und bin höchst gespannt, wie es weiter geht.
Unglaublich gut tut "Star Trek" in diesem Fall für mein Dafürhalten außerdem, dass man hier endlich vom Prequel-Wahnsinn der letzten Jahre weggekommen ist. Dadurch muss man wesentlich weniger Rücksicht auf den Canon nehmen, was nur positiv sein kann und - vor allem im krassen Gegensatz zu "Discovery", aber auch zu den Reboot-Filmen - endlich wieder einen Großteil der Trekkies befriedigen könnte, die auf einen gewissen Look und ein Mindestmaß an Kontinuität wert legen.
RainMaker
07.02.2020, 16:12
Episode 3: The End is the Beginning
Bissle random rambling über die Folge:
Es fühlt sich falsch an, dass jemand Jean-Luc als "JL" ausspricht :o
Raffis Darstellerin nervt mich - nicht die Rolle oder sonstwas, aber ich mag Michelle Hurd einfach nicht.
Rios und sein Hologram machen Spaß.
Das romulanische Hit-Squad hat keine Chance gegen Picard und seine Haus- und Hofromulaner. Yeah, right.
Der Chef der Borg"reklamierer" heißt Hugh ... Und wenn ich YT-Reviewer glauben schenke, ist es DER Hugh (3 of 5).
Das Mädchen ist also "the destroyer". Aber wovon?
Um Kains Zitat bezüglich dem Ende von Folge 3 aufzugreifen: Ich habe zwar nicht salutiert, aber ich war wirklich, wirklich happy. Man könnte sagen ich hab mich gefreut wie ein junger Hund :D
Da hat der gute Jean-Luc fast 180 Folgen und vier Kinofilme die Kontrolle über das Flaggschiff der Föderation, ist in fast jeder Situation Herr der Lage und nun stolpert der alte Mann zehn Folgen lang von einen WTF-Moment zum nächsten. So sieht es so aus, als ob er einer der letzten wäre, die die Ehre und Integrität der einst so mächtigen Föderation noch hochhalten, was leider nicht selten völlig naiv wirkt.
Über Jahrzehnte war die Föderation der moralische Anker der Galaxis. Egal wie groß der Feind auch war, sobald man an Bord eines Föderationsschiffes war, fühlte man sich auch als Zuschauer endlich im sicheren Hafen angekommen. Wenn die Föderation auf deiner Seite war, konnte dir nichts passieren.
Doch in der letzten Zeit ist dieses Gefühl abhanden gekommen. Andeutungsweise in DS9 und zuletzt deutlich in Discovery und Picard zeigen sich große Risse im Paradies. Plötzlich scheint die Sicherheit der Föderation löchrig wie ein Schweizer Käse zu sein. Bürger werden Opfer auf eigentlich sicheren Planeten wie der Erde oder Vulkan und es scheint, als ob die Feinde im Innenren mächtiger sind als die Feinde von Außen.
Und in dieser Zeit sitzt JL daheim auf seinem kleinen Chateau in Frankreich und bewahrt sich sein kleines bisschen Frieden, während um ihn herum sich die Welt rapide verändert. Star Trek hielt seiner Zeit halt schon immer den Spiegel vor und von der Aufbruchstimmung der frühen Neunziger, als die Enterprise-D über die Bildschirme flog ist ja auch nichts mehr geblieben.
Um nicht zu spoilern schreibe ich meine Gedanken zu Picard in Spoiler-Tags.
Zuerst einmal das negative. Die Story ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Anstatt sich nach der Nova um seine Bevölkerung zu kümmern, ihm eine neue Heimat zu suchen, beschränken sich die Romulaner auf ihren (geredconten) Hass auf Androiden. Das ganze gepaart mit einem Fanatismus, der so völlig unromulanisch ist. Wenigstens müssen die gebeulteten Spitzohren nicht mehr Schulterpolster und Pagenschnitte tragen und erinnern ganz klar an Neros kleine Romulanergruppe aus Star Trek von JJ Abrams. Dank Peyton List dürfen romulnaische Frauen nach über 50 Jahren auch mal wieder rattenscharf aussehen. ;)
Trotz des Mitwirkens von Kristen Beyer übergeht man leider die Post-Nemeis-Ära aus dem Cross Cult-Büchern komplett. Der Auftritt von Seven of Nine dürfte allerdings direkt auf Beyer zurückzuführen sein. Sie schrieb, nahezu, im Alleingang alle Voyager-Romane der Post-Nemesis-Zeit. Trotz allem erfährt man recht wenig über Sevens Zeit in den letzten 20 Jahren. Vielleicht kommt es in späteren Staffeln ja noch zum tragen. Übrigens ist Jeri Ryan am besten gealtert.
Die besten Momente hatte man als alter "Trekkie" natürlich in den ruhigen Szenen. Besonders im Zusammenspiel Picard-Riker-Troi. Das Schicksal ihres Sohnes ging einem da schon nahe, obwohl man den Charakter nie kennengelernt hat. Jonathan Frakes wirkt neben dem nahezu schmächtigen Stewart wie ein Powerhouse. Das Riker am Ende sich mal kurz selbst in den aktiven Dienst meldet und gleich die komplette Flotte anführt ist zwar ein netter Fanservice, aber einfach nur unlogisch. Ich finde, hätte man Picard am Ende sterben lassen, wäre der ganze Abschluss runder gewesen. In Staffel zwei hätte man dann die Crew der La Sirena in Firefly-Manier zu neuen Abenteuern aufbrechen können. Die Schiff hätte dann einfach den schönen Namen Picard bekommen.
Was sonst noch zu sagen wäre:
Der Kubus hatte seinen ersten Auftritt im Star Trek Comic "Star Trek Countdown". Hier hat Nero sein Bergbauschiff mit Borgtechnologie frisiert.
Der Spion Narek hat große Ähnlichkeit mit dem Spock aus Discovery. Elnor sieht aus wie ein Waldelf, wie eigentlich alle Romulaner mittlerweile aussehen wie eine böse Elbenrasse aus dem Herrn der Ringe. Gefällt mir allerdings viel besser, als der romulanische Einheitslook aus der TNG-Ära.
Tamlyn Tomita spielt eine Verräterin. Hat es also doch noch geklappt.
Thomas Jay
27.05.2020, 09:34
Für mich wirkt sie bisher wie eine schöne, "sanfte" Anpassung des TNG-Looks. Also viel, viel "trekkiger" als "Discovery". Aber nicht so altmodisch und zT unrealistisch wie TNG, dem man aus heutiger Sicht anmerkt, dass die computergenerierten Special Effects in TV-Serien eher noch in den Kinderschuhen gesteckt haben. Ich finde die Optik jedenfalls sehr gut.
Unabhängig davon und weil die Frage oben gekommen ist: Ich fand die ersten Folgen tatsächlich weitgehend stark. Ok, in der allerersten geht es noch ein "bisschen" (naja...) verwirrend zu; das Problem ist mMn, dass man sich schwer tut, das richtige Erzähltempo zu finden. Einerseits muss man die neuen Figuren einführen, was einigermaßen funktioniert, andererseits muss man versuchen, 20 Jahre Star Trek-Historie abzuhandeln. Denn so viel Zeit ist zwischen "Star Trek: Nemesis" und Episode 1 von "Picard" vergangen. Es schadet also nichts, sich evtl nochmal "Nemesis" reinzuziehen, wenn man sich den Einstieg etwas erleichtern möchte. Und bei der Gelegenheit kann man sich auch nochmal "Star Trek" (ja, den von 2009) ansehen, weil auch dort ein Ereignis thematisiert wird, das essenziell für das Verständnis von "Picard" ist. Beides zusammen ist die Konsequenz für tiefgreifende Veränderungen in der Föderation, die bereits lange vor der Zeit, zu der "Picard" spielt, nicht mehr das ist, was wir alle - und eben auch Picard selbst - kennen. Als dritte Quelle könnte man sich noch die TNG-Folge "Wem gehört Data?" (https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/Wem_geh%C3%B6rt_Data%3F) (Staffel 2, Episode 9) ansehen, die ebenfalls dem Verständnis gewisser Aussagen dienen kann. All das wird in der Auftaktfolge jedoch so kompakt abgehandelt und manchmal auch nur gestreift, dass selbst ich als alter Trekkie Schwierigkeiten hatte, mitzukommen.
Bis auf diesen teils sehr verwirrenden Einstieg habe ich wenig an den bisher gesehenen 2 Folgen auszusetzen und bin höchst gespannt, wie es weiter geht.
Unglaublich gut tut "Star Trek" in diesem Fall für mein Dafürhalten außerdem, dass man hier endlich vom Prequel-Wahnsinn der letzten Jahre weggekommen ist. Dadurch muss man wesentlich weniger Rücksicht auf den Canon nehmen, was nur positiv sein kann und - vor allem im krassen Gegensatz zu "Discovery", aber auch zu den Reboot-Filmen - endlich wieder einen Großteil der Trekkies befriedigen könnte, die auf einen gewissen Look und ein Mindestmaß an Kontinuität wert legen.
Danke für deinen Input! Inzwischen habe ich mit der Serie angefangen, gefällt mir wirklich sehr gut. Ich fühle mit Picard,
den unfreiwilligen Androiden und Ex-Borg richtig mit. Der blanke Horror, den diese Wesen durchmachen!
Schon die zweite Star Trek Serie (zusammen mit Discovery), die mir richtig Spaß macht. Ich kenne mich in Star Trek nicht aus, daher reicht es mir, dass ich mit sympathischen oder spannenden Charakteren mitfiebern kann, es ein Flair von Abenteuern und dem Streben nach moralisch richtigen Entscheidungen gibt und die Produktion Aliens und Action überzeugend rüberbringt. Die Optik gefällt mir auch sehr gut und Picard gefiel mir schon immer, wenn ich mal ein paar Minuten bei TNG hängengeblieben war oder auch in Der erste Kontakt und Treffen der Generationen.
Falls ich deine Anspiel Tipps im Streaming finde, schaue ich vielleicht rein. Auch könnte ich mir vorstellen, noch mal Der erste Kontakt zu sehen. Wie betrachten Trekkies die Borg Königin? Ist sie ein nicht erklärtes Wesen, das akzeptiert wird, weil es Teil des Kanons ist und auch einen coolen Gegenspieler gegeben hat?
Und wie kann man optisch Vulkanier und Romulaner auseinanderhalten? Beide stammen von Vulcan, haben grünes Blut, hochgezogene Augenbrauen, spitze Ohren und dunkle Haare. Ich las, dass Vulkanier sich eines Tages dazu entschlossen haben, der Lehre eines anderen zu folgen, wonach man sich stets nach der Logik zu richten hat und Emotionen zu ignorieren; Romulaner lehnten dies ab. Auch seien Vulkanier zur Telepathie fähig, Romulaner nicht.
Rein vom Sehen kann ich nicht erkennen, um welche der beiden Spezies es sich auf dem Bildschirm handelt (außer ich erkenne die konkrete Figur). Sehen Vulkanier und Romulaner exakt gleich aus oder gibt es einen feinen Unterschied als Hinweis? Ein Romulaner in Picard sieht sehr wie Mr. Spock aus Discovery aus.
Stimmt es, dass Romulaner technologisch einst führend waren und aus Angst, von anderen Zivilisation überholt zu werden, gegen diese kriegerische Aktionen gestartet hatten? Wieso sind viele Romulaner und Borg böse? Sind Borg nur ein tragisches Produkt von Romulanern? Wenn Borg ein Kollektiv sind, trifft dann keines der Individuen eine moralische Schuld an bösen Handlungen, weil es keine individuellen Borg gibt?
Falls ich deine Anspiel Tipps im Streaming finde, schaue ich vielleicht rein. Auch könnte ich mir vorstellen, noch mal Der erste Kontakt zu sehen. Wie betrachten Trekkies die Borg Königin? Ist sie ein nicht erklärtes Wesen, das akzeptiert wird, weil es Teil des Kanons ist und auch einen coolen Gegenspieler gegeben hat?
Hier kann man nur die Borg-Königin selbst zitieren: "Du vermutest eine Unvereinbarkeit wo keine ist." - Du musst dir die Borg wie einen Bienenschwarm vorstellen.
Und wie kann man optisch Vulkanier und Romulaner auseinanderhalten? Beide stammen von Vulcan, haben grünes Blut, hochgezogene Augenbrauen, spitze Ohren und dunkle Haare. Ich las, dass Vulkanier sich eines Tages dazu entschlossen haben, der Lehre eines anderen zu folgen, wonach man sich stets nach der Logik zu richten hat und Emotionen zu ignorieren; Romulaner lehnten dies ab. Auch seien Vulkanier zur Telepathie fähig, Romulaner nicht.
Die Romulaner lehnten die Lehre der emptionalen Enthaltung ab und verliessen Vulkan so um das Jahr 300 n.Chr. Erst in in den 2260ern bekam zum ersten Mal ein Mensch überhaupt einen Romulaner zu Gesicht und damit über 100 Jahre nach dem beide Rassen das erste Mal Krieg führten. Warum die Vulkanier ihre Bündnispartner über die Romulaner im Unklaren lassen ist nicht wirklich erklärt.
Rein vom Sehen kann ich nicht erkennen, um welche der beiden Spezies es sich auf dem Bildschirm handelt (außer ich erkenne die konkrete Figur). Sehen Vulkanier und Romulaner exakt gleich aus oder gibt es einen feinen Unterschied als Hinweis? Ein Romulaner in Picard sieht sehr wie Mr. Spock aus Discovery aus.
Das ist schon so gewollt, dass Romulaner und Vulkanier zum verwechseln ähnlich Aussehen. Sonst hätte Folgen wie "Spock unter Verdacht" oder "Datas Tag" auch nicht funktioniert. ;) Ich finde ja dasd die Romulaner in Star Trek: Picard eher aussehen wie die letzten Elben aus Mittelerde. ;) Das Narek aussieht wie Spock aus Discovery ist mir auch gleich aufgefallen.
Stimmt es, dass Romulaner technologisch einst führend waren und aus Angst, von anderen Zivilisation überholt zu werden, gegen diese kriegerische Aktionen gestartet hatten? Wieso sind viele Romulaner und Borg böse? Sind Borg nur ein tragisches Produkt von Romulanern? Wenn Borg ein Kollektiv sind, trifft dann keines der Individuen eine moralische Schuld an bösen Handlungen, weil es keine individuellen Borg gibt?
Die Romulaner sind technologisch auf einem Level mit Föderation oder Klingonen. Sie wechseln gerne mal zwischen Isolationismus und Expansionismus. In der Endphase des Dominionkrieges kämpften Föderation, Klingonen und Romulaner Seite an Seite. Im späten 23. Jahrhundert versuchten sie mit Nimbus III auch einen Planeten gemeinsam zu verwalten. Die Romulaner, bzw. deren Führung, sind zutiefst mistrauische Wesen. Es gibt auch "gute" Romulaner wie Senatorin Cretak, Caitlin Dar oder die Mitglieder der Wiederveinigungsbewegung.
Wenn du mehr über die Borg, die Königin oder Borg-Individuen erfahren willst empfehle ich dir Star Trek Voyager ab Staffel 4. Da kommen die Borg recht häufig vor.
Thomas Jay
03.06.2020, 18:34
Danke Dir. :)
Edit: Interessante Entwicklung zum Finale. :)
Marky21und23
27.07.2020, 08:45
Könnte noch wer im Titel die (2020-) ergänzen?
Vorneweg, ich bin auch kein Ober Trekki und habe auch um Discovery einen Bogen gemacht, aber hier wollte ich dann doch reinschauen.
Staffel 1 (10 Folgen):
Meiner Meinung nach schafft man es leider nicht die ganze Nummer in das aktuelle allgemeine Serienkleid mit einem Staffelübergreifenden Handlungsbogen hinzubekommen, dafür ist mir die ganze Geschichte irgendwie zu dünn. Von "genialen" Einfällen wie JL oder einem Planetenausflug mit französischem Akzent oder Verteidigungsorchideen mal abgesehen. So wandelt man irgendwie immer auf dem schmalen Grad zwischen Fanservice mit alten Figuren und neuen Personen die ja die Geschichte eigentlich tragen sollen.
Ich will bei einer SciFi Serie auch nicht groß mit Logik daherkommen, aber es verwundert halt schon wenn 7 of 9 in der letzten Folge einen Anti Gewalt Text herunterbetet aber ein paar Folgen zuvor den Bodycount in die Höhe treibt oder wenn Picard im Dialog die alten Werte hochtreibt aber eine Mörderin wie Jurati einfach ohne Konsequenz Teil der Crew bleibt.
Fazit:
Für mich durchwachsen, da wäre bei der Grundprämise Captain mit alten Werten trifft auf neue / veränderte Zeit mehr drin gewesen. Optisch und schauspielerisch passt soweit eigentlich alles, Abzüge auch für das Ende das mich jetzt nicht vom Hocker gerissen hat. Ich würde mal sagen Daumen in die Mitte.
Tyrion Lannister
13.02.2022, 00:31
Falls jemand wie ich die erste Staffel noch nicht gesehen hat:
Freitag, Samstag und Sonntag jeweils ab 20.15h beim RTL2.
Falls jemand wie ich die erste Staffel noch nicht gesehen hat:
Freitag, Samstag und Sonntag jeweils ab 20.15h beim RTL2.
Danke für den Tipp :dh:
Knapp 2 Wochen noch bis zur letzten Staffel
kleiner Vorgeschmack :)
https://sjme.de/v/star-trek-picard-season-3-official-paramount-trailer_en.mp4
Irgendwie wird das Star Trek-Universum immer mehr zu Star Wars. Dunkle Planeten, Kriminelle mit hochgerüsteten Waffenschiffen, die es locker mit Föderationschiffen aufnehmen können. Der Sternenflotte scheint es völlig egal zu sein, wie das Verbrechen in der Galaxis floriert, so lange sie es vor der Föderationstür machen. Die Brücke der Titan ist so dunkel. Das ganze Schiff wirkt komplett ausladend. Helle Gänge und Rääume waren die Markenzeichen der Schiffe. Selbst auf der Defiant war es hell.
Highlight der ersten beiden Folgen war für mich Worfs Kampfszene mit dem kriminellen Ferengi und seinen Henchmen.
Ich habe inzwischen die zweite Staffel gesehen. Ich fand die eigentlich ganz gut. Die Aufregung damals kann ich nicht verstehen.
Picard, Staffel 3, Folge 5 dürfte bisher die beste Folge der gesamten Serie gewesen sein. Picards Konfrontation mit einem Charakter aus seiner Vergangenheit war sehr schön und hat das Fanherz höher schlagen lassen. Das Ende fand ich nicht ganz so gelungen.
Spoiler auf eigene Gefahr
Ro Laren kehrt zurück. :dh:
Kirk Acevedo als vulkanischer Unterwelt-Boss. :dh:
RainMaker
16.04.2023, 14:49
Habe übers Wochenende mal catch up gespielt und bin jetzt aufs Finale gespannt. Der Reveal am Ende von 3.09 war halt schon brutal gut :genickbruch:
Habe übers Wochenende mal catch up gespielt und bin jetzt aufs Finale gespannt. Der Reveal am Ende von 3.09 war halt schon brutal gut :genickbruch:
Ich hatte leicht Pipi in den Augen und habe mich zum ersten Mal in meinem Leben alt gefühlt. ;)
RainMaker
17.04.2023, 13:03
Ich hatte leicht Pipi in den Augen und habe mich zum ersten Mal in meinem Leben alt gefühlt. ;)
Die ganze Staffel hatte andauernd irgendwelche Nostalgiemomente. Ich fänds als nächstes ganz cool, wenn man mal von 2402 weitermacht. Die gerüchtete Legacy-Serie wäre da ein Schritt in die richtige Richtung.
RainMaker
21.04.2023, 14:14
Holy shit, starker Abschluss einer starken Staffel :dh: Auch noch viele tolle Charaktermomente für die originale Crew. Ich will dazu gar nicht viel sagen, es war einfach nostalgisch, unterhaltsam und gut :genickbruch:
Mit der Enterprise-G hat man direkt schon ein Setting für ne neue Serie :lacher: Und Q macht das auch sehr unmissverständlich :o
Nach der letzten Folge hätte ich auch lieber Star Trek: Legacy als die angekündigte Academy-Serie aus dem 32. Jahrhundert.
Die Umbennenung des Schiffs fand ich doof. Ich hätte es beim Namen Titan gelassen.
RainMaker
24.04.2023, 12:18
Nach der letzten Folge hätte ich auch lieber Star Trek: Legacy als die angekündigte Academy-Serie aus dem 32. Jahrhundert.
Die Umbennenung des Schiffs fand ich doof. Ich hätte es beim Namen Titan gelassen.
Angekündigte Academy-Serie? Das ist doch einfach College in Space und wäre als side project jetzt sogar mal ein witziger StarTrek-Take. GREEK meets Trek fänd ich gut :) In dem Fall: Why not both?
Zu deinem Spoiler:
Volle Zustimmung. Enterprise war immer das Flaggschiff der Flotte mit Cutting Edge Technologie, Titan-A is not it. Wärs zur USS Picard geworden, hätte ich damit noch leben können, aber Enterprise schmeckt mir auch nicht so ganz.
Angekündigte Academy-Serie? Das ist doch einfach College in Space und wäre als side project jetzt sogar mal ein witziger StarTrek-Take. GREEK meets Trek fänd ich gut :) In dem Fall: Why not both?
Soweit ich weiß lässt auch Paramount gerade den Rotstift kreisen. Aktuell kann ich mir nicht mehr als zwei parallele Live Action-Serien vorstellen.
Aber mal schauen, wenn der Sektion 31-Film ein Erfolg, gibt es vielleicht mehr solcher Specials.
Eine Bitte hätte ich noch an die Autoren:
Redet mit miteinander. Wenn in Picard S3, Lower Decks S3 und Prodigy S1 die Föderation dreimal dem gleichen Problem gegenüber steht (die Übernahme von Schiffen der eigenen Flotte durch feindlich Mächte) wirkt die Sternenflotte ziemlich dumm. ;) ... oder die Autoren ziemlich ideenlos.
LD: Eine KI soll eine Raumschifflotte führen und richtet sich gegen die Sternenflotte
PRD: Der Protostar wurde ein Virus untergejubelt, der dazuführte, dass sich Sternenflottenschiffe gegenseitig zerstören.
PIC: Die Borg nutzen es aus, dass die Sternenflotte ihre Flotte wie ein Schiff steuern kann.
und einen großen Negativpunkt zu Season 3 habe ich noch.
Am Ende von Season 2 sind Jurati und die Borg-Queen eine Person, welche sich sogar der Föderation anschließen will. Warum nimmt man sie hier nicht als Hilfe um die Borg zu besiegen? Das hätte sich nicht einmal wie eine Deux ex Machina angefühlt, da es ja vorher aufgebaut wurde. Zwar waren die die Seasons 1 & 2 nicht das gelbe vom Ei, man hätte aber trotzdem einige Elemente weiterführen können. Und gerade die Jurati/Borg-Queen-Szenen gehören noch zum besten der 2. Staffel.
Beyonder
19.07.2023, 15:58
Kann man Picard bequem anschauen, ohne Discovery gesehen zu haben? Oder gibt es da Bezüge, die man sonst nicht versteht?
RainMaker
19.07.2023, 16:08
Kann man Picard bequem anschauen, ohne Discovery gesehen zu haben? Oder gibt es da Bezüge, die man sonst nicht versteht?
Discovery hat null mit Picard zu tun, kannst also beruhigt ansehen.
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